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[derda50]

16.08.2001
Neuer Markt Abwesenheit empfohlen
STOCKadHOC.de

Das erneute Scheitern der Nasdaq an der 2000-Punkte-Marke Anfang der Woche, scheinen am Neuen Markt auch den letzten Anleger überzeugt zu haben, dass derzeit keine Kursgewinne zu erwarten sind, berichten die Analysten von STOCKadHOC.de.

Selbst die kleinste Unsicherheit in den Futures, die vor allem im frühen Handel leicht manipuliert werden könnten, wirke sich wieder verstärkt auf den Markt aus. Die Umsätze seien abermals auf einem Tief angelangt, welches das derzeitige Desinteresse an den High-Tech-Werten überdeutlich zeige. An der Nasdaq sei mit der gestrigen Bewegung möglicherweise der Startschuss zu einer weiteren Korrektur bis auf die Tiefststände aus dem April gelegt worden. Die Nasdaq befinde sich weiterhin in einem absteigenden Dreieck dessen untere Begrenzung sich bei etwa 1915 Punkten befinde.

Ein Unterschreiten dieser Unterstützung und vor allem ein Brechen der 1900 Punkte-Marke, die mitunter die letzte Unterstützung nach unten darstelle, würde charttechnisch zumindest eine Abwärtsbewegung in den Bereich von 1750 Punkten bedeuten. Ob die Unterstützung in der derzeitigen schlechten Stimmung halte bleibe abzuwarten und sollte vom Anleger mit Abwesenheit vom Markt einhergehen. Nachbörslich gebe es keine erwähnenswerten Meldungen und der Markt habe sich nahezu unverändert gezeigt.



mfg derda50

[derda50]

Neuer Markt schlecht gelaunt durch Nasdaq-Vorgaben

Der Nemax 50 startete mit einem Minus von 1,45 Prozent auf 1.109,68 Stellen. Damit testet der Index der herausgehobenen Aktien schon im frühen Handel die charttechnische Unterstützung bei 1.100 Stellen. Der alle Aktien umfassende Nemax All Share verlor bis 9.10 Uhr um 0,68 Prozent auf 1.163,82 Punkte.
Der Nasdaq Composite Index sank am Vortag um 2,32 Prozent auf 1.918,89 Punkte und der Blue-Chip-Index Nasdaq 100 verlor 3,55 Prozent auf 1.572,03 Punkte. Eine Reihe negativer Unternehmensnachrichten habe die Technologiewerte belastet, sagten Marktbeobachter. Zudem hätten die neuen Konjunkturdaten zu Industrieproduktion, Kapazitätsauslastung und Lagerbeständen keine eindeutig positive Richtung gewiesen.

Die angeschlagene Brokat AG hat den Geschäftsbereich Personalisierungs-Software und das Produktgeschäft der ehemaligen GemStone Systems für insgesamt 21,7 Millionen US-Dollar verkauft. Die Aktie sprangen im frühen Handel um 19,02 Prozent auf 2,44 Euro. Telegate vertelefoniert mit seinen Telefon-Auskunftsdiensten weiterhin viel Geld. Der Verlust addierte sich in den ersten sechs Monaten (EBITDA) auf 24,5 Millionen Euro. Die Aktie verlor mit einem Minus von 14,57 Prozent bis auf 4,29 Euro: Das Jahrestief lag bisher bei 4,20 Euro.

Kontron Embedded hat dem Umsatz im ersten Halbjahr verdoppelt und erzielte einen Jahresüberschuss von 15 Millionen Mark - und reduzierte die Umsatz- und Ertragsziele für das laufende Jahr. Die Anleger hatten die Aktie an den drei Handelstagen zuvor von 30,65 bereits bis auf 20,63 Euro am Mittwoch purzeln lassen. Heute gewann das Papier wieder um 15,12 Prozent und notierte auf 23,40 Euro unter dem bisherigen Jahrestief von 20,50 Euro.

Die Direkt Anlage Bank hat bei ungebremst hohen Kosten im zweiten Quartal etwas weniger Umsatz als im Vorquartal erzielt. Die Anteilsscheine verloren 2,41 Prozent und notieren auf 14,15 Euro.

Die Süss Microtec AG hat nach den ersten sechs Monaten die Ertragsziele für das Gesamtjahr bestätigt. Das Unternehmen erzielte im schwierigen Halbleitermarkt ein Ergebnis pro Aktie von 0,56 Euro. Der Anteilsschein des als Nemax-50-Aufsteiger feststehenden Unternehmens verteuerte sich um 3,64 Prozent auf 28,50 Euro.

Beim zweiten Aufsteiger unter die ersten fünfzig Aktien des Marktes, dem Halbleiterhersteller AT& S, schrumpften hingegen die Ergebnisse: Nach 0,32 Euro im Vorjahr schrumpfte das Ergebnis pro Aktie im ersten Quartal 2001/2002 auf 0,06 Euro. Die Aktie gab um 7,14 Prozent auf 13,00 Euro nach.

Der Internet- und Softwaredienstleister GFT Technologies hat seine Ergebnisse für das zweite Quartal selbst als schlecht bezeichnet, hofft für das laufende Jahr allerdings auf den nun rechtswirksamen Zusammenschluss mit der Deutsche Bank Tochter emagine. Die Börse ist davon anscheinend wenig tangiert. Der einzige Handel bis 9.20 Uhr setzte an der Berliner Börse 678 Aktien um: Der Kurs stieg um 1,14 Prozent auf 8,90 Euro.

Mit einem negativen Betriebsergebnis von 15,7 Millionen Mark hat I-D Media das erste Halbjahr beendet. Der Kurs des Internetunternehmens brach daraufhin um 21,40 Prozent auf 2,35 Euro ein.

[derda50]

Donnerstag, 16. August 2001
Flut schlechter Zahlen
Nemax in Tiefrot


Telegate:511880

Kontron Embedded Computer:523990



Am Neuen Markt geht es am Donnerstag mal wieder nach unten - schlechte Unternehmenszahlen und die schwachen Vorgaben der US-Börsen belasten die Wachstumswerte. Der Nemax 50 fällt 3 Prozent auf 1092 Punkte, der Nemax All Share gibt 1,8 Prozent auf 1150 Punkte nach.

Die Stimmung sei sehr schlecht, so ein Händler. Die alten Tiefststände seien wieder in Sicht, die würden wohl noch unterboten werden.

Die US-Technologiebörse hatte am Vorabend nach dem Börsenschluss in Deutschland deutliche Verluste hinnehmen müssen und schloss mit 2,32 Prozent bei 1918 Punkten im Minus. Das belaste den deutschen Markt, so ein Marktbeobachter.

Im Mittelpunkt standen die Papiere von Kontron Embedded Computers, die 11 Prozent auf 22,89 Euro zulegten, nachdem der Hersteller von Mini-Computern Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr deutlich steigern konnte. Der für das Gesamtjahr prognostizierte Umsatz- und Ergebnisanstieg von 80 Prozent werde jedoch nicht erreicht, so das Unternehmen weiter.

Der Telefonauskunftdienstleister Telegate ist im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres tief in die roten Zahlen gerutscht und verbuchte einen Betriebsverlust von 24,5 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte der Verlust nur bei 500.000 Euro gelegen. Für das Gesamtjahr korrigierte das Unternehmen seine Prognosen nach unten. Die Aktie brach 23,5 Prozent auf 3,90 Euro ein.

Die Direkt Anlage Bank hat aufgrund der Börsenschwäche ihren Verlust im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal ausgeweitet, aber dennoch die Erwartungen von Analysten erfüllt. Die Aktie fiel 2,8 Prozent auf 14,10 Euro.

Quartalszahlen gab es auch von den beiden Nemax 50-Aufsteigern AT&T sowie Süss Microtec. Der Leitplattenhersteller AT &S musste im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz- und Ergebniseinbruch hinnehmen - die Aktie fiel 6,2 Prozent auf 13,13 Euro.

Bessere Zahlen gab es von Süss MicroTec, die sowohl Umsatz als auch Gewinn im ersten Halbjahr deutlich steigern konnten. Die Aktie des Herstellers von Fertigungs- und Prüfgeräten für Mikroelektronik stieg 5,4 Prozent auf 28,99 Euro.

Die Aktie des angeschlagenen Softwareherstellers Brokat stieg 10,7 Prozent auf 2,27 Euro , nachdem das Unternehmen Millionenerlöse aus dem Verkauf von Geschäftsbereichen ankündigte.

Nach einer Umsatzwarnung für das laufende Geschäftsjahr brach die Aktie des Anbieters von Finanzinformationen, Onvista, um 42 Prozent auf 4 Euro ein.

Die Asclepion-Aktie stürzte 38 Prozent auf 6,59 Euro ab, nachdem das Medizintechnikunternehmen mitteilte, man sei in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres in die Verlustzone gerutscht.

[derda50]

MARKTTECHNIK/Analysten erwarten Anschlussverkäufe im Nemax-50
Die technischen Analysten von Delbrück Asset Management erwarten für Donnerstag Anschlussverkäufe im Nemax-50 bis 1.104 Zähler. Die wieder negativen Perspektiven an der Nasdaq hätten sich durchgesetzt, heißt es. Die nächste Unterstützung wird bei 1.066 Punkten gesehen. Aktuell notiert der Nemax-50-Index bereits unterhalb der 1.104-Punkte-Marke mit 1.095 Zählern. +++Vera Schrader


vwd/16.8.2001/ves/gos

16. August 2001, 09:38

[derda50]

16.08.2001 US-Marktbericht von Werner Rehmet
Werden die Tiefs vom April nochmal getestet? Diese Frage stellen sich im Moment viele Börsianer. Der legendäre Aktienstratege Barton Biggs prophezeit einen weiteren Rückgang beim Nasdaq Index auf dieses alte Niveau im Bereich von 1.600 Punkten. Sogar ein Unterschreiten dieser Marke schließt er nicht mehr aus. Das Wort Sommerrally können Investoren somit getrost aus ihrem Wortschatz streichen. Die Ursachen sind schnell gefunden. Die seit mehreren Monaten existierende Hoffnung auf eine Erholung der Konjunktur haben sich schlicht nicht erfüllt. Im Gegenteil, die schlechten Unternehmensnachrichten reißen nicht ab. Das Hauptaugenmerk liegt heute auf den Quartalszahlen der PC-Hersteller Dell und Hewlett Packard, die beide nach Börsenschluß über ihre Ergebnisse berichten. Der Nasdaq Index schloß gestern 45,55 tiefer bei 1.918,98. Dies ist das niedrigste Level seit dem 16. April 2001 als der Nasdaq bei 1.909,57 lag. In diesem Jahr liegt der Verlust bei nun 27 Prozent. Der Dow Jones Industrial fiel um 66,22 Zähler auf 10.345,95 und der marktbreite Standard & Poors 500 Index mußte einen Rückgang um 8,69 Punkte auf 1.178,04 hinnehmen. Die gestrigen Ergebnisse von Applied Materials lagen im Rahmen der Erwartungen. Dennoch sind sich Analysten uneins über die weitere Entwicklung bei den Halbleitern. Die Analysten von Lehman Brothers z. B. sehen Applied Materials als klaren Kauf. Die Ergebnisse einiger Konsumwerte, wie Wal Mart oder auch Home Depot enttäuschten die Investoren nicht, doch bleiben auch hier die Aussichten unsicher. Heute werden die Ergebnisse der Einzelhandelskette The Gap erwartet. Bei relativ moderaten Umsätzen steigt der Pessimismus der Anleger wieder an. Es werden nun Anstöße von außen benötigt. So hoffen viele auf die amerikanische Notenbank, die in der nächsten Woche wohl zum siebten Mal in diesem Jahr die Zinsen senken wird. Marktbericht von Werner Rehmet (Thieme Informationsbüro)

[derda50]

16.08.2001
NEMAX Anleger brauchen Geduld
Lang & Schwarz

Der NEMAX 50 lebt, aber man muss schon ganz genau hinschauen um es auch zu merken, meinen die Börsenexperten von Lang & Schwarz".

Natürlich seien die Tagesbewegungen immer noch deutlicher als dies beim DAX der Fall sei aber sowohl der Tages- als auch der Wochenchart würden zeigen, dass die Dynamik deutlich nachgelassen habe. Ein erster Hoffnungsschimmer?, so die Börsenkenner. Ja, von der psychologischen Seite bestimmt, denn wenn der Markt aus dem Fokus der Anleger verschwinde, erhöhe sich die Chance einer Bodenbildung und einer Erholung mit moderaten Zuwächsen.

Im Tageschart sei erkennbar, dass der 1.200er Bereich vorerst aufgegeben worden sei aber es entstehe kein weiterer Verkaufsdruck und es entstehe der Eindruck, dass sich der NEMAX 50 zwischen etwa 1.200,00 Punkten und 1.100,00 Punkten recht wohl fühle. Im vergleichbaren Line-on-close Chart werde deutlich, dass der Abwärtstrend zwar nach wie vor in Takt sei, der Markt in der negativen Bewegung aber seitwärts tendiere.

Der Wochenchart zeige sich nur wenig verändert. Die Basisbildung befinde sich mittlerweile in der sechsten Woche. Dies sei ein Novum, bisher hätten die Seitwärtsbewegungen im Abwärtstrend maximal drei Wochen angedauert. Die Situation habe sich in der 32. Kalenderwoche nicht verschlechtert aber wenn überhaupt, sei es nur ein zarter Silberstreif am Horizont der zaghaft schimmere. Dieser begründe sich in der weiterhin überverkauften Situation (RSI im Wochenchart) ohne das es bisher zu einer positiven technische Überreaktion gekommen sei.

Geneigte Anleger müssten weiterhin viel Zeit und Geduld mitbringen, wenn sie im NEMAX 50 investieren. Schnelle Kursgewinne, die durchaus möglich seien, müssten durch einen Trailing-Stop gesichert werden und bei einer negativen Entwicklung sei es nach wie vor sicherer die Position mehrfach mit kleinen Verlusten "auszustoppen" als sie auszusitzen. Die Handelsspanne erwarten die Experten von Lang & Schwarz" zwischen etwa 1.050,00 Punkten und 1.200,00 Punkten.

[derda50]

@Alle,


Wann tätigen wir wieder die ersten Käufe? Heute schon in den Markt hineinzugehen, ist wegen dem weiteren Korrekturpotential an der Nasdaq zu risikobehaftet. Optimal wäre es, wenn der amerikanische Markt heute noch einmal starke Kursverluste einstecken muss und der Nemax infolge morgen tiefrot eröffnet. Der Nasdaq Composite bewegt sich in einer Keilformation, so dass eine technische Reaktion zwangsläufig folgen wird.


mfg derda50

[derda50]

Newsletter: US-Anleger ziehen 17,1 Mrd USD aus Geldmarktfonds ab
New York (vwd) - Geldmarkfonds haben in der Woche bis Dienstag Nettomittelabflüsse in Höhe von 17,1 Mrd USD verzeichnet, verglichen mit Zuflüssen von 32,6 Mrd USD im Vorwochenzeitraum. Institutionelle Anleger hätten dabei 12,9 und Privatanleger 4,2 Mrd USD abgezogen, berichtet der Newsletter Money Fund Report. "Investoren werden auf Grund der niedrigen Renditen praktisch gezwungen, andere Anlagesegmente zu suchen", erläutert der Chefredakteur Peter Crane. Die Renditen seien auf Grund der Zinssenkungen der FED inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit 1994. Im Vorfeld weiterer Zinsschritte könnten sich Anleger allerdings zeitweilig den Geldmarktfonds wieder zuwenden, so Crane weiter.

vwd/DJ/16.8.2001/maa/sam

16. August 2001, 11:03