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    Siemens: Bergbahnunglück hat ein Nachspiel - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 16.08.01 11:20:29 von
    neuester Beitrag 16.08.01 13:44:18 von
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    ID: 456.290
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      schrieb am 16.08.01 11:20:29
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Technologiekonzern Siemens muss auf Grund der Brandkatastrophe im österreichischen Kaprun im vergangenen Jahr, bei dem 155 Menschen (darunter acht US-Amerikaner) ums Leben gekommen sind, mit einer Schadensersatzklage von Angehörigen von US-Opfern rechnen. Nachdem in den USA bereits Vorbereitungen für eine Klagewelle gegen den Chemie- und Pharmakonzern Bayer laufen, haben US-Anwälte nun auch Siemens als potenziellen Beklagten ausgemacht.

      Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge hat der US-Anwalt Ed Fagan eine Klage mit einem Streitwert von mehreren 100 Millionen Dollar angekündigt. Die Kläger werfen Siemens, dem Lieferanten der installierten Elektronik, vor, zu den Hauptverantwortlichen der Katastrophe zu gehören. Fagan behauptet, das elektrische System wäre mitverantwortlich für den Ausbruch des Feuers gewesen und habe letztlich auch versagt, weil sich Türen nicht öffnen ließen und eine Kommunikation nach außen nicht möglich war. Dabei scheint sich der Anwalt auf sein eigenes „Fachwissen“ zu berufen.

      Auf Anfrage von wallstreet:online betont ein Sprecher des Siemens-Konzerns, dass die von Fagan angeführten Vorwürfe nach bisherigem Kenntnisstand und internen Erkenntnissen des Münchener Unternehmens unbegründet sind. Ein abschließender offizieller Untersuchungsbericht einer unabhängigen Kommission zu dem Unglück von Kaprun liegt noch nicht vor. Dieser Untersuchungsbericht werde konkrete Aufschlüsse über die Unglücksursachen aufzeigen können, heißt es.

      Dass eine entsprechende Klage, wie Zeitungsberichten zu entnehmen ist, von Seiten der US-Opfer in New York gegen Siemens und deren österreichische Tochter bereits eingereicht worden ist, kann der Konzern nicht bestätigen. „Eine ordnungsgemäße Klageschrift ist uns oder unser US-Tochter bisher nicht zugestellt worden“, betont ein Unternehmenssprecher gegenüber w:o.

      Unterdessen rührt Ed Fagan weiter die Werbetrommel: „Diese Brandkatastrophe wird den Absturz der französischen Concorde als geradezu billig erscheinen lassen“, lässt er sich zitieren. Der für seine Schadensersatzklagen berüchtigte Anwalt hat zuvor auch schon Klagen gegen ThyssenKrupp und andere Unternehmen angestrengt. Den „einfachen“ Schadensersatz beziffert er mit 1,1 bis 1,3 Mrd. Mark. Hinzu käme nach amerikanischen Recht eine Zusatzzahlung, die in der Regel um ein Vielfaches höher liege.

      Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),11:20 16.08.2001

      Avatar
      schrieb am 16.08.01 12:25:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Will sich die Welt eigentlich nicht einmal gegen diese Schmierfinken von Anwälten aus den USA wehren. Warum schweigen den alle Journalisten so fromm bzw. berichten kommentarlos über solches Machwerk. Ich bin wahrlich der Meinung, daß Schlampereien aufgedeckt und geahndet und vor allem Opfer und Angehörige ggf. entschädigt werden müssen, aber doch nicht durch diese juristischen Geschäftemacher.
      Warum werden eigentlich die Geflogenheiten aus der selbsternannten moralische Weltinstanz USA so wie vieles andere Übel so kritiklos übernommen.
      Mit nachdenklichem Gruß
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 13:44:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da hast Du vollkommen recht. Was sich diese Anwälte in Amerika teilweise ausdenken, um nur klagen zu können, streubt mir die Haare. Rechenschaft in Ordnung, auch Verantwortung. Aber auf der anderen Seite sind die Forderungen meist total übertrieben.
      Ich verstehe auch nicht warum Siemens verklakt werden soll, wenn der Betreiber der Bergbahn keinen Auftrag an Siemens gibt zur erneuerung der Bahn, dann kann doch Siemens nichts dafür. Ich würde ja auch nicht freiwillig und unentgeltlich Arbeiten verrrichten, wenn die Bahn bei der Erbauung den Sicherheitsvorschriften entsprach.

      Gruß Guru


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