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    Constantin Film profitiert von Kinoerfolg - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.01 15:08:43 von
    neuester Beitrag 18.10.01 12:19:37 von
    Beiträge: 3
    ID: 489.664
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      schrieb am 17.10.01 15:08:43
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der Medienkonzern Constantin Film konnte durch den Erfolg des Kinofilms "Der Schuh des Manitu" seine Bilanz deutlich aufpolieren. Das Münchener Unternehmen wertet nach vorläufigen Erkenntnissen durch ein operatives Ergebnis von 3,7 Mio. Euro im dritten Quartal die schwache Halbjahresbilanz auf und sorgt für einen Bruttogewinn nach neun Monaten von rund 2 Mio. Euro. Nach ersten Schätzungen liegt der Umsatz der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2001 bei 84 Mio. Euro.

      Für das Gesamtjahr geht Constantin Film von einem Umsatz von rund 100 Mio. Euro aus. Der Bruttogewinn soll sich zwischen 2 und 5 Mio. Euro einpendeln. Noch im Juli war man bei Constantin Film davon ausgegangen, einen Umsatz von 117,6 Mio. Euro generieren und einen Bruttogewinn (Ebit) von 9,2 Mio. Euro erreichen zu können. In der Vorwoche aber haben die Münchener erklärt, dass der Filmstart von neun noch für 2001 angesetzten Kinostreifen erst im kommenden Jahr erfolgen werde.

      Im vierten Quartal setzt das Unternehmen auf die Hollywood-Produktion "Bandits" mit Bruce Willis in der Hauptrolle, die in zwei Wochen anläuft. Analysten sehen trotz der Rücknahme von Umsatz- und Gewinnzielen Constantin Film in einem positiven Licht. "Constantin Film ist immer noch das beste Filmunternehmen in Deutschland", lautet nur eine Bewertung.

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      Autor: Oliver Mies (© wallstreet:online AG),15:08 17.10.2001

      Avatar
      schrieb am 17.10.01 16:32:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Man muss den Schreiberling fast schon verteidigen, denn normalerweise schreibt die wo:redaktion nicht solch einen
      schöngefärbten Schmarrn.

      Anstatt sich darüber zu freuen, dass Constantin 3,7 Mio
      Euro im dritten Quartal vorweist, muss man sich fragen,
      warum aus den 8 Mio. Zuschauern in Deutschland und den 1,5
      Mio. Zuschauern in Österreich mit dem "Schuh" nur 3,7 Mio Euro operatives Ergebnis generiert wurden?

      Constantin ist sicherlich der erfolgreichste Filmproduzent
      in Deutschland. Mit Sicherheit allerdings nicht der profitabelste und alles andere als der günstigste.

      Die starke Abnahme der liquiden Mittel wird von der
      Redation leider nicht erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.01 12:19:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier ein interessantes Interview und einige Erklärungen
      auch zu meinen eigenen Fragen.
      ___________
      München (vwd) - Trotz der jüngst herausgegebenen Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr blickt die Constantin Film AG, München, optimistisch in das kommende Geschäftsjahr. "Wir verfügen über eine Liquidität von 26 Mio EUR und ungenutzte Kreditlinien von 158 Mio EUR", sagte der Vorstand für Verleih und Marketing, Thomas Peter Friedl, am Mittwoch in einem Gespräch mit vwd. Damit könnten alle Projekte für die kommenden zwei Jahre gesichert werden. Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres rechnet der Konzern nach Angaben von Friedl mit einem EBIT von mehr als zwei Mio EUR und einem Umsatz von mehr als 84 Mio EUR. Dabei handele sich um Schätzungen. Die endgültigen Zahlen will Constantin Film spätestens am 14. November veröffentlichen.



      Friedl kündigte an, die Eigenproduktion - derzeit umfasse sie ein Drittel - zu steigern. Gleichzeitig will das Medienunternehmen den Anteil von Filmen aus sogenannten Output-Deal-Verträgen mit verschiedenen US-Produzenten reduzieren. Der Vertrag mit Mandalay Pictures laufe bereits Ende des Jahres aus und sei nicht verlängert worden. Die anderen hätten eine Laufzeit bis 2003 bzw 2004. Im Gegensatz zu anderen deutschen Medienunternehmen hat sich Constantin nach den Worten von Friedl nicht an dem "Wahnsinn beteiligt" und durch die Outputdeals bis zu 17 Prozent der Produktionskosten an Hollywood-Filmen übernommen.



      "Wir haben uns mit zehn und elf Prozent an den Produktionskosten beteiligt", sagte er. Trotzdem macht er die Outputdeals für die Gewinnwarnung im laufenden Geschäftsjahr verantwortlich. Drei der eingekauften Hollywoodfilme mit Produktionskosten von jeweils 70 Mio bis 90 Mio USD hätten statt der jeweils erhofften deutlich über eine Million Besucher nur 200.000 Kinofans in Deutschland angelockt. Friedl bestätigte die in der vergangenen Woche nach unten korrigierten Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr. Demnach wird mit einem EBIT von zwischen zwei Mio und fünf Mio EUR und einem Umsatz von mehr als 100 Mio EUR gerechnet.



      Das EBIT von zwei Mio EUR sei das "Worst-Case-Szenario", erklärte Friedl. Mit Blick auf die noch in diesem Jahr anlaufenden drei Filme von Constantin Film in den deutschen Kinos, darunter "Banditen" mit Bruce Willis, dürfte das EBIT von zwei Mio übertroffen werden, hofft er. Auch durch den deutschen Kassenschlager "Der Schuh des Manitu", der bislang rund 8,5 Millionen Kinobesucher in Deutschland zählte, erhofft sich der Konzern weitere Einnehmen. Nach Ansicht von Friedl könnte er noch bis Weihnachten laufen und weitere 100.000 bis 300.000 Besucher anlocken.



      Keine negativen Auswirkungen sieht Friedl, falls sich die Pressegerüchte um die Abgabe des 21-prozentigen Kirch-Anteils an der Constantin Film an die EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, bewahrheiten. "Wir sehen das gelassen", erklärt Friedl. "Ich könnte für unser operatives Geschäft mit dem Partner KirchGruppe keine Auswirkungen erkennen". Die Output- und First-Look-Verträge mit Kirch liefen bis Mitte 2004. Eher sähe er durch EM.TV eine zusätzliche Chance für das operative Geschäft. EM.TV sei mit ihren Zeichtrickfilmen und ihrem Merchandising in einem Bereich tätig, der von Constatin Film noch nicht berücksichtigt werde. "Ich könnte mir hier Synergiepotenziale vorstellen", sagte Friedl. +++ Marion Brucker
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