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    DGAP-Ad hoc: GeneScan Europe AG <DE0005861504> deutsch = - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.01 08:04:06 von
    neuester Beitrag 13.11.01 21:27:54 von
    Beiträge: 24
    ID: 493.767
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      Avatar
      schrieb am 25.10.01 08:04:06
      Beitrag Nr. 1 ()

      GeneScan Europe AG gibt die Eckdaten der neuen Finanzplanung bekannt

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Die Genescan Europe AG (WKN 586150) behauptet in einem erschwerten Marktumfeld ihr Geschäftsmodell. Dieses basiert insbesondere auf dem Wachstumsmarkt der Microarray-Technologie, welcher sich jedoch langsamer als erwartet entwickelt. Danach wird der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr auf 18 Mio, EUR steigen. Gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres von 12,3 Mio. EUR ist dies ein Wachstum von 50 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2002 wird wiederum ein Umsatzanstieg von 50 Prozent auf 27 Mio. EUR erwartet. Als Folge der konjunkturell bedingten Investitionszurückhaltung hatte der Vorstand die kurz- und mittelfristige Finanzplanung am 20.09.2001 nach unten korrigiert.

      Als Reaktion auf das veränderte wirtschaftliche Umfeld wurde mit der Umsetzung eines Maßnahmenpakets zur Ergebnisverbesserung und Liquiditätssicherung begonnen. Dies sieht unter anderem die Veräußerung strategisch nicht relevanter Randbereiche sowie den sozialverträglichen Abbau von 35 Arbeitsplätzen (ca. 10% der Mitarbeiter) vor. Die Maßnahmen sollen bis zum Jahresende umgesetzt werden. Mit positiven Auswirkungen auf die Ergebnissituation ist erstmals im Jahr 2002 zu rechnen, im laufenden Geschäftsjahr wird die Ergebnissituation durch die Kostensenkungsmaßnahmen kurzfristig zusätzlich belastet.

      Nach dem derzeitigen Stand der Planung wird der Konzernfehlbetrag im laufenden Geschäftsjahr - 17,5 Mio. EUR (Vorjahr: - 8,5 Mio. EUR) betragen. Darin enthalten sind 3,5 Mio. EUR für das vorgenannte Maßnahmenpaket. Für 2002 wird ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von -8 Mio. EUR erwartet. Die Gewinnschwelle soll nun 2003 und damit ein Jahr später als ursprünglich geplant erreicht werden.

      Freiburg, den 25. Oktober 2001, Der Vorstand

      Ansprechpartner: Investor Relations: Gabriele Schmid / Marc Waiser, GeneScan Europe AG, Engesserstraße 4b, 79110 Freiburg, Tel.: 0761-5038-0, Email: investorrelations@genescan.com Internet: http://www.genescan.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 25.10.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 586150; Index: Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Stuttgart, München, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Düsseldorf

      250800 Okt 01



      Autor: import DGAP.DE (),08:04 25.10.2001

      Avatar
      schrieb am 25.10.01 09:52:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich kann nur sagen, rein in den Wert!!!!

      Man wird zukünftig sehr viel Freude an diesem Wert haben.
      Und das Marktumfeld ist auch optimal.

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 10:17:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich habe es schon einmal in einem anderen Thread gesagt: Meines Wissen hat Genescan keine Chance auf weitere Finanzierungsspritzen durch institutionelle Anleger. Wenn sie jetzt also noch ein Jahr länger keine Gewinne machen, ist das Unternehmen schlicht erledigt. Davon einmal abgesehen, haben sie bisher nicht einmal die geschätzten Zahlen/umsätze/etc. erreicht. Spricht nicht gerade für die Qualität des Managements. Nur im Erfinden von Ausreden sind sie wirklich gut.

      Quivis
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 11:17:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Umsätze sind da, und die steigen kontinuierlich.

      Wird auf alle Fälle bei Liquiditätsproblemen ein heißer Übernahmekandidat sein.

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 11:50:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und schau dir doch mal andere Newcomer dieses Bereiches an.
      Wenn Du da mal hochrechnest, dann kommen viele Liquiditätsprobleme heraus.

      Gruß
      rdm

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      schrieb am 25.10.01 12:11:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich hoffe sogar auf eine frühere Übernahme, als so manch einer denkt. Und das wäre auch gut so, weil ein hoch verschuldetes Unternehmen ist nicht so leicht zu übernehmen.

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:28:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Meiner meinung nach ist das Management einfach grottenschlecht, 3 Leute, die bisher entweder nur Forschung gemacht haben oder plötzlich von ihrer 5-Mann Bude zum Weltmarktführer aufsteigen wollen und dazu ein CFO, der angeblich auch nicht so ganz freiwillig von Carl Zeiss weg ist. Was soll dabei schon rauskommen?
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 13:36:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Eine Übernahme durch Profis!!!!

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 15:05:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also, ich hatte gehofft, daß der Kurs bis 4 Euro durchfällt. Hätte ich nochmal kräftig zugegriffen.

      Komisch ist schon, daß die Leute solche Firmen vor 2 Jahren noch in den Himmel gehoben haben, um sich jetzt darüber zu beklagen, daß Verluste zu verzeichnen sind.

      Das war doch schon von Anfang an klar.
      Wichtig ist doch die zukunftweisende Technologie, die spätestens nächstes Jahr zu einem Run führen wird.

      Deswegen ist mir nicht bange um Genescan.

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 16:18:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Mär von der überlegenen Technologie kann ich nicht mehr hören. im Bereich lebensmittelanalytik ist z.Zt. der trend zur PCR, die deutlich günstiger ist. Biochips sind gut, aber die Genescan-Chips benötigen ebenso noch PCR vorher. Von daher ist Genescan immer weiter in den Bereich troubleshooting positioniert worden, insbesondere auch deshalb weil bei genescan fast alle Schritte händisch ablaufen, im Gegensatz zur Konkurrenz. Die Auswirkungen siehst Du in der letzten Umsatzzahlen ad-hoc, die diesen Punkt vage andeutet.
      Darüber hinaus hat sich Genscan im Biochip-Bereich auf den Low- to medium density Bereich spezialisiert, z.Zt. wird aber im Forschungsbereich ausschliesslich nach high-density verlangt (was z.B. affymetrix anbietet) und es ist die Frage, inwieweit das Konzept von "Individualized Medicine" auf low to medium density chips zurückgreifen wird.
      Drittens ist Genescan sicherlich kein Weltmarktführer, da neben den grossen Unternehmen wie Agilent, Motorola und affymetrix es hunderte von kleinen bis mittleren Firmen gibt.
      Der Abbau von 35 Mitarbeitern bedeutet noch eine Gesamtmitarbeiterzahl von ca. 315. Allein in 2002 sind dafür 45 Mio. DM an cash zu berappen. Beim derzeitigen Cashbestand von rund 80 Mio. ist in 3Q 02 aus die Maus
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 16:46:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      @pharmapro

      Klarstellung:
      Mitarbeiterkosten werden durch die laufenden Einnahmen gedeckt, ist in der Kostenrechnung bereits berücksichtigt, nur der Jahresfehlbetrag verringert die Liquiditätsreserve.

      Desweiteren ist GeneScan momentan fast nicht verschuldet,
      d.h. Kredite können ebenfalls noch aufgenommen werden, Sicherheiten sind vorhanden(Firmengebäude, Grundstück, Maschinen usw.)
      Also bitte keine unqualifizierten Aussagen betreffend "aus die Maus 3Q 2002".

      Desweiteren erkläre mir noch wie Du auf die Personalkosten gekommen bist!!

      kings
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 17:24:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ kings:
      meine Annahme ist 150.000 DM pro Person pro Jahr und dies ist konservativ, macht 45 Mio. DM.
      Firmengebäude ist gut, warst Du mal dort? genescan ist z.Zt. dabei ein niegelnagelneues Gebäude hochzuziehen, das sicherlich verkauft und zurückgeleast wird. also welche materiellen werte snd dann vorhanden?
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 17:44:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Echt gesagt, weiß ich jetzt auch nicht wie der darauf kommt, daß das Jahr 2003 nicht mehr erreicht werden kann.

      Da bitte ich auch nochmal um eine Auflistung.

      Fangen wir mal mit den liquiden Mitteln an. Was schätzt ihr, wieviel noch da ist?

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 19:16:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      @rdm
      Liquide Mittel denke ich sind nach 2001 noch 47 Mio Euro
      übrig.
      65 Mio davon ist im Jahresabschluß 2000 die Rede gewesen
      minus die 18 Mio Fehlbetrag 2001 ergibt 47 Mio.
      Nehmen wir an der Fehlbetrag der nächsten Jahre sinkt nur geringfügig, z.B (pessimistisch) 15 Mio 2002; 10 Mio 2003;
      und wenn der Break Even noch weiter verschoben wird 8 Mio
      2004 bleiben für 2005 noch 47-15-10-8=14 Mio an liqiden Mitteln, d.h wenn es mit GeneScan und den Markteintrittsbarrieren ganz schlecht läuft, reicht die Liquidität noch bis ca. 2006/07.
      Meiner Meinung nach absolut außreichend.

      Kundenzurückhaltung bei abschwächender Konjunktur wie wir es momentan in Deutschland/USA und Japan haben, ist für mich ein plausibler Grund, auch anderen Firmen, quer durch alle Branchen geht es schlecht.

      GeneScan geht mit seinen Aktionären sehr ehrlich um, negative Dinge werden unverzüglich gemeldet und der neue Finanzierungsplan ist ebenfalls sehr schnell aufgestellt worden --> So schlecht ist das Management demnach nicht.

      @pharmapro
      Du siehst also ein daß nur der Jahresfehlbetrag, welcher die Personalkosten(und auch alle anderen Kosten, sogar die Fremdkapitalzinsen), die Liquiditätsreserve schmälern.
      Als Sicherheiten kommen außer dem geleasten neuen Gebäude alle Vermögensgegenstände des Anlage- wie auch des Umlaufvermögens auf der Aktivseite der Bilanz in Frage

      kings
      Avatar
      schrieb am 26.10.01 09:59:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Also,
      mir ist nicht bange um Genescan.
      Die werden wieder kommen!!!!

      Gruß
      rdm
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 13:31:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Badische Zeitung vom 26. Oktober 2001
      Hohe Verluste fÙr Genescan
      FreiburgerBiotech-Unternehmen entlSsst 35 Mitarbeiter / Aktienkurs am Boden
      Von unserem Mitarbeiter Heinz Siebold
      FREIBURG. Das Freiburger Biotech-Unternehmen Genescan Europe AG wird in diesem Jahr
      einen hohen Verlust hinnehmen mÙssen. Genescan wird sich deshalb von 35 Mitarbeitern
      trennen. Das Unternehmen sieht sich dennoch nicht als erfolglos: Es rechnet fÙr dieses Jahr mit
      einer Steigerung des Umsatzes um 50 Prozent auf 18 Millionen Euro.
      Allerdings wird der Verlust mit 17,5 Millionen Euro fast so hoch ausfallen wie der Umsatz. Im Vorjahr betrug der Verlust noch
      8,5 Millionen Euro. Diese Zahlen gab der Unternehmensvorstand bekannt. Im nSchsten Jahr 2002 will Genescan den Umsatz
      auf 27 Millionen Euro steigern und nur noch acht Millionen Euro Verlust machen.
      Eigentlich sollte dann der "break-even-point" erreicht, also die Schwelle zum Gewinn Ùberschritten werden. Doch diese
      Erwartung ist jetzt auf Mitte 2003 verschoben worden. An der Bsrse gab die Aktie gestern erneut stark nach - bei 5,30 Euro
      lag sie gestern, vor einem Jahr waren es noch 100 Euro. Mit einem "Ma¤nahmenpaket zur Ergebnisverbesserung und
      LiquiditStssicherung" will der Vorstand jetzt das Unternehmen konsolidieren und trennt sich von 35, also etwa zehn Prozent
      der 301 Mitarbeiter. Au¤erdem werden "strategisch nicht relevante Randbereiche" aufgegeben, Entwicklungsprojekte fÙr
      spezielle Diagnosechips zur Erkennung etwa von Leberfunktionsstsrungen oder Muskelschwund. Diese Produkte seien
      "wirtschaftlich nicht effizient".
      Eine neue "marktorientierte Unternehmensstruktur" soll helfen, sich auf das KerngeschSft zu konzentrieren, wie GrÙnder und
      Vorstandschef Ulrich Birsner der Badischen Zeitung sagte. Die neuen Bereiche Agrofood (Futter- und Lebensmittel),
      Diagnostics (Pharma) und Science (Wissenschaft) werden eigene Vertriebsabteilungen bekommen. "Bisher waren wir", so
      Birsner, "ein technologiegetriebenes Unternehmen, wir hatten einen Forschungsanteil von 35 Prozent." Dieser werde nun auf
      ein Normalma¤ von etwa 18 Prozent heruntergefahren. Auch der Verwaltungsaufwand werde gestutzt.
      "Wir sind extrem schnell gewachsen", entschuldigt Birsner die Kinderkrankheiten des Unternehmens, das jetzt gemerkt habe,
      "dass wir nicht unbedingt die Qualifikation und QualitSt an Bord haben, die wir brSuchten." Den Personalabbau will Genescan
      "sozialvertrSglich Ùber eine BeschSftigungsgesellschaft abwickeln, so dass die GekÙndigten nicht sofort arbeitslos werden,
      sondern bei reduzierten Einkommen ein Jahr die Chance erhalten, sich auf dem Arbeitsmarkt umzusehen. Die Interessen
      der Genescan-BeschSftigten vertritt derzeit eine betriebsinterne Mitarbeitervertretung (MAV), ein von der Belegschaft
      gewShlter Wahlvorstand ist damit beschSftigt, Wahlen fÙr einen ordentlichen Betriebsrat durchzufÙhren.
      Die Marktprognosen fÙr Biochips sind von Experten mittlerweile um die HSlfte reduziert worden. Die VorzÙge der Biochips,
      geeignet beispielsweise zum Nachweis gentechnisch modifizierter Lebens- und Futtermittel, werden zwar in der Fachwelt
      gelobt, aber von Forschungseinrichtungen nur zsgerlich gekauft, sagt Firmensprecher Manfred Claa¤ens. "Wir sind kein
      Sanierungsfall, wir sind ein innovatives Unternehmen", betont Vorstandschef Birsner.
      http://www.badischeÇzeitung.de/1004442764941
      (c) 30.10.2001 Badische Zeitung Online 1

      Badische Zeitung vom 26. Oktober 2001
      Zu hohe Erwartungen
      Genescan streicht Stellen
      "Die Macht der Gewohnheit bestimmt das Leben". Diese Weisheit des schottischen Philosophen David Hume aus dem 18.
      Jahrhundert trifft auch im Zeitalter der Neuen Ékonomie noch zu, wie das Biotech-Unternehmen Genescan leidvoll erfahren
      muss. Seine potenziellen Kunden, gro¤e Nahrungsmittel- und Pharmakonzerne, vertrauen derzeit in ihren Laboren lieber auf
      lange bewShrte Analyseverfahren, als die neuartige Technik der Freiburger Firma einzukaufen. Nun verdient Genescan-Chef
      Ulrich Birsner fÙr die fehlenden AuftrSge keine HSme: Wer, wie von Politik und Wirtschaft immer gewÙnscht, eine Firma
      grÙndet, geht Risiken ein, auch das des kompletten Scheiterns. Vorzuwerfen ist Birsner und seinen Vorstandskollegen
      allerdings, dass sie sich fast blindlings der allgemeinen Bsrseneuphorie hingaben. Sie haben - auch auf Druck der Banken -
      die Erwartungen zu hoch geschraubt, und das sowohl bei Anlegern als auch bei Mitarbeitern. Dies lSsst jetzt jede Nachricht
      Ùber verfehlte Gewinnziele und Entlassungen umso schlimmer erscheinen. Damit teilt Genescan das Los anderer, ebenfalls
      am Frankfurter Neuen MÙrkt notierter Unternehmen. Denjenigen Firmen, die die Krise ™berleben und aus ihren Fehlern lernen,
      steht nun die schwierigste Aufgabe bevor: Sie mÙssen Vertrauen zurÙckgewinnen und der Éffentlichkeit beweisen, dass ihre
      GeschSftsmodelle mehr als hei¤e Luft sind.
      Bernd Kramer
      http://www.badische-zeitung.de/1004442485422
      (c) 30.10.2001 Badische Zeitung Online
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 17:27:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      @bioinsighter

      vielen Dank für die regional-fokussierte Information,
      normalerweise schwierig an so etwas ranzukommen.

      Du wohnst in der Gegend oder?

      Hast Du noch mehr regionale Infos (Eindruck Betriebsgelände, Stimmungen Mitarbeiter/Bevölkerung/Politik...)?


      kings
      Avatar
      schrieb am 01.11.01 18:29:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo kings,

      nein, ich wohne nicht in der Gegend; obige Artikel
      sind ganz einfach im Internet zu finden.
      (Allerdings kenne ich viele Leute in der "Szene",
      und da erfShrt man doch einiges oder kriegt Infos zugeschickt....)
      Es empfiehlt sich einfach allgemein, bei Firmen, die noch nicht
      von Ùberregionaler Wichtigkeit sind, in lokalen
      BlSttern nachzuschauen.

      Hier noch eine "Kostprobe" (Zitat):

      Zeitung zum Sonntag - 28. Oktober 2001

      Gewinn-Gen gesucht

      Anheuern, feuern, nachtreten: Die Freiburger Genescan AG trennt sich von mehr als zehn Prozent der Belegschaft

      VON GEORG EBLE

      Nicht immer verhei¤t es fÙr die Belegschaft Gutes, wenn plstzlich in Zweiertrupps geschniegelte KsfferlestrSger in schwarzen AnzÙgen durch die Werkshallen und BÙros schleichen. Denn diese sauberen Herren ksnnten Unternehmensberater sein. Und die sind so teuer, dass sie nicht ohne Not angeheuert werden.
      Bei den Freiburger Bioanalytikern von Genescan schnÙffelten tatsSchlich freundliche Herren - wir haben ihren Namen nicht erfahren - in Erlenmeyer-Kolben und Zahlenkolonnen. Ein Ergebnis ihres chemischen Riechens: 35 der 320 Mitarbeiter mÙssen noch in diesem Jahr Genescan verlassen und erhalten dann noch ein Jahr lang in einer BeschSftigungsgesellschaft ihr Gnadenbrot. Jetzt wollen Mitarbeiter in der gewerkschaftsfernen Branche einen Betriebsrat grÙnden.
      Der diskrete Tritt in den Hintern der Ausgesto¤enen reicht indes AG-Chef Ulrich Birsner nicht. Er ruft ihnen hinterher: ‹Wir sind extrem schnell gewachsen, so dass wir nicht unbedingt die Qualifikation und QualitSt an Bord haben, die wir brSuchten.ñ Hatten sich die Betroffenen selbst eingestellt? Haben wir eine Revolution auf dem Arbeitsmarkt Ùbersehen?
      Weiteres Fazit aus dem Lackmus-Test der Unternehmensberater: Genescan entdeckt den Markt. Betrug der Forschungsanteil bisher noch 35 Prozent, soll er auf 18 Prozent zurÙckgefahren werden.
      Und die Unternehmensstruktur wird Ùbersichtlicher. Genescan gliedert sich kÙnftig in die drei operativen GeschSftseinheiten Agrofood, Diagnostics und Science sowie die Business Units Produktion und Basistechnologie. Agrofood beherbergt Genescans Analysetools fÙr molekularbiologische Analysen, sei es auf genmanipulierte Organismen, BSE oder Schweinefleisch in islamischen LSndern. Das ganze Ma¤nahmenpaket soll 3,5 Millionen Euro kosten. Es wird mit dazu beitragen, dass der erwartete Konzernfehlbetrag in diesem Jahr mit 17,5 Millionen Eure fast so hoch sein wird wie die 18 Millionen Eure Umsatz - eine Verschlechterung Ùber Plan, nach deren AnkÙndigung der einst bei 80 Euro liegende Aktienkurs der am Neuen Markt notierten Analytiker absackte. Mit einem Euro Plus schloss der Kurs am Freitag mit 6,50 Euro.
      Damit liegt die LiquiditSt von Genescan mit 40 Millionen Euro mittlerweile unterhalb des Bsrsenwerts von gut 44 Millionen Euro. Statt im nSchsten Jahr wie angekÙndigt schwarze Zahlen zu schreiben, plant Genescan fÙr 2002 Verluste von acht Millionen Euro. Der Break Even Point ist auf Mitte 2003 verschoben.
      Doch die Notbremse, die Genescan jetzt zieht, ist halbherzig: Beim Stellenabbau sind die Biochip-Hersteller schnell, aber Marc Walser von den Investor Relations des Unternehmens sieht keinen Anlass, die Einkaufstour von Genescan, die der Bsrsengang im Juli vergangenen Jahres mitfinanzieren sollte, im Grundsatz in Fra¤e zu stellen: ‹Die Expansion passte ins Portfolioñ, blickt er zurÙck. ‹In der Form geht sie erst mal nicht weiterñ, rSumt er zwar ein, schlie¤t aber einen weiteren Firmenaufkauf oder eine zusStzliche Beteiligung im nSchsten Jahr nicht aus. Erst im April hatte sich Genescan an dem kalifornischen Biotech-Unternehmen Oasis Biosciences beteiligt - mit Option fÙr einen Mehrheitsanteil.

      Zitat Ende
      Avatar
      schrieb am 02.11.01 10:24:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Zeitung am sonntag trifft den nagel auf den Kopf.
      P.S. Ich wohne übrigens in der gegend und kenne die Firma
      Avatar
      schrieb am 03.11.01 11:01:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      @pharmapro

      Du wohnst in der Gegend, was kannst Du dann berichten, direkt von der Quelle sozusagen.

      Optischer Eindruck - Firmengebäude, aktuelle Stimmung der Bevölkerung;Politik/Ansehen von GeneScan, evtl. kennst Du auch Mitarbeiter?

      wäre natürlich super

      kings
      Avatar
      schrieb am 04.11.01 21:46:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Leute,

      irgendwie kapier` ich das nicht:
      Anfang Oktober schreibt Genescan
      in der FAZ noch 2 Stellen aus und jetzt wollen
      sie Leute entlassen ? Wie passt das zusammen ?
      Ist das ein Trick oder einfach nur Dummheit ?
      Geht sowas eigentlich ?

      Kann da jemand aufklaeren ?
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 08:31:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ kings:
      Stell mir mal Deine Koordinaten ins WO-Postfach
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 15:32:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich weiss, dass euch das nicht allzuviel mit dem Aktienkurs weiterhelfen wird, aber ihr wolltet Infos drumrum: die Pizzeria unten im Genescangebaeude ist echt mal spitze. Und das schreibt jemand, der eigentlich keine Pizza mehr sehen kann!
      MfG,
      yok
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 21:27:54
      Beitrag Nr. 24 ()
      Genescan hat wohl heute erst die blauen Briefe verteilt. War wohl ein ziemliches Chaos, da wohl nicht einmal die direkten Vorgesetzten über den
      plötzlichen Verlust ihrer Mitarbeiter informiert wurden.
      Alles in allem bestätigt das meinen Eindruck, dass dies ein
      ziemlicher Saftladen ist (wie man bei uns im Badischen so
      sagt)


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