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    EM.TV .... FAIRER WERT ....15 ..EURO !!!!!!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.11.01 00:43:56 von
    neuester Beitrag 11.04.02 01:21:31 von
    Beiträge: 82
    ID: 499.043
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      Avatar
      schrieb am 05.11.01 00:43:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      EM.TV sagt mehrere Treffen mit Bonds-Investoren ab

      Unterföhring (vwd) - Der angeschlagene Medienkonzern EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, hat im Oktober mehrere Treffen mit Bonds-Investoren abgesagt. Der Vorstand hatte keinen Bedarf dazu, denn es gab keine Neuigkeiten, sagte Unternehmenssprecherin Celia Purrnhagen am Freitag auf Anfrage. Wann die abgesagten Termine nachgeholt werden sollen, darüber könne sie derzeit keine Auskunft geben. Die Gespräche über das Beteiligungsportfolio, darunter über den Verkauf der Formel-1 und der Jim Henson Gruppe, liefen nach wie vor. Es gebe noch keine Ergebnisse.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 00:47:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      und bitte kein Kommentar
      von WackelElvis oder RV...
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:12:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      DAS WIRD NOCH LUSTIG
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:21:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      @eurofighter
      das glaubst Du doch
      selber nicht
      also ich wär mit 12 Euro schon zufrieden
      m.f.G.
      E.T.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:25:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      @
      E.T.
      und was hast Du
      dann Spaß gehabt?
      ( Für die lange Zeit? )

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      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:27:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ E.T
      wart auf 15 EURO
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:30:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      @E.F.2000
      DAS KANN JA LUSTIG WERDEN..
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:34:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      @E.T.
      na schau doch mal
      wie lang ich
      die Down-Pusher schon bezahle...
      pro CENT = 10.000 EURO
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:38:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      @
      E.F.
      na ja,
      dann hast Du EM.TV
      schon aufgekauft oder?
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:42:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      @
      E.T.
      das hab ich zumindest versucht !!
      [und vor 15 EURO verlass ich diesen Thread nicht mehr)
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 01:48:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      @
      E.F.2000
      Na gut
      Dein Wort in Gottes Ohr..
      Happy Waiting...

      Gruß
      E.T.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 04:48:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kauft euch lieber

      RTV

      706020.

      Da geht diese Woche die Post ab.


      Kurs.
      1,75 Euro
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 10:59:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich halte 15 Euro für überzogen. Selbst in einenm besseren Marktumfeld im Februar ist die Aktie nicht über 10 Euro gestiegen.
      Es wird in Kürze positive Nachrichten über Beteiligungsveräusserungen geben. Die Aktie wird mittlerweile wieder positiver beschrieben/besprochen(EaS,Förtsch,Frick).
      Mehr als eine Verdopplung ist kurzfistig nicht drin. Aber wo habe ich sonst schon eine 100% Chance.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 11:48:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Langsam scheint es auch wieder nach oben zu gehen. Xetra Umsätze sind auch höher als in Frankfurt. Ein guter Tag für New`s wäre heute eigentlich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.01 18:12:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ eurofighter

      Nein keine Angst - ich kommentiere Deine Träume nicht.

      Solange Du sie nicht als Realität ausgibst.

      Dafür bist Du nämlich ziemlich genau ein Jahr zu spät.
      Avatar
      schrieb am 06.11.01 00:00:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ rv

      Avatar
      schrieb am 21.11.01 10:34:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 24.12.01 13:23:18
      Beitrag Nr. 18 ()


      Santa`s 2001

      München-Unterföhring,
      12. Dezember 2001
      EM.TV sichert sich weltweite Rechte am Wackel-Elvis

      Die EM.TV & Merchandising AG hat von Elvis Presley Enterprises, Lizenzgeber des Original Wackel-Elvis´, den Zuschlag für die weltweiten Vermarktungsrechte der 15 cm großen Puppe erhalten. Das Lizenzgebiet umfasst alle Länder der Welt, ausgenommen USA und Kanada.

      Die hüftschwingende Wackelpuppe, die sich an den legendären Rock´n Roll-Star Elvis Presley anlehnt, wird von EM-Supply, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft von EM.TV, produziert und vertrieben. Lizenzagentur im deutschsprachigen Raum ist das in Köln ansässige Medienunternehmen Saban Consumer Products. Basierend auf dem großen Erfolg, den der Wackel-Elvis in Deutschland hatte, wird EM.TV die Puppe zukünftig von Europa über Asien bis nach Südamerika vermarkten.

      Als bestes Lizenzprodukt des Jahres wurde die Elvis-Wackelpuppe Ende November mit dem LIMA Award ausgezeichnet. Ein 6 cm großer "Miniatur-Elvis" in Form eines Schlüsselanhängers ist ab sofort im Einzelhandel erhältlich. Zudem wird in Kürze ein Internet-Spot auf einer großen Web-Plattform zu sehen sein.



      Unterföhring, 29. November 2001
      EM.TV baut den Produktionsbereich aus
      Anke Steinbacher ist neue Leiterin Creative Affairs
      EM.TV verstärkt Aktivitäten im Bereich Koproduktion
      4 bis 6 Produktionen pro Jahr geplant


      Unterföhring, 14. November 2001
      EM.TV-Koproduktion ‘Schweine nebenan‘ gewinnt EMIL-Sonderpreis

      Auszeichnung als herausragende Produktion im Bereich Kinderfernsehen
      Zeichentrickserie überzeugt durch Witz und Intelligenz
      Die von EM.TV koproduzierte Zeichentrickserie Schweine nebenan wird mit dem EMIL-Sonderpreis, einem Preis für gutes Kinderfernsehen, ausgezeichnet.

      Unterföhring, 8. November 2001
      EM.TV veräußert Junior.Publishing-Anteil an Egmont

      Weiterer Schritt in der Refokussierung aufs Kerngeschäft
      Erhöhung der unternehmerischen Bewegungsfreiheit


      Unterföhring, 2. November 2001
      The Amazing Journeys of Jules Verne mit dem 7 d´Or ausgezeichnet
      Special „In 80 Tagen um die Welt“ erhält Preis als beste Animation
      Auszeichnung beweist Erfolg von Klassikern
      Nominierung der Serie für den italienischen Pulcinella Award

      München-Unterföhring, 18.10.2001
      Landgericht München weist Schadensersatzklage der DSW gegen EM.TV ab
      Das Landgericht München hat in seinem heutigen Urteil (Az.: 12 O 7922/01) die Schadensersatzklage von 59 Aktionären der EM.TV & Merchandising AG abgewiesen.


      Unterföhring, 17. Oktober 2001
      MIPCOM 2001: EM.TV mit zahlreichen TV-Abschlüssen

      Geplante Abschlüsse im Wert von rund 17,3 Millionen DM
      Momo, Poochini und The World of Tosh waren die erfolgreichsten Programme
      Starke Resonanz aus dem asiatischen Raum

      Die Film- und Fernsehmesse MIPCOM im französischen Cannes verlief für die EM.TV & Merchandising AG äußerst erfolgreich.


      Cannes, 10.Oktober 2001
      EM.TV schließt großen Koproduktionsvertrag mit Planeta Group
      Koproduktion von sieben Zeichentrickserien bis Dezember 2003
      Planeta erhält alle Rechte für Spanien und Portugal



      Unterföhring, 8. Oktober 2001
      EM.TV schließt bedeutendes Abkommen für den asiatischen Markt
      Volume-Deal für Hong Kong, Indonesien, Malaysia, Singapur und Taiwan
      Koproduktion von mindestens acht Zeichentrickserien bis November 2004
      Bedeutender Schritt für Expansion im asiatischen Markt



      München-Unterföhring, 08. Oktober 2001
      EM.TV & Merchandising weitere Konzentration aufs Kerngeschäft
      KirchGruppe wandelt Darlehen in Anteile an Speed
      Reduktion der Zinsbelastung auf Konzernebene



      Unterföhring, 5. Oktober 2001
      EM.TV veräußert Networx-Anteile an das Management
      Weitere Stufe im Refocussierungsprozess


      Unterföhring, 4. Oktober 2001
      EM.TV mit starkem Neugeschäft in zwei weiteren Ländern
      Weiterer Ausbau des internationalen Geschäfts
      TV- und Merchandising-Deal von beträchtlichem Umfang in Griechenland
      Großer und strategisch bedeutender TV-Abschluss in Kanada



      München-Unterföhring, 6. September 2001
      EM.TV-Zeichentrickserie für Cinemagic World Screen Festival nominiert

      Episode „Ausflug ins Grüne“ aus der Serie Max & Moritz in der Kategorie ‚Bester Kurzfilm‘ vorgeschlagen



      München-Unterföhring, 31. August 2001
      Junior startet in Russland
      Sensationeller Programmstart
      Über 10.000 Kinder bei großer Launch-Party



      München-Unterföhring, 28. August 2001
      Vorerst kein Kirch - Einstieg bei EM.TV

      Im Einvernehmen mit EM.TV hat die KirchGruppe den Antrag über ihren Einstieg bei EM.TV in Höhe von 25,1 Prozent zurückgezogen.



      München-Unterföhring, 23.08.2001
      Erste Schadensersatzklage gegen EM.TV abgewiesen



      München-Unterföhring, 2. August 2001
      Die Ergebnisse der Abstimmung zur Hauptversammlung der EM.TV & Merchandising AG am 1. August 2001 liegen vor.



      München-Unterföhring, 31. Juli 2001
      TV-Premiere der EM.TV-Koproduktion
      Poochini im Herbst 2001
      26-teilige Zeichentrickserie ab Herbst auf ProSieben "on air"

      Nina Hagen interpretiert Titelsong, Ilja Richter leiht Poochini seine Stimme




      München-Unterföhring, 30. Juli 2001
      EM.TV verkauft indirekte Beteiligung an Crown Media
      103 Millionen US-Dollar Mittelzufluss
      Weitere 23 Millionen US-Dollar für Programmverkäufe



      München-Unterföhring, 27. Juli 2001
      Weitere Maßnahme zur Refokussierung umgesetzt

      EM.TV beendet Engagement in Oberhausen
      Sämtliche Lizenzrechte zu Tabaluga & Lilli wieder bei EM.TV



      München/Unterföhring, 18. Juli 2001
      Tabaluga begeistert mit neuen Abenteuern und Plänen
      Dritte Staffel der Zeichentrickserie ab August 2001 in Produktion

      BMG mit neuen Videos

      Peter Maffay plant wieder Tabaluga-Konzeptalbum sowie neue Tabaluga-Tournee



      München-Unterföhring, 16. Juli 2001
      EM.TV weitere Stufe im Refocussierungs-Prozess
      EM.TV verkauft Anteile an Junior.Toys




      München/Unterföhring, 2. Juli 2001
      Junior-Kanal auf Premiere World
      feiert Biene Maja-Tag
      Das 25-jährige Fernsehjubiläum für Biene Maja zelebriert der Junior-Kanal auf Premiere World am 9.9.2001 mit einem Biene Maja-Tag
      Der Junior-Kanal lädt ein zu Spielfilm, Serien-Highlights und großem Gewinnspiel



      München/Unterföhring, 28. Juni 2001
      Original ‚Wackel-Elvis‘ jetzt bei EM.TV
      EM.TV sichert sich Lizenzrechte am original Wackel-Elvis



      Unterföhring, 19. Juni 2001
      Weiterer Schritt zur Sanierung und Refocussierung:
      EM.TV beendet Internetaktivitäten
      Sämtliche Lizenzrechte wieder bei EM.TV




      München-Unterföhring, 25. Juni 2001
      Hauptversammlung der EM.TV & Merchandising AG



      München-Unterföhring, 07.Juni 2001
      Neue Lizenzthemen bei EM.TV: Momo und Karlsson auf dem Dach
      Umfassende Vertriebs- und Merchandisingrechte bei EM.TV
      Momo-Kinofilm mit Enzo D`Alo für Regie und Gianna Nannini für Musik



      München, 02.Mai 2001
      EM.TV konzentriert TV-Sales Aktivitäten in München
      Patrick Elmendorff wird President TV-Distribution



      München, 09.April 2001
      EM.TV Zeichentrickserie "What about Mimi?" erhält Pulcinella Award als "Beste Serie für Kinder"



      München-Unterföhrung, 02.April 2001
      EM.TV Zeichentrickserie "What about Mimi?" nominiert für den Pulcinella Award




      München-Unterföhring, 02.April 2001
      Thomas Haffa legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der Constantin Film AG nieder



      München-Unterföhring, 02.April 2001
      Board der SLEC wird neu besetzt



      Unterföhring, 30.März 2001
      EM.TV bildet Team zur europaweiten Vermarktung der Sesamstraße
      EM.TV exklusiver Vermarkter der Merchandisingrechte für ganz Europa



      Unterföhring, 21. März 2001
      Drei Koproduktionen der EM.TV für den Goldenen Spatz nominiert
      EM.TV Zeichentrickserien Poochini, Max & Moritz sowie Junior, Jaz und Jane für den Goldenen Spatz nominiert
      EM.TV Merchandising-Lizenzthemen Jim Knopf und Unser Sandmännchen auch in der Auswahl



      Unterföhring, 07. Februar 2001
      EM.TV reorganisiert sein Kinder-Web-Projekt
      Stellenabbau beim Internet-Tochterunternehmen soll künftige Entwicklung von Junior-Web absichern
      Konzept der virtuellen Kinderwelt bleibt bewahrt; Beta-Test im März geplant



      München-Unterföhring, 31. Januar 2001
      Zahlreiche EM.TV-Lizenzprodukte auf der Nürnberger Spielwarenmesse
      EM.TV-Themen wie The Hoobs werden erstmals auf der Messe vorgestellt
      Neues Plüschspielzeug, elektronisches und hauswirtschaftliches Spielzeug, Holzspielwaren, Sticker und Bücher mit EM.TV-Charakteren
      25. Geburtstag der Biene Maja im Zentrum eines Gewinnspiels




      Unterföhring/Madonna di Campiglio, 24. Januar 2001
      4. FIS Snowboard Weltmeisterschaft in Madonna di Campiglio (ITA)
      Arbeiten an der Halfpipe rund um die Uhr
      Alpine Wettbewerbe bereits gestartet
      Mehr als 400 Helfer im Einsatz




      Unterföhring/Madonna di Campiglio, 22. Januar 2001
      Berichterstattung von der 4. FIS Snowboard World Championship
      4. FIS Snowboard World Championship in Madonna di Campiglio erfolgreich eröffnet
      TV-Berichterstattungen aus Madonna di Campiglio auf ARD und ZDF




      Unterföhring, 18. Januar 2001
      FIS Snowboard Weltmeisterschaft 2001 in Madonna di Campiglio (ITA) startet am kommenden Wochenende
      350 Athleten und 170 Offizielle aus mehr als 35 Ländern erwartet
      vom 21. bis 28. Januar 2001 sportliche und musikalische Highlights
      EM.TV verantwortlich für Vermarktung der Bereiche TV, Sponsoring und Merchandising




      Unterföhring, 09. Januar 2001
      Aufsichtsrat der EM.TV diskutiert über künftige Strategie des Unternehmens


      Avatar
      schrieb am 25.12.01 00:25:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 17:13:15
      Beitrag Nr. 20 ()



      “Von einem Traum will
      ich Euch heut erzähl’n....


      Die EM.TV & Merchandising AG geht an die Börse.
      Dabei handelt es sich um ein unabhängiges, international tätiges Unternehmen zur Produktion und Vermarktung von Zeichentrickfilmen, Handel mit TV-Rechten und Retail-Betreuung. In den EM-Tochterfirmen EM-VA und Haffa Diebold entstehen zahlreiche TV- und Spielfilmproduktionen.
      Zu den wichtigsten Produktionen gehören Blinky Bill, der australische Kinderbuchklassiker, Tabaluga (26 Folgen für das ZDF), Nick Knatterton und andere. Durch den Handel mit Film- und Serienrechten verfügt EM.TV über 2.000 Halbstunden-Programme. Gut die Hälfte des überwiegend aus Zeichentrickserien bestehenden Programms ist für den internationalen Markt bestimmt.

      Als Vermarkter von Medienereignissen wie dem Oktoberfest, Sport-Großveranstaltungen oder der EXPO 2000 werden der Industrie und dem Handel garantierte Erfolgsthemen geboten. Führende Handelsketten wie C&A, Deichmann, Otto-Versand, Karstadt und andere zählen zu den Kunden im Retail-Bereich.

      EM.TV wurde am 1. Juni 1989 gegründet. Bereits im ersten Geschäftsjahr wurde Alfred J. Kwak erfolgreich vermarktet. Mit den Teenage Mutant Hero Turtles werden die ersten TV-Rechte für den deutschsprachigen Raum erworben.
      1990 werden Klassiker wie Familie Feuerstein oder Yogi Bär, Super Mario, der Kinderbuchklassiker Die unendliche Geschichte und Jim Knopf übernommen. Weitere Rechte folgen, so z.B. 1995 die Vermarktung des Münchner Oktoberfests und die Eishockey-WM 1996. 1997 werden die Merchandising-Rechte am DSV-Deutscher Skiverband sowie die weltweit exklusiven Rechte an der Vermarktung der EXPO 2000 erworben.

      Im Geschäftsfeld Merchandising wird bis zum Jahr 2000 die Marktführerschaft noch vor Walt Disney angestrebt.
      Im Geschäftsfeld TV mit einem derzeitigen Vermarktungspotential von über 100 Mio. DM sollen weitere 30 Mio. DM in neue Produktionen fließen.

      Spätestens bis zum Jahr 2000 soll eine Nettoumsatzrendite von zehn Prozent erreicht werden. Eine Beteiligung an einem TV-Sender wird nicht ausgeschlossen. Für die nächsten 12 Monaten bestehen dafür aber keine konkreten Pläne.

      Die 500.000 Aktien im Nennwert zu 5 DM werden im Bookbuildingverfahren ausgegeben. Preisspanne ist 28 bis 34 DM. Die Aktien sollen ab Oktober 1997 dividendenberechtigt sein. Analysten erwarten für 1997 eine Dividende von 0,15 DM, 0,43 DM in 1998 und 0,58 DM in 1999. Diese Erwartung wird von Fabian Haffa, dem Vorstand der EM.TV, bestätigt. Analysten der WestLB schätzen ein DVFA-Ergebnis je Aktie von 1,13 DM in 1998 und 1,47 DM in 1999. Dies entspricht einem 99er KGV von 19,0 bis 23,1.

      Dieser Wert ist meiner Meinung nach endlich mal wieder ein richtig interessanter Wert.
      Daß man mit TV-Rechten ein Vermögen machen kann, hat Leo Kirch mit seinem Imperium bewiesen. Daß der Gründer der EM.TV, Thomas Haffa, zuvor Geschäftsführer des zur Kirch-Gruppe gehörenden Unternehmens Merchandising München war, ist natürlich nur Zufall.

      Ich rate dringend zur Zeichnung. An dieser Aktie kommen die Telemedien-Fonds nicht vorbei.
      Dabei handelt es sich auch um einen Wert, den man getrost ein paar Jahre im Depot halten kann.




      Die wichtigesten Emissionsdaten im Überblick:

      WKN: 568480
      Zeichnung: 22.10. bis 24.10.
      Preisspanne: 28,-- bis 34,--

      Konsortialführer ist die WestLB. Damit dürften Zeichnungsaufträge bei den Sparkassen am erfolgversprechendsten sein.
      Am 30.10.1997 lag die erste Notierung bei 35,50 DM. Ausgabepreis der 30fach überzeichneten Aktie war 34,--

      Zusammengestellt u.a. aus Informationen in http://www.em-ag.de und Meldungen in vwd





      "Ho, Ho, Ho, This should be fun," remarked Santa Claus.
      "I can`t wait to talk to everyone around the world at the web cast! ….
      Why I even have Mrs. Claus and all those busy elves taking a break to tune in from the North Pole…Ho, Ho, Ho!"

      http://real.tvworldwide.com/ramgen/tvww/santa.rm

      Avatar
      schrieb am 25.12.01 20:46:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 21:15:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ ElectricTip

      "Schöne Weihnachten ! "

      Lieber zweimal feiern
      von Carla Floren

      Weihnachten ist traditionell das Fest des Friedens und der Freude. Doch wenn die Erwartungen zu hoch sind, hängt gerade an diesen Tagen der Haussegen schief


      Streit unterm Tannenbaum: Das "Fest der Liebe" endet oft im Familienkrach
      Dieses Jahr hat Sandra sich durchgesetzt. Ihre Eltern feiern mit ihr gemeinsam Weihnachten. „Das letzte Fest war schrecklich“, meint die Zehnjährige und rollt mit den Augen. „Mama und Papa hatten sich im Sommer getrennt, und Mama hat ihm dann verboten, zu Weihnachten zu uns zu kommen.“ Der Vater klingelte schließlich doch an der Tür. Gerne hätte Sandra ihn in die Wohnung gelassen, aber ihre Mutter hatte ihr das verboten. Nach einstündigem Klingelterror resignierte Walter K. und legte die Geschenke auf dem Fußabstreifer ab.
      „Die seelischen Belastungen für Kinder in einer solchen Situation sind immens“, sagt dazu Walter Wilken, Geschäftsführer des Deutschen Kinderschutzbundes. Seiner Erfahrung nach ist es „fatal, wenn getrennte Partner gerade diese Zeit dazu nutzen, um Rachefeldzüge gegeneinander zu führen und die Kinder als Spielball oder Faustpfand zu missbrauchen“, wie Wilken im NetDoktor-Interview äußerte.


      Hochkonjunktur für Scheidungsanwälte

      Nicht nur für die Kinder, sondern auch für viele Ehen scheint das Weihnachtsfest unter deutschen Dächern offenbar Gift zu sein. "Nach den Feiertagen klettern die Anfragen nach einem Scheidungsanwalt bei uns auf einen Spitzenwert", berichtete der bundesweite Anwalt-Suchservice in Köln. Während monatlich etwa 500 Anrufer einen Scheidungsanwalt suchten, seien es nach dem Jahreswechsel 2000 im Januar 800 gewesen. Damit habe das Familienrecht einsam an der Spitze der nachgefragten Rechtsgebiete gestanden. Offenbar räche sich unter dem Tannenbaum der Stress der Vorweihnachtszeit, vermuten die Juristen.

      Kinder, die nach einer Trennung erst noch mit der neuen Situation fertig werden müssen, leiden an Weihnachten oft ganz besonders. Wie Sandra wünschen sich viele Kinder Harmonie und dass die Eltern sich gut vertragen. Christa Brauns-Hermann, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Beratung in Familienkrisen, Trennung und Scheidung weiß, dass Scheidungskinder für Weihnachten meist nur einen Wunsch hätten: Die Eltern sollen sich vertragen. Die meisten der betroffenen Kinder trauten sich jedoch nicht, ihren Wunsch zu äußern. Gleichzeitig sei es für Scheidungskinder nahezu unmöglich sich für einen der beiden Elternteile zu entscheiden: „Jede Entscheidung ist immer gegen den anderen gerichtet.“


      Die "Patchwork-Familie"

      In Deutschland leben derzeit rund 2,5 Millionen Paare getrennt. Viele haben sich in so genannten Patchwork-Familien zusammengeschlossen, in denen Kinder mehrere Eltern und Eltern mehrere Kinder aus verschiedenen Beziehungen haben. Ein kompliziertes Familiengefüge, in dem es gute Gründe gibt, sich immer wieder zu verkrachen. An kein Fest sind so viele Hoffnungen, Sehnsüchte, aber auch Ängste geknüpft wie an die Zeit um Weihnachten herum.

      Aber auch an „normal funktionierende“ Familien hält diese Zeit eine Menge an Herausforderungen bereit. Immer mehr Menschen empfinden in der Weihnachtszeit wachsenden Druck und Anspannung, so die Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächstherapie. Noch schwerer ins Gewicht als der Konsumzwang fielen „übertriebene Sehnsüchte nach Harmonie“, erklärt die Psychologische Psychotherapeutin Annelie Dott. Was das ganze Jahr über nicht funktioniert, soll an Heiligabend klappen: Die vollzählige, harmonische Familie versammelt unter dem Weihnachtsbaum, mit glücklich strahlenden Kindern. „Das kann nicht funktionieren“, sagt Dott.


      Familiendemokratie gefordert

      Lothar Steuerer von der Beratungsstelle des Kinderschutzbundes in Ulm: Bei den drei- bis zehnjährigen Scheidungskindern wird der Wunsch nach der Komplettfamilie besonders an Weihnachten sehr stark. Egal in welcher Konstellation letztlich gefeiert werde, wichtig sei, dass beide Eltern den Kindern zeigten: „Ich bin für dich da.“ Ein Telefonat oder Paket könnten da schon viel ausrichten.

      Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder mitbestimmen lassen und Weihnachten nicht über ihre Köpfe hinweg organisieren. Statt sich über Termine und Ort der Feier zu streiten, sollten Familien lieber zweimal Weihnachten feiern. Sandra zum Beispiel verbringt den ersten Teil der Weihnachtsferien mit ihrer Mutter beim Skifahren in Kitzbühel. In der ersten Neujahrswoche fährt sie dann zu ihrem Vater nach Berlin.


      Carla Floren ist Wissenschaftsjournalistin in München.
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 23:47:28
      Beitrag Nr. 23 ()



      Von Manfred Becker-Huberti
      Ein Hut überhöht seinen Träger, lässt ihn sprichwörtlich größer werden. Als „Ritualhut" ist er ein Kennzeichen der Herren und Herrschenden. Eine Mütze dagegen signalisiert den niederen Stand. Eine ganz bestimmte Mützenform, die bis in die Gegenwart lebendig ist, hat eine Jahrhunderte lange, ungewöhnliche und nahezu unbekannte Karriere hinter sich: die phrygische Mütze.

      Von dem sagenhaften König von Phrygien, Midas I., wird berichtet, er sei vom Gott Apoll mit Eselsohren bestraft worden, weil er in einem musischen Wettstreit dem Gott widersprochen ha-be. Eselsohren waren auch schon in der Antike für einen König eine unangemessene körperliche Ausstattung. Midas, dem der Sage nach alles zu Gold wurde, was er anfasste, ließ sich deshalb listig eine besondere Mütze anfertigen, damit die Eselsohren verdeckt blieben. Das besondere Kennzeichen dieser spitz zulaufenden Mütze war der nach vorn geneigte Zipfel. Die Geheimhaltung scheiterte aber schon bald am königlichen Friseur, dessen Mitteilungsdrang genetisch veranlagt gewesen sein muss, schließt man auf die heutigen Mitglieder dieser Innung. Trotz strengster Strafandrohung plauderte dieser Figaro sein Wissen um die königlichen Ohren aus und lieferte die Begründung gleich hinterher.

      Aber was sich wie ein Lauffeuer als Allgemeinwissen verbreitete, führte nicht zur Lächerlichkeit des Königs. Im Gegenteil. Die Mütze wurde zum Symbol für den offenen Widerspruch des kleinen Mannes und „der da unten" gegen die Bevormundung der „von oben". Das aufrührerische, obrigkeitskritische und oft sogar illegale Tun dieser so Bemützten wurde im Lauf der Geschichte vielfach dargestellt. Unter der phrygischen Mütze erscheinen die Amazonen, die geborenen Feinde der - damals - geltenden patriarchalischen Ordnung. Paris, der Prinz von Troja, wird mit phrygischer Mütze dargestellt, hat er doch Helena mit illegalen magischen Mitteln verführt. Die Altarbilder in den römischen Mithräen zeigen den Stiertöter Mithras mit phrygischer Mütze. Bereits in etruskischer Zeit gelangte die Symbolmütze der Phrygier als Erkennungszeichen frei-heitsbewusster Lebenshaltung nach Italien.

      Das christliche Abendland und die christliche Ikonographie kamen schon recht früh mit der phrygischen Mütze in Berührung. Zuerst taucht die gezipfelte Mütze als Kopfbedeckung der heiligen Dreikönige auf. Weil die in der Geburtserzählung Jesu erwähnten Magier aus dem Osten kamen, erhielten sie - lange bevor sie zu Königen wurden - phrygische Mützen, so zu finden auf Sargreliefs des 3. und 4. Jahrhunderts und auf den berühmten Mosaiken in Ravenna aus dem 6. Jahrhundert. Hier kennzeichnen die phrygischen Mützen die Herkunft der Mützenträger aus Kleinasien und ihren Stand, die Zugehörigkeit zu den Priestern. Unter die phrygische Mütze der drei Weisen passt sicher auch noch die Unvereinbarkeit ihrer - nicht näher bekannten - religiösen Auffassungen mit Judentum und Christentum.

      Während der Renaissance erhält die phrygische Mütze zwei Geschwister: die Baskenmütze und das Barett - nicht zu verwechseln mit der priesterlichen Kopfbedeckung, dem Birett. Baskenmüt-ze und Barett wurden Kennzeichen der von Natur aus liberalen Künstler. Auch die nationalbewussten Freiheitskämpfer wie etwa Garibaldi trugen noch im 19. Jahrhundert demonstrativ das Barett, das bei anderen schon zu einer alltäglichen häuslichen und damit bedeutungslosen Kopfbedeckung verkommen war. Typisch für alle drei Mützen: Man zieht sie nicht mit mehr oder minder großer pathetischer Geste beim Grüßen wie einen Hut, sondern behält sie auf dem Kopf. Während der Hut, zumindest beim Herrn von Welt, korrekt mittig getragen wird, sitzen Basken-mütze und Barett betont asymmetrisch und damit provozierend auf dem Kopf. Sie drücken erkennbar die Geisteshaltung ihres Trägers aus, sinnfällig beim Baskenmützenträger Heinrich Böll oder Arbeitgeberhutträger Thomas Mann erkennbar.

      Und was hat der heilige Nikolaus mit der phrygischen Mütze zu tun?

      Eine ganze Menge. Als der Heilige im 19. Jahrhundert säkularisiert und entmystifiziert wurde, als der religiöse Bezug dieser Gestalt für viele Menschen verloren ging, da verlor Nikolaus auch alle Attribute, die ihn als Bischof kennzeichneten: Messgewand oder Chormantel, Bischofsstab und Brustkreuz - und natürlich auch die Mitra. Er wurde auch äußerlich zu einem weltlichen Mann. Statt dessen erhielt er einen langen Mantel - oft in braun-grün oder rot - und vor allem eine nach vorn geneigte Zipfelmütze. Die phrygische Mütze wird hier zum - verborgenen - letzten Kennzeichen für die Herkunft aus Kleinasien und die Zugehörigkeit zum priesterlichen Stand.

      Dieser neue Typ, der säkularisierter Nikolaus, wird von dem Arzt Heinrich Hoffmann (1809-1894) in seinem selbst gezeichneten Bilderbuch „Struwwelpeter", das 1845 erstmals gedruckt erschien, als Archetyp dargestellt. Der "Nikolas" von Hoffmann zeigt durch sein Handeln seine Wandlung: Als die Buben seiner Mahnung nicht folgen, wird er „bös und wild" und „er tunkt sie in die Tinte tief." Interessanterweise sind es drei Jungen - die Symbolzahl des heiligen Nikolaus, der drei Feldherren (Stratelaten), drei Jungfrauen mit drei Goldklumpen und drei eingepökelte Studenten rettet. Während aber der Heilige vor Tod und Verderben rettet, übt der böse Nikolas Rache. In dieser säkularen Personifikation ist nicht mehr allein der heilige Bischof enthalten, sondern auch die strafende Teufelsfigur, die je nach Landschaft unterschiedliche Namen trug.


      Der Nikolas des Arztes lag durchaus im Trend der Zeit, ist keineswegs typologisch ein Unikat. Zipfelmützige Träger langer Mäntel und langer Bärte gibt es um die Mitte des 19. Jahrhunderts zu Haus. Moritz von Schwind zum Beispiel veröffentlicht 1847 eine solche Figur, die einen mit brennenden Kerzen bestückten Tannenzweig über einen städtischen Platz trät. Diesem säkularisierten Nikolaus wurde gleich auch noch der Name wegsäkularisiert. Er heißt „Herr Winter" und liefert damit die Vorlage zur Verzweigung der Nikolausgenealogie in die antichristliche Ideologie des Kommunismus, wo er bald als „Väterchen Frost" in den Dienst genommen wurde.

      Der von den Niederländern, die als Reformierte bis heute nicht vom heiligen Nikolaus gelassen haben, nach Amerika exportierte Nikolaus, gedieh dort zunächst auch als Heiliger. Er wurde z.B. Patron von Neu Amsterdam, das dann - von den Engländern in Besitz genommen - zu New York mutierte. Ähnliches geschah nun dem heiligen Nikolaus. Zunächst noch als Saint Claus im Bewusstsein der Menschen, gerät er durch das Fehlen des liturgischen und konfessionellen Hintergrundfolie schnell ins Abseits. Er wird - unter deutscher Mitwirkung - zum „Father Christmas" - der Eingangsfigur der immer weiter nach vorn verlängerten Weihnachtszeit und zum Symbol weihnachtlicher Kauforgien und Konsumräusche. Wie der Glockenklang bei den Pawlowschen Hunden den Speichelfluss hervorruft, soll das Erscheinen der Weihnachtsmannes Kaufanreiz und weihnachtliche Konsumgefühle auslösen.

      Deutsche Mithilfe bei der Prägung des amerikanischen Weihnachtsmannes leistete ein Pfälzer, Thomas Nast, der - in die Staaten ausgereist - als Zeichner arbeitete und die Figur des Pfälzer Nickels, unschwer als Nikolausvariante zu erkennen, mit dem vorgefundenen mutierten ameri-kanischen Nikolaus verband.

      Der bei Hoffmann noch eher asketisch wirkende Nikolaus wird nun zum gemütlichen Dickerchen. Freundliche Schläue und altersmüde Trotteligkeit bieten Anlass zur Bildung zahlreicher neuer säkularer Legenden. Er versorgt "liebe Kinder" mit den obligatorischen Geschenken zu Weihnachten, die nicht mehr den Charakter von Symbolgeschenken haben, also nicht mehr das Paradies im Jenseits im Heute aufleuchten lassen. Der Weihnachtsmann arbeitet an der Verwirklichung des Paradieses auf Erden. In dieser Funktion taucht er auch in den 30er Jahren erstmals in der Werbung von Coca Cola auf. Rot-weiß gewandet in den Hausfarben des Limonadenkonzerns prägt sich dieser Typ weltweit als aktueller Weihnachtsmanntyp ein - und behält als untrügliches Kennzeichen seiner Herkunft die phrygische Mütze.

      Wenige Jahrzehnte vor Hoffmanns Nikolas-Zeichnung haben die politischen Ideologen der Aufklärung und Säkularisation, die französischen Jakobiner, die phrygische Mütze als die ihnen art-gemäße Kopfbedeckung wieder entdeckt. In der Jakobinermütze ist der kleinasiatische Mütze unschwer zu erkennen. Kein Sturm auf die Bastille ohne Jakobinermütze, die - nach dem Sieg der Revolution - unter den neuen Machthabern ganz schnell wieder aus dem Verkehr gezogen wurde. Symbole der Aufmüpfigkeit sind nicht mehr gefragt, wenn die Aufmüpfigen selber herrschen.

      Die Jakobinermütze wird ihrerseits zur Vorlage der modernen Narrenkappe. Das 19. Jahrhundert folgerte aus dem alten Sprichwort „gleiche Brüder, gleiche Kappen" für die Narren „gleiche Narren, gleiche Kappen". Die Ehre, die moderne Narrenkappe vorgeschlagen zu haben, besitzt kein Alemanne, Bayer oder gar Rheinländer, sondern - man höre und staune - ein Preuße. Generalmajor Baron von Czettritz und Neuhaus hat 1827 die Einführung dieser Kappe in Köln vorgeschlagen. Markant für die ersten "modernen" Narrenkappen wie für die gegenwärtigen ist die - wenigstens an einer Stelle - nach vor gebogene Spitze, wie sie eben für die phrygische Mütze typisch ist. Die „Verzierung" mit langen Fasanenschwanzfedern, mit bunten Steinen etc. symbolisiert die lächerliche Eitelkeit des Narren. Man kann sich oft des Eindrucks nicht erwehren, dass einzelne Kappenträger vergessen haben, dass ihre Kopfbedeckung die Eitelkeit lächerlich machen, nicht aber erneut vorführen soll.

      Der von manchen Zeitgenossen hochgeschätzte Gartenzwerg kann für sich in Anspruch nehmen, eine Mutation des säkularen Nikolaus darzustellen. Die Verzwergung des Heiligen zum Leitbild der Heile-Welt-Vorstellung „kleiner Leute" entstand erstmals um 1880 in Thüringen und wirkt bis heute nach - in Ton, in Plastik und auf Papier. In Amerika gab es eine parallele Entwicklung: Der amerikanische Santa Claus tritt gelegentlich zusammen mit en miniature geklonten „Little Helpers" auf. Natürlich tragen die Little Helpers ebenso wie die - nur in Terrakotta - echten Gartenzwerge rote phrygische Mützen. In den „Schlümpfen" haben diese säkularisierten Miniatur-Nikoläuse schon wieder eine neue species gebildet.

      Wer glaubt, dass damit die Geschichte der phrygischen Mütze am Ende angekommen ist, muss sich eines Besseren belehren lassen. Die phrygische Mütze kann man ohne Stoff und sogar ohne Mütze nachbilden. Die Punks, die ihre Haare bis auf einen Kamm scheren, rot färben und aufgerichtet nach vorn geneigt tragen, ahnen sicher nicht, dass sie mit ihren Haaren die phrygische Mütze nachbilden. König Midas würde sich sicher wundern, sähe er seine Epigonen.

      Abb. 1 stammt aus einer Nachkriegsausgabe des „Struwwelpeter".
      Abb. 2 trägt den Titel "Santa’s Helpers" und ist die Titelzeichnung des
      „Post Cover" vom 2.12.1922.
      © Dr.theol. Manfred Becker-Huberti, Köln

      Avatar
      schrieb am 26.12.01 00:07:18
      Beitrag Nr. 24 ()


      @
      den
      phrygischen
      ElectricTip,
      DANKE !!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 00:51:06
      Beitrag Nr. 25 ()








      Avatar
      schrieb am 26.12.01 01:08:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ E.T.
      irgendwie wie
      Avatar
      schrieb am 26.12.01 20:40:37
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.01 00:33:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      Donnerstag,
      27. Dezember 2001
      Berlin, 00:23 Uhr
      WELT AM SONNTAG

      Die Verlierer des Jahres 2001

      Auf der Verliererliste ganz oben steht allen voran der ehemalige EM.TV-Chef Thomas Haffa. Er trieb nicht nur sein Unternehmen sondern auch viele Anleger in die Krise

      Ex-EM.TV-Chef Thomas Haffa
      Noch vor einem Jahr glaubte der damalige EM.TV-Chef Thomas Haffa, sein Unternehmen, das mit Milliardenverlusten kämpfte, selbst aus der Krise führen zu können. Über sieben Monate dauerte es, bis dem prominentesten Ikarus des Neuen Marktes selbst die Erkenntnis kam, dass Bestandteil des Problems war und deshalb nicht Teil einer Lösung sein konnte.

      Ausgerechnet eine Woche vor der Hauptversammlung Anfang August erklärte Haffa seinen Rücktritt, was ihm zum Abschied auch noch den Vorwurf einbrachte, er drücke sich um seine Verantwortung. Kein schöner Abgang für einen der erfolgreichsten und talentiertesten Medienunternehmer der vergangenen Jahre.

      Vielleicht wäre die Geschichte anders ausgegangen, hätte ihm zu seiner aktiven Zeit ein fähiger Finanzvorstand zur Seite gestanden, der ihn auf den Boden der Tatsachen hätte zurückholen können, wenn er mal wieder zu einem seiner gewagten unternehmerischen Höhenflüge ansetzte.

      Auch der treibende Einfluss der Finanzinvestoren darf nicht unterschätzt werden. "Thomas Haffa hat ein erprobtes Gespür dafür, Werte zu schaffen und Akquisitionen zum richtigen Preis zu vollziehen", schrieb die Investmentbank J. P. Morgen noch Anfang 2000, dem Jahr des Absturzes.

      Auszuschließen ist es im übrigen nicht, dass Thomas Haffa demnächst auch wieder unternehmerisch tätig wird. Seine berufliche Zukunft hängt wohl zunächst einmal davon ab, ob 2002 ein Verfahren gegen ihn eingeleitet wird. Anfang November hatte die Münchner Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn und seinen Bruder Florian erhoben. Der Vorwurf: Kursbetrug und die unrichtige Darstellung der Unternehmensverhältnisse. Haffas Anwälte wollen ein Verfahren in jedem Fall verhindern.


      Avatar
      schrieb am 27.12.01 00:49:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Manager-Magazin Wirtschaft
      ....N E U E R M A R K T

      Ein Jahr des Schreckens endet

      Das einst hochgelobte Wachstumssegment erlebte in den vergangenen zwölf Monaten eine Krise, die alle pessimistischen Erwartungen noch übertraf.


      Frankfurt - Wenn Anleger und Börsianer am Neuen Markt das Wort des Jahres wählen müssten, stünde ein Begriff mit großem Abstand an der Spitze: Vertrauensverlust. Angesichts handfester Skandale, undurchsichtiger Unternehmenspleiten, unbefriedigender Bilanzen und erdrutschartiger Kursverluste stellen viele die Frage, ob der einst gefeierte Marktplatz der "New Economy" überhaupt noch eine Existenzberechtigung hat.

      Der Nemax 50 hatte sich mit einem Stand von 2.869,01 Punkten vom Jahr 2000 verabschiedet - weit entfernt vom Höchststand der Spekulationsblase bei 9.694,07 Punkten. Kein Wunder also, dass sich wohl so mancher Privatanleger zu Silvester wieder steigende Kurse am Neuen Markt für 2001 gewünscht haben mag. Doch zum Jahresende dümpelt der Leitzindex unter 1.200 Punkten.

      Intershop-Desaster läutete das Jahr ein
      Schon der Start ins Börsenjahr 2001 begann mit einem Paukenschlag. Während die Börsianer noch das neue Jahrtausend mit Sekt begrüßten, brachte das Jenaer Software-Unternehmen Intershop völlig unerwartet eine Gewinnwarnung heraus. Die Seenot des Flaggschiffs der "New Economy" löste regelrechte Panik aus. Schließlich hatte im Boomjahr 2000 fast jede fünfte gehandelte Aktie am Neuen Markt "Intershop" geheißen.

      Abzocken mit Aktien
      Das so genannte "Wachstums-Segment" der Deutschen Börse hat vor allem diejenigen reich gemacht, die das laxe Regelwerk beliebig zu ihren Gunsten auslegten. Viele Vorstände versprachen den Anlegern das Blaue vom Himmel - um anschließend ungeniert Kasse zu machen. ...mehr


      Jetzt stürzte das Wertpapier binnen Stunden um 70 Prozent ab, die Intershop-Anleger verloren etwa vier Milliarden Euro - und der Nemax 50 gut 227 Punkte. "Da werden Depots schnell zu Deponien", war das Fazit eines Aktienhändlers. Selbst die Anteilsscheine des DAX-Unternehmens SAP stürzte am Tag des Offenbarungseides der Neuen Wirtschaft zeitweilig um 17 Prozent.

      Der Medienrechtehändler EM.TV stolperte schließlich über horrende Verluste, überteuerte Unternehmenskäufe und ein gescheitertes Geschäftsmodell. Unternehmenschef Thomas Haffa schaffte es mit seinem Rücktritt noch ein Mal auf die Titelseiten der Wirtschaftspresse, allerdings auch in die Akten der Staatsanwaltschaft.

      Insolvenzen am laufenden Band
      Während ein neues Management die schwierige Rettung des Unternehmens probt, haben bei Brokat, Infomatec Biodata und Metabox inzwischen die Insolvenzverwalter das Sagen. Und auch die seit Jahren bei den Kinogängern etablierte Kinowelt muss trotz eines Rekordjahres an den Kinokassen um ihre Existenz kämpfen.

      Wie einige Unternehmen des Neuen Marktes ins Wanken geraten konnten oder gar fielen, erklärte Jörg Pluta, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), schon vor Monaten. Sein Urteil war vernichtend. Bei den Köpfen einiger schwarzer Schafe am Neuen Markt seien die "unternehmerischen Fähigkeiten so wenig ausgeprägt, wie die Geldgier übersteigert" sei.

      Penny-Stocks wehren sich gegen Rauswurf
      Die Deutsche Börse, Betreiber und Hauptprofiteur des Neuen Marktes, versucht den Schaden mit einer Reform zu begrenzen. Titel, die als "Penny Stocks" weniger als einen Euro kosten, sollten aus dem Segment herausfliegen. Das ist schwerer als gedacht: Die Entertainment-Gesellschaft e-m-s new media AG zum Beispiel und der mittlerweile insolvente Musiksoftware-Vermarkter eJay AG wehrten sich vor Gericht bisher erfolgreich gegen den Rauswurf.

      Zuletzt schien sich jedoch das Blatt zu Gunsten der Deutschen Börse - und damit vielleicht auch der Anleger - zu wenden. Überraschend scheiterte das Software-Unternehmen NSE AG mit seinem Antrag, weiterhin am schrumpfenden Wachstumsmarkt zu bleiben.

      Anwalt Rotter: "Es fehlt das Unrechtsbewusstsein"
      Die Anleger, die zuerst vom Börsenboom profitiert hatten, blieben auf ihren Kursverlusten sitzen: Viele fühlen sich betrogen, können aber nur auf geringe Hilfe der Justiz hoffen. "Bei Staatsanwaltschaften, Bundesaufsichtsämtern und Gerichten fehlt schlicht das Unrechtsbewusstsein. Wir brauchen insoweit das gleiche Unrechtsbewusstsein wie beim Tatbestand der Geldfälschung", bringt Anwalt Klaus Rotter, der Prozesse gegen Unternehmen am Neuen Markt führt, seine Kritik an der Justiz auf den Punkt.

      Unterdessen schrumpft der Wachstumsmarkt weiter: Die Börsengänge - nur bescheidene 11 an der Zahl - konnten das oft nicht freiwillige Ausscheiden nicht ausgleichen. Statt 338 Unternehmen standen zum Jahresende noch 330 auf dem Kurszettel; Tendenz sinkend.

      Erfolgsbilanz: Aus 1000 Euro wurde 90 Euro

      Mit einem Rechenbeispiel zog die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre einen Schlussstrich unter das Jahr: Von 1000 Euro, die ein Anleger vor 18 Monaten in den Neuen Markt investiert habe, seien noch 90 Euro übrig. Wer das Geld statt dessen in Bierkästen investiert hätte, der hätte jede Woche 20 Flaschen Spitzenbier trinken können. Das übrig gebliebene Leergut hätte immer noch einen Restwert von immerhin 200 Euro.
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 10:08:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Avatar
      schrieb am 02.01.02 01:01:54
      Beitrag Nr. 31 ()


      Das Leben ist ein Kampf;
      Der Tod ist der Sieg;
      Ich lebe, um zu kämpfen,
      Und ich sterbe, um zu siegen.


      Wiesbaden, Old Shatterhand
      den 31ten Mai 1897 Frau Dr. May

      VIVERE MILITARE EST


      Der Kampf geht weiter
      Text und Musik von Ton Steine Scherben

      Wieviel sind hinter Gittern, die die Freiheit woll`n
      Wieviel sind hinter Gittern, die wir draußen brauchen
      Wieviel sind hinter Gittern nach dem Gesetz
      Wer das Geld hat, hat die Macht
      und wer die Macht hat, hat das Recht

      Wieviel leben mit der Sonne und betrügen die Welt,
      fahr`n dicke Autos von unser`m Geld
      nennen uns ihre Sklaven nach ihrem Gesetz
      Wer das Geld hat, hat die Macht
      und wer die Macht hat, hat das Recht

      Die Richter und Staatsanwälte, für wen sind sie da?
      Für die Kapitalisten und für ihren Staat
      Sie verurteilen uns nach ihrem Gesetz
      Wer das Geld hat, hat die Macht
      und wer die Macht hat, hat das Recht

      Sie sind gekauft, um uns zu quälen
      Sie beschützen die Reichen, die uns bestehlenSie verurteilen uns nach ihrem Scheiß-Gesetz
      Wer das Geld hat, hat die Macht
      und wer die Macht hat, hat das Recht

      Sie nehmen uns aus
      Sie schmeißen uns raus
      Sie tun nichts für uns, doch sie leben von uns
      Sie nennen uns ihre Sklaven
      und wenn wir kämpfen, werden sie uns jagen
      denn sie wissen, der Kampf geht weiter
      und sie wissen, die Wahrheit wird siegen

      Und ihr hinter Gittern, gebt die Hoffnung nicht auf
      Eure Richter sind feige, eure Wächter sind gekauft
      Sie fürchten sich nur vor einem Gesetz
      Wer für das Volk kämpft
      der hat das Recht

      Ihr seid die Gefangenen im Klassenkampf
      Im Kampf um unsere Zukunft, um unser Land
      Es gibt für uns nur ein Gesetz
      Wir brauchen keine Sklaven und keine Chefs

      Sie nehmen uns aus
      Sie schmeißen uns raus, doch sie leben von uns
      Sie sperren uns hinter Gitter
      weil sie zu Hause sitzen und vor uns zittern
      denn sie wissen, der Kampf geht weiter
      und sie wissen, die Wahrheit wird siegen
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 01:23:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      --------------------------------------------------------------------------------
      Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit
      Lukas 5, 1-11
      Ev. Dreifaltigkeitsgemeinde Berlin-Lankwitz, 15.Juli 2001

      --------------------------------------------------------------------------------

      (Vorbemerkung:
      Die folgende Predigt wurde in einem Gottesdienst gehalten, der unter einem besonderen Motto

      - "Gottesdienst für offene Ohren" steht.

      Alle zwei Monate lädt die evangelische Dreifaltigkeitsgemeinde in Berlin-Lankwitz zu diesen Gottesdiensten ein. Sie stehen im Zeichen moderner Musik - in diesem Fall eine Mischung aus Gospel- und Popsong gemischt mit Taizégesängen. Der Predigt unmittelbar voran geht ein Popsong von Cornelius Beck, Titel "Through it all" - ein persönlich vorgetragenes "Glaubenbekenntnis.")

      "Through it all!"
      - trotz allem, durch alles, was ich erlebt habe, hindurch glaube ich
      - Cornelius Beck hat seine Geschichte gesungen, das Evangelium des heutigen Sonntags erzählt gleichfalls eine solche Geschichte:

      "Through it all!"

      Lukas 5, 1-11 (Übersetzung nach Francois Bovon, Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament III/2 Neukirchen 1996)

      Und es geschah, als ihn die Menge umdrängte und das Wort Gottes hörte,
      da stand er am See Genezareth und sah zwei Boote am Seeufer liegen;
      die Fischer aber waren aus ihnen ausgestiegen und wuschen die Netze.
      Da stieg er in eines der Schiffe, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land wegzufahren.
      Und er setzte sich und lehrte die Menge vom Schiff aus.
      Als er aber aufgehört hatte zu reden, sprach er zu Simon:
      Fahre weg ins tiefe Wasser,
      laßt eure Netze ins Wasser hinunter, um etwas zu fangen.
      Und Simon antwortete und sprach:
      Meister, die ganze Nacht hindurch haben wir uns gemüht und nichts gefangen;
      Auf dein Wort aber werde ich die Netze ins Wasser hinunterlassen.
      Und als sie das getan hatten, fingen sie eine große Menge Fische ein, ihre Netze aber waren am zerreißen.
      Und sie winkten den Gefährten im anderen Schiff, sie sollten kommen und mithelfen. Und sie kamen und füllten beide Schiffe, so dass sie am Sinken waren.
      Als Simon Petrus das aber sah, ließ er sich vor den Knien Jesu nieder und sagte:

      Gehe weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch, Herr.

      Erschrecktes Staunen hatte nämlich ihn und alle mit ihm erfaßt über den Fischfang,
      den sie zusammen getan hatten, ebenso Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, die Simons Teilhaber waren. Und Jesus sprach zu Simon: Fürchte dich nicht, von nun an wirst du Menschen lebend fangen.

      Und sie fuhren die Schiffe ans Land zurück, verließen alles und folgten ihm nach.


      .....Mit der beeindruckenden Nummer vom großen Fischzug des Petrus konnte Jesus damals gewiß die Fischer beeindrucken - und die Dorfbevölkerung am See Genezareth.

      Heute zählen andere Auftritte.

      Da hätte sich der Meister schon auf dem Bildschirm sehen lassen müssen. Vorher ein Gang in die Maske. Eine Schicht Puder, damit das Gesicht nicht glänzt im Scheinwerferlicht. Vorteilhafte Kleidung, perfektes Äußeres und dann beginnt die Show. Keine Zeit für stundenlange Belehrungen, hier wird getalkt. Witzig, spritzig, kurz und knapp, denn sonst schaltet die Menge ab.
      Überhaupt - nicht der Inhalt der Rede zählt. Ausstrahlung, Überzeugungskraft - und vor
      allem: der Unterhaltungswert.

      ......Für Jugendliche werden Handy-Gottesdienste entwickelt.

      Segen läßt sich im Internet bestellen: 16 Tage lang für nur 9,90 DM.

      ...Wir geben uns redliche Mühe - jeder und jede von uns - doch 3 Millionen Zuschauer, die wird kein noch so geniales Wort zum Sonntag je erreichen.

      Fischer, Fischer - wie tief ist das Wasser - wie kommen wir darüber - und wie kommen wir an die Fische?

      Ein ganz normaler Mensch bin ich - bekennt Petrus: "Geh weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch!" Ein Mensch mit Fehlern und Schwächen und Unvollkommenheiten.

      Doch so wie er ist, nimmt ihn Jesus. Er engagiert ihn. Es ist dabei nicht wichtig, wie, wo, wann und ob Petrus seinem verantwortungsvollen Auftrag, den er nun erhält, nachkommen kann.
      "Du wirst!"
      - "Du wirst von nun an ganz großen Fang machen. Menschenfang."

      Wie fangen wir - die wir doch in der Nachfolge dieses Jesus von Nazareth stehen, Nachfolger des Petrus, wie fangen wir Menschen?

      Ich kann mich bei allem Bemühen der Annäherung nicht an diesen Begriff gewöhnen. Menschenfänger - das behagt mir nicht. Doch Menschen dafür gewinnen, dass sie - und wenn es nur für einen Augenblick ist - ihre Ohren öffnen für die Botschaft, die uns wichtig ist, das möchte ich.

      ....Wie oft sage ich tatsächlich: "Eigentlich glaube ich nicht daran, dass das ganze Unternehmen von Erfolg gekrönt sein wird - trotzdem: "Auf dein Wort hin werde ich die Netze ins Wasser hinunterlassen!"

      ....Lebe ich selbst in der Gewißheit dieses tragenden Netzes unter den Füßen, das mich Selbstvertrauen entwickeln läßt? "Fürchte dich nicht!"

      "Wir fürchten uns nicht. Und auf dein Wort hin werden wir die Netze ins Wasser hinunterlassen." Das möge unsere Zuversicht, unsere Ausstrahlungskraft, unser Unterhaltungswert, unsere Überzeugungskraft sein.
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 01:55:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      NACHTRAG :
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 02:14:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      oh, ohh ...

      Red Shoes
      Avatar
      schrieb am 03.01.02 10:17:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ eurofighter

      Will Haffa auf Prediger umschulen?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 22:38:33
      Beitrag Nr. 36 ()






      Avatar
      schrieb am 04.01.02 22:48:42
      Beitrag Nr. 37 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 23:04:32
      Beitrag Nr. 38 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 23:11:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 23:31:24
      Beitrag Nr. 40 ()
      EM.TV
      "Halten" [ABN Amro]

      ....Auf Basis der Sum-of-the-part-Analyse errechnen die Analysten einen fairen Wert von 3,14 Euro je Aktie. ...

      © 04.01.2002 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 04.01.02 23:50:47
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...wenn schon die ABN Amro :
      "Halten" sagt,



      grüßt heiter
      der
      EURO-fighter
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 00:22:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 00:47:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 01:01:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 01:32:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 18:28:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      EMTV lebt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Auf zu neuen Ufern.
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 18:54:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      Aus der FTD vom 21.1.2002
      ZDF-Debakel löst Reformdebatte aus
      Von Lutz Meier, Mainz

      Nachdem die Wahl eines neuen ZDF-Intendanten erneut gescheitert ist, beginnt eine neue Debatte über eine Reform der Rundfunkaufsicht.

      NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement, als langjähriges Mitglied im ZDF-Verwaltungsrat einer der wichtigen politischen Strippenzieher bei Personalentscheidungen im ZDF, machte am Freitag den parteipolitischen Einfluss dafür verantwortlich, dass die Wahl schon zum zweiten Mal geplatzt ist. Clement sagte, er wolle sich einem Plan seiner Kieler Amtskollegin Heide Simonis anschließen, nach dem aktive Politiker die Aufsichtsgremien verlassen und diese verkleinert und professionalisiert werden sollen. Vorbild sind Aufsichtsräte in Wirtschaftsunternehmen. Clement machte allerdings deutlich, dass er ebenso wenig wie Simonis mit gutem Beispiel vorangehen will - er behalte seine Mandate vorerst. Als die Pläne im vergangenen Sommer auf den Tisch kamen, hatten sie in den für die Rundfunkordnung zuständigen Staatskanzleien kaum Unterstützung gefunden - auch nicht in Düsseldorf.

      Dem ZDF ist nicht mehr zu helfen

      Selbst wenn die Reformidee nun doch eine Chance bekäme, dem ZDF kann das nicht mehr helfen: Dort wurde ein neuer Wahltermin für den 8. und 9. März angesetzt. Die Amtszeit von Intendant Dieter Stolte läuft sechs Tage später aus. Am Freitag war der Kandidat Gottfried Langenstein, derzeit Chef der ZDF-Kultur- und Digitalprogramme, weit entfernt geblieben von der erforderlichen Dreifünftelmehrheit im 77-köpfigen Fernsehrat. Ihm versagten selbst einige Mitglieder der CDU-/CSU-nahen Fraktion des Gremiums die Stimme, welche Langenstein vorgeschlagen hatte. Auf weitere Wahlgänge verzichteten die Räte, nachdem schon in den stundenlangen Abendsitzungen und dann in weiteren Beratungen die beiden so genannten "Freundeskreise" keinen Kompromiss gefunden hatten. Keiner der Kreise hat allein die Dreifünftelmehrheit. In den beiden parteipolitisch bestimmten Kreisen ordnen sich alle Gremienmitglieder ein, obwohl die Mehrheit von ihnen offiziell nicht von Parteien entsandt wird , sondern von gesellschaftlichen Organisationen wie Sportvereinen oder dem Roten Kreuz.


      Auch als zuletzt der SPD-nahe Freundeskreis den Vorschlag gemacht hatte, ein größeres Personalpaket zu schnüren, in welchem ZDF-Programmchef Markus Schächter (CDU-nah) Intendant werden könnte, gab es keine Einigung.


      In der Vorwoche hatten sich die unionsnahen Führer wieder von der Idee verabschiedet, die ihr Gesandter Bernhard Vogel zunächst mit dem SPD-Emissär Kurt Beck besprochen hatte: Danach sollte ARD-Programmchef Günter Struve als Kompromisskandidat neuer ZDF-Chef werden. Intern hieß es, vor allem Bayern-Regierungschef Edmund Stoiber habe Druck gegen diese Idee gemacht. Andererseits wurde wiederum Langenstein von vielen nicht gewählt, weil dieser angeblich die Fürsprache Stoibers hatte. Günter Struve selbst hatte sich bereits am Donnerstag in Leipzig mit den Worten aus dem Rennen verabschiedet, offenbar betrachteten die beiden Lager die Intendantenfrage als Teil des Wahlkampfs zwischen Stoiber und Kanzler Gerhard Schröder.


      Allgemeine Ratlosigkeit

      Weitere Kandidatennamen sind jetzt erst einmal nicht in Sicht. Zwar beklagten fast alle Räte selbst wortreich die von ihnen geschaffene Situation und den Imageschaden für das ZDF, bei Fragen nach einer Lösung gaben aber die meisten Ratlosigkeit zu. Die Gremien nutzten derweil die führungsunsichere Zeit zu einer Diskussion über die Wettbewerbssituation der größten TV-Anstalt Europas.


      Im Verwaltungsrat stellte Clement ein Gutachten der Beratungsfirma Boston Consulting vor.
      In dem 48-seitigen Papier wird dem ZDF vorgehalten, es habe zu wenig junge Zuschauer, der Kulturanteil im Programm habe sich in zehn Jahren "fast halbiert", seine Unterhaltungsformate seien überaltert und der Sender spare weniger als viele der ARD-Anstalten.


      Noch-Intendant Stolte hielt dagegen:
      Ein Kostenvergleich mit Privatsendern, wie ihn die Boston-Berater anstellen, sei ungeeignet, weil das ZDF eine ganz andere Programmqualität liefere und andere Aufgaben habe als die Privaten.
      Außerdem seien die Daten der Studie teilweise willkürlich verglichen worden.


      © 2002 Financial Times Deutschland




      ftd.de, Di, 15.1.2002, 18:23
      EM.TV-Chef Klatten verlässt Aufsichtsgremium von Colt Telecom

      EM.TV-Vorstandschef und Großaktionär Werner Klatten hat das Aufsichtsgremium des britischen Telekommunikationsdienstleisters Colt Telecom verlassen.

      Seine Aufgabe bei EM.TV lasse ihm nicht genügend Zeit, auch noch das Amt eines Non-executive Directors bei Colt auszufüllen, teilte Klatten am Dienstag mit.

      Klatten, seit September EM.TV-Vorstandschef, sitzt seit Mai 1999 im Board von Colt.
      Das britische Unternehmen leidet nach eigenen Angaben vor allem unter der schleppenden Entwicklung seiner deutschen Tochter, die die Gewinnschwelle erst später als geplant erreichen wird.

      © 2002 Reuters Limited.




      Bereits drei Schadensersatzklagen abgewiesen

      Trügerische Hoffnung für EM.TV-Aktionäre

      mv DÜSSELDORF. Drei Mal urteilten Münchner Gerichte bislang über Schadensersatzklagen, die enttäuschte Anleger des Filmrechtehändlers EM.TV nach dessen Absturz am Neuen Markt im vergangenen Jahr eingereicht hatten.

      Drei Mal verließ EM.TV den Gerichtssaal als Sieger.

      Juristisches Neuland hatten die Anwälte der Aktionäre betreten, weil das deutsche Recht bislang keinen Schadensersatzanspruch bei falschen Ad-Hoc-Mitteilungen kennt. Die Bundesregierung will mit dem Vierten Finanzmarktförderungsgesetz einen besseren Anlegerschutz bieten. So soll es beispielsweise künftig einen gesetzlichen Anspruch auf Schadensersatz bei falschen oder unterlassenen Ad-Hoc-Mitteilungen geben.

      Doch bei den Münchner Richtern, das zeigen die Begründungen der bisherigen Urteile, hätten die EM.TV-Aktionäre auch verloren, wenn die geplanten Neuregelungen bereits in Kraft wären. Denn auch nach den geplanten Regelungen müssen Wertpapier-Emittenten nicht schon deshalb Schadensersatz zahlen, weil sie eine falsche Ad-Hoc-Mitteilung veröffentlicht oder aber wichtige kursbeeinflussende Tatsachen verschwiegen haben. Wichtig ist der so genannte Kausalzusammenhang: Der Aktionär muss im Vertrauen auf richtige und vollständige Pflichtmitteilungen die Papiere gekauft oder gehalten haben und seine Verluste müssen auf die Fehlinformationen zurückzuführen sein. Und das muss er beweisen – nach altem und nach künftigem Recht .

      Dies ist den EM.TV-Aktionären in den bereits abgeschlossenen Verfahren nach Ansicht des Gerichts nicht gelungen. Zum Beispiel der Beweis, welche konkreten Informationen der früheren Vorstände Florian und Thomas Haffa – Mitteilungen zu angeblichen Übernahmen, beispielsweise der TeleMünchen Gruppe oder aber die Prognosen für das Jahr 2000 – die Anleger zum Kauf der EM.TV-Papiere veranlasst hatte. Der Hinweis auf eine durch Medienberichte unterstützte „günstige Anlagestimmung“ reiche nicht aus.

      Rechtsanwältin Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), die die Kläger vertritt, ist zwar zuversichtlich, dass die zweite Gerichtsinstanz dies anders sieht. Doch auch sie glaubt nicht, dass das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz den Kleinanlegern helfen wird. „Wichtig wäre die Umkehr der Beweislast gewesen“, meint die Rechtsanwältin. Dann müssten die Aktionäre nur beweisen, dass die Ad-Hoc-Mitteilung vorsätzlich falsch war – EM.TV trüge dagegen die Beweislast dafür, dass die Anleger ihre Aktien gerade nicht auf Grund der Fehlinformation gekauft haben. Eine solche Regelung war in Berlin zwar diskutiert, in den Gesetzentwurf allerdings nicht aufgenommen worden.

      Eine weitere Hürde, die auch das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz nicht aus dem Weg räumt, ist die Frage des Schadens:
      Selbst wenn die Anleger auf Grund einer Ad-Hoc-Mitteilung gekauft hätten, so wäre allenfalls die Differenz zwischen notiertem Kurs und einem ohne angebliche Falschinformation gerechtfertigten Kurs als Schaden zu ersetzen, heißt es in einem Urteil des Landgerichts München.
      Doch dazu hätten die Kläger nichts Konkretes gesagt.

      Dieser Beweis dürfte nach Ansicht des EM.TV-Anwalts Stefan Rützel von der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer auch kaum gelingen. Es müsste ermittelt werden, wie sich eine Ad-Hoc-Mitteilung konkret auf den Kurs ausgewirkt hat und wie der bei korrekter Mitteilung verlaufen wäre. Dazu könnten auch Finanzmathematiker allenfalls Annäherungswerte liefern.

      In den Prospekthaftungsklagen, mit denen einige EM.TV-Anleger die Rückgabe ihrer Aktien gegen den Erwerbspreis verlangen, monieren sie die Verletzung der „Lock-Up-Vereinbarung“. Weil Thomas Haffa vor Ablauf der Haltefrist eigene Aktien verkauft hatte, habe der Prospekt zur Kapitalerhöhung falsche Angaben enthalten. Künftig sollen Haltefristen zu den „notwendigen Prospektangaben“ gehören.

      Nach Auffassung von Stefan Rützel könnte dies den Prospekthaftungsanspruch grundsätzlich erleichtern – aber nur, wenn die Angaben zu Haltefristen in den Prospekten fehlten oder falsch seien, nicht in den Fällen, in denen gegen die Haltefristen verstoßen werde. Für seine Mandantin sähe der Rechtsanwalt daher auch dann nicht schwarz, wenn das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz schon in Kraft wäre.

      Ein erstes Urteil zu den Prospekthaftungsklagen steht jedoch noch aus.

      Avatar
      schrieb am 21.01.02 20:13:01
      Beitrag Nr. 48 ()


      Textzitat:
      aus
      der FTD
      vom 22.1.2002

      .....Mit dem Slogan
      "It’s the Economy, Stupid!"



      zog Bill Clinton einst in den US-Präsidentschaftswahlkampf und gewann.



      Für Schröder bietet sich eine abgespecktere Version an:


      "Es ist das Wachstum, du Dummkopf!" ....

      Avatar
      schrieb am 21.01.02 21:06:13
      Beitrag Nr. 49 ()
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 09:53:21
      Beitrag Nr. 50 ()


      ftd.de, Mi, 23.1.2002, 6:00
      Verleger mobilisieren gegen geplantes Urheberrecht
      Von Jennifer Tiede, Hamburg

      In ganzseitigen Zeitungsanzeigen haben 230 Verleger dem Bundeskanzler und der Bundesjustizministerin Wortbruch vorgeworfen. Sie laufen Sturm gegen eine Novellierung des Urheberrechts, die am Mittwoch im Rechtsausschuss des Bundestages beraten werden soll.

      Ministerin Hertha Däubler-Gmelin (SPD) habe zugesagt, den Entwurf nachzubessern. Strittige Punkte wie Honorar-Nachforderungen von Autoren an die Verlage seien jedoch nicht geändert worden. Die Branchenvertreter, darunter der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels sowie ARD und ZDF forderten die Ministerin auf, "zumindest den im November 2001 erreichten Diskussionsstand nicht zu verlassen".

      Am damals erreichten Kompromiss habe Däubler-Gmelin kurzfristig "überraschend tief greifende, bis in die Systematik des Gesetzes reichende Veränderungen vorgenommen". Angesichts der Kürze der Zeit hätten weder die Parlamentarier noch die betroffenen Verlage die Möglichkeit, sich mit der komplexen Materie zu beschäftigen. Die Verleger fordern, die Abstimmung über den Gesetzestext zu verschieben. Es drohe die "Abwanderung intellektuellen, kulturellen und finanziellen Kapitals" aus Deutschland.



      Reizwort "angemessene Vergütung"


      Hertha Däubler-Gmelin will mit der Neufassung des Gesetzes von 1965 jedem Künstler, Übersetzer und Autor einen juristischen Anspruch auf "angemessene Vergütung" sichern. Sie soll für jede Nutzung ihrer Werke gelten, auch für die elektronische Verwertung. Bundesjustizministerin und Verleger streiten über die Frage, was das Wörtchen angemessen bedeutet. Der Gesetzentwurf räumt eine Möglichkeit zum Nachverhandeln ein und sieht vor, dass Autoren an Erlösen beteiligt werden. So soll beispielsweise ein Drehbuchautor nicht länger pauschal bezahlt werden, sondern auch danach, ob sein Film floppt oder zum Publikumsliebling avanciert.


      Die Medienwirtschaft lehnt das Gesetz als Eingriff in die Tarifautonomie und Vertragsfreiheit ab. Verleger fürchten erhebliche wirtschaftliche Nachteile. Bisher hätten einige Kassenknüller die weniger erfolgreichen Produktionen finanziert. "Wenn die Regierung ihren Gesetzentwurf zum Urheberrecht wie geplant durchbringt, dann sehe ich wirklich die Gefahr, dass sie die ganze deutsche Film- und Fernsehbranche damit plattmacht", warnte Produzent Bernd Eichinger ("Campus", "Der bewegte Mann", "Der Name der Rose") im "Spiegel".



      Streit um Gagen


      Der neue Entwurf sieht in Paragraph 32a vor, dass Autoren auch an Erlösen beteiligt werden, die nicht von den Verlagen selbst, sondern von in- und ausländischen Lizenznehmern erzielt werden. Ein Schriftsteller, der sich vom Herausgeber einer ausländischen Buchübersetzung nicht angemessen honoriert fühlt, könnte im Nachhinein Forderungen an den deutschen Verlag stellen. Als Ausgleich soll dem Unternehmen ein Regressanspruch eingeräumt werden, um den von den Lizenznehmern entstandenen Schaden einklagen zu können. Der Anspruch "gegen die Lizenzpartner ist im Ausland praktisch nicht durchsetzbar", argumentieren Verleger in ihrem Offenen Brief. "Wird diese Regelung Gesetz, so ist sie nichts weniger als der Tod vieler kleiner und unabhängiger Verlage."


      Die Justizministerin hatte nach Protesten ihren ursprünglichen Entwurf im Sinne der Verleger und Produzenten abgemildert. Er sah vor, dass Autoren 30 Jahre das Recht auf Nachhonorierung ihrer Arbeit geltend machen können. Nun sei der strittige Paragraph wieder eingefügt worden, kritisieren die Verleger.


      Der Gesetzenwurf regelt außerdem die künftige Bezahlung literarischer Übersetzer und gesteht diesen nach Angaben des Börsenvereins höhere Honorare zu, auch wenn die von ihnen übersetzten Werke sich nur schlecht verkaufen. Bislang hätten die Übersetzer ein Grundhonorar und eine an den Verkaufszahlen angelehnte Erfolgsprämie bekommen. Damit wurden Übersetzer schwer verkäuflicher Literatur im Vergleich zu Bestseller-Übersetzern schlechter gestellt. Künftig, so kritisiert der Börsenverein, müssten um Zweifelsfall die Gerichte die Höhe der Vergütung "nach billigem Ermessen" festlegen.


      Die umstrittene Gesetzesnovelle soll am kommenden Freitag in zweiter und dritter Lesung im Parlament verabschiedet werden. Danach muss der Bundesrat mit Zweidrittel-Mehrheit zustimmen.

      (mit dpa)
      © 2002 Financial Times Deutschland

      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:12:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Meldung vom 22.01.2002

      c`t iX Telepolis

      Papst warnt vor Missbrauch des Internet

      Papst Johannes Paul II. hat vor einer missbräuchlichen Verwendung des Internet gewarnt. Der Cyberspace sei ein "wunderbares Instrument", das zur Verkündigung des Glaubens eingesetzt werden sollte, berge aber auch Gefahren. Der Staat müsse sicherstellen, dass das Internet dem Gemeinwohl diene und keinen Schaden anrichte, sagte der 81-jährige Papst in seiner Botschaft zum "Tag der sozialen Kommunikationsmittel", der am 12. Mai 2002 gefeiert wird. Die Botschaft trägt den Titel "Internet: Ein neues Forum zur Verkündigung des Evangeliums".

      "Das Internet ist zweifellos ein neues `Forum`, ähnlich jenem öffentlichen Platz im antiken Rom, auf dem Politik und Handel betrieben wurden, wo religiöse Pflichten erfüllt wurden, wo ein Großteil des gesellschaftlichen Lebens der Stadt stattfand und wo die besten und schlechtesten Seiten des menschlichen Wesens zu Tage traten", heißt es in der Botschaft. Das Forum sei ein bevölkerter, belebter Teil der Stadt gewesen, der die ihn umgebende Kultur widerspiegelte und auch eine eigene Kultur entwickelte. Das gelte auch für den Cyberspace.

      Das Internet biete ausgezeichnete Möglichkeiten der Evangelisierung, wenn es kompetent und im Wissen um seine Stärken und Schwächen eingesetzt werde. Das Medium kennzeichne sich aber durch eine nahezu grenzenlose Flut von Informationen, die binnen kürzester Zeit erhältlich seien.
      Eine von "Vergänglichem und Kurzlebigem geprägte Kultur" laufe leicht Gefahr, zu glauben, dass nicht Werte, sondern Fakten ausschlaggebend seien.

      Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte in der Vergangenheit wiederholt auf die Chancen hingewiesen, die das Internet biete. So hatte er Ende des Vorjahres erstmals ein päpstliches Dokument vor laufenden Kameras per E-Mail nach Ozeanien geschickt. Der Vatikan ist bereits seit Jahren mit einer Homepage im Internet vertreten.

      Der Tag der sozialen Kommunikationsmittel wurde 1967 von Papst Paul VI. als Welttag der Massenmedien eingeführt. (anw/c`t)

      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:44:47
      Beitrag Nr. 52 ()
      aktueller denn je!
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:46:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      KZ 15 €
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:55:55
      Beitrag Nr. 54 ()
      Ich wär kurzfristig auch mit 10 € einverstanden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:59:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      @ CINUZK

      Kannst du den Hauch einer fundamentalen Begründung geben?

      Ich glaube zwar, dass EM.TV noch bis 3 oder vielleicht sogar etwas höher steigt - aber fundamental gibt es dafür auch noch keine Rechtfertigung.

      Selbst wenn es Klatten gelingt, diesen Laden zu sanieren - auch dann ist noch ein langer Weg bis 5 Euro.
      Wie wir inzwischen wissen, war der faire Wert zu keinem Zeitpunkt darüber.

      Ganz so leicht wie vor 3 Jahren ist es zum Glück nicht mehr, absurde Blasen zu erzeugen...

      ps: Im Augenblick bin ich selbst an einem Anstieg interessiert. 15 Euro wären super - aber völlig unrealistisch.
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 15:18:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      Was meint Ihr,soll man heute noch rein oder Rücksätzer auf
      warten? Wenn er denn kommt?

      Mfg.: MX150
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 23:22:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      dpa-AFX-Nachricht

      AUSBLICK:

      Zusammensetzung des NEMAX 50 wird in der kommenden Woche geprüft

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Wenn die Deutsche Börse AG am Mittwoch der kommenden Woche darüber entscheidet, wer den Auswahlindex des Neuen Marktes verlassen und wer hinzukommen wird, dann haben die Anleger die Wetten auf die entsprechenden Unternehmen längst platziert. Die Aufstieg in den NEMAX 50 bedeutet - theoretisch - eine höhere Aufmerksamkeit bei den institutionellen Anlegern. Auch die Anbieter von Index-Zertifikaten auf den Leitindex des Neuen Marktes decken sich (möglichst schon im Vorfeld) mit den Papieren der Neulinge ein. Im Gegenzug werden die Papiere der zum 18. März dann ausscheidenden Firmen verkauft.

      "Während die Papiere der Aussteiger aus dem NEMAX 50 in aller Regel sehr früh verkauft werden, lassen sich die Anleger bei den Aufnahmekandidaten eher etwas mehr Zeit", sagte ein Aktienhändler in Frankfurt. Nach der Aufnahme in den Leitindex würden die Aktien zumeist nicht mehr "sehr gut laufen". "Der Aufstieg in den Index hat eine Geschichte - meist hat die Aktie zuvor gut zugelegt und den Markt outperformt", begründete der Händler die zumeist sinkenden Kurse nach der Aufnahme.

      Die Analysten der WestLB Panmure haben in einer am Montag veröffentlichten Studie über mögliche Auf- und Abstiegskandidaten spekuliert: Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom und der Softwareberater Heyde AG würden unter dem Aspekt der Marktkapitalisierung ausscheiden. Auch Trintech und Carrier 1 sind aus Sicht der Analysten gefährdet.

      BÖRSENUMSATZ UND KAPITALISIERUNG ENTSCHEIDET

      Entscheidendes Kriterium der Deutsche Börse sind Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Hier müssen sich die Kandidaten unter den ersten 60 der aktuell 321 Unternehmen stabilisiert haben. Hinzu kommen aber auch weiche Faktoren, wie die Gewichtung verschiedener Brachen.

      NORDEX "HEISSER" KANDIDAT

      So wurden im Juli des vergangenen Jahres die Aktien von Umweltkontor in den Auswalhindex aufgenommen und mit Plambeck Neue Energien wurde Ende Dezember ein weiterer Windparkbauer dort gelistet. Trotzdem sehen die Analysten der WestLB ein aktuelles Aufstiegspotenzial für Nordex . Allerdings weisen die Angaben der Deutschen Börse AG die Düsseldorfer Großbank auch als Investor bei Nordex aus: 29,8 Prozent der Aktien soll der Konsortialführer nach dem Börsenstart der 1985 gegründeten Firma im März 2001 gehalten haben.

      FUNKWERK UND IPC ARCHTEC MIT AUSSENSEITERCHANCEN

      Als weiteren Favoriten nennen die Analysten die Aktie der FJA AG , ein Software- und Beratungshaus für die Finanzdienstleistungsbranche. Als Kandidaten nennen die Experten auch noch die Funkwerk AG und IPC Archtec , einem der größten deutschen Full-Service-Vermarkter von Produkten aus der Konsumelektronik. "Hier könnte die Deutsche Börse noch zögern, da beide das Marktkapitalisierungskriterium nur knapp erfüllen", hieß es in der Studie.

      21 UNTERNEHMEN SEIT 1999 BESTÄNDIG DABEI

      Nach Angaben der Deutsche Börse sind seit Einführung des Auswahlindex im Juli 1999 immerhin 21 der aktuellen 50 Unternehmen noch dabei, darunter auch ein paar Dinosaurier des Neuen Marktes: MobilCom gehört ebenso wie ce Consumer Electronic oder EM.TV und Intershop zu den "Gründungsunternehmen".
      /ts/js
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 23:37:03
      Beitrag Nr. 58 ()
      Qualität setzt sich einfach langfristig durch ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 11:14:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      wir wiederholen:

      KZ 15 €
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 16:12:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Kirch und EM.TV: kann jemand etwas zu den aktuellen Verflechtungen sagen? Gesetzt den Fall, Kirch geht Pleite, wie wäre die Auswirkung auf EM.TV?
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 16:21:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      @ totter

      Schau mal in Thread: EM.TV - Sanierung oder Konkurs? #486-#489!
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 17:07:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die Auswirkungen könnten sogar positiv sein. Kirch wird bestimmt nicht untergehen (aktuelle Presseberichte)

      Es wird ein Umbau des Konzerns geben (gestützt von Banken und Politik) weil jeder Murdoch stoppen will.

      Ok Kirch wird Beteiligungen verkaufen müssen (z.B. Formel 1)
      Er wird an die Hersteller relativ billig verkaufen müssen, schlecht für Kirch gut für EM.TV.

      Die Zukunft der F1 dürfte gesichert sein und EM.TV könnte sicherlich für eine guten ?? Preis auch an die Hersteller verkaufen können. Und vielleicht ein paar Kirch Teile kaufen können (Junior, Constantin)

      Könnte durchaus so kommen ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 21:14:45
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ to

      Du träumst immer noch.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 13:49:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      ftd.de, Do, 7.2.2002, 10:43


      Der Neue Markt hat sich bis zum Donnerstagmittag auf schwachem Niveau stabilisiert.
      Gegen den Trend konnten sich die Papiere von EM.TV behaupten.
      Abschläge verbuchten dagegen SAP SI.

      Der Nemax 50 notierte zuletzt 1,4 Prozent schwächer bei 1037 Punkten. Der Nemax All Share verlor ebenfalls 1,4 Prozent auf 1009 Stellen. "Ich glaube, dass wir die Richtung heute auch weiter einhalten. Es gibt einfach keine positiven Nachrichten aus den USA", sagte ein Händler in Frankfurt. Eine Trendwende sei weiter nicht in Sicht.

      "Die Mitspielbereitschaft der Anleger ist absolut im Keller", sagte ein Händler. Falls am Nachmittag noch aus den USA weitere schlechte Zahlen kämen, könnte der Nemax wieder die 1000-Punkte-Marke durchbrechen, schätzte er: "Das ist charttechnisch überhaupt kein Problem. Die Umsätze seien so dünn, die Verkäufe und Verkäufe zufallsbedingt, so dass dies am Markt zu "aberwitzigen Reaktionen" führe. So hatte beispielsweise die Mania Technologie ein Kursplus von 9,2 Prozent hingelegt - allerdings bei einem Volumen von 70 Stück.

      EM.TV weiter stark

      Im Auswahlindex Nemax 50 hielten sich die Titel von EM.TV (plus 3,1 Prozent auf 2,03 Euro) in der Spitze. Bereits am Mittwoch hatte der Titel des Münchener Medienunternehmens um mehr als neun Prozent zugelegt. Im Unternehmen selber herrsche fast Ratlosigkeit angesichts des plötzlichen Zugewinns, sagte ein Händler. "EM.TV wurde ja lange Zeit abgestraft. Ich glaube, dass die guten Nachrichten von Pro Sieben Sat 1 die Stimmung im Segment verbessert haben."
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 21:11:43
      Beitrag Nr. 65 ()
      Samstag 9. Februar 2002,
      15:17 Uhr

      HINTERGRUND -
      Neue Ad-hoc-Regelungen setzen Firmen unter Druck

      - Von Klaus Wille -
      Frankfurt, 09. Feb (Reuters) - Mit der gesetzlichen Neuregelung der Ad-hoc-Publizität werden nach Auffassung von Experten vielen Unternehmen die Daumenschrauben angelegt. Vor allem am Neuen Markt dürften irreführende Praktiken bei der Mitteilung kursrelevanter Unternehmensnachrichten der Vergangenheit angehören. Denn die Bundesregierung will durch Verbote und die Einführung von Haftungsregelungen den Missbrauch der Ad-hoc-Publizität unterbinden. Während die allgemeinen Neuregelungen ANZEIGE

      überwiegend auf Zustimmung stoßen, sehen Rechtsexperten kaum einen Fortschritt für den Anlegerschutz.

      Eigentlich ist die bisherige Rechtslage klar. Gemäß Paragraph 15 des Wertpapierhandelsgesetzes (WphG) muss ein Unternehmen so schnell wie möglich alle neuen Tatsachen bekannt geben, die in seinem Tätigkeitsbereich eingetreten sind und dabei entweder erheblich kursrelevant sind oder Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf haben.


      BISLANG OFT NUR POSITIVES WORTGEKLINGEL

      "Diese Regelung wurde aber oft unterlaufen", sagt Rechtsanwalt Klaus Nieding, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. "Entweder veröffentlichten die Unternehmen ihre Ad-hocs zu spät. Oder schlechte Meldungen wurden hinter positivem Wortgeklingel versteckt. Oder es wurden überhaupt nur Marketing-Meldungen ohne kursrelevante Nachrichten herausgegeben."

      Nach einer Untersuchung von Dresdner Kleinwort Wasserstein neigen am Neuen Markt vor allem Unternehmen mit einer schlechten Kursentwicklung zur häufigen und fehlerhaften Veröffentlichung von Ad-hoc-Mitteilungen. Die Experten fanden heraus, dass in dem Zeitraum von Juli 2000 bis Juli 2001 die 20 Unternehmen mit der besten Kursentwicklung im Schnitt 7,7 Ad-hocs herausgaben, die 20 Unternehmen mit der schlechtesten Entwicklung hingegen fast doppelt so viele, nämlich 13,2. Zudem sei bei diesen die Fehlerquote der Ad-hocs mit zwei Prozent fast doppelt so hoch wie bei der Gruppe der guten Kursperformer.


      ERGÄNZUNGEN IM GESETZ SOLLEN RIEGEL VORSCHIEBEN

      Den Missständen soll durch die Ergänzungen im WphG, die wahrscheinlich Mitte 2002 in Kraft treten werden, ein Riegel vorgeschoben werden. So sollen keine Fantasiekennzahlen mehr veröffentlicht werden. Vielmehr sollen die Kennzahlen gebräuchlich sein und einen Vergleich mit den zuletzt genutzten Kennzahlen ermöglichen.

      Unwichtige und nicht kursrelevante Meldungen unterliegen demnach einem expliziten Verbot. Unwahre Tatsachen müssen sofort per Ad-hoc-Mitteilung korrigiert werden. Zudem werden neue Haftungsregeln in das Gesetz eingefügt. Danach soll ein Anleger Anspruch auf Schadensersatz gegenüber einem Unternehmen haben, wenn dieses eine Ad-hoc-Mitteilung unterlässt (obwohl sie notwendig wäre) oder eine falsche Meldung herausgibt und dem Anleger dadurch ein Schaden entsteht.

      Die neuen Regelungen stoßen in der Fachwelt fast einhellig auf Zustimmung. Von einem "überfälligen Schritt" spricht Wolfgang Gerke, Professor für Bank- und Börsenwesen an der Universität Nürnberg. Bereits vor knapp zwei Jahren hatte das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) in einem mahnenden Rundschreiben mitgeteilt, dass einige Unternehmen die Ad-hoc-Mitteilungen "primär für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit einsetzten", was aus Sicht des Amtes einen Missbrauch darstelle.

      Eines von vielen Beispielen der Vergangenheit, die nach neuem Recht nicht mehr möglich sein dürften, nennt Guido Hobert, Jurist und Portfoliomanager bei Invesco Asset Management. So kaufte das Neue-Markt-Softwareunternehmen Valor Computerized Systems im April und Mai vergangenen Jahres Aktien zurück. Dies Rückkaufprogramm wurde im Januar per Ad-hoc angekündigt. Der tatsächliche Beginn des Programms wurde im März zweimal per Ad-hoc bekannt gegeben. Und über den Fortgang berichtete das Unternehmen in der Folge insgesamt sechsmal - jedes Mal per Ad-hoc. "Diese Wiederholungen sind unnötig und würden nach neuem Recht nicht gestattet", sagt Hobert.

      RECHTSAUSSICHTEN FÜR ANLEGER BLEIBEN ABER MÄßIG

      Heftig umstritten sind dagegen die neuen Haftungsregelungen bei falscher Ad-hoc. Bislang ergaben sich Ansprüche auf Schadensersatz nur aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch. Nun können sich die Anleger auch auf zwei neue Paragraphen im WphG berufen, wenn sie vor Gericht ziehen wollen.

      "Aber die wesentlichen Probleme, die sich bei den Urteilen zu Infomatec und EM.TV ergaben, werden nicht gelöst", sagt Wolf von Buttlar von der Rechtsanwaltskanzlei Tilp & Kälberer. Denn der Anleger müsse weiterhin beweisen, dass wirklich die Ad-hoc-Mitteilung und nicht eine Beratung oder Presseinformation ausschlaggebend für den Aktienkauf gewesen sei. Dieser Nachweis sei meist äußerst schwierig.

      Zudem müsse dem Kläger der Nachweis gelingen, dass die Ad-hoc falsch oder unvollständig sei. Dieser Nachweis sei meist aber nur möglich, wenn auch die Staatsanwaltschaft ermittle. Dies geschehe aber regelmäßig spät - so spät, dass die im neuen Gesetz vorgesehene Verjährungsfrist von einem Jahr bereits abgelaufen sei. Fazit von Buttlars und anderen Rechtsexperten: "Anleger, die nach bisherigem Recht keinen Schadensersatz erhielten, werden es auch nach neuem Recht nicht erhalten. Aus Anlegersicht sind die Neuregelungen nicht der große Wurf."

      wil/ban/zap
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 00:35:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      Aus der FTD vom 13.2.2002 www.ftd.de/kirch
      Bayerische Lösung für Kirch
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Mit ihrem überraschenden Angebot, Leo Kirchs Anteile am Axel Springer Verlag zu übernehmen, verschafft die HypoVereinsbank dem angeschlagenen Medienunternehmer wertvolle Zeit. Der Kampf um das Firmenimperium ist jedoch noch nicht entschieden.

      Der Messias kam am Freitag und er trug einen dunklen Anzug. Am Nachmittag des 8. Februar traf HypoVereinsbank-Chef Albrecht Schmidt bei stürmischem Wetter in der Münchner Zentrale des Medienunternehmers Leo Kirch ein. Der Banker hatte gute Nachrichten im Gepäck.

      Der Vorstand der HypoVereinsbank, begann Schmidt, habe nach reiflicher Überlegung beschlossen, dem "sehr geehrten Herrn Dr. Leo Kirch" ein Übernahmeangebot für dessen Anteile am Axel Springer Verlag zu unterbreiten. Zudem würde sich das Geldhaus gerne stärker bei den Fernsehsendern und der 80.000 Stunden umfassenden Film- und Sportrechte-Bibliothek engagieren. Die Bargeldspritze, an die er dabei denke, so Schmidt, liege bei deutlich über 1 Mrd. Euro.


      Das Beste hob sich der Chefbanker bis zum Schluss auf. Kirch müsse nicht sofort einschlagen. Gegen die Offerte eines Dritten, der mehr bietet, habe er nichts einzuwenden. Kirch soll gelächelt haben.


      Mit dieser erlösenden Offerte kann der 75-jährige Filmhändler, der in seiner Karriere stets alles auf eine Karte setzte, die Zukunft seines Medienimperiums endlich wieder selbst in die Hand nehmen. Tagelang wurde er, der Spieler und Drahtzieher, von allen herumgeschubst. Eine Behandlung, die ihm gar nicht behagte. Nun besitzt er wieder einen Joker.


      "Die HypoVereinsbank will demonstrieren, dass sie ihre Kunden nicht hängen lässt", folgerte ein Finanzexperte am Wochenanfang. Tatsächlich sind die Kredite der Bayern an Kirch in Höhe von rund 460 Mio. Euro Branchenkennern zufolge nur unzureichend besichert.


      Schmidts Besuch weckte in dem angeschlagenen Kirch die Lebensgeister. Gleich Samstag früh griff er zum Telefon und informierte Edmund Stoiber. Der bayerische Ministerpräsident dürfte erleichtert gewesen sein. Die finanzielle Atempause für Kirch kommt dem CSU-Chef gelegen. Ginge der bayerische Paradeunternehmer Kirch, der im Freistaat mehr als 6000 Mitarbeiter direkt und indirekt beschäftigt, pleite, bliebe von der viel beschworenen Wirtschaftskompetenz des Unionskandidaten nicht viel übrig.


      Mehr noch: Stoibers CSU trägt an dem Kirch-Debakel eine Mitschuld. Ein nur schwach abgesicherter Kredit der halb staatlichen Bayerischen Landesbank über 1 Mrd. $, mit der sich Kirch im März 2001 die Mehrheit an Bernie Ecclestones Formel-1-Holding SLEC sicherte, wurde angeblich erst nach massiver politischer Intervention gewährt.


      Damals hatte der Kreditvorstand der HypoVereinsbank, Dieter Rampl, seinen langjährigen Großkunden Kirch im Stich gelassen - trotz einer Vielzahl höflicher und weniger höflicher Telefonate mit Stoiber-Adlatus Erwin Huber. Ohne die BayernLB und ihre Milliardenspritze wäre Kirch das Geld längst ausgegangen.



      Schröder greift ein


      Der zweite auf Kirchs samstäglicher Anrufliste war der Kanzler. Auch Gerhard Schröder hat großes Interesse am Schicksal des Unternehmers gezeigt, vor allem an dessen Springer-Beteiligung. Der Kanzler dürfe dem "Medien-Hai" Rupert Murdoch nicht Springers mächtige "Bild"-Zeitung überlassen, warnten Schröders Berater.


      Der Australier warte nur darauf, in Deutschland einzufallen. Murdoch, Minderheitspartner bei Kirchs Bezahlfernsehen Premiere World, sieht seine publizistischen Organe als Mittel zur Politikgestaltung.


      Als Schröder vor drei Wochen erfuhr, dass sich Springer-Chef Mathias Döpfner in London mit Rupert Murdoch traf, musste er fürchten, dass der Verlag den Medien-Tycoon ins Boot holt. Würde aus der ohnehin nicht gerade kanzlerfreundlichen "Bild" eine publizistische Waffe nach dem Vorbild von Murdochs britischer Boulevardzeitung "Sun"?


      Ohne die Rückendeckung der "Sun", hat der britische Ministerpräsident Tony Blair seinem Freund Schröder verraten, könne man im Vereinigten Königreich keine Wahlen gewinnen. Nachdem der Brite vor acht Jahren zum Labour-Chef gekürt worden war, führte ihn eine seiner ersten Reisen nach Adelaide - zu Murdoch.


      So war Schröder über Kirchs Anruf überaus erleichtert, auch wenn er lieber andere Institute als weißen Ritter sähe als ausgerechnet die HypoVereinsbank. Eine "bayerische Lösung" statt einer "nationalen" könnte Unionskandidat Stoiber Pluspunkte bringen.



      Wer wird der Erlöser?


      Schröder zöge den Chef der Deutschen Bank, Rolf-E. Breuer, als Erlöser vor. Gemeinsam mit Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff und dem geschäftsführenden Gesellschafter des mächtigen WAZ-Verlages, Erich Schumann, hatten der Kanzler und der Banker vor zwei Wochen Kirchs brisante Lage diskutiert.


      Breuer, bei dem Kirch mit rund 700 Mio. Euro verschuldet ist, erhöhte nach dem Geheimtreffen in Hannover den Druck auf Kirch. Er kenne keinen in der Finanzbranche, der dem hoch verschuldeten Kirch neue Mittel zur Verfügung stellen würde, sagte Breuer kurz darauf in einem Fernsehinterview. Den Unternehmer öffentlich der Kreditunwürdigkeit zu bezichtigen, war Teil der Strategie des Bankers. Prompt geriet Kirch in die Bredouille.


      Als Breuer diesen Samstag mit dem Filmhändler zusammentraf, präsentierte er Kirch forsch seinen Plan, die Firmengruppe zu zerschlagen: Die Formel 1 müsse verkauft werden, vielleicht an DaimlerChrysler. Die Deutsche Bank ist Großaktionär beim Autokonzern, beide Unternehmen haben denselben Aufsichtsratschef: Hilmar Kopper.


      Mit Premiere World könne es nicht weitergehen wie bisher. Das Bezahlfernsehen vernichtet monatlich zweistellige Millionenbeträge. Selbst für den Springer-Anteil von Kirch, der als Sicherheit für die Kredite der Deutschen Bank herhält, hat Breuer Pläne vorgelegt.


      Leo Kirch hörte sich all dies an. Und konterte dann mit der Offerte der HypoVereinsbank. Breuers Pläne waren mit einem Streich hinfällig. Ebenso die der Dresdner Bank. Auch sie wartete offenbar darauf, dass Kirch zu Boden geht und das Imperium zerlegt werden kann.



      Doppeltes Spiel der Dresdner Bank


      Die Dresdner hatte Anfang Dezember angekündigt, einen Kredit über 460 Mio. Euro zum Jahresende fällig zu stellen. Nur mit Mühe konnte das Kirch-Management die Bank zu einem Aufschub bewegen - zunächst bis Januar, später bis Ende April. Dann wechselte die Dresdner plötzlich die Strategie und begann ein doppeltes Spiel.


      Auf der einen Seite beraten die Investmentbanker der Dresdner das Springer-Management und die Mehrheitsaktionärin des Verlags, Friede Springer. Das Medienunternehmen streitet sich seit zwei Wochen mit Kirch über die Rechtsgültigkeit einer Verkaufsoption. Laut Springer muss Kirch bis Ende April 767 Mio. Euro überweisen - der Fixpreis für eine Verkaufsoption des Springer-Anteils an der Kirch-Tochter Pro Sieben Sat 1. Kirch bestreitet, dass die Option ausgeübt werden darf. Zuletzt reiste Springer-Chef Döpfner am Freitag in die Kirch-Zentrale, um über eine gütliche Einigung zu sprechen.


      Auf der anderen Seite arbeitet die Dresdner Bank im Dienst der Kirch-Gruppe. Branchenexperten zufolge soll sie damit beauftragt sein, Kirchs Anteil am spanischen Sender Telecinco zu verkaufen.


      Seit dem Wochenende müssen die Frankfurter Investmentbanker fürchten, von der Münchner Konkurrenz ausgespielt zu werden - oder von Rupert Murdoch. Kirch verschafft die Pokerpartie in jedem Fall wertvolle Zeit. Ob er jedoch gegen den passionierten Zocker aus Australien einen Stich bekommt, wird sich im Oktober zeigen, wenn Kirch 1,7 Mrd. Euro an Murdoch überweisen muss, wenn dieser sich wie angekündigt von seinen Premiere-Anteilen trennen will.


      Im Augenblick freut er sich, dass er überhaupt noch mitspielen darf.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 00:48:52
      Beitrag Nr. 67 ()
      Mittwoch
      13. Februar 2002,
      21:00 Uhr

      Kreise -Dresdner Bank will mit HVB für Springer bieten

      München, 13. Feb (Reuters) - Die HypoVereinsbank hat beim Versuch, der angeschlagenen Mediengruppe Kirch vorerst aus der Krise zu helfen, womöglich einen Mitstreiter gefunden. Auf die Hilfe der Politik kann Kirch dagegen offenbar nur begrenzt hoffen.

      Die Dresdner Bank will nach Angaben aus Bankenkreisen gemeinsam mit der Hypovereinsbank (HVB) den zum Verkauf stehenden Anteil der Münchener Mediengruppe Kirch am Axel Springer Verlag (Frankfurt: 725090.F, Nachrichten) übernehmen.
      "Es gibt Gespräche mit der HypoVereinsbank (Frankfurt: 802200.F, Nachrichten) .
      Die Dresdner Bank möchte das Springer-Paket gemeinsam mit der HVB von Kirch übernehmen", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwochabend aus den Kreisen. Ob die zum Allianz-Konzern gehörende Dresdner Bank (Frankfurt: 804613.F, Nachrichten) zum Zug kommen werde, sei allerdings völlig offen. "Mit einer Entscheidung ist frühestens in den nächsten Tagen zu rechnen", hieß es.

      Branchenkenner verwiesen darauf, dass die HypoVereinsbank die Bedingungen der Übernahme diktieren könne. Vorstandschef Albrecht Schmidt hatte sich nach Angaben aus den Kreisen mit Leo Kirch geeinigt, dessen 40-Prozent-Anteil an Springer für über eine Milliarde Euro zu erwerben, sich aber für andere Angebote offen gezeigt. Der Verkauf wäre ein erster großer Schritt zur Lösung der Schuldenkrise Kirchs. Er will sich noch in dieser Woche für ein Angebot entscheiden. Springer steht dem Vernehmen nach dem Einstieg eines Finanzinvestors positiv gegenüber. Mit dem auf rund eine Milliarde Euro taxierten Springer-Paket ist der Kirch-Kredit der Deutschen Bank besichert.


      POLITIKER WOLLEN NICHT AKTIV WERDEN

      Politiker hatten zuvor erneut ein aktives Engagement bei der Lösung der Probleme von Kirch abgelehnt.
      Sowohl Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als auch die bayerische Landesregierung betonten am Mittwoch, Kirch im Notfall beistehen zu wollen. "Ich bin kein Akteur bei der Rettung der Kirch-Gruppe, rede aber mit jedem", fügte der Kanzler hinzu. Am Rande seiner Südamerika-Reise sagte Schröder, er würde eine deutsche Lösung bei der Rettung Kirchs bevorzugen.Deutschland dürfe aber nicht in den Geruch kommen, ausländische Investoren abzuschrecken.

      Bayern hatte sich zuvor ähnlich zur Lage der in München ansässigen Gruppe geäußert. Die Möglichkeiten politischer Hilfe seien begrenzt, sagte der Leiter der Staatskanzlei, Erwin Huber (CSU).


      MURDOCH SCHLIEßT WEITERES ENGAGEMENT BEI KIRCH AUS

      Der australische Medienunternehmer Rupert Murdoch schloss selbst ein größeres Engagement bei Kirch aus und bekräftigte, er bestehe auf der Auszahlung seiner Milliardenforderung. Einen Tausch gegen weitere Anteile an Kirchs defizitärem PayTV-Sender "Premiere" akzeptiere er nicht. Der australische Unternehmer ist über die britische Gesellschaft BSkyB mit rund 22 Prozent an Premiere beteiligt und hat im Oktober die Möglichkeit, sich aus dem Engagement zurückzuziehen und von Kirch 1,7 Milliarden Euro zurückzufordern.

      Murdochs Forderung ist nur eine - wenn auch sehr große - von zahlreichen finanziellen Verpflichtungen Kirchs, deren Einlösung in den kommenden Monaten ansteht. Insgesamt lasten Schulden von sechs Milliarden Euro auf dem Medien-Imperium des 75-jährigen Firmenchefs Leo Kirch. Größter Kreditgeber sind die Bayerische Landesbank mit 1,9 Milliarden Euro. Insgesamt steht Kirch bei acht Banken mit jeweils dreistelligen Millionensummen in der Kreide.


      KIRCH WEITER IM ZUGZWANG

      Durch den Verkauf der Springer-Anteile würde Kirch aber nur eine Verschnaufpause in seinem Existenzkampf erhalten. Aus diesem Grund will der Medienkonzern, der neben dem Rechtehandel auch die Fernsehsender ProSieben und Sat.1 betreibt, weitere Beteiligungen abstoßen. So seien die Gespräche über den Verkauf des 25-prozentigen Anteils am spanischen Sender Telecinco "gut fortgeschritten", sagte ein Kirch-Sprecher. Kirch bewertet das Paket, das als Sicherheit für den Kredit der Dresdner Bank gilt, mit rund 500 Millionen Euro.

      Nach einem Zeitungsbericht ist der Gründer und Betreiber der Rennsportserie Formel 1, Bernie Ecclestone, bereit, die Anteile Kirchs an der Formel-1-Gesellschaft SLEC zurückzukaufen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" vorab berichtete, will der Brite aber nur 800 Millionen Euro zahlen, halb so viel wie Kirch im vergangenen Jahr für die Mehrheit an EM.TV bezahlt hatte. In den nächsten Tagen werde ein Angebot Ecclestones bei Kirch und bei der Bayerischen Landesbank eingehen, die den Kauf hauptsächlich finanziert hat. Danach sollten die Autokonzerne DaimlerChrysler (Frankfurt: 710000.F, Nachrichten) und Fiat (Frankfurt: 860007.F, Nachrichten) an der Rennserie beteiligt werden.
      Ecclestone gehören noch 25 Prozent an der SLEC. Ein Sprecher von Kirch lehnte einen Kommentar ab.

      Die Nachrichtenagentur ddp will Kirch nach eigenen Angaben nicht vollständig verkaufen. Mit möglichen Partnern wie etwa der Frankfurter Kommunikationsagentur Hunzinger spreche man nur über eine "Erweiterung des Gesellschafterkreises", sagte ein Sprecher und widersprach damit Firmenchef Moritz Hunzinger, der Gespräche über eine Übernahme zuvor bestätigt hatte. Er habe seit langem Interesse an ddp.

      axh/mit
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 22:48:52
      Beitrag Nr. 68 ()
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 21:37:07
      Beitrag Nr. 69 ()
      25.02.2002
      }


      Kirch-Sender Premiere plant Erotik-Programm

      Angeschlagener Konzern will auf jeden Fall Formel 1 behalten


      Um mehr Abonnenten zu gewinnen, plant der Bezahlsender Premiere ein neues Angebot an Erotik-Filmen. "Der Zuschauer sieht drei oder vier Erotik-Filme gleichzeitig und kann sogar zwischen ihnen hin- und herschalten", sagte der neue Premiere-Chef Georg Kofler dem "Focus".....

      Avatar
      schrieb am 25.02.02 23:33:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ eurofighter

      Meinst du, EM.TV könne sich an dem Erotik-Kanal mit Biene Maja beteiligen?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 02:49:50
      Beitrag Nr. 71 ()
      @rv
      ..aber nicht nur mit Maja !

      gibts dann ALLES :



      mit bestem Gruß,
      eurofighter
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 23:42:56
      Beitrag Nr. 72 ()
      ftd.de,
      Mi, 27.2.2002

      DaimlerChrysler meldet Interesse an der Formel 1 an[/b}

      Der Fahrzeugkonzern DaimlerChrysler ist an einer Übernahme der Formel 1 interessiert. Entscheidend sei unter anderem, dass die Rennen nicht von einem kleinen, gebührenpflichtigen Sender übertragen werden.

      "Wenn das Angebot stimmt, nehmen wir die Formel 1", sagte DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der Münchner Medienkonzern Kirch hält gemeinsam mit EM.TV 75 Prozent an der Formel-1-Vermarktungsgesellschaft SLEC. Das vor einigen Monaten gemachte Angebot sei "völlig unzureichend" in Bezug auf die Mitspracherechte und die finanziellen Konditionen gewesen, sagte Hubbert. Außerdem sei der Schuldenstand des Unternehmens unklar.

      Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) sowie der Aktionärsvertreter Ekkehard Wenger wollen dem Vorstand und Aufsichtsrat von DaimlerChrysler während der Hauptversammlung voraussichtlich die Entlastung verweigern. Ein entsprechender Antrag werde in den kommenden Tagen bei dem Konzern eingehen, sagte eine Sprecherin der SdK der "Welt". Kritisiert wird, dass DaimlerChrysler noch immer weniger wert sei als die alte Daimler-Benz. Auch die vorzeitige Vertragsverlängerung des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp sei ein Grund gegen eine Entlastung, sagte Wenger der "Telebörse".
      © dpa


      Geschafft! ... Foto: DaimlerChrysler
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 00:01:40
      Beitrag Nr. 73 ()


      Nachtrag :

      Alesi, im letzten Jahr noch für Prost Acer und das Jordan Honda Team in der Formel 1 am Start, ist der erste Neuzugang bei Mercedes-Benz für die kommende Saison, die am 21. April 2002 in Hockenheim gestartet wird. Der Vertrag zwischen Mercedes-Benz und Jean Alesi ist bis Ende 2003 gültig, mit der Option, die Partnerschaft über das Jahr 2003 hinaus zu verlängern.

      Alesi wurde am 11. Juni 1964 geboren und begann seine Rennfahrerlaufbahn 1983 im Renault 5 Cup. Er gewann die Formel-3000-Meisterschaft 1989 und ging 1990 für Tyrrell erstmals in der Formel 1 an den Start. Während seiner 13-jährigen Formel-1-Karriere bestritt Alesi 201 Grand-Prix-Rennen und startete während dieser Zeit für Tyrrell (1990), Ferrari (1991 bis 1995), Benetton (1996, 1997), Sauber (1998, 1999), Prost (2000 und in der ersten Hälfte der Saison 2001) und Jordan (in der zweiten Hälfte der Saison 2001). Höhepunkte seiner Formel-1-Karriere sind ein Sieg beim Großen Preis von Kanada 1995 und insgesamt 31 Podiumsplätze sowie der vierte Platz 1996 und 1997 in der Fahrerwertung zur Formel-1-Weltmeisterschaft. Am 7. November 2001 absolvierte Alesi seinen ersten Test in einem Mercedes-Benz CLK-DTM in Hockenheim. Jean Alesi ist einer der bekanntesten und beliebtesten Rennfahrer und er verfügt weltweit über eine große Fangemeinde.

      Jean Alesi: "Ich bin sehr glücklich im nächsten Jahr für Mercedes-Benz in der DTM zu starten. Ich mag diese Meisterschaft aufgrund des engen Wettbewerbs sehr. Ohne die elektronischen Fahrhilfen, die in der Formel 1 üblich sind, stellen die DTM-Fahrzeuge eine große fahrerische Herausforderung dar, was mir sehr entgegenkommt. Aus diesem Grund ist meine Entscheidung, für Mercedes-Benz im nächsten Jahr in der DTM zu starten eine logische Konsequenz aus dem Test, den ich vor einigen Wochen in Hockenheim hatte. Ich freue mich sehr darauf, in der besten Tourenwagenserie der Welt gegen die besten Tourenwagenfahrer anzutreten. Mein Engagement in der DTM sehe ich als große Chance für meine weitere Rennfahrerkarriere."

      "Jean Alesi ist eine perfekte Ergänzung für unser Team aus erfahrenen Piloten und jungen Talenten", erklärte Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug. "Er beeindruckte uns bei seinem Test sehr und ich bin sicher, dass er mit seinen Leistungen viel zu der Wettbewerbsfähigkeit unseres Teams in den nächsten Jahren beitragen wird. In seinen 13 Jahren in der Formel 1 gehörte Jean immer zu den schnellsten Piloten und sein Fahrstil und seine Persönlichkeit machen ihn in der Öffentlichkeit sehr beliebt. Als wir die Möglichkeit bekamen, Jean für die DTM zu verpflichten, haben wir nicht gezögert und sind jetzt glücklich, ihn nächstes Jahr in einem Mercedes-Benz CLK-DTM zu sehen."

      ©1998-2002 DaimlerChrysler. Alle Rechte vorbehalten.

      Avatar
      schrieb am 28.02.02 00:07:58
      Beitrag Nr. 74 ()

      ISIDOR SEI DANK..!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 02:28:37
      Beitrag Nr. 75 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 02:39:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      Avatar
      schrieb am 23.03.02 14:58:12
      Beitrag Nr. 77 ()

      DPA

      EM.TV-Zentrale: Lieber nochmal ganz genau nachrechnen

      Unterföhring - Die Deutsche Börse habe bereits einer einmonatigen Verlängerung der Frist bis zum 29. April zugestimmt, teilte EM.TV am Freitag in München mit. Das Unternehmen begründete die Verzögerung mit "aktuellen Ereignissen außerhalb des Einflussbereichs der Gesellschaft". Auf Grund dieser Entwicklungen seien weitere Bewertungsarbeiten notwendig, insbesondere bei Junior TV, dem Joint Venture mit der KirchGruppe.

      Ende November hatte EM.TV seinen Finanzvorstand Marius Schwarz gefeuert, der erst drei Monate im Amt gewesen war.

      Vorstandschef Werner Klatten übernahm daraufhin zusätzlich das Ressort Finanzen und Controlling. Damals hatten Experten Zweifel daran geäußert, ob Klatten in der Lage sei, zwei Vorstandposten gleichzeitig auszuüben.

      EM.TV hatte seine Quartalszahlen im vergangenen Jahr lediglich einmal rechtzeitig vorgelegt und drei Tage später einen Fehler in der Buchhaltung einräumen müssen. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen wegen der verspäteten Vorlage der Zahlen ein Strafgeld in Höhe von 60.000 Euro zahlen müssen. Den Halbjahresbericht legte das Unternehmen mit einer Ausnahmegenehmigung der Deutschen Börse ebenfalls verspätet vor. Die Neun-Monatszahlen musste EM.TV wegen einer Fehlbuchung korrigieren.

      22. März 2002
      © SPIEGEL ONLINE 2002
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 14:41:06
      Beitrag Nr. 78 ()
      ACHTUNG EILMELDUNG !
      Wird Haffa rechtzeitig informiert ?




      Futurezone ORF
      Sonntag, 07.04.02
      22:13 MET

      Als Ronald Mallett zehn war, starb sein kettenrauchender Vater mit 33 Jahren an Krebs.
      Seitdem wünscht er sich, mit egal welchen Mitteln in die Zeit zurückzureisen und seinen Vater vor Zigaretten zu warnen.
      Heute ist der kleine Junge 57 Jahre alt und Physik-Professor an der Universität von Connecticut [USA], berichtet der "Boston Globe". Sein neues Projekt: Eine Zeitmaschine.

      "Ich bin nicht verrückt"
      " Ich hoffe dass ich einen funktionierenden Prototyp noch diesen Herbst fertig stelle. Und mit ersten Feldversuchen beginnen kann", so Mallett. "Ich würde auch glauben, dass ich bescheuert bin, wenn nicht andere Kollegen an der selben Fragestellung arbeiten würden. Ich stütze mich auf Albert Einsteins Relatvitätstheorie, und nicht auf eigene Physik-Regeln."


      Albert Einstein, whose theories of relativity changed our understanding
      of time and space, once wrote "Newton, forgive me."

      Laser-Energie krümmt Raum und Zeit
      Laut Einsteins Relativitäts-Theorie krümmt die Masse und Energie eines Körpers das umliegende Raum-Zeit-Gefüge.

      Mallet glaubt, dass Laser-Strahlen, die langsam genug um einen Körper zirkulieren, eine ähnliche Krümmung bewirken könnten. Und jemanden eine Reise durch die Zeit ermöglichen.

      In die Praxis umsetzen will Mallet dies mit Hilfe von Glasfaser-Kabeln oder speziellen Kristallen, durch die die Laser-Strahlen geschossen werden.

      Des Nicht-Rauchers erster Feldversuch
      Erste Feldversuche will der Nicht-Raucher mit einem Neutron bewerkstelligen. Laut Mallet wird die Energie des rotierenden Laser-Strahls den Raum innerhalb des Licht-Rings so stark verzerren, dass die Schwerkraft den Neutronen seitlich rotieren lässt.


      H. G. Wells: The Time Machine [komplett online]
      http://etext.lib.virginia.edu/toc/modeng/public/WelTime.html

      Körper besucht sich selbst
      Mit noch mehr Energie, so Mallet, würde ein zweiter Neutron sichtbar werden: Der Zweite wäre der Erste, der sich aus der Zukunft besucht.

      Die Zeit-Reise eines Menschen ist für Mallet nur ein technisches Problem: Es gibt heutzutage noch keine Möglichkeit, die nötige Energie für eine Raum-Zeit-Krümmung dieser Größenordnung zu erzeugen.

      Keine Angst vor Zeit-Paradoxa
      Vor dadurch entstehende Zeit-Paradoxa und ethische Probleme hat er keine Angst: "Jede Technologie hat ihre schlechte Seite. Das können wir nicht verhindern. Wir haben als Spezies immer versucht, uns weiter zu entwickeln. Selbst als wir noch in Höhlen wohnten. Ich will mit meiner Erfindung die Realität verbessern. Ich denke, das dürfen wir tun."
      NOSAMS Time Machine

      http://www.nosams.whoi.edu/general/time_machine.html



      How to Construct a Time Machine
      http://hamp.hampshire.edu/~ngzF92/jarrypub/works/time.html
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 20:23:14
      Beitrag Nr. 79 ()
      Zum 1. Arbeitstag für Dr.Andreas Pres
      als Generalbevollmächtigter bei EM.TV
      Avatar
      schrieb am 09.04.02 21:48:37
      Beitrag Nr. 80 ()




      Avatar
      schrieb am 10.04.02 11:16:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      EM.TV & Merchandising: Underperform (HypoVereinsbank)
      Die Analysten der HypoVereinsbank vergeben für die Aktien von EM.TV & Merchandising das Votum "Underperform".

      Die Insolvenz der Kirch-Gruppe tangiere EM.TV vor allem primär in Form einer wahrscheinlichen Totalabschreibung des F1-Investments von 256 Mio. Euro (Konzern) bzw. 205 Mio. Euro (AG). Die operative Sphäre hingegen sei vergleichsweise wenig tangiert, zumal ein potenzieller Käufer von Premiere nur schwer ohne die weltgrößte Trickfilm-Bibliothek auskommen könne.

      Die Übernahme von Junior.TV scheine Formsache. Durch eine Teil-Abschreibung des Anteils an der Junior.TV im Abschluss 2001 könne EM.TV aus Sicht der Analysten den Übernahmepreis für den noch bei Kirch Media liegenden 50%-Anteil indirekt beeinflussen. Im Rahmen des Constantin Pool-Vertrages würden EM.TV (16,3%) und Bernd Eichinger (25%) die bei der Kirch-Gruppe liegenden Anteile (21%) proportional und vermutlich zu Marktpreisen übernehmen. Durch den Eigentumsübergang innerhalb des Pools werde ein Übernahmeangebot vermieden. EM.TV werde danach einen Anteil von 24,59% an Constantin Film halten (Bernd Eichinger 37,71%).

      Die wohl wichtigste Information im Rahmen der Telefon-Konferenz sei die Tatsache gewesen, dass das Stammgeschäft bereits in 2002 cash-positiv sein werde. Wegen der bis 1999 praktizierten Umsatzverbuchung (Altlast) werde das Ergebnis allerdings noch negativ sein.




      10.04.2002 10:15 -ia-
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      schrieb am 11.04.02 01:21:31
      Beitrag Nr. 82 ()


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