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    Oel jetzt schnell Richtung 80 $ ! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 29.08.05 21:06:36 von
    neuester Beitrag 04.10.08 16:36:07 von
    Beiträge: 18.502
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      schrieb am 20.09.05 18:29:05
      Beitrag Nr. 501 ()
      Ich glaube selten an Verschwörungstheorien, aber beim Öl sehe ich eine gezielte Lobbyarbeit grosser Hedgefonds. Ich nehme an dass diese Adressen ihr Ziel lange erreicht haben und sich seit einem Jahr günstig mit Aktien wetweit eingedeckt haben. In den Ölmärkten sind nur noch 2te Adressen investiert. Wenn die Ölblase platzt steigen die Aktienmärkte explosionsartig und es wird ein zweites Mal dick Ksse gemacht!! Die Argumentationskette in den letzen 18 Monaten war teilweise lächerlich, aber in einer Blase kann man alles von sich geben (Neuer Markt) und einer schreibt von dem anderen ab. Das Ganze mündet in Hysterie und hat ein Platzen der Blase zur Folge!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 18:38:56
      Beitrag Nr. 502 ()
      Ich glaube selten an Verschwörungstheorien, aber...

      Ich wusste, diesmal würdest du eine Ausnahme machen. ;);)
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 18:44:21
      Beitrag Nr. 503 ()
      Durch gute Lobbyarbeit kann man uns ja auch weissmachen dass Bin Laden noch unter uns weilt!!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 20:10:36
      Beitrag Nr. 504 ()
      20.09.2005 19:31
      Ölpreis Brent: Kurzfristig neutral

      Charttechnisch covern wir auf Godmode-Trader.de in der deutschen/europäischen Trackbox den Brent Crude Oil Future, der in London an der IPE gehandelt wird, und in der US Trackbox den Light Sweet Crude Oil Future, der in den USA an der Nymex gehandelt wird. Tendenziell laufen die verschiedenen Crude Oil Sorten synchron. Die Auswertung lässt Rückschlüsse beispielsweise auf bevorstehende Preisentwicklungen von Heizöl oder Benzin zu. Die richtungweisenden, maßgeblichen Parameter in der Darstellung und Bestimmung des Ölpreises sind a) Brent Crude Oil Future (IPE), b) Light Sweet Crude Oil Future (NYMEX - USA), c) West Texas Intermediate (WTI - USA - maßgebliche US amerikanische Crude Oil Variante), d) OPEC Oil Basket Price (Durchschnittspreis diverser Crude Oil Sorten der einzelnen OPEC Mitgliedsstaaten). Der Brent Crude Oil Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet.

      Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 62,25 $ (Endloskontraktdarstellung)

      Aktueller Tageschart (log) seit 08.06.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

      Kurz-Kommentierung: BRENT übersprang gestern noch den Widerstandsbereich bei 62,98 - 63,14 $ neutralisierte damit das bärische Szenario kurzfristig. Heute fällt BRENT wieder deutlich darunter, liegt aber nach wie vor über der Unterstützungszone aus Horizontalunterstützung und exp. GDL 50 (EMA50) bei 61,59 - 61,92 $. Erst ein Rückfall darunter reaktiviert das bärische Szenario. Negiert wird es erst oberhalb von 65,14 $.

      Wiederholung: Eine Aufgabe der Unterstützungszone lässt hingegen nachgebende Notierungen bis 56,72 $ erwarten. Die in diesem Fall aufgelöste Doppeltop-Trendwendeformation, die Brent seit Anfang August bildet, hat ein rechnerisches Ziel im Bereich 55,41 $.

      Avatar
      schrieb am 20.09.05 23:04:23
      Beitrag Nr. 505 ()
      Hallo Oel-Gemeinde,

      zur Zeit fällt der barrel-Preis, z.T. durch die Ankündigung der OPEC zusätzlich 2 Millionen barrel au den Markt werfen. Ich bin aber davon überzeugt das bis Ende der Woche der Sturm Rita in der Karibik an Stärke zunimmt und wenn das der Fall ist und er auf die US-Golf Küste steuert, so wie die Prognose (siehe Link) wird der Oelpreis wieder deutlich steigen. Förderanlagen und Raffinerien die sich im Golf befinden werden wie bei Katarina bereits geschehen evakuiert und stehen einige Tage still bis Sie wieder förden und produziern können.
      Zu Rita: der Hurrikan gewinnt stündlich an Stärke, zu Zeit bereits über 190km/h, vor 5h noch 160km/h.


      http://www.wetteronline.de/daten/sturm/2005/09/20/rita.gif?1…


      Gruß Hadock

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      Avatar
      schrieb am 20.09.05 23:51:18
      Beitrag Nr. 506 ()


      Der Hurrican ist nicht von schlechten Eltern, hat 700km Durchmesser und kann bis zum Landfall 3 Tage Kraft im warmen Golf sammeln. Das wird u.U. schon wieder ein Jahrhundertmonster. Trifft wahrscheinlich in Texas auf Land, daher zwar kein so hoher Einfluß auf die Ölförderung, kann aber immense Sachschäden anrichten.

      Wann werden die depperten Amis einsehen, daß sie ihren Primärenergieverbrauch drastisch senken müssen, wenn sie nicht buchstäblich weggeblasen werden wollen ?
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 01:16:56
      Beitrag Nr. 507 ()
      20.09.2005 23:47

      Dreht der Iran den Ölhahn zu?

      Im diplomatischen Schlagabtausch um das iranische Atomprogramm hat sich der Ton abermals verschärft. Nachdem die EU-Verhandlungsführer aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich dem Land vorgeworfen hatten, die Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag gebrochen zu haben, drohte der iranische Unterhändler Ali Laridschani im Gegenzug damit, aus dem Atomwaffensperrvertrag auszusteigen.

      Wie Laridschani vor Journalisten in Teheran ausführte, müsse sein Land die Uran-Anreicherung wieder aufnehmen, um seine technischen Errungenschaften zu sichern. Vor diesem Hintergrund werde auch darüber nachgedacht, die Öllieferungen zu verknappen. Viele Länder, die gegenüber dem Iran derzeit die „Sprache der Gewalt“ sprechen würden, betrieben mit ihm vor allem umfangreichen Erdöl-Handel. Diese Staaten hätten die Regierung in Teheran bisher nicht verteidigt. Es würde die wirtschaftliche Zusammenarbeit sicherlich erleichtern, wenn zwischen diesen beiden Fragen ein Zusammenhang hergestellt werden würde.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 01:21:42
      Beitrag Nr. 508 ()
      [posting]17.973.224 von Stochastic am 21.09.05 01:16:56[/posting]Öl als Druckmittel hatte der Iran vor ein paar Jahrzehnten ja schon einmal eingesetzt, d.h. sie haben die Ölproduktion gedrosselt. Wenn die das wieder machen, möchte ich nicht Short in Öl sein.....

      Wollen wir mal auf eine friedliche Lösung hoffen, v.a. bei den Yankees. Oder man geht dann einfach LONG!! :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 07:43:18
      Beitrag Nr. 509 ()
      21.9. 04:29

      "Rita" nimmt Kurs auf Küste von Texas

      Der Hurrikan "Rita" hat weiter an Heftigkeit gewonnen. Die Meteorologen des Nationalen Hurrikan-Zentrums rechnen damit, dass "Rita" sich zu einem Hurrikan der Kategorie 4 auswachsen könnte.
      Vermutlich trifft der Wirbelsturm am Samstag in Texas auf das Festland. Dort rief Gouverneur Rick Perry den Notstand aus. In der Küstenstadt Galveston wurde eine Zwangsevakuierung angeordnet. Auch Louisiana, wo sich das verwüstete New Orleans noch lange nicht erholt hat, könnte wieder betroffen sein.
      Zuvor war "Rita" über die Floridas Keys gepeitscht. Die Schäden blieben laut den örtlichen Behörden aber in Grenzen
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 08:04:46
      Beitrag Nr. 510 ()
      Peak Oil Realities - September 20, 2005

      Reicht das Alphabet noch aus für die Wirbelstürme?

      Könnte der Golfstrom durch die Erderwärmung ausbleiben?


      Tuesday, 20 September 2005
      Peak Oil related news is coming thick and fast as OPEC offers to commit suicide. Under pressure to increase production the oil ministers are considering removing production quotas! A cartel ceases to exist if it has no control of the volumes of its product it lets enter the market.

      Meanwhile, the US has lost about 25 million barrels of oil production and about 115 billions of cubic feet of gas production due to Hurricane Katrina and now must brace for Hurricane Rita. With most residents already evacuated the biggest danger is to oil and gas production facilities, both onshore and offshore, and to the vitally important port of New Orleans through which America’s breadbasket sells a lot of its food and US manufacturing imports much of its raw material.

      Sharp price rises for oil and gas were avoided by the release of crude from the US Strategic Petroleum Reserve and tapping European reserves of crude and fuel. The fact is the shortfalls cannot be made up and reserves have to be replenished. If Rita does serious damage the façade of calm may disappear as consumer countries scramble to secure their vital energy supplies.

      With British scientists reporting a reduction in the Atlantic Conveyer current that causes warm water from the Gulf to flow towards the Artic, it seems that the high temperatures of the waters of the Gulf are an effect of global warming and this warmer water is causing more and stronger hurricanes. For the first time we may run out of letters of the alphabet before the end of the hurricane season.

      http://peakoil-ps.com/
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 08:25:59
      Beitrag Nr. 511 ()


      The growing gap

      Ist zwar längst bekannt, kann aber zur Erinnerung nicht schaden, besonders vor dem Hintergrund der günstigen Ölpreisprognosen, die durch keine Fakten untermauert sind. Fakt ist aber die Erhöhung des Weltenergieverbrauchs 2004 um 4,3%.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 08:54:18
      Beitrag Nr. 512 ()
      [posting]17.973.605 von Kostolany4 am 21.09.05 07:43:18[/posting]Hier mal eine Übersicht über die verschiedenen Hurricanstärken:

      Avatar
      schrieb am 21.09.05 09:01:17
      Beitrag Nr. 513 ()
      [posting]17.974.204 von Kostolany4 am 21.09.05 08:25:59[/posting]Schönes Bildchen....selbst wenn man die bisherigen Fakten hernimmt, also hier bis 2002, kann doch jeder die Abnahme der Neuentdeckungen erkennen....auch unser raubritterlein..:laugh:..dies MUSS zwangsläufig zu einer geringeren Produktion führen....und das bei höherem Verbrauch!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 09:04:49
      Beitrag Nr. 514 ()
      21.09.2005, 08:01 Uhr
      Öl, die mögliche S-K-S-Formation
      Wagner-Lang

      Uwe Wagner, Marktbeobachter bei Wagner und Lang, berichtet von den aktuellen Entwicklungen des Crude-Oil-Light-Sweet.

      Der Stratege berichtet, noch gestern kurz die Möglichkeit einer S-K-S-Bildung im Kursverlauf des Sweet Oils besprochen zu haben. Die Nackenlinie wäre in einem solchen Kursverlaufsfalle das Kursniveau um 62,50 US-Dollar. Heute Morgen ziehe der Ölpreis jedoch wieder deutlich an, um +1,93 % im Sweet Oil, was eine Formationsbildung noch nicht ausschließe, aktuell jedoch etwas relativiere.

      Sollte es dennoch zur Ausbildung einer S-K-S kommen, so der Trading-Analyst weiter, vollendet mit Unterschreiten der 62,50 US-Dollar, eröffnet sich aus analytischer Sicht ein weiterführendes Abwärtspotenzial in Richtung 56 US-Dollar.




      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 09:05:32
      Beitrag Nr. 515 ()
      Energie
      Heizöl bleibt vor dem Winter weiter teuer

      Händler raten dennoch zum Kauf: Lieferengpässe und steigende Preise drohen
      erstellt 21.09.05, 07:44h

      Hamburg/dpa. Heizöl kostet derzeit mehr als 60 Euro für 100 Liter. Der Preis ist damit nicht weit von seinen Rekordständen entfernt. Dennoch raten Heizölhändler ihren Kunden, noch vor der Heizperiode und dem Beginn des Winters ausreichend Brennstoff für ihre Heizungen zu lagern. Die Vorräte in den deutschen Heizungskellern liegen immer noch deutlich unter dem langjährigen Mittelwert und bei einem herbstlichen Kälteeinbruch könnte es im Handel zu Lieferengpässen und weiter steigenden Preisen kommen.

      «Die Heizöl-Verbraucher in Deutschland haben - neben den Schweizern - weltweit die größten privaten Lagerkapazitäten und sie kaufen antizyklisch im Sommer ein», sagt Karl-Heinz Schult-Bornemann von dem Mineralölkonzern ExxonMobil, der auch mit Heizöl handelt. Wegen der hohen Preise hatten sich die Verbraucher in den vergangenen Monaten mit Käufen zurückgehalten und oft ihre Tanks bis auf kleine Restbestände leer laufen lassen.

      In der Hoffnung auf fallende Preise orderten die Verbraucher allenfalls kleinere Mengen. Nachteil: Der Literpreis ist höher als bei größeren Partien. «Wir empfehlen dennoch, nur so viel Heizöl zu kaufen, dass es über den Winter ausreicht», sagt Chefredakteur Rainer Wiek vom Hamburger Energie-Informationsdienst EID. Im kommenden Jahr könnten sich die stark überhitzten Ölmärkte wieder entspannen und dann würden automatisch auch die Heizölpreise sinken. Vor diesem Hintergrund sei es riskant, den Öltank bei hohen Preisen bis zum Anschlag zu füllen.

      Wie sich die Heizöl-Preise im Winter entwickeln werden, können auch Experten nicht vorhersehen. Nach zwei Wochen mit rückläufigen Preisen sorgte der Tropensturm «Rita» in dieser Woche für stark schwankende Notierungen auf den internationalen Märkten für Rohöl und Ölprodukte. Die Raffinerien in Europa bereiten sich auf den Winter vor und produzieren bald weniger Benzin, dafür mehr Heizöl und Dieselkraftstoff. Bei einem milden Winter könnten die Heizölpreise stabil bleiben oder sogar sinken. Die meisten Heizöl-Händler halten eine solche Entwicklung allerdings für unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 09:13:27
      Beitrag Nr. 516 ()
      exact.....
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 09:16:32
      Beitrag Nr. 517 ()
      [posting]17.974.754 von Stochastic am 21.09.05 09:01:17[/posting]Der wird dann halt wieder sagen:

      "Normalerweise halte ich ja nichts von Verschwörungstheorien, aber diesmal glaube ich wirklich, das die Zahlen über Ölfeldfunde von den Hedge-Fonds , den Freimaurern und George Bush manipuliert wurden."
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 11:31:52
      Beitrag Nr. 518 ()
      21.09.2005 10:59

      Neil Gregson, Credit Suisse: "Öl bleibt teuer"

      Öl und Rohstoffe – kaum ein Thema bewegt die Öffentlichkeit derzeit mehr. Gibt es Hoffnung, daß Öl wieder billiger wird? Sollten Anleger noch in Rohstoffwerte einsteigen? Darüber diskutierte FundResearch mit Neil Gregson, Fondsmanager des CS EF (Lux) Eastern Europe und Emerging-Markets-Chef bei Credit Suisse.

      Rohstoffe sind eine Option auf das Wirtschaftswachstum"

      FundResearch: Mr. Gregson, der Rohstoffexpress läuft schon einige Zeit. Wann geht ihm die Puste aus?

      Gregson: Die Puste wird ihm so schnell nicht ausgehen. Verschnaufen wird er sicher. Das ist aber kein Beinbruch.

      FundResearch: Warum?

      Gregson: Weil sich dadurch nichts ändert. Solange es Wachstum gibt und sich die Basis der Verbraucher verbreitert, wird auch die Nachfrage hoch bleiben. Investments in Rohstoffe sind quasi wie ein Optionsschein auf das Wirtschaftswachstum und die Globalisierung.

      "Der Typ Goldgräber ist verschwunden"

      FundResearch: Ende der 90er Jahre wuchs die Wirtschaft auch stark, Rohstoffwerte liefen aber überhaupt nicht. Warum?

      Gregson: Damals waren bodenständige Titel allgemein nicht gefragt. Alles was nicht nach TMT aussah, verschwand in der hintersten Ecke. Zudem waren die Rohstoff-Unternehmen vielfach sehr schlecht gemanagt. Viele waren berühmt-berüchtigt für die Vernichtung von Shareholder-Value. Auch war der Markt sehr zersplittert.

      FundResearch: Das hat sich geändert?

      Gregson: Total. Heute besteht das Management nicht mehr aus Goldgräbern, die mit Corporate Governance wenig am Hut haben. In den vergangenen Jahren sind überall professionelle Manager ans Ruder gekommen, die wissen was Return on Equity (RoE) bedeutet. Und durch die vielen Übernahmen ist der Markt nun in den meisten Bereichen sehr konzentriert. Schauen Sie sich nur mal den Ölsektor an. Er wird inzwischen von einer handvoll Unternehmen beherrscht.

      "In den Schwellenländern herrscht eine unglaubliche Dynamik"

      FundResearch: Warum gibt es so viele M&A Aktivitäten?

      Gregson: Ganz einfach: In der Regel ist es für viele Firmen günstiger, Konkurrenten aufzukaufen, anstatt viel Geld in die kostspielige und häufig wenig erfolgreiche Suche nach neuen Vorkommen zu investieren. Zumal kaum ein Unternehmen in den vergangenen Jahren sich mit der Erkundung von möglichen Vorkommen beschäftigt hat. Da gibt es einen gewaltigen Investitionsstau. Und bis der sich bei vielen Metallen wie Kupfer und Nickel oder aber bei Öl auflöst, kann dauern.

      FundResearch: Dann brechen die Preise ein?

      Gregson: Vielleicht – aber daran glaube ich nicht. Man muß sich nämlich immer darüber bewußt sein, daß in den Schwellenländern eine unglaubliche Dynamik herrscht, wie es sie zuvor noch nie gab.

      "China und Indien stellen 40 Prozent der Weltbevölkerung"

      FundResearch: Wird der China-Faktor nicht etwas überstrapaziert?

      Gregson: Die Zahlen sprechen dagegen. China und Indien stellen zusammen nun mal 40 Prozent der Weltbevölkerung und wachsen pro Jahr um sechs bis neun Prozent. Schon heute verbraucht China rund 20 Prozent vieler Metalle und ist auch der größte Verbraucher von Stahl und Zement. Selbst wenn das Wachstum in den kommenden Jahren zurückgeht, ist der Bedarf nach wie vor riesig.

      FundResearch: Auch nach Öl?

      Gregson: Global soll in den kommenden Jahren die Nachfrage pro Jahr um zwei Prozent zunehmen. Gleichzeitig gehen die Reserven um drei Prozent zurück. Damit der Ölpreis stark sinkt, müßte also mehr getan werden, als diese fünfprozentige Lücke zu schließen.

      "Man muß viel Geld in die Hand nehmen, um neue Öl-Quellen zu erschließen"

      FundResearch: Passiert das?

      Gregson: Das kann zwar durchaus passieren. Nur wird der Ölpreis dadurch nicht runtergehen. Damit er kurzfristig sinkt, müßten auch die Raffineriekapazitäten steigen. Das wird in den kommenden Monaten sicher nicht passieren. Der Hurrikan Katrina hat ja auch einige Raffinerien arg in Mitleidenschaft gezogen.

      FundResearch: Wie sieht es langfristig aus?

      Gregson: Auch nicht viel besser. Denn die Produktionskosten werden steigen. Es wird in Zukunft kaum mehr möglich sein, das Barrel Öl für zehn Dollar zu fördern. Alle leicht ausbeutbaren Felder sind nämlich schon gefunden und sind wie in Saudi Arabien seit den 60er Jahren in Betrieb und entsprechend leergepumpt. Neue Quellen werden richtig kostspielig. Man muß viel Geld in die Hand nehmen, um sie zu erschließen. Sie sind nämlich in der Regel in Regionen, in denen es keinerlei Infrastruktur gibt. So liegen die Produktions-Kosten bei kanadischen Ölsandvorkommen bei etwa 40 Dollar je Barrel.

      "Rohstoffonds sind kein Modethema"

      FundResearch: Ölaktien sind also weiter aussichtsreich?

      Gregson: Ja. Wir sind im CS Global Resources schon seit Anfang 2004 stark in Öltiteln investiert und werden es auch bleiben. Denn die Unternehmensgewinne sind gut und auch die Zukunft sieht überzeugend aus.

      FundResearch: Warum?

      Gregson: Für alle Rohstoffaktien gilt, daß die Vorhersagen der meisten Analysten auf deutlich niedrigeren Rohstoffpreisen basieren. Bei den integrierten Ölunternehmen wird eher mit Preisen von 30 Dollar gerechnet als mit 50 oder 60. Daher sind die Titel nach wie vor nicht sehr hoch bewertet und die Kurse würden nicht leiden, wenn die Preise sinken.

      FundResearch: Es ist also nicht zu spät einzusteigen?

      Gregson: Sicher nicht. Rohstoffonds sind kein Modethema. Man muß sich einfach daran gewöhnen, daß es neben normalen Aktien auch noch etwas anderes gibt. Gleichwohl muß man aber bedenken, daß der Sektor zyklisch und volatil ist.



      Im Profil: Neil Gregson

      Neil Gregson arbeitet seit 1990 für Credit Suisse Asset Management. Seit 2003 verantwortet er alle Emerging-Markets-Produkte. Er managt unter anderem den CS EF (Lux) Global Resources (ISIN LU 005 573 092 2) und den CS EF (Lux) Eastern Europe (ISIN LU 007 785 011 2). Zuvor war Gregson Analyst in Johannesburg sowie Bergbauingenieur bei Anglo American in Südafrika.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 12:06:44
      Beitrag Nr. 519 ()
      Ölpreis über 67 Dollar

      Singapur (dpa) - Die Erhöhung der OPEC-Ölförderung hat an den internationalen Ölmärkten nicht dauerhaft für Entspannung gesorgt. Bereits am Morgen zog der Preis wegen des Hurrikans "Rita" wieder deutlich an. Ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete im asiatischen Handel 67,50 Dollar und damit 1,27 Dollar mehr als bei Handelsschluss gestern. "Alles dreht sich um den Wirbelsturm `Rita`", sagte ein Analyst. Der Sturm treibe den Preis in die Höhe.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 13:39:20
      Beitrag Nr. 520 ()
      OPEC powerless as oil keeps climbing
      Wed Sep 21, 2005 6:16 AM ET173

      VIENNA (Reuters) - OPEC ministers left Vienna on Wednesday powerless over oil prices that kept climbing despite the cartel`s commitment to offer up every last barrel of its spare production to reassure consumers.

      "We have done everything we can. This is the time for others to do what they can," Libya`s Oil Minister Fathi Omar Bin Shatwan told Reuters ahead of his departure.

      ...with oil edging further above $67 a barrel, OPEC`s argument that gaps in the global refining network were to blame gained authority.

      "We`re giving the patient the wrong medicine. The patient does not need crude oil, the patient needs products. This is the problem," Shatwan said.

      Saudi Oil Minister Ali al-Naimi said OPEC had done its utmost to satisfy the world`s oil users. "I believe a reasonable consumer will appreciate very much what OPEC has done to go out of its way and to offer all the spare capacity it has, recognizing that maybe there is no demand but offering it so the consumer can feel comfortable that the supply is there."

      Energy industry analysts said that by offering everything in reserve even though it sees no more demand, OPEC had turned the tables on those consumer countries who blame it for high prices.

      http://today.reuters.com/news/NewsArticle.aspx?type=business…
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 15:46:07
      Beitrag Nr. 521 ()
      21.09.2005 - 14:28
      Öl: Neues Hurrikan-Desaster möglich



      „Rita“ ist am heutigen Mittag zu einem Stufe 4 Hurrikan aufgestuft worden. Mit Windgeschwindigkeiten von 200 Kilometern pro Stunde bewegt sich „Rita“ aktuell süd-südwestlich von Florida in Richtung der bereits durch den Wirbelsturm „Katrina“ empflindlich getroffenen Öl- und Erdgas-Förderanlagen im Golf von Mexiko.

      Das Nationale Hurrikan-Zentrum in den USA warnt davor, dass „Rita“ in zwei bis drei Tagen die Küste der Bundesstaaten Louisana und Texas erreichen könnte. Sollte „Rita“ mit der jetzigen Stärke auf Texas treffen, so wäre das Informationen des US-Finanznachrichten-Senders CNBC zufolge der erste starke Hurrikan in der Region seit 1961.

      In Texas und Louisana befinden sich über 40 Prozent der Öl-Raffinerie-Kapazität der USA. Der Hurrikan wird über dem Golf von Mexiko, dessen Wassertemperatur wärmer ist als es für diese Jahreszeit normal wäre, weiter an Stärke gewinnen, bevor er auf das Festland trifft. Nur drei Wochen, nachdem mit „Katrina“ ein Hurrikan der Stufe 4 die Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama erfasste, droht den USA nun ein neues Desaster. Keiner spricht in den USA mehr davon, dass „Rita“ sich abschwächen könnte. Die große Frage ist die Richtung, die „Rita“ in den nächsten Tagen einschlagen werde, so US-Meterologen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 01:21:12
      Beitrag Nr. 522 ()
      «Rita» erreicht Monsterstärke

      Washington - Wirbelsturm «Rita» hat sich zu einem Monster entwickelt: Als Hurrikan der schlimmsten Kategorie 5 steuerte er im Golf von Mexiko auf die texanische Küste bei Galveston zu. Dort dürfte er nach Berechnungen von Experten am Freitagabend oder Samstagmorgen eintreffen. Der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von gut 260 Stundenkilometern wird als so gefährlich eingestuft, dass bereits für eine Million Menschen eine Zwangsevakuierung verfügt wurde. Betroffen sind davon auch Teile der Millionenstadt Houston.


      © dpa - Meldung vom 22.09.2005 00:47 Uhr
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 02:09:44
      Beitrag Nr. 523 ()
      „Rita“ wird zum Monster-Hurrikan

      "Rita" wird immer bedohlicher: Meteorologen stuften den Hurrikan jetzt in die höchste Kategorie Fünf ein. Der Sturm ist damit noch stärker als "Katrina". Den Vorhersagen zufolge trifft „Rita“ am Freitag oder Samstag im US-Bundesstaat Texas auf die Küste. Aus Furcht vor den Auswirkungen wird jetzt sogar die Millionen-Stadt Houston evakuiert.


      HB HOUSTON. Nach Meldungen über ein Erstarken des Hurrikans „Rita“ vor der US-Golf-Küste sind rund eine Million Einwohner der Stadt Houston aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen. Bewohner der tiefer gelegenen Gebiete sollten die texanische Stadt am Donnerstag verlassen, erklärte Bürgermeister Bill White.

      Der Hurrikan „Rita“, der voraussichtlich am Wochenende in Texas auf das amerikanische Festland treffen wird, hatte sich zuletzt zu einem Hurrikan der stärksten Kategorie entwickelt. Damit hat er nochmerh Macht als „Katrina“, die vor drei Wochen den östlichen Teil der Golf-Küste mitsamt der US-Metropole New Orleans weitgehend verwüstet hatte.

      Experten sorgen sich zudem um die ökonomischen Auswirkungen des Wirbelsturms. „Rita“ hat die Ölpreise am Mittwoch nach der leichten Entspannung vom Vortag wieder in die Höhe getrieben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI kletterte zeitweise auf über 68 US-Dollar, bis er nach Bekanntgabe der amerikanischen Lagerbestände wieder sank. Demnach sind die amerikanischen Rohölvorräte in der abgelaufenen Woche zwar gesunken, die Benzinreserven aber deutlich gestiegen. Am Nachmittag kostete US-Öl dann 67,30 Dollar, das waren immer noch 1,07 Dollar mehr als bei Handelsschluss am Dienstag.

      Der Hurrikan könnte an den texanischen Ölanlagen nach Ansicht von Experten erhebliche Schäden verursachen. Entlang der texanischen Küste haben sich rund ein Viertel der US-Raffinerien angesiedelt. Der Hurrikan „Katrina“ hatte bereits etwa zehn Prozent der US-Raffinerien lahm gelegt. Etwa die Hälfte davon sind immer noch außer Betrieb. Das hatte bereits zu einem deutlichen Anziehen der Preise geführt.

      Der neue Hurrikan bedeutet auch für die Förderinseln im Golf von Mexiko Gefahr. Mehrere Mineralölgesellschaften wie BP und Royal Dutch Shell haben mit der Evakuierung begonnen. BP habe bisher etwa die Hälfte der auf den Installationen beschäftigten 1500 Mitarbeiter in Sicherheit gebracht, teilte das Unternehmen am mit.

      Im Golf von Mexiko, in dem rund 25 Prozent des US-Rohölbedarfs gefördert werden, hatte „Katrina“ fast die gesamte Produktion zum Stillstand gebracht. Auch drei Wochen nach diesem voraussichtlich verheerendsten Wirbelsturm in der Geschichte der USA sind noch 55 Prozent der Ölbohrinseln außer Betrieb.

      Die Inselkette Florida Keys an der Südostspitze der USA wurde in der Nacht nicht vom Zentrum des Hurrikans erfasst. „Rita“ richtete daher an Gebäuden und Straßen nur relativ geringe Schäden an. „Die Bedingungen im Golf von Mexiko sind denen für „Katrina` sehr ähnlich“, sagte der Vize-Chef des Nationalen Hurrikan-Zentrums, Ed Rappaport dem Nachrichtensender CNN. Die Stürme verstärken sich über dem warmen Wasser. „Rita“ ist bereits der siebte Hurrikan, der die Südküste der USA im Verlauf der vergangenen 13 Monate erreicht. Die Sturm-Saison dauert normalerweise von Anfang Juni bis Ende November.

      Auch der US-Bundesstaat Louisiana rief wegen „Rita“ erneut Katastrophenalarm aus. New Orleans ging diesmal kein Risiko ein. Bürgermeister Ray Nagin sagte, mehr als 500 Busse stünden bereit, Menschen aus der Stadt zu bringen. „Wir sind diesmal viel schlauer“, sagte er. „Wir haben viele harte Lektionen gelernt.“ In den vergangenen Tagen waren erst wenige Menschen in die Stadt zurückgekehrt.

      „Rita“ zieht zurzeit durch den Golf von Mexiko und steuert auf die texanische Küste bei Galveston zu, wo er am späten Freitag oder frühen Samstag (Ortszeit) eintreffen könnte. Allerdings sind bis dahin noch Kursänderungen in Richtung Mexiko oder auch des westlichen Louisiana möglich, das bereits von „Katrina“ verwüstet wurde. „Katrina“ war als starker Hurrikan der Stufe 4 auf das Festland geprallt.

      Vor „Katrina“ war New Orleans nicht ausreichend geräumt worden, so dass tagelang tausende von Menschen von den Fluten eingeschlossen waren und ohne Nahrungsmittel, frisches Wasser und medizinische Versorgung auskommen mussten. Das Chaos hatte weltweit Entsetzen ausgelöst und die US-Regierung wegen der nur schleppend angelaufenen Hilfsaktionen unter massiven Druck gesetzt.


      Wie hier in Havanna trifft "Rita" den Norden Kubas besonders hart.


      "Rita" fegt über die kubanische Hauptstadt Havanna hinweg.

      ____________________________________________________________________________________________________________________

      Au Backe. Ich hoffe es hat jeder bereits getankt!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 07:58:16
      Beitrag Nr. 524 ()
      Vor allem spricht nichts dafür, dass sich der Hurrican noch abschwächt- im Gegenteil. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:43:52
      Beitrag Nr. 525 ()
      Wohin verschwindet das ganze Öl?

      Es wird bereits seit Monaten mehr Öl gefördert als verbraucht wird. Durch den Ausfall von Raffinerien hat sich der Ölüberhang noch verstärkt. Die Lagerbestände in den USA sind zuletzt leicht gefallen, trotz Ölüberhang. Deshalb die Frage: Wo bleibt das zuviel geförderte Öl ???
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:47:08
      Beitrag Nr. 526 ()
      Zustimmung. Und wenn noch mehr Raffinieriekapazität offline geht sollte Crude Oil auch nach der irrationalen Reaktion aufgrund von Nachfrageeffekten korrigieren. Natgas ist im Moment erheblich interessanter.
      Im übrigen, wer einen Energy-Short sucht. Seht Euch mal CPE an. Produktion wohl schon für ne Weile down. Böse böse hedges zu niedrigen Preisen müssen aber bedient werden. :laugh:
      Man veröffentlicht zwar PRs dass nichts beschädigt sei, allerdings kann man nicht an Land liefern weil die Pipelines und Facilities der anderen Companies dafür ne Weile down sind und sein werden. Gestern noch ein Pump, damit man schön shorten kann. Mitte November kommen Zahlen und der Schock. Das Unternehmen ist zudem sehr hoch verschuldet. Ein Unternehmen, daß eine hohen Preis dafür zahlt das Recht zu haben irgendwann mal wieder Öl und GAs zu produzieren. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:59:16
      Beitrag Nr. 527 ()
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:49:36
      Beitrag Nr. 528 ()
      "Erdöl reicht viel länger als wir heute glauben"

      Die weltweiten Ölreserven reichen viel länger als heute angenommen, und die meisten Prognosen, wonach in 40 oder 50 Jahren das Öl ausgehen könnte, sind Makulatur, sagt der Chef des börsenotierten Ölfeldausrüsters Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment (SBOE), Gerald Grohmann.

      Beziehe man die mit heutigen technologischen Mitteln gar nicht förderbaren Reserven mit ein, sei nämlich für einen viel längeren Zeitraum "schwarzes Gold" verfügbar: "Zwei Drittel des Öls sind heute nicht wirtschaftlich förderbar", sagte Grohmann bei der Verbund- Tagung "energy2020" in Fuschl in Salzburg.

      Diese an bereits bekannten Fundstätten weiter im Boden verbleibenden Ölmengen werde man angehen, sobald dies auf Grund eines noch höheren Ölpreises wirtschaftlich erscheint: ""Reserven" sind eine Funktion des Ölpreises, das heißt der Wirtschaftlichkeit."

      Fest stehe, dass sich die Menschheit in Zukunft jedenfalls auf höhere Ölpreise einstellen müsse. Der aktuelle Zyklus recht teuren Öls könnte länger anhalten als frühere , weil es diesmal schwieriger sei, die Ölknappheit zu beseitigen. Die großen Ölkonzerne hätten in den vergangenen fünf, sechs Jahren zu wenig in die Exploration investiert. Daher handle es sich gegenwärtig " mit angetrieben auch vom Energiehunger Chinas und Indiens - um eine echte Knappheit und nicht etwa um eine politisch bedingte.

      Weltweit habe der Mensch bisher 800 Mrd. Fass Öl gefördert, und 1.200 Mrd. Fass würden heute als Reserven vermutet. Ein Anzapfen des großen Bereichs der "unconventional oils" " etwa der Ölsande - werde vielleicht erst in 20, 30 oder 40 Jahren wirtschaftlich sein, sagte der SBOE-Chef. Ölsande seien wahrscheinlich das größte Reservoir für neue Ölfunde. Immense, im Detail aber noch nicht abschätzbare Energiereserven würden in Form von Gas-Hydraten in der Erdkugel schlummern, vorwiegend am Meeresgrund, so Grohmann. Diese Vorräte an Hydrocarbons bzw. Methanhydraten könnten doppelt so groß sein wie das gesamte Vorkommen von Öl, Gas und Kohle zusammen.


      Fuschl (APA)
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 10:53:01
      Beitrag Nr. 529 ()
      Wegen "Rita" Mehrere Ölraffinerien geschlossen

      Die ohnehin angespannte Lage beim Nachschub für Öl spitzt sich angesichts des Hurrikans „Rita“ weiter zu.

      Bislang wurden neun Raffinerien vor der texanischen Küste ganz geschlossen beziehungsweise die Produktion wurde erheblich zurückgefahren. Die Vorsichtsmaßnahmen betreffen rund zwölf Prozent der US-Kapazität bei der Ölförderung. Derzeit zieht der Wirbelsturm über den Golf von Mexiko.

      Die Schließung der Raffinerien folgte nach der offiziellen Aufforderung, die Gegenden in und um Houston und Corpus Christi zu verlassen. Insgesamt stehen 26 Prozent der Ölkapazität der USA in Texas und im Westen Louisianas. „Rita“ hat mittlerweile die höchste Hurrikan-Kategorie fünf erreicht.

      Auch größte Raffinerie in Gefahr

      Es bestehe das Risiko, dass weitere Raffinerien beeinträchtigt würden, sagte Guy Caruso, Leiter der Energy Information Administration. Bislang wurden sieben Raffinerien komplett geschlossen. Fünf Prozent der US-Ölförderkapazitäten sind noch nach den verheerenden Folgen des Hurrikans „Katrina“ stillgelegt.

      Geschlossen wurden die Raffinerien von Royal Dutch Shell, Valero Energy, Marathon Oil, ConocoPhillips, Lyondell Citgo und Koch Industries. Noch unklar ist die Situation bei der größten Raffinerie des Landes, die von Exxon Mobil betrieben wird. Unsicher ist auch, wann die Produktion wieder gestartet werden kann.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 11:46:04
      Beitrag Nr. 530 ()
      :eek::(

      "Rita" ist der drittstärkste Hurrikan aller Zeiten

      Washington - Der Wirbelsturm "Rita" ist zum drittstärksten jemals beobachteten Hurrikan angewachsen, berichtet der US-Sender CNN unter Berufung auf das Nationale Hurrikanzentrum in Maimi.

      Nur der Hurrikan Gilbert im Jahr 1988 und ein Wirbelsturm des Jahres 1935 wurden als heftiger eingestuft.

      "Rita" erreichte am späten Mittwochabend über dem Golf von Mexiko Spitzenwindgeschwindigkeiten von 280 Kilometer in der Stunde :eek: , teilte das Hurrikanzentrum mit. Als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 steuerte "Rita" am Mittwoch auf die texanische Küste bei Galveston zu, wo er nach Berechnungen von Experten am späten Freitagabend oder frühen Samstagmorgen (Ortszeit) eintreffen dürfte. Präsident George W. Bush rief am Mittwoch bereits vorsorglich für Texas und Louisiana den Notstand aus. Damit ist unbürokratische Bundeshilfe möglich.

      "Rita" wurde als so gefährlich eingestuft, dass bereits für eine Million Menschen in niedrig gelegenen Küstenabschnitten von Texas eine Zwangsevakuierung verfügt wurde. Betroffen sind davon auch Teile der Millionenstadt Houston.

      ____________________________________________________________________________________________________________

      Die 300km/h knackt Rita wohl noch die nächsten Tage....da kann man mit den Menschen dort nur mitfühlen....da heißt es Samstag CNN gucken! :cry:

      Avatar
      schrieb am 22.09.05 11:53:23
      Beitrag Nr. 531 ()
      Die 280 sind vom Mittwoch abend. Heut früh im n-TV wurde schon was von Spitzengeschwindigkeiten bis zu 350 km/h gefaselt.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 12:04:22
      Beitrag Nr. 532 ()
      Unfassbar, zwei Jahrhundert-Monsterstürme innerhalb von 3 Wochen!!!
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:46:42
      Beitrag Nr. 533 ()
      Öl gerade 68,06 zu 68,08 USD :)
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:48:04
      Beitrag Nr. 534 ()
      jetzt fällt es, 68,05 zu 68,07 USD :(



      :):)
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 14:33:44
      Beitrag Nr. 535 ()


      Der Hurrikan, der bereits in die höchste Kategorie 5 eingestuft wurde, nähert sich der Küste von Texas. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums in Miami ist "Rita" der drittstärkste Hurrikan, der je beobachtet wurde. Nur der Wirbelsturm "Gilbert" im Jahr 1988 und der "Labour Day"-Hurrikan von 1935 wurden als heftiger eingestuft.

      www.spiegel-online.de
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 15:06:03
      Beitrag Nr. 536 ()
      Sieht ja fast so aus, als hat Lady Rita ein Herz für gebeutelte Autofahrer und macht einen Bogen um das dichteste Netz von Förderanlagen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 15:38:04
      Beitrag Nr. 537 ()
      [posting]17.994.642 von Steigerwälder am 22.09.05 15:06:03[/posting]Mir persönlich würde es schon reichen, wenn die stürmische Dame die Verladestationen und Raffinerien von Galveston und Houston verschont.

      Die von Greeny erhöhten Zinsen und die auch jetzt schon hohen Energiepreise drohen den amerikanischen Verbrauchern ohnehin schon die Lust am Konsum zu verhageln.
      Wenn Benzin und Heizöl jetzt noch teurer werden, sieht es düster aus mit der Konjunktur dort, und das hätte dann auch global gesehen äusserst negative Auswirkungen.

      Je teurer die Energie, desto weniger vom (Volks-)Einkommen bleibt für den privaten Konsum übrig... :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:07:31
      Beitrag Nr. 538 ()
      Tja , anders als mit "teurer Energie" sind aber wohl nachhaltig steigende Kurse unserer Ölaktien nicht zu machen. :(
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:28:49
      Beitrag Nr. 539 ()
      [posting]17.995.920 von Steigerwälder am 22.09.05 16:07:31[/posting]Ein abwürgen der US/Weltkonjunktur dürfe auch die Nachfrage nach Öl einbrechen lassen...

      Dann ist es auch Essig mit unseren schönen Ölaktien!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:34:18
      Beitrag Nr. 540 ()
      Stimmt schon, aber nach den Ölpreisschocks in den 70ern und Anfang der 80iger hat die Konjunktur auch die Grätsche gemacht. Der Ölpreis ist aber trotzdem nicht wieder auf die alten Niveaus zurück.

      Was aber natürlich nicht heißt das wir nicht bis auf 40-50 $ korrigieren können. Aber viel mehr steckt in den Kursen der Förderer auch nicht drin.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:43:38
      Beitrag Nr. 541 ()
      Rita: IEA bietet Ölreserven an

      Billioneninvestitionen gefordert

      PARIS (dpa-AFX) - Die Internationale Energieagentur (IEA) will weitere Ölreserven freigeben, wenn der Hurrikan Rita zu Lieferausfällen führt.
      Immer raus mit dem Zeug!!!!

      Langfristig sieht die IEA aber kein Versorgungsproblem:
      Bei ausreichenden Investitionen sei genug Öl und Gas für die nächsten Jahrzehnte vorhanden. Bei einer Unterbrechung der Lieferungen könnten wir sehr schnell eine Entscheidung treffen, sagte IEA-Generaldirektor Claude Mandil am Donnerstag in Paris.

      Rita hat mit Stufe fünf die höchste Hurrikanstärke erreicht und bedroht Ölanlagen im Golf von Mexiko und im Süden der USA. Erst vor einer Woche hatte die IEA ihren Notplan wegen des Hurrikans `Katrina` bestätigt. Danach stellen die 26 Mitgliedstaaten binnen 30 Tagen 60 Millionen Barrel (je 159 Liter) aus den strategischen Ölreserven zur Verfügung.
      Die USA bieten Rohöl, die Europäer dringender benötigte Endprodukte wie Diesel. Ende September oder Anfang Oktober will die IEA die Maßnahmen überprüfen.

      Um die Öl- und Gasversorgung langfristig zu sichern, müssen laut IEA binnen 30 Jahren fünf Billionen (5.000 Mrd) Dollar investiert werden. Das Hauptproblem ist nicht die Begrenzung der geologischen Ressourcen, sondern die Bereitstellung der Mittel, `um die riesigen Ressourcen der Welt wirtschaftlich förderbar zu machen`, heißt.


      HOFFNUNG: KANADISCHE ÖLSANDE

      Bei unveränderter Energiepolitik werde die Nachfrage nach Öl und Erdgas bis 2030 um 70 Prozent steigen.

      Selbst radikales Energiesparen würde das Wachstum der Nachfrage nur um zehn Prozent drücken. Gleichzeitig dürfte die Produktion aus alten Quellen um fünf Prozent jährlich sinken. Doch `alleine die kanadischen Ölsände enthalten mehr Öl als alle derzeit nachgewiesenen Ölreserven`, sagte Mandil.
      Die Studie schätzt die Öl- und Gasreservoire auf zehn Billionen Barrel Öläquivalent, darunter sieben bis acht Billionen Barrel Öle.
      Neue Quellen könne man - mit ökologischen Vorbehalten - unter anderem in der Arktik und in der Tiefsee bis 4.000 Meter erschließen. Zudem würden alte Ölfelder bisher nur zu 35 Prozent ausgenutzt. Dazu kämen als Reserven zehn Billionen Barrel Ölsände, Bitume und Ölschiefer sowie schwer zu fördernde Gase. Insgesamt seien fünf bis zehn Billionen Barrel Öläquivalent technisch nutzbar.

      MEHR INVESTIONEN

      Der Ölpreis kann bei entsprechenden Investitionen den Experten zufolge dauerhaft deutlich unter dem jetzigen Niveau bleiben.
      Die Ölkonzerne legten bei ihren Investitionen einen langfristigen Ölpreis von 20 bis 25 Dollar je Barrel zu Grunde. Schon ein Preis von 30 Dollar würde die wirtschaftlich nutzbaren Ölreserven verdreifachen.
      Bei Gas hänge die Entwicklung von der Flüssiggastechnik ab. Die IEA rief die Staaten auf, Investitionen zu fördern und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten auszubauen. Außerdem müssten die Umwelteingriffe bei der Energiegewinnung verringert werden, um Reserven in Risikogebieten erschließen zu können.

      Langfristig sieht die IEA aber keine Versorgungsprobleme!!!

      Puh, und ich hatte schon gedacht, Öl sei ein auf diesem Planeten begrenzt vohanden Rohstoff...

      Gut, dass die Experten von der IEA mir das noch mal erklärt haben!!!

      PeakOil findet nicht statt!!! Wird von der IEA abgesagt!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:46:23
      Beitrag Nr. 542 ()
      [posting]17.996.428 von Steigerwälder am 22.09.05 16:34:18[/posting]Meinst du, selbst bei einer globalen Depression geht es nicht weiter runter als bis 40-50 Dollar???
      :eek: :(
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:54:50
      Beitrag Nr. 543 ()
      Weiß ja nicht ob nicht Wunschdenken dabei ist ;) , aber vorstellen kann ich es mir nicht. Vor allem weil viele neue Projekte (Ölsand) mit sehr hohen Kosten arbeiten, so dass zu schnell fallende Preise gleich auf die Angebotsseite durchschlagen.

      Die Frage ist natürlich auch wie man "globale Depression" definiert. An eine echte Weltwirtschaftskrise wie 1929 glaube ich nicht. Tritt sie dennoch ein , kann man sowiso alle Prognosen über den Haufen werfen. Das gilt natürlich dann nicht nur für den Ölpreis.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:00:21
      Beitrag Nr. 544 ()
      22.09.2005

      Rita: Mögliche Katastrophe für die Ölindustrie



      „Rita“ wurde in der Nacht zum Donnerstag zu einem Hurrikan der Stufe 5 aufgestuft und drehte in den letzten Stunde nach Berichten des amerikanischen Nationalen Wetterdienstes leicht nach Norden ab. Bevor der Wirbelsturm in Texas auf das Festland treffen wird rechnen die Meterologen mit einer leichten Abschwächung.

      Royal Dutch Shell Plc, ConocoPhillips und Valero Energy haben ihre Raffinerien in der Nähe von Houston geschlossen. Auch BP hat seine Texas City Refinery in großen Teilen geschlossen. Sie ist mit einer Kapazität von 437,000 Barrel pro Tag die drittgrößte Ölraffinerie der USA. Die größte Raffinerie der USA, die Exxon Mobil Baytown Refinery, werde ohne Einschränkungen weiter betrieben, so der Ölkonzern. Nicht benötigtes Personal sei jedoch abgezogen worden. Shells 333,000 Barrel-Deer Park-Raffinerie sei ebenfalls abgeschalten worden.

      Die Region um die Großstadt Houston hat einen Anteil an der Raffineriekapazität der USA von 13 Prozent, die Region um die Stadt Corpus Christi 3 Prozent und Port Arthur/Beaumont 7 Prozent. Fachleute aus der Branche gehen jedoch von geringereren potentiellen Schäden als in Louisana aus, da die Raffinerien in Texas nicht unter dem Wasserspiegel liegen. In Louisana werden drei Raffinerien noch für mehrere Wochen außer Betrieb sein, da Wasser und Schlamm nach Hurrikan „Katrina“ die Anlage schwer beschädigte.

      Wenn sich „Rita“ nun von der jetzigen Stärke nicht abschwächen wird, bevor sie auf das Festland trifft, so könnte Sie eine über 4 Meter hohe Flutwelle auf die küstennahen Raffinerien und Ölanlagen und damit ebenfalls hohe Schäden nach sich ziehen. Der Louisiana Offshore Oil Port (LOOP) hat die Entladung von Öltankern eingestellt. LOOP ist der größte Offshore-Hafen für den Ölimport der USA.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:02:20
      Beitrag Nr. 545 ()
      [posting]17.996.738 von Steigerwälder am 22.09.05 16:54:50[/posting]Ist natürlich schwer abzuschätzen, welche gobalen Folgen diese Hurrikane (Hurrikanes) könnten... :confused:

      In 6 Wochen wissen wir mehr, dann ist die Hurrikan Saison vorüber.

      Ist der Ölpreis dann nicht über die 70 oder 75 Dollar hinausgekommen, können wir uns bis März 2006 in den wohlverdienten Öl-Aktien-Urlaub begeben...
      :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:11:05
      Beitrag Nr. 546 ()
      Nach der neuesten Berechnung ist die Grenze zwischen Texas und Louisiana (Landfall Port Arthur) das Ziel von Rita:

      http://www.nhc.noaa.gov/refresh/graphics_at3+shtml/145647.sh…
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 19:42:11
      Beitrag Nr. 547 ()
      "Rita" bedroht in Texas Herz der Ölindustrie - Katastrophenstimmung

      Washington/Houston - Hurrikan "Katrina" hat die amerikanische Ölindustrie schon schwer getroffen. Aber das, was sich jetzt mit "Rita" im Golf von Mexiko zusammenbraut, könnte selbst die verheerenden Verwüstungen noch in den Schatten stellen. Die amerikanische Industrie stellt sich auf massive Schäden, Engpässe und neue Rekordpreise für Öl und Benzin ein.


      "Die Gegend und der Houston-Kanal sind wirklich Herz und Seele der amerikanischen Ölindustrie", sagte Phil Flynn, Energieanalyst der Alaron Trading Corp, der "Los Angeles Times". Gloria Roemer, Die Sprecherin des Bezirks Harris, in dem Houston liegt, schloss im "Wall Street Journal" "katastrophale Folgen" für die Chemie-Industrie nicht aus.

      Schon "Katrina" hatte die Ölförderung im Golf von Mexico zeitweise fast vollständig lahm gelegt. 645 der insgesamt 819 bemannten Bohrinseln waren evakuiert worden. Mehrere Raffinerien wurden schwer beschädigt. Vier Raffinerien in Louisiana und Mississippi, die 800 000 Barrel pro Tag oder fünf Prozent der US-Raffineriekapazität ausmachen, sind wegen schwerer Schäden noch immer geschlossen. Der Benzinpreis erreichte Rekordmarken und gab erst nach, nachdem die USA und andere Länder ihre strategischen Ölreserven öffneten.

      Doch die texanische Küste ist viel dichter mit Öl-Einrichtungen, Raffinerien und Cheimieunternehmen besiedelt. Zwischen Corpus Christi und Lake Charles in Louisiana liegen nach Angaben des Energieministeriums 26 Raffinerien, die täglich mehr als 4,6 Millionen Barrel Öl verarbeiten. Das entspricht 26 Prozent der gesamten US-Raffineriekapazität. Zehn Raffinerien befinden sich im Grossraum Houston, auf den "Rita" zusteuert.

      Die Ölfirma Valero, die mit fünf die meisten Raffinerien in Texas betreibt und fast 700 000 Barrel pro Tag verarbeitet, fuhr ihre Produktion in Vorbereitung auf "Rita" bereits drastisch zurück. Die Anlagen in Houston und Texas City wurden geschlossen. ConocoPhillips schloss seine Raffinerie in Old Ocean südwestlich von Houston, BP fuhr die Produktion in Texas City auf ein Minimum zurück.

      In Houston wurden die Schlangen vor den Tankstellen schon lang. In den verbliebenen Raffinerien mussten die Tankwagen nach einem Bericht des "Houston Chronicle" stundenlang auf Beladung warten. "Dies ist eine verwundbare Industrie", sagte Ben Brockwell, Direktor eines Ölpreis-Informationsdienstes, der Zeitung. "Die Verbraucher sollten sich Gedanken machen, wie genau sie mit den hohen Benzinkosten leben können, die nicht so schnell sinken werden."

      Das für Rohstoffe zuständige Büro im Innenministeriums schätzt, dass durch "Katrina" und die Vorbereitungen auf "Rita" drei Viertel der Rohöl-Produktion im Golf von Mexiko eingestellt sind, rund 1,1 Millionen Barrel pro Tag.

      In Texas ist nach Angaben des Chemieverbandes auch die Hälfte der US-Chemieproduktion angesiedelt. 74 000 Menschen stehen bei den Firmen in Lohn und Brot. Allein in Freeport, rund 120 Kilometer südlich von Houston und genau in der erwarteten Shneise von "Rita", liegen 120 Chemieanlagen, darunter auch eine von BASF. Viele Firmen begannen mit der Schliessung. Die Industrie verweist aber darauf, dass die Chemieanlagen gut gebaut sind. Auch nach "Katrina" habe es keine Umweltkatastrophen durch auslaufende Chemikalien gegeben.

      Einen Lichtblick sehen die Texaner: Raffinerien und Chemieanlagen sind in der Regel auf höherem Grund gebaut als die in Louisiana und Mississippi. Die Einrichtungen dürften Flutwellen, die dort die schlimmsten Schäden verursachten, relativ unbeschadet überstehen, sagen Industrie-Exerten wie Flynn. In dem Fall könnte der Betrieb nach "Rita" schnell wieder angefahren werden - wenn Strom da ist.


      dpa-Meldung, 22.09.2005 (17:36)
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 20:10:36
      Beitrag Nr. 548 ()
      Wenn der Sturm durchgezogen ist kostet die Pampe glatt 10 Dollar weniger! Es sei denn Mikroben vom Mars fressen die Öllager leer.............................!!!!!:p:p:p ps. die Argumente für steigende Preise sind leider verbraucht! Jetzt muss wieder Platz für realistische Betrachtungen kommen!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 20:43:29
      Beitrag Nr. 549 ()
      Da Rita ja nunmal zielstrebig TEXAS ins Visier genommen hat, ist die 80$ Marke in erreichbare Nähe gerückt...Nicht nur, dass Raffinerien evakuiert werden, der Wiederaufbau wird einige Zeit in Anspruch nehmen...
      Die Lage in Nahost ist immer noch kritisch, und Öl aus Russland wegen logistischer Probleme auch keine Lösung. Es gibt kaum genug Tanker mit Eisklasse...
      Insgesamt betrachtet: Wer Morgen auf "Rita" setzt, wird nächste Woche richtig absahnen...
      Und Mr. Ripley kann dann schon mal schauen, welche Gaps bis runter auf 4600 noch zu schließen sind...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Thats live, und das nächste Kyoto-Protokoll wird garantiert anders aussehen. Nur die Menschen können einem leid tun...:(
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 20:52:18
      Beitrag Nr. 550 ()
      Die Lager sind randvoll, und selbst wenn 3Monate von nirgendwo Öl angeliefert wird gehen die Lichter nicht aus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 20:58:02
      Beitrag Nr. 551 ()
      Du bist ein wenig schwer von Begriff scheint mir. Es geht hier nicht um Lichter und Leuchter, sondern um Angebot und Nachfrage...:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 21:13:32
      Beitrag Nr. 552 ()
      jetzt
      21:15 uhr
      zdf
      u.a. aserbaidschan -der ölriese

      siehe auch
      www.caspian-sea.de
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 22:51:01
      Beitrag Nr. 553 ()
      HAt jemand passende os call auf rita?? ( öl)
      bzw. Dax short?
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:54:30
      Beitrag Nr. 554 ()
      Leute schaun mer mal welche Raffinierien verschont bleiben. Würde auf den Crack Spread setzen bzw. natgas. Mag VLO sehr. Hat leider auch ne Raffinierie in TX. VLO kann besonders schwere Öle gut verarbeiten. Öl ist aktuell mehr als genug da. Nur eben zu viel sour/heavy und zu wenig light/sweet. Fragt mal die Saudis. Die müssen mit einem $15 Abschlag leben.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:50:56
      Beitrag Nr. 555 ()
      23.09.2005, 10:12 Uhr
      Öl, die mögliche S-K-S-Formation
      Wagner-Lang

      Uwe Wagner, Marktbeobachter bei Wagner und Lang, berichtet von den aktuellen Entwicklungen des Crude-Oil-Light-Sweet.



      Die Angst vor neuen Unwetterschäden im Süden der USA durch den neuen Hurrikan "Rita" trieben den Ölpreis in die Höhe. So heißt es und ist auch logisch nachvollziehbar, so der Trading-Analyst. Dennoch, sehe man sich den Tageschart des Sweet-Oil einmal an, ist die Chance einer S-K-S-Ausbildung im Kursverlauf noch immer ein mögliches Thema. Schulter und Kopf können als ausgebildet angesehen werden, die rechte Schulter, wenn sie denn eine werde, wäre in Ausbildung. Als Nackenlinie sei den Bereich um 62,50 US-Dollar zu definieren, unverändert zu den Aussagen der Vortage.

      Der Wochenchart lasse weiterhin eine bullische Interpretation der Ölpreisentwicklung zu. Und der Blick auf alle fundamentalen Randfaktoren bestärkten ebenfalls ein bullisches Szenario für Öl. Doch rein charttechnisch könne man die Möglichkeit der Preisabschwächung in der jetzigen Ausgangslage einfach nicht ignorieren. Der Stratege gibt an, konsequenterweise aktuell auch nicht Long positioniert zu sein.

      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:51:39
      Beitrag Nr. 556 ()
      Pfaffenbach sieht "keinen echten" Engpass bei Öl-Angebot
      Fr Sep 23, 2005 10:29 MESZ

      Berlin (Reuters) - Die hohen Ölpreise werden nach Einschätzung von Wirtschafts-Staatssekretär Bernd Pfaffenbach nicht durch ein zu geringes Angebot verursacht.

      Generell sehe er am Ölmarkt "im Moment keine echte Knappheit" beim Angebot, sagte Pfaffenbach am Freitag in Berlin. Kurzfristig könnten die Preise wegen des Hurrikans "Rita" aber weiter steigen: "Solche Nachrichten haben immer die Tendenz, die Ölpreise nach oben zu bringen". Es bestätige sich aber erneut die große Rolle der Spekulation.

      Auf längere Sicht rechnet der Staatssekretär, der auch Beauftragter von Bundeskanzler Gerhard Schröder für die Weltwirtschaftsgipfel ist, nicht mit weiter steigenden Ölpreisen. Die Ölförderländer realisierten, dass sie selbst ein Interesse an Ölpreisen haben müssten, die die Weltwirtschaft nicht grundlegend beeinträchtigen.

      Die Gefahr, dass die hohen Ölpreise die Weltwirtschaft und die deutsche Konjunktur abwürgen könnten, sieht Pfaffenbach nach eigenen Worten derzeit nicht. "Alles, was jetzt an sehr schnellen Änderungen der Prognosen geschieht - da sollte man etwas Ruhe bewahren", mahnte der Staatssekretär. Damit spielte er auf die Rücknahme der jüngsten Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für nächstes Jahr um 0,7 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent an. Der Ölpreis ist nach Worten Pfaffenbachs zwar eine Belastung für die Wirtschaft. Bisher habe es gerade die deutsche Wirtschaft in beeindruckender Weise geschafft, damit fertig zu werden.

      Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Ölsorte Brent zur baldigen Lieferung kostete am Freitag rund 64 Dollar. Der Preis hatte in den vergangenen Woche aber zeitweise schon einmal fast 70 Dollar je Barrel erreicht.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 11:52:52
      Beitrag Nr. 557 ()
      Freitag, 23. September 2005
      16 Öl-Raffinerien lahm gelegt
      Torschluss vor "Rita"


      Aus Angst vor verheerenden Folgen des Hurrikans "Rita" sind an der Golfküste im Süden der USA bereits 16 Öl-Raffinerien geschlossen worden. Insgesamt liegen nach Medienberichten schon vor Ankunft des Hurrikans rund 23 Prozent der US-Raffineriekapazität brach.

      Führende US-Energievertreter warnten inzwischen vor Angebotsengpässen und einer weiteren Zuspitzung auf dem Treibstoffmarkt.


      Am Donnerstagabend bestätigte das National Hurricane Center die Prognose, dass der Sturm auf die Öl und Gas produzierende Region im Golf von Mexiko zwischen Houston und Port Arthur zusteuere. Zu den geschlossenen Ölförderanlagen gehören die größte US-Raffinerie der Exxon Mobil Corp mit einer Tageskapazitäten von 557.000 Barrel sowie die vom BP-Konzern betriebene drittgrößte Anlage für 437.000 Fass (je 159 Liter) pro Tag.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 16:48:44
      Beitrag Nr. 558 ()
      Aus meiner Sicht ist der Hurrikan genau mitten drin, in den ganzen Plattformen :eek:
      Kathrina hatte eher den westlichen Rand gestreift...



      Was ich mich frage: Macht es einen Unterschied, ob mobile oder nicht mobile Anlage? Wurden Anlagen in Sicherheit gebracht? Gibt´s irgendwelche Vorkehrungen, die man treffen könnte?

      Was ist das Gefährliche?
      - die Wellen?
      - der Regen
      - der Wind

      Herumfliegende Teile wird´s doch nicht geben, oder? :rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 23.09.05 16:55:28
      Beitrag Nr. 559 ()
      US-Kommentatoren schreiben, dass der Ölpreis fällt, weil sich der Wind leicht abschwächt.

      Wenn ich mir das Bild so ansehe hab ich allerdings das Gefühl, das sich da einige zu früh freuen. 250kmh reichen immer noch um einige Plattformen "platt" zu machen. Die weltgrößte Bohrinsel von BP ist schon vor einigen Wochen bei einem weit schwächeren Sturm kaputt gegangen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 17:16:20
      Beitrag Nr. 560 ()
      Ich würde sagen, es wird jetzt alles getan, um den Preis möglichst tief zu bekommen, damit der Anstieg nach den wahrscheinlichen Schäden nicht so schmerzhaft wird.

      Gab es schon so eine Situation, wo ein Hurrikan mitten durch die Plattformen gezogen ist?

      Hier mal 2004:


      Aus meiner Siht gab´s da 2002 nur Lili




      Sorry für die großen Bildchen :D
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 18:33:38
      Beitrag Nr. 561 ()
      öl fällt schon unter 65

      ist hurrican abgedreht ?
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 18:56:24
      Beitrag Nr. 562 ()
      @midnehmer

      Der Hurrican hält genau auf Texas zu. Dort sitzt 25% der amerikanischen Raffinieriekapazität. Die größte dieser Raffinierien raffiniert täglich 750.000 Barrel.

      Diese Raffinierien haben jetzt alle ihren Betrieb eingestellt und gehen quasi in Deckung. Daher kaufen sie logischerweise auch kein Öl, was den Preisdruck kurzfristig wegnimmt.

      Zudem werden derzeit noch 2 Mio. Barrel aus den strategischen Reserven bereitgestellt. Diese Maßnahme endet Anfang Oktober.

      Wenn die Raffinierien nächste Woche wieder anlaufen, sehen wir den nächsten Ölpreissprung, sei es nun auf 70, 75 oder 80 Dollar, keine Bange. Als Ölaktionäre liegen wir mit unserem Investment goldrichtig. :):):)
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 19:27:32
      Beitrag Nr. 563 ()
      @ kosto Glaubst du wirklich an deine Theorie? Ich glaube eher dass es blubb macht und alle werden es gewusst haben!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 20:02:14
      Beitrag Nr. 564 ()
      jetzt schon unter 64 :eek::eek:

      minus 2,50 usd
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 20:03:31
      Beitrag Nr. 565 ()
      im wochenvergleich ist ölfuture sogar gefallen
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 20:36:30
      Beitrag Nr. 566 ()
      Jetzt halten wir mal fest: den Unterschied zwischen Rohstoff(Öl) und Produkt (Benzin, Heizöl, Schmierstoffe etc.) kennt in der allgemeinen Hysterie eh keiner mehr. Jetzt fällt der Sturm in´s Wasser und die Lieferländer sagen ungezügelte Lieferung zu. Fazit: Erstmal Richtung 50 Bucks!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 11:08:41
      Beitrag Nr. 567 ()
      Erstmal abwarten, wie die Schäden sind, nachdem es Tag geworden ist.
      Port Arthur soll ja eine Sturmflut komplett zerstört haben...

      Und die 70 Dollar sehen wir dieses Jahr nur dann, wenn die Bohrinseln und Plattformen von Rita platt (Achtung Wortwitz) gemacht worden sind.

      Ansonsten geht´s in Richtung 60 und 55 Dollar, allen Cassandra-Rufen von Kosto zum Trotz!!!

      Und ich fände es gut so, trotzdem oder gerade WEIL ich in Ölaktien investiert bin. ;)
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 16:49:46
      Beitrag Nr. 568 ()
      [posting]18.017.508 von Dirkix am 24.09.05 11:08:41[/posting]Vollste Zustimmung....Konsolidierung bis ca. 55 wäre für einen gesunden Anstieg nicht das schlechteste....und so wird es auch kommen....da bin ich mir sehr sicher!!


      Hurrikan "Rita" wird schwächer

      Washington - Hurrikan "Rita" hat sich abgeschwächt und ist auf die Stufe 2 herabgestuft worden.

      In den Katastrophengebieten an der US-Golfküste lagen die Windgeschwindigkeiten bei Tagesanbruch noch bei 160 Kilometern in der Stunde.

      Zugleich gab es erste Hinweise auf schwere Überflutungen an der Grenze zwischen Texas und Louisiana. Sorge bereitet auch, dass sich «Rita» voraussichtlich für zwei Tage im Grenzgebiet von Texas, Arkansas und Oklahoma «festsetzen» wird. Das ganze Ausmaß der Schäden ist noch völlig unklar.

      Abwarten ist erstmal die Devise!! :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 17:48:48
      Beitrag Nr. 569 ()
      Kann mich Eurer Meinung nur anschließen - wir werden im Dezember noch Preise deutlich unter 60 EURO sehen.

      Hab mir mal die Seasonal Charts angeschaut:

      Zitat Anfang

      Der `Crude Oil Autumn Decline` beginnt am 16.10. und endet am 12.12.. In 14 von 23 Jahren trat der Rückgang ein. Er betrug dann -14%. Es gab aber auch 9 Jahre, in denen Rohöl während dieser Jahreszeit stieg. Der durchschnittliche Anstieg lag dann bei 6,4%. Im Mittel aller 23 Jahre lag das Resultat bei -6,5%. Bei den Futures war der saisonale Verlauf noch ausgeprägter.

      Der `Crude Oil Autumn`-Rückgang dauert 57 Kalendertage. In 60% aller Jahre trat er ein. Die statistische Stabilität der Saisonalität bei Rohöl liegt also nur im mittleren Bereich. Der Kurs von Rohöl unterliegt nämlich einer Vielzahl an Faktoren wie Wirtschaftswachstum, Strenge des Winters, OPEC-Maßnahmen, UN-Sanktionen, politische oder militärische Handlungen. Deshalb kommt es mitunter zu heftigen Kursausschlägen. Verlustbegrenzungsmaßnahmen (wie Stopp-Loss) sind unabdingbar.

      Zitat Ende

      Die Form des Jahresverlaufes 2005 ähnelt seht dem mittleren Jahresverlauf (hab es nicht geschafft, das Bild hereinzukopieren) , ist allerdings ausgeprägter. Es ist daher anzunehmen, dass - nach Abklingen der Hysterie um die Hurricanes, die ja mehr die Raffinerien als die Förderer getroffen haben - der Ölpreis Richtung Süden geht. Mir fallen jedenfalls fundamental nur Argumente ein, die dies bestätigen.

      Grüße aus Linz, Myrrdin
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 19:33:55
      Beitrag Nr. 570 ()
      Ölpreis wird die nächsten Jahre hoch bleiben" veröffentlicht: 24.09.05 - 17:34

      Washington (rpo). Bundesbankpräsident Axel Weber geht nicht davon aus, dass der Ölpreis schnell wieder nach unten geht. Noch zwei bis drei Jahre werde der Preis für Rohöl bei rund 60 Dollar je Barrel (159 Liter) verharren, sagte Weber in Washington. Die deutsche Wirtschaft profitiere allerdings dank ihres breiten Angebots an wettbewerbsfähigen Produkten vom Rückfluss eines Teils der "Petro-Dollar", da die Ölländer einen nicht geringen Teil ihrer Gelder für Investitionen verwendeten.

      Das sagte er in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut einem Vorabbericht. Die deutsche Wirtschaft profitiere allerdings dank ihres breiten Angebots an wettbewerbsfähigen Produkten vom Rückfluss eines Teils der "Petro-Dollar", da die Ölländer einen nicht geringen Teil ihrer Gelder für Investitionen verwendeten.

      Weber erwartet für Deutschland dem Bericht zufolge in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von knapp 0,8 Prozent. 2006 dürfte es rund 1,0 Prozent erreichen. Die hohen Energiepreise ließen die Inflationsrate in diesem Jahr in der Eurozone um rund 0,75 Prozentpunkte steigen. Von einer künftigen Bundesregierung erwartet Weber entschlossene Reformen, um die Wachstumskräfte zu stärken. Die Bundesregierung geht unterdessen unverändert von einem Wirtschaftswachstum von 1,0 Prozent in diesem und 1,5 bis 2,0 Prozent im kommenden Jahr aus.

      ____________________________________________________________________________________________________________

      Die haben bei 40 Dollar auch schon davon gesprochen, dass der Ölpreis auf diesem Niveau verharren wird!! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 19:45:07
      Beitrag Nr. 571 ()
      Herr Weber labert auch nur den gleichen Scheiss wie ehemalige Neuer Markt Analysten!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 21:41:58
      Beitrag Nr. 572 ()
      [posting]18.018.942 von raubritterloulou am 24.09.05 19:45:07[/posting]Wäre ja nicht schlecht wenn du Argumente brächtest, die für einen fallenden Ölpreis sprechen. Das würde unter Umständen helfen ein objektives Bild zu gewinnen.

      Stattdessen kommt nur hirntotes Gelalle. :(
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 08:36:55
      Beitrag Nr. 573 ()
      Die Produktion in den USA sinkt seit 1970. Logischerweise muss das fehlende Öl importiert werden. Dummerweise können die meisten Lieferanten ihre Förderung nicht mehr ausweiten.




      Woher wird das Öl kommen, das dann irgentwann den Preisverfall auslöst? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 08:40:59
      Beitrag Nr. 574 ()
      Ölindustrie
      Förderpumpen stoppen
      Von Georg Küffner

      23. September 2005 Wie viele der insgesamt 1600 im Golf von Mexiko existierenden Ölplattformen durch die vom Hurrikan „Katrina” hervorgerufenen Flutwellen zerstört oder beschädigt wurden, ist noch immer nicht vollständig dokumentiert.

      In amerikanischen Zeitungen war kurz nach dem Ende des Sturms von sechs „vertriebenen” Plattformen zu lesen. Eine davon wurde spektakulär im seichten Wasser vor Mobile in Alabama angeschwemmt. Sie hatte sich mehrere Kilometer vor der Küste von ihrer Verankerung gerissen und hatte „schwimmend” die Küste erreicht.

      Daß trotz der hohen Wellen und der großen Windgeschwindigkeiten nicht noch mehr Ölplattformen weggespült wurden, liegt wesentlich daran, daß das Gros dieser Förderanlagen fest mit dem Meeresboden verbunden ist. Nur bei einem kleinen Teil handelt es sich um schwimmfähige Plattformen. Sie werden bei größeren Wassertiefen eingesetzt. Im Golf von Mexiko liegt die Grenze, von der an es wirtschaftlicher ist, schwimmendes Gerät einzusetzen, bei rund 80 Meter Wassertiefe.

      Ölförderanlagen können gestoppt werden

      Daß trotz der vergleichsweise wenigen Totalausfälle (neben den losgerissenen Anlagen soll rund ein Dutzend festgegründeter Förderanlagen stärker beschädigt worden sein) die Ölförderung im Golf von Mexiko durch „Katrina” fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, ist kein Widerspruch.

      Denn anders als bei einem Hochofen, der etwa vor einem sich ankündigenden Erdbeben nicht kurzfristig abgeschaltet werden kann, können beim Heraufziehen eines schweren Unwetters die Ölförderanlagen gestoppt werden. Das ist in den schon weitgehend ausgebeuteten, küstennahen Fördergebieten des Golfs von Mexiko technisch auch keine größere Schwierigkeit, da hier das Öl und Gas nicht mehr durch Eigendruck aus der Erde quillt, sondern durch das Einpressen von Meerwasser gefördert werden muß. Die dazu erforderlichen Pumpen können kurzfristig angehalten werden.

      Genau das hat man auch jetzt wieder getan. Die Förderpumpen wurden gestoppt. Angehalten hat man auch die auf den Plattformen für die Aufbereitung des Öl-, Gas-, Wassergemischs zuständigen Separierungsanlagen. Zudem wurden die Ventile geschlossen, die den Weg für das „vorgereinigte” Öl und Gas durch das engmaschig auf dem Meeresboden verlegte Leitungsnetz in Richtung Festland freigeben können.

      Keine starken Stürme in der Vergangenheit

      Sehr viel mehr an Vorsorge kann man nach den Aussagen von Jürgen Kaiser von der Hamburger Impac Offshore Engineering GmbH zum Schutz einer Plattform nicht tun. Daß das Personal in einer Situation, wie sie jetzt vor der Küste Texas herrsche, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werde, ist nach den Angaben Kaisers selbstverständlich.

      Doch weist er auch darauf hin, daß die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko die Hurrikane „Katrina” und „Rita” wohl alle weitgehend unbeschadet überstehen würden, wenn man sie so stabil wie die in der Nordsee vor den Küsten Norwegens und Schottlands arbeitenden Anlagen auslegen würde. Daß man das bislang nicht getan habe, liege auch daran, daß man trotz der jüngsten Unwetter in der Vergangenheit in dieser Region nicht mit sehr starken Stürmen und damit sehr hohem Wellengang habe rechnen müssen.

      http://www.faz.net/s/Rub37C970FE461547E9A9324B07F9B38584/Doc…
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 09:26:56
      Beitrag Nr. 575 ()
      Oil and Energy
      Industry Seems to Have Dodged the Worst
      Refineries Come Through in Good Shape

      By Jonathan Weisman and Justin Blum
      Washington Post Staff Writers
      Sunday, September 25, 2005; Page A22

      The wind blew, the rain poured, but Hurricane Rita appears to have spared the nation the crippling economic blow that was once feared.

      Damage assessments on the Texas and Louisiana Gulf Coast remain preliminary, but most of the oil refineries, chemical plants and major ports of the oil patch appear to have suffered little damage, company officials and industry associations said yesterday. Estimates of insured losses, which had been as high as $18 billion on Friday, were reassessed to as low as $2.5 billion. And energy analysts say the impact on gasoline prices over the coming weeks should be minimal.


      "For the macroeconomy, this is much more a bump in the road than anything significant," said James D. Feyrer, a Dartmouth College economist.

      Even the feared impact of a direct hit on the Texas oil patch will have an effect. Refineries that produce nearly a quarter of U.S. gasoline, jet fuel and other oil products were shut down in anticipation of the storm. Some of the largest chemical plants in the world were also shuttered. The Houston Ship Channel, part of the world`s largest petroleum port, is still closed, as are the ports of Freeport and Port Arthur, Tex.

      About 1.1 million utility customers, from Texas to Arkansas, were without electricity yesterday afternoon after Rita and Katrina`s successive strikes, the Energy Department said. At least four refineries reported damages, some minor. Even plants and facilities that escaped unharmed will take daysto come back to full speed, possibly leading to some supply disruptions, said Brian A. Bethune of the Massachusetts economic firm Global Insight Inc. That could slow economic growth a touch in the final months of this year.

      It could also lead to some re-examination of economic and energy policies. In the wake of Hurricane Katrina, President Bush has called for the creation of a vast Gulf Opportunity Zone, where business investments along the Louisiana, Mississippi and Alabama coasts would receive special tax treatment. But a senior aide on the Senate Finance Committee, who spoke on condition of anonymity because he is not authorized to speak to the press, questioned whether the refineries and chemical companies should be encouraged to rebuild in a hurricane-prone area rather than disperse.

      "When something comes through like this, it inevitably has an impact. It needs looking at," said Chris Huntley, a spokesman for Dow Chemical Co., which shut down seven plants, including its massive Freeport, Tex., facility, to prepare for Rita.

      Rep. Joe Barton (R-Tex.), chairman of the House Energy and Commerce Committee, has proposed legislation to encourage the construction of new refineries, some outside the gulf region. Most refineries clustered around Houston reported that preliminary assessments showed no major problems, said Ben Sebree, vice president for governmental affairs at the Texas Oil and Gas Association. That region is home to about 13 percent of the nation`s refining capacity. "The heart of the refining industry was missed," Sebree said.

      The most serious damage appeared to be at a Valero Energy Corp. refinery in Port Arthur. The company said part of the refinery suffered "significant" damage and would likely require two weeks to a month to resume operations. Shell Oil Co. reported wind damage at its Motiva Enterprises LLC refinery in Port Arthur, a joint venture with a subsidiary of the Saudi Arabian Oil Co., Aramco. Marathon Petroleum Co. reported "minimal" damage to its Texas City refinery.

      Farther east, in Lake Charles, La., Citgo Petroleum Corp. reported minor damage to its refinery. The status of the two other refineries there was unclear. Lake Charles refineries represent 3.5 percent of the nation`s refining capacity of 17.1 million barrels of oil a day.

      Colonial Pipeline Co., which operates one of two pipelines that carry gasoline to the Washington area from the gulf region, was arranging for generators in areas of its operations where power had been cut. The company said oil products continued to flow through portions of the pipeline east of where Rita struck.

      Gasoline supplies already were tight. About 5 percent of refining capacity remains idled by Katrina. Industry analysts said the temporary refinery shutdowns -- and limited damage -- mean that gasoline prices at the pump should only increase slightly. If the preliminary damage assessments hold, pump prices nationally should remain below $3 a gallon nationally, said Michael Burdette, an analyst with the Energy Department`s Energy Information Administration.

      Oil companies yesterday had not immediately assessed damage to offshore platforms in the Gulf of Mexico that produce oil and natural gas, a process that will take some time, industry representatives said. U.S. officials are particularly concerned about a loss of natural gas supplies, which cannot easily be made up in imports.

      Those uncertainties have a few economists concerned. Looking at the cumulative impact of what he called "Ritrina," David R. Kotok of Cumberland Advisors Inc. in New Jersey said yesterday that economic growth in the last three months of this year and the first three months of 2006 will be under 2 percent. Household natural gas and heating oil bills will soar this winter. Overall personal energy bills have already risen from 4 percent of disposable income to more than 6 percent, an unprecedented increase in speed and magnitude.

      That will dampen consumer spending well into next year, Kotok told clients of his economic firm, concluding, "We may be flirting with a recession."
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:12:52
      Beitrag Nr. 576 ()
      " We may be flirting with a recession."

      Hmmm....einfach die Aktienmärkte als Frühindikator beobachten....Rezession, ne glaub ich nicht so recht! :look:


      @raubritter:

      Auch mich interessieren Deine Argumente für einen fallenden Ölpreis im nächsten Jahr!!
      Ich bin immer an gegenteiligen Meinungen interssiert, um mein eigenes Bild abzurunden!!
      Nur alles was stark steigt als Blase, wie am "Neuen Markt" zu bezeichnen ist einfach nur unzureichend!
      Also ich bin gespannt auf Deine Argumente!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:13:38
      Beitrag Nr. 577 ()
      24.09.2005 20:14

      Russland will Ölförderung und -exporte 2005/06 steigern

      WASHINGTON (Dow Jones)--Der russische Finanzminister Alexej Kudrin hat eine Steigerung der Ölproduktion und Ölausfuhren des Landes angekündigt. Kudrin sagte nach einem Treffen mit der Gruppe der sieben führenden Industrienationen (G-7) am Freitag (Ortszeit) im Rahmen der gemeinsamen Tagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank, "2005 und im darauf folgenden Jahr rechnen wir mit einer Erhöhung der Ölproduktion und der Exporte aus Russland". Der überwiegende Teil der Unterredung mit der G-7 habe sich um das Thema Öl gedreht, fügte der Minister hinzu.

      Zudem seien Maßnahmen diskutiert worden, wie die Infrastruktur für die Ölproduktion und den Transport von Rohöl erweitert werden könne. "Russland hat diese Politik entschlossen verfolgt", fügte er hinzu. Das Land wolle der Stabilisierung der Ölpreise auch im kommenden Jahr besondere Aufmerksamkeit schenken. So sollten die Ausgaben für die Erschließung neuer Ölfelder im Haushalt 2006 erhöht werden, daneben sei geplant, die Vorschriften für in- wie ausländische Investoren klarer zu gestalten. -Von Shumita Sharma, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 / 29 725-310, konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:14:47
      Beitrag Nr. 578 ()
      25.09.2005 03:08

      IMFC ruft zu gemeinsamer Stabilisierung der Ölmärkte auf

      WASHINGTON (Dow Jones)--Der Internationale Währungs- und Finanzausschuss (IMFC) hat nochmals an die internationale Gemeinschaft appelliert, sich gemeinsam um eine Stabilisierung der Ölmärkte zu bemühen. "Ölproduzenten, Verbraucher und Ölunternehmen werden alle ihre Rolle spielen müssen um gemeinsam eine Stabilisierung der Märkte zu erreichen", heißt es in dem Abschlussstatement des IMFC vom Samstag (Ortszeit).

      Der Vorsitzende des Lenkungsgremiums des Internationalen Währungsfonds (IWF), Gordon Brown, fasste den Appell mit den Worten zusammen, dass globale Probleme auch globale Lösungen verlangten. Der IWF solle bereit stehen, um insbesondere armen Ländern im Falle eines Ölschocks zu helfen, forderte der IMFC.

      Der deutsche Finanzstaatssekretär Caio Koch-Weser verwies nach dem Treffen darauf, dass der IMFC eine "sehr ähnliche Aufführung der notwendigen Maßnahmen" vorgenommen habe wie am Tag zuvor die G-7. Von deutscher Seite sei der Punkt sehr wichtig gewesen, "dass man nicht preisverzerrende Politiken fährt". Deutschland habe gemeinsam mit Norwegen darauf hingearbeitet, das eine Rückführung von Subventionen gefordert werde. "Das ist drin, das war uns sehr wichtig", erklärte Koch-Weser. Ursprünglich habe die Erklärung nur eine allgemeinere Formulierung enthalten. -Von Christian Vits und Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69 / 29 725-310, konjunktur.de@dowjones.com
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:17:20
      Beitrag Nr. 579 ()
      IWF: Ölpreis und Ungleichgewichte Risiken für Wachstum weltweit
      So Sep 25, 2005 10:21 MESZ

      Washington (Reuters) - Der hohe und volatile Ölpreis sowie wirtschaftliche Ungleichgewichte haben nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Risiken für Wachstum und Inflation weltweit erhöht.

      Das anhaltende Wachstum der Weltwirtschaft sei zu begrüßen, allerdings klaffe weiter eine große Lücke zwischen den einzelnen Ländern, teilte der für die Politik des IWF zuständige Ausschuss am Samstag in Washington nach einem Treffen mit. Als die zentralen Risiken für die weitere Wirtschaftsentwicklung nannte der Ausschuss auch die zunehmenden protektionistischen Einflüsse. Der hohe Ölpreis stelle zudem ein Risikio für die Preisstabilität dar. An einer Stabilisierung der Energiepreise müssten Öl-Exporteure, -firmen und -Verbraucher gleichermaßen mitwirken. Der Ausschuss rief dazu auf, mehr Geld in den Bereich Raffinerie sowie in alternative Energiequellen zu investieren. Der IWF sollte zudem bereit sein, insbesondere ärmeren Ländern Hilfen im Umgang mit Ölpreisschocks anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:18:37
      Beitrag Nr. 580 ()
      :D

      Ölpreis sinkt nach Abschwächung des Hurrikans "Rita"
      So Sep 25, 2005 10:06 MESZ

      Singapur (Reuters) - Der Ölpreis ist leicht gesunken, nachdem durch den Hurrikan "Rita" die US-Ölanlagen in Texas und Louisiana voraussichtlich weniger stark als befürchtet beschädigt worden waren.

      Auf einer außerordentlichen Sitzung der Internationalen Petroleum Exchange(IPE) am Sonntag verbilligte sich die Nordsee-Ölsorte Brent um 34 Cent auf auf 62,10 Dollar je Barrel (knapp 159 Liter). US-Öl wird auf der elektronischen Plattform ACCESS voraussichtlich ab 16.00 Uhr MESZ gehandelt. Der Preis dieser Ölsorte war bereits am Freitag nach den ersten Nachrichten über eine Abschwächung des Hurrikans um 3,5 Prozent auf 64,19 Dollar je Barrel gesunken.

      Nach den ersten Anzeichen hätten die großen Raffinerien um Houston den Hurrikan relativ unbeschadet überstanden, sagten Analysten. "Es hätte viel schlimmer kommen können. Ich habe das Gefühl, dass wir rasch wieder auf die Beine kommen werden", sagte Analyst Pil Flynn.

      Ein Sprecher von Exxon Mobil sagte, die durch "Rita" verursachten Schäden in den Anlagen Baytown im Bundesstaat Texas schienen nicht groß zu sein. Nach den Reparaturarbeiten würden die Arbeiten rasch wieder aufgenommen.

      Auch die US-Energiebehörde zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass die Schäden in den Raffinerien um Houston nicht zu groß seien. Ein Sprecher der Behörde sagte aber, es sei noch zu früh, die Auswirkung des Hurrikans auf die Anlage in Port Artur festzustellen. Vom Hurrikan "Rita" dürften drei Anlagen in der östlich von Houston liegenden Port Arthur am stärksten betroffen sein.

      Vor dem Eintreffen von "Rita" auf das Festland wurden Raffinerien mit einer Kapazität von etwa fünf Millionen Barrel je Tag - 30 Prozent der gesamten US-Kapazität - geschlossen.

      Insgesamt richtete "Rita", der am Samstag als Sturm der Kategorie Drei das Festland erreicht hatte, geringeren Schaden an als befürchtet. "Rita" war am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde und heftigem Regen an der Grenze zwischen Texas und Louisiana aufs Festland getroffen. Bäume wurden entwurzelt und Gebäude zerstört. Mehr als zwei Millionen Menschen waren ohne Strom. Für die kommenden Tagen wurde mit anhaltenden schweren Regenfällen und Überschwemmungen in der Küstenregion gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 11:40:55
      Beitrag Nr. 581 ()
      Ansonsten geht´s in Richtung 60 und 55 Dollar, allen Kassandra-Rufen von Kosto zum Trotz!!!


      Ob Öl kurzfristig auf 55 Dollar geht, kann ich nicht beurteilen, ist mir auch "wurscht". Ich baue für mein Ölinvestment auf einen mittelfristigen Ölpreis von 250 Dollar, und den erwarte ich in 3-4 Jahren.

      Lest hierzu das Interview mit Matt Simmons:
      http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/521329.html

      Auch die Webseite von Ken Deffeyes empfehle zur gefälligen Kenntnisnahme:
      http://www.washspkrs.com/speakers/speaker.cfm?SpeakerId=3940

      Bekanntlich hat Simmons recherchiert, daß Saudi Arabien nur 15-30% der Ölreserven hat, die sie vorgeben zu besitzen und wenn der Welt diese Selbsttäuschung bewußt wird, wird man Erdöl völlig anders einschätzen.

      Ich rechne auch damit, daß einige Staaten ihr Erdöl nicht mehr verkaufen werden, um es für die eigene Bevölkerung zu bewahren.

      Im Gefolge der Erdölkrise gibt es selbstverständlich eine ähnlich gravierende Gaskrise, zumal Gas nicht so einfach zu transportieren ist wie Erdöl. Ein Drittel der Weltreserven liegen nämlich im Nahen Osten. Einblick auf den Gaspreis in USA sagt doch alles.

      Einen Vorteil hätte ein kurzfristig zurückgehender Ölpreis: Wer noch nicht ausreichend investiert ist, kann nochmal preiswert in Ölaktien einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 12:09:01
      Beitrag Nr. 582 ()
      [posting]18.020.982 von Kostolany4 am 25.09.05 11:40:55[/posting]Hmm....also 250 Dollar bereits in 3-4 Jahren glaub ich nicht...obwohl ich mich als Optimist bezeichnen würde....bevor wir einen solchen Preis in so kurzer Zeit haben werden.....bricht neben dem Angebot auch die Nachfrage ein....ein solcher Preis würde nun wirklich Rezession bedeuten....ich glaube da an die regulativen Marktkräfte....bin aber gespannt, wie es weitergeht!! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 14:02:32
      Beitrag Nr. 583 ()
      Arabische Emirate wollen Ölförderung um acht Prozent steigern
      So Sep 25, 2005 11:56 MESZ

      Abu Dhabi (Reuters) - Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wollen die Ölförderung um acht Prozent steigern und damit zu einer Entspannung am Ölmarkt beitragen.

      Es gab am Ölmarkt Befürchtungen, dass durch die Auswirkung des Hurrikans "Rita" auf die Ölindustrie der USA Versorgungsengpässe entstehen könnten und der Ölpreis weiter steigen wird. Die sieben führenden Industriestaaten (G-7) hatten zudem gewarnt, die hohen Ölpreise seien eine wachsende Bedrohung für die Weltwirtschaft. Sie forderten eine Steigerung der Ölproduktion. Der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Dhaen al-Hamli, sagte am Sonntag, im ersten Quartal 2006 wollten die Emirate pro Tag 2,7 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht knapp 159 Liter) Öl fördern, 200.000 Barrel mehr als derzeit. Die Emirate wollten auch ihre Raffinerie-Kapazitäten erhöhen. Diese Bemühungen befänden sich aber noch in einer anfänglichen Phase.

      Der amtierende Opec-Präsident, der kuwaitische Ölminister Scheich Ahmad al-Fahd al-Sabah sicherte erneut zu, die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) werde alles tun, um die Ölpreise durch die Ausweitung der Produktion zu stabilisieren. "Dies verlangt große Investitionen in der Ölindustrie der Golfstaaten, die mehr Kooperation zwischen den Parteien der internationalen Ölindustrie fordert", sagte er.

      Vorige Woche hatte die Opec angeboten, wegen des rasant gestiegenen Ölpreises ihre letzten Ölreserven anzutasten. Das zusätzliche Angebot der Opec lässt die offizielle Förderquote unverändert bei 28 Millionen Barrel pro Tag, womit diese faktisch ausgesetzt wird.

      Auf einer außerordentlichen Sitzung der Internationalen Petroleum Exchange(IPE) am Sonntag verbilligte sich die Nordsee-Ölsorte Brent um 34 Cent auf auf 62,10 Dollar je Barrel, da die US-Ölanlagen in Texas und Louisiana durch den Hurrikan "Rita" voraussichtlich weniger stark als befürchtet beschädigt wurden.


      Alle sind am Limit!! Auch die nächsten Jahre! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 14:46:58
      Beitrag Nr. 584 ()
      Bin gerade soeben zufällig hier rein geraten. Mittelfristig ist es sicherlich so, dass man mit Öl- und Energiepapiere Geld verdienen kann.
      Ich gehe jedoch davon aus, dass gerade jetzt primär an den noch nicht erschlossenen Resourcen gearbeitet wird und dort in den nächsten Jahren die Förderung beginnt. Bislang hat man sich offensichtlich mit dem vorhandenen begnügen wollen.

      Nach der Erschliessung und dem Start der Förderung verfügbarer Resourcen wird der Preis, und haltet mich nicht für bekloppt, um einiges tiefer stehen wie heute.

      Dies ist nur meine Einschätzung.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 17:13:26
      Beitrag Nr. 585 ()
      Hier mal ein empfehlenswerter Buchtip zur Frage der Öl-Vorräte und Förder -Kapazitäten (liest sich streckenweise wie ein Krimi):

      Matthew R. Simmons: "Twilight in the Desert"
      John Wilea & Sons Ltd. 2005
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 17:43:55
      Beitrag Nr. 586 ()
      [posting]18.023.989 von Pickering_Esq am 25.09.05 17:13:26[/posting]Ok, mit dem fallenden Ölpreis von heute ist die SKS nun anscheinend komplett:

      http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=CLX05

      Damit sollten wir also recht schnell den Support bei 58 sehen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 17:58:52
      Beitrag Nr. 587 ()
      [posting]18.023.989 von Pickering_Esq am 25.09.05 17:13:26[/posting]Siehe auch Kostos Link: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/521329.html ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 18:00:33
      Beitrag Nr. 588 ()
      Welt-Öl-Kongress: Raffinerien-Kapazitäten schuld am Ölpreis


      Die weltweit hohen Ölpreise dürften nach Ansicht des Welt-Petroleum-Rates (WPC) keine vorübergehende Erscheinung sein. "Ich denke, dass wir für die kommenden Jahre eine neue Preisebene für Öl und Gas gefunden haben", erklärte WPC-Präsident Eivald Roren am Sonntag (25.9.2005) zum Auftakt des Welt-Öl-Kongresses in Johannesburg (Südafrika). "Die Rohölproduktion und die Vorräte sind ausreichend, doch die Raffinerie-Kapazität stellt einen Engpass dar", meinte der Norweger. Schon vor der Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko und den USA sei die Kapazität der Raffinerien sehr knapp gewesen. Die Folgen seien nun überall spürbar.
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 18:01:11
      Beitrag Nr. 589 ()
      25.09.2005 14:50
      Welt-Öl-Kongress: Hohe Ölpreise bleiben dauerhaft

      Die weltweit hohen Ölpreise sind nach Ansicht des Welt-Petroleum-Rates (WPC) keine vorübergehende Erscheinung. "Ich denke, dass wir für die kommenden Jahre eine neue Preisebene für Öl und Gas gefunden haben", erklärte WPC-Präsident Eivald Roren am Sonntag zum Auftakt des Welt-Öl-Kongresses in Johannesburgs Vorort Sandton (Südafrika). "Die Rohölproduktion und die Vorräte sind ausreichend, doch die Raffinerie-Kapazität stellt einen Engpass dar", meinte der Norweger. Schon vor der Hurrikan-Saison im Golf von Mexiko und den USA sei die Kapazität der Raffinerien sehr knapp gewesen. Die Folgen seien nun überall spürbar.

      Roren sprach zum Auftakt des 18. Welt-Öl-Kongresses, der erstmals in der Geschichte des 1933 in London gegründeten WPC in Afrika stattfindet. Rund 4.500 internationale Spitzenmanager und -politiker wollen in den kommenden fünf Tagen gemeinsam mit rund 500 Rednern und Referenten eine Bestandsaufnahme der Branche vornehmen und nach gangbaren Öl-Alternativen suchen. Nach Ansicht der Internationalen Energieagentur dürften die globalen Ölreserven noch ein Vierteljahrhundert relativ preiswert den Weltbedarf decken.

      Zudem soll bei dem Kongress nach Möglichkeiten für produktive Partnerschaften zwischen Industrie, Hilfsorganisationen und Regionen gesucht werden. Umweltaspekte sowie Fragen nach der Transparenz bei der Nutzung der Einkünfte aus dem Ölgeschäft sind weitere Aspekte des Kongresses. Vor allem in Afrika, aber auch auf anderen Kontinenten hat der Öl-Segen der Bevölkerung häufig nur wenig Fortschritt gebracht. Mehrere Menschenrechtsgruppen hatten den Kongress im Vorfeld mit dem Argument kritisiert, dass es weniger um Afrika, sondern nur die Ausbeutung seiner Ressourcen gehe.

      Der Kongress in Johannesburgs Vorort Sandton wird begleitet von einer Fachmesse, auf der der jüngste Stand in Sachen Gas- und Ölfördertechnik präsentiert werden soll. Er findet unter scharfen Sicherheitsmaßnahmen statt. Der letzte Öl-Kongress fand 2002 in Rio de Janeiro statt. Der WPC - eine Art Denkfabrik mit insgesamt 62 Mitgliedsländern - beschäftigt sich allgemein mit Fragen nach der Nutzung der Öl- und Gasreserven zum Nutzen der Allgemeinheit./rk/DP/tb

      AXC0009 2005-09-25/14:45
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 18:09:30
      Beitrag Nr. 590 ()
      [posting]18.022.570 von janfer am 25.09.05 14:46:58[/posting]Da bin ich anderer Meinung....Ich kann mir einen Ölpreis unter 40 Dollar nicht mehr vorstellen....Gründe wurden hier bereits oft genannt....es wurden seit den 60-ern keine richtig großen Ölfelder mehr entdeckt....desweiteren läuft die Produktion der großen Ölfunde von damals aus....das Angebot kann mit der Nachfrage nicht mehr mithalten....bis nach Investitionen außerdem mal Öl fließt vergehen meist 5 Jahre....ich erkenne nicht viel, was auf einen sinkenden Ölpreis schließen lässt....selbst Energiesparen würde die nachfrage nach Öl nur um 10% eindämmen können....das einzige was wirken würde wären alternative Treibstoffe....70% des Öls bleibt auf der Straße....Wasserstoff ist da NOCH keine Lösung, da die Poduktion mehr Energie verbraucht, als direkt mit Benzin zu düsen....ich sehe nicht viel was den Ölpreis senken könnte....mal abgesehen von einer weltweiten Rezession!! ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 18:19:44
      Beitrag Nr. 591 ()
      "Die Rohölproduktion und die Vorräte sind ausreichend, doch die Raffinerie-Kapazität stellt einen Engpass dar"

      Wie kann man nur immer wieder so einen Schmarrn verzapfen!!:mad:

      Wenn die Raffineriekapazitäten so knapp sind, dann würde ja nicht der ROölpreis steigen sondern lediglich die Endprodukte, da ja nicht mehr Öl verbraucht bzw. nachgefragt werden kann wegen dieser Knappheit!!

      Fakt ist aber, dass der ROölpreis steigt, auf einem Markt der ganz einfach durch Angebot und Nachfrage geregelt wird und dadurch auch das Endprodukt teurer wird!!

      ERKLÄRTS MIR!!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 21:57:28
      Beitrag Nr. 592 ()
      Das ist kein Schmarrn... und kommende Woche wird luft aus diesem Heißluftballon abgelassen..
      Avatar
      schrieb am 25.09.05 22:11:34
      Beitrag Nr. 593 ()
      Die ersten Anlegeropfer (Stochastic) verstehen den für sie immer übersehbaren Ölmarkt der überzogenen Erwartungen nicht mehr!!!! Öl ist doch knapp und muss immer teurer werden...........................! Scheiss ist, zu diesen Preisen will sich keine Sau mehr Futures zu überzogenen Preisen ins Nest legen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Öl gibts für mindestens 100 Jahre, der Rest ist nackte Spekulation!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 00:17:18
      Beitrag Nr. 594 ()
      hi auch nicht schlecht

      CNOOC LTD. ADR 20/
      631636 / Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 07:56:40
      Beitrag Nr. 595 ()
      Brown says cheap oil is gone for good
      Dan Atkinson and Graem Beaton, Mail on Sunday
      25 September 2005

      25 September 2005 -- The days of cheap oil have gone for good, Gordon Brown warned the world`s finance ministers this weekend.

      ...the Chancellor believes governments must come to terms with higher prices for the foreseeable future.

      Strong demand from China and India, coupled with transport and refining bottlenecks that will take years to correct, have ended the golden years of the late Nineties when the price dropped below $10 a barrel.

      Meanwhile, America was warned that petrol prices could double to $6 a gallon because of a shortage of refining capacity after the two devastating storms.

      http://www.thisismoney.co.uk/news/article.html?in_article_id…
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 08:30:25
      Beitrag Nr. 596 ()
      OPEC-Reserven nur 233 bbl anstatt 700 bbl ?

      In reality, Saudi reserves are probably closer to what they said they had 25 years ago and the same goes for most other OPEC nations, said Simmons. Middle East proven reserves are very likely only a third of the approximately 700 billion barrels being claimed, he said.
      Simmons, whose Houston-based Simmons & Company investment firm guides companies in energy-related acquisitions, is also dismissive of claims that improved technology will increase oil recovery from reserves. He points to the story of North Sea oil, whose production peaked six years ago, despite all-out industry attempts to tap unexploitable reserves through new means.
      So when is oil going to peak?
      Simmons won`t go as far as Deffeyes and his Thanksgiving projection. Still, he points to the world`s present huge appetite for crude in saying the decline may begin sooner than some think, but will stretch over decades before the last barrel is used up.
      ``The difference between peak oil happening and [oil] running out completely is the difference between me saying "I`m getting slightly hungry` and `I`m starving to death,` " he said.

      Auszug aus diesem Artikel:
      http://www.sltrib.com/business/ci_3059412
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 09:03:37
      Beitrag Nr. 597 ()
      hurrican saison ist bald vorbei..............
      das wars dann wohl mit
      peak oil...............
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 10:30:44
      Beitrag Nr. 598 ()
      Ich denke, es geht langsam abwärts

      Gründe:
      - SKS-Formation
      - saisonal bedingter Rückgang bis Jahresende
      - Entspannung nach Hurrikan + kursierende Ölreserven

      Was meint Ihr, wie weit es runter geht?

      fragend
      mac
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 11:43:43
      Beitrag Nr. 599 ()
      @ Stochastic

      Öl fällt doch, ist doch alles im Lot!


      @ MacSoja

      Ich biete 50 Dollar je Barrel als niedrigsten Kurs in Q4 an!!!

      Tiefer glaub ich nicht, da die strategischen Reserven ja wieder aufgefüllt werden müssen.

      SKS-Formation
      von deiner Schulter Formation und der Chattechnik halte ich nichts;

      saisonal bedingter Rückgang
      Der saisonle Trend ist, entgegen der Meinung von Kosto, noch intakt (Ausnahme die Freigabe der strat. Res. die einem den Trend kaputt machen)

      Entspannung nach Hurrikan + kursierende Ölreserven
      Vollste Zustimmung!!!


      @ King Rollo und Raubritter

      Ihr habt leider immer noch nicht verstanden worum es eigentlich geht!

      Auch wenn die Kurse mal zurückgehen kann ein Trend intakt bleiben, ja ihn sogar gestätigen!!!

      Wenn 60 Mio. Barrel strat. Reserven auf den Markt geworfen werden, und der Ölpreis saisonal bedingt ohnehin rückläufig ist, fällt der Preis nun mal...

      Das war klar, und nur die Angst vor Rita hat diesen Effekt verzögert.

      Das ändert aber nichts an der Tatsache, das Öl auf diesem Planeten ein begrenzt vorhandener Rohstoff ist.

      Es wird auch in 100 Jahren, meine Meinung nach sogar in 1.000 Jahren noch Öl geben!

      Aber die Frage bei Peak Oil ist ja nicht,
      wann uns das Öl ausgeht,
      sondern wann uns das billige Öl augeht.

      Und das passiert genau JETZT!!!

      Aber schlaft ruhig weiter, euer Sozi Wirtschaftminister (ist das nicht ein Widerspuch in sich: Sozis und Wirtschaft) Clement hat euch ja für nächstes Jahr einen fairen Ölpreis von 25-30 Dollar versprochen.
      Bestellt euch schon mal einen SUV!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 12:56:44
      Beitrag Nr. 600 ()
      [posting]18.025.821 von KnigRollo am 25.09.05 21:57:28[/posting]Wahrhaft überzeugende Argumente, Du Intelligenzbestie!! :laugh::laugh::laugh:


      @raubritter:

      Wer nicht investiert ist kann kein Anlegeropfer sein! ;)
      Und das entscheidende ist nicht wie lange es Öl gibt, sondern, wieviel davon an einem Tag gefördert werden kann!! :p


      Sonst kann mir anscheinend keiner diese Logik näher bringen! Wohl, weil es eben Schmarrn ist!!! :look:
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 13:02:51
      Beitrag Nr. 601 ()
      Texas atmet auf - Ölpreis fällt

      Die texanische Ölindustrie hatte unter Hurrikan "Rita" bei weitem nicht so stark zu leiden, wie erwartet. Die ersten Förderanlagen fahren bereits wieder hoch. Der Ölpreis ist deutlich unter Druck gekommen.

      Von Sebastian Grebe

      Nach seinem verheerenden Vorgänger "Katrina" hat Hurrikan "Rita" in den Ölfördergebieten der US-Südstaaten und im Golf von Mexiko deutlich geringere Schäden angerichtet, als zunächst befürchtet. Die meisten Bohrinseln sind nach Auskunft des texanischen Gouverneurs Rick Perry "in einem vergleichsweise guten Zustand". Die meisten der neun großen Raffinerien rund um die Metropole Houston werden voraussichtlich bis Mitte dieser Woche wieder arbeiten. Etwas schlimmer "erwischt" hat es einige Anlagen an der Grenze zu Louisiana. Hier rechnen die Konzerne in manchen Fällen mit mehrwöchigen Produktionsausfällen.

      Unter dem Strich ist die US-Ölindustrie von "Rita" deutlich weniger in Mitleidenschaft gezogen worden, als Experten im Vorfeld erwartet hatten. Das führte dazu, dass der zuletzt drastisch gestiegene Ölpreis deutlich unter Druck kam.

      Die Aktienmärkte honorieren diese Entwicklung mit steigenden Kursen. Aktien von Solarunternehmen und Anbietern alternativer Energien dürften aber auch in dieser Woche im Interesse der Anleger ganz weit oben rangieren.

      Quelle: Der Aktionär
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 15:51:55
      Beitrag Nr. 602 ()
      Wie seht ihr das Potential für Fischer-Tropsch und
      Ölschiefer? Könnten diese Arten der Ölproduktion den
      Ölpreis langfristig deckeln?
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 16:08:51
      Beitrag Nr. 603 ()
      [posting]18.033.200 von danatbank am 26.09.05 15:51:55[/posting]Ölschiefer und Ölsande sind erst bei einem Ölpreis von 40 Dollar je Barrel wirtschaftlich Abbaubar.

      Wenn du in der Richtung Interesse hast, sieh dir mal
      CANADIAN NATURAL RESOURCES an, die sind Weltmarktführer bei Ölsandabbau. In dem Thread findest du Details über die Produktion und auch die Kosten:

      Thread: Canadian Natural Resources ist unheimlich günstig bewertet

      Diese Vorkommen erhöhen zwar die förderbaren Reserven, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass auch diese Ölvorkommen irgendwann zur Neige gehen.
      Sie erfordern aber halt auch einen höheren Preis.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 16:12:46
      Beitrag Nr. 604 ()
      [posting]18.033.200 von danatbank am 26.09.05 15:51:55[/posting]Fischer-Tropsch: Bisher gibt es nur die Anlage zur Kohleverflüssigung von Sasol in Südafrika. Die Chinesen haben eigene Anlagen geplant, die aber erst langfristig einen kleinen Beitrag liefern werden. Sehr langfristig vermutlich der einzige z.Z. denkbare Weg, bei dem das Klima aber erheblich zusätzlich leiden dürfte.

      Ölschiefer (das sind keine Ölsande!): Bisher unrentabel, Energiebilanz gegen Null.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 17:04:28
      Beitrag Nr. 605 ()
      @Dirkix

      Die Kosten für die Ölförderung aus Ölsanden liegen bei 10 Dollar/Barrel.

      Quelle: http://www.bgr.de/b121/ctn2003.pdf
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 17:38:44
      Beitrag Nr. 606 ()
      @kostolany: 10 USD, ja ja ...:rolleyes:

      in der BGR-Studie steht was von 300 cm Gas für 1 Tonne Bitumen(!) im In-Situ-Verfahren. Das war der Stand von Anfang 2000 für die Ölsande die etwas tiefer liegen und daher nicht im direkten Tagebau gewonnen werden können. Also schätzungsweise >90% der Ölsand-Ressourcen.

      In dem von dir(?!)hier http://f27.parsimony.net/forum67590/messages/15872.htm geschriebenen Artikel erwähntest du aber die heutigen Gaspreise von um die 13 USD, was etwa 0,40 USD/cm ausmacht. Bzw. 120 USD an Gaskosten/ Tonne Bitumen!

      Aus 1 Tonne Öl kann man 7,5 Barrel Destillate gewinnen, so werden es bei Bitumen vielleicht(!? Hat wer genaue Zahlen?) noch 6 Barrel sein. Macht schonmal 20 USD /Barrel alleine für das Gas!

      Vom Pumpen und Verarbeiten dieser dicken Suppe im der Arktis etc. wollen wir noch gar nicht reden, aber beim Erdgas, das dafür Verwendung findet, haben die Nordamerikaner einen Peak in diesem Jahrzehnt noch vor sich. Sogar Greenspan musste dies schon erkennen und hat (im Gegensatz zu Erdöl ist dieser viel offensichtlicher) laut davor gewarnt.


      Wie- von dem "Sahnehäubchen" Tagebau mal abgesehen- will man also in Zukunft für lächerliche 10 USD noch Ölsand abbauen? Wo soll das billige Erdgas dafür herkommen?

      Wenn Öl immer teuer wird, so steigt ja schließlich auch der Gaspreis mit an (Kreuzsubstitutionseffekt)...
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 17:59:13
      Beitrag Nr. 607 ()
      Nur ein Fünftel der kanadischen Ölsandvorräte lassen sich im Tagebau gewinnen. Es zu bergen, kostet aber weit mehr, als konventionelles Rohöl aus unterirdischen Lagerstätten zu pumpen .
      Und die Landschaft muss dafür quadratkilometerweise umgegraben werden.

      Für den größeren Teil der Vorräte (80 Prozent), die unter einer tieferen Schicht ölfreier Erde liegen, haben die Ölkonzerne das so genannte In-Situ-Verfahren entwickelt.

      Wegen des hohen Verbrauchs an Wasser und Erdgas ist Peter Gerling von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe skeptisch, wie stark Treibstoffe aus Ölsand tatsächlich Rohöl ersetzen werden.
      175 Milliarden Barrel Öl – das entspricht dem globalen Bedarf von nicht einmal sechs Jahren – könnten die Firmen in Kanada gewinnen.
      Ölsände werden nicht die absehbare Rohölknappheit abwenden “, warnt Gerling vor zu hoch gesteckten Erwartungen.

      Sie würden nur den Abfall der weltweiten Förderkurve bremsen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 19:46:19
      Beitrag Nr. 608 ()


      Wie von mir erwartet, steigt der Ölpreis wieder kräftig an, nachdem die stillgelegten Raffinierien ihren Betrieb wieder aufnehmen. Alter Schnee: Nachfrage treibt die Preise!.

      Der Gaspreis an der Nymex ist ebenfalls sehr fest mit 13,00 Dollar (+5%).

      P E A K O I L
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 20:11:47
      Beitrag Nr. 609 ()
      Wenns denn so wäre müssten die Lagerdaten am Mittwoch ja tierisch in die Höhe gehen. Ich vermute eher das 2.Adressen den Preis für ein Schnäppchen halten!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 20:18:29
      Beitrag Nr. 610 ()
      Unser allseits beliebter Schorsch Pfusch, seines Zeichens Rechengenie auf dem Thron der USA, hat eine besonders schlaue Idee, wie man dem Mangel an Erdöl schnell abhelfen kann:


      Bush will nach "Rita" strategische Ölreserven freigeben

      WASHINGTON (dpa-AFX)
      US-Präsident George W. Bush will nach Hurrikan `Rita` zum zweiten Mal innerhalb eines Monats auf die strategische Erdölreserve der USA zurückgreifen.
      Raffinerien sollten mit Rohöl aus der Reserve versorgt werden, damit Produktionsausfälle nicht zu Lasten der Konsumenten gingen, sagte Bush am Montag in Washington.

      Außerdem solle die Umweltbehörde Kraftstoffvorschriften für den Winter lockern, so dass einfacher Benzin auf den europäischen Märkten gekauft werden könne. Weiterhin dürften Schiffe unter fremder Flagge mit einer befristeten Ausnahmegenehmigung Treibstoff von einem Hafen in den USA zum anderen transportieren, um Engpässe zu beseitigen.

      Der Präsident appellierte an die Autofahrer in den USA, auf unnötige Fahrten zu verzichten. Er empfahl, öffentliche Transportmittel zu benutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden.
      Bush sprach sich außerdem dafür aus, die Raffineriekapazitäten in den USA zu erhöhen, um die Nachfrage zu decken.
      Die beiden Hurrikans hätten gezeigt, wie anfällig die Balance zwischen Angebot und Nachfrage sei. Beide Hurrikans hätten zu Ausfällen von 5,4 Millionen Barrel pro Tag geführt. Eine Million Barrel sei zurück am Markt. Die Verarbeitung von weiteren 1,8 Millionen Barrel könne relativ kurzfristig wieder aufgenommen werden, weil der Hurrikan eine Vielzahl von Raffinerien in Texas nicht getroffen habe, sagte Bush.
      Zwei große Benzinleitungen, die den Mittleren Westen der USA versorgen, sollen spätestens kommende Woche wieder volle Kapazität haben.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 20:33:27
      Beitrag Nr. 611 ()
      schnell,, schaut euch die letzetn ticks des öls für heute an
      http://www.russia4u.de/marktdaten/marktdaten.html

      auf den raubritter gebe ich nichts
      schaut euch seine threads an
      alles schwachsinn
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 20:37:02
      Beitrag Nr. 612 ()
      @oilrig
      Völlig klar, daß die Kalkulation 10 Dollar (für Tagebau) auf Daten von 2003 beruht und mit steigenden Energiekosten ansteigt.

      Fakt ist: Mit den heute sehr niedrig bewerteten Ölsandreserven werden in Zunkunft eine Menge Gewinne zu machen sein.

      Als Beispiel nur das Horizon Project von Canadian Natural: Man wird dort 44 Jahre lang täglich konstant 232.000 Barrel Öl fördern. (In Ölsandprojekten gibt es keinen Decline.)

      Ähnlich das Joint Venture von UTS und Encana: dort sind es 40 Jahre lang 190.000 Barrel täglich.

      Wer will, kann sich den Umsatz je nach Ölpreis ausrechnen. Die Projekte werden bei jedem Ölpreis profitabel sein. So wurde das Horizon Projekt auf der Grundlage eines Ölpreises von 28 Dollar projektiert, das war vor etwa 2 Jahren. Damals kam man auf ein ROI von 15%. (ROI = Return on Investment).

      Mir genügen diese Daten als Grundlage für eine Langfrist-Investition, da die Rentabilität bereits bei Ölpreisen von 30 Dollar gegeben ist.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 21:04:02
      Beitrag Nr. 613 ()
      President Pfusch erklärt den Energienotstand

      http://www.cspan.org/

      So depressiv habe ich den Schorsch noch nie gesehen!:O
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 22:07:11
      Beitrag Nr. 614 ()
      @Kostolany grundsätzliche Zustimmung. Allerdings finde ich bei den Ölsanden nur die Miningprojekte interessant. Das sind leider die wenigsten. Daher mag ich ja gerade CNQ und das Horizon Projekt. In Situ Produktion braucht sehr viel NG. Und dazu hast Du ja selbst einen Thread eröffnet.:D Kann man sich ausrechnen, daß die Produktionskosten für diese Projekte ebenfalls explodieren werden...
      Als mein Fazit CNQ auf jeden Fall, ansonsten genau die Produktionmethoden und benätigtes NG ansehen und durchrechnen. Für mich sind die meisten anderen damit nicht mehr interessant (langfristig). Kurzfristig kann es sein das die "Street" alle Ölsande sexy findet und kauft, keine Frage.
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 22:47:13
      Beitrag Nr. 615 ()
      @Statistix
      Bei CNR fühle ich mich auch sehr gut aufgehoben wegen der absolut offenen Informationspolitik. Der Geschäftsbericht läßt nicht ein Jota offen, meine Lieblingslektüre.

      @Alle
      http://www.wolfatthedoor.org.uk/

      Klickt mal auf den Link und dann auf THE OIL MAP; dann auf OPEN MAP und klickt auf die einzelnen Länder. Erschreckend wie wenig Öl es noch gibt!. So könnte Norwegen die Welt gerade mal 5,3 Monate mit Öl versorgen, Indien nur 2,2 Monate! Russland gerade mal 3 Jahre! Wahnsinn!
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 23:09:19
      Beitrag Nr. 616 ()
      Mit dem Verstand ist die Börse nicht zu begreifen - der Ölpreis sinkt während Rita die Raffinerien in Texas überrollt - genau ins Schwarze...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Jetzt steigen die Preise, wird ja auch eng die nächsten Monate...;)
      Und der Hammer kommt ja noch, die Amis decken sich in Rotterdam ein.:cry:
      Man muss Heute schon in Öl investieren, sonst fressen die Spritpreise einem die Haare vom Kopf...:D:D:D
      Find ich gut mit den Ölsänden, wird auf Dauer ein lohnendes Investment werden...;)
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 17:10:15
      Beitrag Nr. 617 ()
      Preise müßten nun erstmal sinken. Bestansdaten sind besser als erwartet.
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 18:15:01
      Beitrag Nr. 618 ()
      jemand ne idee, warum die deutlich besser als erwartet ausgefallenen doe-zahlen die preise nur mal ganz kurz haben einknicken lassen?
      inzwischen sind wir deutlich im plus :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 19:35:05
      Beitrag Nr. 619 ()
      Rita richtete weitaus größere Schäden an als zunächst gehofft!


      This just in from Larry Edelson. He did a good job earlier in reporting the condition of the Oil and Gas Industry after Katrina. I was slow to believe him. This time I’ll pay attention. Remember too that China is presently buying up all the oil it can find to supply their strategic storage.

      The Gulf oil reports are now starting to pour in, and they’re not pretty ...

      Fourteen major oil refineries in Texas and Louisiana are damaged, seven of which could be out of commission for up to a month. Combined, these 14 refineries produce 3.5 million barrels of oil, 20% of the U.S. total.

      Among them, four of the plants in and around the Port Arthur area will not resume refining until November or December, at the earliest.

      Before it made landfall, Hurricane Rita barreled through the Gulf as a much stronger storm. That may help explain why Chevron’s Typhoon platform in the Gulf (which accounts for 3% of the company’s Gulf production) was severed from its moorings.

      It also explains why the Rowan Companies lost four rigs and platforms, three of which were severely damaged. The fourth, the Rowan Fort Worth jackup, can’t even be found.

      Global SantaFe lost two main jackup rigs. Noble lost its semi-submersible rig, the Max Smith.

      Diamond Offshore Drilling’s Ocean Saratoga and Ocean Star rigs broke free from their moorings and are now aground on the Louisiana shore.

      It’s uncertain how many more of these wrecks will be found. But the bottom line is that oil production in the Gulf accounts for 20 percent of all U.S. output. And there is not a single drop being produced right now. Every rig and platform in the Gulf is shut down.

      Here’s how we’re playing it …

      First, we’re steering clear of oil and gas companies that derive a lot of their revenues from the Gulf. With no oil flowing, no money is flowing into their pockets. These companies also will incur billions of dollars in repair expenses.

      So, instead, we’re concentrating on international companies that can pump oil to the max right now, fill in the gaps left by the loss of production in the Gulf, and reap windfall profits.

      Wie sagte Matt Simmons? Doomsday this winter!
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 19:55:41
      Beitrag Nr. 620 ()
      Rita causes record damage to oil rigs

      http://news.ft.com/cms/s/034a384e-2f8a-11da-8b51-00000e2511c…

      Massenweise beschädigte, losgerissene, abgetriebene und gesunkene Bohrinseln. Ein ziemliches Desaster im Golf.:mad: Rita war mit Stärke 5 mitten durch die rigs gezogen und hat alles umgepflügt.

      Hurricane Rita has caused more damage to oil rigs than any other storm in history and will force companies to delay drilling for oil in the US and as far away as the Middle East, initial damage assessments show.

      Nachdem diese Rigs alle wieder aufgestellt werden müssen, werden Bohrtürme so knapp, dass sie sogar im Mittleren Osten fehlen!:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 20:03:27
      Beitrag Nr. 621 ()
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 20:22:59
      Beitrag Nr. 622 ()
      Deswegen der "günstige" Ölpreis

      IEA hat bisher 56 Mio bbl Öl und Ölprodukte freigegeben
      PARIS (Dow Jones)--Aus den Reserven der 26 Mitgliedsländer der Internationalen Energieagentur (IEA) sind nach Angaben eines Sprechers bisher 56 Mio Barrel Öl und Ölprodukte freigegeben worden, um Angebotsengpässe im Gefolge des Hurrikans Katrina auszugleichen. Insgesamt sollen die IEA-Mitglieder im Rahmen des Anfang September verabschiedeten Aktionsplans über 30 Tage 60 Mio Barrel zur Verfügung stellen. Von den 56 Mio freigegebenen Barrel seien bereits 36 Mio Barrel verarbeitet worden, sagte der IEA-Sprecher am Mittwoch weiter.

      Wehe dem, der nach dem Auslaufen dieses Programms seinen Öltank nicht aufgefüllt hat.

      Thanksgiving könnte tatsächlich der Doomsday werden.....
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 21:58:08
      Beitrag Nr. 623 ()
      Aus Bild Online:
      Hurrikan „Rita“: Öl-Bohrinseln schwerer zerstört als zunächst angenommen
      Wird Sprit jetzt noch teurer?



      Die verheerenden Wirbelstürme „Rita“ und „Katrina“ haben in den USA Rekordschäden von geschätzt 40 Milliarden Dollar verursacht. Besonders schlimm getroffen: die Öl-Förderung im Golf von Mexiko.

      Viele Bohrinseln sind zerstört oder aus den Verankerungen gerissen und abgedriftet – und mußten außer Betrieb genommen werden. Allein in Texas wurden 16 Raffinerien geschlossen. Damit ist klar, daß die Benzin-Auslieferung massiv beeinträchtigt wird.

      Nach Angaben des Weißen Hauses ist es durch die Wirbelstürme zu Ausfällen von insgesamt 5,4 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag gekommen. Auch die Erdgasförderung ist ganz erheblich betroffen, verbucht immer noch Einbußen von 79 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Ausfälle durch die beiden Wirbelstürme auf sieben Prozent der jährlichen Öl- und fünf Prozent der jährlichen Gas-Förderung im Golf von Mexiko. Bis zum Jahresende muß laut ODS mit Versorgungsengpässen gerechnet werden.

      Ein weiteren Problem: Aufgrund hoher Ölpreise und stetig wachsendem Energiebedarf in den USA und China sind neue Öl-Bohrtürme sehr gefragt. Die Konstrukteure können kaum nachkommen. Entsprechend schwierig wird es, zerstörte Türme zu ersetzen.

      Noch schlimmer ist die Preisentwicklung am US-Erdgasmarkt. Hier liegen die Kosten rund 30 Prozent höher als vor einem Monat. Da die USA beim Erdgas im Gegensatz zum Öl über keine staatlichen Reserven verfügen, können die Ausfälle durch „Katrina“ und „Rita“ derzeit nicht ausgeglichen werden
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:19:25
      Beitrag Nr. 624 ()


      Das war die Supply-Demand-Situation vor Katrina und Rita. Jetzt fehlen 3,5 Mio. Barrel an Supply und an Demand sind bestimmt ein paar Barrel dazugekommen. Chinas Öldurst wuchs z.B. 4,3% von August 2004 zu August 2005. Allein China fragt also 250.000 Barrel mehr nach.

      Jetzt muß eigentlich jedem denkenden Menschen klar sein, daß diesen Winter der Ölpreis explodieren wird. Es wird Bedarfszerstörung auf die harte Tour praktiziert, d.h. die Ärmsten können sich das Öl nicht mehr leisten und fallen als Verbraucher aus, womit Supply und Demand sich wieder die Waage halten.

      Falls das Bild nicht erscheint, klicke hier
      http://bioage.typepad.com/.shared/image.html?/photos/uncateg…
      Avatar
      schrieb am 28.09.05 22:37:33
      Beitrag Nr. 625 ()


      Spätestens in 1Q 2006 wäre die Rechnung nicht mehr aufgegangen. Das war aber alles vor Katrina/Rita.

      Ziehen wir beim Supply die Mengen ab, die durch die Sturmschäden derzeit fehlen, dann geht die Bilanz bereits in Q4 2005 nicht mehr auf. Momentan gleicht das nur der Rückgriff auf die Reserven aus.

      Was kommt dann?

      D O O M S D A Y

      ÖLPREISEXPLOSION - ABER RICHTIG !
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 10:06:03
      Beitrag Nr. 626 ()
      Hoffentlich nicht zu früh, wollte mich eigentlich erst im Januar (weil neues Jahr) so richtig eindecken.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 10:22:03
      Beitrag Nr. 627 ()
      Das dürfte was NG angeht zu spät sein. Da gehts November so richtig ab nach meiner Meinung. Wieso denn erst Januar? Mußte dazu was verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:21:43
      Beitrag Nr. 628 ()
      [posting]18.074.658 von Statistix am 29.09.05 10:22:03[/posting]Ne das nicht....aber mein Aktienanteil ist bereits sehr hoch....vielleicht geh ich direkt rein über Zertis....mal sehen!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 01:06:20
      Beitrag Nr. 629 ()
      @Stochastik
      Dein Aktienanteil ist hoch ? Gratuliere!
      Meiner ist bei exakt 145%. Öl, Gas, Uran.

      Sollte ich vielleicht Bundesschatzbriefe haben? Rendite 3,02% vor Steuern:mad:

      Mein Depot ist seit 1.1.05 140% im Plus. Wird wahrscheinlich noch mehr, und steuerfrei.:)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 01:08:25
      Beitrag Nr. 630 ()
      aus DieWelt.de

      Ölpreise in den USA steigen weiter

      New York - Die Ölpreise in den USA steigen weiter. Gründe sind der andauernden Ausfall zahlreicher Raffinerien sowie der gesamten Ölförderung im Golf von Mexiko. Rohöl zur Auslieferung im November legte im elektronischen Handel zeitweise um 0,53 Prozent auf 66,70 Dollar je Faß (159 Liter) zu.

      Erdgas, das am Vortag wegen der Sorge über die Versorgungslage im Herbst und Winter bereits um fast zehn Prozent in die Höhe geschossen war, verteuerte sich nochmals um ein Prozent. Nach Angaben der zuständigen US-Behörde MMS liegt die Ölförderung im Golf von Mexiko, dem wichtigsten US-Fördergebiet, im Gefolge des Hurrikans "Rita" noch vollständig brach, die Erdgasförderung zu 80,3 Prozent. Es sind noch immer 72 Prozent der bemannten Ölplattformen und 48 Prozent der bemannten Bohrinseln evakuiert. Insgesamt 48 dieser Anlagen seien im Golf von Mexiko vermißt, beschädigt oder von ihren Verankerungen losgerissen, hieß es

      Nach Angaben der Energie-Informations-Behörde sind von 16 Raffinerien, die vor dem Eintreffen von "Rita" stillgelegt waren, noch immer acht ganz außer Betrieb, zwei sollten wieder gestartet werden und sechs seien wieder in Betrieb. dpa

      Artikel erschienen am Fr, 30. September 2005
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 01:21:56
      Beitrag Nr. 631 ()
      Europe lines up gasoline exports to US

      LONDON (Reuters) - European exporters are preparing another wave of gasoline and distillate arbitrage cargoes to the United States to fill up gaps in the U.S. supply chain caused by recent hurricanes.

      At one point this week, more than 30 percent of U.S. refining capacity was offline.

      The U.S. government forecasts at least 15 percent -- 1.3 million barrels per day of gasoline and 700,000 barrels per day of distillate fuel -- will remain offline for a few more weeks.

      Traders and shipping sources said 500,000-550,000 tonnes of gasoline had already been lined up for spot exports to arrive in North America in the second half of the month, or roughly 450,000 barrels per day of European exports.

      Each hurricane set off a rush to stake out ships for export. After Rita hit the U.S. Gulf Coast over the weekend, 14 gasoline cargoes have been provisionally booked to the U.S. this week.

      Oil majors such as BP, Exxon Mobil, ConocoPhillips and Total have large refineries still affected by the two storms and were expected to be the largest exporters.

      http://news.yahoo.com/news?tmpl=story&u=/nm/20050929/bs_nm/e…

      Man kann sich die Auswirkung auf den Spotmarkt in Rotterdam und unsere Benzinpreise lebhaft vorstellen!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 10:24:43
      Beitrag Nr. 632 ()
      [posting]18.087.284 von Kostolany4 am 30.09.05 01:06:20[/posting]Hallo Kosto!

      seit 1.1.05 140% im Plus
      Herzlichen Glückwunsch dazu von meiner Seite!!!
      Es sei dir gegönnt!!!
      Mein Depot mit Öl, Uran und Kupfer bringt es auf Schlappe 75 Prozent!!!

      Von Bundesschätzchen hätte ich dir sowieso abgeraten!
      Mal von der lächerlichen Verzinsung abgesehen,
      ist mir da das Risiko auch viel zu hoch!!! :laugh::laugh::laugh:

      Wer weiss, wann Deutschland von den Ratingagenturen runtergestuft wird, mit 1,5 Billionen Euro... :cry:
      Dann schon lieber Ölfirmen im Jemen... ;)

      Schade nur, dass der Börsenkrieger sich nicht mehr meldet!!!
      Kannst du dich noch erinnern, wo er uns mit seinem SpekGewinn von 12.000 Oi neidisch machen wollte... :laugh::laugh::laugh:


      Zurück zum Thema:
      Meinst du nicht, wenn
      1.) die Produktion im Golf von Mexiko wieder angelaufen ist, und
      2.) die Heizöltanks erstmal gefüllt sind,
      dass dann der Supply wieder den Demand übersteigt?

      Dann können die Reserven und Lager wieder aufgefüllt werden!!!

      Saisonal bedingt müsste doch jetzt traditionell der Verbrauch zurückgehen und der Preis sinken, erstmal bis März 2006...!?!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:00:27
      Beitrag Nr. 633 ()
      Auch von meiner Seite Glückwunsch Kosto....mein Depot ist dieses Jahr ähnlich im Plus wie das von Dirkix....also ungefähr 70-80%....aber bisher noch ohne Öl! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:08:50
      Beitrag Nr. 634 ()
      [posting]18.090.413 von Stochastic am 30.09.05 11:00:27[/posting]Ohne Öl????

      Was machst du denn dann hier bei uns, im Ölfaden???
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:45:47
      Beitrag Nr. 635 ()
      Hallo Leute,

      bin wieder sweet home. Die letzten Wochen ging es ja mächtig turbolent ab. WTI steht aktuell bei 66,60US$, oh ha. Das ist summa summarum, der selbe Preis, wie vor dem schwersten Hurrican Katrina. Die Freigabe der Ölreserven in den letzten Wochen hat also unter dem Strich, Nichts genützt und der zweite Hurrican Rita hat sein Übriges gegeben und die Ölproduktion im Golf von Mexiko erneut lahm gelegt. Kein Wunder, dass der Ölpreis ein paar Dollar steigt.
      Wie geht es nun weiter?




      *Boa, so langsam haben wir eine ausgeprägte Unterstützung bei 62-63Dollar. Beim Hurrican Rita ist Öl an der wichtigen Aufwärtsmarke von 68Dollar gescheitert. Ein Überspringen hätte den Abwärtstrend sehr geschadet. Ich halte an meinen Prognosen fest: Öl wird in den nächsten beiden Monaten Oktober und November fallen. Wann wenn nicht jetzt???? Wäre schlimm, wenn nicht! So langsam rückt auch die saisonale schlechte Zeit in unmittelbarer Nähe.

      Schaut mal, wir sind jetzt auf dem "Mount Everst" ganz oben!



      Hoffen wir also, dass es bald abwärts geht, deutlich unter 60Dollar, sonst haben wir nächstes Jahr ein ernsthaftes Ölpreis Problemchen.
      Was spricht dafür, was dagegen? Für ein Fallen des Ölpreises, spricht jetzt unmittelbar die saisonale Nachfrage, ganz eindeutig. Auf dem Weg durch Berlin sieht man momentan auffällig viele Heiztank-LKWs. Es wird also verstärkt Heizöl bestellt. Die Nachfrage wird sich garantiert abschwächen. Bald dürfte dann auch die Hurrican Saison vorbei sein, vielleicht werden auch noch mal die Freigaben der Ölreserven verlängert.
      Was spricht gegen ein Fallen des Ölpreises? Eindeutig ein neuer Hurrican. Ein dritter schwerer Hurrican ist von der Wahrscheinlichkeit eher unwahrscheinlich, aber trotzdem nicht auszuschliessen, vom psychologischen Effekt ganz zu schweigen. Die Wiederauffüllung der strategischen Reserven ist ebenfalls ungewiss. Hat Jemand darüber etwas gelesen???? Ist ja nicht ganz unwichtig!

      Also, Öl jetzt schnell Richtung 53US$ (Brent 50US$). Das ist jetzt das Ziel in den nächsten 8Wochen!

      Schaun wir mal, ob es tatsächlich so kommt!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 11:51:50
      Beitrag Nr. 636 ()
      Absoluter Wahnsinn, was bei Energulf abgeht!!!! :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Kaspi-Region Aktien laufen momentan wie Schmits Katze!!

      Transmeridian:


      Dragon Oil


      **Wow, Russlanf läuft ja total ab!!!

      Gazprom: :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      Lukoil:



      ****Kopfschütteln!!! Kein Anzeichen von saisonalem Rückgang!!! Alle langfristig Kaufen!!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:26:18
      Beitrag Nr. 637 ()
      Hab die Energulf Story von der ersten Minute an verfolgt. War mir sicher , das das Unternehmen ein Betrug ist. ("Was zu gut klingt kann nicht wahr sein!") Tja, man lernt eben immer wieder dazu...;)


      Russland scheint mir derzeit etwas heiß zu laufen. In diese steilen Charts jetzt noch mal reinzukaufen erscheint nicht sonderlich ratsam. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:28:42
      Beitrag Nr. 638 ()
      Jaja Steigerwälder, das hab ich bei Lukoil auch gesagt, als sie noch bei 31Euro standen! Dumm gelaufen!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:33:57
      Beitrag Nr. 639 ()
      @ Punica und Steigerwälder

      Ihr beiden könnt auch den Hals nicht vollkriegen, hä???

      Ihr habt doch genug Werte, sie sehr gut im Plus stehen, wie ich aus anderen Szräds weiss!!!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:35:51
      Beitrag Nr. 640 ()
      Was hälst du eigentlich von Vaalco? Völlig unentdeckt, wg. kleiner technischer Probleme abgestraft, keine Spur von Überhitzung, verdient auch schon Geld (KGV2004: 10) was sich 2007 auf 2(!) reduzieren könnte.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:37:16
      Beitrag Nr. 641 ()
      [posting]18.091.754 von Dirkix am 30.09.05 12:33:57[/posting]Genug ist aber zu wenig! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:37:22
      Beitrag Nr. 642 ()
      Europa muss mehr Öl importieren

      (Die Presse) 30.09.2005

      Der Welt wird Erdöl auf absehbare Zeit nicht ausgehen, Europa schon.

      Wien (ps). Drei Viertel aller bekannten Ölreserven weltweit befinden sich in Staaten, die dem Ölkartell Opec angehören , fast zwei Drittel aller Reserven liegen im Mittleren Osten. Derzeit wird im arabischen Raum aber nur ein Drittel des weltweiten Öls gefördert. Weil die Ölproduktion Europas bis zum Jahr 2030 um 22 Prozent und jene Nordamerikas sogar um 27 Prozent zurückgehen wird, gewinnen vor allem der Mittlere Osten und die Staaten der ehemaligen Sowjetunion als Ölproduzenten an Bedeutung, meinte OMV-Chefstratege Wolfgang Ernst am Mittwochabend bei einem Hintergrundgespräch in Wien.

      Durch die geringere Produktionsmenge steigt die Importabhängigkeit Europas dramatisch. Europa wird in 25 Jahren 86 Prozent seines Öls importieren müssen, sagte der OMV-Stratege. Derzeit liegt dieser Wert laut Statistik der Internationalen Energieagentur (IEA) bei 61 Prozent.


      Obwohl die Produktion in Europa und den USA deutlich sinkt, sei es verfehlt zu glauben, dass der Welt auf absehbare Zeit das Öl ausgehe, sagte Ernst. Die derzeit bekannten und offiziell bestätigten Ölreserven von 1,190 Mrd. Fass (à 159 Liter) sind nur ein kleiner Teil des tatsächlich vorhandenen Öls. :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused: Die weltweiten Ölvorkommen werden auf knapp acht Mrd. Fass geschätzt, dazu kommen nochmals rund acht Mrd. Fass an "unkonventionellen Ölen" in Form von Sand und Schiefer. :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused: Alleine die derzeit bestätigten Reserven reichen laut Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) für rund 40 Jahre. Wie viel Öl tatsächlich gefördert werden könne, hänge laut Ernst vor allem von den Investitionen und der technologischen Innovation ab, die physische Verfügbarkeit von Öl sei jedoch kein Problem. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Die Ölwirtschaft hat ihre Investitionen in die Aufsuchung und die Förderung von Erdöl dramatisch erhöht. Heuer investiert die Industrie weltweit 180 Mrd. Dollar (etwa 150 Mrd. Euro) - rund 60 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Dies werde zu wenig sein, schätzt Ernst. "Die Investitionsausgaben werden sich in Richtung 200 Mrd. Euro bewegen müssen." Bis sich das auswirke, werde es noch einige Jahre dauern, weshalb die "härtere Phase" an den Ölmärkten andauern werde, so Ernst. Von dem Niveau der frühen achtziger Jahre ist der Ölpreis trotz der jüngsten Anstiege immer noch weit entfernt (siehe Grafik).


      Den hohen Energiepreisen muss man sich nicht ausliefern, man kann damit zumindest in den kommenden zwei bis drei Jahren noch Geld verdienen, meint Doris Stadler, Fondsmanagerin bei der Allianz. Neben den Aktien von Ölkonzernen und Zulieferbetrieben der Erdölindustrie, seien die Hersteller von Solaranlagen einer der Hauptprofiteure des hohen Ölpreises. Bis zum Jahr 2020 werde der Solarmarkt jährlich um 20 Prozent wachsen. Treiber der rasant steigenden Nachfrage dürfte wie bei Erdöl auch bei alternativen Energien China sein. Das Reich der Mitte will bis zum Jahr 2010 rund zehn Prozent seines Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien abdecken.


      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&i…
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:40:51
      Beitrag Nr. 643 ()
      Sind die blöd oder besoffen??? Nur 8Mrd Welrerdölvorkommen??? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      1190Mrd Barrel Erdöl nur ein kleiner Teil des tatsächlich vorhandenen Öls?????? :confused::confused::confused::confused: Wo ist den noch Öl ???????? :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Mann mann mann!

      Für mich der Bericht des Monats!!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:45:16
      Beitrag Nr. 644 ()
      Den Leuten von "DiePresse.com" sollte man mal eine böse Email schreiben. Ich glaube, ich werde das gleich mal machen. So ein gottverdammten Unsinn erzählen ja selbst die Politiker nicht.:mad::mad::mad::mad::mad:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 12:49:13
      Beitrag Nr. 645 ()
      Die haben, wie so oft wenn Texte und Zahlen aus dem Englischen kommen "." und "," , ebenso wie Millarden und Billionen bunt durcheinandergehauen. Die 8 Bio. Barrel sind dann obendrein noch die Optimistische Schätzung. ("Mean" Wert)

      So eine böldsinnige Erfindung der Statistiker. Die sagen dann zu 95 % gibt es 3Bio, zu 5 % gibt es 15 Bio Barrel. Dann zaubern diese studierten Hütlispieler Formeln aus dem Ärmel mit denen sie ständig neue Zahlen ("Mittelwerte" :laugh: ) servieren.
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      schrieb am 30.09.05 12:51:55
      Beitrag Nr. 646 ()
      Hohe Energiepreise als Nebenverdienst nutzen

      Allianz verspricht Anlegern gute Profitmöglichkeiten



      Den beinahe täglichen Schreckensmeldungen über steigende Öl- und Energiepreise setzt die Allianz Invest KAG http://www.allianz.at sonnige Aussichten im Anlegergeschäft entgegen. Der hohe Ölpreis habe beteiligten Unternehmen einen hohen Cashflow und höhere Margen beschert. Aufgrund der Nachfrage der USA und eines immens steigenden Energiebedarfes in den Wachstumsregionen Asiens werde sich daran auch nichts ändern, so Allianz-Fondsmanagerin Doris Stadler im Gespräch mit pressetext.

      "Angesichts finanzieller Mehrbelastungen durch gestiegene Energiepreise rate ich unseren Anlegern, den Kopf nicht in den Sand zu stecken und einfach mithilfe von maßgeschneiderten Energiefonds an der derzeitigen Situation zu verdienen", so Stadler. Auch Fondsexperte Günter Schwabl ortet im Energiebereich großes Anlegerpotenzial. Gerade der Bereich der erneuerbaren Energiequellen werde angesichts der anhaltenden Erdölproblematik in den nächsten Jahren massiv in Bewegung kommen. "Was jetzt noch sehr klein ist, kann in Zukunft einmal recht groß werden", zeigt sich Schwabl optimistisch, dass Investitionen in Alternativenergien bereits in wenigen Jahren zum großen Geschäft werden könnten.

      In der Bewertung der Aktienmärkte stellen die Experten gerade dem europäischen Markt ein positives Zeugnis aus. Europäische Aktien würden aufgrund hoher Cashflows ihrer Unternehmen eine gute Eigenkapitalrentabilität aufweisen, so Allianz Chief Investment Officer Martin Bruckner: "Gegenüber anderen Märkten ist der europäische Markt lange Zeit unterbewertet worden, was ihn aufgrund der genannten positiven Entwicklungen europäischer Unternehmen jetzt umso attraktiver macht". Investoren hätten lange Zeit nur das Makroumfeld Europas mit den bekannten Konjunkturproblemen bewertet und dabei übersehen, dass im Mikroumfeld, z.B. durch erfolgreiche Expansionen europäischer Unternehmen nach Osteuropa, schöne Erfolge erzielt wurden, versucht Expertenkollegin Stadler den niederen Bewertungsfaktor Europas zu erklären.

      Neben dem europäischen Aktienmarkt erwarte sich das Unternehmen außerdem starke Impulse aus Japan, wo eine Stabilisation des Arbeitsmarktes und des Immobilensektors zu bemerken sei. Darüber hinaus werde weiterhin Asien und Südamerika eine wichtige Rolle im Anlegergeschäft spielen. Südamerika sei angesichts hoher Ressourcenvorkommnisse und zunehmender wirtschaftlicher und politischer Stabilität hier besonders vorzuheben, so Stadler abschließend.

      Martin Stepanek, email: redaktion@pressetext.at, Tel. +43-1-81140-308

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?new…
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      schrieb am 30.09.05 12:56:51
      Beitrag Nr. 647 ()
      Hoher Staatsbeamter: „Ölpreise in China bleiben niedrig“
      29.09.2005

      China wird seine niedrigen Ölpreise nicht signifikant anheben, trotz der Probleme, die aus dem gegenwärtigen Preissystem entspringen, sagte Li Rongrong, Leiter der mächtigen Kommission zur Kontrolle und Verwaltung des Staatsvermögens gegenüber der chinesischen Tageszeitung “Shenzhen Daily“. "Die Benzinpreise sind gerade auf 4,0 Yuan (40 Cent) pro Liter gestiegen und die Taxifahrer haben angefangen zu protestieren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Glauben Sie, wir wagen die Preise noch weiter anzuheben?", so Li weiter. Unternehmen wie Sinopec und PetroChina, die unter direkter Kontrolle der Zentralregierung stehen, haben eine besondere Verantwortung, die nationale Wirtschaft stabil zu halten , meint Li.

      Verheerende wirtschaftliche Folgen

      Li machte seine Äußerungen trotz zunehmender Hinweise, dass die niedrigen inländischen Ölpreise verheerende wirtschaftliche Folgen mit sich bringen. Sie verursachen bei den Raffinerien große Verluste und führen zu massivem Ölschmuggel, besonders nach Hong Kong. In der ersten Jahreshälfte hätten die beiden größten Ölproduzenten Sinopec und PetroChina auf Grund des niedrigen inländischen Ölpreises insgesamt Verluste von 46 Milliarden Yuan (4,6 Milliarden Euro) gemacht, sagt Li.

      Das gegenwärtige Preissystem zwingt die inländischen Raffinerien auf dem internationalen Markt zu kaufen und dann im Inland bis zu 40 Prozent unter Preis zu verkaufen. In Zeiten, in denen der Ölpreis bei rund 64 US-Dollar pro Barrel liegt, sind die Nachteile dieses Systems offensichtlich. Das System existiert, da die Zentralregierung die Inflation niedrig halten will, eine Priorität aller Regierungen seit einem halben Jahrhundert.

      Preisunterschiede verursachen Schmuggel

      Die Preisunterschiede innerhalb und außerhalb Chinas verursachen exzessiven Schmuggel, der dazu führte, dass der südchinesischen Provinz Guangdong, eigentlich die Lokomotive der chinesischen Wirtschaft, fast der Treibstoff ausgegangen ist. Der Grund sei, sagt Li, dass Schmuggler täglich geschätzte 1200 Tonnen Öl über die Grenze nach Hong Kong schaffen, wo das Öl 2,5 bis 3 Mal teurer ist. Nach einem anderen in den Medien diskutierten Erklärungsansatz haben die Raffinerien ihre Produktion verlangsamt oder eingestellt, um die schweren Verluste durch das gegenwärtige Preissystem einzudämmen.

      http://www.fondsprofessionell.at/redsys/newsText.php?endDate…
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      schrieb am 30.09.05 13:09:30
      Beitrag Nr. 648 ()
      Kaum kommt der Wetterumschwung Ende September, bestellen alle wie die Bescheuerten Heizöl!!!

      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:56:56
      Beitrag Nr. 649 ()
      [Well this about ties it up in a bow. “Oil production in 2007 will be 2m barrels a day less than expected…” This is crunch time. We will all know if Peak Oil is real or not within three to four months. And if, by some miracle, the United States recovers from hurricanes Katrina and Rita then I will be the first to admit that all of us have had our legs pulled by the most ornate and elaborate disinformation scheme in human history; a scheme so detailed and masterfully orchestrated that it controlled hundreds of databases, hundreds of press outlets, every stock market and even involved a willing loss of wealth by the world’s richest one per cent. The latter is something I have never heard of before.

      It might be possible that The Powers That Be want to scare us now about a peak that may be three to five years off – but I doubt it. They just haven’t been executing things very well lately, have they? Even the market reports are schizophrenic, dishonest and misleading to say the least.

      The Oil Depletion Analysis Centre (ODAC) in the UK precisely detailed for us some months ago, after an evaluation of projects slated to come online, that absolute numeric shortages of oil were a certainty by 2007. The story below is intended to suggest that all was well until the hurricanes screwed up the program; without them, we’re told, production would have been enough to meet demand for the time being. But it seems to me that what we are seeing here is another book-cooking episode where what was promised to keep share prices up was nothing more than an accountant’s flimflam. – MCR]

      Project delays `drive up prices`

      By Carola Hoyos in London
      September 27 2005
      http://news.ft.com/cms/s/45f75006-2ef3-11da-9aed-0000e2511c8…

      In accordance with Title 17 U.S.C. Section 107, this material is distributed without profit to those who have expressed a prior interest in receiving the included information for research and educational purposes.

      Delays of big oil projects are helping to drive oil prices higher as energy companies become increasingly unreliable at delivering production from new oilfields on time, a recent analysts` report has warned.

      Oil production in 2007 will be 2m barrels a day less than expected because companies are increasingly having to delay the date at which their projects deliver their first barrels of oil, according to Sanford Bernstein, an international research group.

      "The industry is truly dreadful at project management, or at least at predicting the timing of project start-ups. The amount of production growth that has been lost to projects being delayed over the past few years is stunning, over 2m b/ d-2.3 per cent of expected global production in 2007," the report said.

      As aresult Bernstein believes annual supply growth will slow to 1 per cent in the next decade, compared with the 2 per cent expected by many other analysts - including those at the International Energy Agency, the industrialised countries` watchdog agency.

      Royal Dutch Shell, Europe`s second largest energy group by market capitalisation, this year made headlines with delays at its Sakhalin oil and natural gas project off Russia`s east coast and its Bonga oilfield in Nigeria.

      But apart from ExxonMobil - the world`s biggest, and possibly most tightly run energy group, the problem of `project slippage` is industry- wide, the Bernstein report said.

      The problem is caused by companies having to venture into increasingly difficult terrain and use untested technology as the world runs out of big, easy-to-find oilfields.

      Meanwhile, new competitors attracted by high oil prices have made hiring exploration rigs increasingly difficult. The project delays are particularly serious in today`s tight market conditions where the world`s oil producing states are barely managing to keep up with strong demand, especially from the US and China.

      Had the 40 large oil projects that Sanford Bernstein studied been delivered on time, the world`s spare oil capacity would be double today`s volume of 1.3m b/d. "Thus, it could be argued that this effect has been a direct, contributory driver of current oil prices," Bernstein said.

      The longer-term prognosis also looks bad. John S. Herold, the industry consulting and research firm, said in a report released yesterday that worldwide oil reserves had "barely changed in 2004, the poorest performance by the sector in many years".

      Total year-end reserves were up only 2.8 per cent, with companies spending more on share buy-backs than on exploration, said Tom Biracree, vice-president at John S. Herold.
      He agreed with Bernstein`s broad analysis of project delays. "When did you last hear that a project was going to come in on time. It does appear that delays and cost overruns are routine."
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 21:06:46
      Beitrag Nr. 650 ()
      30.09.2005 (19:10)

      Der Rohölpreis hat am Freitagabend an der New Yorker Rohstoffbörse NYMEX deutlich nachgegeben. Auch wenn bislang ein Minus von 1,30 US-Dollar gegenüber dem Vortagesniveau zu verzeichnen ist, so sorgt doch der nahende Winter für eine stabile Nachfragesituation beim „Schwarzen Gold“. Eine Umkehr des jüngsten Aufwärtstrends ist bislang nicht zu erkennen. Derweil kündigte die Internationale Energiebehörde (IEA) an, dass die planmäßige Freigabe von Ölreserven im Volumen von 60 Millionen Barrel Mitte Oktober abgeschlossen sein wird. Eine weitere Ausdehnung sei nicht geplant. Um 18:50 Uhr CET wird das Fass Rohöl an der NYMEX mit 65,80 USD gehandelt. (vz/FXdirekt)

      http://www.financial.de/newsroom/devisen/45000.html
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      schrieb am 30.09.05 21:10:40
      Beitrag Nr. 651 ()
      Wenn Ölreichtum zum Fluch wird

      VON OLIVER GRIMM (Die Presse) 01.10.2005

      Studie. Hohe Weltmarktpreise schaden den Armen in ölexportierenden Ländern Afrikas.

      Was passiert, wenn ein von Bürgerkrieg zerrüttetes Entwicklungsland hohe Ölvorkommen besitzt - und plötzlich die Weltmarktpreise für Rohöl in die Höhe schießen? Ein Szenario, das sich bekanntlich derzeit auf den Rohstoffmärkten abspielt. Dient es der Armutsbekämpfung, wenn an den Börsen die Ölpreise in die Höhe schießen?

      Nein, behaupten drei US-amerikanische Ökonomen, die den beschriebenen Zusammenhang anhand von Modellrechnungen und Erfahrungswerten aus der blutigen Geschichte Afrikas erforscht haben. Vielmehr verschlechtert sich die Lebenslage der Bewohner solcher Staaten umso mehr, je höher der Ölpreis steigt. Denn je mehr sich mit dem Verkauf von Rohstoffen verdienen lässt, desto stärker ist der Anreiz für alle Bürgerkriegsparteien, mit erhöhter Brutalität um die Resourcen zu kämpfen.

      Damit steigen die sozialen Kosten des Konflikts: Äcker werden nicht mehr bestellt, arbeitsfähige Menschen greifen zu den Waffen statt zum Werkzeug, volkswirtschaftlich sinnvolle Investitionen in Gesundheits- und Schulsystem finden nicht statt, weil Söldnertruppen höhere Profite abwerfen.

      Im Kern der Studie von Michelle R. Garfinkel und Stergios Skaperdas von der University of California in Irvine sowie Constantinos Syropoulos von der Florida International University steht die Frage, warum sich die Entdeckung von Bodenschätzen für Entwicklungsländer fast immer als Fluch entpuppt. Trauriger Beleg für die Theorie vom "Ölfluch" ist Nigeria. Seit Shell dort 1958 Ölquellen entdeckt hat, verdienten die meist schwer korrupten Regierungen des westafrikanischen Staates mit dem Ölexport rund 300 Mrd. Dollar. Die Nigerianer haben davon kaum profitiert: Ihr Durchschnittseinkommen liegt sogar unter dem mageren Mittelwert Schwarzafrikas. Unruhen zerrütten das Land. Regelmäßig bilden sich Schlangen vor Tankstellen, weil sich die Eliten nicht dazu veranlasst fühlen, den Bau von Raffinerien voranzutreiben.

      Das Problem von Staaten wie Nigeria ist die hohe Ineffizienz der persönlichen Rechtsdurchsetzung, schreiben die Forscher. Einfach ausgedrückt: Wo Besitzverhältnisse und Nutzungsrechte eines derart wertvollen Gutes wie Öl weder klar geregelt noch einklagbar sind, regiert das Faustrecht.

      Das führt zu einem makaberen Phänomen: Bürgerkriege werden vorfinanziert. So bekam der Rebellenführer Laurent Kabila Kredit von internationalen Montangesellschaften, indem er ihnen im Voraus Schürfrechte für den Fall zusagte, dass seine Truppen jene des zairischen Diktators Mobutu Sese Seko besiegten (was auch gelang). Denis Sassou-Nguesso, der frühere Präsident von Kongo-Brazzaville wiederum gab sogar offen zu, seine Privat-Milizen durch den Verkauf künftiger Ölförderverträge finanziert zu haben.


      Fazit der Studie: Wo Bürgerkrieg und Despoten herrschen, ist Freihandel nicht jener Heilsbringer, als der er sich in traditionellen Modellen darstellt. Rezepte dagegen gibt es: Mehr Druck der Staatengemeinschaft, Bürgerkriege zu beenden; ernsthafte Bodenreformen; und vor allem: Einzug der Rechtsstaatlichkeit in die finsteren Winkel der Welt.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&i…
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 21:13:14
      Beitrag Nr. 652 ()
      Rohstoffsektor erlebt "Super-Zyklus"
      Die globale Nachfrage nach Rohstoffen und Energie wird auch zukünftig nicht nur stabil bleiben sondern noch weiter anziehen. Insgesamt bleibt das Umfeld für entsprechende Investments auch in 2006 günstig, so Analysten aus dem Hause Merrill Lynch. Obwohl der Goldpreis in Dollar gerechnet ein 16-Jahres-Hoch erreicht hat, wird die Nachfrage stabil bleiben. Alleine aus der Schmuckindustrie sei die Nachfrage im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19% gestiegen. Auch Fonds träten zunehmend als Käufer des Edelmetalls auf und absorbierten aktuell rund 10% der globalen Produktion, so die ML-Analysten. Die weltweite Produktion hingegen ist allerdings in 2004 um 4% zurückgegangen. Im Vergleich zu 1998 geben die Minengesellschaften immer noch 76% weniger für Exploration aus, wie aus der Studie hervorgeht. Auch die Förderer von Industriemetallen sollten weiter bestens verdienen und in 2006 erneut Rekordgewinne einfahren können. Besonders China steigt aktuell zum größten Verbraucher von Industriemetallen auf und wird in 2005 geschätzte 40% der Weltproduktion verbrauchen. In 1990 war der Anteil noch bei unter 20%.Graham Birch, Chefanalyst der Abteilung "Natural Resources" bei Merrill sieht Anzeichen dafür, daß die Rohstoffmärkte sich aktuell nicht in einem normalen Zyklus befänden, sondern vielmehr immer noch in der Anfangsphase eines "Super-Zyklus". Weltweit ist in 2004 die Nachfrage nach Öl um 3,6% gestiegen. Die Internationale Energieagentur schätzt, daß die Nachfrage dieses Jahr um 1,9% und in 2006 um 2,1% steigen wird. Und auf Seiten der Förderung seien immer noch die Kapazitäten nicht wesentlich ausgeweitet worden.:laugh::laugh::laugh::laugh:

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Rohstoffsektor-erlebt-…
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 22:12:02
      Beitrag Nr. 653 ()
      Kampf um Energie

      Die Abhängigkeit von Öl und Gas hat nicht nur wirtschaftliche Folgen. Aus ihr ergeben sich auch ganz spezifische sicherheitspolitische Risiken - bis hin zum Krieg um die Ressourcen.

      VON JOACHIM WILLE



      War der militärische Kampf um Irak nur ein böser Vorgeschmack? Drohen wegen der verschärften Weltmarktkonkurrenz um Öl, Erdgas, Wasser, seltene Mineralien und andere wichtige Rohstoffe bald weitere "Ressourcenkriege", entsteht also eine "neue Landkarte globaler Konflikte", wie der US-Autor Michael T. Klare erwartet? Die Gefahr ist nicht auszuschließen, das zeigte eine Tagung des Club of Rome und des Wuppertal-Instituts in Hannover. Aber es gibt - noch - den Ausweg einer "sanften" Energiezukunft.

      Dass der Welt-Energiemarkt aus den Fugen geraten ist, muss man dem Bürger nicht erst beibringen. Er merkt es, wenn er tankt, wenn er Heizöl bestellt, wenn er seine Gas-Abrechnung bekommt. Doch die Hoffnung, die Zeit des billigen Öls wie in den 90er Jahren werde wiederkommen, dürfte trügen. "Diese Zeit ist vorbei", sagte Professor Peter Hennicke, der Präsident der Wuppertaler Denkfabrik, die Energie- und Umweltforschung betreibt. China, Indien und andere aufstrebende Schwellenländer mit ihrem rasant steigenden Rohstoffhunger stören die Kreise der alten Energie-Großverbraucher Nordamerika und Europa.

      Unter den Experten ist noch umstritten, ob die Hälfte des global vorhandenen Öls schon bald oder "erst" in zehn, 15 Jahren verbraucht sein wird, womit die Förderung sinken wird und weitere Preissprünge drohen. Doch bereits seit Mitte der 90er Jahre wächst der weltweite Ölverbrauch besonders kräftig und konstant - um rund zwei Prozent pro Jahr - an. "Nicht einmal hohe Rohölpreise wie 2004 änderten etwas daran", stellte in Hannover Friedemann Müller von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik fest.

      Noch produzieren die USA und Europa einen nicht unerheblichen Teil ihres Öl- und Gasbedarfs selbst, doch gehen die Reserven hier relativ schnell zu Ende. Rund 80 Prozent der Vorräte, so die Experten, liegen im politisch instabilen Nahen Osten. Der Politologe Müller warnte: "Es gibt eine dramatische Konzentration der Vorräte am Golf." Konflikte seien "programmiert".

      Der Weltölmarkt werde sich aber auch in anderer Weise durch neue "Player" wie China verändern. "China sucht händeringend nach Zugang zu anderen Rohöl-Quellen", sagte Müller, da die klassischen Förderländer am Persischen Golf "in der Hand der Amerikaner" sind. Deswegen knüpfe Peking intensive Kontakte etwa mit Sudan - und übersehe geflissentlich die Menschenrechtsverletzungen in dem afrikanischen Land. China hat mit seinem Vetorecht im UN-Sicherheitsrat in der Tat mehrfach Sanktionen gegen Sudan verhindert, der derzeit bereits acht Prozent des chinesischen Ölimports liefert.

      "Kriege für Öl" und andere Versuche, sich den Zugang zu den fossilen Energierohstoffen zu erhalten, bringen keine wirkliche Lösung des Problems - das ist zumindest in "Old Europe" unbestritten. Dass es durchaus Alternativen gibt, machte auf der Tagung besonders Hennicke deutlich, dessen Institut für die Hannover-Messe 2006 einen groß angelegten "World Energy Dialogue" vorbereitet. Als Leitlinie gab er "die vollständige Entkoppelung von Wohlstand und Ressourcenverbrauch" aus - ein "grüneres, ressourcenleichteres" Wachstum. In zahlreichen Studie sei erwiesen, dass dies machbar sei. In Deutschland etwa sei es möglich, rund 40 Prozent des Energieverbrauchs rentabel einzusparen, etwa durch bessere Technik, effizientere Kraftwerke, Wärmedämmung und intelligentes Verbraucherverhalten, und den Rest Zug um Zug durch erneuerbare Energien bereitzustellen. Selbst der globale Energieverschwender Nummer eins, die USA, könne laut einer Pentagon-Studie dank einer ähnlichen Strategie von 2040 an komplett auf Energieimporte verzichten.


      EnBW-Chef bremst Hoffnungen

      Kein Wunder, dass Utz Claassen, Chef des baden-württembergischen Energiekonzerns EnBW und "Stargast" der Tagung, angesichts solch optimistischer Perspektiven, auf die Euphorie-Bremse trat. "Den Umstieg auf erneuerbare Energien könnt ihr haben", rief er den Zuhörern zu, zumal der Klimaschutz doch "eine der wichtigsten Aufgaben ist, die wir haben". Bloß: die Finanzen müssten dabei halt stimmen. Und diese Bedingung sei in vielen Fällen nicht erfüllt. In Deutschland Solarstrom zu erzeugen, zum Beispiel, sei "ökonomisch völlig unvertretbar", sagte Claassen. So schied man denn einig im Allgemeinen und uneinig im Detail, wie so oft. Und legte die Frage, ob der Kampf um die Ressourcen denn noch zu vermeiden sei, auf Wiedervorlage.

      http://www.f-r.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/…
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      schrieb am 30.09.05 22:15:53
      Beitrag Nr. 654 ()
      Jetzt droht Iran mit Öl-Stopp

      Im Konflikt um das Nuklearprogramm Irans wird der Ton Teherans immer schärfer. Der harte Kurs des neuen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zeichnet sich schon länger ab.

      VON PIERRE SIMONITSCH



      Die Regierung Irans droht nun damit, weniger oder gar kein Erdöl mehr an Länder zu liefern, die im Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEO) eine von der Europäischen Union eingebrachte Resolution unterstützt haben. Irans Außenminister Manouchehr Mottaki hatte sie als "illegal und unannehmbar" bezeichnet. Iran teilte der IAEO in zwei nicht signierten Briefen mit, dass in der stillgelegten Atomanlage in Natanz "bald" mit der Anreicherung von Uran begonnen und den Inspektoren der Wiener Behörde künftig der Zugang verweigert würde. Außenamtssprecher Hamid Resa Asefi bezeichnete den Zugang, den Iran den Inspektoren bisher gewährte, als "freiwillige Maßnahme".

      Das Führungsgremium der IAEO hatte am Samstag mit 22 Stimmen gegen eine (Venezuela) bei zwölf Enthaltungen Iran wegen seiner "Politik des Verbergens" nuklearer Tätigkeiten verurteilt, die seit langem den Atomwaffensperrvertrag verletzten. Bevor aber das Dossier an den UN-Sicherheitsrat überwiesen wird, soll IAEO-Generaldirektor Mohamed el Baradei einen weiteren Lagebericht erstellen.

      Die Drohung mit dem Öl-Stopp richtet sich vor allen gegen Japan und Indien. Als größter Abnehmer iranischen Öls bezieht Japan täglich 550 000 Barrel zu 159 Liter und hat sich verpflichtet, zwei Milliarden Dollar in neue Ölquellen zu investieren. Indien bezieht mindestens 150 000 Barrel am Tag aus Iran und ist am Projekt einer mit sieben Milliarden Dollar veranschlagten Erdgasleitung durch Pakistan beteiligt. Ein Bericht der indischen Zeitung Hindi, wonach Iran das Gasgeschäft mit Indien stornieren wolle, wurde am Mittwoch dementiert.

      Die Zuspitzung der Atomstreits hatte sich beim Auftritt des neuen iranischen Staatschefs Mahmud Ahmadinedschad beim jüngsten UN-Gipfel in New York abgezeichnet. In einer als aggressiv empfundenen Rede rechtfertigte er das angeblich nur friedlichen Zwecken dienende Atomprogramm mit Zitaten aus den heiligen Schriften des Islam. Auch das Angebot des Präsidenten, als "höchstes Maß von Transparenz" bei der Anreicherung von Uran "Partnerschaften" mit öffentlichen und privaten Firmen aus dem Ausland einzugehen, überzeugte die meisten Regierungen nicht. "Dieses Angebot liegt weit hinter den Vereinbarungen zurück, die wir in den Verhandlungen mit Iran bereits erzielt hatten", sagte ein führender Unterhändler der EU-Staaten der FR.

      Experten der EU halten es für erwiesen, dass Iran seit August mindestens 6800 Kilo Uran-Hexafluorid ("yellow cake") hergestellt hat, das zu Kernbrennstoff oder waffentauglichem Spaltmaterial angereichert werden kann. Iran hatte im Dezember 2003 ein Überwachungsprotokoll mit der IAEO unterzeichnet, aber nicht ratifiziert Irans Parlament forderte die Regierung nun auf, das Zusatzprotokoll zum Sperrvertrag zu ignorieren.

      http://www.f-r.de/ressorts/nachrichten_und_politik/nachricht…
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      schrieb am 01.10.05 10:42:15
      Beitrag Nr. 655 ()
      Lösung der Ölkrise nach Matt Simmons:

      "The solution is to pray. Under the best of circumstances, if all prayers are answered, there will be no crisis for maybe two years. After that, it`s a certainty."

      -- Matthew Simmons --
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 09:39:03
      Beitrag Nr. 656 ()
      Der globale Kampf um Energiequellen bricht aus
      Öl und Gas könnten schneller ausgehen als erwartet. Denn der Energiebedarf der Welt wächst rasant. Wer sich nicht rasch um Nachschub kümmert, hat verloren.


      Von Winand von Petersdorff


      Seit dieser Woche darf sich Roman Abramowitsch voller Energie seinem Große-Jungs-Hobby widmen, dem Fußballclub Chelsea FC. Denn aus dem richtigen, dem großen Spiel um die Öl- und Gasquellen dieser Erde wurde der einstige Oligarch herausgenommen vom russischen Staatspräsidenten Vladimir Putin. Dessen Eingreifen zeigt, daß sich der globale Kampf um Energiereserven verschärft. "Kein Zweifel, es wird dramatisch", sagt ein führender europäischer Energiemanager.

      Der russische Gasmonopolist Gazprom übernimmt nicht nur die Abramowitsch-Anteile am Ölkonzern Sibneft. Er selbst wird gleichzeitig heimgeholt von Väterchen Staat: Rußland stockt seinen Anteil an Gazprom auf mehr als 50 Prozent auf und kontrolliert damit rund ein Fünftel der Weltgasproduktion und 16 Prozent der globalen Reserven.

      Nicht nur in Rußland, überall auf der Welt entstehen nationale, häufig staatliche Energiekonzerne, die sich nicht mehr länger auf die Ausbeutung heimischer Ressourcen beschränken, sondern weltweit um Förderlizenzen, Quellen und Unternehmen wetteifern - in Konkurrenz zu den alten staatsfreien Platzhirschen Exxon, Chevron, Total oder BP.

      Hugo Chavez, Staatspräsident von Venezuela, will Politiker von Nachbarländern für den Aufbau einer pansüdamerikanischen Ölgesellschaft gewinnen, um die "Konzerne des Nordens" zurückzudrängen. In Bolivien kämpft eine große Opposition für die Verstaatlichung der Konzerne, die im ärmsten Land Südamerikas Öl fördern.

      Den größten Schwung aber tragen Indien und vor allem China in den Weltmarkt. Die China National Offshore Oil Corporation (CNOOC), die zu 70 Prozent einer chinesischen Staatsholding gehört, sucht überall auf der Welt ruhelos nach Energiequellen, entweder Öl- und Gasfeldern oder Unternehmen, die darauf Zugriff haben. Als CNOOC die kalifornische Gesellschaft Unocal übernehmen wollte, die Öl und vor allem Gas in Amerika und Asien fördert, ist sie nach eigenen Angaben auf eine "beispiellose politische Opposition" in Washington gestoßen und nahm deshalb Abstand. Den Zuschlag bekam die amerikanische Chevron für weniger Geld.

      CNOOC sucht weiter. "Geld spielt im Grunde keine Rolle", sagt ein Beobachter. China muß den Durst einer boomenden Industrie stillen. Der Energieverbrauch des Landes steigt alle drei Jahre um die Menge, die der Wirtschaftsriese Japan insgesamt beansprucht. "Technologie kann man kaufen. Aber wenn du keine Reserven hat, kann dir keiner mehr helfen", sagt der Chef des Ölkonzerns CNOOC, Fu Chengyu.

      Patriotische Unruhe befällt immer mehr Länder. Denn Öl und Erdgas werden möglicherweise schneller knapp als bisher vermutet. Reserveberechnungen, die im ersten Moment Beruhigung auslösen, unterschätzen den dramatisch steigenden Appetit von Ländern wie Rußland, China, Indien und Brasilien und das Bevölkerungswachstum.

      Noch einmal 2,5 Milliarden Menschen kommen bis zur Mitte dieses Jahrhunderts dazu. Das ist zweimal China. Zudem sind bisher rund zwei Milliarden Menschen ohne kommerzielle Energie. Soll die Armut erfolgreich bekämpft werden, müssen diese Menschen Energie verbrauchen dürfen.

      Reservemengen sind wenig aussagekräftig. Zum einen wird dabei gerne geschummelt. Zum anderen ist viel relevanter, wie hoch die Produktionsmenge und die Nachfrage ist. Denn ist das aktuelle Angebot knapp, schießen die Preise nach oben. Das aktuelle Phänomen ist: Trotz hoher Preise gelingt es den Förderländern kaum, den Märkten zusätzliche Mengen zur Verfügung zu stellen. Nach Einschätzung des World Energy Council begann die Ölproduktion in den Nicht-Opec-Ländern und einigen Opec-Ländern Ende der neunziger Jahre abzunehmen. Trotz neuer Explorationen und Tiefseebohrtechniken. Die Erklärung: Das Gut macht sich rar.

      "Wir haben die Post-Öl-Ära betreten", sagt denn auch Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin. Der amerikanische Präsident George W. Bush legte seinen Landsleuten in dieser Woche nahe, einfach mal das Auto stehenzulassen. Spätestens jetzt ahnt der Beobachter: Die Lage ist ernst.

      Die globale Hoffnung ruht zunehmend auf Gas, dessen Reserven noch einige Jahrzehnte länger reichen als die des Erdöls. Es ist bei der Verbrennung zudem umweltfreundlicher. Doch auch hier gibt es Signale, der flüchtige Stoff könnte knapp werden.

      In Nordamerika hat die Erdgasproduktion ihren Höhepunkt überschritten. Der Kontinent muß Gas aus Europa, Afrika und Asien einführen. Dafür muß das Gas verflüssigt und in Tiefkühlfrachtern über die Meere transportiert werden. Gas-Pipelines durch den Atlantik oder Pazifik sind nicht machbar. Pipelines lohnen sich ohnehin nur bis zu einer Strecke von rund 3000 Kilometern und nur dann, wenn sie nicht durch unsichere Länder führen. Die Ukraine stand lange im Verdacht, Gas aus Pipelines abgezweigt zu haben.

      Erdgasverflüssigungsanlagen entstehen deshalb zur Zeit überall in der Welt. Das Geschäft boomt an den Küsten von Gasförderländern, die dank dieser Technik Gas zum global handelbaren Gut machen.

      Nur folgt schon die nächste Enttäuschung: "Das Gas wird überfordert: Es soll unsere Wohnungen heizen, einen Teil der zukünftigen Mobilität abdecken (,gas-to-liquid`) und einen großen Teil des in Europa anstehenden Kraftwerkersatzes beliefern", warnt der Energieexperte Fritz Vahrenholt. Es ist ein bißchen wie mit der Mehrwertsteuer. Der kostbare Stoff ist mehrfach verplant.

      Die Energieversorgung bekommt zunehmend eine politstrategische Dimension. "Die Abhängigkeit von politisch und ökonomisch instabilen Förder- und Transitländern wächst. Die Versorgungsrisiken nehmen zu", heißt es nüchtern in einer Studie des Beratungsunternehmens Prognos.

      Weltweit geächtete Länder und von privaten Energiekonzernen verlassene Länder wie der Sudan und Myanmar (Burma) werden wegen ihrer Energiereserven hoffähig, zumindest für einige Länder. China steht im Verdacht, dem Sudan gegen Energielieferungen Waffen versprochen zu haben.

      Geraunt wird auch über einen gewaltigen Deal, den China mit Iran abgeschlossen haben soll, das wegen seiner Atompolitik international in der Kritik steht. Iran verfügt neben Katar und Rußland über die größten Gasreserven.

      Deutschland macht sich bei seiner Energiepolitik zunehmend abhängig von russischen Gaslieferungen und damit letztlich von Staatspräsident Vladimir Putin. Die Klimapolitik und die Anti-Kernkraft-Politik des Landes erschweren das Ausweichen auf andere Energieträger. Doch im Ruhrgebiet keimen schon wieder Hoffnungen. Die lange als teuer und schmutzig geschmähte Kohle könnte in absehbarer Zeit zu Weltmarktpreisen produziert und sauber verbrannt werden, sichern Energiemanager zu.

      Auch Kernkraft könnte nach Ansicht von Optimisten wieder opportun werden, aber insgesamt doch keine erheblich wachsende Rolle spielen. Daß Gas wieder auf Dauer billig wird, ist nicht zu erwarten, zumal der Preis ans schnell knapp werdende Öl gekoppelt ist. Das World Energy Council erwartet eher eine erratische Preisentwicklung mit einer eindeutigen Grundrichtung: nach oben.



      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 02.10.2005, Nr. 39 / Seite 41
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      schrieb am 02.10.05 09:39:30
      !
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      schrieb am 02.10.05 09:42:09
      Beitrag Nr. 658 ()
      Schweden will weg vom Öl – bis 2020

      Berlin/Stockholm - Die schwedische Regierung hat ein ehrgeiziges Ziel: „Wir werden weltweit die Ersten sein, die unabhängig von fossilen Brennstoffen sind.“ Dies schreibt Energieministerin Mona Sahlin am Samstag in einem Beitrag für die Tageszeitung „Dagens Nyheter“. Nach den Plänen der sozialdemokratischen Minderheitsregierung in Stockholm, die von den Grünen und der Linkspartei toleriert wird, soll das Land bis zum Jahr 2020 nicht mehr auf Öl, Gas oder Kohle angewiesen sein. Die vergangenen Wochen hätten sehr deutlich gezeigt, welche Auswirkungen beispielsweise Naturkatastrophen wie in den USA auf die Ölproduktion und damit auf die Wirtschaft haben, schreibt Sahlin.

      Bereits vom nächsten Jahr an sollen Hauseigentümern finanzielle Anreize gesetzt werden, um von Ölheizungen auf Systeme mit Erneuerbaren Energien umzusteigen. 250 000 der 3,8 Millionen schwedischen Haushalte sollen so gefördert werden. Auch der Umstieg von Elektroheizungen auf umweltfreundlichere Formen solle unterstützt werden. Zudem solle es sich „für den Einzelnen lohnen, ein umweltfreundliches Auto zu fahren“, schreibt Sahlin. Sie kündigte auch an, dass die Forschung im Bereich Erneuerbare Energien intensiviert werde. Außerdem habe Schweden hier die Chance, „international ein Vorbild und ein erfolgreicher Akteur auf dem Exportmarkt zu werden“, schreibt die Energieministerin. Auch hier versprach sie Förderprogramme.

      Nach den Plänen Stockholms sollen in den kommenden Jahren Kraftwerke für Erneuerbare Energien (Bio und Wind) gebaut werden, die zehn Prozent mehr Strom herstellen, als sämtliche mit Öl, Gas und Kohle betriebenen Kraftwerke des Landes derzeit produzieren. Schweden zählt mit den anderen skandinavischen Länder zu den europäischen Staaten mit dem höchsten Energieverbrauch. Die Anteile am Verbrauch im Jahr 2003 in Prozent: Atomenergie (33,5), Öl (34,2), Wasserkraft (26,1), Kohle (4,7) und Erdgas (1,5). Sven Lemkemeyer

      http://www.pnn.de/politik/index.asp?gotos=http://archiv.tage…
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 09:56:27
      Beitrag Nr. 659 ()
      01.10.2005 | Netzcode: 10775837

      Börse berauscht sich am Gold

      Edelmetall-Experte Uwe Bergold von den Vereinigten Sparkassen rechnet mit kräftigem Kursanstieg
      Neustadt/WN. (phs) Am frühen Freitagnachmittag kostete Gold so viel, wie seit 18 Jahren nicht mehr. Auf über 473 Dollar kletterte der Preis für die Feinunze. Insider rechnen mit einer weiteren Rallye. Schon sind 480, 500, 520 Dollar für das kommende Jahr in der Diskussion.

      Uwe Bergold, Vermögensmanager bei den Vereinigten Sparkassen Neustadt- Eschenbach-Vohenstrauß, wagt sich noch weiter vor: "Wir könnten Ende 2006 schon bei 850 Dollar sein." Und Bergold zählen "Die Welt" und "Welt am Sonntag" immerhin zur Elite der Goldexperten im deutschsprachigen Raum. "Es geht nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wann", ist der 39-Jährige überzeugt.

      Den Grund dafür sieht er in starken inflationären Tendenzen. Die werde der Verbraucher an der Supermarktkasse und an der Tankstelle zu spüren bekommen. In den USA haben die Erzeugerpreise vor kurzem einen Satz nach oben gemacht. Das werde bald auf die Verbraucher abgewälzt. Bergold: "Tatsache ist, dass die Realeinkommen seit zwei Jahren sinken. Energie und Nahrungsmittel werden aber teurer." Das räume indirekt auch die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte ein. In den vor kurzem millionenfach verschickten vorläufigen Rentenbescheiden findet sich auch der Satz: "Bei der ergänzenden Altersvorsorge ist der Kaufkraftverlust zu beachten." Zugleich bekämen die Industrienationen ihre Schulden nicht in den Griff.

      Öl noch teurer

      Bergold prognostizierte bereits im Frühjahr 2004 in der österreichischen Zeitung "Der Standard" einen Ölpreis von 80 Dollar pro Fass . Für viele unvorstellbar, denn damals kostete ein Barrel gerade mal 38 Dollar. "Ich rechne damit, dass der Preis 2006 dreistellig sein wird ", glaubt der Banker nicht an eine Wende.

      Gold sei dagegen ein sicherer Hafen. "Seit 5000 Jahren stimmt die Rechnung, dass man für eine Unze Gold 30 Pfund Brot bekommt." Und noch eine interessante Gleichung beschreibe die relative Berechenbarkeit der Kursschwankungen des Edelmetalls. "Seit 1970 war es immer so, dass Sie beim Tiefststand des Goldkurses für ein Kilo Gold den kleinsten VW bekamen und beim Höchststand für die gleiche Menge den größten Mercedes."

      War für diese Menge 2001 tatsächlich ein VW Lupo drin, nimmt der Kurs nach Bergolds Prognosen allmählich Fahrt Richtung S-Klasse auf. Entscheidend sei, dass der Goldpreis sich nicht mehr Dollarschwankungen beuge, sondern sich auch gegenüber anderen Leitwährungen wie Euro, Yen, Schweizer Franken und dem britischen Pfund verteuert habe. Jährlich würden weltweit 2500 Tonnen Gold geschürft, 4000 aber nachgefragt. Auch von der Schmuckindustrie, betont der Wernberger: "Schmuck kommt als Anlageinstrument zurück."

      Ähnliches gelte für andere Industriemetalle. Kupfer oder Nickel haben ebenfalls ihre Höchststände von Anfang der 80er Jahre durchbrochen. Bergold: "Wir erleben zurzeit wieder eine Rohstoffhausse, wie sie alle 35 Jahre vorkommt." Deshalb gehörten auch Kakao, Zucker oder Kaffee ins Depot. Auf diesen Zug werden bald institutionelle Anleger wie Banken und Versicherungen aufspringen, ist sich der Dozent an der Deutschen Sparkassenakademie in Bonn sicher: "Die verwalten zurzeit einen Rohstoffanteil von einem Prozent. In zehn Jahren werden es 25 bis 30 Prozent sein." Was positiv für Anleger sein kann, grämt den Verbraucher. Denn die Nachfrage sorgt für höhere Preise.

      Am Finanzmarkt geht die Strategie gegenwärtig auf. Im Investmentfonds NOAH Mix OP, den die Privatbank Sal. Oppenheim nach Bergolds Konzept verwaltet, liegen neben viel Gold auch Anteile an Zuckerraffinerien oder großen australischen Getreideproduzenten. Momentan sieht es für den Fonds nach einer Jahresrendite von 15 Prozent aus. Ein renommierter belgischer Trust baut seine Vermögensverwaltung zum Teil mit einem 25-Prozent-Anteil des NOAH-Fonds auf.

      Warnung vor Blase

      Kurzfristig hält Bergold Rückschläge bei den Edelmetall- und Rohstoffpreisen für möglich, der Trend gehe aber eindeutig nach oben. In diesen Tagen mache der Einstieg für den Anleger auf jeden Fall Sinn. Dennoch sieht der Fachmann auch die Gefahr einer Gold-Blase, die platzen könnte, wie die Aktien-Blase Anfang 2000. "Wenn selbst die allerkleinste Bank, alle Medien und alle Analysten nur noch vom Gold sprechen, ist das ein Zeichen, dass es irgendwann kracht."

      http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/775837-127,1,0.html
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 11:41:44
      Beitrag Nr. 660 ()
      @Punicamelon: Schön dass Du wieder an Board bist! ;)


      Ölpreis Brent kippt aus Konsolidierung

      Kurz-Kommentierung: An den vergangenen Handelstagen setzte Brent die laufende Konsolidierung in enger werdender Range im Bereich der bei 61,92 $ liegenden Unterstützung fort. Die dabei kurzfristig wichtige Aufwärtstrendlinie wird heute intraday erneut nach unten verlassen. Bleibt Brent jetzt auch auf Schlussbasis unter dieser bei 61,60 $ liegenden Unterstützung, sind kurzfristig weiter nachgebende Notierungen wahrscheinlich. Mit einem Rückfall bis in den Bereich 56,72 $ kann in diesem Fall gerechnet werden. Bullisch zu werten ist erst der Bruch der bei 63,50 $ liegenden Abwärtstrendlinie der Vorwochen.




      Bin mal gespannt, ob es auf die von Dir prognostiziereten 50 Dollar runtergeht....ich leg mich schonmal auf die Lauer!
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 11:52:21
      Beitrag Nr. 661 ()
      @Stochastuc, danke für die Godmode-Charts, finde ich immer sehr hilfreich. Mein persönlicher Tipp bleibt auch bei 50 bis 55. So lange setzte ich auf NG. Auf CNBC war so ein Eierkopf, der aufgrund von Engpässen von einem SUPERSPIKE bis $15 sprach. Vielleicht sollte dem Trottel mal jmd. sagen, daß wir schon bei knapp 14 stehen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 12:03:59
      Beitrag Nr. 662 ()
      [posting]18.109.567 von Statistix am 02.10.05 11:52:21[/posting]Also ich denke mal, dass wieder irgendwo um die 200-Tagelinie Schluss ist mit der Konsolidierung....das würde dann auch 55 Dollar anstatt 50 Dollar (Brent) bedeuten:



      Es ist nunmal so, dass Institutionelle gern an solchen Marken kaufen.....und da gibt es einige die sich noch eindecken wollen! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 12:10:41
      Beitrag Nr. 663 ()
      Die Öllobby lässt nichts aus um den Ölpreis oben zu halten. Scheinbar ist die Drohung Öllieferungen aus dem Iran herunterzufahren (Interview) eine Fälschung!!! Morgen kommt bestimmt die Meldung von einer Fischvergiftung auf norwegischer Bohrplattform...................................!:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 16:41:57
      Beitrag Nr. 664 ()
      Deshalb fälscht man das Interview auch am Samstag, damit bis zur Handelseröffnung am Montag genügend Zeit zur Richtigstellung ist. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.10.05 17:58:23
      Beitrag Nr. 665 ()
      No easy fix for Rita-damaged oil works

      Report: Problems getting workers, helicopters, equipment slowing repairs to offshore production.
      September 30, 2005

      NEW YORK (CNN/Money) - Getting off-shore oil and natural gas platforms back in service after two Gulf of Mexico hurricanes is proving difficult, according to a published report Friday.

      The Wall Street Journal reported that efforts to restart facilities a week after Hurricane Rita blew through the area are being hampered by a lack of sufficient workers, helicopters and equipment.

      The federal Minerals Management Service reported Thursday that about 99 percent of oil production in the Gulf, or about 1.5 million daily barrels, remains shut down, while about 80 percent of natural-gas production, or nearly 8 billion cubic feet of gas a day, remains shut.

      Much of that was taken offline as a precaution before Rita hit. Still, production returned much faster immediately following Katrina last month and Hurricane Ivan last year, the Journal reports.

      "A lot of dock facilities that boats would leave from are gone. Hangars are messed up. Helicopter availability is tight," Tony Lentini, a spokesman for the Houston-based exploration company Apache Corp., told the paper.

      The storm also did significant damage to rigs, which are used to explore for new offshore sources of oil and gas. The two hurricanes either sank or seriously damaged 13 drilling rigs, the Journal reported, citing ODS-Petrodata, an offshore market-analysis firm. That shrank an already tight Gulf of Mexico fleet by 12 percent, and could hamper exploration for months to come.

      "Will it be more difficult to drill? Yes. Will it be more expensive? Yes. Will the end product cost more? You bet," Al Reese Jr., chief financial officer of ATP Oil & Gas Corp., told the paper.

      Restarting seven refineries hit hardest by Rita -- from Port Arthur, Texas, to Lake Charles, La. -- is also taking longer than originally thought, the paper reported. A bit more than 20 percent of U.S. refinery capacity is now out of service from damage from either Rita or Katrina.

      Reliable electricity is turning out to be the biggest hurdle for restarting refineries in the hard-hit area around the Texas-Louisiana border. The Minerals Management Service`s own office in Lake Charles could be shut for a month due to lack of electricity.

      Even some refineries not hit head on by the storm are taking somewhat longer to fix than originally expected. BP said Thursday it could be several days before damage to insulation is repaired at the nation`s No. 3 refinery, its 437,000-barrel-a-day Texas City facility. Texas City is near Galveston and Houston.

      The paper reports that repairs could take longer than expected and will likely keep upward pressure on fuel prices, renewing concerns about heating costs this winter.

      It`s also pushing the Bush administration to unveil a national energy-conservation campaign next week, aimed at giving consumers, businesses and federal agencies tips on saving energy during the winter heating season. Conservation has been at best a low priority for the administration in the past.

      Department of Energy Secretary Samuel Bodman is expected to showcase a public-education effort Monday called "Easy Ways to Save Energy," according to department officials familiar with the plan, the Journal says. The department, working with the nonprofit Alliance to Save Energy, will encourage consumers to add insulation, repair weather stripping, install thermostat timers and take other steps to reduce heating bills.

      Aha, die Pfusch Administration zeigt die ersten Funken von Erleuchtung......:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 10:17:15
      Beitrag Nr. 666 ()
      Meine heutige Regenwetter-Lektüre: Twilight in the desert von Matt Simmons

      Ein "must read" Buch für Ölaktionäre !

      Die Aussagen des Buches sind auf 36 pdf-Seiten aufbereitet in folgender URL:
      www.simmonsco-intl.com/files/ Hudson%20Institute%20September…

      Schlüsselaussagen des Buches sind:

      -Die Saudis fördern 90% ihres Öls aus 7 Feldern, wovon die meisten seit 60-60 Jahren in Förderung sind
      -Die Ölreservenerhöhung von 1979 (+61Gb) und 1988 (+86 Gb) wurden durch nichts belegt
      -60% allen saudiarabischen Öls kommen aus einem einzigen Ölfeld: Ghawar - seit 1951 in Produktion
      -steigender "water cut" in Ghawar deutet auf bevorstehenden Decline hin
      -Berri appears headed for a “gas blow down”. (400.000 bl/d)
      -Safaniya/Zuluf/Marjan are losing their great water aquifer and are all old, too. (960.000/500.000/400.000 bl/d)
      -In der westlichen Hälfte des Landes wurde kein einziger Tropfen Öl gefunden. (Vermutlich war bei der früheren Schätzung der Reserven 130 Gb angenommen worden!)

      Ich kann nur jedem raten, dieses Buch zu lesen!

      Im Übrigen kontern die Saudis auf dieses Buch mit der Bemerkung, die wahren Ölreserven von S.A. seien nochmal 200 Gb höher als die angegebenen 261 Gb. Ich kannte ein paar Araber geschäftlich. Ein Araber würde nie einen Irrtum zugeben. Araber sind chronische Lügner, ohne das negativ bewerten zu wollen. Sie meinen es nicht so, und sie haben keinerlei schlechtes Gewissen dabei. Lügen ist bei Arabern so normal wie sonstwas. Ein achtes Gebot scheint der Koran nicht zu kennen. Daher sind die Versicherungen der Saudis leeres Wortgeklingel. Daten legen sie wohlweislich nicht vor.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 11:09:56
      Beitrag Nr. 667 ()
      @Kostolany
      Dein Link funktioniert nicht!! Ich würde ihn sehr gerne lesen!
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 11:12:48
      Beitrag Nr. 668 ()
      World running out of time for oil alternatives

      (2. Oktober 2005) Der Welt könnte keine Zeit mehr bleiben für der Entwicklung sauberer Alternativen zu Öl und anderen fossilen Brennstoffen, bevor die Entleerung der Felder die Preise in den Himmel steigen lässt, sagte ein führender niederländischer Energieforscher.

      Ton Hoff, Manager des Energieforschungszentrums der Niederlande, sagte, obwohl hohe Ölpreise solche Forschungen bereits stimulieren, könne es Jahrzehnte dauern , Alternativen bis zum dem Punkt, an dem sie breit genutzt werden können, finanzierbar zu machen.

      "Wenn wir keine fossilen Kraftstoffe mehr haben und wenn der Ölpreis die $100-Marke oder mehr erreicht, werden die Leute nach Alternativen rufen, aber ob sie in der Zeit erhältlich sein werden, das ist meine größte Sorge", sagte Hoff.

      "Deshalb sollten wir fossile Brennstoffe effizienter nutzen, um etwas mehr Zeit zu haben, um diese Alternativen bis zu einer Höhe zu entwickeln, wo ihre Stärke garantiert ist und ihr Preis gesunken ist...Das könnte für einige Technologien Jahrzehnte bedeuten."

      Hartnäckig hohe Ölpreise haben das weltweite Interesse an nachhaltigen Energiequellen, wie Solar-, Wind- und BIOMASSEnenergie, wie auch an Biotreibstoffen erneuert.

      Aber die Welt deckt gegenwärtig gerade zwei Prozent ihres Energiebedarfs mit Erneuerbaren, da hohe Kosten und uneinheitliche politische Initiativen eine weit gestreute Nutzung verhindern.

      http://www.energiedepesche.de/index.php?pre_cat_open=43&id=4…
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 12:29:44
      Beitrag Nr. 669 ()
      @Punicamelon
      http://www.simmonsco-intl.com/files/Hudson%20Institute%20Sep…

      Wenn der Link nicht funktioniert, suche bei google(web) nach "Twilight in the desert" - da ist es dann die 1.Fundstelle.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 12:35:27
      Beitrag Nr. 670 ()


      @Punicamelon

      Sieh dir an, wie schnell es mit dem Decline geht!

      Hast du da immer noch Angst vor einem Ölpreisverfall ?

      Ich nicht!

      Das schlimmste, was uns Ölaktionären passieren kann, daß die Gesellschaften staatlich enteignet oder ihre Gewinne zu massiv besteuert werden.

      Sicher ist halt nichts an der Börse!
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:41:34
      Beitrag Nr. 671 ()
      @Kosto:

      Interessanter Link.....ich glaub ich werd mir das Buch demnächst mal kaufen!

      Was die Verstaatlichung angeht....gerade in politisch unsicheren Regionen kann man davon die nächsten Jahre ausgehen.....siehe Russland aktuell....Sibneft! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:45:20
      Beitrag Nr. 672 ()
      @Kostolany
      Sehr guter Bericht!! Besser könnte man die Fakten über Saudi Arabiens Ölfelder gar nicht zusammen fassen!
      Tja, so sieht die Wahrheit aus. Die Ölproduktion ist historisch auf dem Höhepunkt. Viel grössere Ausweiterungen der Produktion sind höchstwahrscheinlich ausgeschlossen. Ghawar ist auf jeden Fall ein Knackpunkt. Für die Produktion Saudi Arabiens und auch für den Welt-Peakoil. In den frühen 80iger Jahren haben die Saudis schon ganz genau gemerkt, dass sie mit erhöhter Förderung ihre Ölquellen kaputt machen. Daher glaube ich, dass sie den Fehler nicht noch einmal machen werden und auch nicht machen können. Ghawar wird sicherlich keine 10Jahre mehr die Produktion aufrecht erhalten können, evt, noch nicht mal 5Jahre, spätestens dann setzt die bittere Realität von Peakoil ein.
      Absolut kurzfristig glaube ich an eine leichte Erholung, allerdings nur auf die Sicht von 1-2Monaten. Danach gehe ich sofort wieder strong Bull.

      Aktueller WTI-Future:



      Sehr schön sind die Unterstützungen bei 57,5 und bei 50,00 zu sehen. Von der ersten bin ich überzeugt, dass wir sie sehen, von der zweiten hoffe ich stark ,dass sie geknackt wird, und möchte es auch der Wirtschafft gönnen, denn nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder 30US$ Aufschlag sehen. Das wären auf Basis der 57,50er Unterstützung 87Dollar und auf Basis der 50er Unterstützung 80Dollar. So in etwa liegen meine Ölpreis Schätzungen für 2006. Für 2005 lag ich mit 65-68US$ ja erstaunlich goldrichtig dran.

      Einige Gründe sprechen gegen eine kurzfristige Erholung. Die Auffüllung der strategischen Reserven, der Iran Konflikt, ein evt, harter (langer) Winter, die leeren Heizöltanks und unter Umständen ein eher unwahrscheinlicher erneuter (dritter) sehr schwerer Hurrican.
      Unter dem Strich steht die saisonal schwache Jahreszeit gegenüber. Bin mal gespannt, wer das Tauziehen gewinnen wird. Erneute Jahreshochs sind aber meiner Meinung schon seit Wochen kein Thema, vorerst. In sofern wurde ich bestätigt. Ich bin selbst gespannt, was nun passieren wird.
      Warten wir ab!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:47:02
      Beitrag Nr. 673 ()
      Hi,

      wo kann man sich denn Charts zu West Texas Intermediate (WTI) anzeigen lassen ?

      2)Bei onvista.de steht immer ein anderer Ölpreis (Brent) als hier bei WO. Und wenn man sich bei tradesignal.com den Ölpreis anschauen will steht da irgendwie auch immer ein anderer Preis.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:52:58
      Beitrag Nr. 674 ()
      [posting]18.118.612 von fluxxx am 03.10.05 14:47:02[/posting]Bei http://www.d-traderz.com auf US Trading rechts oben klicken und dann auf der sich aufbauenden Seite auf Oil Future klicken!

      Sind streaming Quotes, d.h. also der Kurs aktualisiert sich selbst! ;)
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:56:06
      Beitrag Nr. 675 ()
      [posting]18.118.689 von Stochastic am 03.10.05 14:52:58[/posting]Sorry ich meinte LINKS OBEN!! :(
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 14:56:07
      Beitrag Nr. 676 ()
      @fluxxx

      http://www.futuresource.com/quotes/custom.jsp?us=cl&t=future…

      links auf das jeweilege Chart Symbol clicken! Du kannst sogar jeden Chart jedes Futures bis Dezember 2011 ansehen! Aktuell 60,18US$. Was für ein Schnäppchen! Wenn wir wüssten, wo dann der Ölpreis steht, :D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 21:53:12
      Beitrag Nr. 677 ()
      So Leute, wir haben es Anfang Oktober. Die Zeit der saisonal schwachen Öl Jahreszeit steht nun unmittelbar bevor. Meine immer wieder empfohlenen Put-Zertifikate gewinnen so langsam an Fahrt.
      Ich erneuere hiermit meine Empfehlung, einen konservativen Teil der erzielten Jahresgewinne in Put Zertifikate zu investieren. In den nächsten 4-8Wochen sollte damit gut Geld zu verdienen sein, ehe am Tiefpunkt (hoffentlich 53Dollar auf WTI), dann der ideale Zeitpunkt sein wird, um wieder auf steigende Ölpreise zu spekulieren, die dann bis zum Herbst 2006 in den Bereich von 80-90US$ vorstossen werden.

      Konservativ empfehle ich:

      WKN ABN4FH ;Meine ersten Käufe erfolgten bei 30,80Euro. Aktueller Kurs 32,40Euro.



      Wachstumsorientiert empfehle ich erneut:

      WKN ABN3F2 ;Saftiger Hebel von 2,79, sowie Knockout bei unerreichbaren 76,31 auf Brent Oil. Meine ersten Käufe erfogten bei 17,75Euro.



      Kursziel ist zunächst die wichtige Unterstützung von WTI im Bereich von etwa 58US Dollar. Aktuell sind wir bei 65,35US$.
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 22:59:34
      Beitrag Nr. 678 ()
      Weizen ist als Brennstoff umstritten

      Als regulärer Energielieferant noch nicht zugelassen / Bauern sprechen von ökologischen Vorteilen / Theologe sieht "emotionales Nein"

      Getreide als Brennstoff - für die Bauern wäre das die Lösung für viele Probleme, denn die Getreidepreise sinken. Doch neben technischen Schwierigkeiten gibt es auch ethische Bedenken

      Frankfurt · Heizen mit Weizen - für Karlfried Cost in Frankfurt-Niedererlenbach ist das schon Alltag. Der Preis, der für sein Getreide gezahlt werde, sei auf ein unerträglich niedriges Niveau gefallen, klagt der Landwirt. "Getreide hat einen Wert von fast Null." 90 Euro pro Tonne bekomme er von der Mühle, 200 Euro Heizölkosten könne er aber einsparen, wenn er eine Tonne Getreide zum Heizen verbrenne. Deshalb verfeuert Cost Getreide von seinen Feldern in einer tschechischen Versuchsanlage und heizt damit sein Wohnhaus.
      :laugh::laugh:
      Mit dem neuen Preisschub für Mineralöl rückt Getreide als Brennstoff ins Blickfeld. Biomasse wird als Energielieferant eine große Zukunft vorausgesagt, aber anders als Raps oder Rüben wurde Getreide bisher ausschließlich als Nahrungs- und Futtermittel angebaut. Die Körner sind als Brennstoff nicht zugelassen.

      Für die Bauern wäre die Erlaubnis, Getreide zur Wärmegewinnung zu nutzen, die Lösung für eine Reihe von Problemen: Die Getreidepreise sind im Keller und werden vermutlich weiter sinken, denn Subventionen laufen aus. Derzeit bekommen die Landwirte laut hessischem Bauernverband höchstens 10 Cent für ein Kilogramm Backweizen. Für Futtergetreide werde noch weniger gezahlt, so Pressesprecher Bernd Weber. 2,5 Kilogramm Weizen haben den Heizwert von einem Liter Öl, für den derzeit über 60 Cent gezahlt werden. Falls Getreide wie Holzpellets in Heizanlagen verfeuert werden dürfte, könnten die Kunden sogar dann noch sparen, wenn der Getreidepreis etwas steige.

      Außerdem wissen die Bauern nicht, wohin mit minderwertigen Qualitäten, die nicht als Backgetreide verwendbar sind. Auf Mülldeponien darf dieser Abfall seit Juni nicht mehr - bleiben nur Müllverbrennung oder Kompostierung. Beides ist mit Kosten verbunden. Auf 6,9 Millionen Hektar bauen die deutschen Landwirte nach Angaben des Statistischen Bundesamts Getreide an, davon wächst auf 3,7 Millionen Hektar Brotgetreide (Weizen und Roggen).

      Hessen hat im Frühjahr eine Bundesratsinitiative gestartet, um die Zulassung von Getreide als Regelbrennstoff für kleine Feuerungsanlagen zu erreichen. Der Antrag sei nicht mehrheitsfähig gewesen und liege vorerst auf Eis, sagt Bauernsprecher Weber. Der Bauernverband wird nicht müde, auch auf die ökologischen Vorteile hinzuweisen: Wie alle Pflanzen setze Getreide bei der Verbrennung nur so viel schädliches Kohlendioxid frei, wie es beim Wachsen aufnehme, und diene so dem Klimaschutz.

      Aber das Verfeuern eines seit biblischen Zeiten wichtigen Nahrungsmittels ist für viele ein ethisches Problem. Der katholische Moraltheologe Michael Rosenberger (Linz) konstatiert ein "emotionales Nein", kommt aber zu dem Schluss, dass es keine schlagenden Argumente gibt, die prinzipiell gegen den Anbau von Weizen zur Energieerzeugung sprechen.

      Auch technische Probleme sind nach Einschätzung von Experten noch nicht gelöst. Uwe Fritsche vom Öko-Institut Darmstadt meint, Getreide könne als Brennstoff mit Holz nicht mithalten. Noch sei keine Technik auf dem Markt, die mit Verbrennungs-Rückständen wie Kohlenwasserstoffen oder Kohlenmonoxid fertig werde. Wegen des hohen Stickstoffgehalts der Körner seien auch die Stickoxidemissionen problematisch. Vielversprechend seien aber Versuche, Getreide gemischt mit Holzhackschnitzeln zu verbrennen. Sabine Ränsch, dpa

      http://www.f-r.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_un…
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 23:00:36
      Beitrag Nr. 679 ()
      Isoliert

      Verbraucher, Regierung, EU. Alle wollen ihn, nur die Mineralölwirtschaft nicht. Biosprit aus Weizen, Roggen und Rüben stört das klassische Ölgeschäft von Exxon, BP und Co. Jeder Liter Biokraftstoff würde einen Liter herkömmlichen Sprit verdrängen und damit - wenn auch nur marginal - die üppigen Gewinne der Multis bedrohen. Denn mit Biosprit lässt sich nicht annähernd so viel verdienen wie in Zeiten hoher Preise mit der Förderung, Verarbeitung und dem Verkauf von Erdöl und Erdölprodukten.

      Die Mineralölwirtschaft wirft dem unliebsamen Konkurrenzsprit technisches Unvermögen vor. Dabei stört es sie wenig, dass Bioethanol in Ländern wie USA und Brasilien längst etabliert ist, ohne dass es Klagen über Unverträglichkeiten gibt. Die Branche empfiehlt, die Lösung der - von ihr mit verursachten - Klimaprobleme auf morgen zu verschieben, wenn es bessere und günstigere Biokraftstoffe gebe oder gar das Zeitalter des Wasserstoffs gekommen sei. Öl, so die Logik der Herren des Schmierstoffs, sei nun mal nicht zu ersetzen.

      Doch die Ölkonzerne geraten mit ihrer ökologischen Steinzeitmentalität immer mehr in die Isolation. So wollen es Staaten wie Frankreich nicht länger hinnehmen, dass sich die Multis am hohen Ölpreis schwindelig verdienen, ohne nachhaltig in die Zukunft zu investieren. Auch die heimische Autobranche - jahrelang Bremser beim Thema alternative Kraftstoffe - lobt nach den jüngsten Spritpreisrunden das Biobenzin. Mehr Klimaschutz und weniger Ölabhängigkeit, heißt der neue Zweiklang des Automobil-Verbands.

      Auch wenn der Einwand berechtigt ist, Bioethanol sei derzeit nur aufwändig herzustellen und damit teurer Klimaschutz, so scheint die Autobranche begriffen zu haben: Wenn Biobenzin morgen eine Rolle spielen soll, muss er heute eingeführt werden.

      http://www.f-r.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/…
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 23:02:39
      Beitrag Nr. 680 ()
      NEW YORK (Dow Jones)--Die Überlegung der USA, ihre strategischen Ölreserven anzuzapfen, hat den Ölpreis an der New Yorker Nymex am Montag nachgeben lassen. Der November-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude sank um 0,77 USD bzw 1,2% auf 65,47 USD. Das Tagestief lag bei 64,99 USD. US-Energieminister Samuel Bodman hatte gesagt, dass die Regierung eventuell mit Roh- und Heizöl aus ihren strategischen Reserven die Versorgungsengpässe überbrücken wolle, die aus den Förderausfällen im Golf von Mexiko resultierten.

      Die Hurrikane "Katrina" und "Rita" hatten im vergangenen Monat in der Region Förderanlagen und Raffinerien so stark beschädigt, dass ein großer Teil der Kapazitäten noch nicht wieder zur Verfügung steht. Vor Bodman hatte schon die in Paris ansässige International Energy Agency angedeutet, dass sie unter Umständen eine höhere Menge Öl freigeben werde, um Engpässen zu begegnen.

      DJG/DJN/cln


      03.10.2005, 21:28

      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=24013496&navi=home&sektion…
      Avatar
      schrieb am 03.10.05 23:09:22
      Beitrag Nr. 681 ()
      Diese Öl Cartoons sind aber auch zu lustig!!! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 04.10.05 00:19:13
      Beitrag Nr. 682 ()
      @Punicamelon

      Der US-Energieminister würde keinen Put empfehlen..;) Hier die Story:

      Six more months of gasoline pain?
      Energy Secretary predicts higher prices as production recovers from hurricanes; shortages possible.

      NEW YORK (CNN/Money) - Energy Secretary Samuel Bodman said consumers can expect to see at least six months of high gasoline and heating fuel prices until energy production recovers from hurricane damage.


      Department of Energy spokesman Craig Stevens confirmed on Monday Bodman`s prediction that it will take at least six months before prices return to pre-Katrina levels. The statements were first published in a report in USA Today Monday.

      "We`re going to go through a very challenging time the next six months, is my guess," Bodman told the newspaper. "Both in terms of gasoline availability and (prices of) natural gas and heating oil, we`re going to have some problems." Bodman warned he didn`t yet know the extent of damage done by Hurricane Rita to offshore oil and natural gas platforms as well as Gulf Coast refineries and pipelines, telling the paper it would take two to three more weeks to complete an assessment. But he suggested there could be shortages depending on the extent of damage. "Most of us have viewed energy availability as a kind of right of citizenship," he said, adding that Americans might have rethink that attitude.

      The U.S. Minerals Management Service reported Friday that only 2 percent of offshore oil production in the Gulf was back in service, and only 21 percent of natural gas production is again operating. In addition, roughly 20 percent of U.S. refining capacity remains shut due to damage from either Hurricane Katrina on Aug. 29 or Hurricane Rita, which hit Sept. 24.

      While gasoline imports have helped bring pump prices back below $3 a gallon on average nationally, importing heating oil and natural gas is more difficult. Experts warn that there will be a sticker shock for heating bills this winter, with prices rising by about a third for those using heating oil and by two-thirds for the majority of Americans who use natural gas to heat their homes. Bodman also unveiled a national energy conservation plan Monday that among other steps, asks Americans to turn off lights, change thermostat settings, drive slower and insulate homes.

      Wenn sich jetzt schon die Pfusch-Administration in die Hosen macht, ist das Problem wirklich ernst ! Erst 2% der Offshore-Bohrtürme sind wieder in Betrieb - 10 Tage nach Ritas Landfall. Meine Prophezeiung: Nach Auslaufen der Reservenzuschüsse ca. 7./8. September geht der Ölpreis ab wie Schmidts Katze!:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 00:44:18
      Beitrag Nr. 683 ()
      CNN Money befürchtet anscheinend ein kleines Desaster diesen Winter - es gibt auffällig viele Öl-Meldungen.

      D O O M S D A Y = Thanksgiving (25.11.05)

      Die Zahl der Artikel ist so groß, daß es keinen Sinn mehr macht, sie hereinzukopieren. Hier einige Links:


      Report: Rigs take record hit from Rita
      http://money.cnn.com/2005/09/28/news/economy/rita_rigs/index…

      Rigs were in short supply even before the hurricanes, the newspaper reports. They cost $90 million to $550 million, and a rig ordered today to replace a damaged or destroyed rig won`t be available before 2008, according to the report.


      Pump prices move on up
      http://money.cnn.com/2005/10/03/news/economy/gas_prices/inde…

      Bush says be cool about heat bills
      http://money.cnn.com/2005/10/03/news/economy/bush_energy.reu…
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 00:53:49
      Beitrag Nr. 684 ()
      Dieser Link muß auch noch rein - der erste Hinweis, daß Bedarfszerstörung, wenn auch zögerlich, zu funktionieren scheint.

      Gas prices put brakes on auto sales
      http://money.cnn.com/2005/10/03/news/economy/autosales/index…

      GM, the world`s biggest automaker, said U.S. sales overall sank 24 percent to 344,797 vehicles in September. Sales of light trucks, which include pickups, sport/utility vehicles and vans, plummeted even more, falling 30 percent from a year earlier, while car sales declined 14.5 percent.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 08:27:21
      Beitrag Nr. 685 ()
      Tabelle der Produktionsausfälle im Golf im September

      http://www.resourceinvestor.com/pebble.asp?relid=13356
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 09:11:44
      Beitrag Nr. 686 ()
      moin
      was läuft diese woche????

      70?
      60???

      was meint ihr???:look::look:
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 10:06:33
      Beitrag Nr. 687 ()
      [posting]18.126.462 von mainectar am 04.10.05 09:11:44[/posting]Für Brent 60 Dollar, eher noch drunter...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 10:10:50
      Beitrag Nr. 688 ()
      Hy Kosto,

      bin hier sonst stiller Leser.

      Der Absatzrückgang von GM hat ganz alleine mit einem Rabattprogramm zu tun,
      das die big three von Detroit seit einiger Zeit fahren.
      GM gewährt seit einigen Monaten Rabatte in Höhe von über 20% auf Listenpreis.
      Dadurch gab es einen starken Anstieg der Zulassungen.
      Der Markt ist aber jetzt gesättigt, das Pendel schlägt zurück...

      Bin aber auch der Meinung das wir in naher Zukunft explodierende Energiepreise sehen werden.

      Gruß,
      Marcel
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 11:55:48
      Beitrag Nr. 689 ()
      Ölförderung in Russland dürfte 2005 um 2,5 Prozent steigen

      Die Erdölförderung in Russland dürfte in diesem Jahr im Vergleich zu 2004 um 2,5 Prozent auf 470 Millionen Tonnen steigen. Diese Prognose gab Russlands Industrie- und Energieminister Viktor Christenko am Montag in Moskau ab.

      Auf Perspektiven einer positiven Änderung der Förderdynamik eingehend sagte der Minister, dies werde von zwei Komponenten abhängen. Erstens gehe es um Pläne der (Öl-)Unternehmen, deren Zahl in Russland nicht allzu hoch sei. Zum anderen seien es Beschlüsse über die Schaffung von Mechanismen zur Stimulierung der Erkundungsarbeiten in neuen Feldern, die derzeit vorbereitet bzw. erörtert würden. "Wenn diese beiden Komponenten unter einen Nenner gebracht werden, dürfte die Stagnation bei der Förderung durch ein optimistischeres Szenario ersetzt werden", sagte Christenko. (RIA)


      Mit anderen Worten: Stagnation! :D
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 11:56:29
      Beitrag Nr. 690 ()
      "Rohöl kostetbald 100 Dollar"

      04. Oktober 2005

      Ein Rohstoffexperte warnt vor einer schweren Energiekrise. Rohöl werde wegen der wachsenden Nachfrage in Asien noch deutlich teurer.
      Hermann FröschlWien, Salzburg (SN). "Niemand will es hören, aber es gibt keinen Zweifel: Unsere Verbrauchsgewohnheiten werden sich noch bitter rächen." Philipp Vorndran, Chef der Credit Suisse Deutschland, sagt (der Welt) eine schwere Energiekrise voraus. Der jüngste Anstieg der Ölpreise ist seiner Meinung nach nur ein kleiner Vorgeschmack auf dramatische Preissprünge. "Ich bin überzeugt, dass wir mittelfristig für ein Barrel Rohöl mehr als 100 Dollar zahlen müssen", sagt Vorndran im SN-Gespräch. Als Grund nennt er eine "dramatisch steigende Nachfrage" - "Die Chinesen und Inder kommen derzeit mit einem Zehntel des westlichen Öl- und Energieverbrauchs aus. Doch dabei wird es nicht bleiben", erklärt Vorndran.

      Kurzfristig Preissenkung um 15 Prozent denkbar Die aufstrebenden Volkswirtschaften Asiens würden sich im Energieverbrauch den westlichen Standards annähern. So sei eine Verknappung unausweichlich, wenn der Westen seine Verhaltensweisen nicht dramatisch ändere. Vorndran glaubt vor diesem Hintergrund auch, dass es zu einer Renaissance der Atomenergie als Energiequelle kommen könnte.

      Für Anleger hat er vor diesem Szenario eine klare Empfehlung: Rohstoffzertifikate kaufen. Bei Öl und Energie sollten sich in den nächsten zwölf Monaten auch gute Einstiegsmöglichkeiten ergeben. Denn Vorndran glaubt an eine kurzfristige Beruhigung des Marktes. "In den nächsten zwölf Monaten werden sich die Preise stabilisieren und in einer Bandbreite von 15 Prozent rauf- und runterpendeln." Somit ist es denkbar, dass der Rohölpreis wieder auf etwa 55 Dollar sinkt. "Das wäre eine sehr gute Einstiegschance", sagt Vorndran. Derzeit kostet ein Barrel Rohöl deutlich über 60 Dollar.

      Sein Anlagetipp lautet auf Fonds, die den Goldman Sachs Commodity Index abbilden. Der Index mit Schwerpunkt Energie setzt ganz auf Rohstoffe. Von Aktien der Ölkonzerne rät er mittlerweile eher ab. "Wenn schon, sollte man direkt in die Rohstoffe investieren."

      Spekulantenmarkt ist "ein Politikerspruch" Den Vorhalt, mit seinem düsteren Szenario die Spekulation im Markt zu schüren, weist Vorndran zurück. "Das hat mit Spekulation nichts zu tun, das sind die harten Fakten. Schon heute sind die Verarbeitungskapazitäten voll ausgelastet." Die oft zitierte Zahl, wonach bis zu einem Drittel des Ölpreises einzig auf Spekulation zurückzuführen sei, nennt er "einen klassischen Politikerspruch" und "absoluten Unsinn". Im Jahr 2003 und teilweise 2004 seien die Spekulanten stark im Markt gewesen, doch mittlerweile gebe es längst "real existente Nachfrage in diesem Ausmaß". Info: Philipp Vorndran gehört zu den Referenten einer Vortragsreihe zum Thema Rohstoffe, die vom Onlinebroker brokerjet organisiert wird - Samstag, 8. Oktober, 10 bis 16 Uhr im Hotel Sacher, Schwarzstraße 5-7, 5020 Salzburg, Kosten pro Teilnehmer: 20 Euro.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 12:03:14
      Beitrag Nr. 691 ()
      "Ich bin überzeugt, dass wir mittelfristig für ein Barrel Rohöl mehr als 100 Dollar zahlen müssen"

      Meine vollste Zustimmung!!!

      Für Anleger hat er vor diesem Szenario eine klare Empfehlung: Rohstoffzertifikate kaufen

      Vollste Zustimmung!!!

      Somit ist es denkbar, dass der Rohölpreis wieder auf etwa 55 Dollar sinkt. " Das wäre eine sehr gute Einstiegschance

      Vollste Zustimmung!!!

      Von Aktien der Ölkonzerne rät er mittlerweile eher ab. " Wenn schon, sollte man direkt in die Rohstoffe investieren."

      Und hier erst Recht vollste Zustimmung!!! :D
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 12:21:13
      Beitrag Nr. 692 ()
      Von Aktien der Ölkonzerne rät er mittlerweile eher ab. " Wenn schon, sollte man direkt in die Rohstoffe investieren."


      Wenn ich ein Ölunternehmen kaufe bezahl ich für das Barrel nur 2-10$. (Selbst mit Kosten und Abzinsungsfaktor nie mehr als die Hälfte.) Bei guten Unternehmen hab ich noch die Chance das weitere endeckt werden. Warum soll ich beim Zerti 60$ bezahlen? :(
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 12:37:50
      Beitrag Nr. 693 ()
      [posting]18.129.092 von Steigerwälder am 04.10.05 12:21:13[/posting]Denke mal er spielt damit auf die großen Ölkonzerne (EXXON, BP) an....die würde ich auch nicht mehr kaufen....aber es gibt sicherlich noch andere gute und kleinere Unternehmen in der Ölbranche, die noch gutes Potential haben!
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 13:00:24
      Beitrag Nr. 694 ()
      [posting]18.129.092 von Steigerwälder am 04.10.05 12:21:13[/posting]@Steigerwälder:
      Welche Ölwerte favorisierst Du eigentlich langfristig? Würde mir die gerne mal ansehen! ;)


      P.S. Ölpreis (Brent) unter 60 Dollar!

      Avatar
      schrieb am 04.10.05 17:05:44
      Beitrag Nr. 695 ()
      Das verstehe ich nicht:

      http://www.futuresource.com/quotes/custom.jsp?us=cl&t=future…
      Auf dieser Seite stehen ja wieder viele Preise. Ich will eigentlich erst mal nur den WTI und Brent. Also 2 Preise. Der Brent Preis bei WO unterscheidet sich zu dem bei tradesignal u. onvista.de. Ich weiß nicht welcher der richtige ist.


      Seid ihr euch jetzt ziemlich sicher, dass der Ölpreis fällt ? Ich dachte der würde mit Beginn der Heizperiode steigen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 17:07:06
      Beitrag Nr. 696 ()
      @Stochastic

      Wieso schreibst du, dass der Ölpreis unter 60 ist, wenn hier bei Wo über 64 ist ???
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:13:39
      Beitrag Nr. 697 ()
      [posting]18.132.717 von fluxxx am 04.10.05 17:07:06[/posting]Weil die Rohstoffpreise hier bei wo was für den A... sind!!!

      Die stimmen nie!!! :cry::cry::cry:

      Vergleich z.B. mal den Kupferchart bei wo mit dem Kupferchar bei OnVista...
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:46:28
      Beitrag Nr. 698 ()
      [posting]18.132.717 von fluxxx am 04.10.05 17:07:06[/posting]Ich hab geschrieben "Ölpreis (Brent)" WTI ist naturgemäß ein paar Dollar höher als die Nordseesorte Brent! ;)

      In der Tat auf WO kannst Du pfeifen....die geben "Brent" an und zeigen den Preis von "WTI"!
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:47:00
      Beitrag Nr. 699 ()
      [posting]18.129.529 von Stochastic am 04.10.05 13:00:24[/posting]Servus,

      Von den Großen gefallen mir Petrobras und Encana sehr gut. Petrobras wg. der niedrigen Gewinn- und Reservenbewertung, Encana wg. der Gas-Strategie in Nordamerika. Beide zusammen aufgrund interessanter und erfolgversprechender Explorationsaktivitäten.

      Von den Kleinen finde ich eine Vaalco cool. Wenns ganz "dumm" läuft haben die ein 2007er KGV von 2. Derzeit liegt es bei etwa 6-7. Und das für eine krisensichere Offshore Company.

      Aus Russland und Kasachstan hab ich mich leider viel zu früh (vorübergehend) verabschiedet. Sibir Energy hat aber wg. Gerichtsstreitigkeiten die ganze Hausse verpasst und ist deshalb einen 2ten Blick wert.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:48:51
      Beitrag Nr. 700 ()
      US-Ölpreis unter 65 Dollar - Amerikaner sparen Benzin

      New York. SDA/DPA/baz. Der amerikanische Ölpreis ist am Dienstag angesichts eines hohen Rohölangebots an den Weltmärkten auf unter 65 Dollar gefallen. Zudem sank die Nachfrage nach Benzin in den USA. Rohöl zur Novemberauslieferung gab im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt Nymex um 1,07 Prozent auf 64,77 Dollar nach. Damit lag der Ölpreis um 8,6 Prozent unter seinem Rekordstand von 70,85 Dollar, der gegen Ende August verbucht worden war.

      Verzicht auf unnötige Autofahrten

      Die amerikanischen Autofahrer haben auf die drastischen Benzinpreiserhöhungen nach den Hurrikans «Katrina» und «Rita» mit veränderten Fahrgewohnheiten reagiert. Sie verzichten momentan wegen der hohen Treibstoffkosten zunehmend auf unnötige Fahrten. US- Präsident George W. Bush hatte sie mehrfach hierzu aufgefordert.

      Detroit hat die Benzinpreis-Explosion mit einer Reduzierung der Verkäufe schwerer Geländewagen um etwa 50 Prozent im September zu spüren bekommen. Der bereits vorher spürbare Trend zu kleineren Geländewagen, Pickups und Autos hat sich im September auf dem amerikanischen Automarkt beschleunigt fortgesetzt.

      Es gab trotz des andauernden Ausfalls von zahlreichen Raffinerien am Golf von Mexiko nach den Wirbelstürmen «Katrina» und «Rita» am Dienstag einen Rückgang der Benzinpreise um 1 Prozent. Die Benzinpreise an den amerikanischen Tankstellen sind innerhalb Jahresfrist um mehr als 50 Prozent in die Höhe geschossen. Heizöl verbilligte sich am Dienstag um 0,9 Prozent. Lediglich Erdgas lag weiter in Rekordnähe.

      Ölhahn aufgedreht

      Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hatte im Gefolge von Hurrikan «Katrina» 60 Millionen Barrel aus den strategischen Ölreserven der Mitgliedsländer freigegeben. Die OPEC-Länder hatten den Ölhahn nach Darstellung von Marktbeobachtern ebenfalls weit aufgedreht. Es liegen aber noch immer 92,8 Prozent der Erdöl- und 74,5 Prozent der Erdgasförderung im Golf von Mexiko brach. Es sind seit «Katrina» im wichtigsten US-Fördergebiet bisher 45,1 Millionen Barrel Öl ausgefallen oder rund 8,2 Prozent der gesamten dortigen Jahresförderung.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:49:49
      Beitrag Nr. 701 ()
      04.10.2005 16:55

      Ölpreis Brent rutscht planmäßig ab

      Kurz-Kommentierung: Nach einem Rückfall vom Widerstand bei 68,43 $ konnte sich der Ölpreis Brent in den Vorwochen im Bereich einer bei 61,92 $ liegenden Unterstützung stabilisieren. Es bildete sich dabei eine kurzfristig symmetrische Dreiecksformation innerhalb der Konsolidierung aus, aus der Brent bereits am Freitag leicht nach unten ausgebrochen ist. Heute kippt der Ölpreis deutlich mit einem Gap Down wie erwartet weiter ab und setzt die seit Mitte September laufende Korrektur auf ein neues Tief fort. Weiter nachgebende Notierungen sind kurzfristig bis auf die bei 56,72 $ liegende Unterstützung wahrscheinlich, ein Test der bei 54,50 $ liegenden langfristigen Aufwärtstrendlinie kann aber einkalkuliert werden. Oberhalb dieses Kursniveaus ist die langfristig laufende Aufwärtsbewegung aber weiterhin völlig intakt.

      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:51:06
      Beitrag Nr. 702 ()
      [posting]18.135.185 von Steigerwälder am 04.10.05 18:47:00[/posting]Danke....werd ich mir gleich mal genauer ansehen! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 19:06:41
      Beitrag Nr. 703 ()
      Der nach Marktkapitalisierung weltweit zweitgrößte Ölkonzern BP hält seine Jahresziele nach den Wirbelstürmen " Katrina" und " Rita" für nicht mehr erreichbar. Ein Rückgang bei der Fördermenge und Reparaturkosten belasten das Ergebnis.

      ftd.de
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 21:17:49
      Beitrag Nr. 704 ()
      danke für die Antworten.

      Der Brent Preis auf onvista und WO ist also nicht richtig. Der auf tradesignal.com aber schon, oder ?
      Ich klicke bei tradesignal.com da auf der linken Seite einfach auf Tradesignal Charting und gebe dann Brent ein.

      Wo kann man sich denn jetzt noch Brentpreise etwas schneller/leichter anzeigen lassen ? Mit Futures kann ich (noch) nichts anfangen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 21:19:57
      Beitrag Nr. 705 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.05 23:54:49
      Beitrag Nr. 706 ()
      Der neue ASPO-Report ist heute herausgekommen, ein Füllhorn von sehr lesenswerten Meldungen, zusammengestellt von keinem geringeren als Colin Campbell (und seinen ASPO-Kollegen)

      Als PDF zum herunterladen unter http://www.peakoil.ie/downloads/newsletters/newsletter58_200…

      Aus dem Inhalt

      607. The financial subtext of Conflict
      608. Country Assessment – Qatar
      609. Those with eyes could see it coming
      610. The European Commission stirs
      611. France accepts Peak Oil
      612. The wider significance of Hurricane Katrina (von Prof. Michael T. Klare)
      613. Reuters picks up the Peak Oil story
      614. Control of pipeline routes by Putin
      615. Reform or Decline
      616. Another Oil Company Confesses by BP
      618. Britain considers cutting energy demand
      619. US Authority confirms Peak Oil
      620. The IEA World Energy Outlook
      621. The End of Cheap Oil
      622. A new Peak Oil study from the Netherlands
      623. www.TrendLines.ca
      624. Revision of the Deepwater Depletion Model
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 00:19:43
      Beitrag Nr. 707 ()


      Mittelamerika: Hurrikan „Stan“ wütet an Golfküste
      Dienstag, 4. Oktober 2005, 22.59 Uhr

      Mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern ist der Hurrikan „Stan“ auf die Golfküste geprallt. Vor allem in der Stadt Veracruz richtete er erhebliche Schäden an. Auch der Hafen der Stadt, einer der größten Mexikos, wurde geschlossen.
      In El Salvador fielen 41 Menschen dem heranziehenden Hurrikan zum Opfer. In Nicaragua wurden neun Leichen gefunden. Vier weitere Tote gab es in Honduras und drei in Guatemala. In Costa Rica wurde eine alte Frau getötet, deren Haus von einer Schlammlawine begraben wurde. Auch im südmexikanischen Staat Chiapas kam ein Mensch in den Fluten ums Leben, weitere Personen wurden vermißt. Die Gesamtzahl der Toten erhöhte sich damit auf mindestens 59.

      Anscheinend ist der Hurrican knapp an Cantarell vorbeigezogen. Nochmal Glück gehabt! Wenn diese Produktion (2 Mio Barrel/Tag) auch noch ausfällt, ist Matthä am letzten. :( Cantarell liegt etwa da, wo der Buchstabe C von Veracruz ist.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 08:45:57
      Beitrag Nr. 708 ()
      Hurricanes destroyed 109 oil platforms - US government
      10.05.2005, 02:13 AM

      WASHINGTON (AFX) - Hurricanes Katrina and Rita destroyed 109 oil platforms and five drilling rigs in the Gulf of Mexico, but only a small portion of production will be lost for good, the US government said Tuesday.

      Rita accounted for most of the damage in a region that ordinarily produces nearly one-third of US crude oil imports, Interior Secretary Gale Norton said in presenting a preliminary assessment report.

      Rita destroyed 63 platforms and one drilling rig when it tore through the region on September 24, she said. Katrina destroyed 46 platforms and four drilling rigs when it hit the Gulf at the end of August.

      Katrina also caused extensive damage to another 20 platforms and nine drilling rigs. Rita seriously damaged 30 platforms and 10 drilling rigs.

      `The two hurricanes coming so close together really illustrate how much of our offshore production was affected,` Norton told the CNBC network.

      `We had altogether, with both of the hurricanes, about 2,900 platforms that were in the path of the hurricanes,` she said.

      `We have no official estimate of the dollar value of the damage and the amount that it will cost to repair those facilities, but it will clearly be in the billions of dollars.`

      In advance of the hurricanes, crude oil production ground to a halt as Gulf sites were evacuated.

      A total of 342 platforms remain evacuated, roughly 40 percent of the manned sites in the Gulf, Norton said.

      As a result, 90 pct of crude production and 72 pct of natural gas output is paralysed, she said.

      But Norton also stressed that only one of the damaged platforms was built after federal construction standards were tightened in 1988.

      The ones that were destroyed were nearing the end of their lives. `As a result, only a very small percentage of production is expected to be permanently lost,` she said in a statement.

      `Despite such intense winds and powerful waves offshore, we experienced no loss of life or significant spills from any offshore well on the outer continental shelf,` Norton added.

      http://www.forbes.com/home_asia/feeds/afx/2005/10/05/afx2260…
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 11:02:45
      Beitrag Nr. 709 ()
      Ein Freund hat mir folgende Nachricht aus einem Börsenbrief gemailt:

      ROHÖL

      Da fällt auf, dass die Commercials ihren Überhang an Long-Positionen bis in den Bereich von +40.000 aufgestockt haben. Nach einer derartigen Konstellation begann ab Dezember 2004 ein Anstieg der Crude Oil Kurse von US$ 40 bis auf US$ 58 innerhalb von drei Monaten. Auch vor dem Anstieg der Crude Oil Preise von Ende Mai 2005 bis August von US$ 49 auf US$ 70 haben sich die Commercials „ähnlich benommen“!

      Der nächste große Kursschub beim Crude Oil wird somit absehbar.

      -- Zitat Ende --

      Das untermauert meine persönliche Einschätzung der Dinge. Ich sehe in keinerlei Chance, den Bedarf von 86,1 Mio. Barrel in Q4/2005 zu decken. Lücken von 2-5 Mio. Barrels täglich summieren sich zu 180-450 Mio. Barrel Defizit. Soll das alles aus den Reserven kommen? Kaum möglich!
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 11:07:02
      Beitrag Nr. 710 ()
      Servus Kosto,

      hier die dazu passende Grafik :)



      Sieht so aus als müsste ich meinen letzten Cash nochmal investieren. :(

      Was würdest du jetzt kaufen? UTS, CNQ, Norske?
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 14:47:21
      Beitrag Nr. 711 ()
      @ Kosto und Steigerwälder

      Ich war für den Ölpreis in den nächsten 3-6 Monaten eigentlich bearish eingestellt,
      aber wenn ich euch so höre, klingt das eher bullish. :(:(:(

      Ich will ja nicht so gerne auf dem falschen Fuss erwischt werden. :cry:

      Aus der Grafik ist auch keine Parallele mit 2004 zu erkennbar, da hatten die Commercials im Oktober long-Positionen nur bis +10.000 aufgebaut.

      Was meint ihr, wohin die Reise geht... :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 14:59:28
      Beitrag Nr. 712 ()
      wie wärs mit cwpc?:look:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:02:54
      Beitrag Nr. 713 ()
      Tja wohin mag die Reise gehen... ? :)


      Wenn man halt ein hervorragendes Unternehmen findet sollte das sogar wurst sein. Ich werd mir nachher mal eine Novatek zulegen. Da kostet das Barrel Ölequvalent wieder mal weniger als 1$. Von mir aus kann der Ölpreis dann auch mal wieder runter auf 40. Bei der langfristigen Reise, die wohl eher nach oben als nach unten geht möchte ich aber auf jedean Fall dabei sein. :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:17:23
      Beitrag Nr. 714 ()
      [posting]18.148.138 von Steigerwälder am 05.10.05 15:02:54[/posting]Noch einen Russe im Depot...?
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:37:02
      Beitrag Nr. 715 ()
      [posting]18.145.485 von Steigerwälder am 05.10.05 11:07:02[/posting]Die Grafik sieht in der Tat NICHT nach sinkenden Ölpreisen aus *grübel*....hmm....vielleicht bleibt der saisonale Trend diesesmal aus!?

      Jedenfalls glauben die Hedgefonds weiter an steigende Notierungen...ich ja auch....aber jetzt schon....von 50 Dollar dürfen wir wohl Abschied nehmen....:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:43:16
      Beitrag Nr. 716 ()
      Der deutliche Anstieg der Positionen der HedgeFonds könnte 2 Gründe haben....erstens sie glauben, dass der Ölpreis nicht viel weiter zurückgeht...zweitens jetzt drängen diejenigen auf den Markt, die bisher den Einstieg verpasst haben....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:43:21
      Beitrag Nr. 717 ()
      [posting]18.148.665 von Stochastic am 05.10.05 15:37:02[/posting]Hedgefonds, die auf steigende Kurse setzen, wären in der angespochenen Grafik LongSpec!!!

      Commercials sind, wenn ich das richtig verstehe, Raffinarien etc. also kommerzielle Ölaufkäufer!
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 15:45:00
      Beitrag Nr. 718 ()
      [posting]18.148.757 von Dirkix am 05.10.05 15:43:21[/posting]Nein Falsch!!!

      Die sogenannten "Commercials" sind die professionellen Hedger , die Trades der "Large Speculators" sind aufgrund ihrer Größe meldepflichtig, während die Small Speculators die Gruppe der nicht-meldepflichtigen Trades repräsentieren.

      Quelle: http://www.wellenreiter-invest.de/cot.html
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:16:25
      Beitrag Nr. 719 ()
      :confused:

      Sagen wir doch einfach: Die rote Linie sind die Hedge-Fonds :D
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:47:08
      Beitrag Nr. 720 ()
      Häääääh :confused:

      Ich versteh nur noch Bahnhof, Stochastic hat mir gerade erklärt, die blaue Linie sind die HedgeFonds???

      Und jetzt ist ist es die rote???
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 16:52:34
      Beitrag Nr. 721 ()
      Das Missverständnis ist wohl dadurch entstanden, das " professionelle Hedger" mit "Hedgefonds" gleichgesetzt wurden. Nichts könnte falscher sein als dies.

      "Hedgen" bedeutet absichern. Die Hedge Fonds , sichern nichts und niemanden ab. Sie sind "Große, meldepflichtige Spekulanten". (Large Speculators).
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:29:42
      Beitrag Nr. 722 ()
      Die Commercials sind IMHO hauptsächlich die großen Banken und Geldhäuser à la Goldmann Sachs, Merrill Lynch usw.

      Wer sich an den COT-Daten orientieren will, muß immer darauf schauen, was die Commercials tun, denn sie haben die besten Informationen von allen Marktteilnehmern. Sie bekommen von ihren Großkunden täglich alle Daten, die sie brauchen, um den Markt einzuschätzen. Eigentlich sehr praktisch, daß die COT-Daten meldepflichtig sind, denn so braucht man sich nur dranzuhängen!
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:36:59
      Beitrag Nr. 723 ()
      [posting]18.150.764 von Kostolany4 am 05.10.05 17:29:42[/posting]Das dumme ist nur, dass die Commercials im Februar bis April 2005 MASSIV verkauft haben, und der Preis trotzdem angestiegen ist...
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:41:40
      Beitrag Nr. 724 ()
      @Dirkix
      Sie haben in die steigenden Kurse hinein verkauft und haben sich dann etwas tiefer wieder eingedeckt. Sie haben alles richtig gemacht. Man braucht nur etwas Übung, um die Kurven richtig zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:42:59
      Beitrag Nr. 725 ()
      Energy expert warns of further global oil shortage

      www.chinaview.cn 2005-10-05 12:20:01

      BUENOS AIRES, Oct. 4 (Xinhuanet) -- The world is heading toward an inevitable petroleum scarcity that will further increase the priceof energy resources, an energy expert warned on Tuesday. Enrique Locutura, regional director general of Spanish-Argentine conglomerate Repsol YPF oil firm, said the global economy keeps an accelerated expansion and no new crude-deposits are found so far. "Since 1980, the volume of annual extraction surpasses that of discovered reserves," Locutura told the 2nd International Forum on Energy on the World Energy Panorama in Buenos Aires. "If the world does not manage to increase its oil reserves, then we are heading for a scenario of strong tension and very high prices," he warned. The major crude consuming regions in the world, such as Europe and Asia, will face energy crises as they do not have big reserves, he added, saying: "The geopolitical factors, which have always had an important effect on this industry, will have a greater weight in the future." "If there is not a continuous effort to increase investment in the coming three or four years and the world economy keeps on growing, then the world heads for an irreversible petroleum scarcity," he said. Locutura said the Middle East has 50 percent of the global crude reserves but production there accounts for only 30 percent of the world`s total. According to experts, proven reserves amount to 1.1 trillion barrels. For an increase in extraction, petroleum firms need profitable projects and incentives by their countries, he said. He also said 95 percent of the reserves and 83 percent of the world extraction are controlled by state-run firms and the rest by private sectors. The forum, which opened on Monday, ends on Friday.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 17:47:47
      Beitrag Nr. 726 ()


      Das wird die letzte gute Gelegenheit werden, sich mit kanadischen Ölaktien billig einzudecken!

      Am Wochenende läuft die erste Reservenauflösungsrunde aus. Ratet mal was dann der Ölpreis macht? Richtig! "Thru the roof!" wird er gehen.

      CNQ gibt es heute zum "Sonderpreis" von 33,70 Euro! (vom Kanadakurs 47.50 umgerechnet)
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 19:52:05
      Beitrag Nr. 727 ()
      Noch ne Ergänzung zu COT:

      Es gibt natürlich zu allen möglichen Rohstoffen , Indizes usw. COT- Daten. Beim Öl bestehen die Commercials vor allem aus Produzenten und Raffinerien. Diese merken zuerst wenn Öl knapp wird oder auch nicht. Die Small Specs. sind die Dummen in dem Spiel. Sie treten immer gg. Ende eines Trends auf den Plan und vergrößern dann ihre Positionen.


      Die Comms. liegen natürlich nicht immer richtig, sonst wär´s ja zu einfach. Aber man sehe nur die langfr. Performance .
      Hier mal ´n paar lustige Zahlen von S&P und Nasi


      Performance S&P 500 1983-2002

      Hold&Buy +532%
      Comms. +2528%
      Small Specs. -(!) 83% :laugh:

      Nasdaq 1996-2002

      Hold&Buy +62%
      Comms. +587%
      Small s. - 88% :laugh:



      Im Smart Investor 12/2004 war ein ausführlicher, gut recherchierter Artikel zu diesem Thema.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 20:52:41
      Beitrag Nr. 728 ()
      @stochastic Beim Öl alles im Plan!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 21:19:52
      Beitrag Nr. 729 ()
      [posting]18.153.192 von Steigerwälder am 05.10.05 19:52:05[/posting]Also manchmal könnte ich am wo-Forum verzweifeln!!! :cry::cry::cry:

      Um 15:43 Uhr in Posting #717 habe ich geschrieben:
      Commercials sind ... Raffinarien etc. also kommerzielle Ölaufkäufer!

      Das war #718 von Stochastic:
      Nein Falsch!!!

      Nur um jetzt, 5 Stunden später, doch wieder richtig zu sein:

      Beim Öl bestehen die Commercials vor allem aus Produzenten und Raffinerien

      Und das nach so einem Tag für mein Depot... :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 21:34:02
      Beitrag Nr. 730 ()
      @dirkix, steigerwälder:

      Ist doch jetzt egal....die Angaben der betreffenden Homepage sind "Professionelle Hedger!" Ob es nun so ist oder nicht! :rolleyes:
      Macht sich doch eh jeder seine eigene Gedanken und geht nicht blind nach anderen! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 22:58:37
      Beitrag Nr. 731 ()
      S.Hell
      Autor: Sebastian Hell
      20:07 | 05.10.05

      Rohstoff Express: Bärenmarkt beim Rohöl?

      Äußerst interessant finde ich den heutigen Verlauf des Ölmarktes. Obwohl vom US Department of Energy berichtet wurde, dass die Rohölreserven um 300.000 Barrel zurückgegangen sind und außerdem die Kapazität der Ölraffinerien nur bei 69,8% liegen soll, geben die Notierungen des Light Crude Futures um 0,41$ nach. Bereits gestern hatte ich berichtet, dass der Markt nicht mehr auf Evakuierungnews reagierte und damit enorme Schwächeanzeichen erkennen lies. So wie es momentan scheint, befinden wir uns beim Ölpreis in einem Bärenmarkt der wahrscheinlich noch einige Zeit anhalten dürfte. Vor allem da sich inzwischen sogar Venezuela bereit erklärt hat zwei zusätzliche Öltanker in die U.S.A. zu senden um hier die Versorgungssituation zu lockern. Somit ist den Bullen der Teppich unter den Füßen weggezogen worden, da es keine Probleme mit der Rohölversorgung geben wird.

      NAJA....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:00:58
      Beitrag Nr. 732 ()
      05.10.2005 20:35
      Update: US-Öllagerbestände rückläufig, Öl-Preis dennoch am Sinken

      Die Öl-Futures in New York melden am heutigen Mittag sinkende Kurse.

      Ein Barrel Light Crude kostete zuletzt in New York 63,15 Dollar und damit 0,75 Dollar weniger als am vorangegangenen Handelstag. Heating Oil war hingegen für 2,02 Dollar pro Gallone zu haben und kostete damit 3 Cents weniger als am Dienstag.

      Im frühen Handel an der Nymex hatte der Ölpreis heute aufgrund von Versorgungsängsten noch nach oben ausgeschlagen. Ursache des Ölpreisanstiegs waren pessimistische Einschätzungen im Vorfeld der heute zur Veröffentlichung anstehenden US-Bestandsdaten. Diese waren auch nicht gerade gut ausgefallen, dennoch können sich die Futures halten. Die Rohöllagerbestände in den USA sind demnach in der Woche zum 30. September im Vergleich zur Vorwoche um 0,3 Mio Barrel auf 305,4 Mio. Barrel gefallen. Analysten hatten aber mit einen Anstieg um 0,39 Mio. Barrel gerechnet. Wie das Department of Energy (DoE) mitteilte, verringerten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 5,6 Mio. Barrel auf 128,0 Mio. Barrel. Hier war ein Rückgang um 1,76 Mio. Barrel erwartet worden.
      Avatar
      schrieb am 05.10.05 23:02:07
      Beitrag Nr. 733 ()
      05.10.2005 17:19
      Ölpreis Brent: Gegenbewegung, aber...

      Kurz-Kommentierung: Aus einer kurzfristigen Konsolidierung in der Form einer symmetrischen Dreiecksformation brach Brent bereits zum Ende der vergangenen Woche leicht nach unten aus und geriet gestern stark unter Druck. Oberhalb einer bei 57,71 $ liegenden Pullbacklinie setzt heute eine Gegenbewegung ein, die Tageshochs können aber bisher nicht gehalten werden. Derzeit bleibt eine Fortsetzung der Konsolidierung wahrscheinlich, die problemlos bis auf die derzeit bei 54,50 $ liegende langfristige Pullbacklinie laufen kann ohne das bullische Setup zu gefährden. Ein Kaufsignal wird bei einem Anstieg über die bei 63,00 $ liegende Abwärtstrendlinie ausgelöst.

      Avatar
      schrieb am 06.10.05 10:11:59
      Beitrag Nr. 734 ()
      US-Nachfrage gesunken
      Öl wieder billiger

      Die Nachfrage nach Öl hat sich abgeschwächt.
      Ein Barrel leichtes Rohöl (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete am Donnerstagmorgen im asiatischen Handel 62,54 US-Dollar und damit 25 Cent weniger als zum Handelsschluss am Mittwoch in New York.

      Händler führten die Entspannung an den Energiemärkten auf Signale eines nachlassenden Verbrauchs in den USA zurück. Der hohe Ölpreis sowie die Folgen der Wirbelstürme dämpften den Energiehunger. Die USA haben weltweit den höchsten Energieverbrauch.

      Die am Mittwoch veröffentlichten Daten des US-Energieministeriums zeigen, dass die Gesamtnachfrage in den USA in den vergangenen vier Wochen um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken ist.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 10:13:54
      Beitrag Nr. 735 ()
      06.10.2005, 08:24 Uhr
      Öl, das Bild trübt sich ein
      Wagner-Lang

      Uwe Wagner, Marktbeobachter bei Wagner und Lang, berichtet von den aktuellen Entwicklungen und den Aussichten des Ölpreises.



      Begleitet werde die aktuelle Abschwächung der Aktien-Seite durch Kursverluste im Ölpreis. Sweet-Oil habe im gestrigen Handelsverlauf im Minus geschlossen und setze diesen Impuls heute Morgen fort. Im aktuell und bisher erreichten Tagestief notiere der Ölpreis im Bereich um 62,23 USD, somit unmittelbar im Bereich der Nackenlinie einer komplexen, potenziellen SK-S-Kursformation im Tageschart auf US-Dollar Basis. Sollte der Bereich bis 62,00 USD unterschritten und bevorzugterweise auch per Schlusskurs bestätigt werden, so der Trading-Analyst weiter, wäre die angesprochene S-K-S im Sinne ihrer Definition vollendet und es würde sich ein weiterführendes, zumindest analytisch definiertes Abwärtspotenzial in Richtung 56 US-Dollar eröffnen.

      Im Kursverlauf des Brent-Crude-Oil liege keine komplexe, in irgendeiner Art zu klassifizierende Kursformation vor, dennoch bilde sich auch hier ein potenzieller Unterstützungsbereich um 60,00 bis 59,40 US-Dollar aus. Würde es hier zu einem klaren Bruch kommen, so der Stratege bei Wagner und Lang, leitet sich die nächst tiefer liegende, potenzielle Unterstützung im Bereich um 56,00 bis 55,00 US-Dollar her.



      Aus markttechnischer Sicht trübe sich das Kursverlaufsbild sowohl für Sweet-Oil, als auch für Brent-Crude-Oil deutlich ein.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 10:16:39
      Beitrag Nr. 736 ()
      Wiederholt sich Geschichte???

      In den USA schauen im Moment alle Anleger auf die Inflationsrate.
      Die Direktoren der Fed schwadronieren über Inflation und weitere Zinsschritte zu deren Eindämmung.

      Die Märkte sind seit gestern angezählt, stehen auf tönernen Füssen!

      Aber jeder, der Augen hat zu sehen, weiss doch:
      Es handelt sich um eine ölpreisgetriebene Inflation!

      DIE kann man auch mit noch so vielen Zinsschritten nicht bekämpfen!!!

      Es ist zum :cry: alles genau wie zu Zeiten der Ölkrise:
      Wenn die Zentralbanken die Zinsen weiter anheben, haben wir steigende Energiepreise auf der einen Seite, und steigende Zinsen auf der Anderen.
      Das senkt die Investitionsbereitschaft, die Gewerkschaften fordern mehr Lohn, die Unternehmen werden Arbeitnehmer entlassen!
      Die Kaufkraft (durch die hohen Energiepreise ohnehin schon geschwächt) geht zurück, die Binnennachfrage sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt weiter.

      Alles wie in einem Lehrbuch für VWL, aber keiner scheint es zu sehen!!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 11:44:39
      Beitrag Nr. 737 ()
      --- OEL JETZT SCHNELL RICHTUNG $30 ! ---

      --- Ölexperte hat die Lösung für die Ölknappheit gefunden. Da für jedes neu gefundene Barrel Rohöl 3 bestehende Barrel verbrauch werden, darf man einfach keine neuen Vorkommen mehr finden! ---

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 15:06:07
      Beitrag Nr. 738 ()
      Brent schon bei 57 Dollar....der Aufwärtstrend seit Dezember und die 200-Tagelinie sind ja auf gleicher Höhe...momentan ca. 53-54 Dollar....das wird wohl die entscheindende Marke sein....der längere Aufwärtstrend aus 2003 liegt bei ca. 43 Dollar....mal sehen was die nächsten Wochen so bringen werden! :look:

      An dieser Stelle mal Glückwunsch an @Punicamelon zu seinem PUT! :)
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 17:01:13
      Beitrag Nr. 739 ()
      Die schönen Kurse, sie schmieren ab, schnüff.......:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Wer ein cooler langfristiger Investor ist, den läßt diese Korrektur kalt.

      Meine Vermutung:

      Für die sog. Big Boys (Banken, Versicherungen, Fonds) ist dies die letzte Chance, billig bei Ölwerten einzusteigen. Deshalb ziehen sie in einer konzertierten Aktion den Ölpreis und die Ölaktien herunter, um letztlich dann massiv in diese Werte einzusteigen. Als Nebeneffekt werden die ganzen Öl-Calls entwertet, ein schönes Zubrot für die Branche.

      Am Ende der Woche laufen die Reserven-Auflösungen von 60 Mio. Barrel aus. Der Ölpreis wird danach sofort wieder hochgehen ... und unsere hervorragenden Ölaktien auch !
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 17:09:09
      Beitrag Nr. 740 ()
      Hmm, soweit das die Preise gezielt nach unten gedrückt werden würde ich nicht gehen.

      Vielmehr sehen wir jetzt eine Korrektur die lange überfällig war.
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 17:19:05
      Beitrag Nr. 741 ()
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 21:44:58
      Beitrag Nr. 742 ()
      Ölpreis fällt unter 2-Monats-Tief

      Entspannung an der Ölfront: Der Barrel-Preis ist am Donnerstag unter 61 Dollar gefallen. Grund ist der scheinbar nachlassende Energieverbrauch in den USA. ach nee..Doch Experten halten dies für einen Trugschluss.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_126…

      Der Trugschluß besteht darin, daß zerstörte Raffinierien kein Rohöl abnehmen. Dafür werden jetzt erst einmal die Zwischenlager für Erdölprodukte geleert. Ich ahne, was passiert wenn alle Raffinerien wieder arbeiten.

      ====> Explodieren wird er, der Ölpreis. Nächste Station: 80!
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 21:56:50
      Beitrag Nr. 743 ()
      an kosstolaaniee: du hast einen an der Marmel!!!!!!!! Öl geht runter und du liegst wie all die anderen Trendfolger völlig falsch!!!!
      Avatar
      schrieb am 06.10.05 22:42:11
      Beitrag Nr. 744 ()
      ach ritter
      kuemere dich mal um deine ganzen schwachsinnsthreads und lass uns hier in ruhe

      an die anderen gruss aus portugal

      hier spart keine sau
      kein pfand auf plastikflaschen etc
      das schwimmt alles im meer

      findet man alles beim wellenreiten
      plastiktueten im supermarkt bezahlen ?
      noe, man nimmt soviel wie man braucht
      nix nachdenken


      solange die menschheit so mit den resourcen umgeht, wird oel weiter steigen

      lassen wir den oelpreis mal durchatmen
      die broschen fuehklen sich dann sicher und geben wieder gas
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 08:31:11
      Beitrag Nr. 745 ()
      Die Hurricans wirken nach Meinung der meisten Analysten sowieso nur kurzzeitig. Danach wird wieder soviel öl verbraucht wie bisher, oder mehr - vor allem die vielen Bulldozer brauchen viel Sprit.

      Und in China business as usual - keine Hurricans.
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 09:54:13
      Beitrag Nr. 746 ()
      New York (dpa) - Wegen der steigenden Benzinpreise scheinen immer mehr Amerikaner den Drahtesel vorzuziehen. 19 Millionen Fahrräder wurden im vergangenen Jahr laut US-Branchenverband Bikes Belong verkauft.

      Nur während des Öl-Embargos 1973 waren es noch mehr (20 Millionen). Die US-Regierung hat bereits auf die neue Begeisterung reagiert: Rund 3,5 Millionen Dollar sollen in den nächsten vier Jahren in den Ausbau von Fahrradwegen fließen.:laugh:LOL - ROFLOL

      @B38
      Bei diesen Anstrengungen (875.000 Dollar pro Jahr für Fahrradwege) brauchen wir noch keinen Ölpreiscrash befürchten. :D:D:D Wenn alle auf diesem einen Fahrradweg fahren müsen, muß der aber mindestens 30 m breit werden.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 12:34:05
      Beitrag Nr. 747 ()
      07.10.2005 10:08
      IEA-Chefvolkswirt erwartet sinkende Ölpreise - Für mehr Transparenz

      Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet nach den Worten ihres Chefökonomen Fatih Birol mit sinkenden Ölpreisen in den nächsten Jahren. "Wenn man sich nur die Fundamentaldaten anschaut, dann gibt es keinen Grund, dass wir noch einmal Preise von 70 Dollar je Barrel erleben müssen", sagte Birol am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Preise zwischen 15 und 30 US-Dollar wie vor vier oder fünf Jahren werde es aber nicht mehr geben. Eine konkrete Prognose zur Entwicklung des Ölpreises veröffentlicht die Agentur am 7. November in ihrem World Energy Outlook.

      Die steigende Nachfrage und Produktionsausfälle durch Hurrikane in den USA hatten den Preis für WTI-Öl im August erstmals über 70 Dollar getrieben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) knapp 62 Dollar. Zu diesem Preisrückgang beigetragen habe die Freigabe von bis zu 60 Millionen Barrel aus der strategischen Ölreserve der 26 Mitgliedsstaaten der IEA nach den schweren Wirbelstürmen in den USA, sagte Birol. "Das hat die Märkte einigermaßen beruhigt." Gleichzeitig dämpfe der hohe Ölpreis das weltweite Wirtschaftswachstum 2005 um etwa 0,8 Prozentpunkte und verlangsame damit den Anstieg der Nachfrage. Auch Effizienzgewinne und ein sparsamerer Umgang mit Energie angesichts der hohen Kosten ließen die Preise sinken.

      HOHER SPEKULATIONSANTEIL

      Der IEA-Chefvolkswirt teilt die Auffassung von Experten, wonach der Spekulationsanteil am Rohölpreis etwa 15 bis 20 Dollar beträgt. "Das ist keine schlechte Einschätzung." Um diesen Aufschlag dauerhaft zu drücken, sei mehr Transparenz erforderlich. Dazu bedürfe es weltweit genauerer Daten zu Produktion und Verbrauch. Zudem müssten Ölkonzerne und staatliche Ölgesellschaften ihre Reserven offenlegen. Die IEA arbeite daran zusammen mit internationalen Partnern, darunter dem Ölkartell OPEC. "Ich habe die Hoffnung, dass wir eines Tages mehr Transparenz bekommen werden und damit die Volatilität des Marktes dämpfen können", sagte Birol.

      Der Chefvolkswirt bekräftigte die Bereitschaft der IEA, bei erneuten Krisenfällen weitere Reserven freizugeben. "Wenn es noch einmal eine Notsituation mit Versorgungsengpässen gibt wie nach den Hurrikanen in den USA, werden wir es wieder tun." Einen Schock wie "Katrina" könnten die Mitgliedsstaaten ohne große Schwierigkeiten managen. Rohöl, aber auch Produkte wie Heizöl oder Benzin könnten bei Knappheit zur Verfügung gestellt werden.

      KEINE EILE BEI WIEDERAUFSTOCKUNG

      Für eine schnelle Wiederaufstockung der strategischen Reserven sieht Birol keinen Grund. "Es gibt noch genügend Reserven, so dass wir uns Zeit lassen können." Die Mitgliedsstaaten könnten abwarten, bis die Preise ein günstiges Niveau erreicht haben, sagte der IEA-Chefvolkswirt./rw/jha/ep

      AXC0039 2005-10-07/10:07
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 16:57:52
      Beitrag Nr. 748 ()
      Ich sehe in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den Ölpreis explodieren. Jeden Tag sinken die Bestände und der Verbrauch steigt. Der Winter steht vor der Tür, und wenn der in den USA streng wird und die strategische Ölreserve bereits arg dezimiert ist, dann wird es schön nach oben gehen. Alles nur dummes Geschwätz vom IEA-chefvolkswirt, die versuchen doch nur den Preis klein zu reden, damit ja auch nicht das kleinste Wirtschaftswachstum in Deutschland
      verschwindet. Habe gestern fett in Öl investiert und stocke bei fallenden Kursen weiter auf.

      So schnell kommen wir einfach nicht von Öl weg , china und Indien wachsen so rasant, daß die Nachfrage NIE sinken kann.

      "Für eine schnelle Wiederaufstockung der strategischen Reserven sieht Birol keinen Grund. " Es gibt noch genügend Reserven, so dass wir uns Zeit lassen können." Die Mitgliedsstaaten könnten abwarten, bis die Preise ein günstiges Niveau erreicht haben, sagte der IEA-Chefvolkswirt. "

      DIE WOLLEN DOCH SELBER NUR BILLIG REIN, haben die Reserven angeknackst, müssen sie auffüllen , und wollen zum Schnäppchenkurs rein, um dann genau das Gegenteil zu sagen :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 20:35:36
      Beitrag Nr. 749 ()
      Gruss an Abturner nach Portugal!!! Der letzte Versuch Öl der Sorte Light über die 62 Dollarmarke zu hieven ist gescheitert!! Die Sorte Brent kämpft mit den 59 Dollar. Auch wenn es keiner hören will: Öl massiv down!!!!!!!:p
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 02:36:17
      Beitrag Nr. 750 ()


      ....uuups ... war wohl die falsche Branche! (Delphi = Autozulieferer)

      Auto- Reifen- und Flugzeughersteller sowie Airlines wird es wohl als erstes erwischen, danach kommen Reiseveranstalter, Hotels, Bau, Handel, Kaufhäuser, Konsumaktien, Immobilien, und, und, und....


      Für zukunftsträchtig halte ich dagegen derzeit nur Öl- Gas- Uranaktien, Explorer, Ausrüster von Bohrtürmen und Minen, ferner alternative Energie

      Der Rest ist dann irgendwo dazwischen - völlig uninteressant. Man sollte sich derzeit wirklich gut überlegen, wie man sein Geld anlegt. :)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 10:09:40
      Beitrag Nr. 751 ()


      Die Commercials sind long wie nie!

      Zweimal, als sie ähnlich long waren, trat folgende Entwicklung ein:

      1. Im Dez. 04 stieg der Ölpreis von 42 auf 55 (+31%)

      2. Im Juni 05 stieg der Ölpreis von 50 auf 70 (+40%)

      Zufällig ergibt 62 +30% genau 80.

      Das Weihnachtsgeschäft mit den langen Unterhosen wird boomen!

      Und wir werden uns über fette Aktiengewinne freuen dürfen!:);):look::yawn::kiss::laugh::lick::cool::p:rolleyes::cry::D:D:(:eek::O:mad::confused: (Hoffentlich!)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 10:24:58
      Beitrag Nr. 752 ()
      [posting]18.186.824 von Kostolany4 am 08.10.05 02:36:17[/posting]Auto- Reifen- und Flugzeughersteller sowie Airlines wird es wohl als erstes erwischen, danach kommen Reiseveranstalter, Hotels, Bau, Handel, Kaufhäuser, Konsumaktien, Immobilien, und, und, und....
      ....und wer braucht dann noch öl???

      deine euphorie iss ja ganz nett, aber manchmal einfach zu kurzgedacht;)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 11:37:04
      Beitrag Nr. 753 ()
      08.10.05
      Öl-Engpass in den USA
      Normalisierung bei der Versorgung dürfte Jahre dauern

      Von William Hiscott

      Die beiden Wirbelstürme »Katrina« und »Rita« haben gezeigt, wie verwundbar die US-Ölindustrie ist.

      --------------------------------------------------------------------------------
      Pünktlich zu Beginn der so genannten Zwischensaison am US-Ölmarkt – im Frühherbst sinkt der Ölverbrauch zeitweilig ab – gab die Bush-Regierung ihre Pläne bekannt, die strategische Ölreserve weiter anzuzapfen. Seit der Freigabe von 60 Millionen Barrel seitens der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die Öl-Preise an der New Yorker Rohstoffbörse inzwischen spürbar gesunken. Auch der Preis von Erdgas, dessen Produktion im Golf von Mexiko durch »Katrina« und »Rita« ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat sich stabilisiert.
      Das zusätzliche Angebot dürfte aber nicht verhindern, dass die Ölpreise längerfristig hoch bleiben. US-Energieminister Sam Bodman sieht »eine ernsthafte Störung mit der Energieinfrastruktur des Landes« und konstatiert, es könne bis zu sechs Monaten dauern, bis die Förder- und Raffinerieanlagen in der Golfregion einigermaßen wiederhergestellt sind.
      Seit »Katrina« sind etwa 7,5 Millionen Barrel aus der strategischen Öl-Reserve den Energieunternehmen zugeflossen. Insgesamt wird geschätzt, dass sich der US-Energieverbrauch in diesem Jahr aufgrund der hohen Preise auf über eine Billion Dollar belaufen wird. Dies entspräche fast 9 Prozent des Bruttoinlandproduktes – so viel wie seit 1985 nicht mehr.
      Um winterliche Engpässe in der Energie-Versorgung und eine mögliche Rezession zu vermeiden, hat sich die Bush-Regierung sogar erstmals mit einer Energiesparkampagne an die US-Bürger gewandt. Der Präsident höchstpersönlich empfahl ihnen, weniger Auto zu fahren und energiesparende Glühbirnen zu verwenden. In den kommenden Wochen soll die Öffentlichkeit durch eine Kampagne des Energieministeriums und der regierungsnahen »Alliance to Save Energy« mit weiteren Tipps versorgt werden. Steueranreize sollen zudem die Industrie dazu bringen, ihre Anlagen energiesparsam umzubauen. Den 200 Hauptverbrauchern soll technische Hilfe angeboten werden.
      Die Hurrikans haben die Förderung empfindlich geschwächt. Bislang kamen 30 Prozent der Öl- und 21 Prozent der Erdgas-Verbrauchsmenge in den USA von den Offshore-Produktionsstätten im Golf von Mexiko. Nach Angaben der Behörde Minerals Management Service ist fast jede fünfte Bohrinsel und jede zweite Öl-Plattform seit den Hurrikans außer Betrieb. Lediglich 7 Prozent der Normalmenge an Rohöl aus der Region wird momentan gewonnen. Die Ausfälle der letzten fünf Wochen summieren sich auf über 45 Millionen Barrel oder 8 Prozent der durchschnittlichen Jahresproduktion am Golf. Bei Erdgas belaufen sich die Ausfälle auf gut 75 Prozent der täglichen Normalfördermenge, der Jahresausfall liegt bei bislang knapp 6 Prozent.
      Energieunternehmen und die MMS berichten jedoch, dass die überwiegende Mehrzahl der Öl- und Gas-Plattformen intakt ist. Deren Betrieb könne in den nächsten Wochen wieder aufgenommen werden, sobald die eher geringeren Schäden an den Pipelines und die Unterbrechungen bei der Versorgung behoben sind. Plattformen dienen aber nur zur Ausbeutung versiegender Quellen. Dagegen sind die Bohrinseln, die nicht nur für die Exploration, sondern auch für die Erschließung neuer Quellen zuständig sind, weit stärker von der Zerstörungswut der Hurrikans betroffen. Neun der insgesamt 24 stillgelegten Bohrinseln sind gänzlich zerstört. Um Ersatz zu schaffen, könnte es bis 2008 dauern, so die Energiemarktanalysten von ODS-Petroldata. Auf Grund der Verzögerung bei der Erschließung neuer Quellen ist mit langfristigen Konsequenzen zu rechnen.
      Probleme bereitet zudem der wohl Monate dauernde Ausfall wichtiger Öl-Raffinerien in Louisiana und Texas, die etwa 20 Prozent der Gesamtkapazität umfassen. Neben direkten Schäden an den Anlagen ist auch die zerstörte Infrastruktur der Küstenregion für den Ausfall verantwortlich. Damit schaffen es die Raffinerien nicht einmal, die reduzierte Menge an vorhandenem Rohöl zu Benzin oder Heizöl zu verarbeiten.

      http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=79159&IDC=3
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:33:12
      Beitrag Nr. 754 ()
      Ist zwar schon ein paar Monate alt, dennoch nicht minder interessant da man nun bereits über das Eintreffen von Prognosen resümieren kann:

      Peak oil: Steigende Preise, sinkende Förderung

      Update: Bush will die steigenden Ölpreise mit den Saudis besprechen, aber auch diese scheinen wie die anderen OPEC-Länder kaum mehr Öl fördern zu können
      Vor knapp einem Jahr schrieb ich an Anlehnung an US-Autor Paul Roberts (Von Energiesüchtigen und Energieanalphabeten): "Jedes Land außer Saudi-Arabien produziert so weit am Limit, dass die Fördermenge nicht wesentlich erhöht werden kann, wenn es zu einer Preissteigerung kommt; nur die Saudis können auf höhere Preise mit einem erhöhten Angebot antworten." Im Moment sprechen jedoch alle Zeichen dafür, dass dies nicht mehr der Fall ist: nicht einmal Saudi-Arabien kann seine Produktion so weit steigern, dass der Ölpreis sinkt. Wenn das stimmt, dann könnte 2005-2006 das Ende einer Epoche einläuten: Die Ölpreise würden nur noch steigen. Über die Folgen sind sich die Experten aber nicht einig.


      Beim Treffen zwischen George W. Bush und Saudi Prinzen Abdullah ist es zu keiner deutlichen Aussage bezüglich des Ölangebots gekommen. Über andere Themen wie vor allem die Demokratie und den Frieden wurde mehr berichtet. Anscheinend bleibt es dabei, dass Saudi Arabien seine Produktion von derzeit 11 Millionen Barrel pro Tag auf 12,5 Millionen bis 2009 erhöhen möchte. Das Land stellt außerdem einen Ausbau auf 15 Millionen Barrel pro Tag in Aussicht. Wichtig hier ist, dass die Nachfrage weit schneller steigen wird. Wenn also nur Saudi-Arabien seine Produktion wesentlich erhöhen kann, werden diese 1,5 Millionen Barrel den Anstieg in der Nachfrage um 13 Millionen Barrel bis 2009 bei weitem nicht decken können. Doch darüber verlor die Presse kein Wort. Der Barrelpreis sank leicht, bleibt aber weit über $50.

      2005 kommen nur schlechte Meldungen. Anscheinend produzieren alle am Limit, sogar die Saudis. Bis 2005 sprachen viele davon, dass die Saudis noch ein paar Millionen Barrel pro Tag zulegen könnten. Dieses Jahr sprechen die Saudis selbst vorerst von 500.000 Barrel. Mitte April meinte George W. Bush deshalb im Vorfeld des Treffens am 25.4.2005 mit Saudi-Prinzen Abdullah:


      --------------------------------------------------------------------------------

      I think they`re near capacity, and so we`ve just got to get a straight answer from the government as to what they think their excess capacity is.


      Auch der Pressesprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, äußerte Entsprechendes:


      --------------------------------------------------------------------------------

      You have to look the situation in Saudi Arabia as well, and I think most people recognize they are producing at near capacity already.

      Ungewöhnlich klare Aussagen - werden wir auf Nullwachstum im Ölgeschäft eingestimmt?

      Jedenfalls sind dies keineswegs die einzigen schlechten Nachrichten in den letzten Wochen. 2005 hat sich die Welt an einen Barrelpreis von gut $50-58 gewöhnt, und das mit gutem Grund: Die Nachfrage steigt schneller als das Angebot. Nun reden immer mehr Insider Klartext. Mitte März sagteA Hani Hussain, CEO bei Kuwait Petroleum Corp: "Der Barrel wird nie wieder unter $40 sinken." Anfang März mahnte Adnan Shihab–Eldin, General-Sekretär bei OPEC, er könne nicht mehr ausschließen, dass der Barrel auf $80 in den nächsten zwei Jahren steigt.

      Dabei strebte OPEC bis 2005 einen Barrelpreis von $25 an. Diese Zeitvorgabe hatte aber schon Ende Februar Ali Naimi, der Öl-Minister von Saudi-Arabien, für unrealistisch erklärt, als er einen Barrelpreis von $40-50 für den Rest des Jahres vorhersagte. Denn, so Chakib Khelil, der Ölminister von Algerien Anfang März, die OPEC habe nicht ausreichend Produktionskapazitäten, um den Ölpreis zu senken. Der Ölminister von Katar war der selben Meinung: "Die OPEC hat alles in ihrer Macht Liegende getan. Mehr ist nicht drin."

      Die Hiobsbotschaften gehen weiter

      Auch die International Energy Agency (IEA) redet plötzlich Tacheles. In einer Studie mit dem nicht gerade beruhigenden Titel "Saving Oil in a Hurry", die bisher nur als Entwurf zur Diskussionsgrundlage für ein Treffen im Mai existiert, heißt es:


      --------------------------------------------------------------------------------

      The reality is that oil consumption has caught up with installed crude and refining capacity.


      Das bedeutet, dass nicht nur die Förderung von Erdöl am Limit läuft, sondern auch die Raffinerien und - was die IEA nicht verrät - die Tanker. Anders ausgedrückt: Würde man heute wesentlich mehr Öl fördern können, hätte man trotzdem keine ausreichenden Tankerkapazitäten, um es an die Raffinerien zu befördern, die komplett ausgelastet sind. Weltweit. Es scheint also so zu sein, als hätte die ganze Ölindustrie durch die ganze Wertschöpfungskette hindurch einen "peak" genau hier erwartet.

      Am 7.4.2005 sprach der International Monetary Fund von einem unmittelbar bevorstehenden "permanent oil shock" und fügte hinzu: "Wir müssen uns auf hohe Ölpreise einstellen."

      Hinzu kommt Chris Skrebowski, Herausgeber des britischen Petroleum Review: "Die neuen Projekte reichen nicht aus, um die sinkende Produktion zu kompensieren." Er geht davon aus, dass sich die Produktion von 82,5 Millionen Barrel pro Tag heute auf 85 bis 2007-2008 steigern lässt. Danach geht die Produktion bergab - für immer.

      Auch viele Investmentbanken gehen von steigenden Preisen aus. So etwa die CIBC World Markets, die am 13.4.2005 meinte, ein Barrel Öl würde im Jahre 2010 bis zu $100 kosten. CIBC glaubt zwar im Gegensatz zu Skrebowski, dass man im Jahre 2010 ganze 86,8 Millionen Barrel produzieren kann, dennoch wird das Angebot die Nachfrage nach 95,7 Millionen Barrel bei weitem nicht decken können. Und eine der größten Investmentbanken im Energiesektor, Goldman Sachs, erklärte Ende März 2005, der Barrelpreis könnte sogar bald auf $105 klettern.

      Und danach? Die französische Investmentbank Ixis-CIB warnte im April 2005 davor, dass ein Barrel Öl im Jahre 2015 gar $380 kosten könnte, wenn alles so weitergeht.

      Wenn das Angebot sich nicht mehr steigern lässt

      In der klassischen Marktwirtschaftstheorie führen höhere Preise/eine höhere Nachfrage zu einem erhöhten Angebot. Diese Lehre kennt jedoch keine endlichen Ressourcen. So sagte George W. Bush neulich: "Ich sage Ihnen, bei $55 pro Barrel brauchen die Ölfirmen keine Anreize mehr, um neue Felder zu erforschen."

      Wo aber nichts ist, helfen höhere Preise nicht. Seit Jahren schon wird viel mehr in die Suche nach neuen Ölfeldern investiert, als sinnvoll herauskommt. 2003 beispielsweise wurden laut der International Herald Tribune $8 Milliarden in die Erforschung gesteckt, aber gefunden wurde nur Öl im Wert von $4 Milliarden.

      Außerdem wird seit Jahren schon viel Öl durch Technikvorsprünge wirtschaftlich gemacht. Aber irgendwann ist auch damit Schluss, denn man läuft dabei Gefahr, die Ölfelder langfristig lahm zu legen, wenn man sie kurzfristig zu schnell ausbeutet. Erhöht man zum Beispiel den Druck unter der Erde, so dass mehr Öl oben leichter herauskommt, droht das ganze Feld ohne Vorwarnung zu "kippen".

      Eine andere Methode: Man bohrt horizontal weiter, wenn man schon Kilometer tief angekommen ist. Doch auch diese Methode hat ihre Tücken, wie Shell 2004 bewies. In Shells größtem Feld (Yibal in Oman) wurde eine solche neuartige Horizontalbohrung ausprobiert. Das kurzfristige Ergebnis kann sich sehen lassen - das Ergebnis seit einem Jahr aber auch.

      Shell hat Anfang 2004 kurzerhand seine Reserven um 20% nach unten korrigieren müssen. Anderen Firmen geht es zwar besser, aber nicht gut. Dank uneinheitlicher Berechnungsmethoden weiß aber sowieso niemand, wovon geredet wird. So machen bei der weltgrößten Ölfirma ExxonMobil die neuen Reserven für 2004 laut Firmenangaben zwar 112 Prozent der im selben Jahr produzierten Menge aus; bei BP sind es 110 Prozent.

      Jedoch weichen nicht nur die Grundlagen für diese Berechnungen bei ExxonMobil von denen bei BP ab, sondern beide weichen auch noch von den neuen, viel konservativeren Vorgaben der Securities Exchange Commission (SEC) ab. Wenn man die SEC-Methoden ansetzt (was nun an der Börse Pflicht ist), hat BP 2004 nur 89 Prozent seiner Produktion ersetzen können - und ExxonMobil nur 83 Prozent.

      Aber selbst diese Zahlen sind hervorragend im Vergleich zu Shell, wo die Spanne der letzten fünf Jahre nur von 44% - 57% reicht.

      Öl-Sprech

      2003 überraschten Buch & Cheney die Welt, als plötzlich gar keine Massenvernichtungswaffen gefunden wurden, denn viele hätten erwartet, dass dort welche gelegt würden, wenn man keine entdeckt hätte - oder, wie Putin es selbst sagte: "Wir hätten welche gefunden." An diese Art zu lügen war man immerhin gewöhnt.

      Aber das machten Buch & Co. nicht. Michael Moore drückte seine verblüffte Empörung so aus http:


      --------------------------------------------------------------------------------

      By not faking some evidence of weapons of mass destruction, it shows that you thought no one would mind if it turned out you made everything up. A different kind of president, who believes that the American public would be outraged if they ever found out the truth, would go to great lengths to cover up his subterfuge.


      Was die Welt nicht wusste: Buch & Cheney kommen aus der Öl-Industrie, und dort wird seit Jahrzehnten in aller Öffentlichkeit gelogen, ohne dass man überhaupt versucht, die Lügen glaubhaft zu machen. Obwohl die Welt immer mehr Öl verbraucht und immer weniger neue Funde hinzukommen, werde komplett unveränderte Zahlen für Ölreserven ausgewiesen, wie ich 2003 berichtete (Esso verkündet das "Öldorado 2003"): "Anscheinend schicken all diese Länder jedes Jahr den gleichen Brief an BP ab, in dem nur das Datum geändert wird." Es wird also nicht einmal der Versuch unternommen, die Lügen glaubhaft zu machen.

      Anzahl der Länder, die ihre ausgewiesen Reserven nicht verändert haben (Quelle: HIS Energy):

      Seit 2002: 66 (68%)
      Seit 1998: 38 (39%)
      Seit 1993: 13 (13%)

      Allerdings stimmt es nicht ganz, dass die Länder sich direkt bei BP melden, sondern BP übernimmt alle Zahlen in seinem "Statistical Report of World Energy" unhinterfragt vom renommierten Oil & Gas Journal. Dieser wiederum bekommt die gleichen Briefe von Jahr zu Jahr, in denen nur das Datum geändert wird. Niemand kontrolliert, ob die Zahlen aus Saudi-Arabien, Venezuela, usw. auch stimmen.

      "Das heutige System ist völlig sinnlos"

      Seit einigen Jahren packen aber immer mehr ehemalige Ölmänner aus. Sie stehen nicht mehr auf der Gehaltsliste der Ölfirmen, sondern auf der Seite von Investmentbanken. Und die mögen keine Risiken.

      Einer der prominentesten untern ihnen ist Colin Campbell, der laut dem Guardian Mitte April zugegeben haben soll, noch nie in seiner Zeit in der Ölindustrie die Wahrheit über einen Fund gesagt zu haben:


      --------------------------------------------------------------------------------

      I do not think that I ever told the truth about the size of a prospect.


      Ein anderer ist Matthew Simmons, der seit einigen Jahren darauf hinweist, dass die so genannten "proven resources" keineswegs bewiesen, sondern nur "geschätzt" sind. Beide Herren warnen vor den daraus resultierenden Risiken, wenn die Welt nicht sicher weiß, wie viel Öl übrig ist. Simmons im Februar 2005: "If we fail to reform, we deserve any unfortunate surprises that befall us."

      Dabei ist die Manipulation vielleicht nicht so schädlich, wie man vermuten könnte. Zugegebenermaßen haben sich die OPEC-Länder ihre Reserven in den 1980ern über Nacht erhöht, weil die Produktionsmenge auf der Menge der Reserven basierte. Wollte man also mehr verkaufen, musste man mehr haben. Hier gibt es mithin einen Trend dazu, die Reserven nach oben zu verfälschen. Demnach hätten wir also viel weniger Öl, als wir glauben.

      Den entgegengesetzten Trend gibt es aber auch, und zwar sparen die Ölfirmen Steuern, indem sie weniger Reserven angeben. Wenn diese unterschätzten Reserven mit den Jahren trotz Verbrauchs stabil bleiben, können die Ölfirmen dies als Beweis anführen, dass sie dank besserer Technik immer mehr herausholen können.

      Die Schätzungen (proven reserves) sind jedoch nicht nur manipuliert, sondern inhärent unsicher. Die Autoren eines Berichts vom US Department of Energy (Peaking of world oil production: impacts, mitigation, & risk management) meinen, Ölreserven zu schätzen, sei wie die Größe eines Elefanten mit gebundenen Augen zu ermitteln, wenn man ihn nur hier und da berühren kann:


      --------------------------------------------------------------------------------

      Reserves estimation is a bit like a blindfolded person trying to judge what the whole elephant looks like from touching it in just a few places. It is not like counting cars in a parking lot, where all the cars are in full view.


      Anfang 2005 ließ Mexiko verlauten, das größte Ölfeld des Landes (Cantarell) - das zweitgrößte weltweit in Produktionsmengen gemessen - gebe plötzlich nicht mehr so viel her. Dort wurde die Produktion durch die Injektion von Stickstoffen künstlich und kurzfristig erhöht. Das Feld würde normalerweise so viel produzieren wie ganz Kuwait. Nun geht es schnell zur Neige.

      Im Moment blicken alle nach Saudi-Arabien. Hat das Land seine Ölfelder - vor allem das weltgrößte Ölfeld Ghawar - durch eine vorschnelle Überproduktion beschädigt, wie Insider Matthew Simmons behauptete und neulich sogar unabhängig davon eine kanadische Investmentbank meldete?

      Über die Folgen sind sich die Experten nicht einig. Die Optimisten betonen, das Ende des Öls sei eine gute Sache, vor allem für das Klima und die Umwelt, und man werde den Übergang schaffen. Aber den Übergang wozu? Die meisten Experten sind eher skeptisch. Der oben erwähnte US-Bericht "Peaking of world oil production" warnt:


      --------------------------------------------------------------------------------

      Bisher waren die Übergänge von einem Energieträger zum anderen (von Holz zu Kohle, von Kohle zu Öl) langsam und evolutionär; "peak oil" wird schnell und revolutionär sein.


      Deshalb kann man nur hoffen, dass die OPEC den Ölpreis zumindest eine Zeitlang stabil halten kann, wenn schon niemand mehr von $40 pro Barrel ausgeht. Sonst müssen wir eventuell die Vorschläge der IEA in der oben erwähnten Studie "Saving Oil in a Hurry" implementieren: Privatautos sollten dann, wenn überhaupt noch, höchstens 90 km/h auf der Autobahn fahren, und mehr Telearbeit müsste in einer verkürzten Arbeitswoche eingeführt werden.

      Vielleicht sollte das Motto des 21. Jahrhunderts deshalb lauten: Datenautobahnen für Fußgänger.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:37:07
      Beitrag Nr. 755 ()
      @Langdenker

      Du meinst, der Gegeneffekt, den der Ölpreisanstieg auslöst, sei so stark, daß genau das Gegenteil bewirkt wird? Leider nein! . Der Gegeneffekt wirkt vergleichsweise schwach und verzögert, sodaß er zunächst überhaupt keinen Einfluß auf den Ölpreis haben wird, zumal die asiatischen Volkswirtschaften immer noch mit >5 % wachsen und jährlich um die 15% mehr Öl konsumieren.

      Es gibt gut erforschte kybernetische Modelle, wie so etwas abläuft. Ich kann mich noch erinnern, daß ich mal in grauer Vorzeit ein
      "Analogrechnerpraktikum" gemacht habe, wo wir solche Effekte studiert haben.

      Als Ergebnis solcher Modelle kommt eine oszillierende Kurve heraus, die nach einer anfänglichen Übersteuerung zu einem Rebound des Zielwertes (bei uns des Ölpreises) führt und sich mit immer kleineren Schwankungen auf einen bestimmten Wert einschwingt.

      Unser Modell mit dem Öl ist allerdings noch komplizierter, da das Ölpreisangebot durch den laufenden Verbrauch immer weiter abnimmt. Es wird also im Endeffekt ein zunächst unter hohen Schwankungen, später ein gleichmäßiger steigender Ölpreis herauskommen.

      Der Ölpreis kommt zu einem Stillstand, wenn er den Wert des nachhaltig in hoher Menge produzierbaren Pflanzenöls erreicht hat. Dieser Preis wird aber erheblich höher liegen als der Preis des heutigen Biodiesels. Wenn Biodiesel ohne Erdöl (auch ohne Kunstdünger) produziert wrden muß, ist er heute schon nicht mehr billig. Es gibt sogar die Behauptung, daß Biodiesel zu seiner Herstellung mehr fossile Energie benötigt als seinem eigenen Heizwert entspricht.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:52:29
      Beitrag Nr. 756 ()
      Ölverbrauch im Verkehr

      Weltweit steigt der Ölbedarf für Verkehrszwecke



      Der bis 2050 prognostizierte Verbrauchsanstieg im Verkehrsbereich: Für den Flugverkehr wird vom IPCC ein 2,7 - 9,4 facher Treibstoffverbrauch gegenüber 1990 erwartet. Der Kraftstoffverbrauch im Straßenverkehr wird laut einer Prognose des UPI bis 2030 etwa 2,5 mal so groß sein wie heute. Demgegenüber ist in rot die gesamte Weltölproduktion gegenübergestellt. Werden die Prognosen wahr, frißt alleine der Verkehr die gesamte Weltölproduktion auf, der Heizenergiebedarf käme noch hinzu! Verlagert sich der Heizenergiebedarf komplett auf Erdgas, ist auch diese Ressource wesentlich schneller erschöpft als prognostiziert. (Quelle: IPCC, UPI, Campbell, LBST)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 16:55:10
      Beitrag Nr. 757 ()
      Politische Reserven



      Die OPEC Staaten haben etwa 700 Mrd Barrel der weltweit für das Jahr 1998 von BP-Amoco mit 1053 Mrd Barrel angegebenen Weltreserven. Die Abbildung zeigt, wie diese berichteten Reserven sich seit 1980 entwickelten. Fast jeder Staat meldet Jahr für Jahr unveränderte Reserven.

      In den Jahren 1987 - 1989 erhöhten die meisten OPEC ihre Reserven durch eine Neubewertung des Ölinhaltes der bekannten Ölfelder, ohne daß dem Neufunde gegenüberstanden. Diese Neubwertung darf aber nicht so verstanden werden, als ob sich die Reserve in diesen Jahren erhöht hätte, sondern sie müßte auf das Jahr der Entdeckung der entsprechenden Ölfunde rückdatiert werden. Darüber hinaus ist es zweifelhaft, ob diese Neubewertungen gerechtfertigt sind, da diese Zahlen in (finanz-)politischen Zusammenhängen benutzt werden.

      Im Golfkrieg verbrannten etwa 2 Gb Öl, die in keiner Reserve- oder Verbrauchsstatistik aufgeführt werden. Es ist höchst zweifelhaft, ob die jedes Jahr unverändert übermittelten Reserven der Realität entsprechen und die jährliche Produktion abgezogen wurde.

      Ebenfalls in der Grafik ist die kumulierte Ölproduktion der OPEC-Staaten in den Jahren 1980-1998 eingetragen. Unterstellt man im pessimistischen Fall, daß die Neubewertungen ungerechtfertigt sind und die Produktion nicht berücksichtigt wurde, so würde die Reserve der OPEC-Staaten um fast Zweidrittel sinken.

      Die tatsächlichen Reserven befinden sich wahrscheinlich irgendwo zwischen diesen beiden Extremwerten.

      Wie entstehen diese Reservezahlen? Auch wenn BP-Amoco diese Angaben veröffentlicht, so geben sie nicht die Meinung des Konzerns wieder, sondern als Quelle wird das "Oil and Gas Journal" angegeben. Diese Branchenzeitschrift startet jedes Jahr eine Umfrage, um die aktuellen Reservezahlen zu ermitteln. Es bleibt jedem Staat überlassen, hier Angaben zu machen. Diese werden ungeprüft übernommen - wer sollte diese auch überprüfen? Allein im letzten Jahre meldeten 77 Staaten unveränderte Reserven, obwohl sie Öl produzierten. Welches Interesse haben Staaten wie Iran oder Irak, der Welt die tatsächliche Situation über die eigenen Ölreserven zu erzählen? Es ist erstaunlich, daß wir solche Angaben so arglos übernehmen. Möglicherweise sind die OPEC Reserven deutlich geringer. Möglichweise ist die "Kartelldisziplin der OPEC-Staaten nicht politisch begründet, sondern durch geologisch-technische Zwänge herbeigeführt? Im Herbst 2000 wird sich vermutlich zeigen, wieweit die Produktion tatsächlich noch erhöht werden kann.

      Daten: BP Amoco Statistical Review of World Energy

      Analyse: LBST
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:00:21
      Beitrag Nr. 758 ()
      Ölfunde und Produktion



      Die Grafik zeigt die jährlichen Ölfunde seit 1930. Bis 1930 waren etwa 150 Gb an Öl gefunden. Das ebenfalls eingetragene Balkendiagramm gibt den Anteil an Öl, der in Riesenfeldern größer als 500 Mio. Barrel gefunden wurde (sog. giants).

      Das Maximum der Ölfunde war in den 60er Jahren. Alle Anstrengugen und modernen Technologien konnten nicht verhindern, daß die Neufunde zurückgingen. Es ist auch einsichtig, daß man das Größte mit einfachen Methoden zuerst findet. So z.B. enthält das weltgrößte Ölfeld in Saudi Arabien etwa 5 % der gesamten Ölmenge ( ca. 100 Gb). Mit modernen Erkundungsmethoden findet man zwar sehr viele Ölfelder, diese enthalten jedoch mit wenigen Ausnahmen nur noch sehr wenig Öl. Sollte sich der aktuelle Fund im nordöstlichen Kaspischen Meer (10-20 Gb) bewahrheiten, so wäre dies der größte Fund seit mehr als zwanzig Jahren. Aber auch dieser wäre geringer als eine Jahresproduktion.

      Ebenfalls eingetragen ist die Produktion an Rohöl. Seit etwa 1980 können die Neufunde den Verbrauch nicht mehr ausgleichen. Heute werden nur etwa 20 - 25 Prozent des jährlich verbrauchten Öls durch Neufunde ersetzt.

      Daten: J.C. Campbell, The coming oil crisis, Hrsg. Petroconsultants und Multiscience Publishing, 1997; C.J. Campbell, J.H. Laherrere, The World`s Oil Supply 1930-2050, Petroconsultants, 1995


      Weltölreserven Reporting



      Die Grafik zeigt die tatsächliche Entwicklung der Ölreserven im Unterschied zur Darstellung in jährlich veröffentlichten Reserveberichten.

      Aus der Aufsummation aller Ölfunde, die jeweils im Jahr der Entdeckung mit ihrer Größe angegeben werden, ergibt sich die einhüllende Kurve. Diese hatte den größten Zuwachs in den 60er Jahren und flacht seither ab. Heute wird im Vergleich zur Periede vor 1970 nur noch wenig neues Öl gefunden. Zieht man von der insgesamt gefunden Ölmenge den bereits erfolgten Ölverbrauch ab - dieser ist durch die rote Fläche gekennzeichnet - so ergibt sich die noch vorhandene Ölmenge (Reserve). Seit etwa 20 Jahren nehmen die Reserven ab, seit etwa zehn Jahren nehmen sie trotz immer noch erfolgender kleiner Funde sehr stark ab. Diese Grafik zeigt den tatsächlichen Trend der Reserveentwicklung.

      Ganz im Gegensatz hierzu wachsen die in populären Statistiken berichteten Reserven immer noch. Die Balkengrafik zeigt die Zahlen aus der wohl populärsten Statistik der BP Statistical Review of World Energy. Dieses der Öffentlichkeit berichtete "Reservewachstum" ist ein Artefakt der Berichterstattung und hat nichts mit realen Entwicklungen zu tun. Dieser Unterschied wird besonders in den vergangenen Jahren deutlich. Dies ist mit dem roten Kreis markiert. Daß die Angaben nicht übereinstimmen, hat auch damit zu tun, dass viele Staaten jedes Jahr unveränderte Reserven melden, ohne daß die bereits erfolgte Produktion berücksichtigt wird.

      Der Grund für dieses künstliche Reservewachstum liegt in der Art der Berichterstattung, die nach politischen und wirtschaftstaktischen Gesichtspunkten erfolgt. Dies wird in einer eigenen Folie ausführlicher besprochen werden. (noch im Aufbau).

      Daten: Campbell (Hrsg.) The Coming Oil Crisis, BP Statistical Review of World Energy

      Analyse: LBST (in Anlehnung an Campbell)



      Produktionsprofil der Ölförderung



      Öl steht unter hohem Druck. Dieser begünstigt anfangs das Ausströmen des Öls. Im Produktionsverlauf nimmt der Druck ab. Bald dominiert die Viskosität des Öls das Verhalten und bewirkt, dass die Produktionsrate deutlich abnimmt. Aufgrund der hohen Zähigkeit des Öls kann man nur einen Teil des tatsächlich vorhandenen Öls fördern. Die Abbildung zeigt in etwa ein Produktionsprofil, wobei meist das Maximum ausgeprägter und die ansteigende Flanke steiler als die abfallende ist.

      Im offshore-Bereich mit den hohen Betriebskosten der Förderplattformen ist man bemüht, über möglichst langen Zeitraum eine maximale Förderrate zu halten (z.B. durch Einpressen von Gasen, Wasser etc.). Danach bricht die Förderung allerdings umso schneller zusammen. Dies ist ein wesentlicher Grund, warum die Nordseeölförderung - die ausschließlich im offshore Bereich erfolgt - sehr schnell zurückgehen wird, nachdem die großen Ölfelder erschöpft sind.

      Die Überlagerung der Profile vieler Ölfelder zeigt den gezeigten glockenförmigen Verlauf. Etwa bei der Hälfte der insgesamt möglichen Produktion befindet sich das Maximum. Mit technischen Methoden kann der Druck erhöht und die Viskosität etwas herabgesetzt werden. Dadurch kann der Abfall in gewissen Grenzen beeinflußt werden. Aber dieser Einfluß ist sehr klein.



      Künftige Ölversorgung aus Sicht der Internationalen Energieagentur



      Die Internationale Energieagentur wurde nach den Ölkrisen auf Initiative von Henry Kissinger von den OECD-Staaten als "Frühwarnsystem" ins Leben gerufen.

      Damit steht sie im Spannungsfeld vieler unterschiedlicher Interessen und agiert in ihren Aussagen entsprechend vorsichtig. Im Jahr 1998 wurde der aktuellste "World Energy Outlook" veröffentlicht.

      Dieser zeichnet sich dadurch aus, daß er sich erstmals der Sichtweise der Geologen wie Campbell, Ivenhoe, Laherrere, Perrodon etc. annähert. In dem Bericht wird eine "versteckte Botschaft" übermittelt. Wer ihn oberflächlich liest, sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, daß alles in Ordnung sei, und in der Ölversorgung mindestens für die kommenden 20 Jahre kein Problem bestehe.

      Wer sich jedoch intensiver damit befaßt, erkennt die codierte Botschaft, die alles andere als beruhigend ist. Die Grafik faßt die wesentlichen Inhalte zusammen: Dargestellt ist das mit einer insgesamt förderbaren Ölmenge von 2300 Gb als wahrscheinlich bezeichnete Szenario. Der Ölbedarf wird mit 1- 2 Prozent pro Jahr steigend gesehen. Zur Deckung dieses Ölbedarf tragen die Nicht-OPEC-Staaten mit immer geringer werdendem Anteil bei. Deren Produktionsmaximum wird (in Einklang mit Campbell u.a.) um das Jahr 2000 gesehen. Der Anteil der OPEC nimmt deutlich zu. Diese erreicht das Maxmimum bis etwa 2015.

      Erste Inkonsistenz: Die erste Inkonsistenz liegt in der Abschätzung der Estimated Ultimate Recovery (EUR), also des insgesamt förderbaren Öls. Die Spannweite der EUR wird mit 1800 - 3000 Gb angegeben. Gemäß Tabelle 7.11 der Studie stellt der untere Wert die Angabe von Campbell und Laherrere dar, wobei ein Ausbeutefaktor von 30 % unterstellt wird (d.i. 30 % des vorhandenen Öls können auch gefördert werden). Die Obergrenze errechnet sich hieraus, indem ein möglicher Ausbeutefaktor von 50 % angenommen wird. (3000 Gb = 1800 Gb * 0,5/0,3). Die 2300 Gb werden mit 38 % Ausbeutefaktor als wahrscheinlichster Wert angenommen. An anderer Stelle der Studie geht jedoch klar hervor (Fig. 7.10), daß Laherrere aus der Analyse der 200 größten Ölfelder einen mittleren Ausbeutefaktor von etwas über 40 % errechnet. Dieser ist der EUR von 1800 Gb bereits zugrunde gelegt. Eine korrekte Hochrechnung auf 50 % Ausbeutefaktor würde also anstatt der 3000 Gb "nur" 2250 Gb (= 1800 Gb*0,5 / 0,4) ergeben. Damit erweist sich der als wahrscheinlich angegebene Wert von 2300 Gb als sehr optimistisch.

      Zweite Inkonsistenz: Zusätzlich zu diesen Rohölmengen muß die Förderung von nichtkonventionellem Öl ausgeweitet werden. Hierzu zählen Flüssiggas, Kondensate, Schwer- und Schwerstöl, Ölsande, Ölschiefer... Die IEA errechnet den dargestellten Bereich der durch Produktion von bekanntem unkonventionellem Erdöl abgedeckt werden kann. Zusätzlich zu diesem Beitrag wird ein Anteil eingeführt der als "balancing item - unidentified unconventional oil" eingeführt wird (Tabelle 7.12, Seite 101 in der IEA-Studie). Im Klartext kann man übersetzen: Man hat keine Vorstellung, wo dieses Öl herkommen könnte!

      Bis zum Jahr 2020 fehlen etwa 19 Millionen Barrel Tagesproduktion, dies entspricht etwa 17 % des prognostizierten Verbrauchs.

      Dritte Inkonsistenz: Zusätzlich wird in der ökonomischen Analyse die Ölpreisentwicklung von $16/Barrel im Jahr 1997 über $17$/Barrel im Jahr 2010 auf $25/Barrel im Jahr 2020 gesehen. Der OPEC Anteil steigt von 28 % im Jahr 1997 über 52 % im Jahr 2010 auf 63 % im Jahr 2020.

      Diese Aussagen können den flüchtigen Leser beruhigen, dem kritischen Leser fällt jedoch auf: Im März 2000, bei etwa 35% OPEC-Anteil und einer Unterdeckung von ca. 2 Mio Barrel Tagesproduktion bzw. 3 % stieg der Ölpreis auf über $30/Barrel. Es ist nicht vorstellbar, daß bei einer Unterdeckung von 19 Mio Barrel Tagesproduktion bzw. 17 % und einem OPEC-Anteil von über 60 % der Ölpreis unter 30 Dollar fällt. Hier ist ein Widerspruch, der als versteckte Warnung zu verstehen ist, daß große Problem auf uns zukommen werden.

      Quelle: IEA World Energy Outlook 1998
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:07:38
      Beitrag Nr. 759 ()
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:45:13
      Beitrag Nr. 760 ()
      [posting]18.193.417 von Stochastic am 08.10.05 17:07:38[/posting]Bemerkenswert finde ich folgende Aussage....stammt aus dem Jahr 2000....heute 5 Jahre später ist sie mehr denn je Realität:

      43 Eine Krise in zwei Schritten
      Wir sind mit einer zweifachen Krise konfrontiert, deren erster Teil bereits eingetroffen ist.

      · Es ist ein Preisschock, der aus unserer wachsenden Abhängigkeit vom Mittleren Osten resultiert. Wobei zugleich diese Region Schwierigkeiten hat, die Produktion nachfragegerecht anzukurbeln. Nichts anderes sehen wir momentan!!

      · Die zweite Phase wird etwa im Jahr 2010 eintreten, wenn die ersten chronischen Mangelsituationen auftreten werden. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mittlere Osten die tatsächliche Nachfrage nicht mehr befriedigen können, ganz zu schweigen von einer wachsenden Nachfrage. In etwa zehn Jahren wird der Mittlere Osten 50 Prozent der Nachfrage decken müssen.
      2010 ist PeakOil dann Realität!!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:53:18
      Beitrag Nr. 761 ()
      [posting]18.193.417 von Stochastic am 08.10.05 17:07:38[/posting]:eek::eek:

      46 Leugnen & Verwirrung
      Warum wird dieses so wichtige Faktum der nahenden Erschöpfung unserer Erdölvorkommen so wenig verstanden?

      48 Politische Reaktionen
      Wir sind von einigen Verschwörungen umgeben
      · Die Vereinigten Staaten von Amerika versuchen die Welterdölvorkommen übertrieben darzustellen, um das Vertrauen in die OPEC zu mindern. Die amerikanische Regierung täuscht vor, daß sie nicht vom Öl des Mittleren Osten abhängig wären. Sie legen fehlerhafte Studien des US geologischen Bundesamtes und des Energieministeriums vor.
      · OPEC übertreibt gleichfalls - aus ganz anderer Motivation - ihre eigenen Erdölreserven, weil sie Investitionen, Energiesparprogramme und die Entwicklung erneuerbaren Energien verhindern wollen.
      · Die Firmen verschweigen bewußt die Erschöpfung der Vorkommen, denn das würde den Investoren nicht gefallen.

      49 USGS
      · Das US-amerikanische Bundesamt für Geowissenschaften ( USGS ) wird ihrem guten Ruf nicht gerecht.
      · Es belegt das sogenannte "unbekannte Potential" eines jeden Erdölvorkommens mit einer gewissen subjektiven 5-prozentigen Wahrscheinlichkeit. Der wahrscheinlichste Fall wird mit einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit belegt, die unwahrscheinlichste mit einer 5-prozentigen. So könnten sie mit einer fünfprozentigen Wahrscheinlichkeit sagen, daß Sie es bei mir mit einem Frosch zu tun haben.
      · Der 95%-Wahrscheinlichkeitswert ist recht gut und konsistent mit dem tatsächlichen Trend der Entdeckungen, aber die Fünf-Prozentaussage ist schlicht bedeutungslos. Veröffentlicht wird ein Mittelwert, der aber ebenfalls bedeutungslos ist, weil er schon von der 5-Prozent Unsinnigkeit "infiziert" ist. Dieser Mittelwert erweist sich schon bei einem 5-Jahreshorizont als um 100 Gb übertrieben
      · Die Bemerkung der "wachsenden Reserven" ist ebenfalls eine Fehleinschätzung. Sie täuschen eine technologische Dynamik vor, die einfach nur ein Artefakt der Berichtspraxis ist - extrapoliert in die Zukunft
      · Sie behaupten, daß Grönland das beste Erdölland der Zukunft ist - und wird als ein Teil Nordamerikas erachtet
      · Statoil (die staatl. Norwegische Erdölgesellschaft) hat vor Kurzem bei der ersten Bohrerkundung in Grönland nur ein trockenes Loch gebohrt.

      :laugh::laugh::laugh:

      50 IEA
      Die internationale Energiebehörde wurde von den OECD Ländern in den Nachwehen der Ölschocks der 70er Jahre unter einem ausgezeichneten Vertrag gegründet. Im Jahr 1998 gelang es ihr, eine verschlüsselte Nachricht an die Öffentlichkeit zu lancieren.
      · Sie zeigten, daß das normale Erdölgeschäft sich nicht ungestört weiterentwickeln könnte ab dem Jahr 2010 ohne eine balancierende Größe so genannter nicht bekannter nicht herkömmlicher Erdölreserven, die wundersamer Weise von Null im Jahr 2010 auf 19 Mb/d ansteigen müssen, zu dem Zeitpunkt da die bekannten Reserven eine Höchstgrenze von 2.4 Mb/d erreichen werden. Und seitdem die identifizierten, bestätigten Vorkommen so immens sind, braucht auch keiner mehr neue zu finden. Die sogenannten nicht identifizierten Vorkommen sind eine schlichte Beschönigung für einen (dann) akuten Mangel.
      · Kann sich irgendeiner tatsächlich vorstellen, daß der Erdölpreis bei $25 Dollar pro Barrel verharrt, wenn der Mittlere Osten 62 Prozent des Weltbedarfs stillen muß?
      Als eine politische weisungsgebundene Institution konnten sie nur eine verschlüsselte Nachricht unters Volk bringen und sie waren hoch erfreut, als die Journalisten sie dechiffrierten.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 17:59:00
      Beitrag Nr. 762 ()
      [posting]18.193.417 von Stochastic am 08.10.05 17:07:38[/posting]Auch hier hatte der Mann mit seiner Prognose aus 2000 Recht!! :eek::eek:


      57 Die Entwicklung des Ölpreises
      · Der Ölpreis erreichte 1997 seinen Höchststand, wie leicht vorhergesehen werden konnte.
      · Es hätte eigentlich einen stetigen Anstieg der Preise ankündigen sollen, der aus der wachsenden Kontrolle des Ölmarktes durch den Mittleren Osten herrührt, wie dargestellt in der grünen Linie. Aber stattdessen gab es einen anormalen Fall der Erdölpreise. Der Anstieg, dargestellt in rot, ist daher heute um so extremer.
      · Es handelt sich um einen sehr flüchtigen, instabilen Markt, dem es nicht gelang, diese kritische Ressource vernünftig zu handhaben.


      Verlängert doch mal die grüne Linie bis 2005, dann kommt ihr auf 60-70 Dollar!!!:)

      Weiter ist eine Aussage von Campbell, dass ab 2010 die hohe Schwankung nachlassen wird, wenn die OPEC nicht mehr mithalten kann, und der Ölpreis daraufhin KONSTANT steigen wird!! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:05:54
      Beitrag Nr. 763 ()
      [posting]18.193.417 von Stochastic am 08.10.05 17:07:38[/posting]60 Zusätzliche Förderkapazitäten

      · Zusätzliche Förderkapazität kann vielerlei bedeuten. Ein geschlossene Förderbohrung ist die einzige Form einer zusätzlichen Förderkapazität, die schnell erschlossen werden kann. Alle anderen Erweiterungen der Förderkapazität benötigen Investitionen, Arbeit, und vor allem Zeit, um wirksam zu werden.
      · Die OPEC hat nur sehr wenig wirklich operative Möglichkeiten, die Förderkapazität auszuweiten. Sie nutzen die Ölquellen bis zum Anschlag. Die OPEC wird unter ziemlichen Druck geraten, die Nachfrage auf bisherigem Niveau zu befriedigen, gar nicht daran zu denken, daß sie eine wachsende Nachfrage befriedigen sollte.

      Ist aber so!!!:look:


      61 Logische Konsequenzen

      · Der Markt nimmt heute deutlich wahr, daß die OPEC die Kontrolle verloren hat. Das ist eine vernichtende Einsicht, denn sie bedeutet im Klartext, daß die Anbieter den Preis nicht nach oben begrenzen können. Daher werden die Preise in astronomische Höhen klettern. Vergessen Sie bitte nicht, daß in den siebziger Jahren - in heutigen Preisen gerechnet - der Ölpreis auf 100 Dollar geklettert ist
      Der Mann hat Weitsicht!!! :eek:
      · Die Nachfrage muß einfach sinken. Die armen Länder der Erde werden die größte Bürde tragen, aber die USA wird in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Ich denke, es gibt eine starke Gefahr einiger Kurzschlußhandlungen - militärische Operationen, um das Öl zu sichern. Ein Zusammenbruch des Aktienmarktes scheint wohl unvermeidlich, wie uns einige Investment-Manager heute erzählen.
      · Der Weltmarkt könnte zusammenbrechen aufgrund der hohen Transportkosten und einer weltweiten Rezession
      · Eine Subsistenzwirtschaft wird die erste Priorität gewinnen.



      Etwas zum Nachdenken:

      62 Ökonomen sagen, Energie ist unbedeutend, weil es nur einen kleinen Prozentsatz des Bruttosozialproduktes ausmacht. Aber Sie können das Internet nicht essen.

      63 Geologen finden das Öl, Ingenieure erschließen die Lagerstätte, nehmen Sie sich in Acht vor Volkswirten, die Ihnen sagen wollen, wie groß die Reserven sind.....

      64 Die Gesamtmenge der weltweiten Erdölvorkommen ist begrenzt durch klare Fakten der Erdgeschichte. Die Bildung des Erdöls geschah im Jura. Die Vergangenheit ist immun gegenüber politischen Wunschträumen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:12:00
      Beitrag Nr. 764 ()
      Ach ja, für die die es nicht wissen:

      Dr. Colin John Campbell (geb. 1931) ist Geologe und war für zahlreiche Ölkonzerne tätig! Ich denke der Mann hat Ahnung! :look:
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:25:29
      Beitrag Nr. 765 ()
      [posting]18.194.121 von Stochastic am 08.10.05 18:12:00[/posting]Curriculum vitae

      Dr. Colin John Campbell
      geboren 1931.
      Ausbildung und Studium : St Paul`s School und Wadham College, Oxford - B.A (Hons) Geologie 1954; M.A., Promotion 1957

      1955-56 Geologe Borneo-Expedition der Universität Oxford, Geologische Geländearbeiten, Zentral-Borneo
      1956 Geologe, British Overseas Geological Surveys, Sarawak
      Vorbereitung zur Veröffentlichung der Ergebnisse
      1957-61 Explorationsgeologe, Texaco, Trinidad, Kolumbien
      Geologische Geländearbeit
      1961-66 Leitender Geologe der BP für Kolumbien
      Regionalgeologische Untersuchungen und deren ökonomische Bewertung
      1967-68 Leitender Geologe der BP für Australien in Neu-Guinea
      Geologische Feldarbeiten in Zentral-Papua
      1968-69 Leitender Geologe, Amoco, New York, Chicago
      Geschäftsfeld Südamerika, Marktbeobachtung, zuständig für Verhandlungen mit Regierungen
      1969-72 Chef-Geologe, Amoco, Ekuador
      Leiter einer Erdölexploration im Amazonasgebiet mit intensiver Verhandlungstätigkeit
      1972-78 Vorstand, Shenandoah Oil, London, Dublin
      Leitung eines kleineren Unternehmens, Wahrnehmung der Geschäftsinteressen in Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Portugal und in der Türkei. Rege Verhandlungstätigkeit mit Partnern und Regierungen. Verantwortlich für Personaleinstellungen
      1978 Berater, Norsk Hydro, Oslo
      Erschließung des Erdölgeschäftes für ein größeres norwegisches Unternehmen
      1978-79 Leiter Exploration, Aran, Dublin
      Leiter einer Erdölexploration in der Irischen See (Gemeinsames Projekt der BP und Deminex, vielfältige Verhandlungserfahrungen
      1979 Leitung der Stabsstelle, Neue Geschäftsfelder, Amoco, London
      Rückkehr in die klassische Erdöl-Industrie, betraut mit Geschäftsaufgaben in Irland, Spanien, Frankreich, Italien und Malta
      1980-84 Leiter der Erdölexploration, Amoco, Norwegen
      Durchführung der ersten erfolgreichen größeren Exploration dieses Unternehmens vor der norwegischen Küste.
      1985-89 Geschäftsführender Vize-Präsident, Fina, Norwegen
      Aufbau der neuen Zweigstelle mit zeitweilig bis zu 60 Mitarbeitern. Viele Verhandlungen mit Regierung und Geschäftspartnern. Öffentlichkeitsarbeit. Sicherung der neuen starken Position des Unternehmens in der Barents-See, gemeinsam mit weiteren größeren Unternehmen. Wachsende geistige Unabhängigkeit und unüberbrückbare Differenzen mit dem Vorstand über die strategische Ausrichtung des Unternehmens führten zur Entscheidung des vorzeitigen Rückzugs aus dem aktiven Berufsleben
      1989- Beratungstätigkeit für Amoco in Norwegen
      1989- Beratungstätigkeit für Amoco in Norwegen
      Beratend tätig für das staatliche norwegische Erdöldirektorium, Bewertung der Welterdölvorkommen: Studie soll voraussichtlich als „Das goldene Zeitalter des Erdöls“ publiziert werden
      Vorsitzender, Nordic American Oil Co.
      Bedung Gründung eines neuen Erdölunternehmens mit norwegischem und amerikanischen Kapital, neue Produktionsbohrungen in alten US-amerikanischen Ölfeldern. Soll eventuell verkauft werden.
      Beratungstätigkeit für die bulgarische Regierung,
      Entwicklung eines Konzeptes zur Gewinnung westlicher Investoren nach dem Fall des Kommunismus
      Beratend tätig für Statoil, Mobil, Amerada, Enterprise, Total, Pelican;
      Beratend tätig für Shell, Esso, Mobil zum Nordseeprojekt
      Beratend tätig für Petroconsultants, Geneva
      Mehrere Berichte zur Erschöpfung der Erdölvorkommen
      Partner in Petroplan Inc
      Beratungstätigkeit mit Fokus Prognose „Entwicklung Erdölmarkt“, monatliche Kolumne in Tomorrow´s Oil
      Berater des Aufsichtsrates, Hampton Investments, San Francisco


      P.S. Ich kann nur jedem raten diesen Artikel zu lesen, besonders denjenigen, die sich gerade erst über Öl informieren!! ;)

      http://www.geologie.tu-clausthal.de/Campbell/vortrag.html
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:33:37
      Beitrag Nr. 766 ()
      an stochastic musst ja schwer in Panik sein. Wenn man sich deine Stoffsammlung so durchliest befürchtest du ja morgen das Ende der Welt. Vielleicht stirbst du aber auch übermorgen an Vogelgrippe.............!!! Die Menschheit muss eine Energiewende einleiten, keine Frage, aber mit Wind und Wasser wird das nichts. Man kann auch Wolkenkratzer schlecht mit Kerzenlicht betreiben!!!! Öl wird irgendwann teuer - vermutlich aber erst in 40-50 Jahren!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:45:21
      Beitrag Nr. 767 ()
      Stochastik,
      danke für Deine Ausführungen.

      Ich kenne den Vortrag und teile Deine Ansichten zu 1000%!

      Schönes Wochenende

      GuruN
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 18:57:54
      Beitrag Nr. 768 ()
      Anfang der siebziger war exact die gleiche Weltuntergangsstimmung. Wir hatten alle angst dass die Lichter ausgehen werden weil im Jahre 2000 das Öl alle ist!!!!!!!!! Heute haben wir das Jahr 2005 und was is - nix!!!!! Wenn das Öl bei diesem Preis (50Dollar!!!) bleibt werden sich alle den Arsch aufreissen um neue Quellen zu finden und alte Bohrlöcher mit neuester Technik weiter auszubeuten!!! Bei einem Preis von 20 Dollar hat das natürlich nicht viel Sinn gemacht!!!! Ganz nebenbei hat um 1850 ein englischer Wissenschaftler ausgerechnet dass im Jahre 1900 ganz London unter einer 3 Meter hohen Pferdescheisseschicht verschwunden sein wird..........................................!!!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 20:17:58
      Beitrag Nr. 769 ()
      Anfang der siebziger war exact die gleiche Weltuntergangsstimmung.


      Stimmt. Deshalb hat sich ja der Preis von 1970-80 fast ver20-facht. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 05:15:09
      Beitrag Nr. 770 ()
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 10:30:21
      Beitrag Nr. 771 ()
      schöner link

      danke
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 10:58:30
      Beitrag Nr. 772 ()
      Guten Tag,
      bitte eine Frage beantworten (ist tatsächlich ernst gemeint):
      welche WKN oder ISN muß man denn kaufen, wenn man am
      steigenden Ölpreis provitieren möchte ???
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 11:50:51
      Beitrag Nr. 773 ()
      [posting]18.202.554 von tipannehmer am 09.10.05 10:58:30[/posting]Entweder Du kaufst Ölaktien, oder Du kaufst Dich direkt in Öl ein mittels Zertifikate.....ich denke Du willst auf Zertifikate hinaus oder?

      Da gibt es zwei Sorten:

      1. Indexzertifikate, die den Ölpreis 1 zu 1 abbilden z.B. die WKN 256678

      2. Turbozertifikate (TZ), die mit einem Hebel versehen sind....über Turbozertifikate kannst Du auch auf fallende Ölpreise setzen....TZ haben aber den Nachteil, dass sie mit einer Knock-Out-Schwelle versehen sind bei welcher der Einsatz quasi wertlos verfällt....Vorteil ist natürlich dass man überpropotional an Ölpreisschwankungen partizipieren kann....hier ein Link über welchen zu die WKN zu verschienden TZ finden kannst:

      http://www.finanztreff.de/ftreff/derivate_suche.htm?u=0&k=0&…

      Wenn Du noch Fragen hast: NUR ZU!! ;)
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 13:06:16
      Beitrag Nr. 774 ()
      Vielen Dank !!!
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 21:46:26
      Beitrag Nr. 775 ()
      @ Stochastic

      Wirklich sehr schöne Sachen hast Du hier in den Thread gestellt, stimme da mit Dir auch 100 % überein. Es ist doch wirklich unstrittig, daß a) die Vorkommen an Öl begrenzt sind und täglich abnehmen, aber b) die Nachfrage
      ständig steigt. Für mich ein ganz klares Investment.

      Klar wird von alles Seiten versucht, das Problem herunterzuspielen, dieses Lügengerüst fällt aber dann zusammen, wenn die Nachfrage nicht mehr durch die Förderung ausgeglichen werden kann .... :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 09.10.05 21:58:53
      Beitrag Nr. 776 ()
      [posting]18.207.263 von Procera am 09.10.05 21:46:26[/posting];)
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 00:06:40
      Beitrag Nr. 777 ()
      Chavez: We`ve reached the peak of world petroleum production.

      Hugo Chávez, in an interview with Clarín (Argentine newspaper) states that, "We are facing an energy crisis to which we have to pay utmost attention: we`ve reached the top of the world petroleum production and the price is rising." He says Venezuela has a strong oil card to play in South American regional integration.

      http://www.clarin.com/diario/2005/10/02/elmundo/i-02415.htm
      (auf spanisch)
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 14:54:59
      Beitrag Nr. 778 ()
      Zu dem Thema Saudi-Arabien, die Reserven, Giant Fields und Ghawar hat Michael Vaupel (von Trader´s Daily bei wo) einen interssanten Artikel verfasst, der exakt in die Kerbe von Kosto und Stochastic schlägt:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?uid…

      Ghawar und Saudi-Arabien im Decline, das wäre, als würde man
      PEAK OIL mit dem Vorschlaghammer ins kollektive Bewußtsein meisseln!!!
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 15:31:08
      Beitrag Nr. 779 ()
      China erhöht nichtstaatliche Ölimporte

      Gemäß den Zusagen beim WTO-Beitritt erhöht China die nichtstaatliche Importmenge von Roh- und Fertigöl für das kommende Jahr. Die erlaubte Importmenge von Erdöl beträgt 14,5 Millionen Tonnen und die von Fertigöl 8,05 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent beziehungsweise 12 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr.

      Der Antrag auf Importgenehmigung kann vom 1. bis 31. Oktober dem Handelsministerium gestellt werden.

      (China.org.cn, CE.cn, 10. Oktober 2005)

      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 15:37:49
      Beitrag Nr. 780 ()
      Öl wird explodieren :laugh::laugh::laugh:
      Und wir sind schon dick drin :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 19:06:40
      Beitrag Nr. 781 ()
      10.10.2005 17:55
      Ölpreis Brent: Verkaufsdruck hält an

      Charttechnisch covern wir auf Godmode-Trader.de in der deutschen/europäischen Trackbox den Brent Crude Oil Future, der in London an der IPE gehandelt wird, und in der US Trackbox den Light Sweet Crude Oil Future, der in den USA an der Nymex gehandelt wird. Tendenziell laufen die verschiedenen Crude Oil Sorten synchron. Die Auswertung lässt Rückschlüsse beispielsweise auf bevorstehende Preisentwicklungen von Heizöl oder Benzin zu. Die richtungweisenden, maßgeblichen Parameter in der Darstellung und Bestimmung des Ölpreises sind a) Brent Crude Oil Future (IPE), b) Light Sweet Crude Oil Future (NYMEX - USA), c) West Texas Intermediate (WTI - USA - maßgebliche US amerikanische Crude Oil Variante), d) OPEC Oil Basket Price (Durchschnittspreis diverser Crude Oil Sorten der einzelnen OPEC Mitgliedsstaaten). Der Brent Crude Oil Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet.

      Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 56,21 $ (Endloskontraktdarstellung)

      Aktueller Tageschart (log) seit 10.03.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

      Kurz-Kommentierung: Der Ölpreis Brent befindet sich seit dem Hoch bei 68,43 $ innerhalb einer Konsolidierungsbewegung. Übergeordnet ist die langfristige Aufwärtsbewegung aber intakt. Zunächst konnte sich Brent im Bereich einer bei 61,92 $ liegenden Unterstützung stabilisieren, fiel daraus in der vergangenen Woche aber klar nach unten heraus. Aktuell setzt sich die Konsolidierung knapp auf ein neues Tief fort und steuert die bei 54,65 $ liegende maßgebende langfristige Aufwärtstrendlinie an. Mit einer deutlichen Gegenbewegung ist in diesem Kursbereich zu rechnen. Wird dann auch der bei 61,80 $ liegende Abwärtstrend der Vorwochen überwunden, bietet sich innerhalb der übergeordneten Aufwärtsbewegung zunächst wieder Potenzial bis in den Bereich des Hochs bei 68,43 $. Unterhalb von 54,65 $ drohen schnell weitere Abgaben bis 52,47 $, darüber bleibt das übergeordnete charttechnische Setup völlig ungefährdet.

      Avatar
      schrieb am 10.10.05 21:21:18
      Beitrag Nr. 782 ()
      @Kostolany4:

      wo bekommt man denn den Chart mit den Commercials her ? Du weißt schon welchen ich meine.

      Post Nr.#751
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 21:29:40
      Beitrag Nr. 783 ()
      Nimmst bestimmt auch von mir eine Antwort !? ;)

      Unter :

      http://www.wellenreiter-invest.de/cot.html

      findet man die COT - Daten zu allen möglichen Märkten und Rohstoffen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 00:49:40
      Beitrag Nr. 784 ()
      Industry Outlook Stable --> Interessanter Kommentar (http://www.mcdep.com/mr51006f.pdf)
      von Kurt Wulff --> (http://www.mcdep.com)


      CAHRT GESEHEN IN: http://www.quasimodos.com
      __________________________________________________________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 10:03:17
      Beitrag Nr. 785 ()
      Erdöl-Jahresförderung in Russland um 140 Millionen Tonnen gestiegen

      Die Jahresfördermenge an Erdöl ist in Russland im letzten Jahrfünft um 140 Millionen Tonnen auf 458 Millionen Tonnen gestiegen. Diese Angaben wurden am Montag bei den Parlamentsanhörungen in der Staatsduma zur juristischen Sicherstellung der zweckmäßigen und effektiven Nutzung und des Schutzes der Bodenschätze bekannt gegeben.

      Nach Meinung der Teilnehmer der Anhörungen haben diese Kennziffern die optimistischsten Prognosen der Energiestrategie überboten. Zugleich wurde bei den Anhörungen festgestellt, dass sich in Russland ein erschöpfendes Modell der Nutzung der Bodenschätze gestaltet hat. Elik Chalimow, stellvertretender Direktor des Gesamtrussischen Forschungsinstituts für geologische Prospektierung, sagte: "Das Wunder der zunehmenden Erdölförderung bei versiegenden Vorräten kann nicht lange anhalten." Da ist der raubritter aber anderer Ansicht! Da ist der @raubritter aber anderer Ansicht!! :laugh::laugh::laugh:

      Er betonte, dass der Umfang der in den letzten 17 Jahren erkundeten Erdölvorräte in Russland zurückgeht. Vor Anfang 2005 hatte sich deren Umfang im Vergleich zu 1988 um 20 Prozent verringert. Der Investitionszufluss in geologische Prospektierungsarbeiten, die mit einem hohen Risiko verbunden sind, wurde praktisch eingestellt. Der föderale und der regionale Haushalt finanzieren diese Arbeiten nach dem Restprinzip, sagte Chalimow.

      Das fehlende Interesse der Unternehmen an der geologischen Prospektierung führte dazu, dass reiche Vorkommen maximal ausgebeutet werden. Die geologischen Erkundungsarbeiten sind aber eingeschränkt worden.

      Außerdem sind die Teilnehmer der Anhörungen zu keiner gemeinsamen Meinung darüber gekommen, ob der Gesetzentwurf "Über die Bodenschätze", der in der Staatsduma eingebracht worden ist, alle Aspekte, die für eine effektive Entwicklung der Branche notwendig sind, berücksichtigt.

      Nach Ansicht von Vertretern der Regionen und des Föderationsrates ist es notwendig, die Rechte der Subjekte der Russischen Föderation, gemeinsam mit dem föderalen Zentrum, Auktionen für die Ausbeutung von Vorkommen und Gewinnung von Bodenschätzen durchzuführen, aufrechtzuerhalten. In dem von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurf ist das "Prinzip eines Schlüssels" vorgesehen, nach dem alle Entscheidungen vom föderalen Zentrum getroffen werden sollen.

      Außerdem wird in dem Gesetzentwurf vorgeschlagen, auf Ausschreibungen zugunsten der Auktionen zu verzichten.

      Für die Teilnehmer der Anhörungen ist es unverständlich, wie die Unternehmen Geld in die Entwicklung der Infrastruktur vor Ort investieren werden und ob dadurch die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze gefördert wird.

      Aus der Sicht der Teilnehmer der Parlamentsanhörungen bedarf der von der Regierung eingebrachte Gesetzentwurf einer wesentlichen Überarbeitung. (RIA)

      Alle deuten mit dem Zaunpfahl darauf hin, nur die wenigsten wollen es wahrhaben! ;)
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 10:05:31
      Beitrag Nr. 786 ()
      Lang & Schwarz - Daily Trader: Weltweite Ölnachfrage
      11.10.2005 (08:54)

      New York: Nach Angaben aus informierten Kreisen wird die Energy Information Administration (EIA) in ihrem am Mittwoch zu veröffentlichenden Monatsbericht ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage deutlich senken. Da die hohen Ölpreise den Verbrauch spürbar senken dürften, würde die Vorhersage für 2005 um über 400.000 Barrel pro Tag (bpd) auf rund 83,73 Mio. bdp zurückgenommen. Das Wachstum der globalen Ölnachfrage wird sich damit auf 1,5% von 2,1% belaufen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 11:21:12
      Beitrag Nr. 787 ()
      Ölpreisrückgang nicht von Dauer
      Profis sehen Korrektur nur als "Durchatmen" - Kein nachhaltiger Preisrückgang vor 2008

      von Daniel Eckert

      Berlin - Auf den Ölmärkten dürfte die derzeitige Entspannung nur von kurzer Dauer sein. Das ist die überwiegende Meinung unter Energieanalysten. Demnach wird der starke Öl-Preisrückgang der vergangenen Wochen schon bald wieder in einen Preisauftrieb umschlagen. "Wir beobachten derzeit eine Welle spekulativer Verkäufe auf dem Energiemarkt", äußert sich Adam Sieminski, Rohstoffanalyst bei der Deutschen Bank in New York. In deren Folge sei die Marktstimmung deutlich ins Negative umgeschlagen. Zum Wochenbeginn notierte US-Leichtöl bei rund 61 Dollar auf dem tiefsten Stand seit Anfang August. In Europa wurde für Öl der Sorte Brent am Montag rund 57,50 Dollar je Barrel gezahlt, damit bewegte sich der Preis in der Nähe eines Zweieinhalb-Monats-Tiefs. Bereits vergangene Woche war der Ölpreis um 6,6 Prozent zurückgegangen und damit so stark wie seit Januar 2003 nicht mehr. Seit Ende August ist das Schwarze Gold elf Prozent billiger geworden.

      "Alle Erfahrungen mit der nunmehr seit drei Jahren andauernden Ölhausse zeigen, daß solche Rückschläge nur von kurzer Dauer sind", kommentiert Sieminski, der die Länge dieser Perioden auf durchschnittlich sieben Wochen beziffert. "Schon Ende des Monats werden wir eine Umkehrung der Preistendenz erleben", prognostiziert der Profi. Auch Sandra Ebner, Ölanalystin bei der DekaBank in Frankfurt, sieht in dem derzeitigen Preisrückgang nur ein "Atemholen" auf dem Weg zu neuen Rekordhochständen. Als Spekulation auf vermeintlich schwache Nachfragezahlen trieben Spekulanten den Preis derzeit nach unten. (darauf deuten auch die CoT-Daten hin) Sobald sich jedoch zeige, daß die Erwartung eines Verbrauchsrückgangs übertrieben sei, würden Hedge-Fonds und andere spekulative Investoren wieder auf steigende Preise wetten. "Fällt die bevorstehende Heizsaison nicht außergewöhnlich warm aus, können wir dann Preise jenseits der 70-Dollar-Marke sehen", so die Expertin.

      Mit ihrer Meinung stehen Ebner und Sieminski nicht allein. Wie der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) in einer Umfrage unter 13 Banken herausgefunden hat, rechnen Marktbeobachter für die kommenden Monate nicht mit einem nennenswerten Preisrückgang. Behalten die Profis Recht, wird der Preis für Öl der Nordseesorte Brent Anfang 2006 bei 57 Dollar liegen und damit nur unwesentlich niedriger als derzeit. Bis Mitte 2007 sollen die Durchschnittsnotierungen nicht unter 55 Dollar fallen.

      Auch die Nachrichtenagentur Bloomberg kam bei der Befragung führender Rohstoffanalysten zum Ergebnis, daß die Profis für den Rest des Jahres und das erste Quartal 2006 wieder mit höheren Preisen rechnen. Demnach sagen die Experten für das vierte Quartal im Schnitt einen WTI-Preis von 65 Dollar je Barrel und für die folgenden drei Monate von 62,25 Dollar voraus. Die Prognosen schwanken dabei von 51 Dollar (Citigroup) bis hin zu 74 Dollar (Alaron Trading). Der Mittelwert der Vorhersagen liegt für US-Öl bei 59,50 Dollar je Barrel und für Brent bei 57 Dollar.

      Tatsächlich sprechen auch die fundamentalen Daten dafür, daß der Höhenflug der Energiepreise noch lange nicht vorüber ist. "Die Hurrikans haben durch die Zerstörungen von Förderanlagen im Golf von Mexiko die Knappheit weiter zugespitzt", meint Ebner. In den vergangenen Wochen war es durch die tropischen Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" zu Totalausfällen der US-Ölproduktion im Süden der USA gekommen. Der Produktionsausfall seit Ende August beläuft sich insgesamt auf 33,3 Mio. Barrel. Zusätzlich zu den seit "Katrina" außer Betrieb befindlichen vier Raffinerien mußten 15 weitere Betriebe ihre Produktion einstellen und drei ihren Output drosseln. Damit beläuft sich die Gesamtsumme der nicht zur Verfügung stehenden Raffineriekapazitäten auf fast fünf Mio. Barrel pro Tag - ein knappes Drittel der gesamten US-Kapazitäten.

      Hauptgrund für die steigenden Ölkosten ist jedoch das kräftige Wirtschaftswachstum der beiden größten Ölkonsumenten USA und China. Wie jetzt die Internationale Energieagentur (IEA) bekannt gab, ist der Ölverbrauch im Jahr 2004 um 3,7 Prozent geklettert, so stark wie seit 25 Jahren nicht mehr. Für das laufende Jahr rechnet sie mit einer Zunahme um 1,6 Prozent und für 2006 um 2,1 Prozent.

      Paradoxerweise ist die derzeitige Preishausse jedoch auch eine Folge der niedrigen Ölpreise der neunziger Jahre, als die Notierungen des Energieträgers bis auf zehn Dollar je Barrel eingeknickt waren. Dies hatte dazu geführt, daß die Energiekonzerne nicht mehr in einen Ausbau der Förder- und Raffineriekapazitäten investierten und damit die Grundlage für die jetzige Knappheit lieferten. Mittlerweile investieren die Mineralölkonzerne in Erwartung dauerhaft hoher Preise zwar Milliardenbeträge in die Suche nach neuen Vorkommen. So schätzt das französische Petroleum-Institut (IFP), daß die Ausgaben in diesem Bereich 2005 um 13 Prozent auf einen Rekordwert von 140 Mrd. Euro steigen werden. Für 2006 gehen die IFP-Experten davon aus, daß die Gelder für die Suche nach neuen Ölquellen um nochmals acht bis zehn Prozent erhöht werden. Doch ehe die verstärkten Investitionen zu einem deutlich höheren Ölausstoß führen, dürften noch Jahre vergehen. "Frühestens 2008 könnte die zusätzliche Nachfrage die Preise nach unten bewegen", meint Ebner. Marktbeobachter sehen in der jetzigen Schwäche daher auch in erster Linie eine Einstiegsgelegenheit in Öl-Investments.

      Artikel erschienen am Di, 11. Oktober 2005


      http://www.welt.de/data/2005/10/11/787253.html
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 11:36:50
      Beitrag Nr. 788 ()
      [posting]18.224.483 von Steigerwälder am 11.10.05 11:21:12[/posting]Das ist ja mal eine ganz neue Theorie aus Frankreich:

      Frühestens 2008 könnte die zusätzliche Nachfrage die Preise nach unten bewegen!

      Je mehr Nachfrage desto geringer der Preis... :laugh::laugh::laugh:

      Schon lustig, was manchmal für ein Stuss ein der Zeitung steht!!!
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 11:42:57
      Beitrag Nr. 789 ()
      11.10.2005 11:35
      IEA kürzt für 2005 Prognosen zu Ölnachfrage

      Die Internationale Energieangentur (IEA) reduzierte für 2005 die Schätzungen zur weltweiten Ölnachfrage um 90.000 auf 1,26 Millionen Barrels pro Tag. Für 2006 sei jedoch mit einem Anstieg auf 1,75 Millionen Barrels pro Tag zu rechnen. Die Ursache der zu erwartenden Belebung liege unter anderem in den zeitlich begrenzten Einfüssen der Hurrikans „Katrina“ und „Rita“ und in einem Anstieg der Nachfrage aus China. Aufgrund der Hurrikans revidierte die IEA für 2005 und 2006 ihre Prognosen zu Öllieferungen aus Nicht-OPEC-Staaten um 300.000-400.000 Barrels pro Tag nach unten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 11:54:25
      Beitrag Nr. 790 ()
      [posting]18.224.674 von Dirkix am 11.10.05 11:36:50[/posting]Iss mir gar nicht aufgefallen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 14:21:55
      Beitrag Nr. 791 ()
      Di, 11. Oktober 2005 | 14:15 Uhr
      Öl, Inflation und Strickjacken

      Was haben die drei gemeinsam? Mehr als Sie vielleicht denken! Vor rund 30 Jahren rief der US-Präsident Jimmy Carter – mit einer warmen Strickjacke bekleidet – sein Volk via TV dazu auf, die Heizung zu drosseln, Licht zu sparen und das geliebte Auto stehen zu lassen. Der Energiesparappell war nur von kurzer Wirkung. Kaum schien die Energiekrise überwunden, wurde um so mehr konsumiert – bis heute.

      Noch vor wenigen Jahren hat Vize-Präsident Dick Cheney den sparsamen Umgang mit Energie verharmlost, ja sogar lächerlich gemacht. Jetzt folgt die Kehrtwende. Selbst Mr. Bush mahnt einen verantwortungsvolleren Umgang mit den vergänglichen Ressourcen an. Kein Wunder – es ist längst fünf nach zwölf. Die fossilen Energieträger sind nun einmal nicht unbegrenzt verfügbar – und jede weitere erschlossene Einheit ist mit höheren Stückkosten verbunden, da erfahrungsgemäß die gut erschließbaren Quellen längst ausgebeutet werden.

      Die Zeit des billigen Öls ist endgültig vorbei. Den ersten Preisschub haben wir hinter uns. Zwar wird es immer wieder Korrekturen (so wie jetzt auch oder noch stärker) geben, aber da die Nachfrage langfristig steigt und das Angebot nicht beliebig erweitert werden kann, tendieren die Preise weiter nach oben.



      Wenn nun die Kosten je geförderten Barrel Öl steigen und das Angebot in den nächsten Jahren ABSOLUT nachlässt (Peak Oil), dann haben wir nicht nur ein Preisproblem, sondern müssen uns auf massive wirtschaftliche und gesellschaftliche Einschnitte gefasst machen – es sei denn, wir zaubern alternative Energien in ausreichender Menge und zu akzeptablen Preisen aus dem Hut...


      Blitzdenker!! :D
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 17:02:48
      Beitrag Nr. 792 ()
      Das ist das absolut witzigste was ich über Fernsehanalysten je gelesen habe. Denkwürdig mit 159 recommendations. :laugh:
      http://finance.messages.yahoo.com/bbs?.mm=FN&action=m&board=…
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 00:57:18
      Beitrag Nr. 793 ()
      Oil surges back above $63

      IEA says ongoing solid demand could lead to fuel shortages this winter; awaiting inventory numbers.
      October 11, 2005

      LONDON (Reuters) - Oil prices jumped nearly $2 a barrel Tuesday after the International Energy Agency said it saw no lasting damage to demand that has pushed producers and refiners to the limit and could lead to fuel shortages this winter.

      http://money.cnn.com/2005/10/11/markets/oil.reut/index.htm

      Die bereits fast 2 Monate dauernde Korrektur beim Ölpreis scheint wieder zu Ende zu sein - Öl und Ölaktien steigen seit 4 Tagen wieder - immer noch 2,1 Mio. Barrel offline wegen Katrina+Rita - Streik in Frankreichs größter Raffinerie wird bis Mittwoch verlängert - USA-Septemberverbrauch +4,8% auf year-to-year-Basis - Septemberverkäufe für Autos auf Alltime-High - mein Depot hat sich vom Tiefstand schon wieder +8% erholt !

      Wenn morgen die Lagerbestandsdaten nicht allzu üppig ausfallen, wird es der 5. grüne Tag. Es könnte nun langsam wieder eine Aufwärtsrallye beginnen. Von mir aus, ich bin gerüstet!
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 01:12:29
      Beitrag Nr. 794 ()
      Diese 5 guten Freunde haben mich heute sehr optimistisch gestimmt, daß die Ölpreiskorrektur letzen Donnerstag ihren Abschluß gefunden hat: heute geht es 4-5% bergauf.



      Wer sind die 5 ?
      Canadian Natural (CNQ)
      Encana (ECA)
      Suncor (SU)
      Talisman Energy (TLM)
      Sunoco (SUN)
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 05:40:39
      Beitrag Nr. 795 ()
      gerne
      ein wenig up........wäre mir recht
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 15:38:38
      Beitrag Nr. 796 ()
      DIW rechnet nicht mit nachhaltigem Preisrückgang beim Rohöl 12.10.2005

      Berlin (ddp). Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet für die kommenden zwei Jahrzehnte mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Rohölpreise. Im Extremfall könnte der Rohölpreis bis zum Jahr 2025 auf bis zu 160 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) ansteigen, schreibt die Berliner Forschungseinrichtung in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Wochenbericht. Mit einer Rückkehr auf das Preisniveau im Durchschnitt der vergangenen beiden Jahrzehnte sei langfristig nicht zu rechnen.


      Zwar könne sich der Ölpreis früher oder später auf einem niedrigeren Niveau normalisieren, wenn die Ölförderanlagen in den USA wieder in Betrieb genommen sind und die OPEC wie angekündigt ihre Produktion in den kommenden Monaten nochmals steigert, schreiben die Forscher weiter. Bei weiteren Naturkatastrophen, die die Ölförderung beeinträchtigen, sowie bei politischen Krisen in wichtigen Ölförderländern seien allerdings erhebliche Preissprünge möglich, die durch Freigabe von Sicherheitsreserven nur begrenzt gedämpft werden könnten.

      Zu niedrigeren Ölpreisen würde nach Angaben der Forscher auch eine Verbesserung der Transparenz auf den Ölmärkten beitragen. Dadurch würde Spekulationen die Basis entzogen. Als Voraussetzung nennt das DIW, dass die Informationspolitik der OPEC im Rahmen internationaler Abkommen festgelegt werden müsste.

      Der Ölpreis hatte am Dienstag an der New Yorker Warenterminbörse Nymex wieder kräftig zugelegt. Der November-Kontrakt auf die Sorte Light Sweet Crude kletterte um 1,73 auf 63,53 Dollar je Barrel.

      ddp.vwd/sie/hwa
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 15:53:46
      Beitrag Nr. 797 ()
      was meinst du........... geht hoch oder runter...............
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 16:30:40
      Beitrag Nr. 798 ()
      " Wenn morgen die Lagerbestandsdaten nicht allzu üppig ausfallen, wird es der 5. grüne Tag. Es könnte nun langsam wieder eine Aufwärtsrallye beginnen. Von mir aus, ich bin gerüstet! "

      :D:D:D:D:D:D

      ICH BIN SO FETT in Öl investiert, daß ich gleich platze

      von mir aus kann öl EXPLODIEREN !!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 22:12:59
      Beitrag Nr. 799 ()
      @Procera
      Mein Investitionsgrad in Öl ist durch die Ölpreiskorrektur und Nachkäufe von 137% auf 166% gestiegen. Fetter kann man nicht mehr investiert sein. So eine Chance kriegt man im Leben nur einmal.

      Der fünfte Tag in Grün mit +0,53 bei Light und 0,32 bei Brent. Und Uran gewinnt 1 Dollar auf 33!

      Wenn wir jeden Tag 0,33 Dollar beim Öl zulegen, sind wir an Weihnachten auf 80 Dollar. I`m a believer!
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 02:51:16
      Beitrag Nr. 800 ()
      Fett in ÖL :confused:

      soll ich euch das jetzt mal chemisch auseinanderklamüsern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 03:31:36
      Beitrag Nr. 801 ()
      Pullback in gasoline demand called a blip; crude rebounds
      By Associated Press | October 12, 2005

      WASHINGTON -- Crude oil prices rose almost 3 percent yesterday on concerns that last month`s sharp drop in gasoline demand would be temporary and that the supply of transportation and home-heating fuels would remain tight well into 2006.

      Light sweet crude for November delivery climbed $1.73 to settle at $63.53 a barrel on the New York Mercantile Exchange, where unleaded gasoline futures rose 3.26 cents to settle at $1.8332 per gallon.

      In London, Brent crude futures rose $1.30 to $60.08 per barrel on the International Petroleum Exchange.

      The Paris-based International Energy Agency said yesterday it anticipated some moderation in the September decline in gasoline demand, which it blamed on retail price spikes and sporadic supply shortages that followed Katrina and Rita.

      The energy watchdog said ``October should be less affected as logistical disruptions subside."

      The IEA also highlighted the prolonged loss of oil production in the Gulf of Mexico, saying output in non-OPEC supplies in 2005 and 2006 would fall by 300,000 to 400,000 barrels per day.

      The IEA report mirrored the thinking of some Wall Street analysts who have raised questions about recent Energy Department data showing a 2.6 percent decline in gasoline demand over the past month.

      While refineries along the Gulf Coast are slowly returning to service, plants accounting for almost 3 million barrels per day of gasoline, heating oil, and jet fuel output -- about 18 percent of total US output -- remain shut or are operating at reduced rates.

      The US Minerals Management Service said 70 percent of daily oil production and 60 percent of daily natural-gas production in the Gulf of Mexico was down.

      Die Bekanntgabe der Öldaten wurde um 1 Tag verschoben weil am Montag Feiertag war (Columbus Day). Vielleicht ist am Donnerstag für uns Feiertag?;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 06:37:01
      Beitrag Nr. 802 ()
      @ all
      Hätte gerne einige gute Vorschläge für OS und Hebelprodukte auf steigenden Brentpreis.

      mfg G007
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 09:54:27
      Beitrag Nr. 803 ()
      "Der Ölpreis wird tendenziell steigen"

      Die Ölkonzerne suchen intensiv nach Öl. Doch viel werden sie nicht finden, prognostiziert Erdöl-Geologe Sattler
      taz: Herr Sattler, die Inflation ist durch die hohen Ölpreise stark gestiegen. Gleichzeitig werden die Ölkonzerne 2005 die Rekordsumme von 140 Milliarden Euro investieren, um neue Ölfelder zu finden. Werden die Preise also wieder sinken?

      Carl-Diedrich Sattler : Natürlich wird man Ölquellen finden. Allerdings dürften die Funde nicht ausreichen, um den Ölpreis langfristig sinken zu lassen. Denn nahezu alle Fördergebiete produzieren am Limit. Wenn man überhaupt nennenswerte Vorkommen findet, dann wahrscheinlich offshore, also auf hoher See. Doch wird das langfristig nicht ausreichen, um den Förderrückgang in anderen Regionen auszugleichen.

      Aber die Ölindustrie ist doch so optimistisch.

      Ein bisschen wird sie auch finden: vor der westafrikanischen und vor der brasilianischen Küste und im mexikanischen Golf. Eventuell auch vor Grönland und Bangladesch. Aber an Land ist fast alles abgesucht.

      Auf den riesigen Kontinenten gibt es keine unbekannten Flecken?

      Da man die Bedingungen genau kennt, wie Öl erdgeschichtlich entstanden ist, braucht man nicht überall zu suchen. Erdöl sammelt sich nur in so genannten Becken. Unentdeckt sind nur noch die Offshoregebiete. Früher war die Wassertiefe der limitierende Faktor. Heute kann man in bis zu tausend Meter Wassertiefe Öl fördern.

      Könnte der technische Fortschritt nicht noch tiefere Regionen erschließen?

      Nicht unbedingt. Ölvorkommen lohnen sich nur, wenn man bei der Förderung mehr Energie gewinnt, als man einsetzt. Das ist letztlich eine physikalische Grenze, die nur bedingt hinausgeschoben werden kann. Bei den neuen Ölfeldern sinken die Nettoenergieerträge, weil sie in immer unzugänglicheren Gebieten liegen. Noch drastischer ist das Problem bei der Gewinnung von Öl aus Ölsanden, Ölschiefer oder Schweröl.

      Lohnt sich das bei steigendem Ölpreisen nicht trotzdem?

      Sicherlich lässt sich bei steigendem Ölpreis mehr Öl wirtschaftlich fördern. Aber Förderinvestitionen von mehreren 100 Milliarden Dollar bedeuten, dass erst einmal mehr Energie verbraucht wird, um Bohrinseln zu bauen, Bohrlöcher zu bohren oder zäh fließendes Öl aus den Speichergesteinen herauszubekommen.

      Die Internationale Energieagentur (IEA) geht dennoch davon aus, dass 2006 die Ölförderung steigt.

      Es kann natürlich sein, dass sich die Förderung noch einmal ausweiten lässt. Doch langfristig wird sie sinken. Im Übrigen übernimmt die IEA oft die Angaben der Firmen. Dass Shell seine Reserven im vergangenen Jahr um 20 Prozent senken musste, zeigt, dass sich viele Vorhersagen im Nachhinein als falsch erweisen. Der nüchterne Blick auf die Fakten konfrontiert uns damit, dass der Ölpreis tendenziell steigen wird.

      INTERVIEW: HAUKE RITZ
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 09:55:11
      Beitrag Nr. 804 ()
      Anzeichen für hohe US-Nachfrage halten Ölpreis über 64 Dollar

      Singapur - Der Ölpreis hat sich wegen neuer Anzeichen für eine hohe Nachfrage in den USA knapp über der Marke von 64 Dollar gehalten. Nach Berechnungen des US-Energieministeriums wird der Ölverbrauch in den USA nächstes Jahr um 2,2 Prozent steigen. Damit habe sich die Hoffnung auf einen längerfristigen Nachfragerückgang in den USA am Markt erst einmal zerschlagen, sagten Händler. Vergangene Woche hatte die Aussicht auf einen geringeren Verbrauch beim größten Ölkonsumenten der Welt noch zu einen Einbruch beim Ölpreis geführt.


      © dpa - Meldung vom 13.10.2005 08:11 Uhr
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 13:39:48
      Beitrag Nr. 805 ()
      Fernseh-Tipp:

      heute ZDF 21.15 Auslandsjournal
      Titel: Schatz im Sand - die Ölquelle der Zukunft
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 13:50:06
      Beitrag Nr. 806 ()
      Goldpreis fällt, Ölpreise im Plus

      Der Goldpreis ist gestern gesunken. Dagegen legten die Kurse der Futures für Öl der Sorte Light Crude (leichtes US-Öl) sowie für die führende Nordseesorte Brend Crude im New Yorker Terminhandel (NYMEX) zu.

      Hintergrund des Ölpreisanstiegs sind Berichte über eine anziehende Nachfrage im Jahr 2006. Die Energy Information Administration (EIA), die Statistikbehörde des US-Energieministeriums, geht inzwischen davon aus, dass die Weltölnachfrage in 2006 um 1,9 Millionen Barrel pro Tag (bpd) über dem Vorjahresniveau liegen wird, während ursprünglich ein Plus von 1,8 Millionen bpd erwartet worden war.

      Das Umfeld für hohe Preise besteht weiterhin. Ursache ist die anhaltende Terrorangst. Der Unsicherheitsaufschlag kann sich nur langsam auflösen, wenn sich die geopolitischen Umstände entspannen.

      Auch mittel- und langfristig besteht die Möglichkeit steigender Preise, da der Ölbedarf in den kommenden Jahren rasant wachsen wird. Neue Märkte wie China verursachen eine zusätzliche Verknappung des Ölangebots. China benötigt für sein beeindruckendes Wirtschaftswachstum viel Öl. Zudem wächst im Reich der Mitte der Autoabsatz beträchtlich und dementsprechend auch der Benzinbedarf. Durch seinen Bedarf ist das Reich der Mitte, die mittlerweile sechstgrößte Wirtschaft der Erde, zum weltweit zweitgrößten Ölverbraucher mit rund 6,2 Mio. Barrel pro Tag in 2004 aufgestiegen.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-10/artikel-…

      Auf dieser Seite findet ihr auch eine Umfrage über den Ölpreis zum Jahresende.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 13:52:37
      Beitrag Nr. 807 ()
      Anzeichen für hohe US-Nachfrage halten Ölpreis über 64 Dollar

      Singapur - Der Ölpreis hat sich wegen neuer Anzeichen für eine hohe Nachfrage in den USA knapp über der Marke von 64 Dollar gehalten. Nach Berechnungen des US-Energieministeriums wird der Ölverbrauch in den USA nächstes Jahr um 2,2 Prozent steigen. Damit habe sich die Hoffnung auf einen längerfristigen Nachfragerückgang in den USA am Markt erst einmal zerschlagen, sagten Händler. Vergangene Woche hatte die Aussicht auf einen geringeren Verbrauch beim größten Ölkonsumenten der Welt noch zu einen Einbruch beim Ölpreis geführt.

      Mit anderen Worten, der Einbruch war ein Irrtum und wird wahrscheinlich sehr schnell ausgeglichen werden!
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 14:21:37
      Beitrag Nr. 808 ()
      13. Oktober 2005

      Ölindustrie braucht Milliardeninvestitionen

      160 Milliarden Euro - so hoch muss das jährliche Investitionsvolumen sein, um den wachsenden weltweiten Bedarf an Energie zu decken. Zu diesem Schluss kommt zumindest Gernot Kalkoffen, Deutschlandchef beim weltgrößten Ölkonzerns Exxon Mobil. Im Jahr 2030 werde der Primärenergieverbrauch um 50 Prozent höher liegen als derzeit, sagte er am Mittwochabend in Düsseldorf.

      Selbst bei hohen Zuwachsraten würden Erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie auch in 25 Jahren mit einem Anteil von weltweit dann nur einem Prozent keine Rolle spielen. "Das gehört zur Ehrlichkeit", sagte Kalkoffen. Es habe keinen Sinn, auf Solar und Wind auf heutiger Technologiestufe als substanzielle Energieträger zu setzen. "Das spielt im Weltmaßstab keine Rolle."

      Versorgung über Jahrezehnte gesichert

      Exxon Mobil unterstütze mit 80 Millionen Euro stattdessen Forschungen an der US-Elite-Universität Stanford zur Reduzierung der Kohlendioxid- Emissionen und zur Erforschung neuer Arten der Energieversorgung. Kalkoffen geht davon aus, dass die Versorgung mit Öl und Gas noch für einige Jahrzehnte gesichert ist. In den vergangenen fünf Jahren seien die sicher bestätigten Erdölreserven um fast ein Viertel gestiegen.

      Exxon Mobil suche unter anderem im Kaspischen Meer und vor den Küsten Angolas, Nigerias, Mexikos und Brasiliens nach neuen Lagerstätten, erläuterte Exxon-Mobil-Manager. Die Trefferquote habe sich dank moderner Technik so erhöht, dass die Industrie bei einem von drei Bohrversuchen fündig werde. "Das bedeutet 100 Millionen Dollar Investitionen, bis man einen Treffer hat."

      DIW: Ölpreis übertrieben hoch

      Auch nach Auffassung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist Öl derzeit nicht knapp. Beim derzeitigen Stand der Lagerbestände an Rohöl "dürften die Rohölpreise bei maximal 20 bis 30 Dollar liegen; tatsächlich sind sie aber zwei- bis dreimal so hoch", heißt es in einer aktuellen Studie mit Blick auf den aktuellen Ölpreis. Nach Berechnungen des US-Energieministeriums wird der Ölverbrauch in den Vereinigten Staaten im kommenden Jahr um 2,2 Prozent steigen.

      Am Donnerstagmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI im asiatischen Handel wieder gut 64 Dollar. Gegenüber dem Vortag legte der Preis an der Warenterminbörse in New York leicht zu. In der vergangenen Woche hatte die Aussicht auf einen geringeren Verbrauch in den USA noch zu einen kräftigen Rückgang beim Ölpreis geführt und den Preis auf bis zu 60,70 Dollar gedrückt.

      (N24.de, Netzeitung)
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 15:53:48
      Beitrag Nr. 809 ()
      Wer bei der kleinen, gezielten Kursmanipulation nicht gekauft hat , oder noch dümmer VERKAUFT (:D:D) hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Es ist genau so gekommen, wie wir es vorhergesagt haben. Das Schöne ist, die Ölpreisexplosion ist noch gar nicht gekommen. Öl kann nur steigen, so sicher wie das amen in der Kirche :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 16:02:48
      Beitrag Nr. 810 ()
      " DIW: Ölpreis übertrieben hoch

      Auch nach Auffassung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist Öl derzeit nicht knapp. Beim derzeitigen Stand der Lagerbestände an Rohöl " dürften die Rohölpreise bei maximal 20 bis 30 Dollar liegen; tatsächlich sind sie aber zwei- bis dreimal so hoch" , heißt es in einer aktuellen Studie mit Blick auf den aktuellen Ölpreis. Nach Berechnungen des US-Energieministeriums wird der Ölverbrauch in den Vereinigten Staaten im kommenden Jahr um 2,2 Prozent steigen "


      HAHAHAHAHA WAS FÜR I D I O T E N :D:D. Der Ölverbrauch wird alleine in den USA nächstes Jahr um 2,2 % steigen, alle fördern schon fast am Limit UND DER ÖLPREIS IST ANGEBLICH 2-3 fach überteuert. Verarschen die sich selber ??? Who the fuck is "Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)" ÖL WIRD JEDES JAHR TEURER WERDEN !!! NACHFRAGE UND ANGEBOT bestimmen den Preis, SO EINFACH KANN BÖRSE SEIN !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 17:17:17
      Beitrag Nr. 811 ()
      Die Ölpreise werden steigen - da bin ich mir ebenfalls ganz sicher.

      Zuvor werden wir allerdings meiner Ansicht nach noch etwas niedrigere Preise sehen. Bin seit September short - und lebe sehr gut damit.

      Warum ? Engpässe liegen eher bei den Raffinerien, und die Saisonalität spricht eine deutliche Sprache - minus 6 Prozent im Mittel von Oktober bis Dezember. Allerdings sind die Commercials so long wie nur geht - und versuchen dagegen zu arbeiten, damit ihre Prognose aufgeht.

      Mal schauen.

      Grüße aus Linz, Myrrdin
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 17:43:57
      Beitrag Nr. 812 ()
      @ Procera

      NACHFRAGE UND ANGEBOT bestimmen den Preis!

      Wo hast du denn den Quatsch her?

      Wenn dir das Deusche Institut für Wirtschaftsforschung :laugh::laugh::laugh:
      das Gegnteil erklärt, musst du dich mit deiner abenteuerlichen und gewagten These irren...

      Kopfschüttel, und die nennen sich Wirtschafts-Experten!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 17:52:57
      Beitrag Nr. 813 ()
      :laugh:

      Und das Beste ist die "Experten" widersprechen sich in ihrer Aussage selber .
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 19:30:38
      Beitrag Nr. 814 ()
      Mini-Crash bei den Oel-Aktien. Kann sicher nicht am Oelpreis liegen ... Hat jemand eine Idee, warum die Branche derart abgestraft wird?
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 20:02:31
      Beitrag Nr. 815 ()
      [posting]18.264.929 von HappyInvestor am 13.10.05 19:30:38[/posting]Na so gut wie Ölwerte gelaufen sind....da darf es doch ruhig mal kräftige Gewinnmitnahmen geben....noch dazu bei diesem Marktumfeld und einem sinkenden Ölpreis! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 20:05:37
      Beitrag Nr. 816 ()
      13.10.2005 18:38
      US/Rohöllagerbestände (DoE) +1,0 (PROG: +0,87) Mio Barrel
      WASHINGTON (Dow Jones)--Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 7. Oktober im Vergleich zur Vorwoche um 1,0 Mio Barrel auf 306,4 Mio Barrel gestiegen. Analysten hatten einen Anstieg um 0,87 Mio Barrel prognostiziert. Wie das Department of Energy (DoE) am Donnerstag mitteilte, verringerten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 3,4 Mio Barrel auf 124,6 Mio Barrel. Hier war ein Rückgang um 1,58 Mio Barrel erwartet worden.

      Die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin sanken um 2,7 Mio Barrel auf 192,8 Mio Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 1,43 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 74,9%, nach 69,8% in der Vorwoche. Die Rohölimporte erhöhten sich um 0,500 Mio Barrel pro Tag (bpd) auf 8,619 Mio bpd, die strategische Ölreserve fiel um 2,8 Mio Barrel auf 690,5 Mio Barrel.

      DJG/hab -0-
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 20:07:20
      Beitrag Nr. 817 ()
      Moskau steigt über Gasprom gross ins Öl-Geschäft ein

      Moskau. SDA/baz. Die russische Regierung hat grünes Licht für den milliardenschweren Kauf des Ölkonzerns Sibneft durch den weltweit grössten Erdgas-Produzenten Gasprom gegeben.

      Die Minister stimmten dem 13-Milliarden-Dollar-Deal am Donnerstag zu, wie die Regierung in Moskau erklärte. Der russische Staat, der seit Juni Mehrheitseigner bei Gasprom ist, will nun bei der nächsten Generalversammlung des Konzerns für die Übernahme stimmen.

      Das Geschäft gilt als das grösste in der russischen Wirtschaftsgeschichte. Der Kreml sichert sich damit die Kontrolle über ein Viertel der russischen Ölproduktion, die sich über rund 9,5 Milliarden Fass (je 159 Liter) beläuft - und das zu einer Zeit hoher Ölpreise. :cry::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 20:08:02
      Beitrag Nr. 818 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      US-Ölförderung sackt auf Niveau von 1943

      Die Wirbelstürme "Katrina" und "Rita" haben in Texas und im Golf von Mexiko so starke Schäden angerichtet, dass die Ölproduktion der USA auf ein 62-Jahres-Tief gefallen ist.

      Washington - Die Ölförderung sei im September auf das niedrigste Niveau seit dem Juli 1943 gesunken, teilte das US-Energieministerium mit. Im Vormonat seien im Schnitt täglich 4,197 Millionen Barrel gefördert worden (ein Barrel = 159 Liter). Erstmals seit dem April 1950 sei die Tagesmenge von fünf Millionen Barrel unterschritten worden.

      Üblicherweise förderten die USA allein im Golf von Mexiko täglich rund 1,5 Millionen Barrel Öl. In der letzten Septemberwoche habe die gesamte Produktion dort zeitweise still gelegen.

      Dem Ministerium zufolge wird die US-Ölförderung in den nächsten Monaten mit zunehmender Wiederinbetriebnahme der Förderanlagen im Golf von Mexiko steigen. Das übliche Niveau werde aber nicht vor Ende März wieder erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 13.10.05 20:09:49
      Beitrag Nr. 819 ()
      Ich habe in der Bierkiste im Keller auch 2 Flaschen weniger als erwartet, trotzdem ist die Kiste noch fast voll!!!!! Diese ganzen Erwartungen sind Humbug, weil jede Woche weniger gemeldet wird als erwartet wurde!!! Das ganze hat System!!!!!!!:p
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 11:25:08
      Beitrag Nr. 820 ()
      Unter dem Strich bleiben doch folgende Fakten:

      Die Lagervorräte für Rohöl sind in den USA in der abgelaufenen Woche nach Angaben des Energieministeriums um
      eine Million Barrel gestiegen.

      Experten werten die Daten zu den Lagerbeständen als ein Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage in den Vereinigten Staaten.
      Die französische Großbank Societe Generale spricht sogar von einer `tiefgreifenden Störung der Rohöl-Nachfrage`.

      Möglicherweise erklärt das ja den Einbruch bei den Ölaktien?!?
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 13:46:11
      Beitrag Nr. 821 ()
      Der Verlauf des aktuellen Ölpreises gibt mir Tag für Tag mehr die Bestätigung für meine Einschätzung, die ich seit etwa 6Wochen vertrete.
      Nämlich:

      -Die Jahreshochs haben wir gesehen

      -Öl konsolidiert langsam aber deutlich. Und zwar nicht wegen Öllagerbeständen, Irak, Iran, oder sonstwas, sondern alleine wegen dem stark ausgeprägten saisonalen Kauf-Druck des Öls.



      Die Unterstützungen bei 58US Dollar sind jetzt gar nicht mehr weit. Wie es danach weiter geht, bin ich selbst gespannt. Ich hoffe ja auf die zweit-niedrige grosse Unterstützung im Bereich von 52US$. Ob das eintritt, weiss ich nicht, aber hoffen und träumen kann man ja mal. Ich würde die Wahrscheinlichkeit auf 70:30 taxen, FÜR das Fallen auf diese zweite grosse Unterstützung. 58US$ wird fallen, vielleicht werden es "nur" 54 oder 55US$. Abwarten und Tee trinken. Im Bereich von 55-58US$ kann man in jedem Fall 20-30% seines Depots mit Call wieder auffüllen.
      Wie ich nachlese, war vor einigen Tagen einige Berichte Online, in denen empfohlen wurde, eher auf Rohstoffe direkt zu spekulieren und weniger auf Öl-Aktien. Ich sehe das genauso. Öl-Zertifikate haben es mir in den letzten Monaten angetan. Klare Preisbildung und DIREKT auf den Ölpreis zu parzipieren, erachte ich als beste Strategie, jedenfalls liegt mir das am Meisten.

      Nach wie vor empfehle ich erneut Put Hebelzertifikate:

      Wachstumsorientiert ABN3F2



      Konservativ ABN4FH



      Noch ist es lange nicht zu spät ,diese zu kaufen. Ganz im Gegenteil!! Öl ist jetzt ganz deutlich angeschlagen und sollte bald den nächsten Nackenschlag bekommen, der dann vorerst bei 58US$ einen Boden bilden sollte.
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 14:59:31
      Beitrag Nr. 822 ()
      hier ist das deutlich angeschlagene Öl:

      Avatar
      schrieb am 14.10.05 15:03:35
      Beitrag Nr. 823 ()
      14. Oktober 2005, 08:23, NZZ Online

      Ölpreis fällt unter 63 Dollar

      Ein Anstieg der Lagerbestände an Rohöl in den USA hat den Ölpreis am Freitag unter 63 Dollar gedrückt. Experten werten die Daten zu den Lagerbeständen als ein Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage in den Vereinigten Staaten.

      (sda/dpa) Ein Fass leichtes Rohöl der US-Sorte WTI kostete am Morgen im asiatischen Handel 62,85 Dollar und damit 0,23 Dollar weniger als am Donnerstag zum Handelsschluss in New York.

      Bereits am Donnerstag war der Ölpreis an der New Yorker Rohstoffbörse nach der Veröffentlichung der Daten zu den Ölreserven in den USA deutlich abgerutscht. Vor der Veröffentlichung hatte ein Fass WTI-Öl noch deutlich über 64 Dollar gekostet.

      In den USA stiegen die Lagervorräte für Rohöl in der abgelaufenen Woche laut Energieministerium um 1 Mio. Fass. Dagegen sanken die Lagervorräte bei Benzin und Destillaten wie beispielsweise Heizöl um 2,7 Mio. und 3,4 Mio. Fass.

      Dennoch werten Experten die Daten zu den Lagerbeständen als ein Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage in den Vereinigten Staaten. Die französische Grossbank Société Générale spricht sogar von einer «tiefgreifenden Störung der Nachfrage».

      http://www.nzz.ch/2005/10/14/bm/newzzEES2GRJ4-12.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 15:19:22
      Beitrag Nr. 824 ()
      Ernüchterung in der Reisebranche

      Ölpreis treibt Kosten - Verunsicherte Kunden - Verband erwartet geringeres Wachstum

      Dubai - Der hohe Ölpreis und die Verunsicherung über die Politik der künftigen Bundesregierung drücken auf die Reiselust der Deutschen. Nach einem Umsatzplus von fünf Prozent auf rund 19,5 Mrd. Euro im Tourismusjahr 2005 sei im kommenden Jahr nur noch mit einem Wachstum von zwei bis vier Prozent bei den Veranstaltern zu rechnen, sagte der Präsident des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV), Klaus Laepple, bei der Jahrestagung der deutschen Tourismuswirtschaft in Dubai.

      Die Ungewißheit über die künftige Regierungspolitik schlage sich auch in den Reisebuchungen nieder, sagte Laepple. "Die Berliner Politikstarre hat unsere Kunden verunsichert." Für die kommende Wintersaison sei keine positive Prognose möglich. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Tourismusbranche ihre mehr als dreijährige Krise überwunden und erstmals wieder Umsatzzuwächse verbucht.

      Europas zweitgrößter Tourismuskonzern Thomas Cook rechnet für den deutschen Markt mit einem Wachstum von lediglich zwei Prozent. "Wir vergessen oft, wie viele Leute ihren Job verloren haben oder Angst um ihren Job haben", sagte Vorstandschef Wolfgang Beeser. Zudem ließen die hohen Ölpreise die Kosten steigen. "Wir müssen die erhöhten Ölpreise einarbeiten." Trotzdem will Thomas Cook stärker als der Markt wachsen und bei den deutschen Veranstaltern ein Plus von vier bis fünf Prozent erreichen.

      Im Gegensatz zu den Reiseveranstaltern stehen die Reisebüros noch unter dem zusätzlichen Druck des Internet-Vertriebs. Nach Angaben des DRV stieg ihr Umsatz im laufenden Jahr lediglich um ein Prozent. Beim Verkauf von Flugtickets und Bahnfahrkarten gingen die Umsätze sogar zurück, auch bedingt durch die gesunkenen Flugpreise und Sonderaktionen etwa von Billigfliegern bei Discountern. Die Zahl der Reisebüros sank binnen eines Jahres um rund 4,5 Prozent auf 15 500.

      Nach einer im Auftrag des Verbandes erstellten Studie kommen bei den Vermittlern inzwischen drei Beratungsprozesse auf eine Buchung. Daher müßten die Büros künftig noch stärker in den Vordergrund bringen, welche Beratungs- und Serviceleistungen sie für die Veranstalter übernehmen, sagte Unternehmensberater Markus Heller. Auf der Verbandstagung diskutieren mehr als 1000 Vertreter der deutschen Tourismusbranche noch bis Samstag über die Lage der Reiseindustrie.

      Ein Teil der Branche sieht im Online-Vertrieb allerdings auch große Chancen. Hier gebe es ein hohes zweistelliges Wachstum, sagte Beeser. Zwar sei der Bereich heute noch nicht "spielentscheidend", der Internet-Anteil könne aber in zwei bis drei Jahren in Deutschland einen Umsatzanteil von 20 Prozent erreichen. Seit zwei Jahren sei dies daher auch für Thomas Cook ein Schwerpunktthema. Die Zahl der Reisebüros werde weiter zurückgehen. dpa

      Artikel erschienen am Fr, 14. Oktober 2005


      http://www.welt.de/data/2005/10/14/788515.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 15:22:49
      Beitrag Nr. 825 ()
      EZB warnt vor hoher Inflation


      13. Oktober 2005 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Monatsbericht für Oktober ihre große Wachsamkeit vor Inflationsrisiken und ihre Bereitschaft zu Zinserhöhungen bestätigt. EZB-Direktoriumsmitglied Otmar Issing sagte am Rande einer Konferenz in Frankfurt: „Wir sehen klare Anzeichen für gestiegene Inflationsrisiken.” Das Risiko, daß die Inflationsrate im kommenden Jahr über 2 Prozent liegen werde, habe zugenommen.


      Issing deutete damit größere Sorgen über die Inflation an, als der griechische Notenbankpräsident Nicholas Garganas zuvor in einem Gespräch mit dieser Zeitung geäußert hatte. Garganas hatte gesagt, die Wahrscheinlichkeit, daß die Inflationsrate 2006 unter 2 Prozent fallen werde, sei hoch (Notenbankpräsident Garganas: „Es gibt Liquidität im Überfluß”).

      Im EZB-Monatsbericht der EZB heißt es, der kurzfristige Inflationsausblick habe sich bedeutend verschlechtert. Die Inflationsrate könne für den Rest des Jahres auf ihrem erhöhten Niveau verharren. Danach könne die Inflationsrate wieder zurückgehen, sollte es zu keinen weiteren Preisschocks kommen. Die EZB unterstellt dabei einen weiterhin hohen Ölpreis. Als Preisrisiken nennt sie die Unsicherheiten am Ölmarkt und mögliche Anhebungen von politisch bestimmten Preisen und indirekten Steuern.

      Issing: An moderater Lohnsteigerung festhalten

      Issing sagte, die EZB sei besorgt über Zweitrundeneffekte des Ölpreisanstiegs, auch wenn es dafür bisher keine Hinweise gebe. Die Erholung der Konjunktur sei bisher robust geblieben, dennoch sei die EZB nicht zufrieden mit dem Wachstum. Revidierte Angaben von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, für das zweite Quartal zeigten am Donnerstag, daß die Binnennachfrage mit 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal leicht stärker wuchs als die bisher genannten 0,1 Prozent.

      Der Chefvolkswirt der Zentralbank appellierte an die Tarifparteien in Deutschland, am Kurs moderater Lohnsteigerungen festzuhalten. In einem Umfeld hoher Arbeitslosigkeit seien kräftige Lohnsteigerungen nicht angemessen.

      EZB-Direktoriumsmitglied José Manuel González-Páramo hatte auf der selben Konferenz zuvor gesagt: „Solange sich der Inflationsdruck nicht weiter verstärkt, ist die EZB nicht zum Handeln gezwungen.” Die EZB will mit einer Zinserhöhung offensichtlich nicht warten, bis Zweitrundeneffekte in der Verbraucherpreisinflation ablesbar sind. „Wir sollten nicht warten, bis sie auftauchen”, sagte González-Páramo.

      Inflationsrate von 2,5 Prozent

      Die Inflationsrate im Euro-Raum stieg im September nach der Vorabschätzung von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, von 2,2 auf 2,5 Prozent. Frankreich meldete am Donnerstag eine Inflationsrate von 2,4 Prozent, die höher lag als von Analysten erwartet. Manche Volkswirte rechnen damit, daß die Euro-Inflationsrate noch auf 2,6 Prozent hochrevidiert werden könne. Eurostat legt die endgültige Zahl in der kommenden Woche vor.

      Im Vorwort des Monatsberichts, das im Regelfall dem Wortlaut der „Einleitenden Bemerkungen” zur monatlichen Pressekonferenz in der Vorwoche entspricht, ließ die EZB den Hinweis darauf entfallen, daß bei einigen der jüngsten Öl- und Benzinpreiserhöhungen mit einer längeren Dauer zu rechnen sei. Volkswirte wie Julian Callow von Barclays Capital schlossen unter anderem daraus, daß der Ton im Monatsbericht etwas gedämpfter im Vergleich zur Pressekonferenz am 5. Oktober sei und weniger stark auf eine Zinserhöhungsbereitschaft hindeute.

      Preisverzerrungen an den Hausmärkten?

      In der Analyse der Geldmengenentwicklung betont die EZB im Monatsbericht, daß das niedrige Zinsniveau der dominierende Faktor für das starke Geldmengen- und Kreditwachstum sei. Die Scheu der hiesigen Anleger, Auslandsanlagen zu tätigen, stehe einer deutlichen Umkehr der Portfolioumschichtungen im Wege, die von 2001 bis März 2003 nach EZB-Analyse das Geldmengenwachstum aufgebläht hatten. Das Kreditwachstum wurde zuletzt unverändert vor allem durch Hausbaukredite angefeuert.

      Die EZB verweist auf die reichlich vorhandene Überschußliquidität, die mittel- bis langfristige Preisrisiken mit sich bringe. Es sei deshalb geboten, die Entwicklung der Vermögenspreise aufmerksam zu beobachten, weil Preisverzerrungen entstehen könnten. Mit dieser neuen Formulierung deutet die EZB größere Aufmerksamkeit gegenüber der Gefahr von Preisblasen an den Hausmärkten im Euro-Raum an.

      Nach EZB-Einschätzung kann die Inflationsrate vorerst hoch bleiben. Zwar sei der Preis für Rohöl der Sorte Brent nach seinem Rekordhoch am 2. September 2005 von 76,5 Dollar je Barrel (159 Liter) schnell wieder auf das Niveau vor dem Wirbelsturm Katrina gesunken. Am Donnerstag wurde ein Barrel Brent um 60,60 Dollar gehandelt.

      Weiterer Preisdruck durch hohe Benzinpreise

      Die Preise für raffinierte Ölprodukte, vor allem für Kraftstoffe, seien nach dem Wirbelsturm Katrina aber stärker gestiegen als der Rohölpreis und deutlich langsamer zurückgegangen, erklärt die EZB und verweist auf zunehmende Engpässe an Raffineriekapazitäten. Nach dem Wirbelsturm Rita in der zweiten Septemberhälfte stiegen die Kraftstoffpreise an den Zapfsäulen abermals an. Dies werde zusätzlichen Aufwärtsdruck auf die Verbraucherpreisinflation im Euro-Raum ausüben, heißt es.

      Die Preisentwicklungen in einer zweiten Monatshälfte sind als Folge der statistischen Erfassung im monatlichen Preisindex nicht vollständig erfaßt, ihre Folgen zeigen sich erst im Folgemonat, also im Oktober. Kraftstoffpreise machen mit 4 Prozent einen beachtlichen Anteil am europäisch harmonisierten Verbraucherpreisindex aus; ihr Anstieg erklärt nach Analyse der EZB weitgehend den Anstieg der Inflationsrate im September auf 2,5 Prozent.

      Engpässe bei Raffinerien

      Den sich seit Jahresbeginn 2004 vergrößernden Preisabstand zwischen Rohölpreis und dem Preis für raffinierte Ölprodukte erklärt die EZB mit dem weltweiten Engpaß bei Raffineriekapazitäten, der durch die Zerstörungen nach dem Wirbelsturm Katrina größer wurde.

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 15:24:01
      Beitrag Nr. 826 ()
      Konjunkturforscher: Ölpreis dämpft Wirtschaftswachstum


      München/Paris (dpa) - Die hohen Ölpreise werden das Wirtschaftswachstum in der Eurozone nach Einschätzung von Konjunkturforschern auch in den kommenden Monaten dämpfen.
      Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde nach 0,4 Prozent im dritten Quartal nur noch um 0,3 Prozent in den drei letzten Monaten des Jahres zulegen, erwarten das Münchner ifo Institut und die Institute INSEE in Paris und ISAE in Rom in ihrer veröffentlichen Gemeinschaftsprognose. "Insgesamt dürfte das BIP im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent steigen", hieß es.

      Auch das erste Quartal 2006 bringe voraussichtlich lediglich ein Wachstum von 0,4 Prozent. Die gleichen Wachstumsraten sehen die Konjunkturexperten auch für die Industrieproduktion, für die die Prognosen damit leicht nach oben korrigiert würden. Spätestens seit der Jahresmitte habe sich das Geschäftsklima in der Branche trotz der hohen Ölpreise stetig aufgehellt. Dies führten die Institute auch auf lebhafte Auftragseingänge aus dem Ausland zurück.

      Einem durchgreifenden Anspringen der Konjunktur stehe aber auch die weiterhin schwache Binnennachfrage entgegen. "Die Signale von Unternehmens- und Verbraucherbefragungen, die zuletzt positiv waren, müssen sich erst noch bestätigen." Vorläufig gehen die Institute von einem nur geringen Wachstum des privaten Konsums von 0,3 Prozent im dritten und 0,2 Prozent im vierten Quartal aus. Risiken für das Wachstum in der Eurozone zeichneten sich durch die wachsende Inflationsgefahr und die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Ölpreise ab.



      dpa/ecoline vom 13.10.2005 19:07

      http://www.ln-online.de/news/archiv/?id=1729959
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 15:53:17
      Beitrag Nr. 827 ()
      " Dennoch werten Experten die Daten zu den Lagerbeständen als ein Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage in den Vereinigten Staaten. Die französische Grossbank Société Générale spricht sogar von einer «tiefgreifenden Störung der Nachfrage». "

      :D:D:D:D:D

      WAS FÜR IDIOTEN...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.05 19:51:14
      Beitrag Nr. 828 ()
      14.10.2005 16:43
      Ölpreis Brent: Weiter im Plan

      Kurz-Kommentierung: Brent befindet sich innerhalb der übergeordneten Aufwärtsbewegung seit Anfang September in einer Korrektur, was zum Abbau des mittelfristig überkauften Zustands nicht negativ zu werten ist. In der vergangenen Woche fiel der Ölpreis stärker zurück und konnte sich auf einer bei 56,72 $ liegenden Unterstützung fangen. Die laufende Gegenbewegung näherte sich heutigen Tageshoch bereits der exp.GDL 50 (EMA 50, blau) bei 60,68 $, unter dem nochmals ein Rücksetzer wahrscheinlich ist. Nachgebende Notierungen bis zur übergeordneten Aufwärtstrendlinie bei derzeit 55,00 $ können noch einkalkuliert werden, bevor die Rallye wieder aufgenommen werden sollte. Ein dahingehendes Kaufsignal liefert Brent bei Überwinden der bei 61,30 $ liegenden Abwärtstrendlinie der Vorwochen.

      Avatar
      schrieb am 15.10.05 00:03:59
      Beitrag Nr. 829 ()
      Sinkende Nachfrage lässt Ölpreise nachgeben

      Die US-Ölpreise haben am Freitag weiter nachgegeben. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl zur Novemberlieferung kostete am Abend an der New Yorker Warenterminbörse Nymex 62,60 Dollar. Im Handelsverlauf war der Preis sogar auf 58,90 Dollar gesunken. Das ist ein Minus von mehr als einem Dollar gegenüber Vortagesschluss. Es gebe Anzeichen für eine sinkende Nachfrage in den USA nach Mineralölprodukten, zudem hätten mehrere US-Raffinerien ihre Förderung wieder aufgenommen, sagten Händler.

      Die Experten werten den jüngsten Rückgang der Lagerbestände in den USA als Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage. In den USA sind die Lagervorräte für Rohöl in der abgelaufenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums um eine Million Barrel gestiegen.

      Zudem seien die Fördermengen auf den Ölplattformen im Golf von Mexiko in den vergangenen Tagen weiter gestiegen, hieß es bei der Investmentbank JP Morgan. Nach den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" war die Ölförderung in der für die US-Ölindustrie wichtigsten Region weitgehend eingestellt worden. Derzeit seien noch 28,8 Prozent der bemannten Ölplattformen im Golf von Mexiko evakuiert, schrieben die JP-Morgan-Analysten und bezogen sich dabei auf Angaben der zuständigen US-Behörde MMS. Nach den jüngsten Berichten zeigen sich "langsame Erholungstendenzen bei der Produktion", hieß es.

      (N24.de, Netzeitung)
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      schrieb am 15.10.05 01:51:31
      Beitrag Nr. 830 ()
      Freitag, 14. Oktober 2005
      Ölpreis ist schuld
      Ulaub wird teurer

      Die Deutschen werden im kommenden Sommer für viele Urlaubsreisen deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Auf der Jahrestagung der deutschen Tourismuswirtschaft kündigten mehrere Reiseveranstalter an, die Preise anheben zu wollen. Grund sind die seit zwei Jahren extrem gestiegenen Ölpreise.

      "Es wird im Sommer einen Preisanstieg geben", sagte Thomas-Cook-Vorstand Peter Fankhauser, der unter anderem für die Marke Neckermann zuständig ist. Nach den Worten des TUI-Vorstandschefs Michael Frenzel lassen sich die höheren Kosten nicht durch eine Reduzierung der Gewinnspanne ausgleichen.


      Rewe-Vorstand Dietmar Kastner (ITS, Tjaereborg, Jahn) sagte: "Klar sind die gesamten Preise zu niedrig." Es sei aber noch offen, ob die eigentlich notwendigen fünf bis sechs Prozent Aufschlag durchsetzbar seien. TUI, Thomas Cook und Rewe sind die drei größten Tourismus-Konzerne in Deutschland.

      "Die Ölpreisentwicklung macht die Sparanstrengungen aller Anbieter zunichte", sagte auch Lufthansa-Vertriebschef Thierry Antinori. Seit 2003 hätten sich die Treibstoff-Kosten der Lufthansa verdoppelt. Eine vollständige Umlage dieser Kosten auf die Ticketpreise sei angesichts der Wettbewerbsbedingungen nicht möglich.

      Verbandspräsident Laepple forderte vor rund 1.100 Vertretern der deutschen Reisebranche, Reisebüros und Veranstalter müssten die Vorteile der Pauschalreise im Vergleich zur Individualreise in den Vordergrund stellen. "Den Mehrwert der organisierten Reise herauszustellen - dies ist die zentrale Aufgabe für das nächste Jahr", sagte Laepple. Reisebüros seien keine Betten-Vermarkter, sondern böten ihren Kunden Beratung und Unterstützung.

      Nach Überzeugung von Öger-Tours-Vertriebschefin Wybcke Meier muss die Reisebranche stärker mit Emotionen statt mit Schnäppchenpreisen für ihre Produkte werben. Heute würden die Menschen nach ihrem Urlaub Freunden eher über den niedrigen Preis als über ihre Erlebnisse berichten. "Daran ist die Branche selbst schuld", sagte Meier.

      http://www.n-tv.de/590714.html
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      schrieb am 15.10.05 12:27:45
      Beitrag Nr. 831 ()
      Gaspreise steigen bundesweit weiter

      Energiebranche bereitet erneute Tarifanhebung um zehn Prozent vor :eek::eek::eek::eek: / Wettbewerbsvorstoß des Kartellamts bringt vorerst keine Entlastung
      Ewald B. Schulte

      BERLIN, 14. Oktober. Millionen Haushalte in ganz Deutschland müssen sich darauf einstellen, dass ihre Gasbezugspreise Anfang 2006 erneut kräftig steigen werden. Nach Informationen der Berliner Zeitung bereiten sowohl die Gas-Endversorgertöchter des Eon-Konzerns (Eon Hanse, Thüga) als auch die des Essener Konkurrenten RWE (Süwag, Mitgas) entsprechende Schritte vor. Zwar hüllen sich die Unternehmen zur konkreten Dimension der Preiserhöhungen noch in Schweigen. Doch sind Branchenkreisen zu Folge erneut Preisanhebungen von gut zehn Prozent im Gespräch.

      Verteiler werben um Vertrauen

      Neben den Beteiligungsunternehmen der Energiekonzerne sind auch jene regionalen Versorgungsgesellschaften betroffen, die das Erdgas lediglich von den großen Ferngasgesellschaften beziehen. Denn nahezu alle Gas-Großhändler mussten bei ihren Importen während der vergangenen Wochen rasant steigende Einkaufspreise akzeptieren, die sie nun an ihre Kunden weiter geben. Vor diesem Hintergrund hatte die Berliner Gasag, die ihre Endkundenpreise erst zum 1. Oktober um knapp zwölf Prozent angehoben hatte, bereits erklärt, dass sie eine weitere Anhebung der Tarife zu Beginn des kommenden Jahres keinesfalls ausschließen könne.

      Ähnliches gilt für die die RWE-Verteilertöchter Westfalen Weser Ems (Dortmund) und die ostdeutsche Mitgas, bei denen die letzten Preiserhöhungen um mehr als acht Prozent wegen kartellrechtlicher Prüfungen mit einiger Verzögerung ebenfalls erst im Oktober in Kraft getreten sind.

      Zumindest im Eon-Konzern war man nach der kräftigen Preiserhöhung im Sommer noch davon ausgegangen, dass sich weitere Gaspreissteigerungen für diesen Winter vermeiden ließen. Bei dieser Kalkulation hatte die Ruhrgas allerdings noch einen halbwegs stabilen bis eher sinkenden Ölpreis unterstellt. Doch mit den verheerenden Hurrikan-Schäden im Golf von Mexiko stieg der Ölpreis weltweit. Wegen der in den langfristigen Importverträgen der Ferngasgesellschaften festgeschriebenen Bindung des Erdgas-Einkaufspreises an den Ölpreis schossen damit auch die Beschaffungskosten der Ruhrgas weiter in die Höhe. Deren Vorstandschef Burckhard Bergmann sah sich vor diesem Hintergrund veranlasst, die Ruhrgas-Kunden schon jetzt darauf hinzuweisen, dass sein Unternehmen die Gaslieferpreise zu Jahresbeginn erneut deutlich anheben müsse.

      Die Regionalversorger trifft dies zur Unzeit. Denn die Entwicklung des Gaspreises für Haushaltskunden, der allein in den letzten zwölf Monaten um durchschnittlich gut 17 Prozent gestiegen ist, treibt bundesweit die Verbraucher auf die Barrikaden. Nachdem als erste die Kunden der Eon Hanse gegen die Tarifpolitik ihres Versorgers vor Gericht gingen, laufen jetzt gleich in mehreren Bundesländern Vorbereitungen für ähnliche Sammelklagen der Verbraucher auf Hochtouren.

      Um das Vertrauen ihrer Kunden wiederzugewinnen, gehen daher Unternehmen wie die Stadtwerke Lünen oder die Dortmunder DEW ungewohnte Wege: Sie lassen - zum Teil in Kooperation mit der Verbraucherzentrale - unabhängige Wirtschaftsprüfer bestätigen, dass die neuerlichen Preisanpassungen allein auf ihre gestiegenen Gasbezugskosten zurückzuführen sind.

      Unterdessen räumte Kartellamtspräsident Ulf Böge ein, dass sein Vorstoß zur Öffnung des Gasmarkts für Wettbewerber keinesfalls automatisch zu niedrigeren Endverbraucherpreisen führen müsse. Kurzfristig seien durch die Abschaffung der Langfristverträge zwischen Ferngasunternehmen und Regionalversorgern und die Begrenzung der Liefermengen durch ein einziges Unternehmen sogar Preiserhöhungen möglich. Dieser Preisanstieg aber sei im Interesse einer mittelfristigen Intensivierung des Wettbewerbs auf dem Gasmarkt hinzunehmen.

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/49179…
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      schrieb am 15.10.05 12:30:28
      Beitrag Nr. 832 ()
      14.10.2005 18:08

      US-Ölpreis deutlich gesunken - Anzeichen für geringere US-Nachfrage

      Die Ölpreise haben am Freitag im Nachmittagshandel weiter nachgegeben. Es gebe Anzeichen für eine sinkende Nachfrage in USA nach Mineralölprodukten, zudem hätten mehrere US-Raffinerien ihre Förderung wieder aufgenommen, sagten Händler. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Novemberauslieferung sank bis 17.50 Uhr um 1,58 US-Dollar auf 61,50 Dollar. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 1,24 Dollar auf 58,90 Dollar.

      Die Experten werten den jüngsten Rückgang der Lagerbestände in den USA als Zeichen für einen Rückgang der Nachfrage. Die französische Großbank Societe Generale spricht sogar von einer "tief greifenden Störung der Nachfrage" .In den USA sind die Lagervorräte für Rohöl in der abgelaufenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums vom Donnerstag um eine Million Barrel gestiegen.

      Zudem seien die Fördermengen auf den Ölplattformen im Golf von Mexiko in den vergangenen Tagen weiter gestiegen, so die Investmentbank JP Morgan. Nach den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" war die Ölförderung in der Region größtenteils ausgefallen. Derzeit seien noch 28,8 Prozent der bemannten Ölplattformen im Golf von Mexiko evakuiert, schreiben die JP Morgan-Analysten und beziehen sich dabei auf Angaben der zuständigen US-Behörde MMS. Nach den jüngsten Berichten zeigen sich "langsame Erholungstendenzen bei der Produktion".

      Trotz der aktuell sinkenden Ölpreise geben die Experten aber keine Entwarnung. Ein besonders kalter Winter in Nordamerika könne den Ölpreis durchaus auf neue Rekordwerte bei 75 Dollar treiben, hieß es in einer Studie des US-Finanzdienstleisters Mellon Financial Corporation. Allerdings schließen die Experten auch einen deutlichen Rückgang der Ölpreise nicht aus. Preise unter der Marke von 50 Dollar könnten allerdings nur erreicht werden, wenn die OPEC weiter auf die Nachfragesituation reagiere./js/jkr/zb

      AXC0121 2005-10-14/18:07

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-10/artikel-…
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      schrieb am 15.10.05 12:42:31
      Beitrag Nr. 833 ()
      "Schwarzbuch Öl" erzählt Geschichten von Gier und Geld Rechtzeitig zur neuerlichen Debatte über steigende Ölpreise und der Katastrophe im Golf von Mexiko durch die schwersten Hurrikans, die die USA seit Jahrzehnten getroffen haben, erschien jetzt das "Schwarzbuch Öl" im Wiener Deuticke/Zsolnay-Verlag. Autoren sind Thomas Seifert, der aus Afghanistan, Iran, Tschetschenien, Russland Saudi Arabien und dem Irak berichtet sowie Klaus Werner, Mitautor des Globalisierungsbeststellers "Schwarzbuch Markenfirmen".
      14.10.2005


      Wien (pte) - Jahrelang haben die beiden Autoren den Einfluss der Öllobby und die Zusammenhänge zwischen Öl und Politik recherchiert. Das Buch liest sich wie Thriller der Realität. Die Zahlen der globalen Pyromanie sprechen für sich: Die Welt verbrennt pro Tag rund 80 Mio. Barrel Öl. Würde diese Menge mit der Eisenbahn transportiert werden, wäre diese 2.500 Kilometer lang. Doch der Durst nach dem "schwarzen Gold" ist noch nicht gesättigt, sondern steigt weiter: Nach Berechnungen der Internationalen Energieagentur in Paris wird er bis 2010 auf 90,4 Mrd. Barrel steigen, 2020 auf 106,7 und 2030 auf 121,3 Mrd. Barrel. Das fatale dabei ist, dass die Devise der Wachstums-Fetischisten lautet: "Je heftiger die Feuer in den Motoren, Generatoren und Öfen lodern, desto mehr Wohlstand". Der Wohlstand der Ölkonzerne scheint jedenfalls tatsächlich zu blühen. 2005 werden diese Konzerne mit Abstand die höchsten Profite in der gesamten Geschichte einfahren, während Autofahrer zur Kasse gebeten werden.

      20 dieser reichsten und mächtigsten Konzerne widmet das Buch ausführliche Portraits: dazu gehören die Verstrickungen in die Weltpolitik, ihre nachweisbaren Vergehen gegen Menschenrechte und die Umwelt sowie ihre Entstehungsgeschichte. Was renommierte Experten voraussagen - nämlich einen Ölpreis jenseits der 100-Dollar-Marke - eine Verknappung der Ressourcen, wird in der Zwischenzeit auch von den Ölkonzernen nicht in Abrede gestellt: Exxonmobil sagt den Höhepunkt der globalen Ölförderung für 2010 voraus. Danach werden die Fördermengen sinken. "Für die erste Milliarde Barrel haben wir 125 Jahre gebraucht, die zweite Milliarde wird bereits in 30 Jahren aufgebraucht sein", so die Conclusio. Das Hydrokarbonzeitalter neigt sich also seinem Ende zu.

      Vorhersehbar ist der Konflikt um das "schwarze Gold" schon heute, allerdings könnte die Intensität alle bisherigen Konflikte in den Schatten stellen, warnen die Experten. Was derzeit nur als kalter Krieg an den Börsen ausgetragen wird, könnte schon bald in Waffengewalt enden. Dass der Kampf um das "schwarze Gold" bereits zu Bürgerkriegen geführt hat, ist in Staaten wie Sudan, Angola, Jemen, Kolumbien, Burma, Indonesien, Nigeria, Algerien und Kongo offensichtlich. "Natürlich gibt es auch andere Gründe für Bürgerkriege", schreiben die Autoren. Allerdings hat der Ökonomie-Professor Paul Collier von der Oxford University errechnet, dass ein durchschnittliches Entwicklungsland ein 14-prozentiges Risiko zum Bürgerkrieg in sich trägt. Hängt die Wirtschaft zu einem hohen Teil - also über 30 Prozent - vom Rohstoff-Export ab, erhöht sich dieses Risiko auf 22 Prozent. Wenn Öl der Haupt-Bodenschatz ist sogar auf 40 Prozent.

      Das "Schwarzbuch Öl" zeigt allerdings auch Auswege aus der Krise auf: Eine dezentrale, ökologische und solidarische Energieversorgung könnte ein "Abgesang auf das Ölzeitalter sein" und biete gleichzeitig einen Hoffnungsschimmer auf eine friedlichere Welt.
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      schrieb am 15.10.05 20:24:00
      Beitrag Nr. 834 ()
      Samstag, 15. Oktober 2005
      Deutsche brauchen dickes Fell
      Gas wird wieder teurer

      Die Verbraucher in Deutschland müssen sich auf weitere Energiepreisanhebungen zum Anfang des kommenden Jahres einstellen. Nicht nur die Stromlieferanten, auch die Gasversorger drehen an der Preisschraube. Ostdeutschlands größter Energielieferant Mitgas hat nach einer Verteuerung am Samstag eine weitere Anhebung im Visier. "Eine Erhöhung ist mehr oder weniger sicher", sagte Firmensprecherin Annekatrin Blasczyk und bestätigte einen Bericht der "Berliner Zeitung".

      Am Samstag traten die neuen Mitgas-Preise für Haushalte und Kleinbetriebe in Kraft. Die Kosten für eine Kilowattstunde Heizgas stiegen um rund sieben Prozent auf 8,67 Cent brutto. Wer in einem Einfamilienhaus mit Erdgas heizt, zahlt nach der Mitgas-Preisrunde zum 15. Oktober bei einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden monatlich 9,66 Euro brutto mehr. Die Höhe der nächsten Preisrunde wolle das Unternehmen erst zum Jahresende bekannt geben, hieß es. Mitgas versorgt 186.000 Kunden und 19 Stadtwerke in Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen.


      Nach Informationen der "Berliner Zeitung" bereiten auch die Gas-Endversorgertöchter des E.ON-Konzerns (E.ON Hanse, Thüga) ebenso wie die des Essener Konkurrenten RWE, neben Mitgas beispielsweise auch Süwag, entsprechende Preisschritte vor. Zwar hüllen sich die Unternehmen zur konkreten Dimension der Preiserhöhungen noch in Schweigen. Doch sind Branchenkreisen zufolge erneut Preisanhebungen von gut zehn Prozent im Gespräch.

      E.ON Hanse-Sprecherin Esther Seemann sagte der dpa in Hamburg: "Wir können definitiv sagen, wir halten die Preise in diesem Jahr stabil. Für das kommende Jahr ist noch keine Entscheidung getroffen worden über den Zeitpunkt einer möglichen Erhöhung oder über die Höhe". Experten gehen aber schon wegen der Ölpreisbindung des Gases von steigenden Preisen aus. Hinzu kommt, dass die starke Energie- Nachfrage durch Wachstumsländer wie etwa China die Preise an den internationalen Energiemärkten in die Höhe schnellen lässt.

      Auch Mitgas verwies als Grund für die Verteuerung auf die unvermindert steigenden Ölpreise, an die auch die Gaspreise gekoppelt sind. Auf Grund der unsicheren Lage am Weltmarkt verzögerten sich zuverlässige Aussagen über neue Höhen der Gaspreise aber. "Im Moment wissen wir noch gar nichts, wir müssen die Ölpreise von November und Dezember abwarten und dann kurzfristig entscheiden", sagte Blasczyk.

      Die US-Ölpreise haben am Freitag dagegen weiter nachgegeben. Nach den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" war die Ölförderung in der Region größtenteils ausgefallen. Nun hätten mehrere US-Raffinerien ihre Förderung wieder aufgenommen, sagten Händler.

      http://www.n-tv.de/590940.html
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 09:30:48
      Beitrag Nr. 835 ()


      Die neuesten COT-Daten deuten auf steigendeÖlpreise hin. Die Commercials (blau) scheinen sich da sehr sicher zu sein, da sie so massiv wie nie long gegangen sind.

      Die Kleinanleger (rot) werden - wie immer - die A..-karte ziehen!
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 09:53:29
      Beitrag Nr. 836 ()
      Das ist schon beeindruckend. Nur irgentwie passt das überhaupt nicht mit dem Kursverfall bei den Ölaktien zusammen. :confused:

      Irgent jemand wird bald völlig auf dem falschen Fuß erwischt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 10:32:43
      Beitrag Nr. 837 ()
      @Steigerwälder
      ...Nur irgentwie passt das überhaupt nicht mit dem Kursverfall bei den Ölaktien zusammen

      Ich glaube, die Commercials wissen es deshalb so gut, weil sie die Öl- Und Ölaktienkorrektur selber verursacht haben. Sie postitionieren sich auf diesem Niveau bestens. Anschliessend lassen sie den Dingen wieder freien Lauf und machen Kasse.

      Und das meint Mike Schäfer dazu:



      This graph shows the annual oil price increase from March to March since 2004.

      The average increase over the past 3 years is 29.3%.

      A 29.3% increase from March 2005 would put oil at $84.70.

      What I`m trying to get at is even when Gulf production returns to normal, prices will continue to climb.

      Wealth Daily is still long energy.
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 11:34:07
      Beitrag Nr. 838 ()
      http://news.yahoo.com/s/ap/20051016/ap_on_bi_ge/spain_chavez…

      Chavez: World Faces Major Energy Crisis

      By CIARAN GILES, Associated Press Writer
      Sat Oct 15,10:21 PM ET


      SALAMANCA, Spain - Venezuelan President Hugo Chavez said Saturday that the world faces an energy crisis but there is little chance of his country and other OPEC members increasing production because they are already pumping near "their capacity."


      "The world will have to get used to a barrel price, I think, of above $50, and energy will have to be saved," he told reporters as leaders from Spanish- and Portuguese-speaking countries met in this central Spanish town.

      After soaring in August, crude oil prices have been between $60 and $70 a barrel for more than a month.

      "We`re at the doorway of major energy crisis worldwide," Chavez said. "We`ll have to develop other resources such as wind, solar and nuclear energy — naturally for peaceful purposes." He said Venezuela was in talks with Argentina and Brazil regarding nuclear power.

      "Prices will continue to rise but oil is running out," he said.

      Chavez said a "lack of imagination in the United States and the war in Iraq, which has destabilized the market in the Middle East, has also driven up prices." Increased demand from countries such as China and India is making the problem worse, he said.

      "The whole world right now is producing petroleum at their maximum capacity," he said. "In Venezuela, for example, we can`t produce a single barrel more."

      Venezuela, a member of Organization of Petroleum Exporting Countries, is the world`s fifth largest oil exporter and a major supplier to the U.S. market.

      Venezuela`s state oil company, Petroleos de Venezuela, says it pumps 3.2 million barrels of crude oil a day. But industry analysts put the figure lower, saying the country has never fully restored output since an extended strike in 2003 that sought to force Chavez`s resignation.

      Increased production would not solve the price problem, Chavez said.

      "The cause of the increase in the price is not in the production. It`s partly the intermediaries who make things dearer. It`s also because of the increase in demand and the irrational capitalist consumerism model," he said.

      "The United States for example, with scarcely five percent of the world`s population, uses almost 25 percent of the petroleum and combustion fuels produced in the world," he said.
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 11:42:59
      Beitrag Nr. 839 ()
      Stabilisierung des Ölpreises durch Zwang?

      Industrie- und Schwellenländer fordern koordinierte Maßnahmen / G20 rufen zum Abbau von Handelsschranken auf

      Xianghe. Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer der so genannten G-20-Gruppe haben eine Stabilisierung des Ölpreises und der Energieversorgung gefordert. Die hohen und schwankenden Ölpreise könnten das Wachstum verlangsamen und die Weltwirtschaft destabiliseren, erklärten die Finanzminister und Zentralbankchefs der G-20-Staaten am Sonntag in einer gemeinsamen Abschlusserklärung nach ihrem zweitägigen Treffen im chinesischen Xianghe. Zugleich forderten sie wenige Wochen vor der Fortsetzung der Doha-Runde der Welthandelsgespräche einen Kompromiss im Streit um Handelsbarrieren wie Subventionen und Zölle.

      Zur Stabilisierung des Ölpreises und des Ölmarktes seien koordinierte Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft erforderlich, hieß es in der Abschlusserklärung. Große Ölförderer könnten gezwungen werden, die Produktion und die Raffineriekapazitäten zu erhöhen. Seit dem Jahr 2002 hat sich der Ölpreis verdreifacht. Das Preisniveau dürfte nach Ansicht von Experten aufgrund zahlreiche struktureller Probleme auf längere Sicht hoch bleiben. Der hohe Ölpreis führt zu zahlreichen Ungleichgewichten in der Weltwirtschaft: Unter anderem bremst er das Wachstum in Importländern und heizt die Inflation an.

      Zugleich riefen die G-20-Staaten zum ”Kampf gegen Protektionismus” auf, damit bei der nächsten Doha-Runde der Welthandelsorganisation (WTO) über eine Liberalisierung des Handels ”wirkliche Fortschritte” erzielt werden könnten. Es müsse sichergestellt werden, dass alle Länder von der Globalisierung profitieren könnten. Nur so könne die Reduzierung der Armut erreicht werden. Die im Jahr 2001 begonnene Doha-Runde soll im Dezember in Hongkong fortgesetzt werden. Bisher waren die Gespräche nicht entscheidend vorangekommen, vor allem weil die Industriestaaten nicht bereit waren, Subventionen und Zölle zu reduzieren, vor allem im Agrarbereich.

      Weltbank-Präsident Paul Wolfowitz forderte am Samstag beim G-20-Treffen einen freien und fairen Handel vor allem mit landwirtschaftlichen Produkten. Dies sei wichtiger im Kampf gegen die weltweite Armut als die Zahlung von Entwicklungshilfe, erklärte er. Bei dem G-20-Treffen ging es auch um die Reform der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF). Der G-20-Gruppe gehören die acht wichtigsten Industriestaaten (G8) sowie unter anderem China, Indien, Brasilien und Saudi-Arabien an. Die EU sowie Weltbank und Internationaler Währungsfonds sind ebenfalls vertreten. (afp)

      http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=27884
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 12:12:59
      Beitrag Nr. 840 ()


      Ich interpretiere die Anlagestrategie der Anleger ein wenig anders als Kostolany. Die blaue Linie ist die Linie der commerziellen Käufer, also diejenigen Käufer, die um jeden Preis kaufen müssen, egal ob tief oder hoch. Heizöllieferer, Raffinerien, Tankstellenbetreiber, und und und. Sie haben keine Wahl. Ihre Käufe sind von der saisonalen Nachfrage stark geprägt. Sie müssen kaufen, mal mehr, mal weniger. Selbstverständlich investieren die Commercials bei fallenden Öl-Notierungen verstärkt in Öl, und zwar, um sich langfristig abzusichern UND weil bei fallenden Notierungen, die Nachfrage wieder ansteigt. Zb die Länder mit strategischen Reserven, zb die USA werden bei fallenden Notierungen garantiert kaufen. Die blaue Linie ist unverhältnissmäßig stark gestiegen, ja. Ein Indiz für die fundamentale Stärke des Öls. Ein starkes Argument für nachhaltig hohe Ölpreise also. Notierungen unter 50US$ können wir wohl erst mal vergessen, dat wird Nix.
      Die Commercials nehmen den saisonalen Kaufdruck also wahr, sonst wären sie Anfang April wohl nicht so massiv short gegangen. Genau das war der exakte Zeitpunkt, an dem das Öl danach in einen kleinen Sommerschlaf verfiel. Genauso Anfang Juni, als der Ölpreis wieder anfing zu laufen, ging der Druck der Commercials deutlich zurück. Reine Markttechnik, meiner Meinung nach.

      Die rote Linie ,sind die Spekulanten (Zocker). Deren Umsatz ist sehr gering, dennoch gingen sie immer nach dem Trend. So wie ich seit 1,5Jahren hier im MB den saisonalen Trend predige und auf Abweichungen hinweise, traden auch die Spekulanten. Anfang April haben sie umgeschichtet, und zwar von long auf short. Der Trend hat sich ebenfalls als richtig erwiesen, wie der erneute Wechsel von short auf long Anfang Juni. In den folgenden Monaten ist das Öl,tatsächlich stark gestiegen, wegen dem saisonalen Trend, ganz einfach.



      Ziel bleibt nach wie vor die 58US$ Marke. Ich schätze mal, dass wir sie in den nächsten 2-4Wochen sehen werden. Auffällig: Das Öl konsolidiert nur sehr langsam und sehr schwer. Die Zockerquote ist eindeutig geringer, als letztes Jahr im gleichen Szenario. Weitere Gründe sind auch die immer wieder erneut nachkaufenden Heizölkäufer. Bei fallenden Kursen wird immer wieder nachgekauft.
      Avatar
      schrieb am 16.10.05 13:12:14
      Beitrag Nr. 841 ()
      interessante PO-Präsentation von Colin Campbell, gehalten erst vor wenigen Tagen

      (Flash-Player notwendig!)

      http://www.powerswitch.org.uk/portal/images/stories/presenta…
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 01:26:55
      Beitrag Nr. 842 ()


      The steep drop in oil shares can be seen on the 6-month chart for the OIX oil index. It quickly resulted in a short-term oversold condition that generated the bounce on Friday. This decline eventually led to oil itself breaking down from the Head-and-Shoulders top that had formed from early August, on Thursday. This potential top formation was highlighted in the last Marketwatch Oil, although on balance it was not believed that it would turn out to be one, but as subsequent events have shown, it was.

      Mit Ölpreisen bis runter auf 55 müssen wir IMHO rechnen, auch wenn uns das nicht so gefällt. Aber wie sagte André Kostolany: Oft ist nicht 2x2 gleich 4 sondern ist 5-1, d.h. wir kommen nicht auf direktem Weg an unsere Kursziele 80, 90, usw. sondern es geht halt mal über Umwege und so ist es jetzt eingetreten. Die Nerven werden getestet, das war von vorneherein klar. So viel Geld kriegt man nicht geschenkt, das muß man sich erzittern und erbibbern. Toll wäre es, wenn der Bounce circa auf der 200-Tage-Linie bei 56 stattfinden würde - das wäre DIE Trendbestätigung schlechthin.

      @Punicamelon
      Nichts für ungut, aber Deine Vorlesung ist optisch nicht lesbar und inhaltlich nicht korrekt. Was ein commercial ist, ergibt sich aus den Statuten des COTB und das sind nun mal keine Ölhändler, es sei denn sie hedgen auch in grossem Stil, also BP zählt wahrscheinlich dazu, aber dein Ölhändler, bei dem du dein Heizöl kaufst, sicher nicht.:(
      http://www.cftc.gov/opa/backgrounder/opacot596.htm
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 09:18:56
      Beitrag Nr. 843 ()
      Flaute am Heizölmarkt
      Verbraucher zögern Bestellungen hinaus / Großhändler warten auf den ersten Frost / Lager randvoll



      Lange schon hat der Heizölhandel keinen so ruhigen Oktober erlebt wie in diesem Jahr. Die Lager der Großhändler sind voll, aber die Privathaushalte ordern nicht – in der Hoffnung, dass die hohen Preise wieder sinken. Noch nie hatten die deutschen Haushalte zum Beginn der Heizsaison sowenig Heizöl in ihren Tanks wie in diesem Jahr. Während sie im langfristigen Mittel um diese Jahreszeit schon etwa zu 80 Prozent gefüllt sind, schätzen Händler die Vorräte derzeit auf etwa 60 Prozent. Im September waren es laut Mineralölwirtschaftsverband (MWV) 50 Prozent, verglichen mit fast 70 Prozent im September 2004. Im Oktober herrscht für die Händler meist Hochbetrieb. Aber neben den hohen Preisen haben das gute Wetter und Schulferien in vielen Bundesländern der Branche diesmal einen untypisch ruhigen Monat beschert. In der zweiten Monatshälfte rechnen viele deshalb mit einem Nachholbedarf. Und sie hoffen auf einen Impuls – etwa den ersten Frost –, damit das Geschäft in Gang kommt.

      Das zögerliche Verhalten der Privathaushalte hat seinen Grund vor allem in den hohen Preisen, die regional allerdings allerdings schwanken. Für 100 Liter mussten nach Angaben des Branchendienstes EID Anfang Oktober 63 bis fast 70 Euro bezahlt werden bei Abnahme von 3000 Litern. Nach der MWV-Statistik lag der Durchschnittspreis im September bei 61,20 Euro. Damit hat sich der Heizölpreis innerhalb von zwei Jahren also verdoppelt. Wohl niemand in der Branche rechnet mit sinkenden Preisen. In Rotterdam, dem wichtigsten Beschaffungsmarkt für die deutsche Mineralölbranche, fallen derzeit zwar die Preise für Benzin kräftig, aber dies gilt nicht für Diesel und Heizöl.

      Der Heizölabsatz lag im September nach Angaben des MWV um 9,6 Prozent unter dem Vorjahr. Von Januar bis September wurden 17,7 Millionen Tonnen verkauft, 2,9 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Roland Lorenz vom MWV rechnet nicht damit, dass im Gesamtjahr der Vorjahreswert von 25,4 Millionen Tonnen noch erreicht werden kann. Dabei war auch 2004 schon ein schwaches Jahr gewesen; der Absatz war um 9,4 Prozent gesunken. Die Ursache sind sparsame Konsumenten sowie verbrauchsärmere Heizanlagen. Nach Angaben von Günther Jäckel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes des Brennstoff- und Mineralölhandels, können bei einer Modernisierung der Heizung bis zu 30 Prozent Heizkosten gespart werden. EineModernisierung amortisiere sich meist schon nach sieben Jahren.

      (Süddeutsche Zeitung 17.10.05)
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 12:39:46
      Beitrag Nr. 844 ()
      @Kostolany
      Sorry, wenn meine Schriftform nicht so professionell ist. Ich bin kein Händler, kein Banker und auch kein hauptberuflicher Analyst. Ich bin just privater Anleger, der ein bisschen versucht, die Wahrheit ans Tageslicht zu führen und mein Geld durch das Öl, zu vermehren, und ich finde, das tu ich mit guten Trefferquoten.

      Meine Bären im Ölmarkt Herbst 04 sind sehr zahlreich aufgetreten, meine Bullen im Jahr 2005 haben sich auch nicht rar gemacht und die Trendwende Anfang September 2005 habe ich ebenfalls richtig erkannt,jedenfalls bisher.

      Ich bin nun sehr gespannt, wie die nächsten 3Monate werden. Du hast vor Kurzem noch neue Höchststände in Q4 prophezeiht. Ich hingegen eine Konsolidierung des Öls bis 52/54USDollar. Umso mehr freue ich mich, dass Du ebenfalls zu meiner Meinung hinrückst und jetzt endlich die 55US$ als wahrscheinlicher ansiehst, als neue Höchststände. Langfristig sind wir definitiv einer Meinung, stark steigende Ölpreise, als langjähriger Trend. Neue Höchststände seh ich erst Anfang des kommenden Jahres, vielleicht zur Osterreisewelle, oder es passiert ein grösseres Unglück, so wie ein Hurrican oder zb der Iran Konflikt spitzt sich unvorhergesehen stark zu. Aber aus fundamentaler Sicht müsste der Druck auf den Ölpreis vorerst kurzfristig vorbei sein, meine ich.

      Mit dem COT Report habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt, muss ich zugeben. Allerdings, wenn ich mir Deinen Link durchlese, erscheint mir meine Meinung als nicht ganz falsch. Die Marktteilnehmer, die Hedging betreiben, müssten in jedem Fall gewerbliche Teilnehmer sein und damit den Commercials zugehörig. Klar, kauft der Heizölhändler nicht auf dem Warenterminmarkt in Futures, jedoch meinte ich damit wieder einmal den saisonalen Trend. Der Heizölhändler kauft vom regoinalen Händler, der regionale Händler kauft vom nächstgrösseren Händler und und und. Am Ende müssen sich die Commercials (ja, zb BP mit ihren Raffinerien) am Warenterminmarkt absichern und zwar gegen fallende und steigende Kurse.
      In wie weit spekulierende Spekulanten und gleichzeitig gewerbliche Teilnehmer darunter sind, das müsste man mal diskutieren. Ich meine, nicht all zu viele.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 12:47:03
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.10.05 12:48:12
      Beitrag Nr. 846 ()
      Sorge vor Lieferengpässen lässt US-Ölpreis kräftig steigen

      Singapur (dpa) - In Asien steigt die Sorge vor Lieferengpässen beim US-Öl zu Beginn der Wintersaison. Das ließ den Ölpreis bis in die Nähe der Marke von 64 Dollar steigen. Ein Barrel - also 159 Liter - leichtes Rohöl der US-Sorte WTI kostete im asiatischen Handel 1,09 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. In den Vereinigten Staaten als größtem Öl-Konsumenten der Welt beginnt nun langsam die Heizperiode. Nach den Wirbelstürmen »Katrina« und »Rita« sind immer noch einige Raffinerien an der Südküste der USA außer Betrieb.

      17.10.2005 dpa
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 12:52:49
      Beitrag Nr. 847 ()
      © Leipziger Volkszeitung vom Montag, 17. Oktober 2005

      Streit um Gasverträge eskaliert

      Düsseldorf. Der Streit zwischen Bundeskartellamt und dem Marktführer Eon Ruhrgas um mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt landet vor Gericht. Noch in diesem Jahr will die Behörde einzelne Verträge verbieten, mit denen das Unternehmen Stadtwerke lange Jahre an sich bindet und damit aus Sicht der Wettbewerbshüter den Markt abschottet.

      Sein Amt sei zu keinen weiteren Verhandlungen bereit und werde keine Abstriche mehr machen, erklärte Behörden-Präsident Ulf Böge jetzt in Düsseldorf.

      Böge hofft mit der Aktion des Kartellamts auf sinkende Gaspreise. Eon Ruhrgas-Chef Burckhard Bergmann kündigte gegenüber dieser Zeitung nach der Preiserhöhung im Oktober aber bereits eine neue Preisrunde für den Januar an. Über den Umfang machte er mit Hinweis auf Wettbewerbsgründe keine Angaben. Offen ist, ob und wie die Stadtwerke diese Verteuerung ihrer Bezüge an die Haushaltskunden weiter geben. Eon befindet sich mit der geplanten Verteuerung des Gases in guter Gesellschaft. Nach der Preisanhebung am vergangenen Sonnabend sprach Ostdeutschlands größter Energielieferant Mitgas am Wochenende ebenfalls von weiteren Preissteigerungen. "Eine Erhöhung ist mehr oder weniger sicher", sagte Firmensprecherin Annekatrin Blasczyk. Wie stark die Verteuerung ausfallen wird, will das Unternehmen erst zum Jahresende bekannt geben.

      Bei dem Streit zwischen Kartellamt und Gaswirtschaft geht es um langfristige Lieferverträge, mit denen die großen Importgesellschaften die Stadtwerke an sich binden. Die Behörde geht zunächst in Musterverfahren gegen den Marktführer Eon Ruhrgas vor. Der Konzern hat teilweise Lieferverträge über 25 Jahre mit seinen Kunden geschlossen. Ziel des Kartellamtes ist es, die Verträge aufzulösen und so sieben Jahre nach der Liberalisierung des Marktes für einen funktionierenden Wettbewerb im Gasgeschäft zu sorgen. Den "Platzhirschen" müssten Grenzen gesetzt werden, sonst hätten neue Anbieter keine Chance, sagte Böge. Der Chef der Wettbewerbsbehörde hofft dabei auch auf sinkende Preise. Er räumt aber ein, dass die Aktionen des Kartellamts im Einzelfall auch einen ungünstigen Preiseffekt haben könnten. Dann nämlich, wenn ein Stadtwerk zu einem teureren Anbieter als Ruhrgas wechseln muss, weil der Marktführer nicht den gesamten Bedarf über einen längeren Zeitraum decken soll. Niedrigere Preise könne es zudem nur geben, wenn die Gasimporte sich nicht weiter verteuerten. Bisher ziehen die Kosten aber weiter deutlich an.

      Eon Ruhrgas hatte in einer Selbstverpflichtung zugesagt, einen Teil der Forderungen des Kartellamts umzusetzen und den Kunden ein Sonderkündigungsrecht ab Oktober 2006 für einen Teil der Verträge zugestanden. Böge lehnte diese Verpflichtung als unzureichend ab und will die Verträge untersagen. Gegen ein Verbot wird Eon Ruhrgas nach eigenen Angaben sofort vor Gericht ziehen.

      Bergmann erwartet allein schon durch die Selbstverpflichtung eine "wesentliche Intensivierung" des Wettbewerbs. Und mehr Wettbewerb bedeute mehr Druck auf die Margen. Der Ruhrgas-Chef wies den Vorwurf zurück, sein Unternehmen sei ein Profiteur der jüngsten Preisrunden. Im Gegenteil: Eon Ruhrgas müsse deutliche Ertragseinbußen hinnehmen. Das Geld aus den höheren Preisen lande bei den ausländischen Gas-Produzenten. Zum Oktober hatte der Konzern die Preise im Schnitt im einstelligen Bereich heraufgesetzt.


      Dem Kartellamt liegen nach Angaben von Böge wieder zahlreiche Beschwerden von Verbrauchern gegen die jüngsten Preiserhöhungen vor. Zusammen mit den Landeskartellbehörden wird das Amt die Preisgestaltung der Gasversorger überprüfen. Meist würden die Verteuerungen mit den gestiegenen Ölpreisen begründet. Böge nannte das Instrument der Preiskopplung von Gas an das Öl nicht mehr zeitgemäß. Bei Einführung in den 60er Jahren noch sinnvoll, behindere die Koppelung inzwischen den Wettbewerb. Böge meinte, es gebe eine Reihe von Gründen, warum die Verteuerung von Gas für Haushaltskunden deutlich niedriger ausfallen müsste, als dies die Entwicklung der Ölpreise signalisiere.

      Hans-Willy Bein

      http://www.lvz-online.de/lvz-heute/9701.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 13:14:29
      Beitrag Nr. 848 ()
      Hey Leute!

      Bin aus der Schweiz und suche gute Hebelprodukte auf Öl (Call und Put) in CHF, könnt ihr mir da weiterhelfen? ABN3F2, das Punicamelon vorgeschlagen hat, tönt nicht schlecht, ist aber eben in EUR und nicht CHF.

      @Punicamelon: deine Prognose war bis jetzt wirklich verblüffend gut... aber was meinst du zum heutigen Anstieg von um die 2% beim Brent ?? kommt das Öl nochmal auf die 58er (oder sogar 55er) Grenze zu die du immer predigst??
      übrigens: wieso tradet ihr alle auf Brent und nicht auf light? gibts da so grosse unterschiede?

      Danke und Gruss
      Thisi
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 13:46:40
      Beitrag Nr. 849 ()
      kenne nix in CHF
      besser du spielst in euro, da wesentlich höhre stückzahlen umgehen............................
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 14:07:53
      Beitrag Nr. 850 ()
      hmmm... ok, und könnt ihr mir sagen wasfürwelche? gibts ein call-pendant zum put abn3f2 ? sind das eigentlich zertis mit knock-out?

      danke!
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 14:24:02
      Beitrag Nr. 851 ()


      Heftige Bewegung bei Brent !

      Ich vermute, die Korrektur geht noch bis zum Freitag weiter (3.Freitag = wichtiger Optionsverfalltag) und wird uns noch ein paar wilde Galloppsprünge beim Ölpreis in beiden Richtungen bescheren.

      Da kann man sich höchstens mit ein bißchen Traden die Zeit vertreiben.
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 14:46:29
      Beitrag Nr. 852 ()
      Tropensturm Wilma beflügelt den Ölpreis


      London (Reuters) - In der Karibik hat sich am Montag ein weiterer Tropensturm gebildet. Er wird Meteorologen zufolge bis Ende der Woche in den Golf von Mexiko ziehen und dort möglicherweise auch die US-Ölförderanlagen erfassen. Der als "Wilma" benannte Sturm ist bereits der 21. seiner Art in dieser Hurrikan-Saison.

      Wegen befürchteter Schäden an den Ölanlagen kletterte der Preis für ein Barrel (rund 159 Liter) US-Leichtöl um 1,40 Dollar auf 64,06 Dollar. Die marktführende Nordseesorte Brent verteuerte sich ebenfalls um etwa 1,40 Dollar auf 61 Dollar je Barrel.

      "Wilma" wird den Vorhersagen des US-Hurrikan-Zentrums zufolge am Donnerstag zunächst die mexikanische Yucatan-Halbinsel und dann am Freitag den Golf von Mexiko erreichen. Die US-Golfküste ist derzeit noch schwer von den Hurrikans "Katrina" und "Rita" gezeichnet, die die Region in den vergangenen beiden Monaten erfasst haben. Wegen der Schäden an den Ölanlagen im Golf waren bis Freitag noch rund zwei Drittel der Produktion ausgesetzt.

      Avatar
      schrieb am 17.10.05 14:48:50
      Beitrag Nr. 853 ()
      @Thisi37
      Eine gute Homepage für die Suche nach Hebelzertifikaten ist:

      http://www.Zertifikateweb.de

      Hebelprodukte aufs Öl hab ich in CHF allerdings nicht gefunden, :confused::confused:.

      Tausch doch Dein Geld einfach in Euro, :lick: ; dann hast Du eine wesentlich bessere Auswahl; das Risiko von Währungsschwankungen war in den letzten Jahren von CHF/Euro nicht sehr risikoreich:



      Bei CHF/US Dollar war die Schwankung schon deutlicher:




      Ansonsten müsste Deine Bank das auch abrechnen. Bei Consors kann ich mit Euro geführten Konto auch in Toronto (Kanada), Aktien in kanadischen Dollar (CAD) kaufen. Consors macht einen Währungskurs und rechnet das ab. Ein Währungskursrisiko bleibt aber bestehen, zumal Deine Landeswährung CHF ist, das Zerti in Euro gehandelt wird und zusätzlich die Welthandelswährung fürs Öl nun mal der US-Dollar ist. Also aufgepasst und mit eingerechnet.

      Call Zertifikate wären:

      sehr konservatives Delta 1Zertifikat (1:1):

      ABN14R (ohne Ausgabeaufschlag, ohne Jahresgebühr, ohne Knockout und Open End, einfach mit WKN an der Börse zu kaufen!)


      WKN ABN1PH
      (Knockout 34,65 auf Brent Oil, schöner Hebel von 2,06)


      WKN ABN164
      Knockout 38,19 auf Brent Oil, Hebel von 2,32


      etwas spekulativer:
      WKN ABN2CM
      Knockout 42,41 auf Brent Oil, dafür Hebel 2,72


      spekulatives Call Hebelzertifikat:
      WKN ABN0QP , Knockout 48,37 auf Brent Oil , dafür fantastischer Hebel von 3,58



      Zum Ölpreis. Ich denke schon, dass wir erneut die 58US$ Marke auf WTI sehen werden. Der saisonale Kaufdruck lässt weiterhin nach, auch wenn die Heizöltanks der Verbraucher nicht ganz so voll sind, wie letztes Jahr, um die selbe Zeit. Es wird eine abgeschwächte Konsolidierung beim Ölpreis, also kein Mega Crash, wie letztes Jahr. Gerade jetzt, ist eine hervorragende Nachkaufchance für Put-Hebelzertifikate. Aber wie gesagt, bitte nur einen Teil der erzielten Jahresgewinne investieren, damit diese gesichert sind. Langfristig bin ich, wie Kostolany, massiv auf Bull eingestellt. Spätestens zum Frühjahr werden wir einen erneuten Kaufdruck auf den Ölpreis erleben, so wie es aussieht.

      Warum auf Brent? Gute Frage. Ich finde die Auswahl hier im Euroland wesentlich besser. Selbstverständlich kann man auch auf WTI ,also Light Crude spekulieren, das nimmt sich Nix. Der historische Abstand war immer 2-3US$.

      Momentan halte ich nach wie vor Put. Mein Turnaround in Call werde ich hier zu gegebener Zeit ankündigen. Das wird aber schwieriger als mein Turnaround von Call zu Put.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 15:14:23
      Beitrag Nr. 854 ()
      @#850 Thisi37
      Selbstverständlich haben Hebelzertifikate grundsätzlich ein Knockout, auch ABN3F2. Du kannst auch Zertifikate ohne Knockout nehmen, zb Delta 1 Zertifikate. Dafür hast Du "nur" einen Hebel von 1,0.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 15:58:09
      Beitrag Nr. 855 ()
      Montag, 17. Oktober 2005
      Zehn Prozent drauf
      EnBW hebt Gaspreise an

      Der viertgrößte deutsche Energieversorger EnBW will seine Gaspreise von November an um zehn Prozent erhöhen und damit seine gestiegenen Einkaufskosten an die Verbraucher vollständig weitergeben.

      "Die Preisanpassung wird den Gewinn der EnBW nicht erhöhen", teilte der Versorger mit. EnBW sei lediglich als Weiterverteiler des eingekauften Erdgases tätig und damit selbst von dem höheren Gaspreis betroffen. Die höheren Preise träten erst mit einem Monat Verzögerung zum Beginn der allgemeinen Heizperiode in Kraft. Weitere Preiserhöhungen im ersten Quartal 2006 seien nicht ausgeschlossen.


      EnBW versorgt vor allem Kunden im Raum Stuttgart mit Gas. Durch die angekündigte Erhöhung steigt der Gaspreis je Kilowattstunde um 0,58 Cent einschließlich Steuern. Für eine Familie bedeute dies nach Rechnung des Versorgers monatliche Mehrkosten von durchschnittlich 6,72 Euro im Monat.

      Die bundesweit anziehenden Gaspreise sind bereits zu einem Politikum geworden. So rügte Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement bereits Mitte September die Preiserhöhungen. Die hohen Gaspreise sind nach Ansicht Clements nicht nur für die gewerbliche Wirtschaft, sondern auch für die privaten Haushalte eine große Belastung. In Hamburg zogen die Verbraucher gegen den Anbieter E.on Hanse vor Gericht, damit dieser die Preisberechnung offen legt.

      http://www.n-tv.de/591342.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 16:18:10
      Beitrag Nr. 856 ()
      Russland beschloss Reform der Ölbranche


      Russlands Regierung hat offenbar ihre Reform der Ölbranche festgelegt, schreibt die Wirtschaftszeitung „Bisnes“ am Montag. Am Freitag gab das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und Handel seine Absicht bekannt, einen Komplex von Maßnahmen zur Stimulierung der Ölförderung zu verwirklichen.

      Experten bewerten die Vorschläge des Ministeriums als durchaus logisch und rechtzeitig.

      „Die ermäßigten Steuern für die Förderung von Bodenschätzen werden höchstwahrscheinlich 2007 eingeführt, während die Börse für Ölprodukte bereits 2006 in Russland entstehend müsste“, teilte Kirill Androssow, Amtsleiter im Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und Handel, am Freitag mit. Nach seinen Worten sind die meisten Vorkommen in Westsibirien und im Petschora-Becken nicht rentabel, während die Erschließung der neuen, hauptsächlich auf dem Schelf, für die Unternehmen nicht einträglich ist.

      Die Änderungsentwürfe zum Steuergesetzbuch sowie zu anderen Normativen und Rechtsakten wie auch die Anweisungen zur Gründung einer Börse für Ölprodukte in Russland werden voraussichtlich im Dezember den Branchenministerien und Ämtern zur Abstimmung vorgelegt.

      Darüber hinaus werden, so Androssow, Möglichkeiten für eine Senkung der Verbrauchssteuer für hochwertige Treibstoffe 2006 bei einer gleichzeitigen Anhebung dieser Steuer für minderwertige Treibstoffe erwogen. Im Ministerium wird außerdem nicht ausgeschlossen, dass für die Lieferer von minderwertigem Öl eine ermäßigte Steuer für die Förderung von Bodenschätzen mit einem fiskalen Termin beschlossen wird. Nach seiner Ansicht werde dies die Möglichkeit bieten, die Qualität der russischen Ölmischung generell zu erhöhen.

      Nach Ansicht von Experten sind diese Vorschläge insgesamt durchaus begründet. Der unabhängige Experte Grigori Wygon stellte fest, dass die Ermäßigung der Fördersteuer eine notwendige Maßnahme ist. „Die Herabsetzung des Fördersteuersatzes ist in erster Linie für die neuen Vorkommen wichtig“, betonte er. „Gerade infolge der hohen Steuerrisiken bleiben die neuen Projekte unrentabel. Die Ermäßigungen sind auch für die ausgebeuteten Vorkommen notwendig. Dazu müsste aber die Regierung eine Methodik für die Einschätzung des Ausbeutungsstandes entwickeln.“

      Die Gründung einer Ölbörse steht nach Wygons Auffassung nur in einem indirekten Zusammenhang mit der Reform der Ölbranche. „Für eine normale Arbeit der Börse ist es notwendig, dass im Lande ein Ölmarkt existiert“, betonte er. „Der Staat hat indessen in den letzten Jahren alles getan, damit es diesen Markt nicht gibt.“ (RIA)
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 16:19:12
      Beitrag Nr. 857 ()
      17.10.2005
      OPEC senkt Prognosen zu Ölnachfrage

      Die OPEC revidierte für 2005 und 2006 ihre Prognosen zur Produktion durch die Mitgliedsländer des Ölkartells nach unten. Für 2005 werde die Schätzung um 200.000, für 2006 um 400.000 Barrels pro Tag gesenkt. Es gebe Anzeichen der Wahrscheinlichkeit einer in den kommenden Monaten einsetzen Fortsetzung der Verlangsamung des Ölnachfragewachstums. Zudem sei gegen Jahresende mit einer Abschwächung des Konsums zu rechnen. Gleichwohl gebe es kein zwingendes Indiz für einen Konsumeinbruch. Die OPEC geht jedoch davon aus, dass die kürzlich erfolgten Ölpreisückgänge nicht die letzten sind. Gleichzeitig stehe der Markt Raffinerieausfällen, unvorhergesehenen Unterbrechungen bzw einem während der Wintermonate unvorhergesehenen Nachfrageanstiegs weiter sensibel gegenüber. Aus diesem Grund sei die Möglichkeit in den Raum zu stellen, dass Spekulanten den Ölpreis über dessen fundamental gerechtfertigtes Niveau nach oben treiben.
      (boerse-go.de, wirtschaftsblatt:online Partner)
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 19:14:17
      Beitrag Nr. 858 ()
      Ölpreis legt zu


      Ölforderung im Golf von Mexiko


      Hamburg (dpa) - Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, hat vor den Folgen hoher Energiepreise gewarnt. "Ohne bezahlbare Energie gerät die Wirtschaft ins Stolpern.
      Jeder zusätzliche Zehntel-Cent auf die Energiepreise ist für die deutsche Wirtschaft eine ernsthafte Bedrohung und gefährdet damit Arbeitsplätze", sagte Thumann anlässlich der Vorstellung der Energiestudie "Nachhaltige Energiepolitik für den Standort Deutschland - Anforderungen an die zukünftige Energiepolitik" in Berlin.

      Die Benzinpreise sanken in der vergangenen Woche um rund drei Cent je Liter. Superbenzin kostete am Montag im bundesweiten Durchschnitt an Markentankstellen unter 1,30 Euro je Liter und ist damit auf einem Niveau wie vor dem Wirbelsturm "Katrina" angelangt. Der Heizöl-Preis blieb im Wochenvergleich mit rund 65 Euro für 100 Liter stabil (Durchschnittswert aus 14 Städten bei Abnahme von 3000 Litern).

      Der Ölpreis an der New Yorker Rohstoffbörse legte am Montag kräftig zu. Ein Barrel (159 Liter) leichtes Rohöl der US-Sorte WTI kostete im Handelsverlauf 64,04 Dollar und damit 1,41 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag in New York. In London kletterte der Preis für Rohöl der Nordsee-Sorte Brent um 1,53 Dollar auf 60,85 Dollar. Zum Wochenende war der Preis für OPEC-Rohöl gefallen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien kostete ein Barrel aus der Förderung des Kartells am Freitag durchschnittlich 54,34 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Donnerstag.

      In den USA als größtem Öl-Konsumenten der Welt beginne nun die Heizperiode, sagte Victor Shum vom Energieberatungsunternehmen Purvin und Gertz in Singapur. Sollte es zu einem ungewöhnlich kalten Winter kommen, werde die Nachfrage nach Heizöl sprunghaft in die Höhe schnellen. Das könnte für Lieferengpässe sorgen. Während der Winter die Nachfrage nach Öl steigen lässt, ist ein großer Teil der Raffinerien in den USA außer Betrieb. An der Südküste der USA laufen nach den tropischen Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita" weiter die Reparaturarbeiten an den Ölanlagen. Ein schnelles Ende ist nicht abzusehen.

      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) korrigierte ihre Prognose für die Weltölnachfrage im Jahr 2005 nach unten. Das Kartell erwartet nunmehr einen Anstieg von 1,4 Prozent zum Vorjahr, teilte die OPEC in ihrem in Wien veröffentlichten Monatsbericht mit. Zuvor war die OPEC noch von einem Anstieg von 1,7 Prozent ausgegangen. Im Durchschnitt hätten die Mitgliedsländer der OPEC im September im Durchschnitt 30,3 Millionen Barrel (August: 30,2) pro Tag produziert. Für die Staaten außerhalb der OPEC reduzierte das Kartell die Prognose für die Rohölförderung für das Jahr 2005 von 50,4 Millionen Barrel pro Tag auf 50,3 Millionen Barrel pro Tag.

      http://www.uena.de/news/archiv/?id=1731535
      Avatar
      schrieb am 17.10.05 20:23:04
      Beitrag Nr. 859 ()
      http://www.usatoday.com/printedition/news/20051017/1a_cover1…

      Debate brews: Has oil production peaked?

      ‘Peak oil` advocates say brief gas shortages, soaring pump prices could become permanent way of life
      By David J. Lynch
      USA TODAY

      Almost since the dawn of the oil age, people have worried about the taps running dry. So far, the worrywarts have been wrong. Oil men from John D. Rockefeller to T. Boone Pickens always manage to find new gushers.

      But now, a vocal minority of experts says world oil production is at or near its peak. Existing wells are tiring. New discoveries have disappointed for a decade. And standard assessments of what remains in the biggest reservoirs in the Middle East, they argue, are little more than guesses.

      “There isn`t a middle argument. It`s a finite resource. The only debate should be over when we peak,” says Matthew Simmons, a Houston investment banker and author of a new book that questions Saudi Arabia`s oil reserves.

      Today`s gasoline prices are high because Hurricanes Katrina and Rita disrupted oil production in the Gulf of Mexico. But emergency supplies from strategic oil reserves in the United States and abroad can largely compensate for that temporary shortfall. If the “peak oil” advocates are correct, however, today`s transient shortages and high prices will soon become a permanent way of life. Just as individual oil fields inevitably reach a point at which it gets harder and more expensive to extract the oil before output declines, global oil production is about to crest, they say. Since 2000, the cost of finding and developing new sources of oil has risen about 15% annually, according to the John S. Herold consulting firm.

      As global demand rises, American consumers will find themselves in a bidding war with others around the world for scarce oil supplies. That will send prices of gasoline, heating oil and all petroleum-related products soaring.

      “The least-bad scenario is a hard landing, global recession worse than the 1930s,” says Kenneth Deffeyes, a Princeton University professor emeritus of geosciences. “The worst-case borrows from the Four Horsemen of the Apocalypse: war, famine, pestilence and death.”

      He`s not kidding: Production of pesticides and fertilizers needed to sustain crop yields rely on large quantities of chemicals derived from petroleum. And Stanford University`s Amos Nur says China and the United States could “slide into a military conflict” over oil.

      There`s no question that demand is rising. Last year, global oil consumption jumped 3.5%, or 2.8 million barrels a day. The U.S. Energy Information Administration projects demand rising from the current 84 million barrels a day to 103 million barrels by 2015. If China and India — where cars and factories are proliferating madly — start consuming oil at just one-half of current U.S. per-capita levels, global demand would jump 96%, according to Nur.

      Such forecasts put the doom in doomsday. Many in the industry reject the notion that global oil production can`t keep up. “This is the fifth time we`ve run out of oil since the 1880s,” scoffs Daniel Yergin, who won a Pulitzer Prize for his 1991 oil industry history The Prize.

      In June, Yergin`s consulting firm, Cambridge Energy Research Associates (CERA) in Cambridge, Mass., concluded oil supplies would exceed demand through 2010. Plenty of new oil is likely to be found in the Middle East and off the coasts of Brazil and Nigeria, Yergin says.

      “There`s a lot more oil out there still to find,” says Peter Jackson, a veteran geologist who co-authored the CERA study.

      Based on current technology, peak oil production won`t occur before 2020, Yergin says. And even if it does, oil production volumes won`t plummet immediately; they`ll coast for years on an “undulating plateau,” he says.

      Both sides in the peak oil controversy agree that oil is a finite resource and that every year, the world consumes more oil than it discovers. But those are about the only things they agree upon.

      As the debate has persisted, it`s grown personal. “Peak oil” believers disparage those who disagree as mere “economists” in thrall to the magic of the marketplace or simple-minded “optimists” who assume every new well will score.

      Yergin emphasizes that the CERA study was developed by geologists and petroleum engineers, not social scientists. Of Simmons, Yergin says: “He`s wonderful at stirring up an argument and slinging around rhetoric. … For some of these people, it seems to be a theological issue. For us, it`s an analytic issue.”

      When they`re not trading insults, the two sides disagree fiercely over the likelihood of future technology breakthroughs, prospects for so-called unconventional fuel sources such as oil sands and even the state of Saudi Arabia`s reserves.

      The world`s No. 1 oil exporter, in fact, is at the center of Simmons` new book, Twilight in the Desert: The Coming Saudi Oil Shock and the World Economy, which has reinvigorated the peak oil argument.

      Simmons says it`s impossible for global production to keep up with surging demand unless the Saudis can increase daily production beyond today`s 9.5 million barrels and continue pumping comfortably for decades. And, indeed, Yergin is counting on the Saudis to reach 13 million barrels a day by 2015.

      Yet while the oil reserves of U.S. firms are verified by the U.S. Geological Survey, the Saudis — like other OPEC countries — don`t allow independent audits of their reservoirs. So when Riyadh says it has 263 billion barrels locked up beneath the desert, the world has to take it at its word.

      Simmons didn`t. Instead, two years ago, he pulled about 200 technical papers from the files of the Society of Petroleum Engineers and performed his own assessment. His conclusion: The Saudis are increasingly straining to drag oil out of aging fields and could suffer a “production collapse” at any time.

      Yergin is more optimistic both about the Saudis and the industry`s prospects in general. If the past is any guide, technological breakthroughs will reshape both demand and supply, he says. In the 1970s, for example, the deepest offshore wells were drilled in 600 feet of water. Today, a Chevron well in the Gulf of Mexico draws oil from 10,011 feet below the surface.

      Widespread use of technologies such as remote sensing and automation in “digital oil fields” could boost global oil reserves by 125 billion barrels, CERA says. Already, advanced software and “down hole measurement” devices to track what`s happening in the well have elevated recovery rates in some North Sea fields to 60% from the industry average of 35%, Jackson says.

      Technology also won`t stand still on the consumption side of the equation, Yergin says. “By 2025 or 2030, we`ll probably be moving around in vehicles quite different from the ones we drive today. Maybe we`ll be driving around in vehicles that get 110 miles to the gallon,” he says.

      That`s more than a guess. Toyota`s 2001-model Prius hybrid got 48 miles per gallon; the 2005 model was up to 55 mpg. If automakers focused solely on energy efficiency, 110 mpg isn`t out of the question.

      Still, breakthroughs don`t just happen, and in the late 1990s, after oil prices fell as low as $12 a barrel, major oil companies slashed research spending. Some who previously doubted the peak oil claims now wonder whether the industry is equipped to develop the necessary innovations.

      “Before 1998, I was on the side that said, ‘Technology solves all problems,` ” says Roger Anderson of Lamont-Doherty Earth Observatory of Columbia University. “The problem is, after $12 oil, oil companies responded by merging and firing large portions of their technical staff.”

      Now, the International Energy Agency in Paris estimates that $5 trillion in new spending is needed over the next 30 years to improve exploration and production.

      As oil prices — now about $63 a barrel — stay elevated, so-called unconventional supplies of oil become economically feasible. Exhibit one: enormous deposits of Canadian oil sands, which could eventually yield more than 170 billion barrels of oil. On the list of the world`s biggest oil countries, that total puts the USA`s northern neighbor behind only Saudi Arabia.

      That`s the good news. The bad news is that wringing oil from the sludge-like tar sands is difficult and costly, and requires enormous quantities of water and natural gas — itself an ever-pricier fuel.

      Deffeyes calls talk of substantial tar sands production “the fantasy of economists,” adding: “They believe if you show up at the cashier`s window with enough money, God will put more oil in the ground.”

      In recent months, the peak oil camp has received support from some fairly sober quarters, including the U.S. government. A 91-page study prepared in February for the Energy Department concluded: “The world is fast approaching the inevitable peaking of conventional world oil production … (a problem) unlike any yet faced by modern industrial society.”

      So far, almost no one in government is calling for immediate action because of the peak oil argument. But in a recent interview with USA TODAY, Energy Secretary Samuel Bodman sounded less than sanguine about the future.

      “There`s plenty of oil to deal with this over the near term, five years. But if you look out over the next 20, 25 years, we expect demand to grow 50% to 120 million barrels a day. I wouldn`t want to opine that`s available,” says Bodman, a former professor of chemical engineering at Massachusetts Institute of Technology. “It could be, but I don`t know.”
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 08:39:12
      Beitrag Nr. 860 ()
      Greenspan - Ölpreise belastend - Aber nicht wie in 70er Jahren
      Di Okt 18, 2005 7:55 MESZ

      Washington (Reuters) - Die hohen Energiepreise werden die Weltwirtschaft nach den Worten von US-Notenbankchef Alan Greenspan belasten, allerdings weniger als noch in den 70er Jahren.

      "Auch wenn die weltweite wirtschaftliche Expansion während der Sommermonate auf einem ziemlich stabilen Weg zu sein schien, wird der jüngste Anstieg der Energiepreise von nun an zweifellos ein Hindernis darstellen", sagte der Chef der Fed am Dienstag laut Redetext in Tokio. Er ergänzte allerdings: "Der Effekt des derzeitigen Ölpreis-Anstiegs auf Wirtschaftswachstum und Inflation wird sich wahrscheinlich als deutlich geringer erweisen als der in den 70er Jahren."

      Greenspan verwies darauf, dass die Ölpreise weiterhin unter ihrem inflationsbereinigten Höchststand von 1981 liegen. Zudem sei die Weltwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend effizienter im Energieverbrauch geworden. Laut dem in Washington bereitgestellten Redetext sprach Greenspan den Ausblick für die US-Leitzinsen in Tokio nicht an.

      Der Fed-Chef sagte weiter, es sei mit keinem umfangreichen Ausbau der Ölförderung zu rechnen. Zudem warnte er vor einer Verknappung der Raffinationskapazitäten. "Neben befürchteten Engpässen bei den Rohölkapazitäten ist auch der Bestand an weltweiten Raffinationskapazitäten Besorgnis erregend geworden." Während des vergangenen Jahrzehnts seien die Förderkapazitäten schneller gestiegen als die Kapazitäten in der Raffination.

      Die Preise für US-Rohöl waren nach dem Hurrikan "Katrina" Ende August auf ein Hoch von 70,85 Dollar je Barrel (rund 159 Liter) geklettert. Seitdem haben sie etwas nachgegeben auf 64,36 Dollar am Montag.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 09:43:40
      Beitrag Nr. 861 ()
      Remarks by Chairman Alan Greenspan

      Tokyo, Japan
      October 17, 2005

      ...How did we arrive at a state in which the balance of world energy supply and demand could be so fragile that weather, not to mention individual acts of sabotage or local insurrection, could have a significant impact on economic growth?

      ...The history of the world petroleum industry is one of a rapidly growing industry seeking the stable prices that have been seen by producers as essential to the expansion of the market. In the early twentieth century, pricing power was firmly in the hands of Americans, predominately John D. Rockefeller and Standard Oil.

      Reportedly appalled by the volatility of crude oil prices that stunted the growth of oil markets in the early years of the petroleum industry, Rockefeller had endeavored with some success to stabilize those prices by gaining control by the turn of the century of nine-tenths of U.S. refining capacity.

      But even after the breakup of the Standard Oil monopoly in 1911, pricing power remained with the United States--first with the U.S. oil companies and later with the Texas Railroad Commission, which raised limits on output to suppress price spikes and cut output to prevent sharp price declines.

      Indeed, as late as 1952, crude oil production in the United States (44 percent of which was in Texas) still accounted for more than half of the world total. Excess Texas crude oil capacity was notably brought to bear to contain the impact on oil prices of the nationalization of Iranian oil a half-century ago. Again, excess American oil was released to the market to counter the price pressures induced by the Suez crisis of 1956 and the Arab-Israeli War of 1967.

      Of course, concentrated control in the hands of a few producers over any resource can pose potential problems.

      In the event, that historical role ended in 1971, when excess crude oil capacity in the United States was finally absorbed by rising world demand. At that point, the marginal pricing of oil, which for so long had been under the control of international oil companies, predominantly American, abruptly shifted to a few large Middle East producers and to greater market forces than those that they and the other members of the Organization of Petroleum Exporting Countries (OPEC) could contain.

      To capitalize on their newly acquired pricing power, many producing nations, especially in the Middle East, nationalized their oil companies....

      ...The further surge in oil prices that accompanied the Iranian Revolution in 1979 eventually drove up prices to $39 per barrel by February 1981 ($75 per barrel in today`s prices).

      ...Moreover, at that time, prices were expected to go still higher. For example, the U.S. Department of Energy in 1979 had projections showing real oil prices reaching nearly $60 per barrel by 1995--the equivalent of more than $120 in today`s prices.

      The failure of oil prices to rise as projected in the late 1970s is a testament to the power of markets and the technologies they foster.

      Such long-term price stability has eroded noticeably over the past five years....

      The experience of the past fifty years--and indeed much longer than that--affirms that market forces play a key role in conserving scarce energy resources, directing those resources to their most highly valued uses. However, the availability of adequate productive capacity will also be driven by nonmarket influences and by other policy considerations.

      To be sure, energy issues present policymakers with difficult tradeoffs to consider. The concentration of oil reserves in politically volatile areas of the world is an ongoing concern. But that concern and others, one hopes, will be addressed in a manner that, to the greatest extent possible, does not distort or stifle the meaningful functioning of our markets. Barring political impediments to the operation of markets, the same price signals that are so critical for balancing energy supply and demand in the short run also signal profit opportunities...


      http://www.federalreserve.gov/boarddocs/speeches/2005/200510…
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 09:48:10
      Beitrag Nr. 862 ()
      EUR/USD: DE: Ölpreis treibt Erzeugerpreise
      18.10.2005 (08:40)

      Die deutschen Erzeugerpreise sind im September im Monatsvergleich um 0,4% gestiegen (Vormonat: +0,3%). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich wie erwartet ein Plus von 4,9%, nachdem die Teuerung im Vormonat auf dieser Basis bei 4,7% gelegen hatte.

      Die aktuelle Inflationsrate ist die höchste seit April 2001. Grund ist erneut der hohe Ölpreis. In der Kernrate (exklusive Öl) lag der Anstieg bei 1,5% im Jahresvergleich. EUR/USD notiert gegen 8:20 Uhr CET bei 1,1990. (th/FXdirekt)

      Quelle: FXdirektBank
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 17:24:41
      Beitrag Nr. 863 ()
      18.10.2005 17:19
      Ölpreis Brent scheitert am Abwärtstrend

      Kurz-Kommentierung: Der Ölpreis Brent konnte innerhalb der seit Anfang September laufenden Konsolidierung an den Vortagen wieder ansteigen, prallte gestern aber exakt an der bei 60,85 $ liegenden Abwärtstrendlinie der Vorwochen nach unten ab. Brent fällt auch heute weiter und notiert intraday auf dem steilen Aufwärtstrend der Vortage. Kann diese bei 58,80 $ liegende kurzfristige Unterstützung auf Tagesschlussbasis nicht gehalten werden, ist kurzfristige eine Fortsetzung der Konsolidierung bis in den Bereich des bei 55,20 $ liegenden langfristig maßgebenden Aufwärtstrends wahrscheinlich, was mittelfristig nicht negativ zu werten wäre. Darüber sollte Brent nach oben abprallen um die übergeordnete Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Ein direkter Anstieg über den bis 61,92 $ liegenden Widerstand setzt sofort weiteres Kurspotenzial in Richtung 68,43 $ frei.

      Avatar
      schrieb am 18.10.05 18:46:32
      Beitrag Nr. 864 ()
      Commercials haben sich bis zur Halskrause eingedeckt!!!





      @ Punica

      Ich weiss nicht, ob du nicht deine short/put Positionen besser überdenken solltest... :(
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 19:18:03
      Beitrag Nr. 865 ()
      @Dirgix
      Schau mal auf den Chart genau. Die Commercials decken sich immer ein, wenn das Öl runter geht. Warum wohl?? Weil sie im steigenden Markt dann wieder verkaufen können! So war es Oktober bis Dezember 04, und so war es April bis Juni 05. Die Gegenbewegungen waren ebenfalls haargenau. Dezember bis April 05 und Juli/August 05!
      So langsam sind die Commercials allerdings tatsächlich krass im Grünen Bereich.

      An meinen 52/53US$ zweifele ich jetzt allerdings auch stark. Die Wiederauffüllung der strategischen Reserven und die leereren Heizöltanks der Verbraucher drücken auf den Ölpreis, und zwar nach oben. An meinen 58US$ auf WTI halte ich aber fest. Dann sehen wir mal weiter. Momentan stehen wir bei 63,50US$.

      Gnade Gott, wenn das WTI-Öl "nur" bis 58US$ runter geht. Dann sehen wir nächstes Jahr die 90-100US$. Iran und Irak ist weiterhin ungelöst, zu Weihnachten verstärkt sich die Nachfrage nach Öl, Ostern 2006 kommt auch wieder eine fette Reisewelle, und wie gesagt die Wiederauffüllung der Ölreserven wird auch wirken. Wenn die Chinesen ihre Reserven aufbauen kann es beim Ölpreis so richtig abgehen.

      **Kopfschütteln

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 19:38:40
      Beitrag Nr. 866 ()
      [posting]18.333.393 von Punicamelon am 18.10.05 19:18:03[/posting]"Gnade Gott, wenn das WTI-Öl " nur" bis 58US$ runter geht."


      Genauso wird es kommen....habt ihr euch das momentane Chartbild (WTI) mal genauer angesehen....nach den 70 Dollar ist WTI in einen nach unten gerichteten Trendkanal gelangt....typisches Charbild für eine Konsolidierung....meist mündet dieses Konstellation in einem Ausbruch nach oben....jetzt sind wir wieder an der oberen Begrenzungslinie angelangt....es gibt jetzt 2 Möglichkeiten....entweder schon jetzt Ausbruch nach oben über 65 auf SKB (halte ich eher für unwahrscheinlich)....oder Abprall nach unten bis 58 Dollar (mein Erwartung), was ein sehr schöner Widerstand ist und bereits im Juni/Juli gehalten hat....bei 58 Dollar gebe es dann nichts anderes mehr als bedingungsloses Kaufen....ein Bruch des Widerstandes ist immer beim 3. meist jedoch 4. Test zu erwarten....und: der Chart sieht haargenauso aus wie im April ;)

      Mein Fazit: Ich prognostiziere, dass dass es noch bis 58 Dollar (WTI) runter geht und beim 4. Test der oberen Begrenzungslinie dann nach oben ausbricht....bei 58 Dollar werd ich mich dann sowas von fett mit Calls eindecken dass ich fast platze!! :D

      Gruß, Stochastic


      P.S. Solche eindeutige Chartbilder bei Rohstoffen deuten darauf hin, dass der Anteil an Spekulanten in Öl wohl gar nicht so gering ist...also vorsicht! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 19:39:55
      Beitrag Nr. 867 ()
      High, habe ständig Brent und Light unter Beobachtung, die zwei sind die hauptsächlich gehandelten Ölsorten. Wer ist bitte WTI, bzw in welchem Verhältnis steht diese Ölsorte zu den Vorgenannten??????
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 19:47:10
      Beitrag Nr. 868 ()
      [posting]18.333.774 von Stochastic am 18.10.05 19:38:40[/posting]Ach ja....bei 58/59 Dollar wären wir auch an der 200-Tageslinie angelangt....an keiner Stelle greifen Hedge-Fonds lieber zu!! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 19:59:36
      Beitrag Nr. 869 ()
      servus, schaut euch mal die short rate der non commercials an, wenn wir ausbrechen squeezen die den chart bis auf 70$ hoch :lick:

      wo gibts brent tickcharts?! vor allem für den november future im brent finde ich keine charts, aber abn hat immer den nov future als underlying!
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 20:05:59
      Beitrag Nr. 870 ()
      die kurzfristige Erholung am Ölmarkt muß man nutzen, um sich noch stärker in den Markt einzukaufen. Eines ist so klar, wie das Amen in der Kirche, Öl kann nur noch steigen. Der Boss von renault bereitet sich auch schon auf einen Ölpreis jenseits der 100 $ vor...:D. Ich denke nicht, daß wir unter die 58 $ fallen werden, wenn ja,nehmt es als Geschenk an. Für mich ist das hier eine Langfristanlage für Jahrzehnte mit exorbitanten Gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 20:56:32
      Beitrag Nr. 871 ()
      [posting]18.333.393 von Punicamelon am 18.10.05 19:18:03[/posting]Richtig, die Commercials kaufen bei fallenden Kursen,
      und verkaufen dann in die steigende Kurse hinein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 23:55:14
      Beitrag Nr. 872 ()
      [posting]18.333.792 von raubritterloulou am 18.10.05 19:39:55[/posting]Light = WTI ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 23:58:35
      Beitrag Nr. 873 ()
      Mann mann, eigendlich sind wir erst am absoluten Anfang der saisonal schlechteren Zeit. Letztes Jahr um die selbe Zeit fing die Konsolidierung erst an.

      Die Mehrheit scheint hier im Board tatsächlich "nur" an die 58US$ zu glauben. Das Öl hat momentan erhöhten Kaufdruck bei fallenden Preisen, das steht fest. Bin mal gespannt, wie es tatsächlich kommt.

      Sinnvoll wäre es, bei 58US$ seine erste Postion mit 33% des Depots zu kaufen. Die anderen 33% kann man dann kaufen, sollte es tatsächlich bis 52/53 runter gehen. Weihnachtszeit ist Stichtag. Spätestens dann werden wir nicht mehr weiter runter gehen, nämlich rauf. Die Weihnachts-Reisewelle.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:13:24
      Beitrag Nr. 874 ()
      Dienstag, 18. Oktober 2005
      Ölbullen in den Startlöchern
      Neuer Preisschub bei Rohöl?

      Laut Analyse von HSBC Trinkaus & Burkhardt könnte bald wieder mit höheren Ölpreisnotierungen zu rechnen sein. Hier die Meinung der HSBC-Analysten:“ In der Analyse vom 05.10. zeigten wir uns recht vorsichtig, was die Entwicklung des Ölpreis-Futures betrifft. Es ist aber an der Zeit, diese Einschätzung zu überdenken, denn die positiven Signale mehren sich. So korrigierte die Konsolidierungbewgung seit dem Hoch vom 30.08.05 bei 68,89 USD fast punktgenau 50 % des Aufwärtsimpulses von Mai bis August. Gleichzeitig wurde damit der Aufwärtstrend seit Dezember 2004 (akt. Bei 57,46 USD) verteidigt. Mit einem neuen Kaufsignal des Stochastik, dem Trendlinienbruch beim RSI und der Stabilisierung beim MACD kommen auch von markttechnischer Seite positive Impulse. Zudem zeigen die steigenden 100- bzw. 200-Tages-Linien einen intakten Aufwärtstrend an. Auch die Commitment-of-Traders-Daten belegen die Chancen auf neue Kursgewinne, denn die Non-Commercials haben in der Abwärtsbewegung der letzten Wochen ihre Short-Positionen weiter ausgebaut und auf den höchsten Stand seit Oktober 2003 getrieben. Analog dazu haben die Commercials ihre Long-Positionen im Vergleich zur Vorwoche nochmals erhöht

      Chancen auf neue Kursgewinne

      Vor dem Hintergrund der positiv zu interpretierenden Indikatoren bzw. CoT-Daten können Investoren im Falle eines Sprungs über die horizontale Widerstandslinie bei 61 USD neue Ölinvestments in Erwägung ziehen

      Wer von steigenden Ölpreisen ausgeht, könnte folgende Hebelprodukte einsetzen, um seine Markterwartung optimal umzusetzen:

      Beispiel Call-Optionsschein:

      SG-Call-Optionsschein auf Brent Crude Oil-Futures 3/06, Strike 60 USD bis 8.6.06, ISIN: DE000SG3ZBH5, BV 1. Bei einem Futures-Preis von 61,23 USD wird der Call mit 4,61 – 4,69 Euro gehandelt. Legt der Futures-Preis auf Monatssicht beispielsweise um 5% auf 64,3 USD zu, so wird der Wert dieses Calls mindestens bei 7,20 Euro liegen.

      Beispiel Turbo-Call:

      ABN Amro Mini Future auf Brent Crude-Oil, ISIN: NL0000195105, BV 1. Bei einem Referenzkurs des noch maßgeblichen November-Futures von 60 USD wird der Mini-Future-Call mit 9,99 – 10,09 Euro gehandelt. Steigt der Ölpreis innerhalb der nächsten 30 Tage um 5% so wird der Wert dieses OpenEnd-Turbos etwa bei 12,28 Euro liegen:

      Walter Kozubek, hebelproduktereport.de

      http://www.n-tv.de/591744.html
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:14:11
      Beitrag Nr. 875 ()
      [posting]18.337.234 von Punicamelon am 18.10.05 23:58:35[/posting]Saisonal ist schon wichtig und richtig....nur verhält sich das nicht jedes Jahr gleich, wie Du weißt:





      Dieses Jahr ist Öl z.B. von Mitte März bis Mitte Mai gefallen, obwohl der saisonale Chart hier eigentlich erst den Anstieg impliziert....auch so im September dieses Jahr....der saisonale Trend kann sich immer mal um 1 bis 2 Monate verschieben...je nach Rahmenbedingen eben!

      Ich bleib dabei, dass 58-59 Dollar (WTI) bzw. 55 Dollar (Brent) das Maximum nach unten ist....die Gründe hast Du ja schon aufgeführt! :)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:44:45
      Beitrag Nr. 876 ()
      18.10.2005 21:59
      Rohöl fällt - "Wilma" scheint abzudrehen

      An der New York Mercantile Exchange gerieten die Energie-Futures heute wieder unter Druck. Der November-Rohölkontrakt verlor 1,16 auf 63,20 Dollar pro Barrel; November-Erdgas verbilligte sich um 46,6 Cents auf 13,421 Dollar.

      Im Laufe des Handelstages wichen die Befürchtungen, dass auch der neue Hurrikan „Wilma“ demnächst Kurs auf die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko nehmen könnte. Neuesten Wetterprognosen zufolge sieht es vielmehr so aus, als steuere dieser auf den westlichen Teil von Kuba zu. Anders als erwartet dürfte auch die mexikanische Halbinsel Yucatan vor dem Schlimmsten verschont bleiben. Allerdings können auch die komplexen Hochrechnungen der Wetter-Institute keine endgültigen Garantien für die Entwicklung eines solchen Naturereignisses liefern. Festzustehen scheint derzeit lediglich, dass sich Wilma zu einem größeren Hurrikan der Kategorie 3 mit Windgeschwindigkeiten von mindestens 200 Stundenkilometern auswachsen wird.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:53:51
      Beitrag Nr. 877 ()
      18. Oktober 2005 Druckversion | Versenden | Leserbrief


      USA

      Arbeiter auf Droge gefährden Öl-Förderung

      Erst brachte der Hurrikan "Katrina", dann Wirbelsturm "Rita" die amerikanischen Öl-Industrie zeitweilig nahezu zum Erliegen. Jetzt droht der Branche neues Ungemach. Laut einem Pressebericht beeinträchtigt der Drogenkonsum der Fördercrews die Produktion.



      AP
      US-Bohrinsel: Bedröhnt am Bohrer
      London - Der Missbrauch der synthetischen Droge Methamphetamin auf den Förderanlagen bereitet der amerikanischen Ölindustrie zusehends Personalprobleme, berichtet die "Financial Times" (FT) unter Berufung auf Branchenkenner. Ganze Fördermannschaften seien gefeuert worden, weil sie das Rauschmittel produziert und eingenommen hätten, sagte der Personalexperte Ron Walsmith vom Mid-Continent Oil & Gas Training Center der Zeitung.

      Besonders betroffen sind laut "FT" Standorte in Texas, Colorado, Louisiana und Oklahoma. In einigen Förderstationen seien regelrechte Drogenlaboratorien entdeckt worden. Demnach hätten die Öl-Arbeiter dort leicht Zugang zu Chemikalien gehabt, die sie dann für die Methamphetamin-Herstellung genutzt hätten.

      Beobachter warnen sogar vor Folgen für die Ölpreisentwicklung. Demnach hätten die Förderunternehmen zusehends Schwierigkeiten, Personal zu rekrutieren. "Wenn ein Drittel der Arbeiter in den Rocky Mountains Probleme mit Drogen hat, wird es schwer eine Mannschaft zu finden, die nicht high ist", sagte Ben Dell, Ölanalyst bei Sanford Bernstein. Neue Bohrprojekte würden sich so verzögern, was sich auf den Preis auswirken könnte.

      "Personal in der Ölindustrie ist generell ein Problem. Qualifizierte Mitarbeiter zu finden ist schwierig", sagte Sandra Ebner, Ölexpertin bei der Deka-Bank, gegenüber SPIEGEL ONLINE. Allzu große Folgen für den Preis durch den Drogenskandal sieht Ebner indes nicht: "Ich würde das nicht überbewerten."

      Die Öl-Unternehmen haben dennoch Gegenmaßnahmen eingeleitet. Manager sammeln an den Förderstellen nun Urinproben ein und testen diese auf Drogenspuren. Weil die Kontrolleure aber beispielsweise in Oklahoma die Probanden beim Test nicht beobachten dürfen, hat sich dort ein Schwarzmarkt für saubere Urinproben entwickelt.

      Branchenkenner sehen zudem ein Sicherheitsproblem. Methamphetamine seien gefährlich für die Ölarbeiter, weil die Droge die Wahrnehmung verändere, warnt Personalexperte Walsmith. Wenn Leute glaubten sie seien unverwundbar, während sie mit hundert Tonnen Stahl und Drücken von Explosionsstärke arbeiten, könne das tödliche Folgen haben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:55:03
      Beitrag Nr. 878 ()
      18.10.2005 - 22:18
      Exxon-Aktie: Händler verkauft für $1,4 Mrd. auf einen Schlag

      Für die Trader der Aktie von Exxon Mobil war es ein erschreckendes Erlebnis. Eine große Adresse hatte heute gegen 19 Uhr MESZ insgesamt 24,5 Millionen Aktien des weltgrößten Ölkonzerns auf einen Schlag verkauft. Dieses Volumen ist mehr, als sonst an einem gesamten Tag in der Aktie gehandelt wurde. Der Gesamtwert des Verkaufs: 1,4 Milliarden Dollar. Der Verkauf drückte die Aktie mit einem Mal um einen Dollar ins Minus. Informationen des Wall Street Journal zufolge hatte das Commodity-Trading-Desk der US-Investmentbank Goldman Sachs den Verkauf veranlasst. Die Aktie verlor zum Handelsschluss um 4,06 Prozent auf 56,47 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 00:57:16
      Beitrag Nr. 879 ()
      [posting]18.337.512 von Stochastic am 19.10.05 00:55:03[/posting]Nicht schlecht!! :eek::eek::eek:


      Avatar
      schrieb am 19.10.05 09:37:21
      Beitrag Nr. 880 ()
      Issing: Teures Öl könnte Inflationserwartungen hochtreiben
      Mi Okt 19, 2005 9:30 MESZ

      Berlin (Reuters) - Die vom Ölpreis angetriebene Inflation ist nach den Worten von EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing Besorgnis erregend, weil sie die Inflationserwartungen steigen lassen könnte.

      "Unter dem Einfluss stark steigender Ölpreise, besonders für raffinierte Produkte wie Gas, ist die Inflation auf 2,5 Prozent geklettert. Das ist beunruhigend, weil die Erwartungen für die künftige Inflation vielleicht auf einem höheren Niveau bleiben könnten, sagte Issing der finnischen Zeitung "Hufvudstadsbladet" vom Mittwoch.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 09:38:46
      Beitrag Nr. 881 ()
      Trotz hohem Ölpreis: Greenspan gibt Entwarnung

      US-Notenbankchef Alan Greenspan glättet die Wogen, welche der hohe Ölpreis derzeit wirft.

      In einer Rede in Tokio konnte er zwar nicht leugnen, dass das teure schwarze Gold einen konjunkturellen Hemmschuh darstellt. Der hohe Ölpreis dürfte allerdings nicht mehr so schwerwiegende Folgen für das globale Wirtschaftswachstum haben wie während der Ölkrise in den 70er-Jahren.

      Der «Gralshüter des Dollars» unterstrich, dass die Bedeutung des Erdöls für die Wirtschaftsleistung in den letzten 30 Jahren um rund zwei Drittel gesunken sei.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 09:40:13
      Beitrag Nr. 882 ()
      19.10.2005, 08:11 Uhr
      Öl mit geringer Trendstabilität
      Wagner-Lang

      Uwe Wagner, Marktbeobachter bei Wagner und Lang, berichtet von den aktuellen Entwicklungen und den Aussichten des Ölpreises.

      Während auf der Aktien- und Rentenseite intakte Abwärtstrends vorlägen, zeige sich der Ölpreis eher uneinheitlich. Die in den Vorwochen immer wieder skizzierten Umkehrformationen, sowohl im Brent-Crude-Oil, als auch im Sweet-Oil, hätten sich bisher nicht durchsetzen können, obwohl sie im Sinne der Definition als vollendet gälten. Aktuell schleppe sich der Kursverlauf in Form einer seitwärts ausgerichteten Konsolidierung unmittelbar unterhalb der definierten Nackenlinie entlang, was für den Preis des Brent-Crude-Oil gelte, beziehungsweise knapp oberhalb der Triggerlinie, was für den Preis im Sweet-Oil gelte.



      Sehe man sich dagegen die Kursentwicklung auf Basis der Wochencharts an, sei weiterhin zu unterstellen, dass auch in den nächsten Tagen und Wochen durchaus mit einer weiteren tendenziellen Preisabschwächung im Öl gerechnet werden könne und müsse. Ordne man die aktuelle Entwicklung des Ölpreises in das Gesamtbild ein, müsse man jedoch festhalten, dass strategisch gesehen in beiden Ölsorten unverändert intakte primäre Aufwärtstrends vorlägen, die aktuell eine technische Reaktion durchliefen. Diese primären Aufwärtstrends würden in jeder Hinsicht technisch bestätigt, charttechnisch, markttechnisch und im Sinne der klassischen Dow Theorie.



      Auf Basis des Tagescharts weise der Kursverlauf des Brent-Crude-Oil einen intakten Abwärtstrend aus, der jedoch markttechnisch nur bedingt bestätigt werde. Auffällig sei hier die überaus niedrige Schwungkraft und die damit verbundenen langen Konsolidierungsphasen. Der Trading-Analyst gibt an, in der Konsequenz diesem Abwärtstrend keine hohe Stabilität und Zuverlässigkeit unterstellen zu können. Im Sweet-Oil sei das Dynamik- und Schwungkraftverhalten ähnlich schwach ausgeprägt, hinzu komme ohnehin eine seitwärts gerichtete Konsolidierungsphase, die markttechnisch über ein neutrales set-up bestätigt werde.

      Der Stratege berichtet weiter, in der Konsequenz zwar in den nächsten Tagen und Wochen mit weiter fallenden Kursen zu rechnen, aber auf die geringe Trendstabilität und damit verbunden auf das Risiko plötzlicher heftiger Gegenreaktionen zu verweisen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 09:47:52
      Beitrag Nr. 883 ()
      [posting]18.339.390 von Stochastic am 19.10.05 09:40:13[/posting]Genau deshalb hab ich mir gestern noch ein paar holländische Putten gesorgt....auf dass sie die nächsten Tage/Wochen nochmal schön fett werden bevor ich sie schlachte!! :)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:14:11
      Beitrag Nr. 884 ()
      [posting]18.339.512 von Stochastic am 19.10.05 09:47:52[/posting]ABN???

      Welche???
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:18:14
      Beitrag Nr. 885 ()
      [posting]18.339.912 von Dirkix am 19.10.05 10:14:11[/posting]ABN1G2
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:19:23
      Beitrag Nr. 886 ()
      Ein Ölboom - ohne das Öl

      Es ist zu bezweifeln, dass die Ölindustrie noch neue Ölgebiete in den unteren 48 US-Staaten finden wird. Es gibt dort draußen wirklich keine neuen Entdeckungsmöglichkeiten mehr, die nur noch darauf warten, dass ihre Zeit gekommen ist.

      Wie steht es mit dem endlosen Dröhnen der Politiker und ihre Versprechungskampagnen (sie starten immer irgendwelche Kampagnen, ganz egal ob es Wahlen gibt oder nicht) "Wir werden eine nationale Energiepolitik entwickeln und nicht länger von Öl aus dem Mittleren Osten abhängig sein." Alles klar, Herr Politiker.

      Wie lange ist es schon her, dass die USA nach Öl in Detroit bohrten, indem sie die Energieeffizienz der Autos steigerten? Oh, ungefähr 25 Jahre oder so. Aber immer noch wird man, Standards beim Benzinverbrauch hin oder her, letzten Endes irgendetwas in den Tank füllen müssen.

      Haben Sie verfolgt, was die großen internationalen Firmen tun? Bohren sie in den USA nach Öl? Wo bohren sie? Wenn sie sich nicht so verhalten, wie die großen Banken, dann konzentrieren sich die wichtigen Ölfirmen auf die großen Geschäfte in tieferen Gewässern oder in der internationalen Arena.

      Ein berühmter Ölexperte, T. Boone Pickens, sagte, dass es in Nordamerika nichts mehr gäbe, wonach man bohren könnte - und er sollte es wissen. Boone hat in fast jedem Teil der geologischen Spalte, in der es Sinn macht nach Öl zu bohren, nach Öl gebohrt - sogar durch den Asphalt des Bürgersteigs auf der Wall Street. (1983 hat er zum Untergang meines damaligen Arbeitgebers Gulf Oil Corp. beigetragen.) Boone hat eine Nase für Öl und eine Nase für Geld. Eine ganz schön ordentliche Nase. Wenn Boone nichts mehr findet, dann haben wir alle ein Problem.

      Wir scheinen in der Mitte eines Ölbooms zu stehen, aber es ist ein Ölboom ohne Öl. Benzin wird in den USA für über drei Dollar pro Gallone verkauft (in manchen Teilen des Landes für noch mehr, sagte man mir). So zahlen wir an den Zapfsäulen für den Boom, aber es gibt dafür keine Entdeckungen oder gesteigerte Produktionen in den amerikanischen Ölgebieten. Genauso wie bei vielen anderen Dingen, die wir brauchen, um die Wirtschaft in Gang zu halten, importieren wir Öl aus dem Ausland und exportieren Dollars, um dafür zu zahlen. Was ist das? Ein Perpetuum Mobile?

      Wenn das so ist, dann muss ich sagen, dass ich vor langer Zeit einen Physikprofessor hatte, der mit mathematischer und thermodynamischer Sicherheit beweisen konnte, dass es kein Perpetuum Mobile geben kann. Alles läuft für eine Weile, aber nur so lange, bis es nicht mehr läuft, dann läuft es aus und hält irgendwann an.

      Wenn der "Öl für Dollar"-Deal zu einem Ende kommt, dann wird man immer noch echte Ölpumpen brauchen, die echtes Öl pumpen. Oder man braucht einen brauchbaren Ersatzstoff, so was wie Schieferöl. (Aber ach, die Probleme mit dem Schieferöl, davon will ich gar nicht erst anfangen.)

      Oder man braucht eine solide Homeland Security und viele Truppen der Nationalgarde mit der Schlachtausrüstung, deren Verhalten in der Folge von Katrina mir den Atem raubt. Und wenn man dann die Fehleinschätzung des Volkes hinsichtlich diese Situation zusammenfasst, dann haben sie die Leute, die Reden schwingen, (die nicht zu selten auch Ökonomen sind) die dann wirklich dumme Dinge sagen, wie z.B. "Aber in Dollar ausgedrückt macht die Ölindustrie nur 4% der gesamten amerikanischen Wirtschaft aus." Wozu ich dann nur sagen kann: "Na dann versuchen Sie mal, die restlichen 96% der Wirtschaft ohne Öl am Laufen zu halten."

      Und was ist mit diesem Aufkleber, mit dem Gebet, den viele Amerikaner in den Achtzigern hinten auf ihren Autos kleben hatten? "Lieber Gott, bitte gib" mir nur einen weiteren Ölboom. Ich verspreche ihn beim nächsten Mal nicht wieder zu verbocken." Sind die Vereinigten Staaten nicht eine strahlende Stadt auf einem Hügel? Steht Gott nicht auf unserer Seite, wie die Leute in den roten Staaten glauben und was die Leute in den blauen Staaten für selbstverständlich halten, aber niemals laut zugeben würden?

      Was wird Gott für uns tun? Warum gibt der gute Herr uns den Ölboom, aber nicht das Öl? Das macht mich noch mal wahnsinnig. Ich kann nicht für den Allmächtigen sprechen, aber ich glaube, dass dieser Boom mehr mit einer weiteren monetären Expansion durch Mr. Greenspan und den Vorhersagen eines Typen namens Dr. M. King Hubbert zu tun hat, als mit dem großen Typen im Dachgeschoss.

      Es gibt hier ein grundlegendes Problem: Wir leben in einer "material World" (was das anbelangt hatte Madonna Recht), die für eine gewisse Zeit einen mehr oder weniger linearen Zuwachs bei der Ölproduktion erzielte. M. King Hubbert nannte das ein "material-energy System" (Ich war bei einem seiner Vorträge damals in den Siebzigern, als er das alles darlegte.)

      Aber dann, nach einer gewissen Zeit, erreicht die Ölproduktion die Spitze, was eine andere Art ist auszudrücken, dass ungefähr die Hälfte der leichtzugänglichen Ölreserven der Welt gefördert wurden und verbraucht sind. Danach, während die Menschheit die zweite Hälfte des von der Welt gestifteten Erdöls fördert, geht es immer weiter bergab, trotz aller Bemühungen, einen Ersatz zu finden (auch ein anderes Thema für einen anderen Zeitpunkt)

      Durch das freundliche Wohlwollen von Seiten der Verstorbenen Woodrow Wilson und Franklin D. Roosevelt, leben wir heute auch in einer monetären Welt, in der die nationale Währung eine reiner Papiergeldwitz ist. Das soll heißen, dass hinter dem amerikanischen Dollar keine Substanz von unveränderlichem Wert steht, wie z.B. Gold. Und in der gegenwärtigen monetären Welt ist die Zahl der Dollar, die sich in Umlauf befinden, in den letzten 92 Jahren durchgängig gestiegen, mit freundlicher Genehmigung der Fed (und in der letzten Zeit sind sie exponentiell gestiegen, dank des berühmtesten Zentralbankers der Welt). Viele Jahrzehnte lang, hat die steigende Geldmenge das lineare Produktionsniveau nicht übertroffen. Aber mit Öl auf einem Rekordwert, könnte sich das alles bald ändern. Die Zukunft ist hier.

      Wenn man das Debakel der ungedeckten Währung gegen das eher lineare "material-energy System" der Welt stellt, dann hat man eine Welt, die durch ihre Bestände gejagt ist, sie aufgebraucht hat und die Ressourcen in einer künstlich überhöhten Geschwindigkeit erschöpft hat. Wir sehen die unmittelbaren Folgen fast jeden Tag. Es gibt die akute Ölknappheit (ebenso wie die Knappheiten bei vielen andern natürlichen Ressourcen) die die nominalen Kosten von Öl und vielen anderen Rohstoffen in die Höhe treiben.

      Es gilt keine Zeit zu verlieren, wenn es darum geht, weltweit das Konsumverhalten drastisch zu verändern. Ich mache normalerweise nur wenige Voraussagen über die Zukunft. Aber ich kann ihnen versichern, dass sich die Welt in 10, 20, oder 30 Jahren, wenn die zunehmende Ölknappheit nach Erreichen der Spitzenwerte spürbar wird, einigen zerbrochenen Reisschalen gegenüber sehen wird. Es wird nicht besonders schön werden.

      Wird es der Menschheit gelingen, einen Weg da raus zu finden? Das ist mir ein Rätsel. Aber was immer passiert, ich glaube, dass es immer besser ist, wenig Schulden und viel Geld auf der Bank zu haben. Geld in welcher Form? Und wo ist die Bank? Das ist ein Trick ganz eigener Art. Behalten sie einfach im Hinterkopf, dass sie ebenso gut auch einfach nur ihr Bestes geben können, wenn es darum geht, den Kopf über dem tosenden finanziellen Wasser zu halten.


      © Byron King

      Quelle: Auszug aus dem kostenlosen Newsletters "Trader`s Daily"
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:46:17
      Beitrag Nr. 887 ()
      wenn Wilma jetzt wirklich auf die USA zuhält, wie gerade im Radio gehört, dürfte Öl steigen...
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:49:27
      Beitrag Nr. 888 ()
      @Stochastic
      Sehr gutes Zertifikat!!! Da könnte ich von meinen ABN3F2 fast so langsam umschichten!! Knockout von 70,37 sollte unwahrscheinlich genug sein. Der Hebel ist auch schöner, als der meines Zertis.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 10:55:20
      Beitrag Nr. 889 ()
      Im Moment zwischen Yucatan und Kuba ab durch die Mitte, und dann weiter zur Golfküste (Ostküste) von Florida.

      Aber wie ich inzwischen gelernt habe ist bei so einem Teil immer alles drin...


      Avatar
      schrieb am 19.10.05 12:44:30
      Beitrag Nr. 890 ()


      Mittlerweile hat sich der Ölpreis nachhaltig von seinen Jahreshochs entfernt. Mehrere Wiederstände, sowohl nach oben, als auch nach unten liegen fest im Markt.

      Warum konsolidiert das Öl dieses Jahr nur schwer und langsam??

      Ganz einfach. Anfang September hatten wir das Desaster mit Hurrican Katrina. In Folge wurden strategische Ölreserven auf den Markt geschmissen, gleichzeitig war der saisonale Kaufdruck aber noch stark vorhanden. Die Konsolidierungsdruck war zwar vorhanden, allerdings nur mässig, der Chart des Öls dementsprechend.

      Momentan laufen die Freigaben der Reserven aus, gleichzeitig aber sind die Anlagen im Golf von Mexiko nach wie vor nicht repariert. Der Kaufdruck lässt zwar so langsam nach, allerdings ist auch eine geringere Menge Rohöl auf dem Markt.
      Also wieder ein Patt mit kleinem Übergewicht des nachlassenden saisonalen Kaufdruckes.

      Fazit: Öl wird bis Dezember weiter langsam konsolidieren. Nur im Bereich von 57-58US$ könnte es zu grösseren Turbolencen kommen, nach unten durch Ausverkauf oder nach oben durch einsetzende Kauforders langfristiger Käufer und kurzfristiger Zocker. Im Dezember erfolgt die Reisewelle. Bis dahin werden wir irgendwo eine ausgeprägte Unterstützung sehen.

      Was mich doch stärker wundert, sind die sehr starken Verluste einiger Ölförderunternehmen:

      zb

      CNR


      Norske


      Statoil


      Dragon Oil


      Fonds und Privatanleger haben scheinbar immer noch nicht das Zeichen der Zeit von Peakoil erkannt. Sie steigen fast panikartig aus, um ihre Gewinne zu retten. Ein umso besseres Zeichen für alle langfristigen Anleger in Öl. Je stärker werden die Kurse bis Herbst 2006 anziehen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:47:39
      Beitrag Nr. 891 ()
      "Wilma" wird stärkster Hurrikan der Geschichte
      Der Hurrikan "Wilma" hat sich weiter verstärkt und wird nun als Sturm der Stärke 5 eingestuft. "Wilma" ist damit nach "Katrina" und "Rita" der dritte Wirbelsturm der höchsten Kategorie in diesem Jahr.

      Ein Meterologe betrachtet das Infrarotbild des Hurrikans "Wilma""Wilma" ist bereits der dritte Hurrikan dieser Stärke in der Saison. Das ist nach den Worten des Hurrikan-Experten Thomas Sävert vom Wetterdienst Meteomedia ein Rekord, denn selbst zwei Hurrikans dieser Stärke habe es nur selten in einer Saison gegeben. :eek::eek::eek::eek::eek: "Wilma" war am Dienstagabend vom tropischen Sturm zum Hurrikan der ersten Kategorie eingeordnet worden und hat seitdem an Stärke gewonnen.

      "Wilma" ist nach Ansicht des Meteorologen der stärkste Hurrikan aller Zeiten. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Der Luftdruck im Zentrum von "Wilma" lag mit 884 Hektopascal noch tiefer als bei dem bisherigen Spitzenreiter "Gilbert" aus dem Jahr 1988. Damals wurden 888 Hektopascal gemessen.

      In Haiti löste "Wilma" Erdrutsche und Schlammlawinen aus, wobei mindestens sieben Menschen ums Leben kamen. Der Sturm befand sich am Morgen rund 280 Kilometer Südsüdwest von Grand Cayman und rund 650 Kilometer südöstlich vom mexikanischen Cozumel und bewegte sich in Richtung Kuba und der mexikanischen Halbinsel Yucatan.

      "Wilma" ist der zwölfte Hurrikan der Saison. "Zwölf Hurrikans wurden in der bis 1851 zurückreichenden Statistik bisher nur einmal beobachtet, nämlich im Jahre 1969", sagte Hurrikan-Experte Sävert. Nach Berechnungen der Meteorologen wird das Zentrum des Hurrikans in den nächsten Tagen Yukatan und Kuba streifen und sich dann auf Florida zubewegen.


      Schwere Regenfälle auf Kuba

      Am Dienstag wurden bereits Teile Kubas von schweren Regenfällen heimgesucht. Wegen möglicher Überschwemmungen wurden nach Angaben der Behörden des Karibikstaates Tausende von Menschen in den östlichen Landesteilen in Sicherheit gebracht. Rund 200 Gebäude seien beschädigt worden.

      Der Ölpreis rutschte unterdessen unter die Marke von 63 $, nachdem der Tropensturm "Wilma" nicht mehr die Förderanlagen und Raffinerien im Süden der USA bedroht. Ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete im asiatischen Handel 62,78 $ und damit 42 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vorabend in New York.

      "Da ´Wilma´ offenbar doch nicht die US-Raffinerien bedroht, nehmen Anleger Gewinne mit", sagte Analyst Victor Shum vom Energieberater Purvin and Gertz. Im Sommer hatten die Hurrikane "Katrina" und "Rita" einen Großteil der Ölanlagen im Golf von Mexiko und im Süden der USA lahm gelegt. Dies hatte den Ölpreis zeitweise über die Marke von 70 $ getrieben.

      ftd.de, 11:43 Uhr
      © 2005 Financial Times Deutschland, © Illustration: AP

      http://www.ftd.de/pw/in/26839.html
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 13:55:54
      Beitrag Nr. 892 ()
      Ölpreis treibt die Kosten

      Peiner VW-Zulieferer sehen wenige Möglichkeiten für angekündigte Sparwelle



      Von Jörg Fiene


      KREIS PEINE. Volkswagen fordert seine Zulieferer auf, eine Milliarde Euro zu sparen (wir berichteten). Die aber sehen zurzeit wenig Möglichkeiten, die Kosten weiter zu drücken.

      "Wir sind permanent zur Kostenreduktion aufgerufen und kommen dem auch nach. Das ist nur sehr schwer. Wir liefern Kunststoffteile zu und angesichts der steigenden Ölpreise sind die Rohstoffkosten erheblich in die Höhe gegangen" , sagt Dirk Behrens, Werksleiter bei Seeber-Systemtechnik. Im Werk an der Woltorfer Straße werden Türverkleidungen sowie Luftführungssysteme für den Touran und die Modelle der Golfplattform gefertigt.

      Die Materialquote liege bei 40 bis 50 Prozent des Verkaufspreises. "Die beeinflussbaren Kosten sind sehr gering. Es ist fast nicht möglich, größere Nachlässe zu gewähren. Die Luft ist dünn", so Behrens.

      Rund 300 Mitarbeiter sind im Peiner Werk von Seeber beschäftigt, weitere 140 in der Wolfsburger Niederlassung. Vor zwei Jahren arbeiteten rund 350 Personen in Peine, darunter auch ein Anteil von Teilzeitkräften. Die Absatzlage bezeichnet der Werksleiter als stabil. "Eher besser als prognostiziert."

      Auch Steffen Rewig, Werkstattleiter der Behindertenhilfe in Berkhöpen, sieht nicht, wo angesichts der Preisentwicklungen am Ölmarkt bei Materialkosten eingespart werden kann. Die Behindertenhilfe ist reiner Lohndienstleister für Volkswagen. Dichtungen, Luftkanäle, Unterbodenverkleidungen für den Transporter T 5, Teile für Handschuhfächer werden in den Werkstätten gefertigt. Zudem ist die Einrichtung Zulieferer für Zulieferer. Mehr als 20 Arbeitsplätze sind direkt an das VW-Geschäft gebunden. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei uns gekürzt wird. Schon allein aus Imagegründen nicht. Jede Streichung hätte Einfluss auf die Löhne der behinderten Menschen", meint Rewig.

      Dieter Kern, Geschäftsführer der Firma Magna-Spiegelsysteme, und die Seinen bleiben verschont von der Sparwelle. "Wir liefern nicht für die Fertigung, sondern für den Kundendienst." Die Ersatzteile für den nicht mehr produzierten Transporter T 4 machten allerdings lediglich noch 10 bis 15 Prozent dessen aus, was dereinst für die Serienproduktion hergestellt worden war. Die Belegschaft in Peine schmolz von 50 Mitarbeitern vor zwei Jahren auf aktuell 18 zusammen. "Wir haben 90 Prozent in unserem Werk in Hannover unterbringen können", so Kern. "Ich weiß, dass die anderen in die Sparrunde involviert sind und bin froh, dass ich mich darum nicht zu kümmern brauche."

      Von der Firma Faurecia war gestern keine Stellungnahme zu bekommen.

      Mittwoch, 19.10.2005
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 14:23:20
      Beitrag Nr. 893 ()
      Richtig hart trifft es momentan Solarworld Anleger!! -9% auf 98Euro. Das Ding hat damit seine Unterstützung bei 110Euro gebrochen und auch die 38Tages Linie. Der Weg bis zur 70Euro Marke ist frei!!



      Verluste auf breiter Front!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Auch böse: Canwest!



      Hier konnten Anleger bis vor kurzem noch zu 2,50 kaufen , heute 1,40 und der Weg bis zur 1-Euro Marke ist frei. :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:14:17
      Beitrag Nr. 894 ()
      19.10.2005
      OPEC will bis 2009 Ölausstoß deutlich steigern

      Laut OPEC Generalsekretär Adnan Shihab-Eldin, will das Ölkartell bis 2009 seine Produktionskapazität um 5,5 Millionen Barrels pro Tag erhöhen. Der Plan sieht einen Förderanstieg von gegenwärtig 32,5 Millionen Barrels auf 38 Millionen Barrels pro Tag vor. Zugleich sei davon auszugehen, dass während jenes Zeitraums die weltweite Ölförderkapazität auf 12 Millionen Barrels pro Tag klettert. Für die kommenden Jahre sei mit einem weltweiten Nachfrageanstieg von 7 auf 8 Millionen Barrels zu rechnen. Mit den zu erwartenden Förderanhebungen würde das Nachfragewachstum mehr als ausreichend befriedigt. Die OPEC bemühe sich weiterhin um dem Markt den Eindruck zu vermitteln, dass Öl immer in ausreichendem Maß zur Verfügung stehe. Die aktuellen Ölpreise seien unter dem Blickwinkel fundamentaler Gegebenheiten nicht gerechtfertigt, heißt es weiter von Adnan Shihab-Eldin.
      (boerse-go.de, wirtschaftsblatt:online Partner)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 15:15:04
      Beitrag Nr. 895 ()
      FXnews: Anschlag auf Ölpipeline
      19.10.2005 (13:40)

      In der Nähe der Stadt Samara im Zentralirak ist am Mittwoch eine Ölpipeline durch einen Bombenanschlag beschädigt worden. Behörden zufolge stehe die wichtige Leitung zwischen der Raffinerie in Beiji und der in Doura nahe Bagdad immer noch in Flammen. Unklar ist bislang, wie viel Zeit die Reparaturarbeiten in Anspruch nehmen werden. EUR/USD reagierte auf die Nachricht mit einem Sprung über die 1,1970. Der Ölpreis legte leicht auf etwa 62,60 USD je Barrel (159 Liter) Light Crude zu. (cp/FXdirekt)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:11:56
      Beitrag Nr. 896 ()
      @ Punicamelon und Stochastic

      Was haltet Ihr vom Tip aus dem Oracle Energy-Thread??
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 16:22:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:21:27
      Beitrag Nr. 898 ()
      [posting]18.344.658 von Kostolany4 am 19.10.05 16:22:28[/posting]Gehe auch davon aus, dass die Instis erstmal die 200-Tagelinie sehen wollen als Trendbestätigung...solange werden die nicht groß einsteigen!


      19.10.2005
      Ölpreis bricht nach Daten ein

      Die Lagerbestände bei Rohöl stiegen in der vergangenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums um 5,6 Millionen Barrel. Die durchschnittlichen Erwartungen lagen laut Bloomberg bei einem Anstieg um lediglich 2,25 Millionen Barrel. Die Benzinbestände fielen um 1,9 Millionen Barrel und damit leicht stärker als erwartet (-1,5 Millionen Barrel). Die Bestände bei Destillaten stiegen um 2,9 Millionen Barrel. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,9 Millionen Barrel. Der Ölpreis bricht nach Veröffentlichung dieser Daten ein. Zuletzt notiert der November-Future für leichtes US-Öl bei 62,30 Dollar und damit 80 cents unter dem Vortagesniveau.
      (boerse-go.de, wirtschaftsblatt:online Partner)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:44:19
      Beitrag Nr. 899 ()
      Pilgerfahrt nach Peking

      Von Thilo Thielke

      Amerikaner und Chinesen liefern sich eine Schlacht um Afrikas Bodenschätze. Das Hauptinteresse gilt seinen riesigen Erdölreserven. Doch Chinas ungehemmt wachsende Industrie verlangt auch nach Kupfer, Mangan oder Tropenholz. Die Gewinner der Globalisierung sind die Diktatoren des Kontinents.

      Dokubo-Asari, der sich selbst mit dem furchteinflößenden Vornamen Mudschahid schmückt, konnte noch nicht ahnen, dass er demnächst verhaftet würde. Gierig tunkte der dicke Rebellenchef seine Finger in die rote Sauce, fischte ein Stück fettiges Hühnchen heraus, steckte es sich, seinen weißen Kaftan dabei vollkleckernd, in den Mund und erzählte laut schmatzend von seinem Krieg.



      REUTERS
      Nigerianischer Rebellenführer Dokubo-Asari (2004): Im Verdacht, Ölpipelines anzuzapfen
      So wie Bosnien sei es zwar noch nicht im Nigerdelta - aber fast, sagte er stolz. Schließlich könne er über 100.000 Mann mobilisieren, und wenn die Regierung ihn weiter betrüge, werde er sie alle ins Feuer schicken: gegen die Banditen des Gouverneurs, gegen die Ölmultis, gegen alle Ausländer.

      Von rund 130 verschiedenen Banden, die sich "Die Wikinger", "Icelander (German 2000)", "Nationale Vereinigung von Abenteurern" oder "Schwarze Axt" nennen, befehligt Dokubo-Asari, 41, die wohl stärkste Miliz: einen Haufen Ethnokrieger vom Stamm der im Delta beheimateten Ijaw, der im Verdacht steht, regelmäßig die Pipelines des Ölriesen Shell anzuzapfen, dessen Mitarbeiter zu entführen oder umzulegen und sich auch mal auf offener Straße Schießereien mit rivalisierenden Gangs zu liefern. Auf über 2000 Mann schätzt die "BBC" Dokubo-Asaris Desperados, denen ihr Chef den sperrigen Namen "Niger Delta Peoples Volunteer Force" verpasst hat.

      Dass solche Banden eine Menge Schaden anrichten können, lässt sich zum Beispiel dem Jahresbericht der "Royal Dutch Shell" entnehmen, die jeden Tag rund eine Million Barrel in Nigeria fördert. 50.000 Barrel täglich, berichtet Shell, seien ihr im Jahr 2004 durchschnittlich gestohlen worden, wodurch der Konzern jährlich fast eine Milliarde Dollar verloren habe. Im selben Zeitraum wurden 12 Mitarbeiter ermordet, zwischen 50 und 70 entführt und insgesamt 314 kriminelle Zwischenfälle gezählt. 176-mal musste deswegen die Ölförderung unterbrochen werden; einmal verschwand gar ein komplettes Tankschiff, die "African Pride", spurlos und ward nicht mehr gesehen.

      "Der Öldiebstahl blutet uns aus", klagt der Konzernsprecher Larry Ossai in Nigerias Hauptstadt Abuja. Die Sicherheitsfirma WAC Global Services verglich die Lage im Nigerdelta schon einmal mit der in Tschetschenien.

      Vor rund vier Wochen wurde es den nigerianischen Gesetzeshütern zu bunt: Sie nahmen Dokubo-Asari wegen angeblicher Putschpläne gegen die Regierung in Untersuchungshaft.

      Seitdem droht der Konflikt vollends zu eskalieren. Nachdem hundert schwerbewaffnete Dokubo-Anhänger eine Plattform des amerikanischen Ölproduzenten Chevron besetzt hatten, wurde eine weitere von dem Unternehmen vorsorglich geschlossen.

      Auch Shell hat Mitarbeiter evakuiert - obwohl nirgends auf der Welt derzeit so große Ölfelder entdeckt werden wie in der Terra incognita des dunklen Kontinents. Schon heute werden hier jeden Tag rund acht Millionen Barrel gefördert. Es ist guter Stoff, leicht und wenig schwefelhaltig. Afrikanisches Öl lässt sich einfach zu Benzin verarbeiten und ist deshalb besonders begehrt.

      Über 280 Milliarden Petrodollar soll das schwarze Gold in den vergangenen 30 Jahren allein Nigeria eingebracht haben, wo es zum großen Teil von Politikern gestohlen wurde und weshalb der britische "Economist" den kürzlich beschlossenen Schuldenerlass für das bodenschatzreiche Land "lachhaft" findet.

      Ein Ende des Geldflusses ist nicht in Sicht. Immer stärker rücken Afrikas Chaosstaaten am Golf von Guinea ins Blickfeld der Ölmagnaten - nicht erst seit die Preise auf dem Weltmarkt ins Unermessliche steigen und die Vorräte auf der Arabischen Halbinsel zur Neige gehen.

      Bis zu 100 Milliarden Barrel Öl sollen allein in Westafrika, überwiegend offshore, darauf warten, gefördert zu werden - etwa so viel wie im Irak. "Im letzten Jahr wurden weltweit acht Milliarden Barrel Öl gefunden, sieben Milliarden davon lagen vor der Küste Westafrikas", freute sich bereits 2004 der US-Kongressabgeordnete William Jefferson. Der Schatz muss nur noch gehoben werden.

      Die USA haben daran ein besonders starkes Interesse: Nigeria ist ihr fünftgrößter Rohöllieferant, 15 Prozent ihrer Ölimporte beziehen sie aus Zentral- und Westafrika - und bald schon sollen es 20 Prozent sein.



      DER SPIEGEL
      Volkseinkommen und Bodenschätze
      Hochgradig korrupten Ländern wie Nigeria und Angola werden atemraubende Wachstumsraten prophezeit, in Kürze schon sollen sie doppelt so viel Rohöl fördern wie derzeit. Überall am Golf von Guinea, in Gabun und Kongo-Brazzaville, in Äquatorialguinea und in São Tomé und Príncipe werden die Einnahmen drastisch steigen.

      Die afrikanischen Ölfelder erstrecken sich auch weit nach Osten. Gewaltige Pipelines pumpen Öl aus dem Tschad bereits an die Westküste, von wo ein Tanker nach Texas dann nur noch halb so lange braucht wie vom Persischen Golf. Auch Kamerun soll nun erschlossen werden. "Die Region wird in den nächsten fünf Jahren zusätzliche zwei bis drei Millionen Barrel täglich auf den Weltmarkt bringen", vermutet das Center for Strategic and International Studies: "Das sind ganze 20 Prozent der neuen weltweiten Produktionskapazität." 35 Milliarden Dollar werden die acht wichtigsten Ölstaaten Afrikas nach Schätzungen in diesem Jahr einnehmen.

      Der Geologe Tom Windle, der für die Petrofirma Amoco zuvor in Westafrika Ölvorräte entdeckt hat, vermutet gar in Ostafrika das größte Potential: "Wenn mir jemand eine Milliarde Dollar in die Hand drückte und sagte: `Öffne für mich ein neues Becken`, dann würde ich den ostafrikanischen Rand nehmen."

      Schon sind Exxon Mobil, Woodside Petroleum und Tullow Oil selbst in Ländern Ostafrikas aktiv. In Somalia kam die Ölsuche 1991 nur durch einen verheerenden Bürgerkrieg zum Erliegen. Seit dort jedoch im vergangenen Herbst eine neue Regierung gewählt wurde, drücken sich die Gesandten der Ölmultis im provisorischen Regierungssitz Dschauhar die Klinke in die Hand.

      Von Port Sudan bis Port Harcourt erstreckt sich ein gigantisches panafrikanisches Ölfeld. Was es zusätzlich attraktiv macht: Außer Nigeria ist keiner der afrikanischen Staaten südlich der Sahara Mitglied der Opec. Und Nigeria liebäugelt immer mal wieder damit, aus dem Kartell auszutreten, weil es bis zum Jahr 2010 die Fördermenge auf vier Millionen Barrel am Tag erhöhen möchte.

      Nur mit Hilfe der Afrikaner, so scheint es, lässt sich die Preispolitik der arabisch dominierten Opec effektiv aushebeln. Kein Wunder, dass Washington in "Westafrika eine der am schnellsten wachsenden Öl- und Gasquellen für den amerikanischen Markt" ausmacht.

      Das sind endlich einmal gute Nachrichten aus dem Katastrophenkontinent, zumal auch China Afrika als Rohstoffquelle entdeckt hat: Die Wirtschaftssupermacht von morgen braucht dringend Bodenschätze, um sein Wachstumstempo von jährlich neun Prozent zu halten.

      Das Interesse der beiden Mächte an Afrika war deshalb nie größer als heute, und es wird noch gewaltig zunehmen: Die Schlacht um die Schätze des Schwarzen Erdteils hat längst begonnen. "Afrika hat die Asse in der Hand", freut sich das Magazin "Africa Today".



      AP
      Einweihung einer sudanesischen Ölquelle: "Afrika hat alle Trümpfe in der Hand"
      In diesem Kampf ist den Chinesen offenbar jedes Mittel recht. Als die Vereinigten Staaten den islamistisch regierten Sudan zum Schurkenstaat erklärten, der den Weltterroristen Osama Bin Laden beherbergt hatte, und alle amerikanischen Ölgiganten nötigte, aus dem lukrativen Geschäft mit Sudans Öl auszusteigen, sprang China nur allzu gern ein.

      Mittlerweile sind die Chinesen Großinvestoren im Land des Mahdi, im Gegenzug werden 60 Prozent des sudanesischen Erdöls ins Reich der Mitte geliefert. Das ist nicht ganz wenig: Derzeit fördert der Sudan 340.000 Barrel am Tag, wenn in absehbarer Zeit das Ölfeld Melut ausgebeutet wird, könnte die Menge auf 800.000 Barrel täglich steigen.

      Die Chinesen betrachten ihr Engagement im Sudan zudem als langfristige Partnerschaft. Gerade erst haben 10 000 Chinesen mit dem Bau einer 1500 Kilometer langen Pipeline von den Ölfeldern im Süden des Landes zum Rotmeerhafen Port Sudan begonnen. Als Transferleistung erhält die Regierung des Kriegsherrn Umar Al Bashir, die 60 Prozent ihrer Ölerlöse in Kriegsgerät investiert, Waffen aus der Volksrepublik, die sie dringend im Krieg gegen Aufständische in Darfur oder dem Osten des Landes benötigt.

      Kein Wunder, dass sich die chinesische Regierung für so viel erquickliche Zusammenarbeit zu revanchieren weiß. Wann immer im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen eine harsche Resolution gegen die Völkermörder aus Khartum auf der Tagesordnung stand, war mit einem chinesischen Veto zu rechnen. Colin Powell hatte das Gemetzel in Darfur schon frühzeitig einen Genozid genannt. "Geschäft ist Geschäft", nennt Chinas Botschafter in den USA, Zhou Wenzhong, dagegen das wesentliche Prinzip chinesischen Handels: "Die Situation im Sudan ist eine interne Angelegenheit."

      Zähneknirschend müssen die USA mitansehen, wie Peking nun nicht nur ihre Sicherheits- und Völkerrechtspolitik torpediert, sie müssen auch ertragen, wie China sich nahezu ungestört die Ölreserven des Landes sichert. Bereits jetzt bezieht China sechs Prozent seines Rohöls aus dem Sudan, das ist so viel wie aus Russland.

      "Wir importieren das Öl aus jeder Quelle, aus der wir es bekommen können", verkündet freimütig der stellvertretende Direktor der Abteilung Westasien und Afrika im chinesischen Handelsministerium, Li Xiaobing.

      Der deutsche Politologe Denis Tull, der für die "Stiftung Wissenschaft und Politik" eine Studie zur "Afrikapolitik der Volksrepublik China" vorgelegt hat, hält Chinas wachsenden politischen Einfluss in Afrika deshalb für "überwiegend negativ". Statt die Afrikaner zu Demokratie und Transparenz zu zwingen, werde Pekings vehemente "Verteidigung des Souveränitätsprinzips" autoritären afrikanischen Führern zugute kommen, die vom Westen sanktioniert werden.

      Hilflos müssen die Außenminister der Europäischen Union mitansehen, wie Chinas kapitalistische Garden überall in Afrika auf dem Vormarsch sind und ihren Versuch, durch die Zahlung von Entwicklungshilfe die Demokratisierung autoritärer Regime zu fördern, vollends ad absurdum führen.

      China importiert bereits 28,7 Prozent seines Öls aus Afrika (2003: 25,2 Prozent). Das Handelsvolumen stieg zwischen 1989 und 1997 um 431 Prozent und hat sich "seitdem mehr als verfünffacht" (Tull) - auf einen Höchststand von 24 Milliarden US-Dollar. Bald soll China Großbritannien als drittwichtigsten Handelspartner ablösen.

      Von 40 bilateralen Investitionsabkommen, die China zwischen 1995 und 2003 unterzeichnete, wurden 18 mit afrikanischen Staaten abgeschlossen. Im Jahr 2004 tummelten sich auf den afrikanischen Märkten bereits 700 chinesische Firmen, ihre Direktinvestitionen auf dem Kontinent betrugen 1,5 Milliarden US-Dollar.

      Gekauft wird alles, was die gefräßige chinesische Industrie verschlingt: Holz aus dem Kongo, Kupfer aus Sambia und Mangan aus Gabun, das für die Produktion von Stahl verwendet wird. Nach Afrika wird Massenware geliefert, die in China günstig produziert wird und deshalb in den Armutsländern südlich der Sahara besonders begehrt ist: Kleidung, Transistorradios oder Kalaschnikows.

      Es ist ein reges Hin und Her, das Kenya Airways mittlerweile durch eine Direktverbindung von Nairobi nach Hongkong erleichtert. Tonnenweise kommt Tinnef aus Fernost auf die afrikanischen Trödelmärkte. In die Gegenrichtung macht sich alle paar Wochen wieder ein neuer Tross afrikanischer Kleptokraten auf die Pilgerfahrt nach Peking, um die Ressourcen des Kontinents zu verhökern. Es sind die Abordnungen aus den bankrotten Ländern, die nicht einmal mehr Entwicklungshilfe bekommen.

      Zuletzt tourte Kenias Präsident Mwai Kibaki durch das fernöstliche Riesenreich und tat etwas für das angeknackste Selbstbewusstsein seiner als ausgesprochen korrupt geltenden Regierungstruppe. Die Bundesrepublik Deutschland hat bereits fünf Millionen Euro eingefroren, bis die Regierung wichtige Korruptionsfälle aufgeklärt hat; der deutsche Botschafter in Nairobi droht mit weiteren Sanktionen, weil Spendengelder für Propagandazwecke "illegal und verschwenderisch" missbraucht würden. Und die Briten hatten noch kürzlich Kenias Transportminister Christopher Ndarathi Murungaru das Visum entzogen, weil er charakterlich ungeeignet sei für einen Besuch im Vereinigten Königreich.

      Doch in Peking konnte es sich Kibaki bei einer Fünftagesvisite gut gehen lassen. 34 Millionen Dollar versprachen die Chinesen dem Gast aus dem Safariland, der daraufhin von einem "fruchtbaren Besuch" als "zufriedener Mann nach Hause kam", wie die regierungsfreundliche kenianische Tageszeitung "Daily Nation" feststellen konnte.

      Beim kritischeren "Standard" fiel das Urteil über Kibakis Bettelreise nicht ganz so euphorisch aus: "Das Geld findet seinen Weg in die Taschen der Regierung ohne die sonst üblichen Bedingungen", warnte das Blatt und hoffte inständig, die derart geschmierten kenianischen Herrscher hätten nun "der chinesischen Regierung keine wilden Zugeständnisse gemacht, die sie nun nicht öffentlich machen wollen".



      AP
      Handelspartner Hu, Mugabe: Geschäft ist Geschäft
      Derartige Sorgen scheinen nicht unbegründet. Simbabwes Präsident Robert Mugabe, der bei seiner China-Reise vor knapp drei Monaten von Staatspräsident Hu Jintao als "großer Freund" willkommen geheißen wurde, soll den Chinesen die Ausbeutung der Platinvorkommen seines siechen Landes übertragen - und im Gegenzug für 100 Millionen Dollar Militärflugzeuge bekommen haben.

      "Afrikanische Führer wie Kenias Präsident Kibaki oder Simbabwes Diktator Robert Mugabe begehen den gleichen Fehler wie alle afrikanischen Führer vor ihnen", befürchtet der kenianische Ökonom James Shikwati, "wenn sie sich auf Betteltouren nach Fernost begeben." Schnell könnte sich der Deal mit Chinas Machthabern als ein Pakt mit dem Teufel herausstellen. Für Almosen würden afrikanische Präsidenten die unermesslichen Bodenschätze des Kontinents verscherbeln - ganz wie in den schlimmen Zeiten der europäischen Kolonialherrschaft, als für Glasperlen, Schnaps und Kupferdraht ganze Länder den Besitzer wechselten.

      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:46:28
      Beitrag Nr. 900 ()
      Der große Bullenmarkt bei Rohstoffen, damals und heute

      Ein schnelle Auffrischung: der letzte große Bullenmarkt bei Rohstoffen, ungefähr zwischen 1971 und Anfang 1980, erlebte, unter anderem, einen Anstieg bei Gold um 2.390%, bei Silber um 3.487% und bei Rohöl um 1.153%.

      Natürlich hat eine ganze Reihe von geopolitischen und wirtschaftlichen Faktoren zu diesen Gewinnen beigetragen. In einem Versuch etwas Struktur da hinein zu bringen, will ich ihnen an einer Reihe von Punkten zeigen, was meine persönliche Schablone für lohnende Anlagen ist, um daran den Rohstoffsektor heute mit dem aus den Siebzigern zu vergleichen.


      Personen

      In den Siebzigern war "Bergbau" noch nicht ein so schmutziges Wort, wie es in der politisch korrekten Welt von heute zu sein scheint. Damals war es ein absolut anerkannter Karriereschritt, einen Abschluss in Bergbau oder Geologie zu machen und man konnte sich an allen großen Universitäten in diesen Bereich einschreiben. Heute sind Studien im Umweltschutz bei vielen Studenten die erste Wahl, während die Geologiestudiengänge entweder teilweise oder vollständig geschlossen wurden. In der Folge setzen sich heute deutlich mehr "Geos" zur Ruhe, als "Geos" ihren Abschluss machen. Man kann das bei jedem Zusammentreffen von Bergbauleuten merken. Es ist ein Meer von grauhaarigen Leuten oder von Leuten ganz ohne Haare. Das ist für die Bergbaufirmen vielleicht schlecht, für die Investoren kann es gut sein, der Mangel an erfahrenen Geologen und Bergbauprofis schränkt die Möglichkeiten zur Entdeckung neuer Lager ein und hält die Bestände gering. Das macht es uns auch leichter, viel versprechende Firmen zu finden: es sind diejenigen, die die besten Talente anziehen. Diese Leute schreiben ihre eigenen Tickets im gegenwärtigen Markt und es zieht sie alle in die aussichtsreichsten Unternehmen.


      Politik

      Im August 1971, nach den Jahren von Johnsons "guns and Butter"-Politik und der daraus resultierenden Inflation, hat Nixon den Goldpreis von der Leine gelassen. Nixons Schritt hatte nichts mit einer Befürwortung der freien Märkte zu tun; die hätten ihm nicht gleichgültiger sein können - wie er mit der gleichzeitigen Einrichtung von idiotischen Lohn- und Preiskontrollen unter Beweis stellte. Eigentlich ging es dabei nur darum, die Europäer zu betrügen, die die immer wertloser werdende amerikanische Währung gegen Gold für 35 Dollar eintauschten. In einem klassischen Fall von unbeabsichtigten Konsequenzen, verlor der Dollar gegenüber dem Gold mehr und mehr an Boden und das schneller, als Nixon es für möglich gehalten hätte.

      Die Siebziger erlebten auch die Eskalation der Kosten für den Vietnamkrieg, das Ölembargo durch die OPEC als Antwort auf die Einmischungen Amerikas im Mittleren Osten, allgemein unterbewertete Rohstoffmärkte und große Regierungsdefizite. Für all das gibt es heute noch ernstere Gegenstücke.

      So haben wir heute zum Beispiel eine "hedonistisch angepasste" (das soll heißen, eine willkürlich angepasste oder politisch korrigierte) Inflationsrate, die offiziell relativ niedrig ist, aber von der viele Experten, darunter auch ich, glauben, dass sie in Wirklichkeit viel höher ist. Und dann haben wir natürlich den ewigen Krieg gegen den Terror, wir sind im Mittleren Osten vollständig verwickelt und es gibt Bedrohungen der Ölvorräte aus dem Irak (und, irgendwann vielleicht auch aus Saudi Arabien und Venezuela) - all das sind nicht beabsichtigten Konsequenzen einer kriegslustigen Außenpolitik seit Teddy Roosevelt.

      Nehmen wir an, dass diese Art der Innen- und Außenpolitik der Siebziger Jahre auch heute stattfindet, dann haben wir gute Gründe zu denken, dass die Preise genauso wie vor dreißig Jahren steigen werden. Auch heute fangen sie von einem ähnlichen Tiefpunkt aus an.


      Eigentum

      Die geringe Grundlage an "Eigentum" ist wichtig. Viele Leute glauben, dass die Rohstoffpreise heute teuer sind. Wenn man jedoch die Preise an die Inflation angleicht, dann sind die die wichtigsten Rohstoffe heute tatsächlich billiger als zu dem Zeitpunkt, als der letzte Bullenmarkt seinen Höhepunkt erreichte. Das gegenwärtige Rekordhoch bei Öl von 68 Dollar beträgt in den Dollar von 1981 nur 31,63 Dollar. Damals erreichte Öl mit 38,34 Dollar seinen höchsten Preis. Gold ist mit 440 Dollar nur 185 der Dollar von 1980 wert. Damals erreichte es den Höchstwert von 850 Dollar. Tatsächlich liegt Gold mit 440 Dollar heute auf dem geringsten Wert in 30 Jahren ... abgesehen von der Periode zwischen 2000-2003 als es seinen Tiefstwert erreichte.

      Kupfer ist heute mit 1,73 Dollar nur halb so viel wert wie der Höchstwert von 1980. Das soll nicht heißen, dass die Preise zeitweilig noch stärker fallen könnten - kurzfristig bin ich, was den allgemeinen Pessimismus in der amerikanischen Wirtschaft anbelangt, besonders besorgt hinsichtlich der unedlen Metalle - aber dennoch ist das Bild, das für die folgenden Jahre bei den Rohstoffen entsteht, bullish.

      Dafür spricht auch die Tatsache, dass es in den letzten 20 Jahren keine wirklich großen Ölentdeckungen gegeben hat und dass auch die großen Mineralerzvorkommen immer knapper werden, ganz besonders für die Edelmetalle. Damit stellt sich die Frage: wird sich in Zukunft ein Phänomen wie das für Öl auch für die Industriemetalle entwickeln.

      Ein achtzigseitiger Bericht, der von JP Morgan am 24. Januar 2005 veröffentlicht wurde, sagt für dieses Jahr sinkende Goldproduktion in Südafrika und Nordamerika voraus und stellt fest: "Wir glauben, dass der stärkste Motor für Goldpreise im kommenden Rückgang der Goldproduktion zu suchen ist." Dieser wachsende Engpass beim Angebot, verbunden mit einer gesteigerten Nachfrage durch individuelle und institutionelle Investoren, könnte die Umwälzung sein, die Gold noch in diesem Jahr auf über 500 Dollar steigen lässt. Sicher, die Firmen, denen wir im International Speculator folgen, die tatsächlich Ressourcen im Boden haben - oder die gut darin sind, diese zu finden - werden ein Vielfaches der Gewinne einfahren, die durch diese Rohstoffe selbst erzielt werden.

      Andererseits führen der Zusammenbruch der Sowjetunion und die Öffnung der dritten Welt dazu, dass uns heute riesige Gebiete für weitere Erforschungen offen stehen. Heute gibt es auch neue Forschungs- und Produktionstechnologien, die 1970 einfach noch nicht zur Verfügung standen (um nur eines zu nennen, heute nutzt man Satelliten, um Mineralisierungen zu entdecken). Und dann gibt es auch noch China, dem Namen nach kommunistisch, aber in der Praxis kapitalistisch. Ich habe keinen Zweifel, dass China ein großes geologisches Potenzial hat, und ich verfolge gerade einen besonders unterbewerteten kanadischen Junior, der in diesem Land ein großes Goldlager hat.

      Bei den richtigen Rohstoffpreisen gibt es da draußen wirklich eine unbegrenzte Menge an mineralischen Reichtum. Aber die Minen sind nicht so wie McDonalds. Man kann sie nicht an einer beliebigen Straßenecke in wenigen Wochen zusammenzimmern. Normalerweise dauert ein typischer Entdeckungszyklus - d.h. die Zeit, die es dauert, ein Mineralerzvorkommen zu finden und einzuschätzen - zwei Jahre. Wenn sich das Land als wirtschaftlich erweist, dann muss die Firma sich einem langwierigen und bürokratischen Zulassungsprozess unterziehen (und z.B. sicherstellen, dass es auf dem Gelände keine vom Aussterben bedrohten Salamander gibt) Sie müssen auch einen ausführlichen und teuren Bohr- und Minenplan erstellen, um einen Tauglichkeitsbericht für das Bankwesen zu erstellen und einen kleinen Berg an Bargeld zusammenbringen, um den Prozess am Laufen zu halten.

      Die Kernaussage ist, dass es eine lange Zeit braucht, eine Mine in Betrieb zu nehmen, was bedeutet, dass für viele Metalle, das Angebot nicht nur relativ, sondern absolut undehnbar ist.


      Das Bild der Nachfrage

      Sicher, damit die realen Preise steigen, muss die Nachfrage das Angebot übersteigen. Auf der Seite des Angebots ist die Situation für Silber, Kupfer, Nickel und Gold extrem bullish - bedeutende neue Minenproduktionen sind bei diesen Metallen in der nächsten Zeit unwahrscheinlich. Aber wird die Nachfrage auch weiterhin steigen?

      Wie viele Leser wissen, glaube ich, dass Rohstoffe sich letzten Endes in Richtung Null bewegen (wenn die Nanotechnologie und die anderen großen Technologien ihre Möglichkeiten voll ausschöpfen) Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

      An diesem Punkt des Superzyklus haben mehr Leute Zugang zum Markt als je zuvor und sie steigern ihren Lebensstandard und steigern damit auch die Nachfrage nach Rohstoffen. Hunger war in den Siebzigern ein weit verbreitetes Phänomen; heute entwickeln sich die ehemals hoffnungslosen Fälle wie China und Indien zu den treibenden Kräften der Weltwirtschaft. Solche Entwicklungen gehen nie glatt über die Bühne und ich mache mir Sorgen, dass die Abkühlung der Weltwirtschaft sich auf viele Dinge auswirken könnte - ganz besonders auf die unedlen Metalle. Aber langfristig ist die Frage nicht, "ob" die Nachfrage nach Rohstoffen steigen wird, sondern nur "wie schnell?"
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 17:55:54
      Beitrag Nr. 901 ()
      @#896 von Thisi37
      Davon halte ich überhaupt Nix! 17Mio Euro Marktcap ist ein verdammt kleines Unternehmen. Wenn ich 200Mio Barrel Reserven richtig gelesen habe, ist das Ding auch nicht billig.
      Wenn schon kleine Unternehmen, dann Activa Resources: ca 20Mio Euro Marktcap + 12Mio Barrel Reserven +18Mrd Kubikfuß Erdgas + Landbesitz+ Top Managment und und und.

      Solche Unternehmen sollten höchstens 1-2% vom Depotwert betragen.

      Sowas ist mehr eine Spekulation auf Glück , als auf den Ölpreis.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 18:05:57
      Beitrag Nr. 902 ()
      19.10.2005 - 17:06
      Ölpreis Brent kippt planmäßig ab...

      Kurz-Kommentierung: In der vergangenen Woche setzte bei Brent eine Erholung ein, der Kurs konnte sich ausgehend von einer bei 56,72 $ liegenden Unterstützung erholen. Exakt an der benannten Abwärtstrendlinie der Vorwochen war diese Erholung gescheitert. Heute kippt Brent bereits weiter ab und nähert sich wieder der bei 56,72 $ liegenden Unterstützung. Noch immer ist ein Test des langfristig maßgebenden Aufwärtstrends bei derzeit 55,40 $ wahrscheinlich, bevor die übergeordnete Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden sollte. Ein dahingehendes Kaufsignal wird bei Überwinden der bei 61,00 $ liegenden kurzfristigen Abwärtstrendlinie ausgelöst. Unter den langfristigen Aufwärtstrend bei 55,40 $ sollte Brent allerdings auch nicht deutlicher auf Schlussbasis fallen, da in diesem Fall eine größere Korrektur droht.

      Avatar
      schrieb am 19.10.05 18:12:50
      Beitrag Nr. 903 ()
      Weil hier des öfteren über die Interpretation der COT-Daten spekuliert wurde, hier eine Erläuterung für den Rohstoff Gold, Öl ist äquivalent:

      Die Commercials sind demnach die Produzenten und die spekulativen Anleger die Anderen!

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=272920&idc=217


      @Thisi:

      Hätte es nicht besser formulieren können, wie @punicamelon! ;)
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 18:24:07
      Beitrag Nr. 904 ()
      Öl jetzt schnell Richtung 58 Dollar?!



      Sieht so aus, als würde es jetzt den grossen Angriff geben!



      ABN3F2 habe ich schon bei 16,90Euro empfohlen! Nun muss man schnell zugreifen, sonst geht die Post Richtung 30Euro ab. Wahnsinn, schnelle 100% Gewinn hätte man dann. Was will man mehr?

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 18:33:15
      Beitrag Nr. 905 ()
      abgesehen davon, daß ich nicht in so kurzfristigen Bahnen investiere bin ich immer noch ein Ölbär für ein paar Wochen. Natgas bleibt interessanter, diesen Winter. Dennoch ich denke Ende Oktober ist Schluß dem Ölbären, wenn der Winter einsetzt.:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 19:40:18
      Beitrag Nr. 906 ()
      Rohstoff Express: Hoher Oelpreis nicht rechtfertigbar


      News zu: Oel, Gold, Dollar, FOJ

      Die OPEC teilte heute mit, dass sie bis zum Jahr 2009 ihre taegliche Foerderquote um 5,5 Millionen Barrel pro Tag erhoehen will.
      Des weiteren wurde mitgeteilt, dass die weltweite Foederung um 12 Millionen Barrel zunehmen werde. Bei einem gleichzeitigen Nachfragewachstum von schaetzungsweise sieben bis acht Millionen Barrel am Tag, seien die Maerkte absolut ausreichend versorgt. Der momentan sehr hohe Oelpreis sei laut einem Sprecher der OPEC absolut nicht rechtfertigbar.


      Manche , nicht ganz so sattelfeste Anleger kann die OPEC wohl noch beeindrucken. Mir solls recht sein. Je weniger Zittrige im Markt sind, desto nachhaltiger wird der kommende Aufschwung.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 20:09:44
      Beitrag Nr. 907 ()
      Wenn man die ganze Meldung liest, sieht man, daß die Saudis gleichzeitig aber mehr Raffinieriekapazitäten wollen. Schon klar nur her mit dem heavy sour Schrott. Kein Wunder Ghawar ist am Ende und nun wird der alte Schrott nördlich davon wieder hochgefahren. Das ist das letzte Aufgebot von SA.:eek: Gut investiert man wohl in Raffinierien, die mit dieser Art Öl umgehen können.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:19:01
      Beitrag Nr. 908 ()
      Den Dezember 2011 Future hat es heute so richtig erwischt! Über 4% Miese!

      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:23:37
      Beitrag Nr. 909 ()
      Energie:
      Zwei Drittel des Öls bleiben im Boden

      (Die Presse) 20.10.2005

      Energie. Ein hoher Ölpreis erlaubt teure Fördertechnologien zur Belebung alter Felder.

      WIEN (mm). Dass Erdöl in den kommenden Jahrzehnten zur Neige gehen wird, glaubt Gerhard Ruthammer trotz vieler Befürchtungen nicht. Der Professor am Lehrstuhl für Erdöl- und Erdgasgewinnung an der Montanuniversität Leoben erwartet, dass aufgrund des "besseren Ölpreises" teure Technologien wirtschaftlich werden. "Damit wird bei der Förderung ein weitaus höherer Wirkungsgrad erlangt", :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: erklärte der Experte und einstige OMV-Mitarbeiter am Mittwoch.

      Aufgrund der Erdgeschichte gehen Wissenschaftler von hypothetischen "Urreserven" im Volumen von 6000 Mrd. Fass Öl- oder Gas aus (je 159 Liter). :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Bisher wurden 800 Mrd. Barrel gefördert. Produziert können noch 1200 Mrd. Fass werden. Das kann beim aktuellen Weltjahresverbrauch von 30 Mrd. Barrel für rund 40 Jahre ausreichen. Der gravierende Schönheitsfehler: "Mit den derzeit verwendeten Technologien kann nur ein Drittel der Reserven gefördert werden", erklärt Gerald Grohmann, Vorstandschef des heimischen Ölfeldausrüsters Schoeller Bleckmann, zu dessen Kunden auch Halliburton und Baker-Hughes zählen.


      Zur Verdeutlichung ein Abstecher in die Tiefen der Erdkruste bis zu 4500 Metern: Ein Kubikmeter einer typischen Öllagerstätte besteht zu drei Viertel aus Sandstein und zu einem Zehntel aus Wasser. Öl macht 15 Prozent aus. Nur ein Drittel wird gefördert. Grohmann weiter: "Gelingt es, die Ausbeute um zehn Punkte auf 40 Prozent zu steigern, so ist die Produktion von weiteren 600 Mrd. Fass möglich, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: der Bedarf für zusätzliche 20 Jahre".

      Oberstes Ziel der Industrie ist also die Steigerung der Effizienz. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das schafft man, indem beispielsweise Dampf oder Chemikalien in eine Lagerstätte eingepresst werden. :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:Dadurch wird Schweröl "mobiler" gemacht und wandert quasi gefügig zu den Sonden, die es weiter nach oben dirigieren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Auch alte Ölfelder - also nach rund 30 Jahren Förderung - können neu angebohrt werden. Dank moderner Seismik werden noch vorhandene "Taschen" mit Öl geortet. Hochpräzisionsteile, bei denen Schoeller-Bleckmann Weltmarktführer ist, erlauben, dass dabei auch schräg oder gar horizontal gebohrt werden kann. Im Bohrstrang befinden sich drei im Kreis angeordnete Kolben, die das Gerät je nach Angaben der Messgeräte an der Spitze kilometerweit in alle Richtungen dirigieren. Dieses Verfahren erlaubt also auch, dass von "außen" unter einer Stadt oder einem Naturschutzgebiet Öl gefördert werden kann.


      Der Kostenfaktor bei der Suche nach Öl ist enorm. Das verdeutlicht Saudiarabien, mit 300 Mrd. Barrel neben Kanada - reich an Ölsanden - das Land mit den größten bekannten Reserven. Das Königreich plant, das Budget für die Exploration für die kommenden fünf Jahre zu verdoppeln. Damit soll die Zahl der Förderanlagen auf 100 verdreifacht und die Tagesproduktion bis 2009 von elf auf "lediglich" 12,5 Mill. Fass gesteigert werden. "Die Kosten, um ein Barrel Öl aus dem Boden zu bekommen, betragen 2,50 Dollar", erklärt Gerhard Thonhauser, Bohr-Experte an der Montanuniversität Leoben. Kostenpunkt in der Nordsee: 13 Dollar je Barrel.


      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=eo&i…
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:30:34
      Beitrag Nr. 910 ()
      Leitartikel
      Zukunftsprojekt Erdöl
      Von Rainer Hermann


      19. Oktober 2005 Es ist eine Binsenwahrheit: Am Öl hängt die Zukunft unseres Lebensstandards, und das Öl kommt nicht allein aus der Zapfsäule. Ohne Erdöl ist weder unser Wohlstand denkbar noch unsere Mobilität. Seine Vorkommen liegen aber nicht dort, wo die Verbraucher leben. Rohöl ist daher die am meisten gehandelte Ware. Gehandelt wird es nicht allein auf den Rohstoffmärkten. Es ist auch ein Finanzprodukt. Denn die Hedge Funds haben die Terminmärkte für das Öl entdeckt. Durch sie wissen wir, daß niemand mehr mit der Rückkehr in das Zeitalter billigen Öls rechnet.


      Das Erdöl ist eine endliche Ware. Der steigende Ölpreis zeigt die zunehmend wahrgenommene Knappheit an. In großen Ölförderländern wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind in den vergangenen drei Jahrzehnten keine bedeutenden Ölfelder mehr entdeckt worden, und der Technik ist es bisher nicht gelungen, mit neuen Methoden die Ausbeutung des Erdöls aus den meist porösen Feldern wesentlich zu erhöhen. Selbst ein Opec-Land wie Indonesien führt bereits mehr Erdöl ein, als es exportiert. Neue Ölfelder werden gewiß gefunden. Aber in wenig attraktiven Regionen wie dem östlichen Sibirien werden die Förderkosten hoch sein. Das billige, leicht zu fördernde Öl ist Vergangenheit, die Zukunft gehört dem teuren und schwer zu erschließenden Öl.

      Erdöl ist immer mehr eine strategische Ware. Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 steht die Welt nicht mehr im Sog einer idealisierten Globalisierung, sondern im Bann einer erhöhten Gefährdung. Das gilt auch für die Wirtschaft - und für die Energie erst recht. Die westlichen Industrieländer sind ebenso wie die großen Entwicklungsländer Asiens von hohen und weiter steigenden Energieimporten abhängig. Jeder will sich heute auf lange Sicht die Bezugsquellen sichern und das Erdöl zu einem bezahlbaren Preis.

      Mit Blick auf die Energiesicherheit steht die Stabilität am Golf im Vordergrund. Denn die Ölförderung der Nicht-Opec-Staaten wird 2015 ihren Höhepunkt überschreiten, der Nahe Osten aber ist die Krisenregion schlechthin: Stichworte wie der Irak und Terror, wie Iran und die Atombombe, wie die fragile Stabilität Saudi-Arabiens genügen. Unter dem Boden dieser drei Golfanrainer sowie Kuweits und der Vereinigten Arabischen Emirate liegen jedoch zwei Drittel aller bekannten Ölreserven. Es ist bestenfalls eine Ironie, daß den letzten Ölpreisschub nicht eine Unterbrechung des Ölflusses aus den Golfstaaten hervorgerufen hat, sondern eine Unterbrechung durch zwei Orkane auf dem amerikanischen Markt.

      Die großen Verbraucherländer sind immer stärker von Energieimporten abhängig. Sie wetteifern zunehmend um das Erdöl am Golf, und dabei erhöhen sie auch den Druck auf die Golfstaaten, so viel Öl zu fördern, wie sie verbrauchen. Dieser Druck von außen setzt zu einer Zeit ein, in der die meisten dieser Länder im Innern gewaltige Veränderungen durchmachen. Das hohe Bevölkerungswachstum, der Ruf nach einer Teilhabe der Bürger an der Politik und an den Einnahmen und die Entfaltung der Volkswirtschaften verändern diese Staaten in einem Maße, wie es zuvor allenfalls die erste Petrodollarschwemme getan hatte.

      Damals hatten politische Ereignisse den Ölpreis nach oben getrieben: zunächst das arabische Ölembargo, dann der irakisch-iranische Krieg. Als diese Sonderfaktoren wegfielen, brach der Ölpreis wieder zusammen. Heute aber hält die Nachfrage aus den Verbraucherländern von China bis Amerika den Ölpreis hoch. Schon deswegen wird er hoch bleiben. So hat der Internationale Währungsfonds seine Prognose für das kommende Jahr von 44 Dollar für ein Barrel Rohöl auf 62 Barrel angehoben. Ein Viertel des weltweiten Ölverbrauchs entfällt allein auf die Vereinigten Staaten; jedes Jahr wächst er um 1,4 Prozent. Lange war das Erwachen der chinesischen Wirtschaft nur beschworen worden. Heute geschieht es, und schon in zwanzig Jahren wird China mehr Öl verbrauchen als Europa. China ist in immer mehr Ölförderländern politisch präsent und drängt seine staatliche Ölgesellschaft in Beteiligungen für neue Ölprojekte.

      Europa bleibt unterdessen am Rand oder gerät gar zwischen die Schraubstockbacken. Die arabischen Golfstaaten und Iran werden allein vom Magnetfeld der beiden großen Pole Nordamerika und China angezogen. Ihren wachsenden Öldurst und den der Welt können nur diese fünf Golfstaaten stillen. Sie sollen das Erdöl bereitstellen, das die Welt verbraucht. In den kommenden zwanzig Jahren wird die Nachfrage um 50 Prozent auf 120 Millionen Barrel Rohöl am Tag zunehmen. Zwei Drittel davon müßten aufgrund der Erschöpfung der heute ausgebeuteten Ölfelder aus neuen Feldern kommen. Wo die zu finden sind, weiß niemand.

      Die Blicke sind daher noch stärker auf die Golfstaaten gerichtet, und deren strategische Bedeutung nimmt weiter zu. Politischen Einfluß haben sie jedoch nur, wenn sie über genügend freie Förderkapazitäten verfügen, mit denen sie den Weltmarktpreis des Öls auch beeinflussen könnten. Das ist heute, ausgenommen Saudi-Arabien, nicht der Fall. Investieren sie andererseits in neue Kapazitäten, nimmt von außen der Druck auf sie zu, mehr Öl zu fördern, um den Weltmarktpreis zu drücken. Das ginge aber auf Kosten der Öleinnahmen künftiger Generationen dieser Länder.

      Dennoch haben die Opec-Staaten ihr Angebot bisher noch stets der steigenden Nachfrage angepaßt. Mehr als sie profitieren indes die Staatshaushalte Europas vom hohen Ölpreis. Denn mehr als zwei Drittel des Endpreises von Ölprodukten sind Steuern und Abgaben. Eine Politik der langfristigen Sicherung des Energiebedarfs darf sich indes nicht in Steuersatzkalkulationen erschöpfen. Bei dem heutigen Verbrauch wird es Erdöl noch mindestens 40 Jahre geben - zu einem steigenden Preis. Den werden immer mehr Entwicklungsländer nicht bezahlen können. Aber auch die Industriestaaten werden eine neue Politik der Energiesicherheit brauchen.


      Text: F.A.Z., 20.10.2005, Nr. 244 / Seite 1

      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
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      schrieb am 19.10.05 21:31:16
      Beitrag Nr. 911 ()
      Ölpreis bricht nach Daten ein
      Die Lagerbestände bei Rohöl stiegen in der vergangenen Woche nach Angaben des US-Energieministeriums um 5,6 Millionen Barrel. Die durchschnittlichen Erwartungen lagen laut Bloomberg bei einem Anstieg um lediglich 2,25 Millionen Barrel. Die Benzinbestände fielen um 1,9 Millionen Barrel und damit leicht stärker als erwartet (-1,5 Millionen Barrel). Die Bestände bei Destillaten stiegen um 2,9 Millionen Barrel. Erwartet wurde ein Rückgang um 1,9 Millionen Barrel.Der Ölpreis bricht nach Veröffentlichung dieser Daten ein. Zuletzt notiert der November-Future für leichtes US-Öl bei 62,30 Dollar und damit 80 cents unter dem Vortagesniveau.
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      schrieb am 19.10.05 21:33:58
      Beitrag Nr. 912 ()
      Öl hat fertig, und damit können die Amibörsen steigen!!! Der Dax steigt mit und wird zum Jahresende die 6000 Punkte streifen!!!! Gewagte These, aber ich glaube daran!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 21:43:27
      Beitrag Nr. 913 ()
      Dax 6000? Könnte gut sein. Von den durchschnittlichen KGVs wäre das durchaus angemessen. Mit Öl in Richtung 90US$ könnte man aber wesentlich mehr verdienen, ;););)
      Nach oben wird die Luft beim Dax dünn, beim Öl nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.10.05 22:58:59
      Beitrag Nr. 914 ()
      [posting]18.350.162 von raubritterloulou am 19.10.05 21:33:58[/posting]Du hast auch schon vor 1 Jahr an sinkende Ölpreise geglaubt...hast Du eigentlich noch Geld für den DAX!? :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 08:31:23
      Beitrag Nr. 915 ()
      [posting]18.351.238 von Stochastic am 19.10.05 22:58:59[/posting]Der erinnert mich an jemanden...



      Öl hat fertig, und damit können die Amibörsen steigen!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 08:43:44
      Beitrag Nr. 916 ()
      @stockastic und punicamelon

      Danke für eure Einschätzung! Werde wie vorgesehen beim Öl direkt ein bisschen mitmachen :D

      Eine andere Frage: habe keine gute Zertis in CHF gefunden, warum nicht mit Warrants beim Öl partizipieren?

      Seh ich das jetzt richtig, dass Ihr bei meint, dass das Öl mal richtung 58$ und danach evtl. auf die 55$ zugeht? wann beginnt ihr euch wieder langsam mit Calls (bzw. longs) einzudecken?

      Danke und Gruss

      PS: was seit ihr eigentlich von Beruf ?
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 10:51:10
      Beitrag Nr. 917 ()
      "Ölpreishausse setzt sich auch 2006 fort"

      Chefvolkswirt der französischen Ixis-CIB erwartet negative Wachstumseffekte statt stärkerer Inflation

      kjo Frankfurt - Die Ölpreishausse wird sich nach Ansicht des Chefvolkswirts der französischen Bank Ixis Corporate & Investment Banking (Ixis-CIB) im kommenden Jahr fortsetzen. "Im Durchschnitt erwarten wir für 2006 einen Preis von 72 Dollar je Barrel nach 59 Dollar je Fass in diesem Jahr" Dieser Volkswirt bei einer Investmentbank tätig und nicht bei einem Institut!!;), sagte Patrick Artus vor der Presse. Artus zufolge kaschiert der Ölpreisanstieg einen disinflationären Effekt. Der hohe Ölpreis führt seiner Ansicht nach kaum zu mehr Inflation. Artus befürchtet eher negative Wachstumseffekte.

      "Im vergangenen Jahr zog der weltweite Verbrauch an Rohöl um täglich 3 Mill. Barrel an. Jedes dritte Fass Rohöl ging davon in die boomende Volksrepublik China", erklärte Artus. Chinas Wirtschaft wächst nach Angaben aus Peking jährlich ununterbrochen mit einer Rate von rund 9 %. Für das kommende Jahr haben die Chinesen einen Zuwachs von 8,5 % in Aussicht gestellt . Artus machte darauf aufmerksam, dass das chinesische Wirtschaftssystem als Planwirtschaft ausgelegt sei. "Die tatsächlichen Wachstumsraten liegen unserer Ansicht nach deutlich über den offiziell verlautbarten Zahlen. Wir gehen von einem jährlichen Wachstum in der Größenordnung von 12 bis 14 % aus" , so Artus. Zur Begründung verwies er auf diverse Zahlen des makroökonomischen Datenkranzes in China, die eine stärkere Expansion nahe legen. So wächst die Industrieproduktion in diesem Jahr mit deutlich über 15 %, in der Stahlbranche sind sogar Anstiegsraten von derzeit rund 35 % zu beobachten. Die Investitionsquote gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt bei über 43 %.

      Kaum Überwälzungschancen

      Artus vertrat die Einschätzung, dass der Ölpreisanstieg einen starken disinflationären Prozess überdeckt. Ein Anstieg des Ölpreises um 10 Dollar je Barrel lasse die Preise in der Eurozone um 0,5 Prozentpunkte anziehen. Derzeit sei der Ölpreis sogar verantwortlich für einen vollen Prozentpunkt der momentanen Inflationsrate von 2,5 %. Die Kerninflationsrate verharrte dagegen auf einem historisch niedrigen Niveau von 1,3 %. Sie dürfte zwar bis Juli 2006 auf 1,9 % ansteigen, aber die Gründe für die Zunahme seien in Tabaksteuererhöhungen und statistischen Basiseffekten zu suchen. "Die starke Preiskonkurrenz aus den Niedriglohnländern hindert die Unternehmen nach wie vor daran, die kräftig gestiegenen Belastungen aus Öl- und anderen Rohstoffpreisen auf den Konsumenten zu überwälzen", hält Artus fest. Die Unternehmen seien infolgedessen gezwungen, ihre Gewinnmargen durch Senkung der Arbeitskosten über das Lohn- und Beschäftigungsniveau anzupassen. Das nähre den disinflationären Prozess.
      Petrodollars ein Exportventil

      Trotz des sich verschärfenden Ölpreisanstiegs rechnet Artus deshalb kaum mit spürbar größerem Teuerungsdruck. 2006 sieht er die Inflationsrate durchschnittlich bei 2,4 % nach 2,3 % in diesem Jahr.
      Artus befürchtet eher ölpreisbedingte, negative Wachstumseffekte. Ein Anstieg des Ölpreises um 10 Dollar je Barrel bremse das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone um 0,5 Prozentpunkte. Dabei sei Deutschland weniger hart betroffen als beispielsweise Frankreich oder Italien. Die von den Ölförderländern eingenommenen Petrodollars seien für Deutschland ein Exportventil. In diesem Zusammenhang sei anzumerken, dass die Qualität der in Frankreich gefertigten Produkte in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen habe, was die Nachfrage dämpfe.

      Des Weiteren werde der Konsum nicht von einem nachhaltig belebten Arbeitsmarkt stimuliert. Die hohe Arbeitslosigkeit in der Eurozone sei die Konsequenz von gedämpfter Inflation bei gleichzeitiger Ölpreishausse. Vor diesem Hintergrund werde das Wirtschaftswachstum in der Eurozone unter dem Potenzial bleiben. Für 2006 erwartet der Experte 1,4 % Zuwachs nach 1,2 % im laufenden Jahr.

      Die Konsequenz für die europäischen Bondmärkte liegt auf der Hand. Artus rechnet damit, dass die langfristigen Marktzinsen auf einem niedrigen Niveau verharren werden. Denn die EZB werde angesichts dieses Konjunkturszenarios kaum Spielraum haben, den Leitzins anzuheben. Von Seiten der Geldpolitik sei demzufolge kaum Druck auf die Kurse der festverzinslichen Staatstitel zu befürchten. Lediglich der Anstieg des US-Leitzinses in diesem Jahr habe verhindert, dass sich die zehnjährige Rendite in Europa unter die 3 %-Marke bewegt habe.

      Zehnjährige bei 3,20 Prozent

      Hinsichtlich der Straffungspolitik der US-Notenbank sieht der Experte bei 4,50 % in der Fed Funds Rate das Ende der Fahnenstange erreicht. Ansonsten bestehe die Gefahr, dass sich die US-Zinsstrukturkurve invertiere. Das würde die labilen Finanzierungsbedingungen auf dem US-Immobilienmarkt noch stärker gefährden. Im zehnjährigen Bereich rechnet Artus Ende 2006 bei den US-Treasuries mit Sätzen von 4,60 %, in Europa mit 3,20 %.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 10:52:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:10:23
      Beitrag Nr. 919 ()
      [posting]18.352.491 von Thisi37 am 20.10.05 08:43:44[/posting]habe keine gute Zertis in CHF gefunden, warum nicht mit Warrants beim Öl partizipieren?

      Nun ja...für mich kommen OS nicht in Frage, da ich es nicht mag wenn mein gekaufter Schein (durch das prozentuale Wochentheta) an Wert verliert....außerdem hast Du bei OS immer eine Fälligkeit zu beachten, sonst bekommst Du das Öl geliefert....und wenn die Volatilität nachlässt verliert Dein Schein nochmal an Wert!

      Also ich wüsste nicht was gegen Zertis in € sprechen sollte....Währungsrisiken bestehen da ja praktisch nicht!


      wann beginnt ihr euch wieder langsam mit Calls (bzw. longs) einzudecken?

      Auf jeden Fall sind die 58 Dollar (WTI) bzw. 55 Dollar (Brent) eine sehr wichtige Marke:
      Dort ist der SMA200 + UP-Trend aus dem Dezember 2004 + untere Begerenzungslinie des nach unten gerichteten Trendkanals + untere Begrenzung der BBD + RSI wahrscheinlich erstmals überverkauft + evtl. Shorteindeckungen!

      Werd mich wohl an dieser Marke (da soviel Widerstände) mit den ersten Calls eindecken....aber dabei immer einen möglichen Bruch dieser Marke im Auge behalten....um bei einem Bruch sofort wieder zu verkaufen!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:13:33
      Beitrag Nr. 920 ()
      @Thisi37
      Freue mich sehr, Dich als potenziellen Öl-Anleger in diesem Thread begrüssen zu können! Genau dafür soll dieser Thread dienen.

      Dein Anlagezeitpunkt ist fast optimal. Das Öl wird höchstens noch 4-6Wochen bärisch laufen. Danach, mit der einsetzenden Weihnachtsreisewelle, ist der Spuk dann erst mal vorbei.

      Ob es "nur" die 58$ werden, oder ob das Öl tatsächlich bis 53US$ runter knallt, das wird hier momentan stark diskutiert. Grundsätzlich war ich Verfechter der 53US$, muss aber zugeben, dass es sinnvoller ist, Schritt für Schritt zu entscheiden, denn es kann viel passieren, welches den allgemeinen Kaufdruck auf den Ölpreis verändert, der sehr saisonal geprägt ist.

      Von Optionsscheinen bin ich überhaupt kein Freund, weil es bei Optionsscheinen zusätzlich (gegenüber Hebelzertifikaten), erhebliche negative, unberechenbare Einflussfaktoren auf die Preisbildung des OS gibt, zb Zeitwert oder Volatilität.
      Bei Hebelzertifikaten ist die Preisbildung eindeutig. Man hat einen Knockout und einen Basiswert, fertig. Und selbst dort macht mir das Währungsrisiko auf den US-Dollar immer wieder Sorgen.

      Wann ich wieder einsteige? Vor Weihnachten steige ich mit 33% meines Kapitals auf Call Hebelzertifikate ein. Hab mir vorgenommen, nicht vor Ende November zu kaufen. Dann nämlich steigt wieder die saisonale Zeit des Öls, wie gesagt durch die Weihnachtsreisewelle. Über die Monate Januar und Februar wurde hier noch nicht gesprochen. Ich habe geplant, in diesen Monaten meine Anlagestrategie kurzfristig zu entscheiden. Vielleicht gibt es einen langen, kalten Winter und das Öl knallt dann doch runter bis 53US$:laugh::laugh::laugh::laugh:. Das wäre der Zeitpunkt, um das zweite Drittel meines Kapitals in Call zu investieren. Das dritte Drittel setze ich noch vor der Osterreisewelle ein. Evt. investiere ich mein letztes Geld auch schon vorher, jenachdem, was ich für Preise bekomme.
      Bei den Ölförderunternehmen muss man auch mal schauen, wo man die preislich bekommt. Die üblichen Verdächtigen, sind auch die Favouriten für 2006.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:17:21
      Beitrag Nr. 921 ()
      Bei Encana könnte sich eine 60 Md-$ Übernahme anbahnen. Sieht so aus als nutzt Shell die Korrekur der Aktien um sich den Gasspezialisten einzuverleiben.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:25:19
      Beitrag Nr. 922 ()
      [posting]18.354.554 von Steigerwälder am 20.10.05 11:17:21[/posting]Yep....nach über 9% Plus gestern könnte das wirklich so kommen:

      20.10.2005 10:50
      EnCana-Aktien profitieren von Gerüchten um Shell-Kaufinteresse

      TORONTO (Dow Jones)--Die Aktien der EnCana Corp (Nachrichten) haben am Mittwoch an den Börsen Toronto und New York mit deutlichen Kursgewinnen von Übernahmespekulationen profitiert. Marktteilnehmer verweisen auf Gerüchte, wonach die Royal Dutch Shell plc (Nachrichten) die EnCana Corp übernehmen könnte. Ein Sprecher von Royal Dutch Shell wollte die Marktspekulationen in London nicht kommentieren. EnCana-Director Michael N. Chernoff sagte, er wisse nichts über eine geplante Übernahme seines Unternehmens durch Royal Dutch Shell. EnCana ist das größte Erdgasunternehmen Kanadas. Einige Branchenbeobachter halten eine Übernahme von EnCana nicht für abwegig. Während Shell der weltweite Marktführer bei der Erdgas-Produktion sei, führe EnCana in Nordamerika. Der kanadische Konzern hat nach Daten der Ross Smith Energy Group im vergangenen Jahr mehr Erdgas produziert als jedes anderes Unternehmen auf dem Kontinent.

      Im zweiten Quartal setzte EnCana 3,2 Mrd Kubikfuß Gas am Tag ab und damit 6% mehr als im Vorjahreszeitraum. EnCana entstand 2002 mit Kauf der Alberta Energy Co durch die Energy Corp. EnCana würde gut zu den Vermögenswerten von Shell in Nordamerika passen, sagte ein Analyst. Shell besitzt in Nordamerika Öl- und Gasförderungen, unter anderem mit einer Ölsand-Mine in Alberta. Shell habe bereits versucht in Nordamerika einen Gasproduzenten zur Erhöhung ihrer eigenen Reserven in dem Gebiet zu übernehmen. 2001 hatte Shell 1,9 Mrd USD für die Barrett Resources geboten, wurde aber von der Williams Cos überboten.

      DJG/DJN/cbr/jhe
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:34:05
      Beitrag Nr. 923 ()
      Hurrikan "Wilma" schwächt sich über Karibik ab

      Wirbelsturm «Wilma» zwölfter Hurrikan des Jahres

      Mexiko-Stadt/Havanna - In der Karibik hat sich Wirbelsturm "Wilma" in der Nacht zum Donnerstag leicht abgeschwächt und wurde zum Hurrikan der Kategorie vier herabgestuft.

      Er hatte sich in der Nacht zuvor zum stärksten jemals registrierten Hurrikan im Atlantik aufgebaut. Der Sturm tobte mit 250 Kilometern pro Stunde über das Karibische Meer.

      "Wilma" bewegt sich weiterhin mit 13 Stundenkilometern nach Nordwesten auf den Golf von Mexiko zu. Nach Berechnungen der US- Marine in Norfolk und des Hurrikan-Zentrums in Miami wird "Wilma" am Freitagmorgen zwischen der Nordspitze von Yukatan und Westkuba den Golf erreichen. Dann werde er sich auf Südflorida zubewegen, wo er nach dem Wochenende erwartet wird. Die Meteorologen hielten in ihrem jüngsten Bericht in der Nacht zum Donnerstag eine Wiedererstarkung des Hurrikans für möglich.

      Die Behörden Kubas begannen wegen des herannahenden Hurrikans mit der Evakuierung bedrohter Gebiete im Westen der Karibikinsel. Der kubanische Zivilschutz hält es für möglich, dass mehr als 200.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen. Gefährdet sind insbesondere die Küste und niedrig gelegene Regionen, die überschwemmt werden können. Die mexikanischen Bundesstaaten Yukatan und Quintana Roo haben am Mittwochnachmittag wegen des herannahenden Hurrikans "Wilma" die Alarmbereitschaft erhöht.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:34:15
      Beitrag Nr. 924 ()
      Es ist wichtig in Firmen einzusteigen welche bald Ergebnisse präsentieren können und schon Bohrprogramme am laufen haben!!
      Am 23.10.05 sind die Stock Days Oil&Gas in Frankfurt! da stellt sich Oracle Energy Kürzel für Deutschland O2E vor. Ich erwarte mir einiges davon!!! :cool::D:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:34:52
      Beitrag Nr. 925 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:37:23
      Beitrag Nr. 926 ()
      [posting]18.354.889 von Stochastic am 20.10.05 11:34:52[/posting]Ist ja ein gewaltiger Wirbel!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 11:38:47
      Beitrag Nr. 927 ()
      @#918 von Stochastic
      Um Gottes Willen, selbstverständlich bestehen bei Euro-Hebelzertifikaten Währungsrisiken!!! Vor wenigen Jahren stand der Euro/Dollar noch bei 0,85. Jetzt bei 1,20. Falls er da wieder hingeht, sind das arge Verluste, denn das Öl wird in US-Dollar gehandelt.
      Wenn ich sehe, wie billig meine Kumpels in Amiland Urlaub machen oder einfach nur über Versand dort billig Kleidung, Elektronik oder sonstwas einkaufen, dann wäre meiner Meinung die Parität schon gerechtfertigt.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 12:06:50
      Beitrag Nr. 928 ()
      An den Ölplattformen wird der Sturm diesmal wohl vorbeiziehen. Der Preis für Orangensaft ist allerdings schon angesprungen. Man sagt nämlich, das das potentielle Ziel Florida der zweitgrößte Produzent von Orangen sei ;)


      Avatar
      schrieb am 20.10.05 12:09:39
      Beitrag Nr. 929 ()
      [posting]18.354.961 von Punicamelon am 20.10.05 11:38:47[/posting]Meinte auch nicht $/€ sondern CHF/€! Die Dollarrisiken will ich nicht leugnen!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 12:13:18
      Beitrag Nr. 930 ()
      [posting]18.354.961 von Punicamelon am 20.10.05 11:38:47[/posting]

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 15:16:01
      Beitrag Nr. 931 ()
      20.10.2005 15:02
      Ölpreis nach US-Lagerbeständen weiter auf Talfahrt - WTI-Öl unter 61 Dollar

      Der Ölpreis hat seine Talfahrt nach einem überraschend starken Anstieg der US-Lagerbestände fortgesetzt und ist unter die Marke von 61 Dollar gefallen. Am Donnerstag kostete ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI im frühen Nachmittagshandel 60,96 US-Dollar. Das waren 89 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vorabend in New York.

      Auch an der Rohstoffbörse in London ist der Ölpreis weiter abgerutscht. Hier kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 58,20 Dollar und damit 40 Cent weniger als am Vortag.

      LAGERBESTÄNDE WEITER DAS ALLES BEHERRSCHENDE THEMA

      Auch am Tag nach der Veröffentlichung seien die US-Lagerbeständen an Rohöl und Benzin das beherrschende Thema an den Ölmärkten, sagten Händler. Die Rohöl-Lagerbestände stiegen in der abgelaufenen Woche um 5,6 Millionen Barrel auf 312 Millionen Barrel und damit fast drei Mal so stark wie erwartet. Die Lagervorräte bei Benzin legten mit 2,9 Millionen Barrel auf 195,7 Millionen Barrel ebenfalls deutlich zu.

      Nach Einschätzung der DekaBank sorgte in erster Linie ein deutlicher Anstieg der Rohölimporte für den kräftigen Anstieg der Lagerbestände. Die Importe über die Ölhäfen an der Südküste der USA würden sich "langsam wieder normalisieren". Nach den Verwüstungen durch die tropischen Wirbelstürme "Katrina" und Rita" mussten zahlreiche Öl-Terminals am Golf von Mexiko geschlossen werden.

      WETTERBERICHTE IM FOKUS

      Auch in teilweise schwer beschädigten Raffinerien an der Südküste der USA sei die Produktion wieder angelaufen, so die DekaBank. "Das Produktionsniveau hat beinahe wieder Vor-Hurrikan-Niveau erreicht." Zudem reagieren Anleger an den Ölmärkten weiter mit Erleichterung auf die neuesten Wetterberichte zum neuen Hurrikans "Wilma". Offenbar wird der Hurrikan keine nennenswerten Schäden an den Ölfördereinrichungen in der Region verursachen, sagten Experten. Es lägen keine Ölplattformen oder Raffinerien auf der vorausberechneten Route des Hurrikans.

      Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist gefallen. Am Mittwoch kostete das Barrel (159 Liter) nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats im Durchschnitt 53,64 US-Dollar. Am Dienstag hatte der so genannte Korbpreis aus elf wichtigen Sorten des Kartells noch bei 54,41 Dollar gelegen./jkr/rw/sbi
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 16:58:56
      Beitrag Nr. 932 ()
      Institute - Spekulanten erhöhen Ölpreise nicht
      Do Okt 20, 2005 3:38 MESZ

      Berlin (Reuters) - Spekulanten am Ölmarkt treiben nach Einschätzung der sechs führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute weder die Preise in die Höhe noch vergrößern sie die Preisschwankungen .

      "Die Vorstellung, dass Finanzinvestoren die Volatilität der Ölpreise erhöht hätten, wird von empirischen Ergebnissen nicht gestützt", schreiben die Forscher in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Herbstgutachten. So hätten Finanzinvestoren auch während des vom Hurrikan "Katrina" verursachten steilen Preisanstieg per saldo am Terminmarkt Benzin verkauft und somit den Preis gedrückt. Vertreter der Bundesregierung hatten Spekulanten für das teure Öl mitverantwortlich gemacht und mehr Transparenz am Ölmarkt gefordert.

      Zwar sei die Bedeutung von Finanzinvestoren - die Ölkontrakte ohne Interesse am Öl selber kaufen und verkaufen - am Termin- und Optionsmarkt in den vergangenen Jahren gestiegen, heißt es in dem Gutachten. Dies habe die Liquidität im Markt erhöht, und dadurch könnten sich Ölfirmen besser gegen Preisrisiken absichern. "Solche Geschäfte führen jedoch in der Regel für beide Partner zu einem Rückgang ihres jeweiligen Vermögensrisikos, aber nicht zu nennenswert höheren Preisen."
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 16:59:48
      Beitrag Nr. 933 ()
      Öl und die Alternativen: Der Anfang vom Ende der Ölzeit

      Wie lange reichen die Ölvorräte der Welt noch? Welche profitablen Alternativen zum Öl gibt es? Eine neue Stocks-Serie für Investoren.

      Wann geht der Welt das Öl aus? Diese Frage beschäftigt die Industriegesellschaft seit Jahrzehnten ­ und in Zeiten mit rekordhohen Öl- und Benzinpreisen auch wieder mehr als auch schon. Die Frage ist berechtigt, deckt die Menschheit doch 39 Prozent ihres Energiebedarfs mit Öl. Zusammen mit Erdgas und Kohle liefern fossile Brennstoffe sogar 88 Prozent der globalen Energie: Individualverkehr, Massenproduktion, moderne Landwirtschaft ­ ohne das Schwarze Gold so gut wie undenkbar.

      Doch die Frage nach dem Ende des Öls ist aus ökonomischer Sicht unsinnig: Das Öl wird der Welt nie ausgehen ­ es wird nur eines Tages so rar und damit teuer, dass sich dessen Abbau nicht mehr lohnt und alternative Energiequellen angezapft werden. Die wirklich interessanten Fragen, gerade auch für Investoren, lauten deshalb: Wie knapp ist das Öl inzwischen und wie hoch steigt der Ölpreis in den nächsten Jahren noch? Und welche alternativen Energiequellen werden damit lukrativer?

      Zuerst einige Fakten: Im Jahr 2004 wurde mit 80 Millionen Fass am Tag so viel Öl gefördert wie noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte. Trotzdem reichte das Angebot nur knapp, um die in den letzten Jahren rasant gewachsene Nachfrage aus Emerging Markets wie China zu befriedigen. Noch immer verbrauchen die Chinesen pro Kopf und Jahr rund zwanzigmal weniger Öl als die sprithungrigen Amerikaner ­ vielRaum für weiteres Wachstum. Die globalen Förderkapazitäten sind derzeit zu 98 Prozent und mehr ausgelastet. Anders als früher hält auch die Opec keine Kapazitäten mehr zurück, sondern pumpt, was die Bohrlöcher hergeben.

      Die hohen Ölpreise stellen damit gemäss gängiger Sicht in erster Linie ein Kapazitätsproblem dar. Da die Preise für den Brennstoff von 1980 bis 1998 eine lange Baisse durchlitten, wurde bis vor kurzem immer weniger in die Erschliessung neuer Ölquellen sowie den Bau vonPipelines und Raffinerien investiert. Dank des höheren Preises erhöhen nun die Ölmultis, wenn auch vorsichtig, ihre Explorationsbudgets wieder. Sprudelt das Öl damit schon bald wieder im Überfluss?

      Dies hängt vor allem davon ab, wie viel Öl es überhaupt noch zu finden gibt, beziehungsweise in Form von Reserven schon gefunden wurde. Gemäss den offiziellen Statistiken von BP verfügt die Welt mit 1189 Milliarden Fass derzeit über so grosse Ölreserven wie noch nie zuvor. Theoretisch würden diese bei der heutigen Förderrate noch für rund 40 Jahre reichen. Ein populärer Irrtum: Diese Annahme impliziert, dass die Ölproduktion 40 Jahre auf dem heutigen Niveau verharrt und dann schlagartig auf null fällt. Doch zum einen wird die Ölnachfrage in den nächsten Jahren, bedingt durch die rasante Industrialisierung Asiens, weiterwachsen.Und zum anderen ist es keineswegs sicher, dass die offiziellen Reserven überhaupt in diesem Umfang vorhanden sind.

      75 Prozent der offiziellen Ölreserven befinden sich in Opec-Ländern wie Saudi-Arabien, Irak oder Iran. In all diesen Ländern besteht hinsichtlich der genauen Art der Reserven oder neuer Funde null Transparenz. Als Mitte der Achtzigerjahre ein Opec-Land nach dem anderen seine Ölreserven mit einem Federstrich über Nacht verdoppelte, wurden die neuen Zahlen als «Papierfässer» verlacht. Heute, ohne neue Beweise für ihre Echtheit, hängt die ganze Zukunft der globalen Ölversorgung von genau diesen «Papierfässern» ab.

      Zweifel sind berechtigt. Der amerikanische Öl-Investmentbanker Matthew Simmons sorgt derzeit mit einem Buch für Furore, in dem er anhand der akribischen Auswertung von technischen Berichten die offiziellen Ölreserven Saudi-Arabiens in Zweifel zieht (vgl.Stocks 15-16/2005).

      Halten die Opec-Reserven in Zukunft nicht, was sie auf dem Papier versprechen, droht der Welt ein gewaltiger Ölschock. Denn ausserhalb der Opec und Russlands sind die Förderraten seit 1997 rückläufig ­ und neue Funde zunehmend seltener. Bereits wird jedes Jahr viermal mehr Öl gefördert, als neues entdeckt. Der letzte wirklich grosse Ölfund ausserhalb der Opec wurde vor 30 Jahren in Mexiko gemacht. Neues Öl muss an immer unzugänglicheren Orten gesucht werden, wie der Tiefsee vor Westafrikas Küste, im Kaspischen Meer oder arktischenNaturschutzgebieten vor Alaska.

      Es verdichten sich damit die Anzeichen, dass der «Peak Oil» oder «Hubbert`s Peak» (vgl.Kasten links) schon bald erreicht ist. Damit ist der Punkt gemeint, an dem die globale Ölproduktion ihren Gipfel überschreitet und zu sinken beginnt, weil die einfacher zu findende und damit günstiger abbaubare Hälfte des weltweiten Öls schon gefördert wurde. Das verbleibende Öl, das gut und gerne nochmals 100 Jahre oder mehr reichen kann, wird zunehmend teurer, was wiederum zu einer exponentiell sinkenden Nachfrage führt.

      «Dreistellige Ölpreise werden schon bald kommen», sagte Matthew Simmons kürzlich im Interview mit «Bloomberg». Die heutigen Preise um die 60 Dollar je Fass würden eines Tages als unglaublich günstig erscheinen, ist der Ölbanker überzeugt. Auch der Rohstoff-Experte und ehemalige Hedge-Fund-Manager Jim Rogers geht von einem Ölpreis von über 100 Dollar je Fass aus (vgl. Stocks 7/2005). Die momentan noch vorsichtigen Rohwaren-Terminmärkte prognostizieren zumindest bis 2011 einen Preis um die 60 Dollar.

      Bei diesen hohen Ölpreisen werden alternative Energiequellen immer interessanter. Der naheliegendste Ölersatz sind andere fossileBrennstoffe wie Erdgas und Kohle. Aus beiden lässt sich bei Bedarf auch Benzin herstellen. Einen Schritt weiter stehen Atomenergie, Windkraft, Biodiesel und Solarstrom als mögliche Alternativen bereit.

      Welche Energiequelle auch immer in den nächsten Jahrzehnten das knapper werdende Öl schrittweise ablösen wird, es stehen ihr fantastische Wachstumsraten bevor. Grund genug für Stocks, eine neue Serie zum Thema «Öl und die Alternativen» zu starten. Beginnend mit dieser Ausgabe werden wir jedes Mal eine andere Energiequelle und potenzielle Anlagemöglichkeiten für Investoren durchleuchten. Den Anfang machen die Aktien der Ölproduzenten selbst, da diese kurzfristig am direktesten von höheren Preisen profitieren.


      Investor’s Guide: Die These von «Hubbert`s Peak»

      Mit «Hubbert`s Peak» ist gemäss der Theorie des verstorbenen Geologen M. King Hubbert der Zeitpunkt gemeint, in dem die globale Ölproduktion ihren Gipfel überschreitet und zu sinken beginnt. Hubbert sagte mit seiner Methode schon Mitte der Fünfzigerjahre korrekt den späteren Gipfel der amerikanischen Ölproduktion zu Beginn der Siebzigerjahre voraus. Wendet man seine Methode auf die globale Ölförderung an, so steht «Hubbert`s Peak» oder der «Peak Oil» unmittelbar bevor. Jeder Punkt in der Grafik zeigt die aktuelle Weltölproduktion eines Jahres, geteilt durch die kumulierte Ölproduktion zum damaligen Zeitpunkt, sowie auf der horizontalen Achse nochmals die kumulierte Ölproduktion an. Die Grafik demonstriert, wie Jahr für Jahr im Verhältnis zum bisher schon geförderten Öl immer weniger neues Öl produziert wird. Wenn man die Hypothese gelten lässt, dass die Punkte in Zukunft weiter auf gerader Linie nach rechts unten wandern werden, so dürfte bereits 2005 oder 2006 die Hälfte von allem je zu produzierenden Öl abgebaut worden sein. (pme)

      http://www.handelszeitung.ch/de/artikelanzeige/artikelanzeig…
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:15:03
      Beitrag Nr. 934 ()
      W:O funktioniert schon wieder nicht richtig!! Wo sind meine Postings!!?
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:20:55
      Beitrag Nr. 935 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:26:52
      Beitrag Nr. 936 ()
      [posting]18.359.660 von Punicamelon am 20.10.05 17:20:55[/posting]Wir kommen unserem Zwischenziel immer näher! Aber das war ja abzusehen!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:49:52
      Beitrag Nr. 937 ()
      Eigendlich war es zu erwarten, ja! Blöd, dass ich nur einen Teil meiner Jahresgewinne auf Put investiert habe, aber bei meiner langfristigen Anlagestrategie muss man eisenhart bleiben, sonst fällt man irgendwann auf die Schnauze.

      Fakt ist nun, dass der Bärenmarkt in diesen Jahr 6Wochen früher einsetzte ,als normal, so viel kann man jetzt wohl schon sagen. Wird der Trend auch 6Wochen vorher aufhören??? Ich denke nicht! Ich glaube, dass die Ölpreise bis Mitte/Ende November weiterhin unter Druck kommen. Erst zu Weihnachten wird es erneuten Druck nach oben geben.

      Meinungen für die eigendlich schlechte saisonale Zeit Januar und Februar sind jetzt ausdrücklich erwünscht.

      saisonaler Öl Chart:


      Öl Brent 2Jahre


      Deutlich zu sehen, ist die Stabilisierung und Erholung in den Monaten Januar und Februar 2005. Allerdings geschah das nur wegen dem sehr starken Ölcrash. Wird es dieses Jahr auch so sein?? Ich meine, eher nein. Ich tendiere zu einer Seitwärtsbewegung und träume noch von einem kurzfristigen Crash bis 53US$. Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Sollte dieses Szenario eintreten, investiere ich sofort und ohne zu zögern zwei/drittel meines Depots.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 17:54:53
      Beitrag Nr. 938 ()
      WTI jetzt gleich unter 60US$!!


      Avatar
      schrieb am 20.10.05 18:07:25
      Beitrag Nr. 939 ()

      Avatar
      schrieb am 20.10.05 18:46:54
      Beitrag Nr. 940 ()
      wie würde rot 8 sagen? bin fast da, bin fast da.....:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 18:50:01
      Beitrag Nr. 941 ()
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:12:07
      Beitrag Nr. 942 ()
      [posting]18.360.639 von Upturner am 20.10.05 18:50:01[/posting]Ja die Russen haben schon so manche tolle Seite! :)

      http://profinance.ru/_quote_show_/java/
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:15:00
      Beitrag Nr. 943 ()
      wenigstens mal ein minutenchart, danke. hat noch jmd n tickchart?

      ich würde die saisonalität nicht allzusehr in Betracht ziehen..Öl ist klar long für die nächsten Wochen.
      Cot und Charttechnik sehen super aus, meine Limits noch nicht erreicht
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:17:35
      Beitrag Nr. 944 ()
      an visual, ??????????????????????????????
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:20:45
      Beitrag Nr. 945 ()
      hab den zweiten link nicht gesehn, genial ;)
      kann leider nich mein tradesignal chart reinstellen..aber das momentum is auch schon daran divergenzen auszubilden, ich denke wir sind kurz vor dem low!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:34:37
      Beitrag Nr. 946 ()
      [posting]18.360.969 von visual_ul am 20.10.05 19:20:45[/posting]Denke auch, dass wir kurz vor dem Low sind....hatte ja mit evtl. 55 Dollar, sicher aber nochmal 56,50 Dollar gerechnet....ein bißchen warte ich also noch!

      Und zur Saisonalität....der Chart dazu gibt nur den Durchschnitt an....bin nach wie vor der Meinung das ganze kann sich immer mal um 1 bis 2 Monate verschieben!

      Avatar
      schrieb am 20.10.05 19:53:44
      Beitrag Nr. 947 ()
      Wir haben es jetzt gerade mal 20.Oktober. Jetzt schon das Low??? Wer glaubt denn daran?? Ich nicht. Dafür würde aber sprechen, dass wir jetzt schon 11US$ Abschlag vom Höchstkurs haben und das Nachlassen des saisonalen Kaufdruckes jetzt erst so richtig verstärkt. Die Hälfte der letztjährigen Abschläge sind aber schon mal aktuell. Noch mal 11US$ wäre zu schön, um wahr zu sein. Liegt die Wahrheit bei der Hälfte?

      Wenn ich die Bestandsdaten der Amis anschaue, scheinen die Ihre Reserven schon wieder aufzufüllen. Und das bei fallenden Ölpreisen ist ein sehr gutes Zeichen.

      Ich glaube ohne die strategischen Reserven wären wir locker bis 80US$ hoch gegangen und danach auch stärker abgefallen.

      Leute, der Winter hat noch gar nicht angefangen und ist noch seeeeeehr lang! Also abwarten! Jetzt schon kaufen, ist für mich kein Thema. Höchstens charttechnisch bei den Ölförderern zocken, *ggg!

      Gruss P.
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:03:28
      Beitrag Nr. 948 ()
      was schaust du denn ständig auf diese saisonalität..dax hat im september brutal zugelegt und kracht jetzt im oktober, einem starken monat, ein..das is ein indikator, ja, aber den darf man nicht überbewerten.

      öl hat sich die letzten wochen auch nicht konform verhalten!
      Avatar
      schrieb am 20.10.05 20:21:49
      Beitrag Nr. 949 ()
      oh ne. da denkt man man ist kurz vorm low und dann sagt cramer man soll öl kaufen. das ist das deutlichste zeichen, daß es brutal weitergehen müßte. der lag noch nie!:eek: richtig.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 09:52:24
      Beitrag Nr. 950 ()
      «Dreistellige Ölpreise werden schon bald kommen», sagte Matthew Simmons kürzlich im Interview mit «Bloomberg». Die heutigen Preise um die 60 Dollar je Fass würden eines Tages als unglaublich günstig erscheinen, ist der Ölbanker überzeugt. Auch der Rohstoff-Experte und ehemalige Hedge-Fund-Manager Jim Rogers geht von einem Ölpreis von über 100 Dollar je Fass aus (vgl. Stocks 7/2005). Die momentan noch vorsichtigen Rohwaren-Terminmärkte prognostizieren zumindest bis 2011 einen Preis um die 60 Dollar.

      Investor’s Guide: Die These von «Hubbert`s Peak»

      Mit «Hubbert`s Peak» ist gemäss der Theorie des verstorbenen Geologen M. King Hubbert der Zeitpunkt gemeint, in dem die globale Ölproduktion ihren Gipfel überschreitet und zu sinken beginnt. Hubbert sagte mit seiner Methode schon Mitte der Fünfzigerjahre korrekt den späteren Gipfel der amerikanischen Ölproduktion zu Beginn der Siebzigerjahre voraus. Wendet man seine Methode auf die globale Ölförderung an, so steht «Hubbert`s Peak» oder der «Peak Oil» unmittelbar bevor. Jeder Punkt in der Grafik zeigt die aktuelle Weltölproduktion eines Jahres, geteilt durch die kumulierte Ölproduktion zum damaligen Zeitpunkt, sowie auf der horizontalen Achse nochmals die kumulierte Ölproduktion an. Die Grafik demonstriert, wie Jahr für Jahr im Verhältnis zum bisher schon geförderten Öl immer weniger neues Öl produziert wird. Wenn man die Hypothese gelten lässt, dass die Punkte in Zukunft weiter auf gerader Linie nach rechts unten wandern werden, so dürfte bereits 2005 oder 2006 die Hälfte von allem je zu produzierenden Öl abgebaut worden sein. (pme)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:38:29
      Beitrag Nr. 951 ()
      "Die momentan noch vorsichtigen Rohwaren-Terminmärkte prognostizieren zumindest bis 2011 einen Preis um die 60 Dollar."

      6 Jahre sind es bis 2011 ...
      60 $ ...
      :confused:

      Alles nur Idioten oder sieht keiner, dass man einmaL VERVRAUCHTES Øl nie wieder bekommt. Fakt ist der Verbrauch steigt jæhrlich an, noch kann die Nachfrage bedient werden.
      Aber irgendwann ist SCHLUSS...
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 11:44:41
      Beitrag Nr. 952 ()
      @Procera

      ich halte die 60$ bis 2011 auch für zu niedrig, zeigt aber, dass man mit einem Öl Zerti langfristig nur gewinnen kann.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 12:33:51
      Beitrag Nr. 953 ()
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 12:41:43
      Beitrag Nr. 954 ()
      Ich glaube @Kosto hatte doch Talisman im Depot:


      Neue Übernahme im Ölsektor: Kanadische Talisman kauft Paladin

      In der Ölbranche dreht sich das Fusionskarussell weiter: Gestern gab der kanadische Konzern Talisman Energy die Übernahme des britischen Konkurrenten Paladin Resources für 2,14 Mrd. Dollar in bar bekannt.


      HB DÜSSELDORF. Mit dem Kauf will Talisman seine Reserven in der Nordsee ausbauen, die nun um ein Drittel wachsen werden. Paladin will bis zum Ende des kommenden Jahres rund 60 000 Barrel Öl am Tag fördern (ein Barrel entspricht 159 Litern). Außer in der Nordsee entwickelt Paladin auch Felder in Australien und Tunesien.

      Talisman zählt nach Marktkapitalisierung zu den so genannten unabhängigen Ölkonzernen der „zweiten Reihe“, ähnlich wie Marathon, Armada Hess oder dem österreichischen Mineralölkonzern OMV.

      Erst in der vergangenen Woche hatte der viertgrößte Ölproduzent der USA, Occidental Petroleum, für 3,5 Mrd. Dollar den kleineren Konkurrenten Vintage Petroleum gekauft. Inzwischen ist das Volumen der Fusionen und Übernahmen im Energiesektor in diesem Jahr auf mehr als 100 Mrd. Dollar gestiegen. Der bisher größte Kauf war die 17,8 Mrd. Dollar schwere Übernahme des kalifornischen Ölförderers Unocal durch den US-Multi Chevron.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 12:43:32
      Beitrag Nr. 955 ()
      21.10.2005, 08:23 Uhr
      Öl, die aktuelle Trendentwicklung
      Wagner-Lang

      Fällt er weiter oder fällt er nicht, der Ölpreis? so fragt sich Uwe Wagner, Marktbeobachter bei Wagner und Lang.



      Der Stratege gibt an, diese Frage bereits seit geraumer Zeit mit Verweis auf die sich ausbildende Kursentwicklung zu diskutieren, welche im Tageschart sowohl im Brent-Crude-Oil, als auch im Sweet-Oil bearische Tendenzen aufweise. Noch zu Wochenbeginn habe der Analyst auf die grundsätzlich abwärts ausgerichtete Trendentwicklung im Brent-Crude-Oil im Tageschart verwiesen, aber auch den bis dahin eher neutralen markttechnischen Charakter im Kursverlauf des Sweet-Oil unterstrichen. Doch schon zur Wochenmitte habe sich die Angebotsseite erneut durchgesetzt und zum Wochenende hin dominiere in beiden beurteilten Ölsorten wieder der Abwärtsdruck.

      Grundsätzlich ändere sich demnach nichts an der allgemeinen Einschätzung der letzten Handelstage: man rechne in beiden Ölsorten mit einer weiteren Abschwächung der Preise. Als analytische Kursziele verblieben im Brent-Crude-Oil der Bereich um 56,00 bis 55,00 USD, im Sweet-Oil wäre der Bereich um 57,00 US-Dollar als "grobes" Kursziel der laufenden Abwärtstendenz zu definieren.



      Unter strategischen Gesichtspunkten wäre damit der laufende, übergeordnet noch immer intakte primäre Aufwärtstrend im Wochenchart unberührt, so der Trading-Analyst. Auf Basis dieses Zeitfensters durchliefen beide Ölsorten lediglich eine technische Reaktion, deren Gestalt und Ausprägung bereits seit acht Wochen ein Thema sei. Greife man hier "ganz weit" vorweg, könne sich Brent-Crude-Oil in den nächsten Tagen und Wochen durchaus noch bis in Richtung 50,00 US-Dollar abschwächen und Sweet-Oil in Richtung 55,00 US-Dollar rutschen, ohne einen Bruch der intakten Primärtrendes im Wochenchart zu bewirken.
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 13:10:31
      Beitrag Nr. 956 ()
      Danke an Punicamelon für die Willkommensgrüsse und die tiptopen Erklärung (auch an Stockastic!)

      @Punicamelon
      Du hast geschrieben, dass der Anlagezeitpunkt fast optimal ist, d.h. dass ich noch (wie du geschrieben hast) bis Anfangs Dez. bzw. Weihnachten warten soll um mich dann mal mit einem Kauf eines Calls auseinandersetzten sollte, oder? Heisst das, dass nicht mehr in den Abwärtstrend investiert werden sollte?

      Wegen den OS habt ihr Recht. Hat einfach mehr (schwiriger vorhersehbare) Komponenten, die ein Zertifikat nicht hat.

      Gruss und Danke!
      Thisi
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 14:03:09
      Beitrag Nr. 957 ()
      @#955 von Thisi37
      Mit "optimalen Zeitpunkt" habe ich den bald einsetzenden Call Trend gemeint. Optimal sehe ist ein Call-Einstieg ins Öl zum Jahresanfang.

      Put ist mittlerweile ein wenig spekulativ geworden, eine Halteposition ,finde ich. Besonders nach den letzten 2Tagen, an denen der Ölpreis noch einmal deutlich unter Druck war, wird ein Put Investment jetzt mehr und mehr spekulativer.

      Auf Put spekuliert man sowieso nur einen Teil seiner Jahresgewinne, niemals mehr, denn langfristig wird der Ölpreis explodieren!!!

      Ich persönlich bin ein wachstumsorientierter Ölspekulant. Nicht konservativ und nicht hochspekulativ, wie Kostolany4, jedoch erwarte ich von mir selbst eine wachstumsorientierte Rendite. Das geht nur, wenn man die Haupt-Richtungen klar analysiert und auf hochriskante Zockereien verzichtet.
      Das Öl ging von 70,80US$ auf 59,85US$ runter. Das war nun abzusehen und der Markt gerechtfertigt das. Bei 58US$ ist ein Wiederstand, das kann ich nicht leugnen. Ich würde jetzt evt. die Hälfte meiner Put Positionen verkaufen und mit der anderen Hälfte noch 2-4Handelstage (oder länger) abwarten, bis das Öl auf 59US$ brettert und dann die andere Hälfte verkaufen. Bei 58US$ ist nämlich mit einer Gegenreaktion nach oben zu rechnen. Erneut in Put Zertifikate einsteigen kann man kurzfristig, wenn die 58US$ tatsächlich geknackt werden. Das kann November sein, evt, aber auch Januar oder Februar. Das muss man kurzfristig entscheiden.

      Meine immer wieder empfohlenden Put Papiere (ABN3F2), haben mittlerweile fast +50% im Kurswert gewonnen. Selbst meine konservativen Put Zertifikate (ABN4FH ) haben seit meiner Erstempfehlung ca. +20% zugelegt. Damit muss ich als Zocker mehr als zufrieden sein. Was will man mehr?Angesichts dessen, dass der Ölpreis in der Jahresspitze ca.+70% seit Jahresanfang zugelegt hat, sind doch 50% Gewinn auf Put nicht schlecht, oder? Und das gerade mal in 6Wochen. Wahnsinn! Was will man mehr?


      @#Thisi37
      Ja, warte in jedem Fall ab und investiere ab Dezember/Februar volle Kanne in Call-Ölzertifikate. Mit der Strategie wirst Du bis nächstes Jahr Herbst gut im Rennen liegen!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 14:37:17
      Beitrag Nr. 958 ()
      Der Preisverfall geht immer weiter!!!



      Doch Vorsicht! Bei 58US$ liegen starke Unterstützungen im Markt!!!
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 14:37:51
      Beitrag Nr. 959 ()
      [posting]18.368.252 von Punicamelon am 21.10.05 14:03:09[/posting]Gut ausgedrückt....ich merke mal wieder erneut, dass wir in ganz ähnliche Richtungen denken....nicht konservativ nicht spekulativ....mein Plan sieht es so vor, dass ich sofern wir heute nochmal schön abtauchen....meine Putten schlachten werde....sichere Gewinne sind mir lieber als Buchgewinne....die alles entscheidene Marke sind die 55 (Brent) bzw. 58 Dollar (WTI)....dies dürfte allen klar sein....ich bin ja eigentlich der Ansicht, dass die auch halten werden....da sich dort eine Reihe von Widerständen befinden (SMA200, UP-Trend vom Dezember 2004, untere Begrenzung des Trendkanals, die unteren Linien der BBD,....) weshalb die Shorties diese Marke mit Sicherheit zu Shorteindeckungen nutzen werden, wie @Punica und ich ja übrigens auch....ich gehe also davon aus, dass diese Marke erstmal halten wird....was die nächsten Monate passieren kann ist da für mich weniger klar....ich glaube nicht an neue Höchststände vor der Osterreisewelle im nächsten Frühjahr....also ca. März....andererseits sehe ich die Grundlage weiter sinkender Ölpreise auch nicht....da momentan alles auf der Hoffnung sinkender Nachfrage in den USA beruht....nur wissen wir alle: Die wird es nicht geben....meine Tendenz sind leicht steigende Preise über 60 Dollar bis Anfang 2006....aber noch keine neuen Höchststände....nun ja auch mit meinen "großen" Einstiegszeitpunkt liege ich auf einer Linie mit @punica....der wird nicht schon jetzt sein, sondern erst Januar/Februar nächstes Jahr....und dann auf Grundlage meiner charttechnischer Richtlinien....nicht weil ich noch großartig weiter sinkende Ölpreise erwarte....sondern, weil ich über die Wintermonate woanders höhere Renditechancen sehe....aber eines hab ich gelernt....meist wird mein Plan immer wieder verändert, da es oft anders kommt als man denkt....deshalb immer wachsam bleiben und auf neue Einflüsse reagieren....über Monate hinweg seine Investments zu planen hat bei mir selten funktioniert!
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 16:23:16
      Beitrag Nr. 960 ()
      @#958 von Stochastic
      Freut mich sehr, dass auch Du endlich nicht mehr meine Theorie ausschliesst, dass das Öl auch deutlich unter die 58US$ WTI-Marke fallen kann!!! Bisher warst Du ja der Ansicht, dass die 58US$ definitiv das absolute Saisontief sein wird. Dann könntest Du ja jetzt praktisch volle Pulle zuschlagen.;););););)

      Ich würde vorschlagen, Put jetzt 50% verkaufen, abwarten was passiert, schauen, ob die 58iger Marke hält, wahrscheinlich erst mal ja, vielleicht aber auch nicht und wir sogar noch vor Weihnachten auf die 53US$.

      Ich würde sagen 55:45 Chance, dass wir vor Weihnachten noch auf die 53US$ gehen und danach gleich auf 55-58 einpendeln. Januar Februar dann erneut 53US$. Und das war dann gleich das Jahrestief 2006. Zum Herbst 2006 gehts dann schnell Richtung 80US$. Neue Höchststände seh ich ebenfalls im Frühling, spätestens im Sommer/Herbst 2006.

      45:55Chance, dass wir uns vor Weihnachten doch noch über der 58US$ Marke halten. Trotzdem kann es Januar/Februar dann doch noch auf 53US$ runter gehen.

      53US$ Mitte Februar wäre mein Traumeinstieg!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 17:18:35
      Beitrag Nr. 961 ()
      ich finde eure saisonalen ansatzpunkte so unersichtlich, sorry..wann bitte hat dieses jahr sich öl einmal konform des saisonalen durchschnitts verhalten?? ich gehe long, und das wahrscheinlich noch nächste woche
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 19:30:49
      Beitrag Nr. 962 ()
      [posting]18.371.589 von visual_ul am 21.10.05 17:18:35[/posting]Ersichtlicher gehts doch nimmer....sieh Dir den Chart dieses Jahr doch mal genau an....da ist doch eindeutig die Saisonalität zu erkennen gewesen....eindecken vor der Osterreisewelle im Februar/März und nochmal neue Hochs um den August....ich sag es hier nocheinmal....Saisonalität bedeutet nicht, dass es jedes Jahr auf den Monat genau gleich ist....und das dies jetzt langfristig schlechte Einstiegszeitpunkte sind behauptet ja keiner! ;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 19:39:17
      Beitrag Nr. 963 ()
      21.10.2005
      Öl sackt deutlich unter 60 $

      Der Dezemberkontrakt für US-Leichtöl notierte kürzlich bei 59,35 Dollar (-0,67$), nachdem die Notierung im Tagesverlauf bereits bis auf 59,10 Dollar je Barrel abgesackt war. Damit verbilligte sich Öl in dieser Woche um rund 4%. Gas gibt zur Stunde 1,4% auf 12,79 Dollar je Million britischer Wärmeeinheiten ab und büßt damit in dieser Woche 3 % ein. Rakesh Shankar von "Ecomomy.com" erläuterte, daß momentan zwei Faktoren auf den Markt einwirkten. Einerseits eine vermutlich sinkende Nachfrage nach Öl und Gas, andererseits sei da allerdings auch die Bedrohung von "Wilma" im Golf von Mexiko.
      (boerse-go.de, wirtschaftsblatt:online Partner)
      Avatar
      schrieb am 21.10.05 20:20:28
      Beitrag Nr. 964 ()
      und wieder hochgesackt
      60,40 :)
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 10:37:32
      Beitrag Nr. 965 ()
      21.10.2005 21:11
      Broker verantwortlich für Ölbaisse?

      Es halten sich hartnäckig Gerüchte am Markt, daß der Zusammenbruch des Kontrakthändlers Refco wesentlich verantwortlich war, für die Konsolidierung am Ölmarkt. Dennis Gartman, Herausgeber des gleichnamigen Börsenbriefs, erklärte am Freitag, er habe von Insidern erfahren, daß bei Refco noch in den letzten Tagen vor der Insolvenz massiv Positionen am Terminmarkt geschlossen worden seien, um Liquidität für den angeschlagenen Broker zu generieren.

      Alleine Refco war für ungefähr 10 % des Kontraktumsatzes an der Chicagoer Warenterminbörse zuständig. Offenbar hat das Unternehmen nicht nur eigene Positionen liquidiert, sondern auch diejenigen seiner Kunden. Am 10.Oktober wurde dann bekannt, daß der Broker schwere Liquiditätsprobleme hat, die offenbar auch in den letzten Bilanzen bewußt verschleiert worden sind. Der Broker hat daraufhin seinen CEO beurlaubt und mußte nur wenige Tage später Antrag auf Insolvenz nach Chapter 11 stellen.

      Um 20.35 Uhr (MESZ) notierte der Dezemberkontrakt für US-Leichtöl im elektronischen Handel an der Nymex bei 60,65 Dollar je Barrel. Im Tief war die Ölpreisnotierung am Freitag bereits bis auf 59,10 Dollar abgesackt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 10:38:48
      Beitrag Nr. 966 ()
      Russland fördert in diesem Jahr 478 Millionen Tonnen Öl


      Russland dürfte in diesem Jahr nach Ansicht von Industrie- und Energieminister Viktor Christenko 478 Millionen Tonnen Öl fördern. "In den kommenden zwei bis drei Jahren soll die Ölgewinnung landesweit auf etwa 500 Millionen Tonnen steigen", sagte Christenko am Freitag vor der Presse in Moskau.

      Der Minister lehnte die These ab, dass die Leitung in staatlichen Ölfirmen im Vergleich zu Privatunternehmen weniger effektiver ist und es bei der Vergrößerung staatlicher Konzerne zu negativen Tendenzen kommt.

      "Prozesse der Konsolidierung in dieser Branche haben globalen Charakter. Aktiva im Öl- und Gassektor werden vergrößert. Bislang gingen wir in eine entgegengesetzte Richtung. Aber jetzt kehren wir zu dem weltweit üblichen Modus zurück. Das ist leicht erklärbar: Nur große Unternehmen können das Risiko der Erschließung komplizierter Vorkommen eingehen", fuhr Christenko fort.

      In Russland gebe es ein Beispiel einer Konsolidierung unter Beteiligung kommerzieller Strukturen (TNK-BP) und staatlicher Strukturen (Rosneft, Gasprom). Der Staat verkünde offen seine Strategie in Bezug auf diese Aktiva.

      "Diese Strategie läuft darauf hinaus, ein öffentliches transparentes Unternehmen ins Leben zu rufen, die Kontrollmehrheit von mindestens 51 Prozent daran im Besitz des Staates zu behalten und mit Unternehmensaktien auf dem Markt handeln zu lassen." "Rosneft hat ein immenses Entwicklungspotenzial und dürfte die Ölgewinnung zum Jahr 2010 auf 100 Millionen Tonnen steigern", sagte der Minister. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 10:39:47
      Beitrag Nr. 967 ()
      21.10.2005 21:35
      Update: Hurrikan Wilma sorgt für Ölpreisanstieg

      Die Öl-Futures in New York melden am Freitagmittag New Yorker Zeit steigende Kurse. Noch zu Handelsbeginn hatten die Kurse schwächer notiert. Ein Barrel Light Crude kostete zuletzt in New York 60,55 Dollar und damit 0,53 Dollar mehr als am gestrigen Handelstag. Heating Oil war für unverändert 1,90 Dollar pro Gallone erhältlich.

      Zu Handelsbeginn hatten sich die US-Öllagerbestände noch dämpfend auf den Preis ausgewirkt. Die Lagerhaltung war unerwartet hoch ausgefallen. Auf der negativen Seite standen die Meldungen um den Hurrikan "Wilma". Zwar wurde er auf die Kategorie 4 herabgestuft, dennoch sorgt er derzeit in Mexiko für schwere Verwüstungen. Seine Bahn bleibt voraussichtlich den US-Ölanlagen, deren Wiederaufbau weiter vorankommt, fern.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 10:43:46
      Beitrag Nr. 968 ()
      [posting]18.377.395 von Stochastic am 22.10.05 10:39:47[/posting]Wenn die Ölanlagen verschont bleiben....sollte mit dem Weichen der Unsicherheit der Ölpreis nochmal nachgeben....dann ist für der Zeitpunkt gekommen meine Putten zu schlachten! :lick:

      P.S. Ich hoffe die bleiben auch verschont! :look:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 10:47:28
      Beitrag Nr. 969 ()
      [posting]18.377.407 von Stochastic am 22.10.05 10:43:46[/posting]Ölanlagen werden zwar verschont, aber ich sage nur Orangensaft!!!

      Vielleicht solltest du Frozen Orange Juice calls kaufen...
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 11:01:27
      Beitrag Nr. 970 ()
      Da werden noch ganz andere Zocker pleite gehen weil sie im Öl auf dem falschen Fuss erwischt wurden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 12:42:24
      Beitrag Nr. 971 ()


      @dirkix:

      Ich glaub das ist es schon zu spät....mit der Nachricht das sich Wilma abschwächt sind auch die Notierungen zurückgegangen!

      Avatar
      schrieb am 22.10.05 14:10:26
      Beitrag Nr. 972 ()






      http://omrpublic.iea.org/World/Table1.xls

      Weiß jemand von euch wie die IEA diese Daten ermittelt?
      Demnach würde momentan das Angebt ja noch größer sein als die Nachfrage....da frag ich mich halt, ob man diesen Daten trauen kann....warum haben wir wohl den Ölpreisanstieg....und 2002, wo der Ölpreis noch rückläufig war soll die NE > AT gewesen sein! :rolleyes:

      Vielleicht ist die aktuelle Entwicklung auch ein Vorweggreifen, auf die Situation, dass die OPEC die Lage nicht mehr unter Kontrolle hat! :look:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 14:39:24
      Beitrag Nr. 973 ()
      Und dann sowas:

      Opec will mehr fördern
      KYONGJU -
      Die Organisation der erdölexportierenden Länder (Opec) will ihre Produktionskapazität über die nächsten fünf Jahre um mehr als fünf Millionen Barrel pro Tag ausweiten, um den hohen Preisen entgegenzuwirken. Bis 2010 solle die Kapazität auf 38 Millionen Barrel (je 159 Liter) von 32,5 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2005 erhöht werden, so Generalsekretär Adnan Schihab Eldin.

      erschienen am 20. Oktober 2005


      http://www.abendblatt.de/daten/2005/10/20/494162.html

      Das sind die Aussagen der OPEC selbst wohlgemerkt....und dann sagt die IEA die OPEC laut der Tabelle aus http://omrpublic.iea.org/World/Table1.xls dass im 1. Halbjahr im Schnitt 33,8 Mio. gefördert wurde, Tendenz wie immer steigend!

      Das passt aber nicht zusammen!!

      Leute ich glaube Camphell hatte Recht....man darf der IEA kein Wort glauben....das einzige wozu die da sind ist die normalen Leute zu verarschen anstatt sie aufzuklären!!!

      Aber nicht mit uns!!!

      Avatar
      schrieb am 22.10.05 15:18:32
      Beitrag Nr. 974 ()
      Hurricane Wilma weakens to a Category 3
      6:12 a.m. ET 10/22/2005
      C. Dolce , Meteorologist, The Weather Channel



      The eyewall of Hurricane Wilma has battered Cozumel and the northeastern Yucatan Peninsula including Cancun. Wilma made landfall in Cozumel on Friday afternoon and has now made landfall on the Yucatan Peninsula overnight. An automated reporting station in Cancun reported a wind gust of 133 mph before the station quit reporting. In addition, an automated Mexican Navy station in Isla Mujeres has reported wind gusts to hurricane force with a maximum gust of 108 mph. Wilma is stationary on the northeastern tip of the Yucatan Peninsula and is forecasted to emerge over water by Saturday night. The Yucatan will continue to be hard hit right through much of Saturday. The interaction with land will continue to weaken Wilma, but look for torrential rain, strong winds, and high surf to continue. Total rainfall amounts from Wilma may total between 10 to 20 inches for parts of the Yucatan and western Cuba with isolated higher amounts possible.
      Swells from Wilma are emanating northward toward the U.S. Gulf Coast prompting high surf advisories from the Mississippi-Alabama border to the Suwanee River, Fla. Waves will be in the 6-12 foot range, so it would be wise to stay away from the water around the Gulf Coast.

      Eventually, Wilma is expected to come under the influence of stronger westerly winds aloft blowing across the Gulf, shifting the hurricane toward the Florida Peninsula by Monday. The current interaction with land will continue to weaken Wilma, but it could restrengthen some in the Gulf of Mexico while heading towards Florida. The intensity forecast is still uncertain due to several factors including the influence of westerly wind shear aloft. At this time it appears that Wilma will move across Florida quickly as a Category 1 or Category 2 hurricane. A hurricane watch will likely be posted later today for portions of central and south Florida including the Keys. Stay tuned for further updates.

      Elsewhere, a disturbed area of weather about 200 miles south of Puerto Rico could potentially develop some more over the weekend. The system has already produced plenty of rain and wind across the Windward Islands.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 16:57:50
      Beitrag Nr. 975 ()
      Ich betrachte Öl langfristig, und da stehen bei mir alle Ampeln auf grün, ich lege monatlich nach, je billiger Öl wird, um so mehr wird gekauft. MICH KÖNNEN DIE NICHT VERARSCHEN !:D
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:22:38
      Beitrag Nr. 976 ()
      Dann pass mal schön auf dass du nicht über den Tisch gezogen wirst!!!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 17:35:56
      Beitrag Nr. 977 ()
      der ritter vor nahezu einem jahr
      "Irgendwelche bescheuerten Nachrichten a`la " den norwegischen Ölarbeitern schmeckt der Nachtisch nicht mehr" sind dem Markt egal. 40Dollar wir kommen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:10:28
      Beitrag Nr. 978 ()
      @raubritterloulou
      Wie alt bist Du eigendlich?? 15?? So naiv wie Du, kann man doch gar nicht sein, :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:28:50
      Beitrag Nr. 979 ()
      Solar-Nachfrage steigt mit höherem Ölpreis

      Das Interesse an der Sonnenenergie-Nutzung zur Heizungsunterstützung und Wärmegewinnung hat sich nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Gleichzeitig entscheiden sich Käufer nach Informationen des Industrieverbandes zunehmend für größere und leistungsfähigere Solaranlagen.

      UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig: "Explodierende Öl- und Gaspreise machen Solarwärme immer attraktiver. Mit Solarkollektoren suchen immer mehr Eigenheimbesitzer Schutz vor der ungebremsten Heizkostenspirale." Die Branche führt die massive Steigerung der Nachfrage aber auch auf verbesserte Förderkonditionen zurück. Bereits zwei Millionen Bundesbürger leben in Häusern mit Solaranlage.

      Die höhere Nachfrage ergibt sich aus den Antragszahlen für Förderzuschüsse im Rahmen des "Marktanreizprogramms zur Förderung erneuerbarer Energien". Bis Ende September wurden 100.362 Förderanträge gestellt, im Vorjahreszeitraum waren es 53.503 Anträge. Auch die durchschnittliche Anlagengröße hat sich deutlich erhöht: von rund neun Quadratmeter in September 2004 auf mittlerweile elf qm.

      Hausbesitzer, die auf ihren Dächern eine Solarwärmeanlage zur Heizungsunterstützung installieren, erhalten seit 1. Juli einen erhöhten, nicht rückzahlbaren Zuschuß von 135 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche. Kleinere Anlagen zur Brauchwassererwärmung werden mit 105 Euro/qm gefördert. Bei 15 qm Kollektorfläche bekommt der Hausbesitzer für seine neue Solarwärmeanlage somit mehr als 2000 Euro Zuschuß vom Staat.

      Gemäß UVS-Berechnungen kann mit einer fachmännisch geplanten Sechs-Quadratmeter-Solaranlage der Warmwasserbedarf eines Vier-Personen-Haushalts im Jahresdurchschnitt zu rund 60 Prozent gedeckt werden. Wenn die Kollektorfläche noch größer gewählt wird, ist zusätzlich eine solare Unterstützung der Raumheizung möglich. Im Zusammenhang mit einer Heizungssanierung können die Heizkosten sogar um 30 bis 50 Prozent gesenkt werden, besagen UVS-Zahlen. Aber auch bereits eine kleine nachgerüstete Solaranlage könne während ihrer voraussichtlichen Lebensdauer bis zu 10 000 Liter Öl sparen.

      http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/10/22/ratgeber/787…
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:31:41
      Beitrag Nr. 980 ()
      WIRTSCHAFT (21.10.2005 19:53)

      Informationen aus der Wirtschaft

      Benzinpreis deutlich gesunken +++ Informationstechnologie überholt Maschinenbau und Auto +++

      Benzinpreis deutlich gesunken: Nach dem Preisschock vom September sind Kraftstoffe wieder deutlich günstiger geworden. In den vergangenen etwa vier Wochen habe allein der Benzinpreis um zehn Cent je Liter nachgegeben, sagte ein Sprecher des Mineralölkonzerns Shell am Freitag in Hamburg. Für einen Liter Superbenzin seien derzeit im Bundesdurchschnitt 1,29 Euro fällig, für Diesel 1,14 Euro. Auch Konkurrent Esso bestätigte die sinkenden Notierungen für Sprit an den Zapfsäulen. Als Grund sehen die Konzerne den zurückgehenden Ölpreis und die fallenden Notierungen für Fertigprodukte wie Diesel und Benzin am Rotterdamer Markt. Zudem sorge der Wettbewerb an den Tankstellen für bröckelnde Preise. ”Der Ölpreis sinkt langsam und kontinuierlich”, sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes, Klaus Picard. Die Notierungen für Öl pendelten am Freitag im elektronischen Handel an der Börse in New York um 60 Dollar für einen Barrel (159 Liter). (ap)


      Informationstechnologie überholt Maschinenbau und Auto: Die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) für die gesamte Wirtschaft in Deutschland steigt immer weiter. Inzwischen hat der Bereich sogar die zwei deutschen Paradedisziplinen Maschinen- und Autobau überholt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Demnach erhöhte sich der Anteil der ITK-Branche an der gesamten inländischen Wertschöpfung im Zeitraum 1995 bis 2004 von 3,7 Prozent auf 4,3 Prozent. Das waren rund 87 Milliarden Euro im Jahr 2004. Die Wertschöpfung von Maschinen- und Fahrzeugbau hatte 2003 bei 64,2 beziehungsweise 73,0 Milliarden Euro gelegen.
      Der Schwerpunkt bei der Produktion von ITK-Gütern lag den Angaben zufolge 2004 mit einem Anteil von zusammen 21 Prozent bei den eher traditionellen Bereichen der Nachrichtentechnik, der Audio- und Videogeräte sowie der Medizin-, Mess- und Fototechnik. Auf die Hersteller von Computern und Computerzubehör entfiel ein Anteil von 2,7 Prozent (1995: 3,7Prozent ). Erst Hardware- und Softwareindustrie zusammen seien mit 33,0 Milliarden Euro auf den beachtlichen Anteil von über 38 Prozent der gesamten IKT-Wertschöpfung (1995: 31 Prozent), berichteten die Statistiker.

      http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=28096
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:34:44
      Beitrag Nr. 981 ()
      [posting]18.382.461 von Punicamelon am 22.10.05 21:10:28[/posting]Ich tippe eher auf 10....Englisch hatte er wohl noch nicht in der Schule, wenn er "Hi" als "High" schreibt, wie vor einigen Tagen!! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:43:57
      Beitrag Nr. 982 ()
      21.10.2005 18:17

      Ölaktien schmieren ab

      Der Ölpreis kommt von seinen Rekordhöhen herunter. Daher purzeln die Kurse der Ölaktien auf breiter Front. In den vergangenen Wochen verloren die Werte im zweistelligen Prozentbereich.


      Der Amex Oil Index rutschte in diesem Monat kräftig abwärts. Rund 16 Prozent büßte das Branchenbarometer ein, das die Kursentwicklung von dreizehn der größten Ölkonzerne der Welt widerspiegelt - darunter solche Riesen wie BP, Chevron, Exxon Mobil, Total und Repsol. Damit gaben Ölaktien deutlich mehr ab als der Marktdurchschnitt.

      Zu den größten Verlierern gehörten Marathon Oil oder Occidental mit mehr als zwanzig Prozent Kursverlust von ihren kürzlichen Hochs. Chevron, ExxonMobil und Repsol gaben rund 15 Prozent ab, Total und BP verbilligten sich um 12 bzw. 11 Prozent. Die nicht in dem Index enthaltene norwegische Statoil verbuchte ein Minus von 19 Prozent.

      Sinkender Ölpreis belastet Ölaktien
      Hintergrund für die starken Kursverluste ist der stark nachgebende Preis für Rohöl, der sich derzeit von seinen Rekordhöhen der letzten Monate wegbewegt. Hatte der starke Anstieg zuvor den Ölkonzernen hohe Gewinne beschert, sind diese nun bei einem Rückgang der Preise bedroht. Entsprechend trennen sich Anleger verstärkt von den Papieren und nehmen ihre Gewinne mit.

      Am Donnerstag war der Ölpreis erstmals seit Ende Juli wieder unter die Marke von 60 Dollar gefallen und hielt sich auch am Freitag nahe seines Drei-Monats-Tiefs. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im Dezember kostete am Freitagnachmittag 59,70 Dollar.

      Verschont Wilma die Bohrinseln?
      Der jüngste Preisrutsch ist Hurrikan "Wilma" zu verdanken, der die wichtigen Ölanlagen im Golf von Mexiko voraussichtlich verschonen wird. Die Angst davor war groß: Schließlich hatten die Wirtbelstürme "Katrina" und "Rita" einen Großteil der Öleinrichtungen im Golf von Mexiko und im Süden der USA lahm gelegt und damit den Ölpreis zeitweise über die Marke von 70 Dollar getrieben.

      Die weitere kurzfristige Entwicklung der Ölpreise wird nach Einschätzung von J.P.Morgan-Analysten stark von den Raffineriekapazitäten in den USA abhängen. Inzwischen sind die Reparaturarbeiten weit fortgeschritten, so dass die Verarbeitungskapazitäten in der Region wieder steigen.

      Hohe Lagerbestände drücken die Preise
      Für diese Woche ist ein Anstieg der Kapazitäten in der Region auf täglich 13 Millionen Barrel zu erwarten nach 12,6 Millionen Barrel in der Vorwoche. Bis Anfang des kommenden Jahres dürften dann alle größeren Raffinerien der Region wieder ihre normale Auslastung erreichen. Laut einem Bericht der DekaBank liegen die Förderausfälle im Golf von Mexiko derzeit immer noch bei 65 Prozent der gesamten Förderkapazitäten.

      Deutlich preisdämpfend wirkte sich in dieser Woche vor allem der Bericht über die unerwartet hohen US-Lagerbestände aus. Demnach sind Vorräte für Rohöl in den USA in der abgelaufenen Woche um 5,6 Million Barrel auf 312 Millionen Barrel geklettert - und damit fast drei Mal so stark wie erwartet.

      Wie geht`s weiter?
      Aktuell sieht die DekaBank zwar weiteren Preisdruck nach unten, weil am Ölmarkt auf eine vermeintlich schwächere Nachfrage gesetzt wird. Das aktuelle Preisniveau hält Öl-Expertin Sandra Ebner aber für eine spekulative Untertreibung, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: die bald zusammenbrechen sollte. Zusätzliches Preisrisiko nach oben sieht die Volkswirtin der DekaBank auf der Angebotsseite.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_128846
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:46:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:58:18
      Beitrag Nr. 984 ()
      Hurrikan "Wilma" lässt Preis für Rohöl an der Nymex steigen

      NEW YORK (Dow Jones)--Der sich der US-Küste nähernde Hurrikan "Wilma" hat am Freitag an der US-Warenterminbörse Nymex zu steigenden Ölpreisen geführt. Der Dezember-Kontrakt verteuerte sich um 0,9% bzw 0,53 USD auf 60,70 USD. Im Handelsverlauf war der Preis für ein Fass Rohöl auf 59,15 USD gefallen. Die Marke von 59 USD konnte jedoch nicht unterschritten werden. Als Ursache für die Aufschläge bis Handelsende machten Beobachter die Vorboten von "Wilma" aus. So gehen die Experten zwar weiterhin davon aus, dass der Wirbelsturm nicht über die Bohrplattformen der Ölgesellschaften hinwegfegen wird. Doch das National Hurricane Center warnte vor großen Wellen, die die nördliche Golfregion treffen könnten. Infolgedessen wurden vier Plattformen evakuiert und die Produktion eingestellt.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 21:59:00
      Beitrag Nr. 985 ()
      Rohstoff-Trader-Kolumne: Geht die Rohstoff-Rallye weiter?
      21.10.2005 16:53:00



      Seit nunmehr rund vier Jahren befinden sich die Kurse zahlreicher Rohstoffe in einem kaum für möglich gehaltenen Höhenflug. So konnte sich beispielsweise der Rohölpreis von Ende 2001 bis heute mehr als verdreifachen. Gold erfuhr im gleichen Zeitraum eine Wertsteigerung von gut 75 Prozent, Silber sogar mehr als 80 Prozent. Und auch beinahe alle Basismetalle erzielten zum Teil deutlich dreistellige prozentuale Kurszuwächse. Angesichts solcher Performancezahlen fragen sich viele Marktteilnehmer derzeit, ob wir gegenwärtig am Scheitelpunkt eines "normalen" Rohstoffzyklus oder am Beginn eines so genannten "Superzyklus" stehen.
      Langfristig steigende Nachfrage!

      Letztlich wird dies die Zeit zeigen, aber die Argumente für einen Superzyklus sind überzeugend! In der jüngeren Geschichte gab es im Wesentlichen zwei Rohstoff-Superzyklen: Der erste zu Beginn des 20.Jahrhunderts hatte seinen Ursprung in der Industrialisierung der USA und der andere fand nach dem zweiten Weltkrieg im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau Deutschlands und Japans statt. In vielen asiatischen Schwellenländern - insbesondere in China und Indien - haben wir heute eine vergleichbare Situation. Die Industrialisierung dürfte in den kommenden Jahren mit unvermindertem Tempo voranschreiten. Hierfür werden nicht nur Unmengen von Erdöl und Erdgas sondern auch Stahl, Kupfer, Aluminium, Zink, Blei oder Nickel benötigt. Mit steigendem Lebensstandard in diesen Regionen wird denn auch die Nachfrage nach Edelmetallen und höherwertigen Lebensmitteln wie Kaffee, Zucker, Orangensaft oder Kakao drastisch zunehmen.

      Drohende Angebotsengpässe!

      Auf Grund der durch die niedrigen Preise in der zurückliegenden Dekade verursachten Investitionszurückhaltung vieler Produzenten drohen in einigen Bereichen mittelfristig echte Versorgungsengpässe. Momentan weiten zwar die meisten Erzeuger ihre Kapazitäten so weit wie möglich aus, doch gerade bei den nicht oder nur langsam nachwachsenden Rohstoffen lässt sich das Angebot nicht beliebig stark steigern. Das gilt vor allem für die fossilen Energierohstoffe, aber auch für Metalle aller Art.

      Setzen Sie weiter auf Rohstoffe!

      Insgesamt muss für die kommenden Jahre tendenziell sogar noch eher von einer weiteren Verschärfung der Angebot-Nachfrage-Situation bei Rohstoffen ausgegangen werden. Die logische Folge werden längerfristig weitere Preissteigerungen auf breiter Front sein. Oder mit anderen Worten: Die Party ist noch längst nicht vorbei! Im Rohstoff-Trader erhalten Sie konkrete Empfehlungen für Rohstoff-Zertifikate und Rohstoff-Aktien. Nehmen auch Sie am Mega-Markt Rohstoffe teil!

      Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter: www.rohstoff-trader.de

      Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
      Avatar
      schrieb am 22.10.05 22:20:35
      Beitrag Nr. 986 ()
      Entstehung des Erdöls?

      Erdöl (aber auch Erdgas) entsteht hauptsächlich durch
      abgestorbene Kleinstlebewesen wie Algen oder Plank-ton, die nach ihrem Tod auf den Boden von Meeren und
      Seen sinken.

      Im Laufe von Millionen von Jahren kann sich unter dem Druck von darüber liegenden Schichten unter Sauerstoffabschluss das so genannte Muttergestein
      bilden. Ab einer Tiefe von 1.500 Metern und einer Tem-peratur von 80 bis 150 Grad Celsius werden aus dem
      organischen Material die Bestandteile des Erdöls gelöst.
      Das so aus festem Material entstandene Erdöl wandert
      durch Poren so weit an die Erdoberfläche, bis es auf un-durchlässige Schichten stößt.

      Hier sammelt sich das Erdöl zu den heute bekannten Lagerstätten. An den Stellen, wo die leichten Bestandteile des Erdöls bis an die Erdoberfläche steigen konnten, bildeten sich Ölschiefer und Ölsand. Je nach Lage des Fundorts ist die Qualität und Beschaffenheit des Erdöls unterschiedlich, weltweit gibt es etwa 250 verschiedene Rohölsorten.

      Avatar
      schrieb am 22.10.05 22:40:45
      Beitrag Nr. 987 ()
      Mike Schäfer hat ein paar tröstende Worte für uns gebeutelte Ölaktionäre, die wir gut brauchen können ;)

      "We`ll have to live with high oil prices."

      The price of oil has hit a new price paradigm. It`s no longer $25 a
      barrel... or even $40 a barrel.

      It`s $60!

      Right now, the energy market is experiencing a much-needed
      pull-back. And since October is a bad month for the stock market,
      I`m recommending all my readers to buy energies on every dip.

      You can buy my #1 oil sands stock for $4.50 today. In the next 12 to
      24 months, I believe it`ll be trading for $19 a share. Get it now! (gemeint ist UTS Energy)
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 14:43:28
      Beitrag Nr. 988 ()
      23.10.2005

      "Wilma" zieht Richtung Florida

      Mindestens sieben Menschen sind durch den Hurrikan "Wilma" bereits ums Leben gekommen. Menschen in Yucatan kämpfen weiterhin mit heftigen Regenfällen - derweil zieht der Hurrikan Richtung Florida, wo großflächig evakuiert wird. Im Pazifik :confused: braut sich bereits ein neuer Sturm zusammen.

      Mexiko-Stadt/Cancún - "Wilma" hat in Mexiko mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Auf der Insel Cozumel, die seit Freitag von der Außenwelt abgeschnitten war, entdeckten Einsatzkräfte der Marine gestern vier Leichen. Von der Halbinsel Yucatan waren bereits zuvor drei Todesopfer gemeldet worden.

      Die Marine rettete auf Cozumel seine siebenköpfige Familie aus einem teilweise eingestürzten Haus. Mehrere Einwohner und ein Tourist wurden in Notunterkünfte gebracht. Weitere Rettungsarbeiten mussten wegen Sturms und Regens zunächst eingestellt werden. Wegen des Wetters und unterbrochener Kommunikationsverbindungen sei eine Einschätzung der Schäden bislang kaum möglich, erklärten Vertreter des Staats Quinana Rool.

      Nach Einschätzung der Wetterbeobachter in Mexiko wird der Hurrikan noch länger in dem Gebiet wüten, denn der Wirbelsturm will nicht abziehen. "Der Hurrikan bewegt sich nicht weiter, er steht", sagte Wetterdienst-Mitarbeiter Alberto Hernandez gestern im Radio. "So etwas habe ich noch nie gesehen. `Wilma` ist schlimmer als `Katrina`." Während der Wirbelsturm "Katrina" im August einen Durchmesser von 500 Kilometer gehabt habe, betrage der Durchmesser von "Wilma" 800 Kilometer.

      Während der vergangenen Nacht befand sich das relativ ruhige Auge des Hurrikans über der Ferienmetropole Cancún. Die Wetterbeobachter warnen aber vor der Gefahr, die folgt, wenn die Rückseite des Wirbelsturms über die Gegend hinweg zieht.

      Touristen harren in Notunterkünften aus

      Gestern stand in Cancún das Wasser teils meterhoch in den Straßen und erreichte bei einigen Hotels in Strandnähe das dritte Stockwerk, wie die Zeitung "Diario de Yucatán" berichtet. Meterhohe Wellen peitschten an die Küste der Region. Auf der Insel Isla Mujeres gingen nach Angaben des mexikanischen Wetterdienstes binnen 24 Stunden mehr als 1500 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Zum Vergleich: In Hamburg fallen etwas mehr als 700 Liter pro Quadratmeter im ganzen Jahr.

      Betroffen von "Wilma" sind auch die westlichen Gebiete von Kuba. Vorsorglich waren 560.000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Die schweren Regenfälle, Erdrutsche und Überschwemmungen haben bereits einen Teil der Tabakernte vernichtet. Ausläufer des Hurrikans hatten gestern einen Tornado ausgelöst, der mindestens 20 Häuser zerstörte. In der westkubanischen Provinz Pinar del Rio gingen unter der Wucht des Sturms Fenster zu Bruch, auch Dächer wurden abgedeckt.

      Florida bereitet sich auf "Wilma" vor

      Hurrikan-Alarm auch im US-Bundesstaat Florida: Nach den verheerenden Zerstörungen in Mexiko bereiteten sich die Behörden in dem US-Bundesstaat auf den siebten Tropensturm in 14 Monaten vor. "Wilma" wird voraussichtlich am späten Montagabend mit voller Wucht auf die US-Küste prallen.

      Die ersten Bezirke in Florida haben bereits mit den Evakuierungen begonnen. Alle Touristen wurden angewiesen, die Florida Keys zu verlassen. Auch die Bewohner der Insel Sanibel vor Fort Myers müssen sich in Sicherheit bringen. Die Behörden des Bezirks Collier County um Naples an der Südwestküste Floridas wollen die Evakuierung bis Sonntag abschließen. Banken wollen nach Angaben der Tageszeitung "Orlando Sentinel" so lange wie möglich ihre Schalter geöffnet lassen, damit sich die Einwohner mit Geld eindecken können.

      Der amtierende Direktor des US-Katastrophenschutzes David Paulison forderte die Bevölkerung in Florida dringend auf, die Evakuierungsanordnungen zu befolgen. Alle Betroffenen sollten sich für mindestens drei Tage mit Wasser, Nahrungsmitteln und Medikamenten eindecken. Nach den Erfahrungen mit den chaotischen Verhältnissen nach Hurrikan "Katrina" in New Orleans empfahl Paulison, alle Dokumente wie Ausweise, Geburtsurkunde, Bankunterlagen, Versicherungspolicen und Kreditkarten mitzunehmen.

      Neuer Sturm "Alpha" braut sich zusammen

      Nach "Wilma" braut sich in der Karibik bereits ein neuer Sturm namens "Alpha" zusammen. Der Tropensturm hatte Sonntagfrüh (MESZ) bereits eine Geschwindigkeit von 80 Kilometern erreicht und bewegt sich Richtung Nordwest. Die Wetterbeobachter gaben Sturmwarnungen für Haiti, die Dominikanische Republik, die südöstlichen Bahamas sowie die Caicos- und Turks-Inseln aus. Wieder könne es zu Sturzfluten und Erdrutschen kommen, warnten die Experten.

      Mit "Alpha" erreicht die Zahl der Hurrikane in dieser Saison eine neue Höchstmarke. Im Falle des 22. Sturms "Alpha" musste erstmals ein Buchstabe aus dem griechischen Alphabet gewählt werden, weil die nutzbaren Buchstaben des Alphabets bereits verwendet worden waren. Der bisherige Rekord von 21 Stürmen in einer Saison stammte aus dem Jahr 1933.
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 17:13:16
      Beitrag Nr. 989 ()
      Die Ölkrisen der Vergangenheit

      1973
      Die erste und bisher größte Ölkrise begann im Herbst

      1973, als die OPEC (Organisation der Erdöl exportierenden Länder) bewusst die Fördermengen drosselte (um ca. 5 %), um den Preis für Erdöl zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

      Am 16. Oktober 1973 wurde der Ölpreis (US-Sorte Crude Light) von rund 3 Dollar pro Barrel (159 Liter) auf über 5 Dollar angehoben. Dies entspricht einem Anstieg um ca. 70 %. Im Verlauf des nächsten Jahres stieg der Weltölpreis auf über 12 Dollar.

      Dieses Ereignis ging auch unter dem Namen "Ölembargo" in die Geschichte ein. Die angesprochene Drosselung der Fördermengen war Kalkül und politisches Druckmittel der OPEC-Staaten, die mit der Politik einiger erdölimportierender Staaten betreffend den Jom-Kippur-Krieg nicht einverstanden waren.

      1979
      Eine weitere drastische Preissteigerung fand während der 2. Ölkrise 1979/1980 statt. Ausgelöst wurde sie im Wesentlichen durch Förderungsausfälle und Verunsicherung während des ersten Golfkriegs zwischen Iran und Irak. Der damalige Preisanstieg fand bei ca. 38 US-Dollar sein vorläufiges Ende.

      1990 und 1991, als der Irak Kuwait annektierte und den 2. Golfkrieg verlor, sprach man wieder von einer bevorstehenden Ölkrise, denn beide Länder gehörten zu diesem Zeitpunkt zu den größten Erdölproduzenten. Es kam aber nur zu einem kurzzeitigen Hochschnellen des Preises.


      2000
      Nach Überwindung der Asienkrise wuchs die Weltwirtschaft und damit auch der Ölbedarf schnell an. Die Witterungsbedingungen im strengen Winter 2001/2002 führten ebenfalls zu einem erhöhten Ölbedarf. Die Auswirkungen waren geringer als in den 70er Jahren. Aufstockungen der Erdölfördermenge verhinderten eine ernsthafte Ölkrise, und logistische Probleme (etwa eine mangelnde Zahl von Öltankern) wogen schwerer als eine tatsächliche Knappheit der Ölmenge.

      2004 und 2005
      Im Laufe des Jahres 2004 erreichte der Ölpreis zeitweilig einen Stand von 53 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt trafen verschiedene politische und wirtschaftliche Belastungen des Ölmarktes zusammen. Das Umfeld lockte Spekulanten ebenso wie besorgte Ölhändler an und führte zu stark ansteigenden Preisen. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Am 29. August 2005 stiegen die Rohölpreise auf Grund des verheerenden Hurrikans Katrina, der die Ölförderung im Golf von Mexico und die Raffination in den USA beeinträchtigte, auf 70 USD pro Barrel (159 Liter). Daraufhin stellte die USA einem Antrag bei der Internationalen Energie-Agentur, Öl aus Ölreserven auf den Markt zu bringen.

      Rekordmarken der Ölpreise pro Barrel 2005:

      Mitte März: 56 Dollar
      24. Juni: 60 Dollar
      11. August: 65 Dollar
      29. August: 70 Dollar

      Auswirkungen der Krise von 1973
      Die Ölkrise von 1973 demonstrierte die Unvorbereitetheit und Störanfälligkeit moderner Industriestaaten gegenüber einer Vielzahl von Einflussfaktoren sowie deren Abhängigkeit von fossiler Energie.

      In Deutschland wurde als direkte Reaktion auf die Krise an vier Sonntagen im November und Dezember 1973 ein Fahrverbot verhängt (Sonntagsfahrverbot) sowie neue Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt. 1974 musste Deutschland für seine Ölimporte rund 17 Milliarden DM mehr bezahlen als im Jahr zuvor (Ölpreisschock), was eine Konjunkturkrise einleitete. Die Ölkrise markiert damit das Ende des Wirtschaftswunders. In der Folge traten bisher weitgehend unbekannte Erscheinungen auf, etwa Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, steigende Sozialausgaben, verstärkte Inflation (besser: Stagflation), steigende Staatsverschuldung, Rationalisierung, Streiks, Unternehmenspleiten.

      Die Ölkrise gebar Initiativen, die eine größere Unabhängigkeit vom Öl zum Ziel hatten. So rückten etwa alternative Treibstoffe wie Pflanzenöl und Biodiesel ins öffentliche Interesse. Es wurde vermehrt in Kernenergie, regenerative Energiequellen, die Wärmedämmung von Gebäuden und in die Effizienzsteigerung von Motoren und Heizgeräten investiert. Auch mit dem Abklingen der Ölkrise blieb ein gestiegenes Bewusstsein zum energiesparenden Verhalten in der Bevölkerung erhalten. Zudem wurde der Anteil des aus OPEC-Staaten bezogenen Öls durch Erschließung unterseeischer Ölfelder in der Nordsee sowie eine Diversifikation der Handelspartner gesenkt. Diese Entwicklung ist inzwischen zugunsten der OPEC rückläufig.

      In einigen westlichen Staaten wurden in der Folge der Krise militärische Optionen erwogen. Einem über 30 Jahre geheim gehaltenen gemeinsamen Plan der britischen und amerikanischen Regierungen zufolge war eine Invasion von Saudi-Arabien und Kuwait Gegenstand der Planung."It was thought that US airborne troops would seize the oil installations in Saudi Arabia and Kuwait and might even ask the British to do the same in Abu Dhabi." Quelle


      Die finale Ölkrise
      Da die Ölreserven der Erde endlich sind, ist davon auszugehen, dass es in Zukunft zu einer finalen Ölkrise kommen wird. Es wird spekuliert, dass, wenn die Nachfrage das als Peak-Oil bekannte globale Produktionsmaximum überschreitet, es, vermutlich schon im Vorfeld (Preis-Antizipation, Handelsverträge), zu massiven Preiserhöhungen des endlichen Rohstoffs kommt. Anders als die bisherigen, im Wesentlichen politisch motivierten Produktionsdrosselungen wird diese finale Ölkrise durch den realen Rückgang der Förderung ausgelöst. Die Folge ist ein erzwungener Paradigmenwechsel in der bisherigen, auf Öl basierenden Weltwirtschaft. Die Wirtschaft wird dann maßgeblich geprägt von einer andauernden Unterversorgung mit Öl. Ein Vorschlag zur Vermeidung eines plötzlichen und radikalen Preisanstieges kommt von dem Geologe Colin J. Campbell in Form des Rimini-Protokolls.

      Schätzungen über das Eintreffen dieser unvermeidlichen Situation nennen die Jahre 2015 bis 2050. Das Erreichen der maximalen Erdölfördermenge wird für 2010 prognostiziert. Aufgrund der neuesten Entwicklung an den Ölmärkten geht eine gewisse Zahl von Experten davon aus, dass der Höhepunkt der Ölförderung bereits 2005 schon erreicht sein könnte oder überschritten ist. So hatte etwa die OPEC eine Erhöhung der Förderung um 500.000 Barrel/Tag angekündigt, doch diese Absicht Anfang Juli 2005 widerrufen, und tatsächlich ist die Förderung der OPEC-Staaten im Juni 2005 sogar um 500.000 Barrel zurückgegangen. Die Nordsee-Förderung fällt mit über 10% pro Jahr, ebenso geht die Förderung in Mexiko zurück.

      Dementgegen arbeiten technologische Fortschritte, durch die man Öl günstiger fördern oder transportieren kann oder die aus bisher nicht förderbaren Ressourcen förderbare Reserven machen. Dadurch haben sich historische Prognosen über das frühere Eintreten einer finalen Erdölkrise noch nicht bewahrheitet (Erdölkonstante).

      Ein überproportional steigender Ölpreis (Hebelwirkung, Leverage) führt zu vielfältigen Einflüssen auf die Weltwirtschaft. Zum einen steigt das allgemeine Preisniveau und führt zu Inflation. Dadurch werden die globale Zins- und Fiskalpolitik, der Aktienmarkt, die Zahl der Arbeitslosen und die sozialen Sicherungssysteme beeinflusst. Es lässt sich spekulieren, dass es durch stetig steigende Preise zu einer anhaltenden weltweiten Wirtschaftskrise kommt. Die durch Inflation nach oben getriebenen Zinsniveaus würden sich negativ auf die Aktienmärkte und damit das allgemeine Investitionsverhalten auswirken. Zudem würde durch höhere Energiepreise die Kaufkraft der Konsumenten sinken. Staatshaushalte, welche auf eine leistungsstarke Wirtschaft zur Finanzierung ihrer Kredite angewiesen sind, würden weiter in eine Schuldenfalle getrieben. Weltweite Preissteigerungen werden vor allem auf arme Weltregionen enorme negative Auswirkungen haben.

      http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkrise
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 17:17:57
      Beitrag Nr. 990 ()
      Energie-Verbrauch:



      Renerative Energiequellen

      Sicher ist, dass die Menschen in spätestens 200 Jahren fast nur noch erneuerbare Energiequellen benutzen können, denn die anderen sind aufgebraucht oder unerschwinglich geworden. Es ist aber eine Illusion zu glauben, das gehe uns nichts an, wenn es sowieso erst in 200 Jahren soweit ist.



      http://www.contexo.net/e_energy/11_index.html
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 17:28:42
      Beitrag Nr. 991 ()
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:49:51
      Beitrag Nr. 992 ()
      Hi, morgen gibt´s billiges Öl!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 18:51:48
      Beitrag Nr. 993 ()
      The Oil Crunch

      By Paul Krugman*

      (25. Mai 2004) - Der Erfolg, für den sich vor dem Beginn des Irak-Kriegs das Medien-Imperium des Robert Murdoch so sehr eingesetzt hatte, erklärte jener so: "Das Größte was für die Weltökonomie herauskäme, wenn man es auf diesen Weg bringen könnte, wären $20 für ein Barrel Öl!" Die Rohölpreise stiegen gestern nach 13 Jahren wieder auf fast $40.

      Wer großen ökonomischen Nutzen vom Krieg erwartete, lag in Hinsicht dessen, wie sich die Dinge im Irak entwickeln würden, natürlich ganz und gar daneben. Aber die verhängnisvolle Besetzung macht nur den einen Teil der Gründe, warum das Öl teurer wird, aus; der andere, der auch dann bleiben wird, wenn wir einen Weg aus der Patsche gefunden haben, ist die zunehmende Konkurrenz um einen begrenzten Ölvorrat.

      Wegen des Durcheinanders im Irak, einschließlich einer anhaltenden Sabotagekampagne gegen Ölpipelines, fanden die Ölexporte erst jetzt zurück zu ihrem Vorkriegsstand und schon gar nicht zu der von der Optimisten erträumten Versorgung mit täglichen Millionen von weiteren Barrels. Und die Asche (fallout) des Krieges geht auf den Märkten um wie ein Gespenst, welche jetzt Terrorattacken auf die Öleinrichtungen in Saudi Arabien fürchten und beginnen sich über die den Nahen Osten durchziehende Radikalisierung Sorgen zu machen. (Es war interessant zu beobachten wie Leute, die Bushs Führerschaft beim Krieg gegen den Terrorismus lobten, zur verspäteten Wahrnehmung kamen, dass Bush Osama bin Laden genau das gab, was was er wollte.)

      Selbst wenn die Dinge gut gegangen wären, hätte der Irak uns jedenfalls kein billiges Öl für mehr als allenfalls ein paar Jahre bringen können, weil die Vereinigten Staaten und andere entwickelte (advanced) Länder sich jetzt im Wettstreit um Öl mit den aufkommenden Ökonomien Asiens befinden.

      Öl ist eine Ressource mit begrenztem Vorrat; seit 1976 wurden keine größeren Ölfelder mehr gefunden und Experten vermuten, dass auch keine mehr zu finden sind. Einige Analytiker argumentieren, dass die Weltproduktion bereits am oder in der Nähe des Maximums ist, dennoch sagen die meisten, dass der technologische Fortschritt, der die weitere Ausbeutung von bekannten Quellen wie den kanadischen Teersanden ermöglicht, erlauben wird, den Output für ein oder zwei Dekaden zu steigern. Aber der Zeitpunkt des tatsächlichen Maximums ist nicht die wirkliche Kernfrage.

      Stattdessen lautet die Frage, wann die Ölpreisentwicklung entscheidend nach oben gehen wird. Dieser Anstieg ist unvermeidlich, da eine wachsende Weltökonomie mit einer Ressource von begrenztem Vorrat konfrontiert ist. Aber wann wird es geschehen? Vielleicht ist es ja schon soweit.

      Ich weiß natürlich, dass solche Vorhersagen schon während der Energiekrise der 70er Jahre gemacht wurden. Aber das Ende dieser Krise wurde weithin missverstanden: Die Preise sanken nicht, weil die Welt neue Ölquellen fand, sondern weil sie Wege fand, mit weniger auszukommen.

      Während der 80er Jahre fiel der Ölverbrauch rund um die Welt, da die verzögert eintretenden Effekte der Energiekrise zum Gebrauch von kraftstoffsparenderen Fahrzeugen und so weiter führten. Obwohl das ökonomische Wachstum allmählich die alte Höhe wieder erreichte, war der Weltölkonsum erst 1993 gerade mal um ein weniges höher als im Jahr 1979. In den USA erreichte die Ölkonsumption bis 1997 ihren Stand von 1979 nicht wieder.

      Seit damals ist jedenfalls die Weltnachfrage rasch gewachsen: Der tägliche Weltölverbrauch ist um 12 Millionen Barrels höher als ein Jahrzehnt davor, das ist fast die Produktion von Saudi Arabien und Iran zusammen. Es zeigt sich: Amerikas Liebesaffäre mit den Spritsäufern, so kurzsichtig das auch ist, ist nicht der Hauptschuldige; die großen Nachfrageanstiege kamen von den boomenden Entwicklungsländern. China insbesonde konsumiert zwar immer noch nur 8% des Weltöls - aber es ist verantwortlich für 37% des Weltölkonsumwachstums während der letzten vier Jahre.

      Der Zusammenprall zwischen der rasch wachsenden Weltnachfrage und einem begrenzten Weltölvorrat ist der Grund dafür, dass der Ölmarkt so empflindlich auf Nervositäten reagiert. Möglicherweise kommen wir durch diese Pechsträhne durch, und das Öl wird auf $30 zurückfallen. Aber wenn es so kommt, wird es nur eine vorübergehende Atempause sein.

      Irgendwie ist es ironisch. Neulich haben wir eine Menge über die Konkurrenz chinesischer Fabriken und indischer Callcenter gehört. Aber ein Wettkampf in anderer Hinsicht - das Wettrennen nach Öl und anderen Ressourcen - stellt eine viel größere Bedrohung unseres Wohlstandes dar.

      Was also sollten wir tun? Hier ein Fingerzeig: Wir können weder unseren Weg aus dem Problem furchen, noch unsere Schwierigkeiten überwinden. Was immer wir tun, die Ölpreise steigen. Was wir zu tun haben ist, uns zweckentsprechend zu verändern.

      *The New York Times, Friday 07 May 2004

      Die strategische Achillesferse der USA?

      Der Irak und das Problem der schrumpfenden Ölfördermenge von F. William Engdahl, Deutschland/USA*

      (17. Januar 2004) - Der größte Teil der Welt ist heute davon überzeugt, dass George W. Bush den Krieg gegen den Irak und Saddam Hussein weder wegen der Massenvernichtungswaffen noch wegen der Terrorismusgefahr geführt hat. Es ist jedoch immer noch ein Rätsel, warum Washington die Beziehungen zu seinen Verbündeten und der ganzen Welt aufs Spiel gesetzt hat, um den Irak zu besetzen. Es gibt überzeugende Indizien dafür, dass das Öl und die Geopolitik der Kern der immer noch kaschierten Gründe für den Krieg im Zweistromland sind.

      Es wird zunehmend klarer, dass es bei der US-Besetzung des Irak um die weltweite Kontrolle der Ölreserven geht. Kontrolle in einer Situation - und dies gilt es ins Auge zu fassen -, in der die Weltölreserven sehr viel geringer sind, als die Welt annimmt. Wenn das Folgende wahr ist, ist der Irak-Krieg nur die erste Schlacht in einem grossen Krieg um die weltweiten Energiereserven. Dieser Kampf wird schlimmer sein als alle bisherigen Kriege ums Öl. Es steht alles auf dem Spiel. Im Irak-Krieg geht es um die Entscheidung, wer wieviel Öl zu welchem Preis bekommt und wer leer ausgeht. Nie in der Geschichte war die Weltwirtschaft im Würgegriff einer einzigen Macht. Nach der Besetzung des Irak scheint es so zu sein.

      Führenden unabhängigen Geologen zufolge ist das Zeitalter von billigem, reichlich zur Verfügung stehendem Öl, welches das Weltwirtschaftswachstum für mehr als drei Jahrzehnte ermöglicht hat, wahrscheinlich vorbei. Zumindest haben die bekannten grossen Ölfördergebiete ihre Spitzenkapazität überschritten. Trotz teurer technischer Massnahmen wird die Förderleistung rapide sinken. Wenn diese Einschätzung richtig ist, werden die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen drastisch sein. Diese Realität wird in der allgemeinen Diskussion von den Ölmultis und wichtigen Regierungsstellen verschwiegen, vor allem die US-Regierung versucht dies zu verbergen. Die Ölfirmen verschweigen die Wahrheit über die abnehmenden Ölreserven, um die neuen Ölfelder so billig wie möglich kaufen zu können. Die US-Regierung dagegen hat ein strategisches Interesse daran, der Weltöffentlichkeit zu verschweigen, wie kritisch es um die Ölreserven steht.

      Auf Grund kompetenter Schätzungen international angesehener Geologen, beispielsweise des French Petroleum Institute, der Colorado School of Mines, der Uppsala University und von Petroconsultants in Genf, werden wir die Auswirkungen der rückläufigen Ölreserven bis zum Ende dieses Jahrzehnts oder sogar früher drastisch zu spüren bekommen. Dann wird die Weltwirtschaft am Abgrund stehen, und der Anstieg des Ölpreises in den 70er Jahren wird im Vergleich dazu lächerlich erscheinen. Mit anderen Worten, innerhalb der nächsten sieben bis zehn Jahre wird der wichtigste Brennstoff der Weltwirtschaft knapp.

      Die schrumpfende Höchstfördermenge (Peak Oil)

      Entscheidend für die Ölproduktion ist nicht, wieviel unter der Erde liegt. Diese Zahlen sehen gar nicht so schlecht aus. Das Problem entsteht, wenn grosse Ölfelder, beispielsweise Prudhoe Bay in Alaska oder Felder in der Nordsee, den Höhepunkt ihrer förderbaren Kapazität überschreiten. Der Produktionsverlauf eines Ölfeldes gleicht der Form einer Glocke. Der Höhepunkt ist erreicht, wenn 50% der Ölreserven gefördert wurden. Zu diesem Zeitpunkt scheinen die Reserven noch üppig zu sein. Aber es ist nicht so rosig, wie es scheint. Die Fördermenge kann auf diesem Niveau wohl einige Zeit gehalten werden, bevor sie abnimmt. Ist der Höhepunkt überschritten, verläuft der Rückgang rapide: Es gibt immer noch genug Öl, aber es wird immer schwieriger, es zu fördern. Je aufwendiger es wird, den Förderdruck aufrechtzuerhalten, um so teurer wird das Öl, bis es ab einem gewissen Punkt unwirtschaftlich wird, das Öl zu fördern.

      Da die meisten Ölgesellschaften und Behörden, wie das US-Energieministerium, nicht von der wichtigen Variablen Höchstfördermenge sprechen, sondern irreführend nur von den Gesamtreserven, wiegt sich die Welt in einem falschen Gefühl von Sicherheit bezüglich der Energieversorgung. Die Wahrheit ist, dass sie alles andere als sicher ist.

      Fallbeispiele

      Einige Beispiele sollen dies belegen: 1991 fand man in Cruz Beana in Kolumbien das grösste Vorkommen in der westlichen Hemisphäre seit 1970. Aber die Fördermenge fiel von 500 000 Barrel pro Tag auf 200 000 Barrel pro Tag im Jahr 2002. Mitte der 80er Jahre wurden im Forty Field in der Nordsee 500 000 Barrel pro Tag gefördert - heute sind es nur noch 50 000. Eines der grössten Ölvorkommen der letzten 40 Jahre, Prudhoe Bay, brachte fast 12 Jahre lang 1,5 Millionen Barrel pro Tag. Die Höchstfördermenge wurde 1989 erreicht, heute sind es nur noch 350 000 Barrel täglich. Das riesige russische Samotlor-Feld brachte eine Höchstfördermenge von 3,5 Millionen Barrel pro Tag. Heute liegt sie bei 350 000. In jedem dieser Ölfelder wurde die Förderung dadurch aufrechterhalten, dass man Gas oder Wasser von oben in die ölhaltige Schicht pumpte, damit der Förderdruck im Ölfeld aufrechterhalten werden kann. Das grösste Ölfeld der Welt, Ghawar in Saudi-Arabien, liefert fast 60% des saudiarabischen Öls, ungefähr 4,5 Millionen Barrel täglich. Vor Jahren sprudelte das Öl von allein aus dem Boden. Um diese Menge heute zu erzielen, müssen die Saudis nach Angaben von Geologen 7 Millionen Barrel Salzwasser pro Tag hineinpumpen, ein alarmierendes Signal für den bevorstehenden Zusammenbruch der Förderung des grössten Ölreiches der Welt.

      Die wachsende Problematik der Höchstfördermenge ist unter den Ölexperten seit etwa acht Jahren bekannt. Das führende Ölberatungsunternehmen, Petroconsultants in Genf, veröffentlichte 1995 eine Untersuchung mit dem Titel «Weltweite Ölversorgung» (The World Oil Supply). Der für die Ölindustrie geschriebene Bericht kostete 35 000 Dollar. Sein Autor ist der Ölgeologe Dr. Colin Campbell. Dieser sagte 1999 vor dem britischen Unterhaus: «Die Entdeckung von neuen Ölreserven erreichte in den 60er Jahren den Höhepunkt. Heute finden wir für vier verbrauchte Barrel ein neues ... »

      Keine neuen Entdeckungenriesiger Ölfelder

      Nachdem die Opec in den 70er Jahren die Ölpreise nach oben trieb, wurden Nicht-Opec-Ölfelder, zum Beispiel in der Nordsee, in Alaska, in Venezuela und anderen Orten, profitabel. Die Ölförderung stieg markant an. Als Folge des höheren Ölpreises steigerten viele Industrienationen wie Frankreich, Deutschland, die USA und Japan drastisch die Energiegewinnung aus Atomkraftwerken. Dies schuf den Eindruck, das Ölproblem sei beseitigt. Das ist es aber bei weitem nicht.

      Wenn tatsächlich viele der heutigen grossen Ölfelder den Höhepunkt der Fördermenge überschritten haben und diese daher drastisch fällt, wenn gleichzeitig aber der weltweite Energiebedarf durch die sich entwickelnden Länder wie China, Indien, Afrika weiterhin wächst und wenn nicht genug Öl gefunden wird, um den Bedarf zu decken, dann ist für die Weltwirtschaft eine Krise grossen, sehr grossen Ausmasses absehbar. Dies würde auch den Wechsel der amerikanischen Aussenpolitik in Richtung einer weltweiten harschen neoimperialistischen Militärpräsenz erklären, vom Kosovo nach Afghanistan, von Westafrika nach Bagdad und darüber hinaus. Zu ergänzen ist, dass verschiedene Personen der jetzigen und der letzten US-Regierung mit der Ölfrage sehr vertraut sind und die Energie ein «Nationales Interesse der USA» darstellt.

      Es ist offensichtlich, dass die einfachste und ökonomischste Lösung darin besteht, ein neues, extrem grosses Ölfeld zu entdecken, dessen enormes Ölvolumen gefördert und zu geringen Kosten auf den Weltmarkt gebracht werden kann. Dies aber ist nicht der Fall. Dem kürzlich veröffentlichten Bericht über «Die weltgrössten Ölfelder» zufolge, erstellt von der Colorado School of Mines, «liefern die 120 grössten Ölfelder der Welt an die 33 Millionen Barrel täglich, dies sind fast 50% des weltweiten enormen Ölbedarfs. Die 14 grössten liefern über 20%, ihr Durchschnittsalter liegt bei 43,5 Jahren».1

      Diese Studie folgert, dass «die meisten der riesigen Ölfelder bereits vor Jahrzehnten entdeckt wurden». Obwohl in den letzten 20 Jahren Hunderte von Milliarden Dollar von den grossen Ölkonzernen ausgegeben wurden, sind die Ergebnisse erschreckend enttäuschend.

      Die grössten Ölkonzerne der Welt - ExxonMobil, Shell, ChevronTexaco, BP, ElfTotal und andere - haben Hunderte von Milliarden Dollar dafür investiert, genug Öl zu finden, um den bestehenden Ölbedarf zu decken. Zwischen 1996 und 1999 gaben 145 Gesellschaften 410 Milliarden Dollar nur dafür aus, genug Öl zu finden, damit die tägliche Fördermenge bei 30 Millionen Barrel stabil gehalten werden konnte. Von 1999 bis 2002 gaben die fünf grössten Gesellschaften weitere 150 Milliarden Dollar aus, und ihre Produktion wuchs von 16 Millionen Barrel täglich nur auf 16,6 Millionen Barrel, eine geringe Steigerung. Als die Sowjetunion in den frühen 90er Jahren auseinanderbrach, setzten die westlichen Ölgesellschaften sehr grosse Hoffnungen in die Ölreserven im Kaspischen Meer in Zentralasien.

      Enttäuschung im Kaspischen Meer

      Im Dezember 2002, direkt nach der Einnahme von Afghanistan durch die amerikanischen Truppen, veröffentlichte BP enttäuschende Ergebnisse von Probebohrungen im Kaspischen Meer, die den Schluss nahelegen, dass der dortige «Ölfund des Jahrhunderts» nur wenig mehr als ein Tropfen im Meer ist. Anstatt der vorhergesagten Ölmenge von über 200 Milliarden Barrel - ein neues Saudi-Arabien ausserhalb des Nahen Ostens - verkündete das amerikanische Aussenministerium, dass «das kaspische Öl nur 4% der weltweiten Ölreserven darstellt. Es wird niemals den Weltmarkt dominieren». PetroStrategies veröffentlichte eine Studie mit der Einschätzung, dass das Kaspische Meer lediglich 39 Milliarden Barrel enthält und dazu noch von schlechter Qualität. Kurz nachdem dies bekannt wurde, haben BP und andere westliche Ölgesellschaften begonnen, ihre Investitionspläne für diese Region zu reduzieren.

      Westafrika gerät ins Blickfeld

      Die Region, in der am intensivsten nach neuen Ölvorkommen gesucht wird, liegt im offenen Meer vor Westafrika, in der Küstenregion von Nigeria bis Angola. Präsident Bush machte dieses Jahr einen strategisch wichtigen Besuch in dieser Region. Das amerikanische Verteidigungsministerium unterzeichnete mit zwei kleinen strategisch wichtigen Inseln, Principe und San Tome, Abkommen über Militärbasen, um militärisch präsent sein zu können, falls irgendetwas den Ölfluss über den Atlantik gefährden sollte. Obwohl die vorhandene Ölmenge gross ist, ist das westafrikanische Öl kein neues Saudi-Arabien. Der Geologe Campbell schätzt, dass von den Tiefsee-Ölfeldern vor Angola, Nigeria und Brasilien zusammen etwa 85 Milliarden Barrel gefördert werden könnten, was den weltweiten Bedarf für drei bis vier Jahre decken würde.

      Explosive Zunahme des Ölbedarfs

      Während also viele der grössten Ölfelder heute eine deutlich rückläufige Fördermenge aufweisen, steigt im Gegensatz dazu die weltweite Nachfrage nach Öl gnadenlos, verursacht durch die wachsenden Marktwirtschaften von China, Indien und Asien. Sogar bei den heutigen schwachen Wachstumsraten des Bruttoinlandprodukts schätzen Wirtschaftsexperten, dass die weltweite Nachfrage nach Öl zu den derzeitigen Marktpreisen um 2% pro Jahr steigen wird.

      Vor zehn Jahren stellte China noch keine Einflussgrösse beim Weltimport von Öl dar. Es förderte den Grossteil seines begrenzten Bedarfs selbst vor Ort. Seit Anfang 1993 begann es jedoch mit dem Ölimport, um seinen wirtschaftlichen Bedarf zu decken. Gegen Ende 2003 hat China nun Japan überholt und ist aktuell das zweitgrösste Ölimportland hinter den USA geworden. Heute verbraucht China 20% der gesamten Energie der OECD-Wirtschaftsstaaten. Seine Öleinfuhr steigt mittlerweile um 9% jährlich, und man sagt voraus, dass sie im kommenden Jahrzehnt markant steigen wird, weil sich China zur grössten Industrienation der Welt entwickeln wird. Das Land wächst gegenwärtig um 7 bis 8% jährlich. Auch Indiens Marktwirtschaft hat sich in letzter Zeit rasant entwickelt.

      In beiden Ländern zusammen leben rund 2,5 Milliarden der Weltbevölkerung. Kein Wunder, dass sich China vehement im UN-Sicherheitsrat gegen den einseitigen Irak-Krieg der USA ausgesprochen hat. Chinas National Petroleum Company hatte nämlich lange versucht, sich die grössten Ölvorräte des Irak - vertraglich - zu sichern.

      Was Cheney 1999 wusste

      In einer Rede im International Petroleum Institute in London zeichnete Dick Cheney Ende 1999 als damaliger Chef der weltgrössten Ölgesellschaft, Halliburton, vor Insidern aus der Industrie ein Bild von Angebot und Nachfrage von Öl auf der Welt. Cheney führte aus: «Einigen Schätzungen zufolge wird die weltweite Nachfrage nach Öl in den kommenden Jahren jährlich um 2% ansteigen. Gleichzeitig ist aber vorsichtigen Schätzungen zufolge ein elementarer Rückgang der Förderung aus bestehenden Reserven zu verzeichnen.» Cheney beendete seine Rede mit einer besorgniserregenden Anmerkung: «Das bedeutet, dass wir bis 2010 weitere zusätzliche 50 Millionen Barrel pro Tag brauchen werden.» Dies entspricht der sechsfachen Menge der Förderung des heutigen Saudi-Arabiens.

      Vielleicht war es deshalb kein Zufall, dass Cheney als Vizepräsident als ersten bedeutenden Posten den Vorsitz eines vom Präsidenten eingesetzten Sonderdezernats für Energiefragen bekam. Denn Cheney kennt das Ausmass des Energieproblems, mit dem nicht nur die USA konfrontiert sind, sondern auch der Rest der Welt.

      Cheney erwies sich auch als der treibende Falke der Bush-Administration im Irak-Krieg zusammen mit Verteidigungsminister Rumsfeld. Es war auch Cheney, der immer wieder auf einen Feldzug gegen den Irak gedrängt hatte, ganz gleich, ob die Alliierten mitmachten oder nicht.

      Wenn man nun die Kenntnis über die globalen Ölreserven in Betracht zieht und ihre Lage - und dies im Lichte der oben ausgeführten Analyse über die «Höchstfördermenge» der heute vorhandenen Ölförderung -, dann wird es klarer, warum Cheney in Kauf genommen hat, mit der Besetzung der irakischen Ölfelder so viel aufs Spiel zu setzen, was das Ansehen Amerikas bei den Alliierten und anderen betrifft. Cheney ist bestens informiert über die Situation der globalen Ölreserven, da er der frühere Generaldirektor von Halliburton, der weltgrössten Ölfördergesellschaft, war.

      Die Achillesferse der USA?

      Die brennende Frage ist, woher wir die riesige fehlende Ölmenge bekommen sollen? In dem Jahrzehnt von 1990 bis 2000 wurden 42 Milliarden Barrel an neuen Ölreserven entdeckt. In der gleichen Zeit war ein weltweiter Verbrauch von 250 Milliarden Barrel zu verzeichnen. In den letzten zwei Jahrzehnten sind nur drei riesige Felder mit jeweils einer Milliarde Barrel entdeckt worden, in Norwegen, in Kolumbien und in Brasilien. Auf jedem Feld werden nur 200 000 Barrel täglich gefördert. Das ist weit weniger als die täglichen 50 Millionen Barrel, die die Welt benötigen wird.

      Ist nun das Zeitalter von billigem, reichlich zur Verfügung stehendem Öl zu Ende? Einer der wichtigsten Punkte in der Debatte um Washingtons Einmarsch in den Irak ist die Frage, wieviel Öl zum derzeitigen Marktwert auf der Welt gefunden werden muss. Die Debatte hat sich erstaunlich wenig mit diesem ökonomischen Gesichtspunkt von enormer Bedeutung beschäftigt.

      Folgt man den Schätzungen von C. Campbell und K. Aleklett von der Universität Uppsala, dann besitzen fünf Länder den grössten Anteil des verbleibenden Öls auf der Welt und könnten wahrscheinlich die Lücke schliessen, wenn andere Fördergebiete ihren Höhepunkt überschreiten. «Die fünf Hauptförderländer des Nahen Ostens, nämlich Abu Dhabi, der Irak, der Iran, Kuwait und Saudi-Arabien (einschliesslich der Neutralen Zone), die ungefähr über die Hälfte des verbleibenden Öls auf der Welt verfügen, können als flexible Produzenten die Lücke füllen zwischen der weltweiten Nachfrage und dem, was andere Länder fördern können ... »2

      Diese fünf Staaten - der Irak, der Iran, Saudi-Arabien, Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate - verfügen auf Grund geologischer Gegebenheiten über die Öl- und Gasreserven, die für das Wirtschaftswachstum der Welt lebensnotwendig sind. In einem Artikel des Oil and Gas Journal vom 7. Januar 2002 schrieb A. S. Bakhtiari von der staatlichen Ölgesellschaft: «Der Nahe Osten ist gleichzeitig die geostrategischste Gegend auf dem Globus mit der bedeutendsten Energieausbeute: Zwei Drittel der gesamten Rohölreserven konzentrieren sich auf fünf Länder, die an den Persischen Golf angrenzen.»3

      In einem Aufsatz, der im November 2001 veröffentlicht wurde, schrieb der bedeutende Geologe aus Princeton, Kenneth Deffeyes: «Die grösste Frage wird sein, in welchem Jahr die Ölförderung auf der Welt den Hubbert-Peak erreicht und danach ständig zurückgeht. Sowohl die graphischen als auch die Computeranalysen weisen das Jahr 2004 als das wahrscheinliche Jahr aus. Die einzige grösste Ungewissheit sind die enormen Reserven von Saudi-Arabien.» 4

      Wenn die Analyse über die Ölhöchstförderung richtig ist, dann liegt es auf der Hand, warum Washington so viel riskiert, um den Irak zu kontrollieren und mit seinen dortigen Militärbasen gleichzeitig auch die übrigen fünf ölreichsten Länder. Es liegt nahe, dass Washington aus der Position einer fundamentalen strategischen Schwäche operiert, nämlich der Energieknappheit, und nicht, wie man oft meint, aus einer absoluten Stärke heraus. Die Energiefrage scheint die strategische Achillesferse der USA zu sein, die sorgfältig kaschiert wird. Deshalb ist eine offene und umfassende Debatte über das Problem der Höchstfördermenge dringend erforderlich.

      http://www.energienetz.de/pre_cat_46-id_169-subid_883-subsub…
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 19:36:18
      Beitrag Nr. 994 ()
      11.10.2004 · 18:40 Uhr
      Die Erdölförderung wird schwieriger und teurer (Bild: AP) Über Reserven und aktuelle Preisentwicklungen
      Der Rohstoff Erdöl und seine Zukunft
      Von Jan-Uwe Stahr
      Schon seit dem Frühjahr beherrscht der unaufhörlich steigende Ölpreis die Schlagzeilen. Vor allem die Börsenspekulationen seien dafür verantwortlich, heißt es in Fachkreisen. Und die weltweit stark gestiegene Nachfrage nach dem fossilen Rohstoff. Spekuliert wird dabei auf eine zukünftige Verknappung des schwarzen Goldes. Ausgelöst durch Anschläge auf Förderanlagen im Nahen Osten, durch politische Unruhen in Förderländern oder sogar durch Wirbelstürme.

      Opec-Staaten und Ölkonzerne versprechen, ihre Fördermengen zu erhöhen, um den Ölmarkt wieder zu entspannen. Doch wie stark können die Förderkapazitäten überhaupt noch gesteigert werden. Wie steht es wirklich um die Ölvorräte?

      Nicht so gut, wie es von der Ölindustrie suggeriert wird, warnen unabhängige Experten. Und verweisen auf eine simple Wahrheit, die in den letzten beiden Jahrzehnten kaum beachtet wurde: Erdöl und Erdgas sind endliche Rohstoffe - doch noch werden sie kräftig gefördert, wie ein Blick auf eine Bohrinsel zeigt:

      Wir können manchmal da rein gehen und manchmal da, je nachdem, wo die Bohranlage jetzt steht…

      Insel-Rundgang mit Fördermeister Uwe Rudolfi. Auf der 70 mal 70 Meter großen, künstlich im Wattenmeer aufgeschütteten, Bohr- und Förderinsel "Mittelplate". Alles drängt sich hier auf kleinster Fläche: Wohn- und Bürocontainer, Öl- und Gaslagertanks, der Verladehafen und der hydraulisch verschiebbarer Bohrturm. Der Weg führt über verwinkelte Gänge eine steile Treppe hinab.

      Das ist unser Bohrkeller, hier merkt man auch: Schön warm hier. Das Öl kommt hier ..., je nachdem aus was für ner Bohrung, aus was für ner Täufe mit fünfzig bis sechzig Grad oben an. Unten in der Lagerstätte hat es ne Temperatur von 89-90 Grad.

      In zwei bis dreitausend Meter Tiefe befinden sich die ölführenden Sandschichten des Ölfeldes Mittelplate. Es erstreckt sich unter dem Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und ist Deutschlands größte Erdöllagerstätte. Ausgebeutet wird sie von dem Firmenkonsortium RWE-DEA und Wintershall. Zwischen zehn und hundert Metern mächtig sind die Lagerstätten, aus denen Fördermeister Rudolfi und seine Kollegen hier das Öl pumpen können. Aus derzeit 14 Bohrungen:

      Wir bohren in vier verschiedenen Lagerstätten und fördern dann daraus. Wenn jetzt ne Bohrung ausgefördert ist, dann kann man aus der Bohrung nichts mehr fördern, dann muss man in ne andere Richtung gehen, dann braucht man ein neues Bohrloch.

      Seit 1987 fördert die Bohrinsel Mittelplate Erdöl aus dem schleswig-holsteinischen Nationalpark. Bereits in den 50er Jahren hatten Geologen den Untergrund des Wattenmeeres mit unterirdischen Sprengungen und Vibratoren erkundet. Die seismischen Messmethoden zeigten: Es gibt dort abgeschlossene, speicherfähige Gesteinsschichten. Geologische Strukturen, wie sie für Gas- und Öllagerstätten typisch sind.

      Eine erste Probebohrung im Jahr 1964 stieß dann tatsächlich auf Öl. Allerdings schien das Ausbeuten der gefundenen Lagerstätte damals nicht wirtschaftlich. Das ändert sich nach den Ölpreis-Schocks Mitte und Ende der siebziger Jahre. Erneut wird das Wattenmeer nach Öllagerstätten abgesucht und nun das große Ölfeld unter der Sandbank Mittelplate entdeckt. Auf 75 Millionen Tonnen wird das Vorkommen damals geschätzt. Inzwischen weiß man: Es sind noch mehr: Harald Graeser, Sprecher des deutschen Förderkonsortiums RWE-Dea:

      Wir gehen davon aus, dass wir ein sogenanntes Oil-In-Place der Lagerstätte haben von weit über 100 Millionen Tonnen. Davon ist aber nur ein begrenzter Teil wirklich wirtschaftlich gewinnbar, und aus heutiger Sicht haben wir etwa ein Potential, das so um die 45 bis 50 Millionen Tonnen gewinnbare Ölreserven ausmacht, von denen wir aber auch schon elf Millionen Tonnen gefördert haben.

      Im Ölgeschäft gilt: Erschlossene Lagerstätten müssen so schnell ausgebeutet werden wie möglich. Damit dass investierte Kapital zurückfließen kann. Zwanzig bis dreißig Jahre lang wird aus dem Ölfeld Mittelplate noch gefördert werden können, schätzt man bei RWE-DEA heute. Allerdings - wie für alle Ölfelder, ob an Land oder im Meer, gilt: Je leerer eine Lagerstätte gepumpt ist, desto aufwändiger und teurer wird die Förderung.

      Die Ölfelder, wenn sie gefördert werden, verlieren an Druck, und zum Druckausgleich wird das mitgeförderte Lagerstättenwasser wieder strukturtief eingepresst. Es gibt auch andere Förderverfahren, z. B. dass man Tenside einpresst oder Polymere mit Wasser verbindet und damit eine höhere Förderrate erzielen kann.

      Zwar lässt sich das Öl mit Hilfe technischer Tricks aus den Speicherschichten herauspressen und lösen, aber niemals zu hundert Prozent. Sondern allenfalls zu 50 Prozent. Unvermeidlich ist auch, dass die jährlichen Förderraten zurückgehen, wenn eine Öl- oder Gaslagerstätte zur Hälfte ausgebeutet ist.

      Nur: Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, lässt sich nicht exakt im voraus bestimmen. Weil die Erkenntnisse über das Potential einer Lagerstätte sich während der Erschließung ändern können. Und damit auch die Prognosen zu den noch förderbaren Vorräten. Die Öl - und Gasförderer unterscheiden bei ihren Vorratsberechnungen zwischen "Reserven" und "Ressourcen". Harald Graeser:

      Die Reserven sind die wirklich gewinnbaren Reserven, und Ressourcen ist das Potential, was noch in der Lagerstätte drinstecken könnte, was eventuell unter besonderen Umständen später auch förderbar wäre. Aber es hängt von verschiedenen Faktoren ab, nicht zuletzt vom Ölpreis.

      Je höher der Ölpreis steigt, desto aufwendiger kann die Ölsuche und -förderung betrieben werden. Zu den Ressourcen zählen auch Öl- und Gaslagerstätten, die zwar aufgrund geologischer Strukturen vermutet werden, aber noch nicht entdeckt und erforscht sind. Jedes Jahr müssen die Ölkonzerne ihre aktuellen Ressourcen und Reserven- Abschätzungen veröffentlichen. Anfang dieses Jahres gab es dabei eine böse Überraschung.

      Gleich dreimal musste der Ölkonzern Shell seine bisherigen Angaben nach unten korrigieren. Zugeben, dass seine Öl- und Gasreserven um rund 25 Prozent geringer sind als bisher angenommen. Der Grund: Eine Neubewertung der Lagerstätten in Australien und Nigeria. Die Nachricht löste an der Börse einen Kursrutsch bei den Shell-Aktien aus. Vier Topmanager des Ölkonzerns mussten gehen. Das Debakel bei Shell zeigte aber auch, dass die veröffentlichten Vorrats-Prognosen für das wichtigste Schmiermittel der Weltwirtschaft nur mit Vorsicht zu genießen sind. Peter Gerling, Referatsleiter für Energierohstoffe an der BGR, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, in Hannover:

      Sie können grundsätzlich davon ausgehen, dass sie über individuelle Lagerstätten von keiner Firma eine Zahl bekommen, die sie in ihren internen Büchern hat, die sind vertraulich. Absolut vertraulich.

      Die BGR berät als Fachbehörde die Bundesregierung in allen Rohstoff-Fragen und erstellt auch Prognosen zur Reichweite weltweiter Erdöl und Erdgasvorräte aus öffentlich zugänglichen Informationen, die von Firmen, Fachzeitschriften und staatlichen Institutionen der Ölförderländer herausgegeben werden.

      40 Jahre beträgt die statische Reichweite der weltweiten Erdölvorräte, hat das BGR errechnet. Ein Zeitraum, der auch von den Ölgesellschaften immer genannt wird, wenn es um die Ölversorgung der Zukunft geht. Doch diese Zahl ist irreführend. Denn sie bedeutet nicht, dass wir uns in den nächsten 40 Jahren keine Sorgen um eine sichere und bezahlbare Erdölversorgung machen müssen, wie immer wieder behauptet wird, warnt der Geologe Gerling:

      Das würde ja bedeuten, dass man sozusagen über 40 Jahre Jahr für Jahr das Gleiche verbraucht, das ist ne völlige Illusion, das läuft nicht so.

      Die weltweite Ölnachfrage steigt immer weiter an. Vor allem weil der Energieverbrauch von Schwellenländern rasant wächst. Um den wachsenden Öldurst zu stillen, muss die Ölförderung immer mehr gesteigert werden. Das heißt: Die Produktion in schon erschlossenen Ölfeldern muss erhöht und immer mehr neue Lagerstätten müssen gefunden, erkundet und in Produktion genommen werden. Weil die Preise am Welt-Ölmarkt gegenüber den 90er Jahren stark gestiegen sind, kündigen Ölkonzerne und Ölförderländer an, wieder mehr Geld in die Exploration, also die Entdeckung und Erschließung neuer Ölfelder zu investieren. 45 Milliarden Dollar will zum Beispiel Shell dafür ausgeben.

      Allerdings verhält es sich mit der Gesamtheit der weltweiten Ölvorräte nicht anders, als bei dem einzelnen Ölfeld im Wattenmeer: Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die Hälfte aller Ölvorkommen entleert ist. "Depletion Midpoint" nennen das die Öl- und Gasexperten. Peter Gerling:

      Das ist der Punkt, von dem wir glauben, dass die jährliche Ölproduktion nicht mehr gesteigert werden kann. Und danach, spätestens nach diesem Punkt laufen Nachfrage und Angebot deutlich auseinander. Das heißt, dass wir zu dem Zeitpunkt ein Problem kriegen, wonach nicht jeder Bedarf mehr gedeckt werden kann.

      Für den Ölmarkt heißt das: Die Preise explodieren. Und für eine vom Öl abhängige Weltwirtschaft bedeutet das: Sie gerät in starke Turbulenzen. Doch wann ist dieser "Depletion Midpoint", die fünfzigprozentige Entleerung der Ölvorräte erreicht? Darüber wird bisher nur in kleinen Expertenkreisen diskutiert.

      Diesen Punkt sehen wir, nach den Zahlen, die uns vorliegen, im Jahr 2017. Das kann plus minus fünf Jahre daneben liegen. Weil sich inzwischen die Technologien verändern und damit die Reservenzahl verändert. Auf der anderen Seite ist gar nicht einzuschätzen, wie sich die Nachfrage in Indien und China entwickeln wird.

      Erst kürzlich hat die IEA, die Internationale Energie-Agentur in Paris, einräumen müssen, dass ihre Öl-Verbrauchs-Prognose zu niedrig war. Die rasant wachsende Öl-Nachfrage aus China wurde unterschätzt. Sicher ist so viel: Seit Beginn der industriellen Erdölförderung - vor etwa 150 Jahren, bis zum Jahr 2001 - wurden 128 Gigatonnen des fossilen Energieträgers gefördert. 128 Gigatonnen, das sind 128tausend mal eine Million Tonnen. Die Hälfte dieser unvorstellbar großen Menge wurde aber innerhalb der letzten zwanzig Jahre verbraucht. Weil der Öldurst immens gewachsen ist.

      Bekannt ist auch, dass bis zum Jahr 2001 bereits 46 Prozent der bisher nachgewiesenen Reserven an einfach zu förderndem Öl ausgebeutet waren. Und man weiß, dass jährlich fünfmal mehr Öl-Reserven verbraucht als neue gefunden werden. Kein Wunder, denn die größten Erdölfelder der Erde sind bereits entdeckt. Unsicher ist dagegen, wie viel dort wirklich noch zu holen ist. Denn die Angaben der privaten Ölkonzerne sind - siehe Shell - nicht immer zuverlässig. Und die Vorratsprognosen vor allem der arabischen OPEC-Länder, der weltweit größten Öllieferanten, seien völlig undurchsichtig, klagt Ölexperte Gerling:

      Bei den staatlichen Firmen in dem Bereich der Golfstaaten, da kriegt man überhaupt keine Informationen über interne Abschätzungen zu Reserven und Ressourcen.

      Als "politische Reserven" bezeichnen die westlichen Ölfachleute deshalb etwas geringschätzig die seit Jahrzehnten offiziell unveränderten Reserve-Daten der OPEC. Auffällig ist aber, dass die OPEC ihre Produktion schon seit einigen Jahren knapp hält. Und auch die Nicht-OPEC-Länder können die derzeitigen Engpässe auf dem Ölmarkt offenbar nicht ausgleichen. Die Frage ist nur, warum? Schließlich ließen sich bei den derzeitigen Ölpreisen viele zusätzliche Petro-Dollars verdienen. Dieses seltsame Verhalten sorgt in der Expertenszene für Diskussionsstoff.

      Wir vertreten die Meinung, dass wir uns eigentlich schon mittendrin in diesem Umbruch befinden.

      Werner Zittel ist Physiker. Bei der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik, LBST, einem von der Ölindustrie unabhängigen Forschungsinstitut, beobachtet und analysiert er die weltweiten Energieversorgungssysteme. Zittel sieht Anzeichen dafür, dass der Depletion Midpoint, also die fünfzigprozentige Entleerung der weltweiten Ölreserven schon jetzt erreicht sein könnte. Und damit auch das weltweite Fördermaximum:

      In der Vergangenheit hatten wir jährlich eine zunehmende Ölförderung. Und jetzt haben wir eine Phase des Umbruches. Da wird es das eine Jahr vielleicht ein bisschen rauf, das nächste Jahr ein bisschen runter gehen. Und in einigen Jahren wird es dann jährlich abnehmende Förderraten geben.

      Diese besorgniserregende Prognose wird auch von anderen unabhängigen, international renommierten, Öl-Experten geteilt. Sie stützt sich auf eine Reihe von Indizien, die nichts mit der Angst vor Bombenanschlägen, politischen Unruhen in Förderländern oder Wirbelstürmen zu tun haben, die zur Zeit immer wieder als Erklärungen für den gestressten Ölmarkt genannt werden. Sondern mit den weltweit noch förderbaren Ölvorräten. Werner Zittel:

      Eigentlich fast alle Staaten außerhalb der OPEC und der ehemaligen Sowjetunion haben das Fördermaximum überschritten. Die USA seit 1971. Die Nordsee, also englische und norwegische Förderung zusammen, sind seit zwei Jahren etwa über das Fördermaximum und beginnen seitdem zu reduzieren. Das heißt, diesen Druck, dass immer mehr Länder in der Produktion nachlassen, und dieses Nachlassen muss durch immer weniger Länder ausgeglichen werden. Und es muss dynamisch sich beschleunigen. Und da zeigen die Analysen, dass es nur noch wenige Staaten gibt, die noch in der Lage sind auszuweiten.


      Im russischen Ostsibirien zum Beispiel lagern noch große Ölreserven, auf deren baldige Ausbeutung vor allem die Chinesen hoffen. Die Ölvorräte um das Kaspische Meer dagegen, auf die große amerikanische Ölgesellschaften spekuliert hatten, scheinen die Erwartungen nicht zu erfüllen. Auch aus dem Irak, in dem noch riesige Ölvorräte lagern sollen, werden schlechte Nachrichten kolportiert.

      Viele Ölfelder sollen durch eine jahrelange zu schnelle Ausbeutung heruntergewirtschaftet worden sein und die Ergiebigkeit für die künftige Ausbeute darunter gelitten haben. Und auch die arabischen Nachbarländer geben Anlass zur Sorge, erläutert Zittels Kollege Jörg Schindler, Geschäftsführer der Ludwig Bölkow Systemtechnik:

      In den großen Feldern im Nahen Osten, vor allem in Saudi Arabien, haben wir Hinweise, dass die alte Art die Felder anzubohren, nämlich mit vertikalen Bohrungen, wo man einfach ein senkrechtes Bohrloch macht, das Öl entnimmt und dann langsam den Bohrer nach oben zieht, mit der Entleerung des Ölfeldes, dass das schon lange nicht mehr der Fall ist. Sondern dass man da jetzt Horizontalbohrungen hat, die wiederum durch Wasserschichten überschwemmt waren, da muss man die höher nochmal anbringen und so weiter.

      Die technisch aufwendigen und wegen der möglichen Wassereinbrüche viel riskanteren Horizontalbohrungen verteuere die Ölförderung ganz erheblich, sagt Schindler. Hier werde wahrscheinlich versucht, mit allen Mitteln eine hohe Ölförderung aufrecht zu erhalten.

      Und es ist ein ganz starkes Indiz dafür, dass die Gefahr besteht, dass in diesen großen, sehr alten Ölfeldern in den nächsten Jahren die Produktion dramatisch einbricht, und wenn das der Fall ist, dann haben wir wirklich Feuer auf dem Dach!

      Dass die weltweite Ölsuche und -förderung in Zukunft technisch aufwändiger und teurer wird, bestreitet auch die Ölindustrie nicht. Aber dank der hohen Ölpreise ließen sich auch neue Ressourcen erschließen, die bisher nicht konkurrenzfähig waren. Sogenanntes unkonventionelles Öl. Das noch in schieren Mengen vorhanden sei. Häufig genannt werden die Ölsände in Kanada.

      Mit Schaufeln, so groß wie Doppelgaragen, graben sich riesige Caterpillars in den Sand. Kippen ihn auf Trucks, so groß wie Einfamilienhäuser. Ölsand-Förderung in einem Tagebau im Osten von Kanada. Schätzungsweise über 2500 Gigabarrel dieses sogenannten unkonventionellen Öls lagern im kanadischen Boden. Das ist mehr als die Weltvorräte an konventionellem Erdöl. Öl, das in leicht förderbaren Feldern lagert.

      Angesichts von Krieg und Terror in wichtigen Ölförderländern und wegen der sinkenden Vorräte an leicht auszubeutenden Ölquellen, wächst das Interesse an den unkonventionellen Ölvorräten immer mehr:

      Auch der amerikanische Ölkonzern Exxon-Mobile, der schon damit begonnen hat, die kanadischen Ölsände auszubeuten, rechnet das unkonventionelle Öl zu seinen Reserven. Doch nicht nur Umweltschützer warnen vor den immensen Umweltbelastungen, die von dem Öl-Tagebau ausgehen, auch kritische Ölexperten und Geologen. Denn die Ölsand-Förderung verbraucht nicht nur riesige Ackerflächen, sondern auch immense Mengen von kostbarem Grundwasser. Und sie belastet das Klima schon beim Abbau zusätzlich mit dem Treibhausgas CO2. Das Problem bei den Ölsänden ist nämlich: Das Öl ist mit dem Sand verklebt und muss aufwändig aufbereitet werden.

      In riesigen "Waschtrommeln" und Kesseln werden Gesteinsbrocken und Sand von dem kohlenwasserstoffhaltigen Bitumen abgelöst und ausgesiebt. Der übrigbleibende Bitumen-Schaum wird nun mit Schwerbenzin, sogenannten Naphta, verdünnt und zentrifugiert. Das Naphta wird zwar anschließend zur Wiederverwertung zurückgewonnen. Aber bevor aus dem öligen Zwischenprodukt die Handelsware Mineralöl wird, ist noch ein weitere Schritt nötig. Peter Gerling:

      Dieses Produkt der Ölsände oder dieses Bitumen ist wasserstoff-verarmt. Ich muss ne Menge Wasserstoff hinzufügen, damit ich es überhaupt erstmal in die Raffinerie bringen kann. Und das macht man dann in der Regel mit technischen Verfahren, indem man Wasserstoff aus dem Erdgas gewinnt.

      Ohne Erdgas gibt es also kein Öl aus dem Ölsand. Und das ist, neben den immensen Umweltschädigungen, ein weiterer Grund, warum die kanadischen Ölsände das knapper werdende konventionelle Öl nicht ersetzen kann.

      Wie man es auch dreht und wendet: auch die sagenhaften Vorräte an kanadischen Ölsänden werden das Problem der endlichen fossilen Energierohstoffe nicht lösen können. Trotz aller Warnsignale vom Ölmarkt scheint die Botschaft der Geologen und kritischen Marktbeobachter, dass Erdöl schon bald und auf Dauer immer knapper wird, noch nicht angekommen zu sein.

      Nicht bei der Internationalen Energieagentur, nicht bei der Autoindustrie und auch nicht bei der Bundesregierung. Die Politik müsse sich schon jetzt auf Engpässe bei der zukünftigen Ölversorgung einzustellen, schrieb die BGR, die Bundesanstalt für Geoforschung und Rohstoffe in ihrem letzten Jahresbericht. Doch diese Bemerkung musste gestrichen werden, auf Veranlassung des Bundeswirtschaftsministeriums. Es gäbe ein Kommunikationsproblem zwischen Geologen und Ökonomen, klagt Peter Gerling von der BGR:

      Die ökonomisch orientierten Fachleute gehen davon aus: Wenn ich genug Geld habe, kriege ich das Öl was ich brauche.

      Doch das könnte sich schon bald als ein Irrtum erweisen.


      http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/311213…
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:46:01
      Beitrag Nr. 995 ()
      Nur noch +40% seit Jahresanfang. Je tiefer der Ölpreis sinkt, desto besser ist die Basis geschaffen für einen kräftigen Anstieg im nächsten Jahr!

      Avatar
      schrieb am 23.10.05 20:48:44
      Beitrag Nr. 996 ()
      an Punica. T O L L ! Öl säuft ab, und ihr werdet alle eine lange Nase machen!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:04:03
      Beitrag Nr. 997 ()
      @ raubritterloulou

      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:07:21
      Beitrag Nr. 998 ()
      ....ist technisch ok, unter Druck wandelt sich organisches Material erheblich schneller in Erdöl!!!
      Avatar
      schrieb am 23.10.05 21:28:06
      Beitrag Nr. 999 ()
      @ raubritterloulou

      Der passt auch zu Dir!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 23.10.05 22:33:39
      Beitrag Nr. 1.000 ()
      ÖL STRONG BUY !!!
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