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    eröffnet am 29.08.05 21:06:36 von
    neuester Beitrag 04.10.08 16:36:07 von
    Beiträge: 18.502
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      Avatar
      schrieb am 13.07.06 12:54:08
      Beitrag Nr. 9.501 ()
      Anschlag auf Ölpipelines in Nigeria
      VWD

      YENAGOA/NIGERIA (AP)--Bei Bombenanschlägen im Südosten Nigerias sind zwei Pipelines der italienischen Ölgesellschaft Agip zerstört worden, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Die Anschläge ereigneten sich am Mittwoch im Nigerdelta, in dem es schon wiederholt zu Anschlägen auf Öleinrichtungen gekommen ist. Die
      Ölproduktion in Nigeria ist deshalb in diesem Jahr um 20% gesunken, was auch zum Preisanstieg auf den Ölmärkten beigetragen hat. Nigeria ist der größte Ölexporteur Afrikas.
      DJG/apo
      -0-


      Quelle: VWD 13.07.2006 12:40:08
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 13:11:49
      Beitrag Nr. 9.502 ()
      ATOMSTREIT

      Iran droht EU mit Ende der Zusammenarbeit

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad will sich im Atomstreit vom Westen nicht unter Druck setzen lassen. Nachdem die EU den Uno-Sicherheitsrat einschaltete, hat er nun angekündigt, notfalls die Zusammenarbeit mit den Europäern zu beenden.


      :eek::eek:

      Q: Spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 14:30:05
      Beitrag Nr. 9.503 ()
      Expert: Oil production limit reached

      An international oil industry expert says the limit of global oil production has been reached.

      Academic and former National Iranian Oil Company executive Dr Ali Samsam Bakhtiari has told the Financial Services Institute in Sydney the world's oil fields are producing as much oil as they can.

      He says giant fields in Saudi Arabia and Kuwait are struggling to meet production targets.

      Dr Bakhtiari says the massive output declines in the North Sea oil fields and Mexican oil fields will have a major economic impact.

      "Crude oil is the master domino," he said. "When you tumble crude oil, all the other dominos tumble."

      Dr Bakhtiari says for the first time in 150 years, the world is entering an era in which it cannot have all the oil it wants.

      He says there are five years left to plan priorities for the use of crude oil.

      "Some countries don't even know what is happening," he said.:laugh::laugh::laugh:

      "Some huge companies don't even know what is happening and they are going to be ambushed and trapped and they are going to panic.

      "The worst thing you can do is to panic when the prices are going to go sky-high."

      He says he does not know how high the price of crude oil has to go to reduce demand but so far, it has tripled in four years.

      He says OPEC is already producing as much as it can and new discoveries are small.

      "The problem will become the day that you cannot optimise by price," he said.

      "You will have to optimise by availability, so there won't be oil for everyone."
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 15:26:22
      Beitrag Nr. 9.504 ()


      Süddeutsche Zeitung 13.07.06

      Bin aber nicht der Meinung, daß bei 70$ kein Mangel mehr an Öl ist.:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 15:46:04
      Beitrag Nr. 9.505 ()
      Die IEA kann diesen Schwachsinn nur schreiben weil 99,9% der Bevölkerung keinen Plan hat.
      Ich kann es nicht mehr lesen.
      - Wieso gäbe es bei 4-6mbd Spare capacity keine sinkenden Preise?
      - Wie soll diese Spare Capacity bei jährlich fast 2 % steigender Nachfrage trotz 75Dollar Öl erreicht werden, wenn außer in Saudiarabien die Anzahl der Ölbohraktivitäten nicht steigt?
      Soll Saudi Arabien jedes Jahr knapp 2mbd mehr liefern + 4mbd zusätzlich Spare aufbauen?
      - Wieso ist im Erdreich vorhandender Ölsand/Schiefer gleichzusetzen mit ölfördermengen.
      (Kanada plant bis 2020 maximal 4mbd Gesamtförderung, das sind bei dann pognostizierten >100mbd Tagesbedarf geradede mal 4% der Weltförderung.

      Wieso stellt kein Reporter solche Fragen?
      Manchmal will ich einfach nur noch die blaue Pille und die Vollgasfahrt gegen die Wand nicht mehr mit ansehen.
      Ich arbeite in einem der größten deutschen Konzerne in der Forschung.
      Dort wird mit offiziellen Preisen von z.B. Shell gerechnet und geplant.
      Produkte werden danach ausgelegt, das wir in 2010 Öl für 40Dollar pro Barrel haben werden.

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      Avatar
      schrieb am 13.07.06 15:59:34
      Beitrag Nr. 9.506 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 16:02:02
      Beitrag Nr. 9.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.567.900 von zz_marcello am 13.07.06 15:46:04

      Light 76,01 :):):):)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 16:05:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.07.06 17:46:22
      Beitrag Nr. 9.509 ()
      Trotz 50% Ölpreisanstieg seit Ende November dümpeln die Ölaktien praktisch auf dem selben Stand dahin.

      Was ist hier los, was wird hier gespielt ?

      Frust!:mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 17:56:33
      Beitrag Nr. 9.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.570.629 von Kostolany4 am 13.07.06 17:46:22die laufen immer ein wenig hinterher. ausserdem sollten wir abwarten ob der ölpreisanstieg auch nachhaltig ist, danach sieht es ja im moment aus......
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:09:45
      Beitrag Nr. 9.511 ()
      Hy Kosto,
      ich kann Dir nur empfehlen mal ein Buch vom Rohstoffexperten Jim Rogers zu lesen.

      Der steigende Ölpreis heizt die Inflation und damit auch die Zinsen für geliehenes Geld an.
      Gerade die zukünftigen Ölsandförderer sind ordentlich verschuldet.
      Die kurzfristigen Schulden werden teurer und schmälern den Gewinn der steigenden Einkommen.
      Außerdem wird die Stimmung auf dem Aktienmarkt derzeit schlechter
      und diese schlägt, wenn auch unbegründet auch auf nichtbetroffene Bereiche über.
      Unsere CNR steigt zusätzlich nicht, weil Sie derzeit noch 50% Umsatz mit Gas macht. (und Öl derzeit nur konventionell fördert)
      Canwest ist hochspekulativ, in Bezug darauf wie viel Aktien es im Endeffekt werden und wie viele zusätzliche Kosten noch hochkommen.

      Ich empfehle Dir und mir selbst in den nächsten Jahren einen höheren Anteil in Rohstoff-Zertifikate direkt zu investieren und den Aktienanteil etwas zu reduzieren.

      Denn wie sagt Mr. Rogers so schön:
      Dem Ölpreis (und damit den Future Kontrakten) ist es egal was Alan Greenspan macht (jetzt Bernake..), den Aktien nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:20:32
      Beitrag Nr. 9.512 ()
      Wann kommen die Reserveberichte (oder sind sie schon raus ?)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:24:47
      Beitrag Nr. 9.513 ()
      Rohstoffzeris haben versteckte Kosten ( gebühren)

      Der Ölpreis kann auch wieder auf unter 30 Dollar fallen

      Emittentenrisiko nicht vergessen

      Je mehr Lemminge jetzt noch investieren, destso größer das Abwärtspotential;)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:28:37
      Beitrag Nr. 9.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.570.861 von Push Daddy am 13.07.06 17:56:33

      Ist doch eigentlich ein Ausbruch, oder ? Von Ausbruch aus einer Formation spricht man allgemein, wenn die Trendlinie um 3% überschritten wird, was hier der Fall ist.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:31:21
      Beitrag Nr. 9.515 ()
      @gregoryus

      - Gebühren: Wissen wir
      - <30 Dollar: In den nächsten 10 Jahren nur bei einem Mörderwirtschaftseinbruch wie 1929,
      da Ölförderung kaum noch gesteigert werden kann, die Nachfrage aber jedes Jahr 1,5-2% steigt.
      Emittentenrisiko und Lemminge: Und Aktien sind ohne Risiko/Lemminge?
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:37:22
      Beitrag Nr. 9.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.570.629 von Kostolany4 am 13.07.06 17:46:22Kosto, nur Geduld.... Die werden schon bald nachziehen... :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 18:47:24
      Beitrag Nr. 9.517 ()
      Verhaart der Ölpreis auf einem konstant hohen Niveau (zb. zwischen 65-80$) ist mit Zertifikaten nur mit kurzfristigen Traden etwas zu verdienen. Die Ölfirmen werden aber bei konstant (hohen) Preisen jedes Jahr fleissig Gewinne machen, Dividenden ausschütten und Aktien zurückkaufen, selbst wenn die Preise in einer Range stagnieren. Von daher sind Ölaktien durchaus eine Alternative zu Zertifikaten.

      Gruss

      Eric
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 19:37:23
      Beitrag Nr. 9.518 ()
      Kann man schon in Calls auf Dezember 80 gehen??

      Oder ist das heute ne tagespolitisch bedingte Zacke?
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 19:50:19
      Beitrag Nr. 9.519 ()
      Bin mal rein. Zwar viel zu spät, aber bitte.

      Mal sehen, obs kurzfristig:look: oder langfristig:cry: wird.


      Was heißt: zwischen 65 und 80, das sind 25%:eek:, außerdem gehen wir auf 100. Wenn jetzt der erste Hurrican kommt oder doch der Blitz gegen den IRAN:eek:
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 19:50:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.07.06 20:30:31
      Beitrag Nr. 9.521 ()
      sehe ich da 78?

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 20:56:42
      Beitrag Nr. 9.522 ()
      Morgen dann die 80, wo soll das noch enden, mal ehrlich, die ganze Welt hängt doch am Öl. 1,50 für den Liter Super sind dann diesen Sommer wohl noch zu erwarten...
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 21:47:06
      Beitrag Nr. 9.523 ()
      Der Liter Rohöl kostet jetzt schon 38 Cent und damit mehr, als Rohmilch - wird der Öl-Preis wirklich auf den Preis von einfachem Wein steigen??



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 22:10:03
      Beitrag Nr. 9.524 ()


      Erstaunlicherweise wird Brent heute immer noch gehandelt, obwohl es schon nach 22 Uhr ist. Kurs ist knapp unter 77 Dollar. :)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 22:23:51
      Beitrag Nr. 9.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.571.122 von zz_marcello am 13.07.06 18:09:45Bei CNR macht 1 Dollar Ölpreisanstieg wesentlich mehr aus als 1 Prozent Zinsanstieg. Ich verstehe die jüngste schlechte Kursentwicklung wirklich nicht ganz. CNR ist kostenmäßig und terminmäßig voll on schedule und schultert das Horizon-Projekt allein aus dem Cashflow ohne zusätzliche Schuldenaufnahme. Trotzdem ich es nicht verstehe, bleibe ich natürlich investiert und rechne bei Inbetriebnahme des Horizon Projekts mit einem fundiert zu rechnenden Kursplus von 35 Dollar (gerechnet auf Basis von 100$ Ölpreis, sonst aber sehr konservativ wie Kosten 50% und KGV 10). Für 30$ Kursplus warte ich gerne 2 Jahre.

      Was das Rohstoffzertifikat von Rogers (ABN4JE) betrifft - das habe ich mit meiner Strategie wohl 4-5 x outperformt. Ich stehe nicht auf Zertifikate - man wird zu oft gelinkt.
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 22:29:51
      Beitrag Nr. 9.526 ()
      Brent jetzt 77,27 - aber hallo :):):)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 22:38:46
      Beitrag Nr. 9.527 ()
      Jetzt gehts vielleicht endgültig los. Ka.sandra hat´s ja vorhergesagt, obwohl ihre geistreichen Mahnungen gelöscht werden;)

      wenn ich 10000 euro hätt, müßt ich vielleicht nie wieder arbeiten:D

      Gold öl bond long
      Aktien short
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 22:52:24
      Beitrag Nr. 9.528 ()
      77,50 - aber hallo:):)
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 23:32:02
      Beitrag Nr. 9.529 ()
      Thread kann geschlossen werden :p

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 00:12:49
      Beitrag Nr. 9.530 ()
      Bei mir knallen gerade die letzten Korken :D:D:D:D:D

      ich glaube, ich uriniere morgen reinen champus, so vuil hab ich konsumiert :D:D

      Ich bin so fett im Plus. Gutes nächtle !!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 00:16:59
      Beitrag Nr. 9.531 ()
      PUNI, wo biste denn?? hast ja dicke ende (bis jetzt) nicht mehr mitbekommen. huhu, puni!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 00:35:43
      Beitrag Nr. 9.532 ()
      mannomann, hier gehts ja mächtig aufwärts, so schnell kann man kaum noch kucken.:)

      wo bleibt eigentlich oegeat, so allmählich mache ich mir schon sorgen um ihn:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 00:41:28
      Beitrag Nr. 9.533 ()
      Wach ich, oder träum ich???? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Jetzt gibt es gleich zwei Züge auf einen Schlag!!!!!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:







      Die ersten Futures sind bereits über 80Dollar:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:





      Den neuen Thread gibt es, wenn der aktuelle Future die 80Dollar knackt! ;);););)

      Jetzt darf gefeiert werden!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Avatar
      schrieb am 14.07.06 00:54:36
      Beitrag Nr. 9.534 ()



      Donnerstag, 13. Juli 2006
      Vor einem Krieg in Nahost :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Raketen treffen Haifa








      Im Nahen Osten wächst die Angst vor einem neuen Krieg. In der israelischen Hafenstadt Haifa schlugen am Donnerstagabend zwei Katjuscha-Raketen ein. Das teilte die israelische Armee mit. Die radikal-islamische libanesische Hisbollah-Miliz hatte zuvor mit Raketenangriffen auf Haifa gedroht. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Tausende Menschen flohen nach massiven israelischen Luftangriffen aus dem Libanon Richtung Syrien. Der Weltsicherheitsrat soll am Freitagvormittag (Ortszeit) zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen.

      Erstmals seien Raketen aus dem Libanon auf Haifa, mit rund 250000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Israels, abgefeuert worden, berichtete die israelische Armee. Noch nie seien vom Libanon aus so weit südlich gelegene Ziele mit Raketen beschossen worden. Haifa liegt rund 50 Kilometer südlich der israelisch-libanesischen Grenze.

      Bombardement auf Beiruter Flughafen

      Die Lage im Nahen Osten hatte sich am Mittwoch dramatisch zugespitzt, nachdem die Hisbollah acht israelische Soldaten getötet und zwei weitere von israelischem Gebiet verschleppt hatte. Die israelische Armee flog eine Welle von Luftangriffen auf Ziele im Libanon. Nach libanesischen Angaben wurden dabei mindestens 46 Menschen getötet, darunter zahlreiche Kinder. Nach einem Bombardement der Rollbahnen musste der internationale Flughafen von Beirut geschlossen werden. Die israelische Marine riegelte die Küste ab. Damit soll verhindert werden, dass Terroristen und Waffenlieferungen in den Libanon gelangen. Am Abend schoss die israelische Luftwaffe erneut mehrere Raketen auf eine Landebahn und Treibstofftanks am Flughafen.

      Der israelische UN-Botschafter Daniel Ayalon sagte in New York, die Hisbollah-Raketen auf Haifa stellten eine "sehr große Eskalation" dar. Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf libanesische Medien, die Hisbollah bestreite, die beiden Raketen abgefeuert zu haben. Auch andere Städte in Nord-Israel wurden am Abend erneut von Raketen getroffen, darunter die Stadt Naharija, in der bereits am Morgen eine Frau bei einem Raketenangriff getötet worden war.

      Libanon weitgehend isoliert

      Nach den massiven Bombardements und der Seeblockade war der Libanon am Donnerstag weitgehend isoliert.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Flüge wurden nach Zypern umgeleitet. Israel sprach selbst von den schwersten Luftangriffen auf das Land seit dem Libanonkrieg 1982. 170 Ziele seien attackiert worden. Der israelische Generalstabschef Dan Haluz betonte, die Offensive "Angemessener Preis" sei zeitlich nicht begrenzt. Verteidigungsminister Amir Perez erklärte, die Offensive werde erst beendet, wenn die Hisbollah-Miliz aus dem Südlibanon vertrieben sei. Die Hisbollah fordert die Freilassung von in Israel inhaftierten Arabern im Tausch für die entführten Soldaten.

      Die Schiiten-Miliz beschoss den Norden Israels vom Libanon aus mit einer Serie von rund 80 Katjuscha-Raketen. Zwei Israelis wurden dabei getötet, 90 verletzt. Zum ersten Mal wurden weit reichendere Geschosse eingesetzt, die Ziele bis zu 25 Kilometer hinter der Grenze trafen.

      Auch im Gazastreifen, wohin am 25. Juni ein israelischer Soldat verschleppt worden war, setzte die israelische Luftwaffe ihre Angriffe fort und bombardierte das palästinensische Außenministerium in Gaza. Das sechsstöckige Gebäude wurde schwer beschädigt und zehn Menschen verletzt. Zwei Palästinenser kamen ums Leben, nachdem am Vortag 24 Menschen bei der israelischen Offensive getötet worden waren, darunter 11 Zivilisten.

      Annan will Vermittler schicken

      Weltweit äußerten Politiker Besorgnis wegen der Ausweitung des Nahostkonflikts auf den Libanon. UN-Generalsekretär Kofi Annan stellte ein Diplomatenteam auf, das zwischen Israel und dem Libanon sowie den Palästinensern vermitteln soll. US-Präsident George W. Bush und die Bundeskanzlerin Angela Merkel appellierten bei ihrem Treffen in Stralsund an die Konfliktparteien, Augenmaß zu behalten. Der Libanon dürfe nicht geschwächt werden. Die EU kritisierte das israelische Vorgehen als "unverhältnismäßig". Russland verurteilte die israelischen Angriffe. Die Zerstörung ziviler Infrastruktur im Libanon und den Palästinensergebieten durch Israel sei "weder zu verstehen noch zu rechtfertigen", sagte ein Sprecher des russischen Außenministeriums.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 01:03:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.07.06 07:38:03
      Beitrag Nr. 9.536 ()
      Die boomende Weltwirtschaft treibt den Rohölpreis auf neuen Höchststand


      Der Ölpreis ist gestern wegen der neuen Spannungen in Nahost und Berichten über Anschläge auf Pipelines im Förderland Nigeria im Handelsverlauf auf einen neuen Höchststand geklettert. Im Computerhandel der New Yorker Rohstoffbörse wurden für ein Fass (159 Liter) amerikanischen Leichtöls 75,9 Dollar bezahlt. Das waren 94 Cent mehr als am Vortag.


      Angesichts immer höher steigender Ölpreise hat sich an den Rohstoffmärkten eine Erkenntnis durchgesetzt: Die Lage bleibt auf absehbare Zeit angespannt. An den vergangenen Handelstagen sorgten selbst vergleichsweise nebensächliche Meldungen in einem nervösen Handel für kräftige Preissprünge. Die Anleger reagieren sehr sensibel auf neue Entwicklungen im Atomstreit mit Iran, auf Unruhen im Förderland Nigeria und selbst auf die Wetterberichte aus den Ölfördergebieten im Golf von Mexiko. Auch die Lage im Nahen Osten wird nach den israelischen Luftangriffen auf Libanon mit Sorge betrachtet. Experten schlossen selbst einen Sprung über die Marke von 80 Dollar nicht aus.


      Wirtschaft läuft wie geschmiert


      Über allem steht aber eine Tatsache: Die hohen Ölpreise sind in erster Linie eine Folge der steigenden Nachfrage im Zuge der boomenden Weltwirtschaft. In den volkswirtschaftlichen Abteilungen der grossen Banken brüten die Experten über den Prognosen für die nächsten Jahre. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das robuste Wachstum auf die Nachfrage nach Rohöl auswirken wird.
      Die Internationale Energieagentur erwartet in ihrer aktuellen Einschätzung im kommenden Jahr beispielsweise einen Anstieg der weltweiten Nachfrage um 1,6 Millionen Fass pro Tag. Einen derartigen Anstieg erwarten auch die Ökonomen der US-Investmentbank Goldman Sachs. Demnach dürfte der weltweite Bedarf im kommenden Jahr auf 85,1 Millionen Fass zulegen. Auch in den folgenden Jahren werde sich die Lage nicht entspannen. Goldman Sachs rechnet mittlerweile bis 2015 mit einem jährlichen Anstieg der Nachfrage um durchschnittlich 1,6 Prozent.


      China und der Öl-Durst


      Die Nachfrage ist je nach Region höchst unterschiedlich. Vor allem China verbraucht immer mehr Rohöl. Die tägliche Nachfrage Chinas dürfte laut Goldman Sachs von 6,6 Millionen Fass im Jahr 2005 auf 10 Millionen Fass im Jahr 2015 steigen. Für die USA, der grössten Volkswirtschaft der Welt, rechnet die Investmentbank lediglich mit einem leichten Anstieg des Bedarfs auf 23,5 Millionen Fass im Jahr 2015. In den OECD-Ländern dürfte die Nachfrage nahezu stabil bei 15,5 Millionen Fass pro Tag verharren.


      Sparsamere Konsumenten


      Mit dem hohen Ölpreis fliesst auch mehr Geld in die Kassen der Förderländer. Geld, das in moderne Fördertechniken oder die Erschliessung neuer Ölvorkommen investiert wird. Vor allem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) dürfte ihre Fördermengen kräftig ausweiten. Die Internationale Energieagentur rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem Anstieg um 3,3 Millionen auf 36,3 Millionen Fass pro Tag.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Die Folge sind Milliardeninvestitionen. Die Experten wittern bereits das grosse Geschäft für Unternehmen, die sich auf Ölfördertechniken spezialisiert haben. Für die gesamte Branche erwartet Goldman Sachs in den Jahren bis 2008 ein Wachstum von 14 Prozent, wobei die Geschäfte einzelner Unternehmen sogar um bis zu 40 Prozent wachsen könnten.
      Die hohen Ölpreise sorgen allerdings auch für mehr Sparsamkeit bei den Konsumenten. Selbst in den Vereinigten Staaten mit dem weltweit höchsten Benzinverbrauch legen die Autofahrer mit Blick auf die Preise an den Zapfsäulen eine bis dahin unbekannte Sparsamkeit an den Tag. (sda
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 07:39:19
      Beitrag Nr. 9.537 ()
      Ölpreis steigt auf über 78 Dollar

      Washington. AP/baz. Angesichts der wachsenden Spannungen im Nahen Osten steigt der Ölpreis weiter an. Beim Handelsschluss an der New Yorker Rohstoffbörse lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) amerikanischen Leichtöls am Donnerstagabend bei 76,70 Dollar. Im elektronischen Handel nach Börsenschluss stieg er dann aber sogar auf 78,35 Dollar.

      Analysten erklärten, die nach wie vor hohe Nachfrage nach Öl, die ungelösten Probleme mit dem Iran und Irak und jetzt auch die Krise im Libanon beunruhigten die internationalen Rohstoffmärkte. Zudem zeigten neue Daten einen starken Rückgang der Erdölvorräte in den USA.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 07:44:20
      Beitrag Nr. 9.538 ()
      Börse Thailand stürzt ab: Ölpreis kann sogar PTT, Thai Öl nicht helfen

      Die thailändische Börse in Bangkok kannten heute leider in Richtung Süden kein Halten mehr. Zu den wieder stärker werdenden einheimischen politischen Unsicherheiten kamen heute noch die exogenen geopolitischen Unwägbarkeiten hinzu und verdarden den Anleger den Appetit auf thailändische Aktienwerte.

      Der führende Benchmarkindex SET notierte zum Handelsende mit 13,68 Punkten oder prozentual 2 % im tiefroten Bereich und schloss damit sogar auf seinem Tagestief.

      Leider wurde der heutige Sell-Off von einem leicht ansteigenden Handelsvolumina mit 2,05 Milliarden gehandelten Papieren im Wert von ca. 11,71 Milliarden Baht begleitet.

      Selbst die sonst im Ölpreis-Sog gesuchten Energiewerte konnten nicht von dem neu avisierten Rekordölpreisniveau profitieren und mussten heute sogar leichter schliessen.

      Leider ist das wohl auch bei uns zu befürchten. Im Sog der allgemeinen Baisse werden die Ölwerte mit heruntergerissen!:mad::mad::mad:

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:18:17
      Beitrag Nr. 9.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.582.343 von Kostolany4 am 14.07.06 07:44:20Guten Morgen, kann mir jemand einen schönen Call aufs Öl empfehlern?

      Ciao Mexx
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:21:57
      Beitrag Nr. 9.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.576.743 von Kostolany4 am 13.07.06 22:10:03Guten Morgen Kostolany, :)

      wo bekommt man denn diesen schönen Realtimechart her, obwohl die Zeitangabe nicht MEZ ist ?


      Bei forex dukascopy habe ich nichts gefudnen .

      Antwort wär nett. Danke
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:23:06
      Beitrag Nr. 9.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.582.922 von Mexxican am 14.07.06 08:18:179383 von sojasport 13.07.06 09:12:23 Beitrag Nr.: 22.558.666
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben


      --------------------------------------------------------------------------------
      die 80 dollar könnten schneller kommen als gedacht,
      bei den agressionen im nahen osten.

      ABN4R7 freut sich...

      ÖL geht vollgas ab!!!

      das war mal ein wahnsinnstrade...

      der ABN4R7 ist allerdings mit recht hohem risikohebel dabei...
      ABN2CM ist sicherer!

      heute könnte sich die ÖLpreisjagt etwas beruhigen
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:27:26
      Beitrag Nr. 9.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.582.980 von sojasport am 14.07.06 08:23:06Ich denke, die 80 USD sind inzwischen eine sich selbst erfüllende Prognose. Der Markt will und wird die nach dem Ausbruch zu neuen Höchstkursen unbedingt sehen...
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:41:36
      Beitrag Nr. 9.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.583.033 von GuruN am 14.07.06 08:27:26
      die kriesen-ampeln stehen weiter auf GRÜN:


      Libanon-Krieg
      Ahmadinedschad schaltet sich ein
      | 14.07.06, 07:02 |
      Der iranische Präsident hat Israel vor einem Angriff auf Syrien gewarnt.
      „Sollte das zionistische Regime einen weiteren dummen Schritt machen und Syrien attackieren, wird dies wie ein Angriff auf die gesamte islamische Welt betrachtet“, sagte Mahmud Ahmadinedschad nach Angaben des staatlichen Fernsehens am Donnerstagabend in einem Telefonat mit dem syrischen Präsidenten Baschar el-Assad. Israel müsste in diesem Fall mit einer „scharfen Reaktion“ rechnen. Für die jüngste Eskalation in Nahost machte Ahmadinedschad allein Israel verantwortlich.
      Libanon – Israel verstärkt Bombardements

      Weltsicherheitsrat – USA verhindern Israel-Resolution

      Internationale Reaktionen – Bush verteidigt Israel



      Nach der Verschleppung von zwei israelischen Soldaten durch die libanesische Hisbollah-Miliz hatte Israel verschiedene Ziele im Libanon angegriffen, darunter den Flughafen in der Hauptstadt Beirut sowie zwei Militärstützpunkte. Zudem blockierte das israelische Militär Häfen und nahm die Hauptverbindungsstraße zwischen Beirut und der syrischen Hauptstadt Damaskus unter Beschuss. Die Hisbollah-Miliz antwortete mit dem Abschuss von Raketen auf Nordisrael.


      (fls/Reuters)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:50:01
      Beitrag Nr. 9.544 ()
      Wahnsinn! :eek:

      Der Konflikt im Nahen Osten spitzt sich zu.

      Öl-Longs haben "Glück".
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:50:53
      Beitrag Nr. 9.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.582.958 von Azul Real am 14.07.06 08:21:57

      http://www.russia4u.de/oilfuture/oilfuture.html

      Tip: Wenn du die Herkunft eines eingebundenen Bildes sehen willst, klicke mit der rechten Maustaste darauf, dann bekommst du die Adresse (URL).
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 08:51:58
      Beitrag Nr. 9.546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.579.331 von Punicamelon am 14.07.06 00:41:28also wird der Thread JETZT per Dekret von mir GESCHLOSSEN. Aus die Maus - bitte nix mehr schreiben :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:02:59
      Beitrag Nr. 9.547 ()
      US Leichtöl startet nach oben durch

      Kurz-Kommentierung: Der Futures auf US Leichtöl setzt die Rallye konsequent fort. In den Vorwochen kam es zu einem Ausbruch aus dem gebildeten mittelfristigen Aufwärtstrend. Der Future scheiterte dann zunächst im Bereich des Hochs bei 75,35 $, kann sich aber auf der gebrochenen Abwärtstrendlinie bei 72,80 $ sofort wieder nach oben lösen. Aktuell kommt es zu einem Ausbruch auf ein neues Hoch. Dieser kann in den kommenden Wochen bis in den Bereich der jetzt bei 81,00 $ liegenden langfristigen Pullbacklinie fortgesetzt werden, bevor es dann wieder zu einem Rückfall bis auf 75,35 $ kommt. Gelingt ein direkter Anstieg über 81,00 $, sind schnell 85,00 $ erreichbar.




      http://www.godmode-trader.de/news/?ida=467844&idc=252
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:09:04
      Beitrag Nr. 9.548 ()
      Ölpreis steigt auf Rekordhoch

      Spannungen im Nahen Osten und Anschläge in Nigeria lassen Brent-Notierungen auf 75 Dollar klettern - Chancen für Privatinvestoren


      von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz

      Berlin - Fehlt eigentlich nur noch der Hurrikan im Golf von Mexiko. Auf den globalen Energiemärkten kommt momentan nahezu alles zusammen, was die Ölpreise in die Höhe treibt: Die explosive Lage im Nahen Osten, die Unruhen im Förderland Nigeria, der Atomstreit mit dem Iran und der schwelende Konflikt mit Nordkorea katapultierten die Notierungen des schwarzen Goldes auf ein Rekordhoch. Am Donnerstag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent in der Spitze 74,97 Dollar - 1,40 Dollar mehr als am Vortag. US-Leichtöl zur Lieferung im August war mit 75,89 Dollar pro Barrel so teuer wie noch nie.

      "Die geopolitischen Spannungen haben markant zugenommen", erklärt Mike Wittner vom Investmenthaus Calyon. Dies treibe unabhängig von der konkreten Entwicklung von Angebot und Nachfrage die Preise.
      Meine vollste Zustimmung!!!


      Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Israel und seinen Nachbarn bringen Unruhe in den Nahen Osten und damit die wichtigste Förderregion der Welt. Rund ein Drittel wird in dieser Gegend der Welt gefördert. Auch der Iran-Konflikt droht sich zuzuspitzen. Zu einer weiteren Verschärfung auf den ohnehin knappen Ölmärkten führten Anschläge nigerianischer Rebellen auf eine Pipeline des italienischen Konzerns Agip. Nigeria ist die Nummer zwölf der Erdölförderländer.

      "Angesichts der geopolitischen Risiken und der Gefahr neuerlicher Hurrikanschäden im Golf von Mexiko erwarten wir ein weiter hohes Ölpreisniveau", meint Katherine Spector, Analystin bei JP Morgan. Sie hat jüngst ihre Prognosen kräftig nach oben genommen und rechnet im laufenden Quartal sogar noch einmal mit einem Anstieg. Auch Merrill Lynch sieht sich gezwungen, die Vorhersagen zu überarbeiten. Für das Gesamtjahr 2006 rechnet Mark Iannotti mit einem um acht Euro höheren Barrelpreis, die Vorhersage für 2007 wurde sogar um 18 Dollar nach oben geschraubt.:D Das entspricht einer Anhebung des Faßpreises um gut ein Viertel.

      Andere Institute wie CIBC World Markets und Prudential Securities sehen ebenfalls höhere Notierungen. Danach geht kaum ein Profi davon aus, daß der Preis für den Energieträger in diesem Jahr unter 68 Dollar fällt. Für 2007 rangieren die Durchschnittswerte zwischen 63 und 68 Dollar.
      :laugh::laugh::laugh:

      Diese Mittelwerte implizieren fast schon, daß es zu neuen Spitzen beim Öl kommt, fließen doch auch die Ausschläge nach unten mit in die Berechnung ein. So lag der Brent-Durchschnitt im Jahr 2005 bei lediglich 54,51 Dollar, während sich das Jahreshoch auf 67,49 belief. Zwischen April und Juni 2006 wiederum betrug das Mittel 70 Dollar, der Höchststand 74,66 Dollar. Einen raschen Anstieg über 80 Dollar hält der Energieexperte des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs, Klaus Matthies, für möglich. Die Erfahrung habe gezeigt, daß der Ölpreis viel höher steigen kann, als sich Experten dies im voraus vorstellen konnten. Ach was!! :laugh::laugh::D

      Die Analysten sind daher dazu übergegangen, sich für den Fall abzusichern, daß der Ölpreis auf 100 Dollar oder mehr schießt. Spector: "Kommt es - wodurch auch immer - zu einer größeren Lieferunterbrechung im Persischen Golf, sind sämtliche Prognosen Makulatur." :lick:

      Artikel erschienen am Fr, 14. Juli 2006


      http://www.welt.de/data/2006/07/14/958364.html


      Gruß, Stochastic
      (der sich schon auf 90 Dollar freut :lick:!!)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:11:43
      Beitrag Nr. 9.549 ()
      Nur schade, dass die Hebel bei meinen Zertis (CZ4430 + CM1488) so schnell erschlaffen!! :(

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:12:20
      Beitrag Nr. 9.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.583.614 von Stochastic am 14.07.06 09:09:04Oel JETZT aggressiv shorten! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:21:28
      Beitrag Nr. 9.551 ()
      Die wichtigste Frage, die sich jetzt stellt:




      Wer soll den neuen, allgemein akzeptierten, Thread "Öl schnell Richtung 90" eröffnen dürfen?:laugh::laugh:

      Schlage mal vor, ein verdienter User, an Punica dächte man da wohl zuerst, vielleicht mit schönem ZUG am Titelblatt, oder Kosto oder........
      ......ka.sandra:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:32:06
      Beitrag Nr. 9.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.583.839 von minister.grasser am 14.07.06 09:21:28Also ganz ehrlich....ich würde keinen Thread "Öl schnell Richtung 90" eröffnen....weil:
      Die Gefahr dass er schon einige Wochen später alt ist, ist zu groß....ich würde erstmal das endgütige Sommerhoch abwarten....waren wir dann schon bei 90 Dollar (was ich annehme) gleich den 100 Dollar-Thread....sonst erstmal den 90 Dollar-Thread! :look:

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:42:03
      Beitrag Nr. 9.553 ()
      GNAZ OBEN AUF MEINER WL:

      WKN / ISIN: SG0F2A / DE000SG0F2A4
      Emittent: > Société Générale
      Basiswert: BRENT CRUDE OIL FUTURE (EB)/200703
      Basispreis: 65,000 USD
      Bez.-Verh.: 1,000
      Fälligkeit: 08.02.2007
      Typ Call/Put: PUT
      Typ Ausübung: Europäisch
      Währungsgesichert: nein
      Erster Handelstag: 13.03.2006
      Letzter Handelstag: 06.02.2007
      Börsenplätze: STU FRA
      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:44:17
      Beitrag Nr. 9.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.584.332 von DIE_GERECHTIGKEIT am 14.07.06 09:42:03die ziehen dir doch dort auch den Stecker, wenn's spannend wird :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:49:16
      Beitrag Nr. 9.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.583.664 von Stochastic am 14.07.06 09:11:43@Stochastic
      Bin seit einer Woche im CM8210 kk 5,86 momentan 9,50. Was ist Deine Meinung: jetzt verkaufen, SL setzen oder abwarten auf höhere Preise?

      mfg G007
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 09:57:12
      Beitrag Nr. 9.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.583.327 von Kostolany4 am 14.07.06 08:50:53danke,

      dem Grunde schon klar. Nur muss ich wohl Kunde sein bei dukascopy um den Realtimechart zu bekommen - wie ich annehme.

      Danke ferner für den Link ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:35:31
      Beitrag Nr. 9.557 ()
      durchhhalten jungs
      bald < 1

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:36:34
      Beitrag Nr. 9.558 ()
      äh
      falscher thread
      sollte zu de beira
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:37:41
      Beitrag Nr. 9.559 ()
      14. Juli 2006

      Ölpreis nähert sich 80-Dollar-Marke
      ;);););););););););););)



      Nach den israelischen Angriffen auf den Libanon hat der Ölpreis an den weltweiten Rohstoffmärkten in der vergangenen Nacht nochmals kräftig zugelegt. Im asiatischen Handel erreichte die Notierung einen neuen Rekordstand: Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl kostete am Morgen 78,08 Dollar und damit 1,38 Dollar mehr als noch am Vortag.

      In der Nacht hatte der Rohstoff zeitweise 78,40 Dollar gekostet. Bereits am Donnerstag hatte die Notierung einen Höchststand von 75,89 Dollar erreicht. Experten fürchten angesichts der Gewalt-Eskalation in Nahost einen Anstieg des Ölpreises auf über 80 Dollar schon in naher Zukunft.

      Angst vor Flächenbrand
      "Der Sprung über die Marke von 80 Dollar beim Ölpreis scheint unausweichlich", sagte Analyst Victor Shum :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz. Der Ölpreis bewege sich im Spannungsfeld einer Reihe von Krisenherden, enger Produktmärkte bei einer robusten Nachfrage.

      Israel hatte am Donnerstag seine Militäroffensive gegen den Libanon ausgeweitet und den internationalen Flughafen der libanesischen Hauptstadt Beirut bombardiert. Nach dem Einmarsch im Libanon fürchtet die internationale Gemeinschaft einen Flächenbrand in Nahost.

      (N24.de, Netzeitung)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:39:23
      Beitrag Nr. 9.560 ()
      Ölpreisrekord stürzt Dax unter 5500 Punkte :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      [Von ftd.de, 10:37, 14.07.06] Der Preis für US-Öl ist erstmals über 78 $ gesprungen. Der rasche Anstieg verursachte starke Kursverluste an den europäischen Börsen. Die Zinserhöhung der japanischen Zentralbank belastete die Aktienkurse in Tokio.


      ....... http://boerse-online.de/tools/ftd/919336.html
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:41:44
      Beitrag Nr. 9.561 ()
      KURS AUF REKORDMARKE VON 80 DOLLAR :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Nahost-Krise treibt Ölpreis in die Höheveröffentlicht: 14.07.06 - 09:13




      New York/London (rpo). Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten hat auch Auswirkungen an der Börse und für den Verbraucher: Der Ölpreis steigt und steigt. Derzeit nimmt er Kurs auf die Rekordmarke von 80 Dollar.

      In New York stieg der Preis für die Sorte Light Sweet Crude am Freitag im elektronischen Handel erstmals auf 78,40 Dollar (rund 60,68 Euro). Das Barrel (ein Barrel sind 159 Liter) zur Auslieferung im September wurde sogar bereits knapp unter 79 Dollar gehandelt. Auch im elektronischen Handel in Asien sprang der Ölpreis kurzzeitig über 78 Dollar, beruhigte sich dann aber wieder. In London stieg der Preis für die Nordseesorte Brent am Freitagmorgen auf das Allzeithoch von 77,76 Dollar. "Es scheint unausweichlich, dass wir 80 Dollar erreichen", sagte der Analyst Victor Shum von Purvin and Gertz in Singapur.

      Als Grund für den Preissprung verwiesen Experten auf die Krise im Nahen Osten. Zwar sind weder der Libanon noch Israel Öllieferanten. "Aber diese Offensive trägt dazu bei, die allgemeinen geopolitischen Spannungen in der Region aufzuladen", sagte der Analyst Kevin Norrish von der Bank Barclays Capital. Zuletzt hatten neben den Raketentests Nordkoreas vor allem die Atomkrise mit dem Iran sowie die anhaltende Gewalt im Irak für Nervosität an den Ölmärkten gesorgt. Der Iran gehört mit einer Tagesförderung von vier Millionen Barrel zu den weltgrößten Öllieferanten der Welt, der Irak produziert derzeit rund zwei Millionen Barrel pro Tag.

      Das Auswärtige Amt hatte bereits am Donnerstag seinen Sicherheitshinweis für den Libanon verschärft: "Von nicht unbedingt notwendigen Reisen in den Libanon wird dringend abgeraten", heißt es auf der Internetseite des Außenministeriums. Der internationale Flughafen von Beirut ist nach den israelischen Luftangriffen geschlossen. Die Lufthansa strich bis Sonntag alle Flüge in die libanesische Hauptstadt. Betroffen sind zwei Flüge am Freitag, einer am Samstag und ein weiterer am Sonntag.

      Auch die Veranstalter Dertour und Meier's Weltreisen sagten Reisen in den Libanon bis 31. Oktober ab. Den bislang angemeldeten 42 Gästen soll eine Alternative angeboten werden. Derzeit befindet sich kein Urlauber der Veranstalter in der Region.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:45:21
      Beitrag Nr. 9.562 ()
      Nahost-Krise

      Beirut steht in Flammen




      © Ali Hashisho/Reuters Ein Feuerwehrmann versucht sich vor den Explosionen in Sicherheit zu bringen: Israelische Kampfflieger haben Öltanks in Jiveh, südlich von Beirut, angegriffen
      Das Bombardement israelischer Kampfflugzeuge auf die Stadt Beirut und Öltanks in der Umgebung gehen weiter.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Es gab drei Tote und 50 Verletzte. Der Konflikt im Nahen Osten hat bereits globale Auswirkungen: Der Ölpreis steigt auf Rekordniveau.

      Israelische Kampfflugzeuge haben in der Nacht zum Freitag eine Hisbollah-Hochburg im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut bombardiert. Nach Berichten von Augenzeugen beschoss die Armee zudem das Treibstofflager eines Kraftwerkes südlich der Metropole. Bei den Angriffen auf das südliche Stadtviertel starben nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen drei Menschen. 20 weitere seien verletzt worden. Geschäfte und andere Gebäude wurden beschädigt, dutzende Autos in den Straßen zerstört.

      Zuvor hatte der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert ungeachtet der internationalen Appelle zur Zurückhaltung eine Intensivierung der Angriffe auf den Libanon angeordnet. Die Entscheidung sei nach einem Treffen Olmerts mit den Chefs der Sicherheitskräfte gefallen, berichtete der Armeerundfunk unter Berufung auf Regierungskreise.

      Am Donnerstag hatten israelische Kampfflugzeuge die libanesische Hauptstadt Beirut und den dortigen Flughafen bombardiert. Außerdem beschossen sie die Autobahn von Beirut in die syrische Hauptstadt Damaskus. Israelische Kriegsschiffe blockieren die libanesischen Häfen. Bei den Angriffen sollen bislang mehr als 55 libanesische Zivilisten getötet worden sein. Auslöser der Militäraktion war die Entführung zweier israelischer Soldaten durch die libanesische Hisbollah-Miliz am Mittwoch. Zahlreiche Libanesen sind auf der Flucht nach Syrien.

      Hisbollah schlägt zurück in Nordisrael

      Die von Syrien und dem Iran unterstützte Hisbollah hat Israel in der Nacht zum Freitag weiter mit Raketen angegriffen. Verletzt wurde niemand. Innerhalb von 48 Stunden seien damit insgesamt 150 Raketen im Norden Israels eingeschlagen, sagte Militärsprecher Hauptmann Jacob Dallal. 220.000 Israelis lebten derzeit in Schutzräumen. Israel könne es nicht zulassen, dass eine terroristische Organisation an seiner Grenze agiere und mehr als eine halbe Million Menschen bedrohe.

      Ölpreis auf Rekordniveau
      Unterdessen hat die Krise in Nahost schon globale Auswirkungen: Der Ölpreis ist auf ein Rekordniveau gestiegen: Die in Europa marktführende Sorte Brent liegt nach dem offiziellen Handel bei 77,49 Dollar je Barrel.

      Appell der internationalen Gemeinschaft zur Zurückhaltung
      US-Außenministerin Condoleezza Rice hat Israel zur Zurückhaltung bei den Angriffen auf Ziele im Libanon aufgefordert. Von Syrien verlangte sie, die Hisbollah zur Einstellung ihrer Angriffe auf Israel zu bewegen.


      Sondersitzung der UN
      Die Vereinten Nationen (UN) beraumten angesichts der wachsenden Sorge vor einem neuen Krieg in Nahost eine Sondersitzung des Sicherheitsrates für Freitag an. UN-Generalsekretär Kofi Annan kündigte die Entsendung von Vermittlern an. Auch EU-Chefdiplomat Javier Solana will in den Nahen Osten reisen.
      Reuters/DPA


      http://www.stern.de/politik/ausland/:Nahost-Krise-Israel-Bei…
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:46:39
      Beitrag Nr. 9.563 ()
      Kriegsangst treibt Ölpreis hoch - und die Börse ins Elend

      Angesichts der wachsenden Spannungen im Nahen Osten steigt der Ölpreis weiter an. Der Nikkei-Index fiel auf unter 15000 Punkte.

      «Der Sprung über die Marke von 80 US-Dollar beim Ölpreis scheint unausweichlich», sagte Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz. Der Ölpreis bewege sich im Spannungsfeld einer Reihe von Krisenherden, enger Produktmärkte bei einer robusten Nachfrage.

      Beim Handelsschluss an der New Yorker Rohstoffbörse lag der Preis für ein Barrel (159 Liter) amerikanischen Leichtöls am Donnerstagabend bei 76,70 Dollar. Im elektronischen Handel nach Börsenschluss stieg er dann aber sogar auf 78,35 Dollar.

      Analysten erklärten, die nach wie vor hohe Nachfrage nach Öl, die ungelösten Probleme mit dem Iran und Irak und jetzt auch die Krise im Libanon beunruhigten die internationalen Rohstoffmärkte. Zudem zeigten neue Daten einen starken Rückgang der Erdölvorräte in den USA.

      Katerstimmung an den Börsen

      Die Aktienbörse in Tokio hat am Freitag angesichts des hohen Ölpreises und negativer Vorgaben der US-Börsen Verluste verbuchen müssen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte fiel um 1,67 Prozent auf 14 845,24 Punkte.

      Es war das erste Mal seit zwei Wochen, dass er unter die Marke von 15 000 Zählern rutschte. Der breiter gefasste TOPIX sackte um 1,89 Prozent auf 1521,71 Zähler ab.Auch die Börsen in Singapur, Taiwan, Südkorea und Hongkong lagen im Minus.

      Vor allem der neue Rekordstand beim Ölpreis drückte auf die Stimmung der Anleger, hiess es. Viele befürchteten vor diesem Hintergrund, die Unternehmensgewinne könnten sinken.

      Quelle: AP
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:57:30
      Beitrag Nr. 9.564 ()
      ...??? wie jetzt auf einen fallenden ölpreis setzen?
      cura
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 10:58:54
      Beitrag Nr. 9.565 ()
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 11:09:04
      Beitrag Nr. 9.566 ()
      is die neue pipepline nicht bald fertig?
      denke man kann langsam puten aufbauen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 11:22:02
      Beitrag Nr. 9.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.586.126 von Punicamelon am 14.07.06 10:58:54Hallo Puni,
      wie fielen die Vorräte in den USA aus, finde die Angaben einfacht nicht.
      besten Dank Hasi
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 12:10:15
      Beitrag Nr. 9.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.586.097 von curacanne am 14.07.06 10:57:30JA! Oel jetzt aggressiv SHORTEN! :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 12:16:43
      Beitrag Nr. 9.569 ()


      Oel muss fallen... anstatt zu fahren, stehen Millionen von Autos auf der Autobahn :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 12:23:26
      Beitrag Nr. 9.570 ()
      der ölpreis steigt und steigt, aber viele ölaktien fallen. Hat jemand dazu eine idee?
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 12:25:59
      Beitrag Nr. 9.571 ()
      Israel weitet Luftangriffe auf Libanon massiv aus

      14. Juli 2006 09:55 Uhr

      Beirut/Kairo (dpa) Bei den israelischen Angriffen auf Libanon sind nach Informationen des arabischen Senders Al Dschasira mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 50 wurden verletzt.




      Die israelische Luftwaffe bombardierte das Hauptquartier der radikal-islamischen Hisbollah im Süden von Beirut sowie die Autobahn nach Damaskus, die wichtigste Landverbindung zur arabischen Welt. Die Straße wurde danach für den Verkehr geschlossen. Die Luftwaffe habe außerdem Treibstofflager südlich der Küstenstadt Sidon beschossen, teilte das israelische Militär mit. Nach libanesischen Angaben wurden auch ein Elektrizitätswerk und Brücken zerstört.

      Israelische Kampfflugzeuge griffen nach Angaben der libanesischen Polizei auch einen Stützpunkt einer radikalen Palästinensergruppe im Osten des Libanons an. Das Lager der Volksfront für die Befreiung Palästinas-Generalkommando (PFLP-GC) ist nur zwei Kilometer von der Grenze zu Syrien entfernt. Die Gruppe wird von Damaskus unterstützt.

      © 2006 DPA

      http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_e3e01f13f7…
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 12:28:23
      Beitrag Nr. 9.572 ()
      @01014:
      Ja haben wir und wenn Du mal mehr als nur die letzten beiden Seiten dieses Threads lesen würdest, wüßtest Du auch warum.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 13:22:43
      Beitrag Nr. 9.573 ()
      Hallo Freunde des Öls,

      die letzten Tage und Stunden waren für uns Öl Investoren spannend und zum Schluss voller prikelndem Champagner im Munde, Klasse für die Stammuser, welche schon länger hier im Thread sind und viel Geld verdient haben, Herzlichen Glückwunsch!

      Der Ölpreis hat binnen weniger Wochen nun mehr als 10Dollar an Wert gewonnen und droht weiterhin zu steigen. :laugh::laugh::laugh:

      Ich bin entgegen der weitläufigen Meinung der Analysten, nicht der Ansicht, dass der Ölpreis wegen Israel/Libanon und schon gar nicht wegen Nordkorea (Raketentests) stark getrieben ist. Der letzte Anstieg in der Nacht hat sicherlich doch ein wenig mit dem Bombadieren der Treibstoffsilos auf dem Flughafen von Libanon zu tun.
      Der Hautpgrund für den Anstieg von 67 auf 75 sind allerdings vielmehr commerzielle Händler, die jetzt anfangen, sich für die Reisewelle und der Heizölsaison vorzubereiten und dementsprechend kaufen. Vielleicht ist das Angebot auch noch knapper, als uns die Opec das mit ihren schwulen Zahlen vorgaukeln will.
      Am 14.Juli schon 78,40Dollar, wo soll das enden? In der zweiten Juli Hälfte gab es immer eine saisonale Durchhängezeit. Ich würde annehmen, Öl geht jetzt zurück auf die 74/75Dollar und Anfang August gibt es die nächste Rallay Richtung 85. Mal schauen, wenn ein Hurrican kommt und ein paar Bohrplattformen kaputt macht, sehen wir eine Endrallay Richtung 90, sonst bleibt es bei 80-85Dollar. Eines ist klar: die 78,40Dollar bei WTI war garantiert noch lange nicht der höchste Stand für 2006, denn die Driving Season ist noch überhaupt nicht eingepreist!

      So weh das jetzt auch tut, aber nicht verkaufen und dabei bleiben!

      Nicht traden!!!!





      Gruss Punicamelon






      -------------------------------------------------------------------

      meine seit Mitte Juni 2006 empfohlenen Investments:

      ABN0QP +43% (Traderzertifikat)
      ABN2CM +33% (spekulativ, aber Terroranschlagsicher und damit aussitzbar)
      ABN164 +30% (wachstumsorientiert bis spekulativ)
      ABN1PH +26% (wachstumsorientiert)
      ABNOEJ +23% (konservativ und Familienvater sicher)
      ABN14R +11% (Zertifikat für sehr grosse Geldbeträge, wie zb Vorsorger der Rente)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 13:59:32
      Beitrag Nr. 9.574 ()
      Freitag, 14. Juli 2006
      Krise im Nahen Osten
      Ölpreis setzt Höhenflug fort





      An den Rohstoffmärkten hat sich die Rekordjagd bei den Ölpreisen nach einer Eskalation der Lage im Nahen Osten fortgesetzt. In der Nacht zum Freitag sprang der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI im asiatischen Handel zeitweise auf den Rekordwert von 78,40 US-Dollar. Erst im weiteren Handelsverlauf legten die Händler eine kleine Verschnaufpause ein und der WTI-Preis stand im späten Vormittagshandel bei 77,25 US-Dollar.


      Beim Handelsauftakt an der Londoner Rohstoffbörse sprang der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent am Vormittag über die Marke von 78 US-Dollar und markierte einen neuen Rekordwert bei 78,03 US-Dollar. Die Ölpreise haben damit die bisherigen Rekordmarken vom Donnerstag übertroffen.


      Gleich mehrere Experten hielten angesichts der wachsenden geopolitischen Risiken einen Sprung über die Marke von 80 US-Dollar schon in naher Zukunft für nicht mehr ausgeschlossen. "Der Sprung über die Marke von 80 Dollar beim Ölpreis scheint unausweichlich", sagte etwa Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz.

      Am Freitagmorgen hatten israelische Kampfflugzeuge zum dritten Mal innerhalb von 24 Stunden den internationalen Flughafen von Beirut bombardiert und damit die Sorge der Anleger vor einer weiteren Eskalation der Krise im Nahen Osten verstärkt. Bereits zuvor bombardierte die israelische Luftwaffe eine Reihe von Zielen im Libanon, darunter auch Treibstofflager und die Autobahn zwischen Beirut und Damaskus.

      Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erreichte mit über 70 US-Dollar einen neuen Rekordstand. Wie das OPEC-Sekretariat am Freitag mitteilte, kostete ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells am Donnerstag 70,38 US-Dollar. Das war 1,72 Dollar mehr als ein Tag zuvor. Die alte Rekordmarke vom vergangenen Freitag bei 68,77 US-Dollar wurde damit deutlich übertroffen. Der Korbpreis ist der Durchschnittspreis für elf wichtige Sorten des Kartells.

      Bundeswirtschaftsminister Michael Glos bleibt unterdessen trotz des hohen Ölpreises zuversichtlich für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr. Glos sagte am Freitag in Berlin am Rande einer Pressekonferenz, die Wachstumsannahme von 1,6 Prozent könne trotz des hohen Ölpreises erfüllt oder sogar übererfüllt werden. Der Ölpreis sei unnatürlich hoch: "Dies ist ein Zeichen der politischen Krise im Nahen Osten." Glos fügte hinzu: "Ich hoffe, dass sich beides wieder entschärft." :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 14:47:27
      Beitrag Nr. 9.575 ()
      Bin gar nicht so sicher, dass wir im Juni noch nen Durchhänger bekommen. Vielleicht kann ja jemand die saisonalen Vergleichscharts wieder mal posten:kiss:

      Dieses Jahr waren wir bisher eher moderat, letztes Jahr hatten wir um diese Zeit schon Hurricanes, die kommen dieses Jahr aber auch noch, leider, und was die Oberflächentemperaturen angeht, nicht zu schwach.

      Tippe, dass wir jetzt mit dem Nahosthype die 80 testen und dann nicht mehr unter die 78 fallen, beim nächste Hurricane dann auf 90.

      Wenns im Iran kracht, dann über 100; halte ichaber für unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 14:47:30
      Beitrag Nr. 9.576 ()
      Etws verunsichert bin ich, da an der Euwax derzeit mehr geshortet wird :confused::confused:
      oder hat auch hier die Mehrheit nicht recht.

      Übrigens: Puni, danke BM
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:03:09
      Beitrag Nr. 9.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.589.200 von Punicamelon am 14.07.06 13:22:43Ich bin entgegen der weitläufigen Meinung der Analysten, nicht der Ansicht, dass der Ölpreis wegen Israel/Libanon .. getrieben ist

      Sag mal Puni,

      willst Du die Leute hier für dumm verkaufen? :confused:

      Natürlich ist ein sich anbahnender Nahost-Konflikt / Krieg DER ultimative Grund für den Preisanstieg.
      Du hast selbst oft genug gepostet über den Iran und die Meerengenlontrolle und was das bedeuten würde.

      FAZIT: hohes Rückschlagspotential bis weit unter 70 Dollar bis Ende Juli!

      Und Dein "Nicht traden!!!!" ist mit Verlaub eine Frechheit!

      Traden ist derzeit das einzige was man machen kann, wenn man die 80 aufgrund einer Verschärfung des Konfliktes erwartet. Auf diesem Niveau irgendwelche längerfristigen "Investments" einzugehen ist schlicht Wahnsinn!!!!

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:12:17
      Beitrag Nr. 9.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.590.086 von Punicamelon am 14.07.06 13:59:32:laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:46:02
      Beitrag Nr. 9.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.591.625 von DIE_GERECHTIGKEIT am 14.07.06 15:03:09willst Du die Leute hier für dumm verkaufen?

      Wie bitte???:confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

      Natürlich ist ein sich anbahnender Nahost-Konflikt / Krieg DER ultimative Grund für den Preisanstieg.
      Du hast selbst oft genug gepostet über den Iran und die Meerengenlontrolle und was das bedeuten würde.


      Oh Oh Oh,:(:(:( , nun wirbelst Du aber einige Dinge sehr konfus durch die Gegend. Langsam langsam mal bitte. Ich habe gesagt, dass Israel/Libanon momentan keine Mandoline spielen kann, weil es überhaupt keine direkten Auswirkungen auf den Ölpreis haben kann. 1-2Dollar kurzfristige Spekulanten, okay, aber denk bitte mal 4Wochen zurück, da ging Öl Richtung 66Dollar und nun stehen wir 12Dollar höher. Nene, Julia, ich bin lange genug und erfolgreich genug dabei, um abschätzen zu können, dass hier commerzielle Händler am Markt sind, die sich jetzt eindecken müssen. In Europa beginnen momentan die Reisewellen. Die erste Juli Hälfte war saisonal immer stark, dass Israel rumwütet, ist Nichts Neues und ist purer Zufall, dass es zeitlich genau jetzt ist. Nochmals: Im August beginnt die grosse Driving Season und die Heizölsaison schliesst gleich an!

      Bei der Meerenge von Hormuz sieht die Geschichte gaaaaaaanz anders ab. Wenn die zu gemacht wird, explodiert der Ölpreis auf ganz ganz andere Preise, aber auch hier gilt, eingepreist ist rein Gar Nichts, denn sonst müsste Öl auf 150Dollar stehen!

      Und Dein "Nicht traden!!!!" ist mit Verlaub eine Frechheit!

      Nananana!:(:(:(:(:(

      Auf diesem Niveau irgendwelche längerfristigen "Investments" einzugehen ist schlicht Wahnsinn!!!!

      Langfristig heisst börsenumgangssprachlich 3Jahre+ ! Sowas würde ich Niemals empfehlen. Ich empfehle aber, jetzt die bestehenden Positionen zu halten, die momentan übrigens dick und fett im Plus stehen, was man von Deinen Empfehlungen nicht gerade sagen kann.;););)

      Von Nachkaufen hab ich übrigens seit 74/75Dollar Nix mehr gesagt. Spekulanten können aber nochmals nachlegen, weil mein Gefühl sagt, wir gehen jetzt Richtung 85Dollar!;););)

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 15:48:52
      Beitrag Nr. 9.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.591.625 von DIE_GERECHTIGKEIT am 14.07.06 15:03:09Hier nochmals schön zu sehen: Die erste Juli Hälfte ist bärenstark, denn da beginnen viele Reisewellen in Euroland! Die finale Rallay findet erst im August statt, dann ist Hochsaison!;);););)

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 16:54:14
      Beitrag Nr. 9.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.584.493 von G007 am 14.07.06 09:49:16"Was ist Deine Meinung: jetzt verkaufen, SL setzen oder abwarten auf höhere Preise?"


      Meine Meinung ist ganz klar: HALTEN und bei Schwäche nachkaufen....die Hochs haben wir noch lange nicht gesehen....das sind aktuell gerade mal +17% von den Futuretiefs....letztes jahr im Sommer gingen die Futures um fast +50% nach oben....von 47 auf 70 Dollar....2004 waren es noch mehr....ich gehe zumindest von Kursen um 90 Dollar aus bis September....und das übrigens schon seit Monaten! :cool:

      Dies wird aller voraussicht nach ein sehr heißer Ölsommer! :look:

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:07:40
      Beitrag Nr. 9.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.594.351 von Stochastic am 14.07.06 16:54:14Meine Meinung ist ganz klar: HALTEN und bei Schwäche nachkaufen....die Hochs haben wir noch lange nicht gesehen....das sind aktuell gerade mal +17% von den Futuretiefs....

      Da bin ich ebenfalls völlig einer Meinung mit Stochastic. Die Jahreshochs sind immer noch weiter entfernt, angesichts der Tatsache, dass sowohl die Heizölsaison und die Reisewellenkäufe gerade erst angefangen haben. Wer investiert ist, sollte halten! Öl Puts sind viel zu früh und werden kurzfristig unter die Räder kommen, Neueinsteiger sollten nur noch mäßig Nachkaufen, weil sie bei Rückschlägen keinen Gewinnpuffer haben. Wir Stammuser haben ja schon gut +30% Vorsprung seit Juni 2006, daher können wir uns leisten bei vollem Einsatz investiert zu sein und vorerst zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:12:24
      Beitrag Nr. 9.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.591.625 von DIE_GERECHTIGKEIT am 14.07.06 15:03:09Hallo Julia,


      Um gleich mal mit der Tür ins Haus zu fallen: Ich halte Deine Ansichten für komplett falsch!!!


      Natürlich ist ein sich anbahnender Nahost-Konflikt / Krieg DER ultimative Grund für den Preisanstieg


      Wer den Markt beobachtet hat, der weiß, dass der Sprung von 67 Dollar auf 75 Dollar ausschließlich der nachfrage zu verdanken ist....man betrachte die Spotpreise, die zu dieser Zeit IMMER höher waren als die aktuellen Futurepreise....dies ist stets ein Zeichen anziehender Nachfrage....dass es jetzt so schnell auf 78 Dollar ging hat nur zum einen den Grund "Israel"....die anderen sind die angespannte Versorgungssituation und die für Longs PERFEKTE charttechnische Situation nach neuen Hochs....es ist nicht immer nur ein Grund der den Ausschlag gibt....die Ölsuppe besteht aus vielen Faktoren....2 Dollar Spelukationsausfschlag aktuell sind durchaus diskutabel....aber viel mehr sind das nicht!!

      Den Chart hab ich ja schon unzählige male gepostet....wenn man da keine Parallelen erkennen kann, wo dann:
      [URL]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1597523[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1597523[/URL]

      Gruß, Stochastic

      P.S. Was macht der DAX!? :look:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:19:47
      Beitrag Nr. 9.584 ()

      Bei der Meerenge von Hormuz sieht die Geschichte gaaaaaaanz anders ab. Wenn die zu gemacht wird, explodiert der Ölpreis auf ganz ganz andere Preise, aber auch hier gilt, eingepreist ist rein Gar Nichts, denn sonst müsste Öl auf 150Dollar stehen!


      Man kann ja geteilter Meinung sein.
      Ich fürchte nur, dass in dem zitierten Passus Dein Irrtum begründet liegt. Das ganze ist ein dynamischer Prozess und wer die Zusammenhänge verkennt, verliert.
      DER ZUSAMMENHANG IST: Die Art und Weise, in der sich der Konflikt in den letzten Tagen und Wochen verschärft hat, bläst Wind in die Segel der Fundamentalisten, der Irren. Und genau das macht die Sache so brisant und das Szenario einer irakischen Hormuz-Blockade oder anderen Schwachsinnsaktionen wahrscheinlicher.

      Und was soll denn dieses Halten-Geschreie? :laugh: :confused: :laugh:

      Von mitgenommenen Gewinnen ist noch niemand geschädigt worden, von "Halten!"-Schreiern andauernd!

      Wünsche allen ein schönes WE!
      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:21:06
      Beitrag Nr. 9.585 ()
      Hier speziell etwas für kosto! ;)


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. Juli 2006, 11:31 Uhr
      Handelsblatt Anleger-Akademie

      Rohstoffzertifikate versus Aktien

      Chance und Risiko: Strategische Fehlentscheidungen und Missmanagement – dieses Risiko bietet jede Unternehmensverwaltung. Darüber braucht sich der Anleger bei einem klassischen Rohstoffinvestment keine Gedanken zu machen. Dort kann er direkt von den steigenden Preisen profitieren – oder Geld verlieren.

      Zertifikate: Anleger können in Rohstoffzertifikate einzelner Rohstoffe oder Gruppen von Rohstoffen investieren. Das geht in Euro oder Dollar. Der Vorteil dabei: Das Wechselkursrisiko entfällt.

      Aktien: Unternehmensaktien aus dem Agrarsektor locken mit Dividenden und dem unternehmerischen Wertgewinn. Diese fallen in Pioniermärkten wie Südamerika höher aus als in den regulierten Märkten.


      --------------------------------------------------------------------------------
      Fallstricke, die Anleger beachten sollten:

      Volatilität: Agroaktien schwanken stark. Das liegt an den Rohstoffen, deren Nachfrage, Lagerhaltung und Angebot Zyklen unterliegen. Auch Klimakatastrophen oder Naturphänomene lösen starke Preisschwankungen aus: So haben die Hurrikane in den USA den Preis für Orangensaftkonzentrat nach oben getrieben, oder Frostwellen im brasilianischen Südosten lassen weltweit die Kaffeepreise steigen.

      Südamerika: Südamerikas Börsen reagieren stark auf kleinste Stimmungsveränderungen in der Weltwirtschaft oder auf den Finanzmärkten. Auch Wahltermine oder politische Krisen lassen Börsen in Südamerika mehr oder weniger regelmäßig abstürzen. Investoren sollten diese Börseneinstürze, wenn sie nichts mit den soliden Fundamenten eines Konzerns zu tun haben, für Einstiege nutzen.

      Risiko: Trotz niedriger Bewertung gehen Anleger mit südamerikanischen Agroaktien ein hohes Risiko ein, schließlich gibt es kaum Standardwerte unter den Farmaktien. Dadurch ist die Liquidität gering. In Krisenzeiten kann es schwer sein, zum gewünschten Zeitpunkt auszusteigen. Bei Börsengängen waren Aktien wegen der hohen Beteiligung ausländischer Investoren zuletzt stark überzeichnet.


      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=301767&_t=f…
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:26:12
      Beitrag Nr. 9.586 ()
      Thanx für die Charts und Jahresanalysen, immer wieder gut, sich zu orientieren:)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:57:54
      Beitrag Nr. 9.587 ()
      Dass das Buddeln nach Öl nicht mehr viel bringt:

      http://www.smh.com.au/news/business/santos-says-indonesian-o…


      In umso schönerem Glanz werden diese erstrahlen, die noch genug Reserven haben. Es dauert nur eine Weile, bevor sich die Spreu vom Weizen trennt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 17:58:15
      Beitrag Nr. 9.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.594.931 von DIE_GERECHTIGKEIT am 14.07.06 17:19:47Von mitgenommenen Gewinnen ist noch niemand geschädigt worden,

      Du würdest meine Positionen verkaufen? Super, ich aber nicht! :p:p:p Wir werden sehen,was passiert, aber das hatte ich Dir schon in Deinem eigenen Thread vielfach gesagt, nämlich bei 67, 70, 73 und 75Dollar! Wer nicht will, der hat schon, ganz einfach!

      Punicamelon: Bei der Meerenge von Hormuz sieht die Geschichte gaaaaaaanz anders ab. Wenn die zu gemacht wird, explodiert der Ölpreis auf ganz ganz andere Preise, aber auch hier gilt, eingepreist ist rein Gar Nichts, denn sonst müsste Öl auf 150Dollar stehen! Man kann ja geteilter Meinung sein. Ich fürchte nur, dass in dem zitierten Passus Dein Irrtum begründet liegt.

      Hormuz ist definitiv nicht eingepreist, Basta!:keks: Wenn das passiert, laufen wir Richtung 150Dollar, wünsch dir das nicht! :cry::cry::cry:

      und wer die Zusammenhänge verkennt, verliert.

      Da sprichst Du von Deinem Musterdepot, was:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Hier nun meine Positionen seit Mitte Juni 2006:

      ABN0QP (Traderzertifikat) +42,81%
      ABN2CM (spekulativ, aber Terroranschlagsicher und damit aussitzbar) +33,44%
      ABN164 (wachstumsorientiert bis spekulativ) +30,07%
      ABN1PH (wachstumsorientiert) +25,86%
      ABNOEJ (konservativ und Familienvater sicher) +22,92%
      ABN14R (Zertifikat für sehr grosse Geldbeträge, wie zb Vorsorger der Rente) +11,49%


      Von den fetten Gewinnen, die ich zwischen Dezember 2005 bis April 2006 hier erwirtschaftet habe, ganz zu schweigen!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Gruss Punicamelon


      ps Und was soll denn dieses Halten-Geschreie?


      Seufz!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:01:28
      Beitrag Nr. 9.589 ()
      Ölpreis steigt wieder – bald 80 Dollar je Barrel?



      New York (Vereinigte Staaten), 14.07.2006 – Die jüngste gefährliche Zuspitzung im Nahen Osten zwischen Israel und dem Libanon – beides Staaten, die selbst kein Erdöl besitzen – bildet den Hintergrund für den aktuellen Anstieg des Ölpreises auf das neue Rekordniveau von 78 Dollar je Barrel (159 Liter) für die Sorte „Light Sweet Crude“ an der New Yorker Rohstoffbörse. Europäisches Nordseeöl lag heute Vormittag bei 77,50 Dollar je Barrel.

      Bedeutende Erdölvorkommen – Experten schätzen die vorhandenen Lagerstätten in der Region am Persischen Golf auf rund ein Drittel der Weltvorkommen an Erdöl – befinden sich jedoch im Irak sowie Saudi-Arabien und Iran. Allein die räumliche Nähe zu den großen Erdölreserven am Persischen Golf lassen die Alarmglocken schrillen, weil eine Ausweitung des Konflikts auf weitere Staaten des Nahen Ostens in den Bereich des Möglichen gerückt ist. Die Entwicklung in den letzten beiden Jahren zeigte deutlich, dass der Ölpreis auf jede politische Krise empfindlich reagiert – oft unabhängig davon, ob tatsächlich eine Verknappung des Rohstoffes Erdöl vorliegt oder nicht. Beim aktuellen Anstieg spielt jedoch auch die Befürchtung eine Rolle, die weltweiten Erdölreserven könnten nicht reichen, falls tatsächlich eine Eskalation des Konflikts zu Lieferunterbrechungen führen würde.


      Ölpreis-1985-2006Experten halten einen baldigen Anstieg des Ölpreises über die 80-Dollar-Marke für wahrscheinlich. In Deutschland reagierten die Mineralölkonzerne bereits mit ersten Preisaufschlägen auf den Benzinpreis. Am Donnerstag hatte Aral bereits den Preis um einheitlich drei Cent pro Liter Benzin angehoben. Esso verlangte gestern noch 1,40 Euro für den Liter Superbenzin. Damit sind die bisherigen Höchststände des Benzinpreises vom September 2005 noch nicht wieder erreicht, als der durchschnittliche Preis für Superbenzin bei 1,46 Euro lag.

      Die konjunkturellen Auswirkungen eines hohen Ölpreises hängen nach Ansicht von Wirtschaftsexperten vor allem von der Dauer der aktuellen Krise ab. Entscheidend sei dabei, ob das aktuell hohe Niveau sich auf den Jahresdurchschnittspreis des Erdöls auswirke. Sollte der Ölpreis nur vorübergehend, das heißt zwei bis drei Monate, auf dem gegenwärtigen hohen Niveau bleiben, könnte die konjunkturelle Wirkung vernachlässigt werden. Wachstumsdämpfend dürfte sich erst ein anhaltend hoher Ölpreis auswirken, wenn dieser bis zum Herbst andauern sollte.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:02:34
      Beitrag Nr. 9.590 ()
      14.07.2006 17:23
      Gold- und Ölpreis verzeichnen Gewinne



      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis legt im Verlauf des heutigen Handels weiter zu. So klettert der Kurs für ein Barrel (159 Liter) der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude bisher um 0,8 Prozent und steht aktuell bei 77,90 Dollar.

      Infolge der eskalierenden Gewalt im Nahen Osten steigt der Ölpreis weiter an. Nach den israelischen Luftangriffen auf das politische Hauptquartier der Hisbollah in Beirut (Libanon) wächst die Sorge, dass der Iran in den Konflikt eingreifen könnte. Damit drohe die Gefahr, dass die Ölexporte des Landes gestoppt werden.


      Edelmetalle entwickeln sich dagegen in unterschiedliche Richtungen ein. So verteuert sich eine Feinunze Gold um 1,5 Prozent auf 665,70 Dollar, wogegen sich eine Feinunze Silber um 0,3 Prozent auf 11,63 Dollar verbilligt. Ferner sinkt der Kurs von Platin um 0,2 Prozent an und notiert derzeit bei 1.253,00 Dollar. (14.07.2006/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:06:53
      Beitrag Nr. 9.591 ()
      14.07.2006
      ÖLPREIS

      Gefährliche Rekorde

      Von Karsten Stumm


      Rohstoffexperten schlagen Alarm. Der Ölpreis steige bald unausweichlich über die 80-Dollar-Marke, die Weltkonjunktur verliere an Schwung. Wirtschaftsforscher fordern deshalb eine radikale Wende: Steuern auf Ölgewinne sollen die Ölspekulation eindämmen – und Öl wieder billiger machen.





      Hamburg – Wie soll das weitergehen? Steigt der Ölpreis weiter, unaufhaltsam, von Rekord zu Rekord? Den jüngsten haben Asiens Rohstoffhändler gebrochen: Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI 78,08 Dollar und damit 1,38 Dollar mehr als am Vortag. In der Nacht war zwischenzeitlich sogar die Rekordnotierung vom Donnerstag gebrochen worden, als für ein Ölfass 78,40 Dollar gezahlt wurde. Doch selbst das scheint nur ein Zwischenschritt zu sein.

      Ölpreis: Spekulation treibt die Notierung weit über den Preis der aktuellen Angebots- und Nachfragepreis hinaus :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Händler rechnen damit, dass der Ölpreis noch weiter steigen wird. Sie fürchten seit dem Einmarsch israelischer Truppen im Libanon für die Zukunft Förderausfälle. Und das mitten in einer Zeit, in der die Nachfrage nach dem Rohstoff Öl hoch ist. Denn nicht nur die Weltkonjunktur läuft noch gut. Viele Firmen müssen deshalb in erheblichem Umfang Öl als Rohstoff für ihre Produkte einkaufen, um überhaupt so viele ihrer Waren verkaufen zu können, wie derzeit nachgefragt werden. Im Sommer steigt regelmäßig auch der Verbrauch von Ölprodukten wie Benzin, weil vor allem viele amerikanische Bürger mit dem Auto in den Sommerurlaub aufbrechen und dabei erheblich Kraftstoff verbrauchen.

      "Der Sprung über die Marke von 80 US-Dollar beim Ölpreis scheint deshalb unausweichlich", sagte Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz. "Der Ölpreis bewegt sich im Spannungsfeld einer Reihe von Krisenherden, engen Produktmärkten bei einer robusten Nachfrage." :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Die Aussicht schlägt bereits auf die Wirtschaftsstimmung der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt durch. Yumi Nishimura von Daiwa Securities beispielsweise fürchtet nun sinkende Aktienkurse vieler Industrieunternehmen in Japan. Sie leiden nicht nur unter steigenden Material- und Rohstoffkosten. Manchen Firmen gelingt es zudem kaum, ihre höheren Produktionskosten durch höhere Verkaufspreise ihrer Produkte auszugleichen. Zu hart ist der Wettbewerb in manchen Branchen.

      Japans Börsianer sorgen sich zudem um die heimische Exportindustrie. Analysten in Tokio zufolge könnten die höheren Energiekosten die US-Konjunktur dämpfen und damit auch die Nachfrage nach japanischen Importgütern; Amerika ist der wichtigste Exportmarkt für japanische Firmen. Die Aktien des weltgrößten Digitalkameraherstellers Canon beispielsweise verbilligten sich bereits heute entsprechend um 2,3 Prozent, die von Sony gaben um 2,8 Prozent nach – und die Aussichten sind nicht günstig.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:10:24
      Beitrag Nr. 9.592 ()
      dpa/ecoline vom 14.07.2006 13:16

      Rekordjagd beim Ölpreis belastet Aktienmärkte weltweit



      Hamburg (dpa) - Belastet von den kräftig steigenden Ölpreisen sind die Aktienmärkte weltweit ins Straucheln geraten. In Asien gaben die Börsen deutlich nach: So verloren die Märkte in Hongkong, Tokio, Singapur und Seoul zwischen einem und drei Prozent.
      In Sydney gaben die Börsen ebenfalls um zwei Prozent nach, während in Europa, vor allem in London, Gewinne bei den Öl-Aktien die Märkte stützten und die Verluste eingrenzten. In den USA hatten die Titel an der Wall Street am Donnerstag überwiegend deutlich verloren. Dagegen gab der deutsche Leitindex DAX im Mittagshandel nach den jüngsten Verlusten nur noch leicht nach.

      Das Hoch beim Ölpreis drücke auf die Märkte, sagten mehrere Händler. Wegen der politischen Krisen im Nahen Osten kletterte der Preis für Öl in diesen Tagen von einem Rekord zum nächsten. Mit 78 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) ist US-Öl am Freitag so teuer wie nie zuvor - und der Trend zeigt nach oben. Ein Preis von 80 Dollar ist in greifbare Nähe gerückt, und viele Volkswirte schließen selbst das Knacken der symbolträchtigen 100-Dollar-Marke nicht mehr aus.

      Auch Chefhändler Andrew Sullivan von Daiwa Securities SMBC Hongkong begründete die Verluste an den Aktienmärkte mit der Entwicklung beim Öl. Dämpfend wirkten sich zudem die Zinserhöhungen an wichtigen Märkten, zuletzt in Japan, aus. "Insgesamt überwiegt Unsicherheit; das mögen die Investoren nicht", sagte er. "Sie wollen wissen, wo es lang geht."




      In den letzten 7 Tagen schon 95 mal gelesen - zuletzt am 14.07.2006 um 17:28.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:14:17
      Beitrag Nr. 9.593 ()
      Ölpreis steigt und steigt
      Freitag 14. Juli 2006, 14:30 Uhr




      Hamburg/Singapore (AP) Der drastische Anstieg der Ölpreise geht unaufhörlich weiter: Nach den jüngsten Unruhen im Nahen Osten schoss der Preis auf mehr als 78 Dollar je Barrel, Experten halten das Durchbrechen der 85-Dollar-Marke schon bald für möglich. An der New Yorker Rohstoffbörse stieg der Preis für die Sorte Light Sweet Crude am Freitag um 1,35 Dollar auf 78,05 Dollar pro Barrel. Auch die Benzinpreise zogen deutlich gestiegen.
      Nachdem der Mineralölkonzern Aral die Preise schon Donnerstag um drei Cent angehoben hatte, zog in der Nacht zum Freitag auch Esso mit Erhöhungen von zwei bis drei


      Anzeige


      Anzeigen - Ihre Meinung Cent nach. Bei Esso lag der Durchschnittspreis für Super bei 1,40 Euro und für Diesel bei 1,18 Euro. Weitere kurzfristige Preiserhöhungen seien nicht auszuschließen, sagte ein Unternehmenssprecher. Die bisherigen Rekordstände beim Benzinpreis wurden im September 2005 erreicht, als für Super im Schnitt 1,46 Euro und für Diesel 1,20 Euro gezahlt werden musste.
      «Es ist zu befürchten, dass der Ölpreis schon bald die 85-Dollar-Marke erreicht», sagte Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) der Nachrichtenagentur AP. Gefahren für die Konjunktur seien durch den jüngsten Anstieg aber nicht zu erwarten. Für Unsicherheit sorge auch die angespannte Lage im Iran, der zu den weltweit größten Ölproduzenten zähle, sagte Kemfert. Wenn sich hier die Situation verschärfe, könne das gravierende Auswirkungen haben. Im Zusammenhang mit dem Atomkonflikt hatte der Iran in der Vergangenheit erklärt, bei Sanktionen das Öl als wirtschaftliche Waffe einzusetzen.

      Nach Ansicht der DIW-Energieexpertin liegen die Gründe für den hohen Ölpreis ausschließlich in Spekulationen. «Es gibt eine Preisblase, die vermutlich irgendwann platzt», sagte Kemfert. Denn unter normalen Bedingungen könne der Ölpreis mit 55 bis 65 Dollar pro Barrel weitaus niedriger liegen. Wichtige Signale könnten vom bevorstehenden G-8-Gipfel in St. Petersburg ausgehen. Wenn man sich hier beispielsweise auf die Besteuerung von Spekulationsgewinnen einige, werde das einen Preissturz zur Folge haben.

      Unterdessen gab der russische Ölkonzern Rosneft den Ausgabepreis für seine Aktien bekannt. Bei dem größten Börsengang in der Geschichte Russlands sollen die Aktien ab Mittwoch zum Preis von 7,55 Dollar zu haben sein. Damit werden 10,4 Milliarden Dollar in die Kassen des staatlichen Konzerns gespült. Der Wert des Unternehmens steigt durch den Börsengang auf fast 80 Milliarden Dollar. Laut Rosneft sind die Aktien um das Eineinhalbfache überzeichnet. Der Anteil der ausländischen Investoren liege bei 36 Prozent.

      Ursache für den steigenden Ölpreis sind insbesondere die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen Israel und Libanon. Experten befürchten, dass der Konflikt sich auf benachbarte Länder ausweiten könnte. In der Region wird rund ein Drittel des weltweiten benötigten Öls gefördert, zugleich befinden sich hier rund zwei Drittel der noch nicht erschlossenen Ölreserven. Weitere Gründe für den Preisanstieg sind der weltweit steigende Verbrauch und die Befürchtung, dass die Lagerkapazitäten bei einem längeren Konflikt nicht ausreichen könnten.


      http://de.biz.yahoo.com/14072006/12/oelpreis-zweite-zusammen…
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:16:54
      Beitrag Nr. 9.594 ()


      Bärenstarke Umsätze, jetzt schon seit mehreren Wochen!! Die commerziellen Händler decken sich ein!

      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:45:02
      Beitrag Nr. 9.595 ()
      ÖLPREIS


      Gefährliche Rekorde

      Von Karsten Stumm


      Rohstoffexperten schlagen Alarm. Der Ölpreis steige bald unausweichlich über die 80-Dollar-Marke, die Weltkonjunktur verliere an Schwung. Wirtschaftsforscher fordern deshalb eine radikale Wende: Steuern auf Ölgewinne sollen die Ölspekulation eindämmen – und Öl wieder billiger machen.


      Hamburg – Wie soll das weitergehen? Steigt der Ölpreis weiter, unaufhaltsam, von Rekord zu Rekord? Den jüngsten haben Asiens Rohstoffhändler gebrochen: Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI 78,08 Dollar und damit 1,38 Dollar mehr als am Vortag. In der Nacht war zwischenzeitlich sogar die Rekordnotierung vom Donnerstag gebrochen worden, als für ein Ölfass 78,40 Dollar gezahlt wurde. Doch selbst das scheint nur ein Zwischenschritt zu sein.


      Ölpreis: Spekulation treibt die Notierung weit über den Preis der aktuellen Angebots- und Nachfragepreis hinaus


      Händler rechnen damit, dass der Ölpreis noch weiter steigen wird. Sie fürchten seit dem Einmarsch israelischer Truppen im Libanon für die Zukunft Förderausfälle. Und das mitten in einer Zeit, in der die Nachfrage nach dem Rohstoff Öl hoch ist. Denn nicht nur die Weltkonjunktur läuft noch gut. Viele Firmen müssen deshalb in erheblichem Umfang Öl als Rohstoff für ihre Produkte einkaufen, um überhaupt so viele ihrer Waren verkaufen zu können, wie derzeit nachgefragt werden. Im Sommer steigt regelmäßig auch der Verbrauch von Ölprodukten wie Benzin, weil vor allem viele amerikanische Bürger mit dem Auto in den Sommerurlaub aufbrechen und dabei erheblich Kraftstoff verbrauchen.

      "Der Sprung über die Marke von 80 US-Dollar beim Ölpreis scheint deshalb unausweichlich", sagte Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz. "Der Ölpreis bewegt sich im Spannungsfeld einer Reihe von Krisenherden, engen Produktmärkten bei einer robusten Nachfrage."

      Die Aussicht schlägt bereits auf die Wirtschaftsstimmung der bedeutendsten Volkswirtschaften der Welt durch. Yumi Nishimura von Daiwa Securities beispielsweise fürchtet nun sinkende Aktienkurse vieler Industrieunternehmen in Japan. Sie leiden nicht nur unter steigenden Material- und Rohstoffkosten. Manchen Firmen gelingt es zudem kaum, ihre höheren Produktionskosten durch höhere Verkaufspreise ihrer Produkte auszugleichen. Zu hart ist der Wettbewerb in manchen Branchen.

      Japans Börsianer sorgen sich zudem um die heimische Exportindustrie. Analysten in Tokio zufolge könnten die höheren Energiekosten die US-Konjunktur dämpfen und damit auch die Nachfrage nach japanischen Importgütern; Amerika ist der wichtigste Exportmarkt für japanische Firmen. Die Aktien des weltgrößten Digitalkameraherstellers Canon beispielsweise verbilligten sich bereits heute entsprechend um 2,3 Prozent, die von Sony gaben um 2,8 Prozent nach – und die Aussichten sind nicht günstig.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:47:11
      Beitrag Nr. 9.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.584.381 von ka.sandra am 14.07.06 09:44:17
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 18:55:29
      Beitrag Nr. 9.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.597.152 von Honke69 am 14.07.06 18:47:11Jetzt aber mal wieder seriös...

      Im WO-Rohölchart entdecke ich in den letzten Tagen oft Gap´s bis runter zu 73 $. Die Chartlehre sagt allgemein aus, dass Gaps immer geschlossen werden. Bedeutet dies, dass wir in Kürze - möglicherweise durch kurzweilige Gewinnmitnahmen - dorthin zwischen sacken können?
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 19:18:35
      Beitrag Nr. 9.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.595.931 von Punicamelon am 14.07.06 17:58:15Puni, ich finds ja super, dass Du und viele andere das Öl so hochjubeln!

      - NACHRAGE/ANGEBOT (der Nachfrage wird beim Einbruch unterstellt werden, dass sie nachlässt! Begründung: der Ölpreis :laugh: )

      NAHOSTKRISE (die Idioten dort werden sich auch dieses Mal wieder beruhigen)

      SAISONALE FAKTOREN (es könnte sein, dass der Herbst auch in diesem Jahr kommt ;) )

      COMMERZIELLE SPEKULANTEN (kaufen die nur oder haben die auch ne "Sell-Taste" :confused: )

      UND DIE ZOCKER HIER und DA
      (die gewinne ja eh immer! :keks: )

      FAZIT Je mehr Faktoren dazu beitragen,
      desto größer die Blase und meine Gewinne! :D

      So, nun aber ab in den Stadtpark! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 19:32:41
      Beitrag Nr. 9.599 ()
      Mich interessiert eigentlich nur eines: bis wohin mußt das Öl steigen, bis die erstklassigen Ölaktien (CNR, UTS, Petroleo, Lukoil, Norske Oljeselskap, Statoil, Unipetrol, MOL, OMV usw. usw.) wieder steigen ?

      Für mich ein unverständliches Paradoxon. Die Ölreserven dieser Companys sind mit dem Move von 53 auf 78 um Abermilliarden gestiegen aber die Kurse sind wieder da wo sie vorigen Dezember waren.

      Das einzige Fazit das ich ziehen kann: Diese Aktien sind preiswerter denn je und verdienen alle das Rating STRONG BUY:):):)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 19:40:53
      Beitrag Nr. 9.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.598.183 von Kostolany4 am 14.07.06 19:32:41Du sagst es selber: die Aktien / Minen nehmen ueblicherweise die Entwicklung der Commodities vorweg => ergo der Peak ist erreicht und die Aktien preisen bereits einen deutlichen Rueckgang ein, ist doch ganz logisch!!!!

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 19:55:39
      Beitrag Nr. 9.601 ()
      @
      Punicamelon
      Stochastic
      Kostolani4

      und alle anderen, die diesen Thread zu dem gemacht haben was er ist.

      Es ist Zeit, einmal ein dickes "Dankeschön" loszulassen.

      Ich lese diesen Thread jetzt schon seit einem dreiviertel Jahr mit,
      ohne selbst nennenswertes beisteuern zu können. Und muss sagen, die
      Diskussionsqualität, die Analysequalität und die Prognosequalität die
      hier geboten wird schlägt nahezu jeden teuren Börseninformations-
      dienst. Von den unvermeidbaren Quertreibern mal abgesehen.

      Mir hat dieser Thread jedanfalls bares Geld beschert. Vor Ostern
      22 %. Leider viel zu früh verkauft, sonst wären es 50 % geworden.
      Aber ich bin in den Osterurlaub in die Türkei gefahren und war mir
      nicht sicher, ob ich von da handeln kann.

      Und zur Zeit am 7.6. den ABN4R8 zu 9,80 gekauft, der jetzt bei 14,66
      steht. 48% in 38 Tagen! Und ich habe das Gefühl, da passiert
      noch Gravierendes.

      Klasse! Und Danke!!!
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:04:53
      Beitrag Nr. 9.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.598.183 von Kostolany4 am 14.07.06 19:32:41Hallo Kostolany4,

      Dein Ärger über die momentanen Kursschwächen seitens der grossen Öl Förderer kann ich sehr gut verstehen, ich habe selbst 50% meines Depots in grosse Öl Aktien investiert und bin sogar froh, dass ich noch Pari/Pari mit meinen Kaufkursen rauskomme, welche ich Ende 2005 bezahlt habe.

      Ich habe vor etwa 3Wochen einen Öl Bericht hier hineingestellt, in dem mich ein einziger Satz bis heute verfolgt. Da las ich, dass der Anteil der Ölaktien von den 500 grössten Firmen der Welt auf 11,7% angewachsen ist.:eek::eek::eek:

      Findest Du das viel? Ich persönlich finde das irrsinnig viel, denn bislang hatte ich die Meinung, dass Öl billig ist und keine Rolle spielt.:(

      Denk mal an die grossen Firmen wie Statoil, CNR, Lukoil, Gazprom, oder oder oder. Diese Firmen haben in den letzten 2-4Jahren satte 400-600% Kursgewinne angehäuft,teilweise über 1000%, und mit der Zeit ist absehbar, dass dies nicht so weiter geht. Damit meine ich allerdings nicht den Ölpreis selbst, nein völlig im Gegenteil, ich bin von Peak Oil überzeugt, sondern

      Folgendes:

      Die grossen Fond Manager stehen vor einem riesem Problem. Das investierte Kapital hat durch die explodierenden Aktienkurse der Unternehmen, so derart grosse Marktkapitalisierungen angenommen, dass schlichtweg weiteres Kapital fehlt, um investiert zu werden. Um Lukoil zb nur um +10% nach oben zu hiefen, bedarf es alleine 11 Milliarden US Dollar.
      Versetze Dich einmal in die Lage der Fond Manager, die besitzen gestandene Werte wie Siemens, Daimler, General Electric oder Microsoft, auf der Gegenseite schiesst der Ölpreis in andauernd neue Höhen und die KGVs der Ölunternehmen pendeln sich gar auf momentan 9-11 ein. Billig oder? Ja, find ich auch, aber was sollen die denn machen?? Sollen die Fond Manager endlich Blue Chips rauswerfen und rein ins Öl investieren? Ja, auch dies würde ich machen, aber allgemein herrscht die Meinung, dass Öl nur vorrübergehend teuer ist. Schau mal auf die Futures. Der WTI Future erreicht mit dem September 2007 Kontrakt seinen höchsten Stand, während die Prise bis Dezember 2012 kontinuierlich sinken.
      Stell Dir vor, die grossen Ölfirmen machen weitere +200% Aktienkurssteigerung. Dann würde der Öl Anteil an den grossen Firmen der Welt bald 50% betragen, das geht schlichtweg nicht.

      Meine Meinung ist, dass momentan das Wachstum aus den Ölwerten entweicht, ja sogar fast vollständig entwichen ist, KGV von 10 ist das eindeutig. Die Ölfirmen waren mit KGVs von 13-15 Ende letzten Jahres schlichtweg überbewertet, ganz einfach. Die hohen Hebel, wie in der Anfangszeit, sind ebenfalls futsch. Schau mal zb auf Exxon, die haben auch nur KGV 11 oder 12. Bei KGV von 18 müssen gut 150Milliarden Dollar Kapital locker gemacht werden, wo soll das herkommen, wenn nicht von der restlichen Börse als Abfluss.

      Lass uns aber ein wenig weiter denken. Was passiert bei Ölpreisen von 90 oder 95Dollar? Die Öl Firmen würden auf KGVs von 7 oder 8 abrutschen, das ist natürlich auch zu billig.

      Meine Meinung: Wir stehen an einem historischen Wendepunkt der Börsengeschichte, an dem das Kapital (bei steigenden Ölpreisen), langsam von der Börse abfliesst und langsam in grossen Umfang in die Ölwerte hineinfliesst. Öl und Dax haben sich erstmalig getrennt.:eek::eek::eek: Während Öl neue Allzeithochs markiert, taucht der Dax völlig ab, dem Dow geht es auch nicht viel besser.

      Ich rate Dir, verstärkt in Hebelzertifikate zu investieren. Hier hast Du die reine und unverfälschte Rendite auf den Basispreis. Scheiss auf die Gebühren, Öl hat eine so stark ausgeprägte und transparente Saisonalität, dass Du mit konstanten Hebeln von 2-2,5 hervorragend verdienst.

      Was den Fortgang der Öl Aktien angeht, glaube ich, dass diese sich auf KGVs um die 10 einpendeln werden, langfristig. Ein schlechter Hebel auf den Ölpreis!:(

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:15:51
      Beitrag Nr. 9.603 ()
      sind hier auch dumme fragen erlaubt ? hier ist vermutlich eine: wenn ich jetzt einen der hier viel gepriesenen futures kaufe, kaufe ich doch im prinzip den preis vom oktober - oder. und da ist doch lt. saisonaler statistik der preis wieder im down-trend - oder ?
      wer kann einem dummen lemming wenigstens ein wenig background verschaffen ?? danke
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:24:07
      Beitrag Nr. 9.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.186 von uak65 am 14.07.06 21:15:51Hallo uak65,

      Du willst als Anfänger in Futures investieren???:confused::confused::confused: Da gibt es eine Mindestkontraktmenge von 1000Barrels, das sind schlappe 78.000Dollar.:eek::eek::eek:

      Der Brent Oktober 2006 Future kostet 78.03US Dollar, also nur einen knappen Dollar über dem momentanen Preis! Ja, Du kaufst definitiv Öl zur Lieferung im Oktober, völlig richtig! Du kannst ihn aber mittendrin auch wieder verkaufen, wenn Öl zb im August höher steht!

      Fragen sind immer erwünscht!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:29:11
      Beitrag Nr. 9.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.292 von Punicamelon am 14.07.06 21:24:07ich meine natürlich ein zertifikat, insbesondere die von die empfohlenen(z.b. abn2cm). ich denke- zumindest wenn ich der werbung folge, ist dies nichts anderes als ein "mini-anteil" daran.
      ich sagte ja schon dumme frage.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:44:37
      Beitrag Nr. 9.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.355 von uak65 am 14.07.06 21:29:11ich meine natürlich ein zertifikat, insbesondere die von die empfohlenen(z.b. abn2cm).

      Ach so! Die von mir empfohlenen Zertifikate sind aber Mini-Futures. Die werden von den Banken rausgegeben, die sich wiederum selbst irgendwie absichern. Der Basispreis der Mini Futures wird regelmäßig in den nächsten Monat gerollt, dementsprechend hast Du immer einen laufenden Kurs! Zudem ist bei meinem Mini Futures der Basispreis momentan der September Future06!
      Sämtliche Brent Futures findest Du hier:

      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=SC&t=future%…

      Der Preisunterschied zwischen den engen Monaten ist nicht sehr hoch, weil dort hohe Umsätze vorhanden sind. Du kannst also beherzt zugreifen!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:51:43
      Beitrag Nr. 9.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.550 von Punicamelon am 14.07.06 21:44:37bis auf den unterschied sep/okt habe ich das auch so gemeint. aber dennoch scheint mir mein grundsätzliches verständnisproblem nicht erklärt. wenn es doch der sept-preis ist, ist er dennoch, zumindest nach den saisonalen charts kurz vor'm drehen - oder ?? und hier sehe ich eigentlich meine angst jetzt zu investieren; zumindest wenn ich mehrheitlich auf die saisonale komponente verlasse - oder irre ich hier wieder komplett ??
      gruß
      uak
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 21:58:02
      Beitrag Nr. 9.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.550 von Punicamelon am 14.07.06 21:44:37p.s.
      ich habe übrigens gestern schon mit einer kleinen position "beherzt zugegriffen" meine frage soll nur meinem verständnis gelten.
      übrigens möchte ich mich hier auch noch einmal ausdrücklich für deine arbeit bedanken - natürlich mit 'ner dummen frage wo nimmst du nur die zeit her - lebst du nur von der börse ? ich hoffe du hast noch einen "vernünftigen" gelderwerb ünd ein befriedigendes privatleben.
      gruß
      uak
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:00:38
      Beitrag Nr. 9.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.647 von uak65 am 14.07.06 21:51:43bis auf den unterschied sep/okt habe ich das auch so gemeint. aber dennoch scheint mir mein grundsätzliches verständnisproblem nicht erklärt. wenn es doch der sept-preis ist, ist er dennoch, zumindest nach den saisonalen charts kurz vor\'m drehen - oder ?? und hier sehe ich eigentlich meine angst jetzt zu investieren; zumindest wenn ich mehrheitlich auf die saisonale komponente verlasse - oder irre ich hier wieder komplett ??

      Futures, die eng aneinanderliegen, wie Aug/Sep/Okt haben hohe Umsätze. Zieht der Ölpreis hoch auf 85, ziehen alle Futures mit, so dass Du keinen Verlust hast.

      Schau mal auf den Februar 2007 Future,bei dem ja allerniedrigste Preise laut Saisonalität sein müssten, der steht aber auch auf 78Komma! Merkst Du was? Futures sind eine Herdentriebanlage!

      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=SC&t=future%…

      Zu Deinem Verständnissproblem: Die 2-3 nähesten Futures an der Gegenwart haben hohe Umsätze und wenig Preisunterschied!
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:11:00
      Beitrag Nr. 9.610 ()
      Öl so teuer wie nie

      Die Nahost-Krise treibt den Ölpreis auf ein neues Rekordhoch. Doch US-Forscher erwarten Preisrückgang

      NEW YORK/WASHINGTON dpa Der Ölpreis setzt seinen Höhenflug mit einem neuen Rekord fort. Nach der Eskalation der Lage im Nahen Osten sprang der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent gestern zeitweise auf über 78 Dollar. Doch bei der Bewertung der weiteren Ölpreisentwicklung sind sich die Experten uneins. Einige schließen angesichts der wachsenden geopolitischen Risiken einen Sprung über die Marke von 80 Dollar schon in naher Zukunft nicht mehr aus. Das Gegenteil, nämlich fallende Preise, sagt dagegen eine aktuelle Studie des US-amerikanischen Cera-Instituts voraus. Schuld an den hohen Ölpreisen seien vor allem zu geringe Reservekapazitäten. Dadurch fehle ein Puffer am Markt, der plötzliche Preisbewegungen durch geopolitische Einflüsse abfedern könnte. Die Studie geht aber auch davon aus, dass das Ölförderkartell Opec seine Reservenkapazitäten im kommenden Jahr verdoppelt. Dann wäre das Ölangebot wieder höher als die Nachfrage, und der Durchschnittspreis könnte sich bei 62 Dollar pro Barrel einpendeln.

      taz vom 15.7.2006, S. 8, 37 Z. (Agentur)
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:11:41
      Beitrag Nr. 9.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.753 von Punicamelon am 14.07.06 22:00:38oi
      noch 2000-3000 solcher nachhilfen, und ich werde hoffentlich in der lage sein mein lehrgeld zurück zuholen.
      danke - einer wie ich muß einfach mit der nase 'drauf geschubst werden
      danke
      uak
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:15:57
      Beitrag Nr. 9.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.600.942 von uak65 am 14.07.06 22:11:41Ich glaube, Du benötigst auch dies hier:;);););)

      die offizielle WO-Ölthread Linkliste!


      WTI Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/custom.jsp?us=cl&t=future…

      Brent Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=SC&t=future%…

      Heizöl Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=HO
      oder
      http://www.tecson.de/pheizoel.htm

      Langfrist Charts
      http://www.markt-daten.de/Chartbook/oel-preise.htm

      Natural Gas Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=NG

      Gasoline Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=NRB&t=future…

      Diesel Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp?s=GR

      WTI/Brent Spread Futures
      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp%3Bjsessionid=b…

      Uran Preis
      http://www.uxc.com/

      http://www.javacharts.de/index.html

      Öl Knockout Zertifikate
      http://www.ariva.de/hebelprodukte/komap/komap.m?secu=222556&…


      Realtime
      http://profinance.ru/_quote_show_/java/
      und
      http://www.russia4u.de/oilfuture/oilfuture.html
      und
      http://www.livecharts.co.uk/MarketCharts/crude.php

      Energy Prices Bloomberg
      http://www.bloomberg.com/markets/commodities/energyprices.ht…

      Uran Preis
      http://www.uxc.com/

      Öl-News
      -------
      Web.de Öl Suchmaschiene
      http://news.suche.web.de/search/news/?mc=hp@suche.suche@home…

      Net Global (Öl)
      http://www.net-news-global.de/index.php?cat=91

      Finanznachrichten Öl
      http://www.finanznachrichten.de/suche/oelpreis.asp

      Google Ölpreis
      http://news.google.com/news?hl=de&ned=de_ch&q=%C3%96lpreis&b…

      http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/oelprei…

      http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/05/03/…

      http://www.russia4u.de/

      Traders Report Öl
      http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/cl.coms.price-Date…

      MB-Boards
      ---------
      Parsimony Net PeakOil
      http://f51.parsimony.net/forum204942/

      http://www.f27.parsimony.net/forum67590/

      PeakOil
      -------

      http://www.raize.ch/Geologie/erdoel/oil.html

      http://www.jenni.ch/index.html?html/umwelt/Oelfoerderung.htm

      http://bilder27.parsimony.net/forum67590/linkliste.htm

      http://www.energiekrise.de/news/

      http://www.peakoil.de/

      Campell Vortrag
      http://energycrisis.org/de/vortrag.html

      grosser Öl Bericht von Matthew Simmons 24.Mai 2006
      http://www.simmonsco-intl.com/files/SFA%20Society%20of%20St.…

      Lustiges

      Öl Cartoons
      http://www.cagle.com/news/GasPrices2005/main.asp

      http://www.cafepress.com/peakoilaware/469389


      Nützliches

      Öl-Gas Calculator
      http://www.novatek.ru/eng/news_center/gas_calculator/

      Währungsrechner
      http://quote.yahoo.com/m5?a=245&s=CHF&t=EUR&c=0

      Commodity Futures Trading Commission (The Commitments of Traders Report
      http://www.cftc.gov/opa/backgrounder/opacot596.htm

      Seasonal Charts
      http://www.seasonalcharts.com/

      Zertifikate-Suchmaschiene
      http://www.zertifikateweb.de/

      Börsenfeiertage
      http://www.performclub.com/Help/?do=922

      Info-und Finanzportale:

      http://www.instock.de/

      http://www.godmode-trader.de/

      http://www.finanztreff.de/

      http://www.onvista.de/

      http://www.rohstoff-trader.de/probedanke.htm

      Charttechnik
      http://bigcharts.marketwatch.com/default.asp?siteid=&avatar=…

      http://www.tradesignalonline.com

      Klima

      http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/…

      http://de.wikipedia.org/wiki/Eiszeit

      http://www.farago.info/job/Klima/Kohlendioxid1-2.htm

      http://www.hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unten=/…

      http://www.egbeck.de/treibhaus/kb1.htm
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:27:33
      Beitrag Nr. 9.613 ()
      danke
      bitte nichts für ungut-aber bis ich das durch habe bin ich alt und senil ich werde es in mein testament aufnehmen-
      ernsthaft - ich hab leider noch einen job, der mich zeitmäßig ziemlich in anspruch nimmt; leider traue ich es mir nicht zu mich komplett auf börse umzustellen.
      uak
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 22:39:20
      Beitrag Nr. 9.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.599.994 von Punicamelon am 14.07.06 21:04:53Guter Beitrag Punica!

      Ist größtenteils auch meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 23:10:25
      Beitrag Nr. 9.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.599.994 von Punicamelon am 14.07.06 21:04:53Hallo Puni,




      in aller Bescheidenheit, aber

      "Um Lukoil zb nur um +10% nach oben zu hiefen, bedarf es alleine 11 Milliarden US Dollar."

      ich nehme an, du nimmst eine Börsenkapitalisierung von 110 Mrd Dollar? Sorry, aber es reicht bereits, wenn an einem Handelstag bei geringen Umsätzen von einigen Dutzend Millionen genug Käufer bereit sind, 20% mehr für eine Aktie als am Vortag zu zahlen und Lukoil ist auf der Papier 22 Mrd. Dollar mehr wert, dafür brauchen also keine 22 Mrd den Besitzer zu wechseln!

      Das ganze ist letzendendes eine Glaubenssache, bei der das wechselndeVerhältnis zwischen Bullen ("Haben wollen") und Bären ("Verkaufen wollen") den Kurs treibt, der bei solchen Aktien an den realisierten Verkäufen gemessen wird und eben nicht an der integrierten Kauf/Verkaufssumme geteilt durch die Zahl der Aktien, wie du es implizierst.



      "Ich rate Dir, verstärkt in Hebelzertifikate zu investieren. Hier hast Du die reine und unverfälschte Rendite auf den Basispreis. Scheiss auf die Gebühren, Öl hat eine so stark ausgeprägte und transparente Saisonalität, dass Du mit konstanten Hebeln von 2-2,5 hervorragend verdienst."

      Das Problem, das ich dabei sehe, ist der Rollover-Effekt. Mein ABN2CM war bei 73 USD im aufgelegten Future vor einigen Wochen genauso viel Wert wie jetzt bei 77 USD und auf lange Frist finde ich einen Contango über die nächsten zu rollierenden Monate schon Mist:rolleyes:



      "Was den Fortgang der Öl Aktien angeht, glaube ich, dass diese sich auf KGVs um die 10 einpendeln werden, langfristig. Ein schlechter Hebel auf den Ölpreis!traurig"

      Naja, der Hebel ist natürlich bei den Firmen mit den höchsten Förderkosten am besten- daher bleibe ich für Ölsandfirmen weiterhin recht optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 14.07.06 23:51:20
      Beitrag Nr. 9.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.596.179 von Punicamelon am 14.07.06 18:06:53Schöner Beitrag,



      dann laßt uns mal mit der Vertstaatlichung von Punicamelons Öl-Gewinnen anfangen, als nächstes besteuern wir die großen Öl-Konzerne und schließlich die OPEC!

      Übrigens: Ich habe gerade von einem Bekannten erfahren, dass die Landwirte für nächstes Jahr von ihren Zuckerfabriken dazu aufgerufen werden sollen, wieder mehr Zuckerüben - speziel für die Ethanolerzeugung zu pflanzen. Die Zahl der nachwachstenden Öl-Felder wächst.



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 10:59:22
      Beitrag Nr. 9.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.601.508 von oilrig am 14.07.06 23:10:25ich nehme an, du nimmst eine Börsenkapitalisierung von 110 Mrd Dollar? Sorry, aber es reicht bereits, wenn an einem Handelstag bei geringen Umsätzen von einigen Dutzend Millionen genug Käufer bereit sind, 20% mehr für eine Aktie als am Vortag zu zahlen und Lukoil ist auf der Papier 22 Mrd. Dollar mehr wert, dafür brauchen also keine 22 Mrd den Besitzer zu wechseln!

      Hallo Oilrig,

      Höhere Aktienkurse bedeuten höhere Marktkapitalisierungen und somit einem höheren Geldanspruch seitens der Aktien-Besitzer. Wenn bei hohen Umsätzen genug Käufer vorhanden sind, und diese die Preise bezahlen, ist genug Kapital am Markt, ansonsten fällt der Kurs, wenn die Verkäuferseite zwingend liquidieren will. Genau dies sehen wir in Aktiencrashes, wo erst so richtig sichtbar wird ,wo denn nun tatsächlich Kapital vorhanden ist oder wo die berühmte Blase ist.
      Theoretisch könnte man den Weltkonzern DamilerCrysler natürlich mit 200Euro oder dem Kauf einer einzigen Aktie ein Kapital von vielen Milliarden im zweistelligen Bereich erwirken, aber aussagekräftig sind solche Beispiele natürlich nicht, denn jeder Aktienbesitzer rechnet knallhart mit seinem Depotwert und würde sofort liquidieren.

      Mein ABN2CM war bei 73 USD im aufgelegten Future vor einigen Wochen genauso viel Wert wie jetzt bei 77 USD

      Nanu?:confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused: Also bei mir nicht!

      Chart ABN2CM


      Chart Öl


      Öl und Schein laufen absolut gleich gut!:D:D:D:D

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 11:09:49
      Beitrag Nr. 9.618 ()
      Samstag, 15. Juli 2006
      "Barbarische Aggression" :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Krisenherd Nahost








      Die israelische Armee hat in der Nacht zum Samstag ihre Luftangriffe im Libanon offenbar nur in begrenztem Umfang fortgesetzt. Der arabische Sender Al-Dschasira meldete lediglich Raketeneinschläge aus dem Südlibanon. Dagegen blieben bis zum Morgen Berichte über erneute Bombardements aus Beirut aus. Israel hatte in den beiden vergangenen Tagen massiv Ziele in der libanesischen Hauptstadt angegriffen.

      Dennoch bleibt international die Angst vor einer Ausweitung des Konflikts zu einem neuen Nahost-Krieg bestehen. Am Vorabend hatte Ministerpräsident Ehud Olmert nach Angaben des israelischen Rundfunks weitere Angriffe im Libanon genehmigt.

      Kriegsschiff schwer beschädigt :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Derweil sucht die israelische Marine vor der Küste nach vier ihrer Soldaten, die nach dem Beschuss eines ihrer Kriegsschiffe vor der libanesischen Küste vermisst werden. Die Armee hatte in der Nacht bestätigt, dass das Schiff am Vorabend schwer beschädigt worden war, als es von einem mit Sprengstoff beladenen Flugzeug getroffen wurde. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Die radikalislamische Hisbollah hatte zuvor erklärt, das Schiff vernichtet zu haben. Nach Berichten des israelischen Militärs soll zudem ein – vermutlich unter ägyptischer Flagge fahrendes – Handelsschiff von einer Hisbollah-Rakete getroffen worden sein.

      "Barbarische Aggression"

      Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora warf Israel vor, sein Land "in Stücke zu schlagen". In einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN verlangte er, einen sofortigen Waffenstillstand. "Von uns wird verlangt, die Hisbollah zu stoppen. Aber niemand macht den notwendigen Druck, um Israel zu stoppen."

      Die diplomatischen Bemühungen um Beilegung des Konflikts laufen langsam an. Bei einer Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrates warf der Libanon am Freitagabend Israel "barbarische Aggression" vor und forderte ein sofortiges Ende der israelischen Offensive. Auch ein an diesem Samstag in St. Petersburg beginnender Gipfel der Staats- und Regierungschefs der führenden Industrienationen und Russlands (G8) steht im Zeichen des Konflikts. EU-Chefdiplomat Javier Solana wird im Laufe des Tages in der Krisenregion erwartet. In Kairo treffen sich die Außenminister der Arabischen Liga.

      "Kampf gegen den Terror"

      In der Nacht zum Freitag hatte Israel seine Angriffe auf Ziele in Beirut massiv ausgeweitet. Es begründet seine Militäraktion mit dem Terror der Hisbollah, deren Einrichtungen und Nachschubwege zerschlagen werden sollten. Nach den Bombardements ist Beirut weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Der Beiruter Flughafen ist weitgehend zerstört, die Hauptverbindungsstraße ins benachbarte Syrien unpassierbar, der Seeweg von israelischen Kriegsschiffen blockiert. Die USA und mehrere europäische Staaten arbeiten noch an Evakuierungspläne für ihre Bürger.

      Drohung mit "offenem Krieg"

      Bei den Angriffen vor allem auf dicht besiedelte Vororte Beiruts, in denen die Hisbollah ihre Büros unterhält, starben am Freitag nach Polizeiangaben mindestens fünf Menschen, 65 weitere wurden verletzt. Hisbollah-Chef Nasrallah drohte: "Wir bewegen uns auf einen offenen Krieg mit Israel zu". Kämpfer der Schiiten-Miliz feuerten hunderte Katjuscha-Raketen auf den Norden Israels. In der nordisraelischen Gemeinde Moshav Meron starben eine Großmutter und ihr fünfjähriger Enkel. Mehrere Menschen wurden meist leicht verletzt.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 11:16:19
      Beitrag Nr. 9.619 ()
      Höhn für Autozulassungen nur noch bei geringem Spritverbrauch

      Berlin (dpa) - Angesichts der weiter steigenden Ölpreise haben die Grünen die große Koalition zu schnellerem Umsteuern in der Energiepolitik aufgefordert.

      Das gelte besonders für Kraftstoffe, sagte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn in einem dpa-Gespräch. So sollte überlegt werden, die Zulassung von Autos an die Einhaltung eines Höchstspritverbrauchs zu koppeln. Der Ölpreis zeige nur nach oben, so Höhn. Deutschland müsse weiter umsteuern, um sich unabhängig vom Öl zu machen.

      http://www.pz-news.de/news/ticker/artikel.dhtml?userid=&publ…
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 11:40:42
      Beitrag Nr. 9.620 ()
      Nahost-Konflikt treibt Ölpreis

      Höchststände an Tankstellen
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Hamburg - Die Benzinpreise notierten am Freitag auf einem Jahreshöchststand. Die Mineralölgesellschaften hatten am Donnerstagabend drei Cent je Liter aufgeschlagen. Ein Liter Superbenzin kostet damit im bundesweiten Durchschnitt 1,40 Euro, ein Liter Diesel 1,18 Euro. Als Ursachen gaben Sprecher der Ölfirmen den stark steigenden Rohölpreis und die hohe Treibstoff-Nachfrage während der Feriensaison in den USA und Europa an.

      Höher waren die Preise nur einmal: Kurz nach dem Hurrikan "Katrina" im Spätsommer 2005. Damals wurden Förderanlagen und Raffinerien im Golf von Mexiko beschädigt, so dass es zu Engpässen bei der Benzinversorgung kam.

      Anfang September 2005 erreichte der Preis für Superbenzin in Deutschland 1,45 Euro je Liter und für Diesel 1,20 Euro.

      Die Ölpreise haben gestern ihren Höhenflug an den Rohstoffbörsen fortgesetzt. Ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl verteuerte sich bis zum Mittag gegenüber dem Vortagesschluss um 90 Cent auf 77,60 Dollar. Zeitweise war der Preis auf ein Rekordhoch von 78,40 Dollar geklettert. Ein Barrel der europäischen Leitsorte Brent wurde 81 Cent höher zu 77,50 Dollar gehandelt.

      Mit einem baldigen Ende des Preisanstiegs ist nicht zu rechnen. "Der Ölpreis wird von allen Seiten erschüttert", sagte Rohstoffanalyst Mark Pervan von Daiwa Securities. Händlern zufolge war die sich verschärfende Krise im Nahen Osten für den jüngsten Preisaufschlag verantwortlich. Israel weitete seine Angriffe im Süden des Libanon aus, die Luftwaffe bombardierte erneut den Flughafen von Beirut. Preistreibend wirkten auch der Atom-Konflikt mit dem Iran und Meldungen über Lieferunterbrechungen in Nigeria.

      Die Rohstoffexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, sagte der Netzeitung: "Wenn der Iran-Konflikt eskaliert, droht eine neue Ölkrise." Der jetzige Ölpreis sei aber noch keine Gefahr für die deutsche Konjunktur. dpa/rtr
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:10:57
      Beitrag Nr. 9.621 ()
      Hier mal ein etwas anderer Öl-Thread

      Tite: Oelpreis Brent - ein gewaltiger ABSTIEG bahnt sich an! :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=cmy/forum/thr…
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:29:06
      Beitrag Nr. 9.622 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 14. Juli 2006, 12:40 Uhr

      Renommiertes Cera-Institut erwartet sinkende Ölpreise

      dpa-afx WASHINGTON. Ungeachtet neuer Rekordpreise an den Ölmärkten rechnet das renommierte US-amerikanische Cera-Institut in den nächsten Monaten mit eher rückläufigen Ölpreisen. Eine tiefgehende aktuelle Analyse der Denkfabrik (Cambridge Energy Research Associates) kommt zu dem Ergebnis, dass die heftigen Ausschläge und steigenden Preise im wesentlichen auf die knappen Reservekapazitäten bei der Förderung von Rohöl zurückzuführen sind. Dadurch fehle ein Puffer im Markt, der plötzliche Preisbewegungen durch geopolitische Einflüsse oder Wetterereignisse abfedern könnte.

      "Wir erwarten, dass die wachsende Förderkapazität innerhalb und außerhalb der Opec weiterhin die steigende Nachfrage übertrifft und damit der Druck auf die Ölpreise abnimmt", das wurde auch schon die ganzen letzten Jahre erwartet!! :laugh::laugh:erklärte Cera-Chef Daniel Yergin, der zu den einflussreichsten Experten in den USA zählt. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent, das am Freitag zeitweise über 78 Dollar kostete, errechnete das Institut einen Durchschnittspreis von 71,25 Dollar im dritten Quartal dieses Jahres, 67,50 Dollar im vierten Quartal und 62,25 Dollar im kommenden Jahr.:confused::D

      Die Überkapazitäten innerhalb des Ölförderkartells Opec und besonders in Saudi-Arabien waren eine ungewollte Folge wirtschaftlicher Entwicklungen in den siebziger und achtziger Jahren. Von 1979 bis 1983 nahm die weltweite Nachfrage nach Öl deutlich ab, während gleichzeitig die Kapazitäten außerhalb der Opec kräftig ausgeweitet wurden. So hatte die Opec 1985 mehr als zehn Mill. Barrel am Tag (mbd) ungenutzte Förderkapazität. Es dauerte etliche Jahre, bis diese Überkapazitäten durch steigende Nachfrage auf dem Weltmarkt wieder teilweise abgebaut waren.

      Die Reservekapazitäten der Opec (ohne Irak und Nigeria) erreichten laut Cera 2004 mit 1,2 mbd ihren Tiefpunkt, weil in diesem Jahr die weltweite Nachfrage nach Öl kräftig anstieg. Im kommenden Jahr sollen es nach der Studie wieder 2,4 mbd sein. Dabei unterstellt das Institut ein Wachstum der weltweiten Öl-Nachfrage von 1,6 Prozent in diesem und knapp zwei Prozent im kommenden Jahr. "Falls die Reservekapazitäten nicht wie erwartet steigen, weil Erweiterungen auf eine stärkere Nachfrage treffen oder es zu Lieferunterbrechungen auf der Angebotsseite kommt, dann könnten die Ölpreise auch stärker steigen", sagte Yergin. Für diesen Fall erwartet Cera im nächsten Jahr Brent-Preise bis zu 84 Dollar je Barrel.

      http://www.handelsblatt.com/news/Default.aspx?_p=203855&_t=f…

      Wie sie zu den Erwartungen kommen, dass die OPEC Ihre Produktion signifikant erhöhen kann....und zwar um mehr als die 1,6-2% der Nachfragesteigerung sagen sie natürlich wiedermal nicht....mehr Öl entdeckt wurde ja nicht....und die Probleme in den großen Ölfeldern sind ja bekannt.....aber wir wissen ja, dass die OPEC-Produktion + die weltweite seit einiger Zeit eine Art Plateau erreicht haben:



      Wir werden es sehen!

      Gruß, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:30:28
      Beitrag Nr. 9.623 ()
      Nymex-Ölpreis schließt knapp über 77 USD je Barrel
      14.07.2006, 21:52:40

      NEW YORK (Dow Jones)--Der Rohölpreis hat am Freitag an der Rohstoffbörse Nymex zwar weiter zugelegt, aber etwas an Dynamik verloren. Der Kontrakt auf den Frontmonat August schloss bei 77,03 USD je Barrel, das sind 0,33 USD bzw 0,4% mehr als zum Vortagesschluss, liegt aber deutlich unter den 78,40 USD, die in der Nacht zum Freitag im elektronischen Handel in Ostasien erreicht wurden.

      Wichtigster Einflussfaktor bleibt der eskalierende Militärkonflikt zwischen Israel und dem Libanon bzw der Hisbollah. Händler befürchten, dass der Konflikt auf den Iran übergreifen und dann die Öllieferungen aus des Persischen Golf zum Erliegen kommen könnten. "Wir sind besorgt, dass die Kräfte, die jetzt freigelassen wurden, im besten Fall nur schwer zu bändigen sein werden und im schlimmsten Fall überhaupt nicht", sagte Mike Fitzpatrick, Händler bei Fimat. Man könne überhaupt nicht sagen, wohin der Ölpreis gehe, wenn sich die Situation verschlechtere. "Die Vernunft zwingt derzeit zu einer Longposition",fügte er hinzu. Ein Überspringen der Marke von 80 USD je Barrel erscheint ihm als unvermeidlich.

      Die technischen Analysten von J.P. Morgan sehen dies genau so. Auf dem Weg dahin rechnen sie allerdings mit kleineren Rücksetzern. Unterstützungen sehen sie in diesem Zusammenhang im Bereich 75,00/75,85 USD und bei 74,60 USD.;) Sollte letzteres Niveau allerdings unterschritten werden dürfte der Preis auf 73 USD weiter nachgeben.


      http://www.vwd.de/vwd/markt.htm?u=0&k=0&sektion=news&awert=b…
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:33:08
      Beitrag Nr. 9.624 ()
      Dem russischen Aktienmarkt droht womöglich schon bald ein Ölpreisschock

      Die Folgen der Hausse des schwarzen Goldes

      von Dieter Wermuth

      Der Ölpreis steigt und damit die Gewinne der russischen Ölfirmen und ihre Aktienkurse sowie der gesamte russische Markt, der ja bekanntlich hoch mit den Ölpreisen korreliert ist. Man sollte daher dabeisein, wenn man kann. Richtig? So war es bisher, und so war es, mit umgekehrtem Vorzeichen, wenn die Ölpreise fielen oder zu fallen drohten.

      So einfach ist es aber nicht mehr. Denn von einem bestimmten Niveau an kann die Weltwirtschaft die hohen Ölpreise nicht mehr einfach so wegstecken wie bisher. Deflationiert mit den durchschnittlichen Verbraucherpreisen der OECD-Länder, sind sie inzwischen wieder so hoch wie anfangs der achtziger Jahre. Damals lösten sie die zweite Ölkrise aus, in deren Gefolge es durch den Verlust an Kaufkraft zur längsten Rezession der Nachkriegszeit kam. Diesmal sieht es so aus, als könnte der Ölpreis noch lange mehr als 70 Dollar kosten, so daß das Risiko einer weltweiten Rezession von den Anlegern wieder ernst genommen wird. Wie der russische Adler mit seinen zwei Köpfen sowohl nach rechts wie nach links Ausschau hält, hat auch der hohe Ölpreis zwei Facetten für die russischen Aktien - eine positive und eine negative.

      Eigentlich sollte die Inflation der Ölpreise allmählich auslaufen, da der Marktmechanismus dafür sorgt, daß der Verbrauch durch Einsparungen und Substitution durch andere Energieträger zurückgeht, während gleichzeitig das Angebot ausgeweitet wird. Plausibel wäre, wenn die Ölpreise weiterhin dem Muster des berühmten Schweinezyklus folgten, da es sich beim Öl, wie beim Schweinefleisch, ebenfalls um ein simples und von fast allen benötigtes Gut handelt. Danach wären wir jetzt in einer Phase, in der es wegen der attraktiven Preise zu einem Überangebot kommt, das dann einen dramatischen Preisverfall auslösen würde.

      Aus zwei Gründen greift der Prozeß aber derzeit nicht. Zum einen steigt die politische Spannung im wichtigsten Fördergebiet, dem Nahen Osten, fast unaufhaltsam. Zum anderen wächst die Weltwirtschaft nach wie vor mit rekordhohen Raten. Bewertet man die Sozialprodukte der einzelnen Länder mit ihren Kaufkraftparitäten statt mit den Wechselkursen des Marktes, wodurch China und die anderen rasch wachsenden Entwicklungsländer ein sehr hohes Gewicht bekommen, ergibt sich real ein Wachstum von jährlich knapp fünf Prozent. Da macht es sich kaum bemerkbar, daß die amerikanische Konjunktur zuletzt etwas an Schwung verloren hat, zumal es jetzt in Japan und Euroland erstaunlich gut läuft. Zum anderen expandiert das Angebot an Öl - wie übrigens der meisten anderen Rohstoffe - gerade mal mit zwei Prozent, was allerdings historisch gesehen schon ein sehr hoher Wert ist. Mit anderen Worten: Es spricht einiges dafür, daß die Preise auf absehbare Zeit nicht sinken werden, ja daß sie weiter in Richtung 100 Dollar steigen könnten. Der Ausgleich zwischen starker Nachfrage und nur relativ langsam zunehmendem Angebot läuft über den Preis.

      Der Kaufkraftentzug in den ölimportierenden Ländern war bislang zu verkraften, da der Anteil der Energienachfrage an der volkswirtschaftlichen Gesamtnachfrage in den vergangenen Jahrzehnten stetig gesunken ist. Jetzt sind wir aber an der Schwelle angelangt, wo es beginnt weh zu tun. Hier ein paar Zahlen, die eine Vorstellung von dem geben, was passiert. Seit Ende 2001, also innerhalb von viereinhalb Jahren, ist der Preis für Öl der Marke Brent von 20 Dollar auf 75 Dollar pro Faß gestiegen. Das bedeutet unter Berücksichtigung der Expansion des Angebots, daß der jährliche Wert der Förderung von 570 auf 2320 Mrd. US-Dollar zugenommen hat. Bei einem Preis von 100 Dollar je Faß ergäben sich 3090 Mrd. Dollar, was 4,8 Prozent des Weltsozialprodukts ausmacht. Ende 2001 waren es nur 1,2 Prozent. Dazu sind auch Gas, Kohle und Strom rasant teurer geworden sind. Der Gesamteffekt ist also noch viel größer.

      Die Anleger in russischen Aktien haben also allen Grund, diese Entwicklungen im Auge zu behalten. Je höher die Ölpreise, desto größer das Risiko, daß ihre Abnehmer Zahlungsprobleme bekommen, also in eine Rezession rutschen, die ihnen letztlich die Geschäftsgrundlage zerstört. Ein 2006er Kurs-Gewinnverhältnis von durchschnittlich rund zehn für die 50 Werte im wichtigsten russischen Aktienindex mag auf den ersten Blick und angesichts der schönen Energiepreisaussichten niedrig erscheinen. Es reflektiert aber wohl auch bereits die Sorge um das nahende Ende des scheinbar immerwährenden russischen Aktienwunders.

      Dieter Wermuth ist Partner bei Wermuth Asset Management

      Artikel erschienen am Sa, 15. Juli 2006


      http://www.welt.de/data/2006/07/15/959869.html
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:58:42
      Beitrag Nr. 9.625 ()


      Die 2 Staaten auf denen die Hoffnungen ruhen:













      Bilder sagen mehr als Worte!!!

      Schönes WE,
      Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 12:59:05
      Beitrag Nr. 9.626 ()
      Hallo Oilies! (besonders Puni, Kosto #9491 und Oilrig #9507)

      Schön, dass ich mit meiner Ratlosigkeit (seit Mai geht das übrigens schon so!!!) nicht allein dastehe:
      Für mich ein unverständliches Paradoxon:
      Öl steht bei fast 80 Dollar und Ölaktien sind bewertet, als hätten wir Ölpreise von 40-50 Dollar.
      :cry:

      Versteh ich auch nicht!!! Das passt einfach nicht zusammen!!!

      Eine STATOIL hat z.B. ein geschätztes KGV unter 8!!! Hier mal die teuersten DAX Werte zum Vergleich dazu:

      - SCHERING AG
      91,850 EUR KGV: 25,17
      - FRESENIUS MEDICAL CARE AG
      90,630 EUR KGV: 21,35
      - DEUTSCHE BOERSE AG
      104,300 EUR KGV: 19,26
      - SIEMENS AG
      62,510 KGV: 16,41
      - METRO AG
      42,190 EUR KGV: 15,89
      - HENKEL KGAA
      91,370 EUR KGV: 15,61
      - DEUTSCHE LUFTHANSA AG
      13,750 EUR KGV: 14,97
      - ADIDAS AG
      35,190 EUR KGV: 14,64
      - HYPO REAL ESTATE HOLDING AG
      44,280 EUR KGV: 14,24
      - BAYER AG
      35,930 EUR KGV: 14,09
      - LINDE AG
      62,200 EUR KGV: 14,03

      Es gibt keine logische Erklärung, warum DAX Werte doppelt so hoch bewertet sind wie Ölwerte.
      Bei einer unterstellten Rezession kommen doch auch DAX-Titel unter die Räder!!!


      Diese Firmen haben in den letzten 2-4 Jahren satte 400-600% Kursgewinne angehäuft...
      Na und??? Wieviel Prozent hatte denn Microsoft oder Aplle seinerzeit gemacht?
      Entscheidend für die Bewertung einer Aktie ist doch, wie viel Profit der Laden erwirtschaftet!!!
      Und die Ölfirmen werden 2006 verdienen, als hätten sie die Lizenz zum Gelddrucken.
      Und sieh dir mal die Solarklitschen an!!! Dann löst sich dein obiges Argument sofort in Luft auf!
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 13:12:07
      Beitrag Nr. 9.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.602.546 von Punicamelon am 15.07.06 10:59:22Oilrig hat gar nicht so unrecht,offensichtlich der Einfluß der Finanzierungskosten.

      Gruß Muskalowski

      Mein ABN2CM war bei 73 USD im aufgelegten Future vor einigen Wochen genauso viel Wert wie jetzt bei 77 USD


      [URL]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1598741[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1598741[/URL]
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 13:37:06
      Beitrag Nr. 9.628 ()
      Abschließend noch ein kleiner persönlicher Rückblick/Vorausschau von mir:


      Eine Pause nach diesem Anstieg wäre m.E. voll und ganz o.k.!!


      Vorausschauend bleibt zu konstatieren, dass sowohl charttechnisch als auch im Vergleich mit den letzten Jahren Kurse Richtung 90 Dollar als Ziel zu nennen sind....das Angebot verhält sich ähnlich wie 2005 (siehe Grafiken in #9517)....die Nachfrage soll sogar noch etwas stärker wachsen als 2005....dazu kommen jetzt aber in 2006 noch heftigere Krisenherde im Nahen Osten + Nigeria als Zusatzfaktor hinzu, was die Situation KEINESFALLS leichter macht als 2005....wie erwähnt ist der Futurepreis 2005 im Sommer um sagenhafte +46% gestiegen (Spotpreis sogar um über 50%)....da man allerdings bei diesen hohen Preisen auch Bedarfszerstörung einplanen muss erscheint mir ein Anstieg von "lediglich" +33% (Futurepreise) auf 90 Dollar nicht zu weit aus der Luft geholt und ist auch mit der Charttechnik auf einer Linie....die letzten Jahre 2004+2005 gab es zum Sommer immer Anstiege von etwas mehr als +20 Dollar nach Ostern (prozentual damit evtl. schon Bedarfszerstörung)....auch so würden sich Kurse Richtung 90 Dollar als Ziel formulieren lassen!!

      [URL]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1598753[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignal.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1598753[/URL]

      Jeder wie er meint....Shorts sollten nicht allzu viel zu lachen haben! :)

      Gruß, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 13:42:47
      Beitrag Nr. 9.629 ()
      Hallo Muskalowski,

      wir haben das im Winter ja schon diskutiert.
      Je höher der Hebel, desto höher die Finazierungskosten.
      ABN2CM hat einen Hebel von ca. 3, ergo ist nur ein Drittel des Geldes von Dir, der Rest ist von der Bank, die dafür natürlich Zinsen will, außerdem gibt es kleinere Kosten für das monatliche Rollen auf den nächsten Future Kontrakt.
      Deshalb gerade bei größeren Hebeln vorsicht vor längerem Halten, da der Wert bei gleichem Ölpreis sinkt.

      In Zeiten von steigenden Zinsen, werden auch die Finanzierungkosten von den Mini Futures mit Hebel steigen.
      Trotzdem sieht das für mich im Moment nach einer guten Möglichkeit aus an steigenden und sinkenden Ölpreisen zu verdienen.
      (Der nächste Oktober kommt bestimmt und damit auch der nächste Short auf Brent... ;) )
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 13:58:35
      Beitrag Nr. 9.630 ()
      entscheidend bei den zertifikaten ist ob die nächsten kontrakt-termine contango oder forward notieren ( höher oder tiefer als der kassakurs).
      aktuell sind sie forward und deshalb kommt der zertifikate preis mit dem ölpreis nicht mit.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 14:05:36
      Beitrag Nr. 9.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.603.431 von Muskalowski am 15.07.06 13:12:07Mein ABN2CM war bei 73 USD im aufgelegten Future vor einigen Wochen genauso viel Wert wie jetzt bei 77 USD

      Völliger Unsin!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Brent September 2006 Future:



      Was sehen meine altersschwachen Augen da?? 73Dollar/+Komma war zuletzt Ende der ersten Juli Woche, nicht war??!! Meinetwegen schenke ich Dir 2 Dollar und wir nehmen gar die 75Dollar von Anfang Juli 2006!;);););)

      ABN2CM hatte folgende Kurse:

      Kurshistorie EUWAX (Stuttgart)
      Datum Erster Hoch Tief Letzter Umsatz
      14.07.2006 25,65 25,65 25,48 25,48 900
      13.07.2006 24,05 24,60 24,05 24,60 200
      12.07.2006 22,76 22,92 22,76 22,92 200
      11.07.2006 22,15 22,18 22,15 22,18 360
      10.07.2006 22,28 22,28 22,16 22,16 280
      07.07.2006 23,19 23,29 22,87 22,87 601
      06.07.2006 23,12 23,12 23,00 23,03 150
      05.07.2006 22,31 22,31 22,31 22,31 0
      04.07.2006 22,72 22,72 21,98 21,98 301
      03.07.2006 23,06 23,06 22,91 22,91 200
      30.06.2006 22,65 22,65 22,38 22,38 500
      29.06.2006 21,86 21,92 21,86 21,92 300
      28.06.2006 21,46 21,73 21,44 21,73 500
      27.06.2006 21,16 21,32 21,14 21,32 600
      26.06.2006 20,33 20,37 20,26 20,37 601
      23.06.2006 20,34 20,34 20,34 20,34 0
      22.06.2006 20,26 20,27 20,25 20,27 400
      21.06.2006 18,47 18,55 18,47 18,55 201
      20.06.2006 19,50 19,52 19,40 19,40 1.3k

      Schlusskurs von ABN2CM war gestern um Bid: 19:59:59 an der euwax in Stuttgart 25,82Euro!!!

      ABN2CM steht krass höher, aber nicht niedriger!!!!!!!!!!!!

      Wenn Du mir das Gegenteil beweisst, bekommst Du eine Flasche Champagner zugesendet! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 14:27:17
      Beitrag Nr. 9.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.603.304 von Dirkix am 15.07.06 12:59:05Entscheidend für die Bewertung einer Aktie ist doch, wie viel Profit der Laden erwirtschaftet!!! Und die Ölfirmen werden 2006 verdienen, als hätten sie die Lizenz zum Gelddrucken.

      Dirgix, entscheidend ist nicht, wie viel Geld die Ölfirmen in einem Einzigen Jahr verdienen, sondern in den nächsten Jahren! Börse ist Zukunft!
      Aktuelle KGVs von 10 sind schön, aber zu teuer, oder allenfalls angemessen, wenn die Aktie dieses Jahr gut verdient, aber in den nächsten Jahren völlig abkackt! Schau auf die WTI Öl-Futures, die sinken kontinuierlich ab März 2007:

      http://www.futuresource.com/quotes/custom.jsp?us=cl&t=future…

      Nochmals: Das Wachstum ist aus den Ölaktien so gut wie raus. Marktcap-Kapital ist kein Weiteres da, jetzt geht es ans Eingemachte: Siemens,Daimler& Co werden jetzt dran glauben müssen, denn bei einem langfristigen, weiteren Anstieg werden die Ölfirmen noch billiger, ja unverschämt billig, KGVs von 5-7! Davon hängt die Zukunft der Ölfirmen ab, aber momentan sind sie fair bewertet!

      Denk auch bitte daran, dass 78Dollar nicht der Jahresdurchschnitt ist, sondern irgendwas um die 68-71Dollar. ;);)

      Was passiert, wenn die Strasse von Hormuz für 2Monate zu gemacht wird ,Öl sagen wir mal durch ein unglückliches Szenario für 5-15Tage auf 150Dollar schiesst durch Krieg oder sonstwas, eh die strategischen Reserven greifen. Steigt die Ölfirmen binnen 2Wochen um 200%? Nein, weil das nicht dauerhaft ist!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 15:19:01
      Beitrag Nr. 9.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.413 von Punicamelon am 15.07.06 14:27:17Entscheidend für die Bewertung einer Aktie ist doch, wie viel Profit der Laden erwirtschaftet!!!

      Genau gesagt, richtet sich der Preis einer Aktie nach dem, was Analysten glauben, daß der Laden die nächsten Jahre verdient. Damit sind wir beim alten Thema: richten sich die Analysten nach Yergus und BP (Ölpreis 40$) oder nach Simmons & Campbell (200-250$). Es sieht in der Tat so aus, als orientierten sie sich mehrheitlich an der 40-Dollar-Prognose.

      Daß diese ganz und gar unsinnig ist, wissen wir alle hier im Thread. Das nutzt leider dem Kurs nichts, da die Kurse letztlich in London und New York von den großen Fondsgesellschaften gemacht werden (London 4000 Mrd. Dollar, New York 7000 Mrd. Dollar Anlegerkapital). Also müssen wir wohl warten, bis die Realität uns Stück für Stück recht gibt, damit die ölaktien die angemessenen Kurshöhen erreichen.

      Auch ist nicht auszuschließen, daß die Investmentbanker der Fonds die divergierenden Prognosen für ihre Zwecke nutzen. Ich meine, daß sie nach außen so tun als ob Öl in ungeheuren Strömen billig zur Verfügung steht, intern aber klammheimlich ihre Öl-, Gas- und Uraninvestments hochfahren. Falls sie intern die Peak Oil Problematik erkannt haben sollten, wäre das eine logische Verhaltensweise - wer quatscht sich schon selbst die Kurse hoch wenn er selbst einsteigen will.

      Kurz und gut: Die Zeit wird uns den Kursanstieg bringen. Rechnen können wir auch ganz gut: Falls der Ölpreis richtig abhebt, schießen die Gewinne unserer Ölunternehmen in den Himmel während die meisten anderen darunter leiden werden.

      In Kurzform auf einen Nenner gebracht:
      -der DAX wird sich dritteln
      -die Ölaktien werden sich verdreifachen
      :):):)

      IMHO.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 15:22:39
      Beitrag Nr. 9.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.413 von Punicamelon am 15.07.06 14:27:17Hallo Puni!

      ...entscheidend ist nicht, wie viel Geld die Ölfirmen in einem einzigen Jahr verdienen,
      sondern in den nächsten Jahren!


      1.)
      Öl ist nicht erst in diesem Jahr plötzlich teurer geworden!!!

      2.)
      Rechne ich nächstes Jahr nicht mit dastisch sinkenden Ölpreisen!!!
      Und der Verdienst von Ölfirmen ist abhängig ist vom Ölpreis!
      Du unterstellst damit in deiner Argumentation einen
      dramatischen Ölpreisrückgang auf dann vielleicht 30 Dollar!!!

      Denn nur so ein Einbruch würde verhindern, dass die Ölfirmen in den nächsten Jahren dermassen schlecht verdienen,
      wie es das aktuelle Kursniveau vermuten lässt!!!


      Aber wo soll der Preiseinbruch herkommen???
      Du bist doch selbst ÖlBulle!!!
      Die alten Giant-Fields fallen langsam immer stärker ins Decline (#9517 Cantarell!!!),
      aber der globale Verbrauch (er sinkt nicht unbedingt, wenn die Konjunktur sich abschrächt!!!) wird nicht im gleichen Masse zurückgehen!
      Ich sehe keinen Spielraum für einen 50 Dollar Einbruch (von 80 auf 30) der Ölpreise!!!

      Das Rückschlagpotenzial beim Öl sehe ich beschränkt auf ca. 50 Dollar/Barrel, denn dann:
      - würde die OPEC die Förderung drosseln, um die Preise wieder zu stützen!
      - würden viele neu erschlossenen Ölquellen (zu klein, zu tief, zu sauer, zu schwer, Ölsand, usw.) wegen Unwirtschaftlichkeit wieder eingestampft!

      Die Bewertung von Ölaktien ist aber aktuell so niedrig, dass sie selbst bei Ölpreisen von 50 Dollar noch vergleichsweise (Dax) günstige KGVs hätten!


      Zur Konunktur:
      Auch eine Abschwächung der globalen Konjunktur zeichnet sich IMO noch nicht ab, im Gegenteil, in Euroland und Japan fängt die Wirtschaft gerade erst an, sich zu erhohlen!
      Und für China sehe ich weiterhin hohe Wachstumsraten bis Olympia 2008!!!

      Zr USA:
      Ich bin der Überzeugung, dass HeliBernie die nächste Zinserhöhung aussetzen müssen wird, da es immer deutlicher wird, dass die Fed die Zinsen nicht weiter anheben kann, ohne die amerikanische Wirtschaft abzuwürgen.
      Es fehlt in den USA mittlerweile der Handlungsspielraum für weiteres Drehen an der Zinsschraube!!!
      Und das ist gut für die Konjunktur und den Ölpreis, auch wenn diese spekulative Angst wegen Iran und Naher Osten raus ist!
      Und zum Schluss darf man nicht vergessen, dass eine Dollarinflation gut ist, für den Ölpreis... :D

      Noch was:
      Der Ölpreis sollte die globale Konjunktur nicht killen (eher schon Achmadingens oder die Fed). Die Wirtschaft in den entwickelten Ländern ist heutzutage viel weniger abhängig vom Öl, als noch in den 70er Jahren (BIP/Barrel-Öl).
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 15:29:32
      Beitrag Nr. 9.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.036 von Dirkix am 15.07.06 15:22:39
      da kan man sich das zertifikat mit dem referenzkurs ansehen.
      http://www.abnamromarkets.com/showpage.asp?N=0&Ne=10200000+1…
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:16:11
      Beitrag Nr. 9.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.101 von Punicamelon am 15.07.06 14:05:361. Ich glaube ihr habt euch falsch verstanden....@Muskalowski hat wohl vom Future geschrieben, welcher 2 Monate zurückliegt....d.h. nicht vom aktuellen September-Future (zumindest bei ABN AMRO)sondern vom Juli-Future, welcher Anfang Mai aktuell war....damals bei 75 Dollar Ölpreis lag ABN2CM in der Tat genauso hoch wie aktuell....d.h. man hätte in dieser zeit keinen Gewinn gemacht (was auch ein positiver Grund fürs Traden ist):



      Die Ursache wurde hier ja schon von mehreren Usern genannt: die nächsten Future-Kontrakte bei Öl notieren stets höher als die des Vormonats....meist 1-1,5 Dollar mehr....diese Differenz kommt einem Zertifikatebesitzer nicht zu Gute....Seit den 75 Dollar Anfang Mai wurde 2mal gerollt....d.h. an ca. +2,5 Dollar hat man als Zertifikatebesitzer nicht partizipiert!!

      Grüße, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:25:08
      Beitrag Nr. 9.637 ()
      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/460859

      Ab Ölpreis von 100 Dollar droht Rezession

      LINZ. Der rapide ansteigende Ölpreis aufgrund der Eskalation im Nahen Osten beschäftigt auch die Ökonomen: Der Linzer Volkswirtschaftler Friedrich Schneider (Kepler-Uni) sagte gestern im OÖN-Gespräch, dass ab einem Ölpreis von 100 US-Dollar je Fass eine Rezession drohe: "Richtig spürbar wird's, wenn der Ölpreis über 100 Dollar steigt, denn dann würde der Liter Sprit 1,5 Euro kosten."

      Eine derartige Entwicklung würde den Konsum massiv dämpfen, da die Leute ihre Fahrgewohnheiten nicht so rasch ändern würden. "Aber sie würden seltener ins Gasthaus gehen oder weniger Kleidung kaufen", so Schneider.

      Bei einem Ölpreis von 100 Dollar würde das Bruttoinlands-produkt (BIP) in Österreich um 0,5 bis 0,75 Prozent sinken. In Deutschland, das noch stärker vom Erdöl abhängig ist, würde das Minus bei rund 1,25 Prozent liegen, so der Volkswirtschaftler. "Da ein derartig hoher Ölpreis alle Länder betrifft, würde das auch die Exporte bremsen."

      Neuer Ölpreisrekord

      Sollte der Ölpreis gar auf 120 Dollar steigen, würde das heimische BIP um zwei Prozent sinken, jenes von Deutschland um knapp drei Prozent.

      Der Rohölpreis nähert sich mittlerweile mit Riesenschritten der 80-Dollar-Marke: In der Nacht zum Freitag sprang der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI auf 78,40 US-Dollar. Auch der Preis für Rohöl der OPEC (Organisation Erdöl exportierender Länder) erreichte die Rekordmarke von 70,38 Dollar.

      Gleich mehrere Experten hielten angesichts der wachsenden geopolitischen Risiken einen Sprung über die Marke von 80 Dollar schon in naher Zukunft für nicht mehr ausgeschlossen. "Der Sprung über die Marke von 80 Dollar beim Ölpreis scheint unausweichlich", sagte etwa Analyst Victor Shum von der Energieberatungsgesellschaft Purvin and Gertz. (schuh)

      OÖ-Nachrichten vom 15.07.2006
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:27:28
      Beitrag Nr. 9.638 ()
      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/460896

      Eskalation in Nahost kann Europa in Rezession führen
      ...
      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zeigt sich über die neuen Rekordpreise "besorgt". Das Kartell der elf Öl produzierenden Länder werde weiterhin alles unternehmen, "um Ordnung und Stabilität" auf den Märkten zu sichern, sagte ein Opec-Sprecher. Der Preisauftrieb sei ungeachtet der Tatsache erfolgt, dass die Märkte "ausreichend mit Öl versorgt" seien. Das Angebot übertreffe weiterhin den Bedarf, und die Ölvorräte in den OECD-Industriestaaten hätten den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht.

      OÖ-Nachrichten vom 15.07.2006
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:30:35
      Beitrag Nr. 9.639 ()
      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/460880

      Rätsel Ölpreis
      Sinkt oder steigt er? Niemand kann das voraussagen.


      Der Ölpreis ist ein Rätsel: Es spricht nämlich einiges dafür, dass das schwarze Gold bald noch teurer wird - das Zündeln der Mullahs im Iran, die Eskalation im Nahen Osten oder etwa weitere Raketentests in der real vegetierenden Sozialismus-Enklave Nordkorea. Andererseits spricht einiges dafür, dass der Preis in den Keller rasselt - spätestens bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollte es weltweit so viele Raffineriekapazitäten geben, dass Überkapazitäten wahrscheinlich sind. Die Lagerbestände sind derzeit so hoch wie schon lange nicht.

      Niemand kann daher sagen, wie viel ein Barrel Öl zu Jahresende kosten wird. Erfreulich in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass selbst hohe Preissprünge innerhalb kürzester Zeit das Wirtschaftswachstum in den vom Öl abhängigen Industriestaaten nicht mehr wesentlich dämpfen.

      Verantwortlich dafür sind deutlich höhere Produktivität bei gleichem Energieeinsatz, das Forcieren alternativer Energieträger - und die stärkere internationale Verflechtung der Märkte. Die Industriestaaten müssen zwar mehr fürs Öl bezahlen, die erdölbedingten Mehreinnahmen von Venezuela, Libyen oder Nigeria fließen aber wieder zurück an die Erdölimporteure und mildern so die negativen Auswirkungen auf die Konjunktur. Österreichs Exporte in die Opec-Staaten sind 2005 beispielsweise um mehr als 20 Prozent gewachsen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:31:10
      Beitrag Nr. 9.640 ()
      2. Ich hab gerade eine Entdeckung gemacht, die ich euch nicht vorenthalten möchte! ;)

      Und zwar geht es um das angebliche "Erschlaffen vom Hebel", wie es @punica und auch ich z.b. vor ein paar Tagen noch geschrieben habe!

      Der Hebel wird für einen (Longspekulanten) nicht effektiv geringer, wenn der Ölpreis steigt....zwar geben die Internetseiten einen immer geringeren Hebel auf Ihren Seiten an, je weiter der Ölpreis steigt....doch ist dieser Hebel nur für den interessant, welcher gerade zum aktuellen Preis kaufen will!

      Das heißt, der Hebel den man beim Kauf eingeht wird man immer haben....sprich der Hebel den man hat als man bei 70 Dollar kaufte, den hat man auch noch bei 80 oder 90 Dollar!!

      Wie ich darauf komme? Nun ich hab durch Zufall meine alten Uni-Unterlagen durchgeblättert und bin im Schwerpunkt "Bank" auf die gute alte "Optionsscheintheorie" gestoßen....und genau jene besagt, dass der Hebel für einen Käufer immer der bleibt welcher er beim Kauf war!! ;)

      Ich hab das natürlich gleich an den neuen Öldaten nachgerechnet, und in der Tat....beim Kauf hatte ich mit meinen beiden Zertifikaten (CZ4430 + CM1488) einen Hebel von +4,5....und der Ölpreisansteig von meinem Kaufkurs auf 77 Dollar in Prozent mal dem Hebel von +4,5 ergibt genau meinen aktuellen Gewinn....der Hebel ist und bleibt für mich also IMMER +4,5!! :)

      Wers nicht glaubt sollte das ganze an Hand des "Kaufhebels" selbst bei sich mal nachrechnen!

      Fazit: Das Gerücht vom "Erschlaffen des Hebels" (d.h. wenn er optisch kleiner wird) ist nur ein Märchen und hat mit der Praxis nicht gemein!!! :cool:

      Grüße, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:45:25
      Beitrag Nr. 9.641 ()
      Mehr bei: "Oel jetzt schnell Richtung 80 $ ! Thread: Oel jetzt schnell Richtung 80 $ !
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:46:03
      Beitrag Nr. 9.642 ()
      http://www.nachrichten.at/wirtschaft/460875

      "Ohne Iran hätten wir Ölpreis von 50 Dollar"

      WIEN. Der Wiener Ölhändler Johannes Benigni vom Öl-Broker PVM rechnet im OÖN-Gespräch nicht damit, dass der Iran seine Drohung wahrmacht und die Ölexporte einstellen wird: "Die Iraner sind extrem gute Verhandler. Aber sie wissen, wie weit sie gehen können."

      OÖN: Sie haben gesagt, ein Ölpreis von 100 Dollar wäre noch billig, würde der Iran seine Ölexporte einstellen. Wie groß ist die Gefahr tatsächlich?

      Benigni: Ich glaube nicht, dass es dazu kommt. Die Iraner sind von ihrer Mentalität her extrem gute Verhandler. Aber sie wissen, wie weit sie gehen können. Die Frage ist aber immer, wie weit lehnt man sich aus dem Fenster? Wäre das Iran-Thema weg, hätten wir einen Ölpreis von 50 bis 55 US-Dollar.

      OÖN: Überraschen Sie die neuen Höchstpreise für Öl?

      Benigni: Die Gründe dafür sind vor allem das politische Risiko im Nahen und Mittleren Osten sowie Angriffe auf Öleinrichtungen in Nigeria. All diese Informationen sind der Treibstoff für Ängste und demnach steigende Preise.

      OÖN: Ein Preistreiber sind die zu geringen Raffineriekapazitäten. Wann wird dieser Engpass beseitigt sein?

      Benigni: Die Raffineriekapazitäten werden sich erst bis Ende 2007 erholen. Erst dann wird der Markt Chancen haben, dass der Preis Richtung 40 Dollar geht. Niedriger wird der Preis nicht mehr. Es sind derzeit Produktionstechniken im Laufen, die darauf aufbauen, Öl mit 40 Dollar zu produzieren - z. B. Ölsande.

      OÖN: Nun einmal weg vom Öl: Sind alternative Energieträger überhaupt eine taugliche Alternative?

      Benigni: Wir haben heute eine weltweite Energienachfrage, die umgerechnet 200 Millionen Fass Öl täglich entspricht. Bis 2030 wird sich dieser Wert auf 350 Millionen erhöhen. Das heißt, es wird zwar zu Verschiebungen im Portfolio kommen - von Öl zu Gas oder von Kohle zu Gas -, aber im Großen und Ganzen ändert sich nichts.

      Momentan wird vielfach die Hoffnung geboren, dass die alternativen Energieträger eine Alternative sind. Nur, das sind sie nicht! Sie sind ein zusätzlicher Portfolioaspekt, der notwendig ist, um überhaupt diese Nachfragesteigerung nach Energie bedienen zu können. Die Frage ist nicht: entweder Öl oder Biosprit, sondern sowohl als auch.

      OÖN: Wie wird sich das Verhältnis Benzin zu Diesel entwickeln? Österreich ist bei den Pkw-Neuzulassungen "Dieselweltweister".

      Benigni: In Europa haben wir einen Raffinerieausstoß von Benzin, den wir nicht brauchen. Aber wir haben eine steigende Nachfrage nach Diesel. Die Amerikaner sind massiv abhängig von Benzin aus Europa. Asien mittlerweile auch. In Europa wiederum ist Diesel knapp. Wenn wir die Russen nicht hätten, die uns mit Diesel versorgen, gäb's ein Problem. Diese ungleiche Verteilung führt weltweit zu massiven Energieströmen.

      OÖN: Könnte angesichts dieser Entwicklung Diesel in Österreich knapp werden?

      Benigni: Die globalen Ausgleichsströmungen finden statt und werden auch in Zukunft stattfinden. Es wird halt komplexer. Die Regierung muss aber umdenken und die Steuerbegünstigung für Diesel aufheben. Wenn man das nicht macht, bekommt man eventuell mehr Probleme mit der Versorgungssicherheit.

      Zur Person

      Johannes Benigni ist Chef der PVM Oil Associates in Wien. Das Unternehmen gehört zur PVM-Gruppe, dem weltgrößten Erdöl-Broker. Benigni hat 2005 auch die Studie "Der österreichische Kraftstoffmarkt 2004" veröffentlicht. Als Absolvent der Wiener Wirtschaftsuni ist Benigni auch als Gastprofessor für Internationalen Handel an der Prager Wirtschaftsuni tätig.

      OÖ-Nachrichten vom 15.07.2006
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 16:46:59
      Beitrag Nr. 9.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.680 von fwinter61 am 15.07.06 16:45:25War parallel in einem anderen Thread - falscher Verweis. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 17:09:01
      Beitrag Nr. 9.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.575 von Stochastic am 15.07.06 16:31:10Und zwar geht es um das angebliche "Erschlaffen vom Hebel", wie es @punica und auch ich z.b. vor ein paar Tagen noch geschrieben habe!

      Hallo Stochastic,

      Mit Erschlaffen der Hebel meinte ich Ölaktien , nicht meine geliebten Zertifikate. Je höher der Ölpreis steigt, desto geringer ist der Hebel der Ölaktien auf den Ölpreis! Die grössten Hebel haben immer noch Ölsandaktien, weil die Förderung mit ca 30Dollar teuer ist und die Differenz zu den aktuellen 77Dollar geringer ist, als zb eine Statoil, die für 12-14Dollar fördert! Zertifikat Besitzer haben eine bessere Chance/Risiko Performance! Hebel 2,0 bei Knockout im 30iger Bereich, was will man mehr??!!

      Das heißt, der Hebel den man beim Kauf eingeht wird man immer haben....sprich der Hebel den man hat als man bei 70 Dollar kaufte, den hat man auch noch bei 80 oder 90 Dollar!!

      Das wusste ich schon lange!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 17:13:22
      Beitrag Nr. 9.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.093 von ca-he am 15.07.06 15:29:32Sehr guter Link, ca-he, Vielen Dank!

      ABN2CM gegenüber seinem Referenzwert:



      rote Linie= Stopp Loss Marke
      gelbe Linie=Finanzierungslevel
      hellblau gestrichelt=Referenzkurs
      schwarz=ABN2CM

      Die Hebel sind auch längerfristig erstaunlich voll in Takt! Die Gebühren bleiben ein Witz, sie wirken sich fast nicht aus!
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:01:27
      Beitrag Nr. 9.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.036 von Dirkix am 15.07.06 15:22:39Hallo Dirgix,

      Rechne ich nächstes Jahr nicht mit drastisch sinkenden Ölpreisen!!!


      Um es gleich vorweg zu nehmen, ich rechne natürlich auch nicht mit einem Ölpreisrückgang im nächsten Jahr, schon gar nicht mit einen drastischen Rückgang des Ölpreises, ganz im Gegenteil, die starke Zyklik und die starke fundamentale Situation um PeakOil&Co ,sprechen klar für weiter steigende Ölpreise, wenn überhaupt, wird sich Öl wenig abschwächen, womit ich aber auch nicht rechne!


      Du unterstellst damit in deiner Argumentation einen dramatischen Ölpreisrückgang auf dann vielleicht 30 Dollar!!!


      Völliger Unsinn!:rolleyes: Folgendes: KGV 10 heisst= 10 x Gewinn= Marktcap. Dieses ist für die Ölfirmen in diesem Jahr angemessen und richtig. Du bekommst also bei gleichbleibenden Unternehmensgewinnen mit Deiner Kapitalanlage in 10Jahren etwa das Selbe wieder raus, hast also quasi verdoppelt, Zinseszins jetzt mal nicht eingerechnet, denn eigendlich müssten es ja nur 9Jahre sein. Genau da ist meine Argumentation. In den Ölaktien ist momentan absolut Null Wachstum eingerechnet, der Markt geht davon aus, dass die Ölpreise auf 5-10Jahre gleich hoch bleiben, nicht mehr und nicht weniger! Wenn Du nicht dieser Meinung bist, solltest Du Kaufen, allerdings in der Gefahr, dass der Ölpreis zwar steigt, aber die Ölaktien wieder stehen bleiben und sich vielleicht sogar bei KGVs von 6-7 einpendeln. Das wäre ein Brüller, oder??:(:(:(


      Deine fundamentale Erklärung des Ölmarktes teile ich voll und ganz, aber Nochmals:

      Das Problem bei den Ölaktien ist die mangelnde Liquidität seitens der Fonds. Die haben in 3Jahren steigender Börse viel Geld investiert und stehen vor dem Problem Börse/Old economy gegenüber Öl! Was sollen die denn machen, wenn nicht genug Geld da ist. Siemens,General Electric und Microsoft mit KGVs von 15-20 Verkaufen und dafür Öl kaufen???:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Diesen Schicksalsschlag müssen die erst mal verkraften, die haben doch alle in ihren Ausbildungen vorgesabbelt bekommen, dass Daimler&Co 2Kriege, 3Währungen und den Kommunismus überlebt haben. 2,5Jahre steigende Ölpreise in Ehren, aber insbesondere mit den Erfahrungen von Hightech um die Jahrtausendwende mit Telekom&Co, verdaut man das nicht so schnell:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gib den Fonds noch ein wenig Zeit, die müssen investieren, wenn die Ölaktien Richtung 6er oder 7er KGVs laufen, da bin ich mir ziemlich sicher;);););)

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:10:51
      Beitrag Nr. 9.647 ()
      Samstag, 15. Juli 2006
      "Hilfe unter Terrorstaaten"
      Waffen aus Iran eingesetzt
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Die libanesische Hisbollah-Miliz hat nach Angaben aus israelischen Militärkreisen für ihren Angriff auf zwei Schiffe Raketen aus dem Iran verwendet.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Eine per Radar gelenkte C802-Rakete mit einer Reichweite von 100 Kilometern sei auf ein israelisches Kriegsschiff vor der libanesischen Küste gefeuert worden, verlautete am Samstag aus den Kreisen. Das Schiff wurde schwer beschädigt und ein Matrose getötet, drei wurden zunächst vermisst. Auch ein ägyptisches Handelsschiff sei durch eine Rakete aus dem Iran versenkt worden, hieß es weiter. Ägypten hat den Verlust des Schiffes nicht bestätigt. Die Hisbollah hatte erklärt, das Kriegsschiff sei durch eine mit Sprengstoff beladene Drohne getroffen worden.

      "Das ist ein hoch entwickeltes Waffensystem", hieß es in den israelischen Kreisen über die C802. "Das sind fortgeschrittene Waffen, die von einem Terrorstaat an einen anderen geliefert werden", sagte der Militärvertreter mit Bezug auf den Iran. Die Hisbollah wird von dem islamischen Gottesstaat unterstützt. Israel geht davon aus, dass die radikale Moslemgruppe ein Arsenal von 10.000 bis 12.000 Raketen besitzt. Sie hat sich der Vernichtung Israels verschrieben.

      Der Exodus beginnt

      Angesichts der anhaltenden israelischen Bombardierung beraten die Regierungen in Europa über eine Evakuierung ihrer Bürger aus dem Libanon. Frankreich will seine Staatsbürger auf den Landweg aus dem Libanon holen. Eine sichere Ausreiseroute gibt es nach der Bombardierung des Flughafens von Beirut und einer Seeblockade nicht. Libanon hat nur Grenzen zu Israel und Syrien. Italien bringt mehr als 420 Ausländer in Sicherheit.

      Im Auswärtigen Amt in Berlin wird noch nicht an Evakuierungen gedacht. Das Ministerium rät jedoch dringend von Reisen in den Libanon ab. Den rund 1100 deutschen Staatsbürgern im Libanon empfiehlt das Auswärtige Amt "möglichst am derzeitigen Aufenthaltsort zu verbleiben und Reisen zu vermeiden". Norwegen will für seine Staatsbürger den Landweg nutzen, Schweden zieht den Seeweg Richtung Zypern vor. Auch die USA bereiten Pläne zur Evakuierung der etwa 25.000 Amerikaner im Libanon vor.

      Zivilisten getötet

      Die israelische Luftwaffe beschoss am Samstag bei erneuten Angriffen im Süden Libanons ein Zivilfahrzeug. Dabei kamen laut CNN zwölf Menschen ums Leben. Mindestens drei Raketen schlugen unterdessen im Beiruter Stadtviertel Haret Hreik ein, hieß es in libanesischen Sicherheitskreisen. Am frühen Morgen waren Flugblätter über Beirut abgeworfen worden, die Einwohner vor weiteren Angriffen warnten.

      Hauptquartier der Hisbollah zerstört

      Israelische Kampfflugzeuge haben am Samstag das Hauptquartier der Hisbollah in Beirut zerstört. Das neungeschossige Gebäude im Süden der Stadt sei mehrfach getroffen worden, hieß es in libanesischen Sicherheitskreisen. Auch das Wohnhaus des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah sei beschossen worden. Zunächst war unklar, ob Menschen dabei zu Schaden gekommen sind. Nasrallah hatte Israel den Krieg erklärt und mit neuen, weit reichenden Raketen gedroht.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:18:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:20:25
      Beitrag Nr. 9.649 ()
      Nahostkrise
      Experten befürchten Ölpreis von 100 Dollar :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      veröffentlicht:
      15.07.06 - 16:43 vorlesen lassen


      Berlin (rpo). Die neue Gewalt im Nahen Osten treibt den Ölpreis in die Höhe. Experten sind alarmiert: Sollte auch der Iran-Konflikt eskalieren, stünde der Welt eine neue Energiekrise ins Haus. Ein Preis von 100 Euro pro Barrel sei dann nicht unwahrscheinlich.
      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge einen Preis von mehr als 1,50 US-Dollar je Liter schon in naher Zukunft für möglich. Damit wäre der Rekordwert von 1,46 Euro überschritten, der im September 2005 nach dem Wirbelsturm "Katrina" in den USA erreicht wurde. Zum Wochenende stieg der Preis für einen Liter Super auf mehr als 1,40 Euro.


      "Wir können schon in den nächsten Wochen den Preis von 1,50 Euro je Liter überschreiten", sagte die DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der Zeitung. "Eskaliert der Konflikt mit dem Iran, haben wir eine neue Energiekrise", fügte sie hinzu. In diesem Fall sei auch ein Ölpreis von 100 Dollar pro Barrel (159 Liter) nicht unwahrscheinlich, und der Benzinpreis würde deutlich über 1,50 Euro steigen.
      Schon am Freitag war der Preis für ein Barrel zeitweise auf mehr als 78 US-Dollar gesprungen. Experten begründen dies mit der Krise im Nahen Osten, dem Atomstreit mit dem Iran und der erhöhten Nachfrage wegen der Reisesaison in den USA.
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:23:58
      Beitrag Nr. 9.650 ()
      Angst vor neuer Ölkrise :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      ERSTELLT 15.07.06, 15:42h



      Das DIW fürchtet das die Krise im Nahen und Mittleren Osten hierzulande bald wieder zu leeren Autobahnen fürhren könnte. (Archivbild)


      Hamburg - Die Konflikte im Nahen Osten schüren die Angst vor einer neuen Ölkrise. Die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) warnte in diesem Zusammenhang vor weit reichenden Konsequenzen für die Wirtschaft.
      "Wenn der Iran-Konflikt eskaliert, droht eine neue Ölkrise", sagte Claudia Kemfert der Netzeitung. "Dann kann es ähnlich schwierig werden, wie in den 70er Jahren." Die Produktionsausfälle könnten dann "nicht mehr kompensiert werden".


      Am Freitag war der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI zeitweise auf den Rekordwert von 78,40 US-Dollar gesprungen. Zum Schluss notierte der Ölpreis an der New York Mercantile Exchange für den Auslieferungs-Kontrakt im August um 33 Cent höher bei 77,03 Dollar.

      Mit Beginn der Ferien in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland stiegen die Benzinpreise um drei Cent je Liter. Nach der Erhöhung durch Shell und Aral kostete ein Liter Superbenzin im bundesweiten Durchschnitt 1,43 Euro und Diesel 1,20 Euro.

      DIW-Expertin Kemfert bezeichnete die geopolitische Lage im Nahen und Mittleren Osten als «extrem instabil» und prophezeite einen rasanten Anstieg des Ölpreises, sollte sich die Krise verschärfen: «Dann wird man nicht nur 80 Dollar sehen, sondern Preise, die weit darüber hinaus gehen.» Der jetzige Öl-Preis ist nach Ansicht der Expertin aber noch keine Gefahr für die Konjunktur in Deutschland.

      Angesichts der weiter steigenden Ölpreise haben die Grünen die große Koalition zu schnellerem und beherzterem Umsteuern in der Energiepolitik aufgefordert. Dies gelte besonders auch für Kraftstoffe, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Grünen- Bundestagsfraktion, Bärbel Höhn, am Samstag in einem dpa-Gespräch. So sollte überlegt werden, die Zulassung von Autos an die Einhaltung eines Höchstspritverbrauchs zu koppeln.

      "Kalifornien ist hier rigoros. Neue Autos werden ab 2009 nur noch zugelassen, wenn sie deutlich weniger Kraftstoffe verbrauchen als momentan", betonte Höhn. "Über solche Lösungen, die technisch möglich sind, müssen wir verstärkt in Deutschland nachdenken." Höhn fügte hinzu: "Die 80-Dollar-Marke wird nicht die letzte Preisspirale sein, die wir beim Erdöl erleben." Rund 70 Prozent der Weltölreserven lägen in instabilen Regionen.

      Angesichts der Energie-Debatte auf dem G8-Gipfels in St. Petersburg haben führende CSU-Politiker erneut längere Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke gefordert. "Deutschland braucht mehr Zeit, um Kernenergie zu ersetzen. Deshalb müssen meiner Ansicht nach die Restlaufzeiten der Kernkraftwerke verlängert werden. Das müssen wir erreichen", sagte der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber der "Passauer Neuen Presse".

      Auch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) kritisierte den deutschen "Sonderweg" beim Atomausstieg. "Man kann nicht einfach sichere Kernkraftwerke abschalten, ohne zu klären, wie die Lücke geschlossen wird", schrieb er in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag".

      Die deutsche Industrie erhofft sich von einem "klaren Bekenntnis" des G8-Gipfels zum Ausbau der Kernenergie auch ein Signal für die Bundesregierung, zumindest die Laufzeiten deutscher Atommeiler zu verlängern. In einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" betonte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ludolf von Wartenberg, daneben könne nur ein breiter Energiemix einschließlich der Nutzung heimischer Energieträger die weltweite Versorgung sichern. Dafür sei gegenseitiges Vertrauen der G8-Staaten nötig.

      Der Energiekonzern RWE forderte unterdessen eine unvoreingenommene Diskussion über die Nutzung der Kernenergie in Deutschland und warnte vor einer internationalen Isolation Deutschlands. Der Chef der Kraftwerksparte RWE Power, Jan Zilius, sagte der "Berliner Zeitung": "Die Tatsache, dass der G8-Gipfel Energiefragen und dabei auch die Rolle der Kernenergie auf seine Tagesordnung setzt, zeigt, welche Bedeutung das Thema hat." (dpa)

      http://www.ksta.de/html/artikel/1152898364401.shtml
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:25:45
      Beitrag Nr. 9.651 ()
      Teures Öl sorgt für Flucht in Anleihen

      [Von ftd.de, 18:22, 15.07.06] Der Ölpreis auf Rekordniveau dominiert das Geschehen an den Finanzmärkten. Ob die Börsen ihre aktuelle Talfahrt stoppen und Anleger die Flucht in Anleihen beenden, hängt in erster Linie davon ab, inwiefern Öl sich weiter verteuert.

      Erst am vergangenen Freitag erreichte der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Rohöl am Terminmarkt mit 78,40 $ einen Höchststand. Auf den Devisenmarkt dürften sich vor allem amerikanische Preisdaten und Äußerungen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke auswirken. Die Anleger erhoffen sich Aufschluss über den weiteren Zinskurs der Zentralbank Fed, der jedoch angesichts des hohen Ölpreises und der ersten enttäuschenden Quartalsergebnisse etwas in den Hintergrund rückt. "Im Moment kommt alles zusammen: Der Konflikt zwischen Israel und Libanon eskaliert, das Thema Iran könnte vor den Weltsicherheitsrat kommen, es gibt Produktionsausfälle in Nigeria, und die Rohöllager in den USA verzeichnen einen Rückgang", sagt Hannes Loacker, Ölanalyst der Raiffeisen Zentralbank. "Das lässt auch für die nächsten Wochen keinen deutlichen Rückgang erwarten." Der G8-Gipfel am Wochenende in Russland mit dem Schwerpunkt Energiepolitik könnte nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen allerdings zur Preisberuhigung an den Ölmärkten beitragen.
      Schon vergangene Woche drückte der Ölpreis gehörig auf Anleiherenditen und Börsenkurse. Der US-Aktienindex S&P 500 gab 2,3 Prozent nach. Der Nasdaq Composite sank um 4,3 Prozent und sackte auf ein Jahrestief. Der deutsche Leitindex Dax fiel per saldo um 4,6 Prozent und liegt damit auf Jahressicht nur noch minimal im Plus. Der Stoxx 50 verlor 3,1 Prozent. Am Freitag rutschte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erstmals seit drei Wochen zeitweise unter 4 Prozent.
      Gold stark gefragt
      "Es hat eine sehr ausgeprägte Flucht in sichere Anlagen gegeben", sagt Jens-Oliver Niklasch, Zinsanalyst der LBBW. "Die Anleger sehen die Gefahr, dass der Ölpreis auf 80 $ steigt. Da wollen viele die Gelegenheit nutzen, noch einmal zu 4 Prozent anzulegen." Neben Bonds war zuletzt auch wieder Gold stark gefragt. Die ökonomischen Daten sprächen zwar eher gegen Anleihen, sagte Niklasch. Kurzfristig sehe es aber danach aus, dass die Rentenmärkte freundlich blieben. "Bislang konnte der Rentenmarkt aus der Schwäche der Aktien nicht richtig Honig saugen", sagt Richard Zellmann, Chefvolkswirt von First Private Investment Management. Die geopolitische Lage könne dies aber ändern. Störfeuer könnte es allerdings von den US-Preisdaten geben. Hohe Inflationszahlen würden auch dem europäischen Rentenmarkt schaden, schreibt die Raiffeisen Zentralbank. "Die US-Daten dürften das Dilemma der Fed noch verschärfen", warnt Dresdner Kleinwort. Die Investmentbank rechnet mit hohen Inflationsraten, aber schwächeren Konjunkturdaten. Wie die US-Notenbank kurzfristig damit umgeht, könnte Fed-Chef Ben Bernanke in seiner Rede vor dem Bankenausschuss des Senats deutlich machen. "Für die nächste Fed-Sitzung am 8. August ist diese Woche sicher vorentscheidend", sagt David Milleker, US-Experte der Allianz Gruppe. Am Dienstag gibt es die Erzeugerpreise für Juni, einen Tag später folgen die Verbraucherpreise. Besonders der rapide Anstieg in der Kernrate der Konsumentenpreise, also ohne Lebensmittel- und Energiepreise, hatte die Fed bewogen, die Zinsen am 29. Juni zum 17. Mal in Folge auf nun 5,25 Prozent anzuheben.
      Warten auf Bernanke

      Bernankes Aussagen dürften auch die Richtung der Devisenmärkten wesentlich bestimmen. Die Meinungen der Experten liegen dabei weit auseinander. "Zuletzt haben viele Notenbanker in ihren Reden auf die Gefahr einer globalen Wachstumsabschwächung hingewiesen", sagt Ian Stannard, Devisenstratege von BNP Paribas. "Wenn Bernanke in diesen Chor einstimmt, würde das den Dollar belasten." Die HypoVereinsbank erwartet dagegen, dass sich die Fed die Option für weitere Zinsanhebungen offen hält, was gegen eine Aufwertung des Euro spreche. Die Aussicht auf höhere Zinsen würde auch die ohnehin angeschlagenen Aktienmärkte belasten. "Wenn der Ölpreis über 80 $ steigt, ist eine Schwelle überschritten, wo die Märkte stärker reagieren", sagt Markus Stadlmann, Chefanleger der VP Bank. Der Nahostkonflikt und die schwachen Quartalszahlen sorgten für Angst, sagt Volker Borghoff, Leiter der Aktienstrategie bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Vergangene Woche schreckte der US-Aluminumkonzern Alcoa, der traditionell als Erster berichtet, die Investoren auf. Aus dem Dax enttäuschte SAP. Selbst falls die Ergebnisse positiver ausfallen als teils befürchtet, dürfte die Stimmung kaum drehen. "Wir sehen zwar auf Unternehmensseite solide Wachstumsraten ", sagt Joseph Quinlan, Marktstratege der Bank of America. "Doch letztlich kollidieren die grundsätzlich guten Ergebnisse mit der geopolitischen Lage. Im besten Fall gleicht sich das aus, aber es ist wahrscheinlicher, dass die Märkte weiter fallen." In dieser Woche berichten zahlreiche US-Konzerne, darunter mehrere Großbanken.

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 18:30:14
      Beitrag Nr. 9.652 ()
      komme gerade von der autobahn
      voll wie immer
      links wird weiter voll stoff gegeben und alles aus den maschinen geholt
      fazit: öl ist noch viel zu billig :)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 19:33:04
      Beitrag Nr. 9.653 ()
      Alter Schwede! Feuerrot bis Schweinchen-rosa bedeutet 30/32Grad Wassertemperatur:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:04:57
      Beitrag Nr. 9.654 ()
      in Israel werden bereits Anti-raketen-raketen aufgestellt :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:06:54
      Beitrag Nr. 9.655 ()
      Die Blechlawinne rollt gen Sueden - selber gesehen die letzten Tage - alles bis Cote d'Azur voll, Staus ohne Ende :eek::eek::eek::eek::eek: => Autos die stehen und nicht fahren verbrauchen kaum was :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:17:31
      Beitrag Nr. 9.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.607.528 von ka.sandra am 15.07.06 20:06:54=> Autos die stehen und nicht fahren verbrauchen kaum was

      Völliger Schwachsinn!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Meines Wissens nach müsste die Sprit ärmste Geschwindigkeit bei etwa 80-100km/h liegen. Drüber und drunter ist der Benzinverbrauch höher. Nach oben, wegen dem Luftwiederstand und nach unten, wegen der geringen Strecken-Reichweite!
      Aber träum meinetwegen Dein Märchen weiter von sinkenden Ölpreisen! Entweder bist Du eine Lügnerin, weil Du selbst mit Öl Call Zertis investiert bist oder Du bist ein Dummkopf bzw Dumpfbacke!

      MfG Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:20:50
      Beitrag Nr. 9.657 ()
      Opec besorgt über Ölpreise

      14. Jul 20:02



      Ölförderung in Saudi-Arabien
      Foto: dpa


      Der immer weiter steigende Ölpreis wird von der Opec mit Sorge beobachtet. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Das Kartell fördert inzwischen Öl auf absolutem Rekordniveau. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist über die neuen Rekordpreise für Rohöl in den vergangenen Tagen besorgt. Das Kartell der elf Öl produzierenden Länder werde weiterhin alles unternehmen, «um Ordnung und Stabilität» auf den Märkten zu sichern, teilte das Opec-Sekretariat am Freitag in Wien mit. Der Preis für Öl des Kartells hatte am Donnerstag mit 70,38 Dollar für ein Barrel (159 Liter) einen neuen Rekordstand erreicht.
      Der Preisauftrieb sei ungeachtet der Tatsache erfolgt, dass die Märkte «ausreichend mit Öl versorgt» seien, sagte ein Opec-Sprecher. Das Angebot übertreffe weiterhin den Bedarf, und die Ölvorräte in der OECD hätten den höchsten Stand seit fünf Jahren erreicht. Nach Berechnungen des internationalen Energieberaters PVM in Wien hat inzwischen auch die Ölförderung der elf Opec-Länder einen absoluten Rekord erreicht. Das Kartell forderte die übrigen Ölproduzenten und Verbraucher auf, alles zu tun, um die Preisstabilität wieder herzustellen.

      Kräftige Benzinpreiserhöhungen

      Am Freitag sprang der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US- Sorte WTI zeitweise auf den Rekordwert von 78,40 Dollar. Erst im Handelsverlauf ging der Kurs etwas zurück. An der New Yorker Warenterminböse Nymex kostete US-Öl zur Lieferung im August am Freitagabend 77,30 Dollar pro Fass – damit aber immer noch 60 Cent mehr als am Vortag.

      An der Londoner Rohstoffbörse stieg der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent über die Marke von 78 Dollar und markierte einen neuen Rekordwert bei 78,03 Dollar. Am späten Nachmittag kostete das Barrel 77,43 Dollar.

      Die Benzinpreise stiegen indes zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden um drei Cent je Liter. Nach der Erhöhung durch Shell und Aral kostete ein Liter Superbenzin im bundesweiten Durchschnitt 1,43 Euro und Diesel 1,20 Euro. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Der Dieselpreis hat damit seinen absoluten Höchststand vom September 2005 wieder erreicht, Superbenzin ist von seinem Höchststand nur noch zwei Cent je Liter entfernt. Erst am Donnerstagabend hatten die Mineralölkonzerne die Preise angehoben. (nz)
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:40:17
      Beitrag Nr. 9.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.607.677 von Punicamelon am 15.07.06 20:20:50Diesel 1.20? Letztes Jahr hat doch Super so um 1.20 gekostet - Du verwechselst da sicher was....
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 20:55:22
      Beitrag Nr. 9.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.607.637 von Punicamelon am 15.07.06 20:17:31STEUER AUF OELGEWINNE SOLL KOMMEN :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,426902,00.html

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      alle raus aus den Calls :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 21:05:01
      Beitrag Nr. 9.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.607.637 von Punicamelon am 15.07.06 20:17:31Und wer sagte dass die Autos im Stau mit angelassenem Motor stehen? :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Aber selbst dann: im Stand verbraucht ein Auto zwischen 0.5 und 1L Benzin. Also sinkt der Verbrauch!
      Stell dir vor die ganzen Autos wuerden 24h am Tag rumfahren, dann haettest Du 6-10L pro Stunde, wenn die Autos 24h im Stau stehen, sind es sagen wir mal nur 1L pro Std.!!!!

      QED.

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 15.07.06 21:13:30
      Beitrag Nr. 9.661 ()
      Bevor dieser Thread in wenigen Tagen oder Wochen Offline geht, ist die Zeit gekommen, ein paar wirkliche Klassiker-Brüller rauszusuchen!!!

      Los gehts!

      #108 von Steigerwälder 01.09.05 09:16:39 Beitrag Nr.: 17.751.127

      Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement nannte die Situation auf den Ölmärkten sehr ernst. Es spreche aber für die Robustheit der Weltkonjunktur und der deutschen Wirtschaft, dass die Auswirkungen bisher in Grenzen gehalten würden. Clement forderte die USA auf, längerfristig für mehr Raffineriekapazitäten zu sorgen. "Die USA müssen hier zu Korrekturen kommen. "Vom Preis von rund 70 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) sind nach Einschätzung Clements etwa 18 Dollar "spekulativ". Dabei spielten die hochriskanten Hedge Fonds eine Rolle. Diese Rolle müsse beobachtet werden.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #123 von Punicamelon 01.09.05 13:51:47 Beitrag Nr.: 17.754.611

      Der ADAC rief die Autofahrer angesichts der drastischen Erhöhungen zum genauen Preisvergleich an den Tankstellen auf. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) forderte am Mittwoch Sofortmaßnahmen gegen Ölpreis-Spekulation

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #123 von Punicamelon 01.09.05 13:51:47 Beitrag Nr.: 17.754.611

      Ein Benzinpreisschub von bislang nicht gekanntem Ausmaß schockiert die Autofahrer in Deutschland. Nach den Verwüstungen durch den Hurrikan «Katrina» in den USA haben die drei größten Mineralölgesellschaften Aral, Esso und Shell die Preise für Superbenzin am Mittwoch auf einen Schlag um acht Cent je Liter heraufgesetzt.

      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Der stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP, Rainer Brüderle, hat angesichts weiter steigender Benzin- und Heizölpreise gefordert, die strategische Erdölreserve Deutschlands zu halbieren. «Das könnte deutsche Verbraucher und Unternehmen kurzfristig um 3 bis 3,5 Milliarden Euro entlasten»,

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #126 von Punicamelon 01.09.05 15:15:02 Beitrag Nr.: 17.755.893

      Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle stellte sich ebenfalls hinter den Vorschlag Brüderles. "Das Einsetzen der nationalen strategischen Reserven ist eine kluge und auch sinnvolle Möglichkeit, damit die Bürgerinnen und Bürger bei den steigenden Benzinpreisen wenigstens ein Stückchen entlastet werden können",

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #146 von Punicamelon 02.09.05 12:47:12 Beitrag Nr.: 17.768.040

      Die Begründung der Mineralölkonzerne: Das Rohöl wird ständig teurer, für das Barrel wurden schon über 70 Dollar gezahlt. Rund ein Drittel dieses Preises (etwa 20 bis 25 Dollar) sind jedoch reine Spekulationsmasse. Das zeigt, dass die Spekulationswut Hauptursache :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: für die seit Monaten steigenden Preise an den Zapfsäulen ist.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #161 von Upturner 02.09.05 18:44:26 Beitrag Nr.: 17.773.259



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      180 von Punicamelon 03.09.05 14:40:03 Beitrag Nr.: 17.777.880

      Benzin hatte sich zuvor in den USA innerhalb einer Woche um 27 Prozent verteuert

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      #255 von Punicamelon 06.09.05 21:04:56 Beitrag Nr.: 17.805.285

      "Experten schätzen, dass ein ganz erheblicher Teil des Ölpreises auf reiner Spekulation beruht", so Bundeskanzler Schröder. Diese Spekulation müsse zurückgeführt werden, und zwar durch mehr Transparenz bei der Preisbildung . Dieser Vorschlag von ihm auf einem G8-Gipfel sei besonders von Großbritannien und den USA nicht auf Zustimmung gestoßen. Er hoffe jetzt auf größerer Bereitschaft, so Schröder auf einer Umweltkonferenz in Berlin.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Auch SPD-Chef Franz Müntefering machte internationale Finanzspekulanten für den hohen Ölpreis verantwortlich. "Öl ist teurer als es im Augenblick sein müsste", sagte Müntefering nach der Sitzung des SPD-Präsidiums am Dienstag in Berlin. "Fachleute sagen uns, da sind 20 bis 30 Dollar pro Barrel drin , die sind reine Spekulation. Da sind Leute unterwegs, die an der Stelle viel Geld verdienen wollen auf der Welt."

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Müntefering wies die Forderungen der Union, die Ökosteuer zurückzunehmen, zurück und kritisierte vor allem die Ölhändler. 1998 habe ein Barrel rund 15 bis 18 Dollar gekostet, heute etwa 70 Dollar . "Alles was darin steckt, geht nicht in unsere Kasse, sondern in die Kasse derer, die Öl verkaufen" und gegen die man vorgehen müsse.

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      Avatar
      schrieb am 15.07.06 21:25:36
      Beitrag Nr. 9.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.608.281 von Punicamelon am 15.07.06 21:13:30:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 04:48:36
      Beitrag Nr. 9.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.462 von Stochastic am 15.07.06 16:16:11ja so ist es richtig danke,mit den Hebeln das ist mehr als undurchsichtig.

      z.B. Finanztreff ABN2CM : Hebel: 2,36
      On Vista ABN2CM : Hebel 2,41
      ABN ABn2CM : Hebel 2,41

      Vielleicht habe ich noch nicht alles dazu gelesen was hier in den letzten 20 h dazu geschrieben wurde,aber ich glaube denoch das der Wert eines Zertis(zu dieser Stunde) mit dem angegebenen Hebel zum Underlying berechnet wird und dieser Hebel nach einer mathem. Formel allerdings ohne Vola einflüsse stündlich neu berechnet wird.Und damit steigt oder fällt der Wert des Zertis.

      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 05:02:32
      Beitrag Nr. 9.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.101 von Punicamelon am 15.07.06 14:05:36Wenn Du mir das Gegenteil beweisst, bekommst Du eine Flasche Champagner zugesendet(Zitat Puni: am 15.07.06 14.05.36)

      trinke Jim Beam,gelegentlich mit Cola.

      Habe versäumt zur besseren Beweisführung den Ölchart darzustellen,der am 21.4.06 ca. 2,30 niedriger war als gestern.Während der Zerti preis sich nur um einige Cents,genau 0,07
      unterschied,das sind Fakten die ich mit meinen Augen, die offensichtlich noch nicht altersschwach sind sehen kann.


      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 05:17:13
      Beitrag Nr. 9.665 ()
      Im Auftrag der niederländischen Großbank ABN AMRO wurde ein Simulator für die Produktgruppe der MINI-Future-Zertifikate entwickelt.

      Der MINI Simulator bringt Ihnen die Besonderheiten der Produktgruppe MINI-Future-Zertifikate von ABN AMRO näher. Sie erkennen, wie sich der Preis eines MINI-Future-Zertifikates über die Zeit entwickelt, wenn sich die verschiedenen Einflussfaktoren verändern.


      http://www.godmode-trader.de/tools/overview/?c=10&kw=charts%…
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 12:50:39
      Beitrag Nr. 9.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.599.994 von Punicamelon am 14.07.06 21:04:53hallo puni,

      dieser beitrag von dir ist sicher der beste seit vielen monaten.

      auch weil du mal weniger smilies benutzt als üblich;)

      gruß

      hr
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 13:02:46
      Beitrag Nr. 9.667 ()
      Gold als Inflationsschutz?

      Betrachtet man die inflationsbereinigte Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar, so hätte jemand, der im Februar 1974 einen Barren Gold gekauft hätte, bis heute einen realen Wertverlust (US-Dollar) von etwa 10 Prozent hinnehmen müssen.




      Hingegen hätte jemand, der zum gleichen Zeitpunkt ein Fass Öl in der Garage eingelagert hätte, bis heute einen realen Wertgewinn von etwa 50 Prozent (US-Dollar) erzielt (nächster Chart).



      Im Vergleich zu den realen Wertgewinnen an den Aktienmärkten sind das jedoch „Erdnüsse“. Dort könnte man jetzt einen realen Gewinn von etwa 160 Prozent realisieren.



      Berechnet wird der inflationsbereinigte Verlauf, indem man den nominalen Wert von Gold, Öl und Dow Jones Index durch den Wert des US-CPI-Index (Basis 1982 - 1984 = 100) teilt und dann mit 100 multipliziert. Wichtig ist an dieser Stelle der relative Verlauf zueinander.

      Zugegeben: Hätte ich als Bezugspunkt nicht den Februar 1974, sondern den Februar 1970 ausgewählt, sähe die Reihenfolge anders aus: In einem solchen Fall würde Öl mit einer realen Erhöhung um knapp 1000 Prozent dienen können, während sich der Goldpreis um gut 200 Prozent verteuert hätte. Der Dow Jones Index würde weiterhin bei 160 Prozent liegen und somit das Vergleichsschlusslicht bilden.

      Nichtsdestotrotz ist die Feststellung zu treffen, dass der gesamte reale Zuwachs im Goldpreis bereits zwischen 1970 und 1974 zustande gekommen ist. Von 1974 bis heute hätte es den oben beschriebenen Verlust gegeben.

      Ein weiterer Aspekt ist der Schutz vor Inflationsspitzen. Das hat zwar in den 70er Jahren einigermaßen geklappt, nicht aber der der Zeit danach. Wie der folgende Chart zeigt, war der Goldpreis in den 80er und 90er Jahren bei allen Inflationsspitzen bereits wieder auf dem Weg nach unten (siehe Pfeile).



      Bei all diesen Betrachtungen lasse ich den Aspekt der hedonistischen CPI-Unterbewertung außer acht. Würde man das noch mit einbeziehen, würde der Inflationsschutz aller genannten Werte wesentlich geringer sein als beschrieben.

      Wenn man von Gold als Inflationsschutz spricht, sollte man sich diese Entwicklungen bewusst machen. Gold ist natürlich dann ein hervorragender Inflationsschutz, wenn man die Papierwährungen dieser Welt einem unrühmlichen Ende entgegengehen sieht. Ansonsten waren bisher ein Fässchen Öl in der Garage:D:D:D:D:D – übersetzt: langfristige Wetten auf den Ölpreis oder der Kauf von Ölaktien – der beste Inflationsschutz. Für den Zeitraum ab 1974 haben die marktbreiten Aktienindizes die Pole-Position inne.

      Alle Charts sind Auszüge aus unserer Chartsammlung „Märkte in Charts“ (3. Quartal), die jetzt neu erschienen ist. Mit „Märkte in Charts“ decken wir fast alle börsenrelevanten Themen ab. Wir schauen auf das aktuelle Verhalten von Sentiment- und Momentum-Indikatoren und prüfen, welche Märkte derzeit ihrer Saisonalität folgen und welche abweichen. Uns interessieren die derzeitigen Markterwartungen für die Zinsentwicklung genauso wie die Entwicklung von Geldmenge und Inflation. Mit Verlaufsvergleichen und Zyklen sowie einigen Langfristcharts schließen wir die Chartsammlung ab. Weitere Informationen inklusive dem kompletten Inhaltsverzeichnis lassen sich unter http://www.wellenreiter-invest.de/2006q3.maerkteincharts.htm… abrufen.

      Robert Rethfeld
      Wellenreiter-Invest
      www.wellenreiter-invest.de
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 13:15:31
      Beitrag Nr. 9.668 ()
      Wie hoch steigt der Ölpreis?

      Wachsende Nachfrage


      -Lange tobte ein Streit unter Experten, was zum Anstieg des Ölpreises beitrug: Spekulation oder zunehmende Nachfrage. In den vergangenen Wochen sind nun die Preise anderer Rohstoffe um bis zu 35 Prozent zurückgegangen, der Ölpreis steigt weiter. Dies zeigt, daß die hohe Nachfrage zumindest der dominierende Antrieb ist.

      Steigende Erwartungen

      -Inzwischen haben auch die letzten "Bären", die deutlich sinkende Preise auf 40 Dollar je Barrel erwarten, aufgegeben. Durch die Bank rechnen die Experten nun allenfalls noch mit einem Rückgang auf 60 oder 65 Dollar. Einige sagen dagegen spätestens für 2007 Preise von 100 Dollar voraus.


      Artikel erschienen am 16. July 2006

      http://www.wams.de/data/2006/07/16/960360.html
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 13:20:48
      Beitrag Nr. 9.669 ()
      G8 einigen sich auf »Aktionsplan« für weltweite Energiesicherheit

      Russlands Präsident Putin begüßte die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in St. Petersburg.

      St. Petersburg (dpa) - Die sieben führenden Industriestaaten und Russland (G8) haben erstmals einen »Aktionsplan« für globale Energiesicherheit verabschiedet. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Zugleich verständigten sich die G8-Staats- und Regierungschefs am Sonntag auf ihrem Gipfel in St. Petersburg auf einen Kompromiss zur künftigen Nutzung der Kernkraft.

      In der gemeinsamen Abschlusserklärung wird zwar die Bedeutung der Kernenergie hervorgehoben. Mit Blick auf die Sonderrolle Deutschlands heißt es aber: »Wir erkennen an, dass die Mitgliedstaaten der G8 verschiedene Wege verfolgen, um eine sichere Energieversorgung und die Ziele des Klimaschutzes zu erreichen.« :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Deutschland hat als einziges G8-Land den Atomausstieg beschlossen. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad: Italien hatte alle Atomkraftwerke im Land schon in den 1990er Jahren abgeschaltet. Auch wegen der Debatte in Deutschland heißt es in dem mehrseitigen Abschlussdokument: »Wir verpflichten uns, die mit der sicheren Nutzung der Kernenergie verbundenen Risiken weiter zurückzuführen.« Jene G8-Staaten, die Kernkraft weiter oder vermehrt zur Stromerzeugung nutzen wollen, bekräftigten, dass dies zur weltweiten Energiesicherheit beitrage und die Luftverschmutzung senke. So würden die Herausforderungen des Klimawandels angenommen.

      Mit dem »Aktionsplan« haben sich die führenden Industriestaaten erstmals im Weltmaßstab auf Prinzipien der Energiesicherheit verständigt. Diese sind aber nicht verbindlich. EU-Diplomaten betonten: »Es wird jetzt darauf ankommen, ob das auch umgesetzt wird.« Deutschland sei in der Kernkraftfrage nicht isoliert gewesen, sondern habe seine Bedenken geäußert. Weiter hieß es: »Wir glauben, dass die Energieversorgung heute sicherer ist, als noch vor sechs Monaten.« Damals war der Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine eskaliert und hatte zu Problemen bei der Versorgung Westeuropas und erheblicher Verunsicherung im Westen geführt.

      Mit den Formulierungen haben die G8-Länder Rücksicht auf die deutsche Position genommen. Die große Koalition von Union und SPD will an dem von der rot-grünen Vorgängerregierung mit den Energiekonzernen beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft nicht rütteln. Das Thema ist innerhalb der Koalition aber heftig umstritten. Für einen weltweiten Ausbau der Kernkraft plädieren vor allem die USA und Russland. Russland hat erstmals den G8-Vorsitz inne und Energiesicherheit zum Schwerpunktthema gemacht. Erklärungen der G8-Länder USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada und Russland werden nur im Konsens verabschiedet.

      In dem Papier nennen die G8 die »hohen und stark schwankenden Ölpreise« als eine der »ernsten Herausforderungen«. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Dazu gehöre auch, dass der weltweite Energiebedarf bis zum Jahr 2030 um mehr als 50 Prozent steigen dürfte. Davon würden weiter 80 Prozent durch fossile Energieträger wie Öl und Gas gedeckt, die nur begrenzt verfügbar seien.

      Um die Energieversorgung bis 2030 sicher zu stellen, seien »Billionen von US-Dollar« zum Ausbau der Infrastruktur nötig, heißt es weiter. Der überwiegende Teil müsse in die Entwicklungsländer fließen. Die Investitionen sollen vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger effizienter und umweltverträglicher machen. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Außerdem sollen erneuerbare Energien »im großen Stil« ausgebaut werden.

      Russland wollte die anderen G8-Länder auf eine gemeinsame Energiepolitik einschwören. Moskau und die vom Staat kontrollierten russischen Energiekonzerne streben einen stärkeren Zugang zu westeuropäischen Abnehmern an. Vor allem der Gaskonzern Gasprom will mehr sein als nur ein Produzent.

      Im Abschlussdokument der G8 heißt es, »besonders wichtig« sei, dass Unternehmen aus den Produzenten- und Konsumentenländern investieren und sich sowohl an der Förderung, Verarbeitung als auch der Vermarktung beteiligen könnten. Hier dürfte auch die Weigerung Russlands zur Sprache gekommen sein, die Energiecharta zu unterzeichnen. Moskau lehnt den Zugriff anderer Unternehmen auf russische Pipelines ab. Im Abschlussdokument heißt es nur: »Wir tragen die Prinzipien der Energiecharta mit.«

      Um die Transparenz auf Märkten zu erhöhen, wollen die G8 die bisher auf den Ölmarkt begrenzten Datenbank der Erzeugerländer »Jodi« (Joint Oil Data Initiative) auf andere Energieträger ausweiten. Deutschland sieht darin einen Beitrag, die Preisfront zu beruhigen.

      16.07.2006 dpa

      http://www.waz.de/waz/waz.aktuell.volltext.php?zulieferer=dp…
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 13:26:13
      Beitrag Nr. 9.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.619.662 von Punicamelon am 16.07.06 13:20:48Der G8 Gipfel ist mal wieder ein Witz! Kein Wort über PeakOil, kein Wort über den drohenden Zusammenbruch der Elefantenölfelder, kein Wort über einem globalem Ansatz von altanativen Energien, traurig traurig traurig, die neue Bundeskanzlerin macht da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat, nämlich Alles schön unter den Teppich kehren und kuschen!:mad::mad::mad::mad::mad:

      So wird dat Nix!!! Und dann auch noch Ölspekulanten besteuern wollen, ***HaHaHa, mit mir nicht, ihr Pappenheimer Politiker!!! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 13:42:59
      Beitrag Nr. 9.671 ()
      16.07.2006 10:30
      Hoher Ölpreis kann für Chemie mittelfristig zum Problem werden
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      DÜSSELDORF (Dow Jones)--Der hohe Ölpreis wird für die deutschen Chemieunternehmen zunehmend zur Belastung. Dabei ist weniger der historische Höchststand von fast 80 USD je Faß Rohöl an sich bedrohlich, sondern vielmehr die Aussicht, dass angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten auch das Öl anhaltend teuer bleibt. Im Zeitraum Januar bis Mitte Juli liegt der Durchschnittspreis bei rund 67 USD - im Gesamtjahr 2005 waren es nur 55 USD.

      "Derzeit können die höheren Preise noch gut an die Kunden weitergegeben werden", sagt Analyst Lutz Grüten von Kepler Equities. "Auf mittlere Sicht könnte das aber für die Industrie zum Problem werden." Wenn der Ölpreis auf dem aktuellen Niveau verharren sollte, werde die Situation vor allem 2007 und 2008 schwierig, denn dann werden neue Kapazitäten frei.

      Schon vor einige Wochen hatte VCI-Chefvolkswirt Henrik Meincke darauf hingewiesen, dass die nachlassende weltwirtschaftliche Dynamik es den Unternehmen erschwert, höhere Preise weiterzugeben. Bislang legt der Verband der chemischen Industrie seinen Prognosen einen durchschnittlichen Rohölpreis von 65 USD zugrunde. Bereits mit diesem Preis würde sich die Ölpreisrechnung der chemischen Unternehmen 2006 um rund 1,5 Mrd EUR erhöhen.

      Bei manchen Unternehmen wirken sich die Schwankungen beim Ölpreis direkt auf das Ergebnis aus - so beim Spezialchemiekonzern Degussa. Wenn sich der Ölpreis auf Jahresbasis um 1 USD je Barrel verändert, hat dies nach Angaben des Unternehmens auf Jahresbasis Auswirkungen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von "weniger als 10 Mio EUR". :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Hätte der Ölpreis 2005 statt der tatsächlichen 55 USD also bei den derzeitigen durchschnittlichen 67 USD gelegen, hätte das also weniger als 120 Mio EUR des EBIT von 940 Mio EUR gekostet. Degussa äußert sich nicht zu dem Ölpreis, den das Unternehmen seinen Prognosen für 2006 zugrunde legt.

      Bei anderen Unternehmen ist der Einfluss dagegen schwerer abzuschätzen, so zum Beispiel bei der Bayer AG. Die beiden Teilkonzerne HealthCare und CropScience sind kaum vom Ölpreis betroffen, und auch die Kunststoffsparte MaterialScience ist nicht direkt vom Ölpreis abhängig. Denn hier werden überwiegend Ölderivate wie Benzol verarbeitet, für die eigene Märkte existieren. Allerdings sind auch die Ölderivate letztlich vom Ölpreis abhängig, gibt Lutz Grüten zu bedenken.

      Ein Sonderfall ist die BASF AG. Der Chemiekonzern verarbeitet zwar viele Rohstoffe, die auf Erdöl basieren. Da BASF aber gleichzeitig Öl- und Gas produziert und verkauft, kann der Konzern die Belastung aus dem Chemiegeschäft zum Teil ausgleichen. Für die Öl- und Gastochter Wintershall bedeutet eine Erhöhung des Ölpreises pro Barrel um einen USD einen Anstieg des Umsatzes um 80 Mio EUR sowie des Betriebsgewinns um 40 Mio EUR. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Nicht nur Preiserhöhungen, auch Absicherungen können die Auswirkungen des Preisanstiegs dämpfen. So ist die Lanxess AG in Leverkusen nach eigenen Angaben nennenswert abgesichert und will die Rohstoffpreissteigerungen 2006 größtenteils an die Kunden weitergeben, wie es schon 2005 gelungen war.

      - von Richard Breum, Dow Jones Newswires, +49 (0) 211 - 13872 15,

      Richard.Breum@dowjones.com

      DJG/rib

      (END) Dow Jones Newswires

      July 16, 2006 04:30 ET (08:30 GMT)

      Copyright 2006 Dow Jones & Company, Inc
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 14:01:16
      Beitrag Nr. 9.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.619.772 von Punicamelon am 16.07.06 13:26:13man muss den boesen Spekulanten (wie Punica z.B. :):) ) endlich das Handwerk legen - damit ich endlich wieder guenstig volltanken kann :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 17:11:55
      Beitrag Nr. 9.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.619.564 von Punicamelon am 16.07.06 13:15:31Sehr guter Artikel!!!


      In den vergangenen Wochen sind nun die Preise anderer Rohstoffe um bis zu 35 Prozent zurückgegangen, der Ölpreis steigt weiter. Dies zeigt, daß die hohe Nachfrage zumindest der dominierende Antrieb ist.

      Genau das hab ich im Mai auch geschrieben.....wer erinnert sich nicht noch an den Mai, als Rohstoffe auf Tauchstation gingen?....manche brachen regelrecht ein, wie z.B. die Edelmetalle....die Fonds hatten damals massiv Gewinne mitgenommen und spekulative Anteile zurückgefahren....das war allerorts zu lesen und zu sehen....und was passierte mit Öl....eine lächerliche Korrektur von ca. -11%....eigentlich viel zu wenig für diese Jahreszeit....dies zeigt doch wieder einmal, dass der angebliche spekulative Anteil in Öl gar nicht so hoch sein kann....dagegen die Nachfrage schon....solche derart massive Mittelabflüsse hätte auch Öl betreffen müssen....dies war aber nicht der Fall!! :lick:

      Grüße, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.07.06 17:14:34
      Beitrag Nr. 9.674 ()
      Alles wie gehabt:


      Avatar
      schrieb am 17.07.06 00:10:32
      Beitrag Nr. 9.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.604.101 von Punicamelon am 15.07.06 14:05:36Hallo,

      also ich habe nochmals in meinenn Kontoauszügen nachgeschaut:

      ABN2CM ABN AM. MI.LO.06/UND.BRENT CR. 20.04.2006 24.04.2006 Verkauf -xxx ST 24,83 EUR

      Das müsste damals der Juni-06-Future gewesen sein, richtig?


      ABN meint Stand heute:


      Referenzkurs Geldkurs
      77,40 25,21


      Nun habe ich leider keinen historischen Kurs für den Juni-06-Future für Ende April, aber wenn mein Alzheimer mich nicht im Stich lässt, waren es damals so zwischen 71 und 73 USD gewesen,korrekt?

      also bis heute ein Plus von 4 bis 6 USD im Future, aber keine 40 Eurocent im Zerti:eek: Kann zum Teil natürlich am Dollarkurs liegen, da bin ich zum Nachschlagen zu faul:rolleyes:

      Aber um mal gerecht zu sein: den ABN2CM hatte ich damals im Herbst 2004(sic!) für AFAIR 5,8x Euro gekauft:D:D:D:D War zum Einstiegszeizpunkt aber ein äußerst heißes Eisen kurz vor der KO-Schwelle, aber bei steigenden Kursen wurde ich da immer gelassener und da er meine immer nachgezogene SL-Schwelle einfach nie erreichen wollte...
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 00:19:37
      Beitrag Nr. 9.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.002 von Kostolany4 am 15.07.06 15:19:01jein, entscheident ist nicht nur der Profit und das KGV. Eine Siemens oder ein Dienstleister wie eine Bank kann bei einem KGV von 16 zumindestens theoretisch beliebig lange "mitspielen", aber eine Exxon oder Shell mit einem KGV von 12 nur noch 10 bis 12 Jahre, dann ist nämlich deren Reservebasis erschöpft


      Daß dies bei den großen Ölfirmen zumeist schneller geht als bei den meisten National Companies (in die wir ja nichts investieren können) sollte sich doch mittlerweile herumgesprochen haben:rolleyes:

      Es geht doch bei dem ganzen um Peak Oil, you remember...


      Und richtig Geld verdienen werden die Firmen, die über eine möglichst gut gesicherte Reservebasis verfügen und die damit eine Förderung über lange Zeit noch werden aufrecht erhalten können oder diese in einigen Jahren erst aufnehmen werden.

      Und gerade in dieser Hinsicht sind die Ölsandwerte oder einige Explorer/kleine Förderer, zumindest wenn diese ihre Förderung mit relativ hoher Sicherheit in der Zukunft noch mal richtig aufdrehen können, ja so lukrativ!
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 00:28:17
      Beitrag Nr. 9.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.605.462 von Stochastic am 15.07.06 16:16:11hallo Stochastik,

      Puni hatte eigentöich nicht auf Muskalowski, sondern auf meinen Beitrag geantwortet.

      Deine Erklärung ist genau das, was ich meinte: wegen dem stetigen Contango in den jeweils nächsten Futuren die letzten Monate über hat der ABN2CM kaum von einem steigenden Ölpreis profitieren können, da durch die Rollierung immer ein guter Teil des Ölpreisantieges kompensiert wurde!
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 01:23:04
      Beitrag Nr. 9.678 ()
      Sonntag, 16. Juli 2006
      Schwerste Dürre seit 30 Jahren
      In Italien wird Strom knapp
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      Die schwerste Dürre seit 30 Jahren in Norditalien droht mehrere Wasserkraftwerke am Fluss Po zum Stillstand zu bringen. Wie die Zeitung "La Repubblica" berichtete, produziert bereits ein Kraftwerk bei Piacenza wegen Niedrigwasser lediglich 20 Prozent der normalen Strommenge. "Wegen der Trockenheit verlieren wir 1,5 Millionen Kilowatt pro Tag. Ohne Wasser können wir nicht produzieren", klagt Kraftwerks-Direktor Daniele Mari.

      "Es besteht die Gefahr von Stromausfällen", schreibt das Blatt. Der Po führe bereits jetzt weniger Wasser als im historischen Hitze- und Dürrejahr 2003.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Um Ausfälle zu vermeiden, fordern Kraftwerks-Betreiber, dass die Rückhaltebecken in den Alpen geöffnet werden.

      Verheerend seien auch die Folgen für die Landwirtschaft: Die Bauernverbände rechnen mit finanziellen Schäden in Höhe von Hunderten Millionen Euro. Verstärkt wird die Trockenheit durch die Hitze: Seit Wochen ist es fast ununterbrochen über 30 Grad heiß.

      Insgesamt sind sieben der 20 Regionen Italiens von der Dürre betroffen, besonders aber die Lombardei, Piemont und Ligurien. Kritisch sei die Lage auch auf der Mittelmeerinsel Sardinien. Auch der Wasserstand des Lago Maggiore in den Alpen fiel so stark, dass bereits der Bootsverkehr eingeschränkt werden musste.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 01:31:18
      Beitrag Nr. 9.679 ()
      Sonntag, 16. Juli 2006
      Raketen-Krieg im Nahen Osten
      "Das war erst der Anfang"
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:







      Ein israelischer Kampfhubschrauber hat am Sonntagabend ein Gebäude in der Hafenstadt Tyrus im Süden Libanons angegriffen und dabei mindestens zehn Menschen getötet. Zwanzig weitere wurden nach Krankenhausangaben verletzt.

      Der Hubschrauber habe zwei Raketen auf ein mit Radaranlage ausgestattetes Gebäude gefeuert, berichteten Augenzeugen. In dem Gebäude war libanesisches Militär untergebracht. Außerdem hatten mehrere Familien dort Zuflucht gesucht, die aus umliegenden Dörfern geflohen waren. Israelische Kampfflugzeuge hatten zuvor mehrere Dörfer im Süden des Landes bombardiert, dabei kamen mindestens 16 Menschen ums Leben.

      "Das war erst der Anfang"

      Unterdessen drohte der Chef der radikal-islamischen Hisbollah, Scheich Hassan Nasrallah, in einer Fernsehansprache mit weiteren Angriffen auf Israel. "Wir haben mehr Waffen als Ihr denkt", sagte er. "Wir haben Haifa und das israelische Kriegsschiff angegriffen und wir versprechen Euch noch andere Überraschungen", fügte er hinzu. Es war nicht klar, wo die Ansprache aufgezeichnet worden war. Zugleich dementierte Nasrallah Berichte, wonach iranische Truppen die Hisbollah im Libanon unterstützten.

      Bei dem Beschuss der israelischen Hafenstadt Haifa wurden am Sonntag nach Angaben von Ärzten acht Menschen getötet und 20 weitere zum Teil schwer verletzt. Es war der schwerste Raketenangriff der Hisbollah auf Israel seit mehr als zehn Jahren. Israel kündigte umgehend Vergeltung für den Angriff auf Haifa an und forderte die zivile Bevölkerung zum Verlassen des Südlibanons auf.

      Verhandlungen in Aussicht

      Israel hat an den Libanon Bedingungen für ein Ende der Militäroffensive gestellt. Nach Angaben italienischer Diplomaten, die die Nachricht an die Regierung in Beirut überbrachten, fordert Israel die Freilassung der von der Hisbollah entführten Soldaten und einen Rückzug der Miliz von der gemeinsamen Grenze. Die Vermittlung in dem Konflikt soll der italienische Ministerpräsident Romano Prodi übernommen haben. Zudem traf der EU-Außenbeauftragte Javier Solana am Sonntag in Beirut ein, um mit Regierungsvertretern die Lage zu besprechen. Der Weltsicherheitsrat will am Montag erneut über die Lage im Libanon beraten. Die von Beirut geforderte Waffenstillstands- Resolution werde es aber vorerst nicht geben. Das stellte der amtierende Ratspräsident Jean-Marc de La Sabliére in Aussicht.

      Syrien sichert Libanon Hilfe zu

      Syrien hat dem Libanon im Konflikt mit Israel seine Hilfe zugesichert. Präsident Baschar al-Assad sagte der amtliche Nachrichtenagentur Sana zufolge dem libanesischen Staatschef Emile Lahoud seine Solidarität zu. Syrien werde dem Libanon seine Ressourcen zur Verfügung stellen, um die Situation zu bewältigen. Es war Assads erste öffentliche Stellungnahme zu dem Konflikt. Einzelheiten zur Art und zum Umfang der Hilfe wurden nicht genannt.

      Syrien verstand sich bis zu seinem auf internationalen Druck erfolgten Abzug jahrelang als Ordnungsmacht im Libanon. Es unterstützt wie der Iran die dortige Hisbollah-Miliz, die zwei israelische Soldaten entführt hat. Nach der Verschleppung hatte Israel am Mittwoch eine Militäroffensive gegen die Hisbollah im Libanon gestartet. Durch die Blockade-Versuche der israelischen Armee ist die Grenze zu Syrien der einzige freie Zugang des Libanons zur Außenwelt.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 09:05:52
      Beitrag Nr. 9.680 ()


      Es geht weiter rauf. Dukascopy schläft heute noch.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:00:05
      Beitrag Nr. 9.681 ()
      US-Ölexperte Yergin warnt vor Versorgungsschocks

      Der amerikanische Energieexperte Daniel Yergin sieht im zunehmenden Selbstbewusstsein der Erdöl fördernden Staaten eine große Gefahr. Wenn es der Politik nicht gelinge, die Differenzen zu überbrücken, seien Engpässe in der Ölversorgung programmiert.

      Hamburg - "Wir leben in einem neuen Zeitalter der Versorgungsangst", sagt Yergin in einem Interview mit SPIEGEL special. Der Kapazitätspuffer, der nach den Turbulenzen der siebziger Jahre geschaffen wurde, sei inzwischen weitgehend aufgebraucht, die Welt stehe heute an einem historischen Wendepunkt. "Unvermeidlicherweise wird es neue Schocks im Markt geben."

      Öllager im Hafen von Rotterdam: Kapazitätspuffer aufgebraucht
      Großbildansicht
      DPA
      Öllager im Hafen von Rotterdam: Kapazitätspuffer aufgebraucht
      Die Ölpreise würden getrieben durch die Wiedergeburt des Rohstoff-Nationalismus, wie er in Venezuela oder Bolivien zu beobachten sei. "Die Kräfte sind aus dem Gleichgewicht geraten, die Ölexportländer sind heute in einer viel stärkeren Position", sagt Yergin, Chef der US-Beratungsfirma Cambridge Energy Research Associates und Autor von "Der Preis", einem Standardwerk über die Ölbranche: "Die Produzenten haben die besseren Karten."

      Die aktuelle Knappheit sei allerdings kein Hinweis darauf, dass der Welt das Öl ausgehe. Dank technischer Verbesserungen könne die Produktionskapazität vielmehr noch weiter vergrößert werden, nach seiner Schätzung um 20 bis 25 Prozent in den kommenden zehn Jahren. "Nicht die Geologie stellt das größte Hindernis dar", so Yergin, "sondern das, was über der Erde geschieht: die internationalen Beziehungen, Politik, Investitionen und Technologie."

      Energiesicherheit wird nach Ansicht von Yergin zu einer der wichtigsten Herausforderungen der Außenpolitik. Besonders verletzlich seien die heiklen Punkte auf den See-Transportwegen wie die Straße von Hormus oder der Suez-Kanal. "Die Sicherung von Pipelines und anderen sensiblen Orten bedarf verstärkter Beobachtung sowie schneller Einsatzkräfte", fordert der Experte.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,427046,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:07:47
      Beitrag Nr. 9.682 ()
      [i]...die Ölexportländer sind heute in einer viel stärkeren Position![/i]

      Das hatte ein bekannter US-Geologe schon mal etwas anders formuliert veröffentlicht:
      In den nächsten Jahren wird der Ölmarkt sich vom Käufermarkt in einen Verkäufermarkt verändern!

      Genau das erleben wir im Moment!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:40:43
      Beitrag Nr. 9.683 ()
      Neues Allzeithoch!!! :D:D:D:D

      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:45:09
      Beitrag Nr. 9.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.638.930 von Punicamelon am 17.07.06 10:40:43Einfach nur der Wahnsinn! :eek::eek::eek:

      Explosive Depotsituation! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:45:27
      Beitrag Nr. 9.685 ()
      © ZEIT online 17.7.2006 - 10:04 Uhr

      "Schmerzhafter Wandel"
      Der Krieg im Nahen Osten treibt die Energiepreise nach oben. Eine Gefahr für die Weltwirtschaft, sagt der amerikanische Ökonom James D. Hamilton


      ZEIT online: Der Ölpreis hat knapp 78 Dollar je Barrel erreicht, die Börsen reagieren empfindlich auf die steigenden Ölpreise, aber lange nicht so empfindlich wie im Vorjahr. Lernen wir allmählich, mit hohen Ölpreisen zu leben?


      James D. Hamilton: Die Situation im vergangenen September, die Sie offenbar ansprechen, lag doch sehr anderes. Damals gab es eine starke Reaktion der Konsumenten auf die steigenden Ölpreise - zum Beispiel einen rapiden Einbruch im Kauf von Neuwagen - und damit fiel das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Auslöser, der Hurrikan Katrina, war einfach sehr plötzlich hereingebrochen.


      ZEIT online: Im Augenblick ist die Entwicklung eher schleichend.


      Hamilton: Ich sehe jedenfalls keine vergleichbar negative Reaktion in den Verbraucherumfragen, und das dürfte auch das Ausbleiben einer Börsenpanik erklären.


      ZEIT online: Also noch einmal, haben sich Verbraucher und Börsenhändler mit diesen steigenden Ölpreisen schon abgefunden?


      Hamilton: Das ist sicher ein Teil der Erklärung. Ein anderer ist, dass in den Vereinigten Staaten die Einkommen weiter gestiegen sind, während die Ölpreise anzogen. Noch eine Erklärung ist die Erfahrung mit den Hurrikans des vergangenen Jahres. Die Leute sagen sich: Wenn nicht einmal dieses Ereignis einen bleibenden Schaden in der Wirtschaft hinterlassen hat, dann brauchen wir uns jetzt erst recht keine Sorgen zu machen.


      ZEIT online: Wir haben in diesem Jahr noch eine ganz andere Situation, diesmal eine weltpolitische, die Krise im Nahen Osten spitzt sich zu.


      Hamilton: Ja, und ist sicher ein Faktor hinter den Ölpreissteigerungen der vergangenen Woche. Wie wird sich das auf Dauer auswirken? Am Ölmarkt gehen schon länger Kriegssorgen um, und wenn große Ölförderländer wie der Iran hineingezogen werden, wird es auch eine sehr signifikante Reaktion an den Ölmärkten und Börsen geben. Es gibt wenig Überschusskapazitäten im globalen Ölmarkt, und relativ wenige Möglichkeiten, den Ölverbrauch kurzfristig zu reduzieren.

      ZEIT online: Viele Marktbeobachter sagen, dass große Anleger und Hedgefonds genau darauf setzen und deshalb erst recht die Ölpreise in die Höhe treiben.


      Hamilton: Es gibt Spekulation und Wetten auf ein solches Ereignis. Das erklärt einen Teil der Preisausschläge der vergangenen Woche. Es wäre aber falsch zu sagen, dass "alles nur Spekulation" sei, und Spekulation ist nicht einmal eine schlechte Sache für den Ölmarkt. Wenn Hedgefonds heute die Preise in die Höhe treiben, weil sie auf künftige Preisexplosionen setzen, hält das die Leute zum Energiesparen und zum Vorratshalten an. Das ist ein positiver Effekt.


      ZEIT online: Das Weiße Haus überschlägt sich in diesen Tagen mit Erklärungen zum Energiesparen und sogar zum Einsatz von Ethanol in Autos. Doch solche Dinge kommen sehr langfristig zustande - können sie auf den heutigen Preis des Öls überhaupt wirken?


      Hamilton: Im Moment ist jede Art von Hilfe (gegen steigende Ölpreise, Anm. d. Red.) erwünscht. Wir stehen vor einer extremen Herausforderung, allein schon, weil Länder wie China schnell steigende Energieanforderungen haben. Ethanol kann helfen, Energiesparen kann helfen, aber wir brauchen alle diese Dinge. Die Anpassung wird auch nicht schmerzfrei geschehen.


      ZEIT online: Nicht schmerzfrei - heißt das, dass wir weiter mit steigenden Ölpreisen rechnen sollten?


      http://www.zeit.de/online/2006/29/oelpreis-rekordhoch-interv…
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      schrieb am 17.07.06 10:51:09
      Beitrag Nr. 9.686 ()
      G8 setzen auf Ausbau von Kernenergie :D:D:D

      Die sieben führenden Industrienationen und Russland (G8) haben sich im Rahmen ihres Gipfels im russischen Sankt Petersburg auf einen Plan zur Sicherstellung der weltweiten Energieversorgung geeinigt. Demnach verständigten sich die Staats-und Regierungschefs auf einen Kompromiss zur künftigen Nutzung der Atomenergie. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung wurde auf die Bedeutung der Kernenergie hingewiesen. Gleichzeitig verpflichten sich die G8, die mit der sicheren Nutzung der Kernenergie verbundenen Risiken weiter zurückzuführen. Für den Ausbau der Kernkraft plädierten vor allem USA und Russland. Die G8 führen als Grund für ihre Sichtweise die weltweit starke Energienachfrage an. So sei bis 2030 mit einem Anstieg des weltweiten Energiebedarfs um über 50 Prozent zu rechnen. Davon würden weiter 80 Prozent durch fossile Energieträger wie Öl und Gas gedeckt, die nur begrenzt verfügbar sind. Weiters nennen die G8 die hohen Ölpreise als "ernste Herausforderung". Um die Energieversorgung bis 2030 sicher zu stellen, seien Billionen US-Dollar zum Ausbau der Infrastrukturen nötig. Die Investitionen sollen vor allem die Verbrennung fossiler Energieträger effizienter und umweltverträglicher machen. Außerdem sollen erneuerbare Energien "im großen Stil" ausgebaut werden.

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/G8-setzen-auf-Ausbau-v…
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:52:21
      Beitrag Nr. 9.687 ()
      Helaba - Marktkommentar Aktien: Öl notiert weiter auf Rekordständen
      17.07.2006 (09:18)

      Angesichts der weiter drohenden Eskalation im Nahen Osten zogen die Ölpreise weiter an und notierten auf neuen Rekordständen ( $ 78,40 für den August-Kontrakt). Dies wiederum belastete die Aktienbörsen, welche Ihre Kursverluste der letzten Tage weiter ausbauten. Die Performance der letzten drei Tage war die schlechteste Drei-Tages-Entwicklung seit über einem Jahr. Belastend wirkte sich zudem die Enttäuschend über das GE-Zahlenwerk aus. Der Konzern konnte zwar seinen Gewinn im 2.Quartal steigern, jedoch wurden die Ziele für das 3. Quartal nicht wie erhofft angehoben. Die Aktie gab daraufhin um 3,0 % nach. In einem von Unsicherheit geprägten Umfeld verwundert es kaum, dass die Mehrheit der Sektoren im Minus notierten. Energy ( + 1,2 %), Materials, Telecom und Utilities konnten sich behaupten. Die Tatsache, dass die US-Märkte bereits ein überverkauftes Niveau erreicht haben, lockte keine Schnäppchenjäger an, vielmehr überwogen die Warnings die guten Quratalsergebnisse, was zu einer möglichen Korrektur der zuletzt erwarteten Quartals-gewinnnsteigerungsrate von 12 % nach unten führen sollte. Die größten Tagesgewinn im Dow Jones konnte die Aktie von Exxon Mobil ( + 1,30 %) verbuchen. Es folgten Intel ( + 0,90 %) und Altria ( + 0,89 %). Auf der Verliererseite waren u.a. United Technologies ( - 4,27 %), Boing ( - 2,94 %) und Honeywell ( - 2,58 %) zu finden. Bester Wert im Nasdaq 100 war die Aktie von Electronic Art ( + 4,11 %) während Biogen mit einem Abschlag von 4,36 % die Verliererliste anführte.

      Die Eskalation im Nahen Osten, die weiter steigenden Ölpreise und damit einhergehend, die schwache Tendenz an der Wall Street, sorgte am Freitag dafür, dass der Dax mit einem Abschlag von 1,90 % bei 5.422,22 Punkten aus dem Handel ging. Größter Verlierer war die Hypo Real Estate, welche um 3,74 % nachgab. Es folgten MAN ( -3,66 %), Continental ( - 3,55 %), Commerzbank ( 2,98 %) und Siemens ( - 2,78 %). Auch die Deutsche Lufthansa stand angesichts der hohen Ölnotierungen unter Druck und gab um 2,7 % nach. Wie nervös die Anleger derzeit agieren lässt sich leicht an der Tatsache erkennen, dass positive Aussagen zur Umsatz- und Auftragseingangsentwicklung von MAN-Chef Samuelson keinerlei positive Kursreaktionen auslösten. Einzigster Kursgewinner war die Aktie von Fresenius Medical Care, die Aktie konnte um 0,14 % zulegen, ist aber per Saldo an der wichtigen Widerstandsmarke von 92,00 € auf der Oberseite abgeprallt. Aus technischer Sicht ist es heute elementar wichtig, dass der kleine Support bei 5.420 Punkten im Dax gehalten werden kann, sollte dem nicht so sein ist davon auszugehen, dass ein neues Verlaufstief, d.h. unterhalb von 5.243 Punkten erreicht werden wird. Kaum verwunderlich ist es, dass sämtliche Trendfolger nach unten zeigen, erwähnenswert ist auch, dass die 200-Tage-Line ihre steigende Tendenz verlassen hat, dies wird in der Theorie als gültiges Verkaufssignal gewertet.

      Quelle: Helaba
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:54:03
      Beitrag Nr. 9.688 ()
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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 10:56:29
      Beitrag Nr. 9.689 ()

      17. Juli 2006

      Weltkrieg um Öl?
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Die SPD hält den Vorstoß von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU), den Ausstieg aus der Atomenergie zu beenden, für falsch. "Damit liegt er voll daneben", sagte Umweltstaatssekretär Michael Müller (SPD) der "Berliner Zeitung". "Den Betreibern (von Atomkraftwerken) geht es nur um kurzfristig höhere Gewinne, nicht um langfristige Energiesicherheit." Zudem seien neue AKW teurer als moderne Gaskraftwerke.

      Würde der Anteil der Kernenergie am Weltenergieverbrauch verfünffacht, wären die Uranressourcen binnen 30 Jahren verbraucht, rechnete der Umweltexperte vor. Ungeklärt sei zudem die Entsorgung des radioaktiven Abfalls. "Wir können den Schrott doch nicht einfach in der sibirischen Tundra vergraben, wie dies einigen vorschwebt."

      Angesichts der anhaltenden Spannungen in Nahost rät Müller, die Abhängigkeit von Öl zu reduzieren und auf Alternativen wie Erneuerbare Energien zu setzen. "Sollte es irgendwann zu einem dritten Weltkrieg kommen, könnte dies gut ein Krieg um Öl sein", warnte der Staatssekretär. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Um die Abhängigkeit vom Öl zu reduzieren, sollte die westliche Welt auf Energiesparen und auf den Ausbau Erneuerbarer Energien setzen. "In letzter Konsequenz werden 90 Prozent der Energie verschwendet", sagte Müller. "Dies liegt vor allem an den schlechten Wirkungsgraden von Kraftwerken und Endgeräten." Zur Senkung des Energiebedarfs empfiehlt der Staatssekretär eine deutsch-russische Allianz: "Russland bekommt sparende Technik. Im Gegenzug erhalten wir langfristig russische Energie."

      (N24.de, Netzeitung)
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:01:31
      Beitrag Nr. 9.690 ()
      „Hilfe für China ist gut fürs Weltklima“

      Heidemarie Wieczorek-Zeul über die Gewalt in Nahost und mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit


      Frau Ministerin, unter welchem Regierungschef war oder ist es leichter, Entwicklungspolitik voranzutreiben – unter Gerhard Schröder oder unter Angela Merkel?

      Von solchen Vergleichen halte ich gar nichts. Beide Politiker, der frühere Kanzler und die heutige Kanzlerin, standen und stehen zur internationalen Verantwortung Deutschlands. Der Unterschied ist, dass wir in der großen Koalition auf eine viel größere parlamentarische Mehrheit für den Aktionsplan zur Steigerung der Mittel für Entwicklungshilfe bauen können und neben der SPD auch die CDU engagiert dieses Ziel vertritt. Im kommenden Jahr wird die Welt auf Deutschland sehen, wenn wir die G-8-Präsidentschaft und im ersten Halbjahr auch die EU-Präsidentschaft innehaben. Die Erwartungen an uns sind zu Recht groß. Wir werden unsere internationalen Verpflichtungen einlösen.

      Heißt das, die große Koalition bedeutet für die Entwicklungspolitik und ihre Ministerin vom linken Flügel der SPD ein Plus an Stabilität?

      In der Debatte seit dem Gesundheitskompromiss sind einige Töne zu hören gewesen, die mir nicht gefallen. Hier mäkeln manche ohne Not an den Leistungen der großen Koalition herum. Wir haben einen Auftrag der Wählerinnen und Wähler, dem sollten wir uns stellen. Wir machen in vielen Bereichen gute Arbeit. Zu den großen Herausforderungen dieser Koalition gehört das Ziel, die Vorgabe von 0,7 Prozent Entwicklungshilfe bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt bis zum Jahr 2015 durchzusetzen. Es ist eine historisch bedeutsame Aufgabe unserer Regierung, alles dafür zu tun, dass wir bis zum Jahr 2010 eine Quote von 0,51 Prozent als Zwischenstufe erreichen und damit einen entscheidenden Schritt zu einer gerechteren Welt machen.

      Was hilft es, wenn nur der deutsche Beitrag steigt?

      Es geht auch um die deutsche Vorbildfunktion. Wir würden ein Beispiel setzen für große Industrieländer wie die USA oder Japan, die sich im Gegensatz zu uns nicht solche Schritte vorgenommen haben. Auch dort würden dann die Menschen fragen: Warum schaffen wir das nicht, was die Deutschen machen?

      Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Sie gehören also nicht zu dem Viertel der deutschen Bevölkerung, das sich Gerhard Schröder als Kanzler zurückwünscht?

      Auch wenn Sie es noch einmal versuchen, werden Sie mich nicht dazu bringen, den Spaltpilz in die große Koalition zu tragen. Was Gerhard Schröder anlangt, kann ich Ihnen sagen: Ich suche oft das Gespräch mit ihm, weil seine internationale Erfahrung hilft und weil er etwa für den Nahen und Mittleren Osten ein kenntnisreicher Gesprächspartner ist.

      In der Kongo-Debatte des Bundestages begründeten Franz Josef Jung als CDU-Verteidigungsminister und Sie als SPD-Ministerin, warum deutsche Soldaten nach Afrika geschickt werden. Gibt es überhaupt noch gravierende Unterschiede zwischen SPD und Union in der Sicherheits-, Außen- und Entwicklungspolitik?

      Durchaus. Die SPD, nicht die Union, hat kürzlich die Frage der atomaren Abrüstung thematisiert und darauf hingewiesen, dass der Nichtverbreitungsvertrag auch die „offiziellen“ Atommächte zur atomaren Abrüstung verpflichtet.

      Prompt kritisierte das Verteidigungsministerium, es sei nicht Aufgabe von SPD-Parteichef Kurt Beck, die Agenda der Bundesregierung festzulegen…

      Beide Partner haben sich im Koalitionsvertrag versprochen, die Beseitigung von Massenvernichtungswaffen voranzubringen. Abrüstung und Prävention sowie der Grundsatz der „Veränderung durch Zusammenarbeit“ sind Kernthemen sozialdemokratischer Friedenspolitik.

      Die Ermahnung des Verteidigungsministeriums hat Sie nicht gestört?

      Ich habe nichts dagegen, wenn Unterschiede erkennbar werden und deutlich wird, dass die SPD das Thema Abrüstung energisch vorantreibt. Ich bin dafür, dass wir grundlegende Fragen offen und fair diskutieren. Mit dem Eintritt in die große Koalition haben die beiden Partner ihren Zielen doch nicht abgeschworen.

      Beim G-8-Gipfel an diesem Wochenende in St. Petersburg steht Afrika nicht auf der Tagesordnung. Ein Jahr zuvor in Gleneagles war es noch ein großes Thema. Warum dieser Verzicht?

      Es wird dazu zwar einen Bericht von Tony Blair geben. Ich finde es aber schade, dass die afrikanischen Reformstaaten nicht eingeladen worden sind, die sich im Rahmen der „New Partnership for Africa’s Development“ (NEPAD) zu Armutsbekämpfung und einer guten Regierungspraxis verpflichtet haben. Es ist das erste Mal, dass diese Afrikaner nicht dabei sein werden. Ich bin sehr sicher, dass das bei der deutschen G-8-Präsidentschaft im kommenden Jahr anders sein wird. Wir werden die Einlösung unserer Zusagen für die Entwicklungsfinanzierung in Afrika und den Kampf gegen Aids, den Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Afrika sowie Transparenz bei der Rohstoffgewinnung zu zentralen Themen unserer Präsidentschaft machen.

      Die rot-grüne Regierung hatte mit Uschi Eid (Grüne) noch eine Afrika-Beauftragte. Warum gibt es heute keine mehr?

      Es gibt eine G-8-Afrikabeauftragte. Sie sitzt vor Ihnen. Ich koordiniere diese Aufgabe als Ministerin.

      Hilfsorganisationen kritisieren, dass die Entwicklungshilfe auch in Deutschland deshalb statistisch gestiegen ist, weil die Entschuldung des Irak und Nigerias miteinbezogen wird. Würde man diese abziehen, dann sei die deutsche Entwicklungshilfe sogar zurückgegangen.

      Wir haben im Haushalt 2006 und 2007 reale Mittelsteigerungen von jeweils rund 300 Mio. Euro erreicht. Die Behauptung ist absurd. Es gibt international eine maßgebliche Berechnung. Und das ist die der OECD in Paris. Die gilt verbindlich für alle Länder. Im Übrigen: Wir haben immer öffentlich dargelegt, dass wir dieses Ziel durch mehr Finanzmittel aus dem Haushalt, durch innovative Finanzierungsinstrumente und durch fortgesetzte Entschuldung für Entwicklungsländer erreichen. Der G-8-Gipfel in Gleneagles hat das vergangenes Jahr bekräftigt. Und so haben wir es auch im Koalitionsvertrag verankert. Der Schuldenerlass ist sehr wichtig, wie das Beispiel Tansania zeigt. Dort gehen nun statt 800 000 Kindern 1,6 Millionen Kinder zur Schule. Größerer finanzieller Spielraum der Partnerländer hilft auch, die Millenniumsentwicklungsziele zu erreichen. Der britische Premier Tony Blair hat vorgerechnet, dass der Schuldenerlass für Nigeria es dem Land ermöglicht, 120 000 neue Lehrer einzustellen. So können 3,5 Millionen Schülerinnen und Schüler zusätzlich unterrichtet werden.

      Analytiker sehen mit Sorge, dass die boomende Wirtschaftsmacht China ohne Rücksicht auf internationale Standards und Entwicklungsziele Afrika als Rohstoffmarkt entdeckt. Ist das eine Gefahr für Entwicklungspolitik?

      Das ist durchaus eine Gefahr. Aber wir können diese Herausforderung nur im ständigen und drängenden Dialog mit China lösen, und zwar auf bilateraler Ebene genau so wie in Institutionen wie der Weltbank. Wer im Umgang mit afrikanischen Ländern ohne jedes politische Kriterium nur darauf schaut, wie viel Öl er von dort importieren kann, der stärkt Regierungen, die völlig ohne Rücksicht auf ihre eigene Bevölkerung handeln. Das ist das Gegenteil dessen, was sich die internationale Gemeinschaft vorgenommen hat. Damit müssen wir China immer wieder konfrontieren.

      Gerade in Sudan hat sich China aber bisher von der internationalen Gemeinschaft nicht von einer anderen Politik überzeugen lassen.

      Das ist leider richtig. In der Provinz Darfur in Sudan besteht nach wie vor die Gefahr eines Völkermords in Zeitlupe. Hier hilft nur Hartnäckigkeit, und deshalb müssen wir auch immer wieder versuchen, doch ein UN-Mandat für einen größeren Friedenseinsatz zu bekommen. Die Situation in Darfur verschlechtert sich immer weiter, aber wir dürfen uns nicht daran gewöhnen. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass für ein UN-Mandat Bundeswehrsoldaten angefordert werden. Gerade wenn man für Darfur ein robustes Mandat will, sollten dort afrikanische Soldaten zum Einsatz kommen und keine europäischen.

      Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, sie engagiere sich nicht mehr für Darfur, weil sie sich nicht an einem möglichen Militäreinsatz beteiligen will.

      Das ist falsch. Im Gegenteil, ich habe mich erst vor kurzem ausführlich mit dem Präsidenten der Kommission der Afrikanischen Union, Alpha Konare, unterhalten. Er hat mir gesagt, dass die Afrikaner das Darfur-Problem selbst lösen wollen. Europa steht aber trotzdem in der Verantwortung, zum Beispiel was die Finanzierung eines solchen UN-Einsatzes angeht.

      In der Union gibt es Zweifel, ob Deutschland noch Entwicklungsmittel für Schwellenländer wie Indien und China ausgeben muss. Müssen wir unsere Konkurrenten auf dem Weltmarkt unterstützen?

      Nein, so ist es ja nicht. Die CDU/CSU unterstützt unseren Ansatz der Kooperation mit China und Indien. Wer wie die FDP einen Stopp der Zusammenarbeit verlangt, weiß entweder nicht, worum es geht, oder er redet wider besseres Wissen. Die Einwände, die gegen die Zusammenarbeit mit China ins Feld geführt werden, gehen an der Sache vorbei. Es sind zum großen Teil Kredite, die dann auch zurückgezahlt werden. China und Indien bekommen keine „Entwicklungshilfe“. Es geht hier um wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – so heißt übrigens auch unser Ministerium. Indien und China machen gut ein Drittel der Weltbevölkerung aus. Die Frage, wie die Entwicklung dort vorangeht, kann niemandem gleichgültig sein. China ist der größte Emitteur von CO2-Emissionen, Indien der fünftgrößte. Es nutzt also auch uns, wenn sich diese Länder auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien konzentrieren. Zum einen, weil es gut für das Weltklima ist und uns so auch nicht die Luft ausgeht, und außerdem, weil deutsche Unternehmen Marktführer in diesem Bereich sind.

      Die Lage im Nahen Osten hat sich seit der Entführung der israelischen Soldaten und den Aktionen der israelischen Armee in Gaza und im Libanon dramatisch verschärft. Was ist nun das Wichtigste?

      Was mittlerweile im Nahen Osten an Gewaltakten passiert, ist nicht nur für die Region, sondern für die ganze Welt bedrohlich. Wir brauchen dringend internationale Vermittlung und eine Entscheidung im UN-Sicherheitsrat. Wie wollen wir glaubwürdig bei anderen Problemen den Sicherheitsrat befassen, wenn er in der Frage der explosiven Gefahr im Nahen Osten an einer Entscheidung gehindert wird? Meines Erachtens ist es höchste Zeit für eine internationale Konferenz, die eine Perspektive für den Frieden in der Region entwickelt und alle Beteiligten einbezieht. Dass mittlerweile zivile Einrichtungen und Zivilisten in einem anderen Staat bombardiert werden, ist völkerrechtlich völlig inakzeptabel. Besonders schlimm ist die Situation für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Sie befindet sich in einer wirklich verzweifelten humanitären Situation. Die Zerstörung eines großen Teils der Energie- und Wasserversorgung durch Israel hat für die Bevölkerung schlimmste Folgen. Das bedeutet auch eine Eskalation des Konflikts und provoziert eine Radikalisierung bei den Palästinensern. Deshalb ist die israelische Seite aufgefordert, alles zu tun, die Zivilbevölkerung zu schützen, wozu sie auch völkerrechtlich verpflichtet ist. Umgekehrt appelliere ich auch an die Palästinenser, die Hamas-Regierung und die Hisbollah, alles zu tun, damit die entführten Soldaten freikommen und israelisches Gebiet nicht mehr mit Raketen angegriffen wird.

      Die Fragen stellten Ruth Ciesinger und Hans Monath. Das Foto machte Mike Wolff.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:16:38
      Beitrag Nr. 9.691 ()
      Tel Aviv - Im Norden Israels sind am Montagmorgen erneut mehrere von der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz aus dem Libanon abgefeuerte Raketen eingeschlagen.









      Israelische Medien meldeten, im Bereich Akko sei ein Haus direkt getroffen worden. Die Einwohner hätten es jedoch zuvor bereits verlassen. In einem Kibbuz im westlichen Galiläa wurden vier Menschen durch eine Rakete verletzt. Auch in Tiberias schlugen kurz darauf mehrere Raketen ein. In Haifa, wo am Sonntag acht Menschen bei einem Raketenangriff ums Leben gekommen waren, heulten im Morgengrauen erneut die Warnsirenen.

      Am späten Sonntagabend waren erstmals mehrere im Libanon abgefeuerte Raketen in der nordisraelischen Stadt Afula eingeschlagen. Es war mit rund 50 Kilometern die bisher größte Distanz, über die Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert wurden. Auch im umliegenden Jizrael-Tal fielen mehrere Geschosse in offenes Gelände. Menschen wurden nicht verletzt.

      Militante Palästinenser feuerten am Montagmorgen auch aus dem Gazastreifen erneut Kassam-Raketen auf die israelische Grenzstadt Sderot. Dabei wurden zwei Israelis verletzt, drei weitere erlitten einen Schock. Die israelische Armee beschoss daraufhin den nördlichen Gazastreifen mit Artilleriefeuer.

      http://portale.web.de/Schlagzeilen/Nahost/msg/6210273/621027…
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 11:17:19
      Beitrag Nr. 9.692 ()
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:35:47
      Beitrag Nr. 9.693 ()
      Was ist da los?? :eek:



      Hat jemand News bezüglich der Schwankungen?
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:39:31
      Beitrag Nr. 9.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.641.946 von Rampuri am 17.07.06 12:35:47Hab ich auch gerade gesehen!:eek::eek::eek: Hat Iran seine Atombomben verschrottet:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:45:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:57:13
      Beitrag Nr. 9.696 ()
      US-Präsident George W. Bush zeigte sich zufrieden mit der Nahost-Resolution des G8-Gipfels und bezeichnete diese als "sehr wichtig". "Erstmals haben wir begonnen, klar die Wurzeln des Konflikts im Nahen Osten zu benennen, und das sind die terroristischen Aktivitäten, nämlich der Hisbollah", sagte Bush nach einem Treffen mit dem indischen Ministerpräsidenten Manmohan Singh heute am Rande des Gipfels in St. Petersburg. Bush beschuldigte erneut Iran, die Hisbollah zu finanzieren und Syrien, die extremistische Gruppe zu bestärken und zu beherbergen.

      Es wird ein großer Krieg mit Syrien und Iran stattfinden.
      Die Unterstützung der Hisbollah ist klar gewollt & der Atomkonflikt mit Iran wird wohl nicht lösbar sein.

      Der Ölpreis wird noch diese Woche nachhaltig die 80er-Marke nehmen - komme was solle!
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 12:57:47
      Beitrag Nr. 9.697 ()
      ..und nun auch noch das: :D

      Avatar
      schrieb am 17.07.06 13:06:32
      Beitrag Nr. 9.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.641.946 von Rampuri am 17.07.06 12:35:47N-TV schrieb das ein Fernsehsender bericht.,das das baldige Ende der israel. Invasion bevorsteht.

      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 13:17:09
      Beitrag Nr. 9.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.639.365 von Punicamelon am 17.07.06 10:56:29Das sind aber keine Oel-Silos sondern Kuehltuerme eines AKW
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 13:41:40
      Beitrag Nr. 9.700 ()
      Teures Öl hält Inflation hoch :eek::eek::eek::eek::eek:

      Zentralbank deutet weitere Zinserhöhung im August an :eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Letzte Aktualisierung: 17-07-2006 12:17


      (dpa). - Die hohen Rohöl- und Benzinpreise halten die Teuerung in der Euro -Zone auf hohem Niveau. Die jährliche Inflationsrate lag im Juni wie bereits im Mai bei 2,5 Prozent, teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Damit bestätigte sie eine Schätzung von Juni . Im April waren es 2,4 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht nur bei Raten von knapp unter 2 Prozent die Preisstabilität in der Euro-Zone gesichert .


      Nach den Regeln der Europäischen Zentralbank (EZB) ist nur bei Raten von bis zu oder nahe 2 Prozent Preisstabilität in der Euro-Zone mit mehr als 300 Millionen Menschen gesichert. Binnen Monatsfrist legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. In der gesamten EU mit 25 Staaten blieb die jährliche Teuerungsrate ebenfalls unverändert bei 2,4 Prozent nach 2,3 Prozent im April.


      Trichet rechnet mit anhaltend hoher Inflation
      In der Euro-Zone wies das wirtschaftlich prosperierende Spanien die höchste jährliche Inflationsrate mit 4,0 Prozent auf. Preisstabilität herrschte in Finnland mit 1,5 Prozent und nach vorläufigen Daten in den Niederlanden und Österreich mit jeweils 1,8 Prozent. Deutschland lag mit 2,0 Prozent am unteren Ende der Skala. In der gesamten EU war die jährliche Rate in Lettland mit 6 ,3 Prozent am höchsten. In Polen wurden wie in Finnland 1,5 Prozent gemessen .


      Die EZB hatte im Juni vor Inflationsgefahren in der Euro-Zone gewarnt. EZB-Präsident Jean- Claude Trichet rechnet wegen der Ölpreise im laufenden und im kommenden Jahr mit einer anhaltend hohen Inflation. Anfang Juli hatte er eine weitere Zinserhöhung im August angedeutet. Als denkbar gilt eine Anhebung des Leitzinses von 2,75 Prozent auf 3,00 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 13:59:55
      Beitrag Nr. 9.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.643.037 von Punicamelon am 17.07.06 13:41:40eine wirkliche wahnsinnsinflation - man möchte wohl eher fragen wie nahe wir an einer deflation wären, wenn die 1.x%-punkte durch die steigenden energiepreise bei erreichen eines gewissen levels anfängt zu stagnieren und ausbleibt ...

      ist eigentlich jemandem mal aufgefallen, dass wir so gut wie keine zweitrundeneffekte haben - der ezb offensichtlich noch nicht ...
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 15:18:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:01:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:20:05
      Beitrag Nr. 9.704 ()
      Auch Gold vom Tageshoch 675$ auf 645$ gefallen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:26:18
      Beitrag Nr. 9.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.645.457 von Punicamelon am 17.07.06 16:01:33:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::laugh::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:28:08
      Beitrag Nr. 9.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.645.817 von Rampuri am 17.07.06 16:20:05
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:29:37
      Beitrag Nr. 9.707 ()
      :eek::eek::eek::eek::eek:

      Wie schätzt Ihr die laufende Woche ein?

      Der EINBRUCH heute ist ja schon heftig, allerdings war auch die Aufwärtsbewegung vorher enorm!


      :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:36:22
      Beitrag Nr. 9.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.646.028 von GOLD_Baron am 17.07.06 16:29:37Wie schätzt Ihr die laufende Woche ein? Der EINBRUCH heute ist ja schon heftig, allerdings war auch die Aufwärtsbewegung vorher enorm!

      Ich habe schon vor ein paar Tagen gewarnt, dass die zweite Juli Hälfte saisonal problematisch wird. Einen Einbruch von 2-3Dollar habe ich einkalkuliert, daher meine Anlage-Entscheidung nur auf Halten gestellt.

      Lasst dem Ölpreis seine 2-3Dollar Spekulationsaufschlag entweichen,das tut nur gut, ab Anfang August geht es dann schnell Richtung 85Dollar;););););):laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gruss Punicamelon

      ps Was in der laufenden Woche passiert, ist mir ziemlich egal, ich bin saisonaler Trader. Für mich ist es wichtig, am Jahres-HÖCHSTSTAND zu verkaufen und nicht mittendrin riskante Zocks zu tätigen. Dabei sind schon so einige Gurus auf die Fresse gefallen: Oegeat, Piscator, Otterplus oder die legendäre Niete ka.sandra!

      pps
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:43:05
      Beitrag Nr. 9.709 ()
      Montag, 17. Juli 2006
      Dutzende Tote im Libanon
      Raketen auf Haifa
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:







      Im Kampf gegen die radikal-islamische Hisbollah-Miliz hat Israel den sechsten Tag in Folge Ziele im Libanon bombardiert. Kampfflugzeuge griffen Küstenstädte im Norden und Süden des Landes sowie die Hauptstadt Beirut und Ortschaften im Osten an. Dutzende Menschen wurden dabei getötet. Kämpfer der libanesischen Hisbollah feuerten ihrerseits binnen 24 Stunden mehr als 100 Raketen auf Israel ab. Dabei wurde erneut die Hafenstadt Haifa getroffen. Die Entsendung einer internationalen Stabilisierungstruppe zur Eindämmung der eskalierenden Gewalt lehnte Israel derweil als verfrüht ab. Die Europäische Union (EU) appellierte an alle Seiten, die Gewalt zu beenden. Bei den schwersten Gefechten seit der israelischen Invasion 1982 wurden im Libanon bislang 179 Menschen getötet. In Israel kamen 24 Menschen ums Leben.

      Im Norden des Libanon wurden am Montag bei Luftangriffen auf zwei Militärstützpunkte mindestens sechs libanesische Soldaten getötet. Im Osten des Landes griff die israelische Armee die Häuser von Hisbollah-Vertretern an. Dabei starben elf Menschen. Sieben Menschen kamen bei Angriffen südlich der Hauptstadt Beirut ums Leben. Im libanesischen Fernsehen waren brennende Trümmer zu sehen. Sicherheitskreisen zufolge wurden zivile Einrichtungen wie Tankstellen und Fabriken getroffen. Israels Verteidigungsminister Amir Perez dementierte einen libanesischen Bericht, demzufolge ein israelisches Flugzeug abgeschossen wurde. Der israelische Armeerundfunk berichtete, Israel plane die Einrichtung einer Schutzzone im Süden des Libanon. Ein ein Kilometer breiter Streifen solle verhindern, dass sich Hisbollah-Kämpfer der Grenze nähern könnten.

      Ein israelischer Militärsprecher erklärte, Bodentruppen seines Landes seien nicht im Libanon. Er dementierte damit anderslautende Medienberichte. In der Nacht habe es lediglich eine kleine Kommandoaktion jenseits der Grenze gegeben, bei der einige Stellungen der Hisbollah zerstört worden seien. In israelischen Militärkreisen hieß es, bei den Luftangriffen seien bislang rund ein Drittel der Hisbollah-Raketen zerstört worden.

      Ausländer fliehen aus Beirut

      Tausende Ausländer flohen wegen der Kämpfe aus der libanesischen Hauptstadt. Europäische Staaten, darunter auch Deutschland, bemühten sich darum, ihre Staatsangehörige außer Landes zu bringen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zufolge sollten noch am Montag 500 Deutsche in Sicherheit gebracht werden. Die meisten sollten über den Flughafen im syrischen Damaskus nach Deutschland reisen. Insgesamt leben bis zu 2000 Deutsche im Libanon. Steinmeier warnte die Nahost-Konfliktparteien vor einer Ausweitung der Krise zu einem Flächenbrand.

      Die 250.000 Einwohner zählende israelische Stadt Haifa wurde auch am Montag wieder Ziel von Raketenangriffen der Hisbollah. Ein dreistöckiges Gebäude stürzte ein. Sanitätern zufolge wurden zwei Menschen verletzt. Am Sonntag waren durch Raketenbeschuss acht Menschen getötet wurden. Die von Syrien und dem Iran unterstützte Hisbollah verlangt von Israel die Freilassung eigener Kämpfer und inhaftierter Palästinenser. Israel, das die Militäraktion nach der Verschleppung von zwei ihrer Soldaten durch die Hisbollah Mitte vergangener Woche begonnen hatte, fordert die Entwaffnung der Miliz gemäß der Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.

      UN wollen Sicherheitstruppe entsenden :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte, Mitglieder des Sicherheitsrats arbeiteten an einem Plan zur Entsendung einer multinationalen Sicherheitstruppe in den Südlibanon. Israel lehnte das Vorhaben zum jetzigen Zeitpunkt ab. Israel wolle auf jeden Fall sicherstellen, dass sich die Hisbollah nicht an seiner Nordgrenze etabliere, sagte Regierungssprecherin Miri Eisin.

      Wie bereits die Teilnehmer des G-8-Treffens in St. Petersburg forderte auch die EU die Konfliktparteien zu einem Ende der Gewalt auf. Eine sofortige Waffenruhe verlangte die EU jedoch nicht. Frankreichs Präsident Jacques Chirac bezeichnete Israels Offensive als abnormal und forderte Verhandlungen über eine Feuerpause.

      Weitere Angriffe auf Gazastreifen

      Auch im palästinensischen Gazastreifen setzte sich die Gewalt fort: Hier griff die israelische Luftwaffe in Gaza das Gebäude des Außenministeriums an und zerstörte im Norden des Küstengebiets zudem Büros von Hamas-geführten Sicherheitskräften. In Nablus im Westjordanland wiederum attackierten radikale Palästinenser eine Gruppe israelischer Soldaten. In Militärkreisen war von einem Toten und mindestens zwei Verletzten die Rede.

      Keine erhöhte Terrorgefahr

      Trotz der Eskalationen der Lage hat das Bundesinnenministerium keine Hinweise auf eine erhöhte Terrorgefahr in Deutschland. Man habe den Eindruck, dass sich die terroristischen Gruppierungen weitgehend auf die dortige Region beschränken, sagte Staatssekretär August Hanning in Berlin. Die Entwicklung werde mit "großer Sorge" beobachtet, weil der Zeitpunkt kommen könne, wo der Konflikt auch auf Europa übergreift. Auch eine weitere Verschlechterung der Lage im Irak könne einen "Motivationsschub für Terroristen" bringen.

      Jerusalem entgeht Anschlag

      Jerusalem war am Montag einem schweren Anschlag entgangen. Die israelische Polizei konnte einen 25-jährigen Palästinenser festnehmen, der eigenen Angaben zufolge ein Selbstmordattentat verübten wollte. Der Mann sei in der Innenstadt festgenommen worden. Er soll fünf Kilogramm Sprengstoff bei sich gehabt haben, erklärte ein Polizeisprecher.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 16:49:16
      Beitrag Nr. 9.710 ()
      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/190423…

      Gold- und Ölpreis geben leicht nach

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis geht im heutigen Handelsverlauf leicht zurück. So fällt der

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Ölpreis geht im heutigen Handelsverlauf leicht zurück. So fällt der Kurs für ein Barrel (159 Liter) der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude bisher um 0,3 Prozent und steht derzeit bei 77,00 Dollar.

      Nachdem der Überhitzung der letzten Tage kommt es nun am Ölmarkt zu leichten Gewinnmitnahmen. Die eskalierende Gewalt im Nahen Osten hatte den Ölpreis auf einen Rekordstand getrieben. Zwischenzeitlich aufgekommene Gerüchte über ein Ende der Militäroffensive wurden von Israel inzwischen dementiert. Ein Ende des Nahostkonflikts ist nicht in Sicht, er wird daher auch in den nächsten Tagen einen starken Einfluss auf das Handelsgeschehen ausüben.
      ...
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 17:17:00
      Beitrag Nr. 9.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.646.404 von fwinter61 am 17.07.06 16:49:16Ölpreis hält sich aber trotzdem sehr wacker...
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 19:04:24
      Beitrag Nr. 9.712 ()
      Crude Oil – Long Term



      My Long Term view of Oil is predicated on the monthly continuous chart going back several years. Since 2003 Crude Oil has been rising in what I call a linear regression channel. Very little has changed on this long term chart since my last writing. We are still very much in a long term uptrend. What I find interesting is that the RSI (bottom pane on chart) is not what I would call over-bought. Even though August Crude Futures finished at $77 a barrel this week, we could still see higher Crude Oil prices ahead of us. But, to re-iterate my concerns - this price action is not due to a fundamental supply shortage but rather to geo-political concerns. This week provided us all with a “slap in the face” kind of wake up call. In a few short days since my last writing, we have seen all hell break loose in the Middle East. For my regular subscribers, this week I go into some detail about what has happened and what may yet happen in the volatile Muslim world. So, for the foreseeable future, all technical indicators continue to point to higher prices. There is no sign of the fear abating in the marketplace. Only a break below the $61 mark would put the Long Term linear regression channel to the test.

      http://www.321energy.com/editorials/meridian/meridian071806.…
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:18:16
      Beitrag Nr. 9.713 ()
      Nur kurz ein Link (englisch):http://oil-boom-profits.alturl.com/

      Grüße
      Schupf
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:26:39
      Beitrag Nr. 9.714 ()
      Montag, 17. Juli 2006
      Mineralölsteuer runter
      Bayern plant Pkw-Maut
      :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:



      Das bayerische Innenministerium verfolgt Pläne für eine Autobahn-Maut in Deutschland auch für Pkw-Fahrer. Einen entsprechenden Bericht der Münchner "Abendzeitung" bestätigte eine Sprecherin der Behörde. Im Gegenzug solle die Mineralölsteuer gesenkt werden, so dass die Maßnahme für den Autofahrer kostenneutral wäre, dem Staat aber Milliarden einbrächte. Innenminister Günther Beckstein (CSU) hatte laut dem Blatt in der jüngsten CSU-Vorstandssitzung eine 100-Euro-Vignette vorgeschlagen.

      Damit wolle Bayern vor allem den Tank-Tourismus an den weiß-blauen Grenzen stoppen, wie das Innenministerium bestätigt. Der Drang der Autofahrer an die billigeren Zapfsäulen in Österreich werde zum Wirtschaftsproblem, hieß es. In den Grenzregionen müsse eine Tankstelle nach der anderen dicht machen. Das Tanken im Nachbarland reiße auch ein großes Loch in die deutsche Staatskasse.

      Der Vorschlag Becksteins sei für die Autofahrer wegen der gleichzeitigen Kürzung der Mineralölsteuer - laut "Abendzeitung" acht Cent - ausgabenneutral. Der Staat würde jedoch rund vier Milliarden Euro mehr einnehmen, da auch die Durchreisenden zur Kasse gebeten würden. Eine CSU-Arbeitsgruppe solle nun einen Plan erarbeiten, schreibt das Blatt.

      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) hingegen schloss erneut eine Maut für PKW aus. Dem "dbb magazin" sagte er: "Die steht nicht zur Debatte". Er halte eine zusätzliche Belastung der PKW-Fahrer durch eine Maut für "nicht vertretbar".

      Lkw-Maut auch auf Bundesstraßen :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Auch bei der Lkw-Maut stehen Veränderungen an: Ab kommendem Jahr wird die Brummi-Maut auch auf mehreren deutschen Bundesstraßen erhoben. "Dafür hat die Europäische Kommission in Brüssel jetzt Grünes Licht gegeben", sagte Tiefensee der "Bild" mit Blick auf die Ausweitung der Straßennutzungsgebühr, die bislang für Autobahnen gilt.

      Nach dem Bericht soll die Maut fällig werden für Bundesstraße 75 zwischen den Autobahnen 261 und 253 in der Nähe Hamburgs, in Schleswig-Holstein auf der Bundesstraße 4 nördlich der Autobahn 23 bis Bad Bramstedt und in Rheinland-Pfalz auf der Bundesstraße 9 zwischen deutsch-französischer Grenze und Anschlussstelle Kandel-Süd der Autobahn 65.

      Weitere berichtete das Blatt, im ersten Halbjahr 2006 seien die Einnahmen aus der Lkw-Maut um sechs Prozent auf 1,49 Milliarden Euro gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:32:22
      Beitrag Nr. 9.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.174 von Punicamelon am 17.07.06 21:26:39sag mal..... :mad::mad::mad::mad::mad: wie kann eine kostenneutrale "Reform" zu mehreinnahmen fuehren? Wollen die uns verarschen?

      Kosten des einen sind die Einnahmen des anderen so einfach ist das. Wieso macht man so was ueberhaupt wenn die "Reform" die Kostenseite also die Einnahmeseite des Staates nicht aendert?

      eine Vignette zw 50-100/J faende ich ok!
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:39:05
      Beitrag Nr. 9.716 ()
      Jetzt geht's wohl noch 5 - 10% runter, was meint ihr ???:look::look:

      Übrigens, Maut ist gut, Umverlagerung auf Schiene (natürlich nicht der Baustellenverkehr !!) denkt doch auch an das Bisschen Sauerstoff, welches der Mensch benötigt.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:53:19
      Beitrag Nr. 9.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.511 von hasi22 am 17.07.06 21:39:05nicht die Maut ist gut sondern die Autos sind sch******:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 21:58:15
      Beitrag Nr. 9.718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.879 von ka.sandra am 17.07.06 21:53:19Hallo kasandra, ist ok, fahr ich nur noch meinen 1'000 Suzuki:):):)
      (im Winter wird's zwar etwas kalt brrrr
      nun Prosit, wir haben ja derzeit Sommer
      Hasi
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 22:32:05
      Beitrag Nr. 9.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.327 von ka.sandra am 17.07.06 21:32:22sag mal..... wie kann eine kostenneutrale "Reform" zu mehreinnahmen fuehren? Wollen die uns verarschen?

      Tja, das ist genau das, was ich einige hundert postings weiter unten bereits geschrieben habe:

      kostenneutral für den verbraucher (autofahrer) ist die reform, weil die mehrausgaben für die maut durch minderausgaben aufgrund niedrigerer mineralölsteuer kompensiert wird.

      dass der staat insgesamt bei diesem modell unterm strich mehr einnimmt, liegt daran, dass sich durch die aufgrund der geringeren mineralölsteuer niedrigeren benzinpreise der tanktourismus nicht mehr lohnt, und die steuern, die dem staat augenblicklich durch tanktourismus verlorengehen, künftig wieder im land bleiben.
      und wenn künftig durch das nicht mehr vorhandenen benzinpreisgefälle auch die eine oder andere tankstelle diesseits der grenze eröffnen könnte, so würde durch die im land geschaffenen arbeitsplätze zusätzliches steuereinkommen (zuzügl. sozialbeiträge) generiert werden.

      eine weiterer fiskalpolitisch gesehen positiver effekt wäre, dass all die autos aus den nachbarstaaten, die zur zeit imer noch kostenlos durch deutschland "brausen", künftig auch maut zahlen und sich dadurch am strassenverschleiss monetär beteiligen dürften.
      (deutschland ist meinens wissens dass einzige mitteleurop.land, dass es sich leistet, keine benutzungsgebühr für seine autobahnen zu verlangen.)

      ist ja schön, dass inzwischen wenigstens die csu auf diese problematik aufmerksam geworden ist.

      aber meine befürchtung ist, dass unsere beratungsresistente bundesregierung schon aus prinzip diesen vorschlag nicht aufgreifen wird, weil er von der csu kommt.

      naja, die schweiz, die tschechei österreich und polen werden sich freuen, wenn alles beim alten bleibt.:(
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 22:38:37
      Beitrag Nr. 9.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.327 von ka.sandra am 17.07.06 21:32:22Bin zwar kein CSU Fan - aber die Überlegung scheint mir gar nicht so dumm zu sein - aus ökologischer und aus ökonomischer Sicht.

      Die Behauptung der Kostenneutralität für die deutschen PKW Fahrer bei gleichzeitiger Erhöhung der Staatseinnahmen geht schon in Ordnung - entsprechende Ausgestaltung natürlich vorausgesetzt.

      Denn bei den deutschen PKW Fahrern ist es nur eine Verlagerung (geringere Mineralölsteuer und entsprechend hohe Maut gegengerechnet, wobei die Rechnung natürlich nur beim statistischen Durchschnittsfahrer korrekt aufgeht). Dagegen bekommt der Staat zusätzliche Maut von den ausländischen PKW Fahreren und er erhält höhere Benzinsteuereinnahmen, da im Grenzbereich mehr in Deutschland getankt würde, weil die Preisdifferenz zu den Benzinpreisen in einigen anderen Ländern geringer würde wegen der hiesigen Mineralölsteuerreduktion.
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 22:58:30
      Beitrag Nr. 9.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.653.174 von Punicamelon am 17.07.06 21:26:39Lkw-Maut auch auf Bundesstraßen

      Auch bei der Lkw-Maut stehen Veränderungen an: Ab kommendem Jahr wird die Brummi-Maut auch auf mehreren deutschen Bundesstraßen erhoben. "Dafür hat die Europäische Kommission in Brüssel jetzt Grünes Licht gegeben", sagte Tiefensee der "Bild" mit Blick auf die Ausweitung der Straßennutzungsgebühr, die bislang für Autobahnen gilt.


      weshalb all die :mad:-smilies hinter der headline?
      ich finde dies ausnahmsweise mal eine der wenigen positiven änderungen unserer derzeitigen regierung.
      ich glaube, wenn du an einer der landstrassen wohnen würdest, an der seit einführung der lkw-maut die ganzen "mautvermeider" von der autobahn ausweichen, würdest du vielleicht anders darüber denken. da ist teilweise an schlaf kaum noch zu denken, von der gefährdung für fussgänger an diesen straßen mal ganz abgesehen.

      meiner meinung nach ist das ganze mautsystem in D eine missgeburt.
      ich frage mich, warum deutschland nicht ebenfalls, wie es sich bei seinen nachbarn seit jahrzehnten erfolgreich bewährt hat, eine vignette eingeführt hat. wer autobahnen benutzen will muss eine vignette kaufen, und wer eine gekauft hat, sieht auch keine veranlassung mehr, an geeigneten strecken auf die "kostenfreie" landstrasse auszuweichen. dann hätte man sich derartige nachbesserungen sparen können. die einfachsten systeme sind oft die effektivsten und erfolgreichsten. aber nein - deutschland musste mit toll-collect wieder eine extrawurst braten:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 09:00:34
      Beitrag Nr. 9.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.655.134 von alfredogonzales am 17.07.06 22:32:05dass der staat insgesamt bei diesem modell unterm strich mehr einnimmt, liegt daran, dass sich durch die aufgrund der geringeren mineralölsteuer niedrigeren benzinpreise der tanktourismus nicht mehr lohnt, und die steuern, die dem staat augenblicklich durch tanktourismus verlorengehen, künftig wieder im land bleiben.
      und wenn künftig durch das nicht mehr vorhandenen benzinpreisgefälle auch die eine oder andere tankstelle diesseits der grenze eröffnen könnte, so würde durch die im land geschaffenen arbeitsplätze zusätzliches steuereinkommen (zuzügl. sozialbeiträge) generiert werden.


      Dann wirds fuer den Autofahrer aber TEURER! Denn er faehrt nicht mehr ins billigere Ausland! Was soll diese Verarsche vonwegen kostenneutral?
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 09:21:09
      Beitrag Nr. 9.723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.685.015 von ka.sandra am 18.07.06 09:00:34Da haben dann die Grenzgänger Pech. (Fährst Du von Frankfurt zum Tanken immer in die Schweiz?)
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 09:28:31
      Beitrag Nr. 9.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.685.798 von janomann am 18.07.06 09:21:09Du machst einen Denkfehler: wer schon ehe dicht an der Grenze wohnt, der braucht keine Autobahn um ins Nachbarland zu kommen. Und solange der Sprit dort viel guenstiger ist, wird sich das immer noch lohnen (zumindest in den osteuropeischen Laendern wird Benzin garantiert noch billiger sein selbst nach Senkung der Mineralolsteuer).
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 09:43:04
      Beitrag Nr. 9.725 ()


      Ölpreis wird abwechselnd durch steigende Nachfrage und politische Krisen geboostert.

      Ergebnis: +35% (Brentpreis-Steigerung in 1 Jahr)

      Ende der Entwicklung nicht abzusehen. Wenn es so weitergeht, sind wir in 1 Jahr bei 103$.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 09:57:07
      Beitrag Nr. 9.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.686.102 von ka.sandra am 18.07.06 09:28:31Ich hatte versucht, dies Argument rüberzubringen. Ließ doch bitte noch einmal in Ruhe nach.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 11:15:39
      Beitrag Nr. 9.727 ()

      In China geht's krachermäßig ab.

      Dienstag, 18. Juli 2006
      Phänomenales Wachstum :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      China prescht voran




      Das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hat sich im Frühjahr unerwartet kräftig beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal mit einer Jahresrate von 11,3 Prozent zu :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: , wie das chinesische Statistikamt am Dienstag mitteilte.

      Nach dem Wachstum von 10,3 Prozent zu Jahresanfang hatten Experten lediglich mit einem Anstieg um 10,5 Prozent gerechnet. Volkswirt Ben Simpfendorfer von der Royal Bank of Scotland in Hongkong nannte das Wachstum "phänomenal".

      Gleichzeitig jedoch wachse damit die Gefahr einer Überhitzung. Um die Konjunktur abzubremsen, müsse die Zentralbank schon bald den Geldhahn erneut etwas zudrehen.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 11:54:21
      Beitrag Nr. 9.728 ()
      18.07.2006

      Chefvolkswirte dämpfen Angst vor Ölpreisschock durch Nahost-Krise




      Hamburg (dpa) - Die Chefvolkswirte führender Großbanken sehen die Konsequenzen des bisherigen Ölpreisanstiegs durch die Zuspitzung in Nahost gelassen. «Wenn der Ölpreis für längere Zeit auf 85 Dollar steigt, würde das ein oder zwei Zehntel Prozentpunkte globales Wirtschaftswachstum kosten».


      Das sagte der Chefvolkswirt der Allianz-Gruppe, Michael Heise, der «Financial Times Deutschland». Ähnlich äußerten sich Jörg Krämer, Chefökonom der Commerzbank, und Eric Chaney, Europa-Chefvolkswirt von Morgan Stanley. Ein ernstes Risiko sei allerdings, dass der Iran in den Konflikt zwischen Israel und der islamischen Hisbollah-Miliz hineingezogen werde und echte Lieferengpässe den Ölpreis für längere Zeit über die Marke von 100 Dollar pro Faß treibe, sagte Chaney. Aus Sicht des Deutsche-Bank-Experten Norbert Walter könne dies zu einem weltweiten Abschwung führen. Chaney sagte, selbst dann sei aber eine tiefe Rezession wie 1973 unwahrscheinlich.

      «Der Ölpreis hat für die Weltwirtschaft heute nicht mehr ganz die Bedeutung wie in den 70er Jahren», sagte Heise. Die globale Konjunktur habe auch den Anstieg des Ölpreises von knapp 30 Dollar auf rund 70 Dollar seit 2004 gut weggesteckt, sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt von der Deka-Bank. Dies lasse hoffen, dass auch die Verteuerung auf 80 Dollar zu verkraften sei. «Prozentual gesehen ist der jüngste Anstieg nicht mehr sehr groß», sagte Krämer.

      Auch die Investitionstätigkeit im Rest der Welt dürfte nach Aussage der Experten durch den Konflikt kaum beeinflusst werden, so lange der Ölpreisanstieg begrenzt bleibe. «So tragisch die Lage in Nahost aus humanitärer Sicht ist - ein solcher Konflikt reicht nicht, um dem globalen Konjunkturzyklus eine neue Richtung zu geben», sagte Krämer.

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      Avatar
      schrieb am 18.07.06 11:59:35
      Beitrag Nr. 9.729 ()
      Institute sehen noch keinen Grund für Senkung der Wachstumsprognosen

      Düsseldorf (dpa) - Deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute sehen bislang keinen Anlass, wegen der gestiegenen politischen Risiken im Nahen Osten ihre Wachstumsprognosen zu senken.

      Laut «Handelsblatt» wollen sie abwarten, wie sich der Ölpreis in den nächsten Monaten entwickelt. Dämpfer für die weltweite und die deutsche Konjunktur befürchten die meisten der Institute dann, wenn der Ölpreis längere Zeit auf einem Niveau von etwa 80 Dollar je Barrel liegen würde. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:01:40
      Beitrag Nr. 9.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.692.814 von Punicamelon am 18.07.06 11:54:21sorry, punica - aber meines erachtens haben die jungs recht - und nebenbei : es wäre durchaus positiv für alle die long in öl sind, wenn sich dies bewahrheitet, da alles andere zu negativ rückkoppeln würde.

      also möge unsere wirtschaft möglichst lange noch steigende ölpreise moderat verkraften (ohne zweitrundeneffekte, konjunktur durch zusätzliches geschäft aus mittelrückflüssen aus ölerzeugenden ländern z.B. im anlagenbau, konjunkturzyklus durch investitionen in alternative energieerzeugung, etc.) und wir langsam in ein substitutionsszenario mit alternativen energieträgern und -quellen übergehen - das wäre wohl für viele hier und auch volkswirtschaftlich betrachtet durchaus wünschenswert ...
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:05:31
      Beitrag Nr. 9.731 ()
      18.07.2006
      Nahostkrise macht Benzin teuer

      Sogar 1,60 Euro je Liter möglich / Stoiber warnt Mineralölkonzerne


      POTSDAM Autofahrer müssen sich angesichts der Krise in Nahost auf weiter steigende Benzinpreise einstellen. Experten gehen davon aus, dass der Preis für einen Liter Super durchaus die Marke von 1,50 Euro überspringen kann. Selbst 1,60 Euro scheinen nicht ausgeschlossen zu sein. Gestern lag der Preis bei rund 1,43 Euro. Das war etwas weniger als noch am Wochenende, aber deutlich mehr als noch Ende Mai mit 1,32 Euro.

      CSU-Chef Edmund Stoiber warnte die Ölkonzerne, die Krise im Nahen Osten nicht "als Vorwand" für weitere Preiserhöhungen zu nutzen. Die Kartellbehörden sollten genau hinschauen.

      "Der Konflikt zwischen Israel und dem Libanon hat die Märkte beunruhigt", sagte die Sprecherin des Mineralölwirtschaftsverbandes, Barbara Meyer-Bukow, der MAZ. Am Morgen war der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent auf den neuen Rekordstand von 78,18 Dollar (62,34 Euro) gestiegen. Am Nachmittag fiel der Preis auf 76,50 Dollar, nachdem Gerüchte die Runde machten, Israel könne die Offensive gegen den Libanon bald einstellen.

      Doch selbst in diesem positiven Fall rechnet der Energieexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hubertus Bardt, allenfalls mit "stabilen Preisen auf dem derzeitigen Niveau". Weite sich der Konflikt aus, "werden wir weiter steigende Preise sehen", so Bardt.

      Das Institut für Weltwirtschaft hält dann einen Ölpreis von 100 Dollar je Barrel für möglich. Dadurch könnte der Preis für einen Liter Super bis auf 1,60 Euro klettern. Denn als Faustformel gilt, "steigt der Ölpreis um zehn Dollar, so steigt der Benzinpreis um sieben Euro-Cent", rechnet der Energieexperte des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs, Klaus Matthies, vor. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Die Automobilclubs empfehlen den Autofahrern, sparsam zu fahren und "die günstigste Tankstelle anzusteuern", so ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. Würden viele so handeln, beeinflusse dies die Preise. Der Automobilclub von Deutschland (AVD) fordert zudem von der Politik einen Energiegipfel. Das Ziel: bis 2015 die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe voranzutreiben, um vom Erdöl unabhängiger zu werden, so AVD-Experte Alfred Fuhr zur MAZ. ast 7
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:08:57
      Beitrag Nr. 9.732 ()


      dpa/ecoline vom 17.07.2006 18:58

      IEA zur Freigabe von Ölreserven bereit :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:


      Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder ist auf einen Rekordstand geklettert.



      Hamburg (dpa) - Die Konflikte in Nahost halten den Ölpreis auf sehr hohem Niveau. Am Montag gaben die Notierungen zwar nach, doch sehen Experten darin noch keine Entspannung der Ölmärkte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank gegenüber Freitag um 83 Cent auf 76,20 Dollar.
      Auch Nordseeöl gab im Tagesverlauf nach. Ein Barrel (159 Liter) kostete 76,76 Dollar, 52 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Händler begründeten den Preisrückgang mit der Annahme, dass der Konflikt um Israel lokal beschränkt bleibe und nicht auf Syrien übergreife.

      Experten schließen einen weiteren Anstieg und sogar einen Sprung an die Marke von 100 Dollar je Barrel kurzfristig nicht aus. Die Internationale Energieagentur (IEA) erklärte sich unterdessen angesichts des Nahost-Konflikts grundsätzlich zur Freigabe von Rohöl- Reserven bereit. "Sollte es zu einer Angebotsverknappung kommen, sind wir bereit rasch strategische Reserven freizugeben", sagte IEA- Generaldirektor Claude Mandil am Rande des G8-Treffens in St. Petersburg. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      "Wenn es hier (im Iran) zu einer Sanktion kommen sollte oder sogar zu einer militärischen Intervention, wird es dort zu Produktionseinbußen kommen und das kann nicht ohne weiteres kompensiert werden", sagte Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv. "Das kann durchaus auch in Richtung hundert US-Dollar pro Barrel gehen.":eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Der amerikanische Energieexperte Daniel Yergin sagte in einem Interview mit "Spiegel special": "Wir leben in einem neuen Zeitalter der Versorgungsangst.":eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Die aktuelle Knappheit an Rohöl sei aber kein Hinweis darauf, dass der Welt das Öl ausgehe. Dank technischer Verbesserungen könne die Produktionskapazität noch weiter vergrößert werden, um 20 bis 25 Prozent in den kommenden zehn Jahren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: In Zukunft sei Energiesicherheit eine der wichtigsten Herausforderungen der Außenpolitik, sagte Yergin.

      Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erreichte mit 71,71 Dollar einen neuen Rekordstand. Ein Barrel kostete damit am Freitag 1,33 Dollar mehr als am Vortag (70,38 Dollar), wie das OPEC-Sekretariat in Wien mitteilte.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:27:53
      Beitrag Nr. 9.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.693.119 von jback am 18.07.06 12:01:40Hallo jback,

      sorry, punica - aber meines erachtens haben die jungs recht


      Wie bitte??:eek::eek::eek: Ich finde es einfach nur putzig, lustig und abartig, was die Grossbanken so von sich geben. :mad::mad::mad::mad: Bei 50Dollar haben alle von hohen vorrübergehenden Ölpreisen gesprochen, 12Monate später sieht Alles plötzlich gaaaaaanz Anders aus, die Anleger werden verarscht und in die Irre geführt, man sollte die Banken dafür in einem gewissen Teil verantwortlich machen, zumal sie nachweislich in ihren Fonds Anders handeln, als sie es erzählen.

      85Dollar und kein Schaden für die Volkswirtschaft :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: .... das hörte sich vor 2Jahren noch gaaaaaaaaanz Anders an.

      Typisch, dass dieser Thread den Banken immer und überall Vorraus war:

      http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=24147201&sektio…


      Stimmt, dieses Mal haben die Banken sogar Recht, Nahost (Israel/Libanon), wird den Ölpreis nicht sprengen aber sie kommen mal wieder aus dem Muußtopf, denn diese Meinungsänderung kam mal wieder nachdem der Ölpreis um 3Dollar nachgegeben hat. In den letzten Wochen war der Raketentest Nordkoreas und Nahost als der Hauptgrund für steigende Ölpreise verantwortlich gemacht worden, ich hingegen habe von Anfang an commerzielle Händler lokalisiert, die sich für die Reisewellen eindecken und wurde dafür mit Hohn verspottet.

      Wer zuletzt lacht, lacht halt bekanntlich am Besten! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:29:10
      Beitrag Nr. 9.734 ()
      Öl Richtung 100 Dollar, Angst vor Energiekrise
      Der Ölpreis droht wegen der Unruhen im Nahen Osten weiter drastisch anzusteigen.
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Sollte es zur Eskalation mit dem Iran kommen, dann drohe eine Energiekrise, warnte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Die Experten hielten im Laufe der Woche einen Preis von mehr als 1,50 US-Dollar je Liter Benzin für möglich. Damit wäre der Rekordwert von 1,46 Euro überschritten, der im September 2005 nach dem Wirbelsturm "Katrina" in den USA erreicht worden war.

      Immer neue Berichte über die Entwicklung im Nahen Osten jagten den Ölpreis am Montag auf einen Zickzackkurs. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg zwischenzeitlich auf den Rekordstand von 78,18 Dollar. Doch Gerüchte, es gebe Aussichten für einen Waffenstillstand, ließen den Preis dann kräftig absacken: Am Nachmittag notierte das Barrel Brent dann bei 75,73 Dollar.

      Ein amerikanischer Ölexperte warnte indes vor Versorgungsengpässen. Denn der nach den Turbulenzen der siebziger Jahre geschaffene Kapazitätspuffer sei inzwischen weitgehend aufgebraucht.


      17.07.2006

      http://portal.tirol.com/wirtschaft/international/41298/index…
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 12:35:27
      Beitrag Nr. 9.735 ()
      18.07.2006 12:23
      Gold- und Ölpreise im Minus


      New York (aktiencheck.de AG) - Der Goldpreis ist gestern kräftig gesunken. Gleichzeitig gaben die Kurse der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl), Heating Oil sowie der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude nach.

      Nach der Überhitzung der letzten Tage kam es nun am Ölmarkt zu Gewinnmitnahmen. Die eskalierende Gewalt im Nahen Osten hatte den Ölpreis auf einen Rekordstand getrieben. Da der Iran aber auch nach sechs Tagen nicht in die Kämpfe eingegriffen und zudem Verhandlungsbereitschaft beim Atomkonflikt signalisiert hat, gaben die Ölpreise nun etwas nach.

      Der Kurs des Euro fiel bisher um 0,02 Prozent und steht nun bei 1,2516 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung liegt damit über ihrem Kurs bei der Einführung der am 4. Januar 1999 von 1,1886 Dollar. Ein schwächerer Dollar macht das in US-Dollar angeschriebene Gold und Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen billiger und damit attraktiver.

      Feinunze Gold: 651,90 Dollar (-16,10 Dollar)
      Feinunze Silber: 11,09 Dollar (-0,44 Dollar)
      Light Crude: 76,91 Dollar (-1,80 Dollar)
      Brent Crude: 75,91 Dollar (-1,52 Dollar)
      Heating Oil (Heizöl): 2,10 Dollar (-0,05 Dollar)


      Die unterschiedlichen Preise werden durch die Qualität des Öls gerechtfertigt. Je höherwertiger das Öl ist, umso kostengünstiger ist seine Weiterverarbeitung.
      (18.07.2006/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 13:14:12
      Beitrag Nr. 9.736 ()
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427238,00.html

      USA UND IRAN

      Planspiele für die zweite Front

      Von Georg Mascolo, Washington

      Offiziell kämpfen im neuen Nahost-Krieg Israelis gegen die Hisbollah. Doch in Washington wächst die Überzeugung, dass Iran hinter der Auseinandersetzung an einer zweiten Front steckt. Eine Ausweitung des Konflikts droht.

      Washington - Alles war penibel vorbereitet: Auf dem G8-Treffen in St. Petersburg wollte US-Präsident George W. Bush endlich den Weg für empfindliche Wirtschaftssanktionen gegen Teheran festlegen. Trotz allen Drängens war eine klare Antwort der Mullahs auf das Angebot Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und der USA zur Entschärfung der Atomkrise ausgeblieben. Alles andere als ein klares Ja, dieses Versprechen hatte Bush seinen europäischen Partnern abgenommen, würde als Absage gewertet werden. Der Druck wuchs mit jedem Tag, selbst Uno-Generalsekretär Kofi Annan mahnte im SPIEGEL-Interview Iran, sich endlich zu erklären.

      Statt der erwarteten Antwort aus Teheran trat die Hisbollah, Irans langer Arm im Libanon, auf den Plan und entführte zwei israelische Soldaten. Die Eskalation, das wusste die Hisbollah so gut wie die iranische Regierung, war unvermeidlich. Kidnapping und anschließende Verhandlungen zur Freilassung haben in Nahost Tradition; unter deutscher Vermittlung wurde in der Vergangenheit mehrfach der Austausch von Gefallenen und Gefangenen vermittelt. Der letzte Deal fand im Februar 2004 auf dem Kölner Flughafen statt - und schon damals hatte der israelische Premier Ariel Scharon mit heiserer Altmännerstimme gewarnt, bei der nächsten Entführung werde man "mit bisher unbekannten Mitteln reagieren".
      "Das ist auch unser Krieg"

      Warum aber gerade jetzt? Die Bush-Regierung ist davon überzeugt, dass Iran den Atomstreit hinter einer noch gefährlicheren Krise verschwinden lassen will. Iran will das "Chaos", sagt US-Präsident George W. Bush. US-Experten sind überzeugt, dass das Teheraner Regime - unter tatkräftiger Mithilfe seines Verbündeten Syrien - den USA und Israel eine Warnung für die Zukunft zukommen lassen will: Ihr könnt uns nicht drohen, ihr könnt uns nicht stoppen, seht her, wozu wir in der Lage sind. Stimmt die These, wäre die angemahnte Antwort aus Teheran doch noch eingetroffen.

      Das Kalkül der Mullahs ist gefährlich. Jede weitere Krise lässt zwar den Ölpreis ansteigen, sie werden fett und glücklich - zudem glauben sie sich seit dem US-Debakel im Irak vor einer militärischen Intervention sicher. Bush scheint ihnen hilflos, harmlos. Nur eine Supermacht, zudem eine waidwunde, zu reizen, ist nie eine gute Idee. In Washington bekommt in diesen Tagen jenes Lager wieder Zulauf, das schon immer glaubte, dass Iran nicht durch Verhandlungen, sondern nur durch Gewalt zur Räson zu bringen ist. Ein Konflikt, den eine Partei um jeden Preis sucht, lasse sich ohnehin nicht verhindern, argumentieren sie. "Irans Stellvertreter-Krieg" nennt der neokonservative "Weekly Standard" den Konflikt und erklärt: "Das ist auch unser Krieg."

      Diese Sicht scheint auch im Weißen Haus zu dominieren, so jedenfalls lässt sich des Präsidenten bisherige Haltung verstehen: Der mahnt zwar Israel zur Zurückhaltung gegenüber zivilen Zielen im Libanon, hält aber von einem Waffenstillstand, wie ihn Kofi Annan fordert, zurzeit nicht viel. Auf dem Gipfel in St. Petersburg übersah Bush ein offenes Mikrofon als er mit Großbritanniens Premier Tony Blair sprach, so hörte die Welt, was er wirklich von Annans Vorschlag hält: "Er denkt, wir brauchen nur einen Waffenstillstand, dann wird alles andere schon."

      ....


      Die Hightech-Waffen der Hisbollah
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,427158,00.h…

      ..................
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 13:50:50
      Beitrag Nr. 9.737 ()
      Moin!
      Erstmal Dank an die Aktiven dieses interessanten Threads, den ich schon lange mitlese, zu dem ich aber mangels Sachkenntnis bisher nichts konstruktives beitragen konnte.
      Meine Frage an die Experten: Welche Scheine nutzt ihr zur Zeit? Wäre dankbar für ein paar Tips zu fairen und liquiden Öl-Puts und Calls, mit denen ich sagen wir mal in den nächsten 2-3 Monaten spielen kann.

      Gruß, Mo
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:20:50
      Beitrag Nr. 9.738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.696.139 von Mo2 am 18.07.06 13:50:50Meine Frage an die Experten: Welche Scheine nutzt ihr zur Zeit?

      ABN0QP (Traderzertifikat)
      ABN2CM (spekulativ, aber Terroranschlagsicher und damit aussitzbar)
      ABN164 (wachstumsorientiert bis spekulativ)
      ABN1PH (wachstumsorientiert)
      ABN0EJ (konservativ und Familienvater sicher)
      ABN14R (Zertifikat für sehr grosse Geldbeträge, wie zb Vorsorger der Rente)


      liquiden

      Liquide sind alle, An- und Verkauf wird von den Banken zu jeder Zeit in unbegrenzten Mengen garantiert! Greif zu, Öl ist wieder 2Dollar billiger geworden;);)
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:23:00
      Beitrag Nr. 9.739 ()


      SPIEGEL EXTRA - seit heute am Kiosk.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 14:38:36
      Beitrag Nr. 9.740 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 15:23:41
      Beitrag Nr. 9.741 ()
      Noch 1,12Dollar bis Rekordhoch:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 18.07.06 15:45:37
      Beitrag Nr. 9.742 ()
      Teheran: Krieg gegen Israel hat erst begonnen :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:





      Teheran - Laut dem iranischen Parlamentspräsidenten Gholam- Hossein Hadad-Adel hat der Krieg gegen Israel gerade erst begonnen. Es handele sich um einen Krieg gegen Israel zur Befreiung des palästinensischen Volkes, sagte der Politiker, der auch der Vorsitzende der ultrakonservativen Abadgaran-Partei ist, die das Parlament beherrscht. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Zugleich stellte Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad am Dienstag erneut den Holocaust in Frage. Der Westen habe seit langem versucht, den Nahen Osten zu beherrschen und dabei den Holocaust als Vorwand benutzt. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      "Der Krieg hat gerade erst begonnen, heute ist der Tag des Widerstands, heute ist der Tag der Befreiung Palästinas, und es wird keinen sicheren Platz in den besetzten Gebieten vor den Angriffen der Hisbollah geben", sagte Hadad-Adel am Dienstag bei einer staatlich organisierten anti-israelischen Veranstaltung in Teheran vor mehreren tausend Zuhörern. Er versicherte zugleich die volle Solidarität des Irans mit dem Libanon und der radikal-islamischen Hisbollah-Miliz. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      "Der Tag ist gekommen, an dem die Palästinenser in ihre Heimat, in das Land ihrer Herkunft zurückkehren. Und es ist auch der Tag, an dem die Israelis in die Länder zurückkehren müssen, aus denen sie gekommen sind", sagte der Politiker zu den Versammelten. Er rief die USA und den Westen auf, das "zionistische Regime" nicht weiter zu unterstützen. Andernfalls würde es nie einen Frieden mit den über 1,5 Milliarden Muslimen in der Welt geben. Ahmadinedschad bezweifelte die von den Israelis genannte Zahl von sechs Millionen beim Holocaust ums Leben gekommenden Juden. Im vergangenen Jahr hatte er den Holocaust als "Märchen" bezeichnet. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki rief dagegen im staatlichen Fernsehen zu einem Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hisbollah auf. Das könne zu einer Beendigung des Konflikt beitragen. Ein Waffenstillstand müsste aber auch die legitimen Forderungen der "Widerstandsgruppen" im Libanon und im Gazastreifen berücksichtigen.



      © dpa - Meldung vom 18.07.2006 13:56 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 19:49:15
      Beitrag Nr. 9.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.697.208 von Kostolany4 am 18.07.06 14:23:00Und morgen kommt die Bildzeitung mit einer Rohstoffserie und "Anlegerempfehlungen".
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:09:51
      Beitrag Nr. 9.744 ()
      aus SPIEGEL-online: Interview mit daniel cohn-bendit zum konflikt:

      [...]

      Cohn-Bendit: Es muss eine diplomatische Lösung gefunden werden. Allerdings mit einer Sicherheitsgarantie. Und die müsste ein Uno-Auftrag an die Nato sein. Das Bündnis müsste das Gebiet an den Grenzen zwischen Israel, dem Libanon und dem Gaza-Streifen sichern.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      SPIEGEL ONLINE: Die Nato?

      Cohn-Bendit: Ja, ein Uno-Mandat an die Nato.:eek::eek::eek: Sie ist momentan die einzige militärische Kraft, die so etwas machen könnte. Es gibt ja bereits Uno-Soldaten im Libanon, aber die sind zu schwach.:laugh::laugh::laugh: Und die Nato könnte das.:eek::eek::eek:


      das ist zu köstlich.:laugh::laugh:
      holt doch diesen armen mann aus seiner plüschwelt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:19:03
      Beitrag Nr. 9.745 ()
      18.07.2006 - Der Tagesspiegel

      Der Tagesspiegel: IW warnt EZB vor Zinserhöhung

      Berlin (ots) - Angesichts des hohen Ölpreises wird Kritik an der
      Europäischen Zentralbank (EZB) laut. Diese hatte sehr klar
      angedeutet, die Leitzinsen am 3. August zu erhöhen. "Ich empfinde die
      Kommunikation der EZB als voreilig", sagte der Direktor des Instituts
      der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, dem Tagesspiegel
      (Mittwochausgabe). Bei der Kernrate, also ohne den Ölpreis, gebe es
      keine signifikante Inflation, die eine Zinserhöhung rechtfertige.
      Wenn in Deutschland nun noch der ZEW-Index sinke und die
      Mehrwertsteuer erhöht werde, seien dies "keine Themen, die die
      Geldpolitik auf den Plan rufen sollten. Die EZB sollte abwarten",
      sagte Hüther. Der ZEW-Index war am Dienstag deutlich gesunken.

      Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
      Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

      Originaltext: Der Tagesspiegel
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

      Der Tagesspiegel
      Chef vom Dienst
      Thomas Wurster
      Telefon: 030-260 09-308
      Fax: 030-260 09-622
      cvd@tagesspiegel.de
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:19:55
      Beitrag Nr. 9.746 ()
      18.07.2006 19:14
      BGA: Hoher Ölpreis beeinflusst deutsches Exportwachstum nicht


      BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton F. Börner, erwartet von dem steigenden Ölpreis keine negativen Wirkungen auf das deutsche Exportwachstum in diesem Jahr. "Wir nehmen an unserer Prognose nichts zurück," sagte Börner am Dienstag am Rande einer Veranstaltung in Berlin. Vielmehr bekräftigte er den vom BGA erwarteten Zuwachs von 10% in diesem Jahr. Nächstes Jahr sei dies auf jeden Fall weniger. Den Euro sieht Börner bis Ende des Jahres in einer Spanne von 1,24 USD bis 1,29 USD.

      -Von Andreas Kissler; Dow Jones Newswires; + 49 30 2888 4128;

      andreas.kissler@dowjones.com

      DJG/apo

      -0-
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:25:08
      Beitrag Nr. 9.747 ()
      Ölpreisspirale mit
      neuer Qualität
      Getrieben durch Unsicherheiten
      und Ängste statt hohem Wachstum




      Die Krise in Nahost hat den Ölpreis in die Höhe schnellen lassen, was nicht ohne Folgen für die Konjunktur bleibt. Und so hat sich die Stimmung in der Wirtschaft wieder tüchtig abgekühlt, nachdem die Fußball-Weltmeisterschaft gerade erst für ein Hoch gesorgt hatte. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung (zew) hat im Juli jedenfalls einen neuen Tiefpunkt ermittelt - seit Mai 2005.

      von Brigitte Weining, 18.07.2006

      Chemie-Branche leidet unter Ölpreis
      Beim Auto kommt nicht nur teurer Kraftstoff in den Tank. Auch sonst steckt viel Erdöl drin: Durchschnittlich 100 Kilogramm Kunststoff - von der Stoßstange bis zum Armaturenbrett. Kunststoff besteht zum Großteil aus Erdöl. Nicht ohne Grund gehört die chemische Industrie, die all diese Kunststoffe herstellt, zu den Verlierer-Branchen: Ein hoher Ölpreis schmälert ihre Gewinne, macht das Produzieren teurer.

      Andererseits: Länder, die Erdöl fördern und exportieren, schwimmen im Geld, investieren ihre Petrodollars. Rekordpreise bei Erdöl, der deutsche Maschinenbau sieht's mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

      Ölförderland Russland
      "Was das lachende Auge angeht, kaufen die OPEC-Länder kräftig bei uns ein; allein unsere Ausfuhren haben sich seit 2000 verdoppelt", sagt Dr. Ralph Wiechers vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau: "Das ist alles, was gut und qualitativ hochwertig ist, natrlich auch teuer. Ich nenne nur Baumaschinen, aber auch Nahrungsmittel- und Verpackungstechnik und Fördertechnik".

      Ölförderland Russland zum Beispiel steckt zur Zeit viel Geld in seine Landwirtschaft: High-Tech-Mähdrescher "Made in Germany" finden dort reißenden Absatz. Auch wenn einzelne deutsche Wirtschaftszweige damit zurechtkommen, gilt trotzdem: Immer weiter steigende Ölpreise sind ein Risiko für die Konjunktur.

      Preisspirale kann kippen
      "Bislang war der Ölpreis getrieben von einem starken weltwirtschaftlichen Wachstum",;););););) sagt Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Barclays Capital. "Mittlerweise hat der Ölpreis-Anstieg eine neue Qualität. Er wird getrieben durch Unsicherheiten, Ängste, dass es im Nahen Osten zu einem Flächenbrand kommt, der unsere Ölversorgung nachhaltig beeinträchtigen kann", so Polleit.

      Auch wenn die Wirtschaft höhere Ölpreise bisher recht gut weggesteckt hat: Es gibt eine Grenze, wo das Ganze kippt: Wann, bei welchem Preis, keiner weiß das genau.

      http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/7/0%2C3672%2C3958439%2C0…
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:34:01
      Beitrag Nr. 9.748 ()
      Steuer und Öl: Konjunkturoptimismus schwindet

      18. Juli 2006 15:33 Uhr




      Mannheim/Hamburg (dpa) Die Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im Juli bei Finanzmarktexperten wegen der kommenden Mehrwertsteuererhöhung und des hohen Ölpreises stark eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) sackte im Juli im Vergleich zum Vormonat um 22,7 Punkte ab, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte.

      Mit einem Wert von 15,1 Punkten sank der Indikator zum sechsten Mal in Folge und ist nun auf den niedrigsten Stand seit Mai 2005. Er fiel erstmals seit gut einem Jahr unter seinen historischen Mittelwert von 35,2 Punkten.

      «Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland ist derzeit erheblichen Risiken ausgesetzt», schreiben die ZEW-Experten. So würden ein schwächeres Wachstum der US-amerikanischen Wirtschaft und ein starker Euro den Export in den kommenden sechs Monaten dämpfen. Dass die Binnennachfrage dies auffangen könne, sei angesichts der bevorstehenden steuerlichen Belastungen der Bürger von Januar 2007 an unwahrscheinlich.

      Deswegen wird das gerade anziehende Wirtschaftswachstum nach Prognose des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) schon im nächsten Jahr mit 1,0 Prozent wieder deutlich an Fahrt verlieren. Als entscheidende Ursache sehen die HWWI-Experten die «stark restriktive» Finanzpolitik, die den in Gang gekommenem Aufholprozess der Binnennachfrage erheblich bremse. Der private Verbrauch sei trotz der leichten Verbesserung der Beschäftigungslage noch nicht hinreichend gefestigt, um die neuerlichen Belastungen verkraften zu können.

      Noch ungünstiger könne die Entwicklung verlaufen, wenn der Ölpreis dauerhaft bei mehr als 75 Dollar bleiben sollte. Für das aktuelle Jahr trauen die HWWI-Experten in ihrer aktuellen Prognose vom Dienstag 1,6 Prozent Wachstum zu.

      Für den ZEW-Präsidenten Wolfgang Franz ist der erneute Rückgang des ZEW-Indikators «ein deutliches Zeichen, dass die bisherige Reformpolitik den Erwartungen nicht gerecht werden konnte». Nach der Bundestagswahl 2005 hatte der ZEW-Indikator im Januar einen Höchstwert erreicht. «Seit Januar fällt der Indikator ständig ab, der Vertrauensvorschuss in die Regierung geht merklich zurück», sagte eine ZEW-Sprecherin.

      Das ZEW befragt Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen zur Konjunkturund Kapitalmarktentwicklung. Der Index gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die künftige Wirtschaftsentwicklung in Deutschland auf Sicht von sechs Monaten wieder. Im Juli beteiligten sich 293 Analysten und institutionelle Anleger.




      © 2006 DPA
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:38:42
      Beitrag Nr. 9.749 ()
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:


      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:43:29
      Beitrag Nr. 9.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.707.202 von B38fk17 am 18.07.06 19:49:15Na, wenn die Bildzeitung damit herkommt, ists wohl Zeit, auszusteigen; der ölpreis fängt schon an zu fallen...

      Gruß yonne
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 20:49:04
      Beitrag Nr. 9.751 ()
      Ölmärkte weiter angespannt - IEA zur Freigabe von Ölreserven bereit

      Hamburg - Die Konflikte im Nahen Osten halten den Ölpreis auf sehr hohem Niveau. Am Montag gaben die Notierungen zwar nach, doch sehen Experten darin noch keine grundlegende Entspannung der Ölmärkte. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank bis zum frühen Abend gegenüber dem Kurs vom Freitag um 83 Cent auf 76,20 Dollar. Auch Nordseeöl gab im Tagesverlauf nach. Ein Barrel (159 Liter) kostete 76,76 Dollar, 52 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Händler begründeten den Preisrückgang mit der Annahme, dass der Konflikt um Israel lokal beschränkt bleibe und nicht auf Syrien übergreife.


      Experten schließen einen weiteren Anstieg und sogar einen Sprung an die Marke von 100 Dollar je Barrel kurzfristig nicht aus. Die Internationale Energieagentur (IEA) erklärte sich unterdessen angesichts des Nahost-Konflikts grundsätzlich zur Freigabe von Rohöl- Reserven bereit. "Sollte es zu einer Angebotsverknappung kommen, sind wir bereit rasch strategische Reserven freizugeben", sagte IEA- Generaldirektor Claude Mandil am Montag am Rande des G8-Treffens in St. Petersburg.

      "Wenn es hier (im Iran) zu einer Sanktion kommen sollte oder sogar zu einer militärischen Intervention, wird es dort zu Produktionseinbußen kommen und das kann nicht ohne weiteres kompensiert werden", sagte Claudia Kemfert, Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), am Montag in einem Interview mit dem Nachrichtensender n-tv. "Das kann durchaus auch in Richtung hundert US-Dollar pro Barrel gehen."

      Der amerikanische Energieexperte Daniel Yergin sagte in einem Interview mit "Spiegel special": "Wir leben in einem neuen Zeitalter der Versorgungsangst." Die aktuelle Knappheit an Rohöl sei aber kein Hinweis darauf, dass der Welt das Öl ausgehe. Dank technischer Verbesserungen könne die Produktionskapazität noch weiter vergrößert werden, um 20 bis 25 Prozent in den kommenden zehn Jahren. In Zukunft sei Energiesicherheit eine der wichtigsten Herausforderungen der Außenpolitik, sagte Yergin.

      Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erreichte mit 71,71 Dollar einen neuen Rekordstand. Ein Barrel kostete damit am Freitag 1,33 Dollar mehr als am Vortag (70,38 Dollar), wie das OPEC-Sekretariat in Wien mitteilte.
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 21:35:49
      Beitrag Nr. 9.752 ()
      @ Punicamelon

      Schau einmal diesen Schein an. GS0E7G, hat beim letzten Ölpreisanstieg sehr gut reagiert. Deine Meinung dazu.

      mfg G007
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 22:12:07
      Beitrag Nr. 9.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.699.159 von Punicamelon am 18.07.06 15:23:41jetzt lachste was? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      wenn man schon so verblendet ist und kein Doppeltop erkennen kann.... :mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.07.06 22:24:51
      Beitrag Nr. 9.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.711.373 von G007 am 18.07.06 21:35:49Der Hebel ist mir ein bisschen zu gering, der Kurs bewegt sich ja gar nicht


      Ne, im Ernst, Optionsscheine sind Nix für mich, mag ein toller Schein sein, aber Volatilität und Zeitwert stören mich sehr. OS- Scheine sind für mich unfaire, untransparente Wetten, bei denen die Banken geschickt, verdeckte Tricks einsetzen! Finger weg!
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 07:59:47
      Beitrag Nr. 9.755 ()

      Süddeutsche Zeitung
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 10:34:20
      Beitrag Nr. 9.756 ()
      Mittwoch, 19. Juli 2006
      Invasion beginnt
      Israel schickt Bodentruppen




      Bei neuen israelischen Luftangriffen sind am Mittwoch im Libanon mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. Der folgenschwerste Angriff erfolgte auf ein Dorf nahe des südlibanesischen Hafens Tyrus, bei dem 10 Wohnhäuser zerstört wurden. Nach Angaben von Rot-Kreuz-Mitarbeitern kamen dabei mindestens 21 Menschen ums Leben. In einer anderen nahe gelegenen Ortschaft wurden zehn Menschen unter den Trümmern ihrer völlig zerstörten Häuser begraben. In der südlibanesischen Ortschat Nabatije wurden bei einem Luftangriff sechs Menschen getötet, darunter eine Frau und ihre drei Kinder. In einem Dorf bei Baalbek im östlichen Libanon starben sechs Menschen, als eine israelische Bombe auf ein vierstöckiges Wohnhaus fiel.

      Indes drangen in der Nacht zum Mittwoch israelische Bodentruppen auf libanesisches Gebiet vor. Es handele sich um einen begrenzten und "punktuellen" Einsatz, erklärte ein Militärsprecher. Die Operation diene dazu, Stellungen der radikalen Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet zu zerstören. Erneut beschoss die Hisbollah den Norden Israels mit Raketen. Mehrere Geschosse schlugen im Norden Galiläas ein. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht.

      In der Nacht drangen israelische Soldaten mit Panzern auch in den zentralen Abschnitt des Gazastreifens und die Stadt Nablus im Westjordanland vor. Bei Feuergefechten starben in Nablus drei palästinensische Sicherheitskräfte und im Gazastreifen sieben Palästinenser.

      Einsatz auch an zweiter Front

      In der Nacht waren israelische Soldaten mit Panzern auch in den zentralen Abschnitt des Gazastreifens und die Stadt Nablus im Westjordanland vorgedrungen. Ein israelischer Armeesprecher bestätigte Einsätze der Armee in diesen Bereichen. Es sei zu Schusswechseln im Bereich des Muasi-Lagers im Gazastreifen gekommen, berichteten israelische Medien.

      Den Angaben zufolge umstellten die Truppen in Nablus ein Gebäude, in dem sich offenbar von Israel gesuchte Palästinenser aufhielten. Bei Feuergefechten sei ein palästinensischer Polizist getötet worden, hieß es. Palästinensische Extremisten hatten eine Bodenoffensive Israels im Gazastreifen durch die Entführung eines israelischen Soldaten am 25. Juni ausgelöst.

      "Ablenkung vom Atomprogramm"

      Israels Ministerpräsident Ehud Olmert machte den Iran und Syrien für die Eskalation der Gewalt im Libanon mitverantwortlich. Der Iran habe die Entführung zweier israelischer Soldaten vor rund einer Woche zusammen mit der Hisbollah koordiniert, erklärte Olmert. Der Iran wolle damit die Aufmerksamkeit der Welt von seinem Atomprogramm ablenken. "Unglücklicherweise war dieser iranische Trick erfolgreich", sagte der Regierungschef. Zuvor hatte Israels Armee mitgeteilt, die Hisbollah-Miliz schmuggle Waffen aus Syrien in den Libanon.

      Grundursache für die gegenwärtige Krise sei die Hisbollah, sagte US-Präsident George W. Bush. Als "essenziell" bezeichnete er es, dass die Regierung um den libanesischen Ministerpräsidenten Fouad Siniora die derzeitige Krise übersteht. Nach Angaben des israelischen UN-Botschafters wird US-Außenministerin Condoleezza Rice wohl am Freitag in den Nahen Osten reisen. Ein Mitarbeiter Rice' dementierte dies jedoch. "Wenn es angemessen ist und nötig und hilfreich, reise ich gerne in die Region", sagte Rice in Washington.

      Paris fordert Resolution

      Frankreich forderte eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zu der Krise. Das mächtigste Organ der Vereinten Nationen (UN) solle in dem Beschluss einen dauerhaften Waffenstillstand in der Region verlangen, schlug die Regierung in Paris in einem Diskussionspapier vor. Zudem solle sich der Rat für die Freilassung entführter israelischer Soldaten und die Auflösung aller Milizen im Libanon aussprechen. Frankreich setzt sich auch dafür ein, dass das Gremium sich bereit zeigt, eine stärkere UN-Präsenz zu erwägen.

      Die Lage in der Region war eskaliert, als die vom Iran und Syrien unterstützte Hisbollah die zwei israelischen Soldaten entführt und acht weitere erschossen hatte. Israel hatte daraufhin eine Militär-Offensive gegen die Hisbollah im Libanon gestartet. Im Gegenzug wird Israel mit Raketen der Hisbollah aus dem Südlibanon beschossen. Mehr als 230 Zivilisten kamen bislang auf beiden Seiten ums Leben, die meisten davon im Libanon. Große Teile der Infrastruktur des Landes sind zerstört. Der Libanon wirft Israel vor, das Land um 50 Jahre zurückzuwerfen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 10:39:17
      Beitrag Nr. 9.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.749.040 von Punicamelon am 19.07.06 10:34:20Na und? Ölpreis fällt trotzdem. Steigt wohl erst wieder, wenn die Israelis Damaskus bombardieren. Bis dahin
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 10:40:54
      Beitrag Nr. 9.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.749.203 von Schnueffelnase am 19.07.06 10:39:17
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 10:52:13
      Beitrag Nr. 9.759 ()
      Interview

      Ölpreis kann weit über 80-Dollar-Marke steigen :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Der Krieg zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah im Libanon treibt die Ölpreise auf Rekordniveau. Ob er weiter steigt, hängt vor allem davon ab, ob der Iran direkt in den Konflikt gerät, behauptet die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Frankfurter Rundschau: Der Ölpreis ist wieder unter das Rekordniveau vom vergangen Freitag gesunken. Ist nun Schluss mit dem stetigen Anstieg des Ölpreises?

      Claudia Kemfert: Nein. Der Dreh- und Angelpunkt ist der Iran: Wenn es Sanktionen oder sogar militärische Interventionen mit dem Iran geben sollte, kann es zu Produktionsausfällen kommen, die zwar kurzfristig auch mit Hilfe der Ölreserven der westlichen Länder kompensiert werden können. Mittelfristig wird der Produktionsausfall jedoch schwer ersetzbar sein, sodass Angebotsengpässe auftreten können. Der Preis kann dann pro Barrel weit über die 80-Dollar- Marke ansteigen. Wenn es jedoch zur Entspannung der gesamten Situation mit dem Iran kommen sollte, kann der Ölpreis sich auch wieder deutlich nach unten bewegen.

      Wie weit?

      Der Ölmarkt ist insgesamt sehr angespannt. Dies liegt an der hohen Nachfrage aus den asiatischen Ländern und auch teilweise an Angebotsengpässen durch Unruhen und Lieferausfälle in Nigeria oder Venezuela. Die Sorge vor weiteren Angebotsausfällen treibt den Preis. Allerdings ist Öl derzeit nicht knapp, die Preistreiberei wird in erster Linie durch Spekulanten verursacht. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Daher wird es kaum möglich sein, dass der Ölpreis in naher Zukunft unter die 65-Dollar-Marke fallen wird. Öl wird erst in den kommenden 15 Jahren zunehmend knapp, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: dann wird auch der Preis deutlich weiter steigen als er heute schon gestiegen ist.

      Müssen wir mit Versorgungsengpässen rechnen, falls sich die Lage im Nahen Osten nicht bald beruhigt?

      Nur wenn es Produktionsausfälle im Iran geben sollte. Der Iran ist weltweit der viertgrößte Erdölproduzent hinter Saudi-Arabien, Russland und den USA und hat weltweit die zweitgrößten Erdölvorkommen und zudem die drittgrößten Erdgasvorkommen. Der Iran ist damit eines der wichtigsten Energieländer der Welt. Durch eine Zuspitzung der derzeitigen Situation im Nahen Osten kann es dazu kommen, dass Produktionsausfälle und Lieferunterbrechungen des iranischen Öls auftreten können. Dann können Versorgungsengpässe entstehen, die mittelfristig kaum ersetzt werden können.

      Welche Folgen hat der hohe Ölpreis für die Konjunktur in Deutschland?

      Ein hoher Ölpreis ist immer ein Konjunkturrisiko. Allerdings ist Deutschland durch Energieeffizienzverbesserungen nicht mehr so stark anfällig wie noch vor einigen Jahrzehnten. Ein hoher Ölpreis von mehr als 80 Dollar pro Barrel über einen längeren Zeitraum- von über sechs Monaten - kann konjunkturelle Einbußen von bis zu 0,2 Prozentpunkten des Wirtschaftswachstums verursachen.

      Was ist zu tun, um uns von der Abhängigkeit Erdöl produzierender Länder zu lösen? Liegt etwa US-Präsident George W. Bush mit seiner Initiative richtig, die Atomkraft weltweit auszubauen?

      Die Atomkraft hat gar nichts mit dem Ölverbrauch zu tun. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Öl wird in erster Linie im Transportbereich als Kraftstoff eingesetzt, kaum für die Stromerzeugung. Um weg vom Öl zu kommen, sollten wir also verstärkt alternative Kraftstoffe wie Biokraftstoffe einsetzen. Aber dies hat auch der US-amerikanische Präsident gefordert. Zudem müssen weitere Technologien erforscht werden, wie zum Beispiel die Herstellung von Wasserstoff, der für den Transport eingesetzt werden kann, aus Erneuerbaren Energien.

      Interview: Bernd Salzmann

      Anmerkung von Punicamelon: Ah ha, Atomkraft hat also Nix mit Öl zu tun, Öl ist nicht knapp und der Ölpreis ist nur von Spekulanten getrieben:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Ist ja mal wieder zu putzig, was die Oberpappenheimerin, Fr Claudia Kemfert da von sich gibt, die Seegurke ist auch noch selbstbenannte Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, die kann uns alle mal den Buckel runter rutschen!!! :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad: Für solche Fehlprognosen werden Steuergelder in Millionenhöhe verschwendet!!! Damit vergebe ich das Pfui des Tages!
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 10:53:45
      Beitrag Nr. 9.760 ()
      Nahost-Krise stoppt Boom

      Schlechte Aussichten für deutsche Wirtschaft

      Nahostkrise, hoher Ölpreis und Mehrwertsteuer-Erhöhung haben die deutschen Wirtschaftsaussichten stark eingetrübt. Nach überraschend schlechten Prognosen fielen auch Euro und Aktien.



      Berlin/Frankfurt a. M. - Der Rekordölpreis von zuletzt mehr als 78 Dollar je Barrel (159 Liter) droht nach Ansicht von Experten zusammen mit der Mehrwertsteuer-Erhöhung den deutschen Wirtschaftsaufschwung Anfang 2007 zu stoppen. Ursachen für den steigenden Rohölpreis sind vor allem die anhaltende Krise im Nahen Osten und der Atomstreit mit dem Iran.

      Das am Dienstag veröffentlichte ZEW-Konjunkturbarometer, das die Erwartungen an den Finanzmärkten misst, sank im Juli weit stärker als erwartet. Das Saldo der Prognosen der 293 vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung befragten Experten fiel von 37,8 Punkten im Vormonat auf 15,1 Punkte. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2005 und der stärkste monatliche Rückgang seit vier Jahren.

      Die kurzfristige Entwicklung sehen Ökonomen und Wirtschaft dagegen positiv. Starke Exporte, wachsende Investitionen und wegen der Steuererhöhung vorgezogene Käufe dürften den Aufschwung bis Ende 2006 beschleunigen, prognostiziert das Hamburgische Welt-Wirtschafts-Institut. Es erwartet für 2006 ein Wachstum um 1,6 Prozent.

      "Ich sehe die Bedingungen für einen anhaltenden Aufschwung positiv, auch für nächstes Jahr", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann. Unklar sei allerdings, wie die Weltwirtschaft einen möglichen Ölpreise von 100 Dollar pro Barrel verkraften würde.


      "Ölpreis hängt vom Iran ab"

      Die weitere Preisentwicklung hänge vor allem vom Iran ab, sagte die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, der FR. Wegen Sanktionen oder Militärinterventionen könnte es zu Engpässen kommen. "Der Preis kann dann pro Barrel weit über die 80-Dollar-Marke ansteigen", urteilte Kemfert.

      An der Börse fielen die Aktienkurse. Der Euro rutschte unter 1,25 Dollar. Viele Anleger warteten die Zwischenberichte der US-Konzerne ab, um die Folgen des Ölpreises einzuschätzen. sal/rtr/ap
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 11:12:31
      Beitrag Nr. 9.761 ()
      SO PUNI! Jetzt kannst Du wieder Gas geben.

      Bin gerade LONG gegangen!

      (ist doch besser als vor ein paar Tagen.. )
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 11:25:23
      Beitrag Nr. 9.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.749.284 von Punicamelon am 19.07.06 10:40:54Die Genauigkeit zu heute ist wirklich beeindruckend und lässt einiges hoffen.

      Interessant wirds im August im Iran! :eek:
      Mein Tipp: KRIEG
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 12:52:01
      Beitrag Nr. 9.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.750.904 von GOLD_Baron am 19.07.06 11:25:23Der Krieg mit dem Iran findet erst nach den Kongresswahlen im September statt!!!

      Mark my words!!!

      Vorher wäre das politscher Slbstmord für Schorsch und seine Freunde. Desshalb hat er doch Kreide gefressen und will alle Konflikte auf einmal diplomatisch lösen...
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:06:03
      Beitrag Nr. 9.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.753.670 von Dirkix am 19.07.06 12:52:01Die gewinnen die Kongresswahlen doch NIEMALS! :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:25:49
      Beitrag Nr. 9.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.749.702 von Punicamelon am 19.07.06 10:52:13:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:33:50
      Beitrag Nr. 9.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.754.021 von GOLD_Baron am 19.07.06 13:06:03..aber sie werden es versuchen!
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:35:39
      Beitrag Nr. 9.767 ()
      19.07.2006 13:14
      ZEW/Experten rechnen mit deutlichem Anstieg der Energiepreise


      MANNHEIM (Dow Jones)--Verbraucher können sich wenig Hoffnung auf gringere Energiepreise machen. Die bereits stark gestiegenen Kosten für Strom, Erdgas und Rohöl werden sich in den kommenden fünf Jahren weiter deutlich erhöhen, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Mittwoch in Mannheim unter Berufung auf das aktuelle Energiemarktbarometer berichtet, für das halbjährlich rund 200 Experten befragt werden.

      Bei den Strompreisen erwarteten 80% der Befragten eine Erhöhung. Bei den Gaspreisen seien es 76% und beim Ölpreis 73%. Bei Kohle rechneten lediglich 60% der Befragten mit einer Erhöhung der Kosten.

      DJG/sgs

      -0-
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:36:47
      Beitrag Nr. 9.768 ()
      19.07.2006 12:11
      Gold- und Ölpreise verbuchen Verluste


      New York (aktiencheck.de AG) - Der Goldpreis ist gestern kräftig gesunken. Gleichzeitig gaben die Kurse der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl), Heating Oil sowie der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude nach.

      Nach der Ölpreisrallye der letzten Tage kam es nun zu Gewinnmitnahmen. Die eskalierende Gewalt im Nahen Osten hatte den Ölpreis auf einen Rekordstand getrieben. Da der Konflikt zwischen Israel und Libanon nicht auf andere Nahoststaaten überzugreifen scheint, gaben die Ölpreise nun etwas nach.
      Der Kurs des Euro fiel bisher um 0,02 Prozent und steht nun bei 1,2499 Dollar.

      Die europäische Gemeinschaftswährung liegt damit über ihrem Kurs bei der Einführung der am 4. Januar 1999 von 1,1886 Dollar. Ein schwächerer Dollar macht das in US-Dollar angeschriebene Gold und Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen billiger und damit attraktiver.

      Feinunze Gold: 629,50 Dollar (-22,40 Dollar)
      Feinunze Silber: 10,53 Dollar (-0,57 Dollar)
      Light Crude: 73,54 Dollar (-1,76 Dollar)
      Brent Crude: 74,36 Dollar (-1,55 Dollar)
      Heating Oil (Heizöl): 2,07 Dollar (-0,03 Dollar)


      Die unterschiedlichen Preise werden durch die Qualität des Öls gerechtfertigt. Je höherwertiger das Öl ist, umso kostengünstiger ist seine Weiterverarbeitung.
      (19.07.2006/ac/n/m)
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:38:58
      Beitrag Nr. 9.769 ()
      19.07.2006 00:32

      Der Trugschluss beim Ölpreis von Sebastian Wolff

      Es ist schon erstaunlich: Der Ölpreis klettert auf immer neue Höhen, doch die deutsche Wirtschaft lässt sich davon allem Anschein nach nicht beeindrucken. Das Hamburger Wirtschaftsforschungsinstitut HWWI hat gestern seine Konjunkturprognose für 2006 sogar leicht angehoben. Viele Analysten und Anleger gehen davon aus, dass der hohe Ölpreis sich nur wenig dämpfend auf das Wirtschaftswachstum auswirkt. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Kann der hohe Ölpreis der Wirtschaft wirklich nichts mehr anhaben? Tatsache jedenfalls ist: Die Abhängigkeit vom schwarzen Gold ist heute deutlich geringer als in den 70er-Jahren. Damals lösten Ölpreisschübe regelrechte Schocks in den westlichen Industrienationen aus. Die Folge waren lang anhaltende Wirtschaftskrisen. Ökonomen entwickelten daraufhin eine Faustregel, wonach ein Ölpreisanstieg von je zehn Dollar das Wachstum um 0,5 Prozent schmälert. Augenscheinlich gilt die Relation heute nicht mehr. Sonst würde Deutschland längst in der Rezession stecken. Es gibt eine Reihe von Gründen dafür, dass der steigende Ölpreis die Wirtschaft heute weniger stark belastet als damals: Dank effizienterer Verfahren braucht die Industrie deutlich weniger Öl zur Herstellung vieler Produkte als vor 30 Jahren, die Autos sind heute beim Spritverbrauch wesentlich sparsamer. Doch es wäre fatal, daraus zu schließen, dass der Ölpreis uns nicht mehr schadet. Denn so stark wie er derzeit steigt, wird auch für die Industrie eine Kompensation schwierig. Irgendwann werden die Verbraucher ihren Konsum notgedrungen zurückfahren. Dann könnte die Abwärtsspirale in Gang kommen. Vielleicht passiert das, wenn der Ölpreis bei 100 Dollar liegt, vielleicht erst bei 120 Dollar. Aber ausschließen kann das niemand.

      Dies ist eine Meldung der Berliner Zeitung. Für den Inhalt ist ausschließlich die Berliner Zeitung verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:41:29
      Beitrag Nr. 9.770 ()
      Glos erwartet bei Beruhigung in Nahost wieder sinkende Ölpreise

      Berlin (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU)
      erwartet ein Ende des Ölpreisanstiegs, sobald sich die Lage im Nahen
      Osten beruhigt. «Derzeit gibt es, wenn der Krieg nicht eskaliert,
      keinen Grund für eine pessimistische Betrachtungsweise», sagte Glos
      am Mittwoch in Berlin. Er sprach von einer «temporären Entwicklung».
      Es sei davon auszugehen, dass dich der Ölpreis wieder normalisiere
      und zurückgehe, wenn der «Krieg zwischen Israel und Libanon» und der
      Konflikt in der Region deeskaliere.
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      von dpa
      dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH, 12:47 Uhr
      © 2006 dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:48:55
      Beitrag Nr. 9.771 ()
      Kehrtwende im Land der unbegrenzten Autofahrer
      von Susanne Amann




      Die Energiepolitik der amerikanischen Regierung galt jahrelang als antiquiert - doch die einseitige Abhängigkeit vom Öl bringt bei Krisen in Ländern wie Iran und jetzt im Libanon auch George W. Bush zum Umdenken. Fraglich ist nur, ob er sich gegen Lobbyverbände durchsetzen kann.

      Bush beklagte in seiner Rede zur Nation erstmals Amerikas Abhängigkeit vom Öl"Addicted to oil" :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: - mit drei Worten hat der amerikanische Präsident Bush am Anfang des Jahres eines der großen Probleme des Landes auf den Punkt gebracht: Die USA haben absolut und pro Kopf den höchsten Energieverbrauch weltweit und sind deshalb der größte Erdölimporteur.

      Das Öl kommt allerdings zu großen Teilen aus arabischen Ländern im Nahen Osten. Die politische Lage ist dort, das zeigen nicht erst die aktuellen Ereignisse in Israel und Libanon, alles andere als stabil - und je instabiler die Lage, desto teurer wird nicht nur der Preis für Benzin. "Die Amerikaner werden sich momentan erstmals auch darüber bewusst, dass Öl endlich ist", sagt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). "In der Vergangenheit haben sie stark auf Öl gesetzt, aber da scheint es auf jeden Fall von der Seite Bushs ein Umdenken zu geben."


      Claudia Kemfert, Energieexpertin beim DIW Berlin © 2006 Financial Times Deutschland, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Wendepunkt seit der Rede an die Nation

      Denn seit der State of the Union Ende Januar, seiner Rede zur Lage der Nation, wird Bush nicht müde, die Formel zu wiederholen, nach der die USA süchtig nach Öl seien. Er ruft seine Bürger dazu auf, sparsamer mit Energie umzugehen, wirbt für erneuerbare Energien wie Biodiesel, Solarzellen und Windkraft und hat einen Milliardenbetrag für die Forschung und Entwicklung des ersten emissionsfreien Kraftwerks zur Verfügung gestellt. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Mit neu erwachtem Umweltbewusstsein hat diese Kehrtwende allerdings wenig zu tun. Zwar hat Bush mit Henry M. Paulson auch noch einen erklärten Umweltschützer zum neuen Finanzminister gemacht. Gleichzeitig hat der amerikanische Präsident aber kein Problem damit, auch in streng geschützten Nationalparks in Alaska oder Wyoming nach Öl bohren zu lassen.

      Vorrangiges Ziel ist es vielmehr, die fatale Abhängigkeit von den Öl-Reserven "unsicherer" Länder wie die im Nahen Osten, aber beispielsweise auch Venezuela, deutlich zu verringern. Und den hohen Ölverbrauch generell zu drosseln. "Seit dem Jahr 2000 häufen sich die Konflikte, die unmittelbare Konsequenzen für die Ölversorgung haben", sagt Friedemann Müller, Energieexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Es zeige sich, dass das Nicht-Lösen bestimmter politischer Konflikte sowie das massive Wachstum in China und Indien den Ölpreis langfristig nach oben treiben werden.


      "Riesiger Bumerang"

      "Die Nah-Ost-Problematik wird zu einem riesigen Bumerang für die Amerikaner", sagt auch DIW-Expertin Kemfert. In der Region beruhige sich zu wenig und damit falle der wichtigste Ölproduzent aus. Und weil ein hoher Ölpreis Gift für die Politik sei, fördere jetzt auch der bislang eher traditionell denkende Bush alternative Energien.


      Eine Tankstelle in Amerika:

      E85 besteht zu 85 Prozent aus Bioethanol und zu 15 Prozent aus herkömmlichen Benzin22 Prozent mehr Geld für Sonnen- und Windenergie, aber auch Atomkraft und vor allem Biotreibstoffe wie Ethanol hat Bush im Haushalt 2007 deshalb vorgesehen. Sein Ziel ist es, herkömmliches Benzin wenigstens teilweise durch Ethanol zu ersetzen, einen sauber brennenden Treibstoff aus Biomasse. "Was die Entwicklung der Biotreibstoffe angeht, sind die Amerikaner sehr viel weiter als die Europäer", sagt Müller. Bush habe die Entwicklung der zweiten Generation solcher Brennstoffe sehr vorangetrieben, habe sich sehr genau die Entwicklung in Brasilien angeschaut, die auf diesem Gebiet seit Jahren Vorreiter sind.


      Switch-Grass als Alternative zu Mais

      Bush hat seine Landsleute in diesem Zusammenhang auch mit einer einheimischen Pflanze bekannt gemacht, die wohl die wenigsten Amerikaner vorher kannten. In seiner State-of-the-Union-Rede erwähnte Bush auch das so genannte "Switch-Grass" - das als Alternative zu Mais gilt, aus dem bisher Ethanol gewonnen wird. Da Mais als Energiepflanze allerdings als wenig effizient gilt, soll jetzt auf das bleistiftdicke Präriegras umgestiegen werden, das weniger Dünger braucht und resistenter gegen Schädlinge ist.

      Inzwischen setzt nicht nur die US-Regierung auf die neue Technologie: Auch die Investmentbank Goldman Sachs hat im Mai umgerechnet 24 Mio. Euro in die kanadische Firma Iogen investiert, einem der Marktführer im Bereich der Ethanol-Technologie. Fraglich ist allerdings trotzdem, ob Bush mit seiner Energiewende auf die Gegenliebe der großen Ölkonzerne stößt - die bisher mit der Energiepolitik des republikanischen Präsidenten gut gefahren sind.



      Claudia Kemfert, Energieexpertin beim DIW Berlin"Bush hat den Vorteil, dass er selbst aus dieser Branche kommt und den Konzernen deshalb schrittweise entgegen kommen kann", sagt Kemfert. Er könne deshalb über bestimmte Maßnahmen nachdenken, etwa die Beimischungspflicht - also die Quote von Ethanol im herkömmlichen Öl - zu erhöhen.


      Kein Konsens möglich

      Weniger optimistisch ist da schon der Experte der Stiftung Wissenschaft und Politik: "Der Druck zu handeln steigt zwar, aber Bush hat nicht das politische Instrumentarium, um einen Konsens zu finden", sagt Müller. Bush spiele den Ball deshalb jetzt den Europäern zu und habe auf dem EU-USA-Gipfel Ende Juni in Wien die amerikanische Abhängigkeit vom Öl in noch schärferer Form thematisiert - in der Hoffnung, gemeinsam zu einer Lösung zu kommen. "Deshalb sind die Chancen, jetzt gemeinsam mit den Amerikanern nach Lösungen zu suchen, besser als je zuvor", sagt Müller.

      Einen konkreten Vorschlag hat Müller auch schon: Auf dem im nächsten Jahr stattfindenden G8-Gifpel in Heiligendamm sollten sich die Staatschefs darauf einigen, schon ab 2025 keine ölgetriebenen Motoren mehr zuzulassen. Sollten sich die G8-Länder darauf allerdings tatsächlich verständigen, wäre das nicht nur eine kleine Revolution, sondern würde die Suche und Entwicklung alternativer Energien mehr beschleunigen als jeder Krieg im Nahen Osten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 13:58:42
      Beitrag Nr. 9.772 ()
      19.07.2006 10:19 Uhr

      Durch Ölpreis und Steuern
      Deutschland im Stimmungstief

      Der hohe Ölpreis und die bevorstehende Erhöhung der Mehrwertsteuer dämpfen die Konjunkturerwartungen in Deutschland. Das zeigt der überraschend starke Einbruch des ZEW-Stimmungsindikators.
      Von Nikolaus Piper




      Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte, sank der Indikator zum sechsten Mal in Folge auf 15,1 Punkte und ist nun auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2005. Er fiel erstmals seit einem Jahr unter den historischen Mittelwert von 35,2 Punkten. Die ZEW-Forscher sprechen von "erheblichen Risiken" für die deutsche Konjunktur. Sie werde besonders durch den rapide gestiegenen Ölpreis belastet.

      Nahost-Konflikt belastet den Markt
      Damit nehmen auch die wirtschaftlichen Sorgen wegen der Eskalation im Nahen Osten zu. Der Ölpreis ist nach einem deutlichen Kursrutsch am Vortag wieder über die Marke von 76 Dollar gestiegen. Der Nahost-Konflikt belaste weiterhin den Markt, sagten Händler.

      Ein Fass der amerikanischen Sorte WTI zur Auslieferung im August kostete 76,12 Dollar und damit 82Cent mehr als zum Handelsschluss am Montag, der Preis blieb damit aber unter den 78,40 Dollar vom Freitag.

      Der Markt warte angesichts des Nahost-Konflikts ab, sagte Dora Borbély, Rohstoffexpertin bei der Deka-Bank. Sollte der Konflikt auf andere Länder wie Syrien übergreifen, sei mit einem Preissprung zu rechnen. Die Fundamentaldaten am Markt rechtfertigten den hohen Ölpreis aber nicht.

      Enttäuschte Erwartungen
      Das ZEW sieht aber auch binnenwirtschaftliche Risiken. Der Export werde in den kommenden sechs Monaten durch ein schwächeres Wachstum in den USA bei einem starken Euro leiden. "Dass die Binnennachfrage diese dämpfenden Wirkungen auf die Konjunktur auffangen kann, ist angesichts der bevorstehenden steuerlichen Belastungen der Bürger ab Januar 2007 unwahrscheinlich", heißt es in dem Bericht. "Der erneute Rückgang des Indikators ist ein deutliches Zeichen, dass die bisherige Reformpolitik den Erwartungen nicht gerecht werden konnte", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Der Indikator hatte nach der Regierungsbildung im Januar einen Höchstwert erreicht.

      Während sich die Erwartungen der Wirtschaft eintrüben, ist die Stimmung aber noch unverändert gut. Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts hatte zuletzt noch einmal zugelegt. Auch das Bundeswirtschaftsministerium gibt sich im jüngsten Monatsbericht optimistisch. Nach dem Wachstum von 0,4 Prozent im ersten Vierteljahr dürfte sich der Zuwachs im zweiten Quartal beschleunigt und dabei an Breite gewonnen haben.
      Auch die vom ZEW befragten Analysten und institutionellen Anleger bewerten die Lage als gut: Der Lage-Indikator stieg von 11,9 auf 23,3 Zähler. Erstmals seit gut fünf Jahren schätzten die Befragten damit die Lage günstiger ein als die Aussichten.

      Aufschwung gewinnt an Fahrt
      Die Forscher des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA) schrieben, neben dem Export seien nun auch die Investitionen wieder in Schwung gekommen. "Schwachstelle der Konjunktur ist weiterhin der private Verbrauch." Bis zum Jahresende dürfte der Aufschwung auch wegen vorgezogener Käufe der Verbraucher vor der Mehrwertsteuererhöhung noch an Fahrt gewinnen. Nach einem Wachstum von 1,6 Prozent in diesem Jahr erwarten die Forscher für 2007 allerdings wegen der höheren Steuern nur noch einen Zuwachs von einem Prozent.

      Konjunktursorgen weckt der Ölpreis auch bei den Verbänden. "Ich sehe eigentlich die Bedingungen für einen anhaltenden Aufschwung positiv, auch für nächstes Jahr", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann. Allerdings sei nicht klar, wie die Weltwirtschaft mit einem Ölpreis zurechtkomme, der schon bald die Marke von 100 Dollar erreichen könnte. Mit einer Prognose von bis zu zwei Prozent Wachstum in diesem Jahr gehört der BDI zu den Optimisten.


      Konjunkturdelle in 2007
      Viele Experten halten eine Rückkehr auf Wachstumskurs nach dem steuerbedingten Einbruch in den ersten Monaten 2007 aber für wahrscheinlich. "Wir werden im ersten Quartal in eine Konjunkturdelle stürzen, aus der wir aber wieder herauskommen werden", sagte Andreas Scheuerle von der Deka-Bank. Unter dem Strich gehe das Wachstum 2007 allerdings auf 0,6 Prozent zurück.


      Einige Experten – darunter die Ökonomen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des Ifo-Instituts – halten dagegen auch kommendes Jahr Wachstumsraten auf dem Niveau von 2006 für möglich.

      Zinserhöhungen wahrscheinlich
      Die Finanzmärkte quittierten den stärksten Rückgang des ZEW-Erwartungsindex seit August 2002 mit zeitweise deutlich steigenden Anleihen-Kursen und einem Rutsch des Euro unter die Marke von 1,25 Dollar.


      Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte sich Experten zufolge aber nicht von den erwarteten Zinserhöhungen abhalten lassen. An der Börse eröffnete der Dax schwach, drehte am Nachmittag leicht ins Plus und stand zu Börsenschluss wieder im Minus. Er verlor 0,37 Prozent auf 5396,85 Zähler.

      (SZ vom 19.7.2006)

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/959/80879/2/
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 14:21:42
      Beitrag Nr. 9.773 ()
      Brent 73Dollar Komma:eek::eek::eek::eek: Da kann man nur sagen, Kaufen wenn die Kanonen donnern und das ist eindeutig jetzt. Meine Anlageempfehlung stufe ich hiermit von Halten auf Kaufen hoch, billiger wird es kaum mehr! 5Dollar Abschlag zum Höchststand sind für die zweite Juli Hälfte exakt angemessen!



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      Avatar
      schrieb am 19.07.06 15:24:57
      Beitrag Nr. 9.774 ()
      Ein User bat mich,der im Moment techn. Probleme hat, diesen Chart für ihn zu posten.

      Gruß Muskalowski

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1604114[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1604114[/URL]
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 15:38:07
      Beitrag Nr. 9.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.758.371 von Muskalowski am 19.07.06 15:24:57Gut!
      Man kann von Ölglatt halten, was man will, aber Informationszensur sollte anderen Ländern vorbehalten sein
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 16:32:57
      Beitrag Nr. 9.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.758.371 von Muskalowski am 19.07.06 15:24:57:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 17:37:01
      Beitrag Nr. 9.777 ()
      19.07.2006 - 16:34 Uhr
      US-Rohöllagerbestände (DoE) unerwartet gestiegen
      WASHINGTON (Dow Jones)--Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der Woche zum 14. Juli im Vergleich zur Vorwoche überraschend um 0,2 Mio Barrel auf 335,5 Mio Barrel gestiegen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einer Stagnation gerechnet. Wie das Department of Energy (DoE) am Mittwoch mitteilte, erhöhten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 1,2 Mio Barrel auf 131,1 Mio Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,3 Mio Barrel erwartet worden.

      Werbung Die Lagerbestände an Benzin stiegen unerwartet um 1,5 Mio Barrel auf 214,2 Mio Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 1,1 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 92,9% nach 90,5% in der Vorwoche. Die Rohölimporte erhöhten sich um 1,082 Mio Barrel pro Tag (bpd) auf 10,701 Mio bpd, die strategische Ölreserve verharrte bei 687,8 Mio Barrel.
      DJG/DJN/apo
      -0-
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:02:26
      Beitrag Nr. 9.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.762.653 von Muskalowski am 19.07.06 17:37:01Rohöllagerbestände........ sind in der Woche........... um 0,2 Mio Barrel auf 335,5 Mio Barrel gestiegen

      Super, Juhu, jetzt bin ich beruhigt!!!:laugh: Mit 0,2Mio Barrel können wir den Weltölbedarf um weitere 3,5 Minuten versorgen!!! :laugh::laugh::laugh:

      Das ist wirklich ein Batzen auf Einmal!:laugh::laugh::laugh:

      Hier die Reaktion darauf:

      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:33:37
      Beitrag Nr. 9.779 ()
      Mittwoch, 19. Juli 2006
      Viele Zivilisten sterben
      USA geben Israel eine Woche




      Eine Woche nach Beginn des nicht erklärten Krieges zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah deutet nichts darauf hin, dass die Kämpfe bald enden. Mehr als 300 Menschen starben bislang bei israelischen Luftangriffen auf militärische und zivile Ziele im Libanon sowie bei Raketenangriffen der Hisbollah auf Israel.

      Nach einem Bericht der "New York Times" wollen die USA Israel eine weitere Woche zur Bombardierung des Nachbarlandes geben. Erst dann wolle Washington eine Vermittlungsinitiative starten, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Quellen in der US-Regierung. Außenministerin Condoleezza Rice werde dann in die Region reisen, um über eine Pufferzone im Südlibanon und eine stärkere internationale Präsenz dort zu verhandeln.

      Mit der fortgesetzten Bombardierung von Zielen im Südlibanon solle die Hisbollah zunächst weiter geschwächt werden, berichtete die Zeitung. Israel habe deutlich gemacht, dass es zunächst keine Vermittlungsreise von Rice wünsche.

      Der Sprecher der US-Außenministeriums, Sean McCormack, sagte dem Sender CNN, eine Reise nach Syrien sei nicht geplant. Dagegen werde die Außenministerin voraussichtlich mit den arabischen Verbündeten Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien über eine dauerhafte Lösung des Nahost-Konflikts beraten.

      Viele Zivilisten sterben bei Luftangriffen

      Am Mittwoch wurden bei den bisher folgenschwersten israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon seit Beginn der Kämpfe 55 Menschen getötet. Viele Tote gab es bei einem Angriff auf ein Dorf nahe dem südlibanesischen Hafen Tyrus. Dort wurden zehn Wohnhäuser zerstört. Nach Angaben von Rot-Kreuz-Mitarbeitern kamen mindestens 21 Menschen ums Leben.

      In der südlibanesischen Ortschaft Nabatije wurden bei einem israelischen Luftangriff in der Nacht zum Mittwoch sechs Menschen getötet, darunter eine Frau und ihre drei Kinder. In einem Dorf bei Baalbek im östlichen Libanon starben sechs Menschen, als eine israelische Bombe auf ein vierstöckiges Wohnhaus fiel. In einer Ortschaft bei Tyrus wurden zehn Menschen unter den Trümmern ihrer völlig zerstörten Häuser begraben.

      Zwei Kinder in Nazareth getötet

      Hisbollah-Milizen feuerten erneut aus dem Südlibanon Katjuscha-Raketen auf Nordisrael. Bei einem Angriff auf die nordisraelische Stadt Nazareth wurden Sanitätern zufolge zwei Israelis getötet. Wie der Rettungsdienst Saka mitteilte, handelt es sich bei den Opfern um zwei Kinder. 14 Menschen seien verletzt worden.

      Insgesamt seien vier Raketen auf die Stadt gefeuert worden, eine habe ein Haus getroffen, teilte die Polizei mit. Der TV-Sender Al-Arabija berichtete, die Opfer seien arabische Israelis gewesen. Nazareth ist Heimat für die größte arabische Gemeinde in Israel.

      Verletzte gab es auch in der Hafenstadt Haifa. Nach Darstellung der Hisbollah wurde auch der 35 Kilometer von Grenze entfernt liegende israelische Luftwaffenstützpunkt Ramat David sowie die Stadt Naharija getroffen. Seit Beginn der Kämpfe vor einer Woche sind etwa 840 Raketen in Israel eingeschlagen.

      Bodenkämpfe im Libanon

      Im libanesischen Grenzgebiet zu Israel kam es zu schweren Gefechten zwischen der israelischen Armee und Milizionären der radikal-islamischen Hisbollah. In der Nacht waren israelische Soldaten auf libanesisches Territorium vorgedrungen. Nach Angaben der Hisbollah wurden drei israelische Soldaten getötet. Israelische Medien berichteten von einem getöteten Hisbollah-Kämpfer.

      Solana versucht zu vermitteln

      Der EU-Außenbeauftragte Javier Solana traf in Jerusalem die israelische Außenministerin Zipi Liwni zu Vermittlungsgesprächen. Liwni sagte anschließend, Israel fordere eine Entwaffnung der Hisbollah, ihre Entfernung aus dem Süden des Libanons und eine Übernahme der militärischen Kontrolle im ganzen Land durch die libanesische Armee. Solanas Reise in die Nahost-Region steht im Zeichen der Bemühungen internationaler Diplomaten um ein Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen im Libanon und in den Palästinensergebieten. In den Abendstunden wollte Solana in Gaza den Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas treffen.

      Neun Palästinenser getötet

      Parallel zur Offensive im Libanon gingen israelische Sicherheitskräfte auch im Gazastreifen und im Westjordanland wieder massiv gegen palästinensische Extremisten vor. Dabei wurden neun Palästinenser getötet, darunter zwei Zivilisten, drei Polizisten und vier militante Kämpfer. Mit der Offensive soll ein vor drei Wochen entführter israelischer Soldat befreit werden. Die Entführung von zwei israelischen Soldaten war auch im Libanon Auslöser der jetzigen Kämpfe gewesen. Die von Syrien und dem Iran unterstützte Hisbollah will die Soldaten nur freilassen, wenn Israel im Gegenzug palästinensische und libanesische Gefangene auf freien Fuß setzt.



      ... Diesem Mädchen ist nicht mehr zu helfen. Wie alt wird sie gewesen sein? Sechs, sieben, acht? Sie war mit ihrer Familie im Auto und fuhr unter einer Brücke nahe Sidon, als sie von israelischen Raketen getroffen wurde. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:36:37
      Beitrag Nr. 9.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.763.416 von Punicamelon am 19.07.06 18:02:26:D
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 18:47:34
      Beitrag Nr. 9.781 ()
      Noch 1 Woche, dann ist das Problem gelöst.

      Bei einer Beruhigung der Lage, ist zu vermuten, dass der Oelpreis noch etwas zurückgeht so gegen 70$.

      Schon weil das viele (wichtige) Personen so wolle, wird (kann) es so sein.

      Anschliessend kommt Plan Punicamelon wieder zum Einsatz ;);););)
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 21:01:39
      Beitrag Nr. 9.782 ()
      (20.07.2006)
      Rasend hoch
      Der Ölpreis erreicht wegen der Krise im Nahen Osten neue Höchststände, das wirkt sich auch auf die Spritpreise in Deutschland aus. Wie teuer könnte Benzin in den kommenden Wochen werden?

      Alle Jahre wieder: Mit schöner Regelmäßigkeit steigt in den Ferien der Benzinpreis. So war es über Ostern – und so ist es auch gerade wieder in den Sommermonaten. Im bundesweiten Durchschnitt kostet ein Liter Super derzeit 1,39 Euro, bei Diesel sind es 1,16 Euro. Zum Vergleich: Vor wenigen Wochen waren es noch zwölf Cent weniger. Allein am vergangenen Freitag kletterte der Benzinpreis innerhalb von 24 Stunden um 5,2 Cent.


      „Die Konzerne wissen, dass die Autofahrer in den Ferien mehr tanken“, sagt Dieter Wirsich vom ADAC. „Also heben sie die Preise an.“ Mit mangelndem Wettbewerb habe das aber nichts tun. „Das ist Marktwirtschaft: Steigt die Nachfrage, steigt der Preis.“

      In der aktuellen Situation kommt aber noch etwas anderes dazu: die Kämpfe im Libanon. Das Land verfügt zwar genauso wenig wie Israel über eigene Ölreserven. Die Spannungen wirken sich aber auf den gesamten Nahen Osten aus – und sorgen so für Unsicherheit an den Ölmärkten. Mit mehr als 78 Dollar pro Fass erreichte der Ölpreis vor wenigen Tagen ein Rekordhoch. Und das wirkt sich auch auf den Benzinpreis aus.

      Dabei könnten die Preise in nächster Zeit noch weiter steigen. So halten Experten einen Ölpreis von 80 Dollar für wahrscheinlich. „Das wird in absehbarer Zeit kommen“, sagt Hubertus Bardt vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. Benzin würde sich dann auf mindestens 1,40 Euro verteuern. „Zusammen mit der Mehrwertsteuererhöhung im Januar ist man schnell auch bei 1,45 Euro.“

      Noch härter allerdings könnte die Autofahrer die Hurrikansaison in den USA treffen. Im vergangenen September hatte der Wirbelsturm „Katrina“ zahlreiche Raffinerien zerstört – und damit die Benzinherstellung behindert. „Wenn so etwas wieder passiert, sind auch 1,50 Euro nicht ausgeschlossen“, sagt Bardt.

      Beim ADAC wiederum möchte man den Zusammenhang zwischen Öl- und Benzinpreis nicht überbewerten. „Von dem, was der Endkunde bezahlt, entfallen 85 Prozent auf Steuern“, sagt Jürgen Albrecht aus dem verkehrspolitischen Referat des Verbands. „Der Einfluss des Ölpreises ist also nicht sehr groß.“ Den aktuellen Tankstellenpreis hält er deshalb für überhöht. „Er lässt sich aber am Markt durchsetzen.“ Profiteure seien die Mineralälkonzerne. „Das ist nicht fair“, sagt Albrecht. „Aber das ist eben so.“ :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 22:52:51
      Beitrag Nr. 9.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.768.825 von Punicamelon am 19.07.06 21:01:39da hat er recht! sind aber rund 86 Cent Steuer drauf... nicht 86%!

      http://www.mwv.de/preisfaktoren.html

      voellig ueberteuertes Produkt! Wuerdest Du eine Semmel fuer 2E kaufen, wenn davon 1.60E die MWST waere? :mad::mad::mad::mad::mad:

      Und der Hammer: die MWST wird auf die Mineraloel UND Oekesteuer erhoben! also Quasi Steuer auf Steuer! BETRUG!!!!

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 23:33:12
      Beitrag Nr. 9.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.768.825 von Punicamelon am 19.07.06 21:01:39
      Ölpreise?????

      Es dauert max. 3 Wochen, dann platzt die Blase! Wer schlau ist schmeisst jetzt ab. Ich für meinen Teil habe einen guten Schnitt gemacht-hab bereits verkauft.........smile!

      Der Preis wird sich im September auf ca. 55 Teuro bewegen!

      Ist nur nett gemeint, damit es nicht wieder so ein Chaos wie 2001 gibt...... .

      L.G.


      aus Hamburg
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 23:44:16
      Beitrag Nr. 9.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.773.083 von TomNorderstedt am 19.07.06 23:33:12:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh:
      :laugh: ...TRÄUM WEITER!
      :laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 00:21:44
      Beitrag Nr. 9.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.773.083 von TomNorderstedt am 19.07.06 23:33:12:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Benutzerprofil Benutzername: TomNorderstedt
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      Avatar
      schrieb am 20.07.06 00:24:40
      Beitrag Nr. 9.787 ()
      Dänemark will Ölscheichtum werden
      Lizenz zum Bohren: Die Ölvorräte vor Grönland werden versteigert. Geologen versprechen große Funde, die Dänemark zur Ölnation machen würden. Zudem wird die Erschließung einfacher, weil der Klimawandel das ewige Eis schmelzen lässt
      VON REINHARD WOLFF


      Ein neues Ölreservoir soll angezapft werden: die Arktis. "Das Meer vor Nordgrönland halten Experten für eines der weltweit spannendsten Ölvorkommen", sagt Jørn Skov Nielsen, Direktor der Rohstoffbehörde im grönländischen Nuuk. In dieser Woche beginnt eine Versteigerungsrunde für Bohrlizenzen. "Das Interesse ist riesig", freut sich Nielsen. "Es sind eine große Menge seismischer Daten gesammelt worden, die von den großen Ölkonzernen gekauft worden sind. Das ist ein deutliches Zeichen, dass die Branche in den Startlöchern kniet." :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Diesmal geht es um ein Meeresgebiet vor Nordwestgrönland, das fast ganzjährig mit Eis bedeckt ist. "Logistisch ist das ein schwieriges Gebiet", gibt Nielsen zu. Doch der steigende Ölpreis (siehe Kasten) macht die Erschließung jetzt interessant. Grönland ist teilautonom und gehört zu Dänemark.

      US-Geologen wollen errechnet haben, dass mehr als ein Viertel aller verbliebenen weltweiten Ölreserven in arktischen Gebieten lagern. Allein im Meeresgebiet vor Nordgrönland sollen sich etwa 110 Milliarden Barrel befinden. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Das würde etwa der Hälfte der Ölvorkommen in Saudi-Arabien entsprechen und wäre zwanzig Mal mehr, als vor der Küste Norwegens zu finden ist, des jetzigen europäischen Ölkrösus. Norwegen und Grönland bildeten zu früheren Zeiten der Erdgeschichte ein eng zusammenhängendes Gebiet und verfügen über eine ähnliche Geologie. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Bleibt allerdings noch ein Problem: das Eis. Dennoch sind die Verantwortlichen optimistisch. "In den letzten 10 bis 15 Jahren haben die Ölgesellschaften ihre Technik perfektioniert, und diese Entwicklung wird sich fortsetzen", glaubt Nielsen. Zudem plant man eiskalt ein, dass die Erderwärmung auch künftig dafür sorgen wird, dass das störende Eis abschmilzt. "In den letzten fünf bis sechs Jahren ist das Eis dramatisch schnell verschwunden. Ehemals unzugängliche Gebiete lassen sich nun erschließen."

      Umweltschützer halten das Projekt für völlig unverantwortlich. Denn Öl baut sich in kalten Gewässern besonders schwer ab - gleichzeitig ist die Arktis ein wichtiges Nahrungsreservoir für diverse Fischarten. Sind sie bedroht, verlieren auch die zahlreichen arktischen Urvölker ihre Lebensgrundlagen. Aus genau diesen Gründen protestieren die Umweltschützer auch gegen die Öl- und Gasprojekte im Nördlichen Eismeer, die Russland und Norwegen weiter östlich von Grönland planen und teilweise bereits begonnen haben.

      Unklar ist noch, ob die Geologen überhaupt Recht haben mit ihren hochgespannten Erwartungen. Die bisherigen Erfahrungen im Nördlichen Eismeer waren für die Ölmultis durchaus ernüchternd. In vermeintlich aussichtsreichen Gebieten blieben viele Bohrungen "trocken". In den norwegischen Gewässern waren nur zwei von sechzig Bohrungen ergiebig. "Es ist schön, wenn die Geologie auf unserer Seite ist", freut sich Bård Lahn, Vorsitzender der norwegischen Naturschutzorganisation Natur og Ungdom, "wenn schon die Politiker keine Grenzen setzen können."

      taz vom 17.7.2006, S. 8, 104 Z. (TAZ-Bericht), REINHARD WOLFF
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 00:25:37
      Beitrag Nr. 9.788 ()
      ÖL BLEIBT TEUER

      Der Ölpreis dürfte so schnell nicht nachgeben: Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) zeitweise 78,40 US-Dollar - ein Rekordwert. Experten rechnen mit weiteren Anstiegen, falls die Nahostkrise anhält. "Dann wird man nicht nur 80 Dollar sehen, sondern Preise, die weit darüber hinausgehen", prognostizierte Claudia Kempfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Die 7 führenden Industriestaaten und Russland (G 8) verabschiedeten auf ihrem Gipfel in St. Petersburg einen "Aktionsplan" für weltweite Energiesicherheit, der die Bedeutung der Kernkraft hervorhebt. Die G 8 rechnen damit, dass der weltweite Energiebedarf bis 2030 um mehr als 50 Prozent steigen dürfte.

      taz vom 17.7.2006, S. 8, 24 Z. (TAZ-Bericht)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 00:28:38
      Beitrag Nr. 9.789 ()
      Opec warnt vor Gefahren für Wirtschaft wegen Ölpreis
      Mi Jul 19, 2006 7:55 MESZ

      Abuja (Reuters) - Opec-Präsident Edmund Daukoru hat angesichts des Ölpreis-Höhenfluges vor den Gefahren für die Weltwirtschaft gewarnt.


      "Der jüngste Anstieg ist sehr unangenehm", sagte Daukoru am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters in der nigerianischen Hauptstadt Abuja. Bei so einem hohen Stand müsse es Auswirkungen auf die Wirtschaft geben. Der Preis je Barrel (knapp 159 Liter) US-Leichtöl zur Lieferung im August sank am Mittwoch zwar um gut einen Dollar auf 72,31 Dollar, wie auch Brent, das sich zur Lieferung im September um 90 Cent auf 73,43 Dollar verbilligte. Für etwas Entspannung sorgten zuvor Wirtschaftsdaten, wonach die US-Benzinvorräte größer als erwartet ausfielen. Die Ölpreise lagen aber weiter nur einige Dollar unter ihren jüngsten Rekordständen.

      Daukoru machte die derzeitige Eskalation des Nahost-Konflikts für den Anstieg des Ölpreises verantwortlich. "Es ist immer unglücklich, wenn es um Ereignisse geht, auf die die Opec keinen Einfluss hat."

      Hohe Ölpreise bringen den Mitgliedern der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zwar kurzfristig mehr Geld, Exporteure sorgen sich allerdings um die langfristigen Effekte: Den dämpfenden Einfluss auf die Weltwirtschaft und damit auf die Nachfrage sowie das mögliche Erstarken alternativer Energien.

      Der Präsident sagte, das Kartell wolle sein mögliches tun, um den Markt zu beruhigen. Allerdings könnten bei der derzeitigen Volatilität nur kurzfristige Entscheidungen getroffen werden. Notfalls habe die Opec noch einige Reserven, versicherte Daukoru.

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=econo…
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 00:29:24
      Beitrag Nr. 9.790 ()
      GoingPublic Kolumne 19.07.2006, 14:01
      Toleranzschwelle erreicht - Welchen Ölpreis toleriert der Anleger?


      Bislang haben die Börsen den Anstieg des Rohölpreises gut verdaut. Doch nun, da die 80-USD-Marke näher rückt und dreistellige Notierungen nicht nur nicht mehr ausgeschlossen, sondern insgeheim erwartet werden, stellt sich zunehmend die Frage nach der Schmerzgrenze.

      Die Volkswirte, die sich in den vergangenen Tagen zu den Auswirkungen der Preissteigerungen auf die Weltwirtschaft geäußert haben, sehen die Lage vergleichsweise entspannt. Der Anstieg von 30 auf 70 US-$ pro Fass habe die Weltkonjunktur nicht abwürgen können, da sei ein weiterer, nun prozentual sehr viel kleinerer Anstieg, nicht wirklich dramatisch.

      Auch die Erkenntnis, dass ein beträchtlicher Teil der Öleinnahmen von den Förderstaaten in Form von Aufträgen in die Industrieländer zurück fließt, dürfte zur Beruhigung hiesiger Anleger beigetragen haben. Schließlich profitieren davon besonders die exportorientierten Wirtschaftszweige wie der Maschinen- oder Anlagenbau. Doch irgendwann wird sich die Befindlichkeit ändern, mutmaßlich abrupt: Nahost-Krise und 11,3 % Wirtschaftswachstum in China im 2. Quartal drücken aufs Gemüt – da sollten sich nicht allzu viele Hurricanes im Golf von Mexiko zusammenbrauen oder wütende Demonstranten in Venezuela oder Nigeria zusammenrotten.

      Der Blick auf die Kurstabellen in den vergangenen Handelstagen hat schon die ersten Verwerfungen gezeigt: Ausgerechnet Solar- und Windkraftaktien mussten zum Teil herbe, weit höhere als marktdurchschnittliche Kursverluste einstecken, obschon diese Unternehmen von den erwarteten Ölpreissteigerungen besonders profitieren sollten. Gewinnmitnahmen, gewiss, aber gerade die sind in dieser Situation Zeichen wachsender Unsicherheit.

      Wo liegt die Schmerzgrenze, welchen Ölpreis toleriert der globale Anleger? Diese Frage dürfte bei Anlageentscheidungen oder der Abwägung, wann es Zeit sein könnte auszusteigen, zunehmend in den Mittelpunkt rücken. Fundamentale Daten werden in diesen Situationen gerne ausgeblendet. Auf die kommende Berichtssaison zum 2. Quartal, bei der überwiegend mit guten Ergebnissen gerechnet wird, sollten also nicht übertrieben große Hoffnungen gerichtet werden.

      Stefan Preuß

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands großem Kapitalmarktmagazin. Bezogen werden kann das Magazin unter www.goingpublic.de. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint wöchentlich in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 01:02:28
      Beitrag Nr. 9.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.774.274 von Punicamelon am 20.07.06 00:29:24Öl hat die 13-Tage-Linie von oben nach unten geknackt,

      ob wir auch die 38 + 50 Tage-Linien, die nicht mehr weit entfernt sind bald von unten sehen????


      Doppeltop mit der folge dass sich eine M-Formation bildet und Öl bald fällt,



      oder nur eine kleine Korrektur in einem noch Monate oder gar Jahre andauernden Aufwärtstrend.


      Es bleibt spannend

      und Agrar-Rohstoffe im Vergleich sind weiterhin zu billig!



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 01:09:59
      Beitrag Nr. 9.792 ()
      Einmal eine dumme Frage.
      Ist der Preis von crude oil hier in Dollar oder Euro angeben.

      Vielen Dank für die Antwort.

      Gruss Springbok
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 01:53:41
      Beitrag Nr. 9.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.775.028 von springbok am 20.07.06 01:09:59US-Dollar - da Öl in Dollar gehandelt wird - noch!



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 02:04:30
      Beitrag Nr. 9.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.775.778 von thefarmer am 20.07.06 01:53:41Vielen Dank.
      Gruss Springbok
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 09:03:14
      Beitrag Nr. 9.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.774.892 von thefarmer am 20.07.06 01:02:28Hallo

      ich bin kein Charttechniker habe aber schon mal was von einer M Formation gehört - und deshalb meine Frage ---

      wo hat sich nach Deiner Ansicht eine M Formation ausgebildet ??

      Vielleicht hab ich auch den falschen Chart ????

      Danke für die Info :::
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 09:51:17
      Beitrag Nr. 9.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.774.180 von Punicamelon am 20.07.06 00:24:40Falls du das Buch von Colin J. Campbell (Kapitel USGS, Seite 168ff) gelesen hast, weisst du, was es mit den Reserven vor Grönland tatsächlich auf sich hat:

      Eine Studie des USGS (United States Geological Survey) unterstellt, dass vor Grönland noch 58 GB Öl unentdeckt sind.
      Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt 50 Prozent (P-50).
      Auf diese 50 Prozent kommt das USGS so:
      - die Wahrscheinlichkeit, dass da gar kein Öl ist, beträgt 95 Prozent;
      - die Wahrscheinlichkeit, dass da 117 GB sind, beträgt 5 Prozent;

      Der Mittelwert daraus ergibt dann 58 GB mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit...

      So kann man sich selbst in die Tasche lügen!

      STATOIL hat dort bisher jedenfalls nur auf Sand gebohrt!!!
      Die Wahrscheinlichkeit, dass das auch so bleibt liegt bei 95 Prozent!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 10:45:58
      Beitrag Nr. 9.797 ()
      20.07.2006
      US-Ölpreise nach Entspannung am Mittwoch wieder gestiegen
      Lagerstandsdaten sind gut


      Der Ölpreis ist am Donnerstagmorgen nach der deutlichen Entspannung am Vortag wieder gestiegen. Im asiatischen Handel kostete ein Fass der US-Sorte WTI zur September-Auslieferung 75,29 Dollar (60,32 Euro). Das sind 52 Cent mehr als zum Handelsschluss am Mittwoch. Insbesondere positive wöchentliche Lagerbestandsdaten aus den USA hatten am Mittwoch für einen kräftigen Preisrutsch gesorgt.

      In den USA sind nach Angaben des Energieministeriums neben den Rohöl- auch die Benzinlagervorräte gestiegen. Diese stehen angesichts der Sommer-Reise-Saison in der grössten Volkswirtschaft der Welt im Mittelpunkt des Interesses. "Die Lagerbestandsdaten sind nicht schlecht. Die Versorgung scheint derzeit und auf mittlere Sicht gesichert", sagte Tonoy Nunan, Experte bei der Mitsubishi Corp.

      Im Hinblick auf die längerfristige Entwicklung überwiege aber die Besorgnis. Als Gründe gelten neben den geopolitischen Risiken auch die Wirbelsturmsaison in den USA, durch die Ölanlagen im Golf von Mexiko direkt in Gefahr geraten könnten.
      (APA/red)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 10:48:23
      Beitrag Nr. 9.798 ()
      War ein paar Tage nicht da und sehe, dass die Gap-Vermutung von letzter Woche stimmte, daher tippe ich auf einen morgigen Rücklauf bis 73,80 $. Anschließend kommen auch diejenigen zum Zuge, denen der Anstieg bis knapp unter 80 zu schnell ging.

      Es ist in der Tat davon auszugehen, dass der Iran gleichermaßen wie Israel an einem Konflikt im Nahen Osten interessiert sind. Gaza und Libanon sind lediglich Stellvertreterscharmützel, wo sich beide Parteien (so bitter es klingt) für ein finales Duell warmlaufen. Denn - und das ist die Kernfrage - kann es ein friedliches Miteinander zwischen Iran und Israel geben????

      Der Schlüssel zur Lösung liegt aber in Teheran. Wie weit geht der Poker um dort liegende Energiereserven. Es ist durchaus möglich, dass die iranische Führung rechtzeitig, also wenn die ersten Flugzeugträger auslaufen, zu einer Verhandlungslösung einlenkt.

      Daher tippe ich dieses Jahr noch für Preise um 85 - 90 $.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:11:58
      Beitrag Nr. 9.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.802.744 von Dirkix am 20.07.06 09:51:17was redest Du fuer nen Mist? Du kannst doch nicht Wahrscheinlichkeiten mitteln!

      die meinen wohl einen Cutoff (z.b.):

      p | GB
      -----------
      100% | >=0
      95% | >=10
      90% | >=30

      etc...
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:41:36
      Beitrag Nr. 9.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.802.744 von Dirkix am 20.07.06 09:51:17hi Dirkix,


      Campbell hat sich dazu mal in einem Board geäußert:

      Dec. 1, 2002 •• SolarQuest® iNet News Service •• A Reply by C.J.Campbell to “Global Petroleum Reserves - A View to the Future” by Thomas S. Ahlbrandt and J.McCabe, United States Geological Survey, Published in Geotimes, November 2002

      Ahlbrandt and McCabe have written an elegant article choosing their words with extreme care to present what seems to be an authoritative account of the world’s oil and gas situation, based on a study made by the United States Geological Survey in 2000. But a closer look shows it to be a thoroughly flawed study that has done incalculable damage by misleading international agencies and governments.

      The study was in fact a marked departure from earlier sound evaluations made by the USGS over a thirty years period under its previous project director, the late C.H.Masters. He showed that he understood the situation well, using great skill to deliver the message, albeit at times between the lines, as he recognised its sensitive nature.

      Neither of the authors claim practical oil experience. That is betrayed by their mindset, which is more appropriate to the mining geologist for whom resource concentration is as important as occurrence. They say they speak to a Mr Green of Exxon, but we do not know what he tells them or with what motive: another spokesman in the same company reportedly made the succinct comment: “you get what you pay for, and that came free”.

      It is an old trick for the politician to answer a question that is not asked. No one need be seriously concerned about when the last drop of oil will be produced. What matters - and matters greatly - is the date when the growth of past production gives way to decline from resource constraints. This is the transcendental issue, given the world’s dependence on abundant oil-based energy, furnishing 40% of all traded energy and 90% of transport fuel, essential to trade. The USA itself experienced the discontinuity in 1971, and the same pattern of growth to decline has been repeated from one country to another around the world. A recent example is the United Kingdom, with production peaking in 1999, twenty-seven years after peak discovery. Production inevitably has to mirror earlier discovery after a time lag. The world peak of discovery was in 1964, so it should surprise no one that a corresponding peak in production is now imminent. It is so self-evident, even if our eyes are too blinkered to see it.

      The authors present the comforting notion of a resource pyramid implying that the World can seamlessly move to more difficult and expensive sources of oil and gas when the need arises. But there is a polarity about oil that they fail to grasp: it is either present in profitable abundance or not there at all, due ultimately to the fact that it is a liquid concentrated by Nature in a few places having the right geology. They speak of “crustal abundance” when a glance at the oil map shows clusters of oilfields separated wide barren tracts.

      They give emphasis to “reserve growth” as a new element, dismissed by their predecessor, yet fail to point out that the text of the study itself expresses grave reservations. “Growth” is in fact more an artefact of reporting practices than a technological or economic dynamic. In short, reserves described as Proved for financial purposes refer to what has been confirmed so far by drilling, saying little about the full size of the field concerned. Clearly, it was absurd to apply, as the study did, the experience of the old onshore fields of the USA, with their special commercial, legal and reporting environment, to the offshore or international spheres, where very different conditions obtain.

      The authors speak of their impressive probabilistic methods, which in the study allowed them to quote estimates to three decimal places. In, for example, the famous case of little known NE Greenland, the study states with a straight face that there is a 95% subjective probability of more than zero, namely at least one barrel, and a 5% probability of more than 111.815 Gb (billion barrels). A Mean value of 47.148 Gb is then computed from this range, being incorporated in the global assessment. Can we really give much credence to the suggestion that this remote place, that has so far failed to attract the interest of the industry, holds almost as much, or more, than the North Sea, the largest new province to be found since the Second World War? Could this be pseudo-science at its best?

      http://www.oilcrisis.com/news/article.asp?id=3659&ssectionid…
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 11:44:39
      Beitrag Nr. 9.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.804.014 von ka.sandra am 20.07.06 11:11:58du und ich nicht, ebenso wenig wie Mathematiker- eine US-Behörde aber sehr wohl :laugh::laugh::laugh::laugh:


      Erinnert mich irgendwie an die 5-Jahrespläne in der SU, da stand doch bestimmt auch drinnen, wieviel Öl in diesem Zeitraum gefördert und wieviel entdeckt werden musste:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:18:36
      Beitrag Nr. 9.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.802.744 von Dirkix am 20.07.06 09:51:17Genaugenommen geht es bei dem fraglichen Grönlandöl um zwei
      unterschiedliche Sedimentbecken, eins im Baffinbai und eines
      im Europäischen Nordmeer. Im ersten wurden bis jetzt 6
      Bohrungen z.T. schon in den 70ern getätigt, darunter auch die
      genannte von Statoil, die sich als dry hole erwiesen haben.
      Es gilt die Faustregel, daß 10 fehlgeschlagene
      Explorationsbohrungen ein Becken töten, d.h. die Aussicht auf
      größere Funde >.5 Gb unwahrscheinlich erscheinen lassen.
      Aussichtsreicher ist das bisher ungedrillte Bassin in der
      Grönlandstraße, wobei die Schätzung von USGS ebenso wie die
      der IEA (80 Mrd. Faß) hoffnungslos zu optimistisch sind.
      Erfahrungen aus bisherigen Fehleinschätzungen (Kaspisee 200-
      300 Mrd. barrel) zeigen, daß man hier um den Faktor 10-20
      diskontieren kann.

      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:19:52
      Beitrag Nr. 9.803 ()
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,427604,00.html


      ....
      In Manhattan brach das U-Bahn-System, das täglich fast fünf Millionen Passagiere befördert, am Dienstag zur Rush Hour fast komplett zusammen, nachdem die Hitze zu Stromausfällen in Ampeln und Weichen geführt hatte und sich an einigen Stellen die Gleise verbogen. Zu Tausenden drängelten sich die Menschen auf den (nicht klimatisierten) Bahnsteigen, andere mussten aus heißen Waggons evakuiert werden. In Queens blieb eine Hochbahn zwei Stunden lang in der Sonne stecken. Der Sunrise Highway, der hinaus nach Long Island führt, musste streckenweise gesperrt werden: Der Asphalt schmolz weg.

      Auch auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia fiel fast den ganzen Dienstag lang der Strom aus. Die Fluggesellschaften American Airlines und Delta mussten über 60 Flüge streichen, was wiederum zu einem Dominoeffekt und landesweitem Chaos im Liniennetz führte.
      ....



      OH MY GOD! wir werden alle sterben!

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:22:56
      Beitrag Nr. 9.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.804.459 von oilrig am 20.07.06 11:44:39in der SU war doch nix dagegen einzuwenden - die hatten ja auch das Oel ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:24:11
      Beitrag Nr. 9.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.006 von danatbank am 20.07.06 12:18:36Das grosse Drillen ist ausgebrochen :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad: und ich hab erbrochen :cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:25:57
      Beitrag Nr. 9.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.032 von ka.sandra am 20.07.06 12:19:52OH MY GOD! wir werden alle sterben

      wie fünfmal in den letzten drei wochen, hm?:eek:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:28:36
      Beitrag Nr. 9.807 ()

      Energie und Umwelt
      Energiepreise: Keine Trendwende in Sicht

      Für die nächsten fünf Jahre erwarten Energieexperten weitere Preiserhöhungen für Strom, Erdgas und Rohöl.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Moderater könnte dagegen der Preisanstieg bei Kohle ausfallen.


      Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle ZEW-Energiebarometer. Halbjährlich werden 200 Experten aus Energieversorgungs-, -handels- und –dienstleistungsunternehmen vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, zu ihren Erwartungen hinsichtlich der kurz- und mittelfristigen Entwicklungen auf den nationalen und internationalen Energiemärkten befragt.

      Mit 80 Prozent rechnet die überwältigende Mehrheit der befragten Experten mit einem Strompreisanstieg für Industrieunternehmen in den nächsten fünf Jahren. Nur fünf Prozent gehen von einem sinkenden Preis in diesem Zeitraum aus. Für den kurzfristigen Zeithorizont, der die Entwicklungen in den nächsten sechs Monaten wiedergibt, fallen die Erwartungen der Experten etwas optimistischer aus. 42 Prozent rechnen mit einem steigenden Preis, eine Mehrheit von 53 Prozent sieht die Preise weiterhin auf dem heutigen Niveau und nur rund 5 Prozent glauben an kurzfristig sinkende Strompreise.

      Die Resultate deuten darauf hin, dass die Experten den Plänen der Bundesnetzagentur, ab 2008 ein Anreizsystem für einen wirtschaftlichen Netzbetrieb einzuführen, keine große Bedeutung für die mittelfristige Strompreisentwicklung beimessen. Nach Auffassung der Behörde könnten mit dem neuen Anreizsystem die Kosten beim Betrieb der Stromnetze, die immerhin ein Drittel des Endpreises ausmachen, um rund zwei Prozent pro Jahr gesenkt werden.

      Die steigenden Strompreise insgesamt lassen sich dabei vor allem auf die von Experten erwarteten Preiserhöhungen bei Gas und Öl zurückführen. Auf die lange Frist der nächsten fünf Jahre gehen 76 Prozent von einem steigenden Gaspreis aus, während 16 Prozent einen stagnierenden und sieben Prozent einen sinkenden Preis erwarten. Kurzfristig dagegen rechnen die Energieexperten „nur“ zu 59 Prozent mit steigenden Preisen, immerhin rund 39 Prozent erwarten einen stagnierenden und nur zwei Prozent einen sinkenden Preis.
      Ähnlich verhält es sich beim Ölpreis. Langfristig erwarten 73 Prozent der Befragten einen steigenden Ölpreis, 17 Prozent gehen von einem stagnierenden und 10 Prozent von einem fallenden Endpreis aus. Kurzfristig rechnet hier eine nur knappe Mehrheit von 51 Prozent mit weiter ansteigenden Preisen, 45 Prozent sehen das heutige Preisniveau beim Rohöl in den nächsten sechs Monaten unverändert und lediglich fünf Prozent gehen von einem sinkenden Ölpreis aus. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Nur geringe Preissteigerungen erwarten die Experten dagegen bei der Kohle. 60 Prozent der befragten Experten gehen in der langen Frist von steigenden Preisen, gut 34 Prozent von stagnierenden und nur sechs Prozent von fallenden Preisen aus. Kurzfristig aber gehen fast zwei Drittel der Befragten von stagnierenden Preisen aus, lediglich ein Drittel rechnet mit einem steigendem Kohlepreis. Zwei Prozent gar erwarten sinkende Preise.

      Autor:
      VISAVIS-Redaktion Frank Grootens

      Weitere Informationen unter:
      www.zew.de [20.07.2006, ]
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:30:40
      Beitrag Nr. 9.808 ()
      20. Juli 2006, 11:07
      Ölpreis steigt wieder an
      Entspannung nur von kurzer Dauer



      Entspannung an den Ölmärkten nur von kurzer Dauer. (keystone)


      Der Krieg in Nahost wirkt sich weiter auf die Ölmärkte aus: Der Preis ist am Donnerstagmorgen nach der deutlichen Entspannung am Vortag wieder gestiegen. In die Nähe des Rekordhochs von Freitag gelangte der Preis allerdings noch nicht.
      Im asiatischen Handel kostete ein Barrel der US-Sorte WTI 75,29 Dollar, 52 Cent mehr als bei Handelsschluss am Mittwoch. Von der Rekordmarke bei 78,40 Dollar vom vergangenen Freitag bleibt die Notierung damit entfernt. Vor allem positive Lagerbestände aus den USA hatten am Mittwoch einen Preisrutsch ausgelöst.

      Ängste auch wegen Iran

      Neben dem Krieg in Nahost macht den Branchenkennern auch die Entwicklung um das iranische Atomprogramm Sorgen.

      (sda/gasd)

      http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2006/07/20/wirtsc…
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:34:54
      Beitrag Nr. 9.809 ()
      Da muß mal wieder ein bischen Zucker ins Depot - das ist auch Energie ! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:37:22
      Beitrag Nr. 9.810 ()
      Experten: Bund soll Ölreserven freigeben :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:



      20. Juli 2006 09:50 Uhr

      Hamburg (dpa) Angesichts der durch den Nahostkonflikt bedingten hohen Rohölund Benzinpreise haben Unionspolitiker eine Freigabe der staatlichen Ölreserven gefordert. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsvereinigung, Hans Michelbach, sagte der «Bild»-Zeitung: «Angesichts der aktuellen Lage im Nahen Osten wäre es sinnvoll, die Ölreserven zu verkaufen, um die Preisspirale zu stoppen.» :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      CDU-Wirtschaftsexperte Eckardt Rehberg forderte: «Einen Teil der Ölreserven sollte man freigeben, um die Preissteigerung einzudämmen.» Zuvor hatte bereits der wirtschaftspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Laurenz Meyer (CDU), eine Freigabe der Ölreserven angeregt. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      © 2006 DPA
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:44:37
      Beitrag Nr. 9.811 ()



      Bei 76 würde ich den Hahn voll aufdrehen !

      Dann kriegen wir eine wunderbare Schulter-Kopf-Schulter-Formation und es kracht gewaltig ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:50:16
      Beitrag Nr. 9.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.177 von Punicamelon am 20.07.06 12:28:36bei mir kommt Strom aus der STECKDOSE! und Basta! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 12:52:42
      Beitrag Nr. 9.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.303 von Punicamelon am 20.07.06 12:37:22Every year the same story :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 13:03:13
      Beitrag Nr. 9.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.469 von ka.sandra am 20.07.06 12:50:16bei mir kommt Strom aus der STECKDOSE! und Basta!

      Das passt zu Dir!!!!!!!!!! :mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 13:05:42
      Beitrag Nr. 9.815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.660 von Punicamelon am 20.07.06 13:03:13Hey Punica,

      blende das Wesen doch aus!

      Ich habs so gemacht!

      Da spart sich auch die Aufregung!
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 13:17:24
      Beitrag Nr. 9.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.690 von GOLD_Baron am 20.07.06 13:05:42Ignoranten! :mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 13:32:51
      Beitrag Nr. 9.817 ()
      09.07.2006 · 16:30 Uhr
      Biodiesel und Elektroautos könnten Alternativen sein, die von teurem Sprit unabhängiger machen.





      Die Ära von Benzin und Diesel nähert sich - so scheint es - dem Ende. Das Öl wird knapp, zudem qualmt aus den Auspuffen der heutigen Autos das klimaschädliche Treibhausgas CO2. Einen goldenen Ausweg verspricht der Wasserstoff. Die Vision: Wasserstoff soll in großen Mengen und überall auf der Welt aus Wasser und grünem, regenerativ erzeugtem Strom gewonnenwerden.

      Hamburg, Haltestelle Niendorf Nord. Leise nähert sich ein Linienbus, schick lackiert in silbermetallic. "Fuel Cell Bus", steht auf der Seite, auf deutsch Brennstoffzellenbus. Er sieht kaum anders aus als ein gewöhnlicher Bus. Nur sein Dach ist etwas höher.

      Fahrer Rainer Benthien drückt auf einen Knopf. Der Elektromotor startet, der Bus setzt sich in Bewegung. Aus dem Auspuff kommt keine stinkende Wolke aus Ruß und Kohlendioxid, sondern eine matte weißliche Schwade. Es ist reiner Wasserdampf.

      Der Bus von Rainer Benthien fährt mit Wasserstoff. Das Gas kommt aus einem Drucktank auf dem Dach und wird in ein Spezialaggregat geleitet, die Brennstoffzelle. In ihr reagiert der Wasserstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft. Heraus kommen Wasserdampf und Strom - Strom, der über einen Elektromotor die Räder des Busses antreibt. Eine ganz andere Art von Antrieb als ein Dieselmotor. Wie fährt sich der Bus?

      "Wie ein ganz normaler Standardbus. Überhaupt kein Unterschied festzustellen. Das einzigste: Er ist leiser und vibrationsfreier."

      Benthien drückt aufs Gaspedal, das Gefährt beschleunigt ganz normal. Es hat mehr als 300 PS unter der Haube, genauso viel wie ein Dieselbus. Die Fahrgäste sind angetan.

      "Schöner ist es, das Fahren. Er fährt leiser."
      "Also ich finde ihn ganz toll."
      "Sehr interessant. Neue Technologien. Ich denke mal, dass das auch sauber ist."

      Das Gefährt von Rainer Benthien ist einer von neun Wasserstoffbussen, die derzeit im Hamburger Linienbetrieb fahren. Die neun Busse gehören zu einem groß angelegten EU-Projekt: Clean Urban Transport for Europe, kurz CUTE. CUTE startete im Herbst 2003 und sollte zeigen, dass sich die Wasserstofftechnologie nicht nur im Labor bewährt, sondern auch im rauen Alltag. Ein Schlüsselprojekt. Denn Wasserstoff gilt als der Energieträger für den Verkehr der Zukunft - als Treibstoff für die Autos von morgen.

      Professor Dan Sperling, Universität von Kalifornien, Davis/USA.

      Wasserstoff ist eine mögliche Lösung des Ölproblems und Klimaproblems. Außerdem kann er helfen, die Luftverschmutzung zu verringern. Aber um eine Wasserstoffwirtschaft in Gang zu bringen, müssen sich die Energieversorger grundlegend umstellen, ebenso die Automobilkonzerne. Das kann dauern. Doch in Regionen, die massiv auf Wasserstoff setzen, könnte der Übergang ziemlich schnell passieren.


      Hugo Vandenborre, Firma Hydrogenics, Oevel/Belgien.

      Fossile Kraftstoffe sind auf wenige Stellen konzentriert, vor allem auf den mittleren Osten. Dort holt man das Öl aus dem Boden, um es dann mit viel Aufwand :laugh::laugh::laugh::laugh: nach Europa zu transportieren. Wasserstoff hingegen lässt sich aus Wasser und Strom erzeugen - vor allem auch mit dem Strom, der aus Solarzellen, Wind und Wasserkraft kommt. Wir könnten also zu Hause unseren eigenen Treibstoff erzeugen - einen Treibstoff, der uns ganz neue Möglichkeiten bietet.

      Lyon, Mitte Juni. Hugo Vandenborre und Dan Sperling sind zwei von rund 1000 Fachleuten, die ins Kongresszentrum am Standrand geströmt sind. Der Anlass:

      Der Weltkongress für Wasserstoffenergie.

      Die Schirmherren: Jacques Chirac, Staatspräsident Frankreich, Manuel Baroso, Präsident der EU-Kommission.

      Der Gastredner: Janez Potocnik, EU-Forschungskommissar.

      Die Sponsoren: Shell, Renault, Total, BP.

      Eine Liste prominenter Namen. Sie zeigt: Wasserstoff steht hoch im Kurs bei Politik und Industrie.

      In den USA läuft die Wasserstoff-Initiative, ausgerufen von George Bush persönlich. Das Budget: 1,2 Milliarden US-Dollar, verteilt auf einen Zeitraum von fünf Jahren. Japan und die Europäische Union haben nachgezogen und ähnlich finanzstarke Programme aufgelegt. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      In der Tat: Die Vision klingt viel versprechend, und zwar aus zwei Gründen. Erstens:

      Mit Wasserstoff macht man sich unabhängig vom Öl. Denn Wasserstoff lässt sich aus Wasser und Strom gewinnen. Und Wasser und Strom gibt es überall - jedenfalls im Prinzip.

      Zweitens: Wasserstoffautos stoßen reinen Wasserdampf aus, also weder Schadstoffe noch das Treibhausgas CO2. Wird der Wasserstoff, mit dem die Autos fahren, regenerativ erzeugt, etwa mit Wind- oder Solarenergie, hat man einen durch und durch sauberen Energieträger im Tank.

      Gute Gründe, unsere Ölgesellschaft in eine Wasserstoffwirtschaft zu verwandeln - finden die Befürworter. Ihr Zeitplan: Jeremy Bentham, Shell Hydrogen, Den Haag/Niederlande.

      Wir sehen die Möglichkeit, in den nächsten Jahren die ersten kommerziellen Brennstoffzellen auf den Markt zu bringen - vor allem als Batterieersatz für tragbare Geräte wie Laptops. In fünf Jahren dürfte die Technologie soweit sein, dass sie - vorausgesetzt man produziert in Serie - auch bei PKWs für den Verbraucher attraktiv und bezahlbar wird. Bis Ende des nächsten Jahrzehnts könnte so eine Massenfertigung angelaufen sein. In diesem Fall könnten im Jahr 2020 in Europa 5 bis 10 Millionen Wasserstofffahrzeuge auf den Straßen fahren. Und wenn die Rahmenbedingungen stimmen, könnte diese Zahl anwachsen bis auf 300 Millionen Fahrzeuge im Jahre 2050.

      Aber: Die Stimmen der Skeptiker werden immer lauter.

      "Wir müssen ein Energieproblem lösen und nicht ein Energieverteilungsproblem."

      Ulf Bossel, Chef des Europäischen Brennstoffzellenforums, Luzern/Schweiz.

      "Wasserstoff ist ja keine Energiequelle, sondern lediglich ein Energieträger, d.h. ein Transportmittel für Energie. Und niemand würde zum Beispiel das Wasserproblem in der Sahelzone dadurch lösen, dass er Wassertransportmittel, sprich Eimer, an die Leute verteilt. Sondern hier müssen neue Quellen erschlossen werden. (1:03) Wir haben die Wasserstoffwirtschaft untersucht und die verschiedenen Schritte, die da wesentlich sind. Und wir haben festgestellt, dass sie alle sehr, sehr verlustbehaftet sind. Und deshalb meinen wir, dass die Wasserstoffwirtschaft nicht der richtige Weg ist, um das Energieproblem zu lösen." :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Bossels Haupteinwand: Bei Produktion und Verbrauch von Wasserstoff geht viel zuviel Energie verloren.

      "Es geht schon damit los, dass wir Wechselstrom haben, den wir in Gleichstrom umwandeln müssen: 5 Prozent Verluste. Dann wird der Gleichstrom in den Elektrolyseur getan. Dort wird Wasser gespalten: 30 Prozent Verluste. Und hinterher haben wir eine Brennstoffzelle, die aus dem Wasserstoff wieder Strom macht - mit einem Wirkungsgrad von höchstens 50 Prozent. Dann hat der Kunde zum Schluss wieder das, was er auch hätte haben können, wenn er den Strom aus der Steckdose geholt hätte. Nur: Im Vergleich zur Steckdose, wo 90 Prozent der ursprünglichen Energie ankommen, ist bei Wasserstoff nur noch 25 Prozent nutzbar."

      Gleich mehrere Fragen scheinen noch offen.

      Wie lässt sich Wasserstoff effektiv speichern? Ist Wasserstoff sicher? Und lässt sich Wasserstoff überhaupt wirtschaftlich herstellen?

      Eines ist klar: Der Übergang zum Wasserstoffauto würde einen kompletten Systemwechsel mit sich bringen. So gut wie alles wäre anders als heute.

      Brennstoffzellen statt Diesel- und Benzinmotoren. Drucktanks oder tiefgekühlte Flüssigtanks statt simpler Metalltanks. Wasserstoffpipelines und Wasserstofftankstellen statt Tanklaster und Dieselzapfsäule.

      Auch die Herstellung von Wasserstoff müsste komplett anders laufen. Bislang braucht man ihn vor allem in der chemischen Industrie. Und dafür wird er aus Erdgas hergestellt. Dem Klima hilft dieser Wasserstoff nicht.

      Die Vision der nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft sieht vor, den Wasserstoff ohne fossile Brennstoffe und ohne Treibhausgas-Emissionen zu erzeugen. Ideen dafür gibt es genug.

      Andalusien, Südspanien. Auf dem Gelände des Forschungszentrums "Plataforma Solar" stehen 300 Spiegel, jeder groß wie eine Plakatwand. Sie bündeln das Sonnenlicht auf einen einzigen Punkt - auf die Spitze eines Betonturms. Der Turm ist 80 Meter hoch und steht am Rand des Spiegelfelds.

      Der Spiegel Nummer 5 0 3 wird getestet. Per Funk gibt Ingenieur Thorsten Denk das Kommando.

      Stück für Stück rückt der Spiegel weiter, getrieben von einem Elektromotor. Diese automatische Nachführung sorgt dafür, dass der Sonnenstrahl den ganzen Tag lang auf die Turmspitze zielt.

      Im Turm fährt der Fahrstuhl nach oben, dorthin, wo die Lichtstrahlen der Spiegel ankommen. Aufgefangen werden sie vom Receiver - einem Gebilde, das aussieht wie die Schubdüsen eines Raketentriebwerks.

      "Das Licht kommt von unten hier an. Und die Receiver sind mit 35 Grad geneigt, schauen also praktisch nach unten auf das Feld. Das Sonnenlicht kommt hier mit einer Konzentration von etwa 500fach an und wird noch mal um den Faktor 4, auf 2000fach, konzentriert.”

      Autor: Das reicht, um Temperaturen bis zu 2000 Grad Celsius zu erzeugen. Mit dieser Hitze will Aldo Steinfeld von der ETH Zürich Wasserstoff erzeugen, und zwar in einem speziellen chemischen Reaktor.

      Zuerst spaltet der Reaktor Zinkoxid in Zink und Sauerstoff. Dann lassen wir das Zink mit Wasser reagieren. Als Resultat erhalten wir Wasserstoff. Und wir erhalten Zinkoxid, das wir in einem Kreislauf wiederverwerten. Unsere Methode hat das Potenzial, Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von mehr als 50 Prozent zu erzeugen. Im Prinzip kann also mehr als die Hälfte der eingesetzten Sonnenenergie in Wasserstoff umgesetzt werden.

      Dass die Sache funktioniert, hat Steinfeld mit einem kleinen Prototyp bewiesen. Nur: Ob das visionäre Konzept auch im großen, industriellen Maßstab funktioniert, wird wohl erst in 10 oder 15 Jahren klar sein. Andere Fachleute wollen den Wasserstoff biologisch herstellen.

      Methode 1: Bakterien zersetzen biologisch abbaubaren Müll und erzeugen Biogas. Dessen Hauptbestandteil ist Methan, und aus diesem Methan lässt sich per Dampfreformierung Wasserstoff gewinnen. Methode 2: Man heizt Biomüll und Pflanzenreste unter Sauerstoffabschluss bis auf 1000 Grad auf. Es bildet sich ein wasserstoffhaltiges Synthesegas, aus dem der Wasserstoff herausgefiltert wird.

      Bent Sörensen, Universität Roskilde, Dänemark.

      Im Labormaßstab gibt es das schon. Bis zur Markteinführung dürfte es aber noch Jahre dauern. Der Kraftstoff würde jedenfalls auf unseren eigenen Feldern wachsen. Und das gäbe uns eine gewisse Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit vom Erdöl und von den politischen Entwicklungen im mittleren Osten.

      Nur: Es ist fraglich, ob genug Wasserstoff vom Acker gewonnen werden kann, um wenigstens zehn oder 20 Prozent des Bedarfs zu decken. Und:

      Wenn wir Biomasse für den Energiesektor nutzen wollen, wäre es viel nahe liegender, direkt Biokraftstoff draus zu machen als mit viel Aufwand Wasserstoff. Bereits heute gibt es ja Autos, die mit Erdgas fahren und die könnten genauso gut mit Biogas fahren. Ich denke, das wäre schon in ein paar Jahren machbar.

      Deshalb favorisieren die meisten Fachleute zur Herstellung von Wasserstoff die Elektrolyse.

      Ein Aggregat namens Elektrolyseur spaltet mit Strom Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Um den Wasserstoff klimaneutral zu erzeugen, darf der Strom nicht aus Kohle- und Gaskraftwerken kommen. Er muss regenerativ erzeugt werden, durch Wasserkraft, Solarenergie - oder durch Wind.

      Der Hafen von Esbjerg an der Westküste Dänemarks. Wir klettern an Bord der "Spar S", ein orange gestrichenes Lotsenboot.

      Eine knappe Lagebesprechung, dann geht's los. Wir legen ab und fahren aufs offene Meer, Kurs Westnordwest. 35 Kilometer liegen vor uns; zwei Stunden sind wir unterwegs. Unser Ziel: Horns Rev, der weltweit erste Windpark auf hoher See.

      Am Horizont tauchen schemenhaft die Rotoren auf, 70 Meter hohe Türme, jeder mit drei mächtigen Rotorblättern, jeweils 40 Meter lang.

      Das ist der größte Offshore-Windpark der Welt - 80 Turbinen mit je zwei Megawatt Leistung, insgesamt 160 Megawatt. Das ist der erste Offshore-Windpark, der seinen Namen wirklich verdient. Horns Rev befindet sich weit draußen auf hoher See.

      Jens Nybo Jensen arbeitet beim dänischen Energieversorger Elsam. 270 Millionen Euro hat Elsam in den Windpark Horns Rev gesteckt. Die Investition soll sich lohnen, weil hier fast immer eine steife Brise weht und die Windmühlen fast doppelt soviel Strom ernten wie die Rotoren an Land. Weiter westlich in der Nordsee soll ein ähnlicher Windpark entstehen - allerdings mit anderem Ziel.

      "Wir planen ein Projekt, bei dem wir aus dem Strom unmittelbar Wasserstoff erzeugen wollen."

      Frank Richert, Firma Geo, Enge-Sande/Schleswig-Holstein.

      "Wenn wir von einer Tagesproduktion von 150 bis 160 Tonnen Wasserstoff ausgehen, dann kommen wir auf eine Jahresproduktion von ca. 25.000 Tonnen Wasserstoff. Und das wäre ausreichend für eine Fahrzeugflotte von ungefähr 170.000 bis 200.000 Autos."

      Ein Windpark auf hoher See, der Wasserstoff erzeugt. Der Name des Projekts: H220. Die Vision: 80 riesige Rotoren leisten 400 Megawatt - soviel wie ein mittelgroßes Kohlekraftwerk.

      "Das Projekt H220 liegt in einem Bereich, wo die einzige Erdgas-Förderplattform in Deutschland steht - im sog. Entenschnabel, 180 km entfernt von der Küste. Dort wird derzeit Erdgas gewonnen und über eine Erdgas-Pipeline an Land transportiert. Irgendwann sind diese Felder ausgebeutet. Wir erwarten hier einen Bereich von 2020. Wir würden also versuchen, die bestehende Infrastruktur weitgehend zu nutzen."

      Der Wasserstoff soll durch die vorhandene Erdgas-Pipeline an Land kommen.

      "Da ist sicherlich noch Forschungsbedarf. Wasserstoff ist ja ein sehr kleines Element, kommt überall durch, zwängt sich also auch durch die unbemantelten Stahlrohre. Hier müssen also bestimmte Beschichtungen aufgebracht werden, die verhindern, dass der Wasserstoff durch diese Rohre diffundiert."

      Billig wäre der Wasserstoff von der Hochsee allerdings nicht.

      "Da kämen wir ungefähr auf Kosten von ca. 1 Euro pro Dieseläquivalent. Man muss natürlich feststellen, dass dieser 1 Euro unversteuert - die reinen Produktionskosten und Transportkosten - wären. Die ist natürlich um den Faktor 3 bis 4 so hoch wie derzeit Benzin und Diesel."

      Der Preis für umweltfreundlichen Wasserstoff ist hoch - zu hoch. Wann er billiger wird, ist derzeit schwer abzuschätzen.

      In Hamburg steuert Rainer Benthien seinen Wasserstoffbus auf den Betriebshof. Hier steht die Tankstelle: ein Container mit massiven Drucktanks.

      Benthien öffnet eine Klappe über dem Scheinwerfer und betätigt die Hauptsicherung. Sie schaltet den Strom im Bus komplett ab, damit ja kein elektrischer Funke den Wasserstoff entzündet.

      "Die Tür geht nicht mehr zu - also ist der Strom ausgeschaltet. Und jetzt kann er betankt werden."

      Jetzt geht Benthien zum Heck und öffnet die Haube. Wir stehen vor einem Metallklotz mit Zahnriemen - der Elektromotor samt Getriebe. Der Strom kommt über ein Kabel vom Dach des Busses. Dort stecken die Brennstoffzellen und der Wasserstofftank.

      "Deswegen ist das Fahrzeug schwerer, also kopflastiger. Oben sind ungefähr 1,5 Tonnen mehr Gewicht, das sich bei Kurvenfahrten auch eventuell bemerkbar macht."

      Benthien nimmt ein gartenschlauchdickes Kabel zur Erdung von der Zapfsäule und stöpselt es in den Bus.

      Nun hievt er den Tankstutzen von der Säule und verschraubt ihn mit dem Bus. Ein Knopfdruck - und das Wasserstoffgas strömt in den Tank. Wie bei jeder Zapfsäule setzt sich der Zähler in Bewegung.

      "Das ist jetzt Anzeige in Kilogramm. Das Fahrzeug fasst bis maximal 42 Kilo Wasserstoff mit einem Druck von 350 Bar."

      Sagt Benthiens Chef Manfred Kriese. 20 Kilogramm Wasserstoff braucht der Bus auf 100 Kilometer. Die Tankstelle ist ein Versuchsprojekt. Sie wird nicht von Tanklastern beliefert, sondern erzeugt ihren Wasserstoff selbst, mit grünem, regenerativ erzeugtem Strom. Das Herzstück ist der Elektrolyseur - eine metallene Apparatur groß wie ein Mittelklassewagen, die Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. Den Wasserstoff drückt ein Kompressor in die Hochdrucktanks. Der Sauerstoff wird einfach in die Luft gepustet.

      "Das ist reiner Sauerstoff. Deswegen haben wir hier ein bisschen Kur. Bad Hummelsbüttel sagen wir schon."

      An der Zapfsäule läuft die Uhr immer langsamer. Dann bleibt sie stehen, eine grüne Lampe leuchtet auf. Rainer Benthien hängt die Zapfpistole ein, schraubt das Kabel ab, und fertig ist die Prozedur. An sich ist er zufrieden mit dem Wasserstoffbus. Nur das Tanken dauert noch zu lange - eine Viertelstunde. Und auch die Reichweite ist nicht üppig, sie liegt bei 200 Kilometern. Um sie zu steigern, bräuchte es bessere Wasserstoffspeicher als die Drucktranks auf dem Dach des Busses.

      Bessere Speicher für Wasserstoff - das ist eines der großen Themen auf dem Weltkongress in Lyon.

      Wasserstoff besitzt eine geringe Energiedichte. Ein Liter Flüssigwasserstoff enthält gerade mal ein Zwölftel jener Energiemenge, die in einem Liter Benzin steckt. Heute wird Wasserstoff entweder mit bis zu 700 bar in Drucktanks gespeichert. Das sind klobige Zylinder, zu groß für einen Pkw. Oder er wird bei minus 253 Grad Celsius flüssig gelagert, das kostet Aufwand, Platz und Energie. Also suchen die Fachleute nach Wegen, wie man kleine Tanks mit großem Fassungsvermögen bauen kann.

      Richard Chahine, Universität Quebec, Kanada.

      Wenn man die Reichweite eines typischen amerikanischen Autos von mehr als 500 Kilometern anstrebt, schaffen das weder die Drucktanks noch die Flüssigtanks. Man muss also Alternativen suchen. Eine davon ist, den Wasserstoff in Materialen zu speichern. Genau solche Systeme sind es, nach denen Wissenschaft und Industrie nun suchen.

      Die Forscher setzen auf zwei Systeme - auf Metallhydride und auf nanoporösen Kohlenstoff.

      Metallhydride sind Metalllegierungen, die Wasserstoff regelrecht aufsaugen. Dabei zersetzt sich das H2-Molekül in seine Bestandteile, in zwei Atome. Diese Atome passen in die Zwischenräume des Metallgitters und werden dort chemisch gebunden. Nanoporöser Kohlenstoff hingegen ist gespickt mit winzigen Poren aus Kohlenstoff, in denen das Wasserstoffmolekül nicht chemisch gebunden, aber doch eingefangen wird. Beide Ansätze versprechen kleinere, kompakte Tanks, sind aber lange noch nicht ausgereift.

      Nanoporöse Materialen zeigen zwar eine akzeptable Speicherkapazität, funktionieren aber nur bei viel zu tiefen Temperaturen. Und Metallhydride schaffen bislang nicht die erwünschte Kapazität. Deshalb sucht man nun nach besseren Hydriden, die mehr Wasserstoff aufnehmen können, insbesondere Borhydride. Doch das Problem ist, den Wasserstoff wieder aus diesen Materialien herauszulösen. Wir suchen derzeit nach Katalysatoren, die das unterstützen.

      Welche dieser Speichertechniken könnte den Durchbruch bringen, könnte die großen Druck- und Flüssigtanks ersetzen? Der Fachmann zuckt mit den Achseln.

      Ich wünschte ich wüsste es. Vielleicht brauchen wir ja eine Art Kombination der beiden Ansätze - der nanoporösen Materialien und der Metallhydride.

      Ein weiterer kritischer Punkt der Wasserstofftechnologie: das Thema Sicherheit.

      "Es ist ein besonders leichtes Gas im Vergleich zu den anderen Brenngasen. Es ist um den Faktor 10 fast leichter. Die zweite kritische Eigenschaft ist die Zündwilligkeit, wenn es vorgemischt ist mit Luft, und die Detonationssensivität, die sich ableitet aus einer relativ hohen Brenngeschwindigkeit."

      Thomas Jordan, Forschungszentrum Karlsruhe. Koordinator von HySafe, einem europäischen Netzwerk für Wasserstoffsicherheit.

      "Besonders in geschlossenen Räumen muss man darauf achten, dass keine brennbaren Gemische entstehen. Man muss darauf achten, dass die gesamte Technik perfekt dicht ist und keine Freisetzungen dieses Gases entstehen können. Das ist besonders heikel, weil Wasserstoff die Eigenschaft einer hohen Diffusivität aufweist. Daneben muss man natürlich darauf achten, wenn es zu Freisetzungen kommt, dass diese Freisetzungen über Ent- und Belüftungsmaßnahmen verdünnt werden, sodass man dann unterhalb der kritischen Gemischlagen ist."

      Entweicht Wasserstoff im Freien, ist das ungefährlich - er entfleucht schlicht nach oben. Anders die Situation in einem Tunnel oder einer Garage. Hier muss eine Entlüftung dafür sorgen, dass sich der Wasserstoff nicht mit der Luft zu einem explosiven Knallgas vermischen kann. Eine Garage muss genügend viele Belüftungsschlitze haben, ein Tunnel leistungsfähige Ventilatoren.

      "Es ist nicht ganz klar, ob die gegenwärtigen Garagen wirklich umgerüstet werden. Wir meinen: wahrscheinlich nicht. Wir wollen belegen, dass die vorhandenen Belüftungsmaßnahmen ausreichend sind. Beim Tunnel ist es sicherlich zu erwägen. Da wird es sicherlich Geld kosten, wenn man es nicht schafft, mit den vorhandenen Verhütungsmaßnahmen solche Vorkommnisse wie ein Umschlag in eine Detonation zu vermeiden. Wenn man sich vorstellen würde, man würde dem nicht Rechnung tragen und würde einen spektakulären Unfall mit Wasserstoff riskieren, dann wäre der volkswirtschaftliche Schaden aus so einem Ereignis erheblich größer als das Investment vorher in solche Infrastrukturen."

      Will heißen: Ein sicherer Umgang mit Wasserstoff ist machbar. Aber er kostet Geld.

      Mai 2006. In Hamburg ziehen die Macher von CUTE Bilanz. Zwei Jahre lang sind 27 Wasserstoffbusse im Linienbetrieb gefahren, nicht nur in Hamburg, sondern auch in acht weiteren Metropolen, in Porto etwa, Amsterdam, Barcelona und London.

      "Die Busse sind wirklich sehr gut gelaufen."

      Heinrich Klingenberg, Firma Hysolution, Hamburg.

      "Sie haben unsere Erwartungen sowohl im täglichen Betrieb als auch der gesamten Einsatzfähigkeit der Brennstoffzellen deutlich übertroffen. Wir waren am Anfang davon ausgegangen, dass wir vielleicht 2000 Stunden erreichen können. Wir liegen bei einigen Fahrzeugen heute schon bei dem Doppelten. Auch klimatische Unterschiede, beispielsweise Kälte in Stockholm oder Hitze in Barcelona haben kaum einen Unterschied ausgemacht."

      850.000 Kilometer haben die 27 Busse zurückgelegt und vier Millionen Fahrgäste befördert. Technische Schwierigkeiten gab es allenfalls im Detail. Das Manko liegt woanders - beim Preis.

      "Unser Problem ist natürlich, dass die Fahrzeuge deutlich teurer sind und dass durch Optimierung der Technik und größere Stückzahlen wir noch einiges erreichen müssen."

      Die Brennstoffzellen sind noch mindestens um den Faktor 10 zu teuer. Und auch die Busse müssen optimiert, müssen leichter und sparsamer gebaut werden - etwa durch elektrische Radnabenmotoren oder eine intelligente Bremsenergierückgewinnung. Bei ihr wirkt der Motor beim Bremsen als Generator, der die Bremsenergie in eine Batterie speist.

      Die Erzeugung von Wasserstoff, seine Speicherung, seine Verteilung, seine Sicherheit - bei allen Punkten sind noch Fragen offen. Aber: Für all diese Probleme existieren Lösungsansätze, gibt es Ideen. Sollten die technischen Hürden gemeistert sein - wie könnte sie aussehen, die Wasserstoffwirtschaft der Zukunft? Das ist die Lieblingsfrage der Experten auf dem Weltkongress in Lyon.

      "Wasserstoff kann dann eine Rolle spielen, wenn wir effiziente Fahrzeuge haben."

      Stephan Ramesohl, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.

      "Das Wasserstoffauto der Zukunft muss vor allem eines sein: Es muss ein effizientes Auto sein. D.h. wir brauchen zuerst das 3-Liter-Auto ungeachtet dessen, mit was es betrieben wird. (2:23) Der Wasserstoff kommt aus unserer Sicht dann zum Zuge, wenn wir ab 2030 einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien im Stromsystem haben. Das bedeutet drastischer Ausbau der Offshore-Winderzeugung in Deutschland, in Europa. Das bedeutet ab 2030 der zunehmende Import von Sonnenstrom aus Südeuropa und Nordafrika."

      Jeremy Bentham, Shell Hydrogen.

      "Die Bedingungen müssen stimmen, nur dann hat Wasserstoff eine Chance. Wir müssen finanzielle Anreize für eine Serienfertigung schaffen, nur dann kann die Technologie billiger werden. Und wir müssen die Kosten für den Klimawechsel, hervorgerufen durch CO2-Emisionen, in den Energiepreis aufnehmen. "

      Das bedeutet: Die Wasserstoffwirtschaft kann nur dann kommen, wenn die Staatengemeinschaft die CO2-Emissionen ernsthaft reduzieren will und auch bereit ist, dafür zu zahlen. Denn rein wirtschaftlich gesehen hätte Wasserstoff keine Chance. Andere Energieträger sind billiger, jedenfalls auf absehbare Zeit.

      Das Sperling, Universität von Kalifornien.

      Benzin und Diesel ließen sich auch aus Ölsand, Schweröl oder durch Kohleverflüssigung herstellen. Und dann gäbe es enorme Ressourcen auf der Welt. Für 50 Dollar pro Barrel gibt es fast unbegrenzte Vorkommen. Das Problem: Dadurch produziert man riesige Mengen an CO2 - ein Desaster für unser Klima. Doch das wird die Zukunft sein, wenn die Regierungen nichts tun und die Verbraucher ihr Verhalten nicht ändern.

      Doch selbst, wenn wir von den fossilen Brennstoffen abkommen - Wasserstoff ist nicht die einzige Alternative für einen sauberen, klimaneutralen Verkehr.

      Die drei wesentlichen Optionen für die Zukunft sind Biokraftstoffe, Elektroautos und Wasserstoff. Biokraftstoffe werden für bestimmte Regionen wichtig sein, vor allem für Brasilien, und vielleicht auch für Australien und für Teile der USA, aber nicht so sehr in Europa, denke ich. Elektroautos werden dann populär, wenn die Batterien besser werden - aber nur für Kleinfahrzeuge in den Innenstädten. Für längere Reichweiten sieht es im Moment so aus, als wäre Wasserstoff die beste Option.

      Gegenüber Wasserstoff hätten die Biokraftstoffe einen gewaltigen Vorteil: Man müsste die Infrastruktur kaum ändern, könnte dieselben Tankstellen und Motoren wie heute benutzen. Ihr Nachteil:

      "Die Potenziale sind hier beachtenswert, aber begrenzt. Dort gibt es Schätzungen zwischen 20 bis 30 Prozent des Kraftstoffbedarfs. Das heißt das wird unser Problem nicht retten, kann aber einen Beitrag dazu leisten."

      sagt Stephan Ramesohl vom Wuppertal Institut. Seine Prognose: Statt unseres einheitlichen Verkehrssystems basierend auf Benzin und Diesel könnten wir es künftig mit einem bunten Mix zu tun haben: Das Elektroauto für die Stadt, das Wasserstoffgefährt für die Langstrecke, dazwischen Autos mit Verbrennungsmotoren, die mit Biokraftstoffen laufen.

      "Wir haben kein Allheilmittel. Die Lösung des Energieproblems in der Zukunft ist so komplex, weil das Energieproblem so komplex ist. Wir werden einen Mix von verschiedensten Optionen brauchen, die sich gegenseitig ergänzen, die miteinander kombiniert werden müssen. Und die Intelligenz dieser Kombinationen wird den Unterschied machen."

      Aber vielleicht kommt ja auch alles ganz anders - und zwar so, wie es Wasserstoffkritiker Ulf Bossel vermutet:

      "Die Elektroautos kommen. Die fahren inzwischen 250 Kilometer mit einer Batterieladung, weil die Batterieentwicklung über Lithium-Ionen-Batterien enorme Fortschritte gemacht hat. Das sind die Fahrzeuge der Zukunft, die wir jetzt entwickeln müssen. Die Wasserstoffautos werden alle im Deutschen Museum landen."

      Die Wasserstoffbusse von Hamburg sind ein Erfolg, gerade bei den Fahrgästen. Doch sie gaukeln der Öffentlichkeit vor, die Technik sei praktisch konkurrenzfähig und marktreif. Ein genauerer Blick aber zeigt: Der Weg in die Wasserstoffwirtschaft ist noch lang - wenn sie denn überhaupt kommt.
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 15:50:20
      Beitrag Nr. 9.818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.806.065 von Punicamelon am 20.07.06 13:32:51..dauert noch ein wenig bis die den Preis belasten IMO

      Gruß
      Julia

      (jetzt mit Blog!) :eek:

      http://juliameint.blog.de/
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 16:52:50
      Beitrag Nr. 9.819 ()
      Punica, bitte nicht so elend lange Beiträge, dann lieber den Link!

      Dauert zu lange! Ansonsten Danke! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 20:49:02
      Beitrag Nr. 9.820 ()
      Da deutet sich eine hübsche SKS-Formation an :eek:

      Könnte die nächsten Tage paar przentchen nach unten gehn, wenn in Nah-Ost nix weltbewegendes passiert.

      :D
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 22:49:46
      Beitrag Nr. 9.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.802.058 von Toscaner am 20.07.06 09:03:14Toscaner,

      stimmt, eine M-Formation mit den letzten Hochs kann es ja nicht mehr werden, weil wir zwischenzeitlich neue Tops hatten.

      Der Aufwärtstrend nach der Dow-Theorie ist jedenfalls beim Öl leider noch immer voll intakt - jedes Hoch liegt höher als der vorherige Hoch und auch jedes Tief liegt höher, als das vorherige Tief -



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 23:02:17
      Beitrag Nr. 9.822 ()
      Gewinn- und Verlustserien bei Ölaktien

      Der führende XOI-Ölaktienindex war dieses Jahr ein Paradies für Optionsspekulanten. Eine Kombination mehrerer Faktoren, darunter steigende Energiepreise, hervorragende Fundamentaldaten der Ölaktien, mäßige und vorhersehbare Volatilität und bullische technische Trends, führte zu glänzenden Möglichkeiten bei Optionen auf Ölaktien.

      In unserem Zeal Speculator-Warnservice begannen wir Ende November, als die Marktstimmung ziemlich am Boden war, in Calls auf Ölaktien anzulegen. Zu dieser Zeit sagte die allgemein respektierte Marktweisheit, dass die hohen Ölkurse eher eine Anomalie auf Grund des Hurrikans als eine neue fundamentale Realität wären. Wenige Investoren waren bereit, auch nach dem Hurrikan und nach dem Ende von geopolitischen Gefahren auf ein Anhalten der hohen Kurse zu wetten.

      Mit Ölaktien, die um das 7- bis 10-fache der Unternehmensgewinne handeln, also fundamental gesehen extrem billig sind, war es ein fast zwingender Schritt, hier in Longpositionen zu gehen. Das Problem mit Ölaktien ist aber, dass ihre Kurse nicht so rapide ansteigen. Der XOI würde in einem typischen Aufschwung um etwa 25% ansteigen. Verglichen mit dem durchschnittlichen Anstieg eines Aufschwungs des HUI-Goldaktienindex von 104% ist dies ziemlich gering. Zum Glück können die mäßigen erwarteten Gewinne von Ölaktien mit Optionen beeindruckend gehebelt werden.

      Da Ölaktien relativ zu ihren Gewinnen und Cashflows derart groß, stabil und günstig sind, bieten sie eine ideale Basis für Call-Optionen. Sogar relativ konservative Strategien mit Call-Optionen können bei Ölaktien zu enormen realisierten Gewinnen führen. In unserem Zeal Speculator-Portfolio beträgt zum Beispiel der durchschnittliche realisierte Gewinn mit Ölaktien-Calls in diesem Jahr 164%. Aktuell haben wir etwa ein Dutzend weitere offene Trades, die Ende dieses Jahres oder Anfang nächsten Jahres fällig werden und bis zu dieser Woche unrealisierte Gewinne von 72% verzeichneten.

      Obwohl Ölaktien-Calls heutzutage sehr lukrativ sind, ist das Timing von Optionen immer eine ganz besondere Angelegenheit. Wenn Sie eine normale Call-Option kaufen, wird sie nicht länger als 6 oder 7 Monate nach dem Kaufdatum existieren. Wenn die zugrunde liegende Aktie in diesem Zeitraum nicht weit genug angestiegen ist, haben sie garantiert einen 100%-igen Verlust. Optionen sind ein hoch riskantes Spiel und nur jenen zu empfehlen, die über Nerven aus Stahl und reichlich Risikokapital verfügen.

      Da Ölaktien im Vergleich zu den meisten anderen Rohstoffproduzenten nicht sehr volatil sind, konzentrierte ich mich auf Swing Trading für unsere Ölaktien-Calls. Unser Swing Trading konzentriert sich auf technische Trends und versucht, die wichtigsten Aufschwünge zu handeln. Es hat also üblicherweise einen Zeithorizont von etwa 6 Monaten. Jahrelang habe ich nun Werkzeuge wie zum Beispiel die Relativität entwickelt, die mir helfen, innerhalb der größten Kursbewegungen die richtigen Ein- und Austrittszeitpunkte zu finden.

      Obwohl diese breiter angelegten Werkzeuge sehr gut funktionieren, kann bei Optionen jede Präzisionssteigerung im Timing zu dramatischen Anstiegen der Gewinne führen. Zum Beispiel stiegen wir diese Woche aus einer Call-Option auf eine viel versprechende Ölraffinerie mit 343% realisierten Gewinnen aus. Nur eine Woche vor diesem Verkauf hätte aber genau dieser Trade erst einen Gewinn von 186% gebracht. Noch eine Woche früher lag der Gewinn sogar erst bei 77%. Bessere Werkzeuge für präziseres Timing von Optionen zu entwickeln ist also die Mühe wert.

      Dieses Bestreben habe ich immer im Hinterkopf, wenn ich versuche, mein Verständnis der Wahrscheinlichkeiten hinter den Märkten zu verbessern. Aufgrund dieser Einstellung und wegen meinem großen persönlichen Engagement in Ölaktien-Calls beobachtete ich die beeindruckende Rallye des XOI in den letzten paar Wochen. Bis zu diesem Mittwoch, an dem die Daten für diese Abhandlung enden, ist der XOI unglaubliche 10 Handelstage hintereinander gestiegen!

      Obwohl ich natürlich für die Explosion meiner Optionen dankbar war, wunderte ich mich, wie selten eigentlich eine 10-tägige Serie des XOI ist. Was aber noch wichtiger ist, wie hat sich der XOI in der Vergangenheit nach langen Gewinn- oder Verlustserien tendenziell verhalten? Technisch gesehen spricht man nur dann von einer Gewinnserie, wenn der XOI einige Tage hintereinander und ohne Unterbrechung immer höher schließt als am Tag zuvor. Umgekehrtes gilt natürlich für eine Verlustserie. Manchmal hat eine solche Serie aber eine minimale Unterbrechung.

      Sagen wir zum Beispiel, der XOI schloss 7 Tage hintereinander jeden Tag höher. Am achten Tag fiel er dann mäßig zurück, nur um einen Bruchteil eines Prozents. Am neunten und zehnten Tag stieg er dann nochmals stark an. Ist das nun eine 7- oder 10-tägige Serie? Technisch gesehen ist es ein 7 Tages-Serie, aber als Spekulant ist es meiner Meinung realistischer von einer 10 Tages-Serie zu sprechen, da der Index 10 Tage lang stark gestiegen war. Der eine Tag dazwischen beendete den Aufwärtstrend nicht und letztendlich war es eine 10 Tage lange Serie mit exzellentem Potential für große Gewinne in Ölaktien.

      Um diese vereinzelten rückgängigen Tage richtig zu interpretieren, verwendete ich eine modifizierte Definition einer Gewinn- oder Verlustserie. Wenn eine Serie begonnen hatte und sich der Schlusskurs an einem Tag um weniger als 0,1% dagegen bewegte bevor der Trend weiterlief, betrachtete ich die gesamte Zeitspanne als eine Serie. Obwohl diese Definition nicht streng akademisch ist, entspricht sie doch viel mehr meinem Interesse als aktiver Optionsspekulant.

      Ich zählte auch jede dieser Serien nur einmal. Eine 7 Tage dauernde Serie wurde auch dann als eine 7 Tages-Serie gezählt, wenn sie eine 4-, 5-, oder 6-tägige Serie beinhaltete. Jede Gewinn- oder Verlustserie in dieser Analyse wurde also nur einmal mit ihrer maximalen Dauer gezählt, nicht wie eine russische Matroschka, wo jede große Serie all die kleineren beinhalten würde.

      Zuerst sah ich mir an, ob sich jede längere Serie tendenziell in der Nähe eines markanten Ereignisses wie zum Beispiel einem Zwischenhoch oder –tief des XOI abgezeichnet hätte. Ich kennzeichnete auf diesem Chart jede Serie von vier oder mehr Tagen seit Beginn dieses Bullenmarktes der Ölaktien Anfang 2003. Die kleineren Serien mit 4 bis 6 Tagen sind eine Art Kontrollgruppe, denn interessant und selten werden sie erst bei einer Dauer von 7 Tagen und darüber. Die relative Seltenheit solch langer Serien ist auf diesem Chart ziemlich offensichtlich.


      Wie man sieht gibt es häufig 4-tägige Serien, sowohl nach oben als auch nach unten. Sie treten während Aufschwüngen, Korrekturen und Konsolidierungen auf. Diese 4 Tages-Serien gelten aufgrund ihrer Häufigkeit als normale Marktschwankungen. Das erklärt auch, warum die meisten Händler nicht sehr überrascht sind, wenn der XOI 4 Tage hintereinander nach oben oder nach unten zieht. Wie jedoch während eines Bullenmarktes zu erwarten, gibt es mehr dieser 4-tägigen Serien nach oben als nach unten.

      5-tägige Gewinn- oder Verlustserien sind natürlicherweise ein bisschen seltener als solche, die 4 Tage andauern. Wenn Sie all die 5-tägigen Serien im obigen Chart genau betrachten, treten die meisten davon interessanterweise in der Mitte von großen Kursanstiegen auf. Umgekehrt findet man 5 Tages-Serien inmitten größerer Korrekturen oder Konsolidierungen. Wenn wir also einen 5 Tage andauernden Trend des XOI erleben, ist diese wahrscheinlich nur ein Zeichen des fortlaufenden taktischen Trends, und kein Signal für eine Umkehr.

      6 Tage dauernde Serien sind noch seltener, davon gab es im XOI seit Beginn dieses Bullenmarktes nur fünf nach oben und nur drei nach unten. Leider scheinen diese 6-tägigen Serien nicht nach einem erkennbaren Muster aufzutreten. Es gab eine Anfang 2005, ganz am Anfang eines massiven Aufschwungs, aber eine andere fand Mitte 2004 statt, gegen Ende eines früheren Aufschwungs. Eine weitere war Ende 2005 inmitten einer Konsolidierung zu beobachten. Ich sehe also keine aufregenden, handelbaren Wahrscheinlichkeiten, basierend auf 6-tägigen Gewinn- oder Verlustserien des XOI.

      Es hat mit diesen 6-tägigen Serien aber etwas anderes auf sich. Alle drei in diesem Chart passierten kurz nachdem der XOI seinen Höchstwert für etwa die nächsten paar Monate erreicht hatte. Obwohl unsere Stichprobe mit nur drei 6-tägigen Serien nicht sehr groß ist, würde ich diese in Zukunft definitiv als möglichen Beginn einer Korrektur oder Konsolidierung sehen, basierend auf deren früherem Auftreten im bisherigen Bullenmarkt. Dies gilt speziell dann, wenn sie ein wichtiges Zwischenhoch kennzeichnen.

      Bei 7-tägigen Serien wird die Sache dann langsam wirklich interessant. Seit Beginn dieses Bullenmarktes gab es nur drei Gewinnserien und eine Verlustserie, die 7 Tage andauerten. Die 7-tägige Gewinnserie von Anfang 2003 passierte sehr früh in einem größeren Aufschwung, als der XOI noch viel Raum für seinen weiteren Anstieg hatte. Ähnlich war es auch bei der letzten im Jahr 2006. Jene von 2004 führte jedoch zu einem größeren Zwischenhoch des XOI, das danach für ein paar Monate nicht wieder erreicht wurde.

      Es gab nur eine 8 Tage lange Serie Ende 2003, und diese trat kurz vor dem Ende der stark ansteigenden Phase eines großen Aufschwungs statt. In diesem Bullenmarkt gab es bisher keine 8-tägigen Verlustserien, und 9 Tage andauernde Serien waren weder nach oben noch nach unten zu beobachten. Bis zu dieser Woche gab es auch keine 10-tägigen Gewinn- oder Verlustserien. Unsere letzte, 10-tägige Gewinnserie begann jedoch von einem relativ niedrigen Niveau, als der XOI erstmals in diesem gesamten Bullenmarkt unter seiner 200-Tages-Linie handelte.

      Während es zwar ganz interessant war, diese Serien des XOI in seinem Bullenmarkt einzuzeichnen, scheint es für den Handel aber nicht sehr hilfreich zu sein. Es gab hier nicht viele ernsthafte Zusammenhänge. Wenn zum Beispiel der Großteil der Gewinnserien bei wichtigen Zwischentiefs begonnen hätte, so wie unsere letzte 10-tägige Serie, wären diese ein großartiges Kaufsignal. Leider war dies aber nicht der Fall. Längere Serien können anscheinend in allen Phasen eines Bullenmarktes auftreten, was sie für diese Handelsmethode nicht sehr brauchbar macht.

      Unerschrocken suchte ich weiter. Es gibt in der Marktforschung viele Ideen, die sich nicht direkt als fruchtbar herausstellen. Um die Serien des XOI genauer zu untersuchen, betrachtete ich sie von einem rein mathematischen Standpunkt und nicht relativ auf diesem Chart. Während ich die gesamte Geschichte des XOI seit 1983 untersuchte, erstellte ich auch eine zweite Datenreihe, die nur den letzten XOI-Bullenmarkt seit 2003 umfasst. Diese zusätzliche Analyse stellte sich nun tatsächlich als viel versprechend für Spekulanten heraus!

      Ich verwendete in dieser zweiten Analyse dieselbe Definition einer Gewinn- oder Verlustserie wie zuvor, die kleine Gegenbewegungen von weniger als 0,1% auf Basis des Schlusskurses innerhalb einer solchen Serie zulässt. In der folgenden Tabelle finden Sie die Dauer der jeweiligen Serien in Tagen in den gelben Zeilen. Die Nummern der entsprechenden Gewinn- und Verlustserien sind in den grünen und roten Zeilen angegeben. Nachdem ich diese gezählt hatte, fügte ich ein paar einfache statistische Analysen hinzu.

      Die erste Zeile zeigt eine Annäherung an die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Serie. Da ich Spekulant und kein Mathematiker bin, sind dies keine wirklichen Wahrscheinlichkeiten. Meine Methode ist jedoch simpel. Wenn ich 100 Handelstage auf 5-tägige Serien untersuchte, unterteilte ich die 100 Tage in gleichmäßige Abschnitte und nahm an, dass 20 möglich waren. Bei 100 Tagen und 10-tägigen Serien wären also 10 möglich gewesen. Wenn nun in diesem Beispiel zwei Serien mit einer Dauer von 10 Tagen auftreten würden, wäre die entsprechende Wahrscheinlichkeit 0,2.

      Obwohl dies keine wirklichen Wahrscheinlichkeiten sind, geben sie mir einen guten Anhaltspunkt dafür, wie oft solche Serien relativ zueinander mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auftreten können. Mit längerer Laufzeit werden sie natürlich immer seltener. Je länger eine Serie dauert, desto unwahrscheinlicher ist ihr Auftreten. Nach dieser Methode ist in der gesamten Geschichte des XOI eine 5-tägige Serie 7x wahrscheinlicher als eine, die 10 Tage dauert. Diese angenäherten Wahrscheinlichkeiten sind zwar interessant, aber die erwarteten Gewinne sind die wirklich wichtige Komponente.

      Nach jeder Serie errechnete ich die Gewinne über die 20 folgenden Handelstage, also bis ungefähr einen Kalendermonat später. Ich interessierte mich für die durchschnittlich zu erwarteten Gewinne und Verluste von Serien mit einer bestimmten Laufzeit. Ich bildete den Durchschnitt dieser Gewinne jeweils für eine bestimmte Laufzeit, um einen erwarteten monatlichen Kursanstieg abzuleiten. Unterhalb dieser Gewinne finden Sie die Standardabweichung dieser Durchschnittswerte um zu zeigen, wie knapp sie beieinander liegen. Die Ergebnisse waren sehr beeindruckend und natürlich auch gut handelbar.





      Bevor ich diese Untersuchung durchführte, dachte ich, es könnten drei verschiedene Ergebnisse auftreten. Es könnte absolut bedeutungslos sein, ohne jegliche Zusammenhänge und daher nutzlos für Spekulanten. Es könnte aber auch ein positiver Zusammenhang sein, der XOI würde sich nach einer Gewinn- oder Verlustserie einen Monat lang weiterhin stark in dieselbe Richtung bewegen. Oder es könnte schließlich einen negativen Zusammenhang geben, mit einer Bewegung des XOI in die entgegengesetzte Richtung im folgenden Monat. Die letzte dieser drei Thesen erwies sich als richtig.

      m ersten Chart verwendeten wir eine Dauer von 7 Tagen als Startpunkt für die Definition einer langen Serie. Beachten Sie in der Tabelle, dass es in der Geschichte des XOI siebzehn Gewinnserien mit einer Dauer von 7 Tagen gab. 20 Handelstage danach hatte der XOI im Durchschnitt 0,9% verloren. Umgekehrt gab es zehn Verlustserien, die 7 Tage andauerten. 20 Handelstage darauf hatte der XOI im Durchschnitt 4,4% zugelegt. Das ist definitiv ein negativer Zusammenhang und das macht auch mehr Sinn.

      Als Spekulanten wollen wir kaufen wenn alle Anderen verkaufen, und verkaufen, wenn alle Anderen kaufen. Wenn eine lange Serie des XOI zu beobachten ist, wurden wahrscheinlich bereits alle kurzfristigen Händler angezogen, die diese Bewegung handeln wollen. Wenn diese Serie nun zu Ende geht, ist der Markt also bereits zu stark davon geprägt. Um diese einseitige Marktstimmung wieder auszugleichen, bewegt sich der XOI während des folgenden Monats tendenziell in die entgegengesetzte Richtung. Dies gilt fast allgemein für alle unterschiedlich lange andauernden Serien in dieser Datenreihe.

      Wenn Sie die Tabelle sorgfältig untersuchen, sind ein paar wichtige strategische Trends zu beobachten. Erstens waren die zu erwartenden Gewinne einen Monat nach einer Verlustserie fast immer viel höher als nach einer Gewinnserie. Zweitens waren die zu erwartenden Gewinne nach einer ansteigenden Serie üblicherweise negativ, während sie nach einer rückgängigen Serie üblicherweise positiv waren.

      Drittens waren deutlichere Unterschiede viel wahrscheinlicher, je länger eine solche Serie andauerte. Schließlich muss man auch noch beachten, dass sich diese Beobachtungen viel wahrscheinlicher als richtig erweisen, je größer die Anzahl der untersuchten Serien mit einer bestimmten Dauer ist. Alles in allem unterstützen diese Beobachtungen eine konträre Sichtweise und führen zu der Annahme, dass Spekulanten bessere Aussichten haben, wenn sie nach langen Gewinnserien aus dem XOI aussteigen, anstatt auf einen weiteren Anstieg zu wetten.

      Um den Kreis bis zum Handel von Ölaktien-Optionen zu schließen, können Spekulanten hier die Gewinn- und Verlustserien des XOI verwenden, um ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen innerhalb großer Kursbewegungen präziser zu timen. Nach einer mittleren bis langen Serie des XOI handelt der Index während des folgenden Monats meist mit flachen oder leicht fallenden Kursen. Wenn Anleger also den Wahrscheinlichkeiten entsprechend handeln wollen, sollten sie am Ende einer Gewinnserie vermutlich keine neuen Longpositionen eingehen. Sie können hier aber sicherlich ihre kurzfristigen Calloptionen verkaufen, um die Gewinne zu realisieren.

      Umgekehrtes gilt natürlich nach einer mittleren bis langen Verlustserie des XOI. Hier sprechen die Wahrscheinlichkeiten für eine Rallye des Index im kommenden Monat, so dass es Sinn macht, zu diesem Zeitpunkt Longpositionen ins Portfolio zu nehmen, zumindest so lange andere Indikatoren weiter für einen anhaltenden Aufwärtstrend des XOI sprechen. Da in den Wochen nach einer Verlustserie ein Anstieg des XOI zu erwarten ist, macht es nicht viel Sinn, genau am Ende einer solchen Bewegung zu verkaufen, anstatt auf die höheren Kurse ein paar Wochen darauf zu warten.

      Das Ende einer Serie zu bestimmen ist ebenfalls einfach. Im Rahmen dieser Abhandlung ist eine Serie erst dann zu Ende, wenn der XOI erstmals um mehr als 0,1% in der entgegengesetzten Richtung schließt. Sobald dieser Tag kommt ist die entsprechende Gewinn- oder Verlustserie offiziell vorbei und es gelten die oben gezeigten Wahrscheinlichkeiten für die erwarteten Gewinne der folgenden 20 Handelstage.

      Spekulanten haben viel bessere Erfolgsaussichten, wenn sie lange Serien aus einem konträren Blickwinkel sehen. Nach Gewinnserien sprechen die Wahrscheinlichkeiten für eine kleine Korrektur oder eine Konsolidierung, und nach Verlustserien ist eine kleine Rallye zu erwarten. Obwohl diese erwarteten Bewegungen entgegen der Richtung der vorangegangenen Serie generell eher mäßig ausfallen, können auch solch kleinere Bewegungen zu realisierten Gewinnen von über 100% in Optionen auf Ölaktien führen.

      Wenn Sie am Handel mit Calloptionen auf Ölaktien interessiert sind, sollten sie sich überlegen, den hochklassigen Warnservice Zeal Speculator zu abonnieren. Aktuell sind wir in etwa einem Dutzend Ölaktien mit ausstehenden unrealisierten Gewinnen von durchschnittlich 72% investiert. Ich hoffe, bei jeder kommenden Schwäche des XOI noch weitere solcher Positionen einzugehen. Der XOI sollte für den Rest des Jahres 2006 aufgrund seiner niedrigen Bewertungen, anhaltend hoher Ölkurse und passender technischer Trends wirklich noch stark bleiben. Jeder Hurrikan und jede geopolitische Gefahr würde diese Aussichten ganz einfach noch verbessern.

      Fazit ist, dass lange Serien des XOI, und wahrscheinlich auch jedes anderen wichtigen Aktienindex, üblicherweise von Wahrscheinlichkeiten gesteuert werden, die leicht handelbar sind. Nach einer langen Serie ist die Marktstimmung unausgeglichen und eine langsame Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung während des darauf folgenden Monats ist daher wahrscheinlich. Spekulanten, die sich dieser Tendenz bewusst sind, können Einstieg und Ausstieg aus ihren Optionen rund um diese Serien genau abstimmen.

      Obwohl die erwarteten Kursunterschiede nach solchen Gewinn- und Verlustserien wahrscheinlich nicht groß genug sind, um Aktieninvestoren zu faszinieren, können im Bereich der stark gehebelten Optionen auch kleine Kursbewegungen zu fantastischen zusätzlichen Gewinnen führen. Bei Optionen lohnt es sich sehr, auch die kleinsten Details sorgfältig zu beobachten.







      © Adam Hamilton, CPA
      Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 20.07.06 23:11:17
      Beitrag Nr. 9.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.805.303 von Punicamelon am 20.07.06 12:37:22Naja.... Bundesbank-Gold wurde auch verkauft um die Schuldenspirale zu stoppen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Und sie ist gestoppt!

      Problem: läuft es irgendwann mal wieder nicht so gut, ist nichts mehr zum stoppen da :p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 00:21:12
      Beitrag Nr. 9.824 ()
      Wassssss, jetzt hat das schwarze Gold schon wieder nach oben gedreht,
      man kann nicht mal in Ruhe ein Bier geniessen.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 10:07:22
      Beitrag Nr. 9.825 ()
      Trotz aller Euphorie(Hurrican, Saison,Weltpol.)es gibt charttechnische Warnsignale.

      Gruß Muskalowski

      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1607454[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1607454[/URL]
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 11:07:07
      Beitrag Nr. 9.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.837.781 von Muskalowski am 21.07.06 10:07:22besten Dank,
      hätte eigentlich auch einen Rückschlag so 70 bis 68 erwartet.
      (die Israelkrise legt sich bald mal)
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 11:59:37
      Beitrag Nr. 9.827 ()
      BTC-Pipline liefert nach 100 Jahren wieder Öl aus dem Kaspischen Meer


      Der derzeitige Ölpreis liefert nach Ansicht des stellvertretenden BP-Chefökonomen Dr. Christof Rühl keine Anzeichen für eine bevorstehende globale Erdöl- oder Rohstoffknappheit oder ein Ende des Erdöls. "Dies zu behaupten, wäre falsch", sagte Rühl. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Der Anstieg des Ölpreises falle zusammen mit weltweit gut aufgefüllten Lagerbeständen. "Nach einem Rückgang der freien Produktionskapazitäten seit 2004 wird der Weltmarktpreis zunehmend von geopolitischen Erwägungen sowie von Ängsten und Sorgen über eventuelle Lieferengpässe bestimmt. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Für die sichere Belieferung sind die Marktteilnehmer bereit, Risikoprämien zu bezahlen. Dadurch erhöhen sich die Preise trotz steigender Bevorratung." :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Anmerkung von Punicamelon: Der BP-Chefökonomen Dr. Christof Rühl scheint eindeutig völlig betrunken zu sein, sonst würde er nicht einen derartigen Mist erzählen. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Rühl widersprach damit erneut Vertretern der so genannten "Peak Oil"-These. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Diese gehen davon aus, dass das Erdöl-Fördermaximum erreicht sei oder in Kürze bevorstehe. Sie sehen im Anstieg des Ölpreises ein Indiz für die generelle Verknappung des Rohstoffs und prophezeien ein baldiges Ende des Ölzeitalters.

      Der stellvertretende BP-Chefvolkswirt sagte, dass nach der Bewertung aller verfügbaren Parameter mittelfristig nicht mit einem rapiden Sinken der weltweiten Erdölvorräte zu rechnen sei. Die geförderte Erdölmenge sei auch 2005 durch neu erschlossene Funde mehr als substituiert worden. "Auch die BP-Gruppe ersetzt seit 13 Jahren kontinuierlich die produzierten Mengen." Zudem ermögliche ein höherer Preis, bislang unrentable Erdölvorräte in bekannten und noch nicht erschlossenen Gebieten auszubeuten. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Laut dem jährlich herausgegebenen BP Statistical Review of World Energy sind die nachgewiesenen Erdölvorräte zwischen 1985 und 2005 von 770 auf 1.200 Milliarden Barrel gewachsen, also um mehr als die Hälfte. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      BTC-Pipeline: Nach 100 Jahren wieder Öl aus dem Kaspischen Meer

      Rühl betonte, dass Erdöl trotz der graduellen Verschiebung hin zu neuen und alternativen Energieträgern "auf Jahrzehnte" eine wichtige Rolle im Energie-Mix spielen werde.

      Ah ha, das ist doch mal eine Aussage! Er meint, er MÖCHTE das gerne ;);););) Kein Wunder, wenn man dann alles schön redet!

      Besonders im Kaspischen Meer seien zuletzt große Erdölmengen entdeckt worden. In der vergangenen Woche war die so genannte Baku-Tiflis-Ceyhan (BTC)-Pipeline von Baku am Kaspischen Meer nach Ceyhan am Mittelmeer von 50 Staatschefs feierlich eröffnet worden. Die Pipeline wurde von einem Konsortium unter Führung der BP-Gruppe gebaut. "Zu Recht wird die 1.768 Kilometer lange Pipeline oft als das erste große Ingenieursprojekt im neuen Jahrhundert bezeichnet."


      Der stellvertretende Chefvolkswirt der BP-Gruppe rechnet allerdings auch damit, dass andere Energien künftig eine bedeutendere Rolle spielen. "Schon 2005 ist der Ölverbrauch weltweit geringer angestiegen als aufgrund des Wirtschaftswachstums zu erwarten war. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Der vermehrte Einsatz von Kohle und Gas lohnt sich bei steigenden Ölpreisen." Außerdem seien Konsumentenwünsche und politische Vorgaben die wichtigsten Markttreiber für alternative Energien.


      Hintergrund:

      BP ist der zweitgrößte börsennotierte Energie-Konzern der Welt. Maßgebliche Anteilseigner sind Pensionsfonds. Das Unternehmen investiert in zahlreiche Energieformen und ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Solartechnik. Erst vor kurzem hatte BP bekannt gegeben, dass das Unternehmen sein Engagement in Biobutanol als alternativem Treibstoff verstärkt.

      http://www.autosieger.de/article10124.html
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 12:01:32
      Beitrag Nr. 9.828 ()
      Nachricht vom 20.07.2006 | 12:19 438 mal gelesen

      Erdöl: Die Verknappung der hohen Qualitäten


      Umstellung der Raffinerien dringend nötig



      Als wir im Erdöl-Leitthema im Rohstoff-Report im März dieses Jahres über „Peak Oil“ schrieben, das Lieblingsthema vieler Weltuntergangspropheten im Internet, die nach dem Überschreiten des weltweiten Erdölfördermaximums einen Zusammenbruch der Industrialisierung und das Ende der Mobilität der Gesellschaft prognostizieren, wollten wir uns damit nicht in diesen Kanon einreihen. Die moderne Gesellschaft wird Alternativen finden, und sucht Sie bereits. „Peak Oil“ ist das Grundgestein, auf dem die Energierevolution in diesem Jahrhundert fußt. ;););) Dutzende Technologien treten gegeneinander an, um die Energie der Zukunft zu werden. Doch egal, welche Energieformen zukünftig Verwendung finden werden, sie werden den Energiebegriff von Grund auf verändern. Wir möchten in diesem Report einen genaueren Blick auf die Thematik des globalen Ölfördermaximums werfen und aufzeigen, was bereits getan wird, um alternative Energien zu finden. Dabei Erdöl ist nicht gleich Erdöl, sondern je nach Herkunftsland verschieden. Die Unterschiede äußern sich nicht nur im Preis, sondern auch in der chemischen Zusammensetzung und dem tatsächlich verfügbaren Angebot der verschiedenen Sorten. Alle Welt spricht über Öl, doch nur wenige wissen wirklich genaues über diesen fossilen Treibstoff. Bei Erdöl wird dabei unterschieden zwischen zwei Typen:


      1) Leichtes, süßes (light, sweet) Rohöl, das sich durch seine niedrige Viskosität und geringen Schwefelgehalt auszeichnet, und
      2) Schweres, saures (heavy, sour) Rohöl, das im Vergleich dickflüssiger und schwefelhaltiger ist.

      Die Standardisierung der Dichte (leicht, schwer) von Erdöl findet über den API-Index des American Petroleum Institute statt. Brent hat eine Dichte von 38,5° und einen Schwefelgehalt von 0,36%. Die an der ICE (früher: IPE) gehandelten Terminkontrakte beziehen sich auf Nordseeöl und sind die weltweite Benchmark für den Ölpreis, wenngleich die rückläufige Produktion seit 1999 den Status von Brentöl als weltweiten Richtwert zu Gunsten des in New York gehandelten US-Leichtöls relativierte. Erwirbt ein Produzent an der Nymex in New York einen Kontrakt für US Light Sweet Crude Oil, so kann er dabei mit mehreren Sorten aus den USA beliefert werden. Die Liefersorte ist dabei meist das in Midland im Bundesstaat Texas produzierte WTI (West Texas Intermediate) Rohöl, das mit einer Dichte von 38-40° und einem Schwefelgehalt von rund 0,3% den Richtwert für den Ölpreis in den USA bildet.

      http://www.godmode-trader.de

      Autor: Harald Weygand
      © wallstreet:online AG
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 12:21:19
      Beitrag Nr. 9.829 ()
      Israel weitet Bodeneinsätze in Südlibanon aus

      21. Juli 2006 12:00 Uhr

      Tel Aviv/Beirut (dpa) Mit einem verstärkten Einsatz von Bodentruppen hat die israelische Armee ihre Angriffe auf Stellungen der Hisbollah-Miliz im Süden Libanons ausgeweitet. Israelische Medien berichteten am Freitag, inzwischen seien mehrere tausend Soldaten auf libanesischer Seite der Grenze im Einsatz.




      Es gab heftige Schießereien mit Kämpfern der von Iran unterstützen Schiiten-Miliz. Unterdessen bombardierte die israelische Luftwaffe am frühen Freitag mehr als 40 Ziele im Libanon.

      Der französische Außenminister Philippe DousteBlazy traf zu Gesprächen in der libanesischen Hauptstadt Beirut ein. Während seiner Nahost-Reise will der Minister für eine Waffenruhe bei den Kampfhandlungen im Libanon eintreten.

      Bei den mehrstündigen Gefechten zwischen der Hisbollah und israelischen Soldaten wurden nach israelischen Angaben vier Soldaten getötet. Fünf weitere seien verletzt worden. Zu den Kämpfen kam es, nachdem ein Stoßtrupp in den Libanon eingedrungen war, um Hisbollah-Stellungen zu zerstören.

      Seit Beginn der Offensive vor zehn Tagen sind nach libanesischen Angaben mehr als 300 Libanesen, zumeist Zivilisten, getötet worden. Auf israelischer Seite starben 32 Menschen, darunter 15 Zivilisten. Tausende Ausländer versuchten auch am Freitag, Libanon zu verlassen.

      Unterdessen forderte UN-Generalsekretär Kofi Annan die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Es müsse ein weiterer Verlust von Menschenleben vermieden werden, sagte Annan am Donnerstag vor dem Weltsicherheitsrat in New York.

      © 2006 DPA
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 12:52:02
      Beitrag Nr. 9.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.839.501 von Punicamelon am 21.07.06 11:59:37Hi Puni,

      ich fürchte der BP Chefökonom Rühl ist wirklich der Meinung, dass seine Aussagen auch stimmen. Man darf nicht vergessen, er ist ein Ökonom und keine Geologe oder Ingenieur.

      Wahrscheinlich läuft es auch bei BP so, dass die Führungsgremien gewisse Wahrheiten eben nicht wahr haben wollen. Das kommt leider oft vor. Man steht ja ganz oben und kann sich nicht täuschen.

      So ging es mir bei meinem letzten Arbeitgeber, Realitätsverleumdung kann in diesen Kreisen bis hin zu Insolvenz gehen - und hinterher denken die dann immer noch man habe Recht gehabt.

      PO ist näher als man glaubt. Und dieser Tatsache wird sich auch BP nicht entziehen können. Dann haben sie jedoch sicherlich eine andere Erklärung parat.

      cheers, marotti
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:14:12
      Beitrag Nr. 9.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.839.501 von Punicamelon am 21.07.06 11:59:37Das Statement der BP ist beispielhaft auch für andere Ölkonzerne. Deren gemeinsames Interesse bezieht sich nackt auf Umsatzkontinuität.

      Steigt der Ölpreis zu stark an, bewirkt die Elastizität der Nachfrage ein rückgehendes Verbraucherverhalten. Man wird zwar in jedem Fall die Beschaffungskosten an den Verbraucher abwälzen, allerdings bleibt durch die gefühlte Teuerung weniger Spielraum für weitere Erhöhungen und schmälert damit die Gewinnmarge.

      Daher das Interesse den Preis klein zu reden.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 13:57:24
      Beitrag Nr. 9.832 ()
      Benzin- und Dieselabsatz in Deutschland bricht ein
      VWD

      HAMBURG (AP)--Der Absatz von Benzin und Diesel in Deutschland ist angesichts der hohen Preise im zweiten Quartal deutlich gefallen. Die Benzinverkäufe gingen um 7,5% gegenüber dem Vorjahresquartal zurück :eek::eek::eek::eek::eek:, der Dieselabsatz sank um 3,6%. Das teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Donnerstag in Hamburg mit. Der MWV führt den Absatzeinbruch auch auf Sparanstrengungen der Autofahrer zurück, wie eine Sprecherin mitteilte.

      Hingegen stieg der Heizölabsatz kräftig um 13%. Der lange und kalte Winter sowie niedrige Pegelstände in den Heizöltanks hätten die Kunden trotz hoher Preise zum Nachkaufen gezwungen, hieß es. In der Summe bleib der Absatz an Mineralölprodukten mit rund 27 Mio Tonnen im zweiten Quartal fast unverändert.

      Der Benzinpreis lag mit durchschnittlich 1,35 EUR pro Liter Super um 13% über dem Vorjahreswert, Diesel war mit 1,15 EUR um 9% teurer.

      Quelle: VWD 21.07.2006 12:48:57
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 15:34:46
      Beitrag Nr. 9.833 ()
      Gold- und Ölpreise gehen zurück

      New York (aktiencheck.de AG) - Der Goldpreis ist gestern kräftig gesunken. Auch die Kurse der Futures für Öl der Sorten Light Crude (leichtes US-Öl), Heating Oil sowie der führenden Nordsee-Sorte Brent Crude gaben nach.

      Hintergrund des Ölpreisrückgangs waren unerwartet hohe US-Öllagerbestände. Preisdrückend wirke zudem die Erklärung von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke, wonach die physische Nachfrage sinke.:confused::confused::confused: Der Nahostkonflikt lässt die Börse zunehmend kalt, nachdem er zuletzt noch für neue Rekordpreise gesorgt hatte.

      finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 20:54:21
      Beitrag Nr. 9.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.842.648 von Kostolany4 am 21.07.06 15:34:46Hallo Kosto!

      Das habe ich in einer OILEXO Meldung gefunden:

      Oil industry group the UK Offshore Operators Association (UKOOA) forecast on Tuesday that combined UK oil and gas output would rise 300,000 barrels of oil equivalent per day (boepd) to 3.3 million boepd in 2007, the first annual rise in output since 1999.

      Record oil prices have helped fuel a late-life boom in the North Sea industry, and the UK received the highest number of applications for 35 years in its last North Sea licencing round.

      D.h. Es wird in 2007 wieder mehr BRENT Öl gefördert. :look:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 00:28:25
      Beitrag Nr. 9.835 ()
      ich hab ja gesagt - Oel aggressiv shorten :laugh::laugh::laugh::laugh: jetzt geht es nur noch abwaerts ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 00:49:09
      Beitrag Nr. 9.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.856.448 von ka.sandra am 22.07.06 00:28:25ja klar, und in ein paar monaten kostet öl nur noch 10$, und beim kauf von mehr als 10 barrel gibt's wahrscheinlich noch einen suv als gratiszugabe:laugh::laugh:

      was würden wir nur machen wenn wir dich nicht hätten:rolleyes:

      bestimmt bist du auch diesmal genau am höchstkurs short gegangen;)

      sei doch bitte so nett und sag uns dann bescheid, wenn wir die short-positionen wieder auflösen sollen:kiss:

      nochmals vielen dank an meine contraindikatorin #1:kiss:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 00:51:39
      Beitrag Nr. 9.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.856.937 von alfredogonzales am 22.07.06 00:49:09auch Baeume wachsen nicht in den Himmel ;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 01:10:16
      Beitrag Nr. 9.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.856.999 von ka.sandra am 22.07.06 00:51:39in den himmel wachsen bäume vielleicht nicht (wenn du schon diesen mE hier nicht ganz passenden vergleich bemühen willst)
      Ich habe aber auch noch keine schrumpfenden bäume gesehen;)
      und ob der himmel, um es bei diesem beispiel zu belassen, schon bei 80$ beginnt, dass wage ich doch ernsthaft zu bezweifeln.

      bislang zumindest lassen sich noch nicht mal die börsen vom "ach so hohen ölpreis" beeindrucken.

      ich bleibe jedenfalls long, und unter einem ölpreis von mindestens 100$ wird sich daran wohl auch nichts ändern.

      aber jeder ist seines eigenen glückes schmied, wir werden sehen wer am ende richtig liegt.:)
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 09:33:12
      Beitrag Nr. 9.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.837.781 von Muskalowski am 21.07.06 10:07:22Ich bin zwar kein Charty, aber ich sehe den Öl-Chart eher nach oben rechts in ein spitzes Dreieck (weiss nicht, wie ihr das dann nennt) hineinlaufen!

      Meine Prognose:
      Die Schwankungsbreiten nehmen immer mehr ab, und dann geht es mit Schmackes in den Keller...
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 09:40:30
      Beitrag Nr. 9.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.863.287 von Dirkix am 22.07.06 09:33:12genauso ist es!!!!!!! ein Ausbruch aus dem Keil nach oben ist charttechnisch eiegentlich voellig ausgeschlossen!

      Fazit: max 85-90 USD auf sicht von max 1J - danach KATASTROPHE :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 10:25:55
      Beitrag Nr. 9.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.863.520 von ka.sandra am 22.07.06 09:40:30Der nächste Hurikan kommt bestimmt - und dem ist Charttechnik egal!:D
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 10:31:39
      Beitrag Nr. 9.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.863.287 von Dirkix am 22.07.06 09:33:12

      Immer cool bleiben :cool:

      Auch 2005 war vom 11.7.-21.7. ein kurzer Rückgang von -5,77%; danach legte der Ölpreis noch 11$ zu.

      Der diesjährige Rückgang begann am 17.7. und beträgt -5,78%.

      Bisher sind wir in voller Übereinstimmung mit dem Seasonal Chart und mit dem vorjährigen Chart.

      Ich erwarte, daß es entsprechend dem saisonalen Chart weitergeht, d.h. einen Anstieg um 10-12 Dollar bis Ende September.

      Einen Einbruch erwarte ich noch nicht, auch wenn der Steigungswinkel vielleicht etwas abflachen sollte. Für eine massive Bedarfszerstörung ist Öl noch viel zu billig.
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 12:45:59
      Beitrag Nr. 9.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.863.287 von Dirkix am 22.07.06 09:33:12Charttechnisch sieht es so aus,meistens ist ein starker Ausbruch zu erwarten nachdem der Chart in die Enge getrieben wird,allerdings ist er leider nach beiden Seiten möglich,fundamental ist der Einbruch m.M.nach in den nächsten 12-20 Monaten ausgeschlossen,siehe
      Kostolany 22863287 von Dirkix am 22.07.06 09:33:12

      Gruß Muskalowski


      PS:Ich liebe "Simple Facts",würdest du auf ein Großteil deines Verdienstes verzichten,wenn du die Macht hast es zu beeinflussen,(OPEC,Ölkonzerne)siehe auch BP Rühl
      #9719 von Punicamelon 21.07.06 11:59:37 Beitrag Nr.: 22.839.501
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:44:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.07.06 13:49:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.07.06 14:15:47
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.07.06 14:17:24
      Beitrag Nr. 9.847 ()
      Ölpreisboom geht an der BP-Aktie vorbei
      Analysten sehen auch weiterhin keine Outperformance
      Von Gerhard Maier

      Bonn - Die Aktionäre von BP stehen vor einem Rätsel. Obwohl der Ölpreis laufend neue Rekordhöhen erklimmt, bewegen sich die Anteilscheine des britischen Energieriesens seit einem Jahr nur seitwärts. Auch die am kommenden Dienstag fälligen Quartalszahlen dürften den frustrierten BP-Aktionären nicht aus dem Dilemma helfen. Der Ölgigant hatte bereits gemeldet, daß die im zweiten Quartal geförderten Mengen an Öl und Gas um 2,5 Prozent geringer ausgefallen sind als im Vorjahr. Im Gesamtjahr will der Energiekonzern seine Produktionsmengen aber um zwei bis drei Prozent steigern.

      Marktbeobachter sehen derzeit noch Spätfolgen der verheerenden Hurrikans von 2005. In den kommenden Monaten sollten aber neu erschlossene Ölquellen im Golf von Mexiko und in Angola die Situation verbessern, heißt es. Die Analysten von Credit Suisse nahmen dennoch wegen der enttäuschenden Quartalsproduktion ihre Gewinnschätzung für BP zurück, allerdings nur um ein Prozent. Danach sollte der Konzern im laufenden Jahr pro Aktie 58 Pence verdienen. Die Experten belassen ihr Anlageurteil auf "Neutral". Noch skeptischer ist Matthew Lanstone von Goldman Sachs. Der Analyst empfiehlt BP sogar zu "Verkaufen". Der Konzern könne zwar in den nächsten Monaten wieder ein hohes Wachstum generieren, glaubt der Experte. Die Erholung bei der Öl- und Gasförderung sei aber schon im aktuellen Aktienkurs eingepreist. Lanstone hält die derzeitige Bewertung des Papiers für unattraktiv.


      Gegen die Aktie von BP sprächen aber nicht nur interne Faktoren, so Lanstone. Der Experte sieht die Zukunft der gesamten Branche der integrierten Ölkonzerne skeptisch. Gemeint sind die Energieriesen, die von der Ölquelle bis zur Tankstelle die komplette Kette betreiben. Lanstone greift damit Argumentation auf, die heute von vielen Fachleuten vertreten werden. Der Ölpreis würde derzeit nicht mehr von der Nachfrage, sondern von geopolitischen Faktoren in die Höhe getrieben. Es bestünde die Gefahr, daß die verteuerte Energie die Weltwirtschaft zu stark abkühle, so Lanstone. Das wiederum dämpfe langfristig die Nachfrage nach Öl. Außerdem rechnet der Experte damit, daß die Förderung - auch wegen der hohen Preise - in absehbarer Zeit deutlich zunimmt. Daher bestünde das Risiko eines Ölpreiscrashs.

      Aber auch abgesehen von der Entwicklung der Energiepreise, sieht Lanstone weitere negative Aspekte für die Energieriesen. Die Ausgaben, die zur Erschließung und Förderung getätigt werden müßten, stiegen langfristig kräftig, so Lanstone. Außerdem verschiebe sich die Weltordnung auch im Ölgeschäft. Der Anteil der Nicht-Opec-Produzenten, darunter Rußland und Nigeria, steige und vergrößere die Unsicherheit, beispielsweise durch Verstaatlichungen. Dieser Sichtweise schließen sich auch andere Experten an. Die Analysten von JP Morgan glauben ebenfalls, daß sich der Mix aus Risiko und Ertrag bei den Ölkonzernen allmählich verschlechtert. Sie stufen BP mit "Neutral" ein. Dennoch gibt es einige Experten, die die Zukunft von BP positiver sehen. Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen BP zu "Kaufen" mit einem Kursziel von 750 Pence. Der Konzern erziele robuste Einnahmenströme, heißt es zur Begründung.

      Artikel erschienen am Sa, 22. Juli 2006
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 16:20:35
      Beitrag Nr. 9.848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.885.875 von myrrdin am 22.07.06 14:15:47Sollten wir wieder mal alle verkaufen????:laugh::laugh:

      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 22.07.06 17:34:13
      Beitrag Nr. 9.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.893.042 von Muskalowski am 22.07.06 16:20:35Wenn er seine eigenen Worte ernst nimmt, kann der 2-llige Punica nicht mehr. Nach seinem Versuch vor ein paar Wochen, short zu gehen, hat er einen finalen margin call erhalten ...

      Grüße, Myrrdin

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 08:35:40
      Beitrag Nr. 9.850 ()
      #9719
      @Punicamelon

      wahrscheinlich ist der BP-Mitarbeiter auf beiden Augen erblindet
      kann deshalb Chart-Bilder nicht mehr analysieren

      Verstehe nicht warum BP einen so gutbezahlten Mitarbeiter
      weiterbeschäftigt, für mich eine ganz klarer Fall keinen
      Euro in BP zu investieren.

      in Alternative Energien konnte man bereits 1974 kräftig
      investieren und trotzdem hat man die Rohölabhängigkeit im
      Jahr 2006.

      Kernkraftwerke, Sonnenkraftwerke mit Spiegel
      Windkraftwerke, Photovoltaik und auch die Wasserstofftechnologie das gab es alles bereits im Jahr 1974

      der gutbezahlte BP-Mitarbeiter hat wahrscheinlich Alzheimer disease
      und kann sich nicht mehr an Fakten aus seinem Wirtschaftsstudium
      erinnern
      da gibt es so ein Schlagwort wie Wirtschaftlichkeitsberechnung

      http://www.gold-eagle.com/editorials_05/dorsch072106.html

      Avatar
      schrieb am 23.07.06 08:52:15
      Beitrag Nr. 9.851 ()
      #9719
      @Punicameleon

      für die Hintergrund-Info zu BP bedanke ich mich nochmals


      Hintergrund:

      BP ist der zweitgrößte börsennotierte Energie-Konzern der Welt. Maßgebliche Anteilseigner sind Pensionsfonds. Das Unternehmen investiert in zahlreiche Energieformen und ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Solartechnik. Erst vor kurzem hatte BP bekannt gegeben, dass das Unternehmen sein Engagement in Biobutanol als alternativem Treibstoff verstärkt.
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 20:59:07
      Beitrag Nr. 9.852 ()
      Aktien:
      Anleger hoffen auf gute Bilanzsaison

      VON PETER SCHIEFER (Die Presse) 24.07.2006

      Aktienmärkte. Gute Halbjahreszahlen sollen Ölpreis und Inflationsangst vergessen machen.

      Wien. Seit Anfang Mai zeigen sich die Aktienbörsen von ihre uncharmanten Seite. Sie sind launisch und schwankungsanfällig. Die Stimmung ist zwar nicht ganz so explosiv wie im Nahen Osten, aber die Anleger sind gereizt. Doch die gute Nachricht: In den kommenden Wochen könnte es wieder besser werden. Gute Bilanzzahlen könnten Inflationssorgen und Ölpreis in den Hintergrund drängen, so hoffen die Experten. Aber die Erwartungen der Analysten sind hoch geschraubt.

      Der Auftakt in den USA und Europa verlief in der Vorwoche ja zunächst ganz gut. Apple etwa verkaufte unerwartet viele iPods und bescherte seinen Anlegern ein Rekordergebnis, das der Aktie nach eher dürren Monaten mit Kursverlusten wieder Auftrieb gibt. Am Freitag kam die kalte Dusche. Der Computerhersteller Dell fiel auf ein Fünfjahrestief, weil der Umsatz im zweiten Quartal schwächer ausgefallen war. In Deutschland machte der Chiphersteller Infineon mit einem überraschenden Quartalsverlust seinen Anlegern keine Freude.

      Der Beginn der generellen Trendwende? Nein, meinen die Experten. In Deutschland etwa ist die Wirtschaft im zweiten Quartal stark gewachsen. Bloß für Technologiewerte wird das Klima etwas rauer, weil sie die ersten Anzeichen für ein Abschwächen der weltweiten Konjunktur spüren. Generell sollten die Unternehmen doch noch in der Lage sein, die Gewinne zu steigern. Bloß wie lange? Darüber herrscht keine Einigkeit. Dass sich die zweistelligen Gewinnzuwächse der Vergangenheit unvermindert fortsetzen, gilt als illusorisch. Bei der Auswahl der Titel muss man selektiver vorgehen als in der Vergangenheit.

      Die "goldenen Zeiten", wo der Großteil der Aktien Gewinne brachte, sind vorerst nicht nur in Osteuropa vorbei, wie die Raiffeisen Zentralbank kürzlich meinte. Auch an den weniger risikoreichen Westbörsen sind die Anleger wieder vorsichtiger geworden. Der Abschwung dürfte zyklische Werte wie Industrieunternehmen oder Technologiewerte früher treffen als stabilere Branchen. Daher rät die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) etwa zu defensiven Aktien wie Pharmafirmen oder Versorgern. Gleiches gilt laut der Bank übrigens auch für den Wiener Markt. Schwankungsanfällige Titel sollte man vorerst meiden, die Post oder der Verbund sollten jedoch relativ stabil bleiben.

      In Österreich gewinnt diese Woche auch die Berichtssaison wieder an Fahrt. Verbund, AUA, Wolford, RHI, S&T und Eybl legen diese Woche ihre Halbjahreszahlen vor, nächste Woche folgen Erste Bank, Andritz und BA-CA. Danach folgen Raiffeisen International und OMV. Gerade Schwergewichte wie Erste Bank oder OMV könnten dem Markt wieder positive Impulse geben, hoffen die Händler in Wien. Doch die Experten sind da nicht so überzeugt. Die Bank Austria rechnet noch im Sommer mit neuerlichen "Tiefsständen" in Wien. Die Erste Bank glaubt, dass sich der "Sägezahnmarkt" fortsetzen wird. Trotz der guten Unternehmenszahlen könnten die vielen politischen Krisenherde - Israel, Libanon, Irak, Iran - erneut zu Rückschlägen an den Börsen führen.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=fn&i…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:05:55
      Beitrag Nr. 9.853 ()
      Die Ölquelle im Müllsack?
      VON RAIMUND NEUSS, 23.07.06, 19:58h, AKTUALISIERT 23.07.06, 20:12h

      55 Cent pro Liter kostet Biodiesel ab Werk.
      :eek::eek::eek::eek::eek:

      Dieter Wagels wollte der Bürgermeisterin von Wegberg nur vorführen, was sich im Gewerbegebiet ihres Städtchens Großes tut. Er zapfte einen halben Liter Öl aus der nagelneuen Kunststoff-Recyclinganlage, die er gemeinsam mit seinem Kollegen Manfred Sappok errichtet hatte. Das Öl füllte er in den Tank eines schwarzen BMW und fuhr eine Runde. Ein paar Tage später meldete sich der Zoll. Diesel ist Diesel, ob aus Rohöl erzeugt oder aus Müll, und kostet 47 Cent Steuer je Liter.
      Sappok und Wagels sind mit ihrer Firma Clyvia seit 1997 dabei. Sie sind großen Visionären begegnet. Sappok erinnert sich an den Verfahrenstechniker Christian Koch, der heute in Buttenheim bei Erlangen seine „katalytische drucklose Verölung“ (KDV) immer weiter entwickelt. Mit Treibstoffen „aus Reststoffen und biologisch nachwachsenden Rohstoffen“ will er die „fehlenden Erdölmengen der Zukunft zunehmend ersetzen“. Das in Wegberg vorgeführte Kunststoff-Recycling ist für Koch dabei nur ein Anwendungsfall von vielen.

      So will er zum Beispiel mit Hilfe eines Katalysators binnen Stunden jenen Prozess nachahmen, in dem die Natur Erdöl aus toten Tieren und Pflanzen erzeugte. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Eine Boulevardzeitung hat bereits vorgerechnet, dass Koch auch tote Katzen verdieseln könne. Ein ausgewachsener Kater gebe 2,5 Liter.:eek::eek::eek::eek: Koch nannte den Bericht frei erfunden und „grenzenlos dumm“. Und auch dem Ruf seiner Technik hat der Beitrag nicht gerade genützt - in Fachkreisen wird die KDV-Technik nicht immer ernst genommen.

      Ernst stellte aber auch fest, wie viele Fragen noch offen sind: „Es fehlt jede Stoffbilanz, es fehlen wiederholbare Versuchsreihen, die zeigen, welches Produkt aus welchem Ausgangsmaterial entsteht.“ Und es fehlt der „Proof of Concept“, der Nachweis des sicheren und kontinuierlichen Betriebs.

      Eine halbe Autostunde von Kaiserslautern entfernt, in Pirmasens, ist ein Unternehmen bereit, das Fehlende nachzuliefern. „Wir arbeiten am Proof of Concept“, sagt Jens Elsner, Chef der Umwelttechnik beim traditionsreichen Maschinenbauer Schoen und Sandt. Die Steuerung muss automatisiert werden. Ein Blockheizkraftwerk ist anzuschließen, das einen Teil des Produkts verbrennt und auch die Anlage selbst mit Strom und Wärme versorgt. Dann muss noch die TÜV-Abnahme her. Um so was, sagt Elsner, „hat sich der Herr Koch nie gekümmert“. 100 Liter Diesel pro Stunde aus 120 Kilo Plastikabfall schafft die Testanlage, Einrichtungen für 500 bis 700 Liter sind geplant. Clyvia in Wegberg hat eine 500-Liter-Anlage schlüsselfertig entwickelt. Die Dauerbetriebsgenehmigung kommt Ende Juli. Die Eichuhr für den Zoll ist auch installiert.

      Beide Firmen planen kleine, dezentrale Anlagen. 2,5 Millionen Euro soll eine Clyvia-Anlage kosten, vier Millionen eine von Schoen und Sandt. Diesel soll jeweils für 20 bis 30 Cent je Liter erzeugt werden, dazu kommen die Gebühren für die Verwertung von Plastikmüll, die der Betreiber spart: 200, 300 Euro je Tonne. Zum Vergleich: Biodiesel kostet ab Werk ohne Steuern 55 Cent.

      Während Christian Koch, je nachdem, wer ihn wann befragt, zwischen 15 und 20 Prozent des deutschen Ölbedarfs decken will, sind die Unternehmen bescheiden geworden. 2004, damals glaubte auch Manfred Sappok noch an Katalysatoren, warb seine Firma Clyvia mit der möglichen Verarbeitung von „Fetten, nachwachsenden Rohstoffen und Gummi“. Davon ist heute keine Rede mehr. Plastik, Alt- oder Spülöl muss es sein, möglichst sortenrein. „Wenn einer den gelben Sack auskippt, können wir damit nicht viel anfangen.“ Ideal sind Abfälle wie die Kilometer an Folien, mit denen Landwirte im Frühjahr die Felder zudecken.

      Auch bei Schoen und Sandt geht es zunächst um Kunststoff und Altöl. Später könnte die Verarbeitung von Ölkuchen, also den Rückständen aus der Erzeugung von Pflanzenöl, dazukommen. Ob bei der Verwertung anderer nachwachsender Rohstoffe Diesel und Heizöl in verlässlicher Qualität herauskämen, wäre noch zu prüfen.

      Prinzipiell allerdings, das gibt Jens Elsner nach längerem Drängen zu, prinzipiell steckt sogar in der Geschichte mit den toten Katzen ein wahrer Kern: Die Turbine müßte sogar Schlachtabfälle verdauen. „Aber die müsste man trocknen, und es fiele viel Phosphat an. Das Ganze würde ziemlich teuer.“ Alles in allem könne er es nicht gerade empfehlen.

      http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1152898568052.sh…
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      schrieb am 23.07.06 21:11:03
      Beitrag Nr. 9.854 ()
      Ölpreis trifft nicht alle gleich

      Des einen Leid, des andern Glück

      Der Süden profitiert von den steigenden Ölpreisen, die westlichen Industriestaaten zahlen drauf. Doch keine Regel ohne Ausnahme.


      Hanspeter Guggenbühl

      Wenn die Ölpreise steigen, erhöhen sich die Einnahmen jener Staaten, die mehr Erdöl fördern als verbrauchen. Das sind die Netto-Exporteure. Ihnen gegenüber stehen die Netto-Importeure, denen die steigenden Ölpreise höhere Ausgaben abverlangen. Nach dieser Regel lässt sich angesichts der Preishausse eine Rangliste von Gewinnern und Verlierern erstellen (siehe Tabelle).

      Verlierer und Gewinner

      •Verlierer sind die meisten westlichen Industriestaaten (angeführt von den USA, die letztes Jahr 950 Mio. Tonnen Öl verbrauchten und 315 Mio. Tonnen förderten, unter dem Strich also 635 Mio. Tonnen importieren mussten) sowie südost- und ostasiatische Länder. Grosse Ausnahme von dieser Regel ist Norwegen, das (noch) viel Erdöl aus der Nordsee pumpen kann und dank tiefer Bevölkerungszahl wenig verbraucht.

      • Zu den Gewinnern gehören die ölreichen Staaten im Mittleren Osten, Russland sowie Afrika und Südamerika. In Afrika und Südamerika resultiert die positive Ölbilanz vorab aus dem tiefen Pro-Kopf-Verbrauch. Dabei ist der Ölreichtum ungleich verteilt: Nigeria, Algerien, Libyen und Angola allein fördern drei Viertel allen afrikanischen Erdöls. In Lateinamerika tragen Venezuela und Mexiko annähernd zwei Drittel zur gesamten Ölförderung bei.

      Süden holt auf, aber . . .
      Der globale Überblick zeigt: Der steigende Ölpreis macht die armen Kontinente im Süden etwas reicher, die reichen Industriestaaten sowie den Fernen Osten etwas ärmer. Doch folgende Relativierungen drängen sich auf:

      • Die Profite aus steigenden Ölpreisen bleiben nur zum Teil in den Netto-Exportstaaten. Einen wesentlichen Anteil kassieren Energiekonzerne wie Exxon Mobil, BP oder Shell, deren Sitz und deren Aktien sich mehrheitlich in den Industriestaaten befinden.

      • Die Petro-Dollars aus den Ölförderländern fliessen teilweise in die Industriestaaten zurück, sei es in Form von Fluchtgeld oder von Investitionen.

      • Für arme Länder, die Erdöl importieren müssen, fallen die stetig steigenden Ölpreise stärker ins Gewicht als für Netto-Importstaaten mit hohem Volkseinkommen. So leiden Länder wie Indien, Malaysia, Bolivien oder Peru viel stärker unter den Rekordpreisen als etwa die USA oder die Schweiz.

      Verbrauch steigt trotzdem

      Nach der ökonomischen Logik müssten die steigenden Preise den Verbrauch von Erdöl senken, besonders in Netto-Importstaaten. Das ist zum Teil geschehen, vor allem in ärmeren Staaten, doch war dort der Pro-Kopf-Verbrauch schon immer sehr klein. Das rührt daher, dass sich ein Grossteil der Menschen in ärmeren Ländern Erdöl schon früher kaum leisten konnte – und deshalb gezwungen war und ist, die schwindenden Vorräte an Holz zu plündern. Global jedenfalls hat der Erdölverbrauch 2005 um 1,3% zugenommen, und auch 2006 ist keine Trendwende in Sicht – trotz Rekordpreisen.

      http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=xxx&artikel_id=1…
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      schrieb am 23.07.06 21:26:11
      Beitrag Nr. 9.855 ()
      23.07.2006 12:05:08
      WOCHENAUSBLICK: 'Berg- und Talfahrt dürfte anhalten' - Berichtssaison


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte auch in der kommenden Woche im Spannungsfeld zwischen geopolitischen Krisen, dem hohen Ölpreis und wichtigen Quartalsberichten stehen. 'Die Berg- und Talfahrt an den Börsen dürfte noch einige Zeit anhalten', erwartet Marktstratege Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg. 'Der hohe Ölpreis oder die politischen Spannungen im Nahen Osten erschweren die Prognosen für die nächsten Etappen am Aktienmarkt.' Nach einem gemischten Auftakt der Quartalssaison, der sowohl einige Enttäuschungen als auch positive Überraschungen geboten habe, fehlten zudem eindeutige Signale von der Unternehmensseite, so Schallenberger.

      Die Entwicklung der Vorwoche habe insgesamt leicht enttäuscht, so Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Nach den positiv aufgenommenen Aussagen des US-Notenbankchefs Ben Bernanke zur Zinspolitik und einem zuletzt nachgebenden Ölpreis habe mit einer nachhaltigeren Erholung am Markt gerechnet werden dürfen. So sei auch ein nochmaliger Fall bis auf 5.200 Punkte wieder möglich geworden. Wichtig seien demnach jetzt Impulse von der Unternehmensseite.

      IFO-GESCHÄFTSKLIMA MIT ABKÜHLUNG ERWARTET

      Im Hinblick auf wichtige Konjunkturdaten rückt der Mittwoch mit dem ifo-Geschäftsklimaindex sowie dem so genannten Beige Book-Bericht der US-Notenbank in den Mittelpunkt. Für den Juli erwarten die Experten der Postbank für das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Industrie eine leichte Abkühlung, nachdem der ifo im Juni auf den höchsten Stand seit 15 Jahren geklettert war./ag/dr

      --- Von Alexander Gibson, dpa-AFX ---

      http://boerse.t-online.de/de/news/detail.html?newsid=dpaafx_…
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      schrieb am 23.07.06 21:31:02
      Beitrag Nr. 9.856 ()
      Sonntag, 23. Juli 2006
      Tote in Israel und im Libanon
      Israel will weiter angreifen
      :eek::eek::eek::eek:



      Die israelische Regierung geht einem Zeitungsbericht zufolge davon aus, dass die USA noch mindestens eine Woche lang der Offensive im Libanon zustimmen werden. "Am Vorabend des Besuchs von US-Außenministerin Condoleezza Rice in Jerusalem glauben hochrangige Regierungsvertreter, dass Israel die Zustimmung der Amerikaner hat, um das Vorgehen gegen die Hisbollah wenigstens bis nächsten Sonntag fortzusetzen", schreibt die israelische Zeitung "Haaretz" im Internet.

      Eine offizielle Bestätigung für diesen Bericht gibt es nicht. Allerdings haben sich die USA bislang nicht den zahlreichen Forderungen nach einer sofortigen Waffenruhe angeschlossen. Bereits am Freitag hatte Rice bekräftigt, dass die USA in einem sofortigen Waffenstillstand keine Lösung sähen, weil dies nur eine Rückkehr zum Status quo bedeuten und die Tür zu weiterer Gewalt offen lassen würde.

      Zwei Tote in Haifa

      Die Kämpfe halten derweil unvermindert an. Bei neuen Raketenangriffen der radikalislamischen Hisbollah-Milizen auf den Norden Israels wurden am Sonntag mindestens zwei Menschen getötet und 14 weitere verletzt. Der israelische Rundfunk meldete, die beiden Menschen seien bei einem Einschlag in der Hafenstadt Haifa getötet worden. Ein Fahrzeug und ein Haus seien direkt getroffen worden. Auch in anderen Ortschaften heulten Warnsirenen. Die Menschen wurden aufgerufen, in Schutzräumen zu bleiben.

      Seit Beginn des Kriegs am 12. Juli hat die radikal-islamische Hisbollah-Miliz etwa 1.000 Raketen auf das südliche Nachbarland abgefeuert. Dabei sind bislang nach israelischen Angaben 17 Zivilisten getötet worden. Das Militär teilte mit, es habe die Leiche eines seit kurzem vermissten Soldaten gefunden. Damit stieg die Zahl der getöteten Soldaten auf 20.

      Fünf Tote im Libanon

      Auch die israelische Luftwaffe griff wieder zahlreiche Ziele im gesamten Libanon an, wobei mindestens fünf Zivilisten ums Leben kamen. Neben Fabriken, Brücken und Gebäuden im Osten und Süden des Landes bombardierte Israel erneut den südlichen Teil der Hauptstadt Beirut, der als Hochburg der Hisbollah gilt. Dort machte sich auch UN-Diplomat Jan Egeland ein Bild vom Ausmaß der Angriffe.

      "Es ist entsetzlich. Ich wusste nicht, dass sie Häuserblock für Häuserblock bombardiert haben. Es ist eine Verletzung internationaler Menschenrechte", sagte er. Bis zu eine Million Menschen im Libanon benötigten dringend Hilfe von außen. Israel müsse seine Angriffe stoppen, damit den betroffenen Menschen geholfen werden könne, forderte Egeland.

      Erstmals seit Beginn des Kriegs wurde eine Journalistin getötet. Die Fotografin Layal Nagib war in der Nähe der südlichen Hafenstadt Tyrus unterwegs, als eine israelische Luft-Boden-Rakete ihren Wagen traf, bestätigte die libanesische Polizei. Nagib arbeitete für eine libanesische Zeitung.

      Im Libanon wurden seit Beginn der Kämpfe rund 360 Menschen getötet, die meisten davon Zivilisten. Der Konflikt brach aus, nachdem die Hisbollah zwei israelische Soldaten entführt hatte.

      Bodenoffensive wird ausgeweitet :eek::eek::eek::eek::eek:

      Die israelische Armee wird am Sonntag nach einem Rundfunkbericht mit weiteren Soldaten in den Südlibanon eindringen. Damit werde die laufende, kleinere Bodenoffensive im grenznahen, südlibanesischen Gebiet ausgeweitet, berichtete der israelische Armee-Rundfunk. Die Armee lehnte einen Kommentar dazu ab. Die Truppen würden weiter vereinzelte Einsätze an spezifischen Zielen nahe der Grenze zu Nordisrael unternehmen.

      In der libanesischen Stadt Marjayoun rund acht Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt flüchteten Menschen in vollbesetzten Autos mit wehenden weißen Fahnen in Richtung Norden, aus Angst, Israel werde den Krieg ausweiten.

      In dem Rundfunkbericht wurde nicht gesagt, wie viele Soldaten Israel zusätzlich auf libanesisches Gebiet schicken wolle. Bislang operieren dort einige hundert Soldaten, wie aus Militärkreisen verlautet war. Die Soldaten sind demnach maximal zwei Kilometer weit in den Libanon eingedrungen. Israel hatte in den vergangenen Tagen massiv Soldaten an der Grenze zum Südlibanon zusammengezogen, aber gesagt, es plane gegenwärtig keine groß angelegte Bodenoffensive.

      2.000 Angriffe auf Libanon

      Seit Beginn der Kämpfe hat die israelische Luftwaffe etwa 2.000 Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen. Die israelische Artillerie schoss mehr als 25.000 Granaten in das libanesische Grenzgebiet. Ziel der israelischen Offensive ist die Freilassung der zwei entführten Soldaten und die Verdrängung der Hisbollah aus dem Grenzgebiet. Ein Angriff der Hisbollah auf Nordisrael, bei dem auch acht Soldaten getötet wurden, hatte die jüngste Krise ausgelöst.

      http://www.n-tv.de/691956.html
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:38:08
      Beitrag Nr. 9.857 ()
      © ZEIT online 23.7.2006 - 20:45 Uhr

      Big Bens Geisterstunde
      Der US-Notenbankchef bescherte den Börsen in der vergangenen Woche eine Achterbahnfahrt. Zeigt sich in seinen Worten das Gespenst der Stagflation? Conrad Mattern ist pessimistisch.


      Bis zur Zeit der großen Jahrmärkte, dem Herbst, ist es zwar noch eine Weile hin. Aber wer den Nervenkitzel einer Achterbahnfahrt sucht, muss gar nicht so lange warten. Es reicht schon, Aktien zu kaufen - die Berg- und Talfahrt bekommt man gratis dazu.

      In der vergangenen Woche zum Beispiel: Zuerst ging es scharf nach unten, doch dann ergriff Ben Bernanke, der Chef der US-Notenbank, das Wort. Seine Äußerungen sorgten an den Börsen für einen der größten Tagesgewinne in jüngster Zeit. Allein, die Hochstimmung der Anleger währte nicht lange, und ihr Abstieg war rasant. Innerhalb von zwei Tagen fiel der Index der Technologiebörse Nasdaq auf ein neues Kurstief. Bernankes Botschaft war offensichtlich doch nicht so positiv wie anfangs gedacht.

      Wohl niemand hat derzeit so viel Macht über die Psyche der Anleger wie Ben Bernanke. Alleine durch die Wahl seiner Worte versetzt er die Märkte in Höhenrausch - oder Absturzpanik. "Big Ben" wird er deshalb auch genannt. Nun haben Investoren und Analysten dankbar zur Kenntnis genommen, dass Big Ben angedeutet hat, die Zinsen zunächst nicht weiter erhöhen zu wollen. Mit seinen Kollegen von der US-Notenbank scheint er einer Meinung zu sein: Angesichts einer Konjunkturabkühlung in den USA und der bekannt zeitverzögerten Wirkung geldpolitischer Maßnahmen sehen sie sich mit ihren bisherigen Zinsschritten auf dem besten Weg, die drohende Inflationsgefahr einzudämmen.

      Bernankes Vorgänger Alan Greenspan, an den Märkten voll Vertrauen "Mister Dollar" genannt, war ein Meister des Redens ohne klar erkennbare Aussagen. In den 19 Jahren seiner Amtsführung hat er diese Fähigkeit perfektioniert, und die amerikanische Wirtschaft dankte es ihm. Bernanke, seit kaum einem halben Jahr im Amt, ist noch nicht ganz so weit. Und so fällt auf, dass seine neueste Aussage aus zwei Teilen besteht - die Anleger aber zunächst nur auf einen, den positiv zu interpretierenden, geachtet haben: das bevorstehende Ende der Zinserhöhungen. Bislang nämlich rechneten die Märkte eher damit, dass die Fed ihre Zinsschrauben zu sehr anziehen würde, und reagierten deshalb besonders stark auf die Andeutung des Gegenteils.

      Vor lauter Frohlocken übersahen sie den zweiten Teil der Botschaft: Die nachlassende Konjunktur, die den Inflationsdruck Big Bens Ansicht zufolge im Zaum halten soll. Sie sorgt für trübe Aussichten an den Märkten, denn in Zeiten eines schwächeren Wirtschaftswachstums verschlechtern sich die Gewinnaussichten der Unternehmen. Erst Recht wenn, wie es derzeit der Fall ist, die Rohstoffpreise weiter steigen und der Spielraum der Unternehmen, ihre dadurch höheren Kosten auf die Verbraucher abzuwälzen, angesichts der schwächelnden Konjunktur abnimmt.


      Nun sind sich die Unternehmensgewinne gerade so hoch wie selten zuvor. Kein Problem also, wenn sie ein wenig zurückgehen? Wer so denkt, springt zu kurz. Denn an den Finanzmärkten werden Zukunftserwartungen gehandelt. Nicht der aktuelle Stand einer Größe zählt, sondern ihre Veränderung. Und die Veränderung bei den Unternehmensgewinnen dürfte negativ ausfallen - was die heftige Reaktion der Märkte und den tiefen Fall der Kurse nach der vorübergehenden Euphorie erklärt.
      Besorgnis prägt also den weiteren Ausblick, denn die anhaltend negativen Aussichten bezüglich der Gewinne dürften eine längere Wirkung zeigen als die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Zinszyklus. Der Grund: In der Zinspolitik tritt schnell ein Gewöhnungseffekt ein, während die Anleger der Börse jede neuerliche Enttäuschung über sinkende oder niedriger als erwartet ausfallende Gewinne aufs Neue übelnehmen. Die Aussichten für die Aktienkurse sind mithin im besten Fall verhalten.


      Dass die vergangenen Zinsschritte nur verzögert wirken können, dürften sie schnell wieder vergessen. Zugleich hat sich aber unter ihnen die Meinung durchgesetzt, dass es kaum noch weitere Zinserhöhungen geben wird. Im schlechtesten Fall könnten in einem solchen Umfeld die zu erwartenden schwächeren Konjunkturdaten und zunächst weiter steigenden Inflationsraten das Gespenst der Stagflation wiederbeleben, das Aktien- und Rentenkurse gleichermaßen in die Tiefe zieht. Zu hoffen bleibt, dass Big Ben durch seine Äußerungen nicht zu einer solchen Geisterstunde geschlagen hat.

      Conrad Mattern ist Vorstand der Conquest Investment Advisory AG und Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität, München

      © ZEIT online 23.7.2006 - 20:45 Uhr

      http://www.zeit.de/online/2006/30/Boers-o-Meter?page=2
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 21:49:35
      Beitrag Nr. 9.858 ()
      Brennpunkt Öl (EuramS)

      23.07.2006 09:41:00



      Lange hat eine brummende Weltkonjunktur den hohen Ölpreis weggesteckt. Doch mit dem Krieg im Nahen Osten wachsen die Sorgen. Wer die wahren Preistreiber sind, wie sich Anleger absichern und verdienen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das Kündigungsschreiben an den Yukos-Aufsichtsrat klang nach stiller Resignation: "Ich kann hier nichts mehr tun, was dem Unternehmen noch in irgendeiner Weise helfen könnte", teilte Yukos-Boss Steven Theede den obersten Firmenwächtern am Mittwoch mit. Das ist wohl eher untertrieben. Schließlich ist der Konzern hoffnungslos überschuldet. Auf umgerechnet rund 15 Milliarden Dollar schätzt der Insolvenzverwalter den Firmenwert, die Schuldenlast liegt dagegen bei 18 Milliarden Dollar, 13 davon aus unerwarteten Steuer-Nachforderungen. Nun droht Yukos die Zerschlagung.

      Der absehbare Untergang des einst größten russischen Ölkonzerns gilt als einer der übelsten Politskandale der vergangenen Jahre. Denn hinter den erdrückenden Steuerschulden sehen unabhängige Beobachter den Kreml. Russlands Präsident Wladimir Putin habe den früheren Yukos-Eigner Michail Chodorkowski ausgebremst, heißt es. Der Ex-Firmenchef, dessen Vermögen einst auf 15 Milliarden Dollar geschätzt wurde, hatte sich vor vier Jahren angeschickt, gegen Putin zu opponieren. Außerdem habe der Kreml mit der Yukos-Attacke die Kontrolle über die Ölindustrie zurückgewinnen wollen. Also ließ man die Steuerfahndung aufmarschieren. Nun sitzt Chodorkowski im sibirischen Gulag, und Yukos steht vor dem Ausverkauf an den staatlichen Ölmulti Rosneft.

      Moskaus Machtdemonstration ist kein Einzelfall. Weltweit bekommen Ölkonzerne immer häufiger den langen Arm der Regierenden zu spüren.:eek::eek::eek::eek::eek: Erst Anfang Mai verstaatlichte der bolivianische Präsident Evo Morales handstreichartig die Erdöl- und Erdgasressourcen seines Landes. Zuvor hatte bereits der venezolanische Staatspräsidente Hugo Chavez mit einem ähnlichen Schritt für Aufsehen gesorgt. Die steigenden Ölpreise wecken weltweit Begehrlichkeiten. Allein in den vergangenen drei Jahren hat sich der Preis für ein Barrel Rohöl, also ein 159-Liter-Fass, mehr als verdreifacht. Am Freitag notierte ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent mit rund 74 Dollar knapp unter dem jüngsten Jahreshoch von 77,34 Dollar. Die Folgen spüren Verbraucher längst am eigenen Geldbeutel. So müssen Autofahrer für den Liter Super bleifrei derzeit satte 1,48 Euro hinblättern – und das mitten in der Reisezeit.

      Zur Erklärung für den anhaltenden Preisanstieg verweisen Experten vor allem auf die boomende Weltwirtschaft: "Das ist aus unserer Sicht der Hauptgrund für das hohe Preisniveau", sagt Steffen Neumann, Aktienstratege bei der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) in Mainz. Dazu kommt die unsichere politische Großwetterlage. Erst vergangene Woche hatten die israelischen Angriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon für einen neuerlichen Preisschub gesorgt: "Viele Beobachter befürchten, daß der Konflikt sich zum Flächenbrand ausweiten und die Ölförderung in der gesamten Region beeinträchtigen könnte", erklärt Sandra Ebner:laugh::laugh::laugh:, Rohstoff-Analystin bei der Deka Bank in Frankfurt.

      Zudem ist die Nachfrage nach "Kraftstoff wegen der Feriensaison auf dem Höhepunkt", erinert Andy Sommer,;););););) Ölanalyst bei der HSH-Bank in Hamburg. Und obendrein droht in den USA auch noch die Hurrikan-Saison. Die könnte nach übereinstimmender Einschätzung führender US-Warnzentren erneut ungewöhnlich heftig ausfallen. "Wenn das so kommt und die wichtigen Erdölfelder und Raffinerien im Golf von Mexiko getroffen werden, dürften die Preise erneut kräftig anziehen", prophezeit Analystin Ebner. Dabei kann der Markt kurzfristige Lieferengpässe auch so schon kaum verkraften. Im laufenden Jahr dürfte die Weltwirtschaft täglich rund 84,7 Millionen Barrel Öl verbrauchen, bei einer Fördermenge von 85,8 Millionen Barrel täglich. Selbst auf kleinere Förderausfälle reagiert der Markt daher nervös. "Der Puffer ist mit knapp einem Prozent derzeit ungewöhnlich dünn", urteilt die Citigroup in einer aktuellen Studie. Im langjährigen Durchschnitt lag die Quote eher bei fünf Prozent.

      Eine durchgreifende Entspannung an der Ölpreisfront ist derzeit kaum in Sicht. "Der Markt könnte schon bald die 80-Dollar-Marke testen", so Frank Schallenberger, Aktienstratege bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart. Im nächsten Jahr könne der Preis auch "nachhaltig über 80 Dollar steigen", glaubt Deka-Analystin Ebner.;););););););) Darauf deutet auch der Ölfuture hin. Für Liefertermine in den Jahren 2009 oder 2010 müssen Investoren derzeit über 70 Dollar pro Barrel hinblättern. Zwar dürfte die absehbare Abschwächung der Weltkonjunktur auch die Ölnachfrage dämpfen, erwartet etwa LRP-Stratege Steffen Neumann. Aber deutliche Einbrüche halten die Experten von JP Morgan für unwahrscheinlich. Dafür ist der Verbrauch in den vergangenen Jahren zu stark gewachsen. "Der Boom in Asien hat zu einer strukturellen Nachfrageverschiebung geführt", erläutert Andy Sommer von der HSH-Nordbank. Vor allem China hat einen schier unstillbaren Öldurst. Zwischen 1995 und 2005 hat sich der Verbrauch im bevölkerungsreichsten Land der Erde auf sieben Milliarden Barrel pro Jahr verdoppelt. Damit ist China inzwischen der zweitgrößte Ölverbraucher nach den USA.

      Doch dem hohen Verbrauch steht vorerst kaum ein spürbar größeres Angebot gegenüber, die Raffinerien laufen an der Kapazitätsgrenze.:(:(:( Zwar erschließen die Ölgesellschaften weltweit fieberhaft neue Vorkommen. Aber bis eine neue Quelle auch sprudelt, dauert es "in erschlossenen Regionen mindestens zwei bis drei Jahre", sagt Deka-Expertin Ebner. Bei völlig neu erschlossenen Quellen können es gar bis "zu zehn Jahren" werden. Und lohnende gänzlich neue Vorkommen gibt es eh kaum noch. Nach einer Übersicht von JP Morgan steigt die Fördermenge im laufenden Jahr gerade um 825000 Barrel pro Tag.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Das entspricht kaum dem geschätzten Nachfragezuwachs. Spürbare Entlastung versprechen allenfalls das Khurais-Ölfeld in Saudi-Arabien sowie das Al-Shaheen-Feld in Katar mit einem geschätzten Tagesausstoß von insgesamt 1,725 Millionen Barrel. Doch sie sollen erst 2009 ans Netz gehen.

      Die Aussicht auf einen festen Ölpreis lockt immer mehr Spekulanten an.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Vor allem Hedgefonds haben den Markt für sich entdeckt: "Der Ölmarkt hat nach wie vor einen intakten Aufwärtstrend. Das zieht Hedgefonds an", sagt LRP-Aktienstratege Neumann. Nach einer Übersicht der Internationalen Energie Agentur (IEA) pumpten die für ihre aggressiven Investmentstil berüchtigten Fondsmanager im Vorjahr 90 Milliarden Dollar in den Ölmarkt. 2000 waren es gerade drei Milliarden gewesen. Angesichts der enormen Mittelzuflüsse resignieren inzwischen auch die wichtigsten Förderländer: "Die Opec", resümierte unlängst Katars Ölminister Abdullah al-Attiyah, "ist zum Zuschauer geworden. Der Markt wird inzwischen komplett von der geopolitischen Entwicklung und Spekulanten dominiert." Unterdessen wächst die Furcht, der teure Schmierstoff könnte die Konjunktur belasten. Zwar "sind die Unternehmen bislang sehr gut mit dem hohen Ölpreis zurechtgekommen", sagt LBBW-Stratege Schallenberger. Schließlich sei die Energie-Effizienz heute deutlich höher als noch in den 70er-Jahren.

      Dazu seien viele Volkswirtschaften wie Deutschland inzwischen stark von Dienstleistungsunternehmen dominiert. Außerdem stünden "den Belastungen aus höheren Rohstoffkosten die stärkere globale Nachfrage sowie steigende Industrieproduktionen und Kapazitätsauslastungen gegenüber", erklärt Tammo Greetfeld, Aktienstratege bei der HypoVereinsbank (HVB). "In einem solchen Umfeld können Unternehmen steigende Preise verdauen." Doch nun könnte der Markt auf auf einen Wendepunkt zusteuern, warnen Neumann und Greetfeld übereinstimmend. Immerhin habe der aktuelle Konjunkturzyklus nun wohl bereits einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. "In einem solchen Umfeld kann ein weiterer Ölpreisanstieg von zehn Dollar viel gefährlicher sein als die letzten 20 Dollar." Zwar sei es für eine abschließende Beurteilung noch zu früh, dennoch mahnt der HVB-Stratege zur Vorsicht: "Investoren sollten zunächst das dritte Quartal abwarten, dann werden wir an den Märkten wohl klarer sehen, wohin die Reise geht."

      Wer so lange nicht warten will und eine Absicherung gegen weiter steigende Ölpreise sucht, ist mit Ölaktien gut beraten.:confused::confused::confused::confused::confused: "Viele Unternehmen sind trotz des hohen Ölpreisniveaus noch günstig", sagt Markus Steinbus, Fondsmanager europäische Werte bei Activest in München. Daß die Aktienkurse und damit die Bewertungen der Ölpreis-Rally hinterherhinken, erklären Experten mit den nötigen hohen Investitionen der Unternehmen in ihre Anlagen. Sie verringern die freien Mittelzuflüsse, die die Analysten zur Grundlage ihrer Unternehmensbewertung machen, erklärt HSH-Analyst Sommer. Aber auch so bleibt immer noch ein sattes Plus übrig. Im Vorjahr verdiente allein Branchenprimus Exxon Mobile 33,9 Milliarden Dollar - netto wohlgemerkt.

      http://boerse.finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=41604…
      Avatar
      schrieb am 23.07.06 23:32:33
      Beitrag Nr. 9.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.997.681 von Punicamelon am 23.07.06 21:49:35Fairerweise und das sage ich auch, wenn ich mir noch so sehr fallende Öl-Preise wünsche, müsste es in dem Text heißen:



      "Sandra Ebner, aus der Punicamelon-Schule....."



      Punicamelon, Du liegst, was den Langfristtrend von Öl anbelangt mit Deinen Beiträgen und Einschätzungen noch immer voll richtig -

      aber jeder Trend bricht - im Fall von Öl sage ich: Je eher, desto besser für unsere Volkswirtschaft und die Weltkonjunktur. Andererseits, je teuerer jetzt kurzfristig wird, desto größer der Schock und desto größer der Wille sich langfristig von dieser Droge unabhängig zu machen....


      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 08:32:07
      Beitrag Nr. 9.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.003.099 von thefarmer am 23.07.06 23:32:33Die folgende Meldung sieht nicht gerade nach schnellem Trendbruch beim Öl aus:

      Asia, after all, is home to about 3 billion people edging toward simultaneous booms in industry, urbanization and demand for automobiles and air travel. And at the moment, Quinlan said, "Asia's energy resources are grossly inadequate." The growing disconnect between Asian supply and demand alone could keep energy prices high in the years ahead.

      The region's proven oil reserves and its share of global production of that commodity are in decline at a time when demand is expected to accelerate. Quinlan pointed out that Asia's share of global oil reserves slid to 3.4 percent in 2005 from 3.8 percent in 1995. The region's reserves would last just 13.8 years at today's production rates.:mad:

      China's situation seems especially dire, Quinlan said. Asia's No. 2 economy has about 12.1 years of oil reserves based on today's consumption levels. India, by contrast, possesses about 21 years' worth. Tomorrow's usage will be much higher.

      The bottom line is that neither of Asia's fastest-growing major economies has enough energy to feed its rapid industrialization and urbanization. And Asia's other major economies are unlikely to produce enough oil in a world awash in geopolitical risks and potential supply disruptions.


      http://www.iht.com/articles/2006/07/23/bloomberg/sxpesek.php
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 10:46:05
      Beitrag Nr. 9.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.803.699 von Honke69 am 20.07.06 10:48:23Auf Mrs. Rice ist halt Verlass!

      Insofern ist meine Vorhersage vom 20.07.06 eingetroffen und das Gap (3 Tage später als vermutet) mit 73,83 signifikant geschlossen.

      Bevor sich Iran´s Großmeister wieder einschaltet, heißt es KAUFEN.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:20:53
      Beitrag Nr. 9.862 ()
      Freitag, 21. Juli 2006
      Mehr Reichweite, mehr Leistung
      B-Klasse mit Brennstoffzelle




      Mercedes bereitet den Start seiner nächsten Brennstoffzellen-Generation vor. Auf Basis der B-Klasse wird eine neue Versuchsflotte mit diesem Antriebskonzept ausgerüstet.

      Einen Termin für die Produktion der Testautos, in denen der Strom für einen Elektromotor aus Wasserstoff erzeugt wird, nannte das Unternehmen noch nicht. "Aber vor 2009 werden wir auf Grund technischer und gesetzlicher Fragen noch nicht soweit sein", sagte Christian Mohrdieck, Leiter der Mercedes-Brennstoffzellenentwicklung.

      Nach Mohrdiecks Angaben wird die B-Klasse die weiterentwickelte Brennstoffzelle erhalten, die Mercedes im Herbst 2005 im Forschungsfahrzeug F600 HyGenius vorgestellt hat. Sie komme den Alltagsanforderungen deutlich näher als der Antrieb, der in den 60 A-Klasse F-Cell verbaut wurde, die mittlerweile zusammen 800.000 Kilometer und 24.000 Betriebsstunden absolviert haben.

      So wurde laut Mohrdieck der Druck in den Wasserstofftanks verdoppelt, womit die Reichweite von 150 auf 400 Kilometer steigt. Außerdem hätten die Brennstoffzelle und der Elektromotor mehr Leistung, so dass auch die Fahrleistungen besser würden. Statt Tempo 140 werde die nächste Generation eine Höchstgeschwindigkeit von 170 Kilometern in der Stunde erreichen und nur noch 11,7 statt 13,2 Sekunden für den Spurt auf 100 km/h benötigen. Auch bestehende Probleme beim Kaltstart hätten die Entwickler mittlerweile im Griff.

      Obwohl bereits die aktuellen F-Cell-Fahrzeuge relativ problemlos liefen und der F600 bereits zu Testfahrten im Stadtverkehr unterwegs ist, sieht Mohrdieck den Serienstart der Brennstoffzelle noch immer "nach dem Jahr 2012". Vorher müssten die Hersteller insbesondere die Lebensdauer des Systems verdoppeln und die Kosten reduzieren. Zudem müsse bis dahin eine Infrastruktur für Wasserstoff aufgebaut werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:34:36
      Beitrag Nr. 9.863 ()
      Die Oelscheichs reden derzeit nach unten.
      Keine Schädigung der Wirtschaft erwünscht !!!

      taucht wohl noch ein wenig.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:36:56
      Beitrag Nr. 9.864 ()
      Opec entspannt Ölpreisrally
      [Von ftd.de, 12:22, 24.07.06]

      Der Ölpreis ist leicht gesunken: Ein Barrel kostete im asiatischen Geschäft 19 Cent weniger als bei Handelsschluss am Vortag. Die Opec will nach Worten der saudi-arabischen Regierungen große Ölpreisschwankungen vermeiden.


      Ein Barrel Öl (159 Liter) der Sorte WTI zur Auslieferung im September kostete im asiatischen Geschäft nur noch 74,24 $. Die Organisation Erdöl exportierender Staaten wolle nicht, dass "der Ölpreis in einer die Weltwirtschaft schädigenden Weise ansteigt", sagte der saudische Ölminister Ali Naimi, der auch Präsident der Opec ist, am Sonntag nach einem Treffen mit seinem nigerianischen Kollegen Edmund Daukoru. Saudi-Arabien ist der größte Erdölproduzent der Erde, Nigeria ist die Nummer fünf.
      Hoffnung auf Beruhigung im Libanon

      Andere Analysen führten den Preisnachlass auf die Hoffnung einer Beruhigung der kriegerischen Auseinandersetzungen im Libanon zurück. Israel hatte am Sonntag Zustimmung zu einer vorübergehenden Entsendung einer internationalen Friedenstruppe in den Südlibanon signalisiert. Die Hisbollah-Miliz stimmte indirekten Verhandlungen mit Israel über einen Gefangenenaustausch zu. Auch Syrien soll sich in die diplomatischen Bemühungen eingeschaltet haben. Der Ölpreis ist stark abhängig von Spekulationen.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Die Sorge vor einer Ausbreitung des Krieges in der Region hat den Ölpreis in den vergangenen Tagen auf neue Rekordniveaus getrieben, am 14. Juli lag der Preis bei 78,40 $ pro Barrel. Im arabischen Raum lagert ein Großteil der weltweiten Ölvorräte.

      Alle Rechte vorbehalten. © FTD
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:43:55
      Beitrag Nr. 9.865 ()
      Syrien droht Israel. Der Iran zündelt. Historiker Michael Stürmer erklärt, was den Flächenbrand verhindern kann

      Muß erst der Iran entwaffnet werden, damit Frieden in Nahost einkehrt?

      Von VON MICHAEL STÜRMER



      Iran-Präsident Ahmadinedshad droht Israel

      Israel weitete die Bodenoffensive im Südlibanon aus, die Regierung sprach sich für die Entsendung von europäischen Soldaten in den Libanon aus. Syrien, eines der Länder, das den Terror der Hisbollah finanziert, hat gedroht, sich in den Krieg einzuschalten. Auch der Iran zündelt weiter. Muß dieses Land erst entwaffnet werden, damit endlich Frieden einkehrt? Israel hat, so ist der blutrünstige Iran-Präsident zu hören, mit dem Einsatz im Libanon "den Knopf gedrückt zu seiner eigenen Zerstörung". Tatsächlich beweist Ahmadinedshad nur, wer hinter Raketen und Geld der Hisbollah steckt, wer Steigerung bis zum äußersten will und wer auf Zerstörung Israels versessen ist - sei es auch um den Preis eines vernichtenden Krieges.

      Es ist der Iran der Ayatollahs, der die Vormacht über die Region, die Araber, Öl und Petrodollars erstrebt. Terror, gedeckt durch Nuklearwaffen, ist das Mittel. Die Lage ist hochgefährlich. Aber ein Angriff auf den Iran steht nicht bevor, auch nicht seine Entwaffnung. Die Israelis können nicht, die Amerikaner wollen nicht. Denn Moskau und Peking halten die Hand über dem iranischen Regime.

      Was die Israelis in Süd-Libanon wollen, ist Vernichtung der terroristischen Infrastruktur der Hisbollah. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verlangt seit 2004 dasselbe, tut aber nichts.


      Eine Libanesin beklagt die Zerstörung ihres Hauses in der Hauptstadt Beirut

      Iran darf keine nuklearen Waffen bekommen

      Unterdessen feuert Hisbollah Raketen - die Militanten behaupten, sie hätten noch 12 000 Stück - auf Israel. Alles begann mit Tötung und Entführung israelischer Soldaten. Jetzt muß Israel wieder Abschreckung herstellen, sonst ist der Staat bald verloren.

      Aber Syrien und Iran, die die Hisbollah steuern, sind nur indirekt das Ziel. Ihnen gilt der Nervenkrieg, aber nicht der Schießkrieg. Alles kommt darauf an, die Führung in Teheran und Damaskus daran zu hindern, weiter Öl ins lodernde Feuer zu schütten.

      In diesem Kräftemessen spielen die USA eine wichtige Rolle. Nicht nur als Schutzmacht Israels, sondern auch, um via UN-Sicherheitsrat mit China und Rußland Druck auszuüben auf Iran und Syrien. Amerikas Flugzeugträger und Fernbomber sollen signalisieren, wie ernst Washington die Krise nimmt. Krisendiplomatie im nahöstlichen Hexenkessel ist nichts für schwache Nerven.

      Jetzt geht es darum, die vom Iran betriebene Ausweitung des Krieges zum unkalkulierbaren Flächenbrand zu verhindern. Es geht darum, ihn abzuhalten, nukleare Waffen zu bekommen und die Hisbollah zu finanzieren.

      http://www.bz-berlin.de/aktuell/news/060724/israel.html
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:47:44
      Beitrag Nr. 9.866 ()
      OPEC will grosse Ölpreisschwankungen vermeiden :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Die Organisation Erdöl exportierender Staaten wolle nicht, dass «der Ölpreis in einer die Weltwirtschaft schädigenden Weise ansteigt».

      Dies sagte der saudische Ölminister Ali Naimi, der auch Präsident der OPEC ist, am Sonntag nach einem Treffen mit seinem nigerianischen Kollegen Edmund Daukoru. Saudi-Arabien ist der grösste Erdölproduzent der Erde, Nigeria ist die Nummer fünf.

      Der Ölpreis gab nach dieser Erklärung leicht nach. Der Preis für ein Barrel amerikanischen Leichtöls fiel am Montag im Computerhandel um 15 Cent auf 74,28 Dollar.

      Sorgen, die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah im Südlibanon könnten Iran in den Konflikt mit hineinziehen, hatten den Ölpreis am 14. Juli auf den Rekordpreis von 78,40 Dollar pro Barrel getrieben. Iran ist der zweitgrösste Produzent innerhalb der OPEC.

      http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/25827939
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:00:18
      Beitrag Nr. 9.867 ()
      16. Juli 2006, NZZ am Sonntag

      Alkohol im Tank: Dank hohen Benzinpreisen gute Chancen
      Kommende Woche wird in der Schweiz die erste Tankstelle mit 85% Bioethanol eröffnet. Nach Brasilien, Schweden und den USA will auch die Schweiz auf den Zug aufspringen.


      Der Benzinpreis erklimmt ständig neue Rekordhöhen. Eine Alternative zum fossilen Benzin wird am kommenden Donnerstag in Winterthur präsentiert: Erstmals kann ein Treibstoff, der aus 85% Schweizer Bioethanol und 15% Benzin besteht, an einer Agrola-Tankstelle gezapft werden. Saab importiert dazu einen 9-5 Kombi, der diesen Alkoholsprit goutiert - und in Schweden längst auf den Strassen verkehrt.

      Denn was in der Schweiz noch Aufsehen erregt, ist in Schweden längst Normalität: Bereits in den 1990er Jahren haben die Skandinavier begonnen, Holz aus ihren Nadelwäldern in Alkohol zu verwandeln. Heute kann an 500 Tankstellen der Treibstoff E85 getankt werden, ein Gemisch mit 85% Bioethanol. Schweden hat es in den letzten drei Jahrzehnten geschafft, den Anteil von Erdöl an der Energieversorgung von 77 auf 34 Prozent zu senken. Bis zum Jahr 2020 will sich das Land komplett von Erdöl unabhängig machen.

      Bescheidener sind die Ziele in der Schweiz. Immerhin verkaufen schon 150 Tankstellen hierzulande ein Benzin, dem 5% Bioethanol beigemischt sind - und das von allen Autos problemlos verfeuert werden kann. «Wenn wir dem Benzin generell 10 Prozent Ethanol beimischen würden, könnten wir in der Schweiz 30 bis 40 Prozent dieses Bedarfs mit eigenen Rohstoffen decken», erklärt Pierre Schaller, Direktor der Alcosuisse, einem Profitcenter der Alkoholverwaltung. Wegen der höheren Oktanzahl wäre der Treibstoffverbrauch sogar um 1% tiefer.

      Geplant ist bereits eine Anlage, die jährlich 50 Mio. Liter Ethanol herstellen könnte. Die private Trägerschaft hat an den Standorten Cressier bei Neuenburg und Delsberg Umweltverträglichkeitsprüfungen durchführen lassen und grünes Licht erhalten. Schaller rechnet mit Investitionen von rund 80 Mio. Fr. Gebaut wird aber erst, wenn klar ist, ob Bioethanol von den Mineralölsteuern befreit wird.

      Der Bundesrat hat dem Parlament im Mai vorgeschlagen, Treibstoffe aus erneuerbaren Rohstoffen wie Bioethanol steuerlich ganz zu befreien. Die Mindereinnahmen sollen durch eine höhere Besteuerung des Benzins kompensiert werden. Unter dem Strich wird der Liter Misch-Treibstoff vermutlich ein paar Rappen teurer.

      Dafür verbessert sich die CO2-Bilanz erheblich, weil beim Verbrennen von aus Holz gewonnenem Ethanol nicht mehr CO2 emittiert wird, als der Baum zuvor der Umwelt entzogen hat. Neben Holzabfällen sind in der Schweiz Zuckerrüben, Molke, überschüssige Kartoffeln und eventuell Weizen zur Alkoholgewinnung vorgesehen. «In der Schweiz produzierter Bioethanol wird pro Liter auf knapp unter einen Franken zu stehen kommen, wenn Biomasse aus der Schweiz und dem Ausland kombiniert werden», schätzt Alcosuisse-Chef Schaller.

      Das ist teurer als Bioethanol aus Brasilien (ca. 70 bis 80 Rappen in Rotterdam). Ökonomen wie der Lausanner Professor Thomas von Ungern-Sternberg kritisieren die protektionistischen Absichten der Alkoholverwaltung und fordern eine Aufhebung des Importmonopols. «Bioethanol aus brasilianischem Zuckerrohr ist schon heute preislich mit normalem Benzin konkurrenzfähig», schreibt von Ungern- Sternberg. Und ökologischer: Um in Brasilien eine Einheit Bioethanol zu produzieren, brauche es 0,1 Einheiten fossiler Energie, in Europa jedoch 0,6 bis 0,8 Einheiten.

      Der Bundesrat hat im Frühjahr die Absicht bekräftigt, die Einfuhr von Bioethanol zu liberalisieren. Entscheiden wird jedoch das Parlament.

      Sicher ist erst, dass die technischen Probleme gelöst sind. Der Saab 9-5 Kombi leistet mit 85% Alkohol im Tank 180 PS statt 150 PS. Die Mehrkosten für den Wagen, der sämtliche Beimischungen von 0 bis 85% Alkohol verkraftet, sind mit 1500 Fr. vertretbar. Jetzt muss die Politik ihre Aufgaben machen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:36:53
      Beitrag Nr. 9.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.583 von Punicamelon am 24.07.06 12:20:53Berliner Verkehrsbetriebe: Ausschreibung für 250 Wasserstoffbusse
      Berlin - Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) will für 2007 eine Ausschreibung über rund 250 Wasserstoffbusse starten. Ausschlaggebend dafür seien die bereits heute absehbare Kostenentwicklungen für Wasserstoff als Kraftstoff gewesen. Steigende Diesel-, Erdgas- und Biodieselpreise stünden lokal sehr günstigen Bezugskonditionen für Wasserstoff gegenüber.

      Die ersten beiden BVG-Busse mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor gehen in Kürze in den Linienbetrieb. Zwei zusätzliche Busse wird MAN noch dieses Jahr liefern sowie weitere zehn im kommenden Jahr. Der Stückpreis liegt mit derzeit 360.000 Euro um ca. 80.000 Euro über dem Preis eines konventionellen Dieselbusses. Die Differenz wird im Rahmen des Programms HyFleet:CUTE mit Mitteln der Europäischen Union gedeckt. Die BVG erwartet, dass die Mehrkosten in den kommenden drei Jahren auf 15.000 bis 20.000 Euro sinken werden.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 17:24:34
      Beitrag Nr. 9.869 ()
      Wenn man den seasonalcharts glauben schenken darf dann steht uns jetzt (letzte juliwoche) eine irre ölrallye ins haus!!!! hab mich heut vorsichtshalber mal entsprechend eingedeckt mit ABN7DA :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:08:12
      Beitrag Nr. 9.870 ()
      Puni.. schon wieder 74,35.. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Jetzt noch ein bischen pushen und wir stehen heute abend über 75!

      Gruß
      Julia ;)

      http://juliameint.blog.de/
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:11:29
      Beitrag Nr. 9.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.012.572 von DIE_GERECHTIGKEIT am 24.07.06 18:08:12:cry::cry::cry:

      ich soll so etwas nicht posten! :(

      Schon kackts wieder ab.. :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:15:49
      Beitrag Nr. 9.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.007.866 von Punicamelon am 24.07.06 12:43:55:laugh::laugh::laugh:

      Au ja! Laß uns den doch mal kurz entwaffnen! Schon die Ankündigung würde das Öl auf über 100 schiessen lassen!



      Gruß
      Julia

      http://juliameint.blog.de/
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:21:09
      Beitrag Nr. 9.873 ()
      JA JA die letzten tage immer das selbe, vormittags in keller dann bis 16.30 - 17.00 erholung -- dann keller- wieder etwas erholung und bis 21 uhr wieder kompletter absturz-- ideal zum traden ....
      na wer will denn den kerl entwaffnen ? denen sind doch die hände gebunden.... da macht das amerikanische volk nicht mehr mit .... für 100 $ wärs gut -- grins
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 18:50:19
      Beitrag Nr. 9.874 ()
      Nur noch 4,21Dollar bis Allzeithoch! Im August werden wir dieses deutlich brechen! Die saisonale Nachfrage ist dann auf Grund der massiven Reisewellen am Höchsten. Trader und frustrierte Charttechniker haben jetzt excellente Nachkaufkurse! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:39:25
      Beitrag Nr. 9.875 ()
      Montag, 24. Juli 2006
      Kämpfe im Südlibanon
      Hubschrauber abgestürzt




      Heftige Gefechte sind bei einer israelischen Offensive gegen die südlibanesische Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil ausgebrochen. Die Stadt liegt auf einer Anhöhe, von der zahlreiche Hisbollah-Raketen auf den Norden Israels abgefeuert wurden. Israelische Medien bezeichnen Bint Dschbeil als "Hauptstadt der Hisbollah".

      Beim Absturz eines israelischen Hubschraubers im Norden Israels starben unterdessen zwei Soldaten, meldet die israelische Tageszeitung "Haaretz". Es war der zweite Hubschrauberabsturz innerhalb einer Woche. Die Umstände des aktuellen Zwischenfalls seien noch nicht endgültig geklärt. Zunächst habe man geglaubt, der Hubschrauber sei gegen ein Stromkabel geflogen. Erste Untersuchungen hätten ergeben, dass dies wohl nicht die Absturzursache sei.

      Die Armee schließe nicht aus, dass der Hubschrauber, der auf dem Weg nach Bint Dschbeil gewesen sei, um dort Bodentruppen zu unterstützen, von Hisbollah-Beschuss getroffen wurde. Eine Untersuchungskommission sei beauftragt worden, die Absturzursache zu ermitteln, so "Haaretz".

      Gefechte am Boden seit dem Morgen

      Die israelische Armee war bereits am Morgen mit Panzern auf die Stadt vorgestoßen. Hisbollah-Kämpfer versuchten, den Angriff abzuwehren. Dabei wurden laut "Haaretz" elf israelische Soldaten verwundet. Nach libanesischen Angaben sollen zwei israelische Soldaten getötet und 18 verletzt worden sein.

      Ein Sprecher der Hisbollah in Beirut bestätigte "schwere Kämpfe mit Schnellfeuergewehren und panzerbrechenden Waffen" um Bint Dschbeil. Libanesische Fernsehkanäle zeigten Bilder, auf denen große Rauchwolken zu sehen waren, während israelische Panzer, Panzerfahrzeuge und Bulldozer auf den Ort vorstießen. Ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur berichtete, die israelische Artillerie belege das Kampfgebiet mit pausenlosem Feuer.

      "Ein Symbol der Hisbollah"

      Die israelische Armee vermutete in Bint Dschbeil mehrere hundert Kämpfer der radikalen Hisbollah-Miliz. Generalstabschef Dan Haluz sagte bei einem Besuch in einem Rekrutierungszentrum bei Tel Aviv ferner, es hielten sich noch etwa 500 Zivilisten in dem Ort auf. Vor dem Krieg hatte die Stadt zwischen 15.000 und 30.000 Einwohner. "Bint Dschbeil ist ein Symbol der Hisbollah", sagte Haluz.

      Hisbollah-Führer Scheich Hassan Nasrallah erklärte, die israelischen Militärvorstöße hielten seine Organisation nicht davon ab, weiter Raketen auf Nordisrael abzuschießen.

      Bei den Gefechten sind inzwischen mehr als 370 Menschen im Libanon getötet worden. Bei Raketenangriffen der Hisbollah wurden 17 Israelis getötet. 22 israelische Soldaten wurden getötet.

      Verletzte bei Raketenangriffen auf Israel

      Haluz sagte, Hisbollah-Raketen bedrohten weiter Tel Aviv. Israel wisse nicht, wann oder wie solche Raketen mit größerer Reichweite abgefeuert werden könnten. Die Zerstörung einer iranischen Rakete des Typs Silsal (mit einer Reichweite von 210 Kilometern) vergangene Woche in Beirut beweise jedoch, dass Hisbollah über entsprechende Fähigkeiten verfüge, so der Generalstabschef. Tel Aviv, die zweitgrößte israelische Stadt, liegt nicht im Norden, sondern im mittleren Israel.

      Nach israelischen Geheimdienstinformationen verfügt die Hisbollah über mehrere hundert Kurzstreckenraketen mit einer Reichweite von bis zu etwa 200 Kilometern. Die Zahl der Katjuscha-Raketen mit einer kürzeren Reichweite wurde zu Beginn der Militäroffensive im Libanon vor fast zwei Wochen mit mehr als 13.000 angegeben.

      Die Hisbollah feuerte auch am Montag Raketen auf nordisraelische Ortschaften und Städte ab. Laut "Haaretz" wurden acht Israelis verletzt.

      Zwei Hisbollah-Kämpfer gefangen

      Die israelische Armee nahm nach eigenen Angaben in dem südlibanesischen Grenzdorf Marun al Ras erstmal seit dem Beginn der Kämpfe zwei Hisbollah-Kämpfer gefangen. Den Angaben zufolge gelang es der Armee, neun Raketenstellungen der Hisbollah zu zerstören. Eine davon sei in Richtung Haifa ausgerichtet gewesen. Israelische Medien berichteten, die Armee rechne damit, dass die Kämpfe im Libanon noch sieben bis zehn Tage andauern könnten.

      Lahoud: Israel setzt Phosphorbomben ein

      Der libanesische Präsident Emile Lahoud beschuldigte Israel, im Libanon auch Phosphorbomben zu benutzen. Es sei fraglich, ob der Einsatz solcher Bomben gegen Zivilisten und Kinder nach der Genfer Konvention erlaubt sei, sagte Lahoud im Gespräch mit dem französischen Radiosender RFI. Die israelische Armee wies die Anschuldigungen zurück. Mit den im Libanon eingesetzten Waffen verletzte das Militär keinerlei internationale Normen, sagte eine Sprecherin.






      *************************************************************************************************************************************************
      Von solchen Kriegsbildern möchte ich mich hiermit komplett distanzieren!!!!!!!!!!!!!!!!!

      http://www.abouyounes.com/savelebanon.htm


      IGITT!!!!!!!!!!!!!!!!! :mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:53:45
      Beitrag Nr. 9.876 ()
      News & Artikel/News/ Übersicht

      FONDS professionell Umfrage: 21% der Leser sehen den Ölpreis unter 70 US-Dollar
      24.07.2006


      In den letzten Wochen erzielte der Ölpreis Rekordwerte. Am 5. Juli 2006 stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Sorte „Light Sweet Crude“ an der Warenterminbörse Nymex (New York) auf 75,40 US-Dollar. Der Preisrekord vom 21. April – 75,35 US-Dollar - wurde damit um fünf Cents übertroffen. Elf Tage später wieder die Nachricht über einen neuen Rekordstand: Ein Barrel der US- Sorte WTI kostete am 14. Juli 2006 im asiatischen Handel 78,08 US-Dollar

      Die Mehrheit, und zwar 60 Prozent, der Leser von FONDS professionell ONLINE rechnet damit, dass der Ölpreis sich bis zum Jahresende zwischen 70 und 100 US-Dollar einpendeln wird.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Das ist das Ergebnis der Online-Umfrage von vergangener Woche auf die Frage „Der Ölpreis wird bis zum Jahresende...unter 70 US-Dollar pro Barrel sinken, ...sich zwischen 70 und 100 US-Dollar einpendeln und....über 100 US-Dollar steigen :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:.“ Für die erste Antwort (unter 70 US-Dollar) entschieden sich sogar 21 Prozent und 19 Prozent glauben, dass der Ölpreis bis zum 31. Dezember 2006 über 100 US-Dollar steigen wird.

      Unterschiedliche Meinungen

      Als Gründe für den hohen Ölpreis geben die Analysten geopolitische Unsicherheiten, wie die Raketentests in Nordkorea oder die iranische Atomkrise an. Natürlich spiele auch der aktuelle Nahostkonflikt eine wesentliche Rolle. Viele Analysten schließen daher Preisstände von 100 US-Dollar pro Barrel nicht mehr aus. Besonders die internationale Energieagentur warnte Anfang Juli in einem Bericht vor neuen Rekorden.

      Ganz anders sieht es das britische Investmenthaus Schroders: Der aktuelle Nahostkonflikt habe keine großen Auswirkungen auf den Ölpreis: „Ich erwarte, dass bei Lösung des Konflikts auch die Ölpreise wieder auf ein Niveau von rund 68 bis 73 US-Dollar pro Barrel sinken werden“, sagte etwa Craig Pennington, Global Energy-Portfoliomanager bei Schroders.

      An niedrigere Ölpreisstände glaubt auch die deutsche Chemiebranche: Sie geht für das Gesamtjahr von einem durchschnittlichen Rohölpreis von 65 bis 70 Dollar je Barrel aus.

      Wie dem auch sei, der heutige Ölpreis beträgt 73,81 US-Dollar. (dnu)

      Quelle: FONDS professionell
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 20:57:15
      Beitrag Nr. 9.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.957.072 von keepitshort am 23.07.06 08:52:1524.07.2006 16:02
      AUSBLICK/BP profitiert in Q2 kaum von Ölpreissteigerung


      LONDON (Dow Jones)--Gestiegene Ölpreise haben den meisten Ölkonzernen im vergangenen Quartal höhere Einnahmen beschert. Die BP plc (Nachrichten/Aktienkurs) hatte jedoch geringere Mengen Öl und Gas gefördert, so dass der britische Konzern sein Ergebnis wohl kaum gesteigert haben dürfte. Die vom Unternehmen selbst befragten Analysten schätzen die Steigerung des Nettogewinns der britischen Ölgesellschaft im zweiten Quartal nur gering ein. BP wird am Dienstag ihre Zweitquartalszahlen vorlegen.


      Das Nettoergebnis zu Wiederbeschaffungskosten erwarten die Beobachter um 3% höher bei rund 5,98 Mrd USD. Das Ergebniswachstum werde durch den 2,5-prozentigen Rückgang der Fördermenge und zusätzliche Aufwendungen über 500 Mio USD für die Beilegung eines Rechtsstreits gebremst. Der Rechtsstreit dreht sich um die Explosion der Ölförderanlage Texas City im März vergangenen Jahres, bei der 15 Arbeiter starben.

      Die Fördermenge dürfte auf rund 4,01 Mio von 4,112 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag (boe/d) gesunken sein. Laut BP ist der Rückgang hauptsächlich auf die Zwangsverstaatlichung der Anlagen in Venezuela verantwortlich. Insgesamt fielen 20.000 boe/d durch Desinvestitionen weg. Zwar ist unterdessen der Ölpreis um 35% gestiegen, doch dies gleicht wohl den Volumenrückgang kaum aus, erwarten Beobachter.

      Analysten der Deutschen Bank schrieben, sie hofften, dass die Ölplattform Thunder Horse im Golf von Mexiko bald wieder in Betrieb genommen wird und Texas City möglichst schnell das Fördervolumen wieder aufstockt.

      -Von Benoit Faucon, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 108,

      unternehmen.de@dowjones.com

      DJG/DJN/ssu/jhe
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 21:19:25
      Beitrag Nr. 9.878 ()
      Montag, 24. Juli 2006
      600 Tote durch "Bilis"
      Neuer Wirbelsturm kommt




      Die Zahl der Toten nach dem Taifun "Bilis" ist in China auf mehr als 600 gestiegen, etwa 200 Menschen werden noch vermisst. Mehr als drei Millionen Einwohner wurden wegen des Sturms in den vergangenen Tagen in Sicherheit gebracht, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. In Nordkorea kamen nach Berichten offizieller Medien in den vergangenen Tagen Hunderte von Menschen bei verheerenden Unwettern ums Leben oder werden vermisst. Auf der südjapanischen Hauptinsel Kyushu starben nach heftigen Regenfällen am Wochenende und am Montag vier Menschen, ein weiterer wird vermisst.

      Während in China die Aufräumarbeiten laufen, nimmt ein weiterer Wirbelsturm Kurs auf den Südosten des Landes. Dort soll der Taifun "Kaemi" am Dienstag oder Mittwoch auftreffen. Auch in Japan rissen Überschwemmungen und Schlammlawinen mindestens 24 Menschen in den Tod. Vor zehn Tagen hatte "Bilis" China erreicht. Betroffen waren sechs Provinzen in der Mitte und im Süden des Landes.

      In Japan forderten die örtlichen Behörden zehntausende Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Mehr als 4.000 Bewohner hätten bereits Zuflucht in Notunterkünften gesucht. Nach Auskunft von Meteorologen werden die starken Regenfälle bis mindestens Dienstag weitergehen.

      Eine 86-jährige Frau ertrank am Montag in einem Fluss, der in der Präfektur Kagoshima auf Kyushu über die Ufer getreten war. Ein 45-jähriger Mann kam in einer Schlammlawine ums Leben. Eine 65-jährige Frau konnte zunächst gerettet werden, sie starb im Krankenhaus. In einem von Schlamm verschüttetem Auto fanden die Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes. Von den heftigen Regenfällen waren in der vergangenen Woche auch der Westen und die Mitte Japans betroffen, auch hier gab es Überschwemmungen und Erdrutsche.

      Überschwemmungen vertreiben 60.000 Nordkoreaner

      Die jüngsten Überschwemmungen in Nordkorea haben nach Schätzungen des Welternährungsprogramms (WFP) etwa 60.000 Menschen aus ihren Häusern vertrieben oder ganz obdachlos gemacht. Rund 30.000 Hektar Ackerland seien überflutet oder weggespült worden. Das entspreche einem Verlust von 100.000 Tonnen Nahrungsmitteln, teilte das WFP in einem am Montag vorgelegten Bericht über die Lage in dem von chronischer Lebensmittelknappheit geplagten Land mit. Der geschätzte Ernteverlust sei damit erheblich. "Die aktualisierten Daten deuten auf einen zunehmenden Schadensstand hin."

      Die koreanische Halbinsel wurde bis Anfang der vergangenen Woche von tagelangen sturzflutartigen Regenfällen heimgesucht. Die offiziellen nordkoreanischen Medien hatten erst Ende der vergangenen Woche berichtet, dass bei den Unwettern hunderte von Menschen ums Leben gekommen seien oder vermisst würden. Genaue Opferzahlen wurden nicht genannt. Vertreter internationaler Hilfsorganisationen hatten sich den Angaben von WFP zufolge am Donnerstag ein Bild von der Lage in der am schwersten betroffenen Gegend in der westlichen Provinz Süd-Pyongan machen können. In der Provinz wohnten demnach bis zu drei Viertel der vor den Überflutungen geflüchteten Bewohner. Bisher sei von offizieller Seite keine Bitte um internationale Hilfe erfolgt.

      Zunächst will das WFP etwa 13.000 Menschen im Bezirk Songchon in Süd-Pyongan mit Lebensmitteln versorgen. Die ersten 74 Tonnen sollten am Montag geliefert werden. Das WFP hatte sich erst im Mai mit der Regierung in Pjöngjang nach monatelanger Unterbrechung auf eine Wiederaufnahme der allgemeinen Nahrungshilfe für Nordkorea geeinigt. Durch die neuen Überflutungen drohen dem abgeschotteten Land erneut ernsthafte Versorgungsengpässe.

      Das Land ist seit Jahren auf Grund der eigenen Misswirtschaft und nach einer Reihe von Naturkatastrophen Mitte der 90er Jahre auf Hilfe von außen angewiesen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 22:24:40
      Beitrag Nr. 9.879 ()
      Hab's neulich gemessen: mein Auto verbraucht 17.3L / 100km :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:13:08
      Beitrag Nr. 9.880 ()
      Bigger subsidy eyed to sweeten Siberia project

      MOSCOW (Kyodo) The Japanese government on Monday began considering offering a larger subsidy than initially planned to encourage Japanese companies to join a Siberian oil field exploration project planned by Russia, according to well-placed sources.

      The subsidy plan is designed to enable Japan to secure concessions linked to an east Siberian oil field near Lake Baikal and counteract Chinese attempts to persuade Russia to send Siberian oil to China, the sources said.

      Although major Japanese oil explorer Inpex Corp. and trading houses have considered joining the Siberian project, they are waffling in view of the lack of a Russian government guarantee that Moscow will build a pipeline that could deliver oil up to the Russian Pacific coast.

      The firms are now in talks with the Ministry of Economy, Trade and Industry over a proposal to get the government-backed oil explorer, Japan Oil, Gas and Metals National Corp. (JOGMEC), to hike the percentage of the JOGMEC investment in combined Japanese investments by the private and official sectors to 70 percent from the initially planned 50 percent, they said.

      Tokyo has been asking the Russian government to pledge that it will build the entire route of the projected 4,188-km pipeline from Taishet near Baikal to a location near Nakhodka, a port city on the Pacific.

      But Russia has indicated it puts priority only on development of the Siberian oil field without providing any guarantee of building the pipeline's eastern half. This has made potential Japanese participants uneasy.

      Although JOGMEC investments are usually limited to projects at locations where developments are extremely difficult, such as those in polar regions and offshore oil fields, Japan began to consider having the state-backed entity put up more money for the Siberian project, they said.

      Russian Industry and Energy Minister Viktor Khristenko has said Moscow is planning to hold some 50 tenders related to east Siberian oil field developments.

      Russia has not decided when to start construction of the eastern half, although it started building the western half April 28 under a plan to complete that portion in 2008.

      The plan calls for linking the envisioned Siberian development site with Skovorodino, the midpoint of the entire pipeline route near the Russian-Chinese border.

      The Japan Times
      (C) All rights reserved

      http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nb20060725a1.html
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:41:33
      Beitrag Nr. 9.881 ()
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23176/1.html

      Globale Erwärmung und Raubbau gefährden den größten Regenwald der Erde, der sich als empfindlicher erweist, als bisher angenommen. Sein Verschwinden würde zudem den Treibhauseffekt verstärken
      Große Teile Europas und Nordamerikas stöhnen derzeit unter einer sommerlichen Hitzewelle.....


      Oelinvestoren IHR SEID SCHULD

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 09:46:50
      Beitrag Nr. 9.882 ()
      Aus Dagens Industri:


      Goldene Zeiten fuer Oelreeder

      2006-07-25: Karl Lans, Eleonora Stern

      Iran hat nahezu 10% aller Supertanker gechartert und mit Oel gefuellt.:eek::eek:
      Die Frachtpreise schiessen deshalb in die Hoehe. In nur drei WOchen haben sich die Mietpreise fuer grosse Oeltanker um gut 60% erhoeht.

      ...

      "Anscheinend bereitet sich Iran auf einen Krieg vor oder spekuliert auf einen hoeheren Oelpreis. Irak machte genau dasselbe im Zusammenhang mit dem ersten Golfkrieg", sagt Ulf Ryder, Direktor bei Stena Bulk.

      Iran hat 30 Supertanker gechartert, sogenannte VLCC und ULCC. Diese haben jeder fuer sich 250000BRT.

      Die Schiffe wurden mit Rohoel gefuellt und liegen jetzt bei der Insel Khark im Persischen Golf vor Anker.

      Was Iran erwartet, weiss niemand. Letzte Woche teilte das Land mit, dass es sein Nuklearprogramm fortsetzen wird, was wiederum den Oelpreis steigen liess.

      Klar ist nur, dass ein Krieg im Nahen Osten die Gewinne der Tankerreeder kraeftig steigen lassen wird.

      Im Laufe der letzten drei Wochen sind die Tagesraten fuer Supertanker um beinahe 50% auf 98400 Dollar gestiegen. Verglichen mit den Preisen zu Beginn des Sommers ist dies mehr als eine Verdopplung.

      Die Steigerung der Frachtpreise ist zu einem grossen Teil auf Irans Aktion zurueckzufuehren. Weltweit gibt es lediglich ungefaehr 400 Supertanker.

      "Der Spielraum ist so gering, dass die Preise kraeftig steigen, wenn jemand so etwas macht", sagt Ulf Ryder.

      Zu den Preissteigerungen hat auch das ungehemmte Wachstum in Asien beigetragen.

      "Die japanische Wirtschaft ist kraeftig angesprungen. Indien und China wachsen weiterhin stark. Ausserdem verbrauchen die Amerikaner waehrend des Sommers viel Benzin", sagt Ulf Ryder.

      Wie schaetzen Sie die Zukunft ein?
      "Wir haben die ganze Zeit geglaubt, dass es schwieriger werden wird, da neue Schiffe in Betrieb genommen werden. Aber das scheint sich noch hinzuziehen."

      Clarence Dybeck ist Sprecher und Teilhaber der Tankerreederei Acol. Haupteigentuemer ist der griechische Reeder John Angelicoussis. Acol hat eine Flotte von 25 Schiffen, davon 21 Supertankern. Dieses Jahr werden zwei neue Schiffe zu Wasser gelassen.

      " Der Markt ist ist gut, die steigenden Oelpreise kommen uns zu gute, aber es ist nicht genauso gut wie im Rekordjahr 2004", sagt Clarence Dybeck.

      Bei der Schiffsmaklerfirma Stockholm Chartering hat man ebenfalls die hoeheren Frachtraten bemerkt, und erwartet, dass die Preise weiter steigen werden.

      "Wir glauben, dass es in den naechsten Wochen weiterhin nach oben geht. Die gesamte Tonnage ist reserviert. Es gibt kein einziges freies Schiff auf dem Markt", sagt Johan Dicksved von Stockholm Chartering.

      Ausserdem ist der Herbst ueblicherweise die staerkste Jahreszeit fuer Reeder. Vieles spricht dafuer, dass die Frachtraten in einigen Monaten noch teurer sein werden.

      Der Anstieg fuer kleinere Tanker der Klassen Suezmax und Aframax war fast genauso gross wie fuer die grossen wie VLCC. Auf laengere Sicht ist Johan Dicksved jedoch fuer diese nicht genauso optimistisch.

      "Die Situation ist fuer die naechsten Jahre nicht genauso positiv. Es werden gengewaertig viele neue Schiffe begaut und irgendwann wird der Markt gesaettigt sein. Auf der anderen Seite wird es eine grosse Stillegung von aelteren Tankern mit Einfachrumpf im Jahr 2010 geben, und dann glauben wir, dass der Markt wieder nach oben drehen wird."

      ...

      http://www.di.se/Avdelningar/Artikel.aspx?stat=0&ArticleID=2…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:01:47
      Beitrag Nr. 9.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.446 von gaijin8 am 25.07.06 09:46:50hmm, das sind etwas mehr als 200 mio barrel - ca. 100-150 tage - also fast ein halbes jahr - an iranischer export-produktion ...

      für china würde das als reserve für 45 tage reichen ...
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 10:13:03
      Beitrag Nr. 9.884 ()
      Ich bin hier etwas ratlos. Wie kann es möglich sein, dass die Kurse sämtlicher Ölfirmen, Ölausrüster, Explorer, usw.
      sich kein Stück nach oben bewegen ? Im Gegenteil viele haben saftige Kurseinbußen hinnehmen muessen und stehen mit saftigen Einbußen da, teilweise auf Jahressicht mit riesen Kursverlusten.

      Wenn ich mir die Charts der Ölfirmen so anschauen, könnte man denken, der Ölpreis stünde bei 40 $.
      Also die bewertungen sind teilweise lächerlich :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 11:00:58
      Beitrag Nr. 9.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.358 von ka.sandra am 25.07.06 09:41:33wem man die schuld gibt,dem gibt man die macht ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 12:45:12
      Beitrag Nr. 9.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.358 von ka.sandra am 25.07.06 09:41:33Ölinvestoren? Ich glaube da verwechselst du die Ursache mit fder Wirkung.

      Wie wäre es stattdesesen mit den Öljunkies, die rumheulen, wenn sie ihre SUVS betanken müssen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:21:11
      Beitrag Nr. 9.887 ()
      Dienstag, 25. Juli 2006

      08:40 -- Newsticker Wirtschaft
      Benzinpreise nähern sich in den USA einem neuen Rekordstand


      WASHINGTON - Die Furcht vor Lieferengpässen hat die Preise am Ölmarkt wieder steigen lassen. Ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl der Sorte WTI zur Lieferung im September verteuerte sich im asiatischen Handel um 29 Cent auf 75.34 Dollar.

      "Der Markt reagiert auf die Schliessung von Raffinerien in Venezuela und den USA", sagte Analyst Mark Pervan von Daiwa Securities. Wegen eines Sturmschadens musste der Ölkonzern ConocoPhillips Teile seiner Raffinerie in Illinois vorübergehend schliessen. :confused::confused::confused:

      In Amuay in Venezuela droht eine Raffinerie nach einem Brand für mehrere Monate auszufallen. Dort wird Benzin für Export in die USA verarbeitet.

      Dort stieg der Benzinpreis auf den zweithöchsten Stand in der Geschichte des Landes. In der vergangenen Woche habe der Preis für eine Gallone (rund 3,8 Liter) um 1,4 Cent auf drei Dollar (3,73 Franken) angezogen, teilte die Energiebehörde der Regierung mit.

      Im Vergleich zum Vorjahr müsse für die Gallone an den Tankstellen 71 Cent mehr bezahlt werden. Im vergangenen September hatte der Benzinpreis wegen der Versorgungsengpässe nach Hurrikan "Katrina" den Rekordstand von 3,07 Dollar erreicht.

      Der Chef der US-Notenbank Ben Bernanke zeigte sich in der vergangenen Woche besorgt über der Auswirkungen der hohen Ölpreise auf die US-Wirtschaft. Deutliche Benzinpreiserhöhungen lassen den US-Verbrauchern weniger Geld für den Konsum anderer Güter und Dienstleistungen. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:23:53
      Beitrag Nr. 9.888 ()
      Treibstoffe wie Bioethanol nicht unbedingt umweltfreundlich!

      http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/NEWS/National/de…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:24:56
      Beitrag Nr. 9.889 ()
      25.07.2006 15:20
      ROUNDUP: Ölpreis steigt - Versorgungsängste, China-Nachfrage, Nahostkonflikt


      Der Ölpreis ist am Dienstag getrieben von mehreren Faktoren gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September kostete am Nachmittag 75,34 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als zu Handelsschluss am Montag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 28 Cent auf 74,89 Dollar.

      Angesichts von geschlossenen Raffinerien in Venezuela und den USA gibt es am Markt Händlern zufolge Angst vor Lieferengpässen. Wegen eines Sturmschadens musste der Ölkonzern ConocoPhillips <COP.NYS> <YCP.FSE> (Nachrichten) Teile seiner Raffinerie in Illinois vorübergehend schließen. In Amuay in Venezuela fällt eine Raffinerie nach einem Brand für mehrere Monate aus. Dort wird Benzin für Exporte in die USA verarbeitet.

      NAHER OSTEN BLEIBT HAUPTSORGE

      "Die unmittelbarste Besorgnis des Marktes ist das Raffinerie-Problem", sagte Analyst Kevon Norrish von Barclays Capital. Aber auch der steigende Verbrauch in China sorge für Unterstützung beim Ölpreis. Im Juni war die Nachfrage in der Volksrepublik um 15 Prozent geklettert.

      Auch der anhaltende Konflikt im Nahen Osten bleibe eine Hauptsorge des Marktes. Im Tagesverlauf hatte die israelische Armee nach schweren Gefechten die südlibanesische Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil eingenommen. Die Hisbollah feuerte unterdessen weiter Raketen auf den Norden Israels ab. Israel griff Ziele im Libanon an. In der Nacht zum 14. Juli war der US-Ölpreis angesichts der Auseinandersetzungen auf den Rekordstand von 78,40 Dollar gestiegen.

      Der so genannte Korbpreis für OPEC-Rohöl sank zum Wochenanfang weiter. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 67,99 US-Dollar im Vergleich zu 68,45 Dollar am Freitag./he/zb

      AXC0123 2006-07-25/15:15

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-07/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:26:19
      Beitrag Nr. 9.890 ()
      Ölpreis steigt weiter in Richtung 76 Dollar - Nahost belastet

      Di Jul 25, 2006 1:20 MESZ

      Singapur (Reuters) - Der Ölpreis ist am Dienstag um ein weiteres Prozent gestiegen und an die Marke von 76 Dollar heran gerückt.

      Händler machten dafür erneut den Libanon-Konflikt verantwortlich, bei dem kein schnelles Ende absehbar sei. Zudem hieß es, der Ausfall von Raffinerie-Kapazitäten inmitten des US-Urlaubsverkehrs könnte die Benzin-Versorgung verknappen.

      Ein Barrel (159 Liter) US-Öl zur Lieferung im September kostete am Dienstag bis zu 75,78 Dollar, nach 75,05 Dollar am Montag. Nordsee-Öl der Marke Brent Brent verteuerte sich zeitweise um 80 Cent auf 75,41 Dollar.

      US-Öl notierte dabei allerdings noch knapp drei Dollar unter seinem Rekordhoch von Anfang Juli. Damals hatten Befürchtungen den Preis getrieben, der Libanon-Konflikt könnte sich auf andere Teile des Nahen Ostens ausweiten. Aus der Region kommt ein Drittel des weltweiten Öl-Angebots.

      "Geopolitische Themen tragen sicher dazu bei, dass ein bestimmter Preis-Level nicht unterschritten wird", sagte John Brady, Händler bei der Bank ABN Amro in New York. "Zusammen mit der Benzin- und der Hurrikan-Saison bedeutet das eine Menge Rückenwind in den Segeln der Preistreiber."

      Die Tendenz zu steigenden Preisen wurde noch verstärkt, nachdem bekannt wurde, dass ein Teil der Raffinerie Amuay in Venezuela nach einem Feuer in der vergangenen Woche für fünf bis sieben Monate geschlossen werden muss. Amuay ist Teil des weltweit größten Raffinerie-Komplexes und ein Haupt-Zulieferer von Benzin für die USA.

      Probleme bei mehreren US-Anlagen, Vorhersagen über die Formierung eines Tropensturms im Golf von Mexiko in den nächsten Tagen und die Nachricht, dass der Konzern Royal Dutch Shell zur Kürzung seiner Produktion in seinem nigerianischen Ölfeld Bonny gezwungen ist, hatten die Nervosität am Markt noch verstärkt.

      Nicht gerade beruhigend wirkten sich zudem die neuesten Daten zur chinesischen Wirtschaft aus, die den dritten Monat in Folge prozentual zweistellig wuchs. Der Öl-Bedarf des boomenden Riesenreichs stieg im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15 Prozent und nach Reuters-Berechnungen im ersten Halbjahr 2006 um acht Prozent.

      Seit Jahresbeginn ist der Öl-Preis an den Weltmärkten um 23 Prozent gestiegen. Im Vergleich zu Anfang 2002 hat sich der Preis nahezu vervierfacht. Einige Experten erwarten einen Anstieg auf 80 Dollar noch in diesem Jahr. Auch 100 Dollar pro Barrel um den Jahreswechsel herum wurden nicht ausgeschlossen.

      © Reuters 2006. Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 15:55:29
      Beitrag Nr. 9.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.040.113 von Punicamelon am 25.07.06 15:26:19Punica und der Rest der Gemeinde,

      habe gerade mit meinem Kollegen über Natural Gas gesprochen. Der Preis von Erdgas im Amiland ist ja wirklich ageschmiert... O.k. wir hatten dort drüben einen wärmeren Winter als erwartet und die Lager sind voll... sind das die alleinigen Gründe für diesen Preisrückgang von ca. 10 USD??

      Kennt Ihr einen Link zu einem guten Artikel in Englisch oder Deutsch, wo die Gründe beschrieben werden??

      Wäre supernett...

      Danke und Gruß

      GuruN
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:10:25
      Beitrag Nr. 9.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.040.801 von GuruN am 25.07.06 15:55:29Erdgas - keine heiße Luft
      Veröffentlich am 10.11.2005 10:10 Uhr von Eugen Weinberg


      Erdgas, dessen Förderung eng mit der Ölförderung zusammenhängt, hat wegen seines niedrigen Preises und fehlender Transport-Infrastruktur bislang eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zu Rohöl gespielt. Allerdings sollte die Erdgasförderung mit Hinblick auf explodierende Preise für Rohöl und Ölprodukte, wie z.B. Heizöl, in der Zukunft mehr Beachtung finden. Erdgas weist bei der Verbrennung geringere Emissionsmengen an Dioxiden und sonstigen Schadstoffen auf, was es auch zu einem ökologischen fossilen Energieträger macht.

      Da die Situation am Markt für Gas-Futures der am Ölmarkt vor einigen Jahren sehr ähnelt, erscheint der Zeitpunkt für Anlagen im Gassektor derzeit sehr attraktiv. Die momentan steile Futures-Kurve verspricht Langfristiginvestoren zusätzliche Erträge aufgrund einer zu erwartenden Abflachung. Außerdem legten Gas-Futures saisonalb edingt in den letzten zwölf Jahren in den Monaten November und Dezember durchschnittlich knapp 30% zu.

      Die weltweite Nachfrage nach Erdgas steigt schon seit Jahrzehnten stetig um durchschnittlich 3,6% jährlich und damit noch schneller als die Ölnachfrage. Während die Lebensdauer von Ölressourcen etwa 40 Jahre beträgt, gehen relativ konservative Schätzungen für Gasressourcen derzeit von einer doppelt so langen Lebensdauer aus. Diese Erkenntnisse zusammen mit neuen Transporttechnologien, wie z.B. Gas-To- Liquids (GTL), sollen weiterhin für einen beschleunigten Nachfragezuwachs und eine allmähliche Substitution von Mineralöl durch Erdgas sorgen. Zudem gewinnen komprimiertes Erdgas (CNG) und Flüssigerdgas (LNG) als Kraftstoffe zunehmend an Bedeutung.

      Der aktuelle Pro-Kopf-Gasverbrauch in China und Indien beträgt ein Bruchteil dessen der restlichen Welt. Mit dem Aufbau der Transportinfrastruktur im asiatischen Raum und einer Umstellung von Kohle und Ölprodukten auf Erdgas sollte dieser riesige Abstand teilweise aufgeholt werden.

      Zwar rechnen wir mittelfristig (1.Quartal 2006) mit einer Korrektur des Erdgaspreises, glauben jedoch, dass der Gaspreis langfristig weiter steigen wird. Der Preis für das USamerikanische Henry Hub Erdgas sollte außerdem in den nächsten Jahren einen zunehmenden Aufschlag gegenüber den nicht gehandelten und anderen gehandelten Gas-Sorten aufweisen. Der Grund dafür sind hohe Infrastrukturkosten und steigendes Interesse seitens der Finanzanleger, weil Henry Hub Erdgas auch das liquideste handelbare Finanzinstrument am Gasmarkt ist.

      Erdgas - nicht nur heiße Luft

      Da Erdgas meistens zusammen mit Erdöl vorkommt und gefördert wird, besteht eine sehr enge Verbindung zwischen den Preisen für Rohöl, Ölprodukte und Erdgas. Der Energiewert eines Barrels Rohöl entspricht außerdem 5,5-5,8 MMBtu und der Energiewert eines Kubikfußes Erdgas entspricht etwa 1 MBtu, was diesen engen Zusammenhang näher erklärt (1MMBtu = 1 MBtu = 1 Million britische thermal Einheiten = 293 KWh). Damit entspricht der Energiewert eines Liters Rohöl in etwa dem Energiewert der gleichen Menge Erdgas. Der Gasmarkt weist fast oligopolistische Strukturen auf, weil die Gasförderung auf einige wenige Länder konzentriert ist und die zehn größten Produzenten ca. 70% der Weltgasförderung ausmachen. Die weitaus bedeutendsten Förderstaaten sind Russland und die USA mit einem Anteil von 22% bzw. 20%, wobei die USA dabei auch als einer der größten erdgasimportierenden Länder auftritt. Diese bereits starke Abhängigkeit der USA von Gas-Importen sollte in den nächsten Jahren weiter zunehmen, was für einen zunehmenden Preisaufschlag für US-Erdgas gegenüber anderer Gassorten in den kommenden Jahren spricht (ähnlich wie für US-WTI gegenüber anderen). Obwohl Henry Hub Gas für lediglich drei Prozent der gesamten US-Nachfrage verantwortlich ist, sollten wegen der hohen Liquidität und eines steigenden Investoreninteresses an Rohstoffen und speziell an Energieträgern die an der NYMEX gehandelten Futures gegenüber dem sog. Wellhead-Gaspreis (der Preis ab Förderbrunnen, den die US-Gasproduzenten kassieren) einen Aufschlag von mindestens zehn Prozent beibehalten und gegenüber anderen gehandelten Sorten sogar noch ausweiten.

      Erdgas deckt derzeit bereits etwa 25% des weltweiten Energiebedarfs. Dabei steigt die Nachfrage nach Erdgas noch schneller als nach Rohöl und der Anteil am Weltenergieverbrauch sollte in den kommenden Jahren kontinuierlich zunehmen. In erster Linie besteht Erdgas aus Methan (ca. 85%) und gilt wegen der geringen Schwefeldioxid- und Kohlenstoffdioxid-Emissionen als der umweltfreundlichste fossile Brennstoff, was es auch unter ökologischen Gesichtspunkten zu einem attraktiven Energieträger macht. Außerdem ist der Nachholbedarf im asiatischen Raum mittlerweile enorm und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die chinesische und indische Wirtschaft ihre Kraftwerke von Kohle sukzessive auf umweltfreundlicheres Erdgas umstellen.

      Aus diesen Gründen glauben wir, dass der Gaspreis aus Sicht von vier Jahren bei über 7 US-Dollar pro MMBtu liegt. Außerdem ist die Preisdynamik am Gasmarkt sehr stark saisonal geprägt und der Gaspreis legt in den Herbst- und Wintermonaten um durchschnittlich knapp 40% zu. Da sich das DZ BANK Zertifikat auf den Januar 2010-Futurespreis bezieht, der bereits bei über 8 US-Dollar pro MMBtu liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Trigger bei 50% des Anfangswertes (derzeit bei circa 7 US-Dollar) ausgelöst wird, sehr gering.

      Der 1-Jahres-Future befindet sich seit Ende 2001/Anfang 2002 in einem primären Aufwärtstrendkanal. Dessen obere Begrenzungslinie wurde im Sommer dieses Jahres bei ca. 9,00 USD nach oben durchbrochen, worauf es zu einer eindrucksvollen Trendbeschleunigung kam. Auch hier wird der charttechnische "Übertreibungscharakter" deutlich, zumal auch das Volumen den Trend nicht eindeutig bestätigt. Hier deutet sich Konsolidierungsbedarf an. Eine Korrektur um 10-15% halten wir für wahrscheinlich.


      Zertifikat Bonus TRACKER Natural Gas

      http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=1843
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      Avatar
      schrieb am 25.07.06 16:16:55
      Beitrag Nr. 9.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.041.079 von Punicamelon am 25.07.06 16:10:25danke
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 17:47:08
      Beitrag Nr. 9.894 ()
      Geiler rücksetzer heute!!! Wer heut nicht einsteigt ist selber schuld!!!:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:51:47
      Beitrag Nr. 9.895 ()
      Einstig: PUT 60 $ 06.11.06 GDS oder ???

      Ciao da Suono-one
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:53:49
      Beitrag Nr. 9.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.043.641 von Suono-one am 25.07.06 18:51:47NEIN!
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 18:54:05
      Beitrag Nr. 9.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.043.641 von Suono-one am 25.07.06 18:51:47Lies dir hier die letzten 40 Seiten durch ,dann weißt du was du machen mußt.

      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:11:53
      Beitrag Nr. 9.898 ()
      Hallo Zusammen,

      Call 80 $ 10.11.06 GDS

      Grazie e ciao da Suono-one
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:21:24
      Beitrag Nr. 9.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.034.446 von gaijin8 am 25.07.06 09:46:50Iran hat nahezu 10% aller Supertanker gechartert und mit Oel gefuellt. Die Frachtpreise schiessen deshalb in die Hoehe. In nur drei Wochen haben sich die Mietpreise fuer grosse Oeltanker um gut 60% erhoeht. Anscheinend bereitet sich Iran auf einen Krieg vor oder spekuliert auf einen hoeheren Oelpreis. Irak machte genau dasselbe im Zusammenhang mit dem ersten Golfkrieg.:eek::eek:

      die perser wissen schon, was sie tun. das sind gute nachrichten für uns öl-longies.

      ich denke nicht, dass diese aktion aus rein spekulativen gründen auf einen höheren preis erfolgt ist. vielmehr möchten die perser dadurch die folgen eines embargos abdämpfen. die mullahs brauchen devisen.:laugh::laugh: und wie schon geschrieben wurde: der gelbe mann braucht öl,öl,öl..:laugh::lick:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:24:00
      Beitrag Nr. 9.900 ()
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:26:18
      Beitrag Nr. 9.901 ()
      IRGENDWAS IST IM BUSCH! :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      OH MY GOD!!!!!!!!!!!

      WIR WERDEN ALLE STERBEN

      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:29:08
      Beitrag Nr. 9.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.043.965 von jback am 25.07.06 19:24:00alles nur ALIBIVERANSTALTUNG der Autohersteller - Antriebstechnik, sagt uns aber nicht, woher die Energie kommen soll?

      Ich weiß es.... ich habe an der Uni gelernt, das Vakuum hätte eine unendliche Nullpunktsenergie :look::look::look::look::look:

      Also werden alle autos mit Vakuumflaschen ausgestattet - die Energie kommt sozusagen AUS DEM NICHTS :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:29:47
      Beitrag Nr. 9.903 ()
      p.s.: man beachte mal den dieseläquivalentverbrauch ...

      wenn man dieses mit einer elektrolyseanlage mit 70% wirkungsgrad ersteht - sind das dann ca. 40 kwh/100km - industriestrompreise liegen so bei 6-10 cent/kwh - wenn man also die reinen energiekosten betrachtet (kapitalkosten und operative kosten für die tankstelle/elektrolyseanlage kommen natürlich noch dazu) liegt man also bei 2.4-4 euro/100 km (vor steuern) ...

      nun kann ka.sandra sich ja mal überlegen, ob sie in 6 jahren für 40-50k euro sich eine b-klasse zulegt anstelle ihres suv ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:31:53
      Beitrag Nr. 9.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.025 von ka.sandra am 25.07.06 19:29:08:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:43:27
      Beitrag Nr. 9.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.025 von ka.sandra am 25.07.06 19:29:08ich habe an der Uni gelernt

      oho, akademisch gebildet:eek::eek:

      sorry, aber an Deiner dummheit lassen sich 30 jahre gescheiterte hochschulpolitik in deutschland wunderbar ablesen..:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:52:05
      Beitrag Nr. 9.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.186 von Antagon am 25.07.06 19:43:27und kann ich was dafür, daß man dafür jetzt sogar 500-1000€ pro Semester bezahlen muß?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 19:52:31
      Beitrag Nr. 9.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.044.186 von Antagon am 25.07.06 19:43:27btw. Du kennst mich garantiert nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:30:55
      Beitrag Nr. 9.908 ()
      Durchbrechen der Nackenlinie ? :eek:
      Kurssturz ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.06 21:57:37
      Beitrag Nr. 9.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.046.825 von LastHope am 25.07.06 21:30:55
      Die wahrscheinlichkeit hierfür ist in etwa die gleiche wie wenn Stoiber kanzler wird. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 03:05:07
      Beitrag Nr. 9.910 ()
      Hurrikan könnte für Preissprung sorgen

      Hier ist es die Angst vor einem Lieferengpass bei Erdgas. Diese Angst ist aktuell völlig unbegründet, aber das ändert sich rasendschnell, wenn sich z.B. wieder ein Hurrikan in der Karibik auf den Weg in Richtung Golf von Mexiko macht. Bislang hat es erst zwei tropische Wirbelstürme in dieser Hurrikan -Saison gegeben. Doch das muss nichts bedeuten. So gibt es Prognosen des nationalen Hurrikan Centers in Miami, die 2006 eine ähnlich heftige Hurrikan Saison vorhersagen wie im vergangenen Jahr. Und selbst wenn dieses Jahr weniger Zerstörungen mit sich bringen sollte, so schwingt die Angst über große Zerstörungen doch immer mit. Im vergangenen Sommer sorgten die verheerenden Stürme Katrina und Rita für riesige Zerstörungen im Golf von Mexiko. Die Bilder vom überfluteten New Orleans und den eingeschlossenen Bewohnern in der riesigen Veranstaltungshalle Superdome sind mir noch in genauer Erinnerung.

      Genau in dieser Gemengelage kletterte nicht nur der Erdölpreis sehr schnell auf neue Rekordniveaus, sondern auch der Erdgaspreis. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen: Aber bei den aktuellen Voraussetzungen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hurrikan-Saison in diesem Jahr so mir nichts dir nichts ausfallen sollte. Immerhin leidet nicht nur Mitteleuropa unter einer Hitzewelle, sondern auch die Vereinigten Staaten. In weiten Teilen des Landes zeigt das Thermometer schon seit Wochen mehr als 80 Grad Fahrenheit, also knapp 30 Grad Celsius. Nun entstehen die meisten Hurrikans als tropische Wirbelstürme in der Karibik. Dort über dem extrem warmen Wasser des Atlantiks sind die Voraussetzungen „ideal“ für solche enormen Tiefdruckgebiete.


      Erdgas ist aktuell zu billig
      Die Furcht vor den Wetterkapriolen ist nur ein Grund für einen deutlich steigenden Erdgaspreis. Ein weiterer Grund ist die große Preisdifferenz zwischen Erdgas und Erdöl. Aktuell ist die Schere so weit auseinander, wie schon seit Jahren nicht mehr. Damit sich die Schere schließt, gibt es natürlich zwei Möglichkeiten: Erdgas wird deutlich teurer oder Erdöl wird deutlich billiger. Ich denke die erste Variante ist deutlich wahrscheinlicher. Schon jetzt ist der Energieeinsatz mit Erdgas nur halb so teuer, um eine bestimmte Menge Energie zu erzeugen.

      Und in den USA wird Erdgas eben nicht nur zum Heizen eingesetzt, sondern vor allem zur Stromerzeugung. Und bei der aktuellen Hitzewelle in den USA laufen die Klimaanlagen in den meisten Büros und Wohnungen auf Hochtouren. Erst gestern sprach ich mit Ursula, der deutschen Rohstoff-Traderin, die in der kommenden Woche mal wieder zum Urlaub in ihre Heimat kommen wird. Sie erinnerte sich noch lebhaft an ihren letzten Aufenthalt hier in Deutschland. Das war im Jahrhundertsommer 2003. Damals hat sie in Deutschland schon sehr gelitten, denn eine Klimaanlage in einer Wohnung ist bei uns noch immer eine absolute Rarität. Bei ihr zu Hause in Fort Lauderdale (Florida) geht es nicht ohne – das weiß ich noch aus eigner Anschauung aus einem sommerlichen Aufenthalt in Florida. Dort sind solche Tage wie bei uns in der vergangenen Woche mit Temperaturen von rund 35 Grad Celsius und einer immens hohen Luftfeuchtigkeit an der Tagesordnung.

      Zurück zum Erdgas und noch ein paar harte Fakten: Aktuell beträgt der Marktanteil von Erdgas im globalen Energiemix rund 22% - mit steigender Tendenz. Erdgas wird immer mehr als Übergangsenergie angesehen, da es weniger verschmutzend und aktuell noch deutlich günstiger als Erdöl ist. Auch als Treibstoff gewinnt Erdgas immer mehr an Bedeutung, sogar bei uns ins Deutschland: gab es im Sommer 2005 erst 600 Erdgastankstellen, soll diese Zahl bis zum Sommer 2007 schon auf über 1.000 steigen.





      Quelle: „Privatfinanz-Letter“
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:30:36
      Beitrag Nr. 9.911 ()
      25.07.2006 21:48
      Ölpreis sinkt - Nahost-Konflikt keine Gefahr für Versorgung


      NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis hat am Dienstag an der New Yorker Nymex deutlich nachgegeben. Am Markt habe sich die Überzeugung durchgesetzt, dass der Konflikt zwischen Israel und den Hizbullah-Milizen die Ölversorgung letztlich nicht beeinträchtigen werde, sagten Händler. Der September-Kontrakt auf Rohöl der Sorte Light, Sweet Crude sank um 1,30 Dollar bzw 1,7% auf 73,75 Dollar. Einige Marktteilnehmer hätten darauf spekuliert, dass Iran in den jüngsten Nahost-Konflikt hineingezogen werde, hieß es aus dem Handel weiter. Diese Erwartung scheine sich aber nicht zu erfüllen, weshalb spekulative Positionen wieder abgebaut würden.

      Zum Fall des Ölpreises habe ferner der Besuch der US-Außenministerin Condoleezza Rice im Nahen Osten beigetragen. Sie traf dort mit dem israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert und dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas zusammen, um mögliche Lösungen des Konflikts zu erörtern. Die Ministerin dränge darauf, dass internationale Truppen in den Süden des Libanons entsandt würden, meldete der Fernsehsender CNN unter Berufung auf nicht näher bezeichnete informierte Kreise.

      Die Möglichkeit einer Ausweitung des Konflikts ist nach Angaben von Analysten im Ölpreis dennoch nach wie vor eingepreist. Zudem rücke die Hurrikan-Saison im Atlantischen Ozean näher und mit ihr die Gefahr von Förderausfällen und Lieferengpässen. Es seien drastische Preisschwankungen nach oben wie nach unten zu erwarten, warnte Nauman Barakat von Maquarie Futures USA.

      DJG/DJN/cln
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 09:43:53
      Beitrag Nr. 9.912 ()
      25.07.2006 11:02 Uhr

      Bohrlizenzen

      Grönland hofft auf Ölreichtum
      Durch die Erderwärmung werden die Vorkommen auf der Insel leichter zugänglich. Der dänischen Regierung winkt damit das große Geld.
      Von Silvia Liebrich




      Die globale Erderwärmung könnte der Insel Grönland und damit Dänemark zu einer zusätzlichen Einnahmequelle verhelfen. Im Meer vor Nordwestgrönland vermuten US-amerikanische Geologen Ölvorkommen im Umfang von bis zu 110 Milliarden Barrel Öl. Das wären die viertgrößten Vorkommen der Welt – in der Größenordnung der Reserven des Irak (Grafik).

      Außerdem erwarten die Wissenschaftler umfangreiche Erdgas-Lagerstätten in dem Gebiet. Durch die steigenden Temperaturen ist das Eis in den dortigen Gewässern in den vergangenen fünf Jahren so rapide zurückgegangen, dass Rohstoffvorkommen einfacher erschlossen werden können. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Den vermuteten Ölreichtum will die dänische Regierung – Grönland ist politisch autonom, gehört aber zu Dänemark – möglichst bald in Bares verwandeln. In der vergangenen Woche startete eine offizielle Vergaberunde für Bohrlizenzen in einem Gebiet von 92.000 Quadratkilometer in den Gewässern rund um die Disko-Bucht.

      Magere Probebohrungen
      "Wir wissen, dass wir Öl besitzen. Nun hoffen wir, dass es auch in profitablen Mengen vorhanden ist", sagte Grönlands Ölminister Joergen Waever Johansen nach einem mehrtägigen Treffen mit großen Ölförderern.

      Diese zurückhaltende Äußerung machte jedoch auch deutlich, dass der tatsächliche Umfang der grönländischen Vorkommen umstritten und bislang nicht nachgewiesen ist. Einige Experten halten die Schätzung der amerikanischen Wissenschaftler für deutlich zu hoch gegriffen. Gestützt sehen sie sich dabei durch die mageren Ergebnisse von Probebohrungen, die in den vergangenen Jahren in dem vermeintlich rohstoffreichen Gebiet enttäuschende Resultate brachten: Mehr als 95 Prozent der Bohrungen waren demnach erfolglos.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Nach Angaben von Johansen interessieren sich 15 der führenden amerikanischen und europäischen Ölkonzerne für die Lizenzen. Namen wollte er nicht nennen. In der Branche wurden unter anderem der norwegische Konzern Statoil oder der britische Konkurrent BP genannt.

      Eine BP-Sprecherin bestätigte auf SZ-Anfrage die Teilnahme an der Gesprächsrunde in Grönland. Es sei aber noch nicht entschieden, ob der Konzern für die Lizenzen bieten werde. Die Firmen müssen ihre Anträge bis 15.Dezember 2006 einreichen. Bis dahin sollen sie sich anhand von geologischen Daten entscheiden, ob sie bohren wollen.

      Widerstand von Umweltschützern
      Johansen begründete das starke Interesse an den Rechten vor allem mit dem derzeit hohen Ölpreis, der mit beinahe 80 Dollar je Barrel derzeit auf einem Höchststand notiert. Entscheidend dürfte für die Ölkonzerne jedoch auch sein, dass Grönland zu den wenigen politisch stabilen Ländern mit viel versprechenden Rohstoffvorkommen zählt.

      Bei Umweltschützern stößt die Vergabe von Bohrlizenzen vor Grönland dagegen auf heftigen Widerstand. Die Organisationen Greenpeace und World Wildlife Fund argumentieren, dass Ölbohrungen in eiskaltem Wasser besonders schwierig und gefährlich seien und unter anderem wertvolle Fischbestände gefährdeten.

      Die grönländische Regierung versucht diese Einwände unterdessen durch hohe Umweltschutzauflagen für die Konzerne zu entkräften. In den vergangenen zehn bis 15 Jahren hätten sich die technologischen Möglichkeiten stark verbessert, hieß es zudem. Außerdem sei damit zu rechnen, dass das Eis in der Region auch in den nächsten Jahren weiter abschmelze und sich die Förderbedingungen dadurch verbesserten.

      (SZ vom 25.7.2006)

      http://www.sueddeutsche.de/,wirl5/finanzen/artikel/368/81287…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:16:28
      Beitrag Nr. 9.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.057.425 von Basilisk am 26.07.06 03:05:07dieses Jahr nix Hurrican - ist ja schon fast August und Fehlanzeige!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:27:21
      Beitrag Nr. 9.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.650 von ka.sandra am 26.07.06 10:16:28Die "peak hurrican" Zeit ist August und September.
      Also wart`s ab.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:29:36
      Beitrag Nr. 9.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.811 von janomann am 26.07.06 10:27:21ah was - heute nacht ist mir der Manitou erschienen und sagte:

      "NIX HURRICAN"

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:34:43
      Beitrag Nr. 9.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.650 von ka.sandra am 26.07.06 10:16:28"Die Welt braucht zehn Saudi-Arabien" :D:D:D:D:D:D:D:D

      Im italienischen San Rossore diskutieren Wissenschaftler über "Peak-Oil" und das Ende des billigen Öls. Denn weltweit werden die Förderkapazitäten knapper, die Nachfrage steigt aber weiterhin. Die ungemütliche zweite Halbzeit des Ölzeitalters beginnt. :D:D:D:D:D:D

      Der schwedische Physiker und Kongress-Präsident Kjell Aleklett hat die richtige Tonlage gefunden: "Die Welt ist süchtig nach Öl - Zeit für eine Entziehungskur!" Der Applaus kommt von mehreren hundert Wissenschaftlern aus aller Welt. Sie trafen sich diese Woche in San Rossore bei Pisa zu einer Konferenz, die angesichts des explodierenden Ölpreises unfreiwillige Aktualität genießt.

      Das Thema der Experten heißt "Peak-Oil", die Spitze der Weltölproduktion. Nicht die Menge der Ölreserven und ihre Reichweite sei die entscheidende Zahl, sondern die Förderkapazität: das, was wir täglich aus dem Bauch der Erde rausholen können. :D:D:D:D:D:D:D Für Chris Skrebowski, Chefredakteur der Petroleum Review, sind die Zahlen zu angeblichen Ölreserven nur eine "akademische Übung". Er sagt: "Die Tatsache, dass wir noch gewaltige Mengen haben, heißt eben nicht, dass wir auch den Ölfluss sichern können, den wir jetzt brauchen.":D:D:D:D:D:D

      Die in San Rossore versammelten Fachleute sind überzeugt, dass das historische Maximum der Förderleistung unmittelbar bevorsteht. Der Streit, ob der "Peak" schon dieses Jahr erreicht wird oder erst 2010, spielt keine große Rolle mehr. Man ist sich einig: Die Ölproduktion werde rasch an Grenzen stoßen und nicht mehr mit dem wachsenden Ölhunger Schritt halten.:D:D:D:D Dann beginne die ungemütliche zweite Halbzeit des Erdöl-Zeitalters. Die Nachfrage nach Öl werde dann größer sein als die Produktion, und der Barrelpreis erst recht durch die Decke gehen. Schon jetzt spiegle der hohe Ölpreis die Endlichkeit der Ressource wider. Skrebowski: "Was sagt uns der Preis? Er sagt voller Verzweiflung, dass wir mehr Öl brauchen!" Und er sorge dafür, dass die Dritte Welt schon jetzt vom weltweiten Ölmarkt "ausgepreist" werde.

      Nach Angaben der Internationalen Energieagentur lag die weltweite Nachfrage nach Rohöl im ersten Quartal 2006 mit 85,2 Millionen Barrel pro Tag tatsächlich knapp über dem Angebot von 84,5 Millionen. Die meisten Erdölländer fördern bis zum Anschlag, es gibt kaum noch Spielräume. Die Wissenschaftler präsentierten in San Rossore gute Argumente für ihre These der bevorstehenden Wende:

      Erstens: Alle großen Ölfelder sind schon vor Jahrzehnten gefunden worden. Zweitens: Seit den 60er-Jahren nehmen die jährlichen Ölfunde ab. Drittens: Seit 1980 übersteigt der Ölverbrauch die Neufunde, die Schere wird immer größer. Viertens: Dem historischen Maximum der Ölfunde folgt irgendwann das Maximum der Förderung. Fünftens: Außerhalb von Opec und GUS ist die Produktion bereits rückläufig. Die USA, Norwegen und Großbritannien verzeichnen starke Einbrüche ihrer Förderung. Und sechstens: Die Hälfte der Ölreserven ist verbraucht. :D:D:D:D:D:D

      Präsident Aleklett erinnert an die offiziellen Prognosen. Bis 2030 soll der Rohölverbrauch von heute 85 Millionen Barrel pro Tag - das ist ein Güterzug voller Öl von 2.600 Kilometern Länge - auf dann 121 Millionen klettern. "Das ist völlig unmöglich!" Als Beleg zitiert er den früheren Chef der saudischen Ölproduktion, Saddad al-Husseini: "Die Welt braucht zehn neue Saudi-Arabien, um vor der Ölverknappung gefeit zu sein." Aleklett: "Warum hören wir nicht auf ihn?"

      Es geht nicht nur ums Öl, sondern um Macht und Politik. Der Geologe Colin Campbell, Initiator und Vaterfigur der Peak-Oil-Bewegung, erwartet neue weltpolitische Formationen. Dem mächtigen Energiekrösus Russland werden die energetisch ausgebluteten USA und Europa gegenüberstehen. Der Nahe Osten werde von der Verknappung profitieren und "in nie gekanntem Ausmaß Petrodollars aus der Erde pumpen". Campbell schließt mit einem weiten Blick in die Zukunft. Im 22. Jahrhundert, sagt er, werden die Bischöfe Gott danken, dass der Fluch des Ölzeitalters endlich vorüber ist. :D:D:D:D:D

      taz vom 21.7.2006, S. 8, 126 Z. (TAZ-Bericht), MANFRED KRIENER
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:36:41
      Beitrag Nr. 9.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.844 von ka.sandra am 26.07.06 10:29:36Kann nicht sein. Manitou spricht kein gebrochenes Deutsch.
      Muß Dein Alb gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 10:58:45
      Beitrag Nr. 9.918 ()
      Mittwoch, 26. Juli 2006
      Über 50 Tote
      Hitzewelle in Kalifornien
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Eine anhaltende Hitzwelle in Kalifornien hat nach Medienberichten mehr als 50 Menschen im Westen der USA das Leben gekostet. Wie die "Los Angeles Times" am Mittwoch berichtete, gab es die meisten Opfer im küstenfernen Central Valley, wo seit zehn Tagen Temperaturen von über 41 Grad Celsius gemessen werden. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Eine 73-jährige Frau wurde in ihrem Fahrzeug ohnmächtig und starb, In einem Billighotel in Sacramento wurden drei Bewohner tot aufgefunden. In den Räumen sei es "wahnsinnig verrückt" heiß gewesen, wurde Feuerwehr-Chef James Doucette vom "San Francisco Chronicle" zitiert.

      "Dies ist eine historische Hitzewelle" mit "extremen" Temperaturen, warnte Joe Desmond, Staatssekretär für Energiefragen. Zum ersten Mal in 57 Jahren würden in dem gewöhnlich kühleren Nordkalifornien und im Süden des Westküstenstaates gleichzeitig Rekordtemperaturen verzeichnet. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: In Fresno, im Central Valley, kletterte das Thermometer am Dienstag auf knapp 45 Grad.

      Die Appelle von Gouverneur Arnold Schwarzenegger zum Stromsparen wurden vielerorts befolgt. Die Energiewerke kamen um die gefürchteten Blackouts - das absichtliche Abschalten des Stroms im Rollverfahren - noch einmal herum. Allerdings führte der seit Tagen hohe Stromverbrauch für Klimaanlagen vielerorts zu einer Überlastung der Transformatoren. Zeitweise waren in den letzten Tagen zehntausende Menschen ohne Strom. Mit einer leichten Abkühlung an der US-Westküste ist frühestens gen Ende der Woche zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:56:37
      Beitrag Nr. 9.919 ()
      http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=15583

      also, jungs und mädels - trotz des ölpreis-, uran- und wat weiss ich (kohle jedenfalls nicht) - anstiegs weiterhin lockere 1.9-2% inflation in D - das liegt unter der ezb-schwelle - wenn alle eu-länder die entwicklung so wegstecken, dann gibt es kein problem mit den zinsen ...
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:59:18
      Beitrag Nr. 9.920 ()
      Hallo!!! :)

      Was werden die Lagerbestände bringen heute nachmittag? :rolleyes:

      Puni, schau doch mal bitte in unser Musterlager
      ob Du einen Trend erkennen kannst! ;)

      Gespannter Gruß
      Julia
      (die heute unter die Crash-Prpheten gegangen ist) :cool:

      http://juliameint.blog.de/
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:04:08
      Beitrag Nr. 9.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.059.923 von Punicamelon am 26.07.06 10:34:43:kiss:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:13:26
      Beitrag Nr. 9.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.272 von DIE_GERECHTIGKEIT am 26.07.06 12:59:18Du bist unter die Chraspropheten gegangen ??
      Ist das al Kontraindikator zu sehen ?

      Also bei mir ist der Dieselbestand im Tank zurückgegangen !!! Grins

      Und heute nachmittag --- Rohölbestand fällt !! drastisch !!!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:57:17
      Beitrag Nr. 9.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.536 von Toscaner am 26.07.06 13:13:26kein Kontraindikator habe auch keinen Crash prophezeit,
      halte aber deutliche und drastische Kursstürze spätestens im September für möglich (siehe BLOG)

      Was mich allerdings interessiert (da ich einen sehr engen Brent-Call laugfen habe :rolleyes: )

      Warum sollte der Rohölbestand fallen? Deine Meinung :look:
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:57:27
      Beitrag Nr. 9.924 ()
      Na für september sehe ich das auch kurzfristig so ....
      Habe auch nen call auf brent ....

      na ... es ist überall reisesaison .....
      Stromwerke in USA laufen mit Öl .... und was das bei der Hitzwelle bedeutet .... Klimaanlagen Kühlhäuser etc. ..Fahrezuge mit Klima benötigen auch mehr Energie etc.

      Würdest Du deinen Ölbestand bei dem Einstandspreis an die oberste Grenze schieben ....
      Ich kaufe immer etwas nach einem saisonalen Chart ....
      Vor 2 Wochen 6 Mio unter den Erwartungen
      letzte woche 200 000 über den Erwartungen ich glaub das war so hingeschraubt um eine kurzfristige Abwärtstendenz auszulösen

      Wenn ich mir die Auslastung der Supertanker ansehe und wohin die fahren ???
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:03:41
      Beitrag Nr. 9.925 ()
      26.07.2006 11:44
      ifo-Institut: Hohe Ölpreise keine Gefährdung des Wirtschaftswachstums


      Die hohen Ölpreise sind nach Einschätzung des ifo Instituts keine Gefährdung für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2006. "Wir haben im Juni 1,8 Prozent Wachstum für das Bruttoinlandsprodukt prognostiziert. Daran halten wir fest," sagte Konjunkturexperte Gebhard Flaig am Mittwoch der "Zeit". Die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl sei wesentlich geringer geworden. "Wir leben in einer anderen Welt als in den siebziger Jahren."

      Die Petrodollar aus den Ölförderländern flössen in "weit größerem Umfang als früher" nach Deutschland zurück. Das kompensiere den heimischen Nachfrageausfall teilweise. Allerdings dürfte der Ölpreis nicht bei 80 Dollar verharren.

      Außerdem hätten die Gewerkschaften gelernt, dass man Kaufkraftverluste bei den Verbrauchern nicht einfach durch höhere Löhne kompensieren kann, sagte Flaig. Dies gehe nur auf Kosten höherer Arbeitslosigkeit. Also erleben wir auch keine Lohnpreisspirale wie in den siebziger Jahren", sagte Flaig./js/zb

      AXC0093 2006-07-26/11:38
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:11:46
      Beitrag Nr. 9.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.838 von Punicamelon am 26.07.06 16:03:41sag ich das nicht die ganze zeit ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:14:01
      Beitrag Nr. 9.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.838 von Punicamelon am 26.07.06 16:03:41Na so ein quatsch ....
      Ich würde auch nur 1,8 % ansetzen um eine Konserative Schätzung abzuliefern .... wenns dann mehr werden umso besser ... dann kann sich wieder jemand etwas auf die Fahne schreiben ... was mir net alles gschaft hend ....

      Nun schaffen wir halt nur die 1,8 % mit einem niedrigeren Ölpreis wären es halt a paar mehr.....
      Aber Prognose eingehalten
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:15:27
      Beitrag Nr. 9.928 ()
      Mittwoch, 26. Juli 2006
      Olmert spricht vom Kriegsende
      Israel unter Druck


      Nach dem Tod von vier UN-Militärbeobachtern bei einem Luftangriff im Südlibanon ist Israel unter massiven diplomatischen Druck geraten. UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach in ungewöhnlich deutlichen Worten von einem "offensichtlich vorsätzlichen Angriff".



      Israels Ministerpräsident Ehud Olmert zeigte sich schockiert über die Vorwürfe Annans. Bei dem Vorfall habe es sich um einen tragischen Unfall und nicht um eine vorsätzliche Attacke gehandelt. Zugleich bekundete Olmert seine "tiefe Trauer" und ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an. In einem Ausschuss des israelischen Parlaments soll Olmert zudem erklärt haben, er wolle den Krieg gegen die libanesische Hisbollah-Miliz so schnell wie möglich beenden. Voraussetzung sei jedoch, dass Israel seine Ziele der Offensive erreiche, zitierte ein Abgeordneter den Regierungschef. Bislang hatte Olmert stärker auf Israels Entschlossenheit abgehoben, die Hisbollah zu bekämpfen.

      Austausch wird denkbar

      Dem Parlamentsvertreter zufolge lehnte Olmert einen Gefangenenaustausch zur Lösung des Konflikts nicht mehr kategorisch ab. Die Hisbollah hat zwei israelische Soldaten in ihrer Gewalt und fordert einen Austausch gegen inhaftierte Kämpfer ihrer Bewegung. Bislang hatte Israel einen solchen Schritt als undenkbar bezeichnet.

      Israel führt seit mehr als zwei Wochen einen Krieg gegen die radikal-islamische Bewegung im Südlibanon. Auslöser war die Entführung der beiden israelischen Soldaten. Bei dem Konflikt wurden bislang mehr als 400 Libanesen und 40 Israelis getötet.

      Empörung in China

      UN-Angaben zufolge war die Unterkunft der UN-Beobachter in dem Dorf Chiam am Dienstag durch israelischen Beschuss dem Erdboden gleich gemacht worden. Der "Angriff auf einen seit langem existierenden und klar ausgewiesenen UN-Posten in Chiam geschah, trotz persönlicher Zusicherungen von Ministerpräsident Ehud Olmert, dass UN-Positionen von israelischem Feuer verschont würden", kritisierte Annan.

      Ein UN-Sprecher sagte, die israelischen Streitkräfte hätten das direkte Umfeld des UN-Postens während des ganzen Dienstags immer wieder unter Feuer genommen. Mehrfach hätten die UN-Beobachter einen israelischen Verbindungsoffizier beschworen, den Beschuss einstellen zu lassen.

      Auch China verurteilte den Angriff. Die vier UN-Mitarbeiter kamen aus China, Finnland, Österreich und Kanada. Die finnische EU-Ratspräsidentschaft forderte eine "sofortige und umfassende Untersuchung". Seit 1978 überwachen UN-Soldaten die libanesisch-israelische Grenze.

      Schwere Kämpfe um Bint Dschbeil

      Während in Rom eine Nahost-Konferenz nach Wegen aus der Krise sucht, lieferten sich Hisbollah und Israel erneut heftige Kämpfe. Finnland berief derweil für Dienstag eine Sondersitzung der EU-Außenminister zu der Lage im Libanon ein.

      In der Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil lieferten sich israelische Soldaten und Miliz-Angehörige weiter schwere Gefechte. Dem TV-Sender Al-Dschasira zufolge wurden dabei 13 israelische Soldaten getötet. Israelische Sanitäter sprachen von zahlreichen Opfern.

      Die Einnahme von Bint Dschbeil könnte Teil des israelischen Plans sein, eine Pufferzone für die Zeit bis zum Eintreffen einer internationalen Friedenstruppe einzurichten. Dadurch soll verhindert werden, dass die Hisbollah wieder Stellungen an der Grenze bezieht, von wo aus sie ihre Raketen nach Israel abfeuern kann.

      Nasrallah droht dem Süden Israels

      Auch am Mittwoch schlugen wieder Hisbollah-Raketen in der israelischen Großstadt Haifa und in Karmiel ein. Hisbollah-Chef Sajjed Hassan Nasrallah kündigte an, den Krieg noch tiefer nach Israel hinein zu tragen. "Ja, Haifa wird nicht die Grenze unserer Bombardements bleiben, egal wie der Feind reagiert", sagte Nasrallah im Fernsehsender seiner Organisation.

      Zehn Häuser für jede Katjuscha

      Die israelische Tageszeitung "Maariv" berichtete, Generalstabschef Dan Haluz habe der israelischen Luftwaffe befohlen, nach jedem Hisbollah-Angriff auf Haifa zehn Gebäude in der libanesischen Hauptstadt Beirut zu zerstören. Die israelische Hafenstadt Haifa wird seit Beginn der israelischen Luftangriffe von der Miliz der pro-iranischen Schiiten-Bewegung täglich mit Raketen angegriffen.

      Angriffe im Gazastreifen

      Heftige Kämpfe gab es auch im Gazastreifen. Israelische Soldaten töteten dort bei einem Einsatz gegen militante Organisationen 13 Palästinenser. Darunter seien Kämpfer, aber auch Zivilisten, teilten Palästinenservertreter in Gaza mit. Ärzte sagten, unter den Opfern seien zwei Kinder. 40 Menschen seien verletzt worden.

      Die israelische Armee teilte mit, der Einsatz richte sich Gruppen, die Raketen auf Israel abfeuerten. So seien neun mobile, palästinensische Raketenposten angegriffen worden. Zudem sei im Süden des Gazastreifens ein Haus attackiert worden, das die radikal-islamische Hamas als Waffenlager genutzt habe. Seit Beginn der israelischen Offensive "Sommerregen", die vor einem Monat nach der Entführung eines israelischen Soldaten in den Gazastreifen begann, sind mehr als 160 Palästinenser getötet und mehr als 500 verletzt worden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:18:37
      Beitrag Nr. 9.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.994 von jback am 26.07.06 16:11:46Ifo sieht Ölpreis als Risiko für Konjunktur
      Mi Jul 26, 2006 11:30 MESZ

      München (Reuters) - Der hohe Ölpreis kann nach Einschätzung des Ifo-Instituts die deutsche Konjunktur belasten, falls er auf dem derzeitigen Niveau bleibt.

      Zu dem konjunkturgetriebenen Anstieg der Ölpreise komme jetzt noch die Unsicherheit wegen der Konflikte im Nahen Osten, die den Preis treibe, sagte Ifo-Experte Klaus Abberger am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. "Das gibt jetzt schon Unsicherheit, man muss dann sehen, wie nachhaltig das ist", sagte er. Das Ifo-Institut sehe derzeit aber keinen Grund, seine Prognose eines Wirtschaftswachstums in Deutschland von 1,8 Prozent in diesem Jahr zu ändern.

      Der Ölpreis war nach den Angriffen Israels auf den Libanon auf über 78 Dollar pro Barrel geklettert, das Ifo-Institut hat für seine Konjunkturprognose einen Durchschnittspreis von 65 Dollar angenommen. Der Ölpreis war nach Abbergers Worten auch ein Faktor, der zu dem Rückgang des Ifo-Geschäftsklimaindex auf 105,6 Punkte im Juli nach 106,8 im Vormonat geführt hat.

      Der Ifo-Volkswirt betonte, dass der Ölpreis nach wie vor im wesentlichen Ausdruck der starken weltwirtschaftlichen Entwicklung sei. Daher könne er die Weltkonjunktur nicht umkehren und in einen Abschwung treiben, sondern allenfalls dämpfen. Insgesamt zeige der Geschäftsklimaindex eine gewisse Unsicherheit über die Entwicklung der Weltwirtschaft. "Auch wenn sich das internationale Wachstum ein wenig abschwächt, ist es aber immer noch ein hervorragendes Umfeld", sagte Abberger.

      ABBERGER: EZB SOLLTE VORSICHTIG VORGEHEN

      Gedämpft wurde die Stimmung in der deutschen Wirtschaft auch durch die 2007 anstehende Mehrwertsteuerentwicklung. Der Ifo-Erwartungsindex schaue sechs Monate voraus und mache nun die Auswirkungen der höheren Steuern jetzt sichtbar. "Der Rückgang des Index kann aber nicht allein auf die Mehrwertsteuer zurückgeführt werden. Sie wird aber in den nächsten Monaten mehr ins Blickfeld rücken", sagte Abberger.

      Insgesamt bleibe der Konjunkturaufschwung in Deutschland in Takt, betonte der Ifo-Experte. "Wir sehen die konjunkturelle Entwicklung weiterhin aufwärts gerichtet", erklärte er. Er verwies darauf, dass sich die Stimmung im Vergleich zur Lage vor einem Jahr deutlich gebessert habe. "Wir hatten in allen Bereichen eine drastische Verbesserung der Werte", sagte er. Daher könne der Rückgang des Geschäftsklima-Index auch als eine Art "Innehalten" auf einem hohen Niveau gewertet werden.

      Abberger machte zudem deutlich, dass eine weitere kleine Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) aus Sicht des Ifo vertretbar wäre. Er empfahl der Notenbank aber, danach wieder abzuwarten und die Entwicklung der Daten zu beobachten. Die EZB hatte bereits signalisiert, den Schlüsselzins Anfang August zum vierten Mal seit Ende 2005 anzuheben. -Michael Able -

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=econo…
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:25:49
      Beitrag Nr. 9.930 ()
      Gleich kommen die US Lagerbestandszahlen :keks:

      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:47:19
      Beitrag Nr. 9.931 ()
      na und:confused:
      Muß Man hier alles selber machen:laugh::laugh:

      Gold und Öl steigen,CWPC ebenfalls


      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:42:02
      Beitrag Nr. 9.932 ()
      26.07.2006 - 16:37 Uhr
      US/Rohöllagerbestände (DoE) im Juni unv bei 335,5 Mio Barrel
      WASHINGTON (Dow Jones)--Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 21. Juli im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 335,5 Mio Barrel gezeigt. Analysten hatten einen Rückgang um 0,1 Mio Barrel prognostiziert. Wie das Department of Energy (DoE) am Mittwoch mitteilte, erhöhten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 0,8 Mio Barrel auf 131,9 Mio Barrel. Hier war ein Anstieg um 1,6 Mio Barrel erwartet worden.


      Die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin sanken um 3,2 Mio Barrel auf 211,0 Mio Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 0,3 Mio Barrel gelautet hatte. Die Kapazitätsauslastung der US-Raffinerien belief sich auf 92,5%, nach 92,9% in der Vorwoche. Die Rohölimporte verringerten sich um 0,194 Mio Barrel pro Tag (bpd) auf 10,507 Mio bpd, die strategische Ölreserve blieb unverändert bei 687,8 Mio Barrel.

      DJG/DJN/nas
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 17:49:21
      Beitrag Nr. 9.933 ()
      Mittwoch, 26. Juli 2006
      Wetterumschwung nötig
      Rhein-Schifffahrt bedroht
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Die anhaltende Trockenheit bedroht zunehmend auch die Schifffahrt auf dem Rhein und lässt die Wasserstände der Flüsse auf problematische Werte sinken. "Im Rhein werden die niedrigsten Juli-Wasserstände seit 25 Jahren gemessen:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:", sagte der Sprecher der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale (HVZ) in Karlsruhe, Manfred Bremicker. Der erwartete Regen des kommenden Wochenendes werde wenig mehr bringen als eine kleine Entlastung. "Da müsste es schon zwei Wochen regnen."

      Bremicker verglich die aktuelle Lage mit dem so genannten Jahrhundertsommer 2003. Auch vor drei Jahren war der Rhein streckenweise zu einem Rinnsal ausgetrocknet, die Schiffe konnten zeitweise nur zu einem Drittel beladen werden.

      Nach Angaben des Leiters der Mannheimer Hafenmeisterei, Wilhelm Müßig, ist der Wasserstand des Rheins in der aktuellen Hitzewelle bereits stärker gesunken als vor drei Jahren. Wurden Ende Juni am Pegel Maxau noch 4,60 Meter gemessen, waren es am Mittwoch bereits 45 Zentimeter weniger. Am Pegel in Mannheim stand das Wasser auf einer Höhe von 2,00 Metern (2003: 2,23), am für die Schifffahrt wichtigen Pegel Kaub bei 1,20 (2003: 1,30).

      "Wir brauchen einen lang anhaltenden Wetterumschwung", sagte Müßig. Ohne starken Regen und Zufluss aus dem Umland drohe ein ähnlich drastisch sinkender Güterumschlag wie im Jahr 2003, als statt 8 Millionen Tonnen nur 6,9 Millionen Tonnen transportiert wurden.

      http://www.n-tv.de/693329.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:39:07
      Beitrag Nr. 9.934 ()
      Was kann sich ein trader schöneres wünschen!!!!! Morgen gibts vielleicht die dritte chance in dieser woche ein erfolgreiches schnäppchen zu machen!!!!:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:56:24
      Beitrag Nr. 9.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.260 von TheGiaour am 26.07.06 21:39:07gold long sieht für morgen auch nicht grad unlukrativ aus, sag ich jetzt mal so.
      auch vorstellbar morgen: kleiner dax absturz um 100 pünktchen.
      Manchmal ist es nicht leicht sich zu entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:56:32
      Beitrag Nr. 9.936 ()
      Mittwoch, 26. Juli 2006
      Extremwetter hält an
      Hitzerekorde weltweit
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      In Deutschland hält die brütende Hitze nach Angaben der Meteorologen noch mindestens bis zu diesem Wochenende an. Das birgt Gefahren: Wenn es so heißt bleibt, droht nach Darstellung des Fischökologen Jochen Koop ein Massensterben einzelner Fisch- oder Muschelarten in den Flüssen. "Die Hitze ist sehr belastend für die Organismen", sagte der Referatsleiter Tierökologie bei der Bundesanstalt für Gewässerschutz.

      An den Küsten der Insel Usedom besteht Blaualgengefahr. Die Gesundheitsbehörden haben nach Angaben der Kreisverwaltung Ostvorpommern Algen an Badestellen am Achterwasser und am Peenestrom nachgewiesen.

      Kalifornien

      In Kalifornien hat die Hitzewelle nach Medienberichten bereits mehr als 50 Menschen das Leben gekostet. Wie die "Los Angeles Times" am Mittwoch berichtete, gab es die meisten Opfer im küstenfernen Central Valley, wo seit zehn Tagen Temperaturen von mehr als 41 Grad Celsius gemessen werden. "Dies ist eine historische Hitzewelle", sagte Joe Desmond, kalifornischer Staatssekretär für Energiefragen.

      Zum ersten Mal in 57 Jahren werden in dem gewöhnlich kühleren Nordkalifornien und im Süden des Westküstenstaates gleichzeitig Rekordtemperaturen gemessen. In Fresno im Central Valley zeigte das Thermometer am Dienstag knapp 45 Grad. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Hitze und Trockenheit machen auch der US-Feuerwehr im Kampf gegen mehrere Busch- und Waldbrände zu schaffen. So mussten Besitzer von Luxusvillen in den Hügeln von Hollywood am Dienstag um ihre Domizile zittern. Dichte Rauchwolken eines Buschfeuers im Benedict Canyon bei Los Angeles hüllten ihre Häuser ein. Aber am Ende konnte durch den Großeinsatz von 250 Feuerwehrleuten ein Übergreifen der Flammen rechtzeitig verhindert und der Brand schließlich eingedämmt werden.

      Polen

      Auch in Polen geht die Angst vor großen Waldbränden um. Förster und Feuerwehrleute sind im Dauereinsatz, um selbst kleine Brände sofort zu entdecken. In der Hauptstadt Warschau war es seit Beginn der Temperaturmessung durchschnittlich noch nie so heiß wie in diesem Sommer. Der Juli war der wärmste Sommermonat seit 227 Jahren,:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: berichtet die "Gazeta Wyborcza". Bei einer Recherche in den kühlen Archiven des Instituts für Meteorologie hatten Zeitungsmitarbeiter die Temperaturen seit 1779 verglichen. Der polnische Hitzerekord des 20. Jahrhunderts ist jedoch noch ungebrochen: Am 29. Juli 1921 betrug die Temperatur im oberschlesischen Proszkow 40,2 Grad Celsius.

      Frankreich

      In Frankreich hat die andauernde Hitzeperiode nach Angaben von Umweltministerin Nelly Olin zu einer "äußerst beunruhigenden" Trockenheit geführt. Den durch die trockenen Jahre 2003 und 2005 bereits massiv abgesunkenen Grundwasserspiegel könnten auch starke Regenfälle nicht mehr ausgleichen, erläuterte die Ministerin.

      Kroatien

      Auf der kroatischen Urlaubsinsel Pag gibt es wegen der Hitze akuten Wassermangel. Tausende Touristen hätten deshalb in den vergangenen Tagen die Adriainsel verlassen, berichtete der kroatische Internetdienst Business.hr. Die kroatische Kriegsmarine kündigte die Entsendung von Tankschiffen mit Trinkwasser an.

      Schweiz

      Ganz anders die Lage im Schweizer Kanton Wallis. Dort hat ein reißender Gebirgsbach nach einem heftigen Gewitter schwere Verwüstungen angerichtet. 3.000 Bewohner der Stadt Martingy mussten in der Nacht zum Mittwoch wegen Überflutungsgefahr für mehrere Stunden ihre Häuser verlassen, berichtet die Schweizer Nachrichtenagentur SDA. Der Bach, der durch die Wassermassen zu einem reißenden Strom wurde, hatte zuvor einen Zug aus den Schienen geworfen und die St.-Bernhard-Passstraße verschüttet. Verletzt wurde niemand. Den Schaden schätzen die Behörden auf mehrere Millionen Euro.

      http://www.n-tv.de/693075.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:59:46
      Beitrag Nr. 9.937 ()
      Das Wirtschaftsklima kühlt sich ab



      26. Juli 2006
      Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich abgekühlt. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München fiel im Juli von 106,8 auf 105,6 Punkte. Die befragten rund 7000 Unternehmen schätzten sowohl die aktuelle Geschäftslage als auch die Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten schlechter ein als zuvor.



      Manche Volkswirte von Geschäftsbanken werten die Entwicklung des Frühindikators, der als recht gutes Signal für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland gilt, als Vorboten für eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums. Andere verweisen wie das Ifo-Institut darauf, daß der Index nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau liegt. "Die konjunkturelle Entwicklung bleibt aufwärtsgerichtet", erklärte Gebhard Flaig vom Vorstand des Instituts. Nach einer Faustregel ist erst eine dreimalige Abschwächung des Ifo-Index ein klares Signal für eine Trendwende der Konjunktur nach unten.


      Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) erklärte: "Trotz der leichten Stimmungsabkühlung im Juli zeigen uns die Daten aus der Wirtschaft, daß unser Aufschwung robust ist." Für einen andauernden Aufwärtstrend der Konjunktur spreche die Entwicklung der wichtigsten realwirtschaftlichen Indikatoren.


      Erwartungen im Abwärtstrend


      Der Teilindex für die aktuelle Geschäftslage fiel nach Angaben des Ifo-Instituts im Juli von 109,4 auf 108,6 Punkte, nachdem er sich zuvor sieben Monate nacheinander verbessert hatte. Der Teilindex für die Geschäftserwartungen gab im Juli dagegen zum vierten Mal nacheinander nach und fiel von 104,2 auf 102,6 Punkte. Damit liegt er in etwa so niedrig wie zum Jahresanfang.


      Ökonomen begründeten die Abkühlung des Geschäftsklimas mit der erwarteten Abschwächung der Weltwirtschaft, der Aufwertung des Euro in den vergangenen Monaten, der weniger expansiven Geldpolitik und dem hohen Ölpreis. Hinzu komme, daß in den Erwartungen, die auf Sicht von sechs Monaten abgefragt werden, nun auch der allgemein erwartete Einbruch des privaten Konsums zum Jahresanfang 2007 als Folge der Mehrwertsteuererhöhung berücksichtigt werde.


      So erwarten etwa die Ökonomen der Deka-Bank und der Commerzbank, daß die Konjunktur im zweiten Quartal ihren kräftigen Höhepunkt gesehen habe. Seit März habe sich bei den Erwartungen der Unternehmen ein Abwärtstrend herausgebildet. Im zweiten Halbjahr werde die Wirtschaft sich abschwächen und im kommenden Jahr in eine ausgeprägte Wachstumsdelle fallen. Einen Rückfall in die Stagnation oder gar Rezession sehen die Volkswirte aber nicht voraus.


      Gemischtes Bild in Europa


      Nach Angaben des Ifo-Instituts verzeichnete das verarbeitende Gewerbe ein abgekühltes Geschäftsklima. Die Industrieunternehmen sähen die Chancen im Exportgeschäft noch sehr positiv, wenn auch in etwas geringerem Maße als zuvor. Die Einzelhändler schätzten Lage und Erwartungen schlechter ein als zuvor. Dies deutete darauf hin, daß das Geschäft rund um die Fußball-Weltmeisterschaft nicht gut gelaufen ist und die Einzelhändler nun die Mehrwertsteuererhöhung in den Blick nehmen. Der Großhandel meldete eine bessere Stimmung. Im Bauhauptgewerbe wurde die Lage abermals leicht besser beurteilt, während die Erwartungen sich abermals abschwächten. Der Geschäftsklimaindex für die Dienstleistungen gab im Juli zum dritten Mal nacheinander nach.


      In anderen Staaten des Euro-Raums entwickelten die Geschäftsklimaindikatoren sich im Juli unterschiedlich. Wie in Deutschland kühlte sich in Belgien und in Italien das Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe ab. Frankreich und die Niederlande meldeten dagegen einen sich ausbreitenden Optimismus der Industrieunternehmen. In Holland lag der Index so hoch wie zuletzt im Jahr 1985.

      Text: pwe. / F.A.Z., 27.07.2006, Nr. 172 / Seite 9
      Bildmaterial: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:07:04
      Beitrag Nr. 9.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.072.806 von Punicamelon am 26.07.06 21:56:32oh my god!!!!!!!!!!! :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:38:21
      Beitrag Nr. 9.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.015 von ka.sandra am 26.07.06 22:07:04Hallo liebe Gemeinde,

      habe soeben ka.sandra hier ausgeblendet. Normal lasse ich jeden Beitrag zu und toleriere jede einigermaßen begründete Meinung, aber jetzt war es mir doch zuviel

      VOLKSVERBLÖDUNG!!!!!!!!!!!!

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Es ist schließlich auch meine wertvolle Lebenszeit, welche mit Kenntnisnahme von irrelevanten postpubertären "Beiträgen" vergeudet wird.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 09:45:52
      Beitrag Nr. 9.940 ()
      die brosche habe ich schon lange ausgeblendet
      ebenso diesen oberschlauen bruder vom geologen
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:03:29
      Beitrag Nr. 9.941 ()
      Was beeinflusst den Öl- und Benzinpreis?

      manigfaltige Faktoren, aber...

      Der Hauptgrund, warum Erdöl seine Rekordhochs bei über 78 Dollar pro Fass nicht halten konnte, ist wohl die Hoffnung auf eine baldige diplomatische Lösung des Konflikts zwischen Israel und dem Libanon. Insbesondere die Ölverlaufsmuster der letzten drei Handelstage zeigen Unsicherheit an, da die Schlusskurse immer wieder auf der Höhe der Eröffnungskurse lagen. Die zentrale Frage lautet: Wie wird es im Nahen Osten weiter gehen? Auch wenn sich nun eine diplomatische Lösung nach der US-Forderung nach einem Waffenstillstand abzeichnen könnte, wird der Nahe Osten ein Pulverfass bleiben. Da weltweit nur noch rund 1,5 Millionen Barrel (mBpT) Rohöl pro Tag als mögliche „Notkapazitäten“ kurzfristig hinzugeschalten werden könnten, verlangt der Markt eine höhere Risikoprämie, als noch vor einem Jahr. Die qualitativ hochwertigen Rohölsorten Brent und WTI verteuern sich dabei am meisten, da die Restkapazitäten in Höhe von 1,5 mBpT ausschließlich aus Saudi Arabien stammen und aus niederen Qualitäten mit hohem Schwefelgehalt bestehen. Mit diesem sauren und schwefelhaltigen Erdöl haben die meisten Raffinerien Probleme. Mit den Angriffen Israels auf den Libanon hat sich die Risikoprämie noch einmal um schätzungsweise 2-3 Dollar pro Fass Erdöl erhöht. Befürchtet wird ein Einschreiten Syriens und Irans. Die Warnung des saudischen Königshauses vor einem flächendeckenden Krieg im Nahen Osten sollte nicht unbemerkt bleiben. Die arabische Welt ist alamiert, und die Unruhe scheint sich von Tag zu Tag zu intensivieren. Sollte die Lage völlig eskalieren, so sind Preise jenseits der 100-Dollar-Marke kurzfristig möglich.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Aber auch bei einer Beruhigung der geopolitischen Lage spricht derzeit wenig für einen fallenden Ölpreis: Gleich drei Raffinerien in den USA sind, unter anderem aufgrund eines Stromausfalls und einer Fehlfunktion von Bauteilen, für mehrere Wochen in außerplanmäßige Wartungen überführt worden. Darunter auch die große Wood River-Raffinerie von ConocoPhillips. Dies bedingt höhere US-Mineralölproduktimporte aus Europa, sodass auch hier ungeachtet der relativen Sparsamkeit der Europäer die Benzinpreise auf neue Rekordhochs ansteigen.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Da sich in den USA auch bei Benzinpreisen von über 3 Dollar pro Gallone (81 cents/Liter) keine wirklichen Spartendenzen abzeichnen, ist im Vorfeld der Hurrikansaison nicht mit einem Rückgang der Benzinpreise zu rechnen. Das größte Risiko für den Ölpreis könnte jedoch die Bestätigung der Erwartung über eine Wachstumsabschwächung der Weltwirtschaft durch makroökonomische Daten sein. Im Zuge dessen könnten sich auch die Nachfrageerwartungen bei Öl verringern, was die Preise unter Druck setzen könnte. Der Ölpreis bleibt weiterhin von manigfaltigen Faktoren beeinflusst, sodass eine Prognose schier unmöglich ist. Zurzeit zeigt die Tendenz jedoch nach oben, besonders beim Benzin, das nun aufgrund der Hitze und der Ferienzeit verstärkt nachgefragt wird.

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/191025…
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:04:31
      Beitrag Nr. 9.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.109.579 von Supertubos am 27.07.06 09:45:52Ich auch...
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:11:02
      Beitrag Nr. 9.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.109.896 von GuruN am 27.07.06 10:04:31ich schlage vor, wir blenden uns alle gegenseitig aus :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:28:26
      Beitrag Nr. 9.944 ()
      Bund prüft Spritpreise

      Die Bundesregierung will die Preiserhöhungen der Mineralölkonzerne zu Beginn der Ferienzeiten unter die Lupe nehmen. Das Thema Benzinpreise sei für die Verbraucher so brisant, dass er einen Brief an die Unternehmen schreiben und um Klärung bitten werde, sagte der Tourismusbeauftragte der Regierung, Ernst Hinsken (CSU), am Mittwoch (26.7.) in Berlin.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Klar sei aber auch, dass die Regierung den Konzernen nicht die Preise diktieren könne. Für die Preissteigerungen beim Benzin sei in erster Linie der Nahostkonflikt verantwortlich, der den Ölpreis antreibe, sagte Hinsken. Dennoch müssten die Konzerne alles tun, damit "Autofahren nicht zu einem Luxusgut wird und der Otto Normalverbraucher es sich leisten kann". Die Bundesregierung suche den Dialog mit den Unternehmen: "Steter Tropfen höhlt den Stein." Auch
      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sind die Preissteigerungen zu Ferienbeginn ein Dorn im Auge.

      Die Mineralölkonzerne weisen die Vorwürfe zurück und führen die Preissteigerungen auf die hohen Beschaffungskosten für Benzin und Diesel zurück. Der Benzinmarkt sei äußerst transparent und wettbewerbsintensiv, sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands (MWV), Klaus Picard. Im vergangenen Jahr habe es an 72 Tagen Preiserhöhungen, an 200 Tagen aber Preissenkungen gegeben.

      Aktuell kostet ein Liter Super im Schnitt 1,39 Euro, Normalbenzin 1,38 Euro und Diesel 1,16 Euro. Der Nahost-Konflikt hatte den Ölpreis Mitte Juli auf das Rekordhoch von 78,40 Dollar pro Barrel (159 Liter) getrieben.

      Die Verbraucherzentralen raten den Autofahrern zu kostenbewusstem Verhalten. "Preisvergleiche sind wichtiger denn je", :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:teilte die Bundeszentrale mit. Die Differenz zwischen den günstigen und den teureren Tankstellen liege bei bis zu 7 Cent je Liter Benzin.

      http://auto-motor-und-sport.de/news/politik_verkehr/bund_pru…
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:37:14
      Beitrag Nr. 9.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.110.259 von Punicamelon am 27.07.06 10:28:26Klar sei aber auch, dass die Regierung den Konzernen nicht die Preise diktieren könne. Für die Preissteigerungen beim Benzin sei in erster Linie der Nahostkonflikt verantwortlich, der den Ölpreis antreibe, sagte Hinsken. Dennoch müssten die Konzerne alles tun, damit "Autofahren nicht zu einem Luxusgut wird und der Otto Normalverbraucher es sich leisten kann". Die Bundesregierung suche den Dialog mit den Unternehmen: "Steter Tropfen höhlt den Stein." Auch
      Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sind die Preissteigerungen zu Ferienbeginn ein Dorn im Auge.


      Die haben nur schiss, dass die Leute weniger tanken und dadurch die Steuereinnahmen sinken :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Denn eins ist klar: steigt der Preis wegen des Produzentenanteils an, sinkt gleichzeitig prozentuell die Beteiligung des Bundes an jedem verkauften Liter benzin. Und da das Geld der Leute endlich ist, koennen sie auch nur eine Maximalsumme fuers Benzin ausgeben. Ergo steigt der Gewinn der Konzerne an bei gleichzeitigem Rueckgang der Steuereinnahmen beim Staat - es sei denn, man erhoeht die Mineralolsteuer - aber die Koalition hat ja STUERSENKUNGEN versprochen

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 10:44:24
      Beitrag Nr. 9.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.109.896 von GuruN am 27.07.06 10:04:31Aber nicht heimlich nachsehen:D:laugh::laugh::laugh::laugh:


      Gruß Muskalowski
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 12:10:48
      Beitrag Nr. 9.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.109.874 von Punicamelon am 27.07.06 10:03:2927.Juli 2006 12:05

      ANALYSE: Anhaltender Aufwärtsdruck auf Rohölpreis erwartet - DekaBank


      Intraday 3M 6M 1J 3J




      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die weiter hohen politischen Risiken werden nach Einschätzung der DekaBank für einen anhaltenden Aufwärtsdruck beim Rohölpreis sorgen. Es sei ein Ausbau der bereits hohen Netto-Long-Positionierung an der US-Rohstoffbörse NYMEX zu erwarten, schreibt Volkswirtin Gabriele Widmann in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie.

      Am Rohölmarkt herrsche weiterhin große Nervösität. So drohe weiterhin das Risiko eines Flächenbrandes im Nahen Osten, der die weltweite Rohölversorgung empfindlich treffen würde, schreibt Widmann. Zudem hätten in den vergangenen Tagen die Drohung von erneuten Terroranschläge nigerianischer Rebellen den Ölpreis steigen lassen. Zudem habe auch der italienische Energiekonzern ENI -ENI.AFF- -ENI.FSE- einen Angriff auf eine Förderanlage in Nigeria gemeldet.

      Außerdem habe am Mittwoch der Rückgang der Benzinlagerbestände in den USA den Ölpreis nach oben getrieben, schreibt Widmann. Die Vorräte an Benzin waren in der vergangenen Woche um 3,2 Millionen auf 211,0 Millionen Barrel gesunken. Die Rohöllagerbestände lagen wie schon in der Vorwoche bei 335,5 Millionen Barrel.

      Widman sieht in der erstmals seit einigen Wochen ganz leicht gestiegenen Benzinnachfrage einen Grund für den niedrigeren Lagerbestand. Zudem seien immer noch einige Raffinerien wegen Instandhaltung außer Betrieb. Zumindest hier zeichne sich eine Entlastung ab, da die Arbeiten bald abgeschlossen sein dürften. Die dann wieder höhere Produktion dürfte dann für eine Erholung bei den Benzinlagern sorgen. Die Rohöllagerbestände dürften jedoch dann unter Druck geraten./js/zb
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 15:48:27
      Beitrag Nr. 9.948 ()
      27.07.2006 - 12:59 Uhr
      FTD: Shell erwirtschaftet Rekordgewinn


      Der Nettogewinn auf Basis der tatsächlichen Kosten - ohne Berücksichtigung von Wertänderungen bei den Lagerbeständen - sei um 36 Prozent auf 6,3 Mrd. $ (4,95 Mrd. Euro) geklettert :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:, teilte die Nummer drei der Branche am Donnerstag mit.

      Shell kam im zweiten Jahresviertel ohne Berücksichtigung nicht-operativer Einnahmen und Aufwendungen auf einen Rekordgewinn von 6,55 Mrd. $. Damit übertraf der Mineralölkonzern die Markterwartungen, die im Schnitt bei 6,15 Mrd.
      $ gelegen hatten. An der Londoner Börse legte daraufhin die Aktie zeitweilig mehr als zwei Prozent zu.

      Der Gewinnschub ist nach den Worten von Konzernchef Jeroen van der Veer aber nicht nur eine Folge der hohen Ölpreise. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: "Diese Ergebnisse werden untermauert durch eine insgesamt gute operative Entwicklung und nicht einfach durch hohe Energiepreise", sagte er. Schon der britische Wettbewerber BP hatte vor wenigen Tagen für das zweite Quartal einen deutlichen Gewinnzuwachs ausgewiesen.


      Die Produktion sinkt um acht Prozent

      Etwas enttäuschend fielen im Quartal allerdings die Produktionszahlen aus. Die Öl-und Gasförderung lag mit 3,25 Millionen Barrel Öl-Equivalent pro Tag (boepd) um rund acht Prozent unter dem Vorjahreswert. Analysten hatten im Schnitt mit 3,32 boepd gerechnet.:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Zum Produktionsziel für das Gesamtjahr äußerte sich das Shell-Management zudem vorsichtiger als noch zuletzt. Die Produktion werde eher bei 3,4 Millionen boepd liegen statt beim bislang angepeilten Wert von 3,5 bis 3,6 Millionen boepd, falls die Produktionsausfälle in Nigeria anhielten, hieß es in der Mitteilung.

      Bei seiner abgeschwächten Zielmarke unterstellt Shell nach eigenen Angaben einen Ölpreis von 50 $ je Barrel.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: In Nigeria kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Anlagen und Mitarbeiter ausländischer Mineralölkonzerne, die einen Großteil des dortigen Öls fördern. Die Aufständischen wollen, dass der Ölreichtum im Süden Nigerias mehr den dort lebenden Menschen zu Gute kommt.

      Investitionspläne bleiben unverändert

      Seine Investitionspläne lässt Shell unverändert bei 19 Mrd. $ in diesem und 21 Mrd. $ im nächsten Jahr. In Singapur will das Unternehmen seine größte Raffinerie noch ausweiten. In Qatar investiert Shell in die Produktion von Flüssiggas. Van der Veer sagte voraus, bis zum Ende des Jahrzehnts würden neue Ressourcen im Umfang von 20 Milliarden Barrel Öl (je 159 Liter) erschlossen.

      Analysten äußerten sich positiv zum Zwischenbericht. "Das ist eine sehr gute Performance für Shell, selbst wenn die Produktion niedriger lag. Die hohen Ölpreise sind offensichtlich gut für das Unternehmen", sagte Jaap Barendregt von FBS Bankiers.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:25:32
      Beitrag Nr. 9.949 ()
      habe so das Gefühl, wir drehen gen Norden :):):):)
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:28:44
      Beitrag Nr. 9.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.080 von hasi22 am 27.07.06 16:25:32Na ich hoffe auch daß wir nachhaltig nach oben drehen....
      Damit die Kasse klingelt....
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 17:05:14
      Beitrag Nr. 9.951 ()
      Pünktlich wie die Feldhasen, Ende Juli/Anfang August zieht der Ölpreis saisonal wieder an! Wir stehen jetzt unmittelbar vor der finalen Ölpreisrallay 2006. In 4Wochen ist der Spuk vorbei. Trader, Zocker und Spekulanten haben jetzt die Möglichkeit, ein letztes Mal zu kaufen, sonst fährt der Zug ohne sie ab.
      Auf Auf in Richtung 80Dollar, ich will jetzt den Gipfel sehen!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Die letzten 1,60Dollar, die vor 2Wochen gefehlt haben, schaffen wir doch mit leichter Hand:laugh::laugh::laugh::laugh:





      Meine seit Mitte Juni empfohlenen Zertifikate liegen super im Rennen. Ende August fliegen sie im hohen Bogen aus dem Depot:

      ABN0QP (Traderzertifikat) +28,56%
      ABN2CM (spekulativ, aber Terroranschlagsicher und damit aussitzbar) +22,24%
      ABN164 (wachstumsorientiert bis spekulativ) +20,24%
      ABN1PH (wachstumsorientiert) +17,04%
      ABNOEJ (konservativ und Familienvater sicher) +15,04%
      ABN14R (Zertifikat für sehr grosse Geldbeträge, wie zb Vorsorger der Rente) +7,63%


      Dann geht es hier hin zum Feiern, denn das könnte ziemlich laut, frisch und fröhlich werden, wenn wir unsere fetten Gewinne feiern:




      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 22:02:33
      Beitrag Nr. 9.952 ()


      Average daily oil production, by month, from EIA and IEA, together with 13 month centered moving averages of each line, recursed once. Click to enlarge. Believed to be all liquids. Graph is not zero-scaled. Source: IEA Oil Market Reports, and EIA International Petroleum Monthly Table 1.4. The IEA line is taken from Table 3 of the tables section at the back of the OMR in the last issue for which the number for that month is given.

      The IEA has come out with the July 12th Oil Market Report. Usually, I update my graph when they initially release it based on the public press release, but in this case the press release didn't have the overall supply numbers so it was necessary to wait for the full report to be publicly available (2 weeks after it is made available to their subscribers).

      World oil supply in June gained 315 kb/d from May to average 85.2 mb/d. This was 715 kb/d higher than June 2005, with OECD production down by 620 kb/d, OPEC total oil supply up 225 kb/d, and non-OECD plus other supplies running 1.1 mb/d higher versus year-ago levels. Month-on-month gains in June came from the US GOM, Canada, Russia, Azerbaijan, China and Sudan, while North Sea maintenance trimmed European supply by 175 kb/d. OPEC crude supply was 200 kb/d higher than in May, largely due to renewed exports from northern Iraq.

      So a good month, they think. Also, in response to a suggestion from Freddy Hutter, I have reworked my methodology for taking the data from OMR's. Instead of extracting it from the summary the following month, I am now taking it from the Table 3 figure, three months after (or the last data given if not yet available). That has sharpened the sense of disagreement with the EIA. As you can see in the graph above, what the EIA sees as a clear plateau is to the IEA just a (sharp) slowdown in growth but not an actual flattening. IEA used to be significantly more pessimistic than EIA, but that gap steadily closed and has now crossed.

      We can see the issue more sharply in this new graph, which shows the year-on-year percentage change in the recursed moving average for each data source:




      12 month percentage change in 13 month recursed moving averages of IEA and EIA data. Click to enlarge. Believed to be all liquids. Source: IEA Oil Market Reports, and EIA International Petroleum Monthly Table 1.4. The IEA line is taken from Table 3 of the tables section at the back of the OMR in the last issue for which the number for that month is given.

      s you can see, the EIA line looks like it's headed determinedly to zero (ie moving averaged supply being dead flat for a year), while the IEA line is expressing an interest in perhaps flattening out to a small positive value (ie some small growth in supply). The IEA has seen faster growth at all points during these last four years - presumably this discrepancy cannot continue forever.

      It will be interesting to see if the EIA, with their May initial estimate due in a few days, starts to confirm the high numbers the IEA is estimating for 2006 Q2. Of course, it's also worth bearing in mind that the picture could change in a hurry as we go into the active hurricane season, or if events in the Middle East continue to worsen and begin to affect oil production there more seriously.

      On hurricanes, it's worth noting that so far this year we've only had tropical storm Alberto. By this point last year we'd had TS Arlene, TS Bret, H Cindy, H Dennis, H Emily, TS Franklin, and TS Gert. So a much slower start to the season. However, in 2004 there were no named storms by this date.

      One other interesting point from the IEA OMR:

      The biggest single change compared to last month’s Report is the inclusion of biofuel supply estimates for countries other than Brazil, the USA and Germany (for which a combined 500 kb/d-plus is already included in the OMR). Analysis undertaken for the MTOMR highlights global supply of ethanol and biodiesel, net of US/Brazil, rising from 22 kb/d in 2000 to 74 kb/d in 2004, 118 kb/d in 2005 and 154 kb/d in 2006. This includes estimated ethanol volumes by 2006 of 10 kb/d or more each in China, the EU, Thailand, India and Colombia. Global biodiesel supply rises from 15 kb/d in 2000 to 40 kb/d in 2004, 72 kb/d in 2005 and 84 kb/d in 2006. Production is centred in Germany (40 kb/d) and in France and the USA (with around 10 kb/d each).

      Biofuels seem to to be the component of the "alternative" fuels that can respond most rapidly to current high price incentives since the facilities are small and easier to capitalize, permit, and build quickly than, say, oil sands upgraders or CTL facilities. However, competition for land with ever increasing food demand will presumably limit the growth of biofuels at some point.

      For those unfamiliar with this line of posts, please check the plateau background to get a better understanding.

      http://www.theoildrum.com/story/2006/7/27/13854/5051#more
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 22:03:11
      Beitrag Nr. 9.953 ()
      WirtschaftÖlmultis verdienen Milliarden

      Internationale Konzerne profitieren von hohen Energiepreisen / Verbilligung ist auf Grund starker Nachfrage nicht zu erwarten
      Stephan Kaufmann


      BERLIN. Die historischen Höchststände des Ölpreises bescheren den internationalen Energiekonzernen Rekordgewinne. Der zweitgrößte europäische Ölförderer Royal Dutch Shell gab gestern bekannt, er habe zwischen April und Juni 2006 netto rund 7,32 Milliarden Dollar (rund 5,85 Milliarden Euro) verdient. Das war ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2005. Auch andere Energiekonzerne meldeten sprudelnde Gewinne. Die Geschäftslage der Ölfirmen dürfte gut bleiben, da der Ölpreis auch im kommenden Jahr durch die hohe weltweite Nachfrage gestützt wird.

      Förderung geht zurück

      Der Preis für Erdöl ist auf Jahressicht um 30 Prozent gestiegen. Während Verbraucher immer größere Teile ihrer Kaufkraft für Energie aufwenden müssen, profitieren die Ölkonzerne. So hat Europas Marktführer BP seinen Netto-Gewinn im zweiten Quartal um 30 Prozent auf den Rekordstand von 7,27 Milliarden Dollar gesteigert. Die spanische Repsol gab gestern bekannt, im zweiten Quartal habe der Konzern unterm Strich 857 Millionen Euro (plus neun Prozent) verdient. Im selben Zeitraum nahm der drittgrößte US-Ölmulti ConocoPhillips 5,2 Milliarden Dollar ein - ein Plus von 65 Prozent. An der Spitze liegt jedoch der Weltmarktführer: ExxonMobil verdiente zwischen April und Juni dieses Jahres nicht weniger als 10,4 Milliarden Dollar (8,3 Milliarden Euro), das war eine Steigerung von mehr als einem Drittel gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit, wie der US-Konzern gestern mitteilte. Im ersten Halbjahr 2006 fuhr ExxonMobil einen Rekordgewinn von 18,8 Milliarden Dollar ein. Auch dies ein Rekord.

      Die US-Investmentbank JP Morgan Chase schätzt, dass der Gewinn der weltweit sechs größten börsennotierten Ölkonzerne zwischen April und Juni um fast ein Viertel auf 36 Milliarden Dollar gestiegen ist - das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt Venezuelas in diesem Zeitraum.

      Shell erzielte seine enorme Gewinnsteigerung, obwohl die Förderung um rund acht Prozent zurückging. Unruhen und Rebellion in Nigeria kosten den Konzern dort 653 000 Barrel (159 Liter) pro Tag, teilte Shell gestern mit. Der Umsatz stieg daher nur um ein Prozent.

      Die günstige Preissituation für die Energiekonzerne dürfte nach Expertenschätzung noch eine Weile anhalten. "Die Nachfrage nach Rohöl wird auch 2007 trotz der hohen Preise weiter steigen", meint Jochen Hitzfeld von der HypoVereinsbank. China allein sei für ein Drittel der zusätzlichen Nachfrage verantwortlich. Die Raffineriekapazitäten wüchsen zudem erneut langsamer als die Ölnachfrage. "Ölprodukte werden daher auch im nächsten Jahr teuer bleiben", so Hitzfeld.

      Berliner Zeitung, 28.07.2006
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 22:15:30
      Beitrag Nr. 9.954 ()
      Donnerstag, 27. Juli 2006
      Oderpegel vor Rekordtiefstand
      Zu Fuß nach Polen
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      So niedrig wie zurzeit waren die Pegelstände der Oder selbst im Supersommer 2003 nicht (Archivbild vom Juli 2003) :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Das Wasser der Oder nähert sich einem historischen Tiefstand. "Wir haben auf der Oder Rekordfahrrinnentiefen", sagte Lars Fleischmann vom Wasser- und Schifffahrtsamt Eberswalde in Brandenburg. "Sie kommen jetzt zu Fuß rüber nach Polen." Die Fahrrinne in dem Grenzfluss sei zum Teil nur noch 41 Zentimeter tief. Zumindest in den vergangenen 15 Jahren habe er das noch nicht erlebt, sagte Fleischmann. "Und das wird sicher noch unterschritten werden."


      Von Eisenhüttenstadt bis Hohensaaten ist der Oder-Schiffsverkehr zum Erliegen gekommen; bei Lebus liegt seit mehr als einer Woche ein Schubverband aus Polen auf Grund. Auf den Wehrbelliner und Wentower Gewässern bleiben die Schleusungszeiten für Sportboote eingeschränkt.

      Rhein-Schifffahrt bedroht

      Die anhaltende Trockenheit bedroht zunehmend auch die Schifffahrt auf dem Rhein und lässt die Wasserstände der Flüsse auf problematische Werte sinken. "Im Rhein werden die niedrigsten Juli-Wasserstände seit 25 Jahren gemessen", sagte der Sprecher der Hochwasser-Vorhersage-Zentrale (HVZ) in Karlsruhe, Manfred Bremicker. Der erwartete Regen des kommenden Wochenendes werde wenig mehr bringen als eine kleine Entlastung. "Da müsste es schon zwei Wochen regnen."

      Bremicker verglich die aktuelle Lage mit dem so genannten Jahrhundertsommer 2003. Auch vor drei Jahren war der Rhein streckenweise zu einem Rinnsal ausgetrocknet, die Schiffe konnten zeitweise nur zu einem Drittel beladen werden.

      Nach Angaben des Leiters der Mannheimer Hafenmeisterei, Wilhelm Müßig, ist der Wasserstand des Rheins in der aktuellen Hitzewelle bereits stärker gesunken als vor drei Jahren. Wurden Ende Juni am Pegel Maxau noch 4,60 Meter gemessen, waren es am Mittwoch bereits 45 Zentimeter weniger. Am Pegel in Mannheim stand das Wasser auf einer Höhe von 2,00 Metern (2003: 2,23), am für die Schifffahrt wichtigen Pegel Kaub bei 1,20 (2003: 1,30).

      "Wir brauchen einen lang anhaltenden Wetterumschwung", sagte Müßig. Ohne starken Regen und Zufluss aus dem Umland drohe ein ähnlich drastisch sinkender Güterumschlag wie im Jahr 2003, als statt 8 Millionen Tonnen nur 6,9 Millionen Tonnen transportiert wurden.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 22:40:10
      Beitrag Nr. 9.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.125.394 von Punicamelon am 27.07.06 22:15:30"Kohle aus dem Kochtopf"


      Haben wir das hier schon im Thread. Bis zu 15 Tonnen Kohle könnten bei "hydrothermaler Karbonisierung" laut Max-Planck-Forscher aus einem Hektar Schilfgras gewonnen werden, bei minimalem Energie-Einsatz.



      Quelle:


      http://www.spiegel.de unter Wissenschaft


      Ich kann die Url leider nicht einfügen!



      mfg

      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 09:24:40
      Beitrag Nr. 9.956 ()
      Brent bei 75,30

      LC 74,80

      Normaler Weise ist das LC doch teurer, oder? :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 11:03:15
      Beitrag Nr. 9.957 ()
      Nur ganz kurz....realtime:

      Brent Future: 75,30 Dollar
      Brent Spot: 75,60 Dollar

      Gruß, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 11:08:37
      Beitrag Nr. 9.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.147.392 von Stochastic am 28.07.06 11:03:15Will sagen: Die Nachfrage ist wieder zu spüren! :look:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 11:57:07
      Beitrag Nr. 9.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.145.660 von DIE_GERECHTIGKEIT am 28.07.06 09:24:40Brent bei 75,30 LC 74,80
      Normaler Weise ist das LC doch teurer, oder?


      Hallo Julia,

      Du hast völlig Recht! LC ist normalerweise immer teurer, wegen dem niedrigen Schwefelgehalt. Brent hat WTI tatsächlich schon wieder überholt:

      Brent/WTI Spreads:

      http://www.futuresource.com/quotes/quotes.jsp%3Bjsessionid=b…

      Dieses Phänomen war bereits Anfang des Jahres zu bestaunen, es muss an den begrenzten Raffineriekapazitäten in Amerika liegen.

      Gruss Roland
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 11:59:27
      Beitrag Nr. 9.960 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 28. Juli 2006, 08:10 Uhr


      US-Ölpreis steigt wegen neuer Unruhen in Nigeria

      dpa-afx SINGAPUR. Der US-Ölpreis ist am Freitag im asiatischen Handel gestiegen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um zehn US-Cent auf 74,64 Dollar. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 75,22 Dollar gehandelt. Das waren 21 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.

      Erneute Unruhen in Nigeria hätten den Ölpreis nach oben getrieben, sagten Händler. Rebellen beschädigten im Niger-Delta eine Ölleitung des Mineralölkonzerns Royal Dutch Shell . Normalerweise werden 180 000 Barrel Rohöl pro Tag durch diese Leitung transportiert. Nigeria ist das größte Ölförderland Afrikas und wird schon seit längerem durch Unruhen im Niger-Delta belastet. Zudem lastete weiterhin der Konflikt im Nahen Osten auf den Märkten.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 12:05:36
      Beitrag Nr. 9.961 ()
      © DIE ZEIT, 27.07.2006

      »Gang auf dem Grat«
      Trotz des hohen Ölpreises: Die Wirtschaft wächst weiter, sagt Konjunkturforscher Gebhard Flaig.




      DIE ZEIT: Herr Flaig, der Ölpreis schraubt sich immer höher. Macht Sie das nervös?

      Gebhard Flaig: Nein. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat dazu geführt, dass die Gefahren einer Ölpreiserhöhung heute viel geringer eingeschätzt werden. Wir leben in einer anderen Welt als in den siebziger Jahren. Damals bremsten höhere Ölpreise die Konjunktur immer stark, heute nicht.

      ZEIT: Wie erklären Sie das?

      Flaig: Die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl ist heute wesentlich geringer. Der Einsatz von Öl je Einheit des Bruttoinlandsprodukts hat sich in allen Ländern, auch in Deutschland, in den vergangenen 30 Jahren halbiert. Und es kommt hinzu: Die Gewerkschaften haben gelernt, dass man Kaufkraftverluste bei den Verbrauchern nicht einfach durch höhere Löhne kompensieren kann, weil das nur auf Kosten höherer Arbeitslosigkeit ginge. Also erleben wir auch keine Lohnpreisspirale wie in den siebziger Jahren.

      ZEIT: Fließen denn die Petrodollar aus den Ölförderländern nach Deutschland zurück?

      Flaig: Ja, und zwar in weit größerem Umfang als früher. Das kompensiert teilweise den heimischen Nachfrageausfall.

      ZEIT: Sehen Sie ein Inflationsrisiko, vor allem in den USA?

      Flaig: Das existiert immer. Aber die Inflationserwartungen sind noch relativ niedrig, das ist entscheidend.

      ZEIT: Die Zinsen in den USA sind schon sehr hoch, in Euroland werden sie wohl noch steigen. Wird damit nicht die Konjunktur abgebremst?

      Flaig: Das ist ein Gang auf dem Grat. In den USA hat die Zentralbank ab 2001 eine sehr expansive Politik mit niedrigen Zinsen gestützt. Dann musste sie von dem niedrigen Niveau wieder hochkommen. Da muss man abwarten…

      ZEIT: Keine Angst also vor tiefen Bremsspuren?

      Flaig: Sowohl in Amerika als auch in Europa ist der Zins jetzt praktisch auf einem Niveau, das der Aufschwungsphase angemessen ist. Nicht jede Zinserhöhung führt gleich zum Einbrechen der Konjunktur. Andererseits wollen wir keinen Superboom mit starker Inflation.

      ZEIT: Der Euro-Kurs ist hoch, damit werden deutsche Exporte teurer. Gefährdet das den Boom der Ausfuhren?

      Flaig: Das wird nicht dramatisch werden. Ein Kurs von 1,30 Dollar für den Euro ist zu verkraften.

      ZEIT: Benzin und Heizöl sind bereits sehr teuer. Ist mit diesem Entzug von Kaufkraft die endlich etwas stärkere Konsumnachfrage schon wieder am Ende?

      Flaig: Das hängt davon ab, wie lange die hohen Preise anhalten. Ich gehe davon aus, dass sie wieder sinken; damit bliebe der Effekt auf die Konsumnachfrage gering. Der Ölpreis darf aber nicht auf 80 Dollar verharren.

      ZEIT: Soll der Staat eingreifen und beispielsweise die Mineralölsteuer senken?

      Flaig: Steuern sollte man nicht reduzieren, um die Konjunktur zu stützen. Da kann man vielleicht kurzfristig einen Zehntelpunkt Wachstum gewinnen. Aber auf längere Sicht überwiegen die negativen Effekte von Ungewissheit und schwankenden Steuersätzen.

      ZEIT: Was ist Ihre Wachstumsprognose für 2006?

      Flaig: Wir haben im Juni 1,8 Prozent Wachstum für das Bruttoinlandsprodukt prognostiziert. Daran halten wir fest.

      Gebhard Flaig ist Wirtschaftsprofessor, er leitet die Konjunkturabteilung am ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München

      Die Fragen stellte Klaus-Peter Schmid

      Lesen Sie auch: Nur keine Panik. Benzin kostet 1,40 Euro und mehr, doch vor einem Rekord-Ölpreis fürchten sich deutsche Ökonomen nicht. Manche Branchen profitieren sogar davon.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 12:16:27
      Beitrag Nr. 9.962 ()
      28.07.2006 12:11:29

      Die Lage: Die bullishen Themen vom Donnerstag waren die Produktionsausfälle in Nigeria und die andauernde kriegerische Auseinandersetzung im Nahen Osten. Die gefallenen Erdgasbestände gegen Vorwoche unterstützten ebenfalls zeitweise. Die Probleme in Nigeria werden auf ein großes Leck an einer Pipeline, durch die Royal Dutch Shell gemeldet, zurückgeführt. Durch das Leck wird ein Ausfall von ca. 180.000 Barrel pro Tag von der Shell gemeldet und ebenfalls für Lieferungen an Vertragskunden teilweise "force majeure" (Liefereinstellung) erklärt. Daneben meldete die italienische Agip (Eni) einen Sabotageakt auf eine Pumpstation. Neuesten Pressemeldungen zufolge liege hier der Ausfall bei ca. 16.000 bis 35.000 Barrel pro Tag. Zusammen mit der äußerst empfindlichen geopolitischen Lage an den Weltmärkten wirkten die Produktionsstörungen in Nigeria bullish auf die Ölbörsen ein, so der Tenor in den internationalen Reports.
      Folgt man den technischen Kommentaren von heute Morgen stehen die meisten Analysten weiterhin charttechnisch auf der neutralen Seite. Die Zusatzindikatoren RSI und Stochastik signalisieren keine klare Richtung,

      http://www.knudsen-sylt.de/news/news.php
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 13:03:10
      Beitrag Nr. 9.963 ()
      Hurricansaison 2006
      Seit 1. Juni befinden wir uns offiziell in der Hurricansaison 2006, die ebenso offiziell am 30. November enden wird. Die ersten üblichen Vorsichtsmaßnahmen wurden bereits ergriffen.

      Dieses Jahr werden

      17 Tropenstürme erwartet,
      davon 9 als Hurricans,
      davon wiederum 5 aus der Kategorie der schweren Wirbelstürme (3-5).
      Letztes Jahr ging es bereits im Juni auch wirklich los, unser Land blieb glücklicherweise völlig verschont.

      Zwischenzeitlich wurden die potentiellen Tropenstürme schon einmal "getauft" auf die Namen: Alberto, Beryl, Chris, Debby, Ernesto, Florence, Gordon, Helene, Isaac, Joyce, Kirk, Leslie, Michael, Nadine, Oscar, Patty, Rafael, Sandy, Tony, Valerie und Wiliam (durchgestrichene Namen bedeuten, daß der Tropensturm/Hurrican dieses Namens bereits sich "erledigt" hat). Sollten die Namen - wie im Vorjahr - erschöpft werden, so geht es mit dem griechischem Alphabet weiter.


      Mitte Juli sieht es nun allerdings so aus, als ob die Hurricanaktivität weniger stark als vermutet ausfällt. Bislang noch nicht ein einziger Hurrican in der gesamten Region.


      Zur erinnerung Katrina begann am 23.Aug.2005
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 13:26:21
      Beitrag Nr. 9.964 ()
      Hallo Leute,

      Öl wird heutenoch steigen IMO

      Nähste Woche sehen wir den Zug mit der 8 vorn ;)

      Gruß
      Julia

      http://juliameint.blog.de/
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 13:37:29
      Beitrag Nr. 9.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.149.775 von DIE_GERECHTIGKEIT am 28.07.06 13:26:21Gewagtes Statement...

      Aber die Gerechtigkeit soll siegen! ;)
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 13:42:49
      Beitrag Nr. 9.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.149.908 von GuruN am 28.07.06 13:37:29genau! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 14:28:04
      Beitrag Nr. 9.967 ()
      Wenigstens hier soll DIE_GERECHTIGKEIT siegen........!
      Mal sehen wer im nahen Osten siegt.
      (und ob dort überhaupt noch irgend jemand "siegen" kann...)
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 16:48:36
      Beitrag Nr. 9.968 ()
      a propos hurricanes, westlich der KapverdeInseln kommt wahrscehinlich der erste, braucht noch ne Woche bis in die Karibik
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:37:56
      Beitrag Nr. 9.969 ()
      So ein mist!!! hab am mittag auf long gesetzt. :mad::mad::mad:

      Kann mir jemand nochmal kurz sagen wo es einen schönen rt chart mit indikatoren gibt? bei www.eltee.de funzt heut gar nix. :mad:
      Dankeschön
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 17:58:59
      Beitrag Nr. 9.970 ()
      www.russia4u.de und livecharts funktionieren bei mir auch nicht. bei euch???
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:17:17
      Beitrag Nr. 9.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.153.739 von TheGiaour am 28.07.06 17:37:56nicht aufregen, wollte vormittag in erster Freude long per verkauf absichern und war doch zu gierig. Der Kaufmann gibt nix auf Vergangenes. Danke übrigens für die eltee-Seite.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 18:27:02
      Beitrag Nr. 9.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.348 von Honke69 am 28.07.06 18:17:17kannst du den chart anklicken? bei mir geht das heut nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 19:36:30
      Beitrag Nr. 9.973 ()
      hallo aus dem Urlaub

      zur info was ich machte ........

      überrings es war ein Doppeltop und recht rasch liefen meine Positionen ins Plus .....


      [URL]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1619884[/URL]
      [URLChart öffnen]http://www.tradesignalonline.com/content.asp?p=wpa/tsb/default.asp&fcid=1619884[/URL]

      an Punicamelon zu meist am High kommst du mit einer Longempfehlung

      #9630 von Punicamelon 18.07.06 14:20:50 Beitrag Nr.: 22.697.115
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 22696139 von Mo2 (fragte welche scheine er jetzt kaufen sollte)am 18.07.06 13:50:50
      --------------------------------------------------------------------------------
      Meine Frage an die Experten: Welche Scheine nutzt ihr zur Zeit?

      ABN0QP (Traderzertifikat)
      ABN2CM (spekulativ, aber Terroranschlagsicher und damit aussitzbar)
      ABN164 (wachstumsorientiert bis spekulativ)
      ABN1PH (wachstumsorientiert)
      ABN0EJ (konservativ und Familienvater sicher)
      ABN14R (Zertifikat für sehr grosse Geldbeträge, wie zb Vorsorger der Rente)

      liquiden

      Liquide sind alle, An- und Verkauf wird von den Banken zu jeder Zeit in unbegrenzten Mengen garantiert! Greif zu, Öl ist wieder 2Dollar billiger geworden

      +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

      und hier der Kurs als ich das las
      Schein ABN0QP (Traderzertifikat) kursw öl 77,7


      Realtime-Quote: (18.07., 14:56:36)
      Geld in EUR (2.000 Stk.) 20,650 (+0,35 / +1,72%)
      Brief in EUR (2.000 Stk.) 20,700 (+0,35 / +1,72%)


      und wo stehen wir jetzt ?

      hier [urlonvista]http://zertifikate.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=11918808&SEARCH_VALUE=ABN0QP[/url]

      bravo ! :D
      Avatar
      schrieb am 28.07.06 19:39:20
      Beitrag Nr. 9.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.154.610 von TheGiaour am 28.07.06 18:27:02kannst du den chart anklicken? bei mir geht das heut nicht.


      Das Menü ist jetzt rechts oben (Auf Options klicken!)!

      Avatar
      schrieb am 28.07.06 19:57:49
      Beitrag Nr. 9.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.155.392 von Punicamelon am 28.07.06 19:39:20Danke, du bist der größte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D:D:D
      Jetzt muss nur noch der verdammte kurs um einen dollar steigen!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 00:33:59
      Beitrag Nr. 9.976 ()
      Freitag, 21. Juli 2006
      Iran-Resolution
      UN-Vetomächte einig




      Die Vetomächte im UN-Sicherheitsrat sowie Deutschland haben sich offenbar informell auf eine Resolution im Atomstreit mit dem Iran geeinigt.

      Mit den Verhandlungen vertraute Diplomaten sagten in einem Interview, neben den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wollten nun auch Russland und China einem Text zustimmen, der Iran zur Aussetzung der umstrittenen Teile seines Atomprogramms auffordert.

      Sanktionen angedroht

      Der Entwurf droht der Islamischen Republik mit wirtschaftlichen und politischen Sanktionen, wenn sie der Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung sowie der Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen nicht bis Ende August nachkommt. Wenn die sechs Regierungen nun dem Text zustimmen, könnte der Sicherheitsrat bereits am Montag über den Entwurf abstimmen.


      Ein führender iranischer Geistlicher kritisierte während des Freitagsgebets in Teheran den Sicherheitsrat an: "Der islamische Iran wird sich nicht an seinen nuklearen Rechten hindern lassen, auch nicht von einem nutzlosen UN-Sicherheitsrat", sagte Ahmad Khatami in einer Übertragung des staatlichen Rundfunks. Die Intervention des Sicherheitsrats habe die Aussichten auf Gespräche geschwächt. "Iran ist bereit, Gespräche ohne Vorbedingungen zu führen", unterstrich das Mitglied des Wächterrats, das die Einhaltung der religiösen Gesetze des Landes überwacht.

      Die internationale Gemeinschaft verdächtigt den Iran, mit ihrem Atomprogramm auch die Entwicklung von Nuklearwaffen zu verfolgen. Der Iran bestreitet dies und behauptet, das Programm ausschließlich zur zivilen Nutzung der Atomkraft zu betreiben. Am 12. Juli hatten die fünf UN-Vetomächte und Deutschland den Streit wieder an den Sicherheitsrat verwiesen, nachdem der Iran nicht auf ein Anreizpaket im Gegenzug für die geforderte Aussetzung seines umstrittenen Programms reagiert hatte.

      Bisher war ein gemeinsamer Resolutionstext des Sicherheitsrats jedoch an Russland und China gescheitert, die Strafmaßnahmen ablehnen. Der Iran hat indirekt mit einer Kündigung des Atomwaffensperrvertrags gedroht, sollte die Resolution verabschiedet werden.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 11:05:55
      Beitrag Nr. 9.977 ()
      Kurz-Kommentierung: Übergeordnet läuft der Ölpreis Brent nach wie vor in einem mehrjährigen stabilen Aufwärtstrend. Dabei kam es nach dem Test der bei 67,50 $ liegenden Unterstützung Anfang Juli zu einem Ausbruch auf ein neues Hoch über 75,25 $. Die bei 80,50 $ aktuell liegende langfristige Pullbacklinie beendete den Anstieg allerdings, aktuell fällt Brent auch deutlicher unter die 75,25 $ zurück. Ein weiterer Test der bei 68,70 $ liegenden langfristig wichtigen Aufwärtstrendlinie wird damit wahrscheinlich. Hier sollte Brent dann aber wieder nach oben abprallen, um den anstieg in Richtung 85,00 $ fortzusetzen. Oberhalb von 67,50 $ - 68,70 $ ist das bullische Szenario nämlich auch während der laufenden Korrektur übergeordnet ungefährdet. Erst darunter würde eine ausgedehnte Korrektur bis in den Bereich 53,75 $ drohen.

      Avatar
      schrieb am 29.07.06 11:07:43
      Beitrag Nr. 9.978 ()
      Samstag, 29. Juli 2006
      Attacken auf 50 weitere Ziele
      Israel erobert Kleinstadt nicht




      Die israelische Luftwaffe hat erneut über 50 Ziele im Libanon angegriffen. Am 18. Tag des Konflikts wurden laut einem Armeesprecher 37 Gebäude und Einrichtungen der radikal-islamischen Hisbollah attackiert.

      Die Kämpfe um den libanesischen Grenzort Bint Dschbeil dauern an. Die Hochburg der Hisbollah wird immer noch nicht voll von den Israelis kontrolliert. Sechs israelische Soldaten wurden leicht verletzt. Es gab keine Berichte über einen Raketenbeschuss Nordisraels durch die Hisbollah. Diese hatte zuvor noch einmal rund 100 Raketen auf israelisches Territorium abgefeuert. Die Offensive gegen Bint Dschbeil begann am 24. Juli.

      Bereits am Freitag hatte Israel mit mehr als 180 Einsätzen binnen 24 Stunden die Angriffe im Libanon verstärkt. Die radikal-islamische Miliz feuerte erstmals Raketen mit größerem Sprengkopf auf Israel. Angesichts von Hisbollah-Drohungen mit einer Ausweitung der Angriffe war Israels Armee bereits zuvor in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Das Armeeradio berichtete, es seien Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot and Arrow in zentrale Gebiete Israels verlegt worden.

      Israels Armee rief die libanesische Zivilbevölkerung im umkämpften Grenzgebiet ultimativ auf, ihre Häuser umgehend zu verlassen.

      UNO zieht Beobachter ab

      Nach dem Tod von vier UN-Blauhelmen im Südlibanon zogen die Vereinten Nationen ihre unbewaffneten Beobachter aus dem Grenzgebiet ab. Nach Angaben von UN-Sprechern in New York und Beirut wurden 46 Militärs der Beobachtergruppe Libanon (OGL) aus Marwahin und Markaba abgezogen.

      Erstmals seien Hisbollah-Raketen vom Typ "Fadschr-5" mit je 100 Kilogramm Sprengstoff bei Afula rund 50 Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt eingeschlagen, teilte die Polizei mit. Verletzte gab es nicht. "Die Schlacht hat eine neue Richtung genommen", sagte ein Hisbollah-Funktionär in der libanesischen Hauptstadt Beirut. Bei den Hisbollah-Angriffen gab es am 17. Tag des Konflikts mehrere Verletzte.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 11:10:22
      Beitrag Nr. 9.979 ()
      28.07.2006 19:26
      Abgeschwächtes US-Wirtschaftswachstum lässt Ölpreis weiter sinken


      Der Ölpreis ist am Freitag angesichts eines schwächer werdenden Wirtschaftswachstums in den Vereinigten Staaten weiter gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte kostete am Abend 73,10 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar weniger als zu Handelsschluss am Donnerstag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 1,46 Dollar auf 73,55 Dollar.

      Die Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) hätten den Preisrückgang beim WTI beschleunigt, sagte Analyst Andy Lebow von Man Financial. Die US-Wirtschaft war auf das Jahr hoch gerechnet im zweiten Quartal lediglich um 2,5 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten hingegen mit einem Plus von 3,2 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft mit 5,6 Prozent noch deutlich stärker gewachsen.

      Das Potential für Kursrückgänge ist Händlern zufolge angesichts der Versorgungsängste und der zunehmenden Gewalt im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah aber beschränkt./he/jha/

      AXC0172 2006-07-28/19:23
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 17:04:03
      Beitrag Nr. 9.980 ()
      Samstag, 29. Juli 2006
      Angst ohne Konsequenzen
      Klimawandel als Bedrohung




      Menschen empfinden den Klimawandel nach einer Studie als Bedrohung, aber kaum jemand regt sich wirklich darüber auf. "Es fehlt das emotionale Moment der Empörung", sagte der Sozialwissenschaftler im Forschungszentrum Jülich, Hans Peter Peters, im Gespräch mit der dpa. Ein Grund sei, dass niemand konkret für den Klimawandel verantwortlich gemacht werden kann. Auffallend sei, dass kaum jemand sein Verhalten ändere, um die Treibhausgase in der Luft zu reduzieren.


      Wissenschaftler von der Programmgruppe Mensch, Natur, Technik untersuchten, wie gut Menschen durch Medien über den Klimawandel informiert sind und wie sie mit der Information umgehen. 18 Monate lang werteten sie Beiträge in 40 Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern aus und befragten 180 nicht repräsentativ ausgewählte Testpersonen. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Medien die Problematik zum Thema Klimawandel sachgerecht transportieren und zum Problembewusstsein beitragen.

      "Die Bedrohung durch den Klimawandel wird als diffus wahrgenommen", sagte der Projektleiter Peters. Die Menschen könnten die globalen Zusammenhänge nicht einzeln analysieren. Einen Anreiz, umweltbewusster zu handeln, gebe es für die meisten Menschen nicht. Weniger Auto fahren oder Energie sparen, bewirke nichts, sei die öffentliche Meinung. "Es fehlt der direkte persönliche Nutzen", sagte Peters.

      Es gebe zwar einzelne Vorreiter, die konsequent Energie sparen oder Solartechnik auf ihrem Haus installieren. "Aber die Mehrheit sagt sich, das muss die Politik angehen", sagte der Sozialwissenschaftler. Das könne als Mandat für die Politik verstanden werden zu handeln. Handlungsfelder können Maßnahmen zur Minderung von Treibhausgasen in der Luft sein oder die Anpassung von technischen Standards beim Hausbau etwa mit unwettersicheren Dächern.
      Avatar
      schrieb am 29.07.06 17:05:57
      Beitrag Nr. 9.981 ()
      Nahost: Israel will keine «humanitäre Waffenpause»

      29. Juli 2006 16:20 Uhr



      Tel Aviv/Beirut/Berlin (dpa) Israel bleibt unnachgiebig: Vor Beginn neuer Vermittlungsgespräche von US-Außenministerin Condoleezza Rice hat die israelische Regierung die Forderung des UN-Nothilfekoordinators Jan Egeland nach einer dreitägigen «humanitären Waffenpause» im Libanon-Konflikt zurückgewiesen.


      Mit einem Treffen potenzieller Teilnehmerländer in New York laufen die Vorbereitungen für eine internationale Libanontruppe an. In Deutschland wird eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr zurückhaltend diskutiert.

      Der israelische Regierungssprecher Gideon Meir erklärte, für die Versorgung der Zivilisten seien bereits Korridore eingerichtet worden. «Humanitäre Hilfe erreicht die Menschen bereits über die Vereinten Nationen», erklärte er. Die Hisbollah-Miliz werde aber eine Kampfpause nutzen, um ihre Vorräte an Waffen und Munition zu erneuern. Frankreich bedauerte die israelische Ablehnung. Außenminister Philippe Douste-Blazy sagte in Paris, er werde sich selbst umgehend bei der israelische Regierung für eine solche «humanitäre Waffenpause» einsetzen.

      Die israelische Armee begann am Samstag ihren Rückzug aus der seit Tagen umkämpften Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil. Der Einsatz sei jedoch nicht beendet, betonte ein Militärvertreter in Tel Aviv. Bei den Kämpfen hatte die Armee die bisher höchsten Verluste erlitten. Israelische Regierungspolitiker hatten danach gefordert, die Luftwaffe solle Hisbollah-Dörfer zunächst sturmreif schießen, bevor Bodentruppen zum Einsatz kommen.

      Rice wollte zunächst nach Beirut fliegen, dann weiter nach Israel, um über eine Entschärfung des Konflikts im Nahen Osten zu sprechen. Die Ministerin werde mit Vertretern in Israel und dem Libanon beraten, wie ein nachhaltiger Frieden erreicht werden könne, hatte US-Präsident George W. Bush erklärt.

      Die USA und Großbritannien hatten sich für eine rasche Entsendung multinationaler Truppen in den Libanon ausgesprochen. Bereits Anfang kommender Woche solle ein entsprechender Resolutionsentwurf mit dem Ziel einer Beendigung der Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah in den UN-Weltsicherheitsrat eingebracht werden, teilten Bush und der britische Premierminister Tony Blair in Washington mit.

      Für Montag hat UN-Generalsekretär Kofi Annan eine Zusammenkunft potenzieller Teilnehmerländer für eine internationale Sicherheitstruppen anberaumt. Annan räumte am Freitagabend ein, dass die Gespräche nur grundsätzlichen Charakter haben. «Es ist klar, dass wir ohne das geplante Mandat des Weltsicherheitsrates nur vorläufige Diskussionen führen können», sagte er.

      Bisher haben Frankreich, Irland, Italien, Spanien und die Türkei eine gewisse Bereitschaft signalisiert, Soldaten für die Libanontruppe zur Verfügung stellen zu wollen. In Deutschland wird eine mögliche Beteiligung der Bundeswehr an einer solchen Truppe zurückhaltend diskutiert.

      Für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stellt sich die Frage nach einem Nahost-Einsatz der Bundeswehr im Augenblick nicht. «Wir wissen ja noch nicht einmal, wie das Mandat aussehen wird», sagte sie. Erst sei der UN-Sicherheitsrat am Zug, um das Mandat zu konkretisieren, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Samstag der dpa. Die Bundesregierung setzt darauf, den Libanon langfristig politisch zu stabilisieren und innerhalb des Landes einen Versöhnungsprozess zu einzuleiten.

      Die israelische Luftwaffe flog am Samstag neue Angriffe auf die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut. Insgesamt seien mehr als 70 Angriffe auf Ziele im Libanon geflogen worden, teilte die Armee am Mittag mit. Nach israelischen Berichten wurden mehr als 20 HisbollahKämpfer getötet. Die Miliz feuerte am Samstag mindestens 16 Raketen auf israelisches Territorium.

      Eine dreitägige humanitäre Kampfpause sei dringend notwendig, um Verwundete, Kinder und alte Menschen aus den umkämpften Gebieten zu holen, hatte Egeland am Freitag vor dem Weltsicherheitsrat in New York erklärt. Darüber hinaus müssten Krankenhäuser mit neuen Medikamenten und anderen Vorräten ausgestattet werden. Bislang seien schätzungsweise mehr als 600 Menschen im Libanon ums Leben gekommen, rund ein Drittel von ihnen Kinder.

      Am Wochenende gab es in mehreren Ländern wieder Proteste gegen die israelischen Angriffe. In Australien wurde Ministerpräsident John Howard wurde am Rande einer Kundgebung attackiert. Demonstranten mit libanesischen und palästinensischen Fahnen schlugen mit Fäusten auf sein Auto und bewarfen es mit Steinen.

      In Seattle an der US-Westküste eröffnete ein Amerikaner arabischer Abstammung in einem jüdischen Zentrum angeblich aus Wut über die Nahostgewalt das Feuer. Eine Person wurde erschossen, fünf Frauen verletzt, teilte die Polizei mit. Der Mann habe gerufen: «Ich bin amerikanischer Muslim und wütend auf Israel», berichteten Augenzeugen.




      © 2006 DPA
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 11:06:30
      Beitrag Nr. 9.982 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 17:48:12
      Beitrag Nr. 9.983 ()
      Sonntag, 30. Juli 2006
      Weiterer Rekord im Juli
      Hohe Ozonwerte




      Der Juli war nach einer Untersuchung der Umweltorganisation Greenpeace nicht nur der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung, sondern auch ein Monat mit extrem hohen Ozonwerten. Das habe die Auswertung der Messdaten ergeben, teilte Greenpeace am Sonntag in Hamburg mit. Demnach lag die Ozonbelastung im Juli so hoch wie in den smogreichen 90er Jahren und über der Belastung im Hitzesommer 2003.

      An 21 von 31 Tagen wurde die Warnschwelle von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschritten. Insgesamt habe es mehr als 800 Überschreitungen dieser Warnschwelle gegeben. 17 Mal stiegen die Messwerte sogar über 240 Mikrogramm. Der höchste Wert von 272 Mikrogramm wurde am 20. Juli in Bielefeld registriert.

      Um Kinder, Asthmatiker und ältere Menschen zu schützen, fordert Greenpeace Fahrverbote. "Hitzesommer wie der diesjährige werden in Zukunft häufiger auftreten. Der Klimawandel hat begonnen. Vor dieser Erkenntnis darf die Bundesregierung nicht die Augen verschließen, sondern muss auf die neuen Herausforderungen mit einer drastischen Senkung der Schadstoffbelastung reagieren", forderte Greenpeace Klima-Experte Karsten Smid.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 17:49:44
      Beitrag Nr. 9.984 ()
      Sonntag, 30. Juli 2006
      Kraftwerk bombardiert
      Ölteppich vor Libanons Küste
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:





      Nach israelischen Luftangriffen auf Öltanks an der libanesischen Mittelmeerküste droht eine Umweltkatastrophe von noch nicht absehbarem Ausmaß. Ein mehr als 100 Kilometer langer Ölteppich verseuche zwischen Dschijje im Süden und Hekka im Norden Meer und Strände, erklärte der libanesische Umweltexperte Wael Hmaidan am Sonntag in Beirut. Vor einer Woche waren nach einem Luftangriff mindestens 15.000 Tonnen Schweröl aus den Tanks eines Kraftwerks ins Mittelmeer geflossen. :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      "Was wir gesehen haben, war einfach schrecklich", sagte Hmaidan nach dem Besuch mehrerer betroffener Strände. "Wir sahen zu Klumpen geronnenes Öl mit einer Dicke von 40 Zentimetern, verendete Fische und Krabben." Wegen der anhaltenden Angriffe und der israelischen Seeblockade könnten die Behörden weder das genaue Ausmaß der Umweltschäden erheben noch mit den dringendsten Sanierungsarbeiten beginnen, legte der Experte dar, der bis für kurzem für die Umweltschutz-Organisation Greenpeace tätig war und nun als Berater für regierungsunabhängige Organisationen arbeitet.

      "Je länger man nichts tun kann, desto mehr wächst die Gefahr, dass die Schäden unumkehrbar werden", sagte Hmaidan. Das Öl werde sich in den Sand an der Küste einbetten und komplexe Biotope dauerhaft zerstören. Neben vielen Fischarten seien auch Schildkröten betroffen, die demnächst aus ihren im Sand vergrabenen Eiern schlüpfen und an den Öl verklumpten Stränden das Meer nicht mehr erreichen könnten.

      Die Umweltstiftung WWF befürchtet eine Umweltkatastrophe mit vielfältigen Auswirkungen sowohl auf die Bevölkerung als auch auf Fauna und Flora. Wenn im östlichen Mittelmeer 15.000 Tonnen Öl Meer und Küste verpesten, dann sei das "mit Tankerkatastrophen wie an den Küsten Europas vergleichbar", sagte am Sonntag der Meeresexperte des World Wide Fund for Nature, Stephan Lutter, in Hamburg.

      Das empfindliche Ökosystem des östlichen Mittelmeers "ist Heimat vieler Fischarten und vom Aussterben bedrohter Meereschildkröten. Die Katastrophe bedroht die Lebensgrundlage der Fischer". Schweröl sei ein "Killeröl - es ist zäh, klebrig und giftig und darum gefährlicher und schwieriger zu bekämpfen als andere Öle", sagte Lutter. Schweröl ist in der Natur schwer abbaubar und hochgiftig in der Nahrungskette der Meereslebewesen.

      Ausgelöst wurde das Desaster durch israelische Luftangriffe auf das Elektrizitätswerk in Dschijje, das Strom aus der Verbrennung von Heizöl gewinnt. Vier der sechs Öltanks brannten nach Bombentreffern völlig aus, während aus dem fünften, der nur beschädigt wurde, Öl ungehindert ins Mittelmeer floss. Der sechste, unterirdische Tank, blieb bislang unbeschädigt, könnte aber wegen der Hitzeentwicklung infolge der anhaltenden Schwelbrände jederzeit explodieren und weiteres Öl ins Meer fließen lassen.

      Für jeden ersichtlich ist die Katastrophe auch in der Hauptstadt Beirut. Die beliebte Uferpromenade Ramlet el-Baida und der dazu gehörige öffentliche Strand bieten einen traurigen Anblick. Ölklumpen und verendetes Meeresgetier verströmen auch hier einen üblen Geruch. "Ich lebe nahe am Meer", berichtet Fischer Maheddine Halabi, "seit Tagen verursacht der Geruch Kopfweh und Brechreiz". Der Fischer, der von den Erträgen des Meeres lebt, hat vorerst seine Existenzgrundlage verloren. Für die Behebung der Schäden, mit der erst nach einer Waffenruhe begonnen werden könne, setzt Umwelt-Experte Hmaidan einen Zeitraum von "mindestens sechs Monaten" an.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 18:28:49
      Beitrag Nr. 9.985 ()
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 19:47:41
      Beitrag Nr. 9.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.240.254 von Punicamelon am 30.07.06 17:49:44Die Welt am Abgrund! :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 20:15:10
      Beitrag Nr. 9.987 ()
      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNe…

      wenn sich das niederschlägt, dann kann der markt in europa und einigen anderen ländern in der folge auch noch entsprechend höhere ölpreise vertragen - und die amis - mal sehen wieviel reserven die haben - vielleicht kommen sie ja auch zu alternativen ...
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 20:39:28
      Beitrag Nr. 9.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.242.073 von GOLD_Baron am 30.07.06 19:47:41WÜTENDE DEMONSTRANTEN IN BEIRUT

      Christen schwenken Hisbollah-Flaggen
      :eek::eek:

      Die Bilder der toten Kinder aus Kana:mad::mad: haben die Libanesen im Zorn vereint: Zu Tausenden gingen Christen und Schiiten heute gemeinsam auf die Straßen. Die Horrorszenen aus dem geschichtsträchtigen Ort haben die Hisbollah-Kritiker verstummen lassen.

      die juden schaufeln sich ihr eigenes grab - tag für tag.
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 21:36:03
      Beitrag Nr. 9.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.212.633 von Punicamelon am 29.07.06 17:05:57Guten Abend allerseits aus der Versenkung,


      auch wenn es den Interessen des Ölpreises entgegensteht, mal ein ganz anderer Link:

      http://www.friedenskooperative.de/nahost.htm

      Finde den Terminkalender doch sehr nützlich, ich war am WE auf der Veranstaltung hier, leider waren wir ein verdammt armseliges Häufchen...


      Gruß AH
      Avatar
      schrieb am 30.07.06 22:38:10
      Beitrag Nr. 9.990 ()
      Sonntag, 30. Juli 2006
      Über 60 kollaterale Opfer
      Noch zwei Wochen Krieg
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:








      Auch nach dem blutigen Angriff auf das südlibanesische Dorf Kana will Israel seine Offensive gegen die libanesische Hisbollah bis zu zwei weitere Wochen fortführen. :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: Ein entsprechender Bericht sei zutreffend, sagte David Baker vom Büro des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert.

      Bei dem Angriff auf Kana waren nach Polizeiangaben am frühen Sonntagmorgen über 60 Menschen getötet worden, etwa die Hälfte davon Kinder. Bei den Toten handelte es sich um Flüchtlinge, die in einem Keller Schutz vor israelischen Angriffen gesucht hatten.

      Olmert habe US-Außenministerin Condoleezza Rice erklärt, sein Land brauche für die Operation noch zehn bis 14 Tage, berichtet Ynet, eine Internetseite, die von der Tageszeitung "Yedioth Ahronoth" betrieben wird. Olmerts Sprecher bestätigte, dies sei zutreffend. Olmert habe diese Zeitspanne in einem Gespräch mit Rice genannt. Nur wenige Minuten zuvor hatte Baker genau dies noch dementiert.

      Bereits am 24. Juli hatten israelische Medien berichtet, die Armee rechne damit, dass die Kämpfe im Libanon noch sieben bis zehn Tage andauern könnten.

      Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats

      UN-Generalsekretär Kofi Annan hat derweil mit Nachdruck eine sofortige Waffenruhe verlangt. Annan appellierte mit bewegter Stimme an den Weltsicherheitsrat, sich seiner Forderung anzuschließen. Der israelische UN-Botschafter Dan Gillerman wies die Forderung nach einem Waffenstillstand zurück. Der Sicherheitsrat war auf Drängen des Libanons zusammengekommen.

      Weltweites Entsetzen

      Der verheerende Angriff auf Kana hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Frankreich nannte den Angriff "unentschuldbar". Außenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sich entsetzt über die vielen zivilen Opfer. US-Außenministerin Condoleezza Rice äußerte ihr Bedauern. Dies seien "furchtbare Konsequenzen" der Kriegshandlungen. Papst Benedikt XVI. rief in einem eindringlichen Appell zum Frieden in Nahen Osten auf. Der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora sprach von einem "Kriegsverbrechen". Auf Drängen Sinioras berief der Weltsicherheitsrat für Sonntagabend eine Dringlichkeitssitzung ein.

      Siniora forderte erneut einen sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand. Er werde zuvor keine Verhandlungen führen, sagte er. Zudem verlangte der Ministerpräsident eine internationale Untersuchung "der israelischen Massaker im Libanon".

      "Alle Bewohner wurden gewarnt"

      Die israelische Regierung kündigte eine Untersuchung des Angriffs an. "Israel bedauert diesen Angriff auf unschuldige Zivilisten im Libanon zutiefst und ist sehr betrübt darüber", sagte Regierungssprecherin Miri Eisin. "Israel übernimmt die volle Verantwortung und wird eine offene Untersuchung einleiten, um herauszufinden, wie dies passiert ist."

      Zuvor hatte Ministerpräsident Olmert erklärt, die Bevölkerung sei vor dem Angriff gewarnt worden. "Alle Bewohner wurden gewarnt und aufgefordert zu gehen", sagte er. "Niemand hat den Befehl erhalten, auf Zivilisten zu schießen, und die Tötung von unschuldigen Menschen ist nicht Teil unserer Politik." Aus dem Dorf und der Umgebung habe die libanesische Hisbollah-Miliz hunderte Raketen auf Nordisrael abgeschossen.

      "Wir werden den Krieg nicht beenden", wurde Olmert weiter zitiert. "Hisbollah, wie der ganze muslimische Terror, bedroht die westliche Zivilisation." Am Wochenende hatte auch US-Präsident George W. Bush deutlich gemacht, dass der Nahost-Krieg aus seiner Sicht Teil des von ihm erklärten "Kriegs gegen den Terror" ist.

      "Tragischer Vorfall"

      "Der tragische Vorfall in Kana zeigt erneut, dass oberste Priorität nun ein schnellstmöglicher Waffenstillstand sein muss", sagte Bundesaußenminister Steinmeier in Berlin. Indirekt kritisierte er Israel. Er habe die Israelis wiederholt darauf hingewiesen, dass auch im Rahmen des Rechts auf Selbstverteidigung jede Anwendung militärischer Gewalt verhältnismäßig sein müsse. "Insbesondere müssen Opfer unter der Zivilbevölkerung unbedingt vermieden werden." Steinmeier erklärte, er habe "mit Entsetzen" von den Berichten über zahlreiche zivile Opfer erfahren. "Das furchtbare Leid besonders der unschuldigen Kinder und Frauen erfüllt uns alle mit tiefem Mitgefühl."

      Ähnlich äußerte sich die britische Außenministerin Margaret Beckett, die den Vorfall als "wirklich entsetzlich" bezeichnete. Die Ereignisse würden die Situation "zumindest kurzfristig verschlimmern", sagte sie. Beckett vermied es jedoch, Israel ausdrücklich zu verurteilen.

      "Unentschuldbarer Angriff"

      Sehr viel schärfer äußerte sich der französische Präsident Jacques Chirac. In einer Erklärung des Elysée-Palasts heißt es, der Angriff sei "unentschuldbar". Chirac, der erneut eine Waffenruhe forderte, äußerte sich "bestürzt" nach diesem "Akt der Gewalt, der viele unschuldige Opfer das Leben gekostet" habe.

      Auch EU-Chefdiplomat Javier Solana erklärte, nichts könne die Bombardierung des Dorfes rechtfertigen. Ebenfalls ungewöhnlich deutliche Worte fand EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner. "Israels Angriff auf den Ort Kana bedeutet eine Eskalation der Gewalt, die unentschuldbar ist zu einem Zeitpunkt, zu dem die internationale Gemeinschaft gemeinsam nach einer Lösung des Konflikts sucht."

      Tausende demonstrieren in Beirut

      Jordanien, der Iran und Pakistan verurteilten das Bombardement ebenfalls. Jordaniens König Abdullah II. sprach von einem "hässlichen Verbrechen". Er verlangte eine sofortige Waffenruhe und rief die Weltgemeinschaft auf, ihrer Verantwortung nachzukommen und einen Weg aus der Krise zu finden. In Beirut stürmte eine aufgebrachte Menge das UN-Gebäude. Später demonstrierten Tausende friedlich in Beirut. Auch in der syrischen Hauptstadt Damaskus kam es zu Protesten vor dem UN-Gebäude.

      Die Hisbollah kündigte "eine harte Vergeltung" für den Angriff in Kana an. Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes vor Ort sprach von einem "Massaker". Im selben Ort Kana waren im April 1996 bei einem israelischen Angriff schon einmal mehr als 100 Menschen getötet worden. Sie hatten Zuflucht in einem Stützpunkt von UN-Friedenstruppen gesucht.

      Bodenkrieg zieht weiter nach Norden

      Unterdessen weitere die israelische Armee ihre Einsätze von Bodentruppen im Libanon nach Norden aus. Um den libanesischen Grenzort Taibe gebe es heftige Gefechte zwischen israelischen Soldaten und Hisbollah-Milizen, bestätigten sowohl Hisbollah-Vertreter in Beirut als auch eine Armeesprecherin in Tel Aviv. Nach Angaben der Hisbollah sollen dabei acht israelische Soldaten getötet worden sein. Nach der israelischen Darstellung wurden zwei israelische Soldaten verletzt und drei Hisbollah-Kämpfer "getroffen". Am Vortag hatte sich die Armee nach tagelangen Gefechten aus der südlibanesischen Hisbollah-Hochburg Bint Dschbeil zurückgezogen, den Beschuss der Stadt jedoch fortgesetzt.

      Die Hisbollah feuerte am Sonntag rund 140 Raketen nach Israel, die höchste Zahl seit Beginn des Kriegs. Nach Angaben der Zeitung "Haaretz" wurden mindestens acht Menschen verletzt, einer davon ein Mitarbeiter der Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:28:13
      Beitrag Nr. 9.991 ()
      Tesla Roadster: Watt geht ab

      Der handliche Elektro-Roadster aus Kalifornien verspricht die Kraft eines Sportwagens, die Reichweite eines Benzin-Autos und die Abgaswerte eines Fahrrades. Mit 250 PS sprintet der Tesla Roadster in rund vier Sekunden auf 100 km/h.
      :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:



      Das wird auch der Governator gern hören. Der Umweltkampagne des kalifornischen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger eilt die kleine Sportwagenmanufaktur Tesla in San Carlos weit voraus. "Als wir vor drei Jahren begannen, war unser Ziel, ein Auto zu bauen, dass keinerlei Abgase freisetzt, und dass dennoch eine Menge Fahrspaß bietet", sagt Firmenchef Martin Eberhard.

      Die Umsetzung dieses Gedankens heißt Tesla Roadster und soll ab Sommer 2007 auf den amerikanischen Markt kommen. Der vom Lotus-Designstudio in England entworfene Zweisitzer basiert auf einem Aluminium-Profilrahmen und erinnert in einigen Teilen stark den Elise.

      400 Kilometer Reichweite

      Ein 250 PS starker Elektromotor, der auf der Hinterachse seine Leistung direkt in Rotationsenergie umsetzt, soll den Flitzer in rund vier Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit des kurz übersetzten Tesla liegt bei rund 210 km/h.

      Bei züchtiger Fahrweise verspricht der Hersteller - unter anderem dank Rückgewinnung von Bremsenergie - eine Reichweite von 400 Kilometern und wähnt sich damit gegenüber anderen Elektroautos erheblich im Vorteil.

      "Es hat doch keinen Sinn, dass man mit einer Batterieladung keine 90 Meilen schafft. Das Aufladen dieser Elektroautos vom alten Schlag hat ja länger gedauert als jede Fahrt", sagt Eberhard.

      Höchstdrehzahl 13.500/min

      Die Energie wird im Tesla in einer durch Crashsstrukturen geschützten Box hinter dem Innenraum in 6.831 Lithium-Zellen (500 Kilogramm) gespeichert. Eberhard verspricht, dass die Aufladezeit nicht mehr als dreieinhalb Stunden in Anspruch nimmt. Die Batterie soll eine Lebensdauer von rund 160.000 Kilometern haben.

      Schon bei 2.000/min soll der aus Taiwan stammende Rotationsmotor sein maximales Drehmoment entwickeln, die Höchstdrehzahl liegt bei 13.500/min. Für die Kraftübertragung reichen dem Tesla zwei Vorwärtsgänge. Ein Kupplungspedal ist überflüssig.

      © auto-motor-und-sport.de 2006 - Alle Rechte vorbehalten. - Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Motor-Presse Stuttgart.
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:36:12
      Beitrag Nr. 9.992 ()
      SINGAPUR

      Ölpreis gibt zeitweise nach

      Die Aussetzung der israelischen Luftangriffe auf Ziele in Südlibanon hat auf die Ölmärkte beruhigend gewirkt. Der US-Ölpreis gab im asiatischen Handel zeitweise nach.




      Ein Fass leichtes US-Öl der Referenz-Sorte WTI ermässigte sich um bis zu 30 Cent auf 72.94 Dollar (89.91 Fr.). Zuletzt lag der Preis unverändert zum Schlussstand vom Freitag bei 73.24 Dollar.

      Die Sorge vor einem Ausbreiten des Konfliktes in Nahost hatte den Ölpreis am 14. Juli auf den Rekordwert von 78.40 Dollar steigen lassen. Der Nahost-Konflikt bleibe weiter im Fokus der Anleger, sagten Händler. (sda)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:40:55
      Beitrag Nr. 9.993 ()
      Robert Rethfeld

      Saisonale Ballungen

      Saisonale Muster zeigen, wie sich Aktien, Anleihen, Währungen und Rohstoffe üblicherweise im Jahresverlauf verhalten. Der Erdölpreis hat beispielsweise in den Monaten März und April sowie im August und September die Tendenz, im Preis zuzulegen.




      Auf dem obigen Chart ist zusätzlich der bisherige Verlauf des Jahres 2006 eingezeichnet. Man erkennt, dass der Ölpreis derzeit gegenüber seinem langjährigen Mittel relative Stärke zeigt. Die Abweichung beträgt derzeit 17 Prozentpunkte (schwarzer Pfeil). Der nächste Chart zeigt nicht mehr die Verläufe, sondern nur noch die prozentualen Abweichungen für Erdöl und zusätzlich für Gold und Silber. Diese Darstellungsform hat den Vorteil, dass man die relativen Abweichungen verschiedener Werte grafisch miteinander vergleichen kann.



      Es ist gut zu erkennen, dass alle drei Rohstoffe im Frühjahr im Vergleich zu ihren Normalverläufen deutliche relative Stärke zeigten. Ein Rest dieser relativen Stärke ist auch jetzt noch vorhanden. Auffällig ist, wie nahe beieinander sich die Verläufe derzeit befinden (blauer Kreis)

      Betrachten wir auf dem nächsten Chart die prozentuale Abweichung vom saisonalen Muster für die 30jährigen US-Bonds, den S&P 500 und den US-Dollar.



      Hier ist das Bild umgekehrt: Alle drei Werte zeigen gegenüber ihren Normalverläufen relative Schwäche. Es scheint fast so, als ob die Bonds und US-Dollar den Vorläufer spielen und den S&P 500 mit hinuntergezogen haben, nachdem sich dieser lange dagegen gewehrt hatte. Auch hier ist interessant, wie sehr sich die saisonalen Abweichungen momentan „ballen“.

      Fazit: Abweichungen von saisonalen Durchschnittsverläufen lassen sich auf einfache Art und Weise für verschiedene Werte darstellen. Während wichtige Rohstoffe im bisherigen Jahr gegenüber ihren saisonalen Verläufen relative Stärke zeigen, muss man für US-Aktien, US-Anleihen und den US-Dollar das Gegenteil konstatieren. Es fällt auf, dass die Abweichungen der drei letztgenannten Märkte ähnlich verlaufen. Es ist sogar so, dass Bonds und Dollar den Aktienmärkten vorauszulaufen scheinen. Bei den Rohstoffen besteht die Gefahr einer relativen Schwäche gegenüber ihrem saisonalen Muster.

      Robert Rethfeld
      Wellenreiter-Invest


      31.07.2006 10:45 © boerse.de

      http://nachrichten.boerse.de/background.php3?text=experten&i…
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 12:43:03
      Beitrag Nr. 9.994 ()
      Kerosinzuschlag wird wieder erhöht



      Aufgrund des steigenden Ölpreises könnte der Zuschlag für Kerosin in China bald wieder angehoben werden. Der stellvertretende Chef der chinesischen Zivilluftfahrtverwaltung Gao Hongfeng bestätigte vor kurzem auf einer Pressekonferenz, dass mehrere Fluggesellschaften bereits einen Antrag gestellt haben.

      Der rasant steigende Ölpreis führte bei den Fluglinien zur einem starken Kostenanstieg. Allein im ersten Halbjahr machte die chinesische Zivilluftfahrt einen Verlust von 2,6 Milliarden Yuan (253 Millionen Euro), 1,99 Milliarden Yuan (195 Millionen Euro) mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Vier börsennotierte Fluglinien schrieben rote Zahlen.

      Insidern zufolge könnte der Zuschlag für einen Flug bis 800 Kilometer von derzeit 30 Yuan (2,90 Euro) auf 50 Yuan (4,90 Euro) und für über 800 Kilometer von 60 Yuan (5,90 Euro) auf 100 Yuan (9,80 Euro) erhöht werden.

      In Hong Kong wurde die Anhebung des Zuschlags bereits von der Regierung der Sonderverwaltungszone gebilligt. Für Flüge nach Japan und die Vereinigten Staaten wurde er bereits am 25. Juli erhöht. Auch in Shanghai verkündete die lokale Zivilluftfahrtverwaltung neulich eine Anhebung für Flüge nach Japan, die USA und Hong Kong.

      (China.org.cn, CE.cn, 31. Juli 2006)
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:06:45
      Beitrag Nr. 9.995 ()
      Sonntag, 30. Juli 2006
      Massaker wird untersucht
      Feuerpause in Nahost






      Israel hat eine 48-stündige Aussetzung seiner Luftangriffe auf Ziele im Südlibanon angekündigt. Das bestätigte ein Vertreter des Außenministeriums in Jerusalem. In dieser Zeit solle der israelische Luftangriff auf den Ort Kana im Südlibanon untersucht werden, bei dem fast 60 Menschen getötet worden waren. Außerdem solle es den Bewohnern des Südlibanon ermöglicht werden, dass Kampfgebiet zu verlassen. In New York zeigte sich der Weltsicherheitsrat "extrem schockiert und erschüttert" von dem Angriff auf Kana.

      Die radikal-islamische Hisbollah-Bewegung forderte unterdessen als Bedingung für ein Ende der Raketenangriffe auf Israel dessen sofortigen Rückzug aus dem Libanon. Ein Aussetzen der Luftangriffe für 48 Stunden reiche nicht aus, sagte der Hisbollah-Abgeordnete im libanesischen Parlament, Hassan Fadlallah, der Nachrichtenagentur Reuters. "Der Krieg wird enden, wenn Israel seine Aggression umfassend und vollständig einstellt und sich aus den besetzten Stellungen im Südlibanon zurückzieht."

      Neue Angriffe dementiert

      Nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen nahmen israelische Kampfflugzeuge in der Nacht Ziele im Ostlibanon ins Visier. Bei mindestens zwei Luftangriffen seien Straßen in der Nähe der syrischen Grenze bombardiert worden, hieß es. Die israelische Armee dementierte neue Angriffe. Die letzten Attacken wurden laut Armee um Mitternacht eingestellt. Die Feuerpause gilt demnach seit Montagmorgen zwei Uhr.

      Wie ein Sprecher Außenministeriums in Jerusalem mitteilte, behalte sich Israel auch innerhalb des 48-Stunden-Fensters das Recht vor, Stellungen der radikal-islamischen Hisbollah anzugreifen, sollten von dort aus Raketen auf Israel abgefeuert werden. Die Entscheidung der israelischen Regierung sei in Gesprächen mit US-Außenministerin Condoleezza Rice getroffen worden.

      Militäreinsatz wird verschärft

      Nach dem Abzug der Zivilbevölkerung will Israel den Militäreinsatz gegen die Hisbollah-Miliz verschärfen. Verteidigungsminister Amir Perez sagte am Montag während einer Ansprache im Parlament in Jerusalem, die Armee werde "die Operationen gegen Hisbollah ausweiten". Israel dürfe einer sofortigen Waffenruhe nicht zustimmen. "Wir kämpfen um unsere Heimat und die Soldaten wissen dies", sagte Perez. Wichtigstes Ziel sei es, die vor fast drei Wochen von Hisbollah-Milizionären aus dem israelischen Grenzgebiet entführten Soldaten "zurück nach Hause zu bringen".

      Bush trauert um Tote

      US-Präsident George W. Bush drückte dem libanesischen Volk sein Bedauern über die Toten von Kana aus. "Amerika trauert um den Verlust unschuldigen Lebens", sagte der Präsident in Washington. Die Situation im Nahen Osten mache deutlich, "dass wir alle zusammenarbeiten müssen, um einen tragfähigen Frieden zu erreichen".

      Die USA seien "fest entschlossen, zusammen mit den Mitgliedern des Weltsicherheitsrates eine Resolution zu erarbeiten, die der Region einen tragfähigen Frieden ermöglichen wird - einen Frieden, der hält, einen Frieden, der Müttern und Vätern erlaubt, ihre Kinder in einer hoffnungsvollen Welt großzuziehen", sagte Bush.

      Sicherheitsrat will "jetzt aktiv werden"

      In der offiziellen Erklärung des Weltsicherheitsrats, die in New York vom amtierenden Ratspräsidenten Jean-Marc de La Sablière verlesen wurde, kündigte das höchste UN-Gremium an, jetzt zügig an einer dauerhaften Lösung der Krise zu arbeiten. Er sei "besorgt über die Gefahr einer weiteren Eskalation der Gewalt und ihre Folgen für die humanitäre Situation", hieß es.

      Um den Text hatte der Rat mehr als sechs Stunden gerungen. Mehrere Diplomaten bekräftigten ihre Zufriedenheit mit dem Text. Libanons Sonderbotschafter Nouhad Mahmoud begrüßte vor allem die Zusage des Sicherheitsrates, im Libanonkonflikt "jetzt aktiv werden" zu wollen.

      Keine Verurteilung

      Zu dem israelischen Luftangriff auf Kana äußerte sich der Rat "extrem schockiert und erschüttert". Er enthielt sich auf Druck der USA aber einer Verurteilung des folgenschweren Angriffs. Stattdessen "missbilligt" der Weltsicherheitsrat ganz allgemein "den Verlust unschuldiger Menschenleben und das Töten von Zivilisten im gegenwärtigen (Libanon-) Konflikt".

      Vertreter Russlands und Frankreichs erklärten nach der Sitzung vor Journalisten, dass sie eine klare Verurteilung des Angriffs und die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe vorgezogen hätten.

      Irans Außenminister fliegt nach Beirut

      Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki wird heute in Beirut erwartet. Dies verlautete aus dem Außenministerium in der libanesischen Hauptstadt. Mottaki werde zu Gesprächen mit dem libanesischen Präsidenten Émile Lahoud, Ministerpräsident Fuad Siniora und Parlamentspräsident Nabih Berre zusammentreffen, hieß es.

      Im Mittelpunkt stünden Bemühungen um eine Beilegung der kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der pro-iranischen Hisbollah-Miliz. Inzwischen traf am Montag der französische Außenminister Philippe Douste-Blazy zu einem Besuch in Beirut ein.

      http://www.n-tv.de/693919.html

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      :eek::eek::eek::eek::eek:

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      schrieb am 31.07.06 13:15:36
      Beitrag Nr. 9.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.112 von Punicamelon am 31.07.06 12:28:13sehr interessant,

      wenn man ihn mit "nur" 150 PS austatten würde, könnte er ev. 600 km Fahrdistanz zurücklegen.

      Freude kommt auf für Uran und Lithium !!
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:21:23
      Beitrag Nr. 9.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.496 von Punicamelon am 31.07.06 13:06:45Warum ist denn ögi gesperrt?:(: Habe mit seinen Tipps sehr gut verdient, schade:confused:

      gruß yonne
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:23:57
      Beitrag Nr. 9.998 ()
      ach ist das schön
      haben sie den alten kranken mann endlich weggesperrt
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:25:24
      Beitrag Nr. 9.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.667 von yonne am 31.07.06 13:21:23bin auch der Ansicht, ihn nicht zu sperren.
      Ich möchte mir auch contraire Meinungen anschauen.
      Jeder macht dann sowiso was er will !!
      Avatar
      schrieb am 31.07.06 13:30:31
      Beitrag Nr. 10.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.253.607 von hasi22 am 31.07.06 13:15:36so ein quatsch ...

      die energiedichte von lithiumzellen liegt bei 150-250 wh/kg - bei 500 kg kann man also von 75-125 kwh speicherkapazität der batterie ausgehen.

      darauf basierend ist vorstellbar, dass die karre 400km bei einer durchschnittsleistung von 25 kw zurücklegt - das sollte so für eine durchschnittsgeschwindkeit von 100km/h reichen - aber bei der spitzengeschwindigkeit sollte die notwendige leistung eher bei 100+kw liegen - somit sollte die reichweite auf 200 km sinken und die betreibsdauer auf 1h.

      die leistung des motors ist nur dafür geeignet um die karre einigermassen "angepasst" in bezug auf die beschleunigung im strassenverkehr zu bewegen - an dauerleistungen ist da wohl eher nicht gedacht ...

      das konzept ist sicherlich gut - und auch die standfestigkeit der batterie mit 160.000 km überzeugt - über den preis von $85000-120000 kann man ja vielleicht noch reden - was die geschwindkeit für die reichweite angeht - so sollte man sich an das in den usa existierende speed-limit von 60mph erinnern - und letztlich sind die meisten käufer dieses fahrzeugs wohl "nameplate-buyer", die auch ein kurzes (und damit nicht besonders energieintensives) beschleunigen von der leistungsfähigkeit des fahrzeugs überzeugen kann ...

      schön zu sehen - das man hiermit ein fahrzueg hat, dass aufzeigen kann, dass man mit 25kwh/100km bei ausreichender geschwindiketi bewegt werden kann - das entspricht 2.5 litern/100km ...

      p.s.: ob der strom aus uran kommen muss, würde ich ja nochmal bezweifeln - wer sich so ein fahrzeug leisten kann, der wird wohl auch regenerativen strom bei dem niedrigen verbrauch nutzen können - insbesondere wenn der preisunterschied selbst heute schon kaum noch existent ist ...
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