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    Jamaika funktioniert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.05 12:57:32 von
    neuester Beitrag 18.10.05 20:32:38 von
    Beiträge: 67
    ID: 1.009.050
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     Ja Nein
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      schrieb am 22.09.05 12:57:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Jamaika" liegt in Niedersachsen


      Hannoversch Münden - 25.000 Einwohner, Verpackungsindustrie, Kunststoff- und Gummiwerke, eine große Pflanzenzucht, rund zehn Prozent Arbeitslose. Zwei Kliniken, acht Altenheime, 14 Kindergärten. Die Bundeswehr ist längst weg. Die niedersächsische Polizei bildet in einer alten Kaserne ihren Nachwuchs aus. Das Zentrum schnuckelig, überall Fachwerkhäuser, das Welfenschloss.

      Die Stadt ist ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler. Ringsum Berge, Wanderrouten, Wasser. Werra und Fulda vereinen sich zur Weser.

      Vor vier Jahren hat sich hier die Koalition gebildet, zu der außer Schwarz, Gelb und Bündnis90/Grüne noch eine grüne Wählerinitiative gehört. "Es funktioniert wider Erwarten gut", sagt Isolde Salisbury. Seit vier Jahren macht die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat von Hannoversch Münden "eigentlich nur positive Erfahrungen" mit ihren Partnern von CDU und FDP. Ein Hauptgrund: "Wir haben einen gemeinsamen Feind", sagt Salisbury, "das fehlende Geld".


      "Kein Platz für Ideologisches"

      "Jamaika" - darin sehen auch die anderen Beteiligten der wohl zumindest in Niedersachsen einzigartigen Koalition kein Problem. "Es läuft gut, weil jeder sich selbst etwas zurück nimmt", erklärt Hans- Peter Herbort (CDU). "Ideologisches bleibt außen vor. Wir kümmern uns hier vor allem um Sachfragen." Und Friedrich-Theodor Hruska, der 16 Jahre für die FDP im niedersächsischen Landtag saß, hat festgestellt: "Es passt. Das hängt aber von den handelnden Personen ab".
      "Wir wollten alle einen Politikwechsel", sagt FDP-Mann Hruska. Zuvor hatte in der Stadt jahrzehntelang die SPD den Ton angegeben. Aus Sicht der Koalitionäre mit schlimmen Folgen. "Wir haben 65 Millionen Euro Schulden allein an Kassen- und Ratenkrediten", beklagt CDU-Vertreter Herbort. Dazu kommen weitere Verbindlichkeiten in Millionenhöhe bei ausgegliederten Betrieben wie den Stadtwerken. Die maroden Finanzen zu konsolidieren, dieses Ziel verbinde alle Koalitionäre, sagt Hruska. Ein schwieriges Unterfangen, berichtet die Grünen-Chefin Salisbury. Immerhin mache die Stadt in diesem Jahr erstmals keine neuen Schulden.


      Es könnte auch im Bund gehen

      Kann Hannoversch Münden ein Vorbild für Berlin sein? "Ja. Sie sollten Jamaika machen", findet FDP-Politiker Hruska. "Man muss sich auf die wichtigsten Dinge verständigen und strittige Fragen ausklammern." Auch Herbort sagt "Ja" zu "Jamaika" in der Hauptstadt. "Die Wähler haben den Politikern schließlich den Auftrag erteilt, die Dinge in Ordnung zu bringen." Die Grüne Salisbury sagt, eine solche Koalition sei nicht leicht. Vor allem in der Energie- und der Außenpolitik lägen Welten zwischen ihrer Partei und den Freien Demokraten. Bei einer Entscheidung für Schwarz-Gelb-Grün würden die Grünen sicher Wähler verlieren. Aber: "Ich sage nicht, dass es nicht geht".

      (dpa)
      (N24.de, Netzeitung)
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:01:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Echtes Jamaika will schwarze Ampel belohnen

      Die jamaikanische Botschaft in Deutschland hat sich amüsiert über die Debatte um eine so genannte Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen gezeigt. "Wir finden das lustig", sagte Botschafterin Marcia Y. Gilbert-Roberts der "Financial Times Deutschland". Sie fügte hinzu: "Es ist schön, dass unser Land dadurch in aller Munde ist."

      Offiziell wollte Gilbert-Roberts die Koalitionsverhandlungen zwar nicht kommentieren. Sie machte aber ein verlockendes Angebot für den Fall, dass es in Deutschland zu "Jamaika" kommt: "Wenn eine solche Koalition zustande kommen sollte, laden wir alle Beteiligten nach Jamaika ein."

      Die Bezeichnung "Jamaika-Koalition" leitet sich aus den drei Farben der jamaikanischen Flagge ab: Schwarz, Gelb und Grün.


      Netzzeitung
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:02:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      such dir doch bitte ne andere Beschäftigung
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:08:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.992.726 von daimlerfreak am 22.09.05 13:02:21[/posting]Kümmer Du dich mal lieber um Dein Sofa, Nichtraucher ohne Haustiere aus dem Raum Essen.......
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:08:33
      Beitrag Nr. 5 ()
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      schrieb am 22.09.05 13:08:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:10:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      lieber Antifor, ich habe Freunde, denen das Posten hier nicht so einfach fällt wie dir, gerne übernehme ich da mal die ein oder andere Gefälligkeit, aber du und dein FDP Wahnsinn bringt mich wirklich zum Lachen
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:11:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:12:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antifor und daimler sind geradezu prädestiniert für eine grosse Koalition.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:12:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      hatte ich denn je eines wie unser liebraler Freund hier?

      gibt Nachrichten aus der FTD von vorgestern zum besten, werb dich gerne fürs Abo, wenns nur fürs online später lesen reicht
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:14:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]17.992.850 von daimlerfreak am 22.09.05 13:10:26[/posting]Hat nichts mit Liberalität zu tun. Es ist schlicht anmaßend von dir, mir vorzuschreiben, wozu ich mich äußern soll und wozu nicht. Wenn Dir meine Beiträge nicht passen, keiner zwingt dich, sie zu lesen. ;)

      Das Gespräch dazu ist beendet.

      Rechne du mal weiterhin aus, wie weit es von Heathrow nach Stansted ist oder ob du in der 4. Reihe noch genug von Aida mitbekommst. Mit so einem Scheiß mußt du das Forum nun wirklich nicht vollmüllen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:17:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      @mod:
      Wo ist mein Protestposting gegen Daimlerfreak wg. veröffentlichung einer boardmail geblieben?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 13:20:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      wow, wieder was gelernt,

      "such dir doch bitte ne andere Beschäftigung"

      nennst du also vorschreiben, hmmm, vielleicht versuchst du mal nen VHS Kurs, dann klappts auch mit aktuellen Meldungen

      wie oben gesagt, gewähre ich gerne jederzeit Bekannten von mir Zugriff, du bist ja richtig aufbrausend, find ich toll, so richtig liberal, gerne nochmal ;-)

      erklär du mal für beendet, wer fleißig mitliest, weiß schon was er von deinen postings hier zu halten hat, vielleicht ein kleiner Hinweis auf Guidos "andere Hampeleien"
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:34:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:51:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      zu #1

      Kann funktionieren - nur OHNE Stoiber und die CSU :laugh::laugh:

      Also : Nix iss !!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:55:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wie wärs eigentlich mit einer Minderheitsregierung durch die CSU auf Bundesebene ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 22:28:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      wenn ich (was ich nicht oft tue !!:laugh: ) antifor ergänzen darf : es gibt noch ein anderes funktionierendes Jamaika-Modell. Bad Dürkheim in der Pfalz

      ein malerisches Weinstädtchen. das liefert auch die Erklärung für Jamaika :
      dieses Modell lässt sich nur mit besoffenem Kopp ertragen :D



      Spass beiseite : wenn die Chemie zwischen den massgeblichen Personen stimmt, ist jede Konstellation erfolgreich.
      diese Voraussetzung liegt hier auf Bundesebene überhaupt nicht vor :rolleyes:

      warum sollten wir Grüne den Schwarzgelben die Pöstchen verschaffen ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 22:30:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich akzeptiere für mich keine Partei die sagt. "Man muss die Ängste der Menschen ernst nehmen" um sie daraufhin noch zu schüren und aus angeblichen Umweltschutzgründen ganze Landstriche zu verwüsten.

      Für mich wird jeder, der mit den Grünen zusammengeht, zu einem Unwählbaren.
      Das gilt und galt für die SPD, die FDP und erst recht CDU/CSU.
      Die rote Kröte würde ich schlucken, die grüne niemals!

      Ostfriesland November 1980


      Die gleiche Gegend September 2005: Ich schwöre, das ist keine Fotomontage


      Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Jahren eher noch um ein zwei Prozentpunkte gestiegen und liegt im Jahresdurchschnitt bei ca 12-13 Prozent und das im Kernland der Windindustrie. Die Ein-Euro-Jobber nach HartzIV reinigen inzwischen die Fahrradwege für wohlhabende Rentner.
      Ein besonderes Schmankerl ist, in den Schöpfwerken (Pumpwerke) die in den Sielen für die nötige Entwässerung des Landes sorgten, z.B. in Greetsiel, wurden die leistungsfähigeren Elektropumpen stillgelegt weil ihnen der Strom zu teuer wurde!!!!
      Die einzigen die profitiert haben, sind die auch früher wohlhabenden "dicken Bauern" auf deren Grund die Windräder errichtet wurden.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 23:08:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Für mich wird jeder, der mit den Grünen zusammengeht, zu einem Unwählbaren.
      Auf Deine Stimme kommts doch eh nicht an ... Du hast Dich doch sowieso als Nichtwähler bekannt :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 23:45:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]18.002.062 von kpk am 22.09.05 23:08:07[/posting]Wo?
      Ich habe gewählt und auch wen und das auch deutlich kundgetan! Ich bin doch nicht blöd und verschenke meine Stimme. Irgendwie scheinst du da was zu verwechseln!
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 23:52:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]18.001.827 von Kaperfahrer am 22.09.05 22:30:38[/posting]Ist Dir so eine Landschaft lieber? :rolleyes:

      Kerkraftwerke haben und hatten für mich immer etwas Bedrohliches. Windräder dagegen nicht. Komisch oder?
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 00:17:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.002.199 von AttiMichael am 22.09.05 23:52:10[/posting]Ja durchaus, das eine hast du versteckt an einer Stelle und siehst es erst wenn du praktisch davor stehst und auch nur alle paar hundert Kilometer eins. Fahr mal zum stillgelegten AKW nach Greifswald in MeckPomm, da gibt es auch Besichtigungen die von Fremdenführern abgehalten werden, die einstmals hochqualifizierte Ingenieure waren und jetzt diesen Dienst schieben, weil sie sonst wie hunderte ihrer ehemaligen Kollegen arbeitslos wären.
      Mit den Windrädern werden über hunderte von Kilometern ganze Landstriche Verschandelt. Kannst du auch nicht weit von Greifswald in Richtung Wolgast gleich mit besichtigen.

      Und ich finde ein AKW an der Grenze zu Deutschland, welches nicht nach deutschen Standards gebaut wurde wie in Temelin, bei weiten bedrohlicher. Vor allem weil wir für diese Mülldinger durch unseren eigenen Ausstieg erst einen Markt schaffen.
      Aber das geht euch Leutchen die nur durch ihre vollen Hosen denken ja garnicht in den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:30:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.001.827 von Kaperfahrer am 22.09.05 22:30:38[/posting]Für mich wird jeder, der mit den Grünen zusammengeht, zu einem Unwählbaren.
      Das gilt und galt für die SPD, die FDP und erst recht CDU/CSU.


      sorry, aber du outest dich damit als absolut politikunfähig

      die Grünen sind kein monolithischer Block, sondern - wie andere Parteien auch - eine Ansammlung von Gruppierungen.
      ja, bei uns gibt´s einen Ökologieflügel.
      deren Grundsatzprogramm gehört aber nicht zu unseren zehn Geboten ! ;)
      selbstverständlich schalten wir nicht alle Atomkraftwerke sofort ab (wie einige Ökofundis fordern) :D

      wir haben gelernt, politische Kompromisse zu schliessen.

      wir sind kompromissfähig. Leute wie du sind nicht kompromissfähig, sondern politikunfähig.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 12:08:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.004.104 von Deeskalationsstrateg am 23.09.05 09:30:41[/posting]Was willst du? Ich bin kein Berufspolitiker, der um Pöstchen feilschen muss, sondern Bürger und Wähler und wähle als dieser konsequent nach meiner Überzeugung, dir gestehe ich diese ja auch zu, so bescheuert sie auch sein mag.

      Ich habe erstens nur für mich gesprochen und zweitens, ist durch die Situation so, wie sie ist, die SPD als Partner wieder interessanter geworden. Du kannst mir glauben, was ich so höre, seid Ihr Grünen auch nicht mehr die einzige wahre Liebe der SPD-Stammwähler. Ihr Grünen seid im Grunde, mal fußballtechnisch ausgerückt, nur überteuerte Schönspieler, keine Leistungsträger.
      Mit Typen wie Müntefering, Rau und sogar Schröder kann ich irgendwie leben, auch wenn sie in letzter Zeit nur Bockmist gebaut haben. Ich kenne die Mischpoke aus familienhistorischen Gründen nur zu gut. Das sind gewachsene Stinkstiefel, die auch mal pragmatisch denken, wenn es um Wirtschaft und Arbeitsplätze geht. Da gibt es für mich in der Denke akzeptable Schnittstellen, der, obwohl total unreligiös, vom katholischen Sozialismus geprägt wurde. (Das Subsidiaritätsprinzip bringen wir den Roten irgendwie auch noch bei).
      Der Bayer würde sagen: Die machen wir auch noch katholisch. ;)

      Mit bürgerlichen Salonkommunisten und ökologischen Heilsbringern der Marke Fischer, Trittin, Künast oder Roth geht das für mich nicht und schon gar nicht mit eurem fundamentalistischen Flügel, das sind für mich sowieso nur Sektierer. Die Grünen haben einen Weg eingeschlagen, der im Grunde, in allen Bereichen, soziologischen wie wirtschaftlichen, auf Reduzierung, Wohlverhalten, Zurückweichen, Zurücknahme und Wegrennen hinausläuft. Das ist nicht mein Ding.
      Energiepolitisch gesehen sind auch die Solarenergie, Windenergie oder sonstige ökologische Nischenprodukte eine passive Sache, die im Grunde das „ölige“ Ende bestenfalls ein wenig hinauszögern, unter Inkaufnahme eines totalen wirtschaftlichen Niedergangs mit allen vorstellbaren Folgen für unseren Wohlstand.
      Ein (vor allem klimatechnisch) unbedingt nötiger Technologiewechsel hin zu wasserstoffgetriebenen Maschinen und deren Entwicklung ist nur durch Bereitstellung der dazu nötigen preiswerten Energiemengen möglich und da führt kein Weg an der Atomkraft vorbei!
      Auch technologische Weiterentwicklungen die das Endlagerungsproblem minimieren könnten (Fusionsreaktoren), kosten ein Heidengeld, welches nur durch eine florierende Wirtschaft aufgebracht werden kann.
      Die Totalverweigerung (oder auch nur ein bisschen, wenn es gar nicht anders geht) in Bereichen der Zukunftstechnologien, ob das jetzt Gentech oder Kernenergie ist, wird uns und das ist das Schlimmste, das technologische Know-how kosten um im Konzert mitspielen zu können und uns irgendwann zum Almosenempfänger von Nationen machen, die sich nicht diese feige und bräsige Betulichkeit leisten.

      Die Antwort auf den dramatisch wachsenden Energiebedarf der Welt kann nicht auf Sparen und bis auf in wenigen Nischen sinnvollen sogenannten ökologischen Technologien aufgebaut werden, so wünschenswert das vielleicht auch sein mag.
      Vor allem für Leute die sich (noch!) sicher wähnen im Umfeld eines wohlbestallten Bürgertums Mitteleuropas wird es noch ein böses Erwachen geben aus ihren grünen „heile Welt“-Träumen. Sie wollen ihren bisherigen Wohlstand weiterhin genießen ohne irgendwelche Risiken (Kernkraft, Endlagerung, Gentech, oh ja ich sehe sie auch) einzugehen. Das wird nicht funktionieren, da spielt der Rest der Welt nicht mit.

      Aber ich will jetzt nicht weiter in Grundsatzdiskussionen abschweifen, die ich sowieso in diesem Rahmen für sinnlos halte, da das Thema Grüne weit über den wirtschaftlichen Aspekt hinaus geht. Ich bin eben einfach der Meinung, dass die Grünen „zu gut für diese Welt“ sind und wenn man sich darauf einlässt, einem das Heft des eigenständigen und selbstbestimmten Handelns aus der Hand genommen wird. Die Welt wird uns nicht in Ruhe auf der grünen Parkbank sitzen und zugucken lassen, sie wird uns da ganz massiv herunter schubsen.

      Ich hasse die Grünen nicht, ich halte sie nur für Träumer und letzten Endes für lebensuntüchtig. Kein für mich irgendwie gangbarer Weg.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 13:45:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      #21 seit wieviel jahrzehnten ist die kernenergie eine "zukunftstechnologie" ?
      angesichts der bekannten fakten über die kernenergie, hat diese ihre zunkunft bereits hinter sich.

      auch in diesem thread zeigt sich, daß antifor kein begnadeter politischer denker ist. die kombination ist nur der situation und der arithmetik geschuldet, hatte aber keine substanz.
      wer wie antifor ständig nur wunschdenken und phantasiegebilde pflegt, zappelt in der drehtür von schlagzeilen und hektisch ausgestoßenen tageslosungen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 14:00:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tja antifor, das Leben ist hart: schaust Du als Gelber wieder in die Roehre! Ob in diesem Leben fuer Dich noch Poestchen und Dienstwaegn herausspringen?

      Mit der FDP ist einfach kein Staat zu machen. Da sind zu viele Leute drin, die sich dieser Partei nur aus Opportunitaetsgesichtspunkten angeschlossen haben. Das war frueher einmal anders!
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 14:12:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.008.583 von QCOM am 23.09.05 14:00:56[/posting]dito ... genauso ist es ... leider.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 18:43:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.008.346 von Heizkessel am 23.09.05 13:45:44[/posting]@Heizkessel
      Ich gehe mal davon aus du hast in deinem #23 mich in #22 gemeint und nicht den Deeskalationsstrategen in #21. Ihr seid doch sonst irgendwie Brüder im Geiste, oder nicht?

      angesichts der bekannten fakten über die kernenergie, hat diese ihre zunkunft bereits hinter sich.

      Damit guter Mann dürftest du so daneben liegen, dass es fast weh tut.
      Nur weil in dieser unserer Republik eine penetrante Horde von Technologiefeindlichen es geschafft hat, seit einigen Jahren die Leute in Angst und Schrecken zu versetzen und die öffentliche Meinung zu beeinflussen, bedeutet es noch lange nicht, dass sich die Welt um den Nabel jener Scheuklappen bewehrten drehen muss!
      Schau nach Frankreich, schau nach Tschechien, schau in die Ukraine, Finnland China Indien USA, Kanada egal und dann schau mal auf den Globus und erklär mir, dass wir mit unserer nicht zuletzt durch unsere Technologiefeindlichkeit erzeugten wirtschaftlichen Niedergang irgendeinem anderen energiehungrigen aufstrebenden Schwellenland unseren Weg als Erfolgsbeispiel verkaufen können! Das ist absurd.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 19:17:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      ich will die ewige diskussion nicht wieder von vorne beginnen. nur zwei argumente

      1.ungelöste entsorgung
      2 uran ist fast endlicher als öl, insofern ist das argument, daß kernenergie einen nennenswerten beitrag zur co2 reduzierung leisten könne, nicht stichhaltig.
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 20:04:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.997.657 von Blue Max am 22.09.05 17:55:04[/posting]Wie wärs eigentlich mit einer Minderheitsregierung durch die CSU auf Bundesebene ?

      Gute Idee, vielleicht von der PDS gestützt?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:11:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]18.007.064 von Kaperfahrer am 23.09.05 12:08:58[/posting]Ich hasse die Grünen nicht, ich halte sie nur für Träumer und letzten Endes für lebensuntüchtig. Kein für mich irgendwie gangbarer Weg.

      niemand muss sein Kreuzchen bei den Grünen machen. dass es eine Zeit gab, in der es für die Altparteien schwierig war, mit der neuen Kraft zu koalieren, ist unbestritten.

      die Zeiten der Ökofundis und träumerischen Latzhosenträger sind allerdings längst vorbei, mein Freund !

      die Grünen-Wähler gelten im Durchschnitt laut anerkannten Studien als bestausgebildet (vor den Wählern anderer Parteien). da erstaunt es zu hören, dass sie eine Partei wählen, die nach deiner Meinung technologiefeindlich ist.

      dsR, der sich keineswegs nach dem Pferdefuhrwerk zurücksehnt :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 21:37:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.085.254 von Deeskalationsstrateg am 29.09.05 21:11:37[/posting]die Grünen-Wähler gelten im Durchschnitt laut anerkannten Studien als bestausgebildet (vor den Wählern anderer Parteien).

      Ja, das mit bestausgebildet amüsiert mich auch immer wieder.

      Der typische Grünwähler ist urban, und hat die Uni vor allem deshalb niemals verlassen, weil ihn im Wettbewerb der Privatwirtschaft keiner brauchen kann. Wodurch natürlich ein sagenhafter Akademikeranteil ökologisch angehauchter Soziologiestudenden oder von Mitarbeitern öffentlichrechlich finanzierter Gender Gendering Institute zustande kommt.

      Die Grünen müssen statistisch nicht die Prolos und Senioren der SPD mitschleppen, nicht die bäuerliche Schlichtheit der Union, nicht die Selbstgestrickten der FDP, und auch nicht den gesellschaftlichen Bodensatz der Links- & Rechtaußenparteien.

      Ohne damit auch nur einen Grünwähler persönlich beleidigen zu wollen - aber hier treibt die Statistik lustige Blüten, besteingebildetst wäre passender...
      :D
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:06:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]18.085.679 von PrinzValiumNG am 29.09.05 21:37:12[/posting]Der typische Grünwähler....hat die Uni vor allem deshalb niemals verlassen, weil ihn im Wettbewerb der Privatwirtschaft keiner brauchen kann.

      auch ausserhalb der Universitätsstädte werden Kreuze bei den Grünen gemacht - wusstest du das nicht ? :kiss:
      der Schreiber dieser Zeilen darf bescheiden anmerken, dass er nicht pensionsberechtigt ist, sondern einem anständigen Broterwerb nachgeht - und trotzdem keine Sonderstellung unter den Grünen hat....:)



      Wodurch natürlich ein sagenhafter Akademikeranteil ökologisch angehauchter Soziologiestudenden

      ich wusste noch gar nicht, dass die besagten Soziologiestudenten so zahlreich vertreten sind, dass damit das Ergebnis der Grünen erklärt werden kann. :eek:
      im Gegenteil, ich bin immer davon ausgegangen, dass Soziologiestudenten auf deutschen Unis eine verschwindend kleine Minderheit sind....:rolleyes:

      Ihro Durchlauscht, ;)
      da muss wohl einer von uns beiden unter Realitätsverlust leiden :kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 22:19:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]18.086.130 von Deeskalationsstrateg am 29.09.05 22:06:42[/posting]Deeskalationsstrateg,
      wer weiß ob man die Ö`ischen und französischen Verhältnisse so eins zu eins auf die deutschen Wählerstrukturanalysen umlegen kann - aber keiner von uns beiden hat unumstritten recht solange wir nicht jeden einzelnen Grünwähler akribisch und persönlich interviewen und dessen Lebensumstände hintergründen.

      Aber einem wirst Du mir hoffentlich schon zustimmen : dass ein hoher Akademikeranteil statistisch auch durch die Abwesenheit eines hohen Nichtakademikeranteils zustande kommen kann. Und nachdem was heute so abgeht von den Unis heisst akadämlicher Grad nicht automatisch Kompetenz.

      Die Frage ist ja vielmehr - was machen die bestausgebildeten Grünen aus ihrer Bestausbildung? Warum sind die Bestausgebildeten soooo selten Unternehmer und schaffen so selten bestausgebildete Arbeitsplätze? Wie kann es sein dass Bestausgebildete so minder beeindruckende Lebensläufe wie den zB von Herrn Bütikofer (gewiss keine unbedeutende grüne Figur) zustande bringen? Und warum muss man das extra erwähnen, dass Grünwähler bestausgebildet sind - kann man das ungeführ so verstehen wie Profile in Singlebörsen wo die feilgebotenen Singles reinschreiben ich bin intelligent weil man es sonst nicht merken würde?
      Avatar
      schrieb am 29.09.05 23:32:44
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.086.306 von PrinzValiumNG am 29.09.05 22:19:21[/posting]dass ein hoher Akademikeranteil statistisch auch durch die Abwesenheit eines hohen Nichtakademikeranteils zustande kommen kann.

      das ist unbestritten richtig :laugh:
      aber trivial :rolleyes:


      Und nachdem was heute so abgeht von den Unis heisst akadämlicher Grad nicht automatisch Kompetenz.

      auch richtig - ein akademischer Grad verleiht nicht automatisch Kompetenz. aber er disqualifiziert auch nicht....;)



      Die Frage ist ja vielmehr - was machen die bestausgebildeten Grünen aus ihrer Bestausbildung? Warum sind die Bestausgebildeten soooo selten Unternehmer

      Unternehmertum setzt Verfügung über Kapital voraus.
      und unternemerspezifische Qualitäten. nicht jedermanns Sache.



      Wie kann es sein dass Bestausgebildete so minder beeindruckende Lebensläufe wie den zB von Herrn Bütikofer (gewiss keine unbedeutende grüne Figur) zustande bringen?

      solche Lebensläufe sind eher typisch für Berufspolitiker jeder Couleur. da zählt nur die Ochsentour - der Quereinsteiger, der wirklich was vorzuweisen hat (z.B. Lambsdorff) ist die absolute Ausnahme.


      Und warum muss man das extra erwähnen, dass Grünwähler bestausgebildet sind
      nicht, um zu strunzen.....:D
      sondern : der Vorwurf der Technologiefeindlichkeit (von KF erhoben) wirkt angesichts des Grades der Durchschnittsbildung der Grünen-Wähler unglaubwürdig
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 05:37:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.086.893 von Deeskalationsstrateg am 29.09.05 23:32:44[/posting]sondern : der Vorwurf der Technologiefeindlichkeit (von KF erhoben) wirkt angesichts des Grades der Durchschnittsbildung der Grünen-Wähler unglaubwürdig

      Mit Verlaub, nicht nur Alter sondern auch `Bildung` *hüstel* schützt vor Torheit nicht. Ich denke Bildung und Technologie- (oder jede andere -feindlichkeit) korrelieren nicht automatisch.

      Nimm zB Kollege SittinBull : der ist sicherlich nicht ungebildet (und interessanterweise trotz seiner Bildung kein ausgewiesener Grüner, das nebenbei). Trotzdem gibt es hier genug Kollegen die ihn aufgrund seiner üblichen mentalen Disposition gerne an professionelle psychologische Hilfe überweisen würden.

      Oder nimm Dich zB. Trotz Deiner hervorragenden Bildung - was hast Du aus Deinem Leben gemacht? Verteidigst in Deiner Freizeit die letzten 68er, schreibst als deutscher seltsame Kommentare zu Amerika, bist für Sep der Wiesenthal zum Eichmann und zuweilen der Meister der eskalierenden Deeskalation. Also `Bildung`, das ist noch kein Indikator für irgendwas, meiner bescheidenen Meinung nach...
      :D ;)

      Abseits davon stehe ich in Bezug auf die Grünen zu meiner Meinung : mir persönlich ist Umweltschutz und umweltbewusstes Handeln sehr wichtig. Und man kann bereits eine Menge für Ökologie und Umwelt tun, indem man die Grünen (Ökosozialisten, die berühmten Wassermelonen) möglichst weit von jeder Macht fern hält...
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 18:39:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]18.086.893 von Deeskalationsstrateg am 29.09.05 23:32:44[/posting]@Deeskalationsstratege

      Unternehmertum setzt Verfügung über Kapital voraus.

      Es schadet sicher nichts aber so ultimativ ausgedrückt ist das ist schlicht Unfug! Niemand fängt als Großkonzern an. Vor allem nicht im Bereich der klein- mittelständischen Unternehmen. Meistens reicht einfach eine Idee, etwas Wagemut, eine gute Ausbildung und ganz wichtig wäre ein Staat der nicht ständig versucht einem mit überbordender Bürokratie Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Oder meinst du jeder Bäcker, Friseur, Gastronom, Handwerker, Softwareschmied, Auto- oder sonstige Technologiezulieferer hat mit Hunderttausenden im Kreuz angefangen?
      Meinst du etwa die Hunderttausende von Unternehmer die aus dem Nichts kamen, vor allem in Westdeutschland sind alle mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden? Aber die verdienen das Geld, das die von der Sozialromantik geprägten mit vollen Händen zum Fenster hinaus werfen.
      Nicht jeder ist ein Gordon Gekko der sagen kann: "ich habe mit nichts angefangen, ausser den 36 Millionen die ich von meinem Vater geerbt habe." :D Aber das nur nebenbei!

      Du sagst der Vorwurf der Technologiefeindlichkeit (von KF erhoben) wirkt angesichts des Grades der Durchschnittsbildung der Grünen-Wähler unglaubwürdig und weiterhin ich wusste noch gar nicht, dass die besagten Soziologiestudenten so zahlreich vertreten sind.
      Ich gebe zu dass das mehr eine "gefühlte" Behauptung war und sagte mir, guckste doch mal nach ob da welch dabei sind die etwas vom erwirtschaften verstehen und nicht nur vom Geld ausgeben, steht doch alles im Internet. Und siehe da, liege ich denn wirklich so daneben, wenn du die unten angeführten anschaust?

      Um den wirtschaftlichen und technischen Sachverstand der Grünen zu atmen, brauchst du nur einmal die Viten der grünen Abgeordneten des noch aktuellen Bundestages zu überfliegen. Volkswirtschaftler im Nebenstudium ist das höchste an wirtschaftlichen Sachverstand, aber meisten in Kombination mit irgendwelchen sozialen "haben, haben"-PiPaPo oder gleich den Lehrer machen und Beamter werden. Fast alles akademische Schmalspur. Ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, dass ein Großteil der Grünen heftig gegen die Computerisierung gewettert hat, bis sie gemerkt haben, dass sie diese sehr gut zu ihren eigenen Zwecken verwenden können. (Also soweit geht die Technologiefeindlichkeit denn doch nicht!) Das Internet und der PC haben irgendwie nicht das richtige Potenzial die Ängstlichen ins Bockshorn zu jagen.

      ich bin immer davon ausgegangen, dass Soziologiestudenten auf deutschen Unis eine verschwindend kleine Minderheit sind....

      Das sehe ich aber total anders. In den letzten 30 Jahren sind Legionen von Soziologie-Dingsdas von den Unis geströmt die man dan krampfhaft in den Verwaltungen unterbringen musste. Dort finden die Grünen dann auch ihr geneigtes Publikum.

      Und wenn die grünen Abgeordneten nur in etwa ein Abbild ihrer Klientel sind, dann schau dir mal die Lebensläufe der grünen Abgeordneten dieses Bundestages an! Sozial-wasauchimmer jede Menge, Techniker, Ingenieure erfolgreiche Unternehmer absolute Mangelware! Und wenn doch einer darunter sein sollte, dann ein gescheiterter. Universitätskarrieren enden in der Regel bei der wissenschaftlichen Hilfskraft, zu mehr hat es in der Regel nicht gereicht. Darauf folgte die Flucht in die Politik aber da war ja das Grüne Umfeld zugegebenermaßen, für jene Halbwissenden in den letzten Jahren die reinste Bonanza. Von nichts eine Ahnung, aber zu allem eine doktrinäre Meinung.

      Ganz bezeichnend ist auch, dass die überwiegende Mehrheit jener Abgeordneteten die ansatzweise etwas handfestes zu bieten hatten (Ärzte, Architekten, Agraringenieure, Bäcker u. dergl) und kein vom Papa finanziertes akademisches Schmalspurstudium hinter sich haben, gar keine echten Grünen sind, sondern untergekrochene Bündnis90-Leute aus dem Osten. Was aus dem Westen kommt sind vorwiegend Wohlstandsbubis- und Mädels aus dem höheren Bildungsbürgertum. Feuilleton- und höhere Pastorentochterklientel und Schulhof, oder Leute die in einem wirtschaftlichen und technischen Elfenbeinturm sitzen.

      Führ dir das mal in Ruhe zu Gemüte. Praktisch alles Leute, die ihr Geld durch vom Staat, Verwaltungen oder öffentlichen Dienst ähnlichen Institutionen beziehen, also durch Steuergelder. Vom Erwirtschaften haben die doch keine Ahnung. Ich gebe ja zu, dass es bei den anderen Parteien auch gang und gäbe ist. Aber in dieser Massierung sind die Grünen schon einzig.


      Ich will mal so sagen, der einzige der wenigstens ein bisschen Ahnung hat, woher das Geld kommt und wohin es geht ist Joschka Fischer, der hat in seiner Zeit als Taxifahrer sicher mehr davon mitbekommen wie die ganz oben angeführte Mischpoke zusammen. Als Aussenminister war er eigentlich am falschen Platz, als Wirtschafts oder Finanzminister hätte er wahrscheinlich sein Terrain zu unser aller Nutzen gefunden;)

      Was treiben oder trieben eigentlich unsere grünen Abgeordneten, abseits der Politik?

      Kerstin Andreae
      Studium: Politische Wissenschaft und Volkswirtschaftslehre
      Beruf: Projektmanagerin beim Sozialwissenschaftliches Frauenforschungsinstitut

      Marieluise Beck (Bremen)
      Studium: Studium in Bielefeld und Heidelberg (Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde)
      Beruf: Reallehrerin

      Volker Beck (Köln)
      Studium: Keine Angabe
      Beruf: Berufspolitiker, Schwulenreferent, ?

      Cornelia Behm
      Studium: Diplom-Agraringenieurin
      Beruf: Landwirtsch.-techn. Assistentin

      Birgitt Bender
      Studium: Jurastudium
      Beruf: Referendariat in Berlin, u.a. praktische Ausbildung bei einer Anwältin und Kommunalpolitikerin in San Francisco

      Matthias Berninger
      Studium: Staatsexamen für das höhere Lehramt an der Universität Gesamthochschule Kassel.
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Grietje Bettin
      Studium: Studium der Diplom-Pädagogik in Flensburg.
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Alexander Bonde
      Studium: Rechtswissenschaften und Verwaltungswirtschaft
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Ekin Deligöz
      Studium: Diplomverwaltungswissenschaftlerin
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Dr. Thea Gerda Dückert
      Studium: Diplomvolkswirtin
      Beruf: Wissenschaftliche Angestellte; Leiterin der Kooperationsstelle Hochschule-Gewerkschaften

      Dr. Ursula Eid
      Studium: Dipl.-Haushaltswissenschaftlerin
      Beruf: Wissenschaftliche Angestellte an der Universität Hohenheim, in den letzten beiden Jahren freigestellt für entwicklungspolitische Tätigkeit in Eritrea/Horn von Afrika.


      Hans-Josef Fell
      Studium: Studium von Physik und Sport
      Beruf: Gymnasiallehrer für Physik und Sport

      Joseph Fischer (Frankfurt)
      Studium: Keine Angabe
      Beruf: Berufspolitiker, Diverse Aushilfsjobs für Ungelernte

      Kai Boris Gehring
      Studium: Studiengang der Sozialwissenschaften mit Abschluss zum Diplom-Sozialwissenschaftler
      Beruf:Berufspolitiker, ?

      Katrin Göring-Eckardt
      Studium: Theologiestudium (ohne Abschluss).
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Anja Hajduk
      Studium: Psychologie, Schwerpunkt Kommunikation, Organisationsentwicklung und Klärungshilfe
      Beruf: sieben fordernde und bereichernde Jahre als Psychologin im interkulturellen Jugendaustausch.

      Britta Haßelmann
      Studium: Dipl.-Sozialarbeiterin
      Beruf: Geschäftsführerin und Leiterin eines Teil-Projektes "Drogenabhängige in Arbeit",

      Winfried Hermann
      Studium: Studium der Fächer Deutsch, Politik und Sport in Tübingen, Lehramt
      Beruf: Lehrer am Gymnasium, Fachbereichsleiter an der Volkshochschule

      Peter Hettlich
      Studium: Dipl. Ing. Agrarwissenschaftler, Landwirtschaftslehre, Studium der Agrarwissenschaften
      Beruf: Büroleiter eines Architekturbüros in Köln/Leipzig, selbständiger Projektsteuerer und Bauleiter

      Priska Hinz
      Studium: Keine Angaben
      Beruf: Berufspolitikerin, Erzieherin?, Mitglied des Hessischen Landtages

      Ulrike Höfken
      Studium: Studium der Landwirtschaft, Volkswirtschaft und Romanistik
      Beruf: Praktische Landwirtin und wissenschaftliche Mitarbeiterin als Agrar-Ingenieurin

      Bärbel Höhn
      Studium: Studium der Mathematik und Volkswirtschaft,
      Beruf: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Duisburg

      Dr. Anton Hofreiter
      Studium: Studium der Biologie, Dissertation im Fach Botanik
      Beruf: Arbeit als unabhängiger Postdoc am Institut für Systematische Botanik

      Thilo Hoppe
      Studium: Zeitungsvolontariat, Studium der Religionspädagogik.
      Beruf: Diakon und Journalist.

      Ute Maria Christine Koczy
      Studium: empirische Kulturwissenschaft, Völkerkunde und Geographie studiert
      Beruf: entwicklungspolitische Referentin im Welthaus Bielefeld

      Sylvia Kotting-Uhl
      Studium:Studium Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte in Heidelberg, Edinburgh und Zaragoza
      Beruf: erstem Arbeitsleben (Regieassistentin und Dramaturgin an der Badischen Landesbühne) Entscheidung für alternatives Landleben im Kraichgau mit Selbstversorger-Tendenzen.


      Renate Künast
      Studium: Studium der Sozialarbeit
      Beruf: Sozialarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel, speziell mit Drogenabhängigen.

      Fritz Kuhn
      Studium: Studium der Germanistik und der Philosophie.
      Beruf: wissenschaftlicher Assistent bzw. wissenschaftlicher Berater. Professur für sprachliche Kommunikation an der Stuttgarter Merz-Akad

      Markus Kurth
      Studium: Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
      Beruf: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziologie, Politikberatung auf Honorarbasis, u.a. für die kommunal- politische Vereinigung von Bündnis90/Die Grünen in NRW (GAR-NRW), Arbeitschwerpunkt: Kommunale Sozialpolitik


      Undine Kurth
      Studium: Diplom-Innenarchitektin
      Beruf: Designerin in der Möbelindustrie, Freiberufliche Innenarchitektin und Designerin

      Monika Lazar
      Studium: Ökonomin (FH), Bäckerin, Betriebswirtin 1986-90 Handelshochschule Leipzig "Ökonomie des Binnenhandels"
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Dr. Reinhard Loske
      Studium: Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politikwissenschaften, Habilitation am Fachbereich Politikwissenschaften
      Beruf: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrbeauftragter und seit 1999 Privatdozent an der FU Berlin.


      Anna Lührmann
      Studium: Studentin, Fern-Universität Hagen, Studiengang Politik und Organisation (BA)
      Beruf: Berufspolitikerin, Engagement in der Schülervertretung (u.a. als stellv. Schulsprecherin)

      Jerzy Montag
      Studium: Soziologie und Jura in Mannheim
      Beruf: freiberuflicher Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht


      Kerstin Müller (Köln)
      Studium: Studium der Rechtswissenschaften bis zum zweiten Staatsexamen
      Beruf: Berufspolitiker, ?

      Winfried Nachtwei
      Studium: Studium der Geschichte und Sozialwissenschaften, Staatsexamen für das Höhere Lehramt
      Beruf: Gymnasiallehrer

      Brigitte Pothmer
      Studium: Studium der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit an der Fachhochschule
      Beruf: 8 Jahre in der Jugend- und Erwachsenenbildung und der Gesundheitserziehung tätig.

      Claudia Roth (Augsburg)
      Studium: 1974 bis 1985(!) Ausbildung als Dramaturgin
      Beruf: Theaterarbeit an den Städtischen Bühnen Dortmund, Managerin von "Ton Steine Scherben"

      Krista Sager
      Studium: Deutsch und Geschichte für das Höhere Lehramt
      Beruf: Berufspolitikerin, kurze Zeit tätig in der Erwachsenenbildung

      Elisabethe Scharfenberg
      Studium: Dipl. Sozialpädagogin (FH)
      Beruf: 7 Jahren freiberufliche Berufsbetreuerin

      Christine Scheel
      Studium: Pädagogin, M. A.
      Beruf: Berufspolitiker, ?, Mitglied der Bayerischen Landessynode der Evangelisch-lutherischen Kirche. Fördermitglied in verschiedenen sozialen und ökologischen Vereinen.

      Irmingard Schewe-Gerigk
      Studium: Mittlere Reife. 1965 kaufmännische Ausbildung im Stahlhandel. (hoppla!? was ist das denn?)
      Beruf: 1969 Aufbau eines mittelständischen Großhandelsunternehmens- :eek: war dann wohl nix 1969 Umschulung zum Journalismus :laugh: 1993 Regierungsangestellte im Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann Na denn :rolleyes:

      Gerhard Schick
      Studium: Volkswirtschaftslehre in Bamberg, Madrid und Freiburg, Abschluss: Diplom-Volkswirt.
      Beruf:Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Walter Eucken Institut, Freiburg. Projektmanager bei der Bertelsmann Stiftung

      Rainder Steenblock
      Studium: Studium der Psychologie, Pädagogik und Politik
      Beruf: Oberstudienrat an der Berufsfachschule für Kinderpflege in Hamburg, Schwerpunkt Krippenpädagogik.

      Hans-Christian Ströbele
      Studium: Studium der Rechts- und Politischen Wissenschaft
      Beruf: Rechtsanwalt in Berlin, zehn Jahre “Sozialistisches Anwaltskollektiv”

      Silke Stokar von Neuforn
      Studium: Abitur an der IGS Roderbruck, anschließend fünf Semester Jura und Politikstudium, kein Abschluss
      Beruf: Berufspolitikerin, ?

      Dr. Harald Frank Terpe
      Studium: Studium an der Universität Rostock; abgeschlossenes Studium der Medizin; Promotion
      Beruf: Oberarzt an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock

      Jürgen Trittin
      Studium: Studium der Sozialwissenschaften
      Beruf: Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter

      Wolfgang Wieland
      Studium: Studium der Rechtswissenschaften bis zum zweiten Staatsexamen
      Beruf: selbständiger Rechtsanwalt in einer Sozietät , Senator a.D., Bürgermeister a.D.

      Josef Philip Winkler
      Studium: Krankenpfleger
      Beruf: Berufspolitiker, ? Mitglied der Emser Karnevals-Gesellschaft

      Margareta Wolf (Frankfurt)
      Studium: Studium Spanisch / Englisch / VWL in Heidelberg und Madrid
      Beruf: Berufspolitiker, ?
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 18:50:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mir fällt gerade bei nochmaligen Überlesen auf, die einzige Betriebswirtin die es gibt, hat ihre Profession noch in der damaligen DDR erlernt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 19:46:05
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.099.885 von Kaperfahrer am 30.09.05 18:39:51[/posting]Ich verstehe nicht ganz was Du uns sagen willst.

      Ich denke mal, Konsens ist doch, dass z.B. Forschung und Bildung ein wichtiger Zukunftsfaktor ist. Nur jene, die sich aktiv um Forschung und Bildung bemühen werden als leistungsunwillig diffamiert. Ein wesentlicher Faktor der Bildung ist doch, dass diese auch vermittelt wird. Und das machen nun mal Lehrer, Studienräte etc. Ein Großteil der Forschung findet nun mal an Uni`s und öffentlichen Instituten statt, weil sie oftmals nur Geld kostet, ohne dass dieses Geld wieder erwirtschaftet werden kann. Aber sind diese Forschungen deswegen durchweg nutzlos, nur weil (meist nur unmittelbar) kein monetärer Profit daraus geschlagen werden kann? Ich weiss zwar nicht, ob jemals aus der Erkenntnis, daß die Erde rund und keine Scheibe ist, ein finanzieller Gewinn erwirtschaftet werden konnte, aber ist diese Erkenntnis (die aufgrund von Forschungen erbracht wurde) nutzlos, wenn dies nicht der Fall ist?
      Und wenn wir mal rein marktwirtschaftlich argumentieren, dann werden doch die Leistungen, die von Forschern, Lehrenden, Politikern etc. angeboten werden, doch auch nachgefragt, wenn auch mehrheitlich durch den Staat (also uns selbst). Bezahlen wir Geld für Leistungen, die gar keine sind?

      Und warum ist es verwerflich, wenn sich jemand als Politiker in die Gemeinschaft einbringt? Unstreitig gibt gibt es doch die Notwendigkeit von Politik, oder?
      Und klar, Techniker, Ingenieure, erfolgreiche Unternehmer etc. werden immer wenig in der Politik anzutreffen sein, weil sie Ihre Berufung eben darin gefunden haben, was sie tun.

      Warum wird mit dem Finger auf Leute gezeigt, die versucht haben ein Unternehmen aufzubauen, aber gescheitert sind, sei es aus persönlichen oder aus betriebswirtschaftlichen Gründen? Sind wir nicht alle schon mal an etwas gescheitert? Haben wir deshalb keine Leistung erbracht?
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 20:15:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.100.679 von new_kid_in_town am 30.09.05 19:46:05[/posting]Hast du auch nur einen Blick auf die Fachgebiete der Herrschaften geworfen?

      Oder was glaubst du wovon ich rede? Wir waren einmal das Land der Ingenieure und Unternehmer, heute sind wir das Land der Sozialpädagogen und selbsternannten "Schöngeister" (womit ich den wirklichen Könnern auf dem Gebiet nicht zu nahe treten will) die nichts anderes zu tun haben, als sich gegenseitig und auch sonst aller Welt die E...r zu schaukeln.
      In derselben Zeit wo der Bestand an Sozialpädagogen und Sozialwissenschaftler explodiert ist, sind wir in Industrie, Bildung und Forschung zurückgefallen, Pisa ist da nur die Spitze des Eisbergs. Irgendwas ist da furchtbar schief gelaufen. Es scheint als ob nicht nur ob falsche gelehrt wurde sondern nur noch ans soziale kuscheln gedacht wurde.
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 21:11:23
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.100.969 von Kaperfahrer am 30.09.05 20:15:31[/posting]Ich glaube, Du verzerrst die Wirklichkeit etwas. Soviel ich weiss, werden in Deutschland (vielleicht auch nur relativ) nach wie vor die meisten Patente angemeldet. Das Land der Unternehmer waren wir aber, glaube ich, noch nie. Die deutsche Mentalität, die einen guten Schuss Nachdenklichkeit beinhaltet, findet ihren Niederschlag nicht vordringlich im freien Unternehmertum.

      Was die Soziologen betrifft, muß man auch mal die historischen Zusammenhänge betrachten. Bis weit in die 80iger Jahre hinein gehörte es zum guten Ton, sich für gesellschaftliche und soziale Zusammenhänge zu interessieren. Entsprechend sind die Jugendlichen und Kinder dieser Zeit sozialisiert. Ich kenne einige Soziologen, die aus Überzeugung und Neigung diese Ausbildung gewählt haben, heute jedoch durchaus auch erkennen, daß zwar der Bedarf an Ihren Qualifikationen vorhanden ist, aber nur wenige Finanzierungen zu Verfügung stehen, um diesen Bedarf zu decken. Ergo müssen viele von ihnen andere Tätigkeiten ausüben, in denen sie Ihre Qualifikation oft nicht einbringen können.

      Und was Pisa betrifft: Da sehe ich einen ganz großen Anteil am miserablen Abschneiden unserer Schüler auch darin, daß viele Kinder oft ungehinderten Zugang zu Medien wie Fernsehen und Computerspiele haben. Dadurch verringert sich der Bezug zur realen Welt, und damit geht ein Großteil der Lernerfahrung, die sich mit dem "Verspüren am eigenen Leib" verbindet, verloren.
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 08:55:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Köln nimmt Kurs auf Jamaika


      Große Koalition in der Domstadt auf der Kippe - Gespräche über schwarz-gelb-grünes Bündnis laufen

      von Carsten Fiedler

      Es gibt in Köln ein oft bemühtes Sprichwort: Et hätt noch immer jotjejange - es ist noch immer gutgegangen. Ähnlich muß auch der Chef der SPD-Ratsfraktion, Martin Börschel, gedacht haben, als er den Koalitionspartner CDU bei einer strittigen Personalie bewußt brüskierte. Gegen den Protest der Union drückte die SPD im Aufsichtsrat der Stadtwerke mit Hilfe der Arbeitnehmervertreter ihren Parteifreund Werner Böllinger zum Sprecher der Geschäftsführung des Unternehmens durch. Die CDU sieht darin den Bruch des Koalitionsvertrages. Mit der Folge, daß auf die große Koalition in der Domstadt womöglich bald eine andere kölsche Losung zutrifft: Wat fott es, es fott - weg ist weg.

      Knapp ein Jahr nach Schließung der Elefantenhochzeit mit der SPD fühlt sich die Kölner CDU reif für Jamaika. Hinter den Kulissen laufen bereits die Gespräche über ein Bündnis aus CDU, FDP und Grünen. Der SPD setzte die Union die Pistole auf die Brust. Bis Ende nächster Woche müsse sie das "selbstverursachte Problem" lösen. Die SPD erklärte, man wolle erst Ende Oktober "die gegenseitigen Irritationen ausräumen" - dann, wenn Börschel seinen Brasilien-Urlaub beendet habe.

      Als einflußreicher Befürworter von Schwarz-Gelb-Grün gilt CDU-Fraktionsvize Lothar Theodor Lemper. "Eine Jamaika-Koalition ist vorstellbar, schließlich hat bis 2004 ja auch Schwarz-Grün im Rathaus funktioniert", sagte er der WELT. Auch die Grünen zeigen sich interessiert. "Wir haben gesagt, die große Koalition ist die schlechteste aller Lösungen. Da können wir jetzt, wo sie bröckelt, nicht sagen, wir sind uns zu fein für ein Bündnis mit CDU und FDP", sagte Fraktionschefin Barbara Moritz. FDP-Fraktionschef Ralph Sterck hält eine Partnerschaft mit CDU und Grünen ebenfalls für machbar.


      Während der Chef der SPD-Ratsfraktion noch drei Wochen Urlaub hinter bringen will und nicht im Traum daran zu denken scheint, seinen Verpflichtungen nachzukommen, macht die CDU Nägel mit Köpfen. Recht so!
      Avatar
      schrieb am 08.10.05 11:40:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]18.187.414 von Antifor am 08.10.05 08:55:38[/posting]Die Schwarzen sind so machtgiering, die würden´s auch mit der PDS machen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:19:13
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.189.543 von ConnorMcLoud am 08.10.05 11:40:20[/posting]Es gibt nur eine Partei, die es mit der PDS macht. Und das ist die SPD. Im übrigen recht erfolglos.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:21:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      Jamaika abzulehnen war ein Fehler, den die Grünen noch bedauern werden.

      Die Grünen drohen in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Sie sind kleinste Oppositionspartei und darüberhinaus in keiner Ladesregierung und somit nicht im Bundesrat vertreten. Das höchste Staatsamt das sie inne haben ist das den Oberbürgermeisters von Freiburg.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:24:49
      Beitrag Nr. 46 ()
      diesen zustand mußt du ja von der fdp schon kennen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:35:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]18.325.803 von Heizkessel am 18.10.05 12:24:49[/posting]Da irrst du gewaltig!

      Die FDP ist größte Oppositionspartei, weshalb ihr in unserer Republik auch eine enorme Verantwortung zukommt. Daß sie diese bewußt zum Wohle des Landes auch nutzt, sieht man etwa daran, daß sie die einzige Partei war, die eine Sonderantrag zur Untersuchung der Vorgänge betreffs der Cicero-Affäre und damit der Bedrohung der Pressefreiheit stellte.

      Auch ist die FDP in vielen Landesregierungen vertreten, weshalb sie eine nicht unwesentliche Rolle im Bundesrat spielt. Sie besitzt dort 26 Stimmen. Das sind genausoviele Stimmen wie die der SPD.

      ;)


      Erst informieren, dann Klappe aufmachen, Heizi!
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:42:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      ich rede auch von der vergangenheit, anscheinend hast du auch nur ein kurzes bzw. gar kein gedächtnis.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:44:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]18.326.128 von Heizkessel am 18.10.05 12:42:46[/posting]Du redest öfters von der Vergangenheit, oder?

      Wie wäre es denn mal, sich mit der Gegenwart oder -noch besser- der Zukunft zu beschäftigen?
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:46:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      Im übrigen war die FDP auch in der Vernagenheit nicht gerade einflußlos. Und erst recht nicht derart einflußlos, wie es derzeit die Grünen sind.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:49:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die Grünen haben mit ihren Ideen das Bewusstsein der Republik nachhaltiger verändert, als das die fdp mit ihrer partikularpolitik jemals könnte.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 12:55:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]18.326.251 von Heizkessel am 18.10.05 12:49:45[/posting]Wie sie dafür honoriert wurden, ist bekannt. Das Verhalten der Grünen kann man nur als dämlich bezeichnen.

      Sie haben ihren Einfluß aufgegeben, ihre Ideen auch umzusetzen. Und darüberhinaus haben sie ihre Gallionsfigur verloren. Das einzige, womit sie beim Wahlvolk noch hätten punkten können.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 13:01:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      du bist doch nur gekränkt, daß guido mit seinen 10% leihstimmen nur zusehen und nicht mitmachen darf, und daß die grünen nicht so dumm waren, schwarzgelb den steigbügel zu halten.
      wie man deinen threads entnehmen konnte, hältst du von den grünen null und gar nichts, aber als mehrheitsbeschaffer wären sie willkommen. deshalb habe ich schon mal gesagt, daß du dir immer alles schön hinbiegst, wie du es gerade brauchst.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 13:11:59
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]18.326.467 von Heizkessel am 18.10.05 13:01:14[/posting]Bin nicht gekränkt.

      Wenn du richtig gelesen haben solltest, wirst du auch mitbekommen haben, daß die FDP stets nicht gerade einflußlos war. Sie ist nach gleicher Stimmengewichtung mit der "Volkspartei" SPD nun auch stärkste Oppositionskraft im deutschen Bundestag. Dieser Verantwortung wird sie gerecht werden.
      Die Grünen dagegen vegetieren vor sich hin und können sich jetzt höchstens noch darum bemühen, baldigst in eine Landesregierung aufgenommen zu werden, damit ihr überhaupt noch ein wenig mediale Aufmerksamkeit zuteil wird. Wie die so kurz nach der Wahl aber eine mögliche Koalition mit der Union rechtfertigen wollen, bleibt fraglich, nachdem sie eine Koalition auf Bundesebene kategorich ausgeschlossen haben.
      Mit der FDP hätte es ja bezüglich der Bürgerrechte, der Gesellschaftspolitik und auch sogar teils in der Energiepolitik Übereinstimmungen gegeben. Und an so einer Koalition wären vielleicht auch die Grünen gewachsen und hätten so von ihren teils doch infantilen Forderungen, die hier aufzuzählen den Rahmen sprengen würde, Abstand genommen. Am Ende hätten dann durchaus etwas Besseres stehen können, als die jetzige Koalition auf dem kleinsten Nenner, der es zunächst auch weniger um Politik als vielmehr um Postenverteilung ging.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 13:35:22
      Beitrag Nr. 55 ()
      ich denke, daß es in politischer arbeit nicht in erster linie um mediale aufmerksamkeit geht, auch wenn guido das anders sehen möge. auch müssen die grünen nicht in eine landesregierung "aufgenommen" werden. wenn es auf länderebene konstellationen gibt, werden sie wieder eine koalitionsregierung bilden.

      deine ansicht, daß union und fdp quasi als erziehungsberechtigte für eine "infantile" grüne partei auftreten, ist sehr charmant, zeigt aber, auf daß trotz wahlniederlage, leute aus deinem lager noch nicht vom hohen ross abgestiegen sind.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 14:52:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]18.325.758 von Antifor am 18.10.05 12:21:26[/posting]Wieviele Oberbürgermsiter stellt denn die FDP in Deutschland?:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 14:55:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ohne mediale Aufmerksamkeit nützt aber sämtliche politische Arbeit nichts.

      Ausserdem sind es ja nicht Union oder FDP die auf Teufel komm raus die Grünen mit ins Boot holen wollen, sondern es sind die Grünen, die sich aus der Umkalmmerung der SPD lösen und folglich dem bürgerlichen Lager stärker öffnen wollen. Entsprechende Strömungen gibt es ja bei den Grünen. Hier wäe nur mal Oswald Metzger zu nennen. Auch muß man sich doch nur das Wählerklientel der Grünen ansehen. Das ist der Gut- bzw. Besserverdienende, der sich eine Hausfrau aus Polen leistet und weniger der Arbeiter bei VW. Das macht sich folglich bei der Programmatik bemerkbar. Nicht umsonst gibt es einige Schnittpunkte zwischen Grünen einerseits und Union und FDP andererseits. Die Grünen hatten ihre Chance, sich zu emanzipieren. Diese haben sie nicht genutzt. Und das wird Konsequenzen für die Grünen haben.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 14:58:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      #54 geht an Heizi

      #53...Du solltest eher fragen, wieviele Minister die Liberalen stellen. ;)

      Die Grünen haben keinen einzigen mehr. Wie gesagt, das höchste Staatsamt in der Republik, welches die Grünen noch bekleiden, ist das des Oberbürgermeisters von Freiburg.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 15:03:06
      Beitrag Nr. 59 ()
      :laugh::laugh:

      du bist wirklich putzig. so das wird also konsequenzen haben? müssen die grünen jetzt nachsitzen, oder gibt´s nen eintrag ins klassenbuch?
      dinge haben die eigenschaft, daß sie sich ständig verändern. um deinem schwachen gedächtnis mal auf die sprünge zu helfen: vor ein paar jahren, wir hatten eine empörende schwarzgeldgeschichte der cdu auf dem tapet, wurde darüber nachgedacht, ob es die union in ein paar monaten überhaupt noch geben würde angesichts der dramatischen krise, schließlich hat sich in italien die dc ebenfalls dematerialisiert. und was haben wir heute? simsalabim stellen sie mal wieder den kanzler und alles ist so wie immer. also mach dir mal keine sorgen um die grünen. wenn sie inhaltlich weiter eine berechtigung haben, werden sie auch weiter mitmischen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 15:03:46
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.328.664 von Antifor am 18.10.05 14:58:37[/posting]Meines Wissens stellt die FDP nicht einen einzigen Oberbürgermeister in Deutschland, einen Direktkandidaten hat sie bei der Bundestagswahl auch nicht durchgebracht.

      Die FDP ist nur noch ein Torso, künstlich am Leben gehalten von CDU-Leihstimmen.
      Hätte die Union nicht Merkel, die bei den Leuten beliebt ist wie Fußpilz, sondern jemanden wie Wulff als Spitzenkandidat aufgestellt: die FDP wäre durchgesackt auf 4,x.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 15:18:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]18.328.744 von Heizkessel am 18.10.05 15:03:06[/posting]Wir werden sehen, wer am Ende recht behalten wird. Sicherlich wird es die Partei der Grünen auch weiterhin geben. Aber ihr Einfluß wird weiter schwinden. Selbst jetzt ist es doch nach Umfragen höhst fraglich, ob sie nächstes Jahr überhaupt einen Einzug ins Landesparlament von Rheinland-Pfalz schaffen können. Derzeit stehen sie bei vier bis fünf Prozent.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 15:20:00
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]18.328.758 von ConnorMcLoud am 18.10.05 15:03:46[/posting]Minister, Connorchen!

      Minister!

      Die haben in unserem Land mehr zu sagen als ein Oberbürgermeister, weißt Du...
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 15:36:50
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]18.329.140 von Antifor am 18.10.05 15:20:00[/posting]Ja, so wie in NRW?

      Da ist aber bis jetzt Schweigen im Walde, da kommt einfach nichts!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 17:31:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]18.329.612 von ConnorMcLoud am 18.10.05 15:36:50[/posting]39 Jahre SPD kann man nicht in so kurzer Zeit ungeschehen machen.

      Aber es zeigen sich schon Besserungen. Es ist nur die Frage, ob man diese sehen oder -wie bei Dir üblich- ignorieren will.
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 17:34:06
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hier mal ein paar Beispiele:


      Minister Dr. Ingo Wolf (FDP): Weniger Bürokratie in NRW / Mehr Handlungsspielraum für Kommunen

      Nordrhein-Westfalen macht ernst beim Bürokratieabbau. Noch im November will Innenminister Dr. Ingo Wolf einen Entwurf für ein Standardbefreiungsgesetz in das Kabinett einbringen. „Unsere Kommunen sollen mehr Handlungsspielraum gewinnen“, sagte der Innenminister heute in Düsseldorf. „Wir wollen ihnen die Möglichkeit geben, ihr eigenes Innovationspotenzial zu nutzen.“
      Künftig sollen die NRW-Kommunen nach dem Willen von Innenminister Wolf in geeigneten Ausnahmefällen beispielsweise von belastenden landesrechtlichen Sach- und Verfahrensstandards befreit werden. „Dies ist immer sinnvoll, wenn die Aufgabe vor Ort auch ohne landesrechtliche Standards erfüllt werden kann“, erklärte der Innenminister. Damit entsteht Raum für eine alternative, effektive Aufgabenerledigung, die die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt.
      Die Kommunen belastende landesrechtliche Standards sind zum Beispiel Vorgaben für das Erstellen und Fortschreiben von Bilanzen, Plänen und Konzepten, sowie Vorgaben, die die Organisationshoheit der Kommunen einschränken.
      Die Entscheidung über die Befreiung solcher Standards soll die Kommunalaufsicht im Einvernehmen mit der Fachaufsicht treffen. Es ist eine regelmäßige Befreiung für die Dauer von höchstens fünf Jahren vorgesehen.

      www.nrw.de
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 17:40:22
      Beitrag Nr. 66 ()
      -Neue Landesregierung verbessert Staumanagement - ADAC lobt Initiative

      -Neue Landesregierung stellt Ladenöffnungszeiten frei

      -Ferner Erweiterungen der externen Gastronomie auf 24.00 Uhr

      Das alles bedeutet weniger Bürokratie, ohne den Steuerzahler auch nur einen Cent zu kosten. Für die ersten Tage nicht schlecht
      Avatar
      schrieb am 18.10.05 20:32:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]18.331.659 von Antifor am 18.10.05 17:31:02[/posting]Aber es zeigen sich schon Besserungen. Es ist nur die Frage, ob man diese sehen oder -wie bei Dir üblich- ignorieren will.


      Also ich ignoriere die Tätigkeiten der neuen Landesregierung keineswegs. Und hier sind die ersten Ergebnisse:


      AUF DER A 31
      Wenden auf der Autobahn: Erste Geisterfahrer
      veröffentlicht: 29.09.05 - 16:14

      Stuttgart (rpo). Die Ankündigungen des nordrhein-westfälischen Innenministers Ingo Wolf (FDP) haben offenbar zu ersten drastischen Missverständnissen geführt: Auf der A 31 nahe Borken haben am Donnerstag mehrere Autofahrer ihre Wagen ohne die nötige Erlaubnis der Polizei vor einem Stau gewendet.
      Nur zur Erinnerung: Auf der Autobahn gibt ausschließlich die Polizei die Richtung an. Nur wenn die Ordnungskräfte es ausdrücklich erlauben oder fordern, ist das Wenden oder Rückwärtsfahren auf Autobahnen gestattet. "Ansonsten ist das Fahren entgegen der Fahrtrichtung strengstens verboten und zumindest eine Ordnungswidrigkeit", erklärt Rainer Hillgärtner, Pressesprecher des Auto Club Euro (ACE) in Stuttgart. Diese werde mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro sowie mit vier Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei geahndet.

      Die Autofahrer auf der A 31 fuhren ohne Erlaubnis als "Geisterfahrer" zur vorherigen Ausfahrt zurück. Die Ursache für den spontanen Regelverstoß waren wahrscheinlich missverstandene Äußerungen des nordrhein-westfälischen Innenministers Ingo Wolf (FDP) zum Wenden auf der Autobahn.

      Wer bei derartigen Wendemanövern durch besondere Rücksichtslosigkeit auffällt und andere Verkehrsteilnehmer etwa zu einer Vollbremsung zwingt, muss sogar mit einer Freiheitsstrafe rechnen. "Dann wäre ein Straftatbestand erfüllt", erläutert Hillgärtner. Obendrein erhalten diese Sünder sieben Punkte in Flensburg. Egal wie voll die Straße und wie lang der Stau ist - Autofahrer haben laut Hillgärtner nicht selbst darüber zu entscheiden, ob sie "Geisterfahrer" werden dürfen.


      http://www.rp-online.de/public/article/themenwelt/auto/aktue…




      Aber es zeigen sich schon Besserungen. Es ist nur die Frage, ob man diese sehen oder -wie bei Dir üblich- ignorieren will.


      Jetzt wird mir auch klar was Antifor unter "Besserungen" versteht.:laugh::laugh::laugh:


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