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    Böhler Uddeholm auf dem Weg zu 200€ - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 02.11.05 14:50:46 von
    neuester Beitrag 10.12.08 11:09:43 von
    Beiträge: 577
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      Avatar
      schrieb am 21.05.07 17:10:17
      Beitrag Nr. 501 ()
      Hallo!Ich habe auch nur 100 Stück von Böhler, werde diese aber nicht tauschen. Ich bin von dem Unternehmen überzeugt und rechne deshalb damit, dass von vielen Privatanlegern das Angebot nicht angenommen wird. Was mich leicht beunruhig ist, dass der aktuelle Kurs unter dem angebotenen Preis von 73,00 Euro liegt. Anscheinend schwanken manche doch und verkaufen ihre Bestände. Wie ist Eure Meinung zur Böhler? HB
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 18:45:27
      Beitrag Nr. 502 ()
      wie schon mal geschrieben ich werde auch dieses angebot nicht annehmen. ab 80€ können wir drüber reden. was ich auch interessant finde ist, dass das erste voest angebot bei 69€ lag und das verbesserte liegt nun bei 73€ was einer steigerung von nicht ganz 6% entspricht. während die analystenerwartungen von BU um bis zu 10% übertroffen wurden. rein von diesem standpunkt ist die nachbesserung meiner meinung nach nicht ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 19:47:27
      Beitrag Nr. 503 ()
      denke, dass sie es mit 73 auch nicht schaffen, die 50% + 1 aktie zu bekommen.
      schau ma mal, die:p sind unter zugzwang, nicht wir:D
      Avatar
      schrieb am 21.05.07 22:43:10
      Beitrag Nr. 504 ()
      Wirkt alles ziemlich abgekarktet von Anfang an:

      CVC verhandelt - die ist Böhler bekannt, darf aber nichts sagen.
      Böhler will CVC nicht.

      Dann der bis heute immer noch große Unbekannte: Er legt 81 Euro auf den Tisch.

      Nun darf Böhler sagen, dass verhandelt wird.

      Nach gut einer Woche wird mit einem Einzeiler bekannt gegeben, dass mit CVC nichts wird.

      Voestalpine wird aus dem Hut gezaubert. Eder von voestalpine sitzt im Böhler-AR. Raidl wird in den voestalpine-Vorstand einziehen.

      69 Euro werden geboten: Hier braucht man keine Kapitalerhöhung und niemanden um Geld fragen, weil es ja auch schnell gehen soll.

      Die Ermittlung des großen Unbekannten ist sicherlich ein möglicher Schlüssel, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Vielleicht wurden die Aktien ja auch bewusst durch "Vertraute" hin und her geschoben, um CVC outen zu können. Hinsichtlich Bwin ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit bezüglich eines Kreises von Bankern, die Aktien hin und her geschoben haben, um große Nachfrage zu simulieren. Das wäre auch hier eine Erklärung: Einmal ein paar Aktien kaufen, dann hin und her schieben und den Rest mit einem je nach Kursverlauf der nächsten Tage kleineren oder mittleren Verlsut abstoßen.
      Avatar
      schrieb am 24.05.07 19:30:48
      Beitrag Nr. 505 ()
      :keks:

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      Avatar
      schrieb am 29.05.07 11:17:59
      Beitrag Nr. 506 ()
      29.05.2007
      voestalpine - Unicredit stellt bei Böhler-Übernahme erneut höheren Preis in den Raum
      Mit 73 Euro je Böhler-Aktie hat die voest wenig Chance, auf recht viel mehr als 50% zu kommen


      Die Analysten der Unicredit (CA IB) sehen wenig Chance, dass die voestalpine (im Bild: CEO Wolfgang Eder) trotz des auf 73 Euro angehobenen Übernahmepreises für Böhler-Aktien auf mehr als 50% am Edelstahlhersteller kommt. "Die Anhebung um zuletzt 4 Euro hat zu Verkäufen seitens Event-driven Funds geführt. Diese haben auf einen höheren Preis gesetzt und wurden nicht enttäuscht. Value Player sind aber nach wie vor in Böhler investiert und haben eigentlich keinen Grund, jetzt zu verkaufen", schreibt Analyst Alfred Reisenberger. Die Stimmung am Markt sei gut, und es sei nach wie vor viel Geld auf der Suche nach zu wenig hochwertigen Übernahmezielen.

      Eine erneute Anhebung des Angebotspreise würde laut Reisenberger die Wahrscheinlichkeit, dass die voest auf mehr als 50% an Böhler kommt, rapide erhöhen und sich auch auf die künftigen voest-Gewinne positiv auswirken. Bei 80 Euro je Böhler-Aktie und einer vollständigen Übernahme würde sich der Gewinn je Aktie der neuen Gruppe gleich im ersten vollen Geschäftsjahr um 27% auf 5,73 Euro erhöhen. Bei 73 Euro je Aktie und unter der Annahme, dass die voest damit nur auf 50% plus eine Aktie am Unternehmen kommt, erhöht sich der Gewinn je Aktie hingegen nur um 16%.

      Die CA IB bleibt für voest auf "Halten", das Kursziel lautet unverändert auf 54 Euro. (bs)
      Avatar
      schrieb am 29.05.07 23:04:23
      Beitrag Nr. 507 ()
      also die heutige SK hat wieder mal eindrucksvoll bestätigt, dass ein grosser weiter dran ist an böhler!
      analog zur ersten nachbesserung kann ich mir bereits ende dieser woche ein nochmaliges nachbessern seitens der voeset vorstellen.
      Wer die 73 annimmt-hat keine ahnung von böhler bzw braucht das geld.
      ich warte weiter entspannt ab-eventuell ist ja wirklich was dran, dass ein russischer oligarch an böhler interessiert ist.
      Ein gewisser v.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 11:32:11
      Beitrag Nr. 508 ()
      Hallo! Generell bin ich absolut überzeugt von Böhler; was mich aber irritiert, ist, dass der Kurs nicht über den Angebotspreis von 73,00 Euro steigt. Anscheinend sind doch etliche mit den 73,00 Euro zufrieden und verkaufen hier. Denkt ihr, dass noch ein höheres Angebot kommt? Tauchen in den nächsten Tagen noch andere Bieter auf? BH
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 14:27:27
      Beitrag Nr. 509 ()
      APA News
      Wiener Städtische nimmt voestalpine-Angebot für Böhler an
      Voest hat weitere zwei Prozent an Edelstahlspezialisten in der Tasche

      Als erster der größeren Streubesitz-Aktionäre bei Böhler-Uddeholm hat sich die Wiener Städtische zu Annahme der Übernahmeangebots der voestalpine bekannt. Die Versicherungs-Gruppe habe "beschlossen, das auf 73,00 Euro pro Aktie erhöhte Übernahmeangebot der voestalpine zum Erwerb der Aktien der Böhler-Uddeholm AG anzunehmen", teilte die Wiener Städtische am Mittwoch mit. "Mit dem Verkauf unserer Anteile an die voestalpine unterstützen wir die beabsichtigte Formierung eines international führenden Stahlkonzerns mit Sitz in Österreich", erklärte der Generaldirektor der Versicherung, Günter Geyer.


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      Laut der Mitteilung hält die Wiener Städtische derzeit noch "über direkte und indirekte Beteiligungen insgesamt 2,15 Prozent" der Anteile an Böhler. Zuletzt waren Beobachter von einem Anteil der Versicherung am Edelstahlkonzern von rund 3 Prozent ausgegangen.

      Die Voest hatte Ende März bereits die Böhler-Anteile der Fries-Gruppe übernommen und hält damit derzeit 21 Prozent. Für die übrigen Böhler-Aktionäre hat der Linzer Konzern ein Übernahmeangebot von 69 Euro gelegt, das sie vor zwei Wochen dann auf 73 Euro erhöht hat.

      Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger hat erst am Montag "vorsichtig-ängstlichen Böhler-Aktionären" die Annahme des jetzigen voestalpine-Angebots. Die Annahmefrist für die Böhler-Aktionäre läuft am kommenden Montag aus. Bedingung ist, dass mehr als 50 Prozent der stimmberechtigten Aktien an die Voest übergehen.

      An der Börse notierte Böhler-Aktie Mittwochmittag bei 72,62 Euro, 0,38 Prozent unter dem Schlusskurs des Vortages. Die voest-Aktie legte am Mittwoch bis Mittags um 0,31 Prozent auf 52,16 Euro zu. (Schluss) klm/wyn
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 14:46:58
      Beitrag Nr. 510 ()
      Selber schuld kann ich da nur sagen :p !
      Avatar
      schrieb am 30.05.07 22:51:12
      Beitrag Nr. 511 ()
      Was soll den passieren, wenn die Frist mit den derzeitigen Voraussetzungen verstrichen ist?

      Es tritt die gesetzliche Nachfrist ein, wenn die 50%-Grenze erreicht wird. Nachdem diese höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden wird (jeder kann sich selber die Antwort auf die Frage geben, warum jetzt groß verlautbart wird, dass die Wiener Städtische ihren Anteil verkauft hat), und falls voestalpine auf die 50%-Grenze nicht verzichtet, ist die Übernahme ohnedies gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 10:56:57
      Beitrag Nr. 512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.548.533 von dragon99 am 30.05.07 22:51:12die frage ist nur, was mit dem aktienkurs passiert, falls die übernahme nicht zustande kommt
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 11:20:14
      Beitrag Nr. 513 ()
      APA News
      Vor Böhler-Uddeholm-Übernahme: voestalpine "siegessicher"
      Der von 69 auf 73 Euro je Aktie erhöhte Angebotspreis dürfte reichen - "Presse": Genügend Fonds und Kleinanleger dürften "einliefern"

      Die Übernahme des börsenotierten Edelstahlkonzerns Böhler-Uddeholm durch den Stahlkonzern voestalpine läuft auf Hochtouren. Wie berichtet, hat die Wiener Städtische das von 69 auf 73 Euro je Aktie aufgestockte Angebot der Voest am Mittwoch angenommen. Die Versicherung, die 2,15 Prozent an Böhler hielt, dürfte sich in guter Gesellschaft befinden, schreibt die "Presse" heute, Donnerstag. Analysten und andere Finanzexperten gehen nämlich davon aus, dass genügend Fonds und Kleinanleger ihre Aktien "einliefern", wie es im Börsejargon heißt.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Voest dürfte am Montag zum Ende der Annahmefrist die Mehrheit am Edelstahlkonzern in der Tasche haben. Der Kaufpreis für 51, die Voest-Chef Wolfgang Eder zumindest anpeilt, beträgt 1,819 Mrd. Euro. Die Fries-Gruppe hat für ihre 20,95 Prozent nur 69 Euro je Aktie erhalten.

      Sowohl der Analyst Alfred Reisenberger von der CA IB als auch der Aktienexperte Klaus Küng von der Raiffeisen Centrobank glauben, dass die Voest jetzt nicht mehr aufstockt. Das wäre laut Börsegesetz bis heute, Donnerstag, möglich. Die Voest bestätigt das indirekt: "Wir fühlen uns sehr wohl", sagt der für Investor Relations zuständige Peter Fleischer zur "Presse".

      Dafür spreche die Kursentwicklung: Die Böhler-Aktie lag am Mittwochabend bei 72,50 Euro - unter dem Angebotspreis. "Ich glaube, dass die Voest Zusagen von sieben, acht großen Fonds hat, die bis zu 30 Prozent an Böhler halten", sagte Küng. Das würde schon für die Mehrheit reichen. "Aber nicht für viel mehr als 51 Prozent", schreibt Reisenberger in seiner jüngsten Analyse. "Sie lassen es jetzt darauf ankommen." Das hohe Handelsvolumen deute darauf hin, dass einige Aktionäre ihre Böhler-Aktien jetzt über die Börse verkaufen, heißt es.

      Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger hat "vorsichtig-ängstlichen Böhler-Aktionären" zu Beginn dieser Woche die Annahme des Angebots empfohlen. Er ist aber so wie die Analysten der Meinung, dass das Ziel der voestalpine 100 Prozent an Böhler sein müsse. Dafür könnte Eder in der vom Gesetz eingeräumten dreimonatigen Nachfrist, die am Montag zu laufen beginnt, doch noch einmal nachbessern. Zumal Böhler am 3. September die Halbjahreszahlen bekannt gibt - und die dürften wieder rekordverdächtig sein. Aktionäre, die ihre Papiere schon verkauft haben, erhalten dann ohnehin den höheren Preis. (Schluss) kre/wym
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 20:03:32
      Beitrag Nr. 514 ()
      Alles nur Panikmache, damit noch ein paar Ängstliche zu 73.-- verkaufen, denn die sind noch weit von 50% entfernt. Und wahrscheinlich hat auch der nach wie vor große Unbekannte, der Mitte März zu 81.-- eine Million Aktien über die Börse gekauft hat, an die Voest zu 73.-- verkauft !!!!!!!!!!!!:laugh::laugh:
      Für wie blöd hält eigentlich der Voest-Vorstand die Streubesitzaktionäre.
      Selbst wenn die Voest 51% erreichen sollten, sie wollen ja 100% und da warte ich den Squeeze-out ab, denn dann wird das Gericht den Kaufpreis festsetzen und der liegt angesichts der Super-Ergebnisse 2006 von BU sicher weit, weit über 73.--.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 20:06:21
      Beitrag Nr. 515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.569.704 von donchuleo am 01.06.07 10:56:57Entweder erhöht Voest nochmals oder die sogenannten Heuschreckenfonds (CVC etc.) treten wieder auf den Plan.:lick:
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 20:11:01
      Beitrag Nr. 516 ()
      wem das spiel zu heiß ist, wer vorsichtig ist, soll aussteigen. lieber die 72,xx plus dividende nehmen als eventuell niedrigere kurse. gewinnmaximierung ist schließlich nicht alles:).

      ich persönlich bin inhaltlich bei #514 von durmont und gebe in der jetzigen situation keine aktie her.:)

      schau ma mal.
      Avatar
      schrieb am 01.06.07 21:36:51
      Beitrag Nr. 517 ()
      hi,
      schau ma mal - ich bleib auch dabei :rolleyes:
      schönes
      WE
      Avatar
      schrieb am 02.06.07 12:41:50
      Beitrag Nr. 518 ()
      auch ich kann jedem böhler aktionär-der das investierte geld nicht gerade dringend benötigt, raten, NICHT an die voest zu verkaufen.
      Die voest wird zwar am dienstag wahrscheinlich über 50% haben (außer es "weigern" sich doch grosse fonds). Um aber 100% zu bekommen, muss aber bis 2009 deutlich mehr geboten werden. böhler hat ja die atx hausse nicht mitgemacht und das bei der spitzen firmensituation!

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.06.07 19:08:30
      Beitrag Nr. 519 ()
      Sofern voestalpine 50% mit den 73 Euro erlangen sollte, was ich in Postings vor und zu Beginn des Angebots nicht ausschließen wollte (Motto: es finden sich immer genügend...in Österreich), ist dies auch ein Zeichen der fehlenden Aktionärskultur in Österreich. Zum Teil spielen auch die Banken voestalpine in die Hände durch mangelnde Information und sogar Fehlinformationen - es braucht nur jeder einmal einen \"Berater\" fragen, was eigentlich passiert, wenn man das Angebot nicht annimmt. Allein zu dieser Frage wird man allerlei Antworten erhalten. Die Banken lassen sich außerdem zumeist die Stimmrechte für die HV übertragen und agieren dann dort in eigenem Interesse.

      Gegenangebot wird wohl keines mehr kommen. Nochmals die Kritik an der mangenden Transparenz von Angeboten in Österreich, wo nicht einmal bekannt gegeben wird, wieviel Prozent sich voestalpine bis heute gesichert hat.

      Weiters: der Anstieg von Böhler um 30% fand am 16.03.2007 statt - bis heute kein Ergebnis, wer gekauft hat, nach fast 3 Monaten !!! Wir sind hier noch nicht einmal in einem Insider-Verfahren, sondern allein die Erhebung nimmt diese Zeit in Anspruch.

      Irgendwie scheint hier einiges abgekartet zu sein - das wahrscheinlich nichts rauskommen wird bei der Erhebung und das man sich lange Zeit lassen wird, hatte ich schon damals gepostet und die Motive scheinen mir auch in der Verhinderung einer Übernahme durch CVC zu liegen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 14:56:03
      Beitrag Nr. 520 ()
      APA News
      Vor Böhler-Übernahme: voestalpine zahlt 1,9 bis 3,7 Mrd. Euro GRAFIK
      Kapitalerhöhung ist dafür nicht erforderlich - Deal ist "in zwei bis drei Jahren verdaut" - Grafik 0695-07, Format 88 x 110 mm

      In der heimischen Wirtschaft geht in den kommenden Stunden einer der größten Milliarden-Deals der Geschichte über die Bühne. Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine will den ebenfalls börsenotierten Edelstahlhersteller Böhler-Uddeholm übernehmen. Dafür nehmen die Linzer Stahlkocher 1,9 bis 3,7 Mrd. Euro in die Hand - für die 50 bis 100 Prozent der Unternehmensanteile, die sie letztlich halten wollen. Zur Veranschaulichung: Das österreichische Budgetdefizit wird sich heuer voraussichtlich auf 3,9 Mrd. Euro belaufen.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Elefantenhochzeit finanziert die Voest quasi aus der Portokasse - der Konzern wird dafür früheren Angaben von Unternehmenschef Wolfgang Eder zufolge keine Kapitalerhöhung vornehmen müssen. Der Deal ist Unternehmensangaben zufolge in zwei bis drei Jahren verdaut: "In den nächsten zwei bis drei Jahren sollten wir wieder schuldenfrei sein", sagte voestalpine-Sprecher Gerhard Kürner zur APA. In dieser Zeit seien auch nur kleinere Akquisitionen in der Größenordnung von 50 bis 250 Mio. Euro zu erwarten - vorerst also "keine großen Brocken".

      Die voestalpine legt ein Cash-Angebot für sämtliche Aktien der Böhler-Uddeholm AG - 50 Prozent plus eine Aktie sind das angepeilte Minimum. Wird diese Schwelle nicht erreicht, wird das derzeit laufende Angebot nicht schlagend. Mitte Mai hatte sie das Übernahmeangebot von 69 auf 73 Euro je Aktie erhöht. Für die Mehrheit an Böhler (50 Prozent plus eine Aktie) braucht die voestalpine noch 14,8 Millionen Aktien. Um 100 Prozent zu erlangen, fehlen noch 40,3 Millionen Aktien - zusätzlich zum Fries-Paket im Umfang von 10,69 Millionen Aktien.

      Die knapp 21 Prozent der Anteile der bisherigen Großaktionärs-Gruppe BU Industrieholding rund um den Rechtsanwalt Rudolf Fries hat sich die voestalpine bereits im März gesichert, nachdem der internationale Finanzinvestor CVC beim Böhler-Vorstand abgeblitzt war. Das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot von 73 Euro je Aktie an die Böhler-Aktionäre läuft heute, Montag, Abend aus. Das Übernahmeangebot steht unter der Bedingung, dass die Voest zumindest 50 Prozent plus eine der stimmberechtigten Böhler-Aktien aufkaufen kann.

      Wie berichtet soll Böhler-Uddeholm laut Eder "in seiner Gesamtheit" als fünfte Division in den voestalpine-Konzern integriert werden. Es werde keine Änderungen im Management geben, Böhler-Uddeholm-Chef Claus Raidl werde in den voestalpine-Vorstand einziehen.

      Böhler-Uddeholm operiert mit weltweit mehr als 14.000 Mitarbeitern, davon über 4.100 in Österreich, und setzte 2006 knapp 3,1 Mrd. Euro um. Die Böhler-Aktien gaben am frühen Nachmittag gegenüber dem Vortagsschluss um 0,91 Prozent auf 71,69 Euro nach.

      Der Umsatz der voestalpine war 2005/06 (per Ende März 2006) um 12,5 Prozent auf 6,50 Mrd. Euro gestiegen; insgesamt waren rund 23.700 Arbeitnehmer beschäftigt. Ende 2006 hatte der voestalpine-Konzern (ohne Lehrlinge) 24.611 Mitarbeiter. Die voestalpine-Aktien legten am Montag Nachmittag um 0,9 Prozent auf 56,25 Euro zu. (Schluss) kre/wyh
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:06:04
      Beitrag Nr. 521 ()
      BÖHLER-UDDEHOLM-ÜBERNAHME 04.06.2007

      Ergebnis des voest-Offerts erst am Dienstag


      Die Frist für das Angebot der voestalpine an die Aktionäre der Böhler-Uddeholm in Höhe von 73 Euro je Aktie endete am Montag. Das Ergebnis wird die voestalpine aller Voraussicht nach erst Dienstagfrüh vor Börsenbeginn bekannt geben.


      Grund dafür ist, dass auch die Anteilseigner in Nordamerika Berücksichtigung finden müssen, sagte voestalpine-Sprecher Gerhard Kürner am Montagnachmittag.

      Voestalpine ist optimistisch
      Die genaue prozentuale Beteiligung werde danach voraussichtlich erst im Laufe des Vormittags bekanntgegeben. Die voestalpine ist optimistisch, die Mehrheit an Böhler-Uddeholm zu erlangen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.07 20:16:50
      Beitrag Nr. 522 ()
      aller guten dinge sind 3; etwas älterer artikel vom "standard":cool:

      Peanuts
      Spätestens nach dem glänzenden Quartalsergebnis von Böhler war klar, dass die Voest nachbessern musste - Von Luise Ungerboeck
      Sparsamkeit ist eine Tugend. Nicht nur, damit man in der Not auf ein paar Euros zurückgreifen kann. Auch bei größeren Anschaffungen sind Reserven selten von Nachteil, weil allemal billiger als geborgtes Geld. Das gilt auch für Firmenchefs. Sie sollen mit dem schwer verdienten Geld ihres Unternehmens - und damit ihrer Aktionäre - ebenfalls tunlichst sparsam umgehen und nur wirklich dann tief in ihre "Kriegskasse" greifen, wenn es sich lohnt.

      So gesehen ist Böhler-Uddeholm für die Voestalpine sicher eine gute Investition. Ein gut geführter Hersteller und Verarbeiter von Edelstahl, der weltweit reüssiert und so viel Geld verdient, wie noch nie in seiner wechselvollen Firmengeschichte.

      Es ehrt Voest-Chef Wolfgang Eder natürlich, dass er die einstige Konzernschwester so billig wie möglich erwerben will. Nicht gut steht ihm allerdings an, dass er die Böhler-Aktionäre für dumm verkaufen will. Denn es braucht keine geldgierigen Hedgefonds (die so viel Geld herauspressen wollen, wie nur möglich), sondern einfache Rechenübungen, um herauszufinden, dass Böhler-Aktien mehr Geld bringen können, als die gebotenen 69 Euro, die nun auf 73 Euro erhöht wurden. Da an der Börse die Zukunft, zumindest aber deren richtige Einschätzung, gehandelt wird, war spätestens nach dem glänzenden Quartalsergebnis klar, dass die Voest nachbessern musste.

      Ob die nun gnädig gewährte Erhöhung um zwei Euro netto ausreicht, bleibt abzuwarten. Denn gegen den Steuervorteil, den die Fries-Gruppe beim Verkauf ihres 21-Prozent-Pakets lukriert hat und der den Verkaufspreis umgerechnet auf 83 Euro je Aktie treibt, sind das Peanuts. Vor allem für ein Unternehmen, das im Geld schwimmt, keine Schulden hat und für die Übernahme nicht einmal die Aktionäre um Geld bitten muss. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19./20.5.2007)
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 07:57:45
      Beitrag Nr. 523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 18.543.058 von jaxn am 02.11.05 14:50:46http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/bwien/244817/inde…


      Voest hat es geschafft: Böhler-Uddeholm ist im Kasten

      von Leo Himmelbauer
      Die österreichische Stahl-Hochzeit ist perfekt: Die Voestalpine hält die Mehrheit an Böhler-Uddeholm. Das Übernahmeangebot brachte einen Anteile von mehr als 50 Prozent.
      Links zum Thema
      > Böhler-HV. Raidl: "Es ist nicht so, dass der Chef einer Regionalbank in Oberösterreich bei diesem Deal die Fäden gezogen hat."
      > Back to the roots: voestalpine kauft Böhler-Uddeholm


      Die Zitterpartie hat ein Ende: Voestalpine-Chef Wolfgang Eder teilt mit, dass er beim Übernahmeangebot für Böhler-Uddeholm .mehr als 50 Prozent der stimmberichtigen Aktien eingesammelt hat. Über das exakte Ausmass der Beteilung will er im Laufe des Tages informieren. Persönlich Stellung beziehen zum Erfolg bei seinem bislang grössten Deal will er erst morgen Mittwoch - bei der Bilanzpressekonferenz, bei der er Rekorde bei Umsatz und Ergebnis verkünden wird. Die EBIT-Schätzungen liegen bei rund 950 Millionen €. Kein Wunder also, dass Eder beim Böhler-Kauf nur in die Portokasse greifen muss.

      100 Prozent von Böhler kosten 3,75 Milliarden €. Eder will so viel Geld ausgeben. Er kündigt deshalb an, dass der Konzern oder gemeinsam mit vorgehende Rechtsträger erwägen,, ausserhalb des Übernahmeangebots sowie ausserhalb der Vereinigten Staaten direkt oder indirekt Böhler-Aktien zu kaufen oder Vereinbarungen über Aktienkäufe abzuschliessen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 08:48:53
      Beitrag Nr. 524 ()
      Ich habe meine Böhler-Aktien noch und bin gespannt, wies jetzt weitergeht .... BH
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 12:58:52
      Beitrag Nr. 525 ()
      100 Prozent von Böhler kosten 3,75 Milliarden €. Eder will so viel Geld ausgeben. Er kündigt deshalb an, dass der Konzern oder gemeinsam mit vorgehende Rechtsträger erwägen,, ausserhalb des Übernahmeangebots sowie ausserhalb der Vereinigten Staaten direkt oder indirekt Böhler-Aktien zu kaufen oder Vereinbarungen über Aktienkäufe abzuschliessen.

      was kann das bedeuten? welche möglichkeiten ergeben sich da? vor allem das "vereinbarungen.."
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 15:34:59
      Beitrag Nr. 526 ()
      Ich verstehe etwas grundsätzlich nicht:

      Das Angebot von 73 Euro soll bis September weitergelten. Das ASK in FFM liegt aber aktuell bei 72,24 Euro.

      Das noch niedrigere ASK von gestern kann man vielleicht wegen der Unsicherheit (siehe Repower) nicht mit dem ASK von heute vergleichen.

      Warum steht das ASK nicht bei 73? - Wo hat Voestalpine denn ihre Kaufaufträge? - Muss man da mit seinen Aktien persönlich zu deren Pförtnerloge gehen?

      Wer erklärt mir das einmal? :keks:
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 19:58:20
      Beitrag Nr. 527 ()
      Voestalpine erhielt nur 54,6 Prozent an Böhler

      Der börsennotierte Stahlkonzern voestalpine hat bei Böhler-Uddeholm nur knapp mehr als die Mehrheit erreicht. Er erhielt nur 54,6 Prozent der Anteile - Analysten hatten mit einer Beteiligung bis zu 70 Prozent gerechnet.


      Das Übernahmeangebot der voestalpine an die Aktionäre des Edelstahlkonzerns Böhler-Uddeholm sei in der Annahmefrist für insgesamt 17,172.034 Böhler-Uddeholm-Aktien angenommen worden, teilte die Voest am Dienstagnachmittag mit.

      Dies entspricht einem Anteil von rund 33,7 Prozent am gesamten Grundkapital von Böhler-Uddeholm.

      Voestalpine verfügt somit - unter Einberechnung der bereits indirekt erworbenen Böhler-Uddeholm-Aktien der BU Industrieholding GmbH - insgesamt über 27,858.374 Böhler-Uddeholm-Aktien.


      Mindestannahmeerfordernis erfüllt
      Dies entspricht einem Anteil von rund 54,6 Prozent am gesamten Grundkapital von Böhler-Uddeholm. Das gesetzliche Mindestannahmeerfordernis (§ 25a Abs 2 ÜbG) ist damit erfüllt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 20:12:59
      Beitrag Nr. 528 ()
      Wie seht ihr eigentlich die Zukunft von Voestalpine; etwa auf 1 - 2 Jahre?
      Müßte doch eigentlich ein Kracher werden, wenn ich an Salzgitter und Klöcker denke. Oder?
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 20:17:35
      Beitrag Nr. 529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.653.622 von PizPalue am 05.06.07 20:12:59Die 3 - 1 - Jahres - Charts geben den Weg vor!
      Das wird ein Verdoppler in den nächsten zwei Jahren; mindestens!
      Meine Meinung!
      Sorry; gehört eigentlich in den anderen Thread!
      Avatar
      schrieb am 05.06.07 22:00:08
      Beitrag Nr. 530 ()
      In Österreich kann man wirklich nicht ausschließen - dies war auch der Grund, weshalb ich nicht ausschließen wollte, dass das Angebot mehr als 50% erreichen kann.

      Nachdem kein Gegenangebot gekommen ist, kann man wohl ausschließen, dass die Käufe zu über 81 Euro von einem Konkurrenten kamen. Es erhärtet sich daher der Verdacht, dass der Kurs nur mit wenigen Stücken nach oben getrieben wurde, wo dies mehrfach hin und hergeschoben wurden - die Legitimation am nächsten Montag zum unfreiwilligen Outing von CVC.

      Danach das Übliche - politische Interventionen sollen andere Investoren aus dem Ausland vergraulen.

      Dass Voestalpine nun "weiter" zukaufen will, kann man auch so sehen. Die knapp 54% könnten auch dadurch zustande gekommen sein, dass von fremder Seite Stücke gekauft wurden - und zwar zum Preis von über 73 Euro - die dann später an voestalpine - freilich unter Gegengeschäften weitergereicht wurden. Durch Zukäufe lassen sich diese Trankaktionen gut verdecken. Interessant waren die über mehrere Tage hinweggehenden unlimitierten zum Teil sehr großen Orders zu Handelsende.

      Wahrscheinlich wird der Kurs nun innerhalb der Nachfrist seitwätrs gehen.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 06:41:15
      Beitrag Nr. 531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.656.047 von dragon99 am 05.06.07 22:00:08nur vermutungen, keine beweise.:rolleyes:

      so what?
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 21:15:54
      Beitrag Nr. 532 ()
      Ehrlich gesagt, mit deinem Postings kann ich nichts anfangen.
      Du hast selber den Artikel gepostet, wonach voestalpine zukaufen will bzw. Vereinbarung darüber schließen will.

      Gerade diese Aussendung ermöglicht aus meiner Sicht, dass die 54% nicht regulär erworben wurden, sondern um das Angebot durchzudrücken, von anderer Seite hilfsweise ein paar Prozent gekauft wurde - auch über dem Übernahmepreis, wobei ich an die häufigen Großorders zu Börsenschluss über Marktpreis denke - die dann durch "nachträgliche" Käufe nach Angebotsende "neutralisiert" werden.

      Wegen der angeblichen Käufer zu 81 Euro habe ich bereits damals angedeutet, dass es auch anders gewesen sein könnte,
      nämlich dass Pakete mehrfach hin- und hergeschoben wurden, um CVC outen zu können. Eine Zusammenfassung der Ereignisse in der Online-Ausgabe von gestern bestätigt dies, wo geschrieben wurde, dass sich CVC geoutet habe - es wird also schon das Faktum an sich umgedreht, da eine Stellungnahme von Böhler dazu erfolgt ist.

      Der bisherige Ablauf der Vorgänge hat meine These nur bestätigt.

      Zu der weiteren Möglichkeit, dass voestalpine Aktien von anderer Seite erhalten hat als über das Angebot und zwar mit Gegengeschäften, ist erstmals festzuhalten, dass ich dies hier eingebracht habe.

      Wenn es wirklich so wäre und auch zu beweisen ist, hätte ich es mit Sicherheit hier nicht gepostet, sondern entsprechenden Behörden mit der Bitte um Erledigung weitergeben.

      Alles in allem scheint mir der Gedanke ziemlich absurd zu sein, Böhler mit 73 Euro zu 100% übernehmen zu können. Man wird sehen, welcher Weg nun eingeschlagen wird - irgendwann doch ein höheres Angebot, der "bilanzielle Weg" usw.
      Avatar
      schrieb am 06.06.07 22:04:08
      Beitrag Nr. 533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.673.206 von dragon99 am 06.06.07 21:15:54Also wenn ich die Lage richtig einschätze, ist die VOEST in einer schlechten Situation. Die sitzen auf etwas mehr als der Hälfte der Aktien, müssen BUD konsolidieren aber gleichzeitig können die nicht schalten und walten wie sie wollen. Also wird man versuchen die Mehrheit zu bekommen.

      Gleichzeitig kann man ein Jahr lang den Preis nicht erhöhen. Da sonst auch die bereits übernommenen Aktien noch den Nachschlag kosten.

      Also wird man versuchen bis Ende September den Kurs unter € 73 zu halten, um möglichst viele Aktionäre zu verunsichern doch noch das Übernahmeangebot anzunehmen. Dann wird nicht viel passieren.

      Erst in einem Jahr kann der Kurs dann wirklich nach oben gehen. Weil VOEST dann für die verbleibenden Aktionäre einen Aufschlag spendieren kann.

      Also ich werde mich mit meinen Aktien schön zu Ruhe setzen, die Dividende geniesen und in einem Jahr schauen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 13:37:30
      Beitrag Nr. 534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.674.156 von Köln3 am 06.06.07 22:04:08Diese Einschätzung geht momentan aber an der Börsenwirklichkeit ein bißchen vorbei.

      Nochmal meine Frage:
      Warum steht die Aktie nicht genau bei 73 Euro, sondern jetzt sogar unter 72 Euro in FFM oder knapp über 72 in Wien? - Wie läuft das mit dem weiteren Zukauf durch Voestalpine? - Wo ist mein Denkfehler?
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 14:20:44
      Beitrag Nr. 535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.683.591 von Stoni_I am 07.06.07 13:37:30Wieso geht meine Einschätzung an der Börsenwirklichkeit vorbei? Kannst Du das erläutern?

      Den Abschlag zum Übernahmepreis kann man objektiv nur mit dem Zinsnachteil und der gebundenen Liquidität erklären, da ja nach Annahme noch einige Zeit vergeht, bis die VOEST zahlt.

      Ich denke aber, dass die ganz bewusst den Preis drücken (indirekt natürlich über befreundete Banken etc.) um die verbliebenen Aktionäre nervös zu machen, damit die in der Nachfrist annehmen. Ich denke wirklich nicht, dass VOEST nun ohne Zwang schnell einen Aufschlag zahlt. Die warten ab, bis diejenigen, die schon verkauft haben, keinen Nachbesserungsanspruch mehr haben.

      Der Börsenkurs wird da nun eine Weile vor sich hin dümpeln, bevor es an die Restübernahme geht.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 17:18:31
      Beitrag Nr. 536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.684.288 von Köln3 am 07.06.07 14:20:44Ich meinte nur ein bißchen, weil ja der Kurs nicht bei 73 steht.

      Wäre der Preis so "unfair", müsste der Kurs in der Börsenrealität dort mindestens stehen.

      Es kann doch aber genauso gut sein, das der Kurs nach dem Auslaufen des Angebots absackt, weil dann die unterstützende Wirkung hinfort ist.

      Der Intention Deines Postings Richtung "Verschwörung, bewusste Drückerei" nach, könnte das sogar gut möglich sein, weil Voestalpine dann noch günstiger an die Aktien käme.

      Und erst recht, wenn sich der (Edel-)Stahlbereich wider Erwarten einmal abkühlen sollte. Und wer weiss, wie das Börsenklima in einem Jahr ist.

      Spricht ergo alles nicht für ein weiteres Halten der Aktie.
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 23:07:19
      Beitrag Nr. 537 ()
      Voestalpine-Aktionäre dementieren Kauf von Böhler-Anteilen
      Oberbank, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Energie AG und Linz AG verneinen Erwerb


      Linz - Die voestalpine-Großaktionäre Oberbank, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB), Energie AG (EAG) und Linz AG haben am Montag den Kauf von Böhler-Uddeholm-Anteilen dementiert. In den vergangenen Tagen war kolportiert worden, dass sie vorsorglich Aktien gekauft hätten und die Voest über diesen Umweg bereits mehr als 60 Prozent an Böhler in der Hand habe.

      Nach Ablauf der Angebotsfrist für das Übernahmeoffert am Montag vor einer Woche hatte die voestalpine offiziell bekannt gegeben, nun 54,6 Prozent an Böhler-Uddeholm zu halten. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "profil" sollen aber einige Aktionäre über die vergangenen Wochen kleinere Tranchen gekauft und zumindest noch weitere 10 Prozent für voestalpine-Chef Wolfgang Eder parat liegen haben.

      Aktienanalyst Klaus Küng von der RaiffeisenCentrobank (RCB) vermutete in dem Artikel, "dass sich Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Oberbank, Energie AG und Linz AG mit jeweils ein paar Prozent an Böhler-Aktien eingedeckt haben". Derzeit läuft die gesetzlich festgelegte dreimonatige Nachfrist für das Übernahmeoffert der voestalpine an die Böhler-Aktionäre.

      Keine Papiere gekauft

      Bereits am Montagvormittag dementierte die Oberbank in einer Presseaussendung: Das Institut als Voest-Aktionär und seine Tochterunternehmen hätten keine Böhler-Papiere gekauft und würden auch nicht planen, das zu tun, hieß es. Das Institut selbst und seine Töchter würden keine halten - weder im Eigen- noch im Handelsbestand. Die Vermutung des Analysten sei "völlig falsch", betonte auch die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

      Ähnlich die Reaktion der Energie AG: Man habe keine Böhler-Anteile gekauft, "es ist auch nichts in die Richtung geplant oder angedacht", so Unternehmenssprecher Walter Czetsch zur APA. Auch die voestalpine-Anteile, die man vor rund zwei Jahren erworben habe, sollen nicht aufgestockt werden. Dementi Nummer vier kam von der Linz AG: "Nein wir haben keine Böhler-Aktien gekauft", hieß es auf Anfrage. Es sei auch nichts in diese Richtung geplant.

      ------------------------------------------------------------

      Erstaunlich ist, wie spät die Medien dies erkannt haben.
      Die Dementis kann glauben wer will....
      Avatar
      schrieb am 14.06.07 13:43:08
      Beitrag Nr. 538 ()
      so was aber auch; wir stehen über 73;):D
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 12:32:04
      Beitrag Nr. 539 ()
      Bekanntlich strebt die voest eine vollständige Übernahme von BU an. Angenommen es gelingt der voest 90% der Aktien zu erwerben. Wie erfolgt dann die Preisfeststellung für ein Squeeze-Out?
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 12:46:51
      Beitrag Nr. 540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.090.678 von marhah am 21.06.07 12:32:04Bekanntlich strebt die voest eine vollständige Übernahme von BU an
      interessant ist in diesem zusammenhang auch,das dann das neue KZ der VOEST mit ca. 71€ angegeben wird....sicherlich schon mehr als eine vage spekulation,das mit der komplettübernahme.



      Voest-Böhler-Deal:Halbe Sache, voller Erfolg
      von Hans-Jörg Bruckberger
      Selbst mit 54,6 Prozent an Böhler steht die ­Voest-Aktie vor ­einer Neubewertung

      Die Katze ist aus dem Sack: Die Voest­alpine hält jetzt 54,6 Prozent an Böhler-Uddeholm. Eine Enttäuschung! Schliesslich woll(t)en die Linzer den Edelstahlkonzern ganz schlucken und hatten ihr ursprüngliches Angebot an die Böhler-Aktionäre von 69 auf 73 € je Aktie nachgebessert. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass

      ° sich die Voest ja längst das knapp 21-prozentige Paket des Böhler-Grossaktionärs Rudolf Fries gesichert hatte
      ° der Vorstand rund um Voest-Chef Wolfgang Eder, vor allem aber auch der mächtige Voest- Aufsichtsrat und Grossaktionär Ludwig Scharinger sicher alle Hebel in Bewegung ­gesetzt haben und auch politisches ­Gewicht in die Waagschale geworfen ­haben, um für eine Annahme des Offerts mobil zu machen, woraufhin wohl auch institutionelle Böhler-Investoren wie die Wiener Städtische ihre Pakete abgegeben haben
      ° und es im Vorfeld der Bekannt­gabe der Ergebnisse des Übernahmeangebots immer wieder hiess, der Deal sei sicher durch, was wohl den einen oder anderen Kleinanleger doch noch zum Verkauf ­bewogen hat (getreu dem Motto: „Wenn’s alle machen, verkauf ich halt auch“)


      so ist das Ergebnis umso ernüchternder. Das Gros der Kleinanleger hat der Voest eine Abfuhr erteilt. Fundamental betrachtet ist das nicht wirklich überraschend. Denn der Preis, der vor ein paar Monaten noch durchaus grosszügig erschienen wäre, ist aus heutiger Sicht kein Reisser mehr. Der Grund: Inzwischen hat Böhler sehr erfreuliche Quartalszahlen präsentiert, weshalb sich auch der ­Ausblick aufs Gesamtjahr wesentlich ­verbessert hat, und die Börsen sind ­generell gestiegen. Dadurch haben sich die Bewertungsmultiples für Böhler geändert. Wir ­haben an dieser Stelle bereits am 22. Mai darauf hingewiesen, dass die gebotenen 73 € mittlerweile selbst ohne Berücksichtigung einer Übernahmeprämie kein Reisser mehr sind. Nicht umsonst haben die Analysten der UniCredit (CA IB) den fairen Wert der Aktie mit 83 € beziffert.

      Der Wermutstropfen. Voest-Chef Eder sitzt jetzt ein wenig in der Bredouille. Er kann Böhler zwar dank der erhaltenen Mehrheit vollkonsolidieren, muss aber vom Nettogewinn Minderheitsanteile abgeben. Das heisst: Bei Umsatz und EBIT zündet Böhler bei der Voest den angestrebten ­Turbo, auf Nettobasis aber eben nur zur Hälfte. Beim ­Gewinn je Aktie wäre die Böhler-Übernahme also im wahrsten Sinn des Wortes nur eine halbe Sache, wenngleich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) natürlich trotzdem deutlich sinkt. Die Profitabilität – also die Nettogewinnmargen oder die Eigenkapitalrentabilität (Return on Equity – ROE) – würde aber darunter leiden.

      Kursziel 63 €. Doch werden wir konkret. Um eine erste Ahnung zu bekommen, in welche Richtung es geht bzw. gehen könnte, haben wir ein paar Berechnungen angestellt. Dazu haben wir die Analystenschätzungen für das bereits angelaufene neue Geschäftsjahr der Voest sowie die jüngsten 2007er-Schätzungen für Böhler herangezogen. Zinsbelastungen haben wir dabei übrigens aussen vor gelassen. Eines wird klar:  Selbst mit nur der halben Böhler sinken die Bewertungs­multiples der Voest deutlich. Das KGV von rund zwölf wäre wieder einstellig :eek: und der Kurs/Buchwert würde von erwarteten 2,6 auf unter 1,9 Prozent sinken. Lassen wir nun aber auch die Tatsache ein-
      fliessen, dass der ROE von für die Voest derzeit erwarteten 22,4 auf unter 19 Prozent sinkt. Und voila: Wir kommen auf ein Kursziel von immer noch beachtlichen knapp 63 €, rund 15 Prozent über dem aktuellen Niveau. Also selbst mit
      den negativen Effekten ist die Voest nun
      attraktiver. Nehmen wir Böhler sozusagen voll herein, so errechnen sich freilich mit einem
      Wert von 71 € fast 30 Prozent Potenzial!
      (Siehe Grafik.)

      Fazit. Die knappe Mehrheit ist eine Hiobsbotschaft, der Deal für die Voest trotzdem erfreulich. Durch ihn emanzipiert sie sich noch mehr vom klassischen Stahlzyklus und der Aktie gibt er neue Fantasie. Noch mehr wären es bei einer Komplettübernahme, aber das ist eine wirtschaftliche Entscheidung. So kann man Eder eines zugute halten: Er hat günstig zugekauft. Und auch mit ­einer schwachen Mehrheit kann man gut leben – die OMV hat das bei Petrom vorgemacht.

      (entnommen aus "wirtschaftsblatt.at")

      lg :cool:

      hat zwar nichts direkt mit der böhler zu tun,trotzdem interessant,wo denn nun die reise von der VOEST mit der BOEHLER im schlepptau denn nun hingehen kann/wird....wobei ich das sehr interessant fand:
      ...der Deal für die Voest trotzdem erfreulich. Durch ihn emanzipiert sie sich noch mehr vom klassischen Stahlzyklus und der Aktie gibt er neue Fantasie. Noch mehr wären es bei einer Komplettübernahme, ....[/b]
      Avatar
      schrieb am 21.06.07 21:29:00
      Beitrag Nr. 541 ()
      ad #539 von marhah ("Bekanntlich strebt die voest eine vollständige Übernahme von BU an. Angenommen es gelingt der voest 90% der Aktien zu erwerben. Wie erfolgt dann die Preisfeststellung für ein Squeeze-Out?"):

      Anstreben kann sie dies ja - dann soll sie einen fairen Preis hinlegen.

      Solange mache ich mir über 90% oder einen Squeeze-Out überhaupt keine Gedanken.

      Nochmals als Wiederholung:

      Wer hat zu über 80 Euro gekauft?
      Ich bezweifle sehr, dass voestalpine die 50% ohne Zuhilfenahme von Banken bzw. Dritten vor Ablauf der Angebotsfrist erworben hat.

      Ob dazu was herauskommt, ist fraglich. Da jedenfalls nicht mehr geboten werden soll, ist zu befürchten, dass man den Weg der "Bilanz-Adaptierung" gehen wird, um die 73 Euro als "fair" hinzustellen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 22:14:40
      Beitrag Nr. 542 ()
      Streubesitz verstimmt

      Die Ansage von Voest-General Eder, Böhler binnen hundert Tagen voll in die Voestalpine integrieren zu wollen, verärgert Streubesitzaktionäre

      Linz/Wien – Eine Verstimmung, manche Investoren nennen es sogar "dicke Luft", hat Voest-General Wolfgang Eder beim Streubesitz des Edelstahlkonzerns Böhler-Uddeholm ausgelöst. Auslöser ist Eders Ansage im "Trend", wonach Böhler binnen hundert Tagen so in die Voest integriert werden soll, dass sich der Neuerwerb von den vier Voest-Divisionen Stahl, Bahnsysteme, Profilform, Automotive nicht mehr unterscheidet.

      "Kalte Enteignung"

      "Das kommt einer kalten Enteignung der verbliebenen Böhler-Aktionäre gleich", sagt ein Fondsmanager, der nicht genannt werden will, erbost zum STANDARD. Das werde man sich nicht gefallen lassen, denn Böhler-Uddeholm (BUAG) sei nach wie vor ein eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen und die Voest mit 56 Prozent ein Aktionär von vielen, wenn auch der Mehrheitsaktionär. Nachsatz: Der weisungsfreie BUAG-Vorstand tue gut daran, alle Aktionäre gleich zu behandeln.

      Aktien- und Übernahmerechtler sehen die rasche Integration samt Aufrücken von Böhler-Chef Claus J. Raidl ins Voest-Management gleichfalls kritisch, aber nicht als ungesetzlich. "Es darf zu keinen nachweisbaren Vermögensverschiebungen von Böhler zur Voest kommen", stellt ein Gesellschaftsrechtler klar.

      "Besorgt" äußert sich ob der Aussagen Eders auch Anlegerschützer Wilhelm Rasinger. Solche Aussagen seien erst bei einem Aktienanteil von 90 Prozent gerechtfertigt. Die Voest müsse sicherstellen, dass BUAG von den Synergieerlösen ihren Anteil bekomme.

      Synergien müssen "zuordenbar" sein

      Synergieergebnisse – Eder will über gemeinsamen Einkauf, Cash-Management, EDV etc. mittlerweile 100 Millionen Euro einsparen und nicht mehr nur 65 – müssten rechenhaft nachweisbar und zuordenbar sein wie bei Fremdgeschäften, betonen auch Rechtsexperten. Ein freihändiges Hin- und Herschieben von Vermögenswerten sei erst bei Vollbesitz möglich. Bei der Voest ist man nach dem ersten großen Meeting der Integrationsarbeitsgruppe am Freitag um Deeskalation bemüht: "Die divisionale Steuerung bleibt natürlich bei Böhler, die Integration betrifft ja nicht das operative Geschäft, sondern ausschließlich Zentralfunktionen wie Cash-Management, Finanzwesen, Controlling", versichert Voest-Sprecher Gerhard Kürner.

      Was der weisungsfreie Böhler-Vorstand laut WU-Aktienrechtsexperten wohl darf: Den Mehrheitsaktionär detaillierter informieren als den Streubesitz, der Böhler in seiner Bilanz nicht vollkonsolidieren darf. Nicht auszuschließen ist freilich, dass BUAG-General Claus J. Raidl in seiner Doppelfunktion als Voest-Vorstand durch Voest-Entscheidungen in Interessenkonflikt kommt. In dem Fall hat das Wohl von Böhler Vorrang.

      Citadel hat fünf Prozent

      Der Weg zur Vollübernahme bleibt spannend: Finanzinvestor Citadel Horizon hat soeben 2,6 Mio. Aktien oder fünf Prozent an Böhler erworben.

      --------------------------------------------------------

      Bekanntmachung gemäß § 93 Börsegesetz

      Wien, am 29. Juni 2007 - Die Böhler-Uddeholm AG wurde am 28.06.2007 gemäß § 91 Abs. 1 Börsegesetz wie folgt informiert:

      Am 28. Juni 2007 hat Citadel Horizon S.a.r.l gemäß § 91 Börsegesetz Anteile an der Böhler-Uddeholm AG erworben und hält nun insgesamt 2.600.000 Aktien und daher mehr als 5 Prozent der Stimmrechte an der Böhler-Uddeholm AG.

      ---------------------------------------------------------

      Das wird noch teuer für voestalpine..............
      Avatar
      schrieb am 02.07.07 22:47:11
      Beitrag Nr. 543 ()
      voestalpine bekräftigt: Keine Angebotserhöhung für Böhler-Aktien
      "Um möglichen Spekulationen vorzubeugen"


      Die börsenotierte voestalpine AG hat Montagabend ad hoc ihre bereits früher veröffentlichte Aussage bekräftigt, den Angebotspreis für Aktien der Böhler-Uddeholm AG nicht zu erhöhen.

      "Um möglichen Spekulationen vorzubeugen wird darüber hinaus auf Anregung der Übernahmekommission klargestellt, dass dies nicht nur für die Nachfrist des Angebotes bis 6. September 2007 gilt, sondern darüber hinaus auch für die neunmonatige Frist, innerhalb der eine Nachbesserung auch zu einer Nachzahlung an alle Böhler-Uddeholm Aktionäre, die das Angebot angenommen haben, führen würde. Im Ergebnis bedeutet das, dass seitens voestalpine AG im Sinne einer Selbstverpflichtung bekräftigt wird, jedenfalls bis zum 6. Juni 2008, das ist der für eine Nachzahlung im Sinne des Übernahmegesetzes relevante Zeitraum, keine Angebotserhöhung vorzunehmen", so das Unternehmen.

      ---------------------------------------------------

      Anm: Um ebenfalls möglichen Spekualtionen vorzubeugen: Keine Erhöhung des Preises - keine Erhöhung der Aktienanzahl für voestalpine. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 15:25:03
      Beitrag Nr. 544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.458.141 von dragon99 am 02.07.07 22:47:11der voest sitzen bereits die heuschrecken im nacken-eine hat sich bereits geoutet....
      Glasklar dass die voest erhöhen wird müssen!
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 03.07.07 19:56:44
      Beitrag Nr. 545 ()
      Richtig interessant wird es, wenn zumindest 10% in fester Hand sind, dann ist ein Squeeze-Out unmöglich.
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 21:44:55
      Beitrag Nr. 546 ()
      Laut Angaben von General Eder auf der HV hat VOEST nun 58,7% der Aktien. Nicht gerade viel. Die 90% schaffen die nicht so einfach. Da wird man nachlegen müssen.

      Ich denke aber weiterhin, dass die ganz gemütlich das Jahr abwarten, um nicht allen Aktionären einen Nachschlag zahlen zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.07 23:22:07
      Beitrag Nr. 547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.528.917 von Köln3 am 06.07.07 21:44:55das klingt durchaus plausibel, nur wird es sich lohnen, so lange zu warten, während der restliche markt oder zumindest voestalpine wesentlich stärker steigt?
      Avatar
      schrieb am 08.07.07 10:34:45
      Beitrag Nr. 548 ()
      ad #547 von nikolo:

      Einiges ist ziemlich sicher, nämlich dass voestalpine zu 73 Euro keine 90 und keine 75% erhalten wird.

      Das Ergebnis der Nachfrist wird dies zeigen.

      Zu bedenken ist weiters, dass Analysten den fairen Wert bei 72 bis 95 Euro gesehen haben, somit voestalpine nur einen Euro über der unteren Grenze war. Geht man von den 95 Euro aus, sind das doch mehr als 30%. Weiters ist zu berücksichtigen, dass etliche wesentlich tiefer gekauft haben. Hat jemand zB zu 50 Euro gekauft, bedeutet der Anstieg auf 95 Euro über 40%.

      Dafür lohnt es sich, ein Jahr zu warten. Außerdem sind die Synergie-Effekte höher als erwartet.

      Unsicher ist doch im Gegensatz zu Böhler, ob der Markt wesentlich höher als 30% steigt oder gar voestalpine.
      Avatar
      schrieb am 09.07.07 15:10:22
      Beitrag Nr. 549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.530.370 von nikolo am 06.07.07 23:22:07In der derzeitigen überhitzten Situation auf den Markt zu setzen, könnte ganz schön ins Auge gehen, denn eine Korrektur des Gesamtmarktes scheint m.E. unumgänglich zu sein.
      Ich meine, dass man derzeit nur in Sondersituationen, wie es Böhler-Uddeholm oder Bank Austria, wo alles auf ein Squeeze-out hinläuft, einsteiegen sollte. Es ist klar, dass man da Geduld braucht, denn die Gerichtsverfahren bei einem Squeeze-out dauern mindestens 2-3 Jahre. Aber dafür kann man dann sicher mit einem kräftigen Aufschlag Kasse machen. Denn BU wird weiterhin gute und exzellente Ergebnisse schreiben und von diesen Ergebnissen ausgehend wird der Gerichtsgutachter mittels Kapitalisierungszinsfuß den Wert der Aktie bestimmen und da dürfte € 95.-- eher der Mittelwert und bei weitem nicht der Höchstwert sein. :lick:
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 15:19:25
      Beitrag Nr. 550 ()
      hi,
      meine einzige grüne heute.

      :keks:

      gruß und ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 16:14:12
      Beitrag Nr. 551 ()
      bei mir nicht... sind grad runter gegangen und im vergleich zum vortag sind ALLE meine werte gefallen ich weiß nicht ob mir das überhaupt schon jemals passiert ist. (und dieses jahr passiert es schon zum zweiten mal)
      aber qualität setzt sich durch und deswegen lässt mich das ziemlich kalt. und "in the long run we are all dead"
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 20:49:08
      Beitrag Nr. 552 ()
      Übernahme könnte Voest teurer kommen

      Wien - Die Übernahme von Böhler-Uddeholm könnte den börsenotierten Linzer Stahlkonzern voestalpine teurer als erwartet kommen: Die Krise an den Finanzmärkten treibt die Risikoprämien für Anleihen in die Höhe. Es sei nicht sicher, ob die Platzierung wie geplant im September erfolge, so voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder im "WirtschaftsBlatt" (Montag-Ausgabe). Für die gesamte Böhler-Gruppe müssten die Linzer laut Tageszeitung "Österreich" 3,65 bis 3,75 Mrd. Euro hinlegen.

      Die Anleihen zur Übernahme könnten später platziert werden: "Wir warten die Entwicklung an den Finanzmärkten ab", erklärte Eder im "WirtschaftsBlatt". Das Unternehmen habe damit aber kein Problem. "Wir können die Zwischenfinanzierung länger laufen lassen", so der voestalpine-Chef. Der Konzern habe nun 12 Monate Zeit, um die Anleihen zu platzieren.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 21:48:00
      Beitrag Nr. 553 ()
      Böhler Übernahme durch die Voest - schon lange ist nichts mehr über Annahme oder Ablehnung des Voest Angebotes EUR 73,00 gesprochen worden und das Ende der Annahmefrist (06.09.2007 17:30 Ortszeit Wien) rückt immer näher - ich selbst schwanke noch und habe keine Entscheidung treffen können - für eine Ablehnung sprechen die positiven Kommentare der Banken (z.Bsp. BA-CA mit Kursziel > EUR 80,00) - für eine Annahme das aktuelle Börsengeschehen, nachdem die Böhler-Aktie die Korrektur bisher nicht mitgemacht hat könnte es hier auch schnell 10 % - 15 % nach unten gehen - ??
      Avatar
      schrieb am 25.08.07 14:03:06
      Beitrag Nr. 554 ()
      Meine Meinung zum Preis habe ich bereits gepostet - nämlich nicht angemessen. Folgende Vorgehensweise ist mir in den letzten Tagen immer öfter als richtig vorgekommen:

      1) Annahme des Angebots.
      2) Abwarten der Kursreaktion.
      3) Eventuell Rückkauf.

      Dies reduziert jedes Risiko und kostet nur die im Vergleich geringen Spesen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 19:16:48
      Beitrag Nr. 555 ()
      Fast nur Voestler für Böhler-Aufsichtsrat

      In der HV am 20. September wird Böhler-Uddeholm auf Voest getrimmt. An der Spitze des Aufsichtsrats bleibt Rudolf Streicher
      Wien – Voestalpine hat die Kursflaute bei Böhler-Aktien genützt und unter 73 Euro kräftig zugekauft. Der Linzer Stahl- und Verarbeitungskonzern hält nun bald 70 Prozent am Edelstahlhersteller Böhler-Uddeholm (BUAG). Das Angebot läuft noch bis 6. September, dann kann die Voest jederzeit kaufen – und auch mehr als die angebotenen 73 Euro zahlen. Komfortabel mitreden kann die ehemalige Verstaatlichtenschwester bei der BUAG freilich bereits jetzt. Als erstes kommt der Aufsichtsrat dran, er wird in einer a.o. Hauptversammlung am 20. September von zehn auf sechs Mandate verkleinert und – Überraschung – fast durch die Bank mit Voestlern besetzt.

      Streicher bleibt Präsident Präsident soll, wie der Standard berichtete, Rudolf Streicher bleiben. Er ist seit der Insider-Affäre von Ex-Voest-Chef Franz Struzl zwar nicht der Wunschkandidat von Voest-Generaldirektor Wolfgang Eder (der selbst BUAG-Vizepräsident wird), aber ein Signal der Unabhängigkeit an die verbliebenen Böhler-Aktionäre. Dem Vernehmen nach hat sich Streicher geweigert, vorzeitig zurückzutreten, habe es auf eine Abwahl ankommen lassen wollen. Die wäre für die Voest riskant, weil sie dafür eine 75-Prozent-Mehrheit braucht. Die restlichen vier Mandate sollen mit vier bis fünf Voest-Vorstandsmitgliedern besetzt werden – je nachdem, ob Ex-Städtische-Chef Siegfried Sellitsch BUAG-Kontrollor bleibt. Die Entscheidung soll am Freitag fallen.

      Weniger Dividende

      Was in der Voest laut Insidern noch angedacht, offiziell aber bestritten wird, beunruhigt BUAG-Aktionäre: Böhler, die wieder ein Ergebnis jenseits der 450 Millionen Euro-Marke bringen wird, könnte für 2007 weniger Dividende zahlen. Das wäre eine Abkehr von der traditionell "aktionärsfreundlichen", 40 bis 50-prozentigen Ausschüttung, hätte aber einen Nebeneffekt: Die Dividendenrendite würde sinken und die BUAG-Aktie unattraktiver. Die Fonds stiegen aus und die Voest wäre dem Squeeze-out näher. Mit dem Geld wird es dafür knapp, denn die Voest hat die drei Anleihen wegen des schlechten Börsenklimas verschoben.

      -----------------------------------------

      Wie vermutet: Die Aushungerungsstrategie.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 09:29:25
      Beitrag Nr. 556 ()
      Böhler-Uddeholm mit erneutem rekordergebnis!
      Die 73 werden keine Chance haben!
      ;)

      Der Edelstahlkonzern Böhler-Uddeholm konnte die Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis aus dem 1. Quartal im 2. Quartal übertreffen. Als Gründe gibt der Konzern die nachhaltig robuste Nachfrage weltweit sowie das unverändert hohe Preisniveau und die stetige Verbesserung des Produktmix an.
      Der Umsatz wurde im ersten Halbjahr 2007 um 18 % auf 1.821,2 Mio. Euro erhöht. Durch den Umsatzanstieg wuchs der Betriebserfolg (EBIT) um 32 % auf 229,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge erreichte somit im ersten Halbjahr 2007 12,6% im Vergleich zu 11,2% im ersten Halbjahr 2006.

      Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EGT) konnte um 32 % auf 213,1 Mio. Euro verbessert werden. Die Steuerquote im Konzern lag unverändert bei 28 %. Der Periodenüberschuss erhöhte sich um 32 % auf 153,4 Mio. Euro.

      Das Management erwartet auch im zweiten Halbjahr eine ähnlich gute Entwicklung. Aus heutiger Sicht sollte die Nachfrage vor allem von den Abnehmern aus den Sektoren Energieerzeugung, Ölfeldservice, Flugzeug- und Maschinenbau auf hohem Niveau bleiben. Somit sei im Gesamtjahr 2007 mit neuerlichen Spitzenwerten bei Umsatz und Ergebnis zu rechnen, wie es seitens der Gesellschaft heisst. Als Risikofaktoren würden jedoch unvermindert die Entwicklungen bei den Währungsparitäten, Rohstoffpreisen und Energiekosten im Blickfeld des Vorstands bleiben, heisst es.

      http://www.boerse-express.com/pages/602844/overridexsl=be/al…

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 17:53:07
      Beitrag Nr. 557 ()
      naja, heute hat böhler schon verloren, ich verstehs nicht.
      wenns so bleibt werd ich das angebot von der voest annehmen. Zeit ist ja noch bis zum 6.
      Avatar
      schrieb am 08.09.07 21:53:38
      Beitrag Nr. 558 ()
      Linz/Wien - Im Endspurt gab es offenbar doch noch starken Zuspruch für die von Voestalpine angebotenen 73 Euro pro Aktie des Edelstahlerzeugers Böhler-Uddeholm. Bei Auslaufen der dreimonatigen, gesetzlichen Nachfrist am Donnerstag konnte der Linzer Stahlkocher auf 79,2 Prozent Böhler-Anteile verweisen - in absoluten Zahlen waren es etwas mehr als 40,4 Millionen Stück Aktien. Ende August hatte die Beteiligung erst 64,4 Prozent erreicht. Kostenpunkt bisher: rund 2,9 Mrd. Euro. Das Gesamtpaket wird mit 3,7 Mrd. Euro veranschlagt.

      Voest-Chef Wolfgang Eder will Böhler zur Gänze übernehmen. Die genaue Strategie hierfür wird in den kommenden zwei Wochen festgelegt. "Wir sind mit dem Ergebnis hochzufrieden und werden die weitere Vorgehensweise bezüglich des Aufkaufs der Restanteile bis zur Böhler-Uddeholm-Hauptversammlung entscheiden", sagte Eder am Freitag.

      Die Hauptversammlung findet am 20. September statt. Dann wird auch der Aufsichtsrat von Böhler neu konstituiert. Die Voest wird an Stelle von Rechtsanwalt Rudolf Fries, Ernst Hable (Hanova) und Walter Scherb (Fruchtsaftmacher Spitz) drei eigene Leute entsenden. Präsident wird, wie der STANDARD berichtet hat, Rudolf Streicher bleiben. Bis dann könnte auch feststehen, wann die Voest die zwei Anleihen begibt, die sie für die Finanzierung des Deals braucht. Die Anleihen sollten ursprünglich im September kommen. Doch die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten kamen dazwischen.

      Dank einer laufenden, rund einjährigen Zwischenfinanzierung ist die Voest eigenen Angaben zufolge nicht unter Zugzwang und kann die Entwicklung auf den Kapitalmärkten abwarten. Der Angebotspreis war Mitte Mai von 69 auf 73 Euro je Aktie einmalig angehoben worden. Wie berichtet, könnte die milliardenschwere Übernahme teurer als erwartet kommen. Denn die Krise an den Finanzmärkten treibt die Risikoprämien für Anleihen in die Höhe.

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      Insgesamt doch überraschend wieviel Prozent und zu welchen Preis übernommen wurden. Die nachgebenden Börsen der letzten Wochen habe das ihrige dazu beigetragen. Wie vor einigen Monaten bereits erwartet noch immer keine Information, wer zu über 80 Euro gekauft hat. Der Kurs hat sich am Freitag bei 73 Euro gehalten, was vermutlich auf die geringe Verkaufsbereitschaft zurückzuführen ist - wer verkaufen wollte, hatte genug Zeit. Wenn das so weitergeht, ist es auch nicht unrealistisch, dass 90% ohne Angebotserhöhung erreicht werden können. Ob sich das Warten noch auszahlt, ist eine andere Frage.
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 17:23:41
      Beitrag Nr. 559 ()
      so jetzt könnte es wieder aktuell werden:
      wie wird der preis bei einem squeeze-out festgelegt?
      wenn ich die voest wäre, würde ich bei dem gewinnwachstum der BU so schnell wie möglich versuchen eine vollständige übernahme zu schaffen, denn mit steigendem gewinn der BU wird auch der übernahmepreis steigen müssen...
      aber was sagt das gesetz hier genau?
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 09:50:28
      Beitrag Nr. 560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.490.786 von marhah am 09.09.07 17:23:41Freitag nachmittag plötzlicher starker Kursanstieg ohne irgendwelche Meldungen. Ein Déjà-vu?
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 10:13:16
      Beitrag Nr. 561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.864.057 von Köln3 am 06.10.07 09:50:28In den letzten Tagen geht es immer zu Börsenschluß mit einem Volumenanstieg stark aufwärts. Ich meine, dass hier jemand, der der Voest nahesteht zukauft, weil ein Squeeze-out bevorstehen dürfte und der Squezze-out-Abfindungswert in Anbetracht der sehr, sehr guten Böhler-Ergebnisse noch um etliches höher als die jetzt erreichten 78 sein wird.

      Also an alle. die noch dabeisind, JUNGS DABEIBLEIBEN !!!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 08:46:33
      Beitrag Nr. 562 ()
      Sensationelle Ergebnisse nach 3 Quartalen - Umsatz +19% EBIT +28%!

      Da hat Voestalpine ein richtig gutes Schnäppchen gemacht! Aber ein Squeeze Out wird da wohl teurer!
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 22:14:55
      Beitrag Nr. 563 ()
      FMA stellt Ermittlungen zu Böhler-Kurssprung ein

      Wien - Die Vorwürfe rund um möglichen Insiderhandel bei Böhler-Uddeholm im Rahmen des gescheiterten Übernahmeangebots des britischen Fonds CVC sind vom Tisch. Der Sprecher der Finanzmarktaufsicht (FMA), Klaus Grubelnik, hat am Donnerstag auf APA-Anfrage bestätigt, dass die Behörde ihre Untersuchungen aufgrund eines Kurssprungs bei Böhler zu Beginn der zweiten März-Hälfte vor dem CVC-Übernahme-Angebot eingestellt habe.

      "Aufgrund der vorliegenden Unterlagen" sei "keine Verletzung des Paragraf 48 des Börsengesetzes (Insiderhandel oder Marktmanipulation, Anm.) erkennbar gewesen", erklärte Grubelnik.

      Marktgerüchte

      Marktgerüchten zufolge haben die Ermittlungen der britischen Aufsichtsbehörde FSA (Financial Services Authority) ergeben, dass der Kurssprung nicht durch einen Insider, sondern durch einen weiteren Investmentfonds ausgelöst worden ist. Dieser Fonds hatte einen so genannten Index-Tracker auf den Wiener Leitindex ATX begeben und dafür dringend große Volumina an Böhler-Aktien benötigt. Mit einem solchen Index-Tracker bilden Fonds Index-Körbe nach. Der Anteil von Böhler am ATX liegt bei rund 1,38 Prozent.

      Weil der Fonds zuvor kaum zum Zug gekommen war, hat er sich laut den Behördenermittlungen am Freitag, den 16. März, in der Schlussauktion teuer mit Böhler-Anteilen eingedeckt. In der Schlussauktion wurden damals dann 990.000 Aktien gehandelt. Der Aktienkurs schoss daraufhin um 30,43 Prozent auf 81,39 Euro nach oben, und das ausgerechnet einen Handelstag bevor CVC dann am darauffolgenden Montag sein Übernahmeangebot legte.

      Der FMA-Sprecher wollte den unglücklichen Zufall am Donnerstag nur indirekt bestätigen: "Erst in den vergangenen Tagen haben wir die letzten Erhebungsergebnisse aus unseren umfangreichen Auskunftsersuchen an die ausländischen Schwesterbehörden erhalten." Mehr könne man dazu nicht sagen, so Grubelnik.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 18:25:16
      Beitrag Nr. 564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.445.328 von dragon99 am 15.11.07 22:14:55Am Montag ist es soweit, dann kommt der Zwischenbericht für das vierte Quartal. Wegen der Umstellung des Geschäftsjahres, wird es ja ein fünf Quartale dauerndes Geschäftsjahr geben.

      Bin mal gespannt, ob die gute Geschäftslage sich fortgesetzt hat. Dann wird man auch sehen, dass der Aktienkurs wohl von interessierten Kreisen bewusst niedrig gehalten wurde. Die VOEST wird weiter versuchen möglichst 95% einzusammeln um den Squeeze Out erzwingen zu können
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 10:50:42
      Beitrag Nr. 565 ()
      Wien, am 25. Februar 2008

      Böhler-Uddeholm veröffentlicht Ergebnis für vier Quartale 2007

      * Unverändert robuste Nachfrage
      * Auftragseingang auf hohem Niveau
      * Deutliche Steigerung bei Umsatz und Ergebnis
      * Alle vier Divisionen auf Wachstumskurs

      Die Böhler-Uddeholm AG legt einen Zwischenbericht über vier Kalenderquartale 2007 vor, da das Wirtschaftsjahr umgestellt und das Geschäftsjahr 2007/08 somit erst am 31. März 2008 abgeschlossen wird. Ab dann läuft das Wirtschaftsjahr der Böhler-Uddeholm AG synchron mit jenem des Mehrheitseigentümers voestalpine AG.

      Böhler-Uddeholm konnte im vierten Quartal 2007 seinen Wachstumskurs ungebrochen fortsetzen und somit im Kalenderjahr 2007 deutlich bei Umsatz, Ergebnis und Profitabilität gegenüber der Vergleichsperiode zulegen. Die positive Konjunkturentwicklung stimulierte auch im vierten Quartal 2007 das organische Wachstum in allen vier Divisionen gegenüber dem vierten Quartal 2006, die robuste Nachfrage für Edelstahl und Werkstoffe führte zu einem spürbaren Mengenwachstum. Durch moderate Erhöhungen der Basispreise und durch die generelle Marktdynamik konnten Rückgänge bei Legierungspreisen (vor allem bei Nickel) und die ungünstige Währungsrelation des US-Dollar gegenüber dem Euro, dem Brasilianischen Real sowie der Schwedischen Krone überkompensiert werden.

      Der Auftragseingang im vierten Quartal 2007 stieg von 727,8 m€ um 12 % auf 813,3 m€, damit erhöhte sich der Auftragseingang im gesamten Kalenderjahr 2007 von 2.737,3 m€
      um 24 % auf 3.391,8 m€ und erreichte somit einen neuen Spitzenwert. Nahezu alle Produktionsbetriebe in der Böhler-Uddeholm Gruppe waren voll ausgelastet. Der Auftragsstand stieg von 906,9 m€ um 37 % auf 1.246,7 m€ zum 31. Dezember 2007.

      Neue Spitzenwerte bei Umsatz und Ergebnis
      Der Umsatz der Gruppe verbesserte sich im Kalenderjahr 2007 von 3.090,2 m€ um 18 %
      auf 3.637,1 m€; dies ist der höchste Wert, den Böhler-Uddeholm bislang innerhalb eines Kalenderjahres erreichen konnte. Eine regionale Aufschlüsselung des Gesamtumsatzes nach Prozentanteilen ergibt folgendes Bild: Die EU-Länder bildeten mit 61 % (60 %) den wichtigsten Markt für Böhler-Uddeholm, gefolgt von Amerika mit 20 % (20 %), Asien mit
      12 % (13 %), den übrigen europäischen Ländern mit 4 % (4 %), Australien mit 2 % (2 %) und Afrika mit 1 % (1 %). Bei der Zuordnung nach Sparten machte die Division High Performance Metals 69,8 % (69,2 %) des Gesamtumsatzes aus, gefolgt von der Division Welding Consumables mit 13,9 % (13,4 %), der Division Precision Strip mit 8,9 % (9,9 %) und der Division Special Forgings mit 7,4 % (7,5 %).

      Der Betriebserfolg (EBIT) stieg im Kalenderjahr 2007 von 376,0 m€ um 27 % auf 476,0 m€; die EBIT-Marge wurde somit von 12,2 % auf 13,1 % verbessert. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBT) wuchs von 345,5 m€ um 29 % auf 444,1 m€. Die Steuerquote für den Konzern ist gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von rund 28 % auf rund 27 % leicht gesunken. Der Jahresüberschuss wurde somit von 248,1 m€ um 31 % auf
      325,6 m€ gesteigert.

      Da die Dividendenzahlung kombiniert für das Kalenderjahr 2007 (1-12/2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2008 (1-3/2008) erfolgt, wird die Höhe der Ausschüttung erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2007/08 (31. März 2008) festgelegt werden. Dabei wird sowohl das umfangreiche Investitionsprogramm der Böhler-Uddeholm Gruppe als auch das neue Eigentümerverhältnis die Dividendenhöhe maßgeblich beeinflussen.
      Avatar
      schrieb am 25.02.08 10:58:53
      Beitrag Nr. 566 ()
      Das stand ja zu befürchten. Die Zahlen von Böhler sind hervorragend. Überall Rekorde. Die EBIT Marge im vierten Quartal ist mit 13,7% noch mal höher als in den vorhergehenden Quartalen.

      Die VOEST macht aber alles, um auch den Rest der Beute viel zu billig zu erlegen. Man kündigt schon mal eine niedrigere Dividende an, um den Kurs zu drücken. Einfach unglaublich ist die Begründung mit dem Eigentümerverhältnis. Sorry meine Herren von der Verstaatlichten aber noch haben Sie keine 90%, noch haben Sie die Minderheitsaktionäre nicht fair abgefunden und noch haben Sie keinen gerichtlich überprüfbaren Beherrschungsvertrag abgeschlossen. Bis dahin, hat Ihr Beteiligung nichts über die Dividendenhöhe zu entscheiden. Vielleicht sollten Sie mal bei der Hypo Vereinsbank bzw. Bank Austria anrufen, die haben das auch lernen müssen.

      Da die Dividendenzahlung kombiniert für das Kalenderjahr 2007 (1-12/2007) und das Rumpfgeschäftsjahr 2008 (1-3/2008) erfolgt, wird die Höhe der Ausschüttung erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2007/08 (31. März 2008) festgelegt werden. Dabei wird sowohl das umfangreiche Investitionsprogramm der Böhler-Uddeholm Gruppe als auch das neue Eigentümerverhältnis die Dividendenhöhe maßgeblich beeinflussen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.08 14:45:23
      Beitrag Nr. 567 ()
      Nun wird wieder viel spekuliert auf den Squeeze-out-Preis, der vermutlich von der Voest mit nicht mehr als 73.-- angeboten wird, da die sicher wieder einen sogenannten "Gutachter" finden werden, der auf diesen Diskont-Wert mit irgendwelchen Verrenkungen kommt. Letztlich ist aber bei einem gerichtlichen Überprüfungsverfahren, das mit größter Wahrscheinlichkeit kommen wird, das Handelsgericht ausschlaggebend.

      Neutrale Gutachter bewerten Unternehmen üblicherweise unter Zugrundelegung zukünftiger Gewinne bzw. deren Abzinsung. Selbstverständlich sind Unternehmen wie BU, die im Vorjahr auf einen massiven Ergebnisanstieg (31%) kommen, weit positiver zu bewerten, als Unternehmen mit sinkenden Gewinnen. Wenn man daher annimmt, dass die Voest im Vorjahr bei Kenntnis der BU-Bilanz 2006 einen Preis von 73.-- geboten hat, dann dürfte der heutige innere Aktienwert unter Zugrundelegung der BU-Bilanz 2007 (mit einem Gewinn-plus von 31%), auch unter Annahme eines unwägbaren Risikoabschlages zumindest um 25% über dem Anbotspreis vom Vorjahr, d.h. bei ca. € 90.-- herum liegen.
      Meines Erachtens zahlt es sich daher aus, den Squeeze-out samt gerichtlicher Überprüfung auszusitzen, sollte Voest nicht von vornherein einen deutlich höheren Preis als 73,-- anbieten. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.05.08 13:02:43
      Beitrag Nr. 568 ()
      Halo Durmont,

      hast Du eine Ahnung wie das österreichische Recht da so ist? Gibt es in Österreich eine Aktionärsschutzgemeinschaft, die einen Prozess koordinieren könnte?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 10:54:36
      Beitrag Nr. 569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.072.503 von Köln3 am 11.05.08 13:02:43Eine Schutzgemeinschaft ist der IVA (Interessensverband für Anleger) www.iva.or.at und die werden vermutlich hier auch bei der HV bzw. anschließend aktiv werden (Gerichtliche Überprüfung des Abfindungspreises). Kannst das ganze ja auf deren Homepage verfolgen.
      Des öfteren in Erscheinung tritt auch der Austria-Börsenbrief, auch auf deren Homepage (www.boersenbrief.at) ist unter Forum einiges zu lesen.
      In Österreich ist die rechtliche Situation so, dass man nicht selbst klagen oder Einspruch erhebn muß, alle noch verbliebenen Aktionäre profitieren da mit dem Kläger mit.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.08 20:02:50
      Beitrag Nr. 570 ()
      Der heutige Austria-Börsenbrief rät von einer Annahme der Barabfindung von 70,26 ab und wird lt. eigenen Angaben in das gerichtliche Überprüfungsverfahren der Abfindung gehen. Ein solches Verfahren gilt dann für alle noch verbliebenen Aktionäre, ohne dass sich diese selbst beteiligen müssen.
      Der ABB ist der Meinung, dass vor rund einem Jahr bereits 73.-- geboten wurden, sich Böhler in der Zwischenzeit sehr, sehr gut entwickelt hat und viele Synergien genutzt werden konnten bzw. auch die vor einem Jahr kommunizierten Ertragsziele bei weitem übertroffen wurden. Resumee: Die Squeeze-out-Abfindung ist viel zu niedrig und mit ein paar Euro Aufbesserung wird es hier sicher nicht getan sein.
      Avatar
      schrieb am 05.06.08 09:06:22
      Beitrag Nr. 571 ()
      So und jetzt bitte ein neues Angebot für das Squeeze Out ;)

      Böhler-Uddeholm veröffentlicht Ergebnis für Berichtsjahr 2007/08

      - Robuste Nachfrage hält weiter an
      - Auftragseingang unverändert auf hohem Niveau
      - Kräftige Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis
      - Schwacher US-Dollar bleibt wesentlicher Risikofaktor

      Die Böhler-Uddeholm AG veröffentlichte heute das Ergebnis für das Berichtsjahr 2007/08, das mit Stichtag 31. März 2008 abgeschlossen wurde. Die Berichtsperiode umfasste somit das Kalenderjahr 2007 (zwölf Monate) sowie als Einmaleffekt das Rumpfwirtschaftsjahr von 1. Januar bis 31. März 2008 (drei Monate). Damit wird gemäß dem Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 20. September 2007 das Wirtschaftsjahr der Böhler-Uddeholm AG an jenes des Mehrheitseigentümers voestalpine AG angeglichen. Die Geschäftsjahre von Böhler-Uddeholm AG und voestalpine AG laufen ab nun synchron von 1. April bis 31. März.

      Die Böhler-Uddeholm Gruppe erreichte im Kalenderjahr 2007 einen kräftigen Wachstumsschub und konnte sich bei Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern. Die gute Konjunkturentwicklung stimulierte im Kalenderjahr 2007 das organische Wachstum in allen vier Divisionen; die robuste Nachfrage für Edelstahl und Werkstoffe führte zu einem spürbaren Mengenwachstum. In den ersten drei Monaten 2008 setzte sich diese erfreuliche Entwicklung ungebrochen fort. Die Auftragseingänge bewegten sich in allen vier Divisionen auf hohem Niveau, Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur waren nicht erkennbar. Auch bei Umsatz und Ergebnis wurde dieser positive Trend in den ersten drei Monaten 2008 bestätigt. Der Anstieg bei den Legierungspreisen wird über den Mechanismus des Legierungspreisanhängers an den Markt weitergegeben.

      Die wesentlichen Geschäftstreiber bildeten – wie auch in den Quartalen zuvor – die Sektoren Energieerzeugung, Flugzeugbau, Ölfeldausrüstung, Offshore und Maschinenbau. In Deutschland, dem wichtigsten Markt der Böhler-Uddeholm Gruppe, entwickelte sich die Nachfrage für Edelstahl und Werkstoffe sehr dynamisch. Auch in den meisten anderen europäischen Ländern sowie in Südamerika und in Asien blieb das Konjunkturklima überwiegend freundlich. Lediglich in Nordamerika verzeichnete die Böhler-Uddeholm Gruppe in den ersten drei Monaten 2008 ein unverändert schwieriges Marktumfeld.

      Ein wesentlicher Risikofaktor für die Geschäftsentwicklung resultiert aus der ungünstigen Währungsrelation des US-Dollar gegenüber dem Euro, dem brasilianischen Real und der schwedischen Krone. Diese Situation hat sich in den ersten drei Monaten 2008 gegenüber dem Kalenderjahr 2007 weiter verschärft. Böhler-Uddeholm spürt diesen negativen Effekt nicht nur direkt bei den Exporten, sondern zunehmend auch indirekt bei jenen Kunden, die in den US-Dollar-Raum liefern.

      Berichtsperiode 2007/08 in Zahlen (15 Monate)

      Der Auftragseingang erhöhte sich im Kalenderjahr 2007 gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 von 2.737,3 m€ um 24 % auf 3.391,8 m€ und stieg in der 15-monatigen Berichtsperiode auf 4.232,6 m€. Der Auftragsstand stieg von 906,9 m€ zum Stichtag 31. Dezember 2006 um 40 % auf 1.268,2 m€ zum Stichtag 31. März 2008. Der Umsatz der Böhler-Uddeholm Gruppe verbesserte sich von 3.090,2 m€ im Geschäftsjahr 2006 um 18 % auf 3.637,1 m€ im Kalenderjahr 2007. In der gesamten Berichtsperiode von 1. Januar 2007 bis 31. März 2008 wurde ein Umsatz von 4.579,7 m€ erzielt.

      Eine regionale Aufschlüsselung des Umsatzes nach Prozentanteilen ergibt folgendes Bild: Die EU-Länder bildeten mit 62 % (60 %) den wichtigsten Markt für Böhler-Uddeholm, gefolgt von Amerika mit 19 % (20 %), Asien mit 12 % (13 %), den übrigen europäischen Ländern mit 4 % (4 %), Australien mit 2 % (2 %) und Afrika mit 1 % (1 %). Bei der Zuordnung nach Sparten machte die Division High Performance Metals 69,8 % (69,2 %) des Gesamtumsatzes aus, gefolgt von der Division Welding Consumables mit 13,9 % (13,4 %), der Division Precision Strip mit 9,0 % (9,9 %) und der Division Special Forgings mit 7,3 % (7,5 %).

      Der Betriebserfolg (EBIT) stieg von 376,0 m€ im Geschäftsjahr 2006 um 27 % auf 476,0 m€ im Kalenderjahr 2007 und erreichte in den abgelaufenen 15 Monaten insgesamt 575,5 m€. Die EBIT-Marge wurde somit von 12,2 % (2006) auf 12,6 % (2007/08) verbessert. Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBT) wuchs im Kalenderjahr 2007 gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 von 345,5 m€ um 29 % auf 444,1 m€. In der 15-monatigen Berichtsperiode betrug das EBT insgesamt 527,8 m€. Der Jahresüberschuss wurde somit von 248,1 m€ im Geschäftsjahr 2006 um 31 % auf 325,6 m€ im Kalenderjahr 2007 und in der gesamten Berichtsperiode 2007/08 auf 377,2 m€ gesteigert.

      Die voestalpine AG besaß zum 31. März 2008 insgesamt 90,65 % der Stimmrechte an der Böhler-Uddeholm AG. Entsprechend dem Bundesgesetz über den Ausschluss von Minderheitsgesellschaftern (Gesellschafter-Ausschlussgesetz) wird die voestalpine AG den bestehenden Minderheitsaktionären ein angemessenes Barabfindungsangebot stellen. Dieses versteht sich einschließlich des Bilanzgewinnes aus dem Kalenderjahr 2007 und dem Rumpfgeschäftsjahr von 1. Januar bis 31. März 2008. Der Vorstand der Böhler-Uddeholm AG wird daher in der Hauptversammlung am 23. Juni 2008 vorschlagen, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

      Ausblick

      Generell ist festzuhalten, dass die Unsicherheit über die Einschätzung der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft deutlich zugenommen hat. Es ist abzuwarten, ob die Auswirkungen der Subprimekrise auch auf die Realwirtschaft übergreifen. Dies könnte die Konjunkturerwartungen der Stahl- und Edelstahlindustrie beeinflussen. Als einen weiteren Risikofaktor sieht das Management unvermindert die Währungsproblematik. Sollte die Schwäche des US-Dollar längerfristig anhalten und ähnlich stark ausgeprägt sein wie zum Jahresanfang 2008, so wären negative Auswirkungen für Böhler-Uddeholm möglich.

      Das Management der Böhler-Uddeholm AG erwartet jedoch im Geschäftsjahr 2008/09 einen insgesamt guten Geschäftsverlauf. Es ist damit zu rechnen, dass sich Umsatz und Ergebnis etwa auf dem Niveau der Vergleichsperiode bewegen. Die stärksten Nachfragetreiber werden weiterhin die Abnehmerbranchen Energieerzeugung, Flugzeugbau, Ölfeldausrüstung, Offshore und Maschinenbau bleiben. Der hohe Bedarf aus diesen Sektoren wird auch im Geschäftsjahr 2008/09 für eine überdurchschnittliche Auslastung der Produktionskapazitäten sorgen. Obwohl durch Ausbaumaßnahmen in der jüngsten Vergangenheit einige Kapazitätsengpässe beseitigt wurden, sind weitere Investitionen notwendig, um das Marktwachstum erfolgreich begleiten zu können. Die Böhler-Uddeholm Gruppe plant daher im Geschäftsjahr 2008/09 Investitionen in Höhe von rund 300 m€.

      Im Mittelpunkt steht dabei die Kapazitätserweiterung der Freiformschmieden an den Standorten Kapfenberg (Österreich), Hagfors (Schweden), Sumaré (Brasilien) und Wetzlar (Deutschland). Vor allem die starke Nachfrage der Abnehmer aus dem Bereich Energieerzeugung hat weltweit zu einer deutlichen Verknappung der Freiformschmiede-Kapazitäten geführt. Zusätzlich wird auch die Umschmelzkapazität für Spezialwerkstoffe erhöht sowie die Produktionskapazität für Sägebandstahl ausgebaut. Darüber hinaus wird sich Böhler-Uddeholm in Brasilien, Russland, Indien und China bei Vertrieb, Anarbeitung und Wärmebehandlung verstärken. Auch weitere Übernahmen von kleineren oder mittelgroßen Unternehmen sind nicht ausgeschlossen.

      Divisionen im Überblick

      Die Division High Performance Metals schloss das Kalenderjahr 2007 mit neuen Rekordwerten bei Umsatz und Ergebnis ab. Dieser dynamische Wachstumstrend konnte in den ersten drei Monaten 2008 nahtlos fortgesetzt werden. Dabei wurde der Mengenabsatz weiter gesteigert, die Preise lagen unverändert auf hohem Niveau. Die Nachfrage war besonders in Europa und Asien stark, aber auch in kleineren Märkten wie etwa Südafrika und Australien. In Nordamerika blieb die Nachfrage unverändert schwach, in Südamerika – vor allem in Brasilien – prosperierte zwar der Inlandsbedarf, während die Exporte in den US-Dollar-Raum durch die ungünstige Währungsrelation zunehmend erschwert wurden. Alle wesentlichen Produktsegmente, das sind Spezialstahl, Werkzeugstahl, Schnellarbeitsstahl, Ventilstahl und Edelbaustahl, zeigten im ersten Quartal 2008 einen erfreulichen Geschäftsverlauf. Im Berichtszeitraum 2007/08 konnten somit signifikante Zuwächse bei Umsatz, Ergebnis und Auftragseingang gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 erreicht werden.

      Die Division Welding Consumables konnte im Kalenderjahr 2007 aufgrund einer nachhaltig guten Nachfrage substanziell bei Umsatz und Ergebnis wachsen. In den ersten drei Monaten 2008 war keine Veränderung dieser stabilen Entwicklung erkennbar. Die dominanten Nachfragetreiber waren primär der Kraftwerks- und Anlagenbau, die Petrochemie, der landwirtschaftliche Maschinenbau sowie das Segment Offshore. In Europa, Asien und Südamerika bewegte sich die Nachfrage unverändert auf gutem Niveau. In den USA blieb zwar das Projektgeschäft in den Sektoren Petrochemie und Kraftwerksbau intakt, alle anderen Abnehmersegmente wurden jedoch durch den weichen US-Dollar sowie die allgemeine Konjunkturabkühlung gebremst. Die Division war im ersten Quartal 2008 mit einem weiteren Anstieg der Vormaterialkosten konfrontiert, konnte diesen jedoch durch Preiserhöhungen kompensieren. Die Absatzmengen wurden aufgrund der guten Nachfrage stetig gesteigert. Somit konnten in der Berichtsperiode 2007/08 Umsatz, Ergebnis, Auftragseingang und Profitabilität gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 verbessert werden.

      Im Kalenderjahr 2007 verzeichnete die Division Precision Strip eine gute Auftragslage, wobei der Motor dieser Entwicklung vor allem der europäische Markt war. Auch in den ersten drei Monaten 2008 bestätigte sich der positive Geschäftsverlauf. Die Absatzmengen stiegen kontinuierlich und die Preise bewegten sich auf hohem Niveau. Dies gilt vor allem für Sägebandstahl, der im Baugewerbe und in der Metallverarbeitung stärker nachgefragt wurde. Auch im Segment Präzisionskaltband intensivierte sich die Nachfrage aus der Papier-, Automobil- und Uhrenindustrie. Darüber hinaus wurde durch die Übernahme der Rasierklingenstahl-Sparte von Outokumpo die globale Marktposition in diesem Segment substanziell verstärkt. Die Division verzeichnete auch bei warmgewalztem Bandstahl eine erfreuliche Geschäftsentwicklung, während Bandstahl für Stanzmesser neuerlich unter den Erwartungen blieb. Bei diesem Nischenprodukt wurde etwa die Hälfte des Umsatzes im US-Dollar-Raum erzielt und durch die ungünstige Währungsrelation beeinträchtigt. Die Division konnte in der Berichtsperiode 2007/08 den Umsatz und das Ergebnis verbessern und innerhalb der Böhler-Uddeholm Gruppe die höchste Profitabilität erreichen.

      Im Kalenderjahr 2007 bewegte sich die Nachfrage für geschmiedete Komponenten in allen relevanten Märkten auf hohem Niveau. Die Division Special Forgings konnte somit den Umsatz, das Ergebnis und die Profitabilität deutlich verbessern. Im Ergebnis waren auch Versicherungserträge aus dem Brandschaden am Standort Wetzlar (Mai 2007) inkludiert. Der erfreuliche Konjunkturtrend hat sich im ersten Quartal 2008 weiter fortgesetzt. Eine gute Mengennachfrage zeigte sich vor allem in den Sektoren Flugzeugbau, Energieerzeugung und Nutzfahrzeugbau. Das Segment Schiffsdieselventlie ist nach einer Schwächephase wieder deutlich erstarkt. Zudem ist es der Division auch gelungen, Preiserhöhungen im Markt durchzusetzen. Allerdings wurde das Ergebnis durch die anhaltende Schwäche des US-Dollar spürbar beeinflusst; die Division erreicht etwa 40 % ihres Umsatzes im US-Dollar-Raum. Dennoch wurde im Berichtszeitraum 2007/08 der Umsatz und das Ergebnis, aber auch die Profitabilität gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 weiter gesteigert.
      Avatar
      schrieb am 24.06.08 08:04:32
      Beitrag Nr. 572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.241.991 von marhah am 05.06.08 09:06:22Böhler: Alt-Aktionäre sind verärgert
      IVA-Chef Rasinger: Zwangsabfindungs-Angebot der Voestalpine von 70,26 Euro je Aktie ist "knausrig"
      Wien - Auf der Hauptversammlung des steirischen Edelstahlunternehmens Böhler-Uddeholm in Wien stand den gereizten Altaktionären heute, Montag, der Ärger ins Gesicht geschrieben. Zum einen sei der Abfindungspreis, den die Neoeigentümerin voestalpine zahlen will, mit 70,26 Euro je Aktie viel zu niedrig bemessen. Zum anderen wurde die Ausschüttung einer Dividende abgelehnt: "Wir haben großen Ärger und Enttäuschung bei den praktisch zwangsenteigneten Aktionären", sagte der Präsident des Kleinaktionärsverbandes IVA, Wilhelm Rasinger. Der IVA will nun klagen.

      Überprüfungs-Verfahren

      "Es wird sicher zu einem Überprüfungs-Verfahren beim zuständigen Handelsgericht kommen, das große Energie binden und hohe Rechtsanwaltskosten verursachen wird", kündigte Rasinger an. Der IVA werde einen Antrag auf Überprüfung der Angemessenheit der Abfindung, also auf eine Aufbesserung, stellen. Das Verfahren werde voraussichtlich "bis zu zwei Jahre aufwärts" dauern.

      Die Ausschüttung sei mit dem Hinweis verweigert worden, dass die Dividende bereits in der Abfindung enthalten sei - "und das obwohl das abgelaufene Geschäftsjahr wieder ein Rekordjahr war", kritisierte der Kleinanlegervertreter. Der IVA hätte sich 4,40 Euro je Aktie erwartet.

      Hinzu sollte eine Abfindung von "um die 80 Euro herum" kommen. "Die Leute haben ein Gefühl dafür, was fair und angemessen ist", so Rasinger. Des lieben Friedens willen könne man sich letztlich auch auf "etwas unter 80 Euro inklusive Dividende" einigen.

      Die Integration der im Vorjahr um 3,7 Mrd. Euro übernommenen Böhler-Uddeholm wird früheren Angaben des Stahlkonzerns voestalpine zufolge bis 2010 finanziell "verdaut" sein.
      Avatar
      schrieb am 07.10.08 22:06:44
      Beitrag Nr. 573 ()
      weiss jemand wie lange es dauert, bis der eintrag in die ediktdatei ca stattfindet? (beschluss war am 5.9.08.)
      Avatar
      schrieb am 08.10.08 17:03:22
      Beitrag Nr. 574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.465.131 von 174 am 07.10.08 22:06:44Die Frist für die Auszahlung der Abfindung beträgt in Österreich
      2 Monate.Da die Abfindung ab der Hauptversammlung verzinst wird,könnte wie vom Vorstand am 27.6. geäussert auch eine frühere
      Zahlung erfolgen.Die Aussage bezog sich für den Fall ,dass keine Anfechtungsklage erfolgt.
      Avatar
      schrieb am 04.11.08 11:56:04
      Beitrag Nr. 575 ()
      Hierüber gibt ein auf der Internetseite von Voestalpine veröffentlichter sog. Depotbrief an die ehem. BU-Aktionäre Auskunft:


      BÖHLER-UDDEHOLM AG - Anspruch auf Barabfindung ISIN AT0000A0AGV3

      Sehr geehrte/r Böhler-Uddeholm Aktionär/in!

      In Ihrem Depot werden derzeit folgende Wertpapiere für Sie verwahrt:
      BÖHLER-UDDEHOLM AG
      Anspruch auf Barabfinding
      ISIN: AT0000A0AGV3

      Die Bank Austria Creditanstalt AG verweist auf die Mitteilung Nr.55/2008, veröffentlicht am 04.09.2008 und ersucht um folgende Verlautbarung:

      Die Eintragung des Gesellschafterausschlusses (Squeeze-Out) gilt mit Aufnahme in die Ediktsdatei am 22.09. 2008 als bekannt gemacht. Die zu leistende Barabfindung inklusive Zinsen ist gemäß GesAusG § 2 (2) zwei Monate nach diesem Tag fällig, somit ab dem 22.11.2008.

      Demnach erhalten die ausgeschiedenen Minderheitsaktionäre der BÖHLER-UDDEHOLM AG je Anspruch auf Barabfindung eine Gutschrift von EUR 70,26 zuzüglich Zinsen in gesetzlich vorgeschriebener Höhe gem. GesAusG § 2 (2).

      Über die Details der Auszahlung sowie die genaue Höhe der Zinsen werden wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt gesondert informieren.

      Linz, 24.09.2008
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 11:20:19
      Beitrag Nr. 576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.821.118 von Bauglir am 04.11.08 11:56:04Habe heute auf meinem Konto eine Gutschrift gehabt. Zinsen habe ich aber keine erhalten. Allerdings hat die Bank "Ansprüche auf Nachzahlung" eingebucht.
      Avatar
      schrieb am 10.12.08 11:09:43
      Beitrag Nr. 577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.088.440 von Köln3 am 27.11.08 11:20:19Da geht ja doch noch was. Heute habe ich ein Übernahmeangebot einer Nortrax Treuhand AG aus Bremen erhalten, die mir die Anrechte auf Nachzahlung für e 1,-- abkaufen will.

      Ist noch jemand von Euch investiert?
      • 2
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