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    Unternehmer (!) fordert steuerfreies Grundeinkommen für Alle ab Geburt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.05 17:47:48 von
    neuester Beitrag 15.11.05 17:03:30 von
    Beiträge: 68
    ID: 1.017.854
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      schrieb am 04.11.05 17:47:48
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es gibt sie noch, die Menschen, die den Blick für das Ganze haben....;)


      Hamburger Abendblatt:

      "1300 Euro für jeden - auch ohne Arbeit
      Grundeinkommen: Der Unternehmer Götz W. Werner hat eine Vision. Der dm-Chef will Lohnsteuer, Subventionen und Rentenbeiträge abschaffen. Und verspricht ein Jobwunder.

      Von Daniela Stürmlinger


      Götz W. Werner (61), Gründer der Drogeriekette dm mit Hauptsitz in Karlsruhe und Vater von sieben Kindern, wirbt für eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Idee.

      Götz W. Werner ist Anhänger der Anthroposophie, deren Lehre unter anderem davon ausgeht, daß Menschen motiviert werden, indem man ihnen besonders viel zutraut.

      Die 23 000 Mitarbeiter in seiner 1973 gegründeten Drogeriemarkt-Kette dm (3,3 Milliarden Euro Umsatz) bekommen schon in jungen Jahren reichlich Eigenverantwortung. Seine Personalkosten bezeichnet Werner als Mitarbeitereinkommen, da die Beschäftigten aus seiner Sicht kein reiner Kostenfaktor sind, sondern den Ertrag des Unternehmens erwirtschaften.

      Jetzt stellt sich der Mann, der keinem der üblichen Klischees über Manager entspricht, vor eine Bewegung, der neben Wissenschaftlern und Politikern auch Mitglieder der Anti-Globaliserungsgruppe Attac und Arbeitslose angehören. Am Donnerstag schaltete er erstmals eine halbseitige Anzeige in der "Zeit". Darin fordert Werner dazu auf, der Staat solle jedem Bürger ein Grundeinkommen in Höhe von 1300 bis 1500 Euro monatlich bezahlen - ohne Gegenleistung. Weitere Anzeigen sollen folgen. Kinder sollen in dem Modell einen abgestuften Betrag erhalten.

      "Wir haben noch nie soviel Wohlstand produziert wie heute. Allerdings hat unsere Wirtschaft heute nicht mehr die primäre Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern Güter und Dienstleistungen für die Menschen zu produzieren", so Werner. Weil immer mehr Menschen durch Maschinen ersetzt würden, steige die Zahl der Arbeitslosen. "Aber haben wir es nötig, auch nur einen Menschen durchs soziale Netz fallenzulassen?" Werner sagt "Nein" und schlägt vor, die soziale Absicherung über das Grundeinkommen zu gewährleisten. Finanziert werden soll der Betrag, indem die bisherigen direkten und indirekten Sozialausgaben in Höhe von gegenwärtig 720 Milliarden Euro umgeleitet werden. Bei geschätzten 82 Millionen Empfängern käme für jeden rein rechnerisch ein Betrag von 8780 Euro im Jahr zusammen, also 731 Euro im Monat. Dieser Betrag steigt noch, weil in der Rechnung noch nicht berücksichtigt ist, daß die rund 15 Millionen Kinder weniger bekommen sollen.

      "Das Grundeinkommen sorgt dafür, daß die Lohnkosten für die Unternehmen sinken", so Werner. Bei Besserverdienenden könne das Grundeinkommen vom Gehalt abgezogen werden. Bei Beschäftigten, die heute weniger als 1300 bis 1500 Euro pro Monat verdienen, könnten die Arbeitgeber Löhne in Höhe von einigen hundert Euro anbieten, um einen Anreiz zum Arbeiten zu geben.

      Für die Wirtschaft würden nicht nur die Lohnkosten sinken, die Betriebe müßten nach Werners Modell auch keine Lohnnebenkosten etwa für Rente und Arbeitslosenversicherung mehr bezahlen. "Beides würde durch das Grundeinkommen entfallen", sagt er. Und für die Krankenversicherung müsse der Arbeitnehmer alleine aufkommen.

      Werner fordert zudem, alle direkten Steuern für Arbeitnehmer und Arbeitgeber abzuschaffen. Der Staat solle sich stattdessen durch höhere Verbrauchssteuern wie der Mehrwertsteuer finanzieren und sämtliche bisherigen Subventionen streichen. "Jeder Kostenfaktor eines Produktes oder einer Dienstleistung fließt heute in den Kaufpreis ein. Und da die Kosten durch Grundeinkommen und Steuerbefreiung sinken, würde auch der Preis fallen und einen Spielraum für Steuererhöhungen auf Produkte und Dienstleistungen schaffen", so Werner. Unter den neuen steuerlichen Bedingungen würden sich internationale Unternehmen hierzulande niederlassen und Arbeitsplätze schaffen. "Das Modell funktioniert. Wir müssen nur umdenken und nicht alles durch den Geldschleier sehen, sondern in Richtung Produkte und Dienstleistungen denken, die dem Staat zu Einnahmen verhelfen.

      Werner, der an der Universität Karlsruhe am Institut für Entrepreneurship junge Menschen in Fragen des Unternehmertums unterrichtet, glaubt nicht, daß die Grundabsicherung die Menschen dazu verleiten würde, sich auf die faule Haut zu legen. "Jeder hätte mehr Freiheit, sich zu entscheiden, was er tun will. Gerade gemeinwirtschaftliche und kulturelle Aufgaben, für die heute das Geld fehlt, würden so finanzierbar." Werner geht davon aus, daß die Umsetzung seiner Ideen mehrere Jahre dauern könnte.

      Günther Klemm, Chefvolkswirt der Handelskammer in Hamburg, ist skeptisch. "Ich bezweifle, daß die Finanzierung klappt", sagte er. "Die Verbraucher können die höher besteuerten Produkte nur kaufen, wenn sie Geld haben." Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Instituts (HWWI), hält die Idee eines staatlich finanzierten Grundeinkommens dagegen für richtig. "Wir müssen weg von den verschiedenen Töpfen der Sozialpolitik", sagt er und plädiert für eine Grundabsicherung. Er hält einen Betrag von 7500 Euro im Jahr für sinnvoll, aber nur wenn auch künftig die Einkommen mit einem pauschalen Satz von 25 Prozent besteuert werden.

      erschienen am 4. November 2005 "

      http://www.abendblatt.de/daten/2005/11/04/499584.html
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:01:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Grundeinkommen sorgt dafür, daß die Lohnkosten für die Unternehmen sinken" , so Werner. Bei Besserverdienenden könne das Grundeinkommen vom Gehalt abgezogen werden. Bei Beschäftigten, die heute weniger als 1300 bis 1500 Euro pro Monat verdienen, könnten die Arbeitgeber Löhne in Höhe von einigen hundert Euro anbieten, um einen Anreiz zum Arbeiten zu geben. - das ist der Knackpunkt dieses Artikels :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:10:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja exakt - hast du was dagegen?:confused:

      Außerdem ist es doch richtig, den Menschen Geld fürs Einkaufen zu geben - bevor sie es klauen - oder rauben müssen wie in Paris.
      Und das ohne riesigen Kontroll- und Verwaltungsapparat.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:14:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Darin fordert Werner dazu auf, der Staat solle jedem Bürger ein Grundeinkommen in Höhe von 1300 bis 1500 Euro monatlich bezahlen - ohne Gegenleistung

      Ja klar, nur her damit.

      Wo soll ich meine Bankverbindung hinschicken?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:19:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.578.377 von webmaxx am 04.11.05 18:10:42[/posting]Der Staat gibt seinen Bürgern Geld, damit sie Produkte von Firmen kaufen deren Mitarbeiter größtenteils vom Staat bezahlt werden - das ist ein Schenkelklatscher :laugh:

      Warum nicht gleich Menschen verstaatlichen, Firmen verstaatlichen, jeder hat das gleiche Einkommen und kann einkaufen gehen :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:22:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Achso, Herr Werner, nicht Sie wollen mir die 1300.- Tacken berappen, weil soviel haben sie ja gar nicht, dass es für alle reichen tät, sondern der Staat sollte es tun.

      Ok, verstehe, ich nehm` auch einen 1300.- Euro Gutschein für ihre "DM"- Läden. Das Geraffel kann man ja dann im Bekanntenkreis irgendwie wieder zu Euros machen.

      (Wieso heißen diese Läden eigentlich noch "DM"? Die DM gibt`s ja gar nicht mehr.)

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:25:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Grundeinkommen finde ich gut. Es gibt übrigens schon einen Thread hierzu, so nebenbei bemerkt.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:26:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Günther Klemm, Chefvolkswirt der Handelskammer in Hamburg, ist skeptisch. " Ich bezweifle, daß die Finanzierung klappt" , sagte er

      Klasse, das ist der Spruch des Tages.

      Da sieht man mal wieder wozu so ein "Chefvolkswirt" und eine Handelskammer gut ist.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:37:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      1300 € * 80 Millionen = 104.000.000.000 (104 Milliarden)

      Das ist ja an sich gar nicht so viel und finanzierbar. Fragt sich nur, ob dies alle Rentner und Pensionäre so toll finden, sollten sie durch die Neuregelung schlechter gestellt werden.


      Es könnte allerdings sein, dass wir aufgrund dieser Regelung von Gastarbeitern überrollt werden. Ein Großteil der EU-Bürger wird sich auch bei uns niederlassen.

      Dann wirds aber eng hier und wir brauchen wieder Lebensraum im Osten. :look:

      Vorschlag wurde also nicht zu Ende gedacht.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:37:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also ich halte 1300 bis 1500.- Euro Geld gerade so, nur weil ich auf der Welt bin, für viel zu wenig.

      Als DEUTSCHER hat man doch seine Ansprüche, wir leben doch nicht sonstwo auf der Erde, wo man mit 1500.- Euro locker über die Runden kommt. Was glauben die denn, wer wir sind?

      Das "Grundeinkommen" oder "Bürgergeld" sollte sich mindestens irgendwo beim Durchschnittseinkommen orientieren, also so in der Ecke 2500.- Euro pro Monat.

      Wer mehr als den Durchschnitt haben will, kann ja dann noch immer malochen gehen, jeden Tag früh aufstehen, Kunden bediene, sich vom Chef antreiben lassen, Karriere machen und so,
      und die Genügsamen die bleiben halt irgendwo beim Durschnittseinkommen hängen sind dann aber wenigstens zufrieden, weil sie ja das Durchschnittseinkommen und nicht nur 2/3 davon haben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:45:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      total geiler Vorschlag. Hoffentlich kommt der durch.

      104 Milliarden pro Monat, 1,2 Billionen pro Jahr.

      Locker bezahlbar.

      Ich werd dann sofort mit jeglicher Erwerbstätigkeit aufhören, und mich irgendwo in die Sonne legen als Frührentner.

      Die Unternehmen werden händeringend nach Dummen suchen, die noch arbeiten wollen.

      Die Migranten sind auch nicht blöd, wandern zwar millionen fach ein, aber arbeiten - wozu denn ?

      Ich find den Vorschlag toll. Er sollte noch ergänzt werden durch Freibier für alle.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:47:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]18.578.756 von Fuller81 am 04.11.05 18:37:03[/posting]Nene, jetzt dich selbst mal nicht arm. Der Werner meinte schon, dass er uns die 1300-1500 monatlich -als Grundeinkommen ohne Gegenleistung- gönnt. s. auch #4

      Also multipliziere deine Rechnung mal mit 12.

      Die Gastarbeiter brauchen wir dann wieder, weil in usnerem Schlaraffenland der "Chefvolkswirte" ja dann Leute da sein müssen, die arbeiten und was produzieren und hinter der Ladentheke stehen, so dass wir für unsere monatlichen 1500 Euronen auch was kaufen können.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:49:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]18.578.903 von Denali am 04.11.05 18:45:49[/posting]Oh ja, vergessen aufs Jahr hochzurechnen. pppeinlich. :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:51:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Immer her damit.
      Wir werden uns dann auch mit dem Grundeinkommen begnügen:D:D

      @Fuller
      Wir brauchen dann einige Millionen Gastarbeiter, wenn ca 10 Mio Arbeitnehmer zuhause bleiben:rolleyes:
      oder mehr:eek:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:53:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]18.578.567 von koalabaer25 am 04.11.05 18:25:08[/posting]Ja, so ist es. Leider "versanden" viele Threads nach gewisser Zeit oder zwei User beißen sich fest in persönlichen Animositäten.


      Ein Beispiel hier ist StellaLuna ...ihm geht es eindeutig nicht um die Sache, sondern um den Spaß des Niedermachens. Für seine gegenteilige Meinung bleibt er jedes Argument schuldig.

      _____________________________

      Fuller81 - natürlich bedeutet das auch Änderungen in anderen Bereichen, überfällige Änderungen...;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:58:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Endlich mal ein Thread in dem Geld-für-alle-ohne-Gegenleistung-vom-Staat gefordert wird. Wurde auch endlich mal Zeit. Ein Wunder dass es solange gedauert hat. Gerade in einem Wirtschaftsboard, wo man ja das Grundverständnis und den Durchblick für so eine Idee erwarten müsste.

      Aber mir geht das zuwenig weit. Gut mit 1500 Euro bedingungslos ist mal die finanzielle Seite abgedeckt, aber was ist mit den anderen Bedürfnissen des Menschen? Soziale Bedürfnisse? Sonstige Grundrechte? Geld ist nicht alles.

      Ich fordere bedingungslosen Sex für alle, vom Staat zugeteilt 4mal in der Woche mindestens, für die Männer die schönsten Frauen (oder sagen wir mal mindestens Landesklasse), für die Damen mindestens Brad-Pitt-Anwärter.

      Oder Essen : ich finde der Staat sollte bedinglos jedem Menschen ab der Geburt sein Essen unentgeltlich zuteilen. Das lässt sich schon erwirtschaften.

      Und was ist mit den Landwirten? Warum bekommen die keine Garantien? Keinen Schutz vor Hagel und Co? Ich fordere - damit es sozial gerecht ist - ein staatliches Gesetz, das den Feldern jährliche Ertragszuwächse vorschreibt im Parallelschritt mit den Kollektivvertragserhöhungen, ein Gesetz das Hagel und Umweltschäden verbietet - und ein Gesetz das Rüben, Mais und Kraut vorschreibt sich selbst zu ernten und zu verarbeiten - schließlich muss es auch eine bedingungslose Ernte geben, sonst werden wieder bestimmte gesellschaftliche Schichten ausgeschlossen.

      Und schließlich - als concilium sine balkon - sollte jeder bedingungslos seinen Doktortitel ohne Gegenleistung erhalten. Es ist ungerecht dass gerade sozial und zerebral schwache Bevölkerungsschichten aus dem akademischen Kreis ausgeschlossen sind.

      Daher : bedingungsloses Alles-für-Alle-gratis! Schließlich hat schon einmal ein berühmter deutscher Staatsmann sein Volk gefragt : Wollt Ihr den bedingungslosen.... Und das Volk war schon damals dafür. Bedindungen sind unsozial!
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 18:59:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]18.578.903 von Denali am 04.11.05 18:45:49[/posting]Tja Denali, du hast es erkannt.

      Aber was machen wir, wenn wir unser "Grundsalär" bzw. "Bürgergeld" schon in der ersten Woche auf den Kopf gehauen haben?

      Dann müssten wir den Rest des Monat evtl. doch was tun.

      Vermutlich wird man dann aber gleich wieder viele Büttel brauchen, die verhindern, dass zu viele in unser Schlaraffia einwandern oder sonst irgendwie versuchen, unser Sozialsystem, das man dann natürlich "Bürgergeldsystem" nennt "abzuzocken". Dann müssten wir den Rest des Monats, Türsteher an der Grenze sein oder Spitzel im Land, und fleißig notieren, wer schon zweimal an der Schlange für sein 1500 Euro Bürgergeld anstand oder wer Scheinehen mit irgendwelchen Imigranten einging, etc.

      Oder wie siehst du das?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:03:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.578.526 von Semikolon am 04.11.05 18:22:14[/posting]Ganz einfach, weil "DM" Drogerie-Markt heißt. Wer noch nichtmal das weiß sollte zum Thema besser schweigen.;)
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:05:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...und staatliche Grundversorgung mit Klingeltönen für alle! Und die Einführung von Schwundhandys und Freitelefonen, damit die Menschen im Gespräch bleiben, das ist für mich eine conditio sine tampon!
      Außerdem wer da nicht dafür ist ist doof.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:12:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]18.579.073 von PrinzValiumNG am 04.11.05 18:58:59[/posting]Und schließlich - als concilium sine balkon - sollte jeder bedingungslos seinen Doktortitel ohne Gegenleistung erhalten. Es ist ungerecht dass gerade sozial und zerebral schwache Bevölkerungsschichten aus dem akademischen Kreis ausgeschlossen sind.

      Richtig, wichtiger Aspekt,

      gerade wenn man ´mal, was man auch mit 1500 Euro Grundeinkommen kann, mal vom Pisaloserland Deutschland, wo man nicht einmal mehr weiß, wie man den Docda schreibt, ins deutschsprachige Ausland reist, z.B,. Österreich, ist das sehr wichtig. Wo sonst zählen Titel und die korrekte Ansprache noch was, wenn nicht da?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:19:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der Bürgergeld-Vorschlag Prof. G. Werners ist nicht so abwegig, wie er auf den ersten Blick scheint. Auch die FDP (!!) hat schon ein Bürgergeld gefordert.
      Das Projekt setzt auch eine radikale Änderung des Steuerrechts (Umstellung auf Konsumsteuer) als einzige Steuer voraus. Einzelheiten unter www.hardorp-schriften.de und auf der Webseite Prof. Götz W. Werners (über google auffindbar).

      Wer glaubt, daß alle Menschen faul sind und nicht arbeiten wollen (entspricht evtl. der Geisteshaltung des jeweiligen Kritikers), wird die Vorschläge natürlich für utopisch halten.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:25:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]18.579.358 von Franzei am 04.11.05 19:19:49[/posting]Das Projekt setzt auch eine radikale Änderung des Steuerrechts (Umstellung auf Konsumsteuer) als einzige Steuer voraus - und wenn die Menschen statt ihr Geld zu verkonsumieren, es auf die hohe Kante legen, wer finanziert dann das Bürgergeld? Möglich wäre natürlich, die Höhe des Bürgergelds vom Konsum abhängig zu machen.

      Ich würde dann alles, mit Ausnahme von Lebensmitteln, im Ausland einkaufen, in Verbindung mit einem Kurzurlaub :D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:28:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wer glaubt, daß alle Menschen faul sind und nicht arbeiten wollen (entspricht evtl. der Geisteshaltung des jeweiligen Kritikers), wird die Vorschläge natürlich für utopisch halten.

      Also das ist ja eine echte Unterstellung.

      Du hast wohl noch nicht #17 gelesen?

      Habe ich da nicht gezeigt, dass ich sehr wohl gerne arbeite?

      Nun gut, ehrlich gesagt, den Job an der Grenze würde ich vielleicht nicht annehmen, da würde mein Arzt Veto einlegen, in meinem Alter darf man nämlich nicht mehr so lange in der feuchten Kälte draußen und Nachts und so,

      Aber den Job als Sozialamtsspitzel zum notieren, wer unberechtigt die 1500 Euro bekommt, so was würde ich gerne machen, natürlich in geregelten Arbeitszeiten und keine Nachtschicht, du weißt schon...

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:28:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]18.579.275 von Semikolon am 04.11.05 19:12:43[/posting]Wobei man mit `Titel` aufpassen muss, im pisageschwächten Deutschland versteht der eine oder andere darunter sicher eine Hälfte eines weiblichen Geschlechtsmerkmals.

      Aber zum Threadthema. Interessant wird ja die Verteilung der Alles-für-Alle-bedingungslos-Mittel.
      Mal agamemmnon das kommt - vom Amt kommen die Gelder nich mehr. Die kleinen Beamten werden lieber zu Hause bleiben, mit 1500 netto bar Kralle lohnt sich die unmenschliche Ausbeutung und das gemobbt werden von der zickigen frustrierten Amtsrätin im Nebenbüro nimmer.

      Also Überweisung automatisieren. Was einerseits schon interessant ist, weil die jungs vom staatlichen Rechenzentrum auch nicht mehr vor die Terminals müssen. Und auf der Gegenseite haben die Jungs von der Bank auch die Rechner abgedreht - mit 1500 bar Kralle noch Tage vorm Computer sitzen, oder gar am Schalter auszahlen, wozu denn auch? Womit auch die Bankomaten solange gehen bis sie leer sind - die Jungs die die Dinger neu auffüllen bleiben auch lieber zuhause - wer solls ihnen verdenken.

      Wodurch im Endeffekt dann auch sämtliche Ladenschluss- und Gehirnschlussgesetze überflüssig werden, weil dann im ganzen Land ewiger Ladenschluss herrscht. Wozu auch rausgehen? Kneipen haben auch keine mehr offen (wozu nächtelang kellnern, wenn die 1500 Euronen auch so rüber wachsen)? Und die zwanzig Wirte die profitgeil den riesen Reibach machen wollen sperren auch bald wieder zu - die Deckungslücke von 240 Mrd Euro im Staatshaushalt unter 20 Wirte aufzuteilen ist dann doch ein wenig happig.

      Wir subsumieren: Alles-für-alle-gratis bringt endlich tiefen Frieden ins Land (wenngleich zu befürchten ist, dass den Leuten langweilig wird). Aber ansonsten genau derselben Frieden wie zB im Death Valley oder im pitoresken Hinterland von Nordkorea. Man sollte das unbedingt machen. Allerdings auf europäischer Ebene. Oder besser in der ganzen Welt. Dann braucht auch Geldof nimmer so olle Konzerte geben...
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:34:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Was kriegt man denn so netto im Monat raus, als Verkäuferin in einem DM-Drogeriemarkt? Mehr als 1300 Euro?

      Würde ich gerne mal sehen, wie der Unternehmer bei einem solchen Grundgehalt seine Mitarbeiterinnen noch motivieren will.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:38:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]18.579.521 von hase100 am 04.11.05 19:34:28[/posting]Ich glaube nicht, dass man bei DM im Verkauf oder an der Kasse mehr als 1.000 netto hat!
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:39:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]18.579.358 von Franzei am 04.11.05 19:19:49[/posting]Wer glaubt, daß alle Menschen faul sind und nicht arbeiten wollen (entspricht evtl. der Geisteshaltung des jeweiligen Kritikers), wird die Vorschläge natürlich für utopisch halten.

      Ich denke auch dass deutsche Sportler international viel wettbewerbsfähiger wären, wenn man jedem im Verein eingetragenen Sportler bedingungslos einen ex-äquo Staatsmeistertitel garantieren würde (jährlich, ab der Geburt), und ein Anrecht auf die Olympiateilnahme. Wenn das IOC da nicht mitspielt zB 12 Mio Deutsche beim olympischen Fussballturnier teilnehmen zu lassen sollte man es auf internationale Konflikte ankommen lassen.

      Training und Anstrengung schadet den Menschen nur. Eigenverantwortung ist asozial. Es muss auch alternative Konzepte geben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:40:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ach, ich übersah. Sollte die DM-Verkäuferin noch 1 oder 2 Kinder habe, dann lohnt sich die Sache erst richtig. Abgestuftes Grundgehalt für Kinder.

      Wahnsinn. Wäre ja wie ein Gewinn in der Glücksspirale für alle.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:41:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]18.578.756 von Fuller81 am 04.11.05 18:37:03[/posting]Fullerchen, das was Du da so schoen ausgerechnet hast, sind die Kosten pro Monat. Und wie ich meine Landsleute kenne, kommt zu dem Betrag*12 (1,248 Bio.) GANZ SICHER noch Urlaubs d[/b] Weihnachtsgeld hinzu ... klar ist das finanzierbar! Muesste halt der Rest der Welt fuer die Germans arbeiten - und das macht der sicher sehr gern und bereitwillig mit ... :D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:42:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie hoch müsste denn die Konsumsteuer sein, um das zu finanzieren und wie soll man von 1.300 Euro im Monat leben, wenn die Waren sich schlagartig massiv verteuern, weil mit den Steuern auf diese Waren der Kaufpreis der Waren finanziert werden muss.

      Kann man das Bürgergeld auch bekommen, wenn man die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, aber z.b. in Brasilien lebt ? Da kann man von 1.300 Euro ein ganz passables Leben führen.

      Oder muss man in Deutschland leben und bekommt das Bürgergeld dann jeder, der in Deutschland lebt. Falls ja, dann müsste man noch eine sehr hohe Mauer bauen und die müsste gut bewacht werden. Nur wer soll das machen ?
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:43:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Herr Götz W. Werner sollte einfach mal mit dem Testbetrieb anfangen.

      Jeder Kunde seiner Drogerie-Kette erhält ein Grundeinkommen von 200 Euro im Monat.
      Wenn das gut ankommt, werden die anderen Handelsketten nachziehen.

      Auf diese Weise kann der motivierte Verbraucher auf einige tausend Euro im Monat kommen. Und der Umsatz stimmt dann auch !

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:44:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]18.579.597 von hase100 am 04.11.05 19:40:05[/posting]Kinderbetreuungskosten sind zu berücksichtigen, je nach Region dürften da ca. 200 bis 300 €/monatlich fällig sein.
      Unterm Strich bleibt nicht viel übrig.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:46:55
      Beitrag Nr. 33 ()
      Richtig.

      2/3 des Durchschnittlichen Preisgeldes und der duuchschnitlich zu verdienden Werbeeinnahmen der Spitzensportler sollte jeder Wettkampfteilnehmer schon vor dem Start bekommen. Das wäre fair.

      Und nur Leute, die selbst faul sind behaupten, dass es dann nicht genauso tolle Leistungen und Rekorde geben würde.

      Ich würde mir angesichts eines so tollen Sportangebots sofort den Sportkanal von Premiere abbonieren und diese Wettkämpfe endlich auch richtig genießen zu können.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:48:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Kinderbetreungskosten fallen doch aber auch so (ohne "Grundgehalt") an.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:49:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.579.681 von Semikolon am 04.11.05 19:46:55[/posting]Ich würde mir angesichts eines so tollen Sportangebots sofort den Sportkanal von Premiere abbonieren und diese Wettkämpfe endlich auch richtig genießen zu können.

      Als mehrfacher Staatsmeister hättest Du Dir dann diese Trainingspause auch redlich verdient....
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 19:58:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]18.579.635 von susi_rules am 04.11.05 19:42:51[/posting]Oder muss man in Deutschland leben und bekommt das Bürgergeld dann jeder, der in Deutschland lebt. Falls ja, dann müsste man noch eine sehr hohe Mauer bauen und die müsste gut bewacht werden. Nur wer soll das machen ?

      Also ich sagte ja bereits, eigentlich würde ich das gerne machen.

      Aber mein Arzt sagte neulich schon, ich soll etwas kürzer treten und das die Grenzen bewachen ist ja auch mit langem Rumstehen im Freien verbunden und die ganze Feuchtigkeit, und mögliocherwies noch Stechmücken und anderes Geziefer, denen man dann die ganze Zeit ausgesetzt wäre, das geht in meinem Alter halt nimmer. So leid mirs tut.

      Da würde ich lieber mich mit meinen 1500 Euro halt etwas einschränken, irgendwie kommt man da schon klar... immer noch besser als sich da draußen an der Grenze zu den Polen oder so den Tod holen.

      Wobei ich immer noch nicht einsehe, weshalb ich nur 1500. Euro bekommen soll, weil 2500.- Euro wären doch das Mindeste, für das was ich all die Jahre für diesen Staat geleistet habe und was ich alles hier konsumiert habe und die Wirtschaft angekurbelt habe und so.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 20:19:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Schön zu sehen, wie sich hier Unwissen, Borniertheit und Hilflosigkeit gegenüber dem Thema in mehr - oder weniger! - gelungenem Spott manifestieren....


      Ich denke aber , daß sich der Besitzer der DM-Kette seinen Vorschlag sehr gut überlegt haben wird, im Gegensatz zu dem unsubstantiiertem Wortmüll der meisten Poster hier!

      Für das w:o -Board legt ihr leider wenig Ehre ein.


      Ich gestehe für meinen Teil gern, daß mir das Wissen fehlt, um einen solchen tiefreifenden Veränderungsvorschlag hier pauschal zu befürworten oder abzulehnen.

      Ich weiß nur eines:

      Angesichts der katastrophalen Lage dieses Landes gehört alles auf den Prüfstand - alles!

      Wer aber hier so auftritt wie z.V.Valium, Luna, semikolon u.a., muß sich schon den Vorwurf der Befangenheit und/ oder Beschränktheit gefallen lassen:D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 20:35:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ähm:O, ich finde das Konzept in geänderter Form nicht so schlecht.

      Aber:
      -Zahlung erst ab dem 21. Lebensjahr
      -Anstatt 1300 EUR - 600 EUR Pauschal!
      Also keine extra Zahlungen für Miete, Heizung, KV etc.

      Was glaubt ihr wie gerne die Leute wieder arbeiten würden, wenn mit den 600€ alles abgedeckt werden müsste.

      Und die schlechtbezahlten Jobs wären auch wieder gefragt.


      Natürlich alle rot-grünen Nonsensgesetze wie 1 Euro Jobs, ABMs und Ich AGs weg.



      So, jetzt dürft ihr auf mich einprügeln.:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 20:56:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]18.580.025 von webmaxx am 04.11.05 20:19:07[/posting]Ich gestehe für meinen Teil gern, daß mir das Wissen fehlt, um einen solchen tiefreifenden Veränderungsvorschlag hier pauschal zu befürworten oder abzulehnen.

      Das lässt sich ändern.

      Manchen sagt schon der gesunde Menschenverstand, worüber "Chefvolkswirte" von der hamburger Handelskammer noch sinnieren müssen, dass es etwas problematisch ist, allen Menschen einer Volkswirtschaft 2/3 des Durchschnittseinkommens ohne Gegenleistung zu geben.

      Hierbei stellt sich weniger die Frage der "Finanzierung", sondern die Frage, wer in einer Volkswirtschaft dann überhaupt noch arbeitet, wenn er solch ein üppiges Einkommen schon mal "einfach so" bekommt.

      Zumal sehr viele Leute, die heute überdurschnittliches und Spitzeneinkommen haben, in ihren Anfangsjahren meist ein unterdurschnittliches bis gar kein oder gar negatives Einkommen hatten. Und wären sie damals schon von jungen Jahren an, mit einem üppigen Grundeinkommen auf dieser Basis durchgefüttert worden, wäre in ihnen wahrscheinlich nie ein Anreiz entstanden, irgendwann einmal zu eeiner solchen Karriere, die sie hinlegten, sich zu entwickeln.


      Aber auch von der nüchternen Finanzierungsseite kann man den Schwachsinn schenll erklennen. Hierzu musst du nur Fuller und Debalis Rechnung weiter unten im Thread ansehen. Also 1200 Milliarden unseres ca. kanpp über 2000 Milliarden erwirtschaftetem Nationaleinkommen soll jeder Bürger schon mal "gerade so" ohne Gegenleistung erhalten.

      Hier stellt man sich doch zuerst die Frage, da man ja Einkommen ohne Leistung zu verteilen hat, wieso nur 1200 Milliarden, wieso nicht gleich die ganzen 2000 Milliarden?
      Und die nächste Frage wäre dann, wo kommen die 2000 Milliarden, denn her, wenn sie jeder "ohne Gegenleisting" erhält? Hat man nicht mal gelernt oder zumindest mal ansatzweise gehört, dass alles, was es gibt erst mal schaffen muss?

      Um auf die zweite Frage zu kommen, muss man aber schon mindestens in Hamburg "Chefvolkswirt" sein. Oder Gymnasiast eines Wirtschaftsgymnasiums in der 6. Klasse in Bayern. Das könnte auch klappen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:04:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]18.580.365 von Semikolon am 04.11.05 20:56:59[/posting]Danke für dein ehrliches Bemühen.

      Welchen Zahlenspielereien bist du denn da aufgesessen?
      Das ungeprüfte Übernehmen solcher kurzer Hand zu "Fakten" gemachter Thesen und Berechnungen beklage ich ja gerade hier.

      Würdest du mir wenigstens darin zustimmen, daß allein schon die Person des Urhebers dieses Vorschlages lt.#1 ein gründliches Abwägen erfordert?
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:09:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]18.580.420 von webmaxx am 04.11.05 21:04:19[/posting]Gerade die Zahlenspielereien waren bei mir ja nur beiläufig erwähnt.

      Ich erwähnte in meinem langem Beitrag doch noch Bedeutsameres, glaubte ich zumindest.
      Hast du dazu nichts zu sagen?

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:11:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      und noch etwas:


      Angsichts der Tatsache, daß sich sogar Milton Friedman damit auseinandergesetzt hat, sehen die Beiträge unsrer "Wirtschaftsexperten " hier noch ärmlicher aus...:D

      "Die Idee eines staatlichen Grundeinkommens folgt den Vorschlägen Milton Friedmans, der sich Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts an der Debatte um die Reform des US-amerikanischen Sozialsystems beteiligt hat. Seine Vorstellung einer negativen Einkommenssteuer war einer von drei Vorschlägen (neben dem Lampman-Green-Plan und dem Tobin-Plan).

      Angesichts einer Debatte um effektivere Ressourcennutzung (Taylorismus, Rationalisierung, Automatisierung, Dienstleistungsgesellschaft) wurde angenommen, es würde zu einem Verschwinden der Arbeit (Hermann Glaser) oder zu einem Ende der Arbeit (Jeremy Rifkin) kommen, das neue Modalitäten der Verteilung des Wohlstands, und einen neuen philosophischen Blick auf Arbeit erfordern würde: Wenn Wertschöpfung mit immer weniger menschlicher Arbeit geschehen könne, so müsse gewährleistet sein, dass diejenigen, die zur Schaffung des Wertes nun nicht mehr notwendig sind, ebenso von ihm profitieren können.

      Diese Ansicht ist umstritten. Sie steht im Gegensatz beispielsweise zur Arbeitsethik des Protestantismus calvinistischer Prägung und dem entsprechenden Menschenbild."
      wikipedia
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:12:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Naja, Webmaxx, immerhin ist dies ein sehr schwungvoller Kreativthread.

      Da sieht man doch mal wieder, wie die Aussicht auf viel Geld, insbesondere ohne dafür etwas tun zu müssen, zu Höchstleistung motiviert.

      Man stelle sich vor Millionen Boardposter wären berfreit von der Last der Arbeit, und alle laden hier ab !!!!

      Ach so, geht ja nicht, weil das W-O Personal auch lieber am Karibikstrand, jetzt nach Ende der Hurricane-Season, weilt.

      Was wir brauchen sind somit Robotermenschen, die auch ohne Lohn arbeiten, und die Bankomaten zuverlässig mit Geld anfüllen.

      Bloß: Wo finden dann die Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, all die Gutmenschen noch Sinn in ihrem Leben, wenn es niemand mehr schlecht geht, für den sie sich einsetzten können ?

      Da die Menschen ihren Charakter nicht so einfach ablegen können wie einen Wintermantel in der Sauna, wird man den Robotern einprogrammieren, daß diese ausgebeutet werden.

      "Menschenrechte für Roboter" :laugh: Ich seh´s kommen, wie die Roboter beim Generalstreik randalieren, und die Bankomaten zertrümmern.

      Dann kommt die ganze alt bekannte Forderungslatte, wie Unfallschutz, Kündigungsschutz, Urlaubsanspruch - alles einprogrammiert von den Gutmenschen....

      und zum Schluß die Forderung nach bedingungslosem Existenzrecht für die Roboter - auch wenn diese nur noch genüßlich ihre Stahlgelenke in Ölbädern kurieren, die von den Gutmenschen immer schön angefüllt werden müssen, wie einst die Bankomaten mit Geld durch die Roboter.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:15:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]18.580.514 von Denali am 04.11.05 21:12:30[/posting]Beiträge wie der deine fabulieren zwar schön, gehen aber inhaltlich voll daneben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:20:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]18.580.484 von Semikolon am 04.11.05 21:09:31[/posting]Semikolon,

      da gibt 3es nicht viel,worauf ich eingehen könnte...

      daß du die Zahlenspiele ungeprüft übernommen hast (und zwei Drittel deines Textes sich darauf beziehen), erwähnte ich ja schon.
      Aber das hier:
      "Hat man nicht mal gelernt oder zumindest mal ansatzweise gehört, dass alles, was es gibt erst mal schaffen muss?

      klingt doch ein bißchen blasphemisch, Gottvater:D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:29:08
      Beitrag Nr. 46 ()
      Und nur nebenbei bemerkt :

      Als hier bekannter Anhänger des Schwundgeldes-Systems zur Lösung all unserer wirtschaftlichen (und auch damit zusammenhängender sozialen Probleme)stehe ich voll hinter Prof. Jeremy Rifkin, der das Ende der Massenarbeit weltweit klar voraussieht.

      Die Folgen dieser Entwicklung in möglichst unblutiger Form zu vermeiden, muß dringlichste Aufgabe einer verantwortungsvollen Politik sein - oder werden.

      Paris läßt grüßen!
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:30:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]18.580.594 von webmaxx am 04.11.05 21:20:29[/posting]OK du hast mich überzeugt.

      War ja auch ziemlich einfältig von mir, bei einer an alle ohne Gegenleistuing auszuzahlenden Leistung, danach zu fragen, wer diese Leistung denn erbringt.

      Ich schreibe morgen dem Werner und gebe ihm meine Familienverhältnisse gemäß der Kinderzahl, Anzahl der Ehe- und Nebenfrauen und des sonst noch zu versorgende Hauspersonals nebst Haustieren bekannt und meine Bankverbindung zur Überweisung meines Grundeinkommens.

      Sobald ich den Geldeingang feststelle, melde ich mich hier dann wieder.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:34:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      ich weiß Webmaxx, und verstehe dein Anliegen.

      Tatsächlich leben wir in der paradoxen Situation, daß wir einerseits Arbeitsmangel haben, zugleich aber Güterüberfluß. Historisch gesehen eine Einmaligkeit.

      Es müsste theoretisch möglich sein, die Arbeit gleichmäßig zu verteilen, ohne daß wir insgesamt gesehen weniger haben an Geld, dafür aber weniger an Arbeit für den Einzelnen.

      Weil wir eben so produktiv geworden sind, daß Arbeit immer entbehrlicher wird. Die Beteiligung der Arbeitnehmermasse am Produktivitätsfortschritt findet jedoch nicht statt.

      Statt dessen müssen die Arbeitsplatzbesitzer immer mehr schuften, so daß man fast krank davon wird, während ein Millionenheer mit dem Geld das die Malocher erwirtschaften das Leben genießen als Alos, Pensionäre, Rentner und Frührentner, sowie Knastgästen.

      Die vorhandene Arbeit verteilt auf alle würde bedeuten, daß die jetzigen Jobber weniger Geld hätten, dafür aber keine Arbeitslosigkeit mehr existiert. Die umlaufende Geldsumme bliebe die gleiche.


      Andersrum die psychologischen Auswirkungen: Schon jetzt sind 350 Euronen HIV-Geld (Hartz IV :D ) so viel, daß so mancher lieber die Gleidmaßen austreckt und morgens garnicht mehr aufsteht, weil der Gewinn an Lebensqualität ohne Arbeit die niedrigere verfügbare Geldsumme mehr als kompensiert.

      Wie wäre das erst bei 1500 Euronen ?

      Ein solcher Vorschlag ist eine Rechnung ohne den Wirt, bzw. ohne die menschliche Natur zu rationalem Verhalten, d.h. mit einem Minimum an Aufwand ein Maximum an Ertrag zu erzielen.

      Und genau darum würde solch eine Idee in der Praxis scheitern.

      Obwohl, wenn ich ehrlich bin, sie mir persönlich natürlich voll zusagen würde, wenn da nicht die Kollapsfolgen wären.:cool:
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:42:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]18.580.667 von Semikolon am 04.11.05 21:30:07[/posting]semikolon, Mitläufer muß man nicht überzeugen....

      Vor- und Querdenker sind gefragt. Die haben meine Achtung, weil sie die Welt vorangebracht haben.

      Warum unterstellst du eigentlich allen Menschen, sie würden sich im Falle dieses "Grundeinkommens" auf die - sogenannte - faule Haut legen?

      Kann es sein, daß du dagegen diese Leute bewunderst - und ihnen nacheiferst - die es durch Raffgier auf Kosten anderer soweit gebracht haben, daß sie genau das tun können - auf der faulen Haut liegen?
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:58:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]18.580.788 von webmaxx am 04.11.05 21:42:26[/posting]Warum unterstellst du eigentlich allen Menschen, sie würden sich im Falle dieses " Grundeinkommens" auf die - sogenannte - faule Haut legen?

      Ein Grundeinkommen, das sich m.E. am Existensminimum orientieren sollte, macht viele Institutionen in unserem Land "überflüssig". Sozialhilfe, Hartz IV, Kindergeld, Arbeitslosenversicherung, ABM-Maßnahmen, subventionierte Arbeitsplätze usw.
      Wir würden uns von vielen Verwaltungsmängeln befreien und dies in Humankapital investieren.
      Es bedeutet selbstverständlich nicht, daß man sich auf die faule Haut legt. Arbeiten und Geld verdienen ist erwünscht. Und wer das nicht will, der hat sein Grundeinkommen und muß damit auskommen.

      Webmaxx, komm mir jetzt nicht mit Deiner Schwundgeldtheorie. Ich habe an anderer Stelle erläutert warum das nicht funktionieren kann.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 21:59:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]18.580.705 von Denali am 04.11.05 21:34:29[/posting]Denali, daß ist imho ein sehr beschtlicher Beitrag, danke!

      Und auch das m.E. einzige - und nicht von der Hand zu weisende- Gegenargument ist klar benannt - die Angst, noch mehr "Assoziale" durchschleppen zu müssen.

      Ich hoffe aber auch, daß dir bewußt ist, wie sehr wir in der Debatte in Wertkategorien und pauschalen Wertungen gefangen sind.

      Fehlt dir eigentlich - mal ganz subjektiv betrachtet !- wieviel Geld konkret jetzt im Portemonnaie, weil der Staat über unsere Steuerbeiträge heute ja auch schon sozial Schwache unterstützt (zu sehr, sagen einige, vielleicht zu Recht).Was konkret, meinst du mehr besitzen zu können und müssen, wenn der Staat - ich übertreibe - alle zur Arbeit zwingt (wenn sie auch noch so sinnlos ist, wie dieser riesige Beamtenapparat für Verteilungsgerechtigkeit bezeugt)?

      Oder g l a u b s t du nur, daß dir Geld fehlt, weil angeblich keins mehr da ist, Steuererhöhungen drohen, oder Fehlverteilungen vorliegen?


      Ich glaube persönlich glaube Letzteres - nur sehe ich diese Finanzsystem-bedingten Fehlverteilungen zu Gunsten einiger Weniger als ursächlich an. Mein Gegen"rezept" habe ich ja hier mehrfach vorgestellt:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:03:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]18.580.959 von koalabaer25 am 04.11.05 21:58:10[/posting]koala, klares Statement, sehe ich auch so.

      Nur - und jammerschadeschade: Dein letzter Satz haut alleswieder über den Haufen:laugh: Du sagst mir damit nur, daß du die "Schwundgeldtheorie" leider immer noch nicht verstanden hast.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:08:58
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]18.580.788 von webmaxx am 04.11.05 21:42:26[/posting]eigentlich wollte ich mich hier ja erst wieder melden, wenn mein Grundeinkommen auf dem Konto eingetroffen ist, aber weil du so nett gefragt hast:

      Warum unterstellst du eigentlich allen Menschen, sie würden sich im Falle dieses " Grundeinkommens" auf die - sogenannte - faule Haut legen?

      Das hat Denali eben in #48 sehr schön erklärt. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

      Außer vielleicht dem, was der Prinz mit seinem dezentem Hinweis auf Welt des Leistungssports brachte und meinem eigenem bescheidenen Hinweis auf den Werdegang der meisten Besserverdienden und Eliten, die meist bei lange Jahre "0" oder "-" anfingen, und nicht bei mindestens 1500.- gerade so und für lau ohne zu malochen, zu lernen, zu studieren oder zu investieren und riskieren.

      Ansonsten könnte man noch viele tausende Studien aus der Verhaltensforschung und auch der Tierwelt beisteuern, wo man bestimmte Populationen immer ihr "Grundeinkommen" zufütterte und anderen eben nicht, und diesen erst mal was abverlangte etc. und deren Enwicklungen dann miteinander verglich.


      Kann es sein, daß du dagegen diese Leute bewunderst - und ihnen nacheiferst - die es durch Raffgier auf Kosten anderer soweit gebracht haben, daß sie genau das tun können - auf der faulen Haut liegen?

      Nee, Selbstbewunderung war mir immer einer Greuel.

      Ich bewundere hingegen immer die freigeldlich und sozial veranlagten, die auf der faulen Haut liegen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:11:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]18.580.705 von Denali am 04.11.05 21:34:29[/posting]Ja - und das schlagende Gegenargument hätte ich doch beihnahe vergessen ;)

      "Es müsste theoretisch möglich sein, die Arbeit gleichmäßig zu verteilen, ohne daß wir insgesamt gesehen weniger haben an Geld, dafür aber weniger an Arbeit für den Einzelnen.

      Weil wir eben so produktiv geworden sind, daß Arbeit immer entbehrlicher wird. Die Beteiligung der Arbeitnehmermasse am Produktivitätsfortschritt findet jedoch nicht statt.


      Diese sehr richtige Erkenntnis Forderung von dir muß nur noch ergänzt werden:
      Es müsste theoretisch möglich sein, die Arbeit und die daraus erzielte Wertschöpfung gleichmäßig zu verteilen, ohne daß wir insgesamt gesehen weniger haben an Geld, dafür aber weniger an Arbeit für den Einzelnen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:18:39
      Beitrag Nr. 55 ()
      #49 von webmaxx Benutzerinfo Nachricht an Benutzer Beiträge des Benutzers ausblenden 04.11.05 21:42:26 Beitrag Nr.: 18.580.788

      "Warum unterstellst du eigentlich allen Menschen, sie würden sich im Falle dieses " Grundeinkommens" auf die - sogenannte - faule Haut legen?"

      ---------------------

      Mal im Ernst. Ich würde nicht arbeiten, wenn ich nicht müsste. Klar, meine Ansprüche sind so hoch, dass ich die mit 1300 Euro nicht befriedigen koennte (so viel hat meine Freundin allein auf ihrer letzten Shopping-Tour durch den Kamin geblasen ...). Wer aber bisher auch nur 1300 Euro hat (oder weniger), der hat mein vollstes Verständnis, wenn er sich mit einem gleich hohen Grundgehalt dann eben nicht mehr beim DM-Markt an die Kasse setzt. Da sollte man sich nix vormachen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:19:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]18.580.974 von webmaxx am 04.11.05 21:59:47[/posting]klar fehlt mir Geld. MEIN Geld. Das, welches ich mir erarbeitet habe, und das mir enteignet wurde. Mein Leben wäre schöner in einem echten sozialen Staat, also keinem Übersozialstaat, sondern einem, der einen für Fleiß, Ausdauer und Mut nicht abstraft.

      Es ist ein Unding, daß da Millionen rumhängen, arbeitslos, frühverrentet, und zugleich gäbe es so viel zu tun. Speziell im Bildungs- und Sozialbereich.

      Ich hab vor langer Zeit meinen Zivi im Altenheim gemacht. Da wurden massiv Stellen gestrichen. Warum besteht für die Günstlinge des Transferstaates nicht die Verpflichtung, den Alten in den Rollstuhl zu helfen oder aufs Klo, ne Geschichte vorzulesen oder im Garten spazieren zu gehen ?

      Oder all die Lehrer im Vorruhestand. Können die nicht den Migranten ein paar Stunden in der Woche was beibringen, oder ein paar Stunden Nachhilfe erteilen ?

      Geld ohne Gegenleistung - das ist unsozial. Zutiefst. Denn es bedeutet wo anders Enteignung, legalisierten Raub via Steuern, wenn es mal die Ausmaße der Gegenwart erreicht hat (ganz ohne Steuern geht es auch nicht, schon klar.)

      Was diesem Land fehlt ist Flexibilität.

      Woran dieses Land krankt, ist Dogmatismus, auf all seinen Ebenen.

      Aber es hat sich derartig etabliert, daß man nur noch Ansprüche hat gegen die Leistungsträger, und zugleich gilt es als "unsozial", wenn man von seiner Leistung noch sowas wie Lohn haben will, so daß dieses Land dank seinem eigenen Surrealismus direkt in den Bankrott steuert.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:24:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]18.581.113 von Semikolon am 04.11.05 22:08:58[/posting]Semikolon, schön, daß du glaubst, mich bewundern zu müssen:laugh:

      Was denali "in #48 so schön erklärt hat" wird sich mit oder ohne Grundeinkommen nicht ändern:
      Es gibt in der allgemeinen Lebenserfahrung, der Psychologie, Verhaltenstheorie und den Sozialwissenschaften die anerkannte Tatsache eines gewissen "Bodensatzes" von ca. 5% der Menschen, die die genannten Schwächen aufweisen.

      Nur wie wir damit umgehen, ist die andere Frage: Wie im dritten Reich als unwertes Leben in Lager stecken, oder eben als gegeben hinnehmen und durchschleppen...
      Auch das ist letzlich nur eine Frage von Charakter und Sozialverhalten...
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:27:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      Ehrlich gesagt bin ich jetzt langam fassungslos das ihr mittlerweile ernsthaft über diese " Idee " diskutiert.
      Klar sind Vor und Querdenker gefragt.
      Aber dabei bitte das denken nicht vergessen.

      Ich würde dieses Grundeinkommen gerne nehmen und nicht mehr arbeiten:kiss:
      Eine 60 Std Woche ist für mich nicht ungewöhnlich.
      Weil ich was schaffen will, sorgenfrei leben und nicht ert mit 65 ( 67 ) in Rente gehen will.
      Das Grundeinkommen funktioniert ( es funktioniert nicht ) wenn überhaupt nur in der Theorie, durchsetzbar ist das in den nächsten Jahren nicht.
      Naja ich glaube bei Star Trek brauchen die auch nicht arbeiten wenn sie nicht wollen;)

      Um dieses Land vorranzubringen braucht es andere Ansätze, die sind vorhanden.
      Nur den Mut das anzupacken hat keine der Parteien.

      Quo vadis Deutschland?
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:32:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]18.581.223 von hase100 am 04.11.05 22:18:39[/posting]Das unterscheidet uns: ich würde arbeiten - auch wenn ich nicht müßte. Aber eben nach Wahl.


      Ist dir bekannt,daß wir im Einzelhandel vor der Einführung von vollautomatischen Scannerkassen und automatischen Lager-Nachliefersystemen stehen?
      Die Mutti, die bisher zur Unterstüttzung des nicht ausreichenden Familieneinkommens hier gejobbt hat, wird wohl künftig um Stütze ersuchen - oderin nen Callgirl-Ring abtauchen müssen...
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 22:53:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]18.581.236 von Denali am 04.11.05 22:19:41[/posting]denali, das sehe ich ganz genauso.

      Aber: du beschreibst die(beklagenswerten) Zustände hier nur.
      Siehst du nicht auch, daß sich die (Be-)Wertung von wertvoller Arbeit - wie von dir aufgeführt - durch unser System zu Lasten von z. B. Ressourcen-Raubbau, völlig verschoben hat?


      Ich bin nach wie vor der Auffasssung, daß in diesem Land ausreichend "Geld" vorhanden ist - nur daß es die falschen Leute falsch verteilen.
      Da wir international in dieses System eingebunden sind, helfen auch Retuschen nicht.
      Nur ein monetäres Sytem, das sich quantitativ - quasi vollautomatisch - an der Produktivität ausrichtet, kann hier noch greifen. und da ist eben nur die Quellensteuer beim "Verfallgeld" geeignet, weil dadurch das eigentliche Übel der "Geld-Hortung" unmöglich wird.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 23:00:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]18.581.029 von webmaxx am 04.11.05 22:03:34[/posting]Deine Schwundgeldtheorie wird in der Praxis nicht funktionieren. Sie ist und bleibt eine schöne Theorie. Die menschliche Natur ist anders. Grundeinkommen ist kein Ersatzeinkommen. Das scheinen viele nicht zu begreifen.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 23:12:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]18.581.570 von webmaxx am 04.11.05 22:53:47[/posting]Jetzt fängst Du wieder mit Verfallgeld oder Schwundgeld an.
      Die paar Euro die ich hart erarbeitet, verdient und versteuert! habe sind schnell verschwunden:D
      Das alles funktioniert nur international, also nie!
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 23:41:20
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]18.581.699 von Vakataka am 04.11.05 23:12:17[/posting]Also Europa hat im Mittelalter auch seine "Globalisierung" (zwischen den kleinstaatlichen Fürstentümern) gehabt. Und das "Schwundgeld" fing an - und es funktionierte bei kirchlichem Zinsverbot. Soviel dazu.


      ... und deine Euronen werden in deinem System "verschwinden", weil du sie steuerfrei ausgibst, und wei ldie Waren im Vergleich 30% billigee sind. Und weil alle auf Grund der Nachfrage arbeiten können. Und den Überschuß wieder investieren müssen -steuerfrei.Und weil die ausländischen Investoren kommen zur steuerfreien Investition (nicht: Geld"anlage"). Und, und, und...
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 00:00:50
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]18.581.835 von webmaxx am 04.11.05 23:41:20[/posting]Ich habe irgendwo im Regal auch ein Buch , indem über die Theorie geschrieben wird.
      Das funktioniert aber nicht national.
      Darüber zu diskutieren lohnt nicht.
      Das ist nicht machbar.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 08:15:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]18.581.936 von Vakataka am 05.11.05 00:00:50[/posting]Ich danke dir für dein Interesse und deine kompromißlose Haltung - auch wenn sie vielleicht falsch ist:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:34:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      STERN:

      "Von 2008 an wird es ein Elterngeld geben: Berufstätige, die nach der Geburt ihres Kindes vorübergehend daheim bleiben, erhalten dann maximal 1800 Euro monatlich. In Dänemark blieb der Kindersegen, trotz Elterngelds, aus.

      Für Renate Schmidt (SPD) war es die Lieblingsidee für den Wahlkampf. Ursula von der Leyen (CDU), ihre designierte Nachfolgerin im Amt als Familienministerin, fand den Vorschlag so gut, dass sie kein Problem damit hatte, ihn im Vertrag für die große Koalition festzuschreiben: Von 2008 an wird es ein Elterngeld geben. Mütter und Väter, die nach der Geburt ihres Kindes vorübergehend aus ihrem Beruf aussteigen, erhalten vom Staat als Lohnersatz 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens, maximal 1800 Euro. Erstmals wird damit in Deutschland ein neuer Weg beschritten, um den Kindermangel abzubauen.

      Geld gegen Geburtenmangel
      Mütter und Väter, die bei Geburt eines Kindes finanziell nicht in ein Loch fallen wollen, werden damit gezielt angesprochen. Sie sollen ihren Lebensstandard halten können. Niemand, der wegen eines Kindes vorübergehend aus dem Beruf aussteigt, soll auf Fürsorgeleistungen angewiesen sein, lautet die zweite Botschaft. Mit 1,3 Kindern pro Frau liegt die Geburtenrate in Deutschland nach wie vor am Ende der EU-Skala. "Wir wollen dafür sorgen, dass kein Kind verloren geht und die Kinder best- und frühestmöglich gemeinsam mit ihren Familien gefördert werden", haben CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, um diesen Trend umzukehren.
      ..

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      Die Eckdaten für das einkommensabhängige Elterngeld stehen fest: Bezugsdauer ein Jahr, wobei Eltern entscheiden können, ob sie das Geld auf bis zu zwei Jahre verteilen wollen. Zwei Monate sind für den Elternteil vorbehalten, der nicht zur Kinderbetreuung zu Hause geblieben ist. Die zusätzlichen Kosten für den Staat sind auf 1,5 Milliarden Euro im Jahr gedeckelt worden.

      Alleinerzieher sind die Gewinner
      Nach Experten-Berechnungen sind Alleinerziehende Gewinner der Reform. Fast die Hälfte der Frauen und Männer, die allein ein Kind im Alter unter zwölf Monaten betreuen, ist heute auf Arbeitslosengeld II angewiesen. Für 85 Prozent dieser Haushalte wird sich mit dem Elterngeld das verfügbare Einkommen erhöhen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

      Mehr Geld werden auch Haushalte mit niedrigem Einkommen erhalten. Familien mit netto zwischen 2120 und 2780 Euro im Monat kommen mit dem Elterngeld auf durchschnittlich 669 Euro mehr. Insgesamt beziffern die Experten den durchschnittlichen Zugewinn von Familien pro Jahr auf 3200 Euro. "Damit ist das Ziel der Einkommenskontinuität vollständig erreicht", urteilen sie.

      Es fehlt noch mehr Kinderbetreuung
      Für einen neuen "Baby-Boom" reicht das sicher nicht. Vielmehr weisen Studien nach, dass nur ein Mix mit Ausbau der Kinderbetreuung, besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie bis ins Schulalter der Kinder und gezielter Steuerung der staatlichen Gelder eine Wende herbeiführen kann. In Schweden beispielsweise - wo es ein Elterngeld bereits gibt - liegt die Geburtenrate zwar etwas über der deutschen. Deutlich mehr Kinder gibt es damit aber nicht.

      So fährt auch die große Koalition mehrgleisig: Die Fortsetzung der lokalen "Bündnisse für Familie" für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Kinderbetreuung und zusätzlich 230.000 Betreuungsplätzen für die unter dreijährigen Kinder bis 2010. In einer "Familienkasse" sollen ferner alle staatlichen Ausgaben für die Familien gebündelt werden. Das Koalitionsprogramm von CDU/CSU und SPD liest sich ehrgeizig: "Wir wollen mehr Kinder in den Familien und mehr Familien in der Gesellschaft. Wir wollen deutlich machen, ohne Kinder hat Deutschland keine Zukunft."

      Frank Rafalski/DPA
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 15:39:29
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich habe die Vermutung, dass nicht die Geburtenrate der deutschen Bevölkerung ansteigen wird.:D
      Avatar
      schrieb am 15.11.05 17:03:30
      Beitrag Nr. 68 ()
      Seid Ihr hier nicht ein wenig naiv??

      In Zukunft werden immer weniger gebraucht um das Gros des Sozialprodukts zu erarbeiten. 20% der Bevölkerung sind produktiv, die anderen 80% sind außer zu einfachen Tätigkeiten zu nichts zu gebrauchen. Aber gerade hier bläst der internationale Konkurrenzdruck am schärfsten.
      Nun meinen einige Oberschlaue, kein Problem, wir setzen die Steuern auf 70%, und hieven damit den Rest auf ein Niveau von x % über dem Sozialhilfesatz, auch `steuerfreies Grundeinkommen` genannt..
      Glaubt Ihr allen Ernstes, die Eliten ließen sich das auf Dauer gefallen? Ökonomisch mag es ja am effizientesten sein, den fähigen Teil der Bevölkerung arbeiten zu lassen und den großen Rest der Bevölkerung mit Transfereinkommen ruhig zu stellen, aber über kurz oder lang wird der produktive Teil der Bevölkerung in die innere oder äußere Emigration gehen. Passiert ja jetzt schon.


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