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    Kampagnen gegen Grüne Gentechnik entbehren wissenschaftlicher Grundlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.06.06 17:00:02 von
    neuester Beitrag 18.12.08 09:31:48 von
    Beiträge: 378
    ID: 1.066.307
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      schrieb am 15.06.06 17:00:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Grüne Gentechnik bietet für die Entwicklungsländer große Chancen. Ein internationaler Workshop der Akademienunion erarbeitete eine unabhängige Stellungnahme.

      Nicht ideologische Grundhaltungen, sondern ausschließlich wissenschaftlich überprüfte Fakten sollten die Diskussion um die Grüne Gentechnik bestimmen. Mit dieser Forderung endete am 27. Mai 2006 in Berlin ein internationaler Workshop, zu dem die Akademienunion im Auftrag des "InterAcademy Panel" (IAP) eingeladen hatte. Es wurde ein unabhängiges Statement zur Bedeutung gentechnisch veränderter Nahrungsmittelpflanzen für die Entwicklungsländer erarbeitet. Falls die 92 dem IAP weltweit angehörenden Wissenschaftsakademien die Stellungnahme unterschreiben, wird sie offiziell als Stellungnahme der internationalen Wissenschaft auf der Generalversammlung des IAP im Dezember dieses Jahres in Kairo verkündet.

      Die Delegierten aus China, Ägypten, Indien, den USA und Europa haben sich in ihrem Entwurf auf folgende Hauptpunkte geeinigt:

      1. Lebensmittel aus geprüften, gentechnisch veränderten Kulturpflanzen sind sicher für Mensch und Tier.

      2. Sie sind keine Gefahr für die Umwelt.

      3. Nicht nur große Unternehmen, sondern vor allem kleine Bauern profitieren von den gentechnisch veränderten Kulturpflanzen. Die Technologie trägt dazu bei, dass die Armut der Kleinbauern in Entwicklungsländern abgemildert wird.

      4. Landwirtschaft mit gentechnisch veränderten Pflanzen und ökologische Landwirtschaft bilden keine unüberbrückbaren Gegensätze.

      5. Gentechnisch veränderte Kulturpflanzen können einen wesentlichen Beitrag zu einer quantitativ und qualitativ besseren Versorgung mit Lebensmitteln leisten.

      6. Bauern und Konsumenten in aller Welt sollten frei wählen können, ob sie gentechnisch veränderte Kulturpflanzen anbauen bzw. konsumieren möchten.

      Angesichts der Fülle von Studien und guten Erfahrungen mit gentechnisch veränderten Kulturpflanzen fordern die Delegierten Regierungen und Nichtregierungsorganisationen dazu auf, ihre Kampagnen gegen die Grüne Gentechnik einzustellen. Transgene Pflanzen seien nicht per se gut oder schlecht, ihr Nutzen müsse von Fall zu Fall erwogen werden. "Es wäre viel gewonnen, wenn Bürger und Politiker bei jeder Behauptung zur Grünen Gentechnik nach wissenschaftlich fundierten Beweisen fragen würden", sagte Prof. Dr. Klaus Ammann, Prof. emerit. für Systematische Botanik und Geobotanik an der Universität Bern. "Die meisten Mythen, die Umweltorganisationen verbreiten, sind seit Jahren widerlegt."

      Prof. Dr. Hans Walter Heldt, der Vorsitzende der Kommission Grüne Gentechnik der Akademienunion, wies darauf hin, dass es unverantwortlich sei, wie sehr die skeptische Haltung der Europäer auf die Entwicklungsländer zurückstrahle: "Europa ist ein Vorbild. Und aus Angst, ihre Produkte nicht nach Europa verkaufen zu können, schrecken viele Bauern und Regierungen vor der neuen Technologie zurück." Dabei biete die Grüne Gentechnik gerade für die Entwicklungsländer große Chancen: Es würden unter anderem Sorten entwickelt, die weniger anfällig gegen Dürren sind und auf salzhaltigem Boden gedeihen. So könnten künftig auch Flächen genutzt werden, die bisher für die Landwirtschaft nicht zu gebrauchen sind. Lokale Arten könnten so verändert werden, dass sie mehr Nährstoffe und Vitamine enthielten und so der Mangelernährung entgegen wirkten.

      Auch die Sorten, die heute schon verkauft werden, lohnten sich trotz des höheren Preises für die Bauern, da sie höhere Erträge erzielten und durch Resistenzen gegen Bakterien, Viren und Pilze bis zu 70 Prozent weniger Gifte auf ihren Feldern versprühen müssen. Dass von den 8,5 Millionen Bauern, die in 21 Ländern weltweit die Grüne Gentechnik nutzen, etwa 90 Prozent aus der Dritten Welt stammten, sei der beste Beweis dafür. Die chinesischen Teilnehmer bekräftigten dies mit einem Bericht aus ihrem Land: Baumwolle werde in China vor allem durch Kleinbauern mit einem durchschnittlichen Landbesitz von 0,4 Hektar angebaut. 70 Prozent von ihnen sei inzwischen auf genetisch veränderte Insekten-resistente Baumwolle umgestiegen, wodurch sie ihr Einkommem erheblich verbessern konnten.

      Ammann widersprach vehement der Annahme, dass nur die großen westlichen Firmen in den Entwicklungsländern an den gentechnisch veränderten Pflanzen verdienten. 85 Prozent der gentechnischen Anwendungen in der Dritten Welt würden aus öffentlichen Mitteln finanziert, der Anteil der großen multinationalen Konzerne betrage nur ein Prozent. In den großen Projekten, die im Moment beginnen, habe die Industrie nur ein kleines Anrecht, Technologie einzubringen - und das auch nur ohne das Festschreiben von Lizenzgebühren für die kleinen Bauern.

      http://www.talkingfood.de/presse/presseschau/TITEL-%22Kampag…

      Darum: GRÜNE GENTECHNIK JETZT!
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 18:44:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich bin für gentechnisch veränderte Grünpolitiker.
      Es erscheint mir die einzige Möglichkeit ähm Persönlichkeiten wie die Roths, Bütikofers, Trittins und Becks dieser Welt zu Menschen zu machen die der Gesellschaft auch einen Nutzen bringen...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:02:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.228 von PrinzValiumNG am 15.06.06 18:44:57Jau,

      und dann sollte man die bei KWS Saat in Einbeck von Oetker klonen lassen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:09:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.616 von reimar am 15.06.06 19:02:48und bei Aldi und Lidl als Gemüsesaft in den Handel bringen:lick:
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:10:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.228 von PrinzValiumNG am 15.06.06 18:44:57:laugh::laugh::laugh:

      Allerdings.

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      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:19:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.129.782 von CaptainFutures am 15.06.06 17:00:02:keks::keks::keks:
      es werden schon genug krankheiten durch "lebensmittel" verursacht.

      cura
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:29:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.616 von reimar am 15.06.06 19:02:48Jo, alle kleinen Wanzen zu KWS.
      Avatar
      schrieb am 15.06.06 19:40:15
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.228 von PrinzValiumNG am 15.06.06 18:44:57Ist das nicht ein Treppenwitz?
      Da haben die Grünen und Linken endlich mal die Chance etwa Gutes zu tun und vor allem den Entwicklungsländern zu mehr Reichtum, Wohlstand und vor allem Essen zu verhelfen und da wird mit der gleichen ideologischen Ignoranz dagegen gewettert und "argumentiert" wie bei all den anderen typisch linksverbrämten Themen wie Atomkraft, Irak, Iran, etc. pp.

      Ist das nicht ärgerlich?! :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 00:14:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.129.782 von CaptainFutures am 15.06.06 17:00:02Die Frage, die sich stellt, sind dort unabhängige Wissenschaftler dabei gewesen? Die sollen nämlich ziemlich rar sein.
      Telepolis hatte vorgestern einen netten Artikelhttp://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22879/1.html "Soja ist ein Unkraut". Das Problem mit den veränderten Pflanzen ist doch, daß Schwierigkeiten erst nach Jahren erkennbar sind, wie zum Beispiel die resistenzen bei Unkräutern, für die dann noch härtere Mittel benötigt werden.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 06:39:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      "Soja ist ein Unkraut"
      Brigitte Zarzer 14.06.2006

      In Argentinien mehren sich die Probleme mit Gentech-Soja und Rumänien will demnächst aussteigen

      Mehr als die Hälfte des weltweiten Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen (GVP) geht auf herbizidtolerante Sojabohnen zurück. In Argentinien wird heute fast ausschließlich herbizidtolerantes Soja – besser gesagt: Roundup Ready (RR) Soja der Firma Monsanto – angebaut. Die Freude über die einfache Handhabung des Systems ist aber inzwischen getrübt. Das "grüne Gold" zeigt Ermüdungserscheinungen. Gegen resistente Unkräuter und hartnäckigen Durchwuchs bietet Konkurrent Syngenta indes ein Spritzmittel feil, das in etlichen EU-Ländern seit langem verboten ist. Auch in Rumänien machte sich in den letzten Jahren RR-Soja breit. Zumal die Sorte in der EU nicht zugelassen ist, versucht der Beitrittskandidat nun den Ausstieg. Rumänien wolle keinesfalls ein "Trojanisches Pferd" in Sachen Gentech-Pflanzen werden, versichert ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums im Telepolis-Interview. Doch wie wird man Gentechnik wieder los?


      Mit "Soja ist ein Unkraut" wirbt Syngenta in Argentinien. Bild: Blauen-Institut

      Etwa sechs bis sieben Prozent der weltweiten Ackerbaufläche werden heute mit gentechnisch veränderten Pflanzen bestellt. Etwa 60 Prozent gehen laut dem International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA) auf den Anbau von Gentech-Soja zurück, der von der Monsanto-Sorte Roundup Ready dominiert wird. Wie alle herbizidtoleranten Pflanzen, ist auch RR-Soja unempfindlich gegenüber bestimmter Pflanzenschutzmittel. Bei Roundup Ready handelt es sich dabei um Glyphosat. Der Nachteil des Systems ist, dass sich über kurz oder lang resistente Unkräuter ausbilden oder hartnäckige Durchwuchspflanzen aufkommen, die sich nur schwer bekämpfen lassen.

      Verwildertes Soja

      In Argentinien begann der Boom des "grünen Goldes" 1996. Das meiste landet in Futtertrögen – auch in Europa. Gerade hier stieg die Nachfrage, zumal nach der BSE-Krise die Verfütterung von Tiermehl verboten und vielfach durch Sojakuchen ersetzt wurde. Soja spült noch immer viel Geld in die Taschen von Großgrundbesitzern. Doch auch in dem lateinamerikanischen Land mehren sich die Probleme. In nur zehn Jahren verdoppelte sich die Anbaufläche. Damit Hand in Hand gingen die Vertreibung von Kleinbauern und massive Rodung. Das simple Anbauverfahren mittels Direktsaat schont eigentlich den Boden. Doch der inflationäre Einsatz des glyphosathältigen Herbizids Roundup von Monsanto laugte die fruchtbare Pampa aus.

      Nach Schätzungen einiger Wissenschaftler an der Universität Buenos Aires entzog der Sojaanbau dem Boden allein im Jahr 2003 rund eine Million Tonnen Stickstoff und 227.000 Tonnen Phosphor. Hinzu kommen die Probleme mit Resistenzen. Das freut nun nicht unbedingt Monsanto, dafür aber Konkurrent Syngenta, der eigene Spritzmittel auf den Markt warf. Das gentech-kritische Blauen-Institut der Schweizer Biologin Florianne Köchlin spürte Werbesujets des Unternehmens auf, das in Argentinien mit dem Slogan "Soja ist ein Unkraut" warb.
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22879/1.html
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 10:40:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Unglaublich, wie die Grünen aufgrund von diffusen Ängsten den Fortschritt sabotieren. Dass sie dazu noch Länder der dritten Welt ihrer Chancen berauben ist einfach unglaublich!
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 10:53:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      US-Farmer werben für Gentechnik

      Die Präsidenten der Farmerverbände von Kansas, North Carolina, Texas und Oklahoma haben bei einem Besuch im Oderbruch für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen geworben. Man verstehe in den USA die Blockadehaltung in Europa und auch in Deutschland nicht, so der Leiter der Gruppe Larry B. Wooten. "Wir haben seit zehn Jahren gute Erfahrungen beim Einsatz mit gentechnisch veränderten Pflanzen", versicherte er. "Die Menschen akzeptieren den Einsatz, weil sie mehr Sorge um die Verseuchung der Böden und des Wassers mit Pestiziden haben. Genpflanzen reduzieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln deutlich. Die Vorteile für den Umweltschutz sind nachweisbar." Die Farmer berichteten von ihren Erfahrungen beim Einsatz von gentechnischem Saatgut beim Anbau von Tabak, Getreide, Soja und Baumwolle.
      Sie luden Vertreter aus Deutschland nach Amerika ein, um sich selbst vor Ort ein Urteil zu bilden. Sie bedauerten, dass es im Bundeslandwirtschaftsministerium für ein solches Angebot kein Interesse gab.
      Sie unterstützten das Vorhaben, voraussichtlich noch im Juni in Brandenburg eine bundesweit offene "Arbeitsgruppe Innovative Landwirte" zu gründen. Sie soll künftig allen an Biotechnologie interessierten Landwirten und Verbänden eine Plattform bieten. Die Arbeitsgruppe wird unter dem Dach von InnoPlanta Gatersleben agieren. Der Verein ist am Institut für Pflanzengenetik angegliedert.

      http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Berlin_Bran…

      Und in Deutschland hinkt man wie immer 10 Jahre der weltweiten Entwicklung hinterher. :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 14:26:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      aus der serie 100(0) meisterwerke, heute:

      Landschaftsidylle für futures:

      im vordergrund ein feld mit genetisch verändertem getreide, mitten darauf 3 neue reaktorblöcke. eine 6 spurige schnellstraße führt zum bildhintergrund in dem wir die skyline des neuen zellentraktes der landeshaftanstalt für linksextremisten erkennen können, rechts daneben haben sich freudige landbewohner zu einem fest versammelt, anläßlich der eröffnung des museums für fortschritt und wachstum. am horizont geht die sonne unter und alles erstrahlt im warmen abendlicht.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 14:38:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.06.06 15:16:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.06.06 15:31:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.06.06 16:49:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.148.843 von Heizkessel am 16.06.06 14:26:03ergänzung:
      von links nach rechts marschiert eine gruppe zwangsgemeinschaftsdienstler, den spaten geschultert, am betrachter vorbei in richtung hartz kaserne. ein weiteres sinnbild für die gemeinschaftsstiftende idee des kapitalismus. hier vollzieht sich geben und nehmen, die staatliche gemeinschaft gibt in form von arbeit und wohnen in der kaserne, und der einzelne gibt zurück in form von sondereinsätzen in den genannten objekten, sei es im vollzug, oder der restmüllbeseitigung. der maler zeigt hier ganz im stil des sozialistischen realismus, der in wahrheit umgeformt wird, und jetzt zum kapitalistischen realismus wird, eine idealgesellschaft, in der die grenze zwischen individuum und gesellschaft, dem einzelnen und dem großen ganzen aufgehoben ist.
      hier zeigt sich der künstler als visionär.
      Avatar
      schrieb am 16.06.06 20:50:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      So lange wie noch keiner weiß, wie letztendlich die genetischen Informationen im Genom eines Lebewesens miteinader zusammenwirken und das Lebewesen ergeben, halte ich es für vermessen transgene Organismen freizusetzen.

      Nach der Kernenergie treibt nun unser Flottenadmiral die nächste Sau durchs Dorf. Was kommt nach der Gentechnik? Die Renaissance der Ballonfahrt?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 09:11:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Seehofer will Gentechnik in Landwirtschaft vorantreiben

      Minister fordert mehr Forschung und Anwendung im Freiland - Strikte Regeln für Aussaat angekündigt

      Bundesagrarminister Horst Seehofer will die weitere Erforschung der Gentechnik und ihre Anwendung in der Landwirtschaft vorantreiben. «Ich will bei der grünen Gentechnik die Forschung in Deutschland fördern und nicht behindern - unter Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen», sagte der CSU-Politiker laut dem Nachrichtenmagazin «Focus». Deutschland brauche auch in diesem Bereich Forschung und ihre Anwendung im Freiland. Er wolle dazu innerhalb der Bundesregierung eine offensive Haltung vorschlagen, kündigte der Minister laut dem Magazin an.

      Zu den Kritikern der Gentechnik sagte Seehofer: «Ein Volk und seine Forscher können doch nicht die organisierte Pflege des Nichtwissens betreiben». Die Bundesregierung wolle «die Weiterentwicklung neuer Technologien unter strikter Beachtung des Schutzes von Mensch und Umwelt». Die Regierung habe keinen blinden Fortschrittsglauben, sondern wolle ethisch verantwortlich handeln. Der Minister kündigte Anbauregeln für Gen-Pflanzen an, um ein friedliches Nebeneinander von herkömmlicher Landwirtschaft und Gentechnik zu garantieren.

      Bei der wirtschaftlichen Anwendung der grünen Gentechnik soll es nach dem Willen Seehofers ausschließlich um Mais gehen. Der Anbau von Gen-Raps sei objektiv nicht möglich, weil er sich fast mit jeder Wildpflanze kreuze. Der Nutzen der grünen Bevölkerung müsse auch der Bevölkerung besser erklärt werden, betonte der Minister.

      Seehofer forderte zudem die Wirtschaft zur Einzahlung in einen Haftungsfonds auf, falls sich Pflanzen trotz vorgeschriebener Anbauabstände auf Nachbarfeldern mit Gen-Saaten vermischen sollten: «Wirtschaft und Versicherungen müssen sich bei der Haftung engagieren, um Ausgleichszahlungen für betroffene Landwirte zu leisten. Denn sie wollen ja mit der grünen Gentechnik Gewinne einfahren. Die Regierung wird den Fonds nicht mit Steuermitteln finanzieren.»

      http://www.dieneueepoche.com/articles/2006/06/11/28514.html

      Zum Glück sind unsere politischen Führer noch klar bei Verstand.
      Von der breiten Masse in Deutschland kann man das ja nicht mehr erwarten, denn die ist blind und dumm.
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 11:03:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.158.162 von CaptainFutures am 17.06.06 09:11:13«Wirtschaft und Versicherungen müssen sich bei der Haftung engagieren, um Ausgleichszahlungen für betroffene Landwirte zu leisten. Denn sie wollen ja mit der grünen Gentechnik Gewinne einfahren. Die Regierung wird den Fonds nicht mit Steuermitteln finanzieren.»


      genauso wie sich die atomindustrie für die sicherheit engagiert. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.06.06 21:24:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Landwirte fordern Wahlfreiheit beim Anbau gentechnisch veränderter Kulturpflanzen / Innovative Landwirte bilden Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Pflanzenbiotechnologie

      Immer mehr Landwirte, die von den Vorteilen der Grünen Gentechnik profitieren wollen, fordern Wahlfreiheit beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Daher gründeten über 20 Landwirte aus Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern am 15.06.06 die "Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte im InnoPlanta e.V.". InnoPlanta AGIL ist unter dem Dach des Innoplanta e.V., einer Vereinigung zur Förderung und Nutzung der Pflanzenbiotechnologie, organisiert. Während der Gründungsveranstaltung im brandenburgischen Netzen wählten die Landwirte als Sprecher Karl-Friedrich Kaufmann. In einem gemeinsamen Positionspapier verweisen sie auf die ständig wachsende Rolle der Pflanzenbiotechnologie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen in der Landwirtschaft. Die Nutzung innovativer Technologien sei für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft unerlässlich. Dr. Uwe Schrader, Vorstandsvorsitzender des InnoPlanta e.V., erklärt: "Wir haben uns entschlossen, innovative Landwirte bei der Bildung einer solchen Arbeitsgruppe zu unterstützen, weil trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen immer mehr Landwirte gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen wollen. Eine Reihe von Landwirten hat bereits gute Erfahrungen mit dem Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais* gemacht. Diese und andere interessierte Landwirte sollen aktiv bei der Nutzung der Pflanzenbiotechnologie unterstützt und gegenüber Politik, Wirtschaft und Kommunen vertreten werden." Als ein Zusammenschluss von Landwirten und landwirtschaftlichen Unternehmen, die die Chancen und Potenziale der Pflanzenbiotechnologie nutzen wollen, steht InnoPlanta AGIL bundesweit allen interessierten Landwirten offen. Der InnoPlanta e.V. wird auf den Feldtagen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft im hessischen Baiersrödershof vom 20.-22.06.2006 vertreten sein (Stand ZA15). Interessierte Landwirte und landwirtschaftliche Unternehmen können sich dort vor Ort oder unter der folgenden Kontaktadresse näher informieren.

      * Bt-Mais zeichnet sich durch eine aus dem Bodenbakterium Bacillus Thuringiensus (Bt) übertragene Schädlingsresistenz gegen den Maiszünsler aus.

      http://www.campus-med.de/index.php?module=myDPANews&func=con…
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 23:13:38
      Beitrag Nr. 22 ()
      Biotechnologie in der Landwirtschaft

      "People in 50 years' time will wonder what all the fuss about genetically modified food was all about." Stephen Hawking

      Vorteile für Umwelt

      Gentechnisch veränderte Pflanzen haben viele Vorteile:

      Schutz gegen schädliche Insekten. Das im Boden weit verbreitete Bacillus thuringiensis (Bt) produziert ein Protein, das für bestimmte Insekten giftig ist. Dank der Biotechnologie war es möglich, jene Bt-Gene, die das Insektizid bilden, in die Erbinformationen von Pflanzen einzuschleusen, die dadurch die Fähigkeit erhalten, sich selbst gegen Schadinsekten zu verteidigen. Der Einsatz von chemischen Insektiziden wird dadurch vermindert bzw. überflüssig.
      Widerstandsfähigkeit gegen bestimmte chemische Unkrautvernichtungsmittel. Dadurch verringert sich der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln, weil der Einsatz eines Breitbandherbizids, das von der Pflanze vertragen wird, die Anwendung einer Vielzahl anderer Unkrautbekämpfungsmittel überflüssig macht.
      Geringere Anbaufläche vergrößert naturbelassene Räume für wildlebende Tiere. Die Biotechnologie ermöglicht eine Verdreifachung der Ernteerträge, z. B. durch die Schaffung von:
      Resistenz gegen virusbedingte Erkrankung von Pflanzen, die besonders in Entwicklungsländern zu großen Ernteausfällen führen;
      Toleranz gegen extreme Witterungsbedingungen wie Dürre und Kälte;
      Fähigkeit, auf salzigen und sauren Böden zu gedeihen.
      Dadurch leistet die Biotechnologie einen Beitrag zum Schutz seltener Tiere und Pflanzen.
      Verbesserte Nährstoffverwertung reduziert den Einsatz von Dünger. Bei herkömmlicher Düngung geht die Hälfte der ausgebrachten Nährstoffe verloren, entweder durch Verdunstung oder durch Auswaschung aus dem Boden. Biotechnologisch optimierte Pflanzen können den Stickstoff besser aufnehmen und verwerten. Die Gentechnik ermöglicht innovative Anbaumethoden, so zum Beispiel eine Verminderung bis Vermeidung des Pflügens, wodurch die Bodenerosion eingeschränkt wird.

      Vorteile für Produzenten

      Die Vorteile für die Umwelt sind auch Vorteile für den Produzenten, der seine Kosten senken kann, weil er weniger für chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger ausgeben muß. Die Biotechnologie ermöglicht auch höhere Erträge je Flächeneinheit, was sowohl dem Artenschutz als auch den Gewinnen der Landwirte zugute kommt. In einer High-Tech Landwirtschaft gibt es keinen Interessengegensatz zwischen Produzenten und Umweltschutz.

      Vorteile für Konsumenten

      Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen.
      Ausstattung mit krankheitsverhütenden Substanzen, z. B. Antioxidantien gegen Krebs.
      Entwicklung neuer Fette, Kohlenhydrate und Proteine, die gesundheitsverträglicher sind als herkömmliche Nährstoffe. Es gibt zum Beispiel bereits genetisch modifizierte Sojabohnen, die den Cholesterin-Spiegel um 30% senken können. Kartoffeln wurden so verändert, daß sie beim Frittieren weniger Öl aufnehmen.
      Eliminierung von Stoffen, die Allergien hervorrufen können.
      Herstellung von pharmazeutisch wirksamen Nahrungsmitteln, die Impfstoffe oder Antikörper gegen Krankheiten abgeben. Beispiel: Pflanzen, die anti-coagulante Wirkstoffe enthalten, welche die Blutgerinnung beeinflussen. So könnte für bestimmte Risikogruppen gelten: "One apple a day keeps the doctor away".
      Verbesserung des Geschmacks, z. B. von Sojamilch. Menschen, die Kuhmilch schlecht vertragen, haben nun die Möglichkeit, ein für sie bekömmlicheres Produkt zu wählen.
      Erhöhung der Lagerfähigkeit durch einen kontrollierten Alterungsprozeß.
      Die Verdreifachung der Ernteerträge bei sinkenden Betriebskosten muß in einer Marktwirtschaft unter Wettbewerbsbedingungen zu einer drastischen Senkung der Preise führen.

      Bedeutung für Entwicklungsländer

      "It is noticeable that those most vociferously opposed to GM foods are based in countries least likely to be debilitated by malnutrition: the type of people who can afford to indulge their preference for expensive, quick-rotting organic food. However, the countries of the developing world can ill-afford to engage in lengthy disputes about imaginary, hypothetical risks or irrational fears and prejudices." Damian Byrne

      Es ist zu erwarten, daß die Weltbevölkerung von zur Zeit 6 Milliarden auf 8 Milliarden im Jahr 2040 steigen wird. Dieser Bevölkerungszuwachs wird ausschließlich in den Entwicklungsländern stattfinden, wo gegenwärtig 800 Millionen Menschen unterernährt sind. Ohne die moderne Biotechnologie ist es nicht möglich, die in nächster Zeit neu hinzukommenden Menschen zu ernähren und gleichzeitig die überkommenen Versorgungsprobleme zu lösen.

      Wir wollen an einem Beispiel zeigen, welchen Beitrag die Gentechnologie leisten könnte. Der Mangel an Vitamin A ist die Ursache für die irreversible Erblindung von tausenden Kindern pro Jahr in den Entwicklungsländern. Über 50% der schwangeren Frauen in diesen Ländern leiden unter Eisenmangel, der für eine erhöhte Sterblichkeit von Schwangeren und Stillenden verantwortlich ist. Der Grund für diese Mangelerscheinungen liegt in vielen Regionen darin, daß das Hauptnahrungsmittel Reis ist, der von Natur aus nur sehr wenig Vitamin A und Eisen enthält.

      Ein deutsch-schwedisches Firmenkonsortium hat auf gentechnischem Wege eine Reissorte entwickelt, die erhebliche Mengen an Beta-Karotin enthält, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Außerdem wurde durch das Einschleusen eines Gens, das aus französischen Bohnen stammt, der Eisengehalt dieser Reissorte verdoppelt. Der genetisch modifizierte Reis könnte bereits ab 2003 den Bauern vor Ort zur Verfügung stehen und so Millionen Leben retten, wenn die europäischen Regulierungsbehörden und die Umweltverbände die Entwicklung nicht behindern.

      Die Gegner der Biotechnologie

      Es erstaunt nicht, in diesem Lager Greenpeace und viele andere selbsternannte Umweltschützer anzutreffen. Mit Angstkampagnen läßt sich das Spendenaufkommen trefflich steigern. Es kümmert diese Kreise nicht, daß sich ihr Kampf gegen einen Kernbereich der naturwissenschaftlichen Forschung richtet, der gerade für die Ärmsten dieser Welt von vitaler Bedeutung ist.

      Die grünen Fortschrittsfeinde nehmen nicht zur Kenntnis, daß man in der Anwendung der modernen Biotechnologie bereis umfangreiche positive Erfahrungen sammeln konnte. In den USA wurden schon 1986 genetisch modifizierte Pflanzen auf einem Versuchsfeld getestet. Heute werden dort 40 gentechnisch veränderte Pflanzenarten auf 30 Millionen Hektar angebaut, wobei der GM-Anteil in einigen Bereichen bereits recht hoch ist: 54% bei Sojabohnen, 27% bei Mais, 55% bei Baumwolle.

      Entwicklung, Anbau und Nutzung der GM-Pflanzen unterliegen immer einer besonders strengen Sicherheitskontrolle. Trotzdem hat man weltweit keine Gefährdung der Gesundheit und keine Beeinträchtigung der Umwelt feststellen können. Das beeindruckt allerdings die Technophoben wenig. Sie verweisen darauf, daß man ein Restrisiko nicht völlig ausschließen kann. Gegen diese Haltung, die zu einer vollständigen Immobilität in allen Lebensbereichen führen würde, wandte sich James Watson, der Entdecker der DNS-Struktur:

      "To argue that you don't know what is going to occur is true about everything in life. People wouldn't get married, have children, do anything." James Watson

      Zweierlei Recht

      In Deutschland wurden bisher 600 Freisetzungsversuche mit genetisch modifizierten Pflanzen genehmigt. Immer wieder kommt es vor, daß Versuchsfelder von Gegnern der Biotechnologie zerstört werden. Die Täter gehen oft planvoll vor und sind nicht immer nur in winzigen Randgruppen zu finden.

      In Großbritannien hat sich Greenpeace zur Verwüstung einiger Versuchsfelder bekannt. Greenpeace stellte in einer Pressemitteilung fest: "At 5:15 a.m. today in a peaceful direct action, a Greenpeace decontamination unit removed genetically modified pollution from the third farm-scale experiment to be disrupted in the U.K. over the last eight weeks."

      Lord Peter Melchett, der Executive Director von Greenpeace U.K., wurde im Juli 1999 wegen seiner Beteiligung an der Zerstörung eines Versuchsfeldes festgenommen. Zu seiner Rechtfertigung sagte er: "...we act within strong moral boundaries...", daher sei diese Aktion "...not lawlessness".

      Greenpeace zeigt damit ein bemerkenswertes Rechtsverständnis. Danach gibt es zwei Klassen von Bürgern: eine Klasse von Herrenmenschen, die aus ihrer Erkenntnis der absoluten Wahrheit entscheidet, ob sie gesetzliche Verbote achtet oder nicht; und eine Klasse von Untermenschen, die keinen Anspruch auf den gesetzlichen Schutz ihres Eigentums hat, weil sie gegen die Sensibilitäten der Herrenmenschen verstößt.

      Umweltaktivisten, die so handeln, offenbaren damit sehr deutlich ihre totalitäre Gesinnung. Es stellt sich die Frage, wie weit dieser Ungeist in der Umweltbewegung verbreitet ist. Die Antwort geben die Grünen implizit durch ihr Handeln bzw. Nicht-Handeln. Nahezu alle Umweltverbände lehnen es ab, die ungesetzliche Zerstörung von Versuchsfeldern zu verurteilen. Wer zu einer kriminellen Handlung schweigt, billigt sie insgeheim und macht sich dadurch zum Komplizen der Täter.

      "We ought to ask those who demagoge the issue of biotechnology, how many vitamin A deficient blind children will you allow to achieve your objective? How many iron deficient women must die in childbirth for your direct-mail fund raising efforts? How many more lives will you sacrifice for your 'cause'?" Dean Kleckner, Vorsitzender der Organisation "Truth About Trade and Technology"

      http://www.mehr-freiheit.de/umwelt/bioagrar.html
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 23:20:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.132.228 von PrinzValiumNG am 15.06.06 18:44:57Ich bin dafür daß Captn, mousepotato und Prinzpharma ihre Ernährung umstellen und nur noch genverändertes Gemüse verspeisen.
      Ich bin auch bereit die Kosten zu tragen. :)

      Bedenkt, Grüne Gentechnick ist euer Freund und bedeutet Fortschritt.
      Also sabotiert nicht nicht die Zukunft und willigt ein.
      Avatar
      schrieb am 16.10.06 23:27:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.669.521 von CaptainFutures am 16.10.06 23:13:38Du kannst ja gerne dich und die deinen mit diesen Hochwertigen Lebensmitteln versorgen. Den preisenden Nutzen für die "Menschheit" können sich diese Naturzerstörer gerne rektal zukommenlassen.

      Ich werde nun den in futuristischer Manier eingefärbten Artikel, ggf. auch folgender, einstellen. Auch wenn es sich dabei um ein amerikanisches Unternehmen handelt sollte nicht verschwiedgen werden das auch auf dem EU Kontinent gleiche Ziele verfolgt werden.

      Monsanto-Untersuchung
      Ungewollt öffentlich

      Der US-Konzern darf eine Studie zu seinem gentechnisch veränderten Mais MON 863 nicht länger geheim halten.
      Von Wiebke Rögener




      Greenpeace protestiert auf einer Anbaufläche für genmanipulierten Mais im Oderbruch nahe dem brandenburgischen Seelow.
      Foto: dpa



      Das entschied nun in letzter Instanz das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster. Damit werden die Versuchsergebnisse erstmals öffentlich.

      Die Umweltorganisation Greenpeace stellte die Studie am Mittwoch in Berlin vor - kurz bevor der EU-Ministerrat voraussichtlich am Freitag über die Importzulassung für den Gentech-Mais entscheidet.

      Die Bundesregierung müsse gegen die Zulassung stimmen, forderte Greenpeace.

      MON 863 wird in den USA seit dem Jahr 2003 angebaut und produziert ein Bakteriengift, das ihm Abwehrkraft gegen den Maiswurzelbohrer verleiht.

      Bei dem Gift handelt es sich um eine neue Variante des Bt-Toxins, die von dem Bt-Toxin in den in Europa zugelassenen Gentech-Sorten abweicht.

      Auffälligkeiten an Säugetieren

      Für den EU-Zulassungsantrag gab Monsanto eine 90-tägige Fütterungsstudie mit dem Gentech-Mais bei der Firma Covance in Auftrag. Die detaillierten, etwa 1000 Seiten umfassenden Ergebnisse wurden nur den zuständigen Behörden vorgelegt. Für die Öffentlichkeit gab es eine kurze Zusammenfassung mit der Botschaft: "kein Anzeichen für negative Effekte".

      Bereits vor gut einem Jahr waren jedoch einzelne Resultate der Studie bekannt geworden, die diesen Satz fragwürdig machten. Vielmehr deuteten die Daten darauf hin, dass MON 863 nicht nur Käfern, sondern auch Säugetieren schadet (SZ, 27.4.2004).

      Bei Ratten, die 90 Tage lang mit dem Gentech-Mais gefüttert worden waren, fanden sich Auffälligkeiten: Im Vergleich zu Tieren, die konventionellen Mais fraßen, waren bei einigen Ratten Veränderungen an den Nieren zu beobachten; bei männlichen Nagern stieg zudem die Zahl der weißen Blutzellen an; und bei Weibchen kam es häufiger zu erhöhten Blutzuckerspiegeln.

      Obwohl diese Unterschiede statistisch auffällig ("signifikant") waren, seien sie bedeutungslos, argumentierte der Hersteller Monsanto. Bei einer so umfangreichen Studie wie dieser mit zahllosen Fütterungsvergleichen könnten solche Unterschiede rein zufällig auftreten.

      Die französische Gentechnik-Kommission fand diese Erklärung unbefriedigend und forderte eine Wiederholung der Versuche. Doch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit folgte Monsantos Argumentation und empfahl die Zulassung für MON 863 als Lebens- und Futtermittel.

      "Es ist nicht anzunehmen, dass die Schäden an den inneren Organen der Ratten und dem Blutbild der Tiere auf Zufall beruhen", erklärte dagegen der Gentechnik-Experte Arpad Pusztai, der für die Bundesregierung die Sicherheit von MON 863 bewertet hat, auf der Pressekonferenz von Greenpeace. Er kritisierte die unzureichende Methodik der Studie.

      "Wir sind enttäuscht"

      Um mögliche Schäden durch MON 863 beurteilen zu können, müssten die gesamten Daten der Fütterungsversuche offen gelegt werden, hatte Greenpeace bereits im vergangenen Jahr gefordert. Im Mai 2004 verlangte der Verband vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Einsicht in die Unterlagen.

      Das Amt bat Monsanto um Zustimmung, die der Konzern jedoch verweigerte. Im März dieses Jahres entschloss sich die Behörde dennoch, die Studie herauszugeben; aber Monsanto beantragte eine Eilverfügung dagegen und stoppte die Veröffentlichung zunächst. Am 9. Juni entschied das Verwaltungsgericht Köln, die Akten seien freizugeben. Diese Entscheidung bestätigte der 8. Senat des OVG Münster nun.

      Das Betriebsgeheimnis, auf das sich Monsanto beruft, gelte im Anwendungsbereich des Gentechnikrechts nur eingeschränkt, so das Gericht. Vom Geheimnisschutz sei "die Beurteilung der vorhersehbaren Wirkungen, insbesondere schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt" ausgenommen. Dabei genügt es nach Auffassung der Richter nicht, nur eine Zusammenfassung der Studie zu veröffentlichen.

      "Wir sind enttäuscht von diesem Urteil", sagte Monsanto-Sprecher Andreas Thierfelder. Er befürchtet, die Konkurrenz könnte künftig die Monsanto-Daten nutzen, um ihre Gentech-Sorten rascher durch das Zulassungsverfahren zu bringen. "Ob die EU-Behörden neue Fütterungsstudien für jede gentechnisch veränderte Kulturpflanze verlangen werden, ist nicht sicher."

      Da das jetzt verkündete Urteil nur das Eilverfahren, nicht aber das noch laufende Hauptverfahren betrifft, hofft Thierfelder weiterhin auf ein für seinen Konzern günstigeres Urteil. In der Sache allerdings könnte das ohnehin nichts mehr ändern. Schließlich wurde die Studie am Mittwoch veröffentlicht. Zurückholen lassen sich diese Informationen so wenig wie einmal freigesetzte Gentech-Pflanzen aus der Umwelt.

      (SZ vom 23.6.2005)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 05:08:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.669.612 von aekschonaer am 16.10.06 23:27:15Du hast latürnich völlig recht, lieber aek.
      Gerade in den westlichen Ländern sind heutzutage Menschen die sich gesund und bewusst von frischem Slowfood ernähren eine radikale Minderheit, in fast allen westlichen Ländern hat schon eine Mehrheit der Bevölkerung Übergewicht, und wer nicht zu den Ernährungsanalphabeten zählt hat halt eine andere Essstörung - von Binge Eating bis zur Anorexia - aber das natürlich gentechnikfrei.

      Es ist also eine große westliche Tradition sich mit FastFood und JunkFood bzw Fertiggerichten aus der Tiefkühltruhe nachhaltig in die HKL-Abteilungen der Krankenhäuser zu fressen. Es ist daher wichtig sicherzustellen dass sich die Leute mit gentechnikfreiem JunkFood, FastFood und Convenience Produkten vollfressen, weil nur das ist gesund für den Körper und stellt keine Gefahr dar. Abseits davon ist es längst an der Zeit auch eine Petition ist Leben zu rufen für unsere Sportler die zunehmend ihrem Beruf auf Kunstrasen oder Kunstschnee (vielleicht sogar noch gentechnisch manipuliert?) ausüben müssen - das kann nicht gesund sein.

      Abseits davon ist natürlich gentechnisch verändertes Saatgut gerade für benachteiligte Regionen der dritte Welt eine Verhöhnung - jetzt sind die Leute dort ohnehin schon arm dran und werden auch noch vergiftet. Es wäre moralisch und vor allem umweltschutztechnisch viel besser diese Leute gesund verhungern zu lassen statt dort durch verändertes Saatgut etwas wachsen zu lassen wo sonst nichts wachsen würde.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 06:29:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.140.103 von StellaLuna am 16.06.06 06:39:44wenn rumänien erst in der EU ist, werden die wohl aus allem aussteigen, was nach arbeit aussieht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 07:15:51
      Beitrag Nr. 27 ()
      ... wer erst mal die bücher von dr russischen ärztin schatalova gelesen hat, weiß, das gentechnsch veränderte lebensmittel das allerletzte sind.
      bereits heute verdienen die "lebensmittel" der nahrungsmittelindustrie ihren namen nicht, sie müßten totkost genannt werden.
      menschen, die keine totkost essen, also alles was industriell verarbeitet wurde, sind gesünder und haben auch gesündere kinder.
      wenn jetzt die noch lebenden lebensmittel in ihrer zusammensetzung geändert werden, weiß der körper mit ihnen nichts anzufangen, da er gentechnisch kein programm für sie bereithält, mit dr folge, daß er erhbliche energie aufbringen muß, um sie wieder loszuwerden.
      diese energie geht von seiner gesamten lebensdauer weg.

      eigentlich ist der darm für das immunsystem zuständig, aber dadurcch´, daß er ständig totkost bearbeiten muß, kann ersich dieser aufgabe nicht mehr ausreichend widmen. daher heutzutage die vielen allergien, schlaganfälle bei jungen menschen etc.
      wer das nicht begreift, kann mir nur leidtun, mehr nicht.

      cura
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 12:59:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      O-Ton-Beitrag: Aktuell zum Welternährungstag (16.10.2006) - Grüne Gentechnik im Einsatz gegen den Welthunger

      Potsdam (ots) - - Querverweis: Das Tonmaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio abrufbar - Vorschlag zur Anmoderation (live im Studio) (Uhrzeit/Stationcall) Mehr als 850 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Täglich sterben Zehntausende an den Folgen von Unter- und Mangelernährung. An diese alarmierenden Zahlen erinnert jedes Jahr am 16. Oktober die UNO mit dem Welternährungstag. Eine der Ursachen für den Hunger in der Welt ist, dass in vielen Entwicklungsländern die Bedingungen für Landwirtschaft sehr schwierig sind. Durch Trockenheit, Unwetter oder Schädlingsplagen verlieren die Bauern oft große Teile ihrer Ernte. Um die Verluste möglichst gering zu halten, erforscht die Biotechnologie seit rund dreißig Jahren, auf welche Weise man Nutzpflanzen genetisch verändern und widerstandsfähiger machen kann. Wie die so genannte Grüne Gentechnik den Menschen in Entwicklungsländern weiterhelfen kann, darüber spreche ich jetzt mit dem international anerkannten Experten Prof. Dr. Mark Stitt [englische Aussprache]. Der Engländer ist Direktor am Potsdamer Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie und versucht herauszufinden, wie Pflanzen funktionieren. Prof. Stitt, was ist das Ziel ihrer Arbeit? O-Ton Prof. Stitt: Wir wollen salopp wissen: Wie wissen Pflanzen, wann die Hunger haben? Wie viel Zucker, wie viel Stärke, wie viel Phosphat sie haben, wie messen sie das und dann, wie reagieren die darauf. Moderator: Und wenn Sie als Wissenschaftler herausgefunden haben, welche Prozesse in einer Pflanze ablaufen - inwiefern kann dann die Grüne Gentechnik den Menschen in den Entwicklungsländern helfen? O-Ton Prof. Stitt: Wenn das Pflanzensaatgut, das sie bekommen, leichter zu benutzen ist. Oder resistenter ist gegenüber Schädlingen. Oder es führt zu Produkten, die einen erhöhten Nahrungswert haben. Allerdings kann es nicht die einzige Lösung sein und das muss man betonen. Moderator: Stichwort erhöhter Nahrungswert: Kann man Pflanzen wirklich gehaltvoller machen? Haben Sie ein Beispiel parat? O-Ton Prof. Stitt: Also ich könnte ein paar nennen. Eins ist goldener Reis. Der Versuch, Reis mit gentechnischen Methoden zu ändern, so dass der Inhalt von Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen erhöht ist. Das Projekt ist noch in einer frühen Phase. Der Vitamingehalt muss noch weiter erhöht werden - aber diese Schritte laufen. Moderator: Ein Vorwurf der Kritiker lautet, die Grüne Gentechnik werde nur für die Industrieländer entwickelt. Wie sieht es denn diesbezüglich aus, wird heute auch schon direkt in den Entwicklungsländern geforscht? O-Ton Prof. Stitt: Ja, die Entwicklung von Gentechnik, auch die Pflanzenzüchtung im Allgemeinen, wird intensiv betrieben von Instituten in der Dritten Welt. Auch in China, Institute in Mexiko, Philippinen, die jetzt - und das ist unsere Hoffnung - in der nächsten Phase Pflanzen produzieren, die wirklich direkt nutzbar sind für die Länder. Nicht nur für die USA oder Europa. Vorschlag zur Abmoderation (live im Studio) Bedenkt man die stetig wachsende Weltbevölkerung, müssen sich auf lange Sicht wohl alle Länder mit dem Thema auseinandersetzen. Das war Prof. Dr. Mark Stitt, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie. Wenn Sie sich noch ausführlicher über die Grüne Gentechnik informieren möchten, dann klicken Sie einfach auf www.transgen.de. ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben an desk@newsaktuell.de. Originaltext: Max-Planck Molek. Pflanzenphysiologie Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63890 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63890.rss2 Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Ursula Ross-Stitt Wissenschaftspark Golm Am Mühlenberg 1 D-14476 Potsdam Tel.: +49 (0)331 567 - 83 10 Fax: +49 (331) 567 - 84 08 E-mail: Ross-Stitt@mpimp-golm.mpg.de

      http://www.campus-med.de/index.php?module=myDPANews&func=con…
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:24:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Gen-Raps ist außer Kontrolle

      Der kanadische Bauer Percy Schmeiser ist dem Streit mit dem Konzern Monsanto nicht ausgewichen und hat teuer dafür bezahlt. Doch er kämpft weiter gegen Gentechnik auf den Feldern. Weil er weiß, was sie anrichtet. // Interview: Leo Frühschütz, Fotos: Maria Scherf

      Percy, Sie haben vor dem Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen in Genf die kanadische Regierung beschuldigt, Menschenrechte der Verbraucher und Landwirte zu verletzen. Was werfen Sie ihr konkret vor?

      Kanada hat vor zehn Jahren den Anbau von genmanipuliertem Raps und Soja erlaubt. Mit der Einführung dieser Genpflanzen haben die kanadischen Bauern jegliche Selbstbestimmung verloren. Ihr Land wird mit Gen-Raps und Gen-Soja kontaminiert, mit allen negativen Konsequenzen: zerstörte Ernten, zerstörte Existenzen.

      Gibt es dafür konkrete Beispiele?

      Viele. Ein Beispiel bin ich selbst. Meine Frau und ich haben über 40 Jahre lang Raps angebaut und gezüchtet. Wir hatten Sorten entwickelt, die speziell an die regionalen Bedingungen angepasst waren. 1998 stellte sich heraus, dass unsere Rapsfelder und damit unser Saatgut mit Gen-Raps von Monsanto verunreinigt waren. Die Arbeit von über 40 Jahren war zerstört.

      Hat Monsanto den Schaden ersetzt?

      Von wegen. Monsanto hat uns vorgeworfen, ihr Saatgut illegal angebaut zu haben und uns vor Gericht auf Patentzahlungen verklagt. Die ersten zwei Instanzen gaben Monsanto Recht. Sie entschieden, dass es egal ist, wie der Gen-Raps auf unsere Felder gelangte. Der Raps sei das Eigentum von Monsanto. Wir mussten Monsanto unser gesamtes Saatgut ausliefern. Das bedeutet, du kannst als Bauer über Nacht deine gesamte Ernte und dein Saatgut verlieren, weil der Wind deine Felder mit Gen-Pflanzen kontaminiert, die du gar nicht haben willst.

      Und die dritte Instanz?

      Der oberste Gerichtshof von Kanada bestätigte 2004 die Eigentumsrechte von Monsanto, entschied aber, dass wir keinen Cent an Monsanto zahlen müssen. Der Konzern wollte eine Million kanadische Dollar, das sind etwa 700.000 Euro. Das wäre das Ende unserer Farm gewesen. Allerdings mussten wir unsere Gerichtskosten selbst tragen. Die beliefen sich auf 400.000 Dollar.

      Wie haben Sie das finanziert?

      Wir haben unser Land verpfändet und einen Teil unserer Rücklagen für den Ruhestand aufgebraucht. Außerdem hatten wir viele Unterstützer aus der ganzen Welt. Alleine hätten wir es nicht geschafft.

      Viele kanadische Farmer haben verunreinigte Felder. Warum hat Monsanto ausgerechnet Sie verklagt?

      Monsanto hat damals gezielt Saatgut-Züchter ausgesucht. Außerdem war ich als Bürgermeister und früherer Abgeordneter gut bekannt. Monsanto selbst hat das als Testfall bezeichnet. Sie wollten wohl ausprobieren, wie weit sie mit ihrer Macht gegen die Rechte der Farmer vorgehen konnten.

      Was sagten die anderen Farmer dazu?

      Ich bekam sehr viel Unterstützung. Aber viele Farmer hatten Angst, sich öffentlich zu äußern. Monsanto drohte den Bauern, wenn ihr euch hinter Schmeiser stellt, dann seid ihr dran. Monsanto hat konzern-eigene Privatdetektive. Sie marschieren ohne Erlaubnis über die Felder und stehlen dort Saatgut oder Pflanzen, um sie auf Monsanto-Gene untersuchen zu lassen. Wenn ein Farmer sie erwischt und mit dem Gericht droht, dann lachen sie nur und sagen: „Verklag´ uns doch. Wenn wir mit dir vor Gericht fertig sind, hast du keine Farm mehr.“

      Dürfen die das?

      Monsanto ist sehr mächtig. Die kanadische Regierung unterstützt die Gentechnik-Industrie bedingungslos. Monsanto arbeitet mit den zuständigen Behörden Hand in Hand. Wenn Bauern hören, was mich mein Prozess gekostet hat und wie lange das Verfahren dauerte, dann geben sie lieber klein bei. Für einen kleinen Bürger gibt es gegen einen Milliarden-Konzern keine Gerechtigkeit.

      Welche wirtschaftlichen Folgen hatte der Anbau von Gen-Raps und Gen-Soja in Kanada?

      Die Landwirte haben Exportprobleme bei Raps und Soja, weil viele Länder genmanipulierte Produkte ablehnen. In Kanada gibt es kein gentechnikfreies Raps- und Sojasaatgut mehr. Auch die Imkerei ist zerstört, weil der gesamte kanadische Honig mit genmanipuliertem Erbgut kontaminiert ist. Aber noch schlimmer sind die sozialen Folgen.

      Was meinen Sie damit?

      Ich erzähle Ihnen ein Beispiel. Monsanto druckt Anzeigen, in denen Farmer eine Belohnung bekommen, wenn sie dem Konzern Nachbarn melden, die illegal Gen-Raps oder Gen-Soja anbauen. Der denunzierte Bauer bekommt Besuch von zwei Detektiven. Die sagen, „wir haben Informationen, dass Sie illegal Saatgut von Monsanto anbauen. Entweder Sie unterzeichnen diese Erklärung oder wir sehen uns vor Gericht wieder und dann sind Sie Ihre Farm los“. In der Erklärung müsste er sich verpflichten zu zahlen und über die ganze Angelegenheit nicht zu reden. Dann gehen die Detektive, und der Farmer sitzt da und überlegt, welcher Nachbar ihn verpfiffen hat. Das Ergebnis solcher Methoden ist, dass das Misstrauen rapide wächst und der soziale Zusammenhalt im ländlichen Raum zerbricht. Meine Großeltern kamen 1890 aus Bayern über die USA nach Kanada. Sie mussten mit den Nachbarn zusammenarbeiten, um Straßen, Schulen, die ganze Infrastruktur aufzubauen. Dieser Zusammenhalt ist zerstört.

      Was können die EU und Deutschland aus den kanadischen Erfahrungen lernen?

      Die wichtigste Lektion ist: Es gibt keine Koexistenz, keinen Sicherheitsabstand. Die Ausbreitung genmanipulierter Organismen (GMO) lässt sich nicht kontrollieren. Die Wahlfreiheit ist verloren, wenn GMO eingeführt werden. Ich höre hier dieselben Argumente, die uns 1996 erzählt wurden: hohe Ernten, weniger Chemikalien, Bekämpfung des Hungers. Nichts davon ist wahr. Nach zwei Jahren sanken die Erträge um 15 Prozent bei Soja und um 7 Prozent bei Raps. Die Qualität ist nur noch halb so gut. Hinzu kommt, dass die Getreide-Bauern jetzt dreimal so viel Pestizide brauchen, weil sich der pestizidresistente Raps ihrer Nachbarn als Super-Unkraut in Getreidefeldern ausbreitet.

      Ist es nicht schon zu spät, den Siegeszug der Gentechnik zu verhindern?

      Ich habe in den letzten Jahren über 50 Länder besucht, die meisten mehrfach. Überall wächst der Widerstand. In Kanada sind seit zehn Jahren keine neuen GMO mehr eingeführt worden. Wir haben den Einsatz der Terminator-Gene verhindern können. Aber ich weiß auch, dass wir nicht aufhören dürfen zu kämpfen, denn die Konzerne werden weiterhin und mit allen Mitteln versuchen, Gentechnik durchzusetzen.

      Sie sind 75. Was gibt Ihnen die Kraft, weiterzukämpfen?

      Natürlich wäre es viel einfacher, jetzt daheim zu sein, die 15 Enkelkinder zu besuchen, mit ihnen fischen zu gehen oder Baseball anzuschauen. Es ist hart, immer so lange von der Familie weg zu sein. Aber die Sache ist wichtig. Wir wollen unseren Enkeln eine Welt mit sauberen Lebensmitteln, Wasser, Boden und Luft hinterlassen. Außerdem habe ich mich immer für die Bauern eingesetzt. Meine Frau Louise und ich haben uns geschworen: So lange wir am Leben sind, werden wir für das Recht der Farmer auf der ganzen Welt kämpfen, ihr eigenes Saatgut anzubauen. Louise hat eine sehr starke Persönlichkeit. Ohne ihre Unterstützung hätte ich das nicht geschafft.


      www.schrotundkorn.de/2006/200607b01.html


      Mehr über den Fall Schmeiser

      Percy Schmeiser hat alle Dokumente über seinen Streit mit Monsanto unter www.percyschmeiser.com ins Internet gestellt. Die deutsche Übersetzung eines Vortrages von ihm hat das Umweltinstitut München veröffentlicht.

      Percy schildert seinen Fall auch in dem Buch „Gefahr Gentechnik“ von Manfred Grössler, Concordverlag, ISBN 3-9501887-1; 24,90 Euro.

      David gegen Goliath: Schmeiser versus Monsanto

      Percy Schmeiser: Bauer und Saatgutzüchter, wohnt in Bruno in der westkanadischen Provinz Saskatchewan und besitzt eine 600 Hektar große Farm. Er war lange Bürgermeister und auch einige Jahre Abgeordneter im Parlament der Provinz. Percy ist seit über 50 Jahren mit seiner Frau Louise verheiratet, die beiden haben fünf Kinder und 15 Enkel.

      Monsanto: Agrarchemie- und Gentechnik-Konzern, Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Saint Louis, USA. Gegründet 1901, Umsatz 2005: 6,3 Milliarden US-Dollar, 255 Millionen US-Dollar Nettogewinn, 13.700 Mitarbeiter, Vorstandsvorsitzender Hugh Grant. Monsanto hat in den letzten sieben Jahren für 13 Milliarden Dollar Saatgutfirmen aufgekauft und ist nun der weltweit größte Anbieter. Bei Gentechnik-Saatgut hat der Konzern 90 Prozent Marktanteil.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:33:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      Berlin (ots) - Anlässlich des heutigen Tages zur Bekämpfung der
      Armut erklärt die umweltpolitische Sprecherin der
      CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB:

      Vor zehn Jahren hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen
      den 17. Oktober eines jeden Jahres zum Tag der Bekämpfung der Armut
      und die Dekade von 1996 bis 2006 zur Dekade der Armutsbekämpfung
      erklärt. Seither sind international viele Anstrengungen unternommen
      worden, die Lebenssituation der Armen vor allem in den
      Entwicklungsländern zu verbessern, und auch viele Erfolge sind zu
      verzeichnen. Letztlich ist die Armut trotzdem gewachsen.

      Der heutige Tag ist Anlass, den untrennbaren Zusammenhang zwischen
      Armutsbekämpfung und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen zu
      verdeutlichen. Überall dort wo durch Raubbau und Übernutzung die
      biologische Vielfalt zerstört wurde, wo Ökosysteme degradiert und
      ihre Funktionsfähigkeit eingeschränkt wurde, wurden damit auch
      Lebensgrundlagen der dort lebenden Menschen zerstört und der Armut
      Tür und Tor geöffnet. Umgekehrt produziert diese Armut noch höheren
      Nutzungsdruck auf die ohnehin schon geschädigten Ökosysteme, so dass
      ein Kreislauf in Gang gesetzt wird, an dessen Ende oft genug
      zerstörte Landschaften und hungernde Menschen stehen.

      Der Schutz der biologischen Vielfalt ist gleichzeitig Bewahrung
      der Lebensgrundlagen gerade der ärmsten Menschen, die von dem, was
      die Natur ihnen bietet, unmittelbar abhängen. Wo Wasser knapp wird,
      Fischgründe von großen Trawlern leergefischt werden, Bodenerosion
      durch Zerstörung der natürlichen Vegetation zunimmt, natürliche
      Ressourcen durch Raubbau vernichtet werden, da wächst nur eins: die
      Armut.

      Nachhaltige Entwicklung heißt auch und vor allem nachhaltige
      Nutzung der natürlichen Ressourcen. Nur wenn es gelingt, den
      Teufelskreis aus Raubbau und wachsender Armut zu durchbrechen und
      eine nachhaltige Entwicklung zu verankern, werden die
      Entwicklungsländer in der Lage sein, die Lebensgrundlagen gerade der
      armen Bevölkerung zu bewahren. Deshalb haben wir im Koalitionsvertrag
      vereinbart, neue Initiativen zu ergreifen, die die Entwicklungsländer
      bei der Bewahrung der biologischen Vielfalt und bei einer
      nachhaltigen Nutzung unterstützen. Dies ist auch Gebot christlicher
      Nächstenliebe.

      Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

      CDU/CSU - Bundestagsfraktion
      Pressestelle
      Telefon: (030) 227-52360
      Fax: (030) 227-56660
      Internet: http://www.cducsu.de
      Email: fraktion@cducsu.de

      Es gibt nichts, aber auch rein garnichts, was der Mensch besser kann, als die Natur/Schöpfung.
      "Machet Euch die Erde untertan" (btw: ich bin kein Christ, aber sicher der Threaderöffner) bedeutet sicher nicht, daß die Natur/Schöpfung geschliffen wird und der Mensch versucht, die Natur/Schöpfung durch irreversible gentechnische Eingriffe zu verändern. Die grüne Gentechnologie gehört genauso ad acta gelegt wie die Atomtechnik.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:45:05
      Beitrag Nr. 31 ()
      Grüne Gentechnik XI - Anbaurisiken sachlich bewerten

      Durch klassische Züchtung und natürlich vorkommende Mutationen wird das Erbgut seit jeher verändert und mit dem Pollen verbreitet.

      Beim Anbau von Pflanzen mit gentechnisch verändertem Erbgut steht die mögliche Verbreitung von Pollen im Mittelpunkt von Diskussionen. Profil sprach mit Hans-Jörg Jacobsen, Professor für Molekulargenetik an der Universität in Hannover, über Risiken und sinnvolle Ansätze für eine Abstandsregelung, die ein Nebeneinander von konventionell gezüchteten und gentechnisch veränderten Kulturpflanzen ermöglicht.

      Wie unterscheidet sich der Pollen gentechnisch veränderter Pflanzen von dem mit klassischen Methoden gezüchteten Pflanzen?

      Mit der Gentechnik können ganz bestimmte Gene in das Erbgut der Pflanzen eingeschleust werden, die dann auch in ihrem Pollen enthalten sind. Dies sind in aller Regel Gene, die mit klassischer Züchtung nicht in das Erbgut gelangen können.
      Es ist zum Beispiel mit klassischer Kreuzungszüchtung nicht möglich, das Gen eines Bakteriums in das Genom einer Maispflanze einzubauen, wie es beim Bt-Mais der Fall ist. Bei dieser Maissorte wurde ein Gen vom Bacillus thuringiensis in das Erbgut eingeschleust, um die Pflanze gegen den Fraß der Raupe des Maiszünslers zu schützen. Andererseits wird das Erbgut der Pflanzen auch bei der klassischen Züchtung durch natürliche Auskreuzung und Mutationen ständig verändert und damit auch die genetischen Informationen im Pollen. Dies setzt bereits heute große Anstrengungen der Züchter voraus, die Reinheit einer zugelassenen Sorte zu garantieren.

      Wie ist die Auskreuzung durch Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen zu bewerten?

      Auskreuzung ist ein natürliches Phänomen. Sie ist jedoch von
      Pflanze zu Pflanze und auch in Abhängigkeit von anderen Faktoren ganz unterschiedlich zu beurteilen. Bei so genannten Selbstbefruchtern wie Erbsen, Bohnen und Weizen ist die Befruchtung durch andere Sorten sehr unwahrscheinlich. Eine Rolle spielt bei Fremdbefruchtern wie dem Mais oder dem Raps beispielsweise, ob es Wildformen der gentechnisch veränderten Kulturpflanzen gibt, die von dem Pollen befruchtet werden könnten. Beim Maisanbau in Europa ist ein Auskreuzen nur auf andere Maissorten denkbar, da es von dieser aus Mexiko stammenden Kulturpflanze bei uns keine Wildform gibt. Auch bei Kartoffeln kann man eine Auskreuzung auf wilde Verwandte ausschließen: Zum einen werden Kartoffeln über die Knollen und nicht über Samenbildung auf dem Feld vermehrt. Zum Anderen gibt es Wildformen der Kartoffel nur in Südamerika. Anders sieht es bei Raps aus; hier könnte der Pollen auch Rübsen und andere Kreuzblütler, die vom Wildkohl abstammen, befruchten. Ein besonderes Risiko ist damit aber nicht verbunden, wie umfängliche Untersuchungen gezeigt haben. Hinzu kommt, dass der Raps im Biolandbau kaum eine Rolle spielt.

      Welche Erfahrungen hat man in den USA und Kanada gesammelt, wo gentechnisch veränderter Raps in großem Maßstab angebaut wird?

      Bislang konnte auch in den USA kein einziger Fall einer nachteiligen Auswirkung von gentechnisch verändertem Raps auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt nachgewiesen werden. Und das trotz des dort geltenden scharfen Produkthaftungsrechts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Firma vor diesem Hintergrund Saatgut auf den Markt bringt, das eine Gefahr bedeuten könnte. Übrigens müssen auch in der EU alle Risiken für die Gesundheit von Mensch und Tier oder für die Umwelt vor der Zulassung einer neuen Pflanzensorte ausgeschlossen werden.

      Worum geht es in der Diskussion um die Abstände zwischen Feldern mit gentechnisch veränderten und herkömmlichen Sorten?

      In erster Linie geht es dabei um die Deklaration der Erzeugnisse. Produkte, die mehr als 0,9 Prozent gentechnisch verändertes Erbgut enthalten, müssen deklariert werden und können nicht mehr als Bio-Ware verkauft werden. Die Abstände zwischen den Feldern müssen also so bemessen sein, dass die Befruchtung von Kulturpflanzen durch Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen derselben Art zu 99,1 Prozent ausgeschlossen werden kann.

      Wie sollte man Ihrer Meinung nach vorgehen, um die Interessen von Landwirten und Verbrauchern gleichermaßen zu wahren?

      Ich halte wissenschaftlich begründete Regelungen für den besten Weg. Je nach Art der Pflanze müssen dann jeweils individuelle Abstandsregelungen gelten. Die gute Nachricht für den Verbraucher ist ja, dass mit den modernen Analysenmethoden selbst minimale Gehalte von verändertem Erbgut nachgewiesen werden können. Das ist wichtig für die Kennzeichnung.

      Wie müsste man Ihrer Meinung nach vorgehen, um sinnvolle individuelle Abstandsregelungen zu ermitteln?

      Man muss hier in der Tat die unterschiedlichen biologischen Grundlagen der einzelnen Kulturpflanzen berücksichtigen und dabei zur Kenntnis nehmen, dass Pollen unterschiedlich weit transportiert werden können und unterschiedlich lange befruchtungsfähig sind. Grundlage muss immer der politisch vereinbarte Wert von 0.9 Prozent sein, der einzuhalten ist und nicht singuläre Ereignisse der Auskreuzung in größeren Entfernungen, d.h., wenn ein Bienchen einen Pollen mal etwas weiter trägt. Grundsatz muss daher auch sein, dass die Forderung nach einer Nulltoleranz wissenschaftlicher Unfug ist. Wichtig ist meiner Meinung nach auch, dass man jetzt zu treffende Festlegungen nach drei Jahren überprüft und ggf. Abstände anpasst.

      Halten Sie den Anbau gentechnisch veränderter Kulturpflanzen bei uns überhaupt für vertretbar?

      Zieht man die Alternativen zu gentechnisch veränderten Pflanzen in Betracht, dann gibt es auch bei uns sehr gute Argumente für den Anbau. Wenn zum Beispiel eine Kulturpflanze mit gentechnischen Züchtungsmethoden eine Resistenz gegen bestimmte Schädlinge oder Krankheiten erwerben kann, können dadurch die Erträge gesteigert und Pflanzenschutzmittel gegen diese Schaderreger eingespart werden. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Beispiele für den Nutzen der Grünen Gentechnik. Wichtig ist, dass man die Möglichkeiten und die Risiken dieser neuen Technologie sachlich und auf wissenschaftlicher Basis bewertet und nicht auf jede von der Protest- und Panikindustrie lancierte Horrormeldung reinfällt.

      http://www.profil.iva.de/html/text.php?id=507
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:49:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.683.834 von CaptainFutures am 17.10.06 17:45:05Schon über meinen Vorschlag aus Posting #20 nachgedacht Captn ?

      Ich bin dafür daß Captn, mousepotato und Prinzpharma ihre Ernährung umstellen und nur noch genverändertes Gemüse verspeisen.
      Ich bin auch bereit die Kosten zu tragen. :)

      Bedenkt, Grüne Gentechnick ist euer Freund und bedeutet Fortschritt.
      Also sabotiert nicht nicht die Zukunft und willigt ein.


      Behindere nicht weiter den Fortschritt und sage ja.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 17:56:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.683.834 von CaptainFutures am 17.10.06 17:45:05Die vorsichtige Ausdrucksweise von Jacobsen läßt darauf schliessen, dass er sich seiner Ausführungen nicht so ganz sicher ist, bzw. dass wohl offensichtlich kein belastbares Wissen um die möglichen Kontaminationen von nivht genmanipulierten Sorten oder gar anderen Pflanzengattungen vorhanden ist. Daher halte ich die grüne Gentechnik für nicht beherrschbar.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:09:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.684.237 von new_kid_in_town am 17.10.06 17:56:40wahrscheinlich sind unsere lieben Grünen-Politiker (Büti, Roth, Trittihn usw.) das Ergebnis von roter Gentechnik. Leider ist der Versuch damals mißlungen.

      Oder vielleicht sind sie das Produkt eines Menschenversuches ausländischer Mächte in ihrem guerre economique, um die deutsche Wirtschaft zu zerstören.
      Dann wären sie bisher recht erfolgreich gewesen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:14:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.684.614 von brunnenmann am 17.10.06 18:09:40:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:17:44
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.684.237 von new_kid_in_town am 17.10.06 17:56:40Wichtig ist, dass man die Möglichkeiten und die Risiken dieser neuen Technologie sachlich und auf wissenschaftlicher Basis bewertet und nicht auf jede von der Protest- und Panikindustrie lancierte Horrormeldung reinfällt.


      :)
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:24:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.684.826 von CaptainFutures am 17.10.06 18:17:44Stimmt, die Schmeisser-Story ist eine Horrormeldung, die bei mir wirklich Panik aufkommen läßt. Denn das Dumme ist, dass diese Geschichte durch Gerichtsakten belegt werden kann und somit der Wahrheit entsprechen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 18:47:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.683.941 von InvestigativTrader am 17.10.06 17:49:47Ich hab kein Problem mit GenFood! :cool:

      Weil ich mich durch die Protest- und Panikindustrie nicht verrückt machen lasse und mich lieber an die wissenschaftliche Community halte unter denen kaum ein ernstzunehmender Wissenschaftler an der Ungefährlichkeit und am Nutzen der grünen Gentechnik mehr zweifelt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 22:32:49
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.670.208 von PrinzValiumNG am 17.10.06 05:08:17Hallo Prinz,
      so richtig einordnen kann ich deinen Beitrag nicht, denn wenn ich mich richtig erinnere bist du nicht der FastMist esser. Somit geht es dir, so vermute ich, um den Segen der Gen-Technologie wie z.B. Steigerung der Ernteerträge unter geringeren Einsatz von Pestiziden etc.
      Das könnte auch meine Zustimmung finden. Quasi die Gen-Technologie als modernere Kreuzungszucht. Doch nach allen was ich darüber bisher erfahren habe geht es nicht darum und wurde bisher auch nicht erreicht. Die Natur soll patentiert werden. Saatgut soll nicht mehr aus dem normal angebauten gewonnen werden können, sondern zukünftig nur noch vom jeweiligen Patentinhaber bezogen werden. Da nicht alle Staaten diese Patente zulassen werden Importeure der dort produzierten Ware auf Patentzahlungen verklagt. Aktuell ist Die Gen-Industrie auf der Suche nach bestimmten Wachstumshormonen beim Schwein. Das soll dann Patentiert werden und jeder Bauer, der ein Schwein mit diesen natürlich vorkommenden Genen im Stall hat, soll Patentgebühren zahlen, usw. usf.

      Diese Beispiele erwecken bei mir nicht gerade den Eindruck, dass diese Industrie zum Wohle des Menschen, auch nicht in den Hungergebieten, unterwegs ist. Vielleicht werde ich hier eines besseren belehrt?
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 20:27:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.685.527 von CaptainFutures am 17.10.06 18:47:55es gibt versuche mit tieren, die nach genfood allesamt krank wurden.
      wem nützt genfood? nur der lebensmittelindustrie.
      es gibt genug essen für alle menschen auch ohne genfood.
      iü sind die industrienatioenn auch gar nicht daran interssiert, den hunger in der welt zu stoppen, sie hätten dann nämlich ein riesen problem mit der bevölkerung.
      wer hemmungslos frißt- eigentlich war bisher das essen nur sexersatz für die alten- neuerdings aber auch für die jungen:laugh:, wird krank .. mit unserer tollen gesundheitsreform wird er s dann wohl auch bleben.
      wer verstand hat und die ausführungen von frau schatalova versteht, muß gegen genfood sein.
      cura
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 20:29:55
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.684.826 von CaptainFutures am 17.10.06 18:17:44was ist denn bitte eine protest- und panikindustrie????
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 20:34:37
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.691.733 von aekschonaer am 17.10.06 22:32:49die armen schweine werden doch schon mit süßstoff gemästet, den verbrauchern redet man dieses zeug allerdings als schlankheitsmittel ein:laugh::laugh:
      cura
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 20:43:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.691.733 von aekschonaer am 17.10.06 22:32:49Lieber aek,
      nachdem Du grundsätzlich immer auf der Seite des gesundes Menschenverstands und der Vernunft bist hat mich ein wenig verwundert dass Dein letztes Postings eher in die Ecke der Antigentechnikfundis als zu Gentechnikskeptikern gepasst hast. Es hat irgendwie nicht zu Dir gepasst (oder dem was ich an Deinen Beitragen zu schätzen gelernt habe).

      Einer der Kernsätze aus #1 ist ja : Gentechnik nicht als Allerweltheilmittel zu sehen sondern dort einzusetzen wo es sinnvoll ist. Das kann ich unterschreiben. Fundamentale religiöse Ablehnung finde ich genauso daneben wie die Ansicht dass Gentechnik alle menschlichen Herausforderungen lösen kann.

      Mehr als die Hälfte der Bevölkerung westlicher Länder ist heute übergewichtig, deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung westlicher Länder leidet unter Esssstörungen wenn man Ernährungsanalphabeten hinzu zählt. Sprich gentechnisch veränderte Lebensmittel oder nicht - bei einer überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung macht die Gentechnik und deren allfälligen Gefahren auch nimmer das Kraut fett. Solange sich die Leute mit Stabilisatoren, Emulgatoren, Natriumsodamat und -glutamat und einem Vielerlei aus E112 bis E571 vollstopfen macht die ungewisse potentielle Gesundheitsschädlichkeit der Gentechnik keinen Unterschied.

      Ich plädiere daher für einen gelassenen und sachlichen Umgang mit der Gentechnik. Ich sehe zB wenig Anlass zB in den agrarisch fertilen westlichen Gesellschaften unbedingt Gentechnik einzusetzen (es sei denn um chemische Keulen zu substituieren die genauso schädlich sind), aber für agrarisch benachteiligten Regionen dieser Welt ist die Gentechnologie wirklich eine Chance.

      Ich bin also gegen AntiGenTechnik-Fundamentalismus. Aber nicht dramatischer Befürworter der Gentechnologie. Sondern es geht darum gute Lösungen für die richtigen Problemstellungen zu finden. Und Ideologien als solche zu erkennen und zu entlarven.
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 23:02:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.709.223 von curacanne am 18.10.06 20:29:55Die Protest- und Panikindustrie ist die organisierte Dagegenfraktion, die mit bewussten Falschinformationen und Manipulationen in der Bevölkerung Angst, Zweifel und Schuldgefühle schürt. So wie dies derzeit bei den Themen globale Erwärmung, Gentechnik, Atomkraft und freie Marktwirtschaft/Wettbewerb mit einer Politik der Angst praktiziert wird. Zur Protest- und Panikindustrie gehören vor allem die Vertreter des missionarischen Ökologismus, die z.B. den Reaktorunfall im sowjetischen Tschernobyl für eine große Angstkampagne mißbraucht haben und bis heute mißbrauchen, oder z.B. das große Waldsterben prophezeit haben. Die Ökologisten haben ursprünglich sinnvolle Umweltgrundsätze so umformuliert, daß ihre Erfüllung zum vollständigen Zusammenbruch der Industriegesellschaft führen müßte. Die Grünen leugnen die Möglichkeit eines wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Wenn es nach ihnen geht, wird die Welt zumindest auf dem gegenwärtigen Entwicklungsstand eingefroren, tatsächlich aber in eine vorindustrielle Zeit zurückgeworfen. Der Ökologismus ist eine rückwärtsgewandte, wissenschaftsfeindliche Ideologie, die mit einer modernen Wissensgesellschaft unvereinbar ist. Die Realisierung des grünen Programms würde uns alle zu tiefster Armut verdammen. Die grünen Propheten bekennen ganz offen, daß das ihr Ziel ist. Das von den Ökologisten definierte Vorsorgeprinzip besagt, daß alle Aktivitäten beendet werden müssen, die mit einem Risiko verbunden sind. Das gilt auch dann, wenn die Gefährdung nur vermutet, nicht aber bewiesen ist. Den Nachweis der Risikofreiheit haben die Entwickler und Anbieter einer neuen Technologie zu erbringen. Diese Null-Risiko-Politik bewirkt, daß jede Änderung des status quo verboten ist, denn keine menschliche Aktivität ist risikofrei. Die Ökologisten erhöhen ihre Wahrnehmung durch die Öffentlichkeit, wenn sie nicht vorhandene Risiken erfinden und gegebene Gefahren extrem übertreiben.

      Mehr zum Thema des irrationalen, rückwärtsgewandten Ökologismus und wie die organisierte Protest- und Panikindustrie vorgeht und argumentiert findest Du hier: http://www.mehr-freiheit.de/umwelt/oeko.html und hier: http://www.mehr-freiheit.de/satire/aktivist.html
      Avatar
      schrieb am 09.11.06 23:50:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.250.220 von CaptainFutures am 09.11.06 23:02:59Letzte Woche lief bei Phoenix eine sehenswerte Sendung http://www.phoenix.de/_arme_sau/2006/11/02/0/100697.1.htm , unter anderem wurde darüber berichtet, daß seit der Einführung von BT Mais als Tierfutter die Fruchtbarkeit bei Kühen und Schweinen zurück gegangen ist, beim Beispielfarmer um 100%. Sollte einem zu denken geben.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 01:02:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.250.639 von Neonjaeger am 09.11.06 23:50:53:laugh::laugh::laugh:wär vielleict die lösung der überbevölkerung.

      cura, totaler galina schatalova fan:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 09:27:33
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.250.639 von Neonjaeger am 09.11.06 23:50:53Na auf jeden Fall wäre das ja was für Rentner wie den Kapitän. Finale Empfängnisverhütung einfach über das Essen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 10:00:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hier könnt ihr übrigens sehen welche Firmen Genf-pflanzen einsetzen.
      http://greenpeace.loopback.org/einkaufsnetz/produktdatenbank…

      Eine Schnellsuche bei Ferrero, Nestle und Kraft Foods hat ergeben daß alle drei Firmen Genf-Pflanzen als Tierfutter einsetzen.

      Die liste der angebotenen Marken:

      Kraft Foods Deutschland:
      Marken: Daim, Jacobs, Kaba, Kaffee Hag, Lindenberger, Marabou, Maxwell House, Milka, Miracel Whip, Miracoli, Onko, Philadelphia, Suchard Express, Toblerone, Velveta.

      Nestlé Deutschland AG:
      Marken: After Eight, Buitoni, Choco Crossis, Herta, Kitkat, Libby´s, Lion, Maggi, Mövenpick Eis, Nestlé, Schöller, Smarties, Thomy. Bei diesen Marken bemüht sich Nestle um Zutaten und Futtermittel ohne Gentechnik. Nesquik-Trinkmilch und LC1 sind beide rot, weil Nestle hier keine Zusagen für eine gentechnikfreie Produktion, auch nicht in Zukunft, machen will.

      Ferrero GmbH:
      Marken: Ferrero Hanuta Kinderschokolade Milchschnitte Mon Chéri Nutella
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 10:53:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.254.485 von InvestigativTrader am 10.11.06 10:00:19:):):):)ich steige bald auf lichtnahrung um, dann können die ihren sch.. alleine fre....

      cura
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 10:56:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      ;);)die natur hilft sich selbst, der gensch.. wird uns alle umbringen, dann hat die natur eine überlebenschance.:)

      cura
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 11:39:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Und wenn nicht finden die Umwelt-Extremisten sicher was anderes vor dem sie Angst haben und in die Hose machen können.

      Bemerkenswert auch das negative Menschenbild der Öko-religiösen: Hier die gute Natur dort der böse Mensch. Man muss nicht lange spekulieren woher so eine Einstellung kommt. Eine Analogie findet man bei Tierschützern die nicht mit ihren Mitmenschen zurechtkommen und so ihre Nächstenliebe eben an dumme Tiere verschwenden.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 12:21:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.256.449 von mouse_potato am 10.11.06 11:39:37Du schmeißt wieder mal alle in einen Sack.

      Ich scheiß auf die Natur, wenn die Menschheit sie nicht zum überleben bräuchte - reicht dir das?

      PS: Na ganz so extrem bin ich nicht drauf. Allerdings sehe ich den Nutzen der grünen Gentechnik nur auf Seiten solcher Verbrecher-Konzerne wie Monsanto. Die Bauern haben auf lange Sicht nichts davon, der Verbraucher schon gar nicht und das es die Welt-Ernährungsproblem löst, glaube ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 12:23:44
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.255.546 von curacanne am 10.11.06 10:56:10Allerdings finde ich Deine Ansichten auch nicht sehr hilfreich. Was soll die Natur mit sich anfangen, wenn wir sie nicht bewundern können?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 12:37:35
      Beitrag Nr. 54 ()
      inhalator,

      hast du in einem anderen thread nicht geschrieben es wäre besser Menschen würden erst gar nicht geboren weil das der beste Umweltschutz wäre?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:00:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.255.482 von curacanne am 10.11.06 10:53:48Selbst wenn du dir einen kleinen Garten käufst und alles selber anbaust, bist du nicht mehr vor den "Segnungen" der Gentechnik sicher.
      Nicht nur in Lateinamerika sondern auch in Ost-Europa ist Monsanto bereits aktiv. Ganz schnell wird das manipulierte Saatgut auch in deinem Garten zu finden sein.

      Das Gleichgewicht der Arten die sich über Jahrmillionen entwickelt hat, wird auf einem Schlag und abrupt zerstört. Die mittel- und langfristigen Folgen sind nicht abzusehen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:18:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      # 52 it,

      Auch der Mensch ist durch Evolution entstanden also ist auch Gentechnik teil der Evolution. Jede Art die verschwindet begünstigt dadurch eine andere Art. Wenn die mittel und langfristigen Folgen nicht abzusehen sind woher kommt dann deine diffuse Angst?
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:34:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.257.510 von mouse_potato am 10.11.06 12:37:35Habe ich, in bezug auf die Überbevölkerung und ihren Folgen.

      Daraus zu machen, dass Menschen erst gar nicht geboren werden sollen, damit sie nicht die Umwelt verschmutzen ist schon ein wenig Überspannt.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 13:38:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.258.323 von mouse_potato am 10.11.06 13:18:23Wenn man Gensequenzen des Cholera-Erregers in Kartoffeln überträgt und diese Kartoffeln dann in Deutschland im Freiland anbaut, ist das nicht mehr Teil der Evolution sondern unintelligentes Design, nach dem Motto "Schaunmermal was abgeht".

      Und ich möchte nicht, dass der Mensch Platz macht für neue Arten, da habe ich ein persönliches Interesse daran :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:14:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.258.323 von mouse_potato am 10.11.06 13:18:23Jede Art die verschwindet begünstigt dadurch eine andere Art.

      Aua mousy, das solltest du bloß keinem Biologen erzählen.

      Jede Art in einem Ökosystem ist ein wichtiges Bestandteil dessen.
      Wenn eine Art verschwindet kann das unter Umständen dazu führen daß das ganze System zusammenbricht.
      Und selbst geographisch voneinander getrennte Ökosysteme der Biosphäre beeinflussen einander.
      Der Eingriff in solche Ökosysteme hat schon oft genug zu katastrophalen Ergebnisse geführt, Gentechnik geht aber viel weiter und verändert den Bauplan des Lebens.

      Ich bin alles andere als ein Feind der Gentechnik aber man sollte zumindest wissen was man tut bevor man am Genom rumpfuscht.
      Das Genom vieler arten wurde zwar bis jetzt "sequenziert", entschlüsselt ist sie aber noch lange nicht, auch wenn manche in diesem Zusammenhang gern von der Entschlüsselung de Genoms sprechen.
      Ausserdem haben Gene nicht nur eine einzelne Funktion sondern entfalten diese oft in Wechselwirkung mit anderen Genen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:45:22
      Beitrag Nr. 60 ()
      # 56

      Wie komplex die Ökosysteme auf die Belastung durch den Menschen reagieren, lässt sich laut AWI-Experte Franke an der Nordsee beobachten. "Auf der einen Seite sind etwa der Kabeljau und die Plattfische durch Überfischung und die Meereserwärmung nahezu verschwunden, andererseits sind wärmeliebende Arten eingewandert." Streifenbarben etwa habe man zuvor in südlichen Gewässern, nie aber in der Nordsee angetroffen. "Inzwischen kommen sie dort in großen Schwärmen vor", sagte Franke. Die Nordsee gehöre damit zu den "Gewinnern des Klimawandels"

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,445889,00.ht…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,445889,00.ht…



      Also deine Ökosysteme brechen nicht gleich zusammen bloss weil eine Art verschwindet, dann kommt eben eine andere. Mach dich mal frei von deiner öko-Hysterie.


      # 55

      Du willst doch dass der Mensch Platz macht für die Umwelt, oder wie muss ich dein Überbevölkerungsthema verstehen? Natürlich machst du bei dir selbst eine Ausnahme, offenbar hälst du dich selbst für die Umwelt unentbehrlich. Fang doch bei dir an mit der Abschaffung der Überbevölkerung. Für die Bäume und so!
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 14:58:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Es gab im letzten Monat meherere Sendungen über Gentechnik, die wirklich sehr gut recherchiert waren :

      http://www.wdr.de/tv/diestory/061009.phtml

      http://www.wdr.de/tv/diestory/061009.phtml

      http://www.denkmal-film.com/abstracts/Lakdt.html

      wobei der letzte Film am gründlichsten mit den Mythen der grünen
      Gentechnik aufräumte.

      sehr empfehlenswerte Filme, leider auf absehbare Zeit keine Wiederholungen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:03:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.259.918 von mouse_potato am 10.11.06 14:45:22Schon wieder selektiv am zitieren was mousy. Dein kopierter Text denn du vor dem Punktzeichen abgeschnitten hast geht so weiter:

      Die Nordsee gehöre damit zu den "Gewinnern des Klimawandels"
      - was aber mitnichten bedeute, dass alles so weitergehen könne wie bisher. "Man darf regionale Effekte nicht mit globalen Vorgängen verwechseln", betonte Franke. Die Gegenmaßnahmen, die Worm und seine Kollegen vorschlagen, seien nach wie vor richtig: Nachhaltige Bewirtschaftung der Fischgründe, Reduzierung der Schadstoffbelastung der Meere und das Anlegen großer Schutzgebiete.
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 15:23:30
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.259.918 von mouse_potato am 10.11.06 14:45:22...ich gehöre nicht zu den egoisten, dir ihr blut weitergeben müssen:D

      cura
      Avatar
      schrieb am 10.11.06 16:04:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.259.918 von mouse_potato am 10.11.06 14:45:22Mausi, Mausi, es wird ein schlimmes Ende mit dir nehmen.

      Umwelt ist das was den Menschen umgibt, ohne Mensch keine Umwelt.

      Umweltschutz dient dem Menschen.

      Überbevölkerung ist ein Problem, sowohl von der Ressourcenseite wie auch bei der Umwelt"verschmutzung".

      Wenn man gegen Überbevölkerung angeht, meine ich nicht die Lösung, die Edward Teller propagiert hat.

      Ein Kondom beim Pimpern überzustülpen ist keine Sünde und kein Mord, das sehen nur Spinner so. Wo ist also dein Problem?

      Allerdings kann es, wie Investigativtrader richtig bemerkte, schon problematisch werden, wenn man im Genom von Lebewesen rumpfuscht, ohne zu wissen, wie die Zusammenhänge sind.

      PS: Ich entleibe mich nicht selbst, aber ich stülpe mir nach zwei Kindern eifrig Kondome über :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 11:03:11
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.256.449 von mouse_potato am 10.11.06 11:39:37Eine Analogie findet man bei Tierschützern die nicht mit ihren Mitmenschen zurechtkommen und so ihre Nächstenliebe eben an dumme Tiere verschwenden.

      So ist es mouse_potato!
      Viele von denen gehen ja auch lieber mit ihrem kleinen Fiffi ins Bett anstatt mit ihrem Mann. Der ist da nur störendes Anhängsel. In diesen Haushalten hat der Köter das sagen und alles andere hat sich danach zu richten. Ganz zu schweigen von der Bemutterung der eigenen Tiere z.B. Hunde, die sich mehr darum kümmern als um ein Kind und den lieben kleinen krankhaft mästen.

      Man kann auch sagen: Sie lieben die Tiere und hassen die Menschen!
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 12:12:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      Kontrolleure entdecken Genfood
      ]http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/…

      Lecker Genfood für alle :lick: damit die Menschen nicht für immer fertil bleiben.
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 15:34:36
      Beitrag Nr. 67 ()
      Nach gründlicher Abwägung der Pros und Kontras hier mal meine ungefragte Meinung:

      Es muß gewährleistet sein, dass Jeder weiterhin das essen kann, was er will. Die Frage, ob die Abneigung gegen den Konsum gentechnisch veränderter Lebensmittel nun irrational ist oder nicht, ist dabei irrelevant.
      So wie es bisher aussieht, scheint man die Ausbreitung der veränderten Pflanzen aber nicht kontrollieren zu können. -Irgendwann ist also zwangsläufig der Genpool der veränderten Pflanzenart komplett kontaminiert.
      -Mit der Wahlfreiheit, veränderte/unveränderte Lebensmittel, hat es sich dann quasi erledigt.

      Man muß m.M. nach aber trotzdem nicht mit Verboten arbeiten, sondern lediglich den Markt entscheiden lassen.

      Ein Maisbauer z.B., dessen Saat mit genverändertem Pollen vom Nachbarfeld kontaminiert wurde, kann den Mais, den er im nächsten Jahr daraus zieht, anschließend nicht mehr an den Teil seiner Kundschaft verkaufen, der auf ungenmanipulierten Mais Wert legt.
      Folge: Gewinneinbußen.
      Hier wird m.M. nach ganz klar eine Entschädigung vom schuldigen Nachbarbauern fällig, die die Gewinneinbuße komplett ausgleicht. -Dafür müßte die aktuelle Gesetzeslage locker ausreichen. -In den USA gibt es, glaube ich, gelesen zu haben, sogar schon Präzedenzfälle für dieses Szenario.

      Da durch die fortschreitende Kontamination unmanipulierter Mais von Jahr zu Jahr immer seltener wird (bei vorraussichtlich mindestens gleichbleibender Nachfrage), wird unmanipulierter Mais zwangsläufig immer teurer, manipulierter Mais dagegen immer billiger und unrentabler.
      Die Gewinneinbußen der geschädigten Bauern werden somit ebenfalls immer höher. -Die Entschädigungszahlungen von den dafür verantwortlichen Bauern ebenso.
      Irgendwann wird genveränderter Mais durch die gefallenen Preise und die hohen Entschädigungszahlungen derartig unrentabel geworden sein, dass die Bauern von selbst alle manipulierten Pflanzen in ihrer Gegend ausrotten werden, um die rentableren, alten Maissorten anbauen zu können.

      Nun zur Frage, ob die Abneigung gegen veränderte Pflanzen irrational ist, oder nicht:
      -ich habe mich mit den Studienergebnissen zur Ungefährlichkeit genmanipulierter Pflanzen nicht beschäftigt. -habe ich auch keine Lust drauf, ob ich damit irrational und fortschrittsfeindlich bin oder nicht, ist mir wurst.

      Ich weiß allerdings, dass die normalen Pflanzen seit Jahrtausenden angebaut werden und keine gesundheitlichen Langzeitschäden hervorrufen. Die manipulierten Pflanzen werden noch nicht lange genug konsumiert um diesbezüglich eindeutige Aussagen treffen zu können.
      Also warum sollte ich meine Gewohnheiten ändern und genmanipulierte Pflanzen essen? -Dass Bauern und der Halter des entsprechenden Patentes auf die Pflanze damit mehr Geld verdienen, ist mir doch völlig wurst.

      Gruß
      Knudolf
      Avatar
      schrieb am 11.11.06 15:50:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.284.536 von CaptainFutures am 11.11.06 11:03:11Sorry Kapitän, aber ich kann Hunde nicht ausstehen.

      Bei Schweinen und Rindern sieht das schon anders aus. Wenn ich mir deren Hintern angucke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen, aber nicht weil ich pervers bin :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 12.11.06 19:09:47
      Beitrag Nr. 69 ()
      Sachsen-Anhalts Kultusminister eröffnete das „Grüne Labor“

      Wissenschaftsstandort Gatersleben mit neuer Attraktion

      In unmittelbarer Nachbarschaft zum Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung und den Biotechnologie-Unternehmen hat sich in Gatersleben das "Grüne Labor", ein Schülerlabor für Biologie, etabliert. Wissenschaft erleben - Pflanzenbiotechnologie, Grüne Gentechnik und Pflanzenzucht hautnah erfahren. Unter diesem Motto können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf bis 13, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Offentlichkeit Biologie experimentierend erleben. Vornehmliches Ziel des "Grünen Labors" ist es, das Interesse von Kindern und Jugendlichen an den Naturwissenschaften zu fördern, ihnen ein zeitgemäßes Bild speziell der Pflanzenbiotechnologlie und ihrer Bedeutung für die Gesellschaft zu vermitteln und Gelegenheiten zu schaffen, Tätigkeitsfelder und Berufsbilder im naturwissenschaftlichen Bereich kennen zu lernen. Inhaltlich dreht sich in den angebotenen Versuchen alles um das Thema Pflanzenbiotechnologie. Ganz gleich ob die Schülerinnen und Schüler DNA aus selbst mitgebrachten Früchten oder Farbstoffe aus grünen Blättern isolieren - sie können dabei mit modernsten Methoden und Geräten an aktuellen Fragestellungen arbeiten. Darüber hinaus können die Schülerinnen und Schüler im Labor eigenständig spannenden Fragen, wie: Was ist in unseren Lebensmitteln drin und wie weist man die wichtigsten Stoffe nach? - auf den Grund gehen. Bis zu 24 Schüler können in dem "Grünen Labor" experimentieren. Je nach Komplexität der konzipierten Versuche werden Halbtages-, ein- und mehrtägige Kurse bis hin zu Wochenendkursen und Projektwochen angeboten. Die angebotenen Experimente orientieren sich an die Rahmenrichtlinien des Landes Sachsen-Anhalt und stellen eine optimale Ergänzung zu den Lehrplänen dar. In einer fast einjährigen Pilotphase wurden Versuchsreihen erarbeitet, aus denen die Lehrer jetzt in enger Absprache mit der Laborleitung auswählen können. Das Augenmerk ist nicht nur auf die Breitenförderung, sondern auch auf die Förderung besonders begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler gerichtet. Dazu bietet das ‚Grüne Labor" künftig lntensivkurse und spezielle Angebote während der Ferienzeiten an. Mit einem so genannten "Spezialistencamp" macht das Labor Schülerinnen und Schüler fit für Schülerwettbewerbe, wie die Biologie-Olympiade oder den Bundeswettbewerb "Jugend forscht". Ermöglicht wird das Bildungsprojekt durch viele Partner des Schülerlabors. Allein die Deutsche Bank AG unterstützt mit insgesamt 50.000 Euro das "Grüne Labor' für die ersten drei Jahre.

      http://www.wochenspiegel-web.de/scms_show_data.php?mode=deta…
      Avatar
      schrieb am 13.11.06 21:26:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      Bayer stärkt Genforschung

      Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer wird seine Ausgaben für Forschung bei gentechnisch veränderten Pflanzen stark aufstocken. Bis 2015 sollen die jährlichen Investitionen von 80 Millionen auf mehr als 200 Millionen Euro steigen. "Saatgut und Kulturpflanzen, die über agronomisch optimierte Eigenschaften verfügen, sind ein Treiber der Zukunft im Agro-Geschäft", sagte Bayer-Chef Werner Wenning. Der Konzern verfolgt diesbezüglich zwei Ziele: Zum einen sollen Pflanzen entwickelt werden, die beispielsweise resistent gegen Krankheiten sind. Zum anderen will Bayer Genpflanzen als Bioreaktoren zur Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen nutzen. Damit begibt sich das Unternehmen allerdings auf einen schwierigen Markt: Die Akzeptanz der Verbraucher für gentechnisch veränderte Pflanzen und Lebensmittel ist noch gering.

      http://www.finanzen.net/eurams/archiv/berichte_detail.asp?be…
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 10:13:00
      Beitrag Nr. 71 ()
      # 167 Captain,

      das sind ja mal gute News. Deutschland muss durch die Sabotage und Diffamierung der Gentechnik durch die ewigen Bedenkenträger und öko-Angsthasen einiges an Boden gut machen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 12:14:20
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.379.204 von mouse_potato am 14.11.06 10:13:00natürlich, der nick spricht für sich

      die kreuzung vom Maus und Erdapfel kann eben nicht aus iher haut.


      :cry:


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 12:25:16
      Beitrag Nr. 73 ()
      sehr geistreich dein humor, goldmist.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 13:13:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.381.545 von mouse_potato am 14.11.06 12:25:16mehr geistreiches zum Thema , gefällig ??


      ...Nicht nur Wunschträume von therapeutischer Perfektion und Unsterblichkeit per Klonen haben die Biotechnologien uns zu verkaufen (die technischen Großtaten, die mit Sicherheit eines Tages vollbracht werden, dürften, ihrer exorbitanten Kosten wegen, ohnehin einer verschwindend kleinen Minderheit vorbehalten bleiben).

      Viel prosaischer und ohne zu warten haben sie damit begonnen, in der Landwirtschaft genetisch »angereicherte« Arten durchzusetzen, wobei das Schreckgespenst des »menschlichen Klonens«, als phantastische Monstrosität, dazu diente, die allzu wirkliche Monstrosität der »GMO« (Genetisch modifizierte Organismen) zu verniedlichen (die mit diesem harmlosen, bereits banalen und fast vertrauten Kürzel ausradiert wird).

      Auch hier beschreibt die Propaganda wieder eine rosige Zukunft, in der der Hunger allenthalben besiegt und die Landwirtschaft endlich »umweltfreundlich« wäre (zudem verspricht man uns Obst und Gemüse, die »uns vor Krankheiten schützen« sowie Pflanzen, die zu »natürlichen Fabriken zur Herstellung pharmazeutischer Moleküle« verwandelt würden).

      Gewiss ist die Zahl derer, die an die zukünftige Existenz einer solchen Manna, die zugleich Allheilmittel ist, glauben, gering (selbst die Experten der F.A.O. geben sich »zurückhaltend«, was den Nutzen der Biotechnologien in Ländern anbetrifft, wo sie eben Wunder zu wirken hätten); doch damit alles in der Überstürzung der Ereignisse über die Bühne geht, bedarf es lediglich der resignierten Anpassung derer, die das Gefühl ihrer eigenen Integrität irgendwo zwischen ihrem Handy, ihren Neuroleptika und dem Computer verlegt haben und die eine Tomate mit Fischgenen nicht weiter zu stören vermag.

      das mag für's erste reichen .

      ich möchte deinen Organismus nicht überstrapazieren .

      weitere häppchen :


      http://www.nadir.org/nadir/archiv/Gentechnik/Kritik/remarque…
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 17:49:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.379.204 von mouse_potato am 14.11.06 10:13:00Und nicht nur im Bereich der Gentechnik!
      Die linken Ökologisten und selbsternannten Umweltaktivisten haben durch ihre Hetzkampagnen und kriminellen Aktionen und Aktivitäten der letzten Jahrzehnte der Menschheit insgesamt einiges an Fortschritt und Menschenleben gekostet.
      Zeit für eine öffentliche Entschuldigung und Ächtung wäre es allemal und vor allem eine Umkehr des eingeschlagenen Irrweges wäre wünschenswert.
      Aber das ist wohl Illusion, hängt doch zuviel an Macht, Karrieregeilheit, Geld und Wahlstimmen davon ab wenn man seiner eigenen fehlgeleiteten Klientel auf einmal die Augen öffnen müsste.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 18:11:23
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.389.073 von CaptainFutures am 14.11.06 17:49:44Aaaaah, ich ernenne dich ab sofort zu "Dr.Futur".

      Weil du erkannt hast, das Gentechnikgegener nur geldgeil und Firmen wie Monsanto im Dienste des HErrn unterwegs sind.
      Der war am sechsten Tag nämlich noch nicht fertig geworden mit der Schöpfung und hat sich zu Unrecht am siebenten Tag schon ausgeruht, die faule Sau.
      Avatar
      schrieb am 14.11.06 18:18:17
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.389.577 von inhalator am 14.11.06 18:11:23:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.11.06 21:52:42
      Beitrag Nr. 78 ()
      IHK Köln wirbt für „grüne“ Biotechnologie

      Chance für Biotech-Branche in Rheinland und gesamte Agrarwirtschaft – Erfunden im Rheinland – Wertschöpfung in der Welt

      In einem Schreiben an Eckhard Uhlenberg, Minister für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, fordert die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln ein Ende der Benachteiligung der „grünen“ Biotechnologie durch das Gentechnikgesetz.
      Die IHK Köln bezeichnet die „grüne“ Biotechnologie als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, die – erfunden im Rheinland – in der ganzen Welt boomt, nur nicht in Deutschland. Die IHK Köln sieht in der restriktiven Gesetzeslage eine Benachteiligung der Wirtschaftsstandorts Deutschland und besonders des Wirtschaftsraums NRW und Köln. Die deutsche Agrarwirtschaft verliere an Wettbewerbsfähigkeit, in der Region Köln-Bonn drohe Gefahr für die Spitzenforschung auf dem Gebiet der Bio- und Gentechnologie.
      Das Land NRW müsse – so die IHK Köln – über den Bundesrat eine Initiative starten, das vorhandenen Gentechnikgesetz so zu modernisieren, dass die Chancen der „grünen“ Biotechnologie auch in Deutschland wieder eine Entwicklungsperspektive haben.

      Anlage: Schreiben der IHK Köln an Minister Uhlenberg zum Thema „grüne“ Biotechnologie

      Zur gegenwärtigen Lage der “grünen“ Biotechnologie

      Sehr geehrter Herr Minister,

      es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Bio- und Gentechnik als Schlüsseltechnologie des 21ten Jahrhunderts in der Region weiter zu befördern und die Chancen für die Wirtschaft und das Land nutzbar zu machen. Die Diskussion das Gentechnikgesetzes führt uns allerdings leidlich vor Augen, wie steinig der noch zu beschreitende Weg ist. Aus Wirtschaft und Forschung wird uns immer wieder vorgetragen, welche Behinderungen aufgrund des zZ. geltenden Gentechnikgesetzes insbesondere im Bereich der Grünen Gentechnik hinzunehmen sind.
      Das Gesetz verringert die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrarwirtschaft und reduziert die Perspektiven für die Grüne Bio- und Gentechnologie auch im Wirtschaftsraum Köln. Auch müssen wir befürchten, dass qualifizierte Wissenschaftler aus den Hochschulen und Forschungsinstituten der Region sich an anderen Plätzen der Welt nach beruflichen Entwicklungsperspektiven umsehen müssen.
      Die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen dürfen nicht durch eine ideologisch verstellte Politik ausgehebelt und dadurch verhindert werden, dass die Region Köln gerade im Bereich der Bio- und Gentechnologie den Anschluss an die führenden Wirtschafts- und Wissenschaftsregionen in Deutschland und in Europa halten kann.
      Daher wende ich mich heute an Sie, sehr geehrter Herr Minister Uhlenberg, mit der Bitte um Unterstützung. In den letzten Tagen erreichte uns eine Stellungnahme des Kölner Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung, die die Problematik noch einmal treffend darstellt (siehe Anlage). Bitte helfen Sie uns, über eine entsprechende Initiative des Bundesrates das vorliegende Gentechnikgesetz so zu modifizieren, dass es Wissenschaftlern und Investoren auch in unserem Raum die Chancen eröffnet, die in anderen Ländern zu beachtlichen Wachstums- und Beschäftigungschancen im Bereich des Anbaus transgener Pflanzen führten. Die wissenschaftlichen Grundlagen der grünen Biotechnologie wurden vom Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln gelegt. Sie wurden in vielen Teilen der Welt zur Basis für eine wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung. Nur in Deutschland haben wir uns bislang nicht zur Akzeptanz dieses zukunftsweisenden Entwicklungsfeldes durchringen können.
      Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich in kommenden Debatten für einen Abbau der geschilderten Hemmnisse für Wirtschaft und Wissenschaft einsetzen und damit eine Stärkung des Standorts NRW in einer der wichtigsten Schlüsseltechnologien herbeiführen könnten.
      Für Rückfragen steht Ihnen der Leiter des Geschäftsbereichs Industrie, Standortpolitik, Innovation und Umwelt, Detlev Sachse, Tel.: 0221 1640-500, E-Mail: detlev.sachse@koeln.ihk.de, zur Verfügung.

      Mit freundlichen Grüßen

      Dr. Herbert Ferger
      Hauptgeschäftsführer

      Anlage:

      Stellungnahme des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung zur gegenwärtigen Lage der “grünen“ Biotechnologie vor dem Hintergrund der Novellierung des Gentechnikgesetzes

      Wie kaum ein anderer Staat ist Deutschland als rohstoffarmes Land auf Innovationen angewiesen. Jedoch fehlen die geeigneten Rahmenbedingungen, damit der Forschungsstandort Deutschland zukünftig im Wettbewerb bestehen kann, wie die Situation der Pflanzenbiotechnologie anschaulich vor Augen führt.
      In den letzten 20 Jahren verzeichnete die Pflanzenbiotechnologie erhebliche Fortschritte. Aus der immer präziseren Analytik des Erbmaterials, der DNA, entwickelte sich parallel mit dem Einzug der Informatik in die Biologie ein neuer Wissenschaftszweig, die Genomforschung. Sie ermöglicht einen tieferen Einblick in die Baupläne von Pflanzen und stellt inzwischen eine unverzichtbare Grundlage für die Züchtung von Kulturpflanzen mit verbesserten Eigenschaften dar.
      Ein weiteres Beispiel für die wegbereitende Rolle innovativer Pflanzenbiotechnologie ist die Herstellung transgener Pflanzen, welche am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung mit erfunden wurde. Damit können einzelne Gene in das Erbgut von Pflanzen übertragen und deren Wirkung auf den Organismus geprüft werden. Auch für die praktische Anwendung in der Landwirtschaft ist dieses Verfahren von enormer Bedeutung. So ist der Anbau von transgenen Pflanzen auf inzwischen 90 Millionen Hektar weltweit angestiegen – das entspricht etwa der siebenfachen Ackerfläche in Deutschland. Erhebliche Mengen an chemischen Pflanzenschutzmitteln konnten dadurch eingespart werden. Hunderttausende Menschen konsumieren seit ca. 10 Jahren Nahrungsmittel, die Bestandteile aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten und zu den best untersuchtesten Produkten überhaupt zählen, ohne dass auch nur ein Schadensfall aufgetreten ist, der auf der gentechnischen Veränderung beruht.
      Ganz anders sieht die Situation in der EU und insbesondere in Deutschland aus. Die kommerzielle Umsetzung spielt hier quasi keine Rolle. Unternehmen der Branche haben ihre Forschung ins Ausland verlagert. Begabte junge Wissenschaftler verlassen unser Land wegen fehlender Perspektiven. Die Anzahl der Freilandversuche mit transgenen Pflanzen ist in den vergangenen fünf Jahren drastisch zurückgegangen. Ein Anbau zu kommerziellen Zwecken findet praktisch nicht statt.
      Zwei wesentliche Gründe für diese aus Sicht der Forschung äußerst unbefriedigende Situation haben sich herauskristallisiert:

      1) Mangelnde Akzeptanz der Bevölkerung für die Nutzung der „grünen“ Biotechnologie.

      Für viele Menschen ist der Nutzen der „grünen“ Biotechnologie- im Unterschied zur „roten“ Biotechnologie in Medizin und Pharmazie - nicht hinreichend erkennbar und es fehlt an Zugang zu grundlegendem Wissen über die Forschung an Pflanzen und ihre Anwendung in der Landwirtschaft. Wissenschaft und Politik müssen sich dieser Herausforderung stellen. Denn nur ein starker Rückhalt in der Bevölkerung für Wissenschaft und die Nutzung der Erkenntnisse im Lande sichert langfristig den Forschungsstandort Deutschland. Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, die hier für eine bessere Transparenz sorgen, müssen verstärkt unterstützt werden.

      2) Restriktive Rechtsvorschriften

      Am 4. Februar 2005 ist das neue Gentechnikgesetz (GenTG) in Kraft getreten. Die u.a. von den Wissenschaftsorganisationen vorgebrachten Änderungsvorschläge sind hingegen nicht in den Gesetzesentwurf eingegangen. Eine grundlegende Überarbeitung des Gentechnikgetzes in einer Vierten Novelle ist daher dringend geboten. Der Änderung bedürfen insbesondere die folgenden Punkte:

      - Einschränkungen der Forschungsfreiheit, indem Freisetzungen zu Forschungszwecken in ihren Voraussetzungen und Rechtsfolgen dem Inverkehrbringen zu wirtschaftlichen Zwecken gleichgestellt werden, können nicht hingenommen werden. Notwendige Freilandversuche mit transgenen Pflanzen, um den Einfluß von Umweltwirkungen auf den pflanzlichen Organismus zu erforschen, sind gegenwärtig deutlich erschwert. Nach der geltenden Definition umfaßt der Begriff des Inverkehrbringens auch Zufallsauskreuzungen aus Freilandversuchen, die auch bei sorgfältiger Einhaltung der guten fachlichen Praxis nicht zu verhindern sind und zum Eintritt eines Haftungsfalls führen können. Deshalb sollte klargestellt werden, dass die Abgabe von Produkten mit Spuren von gentechnisch veränderten Pflanzen aus genehmigten Freisetzungsversuchen kein Inverkehrbringen bedeutet.

      - Die derzeitige verschuldensunabhängige gesamtschuldnerische Haftungsregelung führt zu unkalkulierbaren Haftungsrisiken. Gelangt Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf das Feld eines Ökobauern und kann dieser seine Ernte nicht mehr als gentechnikfrei vermarkten, muss der Landwirt, der die gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut hat, dafür haften. Lässt sich die Herkunft des Pollens nicht genau zuordnen, haften alle Landwirte aus der Umgebung, die gentechnisch veränderte Pflanzen auf ihren Feldern kultivieren. Bereits der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen unabhängig davon, ob er zu wissenschaftlichen oder zu gewerblichen Zwecken durchgeführt wird, kann zum Schadensersatz führen.
      Die Regelung muß deshalb dahingehend überarbeitet werden, dass die Haftung einen Kausalitätsnachweis voraussetzt und nur ausgelöst wird, wenn bei Anbau oder Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen Genehmigungsauflagen oder die Regeln der guten fachlichen Praxis nicht eingehalten wurden.

      - Der Zugang zu exakten Daten im Standortregister kann dazu führen, dass Freilandversuche und Anbauflächen mit gentechnisch veränderten Pflanzen von Gentechnikgegnern mutwillig zerstört werden. Im allgemein zugänglichen Teil des Standortregisters sollte deshalb nur die Gemeinde angegeben werden, in der die Freisetzung bzw. der Anbau stattfindet und nicht die flurstücksgenaue Lage.

      - Die Aufteilung der Zentralen Kommission für Biologische Sicherheit (ZKBS) in zwei Ausschüsse, den Ausschuß für gentechnische Arbeiten in gentechnischen Anlagen und den Ausschuß für Freisetzungen und Inverkehrbringen sollte wieder aufgehoben werden, da die Beurteilung sicherheitsrelevanter Aspekte von Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen die Beurteilung gentechnischer Arbeiten in gentechnischen Anlagen im Rahmen der schrittweisen Beurteilung voraussetzt. Die ZKBS hat sich in der bisherigen Zusammensetzung und Arbeitsweise gut bewährt, so daß kein nachvollziehbarer Anlaß für diese Strukturveränderung gegeben war.

      http://www.ihk-koeln.de/Service/Presse/PresseinformationenMa…
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 11:48:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      Super Erfindung:

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,449704,00.ht…

      Man kann nur hoffen, dass die Kultur- und Zukunfts-Pessimisten die Gentechnik nicht weiter bremsen. Es kann nicht sein dass wegen einer pessimistisch eingestellten hysterischen "Bewegung" mit irrationalen diffusen Zukunftsängsten der Fortschritt eingestellt wird.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 11:50:30
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.092 von mouse_potato am 21.11.06 11:48:29Warum essen die Armen nicht weiterhin Kartoffeln?
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 11:59:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ich möchte nach wie vor keine genetisch veränderte Nahrung zu mir nehmen.
      Contagan fanden damals auch alle toll.
      :D
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:07:02
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.134 von inhalator am 21.11.06 11:50:30Soylent White - aus echten Baumwollsamen.

      Für Kartoffeln ist zu wenig Platz mehr bei bald 10 Milliarden Erdenbewohnern, da sind kombinierte Felder, auf denen gleichzeitig Lumpen und Untertanenfutter gewonnen werden können direkt genial.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:15:21
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.483 von cajadeahorros am 21.11.06 12:07:02Ach so, aber aus Kartoffeln kann man doch Wodka machen, aber is wohl mehr für muslimische Länder gedacht.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:22:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.342 von Sealion am 21.11.06 11:59:34Das wir den scheiß essen sollen ist,
      ist doch noch nicht mal das schlimmste.

      Das veheerende an diesem Aussetzen gentechnisch veränderter Organismen
      (Pflanzen , Tier , Menschen ? ) ist, das dieser Vorgang nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

      Über die Folgen dieser Verseuchung machen sich diese Gangster allerdings weniger gedanken, als um die juristische Absicherung ihere Patente gegenüber ihren Kunden.

      Monsanto bspw. hat mittlerweile sämtliche Verträge mit ihren Kunden um eine Klausel egänzt , die es ihren Kunden , verbietet gegen negative Folgen des einatzes ihrer Produkte zu klagen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 12:26:49
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.129.782 von CaptainFutures am 15.06.06 17:00:02"6. Bauern und Konsumenten in aller Welt sollten frei wählen können, ob sie gentechnisch veränderte Kulturpflanzen anbauen bzw. konsumieren möchten."

      Mit diesem Punkt müssten doch eigentlich die meisten Anhänger der beiden Lager einverstanden sein. Ich als Grüngentechniknichtkonsument bin es jedenfalls...
      Jeder darf anbauen, verkaufen und konsumieren <und forschen> was er will, solange er damit niemanden schädigt. -In diesem Fall müssen Bestrafungen bzw. Wiedergutmachungen folgen.

      "Schädigung" ist dabei
      a) unerwünschte genetische Durchmischung mit Pflanzen auf fremden Feldern

      b) falsche oder irreführende Deklaration der fertigen Lebensmittel
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 14:25:30
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.885 von knudolf am 21.11.06 12:26:49Ja zum Thema "unerwünschte Kontaminierung mit gentechnisch geänderten Erbinformationen" gibt es ja eine tolle Strategie von Monsanto, einem Konzern, der bei mir knapp hinter der IG Farben rangiert.
      Die verklagen einfach die Bauern, deren Felder in der Nähe von Feldern mit genetisch veränderten Pflanzen liegen, wenn deren Saatgut die von Monsanto patentierten Gene aufweist. Das härteste daran, die kommen damit durch, jedenfalls in den USA und Kanada.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 14:42:56
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.563.953 von inhalator am 21.11.06 14:25:30von den usa bin ich ja alles gewöhnt, aber die kanadier jetzt auch?
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 14:47:19
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.563.953 von inhalator am 21.11.06 14:25:30Alle Bienen und andere Genübertrager sofort erschießen.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 15:13:32
      Beitrag Nr. 89 ()
      Der Osten ist auch hier nach wie vor das ultimative Testgebiet.
      Rund 90% des in Deutschland angebauten Gen-Mais liegt komischerweise in den neuen Bundesländern, Freiflächen wohlgemerkt.
      Davon wiederum fast 50% in Brandenburg.
      Einfach nur zum Kotzen.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 20:09:07
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.561.342 von Sealion am 21.11.06 11:59:34Ich möchte nach wie vor keine genetisch veränderte Nahrung zu mir nehmen.

      Musst/Sollst Du ja auch nicht. :D

      Es soll nur endlich ein einziges Mal in Deutschland möglich werden eine der Zukunftstechnologien des 21. Jahrhunderts, die (grüne) Gentechnik, zu etablieren so daß Deutschland auf diesem Gebiet führend und maßgebend werden kann.

      Es kann nicht sein, daß ein paar neosozialistische Berufskritiker und Dagegenseier mit ihren unsachlichen und unwissenschaftlichen Parolen und Hetzschriften eine der Zukunftstechnologien in D verhindern.

      An der Frage Gentechnik ja oder nein entscheidet sich Deutschland ob es fortschrittlich (ja) oder rückwärtsgewandt und rückständig bleiben möchte.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 20:21:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.572.915 von CaptainFutures am 21.11.06 20:09:07...wir wissen eben nicht, was wir essen und wir haben auch keineswegs die wahl.
      ich verstehe auch nciht, was an genfood fortschrittlich sein soll.
      was denkst du denn, warum die amis alle so quadratisch und unförmig aussehen? weil sie das falsche essen.und mir fällt nix ein, was von den amis an positivem nach deutschland gekommen sein sollte.

      solltest Du allerdings in der branche arbeiten, verstehe ich deine meinung, auch wenn ich sie für falsch halte.aber die deutschen sind eben schwach und erpressbar und lassen alles mit sich machen.

      wer braucht genfood? ? ??? nur die wissenschaft und die lebensmittelindustrie.
      Avatar
      schrieb am 21.11.06 20:22:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.564.834 von Sealion am 21.11.06 15:13:32ist das eigentlich gekennzeichnet?:keks:
      Avatar
      schrieb am 22.11.06 20:20:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      Gentechnik soll helfen, knappe Ressourcen effektiver zu nutzen

      Steigende Ölpreise, Klimawandel und wachsende Weltbevölkerung stellen Züchter und Landwirte vor Probleme, die sie mit innovativen Ideen und Methoden anpacken wollen. " Aber ohne Gentechnik !", forderte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ( BUND ) gestern in Magdeburg vor Beginn des InnoPlanta-Forums 2006. Experten aus Wissenschaft, Züchtungsforschung und Landwirtschaft besprachen Nutzen und Chancen der grünen Biotechnologie.

      Magdeburg. Als Verschwendung von Steuergeldern bezeichnete BUND-Gentechnikexpertin Heike Moldenhauer die Forschungsförderung auf dem Gebiet der Grünen Biotechnologie. Hier werde ein Angebot geschaffen, für das es keine Nachfrage gibt. " Wir können nicht feststellen, dass die Sorge der Verbraucher gegenüber gentechnisch veränderten Produkten abnimmt. "

      Er könne verstehen, dass sich beispielsweise Landwirte sorgen, ob sie ihre Produkte noch verkaufen können, wenn der Nachbar gentechnisch veränderte Pfl anzen anbaut, sagte Ministerpräsident Wolfgang Böhmer ( CDU ). Deshalb müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die das Nebeneinander verschiedener Bewirtschaftungsformen ermöglichen. Er sei zuversichtlich, dass man bei der geplanten Novellierung des Gentechnikgesetzes zu praktikablen Regelungen kommen werde.

      Das Verhältnis von traditioneller Züchtung und Gentechnik verglich Böhmer mit der Entwicklung der Fortbewegungsmittel von der Postkutsche zum Flugzeug. Sachsen-Anhalts Land- und Ernährungswirtschaft seien gut aufgestellt und zeigten erfreuliche Wachstumsraten. Das liege nicht nur an den guten Böden, sondern sei auch ein Ergebnis von Innovationsfreude. Nicht zuletzt deshalb habe sich die Bundesregierung entschieden, die Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen ( BAZ ) in Quedlinburg weiter auszubauen. 40 Millionen Euro sollen investiert werden, so Böhmer. In diesem Zusammenhang sei auch ein Institut geplant, das sich mit der Sicherheit von Gentechnik befassen werde.

      Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft ( DLG ), riskierte einen Blick in die Zukunft. Den Agrarbereich sieht er vor dramatischen Veränderungen : " Gesättigte Märkte gehören der Vergangenheit an. " Während Bevölkerungs- und Einkommenswachstum sowie explodierende Rohstoffpreise die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten für Ernährung und Energiegewinnung schüren, werden die Ressourcen knapper. Besiedlung, Erosion oder Wasserprobleme lassen landwirtschaftliche Nutzfl ächen schrumpfen.

      " Die Effizienz der Bodennutzung muss steigen ", so Bartmers Fazit. Dazu müsse der technische Fortschritt konsequent genutzt werden. Insbesondere die Gentechnik könne dazu beitragen, das Ertragspotenzial pro Quadratmeter, pro Pflanze zu erhöhen, die Nährstoffeffizienz der Pfl anzen zu steigern, Inhaltstoffe zu optimieren, Resistenzen gegen Krankheiten und Schädlinge zu erzeugen und Stressempfindlichkeiten gegen klimatische Einflüsse wie Kälte, Hitze oder Trockenheit zu senken.

      Bartmer kritisierte das Gentechnikgesetz – auch in der vorgesehenen Novellierung. Von der Bundesregierung sei es scheinheilig, Forschung zu fördern, die wirtschaftliche Umsetzung der Ergebnisse aber zu verhindern oder zu erschweren. Es sei notwendig, den Haftungsumfang beim Anbau gentechnisch veränderter Pfl anzen genau zu definieren und praktikable Festlegungen zur guten fachlichen Praxis zu treffen. Öffentliche Standort register seien dagegen eher eine Hilfestellung für Straftaten als der Transparenz dienlich.

      So musste auch InnoPlanta-Chef Uwe Schrader zu Beginn der Veranstaltung darauf verweisen, dass es in diesem Jahr wieder Feldzerstörungen gegeben hat. Dies sei kriminell und kein Kavaliersdelikt, betonte Schrader.

      http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/wirtschaft_und_boe…
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 20:50:22
      Beitrag Nr. 94 ()
      Grüne Gentechnik im Kampf gegen Schädlinge

      Gatersleben - Die Bundesregierung hat bestätigt, dass bereits im Jahr 2005 ein Viertel der Maisanbaufläche von dem sich immer weiter ausbreitenden Schädling Maiszünsler befallen war. In der Anbausaison 2006 sei der Maiszünsler in allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein festgestellt worden. Der finanzielle Schaden belaufe sich auf schätzungsweise 11 bis 12 Millionen Euro, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage.

      Der Einsatz der Pflanzenbiotechnologie zur Bekämpfung des Maiszünslers hat sich nach Angaben der Bundesregierung als wirksamste Methode der Schädlingsbekämpfung erwiesen. Mit der Nutzung von gentechnisch verbessertem Bt-Mais seien Wirkungsgrade von 99,9 Prozent erreichbar. Dahingegen werde die biologische Bekämpfung mit Bt-Präparaten "wegen hoher Produktkosten und geringer Wirkungsgrade" nur selten angewandt. Auch der Einsatz von Schlupfwespen zur Bekämpfung des Maiszünslers sei im Jahr 2006 unbefriedigend gewesen.

      Die Wirkungsgrade chemischer Bekämpfungsmittel variierten stark und würden auch im günstigsten Fall bei lediglich 80 Prozent liegen. Der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte (AGIL), Karl-Friedrich Kaufmann von der Arbeitsgemeinschaft Innovative Landwirte begrüßt die Bestätigung durch die Bundesregierung: "Der Fraß des Maiszünslers stellt eine ernsthafte Bedrohung für den Maisanbau in vielen Regionen dar und führt zu einer steigenden Belastung des Ernteguts mit gesundheitsschädlichen Mykotoxinen. Etliche Studien belegen die Vorteile von Bt-Mais. Daher denken immer mehr Landwirte über den Einsatz der Pflanzenbiotechnologie nach, werden jedoch teilweise vom geltenden deutschen Gentechnikrecht abgeschreckt."

      Besonders das öffentlich zugängliche Standortregister mit detaillierten Angaben zu Bt-Maisflächen habe in der Vergangenheit zu Feldzerstörungen und zur Bedrohung von Landwirten geführt, so Kaufmann.

      http://www.net-tribune.de/article/271106-31.php
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 21:34:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.032.705 von CaptainFutures am 08.12.06 20:50:22Ach und wegen 11 bis 12 Millionen Euro Schaden willst du unsere Gesundheit gefährden? Wegen 20 Cent soll mir ein dritter Hoden wachsen?

      Ne :mad: !

      PS: Was mich allerdings am Rande interessieren würde , ist, warum eine im Stengel der Maispflanze lebende Insektenlarve zum Anstieg von Pilzgiften im Maiskolben führt? Mal wieder so ein Angstszenario der Gen-Industrie.
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 21:57:25
      Beitrag Nr. 96 ()
      Warum müssen Linke immer wieder den Fortschritt verhindern?
      Warum sind die so Rückwärtsgewandt und militant gegen alles was die Menschheit eine evolutionäre Stufe voranbringen könnte?
      Warum sind Linke immer so engagiert und mit höchstem Engagement dabei ihre Fortschrittsfeindlichkeit in die Tat umzusetzen?

      Ich verstehe es nicht!
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 22:03:20
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.034.600 von CaptainFutures am 08.12.06 21:57:25Ja und weißt, was das schlimmste an mir ist?

      Ich arbeite seit über zwanzig Jahren in der chemischen Forschung.
      So richtig mit giftigen Substanzen und so.

      Ich hoffe nicht, dass dein Gehirn jetzt platzt :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 23:43:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.032.705 von CaptainFutures am 08.12.06 20:50:22Wenn ich mich nicht täusche, ist jener Bt Mais derjenige welche, der bei Kühen und Schweinen zu unfruchtbarkeit führt, ich glaube, ich hier schon mal nen Link zu einer Sendung drin, in welcher das behauptet wurde. Naja, was solls, dann sind die Schäden eben bei den Viehzüchtern und dann hoffen, daß so leckeres Schnitzel harmlos bleit, wenns Schwein Bt Mais fraß.
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 11:13:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.036.800 von Neonjaeger am 08.12.06 23:43:46Bt Mais ist vollkommen ungefährlich und verträglich für die Natur.
      Es ist ja schließlich auch natürlicher Mais so wie er schon immer in der Natur vorgekommen ist, nur dass ein paar Gene geändert wurden um ihn besser zu machen. Die Natur arbeitet ja schließlich auch mit Genen ist dabei allerdings bei weitem nicht perfekt, so daß man immer etwas verbessern kann.
      Es gibt also keinen Grund ihn nicht einzusetzen es sei denn aus linksideologischen oder ökologistisch motivierten Gründen, die keine sind.
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 12:36:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.045.929 von CaptainFutures am 09.12.06 11:13:12"Mais ist vollkommen ungefährlich und verträglich für die Natur."

      Das kann sein. -Muß aber nicht. Vielleicht kommt es ja auch zu Veränderungen im Ökosystem. Vielleicht sterben bestimmte Insekten durch den Genuß des Genfoods aus und es werden auf diese oder ähnliche Art Kettenreaktionen in Gang gesetzt, die bestimmte Ökosysteme gravierend verändern. -Kann man eigentlich alles nicht voraussehen und muß den langjährigen Feldversuch abwarten. (danach ist der Schaden allerdings möglicherweise nicht mehr umkehrbar).

      Den meisten Skeptikern dürfte aber sowieso eher die Frage am Herzen liegen, ob Genfood vollkommen ungefährlich und verträglich für SIE ist.
      Und dazu liegen schlicht keine Langzeituntersuchungen vor.
      Bei der schnellen "Erfindung" immer neuer genveränderter Pflanzen dürften Langzeitstudien zur Gesundheitsverträglichkeit bestimmten Genfoods auch kaum relevant sein, da die untersuchte Pflanze nach Abschluß der Studie wahrscheinlich bereits wieder "out" ist.

      Mein Fazit ist daher nach wie vor: Gentechnik in der Medizin -wunderbar.
      Aber genmanipulierte Organismen, die sich unkontrolliert fortpflanzen können, sind dagegen eine potentiell gefährliche Angelegenheit.
      Ich habe allerdings gehört, dass an gentechnisch veränderten Pflanzen getüftelt wird (oder gibt es die sogar schon?), die sich in freier Wildbahn nicht fortpflanzen können (keine fortpflanzungsfähigen Pollen).
      Wenn das wahr wäre, hätte ich nix dagegen. Dann ist eine Kontamination der unmanipulierten Pflanzen ausgeschlossen und die Wahlfreiheit der Konsumenten (will ich das essen ja/nein?) gewährleistet.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 02:11:54
      Beitrag Nr. 101 ()
      Die Bundesregierung gehe «verantwortungsvoll mit der Schöpfung um»

      Seehofer verteidigt Forschung an grüner Gentechnik


      Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) hält an der Forschung
      für die umstrittene grüne Gentechnik fest. «Wir dürfen uns nicht in
      fünf bis zehn Jahren Fragen zur Gentechnik von Indern oder Chinesen
      beantworten lassen»
      , sagte Seehofer am Mittwoch bei einer Rede auf
      dem traditionellen Rossmarkt in Berching im Altmühltal.


      Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) hält an der Forschung für die umstrittene grüne Gentechnik fest. «Wir dürfen uns nicht in fünf bis zehn Jahren Fragen zur Gentechnik von Indern oder Chinesen beantworten lassen», sagte Seehofer am Mittwoch bei einer Rede auf dem traditionellen Rossmarkt in Berching im Altmühltal. Die Bundesregierung gehe «verantwortungsvoll mit der Schöpfung um», fügte der Minister hinzu. Zum Wettstreit
      mit Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber um den CSU-Vorsitz äußerte sich Seehofer nicht. «Worauf viele Journalisten heute gewartet haben, das behalte ich für mich», sagte der CSU-Vize lediglich. Der Berchinger Rossmarkt ist das größte Wintervolksfest Bayerns. Traditionell wird dabei auch eine politische Kundgebung abgehalten. Nach Angaben der Stadt kamen in diesem Jahr rund 20 000 Besucher in den Oberpfälzer Ort.

      http://www.pr-inside.com/de/seehofer-verteidigt-forschung-an…
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:07:25
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.045.929 von CaptainFutures am 09.12.06 11:13:12:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.07 18:08:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Gen-Food bringt Gewinnflut

      In Amerika und Asien wird immer mehr gentechnisch verändertes Saatgut verkauft. Für Wachstum ist also gesorgt.

      Die Experten der Euro am Sonntag empfehlen die Aktie von Monsanto (WKN 578919) mit einem Kursziel von 48 Euro und einem Stop-Loss bei 36 Euro zum Kauf. Das 2007er KGV wird auf gut 34 geschätzt. Der Konzern dominiere weltweit den Markt für gentechnisch verändertes Saatgut, das die höchsten Zuwachsraten im gesamten landwirtschaftlichen Sektor vorweise. Zudem könnte das Unternehmen von den Herausforderungen des Klimawandels profitieren. Das gute Wachstum und die gut gefüllte Forschungspipeline rechtfertigen so die stattliche Bewertung.

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Gen-Food-bringt-Gewinn…

      :D
      Avatar
      schrieb am 04.03.07 10:49:21
      Beitrag Nr. 104 ()
      Seehofer will Erforschung der grünen Gentechnik fördern


      Ehrgeizige Ziele: Bundesagrarminister Horst Seehofer

      Agrarminister Horst Seehofer will Deutschland bei der Gentechnik zum Forschungsland Nummer eins in Europa machen. SPD, Grüne und Umweltverbände warnen jedoch vor Sicherheitsmängeln.


      "Wir nehmen die Sensibilitäten und Risiken sehr ernst", sagte Seehofer am Mittwoch (28.2.07) in Berlin nach dem Kabinettsbeschluss zu Eckpunkten des Gentechnikgesetzes. Umwelt und Mensch sollten nicht gefährdet werden. Die Mehrheit der Bevölkerung sei der Agrar-Gentechnik gegenüber skeptisch. Gleichzeitig dürften die Chancen des High-Tech-Standorts Deutschland aber nicht verspielt werden, sagte der Minister. Für die Sicherheitsforschung und die Entwicklung neuer Produkte soll es deshalb künftig einfacher sein, eine Genehmigung zu erhalten.

      Anbau von Gen-Mais soll sicherer werden

      Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais soll nach den Plänen Seehofers sicherer werden, indem ein Abstand zu herkömmlichen Feldern von 150 Metern gilt. Die Haftungsregelung von Vorgängerin Renate Künast soll grundsätzlich beibehalten werden. Dabei gilt das Verursacherprinzip und der nachbarschaftliche Ausgleich, wenn kein Verursacher gefunden wird. Die Wirtschaft habe sich zusätzlich bereit erklärt, im Einzelfall Schäden zu übernehmen oder Ernten herauszukaufen, sagte Seehofer. Ein Haftungsfonds war gescheitert. Die Entschädigung bei Vermischung durch Gen-Pollen soll es aber nur geben, wenn der Anteil der gentechnischen Veränderung im Produkt mehr als 0,9 Prozent beträgt.


      Die grüne Gentechnik-Forschung ist eine Wachtstumsbranche

      Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hält den Abstand zu Gen-Mais-Feldern und die Haftungsregelung nicht für ausreichend. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die ökologische Lebensmittelwirtschaft befürchten eine Verunreinigung der Nahrungskette mit gentechnisch veränderten Organismen. Jede Kontamination müsse vermieden werden. Der Anbauverband Bioland rechnet damit, dass der Großteil der bereits aktuellen Haftungsfälle nicht mehr entschädigt wird und die Bauern auf der verunreinigten Ernte sitzen bleiben.

      Herr Minister "Genhofer"

      Auch dem SPD-Fraktionsvize Ulrich Kelber geht der Schutz der Felder noch nicht weit genug. "Die Folgekosten für gentechnikfreie Landwirte sind nicht gelöst", sagte er in Berlin. Ohne eine Regelung werde es kein neues Gesetz geben, kündigte die SPD-Fraktion an. Die Grünen nannten den Minister "Genhofer". Fraktionschefin Renate Künast warnte, Seehofer öffne "der Verunreinigung der gentechnikfreien Felder und Naturschutzgebiete Tür und Tor". Seehofer erklärte dagegen, die Verunreinigung solle "absolute Ausnahme" bleiben.

      Der Agrarminister hofft, dass die Novelle des Gentechnikgesetzes noch in diesem Jahr kommt. Sie war bereits für 2006 geplant. In Deutschland wurde Gen-Mais im vergangenen Jahr auf 947 Hektar angebaut. Laut des Ministeriums macht dies 0,006 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland aus. Der Gen-Mais soll gegen den Schädling Maiszünsler resistent sein. Andere Gentech-Pflanzen würden im Bundesgebiet nicht produziert, so das Ministerium. Weltweit liege der Anteil an gentechnisch veränderten Kulturen inzwischen bei zwei Prozent.

      http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2368247,00.html
      Avatar
      schrieb am 09.04.07 10:14:09
      Beitrag Nr. 105 ()
      Grüne Gentechnik: Unabhängige staatliche Forschung unabdingbar

      Staatlich geförderte Forschungsvorhaben liefern wissenschaftliche Ergebnisse anhand derer wichtige Entscheidungen und Rahmenbedingungen beschlossen werden können

      "Eine unabhängige staatliche Forschung ist im Bereich der Grünen Gentechnik unabdingbar, damit die politischen Mandatsträger auf der Basis wissenschaftlicher Ergebnisse ihre Entscheidungen treffen können", sagte der Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (8. März) in Karlsruhe auf einer Tagung des Landwirtschaftlichen Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg unter dem Titel "Gentechnisch veränderter Mais - europäisches Zulassungsverfahren, Sicherheitsforschung und Koexistenz".

      "Im Bereich der Grünen Gentechnik brauchen wir klare und verlässliche Rahmenbe-dingungen. Das vorliegende Eckpunktepapier der Bundesregierung ist hier nicht aus-reichend. Die Haftungsregelungen müssen präzisiert werden, um Rechtsklarheit und Rechtssicherheit herzustellen. Erfreulich ist, dass die von Baden-Württemberg seit längerem geforderten Abstandsregelung von 150 Meter berücksichtigt wurde und den Landwirten zusätzlich die Möglichkeit gegeben werden soll, durch private Vereinba-rungen davon abzuweichen. Wir sollten den Landwirten mehr zutrauen." Bezüglich der vorgesehenen Änderung der Angaben im Standortregister meinte Hauk: "Auch wenn es in der Vergangenheit zu Zerstörungen von Feldern gekommen ist, sollte an der bisherigen Veröffentlichung des Flurstücks im öffentlich zugänglichen Teil des Standortregisters festgehalten werden. Transparenz schafft Vertrauen".

      "Das Thema Grüne Gentechnik tangiert zentrale Fragen der Technik- und Risikobewertung, der Ethik, der Globalisierung, der weltweiten Armuts- und Hungerbekämp-fung sowie der Beziehung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Um zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Gesichtspunkten abwägen zu können, muss oftmals die eigene Überzeugung zurückstehen, um zu klaren Entscheidungen zu kommen," führte Landwirtschaftsminister Peter Hauk weiter aus. Auf der Tagung wurden die bisherigen Versuche der Sicherheits- und Koexistenzforschung einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt, die Ergebnisse der Forschungsvorhaben präsentiert und in einem breiten Rahmen diskutiert. "Auch wenn die "nackten Zahlen" der Versuche und Forschungsvorhaben, je nach Standpunkt, unterschiedlich bewertet werden, soll diese Veranstaltung einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Grüne Gentechnik leisten" so Hauk.

      Karlsruhe als Ort der Veranstaltung ist nicht zufällig gewählt. Das Ministerium für Er-nährung und Ländlichen Raum beteiligte sich am Standort Rheinstetten-Forchheim (Landkreis Karlsruhe) im Jahr 2006 am Forschungsprogramm des Bundes zur Sicherung der Koexistenz gentechnikfreier und Gentechnik verwendender Landwirtschaft. Zusätzlich finden in Ladenburg (Rhein-Neckar-Kreis) die Wertprüfungen des Bundessortenamtes mit gentechnisch veränderten Zuchtstämmen statt.

      Mit der Beteiligung an den Koexistenzversuchen des Bundes kommt das Land seiner Vorsorgepflicht nach, bestehende konventionelle und ökologische Anbauverfahren zu schützen. "Ohne Forschung auf dem Gebiet der biologischen Sicherheit tun wir uns schwer bei der Beurteilung der Umwelteinwirkungen beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Die vom Bundesforschungsministerium geförderten Forschungsvorhaben haben uns einen großen Schritt weitergeführt, auch wenn wir noch nicht alles wissen und manche Ergebnisse unterschiedlich bewertet werden. Deshalb begrüße ich ausdrücklich das Ziel der Bundesregierung, die Forschung im Bereich der Pflanzenbiotechnologie voranzubringen. Wenn Kritiker der Grünen Gentechnik betonen, dass die Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen und Lebensmitteln nicht ausreichend erforscht sei, müssen wir das ernst nehmen und den noch offenen Fragen nachgehen. Die Forschung im Rahmen der Grünen Gentechnik kann aber nicht nur im Labor stattfinden, sondern muss auch im Freiland möglich sein. Denn schließlich erfolgt die Anwendung auch im offenen System der Natur. Baden-Württemberg wird auch zukünftig in Abstimmung mit dem Bund und anderen Ländern seinen Beitrag zur Forschung im Bereich der Grünen Gentechnik leisten," erklärte der Minister.

      Zusatzinformation:

      Wenn die Anbauzulassung für die gentechnisch veränderte Maissorte "MON 810" von der EU-Kommission verlängert wird, werden die Versuche auch im Jahr 2007 durch-geführt, die Standorte Rheinstetten-Forchheim und Ladenburg sind im Standortregister als Anbaustandorte für 2007 bereits aufgeführt. Die im letzten Jahr durchgeführten Landesortenversuche mit bereits zum Anbau zugelassenen gentechnisch veränder-ten Maissorten werden aber nicht weitergeführt. Landessortenversuche sind die Grundlage der staatlichen Beratung der Landwirte über geeignete Sorten. Auf Grund der fehlenden Vorgaben zu den Haftungsbedingungen wird der Anbau von gentechnisch verändertem Mais derzeit nicht empfohlen. Damit sind Landessortenversuche zum jetzigen Zeitpunkt entbehrlich. Wertprüfungen sind, im Gegensatz zu den Sortenversuchen, Bestandteil des amtlichen Sortenzulassungsverfahrens und somit im gesetzlichen Auftrag durchzuführen.

      http://www.talkingfood.de/presse/presseschau/TITEL-Gr%C3%BCn…
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 13:08:02
      Beitrag Nr. 106 ()
      Avatar
      schrieb am 21.04.07 14:31:49
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.853.814 von CaptainFutures am 20.02.07 18:08:14bei dieser aktie streike ich:D
      Avatar
      schrieb am 22.04.07 11:31:11
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.930.782 von curacanne am 21.04.07 14:31:49The Trend is your Friend :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:02:14
      Beitrag Nr. 109 ()
      Monsanto hält Studie über Gentech-Kartoffeln acht Jahre unter Verschluss

      Der Gentechnik-Konzern Monsanto soll, unterstützt vom Institut für Ernährung der medizinischen Akademie Russlands, jahrelang die Ergebnisse einer Studie über Gen-Kartoffeln verschwiegen haben. Dass werfen die Umweltorganisation Greenpeace und russische Verbraucherschützer dem Konzern vor. Das Institut hatte im Auftrag Monsantos 1998 Ratten mit der Gentech-Kartoffel GM NewLeaf von Monsanto gefüttert und dabei festgestellt, dass die Kartoffeln die Nieren, Leber, Dickdarm, Blutserum, Hoden und Prostata der Tiere schädigten. Die Kartoffel gehört zu den Bt-Pflanzen, die so manipuliert sind, dass sie ein Gift des Bodenbakteriums Bazillus thuringiensis produzieren um damit Fraßschädlinge zu töten war.

      Die Studienergebnisse waren nach Angaben der Umweltorganisationen damals geschönt worden und wurden anschließend sogar von Monsanto eingereicht, um die Zulassung der Kartoffel in Russland zu erreichen. In den USA und Kanada war die Kartoffel damals bereits als unbedenklich für den Anbau zugelassen worden. Der Anbau wurde jedoch 2001 eingestellt, weil die Ernten so schlecht waren. Ein Jahr später zog sich Monsanto aus der Entwicklung von Gentech-Kartoffeln zurück.

      Erst durch einem langen Rechtsstreit erzwangen die Umweltschützer die Herausgabe der Original-Studie. Bereits 2004 hatte ein russisches Distriktgericht entschieden, dass die Studie zu veröffentlichen sei, doch Monsanto habe dies verweigert. Erst kürzlich sei die Studie übergeben und von der russischen Biologin Irina Ermakova ausgewertet worden, berichtete die Initiative gentechnikfreies Wales. Deren Sprecher Brian John kommentierte, dass diese Geheimhaltung viel über die Prioritäten von Monsanto aussage. „Würde dem Unternehmen die Gesundheit der Verbraucher nur ein bisschen etwas bedeuten, hätte es die Ergebnisse 1999 weltweit veröffentlichen müssen.“

      http://www.genfoodneindanke.de/texte/nachrichten/20070325a.h…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:13:41
      Beitrag Nr. 110 ()


      Genmanipulation ist unverantwortlich. Die Natur weiß sehr genau, was gut und richtig ist. Da dürfen wir Menschen uns, nur um des Profits willen, nicht einmischen! Es gibt nichts besseres, als natürliche Bioprodukte, möglichst aus der Region. Unser Restaurant bleibt garantiert Genfood-frei!
      Vincent Klink, Stuttgart-Degerloch




      Ich lege großen Wert auf Zutaten, die frisch und natürlich sind, möglichst aus der Region. Damit lassen sich köstliche Gerichte zubereiten, die nicht nur gut schmecken, sondern auch gesund sind. Genveränderung ist unberechenbar und unverantwortlich für die Zukunft der Natur - also auch der Menschheit. Jede Form von Genveränderung bei Nahrungsmitteln lehne ich grundlegend ab.
      Sarah Wiener, Berlin
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:14:59
      Beitrag Nr. 111 ()
      Es lässt sich nicht beweisen, dass etwas in jedem Fall unschädlich ist!
      Das ist wissenschaftlich unmöglich.
      Die sog. grüne Gentechnik dient ausschliesslich dazu Saatgut etc zu monopolisieren, damit Leute von Monsanto etc noch mehr verdienen.

      Das führt u.a. dazu, dass ein Bauer sich nicht mehr sein eigenes Saatgut züchten darf. Zudem getechnisch veränderte Pflanzen sich frei verbreiten können.

      Für ausführliche Erklärungen fehlt hier der Platz. Ich kann nur davor waren, alles zu glauben was Wissenschaftler im Dienst des Kapitals so verkünden.

      Nur zur Klärung: Ich bin ja selber Spekulant und scharf auf Kohle. Aber nicht um jeden Preis.

      Die Typen von Monsanto und Konsorten sind meiner pers. Meinung nach grössere Terroristen als alle Islamisten zusammengenommen und richten auch mehr Schaden an!!!!!:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:31:54
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.966.871 von kaktus7 am 24.04.07 11:14:59Die Typen von Monsanto und Konsorten sind meiner pers. Meinung nach grössere Terroristen als alle Islamisten zusammengenommen und richten auch mehr Schaden an!!!

      volle ZUSTIMMUNG

      die kürzlich beschlossene Zusammenarbeit zwischen Monsanto und BASF könnte man auch als Bildung einer kriminellen Vereinigung bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:34:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.966.838 von goldmist am 24.04.07 11:13:41Die Natur weiß sehr genau, was gut und richtig ist. Da dürfen wir Menschen uns, nur um des Profits willen, nicht einmischen!

      Der arme Mensch ist einfach dumm. Er verarbeitet in seiner Küche zu mindestens 95 % Produkte, die vom Menschen durch Züchtung manipuliert wurden. Hätte sich der Mensch nicht in die Natur eingemischt, wäre es nie möglich gewesen, Milliarden von Menschen auf dieser Erde zu ernähren. Dann gäbe es statt Weizen, Gerste und Mais ein paar Gräser, und statt grossen saftigen Erdbeeren ein paar winzig kleine Walderdbeeren.

      Es gibt kaum bei uns verbreitete Nahrungsmittel, die auch in der Natur vorkommen. Manche Naivlinge scheinen zu glauben, dass es sowas wie Weizen, Gerste, Mais etc. schon immer in der Natur gab. Diese Pflanzen sind alle durch Züchtung seit tausenden Jahren vom Menschen verändert worden.
      Ich möchte mal den Menschen kennenlernen, der nur Naturprodukte isst, die es so auch vor Eingriff des Menschen in die Natur gab.
      Auch alle Bio-Produkte sind genmanipuliert.

      Es gibt sowieso biologisch keinen Unterschied zwischen Gen-Manipulation und Gen-Veränderung durch Züchtung. Durch moderne Technik wie Gen-Manipulation wird nur die Züchtung deutlich beschleunigt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:40:33
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.297 von flitztass am 24.04.07 11:34:39Da spricht wohl ein echter Fachmann!

      Weil der von einem Teilchen genau weiss, wie es funktioniert, meint alles über das ganze zu wissen.
      Wenn ich weiss wie z.B. elektr. Strom zu nutzen und zu erzeugen ist, weiss ich noch lange, was er eigentlich ist und was noch alles damit anzustellen ist.
      Nicht jeder der gut schiessen kann, kann ein Gewehr bauen.
      Nicht jeder der ein Gewehr bauen kann und es verkaufen will, ist qualifiziert seine Nützlichkeit zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:45:35
      Beitrag Nr. 115 ()
      Züchtung und Gentechnik sind zwei völlig verschiedene Sachen .

      Unterstellst Du Gentechnikgegnern sie wären gegen Züchtungen ?

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:47:25
      Beitrag Nr. 116 ()
      Mit dem Versprechen, das Hungerproblem zu lösen, versuchen Gentechnik-Konzerne, die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit ihrer Risikotechnologie zu überzeugen. Doch die Gentechnik bekämpft nicht den Hunger der Welt, sondern ist Teil des Problems.

      Durch Patente auf Saatgut versuchen die Konzerne, sich das Monopol über die landwirtschaftliche Produktion und Ernährung zu verschaffen. So halten die Agrar-Multis Monsanto, Bayer, DuPont und Syngenta bereits zahlreiche Patentansprüche auf unsere Hauptnahrungspflanzen und können so diktieren, wer was zu welchen Bedingungen und Preisen anbauen und verkaufen darf. Statt der Kinder dieser Welt werden so nur die Gentechnik-Konzerne dick und reich. Vordergründig versucht die Gentechnik-Industrie, ihre Gen-Saaten als Lösung für soziale und politische Probleme zu vermarkten und ihre Kritiker ins moralische Abseits zu stellen. Wir benötigen jedoch keine riskanten Gen-Pflanzen, sondern eine Landwirtschaft, die auf eine verbesserte und ausgewogene Ernährung insgesamt zielt und lokale Gegebenheiten berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:57:51
      Beitrag Nr. 117 ()



      Jeder kennt sie: Milchprodukte von Landliebe, die Marke, die mit naturnaher Herstellung ihrer Produkte und natürlichem Landleben wirbt. Aber viele Verbraucher wissen nicht, dass in den Trögen der Milchkühe, deren Milch Landliebe verarbeitet, genmanipulierte Pflanzen landen!

      http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/lebensmittel/arti…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 11:59:26
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.424 von kaktus7 am 24.04.07 11:40:33Nee, ich bin kein wirklicher Fachmann, aber hier mal für dich ein lesenswerter Brief von einer unbestrittenen Fachfrau an einen anderen Gourmet. Den hätte vielleicht Herr Klink auch mal lesen sollen, bevor er Unsinn verzapft:

      Christiane Nüsslein-Volhard:
      Genetik für Gourmets

      Offener Brief an Siebeck



      Lieber Herr Siebeck, ich schreibe Ihnen, um Sie zu belehren. Das mögen Sie wahrscheinlich nicht, aber es ist an der Zeit, daß Ihnen mal jemand erklärt, was Gentechnik ist, da Sie sich schon mehrmals in recht sonderbarer Weise über "genetisch veränderte Lebensmittel" aufgeregt haben. Ich sollte vielleicht, damit Sie den Rest des Briefes noch lesen, erklären, daß ich Ihre Beiträge meistens mag und daß ich gerne esse und gerne koche, allerdings sicher nicht so gut wie Sie, da haben Sie mir etwas voraus. Beruflich habe ich mit Genforschung (aber nicht mit Gen-Food) zu tun, da habe ich Ihnen etwas voraus. Ich bin der Ansicht, und das möchte ich Ihnen auch genau erklären, daß die Gentechnik, entgegen Ihren Aussagen, ganz besondere Möglichkeiten im Vergleich zur herkömmlichen Pflanzenzucht hat, gerade wenn es um Geschmacksfragen geht. Allerdings hat sie diese meines Erachtens noch nicht überzeugend eingesetzt. Man merkt Ihren Texten an, daß Sie nicht wissen, was ein Gen ist, und deshalb auch nicht verstehen, was Gene mit Geschmack zu tun haben. Deshalb, mit Verlaub, erst ein kleiner Genetikkurs für Köche: Was sind Gene?

      Gene enthalten die Bauanleitung für alle Stoffe in einer Pflanze. Eine Pflanze hat etwa 20 000 verschiedene Gene. Jede Pflanzenzelle enthält alle diese Gene in doppelter Ausführung, je eines von der Mutter, und eines vom Vater. Die Information in diesen Genen gleicht einem Rezept, das, ausgeführt, einen Pflanzenstoff ergibt (es gibt also 20 000 Produkte der Pflanzengene, die meisten kennt man noch gar nicht). In den einzelnen Zellen sind jeweils nur die Stoffe vorhanden, die dort gebraucht werden, also Blattgrün in den Blättern, Gift in den Knollen, Aromastoffe in den Früchten. Entsprechende Gene verschiedener Pflanzen sind ähnlich, aber nicht identisch. Deshalb sind auch die Stoffe nicht identisch und die Pflanzen jeweils anders.
      Was unterscheidet Kultur- und Wildpflanzen? Wildpflanzen setzen sich meist gut durch, weil ihre Gene Abwehrstoffe produzieren: Beim Wildapfelbaum werden etwa die Rostpilze von irgendeinem Gift in den Blättern abgeschreckt, der Apfelstecher findet die Schale zu hart, die Äpfel zu bitter, kein Mensch ißt sie freiwillig, weil sie holzig, klein und sauer sind. Ein kultivierter Apfelbaum hat Bitterstoffe, Holziges, Säure et cetera meist verloren - dafür hat der Apfel Aroma, Saft und Süße, er schmeckt uns. Aber Apfelstecher, Rost, Vögel und Nachbarbuben mögen ihn ebenfalls. Faulen tut er auch schnell, weil die Schale so dünn ist und leicht Fäulnisbakterien eindringen können.

      Worin unterscheiden sich die Gene von Wild- und Zuchtapfelbaum?
      Der Zuchtbaum hat viele Eigenschaften des wilden Vorfahren verloren: viele Gene für Bitterund Kampfstoffe, die ihn widerstandsfähig gegen Fraßfeinde und Infektionen machen. Gut für den Feinschmecker, schlecht für die Pflanze. Deshalb muß der Baum geschützt und beschnitten werden, damit seine Äste die großen Früchte tragen können. Man spritzt auch besser, wenn nicht viele Äpfel verwurmt sein sollen. Wege von der Wild- zur Zuchtsorte:

      Erster Weg: Man wartet, bis sich unter vielen Pflanzen zufällig eine entwickelt, die genießbarer, schöner oder größer ist als andere, und verwendet diese zur Zucht. Beispiel: gefüllte Rosen. Bei ihnen ist durch Mutation ein Gen defekt geworden, dessen Produktstoff die Staubgefäße hindert, Blütenblätter zu entwickeln. Schön für uns, schlecht für die Pflanze, der nun Staubgefäße zur Fortpflanzung fehlen. Aber Rosen lassen sich auch über Stecklinge vermehren! Trotzdem macht die gefüllte Rose Probleme: Ihre schweren Blüten überlasten oft die Stengel, sie bildet auch weniger Blüten. Und bei Regen faulen die Knospen oft.
      Zweiter Weg: Wichtiger als das Warten auf zufällige Mutationen ist das Kreuzen, zum Beispiel einer Pflanze mit schmackhafter Frucht mit einer schön aussehenden, um möglichst viele "gute" Eigenschaften zu verbinden. Das Ergebnis einer Kreuzung ist jedoch stark zufallsgeprägt und kaum vorhersagbar, weil sich mütterliche und väterliche Gene in den Nachkommen gemäß den Mendelschen Gesetzen unabhängig kombinieren. Wer etwa Radieschen und Kohlrabi kreuzt, erhält leicht eine Pflanze, die oben wie ein Radieschen und unten wie ein Kohlrabi aussieht. Alle bei uns kultivierten Obst- und Gemüsesorten sind genetisch verändert. Da sie von Hand ausgelesen werden, kann man sie gar als "manipuliert" bezeichnen. Pfui?

      Was ist Gentechnik?
      Mit Gentechnik bezeichnet man Verfahren, ein isoliertes Gen mit bekannten Eigenschaften dem Erbgut eines Lebewesens hinzuzufügen. Das Gen kann aus der gleichen oder einer anderen Pflanze stammen, auch aus Bakterien oder Pilzen. So kann man unter Umständen durch Mutation verlorene Eigenschaften wiederherstellen oder neue Eigenschaften übertragen. In der Praxis gibt es allerdings Schwierigkeiten, wenn das "künstliche" Gen mit jenen der Pflanze nur entfernt verwandt ist. Das eingepflanzte Gen wirkt dann häufig nur schwach, und solche Pflanzen sind nicht sehr stabil. Tiergene funktionieren in Pflanzen meist schlecht. Ihr Beispiel, Erdbeeren mit "ein paar Heringsgenen" zu dopen, geht wohl nicht, abgesehen davon, daß wahrscheinlich niemand außer Ihnen auf eine solche Idee kommt. So weit der Kurs.

      Sowohl die normale Zucht als auch die Gentechnik sind kompliziert, weil die Eigenschaften der Pflanze in komplexer Weise von den Eigenschaften der Gene bestimmt werden. Ein einzelnes Gen produziert seinen Stoff, aber dessen Wirkungen betreffen sehr häufig mehr als nur eine Eigenschaft der Pflanze. Umgekehrt kommt eine bestimmte Eigenschaft wie der Geschmack in der Regel durch das Zusammenspiel vieler Gene zustande. In der Pflanzenzucht sucht man aus vielen Nachkommen einer Kreuzung möglichst die besonders schönen und geeigneten aus. Oft dauert es viele Generationen, bis eine neue Sorte vorliegt. Diese entspricht zum großen Teil dem "Geschmack" des Züchters, aber auch der Landwirte. Die fordern nämlich Sorten, die gerne gegessen werden, jedoch nicht nach jedem Regen flach liegen, die rechtzeitig reifen, möglichst resistent sind gegen Schnecken, Fadenwürmer, Viren oder Raupenfraß.
      Sie, Wolfram Siebeck, möchten in erster Linie, daß das Gemüse hervorragend schmeckt. Hier läßt sich nur sagen: Da müssen Sie Glück haben. Denn eine solche Ballung vieler guter Eigenschaften ist selten - rar wie hervorragend schreibende, schöne und hinreißend singende Spitzenköche, die auch noch was von Genetik verstehen. Man kann eigentlich nur staunen, wie viele gute und sehr geschmackvolle Obst- und Gemüsesorten, die sich auch noch ganz gut anbauen lassen, mittels ganz normaler Pflanzenzucht entstanden sind.

      Sie tun immer so, als seien die alten Sorten besser als die neuen (zurück zur Natur? Oder den gärtnernden Mönchen?). Diese Nostalgie ist populär. Warum denn das? Es ist doch gar nicht wahr - haben Sie denn jeweils Tests mit verbundenen Augen gemacht? Welcher Unbefangene zieht denn nicht einen Elstar oder eine Alkmene einem Boskoop oder einer Gewürzluike vor? Und diese wunderbaren Kartoffeln, Granola, Attika, Selma, Aula und wie sie alle heißen, die sich sogar noch vernünftig schälen lassen und einen Supergeschmack haben. Es gibt jetzt sogar Himbeeren, die im Herbst reifen, bis Anfang November kann man welche pflücken. Wenn die Sonne scheint und es warm ist, einwandfreies Aroma!
      Sie, Wolfram Siebeck, erliegen dem Zeitgeist, insbesondere jener schrecklichen Regel, daß alles Gute seinen Preis haben muß; also je schwerer eine Gemüsesorte zu kultivieren ist, desto besser schmeckt sie, je härter und kleiner eine Zwiebel, desto würziger, je verkrotzter eine Kartoffel, desto mehr Vitamine. Das sind alles unbegründete Assoziationen, ähnlich der unausrottbaren Regel "Was gesund ist, darf nicht gut schmecken". Gewiß haben viele Züchter (und Verbraucher!) die Schönheit vor den Geschmack gestellt. Genau das können Sie ja als Journalist beeinflussen, in vielen Fällen haben Sie es auch getan. Nur machen Sie es doch bitte nicht so plump und falsch nach dem Motto: Wenn ein Wissenschaftler es ausgedacht hat, wenn es lange hält, wohlfeil ist, schön aussieht, keine Arbeit beim Zubereiten macht, dann darf und kann es nicht schmecken.

      Jetzt endlich kommen wir zum Geschmack. Prinzipiell könnte man auf gezüchtete Produkte verzichten, es gibt ja völlig natürliche, nicht genetisch veränderte Lebensmittel. Aber nur wenige Menschen haben genug Zeit, Geld und den Willen, um sich überwiegend von Waldbeeren, Steinpilzen, Kaviar, Rehrücken, Zander oder Löwenzahn zu ernähren.
      Was bedingt den Geschmack? Nicht nur ein Gen, nein viele sind daran beteiligt, dazu auch die Sonnenscheindauer, der Reifegrad einer Frucht bei der Ernte, wie lange sie danach lagerte, welche Textur (mehlig, hart, weich, knackig) die Frucht hat, wie und von wem sie zubereitet, wo und mit wem sie gegessen wird. Sie selbst haben immer besonders die Frische betont. Es gibt himmlisch schmeckende Sorten von Sauerkirschen, Pflaumen, Erdbeeren oder Himbeeren, die überstehen, reif geerntet (und nur dann schmecken sie), kaum einen Tag - schon beginnen sie zu schimmeln und zu faulen, was dem Geschmack entschieden schadet. Manchmal findet man solche Sorten auf dem Markt, aber eigentlich müßte man sie im Garten haben. Da hilft nur, den geschmackvollen Sorten Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit anzuzüchten. Wie das, auf herkömmlichem oder gentechnischem Weg? Ersterer hat deutliche Grenzen, weil bei zufälligen Mutationen die Eigenschaften meist verlorengehen. Gene, die Haltbarkeit bedingen, sind in Zuchtpflanzen oft defekt. Man kann diesen Defekt zu beheben suchen durch Kreuzen der empfindlichen Sorte mit einer haltbaren. Dann folgt aber fast unweigerlich die Schwierigkeit, daß auch der Geschmack verändert wird, weil er auf einer komplizierten Kombination vieler Gene beruht, die bei der Kreuzung durcheinanderkommt. Und alles geht wieder von vorne los. Die Gentechnik dagegen hat die Möglichkeit, einzelne Gene zusätzlich in eine Pflanze einzufügen, ohne dabei das übrige Erbgut zu verändern. Die übertragenen Gene können aus der Wildform, aus anderen Pflanzen, Bakterien oder Pilzen stammen. Allerdings funktioniert das alles nicht gleich gut. In den allermeisten Fällen kennt man die Pflanzengene gar nicht, die beispielsweise resistent machen gegen Frost oder einen bestimmten Pilz. Man kennt solche Gene eher von einem Bakterium oder Pilz, weil sich diese Organismen leichter als Pflanzen erforschen lassen. Daher ist es logisch zu versuchen, etwa ein bereits bekanntes Resistenzgen aus Bakterien in Pflanzen zu übertragen und zu prüfen, ob die dann auch resistent sind. Und sich zu freuen, wenn es gelungen ist. Damit ist der Forscher eigentlich fertig, und eine Zuchtanstalt kann sein Pflänzchen zur neuen Sorte entwickeln. Es wäre doch toll, könnte man auf diese Weise Weichselkirschen oder diese unvergleichlich aromatischen, aber rasch faulenden Erdbeeren robuster machen! Die Industrieforschung versucht noch andere Dinge, die Sie aufgespießt haben: "Ich will keine Pflanze essen, die Gifte aushält." Bei der Resistenz gegen chemische Gifte ist die Logik, daß niemand gern Unkraut jätet, daß aber Kulturpflanzen meist dem Unkraut unterlegen sind, Gartenbesitzer wissen das. Man hat versucht, Chemikalien zu finden, die nur das Unkraut umbringen. Das geht jedoch sehr schlecht, weil die Kulturpflanze in der Regel empfindlicher ist. Da es Gifte gibt, die für begrenzte Zeit alles Unkraut unterdrücken, liegt es nahe, der Kulturpflanze ein Gen einzufügen, das solch ein Gift abbaut. Dann wächst nur die Kulturpflanze. Das finde ich ganz pfiffig. Erst die Ernährung, dann das Aroma Es ist übrigens nicht so leicht, wie Sie glauben, jedes beliebige Gen in jede beliebige Pflanze zu bringen, da Pflanzen fremde Gene recht schnell wieder verlieren. Auch sind oft mehrere Gene erforderlich, um bestimmte Eigenschaften der Pflanze zu verändern. Daher waren all diese Versuche bisher wenig erfolgreich, ganz abgesehen von der fehlenden Akzeptanz. Aber das kann ja noch werden, wenn Wissenschaftler die Gene in Wildpflanzen aufgespürt haben und Züchter sie stabil in die Kulturpflanzen wieder einfügen können. Wegen des hohen Aufwandes wird dies zunächst vermutlich nur für Ernährungszwecke lohnend sein und nicht zur Geschmacksverbesserung. Sie sollten es daher den Züchtern nicht übelnehmen, daß sie Geld verdienen wollen und vor allem Gesundheits- oder Ernährungsprobleme im Auge haben und nicht Aromen.

      Der Einwand, daß solche Nahrung künstlich sei, ist überzogen, da die normale Zuchtsorte sich von der Wildform genetisch hundertmal mehr unterscheidet als von der gentechnisch veränderten. Was ist dann natürlich? Ebenso schwach ist der Protest, man möchte keine Fremdgene essen: Mit jedem Bissen Steak schlucken Sie Millionen Rindergene ohne Furcht, daß Ihnen Hörner wachsen oder Ihre Frau muh ruft. Gewiß muß vieles beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sorgfältig geprüft werden, etwa ob sich Fremdgene auf andere Pflanzen leichter ausbreiten können als die pflanzeneigenen Gene. Das sind jedoch Probleme der Ökologie und des Naturschutzes, die Sie ja offenbar weniger bewegen.
      Noch mal Geschmack: Berühmt-berüchtigt wurde die "Gentomate" flavr savr, deren Name ja andeutet, daß beim Züchten der Geschmack eine Rolle spielte. Auch da war die Idee ganz gut, finde ich: Das eingesetzte Gen blockiert einen in der Tomate natürlich vorkommenden Stoff, der die reife Tomate schnell matschig werden läßt. Genau deshalb werden Tomaten oft unreif geerntet. Jeder weiß, daß bis zur Röte gereifte Tomaten erst richtig schmecken, also ist es doch gut, wenn sie später erntbar sind, ohne gleich zu verfaulen! Wohlgemerkt, auch hierbei geht es erst mal nicht darum, "Geschmacksgene" in die Pflanzen zu bringen, sondern Früchte mit gutem Geschmack vor raschem Verrotten zu retten. Nach wie vor sind übrigens Pflanzen die interessantesten Lieferanten von Aromen, Düften und Farben, da können Chemiker nur neidisch werden. Heringsgene in Erdbeeren - Spargel im Winter? Mir scheint, Sie haben eine wunderliche Vorstellung von dem, was Wissenschaftler glücklich macht.

      Der Brief ist lang geworden, lesen Sie eigentlich noch? Trotzdem ist vieles noch nicht hinreichend klar und erklärt, aber ich kann ja auch nicht auf einem Raum, den Ihr Weihnachtsmenü einnehmen wird, den ganzen Biologieunterricht nachholen, den Sie nicht gehabt oder geschwänzt haben. Ob ich Ihnen wenigstens zu einem Funken Verständnis der biologischen Randbedingungen sowie der Anliegen der Forscher und Züchter verholfen habe? Die sind ganz normale Menschen, die genau wie Sie besondere Interessen und Kompetenzen, aber auch Vorurteile und möglicherweise Geschmacksverirrungen haben mögen. Ungeheuer aber sind sie nicht, und schon gar nicht allmächtig. Die Natur ist wirklich stärker, da haben Sie ganz recht.
      Mit besten Grüssen Christiane Nüsslein-Volhard Bildunterschriften: Den Nobelpreis für Medizin erhielt Christiane Nüsslein-Volhard im Jahr 1995. Sie ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen

      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/bookmark/6397…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:03:31
      Beitrag Nr. 119 ()


      Die 10 wichtigsten Gründe gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen

      1. Bisher ist die genaue Wirkung der Mechanismen, mit denen bei Pflanzen und Tieren das Erbgut verändert wird, unklar. Immer wieder tauchen bei gentechnisch veränderten Pflanzen unerwartete Eigenschaften auf.

      2. Freigesetzte gentechnisch veränderte Organismen schaden der Umwelt. Bereits jetzt zeigt sich, dass der Anbau von GVOs zu Artenrückgang führt und neue resistente „Super-Unkräuter“ entstehen. Von Gen-Pflanzen produzierte Gifte reichern sich im Boden an.

      3. Forscher haben noch nicht geklärt, wie sich der Verzehr von GVO langfristig auf die menschliche Gesundheit auswirkt. Es hat keine Versuche gegeben. Somit werden alle Konsumenten zu Testpersonen gemacht.

      4. Besonders bedenklich sind die Antibiotika-Resistenzen, die in viele bisher entwickelte Gen-Pflanzen eingebaut wurden. Sie können auf Bakterien übergehen und resistente Keime hervorbringen.

      5. Sind GVO ausgebracht, lassen sie sich nicht einmal mit extrem großem Aufwand aus der Umwelt entfernen.

      6. Schon bei einem geringen Ausmaß an Genpflanzen-Anbau können die Verbraucher nicht mehr frei wählen, was sie essen. Denn Pollenflug und Verunreinigungen im Saatgut erschweren einen gentechnikfreien Anbau gleichartiger Pflanzen ganz erheblich.

      7. Keiner will für die möglichen Schäden der gentechnisch veränderten Pflanzen aufkommen, nicht die Industrie, die sie herstellt, nicht der Bauern, der sie anbaut, und auch keine Versicherung.

      8. Gentechnisch veränderte Pflanzen können patentiert werden und bieten den Konzernen gänzlich neue Möglichkeiten der Marktbeherrschung. Landwirten und Verbrauchern drohen neue Abhängigkeiten.

      9. Für die Hersteller von gentechnikfreien Lebensmitteln bedeutet der Anbau von GVOs in der Nachbarschaft erhebliche Mehrkosten für Analytik und Qualitätssicherung.

      10. Die Agro-Gentechnik gefährdet Arbeitsplätze, denn sie ist eine Rationalisierungstechnologie. Der Wettbewerbsdruck auf die mittelständischen Saatzuchtunternehmen wird Zusammenschlüsse und Übernahmen begünstigen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:06:25
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.568 von goldmist am 24.04.07 11:47:25Mit dem Versprechen, das Hungerproblem zu lösen, versuchen Gentechnik-Konzerne, die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit ihrer Risikotechnologie zu überzeugen.

      Willst du bestreiten, dass die Erfolge der landwirtschaftlichen Züchtung (und damit von Genmanipulation) zu einer deutlichen Steigerung der Erträge führte, ohne die es völlig unmöglich wäre, die heutige Menschheit zu ernähren?

      Ob man die Patentierung von Saatgut für richtig oder falsch hält, ist ein anderes Thema. Man kann auch Gentechnik für vernünftig halten, und gegen die Patentierung von Saatgut sein.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:20:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.943 von flitztass am 24.04.07 12:06:25Ich habe weiter unten schon dazu stellung genommen

      aber hier nochmal kurz und knapp : gentechneik und züchtung sind zwei verschiedene paar Schuhe .

      und da kann diese Nüsslein noch so oberlehrehaft dozieren sie is ja schließlich Professorin , Nobelpreisträgerin ..

      es gab schon dekoriertere Persönlichkeiten die sich für irgendeinen Mist hergegeben haben.

      Im übrigen sind grade die vollmundigen Versprechen von Monsanto.

      höhere Erträge

      weniger Pestizide

      durch die Erfahrungen mit den bezüglichen Wunderpflanzen mehr als enttäuscht worden.

      zum beispiel völlige Unfruchtbarkeit von Nutztieren , die mit genverändertem Mais gefüttert wurden

      Für weitere fakten verweise ich gerne auf folgende Seite :

      http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m407.htm
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:26:18
      Beitrag Nr. 122 ()
      „Je mehr wir über die Vererbung wissen, desto mehr Fragen tun sich auf.“
      Eric Lander, Leiter des Human Genom-Projektes

      das is mal ne klare Ansage
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:28:37
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.896 von goldmist am 24.04.07 12:03:31Es sind immer die gleichen Argumente der Feinde neuer Technologien. Mit fast den gleichen Argumenten wurde auch schon gegen die Einführung von Eisenbahn, Auto, Telefon, Radio, Handy, ... gekämpft.
      Wenn man denen folgen würde, würden wir heute noch im Mittelalter leben mit regelmässigen Hungersnöten.

      Ich schreibe mal ein paar der wichtigen Argumente um für die Einführung der Eisenbahn:

      1. Bisher ist die genaue Wirkung von Geschwindigkeiten über 30 km/h unklar.

      2. Eisenbahnen schaden der Umwelt.

      3. Forscher haben noch nicht geklärt, wie sich Geschwindigkeiten über 30 km/h langfristig auf die menschliche Gesundheit auswirken. Es hat keine Versuche gegeben.

      ...

      10. Die Eisenbahn gefährdet Arbeitsplätze, denn sie ist eine Rationalisierungstechnologie. Viele Arbeitsplätze von Kutschern, Pferdezüchtern, Schmieden etc. werden vernichtet werden.

      Ähnlich wurde gegen Autos argumentiert, gegen Radio-, Telefon-, Handy argumentiert wegen der unklaren Langfristwirkung der Strahlen, ...

      Das dümmste Argument ist dabei immer die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch diese Rationalisierungstechnologie, mit der indirekt der Erfolg und damit der Nutzen der neuen Technologie bestätigt wird.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:39:59
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.968.351 von flitztass am 24.04.07 12:28:37der Vergleich hinkt gewaltig , wird aber immer wieder gerne benutzt ,
      um ernstzunehmende Kritik , lächerlich zu machen.

      wenn ich Eisenbahnen für Teufelszeug halte , okay dann brauche ich ja nicht mitfahren.

      diese Wahl habe ich bei dem Aussetzen gentechnisch veränderter Organismen nicht .

      im übrigen möchte ich hier noch einen weiteren Artikel empfehlen , der ganz gut die Risiken aufzeigt die mit der Gentechnik auf uns zukommen.

      http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m407.htm
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:56:12
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.817 von flitztass am 24.04.07 11:59:26Und hier noch ein Satz für die "dumme Nuss"


      „Schon die Absicht, mit den Genen herumzupanschen, kommt einer gefährlichen Brutalisierung der wissenschaftlichen Phantasie gleich. Wie jede Senkung des moralischen Niveaus erfolgt sie in kleinen Schritten; zuerst die eine Lappalie, dann die andere, und plötzlich befinden wir uns in einem genetischen Schlachthaus.”
      (Erwin Chargaff, Entdecker der DNA)
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 12:57:25
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.967.817 von flitztass am 24.04.07 11:59:26Hallo Flitzi,

      soviel weiss ich schon selber.
      Ich bin auch nicht gegen jede Gentechnik.
      ich bin aber gegen:
      Freisetzung von im Labor erzeugten genetischen Veränderungen, weil es NIE vorhersehbar ist was daraus entsteht. Das ist gefährlicher wie fast jede Art von Umweltverschmutzung.
      Ausserdem wird durch kommerzielle Gentechnik das Erbgut dahingehend verändert, dass Eigenschaften zugefügt werden, wie sie in der Natur nicht vorkommen. Evolution ist auch genetische Veränderung. Sie findet aber immer im "Dialog" mit der Umgebung statt, um es mal salopp zu sagen.
      Ausserdem geht es diesen Firmen nur ums Geld. Für eine Handvoll Dollar riskieren Sie das Leben und die Zukunft von Milliarden Menschen. Das Risiko reden sie sich und anderen schön, und wer gegen sie ist, wird mit allen legalen und illegalten Methoden bekämpft.
      Was solche Leute anrichten ist in den Folgen schlimmer, als alles was die grossen Verbrecher von Nero bis Hitler/Stalin/Mao verursachen konnten. Und zwar deswegen, weil die Folgen nicht mehr aus der Welt zu schaffen sind.
      :mad: NIEMEHR! :mad:
      Diese Menschen behandeln die Welt, die auch dir und mir gehört, wie ihren privaten Experimentierbaukasten und die Menschen, die darauf leben, wie ein Biologe seine Labormäuse.:mad::mad::mad:
      Ich wette, dass es in der Chefkantine von Monsaton nur Biofood gibt. Von BASF weiss ich es. Warum ist das wohl so????
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:06:03
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.968.885 von kaktus7 am 24.04.07 12:57:25Arbeitnehmer als versuchsobjekte?:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:08:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.969.027 von curacanne am 24.04.07 13:06:03ich verstehe deinen Kommentar nicht!?!

      Mit Biofood meine ich:
      nicht genverändert
      ohne Herbizide
      ohne Pstizide
      Fleisch ohne Antibiotika, Tiermehlfütterung etc

      halt so richtig gesund und lecker.

      Aber natürlich nur für die Chefs
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:20:56
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.968.885 von kaktus7 am 24.04.07 12:57:25Diese Menschen behandeln die Welt, die auch dir und mir gehört, wie ihren privaten Experimentierbaukasten und die Menschen, die darauf leben, wie ein Biologe seine Labormäuse.




      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.wissenschaf…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:21:05
      Beitrag Nr. 130 ()
      Diese "Nein" - Haltung zu allem Neuen ist wirklich nur noch schwer erträglich. Es gibt praktisch keine neue Technik vor der sich diese Leute nicht in die Hose machen seien es Handys, Gentechnik usw. Gentechnik mit ihren Chancen nicht zu nutzen wäre wirklich absurd.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:25:29
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.969.281 von mouse_potato am 24.04.07 13:21:05Klar das Du, das fleischgewordene Ergebnis,

      einer "gelungenen" Kreuzung aus Maus und Kartoffel

      hier wieder Deinen Mist abliefern musst


      :laugh:

      hatte wir übrigens schon , war aber toll dass Du es auch noch mal gepostet hast .
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:27:11
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.969.281 von mouse_potato am 24.04.07 13:21:05Hast du recht.
      Vergleichen wir doch mal mit Sprengstoffen. War ja auch mal eine neue Technik.
      Sehr nützlich im Bergbau, aber höllisch gefährlich in der Hand von Militärs.
      Ausserdem nochmal für alle, die es immer noch nicht kapiert haben:
      Handys kann man ausschalten auch die Übertragung abschalten. Waffen kann man verschrotten. Sogar Atommüll kann man zur Not noch ins All schiessen.
      Aber freigesetzte Gentechnik lässt sich "einfangen". Das ist der Unterschied. Endlich kapiert????:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:30:29
      Beitrag Nr. 133 ()
      :mad:
      Sauer auf mich slber:
      Meinte natürlich NICHT wieder einfangen.

      Manche Leute kosten einen aber auch den letzten Nerv. Das ist, wie wenn jemand von einem blauen Mercedes erzählt und ein anderer dauernd sagt, was man den an roten BMWs so toll fände.
      Also bitte:

      Genau lesen, darüber nachdenken und dann erst antworten.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:35:58
      Beitrag Nr. 134 ()
      Klar, die Mahner und Bedenkträger finden immer was, man sollte aber nicht wegen ein paar diffusen Ängsten auf Gentechnik verzichten.

      Etwas mehr Sachlichkeit würde dem Thema gut tun. Dann würde auch schnell klar, dass die Chancen der Gentechnik viel grösser sind als die Risiken mit denen wir schon zurechtkommen werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:38:35
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.969.281 von mouse_potato am 24.04.07 13:21:05Das sind ja wieder Totschlag-Argumente von dir.

      Nach deiner Logik ist also jede Technologie ungefährlich, nur weil sie neu ist. So ein blödsinniger Schmarrn.

      Ich sehe keinen Nutzen der Gentechnik für die Nahrungsmittelproduktion, außer den pekuniären Nutzen, den Firmen wie Monsanto daraus ziehen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:45:33
      Beitrag Nr. 136 ()
      # 132

      Nein, nach deiner Logik ist jede neue Technologie erstmal gefährlich. Mir sind aber keine Opfer grüner Gentechnik bekannt.

      Der Nutzen für die Nahrungsmittelproduktion liegt doch auf der Hand, so können z.B. Pflanzen resistent gegen Schädlinge gemacht werden. Ist doch super, das bedeutet auch weniger Chemie-Einstz.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 13:53:20
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.968.885 von kaktus7 am 24.04.07 12:57:25Sorry, ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen.

      ich bin aber gegen: Freisetzung von im Labor erzeugten genetischen Veränderungen, weil es NIE vorhersehbar ist was daraus entsteht.

      Es ist doch so, dass bei der bisher üblichen Gen-Manipulation durch Züchtung, insbesondere durch Kreuzung völlig unvorhersehbar war, was dabei rauskommt. Im Vergleich dazu ist die moderne Gentechnik der Versuch, mehr und mehr vorhersehbare Veränderungen vorzunehmen im Gegensatz zu den völlig unvorhersehbaren Gen-Änderungen der Natur. Da widersprichst du dir irgendwie selbst (wie fast alle fundamentalen Gegner der Gentechnik).

      Evolution ist auch genetische Veränderung. Sie findet aber immer im "Dialog" mit der Umgebung statt, um es mal salopp zu sagen.

      Das würde bedeuten, dass du dann folgerichtig fordern müsstest, alle genmanipulierten Pflanzen sofort in der freien Natur auszusetzen, anstatt sie erst mal im Labor zu testen? Verstehe ich das richtig? :rolleyes:

      Ausserdem geht es diesen Firmen nur ums Geld.

      Natürlich geht es den Firmen nur ums Geld. Das ist nun mal die Natur einer Firma, dass sie Geld verdienen will, und mit Gen-technischen Verbesserungen von Pflanzen kann man nun mal Geld verdienen.

      Tatsächlich sind es somit doch gerade die Gegner der Gentechnik, die dafür sorgen, dass nur die an Gewinnen interessierten Firmen Gen-technische Forschung betreiben, weil sie es geschafft haben, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen Gen-technische Forschung ist, und diese aus deiner Sicht sinnvollere Gen-technische Forschung, die an öffentlichen Universitäten stattfinden müsste, von diesen Ideologen verhindert wird, die gegen jede Gentechnik sind. Wie so oft erreichen sie genau das Gegenteil von dem, was diese "Gutmenschen" gerne erreichen wollen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:16:00
      Beitrag Nr. 138 ()
      Irgendwie habe ich das gefühl , dass die Fürsprecher der Gentechnik , nur Behauptungen wiederholen, die sie irgendwo aufgeschnappt haben

      Große chancen , Risiko vertretbar , enorme Vorteile

      und sich überhaupt nicht die Mühe machen , auf die Argumente
      der Gegner einzugehen


      es wurden in der letzten Stunde hier einige seriöse quellen angegeben , doch man gibt sich erkenntnisresistent

      da wird mehr Sachlichkeit gefordert , und den Gegnern unterstellt
      sie wären nur durch diffuse Ängste und Technikfeindlichkeit geprägt
      dabei beschränkt man sich auf das gebetsmühlenartige ableiern
      der immergleichen plattitüden.

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:23:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      In der letzten Stunde wurde hier doch keine einzige Quelle gepostet. Die letzte ist die mit dem Käfer und die ist vom

      1. April 2006 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:31:10
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.507 von mouse_potato am 24.04.07 14:23:16Gut den test hast Du bestanden

      :)

      aber es wurden vorher einige Artikel hier angegeben ich werde sie jetzt direkt reinkopieren.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:35:14
      Beitrag Nr. 141 ()
      Die Irrtümer der Gentechnologie


      Die Gentechnologie manipuliert an den Bausteinen des Lebens, ohne deren Funktion und Zusammenwirken genau zu kennen. Immer wieder ergeben sich deshalb nicht vorhersagbare, oft viel später auftretende Folgen. Diese sind meist keine zufälligen Fehler in den Labors: Die Gentechnik bei Pflanzen und Tieren arbeitet mit einem seit Jahren überholten Bild von Vererbung. Pannen und Rückschläge dieser Risikotechnologie resultieren aus einer systematischen Verkennung der Komplexität von Natur und Leben.

      Positionseffekt
      Schon lange ist bekannt, dass bei der Genmanipulation von Tieren und Pflanzen nicht abzusehen ist, an welcher Stelle des Genoms sich die von den Gentechnikern eingebauten Fremdgene in der DNA verankern und was sie dort bewirken. Diese Wissenslücke hat erhebliche Konsequenzen: Denn je nach seiner Position in der Erbinformation kann ein und dasselbe Gen ganz unterschiedliche Wirkungen und Funktionen haben (Positionseffekt). Auch kann ein einziges Gen, entgegen dem zentralen Dogma der Gentechnik „ein Gen-ein Protein“ eine Vielzahl von Proteinen herstellen. Spitzenreiter darin ist ein Gen der Fruchtfliege, das über 38.000 verschiedene Proteine herstellen kann.

      Epigenetik – Vererbung ist mehr als die Summe der Gene
      Bislang gingen viele Forscher davon aus, dass Gene die kleinsten funktionellen Einheiten der Vererbung sind. Das Genom von Pflanzen und Tieren wurde als Baukasten betrachtet, bei dem beliebig Teile eingefügt oder entfernt werden können. Dass dieses Bild revidiert werden muss, zeigen jedoch die Erkenntnisse der Epigenetik. Durch diese Erweiterung der traditionellen Genetik wird z.B. erst verständlich, warum es bei Pflanzen, Bäumen und Tieren immer wieder zu einem Abschalten der eingebauten Fremdgene kommt: Die Epigenetik zeigt, dass es im Genom eine Ebene jenseits der Gene gibt. Die DNA ist demzufolge keineswegs das Buch des Lebens, sondern wenig mehr als eine zufällige Anordnung von Worten. Erst durch die Existenz einer ordnenden Struktur bekommen diese Worte Sinn. Obwohl über diese Struktur sehr wenig bekannt ist, werden unverdrossen Pflanzen freigesetzt, die ihre Existenz einer Wissenschaft verdanken, deren eigene Grundlagen noch zu weiten Teilen im Dunklen liegen.

      Selbstständiges Abschalten
      Bei der Genmanipulation von Tieren kommt es daher sehr oft zu einer Abschaltung der in das Tier eingebrachten Gene durch das so genannte „gene silencing“, spätestens in der nächsten Generation. Viele Versuche scheitern an der nicht stattfindenden Vererbung auf die Nachkommen des transgenen Tieres.
      Auch Pflanzen, die beständig dem erbgutverändernden UV-Licht ausgesetzt sind, haben Mechanismen entwickelt, um zu verhindern, dass ihr Genom verändert wird. Auffällig hoch ist bei ihnen die Zahl der Gene, die Reparaturmechanismen übernehmen. Daher haben Pflanzen ungleich mehr Gene als der Mensch, Reis beispielsweise mehr als doppelt so viele. Mutierte oder fremde Gene werden in der Regel entdeckt und stillgelegt. Neben dem normalen Stoffwechsel, der z.B. Fortpflanzung und Wachstum regelt, verfügen Pflanzen zudem über einen so genannten sekundären Stoffwechsel, der nur zum Teil erforscht ist. Hier werden oft mehrere 10.000 Substanzen gebildet. Da Pflanzen vor Umwelteinflüssen nicht weglaufen können, benötigen sie ein großes Anpassungsvermögen. Viele dieser Funktionen werden von den sekundären Inhaltsstoffen übernommen. Beim Einbau neuer Gene wird dieser Stoffwechsel gestört. Pflanzen können dann zum Beispiel besonders anfällig gegenüber Schädlingen werden, durch neue, toxische Inhaltsstoffe nützliche Insekten schädigen oder für Menschen allergene Stoffe produzieren. Stoffe und Prozesse, die noch nicht bekannt sind, können jedoch auch im Zulassungsverfahren für genmanipulierte Organismen nicht erfasst werden. Ihre Freisetzung in die Natur ist daher ein inakzeptables und gefährliches Spiel auf Kosten von Mensch und Natur.
      Einige Beispiele belegen die Irrtümer der Gentechnologie:

      Gentechnisch veränderte Soja ist in Argentinien zu einem Super-Unkraut geworden.

      Transgene Sojapflanzen mit rissigen Stängeln
      Genmanipulierte Sojapflanzen der Firma Monsanto mit künstlich eingebauter Herbizidresistenz (RoundupReady-Sojabohnen) reagierten im Anbau unerwartet auf Temperaturveränderungen: In der Hitze riss der Stängel auf. Der Grund: Aus nicht geklärter Ursache erhöht die gentechnische Veränderung die Bildung holzbildender Bestandteile in der Pflanze.

      Unbekanntes Erbgut in Gen-Soja
      Jahre nach der Zulassung entdeckten Wissenschaftler im Jahr 2001 unbekannte Abschnitte im Erbgut von Gen-Soja. Die Wissenschaftler stießen auf ein DNA-Stück, das mit keiner bekannten Erbsubstanz von Pflanzen übereinstimmt. Dies ist bereits das zweite Mal, dass unabhängige Wissenschaftler dem Monsanto-Konzern die fehlerhafte Beschreibung einer Gen-Sequenz nachweisen. Bereits ein Jahr zuvor zeigte sich, dass neben dem Gen, das von Monsanto angegeben wurde, noch zwei unvollständige Kopien desselben Gens in RoundupReady-Soja enthalten sind.

      Kohlmotten lieben Bt-Mais
      Eine unerwartete Nebenfolge insektenresistenter Pflanzen zeigte eine Studie, bei der Larven der Kohlmotte mit Pollen von Gentech-Mais gefüttert wurden. Statt die Larven zu töten oder zu schädigen, gediehen diese nach dem Verzehr prächtig: Die Kohlmotten nutzten das Protein als Nahrungsergänzung und wiesen eine bis zu 56 Prozent höhere Wachstumsrate gegenüber mit konventionellen Pflanzen gefütterten Artgenossen auf. Die Kohlmotte ist ein berüchtigter Rapsschädling.

      Petunien weiß statt rot
      Das erste deutsche Freisetzungsexperiment in Köln endete in einem farbenfrohen Fiasko: 40.000 manipulierte Petunien, ausgestattet mit einem Maisgen für eine lachsrote Blütenfarbe, blühten statt rot plötzlich weiß oder gesprenkelt. Zudem hatten die Pflanzen mehr Blätter und Triebe, während ihre Fruchtbarkeit herabgesetzt war.
      Fische wachsen, frieren aber weiterhin
      Wissenschaftler in Neufundland versuchten, Lachsen ein „Antifrier-Gen“ aus einem anderen Fisch einzubauen, um sie widerstandsfähiger gegen die Kälte nordischer Winter zu machen. Die transgenen Lachse erwiesen sich aber nicht als kälteresistent. Dafür löste die Genmanipulation bei einem Teil der Fische eine im Vergleich zu natürlichem Lachs zehnmal höhere Wachstumsrate aus.

      Bei Tieren fallen Gen-Deformationen schneller ins Auge, hier ein Riesenlachs.

      Deformationen bei Gen-Fischen
      Transgene Lachse weisen unter anderem extreme Kopf- und andere Körperdeformationen sowie veränderte Fettablagerungen auf. Eine Übersicht über körperliche Deformationen bei transgenen Fischen zählt folgende Veränderungen auf: Tumore, veränderte Flossen- und Wirbelformen, Schädeldeformationen, abnormes Kiemenwachstum, fehlende Körpersegmente sowie verkümmerte Nacken- und Schwanzformen.

      Gen-Kartoffeln schwächen Ratten
      Der britische Wissenschaftler Arpad Pusztai wies nach, dass Kartoffeln, denen ein Schneeglöckchen-Gen eingebaut worden war, unerwartet schädlich für Ratten waren. Nicht das reine Lektin, sondern die transgenen Kartoffeln, die das Lektin selber produzierten, führten zu Schädigungen bei den Versuchstieren. So waren innere Organe der Ratten nach zehn Tagen um etwa zehn Prozent geschrumpft, ihr Immunsystem war geschwächt.

      Gentech-Sonnenblume produziert mehr Samen
      Transgene Sonnenblumen, die ein Insektengift produzieren sollten, lösten bei der Auskreuzung auf verwandte Wildformen überraschende Zusatzeffekte aus: Die Pflanzen mit der neuen Erbinformation produzierten nicht nur das Gift, sondern auch 50 Prozent mehr Samen. So können Unkräuter entstehen, die sich wesentlich rascher ausbreiten und auch noch Überlebensvorteile haben, nämlich ein Gift gegen schädliche Insekten. Bekanntestes Beispiel ist Raps, der in Amerika zum Super-Unkraut geworden ist und nur noch mit hochgiftigen Pestiziden bekämpft werden kann.

      Schädlingsresistenz bei Bäumen
      In China wurden Pappeln mit Genen für Insektenresistenz versehen. Ein Teil der Bäume zeigte zwar den erwünschten Effekt gegenüber Schädlingen, jedoch nach zwei Jahren auch unerwartete Empfindlichkeiten gegenüber anderen Schadinsekten. Der Grund: Das Fremdgen verändert die Produktion der so genannten Phytoöstrogene, also den „Hormonhaushalt“ der Pflanze.

      Gefährlicher Bierkonsum
      Hefe, die gentechnologisch verändert wurde, um die alkoholische Gärung zu verbessern, besaß überraschenderweise eine bis zu dreißig Mal höhere Konzentration an Methylglyoxal, einer hochgiftigen Verbindung.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:36:36
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.507 von mouse_potato am 24.04.07 14:23:16Er meint wohl, eine Quelle, die sich grosskotzig

      www.umweltinstitut.org

      nennt, sei besonders seriös. Dabei handelt es sich schliesslich um einen Verein, dessen Vorstandsmitglieder laut homepage folgende überragende Kompetenz für Gentechnik vorzuweisen haben:

      Christina Hacker, M.A.
      Harald Nestler, Dipl.-Betriebsw. (FH)
      Hans Ulrich-Raithel, Dipl.-Ing. (FH)

      Dagegen ist natürlich Nüsslein-Vollhard eine Dumpfbacke. Die wird schliesslich unter anderem von einer dubiosen Stiftung finanziert von einem gewissen Nobel, und der hat seine Stiftung bekanntlich als Kriegsgewinnler aufbauen können als Erfinder von Dynamit.
      Nobelpreisträger muss man also grundsätzlich als unseriöser und inkompetenter einstufen als die Äusserungen eines Dipl.-Betriebswirt (FH) zum Thema Gentechnik.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:46:00
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.736 von goldmist am 24.04.07 14:35:14Und schon müllt er den Thread mit dem nächsten Text von diesen Ideologen zu, diesmal ohne die Quelle anzugeben:

      http://umweltinstitut.org/test1/gentechnik/irrtumer/irrtumer…

      Und schon der erste Satz reicht, um zu erkennen, dass es immer die gleiche Leier ist:

      Die Gentechnologie manipuliert an den Bausteinen des Lebens, ohne deren Funktion und Zusammenwirken genau zu kennen. Immer wieder ergeben sich deshalb nicht vorhersagbare, oft viel später auftretende Folgen....

      Dies trifft auf herkömmliche Züchtung und Kreuzung ganz genau so zu, ja sogar noch viel mehr! Und auf die natürlich Mutation erst recht!

      Diese Argumentation ist einfach nur Müll! Es lohnt sich gar nicht, weiterzulesen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 14:55:09
      Beitrag Nr. 144 ()
      Die falschen Thesen der Agro-Industrie
      Gentech-Pflanzen erfüllen Erwartungen nicht

      Zehn Jahre sind vergangen seit der Zulassung des ersten genmanipulierten Lebensmittels, der so genannten Antimatschtomate. Seither hat die Agro-Gentechnik einen anscheinend beispielhaften Triumphzug hinter sich. Die weltweite Anbaufläche gentechnisch manipulierter Pflanzen ist mittlerweile auf die doppelte Größe Deutschlands, knapp 70 Millionen Hektar, angewachsen.

      Dass Gentechnik das beste Instrument zur Bekämpfung des Welthungers sei und die Erträge mit ihrer Hilfe gesteigert werden könnten, wird aufgrund jahrelanger Propaganda der Gentechnikindustrie nur von wenigen hinterfragt. Kein Wunder, wird diese doch von Marketingspezialisten wie der PR-Agentur Burson-Marsteller unterstützt, einer Firma, die unter anderem für das Pentagon Methoden zur psychologischen Kriegsführung entwickelt und Großkonzernen bei der Vertuschung von Umweltkatastrophen hilfreich zur Seite steht (z.B. dem Exxon-Konzern bei der Ölkatastrophe der Exxon Valdez oder Union Carbide beim Giftgasunfall in Bhopal)

      Wenn man jedoch die Thesen, mit denen Konzerne und Politik seit Jahren um gesellschaftliche Akzeptanz buhlen, auf ihre wissenschaftliche Haltbarkeit prüft, bleibt vom schönen Schein nicht viel übrig.



      1. Gentechnik auf dem Acker reduziert den Einsatz von Pestiziden
      Entgegen allen Versprechungen führt der Anbau von Gen-Pflanzen nicht zu einer Verminderung des Einsatzes umweltschädlicher Pestizide. Rückgänge sind, wenn überhaupt, nur für die Dauer weniger Jahre zu belegen. Nach dieser Zeit steigt die Menge der eingesetzten Pestizide deutlich an. In den USA werden – nach lediglich sechs Jahren Anbau – auf den Gen-Feldern bereits 13 Prozent mehr Pestizide versprüht als auf konventionellen Äckern, mit stark zunehmender Tendenz.

      Auch die Verwendung des insektenresistenten Bt-Mais (mit einem Bakteriengen, das ein Insektengift produziert), führt nicht zu einem geringeren Einsatz umweltschädlicher Pestizide

      Hauptgrund für diesen Anstieg ist die zunehmende Resistenz der Ackerkräuter gegen die eingesetzten Herbizide.

      Zu einem hartnäckigen Unkraut ist jedoch vor allem herbizidresistenter Gen-Raps geworden: Gen-Rapssorten, die jeweils gegen verschiedene Herbizide resistent waren, haben sich untereinander gekreuzt und sind nun gegen alle eingesetzten Totalherbizide resistent („gene stacking“). Raps-Samen können darüber hinaus mehr als 15 Jahre keimfähig im Boden überdauern. Da viele der winzigen Samen bei der Ernte auf dem Feld bleiben, dauert es bis zu zehn Jahren, bis gentechnikfreier Raps auf einem Acker angebaut werden könnte, auf dem einmal Gen-Raps gewachsen ist.

      Um der Plage Herr zu werden, werden in Nordamerika deshalb zunehmend hochgiftige, alte Pestizide oder Pestizid-Cocktails eingesetzt. Argentinien hat dasselbe Problem mit Gen-Soja. Bei etlichen Sorten führt die Genmanipulation zusätzlich zu einer erhöhten Anfälligkeit der Pflanzen gegenüber anderen Schädlingen oder Krankheiten.

      Diese müssen dann wiederum mit Gift bekämpft werden. Und selbst in Fällen, in denen kurzzeitige Rückgänge der Pestizidmenge festgestellt werden, handelt es sich um Strohfeuer. Laut Aussagen chinesischer Forscher wird der Schädling, dem mit Gen-Baumwolle der Garaus gemacht werden soll, in wenigen Jahren resistent gegen das Gift der Gen-Pflanzen sein.

      2. Der Anbau transgener Pflanzen schont die Umwelt

      Dass der zunehmende Einsatz von Pestiziden nicht zu einer Entlastung der Umwelt beiträgt, liegt auf der Hand. Totalherbizide haben zudem ein sehr breites Wirkungsspektrum: Sie vernichten alles pflanzliche Leben, nur die Gen-Pflanzen überleben. Doch viele Ackerkräuter bieten auch Nahrung für Insekten, diese wiederum für Vögel und andere Säugetiere. Das lange Jahre als umweltschonend angepriesene Totalherbizid Roundup der Firma Monsanto ist zudem krebserregend und hoch giftig für Fische und Insekten.

      Und so wurden auch in der bislang größten Langzeitstudie über die Auswirkung von GVO auf Fauna und Flora massive negative Folgen für die biologische Vielfalt festgestellt:
      • 24 Prozent weniger Schmetterlinge in herbizidresistentem Raps,
      • bei Gen-Raps 44 Prozent, bei Gen-Zuckerrüben 34 Prozent weniger Blütenpflanzen.

      Innerhalb von zwanzig Jahren, so eine Modellrechnung, würde der Anbau von Gen-Zuckerrüben zum Aussterben der Feldlerche führen: Durch die Totalherbizide würde ihre Hauptfutterpflanze verschwinden.

      3. Transgene Pflanzen erzielen höhere Erträge

      Der Ertrag von GVO-Pflanzen liegt im allgemeinen nicht über dem konventionell gezüchteter Sorten. Es gibt heute keine einzige transgene Pflanzensorte, die auf hohe Erträge hin verändert wurde. Genmanipulierte Sojapflanzen erzielen im Gegenteil einen Minderertrag von sechs bis zehn Prozent, bei transgenen Zuckerrüben und Raps liegen die Erträge fünf bis acht Prozent unter dem konventioneller Vergleichssorten. Auch die Erträge von Gen-Mais sind im Durchschnitt nicht höher als bei konventionellen Sorten. In Indien brachen die Erträge der transgenen Bt-Baumwolle teilweise um 75 Prozent ein, auch die Qualität der geernteten Fasern erwies sich als minderwertig. Der Grund für dieses Phänomen ist vermutlich, dass die Genmanipulation den Gesamtstoffwechsel von Pflanzen auf nicht steuerbare Weise verändert.

      4. Gentechnik bedeutet höhere Gewinne für die Bauern

      Auch die Behauptung, der Einsatz von GVO-Pflanzen würde den Bauern zu höheren Gewinnen verhelfen, gehört ins Reich der Legenden11. Kurzfristigen Einsparungen bei Betriebsmitteln stehen hohe Ausgaben für das patentgeschützte Saatgut gegenüber. In Indien z.B. ist genmanipuliertes Baumwoll-Saatgut um 400 Prozent teurer als konventionelles. Auch Studien in Gebieten, die einen höheren Ertrag der GV-Pflanzen aufweisen, kommen daher im Endeffekt auf ein reduziertes Einkommen der Bauern. Charles Benbrook, ehemaliger Präsident des Landwirtschaftsausschusses der US-Akademie der Wissenschaften errechnete für die Jahre 1996 bis 2001 einen Gesamtverlust von 100 Millionen US-Dollar durch den Anbau von Bt-Mais, trotz leicht gestiegener Erträge. Zudem droht nach Berechnungen des Gentechnik-Konzerns Syngenta beim Auftreten resistenter Ackerkräuter pro Hektar Ackerland ein Wertverfall um fast 20 Prozent.
      Einer Studie der britischen Soil Association zufolge summieren sich die durch GVO verursachten Kosten für die US-Landwirtschaft durch Rückrufaktionen, Verkaufsausfälle, Kontaminationen, zusätzliche Subventionen etc. in den letzten Jahren auf inzwischen zwölf Milliarden Euro.
      Allein die Verschmutzung der Nahrungskette mit dem nicht für den menschlichen Verzehr zugelassenen StarLink-Mais verursachte bis heute Kosten von über einer Milliarde US-Dollar. Und laut Aussage eines Managers des verantwortlichen Konzerns,wird er nie wieder ganz aus der Nahrungskette zu entfernen sein.

      5. Genmanipulierte Nahrungsmittel sind getestet und gesundheitlich unbedenklich

      Fast alle transgenen Pflanzen werden zuerst in den USA zugelassen. Dort erfolgen die Sicherheitsprüfungen jedoch lediglich auf der Grundlage „freiwilliger Konsultationen“ mit den Gentechnik-Konzernen. Diese entscheiden selbst, welche Daten sie den Behörden zukommen lassen Endeffekt lassen sie sich ihre Produkte selber zu, laut einer Studie sind die Verfahren nicht den Stempel wert, mit dem die Bescheide erteilt werden.

      Dieser skandalöse Zustand wird durch die Infiltrierung der Zulassungsbehörden durch Mitarbeiter der Gen-Industrie noch verschärft.

      Bestes Beispiel: US-Landwirtschaftsministerin Ann Veneman. Vor ihrer Ernennung war sie u.a. im Vorstand des Gentechnik-Konzerns Calgene, der die erste Gen-Tomate auf den Markt brachte. Die Firma wurde wenig später von Monsanto geschluckt.

      Auf Basis der US-Daten erfolgen auch die Zulassungen in der EU. Und leider arbeiten auch in der EFSA, der für die EU verantwortlichen Behörde, viele Gentechnik-Propagandisten.

      Unabhängige Wissenschaftler weisen in Tierversuchen immer wieder Missbildungen von Nieren, Leber oder Blutbild durch Gen-Pflanzen nach. Doch die kritischen Forscher sind in der Minderheit: Rund 90 Prozent der Genforscher arbeiten im Dienste der Industrie.

      Da wundert es nicht, dass in den USA trotz einer vierzigprozentigen Zunahme ernährungsbedingter Erkrankungen seit der Einführung von Genpflanzen jeglicher Bezug geleugnet wird. Und das, obwohl auch die molekularbiologischen Grundlagen der Gentechnik mittlerweile so fragwürdig sind, dass die immer wieder gehörten Argumente von Sicherheit und Risikolosigkeit genmanipulierter Pflanzen und Lebensmittel jeglicher Grundlage entbehren.

      6. Wir brauchen die Gentechnik zur Bekämpfung des Welthungers

      Es ist eine Binsenweisheit, dass weltweit mehr als genug Nahrungsmittel erzeugt werden, um die Weltbevölkerung zu ernähren. Warum hungern dennoch rund 850 Millionen Menschen? Gerade in armen Ländern werden 20 bis 30 Prozent der Erntemenge durch Lagerschäden vernichtet. Schlechte Infrastruktur, Verschuldung, die Marginalisierung von Kleinbauern und die exportorientierte Landwirtschaft in den meisten Ländern des Südens, erzwungen durch WTO, Internationalen Währungsfonds und Weltbank, sind die größten Feinde der Ernährungssicherung in den Entwicklungsländern. In Indien verrotteten z.B. im Jahre 2002 viele Millionen Tonnen Reis, die für den Export produziert worden waren. Zur gleichen Zeit hungerten 50 Millionen Menschen im Land.
      Gentechnik geht an den Bedürfnissen der Entwicklungsländer vorbei. Eine Studie1 über die Probleme philippinischer Reisbauern ergab zum Beispiel folgende Hierarchie: 1. Marktbedingungen, 2. Bewässerungsmöglichkeiten, 3. Trocknung/Lagerung, 4. Verschuldung durch Dünger- und Pestizidkauf, 5. Fehlende öffentliche Unterstützung, 6. Stürme, 7. Schlechte Transportwege, 8. Ungerechte Landverteilung, 9. Trockenheit, 10. Schäden durch Pestizideinsatz, 11. Geringe Bodenfruchtbarkeit, 12. Wenig Forschung und Entwicklung, 13. Schädlingsbefall, 14. Ertragsschwankungen, 15. Überflutung, 16. Bodenerosion, 17. Pflanzenkrankheiten, 18. Geringe Sortenauswahl, 19. Geringe Essqualität.

      Deutlich wird zweierlei: Die Probleme, für die die Gentechnik Lösungen anbietet (Schädlinge, Pflanzenkrankheiten) rangieren in der Rangfolge auf den hinteren Plätzen (13,17). Dagegen sind die zentralen Probleme, neben natürlichen Gegebenheiten, die zutiefst ungerechten Bedingungen des Weltmarktes (1), Verschuldung durch den Kauf von Agrochemikalien, die wiederum zu Gesundheits- und Bodenschäden führen, oder die ungerechte Landverteilung. Durch Gentechnik-Monokulturen werden jedoch die politischen Probleme ebenso verschärft wie die wirtschaftlichen (Verschuldung, 4) und ökologische Schäden (Pestizide, 10). Darüber hinaus ist nur ein verschwindend geringer Teil der angebauten GVO überhaupt für den menschlichen Verzehr gedacht. Gen-Soja, -Mais und -Raps landen zu 80 Prozent in Mastfabriken und Ställen der Industrieländer. Die heutige Agro-Gentechnik ist eine Futtermitteltechnologie.

      Groteskerweise trommeln gerade diejenigen Firmen für die Gentechnik als Lösung des Welthungers, die durch die aktive und aggressive Einführung der Industrie-Landwirtschaft in der Dritten Welt, von Hochertragssorten, Pestiziden und Kunstdünger zur Ertragssteigerung, wesentlich zu Hunger, zerstörten Böden, kaputten Ökosystemen und der Konzentration von Land und Macht in den Händen weniger beigetragen haben. Die einzige Form von Hunger, den die Konzerne, die zu fast 100 Prozent den Markt für genmanipulierte Pflanzen beherrschen, stillen, ist eben nicht „der Hunger in der Dritten Welt, sondern der Hunger der Aktionäre“ (EU-Kommissarin Margot Walström).

      .....

      alles schon vor kurzem als link eingestellt
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:04:14
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.763 von flitztass am 24.04.07 14:36:36Und hier noch ein Satz für die "dumme Nuss"


      „Schon die Absicht, mit den Genen herumzupanschen, kommt einer gefährlichen Brutalisierung der wissenschaftlichen Phantasie gleich. Wie jede Senkung des moralischen Niveaus erfolgt sie in kleinen Schritten; zuerst die eine Lappalie, dann die andere, und plötzlich befinden wir uns in einem genetischen Schlachthaus.”
      (Erwin Chargaff, Entdecker der DNA)
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:24:13
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.159 von goldmist am 24.04.07 14:55:09 Die falschen Thesen der Agro-Industrie

      ...

      3. Transgene Pflanzen erzielen höhere Erträge

      Der Ertrag von GVO-Pflanzen liegt im allgemeinen nicht über dem konventionell gezüchteter Sorten. Es gibt heute keine einzige transgene Pflanzensorte, die auf hohe Erträge hin verändert wurde. Genmanipulierte Sojapflanzen erzielen im Gegenteil einen Minderertrag von sechs bis zehn Prozent,...

      4. Gentechnik bedeutet höhere Gewinne für die Bauern

      Auch die Behauptung, der Einsatz von GVO-Pflanzen würde den Bauern zu höheren Gewinnen verhelfen, gehört ins Reich der Legenden...


      Ich gebe dem Kerl, der das geschrieben hat, mal einen kleinen Tipp: er soll mal nach Südamerika fahren, und sich z.B. mal mit Bauern in Argentinien unterhalten. Die verdienen sich gerade dumm und dämlich an Gen-Soja, und lachen sich kaputt über die dummen europäischen Gentechnik-Gegner, die ihnen die Konkurrenz vom Halse halten.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:24:56
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.970.956 von flitztass am 24.04.07 14:46:00Holla, herkömmliche Züchtung kombiniert aber nicht die Gene stark unterschiedlicher Arten. Wenn man ein Scaf mit einer Ziege kreuzt, kann man fast sicher sein, dass dabei kein Wolf herauskommt. Beim Einbau von Bakteriengenen in Nahrungspflanzen ist das nicht so sicher. Oder willst du mir erzählen, das die Gentechniker von Heute das komplexe Zusammenspiel der Gene voll im Griff haben?

      Außerdem möchte eine große Mehrheit der Bevölkerung keine gentechnisch veränderte Nahrung.
      Wenn das jetzt doch durchgedrückt wird, wäre das in etwa so, als ob die Tabakindustrie vor fünfzig Jahren einen Rauchzwang gefordert hätte.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:29:44
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.749 von flitztass am 24.04.07 15:24:13Die verdienen sich gerade dumm und dämlich an Gen-Soja

      das is natürlich ein Argument
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:31:47
      Beitrag Nr. 149 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.879 von goldmist am 24.04.07 15:29:44Mehr Pestizide, mehr Waldrodung, weniger Nahrungssouveränität. Über die letzten zehn Jahre wurde die Landwirtschaft Argentiniens von einer einzigen Saat dominiert, der gentechnisch veränderten Roundup Ready-Sojabohne, entwickelt vom US-amerikanischen Agrochemie-Giganten Monsanto. Über 99 Prozent der argentinischen Soja ist genmanipuliert. Nach den USA steht Argentinien damit auf Platz 2 der Gen-Soja produzierenden Länder. Der renommierte US-Agrarwissenschaftler Dr. Charles Benbrook hat die ökologischen und sozialen Folgen in seiner neuen Studie untersucht.

      http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/gefahren_risiken/…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:35:30
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.766 von inhalator am 24.04.07 15:24:56Wie ich schon sagte, ist der Unterschied zwischen herkömmlicher Zucht, Kreuzung und natürlicher Mutation im Vergleich zu moderner Gentechnik der, dass man nun versucht, gezielter vorzugehen als bisher. Voll im Griff hat man das sicher noch lange nicht, und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass man jemals alle Zusammenhänge verstehen wird.

      Wenn man allzu fremde Dinge bei der Gentechnik mischt, passiert das gleiche wie bei natürlicher Mutation und Selektion auch. Da kommt etwas raus, was nicht überlebensfähig ist, und von der Natur wieder aussortiert wird.

      Beim Einbau von Bakteriengenen in Nahrungspflanzen ist das nicht so sicher.

      Ist dir bekannt, dass man in den letzten Jahren herausgefunden hat, dass sich in das menschliche Genom im Laufe der Evolution eine ganze Menge bakterieller Gene eingeschmuggelt haben? Sowas dummes aber auch!
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:44:50
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.972.044 von flitztass am 24.04.07 15:35:30Ist dir bekannt, dass man in den letzten Jahren herausgefunden hat, dass sich in das menschliche Genom im Laufe der Evolution eine ganze Menge bakterieller Gene eingeschmuggelt haben? Sowas dummes aber auch!

      das wird schon seinen Grund haben, wer weiß wozu's gut ist ?

      ob das dumm ist darüber kann sich wohl niemand ersthaft ein Urteil anmaßen.

      Evolution , Mutation egal die Dinger sind jetzt da wo sie sind und es scheint auch keinen wirklich zu stören.


      Aber die Hybris dieser akademischen Pfuscher und Harsadeure schon.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 15:48:13
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.937 von goldmist am 24.04.07 15:31:47Dein Greenpeace-Bericht bestätigt genau das was ich sage: die argentinischen Bauern verdienen sich dumm und dämlich. Wer anderes behauptet, erzählt einfach Unsinn. Ich zitiere:

      Die argentinische Regierung führte
      während der Wirtschaftskrise von 2001 eine
      Exportsteuer ein, die 2003 bereits 12,5 % der
      gesamten Einnahmen des Staates deckte. Etwa
      die Hälfte davon stammt aus dem Sojaexport
      (1, S.4).


      Und dass man damit soviel Geld verdienen kann in Argentinien, weil andere Länder sowas nicht zulassen, führt zum Problem, dass fast nichts anderes mehr angebaut wird in Argentinien, und wegen der hohen Gewinne, die man da machen kann, immer mehr Wälder gerodet werden. Da hat der Mensch von Greenpeace recht.

      Also was jetzt: ist es eine Legende, dass man damit viel Geld verdienen kann, oder nicht? Gibst du also zu, dass die von dir zitierten "Experten" von www.umweltinstitut.org einfach nur Müll schreiben, wenn sie behaupten

      Auch die Behauptung, der Einsatz von GVO-Pflanzen würde den Bauern zu höheren Gewinnen verhelfen, gehört ins Reich der Legenden
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 16:14:04
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.972.323 von flitztass am 24.04.07 15:48:13Scheinbar steht außer Zweifel, daß die BAuern mit Gensoja gewinne einfahren, daß sagt aber nichts darüber aus, ob die gewinne mit normalen Soja höher oder niedriger wären. Achja, die Tatsache, daß sie Gensoja anbauen, ist kein Beweis für diese Theorie, denn soweit ich weiss, macht man es dort nach alter Väter Sitte und Produziert sein Saatgut selbst, wollte Monsnto nicht deshalb sogar nen Kuckkuck auf argentinischen Soja in europäischen Häfen kleben lassen?
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 16:42:16
      Beitrag Nr. 154 ()
      hm, ich muss zugeben, mich nie wirklich für dieses thema interessiert zu haben.Grund dafür ist wahrscheinlich so eine art instinktive innere abwehrhaltung mich damit auseinanderzusetzen.

      Wenn ich jetzt also laienhaft meinen gesunden menschenverstand, oder zumindestens das, was ich dafür halte, einsetze, dann komme ich zu dem schluss, dass eine natürliche veränderung durch kreuzung oder züchterische veränderung sehr, sehr lange dauert und damit alle biologisch von dieser pflanze oder frucht partizierenden wesen sehr viel zeit hatten, sich auf diese veränderung einzustellen.

      Es ist für mich unverstellbar, dass die entwicklung im zeitraffer durch genmanipulation den übrigen biologischen systemen diese zeit der anpassung läßt.
      So ist es nach nach den natürlichen gesetzen der evolution unabänderlich, dass sich andere organismen auf veränderte bedingugen ihrer bisherigen wirte nicht nur einstellen werden, sondern sie letztendlich auch überwinden und besiegen.
      So sollen sich angeblich resistente wildkräuter in brasilien zu einer grüße von meterhohem buschwerk entwickelt haben, die nun nicht mehr bekämpft werden können. Alle lebenden organismen werden sich kurz und langfristig anpassen und das erreichte durch genmanipulation wieder zerstören.

      Nach ansicht von wissenschaftlern sterben heute in den usa ganze bienenpopulationen wahrscheinlich auf grund der veränderten bedingungen aus. Welche schäden die mutierten und angepassten neuen völker anrichten weis niemand.

      Aus meiner sicht ist die genmanipulation an pflanzen nicht nur ein irrweg, sondern ein verbrechen an der natur und deren eigenen gesetzmäßigkeiten.

      Diese wird uns letztlich den beweis des irrtums erbringen und wir werden wohl den preis dafür zahlen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 16:45:22
      Beitrag Nr. 155 ()
      #1

      Welche Kampage der GRUENEN bzw Greenpeace beruhte jemals auf wissenschaftlicher Grundlage ?

      :confused:

      Bei der Erdölplattform Brent Spa haben die sich ja auch damals etwas zusammengelogen, dass sich die Balekn bogen. Da wurde behauptet an Bord dieser Plattform wäre radioaktives Material gewesen, was sich im Nachhinein als pure Propagandalüge herausstellte.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:19:44
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.972.044 von flitztass am 24.04.07 15:35:30Soso, die Natur baut also Lego. Deiner Minung nach.

      Wenn man allzu fremde Dinge bei der Gentechnik mischt, passiert das gleiche wie bei natürlicher Mutation und Selektion auch. Da kommt etwas raus, was nicht überlebensfähig ist, und von der Natur wieder aussortiert wird.


      Solange nur du aussortiert wirst, ist ja alles ok. Aber ich möchte keine Kinder, die bei Dunkelheit leuchten und deshalb vom Bären gefressen werden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:34:03
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.460 von inhalator am 24.04.07 17:19:44Sorry, ich dachte ich hätte es hier mit Menschen zu tun. Wusste nicht, dass hier auch genmanipulierte Pflanzen posten, die beim Thread-Thema Grüne Gentechnik sich persönlich betroffen fühlen, und Angst haben, dass ihre "Kinder" = Pflänzchen vom Bären gefressen werden.

      Wenn genmanipulierte Pflanzen schon in Internetforen posten, dann muss ich mir vielleicht doch Sorgen machen, was da so alles dabei rauskommen könnte. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:36:39
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.784 von flitztass am 24.04.07 17:34:03Du bist ja ein ganz lustiges Kerlchen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:39:27
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.974.460 von inhalator am 24.04.07 17:19:44Aber ich möchte keine Kinder, die bei Dunkelheit leuchten und deshalb vom Bären gefressen werden.

      Sei doch froh wenn Deine Kinder in der Dunkelheit leuchten, dann übersieht sie wenigstens kein Autofahrer mehr Nachts beim über die Straße gehen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 17:54:31
      Beitrag Nr. 160 ()
      #156

      Und die wenigen die dann trotzdem noch platt gefahren werden, lassen sich dann auch im Dunkeln von der Feuerwehr vom Asphalt abkratzen...
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 22:41:09
      Beitrag Nr. 161 ()
      GM protesters vainly toil in soil

      Environmental activists have apologised to a farmer after planting thousands of organic potatoes in a field which they had mistaken for a crop trial site.


      Protesters dressed as Mr Potato Head descended on the field

      Activists calling themselves mutatoes.org descended on a field in East Yorkshire to scupper a GM trial.

      But after back-breaking work digging up the rock-hard ground the group now admit they made a mistake.

      Farmer's son Chris Buckton said there were no GM trials at the site and the field only carried cattle feed crops.

      In an effort to invalidate the trial of what the campaigners thought was a field full of genetically modified potatoes the group held a rally in Hull before travelling to the farm on the outskirts of the city.

      But when they got to the area there was confusion over exactly which field they should target.

      In a statement the group said the map grid reference given by the Department for Rural Affairs (Defra) as the site for the trial was not very accurate.

      Cath Parker from the mutatoes.org group said they did have an important point to make, but the mistake had been a salutary lesson.

      "We're a collection of people who have been actively opposing GM crop trials, she said. "We're fairly sure it won't have damaged his crop too much.

      "It has been incredibly dry for a long time and the ground was very hard. We're very sorry for the trouble we've caused."

      Chris Buckton, whose family farm at Highfield Farm near Hedon, said: "We expected around five or six people, but when we got there, there was about 200 of them.

      "They were walking around the field and had what appeared to be a base in the middle. It was a peaceful protest and then someone with a loudspeaker said they were going to plant these potatoes.

      "They all had a shovel and started to dig. We found it quite funny, you know, it seems really stupid that these guys are supposed to be into the environment, but don't know what a potato crop looks like." :laugh:

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/humber/6587125.st…
      Avatar
      schrieb am 24.04.07 23:07:19
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.074 von CaptainFutures am 24.04.07 22:41:09Klasse! Das ist ein guter Tipp für alle Bauern: sie müssen in Zukunft keine Kartoffeln mehr selbst pflanzen. Einfach das Gerücht streuen, sie hätten genmanipulierte gepflanzt, dann kommen die "Umweltaktivisten" und pflanzen für ihn freiwillig Biokartoffeln. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 09:45:34
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.973.598 von Nannsen am 24.04.07 16:42:16ja, ein verbrechen, dem ist nichts hinzuzufügen:)
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 09:57:05
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.980.405 von flitztass am 24.04.07 23:07:19Sach mal flitztass, hast du als Kind nicht genug zu essen bekommen, hast du Monsanto-Aktien oder arbeitest du in der Gentechnikforschung?

      Mehr Gründe fallen mir im Moment nicht ein, Gentechnik zu befürworten.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 11:16:40
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.983.175 von inhalator am 25.04.07 09:57:05:confused: Ich denke du solltest einen unterschied machen. Gentechnik in der medizin ist mit sicherheit die zukunft. gentechnik im bereich der pflanzen erscheint mir ein irrweg, weil hier die evolutionskraft der (abhängigen weitern spezies) von und mit diesen diesen pflanzen lebenden individien nicht gesehen werden will.
      Was nutzt mir oder der menschheit vorübergehend eine resistente frucht, wenn dieser effect relativ schnell durch die anpassungsfähigen sogenannten schädlinge, für mich übrigens grundsätzlich immer nützlinge, den gentechnikeffekt schnell ad adsurdum führen.

      Als beispiel von der anpassungfähigkeit brauche ich nur in meinem stall meinen fetten ratten und mäusen im stall zu zusehen, wie die sich an den mittlerweise unwirksamen giftstoffen laben.Tuberkulose, tripper oder schanker, (da bist du lange noch kein kranker) ist mittlerweise schrecklicher als vorher weil die bakterien etc. sich angepaßt haben.

      Diese außer acht lassen von darvin ist der hinkefuß der gentechniker im bereich pflanzen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 18:33:21
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.971.749 von flitztass am 24.04.07 15:24:13Ich gebe dem Kerl, der das geschrieben hat, mal einen kleinen Tipp: er soll mal nach Südamerika fahren, und sich z.B. mal mit Bauern in Argentinien unterhalten. Die verdienen sich gerade dumm und dämlich an Gen-Soja, und lachen sich kaputt über die dummen europäischen Gentechnik-Gegner, die ihnen die Konkurrenz vom Halse halten.



      Wie gesagt Klasse Argument ,

      damit könnte man ja auch die Kinderprostitution in Deutschland freigeben, da kann man bekanntlich auch ne Menge Geld verdienen.

      Merke : Alles was Geld bringt ist gut !









      Gen-Soja: Wälder sterben und mehr Chemieeinsatz

      Greenpeace: Europäische Milch-, Fleisch- und Eierproduzenten fördern die ökologische Misere

      Die jährliche Ausweitung der argentinischen Sojaproduktion für den Export befördert die Waldzerstörung und verringert die Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln. Der Anbau genmanipulierter Soja verstärkt zudem den Pestizideinsatz.

      Das sind die Ergebnisse der jetzt veröffentlichten Studie, die der renommierte US-Agrarwissenschaftler Dr. Charles Benbrook im Auftrag von Greenpeace durchführte. 50 Prozent des nach Europa importierten Sojaschrots stammt aus Argentinien und wird hier als Tierfutter in der Milch-, Fleisch- und Eierproduktion verwendet. 99 Prozent der argentinischen Soja ist genmanipuliert.

      "Europäische Produzenten von Milch, Fleisch und Eiern, die Soja an ihre Tiere verfüttern, profitieren von der ökologischen und sozialen Misere in Argentinien", sagt Carmen Ulmen, Gentechniksprecherin von Greenpeace. "Statt auf Gen-Soja sollten sie auf gentechnikfreie Soja setzen, für deren Anbau zudem keine Wälder oder andere wertvolle Ökosysteme zerstört wurden. Milchvieh kann alternativ auch mit europäischem Raps gefüttert werden."

      Benbrook untersucht in seiner Studie die massive Veränderung der Landnutzung in Argentinien. Die Anbaufläche für - anfangs mehr konventionelle, heute fast ausschließlich genmanipulierte - Soja hat sich im Zeitraum von 1996 bis 2004 von 6,7 auf 14,2 Millionen Hektar mehr als verdoppelt. Seit 1996 wurden 2,37 Millionen Hektar Wälder und Savannen für Sojaanbau gerodet - das entspricht 41 Prozent der neuen Soja-Flächen. In den Wäldern lebende Völker werden vertrieben, die Heimat von Jaguaren, Affen, Pumas und seltenen Vögeln zerstört.

      Die Ausweitung der Sojaflächen erstreckte sich zu 59 Prozent auf zuvor für die nationale Lebensmittelproduktion genutzte Weide- und Ackerflächen. Die Eigenproduktion von Milch, Fleisch, Kartoffeln, Erbsen, Linsen und Bohnen ist seither rapide gesunken. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft wurde abgelöst durch exportorientierte Großindustrie. "Mit der zunehmenden Abhängigkeit vom Soja-Export verliert das Land seine Nahrungsmittel- Souveränität", so Ulmen.

      "Entgegen den Versprechen des US-Saatgutkonzerns Monsanto führt der Anbau von Gen-Soja zu einem verstärkten, nicht verminderten Einsatz von Pflanzenvernichtungsmitteln", sagt Ulmen.

      Laut der Studie von Benbrook haben argentinische Bauern, die Gen-Soja anpflanzen, im Anbaujahr 2003/04 58 Prozent mehr Glyphosat pro Hektar gespritzt als im ersten Gen-Soja-Anbaujahr 1996/97. Gleichzeitig ver-35-fachte sich die Anbaufläche für Gen-Soja, so dass sich der Gesamtverbrauch an Glyphosat ver-56-fachte. Monsanto kommt das nicht ungelegen: 2004 erwirtschaftete der Konzern 27,7 Prozent seines Gewinns allein mit dem Herbizid Glyphosat.

      Die Gen-Soja "Roundup Ready" von Monsanto überlebt das Spritzmittel Glyphosat (Handelsname "Roundup"), während alle anderen Pflanzen absterben sollen. Der jährliche Einsatz des gleichen Herbizids beschleunigt jedoch die Ausbreitung einzelner Wildpflanzen, die gegen dieses Spritzmittel toleranter sind und fördert die Entwicklung resistenter Wildpflanzen. Diesen Effekt hat Benbrook in zahlreichen Studien auch für Gen-Soja in den USA aufgezeigt.

      http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050124genv1.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050124genv1.htm
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 21:51:59
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.983.175 von inhalator am 25.04.07 09:57:05Mehr Gründe fallen mir im Moment nicht ein, Gentechnik zu befürworten.

      Ist nur zu verständlich wenn man bedenkt, daß Deine Kinder wohl die einzigen "Leuchten" in der Familie sein werden. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.07 21:56:07
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.996.518 von goldmist am 25.04.07 18:33:21@goldmist + inhalator: Nicht, dass mich das überraschen würde, aber ganz so deutlich hättet ihr nicht demonstrieren müssen, dass ihr typische Ideologen seid, die absolut keine Argumente haben, und deshalb nur zu Unterstellungen in der Lage seid, mit denen ihr andere zu diffamieren versucht.

      Habt ihr keine anderen Argumente als mir zu unterstellen, ich müsse als Kind zu wenig zu essen gehabt haben, oder für die Gentechnikforschung arbeiten?

      Der Knüller ist allerdings der Beitrag von goldmist, der hier gar einen absurden Bezug zu Befürwortung der Freigabe von Kinderpornographie herstellen will, bloss weil ich das von ihm hier eingestellte Argument von seinen "Experten", dass genmanipulierte Pflanzen keine höheren Erträge für die Bauern erwirtschaften, als Unsinn entlarvt habe, weil das sogar in den von ihm hier ebenfalls eingestellten Berichten von Greenpeace widerlegt wird.

      Typische Vorgehensweise halt für linke Ideologen. Die Handschrift der kommunistischen Agitprop-Schulung ist bei euch nicht zu übersehen. :D

      Einfach nur erbärmlich.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 10:09:18
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.004.149 von flitztass am 25.04.07 21:56:07

      Was hälst du denn von meinen, zugegebenermaßen etwas diffusen geäußerten ängsten und überlegungen???

      Heute morgen haben mich z.b. meine von rattengiften gemästeten stallratten wieder mit einem freundlichen gequicke begrüßt. ( (scheinen einpaar dazu gekommen zu sein)

      Weil mittlerweise auch die katzen resigniert haben und nachbars lumpi wohl auch kein interesse mehr hat, vermutlich ahnen diese jäger, dass sie in eine rattenchemiefüllung beißen würden, die sie selber zur strecke bringen würde.

      Was bleibt? Ich werde zwangsweise selber wieder zum trapper und fallensteller. Dies wird wohl nach den genmanipulierten pflanzen für die meisten meiner artgenossen wohl nicht mehr möglich sein, denn die mögliche beute gibt es m.e. danach nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 10:29:05
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.004.149 von flitztass am 25.04.07 21:56:07Jetzt bewegst du dich schon auf dem Niveau von KapitänNoFuture.

      Welchen Grund hast du also, die Gentechnik zu unterstützen?

      PS: Was erwartest du eigentlich für eine Reaktion, wenn du mein Posting in #154 versuchst lächerlich zu machen? Also "kommunistischen Agitprop-Schulung" ist ja wohl das Letzte. Fällt dir nix mehr ein? Die Kommis hätten auch die Gentechnik flächendeckend eingeführt, bzw. dei Chinesen tun das zur Zeit schon. Du bewegst dich also auf einem Niveau mit ihnen und ihren Kampagnen.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 20:46:39
      Beitrag Nr. 171 ()
      5 Jahre "Biosicherheit.de": Grüne Gentechnik zwischen Wissenschaft und Gesellschaft

      Gentechnisch veränderte Pflanzen - ein Umweltrisiko? Diese Frage steht im Mittelpunkt von www.bioSicherheit.de. Vor fünf Jahren eröffnete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Informationsportal mit dem Ziel, mehr Transparenz zu schaffen für die staatlich geförderte biologische Sicherheitsforschung. "Nach fünf Jahren ist bioSicherheit eine anerkannte, gut besuchte Internetseite rund um Sicherheitsfragen gentechnisch veränderter Pflanzen - in die öffentliche Diskussion gehen die wissenschaftlichen Ergebnisse aber immer noch höchst selten ein", bedauert der verantwortliche Redakteur Gerd Spelsberg. Die Meinung, dass gentechnisch veränderte Pflanzen "nicht sicher" oder "nicht erforscht" sind, sei noch immer weit verbreitet.

      Anlässlich des Jubiläums veröffentlicht bioSicherheit.de ein Gespräch mit Prof. Wolfgang van den Daele, langjähriger Beobachter der Debatte und Mitglied im Nationalen Ethikrat der Bundesrepublik, über die Wahrnehmung der Grünen Gentechnik, den Symbolwert der Risikodiskussion und das gespannte Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft.

      Aus Sicht eines neutralen Beobachters habe die Risikodebatte kein Fundament, so der Soziologe. "Es ist erstaunlich, dass das Risikoargument immer noch eine solche Resonanz hat, obwohl eigentlich keine besonderen Risiken erkennbar geworden sind." Auf einen grundsätzlichen Vertrauensverlust in die Wissenschaft will er dies jedoch nicht zurückzuführen: "Alle rennen ständig zum Arzt und setzen auf professionelle Expertise. Aber in Bereichen, die wie die Grüne Gentechnik politisiert sind, entziehen die Menschen dem Experten ihr Vertauen." Aufklärung und Transparenz sei notwendig, man könne aber nicht damit rechnen, dass damit das Unbehagen und die Ablehnung beseitigt werden. "Man hat einen symbolischen Bereich gefunden, in dem man der Technikdynamik, der man ausgeliefert ist und die die Gesellschaft überrollt, etwas entgegensetzen kann", vermutet van den Daele. Aus seiner Sicht spielt dabei auch eine "klammheimliche Sympathie" für den Kampf David gegen Goliath eine Rolle: "Hier die sozialen Bewegungen, die Bauern und die Umweltverbände, auf der anderen Seite die großen Konzerne, denen die Grenzen aufgezeigt werden."

      Gibt es trotzdem eine Möglichkeit, eine Brücke zu schlagen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft? Können wissenschaftliche Ergebnisse einen Beitrag zur sachorientierten Meinungsbildung leisten? Diese Fragen sollen auf BioSicherheit.de diskutiert werden - über die Kommentarfunktion kann die Öffentlichkeit ihren Standpunkt beitragen.

      bioSicherheit im Gespräch mit Wolfgang van den Daele: "Das Unbehagen findet einen legitimen Ausdruck im Risiko"
      www.biosicherheit.de/de/aktuell/563.doku.html

      Natürlich findet sich auch auf den vielen anderen Seiten von biosicherheit.de viel Informatives.

      http://www.vdbiol.de/content/e4/e833/index_ger.html?news_id=…
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 21:27:38
      Beitrag Nr. 172 ()
      :confused:"Es ist erstaunlich, dass das Risikoargument immer noch eine solche Resonanz hat, obwohl eigentlich keine besonderen Risiken erkennbar geworden sind." Auf einen grundsätzlichen Vertrauensverlust in die Wissenschaft will er dies jedoch nicht zurückzuführen

      so so, will er nicht?? wird ihm aber nichts anderes übrigbleiben, als zu akzeptieren, dass die vielfach mit derartigen argumenten betrogenen bürger mehr als skeptisch diesen professor und seinen zunftgenossen gegenüber stehen.

      Auch bei dem nikotin wurde fast der gleiche satz von den von der tabak industrie bezahlten wissenschaftsknechten aufgestellt.

      Auch die lipidsenker, angeblich gegen die willkürlich als volkskrankheit erklärten zu hohen blutfettwerte, hier im besonderen lipobay zeigten die gewissenlose expertise dieser industriebüttel.

      Von den durch contergan und anderen sogenannten medikamenten geschädigten nicht zu sprechen.

      ich halte diesen prof. schlicht für ein einen tagelöhner der ihn bezahlenden industrie.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 22:21:21
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.021.688 von Nannsen am 26.04.07 21:27:38Du wolltest von mir ja auch noch eine Antwort.

      Wenn ich dich richtig verstehe, bist du als Darwinist gegen jegliche Eingriffe des Menschen in die Natur, weil du der Meinung bist, dass sich das immer rächt.

      Das ist eine Meinung, die ich akzeptieren kann, auch wenn ich sie nicht teile, weil die wissenschaftlichen Fortschritte insbesondere in der Landwirtschaft durch Züchtung und Chemie und in der Medizin dafür gesorgt haben, dass die Lebenserwartung in den letzten 100 Jahren von 40 auf 80 Jahre erhöht wurde, und dass wir heute 6 Milliarden Menschen auf der Erde besser ernähren können als man vor 100 Jahren 1 Milliarde ernähren konnte.

      Willst du auf diesen Wohlstand verzichten? Willst du als Darwinist 80 % der heutigen Menschheit verhungern lassen, um die menschliche Population wieder auf ihre "natürliche" Grösse zu schrumpfen?

      Ich will das nicht. Ich gehe da doch lieber ein paar vergleichsweise harmlose Risiken ein in der medizinischen Forschung, der Pflanzenzüchtung oder der Gentechnik, um weiteren Fortschritt zu erreichen. Solche Dinge wie Contergan und Lipobay wird man dabei nie ganz ausschliessen können.

      Bei der grünen Gentechnik sehe ich allerdings wenig Risiken. Mir konnte noch niemand erklären, warum die riskanter sein soll als herkömmliche Züchtung, und dabei ist meines Wissens auch noch nichts wirklich dramatisches passiert.

      Da ist extrem viel Irrationalität und Unwissen im Spiel beim Thema Gentechnik. Ich habe z.B. den Eindruck, die Mehrheit der Menschen glaubt, dass sich Gene durch Nahrungaufnahme beim Menschen einnisten können. Anders kann ich mir Argumente wie von inhalator von bei Dunkelheit leuchtenden Kindern nicht erklären. Natürlich ist das Unsinn, weil DNA bei der Verdauung zerlegt wird in seine Bausteine. Komischerweise habe ich aber noch niemanden getroffen, der Angst hat, dass ihm Hörner wachsen, wenn er Rindfleisch ist, oder Federn wenn er Hähnchen ist. :rolleyes:

      Und ich kann wirklich keinen Unterschied zwischen Gentechnik und herkömmlicher Züchtung sehen, ausser der Geschwindigkeit, und dass man bei Gentechnik versucht, die Mutationen in die richtige Richtung zu lenken, anstatt zufällig zu warten, bis etwas interessantes neues entsteht.

      In der herkömmlichen Züchtung erhöht man die Mutationsrate z.B. dadurch, dass man radioaktiv bestrahlt, weil man nicht ewig warten will. Das wissen natürlich die meisten Gegner der Gentechnik nicht oder wollen das nicht wissen, weil sonst ihr Weltbild zusammenbricht.

      Mir konnte noch niemand erklären, was an einer gezielten Mutation durch Gentechnik riskanter sein soll als an einer zufälligen, die durch radioaktive Strahlung erzeugt wird.
      Avatar
      schrieb am 26.04.07 22:53:16
      Beitrag Nr. 174 ()
      # 170 flitztass,

      top geschrieben, schliesse mich an. Ich bin ausserdem überzeugt dass sich Gentechnik durchsetzen wird, das wäre wirklich ein Witz wenn man diese Chancen nicht nutzen würde.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 08:23:09
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.022.768 von flitztass am 26.04.07 22:21:21:confused:Willst du auf diesen Wohlstand verzichten? Willst du als Darwinist 80 % der heutigen Menschheit verhungern lassen, um die menschliche Population wieder auf ihre "natürliche" Grösse zu schrumpfen?


      Diese art des gedankenaustausches bin ich eigentlich nicht von dir gewöhnt?? Irgendwie tröstlich für mich sehe in in solchen simplen suggestivfragen aber auch deine eigenen zweifel an deinen thesen.

      ich meine darin so etwas wie ein daran glauben wollen zu erkennen. Dies wäre gut so, denn als denkende wesen sollten wir auch unsere zweifel an unseren zweifeln pflegen und kritisch bleiben. Mir geht es auch nicht um gefährdungen von gesundheit etc,sondern um einen m.e. unsinnigen wettlauf gegen die naturgesetze, die wir langfristig nicht gewinnen können.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 12:29:31
      Beitrag Nr. 176 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.024.377 von Nannsen am 27.04.07 08:23:09Es ging mir nicht darum, dir mit dieser simplen Suggestiv-Frage etwas zu unterstellen, sondern die Frage, die dahintersteckt ist mir ernst, und hat viel mit dem Thema hier zu tun. Du hast sicher recht, dass ich auch (wie wohl niemand) eine geniale Lösung weiss. Ich formuliere es mal etwas offener:

      Wir sind uns ja vermutlich einig in der Ansicht, dass sich die Population des Homo Sapiens sehr stark vermehrt hat, und dass die momentan auf der Erde lebenden über 6 Milliarden Spezies davon (Tendenz weiter steigend) mehr sind als die Erde auf natürliche Weise ernähren kann.

      Das ist nun mal so. Was sollen wir nun machen?
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 13:03:00
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.028.646 von flitztass am 27.04.07 12:29:31

      Also zur Zeit herrscht Narungsmittelüberproduktion.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 13:20:05
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.028.646 von flitztass am 27.04.07 12:29:31Nun, da mehr Leute auf der Welt an Übergewicht leiden, als es Hungernde gibt, ist es wohl eher ein Verteilungsproblem, dass sich durch den Einsatz der "Grünen" Gentechnik noch verstärken wird.

      Der Plan erinnert mich sehr an die stalinistischen Zentralisierung in der Landwirtschaft, als deren Folge Millionen Menschen, die vorher ihre Nahrungsmittelproduktion selber in der Hand hatten, verhungert sind.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 14:27:13
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.028.646 von flitztass am 27.04.07 12:29:31

      Danke für die dem thema etwas angemessenere nachdenklichere antwort.

      Das problem ist komplex und deshalb ist meine antwort einfach.

      wir müssen lernen, uns den gebotenen resourcen der natur anzupassen.

      Nicht umgedreht.

      im klartext, anpassung heist zu verstehen, dass wir nicht langfristig 10kg. pflanzliche nahrung für ein kilo fleisch investieren können.

      anpassung heist weiter für mich, nicht in wettläufen eintereten zu wollen, die ich gegen die naturgesetze nur verlieren kann.

      Wie du sicher gemerkt hast bin ich hinsichtlich der genmanipulation an pflanzen kein ideologe und will auch keiner sein.

      Was an dem menschen gentechnisch herumgebastelt werden wird ist mir ohnehin wurscht.

      in diesem sinne, bleib nachdenklich mein freund.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 14:56:30
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.030.292 von Nannsen am 27.04.07 14:27:13Das sind schöne philosophische Sätze, die du da sagsts, aber die Frage ist, wie du das in die Realität umsetzen willst.

      Du sagst selbst, dass du dich mit dem Thema noch wenig befasst hast. Das unterscheidet uns wahrscheinlich ein wenig, weil ich zufällig auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen bin, und heute noch viele Freunde haben, die in dem Bereich arbeiten. Deshalb habe ich da schon viele Diskussionen miterlebt, und habe
      auch mit eigenen Augen den Fortschritt in der modernen Landwirtschaft erlebt.

      Ich erlebe dabei sehr oft, dass viele Leute mit völlig irrationalen Vorstellungen über Themen aus der Landwirtschaft diskutieren, insbesondere auch über grüne Gentechnik.


      Ein Problem ist z.B., dass Landwirtschaft immer in gewissem Sinne ein Kampf gegen die Natur ist, weil man andere Pflanzen anbauen will als die Natur vorgesehen hat, und höhere Erträge erreichen will als die Natur vorgesehen hat.

      Bauern haben z.B. immer gegen die "Unkräuter gekämpft", nur die Mittel haben sich geändert. Erst wurden sie mit der Hand ausgerupft, dann mit der Hacke entfernt, heute eben mit chemischen Mitteln oder auch mechanisch mit modernen Maschinen.

      Besonders irrational ist für mich aber die Diskussion über das Thema grüne Gentechnik. Auch hier habe ich noch keine vernünftige Antwort darauf bekommen, was denn nun an der modernen Gentechnik riskanter sein soll als z.B. an herkömmlicher Züchtung, die auf zufällige Mutationen wartet, oder mittels Kreuzung oder radioaktiver Bestrahlung nachhilft.

      Dieser Frage wird hier konsequent ausgewichen.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 14:59:08
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.029.117 von diggit am 27.04.07 13:03:00Ja, in der Tat hat die Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren dank Chemie und Technisierung so gigantische Produktionssteigerungen erreicht, dass sie heute 6 Milliarden Menschen besser versorgen kann als noch vor 100 Jahren auch nur einen Bruchteil davon.
      Avatar
      schrieb am 27.04.07 16:00:34
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.030.718 von flitztass am 27.04.07 14:56:30:confused:Das sind schöne philosophische Sätze, die du da sagsts, aber die Frage ist, wie du das in die Realität umsetzen willst.

      Klingt etwas abwertend, so als ob dein seelenfrieden gefährdet werden könnte, wenn du dich auf philosophische gedanken einlassen würdest.
      Ich persönlich setze dies in der realität um, indem ich in späten lebensjahren vom excessiven fleischfresser zum flanzenfresser mutiert bin. Dank an dieser stelle meinen kindern, die mir als noch nicht fress manipulierte kleinkinder mit ihrer instinktiven abneigung gegen fleisch die wahrnehmung dafür geschärft haben, dass ich dieses natürliche essverhalten nicht unbeachtet lassen sollte.

      Ich glaube, wir können das problem der jetzigen überernährung durch ein andressiertes übertriebenes fleischfressen durch aufklärung und schule lösen, wenn wir es denn wollten.

      Das übertriebene gesundheitlich und ernährungsmäßige nicht bekömmliche fleischfressen dadurch zu unterstützen, indem essbare pflanzen künstlich manipuliert werden um in riesigen mengen zur fleischerzeugung eingesetzt zu werden erscheint mir nicht als lösung von problemen, sondern als deren fortschreibung.

      Ich habe mal vor vielen jahren eine untersuchung über die dänische volksernährung in den kriegsjahren 1914-1918 gelesen. Dort hatte ein nahrungswissenschaftler als minister sofort als erste maßnahme die schlachtung aller viehbestände angeordnet um pflanzennahrung zu sparen für den menschlichen verzehr.

      Danach wurde die bevölkerung ausreichend überwiegend mit fisch und flanzlicher nahrung versorgt. 1919, als resultat daraus, jeder aufgeklärte mediziner kennt diesen report, gab es kaum oder aüßerst selten volkskrankheiten wie gicht, rheuma, diabetes usw.

      Dies zeigt wohin wir gehen müssen, wenn wir das bewußtsein dafür entwickeln könnten.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 10:18:23
      Beitrag Nr. 183 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.004.149 von flitztass am 25.04.07 21:56:07"Ich gebe dem Kerl, der das geschrieben hat, mal einen kleinen Tipp: er soll mal nach Südamerika fahren, und sich z.B. mal mit Bauern in Argentinien unterhalten. Die verdienen sich gerade dumm und dämlich an Gen-Soja, und lachen sich kaputt über die dummen europäischen Gentechnik-Gegner, die ihnen die Konkurrenz vom Halse halten."


      Also für mich immer noch der schönste Beleg für das, was man im Volksmund - geistigen Tiefflug - nennt.

      Ich habe versucht das weiterzuspinnen und deutlich zu machen was das für eine Geisteshaltung ist und wie man das noch weiter ausbauen kann.

      „Wie gesagt Klasse Argument ,

      damit könnte man ja auch die Kinderprostitution in Deutschland freigeben, da kann man bekanntlich auch ne Menge Geld verdienen.

      Merke : Alles was Geld bringt ist gut ! „



      Uiuiui , da is er aber sauer geworden der Filzass:

      Hat der geschimpft :


      :laugh:

      typische Ideologen,:mad: -( Unterstellung)-
      keine Argumente,:mad: -(dreist, es wurden hier von mir einige Artikel reingestellt , in denen haufenweise Argumente gegen die Anwendung der Gentechnik angeführt wurden) -
      nur zu Unterstellungen in der Lage, :mad: -(er spricht von sich)-
      Typische Vorgehensweise halt für linke Ideologen, :mad: -(Unterstellung verbunden mit diffamierendem Inhalt)-
      Handschrift der kommunistischen Agitprop-Schulung.:mad: -(geschenkt ... )-

      Der volle Griff in die Mottenkiste

      Seine Beiträge zeichnen sich im folgenden durch das wiederholen der Propagandalügen der Gentechnikindustrie aus, die er wiederholt, ohne auf die hier schon vorgebrachten Argumente einzugehen :

      höhere Produktivität, :eek:
      notwendig zur künftigen Ernährung der Weltbevölkerung, :eek:
      nicht schlimmer als natürliche Kreuzung und Züchtung. :eek:

      Da ich bei diesem user mal eine gewisse Erkenntnisresistenz voraussetze , verzichte ich an dieser Stelle auf weitere Einlassungen ...

      Und andere user versuchen den geistigen Tieffflug sogar noch zu toppen
      (sagt man eigentlich toppen wenn ein Tiefflieger einen anderen noch unterfliegen will ?)

      :cry:

      Bluemax :

      Welche Kampage der GRUENEN bzw Greenpeace beruhte jemals auf wissenschaftlicher Grundlage ?

      Bei der Erdölplattform Brent Spa haben die sich ja auch damals etwas zusammengelogen, dass sich die Balekn bogen. Da wurde behauptet an Bord dieser Plattform wäre radioaktives Material gewesen, was sich im Nachhinein als pure Propagandalüge herausstellte.


      (sehr aufschlussreich , jede Organisation macht ja wohl mal Fehler, aber das als Beleg zu nehmen um sich mit deren Argumenten nicht mehr auseinandersetzen zu müssen ist ja eine
      Superbegründung um sich keine weiteren Gedanken mehr zu machen. )

      Ich frage den Blaumax mal ob er dieses Schema wohl auch auf die entsprechenden Vertreter in Wirtschaft und Politik anwendet , aber da ist er ja bekanntlich großzügiger.


      :)
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 12:55:57
      Beitrag Nr. 184 ()
      und noch ein tiefflieger
      #171 von mouse_potato
      # 170 flitztass,

      top geschrieben, schliesse mich an. Ich bin ausserdem überzeugt dass sich Gentechnik durchsetzen wird, das wäre wirklich ein Witz wenn man diese Chancen nicht nutzen würde.


      aber , irgendwie kann ich es auch gut verstehen, der ganze thread hat ja schon so begonnen, und bei der nennung der ganzen akademischen titel wird man ja unwillkürlich von

      vorsakralen Beklommenheitsgefühle erfasst ...

      :)

      Kampagnen gegen Grüne Gentechnik entbehren wissenschaftlicher Grundlage

      da gab es letztes Jahr also einen internationaler Workshop, zu dem die Akademienunion im Auftrag des "InterAcademy Panel" (IAP) eingeladen hatte.


      Donnerwetter !!!

      ich muss schon sagen , ich bin beeindruckt !!!

      Nicht ideologische Grundhaltungen, sondern ausschließlich wissenschaftlich überprüfte Fakten sollten die Diskussion um die Grüne Gentechnik bestimmen.

      :laugh:


      Es wurde ein unabhängiges Statement zur Bedeutung gentechnisch veränderter Nahrungsmittelpflanzen für die Entwicklungsländer erarbeitet. Falls die 92 dem IAP weltweit angehörenden Wissenschaftsakademien die Stellungnahme unterschreiben, wird sie offiziell als Stellungnahme der internationalen Wissenschaft auf der Generalversammlung des IAP im Dezember dieses Jahres in Kairo verkündet.


      bo eh , und hamse das dann verabschiedet ??

      Die Delegierten aus China, Ägypten, Indien, den USA und Europa haben sich in ihrem Entwurf auf folgende Hauptpunkte geeinigt:

      1. Lebensmittel aus geprüften, gentechnisch veränderten Kulturpflanzen sind sicher für Mensch und Tier.
      2. Sie sind keine Gefahr für die Umwelt.
      3. Nicht nur große Unternehmen, sondern vor allem kleine Bauern profitieren von den gentechnisch veränderten Kulturpflanzen. Die Technologie trägt dazu bei, dass die Armut der Kleinbauern in Entwicklungsländern abgemildert wird.
      4. Landwirtschaft mit gentechnisch veränderten Pflanzen und ökologische Landwirtschaft bilden keine unüberbrückbaren Gegensätze.
      5. Gentechnisch veränderte Kulturpflanzen können einen wesentlichen Beitrag zu einer quantitativ und qualitativ besseren Versorgung mit Lebensmitteln leisten.
      6. Bauern und Konsumenten in aller Welt sollten frei wählen können, ob sie gentechnisch veränderte Kulturpflanzen anbauen bzw. konsumieren möchten.



      Na also, wenn die das beschließen sollten ...:eek:

      dann könne wir uns ja wieder schlafen legen ...


      :mad:

      Wieviele Symposien werden von den verschiedenen Lobbygruppen denn so wöchentlich abgehalten ?

      :mad:

      wieviele Wissenschaftler sind käuflich ?

      :mad:

      wieviele sogennante unabhängige forschungsgruppen , werden in Wirklichkeit von mächtigen Interessengruppen aufgebaut und unterhalten ??

      :mad:

      wieviele unbemerkte hintergründige Operationen sind nötig
      um aufkommende Zweifel bei den Spezialisten zu zerstreuen ??

      um sie von einem vernetzten Denken abzuhalten , und sie zu forschenden Idioten zu machen ??


      Angesichts der Fülle von Studien und guten Erfahrungen mit gentechnisch veränderten Kulturpflanzen fordern die Delegierten Regierungen und Nichtregierungsorganisationen dazu auf, ihre Kampagnen gegen die Grüne Gentechnik einzustellen

      :laugh:

      am A...

      Auch die Sorten, die heute schon verkauft werden, lohnten sich trotz des höheren Preises für die Bauern, da sie höhere Erträge erzielten und durch Resistenzen gegen Bakterien, Viren und Pilze bis zu 70 Prozent weniger Gifte auf ihren Feldern versprühen müssen.

      Wie bitte ???


      Dass von den 8,5 Millionen Bauern, die in 21 Ländern weltweit die Grüne Gentechnik nutzen, etwa 90 Prozent aus der Dritten Welt stammten, sei der beste Beweis dafür.


      da ist wieder so eine herrliche Ableitung wie bei flitzass,
      die ultimative kraft des faktischen als Beantwortung der Frage:
      Ist gentechnik gefährlich für die Biosphäre ?


      Dass Große Nahrungsmittelkonzerne , bei den korrupten Strukturen in der dritten welt, und dem schlechten Bildungstand der Bevölkerung, keine Problem damit haben ihren Einfluß zu vergrößern, tangiert diese "wissenschaftler" ja nur peripher....


      ( Kinderprostitution ist ja wahrscheinlich auch in Thailand, Südamerika was ganz normales und hat auch keinen Zusammenhang mit irgendwelchen wirtschaftlichen Verhältnissen )

      Die chinesischen Teilnehmer bekräftigten dies mit einem Bericht aus ihrem Land: Baumwolle werde in China vor allem durch Kleinbauern mit einem durchschnittlichen Landbesitz von 0,4 Hektar angebaut. 70 Prozent von ihnen sei inzwischen auf genetisch veränderte Insekten-resistente Baumwolle umgestiegen, wodurch sie ihr Einkommem erheblich verbessern konnten.


      glatte Lüge ::




      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/334…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/334…


      so geht das noch weiter , dümmliche bis platte argumentationen , Behauptungen, Lügen und das alles mit akademischem Anspruch


      Ich höre an dieser Stelle mal auf ,
      es macht mich krank zu sehen wie leicht so manche sich hinters Licht führen lassen ...


      :(
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 13:09:05
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.039.680 von goldmist am 28.04.07 12:55:57soory link war nicht richtig reingestellt :



      Umweltschäden durch Gentech-Baumwolle

      Monsanto dementiert





      Der Einsatz gentechnisch veränderter Baumwolle in China hat einer neuen Studie zufolge umweltschädliche Auswirkungen. Nach der chinesischen Analyse gerät durch die mit einem Insektengift ausgestatteten Pflanzen das natürliche Gleichgewicht der Insektenwelt durcheinander. Die Wahrscheinlichkeit neuer Plagen erhöhe sich und die Schädlinge würden immer widerstandsfähiger, so dass die Schutzwirkung nach acht bis zehn Jahren verloren gehe.


      ....


      http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/334…
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 13:24:40
      Beitrag Nr. 186 ()
      Un in Indien sieht es auch nicht besser aus :


      Der Film zeigt die katastrophalen Auswirkungen transgener Baumwolle auf Kleinbauern und Umwelt - sowie den Widerstand von unten. Die Einführung der gentechnisch veränderten Baumwolle hat verheerende Folgen für die Bäuerinnen und Bauern in Asien und Afrika. Der Film ist von indischen Bäuerinnen gedreht worden, in deren Gemeinden sich Selbstmorde von Bauern häufen. Sie reisen zu Kleinbauern in Südafrika, Mali und Indonesien, um sie nach ihren Erfahrungen mit "Bt-Baumwolle" zu befragen. Die Ergebnisse sind schockierend: Gentechnik-Riesen wie "Monsanto" gehen für Profite über Leichen...

      http://www.bund-koeln.de/index.php?id=98&tx_ttnews%5Btt_news…
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 13:32:00
      Beitrag Nr. 187 ()
      natürlich wird dementiert, alle dementieren auch gegen besseres wissen.
      die leute haben alle kein rückgrat mehr, insbesndere auch die politiker, naja, aber vielleicht würden sie dann auch ermordet, vergiftet oder in der badewanne ertränkt oder suizidal, wenn sie die wahrheit sagen würden.(ebnso die journalisten, die darüberhinaus um ihren arbeitsplatz fürchten müssen)
      komme gerade von aldi, und in den auslagen befinden sich überwiegend obst aus übersee, zB äpfel aus argentinien, verpackt in brandenburg. ich dachte, das fliegen wäre so schädlich.

      naja, mithilfe von steuermittln erkunden die reichen, wie sie am besten den neu entedckten( übrigens nicht neu entdeckt)planeten rreichen, uns hier im dreck zurücklassen und eine neue erde für sich haben.

      nach uns die sintflut.
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 13:40:48
      Beitrag Nr. 188 ()
      so ich wollte mich ja eigentlich schon längst für heute verabschieden

      aber nicht ohne nach einen kontrapunkt zu setzen :


      Anbau von Baumwolle:
      Bio schlägt Gentechnik

      Öko-Baumwolle wird weniger von Schädlingen und Krankheiten befallen als Gentechnik-Baumwolle. Zudem zahlen die Bauern für Öko-Saatgut weniger Geld, ernten aber mehr.

      Indische Wissenschaftler des Zentrums für nachhaltige Landwirtschaft in Andhra Pradesh hatten rund 240 Farmer aus zwölf Dörfern befragt. Die Hälfte von ihnen baute Gentechnik-Baumwolle an, die das Gift des Bacillus thueringiensis (Bt) produziert, und setzte zudem synthetische Pestizide ein.

      Die andere Hälfte pflanzte traditionelle Sorten, verzichtete auf synthetische Pestizide und arbeitete mit natürlichen Mitteln wie Neem-Öl. Für alle gängigen Schädlinge meldeten die Gen-Farmer höhere Befallsquoten als ihre Öko-Kollegen. Am deutlichsten war der Unterschied beim Baumwollkapselwurm, einer Schmetterlingsraupe. Vier Prozent der Öko-Bauern meldeten einen starken Befall ihrer Felder. Bei den Gen-Farmern waren es 32 Prozent. Dabei sollte das von der Bt-Baumwolle produzierte Gift eigentlich diesen Schädling abtöten. Ähnlich groß waren die Unterschiede etwa bei Blattläusen und Weißen Fliegen.

      Bei der Befragung stellte sich auch heraus, dass die Öko-Bauern wesentlich mehr nützliche Insekten auf ihren Felder hatten als die Gen-Farmer. Außerdem waren ihre Kosten geringer: Das Saatgut für Gentechnik-Baumwolle war dreieinhalb mal so teuer wie die traditionellen Sorten. Für die Schädlingsbekämpfung mussten die Gentechnik-Farmer sieben mal mehr bezahlen als ihre ökologisch wirtschaftenden Kollegen.

      Die Ernteerträge wurden in dieser Arbeit nicht erfasst. Es gibt jedoch bereits mehrere Studien aus Andhra Pradesh, die belegen, dass die Bt-Baumwolle schlechtere Erträge liefert als traditionelle Sorten.

      http://www.schrotundkorn.de/2005/200512b2.html

      also mal was positives...

      gentechnik wofür ?????


      Ein schönes wochenende wünsche ich (na klar auch denen , denen ich auf den schlips getreten bin ... )



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 13:56:45
      Beitrag Nr. 189 ()
      Ernst & Young: Deutscher Biotechnologie-Report 2007 - Biotech-Branche wächst nachhaltig

      Der Umsatz der deutschen Biotechnologie-Branche ist im vergangenen Jahr von 827 Millionen Euro auf 945 Millionen Euro gestiegen. Die Zahl der deutschen Biotechnologie-Unternehmen hat sich leicht von 388 auf 391 erhöht. 21 Neugründungen standen dabei elf Unternehmen gegenüber, die in die Insolvenz gingen oder aufgelöst wurden. Weitere Abgänge resultieren aus Fusionen und Übernahmen. Die Zahl der bei deutschen Biotech-Unternehmen Beschäftigten ist von 9.606 auf 9.670 gestiegen. Bezieht man auch deutsche Tochterfirmen ausländischer Biotech-Unternehmen mit in die Berechnung ein, sind in der deutschen Biotechnologie-Branche sogar mehr als 12.000 Mitarbeiter tätig.

      Zu diesen Ergebnissen kommt der achte deutsche Biotechnologie-Report der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

      Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Verluste der Branche um acht Prozent auf 616 Millionen Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhten sich um fünf Prozent auf 834 Millionen Euro. "Die deutsche Biotechnologie-Branche ist wieder klar auf Wachstumskurs", kommentiert Siegfried Bialojan, Leiter des Industriesektors Biotech bei Ernst & Young, die Ergebnisse. "In diesem Jahr wird die deutsche Biotech-Branche die Umsatzmilliarde überschreiten. Die Stimmung ist deutlich besser als in den Vorjahren, und es wird endlich wieder mehr investiert", so Bialojan.

      Europaweit ist die Zahl der Biotech-Unternehmen mit 1.621 etwa gleich geblieben. Der Umsatz der europäischen Biotech-Branche ist hingegen um 13 Prozent von 11,8 Milliarden Euro auf 13,3 Milliarden Euro gestiegen. Auch bei der Zahl der Beschäftigten ist ein starkes Wachstum zu verzeichnen: von 68.440 auf 75.810 (plus 11 Prozent).


      Fortschritte bei Produktentwicklung

      Insgesamt ist die Zahl der Wirkstoffe in der Medikamentenentwicklung bei den deutschen Biotech-Unternehmen von 286 auf 324 gestiegen. In der klinischen Prüfung – also in den Phasen I bis III – befinden sich 124 Wirkstoffe – im Vorjahr waren es 112. "Die Branche ist bei der Produktentwicklung weiter voran geschritten", kommentiert Julia Schüler, Autorin der Studie und Industriespezialistin Biotechnologie bei Ernst & Young. "Der lang ersehnte Durchbruch mit weiteren Marktzulassungen steht zwar noch bevor, ist aber in den nächsten zwei bis drei Jahren abzusehen." Inzwischen ist ein solides Portfolio an Wirkstoffen vorhanden, die in den entscheidenden Testphasen stehen und nun ihren zukünftigen Wert unter Beweis stellen können. Immerhin 16 Wirkstoffe (Vorjahr: zwölf) befinden sich in Phase III der Medikamentenentwicklung, also kurz vor der Zulassungsphase. "Auch die positive Entwicklung des Gesamtporfolios mit 68 Wirkstoffen in Phase II und 200 Projekten in der Präklinik stimmen optimistisch", so Schüler.


      Weniger Fusionen und Übernahmen

      Nachdem 2005 noch 20 Fusionen und Übernahmen zu verzeichnen waren, wurden 2006 nur noch 15 Unternehmen aufgekauft beziehungsweise fusioniert. Insbesondere die Zahl der innerdeutschen sowie europäisch-deutschen Fusionen und Übernahmen hat sich verringert. "Die Konsolidierung der deutschen Biotechnologie-Branche kommt voran", so Schüler. "Es müssen sich in Deutschland jedoch noch größere und schlagkräftigere Unternehmen bilden."


      Finanzierungssituation zweigeteilt: positive Entwicklung für börsennotierte Unternehmen vs. Einbruch bei Risikokapital für nicht gelistete Unternehmen

      Im Jahr 2006 hat sich die Eigenkapitalfinanzierung der deutschen Biotechnologie-Branche verschlechtert. Insgesamt wurden 433 Millionen Euro an Eigenkapital aufgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um elf Prozent. Während die börsennotierten Unternehmen mit einem Plus von 35 Prozent aus vier Börsengängen und zwölf Sekundärfinanzierungen am Kapitalmarkt erfolgreich waren, sank das Volumen der Venture Capital (VC)-Finanzierungen von nicht gelisteten Biotechnologie-Firmen im Jahresvergleich deutlich um 35 Prozent von 326 Millionen Euro auf 213 Millionen Euro.

      "Die VC-Gesellschaften konzentrieren sich seit Jahren zu sehr auf reifere Unternehmen mit fortgeschrittenen Produktentwicklungen", kommentiert Schüler. "Dies geht zu Lasten der jungen Unternehmen in früheren Entwicklungsphasen und schlägt inzwischen sogar auf den Nachschub an reiferen Firmen durch. Für die deutsche Biotech-Branche ist diese anhaltende Finanzierungslücke eine beunruhigende Entwicklung."

      Anders als in Deutschland hat sich in den anderen europäischen Ländern und den USA die Finanzierungssituation der Biotech-Branche deutlich verbessert: In den USA flossen 20,3 Milliarden US-Dollar an zusätzlichem Eigenkapital in die Branche (plus 38 Prozent), in Europa waren es insgesamt 4,7 Milliarden Euro (plus 45 Prozent).

      http://www.news-ticker.org/pm.php?news_id=4220172&aktion=nf
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 20:16:40
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.04.07 20:31:45
      Beitrag Nr. 191 ()
      Und hier noch eine gute Nachricht :




      Aktuelle Meldungen vom 16.04.2007

      Gentech-Widerstand feiert Erfolge

      Indien stellt sich quer

      Mit seiner riesigen Landwirtschaft ist Indien eines der interessantesten Länder für die Gentechnik-Konzerne. Der Anbau von Gentech-Baumwolle nahm jahrelang zu. Firmen und Wissenschaftler testeten in großem Umfang und meist im Geheimen genmanipuliertes Gemüse. Doch inzwischen bläst den Gentechnik-Befürwortern ein Sturm des Widerstands ins Gesicht.

      Vor allem zwei Ereignisse haben die jahrelange Aufklärungsarbeit der vielen indischen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen in letzter Zeit vorangebracht. Die Gentech-Baumwolle hat sich für Millionen von Bauern als ruinöses Abenteuer erwiesen und Tausende wegen Überschuldung in den Selbstmord getrieben. Das machte mächtige Kleinbauernorganisationen zu Gentechnik-Kritikern.

      Der Genreis-Skandal im vergangenen Jahr brachte die gesamte indische Reisbranche dazu, gentechnische Experimente mit diesem Grundnahrungsmittel abzulehnen und auf gentechnikfreien Reis zu setzen. Seither häufen sich die Erfolgsmeldungen der indischen Gentechnik-Kritiker. Einige Beispiel aus diesem Jahr:

      * Das für die Genehmigung von Anbauversuchen zuständige Department of Biotechnology muss die Daten und Ergebnisse aller Feldversuche offen legen. Bisher hatte sich die Behörde geweigert und auf Geschäftsgeheimnisse der beteiligten Firmen verwiesen. Doch die für das indische Gesetz über Informationsfreiheit zuständige Regierungskommission verurteilte auf Antrag von Greenpeace Indien die Gentech-Behörde dazu, binnen zehn Werktagen ihre Unterlegen öffentlich zu machen.
      * Mehr als 6,5 Millionen Bauern aus allen Bundesstaaten Indiens wollen sich einer öffentlichen Klage gegen die offizielle gentechnikfreundliche indische Regierungspolitik anschließen, die derzeit vor dem Obersten indischen Gerichtshof anhängig ist.

      Initiiert hat diesen Massenprotest der größte indische Kleinbauernverband Bharat Krishak Samaj. Er steht der regierenden Kongresspartei nahe. Vor dem Gerichtshof ist auch eine Klage der Reis-Industrie anhängig, die ein Gentechnik-Moratorium fordert. Der Gerichtshof hat bereits angeordnet, dass keine neuen Anbauversuche erlaubt werden dürfen, bis er seine Entscheidung getroffen hat.
      * Eine von der indischen Regierung eingesetzte Planungskommission hat die für Gentechnik-Zulassungen zuständigen Bundesbehörden massiv kritisiert. Sie würden laufend die gesetzlichen Bestimmungen missachten und seien eine Gefahr für die Umwelt des Landes und die Gesundheit seiner Bewohner, heißt es in einem amtliche Bericht der Kommission. Sie empfiehlt der Regierung ein Moratorium für den kommerziellen Anbau von Gen-Pflanzen zu erlassen und die weitere Zulassung manipulierter Pflanzen vorerst zu stoppen. Zuerst müsse auf allen Verwaltungsebenen eine ordentlich arbeitende Kontrollbehörde installiert werden.
      * Tausende indischer Dörferhaben sich inzwischen zu gentechnikfreien Zonen erklärt. Im Bundesstaat Andhra Pradesh warnten die staatlichen Behörden die Bauern davor, Gentech-Baumwolle anzubauen. Im Nachbarstaat Tamil Nadu haben die Behörden dem Unternehmen Mahyco Monsanto den Verkauf seines Gentech-Baumwollsaatgutes verboten.

      http://www.naturkost.de/meldungen/2007/070416genv2.htm
      Avatar
      schrieb am 28.04.07 21:28:36
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.050.535 von goldmist am 28.04.07 20:31:45:):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 29.04.07 13:59:31
      Beitrag Nr. 193 ()
      Der HERR kennt die Tage der Rechtschaffenen, und ihr Erbteil wird ewig bestehen;
      sie werden nicht zuschanden zur Zeit des Unglücks, und in den Tagen des Hungers werden sie gesättigt.
      Ps.37,18.19

      http://www.biblegateway.com/passage/?book_id=23&chapter=37&v…
      Avatar
      schrieb am 30.04.07 10:48:21
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.055.309 von Eddy_Merckx am 29.04.07 13:59:31Oder auch " Fürchtet euch nicht , nehmt PROZAC ! "

      :)

      hier noch ein anderes Zitat :


      Beherrsche die Energie, und du beherrschst die Nationen. Beherrsche die Nahrung, und du beherrschst die Menschen.
      Henry Kissinger





      Weltweites Verbot von Patenten auf Leben gefordert
      Ansichten dieses Artikels:



      Schluss mit dem Patentieren von Saatgut und Nutztieren! Das fordert ein neues Bündnis, in dem sich weltweite Gegner von Patenten auf Leben am Montag zusammengefunden haben. Die Mitgliedern setzen sich aus Bauernverbänden sowie Umwelt- und Entwicklungshilfe- organisationen zusammen.

      Zu den wichtigsten Instrumenten zählen Einsprüche gegen Patente auf Leben. Deshalb werden bereits am Mittwoch Vertreter des Bündnisses eine Einspruchsverhandlung am Europäischen Patentamt (EPA) zu Saatgut besuchen.


      Frischer Brokkoli - muss man demnächst Lizenzgebühren an den Patent-Inhaber dafür zahlen?

      Das EPA hat bereits hunderte Patente auf gentechnisch veränderte und herkömmliche Pflanzen erteilt. In diesem Jahr steht dort eine Entscheidung an, ob die Züchtung konventioneller Pflanzen generell patentierbar ist. Die Gefahr dabei: Landwirte geraten in zunehmende Abhängigkeit von Konzernen, die Patente auf Saatgut und Nutztiere besitzen.

      Misereor, Swissaid, Die Erklärung von Bern, Kein Patent auf Leben!, Greenpeace und die Bauernverbände aus Italien (Coldiretti), Argentinien (Federación Agraria Argentina) und Indien (Bharat Krishak Samaj) rufen ab Montag auf der gemeinsamen Internetseite www.no-patents-on-seeds.org zum Protest gegen diese Grundsatzentscheidung des EPA auf.

      Unsere Tiere und unser Saatgut sind das Ergebnis jahrhundertelanger Züchtung der Landwirte, sagt Krishan Bir Chaudhary, Vorsitzender des indischen Bauernverbandes Bharat Krishak Samaj. Durch Patente enteignen multinationale Konzerne die Kleinbauern in den Entwicklungsländern.

      Die Allianz appelliert auch an die Teilnehmer der EU-Patentrecht-Konferenz des Bundesjustizministeriums (www.bmj.bund.de/patkon) am Donnerstag in Berlin, die Landwirtschaft vor weiteren Übergriffen durch Patente zu schützen. Weitere Bauernverbände aus Spanien, der Schweiz, Nicaragua, Peru und Brasilien haben sich dem Bündnis bereits angeschlossen.
      Präzendenzfall Brokkoli-Patent - werden Einsprüche in Zukunft wirkungslos?

      Die Grundsatzentscheidung fällt die Große Beschwerdekammer des EPA anhand der Überprüfung eines bereits erteilten Patentes auf Brokkoli (EP 1069819 B1). Eine Öffentliche Anhörung am EPA wird für 2007 erwartet, die Entscheidung wird vermutlich erst 2008 fallen.

      Die Entscheidung der Großen Beschwerdekammer gilt als Präzedenzfall für alle weiteren Patente auf herkömmliche Pflanzen. Mit der Bestätigung des Patentes würde es in Zukunft genügen, die genetische Information einer Pflanze oder eines Tieres nur zu beschreiben, um die ganze Pflanze oder das Tier und Verfahren zu ihrer Züchtung als Erfindung anmelden zu können. Auch die Nachzucht der Pflanzen und Tiere sowie deren Einsatz in der Landwirtschaft könnten die Patentinhaber dann kontrollieren.

      Mit dem Brokkoli-Patent kann die ganze belebte Natur zum Ausverkauf freigegeben werden, sagt Christoph Then von Greenpeace. Das Patentrecht wird zu einer Krake, die Pflanzen und Tiere als Grundlagen der Welternährung umschlingt und der Kontrolle von Konzernen unterwirft.

      Werden Patente auf normale Verfahren zur Züchtung von Pflanzen und Tieren genehmigt, werden viele Einsprüche gegen Patente in Zukunft weitgehend wirkungslos bleiben.

      http://www.greenpeace.de/themen/patente/nachrichten/artikel/…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 07:50:42
      Beitrag Nr. 195 ()
      Genmanipulation, WTO und die Rückgewinnung der Demokratie


      Am Ostersamstag berichtete «The Hindu», dass in Vidharbha, der nordöstlichen Provinz des indischen Bundesstaates Maharashtra, die Selbstmordrate unter den Bauern innerhalb der ersten drei Monate des abgelaufenen Jahres auf 250 Fälle gestiegen ist.

      Im gesamten Bundesstaat nahm die Rate zwischen 1995 und 2003 um 354 Prozent zu. Da die zuständigen Behörden alles versucht hätten, die Zahl der kompensationspflichtigen Todesfälle gering zu halten, und viele Suizide in der öffentlichen Statistik nicht aufschienen, müsse von einer noch viel höheren Zahl ausgegangen werden. Die Katastrophe in Vidharbha könnte noch grössere Ausmasse annehmen, da in der kommenden Saison erstmals 100 Prozent des Landwirtschaftslandes mit genmanipulierter Bt-Baumwolle des Genkonzerns Monsanto bepflanzt sein könnte.

      Massensterben in reichem Land

      Der geringe Ertrag der Baumwolle in dieser nicht bewässerten Region treibt immer mehr Bauern in die Schuldenfalle und in den Ruin. Gleichzeitig können sie sich nicht mehr aus den Abhängigkeiten von Saatgutkonzernen, Banken und privaten Wucherern befreien. Zudem bedroht ein Wurmschädling die Ernte.

      Im November 2006 schrieb Katrin Steinberger in der «Süddeutschen Zeitung»: «Die Bauern haben getan, was ihnen die Vertreter der Saatgutkonzerne sagten. Sie spritzten literweise Kunstdünger und Pestizide auf ihre Felder, holten sich immer neue Dosen, auf denen Anweisungen stehen, die sie nicht lesen können. Unbezahlbar teures Gift. Geholfen hat es wenig. […]

      Mehr als 1054 Bauern haben sich seit Mitte vergangenen Jahres in der Region umgebracht. Erhängt, ertränkt, vergiftet, um den Schulden zu entrinnen, der Ausweglosigkeit.
      111 im August, 124 im September, 112 im Oktober. Ein Toter alle 6 Stunden. So geht das seit Monaten. Massenselbstmord als Protest, in einem der reichsten Bundesstaaten des Landes.»

      Neben den Bauern sterben auch die Tiere. Eine in GM Free Cymru (Dezember 2006) veröffentlichte Studie hat nachgewiesen, dass Schafe, die auf den Baumwollfeldern grasen, innerhalb von 2 bis 3 Tagen krank werden und binnen 5 bis 7 Tagen an schweren Organschäden sterben. Die von den Hirten berichteten Krankheitssymptome korrelieren mit keiner bekannten Schafkrankheit. Das Bt-Toxin ist zudem offenbar im Fleisch der toten Tiere weiterhin wirksam. Der Verzehr des Fleisches durch Menschen führt zu schweren Durchfall­erkrankungen. Die letzte Zählung in der Provinz Warangal im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh beläuft sich auf 12 000 Ziegen und Schafe, deren Tod auf das Grasen in Bt-Baumwollfeldern zurückzuführen ist.

      :rolleyes:

      Biotechnologie ???


      Bauernsterben in Argentinien

      Auch in Argentinien hat Monsanto neben gentechnisch verändertem Roundup-Ready-Soja Bt-Baumwolle und Bt-Mais anpflanzen lassen. Aus der ehemals traditionellen und gemischten Landwirtschaft sind riesige Monokulturen geworden, die den Boden unfruchtbar werden lassen und nur mit dem Einsatz riesiger Pestizidmengen aufrechterhalten werden können.

      Wegen der hohen Lizenz­gebühren stehen die kleinen Bauern von etwa 10 Millionen Hektar Land vor dem Bankrott.

      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 28971749 von flitztass am 24.04.07 15:24:13

      <<Ich gebe dem Kerl, der das geschrieben hat, mal einen kleinen Tipp: er soll mal nach Südamerika fahren, und sich z.B. mal mit Bauern in Argentinien unterhalten. Die verdienen sich gerade dumm und dämlich an Gen-Soja, und lachen sich kaputt über die dummen europäischen Gentechnik-Gegner, die ihnen die Konkurrenz vom Halse halten.>>



      Ihr Land wird dann von Banken billig versteigert. Bauern in Nordargentinien berichten, dass sie von Grossgrundbesitzern, die mit den Saatgutkonzernen, der lokalen Polizei und paramilitärischen Kräften verbunden sind, bedroht und eingeschüchtert werden, bis sie ihr Land verlassen, auf dem sie seit Generationen leben. Hinzu kommen gesundheitliche Probleme. Die einseitige Ernährung mit Sojaprodukten hemmt die Aufnahme von Kalzium, Eisen, Zink und Vitamin B 12 beim Menschen.

      Die argentinischen Ärzte sehen bereits dementsprechende Symptome und Krankheiten. Zudem führt der hohe Anteil von Phytoestrogen offenbar zu einer Frühauslösung der Pubertät bei Mädchen. Das ­Roundup-Herbizid Glyphosat (Monsanto) ist vermutlich für den starken Anstieg der Krebsrate in der Region verantwortlich. Das Mittel wird aus Flugzeugen über Land und Häuser versprüht und gelangt ins Grundwasser.


      #133 von mouse_potato 24.04.07 13:45:33

      # 132

      <<Nein, nach deiner Logik ist jede neue Technologie erstmal gefährlich. Mir sind aber keine Opfer grüner Gentechnik bekannt.
      Der Nutzen für die Nahrungsmittelproduktion liegt doch auf der Hand, so können z.B. Pflanzen resistent gegen Schädlinge gemacht werden. Ist doch super, das bedeutet auch weniger Chemie-Einstz.

      [/s]

      :confused:

      Erfolgreicher Widerstand

      Monsanto setzt seine Produkte auch zur Behandlung von Tieren ein. In ihrer Abhandlung «The case against licensing Recombinant Growth Hormone» berichtete die englische Agrarwissenschafterin und Farmerin Josephine MacDonald bereits 1996 über die schädlichen Auswirkungen des genmanipulierten Wachstumhormons BST (Bovines Somatotropin), das Rindern injiziert wurde.

      Neben Organveränderungen und einem erhöhten Hormonspiegel in der Milch und im Blut der Kühe musste von einer karzinogenen Wirkung der Milch ausgegangen werden. Auf Grund der Forschung und des Widerstands von Persönlichkeiten wie MacDonald musste dieses Produkt vom Markt genommen werden. Viele andere Produkte mit toxischen und letalen Wirkungen überschwemmen aber nach wie vor den Markt, wie dies in Jeffrey Smiths Buch «Trojanische Saaten» nachzulesen ist.

      Unabhängige Forschung und Fütterungsexperimente beweisen unmissverständlich, dass die Profitgier der Genkonzerne und der mit ihnen verbundenen Interessengruppen das Leben auf unserem Planeten insgesamt bedrohen, da ein Eingriff in den Bauplan des Lebens irreversible Konsequenzen haben kann.

      MacDonald wies im Zusammenhang mit BST auch auf die sozioökonomischen Effekte hin. Gemäss eigenen Angaben der Chemiekonzerne wären 40 Prozent aller Bauern in den USA zugrunde gegangen. Ähnliche Zahlen wurden für ­Europa genannt. MacDonald wird dem Untertitel ihrer Abhandlung «Ein Plädoyer für die Einführung eines Ethik-Standards in der Forschung» gerecht, wenn sie zum Schluss festhält: «Wir haben alle die Pflicht, unsere eigene und die zukünftigen Generationen zu schützen. Um das zu tun, müssen wir sicherstellen, dass sich das privatwirtschaftliche Eigeninteresse nicht über die Sicherheit von Mensch und Tier hinwegsetzt.»

      WTO-Gericht ist illegal

      Im Februar 2005 musste die Europäische Kommission auf Druck der Organisation Friends of the Earth Europe Dokumente herausgeben, die sie lange Zeit geheimgehalten hatte.

      :eek:

      Aus diesen Dokumenten ging hervor, dass es in bezug auf gentechnisch veränderte Nahrungsmittel erhebliche wissenschaftliche Bedenken gab, die auch die Verursachung von Krebs und Allergien beinhalteten.

      :eek:

      In der Öffentlichkeit hatte die Europäische Kommission zuvor stets die Unbedenklichkeit dieser Produkte propagiert. «Wir wissen jetzt, dass uns die Europäische Kommission jahrelang erzählt hat, wie sicher die Biotech-Produkte sind, während sie gleichzeitig hinter verschlossenen Türen erörtert haben, dass es legitime wissenschaftliche Bedenken gibt, die eine vorsichtigere Annäherung rechtfertigen», sagte der Gentech-Experte Adrian Bebb von Friends of the Earth. Die Herausgabe der Dokumente hatte die Kommission zunächst mit dem Argument verweigert, dass es ein laufendes Gerichtsverfahren in der Welthandelsorganisation (WTO) über die Zulassung von Genprodukten gebe.


      Friends of the Earth argumentierte, dass der WTO keine Gerichtsbefugnis zukomme, da in ihr Handelsexperten urteilten, die gewöhnlich von den involvierten Parteien gewählt werden, und nicht unabhängige Richter.


      Rückgewinnung der Demokratie

      Was folgt aus all dem für die Demokratie? Wenn profitgierige Konzerne oder andere Interessengruppen das Leben auf diesem Planeten bedrohen und dabei nicht nur von der WTO gedeckt werden, sondern auch von «demokratischen Regierungen», dann haben wir eigentlich keine Demokratie mehr.


      Wenn unsere Regierungen Verträge mit der WTO abschliessen und sich unter deren «Gerichtsbarkeit» stellen (die mit Recht, das vom Souverän ausgeht, nichts zu tun hat), dann haben wir keine Demokratie.

      Wenn unsere Regierungen in unserem Namen ein globales Ausbeutungssystem stützen, das unzählige Menschen weltweit in den Ruin und in den Tod treibt, dann haben wir keine Demokratie.


      Demokratie und Menschenwürde lassen sich nicht separieren. Sie bedingen einander. Was folgt daraus? Der Souverän, das Volk, muss die Verfügung über die Demokratie wieder zurückgewinnen. Illegale Verträge wie mit der WTO müssen annulliert werden. Bevor solche oder andere internationale Verträge abgeschlossen werden, die weitreichende Verpflichtungen beinhalten, müssen die Sachfragen dem Souverän vorgelegt werden. Wenn die Repräsentanten des Souveräns sich nicht mehr ihren Wählern, sondern einer wild gewordenen Ausbeutungsindustrie verpflichtet fühlen, müssen sie zurücktreten.

      Der Souverän hat das Recht, das Geschick des Staates selber in die Hand zu nehmen, insbesondere wenn es um Fragen von Leben und Tod, Krieg und Frieden geht. Wenn wir keine Todesschwadronen-«Demokratie» wie im Irak wollen, müssen wir Bürger heute beginnen, uns um unsere eigenen Belange wieder zu kümmern.


      Josie MacDonald, Friends of the Earth und viele andere haben damit schon begonnen.


      http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2007/nr16-vom-2442007/gen…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 08:27:56
      Beitrag Nr. 196 ()
      und weiter geht's:

      29.04.2007 07:27
      Rätselhaftes Bienen-Sterben in den USA und Europa
      In Amerika gibt es Ausfälle von bis zu 70 Prozent, in Teilen Europas liegen die Verluste bei bis zu 50 Prozent. Über die Ursachen wird derzeit noch gerätselt.

      Das rätselhafte Sterben von ganzen Scharen an Honigbienen versetzt derzeit Imker in den USA, aber auch in europäischen Ländern in Aufruhr. In amerikanischen Staaten gibt es teilweise Ausfälle von bis zu 70 Prozent, in Teilen Europas liegen die Verluste bei bis zu 50 Prozent. Über die Ursachen wird spekuliert: Verschiedene Faktoren wie Pestizide und der Varroa-Schädling könnten zusammenspielen und den Tieren zu schaffen machen, so die Vermutung. Auch über die negative Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen wird diskutiert.

      Bt-Toxin. Das Problem liegt laut Greenpeace im so genannten Bt-Toxin, dass in den gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten ist. Dieses wirke nicht nur auf Schädlinge, sondern lösche auch nützliche Insekten aus, erklärte Gentechniksprecher Steffen Nichtenberger. So würden Untersuchungen zeigen, dass gentechnisch veränderter Mais zu extrem hoher Sterblichkeit bei Schmetterlingen führe.

      Entwicklung. 20 bis 30 Prozent der Larven einer Falterrasse würden sich laut Studien nach dem Befliegen der Pflanzen nicht mehr fertig entwickeln, berichtete Nichtenberger. Welche Auswirkungen gentechnisch veränderte Pflanzen zusammen mit Schädlingen auf Bienen haben könnten, stehe noch nicht fest und müsse wissenschaftlich untersucht werden. Ein gewisser Zusammenhang sei jedoch "schon recht offensichtlich".

      Mitverursacher. Als Mitverursacher wird über gentechnisch veränderte Pflanzen auch im Zusammenhang mit dem rätselhaften Phänomen "Colony Collapse Disorder (CCD)" spekuliert. Dabei wirkt sich ein massives Absterben auf ganze Bienenstöcke oder Kolonien aus. Beobachtet wurde CCD bisher in 24 US-Bundesstaaten, Polen, Spanien, der Schweiz und Deutschland. Um sich einen Überblick über das Sterben der Bienenvölker zu verschaffen, haben die Schweizer Imker laut sda eine interne Umfrage gestartet. So sollen nicht nur genau Zahlen, sondern auch die Umstände sowie die betroffenen Rassen ermittelt werden.

      Gentechnik. Dass gentechnisch veränderte Pflanzen sich auf Bienen negativ auswirken können, ist prinzipiell möglich, bestätigte auch Karl Crailsheim, Professor am Institut für Zoologie der Uni Graz. Da die Pflanzen zum Teil gegen Schädlinge wirkende Enzymen enthalten, die sich auch in geringer Konzentration in Pollen wiederfinden, seien Effekte denkbar. Es gebe zumindest den Verdacht auf ein chronisches Einwirken. Möglich wäre dadurch kein sofortiger Tod, jedoch eine latente Schädigung, wodurch die Bienen auf Krankheiten und Erreger empfindlicher reagieren.

      http://www.kleine.co.at/nachrichten/chronik/421028/index.do
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 08:58:02
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.397 von StellaLuna am 01.05.07 08:27:56Manche behaupten auch herausgefunden zu haben dass es die handystrahlen wären , es gibt wohl untersuchungen die belegen , das Bienenvölker bei benachbarten Funkmasten , weniger häufig in ihren stock finden und auch länger brauchen(irritierung des natürlichen orientierungssinnes) .

      andere sehen im versprühen der vielen Giftcocktails in der Landwirtschaft die eigentliche Ursache.

      Kann sein dass mit dem großflächigen Anbau genveränderter Pflanzen die negativen Umwelteinflüsse für diese kleinen Tiere nun einfach zu groß sind.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:18:03
      Beitrag Nr. 198 ()
      Neuartige Futtermittel: Erbsen gegen Infektionskrankheiten

      Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat einen Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Erbsen in Gatersleben (Sachsen-Anhalt) unter Auflagen genehmigt. Die gv-Erbsen produzieren infolge eines eingeführten Genkonstrukts Antikörper gegen bestimmte Infektionskrankheiten. Falls das Konzept funktioniert, sollen die neuartigen Erbsen dem Futter für Schweine beigemischt werden - zur Vorbeugung gegen Darmerkrankungen.

      Es ist nicht das erste Mal, dass in Deutschland gv-Pflanzen auf kleinen Flächen getestet werden, die pharmazeutisch wirksame Substanzen produzieren. Im vergangenen Jahr gab es in der Nähe von Rostock einen Freilandversuch mit verschiedenen gv-Kartoffellinien, eine davon mit einem Wirkstoff, der einen Impfschutz gegen eine von Viren ausgelöste Kaninchenkrankheit vermittelt. Diese Strategie, Pflanzen als Produktionssystem für Impfstoffe oder Arzneimittel zu nutzen, verfolgen weltweit verschiedene Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

      Seit gut einem Jahr ist in der EU die Beimischung von Antibiotika im Tierfutter verboten. Sie dürfen nur noch als Tiermedizin verwendet werden, nicht aber als Wachstumsförderer und Standardprophylaxe gegen Infektionskrankheiten.

      In der Tierfütterung sucht man nun nach neuen Möglichkeiten, um Tiere vorsorglich gegen Infektionskrankheiten zu schützen. Zudem ist eine Reihe von Antiobiotika-Wirkstoffen unwirksam geworden, da sich infolge ihres Masseneinsatzes resistente Krankheitserreger ausgebreitet haben.

      Novoplant, eines der jungen Unternehmen der Pflanzenbiotechnologie, die sich um das IPK (Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung) in Gatersleben angesiedelt haben, arbeitet an einem neuen Ansatz: Das Ziel ist, Futterpflanzen durch Einführen geeigneter Gene zu befähigen, Antikörper gegen bestimmte Infektionskrankheiten zu produzieren. Werden diese gv-Pflanzen dem Tierfutter beigemischt, nehmen die Tiere die Antikörper auf. Diese besitzen die Form bestimmter Oberflächenproteine der Erreger und verhindern so deren Andocken an den Zellen der Darmwand. Die in den Futtererbsen vorhandenen Antikörper bewirken eine "passive Impfung" und ergänzen damit nach Aussagen von Novoplant das körpereigene Immunsystem der Tiere.


      Futtermittel gegen Infektionskrankheiten: Schon 2010 marktfähig?

      Vier verschieden gv-Erbsenlinien hat Novoplant entwickelt, die alle spezifische, jeweils gegen eine bestimmte Infektionskrankheit gerichtete Antikörper produzieren. Nach Aussagen von Novoplant-Geschäftsführer Dieter Falkenburg sollen die ersten dieser neuen Futtermittelzusätze 2010 marktfähig sein.

      Das am weitesten fortgeschrittene Projekt sind die gv-Erbsen, deren Freisetzung Novoplant in Gatersleben beantragt hat. In die Erbsen wurde ein komplexes, aus mehreren Elementen bestehendes Genkonstrukt eingeführt, damit diese "Einkettenantikörper" produzieren. Diese binden an einer bestimmten Stelle auf der Oberfläche von Escherichia coli -Bakterien, die bei Schweinen Darminfektionen auslösen. Die Antikörper werden nur in den Samen der Erbsen, nicht in den übrigen Teilen der Pflanze gebildet.

      Die in einer frühen Phase der Entwicklung als Markergen genutzte Herbizidresistenz (bar-Gen) ist in den gv-Erbsen nicht mehr vorhanden. Es konnte in den Nachkommen der Ausgangslinie ausselektiert werden, da zuvor Marker- und Zielgen getrennt in das Erbsengenom eingeschleust worden waren. Diese Co-Transformation ist eine der neuen Gentransfermethoden, die im Rahmen der Biologischen Sicherheitsforschung weiterentwickelt wurden und die es ermöglichen, ausschließlich das jeweilige Zielgen zu integrieren und die nur aus technischen Gründen erforderlichen DNA -Sequenzen wieder zu entfernen.

      In dem Versuch in Gatersleben soll untersucht werden, ob sich die gv-Erbsen im Freiland ebenso verhalten wie bei den bisher durchgeführten Tests im Gewächshaus. Von Interesse sind etwa die genetische Stabilität der Erbsen und der Ertrag an Antikörpern, der sich unter Feldbedingungen erzielen lässt. Im Rahmen der Versuche will Novoplant zudem Pflanzenmaterial gewinnen, um damit Tierversuche durchführen zu können. Die Erbsenlinie ist 2005 bereits in Freilandversuchen in den USA getestet worden.

      Im Freisetzungsjahr keine Vermehrungsflächen der Genbank

      In der Vegetationsperiode 2007 dürfen insgesamt 600 transgene Pflanzen auf einer Fläche von 100 Quadratmetern ausgebracht werden. Das BVL hat sich davon überzeugt, dass von dem Versuch keine schädlichen Einflüsse auf Menschen und Tiere sowie die Umwelt ausgehen. Vorsorglich wurden jedoch Sicherheitsauflagen erlassen, die über die im Antrag vorgesehene Maßnahmen hinausgehen.

      Erbsen sind überwiegend Selbstbefruchter und haben in Europa keine verwandten Arten. Auskreuzungen sind wenig wahrscheinlich, jedoch durch Insekten grundsätzlich nicht auszuschließen. Zudem werden im Pollen der gv-Erbsen keine Antikörper gebildet.

      Etwa 75.000 Bürger haben sich durch ihre Unterschriften gegen den Freisetzungsversuch ausgesprochen. Befürchtet wird vor allen, dass gv-Erbsen in die Bestände der Genbank Gatersleben einkreuzen könnten. Ein Teil der zahlreichen dort gelagerten Erbsenproben wird jedes Jahr im Freiland vermehrt. Die Genbank hat eine langer Erfahrung, wie eine Vermischung der verschiedenen Proben ausgeschlossen werden kann. Zudem wird das IPK im Jahr der Freisetzung keine zum Sortiment der Genbank gehörenden Erbsen auf dem Freigelände des Instituts kultivieren. Der landwirtschaftliche Anbau konventioneller Erbsen muss mindestens 1000 Meter von Versuchsparzelle entfernt sein.

      Zudem muss das Versuchsfeld gegen Kleinsäuger und Vögel abgeschirmt werden. Die gv-Erbsen sind von Hand zu ernten. Was nicht für weitere Untersuchungen benötigt wird, ist zu vernichten. Im Jahr nach der Freisetzung ist das Feld auf durchwachsende Erbsenpflanzen zu untersuchen. Falls sie auftreten, müssen sie entfernt werden.

      http://www.biosicherheit.de/de/aktuell/566.doku.html
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:33:59
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.584 von CaptainFutures am 01.05.07 09:18:03na captain , sondereinsatz heute, gibts zuschlag ??

      Dass du was an der Erbse hast merkt doch mittlerweile jeder hier

      anstatt auf irgendwelche Beiträge hier einzugehen zeichnest du dich durch Ignoranz und das einstellen immer neuer Artikel aus , die
      nichts mit den vorherigen Artikeln zu tun haben und als Beleg dienen sollen was für tolle Sachen man mit gentechnik so anstellen kann .

      kein bißchen Kritik , kein erkenntniszuwachs bei dir nach all den negativen resultaten der industriellen ausbringung gentechnisch veränderter organismen die hier aufgeführt werden .

      du magst zwar gut bezahlt werden für diese Scheiße,
      aber für mich bist du nur eine üble (denk dir was aus , ich kenne die boardregeln )

      :p
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:34:51
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.667 von goldmist am 01.05.07 09:33:59:laugh::laugh:trefflich gesagt:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:35:17
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.667 von goldmist am 01.05.07 09:33:59danke, goldmist, für diesen Beitrag
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:38:14
      Beitrag Nr. 202 ()
      schnelle feedback , donnerwetter

      :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 09:56:17
      Beitrag Nr. 203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.584 von CaptainFutures am 01.05.07 09:18:03Ich finde es auch besser, functional food an Schweine zu verfüttern als an Menschen :D

      Wie reagieren die Menschen auf dieses Schweinefleisch? Gibt es da Freiwillige die das unter ärztlicher Aufsicht testen und zwar nicht nur ein paar Monate sondern ein paar Jahre?
      Dass Schweine keine Darmerkrankungen bekommen, dürfte klar sein. Wie aber reagiert der Mensch auf diese indirekte Medikamentation?

      Würden die Agrarier ihr Vieh artgerecht halten, könnten sie auf sämtliche Zusätze verzichten.

      Hoffentlich wird Seehofer möglichst bald bayerischer Landesfürst und verschont uns mit seinen landwirtschaftlichen Versuchen!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:02:29
      Beitrag Nr. 204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.667 von goldmist am 01.05.07 09:33:59anstatt auf irgendwelche Beiträge hier einzugehen zeichnest du dich durch Ignoranz und das einstellen immer neuer Artikel aus , die
      nichts mit den vorherigen Artikeln zu tun haben
      ...
      kein bißchen Kritik , kein erkenntniszuwachs


      Vortreffliche Selbstbeschreibung goldmist!

      Ich wusste gar nicht, daß Du zu soviel berechtigter Kritik an Dir überhaupt fähig bist.

      Weiter so! Du besserst Dich.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:05:45
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.775 von StellaLuna am 01.05.07 09:56:17functional food

      die sind immer sehr erfinderisch wenns um die Markteinführung
      von neuen produkten geht

      nach der regel :
      muss kurz und kanpp sein,
      muss plausiblel klingen,
      sollte positiv besetzt sein

      funktionelle Nahrung,

      Nahrung die funktioniert :confused: (dass was seit Tausenden von Jahren verzehrt wurde muss ja wohl funktioniert haben , sonst wären wir nicht nmehr hier )


      oder Nahrung mit einer neuen Funktion ( aha das ist gemeint, Medikamente sind gleich mitdrin tolle Idee , nur was solll das ? wenn ich ein medikament brauche gehe ich zum Arzt und nicht in den Supermarkt)


      agrartechnisch
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:09:30
      Beitrag Nr. 206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.809 von CaptainFutures am 01.05.07 10:02:29Weiter so! Du besserst Dich.

      ich wünschte ich könnte Ansätze davon bei Dir erkennen .

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:09:50
      Beitrag Nr. 207 ()
      das beste ist, "Kapitän der zukunft" (:laugh::laugh::laugh::laugh:)
      beiträge(bzw. das was er reinsetzt)einfach zu ignorieren, eigene selbstverfaßte beiträge kann er eh nicht verfassen, also ignorieren wie bestimmte medien:)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:11:58
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.775 von StellaLuna am 01.05.07 09:56:17Wie aber reagiert der Mensch auf diese indirekte Medikamentation?

      Es gibt bisher überhaupt keine nachweisbaren negativen Auswirkungen auf den Menschen trotz intensiver Forschungen und Tests. Diese bewusst, verantwortungslos und völlig unbegründeten geschürten Ängste der Ökolobby sind auch vollkommen haltlos und entbehren wissenschaftlicher Grundlagen.

      Würden die Agrarier ihr Vieh artgerecht halten, könnten sie auf sämtliche Zusätze verzichten.

      Müssten dann aber wesentlich mehr Ausfälle in Kauf nehmen aufgrund von Infektionskrankheiten bei den Tieren.
      Dies gilt es jetzt zu optimieren und zu verbessern, damit die Bauern verläßlicher und stabiler produzieren können und die langfristige Existenz der Bauern wieder ein Stück mehr gesichert ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:13:24
      Beitrag Nr. 209 ()
      Kanarische Inseln - Biotechnologie auf dem Vormarsch

      Auf den Kanarischen Inseln soll die Biotechnologie stärker gefördert werden. Das hat die ZEC, Zona Especial de Canarias, bekannt gegeben. Der Finanzierungsplan soll in den kommenden 13 Jahren den Archipel zum Zentrum von finanziell lukrativen Biopatenten machen. Allerdings fehlen laut José Luis Jorcano Noval, Leiter der Stiftung Genoma España, die Investoren. Auch aus diesem Grund ist das Projekt jetzt der kanarischen Regierung vorgelegt worden. Laut Noval untermauert die hohe Artenvielfalt auf den Kanarischen Inseln den Standort für ein Biotechnologie-Zentrum. Auf dem Archipel konzentrieren sich rund 80% der biologischen Diversität Spaniens.

      http://www.megawelle.com/Nachrichten.1646.Kanarische.Inseln.…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:15:44
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.856 von curacanne am 01.05.07 10:09:50es gibt gerüchte , der Kapitän der titanic , wurde bei der Kommandoübernahme auch als captain future angespochen,

      wegen

      größte schiff aller zeiten, unsinkbar

      seine letzten worte waren, glaub ich : "Kurshalten , Zähnezusammenbeißen ,dass passt schon. "

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:15:50
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.667 von goldmist am 01.05.07 09:33:59...Dass du was an der Erbse hast merkt doch mittlerweile jeder hier...
      ...zeichnest du dich durch Ignoranz...
      ...du magst zwar gut bezahlt werden für diese Scheiße,...
      ...aber für mich bist du nur eine üble (denk dir was aus , ich kenne die boardregeln )...


      Wow, das ist mal eine Kette von nachvollziehbaren Argumenten!!!! :rolleyes:


      Wenn ich so etwas in einer Diskussion lese, brauche garnicht mehr lange darüber nachdenken auf welcher Seite die logischeren und handfesteren Argumente liegen!
      Hier keift, ganz klar, ein irrationaler Ideologe!!!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:19:16
      Beitrag Nr. 212 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.827 von goldmist am 01.05.07 10:05:45Die Deutschen sind nicht so blöd wie man glaubt :)

      Es fand vor einiger Zeit eine große Kampagne mit "functional food" statt - gab's in der Apotheke zu kaufen. Nach sehr kurzer Zeit, war's vorbei, mangels Interesse wurde alles zurückgezogen :D
      In Amerika boomt dieser Markt!

      Scheinbar ist die Aussage "Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht" - sehr tief verankert :laugh:

      Der Lebensmittelindustrie geht es nicht um die Gesundheit der Menschen, es geht um Märkte und Absätze. Noch unterscheidet unser Lebensmittelgesetz zwischen Lebensmittel und Medizin, aber wie lange noch wird das so sein? Wann werden die Lobbyisten unsere Politiker in der Tasche haben?

      Dass Seehofer die Medizin-Erbse frei gegeben hat, ist ein erster Schritt. Wir stehen am Ende der Nahrungskette, wir sind die Versuchskaninchen, wir haben die Folgen zu tragen, und zwar ungeprüft und ungetestet. Am Schwein wird man es nicht feststellen können, es wird geschlachtet bevor man die Möglichkeit hat, irgendwelche Fehlentwicklungen und Langzeitwirkungen festzustellen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:20:44
      Beitrag Nr. 213 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.872 von CaptainFutures am 01.05.07 10:13:24soll das nun ein argument sein?
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:23:38
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.867 von CaptainFutures am 01.05.07 10:11:58weißt du eigentlich, was du da schreibst, verstehst du das ?
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:25:04
      Beitrag Nr. 215 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 29079775 von StellaLuna am 01.05.07 09:56:17Wie aber reagiert der Mensch auf diese indirekte Medikamentation?

      Es gibt bisher überhaupt keine nachweisbaren negativen Auswirkungen auf den Menschen trotz intensiver Forschungen und Tests. Diese bewusst, verantwortungslos und völlig unbegründeten geschürten Ängste der Ökolobby sind auch vollkommen haltlos und entbehren wissenschaftlicher Grundlagen.

      Würden die Agrarier ihr Vieh artgerecht halten, könnten sie auf sämtliche Zusätze verzichten.

      Müssten dann aber wesentlich mehr Ausfälle in Kauf nehmen aufgrund von Infektionskrankheiten bei den Tieren.

      Dies gilt es jetzt zu optimieren und zu verbessern, damit die Bauern verläßlicher und stabiler produzieren können und die langfristige Existenz der Bauern wieder ein Stück mehr gesichert ist.



      dreist
      ist wohl der passende Ausdruck für diesen Beitrag vom captain
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:26:02
      Beitrag Nr. 216 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.890 von Kaperfahrer am 01.05.07 10:15:50auch was an der erbse ???


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:26:30
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.911 von StellaLuna am 01.05.07 10:19:16genau, wir sind die versuchskaninchen und es ist traurig, daß unsere politiker entweder keinen verstand oder kein rückgrat mehr haben.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:28:32
      Beitrag Nr. 218 ()
      mich würde mal interessieren, on der thread eröffner für jeden beitrag dritter etwas kassiert oder eine pauschale erhält?
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:30:52
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.827 von goldmist am 01.05.07 10:05:45Dann laß das functional food doch einfach im Regal stehen wenn Du den Sinn und Zweck dahinter nicht verstanden hast goldmist. OK? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:31:11
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.953 von goldmist am 01.05.07 10:26:02Ich denke, nein!

      Aber mit deiner Art "aus dem Bauch raus" zu argumentieren und diskutieren machst du auf Unentschlossene nicht gerade den überzeugendsten Eindruck!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:32:20
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.949 von goldmist am 01.05.07 10:25:04Es gibt bisher überhaupt keine nachweisbaren negativen Auswirkungen auf den Menschen trotz intensiver Forschungen und Tests. - gibt es nachweisbare positive Auswirkungen? Oder ist es nicht eher so, dass sich die intensiven Forschungen auf einen Zeitraum beziehen, der nicht ausagekräftig ist, weil zu kurz?
      Möglich wäre natürlich auch, dass sich die Lebensmittelindustrie einig ist, dass es so etwas wie Langzeitforschung nicht geben soll, da man beim Endverbraucher evtl. von einer Lebenserwartung ausgeht, die der der Mastschweine entspricht.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:38:13
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.969 von curacanne am 01.05.07 10:28:32... oder gibt es schon was für jeden klick, ?
      das CF bezahlt wird, ist offensichtlich, es ergibt sich aus der wahl seiner themen, seiner ignoranz sowie seiner sprachwahl, und ich glaube nicht, daß er sich ändert, das i9st nun mal seine rolle, ich werde die von von reingestellten beiträge jedenfalls nicht mehr lesen:)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:38:26
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.945 von curacanne am 01.05.07 10:23:38Ich denke Du ignorierst mich? Das solltest Du unbedingt tun! So wie Du auch bestimmte Medien, die Dir einen höheren Erkenntnisgewinn und faktenreichen Wissensvorsprung liefern könnten, konsequent ignorierst. :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 10:47:49
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.911 von StellaLuna am 01.05.07 10:19:16Der Lebensmittelindustrie geht es nicht um die Gesundheit der Menschen, es geht um Märkte und Absätze.

      Nur viele gesunde Menschen die eine Ware auch öfter kaufen, stellen langfristig einen interessanten Markt dar.

      Wäre das ein Gegenargument für Deine vollkommen haltlose Unterstellung der Industrie und vor allem der amerikanischen ginge das Wohlergehen der Menschen vollkommen am A... vorbei?
      Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Produkthaftung in den USA noch um einiges schärfer gehandhabt wird als bei uns.

      Und das functional food bei uns keine Marktrelevanz hat liegt vielleicht an der simplen Tatsache, dass sie erstens zu teuer ist und zweitens einfach Scheiße schmeckt. Kraftfutter für masochistische Bodybuilder, bestenfalls.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:20:38
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.079.911 von StellaLuna am 01.05.07 10:19:16Die Deutschen waren den Amis ja schon immer mindestens 10 Jahre in der Entwicklung hinterher. Von daher sind die Ergebnisse noch nicht verwunderlich. Ideen hat Deutschland schon immer viele gehabt und meistens sogar auch als Erste. Die Realisierung dieser Ideen findet dann aber beinahe ausschließlich im Ausland (USA, China, etc.) statt, eben weil Deutschland zum Großteil extrem skeptisch und technikfeindlich gegenüber neuen Ideen aufgeschlossen ist. Der Biotech- und Lebensmittelindustrie geht es um die Entwicklung neuer Produkte und um die Erschließung/Schaffung neuer Märkte, die nicht nur für die Gesundheit der Menschen von Vorteil und förderlich sind sondern auch gerade den Entwicklungsländern in der 3. Welt zugute kommen werden. Sie leisten also langfristig indirekt Entwicklungsarbeit für die ärmsten der Armen auf dieser Welt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:21:03
      Beitrag Nr. 226 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.073 von Kaperfahrer am 01.05.07 10:47:49Ich bin der Meinung, dass es nur um Märkte, Umsatz und Rendite geht und das Wohlergehen der Menschen Unternehmen und Politikern am A*** vorbeigehen.

      Es geht nicht darum ob gesunde oder kranke Menschen die Produkte kaufen, Hauptsache sie werden gekauft von wem auch immer.

      Diese Lebensmittelindustrie, die jetzt meint uns gesund erhalten zu müssen, hat jahrzehntelang Raubbau mit unserer Gesundheit betrieben, sie hat jahrzehntelang verhindert, dass der Verbraucher über die Inhaltsstoffe informiert wurde. Nach der Kennzeichnungspflicht wurde umgesteuert und der eine oder andere Zusatzstoff durfte wegen evtl. Gesundheitsrisiken nicht mehr verwendet werden.

      Allein die Diskussion über die Angabe "genverändert" zeigt, dass kein Interesse an Aufklärung besteht, denn Aufklärung heißt, der Verbraucher könnte sich gegen dieses Produkt entscheiden und das muss verhindert werden.

      Ich misstraue dieser Branche, und ich misstraue dem "gesunden" Lebensmittel das aus irgendwelchen Laboren kommt, und ich hoffe, dass ich mit meinem Misstrauen nicht alleine bin.

      Wer sich gesund ernähren will, sollte genau hinschauen woher sein Nahrungsmittel kommt.

      Was die zunehmende Fettleibigkeit der Menschen anbelangt, so könnte diese auch damit zusammenhängen, dass sie sich über viele Jahre mit hormonell behandeltem Fleisch ernährt haben - das ist immer mein Gedanke wenn ich Politiker und Lebensmittelindustrie-Verbände zu diesem Thema diskutieren höre. Es geht nicht nur um die Mengen die die Menschen essen, es geht auch darum was alles in diesen Mengen Fleisch, Brot oder Nudeln verborgen ist was zum Dicksein führt, darüber wurde noch nicht diskutiert.
      Seit wann haben wir die Deklarierungspflicht von Zusatzstoffen? Wie gut leserlich ist sie auf den Verpackungen abgedruckt? Ich brauche jedenfalls trotz Brille eine Lupe um alles entziffern zu können. Und um mir die Zeit und die Lektüre zu ersparen, kaufe ich nur Bio, auch wenn ich weiß, dass auch da nicht alles Gold ist was glänzt, aber das Risiko ist einfach geringer :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:25:43
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.073 von Kaperfahrer am 01.05.07 10:47:49Nur viele gesunde Menschen die eine Ware auch öfter kaufen, stellen langfristig einen interessanten Markt dar.

      So ist es! Es wäre eine fatale Katastrophe für diese Industrie wenn man Produkte erschaffen würde die die Menschen schneller/früher sterben oder zu Frankensteinmonstern mutieren lässt.
      Darum ist dieser Industrie nichts wichtiger als das wohlergehen und die eindeutigen positiven Auswirkungen der Produkte auf das Wohlergehen der Menschen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:28:27
      Beitrag Nr. 228 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.291 von CaptainFutures am 01.05.07 11:25:43:confused:

      Dies trifft übrigens auch auf kommunisten, faschisten und pol pot zu.

      Dein argument zeigt wes geistes kind der verfasser ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:36:30
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.264 von StellaLuna am 01.05.07 11:21:03:confused:Was die zunehmende Fettleibigkeit der Menschen anbelangt, so könnte diese auch damit zusammenhängen, dass sie sich über viele Jahre mit hormonell behandeltem Fleisch ernährt haben - das ist immer mein Gedanke wenn ich Politiker und Leb

      Eher unwahrscheinlich. in experimenten wurde belegt, dass fettleibigkeit immer mit dem übermäßigen nahrungsangebot zusammenhängt und mangelnder selbstdiziplin der fresser. Beleg dafür sind gegenden in indien uns überall wo nahrungsmittelknappheit herrst. Soganannte studien die beweisen wollen wie drüsenkrank und veranlagt die fettwänste alle sind ist schmarn.

      Im mittelalter waren zum beispiel die mönsche als fette genießer karikatiert. Dies stimmte, weil diese schicht tatsächlich ein überreichliches nahrungsangebot hatten und demzufolge sich entgegen der restgesellschaft fett fressen konnte. Dies ging übrigens soweit, dass verschiedene klöster die eingänge zu speisesälen besonders eng gestalteten, damit die ärgsten fettwänste nicht mehr durchkamen und sich zwangsweise mäßigen mussten. Die hatten begriffen, wie man leute schlank hält. nur durch zwang.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:36:39
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.306 von Nannsen am 01.05.07 11:28:27Lese ich das jetzt richtig, daß Du die Ziele und Absichten der Lebensmittelindustrie mit den Zielen und Absichten der kommunisten, faschisten und pol pot vergleichst? :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:38:24
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.358 von CaptainFutures am 01.05.07 11:36:39

      Ja, denn alle hatten eines gemeinsam, nämlich das paradies auf erden zu bringen und alle menschen glücklich zu machen. Der rest ist bekannt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:44:32
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.368 von Nannsen am 01.05.07 11:38:24Niemand hat gesagt, daß die Lebensmittelindustrie das Paradies auf Erden bringen will oder alle Menschen glücklich machen will. Gerade weil der Rest bekannt ist, sollte sich bei durchschnittlicher Intelligenz ein Vergleich mit der Lebensmittelindustrie eigentlich verbieten, wobei die eigentlichen Ziele der kommunisten, faschisten und pol pot entgegen den postulierten Zielen auch schon vorher bekannt und sichtbar waren bzw. wurden.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:51:03
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.261 von CaptainFutures am 01.05.07 11:20:38Was die Fettleibigkeit anbelangt sind wir den Amerikanern dicht auf den Fersen und der Zusammenhang mit manipulierten oder hormonbehandelten Lebensmitteln ist nicht von der Hand zu weisen.

      Was Technologien anbelangt, sind wir federführend bei den erneuerbaren Energien, und das trotz so Usern wie Dir, die das für Pippifax halten und für die AKWs der größte Segen der Welt sind, wir hängen aber hinten was schadstoffarme Autos anbelangt, da führt Japan.

      Wir hätten das Potential die Nummer 1 auf einigen Gebieten zu werden, aber auch wenn unsere Politiker dies befürworten würden, so hängen Lobbyisten wie Mühlsteine um deren Hals die jeglichen Fortschritt abwürgen und mit Abwanderung von Arbeitsplätzen drohen.

      Was Lebensmittel für die Ärmsten anbelangt, so könntest Du da einem Trugschluss aufsitzen. Es wurde z. B. ein Reis im Labor entwickelt mit einem bestimmten Zusatz (welcher das ist weiß ich nicht mehr :( ). Dieser Zusatz kann sich aber nur entfalten, wenn ausreichend Fettzufuhr vorhanden ist. Da aber die Ärmsten keine ausreichende Fettzufuhr haben nützt ihnen der Laborreis nichts. Das heißt jedenfalls in diesem Fall, dass die Menschen weiterhin an Mangelernährung sterben. Das Unternehmen hat sein Geschäft gemacht, die betroffenen Menschen essen zwar das "gesunde Produkt", nur kommt das nicht zur Entfaltung was gesund ist/macht/hält, denn es fehlt das, was es entfaltet, das Fett!

      Wer sagt uns, dass, wenn wir ein Design-Lebensmittel z. B. wegen Bluthochdrucks zu uns nehmen, dass es seine Wirkung voll entfaltet? Evtl. fehlt eine Substanz im Organismus oder ist eine Substanz im Körper, die das "gesund halten/machen" verhindert. Es geht doch letzten Endes nur darum den Menschen einzureden, dass sie gesund leben bzw. gesund bleiben, wenn sie das Produkt Marke X zu sich nehmen.
      Braucht man dafür im Labor entwickelte Lebensmittel? Nein!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 11:52:51
      Beitrag Nr. 234 ()
      Wirklich bedenklich, keine einzig negative Auswirkung auf den Menschen durch grüne Gentechnik und trotzdem haben die Fortschrittsverweigerer und Technologiepessimisten es geschafft die Gentechnik in Deutschland praktisch abzuschaffen. Und die gleichen Leute wollen uns dafür die "alternativen Energien" als Zukunftstechnologien verkaufen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:01:51
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.441 von mouse_potato am 01.05.07 11:52:51Bislang konnten weder negative noch positive Auswirkungen auf Menschen festgestellt werden, da die "grüne Gentechnik" noch nicht lang genug im Volkstest ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:09:54
      Beitrag Nr. 236 ()
      Rätselhaftes Bienen-Sterben geht weiter: Ausfälle von bis zu 70% in USA und Europa

      Gentechnik ist möglicherweise schuld an Verlusten
      Bei uns in Österreich kein ungewöhnlicher Ausfall
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      Das rätselhafte Sterben von ganzen Scharen an Honigbienen versetzt derzeit Imker in den USA, aber auch in europäischen Ländern in Aufruhr. In amerikanischen Staaten gibt es teilweise Ausfälle von bis zu 70 Prozent, in Teilen Europas liegen die Verluste bei bis zu 50 Prozent. Über die Ursachen wird spekuliert: Verschiedene Faktoren wie Pestizide und der Varroa-Schädling könnten zusammenspielen und den Tieren zu schaffen machen, so die Vermutung. Auch über die negative Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen wird diskutiert.

      Das Problem liegt laut Greenpeace im so genannten Bt-Toxin, dass in den gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten ist. Dieses wirke nicht nur auf Schädlinge, sondern lösche auch nützliche Insekten aus, erklärte Gentechniksprecher Steffen Nichtenberger. So würden Untersuchungen zeigen, dass gentechnisch veränderter Mais zu extrem hoher Sterblichkeit bei Schmetterlingen führe. Welche Auswirkungen gentechnisch veränderte Pflanzen zusammen mit Schädlingen auf Bienen haben könnten, stehe noch nicht fest und müsse wissenschaftlich untersucht werden. Ein gewisser Zusammenhang sei jedoch "schon recht offensichtlich".

      Als Mitverursacher wird über gentechnisch veränderte Pflanzen auch im Zusammenhang mit dem rätselhaften Phänomen "Colony Collapse Disorder (CCD)" spekuliert. Dabei wirkt sich ein massives Absterben auf ganze Bienenstöcke oder Kolonien aus. Beobachtet wurde CCD bisher in 24 US-Bundesstaaten, Polen, Spanien, der Schweiz und Deutschland. Um sich einen Überblick über das Sterben der Bienenvölker zu verschaffen, haben die Schweizer Imker laut sda eine interne Umfrage gestartet.

      Dass gentechnisch veränderte Pflanzen sich auf Bienen negativ auswirken können, ist prinzipiell möglich, bestätigte auch Karl Crailsheim, Professor am Institut für Zoologie der Uni Graz. Da die Pflanzen zum Teil gegen Schädlinge wirkende Enzymen enthalten, die sich auch in geringer Konzentration in Pollen wiederfinden, seien Effekte denkbar. Es gebe zumindest den Verdacht auf ein chronisches Einwirken. Möglich wäre dadurch kein sofortiger Tod, jedoch eine latente Schädigung, wodurch die Bienen auf Krankheiten und Erreger empfindlicher reagieren.

      In Österreich keine ungewöhnlichen Verluste
      Ganz im Gegenteil zu den USA und anderen europäischen Staaten plagen die Imker in Österreich derzeit keine schlimmen Sorgen. "Wir haben die Probleme überhaupt nicht", sagte Josef Ulz, Präsident des Österreichischen Imkerbundes, zu dem übermäßigen Bienensterben in anderen Ländern. Nach dem vergangenen Winter habe es in ganz Österreich lediglich drei bis fünf Prozent Verluste gegeben. Das seien natürliche Ausfälle, über die man sich keine Gedanken machen müsse.

      Manche Bienen würden einfach sterben oder im Winter den Kontakt zur Futtertraube verlieren, genauso "wie wenn einzelne Menschen krank werden", erklärte Ulz im APA-Gespräch. "Es gibt kein Jahr, in dem es keine Ausfälle gibt." Verluste von bis zu 30 Prozent seien kein großes Problem.

      Man mache sich natürlich Gedanken über die hohen Bienenverluste im Ausland und sei schon ein bisschen in Sorge, wo die Ursache liegen könnte, erklärte Ulz. Skeptisch betrachten die Imker daher auch die Rolle der Gentechnik. Derzeit gebe es keine klare Antwort, welchen Einfluss der Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf die Bienen und den Honig habe. (apa/red)
      http://www.networld.at/index.html?/articles/0718/35/171823.s…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:16:36
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.441 von mouse_potato am 01.05.07 11:52:51keine einzig negative Auswirkung auf den Menschen durch grüne Gentechnik - und hier eine bayrische Antwort:

      Gentechnik in Bayern

      Genmais im Versuchsanbau
      In Bayern werden auf vier Hektar GVO (gentechnisch veränderte Organismen) zur Forschung angebaut. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium und das Bundessortenamt betreuen diese Flächen. Alle liegen auf staatlichen Gütern. Einige der Felder sollen über viele Jahre beobachtet werden. Deshalb ist mit konkreten Ergebnissen und Empfehlungen für Bauern und Verbraucher auch nicht so schnell zu rechnen....http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/genfood/gent…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:19:47
      Beitrag Nr. 238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.398 von CaptainFutures am 01.05.07 11:44:32:confused:

      wobei die eigentlichen Ziele der kommunisten, faschisten und pol pot entgegen den postulierten Zielen auch schon vorher bekannt und sichtbar waren bzw. wurden.
      :laugh::laugh::laugh:

      Deshalb auch die vielen anhänger??????

      Es geht m.e. für die konzerne um nichts anderes als um die eigene geldvermehrung, also machtausübung und abhängig machen. Alle beteiligten in diesen konzernen und deren vertreter in regierungen und parlamenten sind in diesem system durch abhängigkeiten gefangen und irgendwann kann auch irrtümer nicht mehr eingestanden werden, weil bereits zu viel auf dem spiel steht.

      Dies ist der zeitpunkt heute, deshalb sehe ich keinen unterschied zu anderen verbrechern, egal ob politisch oder schlicht kriminell.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:24:33
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.264 von StellaLuna am 01.05.07 11:21:03Diese Lebensmittelindustrie, die jetzt meint uns gesund erhalten zu müssen, hat jahrzehntelang Raubbau mit unserer Gesundheit betrieben, sie hat jahrzehntelang verhindert, dass der Verbraucher über die Inhaltsstoffe informiert wurde.

      Sag mal ist Dir irgendwie entgangen das sich in den von Dir angemahnten Jahrzehnten die Lebenserwartung und der Gesundheitszustand der Menschen in unseren Breiten massiv erhöht hat? Wenn das die Folgen dieses angeblichen "Raubbaus" sind, kann ich nur sagen, her mit der Gentomate und dem Vierschinkenschwein.

      Du bist kein Opfer einer infamen Lebensmittelindustrie sondern ein Opfer eines mit emotionalen Zukunftsängsten operierenden Öko- und Bio-Marketings.

      Ich will es jetzt nicht verallgemeinern, aber bezeichnend dafür ist, dass die Stiftung Warentest bei diversen Untersuchungen gerade bei angeblich ökologisch extra wertvollen Produkten nicht nur auch, sondern ganz besonders viele Schadstoffe festgestellt hat, die bis zur "mangelhaft"-Wertung führten. Darunter Produkte wie Olivenöl, Nüsse, Kosmetika, Fisch(Bio-Lachs).
      Diese ganze Öko/Bio-Branche lebt in erster Linie von der Verächtlichmachung der Standard-Konkurrenz und in zweiter Linie davon dass sie bei manchen Produkten (aber bei weiten nicht allen) eine geschmacklich bessere Qualität bietet, die aber in der Regel allein auf die aufwändigere Verarbeitung beruht. Dass sie gesunder sein soll oder zu einem längeren Leben verhilft halte ich für einen ausgemachten Blödsinn.
      Ein genialer Marketingtrick eben, darauf fahren Menschen ab, die von vagen Ängsten getrieben irgend etwas Fassbares haben wollen an dem sie sich entlang hangeln können. Eine Rolle die bis vor wenigen Jahrzehnten noch die Religion ausgefüllt hat.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:29:58
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.429 von StellaLuna am 01.05.07 11:51:03Was Technologien anbelangt, sind wir federführend bei den erneuerbaren Energien

      :laugh:
      Wir sind sogar so "federführend" dass wir mittlerweile aus der selbst geschaffenen und geschürten Klimahysterie den Entwicklungsländern nur noch erlauben damit Strom zu erzeugen, wobei die Leute dann vor Ort selbst entscheiden dürfen ob sie lieber das Licht oder den Kühlschrank anmachen wollen. Beides geht nämlich nicht.

      Wir hätten das Potential die Nummer 1 auf einigen Gebieten zu werden

      und da die Technikfeindlichkeit der Bauern, die nur das fressen was sie kennen, dies bisher immer konsequent verhindert hat wurde das Potential eben woanders realisiert. Und so wird es allerwahrscheinlichkeit nach auch mit dieser Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts sein. Deutschland ist ja ohnehin auf dem Weg "back to the roots" und die Idee der Deindustrialisierung findet immer mehr Freunde. Also wieder leben und arbeiten wie im Mittelalter. :(
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:31:06
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.500 von StellaLuna am 01.05.07 12:01:51Positive Auswirkungen konnten schon festgestellt werden! Die ersten Produkte sind schon längst im Einsatz und das mit Erfolg!
      Negative Wirkungen sind bisher nicht beobachtet worden!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:33:17
      Beitrag Nr. 242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.639 von Kaperfahrer am 01.05.07 12:24:33... warum ignorierst Du die bessere medizinische Versorgung, die trägt größtenteils zur längeren Lebenserwartung bei aber nicht die uns jahrzehntelang dargebotenen mit Pestiziden und Insektiziden behandelten Lebensmittel.

      Dass es auch bei Bio schwarze Schafe gibt, dürfte allen Bio-Anhängern bekannt sein, trotzdem ist das kein Grund auf konventionelle Agrarprodukte auszuweichen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:33:33
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.639 von Kaperfahrer am 01.05.07 12:24:33Du bist mir zuvorgekommen. Das wollte ich auch gerade schreiben. Es ist wirklich haarsträubend irrational, was in den Köpfen rumschwirrt über unsere Nahrungsmittelproduktion, der wir massgeblich zu verdanken haben, dass die Lebenserwartung rasant gestiegen ist in den letzten 100 Jahren, und wir heute eher ein Wohlstandsproblem mit Übergewicht haben.

      Letzteres ist übrigens zu 90 % schlicht und einfach durch Bewegungsmangel zu erklären. Die Leute haben ausreichend Nahrung, die gut schmeckt, und bewegen sich zu wenig.

      Wie ich schon des öfteren hier geschrieben habe, ist auch die Angst vor gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln höchst irrational. Die Leute scheinen zu glauben, dass diese Gene über die Nahrungskette in den Menschen gelangen könnten. Das ist natürlich Humbug, weil die bei der Verdauung zerlegt werden wie übrigens auch Hormone von Rindern.
      Stella hat vermutlich auch Angst, dass ihr Hörner wachsen, wenn sie Rindfleisch ist.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:34:51
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.674 von CaptainFutures am 01.05.07 12:29:58wobei die Leute dann vor Ort selbst entscheiden dürfen ob sie lieber das Licht oder den Kühlschrank anmachen wollen. Beides geht nämlich nicht - das verhält sich ähnlich wie das "digitale Fernsehen", ist der Aufzug in Betrieb kommt das Standbild :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:39:00
      Beitrag Nr. 245 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.610 von Nannsen am 01.05.07 12:19:47Deshalb auch die vielen anhänger??????

      Wenn man auf der richtigen Seite gestanden hat: Ja, wieso nicht? haben doch viele gemacht und sich dabei wohl gefühlt das einzig richtige gemacht zu haben und daran mitgeholfen zu haben.
      Die anderen waren der Gewalt und dem Morden natürlich hilflos ausgeliefert (sofern sie nicht vorher schon fliehen konnten) und garantiert keine Anhänger.

      Es geht m.e. für die konzerne um nichts anderes als um die eigene geldvermehrung, also machtausübung und abhängig machen. Alle beteiligten in diesen konzernen und deren vertreter in regierungen und parlamenten sind in diesem system durch abhängigkeiten gefangen und irgendwann kann auch irrtümer nicht mehr eingestanden werden, weil bereits zu viel auf dem spiel steht.

      Diese Unternehmen können aber nur Geld vermehren und Macht ausüben wenn ihnen die Bevölkerung nicht wegrennt oder sich für andere Produkte entscheidet, wenn sich herausstellen sollte dass die eigenen Produkte tödliche oder negative Auswirkungen haben sollten.
      Darum ist das Bemühen um das Wohlergenen der menschen oberstes Prinzip. Natürlich wird es auch schwarze Schafe geben, aber diese können meines Erachtens nicht lange im Markt überleben weil man zu schnell die Fehler aufdecken kann. Und nur ein einziger Fehler kann schon das Ende für das Unternehmen bedeuten. Darum wird man besonders vorsichtig sein Produkte auf den Markt zu bringen die so sicher und erprobt wie möglich sein werden.
      Alles andere wäre nur eine kurzfristige "Karriere", da die Marktmacht hierbei über Leben und Tod der Unternehmen entscheidet und nicht irgendwelche zwielichtigen Zirkel im Hinterzimmer.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:39:47
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.705 von flitztass am 01.05.07 12:33:33Stella hat vermutlich auch Angst, dass ihr Hörner wachsen, wenn sie Rindfleisch ist. - mir wachsen keine Hörner, aber... wenn man so einige Statements hier liest, könnte man von der gehörnten Republik sprechen :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:42:57
      Beitrag Nr. 247 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.610 von Nannsen am 01.05.07 12:19:47Selbstverständlich ist es ein Problem, wenn Lebensmittelkonzerne mit monopolartiger Stellung bestimmen, was weltweit angebaut wird. Da gebe ich dir recht, dass das ähnlich gefährlich ist wie andere Weltverbesserer.

      Meiner Meinung nach kann man alles zum Nutzen der Menschheit einsetzen, oder auch zu seinem Schaden (und zum Nutzen einiger ganz weniger). Dieses Problem hat sich seit der Zähmung des Feuers nicht geändert, und trifft auch auf die Gentechnik zu.

      Leider ist es aber bei diesem Thema wie bei vielen anderen so, dass mal wieder die "Gutmenschen" genau das Gegenteil dessen erreichen, was sie erreichen wollen. Die Gegner der Gentechnik setzen im Moment politisch durch, dass keine gentechnische Forschung in der Pflanzenzucht an öffentlich finanzierten Universitäten stattfindet, wo man unabhängig von Geld Wissenschaft betreiben könnte. Stattdessen wird die Wissenschaft der Gentechnik den Forschungsabteilungen von Monsanto und co. überlassen, die halt Geld verdienen wollen, und deshalb lieber Pflanzen züchten, die resistent sind gegen die von ihnen produzierten Pestizide (Roundup) anstatt Pflanzen, die besonders robust, ertragsreich oder gesund sind.

      Wie so oft ist da mal wieder gut gemeint das Gegenteil von gut.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:46:12
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.039.981 von curacanne am 28.04.07 13:32:00...komme gerade von aldi...

      um jetzt über die bösen Lebensmittelkonzerne zu schimpfen.

      Ein typischer Vertreter seiner Zunft!

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 12:51:21
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.735 von CaptainFutures am 01.05.07 12:39:00Die USA wollten auf ihrem hormonbehandelten Fleisch nicht den Zusatz "hormonbehandelt" stehen haben, mit der Begründung, dass nicht nur das Fleisch sondern auch evtl. andere US-Produkte wie Kartoffeln, Mais etc. nicht mehr gekauft werden - so viel zu Deiner Aussage wenn sich herausstellen sollte dass die eigenen Produkte tödliche oder negative Auswirkungen haben sollten.

      Warum läßt man den Menschen nicht die Wahl? Manch eine isst dann verstärkt hormonbehandeltes Rindfleisch und meint, sich so die Kosten für die Pille sparen zu können :laugh:

      Es ist grundsätzlich nichts gegen Gen-Food, hormonbehandeltes Fleisch, mit Insektiziden und Pestiziden und sonstigen Kunstwachsen behandeltes Obst und Gemüse einzuwenden, nur der Verbraucher soll die Wahl haben und die hat er nur, wenn er weiß was sich im Produkt alles verbirgt. Dann kann er abwägen, heute Pestizide, morgen etwas Hormone, übermorgen wird der Maisschünzler bekämpft, d.h. Gen-Mais, dann zur Abwechslung etwas Insektizide, und einmal im Monat gibt's Bio :)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 13:21:22
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.701 von StellaLuna am 01.05.07 12:33:17Du die bessere medizinische Versorgung, die trägt größtenteils zur längeren Lebenserwartung bei aber nicht die uns jahrzehntelang dargebotenen mit Pestiziden und Insektiziden behandelten Lebensmittel.

      So ein Unsinn, die Leute werden doch nicht steinalt weil sie ständig zum Arzt rennen. Die meisten Praxen sind voll mit Leuten, denen außer vielleicht mal einem Zipperlein hier und da nichts fehlt und garnicht so selten um sich einfach krank schreiben zu lassen.

      Wenn du mir jetzt erzählen willst, dass eine altersbedingte Verschleißkrankheit aufgrund nicht-ökologischer Ernährung zustande kommt, dann kann ich dich nicht mehr ernst nehmen.

      Ökofuzzis sterben genauso häufig oder selten an Krebs wie der, der sich keinen Deut darum schert.

      Für manchen schwergewichtigen maßlose Trinker und Esser mag es natürlich eine willkommene Ausrede sein, zu behaupten die Lebensmittelindustrie hätte ihn mit Hormonen verseucht, dann kann er ja nichts dafür, wenn man so fett ist. Und wieder hat man die eigene Verantwortung von sich weg geschoben.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 13:27:16
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.813 von StellaLuna am 01.05.07 12:51:21vergiss es stella, die EU-Bürokraten sind zu weich, um dem US-Druck stand zu halten. siehe die weitergabe von passagier daten an us-behörden bei flugreisen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 13:41:30
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.813 von StellaLuna am 01.05.07 12:51:21Auch da gilt, dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist. Wir haben heute schon in der Landwirtschaft und im Lebensmittelgewerbe eine fürchterliche Bürokratie durch die von Leuten wie dir gewünschten Nachweis- und Dokumentationsverpflichtungen. Wir haben zum Beispiel spätestens seit der unsinnigen BSE-Hysterie die "gläserne Kuh". Über jede Kuh muss genau Buch geführt werden von Geburt bis zu Tod, wo sie sich immer gerade aufhält, was sie frisst, ...

      Du willst alles mögliche auf Lebensmittel schreiben lassen, was dann dazu führt, dass in Zukunft ein eingelegtes Steak mit einem 20-seitigen Dokument verkauft wird, in dem dann auch drinsteht, wo und wie und wo die dabei verwendeten 10 Gewürze angebaut wurden, mit welchen Pestiziden behandelt, ...

      Ein fürchterlicher Irrsinn! Das führt dazu, dass es den herkömmlichen Bauern mit einem Mischbetrieb, der Getreide, Mais, Kartoffeln, ... anbaut, und damit seine Schweine, Rinder und Kühe füttert, nicht mehr gibt, weil das unmöglich geworden ist. Das hat nicht nur damit zu tun, dass die Lebensmittel immer billiger geworden sind, sondern auch damit, dass er nämlich wegen der Flut von Dokumentations- und Nachweispflichten den halben Tag in seinem Büro verbringen müsste, um die Bürokratie zu erledigen.

      Für einen halbindustriellen Massenbetrieb ist das dagegen kein Problem. Der kann sich einen eigenen Mitarbeiter leisten, der den Bürokratenkram erledigt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:05:32
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.034 von flitztass am 01.05.07 13:41:30Du willst alles mögliche auf Lebensmittel schreiben lassen, was dann dazu führt, dass in Zukunft ein eingelegtes Steak mit einem 20-seitigen Dokument verkauft wird, in dem dann auch drinsteht, wo und wie und wo die dabei verwendeten 10 Gewürze angebaut wurden - ich bitte darum :D

      Möglich wäre natürlich auch nur solche Zusätze zu verwenden, die nicht deklariert werden müssen, dann hält sich die Größe des Beipackzettels in Grenzen. Aber die naheliegende Lösung scheint nicht erwünscht zu sein.

      Da werden Lebensmittel behandelt mit allen möglichen Chemikalien und dann regt man sich auf, wenn der Verbraucher wissen will, was er zu sich nimmt. Dass es ohne diese Zusätze auch geht, ist in Vergessenheit geraten.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:14:10
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.813 von StellaLuna am 01.05.07 12:51:21Warum läßt man den Menschen nicht die Wahl?

      Sag ich doch die ganze Zeit! :)

      Und außerdem reinigt Dreck den Magen! :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:17:34
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.167 von StellaLuna am 01.05.07 14:05:32Und bei nicht chemisch behandelten Nahrungsmitteln muss man dann eine ähnlich lange Liste beifügen mit den hunderten von Arten von Bakterien und giftigen Schimmelpilzen, mit denen man dann darin rechnen muss? :rolleyes:

      Die meisten Leute ignorieren einfach, dass diese "böse Chemie" in der Lebensmittelherstellung und der Medizin massgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Lebenserwartung sich in den letzten 100 Jahren bei uns sensationellerweise verdoppelt hat.

      Bist du eigentlich auch gegen den Einsatz von Chemie in der Medizin?
      Verbot sämtlicher Pillen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:28:03
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.080.936 von Kaperfahrer am 01.05.07 13:21:22Ich halte daran fest, unser Gesundheitssystem trägt zur Gesundheit bei. Wären da nicht die zum Teil unhygienischen Zustände in Kliniken, Behandlungsfehler etc. wäre die durchschnittliche Lebenserwartung vermutlich noch höher.

      Vergessen werden darf auch nicht, dass wir keine 50Stundenwoche mehr haben, dass Berufe mit schwerer körperlicher Arbeit fast verschwunden sind, auch dies trägt zur längeren Lebenserwartung bei.

      Altersbedingte Verschleißkrankheiten kann man weder mit probiotischem Joghurt oder sonstigen functional food bekämpfen und somit auch nicht mit BioKost.

      Fakt ist, jeder Mensch stirbt irgendwann, das ist nur eine Frage der Zeit :laugh:

      Warum aber will man den Menschen einreden, dass sie mit einer bestimmten Ernährung bzw. mit manipulierten Nahrungsmitteln gesünder leben und das heißt für viele auch länger leben, wenn sie functional food zu sich nehmen? Lebt es sich länger und gesünder, wenn man täglich aus Angst vorzeitig zu sterben oder krank zu werden, probiotischen Joghurt isst? Macht nicht schon allein die Angst krank? Steht unsere Lebensmittelindustrie nicht kurz davor, mit der Angst, nämlich krank zu werden, wenn man dieses oder jenes nicht isst, die Menschen zu manipulieren? Das ist für mich der Knackpunkt.

      Ich verweigere mich konventionellen Lebensmitteln, ich kaufe Bio, wohlwissend dass nicht immer drin ist was drauf steht. Ob meine Bio-Milch von einer Bio-Kuh nicht doch genmanipulierte Nahrungsmittel erhalten hat, entzieht sich meiner Kenntnis, denn unter einem bestimmten Wert muss das nicht angegeben werden. Und in nicht allzu ferner Zeit, wird es nichts mehr geben, was nicht genmanipuliert ist, denn alles wird verseucht sein. Für Pollen, Samen gibt es keine Grenzen.
      In der EU ist ein verbotenes genmanipuliertes Produkt aufgetaucht, das illegal nach China eingeführt wurde und dort übrigens auch verboten ist.
      Firmen wie Monsanto gehört die Zukunft. Der Mensch ist was er isst - irgendwann ist er auch ein Monsanto-Produkt, ein genmanipuliertes :laugh:

      Jeder soll essen was er möchte, aber er muss die Wahl haben, er muss sich entscheiden können, darum geht es mir, nur darum!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:28:46
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.034 von flitztass am 01.05.07 13:41:30Der Irrsinn dabei ist ja auch, dass fast niemand was mit den Begriffen anfangen können wird, die dann auf den Lebensmitteln stehen. Ist ja heute bereits schon so.
      Also wenn es nach Stella geht müsste man dann zu jedem Einkauf ein dickes Lexikon mitschleppen wo die ganzen Fachbegriffe alle allgemeinverständlich übersetzt und anschaulich erklärt werden um entscheiden zu können ob der Begriff jetzt "gut" oder "schlecht" ist. Oder die Lexika liegen gleich mit in der Auslage und der Supermarkt wird verpflichtet diese immer auf dem aktuellen Stand zu halten. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:33:37
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.230 von flitztass am 01.05.07 14:17:34Wenn Du den Einsatz von chemischen Keulen in der Lebensmittelindustrie mit der Einnahme von Medikamenten vergleichst, so bist Du bereits Opfer der Manipulation unserer Nahrungsmittelindustrie geworden.

      Pillen nehme ich bei Bedarf, d. h. wenn ich krank bin, und diese Pillen nehme nur ich, ich verabreiche sie nicht meiner Familie. Wenn ich aber manipulierte Nahrungsmittel kaufe, so besteht die Gefahr, dass z. B. mein "blutdrucksenkendes Weißbrot" auch von meinen Kindern gegessen wird. Oder bist Du der Meinung, dass Lebensmittel in den Medizinschrank gehören?
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 14:37:22
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.294 von CaptainFutures am 01.05.07 14:28:46Du sagst es! Kaum ein Mensch steigt bei diesen Kürzungen durch, und die Industrie hat kein Interesse, dass die Menschen das verstehen, sie könnten es ja nicht kaufen.

      Verbraucherschutzorganisationen haben kleine Faltblätter herausgebracht, denen man entnehmen kann ob und wie gefährlich die einzelnen Inhaltsstoffe sind.

      Allergiker und Eltern von Allergikern wissen da besser Bescheid, sie sind gezwungen sich mit dem Kleingedruckten auseinanderzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:01:49
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.336 von StellaLuna am 01.05.07 14:37:22Verbraucherschutzorganisationen haben kleine Faltblätter herausgebracht, denen man entnehmen kann ob und wie gefährlich die einzelnen Inhaltsstoffe sind.

      Dafür gibt es das Lebensmittelrecht. Außerdem gibt es Lebensmittelkontrollen. Die Konsumenten können in der Regel also schon darauf vertrauen, daß gefährliche oder gesundheitsschädliche Lebensmittel nicht in den Handel kommen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:11:35
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.462 von CaptainFutures am 01.05.07 15:01:49Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:26:00
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.287 von StellaLuna am 01.05.07 14:28:03Ich kann es statistisch nicht beweisen, aber ich habe so das Gefühl, dass gerade diejenigen, die sich strikt bio ernähren, sich oft kränker fühlen und häufiger zum Arzt (natürlich nur zum ganzheitlichen und Homöopathischen) rennen wie ein Öko-Ignorant, der frisst was er kriegen kann und sich dabei auch noch sauwohl fühlt.

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass allein schon der Wunsch bei jeder Bratwurst einen meterlangen Beipackzettel zu erhalten, den Kern einer zukünftigen psychosomatischen Krankheit in sich birgt! :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:30:54
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.462 von CaptainFutures am 01.05.07 15:01:49Ein kleiner Überblick über Zusatzstoffe in unseren Lebensmitteln:

      Farbstoffe, Konservierungsmittel, Säuerungsmittel, Antioxidantien, Stabilisatoren, Zuckeraustauschstoffe und Süßstoffe, diverse weitere Zusatzstoffe - komplexe Formel aus den Chemielabors haben längst die Lebensmittelindustie erobert. In der Folge finden Sie einen kleinen Wegweiser durch den Dschungel der sogenannten E-Nummern. Wer sich in die teils völlig harmlosen, teils bedenklichen Details vertiefen will, dem sei auch die hoch spezialisierte Webseite www.e-nummern.de empfohlen.
      Billiger, haltbarer, bunter, süßer und geschmackvoller - die verschiedenen Gruppen der in der Lebensmittelindustrie gebäuchlichsten Zusatzstoffe:

      Farbstoffe
      Sie sollen für appetitanregendes Aussehen sorgen und kommen in zahlreichen Lebensmitteln und Getränken wie Limonaden, Puddings, Eis, Süßwaren etc. zum Einsatz. Die so genannten Azofarbstoffe sollten vermieden werden: E 102 Tartrazin, gelb, E 122 Azorubin, rot, E 123 Amaranth, rot, E 127 Erythrosin, rot. Sie gelten als allergieauslösend.

      Konservierungsmittel
      Sie verlängern die Haltbarkeit der Lebensmittel,da sie Bakterienwachstum und Schimmel hemmen. Es gibt Stoffe, die nur auf die Oberfläche aufgebracht werden (etwa bei Zitronenschalen), und andere, die in die Lebensmittel eingebracht und damit gegessen werden. In den Schalen der Zitrusfrüchte finden sich E 230, E 231 und E 232 – Arbeiter, die diesen Stoffen ausgesetzt waren, klagten über Übelkeit und Erbrechen. Besser unbehandelte Zitronen kaufen; deren Schale kann dann für Kuchen etc. verwendet werden. Sorbinsäure (E 200 bis E 203) gilt als unbedenklich, Benzoesäure (E 210 bis E 213) hingegen sollte wegen möglicher allergischer Reaktionen gemieden werden.

      Säuerungsmittel
      Durch Zusatz von Säure wird das Wachstum von Pilzen und Bakterien stark gehemmt, die Haltbarkeit des Lebensmittels wird verlängert. Es ist dies eine alte Form der Konservierung. Bekanntester Vertreter ist hier E 260 Essigsäure; diese ist natürlicher Herkunft oder wird naturidentisch hergestellt.

      Antioxidantien
      Sie erhöhen die Haltbarkeit, da sie die Reaktion von Luftsauerstoff mit Lebensmitteln behindern. Man unterscheidet zwischen natürlichen Antioxidantien und synthetischen, eingesetzt etwa bei Suppen in getrockneter Form, Knabberzeug, Backwaren etc. Harmloser Vertreter ist hier E 300, das ist Vitamin C, das in Fruchtgetränken, Fruchtmarmeladen
      etc. verwendet wird. Weniger harmlos sind E 310, E 311 und E 312: Sie können zu Magenbeschwerden führen und dürfen Baby- und Kleinkindnahrung nicht zugesetzt werden; dies gilt auch für E 320 und E 321.

      Stabilisatoren
      Dickungs- und Geliermittel, Emulgatoren: Stabilisatoren werden eingesetzt, um die Struktur von Lebensmitteln zu erhalten. Sie ermöglichen eine einheitliche Verteilung an sich nicht miteinander mischbarer Stoffe, wie etwa Wasser und Fett in Mayonnaisen. Der wohl bekannteste Emulgator ist E 322, Lecithin. Er kommt u. a. in Schokolade, Kleingebäck und Milchpulver vor. Emulgatoren sind gesundheitlich unbedenklich, sie belasten weder Leber noch andere Organe im menschlichen Körper.

      Zuckerausstauschstoffe, Süßstoffe

      Erstere lassen Speisen „süß“ erscheinen, ohne dass der Körper zur Verarbeitung Insulin benötigt. Sie kommen vor allem bei Speisen für Diabetiker zum Einsatz. Bekanntester Vertreter ist E 420, Sorbit.

      Süßstoffe enthalten im Verhältnis zu ihrer Süßkraft einen geringen Energiegehalt und sind praktisch kalorienfrei. Bekannter Vertreter ist E 954, Saccharin, das in nichtalkoholischen Getränken und Süßwaren vorkommt.


      Weitere Zusatzstoffe
      Zum Beispiel Geschmacksverstärker, die vor allem bei Produkten eingesetzt werden, denen Wasser entzogen wurde (Packerlsuppen). Bekannte Vertreter sind E 620 bis E 625, Glutaminsäure und ihre Salze. Sie können bei empfindlichen Menschen das so genannte „China-Restaurant- Syndrom“ auslösen: Kopfschmerzen und Schläfendruck. Nicht für Säuglinge und Kleinkinder geeignet

      http://www2.natuerlichwien.at/de/wissen/lebensmittel-kennzei…
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:32:22
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.315 von StellaLuna am 01.05.07 14:33:37Du wirfst immer alles durcheinander. Ich halte nichts von "functional food" und würde den Kram nie kaufen, aber das ist ein ganz anderes Thema als Kennzeichnungspflicht. Dieses "functional food" wird ja selbstverständlich freiwillig gekennzeichnet, weil damit jemand dem Verbraucher mehr Geld aus der Tasche ziehen will.

      Ich kaufe auch nie bei Aldi ein. Ich kaufe soweit möglich Lebensmittel direkt vom Bauern auf dem Wochenmarkt, und habe mich zum Thema Kennzeichnungspflicht geäussert. Ich bin strikt dagegen, dass dieser Bauer auf dem Wochenmarkt mir genau schriftlich geben muss, wie er seine Produkte hergestellt hat, welche Pestizide er verwendet hat, ... Der muss jetzt schon viel zu viel Zeit verschwenden mit solchem bürokratischen Unsinn von Dokumentations- und Kennzeichnungspflichten.
      Deine Vorstellungen von "Verbraucherschutz" führen dazu, dass dieser Bauer nicht mehr einfach seine Produkte verkaufen darf, sondern nur noch tausendfach überwachte und geprüfte Sachen von den Lebensmittelkonzernen verkauft werden dürfen!

      Und beim Thema Chemie störe ich mich an der grundsätzlichen Verteufelung von Chemie beim Einsatz zur Schädlingsbekämpfung oder zur besseren Haltbarkeit von Nahrungsmitteln. Das halte ich für deutlich sinnvoller als z.B. die in der biologischen Landwirtschaft eingesetzten "biologischen" hochgiftigen Substanzen wie Kupferoxid, die sich im Gegensatz zu modernen chemischen Mitteln auch noch nie abbauen, und langfristig die Böden verseuchen. Da kommt mein Vergleich zur Medizin. Da setzt doch auch jeder vernünftige Mensch auf Chemie, wenn die Pillen seiner Gesundheit dienen.

      Da ist einfach viel Naivität und Irrationalität im Spiel.
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:34:20
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.532 von StellaLuna am 01.05.07 15:11:35100% Sicherheit wird es aber trotzdem nie geben können!
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:41:34
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.634 von StellaLuna am 01.05.07 15:30:54Alles normal, deswegen werden wir auch immer älter. Je mehr unterschiedliche Stoffe und Bakterien durcheinandergewürfelt werden desto besser werden unsere Abwehrkräfte! :D
      Avatar
      schrieb am 01.05.07 15:45:55
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.601 von Kaperfahrer am 01.05.07 15:26:00Schade, ich passe so gar nicht in das von Dir skizzierte Schema :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 11:35:11
      Beitrag Nr. 268 ()
      da der Thread in den letzten Tagen soviel interesse hervorgerufen hat , an dieser stelle ein Programmhinweis :


      Monitor heute abend 21:45

      Neue Zweifel - Ist Gen-Mais wirklich ungefährlich?
      Bericht: Claudia Cormann, Manfred Ladwig, Georg Wellmann

      Wiederholungen am 4. Mai:
      05:00 Uhr - ARD
      10:45 Uhr - WDR
      10:45 Uhr - Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)

      ;)
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 11:40:22
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.081.661 von CaptainFutures am 01.05.07 15:34:20Wer sich über Genmais oder "künstlichen" Mais oder Zuchtmais aufregt, der sollte mal zu Kenntnis nehmen, das Maiskolben von Mais in freier Wildbahn nicht grösser sind als bei einem Grashalm.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 12:22:56
      Beitrag Nr. 270 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.109.391 von Blue Max am 03.05.07 11:40:22Wenns dir um die Grösse geht, dann bau doch was mir radioaktivem Dünger an.

      Was zum Initiator dieses Threads

      Habe Captain Future auch in andere Threads entdeckt.
      Der Kerl steht politisch zwischen CSU und NPD. Ausserdem ist er total verbohrt. Was nicht in sein Weltbild passt wird einfach ignoriert. (---nicht sein kann, was nicht sein darf....)
      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:

      Sehr bezeichnend ist seine Haltung zu den "Foltergesetzen", die letzten September in den USA erlassen wurden.
      Da das jetzt "Gesetz" ist, können seiner Meinung nach Terroristen mir "rechtsstaatlichenMitteln erlegt werden.
      Der Typ vergisst bloss, dass ein Gesetz noch keinen Rechtsstaat ausmacht. Sonst wären die SU unter Stalin oder das 3.Reich ein Rechtsstaat gewesen.
      Aber vielleicht meint er "Rechts" auch politisch. Das würde zu ihm passen!:mad:

      Natürlich ist er ein treuer Unterstützer Israels. Das sind rechte Deutsche aber meistens. Warum?
      Weil es gerecht gewesen wäre, den Juden nach dem 2. Weltkrieg ein Stück Deutschland, z.B. die Rheinebene zu geben. Stattdessen müssen die Palestinenser ausbaden, was unsere (Ur)Grosseltern angerichtet haben. Also ist der Staat Israel doch eine schöne Sache;)


      Um seine Nerven zu schonen, sollte man den generell ausblenden.
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 12:35:06
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.110.174 von kaktus7 am 03.05.07 12:22:56Das gleiche gilt wohl auch für BlueMax

      Ich zietiere ihn mal zu dem gleichen Thema

      Nur weil mal einem bei so einem Verhör ein wenig die Hand ausrutscht, ist das noch lange keine Folter...

      es gibt noch mehr nette Kommentare von ihm
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 12:46:16
      Beitrag Nr. 272 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.110.397 von kaktus7 am 03.05.07 12:35:06Nochmal O-ton Bue Max



      Wozu haben unsere Ordnungshüter eigentlich Schusswaffen ?

      Gegen die Oeko-Terroristen sollte der Staat brutalstmöglichst vorgehen !


      Ich denke daran, mal einen Thread mit einer Liste der Rechten zu erstellen. Die Beiträge sollten dann deren entlarvendsten oder dümmsten Sprüche sein
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 12:50:44
      Beitrag Nr. 273 ()
      #267

      Ironie ist für Dich offenbar ein Fremdwort ;)

      #268

      Soll der Staat etwa nicht gegen Terroristen vorgehen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 12:58:01
      Beitrag Nr. 274 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.110.673 von Blue Max am 03.05.07 12:50:44Die Ironie kann ich nicht entdecken, vor allem wenn man genug Postngs von dir liest.

      Aber vielleicht bist du auch etwas irregeleitet vom vielen FOCUS lesen.:laugh:

      Das wo es Fakten Fakten Fakten auf der Genseite (oder andere Tehmen) gibt und FAKTEN FAKTEN FAKTEN FAKTEN auf der Gegenseite, bringt Focus nur die ersteren, die anderen uterschlägt er ja. Das ist in der Summe eine LÜGE
      Für viele Leser mag das ja ok sein, weil sie eh nur in ihrer Auffassung bestätigt sein wollen.
      Unbefangene Leser werden aber in die Irre geführt.
      Avatar
      schrieb am 03.05.07 13:01:54
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.110.593 von kaktus7 am 03.05.07 12:46:16Du nennst das aufstellen von als Nicht echt gekennzeichneten Verkehrsschildern (Tempolimit) Terrorismus???????

      Da muss man aber so richtig krank im Kopf Sein!
      Avatar
      schrieb am 05.05.07 08:26:17
      Beitrag Nr. 276 ()
      Wie die Gentechnik den Speiseplan erweitern kann

      Forscher erzeugen verändertes Obst und Gemüse, das für Allergiker besser verträglich sein soll


      Mit einem neuen Verfahren der Gentechnik kann Obst und Gemüse für Allergiker verträglicher gemacht werden. Dass diese Technik funktioniert, haben deutsche und österreichische Forscher an Tomaten und Äpfel demonstriert. Doch die Verbraucher schrecken vor den gentechnisch veränderten Früchten zurück.


      Jeder fünfte Deutsche leidet an einer Allergie. Während gegen den Heuschnupfen mehrere Medikamente verfügbar sind, ist gegen Nahrungsmittelallergien bis heute kein Kraut gewachsen. Das unverträgliche Lebensmittel muss vom Speiseplan gestrichen werden. Ob Erdnüsse, Erdbeeren oder Kiwis – in vielen Fällen genügen schon Spuren, um den Mund zu reizen oder gar Atemnot hervorzurufen. Bei allgegenwärtigen Zutaten wie Erdnüssen oder Tomaten schränkt das die Wahl im Supermarkt drastisch ein.

      Diese verordnete Abstinenz könnte bald passé sein, hoffen zumindest Wissenschaftler: In ihren Laboren erschaffen sie für Allergiker verträglicheres Obst und Gemüse. Die Ernährungswissenschaftlerin Yvonne Lorenz erhielt Anfang März den Max-Rubner-Preis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für eine Tomatensorte, die von Allergikern besser vertragen werden könnte. "Möglicherweise könnte die angewandte Technik den eingeschränkten Speiseplan von Allergikern aufheben und dadurch deren Lebensqualität verbessern", lobt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Arbeit.

      Die Technik, der hier ein so großes Potenzial bescheinigt wird, ist eine spezielle Methode der grünen Gentechnik: die so genannte RNAi-Technologie. Bei diesem Verfahren wird jenes Gen in Ketten gelegt, das in den Zellen für den allergieauslösenden Stoff verantwortlich ist. Als Handschellen für das Gen dienen künstliche Erbgutstücke, die gezielt eingeschleust werden. Nachdem das frevelhafte Gen ausgeschaltet ist, wird in den Pflanzenzellen so gut wie kein Allergen mehr erzeugt. Bildhaft ist auch vom "Knock-out-Gemüse" die Rede.

      Lorenz verbannte zusammen mit dem Gentechnologen Uwe Sonnewald von der Universität Erlangen-Nürnberg eine allergieauslösende Substanz aus den Tomaten, das Lipidtransferprotein. "Dieser Eiweißstoff ist im mediterranen Raum für Allergien mit sehr schweren Symptomen verantwortlich, bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock", erläutert Lorenz. Außerdem kommt die Substanz in vielen anderen Obst- und Gemüsesorten vor.

      Das Lipidtransferprotein ist einer der Drahtzieher für Nahrungsmittelallergien und war damit prädestiniert für ein Knock-out. "Die Pflanze sieht genauso aus wie eine herkömmliche Tomatenstaude", betont Lorenz. Getestet haben die Forscher die Tomaten auf der Haut spanischer Allergiker, die normalerweise keine Tomaten vertragen. Bei drei von fünf Probanden zeigte die gentechnisch entschärfte Sorte keine Reaktion. Bei den beiden übrigen Testpersonen rötete sich die Stelle nur schwach. Dass die Forscher nur einen Teilerfolg verbuchen können, erklärt Lorenz so: "In der Tomate stecken mehrere Allergene. Jeder Allergiker spricht auf unterschiedliche Stoffe an." In ihrem Projekt wurde jedoch nur das Lipidtransferprotein in Ketten gelegt.

      Bei ihren Untersuchungen stieß die Arbeitsgruppe überdies auch an die Grenzen des Knock-out-Ansatzes. Als Sonnewald sich einen anderen allergieauslösenden Stoff in der Tomate, das Profilin, vorknöpfte und das zugehörige Gen fesselte, kümmerte die Pflanze vor sich hin. Sie wuchs langsam, trug weniger Blüten und kleinere Früchte. "Man kann nicht jedes Allergen aus Obst oder Gemüse entfernen. Vor allem dann nicht, wenn es andere lebenswichtige Funktionen in der Pflanze übernimmt und wie das Profilin zum Beispiel das Wachstum steuert", hält Lorenz fest.

      "Es ist immer die entscheidende Frage, ob die Knock-out-Pflanzen lebensfähig sind", bestätigt Karin Hoffmann-Sommergruber vom Zentrum für Physiologie und Pathophysiologie der Universität Wien. Sie hat Äpfel mit weniger Allergenen im Rahmen eines EU-Projekts entwickelt. In den Blättern der jungen Bäume lag der Allergengehalt um neunzig Prozent niedriger als in der unveränderten Sorte. Ob die Äpfel den Allergikern tatsächlich bekommen würden, konnten die Forscher jedoch nicht überprüfen. Bis die Setzlinge zu Bäumen herangewachsen sind und erste Früchte abwerfen, vergehen noch Jahre. "Es ging nur darum, zu zeigen, dass die Pflänzchen lebensfähig sind. Das sind sie", sagt Hoffmann.

      In dem EU-Projekt wurde auch die Haltung der Verbraucher ermittelt. Interviewer befragten jeweils 150 potenzielle Konsumenten aus Österreich, Holland und Spanien, ob sie den Knock-out-Apfel verzehren würden. Das Votum der Befragten viel dabei deutlich gegen die gentechnisch veränderte Frucht aus: In Österreich wollte keiner den Apfel anrühren. In den Niederlanden entschieden sich nur fünf Prozent dafür. Immerhin zehn Prozent würden in Spanien hineinbeißen.

      "Es gibt im Augenblick keine Bereitschaft, solches Obst oder Gemüse zu essen. Daher forschen wir in dieser Richtung jetzt nicht weiter, weil das haarscharf an dem vorbeigehen würde, was die Konsumenten wünschen", zieht Hoffmann schonungslos die Konsequenz. Sie hofft, dass der Dialog mit den Bürgern deren Einschätzung im Laufe der Jahre ändert.

      Mangels Akzeptanz soll weder die Tomate noch der Apfel kommerzialisiert werden. Anders sieht die Situation in den USA aus. Das Unternehmen Simplot sieht ein großes Potenzial in allergenarmen Sorten. Es hat ermittelt, das drei Viertel der Betroffenen die Lebensmittel essen würden, auch wenn sie gentechnisch verändert sind.

      http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/277658
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:31:16
      Beitrag Nr. 277 ()
      good news today;)

      das Augsburger Verwaltungsgericht hat auf Klage eines Imkers Recht gesprochen (Aktenzeichen Au 7 E 07.259)

      und demnach wurde die Landwirdschaftsverwaltung des Freistaates Bayern verpflichtet,
      den von ihr angebauten Gen-Mais vor der Blüte zu ernten:cool:

      Durch den Maisanbau gelangten Pollen von gentechnisch verseuchtem Mais in den Honig,
      dies verletze den Imker in seinem Recht auf den Schutz seiner Gesundheit!

      Gruß, /
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 13:34:58
      Beitrag Nr. 278 ()
      Nur zur Info,

      Captain scheint, wenn man auch so seine anderen Threads liest, eine ideologische Mischung aus:

      Ronny Reagan
      Den Bushs
      Mrs. Beileid Rice
      und Tricky Cheny zu sein.

      Also nehmt nicht so tragisch was er so scheibt;)

      Schlimmer ist, dass die oben genannten echte Macht besitzen.

      (Nur meine Meinung)
      Avatar
      schrieb am 09.05.07 15:11:59
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ostdeutschland als Gentechnik-Anbaugebiet

      Der vor den Aufbau Ost zuständige SPD-Fraktionsvize Klaas Hübner hat sich für eine großflächige Anwendung grüner Gentechnik in den neuen Bundesländern ausgesprochen. "Der Osten muss auf Zukunftstechnologien setzen, die nicht schon anderswo verwurzelt sind. Gentechnik ist eine Riesenchance für die neuen Bundesländer", sagte Hübner der "Thüringer Allgemeinen" (Montagsausgabe). Im Unterschied zu der eher kleinparzellierten Landwirtschaft wie in Bayern könnten die ostdeutschen Länder dabei von ihrer großflächigen Agrarstruktur profitieren.

      Hübners Position ist in der SPD-Fraktion allerdings heftig umstritten. Gegen kritische Positionen zur Gentechnik sagte der Fraktionsvize, "die SPD muss aufpassen, dass sie sich in Sachen Gentechnik nicht die Zukunft aus der Hand nehmen lässt". Sollten bald bundesweit gelockerte Regeln für den Genanbau in Kraft treten, habe der Osten "in jedem Fall einen enormen Standortvorteil", sagte der SPD-Fraktionsvize. Er räumte aber ein, es gebe dazu noch einigen Diskussionsbedarf in der Fraktion.

      Das von Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) vorgelegte neue Gentechnik-Gesetz sieht Erleichterungen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland vor. Demnach müssen Züchter von Gen-Pflanzen künftig nicht mehr generell für Schäden bei herkömmlichen Feldern haften. Umweltschützer und Grüne übten scharfe Kritik an dem Gesetzesvorhaben der großen Koalition. Auch aus der SPD-Fraktion werden Änderungen gefordert. Verlangt wird etwa ein größerer Sicherheitsabstand zwischen genveränderten Pflanzen und benachbarten Feldern.

      http://www.net-tribune.de/article/060507-43.php
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 18:36:20
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.230.173 von schraegstrich am 09.05.07 13:31:16Nachtrag zum Augsburger VG-Urteil:)

      München (09.05.07/bea). Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern nach dem Urteil des Augsburger Verwaltungsgerichts (VG) zum Gentech-Anbau von der Staatsregierung einen sofortigen Stopp des Anbaus von gentechnisch veränderten Mais. „Das Urteil hat gezeigt, dass der Gentech-Anbau nicht mehr zu halten ist und die fragwürdige Experimente auf Kosten von Imkern, Bauern und Umwelt sofort einzustellen sind“, betont die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion, Ruth Paulig. Die Abgeordnete forderte von der Staatsregierung weiter, bereits ausgesäte gentechnisch veränderte Pflanzen unterzupflügen und im gleichen Sinn auch auf die Privatbesitzer einzuwirken.

      Ein Imker aus dem Landkreis Donau-Ries hatte erfolgreich vor dem Augsburger VG gegen die Belastung seiner Honigprodukte durch gentechnisch veränderte Pollen geklagt. Das Gericht verpflichtete die Landwirtschaftsverwaltung des Freistaats als Betreiberin des gentechnisch veränderten Maisanbaus, den Gen-Mais vor der Blüte zu ernten oder die Pollenfahnen der Maispflanzen während der Blütezeit abzuschneiden.

      Dr. Beate Kellermann,
      Pressereferentin
      Avatar
      schrieb am 10.05.07 18:40:52
      Beitrag Nr. 281 ()
      und gleich drauf der nächste Knaller:)

      Bundesamt untersagt Verkauf von Genmais

      Mon 810 ist Gefahr für Umwelt –
      Gentechnikanbau in Bayern steht vor dem Aus

      München (9.5.2007/sip). Der Gentechnikanbau steht vor dem Aus: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat das Inverkehrbringen der gentechnisch manipulierten Maissorte Mon 810 untersagt, weil es berechtigten Grund zu der Annahme gebe, dass der Anbau von Mon 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt. Mon 810 ist die Maissorte, die seit mehreren Jahren unter heftiger öffentlicher Kritik vornehmlich auf staatlichen Versuchsgütern in Bayern angebaut wird. In einem Schreiben an die Firma Monsanto, die diese Maissorte vertreibt, hat die Landwirtschaftsminister Horst Seehofer unterstellte Bundesbehörde mitgeteilt, dass erst ein umfangreiches Umweltmonitoring vorgelegt werden müsse. „Damit ist der Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Bayern unmöglich geworden“, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Grünen Ruth Paulig. „Die bayerischen Behörden müssen nun umgehend dafür sorgen, dass kein Mon 810 auf bayerischen Feldern ausgebracht und – falls bereits geschehen – sofort untergepflügt wird.“

      Nach dem aktuellen Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg zur Belastung von Honig durch gentechnisch veränderte Pollen ist das Verbot aus Berlin nach Ansicht der Grünen ein weiterer empfindlicher Rückschlag für die Gentechnik-Lobby: „Es wird höchste Zeit, dass nun auch die bayerische Staatsregierung die Notbremse zieht und ihre Pro-Gentechnik-Politik schleunigst revidiert“, fordert Ruth Paulig. Es zeigt sich, dass die ökologischen Folgen von Manipulationen am pflanzlichen Erbgut nicht kontrollierbar sind – ein weiterer Anbau ist deshalb nicht zu halten.“

      GRÜN WIRKT
      Avatar
      schrieb am 16.05.07 20:04:33
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.256.225 von schraegstrich am 10.05.07 18:36:20Die Abgeordnete forderte von der Staatsregierung weiter, bereits ausgesäte gentechnisch veränderte Pflanzen unterzupflügen und im gleichen Sinn auch auf die Privatbesitzer einzuwirken

      :confused:

      gute Idee !!

      :D
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 15:34:48
      Beitrag Nr. 283 ()
      Super Nachrichten heute! ;)

      Grüne Gentechnik ist eine Zukunftstechnologie

      Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) zu Gast bei Pioneer in Buxtehude – Mitglieder tagen im Stadeum


      Setzt auf Grüne Gentechnik: Ulrich Schmidt, Chef von Pioneer Hi-Bred Northern Europe.

      Deutschland „darf bei der Grünen Gentechnik nicht den Anschluss verlieren – Forschung und Anwendung müssen gefördert werden.“ Das hat der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Pflanzenzüchter, Dr. Kartz von Kameke, nach der Mitgliederversammlung im Stadeum unterstrichen. Mit einem geselligen Abend in einer Lagerhalle von Pioneer – Gastgeber in diesem Jahr – fand die Tagung am Mittwoch in Buxtehude ihren Abschluss.

      „Not, Hunger, Umweltschutz und Klimawandel fordern uns Pflanzenzüchter“, unterstrich Dr. Kartz von Kameke am Mittwochabend im TAGEBLATT-Gespräch. Resistente Pflanzen seien ein Schwerpunkt der Arbeit – auch, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter zu minimieren. „Die Landwirte können wirtschaftlicher arbeiten, Kosten werden reduziert“, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Deutscher Pflanzenzüchter. Durch den Klimawandel würden Landwirte mit neuen Schädlingen und Trockenheit konfrontiert – die Anwendung der Grünen Gentechnik sei „ein Weg, dieser Herausforderung zu begegnen“. Er warnte vor überzogenen Restriktionen, um weitere Wettbewerbsnachteile zu vermeiden. „Die Politik spielt eine große Rolle in unserer täglichen Arbeit“, sagte Ulrich Schmidt, Geschäftsführer von Pioneer.
      Neben der Sicherung der Welternährung („Not braucht Nahrung“), Förderung der Ertragssicherheit und der qualitativen Verbesserung von Lebensmitteln sei die Erschließung neuer Märkte durch nachwachsende Rohstoffe ein weiteres Arbeitsfeld. „Energiepflanzen brauchen mehr Masse als Pflanzen, die der Nahrungsproduktion dienen“, sagte der Vorsitzende. Er vertritt 130 deutsche Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Gemüse und Zierpflanzen. Mit einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 16,9 Prozent gehört die Pflanzenzüchtung mit ihren 10 000 Beschäftigten laut von Kameke zu den innovativsten Branchen. Die Forschung dürfe nicht vernachlässigt werden: „Es ist zu begrüßen, dass die Bundesregierung die Pflanzenforschung als Zukunftstechnologie sieht.“ :cool: Der Verband monierte, dass es an qualifizierten Pflanzenzüchtern mangele. Der wissenschaftliche Nachwuchs müsse gefördert werden. Dr. Kartz von Kameke plädierte für ein Entbürokratisierung im Sorten- und Saatgut-Recht, um das ganze System kostengünstiger zu machen. Der Sortenschutz müsse sichergestellt werden, schließlich „benötigen wir für die Züchtung neuer Sorten zehn Jahren und mehr“. Das sei äußerst kostenintensiv. Der hohe Aufwand müsse durch Verkaufserlöse und Gebühren refinanziert werden. Allein Neuentwicklungen gewährleisten die Vielfalt – standortspezifischer Sorten – am Markt.
      Web-Tipp: www.bdp-online.de

      http://www.tageblatt.de/db/main.cfm?DID=923154
      Avatar
      schrieb am 23.05.07 15:38:54
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.436.035 von CaptainFutures am 23.05.07 15:34:48Ja da frag ich mich, ist dass der rechte Experte zum Thema Hunger?



      Super Nachricht heute? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 22:34:44
      Beitrag Nr. 285 ()
      Ein Film von Christian Jentzsch
      Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut
      Sendung am 18. Juni 2007

      Landwirt Christoph Zimmer traut seinen Augen nicht. In drei unauffälligen Aktenordnern schlummert brisantes Material - ein Patentantrag auf Schweine. Genforscher des großen amerikanischen Biotechnologie-Konzerns Monsanto haben bestimmte Abschnitte des schweinischen Erbgutes entschlüsselt und beschrieben. Diese wollen sie nun weltweit als Patent anmelden. Im Falle einer Erteilung wäre Schweinezucht nur noch mit der Genehmigung des Konzerns möglich. Das alarmiert die deutschen Züchter.

      Christoph Zimmer befürchtet, dass auch bei seinen Sauen und Ferkeln diese Gene längst vorhanden sind. betrifft folgt ihm auf seinem Weg durch deutsche Schweineställe. Mit DNA-Tests will er beweisen, dass in den Patentanträgen keine Erfindungen stehen, sondern dass hier ein Teil Natur, nämlich das ganz normale Schwein, in die Hände einer einzigen Firma fallen soll. Die Konsequenz für die Bauern: Würde das Patent genehmigt, müssten sie für jedes Schwein, das diese Genmarker trägt, Geld an Monsanto überweisen. Bei Futtermitteln, wie z.B. dem Genmais, ist das längst der Fall.


      Aber es ist nicht nur die Frage des Geldes, der betrifft nachgeht, sondern auch die Frage, welche Risiken diese Nahrungsmittel für den Verbraucher haben. In Amerika gibt es bereits Fälle von Unfruchtbarkeit bei Tieren, die mit dem entsprechenden Genmais gefüttert wurden. Was geschieht mit dem Menschen, wenn er das Schwein isst?

      Die Prognose von deutschen Genforschern lautet: Kleine Züchter werden wohl bald aufgeben müssen, weil weltweit nur noch ein paar große Konsortien im Wettstreit um ein marktgerechtes Schwein erfolgreich sein werden.

      http://www.swr.de/betrifft/index.html
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 22:50:41
      Beitrag Nr. 286 ()
      BIOTECHNICA 2007: Leitmesse der Biotech-Branche mit neuem Profil

      - Zukünftig mit Vier-Säulen-Konzept im Jahresturnus
      - Für 2007 mehr als 900 Unternehmen aus rund 30 Ländern erwartet
      - Neue Ausstellungsplattform in den Hallen 8 und 9
      - Ausweitung des Kongressprogramms
      - PARTNERING mit dem Schwerpunkt "Drug Device Combination Therapy"
      - Internationaler BIOTECHNICA AWARD mit 100 000 Euro dotiert
      - Neue Auslandsmessen in China und Amerika


      Europas größte Biotechnologie-Messe - die BIOTECHNICA - präsentiert vom 9. bis 11. Oktober 2007 am Messeplatz Hannover ein Feuerwerk an Neuerungen sowie das gesamte Spektrum der Biotechnologie - von Biotechnik-Grundlagen über Equipment, Bioinformatik und Services bis zu den Anwendungsbereichen Pharma/Medizin, Industrie, Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt.

      "Die 15. BIOTECHNICA ist längst mehr als eine reine Messe. Die Leitveranstaltung der europäischen Biotech-Branche bietet Ausstellern und Besuchern mit international hochkarätigen Konferenzen und Fachtagungen die zentrale Kommunikationsplattform zum Wissenstransfer", so Stephan Ph. Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG.

      Vier Säulen bilden die Grundlage für effektives Business und
      Networking: die Ausstellung, das stark ausgeweitete Konferenzprogramm, das BIOTECHNICA PARTNERING und der EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD.

      Die Ausstellung:

      Die Biotechnologie-Branche wächst und mit ihr die BIOTECHNICA. Die Deutsche Messe erwartet zur BIOTECHNICA 2007 mehr als 900 Unternehmen aus rund 30 Ländern. Auf 13 000 Quadratmetern zeigen die Aussteller aus Europa, Amerika und Asien ihre Produkte, Neuigkeiten und Trends der Branche. Im Jahr 2005 hatten 850 Anbieter - davon 581 aus dem Inland und 268 aus dem Ausland - ihre Produkte und Dienstleistungen über 12 000 Fachbesuchern präsentiert. Für die diesjährige BIOTECHNICA erwartet die Deutsche Messe einen leichten Anstieg bei den deutschen Ausstellern und einen deutlichen Zuwachs aus dem europäischen Raum. Bezüglich der Besucherzahlen rechnet das Unternehmen mit ähnlichen Steigerungen aus dem In- und Ausland.

      Die Veranstaltung wird am Vorabend (8. Oktober) von dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Günter Verheugen, sowie vom niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff und hochrangigen Repräsentanten der Branche im Convention Center auf dem Messegelände eröffnet.

      Die BIOTECHNICA 2007 deckt das gesamte "Farb-Spektrum" der Branche ab. Schwerpunkte der BIOTECHNICA 2007 sind die Bereiche Pharma/Medizin, die Rote Biotechnologie. Ein wichtiger, stetig wachsender Zweig ist die industrielle - Weiße - Biotechnologie. Grüne Biotechnologie, insbesondere Gentechnik und der Zweig Umweltbiotechnologie, spielen ebenfalls eine wachsende Rolle. Zu all diesen Feldern präsentieren die Aussteller Technik, Laborausstattungen und Dienstleistungen bis hin zu abstrakten bioinformatischen Lösungen.

      Das Vortragsprogramm zur BIOTECHNICA 2007

      Ein weiteres Highlight der diesjährigen BIOTECHNICA ist das im Vergleich zu Vorveranstaltungen deutlich erweiterte Konferenzprogramm. Neben dem "PARTNERING" und dem "Innovations-Forum" (Firmen- und Produktvorträge ausstellender Unternehmen) finden zahlreiche Fachveranstaltungen im Convention Center statt. Geplante Veranstaltungen sind beispielsweise die Fortführung der ehemaligen BMBF-Biotechnologietage unter dem neuen Titel "Deutsche Biotechnologietage", das Merck-Forum und die Vaccine Development Days. Weitere Themen diverser Konferenzen, Vorträge und Seminare werden die Weiße Biotechnologie, Regenerative Medizin, Nanobiotechnologie, Pflanzen- und Lebensmittelbiotechnologie sowie Biomasse sein. Die erfolgreichen "Jobvector Days" als Jobbörse der BIOTECHNICA gelten als weiteres Highlight.

      PARTNERING auf der BIOTECHNICA 2007

      Die Deutsche Messe organisiert erstmals gemeinsam mit der Technology Vision Group (TVG) aus Santa Cruz in Kalifornien, USA, eine PARTNERING-Plattform. Die Teilnehmer erwartet eine hochkarätige Netzwerk-Veranstaltung zum Thema "Drug Device Combination Therapy".

      Das Programm aus Vorträgen, Expertenrunden, Firmenpräsentationen und Networking Areas ermöglicht Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, Investoren und Forschungsinstituten, auf direktem Weg strategische Partner zu identifizieren und gemeinschaftlich Lücken auf dem Weg zur Produktentwicklung zu schließen.

      EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD wächst und etabliert sich


      Die vierte Säule des neuen BIOTECHNICA-Konzeptes ist der EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD. Er gilt als weltweit attraktivster Wett¬bewerb zur Stärkung des Engagements junger Biotech-Unternehmen und findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Die Deutsche Messe vergibt diesen Award im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung der diesjährigen BIOTECHNICA am 8. Oktober 2007. Das Preisgeld wurde für dieses Jahr um 60 000 auf jetzt 100 000 Euro erhöht. Eine international besetzte Jury ermittelt die Gewinner. Für den Award
      2007 haben sich 27 hochkarätige Biotech-Unternehmen aus fünf Ländern beworben, darunter erstmals auch aus Großbritannien und Frankreich.

      Die von Jahr zu Jahr wachsende Bewerberzahl verdeutlicht, dass sich der EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD als internationaler Wettbewerb durchgesetzt und etabliert hat.

      Neue Plattform in den Hallen 8 und 9

      Den Neuerungen im BIOTECHNICA-Konzept - die Wandlung von einer Messe zur Business-Plattform - trägt auch der Umzug in die Hallen 8 und 9 im Süden des Messegeländes Rechnung. Der große Vorteil dieser Hallen ist die direkte Anbindung an das Convention Center, das mit seinem hochflexiblen Raumangebot und modernsten Präsentationstechniken erstklassige Rahmenbedingungen bietet.

      Wechsel in den Jahresturnus

      Die BIOTECHNICA 2007 bietet nicht nur eine ganze Reihe von Neuerungen, sie ist auch der Auftakt zu einem neuen Abschnitt in ihrer Geschichte. Künftig findet die BIOTECHNICA jedes Jahr und nicht wie bisher alle zwei Jahre statt. Nach intensiver Analyse des Marktes hat die Deutsche Messe gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat diesen Wechsel in den Jahresturnus beschlossen. Die Initiative zum Jahresturnus kam aus der Branche selbst. Die Entscheider der Branche wollen eine europäische Leitmesse pro Jahr und nicht verschiedene kleine Veranstaltungen. Mit der jährlichen BIOTECHNICA bietet die Deutsche Messe dieses Top-Event und steigert damit die Attraktivität der Veranstaltung. Die Weiterentwicklung der BIOTECHNICA ist eine Chance für die Industrie, kontinuierlich neue Geschäftskontakte aufzubauen - nicht zuletzt durch den Ausbau internationaler Fachkonferenzen und das professionelle PARTNERING.

      Neue Auslandsmessen

      Zugleich erweitert die Leitmesse der Biotech-Branche ihr Portfolio auch weltweit. In China feiert die BIOTECHNICA noch in diesem Sommer mit einer neuen Auslandsmesse Premiere: Vom 4. bis 6. Juli 2007 wird in Shanghai erstmals die BIOTECH CHINA ihre Tore öffnen. Mit ihr erhalten Aussteller eine ideale Plattform für neue Geschäftskontakte in Asien. Die Messe ermöglicht den Einstieg in einen Markt mit enormem Wachstumspotenzial.

      In den USA ist eine Kooperation zwischen der BIOTECHNICA und der amerikanischen INTERPHEX geplant: Vorbehaltlich der erwarteten Gremienzustimmungen sollen dann vom 26. bis 28. März 2008 die BIOTECHNICA AMERICA und die INTERPHEX parallel im Pennsylvania Convention Center in Philadelphia stattfinden und ihre Kompetenzen bündeln. So soll ein internationaler Treffpunkt für Pharma- und Biotechnologie-Unternehmen entstehen. Als Themen der gemeinsamen Messe und Kongressveranstaltung sind Biotech Engineering, Pharma Manufacturing und Processing sowie Equipment und Services vorgesehen.

      Mit diesem Paket aus Neuerungen und internationalen Partnerschaften wird die BIOTECHNICA-Familie ab diesem Jahr einen Bogen über die Biotechnologie-Achse der Welt spannen und als einzige Plattform der Branche in den bedeutendsten Biotech-Regionen präsent sein.

      Katharina Siebert | Quelle: presseportal
      Weitere Informationen: www.biotechnica.de/presseservice
      Avatar
      schrieb am 18.06.07 23:24:54
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.009.653 von CaptainFutures am 18.06.07 22:50:41Diesen Beitrag hättest du den w : o Speichern ersparen können.

      Es ging um "ein Patentantrag auf Schweine."

      Nicht um Gentechnisch veränderte Schweine, sondern um das normale Schwein das Rückwärts patentiert werden soll. In bisher 159 Ländern.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:12:17
      Beitrag Nr. 288 ()



      Wie ist es möglich, dass gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit zunehmend gentechnisch veränderte Lebensmittel auf den Markt kommen?

      Jeffrey Smiths Recherchen bringen ans Licht, wie Manipulationen der Industrie und Komplizenschaft der Politik – und keineswegs solide Wissenschaft – dem Gen-Food den Weg zum Verbraucher bahnen:
      durch eine Gängelung der Forschung in den Unternehmen,
      durch Vertuschung alarmierender Tatsachen über Gesundheitsgefahren
      und durch massiven politischen Druck.

      Dieses Buch legt die unterdrückten Fakten auf den Tisch. Es zeigt, wie Gen-Food-Experimente unsere Gesundheit aufs Spiel setzen und wie wir uns dagegen zur Wehr setzen können.
      ....

      Jahrelang hat Smith akribisch recherchiert. Was er dabei herausfand, ist so skandalös, dass man es kaum glauben mag. Auf der Jagd nach neuen Märkten und steigenden Profiten haben die Konzerne kein Interesse daran, Fragen nach der Sicherheit ihrer Produkte zu stellen oder den Ursachen von zunehmenden Nahrungsmittelallergien, neuen Epidemien und bisher unbekannten Krankheiten nachzugehen. Vom Geld und Wohlwollen der Industrie hängen nicht nur die Wissenschaftler ab, sondern zunehmend auch Politiker, denen das Arbeitsplatz-Argument genügt, um jeden Hinweis auf eventuelle Gesundheitsrisiken in den Hintergrund zu drängen.



      http://www.randomhouse.de/book/edition.jsp?edi=149511
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:39:52
      Beitrag Nr. 289 ()
      # 284

      Ach was, Gentechnik ist sicher. Nahrungsmittelallergien sind doch bloss Einbildung von psychosomatisch unausbalancierten Ökos. Vielleicht hast du auch noch ein Buch über Hany-Strahlung? Man kann doch nicht die Zeit anhalten bloss weil sich ein paar Angstasen irgendwelche wehwehchen einbilden...
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:46:00
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.009 von mouse_potato am 26.06.07 12:39:52

      Genau, 5 milliarden schmeissfliegen können sich nicht irren, wenn sie wie du hier propagierst, scheiße fressen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 12:59:15
      Beitrag Nr. 291 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.137 von Nannsen am 26.06.07 12:46:00Diese Kreuzung zwischen einer Maus und einer Kartoffel kommt natürlich nie darauf , dass seine Existenz ein einziger Witz ist .

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:00:25
      Beitrag Nr. 292 ()
      # 286

      was für ein wehwechen hast du? Allergie? Migräne?
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:07:57
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.322.457 von goldmist am 26.06.07 12:12:17Eine Anhäufung und Darstellung von unbewiesenen und falschen Behauptungen und Suggestionen, die nachweislich falsch sind. :look:

      Die Ökolinken stehen drauf und glauben es auch noch. :rolleyes:

      Für das Geld hol ich mir lieber nen leckeren, nahrhaften Gensnack. :lick:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:16:09
      Beitrag Nr. 294 ()
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:18:33
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.571 von CaptainFutures am 26.06.07 13:07:57Eine Anhäufung und Darstellung von unbewiesenen und falschen Behauptungen und Suggestionen, die nachweislich falsch sind.

      damit kennst Du Dich ja bestens aus ...


      :p
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:27:23
      Beitrag Nr. 296 ()
      Diese Reihe "One Earth Planet" des Riemann-Verlags, in dem dieses Buch
      Trojanische Saaten erschienen ist, ist bekannt für ihre hervorragende wissenschaftliche Qualität, wie man an den weiteren Bestsellern der Reihe sehen kann:

      Alarmstufe Rot. Amerikas Wildwest-Kapitalismus bedroht die Welt (One Earth Spirit) (Broschiert)
      von Theodore Roszak (Autor)

      Das Geld der Zukunft. Über die zerstörerische Wirkung unseres Geldsystems und Alternativen hierzu. Sonderausgabe (One Earth Spirit) (Taschenbuch)
      von Bernard A. Lietaer (Autor), Ursel Schäfer (Übersetzer)

      Das Darwin- Komplott. Aufstieg und Fall eines pseudowissenschaftlichen Weltbildes (One Earth Spirit) (Gebundene Ausgabe)
      von Reinhard Eichelbeck (Autor)
      ...
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:33:02
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.907 von flitztass am 26.06.07 13:27:23Tja alles bücher , die Du nie lesen wirst

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:36:18
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.323.907 von flitztass am 26.06.07 13:27:23Bring doch noch was zu den Autoren :

      Scheidungen ,

      Steuerdaten ,

      falsch parken etc.

      Wir warten alle gespannt auf Deine wichtigen Beiträge zunm Thema .

      :p
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 13:44:44
      Beitrag Nr. 299 ()
      # 294

      sind das Bücher die du gelesen hast? Bist du der Meinung dass Darwin Pseudowissenschaft ist?
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 14:48:17
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.324.028 von goldmist am 26.06.07 13:33:02Das siehst du völlig richtig, dass ich von diesen Büchern wohl nie eines lesen werde. Bei Millionen von Büchern weltweit fehlt mir leider die Zeit, um jeden Schund zu lesen. Ich lege da etwas höhere Massstäbe an die Qualität an, so dass diese Bücher sofort rausfallen aus der Liste der lesenswerten Bücher.

      Wenn dich das Privatleben der Autoren interessiert, musst du das schon selbst rausfinden. Mich interessiert das Privatleben von Autoren bei eher wissenschaftlichen Themen nicht die Bohne, sondern nur, ob ich die Autoren als seriös in ihrem Fachgebiet ansehe, und das ist wohl weder beim Buch über das pseudowissenschaftliche Weltbild des Darwin-Komplotts noch bei dem über die böse Gentechnik-Verschwörung der Fall.

      Ich lese halt wenn ich mal Zeit habe, dann schon eher ein Buch eines seriösen Wissenschaftlers zum Thema Genetik als ein in einem einschlägigen Verlag erschienenes Pamphlet eines politischen Aktivisten. :p
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:19:37
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.324.233 von mouse_potato am 26.06.07 13:44:44Darwin ist auch unter Kollegen umstritten , aber die ganze "beweisführung " von Dir und Deinesgleichen immer wiedersehr lustig
      und durchschaubar ...

      Da wird von mir ein Buch vorgestellt und gleich kommt einer auf die Idee hier andere Bücher aus dem gleichen Verlag danebenzustellen um den Eindruck zu erwecken das Buch sei unseriös .

      Das ist doch Baumschule, letzte Reihe ...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:21:48
      Beitrag Nr. 302 ()
      was noch schlimmer ist: du liest diese bücher offenbar.
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:26:53
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.326.256 von mouse_potato am 26.06.07 15:21:48ne , nicht alle

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:34:30
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.326.374 von goldmist am 26.06.07 15:26:53Aber anscheinend mehr als genug um Dich deren verschwörungstheoretischen Weltbild angenommen zu haben.
      Bei den Buchempfehlungen ist es doch auch kein Wunder, daß man zu solch einer ablehnenden Haltung zur (grünen) Gentechnik kommt.
      Wenn ich Bushbashingliteratur lese komme ich ja auch zu der irren, wahnhaften Vorstellung Bush sei ein dummer Mann. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 15:49:01
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.326.580 von CaptainFutures am 26.06.07 15:34:30Wenn ich Bushbashingliteratur lese komme ich ja auch zu der irren, wahnhaften Vorstellung Bush sei ein dummer Mann. lachen

      das gegenteil is ja wohl noch schlimmer ...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.06.07 17:57:56
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.326.918 von goldmist am 26.06.07 15:49:01Nö. Das Gegenteil ist richtig. :keks:
      Avatar
      schrieb am 27.06.07 00:03:59
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.330.044 von CaptainFutures am 26.06.07 17:57:56bad brains as you

      :p
      Avatar
      schrieb am 29.06.07 19:49:51
      Beitrag Nr. 308 ()
      Leben 2.0: Durchbruch bei der Synthetischen Genomik

      Florian Rötzer 29.06.2007
      US-Wissenschaftlern ist es gelungen, das ganze Genom einer Bakterienart auf eine andere zu übertragen: Grundlage für die Herstellung von künstlichen Mikroorganismen
      Die Synthetische Biologie, also der Versuch, neues Leben herzustellen oder Organismen umzugestalten, macht Fortschritte – zumindest versuchen die beteiligten Wissenschaftler, größere Aufmerksamkeit für ihre Forschung zu wecken, während Kritiker die möglichen Risiken ausmalen ([local] Leben 2.0 oder die Herstellung von "Einzellerfabriken"). Kürzlich erst hatte das [extern] J. Craig Venter Institute als Pionier des Synthetischen Lebens im Rahmen des Minimalgenomprojekts einen Patentantrag für ein künstliches Bakterium eingereicht. Jetzt beschreibt es in einem Artikel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Science (Science DOI: 10.1126/science.1144622) einen weiteren Erfolg.



      Nach der Darstellung der Wissenschaftler ist es ihnen gelungen, in einem Bakterium nicht nur einzelne Genstränge zu verändern oder einzufügen, sie haben ein ganzes Genom mit 1,08 Millionen Basenpaaren aus einem Bakterium herausholen und in ein anderes einpflanzen können.

      Als Spender fungierte Mycoplasma mycoides, als Empfänger Mycoplasma capricolum. Mycoplasma-Bakterien haben den Vorteil, relativ kleine Genome und keine Zellwände zu besitzen. Erleichtert hat die aufwändige Transplantation sicherlich, dass die Genome der Bakterienarten sich in hohem Maße gleichen. Über 76 Prozent der Basenpaare sind praktisch identisch.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25610/1.html
      Avatar
      schrieb am 21.07.07 10:26:17
      Beitrag Nr. 309 ()
      Aufgewärmte Angstfantasien

      Ein solches Hickhack gab es bisher um kaum ein anderes Nahrungsmittel. Selten sind derart viele geistige wie finanzielle Ressourcen verschwendet worden, um immer wieder das Gleiche festzustellen: Die Maissorte MON863 ist sicher. Doch diese Botschaft ist für viele offenbar zu schwer verdaulich, um sie hören zu wollen.

      MON863 wurde in den Gentechniklabors des US-Agromultis Monsanto entwickelt. Sie Sorte ist ausgestattet mit Abwehrkräften gegen knabbernde Maiswurzelbohrer, sie wird auf Millionen von Hektar kultiviert - und von unzähligen Menschen und Tieren verspeist. Warum auch nicht? Sie ist genau so sicher wie die gelben Kolben auf unseren heimischen Maisfeldern. Dies hat am vergangenen Donnerstag jedenfalls zum wiederholten Mal die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt.

      Dass die Behörde dies noch einmal klarstellen musste, liegt an einer Meldung der Umweltschutzorganisation Greenpeace vom März 2007. Der Hamburger Verein hatte über eine neue „Studie unabhängiger französischer Wissenschaftler“ berichtet, die belege, dass der „Gen-Mais“ ein „potenzielles Gesundheitsrisiko“ mit sich bringt. In Fütterungsversuch mit Ratten hätten die Tiere „Vergiftungssymptome und Schädigungen von Leber und Nieren“ gezeigt. Erstmals sei „ein Gesundheitsrisiko für eine bereits zugelassene Gen-Pflanze nachgewiesen“ worden.

      In Wirklichkeit gab es aber keine neuen sensationellen Tierversuche. Greenpeace hatte lediglich alte Fütterungsstudien, die schon vor einigen Jahren hinlänglich geprüft und bewertet wurden, neu interpretieren lassen. Alles Schall und Rauch, befanden dann auch sogleich mehrere Wissenschaftsinstitutionen.

      Ende März resümierte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass die „erneute statistische Analyse der Daten auch bei sorgfältiger Überprüfung keine neuen Belege“ liefere, die frühere Erkenntnisse in Frage stellten. Einen Monat später wurde dasselbe von der Französischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (AFSSA) zu Protokoll gegeben. Die EFSA-Experten hatten mittlerweile auch damit begonnen, die neuen Greenpeace-Interpretationen der Tierversuche zu bewerten. Es würden sich daraus „keine neuen Sicherheitsbedenken“ ergeben, lautet das nun präsentierte Ergebnis.

      Die Nation hatte mal wieder wegen einer Meldung der „deutschen Angstindustrie“ gezittert. Für die Anti-Gentechnik-Front sind solche Erkenntnisse aber unerheblich. Die Rattengeschichte wird seit 2004 immer wieder aufgewärmt. So wie die Mär von den Monarchfalter-Schmetterlingen, die von den Stängeln fallen; die Geschichte von Allergie auslösenden transgenen Paranüssen und die Legende von „Killer-Kartoffeln“. Mitte Juni wartete Greenpeace schon mit dem nächsten „Skandal“ auf: Diesmal geht es um die transgene Maissorte NK603, die „möglicherweise gesundheitsschädlich“ sei. Nach Fütterungsversuchen mit Ratten seien deren „Funktionen von Nieren, Gehirn, Herz und Leber betroffen“ gewesen. Mal sehen, wie viel Geld und Nerven diesmal verschwendet werden, um Angstfantasien von Greenpeace zu überprüfen.

      http://www.ksta.de/html/artikel/1182933890066.shtml
      Avatar
      schrieb am 23.07.07 11:26:10
      Beitrag Nr. 310 ()
      Umwelt-Aktivisten

      Maisschlacht im Gen-Feld


      Bilanz 12 Festnahmen, 150 000 Pflanzen niedergemacht


      Unentdeckte "Feldbefreier" knicken Pflanzen um.

      Auf der einen Seite: 50 Demonstranten, die Genmais-Pflanzen vom Acker reißen wollen. Auf der anderen Seite: 570 Polizisten, die genau das verhindern sollen. Und das auf einem durch Dauerregen aufgeweichtem Feld. Eine echte Schlammschlacht ...

      400 Menschen demonstrierten nach einem Gottesdienst friedlich durch Altreetz. Die Kundgebung fiel buchstäblich ins Wasser, aber dann lief alles nach Plan der Gen-Gegner: Etwa 50 Leute huschten ins Mais-Feld. Sie traten Pflanzen platt. Oder rissen welche raus, um sie in selbst gebastelte "Beweismittel"-Tüten :laugh: zu stecken. "Denn Genmais-Anbau ist illegal" :laugh: , sagen die Gegner. Bestärkt werden sie in ihrer Meinung durch die gerichtlich angeordnete Zwangsrodung eines Feldes nahe Strausberg (KURIER berichtete) vergangene Woche.

      Unterstützt von einem Hubschrauber versuchten 570 Polizisten, die Eindringlinge in der übermannsgroßen grünen Hölle zu orten. Das Zerstören von Genmais bleibt eine Sachbeschädigung und muss gnadenlos verfolgt werden. Bilanz am Nachmittag: zwölf Festnahmen.

      "Öko-Terror gegen innovative Landwirte" :mad: , schimpfte die CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche. Imker Michael Grolm, führender Kopf der "Gendreck-weg"-Bewegung :laugh: , kontert: "Wir sind keine Kriminellen. Mit unserer Feldbefreiung machen wir Giftpflanzen mit Langzeitfolgen unschädlich." :laugh:

      http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/1802…

      Unglaublich was sich da für gefährliche Dummschwätzer unter den sog. Umweltaktivisten verbergen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 13:28:58
      Beitrag Nr. 311 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 12:40:02
      Beitrag Nr. 312 ()
      Gentechnik bleibt im Spiel :cool:

      Antrag der Linken auf Verzicht fällt im Landwirtschaftsausschuss durch


      Gentechnisch veränderte Pflanzen werden wohl auch künftig im Havelland angebaut. Eine von der Fraktion der Linken initiierte Willensbekundung zum grundsätzlichen Verzicht auf Gentechnik im Landkreis fand Dienstagabend im Fachausschuss für Landwirtschaft des Kreistages in Nauen keine Mehrheit. Trotzdem werde der Antrag der Linken jetzt dem Kreisausschuss und später dem Kreistag zur Entscheidung vorgelegt, stellte Ausschussvorsitzender Udo Fol-gart nach der langen Debatte klar.

      In insgesamt vier Sitzungen hatten sich die Mitglieder des Landwirtschaftsausschusses mit dem Thema grüne Gentechnik beschäftigt – immer wieder Vor- und Nachteile diskutiert. Vor ihrem Votum am Dienstag stellten mehrere externe Experten noch mal ihre Positionen heraus. So erläuterte Jens Radtke vom Landesinstitut für Bienenkunde aus Hohen Neuendorf den Einfluss von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf die Honigbienen und ihre Produkte. Unterm Strich stehe nach diversen Laborversuchen fest (Freilandversuche gab es noch nicht), dass die Bienen durch GVO geschädigt würden und das sie Pollen von einem Feld mit GVO auf ein gentechnisch freies Feld übertragen könnten. "Rapspollen können Tag und Nacht bis zu 2000 Meter fliegen. Andere Pflanzen nehmen dann diese Pollen auf", sagte Radtke. Sogar im Honig sei der Nachweis von GVO möglich, wobei er dadurch aber nicht ungesünder würde.

      Zu einer Koexistenz zwischen Anwendern und Nichtanwendern von GVO riet Henrik Wendorff. Er ist Kreistagsabgeordneter in Märkisch-Oderland, dem Landkreis in Brandenburg, in dem seit zehn Jahren gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden. "Wir können doch gar nicht anders, als mit den Anwendern kooperieren. Ein Kreistag kann nur eine Willensbekundung abgeben, wenn die Landwirte trotzdem genehmigte GVO anbauen, ist dagegen nichts zu machen." Nach seinen Informationen hätte es aber bisher in Märkisch-Oderland nicht eine juristische Auseinandersetzung zwischen Landwirten wegen GVO gegeben. "Die Zulassung und Freisetzung von Sorten wird wissenschaftlich geprüft. Deshalb kann nicht ein Landwirtschaftsausschuss oder ein Kreistag sagen, ob das richtig oder falsch ist."

      Kreistagsabgeordneter Harry Rackwitz (Die Linke) verwies auf die fehlende wissenschaftliche Begleitforschung in Deutschland, die einer Akzeptanz von GVO in der Bevölkerung entgegenstehe. Außerdem würden die Hersteller von GVO noch immer keine Produkthaftung übernehmen, so dass am Ende der Landwirt für seine Produkte verantwortlich sei. Deshalb, so Rackwitz, lehne er zum heutigen Zeitpunkt die grüne Gentechnik im Havelland ab.

      http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11009348/6175…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 22:03:09
      Beitrag Nr. 313 ()
      Liberale für Grüne Gentechnik: Möglichkeiten nutzen

      Die immer noch in Deutschland erbittert geführte Debatte um die Nutzung der Grünen Gentechnik zur Züchtung von Pflanzen erinnert an Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlen. Don Quichotte, verträumter Idealist oder lächerlicher Narr, man kann beides in ihm sehen, taugt auf jeden Fall nicht zum Vorbild für einen verantwortlich handelnden Politiker. So wie die Windmühlen zur Zeit Cervantes Arbeitserleichterung und bescheidenen Wohlstand brachten, so dient die biotechnologische Pflanzenzüchtung heute der Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge, der Nachhaltigkeit der Wirtschaft und insbesondere in den Schwellenländern dem Aufbau der Wirtschaft, der Bekämpfung der Armut. Deswegen wirbt Dr. Christel Happach-Kasan in ihrem Namensbeitrag dafür, die Möglichkeiten zu nutzen.


      Dr. Christel Happach-Kasan sitzt für die FDP im Bundestagsausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie ist Sprecherin ihrer Partei für nachwachsende Rohstoffe und ländliche Räume.

      Von Jahr zu Jahr wächst die Fläche, auf der weltweit gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden: Bereits heute sind es über 100 Millionen Hektar weltweit. Immer mehr Landwirte bauen gentechnisch veränderte Pflanzensorten an, inzwischen über 10 Millionen. Etwa 75% der Sojaproduktion, über 60% der Maisproduktion, etwa 30% der Baumwollproduktion geschieht mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Der Anbau von GVO ist weltweit betrachtet schon lange keine Nische mehr sondern für bestimmte Kulturen wie insbesondere Soja Standard. Diese Agrarrohstoffe werden als Futtermittel importiert und versorgen die Geflügel- und Schweinemast mit hochwertigem Eiweißfutter. Schweine- und Geflügelproduktion ohne Gentechnik ist inzwischen eine Nischenproduktion, die ihren eigenen Markt hat aber von der Menge her nur von geringer Bedeutung ist. Die Agrarministerkonferenz hat erst kürzlich den Forderungen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft entsprochen, dass Ökoprodukte bis zu 0,9% gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten dürfen. Die Grillsaison beweist in jedem Sommer, Schweinefleisch produziert unter verantwortlicher Nutzung der modernen Biotechnologie schmeckt, ein gut gegrilltes Kotelett ist ein Genuss.

      GVO-Anbau in Deutschland: Faustrecht statt Forschungsfreiheit ?

      Vor dem Hintergrund dieses weltweiten Geschehens und der eigenen Importe von GVOFuttermitteln sind die Kampagnen verschiedener Verbände gegen die Nutzung der Gentechnik tatsächlich ein Kampf gegen Windmühlen. Sie bereiten emotional den Weg für militante Aktivisten, die Versuchsfelder zerstören. Versuche der biologischen Sicherheitsforschung fallen in gleicher Weise den Zerstörungen zum Opfer wie Versuche von Firmen und Bt-Maisfelder (resistent gegen den Fraß von Schadinsekten wie den Maiszünsler) von Landwirten. Im letzten Jahr wurde Mineralöl auf einem Acker ausgebracht. Dies macht deutlich, dass das von Gentechnik-Gegnern vorgebrachte angebliche Fehlen von Untersuchungen nur ein Vorwand zur Ablehnung dieser Methode der Pflanzenzüchtung ist. Andernfalls müssten die Versuche der biologischen Sicherheitsforschung unter dem besonderen Schutz der Aktivisten stehen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Zerstörung von Feldern ist kriminelles Unrecht. Allein die Schäden in Thüringen betrugen im vergangenen Jahr etwa eine Million Euro.

      Es ist nicht nur absehbar, sondern sogar sicher, dass die Züchtungsmethode Grüne Gentechnik sich weltweit durchsetzen wird, bzw. sich gemessen am weltweiten Forschungsaufwand bereits durchgesetzt hat. Die mit dieser Methode gezüchteten Sorten bieten durch ihre Schädlingsresistenz, den vereinfachten Herbizideinsatz, ihre rohstofflichen Eigenschaften und die Qualität der Endprodukte sehr viele Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher und Landwirte. Der steigende Bedarf an Nahrungsmitteln wie an Biomasse für die energetische Verwertung zur Produktion von Biogas, Biodiesel, Bioethanol, die Nutzung von Böden in klimatisch ungünstigen Regionen erfordern die Züchtung neuer Sorten, die diesen Herausforderungen besser begegnen können als die vorhandenen. Dies wird durch die biotechnologische Züchtung unterstützt. Auch das vermeintliche Anti-Gentechnik-Bollwerk Europa zeigt Risse, denn Bt-Mais erobert neben Spanien nun auch Frankreich. Die Bundesregierung ist jedoch heillos zerstritten. Die im Koalitionsvertrag versprochene Novellierung des Gentechnikgesetzes wird von Monat zu Monat verschoben. Für Bundesforschungsministerin Annette Schavan ist die Grüne Gentechnik teil der High-Tech-Strategie der Bundesregierung. Ein Gutachten, das vom Verband der chemischen Industrie und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie in Auftrag gegeben worden ist, sieht in der Perspektive 600 000 Arbeitsplätze.


      Gentechnik-Gegner bekämpfen Genmais-Felder. Manchmal kommt es dabei zu Zerstörungen - allein in Thüringen entstand vergangenes Jahr ein Schaden von einer Million Euro.

      Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer inszeniert seine Ablehnung der Grünen Gentechnik für seinen Wahlkampf um den Vorsitz der CSU in Bayern. Gleichzeitig betreibt das Bundesamt für Naturschutz als nachgeordnete Bundesbehörde seine eigene Politik. Das schwächt das Vertrauen von Unternehmen, Landwirten und Verbrauchern in die fachliche Objektivität der Entscheidungen dieser Behörde. Rechtsstreitigkeiten werden die Folge sein. Der Standort Deutschland wird geschwächt. Drastisch gesprochen: Dies ist ein Schritt in Richtung „Bananenrepublik“.

      Armutsbekämpfung durch Investitionen in die Landwirtschaft: Der Goldene Reis ist Entwicklungshilfe

      Der Bericht der FAO im vergangenen Jahr war alarmierend. Die Zahl der Hungernden hat sich weltweit auf 854 Millionen Menschen erhöht. Afrika ist der Problemkontinent. Während in Schwellenländern Asiens und Südamerikas deutliche Fortschritte bei der Bekämpfung des Hungers erzielt werden konnten, ist die Situation in Afrika schlimmer als vor 15 Jahren. Die meisten hungernden Menschen gehören zur Landbevölkerung. Die Ernten, die erzielten Preise, die Qualität der Nahrungsmittel sind gering. Auch wenn vielfach behauptet wird, die Menge der weltweit produzierten Nahrungsmittel sei ausreichend, um alle Menschen zu ernähren: Den bedürftigen Menschen hilft diese Feststellung gar nichts. Sie sind zu arm, um sich ausreichend ernähren zu können. Der verarmten Landbevölkerung helfen Investitionen in die Landwirtschaft, in die Landbewirtschaftung und in die Züchtung besserer Sorten. So wird wirksame Hilfe zur Selbsthilfe betrieben. In den vier Schwellenländern, die GVO
      anbauen, wurde laut Berichten der FAO die Zahl hungernder Menschen vermindert. Nach den Untersuchungen von Prof. Matin Qaim von der Universität Hohenheim verbleiben zum Beispiel in China die Erlöse aus den verbesserten Erträgen im Wesentlichen bei den Landwirten.

      Im Jahr 2012, so lauten die gegenwärtigen Schätzungen von Prof. Ingo Potrykus, wird der gentechnisch verbesserte Reis, der so genannte „Goldene Reis“, Landwirten zum Anbau zur Verfügung gestellt werden können. Der Reis enthält Beta-Karotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Vor allem in armen Ländern leiden die Menschen unter Vitamin AMangel, da ihre Nahrung vitaminarm ist und sie auf Grund ihrer Armut keine Möglichkeit haben, diesen Mangel durch Verzehr von Obst und Gemüse auszugleichen. Die Folgen von starkem Vitamin A-Mangel sind Blindheit sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Allein in Indien könnten durch den Goldenen Reis jedes Jahr 40 000
      Menschen gerettet werden, so Prof. Potrykus. Es ist ein Armutszeugnis, dass dieses mit öffentlichen und privaten Mitteln geförderte Projekt, für das Unternehmen auf Lizenzgebühren verzichtet haben, keine ideelle Unterstützung durch die Kirchen erfahren hat. Sicherlich würde die Mehrheit der Christen beider großen Kirchen in Deutschland den Anbau des Goldenen Reises befürworten, um Kinder in Ländern der Dritten Welt vor einem frühen Tod zu bewahren und sie vor Erblindung zu schützen. Stattdessen orientieren sich Vertreter der Kirchen am vorherrschenden Meinungsklima, statt in ethischer Verantwortung für diese Menschen für den Goldenen Reis einzutreten. Gerade der Evangelische
      Pressedienst (epd) vermeidet es, die Chancen der Grünen Gentechnik darzustellen und verschließt sich einer objektiven Berichterstattung.

      Freier Welthandel contra Antigentechnik-Insel Europa

      Der britische Kommissar der EU für den Außenhandel, Peter Mandelson, hat in seiner Antrittsrede vor dem Europäischen Parlament ein Bekenntnis zum freien Welthandel abgelegt: „Liberalisation is not an end in itself. It is a means for creating a better and more just society and improving people's lives.“ Dieses Bekenntnis zur Freiheit des Handels schließt die Ablehnung von Handelshemmnissen durch die verzögerte und politisch behinderte Zulassung von GVO-Sorten mit ein. Mandelson weist darauf hin, dass neue gentechnisch veränderte Sorten, die in Ländern wie den USA, Kanada, Argentinien und Brasilien längst zugelassen sind und dort angebaut werden in Europa nur verzögert zugelassen werden. Bei der EU befinden sich derzeit 54 Sorten im Zulassungsverfahren. Es ist absehbar, dass Importe aus den oben genannten Ländern diese bei uns nicht zugelassenen Sorten enthalten werden. Die Durchsetzung des faktisch geltenden Importverbots hätte gravierende Auswirkungen auf die Land- und Ernährungswirtschaft in Europa. Es bedeutete, dass schon in 2009 eine Verminderung der Schweine- und Geflügelhaltung um bis zu 30% erfolgt, eine Steigerung der Fleischimporte europaweit um 600% bzw. 100 %, eine Minderung der Exporte um 85%. Einen solchen Verlust an Wertschöpfung kann der ländliche Raum durch nichts kompensieren. Mandelson weist darauf hin: Wenn die Europäische Union weiterhin die Biotechnologie ablehnt, riskiert sie, „sich außerhalb des Welthandels zu stellen, riskiert eine Isolierung vom internationalen Handel mit Biotechnologieprodukten“. Deshalb fordert er eine „bessere Debatte“ über die gentechnisch unterstützte Züchtung.

      Ein Opfer der verzögerten Zulassung ist zum Beispiel Rumänien. Es musste hinnehmen, dass der dort sehr erfolgreiche Anbau von gv-Soja, im vergangenen Jahr auf über 115 000 Hektar, was 70% des Anbaus in Rumänien entspricht, auf Grund des EU-Beitritts in 2007 eingestellt werden musste. Nach Einführung der gv-Sorten in Rumänien konnten dort die Erträge und damit auch die Erlöse für die Landwirte deutlich gesteigert werden. Das ist jetzt vorbei.


      Protest gegen genmanipulierte Lebensmittel vor dem Reichstag. Dabei sind nicht Tomaten, sondern Soja und Mais die Gentechnik-Renner. In diesen Kulturen ist das Verfahren mittlerweile Standart.

      „Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt, …“ Das Kinderlied prägt teilweise noch immer die Vorstellung von der Landwirtschaft in Deutschland. Auch wenn der Traktor akzeptiert ist, für landwirtschaftliche Produkte wird mit Bildern vom Niedersächsischen Bauernhaus und historischen Geräten geworben. Kaum ein Käufer vermutet den Laptop als unverzichtbare Einrichtung auf dem Schreibtisch des Landwirts. Und so wirtschaftet der Landwirt vielfach im Spagat zwischen den teilweise romantisierenden Vorstellungen der Verbraucherinnen und Verbraucher und den betriebswirtschaftlichen Erfordernissen. Das gilt auch für den Anbau von GVO-Sorten. Es gibt keinen Grund, sie ethisch auszugrenzen. Züchtung ist immer die Veränderung des Genoms im Sinne menschlicher Nutzungsinteressen. Der genetische Code gilt universal. Die genetische Information von Pflanzen, Tieren und Bakterien nutzt denselben genetischen Code. Deshalb kann die Pflanzenzelle die genetische Information eines Bakteriums lesen und sogar den entsprechenden Eiweißstoff herstellen. Diese von der
      Natur geschaffene Möglichkeit nutzt die Biotechnologie. Es gibt keinen Grund, darauf zu verzichten. Es gibt viele Gründe, diese von der Natur geschaffene Möglichkeit im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung zu nutzen.

      http://www.polixea-portal.de/index.php/Main/Artikel/id/17824…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 22:16:55
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.292 von CaptainFutures am 08.10.07 22:03:09:confused:

      Folge dem der die wahrheit sucht....vermeide und verachte denjenigen, der vorgibt diese gefunden zu haben..

      nun, mein lieber CaptainFutures, was glaubst du, was ich von deiner hier inbrünstig verkündeten wahrheit halte???
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 09:24:33
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.424 von Nannsen am 08.10.07 22:16:55Manchmal überzieht CF ja in der Vehemenz seiner Argumentation und erreicht damit genau das Gegenteil, von dem was er eigentlich bezweckt.
      Er verschreckt die Kleinmütigen, die Rückwärtsgewandten, die Zukunftsängstlichen, eben jene die glauben durch starres Festhalten und Beharren auf etwas ihnen Bekannten, das bewahren zu können, was nicht zu bewahren ist. Die heile deutsche Welt.
      Aber das Leben, die Welt (aktuell, das Klima) und in der Folge die Wirtschaft, ist unweigerlich einem ständigen Wandel unterworfen. Wer glaubt sich auf einen molligen status quo des Wohlstandes (der noch dazu fast ihnen allein vorbehalten ist) einfrieren zu können, ohne sich Risiken auszusetzen, oder Innovationen zu wagen, die über den furchtsamen Kirchturmhorizont "des kleinen Mannes" hinaus gehen, der wird letztendlich alles das verlieren, was er zu bewahren glaubt.

      Wer sich jedoch von seinen den Zukunftsängsten geschuldeten Empathien löst und die Sache einfach mal kühl vom rationalen Standpunkt aus betrachtet und auch mal einen Blick auf die Realitäten in der Welt, rund um unseren Wohlstandselfenbeinturm wirft, kommt nicht umhin zu sagen, er hat recht!

      Es ist der ständige Widerspruch zwischen den Aktiven und den Passiven, jenen die sich im übertagenen Sinne und in ihren technologischen Taten die Decke über den Kopf ziehen und jenen die sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und sie aktiv angehen.

      Die Menschheitsgeschichte lehrt uns, gewonnen haben, auch wenn es Opfer erforderte, immer die Aktiven, der Rest wurde einfach untergepflügt!

      Faktisch ist es so, dass jene, die immer so wortreich klagend die Bewahrung des Erreichten für ihre Kinder und Kindeskinder vorschieben, ihnen die Zukunftsfähigkeiten rauben.
      Sie halten sich in ihrer Selbstüberschätzung für das Endprodukt allen menschlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Werdens und/oder Wissens, was letztendlich nichts anderes zur Folge hat, wie: "Nach mir die Sintflut!"
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 09:36:37
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 09:37:53
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 22:34:02
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.904.424 von Nannsen am 08.10.07 22:16:55Folge dem der die wahrheit sucht....vermeide und verachte denjenigen, der vorgibt diese gefunden zu haben..


      Klingt gut und irgendwie immer richtig und weise.
      Nach dem dritten Glas Wein könnte man glatt in philosophische Sphären abdriften und anfangen über den Sinn des Lebens zu sinieren.
      Das würde jetzt aber hier zu weit führen.
      Hast Du die Wahrheit eigentlich schon selbst gefunden oder besitzt Du einfach nur ein besonderes gesteigertes Interesse an rhetorischen Allzweckwaffen, die man so gut wie in jeder Diskussion und bei jedem Thema immer wieder unterbringen kann um auf sich als intellektuellen Pfiffikus aufmerksam zu machen?

      nun, mein lieber CaptainFutures, was glaubst du, was ich von deiner hier inbrünstig verkündeten wahrheit halte???

      Um Wahrheiten geht es hier nicht. Ging es noch nie. Was Du meinst sind wahrscheinlich unterschiedliche Sichtweisen, Blickwinkel und Positionierungen zur einzig existenten Wahrheit die es nun mal nur gibt.
      Nein, mein lieber Nannsen, hier geht es nur um emotionslose, kalte Fakten, die nichts mit irgendwelchen eingebildeten oder konstruierten "Wahrheiten" zu tun haben und auch daran nichts verändern. Die sind einfach nur da so wie sie sind.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 23:24:45
      Beitrag Nr. 319 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.906.045 von Kaperfahrer am 09.10.07 09:24:33Hast Du von CF neben kopierten Texten aus Blogs des rechten bis rechtsradikalen Spektrums und ein paar Sprechblasen schon mal eine Argumentation gesehen? :confused:

      ZUr Sache: Gerade der hier als beispiel angeführte Reis zeigt die Stoßrichtung. Den Reisbauern soll weltweit das Saatgut eines (oder weniger) Konzerne aufgezwungen werden. Ob die Ernährungsprobleme wirklich durch eine Sortenverarmung gelöst werden können, wage ich zu bezweifeln. Zu oft sind die negativen Folgen erst sehr viel später klar geworden.

      Ich bin kein prinzipieller gegner von Gentechnologie. Die genannten Beispiele überzeugen mich jedoch nicht. Vitamin A lässt sich einfacher und vermutlich viel preiswerter und sozialverträglicher verteilen als durch "Goldenen Reis".

      Und die Probleme mit in der EU nicht zugelassenen Sorten sprechen nicht gerade für ein erleichtertes Zulassungsverfahren.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 00:33:19
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.336 von rv_2011 am 09.10.07 23:24:45Hast Du von CF neben kopierten Texten aus Blogs des rechten bis rechtsradikalen Spektrums und ein paar Sprechblasen schon mal eine Argumentation gesehen?

      Ja!! Aber selbst wenn es nicht so wäre, ich habe mich selber schon öfter zum Thema Gentechnologie, Atomkraft und dergleichen mehr geäußert und auch argumentiert. Klassenkämpferischees Sozialgepussel ist zwar aller Ehren wert, aber leider Gottes das Letzte mit denen man die zukünftigen Wohlfahrts, Energie und Wohlstandsprobleme für alle lösen kann, also auch für jene die heute noch auf den allerletzten Bänken sitzen. Unser aufgeblähter Umweltpopanz bedingt nichts anderes, als dass Drittweltländer weit, weit unter den von uns gewohnten Standards zu verharren haben. Alle anderen Erwartungen wären zum Erbarmen blauäugig, um es mal freundlich zu formulieren.

      Das Problem ist ja nicht, dass einen die eine oder andere Stoßrichtung, wie offensichtlich dich nicht überzeugt, sondern dass bei uns daraus eine umfassende Ablehnungshaltung aus politisch vordergründigen und sehr egoistischen Motiven generiert wird.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 00:45:22
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.918.944 von CaptainFutures am 09.10.07 22:34:02:confused:

      Hast Du die Wahrheit eigentlich schon selbst gefunden oder besitzt Du einfach nur ein besonderes gesteigertes Interesse an rhetorischen Allzweckwaffen, die man so gut wie in jeder Diskussion und bei jedem Thema immer ......

      Du hast den sinn meines gedankens leider nicht verstanden.

      Zu deiner frage: Natürlich habe ich die wahrheit nicht gefunden, denn es gibt sie nicht.

      Mir reicht es deshalb, in der hoffnungslosen suche danach meine immerwährenden zweifel zu bewahren
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 11:01:29
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.631 von Kaperfahrer am 10.10.07 00:33:19Ich hatte nicht von Dir geredet.

      Allerdings ist auch bei Dir das Hauptargument die Ablehnung einer Technologiefeindlichkeit, die in ein unkritisches Vertrauen auf die technische Machbarkeit umschlägt. Solange wir die Probleme, die uns die technische Zivilisation bringt (in der Dritten Welt fast nur die Probleme ohne die Vorteile) nur durch noch mehr Technik zu lösen versuchen, werden sich die Probleme verstärken. Das beste Beispiel sind die Vorschläge, die Klimaprobleme durch Geo-Engineering zu beseitigen...

      Die Prognosen der deutschen Elektrizitätswirtschaft um 1970 sahen etwa eine Verdopplung des Stromverbrauchs bis 2000. Durch die Verteuerung der Energie ist es anders gekommen. Wie groß wären unsere Probleme jetzt, wenn es tatsächlich so weiter gegangen wäre?

      Vor etwa 50 Jahren gab es ein Birkel-Sammel-Album "Die Welt im Jahre 2000". Da fuhren die PKWs mit Atomkraft und jeder hatte ein Kleinflugzeug... :laugh:

      Ein gesundes Maß an Skepsis und eine Forderung nach Nachhaltigkeit hat nichts mit "klassenkämpferischem Sozialgepussel" zu tun. Das Vertrauen auf Machbarkeit und die Beherrschbarkeit aller Probleme ist die beste Garantie dafür, dass unsere technische Zivilisation zusammenbricht.

      Und das wäre doch schade. Ich hoffe, dass wir uns wenigstens darin einig sind. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 15:58:23
      Beitrag Nr. 323 ()
      Wer Genfood mag,
      ist selbst ein Klon!
      :eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 18:51:48
      Beitrag Nr. 324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.906.045 von Kaperfahrer am 09.10.07 09:24:33Gut erkannt. Gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
      Ich bin erstaunt, daß es doch noch einige im Hintergrund versteckte intelligente User gibt, die einen deutlichen Lichtblick im sonstigen 95%igen Einheitsbrei des üblichen Schwachsinns darstellen.

      Weiter so! :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 20:09:02
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.631 von Kaperfahrer am 10.10.07 00:33:19Das Problem ist ja nicht, dass einen die eine oder andere Stoßrichtung, wie offensichtlich dich nicht überzeugt, sondern dass bei uns daraus eine umfassende Ablehnungshaltung aus politisch vordergründigen und sehr egoistischen Motiven generiert wird.

      Richtig. Und genau dieser Schatten ist es den man überwinden muss um nicht Gefahr zu laufen irgendwann alles aus seiner liebgewonnenen Parallelwelt heraus zu beurteilen und zu bewerten.
      Darum muß immer ein Abgleich der eigenen Erkenntnisse mit den aktuellen Entwicklungen der Realität erfolgen.
      Und beim Thema Gentechnik allgemein und grüner Gentechnik im Speziellen geht es ja mittlerweile auch nicht mehr um die Frage ob sondern nur noch wann sie so alltäglich und selbstverständlich in unserer Gesellschaft geworden sind wie z.B. die Atomkraft.
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 20:16:24
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.648 von Nannsen am 10.10.07 00:45:22Eventuell habe ich den Sinn Deines Gedankens nicht erkannt, weil er eben keinen Sinn enthält?
      Den Sinn von rhetorischen Gemeinplätzen, die immer achso gut und immer achso richtig klingen und die man immer dann gebrauchen kann wenn man mal eine argumentatorische Verschnaufpause einlegen will, habe ich im übrgen noch nie für sinnvoll oder sinnenthaltend anerkannt.
      Bauernregeln habe ich dagegen immerhin noch als latent amüsant und kurzweilig aufgefasst.
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 13:50:45
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.945.674 von CaptainFutures am 11.10.07 20:16:24:confused:

      Du braucht meinetwegen nicht weiter so hilflos verbal herumstrampeln lieber captain. Wenn du intellektuel nicht fähig oder willens bist einen sinn (oder so etwas ähnliches) wenigstens zu interpretieren, dann bleibe lieber weiter bei deinen bauernregeln.

      Für mich liegt der sinn in dem gesagten nicht so dogmatisch zu werden wie du und andere missionare, die zu einer infragestellung ihrer zum dogma gewordenen sogenannten ( weil nichts als eine wahnvorstellung) überzeugung deswegen nicht mehr in der lage sind.

      Bleib deshalb lieber beim missionieren und verkünden deiner eigenen wahrheiten. Der daran interessierte leser hat es bis jetzt ertragen wollen und wird mittlerweile durch gewohnheit abgehärtet
      förmlich auf weitere wahrheiten warten.
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 15:20:58
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.922.036 von rv_2011 am 10.10.07 11:01:29Das Vertrauen auf Machbarkeit und die Beherrschbarkeit aller Probleme ist die beste Garantie dafür, dass unsere technische Zivilisation zusammenbricht.


      Das könnte könnte auch einer der ersten Hominiden gesagt haben, als sein Rotzlöffel von Sohn aufrecht gehend und noch dazu mit einem Feuer im Gepäck daher kam. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 14:16:49
      Beitrag Nr. 329 ()
      :confused:


      Herzlichen glückwunsch für den alternativen fiedensnobelpreis an familie schmeiser in kanada.

      Stockholm


      Alternative Nobelpreise vergeben
      Die Alternativen Nobelpreise sind in diesem Jahr für „greifbare Lösungen zu drängenden globalen Problemen“ vergeben worden. Sie gingen an Preisträger aus Kenia, Sri Lanka, Kanada und Bangladesch.
      ZUM THEMA
      Stockholm:

      Die kanadischen Preisträger Percy und Louise Schmeiser wiederum hätten die Welt auf die Gefahren für die Landwirtschaft und die Artenvielfalt aufmerksam gemacht, die von der zunehmenden Marktdominanz und dem aggressiven Marketing solcher Firmen ausgingen, die Saatgut gentechnisch verändern.


      Die Alternativen Nobelpreise wurden 1980 vom deutsch-schwedischen Publizisten Jakob von Uexküll gestiftet und sollen Leistungen beim Kampf gegen soziale Ungleichheit, Umweltzerstörung und Bedrohungen des Friedens belohnen. Letzter deutscher Empfänger unter den bisher 123 Trägern eines Alternativen Nobelpreises war der SPD-Politiker Hermann Scheer. Er wurde 1999 für seinen Einsatz zur Verbreitung der Sonnenenergie ausgezeichnet. may/ddp/dpa
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 23:07:14
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.954.868 von Nannsen am 12.10.07 13:50:45:confused:

      Ich fürchte Du leidest an Wahnvorstellungen wenn Du in der Wahrheit ein Dogma zu erkennen glaubst.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 23:12:58
      Beitrag Nr. 331 ()
      Die Grüne Gentechnik differenziert betrachten

      Der Anbau gentechnisch veränderter Organismen (GVO) durch Kleinbauern kann in Entwicklungsländern durchaus zur Bekämpfung von Armut und damit von Hunger beitragen. Darauf hat Prof. Matin Qaim vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen hingewiesen.


      In Indien habe der Anbau von Bt-Baumwolle den dortigen Kleinbauern, die durchschnittlich jeweils etwa 5 ha bewirtschafteten, deutliche Ertragsvorteile gebracht, erklärte Qaim beim Expertengespräch des Bonner Agrar- und Ernährungsnetzwerks (BAEN) zum Thema "Grüne Gentechnik" im Kunstmuseum der Bundesstadt. Diese Produktionsform habe zusammen mit einem verringerten Einsatz von Insektiziden - vor allem gegen den Baumwoll-Kapselbohrer - trotz höherer Saatgutpreise für die Bauern insgesamt zu einem Anstieg der Gewinne geführt.

      Allerdings seien die Effekte regional sehr unterschiedlich; teilweise hätten Landwirte Verluste eingefahren. Dies führte der Wissenschafter neben einem regional unterschiedlichen Schädlingsdruck und der jeweils angewandten Anbaupraktik insbesondere auf das Fehlen lokal angepasster Sorten zurück. Indien brauche viel mehr auf die einzelnen Standorte zugeschnittene Baumwollsorten, die das Bt-Gen in sich trügen, betonte der Agrarökonom.

      Dr. Michael Metzlaff vom Forschungsstandort Gent der Bayer CropScience AG stellte einen aktuellen Forschungsschwerpunkt seines Unternehmens vor, die Toleranz gegen abiotischen Stress. Ziel sei es, Pflanzen gegen eine Vielzahl von Einflussfaktoren wie Trockenheit, Hitze, Wasserüberschuss oder hohe Salzgehalte widerstandsfähiger zu machen. Mit Raps sei es bereits gelungen, Pflanzen zu züchten, die Trockenheit und Hitze sehr viel besser überstehen könnten als Kontrollpflanzen mit einem hohen Gehalt an PARP-Protein.

      Marktreife neuer Entwicklungen innerhalb von zehn Jahren

      Der Bayer-Forscher bekräftigte, dass transgene Pflanzen sicher seien. Sie würden untersucht wie kaum ein anderes Produkt, und die Anforderungen an ihre Zulassung seien sehr hoch. Die Marktreife für Pflanzen mit hoher Toleranz gegen abiotischen Stress erwartet Metzlaff für die Mitte des kommenden Jahrzehnts. Landwirte aus Australien hätten sich Bayer CropScience gegenüber bereits sehr interessiert an dieser Technik gezeigt.

      Ferner müsse die Entwicklung von Biokraftstoffen der zweiten Generation vorangebracht werden. Prinzipiell gebe es zwei Möglichkeiten, die dabei als Rohstoff dienende Zellulose beziehungsweise Lignozellulose zur Kraftstofferzeugung verfügbar zu machen. Entweder züchte man Pflanzen mit einer veränderten Zellwandstruktur, die leichter fermentierbar seien als bisher, oder man verbessere die Vergärung konventioneller Gewächse durch den Einsatz neuartiger Enzyme. Dabei könne die Natur als Beispiel dienen. Stoffe, die imstande seien, Zellulose zu spalten, habe man beispielsweise bereits in Termiten gefunden. Ferner vergärten Rinder Pflanzenmaterial dreimal effizienter als heutige Bioreaktoren.

      http://www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_15500.html
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 23:17:19
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.956.542 von Kaperfahrer am 12.10.07 15:20:58Das Vertrauen auf Machbarkeit und die Beherrschbarkeit aller Probleme ist die beste Garantie dafür,

      daß der Mensch nach dem Abstieg von den Bäumen nun bereit ist den nächsten großen evolutionären Schritt in seiner Entwicklungsgeschichte zu gehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 10:13:04
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.036.662 von CaptainFutures am 16.10.07 23:07:14:confused:

      Ich fürchte Du leidest an Wahnvorstellungen wenn Du in der Wahrheit ein Dogma zu erkennen glaubst.

      Dogmatismus ist für mich nichts weiter als ein psychologischer begriff, der vielleicht eine momentane psychische befindlichkeit und die daraus entstehende verhaltensweise beschreibt.

      Was immer zum dogma ernannt wird, ist unwichtig, denn der dogmatiker lebt nun in der nun unverrückbaren wahnvorstellung, jenseits aller zweifel im recht zu sein, bzw. im bestitz der alleinigen wahrheit.

      Die reaktionen des für mich typischen dogmatikers sind deshalb so ähnlich, wie du sie mir aufgrund meiner zweifel an deiner wahrheit hier vorgeführt hast.

      Als anti-dogmatiker kann ich deshalb nur einen uns beiden weiterführenden kompromiss vorschlagen:

      Ich mag unrecht haben und du magst recht haben,aber wenn wir uns bemühen, dann können wir zusammen vielleicht der wahrheit etwas näher kommen.
      (v. popper)
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 20:00:34
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.042.925 von Nannsen am 17.10.07 10:13:04Vielleicht verwechselst Du auch einfach nur Dogmatik mit dem Besitz einer eigenen Meinung und Überzeugung? :confused:

      Jedenfalls lasse ich mich von fundierten und nachprüfbaren Sachargumenten und Fakten jederzeit gerne vom Gegenteil überzeugen. Das Problem daran ist nur, dass bisher sehr wenige User hier dazu überhaupt in der Lage waren dies zu tun.

      Aber vielleicht lese ich auch einmal von Dir ein solches Argument von dem ich mich überzeugen lassen könnte. Wer weiß? :look:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 18:15:55
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.474 von CaptainFutures am 18.10.07 20:00:34:confused:

      Sorry, ich möchte argumente einstellen, die zum nachdenken anregen und zweifel wach halten sollen.
      Auf keinen fall möchte ich irgendjemanden überzeugen. Sollte dieser eindruck entstanden sein, dann muss ich mich prüfen, inwieweit ich inzwischen selber zum die wahrheit verkündigenden missionar geworden bin, ohne es selber zu merken.

      Ich würde dies selber als persönliches versagen sehen.
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 21:04:23
      Beitrag Nr. 336 ()
      Indische Bauern begrüßen BT-Baumwolle

      Gentechnisch veränderte Baumwolle ist überall, im T-Shirt, im Euro-Schein, im Tampon - und das ohne jeglichen Warnhinweis. Das müsste unseren gentechnik-sensiblen Mitbürgern doch ganz unheimlich sein. Warum hat eigentlich noch niemand Pickel davon gekriegt? Wie dem auch sei, nach Medikamenten sind Textilien der zweite Bereich, in dem sich Gentechnik selbst im panischen Deutschland durchgesetzt hat. Indische Bauern sind ganz begeistert von den Ertragssteigerungen durch BT-Baumwolle, ]http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/gentechnik/tid-7736….

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/indisch…
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 09:34:13
      Beitrag Nr. 337 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.113.539 von CaptainFutures am 22.10.07 21:04:23
      Sicher bist du mit mir einig darin, dass die geschichte der menschen wenigstens eines lehrt, nämlich das wir nichts dazu gelernt haben.

      Nicht einmal as aufrechterhalten von zweifeln...


      Friends of the Earth Europe (Hrsg.): Who Benefits from GM Crops? An Analyses of the Global Performance of GM Crops (1996-2006), Januar 2007
      Zehn Jahre lang werden gentechnisch veränderte Pflanzen inzwischen kommerziell angebaut.

      Friends of the Earth hat den Anbau weltweit unter die Lupe genommen, hat Studien eingesehen und Bauern befragt. Das Ergebnis: Gentechnisch veränderte Pflanzen sind nicht in der Lage, den Herausforderungen zu begegnen, denen Bäuerinnen und Bauern heute gegenüberstehen. GVOs haben insgesamt den Pestizidverbrauch auch nicht reduzieren können, sondern ihn ansteigen lassen.

      Auf lange Sicht, so das Fazit, sind GVO-Pflanzen nicht nahhaltig zu kultivieren.

      Download

      Who Benefits from GM Crops? An Analyses of the Global Performance of GM Crops


      Shenghui Wang/David Just/Per Pinstrup-Andersen: Tarnishing Silver Bullets. Bt Technology Adoption, Bounded Rationality and the Outbreak of Secondary Pest Infestations in China (Folgen der Einführung von Bt-Baumwolle in China), Juni 2006
      Was Charles Benbrook für die Vereinigen Staaten und Argentinien feststellte, gilt auch für Gentech-Pflanzen in China. Schon wenige Jahre nach ihrer Einführung machen sich angepasste Schädlinge breit und der Pestizidverbrauch steigt an.

      In China untersuchten die Forscher die Folgen des Anbaus von Bt-Baumwolle vier Jahre nach deren Einführung.

      Download

      Zusammenfassung der Studie (pdf, 18 kB)

      Tarnishing Silver Bullets. Bt Technology Adoption, Bounded Rationality and the Outbreak of Secondary Pest Infestations in China (pdf, 199 kB)


      Markus Schorling: Ökologische und phytomedizinische Untersuchungen zum Anbau von Bt-Mais im Maiszünslerbefallsgebiet Oderbruch, Juli 2005
      Die Doktorarbeit der Universität Potsdam untersucht die Auswirkungen des großflächigen Anbaus von Bt-Mais auf die Umwelt und Maßnahmen des integrierten Pflanzenschutzes im Oderbruch, einem permanenten Befallsgebiet des Maiszünslers. Die erwarteten ökonomischen Vorteile des Bt-Mais-Anbaus blieben in den fünf Untersuchungsjahren aus.

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      Ökologische und phytomedizinische Untersuchungen zum Anbau von Bt-Mais im Maiszünslerbefallsgebiet Oderbruch (pdf, 1,9 MB)

      Zusammenfassung der Studie (UB Potsdam)


      Charles Benbrook: Rust, Resistance, Run Down Soils, and Rising Costs. Problems Facing Soybean Producers in Argentina (Probleme beim Anbau von Gen-Soja in Argentinien), Januar 2005
      Etwa 98 Prozent der argentinischen Soja-Anbaufläche sind mit gentechnisch verändertem Soja bepflanzt. Das Land ist - nach den USA - der zweitweltgrößte Produzent von gentechnisch verändertem Soja.

      Der amerikanische Agrarwissenschaftler Charles Benbrook hat die Auswirkungen des Anbaus von Gen-Soja auf den Pestizidverbrauch untersucht.

      Die Studie liegt nur in Englisch vor. Greenpeace Deutschland hat eine Zusammenfassung in deutscher Sprache veröffentlicht.

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      Rust, Resistance, Run Down Soils, and Rising Costs. Problems Facing Soybean Producers in Argentina (pdf, 1,3 MB)

      Anbau von Gen-Soja in Argentinien (Zusammenfassung) (pdf, 265 kB)


      Charles Benbrook: Genetically Engineered Crops and Pesticide Use in the United States: The First Nine Years (Genetisch veränderte Pflanzen und der Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln in den USA: Die ersten neun Jahre), Oktober 2004
      Der Bericht ist der siebte in der Serie Technical Papers, die von den Benbrook Consulting Services erstellt wurden. Dr. Charles Benbrook ist Agrarökonom und ehemaliger Geschäftsführer des Landwirtschaftsausschusses der US-amerikanischen National Academy of Sciences.

      Seit 1996 werden in den USA gentechnisch veränderte Pflanzen kommerziell angebaut. Die Studie zeigt, dass der Einsatz von Herbiziden auf den Gentech-Feldern in den ersten drei Jahren rückläufig war, seitdem jedoch wieder steigt. Dieses Anwachsen verursachen in erster Linie die resistent gewordenen Unkräuter auf Feldern mit herbizidresistenten Mais-, Soja- und Baumwoll-Pflanzen. Bei den insektenresistenten Pflanzen Mais und Baumwolle sank der Verbrauch von Insektiziden um fünf Prozent. Insgesamt ist der Pestizidverbrauch seit 1996 in den USA um 4,1 Prozent gestiegen.

      Benbrook sieht die Ursache darin, dass die Unkräuter gegen die versprühten Mittel zunehmend Resistenzen ausbilden bzw. schwerer zu bekämpfende an ihre Stelle treten und damit mehr Herbizide zur Anwendung kommen.

      Download

      Genetically Engineered Crops and Pesticide Use in the United States: The First Nine Years (pdf, 2,7 MB)


      Charles Benbrook: Farm-Level Economic Impacts of Bt Corn From 1996 through 2001: An Independent National Assessment (Wirtschaftliche Auswirkungen des Anbaus von Bt-Mais auf Betriebsebene von 1996 bis 2001), November 2001
      Dieser Ende 2001 veröffentlichte Bericht von Charles Benbrook zeigt, dass der Anbau von Bt-Mais US-amerikanischen Landwirten keine oder nur kaum wirtschaftliche Vorteile, in der Regel sogar Nachteile bringt.

      Die Studie und ihre Zusammenfassung liegen nur im englischen Original vor.

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      Farm-Level Economic Impacts of Bt Corn from 1996 through 2001 (605 kB)

      Farm-Level Economic Impacts of Bt Corn, from 1996 through 2001 (Zusammenfassung, engl.) (pd, 267 kB)
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      Avatar
      schrieb am 24.10.07 13:52:54
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.116.531 von Nannsen am 23.10.07 09:34:13Sicher bist du mit mir einig darin, dass die geschichte der menschen wenigstens eines lehrt, nämlich das wir nichts dazu gelernt haben.

      Nein, mein lieber und hochverehrter Nannsen, hier möchte ich Dir leider explizit nicht zustimmen.
      Die Menschen haben in ihrer Geschichte eine ganze Menge dazu gelernt. Wir würden heute kein Auto fahren oder nicht mit dem Flugzeug fliegen können wenn dem nicht so wäre.
      Auch das aufrechterhalten von Zweifeln haben wir nicht aufgegeben.
      Weder als wir das erste AKW gebaut haben, noch als wir die ersten Genmanipulationen selbst durchgeführt haben.
      Stets haben wir und auch ich unsere Zweifel behalten werter Nannsen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 14:23:12
      Beitrag Nr. 339 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.133.124 von CaptainFutures am 24.10.07 13:52:54Du hast Zweifel behalten? :confused:

      Warum merkt man davon nie etwas? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 14:19:56
      Beitrag Nr. 340 ()
      Und immer sind die Gene schuld

      Der alternative Nobelpreis geht an ein kanadisches Landwirtspaar, das gegen Gentechnik auf dem Acker protestiert. Damit senden die Stifter eine verhängnisvolle Botschaft


      Gentechnik-Gegner protestierten auf den Philippinen gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Mais des Unternehmens Monsanto, indem sie ein großes, durchgestrichenes M auf einem Feld freimähten

      Die Signale könnten widersprüchlicher kaum sein. Einer der »alternativen Nobelpreise« geht in diesem Jahr an Percy und Louise Schmeiser. Der kanadische Landwirt und seine Frau werden »für ihren Mut bei der Verteidigung der Artenvielfalt und der Rechte der Bauern« mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. Jakob von Uexküll hatte den Preis 1980 begründet, weil ihm das Themenspektrum der klassischen Nobelpreise zu sehr auf die Interessen der Industrienationen beschränkt war.

      Die Preisträger kämpften gegen überzogene Forderungen des Saatgutunternehmens Monsanto. Heute gehören die Schmeisers zu den Galionsfiguren im Widerstand gegen die grüne Gentechnik. Dass der Preis auch diesen Widerstand würdigen soll, daraus machen die Juroren keinen Hehl.

      Der diesjährige Nobelpreis für Physiologie und Medizin geht an drei Genetiker, die US-Forscher Mario Capecchi und Oliver Smithies sowie den Briten Sir Martin Evans. Sie erhalten die Auszeichnung für das gezielte Ausschalten von Genen in Mäusen. Capecchi, Smithies und Evans haben mit ihren Arbeiten eine wichtige Grundlage für die experimentelle Medizin geschaffen. Die Entscheidung des Komitees stößt auf ungeteilte Zustimmung.

      Im Dezember werden die Nobelpreise wie ihre alternativen Pendants in Stockholm verliehen. In der Logik ihrer Stifter haben beide Ehrungen ihre Berechtigung. Doch die widersprüchlichen Botschaften drohen eine Haltung zu zementieren, die in der ideologiebesetzten Debatte über die Gentechnik schon jetzt verhängnisvolle Folgen hat: Gentechnik in der Medizin ist eine gute Sache, Gentechnik auf dem Acker grundsätzlich eine böse.

      Dabei ist die Gentechnik noch immer nicht mehr als eine Sammlung von Methoden. Nicht jeder Einsatz im medizinischen Bereich ist sinnvoll und nützlich, wie das dramatische Scheitern gentherapeutischer Experimente zeigt. Und nicht jeder Einsatz auf dem Acker ist – wie Kritiker behaupten – gefährlich und vom rücksichtslosen Gewinnstreben einiger weniger Saatgutunternehmen bestimmt.

      »Es scheint keinen anderen Weg zur nächsten Grünen Revolution zu geben als mit genetisch modifizierten Pflanzen.« Mit ihnen könne man in Zukunft möglicherweise auch versalzene Böden oder Dürreregionen landwirtschaftlich nutzen. Diese Einsicht stammt nicht von einem Monsanto-Manager, sondern von Edward O. Wilson, einem der prominentesten Kämpfer gegen den Verlust der Artenvielfalt.

      Der Evolutionsbiologe wäre ein guter Kandidat für den Right Livelihood Award. Mit ihm als Preisträger könnte das Alternativkomitee beweisen, dass es seine Ehrungen auch in Sachen Gentechnik ideologiefrei vergibt.

      http://www.zeit.de/2007/42/Glosse-42
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 17:48:23
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.147.457 von CaptainFutures am 25.10.07 14:19:56:confused:


      Ein ausgezeichneter artikel von andreas sentker, für mich ein exellenter fachmann, der sich mit recht so zur gentechnik äußert, wie man es von ihm gewohnt ist.


      Für sentker ist die welt so komplex, dass man nie das ganze bild haben kann. Normalerweise, lieber captain, eine binse, wie jeder weiß. Nicht nur vorschnelle deutungen ( urteile)sind also gefährlich, sondern deutungen und beurteilungen an sich.

      Sollte man also aufhören, die welt und die, die sie bewegen, zu analysieren? z.b. was die schmeisers dieser welt bewegt?? Oder monsanto??? Natürlich nicht. Aber die inneren zweifel sollten m.e. bleiben bei allen erklärungsversuchen, die meistens die gr0ßen zusammenhänge der natur negieren.

      In so fern ist andreas sentker in seiner nachdenklichkeit dem thema angemessen zunächst sich selber treu geblieben. Bravo ...
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 22:14:58
      Beitrag Nr. 342 ()
      Essen ohne Lizenz

      Patente auf Saatgut nehmen Menschen ihre Nahrung, behauptet Greenpeace. Das klingt dramatisch, ist aber falsch.

      Zwischen dem Grün des Münchner Isarufers wirkt der dunkle Koloss fast bedrohlich. Die getönten, undurchdringlichen Fenster am Verwaltungsgebäude des Europäischen Patentamts verstärken den Eindruck noch. Das also ist die Kommandozentrale der Biopiraten. Hier wird patentiert, was andere zum Überleben brauchen. So jedenfalls sieht es die Organisation no-patents-on-seeds.org (www.no-patents-on-seeds.org), eine Allianz von Entwicklungshilfeorganisationen und der Umweltorganisation Greenpeace. Sie werfen Saatgut-Konzernen vor, sich über Schutzrechte die Grundlagen des Lebens anzueignen.

      „Das Patentrecht wird zu einer Kraken, der Pflanzen und Tiere als Grundlagen der Welternährung umschlingt und der Kontrolle von Konzernen unterwirft“, meint Christoph Then, Gentechnik-Experte von Greenpeace. Als jüngstes Beispiel führt er den Patentantrag für eine Brokkolisorte an. Sie enthält besonders viel Glucosinolat, einem natürlichen Pflanzenstoff, der vor Krebs schützen soll. Ein Einspruchsverfahren läuft, und Greenpeace zufolge steht die Grundsatzentscheidung an, ob Patente auf Leben künftig möglich sind. „Wenn ganz normale Pflanzen zu einer Erfindung erklärt werden, kann in Zukunft jedes Tier oder jede beliebige Pflanze patentiert werden“, warnt Then. „Die Agrokonzerne werden sich dann über ihre Patentanwälte die komplette Kontrolle über alle Stufen der Nahrungsmittelerzeugung verschaffen.“ Das klingt dramatisch. Leider stimmt es nicht.

      „Billiges Mittel zur Schlagzeilenproduktion“

      Die Behauptung sei „ein billiges Mittel der Schlagzeilenproduktion“, meint Joseph Straus, Direktor am Max-Planck-Institut für Geistiges Eigentum, Wettbewerbs- und Steuerrecht. Die Patentschrift liest sich in der Tat etwas anders, als Greenpeace sie interpretiert. Schon die Überschrift erklärt, es gehe um ein „Verfahren zur selektiven Erhöhung des antikarzinogenen Glucosinolats bei Brokkolisorten“. Das mag umständlich formuliert sein, bedeutet aber nichts anderes als: Es geht nicht um eine Pflanze, sondern um ein Verfahren. Nicht der Brokkoli wurde patentiert, sondern eine Methode zu seiner Züchtung. Forscher des britischen Unternehmens Plant Bioscience hatten Abschnitte im Erbgut entdeckt, die verraten, ob eine Sorte besonders viel Glucosinolat besitzt. Damit zeigt ihnen schon der Samen, ob die Pflanze die gewünschte Eigenschaft besitzt. Sie muss nicht mehr heranwachsen, ihre Zucht geht rascher.

      Am Ende bleibt von der bedrohlichen Grundsatzentscheidung zu Patenten auf Leben nur die Frage übrig: Ist dieses sogenannte „Smart Breeding“ patentierbar? Und selbst wenn das der Fall sein sollte, muss kein Landwirte für eine Brokkolisorte, die bereits auf dem Markt ist, plötzlich Lizenzgebühren zahlen. „Nur Neuentwicklungen genießen exklusive Schutzrechte“, betont Straus, der als Experte an der europäischen Biopatentrichtlinie mitgearbeitet hat. „Alles, was bereits vorhanden ist, bleibt frei verfügbar.“ Das Gleiche gilt auch für alle anderen Patente auf Pflanzen – und damit auch für den zweiten derzeit heftig debattierten Fall: eine Sonnenblume, die gegen das parasitische Kraut Sommerwurz resistent ist. Wer sie nicht will, muss sie nicht kaufen.

      Grobe Fehler

      Straus gibt allerdings zu, dass den Patentämtern immer wieder Fehler unterlaufen. Die Organisation „no-patents-on-seeds.org“ nennt den Fall einer biotechnologisch hergestellten Maissorte, die das Europäische Patentamt 200 schützte und deren Korn„zu mindestens sechs Prozent aus Öl besteht“, so der Antrag des US-Konzerns DuPont.Leider war dem Amt entgangen, dass eine derartige Pflanze in den südamerikanischen Anden von Natur aus vorkommt. Auf Initiative von Greenpeace, der Entwicklungshilfeorganisation Misereor und der mexikanischen Regierung musste sie das Patent 2003 widerrufen. Das Beispiel aber zeigt genau genommen nur, wie wichtig es ist, den Behörden auf die Finger zu schauen. „Aus einer Fehlentscheidung jedoch den Vorwurf abzuleiten, Patentämter seien ein Instrument der Biopiraterie, ist Unsinn“, beteuert Straus.
      Nicht einmal der Deutsche Bauernverband versteht die Angst der Organisation no-patents-on-seeds.org. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Landwirte in eine gefährliche Abhängigkeit von Konzernen kommen“, meint Jens Rademacher, Referatsleiter für Gentechnik. Jedenfalls nicht mehr als ohnehin schon. Zumindest in den Industriestaaten kaufen Bauern bereits heute jedes Jahr neues Saatgut, weil sich moderne Hochleistungssorten nur unter spürbarem Ertragsverlust wieder aussäen lassen. „Das gilt für mindestens 90 Prozent der Maissorten, 70 Prozent des Winterroggens und 70 Prozent des Rapses“, betont Rademacher. Eine Bedrohung für die Welternährung war das bisher nicht.

      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/gentechnik/gentechni…
      Avatar
      schrieb am 12.12.07 23:25:56
      Beitrag Nr. 343 ()
      Der wahre Genfood-Skandal

      Wie glaubwürdig ist die Fundamentalkritik der Öko-Bewegung?

      Fortschrittsfeindliche "Zurück zur Natur"-Ideologie, Desinformation und Überregulierung als Hauptblockaden einer zukunftsweisenden Nutzung agrarischer Biotechnologie: Ein britischer Liberaler warnt vor öffentlicher Irreführung.

      Lassen Sie mich eines klarstellen: Ich bin ein vehementer Umweltschützer. Vor mehr als 30 Jahren habe ich mein Auto zugunsten eines Fahrrads abgeschafft. Mein liebstes Fortbewegungsmittel ist das Segelboot. Eine Zeit lang war ich sogar Mitglied von Greenpeace und Friends of the Earth, und ich unterstütze nach wie vor einige der Themen, für die sich diese Organisationen einsetzen. Doch im Lauf der Jahre hat sich ein Teil der Umweltbewegung zu einem Kreuzzug entwickelt, der alle Merkmale einer neuen Religion aufweist. Der Glaube hat den Blick für die Tatsachen getrübt, und in einigen Fällen soll der Zweck die Mittel heiligen. Sifnifikantes Beispiel hierfür ist die Kampagne gegen gentechnisch veränderte Nahrungspflanzen. Die Folgen des Misstrauens gegen Wissenschaft und Technologie, das hier sichtbar wird, betreffen nicht nur die Agro-Biotechnologie.

      Zur Illustration: Sieben Jahre ist es nun her, dass das Times Magazin dem Schweizer Biologen Ingo Potrykus eine Titelstory widmete. Der Erfinder von gentechnisch verändertem Reis – dem sog. „goldenen Reis“ – wurde als einer der vielleicht größten Wohltäter der Menschheit bejubelt. Goldener Reis sollte eine neue grüne Revolution einleiten, die das Leben von Millionen der ärmsten Menschen auf dies Welt verbessern könnte. Er würde Abhilfe schaffen gegen den Vitamin A-Mangel, der jährlich ein bis zwei Millionen Todesopfer verursacht und bis zu 500.000 Kinder pro Jahr vor der Erblindung bewahren. Es war das Flagschiff der Agrar-Biotechnologie, keine andere aktuelle wissenschaftliche Entwicklung war vielversprechender als diese.

      Sieben Jahre später lautet die optimistischste Prognose, dass es weitere fünf bis sechs Jahre dauern wird, bis goldener Reis kommerziell angebaut wird. Auch die Kultivierung von anderen genmanipulierten Anbaupflanzen, die dazu beitragen könnten, Hunger und Krankheiten zu reduzieren, wird hinangehalten.

      Was ist da falsch gelaufen? Waren die Versprechen unrealistisch? Oder ist die Grüne Gentechnik gescheitert, weil sie, wie ihre Gegner immer behaupten, eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellt oder den Bedürfnissen der armen Bauern in den Entwicklungsländern zuwiderläuft und nur dem Profitinteresse großer Agrar-Konzerne dient? Selten war die öffentliche Wahrnehmung so blind gegenüber den Fakten. Stichwort Sicherheit: Tatsache ist, dass es nicht den geringsten Anhaltspunkt eines Beweises für ein Gesundheitsrisiko durch genmanipulierten Anbau gibt. Alle wissenschaftlichen Experten weltweit – Inder, Chinesen, Mexikaner, Brasilianer, Franzosen und amerikanische Akademiker genauso wie die Royal Society, die vier Berichte zu diesem Thema publizierrte, sind zur Erkenntnis gelangt, dass genmanipulierter Anbau nicht mehr Risiko birgt als konventioneller Anbau.

      Zweitens: Weltweite Erfahrungen mit genmanipuliertem Anbau lassen inzwischen die berechtigte Annahme zu, dass dieser auch der Umwelt eher zum Vorteil gereicht: Die Abhängigkeit von biochemischen Spritzmitteln wird minimiert, das Verfahren verbraucht weniger fossile Brennstoffe in der Produktion und steigert den Ertrag von unergiebigen Böden. Was gerade den ressourcenarmen Kleinbauern in den Entwicklungsländern zugutekommt.

      Drittens: Um wissenschaftlich abgesicherte Aussagen über die Unbedenklichkeit von Saatgut treffen zu können, muss man das Produkt prüfen, nicht den Herstellungsprozess. In Verkehrung dieser Einsicht verlangen die regulativen Bestimmungen in den USA, noch mehr aber in Europa, das Gegenteil. Das Ergebnis: Es dauert viel länger und kostet mindestens zehnmal soviel, eine neue genveränderte Saat auf den Markt zu bringen als eine gleichwertige konventionelle. Wie Potrykus betonte, hat kein Wissenschaftler und keine wissenschaftliche Institution im öffentlichen Bereich die Mittel und die Motivation, eine solch teure und auszehrende Prozedur durchzustehen. Das vermögen nur große Firmen und die einzigen Projekte, die sich der Rückendeckung von Unternehmen sicher sein können sind solche, die großen Profit erwirtschaften. Reis herzustellen, der das Leben oder die Sehkraft von Millionen der ärmsten Bauern rettet, verspricht keinen lohnenden finanziellen Entgelt.

      Die stärkste Antriebskraft hinter den exzessiven Regulationsbestimmungen für Grüne Gentechnik ist allerdings der „Zurück-zur-Natur“-Kult, der sich in zahlreichen Phänomenen manifestiert – u.a. in der Popularität der ökologischen Landwirtschaft, die auf der offenkundigen Irrmeinung basiert, dass synthetische Chemikalien böse und natürliche Chemikalien gut sind.

      Im Lichte dieser Unterströmung antiwissenschaftlicher Emotionen stellt sich die Frage, wie die Chancen stehen, dass diese Hürden in der Verbreitung der Grünen Gentechnik überwunden werden können. Es gibt – immerhin – auch ermutigende Zeichen für einen Gesinnungswandel in enigen europäischen Ländern. Und langfristig ist wohl kaum daran zu zweifeln, dass sich der Anbau genveränderter Pflanzen über kurz oder lang weltweit durchsetzen wird. Für den Aufschub dieser Kultivierung haben die Anti-Gen-Lobbyisten allerdings einen hohen Preis in Kauf genommen. Ihre Oppositionshaltung hat viele Biotech-Forscher ins Ausland vertrieben und die Kosten für die neue Technologie unnötig in die Höhe geschraubt. Vor allem aber hat dieser Verzug den sinnlosen Verlust von Millionen Menschenleben in den Entwicklungsländern bewirkt. Die Lobbyisten und ihre Freunde in der Öko-Bewegung schulden uns viele Antworten.

      http://derstandard.at/?url=/?id=3111078
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 02:32:51
      Beitrag Nr. 344 ()
      Die Neue Grüne Revolution

      Das International Food Policy Research Institute (Ifpri) in Washington zählt zu den weltweit führenden Forschungs- und Beratungsinstituten für Landwirtschaft, Ernährung und internationalen Agrarhandel. Es gehört zur ebenfalls in Washington angesiedelten Beratergruppe für internationale Agrarforschung (CGIAR), finanziert von Staaten sowie öffentlichen und privaten Institutionen, darunter der deutschen Regierung. Zu dem CGIAR-Verbund zählt auch das zitierte Internationale Institut für Wasserwirtschaft (IWMI). Das Institut macht sich beim Zusammenhang zwischen einer Klimaerwärmung und der Welternährung noch andere Sorgen. Sein Generaldirektor, der Deutsche Joachim von Braun, mahnt dringend erhöhte Anstrengungen zur Züchtung neuer Nahrungspflanzen an. Sich ändernde Bodenbedingungen erforderten Sorten, die tolerant seien gegen Dürre und Salz, und die den knappen Dünger effizienter aufnehmen. Auch müssten hierfür die Möglichkeiten der Gentechnik eingesetzt werden. Braun: "Wir brauchen eine neue Grüne Revolution".

      http://www.welt.de/welt_print/article1434186/Die_Neue_Grne_R…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 08:54:40
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.760.957 von CaptainFutures am 14.12.07 02:32:51erhöhte Anstrengungen zur Züchtung neuer Nahrungspflanzen an. Sich ändernde Bodenbedingungen erforderten Sorten, die tolerant seien gegen Dürre und Salz, und die den knappen Dünger effizienter aufnehmen. Auch müssten hierfür die Möglichkeiten der Gentechnik eingesetzt werden. Braun: "Wir brauchen eine neue Grüne Revolution"

      Weit mehr ließe sich erreichen, wenn die ein Teil der Flächen, die heute gür Viehfutter verwendet wird, für "Menschenfutter" genutzt würde.
      Ich bin zwar kein Vegetarier, weiss aber, dass Fleischkonsum eine Verschwendung von Bodenresourcen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 08:58:20
      Beitrag Nr. 346 ()
      Nachtrag wg versalzenen Böden.

      Versalzene Böden sind meist die Folge von Bewässerung, wo keine Stattfinden dürfte, zu viel Bewässerung und andere landwirtschaftlichen Fehlern.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 10:48:47
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.761.560 von kaktus7 am 14.12.07 08:58:20
      ...Sich ändernde Bodenbedingungen erforderten Sorten, die tolerant seien gegen Dürre und Salz...


      Du schreibst darauf:
      Weit mehr ließe sich erreichen, wenn die ein Teil der Flächen, die heute gür Viehfutter verwendet wird, für "Menschenfutter" genutzt würde.
      Ich bin zwar kein Vegetarier, weiss aber, dass Fleischkonsum eine Verschwendung von Bodenresourcen ist.


      Irgendwas hast du da mal wieder gründlich missverstanden. Typisch grüner Planwirtschaftler!

      Es geht darum dass Menschen auch dort Pflanzen anbauen können wo es schon sehr trocken ist bzw. wird, die Böden schon einen hohen Salzgehalt haben, oder aber man nicht mehr soviel bewässern muss, um eben eine Versalzung zu verhindern.

      Sollen jetzt die Menschen und das ist ein ganzer Haufen, die in solchen Trockengebieten wohnen, alle zu Dir umziehen? Abgesehen davon, wird in diesen betroffenen Gegenden notgedrungen (sowieso schon alle dem Mangel gehorchende Vegetarier), mehrheitlich überhaupt kein Viehfutter angebaut! An welche Tiere sollten sie es denn auch verfüttern?
      Außer dass in den angesprochenen Gebieten sowieso schon Wassermangel herrscht, findet eine Versalzung in trockenen Gegenden dadurch statt, dass durch den Verdunstungs"sog" Salze aus tiefern Schichten nach oben geholt werden. Also je anspruchsloser die Pflanze ist, was das Wasser angeht, desto weniger muss bewässert werden, desto kleiner der Verdunstungsdruck und um so geringer ist die Gefahr einer Versalzung!
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 11:52:55
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.762.937 von Kaperfahrer am 14.12.07 10:48:47Tolles Argument für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland.

      Außerdem gibt es genügend Pflanzen, die unter diesen Bedingungen gut wachsen würden. Nur, dass es sich dabei um alte Sorten handelt, die man leider nicht mehr patentieren kann. Allerdings könnte man mit einer konventionellen Pflanzenzucht auch zum Erfolg kommen. Das bringt wohl aber nicht so viel Geld ein.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 12:24:57
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.763.799 von inhalator am 14.12.07 11:52:55Außerdem gibt es genügend Pflanzen, die unter diesen Bedingungen gut wachsen würden

      Dann mal her mit den Beispielen und dem verwertbaren und ergiebigen preisgünstigen Saatgut dafür! Die Welt wird Dir danken.

      Solange du mir nicht erklären kannst was an konventioneller Pflanzenzucht, die auch nur die Erzeugung von Mutationen bewerkstelligt und letztendlich nur auf Versuch und Irrtum beruht die sie bestenfalls aus bis jetzt gemachten Erfahrungen bezieht, besser sein soll wie die unter Laborbedingen erzeugten Verwandten, kann ich Deine Haltung nur als emotional bedingt erkennen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 13:53:40
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.764.232 von Kaperfahrer am 14.12.07 12:24:57z.B.Hirse, leider nicht mehr patentierbar

      Die sehr trockenresistente Pflanze bringt noch bei 180 Millimeter jährlichem Niederschlag bis zu zehn Tonnen Ertrag und ist überdies auch salztolerant, was wegen der potentiellen Versalzungsgefahr arider Böden sehr wichtig ist.

      Quelle: http://de.encarta.msn.com/encnet/RefPages/RefArticle.aspx?re…
      Avatar
      schrieb am 14.12.07 14:09:03
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.762.937 von Kaperfahrer am 14.12.07 10:48:47Das Ziel ist es ja gerade die langsam an ihre Grenzen gelangte Landwirtschaft zu verbessern, zu optimieren und die Effizienz zu steigern, damit mit dem selben oder weniger Einsatz mehr und schneller produziert werden kann. Ein simples Umschwenken von Vieh- auf Menschenfutter verlagert die Probleme nur ohne sie zu lösen.
      Ohne Gentechnik wird es langfristig nicht gehen, da der Bedarf an Nahrungsmittel (Vieh- wie Menschenfutter) weiter rapide ansteigen wird und man diesen heute schon kaum noch decken kann.
      Es handelt sich also um das simple durch den Kapitalismus verursachte Prinzip der Produktivitätssteigerung mittels der Gentechnik angewandt auf unsere Landwirtschaft.
      Und Gene sind nun mal Gene, ob nun im Labor gezüchtet oder in freier Wildbahn gewachsen, kommt aufs selbe raus.
      Avatar
      schrieb am 20.12.07 00:02:13
      Beitrag Nr. 352 ()
      Grüne Gentechnik: Hoffnung, nicht Drohung

      Friedensnobelpreisträger Norman Borlaug, einer der Väter der „Grünen Revolution“, die viele Millionen Menschen vor dem Verhungern bewahrte, spricht in einem Interview mit der Schweizer „Weltwoche“ über den Kampf gegen den Hunger und die Chancen und Risiken der Gentechnik dabei. Es ist wirklich Wert, gelesen zu werden, ja geradezu wieder einmal höchste Zeit - auch und vor allem von denen, die Gentechnik fürchten oder bekämpfen und das sind in Österreich offenbar mehr als in jedem anderen Land der Welt. Warum gerade hier emotionsfreies Abwägen, man könnte polemisch auch sagen, die Aufklärung, es so schwer hat, lässt sich nur vermuten, was aber den Rahmen dieses eigentlich gerne klein gehaltenen blogs sprengen würde.

      Prominenter Autor
      Norman Ernest Borlaug, Jahrgang 1914, kommt aus dem Farmland Iowa (also den
      USA, dem Land, das vielen Gentechnik-Gegnern sowieso suspekt bis verhasst ist),
      hat als Agrarwissenschaftler an der Steigerung der Erträge der wichtigsten
      Getreidesorten gearbeitet. Besonders bekannt wurde er durch die gentechnische
      Kreuzung von niedrigem, Halm-starkem Weizen mit dem von schweren Ähren in eine
      Sorte, mit der Indien seinen Ertrag innerhalb von zehn Jahren fast verdreifachte. Borlaug gilt als Initiator der sogenannten Grünen Revolution, wofür der 1970 den Friedensnobelpreis erhielt.

      Hier die wichtigsten Aussagen aus dem langen, von der „Welt“ übernommenen Interview in von mir redigierter Fassung:


      Für eine bessere Entwicklungspolitik
      1960 waren 40 Prozent der Menschheit unterernährt, wäre es bei dieser Relation geblieben, würden heute zwei Milliarden hungern. Durch die Grüne Revolution sank der Getreidepreis um die Hälfte und sind „nur“ mehr 17 Prozent der Menschheit unterernährt. Auch das ist eine Schande, weil wir die technischen Möglichkeiten und Finanzmittel haben, diese Plage ganz abzuschaffen.

      Es fehlt aber der politische Wille dazu. In den Entwicklungsländern ignorieren die Führer die Nöte des Volkes. Die Industrieländer reduzieren die Entwicklungshilfe und die nicht-kommerzielle Gen-Forschung: Die USA stecken 20 Milliarden Dollar in die Entwicklungshilfe und 500 $ ins Militär. Rein technisch könnte die Welt zehn Milliarden Menschen ernähren.

      Umwelt bewahrt, nicht zerstört
      Mit der Agrartechnik von 1950, die der heutigen Bio-Landwirtschaft entspricht, bräuchten wir, um alle zu ernähren, 1,1 Millionen Hektar Ackerfläche mehr, also Wälder und Steppen, die dann verschwunden, weil unter dem Pflug wären. Nur Bio-Landbau hieße, den Nutztierbestand verfünffachen, um den Dünger zu gewinnen, den wir für die Äcker brauchen. Der Pflanze aber ist es schnurz, ob der Stickstoff, den sie braucht, von der Kuh kommt oder vom Kunstdünger.

      Keine Schadensfälle

      Mutter Natur ist Gentechnikerin, nur braucht sie Jahrtausende länger für Kreuzungen. Nach zehn Jahren Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gibt es keinen einzigen nachgewiesenen Schadensfall, ein erstaunlicher Sicherheitsrekord. Das Problem ist, dass die Reichen und Verwöhnten eine Null-Risiko-Gesellschaft wollen, die es sonst nirgends gibt im Leben. Das geht vor allem auf Kosten der Armen.

      Der Profit der Gen- und Agro-Konzerne:

      Wir hätten nicht 10 Millionen Hektar Ackerland mit gentechnisch veränderten Pflanzen, wenn die Bauern nicht Vorteile hätten. Auch ich mache mir Sorgen über die Konzentration von Besitzrechten an Pflanzensorten. Wir brauchen daher mehr gemeinnützige Forschung. Die Angst vor unkontrollierter Vermehrung der veränderten Pflanzen ist absoluter Quatsch. Auch Mutationen bei Insekten können
      beherrscht werden, dazu brauchen wir aber auch weiterhin Flächen mit den alten Pflanzensorten, damit kein evolutionärer Druck auf Insekten für mehr Aggressivität entsteht. Die nächste Veränderung der Pflanzen muss mehr Nährstoffe bringen und Stress-Resistenz, z.B. gegen Dürre.

      Die Angst der Europäer

      Es gab immer schon Menschen, die sich gegen den Fortschritt stellten. Hier ist es besonders verwunderlich: Die Grüne Gentechnik ist keine Hexerei sondern Pflanzenzucht auf molekularer Ebene. Sie solange zu unterdrücken, bis bewiesen ist, dass sie vollkommen harmlos ist, ist unrealistisch und nicht klug. Nur reiche Gesellschaften können sich das leisten, die große Mehrheit der Menschheit aber nicht.

      Dies sind also Borlaugs (stark) verkürzte Argumente. Selbst wenn man im Einzelfall natürlich auch öfter etwas einwenden könnte: Grundsätzlich ist ihm wenig entgegen zu halten, finde ich. Gregor Mendels Vererbungslehre braucht wirklich zu lange, um die Armen dieser Welt zu füttern. Das ist Faktum. Wir Österreicher können es uns leisten, auf Bio (was immer das letztlich auch ist) auszuweichen, wir sollten aber nicht den Luxus anderen auch vorschreiben - und das zu oft auch noch mit viel mehr emotionalen als wissenschaftlichen Argumenten.

      http://www.kurier.at/interaktiv/blog/fraglosfrauscher/114465…
      Avatar
      schrieb am 21.12.07 20:15:27
      Beitrag Nr. 353 ()
      Moose: Genetische Spuren einer grünen Revolution

      Erstmals ist jetzt auch das Genom eines Mooses entziffert worden. Es erlaubt Rückschlüsse auf die Eroberung des Landes durch Pflanzen vor rund 450 Millionen Jahren. Interessant sind diese Erkenntnisse besonders für die Bio- und Gentechnik.

      http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc…
      Avatar
      schrieb am 07.01.08 18:22:45
      Beitrag Nr. 354 ()
      Hauk verteidigt grüne Gentechnik :cool:

      Radolfzell - Ungeachtet heftiger Proteste von Naturschützern hat Baden-Württembergs Agrarminister Peter Hauk (CDU) die Nutzung der Gentechnik in der Landwirtschaft verteidigt. Er sprach sich am Freitag bei den Naturschutztagen in Radolfzell (Kreis Konstanz) für "ein verträgliches Nebeneinander" von Gentechnik und konventioneller sowie ökologischer Landwirtschaft aus. "Wer Schranken aufbauen will, der irrt." Eine Abschottung sei angesichts der Globalisierung nicht möglich. "Bereits heute kommen 70 Prozent der Lebensmittel in irgendeiner Form mit gentechnisch veränderten Organismen in Kontakt." Der CDU-Politiker sagte, die Politik müsse aber die Einhaltung der EU-weit geltenden Kennzeichnungspflicht überwachen und für eine staatliche kontrollierte Forschung sorgen.

      Dagegen machten Naturschützer und viele der rund 350 Teilnehmer der Diskussion heftig Front gegen die grüne Gentechnik und das für Frühjahr 2008 erwartete neue Gentechnikgesetz des Bundes. Brigitte Dahlbender, Vorsitzende des Landesverbands des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), forderte Hauk auf, die Gentechniktests sofort zu beenden. "Die Versuche schädigen Baden-Württembergs Ruf als Feinkostladen der Nation." Sie appellierte an den Minister, die vorhandenen gentechnikfreien Anbaugebiete mit einem eigenen Landesgesetz zu schützen.

      André Baumann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) sagte: "Wir brauchen ein gentechnikfreies Baden-Württemberg." Er sprach sich dafür aus, für die Erzeugung von Agrarprodukten mit dem baden-württembergischen Qualitätszeichen gentechnisch manipulierte Futtermittel zu verbieten. "Die Bürger möchten keine Angst haben beim Griff ins Ladenregal", sagte der NABU-Landesvorsitzende.

      Hauk dagegen hielt ein gentechnikfreies Baden-Württemberg nicht mehr für machbar. Er verwies darauf, dass weltweit bereits 102 Millionen Hektar mit Genpflanzen bebaut seien, unter anderem in den USA, in China und Indien. Dabei gehe es vor allem um Sojabohnen, Mais, Baumwolle und Raps. Jedoch dürfe Gentechnik keinesfalls auf Kosten der Verbraucher gehen. Er räumte ein, dass noch eine Reihe von Fragen offen sei, beispielsweise die langfristige Wirkung der Gentechnik. "Wir gehen nicht blauäugig an das Thema heran", beteuerte er.

      Eine unabhängige, staatlich kontrollierte Forschung, um Daten über Chancen und Risiken zu erlangen, nannte Hauk zwingend erforderlich. Die Freilandversuche im Südwesten, mit denen Erträge, Widerstand gegen Schädlinge oder notwendiger Abstand zu herkömmlichen Anbauflächen untersucht werden, sollen nach Angaben Hauks fortgesetzt werden. "Wir dürfen die Forschung nicht den großen Konzernen überlassen", betonte er.

      Zugleich zeigte der Minister Verständnis für die Ängste in der Bevölkerung. Er räumte ein, dass noch eine Reihe von Fragen offen seien, etwa die langfristigen Auswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen auf bestimmte Tierarten. Bisher seien allerdings keine konkreten Umweltschäden entdeckt worden. Letztendlich entscheiden nach seiner Ansicht jedoch die Bürger beim Einkauf, ob es sich für Bauern lohnt, künftig Nahrungsmittel gentechnisch zu erzeugen. "Es hängt von unserem Verbraucherverhalten ab, wer was wann und wo für wen produziert", betonte der Minister. Bisher gebe es keinen kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln in Baden-Württemberg.

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/16…
      Avatar
      schrieb am 09.01.08 20:12:28
      Beitrag Nr. 355 ()
      Ernährung: Genfood kommt 2008 doch in deutsche Küchen :cool:

      http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=m2008-01-…
      Avatar
      schrieb am 10.01.08 19:30:08
      Beitrag Nr. 356 ()
      Experte sieht Zeitenwende an den Agrarmärkten

      Weltweit wächst die Nachfrage nach Nahrungsmitteln Preise steigen weiter

      Carsten Weede
      Nenndorf. Zum Dramatisieren neigt Klaus-Dieter Schumacher sicher nicht. Wenn der Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Firma A.C. Toepfer International in Hamburg trotzdem von "einer Art Zeitenwende" auf den weltweiten Agrarmärkten spricht, dann zeigt das den Ernst der Lage.
      "Die Weltgetreideproduktion ist in den vergangenen Jahren mit Ausnahme des Wirtschaftsjahres 2004/2005 stets hinter dem Verbrauch zurückgeblieben", sagte Schumacher am Donnerstagabend vor rund 120 Zuhörern bei der Jahreshauptversammlung des Beratungsrings Hohe Geest in Böttchers Gasthaus in Nenndorf. Nach Angaben des promovierten Agrarwissenschaftlers reichen die weltweit verfügbaren Getreidereserven derzeit gerade noch für 50 Tage. Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise und die sind auf den Rohstoffmärkten insgesamt drastisch gestiegen.
      Angesichts einer derzeit jährlich um rund 80 Millionen Menschen wachsenden Weltbevölkerung müsse sich die Nahrungsmittelproduktion in den nächsten 20 Jahren nahezu verdoppeln, sagte Schumacher. Zu den Hauptaufgaben des 52-jährigen Seevetalers bei Toepfer International gehören die Analyse von Agrarmärkten, Agrarpolitik und Agrarhandelspolitik. Für das weltweit tätige Unternehmen arbeiten rund 900 Angestellte in 40 Büros und gut 1000 gewerbliche Mitarbeiter in firmeneigenen Mischanlagen und Silos. Toepfer gehört zu den drei größten Agrarhandelshäusern weltweit.
      Auch hierzulande werden sich Verbraucher auf steigende Lebensmittelpreise einstellen müssen, betonte Schumacher. Während Menschen in vielen Entwicklungsländern schon heute mehr als 50 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben müssten, seien es in Deutschland gerade mal elf oder zwölf Prozent.
      Weltweit seien Preisanreize für die Landwirte nötig, damit die Produktion im benötigten Ausmaß gesteigert werden kann. Angesichts der internationalen Entwicklung müsse über die Intensivierung der Landwirtschaft statt über Extensivierung gesprochen werden.
      "Wir brauchen eine zweite grüne Revolution", forderte Schumacher. Um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen, müsse der technische Fortschritt konsequent genutzt werden: "Dazu gehört auch die Gentechnik." :cool: Außerdem müssten weltweit alle verfügbaren Flächenreserven genutzt werden. Nach Erhebungen von Toepfer International könnten weltweit noch etwa eine Million Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen aktiviert werden. Das größte Potenzial an zusätzlicher Ackerfläche habe Südamerika (rund 40 Millionen Hektar). Auch in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, in Nordamerika und im Süden Afrikas gebe es noch bedeutende Flächenreserven. In Indien und China werde die landwirtschaftliche Anbaufläche dagegen in den nächsten Jahren in beträchtlichem Umfang schrumpfen. Gerade diese Länder mit einem enormen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum seien zunehmend auf Lebensmittelimporte angewiesen. In diesen Ländern hätten sich zudem die Ernährungsgewohnheiten "weg von Reis und hin zu Nudeln, Fleisch und anderen tierischen Produkten" gewandelt. Die Erzeugung von Nahrungsmitteln bleibe die Hauptaufgabe der Landwirtschaft. Sie müsse Vorrang vor der Produktion von Bioenergie behalten. Die Balance zwischen Bioernergieerzeugung und Nahrungsmittelproduktion dürfe nicht durch "verzerrende Anreize" gefährdet werden.

      http://www.han-online.de/HANArticlePool/00000117462cdc550057…
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 17:12:43
      Beitrag Nr. 357 ()
      „Wir können doppelt so viele Menschen ernähren“

      Der Potsdamer Pflanzenforscher Lothar Willmitzer über die Zukunft der Landwirtschaft und die Rolle der Gentechnik.

      Der Weltagrarrat der Vereinten Nationen hat angesichts der Nahrungsmittelkrise in seinem ersten Bericht vorgeschlagen, dass die Entwicklungsländer zu traditionellen Anbaumethoden zurückkehren sollen. Die grüne Gentechnik wird eher kritisch gesehen. Ist die Gentechnik das Problem oder die Lösung?

      Die Gentechnik kann zur Lösung der Probleme beitragen. Deshalb fällt es mir schwer, die Auffassung des Weltagrarrates nachzuvollziehen. Gerade traditionelle Produktionsformen zeichnen sich durch einen niedrigen Ertrag pro Fläche aus. Das ist genau das Gegenteil dessen, was man zur Bekämpfung des Hungers anstreben muss. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Beispielen aus Indien und China, dass gerade Kleinbauern durch den Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen (GV-Pflanzen), insbesondere wenn diese insektenresistent sind, bessere Ernten erhalten und ökonomisch wie ökologisch besser dastehen.

      Die Gentechnik wird eher mit großen Saatgutfirmen in Verbindung gebracht, die Kleinbauern abhängig machen können.

      Richtig ist, dass die grüne Gentechnik vor 20 Jahren von großen Unternehmen vorangetrieben wurde. Zudem wurden die technischen Innovationen durch Patente abgesichert, wie das bei anderen Innovationen auch der Fall ist. Aber die Patente wurden in vielen Ländern der Dritten Welt nicht angemeldet, so dass dort auch keine Abhängigkeit besteht.

      Kann man gentechnisch veränderte Nutzpflanzen an die Bedürfnisse von Entwicklungs- und Schwellenländern anpassen?

      Das geschieht gegenwärtig sehr intensiv in Lateinamerika und Südostasien, vor allem in Indien und China. In der Pflanzenforschung hat China in den letzten fünf, sechs Jahren stark aufgeholt und fast europäisches Niveau erreicht. Die Chinesen sind gar nicht mehr auf die großen Saatgutmonopolisten angewiesen.

      Wer entwickelt in China Saatgut und vermarktet es?

      In China wird nicht so sauber wie bei uns zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung getrennt. Oft sind es dann Universitäten oder Züchtungsstationen, die das Saatgut herstellen.

      Wie viele Menschen kann die Welt ernähren?

      Unter optimaler Ausnutzung aller Ressourcen können wir sicher doppelt so viele Menschen ernähren, wie heute leben. Aber nur, wenn die genetischen Ressourcen in der Züchtung entsprechend genutzt und Probleme wie die Versorgung mit Wasser und Düngemitteln optimal gelöst werden.

      Warum setzt der Agrarrat dann nicht auf moderne Technik?

      Der Agrarrat tut das durchaus. Er fordert in seinem Bericht eine Hinwendung zu nachhaltigen Produktionsmethoden. Dabei erwähnt er explizit eine dringend nötige Verbesserung der Nährstoffnutzung durch die Pflanzen wie auch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Schädlinge. Diese Ziele sind ohne modernste Züchtungsmethoden, wie etwa die Gentechnik oder „smart breeding“, nicht zu erreichen.

      Der Biosprit wird inzwischen fast durchweg in Bausch und Bogen verdammt. Hat Energie aus Pflanzen noch eine Zukunft?

      Energie aus nachwachsenden Rohstoffen muss man in zwei Kategorien unterteilen. Da sind Bioethanol und Biodiesel der ersten Generation. Forscher haben früh darauf hingewiesen, dass die Energiebilanz schlecht ist, wenn aus Maiskolben oder Raps Treibstoff gemacht wird. Das einzige Verfahren, das von der Energieausbeute her günstig ist, ist die Gewinnung aus Zuckerrohr, aber die ist ökologisch fragwürdig. Es ist viel zu früh, jetzt schon Biotreibstoff auf den Markt zu bringen.

      Und wie sieht es mit der zweiten Generation von Energiepflanzen aus?

      Dabei wird die gesamte Pflanze benutzt, um Methan oder Ethanol zu gewinnen. So entwickelt die Firma KWS eine konventionell gezüchtete Maispflanze, die später blüht, bei der sich kein Kolben entwickelt und bei der die ganze Energie in Blätter, Stiel und Stängel geht. Dieser Mais wird vier bis sechs Meter hoch, der Energiegewinn kann sich sehen lassen. Das Ganze ist auch ökologisch verträglich, weil die Überreste der Biogasproduktion reich an Stickstoff und Phosphat sind und wieder aufs Feld ausgebracht werden können.

      Wenn es um gentechnisch veränderte Pflanzen geht, befürchten viele Kritiker, dass sich deren Gene auf andere Nutzpflanzen ausdehnen können.

      Natürlich können transgene Pflanzen über Pollenflug andere Pflanzen befruchten, die sie normalerweise auch befruchten. Deshalb gibt es die Abstandsregeln zwischen gentechnisch und herkömmlich gezüchteten Pflanzen. Über die Größe des Abstands kann man streiten, aber das Grundkonzept ist sinnvoll. Was auf Seiten der Ökologie eher diskutiert wird, ist die Auskreuzung auf verwandte wild lebende Pflanzen.

      Das Super-Unkraut.

      Da muss man immer den Einzelfall anschauen. Mais hat in Europa und in den USA keine wild lebenden Verwandten, die für eine Kreuzbefruchtung infrage kommen. In Mexiko ist das anders. Für Kartoffeln, Tomaten und Soja gibt es bei uns auch kein entsprechendes Risiko, anders ist es bei Raps und Zuckerrübe.

      Wie groß ist das Risiko bei Raps?

      Entscheidend ist, ob ein Gen der Pflanze in freier Wildbahn einen Überlebensvorteil verschafft: Verstärkte Samenbildung oder ein veränderter Blühzeitpunkt – doch das steht derzeit nicht zur Debatte.

      Vor kurzem ist das deutsche Gentechnik-Gesetz novelliert worden. Wie bewerten Sie als Forscher die Veränderungen?

      Mit sehr gemischten Gefühlen. Als „Inverkehrbringen“ gilt bereits, wenn unabsichtlich eine Kreuzbefruchtung in einem Nachbarfeld stattfindet. So etwas kann man nie ausschließen, doch auf diese Weise wird die Möglichkeit von Freilandversuchen eingeschränkt. Auch wenn es geradezu albern ist, hier von einem Risiko zu sprechen. Das zweite Problem ist die damit einhergehende Haftung. Da gibt es zwar Fortschritte, aber es werden immer noch viel zu große Abstände zu konventioneller Züchtung verlangt. Aus zahlreichen staatlich finanzierten Untersuchungen an Mais wissen wir, dass Abstände von 30 Meter ausreichen.

      Welches Gesundheitsrisiko gibt es durch gentechnisch veränderte Produkte?

      Das Risiko bei zugelassenen GV-Produkten ist gleichwertig mit dem nicht veränderter Produkte. Im Gegenteil, GV-Pflanzen sind die mit Sicherheit bestuntersuchten Pflanzen weltweit, so dass hier das Risiko sogar geringer als bei Pflanzen aus „klassischen“ Produktionsformen ist.

      Wohin bewegt sich die Pflanzenforschung im Moment?

      Das große Thema sind Biomasse und Ertrag. Die Ernährung steht groß auf der Tagesordnung. Selbst in Zeiten des Überflusses reichten die Weizenreserven nur acht bis zwölf Wochen, doch jetzt sind es nur noch sechs Wochen. Wenn nichts produziert würde, wäre der Weizen nach dieser Zeit aufgegessen. Es geht unter anderem darum, Pflanzen gegen Trockenheit und Salz zu wappnen und die Ausnutzung des Phosphats und Stickstoffs zu verbessern.

      Das Gespräch führte Hartmut Wewetzer.

      Lothar Willmitzer (56) ist Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologe in Potsdam-Golm. Er studierte Chemie und habilitierte sich in Genetik.

      http://www.tagesspiegel.de/magazin/wissen/Hungerkrise-Gentec…
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 21:17:40
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.964.696 von CaptainFutures am 24.04.08 17:12:43

      Genforscher auf der suche nach Neuigkeiten ...
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 21:21:14
      Beitrag Nr. 359 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.764.232 von Kaperfahrer am 14.12.07 12:24:57Dann mal her mit den Beispielen und dem verwertbaren und ergiebigen preisgünstigen Saatgut dafür! Die Welt wird Dir danken.

      http://www.blueridge-institute.ch/tx_blu/tp/tpf/f_verblueff_…

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.08 22:44:21
      Beitrag Nr. 360 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.967.198 von goldmist am 24.04.08 21:17:40Dein Passfoto hättest Du aber jetzt nicht unbedingt hier rein posten müssen. :D
      Avatar
      schrieb am 25.04.08 08:16:00
      Beitrag Nr. 361 ()
      Lügen werden nicht wahrer, wenn sie ständig wiederholt werden.

      Leider aber eher geglaubt.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 14:14:23
      Beitrag Nr. 362 ()
      "Erkenntnisse werden politischen Parolen untergeordnet"

      Der Gentechnik-Experte Andreas Schier darf seine Freilandexperimente nicht fortsetzen - Er sieht die Forschungsfreiheit bedroht

      Vor der Aussaat gentechnisch veränderter Pflanzen zu Forschungszwecken nehmen Zerstörungen von Ackerflächen zu. An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Nürtingen-Geislingen hat nun erstmals eine Hochschulleitung ein Forschungsprojekt eingestellt. Kippt die Forschungsfreiheit an Hochschulen? Ein Gespräch mit der Agrarexperten Professor Andreas Schier, dessen Projekt eingestellt wurde.

      Die Welt:

      Herr Schier, Ihre Hochschulleitung hat Ihnen vergangene Woche untersagt, wissenschaftliche Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen durchzuführen. An was arbeiten Sie?

      Andreas Schier:

      Wir engagieren uns seit vielen Jahren im Bereich der Grünen Gentechnik. Von 1996 bis 2001 haben wir Möglichkeiten zur Unkrautbekämpfung mit gentechnisch veränderten (GV) herbizidtoleranten Zuckerrüben untersucht. Später gab es Feldversuche, um herauszufinden, welchen Einfluss herbizidresistenter GV-Mais bei verschiedenen Bodenbearbeitungsmethoden auf die Populationen von Laufkäfern und Spinnen hat, die auf dem Acker leben. Aktuell beschäftigen wir uns mit Pilzerkrankungen bei Mais und der damit verbundenen Belastung von Mais mit Pilzgiften. Diese Giftstoffe können entstehen, wenn Fraßschädlinge wie der Maiszünsler den Mais befallen. Wir haben unter Einbeziehung transgener Bt-Maissorten Möglichkeiten untersucht, die zu einem verringerten Pilzbefall und somit auch zu einer geringeren Pilzgiftbelastung führen. Die Fortsetzung dieser Forschungsreihe auf dem Gelände der HfWU Nürtingen-Geislingen habe ich nun auf Druck von Hochschulleitung und Hochschulrat eingestellt.

      Letzte Woche gab es eine Feldbesetzung, bei der Ihr Versuchsacker weitgehend unbrauchbar gemacht wurde. Hat sich die Hochschulleitung davon beeindrucken lassen?

      Schier:

      Feldzerstörungen sind in Deutschland ein trauriges Kapitel der Forschung an transgenen Pflanzen. In den Jahren 1996, 1997, 1999 und 2001 sind unsere Versuche von Unbekannten zerstört worden. Doch wir konnten Teile der Projekte retten und am Schluss wissenschaftliche Aussagen treffen. Auch 2004, 2006 und 2007 kam es zu Zerstörungen, mit denen wir uns arrangieren mussten. Die aktuelle Feldbesetzung wurde nun leider von unserer Hochschulleitung zum Anlass genommen, unsere Feldversuche zum Erliegen zu bringen.

      An der Uni Gießen wurde letzte Woche ebenfalls beschlossen, einen von mehreren Versuchsanbauten abzublasen. Beugen sich die Hochschulen nun dem Druck von Protestgruppen?

      Schier:

      In Gießen gab es ebenfalls eine Feldbesetzung. Die Entscheidung zur Teileinstellung der Forschungsarbeiten wurde dann meines Wissens aber immerhin einvernehmlich zwischen Hochschulleitung und dem zuständigen Lehrstuhlinhaber getroffen. In Nürtingen beugte sich der projektleitende Wissenschaftler dem Druck der Hochschulgremien. Aber beide Entscheidungen deuten ohne Zweifel darauf hin, dass es nun an Hochschulen noch schwerer wird, biotechnologische Agrarforschung zu betreiben.

      Wird die Freiheit der Hochschulforschung aufgrund haltloser Anti-Gentechnik-Vorurteile geopfert?

      Schier:

      Das kann man so sehen. Es gab aus meiner Sicht zumindest keinerlei fachliche oder wissenschaftliche Gründe, die Versuche zu beenden.

      Aber Ihre Hochschulleitung war von Anfang an unglücklich über Ihre Forschungsvorhaben - warum?

      Schier:

      Diese Frage müssen Sie meinem Rektor stellen - er ist Wirtschaftswissenschaftler. Von Hochschulseite wurden Bedenken gegen unseren Versuchsanbau geäußert. Aber diese Bedenken waren nicht wissenschaftlich basiert. Ansonsten hätten wir auch keine behördlichen Zulassungen für unsere Freisetzungsversuche erhalten.

      Warum haben Sie nicht früher klein beigegeben?

      Schier:

      Ich sah nie die Notwendigkeit. Ich bin Naturwissenschaftler und ging meiner Verpflichtung nach, wichtige Fragen im Bereich der Agrarwissenschaften zu erforschen und das Wissen an meine Studenten weiterzugeben. Wir haben immer alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten. Die Forschung zur Grünen Gentechnik wird auch von politischer Seite als wichtig erachtet, um verlässliche Aussagen über den Anbau transgener Pflanzen treffen zu können. Die aktuellen Diskussionen über die weltweite Verknappung von Lebensmitteln zeigt, wie wichtig es ist, innovative Agrartechnologien zu fördern.

      Ihre Studenten haben in einem offenen Brief gegen die Feldbesetzung und die Einstellung Ihrer Forschungsprojekte protestiert. Die Studentenschaft steht also hinter Ihrer Forschung?

      Schier:

      Die Studenten wollen vor allem eine zukunftsorientierte Ausbildung. Die Grüne Gentechnik gilt weltweit als Zukunftstechnologie. Entsprechend empört waren die Studenten über die Forschungseinschränkungen durch unsere Hochschulleitung. Viele der rund 240 Studenten aus dem Studiengang Agrarwirtschaft haben spontan einen Protestbrief unterzeichnet. Auch Studierende, die der Grünen Gentechnik generell kritisch gegenüberstehen, haben unterschrieben.

      Von wem war die Feldbesetzung initiiert, wenn nicht von der Studentenschaft in Nürtingen selbst?

      Schier:

      Nach meinem Wissen kam keiner der insgesamt rund 15 Feldbesetzer direkt aus Nürtingen. Es gab ohne Zweifel Sympathisanten an der Hochschule, aber die meisten Feldbesetzer dürften der Anti-Gentechnik-Szene angehören, der es nicht um Dialog, sondern um Forschungsbehinderung geht. Die Initiative "Gendreck-Weg" zum Beispiel, die seit mehreren Jahren offen zu Feldzerstörungen aufruft, hat die Aktion von Beginn an auf ihrer Internetseite dokumentiert.

      Angesichts der politischen Störfeuer gegen die Grüne Gentechnik - angefangen von der grünen Ex-Ministerin Renate Künast bis hin zu ihrem Nachfolger Horst Seehofer von der CSU: Wundert Sie die Haltung Ihrer Hochschulleitung?

      Schier:

      Die Bundespolitik hat es über Jahre versäumt, tragfähige Rahmenbedingungen für die Entwicklung der modernen Biowissenschaften zu schaffen. Sie hat auch zu den Feldzerstörungen, die Schaden in Millionenhöhe verursachen, keine klare Position bezogen. Stattdessen werden aus wissenschaftlicher Sicht weitgehend unbegründete Risiken überbetont. Kein Wunder also, dass sich Protestinitiativen gegen Wissenschaft und Fortschritt ermutigt fühlen.

      Die Haltung unserer Hochschulleitung ist vor diesem Hintergrund in gewisser Weise als opportun zu bezeichnen. Hochschulen sollten ihre Entscheidungen aber auf Basis sachlicher Argumente gründen. Mich erinnert die Entwicklung an den sowjetischen Pflanzenforscher Lyssenko, der unter Stalin zum bedeutendsten Biologen der UdSSR avancierte. Der Begriff Lyssenkoismus bezeichnet die Unterordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse unter politische Parolen. Davor sollten wir uns hüten. Die Forschungsfreiheit ist ein hohes Gut.

      Ein Argument für die Zurückhaltung der Politik lautet, man müsse die Grüne Gentechnik erst besser erforschen, bevor man den kommerziellen Anbau fördert.

      Schier:

      Der Zusammenhang zwischen der Überbetonung vermeintlicher Risiken und der Untergrabung der Forschungsfreiheit ist meines Erachtens evident. Mir scheint deshalb, die deutsche Politik ist mit ihrem Anliegen auf ganzer Strecke gescheitert.

      Was wären die Folgen, wenn nun nach Nürtingen weitere Hochschulen nachziehen?

      Schier:

      Im Rahmen der Novelle des deutschen Gentechnikgesetzes verteidigten Forschungsinstitutionen ihren Anspruch auf freie wissenschaftliche Arbeit. Sie wehrten sich gegen zu strenge politische Auslegungen. Aus den jüngsten Ereignissen lässt sich ableiten, dass es offenbar Forschungsbereiche gibt, die aus der naturwissenschaftlichen Lehre ausgeschlossen werden sollen. Sollten diese Bestrebungen fruchten, ist ein ganzheitliches naturwissenschaftliches Studium in Deutschland nicht mehr möglich.

      http://www.welt.de/welt_print/article1910183/Erkenntnisse_we…
      Avatar
      schrieb am 04.05.08 09:46:43
      Beitrag Nr. 363 ()
      Forscher sorgt sich um grüne Gentechnik

      Die Ablehnung des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen durch die linke Mehrheit im Landtag wird nach Einschätzung des Gießener Wissenschaftlers Wolfgang Friedt die Forschung auf diesem Gebiet in Hessen erschweren.

      Zwar gelte die grundgesetzlich garantierte Freiheit von Forschung und Lehre auch für die Gentechnik, sagte der Inhaber des Lehrstuhls für Pflanzenzüchtung an der Justus-Liebig-Universität in der mittelhessischen Stadt. Doch würde ein Beschluss des Landtags die Forschungseinrichtungen kaum unbeeindruckt lassen.

      Landtagsmehrheit gegen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen

      Im Umweltausschuss des Landtags hatten SPD und Linkspartei einem Antrag der Grünen zugestimmt, wonach die Regierung mit allen rechtlichen Mitteln den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verhindern soll, auch zu Forschungszwecken. Er hoffe, dass die wissenschaftliche Arbeit nicht unmöglich gemacht werde, sagte Friedt.

      Angesichts der weltweiten Knappheit an Nahrungsmitteln sei die Steigerung der Produktion unumgänglich. Dabei könne auch die Gentechnik hilfreich sein. Der Wissenschaftler hatte mehrfach Feldversuche abbrechen müssen, weil kriminelle Gegner dieser Technologie die Aussaat zerstört hatten. Derzeit baue seines Wissens niemand in Hessen gentechnisch veränderten Mais an, sagte Friedt weiter. Generell sei die Forschung an grüner Gentechnik in Hessen rückläufig.

      http://www.faz.net/s/Rub5785324EF29440359B02AF69CB1BB8CC/Doc…

      Die SPD, die Linkspartei und die Grünen wieder vereint als Verhinderer des Fortschritts und der Forschung. :mad:
      So fällt D immer weiter zurück auf die hintersten Plätze...
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 16:58:10
      Beitrag Nr. 364 ()
      Monsantos Gen-Mais Feld bei Weimar zerstört
      Maik Zünsler 21.05.2008 08:54 Themen: Ökologie
      Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag das Monsanto-Demonstrationsfeld mit dem genmanipulierten Mais MON 810 in Buttelstedt bei Weimar zerstört.
      Mit dem Feld wollte Monsanto eigentlich die ca. 20.000 Bauern u. Fachbesucher, die zu den "DLG-Feldtagen" vom 24.bis 26.Juni dort erwartet werden, von ihrem MON(ster)-Mais überzeugen (www.dlg-feldtage.de)
      In den letzten Tagen hatte sich eine Bürgerinitiative gegen dieses Feld und für eine gentechnik-freie Region Weimarer Land gegründet.

      Der Gen-Mais MON 810 ist resistent gegen den Maiszünsler, weil er in allen Pflanzenteilen das Bt-Gift selbst produziert. Skeptiker kritisieren, daß Langzeitstudien zu den Auswirkungen auf den menschlichen und tierischen Organismus fehlen. Aus USA, wo das Zeug bereits im großen Stil angebaut und verfüttert wird, wurde von sinkenden Reproduktionsraten und erhöhter Sterblichkeit in den Tierbeständen berichtet.

      Landwirte, die Monsanto-Produkte in Nordamerika anbauen, berichten von Knebelverträgen, die es Ihnen quasi unmöglich machen, wieder auf konventionelles Saatgut umzustellen oder auch nur kritisch über Ihre Erfahrungen zu berichten. Landwirte, die nicht gentechnisch-verändertes Saatgut anbauen und deren Felder durch Nachbarn mit GVO verunreinigt werden, werden von Monsanto auf Lizenzgebühren verklagt!

      Maispollen kann sich über weite Entfernungen ausbreiten und so mit konventionellen Pflanzen kreuzen. Dadurch ist die Ausbringung von gentechnische veränderem Mais im Freiland ein Prozess, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.

      Deshalb: Gegen gentechnisch veränderte Organismen, hier und überall!
      Gegen Patente auf Leben!
      Für eine nachhaltige und faire Nahrungsmittelproduktion!

      Weitere Infos hier:

      http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/
      http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 18:05:23
      Beitrag Nr. 365 ()
      capitano hallo
      die sau wird teurer du bist schuld

      http://www.911video.de/gentechnik.php

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 18:09:31
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.022.975 von CaptainFutures am 04.05.08 09:46:43 Monsanto - Konzern der Gene und Gifte

      Mit einem Jahresumsatz von rund neun Milliarden US-Dollar gehört
      Monsanto nicht gerade zu den ganz Großen in der Chemiebranche.
      Monsanto wurde im Vietnamkrieg berühmt und berüchtigt, weil das
      Unternehmen das Entlaubungsmittel Agent Orange" entwickelt und
      produziert hatte. Unter den Folgen des großflächigen Gifteinsatzes
      leidet die vietnamesische Bevölkerung noch heute.

      Monsanto bezeichnet sich selbst als "Leader" in der Biotechnologie. In
      der Tat hat der Konzern mit weltweit 30.000 Beschäftigten eine
      reichhaltige Produktpalette, in der die Gentechnik zum Zuge kommt.
      Organisatorisch ist der Konzern in vier Sparten aufgeteilt: die
      Agro-Gruppe ist zuständig für Nahrungsmittel und Herbizide, die
      Chemie-Gruppe u.a. für Kunststoffe und Industriechemikalien. Monsanto
      war bis vor wenigen Jahren noch einer der größten und
      skandalträchtigsten Produzenten für krebserregende polychlorierte
      Biphenyle (PCB). Die Konzerntocher Searle ist im Pharmabereich aktiv
      und NutraSweet macht vor allem sein Geld mit dem Aspartame-haltigen
      Süßstoff gleichen Namens.

      Das Pflanzengift Roundup

      Rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes nimmt Monsanto mit Roundup ein,
      schätzt man. Das Herbizid Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat ist
      weltweit das meistverkaufte Pflanzengift. Allein in den USA werden
      nach Schätzungen jährlich bis zu 11.800 Tonnen auf Felder, an
      Straßenrändern und in Vorgärten versprüht. In vier Jahren läuft das
      Patent für das 25 Jahre alte Herbizid aus. Es ist offensichtlich, daß
      sich der Konzern über die Roundup Sojabohnen den Markt auch nach
      Patenablauf im Jahr 2000 sichern will.

      "Das Herbizid wird im Boden schnell abgebaut", heißt es bei Monsanto,
      "auch nach langfristiger Anwendung treten keine Auswirkungen in der
      Umwelt auf". Es wird darüber hinweggetäuscht, daß jede Art von
      Herbiziden Spuren in der Umwelt hinterläßt, schließlich soll es ja die
      Aufgabe erfüllen, die Beikräuter auf den Feldern zu vertilgen.
      Außerdem wurde Roundup in Kalifornien als die dritthäufigste Ursache
      von Vergiftungen bei Landarbeitern registriert. Von Monsanto wird
      Roundup vor allem damit angepriesen, es werde im Boden "schnell durch
      natürliche Mikroorganismen zu Kohlendioxid, Ammoniak und Phosphat
      abgebaut." Nach wenigen Wochen wären keine Rückstände mehr
      feststellbar. Nachprüfungen sind sehr teuer und gehören zum Beispiel
      in Deutschland nicht zu den Standard-Untersuchungen. Wenn sie dennoch
      durchgeführt werden, kommen sie zu anderen Ergebnissen als Monsanto:
      Abhängig von der Bodenart konnte Glyphosat noch ein Jahr später im
      Boden nachgewiesen werden, in schwedischen Wäldern waren sogar nach
      drei Jahren noch Rückstände feststellbar. Das Abbauprodukt AMPA wurde
      schon mehrfach im Grundwasser nachgewiesen.

      Der Baumwoll-Flop

      Ein Riesenflop war die Genmanipulation von Baumwolle. Ohne Chemie, so
      die Versprechungen Monsantos, sollte die neue Baumwolle aus dem
      Genlabor ein Gift gegen Raupenbefall bilden, also mit einem
      "Selbstschutz-Gen" gegen Insektenlarven ausgestattet sein. Mit dem Gen
      aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis ausgestattet, sollten die
      sogenannten Bollgard-Pflanzen jetzt ein für Raupen tödliches Gift, das
      Bt-Toxin, in den Blättern selbst produzieren. Auf einer Fläche von
      700.000 Hektar bauten US-Baumwollfarmer gleich im ersten Jahr die
      neuen Pflanzen an. Doch Monsantos Kalkül ging nicht auf: Bollgard
      produziere nicht genügend von dem Insektengift und nicht schnell
      genug, um die jungen Triebe vor den Raupen zu schützen, stellten
      Experten fest. Die Folge: Manche Felder sind bis zu 60 Prozent von den
      Raupen befallen, mindestens 8.000 Hektar in Texas sind von den
      Baumwollkapselwurm vernichtet worden. Auf 1,5 Milliarden Mark wird der
      Schaden für diese Ernteperiode geschätzt.

      Nicht abschätzbar können die Folgen sein, wenn sich herausstellen
      sollte, daß sich durch das Versagen von Bollgard bei den
      Insektenlarven Resistenzen gegen das Bt-Toxin herausgebildet haben.
      Das Bakterium Bacillus thuringiensis und seine Toxine sind vor allem
      bei Biobauern ein beliebtes Insektizid. Aufgrund seiner
      Umweltfreundlichkeit wird es in zahlreichen Ländern als "biologisches
      Gift" eingesetzt. Auf den Bollgard-Feldern sind die Insektenraupen
      zwar jetzt dem Bt-Toxin ausgesetzt, sterben aber nicht daran: Die
      besten Voraussetzungen dafür, daß die Raupen gegen das bakterielle
      Gift resistent werden.

      Das Milchhormon

      Das bekannteste der Gentech-Produkte bei Monsanto ist wohl das
      Rinderwachstumshormon rBST (= rekombinantes Bovine Somatotropin), das
      erstmals im Frühjahr 1994 unter den Namen Posilac als Milchdroge
      Einzug in die Kuhställe von US-Farmern gehalten hat. Obwohl
      nachgewiesen ist, daß die Gesundheit der Tiere unter dem zweimonatlich
      zu spritzenden Milchhormon leidet, hat Monsanto auch gegen den Protest
      von Konsumenten, Farmerorganisationen und selbst des Handels die
      Zulassung des Mittels bei der US-Behörde Food and Drug Administration
      (FDA) durchgesetzt.

      In Deutschland haben sich nicht nur die Genkritiker gegen das Hormon
      ausgesprochen, selbst der Deutsche Bauernverband und die Molkereien
      haben deutlich ihren Protest eingelegt. Die deutschen Tierärzte
      erklärten, daß der Einsatz von rBST gegen die tierärztliche Ethik
      verstoße. In der EU ist der Einsatz der Milchdroge vorerst bis zum
      Jahre 2000 verboten. Dann muß die EU-Kommission erneut entscheiden.
      Monsanto hat schon seit Jahren keineVerkaufszahlen von Posilac mehr
      veröffentlicht. Angeblich soll es in rund 30 Prozent der
      Milchviehherden in den USA eingesetzt werden. Aufschlußreich ist das
      Vorgehen Monsantos in den USA gegen Unternehmen, die sich gegen die
      Hormonmilch zur Wehr setzten: Lebensmittelbetriebe, die ihre Milch als
      "rBST-frei" kennzeichneten, brachte der Konzern vor Gericht. Er
      verklagte zum Beispiel die"Pure Milk and Icecream Company" auf
      Unterlassung dieser Maßnahme, verlor jedoch die Prozesse.

      Die Anti-Matsch-Tomate

      Retter in letzter Minute war Monsanto für die kalifornische Firma
      Calgene, die die Anti-Matsch Tomate Flavr Savr entwickelt hatte. Seit
      1994 ist der Anbau und die Vermarktung der Gentech-Tomate in den USA
      zugelassen. Für Calgene war die Tomate jedoch ein wirtschaftlicher
      Reinfall. Die Verbraucher beklagten sich über den metallischen
      Geschmack. Außerdem waren schon bei der Verpackung dreißig Prozent der
      Gen-Tomaten zermatscht, so daß die Verpackungsanlagen aufwendig
      umgebaut werden mußten. Nur die finanzielle Unterstützung von Monsanto
      rettete das Gentech-Unternehmen vor der Pleite.

      Die Genküche

      In den USA hat Monsanto schon für mehrere genmanipulierte Pflanzen die
      Marktzulassung erhalten: Neben den Sojabohnen und der
      Bollgard-Baumwolle ist noch eine Insekten-resistente Kartoffellinie,
      NewLeaf genannt, zugelassen. Dabei wird es nicht bleiben. Die
      Vermarktung weiterer manipulierter Nutzpflanzen hat der Chemiekonzern
      für die nächsten Jahre bereits angekündigt:

      * Roundup Ready Mais
      * Roundup Ready Baumwolle
      * Roundup Ready Raps
      * Roundup Ready Zuckerrübe
      * Monsanto-Anti-Matsch-Tomate
      * Insekten-resistenter Mais
      * Virus-resistente Kartoffeln
      * festere Kartoffeln

      Der Chemiemulti setzt offensichtlich darauf, daß die
      Roundup-resistenten Pflanzen ein wichtige Rolle bei der künftigen
      Konzernpolitik spielen werden. Vor kurzem erst hat er bekannt gegeben,
      daß er in den nächsten Jahren rund 200 Millionen US-Dollar in die
      Modernisierung der Produktionsanlagen für Roundup stecken will. Er
      hofft auf eine Umsatzsteigerung im Geschäft mit dem Pflanzengift und
      will die hochindustrialisierte Landwirtschaft mit Pestizid-Einsatz und
      passenden Pflanzen für die nächsten Jahrzehnte festschreiben.

      v.i.S.d.P: Jörg Naumann Greenpeace September 1996
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 18:13:53
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.161.396 von sparsamen am 23.05.08 18:05:23
      http://video.google.com/videoplay?docid=-5599944742624470002…
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 18:21:06
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.015.676 von CaptainFutures am 02.05.08 14:14:23währe das vielleicht eine alternative

      Die ökologische Alternative zur umstrittenen Gen-Technologie Lässt sich das globale Ernährungsproblem endlich lösen – ohne ... Alle » Gen-Technologie? Dieser Beitrag lüftet das Geheimnis einer sensationellen biologischen Entdeckung beim Pharmariesen Ciba (Novartis): In Laborexperimenten hatten Forscher dort Getreide und Fischeier einem »elektrostatischen Feld« ausgesetzt – also einem simplen Hochspannungsfeld, in dem kein Strom fliesst. Resultat: Wachstum und Ertrag konnten auf diese Weise massiv gesteigert werden! Gleichzeitig wuchsen so völlig überraschend »Urzeitformen« heran, die längst ausgestorben sind. Der Pharmakonzern patentierte das revolutionäre Verfahren – und unterband die Forschung. Warum? Weil »Urgetreide« aus dem Elektrofeld im Gegensatz zu modernen Saatgut-Züchtungen kaum Pestizide benötigt – also Pflanzenschutzmittel, wie sie Ciba damals vorrangig vertrieb. ­Die Elektrofeld-Technologie ist die ökologische Alternative zum umstrittenen Gentech-Saatgut. Im Grossversuch soll sie nun Bauern in Afrika kostenlos zur Verfügung gestellt werden

      http://video.google.de/videoplay?docid=2395649430083708619&q…

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 18:57:35
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.129.782 von CaptainFutures am 15.06.06 17:00:02
      http://www.youtube.com/watch?v=3TkgqWvcTyU&hl=de
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 19:40:29
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.161.506 von sparsamen am 23.05.08 18:21:06Die ganze Geschichte scheint ziemlicher Blödsinn zu sein.

      Züchtung ist weitaus schwieriger als Saatgut einem "elektrostatischen Feld" auszusetzen und anschließend Urzeitarten zu bekommen die einen vielfachen Ertrag bringen und gleichzeitig resistent gegen alle möglichen Krankheiten sind.
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 20:10:20
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.162.118 von hasenbrot am 23.05.08 19:40:29hallo hase

      Züchtung ist weitaus schwieriger als Saatgut einem "elektrostatischen Feld" auszusetzen und anschließend Urzeitarten zu bekommen die einen vielfachen Ertrag bringen und gleichzeitig resistent gegen alle möglichen Krankheiten sind.
      -ich hab 0 ahnung davon

      anscheind solls gehen

      http://video.google.de/videoplay?docid=8354204055724459404&q…

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 23.05.08 21:05:55
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.162.325 von sparsamen am 23.05.08 20:10:20Hallo sparsamen,

      na ja, ein wenig mehr Ahnung als 0 hab ich dann doch davon.

      Bei den Filmen scheint es sich in erster Linie um Propagandamaterial gegen die ach so böse Agrarindustrie zu handeln. Immerhin hat diese es jedoch geschafft eine in den letzten jahrzehnten explosionsartig steigende Weltbevölkerung zu ernähren. Ob dies mit Urzeitsaatgut möglich wäre, kann man sicherlich bezweifeln.

      Mal ein paar Anmerkungen dazu:

      - das Ertragspotential heutiger Getreidearten wurde erst durch die züchterische Bearbeitung erreicht. Vor einigen jahrzehnten (jahrhunderten) lagen die Erträge nur bei einem Bruchteil des heutigen Niveaus. ( Ob dies bei "Urzeitarten" die vor jahrmillionen exsistiert haben (sollen????) anders war, kann ich sicherlich nicht beurteilen, ist aber höchst unwahrscheinlich.

      - bei Resistenzen gegen Krankheiten (Pilze) gibt es in i.d.R. keine 0 oder 100% Resistenz, sondern einen gleitenden Übergang. D.H. nur gute oder weniger gute Resistenzen. Häufig ist es so, dass neue Sorten die auf den Markt kommen eine hohe Resistenz gegen pilzliche Krankheiten aufweisen. Nicht aber weil die Resistenz so gut ist, sondern weil die Pilze die Abwehrmechanismen dieser neuen Sorte noch nicht kennen. Wird solch eine Sorte über mehrere Jahre großflächig angebaut, geht die Resistenz kontinuierlich zurück, da die Schaderreger zunehmend dazu in der Lage sind diesen Abwehrmechanismus zu knacken.

      So ähnlich wird das bei den Urzeitarten wohl auch laufen. Die Natur stellt sich im Laufe der Jahre darauf ein und entwickelt Mechanismen, dass diese Sorten im Laufe der Zeit genauso anfällig sind wie alle anderen auch.

      - In Amerika mag die Sitaution etwas anders sein, hier in Europa sind Züchtung und chemische Agrarindustrie (noch) von einander getrennt. Die Behauptung, das die chemische Industrie die Züchtung ertragreicher, gesunder Sorten verhindert um ihre Pflanzenschutzmittel verkaufen zu können, ist Blödsinn.


      Gruß
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 14:15:25
      Beitrag Nr. 373 ()
      DLG-Feldtage in Buttelstedt

      Grüne Gentechnik im Zentrum der Diskussionen


      Auf den diesjährigen DLG-Feldtagen in Buttelstedt bei Weimar stand erneut die Grüne Gentechnik im Mittelpunkt vieler Diskussionen.

      Die moderne Landwirtschaft könne den weltweit steigenden Bedarf an Lebens- und Futtermitteln sowie an Bioenergie decken, sagte DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer bei der Eröffnung der Feldtage. Dazu müsse jedoch der knappste aller Produktionsfaktoren - die Fläche - effizienter als bisher genutzt werden. Ein Schlüssel zur Ertragssteigerung liege in der Genetik der Pflanzen. Die Gentechnik sieht er dabei als zusätzliches Werkzeug in der Pflanzenzüchtung.

      "Wir haben viel zu lange vergessen, dass nur eine innovative Landwirtschaft hilft, Ressourcen zu schonen," sagte Bartmer. Die heutige, moderne Landwirtschaft sei effizienter und produktiver. Sie schaffe damit Freiräume für wichtige gesellschaftliche Ziele von der Biodiversität bis zur Sicherung nachhaltiger Kulturlandschaften.

      Konkrete Informationsangebote für die Landwirte und andere Besuche der Feldtage gab es an den Ständen des Infozentrums Grüne Gentechnik. Dabei ging es etwa um eine praktische Koexistenz zwischen einem Maisanbau mit und ohne Gentechnik, aber auch um Fragen der Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Vertreter der Initiative für eine gentechnikfreies Weimar" sammelten auf dem Ausstellungsgelände Unterschriften gegen die Gentechnik. Auf einem Diskussionsforum zur Gentechnik kündigte Michael Grolm, Initiator von "Gendreck-Weg", weitere Zerstörungen von Feldern mit Bt-Mais an.


      In einer gemeinsamen Presskonferenz wiesen BDP (Bundesverband deutscher Pflanzenzüchter) und InnoPlanta / AGIL (Arbeitsgemeinschaft Innovativer Landwirte) auf die "nachhaltigen Schäden" hin, die dem "Wirtschaftsstandort Deutschland durch die wachsende Zahl von Feldzerstörungen entstehen".

      Die DLG-Feldtage finden alle zwei Jahre statt. Im Feld werden Pflanzensorten, Maschinen und Anbautechnologie ausgestellt. Bei den diesjährigen DLG-Feldtage vom 24. bis 26. Juni in Buttelstedt wurden knapp 20.000 Fachbesucher gezählt.

      http://www.transgen.de/aktuell/945.doku.html
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 19:43:43
      Beitrag Nr. 374 ()
      Winnacker verteidigt "Grüne Gentechnik"


      Ernst-Ludwig Winnacker (Bild: Deutsche Forschungs- gemeinschaft)

      Gesetzeslage in Deutschland ist "weitgehend übertrieben"

      Moderation: Hanns Ostermann


      Der Generalsekretär des Europäischen Forschungsrats, Ernst-Ludwig Winnacker, hat Kritik an der "Grünen Gentechnik" zurückgewiesen. In der Wissenschaft sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass es keine Risiken gebe, sagte der ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Es sei schwer zu verstehen, weshalb es dennoch zum Teil gewalttätige Widerstände gebe.

      Hanns Ostermann: Die Geister scheiden sich - und wie! Mancher spricht derzeit sogar von einem Schlachtfeld, wenn er an die Gentechnik denkt. Die einen halten sie für die Zukunftstechnologie schlechthin, die so manches Problem dieser Welt lösen könnte. Die anderen verdammen die Technik, weil die Risiken groß und schwer, wenn überhaupt einzuschätzen sind.
      2000 Experten aus aller Welt sind in dieser Woche in Berlin, darunter sogar sechs Nobelpreis-Träger für Medizin. Sie wollen sich über die neuesten Erkenntnisse auf den Gebieten der Genetik und der Genom-Analyse austauschen. Anlass für uns, den Forschungsstandort Deutschland unter die Lupe zu nehmen.
      Bevor ich gleich mit Professor Ernst-Ludwig Winnacker spreche, dem Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates, ein Überblick von Peter Kolakowski.
      Deshalb will heute auch die Gesellschaft für Humangenetik Stellung beziehen zur Verantwortung ihres Fachs. Vor 75 Jahren trat das Gesetz der Nazis zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses in Kraft.
      Um 7:52 Uhr ist jetzt Professor Ernst-Ludwig Winnacker am Telefon von Deutschlandradio Kultur, der Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates und ehemalige Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Guten Morgen Herr Winnacker!

      Ernst-Ludwig Winnacker: Guten Morgen!

      Ostermann: Wie wichtig ist diese Stellungnahme, was die Vergangenheit und die Verantwortung der Wissenschaft betrifft?

      Winnacker: Für mich ist das ganz außerordentlich wichtig - diese Transparenz, das nicht vergessen. Man darf ja wirklich nicht vergessen, was damals im Dritten Reich geschehen ist. Ich habe mich selber wieder bei der Eröffnung dieses Kongresses mit einem Beispiel eines Genetikers vorgestern daran erinnert, der mit Zwillingen und mit Material von Menschen aus Auschwitz geforscht hat. Professor Makel, der damalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, und ich haben uns ja im Jahre 2000, nachdem solche Studien wirklich bekannt wurden - das ist furchtbar lange nach dem Krieg, aber so ist es eben -, auch öffentlich entschuldigt. Ich denke, die Wissenschaft insgesamt kommt gerade in Deutschland von diesen Verbrechen nicht weg und wir müssen uns daran immer wieder erinnern.

      Ostermann: Wird bei uns in Deutschland vielleicht eben auch wegen der Vergangenheit vorsichtiger mit größeren Vorbehalten diskutiert als anderswo? Da spreche ich Sie jetzt sozusagen als europäischen Fachmann an.

      Winnacker: Ja, das denke ich schon. Aber das ist durchaus verständlich und ich muss auch sagen, dass die Diskussion zum Beispiel um die Stammzellen in Deutschland eigentlich sehr gut gelaufen ist. Ich meine, der Bundestag hat sowohl im Jahre 2001 als auch in diesem Jahr doch sehr angemessen und verantwortungsvoll über diese Themen diskutiert, das Thema auch in die Öffentlichkeit gebracht. Ich habe das sehr gut gefunden.

      Ostermann: Trotzdem meinte Frau Schavan, wir sind in Deutschland mit dem Schwerpunkt adulte Stammzellenforschung weit gekommen und damit konkurrenzfähig. Würden Sie ihr da widersprechen?

      Winnacker: Nein, da widerspreche ich eigentlich nicht. Natürlich haben wir mit den embryonalen Stammzellen letztlich doch einiges verloren. Das muss man schon sagen. Aber das andere Thema wird auch wichtig mit den adulten Stammzellen und wir haben gerade in den letzten eineinhalb Jahren gelernt - durch Arbeiten in Japan vor allen Dingen, aber auch in Amerika -, dass man solche adulten Stammzellen zurückverwandeln kann (reprogrammieren nennen wir das) in embryonale Stammzellen, so dass man keine Embryonen braucht.

      Das Feld ist ungeheuer im Schwung. Was ja mindestens so schlimm war wie dieses Problem mit dem Stichtag war ja diese Strafandrohung in dem Gesetz, die jetzt weg ist, dass Wissenschaftler, die sozusagen irgendwo anders auf der Welt (auch in Europa, in England oder in Schweden, in Israel) gearbeitet haben, dann plötzlich auch stigmatisiert wurden, nur weil sie mit Kollegen gearbeitet haben, die in einem Umfeld arbeiteten, das eben gesetzlich andere Regelungen vorsieht. Das ist Gott lob weg, denn man macht sich ja dadurch nicht unbedingt strafbar. Das war für die jungen Leute eine große Sorge.

      Ostermann: Das neue Gentechnik-Gesetz aus dem Haus Seehofer bewertet nicht nur Green Peace - das muss man sagen - als Gefahr für die Umwelt. Das sieht unter anderem eine Prüfung vor, was die Sicherheit betrifft. Die wird aber vereinfacht und toleriert wird die Verunreinigung mit nicht zugelassenen Genpflanzen - denkt man an Futtermittel. Wie bewerten Sie, Herr Winnacker, dieses Gesetz?

      Winnacker: Da geht es jetzt um Grüne Gentechnik, also um Pflanzen, die genetisch verändert werden oder gentechnisch verändert werden. Genetisch sind sie ja alle schon verändert. Was wir heute an Nutzpflanzen haben, da sind ja die Vorläufer gar nicht mehr wieder zu erkennen. Ich halte in der Frage der grünen Gentechnik die deutsche Gesetzeslage für weitgehend übertrieben. Für mich ist es schwer zu verstehen, warum es zu diesen großen Widerständen, die ja zum Teil gewalttätig sind, wenn Felder besetzt werden und so weiter, kommt. Ich sehe auch das globalere Bild, muss ich sagen. Ich sehe in anderen Kontinenten, wo die Menschen ja auch nicht dümmer sind als hier und die sich ja auch nicht unnütz Gefahren aussetzen, eine völlig andere Denkweise. Da kommen dann Fragen der Ernährung dazu. Da kommen dann Fragen des verringerten Pestizideinsatzes, Chemieeinsatzes hinzu. Wir sind eben auch sehr reich hier in Deutschland. Wir sind vergleichsweise sehr wohlhabend und können uns das eben leisten, dagegen zu sein.

      Ostermann: Aber haben Sie andererseits nicht Verständnis für die Angst, für die Sorge von vielen, weil einfach Risiken nicht abschätzbar sind, oder ist das übertrieben und panisch?

      Winnacker: Die Grüne Gentechnik gibt es jetzt auch schon seit 25 Jahren. Wir haben viel selber auch über Risiken nachgedacht. Ich darf mal daran erinnern, dass die Wissenschaft wie es sich auch gehört lange bevor irgendjemand in der Öffentlichkeit gedacht hat, dass es dort Risiken geben könnte, ja selber Moratorien eingesetzt hat als Instrument, um mal nachzudenken was eigentlich passiert, und es ist nichts passiert. Man kann sich nicht vorstellen, was da passieren könnte. Die Zeiten sind vorbei, wo wir darüber diskutiert haben. Wir sind jetzt zu dem Schluss gekommen, dass nach 25 Jahren diese Risiken nicht existieren. Deswegen glaube ich auch, dass es mit der Zeit ebenso in Deutschland zu einer vernünftigen Diskussion auf diesem Felde kommen wird.

      Ostermann: Professor Ernst-Ludwig Winnacker, der Generalsekretär des Europäischen Forschungsrates. Vielen Dank für das Gespräch heute Früh bei uns im Deutschlandradio Kultur.

      Winnacker: Ich bedanke mich.

      http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/816017/
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:20:39
      Beitrag Nr. 375 ()
      „Die setzen auch Menschenleben aufs Spiel“

      Verteufeln wir die grüne Gentechnik zu Unrecht? Sind ihre Gegner gar mitschuldig am Welthunger? Die Genforscherin Christiane Nüsslein-Volhard bezieht Stellung.

      FOCUS Online: Professor Nüsslein-Volhard, weltweit bauen immer mehr Bauern auf immer größeren Flächen gentechnisch veränderte Pflanzen an. Viele Deutsche scheinen sich aber vor der neuen Technologie zu fürchten. Zu Recht?

      Nüsslein-Volhard: Na ja, wir Deutschen haben ja immer Angst vor Neuem. Aber wovor fürchten diese Menschen sich eigentlich? Sie befürchten, dass sie beim Verzehr gentechnisch veränderter Pflanzen fremde Gene aufnehmen. Aber das ist Blödsinn. Die Gene werden verdaut, abgebaut und ausgeschieden genauso wie bei herkömmlichen Lebensmitteln. Das ist inzwischen hieb- und stichfest erwiesen. Das Genom des Menschen ist sequenziert, und man kann untersuchen, ob da Kuh-Gene oder Pflanzen-Gene drin sind. Keine Angst: Es sind keine drin.

      FOCUS Online: Was unterscheidet denn eigentlich klassisch gezüchtete und gentechnisch veränderte Pflanzen?

      Nüsslein-Volhard: Den Leuten scheint nicht bewusst zu sein, dass praktisch alle Pflanzen, die wir heute essen, hochgradig genetisch verändert sind gegenüber ihren Wildformen. Es gibt kaum eine so künstliche Pflanze wie eine Kartoffel. Ihre Wildformen sind winzig und hochgradig giftig. Um die Kartoffel zu einem anständigen Nahrungsmittel zu entwickeln, hat es Tausende von Generationen gebraucht. Gegenüber der klassischen Züchtung hat die grüne also pflanzliche Gentechnik den Vorteil, dass es mit ihrer Hilfe viel schneller und viel zielgerichteter geht.

      FOCUS Online: Das mag ja für Züchter eine feine Sache sein. Viele Menschen wollen aber sich und der Natur etwas Gutes tun und setzen deswegen auf „bio“.

      Nüsslein-Volhard: Mit unserem Wohlstand und unseren reichen Böden können wir uns das leisten. Aber eigentlich ist das eine snobistische Einstellung. Denn Sie können mit Öko-Landbau keine Großstädte ernähren. Und schon gar nicht die Weltbevölkerung. Das geht nicht, weil die Erträge im Bio-Landbau zu gering sind und man viel zu viel Fläche braucht. Es ist doch wirklich sinnvoller, die besonders guten Ackerflächen, die man hat, mit ertragsstarken Sorten richtig intensiv und nachhaltig zu nutzen. Davon hat auch die Umwelt etwas, denn man kann dann andere Flächen wieder in einen natürlicheren Zustand zurückführen.

      FOCUS Online: Dennoch steht der Bio-Landbau für einen schonenderen Umgang mit der Umwelt.

      Nüsslein-Volhard: Zu Unrecht. Oder glauben sie etwa, dass der Bio-Landbau ohne Spritzungen mit Pflanzenschutzmitteln auskommt? Auch dort wird ständig und flächendeckend gespritzt! Die Gentechnik hat da wirklich intelligentere Lösungen anzubieten. Mit ihrer Hilfe kann man zum Beispiel Mais oder Baumwolle resistent gegen Insektenfraß machen. Wenn wir ihnen bestimmte Gene einbauen, werden sie giftig für Schadinsekten, aber nicht für Menschen oder Mäuse. Auf die Giftspritze können Sie dann verzichten. Das finde ich ziemlich smart. Es sind auch Sorten in der Entwicklung, die mit weniger Wasser auskommen oder auch auf versalzenen Böden wachsen. Raffiniert und ökologisch vorteilhaft!

      Ideologie gegen Wissenschaft

      FOCUS Online: Wenn die grüne Gentechnik so vorteilhaft ist, warum setzt sie sich dann bei uns nicht durch?

      Nüsslein-Volhard: Das verdanken wir Gruppierungen wie Greenpeace, die ihre Ideologie über alles setzen – ungeachtet aller positiven Erfahrungen, die in vielen Ländern inzwischen gemacht wurden. Das hat dazu geführt, dass die grüne Gentechnik bei uns gesellschaftlich praktisch geächtet ist.

      FOCUS Online: Was bedeutet das für die Forschung?

      Nüsslein-Volhard: Für die Grundlagenforschung hat es keine Auswirkungen. Aber sobald es in die praktische Anwendung geht, wird es für die Wissenschaftler schwierig. In Deutschland können Sie praktisch keine Stelle mehr finden, um ihre Ideen und Forschungen in die Anwendung umzusetzen. Wir haben zwar ein Gentechnik-Gesetz, dass die für die Zulassung notwendigen Freilandversuche einigermaßen möglich macht. Aber wenn diese dann immer zerstört werden und nichts dagegen unternommen wird, dann geht es einfach nicht. Hier ganz in der Nähe, in der Uni Hohenheim, musste eine ganze Lehrveranstaltung abgebrochen werden, weil Gentechnik-Gegner sämtliche Versuchsfelder zerstört haben. Die Folge ist, dass wir hervorragend ausgebildete Wissenschaftler ins Ausland exportieren. Sie sehen bei uns keine Zukunft für sich.

      FOCUS Online: Deutsche Wissenschaftler haben mit gentechnischen Verfahren den sogenannten Goldenen Reis entwickelt. Er ist mit Vitamin A angereichert und hat damit das Potenzial, Millionen Menschen in den armen Ländern den Verlust des Augenlichts zu ersparen. Greenpeace lehnt den Goldenen Reis ab, weil sie nicht möchten, dass die Menschen in der dritten Welt zu Versuchskaninchen gemacht werden. Teilen Sie diese Sorge?

      Nüsslein-Volhard: Das ist doch völliger Unsinn. Dieses Verhalten von Greenpeace ist zutiefst unmenschlich! Die setzen auch Menschenleben ohne Weiteres aufs Spiel. Ich nenne Ihnen ein weiteres Beispiel: Vor einigen Jahren schickten die Amerikaner Hilfslieferungen mit Mais in afrikanische Hungerländer. Der Mais war gentechnisch verändert. In Amerika isst ihn jeder (auch der deutsche Tourist), aber die hungernden Afrikaner durften den Mais nicht essen, weil Greenpeace und andere Gruppierungen warnten, der sei gentechnisch verändert. Das sind doch Absurditäten unglaublicher Art. Ich finde das sehr deprimierend.

      FOCUS Online: Kritiker der grünen Gentechnik bemängeln, dass vor allem Kleinbauern in der Dritten Welt in die Abhängigkeit der großen Saatgut-Konzerne gerieten, die sich ihre neu entwickelten Pflanzen patentieren lassen.

      Nüsslein-Volhard: Also, diese Kritik finde ich ulkig. Als wäre es unmoralisch, wenn man Maiskörner als Saatgut verkauft. Es schenkt doch auch niemand ein Auto her! Bei allen Hochleistungssorten, auch den nicht gentechnisch veränderten, wird das Saatgut heute extra hergestellt, um maximalen Ertrag zu gewährleisten. Das weiß nur kaum einer. Die Vorstellung, dass der Bauer einen Teil der Ernte behält und die Körner im nächsten Frühjahr wieder aussät, klingt zwar sehr romantisch, ist aber zum Beispiel beim Mais ganz unvernünftig, da er dann nur noch die Hälfte des Ertrags einfahren würde. Die Bauern sind aber darauf angewiesen, dass sie möglichst viel aus ihrem Boden herausholen. Wenn sie das wirtschaftlich nicht vernünftig machen, brauchen sie Subventionen. Die können wir ihnen natürlich zahlen, damit sie weiter ihre selbst geernteten Körner ausstreuen können. Besonders gescheit finde ich das aber nicht.

      FOCUS Online: Sie gelten als leidenschaftliche Köchin und haben sogar ein Kochbuch veröffentlicht. Welche Wünsche haben Sie da an die Gentechnik?

      Nüsslein-Volhard: Ich trauere manchmal diesen altmodischen Obstsorten nach, die heute gar nicht mehr angeboten werden, weil sie einfach so schnell faulen. Besonders geschmackvolle Erdbeeren oder Weichselkirschen etwa sind oft nicht besonders haltbar. Man merkt eben, dass viele Obst- und Gemüsesorten nur auf Robustheit und Ertrag gezüchtet wurden und nicht auf Geschmack. Wenn man das gentechnisch hinkriegen würde, dass diese leckeren Erdbeeren länger halten, hätte ich persönlich nichts dagegen. Man kann nicht alles haben. Aber mit Gentechnik kann man vielleicht mehr haben.

      Christiane Nüsslein-Volhard, 66, ist Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. 1995 wurde die Genforscherin mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Nüsslein-Volhard ist bis heute die einzige deutsche Nobelpreisträgerin.

      http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/gentechnik/tid-12634…
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      schrieb am 06.12.08 14:24:19
      Beitrag Nr. 376 ()
      Plädoyer für grüne Gentechnik

      In ihrem ersten Vortrag als Mercator-Professorin sprach sich Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard dafür aus, die Möglichkeiten der Genforschung in der Landwirtschaft zu nutzen.

      Zum ersten Mal ging die Mercator-Professur der Universität Duisburg-Essen in diesem Jahr an eine Persönlichkeit aus dem naturwissenschaftlichen Bereich: An keine Geringere als an die Entwicklungsbiologin und Nobelpreisträgerin für Physiologie oder Medizin des Jahres 1995, Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard. Unter der Überschrift „Wachstum in Natur und Kultur“ schlug sie einen weiten Bogen vom Rätsel der „ersten Zelle“ vor vier Milliarden Jahren bishin zur „grünen Gentechnologie“ von heute.

      Viele Elelemente ihres Vortrags wären für eine ausführliche Einzeldarlegung geeignet gewesen. Immerhin gab sie Stichworte, die zum Weiterlesen anregen. Zum Beispiel, dass vor 600 Millionen Jahren in einer relativ kurzen Zeitspanne eine Vielzahl von Organismen entstand, weshalb Wissenschaftler von einer „Camprischen Explosion“ sprechen (nach dem erdgeschichtlichen Zeitalter Camprium). Oder die Tatsache, dass 90 Prozent aller wilden Pflanzenarten für Menschen giftig sind.

      Oder, dass von den rund 14 000 Arten großer Säugetiere nur etwa 14 zu Haustieren werden konnten, von denen die meisten übrigens aus Kleinasien stammen. Oder auch, dass nur wenige Hundert Pflanzenarten von insgesamt 200 000 Arten für den menschlichen Nahrungsbedarf kultiviert werden konnten. Und dass 80 Prozent der menschlichen Welternährung aus Weizen, Mais, Reis, Gerste, Hirse, Sojabohne, Knollengewächsen wie Kartoffeln, Maniok, Süßkartoffeln sowie Zuckerrohr, Zuckerrüben und Bananen besteht.

      Interessant auch die Anmerkung, dass die Menschen nur sesshaft werden konnten, weil durch systematischen Ackerbau und Viehzucht „wenige Menschen Nahrung für Viele beschaffen konnten“. Das wiederum führte nun dazu, dass Menschen ihr Überleben nicht durch tägliche Nahrungssuche sichern mussten und Zeit für Handwerk, Medizin, Schulen, Herrschaftssysteme und auch Soldatentum blieb.

      Über das Thema Nahrung kam die 66-Jährige zu ihrem klaren Ja für eine grüne Gentechnik. Die „typisch deutsche Angst“ vor genmanipulierten Lebensmitteln sei irrational. Es sei „kein einziger Fall bestätigt worden, der einen durch grüne Gentechnik auf die Menschen und die Umwelt verursachten Schaden dokumentiert“. Der Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft könne dazu führen, dass auch in armen Regionen mehr Lebensmittel produziert werden können und dass weniger Gift auf Pflanzen gespritzt werden muss.

      Die Kritik eines Zuhörers, dass das amerikanische Unternehmen Monsanto seine Monopolstellung für gentechnisch verändertes Saatgut ausnutze, teilte die Nobelpreisträgerin. Um so wichtiger sei es, dass europäischen Unternehmen die Forschung im Bereich der grünen Technologie nicht aus politisch-ideologischen Gründen erschwert werde.

      http://www.rp-online.de/public/article/duisburg/646961/Plaed…
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      schrieb am 06.12.08 16:36:22
      Beitrag Nr. 377 ()
      Die Welt ernährt sich entweder biologisch oder gar nicht. Grüne Gentechnik ist ein Irrweg, der dem letzten Rest von natürlichem Gleichgewicht den Garaus macht.
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      schrieb am 18.12.08 09:31:48
      Beitrag Nr. 378 ()
      [urlBUND-Studie zur Gentechnik

      Wunderpflanzen gibt es nicht

      Von Stephan Börnecke

      Die Agroindustrie wird nicht müde zu behaupten, dass die Gentechnik geeignet sei, um dürre-, hitze-, kälte- oder salzresistente Pflanzen zu kreieren. Doch nicht an den Wunderpflanzen arbeiten die Konzerne nach einer BUND-Studie, sondern wie gehabt an Pflanzen, die ihren Unkrautvertilgern Stand halten.]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/16…[/url]

      Die Gentechnik könnte, glaubt man den Konzernen, nicht nur im Kampf gegen den Hunger in den von Trockenheit geplagten Zonen Afrikas ein Heilsbringer sein. Sie wäre zugleich ein wesentliches Instrument zur Lösung der Folgen eines bevorstehenden Klimawandels. Die Pflanzen, ob Weizen, Reis oder Mais, würden der globalen Erwärmung mit einer parallel einhergehenden Wüstenbildung trotzen.

      Den Behauptungen zufolge könnte obendrein mit den Gen-Pflanzen der wachsende Ernährungsbedarf abgedeckt, die Welt mit Sprit vom Acker beliefert und mit maßgeschneiderten Pharmapflanzen versorgt werden.

      "Eine gewaltige PR-Blase"

      Doch diese vollmundigen Thesen scheinen sich als äußerst fragwürdig und zu phantasievoll zu erweisen. Für den Bund für Umwelt und Naturschutz BUND hat die Sozialwissenschaftlerin Ute Sprenger in einer Studie nachgewiesen, dass die Konzerne in puncto Gentechnik an vielem ernsthaft arbeiten und einiges auch bald auf den Markt bringen werden. Doch das Gros dieser Kreationen stelle lediglich eine Wiederholung längst bekannter und lediglich verbesserter neuer Pflanzeneigenschaften dar.

      Sprenger und die Gentechnik-Expertin des BUND, Heike Moldenhauer, werfen den Konzernen vor, eine "gewaltige PR-Blase aus Heilsversprechungen aufzubauen". Schlimmer noch: Die neuen Gen-Pflanzen der sechs Agro-Giganten, Monsanto, BASF, Syngenta, Bayer, Dow und DuPont-Pioneer, sicherten mit den Neuentwicklungen lediglich ihr Kerngeschäft ab: Und das besteht im Absatz von Agro-Chemikalien wie Herbiziden, Insektiziden und Fungiziden.

      "Das sind altbekannte Forschungen", sagt auch BUND-Chef Hubert Weiger. "Den Unternehmen geht es am Ende nur darum, mehr Pestizide zu verkaufen als bisher". Zwar gebe es Forschungen auch mit Pflanzen, die Trockenheit besser vertragen und höhere Erträge versprechen, sagt Weiger. Doch diese Projekte würden nach Erkenntnissen des BUND nicht mit hoher Priorität verfolgt und hätten zudem ungewisse Erfolgsaussichten.

      Kombination mit Spritzmitteln

      Die sechs Giganten des Marktes erwirtschafteten den Löwenanteil ihres Umsatzes mit chemischen Spritzmitteln. Ihr vorrangiges Interesse sei deshalb, herbizidresistente Pflanzen und die dazugehörigen Spritzmittel in Kombination zu verkaufen.

      Das gelte auch für die seit 1996 genutzte Roundup-Ready-Sojabohne von Monsanto, der bisher einzigen kommerziell genutzten Gensoja-Sorte. Vergleichbare Sorten wie LibertyLink-Soja, Dicamba-Soja, 2,4-D-Soja, Imidazolinon-Soja und vermutlich auch "Super-Sojabohnen", die gegen sämtliche gängigen Herbizide resistent sein sollen, würden andere Hersteller in Kürze auf den Markt bringen.

      In allen Fällen würden die Soja-Sorten gemeinsam mit dem jeweils dazugehörigen Herbizid verkauft, sagt Weiger. Damit würden alle sechs Konzerne das von Monsanto in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte Konzept, herbizidresistente Pflanzen und das dazu gehörige Unkrautvernichtungsmittel im Doppelpack zu verkaufen, "ausreizen".

      "Chemische Aufrüstung der Landwirtschaft"

      "Mit Hochtouren" würden die Firmen lediglich an einem Problem arbeiten: Denn Unkräuter drohten gegen die eingesetzten Herbizide wie Roundup immun zu werden, Insekten, die mit dem in die Pflanze eingebauten Killer getroffen werden sollen, zeigten sich zunehmend gegen den Bacillus thuringiensis widerstandsfähig. Mit einem Resistenzmanagement, mit Saaten, die verschiedenen chemischen Wirkstoffen trotzen, wollen die Konzerne dieses Problem in den Griff bekommen.

      Die Folge, wie sie die BUND-Gentechnikexpertin Moldenhauer sieht: Kommen all diese Sorten demnächst auf den Markt, stehe die Welt "vor einer chemischen Aufrüstung der Landwirtschaft". Doch diese neuen Produkte hätten nichts mit den Versprechungen der Konzerne zu tun, den Hunger der Welt zu bekämpfen.

      Stattdessen werde versucht, mit nicht belegbaren Behauptungen, "mit Vehemenz und viel Geld" für die "Akzeptanz einer Technologie zu werben", die eine klare Mehrheit der Bevölkerung ablehne. Das ist, so Sprenger in ihrer Studie, "eine massive Täuschung der Öffentlichkeit".


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