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    Post Mindestlohn - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.07 14:12:34 von
    neuester Beitrag 19.12.07 12:35:54 von
    Beiträge: 169
    ID: 1.135.958
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      Avatar
      schrieb am 04.12.07 14:12:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Von der SPD Homepage:

      ----------------------------------------------------------
      Wir haben einen Post-Mindestlohn!

      Die SPD hat sich durchgesetzt: Nach wochenlangen Verhandlungen mit dem Koalitionspartner ist jetzt der Weg frei für die Aufnahme der Briefdienstleistungen in das Arbeitnehmerentsendegesetz. "Wir haben einen Post-Mindestlohn", zeigte sich der SPD-Vorsitzende Kurt Beck zufrieden mit dem Ergebnis.

      ...

      Nach der jetzt anstehenden Anpassung des Arbeitnehmerentsendegesetzes bekommen Briefzusteller künftig einen Bruttolohn von 9,80 Euro (9 Euro in den fünf ostdeutschen Ländern) und Beschäftigte, die etwa für das Einsammeln und Weiterleiten von Briefen zuständig sind, 8,40 beziehungsweise 8 Euro.

      ...

      Eine Lösung für die Briefszusteller zu finden, war dringend nötig, weil ab Januar Unternehmen aus anderen EU-Staaten auf den deutschen Markt strömen, ohne dass die Post ihrerseits im europäischen Ausland tätig werden kann. Befürchtet wurde ein Wettlauf um die niedrigsten Löhne in diesem Bereich, um Marktanteile zu erobern. Durch den Verhandlungserfolg der SPD wird die Branche "in letzter Minute vor einem Dumpingwettbewerb geschützt", begrüßte Beck das Ergebnis.

      ...
      -----------------------------------------------------------------

      Quelle: http://www.spd.de/menu/1734449/

      Dazu die aktuelle Meldung auf Spiegel-Online:

      Pin-Gruppe will wegen Mindestlohn 1000 Mitarbeiter entlassen

      TNT und Hermes stoppen Einstieg ins private Briefgeschäft

      ...

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,521313,00.html

      Mir scheint, die SPD hat "die Branche in letzter Minute vor einem Dumpingwettbewerb geschützt", indem sie den Wettbewerb abgeschafft hat. Ich bin mal gespannt, auf welche Branchen dieses vielversprechende Modell als nächstes übertragen werden wird.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 14:43:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wettbewerb durch Hungerlohn?
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 14:48:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.288 von zocklany am 04.12.07 14:43:08Genau das ist es was Springer wollte. Da hat sich die Friede gnadenlos verzockt.:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 14:58:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.359 von ConnorMcLoud am 04.12.07 14:48:58Sag das den 1000 MA der PIN Group die demnächst auf der Strasse stehen! :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:00:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.490 von CaptainFutures am 04.12.07 14:58:59Die können dann alle bei der Post anfangen, denn die Briefe müssen ja verteilt werden.

      Zu einem vernünftigen Lohn;)

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      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:01:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.658.849 von hase100 am 04.12.07 14:12:34Anders als die Linken uns Glauben machen wollen, bringt zumindest die Einführung des Mindestlohnes nur eines: Die Vernichtung von
      Arbeitsplätzen. Sehr anschaulich zeigt es sich gerade hier im
      Postdienstleistungssektor, wo die PIN Group als DIREKTE Reaktion auf den Beschluss, Mindestlöhne einzuführen 1000 MA entlassen wird.

      Vielen Dank liebe Linken! Wieder 1000 Leute mehr, die dank Eurer
      Politik staatliche Transferleistungen empfangen muessen, anstatt sich Ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:04:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.537 von CaptainFutures am 04.12.07 15:01:33Du meinst, die Briefe bleiben in Zukunft liegen, weil Pin Group oder wer auch immer sie nicht verteilt?:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:12:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.537 von CaptainFutures am 04.12.07 15:01:33"liebe Linken"

      Äh, seit wann ist denn die CDU mit Merkel als links anzusehen??

      :confused:

      Keiner hat die CDU gezwungen dem zuzustimmen!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:16:44
      Beitrag Nr. 9 ()


      nicht ganz stimmig die korrelation von mindestlohn u. vernichtung von arbeitsplätzen, denn in großbritiannien ist das z.b. nicht der fall. die briten lagen in 2006 mit einer arbeitslosenquote von 5,1 % weit unter dem durchschnitt der eu25 länder von 8,1 und das obwohl dort ein mindestlohn von knapp 8 Euro besteht.

      http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/2/ab/abbII…


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509990-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:18:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      "Vielen Dank liebe Linken! Wieder 1000 Leute mehr, die dank Eurer
      Politik staatliche Transferleistungen empfangen muessen, anstatt sich Ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen."


      Was für eine polemik. Wenn nächstes jahr der postmarkt offen ist werden die doch eh durch "fachkräfte" aus dem ausland besetzt, siehe Bau, siehe Metzgerhandwerk usw..


      Proletarier alle Länder vereinigt euch! Mir scheint langsam die Kapitalisten haben diesen spruch sehr viel besser verstanden und umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:20:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.753 von F 50 am 04.12.07 15:16:44und wie sieht es mit den sozialabgaben in den einzelnen ländern aus??? das macht das bild doch erst vergleichbar...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:27:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.753 von F 50 am 04.12.07 15:16:44@F50
      Dabei läßt Du weg, das z.B. genau das von dir angesprochene GB vieeeel lockerere Arbeitsmarktgesetze hat. Also nicht nur die Rosienen rauspicken, sondern immer das Gesamtbild betrachten.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:34:24
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.968 von AlterMann am 04.12.07 15:27:51das ist ja alles richtig...jedoch sind das fakten!

      und genau deshalb greift eben die sichtweise von cf wie so oft eben zu kurz...wenn er den mindestlohn mit arbeitsplatzvernichtung gleichsetzt, dazu gehört eben das ganze bild in frankreich könnte man sogar vermuten, dass es so sei...

      in deutschland wurde insgesamt seit jahrzehnten die rahmenbedingungen falsch gewichtet und in den letzten jahren auch noch handwerklich schlecht bis falsch und misserabel umgesetzt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:34:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.753 von F 50 am 04.12.07 15:16:44:confused:

      Irgedwie hat man hemmungen die 14 Euro mindestlohn in dänemark mit in den vergleich zu nehmen. Dort hatte durch den mindestlohn die beschäftigung natürlicherweise durch binnennachfrage etc. so stark angezogen, dass dies als begründung für die erhöhung von 12 auf 14 euro genommen wurde.

      Im prinzip eine umverteilung von kaufkraft von oben nach unten durch verteuerung von waren und dienstleistungen durch mindestlöhne. Diese anständigen mindestlöhne haben einen katalisator effekt, denn das einkömmen ermöglicht nicht nur das nackte überleben, sondern auch die anschaffung von gütern und wohnungen durch kredit. Alles das, was uns hier für eine binnennachfrage fehlt, weil bormierte und dazu noch dumme und praxisferne professoren dies so nicht zu sehen vermögen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:38:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.834 von invest2002 am 04.12.07 15:20:49bitteschön, hier hast du die sozialabgaben, deutschland fast spitzenreiter...





      hier der gesamte artikel:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,509990-2,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 15:49:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Aufwandsstruktur der PIN GROUP sieht anscheinend wie folgt aus:

      Umsatzerlöse: 100 %

      Personalaufwand: 100% <--- das Personal ist Schuld :eek:
      Material/Wareneinsatz: 0 %
      Abschreibungen: 0%
      Provisionsaufwand: 0%
      Handelsergebnis: 0%
      Forschung/Entwicklunsaufwand: 0 %
      Finanzaufwendungen: 0%
      sonstige betriebliche Aufwendungen: 0%
      Verluste aus Wertpapiergeschäften: 0 %
      Wechselkursverluste: 0 %
      a.o. Ergebnis: 0 %
      Beteiligungsergebnis: 0 %
      Ertragssteuer: 0 %

      JÜ: 000000
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 16:37:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich bin der Meinung, Arbeitgeber die weniger als den Mindestlohn zahlen wollen, sollen sich ihren Job in den Arsch schieben und die Arbeit selber machen :mad:

      Was haben wir von einem Wettbewerb bei der Briefzustellung, der hauptsächlich auf Hungerlöhne basiert?? Die Jobs die bei Pin und anderen entstehen gehen bei der Post verloren!!! Die Löhne wurden auch bei der Post bereits drastisch gekürzt (Report Mainz). Die Post-Filialen werden dicht gemacht und in die Hinterzimmer von Blumenläden, Friseuren und Zeitschriftenshops verlagert. Wer hat etwas davon, wenn die Briefmarke statt 55ct nur noch 50ct kostet?

      Andere Länder haben es bewiesen, der Mindestlohn steigert die Kaufkraft und damit die Konjunktur und wer das noch nicht begriffen hat ist einfach nur dumm oder wird für sein Geschwätz bezahlt :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 16:47:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.120 von Krauts am 04.12.07 16:37:09Andere Länder haben es bewiesen, der Mindestlohn steigert die Kaufkraft und damit die Konjunktur und wer das noch nicht begriffen hat ist einfach nur dumm oder wird für sein Geschwätz bezahlt

      Wow, schön das Du die Weisheit mit Radladern gefressen hast.
      Kennst Du das Spiel Glas - Haus - Steine? ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 16:49:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.120 von Krauts am 04.12.07 16:37:09"Ich bin der Meinung, Arbeitgeber die weniger als den Mindestlohn zahlen wollen, sollen sich ihren Job in den Arsch schieben und die Arbeit selber machen"

      Bei Briefen geht das ja noch, aber in der Stahlbranche:confused:;)

      Ansonsten volle Zustimmung!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:14:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.281 von AlterMann am 04.12.07 16:47:37Sorry aber was ist das für eine beschissene Diskussion hier? Es ist schon traurig genug, wenn im 21. Jahrhundert das Ganze Leben nur aus Arbeit besteht. Wenn man dann nicht mal davon leben kann, dann ist das ein erbärmlicher Zustand!!!!!
      Wenn ich dann immer das Argument höre, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen, dann platzt mir die Hutschnur. In so einem Scheiß Polittalk hat so ne Ratte von der CDU aufgesprochen, dass durch den Mindestlohn alles kaputt geht. Am Anfang waren es 1 Mil. Jobs und mit jedem Satz wurden es 500 000 mehr. Am Ende warens ca. 4 Mil. Jobs, die durch den Mindestlohn verloren gehen würden. Ich wär am liebsten zum Sender gelaufen um dem Arschloch 4 Mil. mal die Fresse zu polieren!! :mad:

      Zu dem Thema habe ich in einen interessanten Fernsehbericht über den Mindestlohn in England gesehen. Dort haben die Gegner den gleichen Scheiß erzählt und nichts davon ist eingetroffen. Im Gegenteil, durch die erhöhte Binnennachfrage entstanden Arbeitsplätze!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:19:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.320 von Doppelvize am 04.12.07 16:49:28Bei Briefen geht das ja noch, aber in der Stahlbranche verwirrt Zwinkern

      Sollen sie doch nach China verlagern, da gibts billige Löhne. :D



      Nach einer gewissen Lernphase werden sie dann merken, dass Löhne nicht das entscheidende sind!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:20:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die SPD hat ja unter Gerhard Schröder genug Zeit gehabt einen Mindestlohn einzuführen. Nein die kommen jetzt damit :laugh: Ist schon erstaunlich was für eine Angst die SPDler haben bei den nächsten Wahlen in der Versenkung zu verschwinden. Die blanke Panik vor der wirklichen Linken die Genossen Arbeiterverräter. :laugh:

      Grundsätzlich bin ich für einen Mindestlohn. Es kann ja wohl nicht angehen das ich mit meinen Steuern den Gewinn einiger "Unternehmer" ?? bezahlen muss nur weil deren Geschäftsmodell darauf beruht seine Mitarbeiter durch staatliche Transferleistungen bezahlen zu lassen. Innovationen? Fehlanzeige.

      Man muss sich das mal vorstellen. Erst kommt das Postauto, dann TNT, dann DPD und so weiter und so weiter. Das hat die Post schonmal ganz allein geschafft mit nur einem Auto. Heutzutage müssen halt 4 Fahrzeuge fahren und die Luft verpesten :laugh: dem Wettbewerb sei Dank.

      Die 1000 PIN Mitarbeiter haben vorher staatliche Transferleistungen bezogen und werden es jetzt eben weiterhin tun. Die Werbung, Briefe und Pakete werden weiterhin meinen Briefkasten erreichen. Bin mal gespannt wann die Eigentümer der PIN ihren Professor Un-Sinn losschicken den grössten Ökonomen aller Zeiten, der den staunenden Massen seine innovativen Billig-Lohn Ideen nahebringt.

      Wenn sich das Kombi-Lohnmodell doch noch durchsetzen sollte mach ich mich sofort selbstständig und lass mir den Lohn meiner Leute vom Steuerzahler bezahlen. Branche ganz egal. Irgendwas im Dienstleistungssektor wird sich finden lassen wo ich die anderen unterbieten kann.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:27:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na, dann kriegen die Leute wieder Hartz4, und haben wahrscheinlich mehr in der Tasche. :laugh:
      Wenn ich mich recht erinnere, gibt es irgend ein Gesetz, dass ruinösen Wettbewerb verbietet. So darf ein Unternehmen nicht auf Dauer unter dem Einkaufspreis Waren wieder verkaufen. Da schützt man sich. Aber die Leute, die arbeiten müssen schützt man nicht, die dürften am besten für nichts malochen gehen. Die Leute sollen nicht soviel Geld bekommen, dass sie in die Lage versetzt, ihre Arbeitskraft regenerieren zu können! Wettbewerb, der nur auf Kosten der Mitarbeiter ausgetragen wird, und der noch staatlich durch Aufbettung auf Hartz4-Niveau gestützt werden soll, ist kein Wettbewerb. Das ist, auch werte FDP- und CDU-Wählerschaft, feinster Sozialismus. Wettbewerb heißt, unter gegebenen Voraussetzungen miteinander zu konkurrieren (das man Sozialabgaben abführen muß, ist doch auch klar!), also muß es einen Mindestlohn geben, der in Vollzeit über Hartz4 liegt. Und alle Unternehmen, die das nicht schultern können, haben am Markt nichts zu suchen!!! Und das Springer wieder ein unrühmliches Beispiel ist, wundert mich gar nicht. Vorn volksverbunden tun, und hinten die Leute verarschen. Den nächsten Satz spare ich mir, sonst wird das Posting gesperrt!
      Tschüss PIN, habe die Leute eh nicht gemocht, andauernd klingeln, weil sie nicht ins Haus reinkommen, zu Uhrzeiten, wo ich keinen mehr reinlassen will!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:30:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also ein Mindestlohn von 15€ ist durchaus machbar!!!
      Das Rezept:
      Der Lohnsteuer anteil von Japan: 6,4%
      AN Anteil Sozialabg. von Spanien: 4,9%
      AG Anteil Sozialabg. von Dänemark: 0,6%
      Abgabenlast gesamt: 11,9%
      Kündigungsfrist von Dänemark: 0 Tage
      Verbleib in der Lohntüte: ca. 13,20€
      -Der Export wird nicht belastet, im Gegenteil, die Lohn/ St Kosten sinken.
      -Das BIP steigt um 100%

      Einziger Haken: Wer ist reif für dieses System? Krankenkassen- und Rentenversicherung müssen zu 90% eigen finanziert werden. Da fällt wieder die Hälfte durchs Raster, für die ist dann keine Kohle da.

      Fazit: wenn Mindestlohn, dann richtig, und nicht aus Protektionismus, wie bei den Zustellern.
      Und: ohne Systemwandel geht gar nichts.
      An die Ideologie gesteuerten: Immer Äpfel mit Äpfeln vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:41:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich sehe das sogar so das ein Mindestlohn den seriösen, ich betone seriösen, Unternehmern eher nützt. Schützt es sie doch vor ruinösem Wettbewerb mit denen die sich mit staatlich finanzierten Arbeitnehmern umgeben.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:48:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      An Professor Un-Sinn fasziniert mich beinahe am meissten das er glasklar erkennen kann das ein Mindestlohn den sofortigen Tod sämtlicher Deutscher Unternehmen bedeutet jedoch etwa allgemein hohe Energiepreise oder der exorbitant starke Euro nun so gar nicht in seine Argumentation einfliesst.

      Was solls er wird halt dafür bezahlt so einen Un-Sinn unter die Leute zu bringen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 17:51:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.148 von Torsten1000 am 04.12.07 17:41:17:confused:

      Einmal das,zum anderen schützen sich alle noch arbeitenden durch anständige mindestlöhne ( siehe mein beispiel dk)selber. Denn wenn niedrige löhne heute eine altersversorgung später unmöglich machen, dann zahlen diejenigen heute noch sehr gut verdienenden später durch steuern, was sie heute durch erhöhung von dienstleistungen und waren zur kaufkraftumverteilung an mindestlöhner nicht zahlen wollen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:04:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.274 von Nannsen am 04.12.07 17:51:28Das ist so ein Punkt mit der Altersvorsorge. Es wird für die meissten immer schwerer "für später" vorzusorgen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:09:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.274 von Nannsen am 04.12.07 17:51:28Dann solltest Du aber auch am besten gleich noch gesetzlich regeln, dass Überschüsse von den Mindestlöhnern auch fürs Alter zurückgelegt und nicht etwa ausgegeben werden, sonst sind die ja trotzdem die heute sehr gut verdienenden die Dummen ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:10:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die CDU hat den Mindestlohn zugestimmt um faktisch die SPD auflaufen zu lassen.
      Jetzt kann man sagen, wir haben es schon immer gewusst, Mindestlöhne vernichten Arbeitsplätze.
      Das ist die größte Farce in 2007.
      Alles bestellt von Springer und Tante Merkel.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:18:06
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.512 von hase100 am 04.12.07 18:09:39:confused:

      Im prinzip wird es leider bis auf weiters so bleiben, dass die mehrleistenden wohl immer die dummen bleiben werden. Es geht mir eigentlich nur darum sie etwas weniger dumm aussehen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:20:53
      Beitrag Nr. 32 ()
      suche 1000 Arbeitssklaven auf lau.

      wenn ich sie bezahlen muss, kann ich sie mir nicht mehr leisten.:laugh:


      Bei gleich hohen Lohnkosten zählt die bessere Dienstleistung.

      Die zu erbringen, daran scheinen die PIN-Verantwortlichen nicht interressiert gewesen zu sein; sondern haben`s über das von der CDU favorisierte Lohndumpingmodell versucht.

      die Zusteller werden nicht alle arbeitslos; denn die Briefe können ja wohl nicht in Indien von Chinesen zugestellt werden. Ein anderer Anbieter wird also Zusteller suchen; auch zu Mindestlöhnen.

      so soll es auch sein.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:28:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.660.072 von Nannsen am 04.12.07 15:34:40Warum bist Du nicht Professor ?:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:28:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.512 von hase100 am 04.12.07 18:09:39Leider wird es noch ein bischen dauern bis die Mehrheit der Bevölkerung die Wichtigkeit der privaten Vorsorge erkennt. Wer genau hinschaut kann aber auch heute schon erkennen was mit den alten Menschen passiert wenn sie alleine auf staatliche Unterstützung angewiesen sind.

      Der falscheste Weg ist meines erachtens eine Absicherung über Riesterrente und wie sie alle heissen mögen. Es fällt mir persönlich schwer diesem Staat in seiner jetzigen Form mein Geld anzuvertrauen. Muss ich ja auch nicht gibt ja so viele Möglichkeiten. Aber wem sag ich das in einem Börsenboard.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:38:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.764 von Brama am 04.12.07 18:28:01Das bist du doch schon!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:38:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.769 von Torsten1000 am 04.12.07 18:28:15:confused:

      Im prinzip gebe ich dir recht. Trotzdem finanziere ich meiner tochter eine riesterrente. Die gründe für mich sind schlicht und ergreifend die hoffnung, dass sich dieser steuerraubstaat nicht an in kürze etwa 13-15 millionen riester kleinsparer aufgrund deren puren masse als dann später enttäuschte wähler vergreifen wird. Im prinzip also die hoffnung auf erhalt der ersparnisse durch druck einer riesengroßen masse. zu groß um betrogen zu werden. Ich hoffe, ich irre mich da nicht.
      Somit hoffe ich u.a. auch ein teil ihrer erbschaft vorzeitig auf diesem wege vor der steuer legal in sicherheit zu bringen. Ansonsten ist die rendite mikerig und die bürokratie lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 18:40:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.662.673 von derdieschnautzelangsamvollhat am 04.12.07 18:20:53Ja, ob die Pin-Mitarbeiter bei der den Postlern unterkommen ist fraglich, möglichst ein kleiner Teil. Die "bestechende" Logik, die Briefe müssten auch ausgetragen werden versagt, da die Postler, die jetzt z.B. 500 Briefe austragen auch 700 Briefe austragen können ? Die Rentabilität der Post steigt !
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:08:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Wenn der Mindestlohn so eine tolle Sache ist, warum ihn eigentlich nur bei mickrigen 7,50 Euro oder 9,80 Euro ansetzen? Fragt euch selbst. Warum fordern die Mindestlohnprotagonisten nicht gleich ein Arbeitsentgeld von, naja, sagen wir 20 Euro/Std., 50 Euro/Std., 100 Euro/Std. oder gar 1000 Euro die Stunde, wenn so eine Limtgrenze DER Heilsbringer an sich und überhaupt ist? Erklär\' mir das doch mal einer......:rolleyes:

      Ich sag\' immer, wer das Recht auf Arbeit als Statut fordert, der muss dann auch die Pflicht zum Konsum in die Verfassung schreiben. Wenn sich niemand verpflichtet fühlt, so gibt\'s auch keine Rechte. Wer nicht säht, der kann auch nicht ernten. Ist halt so.

      Wer einen hohen Mindestlohn will, der muss auch sicherstellen, das diese staatlich nach unten abgefederte Arbeitleistung dann auch vom Kunden erworben werden will. Ist sie nach seinem ermessen zu teuer, dann geht er halt zur (ausländischen)Konkurrenz oder er übt sich in Konsumverzicht.

      Einen nationalen (deutschen) Postmarkt kann man nicht globalisieren, da er ja national ist. Ein chinesischer Briefträger in Schanghai kann nicht den Job eines Zustellers in Wanne-Eickel übernehmen. Wohl wahr. Daher lässt sich in dieser Branche auch ohne Probleme ein Mindestlohn durchsetzen, da ihn alle Konkurenten auf dem nationalen Markt verbindlich zahlen müssen. Im internationalen Wettbewerb sieht das aber gleich schon ganz anders aus, da man ausländischen Herstellern von Gütern im deutschen Bundestag ja schlecht vorschreiben kann, was sie ihren Angestellten in ihren Heimatländern an Lohn bezahlen soll(t)en.

      Insofern gibt es in Deutschland eine ziemlich sozial ungerechte Zwei-Klassengesellschaft. Auf der einen Seite stehen die nur regional und national agierenden Unternehmen, die man zu gewissen Regeln bei ihrer Bezahlung ihrer Arbeitnehmer bindend verpflichten kann und auf der anderen Seite die internationalen Global-Player, die in Lohnkonkurrenz mit der ganzen (unregulierten) Welt stehen und bei denen eine Einführung eines Mindestlohnes entweder zum Bankrott, zur Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland oder zur computergesteuerten Rationalierung des Fertigungsbereiches ihres Unternehmes führt.

      Wie gesagt, die Mitarbeiter der nationalen deutschen Post kann man mit diesem Instrument(Mindestlohn) vor zu niedrigen Löhnen schützen, die Mitarbeiter eines Exportunternehmes hingegen nicht. Ob diese Konsellation besonders fair gegenüber den Arbeitnehmern ist, die in der Exportbranche tätig sind, dass wage ich zu bezweifeln.


      Zudem, die Briefzustellung hat kein Alleinzustellungsmerkmal. Ob ein Mahnschreiben vom Finanzamt nun von der Gelben Post oder von TNT oder von der Pin-Group zugestellt wird, ist dem Empfänger dieses Schriftstückes mutmaßlich mehr als egal und dem Absender interessiert der zustellende Dienstleister nur insofern, dass er seine Arbeit zuverlässig und vorallem billig ausführt. Ist ja beim telefonieren genauso. Ein Gespräch wird ja nicht deshalb mit DolbySurround 5-Kanalton und mit Pfefferminzgeschmack plus Lavendelduft angereichert, weil es von der teuren \"Deutschen Telekom\" vermittelt wird. Ein Telefongesräch ist ein Telefongespräch und unterscheidet sich qualitativ nicht im geringsten, egal, ob man nun dafür einen Billigheimer oder den lila Riesen in Anspruch nimmt. Der Wettbewerb ist daher auf dem Telekonmunikationsmarkt vorallem ein Preiswettbewerb!!! Bei der Brief- und Paketzustellung ist das nicht anders. Seinem großen Konkurrenten(Die deutsche Post AG) kann die Pin-Group nur dann Aufträge abjagen, wenn sie ihre Leistungen billiger anbietet. Und bei einer arbeitsintensiven!!!!!!!! Dienstleistung, kann man halt nur dann kostenkünstiger sein, wenn man seinen Mitarbeitern einen geringeren Lohn zahlt, oder halt rationalisiert. Nur, wie will man bei der Briefzustellung rationalisieren? Einen Postbotenroboter gibt es noch nicht. Noch nicht. Aber vielleicht sehr bald. Die Japaner sind da nämlich in dem Bereich schon recht fleisig am werkeln.




      "Pin"-Mitarbeiter im Jahre 2050 fordert einen Mindeststrom von 10 Kilowatt/Std. :D

      ---


      @Connor

      "Du meinst, die Briefe bleiben in Zukunft liegen, weil Pin Group oder wer auch immer sie nicht verteilt?

      Wenn dem Absender die Briefzustellung aufgrund des Mindestlohnes zu teuer wird, so wird er seine Briefes erst garnicht mehr bei der Post aufgeben und sie ggf. als eMail für lau an den gewünschten Adressaten weiterleiten. Und anschließend? Dann bleiben die Post-Mitarbeiter liegen, und zwar im Bett, weil sie nämlich von ALG oder Harz4 leben, gell?!


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      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:18:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.660.072 von Nannsen am 04.12.07 15:34:40@Nannsen


      "Im prinzip eine umverteilung von kaufkraft von oben nach unten durch verteuerung von waren und dienstleistungen durch mindestlöhne. Diese anständigen mindestlöhne haben einen katalisator effekt, denn das einkömmen ermöglicht nicht nur das nackte überleben, sondern auch die anschaffung von gütern und wohnungen durch kredit. Alles das, was uns hier für eine binnennachfrage fehlt, weil bormierte und dazu noch dumme und praxisferne professoren dies so nicht zu sehen vermögen."

      Sorry, aber vermagst DU!!! -völlig praxisfern- etwas nicht zu sehen. Ein Mindestlohn ist nichts anders als eine künstliche Inflationierung von arbeitsintensiven Gütern und Dienstleistungen. Schon mal was von der berühmt-berüchtigten "Lohn-Preis"-Spirale gehört?


      Quelle: www.wickipedia.de

      "Als Lohn-Preis-Spirale bezeichnet man einen inflationstreibenden Aufschaukelungseffekt zwischen Lohnerhöhungen auf der einen Seite und Preiserhöhungen auf der anderen Seite. Die Ursache liegt im Verteilungskampf zwischen den Tarifpartnern (Gewerkschaften und Arbeitgebern). Wenn die Kosten für die Unternehmen steigen (z.B. infolge von einem Ölpreisschock) und nicht durch Kostensenkungen aufgefangen werden können (= höhere Produktivität), dann versuchen die Unternehmen die erhöhten Kosten auf die Güterpreise abzuwälzen. Die Preise steigen und die Gewerkschaften fordern einen Inflationsausgleich. Der Lohnanstieg bedeutet eine erneute Kostenerhöhung für die Unternehmen, die wiederum auf die Güterpreise abgewälzt werden. Dieser Effekt kann sich immer weiter aufschaukeln. [1]

      Die Wirkung einer Lohn-Preis-Spirale tritt unter folgenden Bedingungen nicht oder nur teilweise ein:

      unter anderem die Voraussetzung "nicht durch Kostensenkungen aufgefangen werden können", selten zutrifft, da die allgemeine Erhöhung der Produktivität (= Kostensenkungen) größer als die Kostensteigerung bei einzelnen Produkten ist. Deswegen ist in der Regel eine Preiserhöhung bei Rohstoffen letztendlich beschäftigungssichernd, wenn nicht durch Arbeitszeitsverkürzung die Produktivitätssteigerung kompensiert wird.[2]
      In Märkten mit starker Konkurrenz tritt dieser Effekt nicht ein. Hier können die Unternehmer wegen des Preiskampfes Kostenerhöhungen nicht an die Preise weitergeben.
      Ebensowenig können in Zeiten schwacher Konjunktur die Gewerkschaften selten Lohnerhöhungen durchsetzen.
      Die Löhne in verschiedenen Branchen und verschiedenen Lohngruppen unterschiedlich steigen (z.B. Einführung eines Mindestlohns.).
      Ein wichtiges historisches Beispiel für eine Lohn-Preis-Spirale war die italienische Scala mobile."


      "Scala mobile (dt. wörtlich: Rolltreppe, sinngemäß Lohngleitklausel) war eine im Nachkriegsitalien vereinbarte Klausel, nach der die Löhne automatisch der Inflation folgen sollten. Konkret erfolgte vierteljährlich eine nachträgliche Anpassung der Löhne an die Preisentwicklung eines definierten Warenkorbs.

      Die Scala mobile war von Anfang an umstritten, da vermutet wurde, dass die Klausel eine sich selbst verstärkende Inflation hervorrief (eine sogenannte Lohn-Preis-Spirale).

      Im Jahr 1977 war die Scala Mobile Gegenstand politischer Auseinandersetzungen. Anlass war die Knüpfung der Bedingung der Abschaffung der Scala mobile an die Vergabe eines Kredites der Weltbank.

      1979 erreichten die Gewerkschaften nach langen Arbeitskämpfen die Einführung der Scala mobile auch für die Staatsangestellten.

      Nachdem die Inflationsrate Anfang der 80er Jahre über 21% (1980) geklettert war, intensivierte sich die politische Diskussion über ihre Abschaffung. Die war politisch nicht durchsetzbar. Die Regierung unter Bettino Craxi entschärfte jedoch die Anpassungsregeln und erreichte so eine Reduzierung der Inflationsrate auf etwa 5% gegen Ende der achtziger Jahre. Dies wurde am 9. Juni 1985 per Volksentscheid mit Zustimmung von 54,38% der Wähler gebilligt.

      1992/93 wurde sie nach langen Diskussionen und Streiks wieder abgeschafft. Mit der Zustimmung von Arbeitgebern und Gewerkschaften benennt das "Arbeitsabkommen" vom Juli 1993 als vorrangige Ziele der Wirtschaftspolitik die Inflationsbekämpfung, die Reduzierung der öffentlichen Defizite und die Wechselkursstabilität. Hintergrund dieser Einigung nach jahrzehntelangem Streit war der Wunsch nach der Teilnahme Italiens an der Europäischen Währungsunion (der Einführung des Euro)."



      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:27:47
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.222 von Harry_Schotter am 04.12.07 19:08:05Das ist einfach nicht so!
      Gerade Berufsgruppen, die nicht durch ausländische Billigkonkurrenz substituiert werden kann, würden von Mindestlöhnen profitieren.
      Ich denke da an: Wachdienste, Friseusen, Gastronomiepersonal, Verkäuferinnen, die typischen Billiglöhner ....
      Meine Haare würden nicht langsamer wachsen, wenn der Mindestlohn eingeführt würde. Verbrecher werden nicht weniger, und die Leute hätten immer noch Durst.
      Und Deutschland wäre nicht das erste Land, dass dieses Experiment wagt... Aber solange Medienmächte wie Springer von der jetzigen Lage profitieren, solange können sie Angst schüren, weil es um ihre Knete geht. Um Profite in Milliardenhöhe, um Lobbyistenarbeit. Auf Kosten der armen Trottel, die sich nicht wehren können.
      Auf dem Weltmarkt spielt all das keine Rolle, da schadet das Abkacken des Dollars viel mehr. Aber dafür kann der kleine deutsche Proll nun wirklich nichts!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:33:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Dolle Debatte hier...

      Vielleicht sollte das Augenmerk mal auf die Ursachen des Themas gerichtet werden und weniger auf den Placebo Mindestlohn.

      Warum wird Arbeit zu einem Stundenlohn von z.B. 5 Euro angeboten (für die User mit Schaum vor dem Mund: Anbieter auf dem Arbeitsmarkt ist der Arbeitnehmer)?
      Warum haben wir immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit (insb. im nicht gerade kleinen Segment der wenig bis gar nicht Qualifizierten)?

      Zu diesen Fragen findet sich leider nichts auf der Website der Waschen&Rasieren-Partei. Warum eigentlich nicht?
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:40:07
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.120 von Krauts am 04.12.07 16:37:09@Krauts

      ""Andere Länder haben es bewiesen, der Mindestlohn steigert die Kaufkraft....

      Ein Mindestlohn würde dann real die Kaufkaft von Bürgern steigern, wenn durch diese staatlich-gesetzliche Limitgrenze auch das Volksvermögen, also das Bruttosozialprodukt, tatsächlich steigen würde. Denn wenn die Wertschöpfung einer Volkswirtschaft im Saldo steigt, so steigt dann auch der theoretische Anteil eines jeden Teilnehmers dieser Volkswirtschaft daran. So wird aber durch den Mindestlohn einfach nur SPD-mäßig umverteilt. Diejenigen Bürger, die in hochproduktiven Beschäftigungsverhältnissen(weil hochtechnisiert) arbeiten geben diejenigen, die in niedrigproduktiven(Beschäftigungsverhältnissen(weil sehr handarbeitslastig) arbeiten, über die dann höheren, mindestlohnbeeinflussten Endkonsumentenpreise ein Teil ihres Einkommens ab.

      Das wäre ja durchaus "sozial gerecht", wenn nicht halt die Mindestlohnempfänger einen "x"-ten Anteil ihres (Mindest-)Lohnes wieder durch die dann inflationierten, höheren Konsumentenpreise verlieren würden. So ist das aber halt nicht mehr als das altebekannte Spielchen: "Raus aus der linken Tasche, rein in die rechte Tasche und umgekehrt".

      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 19:57:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.660.131 von F 50 am 04.12.07 15:38:08so, und das rechnset jetzt mal mit dem mindestlohn....so wird ein schug draus....aber das ist ja nur die abgaben seite...werte wie arbeitseffizienz, zuverlässigkeit, usw fliessen da noch noch nicht ein...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:13:34
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.470 von realitaetsnah am 04.12.07 19:27:47@Realitätsnah

      "Gerade Berufsgruppen, die nicht durch ausländische Billigkonkurrenz substituiert werden kann, würden von Mindestlöhnen profitieren.
      Ich denke da an: Wachdienste, Friseusen, Gastronomiepersonal, Verkäuferinnen, die typischen Billiglöhner .... "



      Huch, hatte ich denn was anders behauptet??? :confused: Schon alles richtig, was du da feststellst....nuuuuuuuuuuuur, wenn aber der Mindestlohn zu hoch ist, dann kann es sein, dass ein Unternehmen statt 10 nur noch 5 Nachtwächter beschäftigt, der Frieseurkunde statt nach 3 Monaten erst nach 5 Monaten zum Legen und Fönen geht, bzw. selbst die Schere ansetzt oder eine Frieseusennachbarin kennt, die die Arbeit für den halben Preis schwarz macht. Oder dass er halt nur noch alle zwei Wochen anstatt jeden Samstag in die Kneipe geht, usw. usf. Ich sag' ja: "Wer einen hohen Mindestlohn will, der muss auch sicherstellen, das diese staatlich nach unten abgefederte Arbeitleistung dann auch vom Kunden erworben werden will. Ist sie nach seinem ermessen zu teuer, dann geht er halt zur (ausländischen)Konkurrenz oder er übt sich in Konsumverzicht."


      "Aber solange Medienmächte wie Springer von der jetzigen Lage profitieren, solange können sie Angst schüren, weil es um ihre Knete geht. Um Profite in Milliardenhöhe, um Lobbyistenarbeit...."

      Sorry, aber du hast da ein völlig, total verqueres Feindbild. Der wahre Feind des Präkeriats, dass ist nicht der "profitgierige" Kapitalist, der wahre Feind der "....armen Trottel, die sich nicht wehren können", das bist DU!!!!!!!! als Konsument. Denn der Kunde ist in einer Marktwirtschaft der König und nicht etwa der dienstleistende Lakai. Mit DEINEM!!!! Kaufverhalten bestimmt DU!!!!! die Preise und damit letzendlich auch deine eigene Entlohnung. Der Unternehmer ist letztendlich tatsächlich nur der Makler der Arbeitsleistungen seiner Angestellten. Wenn z.B. ein Telekommitarbeiter bei dir Zuhause an der ISDN-Anlage rumschraubt, dann ist das ja schließlich nicht der Herr Obermann höchstpersönlich, der das für dich machen tut, sondern es ist ein Mitarbeiter von ihm, den er stellvertretend über seine Unternehmesorganisation zu dir geschickt hat, oder?


      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:29:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.541 von o_mar am 04.12.07 19:33:20A) Warum wird Arbeit zu einem Stundenlohn von z.B. 5 Euro angeboten?

      Weil der Arbeitgeber glaubt, dass es dafür eine Nachfrage gibt. Warum wird keine Arbeit für 5 Eurocent angeboten?! Mutmaßlich doch, weil Arbeitgeber glauben, dass es dafür keine Nachfrage gibt, oder?!


      B) Warum haben wir immer noch eine hohe Arbeitslosigkeit bei gering bis gar nicht qualifizierten Arbeitnehmern?

      Warum bekommt ein fetter, kahlköpfiger Dummkopf keine bildschöne, intelligente Frau ab? Na ganz einfach: Weil es sich (für sie)nicht lohnt......Du stellst vielleicht Fragen. :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:34:34
      Beitrag Nr. 46 ()
      Theoretisch ist ein Mindestlohn der den Produktpreis in die Höhe treibt eine Kaufkraftschwächung für alle anderen. Sie müssen jetzt die Lohnerhöhung des Mindestlöhners über den Produktpreis mitbezahlen, ohne dafür kompensiert zu werden.
      Ein Mindestlohn kann vorteilhaft sein, wenn er auf eine Gesellschaft trifft in der Vollbeschäftigung herrscht. Hier kann der Mindestlohn staatliche Sozialleistungen ersetzen. Ein Mindestlohn in die Massenarbeitslosigkeit hinein ist ein praktischer Ausschluss für alle Menschen die gerade so die Produktivitätsgrenze erreichen, eine weitere Verfestigung der Langzeitarbeitslosigkeit ist die Folge. Der Mindestlohn treibt also einen weiteren Keil in die Gesellschaft, und zwar zwischen denen die Arbeiten und über dem Marktpreis liegende Mindestlöhne kassieren, und den Arbeitslosen die den Mindestlohn einfach nicht "Wert" sind. Die haben dann zusätzlich auch noch die steigende Preisspirale zu verkraften.

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:39:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.659.575 von ConnorMcLoud am 04.12.07 15:04:22Du meinst, die Briefe bleiben in Zukunft liegen, weil Pin Group oder wer auch immer sie nicht verteilt?

      Nein, ich heiße ja nicht Connor. ;)

      Natürlich werden die Briefe auch weiterhin verteilt werden nur zu höheren Kosten, höheren Löhnen, mehr Arbeitslosen und eingeschränkterem Wettbewerb und somit zum Nachteil von allen Beteiligten.
      Aber wenn es genau das ist was man will soll man es auch so und nicht anders bekommen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:48:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.541 von o_mar am 04.12.07 19:33:20Es ist die Frage, ob die angeboten wird, oder ob das staatlich erzwungen wird. Als Hartzler hast Du das anzunehmen, wenn Du nicht Anspruch auf Hartz verlieren willst. Wieviele ihre Arbeitskraft dann nicht anbieten, wenn sie staatlicherseits keine Repressalien erwarten würden, fragt sich.
      Dann hast Du Studenten, die weniger Abzüge haben, und wenn brutto 5 Euro gleich netto 5 Euro, dann ist das was anderes, als wenn Du davon eine Familie ernähren sollst, und Dich sozialversichern mußt.
      5 Euro Stundenlohn ergibt bei 40h/21d 840 brutto. Steuern wirste da keine zahlen, Sozialabgaben vielleicht 170 Euro. Biste bei 670 Euro raus. Das erreichst Du auch locker bei Hartz4, warum soll ein logisch denkendes Wirtschaftssubjekt das annehmen?
      Wenn Du alles dem Markt überlassen willst, mußt Du auch die Sozialsysteme abschaffen und jedem völlige Eigenvorsorge vorschreiben. Aber wer will das. Es gibt wirtschaftliche Spielregeln, und die kann man aufstellen. Ein Mindestlohn ist eine Speilregel davon! Das unterscheidet die soziale Marktwirtschaft von einer völligen Marktwirtschaft.

      Harry, okay, das sind Argumente. Nachtwächter: Kann er machen, aber er denkt, wenn er 10 beschäftigt, dann sichtert er das Objekt zu 99%. Wenn er bloß noch 5 beschäftigt, ist die Sicherung nur noch 95%, und da ist das Risiko höher, Verluste durch Einbruch zu erleiden, als die Lohnkosten zu tragen.
      Friseuse, naja, wenn man das will, kennt man auch eine Friseuse so, jetzt schon. An mir werkelt meine Friseuse so ne halbe Stunde, und ich zahle dann 18 Eu. Weil ich weiß, was sie verdient, kriegt sie dann meist 22 Eu, aber wenn 20 Eu verlangt werden, wäre das für mich kein Grund, bewährtes zu verlassen. Bei uns gibt es jetzt auch eine Menge 5 Euro-Friseure, finde ich pervers. Wo soll das hinführen?
      Kneipe? Da steht bei mir das Eigentümerpärchen, die betrifft es nicht. Und ein Mindestlohn verdoppelt nicht die Preise, Bier soll nächstes Jahr 10% teurer werden, trotzdem wird es getrunken. Das Problem meines Kneipers ist das aber auch nicht, das ist das Rauchverbot, das macht sich in ner Kneipe nicht so gut. Hausgemachte politische Probleme.
      Ich bin mein Feind, aja, gut zu wissen. Und ich als Konsument bin König, guter Witz. Weißt Du, was mein Leben in letzter Zeit teurer gemacht hat? Mehrwertsteueranhebung -> Staat. Benzinpreiserhöhung -> Staat und Oligopolmächte, die ihre Marktmacht einsetzen (und wenn Jet einen Cent billiger ist, und ich da tanke, geht BP nicht pleite!
      -> allgemeine Energiepreise, ausgenutzt von Monopolstellungen der Versorger, staatlich unterstützt durch EEG-Gesetz und anderer kranker Ideen
      -> Wasserkosten, ausgenutzt von Monopolstellung der Stadtwerke.

      Und alles Bereiche, wo Mindestlohn überhaupt keine Rolle spielt!

      ISDN-Anlage, ja, bin vor 6 Jahren zu Arcor gegangen, weil die Telekom keinen DSL-Vertrag mit mir machen wollte, Arcor auf den Telekom-Leitungen schon (hatte auch eine Telekom-Mitarbeiter geklemmt, der die Firmenpolitik nicht verstand...). Und ab 2008 wäre ich immer noch da, wenn nicht nur Maschinen mit mir reden wollten, sondern reale Menschen. Also da stand nicht die reale Kohle im Mittelpunkt, sondern falsche Einscheidungen von Leuten, die keinen Mindestlohn erhalten.

      Jeder der gegen einen Mindestlohn ist, kann genauso diskutieren, dass er gegen eine Beteiligung des AG an der Sozialabgaben ist. Ist halt negativ für den AG. Trotzdem haben wir uns daran gewöhnt, und kaum einer diskutiert, dass das abgeschaft werden soll. (bis auf die die Scheinselbständige anstellen und dann gerichtlich auf die Fresse fallen). Auch an Mindestlöhne würden wir uns sehr bald gewöhnen, ohne, dass das mittelfristig die Arbeitslosenzahlen tangiert (man sieht es doch in anderen Ländern). Aber der Schritt dahin ist eben doch nicht ganz so einfach, wie man sieht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:50:18
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.660.070 von F 50 am 04.12.07 15:34:24das ist ja alles richtig...jedoch sind das fakten!

      Die PIN AG musste als direkte Folge auf den Beschluss Mindestlöhne einzuführen 1000 MA entlassen. Diese Leute stehen demnächst auf der Straße und beziehen Hartz4 obwohl sie gerne zu dem alten Lohn weitergearbeitet hätten. Das sind auch Fakten!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:50:34
      Beitrag Nr. 50 ()
      #46 und was tust Du wenn der arbeitsmarkt geöffnet wird und arbeitskräfte zum einsatz kommen die Löhne unterhalb der existenz drücken und bitte sag jetzt nicht das würde die preise drücken und al2 empfänger könnten leistungskürzungen verkraften und die entlasste staatskasse würde durch steuersenkungen die konjunktur ankurbeln um damit mehr arbeitsplätze zu schaffen.

      Einfach nur noch lächerlich was hier für argumente gegen den mindestlohn kommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:54:59
      Beitrag Nr. 51 ()
      Entweder es gibt einen Markt für Briefe oder es gibt eben keinen Markt. Wenn es einen Markt dafür geben sollte dann wird es Anbieter geben die diesen Markt abdecken. Und zwar ohne dafür staatliche Leistungen (unsere Steuergelder) dafür zu empfangen.

      Sollte es diesen Markt nicht geben oder zu den gegebenen Konditionen nicht geben dann wird der Brief als solcher eben verschwinden. Wo ist das Problem?

      Der Mindestlohn ist Garant dafür das der Arbeitnehmer von seinem Lohn überleben kann. Es ist schon schlimm das zu solchen Mitteln gegriffen werden muss um unseriöse Unternehmer dazu zu zwingen Löhne zu bezahlen die zumindest die Arbeitskraft des jeweiligen Arbeitnehmers erhalten.

      Wem es noch nicht aufgefallen ist die Preise sind auch ganz ohne Mindestlöhne gestiegen. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 20:59:06
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.120 von Krauts am 04.12.07 16:37:09Was haben wir von einem Wettbewerb bei der Briefzustellung, der hauptsächlich auf Hungerlöhne basiert??

      Von den Löhnen der PIN AG konnten die Leute dort gut leben. Jetzt beziehen 1000 MA demnächst Hartz4 obwohl sie gerne weiterarbeiten möchten. Sie dürfen aber nicht, weil einige bornierte und dazu noch dumme und praxisferne Sozis nicht möchten dass die Leute arbeiten sondern lieber am Staatstropf hängen.
      Arbeiten gehen und Leistung bringen ist verboten in Deutschland! :mad:

      Andere Länder haben es bewiesen, der Mindestlohn steigert die Kaufkraft und damit die Konjunktur und wer das noch nicht begriffen hat ist einfach nur dumm oder wird für sein Geschwätz bezahlt

      Wer lediglich die Höhe des Mindestlohns anderer Länder miteinander vergleicht und die anderen Umstände vollständig ausblendet ist ein dummer Schwätzer oder bezahlter Agitator. :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:00:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.638 von CaptainFutures am 04.12.07 20:50:18Fakt ist das die Steuerzahler den Leuten der PIN die Löhne gezahlt haben und nicht nur diesen Leuten sondern Springers Leuten gleich mit. Es fragt sich ob die ach so glücklichen PIN Mitarbeiter auch gerne dort gearbeitet hätten wenn sie keinerlei staatliche Unterstützung bekommen würden sondern vom dem Lohn den ihnen Pin bezahlt überleben müssten.

      Es ist einfach nur pervers wie man diese Art Geschäftspraktiken gut heissen kann.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:05:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.348 von Harry_Schotter am 04.12.07 19:18:25>>>Ein Mindestlohn ist nichts anders als eine künstliche Inflationierung von arbeitsintensiven Gütern und Dienstleistungen. Schon mal was von der berühmt-berüchtigten "Lohn-Preis"-Spirale gehört?<<< :laugh::laugh::laugh:


      Bald gehen in Deutschland die Lichter aus.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:05:23
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.438 von diggit am 04.12.07 20:34:34@diggit


      "Der Mindestlohn treibt also einen weiteren Keil in die Gesellschaft, und zwar zwischen denen die Arbeiten und über dem Marktpreis liegende Mindestlöhne kassieren, und den Arbeitslosen die den Mindestlohn einfach nicht "Wert" sind. Die haben dann zusätzlich auch noch die steigende Preisspirale zu verkraften."

      Ja, absolut richtig. :)

      Die Linken sagen immer: "Der Markt löst keine Probleme" Das ist falsch. Der Markt löst ALLE Probleme, allerdings nicht immer so, wie sich die Problemsteller die Problemlösung erhoffen brw. erwünschen. Ein Instrument zur Herstellung himmischer Zustände in irdischen Gefilden ist der "Markt", im Gegensatz zu den Heilsversprechen des "Sozialismus", jedenfalls nicht. Aber disen perfektionistischern, idealistischen Anspruch hatte er ja auch nie gehabt.


      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:11:06
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.642 von Rijn am 04.12.07 20:50:34Wenn Du Dir das Diagramm in #9 noch einmal anschaust, wirst Du sicher bemerken, dass wir in D in einer Situation der Gesamtlohnkosten sind, die nicht unbedingt für einen Mindestlohn spricht, zumal andere Kosten wie z.B. Berufsgenossenschaft, Kammer- oder IHK Beiträge noch gar nicht eingerechnet sind. Ein Mindestlohn gibt doch erst dann Sinn, wenn der Konsum steigt, und nicht nicht die (zwangsweise) eintretende Preissteigerung den Mehrerlös durch den Mindestlohn verzehrt.
      Radikaler Bürokratieabbau in allen Bereichen, eine Gesundheitsreform, die den Namen auch verdient, sowie ein schrittweise (und damit meine ich keine Tippelschritte) Änderung des Rentensystem hin zur Kapital gedeckten Rente, (den Generationsvertrag hatten niemals mehrere Generationen unterschrieben) sind m.E. die Voraussetzungen für einen Mindestlohn. So lange diese nicht gegeben sind, erübrigt sich die Diskussion, da es nichts bringen wird. (Kaufkraftsteigerung)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:15:08
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wenn man den Markt mal zulassen würde dann gäbe es keine PIN. Weil es keinen geben würde der dort arbeiten würde. Stattdessen gibt es unmöglichste Marktverzerrungen durch Lohnsubventionen. Was wäre wenn der deutsche Steuerzahler Airbus so hoch subventionieren würde das sie ihre Ware verschenken könnten? Alle anderen Flugzeugwerke der Welt wären pleite. Toller Markt. Tolle Marktwirtschaft in Deutschland. Subventionen wohin das Auge blickt. Es gibt auch keinen Markt für Windräder. Hohe Subventionen schaffen den Markt erst. Da regelt sich gar nichts mehr von selbst.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:18:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.791 von Torsten1000 am 04.12.07 21:00:18
      erstens Zahlen auch jetzt der Steuerzahler die Löhne der ex-PIN-Mitarbeiter, nämlich über Harz4.


      @#50 von Rijn
      Man kann gerne einen Mindestlohn einführen, nur sollte man sich dann nicht beschweren, wenn ganze Bervölkerungsteile lebenslang in der Sozialhilfe verschwinden und ihre Kinder und Kindeskinder gleich für immer mitnehmen.

      Manche Arbeitgeber zahlen Löhne die unter aller Sau sind, keine Frage. Nur ist der Mindestlohn nicht die Lösung, er verschärft langfristig die Probleme nur.
      Zuerst braucht es Wirtschaftwachstum, ein gutes Binnenklima und nahezu Vollbeschäftigung, dann kann ein existensschützender Mindestlohn eingeführt werden.

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:22:06
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.661.726 von Krauts am 04.12.07 17:14:50Es ist schon traurig genug, wenn im 21. Jahrhundert das Ganze Leben nur aus Arbeit besteht.

      Was ist denn das für eine Aussage? :rolleyes:

      Wenn ich dann immer das Argument höre, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen, dann platzt mir die Hutschnur. In so einem Scheiß Polittalk hat so ne Ratte von der CDU aufgesprochen, dass durch den Mindestlohn alles kaputt geht. Am Anfang waren es 1 Mil. Jobs und mit jedem Satz wurden es 500 000 mehr. Am Ende warens ca. 4 Mil. Jobs, die durch den Mindestlohn verloren gehen würden. Ich wär am liebsten zum Sender gelaufen um dem Arschloch 4 Mil. mal die Fresse zu polieren!!

      Der Mann erzählt nur die Wahrheit was passieren würde wenn man bei uns den überhöhten Mindestlohn einführt und dafür würdest Du ihn schlagen? Weil er die Wahrheit sagt?

      Zu dem Thema habe ich in einen interessanten Fernsehbericht über den Mindestlohn in England gesehen. Dort haben die Gegner den gleichen Scheiß erzählt und nichts davon ist eingetroffen. Im Gegenteil, durch die erhöhte Binnennachfrage entstanden Arbeitsplätze!!

      Wenn ich dieses "Argument" von der angeblich steigenden Kaufkraft höre platzt mir die Hutschnur. Wie soll denn die Kaufkraft steigen wenn immer mehr Arbeitslose durch den Mindestlohn produziert werden? Je höher der Mindestlohn desto mehr Arbeitslosigkeit wird produziert. Wo ist da die Kaufkraft?
      Dann können wir auch gleich die ganze Arbeit abschaffen und der Staat zahlt jedem 20000€ monatlich aus, die innerhalb eines Monats komplett an ihn zurückfließen. Super Kaufkraft der Legende zufolge!
      Das solcher populistischer Unsinn dann auch noch geglaubt und verteidigt wird ist der größte Beweis für die Dummheit der Menschen. Anscheinend reicht es heute schon aus den Leuten einfach nur das Schlaraffenland zu versprechen um gewählt zu werden. Um komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge macht sich ja anscheinend keiner mehr Gedanken. Jeden Monat einfach 2000€ bekommen denn es fließt ja alles wieder in die Binnennachfrage zurück und die Wirtschaft funktioniert natürlich genauso weiter wie bisher. Wer daran glaubt dem sollte das Wahlrecht entzogen werden!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:25:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.081 von diggit am 04.12.07 21:18:51Wenn man Vollbeschäftigung hat, braucht man keinen Mindestlohn mehr! Es wird aber in Deutschland keine Vollbeschäftigung mehr geben, und wenn, dann holen wir wieder solange Ausländer rein, bis das wieder Vergangenheit ist.
      @eurofuchs2: Gutes Beispiel: Berufsgenossenschaft, Kammer- oder IHK Beiträge, darüber diskutiert aber keine Sau. Da wirst Du gezwungen, reinzugehen, weil irgendein Gesetz aus der Zeit der Schlacht im Teuteburger Wald noch existiert, die einen zum Eintreten zwingt. Mit all den bürokratischen Zusammenhängen, und alle wollen sie Kohle sehen, ich habe die noch nie gebraucht. Aber über diese überlebten Vereine diskutiert keiner, da haben die wieder genug Lobbyisten am Start, um sich ein gutes Überleben zu sichern. Wenn die Vereine freiwillig werden, können die zumachen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:28:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.222 von Harry_Schotter am 04.12.07 19:08:05Wenn der Mindestlohn so eine tolle Sache ist, warum ihn eigentlich nur bei mickrigen 7,50 Euro oder 9,80 Euro ansetzen? Fragt euch selbst. Warum fordern die Mindestlohnprotagonisten nicht gleich ein Arbeitsentgeld von, naja, sagen wir 20 Euro/Std., 50 Euro/Std., 100 Euro/Std. oder gar 1000 Euro die Stunde, wenn so eine Limtgrenze DER Heilsbringer an sich und überhaupt ist? Erklär\' mir das doch mal einer......

      Nach der Kaufkrafttheorie der Mindestlohnbefürworter müßte das zu einer wahrhaften Explosion im Binnenmarkt führen. Jeder hat dann eine Villa und fährt Ferrari. Kann er sich ja leisten, denn es fließt ja alles einfach wieder zurück. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:34:24
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.220 von CaptainFutures am 04.12.07 21:28:38Im umgekehrten Fall kann der Mindestlohn ja auch auf einen Cent angesetzt werden. Das sollte doch dann zu Vollbeschäftigung führen. Der Effekt würde sich sogar im Laufe der Zeit noch Lawinen-artig verstärken da einfach ein Arbeitskräftemangel durch verhungern einsetzt.

      Das Professor Un-Sinn darauf noch nicht gekommen ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:35:48
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.375 von Harry_Schotter am 04.12.07 20:29:25A) Warum wird Arbeit zu einem Stundenlohn von z.B. 5 Euro angeboten?

      Weil der Arbeitgeber glaubt, dass es dafür eine Nachfrage gibt. Warum wird keine Arbeit für 5 Eurocent angeboten?! Mutmaßlich doch, weil Arbeitgeber glauben, dass es dafür keine Nachfrage gibt, oder?!


      Arbeit für 5 Euro wird vom ArbeitNEHMER angeboten, der Arbeitgeber fragt Arbeit nach. Du hast mein Posting nicht gelesen und/oder nicht verstanden.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:36:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.222 von Harry_Schotter am 04.12.07 19:08:05Wie gesagt, die Mitarbeiter der nationalen deutschen Post kann man mit diesem Instrument(Mindestlohn) vor zu niedrigen Löhnen schützen, die Mitarbeiter eines Exportunternehmes hingegen nicht. Ob diese Konsellation besonders fair gegenüber den Arbeitnehmern ist, die in der Exportbranche tätig sind, dass wage ich zu bezweifeln.

      Das lustige daran ist ja auch, daß ausgerechnet diejenigen, die bei den Strompreisen von "Monopol" und Zerschlagung und mehr Wettbewerb reden, hier beim Mindestlohn es ganz okay finden wenn das staatliche Postmonopol durch den Mindestlohn faktisch zementiert und Wettbewerb praktisch verhindert wird.
      Einfach nur schizophren!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:39:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.541 von o_mar am 04.12.07 19:33:20Zu diesen Fragen findet sich leider nichts auf der Website der Waschen&Rasieren-Partei. Warum eigentlich nicht?


      Die SPD hat ein Interesse die Arbeitslosigkeit zu senken? :laugh:

      Die leben davon! :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:43:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.663.643 von Harry_Schotter am 04.12.07 19:40:07"Raus aus der linken Tasche, rein in die rechte Tasche und umgekehrt".

      So ist es. Die Kosten/Preise werden einfach um den Betrag ansteigen und weitergereicht werden um den der Mindestlohn über dem Marktpreis liegt.
      Die Folge ist, dass die Mindestlöhner sich immer noch nicht das leisten können was sie sich vorher ohne Mindestlohn auch schon nicht leisten konnten.
      Anstieg der Binnennachfrage = 0,0%
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:48:33
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.616 von realitaetsnah am 04.12.07 20:48:44Wie würde sich der Arbeitsmarkt darstellen, wenn er weniger reglementiert wäre, z.B. eine durch Reduzierung des Kündigungsschutzes?
      Unternehmen würden mehr Arbeit nachfragen (und weniger Überstunden leisten lassen), das Angebot (z.B. 5 Euro/Stunde) würde folglich zurückgehen und damit der Preis der Arbeit steigen. Das Mindestlohn-Thema wäre damit weit weniger publikumswirksam.
      Ursächlich für die Probleme am Arbeitsmarkt ist insb. dessen - gut gemeinte - Regulierung (bekanntlich ist gut gemeint nicht immer gleich gut gemacht). Das wird jedoch weder hier noch in der Politik diskutiert, da das Thema ideologisch besetzt ist. Stattdessen werden medienwirksam Placebos verabreicht (und es wird der Blick der Öffentlichkeit auf die wirklich brennenden Themen verstellt).
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:51:49
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.438 von diggit am 04.12.07 20:34:34Theoretisch ist ein Mindestlohn der den Produktpreis in die Höhe treibt eine Kaufkraftschwächung für alle anderen. Sie müssen jetzt die Lohnerhöhung des Mindestlöhners über den Produktpreis mitbezahlen, ohne dafür kompensiert zu werden.

      Richtig erkannt. Die Mindestlohnbefürworter erwarten einen Anstieg der Kaufkraft und des Binnenkonsums erreichen damit aber genau das Gegenteil davon. Die Kaufkraft wird real sinken und der Binnenkonsum auch, weil es mehr Arbeitslose geben wird deren Kaufkraft durch den Arbeitsplatzverlust rapide gesunken ist und alle anderen müssen mehr für die selbe Dienstleistung/Produkt bezahlen und werden Konsumverzicht üben oder sich zumindest stark einschränken beim Konsum, weil der Elektriker ja nicht mehr Geld bekommt nur weil der Postler mehr Geld bekommen hat. Und dann fragen sich wieder alle: Ja warum denn?
      Und die Bösen werden wieder die Unternehmen, der Kapitalismus, die Manager oder wer auch immer sein und man wird den nächsten Schritt in Richtung Sozialismus beschließen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:54:19
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.521 von CaptainFutures am 04.12.07 21:51:49Du siehst das alles viel zu schwarz. Dann erhöht man eben die Steuern ein wenig und passt das ALG an. So einfach ist das. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:56:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.616 von realitaetsnah am 04.12.07 20:48:44Es gibt wirtschaftliche Spielregeln, und die kann man aufstellen. Ein Mindestlohn ist eine Speilregel davon! Das unterscheidet die soziale Marktwirtschaft von einer völligen Marktwirtschaft.

      Wir haben schon jahrzehntelang eine soziale Marktwirtschaft auch ohne Mindestlohn. Ein Arbeitgeber, der eine Arbeit anbietet die unter Hartz4 Niveau liegt wird von selbst vom Markt verschwinden weil seine Arbeit nicht nachgefragt wird. Also ist ein Mindestlohn völlig sinnlos, denn diese Funktion wird schon von der staatlichen Grundversorgung Hartz4 geleistet. Hartz4 ist bereits der Mindestlohn!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 21:58:48
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.642 von Rijn am 04.12.07 20:50:34#46 und was tust Du wenn der arbeitsmarkt geöffnet wird und arbeitskräfte zum einsatz kommen die Löhne unterhalb der existenz drücken

      Sowas kann es nicht geben oder die Arbeitnehmer sind zu dumm wenn sie statt einfach Hartz4 zu beziehen lieber einer Arbeit nachgehen, die ihnen noch weniger einbringt. Das sind Marktmechanismen die funktionieren. Der Mindestlohn wird dazu nicht benötigt.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:06:35
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.570 von CaptainFutures am 04.12.07 21:56:14Hartz4 ist bereits der Mindestlohn!

      Wo er Recht hat, hat er Recht. Der Hartz4-Mindestlohn bezieht sogar noch eine soziale Komponente mit ein (Familiengröße) und ist bei hohem Mietniveau auch entsprechend höher.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:26:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      #61 Was ist denn gegen eine erhöhung der umlaufgeschwindigkeit einzuwenden. Einkommen der unteren schichten werden nun mal sofort wieder ausgegeben.

      #56 soll jetzt die logik Deiner aussage sein, dass ausufernder bürokratismus und das verhindern einer sauberen kostenzuordnung durch den mindestlohn abgefedert wird. Also ich finde da sind die 4 mrd die das kosten würde schon ein bissel überfordert.
      Alleine der betrug an den krankenkassen durch mehrfachverwendung beträgt wohl zwischen 3-4 mrd im jahr. Ausserdem eine gesundheitsreform bei medikamentenpreissteigerungen von über 15% pro jahr ( Markt?) auf die währe ich dann schon mal gespannt.

      #51"Zuerst braucht es Wirtschaftwachstum, ein gutes Binnenklima und nahezu Vollbeschäftigung, dann kann ein existensschützender Mindestlohn eingeführt werden."
      Ich wiederhole mich Deutschland liegt nicht mehr hinter eine mauer, sondern wird von politischen und wirtschaftlichen kräften geöffnet. Arbeitskräfte sind somit in

      unbegrenzter zahl

      vorhanden und absatzmärkte verlagern sich immer mehr ins ausland damit ist der hier immer wieder vorausgesetzte geschlossen kreislauf Deutschland nicht mehr vorhanden.

      Mindestlohn ist die letzte möglichkeit der protektion.

      Keine wirtschaftsform hat oder wird je zu 100% in einer gesellschaft umgesetzt. Wird also der arbeitsmarkt geöffnet und das wird innerhalb der nächsten 10 jahre geschehen ohne schutzmechanismen einzuführen wird die deutsche gesellschaft kolabieren.

      Was wird denn als nächstes passieren? Heute sind es die Briefträger die für 2 euro arbeiten und in wohnwagen zu zehnt schlafen und morgen sind es die Ing. und Dr. die vakant werden.
      Wirst ihr eigentlich wieviele chinesen und inder in den nächsten 10 jahren auf uns zu kommen werden und das sind keine migranten mit leseschwäche!
      Wie wollt ihr denn diesen druck ausser durch protektion abhalten?

      Guckt euch doch die Bundesliga an, dass wird allen blühen, wenn nicht regeln eingeführt werden.
      Leute wie Hoeneß würden heute nicht mal mehr in der 2.Liga spielen, aber heute machen sie auf dicke hosen und freie marktwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:26:40
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.358 von CaptainFutures am 04.12.07 21:39:26Die SPD hat ein Interesse die Arbeitslosigkeit zu senken?
      Die leben davon!


      Das ist auch mein Fazit aus der Mindestlohndebatte.
      Je mehr Mindestlöhne es gibt und je höher sie festgelegt werden, umso mehr Hartz IV ´ler gehen zur nächsten Wahl, so sie denn ihren Arsch aus dem Sessel hoch bekommen. Und aus dieser Klientel kann die SPD die meisten Stimmen aus sich vereinen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:31:48
      Beitrag Nr. 75 ()
      muss natürlich heisen

      das verhindern einer sauberen kostenzuordnung durch das fehlen eines mindestlohn abgefedert wird
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:38:12
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.791 von Torsten1000 am 04.12.07 21:00:18Fakt ist, daß der Steuerzahler nur einen kleinen Prozentsatz der Löhne von einigen PIN Mitarbeitern bezahlt hat.
      Fakt ist jetzt, daß der Steuerzahler 100% des Lohns (Hartz4) der 1000 Ex-PIN Mitarbeiter bezahlen wird.

      Wer Letzteres besser findet muß schon ziemlich pervers sein.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:41:39
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.025 von Torsten1000 am 04.12.07 21:15:08@Thorsten

      "Wenn man den Markt mal zulassen würde dann gäbe es keine PIN. Weil es keinen geben würde der dort arbeiten würde. "

      Exakt! :)

      Mutmaßlich können sich wohl die wenigsten Pin-Mitarbeiter ihren Job bei diesem Unternehmen "leisten", wenn sie nicht durch ihren Partner/Eltern oder dem Staat über Harz4 quersubventioniert würden. Insofern müsste das Pin-Konsortium einen höheren Lohn zahlen. Das spricht aber eher für die Markt- und gegen die Sozialwirtschaft. Aber das wolltest du mit deinem Beitrag ja auch ausdrücken. Ich sag das eben nur, weil vielleicht manche laute "Schotten" dein Posting nur allzugerne missverstehen wöllten. ;)


      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:42:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.291 von Torsten1000 am 04.12.07 21:34:24Im umgekehrten Fall kann der Mindestlohn ja auch auf einen Cent angesetzt werden. Das sollte doch dann zu Vollbeschäftigung führen. Der Effekt würde sich sogar im Laufe der Zeit noch Lawinen-artig verstärken da einfach ein Arbeitskräftemangel durch verhungern einsetzt.

      Du ziehst die falschen Schlußfolgerungen daraus.
      Ein Mindestlohn bei einem Cent würde den Mindestlohn wirkungslos machen. Anscheinend nimmst Du aber an, dass ein Mindestlohn bedeutet, daß alle dann zu diesem Lohn arbeiten würden die bisher darüber lagen. Zu einem Cent arbeitet aber niemand, weil er davon nicht leben kann. Also verschwindet diese Arbeit vom Markt ganz automatisch. Alles was unter Hartz4 ist verschwindet automatisch.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:45:59
      Beitrag Nr. 79 ()
      o_mar, diese Theorie würde ich erstmal teilen. Aber das wäre dann ein neues Thema. Da müßte man dann gründlich reformieren, und da gehört dann noch mehr dazu...

      Hartz4 ist bereits der Mindestlohn. Schau an, hätte gar nicht geglaubt, dass ich Dir zu diesem Thema mal recht geben würde.
      So, und jetzt rechne uns doch bitte mal für eine allein erziehende Mutter und einen einzeln lebenden Mann die Stundenlöhne aus, die aus dieser Aussage folgen. Und dann sage mir, warum diese Leute für Pin arbeiten sollen, wenn sie für ein gleiches Geld auch zu Hause sitzen könnten.
      Bist Du nicht der meinung, dass jemand, der Vollzeit arbeiten geht, mehr Geld erhalten sollte, als jemand, der auf Dauer keine Arbeit hat!?
      Und warum sollte ich als Unternehmen mehr als 1 Euro Stundenlohn zahlen, wenn ich weiß, dass der Staat den Rest zusubventioniert!? Ich bin ja als Unternehmer geradezu gezwungen, dies so zu machen, um gegenüber meinen neuen Wettberwerbern keine Wettbewerbsnachteile zu haben. Ist das die Marktwirtschaft, die zum gesellschaftlichen Erfolg führen soll? Sinn-Los!
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:51:00
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.249 von CaptainFutures am 04.12.07 22:38:12Fakt ist, dass neue Wettbewerber genau diese Subventionen auch von Staat fordern würden, ja gezwungen wären, ihre normalen Mitarbeiter zu feuern, um Billig-Leute einzustelllen. Diese Mitnahmeeffekte werden mit Sicherheit wesentlich teurer, als Deine 1000 fehlspekulierten Mitarbeiter der Subventionsabfasserfirma PIN.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:53:27
      Beitrag Nr. 81 ()
      Mindestlöhne gibt es schon so lange wie es Tarifverträge gibt.

      Tarifverträge sind betriebswirtschaftlich nichts anderes als Mindestlöhne.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:54:12
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.176 von realitaetsnah am 04.12.07 21:25:48@Realitätsnah

      "..... Es wird aber in Deutschland keine Vollbeschäftigung mehr geben....."

      In Bayern lag die Arbeitslosenqoute im November 2007 aktuell bei 4,7 Prozent. Das bedeutet, nach der üblichen Definition, eine Vollbeschäftigung in diesem Bundesland. Warum sollte es sowas dann also nicht auch in ganz Deutschland möglich sein? In der Schweiz, in Österreich, in GB, in den USA, in Japan, in den Niederlanden, in Norwegen/Schweden/Dänemark/Finnland, in all diesen Industrieländern gibt es eine Vollbeschäftigung.

      Warum sollte also, bitte, das nicht auch bei uns zu realisieren sein? :confused:


      ---
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:55:05
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.355 von realitaetsnah am 04.12.07 22:45:59Zumal Hartz4ler solange sie zu Hause sitzen kein Auto brauchen, keinen teures Benzin bezahlen müssen um in die Firma zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:01:07
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.301 von CaptainFutures am 04.12.07 22:42:10Zu einem Euro Stundenlohn würde auch niemand arbeiten. Das wird erst möglich wenn der Staat ihm seinen Lohn aufstockt bis es zum überleben reicht.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:13:46
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.414 von realitaetsnah am 04.12.07 22:51:00Wir haben diese Dumbinglöhne in Deutschland doch nur, weil wir durch unsere Sozialsysteme eine Alternative zur Arbeit geschaffen haben, mit der nicht nur echte Bedürftige in Sinne von Krankheit usw., sondern auch eigentlich arbeitsfähige Menschen die keinen toll bezahlten Job finden versorgt werden.
      Da D nun Pleite ist und diese Massenversorgung nicht mehr leisten kann, werden diese ehemals Langzeitarbeitslosen von den Jobcentern wieder in den Arbeitsmarkt gepresst, wo sie bei ohnehin schon mickriger Konjunktur, mit den anderen Arbeitnehmer um den Arbeitsplatz konkurieren. Die Folge ist: die Löhne fallen.

      Die Lösung ist nun aber ganz bestimmt nicht die Arbeitsplatzbesitzer über Mindestlöhne vor den Langzeitarbeitslosen zu protektionieren, oder per "Stilllegungsprämie" die Langzeitarbeitlosen ruhig zu stellen. Dies hat man jahrelang gemacht und beklagt sich nun über die Folgen- die Vererbung der Langzeitarbeitslosigkeit und Harz4 von einer Generation auf die nächste.
      Bildlich gesprochen liegen wir in der selbst gegrabenen Grube, und versuchen uns nach oben heraus zu buddeln und sind verwundert, dass wir mit jedem Spatenstich tiefer stehen.

      :)
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:14:49
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.447 von Allokation am 04.12.07 22:53:27Es gibt immer mehr tarifungebundene Unternehmen. Also ist das kein Argument.

      Harry_: Seit wann gehört Bayern zu Deutschland? :look: Wir müssen ganz Deutschland betrachten, und wenn Du Bayern sagst, sage ich Ostdeutschland. Ob man nun 4,7% als Vollbeschäftigung bezeichnen kann, ist wirklich Definitionsfrage. Wenn ich mich richtig erinnere, war das nach unsere Lehre 2-3% friktionelle AL, aber ist vielleicht jetzt schon wieder veraltet. Nein, ich glaube bei uns nicht an Vollbeschäftigung, der Arbeitsmarkt ist zu verkrustet, und so reformfreudig ist Deutschland nicht. Zu viele sind Profitöre des jetzigen Systems, das wird man nicht so abschaffen können.

      Torsten: Ja, und noch andere Vorteile hat. Er kann sich die Sonderangebote holen, die der Arbeitende um 16.00 nicht mehr vorfindet...
      Zum anderen: Es ist doch völlig egal, ob ich für einen Euro arbeite und 6 Euro vom Staat kriege, oder für 6 Euro maloche, und dann noch einen Euro vom Staat (Überstundenbetrachtungen mal ausgeschlossen). Wichtig ist, was rauskommt. Der Rest ist reine Moral für mich. Wenn ich 60 Euro pro Stunde vom Staat kriege, gehe ich für meinen AG sogar für einen Cent die Stunde worken, da bin ich nicht so... Dass das aber gesellschaftlich nicht sinnvoll ist, da sind wir uns ja einig.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:15:01
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.665.320 von CaptainFutures am 04.12.07 21:36:28@Capitän

      Wie gesagt, wir haben in Deutschland eine Zweiklassengesellschaft. Die einen sind durch nationale Grenzen vor den Härten der Globalisierung geschützt, -die anderen hingegen nicht.

      Mal seh'n, was unsere Alt68-Oberstudienräte dazu sagen würden, wenn ihre zuständigen Direktorien sie feuerten und stattdessen billige hochqualifizierte Inder einstellten. Da wär's dann aber ruckzuck vorbei mit der Multikultiseligkeit auf Deutschlands "bunten", "interkulturellen" Stadteilfesten, dass kannste mir'ma' glauben. :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:16:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.065 von Rijn am 04.12.07 22:26:04#61 Was ist denn gegen eine erhöhung der umlaufgeschwindigkeit einzuwenden. Einkommen der unteren schichten werden nun mal sofort wieder ausgegeben.

      Glaubst Du wirklich an das Ammenmärchen der Staat könnte einfach jedem monatlich einen beliebigen Betrag X auszahlen und solange das nur wieder in den Binnenkonsum fließt hat das keine sonstigen negativen Auswirkungen?
      Wozu dann noch arbeiten?
      Alle bleiben einfach zu Hause und bekommem vom Staat Geld, das sie einfach verkonsumieren.
      Bist Du so leichtgläubig?
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:26:10
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.701 von diggit am 04.12.07 23:13:46Nee, kann man nicht so sehen. Willst Du jemand verhungern oder verelenden lassen? Ist Dir Hartz4 zu hoch (kann man ja so sehen...)?
      Solange die Sozialstandards noch so hoch sind, wie sie jetzt sind, muß es einen Mindestlohn geben. Und wenn man sagt, Hartz4 ist Mindestlohn, und Hartz4 ist auf Stundenlohn runtergerechnet meinetwegen 7 Euro (kommt da ja auf den Einzelfall an). Und Arbeit jetzt noch attraktiver zu machen, kannst Du nur die Hartzler drangsalieren, indem Du sagst, Hartz4 nur für Wald fegen, Gras kämmen und Ameisen zählen. Wer nicht kommt, kriegt nicht. Raus aus den Federn ist Pflicht, und Schwarzarbeit oder Saufen nebenbei geht auch nicht. Dann wird regulär arbeiten interessanter. Aber das wirst Du nicht durchsetzen können.
      So könntest Du aber eventuell Hartz-Karrieren vermindern. Ist aber wieder ein anderes Thema.
      Ich sehe nicht, dass durch Mindestlöhne der Keil getrieben wird, ich sehe mehr Leute aufsteigen, Und ein höheres Ziel für die Leute, arbeiten zu gehen. Geld ist auch Anreiz.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:32:49
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.729 von CaptainFutures am 04.12.07 23:16:08"Wozu dann noch arbeiten?" Vielleicht nehmen sich diese Leute
      die Politiker als Vorbild?:confused:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:45:12
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.664.773 von CaptainFutures am 04.12.07 20:59:06:laugh::laugh::laugh:Arbeiten gehen und Leistung bringen ist verboten in Deutschland! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 23:58:14
      Beitrag Nr. 92 ()
      Dazu die aktuelle Meldung auf Spiegel-Online:
      Pin-Gruppe will wegen Mindestlohn 1000 Mitarbeiter entlassen
      TNT und Hermes stoppen Einstieg ins private Briefgeschäft


      1. Wenn deren Geschäftsmodell nur mit Arbeitssklaven funktionieren würde, dann sollen die sich zum Teufel scheren!!!!!

      2. Werde ich den Eindruck nicht los, dass diese Meldung billige Propaganda ist, wenn man den Zeitpunkt betrachtet. Die Pin Mitarbeiter wären mit einem 400€ Job besser bedient

      3. Finde ich es erstaunlich, wie viele selbsternannte Wirtschaftswissenschaftler sich in diesem Forum tummeln. Die bringen es doch tatsächlich fertig, den Leuten einzureden, dass ihnen der Mindestlohn nur schadet weil dadurch die Preise explodieren würden. Und das obwohl die Löhne wegen der hohen Energie- und Rohstoffkosten eine immer kleinere Rolle spielen!

      4. Lieber Captain, der Markt hat keine Probleme damit, wenn die Osteuropäer für 5 € unsere Arbeitsplätze übernehmen, aber wir Arbeitnehmer. Die können von dem Lohn gut Leben aber wir nicht!! Was passiert dann?
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:06:42
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.355 von realitaetsnah am 04.12.07 22:45:59Bist Du nicht der meinung, dass jemand, der Vollzeit arbeiten geht, mehr Geld erhalten sollte, als jemand, der auf Dauer keine Arbeit hat!?

      Natürlich bin ich auch dieser Meinung und das ist ja auch bis auf wenige Ausnahmen die durchaus vorkommen können so.

      Und dann sage mir, warum diese Leute für Pin arbeiten sollen, wenn sie für ein gleiches Geld auch zu Hause sitzen könnten.

      Sage ich Dir: Sie wollen bei PIN arbeiten damit sie mehr haben als jetzt mit Hartz4.

      Und warum sollte ich als Unternehmen mehr als 1 Euro Stundenlohn zahlen, wenn ich weiß, dass der Staat den Rest zusubventioniert!?

      Damit Du auf einen Lohn kommst der über Hartz4 Niveau liegt und Du so eine Nachfrage nach Deinem Arbeitsangebot schaffst.
      Die Idee der Lohnsubventionen wurde doch auch von den USA übernommen. Genauso wie heute der Mindestlohn mit Bezug auf die USA gefordert wird (allerdings nicht auf dem selben Niveau von 4-5€ sondern deutlich darüber und daraus resultieren dann die negativen Folgen).
      Ohne Lohnsubventionen wäre die Nachfrage nach gering qualifizierten Arbeitnehmern noch niedriger als derzeit.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:09:59
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.414 von realitaetsnah am 04.12.07 22:51:00Bei den 1000 Leuten bleibt es ja nicht. Das sind ja nur die ersten die gehen müssen. Viele weitere werden folgen. Die 1000 sind jetzt nur erstmal der Tropfen auf den heißen Stein. Wo diese unkalkulierbare Fehlentwicklung die man jetzt angestoßen hat einmal enden wird kann man noch nicht genau sagen, aber ich schätze schon so wie alle führenden Ökonomen dass es ungefähr 5 Millionen in der Summe werden könnten.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:10:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.447 von Allokation am 04.12.07 22:53:27Dann können wir ja alles so lassen wie es ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:11:51
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.550 von Torsten1000 am 04.12.07 23:01:07Zu einem Euro Stundenlohn würde auch niemand arbeiten. Das wird erst möglich wenn der Staat ihm seinen Lohn aufstockt bis es zum überleben reicht.

      Endlos stockt der Staat die Löhne nun auch nicht auf.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:15:29
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.456 von Harry_Schotter am 04.12.07 22:54:12In Bayern lag die Arbeitslosenqoute im November 2007 aktuell bei 4,7 Prozent. Das bedeutet, nach der üblichen Definition, eine Vollbeschäftigung in diesem Bundesland. Warum sollte es sowas dann also nicht auch in ganz Deutschland möglich sein? In der Schweiz, in Österreich, in GB, in den USA, in Japan, in den Niederlanden, in Norwegen/Schweden/Dänemark/Finnland, in all diesen Industrieländern gibt es eine Vollbeschäftigung.

      Warum sollte also, bitte, das nicht auch bei uns zu realisieren sein?


      Das frage ich mich auch. Natürlich ist Vollbeschäftigung möglich wenn man nur wirklich will und endlich wirtschaftsfreundliche Reformen durchführt die diesen Namen auch verdienen.
      Die kleinen und mittelständischen Unternehmen müssen noch mehr entlastet werden. Steuern müssen runter. Ist alles schon bekannt was zu tun ist. Es muß nur noch ausgeführt werden. Auch wenn es anfangs schwer wird und zu großen Einschnitten und Entbehrungen führen wird muß diese Zeit durchgestanden werden um wirklich etwas dauerhaft zu verändern. Auch gegen den Willen des Volkes.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:16:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.249 von CaptainFutures am 04.12.07 22:38:12
      ..Fakt ist, daß der Steuerzahler nur einen kleinen Prozentsatz der Löhne von einigen PIN Mitarbeitern bezahlt hat.
      Fakt ist jetzt, daß der Steuerzahler 100% des Lohns (Hartz4) der 1000 Ex-PIN Mitarbeiter bezahlen wird.

      Wer Letzteres besser findet muß schon ziemlich pervers sein.


      Fakt ist aber auch, dass solche Preisdrückerfirmen wie PIN und wie es sie in allen anderen Branchen gibt, nur deshalb konkurrenzfähig sind/waren, weil sie " Löhne " unter Tarif der anderen gezahlt haben, hiermit isses dann immer leicht, andere Firmen, deren Entlohnung sich nach dem Tarifvertrag richten, zu unterbieten. Schon komisch, dass sich diese Firmen nicht dem Wettbewerb dadurch stellen, in dem sie besser sind, als etablierte Firmen, dieses schaffen sie nur durch den Preis, und hierbei in erster und oftmals einziger Weise, durch die Entlohnung deren Mitarbeiter. Diese Modelle funktionieren nur deshalb, weil sie Mindeststandards unterlaufen ( keinen Betriebsrat, weniger Urlaub oder auch sogar null Lohnfortzahlung im Krankheitsfall etc. ). Diese Strukturen, wie wir sie heute in Deutschland und auch in weiten Teilen Westeuropas vorfinden, sind über viele Jahrzehnte gewachsen, man kann sie jetzt durch die Folgen der Globalisierung nicht einfach abschaffen. Man kann und muss sie aber behutsam verändern und den neuen Gegebenheiten anpassen, hinter diesen "Zahlen" stehen nämlich Menschen, Familien, Gesellschaften, Schicksale. Dieses muss dann aber auch für die Gesellschaften ( Staaten ) gelten, die diese Mindesanforderungen (noch) nicht erfüllen, sonst vergleicht man Äpfel mit Birnen. Die westeuropäische Bevölkerung kann nicht einfach auswandern, sie muss sich dem stellen, dieses aber bitte nicht dadurch, dass man ihre Einkommen auf polnisches Niveau drückt, damit den Fabrikanten oder den anderen Unternehmern immer mehr Gewinn zufließt. Das Deutschland heute in wirtschaftlichen Dingen auf vielen Gebieten (noch) führend ist, dass ist auch den Gewerkschaften geschuldet, mit ihren maßvollen Tarifabschlüssen, wenigen Streiks und Mitbestimmung in Unternehmen und Betrieben. So etwas nennt man auch " Sozialfrieden ". Generalstreiks wie in Frankreich oder Italien hats hier nie gegeben. So lange Systeme nicht miteinander vergleichbar sind, so lange wird es wirtschaftliche und soziale Verwerfungen geben, an diese müssen alle Syteme behutsam und zeitaufwändig aneinander angeglichen werden. Hochlohnländer brauchen meiner Meinung nach heute unter diesen Bedingungen einen Mindestlohn, zum Schutz ihrer Beschäftigten. Der Mensch und damit sein Schicksal darf keine Ware oder Spielball nach Gutdünken einiger, weniger werden.



      MfG Didi
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:27:03
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.447 von Allokation am 04.12.07 22:53:27Deswegen werden in den Branchen ohne Tarifvertrag eben staatliche Mindestlöhne eingeführt.;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 03:10:51
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.265 von Erdmann111 am 05.12.07 00:16:20\"Fakt ist aber auch, dass solche Preisdrückerfirmen wie PIN und wie es sie in allen anderen Branchen gibt, nur deshalb konkurrenzfähig sind/waren, weil sie \" Löhne \" unter Tarif der anderen gezahlt haben, hiermit isses dann immer leicht, andere Firmen, deren Entlohnung sich nach dem Tarifvertrag richten, zu unterbieten.\"

      Ja natürlich. Das liegt aber daran, dass es bei der Briefzustellung keine Möglichkeit eines Alleinstellungsmerkmales gibt. Eine Briefzustellung ist eine Briefzustellung ist eine Briefzustellung ist eine Briefzustellung. Wenn Pin hübsche Studentinnen einstellt würde, die barbusig die Post beim Absender abholten und beim Empfänger zustellten, so wäre das Unternehmen, bei dem zu erwartenden Kundenandrang, mutmaßlich locker in der Lage einen Lohn von 20 Eur/Std. und mehr zu bezahlen. Nur glaube ich halt, dass einerseits nicht genügend Studentinnen bereit wären diesen Job, besonders in der kalten Jahreszeit, zu übernehmen, noch glaube ich, dass die Frauengleichstellungsbeauftragte der Bundesregierung ob diesem Geschäftsmodell entzückt sein würde. Also bleibt Pin halt nichts anders übrig als über den Preis Kunden zu keilen. Was wäre denn dein Vorschlag einer Konkurrenz?
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 03:29:17
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.265 von Erdmann111 am 05.12.07 00:16:20"Hochlohnländer brauchen meiner Meinung nach heute unter diesen Bedingungen einen Mindestlohn, zum Schutz ihrer Beschäftigten."

      Auch wenn ich durch meine Wiederholungen langweilig werde, was nützt, bitteschön, ein Mindestlohn wenn die mindest belohnte Arbeit nicht mehr vom Konsumenten nachgefragt wird, wenn sie dann anschließend vom Verbraucher als zu hochpreisig angesehen wird. In vielen handwerklichen Bereichen gibt es einen sozialpartnerschaftlich vereinbarten "Mindesthochlohn", namens Tariflohn. Die Folge von diesen Tarifmindesthochlöhnen ist oftmals, dass die Arbeit dieser Arbeitnehmer dann nicht mehr in dem Maße nachgefragt wird, wie es noch zuvor mal war. Wer leistet sich heutzutage schon noch einen Tapezierer? 95% aller privaten Wohnungen werden doch garantiert im DoItYourSelf-Verfahren renoviert, weil niemand mehr willens ist für eine frisch gemalerte Wohnung 2000 Euro und mehr hinzublättern. Auch dank dieser Tarifmindesthochlöhne blüht an jeder Ecke ein Baumarkt auf, und die Arbeitsmarkt für Schwarzbeschäftigung kennt keine Arbeitslosigkeit. Ist das, in deinen Augen, dann als Alternative zu einem freien Arbeitsmarkt denn soviel besser?


      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 04:07:05
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.527 von Harry_Schotter am 05.12.07 03:29:17nöö!!!! ein konsument der selbst nichts verdient .....:confused:
      es gibt kleinunternehmer die für 17,50 eur die stunde arbeiten, solche leute verdienen nicht schlecht!!!!, ist also bedeutend höher als mindestlohn, vergebe privat öffter solche aufträge, leider können sich die mindestlohnempfänger solche kleinunternehmer auch nicht leisten, nen normalen stundenlohn von 32 - 40 eur schon zweimal nicht.
      theak
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 08:17:07
      Beitrag Nr. 103 ()
      Die Frage ist doch...was sind gerechte/ordentliche Löhne für sog. "Geringqualifizierte" ? und wieviel Geld brauchen sie, um sich hier ein einigermaßen auskömmliches Leben finanzieren zu können.

      Ich sage mal pauschal : ca. 1.500.-/1.700.- Eur/monat für einen Single.

      Das Einkommen, das jemand auch mit eher einfachen Tätigkeiten erzielen kann, sollte zum. doppelt so hoch sein, wie die gebotenen staatlichen Sozialleistungen.

      Wenn ein Unternehmen ca. 4-5Eur/h oder sogar weniger zahlt, dann ist das in meinen Augen schlicht "Dumping". Ich gebe zu, das es u.U. Kleinbetriebe gibt, die wirklich um´s Überleben kämpfen...und die wirklich nicht mehr zahlen können. Aber auch dort wird sich die Situation hoffentlich ändern, wenn denn die Vielzahl an "Dumping"-AN´s mal wieder mehr Geld in der Tasche hat.

      Aber ein Großteil der Arbeitgeber, die solche Löhne zahlen, machen sich damit schlicht die eigenen Taschen voll.

      Warum sonst sind so viele Arbeitsplätze nach Fernost gegangen (wo es ca. 50-60Eur/Monat für einfache Tätigkeiten gibt).

      Sind 50-60.- Eur für einfache Tätigkeiten verrichtende Chinesen ausreichend ?

      ...naja...hauptsache die eigene Kasse stimmt....
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 08:29:05
      Beitrag Nr. 104 ()
      Wenn Postdienstleister ala PIN AG einen halbwegs vernünftigen Lohn nicht zahlen will oder kann , dann soll die Bude schließen. Die Konkurenz freut sich über mehr Arbeit.

      Ich bin gespannt , wielange das Wehklagen der Abzocker anhalten wird !

      Briefe und Pakete werden jedenfalls weiter ausgetragen und die Erde dreht sich weiter......
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 10:55:28
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.944 von zierbart am 05.12.07 08:29:05Leute wie Du sprechen immer übers "Wehklagen der Abzocker".

      Und was ist mit dem Wehklagen der Gekündigten? Waren die alle zum Arbeiten bei der PIN AG gezwungen worden und sind jetzt glücklich, dass sie endlich wieder zum Arbeitsamt wackeln dürfen? Was stellt Du Dir da vor? Oder glaubst Du etwa, die finden jetzt alle sofort ne wesentlich besser bezahlte Anstellung bei der Post?

      Die PIN AG war dabei, ein paralleles Verteilernetz zur Post aufzubauen. Das hätte Arbeitsplätze geschaffen. Eine bessere Auslastung des Verteilernetzes der Post bringt diesbezüglich wenig bis gar nix.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 11:02:14
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.669.401 von hase100 am 05.12.07 10:55:28Ja, so leicht plappert es sich dahin, wenn man nicht in der Verantwortung steht und nur das Geld Anderer verteilen will.:) Da fragt man sich, wer ist der Abzocker, die, die versuchen Unternehmen aufzubauen und Arbeitsplätze zu schaffen (allerdings auch damit Geld verdienen wollen), oder solchen, die nur an die Beiträge der Allgemeinheit ranwollen um hier abzuzocken.:)
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 11:14:27
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.527 von Harry_Schotter am 05.12.07 03:29:17:confused:

      Gestatte mir bitte eine bescheidene anmerkung zu deiner ausführung.
      Wenn du hier schwarzarbeit mit dem mindestlohn in verbindung bringen willst, dann zeigt dies eigentlich mehr emotion als wissen.

      Der grund für die, meines erachtens zu recht aufgrund der vorliegenden bedingungen auf dem arbeitsmarkt steigende schwarzarbeit, liegt in der grotesken differenz zwischen netto und bruttolohn und der unzähligen abgaben.
      Wenn ein Facharbeiter heute mit einem angenommenen nettolohn von 11-12 euro ca. 4-5std- arbeiten muss, um einen anderen facharbeiter (z.b. klempner oder automechaniker) mit ähnlichem qaulifikation und einem nettolohn 45-60 euro pro std. zu zahlen, dann muss in dieser inzwischen kafkaesken arbeitswelt nur noch als letzte notwehrmaßnahme der betroffenen und der leistungswilligen in die schwarzarbeit ausgewichen werden.

      Die zahlen sprechen für sich. Es ist m.e. heute im wesentlichen die schwarzarbeit, die vorbildlich in z.b. italien die wirtschaft nur noch in gang hält und bei uns ein immer größer werdender anteil am BIB produziert. Wir sollten dafür dankbar sein, dass es aus der staatlichen misere diesen immer besser funktionierenden markt gibt mit leistungswilligen menschen gibt, die über ihren konsum dieses geld zurückgeben und damit noch einmal als positiver wirtschaftsfaktor auftreten.

      Wo hier der zusammenhang mit einem popeligen mindestlohn von vielleicht 7,50 liegen soll erschließt sich mir auch bei äußerst positiver betrachtung nicht. Im gegenteil, ich wünschte, es wäre so..

      Natürlich gibt es tausend gute gründe und berechtigte einwände die scharzarbeit zu bekämpfen. es würde aber nicht den kern des problems lösen, nämlich das versagen des arbeitsmarktes durch eine verfehlte politik und das damit geschaffene biotop für die blühende und von der bevölkerung akzeptierte schwarzarbeit.

      Es sind die bedingungen, die dies fördern..
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 13:10:06
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.249 von CaptainFutures am 04.12.07 22:38:12Fakt ist, daß der Steuerzahler nur einen kleinen Prozentsatz der Fakt ist, dass der Steuerzahler nur einen kleinen Prozentsatz der Löhne von einigen PIN Mitarbeitern bezahlt hat.
      Fakt ist jetzt, dass der Steuerzahler 100% des Lohns (Hartz4) der 1000 Ex-PIN Mitarbeiter bezahlen wird.

      Wer Letzteres besser findet muss schon ziemlich pervers sein.


      Ohne Mindestlohn
      -Steuerzahler bezahlt einen kleinen Prozentsatz für alle PIN Sklaven und die Sklaven der anderen Mitbewerber
      -Steuerzahler bezahlt einen kleinen Prozentsatz für viele Deutsche Post Sklaven, deren Lohn aus Wettbewerbsgründen gekürzt wurde
      -Steuerzahler zahlt Arbeitslosengeld für die entlassenen Mitarbeiter der Deutschen Post(weniger Aufträge)
      -Steuerzahler bezahlt 50ct für einen Brief

      Mit Mindestlohn
      -Steuerzahler bezahlt kurzzeitig Arbeitslosengeld, da die entlassenen Mitarbeiter schnell einen mindestens genauso beschissen bezahlten Job gefunden haben
      -Steuerzahler bezahlt 55ct für einen Brief, was sich aber wahrscheinlich 50% der Bevölkerung nicht mehr leisten kann
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 14:05:50
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.671.139 von Krauts am 05.12.07 13:10:06:confused:

      Richtig, und wenn du diesen gedanken weiterführst, dann steht allen anderen unternehmen genau das gleiche recht wie der pin zu.

      Stell doch mal argumente rein, mit denen man dem rest der deutschen arbeitgeber das gleiche recht für alle verwehren sollte???
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 17:28:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      PIN hat also 1000 leute entlassen!! wo:confused: wenn ich fragen darf:confused: in deutschland oder in holland:confused: oder ham´s die tausend briefzusteller die sie noch gar nicht hatten wieder entlassen:laugh::laugh:
      theak
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 18:06:08
      Beitrag Nr. 111 ()
      @brama 37,


      wenn die Post auch in der Lage ist die PIN-Briefe zum Mindestlohn auszutragen; hatte die PIN selbst niemals eine Existenzberechtigung.

      Ein Friseurladen mit 10 Kunden täglich, kann zwar 5 neue Stellen schaffen, allerdings wird der Staat die finanzieren müssen. ökonomisch ist das Unsinn. Sowohl für die friseuesen als auch für den Staat

      die Argumentation, je niedriger die Gehälter desto mehr Stellen; snd für die Beschäftigten ab dem Zeitpunkt nicht mehr ökonomisch, an dem sie zusätzliche Gelder über Steuern erhalten müssen um ihr
      ohnehin nur Sub-standard-Leben finanzieren zu können. Dazu könnte ihnen sogar die zusätzliche Stütze mit der Begründung gestrichen werden, sie würden sich nicht um Arbeit bemühen die staatliche >Hilfe nicht mehr bedingt.:D:laugh:

      Um auf die PIN zurückzukommen. stell dir vor der nächste Anbieterwürde die PIN noch unterbieten können, indem er nur noch 3€ bezahlt und den Rest die Allgemeinheit finanzieren lässt. PIN und Post gingen unter. Dann kommt der nächste mit 2€ Stundenlohn, der Seuerzahler bezahlt den Rest plus alle anderen Arbeitslosen der Post und von PIN.

      wo soll das hinführen?:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 19:43:01
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.675.096 von derdieschnautzelangsamvollhat am 05.12.07 18:06:08"wenn die Post auch in der Lage ist die PIN-Briefe zum Mindestlohn auszutragen; hatte die PIN selbst niemals eine Existenzberechtigung"

      Das ist Unfug. Die deutsche Telekom könnte alle nationalen Telefonkunden bedienen, also hätten all ihre Mitbewerber keine Existenzberechtigung? Der Volkswagenkonzern könnte alle Autokunden in Deutschland mit Fahrzeugen beliefern, also hätten alle anderen Autoproduzenten auch keine Existenzberechtigung? Der Eon-Stromkonzern könnte alle Deutschen mit Saft aus der Steckdose beliefern, also könnte man alle seine Konkurrenten aus dem Netz nehmen? Der Springer-Verlag hätte genügend Druckkapazitäten um z.B. mit seiner Bild-Zeitung alle Deutsche morgens mit einer Frühstückslektüre zu versorgen. Also könnte man, sogesehen, auch auf alle anderen Presseerzeugnisse locker verzichten, ja?! Sieht so dein Bild vom Wettbewerb in einer Marktwirtschaft aus? :confused:

      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 19:59:23
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.675.096 von derdieschnautzelangsamvollhat am 05.12.07 18:06:08Deine Hypothese beruht auf dem Trugschluss, das es nur eine Komponente im Produktmix gibt, und das ist der Preis. Dienstleistungen können noch zusätzliche Komponenten enthalten wie z.B. Pünklichkeit, Geschwindigkeit, Sorgfalt, Anpassung an Kundenwünsche, z.B. nur zu bestimmten Zeiten zu liefern und mehr. Auf diese Komponenten wird ein Monopolist kaum eingehen, weil er es nicht nötig hat, er zahlt möglicherweise "üppige" Gehälter für seine Mitarbeiter, die Wünsche seiner Kunden sind ihm egal. So war es früher bei der Telekom und so kann es auch bei der Post kommen, nach Ausschaltung des Wettbewerbs. Und diese Flexibilität ist ja der Ansporn der freien Marktwirtschaft im permanenten Wettbewerb immer bessere Leistungen zu erbringen. Bessere Produkte/Leistungen bei fallenden Preisen wird ja anerkannt, z.B. in der Elektronik, im Telefonverkehr usw. Bei der Post wird es über kurz oder lang auch so kommen.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 20:07:35
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.891 von marcpeters am 05.12.07 08:17:07"Wenn ein Unternehmen ca. 4-5Eur/h oder sogar weniger zahlt, dann ist das in meinen Augen schlicht "Dumping"."


      Dumping? Warum ist das für dich "Dumping"? Weißt du eigentlich was das Wort "Dumping" überhaupt bedeutet? Der Begriff meint, das ein Produzent ein Produkt unter seinen Herstellungskosten anbietet um seine Konkurrenz zu schädigen. Zum Beispiel, wenn ein DVD-Player für 80 Euro auf dem Endkundenmarkt angeboten wird, der dem Konzern in der Fabrikation aber 120 Euro gekostet hatte. Mit dieser Masche will er dann seine Konkurrenten aus dem Markt drängen. DAS ist "Dumping"!

      Es gibt mit Sicherheit keinen einzigen Unternehmer der zB. im Großraum München einen Job für 4-5 Euro anbietet. Derartig geschaltete Zeitungsstellenanzeigen wären für ihn glatt rausgeschmissenes Geld, da in dieser süddeutschen Region für 4-5 Euro niemand auch nur die Hälfte seiner Miete bezahlen könnte. In Plauen in Thürigen oder in Ostfriesland sähe da die Situation aber schon ganz anders aus, weil dort die Lebenshaltungskosten ja auch viel niedriger sind. Die Höhe der Löhne sind maßgeblich abhängig von der Region. 4 bis 5 Euro bekommt in Deutschland ein Hilfsarbeiter, in Polen oder in der Ukraine higegen würde sich ein gut ausgebildeter Akademiker über eine solche Bezahlung freuen, weil er mit 5 Euro/Std. in seinem Land gut über die Runden kommen würde. Was meinst du, warum sonst auf Deutschlands Spargelfeldern sogar polnische Hochschulproffesoren für 6 Euro/Std. Frischluftgymnastik machen würden? Warum also ist für dich ein Lohn von 4-5 Euro generell "Dumping"?


      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 20:33:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.540 von theak am 05.12.07 04:07:05@Theak

      "es gibt kleinunternehmer die für 17,50 eur die stunde arbeiten"

      17,50 Euro Grundlohn oder Endlohn(incl. Steuern Sozialabgaben, etc.)???


      ---


      @#107 von Nannsen

      Zum Thema Schwarzarbeit und Mindestlohn: Ja, du hast schon Recht, ABER!!!! ein höherer Grund- bzw. Mindestlohn hat auch automatisch höhere Nebenkosten, wie Sozialabgaben, Steuern(Mehrwertsteuer) usw, usf. zufolge. Es sind ja nicht nur die 2,50 Euro, die den Unterschied beim Endkunden-Gesamtarbeitsstundenlohn zwischen den Mindestlöhnen von 5,00 Euro oder von 7,50 Euro ausmachen würden.


      ---


      #113 von Brama

      "......beruht auf dem Trugschluss, das es nur eine Komponente im Produktmix gibt, und das ist der Preis. Dienstleistungen können noch zusätzliche Komponenten enthalten wie z.B. Pünklichkeit, Geschwindigkeit, Sorgfalt, Anpassung an Kundenwünsche, z.B. nur zu bestimmten Zeiten zu liefern und mehr........"


      Ja, die Pin-Group könnte statt auf den Preis auf "Pünklichkeit, Geschwindigkeit, Sorgfalt, Anpassung an Kundenwünsche, z.B. nur zu bestimmten Zeiten zu liefern und mehr" setzen. Tut sie aber nicht, weil die deutsche Post mit ihren relativ(zur Pin)gutbezahlten Mitarbeitern recht pünktlich, schnell, sorgfältig und anpassungsfreudig ist. Ein Brief in Hamburg abgeschickt ist in einem einzigen Tag in München. Geht's noch schneller? Ich glaube kaum. Und die anderen Sachen? Nunja, wenn die Kunden bereit wären dafür zu zahlen, kein Problem. Nur, die Wünsche des Absenders eines Briefes sind oftmals nicht die Wünsche des Empfängers und umgekehrt. Das der Empfänger seinen erwarteten Brief zu einer bestimmten Zeit erhalten will, ist den Absender wahrscheinlich ziemlich egal. Ich sag' ja, Briefe versenden ist, wie Telefongespräche vermitteln auch, eben eine Sache, die nur sehr wenig bis gar keine Alleinstellungsmerkmale hat. Da geht der Wettbewerb halt nur über den Preis.

      Aber ansonsten bin ich mit dir absolut d'accord. Sehr klug analysiert. :)


      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 21:14:33
      Beitrag Nr. 116 ()
      Für einen hat sich der Post-Mindestlohn auf jeden Fall gelohnt.....:D:D:D


      ---


      Empörung über Aktien-Coup des Post-Chefs

      Börsengewinn nach Mindestlohn-Entscheid - "Moralisch verwerflich"

      Post-Chef Zumwinkel muss sich harte Kritik gefallen lassen. Er hat durch den Verkauf von Postaktien 4,73 Millionen Euro verdient - kurz nachdem durch die Mindestlohn-Entscheidung der Koalition die Aktie gestiegen war. "Unmoralisch", sagen die Grünen.


      Börsenzocker Zumwinkel: Postkutschenüberfall der moderner Art

      "Es ist moralisch verwerflich, wenn der Post-Chef die Mindestlohn-Entscheidung in dieser Art und Weise in privaten Gewinn ummünzt", sagte die Vize-Fraktionschefin der Grünen, Christine Scheel, der "Bild"-Zeitung. Der Vizechef der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, bezeichnete das Millionengeschäft des Post-Chefs als "Monopoly-Spiel", das "nicht zu unserer sozialen Marktwirtschaft" passe. "Schwarz-Rot hat Herrn Zumwinkel durch den Post-Mindestlohn ein großes Weihnachtsgeschenk beschert", kritisierte er.

      Post spricht von Kampagne

      Ein Sprecher der Deutschen Post nannte den Verkauf eine "Privatsache":D:laugh: Zumwinkels und sprach von einer Kampagne des Axel-Springer-Verlags, zu dem "Bild" und der Post-Konkurrent PIN gehören. Der Bericht sei "völlig maßlos". Er sei eine "Fortsetzung der Springer-Kampagne gegen uns". Zum Springer-Verlag gehört der größte private Postdienstleister, die PIN Group. Diese hatte am Dienstag angekündigt, wegen des Koalitionsbeschlusses zum Mindestlohn bis zu 1000 Mitarbeiter zu entlassen.

      Der Mindestlohn wurdex zwischen dem von der Deutschen Post dominierten Arbeitgeberverband Postdienste mit der Gewerkschaft Verdi vereinbart und sieht eine Untergrenze für Löhne zwischen acht Euro und 9,80 Euro vor. Der Aktienkurs der Post war nach dem Beschluss der Koalition am Donnerstag deutlich gestiegen und hatte den höchsten Kurs seit Juli erreicht. Zumwinkel verkaufte am Montag 200. 640 Aktien, die er über Aktienoptionen aus dem Unternehmen erhielt.

      Der Post-Sprecher hinterfragte die Entlassungen bei PIN: "Der Mindestlohn ist noch nicht in Kraft. Warum wird dann schon entlassen?" Offenbar gehe es bei Pin "nicht um Mindestlohn, sondern um ein geschäftliches Scheitern".

      Jahreseinkommen von 3 Millionen Euro

      Die Vergütung für Zumwinkel und die übrigen Post-Vorstände setzt sich aus erfolgsabhängigen (Bonuszahlungen) und erfolgsunabhängigen (vor allem fixe Grundgehälter) Teilen zusammen. Dazu kommen Aktienoptionen. Für Zumwinkel ergab sich für das Geschäftsjahr 2006 laut Geschäftsbericht folgende Vergütung: Ein Grundgehalt von rund 1,43 Millionen Euro, eine Bonuszahlung in gleicher Höhe plus "Nebenleistungen" von rund 105.000 Euro. Das waren insgesamt knapp 3 Millionen Euro. Hinzu kam 315 000 Stück Aktienoptionen (Wert zum Stichtag 1. Juli 2006: 1,27 Millionen Euro).

      Schützhilfe bekamen Manager wie Zumwinkel von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU). Er lehnt eine gesetzliche Obergrenze für Manager-Gehälter strikt ab. "Wenn wir die Tarifautonomie ernst nehmen, dürfen wir die Gehälter von Managern nicht festlegen", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende den Dortmunder "Ruhr Nachrichten". Wer jedoch Millionen- Abfindungen an Manager zahle, die Arbeitsplätze vernichtet haben, untergrabe "die Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft", sagte Rüttgers.

      Zugleich schloss Rüttgers auch aus, dass es mit seiner Partei einen flächendeckenden Mindestlohn geben werde. "Es wäre grundfalsch, Löhne gesetzlich festzulegen." Dies würde zum Verlust vieler Arbeitsplätze führen, warnte der Ministerpräsident.

      Mit Material von dpa und afp/www.heute.de


      ---
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 21:27:21
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.677.376 von Harry_Schotter am 05.12.07 21:14:33Finde auch das es Zumwinkels Privatsache ist wann er seine Aktien verkauft. Das nachtreten von Springer hatte ich schon erwartet, wer seine Leute bei PIN zu Hungerlöhnen beschäftigt, dessen Verhalten ist eben auch sonst unter aller Sau. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 23:42:58
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.677.489 von Torsten1000 am 05.12.07 21:27:21@Thorsten

      Ropopo Hungerlöhne und Ausbeutung....Der Springer-Konzern hatte bis dato mit seinem Pin-Postbetrieb 55 Millionen Euro an Verlust eingefahren. Da stellt sich dann natürlich die Frage wer wen "ausgebeutet" hat. Die Pin-Group ihre Mitarbeiter oder die Pin-Mitarbeiter die Springer AG.......??? :D:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 06:57:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.676.627 von Harry_Schotter am 05.12.07 20:07:35...soso ! in München gibt es sowas nicht -)

      hier geht´s doch um die Post -)

      :

      Die Münchner Pin gibt es seit Oktober 2006. Etwa seit November wurden zahlreich BriefzustellerInnen eingestellt und von verschiedenen Depots im ganzen Stadtgebiet mit der Briefzustellung begonnen. Als Arbeitsmittel dienten Postfahrräder, später kamen Motorroller dazu. Vor allem Telefongesellschaften wie Arcor und Vodafone zählen seit dem zu den Auftraggebern, jedoch auch Behörden und verschiedene private Firmen.

      Mit dem anfangs geringen Briefaufkommen war das Arbeiten eher entspannt. Es ging darum, die Bezirke auzukundschaften etc. Unbeliebt machten sich die Grünen BriefzustellerInnen lediglich bei den Bewohnern von Wohnblocks, in denen die Briefkästen nur mit Haustürschlüssel zugänglich sind. Hier mussten die Bewohner rausgeklingelt werden, die mit jeder Woche ärgerlicher wurden.

      Inzwischen ist das Postvolumen gestiegen und damit die Anforderungen an jeden einelnen. In manchen Depots klagen die Briefzusteller über massive Überstunden und Zeitdruck, an anderen Standorten ist die derzeitige Lage in Ordnung.

      Der Großteil der BriefzustellerInnen ist mit einer Halbtagsstelle angestellt. Bei nicht ganz 110 Monatsstunden erhalten sie 800 Euro Brutto. Der Nettobetrag liegt grob zwischen 600 und 650 Euro, womit sich in München eine Einzimmerwohnung mieten und eventuell heitzen lässt, das Essen kommt dann aber aus der Mülltonne hinter dem Supermarkt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 07:07:46
      Beitrag Nr. 120 ()
      Mittlerweile kann ich 5 mal täglich meinen Briefkasten leeren.
      Briefe und Pakete werden hier in der Tat von 5 verschiedenen Firmen geliefert .

      Eigentlich sollte man beim jeweiligen Briefträger / Paketzusteller den Stundenlohn erfragen , um evtl. die weitere Zustellung von Post durch diese Firma abzulehnen. Schließlich soll doch der Kunde entscheiden , gelle !!!!!:yawn: Der Kunde soll seine Verantwortung wahr nehmen , das wird doch täglich gepredigt .:cool:

      Hat wer damit Erfahrung ?:confused::confused::confused:

      PS : 20 oder 30% Portoerhöhung ? Ich hätte nix dagegen , so es für vernünftige Löhne der Zusteller verwendet wird ! ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 08:47:46
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.679.049 von zierbart am 06.12.07 07:07:46"Hat wer damit Erfahrung ?"

      Dazu brauchst Du doch keine Erfahrung. Es ist ganz einfach. Du schnappst Dir den jeweiligen Briefzusteller und fragst ihn nach seinem Stundenlohn. Sollte der Dir zu niedrig sein oder sollte sich der Zusteller etwa erdreisten, Dir keine Antwort geben zu wollen, dann forderst Du ihn ausdrücklich dazu auf, nie mehr Post an Dich auszuliefern. Um sicher zu gehen, dass er Dich ernst nimmt, erwähnst Du nebenbei noch Deinen 60 kg Rottweiler.

      Auf diese Weise hast Du etwas getan gegen die Ausbeutung auf dieser Welt und kannst stolz auf Dich sein.

      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 08:50:21
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.679.525 von hase100 am 06.12.07 08:47:46Hab nur nen 7 kg Kater !;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 08:57:17
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.679.525 von hase100 am 06.12.07 08:47:46Die Frage ist recht einfach zu verstehen ?!:D

      Wie kann ich beeinflußen , welche Firma mir die Briefe zustellt ?
      Ich muß doch als Kunde die Wahl , bzw. die Möglichkeit des " Anbieterwechsels " ala Energielieferer " haben ????:confused:
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 16:12:38
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.679.038 von marcpeters am 06.12.07 06:57:30@Mac

      800 Euro bei 110 Stunden macht 7,27 Euro/Std. Zumindest nach Adam Riese. Sind also 2,27 mehr als 5,00 Euro/Std. Nichts desto trotz kann man in München davon nicht existieren. Keine Frage. Wohnst manhingegen in Ostfriesland und nennt ein Häuschen am Deich sein Eigen, so sieht die Rechnung dann schon wieder ganz anders aus. "Normalerweise" arbeiten Doppelverdiener oder Studenten oder sonstwie Leute, die auch noch andere Einkommesquellen haben in solchen Beschäftigungen. Vergiss bitte nicht, um Briefe zuzustellen braucht man weder Abitur noch ein Hochschuldiplom. Das kann jeder machen. Insofern ist bei solchen Jobs die Nachfrage logischerweise viel größer als die Stellenangebote, denn 800 Euro sind trotzallem 800 Euro. Bei einer Verzinsung bei einem Festgeldzins von 4,00% musst du schon 240000 Euro auf deinem Sparbuch haben, um eine monatliche Auszahlung von 800 Euro vor Abzug jedweder Kapitalertragssteuer zu erreichen. Bei einem Steuerabzug von 25% auf die Kapitalerträge sind das schon 300000 Euro die du haben müssest, um dir eine monatliche "Rente" von 800 Euro von deinem Vermögen zu genehmigen.


      ---
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 16:15:49
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.679.049 von zierbart am 06.12.07 07:07:46@Zierbart

      Du irrst. Dder Kunde ist bei der Post nicht der Empfänger sondern der Absender, und der "freut" sich über die niedrige Entlohungen der Zusteller, weil durch den Umstand auch das Porto, das er zahlen, muss geringer ist.

      ---
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:14:26
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.265 von Erdmann111 am 05.12.07 00:16:20Preisdrückerfirmen wie PIN

      :laugh::laugh::laugh:

      Die Mitarbeiter der PIN AG konnten alle von ihrem Lohn leben. Nun beziehen bald einige Hartz4, welches deutlich unter dem Lohn der PIN AG liegt.
      Nur weil dieser Lohn in den Augen einiger weltfremder Gewerkschafter und Sozis zu niedrig ist wird ihnen faktisch verboten zu diesem auskömmlichen Lohn zu arbeiten.
      Von "Preisdrückerei" kann keine Rede. Im Gegentiel: Jetzt werden sich die hohen Kosten und Preise im Postsektor stabilisieren und manifestieren, da der Preiswettbewerb nun in diesem Sektor faktisch abgeschafft wurde.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:19:31
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.667.944 von zierbart am 05.12.07 08:29:05Wenn Postdienstleister ala PIN AG einen halbwegs vernünftigen Lohn nicht zahlen will oder kann , dann soll die Bude schließen. Die Konkurenz freut sich über mehr Arbeit.

      Nun ist es aber anders gekommen.
      Die PIN AG konnte und hat einen vernünftigen Lohn bezahlt und muß nun wohl bald schließen weil dieser Lohn einigen Sozis im Lande als zu niedrig erscheint.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:28:14
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.677.489 von Torsten1000 am 05.12.07 21:27:21Finde auch das es Zumwinkels Privatsache ist wann er seine Aktien verkauft.

      Dann ist es auch Privatsache welche Löhne ein Unternehmen seinen Mitarbeitern zahlt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:29:38
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.677.376 von Harry_Schotter am 05.12.07 21:14:33Ein Sprecher der Deutschen Post nannte den Verkauf eine "Privatsache" Zumwinkels und sprach von einer Kampagne des Axel-Springer-Verlags, zu dem "Bild" und der Post-Konkurrent PIN gehören. Der Bericht sei "völlig maßlos". Er sei eine "Fortsetzung der Springer-Kampagne gegen uns".

      Dieses Nachtreten der Post war zu erwarten, wenn man schon Arbeitsplätze der anderen kaputt macht, sollte man moralisch und vom Verhalten her auch nicht anderes erwarten als diese Widerwärtigkeit.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:34:22
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.687.762 von CaptainFutures am 06.12.07 19:14:26:confused:

      Von "Preisdrückerei" kann keine Rede. Im Gegentiel: Jetzt werden sich die hohen Kosten und Preise im Postsektor stabilisieren und manifestieren, da der Preiswettbewerb nun in diesem Sektor faktisch abgeschafft wurde.


      Du siehst dies m.e.leider wieder mal zu kurzsichtig.
      Denn wenn nach deiner logik der preiswettbewerb durch das verhindern der allen schadenden lohndrückerei praktisch abgeschafft wurde, so befinden sich die mitarbeiter der post ag in dem für sie besten aller möglichen umstände, nämlich ungeniert entsprechende lohnforderungen bei den anstehenden tarifverhandlungen durchzusetzen.

      Somit profitieren die post briefträger zweimal und der jetzt vereinbarte mindestlohn wird dann in relation zu den steigenden oder gestiegenen löhnen der monopolartigen briefträger der post sehr schnell wieder wettbewerbsfähig und somit wird der klassische wettbewerb auswüchse nach oben verhindern.

      Du solltest vielleicht deine etwas voreilige hämische freude über den vermeintlichen misserfolg etwas in den griff bekommen und erst einmal in ruhe über marktwirtschaftliche langfristige prinzipien und wirkugen nachdenken.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:38:39
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.685.279 von Harry_Schotter am 06.12.07 16:15:49:confused:

      Nach meinem verständnis ist ein zahlender kunde bereits für mein unternehmen gewonnen. Wichtiger für ein kluges unternehmen wird daher das werben um noch mehr kunden. Also ist es der empfänger, wenn er pünktlich und zuverlässig bedient wird, der für das unternehmen heute der potenzielle kunde ist und morgen der zahlende. Somit beide gleichbedeutend für ein unternehmen
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 19:52:45
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.687.997 von CaptainFutures am 06.12.07 19:29:38:confused:

      Ein Sprecher der Deutschen Post nannte den Verkauf eine "Privatsache" Zumwinkels

      In der tat, es war und ist die privatsache zumwinkels. Jede bezahlung eines vorstandes einer ag, egal in welcher höhe schadet nicht die allgemeinheit,( im gegenteil, weil ein großer teil sofort als steuer der allgemeinheit zukommt) sondern ist eine freie entscheidung ausschleißlich der aktionäre dieses unternehmens und nur von diesen zu verantworten.

      Wenn jetzt windige politiker in der manier des stürmers glauben, bestimmte berufsgruppen ähnlich wie früher die reichen juden diffamieren zu müssen, dann werden wir alle einen ähnlich sehr hohen preis dafür zahlen, denn schon einmal haben wir uns selbstverschuldet aus dummheit um eine geistige und äußerst fähige elite gebracht.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 01:30:18
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.676.948 von Harry_Schotter am 05.12.07 20:33:36@Harry_Schotter

      kleinunternehmer mit 17,50 eur die Stunde????
      wieso fragst du da, brutto natürlich!!! ein kleinunternehmer arbeitet ja auch keine 38,5 std-woche sondern min 60std.

      sind 4200 brutto abzüglich aller freiwilligen sozialabgaben und steuern bleiben etwa so ca 2200,- zuzüglich einer etwas kreativeren buchhaltung!!! harz4 oder 2200+ ????

      theak
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 16:01:48
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.688.082 von Nannsen am 06.12.07 19:34:22Wie sollen denn die Löhne wieder wettbewerbsfähig werden wenn man gerade jetzt den Wettbewerb durch den Mindestlohn deutlich eingeschränkt hat? :confused:

      Durch die ungeniert hohen Lohnforderungen? :laugh:

      Sind das die marktwirtschaftlich langfristigen Prinzipien und Wirkungen über die Du so lange nachgedacht hast?
      Dann denke bitte nochmal nach, aber diesml bitte unter Zuhilfenahme entsprechender Fachliteratur werter Nannsen.

      Als Freund der Marktwirtschaft, des Weetbewerbs, der Freiheit und des Liberalismus hätte ich von Dir eigentlich andere Töne zum Thema erwartet.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 16:06:23
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.688.139 von Nannsen am 06.12.07 19:38:39Somit beide gleichbedeutend für ein unternehmen

      Der Service und die Dienstleistungen sind doch nicht das einzigste Kriterium. Auch der Preis ist ein wichtiger Faktor. Und gerade den wird man mit einem sittenwidrigen Mindestlohn in endlose Höhen treiben und dadurch Kunden verlieren, weil sie sich diesen Service, so schön und angenehm er auch ist, schlicht und ergreifend nicht mehr leisten können oder wollen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 16:13:12
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.688.360 von Nannsen am 06.12.07 19:52:45Es geht ja auch nicht um die Bezahlung Zumwinkels sondern um seinen Wertpapierverkauf in Höhe von knapp 5 Mio. € just in dem Moment als der Mindestlohn beschlossene Sache war. Ich gönns ihm ja auch hat er es doch lehrbuchhaft verstanden mit den niederen Emotionen und Instinkten des deutschen Partei- und Wahlpöbels zu spielen um sie marionettenhaft hinters Licht zu führen und sich die Taschen voll zu stopfen. Dass wegen des Mindestlohnes jetzt mehr und mehr ehemalige Arbeiter in die Arbeitslosigkeit getrieben werden wird doch schon gar nicht mehr vom Pöbel wahrgenommen oder es gipfelt in besonders krassen Akten der Selbstvernichtung und des Arbeiterhasses indem dies sogar auch noch bejubelt und begrüßt wird wie im Thread: "Soll doch die Postkonkurrenz alle entlassen! Der Springer Verlag sollte sich schämen!" nachzulesen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 16:41:49
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.697.881 von CaptainFutures am 07.12.07 16:01:48:confused:

      Ich stelle der einfachheit halber den beutrag noch einmal herein.


      Denn wenn nach deiner logik der preiswettbewerb durch das verhindern der allen schadenden lohndrückerei praktisch abgeschafft wurde, so befinden sich die mitarbeiter der post ag in dem für sie besten aller möglichen umstände, nämlich ungeniert entsprechende lohnforderungen bei den anstehenden tarifverhandlungen durchzusetzen.


      Voraussetzung dafür sind selbstverständlich kämpferische gewerkschaften und nicht wahlvereine für gewerkschaftsbosse die im aufsichtsrat ruhig gestellt sind.

      Somit profitieren die post briefträger zweimal und der jetzt vereinbarte mindestlohn wird dann in relation zu den steigenden oder gestiegenen löhnen der monopolartigen briefträger der post sehr schnell wieder wettbewerbsfähig und somit wird der klassische wachsende wettbewerb auswüchse nach oben verhindern.

      Voraussetzung für das steigen der löhne bei der post ist der mindestlohn zunächst beim wettbewerber. Ohne mindestlohn würde sich natürlicherweise der wettbewerb ausschließlich über preisenkungsrunden zum schaden aller abspielen. Wir werden alle ärmer, weil die heute nicht bezahlten löhne zum leben und zum minimum zahlen von rentenvorsorgemaßnahmen später mit geballter wucht die jetzigen nutznießer zwingen wird, diese millionen abhängige mit eigenen steuermitteln zusätzlich zu versorgen.

      Wir brauchen den mindestlohn um eine verteilung der einkommen von oben nach unten durch die erhöhung der preise für dienstleistungen und ähnlich nicht qualifizierte arbeiten zu erreichen, damit die millionen niedrigstbezahlten am dringend benötigten konsum teilnehmen können.

      Für dich ganz simpel: Der kunde ist zukünftig gezwungen bei seinem barbier etwas mehr zu bezahlen weil die fachfrau dort mit etwas mehr geld am leben teilnehmen kann. Selbstverständlich wird das porto und andere preis steigen müssen. Dies wäre der preis für das zurückgeben von etwas würde an die neue klasse von verlierern.

      Es ist gleichzeitig eine versicherung für jedermann, denn schon morgen kannst du dazu gehören.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 19:30:40
      Beitrag Nr. 138 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.427 von Nannsen am 07.12.07 16:41:49Nannsen,

      niemand der einen Job macht, für den man nicht mal nen Hauptschulabschluss braucht, kann "ungeniert entsprechende lohnforderungen bei den anstehenden tarifverhandlungen durchzusetzen". Das sollte man bei der Sache nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 19:32:27
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.700.217 von hase100 am 07.12.07 19:30:40Ausgenommen Politiker ;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 20:34:18
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.427 von Nannsen am 07.12.07 16:41:49@Nannsen

      "...Für dich ganz simpel: Der kunde ist zukünftig gezwungen bei seinem barbier etwas mehr zu bezahlen weil die fachfrau dort mit etwas mehr geld am leben teilnehmen kann. Selbstverständlich wird das porto und andere preis steigen müssen....."


      Nannsen, auch für dich mal ganz simpel... ;)

      "Der Kunde", dass sind doch nicht nur die Menschen, die jetzt schon mehr als den anversierten Mindestlohn erhalten, "der Kunde", das sind doch auch die Leute die DEN Mindestlohn dann erhalten werden, -und die werden zwangsläufig ebenfalls von der Preisinflationierung der arbeitsintensiven Produkte und Dienstleistungen voll mit betroffen sein!!! Sorry, aber ist das denn intellektuell so schwer zu kapieren?! :confused:

      Von den "Hungerlöhnen" profitieren doch nicht nur die Reichen unter uns, sondern auch diejenigen, die selbst nur "Hungerlöhne" erhalten, weil diese Waren und Produkte, bei denen die Arbeitnehmer sehr niedrige Löhne erziehlen, doch auch gerade DESHALB auch sehr kostengünstig angeboten werden! Und das nicht nur für Menschen mit guten Einkommen, sondern auch für Arbeitnehmer mit niedrigen Einkommen!!!


      Sag selbst, was nützt jemanden, der Dank seinem Mindestlohn mehr Geld in der auf'm Konto hat, wenn ihm genau dieser Zugewinn durch den Mindestlohn anderer Arbeitnehmer, vertreuerten Produkte anschließen wieder abgeknöpft wird?! Sag', was nützt einem gelben Postler ein höherer (Mindest-)lohn als den, den er aktuell vom Herrn Zumwinkel erhält, wenn er gerade, dank diesem Mindestlohn, -der dann auch für andere Branchen gilt, bzw. gelten soll, seinen Lohnzugewinn beim Bäcker, beim Friseur, im Restaurant, bei der Müllentsorgung, usw., usf., -also all' seine !!!theoretisch!!! höhere Kaufkraft- anschließend "post-wendent" wieder verliert?!

      Ein Mindestlohn, der höher ist als der Marktlohn, bedeutet nichts anders als INFLATIONIERUNG!!! Und bitte, wem oder was wurde jemals durch eine Inflation geholfen?????


      ---
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 21:45:23
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.700.786 von Harry_Schotter am 07.12.07 20:34:18Und bitte, wem oder was wurde jemals durch eine Inflation geholfen?????

      OT nur für Harry: per Kredithebel finazierten Renditeimmos mit langer Zinsbindung
      Also her mit der Inflation. ;)
      Noch mehr OT: In der aktuellen Zeit ein interessanter Beitrag zur Mietobjekttwicklung in Deutschland. Lesen!
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 01:59:56
      Beitrag Nr. 142 ()
      thesen werden hier aufgestellt?????:confused:
      die mindestlohngegner haben anscheinend alle ne firma!!!!:laugh:

      theak
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 09:48:12
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.374 von theak am 08.12.07 01:59:56:confused:

      Wenn die eine firma hätten würden die für den mindestlohn sein, denn sie würden sich damit selber schützen. Übrigens genauso wie die notare ,steuerberater,ärtzte,architekten usw.usw.

      Ich vermute eher dieser art gegner geht es mehr um das grundsätzliche prinzip des rumnölen müssens, egal, hauptsache dagegen, weil es eine verunsichernde veränderung für sie bedeutet und diese fürchten diese art konservariven strategen mehr als der teufel das weihwasser.
      Mein vorschlag z.b.beruht auf nichts anderes als der uralte, erfolgreich prakrizierte gedanke des streikens für arbeitnehmerrechte und verbessungen durch die betroffenen selber.

      Jeder größere streik hat im gefolge natürlicherweise auch eine leichte inflationierung mitgebracht welche in der regel durch steigerung der produktivität kompensiert wurde.

      Das ergebnis sehen wir in überwiegend( materiell gesehen) ordentlichere lebensverhältnisse als vor 50 oder hundert jahren.

      Niemand würde die notwendigkeiten von arbeitskämpfen in frage stellen wollen, selbst wenn tatsächlich alle anderen zunächst durch die induzierten preisschübe dafür mitbezahlen. ( wobei ich nicht auf die frage vom ei oder huhn eingehe. Also zuerst preis/lohnspirale oder Lohn/preisspirale)

      Genaus ist es mit den (mindestlohn) bezahlten jobs der sogenannten nichtqualifizierten. Der unterschied ist jedoch, dass diese keine gewerkschaften oder sonstige lobby haben außer natürlich extreme parteien, die dieses wachsende potenzial der zukurz gekommenen und unzufriedenen abfischt. Deshalb ist es ein gesellschaftlicher selbstschutz, diesen menschen eine art würde durch eine auskömliche bezahlung zu geben. Ich hoffe, es fällt auf, dass ich das wort gerechtigkeit bewusst vermeide, denn diese als subjektive empfindung gibt es nicht und wird es deshalb allgemeingültig niemals gegen können. Es kann nur um das einigermaßen dauerhafte funktionieren einer gesellschaft gehen.
      Der mindestlohn wird von etwa 85% der bevölkerung mit recht als das gesehen, was er ist, nämlich das recht eines jeden einzelnen arbeitenden am wohlstand einer gesellschaft in deren interesse teilhaben zu dürfen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 14:56:03
      Beitrag Nr. 144 ()
      brama,

      wenn Marktöffnungen ohne Mindeststandards bei den Löhnen beschlossen werden und gleichzeitig Suventionierungen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer gesetzlich verankert werden, ist der einzige Gewinner immer das Unternehmen, welches den niedrigsten Preis anbietet.(bei angenommener gleicher Leistung)

      Verlierer sind alle Beschäftigten die gegen Minimalbedarf arbeiten (müssen) oder aufgrund der billigeren Konkurrenz gedrückt werden; und die Steuerzahler (der Staat) als gemolkene Subventionskühe.

      Unter den Entlassenen bei der PIN dürfte es nicht wenige geben, für die DIREKTE Subventionsleistungen zugunsten der PIN auslaufen.(Z.b. Eingliederungsgelder bis zu 75% des Witz-Gehaltes.usw.)
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 16:35:29
      Beitrag Nr. 145 ()
      Marktwirtschaft a la SPD:

      ...Die SPD ist indirekt an der PIN Group beteiligt. Über die Medienholding der Partei, die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, hält die SPD einen Anteil von 23,1 Prozent am Madsack-Verlag, der wiederum mit 5,9 Prozent an PIN beteiligt ist. Mehrheitlich gehört der Konkurrent der Deutschen Post zum Medienkonzern Axel Springer.
      .."


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 19:32:21
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.704.087 von Gammelfleischer am 08.12.07 16:35:29Diese velogene Heuchelei kann mn sogar noch toppen: Der linke WAZ-Presseverlag, der der SPD sehr nahe steht, ist ebenfalls an der Pin-Group beteiligt. Und keiner von denn leitenden Verbal-Linksgutmnschen bei der WAZ hatte sich ja bis dato je öffentlich über die "Hungerlöhe" ihrer Untergebenen bei der Pin-Group moralisch empört. Tja, so sind halt, unsere hauptberuflichen Baumretter und Goldhamsterbefreier: Edel und gut,fließt dabei auch Blut. :mad:

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      PRIVATER POSTDIENST

      Springer bereitet sich auf Pin-Pleite vor

      Aus für den angeschlagenen Briefzusteller Pin? Nach Informationen des SPIEGEL bereitet sich Springer-Chef Döpfner darauf vor, den angeschlagenen Briefdienstleister Pin zu schließen. Die Insolvenz, heißt es im Konzern, sei die kostengünstigste Art, das Geschäft zu beenden.

      Hamburg - Springer zieht womöglich schneller als gedacht die Notbremse beim Briefdienstleister Pin. Verlagschef Mathias Döpfner habe sich in der vergangenen Woche im Aufsichtsrat die Rückendeckung geholt, um Pin, wenn nötig, in die Insolvenz schicken zu können, heißt es aus dem Konzern.

      Bei der Aufsichtsratssitzung des Verlags an diesem Montag soll darüber gesprochen werden, ob Springer noch einmal Geld nachschießt, um das Unternehmen zu erhalten. Angeblich fehlen aktuell rund zehn Millionen Euro, heißt es aus dem Kreis der Pin-Mitgesellschafter. Bei der Brieffirma ist in der vergangenen Woche neben der Unternehmensberatung Roland Berger auch der Insolvenzexperte Horst Piepenburg eingezogen, der prüfen soll, ob eine Fortführung der Firma möglich ist.

      Bei einer Pin-Tochter können seit vergangener Woche schon keine Löhne mehr gezahlt werden. Die Insolvenz sei die kostengünstigste Art, das Geschäft zu beenden, heißt es aus Springer-Kreisen. Auch die Minderheitseigner - vor allem die Verlage WAZ und Holtzbrinck -seien nicht bereit, noch einmal Geld in die Hand zu nehmen. Die glauben allerdings an eine Sanierungsfähigkeit, sehen die Hauptverantwortung für die Finanzierung aber klar beim Mehrheitseigentümer Springer. Springer hatte erst im Sommer die Mehrheit an Pin übernommen und dafür 510 Millionen Euro gezahlt.

      Der Verlag will nun offenbar die Abstimmung im Bundesrat am 20. Dezember abwarten - dass die Länderkammer den von der Großen Koalition beschlossenen Mindestlohn von bis zu 9,80 Euro noch stoppt, glaubt der Verlag aber nicht einmal selbst. Den jetzigen Plänen zufolge sollen Beschäftigte, die Briefe sortieren, im Osten mindestens acht und im Westen 8,40 Euro betragen. Für Briefzusteller gilt im Osten ein Mindestlohn von neun und im Westen von 9,80 Euro.

      Deutsche Post zur Übernahme von Pin-Leuten bereit

      Private Post-Konkurrenten beschäftigen Mitarbeiter zu deutlich niedrigeren Löhnen. Wegen der Mindestlohn-Einigung hatte Springer angekündigt, bei Pin rund 1000 Mitarbeiter zu entlassen. SPD-Chef Kurt Beck erklärte in der ARD, die Deutsche Post habe ihm zugesichert, Mitarbeiter von Pin zu übernehmen und "zu vernünftigen Löhnen" anzustellen.

      Am 20. Dezember präsentieren auch Piepenburg und die Berater von Roland Berger ihre Pläne zur Zukunft der Firma. Formell bemüht sich Springer noch, einen Käufer für Pin zu finden. Seit einigen Tagen versucht die Investmentbank JP Morgan entsprechende Interessenten aufzutun. Doch die Chancen dürften minimal sein - schon vor der Entscheidung für den Mindestlohn, den Springer-Chef Döpfner nun als Grund für seine Verkaufsabsichten anführt, war das Unternehmen offenbar ein Sanierungsfall.

      Schon vor Wochen hatte deshalb der niederländische Konkurrent TNT signalisiert, dass er wenig Interesse an einer Übernahme der Pin Group habe. Wegen des hohen Restrukturierungsbedarfs, so die Haltung niederländischer Spitzenmanager damals, könne man sich maximal einen symbolischen Kaufpreis von einem Euro vorstellen.

      Quelle: www.spiegel.de

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      Avatar
      schrieb am 08.12.07 19:46:21
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.705.428 von Harry_Schotter am 08.12.07 19:32:21:confused:

      Als springer die mehrheit für 510 millionen kaufte, war bereits bekannt, dass ein voraussichtlicher verlust von etwa 50 millionen in 2007 auflaufen würde. Die gesellschafter haben als sanierungskonzept damit praktisch alles auf die karte hungerlöhne gesetzt.

      Der druck der mehrheitsstimmung der bevölkerung kurz vor den wahlen mit etwa 85% pro mindestlöhne hat diesmal einen geplanten einmaligen raubzug von ehrenmämmern aus höchsten kreisen noch einmal verhindert.
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 19:52:41
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.705.621 von Nannsen am 08.12.07 19:46:21...ja ja, die edlen Motive gegen die Hungerlöhne :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 20:31:45
      Beitrag Nr. 149 ()
      Aktuelle Portopreise finde ich völlig in Ordnung . Ob der Brief nu 55 oder 47 Cent kostet , sei es drum.
      Wozu brauchen wir bei diesem Service eigentlich einen derart ruinösen Wettbewerb auf Lohnkostenbasis ? :confused:

      Soll die PIN ihren Laden dicht machen ! Anfängliche Schwierigkeiten im Umgang mit ordentlichen Vergütungen waren sicher programmiert.

      9,80€ Lohn : Jetzt können potentielle Zustellerfirmen ihre Bilanz im Vorfeld kalkulieren !;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 20:49:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.061 von zierbart am 08.12.07 20:31:45Dazu gehört natürlich die Abschaffung der Steuervergünstigungen ( Märchensteuer ) für die Post AG . Gleiche Bedingungen für alle Anbieter , natürlich ohne Lohndumping . Dann kommt endlich wieder der " Service " ins Spiel.

      5 - 7€ Lohn ist angemessen ? Vermutlich stellt auch kein Billiganbieter eine versoffene Hartz4 - Tusse als Briefträgerin ein , die anschließend die Briefe klaut. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 21:06:11
      Beitrag Nr. 151 ()
      Post schränkt Briefzustellung wegen Engpässen offenbar ein - Wegen Engpässen in der Vorweihnachtszeit schränkt die Post nach Angaben des "Spiegel" die Briefzustellung ein. Vor allem in großen Zustellbezirken werde die Post nicht mehr täglich ausgeliefert, sondern über mehrere Tage gesammelt und erst dann im Paket ausgeteilt, berichtete der "Spiegel". Gegenüber Kunden, die sich über derartige Vorgänge beklagen, lasse der "Kundenservice Brief" der Post ausrichten, es lägen an "verschiedenen Werktagen unterschiedliche Sendungsmengen für die Zustellung vor". Adressen, die am Ende eines Bezirks liegen, könnten daher nicht täglich beliefert werden.

      Gerade bei "nicht vorhersehbaren enormen Sendungsmengen" müssten die Mitarbeiter "nach dem Arbeitsschutzgesetz die Dienstzeit nach über zehn Stunden abbrechen".

      Quelle:AFP
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 21:12:33
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.187 von Torsten1000 am 08.12.07 21:06:11Ach, das macht doch nichts, Hauptsache die Leute werden nicht überfordert ... die Post können wir uns demnächst eh in der nächsten Packstation abholen ... ökologisch sicher auch irgendwie sinnvoll ...
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:05:30
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.204 von Gammelfleischer am 08.12.07 21:12:33Und deshalb wird auch die Konkurrenz ein bisschen ausgesperrt, Wettbewerb erzeugt nur unnötigen Stress !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:17:42
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.700.786 von Harry_Schotter am 07.12.07 20:34:18Ein Mindestlohn, der höher ist als der Marktlohn, bedeutet nichts anders als INFLATIONIERUNG!!! Und bitte, wem oder was wurde jemals durch eine Inflation geholfen?????

      Habe selten einen solch dämlichen Scheißendreck gelesen.

      Der Marktlohn für die Briefträger wird von der Post AG bestimmt, weil dort die Mehrheit der Briefträger beschäftigt ist.
      Der Marktlohn liegt derzeit bei über 9 €.

      Die PIN AG zahlt doch gar keinen Marktlohn.
      Die zahlt einen Lohn i.H.v. knapp 5 € und schickt ihre Arbeitnehmer zum Sozi-Amt, damit die Differenz zum Überlebenslohn vom Steuerzahler subventioniert wird.

      Merkx dir: Die PIN AG ist diejenige Institution die keine Marktlöhne zahlen kann weil sie ohne Subvention des Steuerzahlers gar nicht überlebensfähig ist.
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:21:20
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.700.786 von Harry_Schotter am 07.12.07 20:34:18Wo bitte schön findet hier denn eine Infaltionierung statt.
      Typisches Demagogengeschwätz du Wirtschafts-Kasper

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:22:37
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.591 von BoersenHighlander am 08.12.07 23:21:20Sorry Schreibfehler: Inflationierung.
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:49:14
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.427 von Nannsen am 07.12.07 16:41:49Wir brauchen den mindestlohn um eine verteilung der einkommen von oben nach unten durch die erhöhung der preise für dienstleistungen und ähnlich nicht qualifizierte arbeiten zu erreichen, damit die millionen niedrigstbezahlten am dringend benötigten konsum teilnehmen können.


      Die Niedrigbezahlten nehmen schon am Konsum teil. Selbst Hartz4 Empfänger nehmen am Konsum teil. Durch den Mindestlohn wird es nicht zu mehr Konsum kommen sondern eher zu weniger. Eine Verteilung der Einkommen von oben nach unten findet schon statt, sie basiert auf Leistung und Marktwert (Angebot/Nachfrage). Eine staatlich gelenkte Verteilung wäre nicht marktwirtschaftlich und kann von niemandem der für Wettbewerb und Gerechtigkeit ist gutgeheißen werden.

      Für dich ganz simpel: Der kunde ist zukünftig gezwungen bei seinem barbier etwas mehr zu bezahlen weil die fachfrau dort mit etwas mehr geld am leben teilnehmen kann. Selbstverständlich wird das porto und andere preis steigen müssen. Dies wäre der preis für das zurückgeben von etwas würde an die neue klasse von verlierern.

      Für Dich noch simpler: Der Kunde (ich) wird sich zukünftig lieber selber die Haare schneiden oder von Bekannten für einen marktwirtschaftlichen Lohn schneiden lassen und nur noch E-Mails schreiben statt überteuerte Post zu verschicken. Paketsendungen ausgenommen, aber dafür gibt es noch einige wenige andere Alternativen.
      Ergebnis: Mehr Friseure und Postler stehen auf der Straße (Hartz4) dank Mindestlohn, der zu Preisen führt die niemand mehr bereit ist zu bezahlen.
      Folge: Die Kaufkraft und der Binnenkonsum sinkt wieder deutlich.

      Es ist gleichzeitig eine versicherung für jedermann, denn schon morgen kannst du dazu gehören.

      Die Angstkarte zieht nicht mehr, wenn es um marktwirtschaftlich vernünftige und richtige Entscheidungen gegen den Mindestlohn geht.
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 00:20:21
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.674 von CaptainFutures am 08.12.07 23:49:14was erzählst du eigentlich für ne scheisse!!!:mad:
      alle meine kunden, sind alles leute die ne kleine firma(5-15mitarbeiter) haben, zahlen deutlich mehr als 12,-eur die std. dazu gibts noch zulagen bzw geldwerte vorteile!!:eek:

      bei dir geht jetzt die welt unter oder was??? du und andere schreiben anscheinend über dinge die sie nicht kennen oder in die sie sonst wie involviert sind!!!:mad:

      theak
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 00:43:56
      Beitrag Nr. 159 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.693 von Nannsen am 08.12.07 09:48:12Wenn die eine firma hätten würden die für den mindestlohn sein, denn sie würden sich damit selber schützen.

      Kein staatlich festgelegter Mindestlohn kann vor irgendetwas schützen. Das ist ein Trugschluß derjenigen, die sich der ökonomischen Realitäten gerne verschließen. Du hast dafür sehr anschauliche und typische Beispiele geliefert. Doch die marktwirtschaftlichen Realitäten werden die Mindestlohnbefürworter über die Zeit schneller einholen als ihnen lieb sein wird, denn gerade in Deutschland in dem der Mindestlohn so sicher wie das Amen in der Kirche für propagandistische Zwecke mißbraucht und in schwindelerregende Höhen getrieben werden wird kommt es schneller und heftiger zu negativen Auswirkungen als in allen Staaten die man jetzt angeführt hat die Mindestlohn haben.

      Ich vermute eher dieser art gegner geht es mehr um das grundsätzliche prinzip des rumnölen müssens, egal, hauptsache dagegen, weil es eine verunsichernde veränderung für sie bedeutet und diese fürchten diese art konservariven strategen mehr als der teufel das weihwasser.

      Das ist mit Verlaub gesagt reinster Schmonzes. Die Ablehnung des Mindestlohnes basiert auf glasklaren ökonomischen Prinzipien und Fakten, so wie dies von der Mehrzahl aller bedeutenden Ökonomen auch geteilt wird. Mit konservativ hat das nichts zu tun, eher mit liberal, freiheitlich und vor allem marktwirtschaftlich.
      Denn nur der Markt kann überhaupt bestimmen wieviel eine Arbeit Wert ist. Ein Staat, seine Beamten und Behörden sind dazu allesamt nicht in der Lage.

      Mein vorschlag z.b.beruht auf nichts anderes als der uralte, erfolgreich prakrizierte gedanke des streikens für arbeitnehmerrechte und verbessungen durch die betroffenen selber.

      Dann sollte Dir auch bewusst sein, daß gerade diese Streiks für Arbeitnehmerrechte dazu geführt haben, daß wir heute ökonomisch schädliche und marktwirtschaftsfeindliche Zustände erreicht haben, von denen wir uns nur mit viel Mühe und Anstrengungen wieder befreien können um wieder konkurrenzfähiger und wettbewerbstauglicher zu werden.
      Unterm Strich also ein negatives Ergebnis was uns dieses gestreike über die Zeit eingebracht hat.

      Genaus ist es mit den (mindestlohn) bezahlten jobs der sogenannten nichtqualifizierten. Der unterschied ist jedoch, dass diese keine gewerkschaften oder sonstige lobby haben außer natürlich extreme parteien, die dieses wachsende potenzial der zukurz gekommenen und unzufriedenen abfischt.

      Du irrst lieber Nannsen. Keine Lobby in Deutschland ist größer als die Soziallobby. Angefangen von den Parteien, Arbeits- Sozialgerichte über die Gewerkschaften bis hin zu den Betriebsräten und sonstigen unzähligen sozialen Vereinen, Verbänden, Organisationen und Gruppierungen.

      Deshalb ist es ein gesellschaftlicher selbstschutz, diesen menschen eine art würde durch eine auskömliche bezahlung zu geben.

      Auch hier irrst Du. Im konkreten Fall PIN AG haben die dortigen MA eine auskömmliche Bezahlung erhalten. Nur weil dies der übergroßen Soziallobby in Deutschland mißfällt und deren Staatsdiener der Meinung sind, daß das nicht so sei oder zumindest nicht deren Vorstellungen entspricht wird massive Lobbyarbeit für Mindestlohn betrieben um diesen auf breiter Front und gegen jede Vernunft und jedes Argument auf Biegen und Brechen durchzudrücken.

      Der mindestlohn wird von etwa 85% der bevölkerung mit recht als das gesehen, was er ist, nämlich das recht eines jeden einzelnen arbeitenden am wohlstand einer gesellschaft in deren interesse teilhaben zu dürfen.


      Beim Mindestlohn setzt der Verstand eben aus, so wie dies eben immer der Fall ist wenn es ums Geld geht. Frage die Bevölkerung ob sie für ein gesetzliches Grundeinkommen von 2000€ sind und Du erhältst ähnliche Ergebnisse. Über die Finanzierbarkeit und sonstige ökonomische und marktwirtschaftliche Probleme und Auswirkungen macht sich die übergroße Mehrheit doch schon längst keine Gedanken mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 02:33:07
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.748 von CaptainFutures am 09.12.07 00:43:56Auch hier irrst Du. Im konkreten Fall PIN AG haben die dortigen MA eine auskömmliche Bezahlung erhalten.

      Habe selten einen solch dämlichen Sch...dreck gelesen.

      Die PIN AG zahlt einen Lohn i.H.v. knapp 5 € und schickt ihre Arbeitnehmer zum Sozi-Amt, damit die Differenz zum Überlebenslohn vom Steuerzahler subventioniert wird.

      Was bitte schön ist denn an dieser Bezahlung auskömmlich?

      Die unternehmerische Existenz der PIN AG wird gegenüber der Post AG durch den Steuerzahler subventioniert.

      Hier von Marktlöhnen zu sprechen, die die PIN AG angeblich bezahlt, ist doch geradezu grotesk.

      Damit die PIN AG jenen Marktlohn den die Post AG an ihre Arbeitnehmer bezahlt nicht selbst zahlen muß, bedient sie sich beim Steuerzahler.

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Als Freund der Marktwirtschaft, des Wettbewerbs, der Freiheit und des Liberalismus hätte ich von Dir eigentlich andere Töne zum Thema erwartet. :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.07 14:12:59
      !
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      Avatar
      schrieb am 18.12.07 20:33:18
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.748 von CaptainFutures am 09.12.07 00:43:56:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:m konkreten Fall PIN AG haben die dortigen MA eine auskömmliche Bezahlung erhalten.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 01:58:56
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.808.026 von ConnorMcLoud am 18.12.07 20:33:18Die Smilie-Dichte in deinen Einzeilen-Postings steigt ja mal wieder enorm. Hat das mit dem kommenden Jahresende zu tun oder ist einfach nur deine Tastatur kaputt :confused:

      Lass dir mal was Ordentliches zu Weihnachten schenken, das Elend kann man sich ja nicht mehr mit ansehen ...
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 02:08:17
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.720 von theak am 09.12.07 00:20:21alle meine kunden, sind alles leute die ne kleine firma(5-15mitarbeiter) haben, zahlen deutlich mehr als 12,-eur die std. dazu gibts noch zulagen bzw geldwerte vorteile!!

      Na und was sagt das nun aus ohne Branchennennung? Absolut gar nix! :mad:

      Warum wird denn der Mindestlohn für die Deutsche Post im Postsektor eingeführt? Um das Monopol der Deutschen Post zu sichern nach dem nun nur noch symbolischen Fall ab 2008 und Wettbewerb systematisch zu unterbinden und unmöglich zu machen. So siehts aus!
      Du hast absolut keine Ahnung wie es im Postsektor und bei der PIN AG aussieht, wenn Du der Meinung bist Stundenlöhne von 12 € + Extras wären ohne weiteres möglich. Klar ist das prinzipiell möglich nur ist das dann eben nicht mehr wettbewerbsfähig und die Leute laufen wieder zur Post. Um wettbewerbsfähig gegenüber der Post sein zu können, die steuerlich ohnehin immernoch Vorteile genießt von denen die Wettbewerber nur träumen können, müssen Löhne unter 9,80€ möglich sein, so wie sie die PIN bezahlt hat.
      Diese Löhne sind zwar niedriger aber immernoch ausreichend für einen auskömmlichen Lohn für Geringqualifizierte der deutlich über Hartz4 liegt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 02:15:01
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.802.486 von Blue Max am 18.12.07 14:12:59Wenn es noch mit rechten Dingen bei uns im Lande zugehen sollte bekommt die TNT Recht mit ihrer Klage und der Mindestlohn wird für verfassungswidrig erklärt weil er gegen die grundgesetzlich garantierte und geschützte Tarifautonomie verstößt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 02:48:33
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.303 von CaptainFutures am 19.12.07 02:08:17Na und was sagt das nun aus ohne Branchennennung? Absolut gar nix!

      aus deiner sicht vielleicht oder einer denke von 12uhr bis mittag!!!
      beim thema post ist ja die telekom nicht weit!!!mit sehr vielen anderen hab ich das netz bzw. den ausbau des netzes mit finanziert!!! ein haufen von trittbrettfahrern verdient hier mittlerweile kräftig mit!!mit dem ergebniss dass von unseren steuern min 100.000 ehemalige telekommitarbeiter zu unterhalten sind(sozialhilfe oder alg oder was weiss ich).

      entweder ich kann in der liga mitspielen oder ich muß es bleiben lassen!!!!

      ich hab zufällig keinen bock mit meinen steuern das gehalt von "top managern" aufzubessern

      theak
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 08:27:11
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.307 von CaptainFutures am 19.12.07 02:15:01wieso jammerst du so ?
      Man achte auf das Wort Monopol !


      Niederlande verschieben Post-Liberalisierung
      Ursprunglich sollte der Postmarkt in den Niederlanden bereits zum Januar 2008 vollständig geöffnet werden. Wegen des Mindestlohns in Deutschland wird die Entscheidung zunächst aufgeschoben. Damit behält die niederländische Post TNT zunächst ihr Monopol im Briefmarkt.

      http://www.welt.de/wirtschaft/article1435726/Niederlande_ver…

      Höhe des niederländischen Mindestlohns
      Der niederländische Mindestlohn wird zweimal jährlich angepasst. Die jüngste Anhebung erfolgte am 1. Januar 2006. Seitdem beträgt die staatliche Bruttolohn-Untergrenze für alle Vollzeitbeschäftigten, die älter als 23 Jahre alt sind, 1.272,60 Euro im Monat. Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 37 Stunden sind das 7,96 Euro pro Stunde. Der Mindestlohn wird vom zuständigen Ministerium für Soziales und Arbeit als Monats-, Wochen- bzw. Tageslohn ausgewiesen, nicht aber als Stundensatz. Pro Arbeitswoche sind mindestens 293,70 Euro zu zahlen. Und für einen Werktag stehen jedem Beschäftigten wenigstens 58,74 Euro zu. Diese Regelung soll ausschließen, dass Vollzeitbeschäftigte mit geringeren Arbeitszeiten benachteiligt werden. Teilzeitangestellte erhalten also einen je nach zeitlichem Umfang der Tätigkeit angepassten Mindestlohn.
      Für jüngere Arbeitnehmer gilt ein reduzierter Satz zwischen 30 und 85 Prozent des Erwachsenen-Wertes.

      http://www.mindestlohn.de/meldung/mindestlohn_anderswo/niede…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 12:34:03
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.332 von theak am 19.12.07 02:48:33entweder ich kann in der liga mitspielen oder ich muß es bleiben lassen!!!!

      PIN kann in der Liga mitspielen nur der Staat lässt sie nicht!!!!

      ich hab zufällig keinen bock mit meinen steuern das gehalt von "top managern" aufzubessern

      Kein Cent von Deinen Steuern geht an Top Manager, sondern in die Erhaltung von Arbeitsplätzen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 12:35:54
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.810.680 von Doc21 am 19.12.07 08:27:11Wegen des Mindestlohns in Deutschland wird die Entscheidung zunächst aufgeschoben.

      Super Leistung Deutschland! Jetzt heißts Ade Wettbewerb und Liberalisierung. Ade Arbeitsplätze in Deutschland.


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