checkAd

    Der größte Lump im ganzen Land, IST UND BLEIBT DENUNZIANT!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.08 14:30:29 von
    neuester Beitrag 18.06.08 21:52:48 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.142.168
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 1.728
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 14:30:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Verrat ans Finanzamt
      Das seltsame Geschäft mit den Steuer-Spitzeln
      Informationen über Steuersünder sind bei Ermittlern begehrt. Die Fahnder setzen dabei auf Mithilfe aus dem Volk: neidische Nachbarn, betrogene Ehefrauen oder Ex-Geschäftspartner, die mutmaßliche Steuer-Hinterzieher verraten. Eine deutsche Firma will mit solchen Hinweisen jetzt Geld verdienen.
      Noch hat Jörg Sprave nicht viele Kunden. Das merkt man daran, dass er sehr schnell zurückruft. Aber Sprave hofft auf das ganz große Geschäft. Vor ein paar Wochen hat er deshalb die Firma Steuerverrat.de in Hagen gegründet. Im Internet fordern der Unternehmer und seine beiden Kompagnons dazu auf, Steuersünder nicht bei den Behörden, sondern besser gleich bei ihnen zu verraten.



      Gelegentlich wirkt Klaus Zumwinkel auch heute noch sehr inspirierend. Angeregt vom Steuerfall des ehemaligen Deutsche-Post-Chefs, der vor allem aufflog, weil ein Mitarbeiter einer Liechtensteiner Bank für rund fünf Millionen Euro geheime Bankdaten an den Bundesnachrichtendienst (BND) verkaufte, wirbt Sprave nun im Internet: "Sie haben Kenntnis über einen Fall der Steuerhinterziehung? Sie besitzen vielleicht sogar Beweise? Sie möchten ganz leicht viel Geld aus diesem Wissen schlagen?" fragt er. "Dann sind Sie hier richtig."

      Steuerverrat.de werte Beweise aus und biete sie den Finanzbehörden an, sagt Sprave. "Von den erzielten Belohnungen behalten wir lediglich einen Anteil von 15 Prozent – der Rest ist für Sie." In spätestens acht Wochen will sich die Firma entscheiden, ob sie das Geschäft mit einem offiziellen Startschuss groß aufzieht.
      Deutschland wird zum Spitzelstaat. Unter dem Motto "Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt" rufen seit einiger Zeit schon Staatsanwaltschaften, Polizeiämter und der Fiskus dazu auf, den Nachbarn, den Firmenchef oder gleich den Ehepartner bei den Behörden zu verzinken.
      Schuld ist nicht zuletzt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD). In seinem Haus ist man ganz zufrieden, dass man dem Liechtensteiner Datendieb rund fünf Millionen Euro in die Hand drückte. "Immerhin haben wir mittlerweile mehr als 50 Millionen Euro an hinterzogenen Steuern wieder herein geholt", sagt ein Sprecher Steinbrücks. "Faktor zehn entspricht das." Unter reinen Renditegesichtspunkten ist das ein ganz erklecklicher Profit. Kein Wunder, dass Menschen wie Sprave daran teilhaben wollen.
      Wenn neidische Nachbarn mutmaßliche Steuersünder verraten
      Damit es auch nicht zu kompliziert wird, hat sich Steuerverrat.de etwas einfallen lassen. Am einfachsten, sagt Sprave, funktioniere es über einen Knopf mit der Aufschrift Schnellmeldung. Per Mausklick kann der heimliche Informant sich aussuchen, ob er eine Person oder eine Firma an Steuerverrat.de ausliefern will. Bei der Höhe der Steuerhinterziehung unterscheidet Sprave zwischen sechs Größenklassen, beginnend mit weniger als 1000 und endend mit mehr als fünf Millionen Euro. Der Diplom-Kaufmann will schließlich wissen, ob sich die Arbeit auch für ihn lohnt. Er kalkuliert, je höher die hinterzogene Summe, desto größer die Belohnung, die er bei den Behörden aushandelt. Selbst eine neue Identität sei für seine Informanten gelegentlich drin, glaubt er.

      Manch einer wird das danach gut gebrauchen können. "Bei den Anzeigen, die wir erhalten, zeigt sich die gesamte Bandbreite menschlichen Zusammenlebens", sagt Clemens Teschendorf von der Finanzverwaltung Berlin. Vom gelinkten Handwerker, über den neidischen Nachbarn, der seinem Nächsten das neue Auto nicht gönnt, bis zum Firmenmitinhaber, der sich im Streit vom Geschäftspartner getrennt hat, immer wieder sind es ähnliche Motive, warum Menschen selbst ihre Liebsten anzeigen.

      Gefährlich sind auch betrogene Ehefrauen. Manche sind geduldig. Über Monate kopieren sie die Geschäftsunterlagen ihres Mannes und gehen damit eines Tages für den Gatten völlig unerwartet zum Finanzamt. "Frauen fechten ein bisschen mehr mit dem Florett, mit List und Tücke", meinte der prominente Münchener Scheidungsanwalt Hermann Messmer kürzlich in der "Süddeutschen Zeitung". Sie denunzierten ihre Männer wegen Schwarzgeld. "Die Männer mussten nachzahlen, mussten Strafe zahlen – am Schluss merkten die Frauen, dass sie bei der Scheidung weniger bekamen." Rache um jeden Preis ist manchmal ein schlechter Ratgeber.

      Viele Behörden legen sich eher gesellschaftskritische Begründungen für das Verhalten ihrer Informanten zurecht. "Oftmals haben die Hinweisgeber Situationen miterlebt, die sie als kriminell einstufen oder die sie als ungerecht empfinden", sagt Thomas Dombek vom Landeskriminalamt Niedersachsen. "Die Selbsterkenntnis, 'das kann doch nicht sein' führt dann oftmals zur Meldung", sagt er. Wirtschaftskriminalität und Korruption, heißt die Internet-Seite des LKA. Steuerverrat.de könnte hier abgekupfert haben. Auch beim LKA kann man potenzielle Wirtschaftskriminelle per Internet anzeigen. "Wenn sie Ihre erste Meldung senden möchten, klicken Sie hier", steht über dem Knopf "Meldung abgeben".
      Polizei sammelt Hinweise auf Steuersünder im Internet
      Seit Ende 2003 ist die LKA-Seite in Betrieb. Bis zum 2. Juni dieses Jahres gaben die Informanten 1544 Meldungen ab. In 418 Fällen wird und wurde weiter nachgeforscht. "Es hat bereits Verurteilungen gegeben", sagt Dombek vom LKA in Niedersachsen. "Weitere Verurteilungen aus derzeit noch laufenden Verfahren sind wahrscheinlich."
      Viel erhofft hatten sich manche Behörden vom Fall Zumwinkel. Morgens in aller Frühe hatten Kameras des ZDF sogar gefilmt, wie die Steuerfahnder beim Postchef anrückten. "Trotzdem haben wir nicht mehr Anzeigen als sonst", sagt Teschendorf von der Senatsverwaltung Berlin. "Wenn wir eine Anzeige pro Woche kriegen, ist das schon viel. Nur fünf Prozent davon ist strafrechtlich überhaupt verwertbar." Alles in allem ist das noch immer ein mageres Ergebnis.


      Sprave von Steuerverrat.de hofft daher, mit Geld Informanten anzulocken. "Wir sind eine Agentur, die Informationen vermittelt und dafür mit einem Erfolgsmodell aufwartet." Anders als früher sei der Staat bereit, für noch nicht offen gelegte Straftatbestände Belohnungen zu zahlen. Viele Behörden behaupten allerdings, dass sie nicht zahlen. "Wir klären das gerade ab", sagt Sprave dazu. Selbst der BND habe pauschal das Angebot zu einer möglichen Zusammenarbeit angenommen. Bereits beim Kauf der Liechtensteiner Bankdaten hatte der Geheimdienst mitgemischt.
      Eigentlich müsste Sprave wissen, wie schnell man als vermeintlicher Steuersünder in Verruf kommen kann. Vor Jahren sei er selbst von einem entlassenen Mitarbeiter angezeigt worden. Zum Glück für ihn blieb das Ganze ohne Ergebnis. Für unseriös hält er sein Geschäft trotzdem nicht.
      http://www.welt.de/finanzen/article2103665/Das_seltsame_Gesc…
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 14:38:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Oh Gott. Erst die Nachricht das Die Linke und die SPD wieder zur SED fusionieren wollen und nun werden schon sozusagen verdeckt, neue Stasispitzel geworben.
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 14:50:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      He, King! Du Denunziant!!!

      Musst du die Mauscheleien rund um den FCK unbedingt hier öffentlich machen? Thread: Kein Titel für Thread 1142167110

      Schäm dich!!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 14:56:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.324.709 von shut am 18.06.08 14:50:13@shut
      :p:p:p:p:p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 15:19:46
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 15:41:52
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 15:46:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Denunziation wird geliebt, der Denunziant wird gehaßt ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 21:47:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Mir doch egal, die 5 Mios sehen gut aus auf meinem Konto...
      Avatar
      schrieb am 18.06.08 21:52:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kommt einem irgendwie bekannt vor. [..]...Verrat eines Mitschülers, der seine politische Überzeugung nicht teilt...[..]
      Fingen die braunen Schmeißfliegen nicht auch damals mit Verrat (an den Juden) an?
      Genau solche Arschlöcher braucht Deutschland.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Der größte Lump im ganzen Land, IST UND BLEIBT DENUNZIANT!!!