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    US-Kreditkarten auf Subprime-Kurs? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.08 19:33:07 von
    neuester Beitrag 30.07.09 17:31:57 von
    Beiträge: 40
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      schrieb am 30.10.08 19:33:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Verbraucher überschuldet

      Die große Kreditkarten-Blase wird zur Gefahr

      30. Oktober 2008, 17:19 Uhr

      Ebenso wie sich viele US-Amerikaner mit ihrem Hauskauf übernommen haben, meistern Millionen ihr tägliches Leben nur auf Pump: mit mehreren Kreditkarten. Wenn die Verbraucher ihre Schulden nicht mehr begleichen können, wird es gefährlich. Der Kreditkarten-Konzern American Express handelt bereits.

      Nach einem heftigen Gewinneinbruch streicht der Kreditkartenanbieter American Express 7000 Jobs und damit rund zehn Prozent aller Stellen. Der US-Konzern leidet unter massiv steigenden Zahlungsausfällen bei Kreditkartenschulden im Zuge der Finanzkrise. Experten schlugen bereits Alarm: Die in den USA enorm hohen Schuldenberge bei Kreditkarten gelten als das nächste große Risiko für die globalen Finanzmärkte nach den Hausdarlehen, die Auslöser der Finanzkrise waren.

      American Express (Amex) will durch den Jobabbau und weitere Einschnitte wie das Verschieben von Investitionen 2009 insgesamt 1,8 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Euro) einsparen. Der Konzern hatte vor gut einer Woche für das dritte Quartal einen Ergebnisrückgang um fast ein Viertel bekannt gegeben. Im laufenden Schlussquartal werde der Gewinn nun durch die neuen Maßnahmen mit 240 bis 290 Millionen Dollar nach Steuern belastet, teilte Amex jetzt überraschend in New York mit.

      Amex galt wegen seiner relativ zahlungskräftigen Kundschaft bisher als recht widerstandsfähig. Die Finanzkrise zieht aber immer weitere Kreise und schlägt in den USA auf alle Schichten und Branchen durch. Immer mehr Amerikaner sitzen in einer Schuldenfalle. Sie schichten ihre Rückstände oft nur noch von einer Kreditkarte auf die nächste, weil sie die teils enormen Zinsen nicht mehr abbezahlen können.

      Anders als die Branchenführer Visa und Mastercard hat Amex die Kreditkartenschulden seiner Kartenkunden in den eigenen Büchern. Bei Visa und Mastercard liegt das Risiko hingegen bei den Banken, die die Karten ausgeben. Alle Anbieter reichen jedoch Teile der Außenstände über Wertpapiere an andere Investoren weiter – ganz ähnlich wie bei den am Ende weltweit weiter verkauften US-Hauskrediten.

      Durch geplatzte Forderungen aus Kreditkartenverträgen in den USA droht den Banken ein Ausfallrisiko. Nach Angaben der Rating-Agentur Moody's seien Wertpapiere in Höhe umgerechnet mehr als 330 Milliarden Euro mit US-Kreditkarten auf Pump gekauft worden, berichtete kürzlich der Berliner „Tagesspiegel“.

      „Hier hat sich in den vergangenen zehn Jahren eine enorme Bedrohung aufgebaut“, sagte der Bochumer Finanzwissenschaftler Stephan Paul der Zeitung. Gefährlich könnte es demnach werden, wenn die US-Wirtschaft wegen der Finanzkrise in eine tiefe Rezession rutscht. Steigende Arbeitslosenzahlen und stagnierende Realeinkommen würden dann die Zahl der Privatinsolvenzen in die Höhe treiben.

      Quelle: Die Welt
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      schrieb am 30.10.08 19:36:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      American Express streicht 7000 Stellen und spart 1,8 Mrd Dollar

      Donnerstag, 30. Oktober 2008, 17:21 Uhr

      New York (Reuters) - Angesichts der Finanzkrise entlässt der US-Kreditkartenkonzern American Express ein Zehntel seiner Belegschaft.

      Mit dem Wegfall von 7000 Stellen, niedrigeren Gehältern, einer Reduzierung der Betriebskosten und geringeren Investitionen werde das Unternehmen im kommenden Jahr 1,8 Milliarden Dollar einsparen, teilte der Finanzkonzern am Donnerstag mit. Für die Restrukturierung plant American Express im vierten Quartal zwischen 370 und 440 Millionen Dollar ein. Nach Steuern werde sich der Betrag auf 240 bis 290 Millionen belaufen, hieß es weiter.

      Da viele US-Verbraucher wegen der Finanzkrise ihre Schulden nicht mehr bedienen können, ist die Kreditkartenbranche ins Schleudern geraten. Im dritten Quartal legte American Express einen geringeren Gewinn vor und legte mehr Geld zur Seite, um die wachsenden Verluste aus dem Kartengeschäft aufzufangen.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 30.10.08 19:49:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      US-Wirtschaft schrumpft so stark wie zuletzt 2001

      Washington (Reuters) - Die Kaufzurückhaltung der Verbraucher hat die US-Wirtschaft im Sommer so stark schrumpfen lassen wie seit sieben Jahren nicht mehr.

      Damit zollt die weltgrößte Volkswirtschaft der Finanzkrise zunehmend Tribut und geht einer Rezession entgegen. Zwischen Juli und September sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 0,3 Prozent, wie das US-Wirtschaftsministerium am Donnerstag nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Dies war der stärkste Rückgang seit Sommer 2001. Die US-Regierung sieht das Land vor "ernsthaften Herausforderungen".

      Experten hatten sogar mit einem noch größeren Minus im dritten Quartal von 0,5 Prozent gerechnet. "Die USA befinden sich eindeutig in einer Rezession und dies wird nun durch die BIP-Daten belegt", sagte Roger Kubarych, US-Chefvolkswirt von Unicredit. Im Frühjahr hatte es noch ein vergleichsweise kräftiges Wachstum von 2,8 Prozent gegeben.

      VERFÜGBARE EINKOMMEN BRECHEN EIN - KONSUM SCHRUMPFT

      Die Amerikaner hatten zuletzt mit vielen Hiobsbotschaften zu kämpfen: Steigende Arbeitslosigkeit, sinkende Häuserpreise und Vermögensverluste im Zuge der Börsencrashs. Das verfügbare Einkommen der US-Bürger schrumpfte um 8,7 Prozent. Dies ist der größte Rückgang in einem Quartal seit Einführung der Statistik 1947. Deshalb gaben die Verbraucher nun 3,1 Prozent weniger aus als im Frühjahr.

      Noch in der ersten Jahreshälfte hatte die Regierung den Konsum mit Steuerschecks in Milliardenhöhe angekurbelt. Nun aber gab es den ersten Quartalsrückgang beim privaten Konsum seit Ende 1991 und das stärkste Minus seit 1980. Die Ausgaben für Verbrauchsgüter wie Lebensmittel und Papierwaren brachen so stark ein wie nie seit Ende 1950. Die Konsumausgaben sind für die Wirtschaft in den USA so wichtig, da sie rund zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes ausmachen.

      STEIGENDE STAATSAUSGABEN VERHINDERN SCHLIMMERES


      Auch die Firmen blicken offenbar skeptisch in die Zukunft, denn sie drosselten ihre Ausrüstungsinvestitionen um 5,5 Prozent. Zudem verhinderte die Regierung mit einem kräftigen Ausweiten der Staatsausgaben von fast 14 Prozent einen noch kräftigeren Einbruch der Wirtschaft. Trotz der trüben Aussichten gab sich das Weiße Haus zuversichtlich. "Wie stehen zwar weiterhin vor ernsthaften Herausforderungen, die Vereinigten Staaaten bleiben aber der beste Standort, um Geschäfte zu machen", sagte die Sprecherin des Präsidialamtes, Dana Perino.

      Ökonomen schauen deutlich skeptischer nach vorne. Viele Fachleute wie Bernd Weidensteiner von der Commerzbank gehen davon, dass die US-Wirtschaft zum Jahresende ihre Talfahrt beschleunigt und dann noch stärker schrumpfen wird. "Von der heimischen Nachfrage bekommt die US-Wirtschaft keinerlei Schub."

      Seit Beginn der Finanzkrise im Sommer 2007 hat die US-Notenbank ihre Geldpolitik kräftig gelockert, um der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Am Mittwochabend senkte die Federal Reserve ihren Leitzins von 1,5 auf 1,0 Prozent und damit auf das niedrigste Niveau seit Mitte 2004. Die Zentralbanker um Ben Bernanke begründeten ihren Schritt mit dem kräftigen Abschwung, für den sie vor allem auch die Zurückhaltung der US-Verbraucher verantwortlich machten.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 30.10.08 20:06:36
      !
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      schrieb am 30.10.08 21:10:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.768.826 von Dantyren am 30.10.08 20:06:36Und wo ist das Problem? Mit den Banken haben die es doch auch hinbekommen. Jetzt wird es wohl nicht auf die paar 100 Milliarden drauf an kommen.

      Ich würde vorschlagen, den Kreditkartenfirmen nicht nur die 450 Mrd. sondern gleich 900 Mrd. zu geben. Allerdings müssten sie die verbleibenden 450 Mrd. auf die Kreditkarteninhaber als Guthaben aufladen. Damit könnte man die Wirtschaft wieder in Schwung bringen.
      Vielleicht sollte man zur Beschleunigung des Aufschwunges die Kreditkarteninhaber zum möglichst raschen Verbrauch des Guthabens animieren. Guthaben, die nicht im selben Monat verbraten werden, werden mit Beginn des Folgemonats automatisch um 10% gekürzt.

      Wenn ich mit meinen Ideen so weitermache, bekomme ich sicher noch einen Nobel-Preis!

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      schrieb am 30.10.08 21:21:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.769.581 von gold_nase am 30.10.08 21:10:14Diese Idee ist schon sehr gut, aber nicht konsequent genug zu Ende gedacht. Selbstredend wären 450.000.000.000 $ nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Man sollte hier noch den Faktor 10 bis 100 ansetzen, um eine umfassende Wirtschaftsankurbelung zu erreichen, mein Vorschlag 450.000.000.000.000 $ :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 22:07:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nein. Man sollte jeden Bürger zum Milliardär machen.
      Das hat bei meinem Opa auch schon geklappt, damals, Anfang 1923.
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 22:48:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.768.376 von Dantyren am 30.10.08 19:33:07sorry aber das ist so alt.... klar kommt die noch

      das ist die nächste provozierte Krise um uns das Geld doppelt abzunehmen

      Nummernkonto rules;):mad::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.08 23:00:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.770.287 von Triakel am 30.10.08 22:07:32Mein Opa wurde damals in Devisen bezahlt, der hatte es gut
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 04:58:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      DIE GROSSE LUEGE DER MEDIEN UND DER POLITIK

      selbst wenn 10-20% der amerikaner an haeuserkrediten und sonstigen consumerschulden scheitern

      ERGIBT DAS KLEINERE BETRAGE WIE DIE AKTUELLEN HILFEN DIE AN DIE BANKEN BEZAHLT WERDEN

      hier ist die derivateblase geplatzt,,und keine kreditkrise der verbraucher.

      hier nur als beispiel
      10mio eigenheime a durchn 200k usd waeren 2 trillionen usd oder deutsch billionen.
      also wenn jeder ami sein eigenheim yu 100% finanziert haette udn niemals einen dollar abbezahlt haette und ganz amerikas eigenheime auf pump waeren, und kein amerikaner mehr zahlen wuerde

      WAERE DIE SUMME IMMER NOCH GERINGER ALS DIE GESAMMTEN US HILFEN DIE BEREITS GEZAHLT WORDEN SIND DAMIT MEINE ICH FED UND STATATSBETEILIGUNGEN BEI BANKEN DIREKTHILFEN DER FED DIRKETHILFEN DES STATES UND KREDITE GG WERTPAPPIERE ETC....... DIE SUMME IST HEUTE SCHON 5 X HOEHER ALS ALLE HAEUSERKREDITE IN DEN USA ZUSAMMEN


      DER DERIVATEMARKT MIT MBS ,CDO, UND UND UNDPLATZT UND DER IST 60X GROESSER ALS DIE AFFENKREDITE SELBER:D
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 05:04:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      NEBENBEI GIBTS EIGENTLICH SCHON TASCHENRECHNER MIT 15 NULLEN ARBEITEN...... oder sidn die verboten von staatlichen stellen __
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 08:23:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.770.287 von Triakel am 30.10.08 22:07:32Nein dafür bleibt kein Geld.
      Interessant wofür das US-Rettungspaket so gebraucht wird.



      US-Banken stecken Staatshilfe in Dividenden! :lick:

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 08:24:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.774.180 von Dantyren am 31.10.08 08:23:17....
      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 11:01:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.768.376 von Dantyren am 30.10.08 19:33:07Verbraucher überschuldet

      Die große Kreditkarten-Blase wird zur Gefahr


      Die einen haben zuwenig Geld, die anderen zuviel, lange geht das nicht mehr gut!

      100 000 Euro im Porsche-Handschuhfach
      Thread: 100 000 Euro im Porsche-Handschuhfach
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 15:47:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 15:51:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 31.10.08 16:55:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.778.553 von Boersi am 31.10.08 15:51:26...mal eine Frage:
      wenn das Finanzsystem kippt und Bargeld nichts mehr wert ist ...
      müßten Aktien, also Firmenanteile, doch noch ihre Gültigkeit haben, oder? Also auf jeden Fall besser als wertloses Geld, oder denke ich da falsch?
      Ich bitte um Aufklärung, vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 02.11.08 11:21:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.779.257 von rotie1 am 31.10.08 16:55:49Richtig, Aktien bleiben dein Eigentum, selbst im Falle einer Insolvenz deiner Bank.
      Aktien bleiben ein Anteil an einer Firma, egal in welcher Währung bzw. nach Währungsreformen.
      Im Besten Fall hat man noch die "Richtigen" gekauft.
      Avatar
      schrieb am 05.11.08 21:10:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Banken trauen sich keinen Millimeter über den Weg
      04.11.2008 | 13:12 | (wirtschaftsblatt.at)

      Wenn man die Über-Nacht-Einlagen bei der EZB als Gradmesser für das Vertrauen der europäischen Banken untereinander anlegt, dann steht es darum sehr schlecht. Die EZB meldet ein neues Rekordhoch.

      Von Montag auf Dienstag haben Banken erstmals mehr als 280 Milliarden Euro (genau 280,23 Milliarden) an liquiden Mitteln über Nacht bei der EZB deponiert. Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 279,27 Milliarden Euro vom Ende der letzten Woche nochmals um eine fast eine Milliarde Euro übertroffen.
      Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Banken ihre liquiden Mittel weiterhin bei der EZB parken, anstatt sich das Geld gegenseitig bei Bedarf zu leihen. Dies obwohl die Zinsen für die Einlagen mit 3,25 Prozent weiter gesunken und in dieser Höhe keineswegs verlockend sind. Für gegenseitige Ausleihungen untereinander könnten die Banken deutlich höhere Zinsen lukrieren. Das mangelnde Vertrauen in die Rückzahlungsfähigkeit der anderen Banken wiegt derzeit jedoch offensichtlich deutlich schwerer als die bittere Pille der niedrigen Zinsen für die Über-Nacht-Einlage bei der EZB.

      © Wirtschaftsblatt.at
      Avatar
      schrieb am 06.11.08 13:12:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kreise: Goldman Sachs entlässt diese Woche 3200 Angestellte
      Donnerstag, 6. November 2008, 07:40 Uhr

      New York (Reuters) - Die US-Bank Goldman Sachs hat Unternehmenskreisen zufolge allein in dieser Woche 3200 Mitarbeiter entlassen.

      Die Angestellten seien in den vergangenen Tagen über die Entscheidung informiert worden, sagten Personen, die mit der Lage vertraut sind am Mittwoch. Das Institut hat wegen der Finanzkrise ihren Sonderstatus als Investmentbank aufgegeben und zuletzt angekündigt, zehn Prozent des Personals abzubauen. Damit kehrt die Beschäftigtenzahl auf das Niveau von 2006 zurück.

      Die Bank hat das ganze Jahr über die Belegschaft reduziert, obwohl sie nicht wie andere Investmentbanken milliardenhohe Abschreibungen vornehmen musste. Im Juni schickte sie Hunderte Mitarbeiter aus dem Bereich Übernahmen nach Hause, im April verkleinerte sie ihren Kredit- und Hypothekenbereich. Anfang des Jahres entließ Goldman auf der Basis der Personalbeurteilungen für das vergangene Jahr 1500 Angestellte.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 11.11.08 10:53:09
      Beitrag Nr. 21 ()
      American Express wird eine Bank - Leichtere Kapitalbeschaffung
      Dienstag, 11. November 2008, 06:55 Uhr

      New York/Washington (Reuters) - Der US-Kreditkartenkonzern American Express wird eine Bank und hofft auf diese Weise leichter an frisches Geld zu kommen.

      Das Unternehmen habe von der US-Notenbank Fed die Zulassung bekommen, eine Bank-Holding zu werden, teilte American Express am Montag mit. Durch diesen Schritt hofft der viertgrößte US-Kreditkartenkonzern auf geringere Kreditkosten und den Zugriff auf das 700 Milliarden schwere Rettungspaket der US-Regierung. "Angesichts der anhaltenden Schwankungen an den Finanzmärkten wollen wir in einer guten Position sein, um von den verschiedenen staatlichen Programmen zu profitieren", erklärte Firmenchef Kenneth Chenault in einer Erklärung.

      Wegen der Finanzkrise und der Kreditklemme müssen Kreditkartenfirmen höhere Zinsen bezahlen, wenn sie sich Geld leihen. Außerdem können wegen der Flaute viele US-Bürger ihre Schulden nicht mehr bezahlen. Als Bank-Holding könnte American Express auch andere Institute kaufen und auf die Spareinlagen der Kunden zurückgreifen. Aus ähnlichen Überlegungen hatten im September bereits die ehemaligen Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihr Geschäftsmodell über den Haufen geworfen und waren zu normalen Geschäftsbanken geworden.

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      schrieb am 11.11.08 23:33:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      American Express: Kartenhaus mit Problemen

      Dienstag, 11. November 2008

      American Express wurde im Express Verfahren zur Bank um die FED anzuzapfen. Nach der Subprime-Krise droht das nächste Debakel im Kartenmarkt. Dann bricht das Kartenhaus endgültig zusammen.

      So schnell kann es gehen in diesen Tagen: Der US-Kreditkartenkonzern American Express (Amex) hat vor nicht mal einer Woche einen Antrag auf Umwandlung in eine Bank als Holding gestellt und jetzt dafür von der US-Notenbank Fed grünes Licht erhalten. Die Fed prüfte dieses Vorhaben in einem Eilverfahren - bei American Express brennt offensichtlich der Baum.

      Der Bankstatus verschafft American Express Zugang zum 700 Mrd. Dollar schweren staatlichen Rettungspaket der USA. Amex-Chef Kenneth Chenault erhofft sich durch die Umwandlung in eine Bankholding mehr Flexibilität und Stabilität im schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, soll heißen: Zugang zu Kapital und "diversifizierten Refinanzierungsquellen".

      Einen wesentlichen Teil ihres Liquiditätsbedarfs hatte Amex bisher über die Ausgabe von mit Kreditkartenforderungen besicherten Asset Backed Securities (ABS) und sonstigen unbesicherten Wertpapieren refinanziert. Von den geplanten 27 Mrd. Dollar, die 2008 aufgenommen werden sollen, sind bis Ende September erst 22,5 Mrd. in den Büchern. Hier klafft also eine Lücke von rund 5 Mrd. Dollar. Und auch die Fälligkeit der bisher emittierten Papiere gibt Anlass zur Sorge: 6,3 Mrd. Dollar sind es allein bis Jahresende, aber beachtliche 20,3 Mrd. Dollar im nächsten Jahr und 15,6 Mrd. Dollar 2010.

      Die Chance, sich über mit Kreditkartenforderungen besicherte ABS breit zu refinanzieren, dürfte im gegenwärtigen Umfeld gleich null sein. Die Ausfälle bei Kreditkartenforderungen haben sich allein bei American Express in kürzester Zeit mehr als verdoppelt, die Rate der Kredite mit Zahlungsverzug steigt unweigerlich weiter an und die Aussichten für die Kartenbranche, vor allem in den USA, werden als düster bezeichnet.

      Nach der Subprime-Krise droht das nächste Debakel im Kartenmarkt, wenn sich die Wirtschaft weiter abschwächt und die Entlassungswelle der Unternehmen anhält. Die Kreditausgaben der Konsumenten via Karte sinken und damit die Erlöse der Kartenemittenten, während gleichzeitig die Abschreibungen auf die Forderungen rasant zunehmen. Klappt dann auch die Refinanzierung über meist recht kurzfristige ABS nicht mehr, steckt man umgehend in der Liquiditätsfalle. American Express kann sich nur noch an die höchste Stelle wenden; diese garantiert auch langlaufende Anleihen bis 2012 - und das recht schnell.

      Kommentar der Börsen-Zeitung


      Quelle: MMNews
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      schrieb am 19.11.08 15:08:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kreditkartengeschäft
      Finanzkrise: Die nächste Monsterwelle rollt

      Die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei. Denn jetzt warnt der Chef der Bank of America vor historischen Verlusten im Kreditkartengeschäft. Viele Karteninhaber können ihre Rechnungen nicht mehr begleichen. In den USA stapeln sich Kreditkartenschulden in Höhe von bis zu einer Billion Euro.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…
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      schrieb am 01.12.08 14:41:30
      Beitrag Nr. 24 ()
      Branchenexperten: Deutlich geringere Kreditlinien in USA
      Montag, 1. Dezember 2008, 11:20 Uhr

      Bangalore (Reuters) - Die US-Verbraucher werden Branchenexperten zufolge in den kommenden eineinhalb Jahren deutlich weniger Darlehen von der Kreditkartenindustrie bekommen.

      Die Branche werde ihre Kreditlinien möglicherweise um mehr als 2 Billionen Dollar kürzen, sagte Oppenheimer-Analystin Meredith Whitney, eine der führenden Branchenexpertinnen. Damit werde die durch Kreditkarten garantierte Liquidität der Verbraucher um 45 Prozent zurückgehen.

      Die finanziellen Spielräume über das Plastikgeld gelten als zweitwichtigste Quelle der Konsumentenliquidität nach Lohn und Gehalt. Die Verbraucherausgaben steuern rund zwei Drittel zum Bruttoinlandsprodukt der größten Volkswirtschaft bei.

      © Thomson Reuters 2008 Alle Rechte vorbehalten.
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      schrieb am 26.12.08 22:46:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hilfen aus dem Rettungspaket
      USA beteiligen sich mit 3,4 Mrd. Dollar an American Express

      Mit einem Einstieg im Volumen von 3,4 Mrd. Dollar helfen die USA dem viertgrößten Kreditkartenunternehmen American Express (AmEx) vorerst aus der Krise. Die Regierung habe eine vorläufige Zusage für Hilfen aus dem Rettungspaket für die Finanzbranche abgegeben, teilte das jüngst in eine normale Geschäftsbank umgewandelte Institut am Dienstag mit.

      HB WASHINGTON. Das Finanzministerium erhalte im Gegenzug Vorzugsaktien und Optionen auf weitere Anteile. In den ersten fünf Jahren zahlt die Bank demnach auf die Vorzugsaktien eine Dividende von fünf Prozent, anschließend jährlich neun Prozent. Der Kreditkartenanbieter war im November dem Vorbild der früheren Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley gefolgt und hatte sich das neue Geschäftsmodell genehmigen lassen. Damit verschaffte sich AmEx zugleich Zugang zum 700 Mrd. Dollar schweren Rettungspaket TARP.

      Wegen der Finanzkrise und knapper werdenden Budgets der US-Konsumenten dürfte der Konzern jedoch nach Einschätzung von Experten nur mühsam aus dem schweren Fahrwasser kommen. AmEx ist durch steigende Kreditverluste unter Druck geraten, besonders seit Bundesstaaten wie Florida und Kalifornien die Rezession stark zu spüren bekommen. Hier ist der Konzern in den vergangenen Jahren stark expandiert. Die Aktie von American Express lag rund zwei Prozent im Minus.

      http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherunge…

      Quelle: handelsblatt.de
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      schrieb am 13.01.09 16:16:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kreditkartenkrise: Die nächste Katastrophe bahnt sich an

      Michael Grandt

      Die Ausfallraten bei Kreditkartenforderungen nehmen dramatisch zu. Ein Kreditkartenkollaps scheint unausweichlich.
      Nächste riesige Finanzblase droht zu platzen


      Nach der Immobilienkrise droht nun eine Kreditkartenkrise.

      Jahrelang lief die US-Wirtschaft hervorragend, weil die Konsumenten über ihre Verhältnisse lebten und die Kreditkartenfirmen hohe Schulden akzeptierten. Doch die Tilgungsmoral leidet und die Umschichtungen der Rückstände von einer Kreditkarte auf die andere nehmen rasant zu.

      Jetzt droht die zweite Finanzblase zu platzen, denn immer mehr Amerikaner sitzen in der Schuldenfalle und können die Rückstände auf ihren Kreditkarten nicht mehr zurückzahlen. Expertenangaben zufolge belaufen sich die Kreditkartenschulden in den USA bereits auf über eine Billion Dollar!

      Die Ausfallrate hat sich in den USA im dritten Quartal des Jahres 2008 fast verdoppelt. Das drängt die Kreditkartenunternehmen, die Banken und die Konsumenten immer mehr in die Defensive, denn wenn gängige Kreditkarten nicht mehr akzeptiert werden würden, bräche das gesamte Zahlungssystem zusammen.


      Amerikaner in zweiter Schuldenfalle

      Wir alle kennen Kreditkarten und viele von uns besitzen auch welche. Sie sind gängiges und bequemes Zahlungsmittel geworden. In den USA noch mehr als bei uns in Europa, denn dort wird fast alles mit Kreditkarte bezahlt, vom Kaugummi bis zum teuren Luxusauto.

      Nun droht eine neue Finanzkrise: Die Amerikaner haben sich über ihre Kreditkarten immer mehr verschuldet. In Deutschland werden die Ausgaben per Kreditkarte am Monatsende von einem Konto eingezogen, anders ist dies in den USA: Die Kunden können ihre Schulden von einem Monat auf den anderen übertragen und müssen nur einen Minimalbetrag tilgen. So lässt sich das unverantwortliche Leben auf Pump, das bei den US-Konsumenten Tradition hat, noch angenehmer gestalten.

      Ein Beispiel: Mister Smith hat eine Kreditkartenlinie bis 10.000 Dollar. Diese hat er nun überschritten. Ausweg: Er besorgt sich eine neue Kreditkarte mit einer Kreditlinie bis 15.000 Dollar und zahlt damit die Schulden aus der ersten Kreditkarte ab. Per Saldo ist er nun um ein Vielfaches mehr verschuldet als vorher, kann aber bequem weiter konsumieren. Bisher akzeptierten US-Kreditkartenherausgeber hohe Schulden und es war normal, dass man mehrere Kreditkarten besaß und »interne« Umschichtungen vornahm.


      Bank of America mit großem Gewinneinbruch

      Die Bank of America gehört zu den größten Kartenanbietern in den USA. Sie musste in dem Geschäftsfeld nun im dritten Quartal empfindliche Belastungen hinnehmen und der Gewinn brach um gut zwei Drittel ein.

      Kenneth Lewis, der Chef der Bank of America, warnte mit dramatischen Worten vor einer nächsten Welle der Finanzkrise: »Wir als Branche könnten vor den höchsten Verlusten im Kreditkartengeschäft stehen, die wir jemals erlebt haben.«

      Die Bank of America hält verbriefte Kreditkartenforderungen in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar.


      Bedrohliche Lage für American Express

      Auch bei American Express (Amex) sieht die Lage nicht gut aus. Der Kreditkartenherausgeber will 3,5 Milliarden Dollar (2,75 Milliarden Euro) Hilfe aus dem US-Rettungsfonds. Die Ausfälle bei ihren Kreditkartenforderungen haben sich in kürzester Zeit mehr als verdoppelt und die Rate der Kredite mit Zahlungsverzug steigt weiter an.

      Dem Kreditkonzern geht es schlecht, das hat sich schon in den letzten Quartalsbilanzen abgezeichnet. Die Zahlungsausfälle sind nur eine Seite der Medaille, die andere ist die spürbare Zurückhaltung der Amerikaner, mit Kreditkarten zu zahlen. Dementsprechend verdienen die Kreditkartenherausgeber auch weniger. Bereits Ende Oktober 2008 hatte American Express daher angekündigt, 7.000 Arbeitsplätze (rund zehn Prozent der Belegschaft) abzubauen.

      Um jedoch an die benötigte staatliche Finanzspritze zu kommen, hatte sich der Kreditkartenanbieter zuerst in eine Geschäftsbank umwandeln müssen. Das geschah im Eilverfahren und die US-Notenbank Federal Reserve erteilte dem Konzern dann auch ebenfalls in Rekordzeit den Status. Aus der Amexbank wurde die Standard Chartered Bank. Jetzt kann der Konzern auch die Möglichkeiten zur Refinanzierung bei der Notenbank nutzen und die Geschäftsbasis etwa durch Girokonten und andere Kundeneinlagen verbreitern.


      Branchenprimus Citigroup mit riesigen Verlusten aus dem Kreditkartengeschäft

      Bei der Citigroup, dem Branchenprimus, sieht es nicht viel besser aus. Im zweiten Quartal 2008 wurde ein Verlust von 176 Millionen Dollar mit der Verbriefung von Forderungen aus Kreditkarten eingefahren. In den letzten drei Jahren hatte die Citigroup noch 3,5 Milliarden Dollar Erlöse mit Kreditkartendarlehen erwirtschaftet.

      Weltweit beläuft sich das Portfolio aus Kreditkartenschulden, das von der Citigroup gemanagt wird, auf 202 Milliarden Dollar. Bis Mitte 2008 beliefen sich die Ausfälle auf 2,16 Milliarden Dollar.

      Auch J.P. Morgan Chase & Co. weist nachrangige Forderungen in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar aus Kreditkartenforderungen aus.


      Düstere Aussichten

      Die Banken hatten ihre Kreditkartenschulden verbrieft und an Investoren verkauft, die festverzinsliche Wertpapiere suchten, welche nicht mit Hypotheken- oder Unternehmensverbindlichkeiten unterlegt waren.

      Die hohen Ausfallraten mindern jetzt die Fähigkeit vieler Banken, weitere Darlehen zu vergeben. Die Aussichten für die Kreditkartenbranche werden als düster bezeichnet, wenn sich die globale Wirtschaft weiter abschwächt und die Entlassungen zunehmen.

      Ein Kreditkartenkollaps und damit eine zweite Finanzkrise zeichnen sich immer deutlicher ab.



      Dienstag, 06.01.2009
      Kategorie: Wirtschaft & Finanzen, Gastbeiträge

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      http://info.kopp-verlag.de/news/kreditkartenkrise-die-naechs…
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      schrieb am 27.01.09 22:59:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      American Express brechen Gewinne weg

      Der Gewinn des US-Kreditkartenkonzerns American Express ist um fast 80 Prozent eingebrochen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen weitere Kreditausfälle.

      Die Finanzkrise erfasst auch die Kreditkartenunternehmen. Trotz seiner als wohlhabender eingeschätzten Klientel hat American Express im vierten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch von 79 Prozent verbuchen müssen. Die Hauptgründe dafür sind die gesunkene Konsumneigung der Kunden sowie Restrukturierungskosten in dreistelliger Millionenhöhe, wie das Unternehmen heute in New York mitteilte.

      Im laufenden Jahr erwartet American Express weiter sinkende Ausgaben der Verbraucher, zugleich aber zunehmend Fälle von Zahlungsunfähigkeit und Kreditverlusten. Ende 2008 sank der Gewinn des Unternehmens das fünfte Vierteljahr in Folge auf nunmehr 172 Millionen Dollar nach 831 Millionen im Vorjahreszeitraum.Im laufenden Jahr erwartet American Express weiter sinkende Ausgaben der Verbraucher, zugleich aber zunehmend Fälle von Zahlungsunfähigkeit und Kreditverlusten. Ende 2008 sank der Gewinn des Unternehmens das fünfte Vierteljahr in Folge auf nunmehr 172 Millionen Dollar nach 831 Millionen im Vorjahreszeitraum.

      American Express hat sich in eine Bank umgewandelt

      Dagegen sank der Gewinn aus dem Geschäft außerhalb der USA nur um 8 Prozent auf 36 Millionen Dollar; die durchschnittliche Ausgabe je Karte ging um 2 Prozent zurück. Für das Gesamtjahr 2008 meldete American Express einen Umsatzanstieg um 3 Prozent auf 28,37 Milliarden Dollar. Der Gewinn allerdings sank um 34 Prozent auf 2,63 Milliarden Dollar.

      American Express hatte sich Ende vergangenen Jahres im Schnellverfahren in eine Bank umgewandelt. Das ermöglicht dem Unternehmen, die in der Finanzkrise schwieriger gewordene Refinanzierung teilweise durch Einlagen von Kunden abzudecken. Zudem verschaffte die von der US-Zentralbank Fed ausdrücklich unter Notfallbedingungen genehmigte Umwandlung der neuen Bank Zugang zu Mitteln aus dem 700-Milliarden-Dollar-Rettungsfonds der US-Regierung. Im Januar stützte das US-Finanzministerium die Kreditkartenfirma durch Übernahme von Vorzugsaktien für 3,4 Milliarden Dollar.

      Die Finanzkrise erfasst auch die Kreditkartenunternehmen. Trotz seiner als wohlhabender eingeschätzten Klientel hat American Express im vierten Quartal einen drastischen Gewinneinbruch von 79 Prozent verbuchen müssen. Die Hauptgründe dafür sind die gesunkene Konsumneigung der Kunden sowie Restrukturierungskosten in dreistelliger Millionenhöhe, wie das Unternehmen heute in New York mitteilte.

      Im laufenden Jahr erwartet American Express weiter sinkende Ausgaben der Verbraucher, zugleich aber zunehmend Fälle von Zahlungsunfähigkeit und Kreditverlusten. Ende 2008 sank der Gewinn des Unternehmens das fünfte Vierteljahr in Folge auf nunmehr 172 Millionen Dollar nach 831 Millionen im Vorjahreszeitraum.

      http://www.wiwo.de/unternehmer-maerkte/american-express-brec…
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      schrieb am 15.02.09 12:06:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Angst vor dem Risiko

      Freitag, 13. Februar 2009


      Die Investoren, große institutionelle wie kleine private, scheuen das Risiko und halten ihr Geld zusammen.

      Das Wort ist in aller Munde: Risikoaversion scheint an den Finanzmärkten derzeit als zentrales Problem identifiziert worden zu sein. Die Investoren, große institutionelle wie kleine private, scheuen das Risiko und halten ihr Geld zusammen. In der Tat halten die großen Fonds aktuell überdurchschnittlich große Cash-Positionen, und Otto Normalverbraucher, so er denn überhaupt etwas für die hohe Kante hat, packt es in den Sparstrumpf oder aufs Tagesgeldkonto. Riskante Assets sind derzeit offenbar ebenso tabu wie kräftiger Konsum. Die Angst und die Verunsicherung der Verbraucher haben, wie die jüngsten BIP-Schätzungen zeigen, der europäischen Wirtschaft einen herben Schlag versetzt. Die Angst vor einer schlimmen Wirtschaftskrise ist offenbar zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung geworden.

      Die Risikoscheu verstärkt sich auch an den Finanzmärkten selbst. Wer heute nicht unbedingt handeln muss, der tut es nicht. Für den Devisenmarkt bedeutet das beispielsweise, dass die Volumina extrem dünn sind und größere Umschichtungen entsprechend zu großen Ausschlägen führen. Die dadurch erhöhte Volatilität verunsichert die Investoren, weshalb sie sich zurückhalten. Deshalb bleiben die Volumina klein und so weiter und so fort. Da hilft es auch wenig, dass es Währungen gibt, die von der Angst vor dem Risiko profitieren, so wie es der Yen und lange Zeit auch der Dollar getan haben. Denn kaum erblickt ein Investor eine Chance auf einem anderen Markt und schichtet die Währungen um, flattern die Kurse, Anleger werden nervös und suchen sich einen sicheren Hafen.

      Am Geldmarkt hat sich zumindest die Lage trotz nachgebender Sätze nicht beruhigt. Die Handelsvolumina sind klein, und so manche Adresse mit Refinanzierungsbedarf bekommt kein Geld, egal wie hoch sie bietet. Die Angst vor dem Kontrahentenausfall ist zu groß, und da Liquidität den Häusern wichtiger ist als Rentabilität, horten sie ihr Geld und legen es über Nacht in die Einlagefazilität der Europäischen Zentralbank. Die versucht weiterhin den Geldmarkt zu fluten, was zu der paradoxen Situation führt, dass sich zu viel Geld im System befindet - und doch für manchen unerschwinglich ist. Dass der Drei-Monats-Euribor am Freitag auf ein Rekordtief gefallen ist, kann zwar als Zeichen für eine gewisseEntspannunginterpretiert werden, doch die Risikoaufschläge sind nach wie vor enorm hoch.

      Am Anleihemarkt herrscht ein vergleichsweise vielfältiges Bild. Aus Angst, ihr Geld wegen eines Ausfalls zu verlieren, haben sich die Anleger zuletzt auf sichere Assets wie Bundes- oder, besser noch, weil dollardenominiert, US-Staatsanleihen gestürzt. Deren reale Rendite ist wegen dieses Runs mittlerweile negativ, das heißt, die Investoren verlieren Geld - nicht weil das Asset zu riskant ist, sondern weil alle glauben, dass es bombensicher ist. Wer sich von seinen Staatsanleihen trennt, kann zwar bei den aktuellen Kursen gutes Geld verdienen, sieht sich aber dann mit der kniffligen Frage konfrontiert, wo er es anlegen soll.

      Anders verhält es bei Unternehmensanleihen. Die jüngsten großen Emissionen wie etwa Siemens oder RWE gingen weg wie geschnitten Brot - dafür durften sich die Unternehmen aber auch bei den Kupons nicht lumpen lassen. Immerhin ist es ein gutes Zeichen, dass der Markt wieder an Schwung gewinnt.

      Der stetige Anstieg des Goldpreises darf angesichts der Verunsicherung nicht verwundern - das Edelmetall ist ein Asset, das quasi nichts bietet außer einem eigenen Zauber und vor allem Sicherheit. Es gibt keine Zinsen, der Investor ist kein Anteilseigner eines Unternehmens, aber es hat immer einen Wert. Ob die aktuellen Notierungen eher ein Grund zum Kaufen oder zum Verkaufen sind, darüber kann wahrscheinlich nur die Geschichte richten.

      Dass die Angst vor dem Risiko aktuell den Weg aus der Krise erschwert, ist als Diagnose allein gleichwohl wenig hilfreich. Ein Umdenken der Investoren zu erwarten, ist zu viel verlangt. Immerhin hat die Krise ihren Ursprung darin genommen, dass an den Finanzmärkten immer größere Risiken in Kauf genommen wurden, um höhere Renditen zu erwirtschaften. Dass jetzt niemand mehr den Mut für riskante Assets aufbringt, lässt sich wohlwollend auch als Läuterung interpretieren.

      Börsen-Zeitung / Quelle: MMnews
      Avatar
      schrieb am 27.02.09 14:42:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      American Express: Bei Entschuldung Cash

      Bitte helfen Sie mit: :laugh:
      https://www215.americanexpress.com/olet/enroll.do?campaignId…

      Einen neuen Weg der Selbstauflösung geht das Kreditkarten Unternehmen American Express: Kunden, welche ihre Schulden begleichen und die Karte zurückgeben erhalten als Belohnung 300 Dollar.

      Ein äusserst ungewöhnliches Angebot unterbreitet derzeit American Express seinen Kunden in den USA: Jeder, der seine Kreditkartenschulden bezahlt und die die Karte abgibt, erhält 300 $. Doch die 300 Dollar gibt es nicht auf die Hand oder aufs Konto.

      Als Gegenleistung erhält er eine neue Karte mit einem Guthaben von 300 Dollar, welche er für Konsumzwecke ausgeben kann.

      Nun bleibt es das Geschäftsgeheimnis von American Express als Kreditkartenunternehmen, was mit dieser Aktion bezweckt werden soll. Den bekannterweise lebt ja ein Kreditkartenunternehmen von den hohen Zinsen, welche die Karteninhaber zu zahlen haben.

      Genauso ungewöhnlich ist eine "Belohnung" für etwas, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Das Zurückzahlen von Schulden. Aber in den USA ticken die Uhren bekanntlich etwas anders.

      American Express wirbt mit dem Slogan, "Vereinfache deine Finanzsituation" - ein Thema, dass sicherlich in Amerika derzeit aktuell sein dürfte.

      Andererseits steht die Aktion in krassem Widerspruch zu den Anstrengungen der Notenbank und der Regierung, den Konsumenten endlich wieder zu shoppen zu bewegen.

      Insider vermuten, dass die meisten Kreditkartenunternehmen kaum noch damit rechnen, dass die Schulden von den Konsumenten beglichen werden können und deshalb American Express nun nach vorne prescht, um aussenstehende Kredite etwas einzutreiben.

      Andererseits, wenn alle Kreditkartenunternehmen so agieren würden, dann dürfte die Aktion begrenzten Erfolg haben.

      Ob die Offerte derzeit ein Erfolg ist, bleibt im Dunkeln. Ebenso ist unbekannt, wie American Express in Zukunft als Kreditkartenunternehmen Geld verdienen will, wenn es jetzt eine Belohnung für jeden Kunden gibt, der abspringt - und womöglich bei der Konkurrenz eine neue Kreditkarte anfordert.

      Zudem hat die Aktion auch noch eine geldphilosophische Komponente. Denn jeder Geldtheoretiker weiss, dass Geld nichts anderes als Schulden sind. Werden diese aber zurückgeführt, verschwindet Geld. Insofern könnte die Aktion von American Express ein weiterer Sargnagel fürs System sein - wenn auch erst mal nur ein kleiner.

      Quelle: mmnews
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 21:33:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hohe Zahlungsausfälle machen Amex zu schaffen

      Die kurze Zeit der positiven Nachrichten aus der Banken-Welt scheint wohl wieder vorbei zu sein. Aufgrund der steigenden Arbeitslosigkeit in den USA verzeichnete American Express allein im Februar einen Anstieg der Kreditausfälle von 8,3 Prozent auf 8,7 Prozent. Im Dezember waren es noch 7,5 Prozent. Die Zahlungsausfälle bei amerikanischen Kreditkartengesellschaften sind im Februar auf den höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen. Citigroup, größte Anbieterin der Mastercard, meldete einen Anstieg der Ausfallquote von 6,95 auf 9,33 Prozent.

      http://www.ibtimes.de/articles/20090318/amex-abschreibungen-…
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 15:35:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      US: Verkäufe gebrauchter Häuser legen überraschend deutlich zu

      Datum 23.03.2009 - Uhrzeit 15:18 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Huber Christoph, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      New York (BoerseGo.de) - In den USA sind die Verkäufe gebrauchter Häuser im Februar um 5,1 Prozent auf saisonbereinigt angepasst 4,72 Millionen gestiegen. Damit schossen die Verkäufe mit dem größten Anstieg seit Juli 2003 nach oben. Dies berichtete die Immobilienmaklervereinigung National Association of Realtors. Volkswirte rechneten mit einem Rückgang von 0,9 Prozent auf 4,45 Millionen.

      Die Erholung sei vor allem auf einen Jahres-Preisrückgang von 15,5 Prozent auf durchschnittlich 165.400 Dollar und damit verbundener deutlicher Preisabschläge zurückzuführen. Die Bestände an unverkäuften Häusern stiegen um 5,2 Prozent auf 3,8 Millionen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.09 23:02:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.03.09 14:09:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      US: Hypothekenanträge gehen durch die Decke, Hypothekenzinsen gesunken

      Datum 25.03.2009 - Uhrzeit 13:26 (© BörseGo AG 2000-2009, Autor: Huber Christoph, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)

      Washington (BoerseGo.de) - Laut der Mortgage Bankers Association of America (MBA) ist in den USA der Index zu den Hypothekenanträgen in der abgelaufenen Woche gegenüber der vorangegangenen Woche um saisonbereinigt angepasst 41,5 Prozent gestiegen. Die Umfrage deckt rund die Hälfte sämtlicher Hypothekenanträge in den USA auf Wohnimmobilien ab.

      Die Teilkomponente der Neuanträge zum Kauf von Häusern stieg um 4,2 Prozent. Die Anträge zur Refinanzierung von bestehenden Hypotheken schossen um 32,2 Prozent nach oben. Der Anteil der Anträge zur Refinanzierung sämtlicher Hypotheken legte von 72,9 Prozent auf 78,5 Prozent zu. Beim Anteil der Anträge für zinsvariable Hypotheken stellte sich ein Rückgang von 2 Prozent auf 1,4 Prozent ein.

      Wie die MBA weiter ausführte, ist der durchschnittliche Zinssatz für 30jährige feste Hypotheken von 4,89 Prozent in der vorangegangenen Woche auf 4,63 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Zinssatz für 15jährige feste Hypotheken fiel von 4,52 Prozent auf 4,48 Prozent. Der Rückgang der Hypothekenzinsen auf die tiefsten Niveaus seit rund sechs Jahrzehnten sei eine Reaktion auf die Ankündiung der Notenbank, Staatsanleihen aufkaufen zu wollen und das Programm zum Aufkauf von Hypothekenpapieren deutlich aufzustocken. Daraus hätten sich verstärkt Refinanzierungsanreize für die meisten Hausbesitzer ergeben. Der durchschnittliche Zinssatz für einjährige bewegliche Hypotheken legte dagegen von 6,2 Prozent auf 6,22 Prozent zu.
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 14:34:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      AMERICAN EXPRESS
      Kreditkartenausfälle steigen in den USA auf Rekordhoch

      Die Rezession bringt Amerikaner in Zahlungsschwierigkeiten: Der US-Finanzkonzern American Express vermeldet jetzt einen Rekordwert bei den nicht beglichenen Kreditkartenschulden. Allerdings sieht das Unternehmen auch Anzeichen für eine Besserung der Lage.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,619270,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.04.09 20:01:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Unbezahlte Kartenrechnungen
      Amex knickt ein
      http://www.n-tv.de/1142936.html
      Avatar
      schrieb am 27.04.09 14:48:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Avatar
      schrieb am 05.05.09 16:13:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      J.P.Morgan-Chef
      : Kreditkartengeschäft birgt hohes Risiko

      New York (BoerseGo.de) – Firmenchef Jamie Dimon der Großbank J.P. Morgan Chase teilt im Rahmen einer Analystenkonferenz mit, dass das Kreditkartengeschäft das größte Sorgenkind des Unternehmens darstelle. Die hohe Arbeitslosenquote und die stark gefallenen Immobilienpreise führen in diesem Bereich zu weit höher als erwarteten Verlusten, so Dimon. Um dieses Risiko zu minimieren, fasst das US-Geldhaus eine Reduzierung seiner Kreditlinien ins Auge. Weiter lässt der Firmenchef verlauten, dass sein Institut jeden Tag Kredite in Höhe von zwei Milliarden Dollar vergebe.

      Seinen Angaben nach sei es einer der größten Missverständnisse, dass die Kreditvergabe der Banken lahme. „Wenn man die Kreditvergabe in den letzten Quartalen anschaut, dann gehe sie nach oben. Jede Bank wird sich im gleichen Sinne äußern, dass nämlich derjenige, der als zuverlässiger Schuldner erscheine, seinen Kredit bekomme“, so Dimon.

      http://www.boerse-go.de/nachricht/JP-Morgan-Chef-Kreditkarte…
      Avatar
      schrieb am 23.07.09 15:19:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ausfälle bei US-Kreditkartenfirmen im Juni auf Höchststand

      23 July 2009 @ 05:05 pm CET


      Die Ausfälle bei US-Kreditkartenfirmen sind mit steigender Arbeitslosigkeit im Juni auf einen neuen Höchststand geklettert.

      Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Moody\'s-Index stiegen sie auf 10,76 nach 10,62 Prozent im Mai. Allerdings habe sich der Zuwachs bei den nicht bezahlten Rechnungen zum ersten Mal seit sechs Monaten verlangsamt. Mit einer Erholung für Firmen wie den Branchenprimus American Express sei Mitte nächsten Jahres zu rechnen, wenn die Ausfälle ihren Höhepunkt zwischen zwölf und 13 Prozent erreichen würden.

      Verluste im Kreditkartengeschäft gehen gewöhnlich mit dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einher. Im Juni waren 9,5 Prozent der arbeitsfähigen US-Bürger ohne bezahlte Beschäftigung. Das war der höchste Stand seit 26 Jahren. Moody\'s erwartet, dass die Arbeitslosenquote im kommenden Jahr auf einen Höchststand von zehn bis 10,5 Prozent steigen wird.
      Lesen Sie den ganzen Artikel dieser :

      http://www.ibtimes.de/articles/20090723/kreditkarten-ausfael…
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 08:56:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      Kreditkartenfirmen
      American Express weckt große Sorgen

      Bisher kamen die Kreditkartenfirmen noch einigermaßen glimpflich davon. Doch es verdichten sich die Hinweise, dass die Krise auch hier stärker zuschlägt: American Express hat im zweiten Quartal einen empfindlichen Gewinneinbruch verzeichnet und leidet mehr unter der Krise als befürchtet. Und auch für die nahe Zukunft sieht es düster aus.


      American Express bekommt die Krise immer mehr zu spüren. Quelle: Reuters

      ben/HB NEW YORK. Der Kreditkarten-Konzern American Express hat im zweiten Quartal noch stärker unter der Krise gelitten als befürchtet. Unter dem Strich brach der Gewinn im zweiten Quartal um 84 Prozent auf 102 Mio. Dollar ein, wie der Konzern am Donnerstag nach US-Börsenschluss in New York mitteilte.

      American Express (Amex) hat mit den Folgen der rasant steigenden Arbeitslosigkeit in den USA zu kämpfen. Viele Bürger können ihre Kreditkarten-Schulden nicht mehr begleichen. Zuletzt musste der Konzern bei Kreditkartenschulden jeden zehnten Dollar in den Wind schreiben.

      Auf das Ergebnis drückten auch Belastungen durch die Rückzahlung der vom Staat in der Krise erhaltenen Milliardenhilfen. Ohne die Zahlung halbierte sich der Gewinn etwa auf 337 Mio. Dollar.

      Die Kreditausfälle lägen auf Rekordniveau, sagte Konzernchef Kenneth Chenault. Eindeutige Signale einer Erholung gebe es noch nicht. Zumindest seien die Probleme aber zuletzt nicht mehr ganz so schlimm gewesen wie befürchtet.

      Für drohende Ausfälle musste Amex erneut 1,6 Mrd. Dollar als Kreditvorsorge zurückstellen. Die Erträge sanken um 18 Prozent auf knapp 6,1 Mrd. Dollar. In der Krise streicht Amex rund 11 000 Stellen, was das Ergebnis etwa über Abfindungen zusätzlich belastete.

      Einige Experten hatten etwas weniger schlechten Zahlen erwartet. Die Aktie stand nachbörslich stark unter Druck. Bisher zählte sie zu den am stärksten gestiegenen Werten im Dow Jones in diesem Jahr.

      Die Marktführer Visa und Mastercard legen Mitte nächster Woche ihre Zahlen vor. Sie leiden bisher weit weniger als Amex unter der Krise. Sie tragen das Risiko unbezahlter Kreditkartenschulden nicht selbst; es liegt stattdessen bei ihren Partnern und Mitgliedsbanken, die Visa - und Mastercard-Karten ausgeben.

      Bereits am späten Mittwochabend gab es eine weitere schlechte Nachrichten für American Express und die Konkurrenten Visa sowie Mastercard: Die Ausfälle bei US-Kreditkartenfirmen sind mit steigender Arbeitslosigkeit im Juni auf einen neuen Höchststand geklettert. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Moody's-Index stiegen sie auf 10,76 nach 10,62 Prozent im Mai.

      Es mehren sich die Hoffnungssignale für die angeschlagene US-Kreditkartenwirtschaft. Der Zuwachs bei den nicht bezahlten Rechnungen hat sich zum ersten Mal seit sechs Monaten verlangsamt. Mit einer Erholung für Firmen wie den Branchenprimus American Express sei Mitte nächsten Jahres zu rechnen, wenn die Ausfälle ihren Höhepunkt zwischen zwölf und 13 Prozent erreichen würden.

      Experten rechnen im Herbst zwar noch einmal mit einem neuerlichen, starken Anstieg der Ausfälle, erwarten nun aber den Höhepunkt der Abschreibungswelle in diesem Winter. Die Kurse der Kreditkartenfirmen sowie der stark im Konsumkreditgeschäft engagierten Banken legten gestern deutlich zu.

      Ausfälle bei Kreditkarten treffen vor allem die Banken. Sie nehmen die Kredite auf die Bücher, Visa und Mastercard stellen nur das Zahlungssystem zur Verfügung. Amex vergibt dagegen selbst Kredite und trägt auch das Ausfallrisiko. Amex stellte für das zweite Halbjahr eine Fortsetzung des Trends in Aussicht. "Wir glauben, dass es hoch wahrscheinlich ist, dass die Ausfälle auch im gesamten zweiten Quartal hinter den Befürchtungen zurückbleiben", hieß es in einer Mitteilung.

      Einige Experten warnten aber angesichts der weiter steigenden Arbeitslosigkeit vor zu großer Euphorie. Im Sommer gebe es traditionell weniger Ausfälle, erklärte Richard Shane, Analyst beim Bankhaus Jefferies. Im Herbst dürfte daher die Quote wieder ansteigen. Verluste im Kreditkartengeschäft gehen gewöhnlich mit dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einher. Im Juni waren 9,5 Prozent der arbeitsfähigen US-Bürger ohne bezahlte Beschäftigung. Das war der höchste Stand seit 26 Jahren. Moody's erwartet, dass die Arbeitslosenquote im kommenden Jahr auf einen Höchststand von zehn bis 10,5 Prozent steigen wird.

      Positiv zu bewerten sei, dass die Ausfälle von Kreditkartendarlehen in den ersten 30 Tagen seit Zahlungsverzug rückläufig seien. Bei Capital One sank diese Quote der sogenannten Frühausfälle den vierten Monat in Folge auf 4,77 von 4,90 Prozent. Traditionell gilt dieser Teil der Statistik als Frühindikator für Verluste in der Zukunft. "Die Höchststände bei den Ausfällen erwarten wir daher im vierten Quartal 2009", erklärte Shane.

      Quelle: Handelsblatt.de
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 17:31:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Von Kreditkartenkrise keine Spur
      Visa und Mastercard stark

      Die weltgrößten Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard trotzen der Wirtschaftskrise mit steigenden Gewinnen. Ihr Vorteil: Die zwei US-Konzerne verdienen prächtig an den Gebühren beim immer beliebteren Einsatz des Plastik-Geldes. Auf den derzeit hohen Zahlungs- und Kreditausfällen bleiben dagegen die Banken sitzen, die Karten von Visa- und Mastercard an ihre Kunden ausgeben.

      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Visa-und-Mastercard-stark-arti…


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