Biosprit-Gutachten: Für Klimaschutz ungeeignet - Beimischungsquoten reduzieren ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.12.08 17:11:05 von
neuester Beitrag 04.12.08 11:05:13 von
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Der "wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen"
hat heute sein sog. Biosprit-Gutachten vorgelegt.Zitat:
"Biokraftstoffe der ersten Generation wie Biodiesel aus Raps oder
Ethanol aus Mais seien für den Klimaschutz ungeeignet."
Focus hat hierzu einen guten Artikel verfasst:
Milchmädchenrechnung Biokraftstoff
Jetzt ist es sozusagen amtlich: Die Erzeugung von Biokraftstoffen ist so, wie sie heute stattfindet,
weder nachhaltig noch taugt sie zum Klimaschutz. ..............
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/tid-12750/klim…
hat heute sein sog. Biosprit-Gutachten vorgelegt.Zitat:
"Biokraftstoffe der ersten Generation wie Biodiesel aus Raps oder
Ethanol aus Mais seien für den Klimaschutz ungeeignet."
Focus hat hierzu einen guten Artikel verfasst:
Milchmädchenrechnung Biokraftstoff
Jetzt ist es sozusagen amtlich: Die Erzeugung von Biokraftstoffen ist so, wie sie heute stattfindet,
weder nachhaltig noch taugt sie zum Klimaschutz. ..............
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/tid-12750/klim…
Das wird doch aber sicherlich unsere Bundesregierung nicht davon abhalten dennoch irgendwann auf E10 umzustellen
Die Forderung "Beimischungsquoten reduzieren" in der
thread-Überschrift ist übrigens eine Forderung des Gutachtens.
"Die Beimischung von Biokraftstoffen zu Benzin oder Diesel solle
deshalb nicht länger gefördert werden, auch seien die Beimischungsquoten zu reduzieren"
thread-Überschrift ist übrigens eine Forderung des Gutachtens.
"Die Beimischung von Biokraftstoffen zu Benzin oder Diesel solle
deshalb nicht länger gefördert werden, auch seien die Beimischungsquoten zu reduzieren"
Was sagt denn dein Liebling M.Deml dazu ? Der hatte den Sektor ja sehr lange puscht und ist glaube ich bei EOP Bio-Diesel immer noch drin. Seit seiner Empfehlung minus 95%.
sc
sc
Tja, meine Liebe bzw. mein Liebling hat mich verlassen ....
Max Deml lag nach meinen Recherchen in den ersten 10 Monaten 2008 grossteils total daneben,
weil er bei xx-Aktien Kaufempfehlungen gab.
Die Kursverlust reichen dabei von 50 bis 95 Prozent.
Siehe
http://www.aktiencheck.de/suche.m?type=als_quelle&suchbegrif…
Man muss ihm jedoch zu Gute halten, dass er früher über viele Jahre mit seinen Prognosen sehr gut lag.
Nur hat er halt in 2008 noch jede Menge Kauf- oder Halteempfehlungen
von xx-Aktien gegeben, die in der Folge grossteils dramatisch verloren.
Seine EOP-Position hat in der aktuellen ÖKO-INVEST-Ausgabe ohne Limit zum Verkauf gestellt.
Ich bewerte Biogas- und Biodiesel-Aktien seit langem
sehr kritisch - und hatte damit zum Glück Recht.
Max Deml lag nach meinen Recherchen in den ersten 10 Monaten 2008 grossteils total daneben,
weil er bei xx-Aktien Kaufempfehlungen gab.
Die Kursverlust reichen dabei von 50 bis 95 Prozent.
Siehe
http://www.aktiencheck.de/suche.m?type=als_quelle&suchbegrif…
Man muss ihm jedoch zu Gute halten, dass er früher über viele Jahre mit seinen Prognosen sehr gut lag.
Nur hat er halt in 2008 noch jede Menge Kauf- oder Halteempfehlungen
von xx-Aktien gegeben, die in der Folge grossteils dramatisch verloren.
Seine EOP-Position hat in der aktuellen ÖKO-INVEST-Ausgabe ohne Limit zum Verkauf gestellt.
Ich bewerte Biogas- und Biodiesel-Aktien seit langem
sehr kritisch - und hatte damit zum Glück Recht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.140.543 von Merrill am 03.12.08 17:11:05Ich finde den Artikel eher schwach, weil oberflächlich, ohne Details und Erläuterungen. Der Kernpunkt findet sich aber in der Überschrift:
"Jetzt ist es sozusagen amtlich: Die Erzeugung von Biokraftstoffen ist so, wie sie heute stattfindet, weder nachhaltig noch taugt sie zum Klimaschutz."
Wichtig ist das "Biokraftstoffe", wie im Artikel beschrieben, "auf degradiertem oder marginalem Land (also für den Ackerbau ungeeigneten Böden) angebaut werden"
Werden die Pflanzen auf bislang nicht- oder schlecht genutzten Flächen angebaut sowie die Verarbeitung und Verwendung geographisch naheliegend und hochtechnisiert vorgenommen kann man meiner Meinung nach sehr wohl einen enormen Nutzen, für Klima und Energiesicherheit daraus ziehen. Eigentlich sagt das der Artikel ja auch. Eine Sache wie E100 ist definitiv nicht zu empfehlen sondern insbesondere die Beimischung. Bspw. E100 kann nicht unter der Prämisse des nachhaltigen Ackerbaus verwendet werden, da die Nachfrage nicht ökologisch sinnvoll gedeckt werden kann. Das liegt hauptsächlich am Distributionsweg (flächendeckende Distribution muss bei "E100" (oder Biodiesel) gewährleistet sein). Von daher kommt nur die Beimischung in Frage. Es muss aber eine reelle Beimischungsquote geben. (d.h. die Beimischung muss aus "ökologischem" Biosprit bestehen) Von daher gesehen wiederspreche ich nicht unbedingt der Forderung nach einer Veringerung der Quoten. (da ich die ökologisch produzierbare Menge nicht abschätzen kann)
Ich bin aber überzeugt davon dass eine gewisse Menge "Biosprit" sinnvoll ist und das man das auch politisch sicherstellen kann. (bspw. durch Außenhandelsbarrieren, umverteilte Subventionen (davon bekommt die Agrarwirtschaft ohnehin mehr als genug), Lizensierungen u.a.)
Problem dabei ist wohl auch der politische Wille. Das Ganze ist kein "big business" an dem zig companys ordentlich partizipieren können, wie im Hype vor ein paar Jahren gedacht. Es wird wenige produzierende Unternehmen geben die am Markt sind. Gleichzeitig ist das auch keine Sache die agrarwirtschaftlich in sehr großem Stil betrieben werden kann sondern der Anbau der Pflanzen verteilt sich auf viele kleinere Bauern. Zudem ist eine Mineralöl- und Ökosteuer auf "ökologischen" Biosprit schwer zu argumentieren (biss auf die Straßenbauumlage etc.).
Ich glaube also man kann eine ökologisch sinvolle Menge "Biosprit" beimischen und es entsteht daraus ein Gewinn bei Klima, Wertschöpfung und Energiesicherheit- sowie Unabhägigkeit.
Warum der Bericht fordert Biosprit abzuschaffen es aber toll findet diese Pflanzen anstelle dessen zu vergasen leuchtet mir nur ansatzweise ein, begründe ich aber hauptsächlich mit Lobbyismus. Öl ist ebenfalls ein fossiler Energieträger und im Sinne der Energiesicherheit und Wertschöpfung ist es sinnvoller Öl statt Kohle zu ersetzen - wobei ich das eher als gleichrangig einstufe.
"Der Spagat zwischen Tank und Teller sei durch eine Reihe gezielter Maßnahmen zu bewältigen. So sollte Bioenergie nicht in Form von Kraftstoffen aus einjährigen Pflanzen gewonnen werden – etwa Biodiesel aus Raps oder Bioethanol aus Mais. Dies könne dem Klima mehr schaden als nützen.
Nachhaltiger Anbau von Energiepflanzen gefordert
Sinnvoller sei es, aus den Pflanzen Biogas zu produzieren, das sich zur Erzeugung von Strom und Wärme nutzen lässt. Dadurch würden fossile Energieträger – insbesondere Kohle – ersetzt, bei deren Verbrennung große Mengen des Treibhausgases CO2 entstehen."
Also, nicht dass man mich falsch versteht, ich begrüße den Absturz der reinen Biosprit Firmen bis zum jetzigen Punkt, da einfach unglaubliche Überkapazitäten aufgebaut wurden, die eine ökol. sinnvolle Nutzung nicht erlaubt haben, allerdings sollte sich der Markt konsolidieren und durch kluge politische Entscheidungen und Anreize eine sinnvolle Nutzung ermöglicht werden. Hoffe das klappt - auch wenn ich da nicht allzuviel Hoffnung habe...
"Jetzt ist es sozusagen amtlich: Die Erzeugung von Biokraftstoffen ist so, wie sie heute stattfindet, weder nachhaltig noch taugt sie zum Klimaschutz."
Wichtig ist das "Biokraftstoffe", wie im Artikel beschrieben, "auf degradiertem oder marginalem Land (also für den Ackerbau ungeeigneten Böden) angebaut werden"
Werden die Pflanzen auf bislang nicht- oder schlecht genutzten Flächen angebaut sowie die Verarbeitung und Verwendung geographisch naheliegend und hochtechnisiert vorgenommen kann man meiner Meinung nach sehr wohl einen enormen Nutzen, für Klima und Energiesicherheit daraus ziehen. Eigentlich sagt das der Artikel ja auch. Eine Sache wie E100 ist definitiv nicht zu empfehlen sondern insbesondere die Beimischung. Bspw. E100 kann nicht unter der Prämisse des nachhaltigen Ackerbaus verwendet werden, da die Nachfrage nicht ökologisch sinnvoll gedeckt werden kann. Das liegt hauptsächlich am Distributionsweg (flächendeckende Distribution muss bei "E100" (oder Biodiesel) gewährleistet sein). Von daher kommt nur die Beimischung in Frage. Es muss aber eine reelle Beimischungsquote geben. (d.h. die Beimischung muss aus "ökologischem" Biosprit bestehen) Von daher gesehen wiederspreche ich nicht unbedingt der Forderung nach einer Veringerung der Quoten. (da ich die ökologisch produzierbare Menge nicht abschätzen kann)
Ich bin aber überzeugt davon dass eine gewisse Menge "Biosprit" sinnvoll ist und das man das auch politisch sicherstellen kann. (bspw. durch Außenhandelsbarrieren, umverteilte Subventionen (davon bekommt die Agrarwirtschaft ohnehin mehr als genug), Lizensierungen u.a.)
Problem dabei ist wohl auch der politische Wille. Das Ganze ist kein "big business" an dem zig companys ordentlich partizipieren können, wie im Hype vor ein paar Jahren gedacht. Es wird wenige produzierende Unternehmen geben die am Markt sind. Gleichzeitig ist das auch keine Sache die agrarwirtschaftlich in sehr großem Stil betrieben werden kann sondern der Anbau der Pflanzen verteilt sich auf viele kleinere Bauern. Zudem ist eine Mineralöl- und Ökosteuer auf "ökologischen" Biosprit schwer zu argumentieren (biss auf die Straßenbauumlage etc.).
Ich glaube also man kann eine ökologisch sinvolle Menge "Biosprit" beimischen und es entsteht daraus ein Gewinn bei Klima, Wertschöpfung und Energiesicherheit- sowie Unabhägigkeit.
Warum der Bericht fordert Biosprit abzuschaffen es aber toll findet diese Pflanzen anstelle dessen zu vergasen leuchtet mir nur ansatzweise ein, begründe ich aber hauptsächlich mit Lobbyismus. Öl ist ebenfalls ein fossiler Energieträger und im Sinne der Energiesicherheit und Wertschöpfung ist es sinnvoller Öl statt Kohle zu ersetzen - wobei ich das eher als gleichrangig einstufe.
"Der Spagat zwischen Tank und Teller sei durch eine Reihe gezielter Maßnahmen zu bewältigen. So sollte Bioenergie nicht in Form von Kraftstoffen aus einjährigen Pflanzen gewonnen werden – etwa Biodiesel aus Raps oder Bioethanol aus Mais. Dies könne dem Klima mehr schaden als nützen.
Nachhaltiger Anbau von Energiepflanzen gefordert
Sinnvoller sei es, aus den Pflanzen Biogas zu produzieren, das sich zur Erzeugung von Strom und Wärme nutzen lässt. Dadurch würden fossile Energieträger – insbesondere Kohle – ersetzt, bei deren Verbrennung große Mengen des Treibhausgases CO2 entstehen."
Also, nicht dass man mich falsch versteht, ich begrüße den Absturz der reinen Biosprit Firmen bis zum jetzigen Punkt, da einfach unglaubliche Überkapazitäten aufgebaut wurden, die eine ökol. sinnvolle Nutzung nicht erlaubt haben, allerdings sollte sich der Markt konsolidieren und durch kluge politische Entscheidungen und Anreize eine sinnvolle Nutzung ermöglicht werden. Hoffe das klappt - auch wenn ich da nicht allzuviel Hoffnung habe...
@inthiscase:
Bedauerlicherweise hast du keinerlei Belege für deine Behauptungen und Aussagen angeführt.
Um deine Annahmen und Vermutungen auf eine wissenschaftlich fundierte Basis zu setzen,
empfehle ich dir, die Studie oder zumindest die Zusammenfassung zu lesen:
1) Link zu 409-Seiten starken Studie:
http://www.wbgu.de/wbgu_jg2008_vorab.pdf
2) Link zu 24-Seiten kurzen Zusammenfassung:
http://www.wbgu.de/wbgu_jg2008_kurz.pdf
Bedauerlicherweise hast du keinerlei Belege für deine Behauptungen und Aussagen angeführt.
Um deine Annahmen und Vermutungen auf eine wissenschaftlich fundierte Basis zu setzen,
empfehle ich dir, die Studie oder zumindest die Zusammenfassung zu lesen:
1) Link zu 409-Seiten starken Studie:
http://www.wbgu.de/wbgu_jg2008_vorab.pdf
2) Link zu 24-Seiten kurzen Zusammenfassung:
http://www.wbgu.de/wbgu_jg2008_kurz.pdf
Antwort auf Beitrag Nr.: 36.142.431 von Merrill am 03.12.08 20:25:10Schönwetter Piloten gibt es genug!
Gerade von den selbst ernannten öko-experten und ökoheinis hätte man schon mal deutlich früher ein kritisches Wort zur umweltverträglichkeit bestimmter Biokraftstoffe hören müssen.
Inhaltlich finde ich die aktuelle Vereinfachung allerdings typisch deutsch: von einem extrem ins andere.
sc
Gerade von den selbst ernannten öko-experten und ökoheinis hätte man schon mal deutlich früher ein kritisches Wort zur umweltverträglichkeit bestimmter Biokraftstoffe hören müssen.
Inhaltlich finde ich die aktuelle Vereinfachung allerdings typisch deutsch: von einem extrem ins andere.
sc
die erkenntnis ist richtig, aber nicht neu:
biokraftstoffe sind fuer den "klimaschutz" (vor was soll man das klima denn schuetzen ?) ebenso ungeeignet wie sonnenenergie, windkraft, atomkraft oder die ausrottung der menschheit.
...weil der einfluss von co2 auf das klima vernachlaessigbar klein ist.
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1136706-121-130/k…
biokraftstoffe sind fuer den "klimaschutz" (vor was soll man das klima denn schuetzen ?) ebenso ungeeignet wie sonnenenergie, windkraft, atomkraft oder die ausrottung der menschheit.
...weil der einfluss von co2 auf das klima vernachlaessigbar klein ist.
http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1136706-121-130/k…
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