checkAd

    Altverlust ---> Abeltungssteuer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.02.09 11:09:07 von
    neuester Beitrag 22.04.09 12:46:15 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.148.490
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 5.224
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 11:09:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Experten, kurze Frage:

      Habe Alterverluste aus Aktiengeschäften (Halbeinkünfte) und Derivaten(Zertifikate). In dem Feststellungsbescheid des FA wird nur ein insgesamter Verlustvortrag aufgeführt, keine Einteilung wie der Verlust angefallen ist.

      Kann ich diesen Verlustvortrag nun für meine gezahlte Abgeltungssteuer 2009 (also im Mai 2010 dann) VOLL geltend machen, auch wenn ich nun NUR noch Aktiengeschäfte mache?
      Schliesslich besteht der Verlustvortrag zur Hälfte aus Derivatenverlusten....

      danke
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 11:35:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.625.844 von Natascha303 am 21.02.09 11:09:07Ja.
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 13:55:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      dämliche frage:

      der verlustvotrag ist doch schon das resultat der "halben" verlustanrehnung aus aktien und der vollen verlustanrechnung aus derivate.

      Deshalb lohnte es sich früher steuerlich immer mit aktien möglichst gewinne zu machen und derivateverluste verminderten steuerl. die gewinne aus aktien überpropotional (aber eben nur steuerlich).

      Jetzt ist ein verlustvortrag natürlich auch von vorteil, sofern man dieses jahr mit irgendwas gewinne machen kann ... :cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 21.02.09 22:06:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.625.844 von Natascha303 am 21.02.09 11:09:07Hallo Natascha,
      eine Ergänzung zu Nuclears JA ... Du kannst natürlich nur die Kursgewinne (aus Aktien, Renten, Zertis, abgezinsten Sparkassenbriefen, etc.) mit Deinem Alt-SpekuVerlust verrechnen.
      Die Zinsen und Dividenden aber nicht!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 13:32:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.627.622 von ReneBanker am 21.02.09 22:06:02das ist mir ja ganz neu,dass dividenden nicht mit dem
      verlustvortrag verrechnet werden.
      habe 2008 viel verlust mit zertis gemacht,die ja dann auf 2009
      vorgetragen werden.
      jetzt habe ich aktien,die eine gute dividende bringen.
      ist es da nicht ratsam wenn ich 1 tag vor der haupversammlung
      die aktie verkaufe??????????????????????????
      natürlich nur wenn sie im plus steht.
      oder habe ich einen gedankenfehler??

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,2000EUR +3,23 %
      Jetzt der Turnaround und Rallye bis 10 USD? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 23:44:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.676.051 von wirni am 01.03.09 13:32:34Hallo Wirni,
      Du hast 2008 noch Spekulationsverluste gemacht, die Du bis einschließlich 2013 in Deiner ESt-Erklärung mit anderen Kursgewinnen (egal ob aus Aktien, Zertis, Renten, etc.) verrechnen kannst.
      Allerdings nicht mit Zinseinkünften oder Dividenden.

      Die Verrechnung von Kursverlusten mit Zinseinkünften und Dividenden klappt nur unter der Abgeltungssteuer (also Kauf der Wertpapiere nach 2008 - grundsätzlich: Bei Zertis gibt es eine Sonderregelung).

      Wenn Du Deine Aktien vor Dividendenausschüttung verkaufst, hast Du evtl. einen Kursgewinn ... den kannst Du nur verrechnen, wenn Du die Aktien nicht schon länger als 1 Jahr hattest (sonst sind sie nämlich steuerfrei).
      Ich würde den Verkauf von Aktien nicht davon abhängig machen, ob die Div-Zahlung ansteht, sondern davon, ob ich mittel/langfristig mit (weiteren) Kursgewinnen rechne!

      Viel Erfolg!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 02.03.09 18:35:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.677.971 von ReneBanker am 01.03.09 23:44:43besten dank rene
      super auskunft
      Avatar
      schrieb am 19.04.09 23:00:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      EIN HILFESCHREI AN DIE EXPERTEN HIER :confused:!

      Ich habe ALtverluste und möchte die mit einem Gewinn aus einem Bonuszertifikat ohne Kapitalschutz verrechnen. Mir ist bloß nicht der ideale Zeitpunkt des Verkaufes klar. Das Problem ist, das ich das Zertifikat im November 2008 gekauft habe !!!

      Mit dem § 52a ESTG bin ich überfragt, habe aber folgende gehört:

      Bei Verkauf des Zertifikates bis 30.6.2009 bzw. bis Haltefrist ein Jahr (also bis November 2009) falle ich noch unter die alte Regelung, also keine Abgeltungssteuer, Versteuerung mit persönlichem Steuersatz. Kann ich hiergegen meine Altverluste gegenrechnen ??? WO STEHT DAS GENAU ???

      Bei Verkauf größer ein jahr oder bei Einlösung (in 2011) greift die Abgeltungssteuer. Kann ich beim Finanzamt hier die Altverlustverrechnung beantragen ???

      VIELEN DANK FÜR ERUE HILE :lick:
      Avatar
      schrieb am 20.04.09 22:55:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.998.932 von bonga am 19.04.09 23:00:06Hallo Bonga,
      bei den Zertis gilt (wie Du schon geschrieben hast) eine Sonderregelung:

      1. Bei Kauf vor 2009 und Verkauf vor dem 30.06.2009 gilt die Altfallregelung - also bei Haltedauer über einem Jahr ist der Gewinn/Verlust steuerfrei.
      --> In Deinem Fall kannst Du also jetzt verkaufen und es fällt keine Abgeltungssteuer an. Du kannst den steuerpfichtigen Gewinn dann in der ESt-Erklärung für 2009 mit Deinen Altverlusten verrechnen.

      2. Bei Kauf vor 2009 und Verkauf nach dem 30.06.2009 fällt IMMER die Abgeltungssteuer an - unabhängig von der Haltedauer (in Deinem Fall also auch bei einem Verkauf erst nach November 2009)!
      --> Hier fällt zuerst mal Abgeltungssteuer an und dann kannst Du diese wieder über Deine ESt-Erklärung für 2009 mit Deinen Altgewinnen verrechnen und die AbgSteuer wieder zurückerhalten.

      FAZIT:
      Der Gewinn aus den Zertis ist bei Dir IMMER steuerpflichtig - nur in der ersten Alternative fällt keine Abgeltungssteuer an!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 21:13:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu Antwort von Rene Banker:

      Danke erstmal für die Aufklärung.
      Ein Punkt ist aber m.E. nicht ganz richtig:

      Beispiel:

      Kauf Zerti im November 2008
      Verkauf Zerti zwar nach dem 30.6.2009 aber innerhalb 1 Jahr, also z.B. im Oktober 2009:

      Lösung: Auch noch altes Recht (keine Abgeltungssteuer; Angabe in Steuererklärung nötig; Verrechnung lt. Rene mit Altverlusten möglich.)

      BMF 14.12.2007; auch § 52a (10) S. 8 / § 52a (11) S. 4-6

      NATÜRLICH NUR PERSÖNLICHE MEINUNG - OHNE GEWÄHR !
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 21:15:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.012.957 von bonga am 21.04.09 21:13:05Hallo bonga,
      bei den Zertis gibt es wie beschrieben eine Sonderregelung - allerdings habe ich noch ein Detail ausgelassen (da es für den aktuellen Fall nicht greift).
      Sofern der Kauf vor dem 14.03.2007 lag, bleibt der Gewinn/Verlust nach einen Jahr steuerfrei.

      Ansonsten passt meine Angabe - bei Verkauf nach dem 30.06.2009 greift die Abgeltungssteuer!

      Rene
      Avatar
      schrieb am 21.04.09 22:53:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.012.983 von ReneBanker am 21.04.09 21:15:36Hallo Rene,

      vielen Dank für Deinen Hinweis zur Sonderregelung 14.3.07. Hilft sicherlich anderen !

      Andere Frage, falls Du Dich da auskennst:

      1.)

      Wenn ich bei einer Bank zwei Depots habe, bildet die bank dann pro Depot Verlustverrechnungstöpfe (1*Aktien und 1*sonstiges) oder werden hier die Ergebnisse aller Depots zusammengefasst in einen Topf für Aktie und eine Topf für sonstiges ???

      2.)

      Wenn ein Wertpapier (nicht das gesamte Depot !) auf eine andere Bank übertragen wird, teilt dann die übertragende Bank der empfangenden Bank auch die Anschaffungskosten mit ?
      Avatar
      schrieb am 22.04.09 12:46:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.013.678 von bonga am 21.04.09 22:53:19Wenn ich bei einer Bank zwei Depots habe, bildet die bank dann pro Depot Verlustverrechnungstöpfe (1*Aktien und 1*sonstiges) oder werden hier die Ergebnisse aller Depots zusammengefasst in einen Topf für Aktie und eine Topf für sonstiges ???

      Grundsätzlich ja, Vermeidung: Ehegattendepots

      Wenn ein Wertpapier (nicht das gesamte Depot !) auf eine andere Bank übertragen wird, teilt dann die übertragende Bank der empfangenden Bank auch die Anschaffungskosten mit ?

      Bei Depotübertrag ab 2009 im Inland auf jeden Fall.

      Gruß
      Taxadvisor


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Altverlust ---> Abeltungssteuer