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    US-Bankenrettung in Sicht? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.09 14:47:57 von
    neuester Beitrag 23.03.09 16:46:47 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 22.03.09 14:47:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: http://www.handelsblatt.com/politik/international/bankenrett…

      Die US-Notenbank hatte erst in der vergangenen Woche erklärt, mehr als eine Billion Dollar in den Aufkauf von aktuell faulen Wertpapieren zu investieren. Die Summe kommt zusätzlich zu den knapp 800 Mrd. Dollar, die die Regierung als Konjunkturhilfen ohnehin schon abgesegnet hat.

      Eine mit der Sache vertraute Person sagte am Samstag, der neue Plan der Regierung binde die US-Einlagensicherung FIDC mit ein. Die FIDC biete dabei zinsgünstige Kredite an solche private Interessenten an, die damit derzeit faule Anlagen von Banken kaufen wollen. Dabei handelt es sich überwiegend um Papiere, die mit Hypotheken verbunden sind und deutlich an Wert verloren haben.
      :eek:
      Also es sollen wieder Kredite vergeben werden, um faule Kredite zu kaufen.
      -> mit welchem Ziel?
      -> wer kauft sowas?
      -> werden die Kredite wieder abgesichert und verbrieft?


      Zweite Säule des Vorhabens sei, dass das Finanzministerium Investment-Manager anheuern werde, die öffentlich-private Fonds führen sollen, die in solche Hypothekenpapiere investieren, die Aussicht auf möglichen Profit haben. Das Geld dafür solle sowohl aus staatlichen als auch aus privaten Quellen kommen.

      :cool:
      Staatlich bezahlte Profis sollen voran gehen und vormachen, daß man auch mal ein paar faule Kredite kaufen kann
      -> wer kontrolliert diese Manager?
      -> was ist deren Ziel?

      Dritte Säule sei, dass die US-Notenbank ihren jüngstes Kreditprogramm im Volumen von einer Billion Dollar ausweitet, damit aus diesem Programm auch „Altlasten“-Papiere (legacy assets) aufgekauft werden können. Dabei handelt es sich um ältere Wertpapiere, die überwiegend mit Hypothekenpapieren verbunden sind. Diese haben stark an Wert verloren, nachdem die Häuserpreise eingebrochen sind und haben massive Löcher im Bankensystem hinterlassen.

      :rolleyes:
      Das sind die weniger giftigen Papiere, die soll jemand kaufen (wer eigentlich)


      :confused:
      Zusammenfassung: Es wird Geld gedruckt/besorgt/versprochen, damit jemand den Banken das Zeug abkauft, was diese in den Abgrund zieht.
      Die Frage, die ich mir stelle, wer so etwas machen sollte.

      Wahrscheinlich Leute/Einrichtungen, die nicht bilanzieren müssen oder die kein Risiko eingehen.

      Und die Frage wäre dann:
      Warum kauft es der Staat nicht gleich selbst, sondern geht den Umweg über Fonds und Privatinvestoren?

      Und die große Frage ist ja noch:
      Zu welchem Wert wird hier was abgekauft? Zum Wert, auf den es bisher abgeschrieben wurde oder muß noch mal abgeschrieben werden, weil noch weniger bezahlt wird?

      Also für mich ist "konkret" etwas anderes oder mir fehlt die Gabe, es aus den Zeilen herauszulesen.
      Für den Markt wirkt interessant, ob nun mehr Klarheit reinkommt und die Fragen bzw. die Unsicherheit aufgelöst werden.
      Wenn ich mir die Deutsche Bank anschaue, dann ist hier ja der Frühling schon gekommen



      Bin gespannt, was der Markt zu diesen "Plänen" sagt, aber vielleicht hilft ja auch das nachdenken und reden darüber (siehe Deutsche Bank):keks:
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 15:09:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Perfekte News zur perfekten Zeit!

      Also ich denke die Fith Third Bancorp würd morgen richtig bgehen, also deckt euch ein...! :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 22.03.09 17:15:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch sehr interessant!

      22.03.2009 15:20
      ROUNDUP: Staat will US-Banken von faulen Kredite befreien - mehr Kontrollen
      US-Finanzminister Timothy Geithner hat neue Pläne zur Entlastung des angeschlagenen US-Finanzsektors und für eine stärkere Kontrolle der Banken und anderen Finanzinstitute. In erster Linie werde es dabei darum gehen, die US-Banken von faulen Krediten zu befreien, sie zu stabilisieren und den Kreditfluss in den USA wieder herzustellen, berichtete die "Washington Post" am Sonntag unter Berufung auf Regierungsbeamte. Neben anderen Maßnahmen soll eine zu gründende Staatsbehörde mit dem Namen "Public Investment Corp." (Öffentliche Investment Gesellschaft) den Erwerb fauler Kredite und Wertpapiere im Wert bis zu einer Billion Dollar ermöglichen, um die Banken zu entlasten.

      Am Montag werde Geithner die konkreten Pläne der US-Regierung vorstellen, berichteten verschiedene US-Medien. Allerdings warnten laut der "Washington Post" Beamte des Ministeriums vor überzogenen Erwartungen der Finanzwelt und der Märkte. Geithner war im Februar schon scharf kritisiert worden, als er bei der Vorstellung der Regierungspläne zur Stabilisierung der Finanzmärkte aus Sicht von Wirtschaftsexperten zu vage und zu wenig konkret geblieben war. Bis zum Wochenende seien die Details des neuen Konzepts noch immer in Arbeit, sagte der Beamte der Zeitung.

      Geithners Plan zur Entlastung der Banken von faulen Wertpapieren besteht einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge aus drei Teilen. Zum einen können solche Papiere vom Staat erworben werden. Zudem plane die Regierung, private Investoren finanziell abzusichern, die den Banken sogenannte "toxische Papiere" abkauften. Außerdem soll das Programm der US-Notenbank zur Unterstützung von Verbraucherkrediten erweitert werden, damit private Investoren auch mit solchen Geldern faule Papiere übernehmen können.

      Die Obama-Regierung strebt nach US-Medienberichten auch strengere Kontrollen und Regulierungsmaßnahmen für den Finanzsektor an. Insbesondere so wichtige Unternehmen wie die jetzt schwer angeschlagenen Versicherungsfirma American International Group (AIG) <AIG.NYS> <AIN.ETR> und ihre operativen Geschäfte sollen besser als bisher überwacht werden können. Ziel sei es auch, wichtige Finanzinstitute im Notfall rascher unter staatliche Verwaltung stellen zu können.

      Obama betonte in einem CBS-Interview, dass er bei der Umsetzung seiner Pläne zur Sanierung der Finanzbranche auch die Unterstützung der Wall Street, sprich der Börse, der Banken und anderer Finanzinstitute, brauche. Allerdings gibt es in dieser Branche erhebliche Unruhe angesichts der heftigen politischen Reaktionen und des öffentlichen Zorns wegen der Boni-Zahlungen an AIG-Spitzenmanager.

      Der US-Kongress hatte in einem höchst ungewöhnlichen Schritt eine 90-prozentige Sondersteuer für diese Bonus-Zahlungen beschlossen. Das Vorgehen Washingtons gegen Boni "hat das Potenzial, die Fähigkeiten der Regierung zu beschädigen, die finanzielle Genesung zu bewerkstelligen", schrieb der Chef der Bank of America <BAC.NYS> <NCB.ETR>, Kenneth Lewis, in einem Brief an seine Mitarbeiter./tr/DP/das

      ISIN US0605051046 US0268741073

      AXC0017 2009-03-22/15:20
      Avatar
      schrieb am 23.03.09 16:46:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gut, die Pläne werden also positiv aufgenommen.

      Insofern frage ich mich:
      Habe ich die Neuigkeiten und Lösungen wirklich übersehen oder reicht die Phantasie, daß wie Banken bald ihre Probleme los sind aus, damit alles jubelt?

      Nachwievor ist mir noch nichts klar :confused:


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