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    Aktien Abgeltungsteuer wie werden Verluste verechnet? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.02.21 22:32:09 von
    neuester Beitrag 26.02.21 20:15:43 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.343.334
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      Avatar
      schrieb am 24.02.21 22:32:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      als Anfänger habe ich eine Verständnisfrage zur Abgeltungssteuer.

      Beispiel Smartbroker Aktiendepot: Aktienverkäufe erstmalig im Februar 2021:

      Gewinn: 10000 €
      Verlust: 5000 €
      Freistellungsauftrag 2021: 801 €

      1. Wieviel Abgeltungssteuer muss gezahlt werden?
      2. Wann wird die Steuer fällig? Bei Aktienverkauf oder am Ende des Jahres?

      Danke und Grüße,
      mireiner
      Avatar
      schrieb am 25.02.21 08:54:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      @mireiner
      Sagen wir mal du bist konfessionslos und hast zuerst den Gewinn realisiert und dein Verlusttopf ist leer. Dann zieht smartbroker 801,- von deinem Gewinn ab. Auf 9199,- fällt 25% Abgsteuer an (= 2299,75). Darauf 5,5% Soli (= 126,48). 2426,23 überweist smartbroker sofort an ein Finanzamt.

      Jetzt realisierst du 5000,- Verlust. Der landet erst einmal im Verlusttopf. Je nachdem wie schnell smartbroker ist, buchen sie später 25% von 5000,- (= 1250,-) und 5,5% davon (= 68,75) auf dein Depotkonto. Der Verlusttopf ist dann wieder leer.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.02.21 12:10:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.191.642 von Heckenrose am 25.02.21 08:54:32
      Zitat von Heckenrose: Jetzt realisierst du 5000,- Verlust. Der landet erst einmal im Verlusttopf. Je nachdem wie schnell smartbroker ist, buchen sie später 25% von 5000,- (= 1250,-) und 5,5% davon (= 68,75) auf dein Depotkonto. Der Verlusttopf ist dann wieder leer.
      Hallo Heckenrose,

      vielen Dank für die detailierte Antwort!

      Verstehe ich die obengenannte Verlustrechnung richtig, dass für den Verlust 1250.- + 68,75 = 1318,75 € erstattet werden?

      Danke und Grüße,
      mireiner
      Avatar
      schrieb am 25.02.21 13:44:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.191.642 von Heckenrose am 25.02.21 08:54:32Danke auch von mir für die Erklärung 😊👍
      Wie wäre es wenn zuerst ein Verlust generiert wäre? Also wenn im Verlusttopf z.B. 5000 eur drin wäre?
      Avatar
      schrieb am 25.02.21 14:11:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn zuerst der Verlust realisiert wird, stehen 5000,- im Verlusttopf. Vom (Sekunden oder länger später) realisierten Gewinn wird erst der Vtopf, dann der Freiauftrag abgezogen. Also 10000,- minus 5000,- minus 801,- gleich 4199,- Gewinn. Davon werden 25% Abgsteuer und Soli sofort an ein Finanzamt abgeführt. Also ca 1050,- plus ca 58,- Soli gleich ca 1108,- .

      Also lieber erst Verlust realisieren, dann Gewinn realisieren. Dann brauche ich auf die Steuererstattung nicht zu lauern.

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      Avatar
      schrieb am 26.02.21 15:16:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.191.642 von Heckenrose am 25.02.21 08:54:32
      Zitat von Heckenrose: @mireiner
      Sagen wir mal du bist konfessionslos und hast zuerst den Gewinn realisiert und dein Verlusttopf ist leer. Dann zieht smartbroker 801,- von deinem Gewinn ab. Auf 9199,- fällt 25% Abgsteuer an (= 2299,75). Darauf 5,5% Soli (= 126,48). 2426,23 überweist smartbroker sofort an ein Finanzamt.

      Jetzt realisierst du 5000,- Verlust. Der landet erst einmal im Verlusttopf. Je nachdem wie schnell smartbroker ist, buchen sie später 25% von 5000,- (= 1250,-) und 5,5% davon (= 68,75) auf dein Depotkonto. Der Verlusttopf ist dann wieder leer.


      Hallo Heckenrose,

      wird bei Dir der Verlusttopf automatisch geleert? Eigentlich wird der fortgeführt und von Jahr zu Jahr übertragen. 🤔

      Gruß

      Casi
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.02.21 20:15:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 67.221.108 von Der_Casi am 26.02.21 15:16:52Wenn ein Verlusttopf besteht, wird er sofort mit anfallenden Gewinnen verrechnet, also die Erstattung der Steuer aus der Transaktion, die mit Gewinn erfolgte, erfolgt sofort oder am nächsten Tag. Bei vielen Banken wird bei der Abrechnung der Transaktion mit Gewinn der Verlusttopf sofort berücksichtigt. Somit kann der Verlusttopf im Lauf des Jahres immer wieder gefüllt und geleert werden durch die Transaktionen.

      Außerdem kann man bis zum 15. Dezember jeden Jahres bei der Bank die Leereung des Verlusttopfes beantragen, dann wird eine Verlustbescheinigung erstellt, die man bei der Steuererklärung zur Verrechnung mit Gewinnen aus anderen Depots einreichen kann.


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