Bernd Niquet: Der DFB und der Fall Amazon - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
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Bernd Niquet: Der DFB und der Fall Amazon
- Wie alle natürlich schon immer alles gewusst haben -
Das grausame Ausscheiden der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft macht den Weg für einen Neuenanfang bei Fußball frei. Für den heute 70-jährigen DFB-Vorsitzenden Egidius Braun wird es bald einen jüngeren Nachfolger geben, nämlich den 67-jährigen Gerhard Mayer-Vorfelder.
Damit beginnt freilich eine völlig neue Zeit. Denn Gerhard Mayer-Vorfelder, der seinen Club, den VFB Stuttgart, in den letzten 25 Jahren alles andere als demokratisch geführt hat, wusste natürlich schon immer, dass beim DFB eine deutliche Demokratisierung der Strukturen unbedingt erforderlich ist. So wird es sie denn jetzt auch, geben, die Demokratisierung von oben.
Doch das Entscheidende ist: Die entscheidenden Leute haben alles natürlich immer schon vorher gewusst. Es waren nur immer ..., die Sachzwänge ... oder ... oder wie dieses Zeugs da heißt, wo man immer ganz tief drinsteckt ...
Den Aktionär erinnert das natürlich alles phänomenal an den Aktienmarkt. Denn dass Aktien wie Infomatec, Micrologica, Arnet und Cybernet Luschen sind, das haben natürlich alle Gurus schon immer gewusst. Natürlich, doch da waren dann immer die ... na wie heißen sie doch, diese Sachzwänge ... oder ... oder wie dieses Zeugs da heißt, wo man immer ganz tief drinsteckt ...
Und genau deswegen konnte man es nicht sagen. Obwohl man es natürlich schon immer gewusst hat. Denn ansonsten wäre man ja ein Idiot. Aber nein, nein, das ginge nun wirklich zu weit. Viel zu weit. Denn wo würden wir dann hinkommen, wenn unsere Elite ..., ich meine, unsere Elite (!) ...
Aber auch bei Amazon war es natürlich klar. Vollkommen logo – klaro! Im Frühjahr wurde noch stolz die Begebung der größten Anleihe eines Internetunternehmen in Europa bekanntgegeben – 690 Millionen Euro. Und wenn das kein Grund zum Jubeln war. Obwohl man es natürlich schon immer gewusst hat.
Aber es gibt natürlich auch noch eine gute Nachricht, die da lautet: Das Geld reicht immerhin noch ein Jahr, denn gegenwärtig hat Amazon noch 2,88 Dollar pro Aktie Cash im Beutel – bei 2,90 Dollar Verlust in den letzten 12 Monaten. Und einen Buchwert von immerhin 7 Cents pro Aktie.
Warum die Aktie deshalb am Freitag um fast 20 Prozent auf 33 Dollar gefallen ist, bleibt daher ein Rätsel. Denn ein Jahr ist doch eine lange Zeit. Und vielleicht gibt ja auch jemand noch etwas. Oder Amazon wird übernommen. Genau – ein Übernahmeangebot in Höhe von 33 Dollar pro Aktie. Wofür? Na für den Markennamen „Amazon“. 11,9 Milliarden Dollar. Macht immerhin fast 2 Milliarden pro Buchstaben. Wenn das kein Schnäppchen ist. Denn dafür lohnt es sich niemals, eine eigene Marke zu etablieren.
Mein Volksamazonenindex ist damit fast uneinholbar im Plus. Obwohl VW mit einer Performance von minus 25 Prozent seit Oktober 1999 performancemäßig fast ein Totalausfall ist. Aber was ist „fast“ gegen „ganz“. Denn Amazon hat sogar 58 Prozent verloren. Na, wettet noch jemand für Amazon und gegen VW?
Bernd Niquet, Montag, 26. Juni 2000
b.niquet@wallstreet-online.de
Nichts wird sich ändern !!!
Ihre fundamentale Meinung zu Amazon verstehe ich gut.
Erlauben Sie mir aber bitte trotzdem die Frage, wieso Sie einen
Partnerschaftsvertrag mit Ihrem "Lieblingsfeind Amazon" geschlossen
haben, der Sie am Verkauf der auf Ihrer Seite empfohlenen und
per Link über Amazon vertriebenen Bücher beteiligt.
Ist das ein Widerspruch ? - oder üben Sie christliche Nächstenliebe ?
etwa so:
"Ich aber sage euch, so ihr den Umsatz eurer Feinde mehret, werdet Ihr
selber belohnet".
Mit humoristischen Grüßen
Dr. R. Agne.
ich sehe überhaupt nicht, was das miteinander zu tun hat. Ich halte Amazon für ein sehr gutes Unternehmen mit einer brillianten Geschäftsidee. Nur ist die Bewertung dieses Unternehmens ein Luftschloss - und schon immer eines gewesen.
wo liegt denn bitte die faire Bewertung?
Ist es denn noch "normal" das ganze 2 Analysten reichen um einen Wert in den Abgrund zu stürtzen?
Sicherlich waren es die Anleger, die verkauft haben, doch zwei Dinge machen mir Angst:
1. Die Macht vieler Analysten ist viel zu groß geworden!!
2. Die vielen "Blinden" die sich wie Schafe von ihren "Hirten" zur Schlachtbank führen lassen
Warten wir die Zahlen doch erst mal ab...
Wer sagt eigentlich, das Amazon in 3Jahren nicht dicke Gewinne macht??
Natürlich ist auch eine Pleite möglich, das ist schon ganz anderen passiert.
Egal was kommt wird hier geschrieben stehen: "Haben wir doch immer gesagt bzw. gewußt!!??"
Gruß Tom
Entscheidend werden Montag und Mittwoch.
Es sieht ganz nach einer weiteren weißen Kerze aus.
Klare Kaufsignale gibt der MACD zwar noch nicht, aber es sieht trotzdem nach einer Kurserholung aus.
Vielleicht sehen wir ja am Mittwoch auch schon die ersten Kurse über 40 $.
Dann gibt `s kein Halten mehr, denn dann bekommen es die Leerverkäufer mit der Angst zu tun.
Wenn die Quartalszahlen einigermaßen im Rahmen bleiben, dürften auch die 50 $ nicht mehr weit sein.
Irgendwelche Gewinn- oder Umsatzwachstumswarnungen habe ich jedenfalls bisher nicht gefunden.
Hier noch eine positve Nachricht für Amazon-Aktionäre:
Amazon undervalued: Legg manager
By Jon Friedman & Michael Molinski, CBS.MarketWatch.com
Last Update: 10:46 AM ET Jun 30, 2000
CHICAGO (CBS.MW) -- William Miller, the well-regarded value fund manager at investment firm Legg Mason, said
Amazon.com, the world’s largest Internet retailer, remains a good investment and a strong value.
“I think Amazon (AMZN: news, msgs) is worth the mid-70s-80s,” Miller said at the annual Morningstar investment conference
here.
Shares of Amazon slipped 13/16 to 36 5/16 Friday, continuing their slump.
Miller, who has responsibility for investing about $20 billion of assets for Legg Mason, said the company is “cash-flow positive
now, next year and forever. When that becomes visible, probably next year, it will be similar to what America Online (AOL:
news, msgs) was.”
In addition, Miller who has managed the only general equity fund to have outperformed the Standard & Poor’s 500 Index in
each of the past eight years, said that in AOL’s case “the valuation went way up and the risk went way down.”
Miller said the stock market is “roughly efficient” and that most stocks are fairly priced.
By that, he said he meant that it is difficult for the average investor -- or even experienced fund managers such as himself -- to
always recognize when stocks are overpriced or undervalued.
Jon Friedman is a reporter for CBS.MarketWatch.com.
Michael Molinski is mutual funds editor of CBS.MarketWatch.com.
Der erste Einbindeversuch hat nicht ganz geklappt.
Nach einem Hilfe-link, den mir eine WO-Mitarbeiterin netterweise zugesandt hat,
müßte der Chart jetzt eigentlich erscheinen.
Ich bleibe erstmal bei meinem Kursziel von >= 40 $ für diese Woche.
Hier ist der Link zu der Hilfe zum Grafiken einbinden. Echt nützlich.
http://www.wallstreetonline.de/community/board2/ws/thread/16…
Vielleicht klappts diese Woche ?
Der MACD steht jedenfalls kurz vor einem Kaufsignal.
Und nachdem die Yahoo-Verkaufshysterie nach Präsentation der positiven
Quartalszahlen nun umgeschlagen hat, steigt Amazon bestimmt auch wieder.
Gestern jedenfalls nachbörslich bei ca. 35 $.
Das wäre dann das Kaufsignal.
Mal sehen, was die Amis heute machen ?
Grüße.
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