checkAd

    Alfred Maydorn -...oder "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.07.00 17:05:43 von
    neuester Beitrag 04.07.00 22:09:40 von
    Beiträge: 8
    ID: 174.857
    Aufrufe heute: 1
    Gesamt: 1.702
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:05:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi
      hab einen interessanten Bericht zu A.Maydorn gefunden.


      Report | Alfred Maydorn 02.07.2000



      ...oder "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"
      Alfred Maydorn möchte ein Internetaktien-Experte sein. Sein derzeitiger Arbeitgeber, der Börseninformationsdienst Stock-World bezeichnet ihn gar als "erfolgreichsten Internetaktien-Experten Deutschlands." Aua!!

      Maydorn, Jahrgang 1968, studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg. Von 1996 bis 1999 arbeitete er in leitender Position für Bernd Förtsch`s Börsenbuchverlag mit den Publikationen "Der Aktionär", "infotechREPORT" und "Neuer Markt Inside." Im August 1999 wechselte er dann zu Stock-World und leitet dort u.a. als Chefredakteur seinen eigenen Börsenbrief "Internetreport."

      In den Jahren 1998 und 1999 war Maydorn einer der ersten Medienmenschen in Deutschland, der das Potential des neuen Mediums Internet erkannte und Internet-Aktien als Anlage propagierte - mit Erfolg. Seine Empfehlungen und die von ihm gemanagten Fonds entwickelten sich besser als traditionelle Aktien der "Old Economy." Der DAC-Fonds UI galt mit einer Performance von 138% als der beste europäische Fonds im Jahre 1998, sein VMR InternetVision Fonds erzielte 1999 gar eine Performance von 159%.

      Eine besondere Leistung war das jedoch nicht, wie die folgende Tabelle verdeutlicht. In beiden Jahren hätte das einfache Abbilden des Internet Index (^IIX) eine bessere Performance erzielt.

      DAC Fonds UI 1998 + 138%
      ^IIX - Internet Index 1998 + 146%
      VMR InternetVision 1999 + 159%
      ^IIX - Internet Index 1999 + 198%


      Im laufenden Jahr entwickelte sich die Performance von Alfred Maydorn`s Empfehlungen dann zu einem eizigen Fiasko. Als Beispiel sei das in seinem Börsenbrief "Internetreport" enthaltene Musterdepot angeführt.

      Internetreport Depot 13.10.99-28.06.00 + 12%
      ^IIX - Internet Index 13.10.99-28.06.00 + 49%


      Für die Empfehlungen des "erfolgreichsten Internetaktien-Experten Deutschlands" bezahlen Abonennten seines Börsenbriefes 380 DM/Jahr. Damit potentielle Kunden durch die beschämende Performance nicht abgeschreckt werden, aktualisiert Maydorn auf der offiziellen Internetreport Webseite vorsichtshalber nicht den aktuellen Depotstand. Dort steht immer noch "Das Musterdepot konnte seit dem Start am 13.10.99 bereits +76,7% (Stand 09.04.2000) zulegen."

      Konsequente Ignoranz der Marktsituation

      Wie kam es nun zu diesem Disaster? Alfred Maydorn zeichnet sich spätestens seit Jahresbeginn durch in unschlagbarer Häufigkeit auftretende Fehleinschätzungen der Marktsituation aus. Natürlich wird er - wie auch jeder Kleinanleger - mit jedem weiteren Flop auch weiter verunsichert, was schließlich zu irrationalen Entscheidungen und Depot-Umschichtungen führt. Einige der frappierendsten Beispiele:

      Die Aktie mit der jedermann Maydorn zuerst in Verbindung bringt ist Amazon.com. In unzähligen Veröffentlichungen und Fernsehauftritten trieb er Anleger mit euphorischen Prognosen in diese Aktie. Am 03.02.2000 schrieb er beispielsweise: "Bei einem starken Kursanstieg, von dem nach diesen rosigen Perspektiven auszugehen ist, werden sich viele dieser Leerverkäufer gezwungen sehen, ihre Aktien teurer wieder zurückzukaufen. Kurzum, sowohl fundamental als auch technisch ist bei Amazon.com in den kommenden Tagen mit einem wahren Kursfeuerwerk zu rechnen."

      Die Wirklichkeit sah jedoch völlig anderes aus. Während der Nasdaq-Index im Februar 2000 um 15 Prozent zulegen konnte, fiel die Amazon-Aktie bis Monatsende von 84 Dollar auf nur noch 65 Dollar - das "Kursfeuerwerk" betrug sagenhafte minus 20 Prozent.

      Maydorn, davon völlig unbeeindruckt, sieht Amazon.com weiterhin bei Kursen unter 100 Dollar als klaren Kauf, "unter 80 Dollar ist die Aktie ein Geschenk." Er kauft sie folgerichtig auch Ende Februar bei "Schnäppchenpreisen von unter 80 Dollar" in sein Internetreport-Depot nach, "um bei der erwarteten kräftigen Aufwärtsbewegung in den kommenden Monaten ausreichend positioniert zu sein."

      Nun, diese Aufwärtsbewegung trat nicht ein, aber Maydorn empfahl den Lesern seines Börsenbriefes auch weiterhin wiederholt die Aktie zum Kauf. Zuletzt sah er am 18.05.2000 "kurzfristig Platz bis 75 Dollar," die Aktie notiere "nur noch knapp unterhalb ihrer oberen Ausbruchslinie."

      Nur knapp einen Monat später warf er AMZN dann sang- und klanglos bei einem Kurs von 45 Dollar aus seinem Musterdepot. Durch eine wundersame 180-Grad-Drehung erleuchtet, sah Maydorn bei der nächsten Rallye nur noch "ein eher unterdurchschnittliches Potenzial" für Amazon. Eine Begründung für das urplötzliche Fallenlassen seines Lieblings lieferte Maydorn nicht, der folgende Kommentar lässt jedoch erahnen, daß Maydorn dem bösen, bösen Markt die Schuld gibt, der seine Amazon einfach nicht mag: "Amazon.com wird als eines der wenigen das große "eCommerce-Schlachtfest" überleben - und vielleicht sogar davon profitieren. Bis sich dieser Gedanke allerdings auch in den Köpfen der zahlreichen Amazon-Kritiker durchgesetzt hat, dürfte es noch eine ganze Weile dauern. Schade eigentlich..."

      Ja, schade... schade halt für die vielen Leser, die seiner Amazon-Empfehlung gefolgt sind.

      Realitätsverlust

      Zugegeben, das Jahr 2000 war beileibe kein einfaches Jahr für einen Internet-Investor. Der Nasdaq-Index erlebte den schlimmsten Kurseinbruch seiner Geschichte, und insbesondere die von Maydorn geliebten Internetwerte erwischte es mit aller Heftigkeit.

      Dennoch könnte man von einem "Internetaktien-Experten" nicht erwarten, daß er sich ein wenig mit den Fundamentals des Marktes und der von ihm empfohlenen Werte beschäftigt? Die meisten Highflyer der Internet-Branche haben sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres zum wiederholten Mal im Wert verdoppelt, war da nicht zumindest eine Konsolidierungsphase zu erwarten?

      Während die meisten seriösen Analysten von "disconnected stocks" sprachen, also davon, daß viele Werte auf von ihren Fundamentaldaten lösgelöstem Kursniveau notierten, und ein Rückschlag sehr wahrscheinlich - ein weiterer ungebremster Höhenflug aber äußerst unwahrscheinlich sei, sah Alfred Maydorn überhaupt keinen Grund zur Sorge - im Gegenteil:

      Am 27.03.2000 schrieb er den Lesern seines Internetreports: "der Amex-Internet-Index touchierte am letzten Freitag die Marke von 700 Punkten, konnte dann aber das hohe Niveau nicht ganz halten und schloss bei 680. Dennoch spricht vieles dafür, dass es in den kommenden Wochen im Internetbereich zu einer kräftigen Kursrally kommt. Zunächst wurden die großen marktschweren Werte gekauft. In den kommenden Tagen wird man dann wieder in die zweite und dritte Reihe schauen und dort einige zurückgebliebene Werte suchen (und auch finden!)."

      Recht hatte er! Man sah in den kommenden Tagen wirklich besonders auf die Werte der zweiten und dritten Reihe, denn diese erwischte es beim April-Crash besonders heftig! Nach Maydorn`s superbullishem Marktausblick stürzte der Index prompt im freien Fall um mehr als 30% in den Keller. Anleger, die nach Maydorn`s prognostizierter, völlig realitätsferner Kursrallye in den Markt eingestiegen sind, verloren oft mehr als die Hälfte ihres Kapitals. Denn befindet sich der Markt in freiem Fall, so ist ein Ausstieg um vieles schwieriger als in einer gewöhnlichen Konsolidierung.


      "Schade eigentlich..."


      Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern

      Den ältesten, und neben Amazon.com höchstgelobtesten Depotwert seines Internetreports, eliminierte Maydorn vergangene Woche: CMGI. War er mit CMGI zeitweise weit über 100% im Plus, so verkauft er den Wert jetzt zur absoluten Unzeit nur marginal über seinem 52-Wochen-Tief.

      Warum zur Unzeit? Der für CMGI so wichtige IPO-Markt kommt gerade wieder ins Laufen, die Anzahl der Neuemissionen ist in den letzten Wochen deutlich angestiegen und die Performance der neuen Aktien kann sich durchaus wieder sehen lassen. Auch sind CMGI`s Assets weit mehr wert, als die derzeitige Marktkapitalisierung und die Aktie wird von allen Seiten als unterbewertet angesehen.

      Auch Maydorn schien das mal erkannt zu haben: "geben Sie keine einzige CMGI-Aktie aus der Hand!" Noch am 08.06.2000 empfahl er seinen Lesern: "Bei CMGI steht ein größerer Kursschub erst noch bevor. Bei [diesem Wert] sollte man auf dem aktuellen Niveau beherzt zugreifen."

      "Schade eigentlich..."

      Alfred Maydorn ist aber in prominenter Gesellschaft.
      Die Leute,die sich die Top Ten von Steve Harmon für teures
      Geld erworben haben,um dann zu Höchstkursen zu kaufen sind weißgott auch nicht zu beneiden.
      Das bemerkenswerte hierbei ist nur,daß beide Gurus für Stockworld arbeiten.

      MfG
      Moneymonster
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:08:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ach ja,
      ganz vergessen.
      Quelle:
      http://www.redmailorder.com/boerse/mag531.htm
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:26:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich verkneife mir lieber einen Kommentar... ;)
      Frage: woher hast du den Text, Moneymonster? Quelle?

      Gruss PoP
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:26:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi allerseits,

      ja, und was will uns das jetzt sagen ?

      Selbst Gigaguru ist ja in seinem 2000er Depot 50 % im Minus...

      Die Konsequenz kann nur heißen: selber denken ! :)

      Viele Grüße aus dem Cyberspace, Rex
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:34:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      KEIN SCHLECHTER BERICHT!

      DA IS HEIN SEIN FOND AUCH SCHON LANGE NICHT MEHR BEWORBEN WORDEN GELDKNAPPHEIT?

      DANEK FÜR EINEN AMÜSANTEN INFORMATIVEN BERICHT.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4020EUR +0,50 %
      NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 17:51:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      @A.Riegel
      Guck mal über deinem Posting nach der Quelle, und jetzt sei nicht feige und sag uns auch Deine Meinung.

      Ein neugieriges
      Moneymonster:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 18:48:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Moneymonster und A.Riegel:
      da ich "leider" Abonnent des Internetreports bin kann ich die Aussagen in vollem Umfang bestätigen. Also besser kann ich "mein" Geld
      auch nicht vernichten. Maydorn empfahl beispielsweise GWRX, gut bei 12$ empfohlen, anschließend auf über 50$, dann auf ca.8-9$. Pxcm und einige andere wären
      auch noch zu nennen. Die Frechheit beginnt beim Schnupperabo- wer nicht kündigt, ist mit 380 DM p. a. dabei, vorzeitige Kündigng
      nicht möglich, bzw. das Geld ist weg. Außerdem wird die Rechnung durch eine Firma gestellt nach der Ihr auf der Stockworld-Page
      vergeblich suchen werdet.




      Die Änderungen des Depots sollten möglichst noch vor der
      Zinsentscheidung durchgeführt werden, die für heute Abend 20:00 Uhr
      unserer Zeit erwartet wird. Meine Prognose: Die Zinsen bleiben
      unverändert - der Nasdaq klettert im Anschluss über 4.000 Punkte.

      Hoffen wir das Beste....

      An diesem Tag nahm er folgende Transaktionen vor:
      V 250 CMGI zu44,75$
      V 200 ICGE zu32,19$
      K 250 IIIM zu17,69$
      K 80 CMRC zu41,50$

      Vorsicht vor diesem Börsenbrief! Spendet die 380DM lieber einer gemeinnützigen Organisation. Die News die Maydorn angeblich verbreitet bekommt
      ihr ca. eine Woche früher im Internet(halt auf english), aber für die Übersetzung von AdHocs 380DM zu verlangen und dann im StockWorld-VipBoard
      auch nur auf Fragen, die einem genehm sind, zu antworten, ist schon eine aüßerst üble Abzocke. Finger weg von diesem Abo!

      p.S.:Ich hab schon gekündigt, aber vor April 2001 komm ich aus diesem unseriösen Knebelvertrag nicht heraus. Überlegt es Euch gut,
      ob Ihr dieses Schnupperabo haben wollt und vergesst vor allem nicht rechtzeitig zu kündigen.

      Ähm:Besonders beeindruckend war der sprunghafte Anstieg der Internet Capital
      Group in den letzten Tagen. Vor einer Woche war die Aktie kurzzeitig
      unter 100 Dollar gerutscht, nachdem der Vorstand geäußert hatte, er
      wisse nicht, ob sein Unternehmen jemals Gewinne machen würde. Bereits in
      der Print-Ausgabe des internetreport hatte ich vermutet, diese Äußerung
      zielte wohl eher darauf ab, den zum Teil überzogenen Erwartungen der
      Analysten einen Dämpfer zu verpassen.

      Dieser Dämpfer hielt allerdings (zum Glück) nicht lange an. So stufte
      gestern der Analyst Eric Upin von Robertson Stephens die Aktie von "buy"
      auf "strong buy" und sprach ein Kursziel (12-18 Monate) von 250 Dollar
      aus. (Mein Kursziel bleibt übrigens bei 400 Dollar). Diese
      Kaufempfehlung kam übrigens kurz vor der Analystenkonferenz von Internet
      Capital Group, die am morgigen Mittwoch stattfinden wird. Vielleicht
      weiß der gute Herr Upin ja schon etwas mehr als wir....

      Zur Info: Zu diesem Zeitpunkt hatte unser "Meister" genau 389,06$ Cash bei einem Depotvolumen von 227.261,98 Euro!
      Und danach kaufen, kaufen, kaufen, so billig gibt´s diese Aktien nie mehr!
      Fazit: Ein verrückter Irrer mehr, bzw. ein übler Abzocker mehr. Maydorn hat übrigens niemals vor einer möglichen Korrektur gewarnt,
      er war immer superbulish und hat seine Leser immer wieder in hochspekulative Aktien: Sino, getrieben.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 22:09:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      Internet + Biotech = alles Betrug! Da werden nur die Kleinanleger
      abgezockt. Profitable Internetfirmen (Porno/Stripbereich) gehen
      nicht an die Börse, weil sie genug Kohle machen. Der Rest ist nur
      ein schlechter Scherz.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Alfred Maydorn -...oder "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"