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    ELEKTRA BECKUM - ein neuer Stern am Mantel-Himmel? msvT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.00 18:40:16 von
    neuester Beitrag 08.02.01 09:25:08 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 09.07.00 18:40:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgenden HV-Bericht habe ich gerade bei GSC-Research (wo sonst ;-) ?) entdeckt, nachdem ich vom Outdoor-Kuscheln mit Alex in meine Wohnung zurückgekommen bin. Ein Großaktionär (Metabo, knapp 1Mrd. Umsatz) mit fast 90% der Aktien, dazu Veit Paas/Alfred Schneider (Allerthal) mit ca. 5% dabei - das wirkt ja fast verdächtig. Habt Ihr die hohen Umsätze in den letzten Wochen beobachtet? Eure Meinung würde mich interessieren.
      Bussi,
      Jenni

      WKN 566729

      HV-Bericht Elektra Beckum AG

      Die 8. ordentliche Hauptversammlung der Elektra Beckum AG am 7. Juli 2000
      stand ganz im Zeichen der voran schreitenden Sanierung des Unternehmens. Im
      Februar des vergangenen Jahres hatten die Metabowerke GmbH & Co. KG die
      Mehrheit an der Elektra Beckum übernommen und die notwendigen Maßnahmen
      zur Sanierung des Unternehmens eingeleitet. Neben einem Übernahmeangebot für
      den Streubesitz erfolgte ein Kapitalschnitt bei gleichzeitiger Kapitalerhöhung,
      welche der Gesellschaft neue Mittel in Höhe von 41,6 Mio. DM zuführte. Mit Hilfe
      dieser Finanzspritze soll das in den Bereichen der Herstellung von
      Holzbearbeitungsmaschinen, Pumpen etc. tätige Unternehmen saniert werden.

      Von der diesjährigen Hauptversammlung, die am 7.7.2000 in den Räumlichkeiten
      der Gesellschaft in Meppen stattfand, berichtet Alexander Langhorst für GSC
      Research. Der Aufsichtsratsvorsitzende Martin Bertinchamp (Sprecher der
      Geschäftsführung der Metabowerke GmbH & Co., Nürtingen) begrüßte die etwa 60
      anwesenden Aktionäre, Gäste und Pressevertreter. Aufgrund einiger personeller
      Veränderungen im Aufsichtsrat stellte Herr Bertinchamp kurz die
      Aufsichtsratsmitglieder vor.

      Der stellvertretende Vorsitzende Paul Adams ist ebenfalls Geschäftsführer bei den
      Metabowerken in Nürtingen. Hans Dieter Geller ist Vorstandssprecher der
      Oldenburgischen Landesbank in Oldenburg, und Hans Jürgen Adorf ist in der
      Geschäftsführung des Einkaufsbüros Deutscher Eisenwarenhändler GmbH tätig.
      Arbeitnehmervertreter sind Manfred Reh und Joachim Rokoschinski. Nach
      Erledigung der Formalien erteilte der Aufsichtsratsvorsitzende dem Vorstand das
      Wort.


      Bericht des Vorstands

      Alleinvorstand Jürgen Kusserow (Dipl.-Ing.), der seit 1.2.2000 dieses Amt inne hat,
      stellte sich ebenfalls kurz vor. Nach zehnjähriger Tätigkeit bei einem
      schweizerischen Unternehmen war er bis zuletzt bei dem Automobilzulieferer FFT
      in Münder tätig. Der Fortschritt der Restrukturierung bei der Elektra Beckum
      entspreche der eigenen Planung und komme gut voran. Für das laufende
      Geschäftsjahr wolle man eine deutliche Verringerung des Verlusts erreichen, für
      das kommende Jahr sei die Rückkehr in die Gewinnzone vorgesehen.

      Insgesamt befinde sich die Gesellschaft auf einem guten Weg, und er, so Herr
      Kusserow weiter, hoffe, die Ziele erreichen zu können. Denn wer nicht an den
      Erfolg glaubt, wird auch keinen Erfolg haben, so das Motto des Alleinvorstands. Im
      weiteren Verlauf seines Vortrags ging der Vorstand noch einmal kurz auf die
      Hauptziele des Sanierungskonzepts ein. Ein umfangreiches
      Sofortmaßnahmen-Paket wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr auf den Weg
      gebracht.

      Schwerpunkte dieses Programms waren die Gründung einer eigenen
      Logistik-GmbH, die zu erheblichen Einsparungen in diesem Bereich führte.
      Insbesondere das marktgerechte Lohnniveau innerhalb der Logistik GmbH habe
      maßgeblich zu der Kostenreduzierung beigetragen. Im Waren- und Teileeinkauf
      habe man durch den gemeinsamen Einkauf mit den Metabowerken ebenfalls
      bessere Konditionen erhalten und Kosten eingespart. Durch die Auslagerung der
      Bereiche Buchhaltung und Marketing an die Metabo konnte die Kostenseite bei
      Elektra Beckum zusätzlich entlastet werden, berichtete Herr Kusserow weiter.

      Im Personalbereich habe man ebenfalls Anpassungen vorgenommen. Durch eine
      Modifizierung der innerbetrieblichen Abläufe habe man wesentlich schlankere und
      reaktionsschnellere Strukturen aufbauen können. Die Abfindungszahlungen an
      ausgeschiedene Arbeitnehmer haben sich natürlich im 99er Zahlenwerk
      niedergeschlagen.

      Der Umsatzrückgang resultiere im Wesentlichen aus dem Rückzug aus einigen
      äußerst preisaggressiv agierenden Baumarktketten. Aufgrund des sehr großen
      Wettbewerbs unter den Baumärkten habe man bei den dort platzierten
      Produktsortimenten keine vernünftigen Deckungsbeiträge erwirtschaften können.
      Dieser Rückzug habe insgesamt positive Auswirkungen auf die Marke „Elektra
      Beckum“ gehabt und zu einer Verbesserung des Images beigetragen.

      Der Vertrieb über Handelsvertreter habe sich als nicht mehr besonders zeitgemäß
      erwiesen. Diese überholte Struktur habe in den letzten Jahren dazu geführt, dass
      man den Bezug zum Markt etwas verloren habe und teilweise Produkte entwickelt
      und produziert wurden, die nicht mehr optimal auf die Marktnachfrage ausgerichtet
      waren. Der Vertrieb wird seit dem 2. Quartal 1999 komplett über Metabo
      abgewickelt, und im Vergleich zur alten Struktur konnten so Einsparungen in Höhe
      von 6 Mio. DM erzielt werden. Die Vertriebsumstellung im Inland sei vollzogen und
      stehe im Ausland unmittelbar vor dem Abschluss.

      Ein weiterer wichtiger Meilenstein im abgelaufenen Geschäftsjahr war die
      Wiederherstellung der Kapitalausstattung. So konnten über die im Anschluss an
      die Kapitalherabsetzung durchgeführte Kapitalerhöhung 41,6 Mio. DM neue Mittel
      eingeworben werden. Dazu komme noch der Forderungsverzicht der Banken in
      Höhe von 31 Mio. DM. Dadurch konnte per 31.12.1999 ein Eigenkapital von 18 Mio.
      DM ausgewiesen werden. Die Eigenkapitalquote in der AG beträgt somit 17
      Prozent, im Konzern liegt sie bei 10 Prozent. Nach der Lösung der dringendsten
      Aufgaben rechne man fest damit, in 2001 wieder einen positiven Abschluss zu
      erreichen.

      Neben den Sofortmaßnahmen werde man sich künftig stärker auf die
      Kernkompetenzen konzentrieren und die Stellung in diesen Segmenten weiter
      verbessern. Im Bereich der Holzverarbeitung sei man trotz der Turbulenzen der
      vergangenen Monate nach wie vor Marktführer in Europa mit einem Marktanteil von
      30 Prozent. In den Bereichen KFZ und Werkstatt sowie Freizeit und Garten verfüge
      man ebenfalls über eine ausreichend starke Position.

      Nach dem Rückzug aus den preisaggressiven Baumarktketten wolle man
      versuchen, im Export Zuwächse zu erzielen. Im Ausland treffe man auf wesentlich
      stärker wachsende Märkte, als dies in Deutschland der Fall sei. Daneben wird das
      gesamte Produktprogramm gestrafft und auf die Erfüllung folgender Kriterien
      überprüft:

      - ist das Produkt eine Kernkompetenz?
      - handelt es sich um ein innovatives Produkt?
      - liefert das Produkt einen vernünftigen Deckungsbeitrag?
      - eignet sich das Produkt für die inländische Fertigung?
      - eignet sich das Produkt für die Fertigung in Großserien?

      Von Produkten oder Produktlinien, die diese Kriterien nicht erfüllen, wolle man sich
      konsequent trennen, so der Vorstand. Durch die Straffung des Programms erreiche
      man eine Steigerung der Ertragskraft. Daneben sei es ein Ziel, höher wertige
      Produkte mit besseren Margen zu produzieren. Zur Steigerun der Wertschöpfung
      innerhalb der Produktion werde man die Fertigungstiefe erhöhen. Zu diesem Zweck
      wurde eine Pulverbeschichtungs-Anlage für 2,4 Mio. DM angeschafft, um künftig
      Lackierungen selbst vornehmen zu können.

      Durch den Abbau von Lagerbeständen habe man zum einen die Gefahr von
      eventuell erforderlich werdenden Abschriften auf Teile verringert, zum anderen führe
      der geringere Lagerbestand zu einer deutlich niedrigeren Kapitalbindung in diesem
      Bereich. Als Ergebnis der Maßnahmen und der Imageverbesserung der Marke
      Elektra Beckum habe man Ende 1999 eine Preiserhöhung um drei Prozent
      vornehmen können.

      In diesem Frühjahr habe man eine weitere Preiserhöhung am Markt durchsetzen
      können. Durch die Fertigung für Metabo habe man eine bessere Auslastung der
      vorhandenen Kapazitäten erreicht. Ebenso strebe man eine deutliche
      Exportausweitung an. Der derzeitige Exportanteil von etwa 30 Prozent solle in den
      nächsten Jahren steigen. Hierbei werde sich auch die gute Position von Metabo im
      Ausland positiv auswirken.

      Wie Herr Kusserow berichtete, blieb der Umsatz in den ersten 5 Monaten des
      laufenden Geschäftsjahres konstant. Im März diesen Jahres hatte man einen sehr
      überzeugenden Auftritt auf der Messe. Neben der einheitlichen Farbe und den
      gestrafften Produktlinien überzeugte insbesondere die neu vorgestellte Säge
      Secanta. Bei diesem innovativen Produkt handelt es sich um eine Kombination aus
      Tischkreissäge, Unterflurzug-Kreissäge und Gehrungssäge mit einem um 180 Grad
      drehbaren Sägetisch. Ein derartiges Produkt wird zur Zeit nur von Elektra Beckum
      angeboten.

      Der Umsatz in den ersten fünf Monaten betrug 54,1 Mio. DM, wovon 33,2 Mio. DM
      auf Deutschland und 20,9 Mio. DM auf das Ausland entfielen. Die Exportquote
      konnte gegenüber dem Vorjahr bereits um 8 Prozent gesteigert werden. Nach
      Segmenten betrug der Umsatz im Bereich Holz 37,1 Mio. DM,
      Schweißen/Schneiden 5 Mio. DM, Kompressoren/Druckluft 5,4 Mio. DM und
      Pumpen 6,6 Mio. DM.


      Allgemeine Aussprache

      Herr Dr. Hildebrandt von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre SdK bemerkte,
      dass er nach Erhalt des Geschäftsberichts zunächst etwas schockiert über das
      Zahlenwerk, insbesondere den ausgewiesenen Verlust, gewesen sei. Mit großem
      Interesse habe er daher den Ausführungen des Vorstands zugehört und fühle sich
      nun gut informiert. Der Vortrag sei ausführlich und nachvollziehbar gewesen. Das
      vorgestellte Sanierungskonzept beurteilte Dr. Hildebrandt als schlüssig. Diese
      Zuversicht werde wohl auch vom Kapitalmarkt honoriert, wie die seit einigen Tagen
      steigenden Kurse belegten.

      Auf die Frage nach der fehlenden Segmentberichterstattung erklärte der Vorstand,
      dass man diese Zahlen für 1999 nicht detailliert vorliegen hatte und daher von einer
      Segmentberichterstattung absehen musste, dass man diese aber ab dem
      Geschäftsbericht 2000 vornehmen werde. Die Kosten für den Personalabbau
      bezifferte Herr Kusserow auf Nachfrage mit 2,5 Mio. DM in 1999 und weiteren 2,8
      Mio. DM im laufenden Geschäftsjahr. Der größte Teil der Abfindungszahlungen sei
      bereits in der 98er Bilanz enthalten gewesen.

      Angesprochen auf die Implementierung eines Risikomanagement-Systems erklärte
      der Vorstand, dass man erste Gespräche mit Ernst & Young bereits geführt habe.
      Die Einführung sei für das 4. Quartal 2000 terminiert, da bisher die Sanierung im
      Vordergrund der Anstrengungen gestanden habe. Die Frage nach der
      Beteiligungshöhe der Metabowerke wurde mit 89,05 Prozent beantwortet.

      Als weiterer Redner erklärte Alfred Schneider (Vorstand der Allerthal-Werke AG),
      dass er ca. zwei Prozent der Aktien vertrete und zudem bevollmächtigt sei, für
      mehrere Investoren mit weiteren 3 Prozent der Aktien zu sprechen. In Anbetracht
      der Ausnahmesituation, in der sich die Gesellschaft im abgelaufenen Jahr befunden
      habe, habe er sich nicht die Mühe gemacht, in den Geschäftsbericht zu schauen.

      Dank der finanziellen, personellen und wohl auch ideellen Hilfe und Finanzkraft von
      Metabo sei die schöne Tochter Elektra Beckum am Leben gehalten worden. Es
      werde aber der Tag kommen, so Alfred Schneider weiter, an dem er auch wieder in
      den Geschäftsbericht schauen werde, mit Schwerpunkt auf dem
      Abhängigkeitsbericht, der in der vorliegenden Fassung zu dünn ausgefallen sei.


      Abstimmungen

      Nach Beendigung der allgemeinen Aussprache wurde die Präsenz um 11:50 Uhr
      mit 1.833.092 Aktien oder 91,65 Prozent des Grundkapitals festgestellt. Die
      Tagesordnungspunkte wurden allesamt mit sehr großer Mehrheit bei wenigen
      Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet. Die Entlastung des Vorstands
      erfolgte bei 23 Neinstimmen (TOP 2). Der Aufsichtsrat wurde bei 73 Neinstimmen
      und 140 Enthaltungen ebenfalls mit großer Mehrheit entlastet (TOP 3). Die Wahl
      des Abschlussprüfers Ernst&Young Deutsche Allgemeine Treuhand AG erfolgte
      gegen 50 Neinstimmen (TOP 4).


      Fazit

      Die Hauptversammlung fand in einer friedlichen Atmosphäre in der Betriebskantine
      der Gesellschaft statt. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde ein Essen
      gereicht (Erbsensuppe mit Würstchen oder Frikadelle mit Nudel- oder
      Kartoffelsalat). Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, in den Ausstellungsräumen
      der Gesellschaft die Produkte zu begutachten und sich von freundlichen
      Mitarbeitern genauer erklären zu lassen.

      Die Gesellschaft befindet sich bei den Anstrengungen zur Sanierung und der
      nachhaltigen Rückkehr in die Gewinnzone auf einem Erfolg versprechenden Weg.
      Insbesondere die hohe Kompetenz der Metabowerke im Bereich des
      Werkzeugmaschinenbaus und das erhebliche Engagement sowohl im Hinblick auf
      Kapital als auch Personal sprechen für eine erfolgreiche Sanierung der Elektra
      Beckum AG.

      Sehr hilfreich dürfte hier sicherlich die hohe Beteiligung von 89,05 Prozent der
      Metabowerke an der Elektra Beckum sein. Eine derart hohe Beteiligungsquote ist
      sehr hilfreich, vermindert sie doch zu große „Streuverluste“ an die übrig gebliebenen
      Kleinaktionäre. Aufhorchen lässt natürlich auch das 5 Prozent-Paket, für welches
      Herr Schneider gesprochen hat. Rechnet man dieses Paket auch noch vom
      restlichen Streubesitz ab, so verbleiben nur knapp über 5 Prozent im Free-Float.

      Da die Metabowerke aufgrund ihrer gesellschaftsrechtlichen Konstruktion (GmbH &
      Co.) wohl über keine umfassende Kapitalmarktexpertise verfügt, böte sich in
      diesem Zusammenhang eine Kooperation mit der von Herrn Schneider geführten
      Investorengruppe und den Allerthal-Werken an. Aufgrund dieser interessanten
      Konstellation könnte sich zusätzliches Kurspotenzial für die Elektra Beckum-Aktie
      ergeben. Jeder potenzielle Aktionär sollte sich jedoch über den sehr engen Markt
      und das erhebliche Risiko einer solchen Spekulation bewusst sein. In jedem Fall
      gilt, bei Käufen in diesem Papier unbedingt zu limitieren!

      (Anm: Am 11. Juli findet in Osnabrück eine Bilanzpressekonferenz der
      Gesellschaft statt. Alexander Langhorst wird für GSC Research an dieser
      Veranstaltung teilnehmen und darüber berichten.)

      Kontaktadresse

      Elektra Beckum AG
      Daimlerstraße 1
      49716 Meppen

      Telefon: 05931-802 0
      Telefax: 05931-802 256

      09.07.2000 17:17 Redakteur:
      al
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      © 2000 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 00:43:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Jenni,

      mach Dir mal den Spaß und lass Dir den Geschäftsbericht kommen. Nach dessen Lektüre kamen mir fast die Tränen. Man könnte den Eindruck haben, ein Tornado sei über das beschauliche Emsland gefegt.

      Fundamental scheint Beckum bei einer Marktkapitalisierung von 50 Mio nicht unbedingt ein Schnäppchen zu sein; vielleicht bin ich aber auch in Anbetracht der Kapitalisierungen von solch obskuren `Unternehmen` wie AEE Lebensmittel, ESCOM, etc. etwas zu konservativ. Aber auch im laufenden Jahr gibt es ja planmäßig ein paar Milliönchen Verlust.

      Insgesamt dürfte die Aktie dann Spaß machen, wenn Metabo - wie gelegentlich kolportiert wird - wirklich ihr Aktivitäten über Beckum an die Börse bringt. Aber auch im gegenteiligen Fall sollte in Zukunft ein Gewinn von 5 Mio EUR und damit ein KGV von 10 möglich sein (bei den Verlustvorträgen!), was allzu negative Auswirkungen eines Investments abfedern sollte.

      Allerdings kommt es wirklich darauf an, wie man die Qualtiäten und Intensionen von Metabo einschätzt, die ja in den letzten Monaten offenbar massiv ihre Beteiligung aufgestockt haben.

      Mein persönliches Fazit: ein paar Mark Einsatz ist mir die Sache wert. Die Ausbildung meiner Abkömmlinge werde ich jedoch damit nicht abzusichern versuchen.

      Chrysostomos
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 01:57:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      War heute nicht Bilanzpressekonferenz? Gibts irgendwelche News?

      Gute Nacht, Eure
      Jenni
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 08:45:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gestern war Bilanzpressekonferenz und die Ergebnisse, die man dort präsentierte, waren wirklich niederschmetternd. Auch im Jahr 2000 wird es wieder einen zweistelligen Verlust (mind. 10 Mio. DM) geben, obwohl der Umsatz gegenüber 1998 mittlwerweile halbiert wurde. Für 2001 ist ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt worden. Wenn man bedenkt, dass die Marktkapitalisierung der Beckum-Aktie mittlerweile fast genauso hoch ist wie der Umsatz, dürfte klar werden, dass der Titel aus fundamentaler Sicht weit überbewertet ist. Alles andere bleibt der Phantasie der Marktteilnehmer überlassen. Bedenken sollte man aber, dass die sehr vage Mantelphantasie im derzeitigen Börsenkurs mehr als eingepreist ist.
      Avatar
      schrieb am 12.07.00 11:24:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Kurse sind inzwischen bestimmt knappheitsbedingt. Genauso schnell kann es auch wieder in die andere Richtung gehen.
      Ich glaube auch, dass Allerthal an den aktuellen Kursen nicht ganz unbeteiligt ist.
      Die Geschäftsentwicklung läßt noch keinen turnaround erkennen.
      Mantelphantasie besteht kaum.
      Warum wurde eigentlich ein neuer thread für EB aufgemacht?

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      Avatar
      schrieb am 08.02.01 00:38:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Geschichte von Elektra Beckum (deren Querelen in der Vergangenheit - seien wir doch ehrlich - nicht nur mit schlechten Zahlen, sondern auch mit der Unfähigkeit leitender Personen zu tun hatte) geht offenbar gut weiter.
      Leider ist der letzte Satz dieser Ad-hoc-Mitteilung ein wenig vage (Turnaround "kann" erfolgen, welche Rationalisierungsmaßnahmen) gehalten, aber die Richtung stimmt:


      Gesehen bei den CD-News (dpaAFX) vom 29.01.2001:

      Ad hoc-Service: Elektra Beckum AG
      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.


      Elektra Beckum AG : Operativer Verlust deutlich gesenkt. Meppen. 29 Januar 2001. Die Elektra Beckum AG, deutscher Marktführer für stationäre Holzbearbeitungsmaschinen, konnte die Verluste in den ersten 3 Quartalen 2000 gegenüber 1999 deutlich reduzieren. Aufgrund des Umsatzrückgangs muß die Elektra Bechum AG für das Geschäftsjahr 2000 aber nochmals mit einem negativen Ergebnis in einer Größenordnung von -10 Mio. DM rechnen. Aufgrund des stagnierenden Inlandsmarktes lag der Umsatz der AG bis September bei 92,8 Mio. DM (Vorjahr 111,4 Mio. DM). Die einzelnen Produktgruppen waren von dem Umsatzrückgang unterschiedlich betroffen. Bei der Hauptproduktgruppe Holzbearbeitungsmaschinen wurde eine Steigerung von 2% erzielt. Dagegen mußten bei den Produktgruppen Kompressoren, Pumpen und Schweißen teilweise zweistellige prozentuale Umsatzrückgänge in Kauf genommen werden, was primär auf Sortimentsumstellungen zurückzuführen ist. Der Export, auf den Elektra Beckum in Zukunft verstärkt setzt konnte um 10 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Inland soll mit neuen Produkten in 2001 der Umsatz wieder gesteigert werden. Insgesamt wird in 2001 mit einem befriedigendem Umsatzanstieg gerechnet. Bereits in 2000 eingeleitete Rationalisierungsmaßnahmen werden in 2001 voll wirksam, so daß in diesem Jahr der Turnaround erfolgen kann.

      Kontakt: J. Kusserow (05931) 802 - 181 Ende der Ad hoc-Mitteilung, © DGAP 29.01.2001 ----------------------------------------------------------------------- WKN:566720; Index: Notiert:Geregelter Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Hamburg und Stuttgart Ende der Mitteilung



      Marktkapitalisierung 36.000.000 €. Tja, mal sehen ob der Wert jetzt ansteigt .


      Gruß
      Unimog
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 09:25:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mal ehrlich: Der Break Even war angekündigt für die zweite Hälfte des Jahres 1999, dann für das Jahr 2000 und jetzt kann man nicht einmal genau sagen, ob die Gewinnschwelle in 2001 erreicht wird?

      Angesichts der hohen Marktkapitalisierung und der ungewissen Zukunftsaussichten gibt es zur Zeit nur einen Grund diese Aktie zu kaufen: Man spekuliert auf ein Abfindungsangebot von Metabo. Das kann aber noch lange dauern und es ist keineswegs sicher, dass es - wenn es denn irgendwann kommt - oberhalb der jetzigen Kurse liegt.

      Grüße,

      Herbert


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