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    Effecten Spiegel AG: Berichte aus dem Nebenwerte Journal der Jahr 96-98 m.v.t. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.08.99 21:06:43 von
    neuester Beitrag 07.09.99 10:16:41 von
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      schrieb am 21.08.99 21:06:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo ,

      wie ich feststellen mußte sind die Berichte zum EffectenSpiegel aus dem Nebenwerte Journal nicht mehr im Internet abrufbar. Da man in diesen Berichten sehr viele Informationen zu den Kapitalerhöhungen seit 1990 erfährt habe ich alle mir vorliegenden Berichte seit 1996 des Nebenwerte Journals eingescannt.

      Im Nebenwerte Journal, welches am 26 oder 28 .8. 1999 erscheint soll abermals ein Bericht über den EffectenSpiegel enthalten sein.

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      Aus dem Nebenwerte-Journal Nr.12, 10. September 1996

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      Kapitalerhöhung läuft


      Effeeten-Spiegel AG
      Kapitalerhöhung 3:2 zu 5 DM

      Erst 1990 hatte die vor 25 Jahren in Bochum gegründete Effeeten-Spiegel AG ihr AK von 0,5 Mio DM auf 1,0 Mio DM verdoppelt. Die jungen Aktien wurden zu pan ausgegeben.

      Erweiterung des Aktionärskreises

      Beginnend mit dem GJ 1992 haben wir unsere Leser regelmäßig über die Entwicklung der ES-AG
      informiert, die bisher ihre Einnahmen weitgehend aus dem Vertrieb des gleichnamigen
      Börsenjournals bezogen hat. Frühere Beteiligungen am Sport-Informationsdienst, dem Deutschen
      Depeschen-Dienst oder an der Nachrichtenagentur ADN wurden wieder aufgegeben.

      Die Gesellschaft hat über all die Jahre glänzend verdient und trotz hoher Rückstellungen für Prozeßrisiken (Girmes) immer mehr Liquidität anhäufen können, ohne die Aktionäre zu vergessen, die mit hohen Ausschüttungen bedient wurden. Etwas mehr als 75% des Aktienkapitals wurden über die Thersal GmbH der Familie des Herausgebers Bolko Hoffmann zugerechnet. Der Kurs der überwiegend bei Valora und AHAG gehandelten Aktien über nom. 50 DM hatte sich in den letzten Jahren zwischen 1.200DM und 1.500DM bewegt.

      1994 folgte ein Kapitalerhöhungsbeschluß, der die Ausgabe von jungen Aktien 2:1 zu 55 DM (für nom. 50 DM) vorsah, so daß sich das AK auf 1,5 Mio DM erhöhte. Nach einer Umstellung des Nominalwertes auf 5 DM wurde das AK 1995 im Verhältnis 1:1 zu 95 DM je 5-DM-Aktie verdoppelt.

      Vermögensverwaltung für eigene Rechnung

      Hintergrund dieser Maßnahme war die Überlegung des Alleinvorstandes Bolko Hoffmann, die seit
      Gründung der AG in den Statuten festgeschriebene Aufgabe Vermögensverwaltung für eigene
      Rechnung durchzuführen. Für das Verlagsgeschäft werden keine zusätzlichen Mittel benötigt. Das
      Eigenkapital von mehr als 30 Mio DM bietet zunächst eine ausreichende Basis für die geplanten
      Aktivitäten.

      Die Kapitalerhöhung mit einem Agio von 27 Mio DM führte die Gesellschaft mit der Sparkasse Bochum in Eigenregie durch und sparte somit nach Einschätzung von Bolko Hoffmann Millionenbeträge, wie er an der diesjährigen HV in Düsseldorf (am 26. Juli 1996) von rund 400 Aktionären ausführte. Die Dividende belief sich auf 2,50 DMje 5-DM-Aktie. Der Umsatz war mit 8,09 Mio DM fast konstant geblieben. Der erfolgreiche Ausgang des Girmes-Prozesses veranlaßte Bolko Hoffmann darüber hinaus, nach Auflösung entsprechender Rückstellungen mit der ES-AG weiter zu expandieren. Mit Eigenmitteln von mehr als 36 Mio DM und dem Journal Effecten-Spiegel, das mit nur einer Mark in der Bilanz bewertet ist, aber gut und gerne 30 Mio DM wert sein dürfte, ist die Ausgangsposition hervorragend.

      Rund 500 Aktionäre

      Der Kurs, der jetzt zusätzlich bei einem Düsseldorfer Makler festgestellt wird, hat sich nach der HV auf ca. 150/160 DM erhöht. Die vom 2. bis zum 17.9.1996 laufende KE 3:2 zu 5 DMje 5-DM-Aktie wird erneut über Zeichnungsscheine abgewickelt. Aufgrund des Bezugsrechtabschlags von rund 60 DM wird die ES-Aktie derzeit mit etwa 100 DM gehandelt.

      Sobald der Kurs sich wieder auf 120 DM erhöht hat, soll eine ao. UV eine weitere ICE 1:1 zu 95 DM beschließen, mit der das AK durch die Ausgabe von Vorzugsaktien auf 10 Mio DM verdoppelt werden soll. Diese Erhöhung wird ein Agio von 90 Mio DM erbringen. Bereits jetzt ist für das nächste Jahr eine erneute Verdoppelung auf dann 20 Mio DM nom. geplant, die sowohl bei den Stamm- als auch bei den Vorzugsaktien zum Nennwert erfolgen soll.

      An der HV im Düsseldorfer SAS Radisson Hotel, die von 10.00 Uhr bis 12.20 Uhr dauerte, gab Bolko Hoffinaun bekannt, daß er gegenwärtig einen Anteil von 37,5% des Aktienkapitals von 3,0 Mio DM kontrolliere. Insgesamt verfüge die Gesellschaft über etwa 500 Aktionäre. In der HV waren 47,96% von 600.000 Stimmen vertreten. Sämtliche Beschlüsse und Entlastungen wurden bei wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen gefaßt. Die Diskussionsbeiträge stammten auffälligerweise nur von Aktionären mit Eigenbesitz, Vertreter von Schutzvereinigungen ergriffen nicht das Wort. Nach dem Ende der UV verzichteten zählreiche Teilnehmer auf die angebotenen Suppen; sie nutzten lieber die Gelegenheit, den Herausgeber direkt auf aktuelle Themen anzusprechen, so daß Bolko Hoffinann noch lange Zeit die gestellten Fragen beantworten mußte.

      Autor: Klaus Hellwig

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      Aus dem Nebenwerte-Journal Nr.1, 24. Januar 1997

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      HV-Bericht vom 8 Januar 1997


      Effecten-Spiegel AG
      Die ao. HV beschloß eine Kapitalerhöhung von 5 Mio DM auflO Mio DM durch die Ausgabe von stimmreehtslosen Vorzugsaktien

      Rund 300 Aktionäre und Aktionärsvertreter, die 47,1% des AK von 5,0 Mio DM vertraten, haften sich um 15.00 Uhr im Düsseldorfer Hotel SAS Radisson eingefünden, um in einer außerordentlichen HV über eine Kapitalerhöhung 1:1 zu 95 DM je 5-DM-Aktie abzustimmen. Für nom. 5 Mio DM Aktienkapital, das in Form von 1,0 Mio Stück stimmrechtslosen Vorzugsaktien ausgegeben wird, sind demnach 95 Mio DM aufzubringen, Die HV stimmte dem Vorschlag der Verwaltung ohne Gegenstimmen bei nur 33 Enthaltungen zu. Insgesamt einige Tausend Enthaltungen und Gegenstimmen gab es beim nächsten TOP, mit dem die Beschränkung auf ein Vorstandsmitglied beschlossen wurde. Zu diesem Punkt äußerten einige Aktionäre Bedenken im Hinblick auf eine zu personenbezogene Geschäftspolitik vor dem Hintergrund der umfangreichen Miffel, die von der Gesellschaft zu bewirtschaften sind. Alleinvorstand Bolko Hoffmann verstand es jedoch, wie die letztlich große Zustimmung auch zu diesem Punkt beweist, bei den meisten Aktionären Bedenken zu zerstreuen.

      Vermögensverwaltung für eigene Rechnung

      Neben der Herausgabe des mit einer Mark bilanzierten Effecten-Spiegels, die seit vielen Jahren hohe Gewinne ermöglicht, wurde 1994 beschlossen, die in der Satzung schon verankerte Vermögensverwaltung für eigene Rechnung zu betreiben. Zu diesem Zweck wurde begonnen, das AK, das 1990 von 0,5 auf 1,0 Mio DM verdoppelt worden war, im Rahmen einer langfristigen Strategie, die an der HV 1994 erläutert wurde, aufzustocken. Nach einer KE 1994 zu 110% auf 1,5 Mio DM folgte 1995 die Verdoppelung des Nominalkapitals auf 3,0 Mio DM zum Ausgabekurs von 95 DM je 5-DM-Aktie, die ein Agio von 27,0 Mio DM einbrachte. Der nächste Schrift war die weitere Erhöhung um 2,0 Mio DM auf 5,0 Mio DM zu pan, die an der HV vom 26.7.1996 beschlossen und im September 1996 abgewickelt wurde. Das AK und die Rücklagen betragen damit rund 35 Mio DM . Nach Durchführung der jetzt beschlossenen, für Februar angekündigten KE werden es 130 Mio DM sein, davon nom. 10 Mio DM AK. Im Sommer dieses Jahres ist dann noch eine letzte KE um 10 auf 20 Mio DM geplant (je 50% Stämme und Vorzüge), die wiederum zum Nennwert erfolgen soll. Ziel ist es, das Kapital auf allen Stufen mit einer Dividende von 50% zu bedienen.

      Konservative Anlagepolitik

      Die Anlage der eigenen Miftel erfolgt nach den ausführlichen Darlegungen von Bolko Hoffmann streng konservativ und nur in erstklassigen, teilweise festverzinslichen Werten. Diese Anlagephilosophie ermöglicht es ihm auch, das Geschäft als Alleinvorstand zu führen. Sowohl der Aufsichtsrat als auch die Redaktion des ES sind über alle Transaktionen informiert und können so im Bedarfsfalle die notwendigen Entscheidungen bis zur weiteren Fortführung der Geschäfte treffen, zumal die Strategie nicht auf hektische Transaktionen ausgerichtet ist.

      Milliardenansprüche an die Commerzbank AG?

      Eine Ausnahme von der vorsichtigen Anlagepolitik erläuterte Bolko Hoffmann ausführlich: Das
      Engagement in den sog. Restquoten der Commerzbank (Altbank) erforderte bisher eine Investition
      von ca. 7,0 Mio DM, um mit verbundenen Aktionären einen Anteil von ca. 40% (die Commerzbank
      AG hält 37,9%) und damit die Mehrheit zu erwerben. Bolko Hoffmann bezeichnet im ES Nr.5/97
      dies für den ES als ,,die vielversprechendste Investition seines Lebens."

      Dabei geht es weniger um mögliche Besitzensprüche an 98 Grundstücken in Ost-Berlin und in Ostdeutschland, wie vielfach vermutet wurde. Der brisanteste Punkt lt. ES ,,sind die Besitzansprüche (Fusion ,93 mit der Commerzbank Neubank) an der Berliner Commerzbank. Hier dürfte es sich um Milliardenansprüche handeln." Bolko Hoffinann stellt die Frage: ,,Hat die Commerzbank (14eubank) von der Commerzbank (Altbank) ein Aktienpaket im Wert von 1 Mrd DM gestohlen?" Der Kurs der Commerzbank-Restquoten hat übrigens die Marke von 80 DM (im Sommer gab es sie noch für 3 DM) schon überschritten. Auf die Frage von Aktionären, ob sie sich an dieser Spekulation beteiligen sollten, erhielten sie ein klares Nein zur Antwort; denn hier geht es um Ansprüche, die nur aus der Stellung eines Mehrheitsaktionärs heraus verfolgt werden können.

      Autor: Klaus Hellwig

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      Aus dem Nebenwerte-Journal Nr.2, 14. Februar 1997

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      Effecten-Spiegel AG
      Bezugsrechtshandel läuft vom 1O. bis 27. Februar 1997

      Die angekündigte Kapitalerhöhung 1:1 mit der Ausgabe von 5 Mio DM Vorzugskapital zum Preis von 95 DM (s. NJ 1/97) läuft vom 10. bis zum 27. Februar 1997. Das Verfahren wird wieder von der AG selbst über zeichnungsscheine und direkte Einzahlung auf ein Kapitalerhöhungskonto abgewickelt. Für das Bezugsrecht wurde am ersten Tag ein Kurs von 7 DM festgestellt. Interessenten können sich auf dieser Basis, also mit 102 DM engagieren. Als Aktionäre sichern sie sich damit das Recht, bei der im Sommer folgenden KE 1:1 von 10 Mio DM auf 20 Mio DM je nach Gattung neue Aktien zum Nominalwert von 5 DM zu beziehen, so daß sich per saldo der Einstand entsprechend ermäßigt. Nach Abschluß der Kapitalmaßnahmen werden der ES AG bei einem nominellen Kapital von 20 Mio DM Eigenmittel von 150 Mio DM im Form von Umlaufrermögen zur Verfügung stehen. Das Journal Effecten-Spiegel, das mit einer Auflage von ca. 100.000 Stück erscheint, steht mit einer DM in der Bilanz.

      Commerzbank-Restquoten

      Rund 7 Mio DM, also etwa 5% des dann vollen Kapitals, sind in die sog. Restquoten der
      Commerzbank investiert worden. Im Erfolgsfall wären diese Aktien ein Vielfaches des eingesetzten
      Geldes wert (s. hierzu unseren Bericht im Teil Amtlicher Handel). Der Informationsdienst
      Czerwensky schreibt hierzu u.a.: ,,Wann wirft Bolko Hoffmann den Fehdehandschuh? Der
      Effecten-Spiegel sicherte sich sukzessive 36,4% am nom. 100 Mio Reichsmark ausmachenden
      Kapital der sog. Altbank. Zusammen mit befreundeten Adressen, wir vermuten einen uns namentlich
      bekannten Bad Nauheimer Juristen, verfügt er mit mehr als 40% über die relative Mehrheit an der
      Altbank, womit sich die Commerzbank ~eubank) mit ihren 37,8% urplötzlich in der Rolle des
      Minderhejtsäktionärs wiederfindet. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Nach Hoffinannscher
      Interpretation gehörte die 1993 mit der Frankfürter Mutter verschmolzene Berliner Commerzbank
      (EK 548 Mio DM) bis zu jenem Zeitpunkt eigentlich der Altbank, ohne daß diese jedoch in
      irgendeiner Form vom Deal profitierte." Das ,,zweite As im Ärmel" von Bolko Hoffmann sei die
      Namensnutzung der Commerzbank (neu). Mit der Kapitalmehrheit im Rücken sehe er sich in der
      Lage, diese in Frage zu stellen bzw. ,,sie sich nachträglich vergolden zu lassen."

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      Aus dem Nebenwerte-Journal Nr 13, 23. September 1997

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      HV-Bericht vom 1. August 1997


      Effecten-Spiegel AG

      Weiter auf Erfolgskurs

      Die Effecten-Spiegel AG verfügt nach eigenen Angaben bei einem AK von 10 Mio DM je 50% Stamm- und Vorzugsaktien) mittlerweile über 8.000 Aktionäre und mit Rücklagen von 117 Mio DM über ,,die beste Bilanz, die je ein Unternehmen in der deutschen Geschichte vorzuweisen haffe bzw. hat" (Bolko Hoffmann).

      Bis 1989 betrug das AK 0,5 Mio DM; es wurde 1990 zu pan auf 1,0 Mio DM verdoppelt. Zu diesem Zeitpunkt haffen die Einnahmen aus dem Verkauf des Börsenjournals Effecten-Spiegel die Marke von 10 Mio DM nachhaltig überschriffen. Trotz kleinerer Aktivitäten in Randbereichen der Kommunikationsindustrie, die Weder abgegeben wurden, blieb der Verkauf des ES die ganz überwiegende Einnahmequelle der Gesellschaft. In der HV 1994 überraschte Bolko Hoffmann dann den (damals noch kleinen) Teilnehmerkreis mit der Ankündigung, den lt. Statuten zweiten Geschäftszweck der ES AG, die Vermögensverwaltung für eigene Rechnung, nunmehr aktiv zu betreiben und zur Beschaffüng der notwendigen Miffel das AK und vor allem die Rücklagen massiv zu erhöhen. Auf diesem Weg ist nunmehr der eben beschriebene Stand erreicht worden.

      Die HV der Stammaktionäre im Düsseldorfer Hotel SAS Radisson, die aufgrund des großen Andrangs hunderter von Aktionären mit Verspätung begann, beschloß bei einer Präsenz von 49,34% nunmehr den letzten Schrin der Strategie: die Erhöhung des AK um 10 Mio DM Qe 50% Stamm- und Vorzugsaktien) zu pan auf 20 Mio DM. Die Eigenmiffel der Effecten-Spiegel AG werden sich nach Abschluß der Transaktion, die vom 15. bis 29. September 1997 durchgeführt wird, auf 137 Mio DM belaufen. Die KE wird erneut in eigener Regie in Form von Zeichnungsscheinen und direkter Einzahlung bei der Sparkasse Bochum abgewickelt. Der Handel über den Düsseldorfer Freimakler Schnigge & Partner laufe problemlos, sagte Hoffinann. Auch der An- und Verkauf der Bezugsrechte werde dort einwandfrei abgewickelt.

      Das Börsenjournal

      In der HV legte Bolko Hoffmann ein klares Bekenntnis zum Konzept des wöchentlichen Heftverkaufs ab und erteilte allen ergänzenden Maßnahmen (Online, Internet etc.) eine klare Absage; letztlich würde sich der ES nur selbst Konkurrenz machen. Bei einer Auflage von ca. 100.000 Exemplaren wird der überwiegende Teil im Abonnement verkauft. Nach Einnahmen von 9,15 Mio DM im GJ 1996 wird in diesem Jahr mit mehr als 10 Mio DM gerechnet. Anzeigen werden weiterhin nicht angenommen; dagegen bleibt die Beilagenwerbung. Das Journal steht unver~~ndert mit 1,- DM in der Bilanz.

      Vermögensverwaltung

      Bolko Hoffinann gab den Aktionären eine Übersicht über die bisherigen Transaktionen und seine Anlagepläne, die er als bewußt konservativ beschrieb. Die bedeutendste Transaktion war der Erwerb einer umfangreichen Position in Aktien der Bayerischen Vereinsbank, die mit einem Gewinn verkauft werden konnten, der die geplante Dividende von 50% für 1997 schon sichere. Ein Teil der freien Miffel sind sodann in 1,0 Mio Aktien der Hypo-Bank investiert worden. Hintergrund dieser Spekulation ist die Erwartung, daß BV-Aktien nach den riesigen ao. Gewinnen dieses Jahres bis 1998 ca. 150 DM wert sein werden. Der Wert der HypoAktien, die nächstes Jahr in das neue gemeinsame Institut eingehen, wird mit ca. 115 DM angesetzt. In diesem Zusammenhang wünschte Hoffrnann, daß der ,,6:1 -Clou" (der Umtausch von Hypo- in Allianz-Aktien) klappen möge; der ES selbst werde selbstverständlich daran nicht teilnehmen; denn die Hypo-Aktien sollen bei der vorhandenen ,,50% Chance" nicht aus der Hand gegeben werden.

      Zum Thema ,,Commerzbank Altbank" wurden die Aktionäre ausführlich informiert. Die Aktien sind in der Bilanz unter Finanzanlagen (6,18 Mio DM) enthalten. Die ES AG strebt nunmehr die Einberufüng einer HV an, hat das AR-Mitglied der Altbank, Knappertsbusch (früher Vorstand der Neubank) auf 10 Mio DM Schadensersatz verklagt und geht von mindestens dreistelligen Millionenbeträgen aus, die von der Commerzbank-Altbank gegenüber der Commerzbank-Neubank geltend gemacht werden können. In diesem Zusammenhang wies Bolko Hoffmann daraufhin, wie auffallend es sei, daß die auf Anzeigen angewiesene deutsche Wirtschafispresse die von der Commerzbank verbreitete Aussage, die Altbank sei vermögenslos, kritiklos übernehme. Es ist übrigens nicht verwunderlich, daß die Commerzbank (neu) jetzt die Löschung der Altbank betreibt.

      Autor: Klaus Hellweg

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      Aus dem Nebenwerte-Journal Nr.4, 31. März 1998

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      Effecten-Spiegel AG
      Ab dem 1. April 1998 im Freiverkehr notiert

      Eigentlich hatte Bolko Hofflnann, Alleinvorstand der Effecten-Spiegel AG, die das gleichnamige Börsenjournal herausgibt, die Frage nach einer Börseneinführung immer verneint und darauf verwiesen, daß die ES-Aktien problemlos über den Düsseldorfer Freimakler Schnigge & Partner gehandelt würden. Die Kapitalerhöhungen, mit denen das AK auf mittlerweile 10 Mio DM Stamm-und 10 Mio DM Vorzugskapital angehoben wurde, sind von der Effecten-Spiegel AG als unnotierter Wert über die Sparkasse Bochum abgewickelt worden.

      Vor einigen Wochen wurde dann im Vorfeld der HV, die am 31. März 1998 in Düsseldorf stattfindet, im Effecten-Spiegel gemeldet, daß die Aktien ab dem 1. April 1998 im Freiverkehr gehandelt werden sollen, konkret an den Börsen in Berlin, Düsseldorf, München und Stuttgart. Dasgesamte Kapital ist jeweils zum Handel zugelassen. Wenn Sie dieses Heft in den Händen halten, ist der erste Kurs schon festgestellt worden, daher erscheint dieser Bericht in der Rubrik Freiverkehr.

      4,- DM Dividende

      Das im Vorjahr im Zuge der Kapitalerhöhungen vereinnahmte Agio wurde für den Geschäfiszweck 11Vermögensverwaltung für eigene Rechnung" eingesetzt. Insoweit sind die Zahlen für das GJ 1997 mit dem davor liegenden Jahr nicht vergleichbar. Bei Umsätzen von 223,5 Mio DM entfielen 10,95 (Vj. 9,15) Mio DM auf das Verlagsgeschäfi. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit konnte um 393% von 4,77 auf 23,5 Mio DM und der Jahresüberschuß um 387% von 2,6 auf 12,65 Mio DM gesteigert worden. Der HV wird die Ausschüttung einer Dividende von 4,- DM vorgeschlagen.

      EK-Quote bei 90%

      Die Bilanz der Effecten-Spiegel AG weist per 31.12.1997 eine eidseitige Summe von 167,2 Mio DM aus. Das Journal wird mit einer Mark bewertet. Unter den Beteiligungen sind die 44,61% an der
      Commerzbank AG von 1870 (Altbank) besonders erwähnenswert. Zur Zeit ist die Einberufüng einer HV durch die von der Commerzbank AG eingelegter Rechtsmittel blockiert. Knapp 90% der Passivseite (149,9 Mio DM) entfallen auf das Eigenkapital.
      Avatar
      schrieb am 22.08.99 17:46:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo dreamer,

      danke für die Artikel! Mein Vorstoß war wie von einigen von euch vermutet weniger erfolgreich. Ganze sechs e-mails bzw. Briefe habe ich auf meine Anfrage hin von den verschiedenen Publikationen zurückerhalten. Drei haben gleich abgewunken, weil der Effectenspiegel aufgrund der geringen Umsätze charttechnisch nicht zu analysieren sei. Wie sie meinen...

      Doch es gab auch positiven feedback:
      Euro am Sonntag hat mit einem acht(!) seitigen Brief geantwortet, davon sieben Seiten Infomaterial über die ES-AG. (alles bekannte Sachen, aber immerhin) In dem Schreiben meinten sie, sie prüften im Moment in welcher Art und Weise sie über den ES schreiben werden, als direkte Empfehlung oder als Bericht über die CoBank-Geschichte.
      Sehr positiv war auch die Antwort vom verantwortlichen Wirtschaftsredakteur der Welt, Dr Ralf Neubauer. Er schrieb, sobald das Urteil gefallen ist, werde über die Sache ausführlich berichtet. Man beobachte die Sache schon, aufgrund der Marktenge sei eine jetzige Empfehlung aber nicht vertretbar. (Na wenn`s nach mir ginge schon...)
      Die dritte positive Nachricht kam von "Aktienbrief.de" einem Börsenbrief der übers Internet seine Empfehlungen gibt. Inwieweit dieser Einfluß hat kann ich nicht bewerten. Das Schreiben war freundlich und nach einer kurzen Überprüfung werden sie die ES-AG in ihre Watchlist aufnehmen.

      Das wars, sehr enttäuscht war ich von Platow, der FAZ, Bernecker, den Frankfurter Börsenbriefen, n-tv, Hanseatischer Börsenbrief und wie sie alle heißen. Ich bin mal gespannt wer als erster sein Fähnlein neu ausrichtet wenn die Story anfängt zu laufen.

      Bis dahin alles Gute !

      Euer woudan
      Avatar
      schrieb am 22.08.99 18:16:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      An woudan:

      Im interstoxx Board hatte ich mich auch schon mal mit Hr. R. Brichta über das Thema ausgetauscht. Kurzes Fazit: Sollte der ES den Prozeß gewinnen würde N-TV über den Wert berichten, aber aufgrund der Marktenge würde man keine Aktien mehr zum derzeitigen Kurs bekommen. Vorher würde wohl kaum etwas zu dem Wert in N-TV kommen. Ein Bericht in Euro am Sonntag wäre nicht schlecht, aber springen die Trader nicht dann nur kurz auf den Zug und steigen ein paar TAge später wieder aus? Ein Kursanstieg wird frühestens mit einem positiven Urteil einhergehen.

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 23.08.99 02:50:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi,

      an the dreamer

      danke für die Infos. Ich muß mein ES-Info Archiv nach der Virus Attacke ja neu aufbauen. Wo und wie bekommt man das Nebenwertejournal? Kannst Du den neuen Bericht ins Board stellen??

      An woudan:

      es ist lobenswert, daß Du Dir solch eine Mühe gemacht hast. Über das Ergebnis darfst Du aber nicht allzu enttäuscht sein, im Gegenteil, Du hast mehr Feedback erhalten, als ich erwartet habe.

      Teilweise kann ich verstehen, warum zum Beispiel ntv nicht über den ES berichten kann und darf. Der ES-Markt ist so eng, daß eine Empfehlung oder auch nur eine Erwähnung den Kurs in unglaubliche Höhen schießen kann. Ich erinnere nur an den Fall, als die BID-Aktie in das Laufband aufgenommen wurde und sich die Aktie nur aus diesem Grund vervielfacht hat. Danach ist die Aktie abgestürzt und BID hat unter anderem auch aus diesem Grund einen Ruf als Abzocker-Aktie erhalten. Ein kurzfristiger Push ist also überhaupt nicht in unserem Interesse. Man kann in so einer kurzfristigen Hype ein paar Euro machen, der Ruf unserer AG könnte aber Schaden erleiden und das ist die Sache nicht wert.

      Wenn das Gericht aber zu Gunsten des ES entschieden hat, wird die Presse dies aber nicht mehr totschweigen können. Ich bin erfreut zu hören, daß neben der welt, die schon immer mal über den ES berichtet hat, auch Euro am Sonntag und ntv eine Erwähnung erwägen. Dann kann auch die Hofberichterstattung der Großbanken (Börse-online, Handelsblatt.........) nicht umhin über den ES zu berichten. Vorher ist von der Presse nichts zu erwarten, da man es sich ja nicht mit den teuren Anzeigenkunden verderben will. Auch wenn die Sache für den ES nicht schlecht aussieht, ist die Geschichte noch in der Schwebe und da will sich auch keiner zu früh zu weit aus dem Fenster lehnen.

      Also noch ein paar Wochen Geduld.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 23.08.99 04:00:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo allerseits,

      an woudan:

      ich bin ebenfalls der Meinung, daß die "Ausbeute" gar nicht so schlecht ist: die ersten namhaften bekennen sich schon zu ihrem Interesse an der story und ich bin sicher es werden noch etliche folgen!

      Mir ist es auch viel lieber wenn die große Berichterstattung erst nach dem ersten Prozeßergebnis beginnt, sonst wird "unsere AG" (wie ich soeben beim dreamer gelesen habe - ich stimme dem vollkommen zu) nur zum Spielball von Zockern und daran haben wir langfristig kein Interesse.


      An alle:

      ich habe heute zufällig folgenden Bericht über die HV der IG-Farben bei der com-direkt gefunden. War von Euch jemand dort und gibt es auch etwas anderes zu berichten?


      Hauptversammlung von IG Farben begann begleitet von Protesten

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Unter dem friedlichen Protest von rund
      100 Demonstranten hat am Mittwoch morgen in Frankfurt die
      Hauptversammlung der IG Farben begonnen. Die Gegner des einst
      weltgrößten Chemie-Konzerns zur NS-Zeit - unter ihnen ehemalige
      Zwangsarbeiter und Überlebende von Auschwitz - forderten
      wiederholt die sofortige Auflösung des Unternehmens. "Kein
      Vergeben, kein Vergessen für Massenmord und Zwangsarbeit" oder
      "An diesen Aktien klebt Blut" hieß es auf Transparenten.

      Nach dem Willen der Gesellschaftsliquidatoren sollen die Aktionäre der IG Farbenindustrie "in Abwicklung" die Gründung einer
      Stiftung beschließen. Mit 3 Mio. DM aus einem Fonds will die Rechtsnachfolgerin der früheren IG Farben ehemalige
      Zwangsarbeiter aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges entschädigen. Die IG Farben hatte zurzeit des Nazi-Regimes Zehntausende
      Zwangsarbeiter und Häftlinge von Konzentrationslagern beschäftigt. Aus dem Unternehmen gingen später die Chemieriesen
      Bayer (BAY.ETR), BASF (BAS.ETR) und Hoechst (HOE.ETR) hervor./za/ph

      (Wed, 18.Aug.1999 / 10:29)


      Gruß vom decided

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      Avatar
      schrieb am 23.08.99 05:17:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Lieber Diskussionszirkel, lieber woudan,
      zuerst einmal ein Dankeschön für Deine Bemühungen. Sollte tatsächlich der „Euro am Sonntag“ über Bolko und seinen ES umfassend berichten, wäre bei dem Unternehmen „Öffentlichkeitsarbeit-outsourcing“ schon einiges gewonnen. Die „Welt“ bemüht sich als (einziges) journalistisches Vermächtnis von Rang im Springer-Verlag ohnehin traditionell um seriöse Berichterstattung auch abseits der ausgetrampelten Pfade. „Aktienbrief.de“, dessen bin ich mir sicher, wird dem Thema weder formal noch inhaltlich gerecht werden können.
      Überhaupt liegt der Schlüssel zum Tor in der Schweigemauer genau dort. Es gibt wenige Blätter (noch weniger TV-Anstalten), die über die entsprechenden Möglichkeiten verfügen, sich eines solchen Themas mit hinreichender Tiefe und Genauigkeit anzunehmen. Wo wäre denn das Forum bei „n-tv“, um einen Beitrag zur CBK-alt unterzubringen? Etwa bei Kerstin Graf und ihrer unsäglichen „LebensART“-Kolumne, die bereits begrifflich zu „Lebenskunst“ in demselben vernichtenden Verhältnis steht wie „Kult“ zu Kultur. Natürlich könnte in der abendlichen „Tele-Börse“ auf Bestellung ein 35-jähriger Bürokaufmann mit unterdrücktem hessischen Dialekt nach dem Kurspotential des ES „auf Sischt von sachen wir mal 6 Monaden“ telefonisch anfragen. „Immerhin“, so wird es weiter heißen, „sinn die ja im Medien-Geschäft. Wird das mal die zweide EhhÄmm-TeeWau?“. Selbst wenn dann der schmierige Anlageberater noch so viele Papiere des ES mit VK-Vermerk im Depot liegen hätte, würde es ihm nicht gelingen, in zwei Minuten die Möglichkeiten des Papiers idiotensicher aufzubereiten und zu vermitteln.
      Naja, sicher ist eines: sobald ein Urteil in Sachen CBK-alt gesprochen sein wird, wird die Presse ausnahmslos über die Angelegenheit in der gebührenden Breite berichten. Da werden die Archive ausgemistet und die besten Mitarbeiter auf die Story angesetzt. Uns es geht hier um Bolko und die Altbank. Den Journalisten und dem Börsenpublikum aber geht es aber um die Neubank, die als riesiger DAX-Brocken dann (substanziell?) durch die Mühle gedreht wird. Im Kielwasser dieser Bedeutung wird natürlich auch der ES angemessene Berücksichtigung finden.
      Dann werden auch Herr Brichta auf n-tv und all die anderen Journalisten, denen die Möglichkeiten gediegener Publizistik mangels entsprechender Ausrüstung nicht zur Verfügung stehen, ihr Tagwerk tun: die mundgerecht aufbereiteten Agenturmeldungen dem staunenden Volke als Herold verlesen.
      Viele Grüße vom zunk
      Avatar
      schrieb am 23.08.99 07:56:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      An den großen NAgus:

      Das Nebenwerte Journal habe ich früher im Abo bezogen, aber nach der Übernahme durch den DSW habe ich dieses gekündigt. Das Heft gibt es im freien Verkauf sehr selten, evtl. Bahnhofskioske. Wenn ich am 2.9.99 mit meinem Sohn zur Kontrolluntersuchung ins Aachener Universitätsklinikum fahre, werde ich mir dort das HEft kaufen, dort kann man es auch bekommen. Ich werde dann den Bericht einscannen und hier einstellen.
      Wenn Du noch Interesse an alten Postings von Dir oder MarWin zum Thema ES hast schicke mir eine Mail the_dreamer@bigfoot.de ich scanne sie Dir dann ein und schicke sie Dir dann zu.

      an decided:

      MAtthias Schrade von GSC Research war dort und hat einen größeren Bericht auf seiner Board : http://62.192.10.215/

      An woudan:

      Könntest Du mir den Brief von Euro am Sontag einscannen und zumailen?

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 00:13:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Leute,
      ich finde es positiv wie sich woudan engagiert und hoffe das nach dem hoffentlich positiven Urteil unsere Aktie auch in der Presse mehr Aufmerksamkeit erreicht.

      an Dreamer: Unbekannterweise auf diesem Weg die besten Genesungswünsche für deinen Sohn und ich hoffe das alles wieder o.k.ist (wird).
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 07:39:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      An Dagobert Bull,

      vielen Dank für die Genesungswünsche an meinen Sohn. Ob alles einigermaßen o.K. wird, kann man erst in ca 15 Jahren sagen. Bis dahoin wird er noch 7 - 10 schwere Operationen haben. Das Problem ist bei meinem Sohn, dasß das linke Bein viel zu kurz ist. Heute mit 4 Jahren sind es 16 cm, wenn er ausgewachsen ist werden es geschätzt über 35 cm sein. Aus diesem Grund haben wir uns zu einer Beinverlängerung enschlossen. Da man die Verlängerung nicht aufeinmal durchführen kann, sind soviele OP notwendig. Dabei wird außen um das Bein ein Metallgestell gebaut welches im Knochen verschraubt ist. Anschließen wird der Knochen durchtrennt und wird jeden TAg etwas weiter aueinandergezogen. Auf diese Art bildet sich neuer Knochen in dem Zwischenraum, für 5 - 10 cm Verlängerung und Aushärtung benötigt man ca 350 -400 TAge.

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 10:46:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Auch von meiner Seite herlichen Dank für die viele Mühe, die Ihr Euch gebt. Eine kleine Frage an "the dreamer": Gibt es das Nebenwerte-Jpurnal tatsächlich im Aachener Klinikum? Ich hatte den dortigen Zeitschriftenladen immer als zweitklassig in Erinnerung. Gruß und beste Genesungswünsche

      value_seeker
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 10:49:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Zunk,

      habe herzhaft über Dein Posting gelacht.

      Genauso ist es, aber N-TV hat sich ja auf die Fahnen geschrieben dem "Unbbedarften" Anleger, das Thema AKTIEN etwas näher zu bringen. Das Nivau eines Wissenschaftsmagazins kann und will es nicht erfüllen.

      Wäre doch ganz amüsant wenn ein paar Kleinanleger nach dem Kursziel für den Effecten-Spiegel fragen würden. Eines ist klar, egal welchens Kursziel dann genannt würde, innert 2 Börsentagen wäre es sicher übertroffen.

      Ich sehe das im übrigen nicht so negativ, wir die "Bolko-Anhänger" und mit der ES-Historie bewanderten, hatten ja genügend Zeit zu Tiefstkursen Material einzusammeln.

      Ich für meinen Teil, erfreue mich dann auch lieber mal an steigenden Kursen, als an ständigen Einstandskursverbilligungen und Durchhalteparolenpostings.

      Gruss
      Stockpicker
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 13:30:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      An value_seeker:

      also das letzte HEft vom Nebenwertejournal konnte ich dort kaufen. Sie haben dort auch sonst einiges an Wirtschaftsmagazinen nicht nur die ganz großen 5.

      z.B.

      Capital,Impuls,Finanzen,finanztest, EffectenSpiegel,Börseonline, Geldidee(grins), Optionsscheine, Cash, Mein Geld, Effect (?), Aktionär, Handelsblatt und noch einige andere.

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 15:47:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      the dreamer,
      danke für die Auskunft. Vielleicht habe ich Gelegenheit, dort mal vorbei zu schauen. Ich habe aber auch mal meinen Zeitschriftenhändler vor Ort angesprochen, und er wolle versuchen über den Großhandel mal ein Exemplar zu besorgen. So oder so dürfte über einen Artikel über den ES hier berichtet werden.

      Gruß

      value_seeker

      P.S.: Ich habe mal ein paar Artikel des Bankhistorischen Archivs aus der Unibibliothek zum Thema Commerzbankgeschichte besorgt. Alles nicht weltbewegend und scheinbar von einem der Neubank verbundenen Historiker geschrieben. Wenn ich viel Zeit uns Muße habe, werde ich die Artikel mal zur allgemeinen Information einscannen und ins board stellen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 23:35:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Leute,
      das Nebenwerte-Journal habe ich noch als Abo laufen und werde den Artikel an woudan faxen. Meiner Meinung nach kann der Artikel nur positiv sein, da die letzten zwei neutral gehalten waren da der Autor erst einmal die Entwicklung der Geldanlage durch unseren Maestro abwarten wollte.

      An Dreamer: Sag deinem Sohn er soll tapfer bleiben.
      Avatar
      schrieb am 24.08.99 23:42:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Börsenfreunde,

      die Artikel aus dem Nebenwerte-Journal zum Effecten-Spiegel sind unter www.ag-info.de abrufbar. Offensichtlich hat die Originalverlinkung nicht geklappt.

      Gruß
      Heffer
      Avatar
      schrieb am 25.08.99 20:40:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Leute,

      gerade hat DagobertBull mir den aktuellen Bericht aus dem Nebenwerte-Journal gefaxt. Da mein Scanner im Moment außer Betrieb habe ich nun die ehrenvolle Aufgabe den Bericht abzutippen. Los geht`s:

      EFFECTEN-SPIEGEL AG

      Nach Commerzbank Restquoten folgt ein Engagement bei I.G.Farben Liquis

      Das Geschäftsjahr konnte nach Darstellung von Alleinvorstand Bolko Hoffmann weitesgehend unbeeindruckt von den Turbulenzen der Börsen - einmal abgesehen von einem Verlust in Höhe von DM 8 Mio. in Derivaten - abgeschlossen werden, so daß die Gesellschaft einen Jahresüberschuß vom DM 9.2 Mio. (12.6 Mio.) ausweisen konnte. Der Umsatz betrug DM 250.3 (222.5) Mio. ; 95 % entfielen auf den Handel mit Wertpapieren. Die Umsätze des Effecten-Spiegels erhöhten sich auf DM 12,21 (10.95) Mio. Je Stamm- und Vorzugsaktie wurde von der HV am 3.August in Düsseldorf die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von DM 2.50 beschlossen.

      Erhebliche Kursgewinne mit russischen Titeln

      Im laufenden Geschäftsjahr 1999 gelang es, durch den Verkauf von Positionen in russischen Aktien, die teilweise schon im Vorjahr eingegangen wurden einen beachtlichen Kursgewinn zu realisieren, so daß zum 30.6.99 das Ergebnis des Gesamtjahres 1998 überschritten wurde. Neben kleineren Aktienpositionen bestehen die Hauptengagements der Gesellschaft in einer Beteiligung in Höhe von 45,4% an der Commerzbank von 1870 AG sowie in Höhe von 1.67% an der Rhenag AG.

      Spekulation auf Neuordnung im RWE-Konzern

      Der Erwerb von 45000 Aktien der rhenag AG, die aktuell einen Kurs von DM 37.8 Mio. darstellen, erfolgte vor dem Hintergrund einer von Bolko Hoffmann erwarteten Abfindung der außenstehenden Aktionäre der rhenag im Zuge der Neuordnung im RWE-Konzern. Hoffmann verwies auf die erheblichen stillen Reserven der Gesellschaft hin und kündigte gegenüber den Aktionären der Effecten-Spiegel AG eine Aufstockung auf 50.000 Aktien an.

      Auseinandersetzung um die Commerz-Altbank

      Die Beteiligung an der Commerzbank von 1870 AG, bei der nach Darstellung von Bolko Hoffmann eine sichere HV-Mehrheit besteht, wurde mit der Absicht einer Reaktivierung der Altbank sowie der Nutzung der Namensrechte "Commerzbank" eingegangen.
      In der Auseinadersetzung mit der Commerzbank AG ("Neu-Bank";) wurden von der Effecten-Spiegel AG fünf gerichtliche Verfahren angestrengt.
      In der vor dem Landgericht Hamburg in zweiter Instanz anhängigen Klage über die Einberufung einer HV der Altbank rechnet Bolko Hoffmann mi Herbst 1999 mit einer für den Effecten-Spiegel günstigen Entscheidung - nachdem sich bereits das Amtsgericht Hamburg der Auffassung des Effecten-Spiegel angeschlossen hatte. Für November 1999 wurde die mündliche Verhandlung um die Nutzung der Namensrechte "Commerzbank" für den Zeitraum 1958-60 anberaumt. Die übrigen in Düsseldorf und Frankfurt anhängigen Klagen sind zunächst von untergeordneter Bedeutung.

      Einstieg in das Emissionsgeschäft

      Die reaktivierte Commerzbank von 1870 soll sich insbesondere auf das Neuemissionsgeschäft konzentrieren, wobei sich Bolko Hoffmann mit den Lesern der eigenen Publikation der Gesellschaft "glänzende Geschäft" verspricht. Vor diesem Hintergrund hält die Gesellschaft zur Zeit Liquidität in Höhe von DM 100 Mio., die sie auf Anforderung des Gerichts nachweisen muß.

      Beteiligung an I.G. Farben Liquis

      Während die Auseinandersetzung mit der Commerzbank AG keineswegs beendet ist, rückt bereits eine weitere Großbank in das "Fadenkreuz" der Effecten-Spiegel AG: Im Hinblick auf das der schweizerischen UBS zuzurechnende ehemalige Interhandel-Vermögen der I.G.Farben AG i.L. beabsichtigt die Effecten-Spiegl AG mit zunächst 5% an der I.G.Farben AG i.L. eine Beteiligung an einem weiteren Reichsmark-Titel zu erwerben.

      Jahr-2000-Problematik

      Erhebliche Abrechnungsprobleme im Verlagsgeschäft mußte Vorstand Hoffmann im Zusammenhang mit dem Jahr 2000 zugestehen. Die Gesellschaft hofft, daß sie diese mit der Einführung eines neuen EDV-Systems beheben kann.
      An der von Aktionärsseite kritisierten Informationspolitik der Gesellschaft, die aber auch in der Art des Beteiligungserwerbs begründet ist, wird sicherlich keine Veränderung eintreten. Impulse für den seit Einführung der ES-Aktien in den Freiverkehr stark rückläufigen Kurs können erst von Entscheidungen oder aufkeimenden Spekulationen im Zusammenhang mit der Commerzbank von 1870 AG erwartet werden.

      Unser Fazit:

      Wie in unserem Bericht NJ 8/99 vermutet, brachte die HV über die Engagements in den Commerzbank-Restquoten und bei der rhenag AG hinaus mit dem geplanten Investment bei I.G.Farben Liquis Klarheit über die größeren Investments der Effecten-Spiegel AG , machte aber auch deutlich, daß nicht mit kurzfristigen Erfolgen zu rechnen ist, wenn auch die Fristen überschaubar erscheinen. Da sich bei Börsengeschäften das Halbjahresergebnis nicht einfach hochrechnen läßt, kann gegenwärtig bei einem Gewinn per 30.6. von DM 10 Mio. nach Steuern von einem Gewinn je Stammaktie von DM 2.50 und damit einem KGV von 22 ausgegangen werden, das bei DM 15 sinkt und bei DM 20 Mio. auf 11.
      Entscheidend ist eben die Rendite, die aus DM 147 Mio. Eigenkapital (offen) gemäß Bilanz sowie (still und daher geschätzt) in Form von Reserven erwirtschaftet werden kann. Auf dem wieder gesunkenen Kursniveau erscheinen die Chancen größer als die Risiken, zumal bei unveränderter Dividende die Rendite brutto höher als 6% bzw. 8% ist. Anleger sollten sich jedoch immer der speziellen Risiken von Börsengeschäften bewußt sein.

      Amen ! Jetzt seid Ihr dran, schreibt euch die Finger wund....
      ... und entschuldigt bitte eventuelle Fehler beim abtippen.

      Euer woudan
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 03:53:01
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hi,

      vielen Dank für Deine Mühe.

      Der Artikel im Nebenwerte-Journal ist meiner Meinung nach sehr nüchtern und sachlich, nicht gerade überschwenglich, aber dennoch durchaus noch fair. Der Artikel ist sicher nicht dazu angetan, den ES nach oben zu pushen, da müssen wir weiter auf die Entscheidung des Gerichtes warten. Aber man ist ja schon zufrieden, wenn nicht irgendwelche uninformierten Idioten völligen Unsinn zum ES schreiben und unsere Aktie verreißen.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 08:20:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hi ES Investoren,

      Ich glauge nicht was meine Augen sehen, in der neuesten investorworld ( kostenlose ZEitschrift der Direkt Anlage BAnk) wird doch glatt eine Empfehlung aus dem EffectenSpiege zitiert:

      ******************************************************

      Seite 68: Aktienszene

      Effecten Spiegel

      Unter den russischen Aktien, deren allgemein in der zweiten Jahreshälfte stärkere Kurszuwächse zugetraut werden, hebt sich aufgrund des enormen NAchholpotentioals auf dem Gebiet der TElekommunikation Rostelecom besonders hervor. Selbst in Krisenzeiten konnte sich die größte Telefongesellschaft des LAndes gut halten. Bei Ferngesprächen und internationalen Verbindungen liegt der MArktanteil von Rostelecom zwischen 85 und 95 %. Hochinteressant und wegen des russischen Risikos hochspekulativ - daher nur für Profis geeignet.

      ************************************************

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 10:40:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Habe Euren Gedankenaustausch gelesen und hatte gesten in Düsseldorf nochmals Vorzüge für 20 zugelegt. Leider war nicht genügend Material am Markt. Wurde nur teilausgeführt. Aber bis Dienstag kann ja noch einiges an Material kommen. Hoffe mit Euch auf baldige Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 10:50:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Warum gerade Dienstag? Habe ich da etwas überlesen?

      value_seeker
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 11:43:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      An vcalue_seeker:

      Vergiß das Posting von WOR. Gestern war laut Comdirekt in Düsseldorf kein Kurs von 20 € bei den VZ. Spanne war 22 -22,50 € mit insgesamt 659 Stück Umsatz.

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 14:14:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      Dreamer Du mußt die richtigen Infos holen. Ich weiß nicht wie gut die Comdirect ist. Jedenfalls wurden gestern in Düsseldorf 600 Stück gehandelt. Wobei am Vormittag 100 Stück für 22,15 und cirka 14.30 Uhr 500 Stück zu 22 Euro gehandelt wurden.
      Bei Consors waren diese Werte realtime abrufbar!!!
      Wenn Deine anderen Infos auch so mangelhaft sind, sollten diese mit Vorsicht genossen werden.
      Warum Dienstag? Einfach nur ein Limit von mir. Eventuell kommen im neuen Heft News die Kursrelevant sein können.
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 14:15:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      Entschuldigt mein Limit war 22!!!!!!!!!!!!!!!! Teilausführung
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 14:25:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      siehste also doch kein Kurs zu 20 €.

      Warum beantwortest Du die Frage von Value_seeker nicht ????


      Es grüßt weiterhin the dreamer
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 15:47:42
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ic denke, die Antwort an vcalue_seeker habe ich gegeben.
      Limit von 22 steht noch bis Dienstag.
      Nur so ein Gefühl!
      Avatar
      schrieb am 26.08.99 16:19:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Danke für die Antworten. Anbei noch ein Literaturhinweis, der recht detailliert u.a. die Entwicklung der Commerzbank nachzeichnet. Zur Person: Pohl ist angesehener Historiker insb. für den bereich Unternehmensgeschichte und m.W. stark engagiert im European Centre for Buisness History. Auf zwei Dinge wollte ich diesbezüglich kurz hinweisen: Zum einen schreibt Pohl relativ klar, daß bei der Ausgründung der Nachfolgeinstitute (i.e. die sog. Dreierlösung 1952) eben nicht alles Vermögen auf diese übergegangen ist. Zum anderen fand ich es bemerkenswert, daß just dieses interessante Kapitel im Exemplar der öffentlichen Bibliothek gespickt war mit Klebezetteln.


      Manfred Pohl: Konzentration im deutschen Bankwesen

      Konzentration im deutschen Bankwesen : 1848 - 1980 / Manfred Pohl
      Frankfurt am Main : Knapp, 1982. - 812 S.

      (Institut für Bankhistorische Forschung: Schriftenreihe des ... ; 4.)
      ISBN 3-7819-0269-2

      value_seeker
      Avatar
      schrieb am 27.08.99 12:40:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      So jetzt habe ich den Rest meines Orders bei 22 Euro in Düsseldorf erhalten. Der heiße Herbst kann beginnen!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.99 14:03:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Merkwürdig! In Berlin gehen die Vz mit 23,30 E über den Tresen.
      Auch in Düsseldorf ist zwischen Bit/ask ei sehr hoher Spreed.
      Frage an Euch.
      Wo findet man realtime Kurse mit Darstellung der Anzahl von Bit und Ask?
      Bei Yahoo USA ist dies für deren Kurse vorhanden.
      Ich wünsche ein schönes Wochenende!!
      Avatar
      schrieb am 27.08.99 23:28:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Leute,
      die Stämme haben heute in Düsseldorf bei 29,50 geschlossen. Es bewegt sich wieder etwas und hoffentlich geht es weiter nach oben aber hoffentlich nicht zu schnell denn ein langsamer aber stetiger Anstieg wäre mir am liebsten aber wenn positive Nachrichten kommen ist der Kursanstieg wie in der Vergangenheit immer heftig und nicht unter 30% in wenigen Tagen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.99 15:22:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Leute,

      das sich momentan etwas beim ES-Kurs tut, kann ich beim besten Willen nicht erkennen und ich bin für meinen überschwenglichen Optimismus bekannt.

      Bei den Stämmen gingen in Düsseldorf am Freitag sage und schreibe 270 STÜCK (in Worten: zweihundertsiebzig), im Gegenwert von ca. 7.965,00 EURO um.
      Bei den VZ waren es in DÜ mit 1111 Stück auch nicht viel mehr.

      Eine Mindestliquidität ist nur dann gesichert wenn ca. 1000 mal mehr Aktien umgehen, als man selber kaufen bzw. verkaufen möchte. D.h. wenn jemand nur mit 100 Stück handeln möchte, wäre eine vernünftige Mindestiquidität von 100.000 (EINHUNDERTTAUSEND) STÜCKEN erforderlich.

      Aus der aktuellen Kursfestsetzung kann man m.E. nach überhaupt nichts rauslesen. - WENN JEMAND FÜR NUR 100.000 EURO ES AUF DEN MARKT SCHMEISST BZW. UNLIMITIERT KAUFT, BRICHT DER KURS ZUSAMMEN ODER EXPLODIERT -.

      Negativ gestimmt bin ich gerade deswegen aber nicht, die letzten Ungeduldigen verkaufen ihre Minibestände zu Witzkursen. Lt. Jahr wurden auch die Tiefstkurse im September gesehen.

      Das einzige Horroszenario, dass ich mir momentan vorstellen könnte wäre, wenn die Commerzbank (neu) den Versuch starten würde den ES - aus bekannten Gründen zu schlucken. Dann würden die Coba wohl erst mal riesige Leerverkäufe tätigen und den Kurs einstellig werden lassen und dann von allen entnervten - unten - alles Material einzusammeln. Anschliessend würden Sie den Bolko feuern und den ES gegen Barabfindung der freien Aktien zu sagen mir mal 30 EURO liquidieren.

      BEI SOLCHEN IDEEN WIRD EINEM WARM, ODER ????

      Gruss
      Stockpicker
      Avatar
      schrieb am 28.08.99 15:50:19
      Beitrag Nr. 31 ()
      Seid gegrüßt !

      Mach mir mal bitte keine Angst stockpicker999, ein wahrhaftiges Horrorszenario. Ich kann mir allerdings, beim besten Willen nicht vorstellen, daß das fúnktionieren würde. Erstens hat Hoffmann einen treuen Aktionärskreis und zweitens würde er wahrscheinlich dagegen halten was das Zeug hält, und bei einstelligen Kursen hätte Hoffmann - ehe mann sich versieht - die absolute Mehrheit in den Händen. Dann hätten die Banken nichts erreicht, und Hoffmann könnte seinen Weg weiter gehen. Trotzdem würde ich so etwas nicht überleben. Hoffen wir das beste...

      Einen schönen Tag !

      Euer woudan
      Avatar
      schrieb am 28.08.99 16:44:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo woudan,

      bei Deinem Einwand BOLKO würde dagegen halten "was das Zeug hält", hast Du nur eines übersehen:

      DER EFFECTEN-SPIEGEL DARF NICHT !!!!!

      Zum Rückkauf eigener Aktien benötigt man gem. Aktiengesetz einen HV-Beschluss und der ist so schnell nicht zu bekommen und die Rückkaufmöglichkeit beschränkt sich dann eh auf 10 % des Grundkapitals.

      BOLKO hat mit seiner Frau sein Privatvermögen in der THERSAL AG stecken und das besteht m.E. nach zum grössten Teil aus ES-Aktien. Bargeld - zum Auffkauf von Aktien des ES - dürfte nur zu einem kleinen Teil vorhanden sein - GEGEN DIE FAST UNBEGRENZTE LIQUIDITÄT EINER GROSSBANK KOMMT SOWIESO NIEMAND AN -, da er ja aus diesem Grund auch die lt. Kapitalerhöhung des ES NICHT mitgemacht hat.

      Da schliesst sich der Kreis wieder.

      Ich hoffe ich habe mich nicht zum Ideengeber gemacht, aber vielleicht kommt ja alles ganz anders.

      Gruss
      Stockpicker
      Avatar
      schrieb am 29.08.99 05:09:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi Stockpicker,

      schöne Schauergeschichte, aber leider weit ab der Realität.

      Wie wir alle wissen verfügt Bolko direkt über einen Stimmenanteil von 35%. Wir dürfen aber davon ausgehen, daß er über mindestens 5% indirekt (Freunde, Verwandte, Mitarbeiter, Mitstreiter) verfügen kann. Das ist eine äußerst konservative Schätzung. Damit müßte die Neubank von den noch 60% theoretisch verfügbaren Stämmen über 50% zusammenbekommen. Das ist absolut unmöglich, egal mit welcher Methode die Neubank es versuchen könnte.

      1. Bolko ist auch ohne ES-Aktien vermögend. Er bekommt ein Jahresgehalt von über 700.000 DM. Ich glaube man kann getrost davon ausgehen, daß er die eine oder andere Million noch zur Verfügung hat. So könnte allein der Privatmann Hoffmann bei einem Aktienkurs von 10 Euro locker 5% bis 10% der Stämme einsammeln und die Sache beenden.
      2. Auch das direkte Umfeld von Bolko (werden wohl alle nicht die Ärmsten sein) dürfte kein Problem haben bei einem Kurs von 10 Euro die restlichen nötigen Stimmanteile zusammenzubekommen. Wenn das überhaupt notwendig ist, da ich es eher für wahrscheinlich halte, daß Bolko und seine engsten Mitstreiter schon jetzt über die Mehrheit verfügen.
      3. Der Rest des freien Stämme dürfte in relativ festen Händen sein, die auch durch einen Kurssturz nicht so leicht rauszudrängen ist. Höchstens Zocker die auf Kredit gekauft haben, dürften die Nerven verlieren. Wer auf der HV war, konnte sich davon überzeugen, daß sich die Aktionäre eben nicht aus Zockern, Spinnern und Träumern rekrutiert. Bolko hat zudem die Möglichkeit im Wochenrhythmus in seinem Börsenblatt seine Aktionäre zu beruhigen.
      4. Das ist so ein durchsichtiges Manöver, daß nun wirklich jeder halbwegs intelligente Mensch sofort mißtrauisch wird, wenn ohne Grund auf einem Schlag der Kurs fällt. Vielleicht ziehen nervöse Kleinstanleger den falschen Schluß und bekommen Fracksausen, aber die Profis dürften die Sache sehr schnell durchschauen.
      5. Es dürfte für die Neubank praktisch unmöglich sein, die Sache durchzuziehen. Um die Kurse zu drücken, braucht man ausreichen Material, da ein direktes shorten in Deutschland nicht möglich ist. Da man einen Stimmrechtsanteil von über 5% anzeigen muß, müßten über befreundete Adressen genug Aktien angekauft werden. Selbst diese recht einfache Aktion geheim zu halten, dürfte nicht so leicht sein. Spätestens wenn diese Adressen dann Material auf den Markt werfen, um den Kurs zu drücken, wird man sich die Verkäufer genau anschauen und recht schnell herausfinden, wer wirklich dahinter steckt. Dann muß sich die Neubank auch noch die Mehrheit zusammenkaufen ohne, daß der Kurs zu stark steigt. Wenn aber einmal herauskommt, wer dahinter steckt, nützt der Neubank alle Liquidität der Welt nichts, weil sie dann gegen alle Spekulanten Deutschlands antritt und damit meine ich nicht die kleinen Neuer-Markt-Zocker sondern gegen richtige Profis.
      6. Die Handelsaufsicht dürfte dem Treiben wohl auch nicht tatenlos zusehen. Zum Schutz der Aktionär könnte Bolko problemlos auf ein kurzzeitiges Aussetzen des Kurses drängen- wenn die Aufsicht nicht von alleine einschreitet- bis die Sache geklärt ist.


      Fazit
      Die Neubank kann mit diesem Vorgehen zwar ein paar Kleinaktionären Angst machen, den ES übernehmen kann sie aber nicht.

      Mit dieser Methode könnte die Neubank nur zu einem Erfolg kommen, wenn sie schon jetzt wenigstens 30-40% der Stämme hätte und der Anteil der frei verfügbaren Stämme deutlich höher wäre. Zusätzlich müßten sich Bolko und seine Anhängerschaft im tiefsten Winterschlaf befinden.


      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 29.08.99 06:05:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo stockpicker,

      ich denke Deine Sorgen sind fast unbegründet. Bei der Hauptversammlung haben sich ca. 73x.xxx Stimmen bei einigen HV-punkten (Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes) enthalten. Ich denke , daß sind die Stimmen in Bolko` s direkter Hand.

      Und darüber hinaus gibt es eine nicht zu unterschätzende Zahl an Klein-Aktionären, die an die Story glaubt und nicht bei leicht anziehenden Kursen von 50 oder 60 verkaufen werden und im Falle eines Falles auch entsprechend für Bolko stimmen würden..

      Ich bin mir ziemlich sicher, daß wir incl. Bolko eine Mehrheit von ganz locker 50%, ich würde eher 60 bis 80% schätzen, halten.

      Was mich allerdings auch wundert, ist die Tatsache, daß es zur Zeit Verkäufer zwischen 28 und 30 Euro gibt. Das verstehe ich wirklich nicht! Wer die Hintergründe kennt, versucht zu diesen Kursen einzusammeln, wenn möglich!

      Also bleibt uns nur eins übrig, die nächsten Wochen abzuwarten und nicht gleich bei Kursen um die 40 oder 50 schwach zu werden, denn das ist nur der Anfang.

      Also, haltet durch

      Gruß td
      Avatar
      schrieb am 29.08.99 11:45:50
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Leute,

      an Stockpicker: man kann unsere Aktie nicht mit anderen hochgejubelten Werten vergleichen. Unser Maestro würde dieses von dir vorgestellte Szenario nur belächeln.

      Ich bin derzeit zufrieden mit unserer Aktie und der Sommer geht ja bald zu Ende und somit naht die Bekanntgabe des Urteils über die HV der Coba-Alt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.99 12:44:52
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Leute,

      schön dass Ihre keine Sommerlethargie an den Tag legt. Vorallem Dank an den grossen Nagus für Deine ausführliche Stellungnahme.

      Ich wollte auch nur einen Denkanstoss geben, denn mir sind die Beiträge über Bolko ein wenig zu "subjektiv" und selbstherrlich.

      In den Augen der Commerzbank ist BOLKO sicherlich nichts anderes als ein exentrischer, querulantischer "Spinner" mit ausgeprägter Profilneurose und Hang zur Selbstprofilierung.

      Das hat aber für Bolko den unschätzbaren Vorteil, dass er unterschätzt und auch nicht um seine Gesundheit bangen muss.

      Ich darf dabei an Alfred Herrhausen erinnern, der - bei sicher besserer Bewachung - einem Attentat zum Opfer gefallen ist. Einen stichhaltigen Beweis, dass die RAF - wie behauptet - dahintersteckt, gibt es bis heute nicht. Die Fälle kann man sicherlich nicht vergleichen, aber Herrhausen hatte sich offensichtlich, obwohl, oder besser gerade als VV der Deutschen Bank AG, mächtige Feinde geschaffen - wenn ich mich recht erinnere, wollte er u. a. einen weitreichenden Schuldenerlass für die ärmsten Dritteweltländern erreichen -, die als einzigen Ausweg zur Problem"beseitigung" seine Tötung sahen.

      Ich will damit einzig und alleine zum Ausdruck bringen, dass solange ín der Chefetage der Coba die Meinung vorherscht, dass Bolko nur ein wichtigtuerischer Querulant ist, noch nicht zu den letzten Mitteln in diesem Machtkampf gegriffen wird.

      Sollte sich die Coba konfrontiert mit 1 oder 2 stelligen Mrd. DM Schadensersatzforderungen sehen - und diese auch als substantiert und Durchsetzungsfähig erachten - wird ein anderes Kaliber von seitens der Coba aufgefahren, dass das momentane behaken zum Kindergartengeplänkel verkommen lassen wird.

      Wir sollten daher, auf so manche Überraschung gefasst sein.

      An Dagobert Bull:
      Darauf hinzuweisen, dass der "Meister" in seiner eigenen Wirklichkeit - Welt - lebt- inder hinter jeder Ecke sich eine diebische Grossbank verbirgt, darf man wohl noch.

      Ich werde Ihn erst dann in den Himmel loben, wenn wir - die Aktionäre des Effecten Spiegels, aufgrund des "NACHHALTIG EXPLODIERTEN - NICHT IMPLODIERTEN - Aktienkurses in "GOLDTALERN" oder so ähnlich, schwimmen können.

      Gruss
      Stockpicker
      Avatar
      schrieb am 30.08.99 21:04:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hola Leute !!!

      Ich sitze hier in Granada/Spanien in einem wunderschoenen Internet-Café und habe so das Gefuehl, dass einige so langsam die Nerven verlieren. Ich bitte euch, hoert auf mit den gegenseitigen Sticheleien. Noch ein wenig Geduld und die Sache nimmt ihren Lauf. Vielleicht keine Verdreifachung, aber wenn der Wiederstand bei 45-50 € gebrochen wird und die Medien die Berichterstattung aufnehmen, dann glaube ich fest an Kurse zwischen 60 und 70 Euro. Ich habe diesbezueglich nochmals an Dr. Neubauer (Welt) und an Euro am Sonntag geschrieben. Wie hoch sind eigentlich die Forderungen der Juden an die deutschen Grossbanken ?

      Die besten Gruesse aus dem sonnigen Spanien

      Euer woudan
      Avatar
      schrieb am 31.08.99 20:13:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo Leute,
      es keine neuen Nachrichten aber heute nach 16 Uhr stieg der Kurs der Stämme in Düsseldorf von 28,50 auf zuletzt 30T und in München von 28,55 auf zuletzt 30,50b. Irgendjemand deckt sich da zu niedrigen Kursen ein leider sind meine Mittel derzeit voll investiert.
      Avatar
      schrieb am 31.08.99 21:23:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      So sehe ich es auch. Bei Kursen von 28 -28,55 für die Stämme sind meiner MEinung nach Kauflimits gesetzt. Bei den Vorzügen liegt das Limit bei 22 Euro. Aber groß was aufbeuen kann man bei den Stückzahlen auch nicht.

      Es ghrüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 11:26:37
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hat schon jemand den ES von heute gelesen, vorallendingen auf S. 27, das liest sich alles andere als gut.
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 13:23:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      BEi mir war zwar die Post noch nicht aber der Kurs reagiert bisher nicht negativ. Alle die tief im ES stecken würden doch sofort reagieren, aber ich sehe die Stämme im Plus bei weiterhin sehr dünnen Umsätzen. Teilweise sogar Geld Kurse.

      Es grüßt the dreamer
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 14:09:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Was steht den auf Seite 27?
      Übrigens, wenn jetzt VEBA mit VIAG zusammengehen, dann sollte die Rehnag Beteiligung bald gutes Geld ausschütten.
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 16:43:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      also ehrlich, irgendwie ist mir das hier ein Rätsel. Posting auf Posting mit keiner Neuigkeit, und nun schreibt der ES in der neusten Ausgabe, dass die von den jüdischen Organisationen beauftragten Anwälte Edward Fagan und M. Witti, auf der jüngst in Berlin stattgefundenen Pressekonferenz, u.a. en Schreiben der Commerzbank AG von 1870 vorgelegt haben, in dem die Enteigung des Bankgeschäfts der Gebrüder Taub & Co. in Lodz durch die Commerzbank im Jahre 1939 dokumentiert ist, und das interessiert anscheinend kein Mensch.

      Alles abzutippen ist mir zuviel. Überspitzt und bösartig ausgedrückt könnte man im Klartext vielleicht folgendes formulieren. Der ES hat sich für die Rechte an einer Bank gesichert, die beiden jüdischen Organisationen in noch unbekannter Höhe in der Pflicht steht. Und nun sollte vielleicht im Idealfall der Schadensersatzprozess möglichst positiv ausgehen, damit das vereinnahmte Geld gleich weitergereicht werden kann.

      In unserem Sinne hoffe ich, dass ich hier etwas nicht richtig verstehe.

      Vielleicht sollte wir uns lieber darüber unterhalten, statt irgendwelche Zeitschriften anzuschreiben.

      Gruss Thomas
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 18:50:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Leute,
      die Berichterstattung auf Seite 27 sehe ich absolut nicht negativ denn somit muss bald die Entscheidung über die HV der Altbank erfolgen und wenn Ansprüche bestehen so werden die außergerichtlich befriedigt. Man sieht es ja auch an der heutigen Kursentwicklung: In Düsseldorf in der Spitze bis auf 32,80 und auch Stuttgart zur Mittagszeit bei 31,50b. Ich habe absolut keine Bedenken das sich unser Maestro die Butter vom Brot nehmen lässt siehe auch den geplanten Entschädigungsfonds bei der IG-Liquis mit einem voraussichtlichen Volumen von ganzen 3 Mio DM.
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 05:49:12
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hi,

      was ist los mit euch Leute. Einer hat Panik, daß die Neubank mit abenteuerlichen Aktionen den ES ausschaltet, der Andere sieht die ganze Schadensersatzsumme schon direkt an jüdische Organisationen fließen. Mensch Leute, bleibt doch cool.

      An xThomas:
      Warum die Panik??? Das jüdische Organisationen versuchen Entschädigungszahlungen von deutschen Großbanken zu bekommen ist nicht neu.

      Nach deutschen Recht bräuchten die Großbanken nicht zu zahlen. Der Grund warum die Großbanken überhaupt bereit sind zu zahlen, ist doch nicht das schlechte Gewissen (so etwas wie Anstand oder Gewissen kennen Großbanken nicht) sondern weil in den USA von den jüdischen Organisationen Druck gemacht wurde. Es bestand die Gefahr, daß bei Niederlagen vor Gericht, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Niederlage bei Geschworenengerichten sehr hoch gewesen wäre, Vermögenswerte in den USA kassiert worden wären. Zudem bestand die Gefahr, daß deutsche Banken in den USA boykottiert worden wären.

      Die Altbank hat aber keine Vermögenswerte in den USA und ein Boykott in den USA kann Bolko/Altbank doch ziemlich egal sein, da er dort keine Filialen oder ähnliches hat. Die Anwälte haben daher keine große Chancen auf juristischem Wege Geld vom ES zu bekommen und die größten Druckmittel, mit denen die Großbanken zu Zugeständnissen gezwungen worden sind, ziehen beim ES nicht.

      Die Geschichte dürfte hauptsächlich für die Neubank interessant sein, da sie ja auch 38% an der Altbank besitzt und der Rechtsnachfolger ist bzw. nicht ist, je nachdem wie es ihr in den Kram paßt, aber das ist eine andere Geschichte ;) Da bei der Neubank die Druckmittel (Boykott, Schadensersatz in den USA) der jüdischen Organisationen greifen , wird sie eher bereit sein, eine saftige Abfindung zu zahlen. Vielleicht beteiligt sich der ES mit einer symbolischen Summe aus Imagegründen, mehr aber auch nicht, da der ES zu mehr nicht gezwungen werden kann.

      Die Geschichte hat im Gegenteil eher einen positiven Aspekt, da sich die Neubank um so heftiger genötigt werden sieht, zu behaupten, daß sie nicht der Rechtsnachfolger der Altbank ist, was Bolkos Position im Streit um die Namens- und Logorechte eindeutig stärkt. Die jüdischen Organisationen spielen Bolko regelrecht in die Hände, was er auf der HV ja auch ein wenig angedeutet hat.


      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 09:00:04
      Beitrag Nr. 46 ()
      Also meiner Meinung nach ist die Sache endeutig, die Enteignung hat die Altbank vorgenommen, das dürfte die Neubank mächtig freuen, auch wenn sie mit 38% mit drin hängt. Ausserdem kommt Bolko jetzt mit der Variante, wörtlich wir überlegen uns eine Tochter zu gründen um mit dem Emissionsgeschäft beginnen zu können. Das klingt doch schon förmlich nach herauswinden aus der Nummer. Also Good News sind dass auf keinen Fall, so blind kann kein Mensch sein. Der ganze Artikel war (für mich jedenfalls) schon in einer Art Vorwärtsverteidigung formuliert. Hier wäre es nun wirklich an der Zeit, dass der Bolko die Karten offen auf den Tisch legt.
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 09:02:12
      Beitrag Nr. 47 ()
      Thomas warum die Panik?
      Ich finde es super, daß die Gerichte jetzt nicht mehr mauern können und endlich Butter zu den Fischen kommt. Die Einschätzung von Dagobert und Nagus teile ich vollkommen. Ich hoffe für Dich, daß Du gestern in München nicht in Panik Deine Stämme verkauft hast.
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 13:02:16
      Beitrag Nr. 48 ()
      Keine Sorge, beim ES ist eigentlich ein Panikverkauf kaum möglich, dazu geht einfach zu wenig um, oder man müsste zu absoluten Tiefstkursen anbieten, dazu ist die Aktie allerdings nach unten schon vom KGV und von der Dividendenrendite recht gut abgesichert.

      Was mir nicht gefällt, ist einfach die Wahrscheinlichkeit, dass aus dem großen Jahrhundertschnapschuss vielleicht ein Schnapschüsschen werden könnte, und dafür interessiert sich dann nun wirklich keiner mehr.

      Bolko sollte deutlich die Risikogrösse benennen, mit der bei diesen Forderungen zu rechnen ist.

      Übrigens denkt mal darüber nach, vermögenslos ist die Altbank ja wohl nicht mehr, dafür wurde ja wohl wehemend gestritten. Und wenn dem so ist hält man sich beim Geldholen gerne an den der hat. Ich bin vielleicht von naturaus etwas Übervorsichtig, aber denkt mal was mit Degussa passiert ist, als bei denen die Forderungen gestellt wurden. Das kam aber garnicht gut an.
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 19:13:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi,

      an xThomas,

      mit dem Hinweis auf die Degussa vergleichst Du ein wenig Äpfel mit Birnen!!!
      Bei der Degussa ging es um Zwangsarbeiter, Gewinne aus der Verarbeitung von Zahngold von KZ-Opfern und die Herstellung von Zyclon B. Bei der Bank von 1870 geht es „nur" um die Enteignung von einer Bank. Auch wenn ich kein Rechtsexperte bin, weiß ich doch, daß Enteignungen im Krieg eine höchst diffizile Angelegenheit sind und mit den anderen Geschichten nicht zu vergleichen sind.

      Der entscheidende Unterschied ist aber, daß sowohl die Degussa als auch die Hüls AG in den Staaten Vermögenswerte haben, mit denen sie bei einem verlorenen Prozeß haften könnten. Bei einem Geschworenenprozeß in den USA hätten sie zudem bei der höchst unglücklichen Konstellation von Zwangsarbeiter, Zahngold von KZ-Opfern und Zyclon B Herstellung nicht den Hauch einer Chance gehabt. Auch ein Boykott hätte die Degussa-Hüls AG hart getroffen, da eine Globalisierung ohne Standbein in den USA ja wohl ein Witz gewesen wäre.

      Bei der Bank von 1870 liegt der Fall aber ganz anders. Die Bank hat keine Vermögenswerte in den USA und ein Boykott hat sie auch nicht zu fürchten. Der ES kann sowieso nicht belangt werden, da es die AG erst seit 1971 gibt. Die Anwälte können daher fordern was sie wollen, da sie keine Druckmittel haben, kann Bolko und die Altbank die Sache ganz gelassen sehen.

      Einzig und allein die Neubank hat etwas zu befürchten, da bei ihr die Druckmittel (Anklage in den USA, Boykott in den USA) greift. Ich bin davon überzeugt, daß die Stoßrichtung der Anwälte nicht in Richtung Altbank oder ES geht, sondern ausschließlich gegen die Neubank. Der Anwalt Fagan ist kein Gerechtigkeitsfanatiker, der selbstlos aus purem Idealismus streitet - dann wäre er gefährlich, sondern eher ein Geschäftsmann der möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit aus deutschen Konzernen rauspressen will, schließlich ist er ja am „Umsatz" beteiligt. Aufgrund dieser Tatsache ist dieser Mann auch bei den jüdischen Organisationen nicht unumstritten. Warum sollte sich Fagan daher auf die Altbank einschießen, wo doch erst mal geklärt werden muß, ob diese Altbank überhaupt noch ein Vermögen hat??? Wenn in 1-2 Jahren (hoffentlich) alles zugunsten der Altbank entschieden ist, muß er dann noch versuchen an das Vermögen ranzukommen, was ohne die Druckmittel Boykott und Schadensersatzklage in den USA sehr schwierig, wenn nicht gar aussichtslos sein dürfte. Die Sache ist doch viel zu beschwerlich und unsicher, als daß er sich darauf einlassen würde. Warum auch??? Er kann sich doch an die Neubank halten, da ist sicher, daß Vermögen vorhanden ist und seine Druckmittel greifen.

      Bei den IG Farben ist das doch die gleiche Geschichte: geringes Vermögen bzw.unsichere Rechtslage (ob Anspruch auf die 4.4Mrd DM von der UBS besteht ist noch nicht geklärt) und Schadensersatz müßte in Deutschland erstritten werden, da die IG Farben kein Vermögen in den USA besitzt. Die Anwälte machen daher das einzig Vernünftige und halten sich an die Farbennachfolger.

      Das Bolko mit seinem ES am Hamburger Gericht bekundet hat, daß man bereit ist, sich außergerichtlich zu vergleichen, ist wohl eher unter prozeßtaktischen Gründen zu sehen, damit der Richter nicht auf einmal Zweifel an den aufrichtigen und seriösen Absichten von Hoffmann bekommt. Mit einer Zusicherung, daß man bereit ist, sich zu vergleichen, kann man immer einen guten Eindruck machen.

      Deine Vermutung, daß die Gründung einer Tochter der Altbank eine ausschließlich eine Verteidigungstaktik ist, kann ich nicht teilen. Ich dürfte sich dabei eher um eine geschickte Variante handeln, um Kapital einzusammeln. Wenn Bolko die Altbank reaktivieren will, braucht der ES eine Menge Kapital. Um sich das zu beschaffen gibt es die Möglichkeit per Kapitalerhöhung das Geld von den Aktionären zu holen oder aber wie er es jetzt vor hat, anderen Kapitalgebern die Möglichkeit zu geben, bei den Bankgeschäften einzusteigen. Wenn es Bolko gelingen sollte strategisch wertvolle Investoren mit an Bord zu nehmen, dürfte die zweite Variante natürlich reizvoller sein.

      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 21:11:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Vielleicht sehe ich das zu pessemistisch aber ich bin anderer Ansicht. Um es etwas vereinfacht dazustellen, "jemandem ist einfach etwas weggenommen worden, in diesem Fall eine Bank. Und dieses Unrecht soll nun korrigiert werden, was ja durchaus verständlich ist. Da die Bank nicht mehr zurückgegeben werden kann, soll dies ja wohl mit Geld geschehen. Der Täter war ganz klar die Commerzbank Altbank, und die gehört ja nun dem ES und der Neubank.
      So, in wieweit nun rechtlich ein Anspruch auf Entschädigung besteht vermag ich nicht zu sagen, da könntest du natürlich recht haben, aber ein Makel und somit ein großes Risiko bleibt meiner Meinung nach auf jeden Fall.
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 01:23:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Der große Nagus hat als Handelsminster von Enterprise die Sachlage m.E. richtig erkannt und vernünftig dargestellt.
      Natürlich ist die Altbank NICHT der originäre Ansprechpartner für Schadensersatzansprüche. Die Neubank hat das Vermögen der Altbank in wesentlichen Teilen ZU RECHT übernommen und damit natürlich auch die Verbindlichkeiten! Bolko geht es ja auch nicht um das gesamte Vermögen der Neubank, sondern um einzelne wenige Posten, die aus politischen Gründen gerade nicht übertragen werden sollten, aber von der Neubank vereinnahmt wurden. Das ist alles in den Großbankengesetzen geregelt: dort bitte nachlesen. Bolko positioniert mit seinem Schreiben an das LG einen klaren Hinweis darauf, wie relevant die Altbank noch zur Klärung vieler rechtlicher Fragen ist. Und das sie in das Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt ist. Wie sieht es wohl aus, wenn die Mehrheitsaktionäre der Altbank mit den Vertretern der jüdischen Organisationen gemeinsam nach den Hintergründen der rechtswidrigen Enteignung von damals forschen, und dann ein deutsches Gericht die Verhandlungen und Erörterungen beendet, indem sie erneut die nun neuen Eigentümer der Altbank "enteignet". Unmöglich! Bolko hat mit seinem Vorgehen seinen Verhandlungsvorteil durch ein positionelles Qualitätsopfer zum sicheren Gewinn einzementiert.

      Die Ausgründung einer weiteren CBK-alt, um das Emmisionsgeschäft zu betreiben, ist natürlich erstens zur Versilberung der Altbank gedacht, zweitens aber auch, um das Alltagsgeschäft mit klaren HV-Verhältnissen ungestört von rechtlichen Stänkereien der Neubank durchführen zu können.

      Der Brief von Bolko war eine RUNDWEG POSITIVE Nachricht.
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 05:18:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      An xThomas,

      ein Makel bleibt, aber der besteht bei allen Firmen die noch Geschäfte im III.Reich gemacht haben und sind ethischer Natur.

      Ein großes Risiko besteht meiner Meinung nach eindeutig nicht und zwar aus folgenden Gründen:

      1. Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, daß die Anwälte aus den schon besagten Gründen überhaupt gegen die Altbank vorgehen.
      2. Die Erfolgsaussichten auf Schadensersatz sind in Deutschland äußerst gering - Bolko erwähnte auf der HV das in Deutschland ein solcher Prozeß praktisch aussichtslos wäre. Wobei natürlich immer ein Restrisiko bleibt „Auf See und vor Gericht ist man in Gottes Hand"
      3. Die Schadensersatzsummen im unwahrscheinlichen Erfolgsfall bei weitem nicht so hoch ausfallen dürften wie in den USA erstrittener Schadensersatz. Ich denke nur daran, mit was für schon beschämend kleinen Summen Zwangsarbeiter in Deutschland abgefunden worden sind oder. z.B. die IG Farben für einen Entschädigungsfond vorsieht.

      Das Risiko ist also minimal.


      Ich gebe Zunk absolut Recht, daß Bolko mit der Ankündigung Nachforschungen über die damaligen Vorgänge anzustellen, seine Position eindeutig gestärkt hat. Die Neubank wird nun von zwei Seiten in die Zange genommen und befindet sich in einer Zwickmühle. Wenn Sie Rechtsnachfolgerin der Altbank ist, schwächt das ihre Position gegenüber den jüdischen Organisationen, wenn sie abstreitet Rechtsnachfolgerin der Altbank zu sein, bekommt sie Probleme bei dem Namens- und Logoprozeß.

      Ein weiteres Indiz dafür, daß die Nachrichten auf Seite27 nicht so schlecht sein können, ist doch auch die Größe des Artikels. Da wir ja alle wissen, daß Bolko gute Nachrichten groß rausbringt und weniger gute Nachrichten verschweigt bzw. irgendwo in seinem Journal versteckt, dürfte es sich nach Bolkos Einschätzung um durchaus gute Nachrichten handeln. In dem letzten Absatz kann man zudem deutlich Bolkos Schadenfreude über die unglückliche Position der Neubank herauslesen „......und bringt sie auch hier durch unvorstellbares Hinauszögern zunehmend in die Bredouille".



      Der große NAGUS
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 09:45:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      Wie gesagt, ich hoffe, dass ihr die Sachlage besser beurteilen könnt als ich. Allerdings glaube ich nicht, dass bei einer derart brisanten Lage sich auch nur ein einziger Börsenbrief dieser Sache annimmt, ich würde es jedenfalls nicht tun.

      In diesem Sinne, hoffen wir das Beste.
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 13:36:49
      Beitrag Nr. 54 ()
      Bei den Vorzügen läuft heute garnichts. Es liegen einige Geldkurs knapp unter 22 im Markt. Aber keiner ist anscheinend geneigt, sich von seinen Stücken zu trennen. Die Stämme gehen nur noch in einzelnen Stück. Alle warten??!!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 22:02:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Alles eine Preisfrage, wenn einer 35 euro oder mehr bieten würde, gäbe es vielleicht schon einige Stücke.
      Avatar
      schrieb am 03.09.99 23:37:37
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Leute,
      ich möchte zunk und dem großen Nagus für die guten Postings danken und schließe mich deren Meinung voll an und hoffe das ihr Thomas seine Bedenken zerstreut habt. Die Position von unserem Maestro sehe ich absolut gestärkt. Übrigens in Düsseldorf heute Umsatz 1 Aktie- der /die freut sich bestimmt über die Abrechnung.
      Avatar
      schrieb am 06.09.99 12:40:59
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hallo Leute,

      Bolko hin, Bolko her .... es gibt doch wichtigere Sachen im Leben, als unseren "MEISTER" und den schnöden Mammon.

      Ich werde in den nächsten 3 Wochen jedenfalls kürzer treten, zwar nicht nach dem Motto von Kostolany´s Schlaftabletten-Therapie sondern

      ich HEIRATE am 9.9.99 meine Suesse und fliege anschliessend für 2 ausgiebiege Flitterwochen nach Mauritius - auch ohne kräftige ES-Gewinne ha,ha -.

      Nachdem ich auch nicht vorhabe mich auf Mauritius nach einem Internet-Cafe umzuschauen, verabschiede ich mich für diese Zeit und gruesse "den grossen Nagus", dagobert bull, woudan, the dreamer und alle anderen und hoffe auf positive News wenn ich wieder zurück bin !!!

      bis bald Euer
      Stockpicker
      Avatar
      schrieb am 06.09.99 17:00:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      An Stockpicker999:

      Ich wüsche Dir und Deiner Suesen alles Glück dieser Erde zu Eurem Endschluß und unvergeßliche Flitterwochen auf Mauritius (ich will auch dahin, Hrrrrrrmmmmmm).

      Es grüßt Euch the dreamer
      Avatar
      schrieb am 06.09.99 21:48:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      An Stockpicker999:
      Auch von mir Alles Gute und ich gebe dir ja recht das es wichtigeres gibt als unseren Maestro aber es würde ungemein beruhigend sein wenn man sich in den Sessel zurücklehnt und der Kurs unserer Aktie steigt aufgrund positiver Nachrichten ohne Ende nach oben und dann bucht man aufgrund der realisierten Kursgewinne außerhalb der Spekulationsfrist einen dreiwöchigen Urlaub auf Mauritius zusammen mit allen Board-Bekannten und lässt es sich gut gehen.------Genug geträumt aber auch Träume werden manchmal Realität. Übrigens sind es jetzt nur noch zwei Wochen bis zum Sommerende--das Urteil steht bevor.
      Avatar
      schrieb am 07.09.99 10:16:41
      Beitrag Nr. 60 ()
      An dreamer!!
      Bitte beginn eine neue Effecten Spiegel Sequenz. Diese ist schon so lang und benötigt unnötige Ladezeiten.
      An alle Anderen Boardteilnehmer
      Ich versuche noch weiterhin Vorzüge in Düsseldorf einzusammeln. Leider ist bei diesem Kurs kaum noch Material zu bekommen.
      Was mir bei Eurer Diskussion aufgefallen ist. Keiner hat die Dividendenkürzung von 4 DM 1997 auf 2,5 DM 1998 angesprochen. Da die Hälfte des Kapitals wegen der Commerz alt gebunden war, konnte das Ergebnis trotzdem befriedigen.
      Ich hätte da gerne Eure Meinung.


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