WICHTIGE WARNUNG AN ALLE - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.11.00 13:32:34 von
neuester Beitrag 26.11.00 20:26:10 von
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WICHTIGE WARNUNG FÜR ALLE DIE VORBÖRSLICHE AKTIEN ZEICHNEN:
Seit einigen Jahren beobachte ich den vorbörslichen Aktienmarkt, insbesondere die Zeichnungsmöglichkeiten.
Verstärkt stelle ich hier leider fest, daß es viele Aktiegesellschaften gibt die bei einem Börsengang mächtig abzocken. Jede/r Anleger/in sollte sich folgende zwei Grundregeln beachten:
1. Manchmal werden auch bei vorbörslichen Kapitalerhöhungen Aktien aus Altaktionärsbestand abgegeben. DIES IST UNSERIÖS. Würden die Altaktionäre an ihr Unternehmen glauben und von steigenden Kursen ausgehen, würden sie sicher keine Aktien abgeben oder ihre Aktien an interessierte Großinvestoren weitergeben statt diese öffentlich abzugeben (doch die gibt es dann wohl nicht). Bestes Beispiel sind Kapitalerhöhungen die von der VUB AG begleitet werden. Die VUB kauft sich die Aktien vorher wohl zu 1 Euro und gibt sie dann an Interessenten zu ca. 5 bis 7 Euro weiter. Ein super Geschäft für die VUB AB und deshalb schreiben die auch schwarze Zahlen. Aus meiner Sicht: Finger weg, absolute Abzockerei !!!
2. Der Emissionspreis bei deutschen Neuemissionen ist oft höher als 2,5 Euro. Man muß sich eines klar machen: Jede Aktie ist gleichberechtigt. Beispiel: Die NetEnergy AG gibt zur Zeit Aktien über die AHAG zu 7,5 Euro total überteuert heraus. Denn: Altaktionäre haben sich zu 1 Euro eingedeckt. Eigentlich könnte die Gesellschaft, die dieses Jahr einen Umsatz von etwas mehr als 7.000 DM (!) machen wird, froh sein, überhaupt Kapital zu bekommen. Daß sie die Aktien gleich mehr als siebenfach teurer anbietet als die Altaktionäre sich selbst bedient haben, ist in einer solch frühen Unternehmensphase nicht zu rechtfertigen.
Auch wenn diese Aktienkurse manchmal dann trotzdem steigen sind diese Steigerungen aber oft nicht von Dauer oder es gibt nur Briefkurse, d.h. der Anleger sieht zwar einen hohen Kurs, hat aber keinerlei Möglichkeit seine Papiere zu verkaufen. Da könnte es auch keinen Kurs geben, das wäre auch egal. Siehe z.B. Pagadown Software, VUB AG und viele andere.
Mein dringender Ratschlag an alle: Wer jungen Gesellschaften Kapital zur Verfügung stellt, und dies ist immer Risikokapital, sollte die Aktien nur bis zu max. 100 %Aufschlag auf den Nennwert zeichnen. D.h. für eine 1 Euro-Aktie bzw. Stückaktie max. 2 Euro bezahlen, für eine 5 DM Aktie max. 10 DM, für eine 10 Euro Aktie max. 20 Euro.
Alles andere ist Abzockerei !!! Außer eine Gesellschaft ist schon sehr etabliert, doch dies wäre der Ausnahmefall, meist wird dies nur behauptet.
Dieser Beitrag betrachtet übliche Abzockermodelle auf dem vorbörslich Kapitalmarkt. Zu Fundamentalbewertungen konnte ich hier leider nichts schreiben, da wäre der Platz zu gering. Doch: Mit der Maßlinie obige Preise bei Zeichnungen nicht zu überschreiten, bin ich meist sehr gut gefahren und ich mache dies nun seit einigen Jahren. Es gibt immer wieder Neuemissionen die diese Kriterien einhalten und auch gute Kurchancen bieten.
Seit einigen Jahren beobachte ich den vorbörslichen Aktienmarkt, insbesondere die Zeichnungsmöglichkeiten.
Verstärkt stelle ich hier leider fest, daß es viele Aktiegesellschaften gibt die bei einem Börsengang mächtig abzocken. Jede/r Anleger/in sollte sich folgende zwei Grundregeln beachten:
1. Manchmal werden auch bei vorbörslichen Kapitalerhöhungen Aktien aus Altaktionärsbestand abgegeben. DIES IST UNSERIÖS. Würden die Altaktionäre an ihr Unternehmen glauben und von steigenden Kursen ausgehen, würden sie sicher keine Aktien abgeben oder ihre Aktien an interessierte Großinvestoren weitergeben statt diese öffentlich abzugeben (doch die gibt es dann wohl nicht). Bestes Beispiel sind Kapitalerhöhungen die von der VUB AG begleitet werden. Die VUB kauft sich die Aktien vorher wohl zu 1 Euro und gibt sie dann an Interessenten zu ca. 5 bis 7 Euro weiter. Ein super Geschäft für die VUB AB und deshalb schreiben die auch schwarze Zahlen. Aus meiner Sicht: Finger weg, absolute Abzockerei !!!
2. Der Emissionspreis bei deutschen Neuemissionen ist oft höher als 2,5 Euro. Man muß sich eines klar machen: Jede Aktie ist gleichberechtigt. Beispiel: Die NetEnergy AG gibt zur Zeit Aktien über die AHAG zu 7,5 Euro total überteuert heraus. Denn: Altaktionäre haben sich zu 1 Euro eingedeckt. Eigentlich könnte die Gesellschaft, die dieses Jahr einen Umsatz von etwas mehr als 7.000 DM (!) machen wird, froh sein, überhaupt Kapital zu bekommen. Daß sie die Aktien gleich mehr als siebenfach teurer anbietet als die Altaktionäre sich selbst bedient haben, ist in einer solch frühen Unternehmensphase nicht zu rechtfertigen.
Auch wenn diese Aktienkurse manchmal dann trotzdem steigen sind diese Steigerungen aber oft nicht von Dauer oder es gibt nur Briefkurse, d.h. der Anleger sieht zwar einen hohen Kurs, hat aber keinerlei Möglichkeit seine Papiere zu verkaufen. Da könnte es auch keinen Kurs geben, das wäre auch egal. Siehe z.B. Pagadown Software, VUB AG und viele andere.
Mein dringender Ratschlag an alle: Wer jungen Gesellschaften Kapital zur Verfügung stellt, und dies ist immer Risikokapital, sollte die Aktien nur bis zu max. 100 %Aufschlag auf den Nennwert zeichnen. D.h. für eine 1 Euro-Aktie bzw. Stückaktie max. 2 Euro bezahlen, für eine 5 DM Aktie max. 10 DM, für eine 10 Euro Aktie max. 20 Euro.
Alles andere ist Abzockerei !!! Außer eine Gesellschaft ist schon sehr etabliert, doch dies wäre der Ausnahmefall, meist wird dies nur behauptet.
Dieser Beitrag betrachtet übliche Abzockermodelle auf dem vorbörslich Kapitalmarkt. Zu Fundamentalbewertungen konnte ich hier leider nichts schreiben, da wäre der Platz zu gering. Doch: Mit der Maßlinie obige Preise bei Zeichnungen nicht zu überschreiten, bin ich meist sehr gut gefahren und ich mache dies nun seit einigen Jahren. Es gibt immer wieder Neuemissionen die diese Kriterien einhalten und auch gute Kurchancen bieten.
Ich glaube, der Großteil der User hier hat dies seit einiger Zeit selbst mitgemacht:
bei mir sind es derzeit sport.de, mondia, evalis und Com4Net, die wohl nichts mehr werden. Einige andere habe ich die selbe Befürchtung, aber noch etwas mehr als Null Hoffnung.
Im Prinzip finde ich hohes Agio ok, wenn es für das Geschäft genutzt wird - auch Microsoft oder CMGI wurden mal mit hohem Agio zu Beginn verkauft (in USA mehr üblich als bei uns).
Die meisten der Firmen sind wohl aufgrund der SB Mentalität des Managements gescheitert, weil deren Brieftasche wichtiger war als das Wohl der Firma. Leider ist es auch so, dass bei einem offensichtlichen Fall (Com4Net) Strafanzeige gestellt wurde, aber nichts passiert ist. So wird es den Leuten einfach zu leicht gemacht und Strafe ist zu selten zu befürchten.
clarus
bei mir sind es derzeit sport.de, mondia, evalis und Com4Net, die wohl nichts mehr werden. Einige andere habe ich die selbe Befürchtung, aber noch etwas mehr als Null Hoffnung.
Im Prinzip finde ich hohes Agio ok, wenn es für das Geschäft genutzt wird - auch Microsoft oder CMGI wurden mal mit hohem Agio zu Beginn verkauft (in USA mehr üblich als bei uns).
Die meisten der Firmen sind wohl aufgrund der SB Mentalität des Managements gescheitert, weil deren Brieftasche wichtiger war als das Wohl der Firma. Leider ist es auch so, dass bei einem offensichtlichen Fall (Com4Net) Strafanzeige gestellt wurde, aber nichts passiert ist. So wird es den Leuten einfach zu leicht gemacht und Strafe ist zu selten zu befürchten.
clarus
Hallo Perspektive
ein sehr guter Beitrag. Wichtiger als der Ausgabepreis ist
allerdings die Bewertung des Managements. Was zugegeben sehr
schwierig ist.
Gruß Comedy
ein sehr guter Beitrag. Wichtiger als der Ausgabepreis ist
allerdings die Bewertung des Managements. Was zugegeben sehr
schwierig ist.
Gruß Comedy
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