checkAd

    Frage an die experten! Wann gehts wieder aufwärts? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.00 19:39:15 von
    neuester Beitrag 26.11.00 21:32:24 von
    Beiträge: 5
    ID: 308.029
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 267
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 19:39:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bin erst seit März 2000 Aktionär und habe schon
      ordentlich Verluste eingefahren.
      Geht der Crash auf raten noch weiter,oder drehts
      bald richtung norden?
      Ich hatte auf eine Herbstrally gehoft,doch meistens
      kommt es anders..........!
      Mfg Herber
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 19:59:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 20:01:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das hängt von mehreren Faktoren ab. Der Ausgang der wahlen dürfte zwar nur für eine Kurzzeitige Erholung sorgen, doch bleibt zu hoffen, dass das der Start zum lang erwarteten Aufschwung sein könnte. Immerhin sitzen die fonds auf hohen Cash-Mitteln, die sie irgendwann wieder einsetzen müssen um Gewinne zu erziehlen. Dann müsste nurnoch der Euro knapp unter die Dollar-Parität steigen, um den Nemax wieder auf alte Höhen zu treiben. Bis dahin bleibt nur abwarten.
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 20:14:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich meine dann, wenn die kurse steigen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 21:32:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr geehrte Damen und Herren,
      die Schlußphase der Marktschwäche geht an die Nerven. Sie wissen jedoch: Bevor die Sonne aufgeht, ist es am kältesten. Ein Umstand ist bislang allerdings wenig beachtet worden, den ich passiv begleitet hatte und mich jedes Kommentars enthielt. Das sind die Aktienrückkäufe. Sie addieren sich in Europa auf 79 Mrd $ in 1999 und auf ca. 86 Mrd $ in diesem Jahr. Das sind fast 3 % der Marktkapitalisierung. Im Umkehrschluß heißt das: Ohne diese Käufe, über die sich so mancher freute, wären viele Topkurse nicht möglich gewesen. Sie beruhten also nicht auf Qualität der Titel, sondern auf einer Manipulation der Kurse. Das aber ist keine dauerhafte Grundlage für stabile Aktienkurse, was wohl auch jedem Laien einleuchtet. Die einzige Ausnahme wäre wohl der Rückkauf von Aktien, um sie als Akquisitionswährung zu verwenden. Darauf entfallen aber weniger als 10 %. Die nebenstehende Grafik zeigt Ihnen den durchaus spektakulären Verlauf dieser Art, Aktienkurse zu machen.
      Haben die Märkte jetzt nach unten übertrieben? Diese Ansicht wird nun vielfach geäußert, auch für die Titel des Neuen Marktes beiderseits des Atlantiks, denn 60 % Verlust in 8 Monaten gegenüber den Spitzen von Februar/Anfang März können in der Tat erschrecken. Dies gab es seit über 30 Jahren nicht. Indes:
      Die Vermögensvernichtungen im Volumen von rd. 2,3 Bill $ in den USA und über 300 Mrd $ in Deutschland, die ich bereits nannte, eröffnen die Frage der angemessenen Gewinnbewertung. Sie stellt sich im Moment so dar: Im Dow Jones um rd. 17 - 18, im S&P 500 auf etwa 27, jeweils bezogen auf die Gewinnschätzungen 2001. Für den DAX errechnen sich z.Zt. um 21/22 im KGV und im Nemax gibt es gar keine brauchbare Kalkulation. Das gilt auch für den amerikanischen Nasdaq. Als Daumengröße gelten für den Nemax um 45 - 60 und ähnliches für die Nasdaq, wobei schon die riesige Spanne das Problem zeigt.
      Die Gewinnbewertung enthält noch eine erhebliche Prämie in den Neuen Märkten, aber eine absolut normale in den alten. Wie weit darf die Wachstumsprämie für New Economy gehen? Bei einem Marktzins um 5,5 - 6 % taxiere ich die Wachstumsprämie um 50 % höher als sie für die Old Economy richtig ist. Über den Daumen gepeilt also ein KGV um 30 - 35, im Zweifel auch 40, aber nicht dauerhaft 60 und mehr bis über 100. Eine derartige Prämie hat noch nie ein Unternehmen durchgehalten, weder MICROSOFT noch INTEL noch ein anderer absoluter Highflyer. Das ist nach wie vor das aktuelle Risiko in den Neuen Märkten.
      Ob New Economy die Old Economy demnächst so eindeutig "schlägt", wie vielfach dargestellt, ist deshalb mehr als fraglich. Den neuen Denkansatz amerikanischer Analysten erläutere ich Ihnen im nächsten Brief. Er ist wahrscheinlich die neue Richtlinie für die Fonds-Investments.
      Das Fazit für Sie: Wer in Qualität investiert ist, bleibt es und schaut sich das Kurstheater gelassen an. Wer noch immer in den überzogenen Titeln engagiert ist, wird lange Zeit brauchen müssen, bevor er sein Kapital wieder frei hat. Der Ausstieg aus allen diesen Titeln war ebenso treffend wie im Timing richtig vorausgesagt. Ich hoffe weiterhin sehr, daß Sie in diesen Positionen nicht engagiert sind. Für einige Fälle gilt das auch noch aktuell, wie für Bio- und Gentechnik!
      Herzlichst Ihr
      Hans A. Bernecker

      Am Neuen Markt...
      ...haben die Zwangsverkäufe der Fonds begonnen und bestimmen das Marktbild. Es ist unkalkulierbar; jeder Kurs ist möglich. Denn diese Verkäufe bei engen Märkten definieren nun einmal die Tagestendenz. Folge :
      Ein Nemax vom Oktober letzten Jahres ist greifbar nahe. Das wären rund 2800 gegen aktuell um 3150. Rechnerisch sind das noch rund 12%, aber diese sind allein durch die noch fälligen *Schwergewichte* jederzeit möglich. Beispiel:
      PIXELPARK ist im Nemax 50 bei einem Börsenwert von 800 Mio. E. oder 1,6 Mrd. DM noch immer ein Schwergewicht. Dem stehen erneut ausgeweitete Verluste gegenüber und die Absicht des Großaktionärs Bertelsmann, sich heimlich von der Mehrheit zu trennen. Die Qualität des Geschäfts läßt aber bestenfalls einen Börsenwert von 100-200 Mio. E. zu. Von solchen Beispielen gibt es noch einige. Die *Begradigung* der Kurse für die Discountbroker läuft bereits. Die der Medienwerte ist dagegen schon fast am Ende. Spitzenreiter ist EM.TV mit über 80% Verlust.
      Die nicht unproblematische Bewertungsfrage, die typisch für den NM ist, zeigt ein weiteres Beispiel:

      GFT Technologies wurden mit 18% Kursabschlag bestraft, als folgende Zahlen bekanntgegeben wurden: Für die ersten 9 Monate +56% im Umsatz auf 126,2 Mio DM, Bruttogewinn + 25 Mio. DM.
      Das lag unter den Erwartungen. Jahresumsatz dürfte mithin bei etwa 170 Mio DM landen = 85 Mio. E.
      Börsenwert jedoch über 600 Mio.E. trotz Kursverlust von ca. 66%. Reicht das als Kaufgund? GFT dürfte in 2001 an 100 Mio.E. herankommen. Ein Gewinn um 8-9 Mio.E. erscheint möglich. Dafür ist ein Börsenwert von 220-250 Mio.E. zu akzeptieren. Ergebnis: Die Entwicklung von GFT-TECH ist hervorragend. Doch trotz des erheblichen Kursrückganges liegt das Risiko / Chanceverhältnis immer noch ungünstig bei 60 zu 40. Das ist das aktuelle Problem vieler Unternehmen am NM. Erst bei 20 E. würde ich einen Einstieg wagen.

      Zur ökonomischen Situation in USA : Das reale Wachstum der amerikanischen Wirtschaft wird sich in diesem Quartal unter 3% bewegen. 2,5% sind möglich. Spätestens nach Amtsantritt des neuen Präsidenten wird die FED m.E. überlegen, inwieweit sie eine erste Zinssenkung vornimmt oder zumindest andeutet. Dies gehört zur gekonnten Praxis von FED-Chef Greenspan. Vor der Amtseinführung ist dagegen eine solche Entscheidung zweifelhaft. Je schwächer der Markt, um so eher ist die Zinssenkung fällig!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Frage an die experten! Wann gehts wieder aufwärts?