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    Vermögensmanagement - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.00 17:29:59 von
    neuester Beitrag 13.12.00 13:26:11 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 02.12.00 17:29:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo 50-er,

      Immer öfter lese ich in diversen Zeitschriften, Magazine Artikel über dieses Thema.

      Oft sind die Titel reißerisch, z.B.

      „So schaffen Sie Reichtum“
      „So vermehren Sie Ihr Kapital“
      „So sichern sie Ihren Wohlstand ab“!

      Da ich gerade an meinem Finanzmonatsabschluss November sitze, der u.a. eine monatliche Aufstellung meiners Rein-Vermögens beinhaltet, nehme ich dies zum Anlaß einen Thread aufzumachen, um über das zielgerichtete Vermögensmanagement zu posten.
      Wer sich NICHT für das Thema interessiert, sollte getrost einen anderen Thread lesen, da auch hier in diesem Thread sehr viel über Ziele und Zahlen gepostet wird.

      Wie könnte also ein zielgerichtetes Vermögensmanagement aussehen ??

      Zielgerichtet bedeutet, daß man seine Finanzziele genau kennt !

      Je nach dem in welcher Lebensphase man sich befindet werden unterschiedliche Ziele verfolgt. Hier muss man m.E. die kurzfristigen von den langfristigen Zielen unterscheiden.

      Also fangen wir mal mit den langfristigen Finanzzielen an. Jeder von uns hat ein HAUPTZIEL: Die Finanzzielle Unabhängigkeit !

      In unserer Vermögensaufstellung sollte diese Rubrik deshalb ganz oben stehen. Die meisten von uns wollen dies durch Ihr Aktienengagement schaffen, also wäre für diese unter der Vermögensrubik FU die Position „Aktien“ der größte Posten.

      Neben dem langfristigen HAUPTZIEL (z.B. die FU) hat der ein oder andere auch noch weitere konkrete langfristige Finanzziele. So haben wir z.b. das Finanzziel, daß wir unseren Kindern, wenn sie aus unserem Haushalt einmal gehen, ein STARTKAPITAL zur Verfügung stellen. Also taucht bei uns in der Vermögensaufstellung neben der Rubrik FU schon mal eine zweite Rubrik auf: Startkapital Kinder.
      Je nachdem wie alt die Kinder bereits schon sind, hat man unterschiedlich Zeit, dieses Startkapital anzusammeln. Ist der Zeitraum noch realtiv groß (bei uns noch mindestens 10 Jahre), so ergeben sich neben dem Aktienengagement noch andere interessante Anlagemöglichkeiten.

      Da ich „abhängig“ beschäftigt bin, nutze ich hier den Bereich der vermögenswirksamen Leistungen um langfristig Geld in einem Aktienfond für die Kinder anzulegen. Also taucht bei uns z.B. unter der Rubrik STARTKAPTIAL die Vermögenspostition Aktienfond auf.

      Daneben kann es noch andere Ziele geben, die wiederum aus meiner Sicht separat betrachtet werden sollte.
      Der berühmte „Notgroschen“ ist da so ein Fall. Hier stellt sich natürlich die Frage, wie hoch dieser sein sollte, schließlich muß dieser Betrag immer liquide zur Verfügung stehen und man will ja nicht unnötig Kapital binden.
      Aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus haben wir 10 TDM immer liquide zur Verfügung. Sollte es mal zu einem Extremfall kommen, müßte wir an unser Aktiendepot ran.

      Vor einem Jahr hatte ich noch ein weiteres Lebensziel, eine eigene Immobilien in Südspanien. Dies ist NICHT mehr der Fall. Hätte ich aber noch dieses Ziel so würde hier eine weitere Rubrik auftauchen: Immobilie in Südspanien. Je nachdem wann dies geplant würde käme dann die konkrete Vermögensposition darunter (Kapitallebensversicherung, Fond, Sparbrief etc.).

      So weit zu den Zielen und der Zuordnung seines Vermögens zu den jeweiligen Finanzzielen.
      Bei uns sieht es folgendermaßen aus:

      FU mit spätestens 50 (81 % unseres Geldvermögens)
      - Aktienkonto
      - Kapitallebensversicherung

      STARTKAPITAL Kinder (9 % )
      - Kapitaldirektversicherung
      - Aktienfond über VL-Vertrag

      NOTGROSCHEN (ca. 11 %, momentan zu hoher liquider Anteil)
      - Bargeld
      - Giro
      - Kundenkreditkartenguthaben

      Als Erleichterung, ob ich noch auf dem richtigen „Weg“ bin, stelle ich den jeweiligen IST-Zahlen immer wieder den SOLL-Zahlen ggü., um zu sehen, ob ich hier noch Handlungsbedarf habe.
      Wenn ich nämlich jetzt z.B. schon weis, das in drei Jahren 100 TDM für meinen Traum der Immoblien, Auto, Yacht etc. als Anzahlung wahrscheinlich fällig sind, will ich nicht bis 1. Monat vor meinem festgelegten „Traumzeitpunkt“ warten, wie ich denn jetzt zufällig an das Geld komme...

      Die Fragestellung, die bei mir persönlich immer im Vordergrund steht, ist nicht die Frage
      Wie hoch sollte der Anteil an lang-, mittel- und kurzfritstigen Gelder aussehen, sondern vielmehr:
      Welche Geldbeträge benötige ich und wann müssen sie für jedes meiner Ziele zur Verfügung stehen.
      Erst DANACH gehe ich, je nachdem wie lange die geplante Zielerreichung dauert auf die Suche nach den geeigneten Finanzierungsinstrumentarien.

      Daneben werden versuchen ich mir einen ungefähren Überblick über mein Sachvermögen zu verschaffen.
      Hier stelle ich die größten Sachinvestitionen gegenüber und versuche mittels Standardprozentsätze auf einen einigermaßen realen Wert zu kommen.

      Das Sachvermögen soll u.U. auch dazu dienen, falls ein „Katastrophenfall (Invalidität, Tod, Pflegebedürftigkeit) eintritt, daß die Familie nicht jetzt und hier sofort zu einem „Sozialfall“ wird.

      Hier gibt es für mich drei Rubriken. Für jede Position innerhalb der Rubriken wird mittels Prozentsätzen jeden Monat der Nettowert automatisch ermittelt (z.b. bei Haus: Kaufpreis minus Erhaltungsaufwand plus Wertsteigerung minus Darlehen). Als da wären

      - Immobilie
      - Autos (da drei plus Wohnwagen)
      - Hausrat (Standardsatz)

      Da wir mit spätestens 50 FU sind, ist in den Vermögensaufstellungen berücksichtigt, daß KEINE Belastungen z.b. durch noch zu tilgende Hausdarlehen ab Eintritt in die FU berücksichtigt werden müssen.
      Hierfür wurde dann ein Hausfinanzierungsplan real umgesetzt der einen Vertrag mit entsprechender Tilgung einschließt, das das Haus mit spätestens 50 Jahre schuldenfrei ist.

      Was meint Ihr dazu ?
      Wo gibt es noch Verbesserungspotential ?
      Wie geht Ihr an Eure Vermögensziele ran ?

      Wenn Ihr Lust habt, poste doch mal ...

      Liebe Grüsse

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 02.12.00 22:12:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      als fu-ler sehe ich das so:

      weniger wichtig ist die dauernde planerei, das ewige sich reich oder arm rechnen
      die ständige zeitverschwendung mit statistiken etc.

      als erstes ziel ist m.e. die eigengenutzten immobilie anzusehen

      wer die fu insgesamt angeht, und das ja hier im board
      wohl überwiegend im bereich aktien, der tut gut daran,
      alle freie zeit dafür einzusetzen, wem es denn wichtig ist

      soll heissen, ständige analyse z.b.:

      1.der anlagemärkte,
      2.der unternehmen,
      3.der idee hinter dem "produkt" des unternehmens,
      4.das management des unternehmens
      5.die analystenmeinungen
      6.die aktuelle marktlage, im sinne von nachfrage und verbrauch
      7.die weltpolitische lage
      8.die finanz- und steuerpolitik der länder, wo ich meine investments handele

      wer das alles macht, weil es m.e. auch notwendig ist
      wird sehr schnell feststellen, das hier die zeit schon nicht reicht

      wer das trotzdem täglich tun kann, der wird seine fu früher erreichen als er je heute vielleicht denkt

      mikke
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 13:26:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo 50-er,

      Vermögenmanagement oder Asset Allocation: Dieses Thema wurde sogar als ein mögliches Fachthema für eines unserer nächsten Treffen genannt !

      Wie sieht es denn bei Euch aus ?

      Schaut Ihr regelmässig auf Eure derzeitige Vermögensverteilung ?

      Überall kann man in der Literatur nachlesen, daß man nicht alles auf eine Karte, sprich Anlageform setzen soll ?

      Wie machen wir 50-er das momentan ?

      Wie wollen wir 50-er das evt. optimieren ?

      Meine persönliche Ausrichtung der Vermögensanteile richtig sich ausschließlich nach meinen Lebenszielen.

      Da ich meine Immoblie mit 50 abbezahlt haben werde, stellt der jetzige Anteil "Immoblie" (Vermögen minus Schulden) momentan den größten Anteil ein, gefolgt von Aktien.

      Wie beeinflußt Eure Zielsetzung die FU mit Aktien zu erreichen Eure Einstellung zu diesem Thema ?

      Liebe Grüsse

      Rolf


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