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    Plambeck-Kleine Umfrage unter möglichst allen Boardteilnehmern, bitte mitma - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.10.99 13:02:47 von
    neuester Beitrag 28.10.99 19:08:54 von
    Beiträge: 29
    ID: 33.316
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 13:02:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Boardfreunde,

      ich möchte hier mal eine Umfrage starten, an der sich alle Boardteilnehmer beteiligen können, bzw. es würde die Aussagekraft der Umfrage erhöhen, wenn sich viele daran beteiligen.

      Es geht um den Stromtarif, der bei Plambeck für den Stromhandel gelten soll. Ich möchte nun herausfinden, ob dieser Tarif die notwendige Akzeptanz findet, oder ob da eine Änderung sinnvoll wäre. Die Ergebnisse werde ich, natürlich ohne Weiterleitung der Pseudonyme ;) an Plambeck weiterleiten.

      Konkret stelle ich mal zwei Varianten zur Auswahl:

      Variante A : Zur Zeit geltender Tarif

      Arbeitspreis : 24,5 Pf
      Variabler monatlicher Grundpreis: 7,30 bis 19,89 DM, wobei im Nachhinein am Ende des Jahres der Kunde in den besten Tarif eingestuft wird, was man aber nicht vorher weiß, es wird ein entsprechend hoher Abschlag erstmal einbehalten.
      Dazu folgende Tabelle:



      oder

      Variante B : Einfacher Tarif

      Arbeitspreis: 25 Pf
      Grundgebühr : 19,- DM pro Monat

      Zusammen mit dem Versprechen nur maximal soviel Strom zu verkaufen, wie man selbst regenerativ, also umweltfreundlich erzeugt. Natürlich mit einer 100% Versorgungssicherheit.

      Also welches Tarifsystem gefällt euch besser? Bei welchem Tarifsystem würdet ihr eher bereit sein zu wechseln?
      A oder B.

      Noch eine Bitte, bitte geb an, ob ihr Plambeckaktionär seid oder nicht.

      Danke, daß ihr euch an der Umfrage beteiligt. :)

      Mein Votum: Variante B und ich bin Plambeckaktionär.

      falke3
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 13:33:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      für den Aktionär ist variante B besser.
      Aber besser für den Kunden ist Variante A.

      Variante A gibt auch einen Anreiz Strom zu sparen. Und das ist doch einmalig.

      Großer Vorteil von Plambeck: Keine Bindungspflicht. Bei Yello muß man mindestens ein Jahr lang bleiben und zahlt eine sehr hohe monatliche Gründgebühr von 20 DM (bei PNE schon ab 7,3 DM). Dummerweise wird bei Yello französicher Atomstrom subventioniert, wer will das schon?

      Bei Plambeck hat man ein gutes Gewissen und obendrein gibts noch eines von drei Geschenken.

      "Automatische Bestpreisabrechnung" der Variante A am Jahresende hört sich auch gut an. Bei anderen Anbietern muß man sich schon vorher entscheiden.
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 13:41:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Plambeck-Aktionäre,

      das mit dem sauberen Gewissen möchte ich doch erstmal schwarz auf weiß haben. Bisher habe ich die Veröffentlichungen immer so verstanden,
      daß tatsächlich auch Atomstrom hinzugekauft wird, und lediglich die Erträge in regenerative Energieerzeugung investiert werden.
      Hier muß Plambeck endlich Farbe bekennen.
      Daß tatsächlich "grüner" Strom verkauft
      wird, wird doch erst dann passieren, wenn die Einspeisevergütung kippt und die Windparks/Betreiber "direkt" an die Kunden liefern können.

      Abgesehen davon:
      Ich plädiere für Variante A, da man so auch kleine Verbraucher anspricht und
      wettbewerbsfähig bleibt. Bei Variante B
      würden viele lieber zu Vossnet gehen.

      Grüße an alle Plambeck-Aktionäre und ich würde mich freuen, wenn man auch
      mal zu meinen Argumenten in dem von mir kürzlich eröffneten Thread Stellung
      nehmen würde.
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 13:47:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo sturmwind, hallo WdW,

      ich möchte herausfinden, ob die Kunden bei einem einfacheren Tarif und dem Versprechen, daß mindestens soviel umweltfreundlicher Strom eingespeist wird wie verkauft wird, eher bereit sind zu wechseln.

      falke3
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 13:54:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Noch ein Hinweis WdW,

      das Posting war gut, nur waren dort sehr viele Argumente, die wir hier zigmal durchgekaut haben. Außerdem macht es Sinn die Postings zu bündeln, d.h. daß man sich auf einen Thread konzentriert, damit wir das Board nicht mit zuvielen Plambeckthreads verstopfen.

      Also im Prinzip war Deine Postings völlig in Ordnung, nur hättest Du das in dem, wenn man so will, "offiziellen" Thread hineinstellen können. Ich bin der Meinung, daß man nur dann einen neuen Thread eröffnet, wenn man auch einen neuen Gesichtspunkt/Standpunkt erörtern möchte.

      Jetzt zurück zu der Umfrage, bisher also 2x Variante A und einmal Variante B, wobei drei Plambeckaktionäre sich beteiligt haben. Bin mal gespannt, was die Nicht-Plambeckaktionäre dazu meinen.


      falke3

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      Avatar
      schrieb am 27.10.99 14:12:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Leute,

      ich finde Variante A eindeutig besser, da diese die Belohnung zum Stromsparen beinhaltet - ich denke, dies ist eindurchaus eingängiges Werbe-Argument. Allerdings werde ich selbst wohl nicht Plambeck-Kunde werden, da ich vom eigenen Stadtwerk ebenfalls Ökostrom (Windkraft+Biogas) zu fast identischem Preis (25,95 Pf + 14 DM Grundgebühr)beziehen kann und dies eindeutig besser kontrollierbar ist als die Masche, die Plambeck nun vorhat: Ökostrom für höheres Geld einspeisen und billigen (Atom)-Strom an die Kunden verhökern. Der Reingewinn bei dieser Aktion wird dann eben nicht komplett in den Ausbau neuer Energien verwandt, da man ja z.B. seinen Aktionären eine Dividende versprochen hat. Ich bin zwar selbst auch noch Aktionär (nur noch kleiner Betrag, dieser bleibt jetzt aber auf jeden Fall langfristig stehen), aber ich sehe Plambeck nur noch als ganz gewöhnliches Investment mit hohen Chancen und Risiken, aber nicht mehr als "grünes" Investment.

      MiMa
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 14:19:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Super MiMa,

      genau das ist die Überlegung, die ich auch hatte.

      Deswegen einfacher Tarif, auch wenn nicht ganz so günstig (Unterschied höchstens 50,- DM im Jahr), dafür klares Versprechen und eindeutig Stellung beziehen zu den regenerativen Energien.

      falke3
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 15:02:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      An Mima
      Natürlich ist Plambeck ein sauberes Investment!

      Hier ein Zitat aus der MM Warburg Studie zum Stromhandel (geht auch auf viele Fragen einiger Forenteilnehmer ein):

      "In den Planungen für das Geschäftsjahr 1999 waren Anfang des Jahres lediglich vorbereitende Maßnahmen für den Aufbau dieses Geschäftsfeldes vorgesehen. Neben der Akquisition geeigneter Mitarbeiter sollten Abrechungssysteme und Handelssoft-ware getestet werden. Auch vor dem Hintergrund des rasant wachsenden Wettbewerbs-drucks durch diverse Neugründungen von Stromhändlern wird gegenwärtig mit Hochdruck an der Umsetzung aller Maßnahmen zur Handelsaufnahme gearbeitet. Wir erwarten, daß Plambeck schon im 4. Quartal 1999 mit einem eigenen Angebot am Markt sein wird. Kunden können sich schon heute vormerken lassen.

      Als Stromhändler begibt sich Plambeck bewußt nicht mit den großen Versorgern in den Wettbewerb um industrielle Großkunden. Die Angebotsstruktur wird sich in erster Linie an den Bedürfnissen privater Verbraucher orientieren. Angesichts der guten Möglichkeiten, aus den Überkapazitäten großer europäischer Stromproduzenten für deutlich unter 10 Pf/kWh Strom zu beziehen, können die heutigen Preise des Wettbewerbs unterboten werden. Von den derzeit laufenden, groß angelegten Werbe-kampagnen der Konkurrenz wird Plambeck ebenfalls profitieren, da die breite Öffentlichkeit sensibilisiert wird, einen kostengünstigeren Stromanbieter als bisher zu wählen.
      Die Erfahrungen aus der Liberalisierung des Telekommunikationsmarkts lassen auch
      hier eine hohe Wechselbereitschaft bei gewerblichen und privaten Kunden erwarten.

      Da es physikalisch unmöglich ist, die Lieferung “sauberen” Stroms zu garantieren, wird Plambeck mit seinem Marketing auf die indirekte Förderung der Windenergie abzielen.


      Der gelieferte Strom ist so “sauber wie möglich”, d.h. es wird z.B. Wasserkraft als Energiequelle bevorzugt, letztendlich besteht er dennoch aus einem Energiemix. Da Plambeck jedoch garantieren kann, daß nur sauberer Strom in das Netz eingespeist wird, können Verbraucher als Kunden bei Plambeck den weiteren Aufbau der Windenergie fördern."


      Plambeck verfolgt ein effizienteres Ziel als ander Ökoanbieter: Der teurere Ökostrom wird eingespeist => d.h. jeder Bundesbürger muß (egal welchen Strom er kauft) die regenerativen Energien fördern.

      Wenn ein Ökoanbieter direkt liefert und nicht einspeist, fördert nur eine kleine Masse der Bevölkerung die reg. Energien: Die die deutlich mehr dafür zu zahlen bereit sind.

      Plambeck ist also unter dem Strich die beste und effizienteste Möglichkeit, mit wenig Geld so schnell wie möglich für weitere Windparks zu sorgen.

      Plambeck verschlingt auch kaum Eigenkapital, da man mit den Gewinnen nur Projektiert und verkauft (die Parks erhält man ja erst nach 10 Jahren günstig zurück)

      Plambeck ist also grüner als jede andere Ökoaktie.

      Die Philosophie bei PNE: Das Strommeer kann man nur bei der Erzeugung ändern. Was bei der Steckdose rauskommt ist sowieso immer der Strommix der jeweiligen Stadtwerke. Und da hat PNE recht! Wenn man überschüssige Wasserkraft, oder andere Energiemix an der Börse kauft, so kauft man Strom der bereits vorhanden ist. Wenn PNE ihn nicht kauft, dann ein anderer. Wichtig ist die Erzeugung!!

      Sturmwind
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 15:38:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Leute,
      schaut Euch mal das bundesweite Angebot von www.lichtblick.de an.
      Hier winkt eine dicke Konkurrenz, die die Diskussion über variante A oder b überflüssig macht:
      Preis pro kw/h: 27,5 Pfennig
      grundgebühr fest: 4,5 DM pro Monat + max. 69 DM Durchleitungsgebühren pro Jahr!
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 15:58:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      An Sturmwind,

      wenn ich ganz allgemein als Konsument Einfluß nehmen möchte auf gewisse Produktionsverfahren bzw. den Absatz "guter" oder "schlechter" Produkte, so tue ich dies über mein Einkaufsverhalten. Im Falle des Strommarktes möchte ich, daß mein Geld, welches ich für Strom ausgebe, direkt und möglichst vollständig bei den Produzenten von regenerativen Energien landet. Dadurch entziehe ich ja eindeutig dieses Geld den bisherigen Produzenten von Strom. Im Falle der Plambeck-Strategie passiert aber genau dies nicht, sondern das Geld landet bei irgendwelchen Stromerzeugern, deren Identität ich nicht nachvollziehen kann. Der Strom aus den eigenen Anlagen dagegen wird für ca. 17 Pf. eingespeist und die Allgemeinheit finanziert dies, wie Du richtig schriebst. Ja nun nenne mir einen Grund, zu Plambeck zu wechseln und nicht gleich den günstigsten Anbieter ohne Ansehen auf die Art und Weise der Produktion zu wählen, da ja wie gesagt, die Allgemeinheit, also natürlich auch ich, letzten Endes den Windstrom mitbezahlen. Ich jedenfalls kann kein vernünftiges Argument erkennen. Dass Plambeck selbst weiterhin die regenerativen Energien mit ausbaut ist ja gut und wünschenswert - aber das tun sie doch auch jetzt schon, das ist schließlich ihr Geschäft bzw. der Grund der Existenz dieser Firma. Und sie werden, solange sich dies rechnet auch weiterhin Windkraftanlagen projektieren. Mein Argument bzgl. der Dividende, die an uns Aktionäre ausgezahlt werden (muß;), hast Du übrigens auch nicht entkräftigt. Zum Schluß also noch einmal die Frage: Warum sollte irgendjemand zu Plambeck wechseln und nicht zum günstigsten Anbieter, wenn er doch sowieso die Alternativen Energien ganz allgemein mitfinanziert und durch den Wechsel keinen direkten Einfluß auf die Bevorzugung regenerativer Energien erlangt??

      mfG MiMa
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 16:02:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Durchleitungsgebühren auch noch?

      Rechne das mal auf das Jahr um und addiere die monatliche Gebühr. DA ist das aktuelle PNE Angebot ab 7,3 DM billiger

      Noch dazu ist der Preis/kwh über 12% höher als bei Plambeck

      Ich bevorzuge nach wie vor A

      Im Vergleich zur Konkurrenz steht PNE sehr gut da: Keine Mindestvertragslaufzeit, drei Werbegeschenke, geringe Grundgebühr und saubere energien werden gefördert.

      Im Vergleich zu anderen Ökoanbieter ist das angebot sogar mit Abstand besser
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 16:52:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Leute,

      ihr seht ich habe mit der obigen Fragestellung genau das Problem getroffen, daß Plambeck hat.

      1. Ohne klare Bekenntnis, sprich das Versprechen das oben erwähnte wird, bzw. die Abgrenzung zu den normalen Anbietern wird Plambeck nicht einen Wettbewerbsvorteil haben.

      Sehr gut man das an dem Posting von dowjones1. Er glaubt Lichblick, daß die absolut regenerativ erzeugen. Ob das stimmt oder nicht (wahrscheinlich nicht) lasse ich mal offen. Wichtig ist er glaubt Lichtblick, aber er glaubt nicht Plambeck! Dabei ist Plambeck derjenige, der wesentlich mehr für die regenerative Energieerzeugung tut.

      2. dowjones1 sagt, daß der Lichtblicktarif soviel besser ist als der von Plambeck. Stimmt nicht, aber es sieht so aus, weil die Variante A so kompliziert aussieht. Und ein Ottonormalverbraucher kann nicht auf einen Blick erkennen, welcher der günstigere ist, also wählt man den einfacheren Tarif und geht davon aus, daß dieser besser ist.

      Zum besseren Verständnis hier eine kleine Rechnung:

      In D existieren ca 37,2 Mill Haushalte (Stat.Bundesamt). Der Stromverbrauch der Haushalte beträgt ca 130 MRD kWh, siehe Energiespiegel des VDI für 1998.

      D.h. ein durchschnittlicher Haushalt in D verbraucht ca 3500 kWh pro Jahr, in welchem im Schnitt ca 2,3 Personen leben.

      Variante Lichtblick:

      Arbeitspreis: 27,5 Pf
      Grundpreis: 4,50 DM + 69,- für den Zähler und Durchleitung (nicht alleine die Durchleitung)
      Wenn man sich die Tarife der einzelnen regionalen Stromversorger anschaut, dann stellt man fest, daß nahezu immer diese 69,- DM voll ausgeschöpft werden.

      Bei 3500 kWh Verbrauch ergibt sich:

      3500 kWh x 27,5 Pf = 962,50 DM
      + Grundgebühr 4,50 DM x 12 = 54,- DM
      + Pauschale per annum von 69,- DM
      ---------------------------------------
      1085,50 DM

      Variante A

      3500 kWh x 24,5 Pf = 857,50 DM
      + Grundgebühr 15,73 DM x 12=188,76 DM
      ---------------------------------------
      1046,26 DM

      also ca 40,- DM ist Plambeck günstiger, aber das Tarifsystem weil kompliziert sieht teuer aus

      Variante B

      3500 kWh x 25 Pf = 875,- DM
      + 12 x 19,- DM = 228,- DM
      ----------------------------------
      1103,- DM

      also ca 57,- DM teuer als bei Variate A bzw 17,50 DM teuer als bei dem Lichtblickangebot, dafür aber einfach verständlich und dazu noch das Versprechen wirklich sauberer Energieerzeugung.

      Merkt ihr worauf ich hinaus will?

      falke3
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 17:10:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Falke3: Ja genau!
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 17:32:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also, wenn ich mir diese Aussage genau anschaue:

      "Zusammen mit dem Versprechen nur maximal soviel Strom zu verkaufen, wie man selbst regenerativ, also umweltfreundlich erzeugt. Natürlich mit einer 100% Versorgungssicherheit."

      bedeutet dies doch wohl, daß Plambeck, wenn sie mehr verkaufen als sie selbst herstellen können, Strom dazukaufen müssen. Und ob der dann umweltfreundlich ist, sei dahingestellt. Abgesehen davon wird gesagt, nur soviel zu verkaufen, wie ... und gleichzeitig wird eine Versorgungssicherheit gegeben. Das widerspricht sich doch.
      Oder habe ich hier etwas falsch verstanden ?

      ronny-d
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 18:00:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Ronny-D,

      das Problem sind die Lastspitzen, d.h. die Windräder liefern nicht genau soviel Strom, wie die Stromkunden gerade verbrauchen. D.h. um Lastspitzen auszugleichen wird man kurzfristig Strom auf dem Strommarkt aufkaufen müssen. Wenn man mehr produziert, wird man die überschüssige Stromproduktion wieder auf dem Strommarkt verkaufen.

      Wichtig ist aber, daß in der Summe innerhalb eines Jahres nur soviel (regenerativer) Strom an die eigenen Stromkunden verkauft wird, wie man selbst regenerativ eingespeist hat. D.h. man ist bei dem Stromkundenwachstum auf die eigene Stromproduktion beschränkt.

      Was aber nicht wirklich eine Beschränkung ist, denn man produziert, wenn man mit 3500 kWh p.a. Verbrauch pro Haushalt rechnet jetzt schon ca für 65000 Haushalte Strom. Die gilt es erst einmal als Stromkunden zu werben, was garnicht so einfach wird.

      Innerhalb des nächsten Jahres wird man die Stromproduktion ausweiten um weitere 90 MW auf 200 MW, wenn alles gut geht. Dann wird man für 115000 Haushalte Strom produzieren.

      Ich denke, daß wenn Plambeck seine Stromkundenzahl in dem Maße steigert, wie man seine Stromproduktionsleistung erhöht, dann wäre das schon Klasse und ein hervorragendes Wachstum.

      Sollte die Werbekampagne so gut ankommen, was ich nicht glaube, daß man nicht alle Kunden aufnehmen kann, die zu einem wechseln wollen, dann muß man die halt auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten. Das ist halt der Preis für das Versprechen. Dieses Versprechen bringt aber extrem viel, was das Image im Strommarkt anbelangt und reduziert erheblich die benötigten Werbeausgaben um die Stromkunden zu gewinnen. Im Übrigen gehe ich nicht davon aus, daß man wirklich Kapazitätsprobleme haben wird.

      falke3
      Avatar
      schrieb am 27.10.99 23:11:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hi falke3,
      wenigstens will ich mich an Deiner Umfrage beteiligen :

      Wie Du siehst, ist die Resonanz nicht riesig...;- hättest den Namen Plambeck in der Threadüberschrift nicht wählen sollen, weil da schon etliche Leute abschalten.

      Aber nun zu Deinen Fragen :

      Eindeutig Tarif B, weil einfacher und vergleichbarer mit anderen Tarifen.

      BTW: Mobilcom hatte auch großen Erfolg damit, einfache durchschaubare Preise zu bieten, obwohl sie nie die billigsten Angebote machten.
      Sorry, soll nicht großkotzig klingen, aber wegen der paar Pfennige in einem Privathaushalt, riesige Rechenaufgaben anzustellen, halte ich für irrwitzig.

      Kein Plambeckaktionär

      Tolot
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 02:45:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      falke3, weil Du es bist, der das Ding eröffnet hat, werde ich mich auch beteiligen. Zuerst vielleicht, ich bin kein Aktionär und werde voraussichtlich nie einer werden und werde auch nie von Plambeck Strom beziehen.
      Ich würde aber auch B präferieren, jedenfalls aus marketingstrategischer Überlegung, das andere ist für mich zu kompliziert, ich weiß überhaupt nicht, wieviele kWh ich im Monat verbrauche, in meinem 2-Personenhaushalt zahlen wir um die 60 DM pro Monat, ich weiß auch nur, wieviele DM ich Telefonrechnung bezahle, aber nicht, wieviele Einheiten ich vertelefoniert habe.
      Übrigens finde ich die Überlegung von falke3 gut. Kurze Kopie:
      Innerhalb des nächsten Jahres wird man die Stromproduktion ausweiten um weitere 90 MW auf 200 MW, wenn alles gut geht. Dann wird man für 115000 Haushalte Strom produzieren.
      Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, daß der durchschnittliche Haushalt 1000 DM im Jahr für Strom ausgibt, wie es hier über den Daumen so steht, wäre das ein Umsatz von 115 Mios. Um aber auf den geplanten Umsatz von 214 Mios zu kommen, müßte man ca. nochmal 90 Mios "Umsatzstrom" zukaufen. Und jetzt scheiden sich ja wieder die Geister, ich gehe gehe mal davon aus, daß man möglichst günstig zukaufen möchte, also Atomstrom für 5 Pf/kWh. Also sprudeln sich die Gewinne erst richtig, wenn man möglichst viele Kunden gewonnen hat, da man beim Verkauf von (verhaßtem) Atomstrom einfach mal mehr Gewinn macht als bei Windstrom. Falls mehr Kunden gewonnen werden, steigt der Gewinn überproportional, falls weniger, sinkt er überproportional. Ob es natürlich für Ökos ein Anreiz ist, teureren "Ökostrom" zu beziehen, wenn man weiß, daß man als Kunde Nr.150.000 nur noch zugekauften Atomstrom kriegt, weil die Windkapazitäten ausgeschöpft sind, wage ich einfach mal zu bezweifeln. Ich glaube, daß ist es auch, was falke bewegt, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Wenn man aber "ehrliche" Politik machen will und nur soviel verkauft, wie man selbst erzeugen kann, schafft man die Planzahlen nicht, selbst wenn man mal sagt, man kummuliert die Stromspitzen.
      Richtig böse wird es allerdings, wenn man den Windstrom wie immer einspeist und sich für 16-17 Pf vergüten läßt und nur Atomstrom verkauft. Das wäre ja richtig fies! Naja, aber da werden wohl welche drüber wachen. falke3, wäre nett, wenn Du Dich mal zu diesen Überlegungen und ob ich recht habe, äußern könntest.

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 03:21:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Edelmax, hallo Tolot,

      danke daß ihr ein paar Zeilen geschrieben habt.

      Interessant ist, daß Nicht-Plambeck Aktionäre eher Variante B bevorzugen und Plambeckaktionäre eher Variante A, was wohl an der ausgeprägten Ökoader liegt, möglicherweise auch an etwas anderem.

      Was die Planzahlen anbelangt. Nun ich bin mir ziemlich sicher, daß wenn die Marketingkampagne gut läuft, daß selbst dann mehr als 100.000 Haushalte in 2000 wohl nicht drin sind als Stromkunden, was dann wohl eben nur die 100 MDM Umsatz sind. Das aber nur, wenn das Tarifsystem nicht zu kompliziert ist, was Du Tolot sehr gut umschrieben hast. Denn der Mensch hat sich um wichtigere Sachen zu kümmern als die paar Pfennig in der Stromrechnung. Unter dieser Vorraussetzung verliert das Argument mit dem Anreiz zum Stromsparen und deswegen variablen Grundpreis seine Berechtigung. Im Übrigen steckt im festen Arbeitspreis ja schon der Anreiz zum Stromsparen. Mit so einem komplizierten System wird Plambeck wahrscheinlich deutlich weniger Kunden gewinnen können.

      Und ohne Versprechen, daß man nur soviel innerhalb eines Jahres verkauft wie man auch einspeist, wird man sowieso kaum Kunden gewinnen können (siehe MiMa). Wenn es dann 10000 Kunden Ende nächsten Jahres sind, dann wäre ein Riesenerfolg.

      Oder anders ausgedrückt:

      Ohne klare Abgrenzung zu den anderen Stromanbieter ist Plambeck als Stromhändler tot, bevor man überhaupt angefangen hat.

      Atomstrom kauft man bei Yello, bei Plambeck ausschließlich umweltfreundlichen Strom, oder eben gar keinen. So einfach ist das.

      Also für mich ist die Situation mittlerweile klar, wie es momentan im Unternehmen aussieht und was die optimale (überlebenssichernde) Strategie anbelangt, sprich was Plambeck tun müßte um erfolgreich zu sein.

      Am liebsten, wenn ich das entsprechende Kleingeld hätte, würde ich eine Mehrheitsbeteiligung an der Firma aufkaufen und dann Plambeck zu echten Börsenhighflyer machen, denn das Potential ist da.

      Threadüberschriften in denen der Name Plambeck vorkommt würden dann sicher eine etwas andere Attraktivität für die Boardteilnehmer haben.

      falke3
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 09:49:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,
      Ich denke, daß fast alle, die ökomäßig eingestellt sind und in Bioläden einkaufen, Ökostrom beziehen werden - egal ob sie dafür 100 Mark mehr oder weniger im Jahr zahlen müssen.
      Für die ist dann die Variante A natürlich eine Revolution und im Hinblick auf die ökologische Glaubwürdigkeit einer Firma eine äußerst gute Werbung.
      Wenn Plambeck zudem seine übrigen Aktivitäten im Ökostromgeschäft werbewirksam präsentiert, dann denke ich, wird dies ein klarer Vorteil für Plambeck sein.

      sidris
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 09:58:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Tach`chen Leute,

      warum antwortet eigentlich Sturmwind nicht auf meine an ihn gestellte Frage? Doch wohl, weil es sehr offensichtlich ist, dass das zur Zeit aktuelle Plambeck-Stromhandelskonzept ein totgeborenes Kind ist. Das hast Du, Falke3 sehr gut dargelegt und stimmt vollkommen mit meiner Auffassung überein. Auch stimme ich mit Dir überein, dass Umsatzzahlen von 214 Mio aus dem Stromhandel in 2000 wohl äußerst unrealistisch sind (egal welches der hier diskutierten Konzepte verfolgt wird). Entweder bekennt sich Plambeck endeutig zu einer durchsichtigen Strategie oder sie werden in dem Chor der vielen konventionellen Anbieter untergehen. Es mag ja sein, daß das Plambeck-Angebot im Moment in Hamburg günstiger ist als das der HEW, aber das sind sehr viele Angebote anderer Stromhändler auch!

      MiMa
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 11:14:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mima, ich denke so schlecht ist das Konzept a nicht. Plambeck erzeugt sauberen Strom und liefert günstig. Man achtet bei Zukäufen schon darauf möglichst sauber und kein Atomstrom zu kaufen.

      Es wird schon bald eine Börse für Ökostrom geben, dann wäre dieses Problem sowieso gelöst. Wenn in Engpaßsituationen der Strom von der normalen Börse gekauft wird, sehe ich das auch nicht als Problem.

      Wenn ich von Plambeck Strom beziehe, dann kann ich mir 100%ig sicher sein, daß diese Gelder für den Aufbau von weiteren Windparks verwendet werden.

      Es ist vielleicht eine Einbildung von Dir, daß man sauberen Strom aus der Steckdose bekommen kann. Strom ist Strom. Plambeck verändert aber den deutschen Energiemix zugunsten sauberer Energien.

      Wenn ich vor zwei Ökoständen mit Tarif a und b stehen würde, würde ich wahrscheinlich a wählen, da der Tarif bei der Grundgebühr und beim variablen Preis günstiger ist. Sauber erzeugen tun ja beide.

      Was mir dabei am wichtigsten ist: Der Wechsel muß so einfach wie möglich sein und binden mag ich mich auch nicht.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 12:04:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      Klasse, T. Rehfeld, Du scheinst tatsächlich ein Privatanleger zu sein.
      Im zweiten wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß es eine Ökostrombörse geben soll. Wäre in Deinen Augen sicherlich zu begrüßen, aber die reale Wirtschaft braucht sowas ( zumindest über die Zeiträume, über die wir hier reden), nicht. Und extra für Plambeckfans wird wohl keine eingerichtet werden.
      3. Absatz Nunja, wohl nicht so ganz, aber wohl zu einem hoffentlich großen Teil. Es ist üblich, daß sich das Managment erfolgsabhängig entlohnt, das machen viele. Außerdem ist Shareholder Value die wichtigste Aufgabe eines Unternehmens. Also die Kapitalgeber wollen Rendite sehen. Da kommt also nicht alles an...
      Der vierte Absatz ist richtig, wiederspricht aber Absatz eins.
      Absatz 5 + 6 sind Deine Prämissen, da will ich nicht drauf eingehen.
      Aber, durch falke wurde klar dargelegt, daß die 200 MW, die Plambeck durch Windkraft erzeugt, nur für die reichliche Hälfte der geplanten Kunden ausreicht. Also ist Zukauf ganz klar geplant. UND, es muß auch klar geplant sein, zu welchem Preis man zukaufen will, sonst macht ja eine Kalkulation keinen Sinn. Rechnet man da mit 5 Pf/kWh für Atomstrom oder deutlich mehr für einen Börsenanbieter, der sagt, sein Zeug wäre Ökostrom. Dies könnte dann eh nur ein Ausländer sein, weil sämtlicher Ökostrom in Deutschland ja schon eingespeist wird. Wenn Ihr so gute Beziehungen zu Plambeck habt, dann fragt sie doch mal, wie kalkuliert wurde... Dies ist ja ökonomisch nicht verwerflich, aber das grüne Mäntelchen blättert ab. Aber anders kann man die Zahlen erst recht nicht erfüllen. Ein Dilemma, und wer nur versucht, ein wenig Realist zu sein, wird das merken.
      Ich bin ja mal gespannt, ob Plambeck nach der ersten Werbetour konkrete Zahlen für Verkaufsabschlüsse melden wird. Ich glaube dies nicht. Und wer doch anfragen sollte, wird sicher per Email die Antwort erhalten, alles läuft sehr gut, aber keine konkreten Zahlen. Und alle werden sich wieder freuen, bis dann die Bombe platzt.
      Was mir gerade noch so einfällt, meine ganze Berechnung mit den 300000 Haushalten würde ja nur zutreffen, wenn alle ab dem 01.01.2000 gleich Strom beziehen würden. Dies wird aber nicht mal der allergrößte Pusher behaupten wollen. Wenn es aber erst so nach und nach zu Abschlüssen kommen sollte, müßte dies in der weiteren Zeit überkompensiert werden. Dies hieße über den Daumen, bis zum Jahresende hätte Plambeck 600000 Haushalte bzw. entsprechend Kleinbetriebe zu versorgen. Oder nicht? Ihr wollt doch Fakten. Dann wiederlegt doch mal!

      Edelmax
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 13:49:13
      Beitrag Nr. 23 ()
      Keep cool Edelmax!
      Bei Plambeck wird keine Bombe platzen.
      Börse Online hat die Aktie empfohlen, man spricht von einen "exorbitant hohem Wachstum im Projektgeschäft".
      Die Aktie ist sehr günstig bewertet. Wenn man den Stromhandel jetzt nicht beginnen würde und auch keine WErbeoffensive fahren würde, wäre der Gewinn pro Aktie in 2000 unverändert!
      Aber das neue Geschäftsfeld verleiht der Aktie doch zusätzliche enorme Phantasie!


      Zu den Zahlen:
      Im Oktober 1997 hatten sich auch noch nicht sonderlich viele Bundesbürger dazu entschieden ihren Telefonanbieter zu wechseln.

      Erst wenn einige Meinungsführer tatsächlich günstigen Strom beziehen, wird die Lawine ausgelöst. Ähnlich war es auf dem Telekommunikationsmarkt.

      Die meisten Anbieter warten auf die Regelung der Durchleitungsgebühren.(Plambeck bildet da mit den HEW Durchleitungvertrag eine der wenigen Ausnahmen).
      Bisher ist das ein bewußt undurchsichtig gestalteter Tarifdschungel.

      Absolut erscheinen Plambecks Planungen hoch, aber relativ gesehen sind das gerade mal 2,5 Promille des Gesamtmarktes, die Plambeck nächtes Jahr gewinnen möchte! Strom braucht nämlich jeder.

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 14:55:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich bin für Variante A und habe auch einige Plambeck-Aktien.

      Gruß

      FlatEric
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 15:05:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Leute,
      hier kurz meine meinung zu den tarifvarianten:

      Tarif a ist vorteilhaft für kleinverbraucher (1-2 Personen Haushalt), da dann der Grundpreis in einem günstigeren verhältnis zur abgenommen strommenge steht. Um z.B. die Stromrechnung von Edelmax zu nehmen (60,- 2-personen), wenn das noch ein alter stromtarif ist, beträgt die grundgebühr schon ca. 15-20,- also 25% bis 33% des monatsabschlags. Da macht sich eine niedrigere grundgebühr sehr bemerkbar.
      Plambeck ist da übrigens nicht der einzige lieferant, diese art von tarifspreizung ist bei neuen tarifen eher üblich (meist nach dem motto: kleiner grundpreis - höherer Kwh preis oder höhere GP und weniger für die
      Kwh).
      Für einen leicht "grün" angehauchten zeitgenossen der sich nur etwas besser fühlen möchte, aber es nicht so genau wissen möchte wo denn nun wirklich der strom herkommt, ist der tarif A besser.

      Für einen ernsthaften ökostrom kunden ist die variante B die einzig akzeptable, wegen " dem Versprechen nur maximal soviel Strom zu verkaufen, wie man selbst regenerativ, also umweltfreundlich erzeugt. Natürlich mit einer 100% versorgungssicherheit".
      Denn für diese art von kunden ist die prämisse von 100% strom aus regenerativen quellen ausschlaggebend nicht der preis.

      Ich selber würde B bevorzugen (und bin PNE aktionär).

      Ich fände übrigens ein versprechen wie in B und eine spreizung wie in A (aber nur 2 o. 3 Stufen) die bessere alternative.

      Bis denn
      Trichoptera
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 15:29:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi
      Nur mal meine Meinung, bei den angegebenen Konditionen, wäre ich gar nicht bereit zu wechseln. Denn mit einem Jahresvertrag von Vossnet, kann ich bei einem Grundpreos von 8,90 DM und einem Preis von 18Pf/kwh nicht einen Vorteil für Plambeck verbuchen.
      Zumindest kann ich keinen Preisvorteil erkennen und das ist das was für mich als erstes zählt, denn ob der Strom nu aus dem Atomkraftwerk xyz kommt, oder von einem Windrad, belastet zumindest mein Gewissen nicht. Ich bin immer noch davon überzeugt, wenn wir unsere Energieprobleme lösen wollen ist eine regenrative Energie sicher hilfreich, aber sie ist zumindest nicht in Deutschland ausreichend, um den Energiebedarf zu decken.
      Atomenergie ist so denke zumindest ich, eine relativ saubere Energie, der Radioaktive Müll wird in absehbarer Zeit ungefählich und das um so schneller, je mehr er strahlt. Auch ist verglastes Plutonium óder Uranoxide nicht giftiger als ne grüne Flasche, die Chromsalze enthält. Es ist einfach für die Nahrungskette uninteressant.
      Nun gut Thema Krebsraten in der Umgebung von Kernkraftwerken. Hier wirft sich für mich immer die Frage auf, wie hoch sind die Krebsraten neben einer Autobahn? Gibts darüber ein paar Studien?
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 17:49:11
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo,

      bereits seit einiger Zeit verfolge ich die verschiedenen Threads über Plambeck. Ich möchte auch mal meine Meinung zum Besten geben.


      1. Plambeck hatte im Jahr 1998 einen Umsatz von etwa 53 Mio. DM erwirtschaftet. Für das Jahr 1999 sind über 170 Mio. DM geplant, im Jahr 2000 sollen es sogar 459 Mio. DM sein. Die Prognosen für dieses und nächstes Jahr sind vor dem Börsengang getroffen worden. Ein seriöses Unternehmen (ich gehe davon aus, dass es sich bei Plambeck um ein seriöses Unternehmen handelt), wird für Ihre Prognosen immer auch entsprechende Anhaltspunkte haben, die dann zur Erfüllung der Prognosen beitragen sollen.

      Was ich damit sagen will: Sofern die o. g. Zahlen eingehalten werden, und erst in dieser Woche hat Herr Dr. von Geldern bestätigt, dass an den Zahlen festgehalten wird, würde Plambeck ein extremes Wachstum zeigen.

      2. Bei 2,5 Mio. Aktien und einem Kurs von 36 Euro kommt man auf eine Marktkapitalisierung von 176 Mio. DM. Das entspricht gerade mal den geplanten 99er Umsatz. Als Vergleich sei beispielhaft die heute an die Börse gegangene Gauss Interprice AG (Software-Anbieter) erwähnt. Deren 1.840.000 Aktien sind zu einem Preis von 44 Euro emittiert worden, so dass die Marktkapitalisierung fast 161 Mio. DM beträgt. Der Umsatz im ersten HJ 99 betrug 9,5 Mio. DM. Rechnet man für das Gesamtjahr einen Umsatz von geschätzt 20 Mio. DM, so wird die Aktie bei Börseeinführung bereits mit dem 8-fachen Umsatz bewertet. Im Vergleich dazu ist Plambeck ein Sonderangebot. Auch wenn man andere Aktien heranzieht, wird man ähnliches feststellen, teilweise sogar noch viel krasser.

      3. In diesem Jahr sind bereits mehrere zusätzlich Verträge abgeschlossen worden, die für die kommenden Jahre zusätzlichen Umsatz generieren werden. Diese können somit in den o. g. Prognosen noch nicht enthalten sein, so dass weiteres Potential besteht. Dass jetzt nicht schon aufgrund dieser Verträge die Umsatzprognosen erhöht werden, ist nur sinnvoll und meines Erachtens verständlich. Noch ist ja nicht abzusehen, wie sich der Stromhandel entwickeln wird, so dass hier natürlich ein gewisser Unsicherheitsfaktor gegeben ist.

      4. Ob im Stromhandel im nächsten Jahr wirklich über 200 Mio. DM umgesetzt werden können, daran hege auch ich gewisse Zweifel. Aber selbst, wenn dem nicht so ist, und Plambeck im Jahr 2000 nur 100 Mio. DM erzielen würde, so würde sich der Umsatz trotzdem von 177 Mio. DM auf 359 Mio. DM in etwa verdoppeln. Und das bei der Größenordnung. Internetwerte verdoppeln manchmal auch den Umsatz, aber das Doppelte von wenig ist auch nicht viel mehr.

      5. Auf der Homepage von Plambeck steht:
      „Mit Ihrer Entscheidung für Plambeck Neue Energien versetzen Sie uns in die Lage, immer mehr Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz einzuspeisen. Denn seit der Liberalisierung des Strommarktes können Sie darüber entscheiden, wieviel Energie wir in unsere Zukunft investieren. Und darüber, welche dies sein wird. Plambeck Neue Energien erzeugt Strom zu 100% aus erneuerbaren Quellen wie Wind-, Wasserkraft und Sonnenenergie. Und genau dies sind die Energiequellen, die dafür sorgen, dass in Deutschland immer weniger Atom- und Kohlekraftwerke gebraucht werden."

      Somit kann man sicher sein, dass das Geld, dass man für den Strom an Plambeck bezahlt, auch wieder für regenerative Energien eingesetzt wird. Dass zur Deckung des Strombedarfs aufgrund der ungleichmäßigen Stromabgabe auch anderer Strom bezogen werden muss, scheint klar (vielleicht habt ihr ja gestern Abenteuer Forschung im ZDF gesehen). Dieser wird aus dem Netz zu beziehen sein und ist dadurch zwangsläufig ein Strommix, auch aus Atomstrom. Aber: Je mehr Plambeck verdient, desto mehr Geld wird auch in die Neuen Energien gesteckt.

      6. Der momentan Kurs ist fast auf Jahrestief (36 Euro). Dies liegt u. a. daran, dass sich für Plambeck bisher „keine Sau interessiert hat". Da dem so ist, wissen viele auch nicht, dass die Erzielung des Umsatzes großen Schwankungen unterlegen ist. Im ersten Halbjahr wurden gerade einmal 19 Mio. DM umgesetzt. Geplant für dieses Jahr sind aber 177 Mio. DM. Es fehlen also noch ganze 158 Mio. DM. Das dritte Quartal soll das umsatzstärkste Quartal sein. Nehmen wir einfach mal an, dass sich die fehlenden 158 Mio. DM auf die beiden letzten Quartale gleichmäßig verteilen, so wären das pro Quartal 79 Mio. DM, nach den ersten 9 Monaten käme Plambeck somit auf 98 Mio. DM Umsatz. Im Vergleich zum letzten Jahr, in dem 53 Mio. DM umgesetzt wurden, ist dies allein in den ersten 9 Monaten eine Steigerung von 85%. Und das vierte Quartal kommt noch hinzu.

      Ebenso beim Ergebnis: Im Jahr 1998 lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei 4,3 Mio. DM. Im ersten HJ 1999 waren es bereits 3,4 Mio. DM. Angepeilt für das gesamte Jahr 1999 sind 11,1 Mio. DM, es fehlen also noch 7,7 Mio. DM. Verteile ich dies auch gleichmäßig auf die letzten beiden Quartale, so komme ich auf ein 9-Monatsergebnis von 7,25 Mio. DM (3,4 Mio. + 7,7 Mio./2), was im Gegensatz zum gesamten letzten Jahr schon eine Steigerung von über 68% bedeuten würde. Und auch hier kommt ja noch das vierte Quartal hinzu.

      7. Es gibt bereits viele Kaufempfehlungen für Plambeck, bisher habe ich noch keine Verkaufsempfehlung gelesen. Zudem ist der Kurs im Moment auf einem Niveau, von dem ich denke, dass wir ihn nicht wieder sehen werden, sofern die Prognosen eingehalten werden und die Veröffentlichung der nächsten Quartalszahlen entsprechend gut ist (s. o.). Spätestens zu diesem Zeitpunkt (Bekanntgabe des Quartalsergebnisses ist am 19. November) sollten einigen Anlegern doch ein Licht aufgehen. Und damit meine ich nicht nur die Kleinanleger, sondern auch die Institutionellen!

      Im übrigen ziehen im Vorfeld von Quartalszahlen die Aktienkurse meistens an. Das war bei Bekanntgabe der letzten Quartalsergebnisse auch so. Allerdings ist aufgrund der vermeintlich schlechten Zahlen des HJ 99 der Kurs danach noch schneller abgebröckelt. Das wird sich m. E. in diesem Ausmaß nicht mehr wiederholen...

      8. Weiterhin sind einige Dinge in der Politik noch nicht endgültig geregelt. Allerdings hat sich die EU und auch unser Wirtschaftsminister Müller doch eindeutig hinter die Erneuerbaren Energien gestellt. Von dieser Seite kann m. E. nur Positives zu hören sein. Auch sind die Durchleitungsgebühren noch nicht geregelt. Aber was soll’s. Die Durchleitungsgebühren werden eher gesenkt werden als erhöht, und das wird Plambeck mit Sicherheit gut tun.



      Allerdings: Restlos überzeugt von dem Stromangebot bin auch ich nicht. Denn mein jetziger Stromlieferant liefert den Strom in etwa zum gleichen Preis. Ein richtiger Anreiz zu wechseln besteht nicht. Aber das muss ja nicht heißen, dass alle anderen auch so denken. Es gibt z. B. auch Bioläden, die ja auch bestehen können, obwohl ich noch nie solch ein Geschäft betreten habe...

      Was jedoch sehr gut ist, ist der nicht vorhandene Bindungszwang. Yello beispielsweise wird mit der Bindungsfrist von einem Jahr bestimmt noch Schwierigkeiten bekommen. Auch bei den Telekommunikationsunternehmen haben diejenigen Anbieter in die Röhre geschaut, bei denen man sich erst anmelden musste. Mobilcom hatte dies frühzeitig erkannt und entsprechend gegengesteuert. Was aus Mobilcom geworden ist, brauche ich ja wohl nicht mehr zu erwähnen. Apropos Mobilcom: Schaut Euch mal den Chart an. Die Kursrakete ging auch erst im Januar 1998 los, also schon mittendrin im Kundenkampf. Gleiches könnte ich mir auch bei Plambeck vorstellen, vielleicht nicht ganz so steil.


      Es kommt letztendlich darauf an, wie sich Plambeck als Ökostromanbieter verkaufen kann. Hamburg ist als Testmarkt anzusehen, was unter Marketing-Gesichtspunkten sehr vernünftig erscheint. Bevor man den gesamten Werbeetat verpulvert, wird erst einmal auf einem begrenzten Markt um Kunden geworben, Sicher werden dabei einige Schwachstellen im Konzept entdeckt, die dann aber noch rechtzeitig behoben werden können. Schade ist, dass Plambeck sicher nicht so eine geniale Werbekampagne wie Yello auf die Beine stellen wird, denn die war ja wirklich gut. Yello kennt mittlerweile ja jeder. Aber Yello ist sogar noch teurer als mein jetziger Lieferant und auch als Plambeck...;-)

      Alles in allem denke ich: Wer ein wenig an Plambeck glaubt, der sollte jetzt Aktien kaufen und nicht erst auf die Quartalszahlen warten. Der Kurs wird vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen sowieso ansteigen. Wenn die Zahlen nicht so gut sind, wird man immer noch mit Gewinn aussteigen können...Und wenn nicht, dann wird es nicht lange dauern, ehe man mit Sekt anstoßen kann.

      Tschüs
      MTR
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 18:45:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      mann o mann besserweis,
      was ist denn das jetzt fürn unausgegorener beitrag, oder ist dein name selbstironisch gemeint....

      tschuldigung, aber beim lesen hats mich einfach fast zerrissen...

      Jetzt kommt der sachliche teil:

      Wenn du dein gewissen nicht durch atomstrom belastet siehst, und sowieso eher den günstigsten anbieter bevorzugen würdest ist das ja ok und überhaupt nichts gegen einzuwenden.
      Aber du bist doch auch garnicht der kunde den Plambeck ansprechen muss und will. PNE ziel doch sowieso nur auf leute ab, die bereit wären für ökostrom etwas mehr zu zahlen. Mit dem billigen strom aus anderen quellen können die garnicht konkurrieren. Insofern geht dein beitrag etwas am thema vorbei.
      Ein problem besteht da nur in so fern, als PNE gefahr läuft sich seines besten marketing arguments zu entziehen, wenn sie ihren strom komplett einspeisen und dann von irgendwoher wieder billiger zurückkaufen.

      Und dann das regenerative energiegewinnung nicht unseren energiebedarf decken kann und atomenergie doch ziemlich sauber und ungefählich ist:

      Ich weiss ja nicht, vielleicht glaubst du ja an den den osterhasen, aber ein kernkraftwerk ist und bleibt immernoch eine gezielt herbeigeführte und gebremste atomare kettenreaktion (die physiker sprechen da lieber von einer "kontrollierten kettenreaktion";) zum zwecke der energiegewinnung. Oder etwas flapsig aus gedrückt ( und die physiker hören das garnicht gerne) ein atombombe mit angezogener handbremse. Das klingt nicht nur gefährlich, das ist es auch und nur mit einer unglaublich komplexen technik in den griff zu bekommen. Dazu ständig gefährdet durch personal, das immer wieder fehler begeht. Dagegen ist ein wasserkraftwerk ziemliche steinzeit technologie.
      Wir hatten "Seven Mile Island" (war in den siebzigern in den USA) und "Tschernobyl". Beides hätte nach den risikostatistiken, die dir die atomler jederzeit vorrechnen können, nur einmal innerhalb der nächsten paar tausend jahre geschehen sollen. Nun hatten wir schon zwei solche unfälle in den 40 jahren seit beginn der kernenegiegewinnung. Da ist nur eins sicher, die gesetze der wahrscheinlichkeitslehre werden uns auch im nächsten jahrtausend wieder in den arsch treten.

      Und dann, was hast du eigentlich für einen zeithorizont: "der Radioaktive Müll wird in absehbarer Zeit ungefählich und das um so schneller, je mehr er strahlt ". Bist du dir sicher, wovon du eigentlich redest ?

      Hier mal ne kleine liste von halbwertszeiten:
      Strontium 90 29 Jahre
      Cäsium 137 30 Jahre
      Radium 226 1600 Jahre
      Kohlenstoff 14 5730 Jahre
      Plutonium 239 24110 Jahre
      Uran 235 703 Millionen Jahre (Du weisst schon, das ist das zeug mit dem man die KKWs heizt!!!)

      Außerdem weiß niemand, wirklich N I E M A N D auf der Welt, was mit den glasbehältern geschieht, wenn sie über viele Jahre der harten radioaktiven strahlung ausgesetzt werden. Dazu gibst es einfach keine daten, weil es ja nicht vorher ausprobiert werden konnte. Es gibt eine menge plausibler annahmen - aber was wirklich geschieht ist unklar.

      Hä,Hä nicht in der nahrungskette? Weisst du was die amis, russen, japaner, engländer und franzosen z.T mit dem zeug machen - ins meer werfen. Sogar hochradioktives material...wohl bekomms.

      Aber ich muss dir recht geben. Krebs durch autoabgase ist viel häufiger als durch KKWs. Das kann man (und wurde schon) gut belegen, während die meisten untersuchung zu krebs und KKWs methodisch zweifelhaft waren und daher die ergbnisse wertlos sind.

      So das war jetzt alles ein wenig ab vom thema
      aber das fand ich doch ein wenig zu blauäugig

      Bis denn
      trichoptera
      Avatar
      schrieb am 28.10.99 19:08:54
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi!

      An Trichoptera!

      An dir ist ein kleiner Physiker verloren gegangen, aber danke für die Klarstellung, da kann ich mich nur 100%ig anschliessen.

      Zum eigentlichen Thema:

      Ich finde Variante A schon o.k., der Anreiz zum Sparen ist glaublich PR-mässig schon o.k. Denn Hand aufs Herz, um von einer Stufe in de nächste zu gelangen, müsste man seine Gewohnheiten schon extrem umstellen. Deswegen 4-5 Tarife würden es auch tun.

      Rückfrage an Falke:

      Zum Tarif B: Was meinst Du mit nur soviel Strom verkaufen wie man einspeist? i): den Strom zum Festpreis einspeisen, (billiger) zurückkaufen und wieder verkaufen oder ii) den Strom direkt bei den Windparks einkaufen und vertreiben. Das ist ja wohl die Krux an der Sache. Natürlich bin ich mir darüber im Klaren, das es eigentlich ii) sein sollte, aber ich denke, das lässt sich aus wettbewerbstechnischen Gründen wahrscheinlich gar nicht machen. Denn eines ist doch klar: Man muss zumindest einigermassen konkurrenzfähig sein.

      Was meint der Rest der Welt dazu?

      Grüsse

      APL


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