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    MBX Verlustverschiebung, um 2000er Bilanz zu retten ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.01 21:08:59 von
    neuester Beitrag 31.01.01 09:33:24 von
    Beiträge: 24
    ID: 336.028
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      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:08:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe hier zwar so gut wie noch nie etwas geschrieben, heute drängen sich mir aber ein paar Fragen auf:

      Der Umsatz von MBX liegt 20 Mio niedriger als geplant, der Verlust 4 Mio höher. Daraus läßt sich folgern, daß die Boxen, die MBX an Austria verkaufen wollten noch zu 16 Mio im Umlaufvermögen stehen:
      Umsatz: + 20 Mio
      Bestandsveränderungen Waren - 16 Mio
      Ergebnis: = 4 Mio

      Wenn die Boxen, wie hier von ahnungslosen MBXlern schon gepostet wurde, doch eh nix wert sind, müßte MBX diese wertberichtigen bzw. ausbuchen, was zu einem um max. 16 Mio höheren Verlust geführt hätte. (Kann nicht im Interesse dieser Dummköpfe sein) Dies kann sich MBX natürlich nicht erlauben. MBX hat also ein Interesse daran, daß diese alten Boxen noch als verkäuflich gelten, (zum Bsp. durch einen Auftrag).
      Hat es den Ösi-Auftrag also nur gegeben, um im Abschluß 2000 nicht die alten Boxen im Bestand ausbuchen bzw. wertberichtigen zu müssen? Interessant ist hierbei auch, daß vorher nie von diesem Auftrag zu hören war und das Herr Kochan, der ja dafür zuständig zu sein schien, freiwillig seinen Hut nimmt. Will er dafür nicht die Verantwortung übernehmen?
      Fragen über Fragen, die mich beschäftigen...

      Ich bin übrigens kein Dumm-Basher, der sich nur billig eindecken möchte, sondern besitze (leider?) schon mehr als genug MBX-Aktien.

      Ich würde mich freuen, dazu mal was von anderen zu hören, die sich vielleicht auch etwas ernster mit dem Thema beschäftigen als nur gebetsmühlenartig Einstiegskurs oder eben Betrügerunternehmen von sich geben.

      ----

      Auf Wusch von Lucullus777, der mich aus seiner Diskussion(?) raushalten wollte, habe ich einen eigenen Thread zum Thema eröffnet.

      @WalterBurns:
      Du schreibst, die 50er & 500er Boxen sollen nach Südafrike verkauft werden, sind deshalb also noch verkäuflich.
      Ist denn dort schon ein echtes Ergebnis erzielt worden?

      Bin auf Antworten gespannt!

      UK
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:11:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dumme Frage :D ... natürlich nicht ... nächster Versuch :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:12:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das klingt ziemlich schlüssig......zu schlüssig für meinen Geschmack.

      der_urkapitalist ich hoffe Du hast unrecht.

      Gruss newbwl
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:13:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die 2000er Bilanz ist definitiv nicht mehr zu retten ... es ist 2001 :O
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:18:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      @der-urkaptalist

      Ich finde Deinen Gedanken sehr interessant, obwohl ich mehr als genug MBX-Aktien besitze. Mich würde interessieren inwieweit von Seiten des Unternehmens diese Art von Selbstbestimmuungsrecht bestandt haben könnte (wie lange können sie dies in die Länge ziehen?


      @euro.de
      Idiot, das hier ist offentsichtlich kein Dummbasher!
      Sondern jemand der sich objektiv mit dem Unternehmen beschäftigt

      OMT

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      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:21:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es ist schon beängstigend, wenn der Vorstand Herr Domeyer bei instock ein Interview gibt, was eigentlich nur heißt: ich kapituliere. Aber was mich noch mehr wundert, daß so viele Leute eine Meinung zu Metabox haben.

      Ich kann kann Euch nur raten, konzentriert Euch auf die wirklich großen und guten Unternehmen. Entweder habt Ihr nur Zeit oder zuviel Geld.

      Flip69
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:24:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      @OMT ... verzeih den Ausrutscher in Zeiten dieser geistiger Armut ... ein versehen ... :)
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:38:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      Interessante Überlegung.
      Allerdings ist die "Verkäuflichkeit" einer Ware, (insbesondere bei originären, schwer vergleichbaren Produkten) im wesentlichen Ermessenssache des Verkäufers, und braucht daher nicht durch Aufträge o.ä. "offiziell" nachgewiesen zu werden.
      Eine Ausbuchung der Boxen wäre zu diesem Zeitpunkt wohl ohnehin noch nicht notwendig gewesen.
      Das Fehlen einer entsprechenden Adhoc über die Erteilung des jetzt verschobenen/stornierten (der was auch immer) Auftrages ist allerdings merkwürdig.
      Der Auftrag war angeblich fester Bestandteil der Planzahlen; selbst nach der Reduzierung durch die Israelverschiebung noch. (Wäre er nicht Bestanteil der Planzahlen, würde er für das Erreichen dieser keine Rolle spielen)
      Von wann muß der Auftrag sein, daß er in solch alten Zahlen schon enthalten gewesen sein kann?
      Und warum hat dann niemand was davon gehört?

      harman
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:41:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:01:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      @euro

      Danke für den link.
      Ich bin so frei und fasse mal kurz das Interview zusammen:
      "Der Ball ist rund und der Tag hat 24 Stunden"
      "An diesem Geschäft verdienen wir nichts. Aber das macht nichts. Dafür haben wir auch keinen Verlust."
      "Die Presse ist mit ihrem verursachten Rummel Schuld, daß die Graetz Fernseher noch nicht fertig sind."

      Der Mann kostet mich noch mein Zwerchfell.

      harman
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:10:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      harman

      leider hat mich MBX mein Geld gekostet,
      sodass ich leider nicht ganz so entspannt
      lachen kann wie du.:D

      Gösta
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:15:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nabend,

      ein Zitat aus dem Instock-Interview :

      "Die Erfolge der Metabox International stehen völlig außer Frage. Das Unternehmen hat international erfolgreich Aufträge akquiriert, mit deren Auslieferung im nächsten Quartal begonnen wird"

      Sollte die Auslieferung nicht in diesem Quartal beginnen, oder hab ich da was falsch verstanden ?
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:25:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      @gösta

      Verständlich.

      harman
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:40:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      @harman

      Du hast wohl recht damit, daß MBX die Boxen nicht 2000 ausbuchen müßte, wobei beim Umlaufvermögen allerdings das strenge Niederstwertprinzio gilt, (wenn ich mich nicht irre).
      Bei einer Bilanz-PK für 2000 oder überhaupt gegenüber den Anlegern klingt es natürlich trotzdem besser, wenn man immer noch irgendwelche Kunden für den Bestand vorweisen kann.

      Gruß

      UK
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:47:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      interessanter Gedanke - Problem dabei: der Umsatz wurde nach AdHoc nicht erreicht, weil 2 (!!) Aufträge nicht umgesetzt werden konnten.

      Einer davon fällt auf Spanien (ca. 10 Millionen DM) - diese Boxen (vorwiegend mbx 50) gingen nach Aussagen von Herrn Domeyer offensichtlich zumindestens zum Teil in die Vorräte ein. Die Boxen wurden jetzt wohl über Teknema/Ravisent direkt abgewickelt (wahrscheinlich weil sonst auf MBX eine saftige vertragsstrafe zugekommen wäre).

      Und schon funktioniert die Rechnung nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:03:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich glaube Domi weiss nicht wie verdammt böse verarschte Aktionäre werden können.

      Domi, wir wissen wo Dein Auto steht!
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:11:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ urkapitalist

      kannst du mir mal aufdröseln, wie du von 20 mio. weniger umsatz und 4 mio. ehöhtem verlust direkt auf eine bestandsveränderung bei waren in höhe von 16 mio. schliesst?
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:18:03
      Beitrag Nr. 18 ()
      @oliver h.

      MBX konnte das Geschäft mit Spanien (aus welchen Gründen auch immer) nicht abwickeln- wohl aber Ravisent?
      Und das mit Boxen, die angeblich MBX gehören?

      harman
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 00:48:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eine Adhoc genügt, um die Aktie in einem völlig
      anderen Licht zusehen. Wie es jetzt aussieht,
      pfeift die Firma tatsächlich auf dem letzten Loch
      und einem Herrn Domeyer darf man kein Wort
      glauben, selbst wenn er nur "Guten Morgen" sagt.

      Schade, hoffe, dass die BAWE hier doch mal
      nach dem Rechten schaut. Solchen Leuten sollte
      das Handwerk gelegt werden.

      Gösta, angesäuert
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 05:15:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Damit diese weitere Glanzleistung eines Versagers nicht im Nirvana versinkt:

      Metabox: "Der Tag hat nur 24 Stunden."

      Der Set-Top-Boxen-Anbieter Metabox hat nach vorläufigen Berechnungen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag von 19 Millionen Mark erwirtschaftet und damit seine Prognose von -15 Millionen Mark deutlich verfehlt. Der Umsatz habe sich von 17,5 Millionen Mark im Vorjahr auf 50 Millionen Mark erhöht, hieß es weiter. Zwei vorliegende Aufträge zur Lieferung von Metaboxen MB 50 und MB 500 im Gesamtvolumen von 20 Millionen Mark seien nicht wie geplant zur Ausführung gekommen, teilte die Gesellschaft mit.
      Zudem scheide der bisher für das Ressort Vertrieb und Marketing zuständige Vorstand Rainer Kochan mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen aus. Zu den Ereignissen befragte Instock den Vorstandsvorsitzenden von Metabox, Stefan Domeyer.

      Instock:
      Sie melden, dass Sie einen der nicht umgesetzten Aufträge von Ravisant abwickeln lassen. Ravisant fungiert auch als Hersteller dieser Metaboxen. Welchen Sinn hat es, dass Sie weder Herstellung noch Vermarktung der Geräte übernehmen?

      Domeyer:
      Wir haben uns aus gewährleistungrechtlichen Erwägungenentschlossen, den Auftrag über Ravisant abzuwickeln. Es ging uns darum, die Geräte aus unserem Lager zu bekommen.

      Instock:
      Was wird Metabox an dem Deal verdienen?

      Domeyer:
      Metabox verdient nichts an diesem Geschäft. Wir haben nur einen reinen Lagerabgang. Es entsteht aber auch kein Verlust. Es ist allerdings erfreulich, dass wir mit den Geräten keine Arbeit mehr haben werden.

      Instock:
      Werden Sie gegen den anderen Kunden gerichtlich vorgehen?

      Domeyer:
      Der Vorgang wird zur Zeit von unserer Rechtsabteilung geprüft.

      Instock:
      Welche Rolle spielt Ihr nunmehr ehemaliger Vertriebsvorstand Kochan in diesem Zusammenhang?

      Domeyer:
      Herr Kochan hatte zwar auch dieses Geschäft in seiner Verantwortung, der Bereich Vertriebs- und Marketing ist aber im allgemeinen im Jahr 2000 nicht zu unserer Zufriedenheit gelaufen. Daher hat Herr Kochan die Konsequenzen gezogen und den Platz für bessere Lösungen frei gemacht.

      Instock:
      Sie wollen nun auch die Mitarbeiter von Metabox International in den Vertriebsbereich der Metabox AG eingliedern. Erklären Sie die Internationalisierungstrategie damit für gescheitert?

      Domeyer
      Nein. Wir wollen mit der Eingliederung nur erreichen, dass die Erfolge von Metabox International auch auf Deutschland ausgeweitet werden.


      Instock:
      Von welchen Erfolgen sprechen Sie? Sie haben laut Ihrer letzten Meldung doch keines Ihrer Ziele erreicht?

      Domeyer
      Die Erfolge der Metabox International stehen völlig außer Frage. Das Unternehmen hat international erfolgreich Aufträge akquiriert, mit deren Auslieferung im nächsten Quartal begonnen wird.

      Instock:
      Im September vergangenen Jahres haben Sie in einem Gatrixx-Gespräch den Kunden in Deutschland einen Graetz-Fernseher mit integrierter Metabox versprochen. Dieser sollte noch Weihnachten 2000 auf dem Gabentisch liegen. Was ist aus diesem Projekt geworden?

      Domeyer:
      Wir verbringen unsere Zeit mit dem Phönix-Projekt, der neuen Produktserie von Metabox. Es entstand außerdem eine enorme Arbeitsbelastung durch den Presserummel im vergangen Quartal. So mussten manche Dinge einfach unterbleiben. Wir sind selber auch nicht so glücklich darüber, dass wir die Marke bisher nicht genutzt haben. Der Tag hat eben nur 24 Stunden.

      Instock: Herr Domeyer, wir danken für das Gespräch.

      Das Interview führte Lars Weide.


      © 2000 gatrixx AG www.instock.de 30.01.2001 - 20:51
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 06:52:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Auch lesenswert:

      Old habits die hard. Met@box machte erneut mit einer Ad-hoc
      Meldung von sich reden. Zwei fuer das laufende Jahr geplante
      Auftraege wuerden es nicht mehr in den Jahresabschluss
      schaffen, sondern sollen sich ins naechste Jahr verzoegern.
      Betroffen sei ein Auftragsvolumen von 20 Mio., was bei einem
      gemeldeten Jahresumsatz von 50 Mio. einen doch nicht
      gaenzlich unbedeutenden Posten darstellen haette koennen
      sollen. Die Aktie haette um 13,4% abgeben moegen. Sollte im
      letzten Absatz der Konjunktiv ein- oder mehrfach faelschlich
      benutzt worden sein, so liegt das nicht an uns ...

      Quelle:
      http://www.boersenmagazin.de/
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 07:23:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ harman
      Ein wenig sieht es so aus - ja. Woran das liegt, darüber kann ich auch nur spekulieren. Evtl. an dem Tastaturproblem ?

      Nun denn - dennoch muss ich meine theorie relativieren. Wenn MBX Boxen, die sie auf Vorrat halten an Ravisent zurückverkaufen würden (denn die mbx 50 kommt von Ravisent/Teknema), damit die diese wiederum an Spanien verkaufen, dann würde ja Umsatz entstehen.
      Also muss MBX eine Bestellung bei Teknema rückgängig gemacht haben - nur dann sind herrn Domeyers Aussagen aus dem instock Interview nicht verständlich.

      Alles in allem - noch viel Klärungsbedarf.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 09:22:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      wieso kündigt dohmeyer den beginn der auslieferungen für das 2. quartal an? war nicht im november letzten jahres noch vom 1. quartal für die israel-lieferung dir rede?

      ich bin verwirrt und hoffe auf aufschlussreiche antworten.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 09:33:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      Du scheinst richtig gelesen zu haben: Da bedeutet nichts anderes, als dass sich die Auslieferung wohl noch weiter verschiebt.
      Da Herr Domeyer bereits vor einigen Tagen die Bekanntgabe des israelischen Kunden auf das Frühjahr relativiert hat, wird wohl auch in der Richtung im Februar nichts zu erwarten sein.
      Schöne Faschingszeit euch allen !


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