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    Mit Aktienfonds-Sparplänen langfristig ein großes Vermögen aufbauen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 5)

    eröffnet am 05.03.01 16:08:04 von
    neuester Beitrag 11.11.06 21:48:50 von
    Beiträge: 3.692
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      Avatar
      schrieb am 28.01.02 23:57:32
      Beitrag Nr. 2.001 ()
      Gibt es gute Rußlandfonds?
      Ich interessiere mich jetzt für Russland, aber ich weiß nicht, welche aktien gut sind, außer vielleicht Yokos Oil
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 09:21:11
      Beitrag Nr. 2.002 ()
      @Casel:

      Rußland ist ein chancenreiches, aber auch riskantes Investment. Ob es reine Rußlandfonds gibt, weiß ich nicht, aber ich würde dir ohnehin eher zu einem Osteuropa-Fonds mit Rußland-Anteil raten. Da wird das Risiko breiter gestreut.
      Mein Favorit in diesem Bereich ist der Griffin Eastern European, der von Jürgen Kirsch gemanagt wird. Ich führe meinen Sparplan direkt bei Griffin. Allerdings sind als Erstanlage 5.000 € fällig, Folgezahlungen dann ab 500 € möglich.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 09:23:40
      Beitrag Nr. 2.003 ()
      guten morgen duessel, du 50-er fond-oberhaupt;)

      herzlichen glückwunsch zum 2000 posting !!!!!;)

      dies ist ein absolut erstklassiger fondthread.

      bei mir hat sich "fond-mental" mittlerweile das so eingestellt, das ich, wenn ich fondfragen hätte, mich NICHT von einer bank beraten lassen würde, ich NICHT in diversen fond-newsletter rumstöbern würde, ich mir KEINE fondmagazine oder -bücher kaufen würde, bevor ich nicht ZUALLERERST hier reinschauen würde...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 10:55:16
      Beitrag Nr. 2.004 ()
      Hallo Schambach,

      willkommen im Fonds-Thread des 50-er-Clubs!

      mein fondsparplan ist relativ devensiv,da ich die spekulativen werte als einzelwerte im depot habe.

      Eigentlich wäre es umgekehrt besser, oder?

      ich wäre somit mit einer durchschnittlichen rendite von 6-7% zufrieden und wüsste gerne eure meinung ob das bei den ausgewählten fonds auf 10jahressicht im schnitt zu schaffen wäre.

      Muß dir ganz ehrlich sagen, dass ich von diesen Fonds nur den Akkumula kenne. Schauen wir uns doch mal die p.a.-Renditen deiner Fonds seit ihrer Auflegung (in Klammern) an:

      ABN Amro Europe Bond WKN: 973682: 10,0 % p.a. (30.06.94)

      DWS Inter. Renten Typ 0 WKN: 976970: 10,7 % p.a. (12.12.94)

      DWS Akkumula WKN: 847402: habe ich leider nicht vorliegen (03.07.61)

      Consors Dow Jones Euro Stoxx 50 (Indexfond) WKN: 631376: 0,3 % p.a. (31.07.98)

      AriDEKA: habe ich leider nicht vorliegen (05.02.62)

      SEB ImmoInvest WKN: 980230: 6,7 % p.a. (02.05.89)

      Wie wir von DieGmbH wissen, ist die Rendite des Akkumula deutlich zweistellig gewesen. Den AriDEKA würde ich in einen besseren Europa-Fonds tauschen, z.B. Fidelity European Growth.

      Alles in allem eine solide Zusammenstellung. Besonders die beiden Rentenfonds gefallen mir von der Performance sehr gut. Sicherlich ein Depot, mit dem man ruhig schlafen kann und keine große Schwankungen aushalten muß. Die von dir angestrebte rendite von 6-7 % p.a. (vor Steuern) solltest du eigentlich mühelos erreichen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 11:33:00
      Beitrag Nr. 2.005 ()
      Hallo Learner6,

      vielen Dank für die Glückwünsche zum 2000. Posting.

      Als ich den Thread im März 2001 eröffnet habe, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass er so eine lange Lebensdauer entwickelt. Aber offensichtlich gibt das Thema genug her, um hierüber noch lange weiterzudiskutieren. An mir soll’s nicht liegen, denn ich würde hier ja auch gerne den Beweis antreten, dass meine Strategie den erhofften langfristigen Erfolg auch wirklich erzielt. Dafür müssen wir hier aber noch mindestens 10 Jahre weitermachen. ;)

      Ich möchte bei dieser Gelegenheit aber auch einmal all denen danken, die den Thread schon so lange begleiten und ihn mit ihren konstruktiven Beiträgen am Leben gehalten haben. Spontan fallen mir da ein

      Shakesbier, der leider gerade eine Auszeit nimmt

      HHanseat, dessen kritische, aber immer sehr sachliche, Anmerkungen ich besonders schätze

      PaulchenPanther, der leider zu selten Zeit zum Posten findet

      DieGmbH, der von uns allen über die längste Fondsspar-Erfahrung verfügen dürfte

      Karpfenkuno, der bei der Fondsanlage nicht im Trüben fischt

      Thoughtbreaker, der keine Fonds mag und damit die Diskussion belebt

      Cornus, der sich ein Weltportfolio mit Fonds aufbaut

      Penny01, der immer wieder mal interessante Fonds vorstellt

      prince.of.Asia, der erst kurz dabei ist, aber einen fulminanten Start hingelegt hat

      Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Fühle Euch also bitte nicht übergangen, Ihr Nichtgenannten!

      Einen besonderen Gruß auch an unsere stillen Leser, von denen einige sich gelegentlich per Mail bei mir melden. Es wäre schön, wenn ihr hier auch aktiv mitmachen und eure Fragen und Anregungen zum Fondssparen posten würdet. Voraussetzung hierfür ist eine Vollregistierung bei WO, die ihr problemlos vornehmen könnt. Euer Name erscheint dann in Fettbuchstaben und ihr könnt in allen Treads des 50-er-Clubs nach Herzenslust euren Senf beitragen. :)

      So, das war’s von mir dazu. Konzentrieren wir uns jetzt auf die nächsten 2000 Beiträge.

      Gruß

      duessel

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      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:44:46
      Beitrag Nr. 2.006 ()
      Hab so schönes langes Posting geschreiben und nun hats wo verschluckt.

      @ Schambach nochmal in Kürze
      würde statt dem Akkumula und dem Rentenfonds der DWS heute eindeutig den DWS Bildungsfonds vorziehen.

      Start 1.1.1995
      Akkumula 12,4 % p.a.
      DWS Bildungsdfonds 14,9 % p.a.

      Z.Zt. Aktien 60,3 %
      Anleihen 23,5 %
      Bar und sonstiges 11,5 %
      Genußscheins 4,7 %

      Ein Bild sagt mehr als tausend Worte



      @duessel starker Trhread >>>>>>>>> Glückwunsch

      Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

      DieGmbH
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 13:54:05
      Beitrag Nr. 2.007 ()
      Hallo Schambach,

      hätte noch einen Vorschlag bzgl. deines internationalen Rentenfonds. Du besparst ja den DWS Intern. Renten Typ 0, ohne Ausgabeaufschlag.

      Aus Kostengründen würde ich jedoch den Trinkaus Renten Global INKA (975694) vorziehen, der zwar 3 % AA kostet, aber ein günstigeres TER (0,80) als der DWS (1,21) aufweist.

      Den Trinkaus bekommst du bei einigen Direktbanken (u.a. Entrium) zu 50 % rabattiet, zahlst also nur 1,5 % AA. Nach ca. 3 ½ Jahren ist der anfängliche Kosten-Vorteil des DWS duruch den gesparten AA dahin und du fährst mit dem Trinkaus günstiger. Bei deinem langen Anlagehorizont also durchaus ein Argument. In der Performance liegt der Trinkaus in allen Betrachtungszeiträumen deutlich vor dem DWS:



      1 Jahr

      Trinkaus: +6,6 %
      DWS: +3,8 %

      3 Jahre

      Trinkaus: +51,4 %
      DWS: +31,3 %

      5 Jahre

      Trinkaus: +82,6 %
      DWS: +63,6 %

      Morningstar ratet den Trinkaus mit 5 Sternen.

      Für mich auf den ersten Blick die beste Alternative im Bereich „Internationale Rentenfonds“.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 14:16:37
      Beitrag Nr. 2.008 ()
      Hallo Duesel, hallo Schambach,

      vielleicht noch eine alternative bzgl. eines internationalen rentenfonds:

      Allianz Renten International S
      wkn 847147
      hat bei S&P 5 sterne
      TER 0,6%
      performance:
      1 jahr: 10,5%
      3 jahre: 35,6%

      liegt damit bei niedrigerer TER im 1.jahres-vergleich deutlich vor, aber im 3-jahres-vergleich hinter dem trinkaus.

      im übrigen finde ich es eine gute idee, in internationale rentenfonds ebenfalls mittels sparplan zu ivestieren, da damit der cost-average-effekt bei den wechselkursschwankungen zum tragen kommt.

      bei reinen euro-rentenfonds sind direktinvestments in anleihen bei einer langfristigen buy-und-hold-strategie aufgrund der kostenvorteile i.d.R. immer besser als euro-rentenfonds.

      so long
      karpfenkuno,
      in den Allianz Renten International S über 5 ecken als sparplan ohne AA investierend
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 17:16:20
      Beitrag Nr. 2.009 ()
      Moin!

      Erstmal die gebührende Gratulation an duessel zum 2000. Beitrag!

      Dann hatten wir ja in den letzten Tagen schonmal Fonds von Jens Ehrhardt und insbesondere den Astra FI angesprochen. Dazu paßt ein Interview auf der Seite von Morningstarfonds.de:

      http://www.morningstarfonds.de/news/interviews.asp?articleid… 18:43:00

      Am Astra stört mich etwas, daß die Konzernmutter der Fondsgesellschaft Frankeninvest FI, die Schmidtbank, in Abwicklung begriffen ist. Mittelfristig wird der Fonds dann wohl bei einer anderen Gesllschaft landen, die wohl die niedrigen Gebühren mit ihrem sonstigen Angebot "harmonisieren" wird.

      HHanseat" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.morningstarfonds.de/news/interviews.asp?articleid… 18:43:00

      Am Astra stört mich etwas, daß die Konzernmutter der Fondsgesellschaft Frankeninvest FI, die Schmidtbank, in Abwicklung begriffen ist. Mittelfristig wird der Fonds dann wohl bei einer anderen Gesllschaft landen, die wohl die niedrigen Gebühren mit ihrem sonstigen Angebot "harmonisieren" wird.

      HHanseat[/i]
      Avatar
      schrieb am 29.01.02 21:46:06
      Beitrag Nr. 2.010 ()
      Jürgen Kirsch als Fondsmanager des Jahres 2001 ausgezeichnet

      Der von der Sauren seit geraumer Zeit im Segment der osteuropäischen Aktien favorisierte Ausnahme-Fondsmanager Jürgen Kirsch wurde am 25. Januar 2002 von der Fachzeitschrift FINANZEN zum Fondsmanager des Jahres 2001 ausgezeichnet. Trotz weltweit stark nachgebender Aktienmärkte konnte der von Jürgen Kirsch betreute Griffin Eastern European im vergangenen Jahr 26,0 % zulegen.

      Die Sauren Fonds-Service AG zeigt sich über die Auszeichnung von Jürgen Kirsch sehr erfreut und sieht ihre Anlagephilosophie „Wir investieren nicht in Fonds – wir investieren in Fondsmanager“ bestätigt. So riet Sauren nach dem Weggang von Jürgen Kirsch und Yuli Stein bei Mercury von einer Investition in den Osteuropa-Fonds von Mercury ab. Investoren, die der Empfehlung gefolgt sind, konnten die anschließende unterdurchschnittliche Performance des Mercury-Fonds vermeiden. Da Sauren von den Fähigkeiten des Fondsmanagers Jürgen Kirsch überzeugt war, empfahl Sauren bereits vor der Auflage in den damals völlig unbekannten Griffin Eastern European zu investieren und damit weiterhin das Osteuropa-Engagement von Jürgen Kirsch verwalten zu lassen. Damit konnten Investoren bereits seit der Auflage des Griffin Eastern European an der herausragenden Performance von 269,4 % partizipieren.

      Einmalig ist, dass Jürgen Kirsch bereits zum zweitenmal von FINANZEN als Fondsmanager des Jahres ausgezeichnet wurde. Im Jahre 1996 erhielt er die Auszeichnung für seine Leistungen als Fondsmanager des Mercury Eastern European – nun für seine Leistungen als Fondsmanager des Griffin Eastern European. Dies bestätigt die Überzeugung von Sauren, dass es auf den Fondsmanager und nicht auf den Fonds ankommt.

      In einer zeitlich bis zum 15. Februar 2002 befristeten Aktion können Interessenten den Griffin Eastern European – sowie die von dem Spitzenfondsmanager Anko Beldsnijder gemanagten Griffin European Equity und Griffin German Equity – mit einem Rabatt von 50 % auf den Ausgabeaufschlag über die Sauren Fonds-Service AG (Telefon gebührenfrei 0800 / 1 68 55 55) beziehen.

      Quelle: Sauren Finanzdienstleistungen

      Gruß

      duessel, der sofort aus dem Griffin Eastern European aussteigt, wenn Kirsch den nicht mehr managt
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 00:03:54
      Beitrag Nr. 2.011 ()
      Erstmal vielen Dank für eure umfangreiche Stellungnahme und sorry für den Haufen Tippfehler.

      Die Sache mit dem Akkumula werde ich mir nochmal eingehenst überlegen, auf jeden fall wollte ich hier einen fond der so wohl als auch in aktien oder wenn es sinnvoll erscheint in rentenpapiere investiert. auf jeden fall sind beide fonds (akkumula und dws bildung) im vergleich zu anderen internationalen aktienfonds längst nicht so stark gefallen, bieten aber meiner ansicht nach demgegenüber gute wachstumschancen.

      den consors indexfond euro stoxx50 habe ich vorwiegend aus kostengründen gewählt, den kann man recht günstig beziehen und er dürfte wohl sich recht ähnlich dem markt entwickeln- wie das nunmal bei indexfonds so üblich ist. denn soweit wie mir bekannt ist schlagen nur sehr wenige fonds den index also möchte ich doch wenigstens den index schaffen und nicht noch wohlmöglich drunter liegen, mit aa und gebühren.

      das ich es als sinvoll betrachte gerade in int. rentenfonds zu sparen sieht man ja auch an meiner gewichtung. gerade mit einem sparplan dürfte man hier auf dauer in bezug auf risiko und ertragschancen vielfacher besser abschneiden wie machn aktienfond. oder liege ich da falsch?

      ob mit dem abn amro euro bond auch weiterhin eine so hohe performance zu erreichen ist, wie in der vergangenheit bleibt sicher abzuwarten, allerdings wollte ich nicht nur in int renten gehen, aber auf jeden fall monatlich sparen und hier nicht händisch eingreifen müssen (die verlockung ist sonst zu gross)

      über sinn und zweck einen offenen immofond zu besparen lässt sich sicher streiten, denn der cost-average-effekt kommt hier sicher nicht so zum tragen wie bei anderen fonds, dennoch denke ich ist es eine ziemlich sichere anlage deren wertentwicklung seit jahren recht konstant und nicht gerade schlecht ist.

      vielleicht sollte ich doch noch einen etwas mehr wachstumsorientieren aktienfond dazunehmen, auch in hinblick darauf das die schlechte wirtschaftslage ja nicht ewig anhalten kann und wer jetzt monaltich käuft kann später ja nur zu den gewinnern zählen, oder?
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 08:47:25
      Beitrag Nr. 2.012 ()
      Hallo Fondssparer,

      ich möchte hier kurz meine Anlagestrategie vorstellen.
      Ausgehend von der Überschrift dieses Threads handelt es sich ausschließlich um Aktienfonds.
      Ziel war es nach meiner persönlichen Risikoneigung weltweit anzulegen.
      Die Umsetzung erfolgt nicht über Anlagesparpläne, weil in diesen Sparplänen immer nur der Anlagebetrag aufgeteilt wird und nicht das gewünschte Portfolio als Ergebnis im Fokus steht. Wenn also der eine oder andere Fonds überproportional fällt oder steigt kommt es immer zu Verschiebungen. So wird bei mir einmal im Monat das aktuelle Depot auf die Gewichtung analysiert und dann anhand der Zielgewichtung Fonds nachgekauft. Die Fonds werden über die Advance Bank gekauft (1Stück bei jedem Fonds möglich) der gewichtete Ausgabeaufschlag beträgt 4,1%.

      Anteil WPKN Fondsname
      30% 986058 Carlson Global A (a)
      25% 987665 Threadneedle European Smaller Companies 1(t)
      10% 986068 Carlson American Small Cap A (a)
      10% 973254 Fidelity ASEAN Fund A (a)
      10% 974440 Gartmore Capital Strategy Emerging Markets Fund (t)
      10% 974445 Gartmore Capital Strategy Japan Smaller Companies Fund (a)
      5% 974442 Gartmore Capital Strategy Latin America Fund (a)

      Nordamerika 20.0
      Lateinamerika 7.5
      Großbritannien 2.7
      Westeuropa – Euro 25.4
      Westeuropa - Nicht Euro 7.8
      Schwellenländer Europa 1.3
      Afrika 1.3
      Japan 11.5
      Australasien 1.0
      Asien 4 Tiger 12.5
      Schwellenländer - ohne 4 Tiger 9.1

      Anmerkungen, Kritik ist erwünscht.

      Gruß
      Das Postguru
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 10:22:16
      Beitrag Nr. 2.013 ()
      @Schambach:

      das ich es als sinvoll betrachte gerade in int. rentenfonds zu sparen sieht man ja auch an meiner gewichtung. gerade mit einem sparplan dürfte man hier auf dauer in bezug auf risiko und ertragschancen vielfacher besser abschneiden wie machn aktienfond. oder liege ich da falsch?

      Die internationalen Rentenfonds dämpfen natürlich die Volatilität des Gesamtdepots. In einem ausgewogenen Depot dürfen sie eigentlich nicht fehlen. Für mich persönlich werden sie erst dann interessant, wenn ich allmählich von der Kapitalaufbau- in die Kapitalerhaltungsphase übergehe. Was die Rendite betrifft: langfristig sollten gute Aktienfonds schon mehr abwerfen. Ohne Frage aber gibt es einige gute Rentenfonds, die manchen (schlechten) Aktienfonds alt aussehen lassen.

      über sinn und zweck einen offenen immofond zu besparen lässt sich sicher streiten, denn der cost-average-effekt kommt hier sicher nicht so zum tragen wie bei anderen fonds, dennoch denke ich ist es eine ziemlich sichere anlage deren wertentwicklung seit jahren recht konstant und nicht gerade schlecht ist.

      Hier bin ich ganz eindeutig der Meinung, dass diese aufgrund der niedrigen Rendite zum Kapitalaufbau weniger geeignet sind. Diese Fonds müssen einen relativ hohen Cash-Anteil halten, um jederzeit Anteile zurücknehmen zu können, da man Immobilien nicht so schnell flüssig machen kann. Dieser Cash-Anteil wirft z.Zt. wenig Zinsen ab, was die Rendite der Immo-Fonds naturgemäß schmälert. Mehr als 5 – 5,5 % p.a. dürften da kaum drin sein. Das erste Jahr nach Erwerb dürfte damit erst mal zum Nullsummenspiel geraten, da zunächst der hohe AA erwirtschaftet werden muß. Da bevorzuge ich als sichere Anlage doch eher die entschuldete selbstgenutzte Immobilie und/oder die weitgehend fremdfinanzierte Immobilie als Kapitalanlage.

      vielleicht sollte ich doch noch einen etwas mehr wachstumsorientieren aktienfond anhalten kann und wer jetzt monaltich käuft kann später ja nur zu den gewinnern zählen, oder dazunehmen, auch in hinblick darauf das die schlechte wirtschaftslage ja nicht ewig?

      Sehe ich auch so. Schau dir z.B. mal den ACM Global Growth Trends an.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 14:15:22
      Beitrag Nr. 2.014 ()
      @postguru:

      So wird bei mir einmal im Monat das aktuelle Depot auf die Gewichtung analysiert und dann anhand der Zielgewichtung Fonds nachgekauft.

      Interessanter Ansatz. Im Grunde genommen verfolge ich den auch, nur nicht mit monatlicher Konsequenz. Das wäre mir zu aufwändig. Zu Beginn des Jahres wurde die Aufteilung festgesetzt und wird mit festen monatlichen Sparraten durchgezogen. Am Ende des Jahres ziehe ich dann Bilanz und lege die Gewichtung neu fest.

      Durchschnittlich 4,1 % AA erscheint mir doch etwas hoch. Das müßte woanders (Entrium?) doch günstiger zu haben sein.

      Ohne die Fonds im einzelnen zu kennen, scheint mir die geografische Aufteilung recht gelungen. Sind alles Top-Fondsgesellschaften, mit deren Fonds du eigentlich nicht daneben liegen solltest.

      Für meinen Geschmack fehlt Osteuropa. Dafür würde ich eher auf Lateinamerika verzichten. Jeder Jeck ist halt anders.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 14:47:42
      Beitrag Nr. 2.015 ()
      @duessel

      die Gewichtung der einzelnen Fonds nachzuhalten ist bei dem Verzicht auf Sparpläne nicht sonderlich groß.
      Ich habe eine Datenbank in die ich nur vor Beginn einer Order die aktuellen Preise einpflege und ein Bericht gibt mir konkret die Stückzahl und die voraussichtlichen Kosten an um wieder auf die Soll Aufteilung zu kommen.
      Diese Liste brauche ich nur noch der Reihe nach abzuarbeiten und fertig.

      Zu den Kosten, stimmt vielleicht schon, bin vielleicht etwas zu konservativ im Bezug auf meine Bankverbindung.

      Gruß

      Das Postguru
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 15:48:13
      Beitrag Nr. 2.016 ()
      @postguru:

      bin vielleicht etwas zu konservativ im Bezug auf meine Bankverbindung.

      Lese das hier öfter im Board, dass de leute nur ein Konto wollen. Verstehe das ehrlich gesagt nicht. Bis jetzt habe ich noch nicht die Direktbank gefunden, die mir alles bietet, was ich möchte. Habe daher überhaupt kein Problem damit, Konten und Depots bei 4 Banken (DIBA, DAB, Entrium, comdirect) zu führen. Dazu kommen noch zwei Fonds-Depots direkt bei den KAG`s.

      Nehmen wir deinen konkreten Fall: du zahlst im Schnitt 4,1 % AA. Wenn du das ein bißchen streuen würdest, sollten es eigentlich nicht mehr als max. 2,5 % sein. Bei 10T€ Anlagesumme im Jahr immerhin schon eine Ersparnis von 160 € alleine bei den AA`s. Sonstige Einsparungspotentiale und Vorteile kämen noch hinzu.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:06:59
      Beitrag Nr. 2.017 ()
      @duessel

      als ausgewiesender fondsexperte hast du dir einen namen gemacht. eine treue leserschaft begleitet deinen thread und es werden wohl immer mehr als weniger, eine absolute ausnahme bei w.o., im hinblick auf know-how sowie auch auf deinen immer noch vorhandenen enthusiasmus für alle fragen rund um die fonds gebührt dir dank und anerkennung.

      viele neue fondssparer, aber auch die "alten hasen" freut`s bestimmt, dass du diesen thread bereits so lange so erfolgreich führst....und dies wohl noch lange tun wirst.

      ach ja, nochwas:

      duessel, der sofort aus dem Griffin Eastern European aussteigt, wenn Kirsch den nicht mehr managt

      wer steigt schon aus seiner eigenen firma aus? ;) also keine sorge. :)


      eines noch...ich habe bereits vor 1 woche den oppenheim w/pharma, der für meinen geschmack etwas zu konservativ eingestellt ist die letzten monate ausgetauscht gegen den von der gleichen gesellschaft betreuten medical biohe@lth fonds,
      http://diepresse.ttweb.net/funds/detail.asp?wpknr=941135,

      ich brauch mehr "fun" im biotechbereich, diesen werde ich nun wohl haben. da ich langfristig denke, erwarte ich hier wesentlich mehr potential, auf die hohen schwankungen darf ich natürlich nicht achten, dazu fehlt mir im moment aber auch die zeit....wenigstens ein vorteil. den fonds gibts übrigens auch als spaplan, u.a. bei consors.

      ich hoffe sehr, nach ostern wieder mehr zeit und ruhe zu finden, dann werde ich mich ab und an wieder zu wort melden.

      bis dahin, frohes fondssparen allerseits.

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 16:43:38
      Beitrag Nr. 2.018 ()
      Hallo Shakes,

      danke für die netten Worte. :) Hoffe, du bist bald wieder öfter mit von der Partie.

      Die Gefahr, das Kirsch, als Mitbegründer von Griffin, da so schnell wieder aussteigt, sehe ich eigentlich auch nicht. Mit Mitte 30 ist er auch noch recht jung, so dass er uns als Manager des Griffin Eastern European noch einige Jahre erhalten bleiben dürfte. Der Mann ist wirklich ein Experte für Osteuropa und versteht sein Handwerk. Fühle mich da gut aufgehoben.

      Na ja, mir reicht im Biotechbereich der "Fun", den ich mit meinen noch verbliebenen drei Einzelwerten habe. da bleibe ich lieber beim schwankungsärmeren Pharma w/Health. Mein Fonds-Depot ist ohnehin schon sehr offensiv ausgerichtet.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 22:15:04
      Beitrag Nr. 2.019 ()
      hallo freaks,

      herzlichen glückwunsch, duessel, zum tollen thread ;)
      er ist ein typischer duesseldorfer, er läuft und läuft und läuft ... :laugh:

      internationale rentenfonds, die drei jahre hintereinander jedes kalenderjahr zweistellig rentiert haben (1999/2000/2001):

      jpmf global strategic bond a . (987178): 19,93/14,63/10,44 %, Währung: USD
      rg global bond usd ................. (987527): 16,75/15,16/11,65 %, .................. USD
      trinkaus renten global inka ... (975694): 12,59/20,96/10,11 %, .................. EUR

      griffin eastern european fund (988954): 83,56/ -0,1 /26,04 %, ................... EUR

      duessel, du hast mich überzeugt :laugh:
      wie kann man am bequemsten den griffin per sparplan besparen :confused:
      wo gibt es die günstigsten konditionen bei einem manuellen sparplan :confused:

      gruß penny - fondslastig :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 09:15:54
      Beitrag Nr. 2.020 ()
      Hallo Penny,

      danke für die Blumen :)

      Leider habe ich keine Direktbank gefunden, die für den Griffin Eastern European einen Sparplan anbietet, oder zumindest Käufe ab einem Anteil gestattet.

      Habe daher ein Investmentkonto direkt bei Griffin eröffnet. Auch hier war eine "kleine" Kröte zu schlucken, da als Erstanlage mindestens 5.000 € zu investieren sind. Aber auch damit kann ich leben, ist diese doch nach knapp 2 Monaten rund 15 % im Plus :)

      Folgezahlungen sind dann ab 500 € möglich. Ist zwar etwas hoch für monatliche Zahlungen, aber alle 3 Monate gönne ich mir einen Nachkauf.

      Der normale AA beträgt 5 %, aber durch Einschaltung eines Vermittlers kannst du einen großen Teil davon einsparen. Wen ich meine, weißt du ja. Wir sprachen beim letzten Stammtisch darüber.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 31.01.02 12:14:28
      Beitrag Nr. 2.021 ()
      Hallo,

      Infos GmbH (infos.com) bietet Sparplan und AA-Discount für den Griffin E E.

      P
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 09:57:17
      Beitrag Nr. 2.022 ()
      Da hier in den letzten Tagen verstärkt auch über (internationale) Rentenfonds gesprochen wurde, möchte ich in diesem Zusammenhang noch auf die steuerliche Komponente hinweisen.

      Im Gegensatz zu Aktienfonds, die ihren Wertzuwachs überwiegend aus steuerfreien Kurssteigerungen erzielen, fallen bei Rentenfonds in der Regel hohe zu versteuernde Ausschüttungen (auch bei thesaurierenden Fonds) an. Wenn hier also gute internationale Rentenfonds mit über 10 % Rendite p.a. vorgestellt wurden, muß berücksichtigt werden, dass die tatsächlich erzielte Rendite beim einzelnen Anleger, je nach steuerlicher Situation und Inanspruchnahme des Freibetrages, um einige Prozentpunkte niedriger ausfallen kann.

      Aus diesem Grund bezieht sich Threadtitel auch bewußt auf Aktienfonds. Diese erscheinen mir in der Kapitalaufbauphase aus Renditegründen eindeutig die bessere Wahl; setzen aber voraus, dass der Anleger mit höheren zwischenzeitlichen Kursschwankungen leben kann. In dieser Phase würde ich Rentenfonds nur als Depot-stabilisierende Beimischung in Betracht ziehen.

      Im Laufe der Jahre muß das angesparte Kapital dann sukzessive in risikoärmere Fonds (oder andere Anlagen) umgeschichtet werden, idealerweise dann, wenn die Aktienfonds gerade überdurchschnittlich rentieren. Wie das in der Praxis aussehen kann, versuche ich z.Zt zu entwickeln. Am Ende soll ein Kontrollsystem stehen, mit dem ich mich automatisch zu einem antizyklischen Handeln zwinge (Umschichtung von Aktien in Renten in der Aktien-Hausse-Phase). Sobald das System gedanklich steht, werde ich es natürlich an dieser Stelle vorstellen. Denn mindestens genauso wichtig, wie die Auswahl guter Fonds ist das Timing des Verkaufs derselben.

      Da Rentenfonds (oder evtl. sogar Immobilienfonds) ein wichtiger Bestandteil der späteren Anlagestrategie „Mit konservativen Fonds langfristig den Kapitalerhalt sichern bei gleichzeitigem Kapitalverzehr“ darstellen, soll und muß natürlich in diesem Thread auch über solche Fonds gesprochen werden. Von daher den Threadtitel bitte nicht so ernst nehmen und gedanklich um die Anlagestrategie ergänzen, die dem Kapitalaufbau folgt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 10:14:35
      Beitrag Nr. 2.023 ()
      http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel117906.php

      Deutsche Bank: Renten werden Aktien langfristig schlagen

      Studie hält festverzinsliche Titel für einträglicher / „Hausse der vergangenen Jahrzehnte war durch Sonderfaktoren bedingt“

      mrm. München – Wer sein Geld in festverzinsliche Papiere statt in Aktien steckt, wird auf lange Sicht vermutlich besser fahren. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen Bank. Den Berechnungen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass Dividendenpapiere in den kommenden 10 bis 20 Jahren bessere Erträge bringen als Anleihen, in den USA und Deutschland bei weniger als der Hälfte. Wichtigstes Argument: Der Börsenboom der vergangenen Jahrzehnte habe auf einer Reihe günstiger Faktoren beruht, die in absehbarer Zeit nicht mehr gegeben seien. Zudem seien Aktien im historischen Vergleich extrem teuer. „Aktien erscheinen überbewertet und anfällig für weitere Kurskorrekturen.“

      Die Forscher aus der Bank-Abteilung für Globale Finanzmärkte nahmen vor allem zwei Aktien-Kennzahlen zum Maßstab: die Dividenden- und die Gewinnrendite. Basis beider Daten ist der aktuelle Kurs eines Unternehmens. Bei der Dividendenrendite wurde er in Relation gesetzt mit der Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr, bei der Gewinnrendite mit dem Überschuss derselben Periode. Ergebnis für die Mitglieder des amerikanischen S&P-500- Index’: Beide Kennzahlen sind zuletzt stark gefallen – vor allem durch die gute Kursentwicklung – und liegen so niedrig wie seit mindestens drei Jahrzehnten nicht mehr. Insbesondere der Verfall der Dividendenrendite lasse erfahrungsgemäß künftig geringe Erträge aus Aktien erwarten, heißt es in der Studie weiter.

      Wichtigste Gründe für die US-Hausse der vergangenen beide Jahrzehnte seien die sinkenden Inflationsraten und die fallenden langfristigen Zinsen gewesen. Denn eine geringere Teuerung spreche für ein stabiles wirtschaftliches Umfeld und steigere die Zuversicht in die Unternehmensgewinne. Und sinkende Zinsen machten Aktien als Alternativ-Investments generell attraktiver. Weitere Ursachen des Kursabschwunges seien niedrigere Steuern auf Kapitalerträge, das große Aktieninteresse der geburtenstarken Jahrgänge aus den 50ern, der Transport eines „übertriebenen Optimismus’ von Analysten“ über die Medien sowie die Ausweitung der Engagements von Pensionsfonds. „Es ist unwahrscheinlich, dass sich dieses außergewöhnliche Zusammentreffen unterstützender Faktoren wiederholen wird.“ Insbesondere sei kaum zu erwarten, dass sich die Inflationsrate weiterhin verringert.

      Primär auf die USA bezogen

      George Cooper, einer der Autoren der Studie, sagte auf SZ-Anfrage, die Ergebnisse der Analyse gälten grundsätzlich sowohl für den amerikanischen als auch für den deutschen Aktienmarkt. Allerdings sei die Überbewertung in der Bundesrepublik „weniger extrem“. Beispielsweise betrage die durchschnittliche Dividendenrendite der Dax-Werte immerhin noch 3 Prozent, während sie im S&P 500 bei lediglich 1,4 Prozent liege. Wichtiges Resultat der Studie für Investoren sei es, sich von der Vorstellung zu lösen, dass Aktien auf längere Sicht stets festverzinslichen Papieren überlegen seien. „Wir glauben, dies ist eine falsche Annahme.“ Privatanleger sollten für ihre Altersvorsorge die Konsequenz ziehen, mehr als bislang einzuzahlen und Anleihen zu favorisieren. Nach den Worten Coopers ergibt sich aus der Studie nicht, dass die Aktienkurse nun rasch nach unten gehen müssen. Es sei im Gegenteil durchaus vorstellbar, dass im Zuge einer US-Konjunkturerholung die Kurse kurzfristig wieder nach oben gehen, weil sich dann die Aussichten für die Unternehmensgewinne verbesserten.

      Offen bleibt, ob die Deutsche Bank nun wegen dieser Studie ihre Portfolio-Empfehlungen verändern und eher von Aktien abraten wird. Nach den Worten Coopers ist seine Abteilung für solche Entscheidungen nicht zuständig. Und ein Pressesprecher in der Konzernzentrale wollte auf SZ-Anfrage keine Stellung nehmen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 12:21:37
      Beitrag Nr. 2.024 ()
      Ich bin hier ständiger stiller Leser und schließe mich dem, was Learner vor kurzem schrieb, voll an: bevor ich etwas tue, informiere ich mich erstmal hier. Eure Beiträge sind super und die besten Fonds sicherlich hier vorgestellt worden. Mein Sparplandepot im Aktienbereich ist mehr oder weniger von Euren Empfehlungen übernommen und läuft prima. Darum erstmal danke an alle, besonders an Düssel.
      Hierzu schließe ich 2 Fragen an:
      1) Was macht ihr mit den Fonds, die nicht mehr bespart werden, weil nicht mehr erste Wahl; liegenlassen oder verkaufen (z.B. Henderson Techn.)?
      2) Habt Ihr eine absolute Obergrenze für das Investitionsvolumen in einem Fonds?

      Zu internationalen Rentenfonds und der Steuerfrage:
      In einer Investor-Beilage des Handelsblattes vom Juli 01 wurden einige steueroptimierte Rentenfonds vorgestellt.
      Hier einige Auszüge (nur kurz, da ich sie abtippen muß, da ich nicht weiß, wie man etwas kopieren kann)

      .... Viele Anleger suchen nach Alternativen, die ebenfalls steuergünstig sind und mehr Sicherheit als Aktienfonds bieten. Eine Möglichkeit bieten sog. steueroptimierte Rentenfonds. Bei ihnen ist meist auch ein sehr großer Teil der Erträge steuerfrei. Die Renditen sind nicht immer umwerfend, aber nach dem Kursdebakel an der Börse ist man ja bescheidener geworden......
      ... Diese speziellen Fonds gibt es seit vielen Jahren. Sie werden von manchen Gesellschaften nicht allzu offensiv angeboten, vielleicht auch, damit kein Finanzamt auf die Idee kommt, diese Produkte kritisch unter die Lupe zu nehmen. Die Tricks, mit denen gearbeitet wird, sind seit Jahren unverändert. So werden Anleihen mit niedrigem Zinskupon und entsprechend niedrigem Kurs gekauft. Diese Strategie können Privatanleger auch ohne Fonds nachmachen, wenn sie selbst geeignete Papiere herausfinden. Ein zweiter Trick ist schwieriger zu imitieren. Dabei werden durch einen Devisen-Swap günstigere Bedingungen geschaffen - der Umweg läuft meist über den Yen mit seinen extrem niedrigen Zinsen. ...... Beim Swap wird eine Summe Euro gegen Yen getauscht und zu einem vorher festgelegten Zeitraum wieder zurückgetauscht. Auch die Kurse für das Hin- und Hertauschen werden vorher fixiert, so daß kein Wechselkursrisiko entsteht. Weil die Yen-Zinsen niedriger sind als Euro-Zinsen, wird die entsprechende Renditedifferenz am Markt durch die Kurse ausgeglichen. Kurz gesagt: Der Yen wird teurer zurück als hingetauscht. Der dadurch entstehende Gewinn ist steuerfrei.

      Soweit aus dem Handelsblatttext. Wer auch immer das nun verstanden hat, ein Fonds der danach agiert und es offenbar beherrscht, ist wohl der MAT Medio Rent (848410). Performance 2000=5,7 % - 1 Jahr=6,5 %, davon gut 95 % steuerfrei. Anlageschwerpunkt: internationale Kurzläufer.

      Es sind noch andere aufgeführt mit ähnlichen Renditen (kleine Auswahl, Angaben wie oben):
      Rendite Garant (971730) 3,5 % 4,3 % 93,97 %
      Adirewa (847112) 7,7 % 5,9 % 71,07 %
      Unioptima (973092) 6,7 % 8,9 % 77,81 %
      BWK-RentS (976687) 5,0 % 9,0 % 65,87 %

      Der einzige mit Minusperformance im letzten Jahr ist der, den ich seit längerem im Depot habe:
      Nordcumula (848495) 2,3 % -0,7 % 49,5 % vorwiegend Wandelanleihen und daher stärker vom Aktienmarkt abhängig.

      Gruß Jane
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 13:19:15
      Beitrag Nr. 2.025 ()
      @Orgami:

      Interessanter Artikel. Wahrscheinlich kann man an anderer Stelle Studien ausgraben, die genau das Gegenteil behaupten. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Viele Aktien sind auch heute noch überbewertet – keine Frage. Daher kann es m.E. kein Fehler sein, sich auf solche Fonds zu konzentrieren, die vornehmlich in substanzstarke unterbewertete Unternehmen investieren. Auch scheint es kein Fehler zu sein, einmal über den Tellerrrand hinauszuschauen. Anlegen kann man nicht nur in den USA und Westeuropa. Gerade in Asien und Osteuropa gibt es viele Unternehmen, die sehr günstig bewertet werden. Ist vielleicht kein Zufall, dass gerade die Fonds, die dort anlegen, bei mir zur Zeit mit Abstand am besten performen.

      Eines macht der Artikel aber schon deutlich. Sicherlich wäre es sehr riskant alles auf die Karte „Aktie“ zu setzen. Wer nicht schon über einen sicheren Kapitalstock verfügt (beispielsweise Immobilien), sollte sich überlegen, einen Teil der Sparraten in Rentenfonds zu stecken. Eine ausgewogene Vermögensstruktur darf keinesfalls ausschließlich aus Aktien bestehen. Was mich persönlich betrifft, so liegt der Aktienanteil derzeit bei ca. 25 % des Gesamtvermögens (Rest überwiegend Immobilien).

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 14:31:32
      Beitrag Nr. 2.026 ()
      @Jane13:

      Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag zu den steueroptimierten Rentenfonds. Ein hochinteressantes Thema, wie ich meine. Ich werd mir die mal bei Gelegenheit näher anschauen und versuchen, einen herauszufiltern, der unserem Anspruch Invest only in the best gerecht wird.

      Sind sicherlich nicht für alle Anleger interessant, aber hier soll nach Möglichkeit ja jeder bedient werden. :)

      Zu deinen Fragen:

      1) Was macht ihr mit den Fonds, die nicht mehr bespart werden, weil nicht mehr erste Wahl; liegenlassen oder verkaufen (z.B. Henderson Techn.)?

      Wenn man mal voll daneben gegriffen hat mit einem Fonds (mir passiert mit besagtem Henderson und dem berühmten nordasia.com), dann lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Ist zumindest meine Meinung.

      2) Habt Ihr eine absolute Obergrenze für das Investitionsvolumen in einem Fonds?

      Habe ich mir noch nicht gesetzt. Ist im Moment auch noch kein Thema, weil die Sparsummen ja erst noch wachsen müssen. Prozentual würde ich mal grob sagen, max. 20 % des Gesamtkapitals in einen Fonds. Aber das ist Geschmacksache. Muß jeder mit sich selbst und seiner Risilobereitschaft ausmachen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 14:46:48
      Beitrag Nr. 2.027 ()
      Duessel,

      ich habe ihn bewußt unkommentiert reingestellt, weil meine Strategie derzeit auch anders aussieht.

      Meist kommen die Befürworter von Anleihen oder Immobilien aus dem jeweiligen Segment.
      Das die Deutsche Bank, die über die DWS die agressivste p.a. Performance-Werbung für den DWS-Vermögensbildungsfonds betreibt, solch ein Studienergebnis in der Schublade hat, fand ich interessant und pikant.

      Die Value-"Päpste" Templeton und Buffet haben ja auch nur sehr moderate Erwartungen an Aktien für die nächsten Jahre, die weit unter den bisherigen Ergebnissen der letzten Jahren liegen (und die Templeton-Fonds legen in Asien an).

      Ich sehe ja auch die derzeitig gute Performance meiner Asien und Osteuropa-Investments (auch der Goldminenfonds schaut gut aus).
      Ich betrachte allerdings auch die derzeit extrem widersprüchlichen Aussagen zur weiteren Konjunkturentwicklung und die unterschiedlichen Anlageempfehlungen.

      Sorgen machen mir u.a. die ungeheure Verschuldung der Amerikaner (die sich erstmals losgekoppelt hat von den Unternehmensinvestitionen), der hohe Anteil japanischer Investorengelder in den USA, das int. Bankensystem in Japan und den USA (und damit letztlich weltweit...), die amerikanische Bilanzierungspraxis...........
      Ab 2008 werden wir zuerst in den USA sehen, wie sich die demographischen Veränderungen auswirken.

      Wir werden sehen.......
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 15:11:44
      Beitrag Nr. 2.028 ()
      hallo,
      ich finde diese studie auch sehr interessant:
      vor ca 2 jahren empfahl mir ein angestellter der db den ausstieg aus den rentenpapieren, damit bin ich auf die schnauze gefallen. maw gehe ich jetzt erst recht in aktienfonds. kein wunder , daß die db immer auf der gewinnerseite ist.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 20:04:15
      Beitrag Nr. 2.029 ()
      @duessel

      Ich habe noch eine technische Frage. Bei der Besparung von Fonds, fällt wohl bei jeder Sparrate auch eine Ausgabeaufschlag an oder verhält es sich nochmals anders? Vielleicht kannst du mir weiterhelfen.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 20:06:49
      Beitrag Nr. 2.030 ()
      @Orgami:

      In der Tat mehren sich pessimistische Kommentare einzelner Fondsmanager zu der zukünftigen Börsenentwicklung. Der Manager des Templeton Growth wird im folgenden Bericht zitiert:

      Murdo Murchison, der Fondsmanager des wegen seiner langjährigen Erfolgsgeschichte ebenso bekannten wie großen Templeton Growth Fund (rd. 14 Mrd EUR) äußerte sich anlässlich einer derzeit durch Deutschland und Österreich tourenden Roadshow sehr vorsichtig über die weiteren Aussichten der internationalen Aktienmärkte. Anhand von Charts demonstrierte der 36-jährige Fondsmanager, dass die Bewertungsniveaus der US-Börsen - gemessen an der Marktkapitalisierung vs. BIP sowie KGV des S&P 500 Index - trotz der zwei zurückliegenden Baissejahre weit über dem langjährigen Durchschnitt des 20. Jahrhunderts liegen.

      Murchison erklärte offen, dass derzeit nicht absehbar sei, ob der baer market bereits beendet sei oder nicht. Für den langfristig orientierten Investor sieht Murchison dennoch vor allem die Chancen, die sich aufgrund der aktuell schlechten Stimmung an den Aktienmärkten ergeben. Murchison: „Sie kaufen niemals Märkte, sondern immer Aktien.“ Ihm selbst und seinem Team ist es im zurückliegenden Jahr auf eindrucksvolle Weise gelungen, seine Benchmark (MSCI World Index) deutlich zu distanzieren. Während der Weltindex im zurückliegenden Jahr rund 16 Prozent an Wert einbüßte, konnte der Templeton Growth Fund auf Dollar-Basis ein Null-Ergebnis und auf Euro-Basis sogar ein 6-prozentiges Plus erwirtschaften. Möglich war dies zum einendurch einen value-orientierten Stock-Picking-Ansatz - die Aktien im Fonds sind im Durchschnitt deutlich günstiger Bbewertet (KGV, Kurs-Buchwert-Verhältnis etc.) als die Titel des S&P 500-Index, weisen dabei aber eine höhere Dividendenrendite auf, zum anderen wurden die Schwächephasen im August und vor allem im September des Vorjahres für Zukäufe genutzt.

      Bezüglich der Gefahr weiter fallender Märkte verweist Murchison auf ähnlich schwierige Zeiten in der Vergangenheit (etwa die langjährige Baisse in den 70er Jahren), in denen es dem Management des Templeton Growth Fund durchaus gelang, positive Erträge zu erzielen.


      Denke, wir alle machen keinen Fehler die Erwartungshaltung für die nächsten Jahre nicht zu hoch zu schrauben. Sollte es dann doch mehr werden, haben wir einen Grund mehr, uns zu freuen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 22:34:44
      Beitrag Nr. 2.031 ()
      Wer sein Geld in festverzinsliche Papiere statt in Aktien steckt, wird auf lange Sicht vermutlich besser fahren!??!

      Ich denke nicht, dass das der Fall sein wird. Erstens finde ich die Betrachtung der Dividendenrendite nicht unbedingt so relevant, wie sie dargestellt wird. Sicher deutet die stark rückläufige Tendenz auf stark steigende Kurse hin. Jedoch ist es doch auch so, dass immer mehr Unternehmen immer weniger ausschütten; zu gunsten des Anlegers versteht sich, denn sofern eine profitable Reinvestition möglich ist sollte man diese unter dem Gesichtspunkt des Shareholder-Value befürworten. Außerdem ist auch zu beachten, dass in den letzten Jahrzehnten immer mehr Technologie-Unternehmen in den Markt gekommen sind, die sowieso nicht ausschütten, da sie auf stark auf Reinvestitionen angewiesen sind. Dass die Kennzahl laut Studie gerade ZULETZT stark gefallen ist meint doch, dass diese Tendenz gerade in jüngster Zeit stark rückläufig ist. So ist die jüngste Tendenz der Dividendenrendite bzw. der geringeren Ausschüttungen auch auf die rückläufigen Unternehmensgewinne aufgrund der konjunkturellen Delle zurückzuführen, was sich bei einer nachhaltigen konjunkturellen Erholung wieder legt. Aufgrund dieser beiden Faktoren (1.es werden immer weniger Dividenden gezahlt, 2. die rückläufigen Unternehmsgewinne aufgrund der konjunkturellen Schwäche verstärkten diesen Trend in jüngster Zeit und (führen auch zu geringeren Gewinnrenditen)) finde ich die Schlussfolgerung, dass die Gewinne seit langer Zeit stark gefallen und gleichzeitig die Kurse stark gestiegen sind, etwas überzogen, sofern diese Schlussfolgerung in besonderem Maße aus der Entwicklung der Dividenrendite gezogen wird.

      Die Gewinnrendite ist da glaube schon aussagekräftiger. Hier scheint mir die Schlussfolgerung schlüssiger, dass die Kurse im historischen Zeitraum immer weiter gestiegen sind, wobei die Gewinne nicht entsprechend mitgezogen sind. Aber wie duessel schon sagte : dieser durchaus relevante Aspekt ist insofern relativiert, als die zunehmende Gefahr von Kursrückschlägen bei guten Value-Investments nicht gegeben ist. Unterbewertungen finden sich jedenfalls immer noch und das wir auch so schnell nicht aufhören. Nur wenn der Großteil aller institutionellen und privaten Anleger strategisch konsequent Value fahren würde, dann würde diese Strategie nicht mehr existieren können. Aber der Großteil geht zum Glück nicht antizyklisch vor, sondern prozyklisch vor. Deswegen glaube ich, dass man langfristig noch ordentliche Gewinne mit guten Value-Fonds einfahren kann, die bestimmt nicht hinter den Renten-Fonds hinterhinken.

      Dass die signifikannten Kurssteigerungen in der Vergangenheit auf das Zusammenwirken besonderer Faktoren zurückzuführen sind klingt zwar durchaus schlüssig und spricht dafür, dass die Entwicklung der Aktienmärkte in Zukunft bescheidener ausfällt. Aber begründet wird dies v.a. damit, dass die Inflationsraten und Zinsen niedriger geworden sind. Diese Begründung im Zusammenhang der Studie suggeriert, dass die Inflation nun langfristig aufgrund der niedrigen Zinsen zunehmen wird, woraus infolgedessen die Zinsen wieder angehoben werden, um der Preisteigerung entgegenzuwirken, so dass auch die Zinsen langfristig steigen. Nun ist es aber so, dass gerade hohe Preisteigerungen Anleihen unattraktiver machen; eine Anleihenrendite von z.B. 6,5 %scheint nämlich gerade dann attraktiv, wenn die Inflationsrate niedrig ist, z.B. bei 2%. Eine Inflationsrate von 4% würde die Anleihenrendite ganz schön alt aussehen lassen. Darüber hinaus haben doch in der Vergangenheit gerade die Anleihen von den fallenden Zinsen profitiert. Zinssenkungen wirken sich doch direkt auf die Anlkeihekurse aus, viel stärker als bei Aktien. So wäre gerade bei steigenden Zinsen mit fallenden Anleihenkursen zu rechnen, wobei sich die Kurssenkungen natürlich dementsprechend stark auf die "magere" Anleiherendite auswirken (gemeint ist immer die Gesamtrendite inklusive Kursschwankungen, nicht die Verzinsung).

      Ich glaube auch, dass es so signiffikante Hausses nicht mehr geben wird (das ist auch gar nicht so schlecht – Stichwort März 2000) und dass der daraus resultierende bescheidenere Marktverlauf, ferner auch die Überbewertungen und das damit verbundene Risiko die Nachfrage nach Aktien wahrscheinlich etwas dämpfen und gleichzeitg die Nachfrage nach Anleihen stärken könnten. Aber dass Anleihen langfristig Aktien schlagen - nein!
      Es sei denn, man ist ein Ich-hab-im-Lexikon-Aktienfonds-nachgeschlagen-und-sofort-meine-Hausbank-zu-Rate-gezogen Anleger. All diejenigen werden wohl langfristig wirlich besser fahren, wenn sie die Finger Aktienfonds lassen. Bei mir persönlich stehen von ca. 7000 in Deutschland zugelasenen Aktienfonds ungefähr 15 in der engeren Auswahl, die meiner Meinung einer Investition wert sind (,wobei ich mich auschließlich mit internationelen, europäischen und nordamerikanischen befasst habe). Das sind gerade mal 0,2 % ! Das muss man sich mal vorstellen. Mit anderen Worten : 99,x % (das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) aller Fonds halte nicht für kaufenswert. Ziemlich hoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Fonds meiner Hausbank irgendwo in diesen 98% angesiedelt sind und dass Laien wohl kein ausgewogenes Depot auf die Beine bringen können (die Bankberater sind meistens auch nichts anderes als Laien).
      All denjenigen, die ein bißchen Enthusiasmus und Ehrgeiz an den Tag bringen, um fundiert in "die Besten" investieren zu können, kann ich persönlich nur raten, diese Studie nicht all zu ernst zu nehmen.

      Fazit : INVEST ONLY IN THE BEST !
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 22:41:03
      Beitrag Nr. 2.032 ()
      Moin!

      Hier ist ja eine lebhafte Diskussion um die zukünftig von Anleihen und Aktien zu erwartenden Gewinne entbrannt. Es hilft vielleicht, die Aktienrendite in vier Anteile aufzuschlüsseln:

      Rendite (nominell) = Inflation + Dividendenrendite + Dividendenwachstum + Änderungen des Kurs/Dividendenverhältnisses

      Bei bis zur Endfälligkeit gehaltenen Anleihen ist es sogar noch einfacher (bei vernachlässigtem Ausfallrisiko):

      Rendite (nominell) = Zinsen

      Wirklich interessant sind die realen Erträge, also kann man die Inflation rauslassen (muß man aber berücksichtigen, wenn man sich historische Erträge anschaut). Was kann man für die anderen Faktoren erwarten? Die Dividendenrendite liegt bei europäischen Märkten zwischen 2 und 3 %, historisch sehr niedrig. In den USA sogar noch niedriger, bei etwa 1,3 %, da muß man aber noch gut 0,5% für Rückkäufe und ähnliche Ausschüttungen hinzurechnen, dennoch weniger als in Europa. Das Dividendenwachstum liegt historisch etwa gleichauf mit dem BIP-Wachstum, also optimistisch 3 % (der ausgeschüttete Anteil der Gewinne nimmt sogar eher ab als zu). Der letzte Punkt, Änderung der Dividendenrendite, also des Preises, den Anleger für eine Geldeinheit Ausschüttung zu zahlen bereit sind, war in den letzten beiden Jahrzehnten der dominierende Faktor in der Kursentwicklung. Fraglich ist nur, ob dieser weiter anziehen wird, schließlich liegt die ungewisse Ausschüttung deutlich unter den sicheren Zinsen erstklassiger Anleihen. Historisch waren Aktien fast immer zu billig (verglichen mit Anleihen oder Immobilien), dies hat sich scheinbar in den 90ern gegeben. Aber wird die Dividendenrendite noch deutlich weiter fallen? Ich denke nicht, nehmen wir großzügig mal eine gleichbleibende Bewertung an (Gefahr: wenn die Zinsen mal wieder steigen, werden den Anlegern die Dividenden recht sicher weniger wert sein). Die langfristig zu erwartende Rendite einer Aktieninvestition liegt großzügig geschätzt also real bei 5-6%, nominell bei 2,5% Inflation bei 7,5 - 8,5%. Nicht berauschend, aber auch nicht schlecht verglichen mit den 1 % real von sicheren kurzlaufenden Anleihen, von denen nach Steuern nichts übrig bleibt. Bei Immobilien kann man wohl 4-5 % erwarten, allerdings mit einigen Scherereien verbunden und steuerlich ebenfalls nicht sonderlich attraktiv (obwohl sich hier einiger Gestaltungsraum anbietet).

      (Anmerkung: die obige Rechnung basiert auf dem sogenannten "dividend discount model", vereinfachend habe ich Dividenden mit Ausschüttungen gleichgesetzt. Das funktioniert so besser bei Märkten als bei Einzelwerten, wo es vereinzelt zu Verzerrungen kommen kann.)

      Was also tun? Höhere Renditen kann man durch höheres Risiko anstreben, wohlgemerkt führt nicht jedes Risiko zum Mehrertrag. Also anstelle von Euro-Staatsanleihen noch relativ sichere Industrieanleihen mit 1 - 2 % mehr? Oder gleich richtig spekulativ mit Junk Bonds und Emerging Markets-Anleihen? Wahrscheinlich bietet sich hier nach den Pleiten von Argentinien, Enron, Swissair, Global Crossing u.a. kein schlechter Einstiegspunkt, aber achtet auf die Streuung! Damit kommen auch hier praktisch nur Fonds oder entsprechende Zertifikate wie der YieldLeader an.

      Zocken? Erwarten, auch nach Kosten besser als der Markt abzuschneiden? Wer`s mag und kann soll`s tun, für mich ist das nichts.

      In Märkten mit besserer Dividendenrendite und Wirtschaftswachstum anlegen? Das sind vor allem die berüchtigten und weitgehend aus der Mode gekommenen Emerging Markets. Die sollten meines Erachtens in keinem halbwegs risikobereiten Depot fehlen. Deren Schwankungen werden heftig sein, aber bei den günstigen Bewertungen und den bescheidenen Aussichten der etablierten Märkte wohl ein mehr als angemessenes Risiko. Auch hier ist Streuung sehr wichtig und eine Fonds mithin unumgänglich. Bei der hohen Schwankung geradezu prädestiniert für regelmäßige Anlagen per Sparplan.

      Angesichts der Renditeaussichten das Anlegen untergewichten und Konsum vorziehen? Einen vernünftigen Kühlschrank kaufen, der sich über den geringeren Stromverbrauch in wneigen Jahren selber bezahlt? Eine Renovierung anpacken? Den Weinkeller aufstocken? Wahrscheinlich keine schlechte Wahl...

      Duessels Fazit Denke, wir alle machen keinen Fehler die Erwartungshaltung für die nächsten Jahre nicht zu hoch zu schrauben. Sollte es dann doch mehr werden, haben wir einen Grund mehr, uns zu freuen.
      kann ich somit voll unterschreiben.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 22:43:03
      Beitrag Nr. 2.033 ()
      @hollawind

      Die Ausgabeaufschläge entfallen auf Einzahlungen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.02 23:56:56
      Beitrag Nr. 2.034 ()
      griffin eastern europe (988954):

      bei comdirect nicht erhältlich :confused:

      bei dab mindestanlage 5.000 €, discount: 30%, nicht sparplanfähig

      bei maxblue mindestanlage 1 anteil = 185,6 € (stand: 30.1.02), für die ersten 2.500 € voller ausgabeaufschlag: 5%, jeder gekaufte anteil über 2.500 € mit 50% discount = ausgabeaufschlag über 2.500 € 2,5%, nicht sparplanfähig

      bei infos mindestanlage einmalig 5.000 €, folgeinvestitionen 500 €, discount jeweils 50% = ausgabeaufschlag 2,5%, nicht sparplanfähig

      fazit:
      sollte sich kein günstigeres angebot mehr finden werde ich mich für einen mechanischen sparplan bei maxblue entscheiden.

      gruß penny - zurück vom research :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 01:04:03
      Beitrag Nr. 2.035 ()
      @penny01

      www.fundnetwork.de, sparplanfähiog ab 50 € monatlich !
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 08:27:02
      Beitrag Nr. 2.036 ()
      @ penny01,

      lt. tel. Auskunft von Herrn Geissler von infos, wird der Griffin E E, wenn er jetzt noch nicht sparplanfähig sein sollte, es innerhalb der nächsten 6 Wochen werden.

      Gruß P
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 08:41:02
      Beitrag Nr. 2.037 ()
      Die Konsequenz aus der Diskussion Anleihen / Aktien: werde weiter konsequent in Aktienfonds sparen und später nach und nach in risikoärmere Anlagen umschichten.
      Da ich neben reinen Value-Fonds, die in etablierten Märkten anlegen, verstärkt dort investieren möchte, wo niedrige Bewertungen / hohe Wachstumsaussichten locken (bei entsprechendem Risiko natürlich), werde ich meinen Osteuropa-Anteil (Griffin Eastern European) auf 20 % aufstocken. Damit laufen dann 40 % meiner monatlichen Sparraten in die Emerging Markets (je zur Hälfte Asien / Osteuropa).

      No risk no FU.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 12:39:04
      Beitrag Nr. 2.038 ()
      Moin!

      Ein kleiner Nachtrag zu den Beiträgen #1959 und #1960, in denen es um den Astra-Fonds und insbesondere dessen Kosten ging. Zur Erinnerung zitiere ich aus Orgamis #1959:

      Astra Fonds (977700) von Jens Ehrhardt (viele deutsche Mid-Caps, aber als Ausgleich zu den US-lastigen sonstigen Value-Fonds ne Überlegung wert). Man kann 1 Anteil (120 €) ohne AA bei Entrium erwerben. Der TER liegt bei 1,1%. Er ist allerdings noch nicht in der Fondsdatenbank von Entrium.

      http://www.gfa-fonds.de/fondsportrait/portrait.hbs?wkn=97770…


      Der Fonds wird in der Tat komplett ohne AA angeboten. Die jährlichen Gebühren waren bisher mit etwa 1,1% sehr günstig, aber die Fondsgesellschaft Franken-Invest hat 2001 die Preise deutlich erhöht. Berechnet werden nun 1,5% Verwaltungsgebühr, 0,05% für die Depotbank, außerdem noch diverse Nebenkosten, die bei dem relativ geringen Fondsvolumen noch einmal etwa 0,1% p.a. ausmachen. Mit etwa 1,65% p.a. ist der Astra-Fonds also nicht günstig. Auffallend ist ferner die hohe Konzentration (43% des Volumens stecken in nur 10 Werten) und der hohe Cash-Anteil von 25 %.

      Interessant könnte er für Anlager sein, die einen deutschlandlastigen Valuefond möchten und sonst vollen AA zahlen müßten. Ansonsten drängt sich meiner Einschätzung nach kein Investment auf, zudem die Zukunft der KAG durch die prekäre Situation der Schmidtbank ungewiß ist.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 13:52:02
      Beitrag Nr. 2.039 ()
      HHanseat,

      Deine Einwände sind z.T. berechtigt. Allerdings ist Erhardt bei seiner Vermögensverwaltung wie bei seinem Mischfonds FI Alpha Global dafür bekannt, recht gut das Verhältnis zwischen Aktien, Anleihen und Cash zu timen. Die 25% Cash machen mir persönlich deshalb keinen Kopf (Anfang 2000 hatte er den Cash-Anteil bis zu den erlaubten 49% hochgefahren). Er sieht die Gefahr eines dritten Baisse-Jahres.
      Fonds sind für mich eine Ergänzung zu Zertis oder ETF`s, die stets voll investiert sein müssen und sollen. Daher dürfen und sollen nach meinem Dafürhalten Fondsmanager auch die Möglichkeit von Cashreserven nutzen. Bei einer defensiven Anlagestrategie kann das Sinn machen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 16:15:57
      Beitrag Nr. 2.040 ()
      Weil`s gerade zum Thema paßt hier das komplette Interview von Morningstar mit Jens Erhardt:

      Jens Ehrhardt ist einer der bekanntesten bankenunabhängigen Vermögensverwalter. Im Morningstar-Interview sprachen wir mit ihm über seine Fonds, die Aussichten für die nächsten Jahre und die möglichen Vorteile, keinen Finanzkonzern im Rücken zu haben.

      Herr Ehrhardt, Sie sind für eine Reihe von Fonds verantwortlich. Einer Ihrer bekanntesten ist der FI Astra Fonds, bei dem Sie die niedrigen Transaktionskosten betonen. Gilt dies für Ihre anderen Produkte auch oder sind die teurer?

      Nein, wir haben den Astra damals in Zusammenarbeit mit Consors aufgelegt, deshalb können wir dort mit niedrigeren Transaktionskosten rechnen. Beim FFM-Fonds wollte die Investmentgesellschaft mit den Gebühren nicht runter. Der FI Astra ist besser gelaufen wegen der niedrigeren Spesen.

      Dann sollten Anleger besser den Astra kaufen? Warum legen Sie die beiden nicht zusammen?

      Klar, die Anleger sollten den Astra kaufen. Gegen das Zusammenlegen spricht der lange Track Record des FFM-Fonds, den es ja schon über 15 Jahre lang gibt.

      Die Morningstar Style Box zeigt, dass sowohl der FMM-Fonds wie der FI Astra Fonds vorwiegend in mittelgroße deutsche Werte investieren – wo liegt der Unterschied zwischen den beiden?

      Es gibt keinen. Die Fonds werden sehr ähnlich verwaltet.

      Beide Fonds sind weitestgehend in Deutschland investiert. Lediglich etwa ein Prozent des Vermögens liegt in den USA – wieso bezeichnen Sie die Fonds dann als internationale Aktienfonds?

      Ja, gute Frage - wir sind zum Beispiel auch nicht in Japan, weil wir davon nichts halten. Wir hatten schon mal mehr Anteil in den USA. Im Rückblick ist es schade, dass wir nicht mehr in den USA investiert waren, es wäre besser gewesen wegen der Diversifikation. Allerdings haben wir gerade in letzter Zeit den Anteil reduziert.

      Beim FMM halten Sie derzeit 42 Prozent an Barmitteln, beim Astra sind es über 25 Prozent. Warum sind die Cash-Quoten so außergewöhnlich hoch?

      Bis zu den Anschlägen im September hatten wir sogar eine noch höhere Barquote. Die haben wir anschließend für Käufe eingesetzt. Wir haben erwartet, dass nach dem September noch eine Reaktion nach unten kommt, das war nicht so. Wir haben die mittelgroßen Werte behalten und die Standardtitel abgebaut. Im November und Dezember waren wir deshalb unter den Verkäufern, daher noch der hohe Barbestand. Aber normalerweise ist der nicht so hoch.

      Werden Sie weiter deutsche mittelgroße Werte in Ihren Portfolios übergewichten?

      Da bin ich mir nicht 100-prozentig sicher. Wir haben ja mittlerweile den Ruf, hier Mid-Cap-Spezialisten zu sein, dabei hatten wir früher durchaus große Unternehmen und Technologie. Es ist schwierig zu sagen. Mid Caps werden wohl von den Indices her nicht mehr besser laufen als die Großen, besser ist nur, dass es eine größere Auswahl gibt. Wenn die Konjunktur endlich wieder anspringt, werden erst einmal die Large Caps laufen, wenn alle einsteigen.

      Sie sind erfolgreich als Konzern unabhängiger Vermögensverwalter. Welche Vorteile hat diese Unabhängigkeit in Zeiten von Konkurrenzdruck und verschiedener Prognosen, die nur wenige große Asset-Manager überleben sehen?

      Diese Bankenunabhängigkeit hat vor allem in der Baisse Vorteile. In schlechten Zeiten fällt es den großen Banken doch zunehmend schwer, Aktien unterbringen. Und die könnten dann in die Vermögensverwaltung fließen. Die großen Verwalter sind auch immer voll investiert, um einen Aufstieg nicht zu verpassen. Es geht dann nicht darum, wann zu kaufen, sondern immer nur was. Und in manchen Fällen werden Anleger mit einer Performance-Gebühr doppelt abgezockt: Der Fonds ist zwar in den Miesen, jedoch immer noch besser als die Benchmark – dann wird trotz der unter dem Strich negativen Entwicklung die Gebühr belastet. Viele nennen sich auch unabhängig, ohne es wirklich zu sein. Mit einer Großbank als Großaktionär ist es damit nicht weit her.

      Stimmen Sie der allenthalben geäußerten Furcht zu, dass die Erträge an den Aktienmärkten in den kommenden Jahren eher niedriger sein werden als in der Vergangenheit?

      Da bin ich mir ziemlich sicher. Die Renditen werden deutlich niedriger ausfallen. Historisch gesehen hatten wir nie so hohe Steigerungen wie in den Neunzigern. Das muss irgendwann auch wieder zurückkommen.

      Wie sehen Ihre Prognosen aus?

      Bin mir nicht sicher, ob wir dieses Jahr wieder ein Baisse-Jahr haben werden. Es besteht zwar die Chance, dass es wegen der hohen Liquidität wieder nach oben geht, doch klar ist die Sache nicht. Die Liquidität ist höher als je zuvor, und die Frühindikatoren sind zum Teil gar nicht so schlecht. Im Grunde ist das eine Traumkonstellation. Dennoch sehen wir eine große Skepsis: Die Märkte reagieren nicht mehr wie früher auf den Schub an Liquidität, das sehen wir seit Jahren in Japan. Ich bin denkbar unsicher und hänge mich an den Markt. Nach einer Rezession muss der nächste Aufschwung nicht unmittelbar folgen.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 19:18:04
      Beitrag Nr. 2.041 ()
      @duessel

      Überlege auch in Osteuropa/Rußland stärker einzusteigen. Was mich bis jetzt noch davon abhält ist die starke performance des russischen Marktes seit 1999. Der RTS ist immerhin in der Zeit um ca. 600% gestiegen und die Möglichkeit einer Korrektur rückt näher.
      Siehst Du in der Hinsicht keine Absturzgefahren?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 23:13:52
      Beitrag Nr. 2.042 ()
      @Pensionspicker:

      Selbstverständlich erwarte ich keinen Chart, der links unten beginnt und rechts oben aufhört. Rückschläge wird es sicherlich geben. Um langfristig mit Fondssparplänen erfolgreich zu sein, braucht man diese Rückschläge sogar, um günstig hinzukaufen zu können.

      "Mein" Fondsmanager, der Herr Kirsch vom Griffin Eastern European, hat den Rußland-Anteil daher auch etwas zurückgefahren. Liegt, glaube ich, im Moment so bei 40 %. Osteuropa ist ja nicht nur Rußland. Hochinteressant sind auch die möglichen EU-Beitrittskandidaten. Im neuen Focus-Money gibt es einen längeren Artikel zu dem Thema.

      Um es noch einmal ganz klar zu sagen: Osteuropa ist ein spannendes, aber auch riskantes Anlagegebiet. Wer nicht mit größeren Schwankungen in seinem Depot leben kann, sollte besser Abstand davon nehmen.

      Ich gehe das Risiko bewußt ein. Ob ich Erfolg damit haben werde, steht in den Sternen.

      Nochmals: Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich!

      Gruß

      duessel, der geschäftlich viel mit den GUS-Staaten zu tun hat
      Avatar
      schrieb am 02.02.02 23:26:29
      Beitrag Nr. 2.043 ()
      Mache sich jeder selber ein Bild:



      Natürlich gilt auch hier: Anlageerfolge in der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.02.02 10:51:12
      Beitrag Nr. 2.044 ()
      Guten Morgen,

      eben weil ich für meine Anlagen selbst verantwortlich bin mache ich mir Gedanken über die Entwicklung des russ. Marktes. Bin bereits in den EU-Betrittsländern investiert und über einen EM-Fonds in Rußland. Mich hat nur Deine Meinung interessiert. Sehr aufschlußreich, daß Griffin den Rußlandanteil zurückgefahren hat. Sonst liest man nur von einem Ausbau der Rußlandinvestitionen.

      Schönen Sonntag noch
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 14:03:14
      Beitrag Nr. 2.045 ()
      @Pensionspicker:

      Ich muß mich korrigieren. Hatte noch den Stand vom November im Kopf. Im Dezember hat Kirsch den Rußland-Anteil wieder aufgestockt und lag bei 50 %. Hier der Kommentar des Fondsmanagements des Griffin Eastern Euopean per Ende Dezember:

      ************************************************************

      Trotz der tragischen Ereignisse und Volatilität im vergangenen Jahr endeten die globalen Aktienmärkte das Jahr 2001 mit einer positiven Note. Die Emerging Markets performen weiterhin besser als entwickelte Märkte. Wir sind optimistisch für das neue Jahr und sind davon überzeugt, dass Emerging Markets im Jahre 2002 einen wesentlich besseren Ertrag als entwickelte Märkte erzielen werden. Osteuropa sollte besonders gut abschneiden: Die EU-Konvergenz gewinnt an Dynamik und Russland hat aufgrund erheblicher Fortschritte bei Strukturreformen weiteres starkes Anstiegspotential.

      Der Fokus lag im vergangenen Monat wiederum auf Russland.Aus taktischen Gründen haben wir Ende November, als der Markt durch aggressive Käufe aus Amerika stark in die Höhegetrieben wurde, Gewinne realisiert. Wir nutzten eineSchwächeperiode Anfang Dezember nicht nur, um unserePositionen zurückzukaufen, sondern unsere Gewichtung in Russland erheblich aufzustocken. Wir erhöhten insbesondereunsere Ölpositionen und kauften Lukoil, Surgutneftegaz und Yukos.

      Ölwerte haben in den vergangenen Wochen deutlich unterperformt und wir glauben, dass der schwächere Ölpreisinzwischen in den Kursen berücksichtigt ist. Der Bewertungsunterschied zwischen russischen und westeuropäischen Ölaktien ist nach wie vor sehr groß und wir erwarten eine erhebliche Verminderung dieser Abschläge in den nächsten Monaten.

      Der stärkste Performer im vergangenenMonat war jedoch Sberbank, die führende Bank in Russland mit einem Marktanteil von über 80%. Ausländische Investoren entdecken langsam aber sicher, dass die Aktie immer noch zu einem KGV von ungefähr 1 handelt. Trotz eines Anstiegs von etwa 100% im Dezember handelt die Bank immer noch mit einer "lächerlichen" Bewertung. In einem Land, in welchem makro-ökonomische Entwicklungen vor sich gehen, wie es inRussland der Fall ist, gibt es nichts aufregenderes, als in eine Bank zu investieren. Fundamental ist Sberbank die mit Abstand attraktivste Aktie in Russland und wir erwarten eine weitere Verdoppelung in den nächsten 6 bis 12 Monaten. Mit US$ 77 handelt die Bank noch weit unter ihrem historischen Höchststand von US$ 343. Viele Investoren wissen noch gar nicht, dass man Sberbankaktien heute ohne jegliche Beschränkung kaufen kann. Aus diesem Grunde ist die Aktie in westlichen Portfolios nochüberhaupt nicht vertreten und sind deshalb überzeugt, dass die große Kaufpanik in Sberbank noch vor uns liegt.

      Andere osteuropäische Märkte waren eher verhalten. Wir haben unsere Position in der polnischen Telekom TPSA weiter erhöht, da wir glauben, dass die jüngste Unterperformance gegenüberanderen osteuropäischen Telekomwerten nicht gerechtfertigt ist.

      ************************************************************

      Anmerkung noch von mir: Kirsch hat Sperbank per Ende Dezember mit rund 10 % im Fonds gewichtet. Ist damit mit Abstand größte Einzelposition.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 21:40:25
      Beitrag Nr. 2.046 ()
      Hier eine etwas ausführlichere Einschätzung von Griffin zu den Chancem in Osteuropa:


      Sehr geehrte Investoren,

      Nach der jüngsten Erholungsphase an den internationalen Aktienmärkten
      werden wir zunehmend nach unserer Einschätzung für Osteuropa für das
      kommende Jahr 2002 gefragt. Obwohl wir uns generell bei
      Marktvorhersagen eher zurückhalten, möchten wir einige Argumente mit
      Ihnen teilen. Wir glauben, dass man die gegenwärtige Kursstärke nicht als
      Ausstiegs- oder Verkaufsmöglichkeit nutzen sollte. Da wir uns erst am
      Anfang einer bevorstehenden wirtschaftlichen Erholung befinden, sehen
      wir weiteres Anstiegspotential in Osteuropa über die nächsten 12 bis 18
      Monate:

      1. Emerging Markets als Anlageklasse sollte man kaufen, wenn die
      globalen Wirtschaftsaussichten die Talsohle durchschreiten, bzw.
      sich verbessern. Bekannterweise sind Emerging Markets das beste
      Spiel um von einer Wirtschaftserholung zu profitieren. Die Vergangenheit
      zeigt eindeutig, dass in diesen Phasen die Emerging Markets am besten
      laufen. Wir empfehlen deshalb eine Übergewichtung der Emerging
      Markets. Credit Suisse First Bosten schreibt sogar, dass das Jahr 2002
      das beste Jahr in der Geschichte der Emerging Markets werden könnte.

      2. Investoren sind ständig auf der Suche nach Anlagen, welche
      überdurchschnittliche Renditen versprechen. Dies gilt umso mehr in
      einem Umfeld schwächerer globaler Wachstumsraten. Die Erwartung
      von überdurchschnittlichen Renditen führte in den letzten Jahren z.B. zu
      starken Kapitalzuflüssen in den Technologiewerten, was natürlich letztlich
      zu dramatischen Übertreibungen an Nasdaq und Neuer Markt geführt hat.
      Technologie hat in den letzten Jahren also ganz klar den Wettbewerb um
      Kapitalzuflüsse gegenüber anderen Anlageklassen, welche
      überdurchschnittliche Wachstum versprechen, gewonnen. Ein Vergleich
      der Performance von Technologiewerten mit der Performance von
      Emerging Markets über die vergangenen Jahre zeigt dies eindeutig.
      Während Technologiewerte bis März 2000 sehr stark gelaufen sind haben
      Emerging Markets extrem schlecht performt. Das folgende Chart
      veranschaulicht die dramatische relative Unterperformance der Emerging
      Markets gegenüber dem Weltindex über die letzten 5 Jahre. D.h. die
      relative Bewertung der Emerging Markets ist nahe dem historischen
      Tiefsstand. Eine Renaissance der Emerging Markets, als eine der
      wenigen Anlageklassen mit überdurchschnittlichen
      Wachstumsraten, ist deshalb in den nächsten Jahren nicht
      auszuschließen. Unsere Erwartung ist, dass Emerging Markets in
      jedem Falle besser performen werden als entwickelte Märkte.


      3. Innerhalb der Anlagekategorie Emerging Markets ist Osteuropa mit
      Abstand die attraktivste Region:


      a. Die zentraleuropäischen Länder werden voraussichtlich im Jahre
      2004 Mitgliedsstaaten der EU. Dieser Aufstieg vom
      Schwellenland zum EU-Mitgliedsstaat wird erhebliche positive
      Auswirkungen auf die Bewertung der Aktienmärkte haben.


      b. Die Mitgliedschaft zur Europäischen Währungsunion (EWU), d.h.
      die Übernahme des Euros könnte bereits 2 bis 3 Jahre nach EUBeitritt
      erfolgen. Die Zinskonvergenz sollte also in den Jahren
      2004 bis 2006 ihren Höhepunkt erreichen.


      c. Russland ist heute zweifelsohne einer, wenn nicht der
      attraktivste Markt im Emerging Markets-Universum.
      Das Land
      durchläuft derzeit einen politischen und makroökonomischen
      Transformationsprozess, welcher vor 2 Jahren noch unvorstellbar
      war. Der Markt hat nach wie vor erhebliches Anstiegspotential: Bei
      einigen Unternehmen sind Bewertungen nach wie vor extrem
      attraktiv, z.B. handelt die größte russische Bank noch zu einem
      KGV von 1.5. Internationale Anleger waren trotz der Rallye und
      attraktiven Rahmenbedingungen aufgrund von Erinnerungen an
      1997/98 noch gehemmt und zurückhaltend. Wir sehen täglich neue
      Anfragen von potentiellen Investoren und glauben, dass der
      Aufwärtstrend anhalten wird.

      4. Obwohl das Risiko, gemessen als Standardabweichung oder Volatilität,
      der Schwellenländer höher ist als das der entwickelten Märkte, kann man
      durch Beimischung von Osteuropa zu einem europäischen Portfolio das
      Gesamtrisiko des Portfolios senken und gleichzeitig die
      Durchschnittsrendite erheblich steigern. Zur Veranschaulichung haben wir
      eine sogenannte „Efficient Frontier“-Analyse zwischen dem MSCI Europe
      15 Index und dem Griffin Eastern European Fund durchgeführt. Das
      Ergebnis dieser Analyse zeigt, dass ein durchschnittliches Europaportfolio
      mit einer Griffin Eastern European Fund Gewichtung von weniger als 30%
      über die letzten 3 Jahre „ineffizient“ war. Ineffizient heißt, der Investor hat
      größeres Risiko bei gleichzeitig geringerer Rendite in Kauf genommen hat.
      Mit anderen Worten, eine Beimischung von 30% von Griffin Eastern
      European Fund in einem europäischen Portfolio hätte das Gesamtrisiko
      des Portfolios über die letzten 3 Jahre von 20.4% auf 17.1% gesenkt.
      Gleichzeitig wäre die Jahresrendite von 7.8% auf 18.3% gesteigert
      worden. D.h. geringeres Risiko bei höherer Rendite! Dies klingt wie
      Zauberei, ist jedoch dadurch zu erklären, dass osteuropäische Märkte
      nach wie vor eine geringere Korrelation mit westlichen Märkten haben,
      d.h. ein Kursrückgang in Westeuropa wird an manchen Tagen durch einen
      Anstieg in Osteuropa oder umgekehrt ausgeglichen oder zumindest
      abgeschwächt, so dass die Gesamtvolatilität des Portfolios verringert wird.
      Der relativ hohe Osteuropaanteil in diesem Beispiel ist darauf
      zurückzuführen, dass die Jahresrendite des Griffin Eastern European
      Fund über die letzten 3 Jahre von über 42.7% (MSCI Europe15 Index
      7.8%) mit noch relativ begrenztem Risiko von 31.2% (MSCI Europe 15
      Index 20.4%) erzielt wurde. Selbst wenn man dafür gewisse
      Abschläge berücksichtigt, sind wir davon überzeugt, dass man
      heutzutage als risikoscheuer und konservativer Anleger auf eine
      Osteuropabeimischung nicht verzichten sollte, da dies zu einer
      Verminderung des Gesamtrisikos bei gleichzeitiger Erhöhung der
      Rendite führt!



      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 23:13:12
      Beitrag Nr. 2.047 ()
      hallo duessel

      Ich möchte mich auch einmal zwischendurch für diesen wirklich ausgezeichneten Thread bedanken.

      Danke

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 04.02.02 23:36:52
      Beitrag Nr. 2.048 ()
      hallo duessel

      Wollte mir die in dem Artikel genannte Sberbank anschauen, kann aber nichts finden. Gibts hierzu eine WKN oder ist vielleicht die Schreibweise falsch?

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 08:12:07
      Beitrag Nr. 2.049 ()
      Hallo duessel,

      danke für die Osteuropa Informationen

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 09:17:36
      Beitrag Nr. 2.050 ()
      Hallo Hollawind,

      wenn du bei Onvista Sberbank eingibst, erscheinen folgende Treffer:

      AK SBEREGATELNY BANK OF RUSSIA NAMENSAKTIEN RL 50

      AK SBEREGATELNY BANK OF RUSSIA VORZUGSAKTIEN RR 10000

      Gibt aber keine WKN’s. Keine Ahnung, wo die gehandelt werden. Aber um solche Fragen muß ich mich zum Glück nicht kümmern. Dafür habe ich Herrn Kirsch angestellt :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 14:54:38
      Beitrag Nr. 2.051 ()
      Nordea von RCP als "sehr gut" eingestuft

      Die Investmenteinheit der Nordea Gruppe, die Nordea Investment Management (NIM), hat ihr erstes Fiduciary Rating von der RCP & Partners GmbH, Wiesbaden, erhalten und wurde als "sehr gut" eingestuft. Sowohl im Bereich Business-Rating als auch im Bereich Investmentrating sei diese Note erzielt worden, teilte RCP mit. Die RCP Rating-Skala reiche von "exzellent" über "sehr gut", "gut", "durchschnittlich" bis hin zu "nicht befriedigend". Im Rahmen des Ratingprozesses seien auf der Investmentseite Aktien weltweit und Renten weltweit untersucht worden. Das Fiduciary Rating beurteile das treuhänderische Risiko. Dabei würde die Organisation auf ihre strukturelle Stabilität und die Investmentseite auf ihre gesamten Prozessabläufe hin einer Überprüfung unterzogen. Nach Angaben von RCP fällt NIM durch einen sehr disziplinierten und teamorientierten Investmentansatz auf. Auf der Aktienseite führe der langfristig ausgerichtete themenorientierte Ansatz zu Ergebnissen über der Benchmark, auf der Rentenseite lägen die Ergebnisse auf Benchmarkhöhe. Desweiteren habe NIM einen hohen Grad an Kundenorientierung bewiesen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 17:41:21
      Beitrag Nr. 2.052 ()
      Moin, duessel!

      Kennst du Bewertungen anderer KAGs von RCP? Müßte es ja irgendwo geben, ich glaube kaum, daß eine deutsche Agentur mit skandinavischen Kleinanbietern beginnt...

      Nicht ganz klar wurde für mich aus dem Artikel, nach welchen Maßstäben bewertet wird und für wen die Bewertungen erstellt werden. Wer zahlt dafür?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 18:04:14
      Beitrag Nr. 2.053 ()
      @HHanseat:

      http://www.rcp-partners.de/toc.html

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 19:16:29
      Beitrag Nr. 2.054 ()
      Tach zusamm`,

      ... und dann hat duessel in der Eile die Quellenangabe abgeschnitten ;) , denn die Meldung kam heute morgen so wörtlich über den Ticker der vwd, einer Wirtschaftsnachrichtenagentur:

      "+++ Sabine Möller - vwd/5.2.2002/sam - 5. Februar 2002, 08:23"

      Nicht nur weil meine Frau zu den Leuten gehört, die mit "sowas" ihr Geld verdienen finde ich es wichtig hier im 50er Club mit geistigen Eigentum nicht so salopp umzugehen, wie es in weiten Teilen des Internets leider mittlerweile üblich ist (und weswegen u.a. gute Inhalte demnächst mehr und mehr nur noch gegen cash zu haben sein werden). Es macht es auch leichter, eigene Recherchen anzustellen, denn wie ja auch hier in den letzten Tagen wiederholt zu Recht betont wurde: am Ende verantwortet hier jede/r selbst die getroffenen Investitionsentscheidungen.

      Ansonsten habe ich mich spontan ähnlich wie HHanseat gefragt `Ich kenne Nordea ja ein wenig, aber wer ist RCP?`. Die sind mir bisher als Ratingagentur noch nicht untergekommen, werde mir das heute abend mal etwas genauer anschauen.

      & tschüss

      PaulPanther
      Avatar
      schrieb am 05.02.02 21:05:38
      Beitrag Nr. 2.055 ()
      Hi Paul,

      wenn du mich kennst, weisst du ja, dass ich das mit der Quellenangabe gewöhnlich ziemlich genau nehme. Ist mir in diesem Fall tatsächlich durchgegangen. Nichts für ungut.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 00:20:04
      Beitrag Nr. 2.056 ()
      @ duessel: Die Leser dieses Threads sind halt aufmerksam! :D

      PaulPanther
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 15:18:21
      Beitrag Nr. 2.057 ()
      @Paul:

      Das sind sie dem Threaderöffner auch schuldig :laugh:

      Gruß

      duessel, der gerade mal wieder mehr Fondsanteile fürs Geld bekommt :)
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 19:16:02
      Beitrag Nr. 2.058 ()
      einen vergrippten guten abend,

      habe zufällig Eure frage nach RCP mitbekommen.Dahinter steht Bodo Fischer mit einem Finanzmenschen namenns Reintgen.Vertrieben werden ddie Fonds der Firma von Oppenheim.Hauptsächlich Dachfonds RCP 4 konservativ und RCP 6 aggressiv.Wie alle Dachfonds nicht im plus.
      Einen schönen Abend noch,sylvia
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 12:02:36
      Beitrag Nr. 2.059 ()
      Erfolgreicher Klassiker

      Wie das Anlegermagazin "Focus Money" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, manage der Schotte Murdo Murchison seit Anfang 2001 den legendären Templeton Growth Fund (WKN 971025), einen der weltweit ältesten und mit einem Anlagevolumen von 13,7 Milliarden Euro größten Fonds.

      Seit seiner Auflegung im Jahr 1954 habe das Produkt den Anlegern durchschnittlich 14 Prozent pro Jahr gebracht, insgesamt mehr als 5000 Prozent Wertzuwachs. Murchison habe 2001 – ein Jahr, das nur sieben von 425 internationalen Aktienfonds mit einem Gewinn beendet hätten – mit sechs Prozent Wertzuwachs einen guten Start hin.

      "Unser großes Plus ist unsere Investmentphilosophie", erklärt der Templeton-Stratege gegenüber "Focus Money". "Wir suchen nach Wert im Markt und wir sind langfristige Investoren", so Murchison weiter.

      Eigenen Angaben zufolge fürchte der bescheidene Schotte allerdings, dass Optimismus im Markt derzeit zu hoch sei. Noch sei unklar, ob der Bärenmarkt vorbei sei. Im Gegensatz zu den Jahren 1998 und 1999 reiche es nicht, einen Index zu kaufen.

      Als interessant erachte Murchison gegenwärtig vor allem die Emerging Markets. Gegenüber den etablierten Börsen seien die Schwellenländer noch sehr preiswert, was sich jedoch bald ändern könnte. "Korea gefällt mir besonders gut", so der Fondsmanager im Gespräch mit "Focus Money". Trotz der Wertzuwächse 2001 sei der Markt immer noch billig. "Unsere Favoriten sind der Elektronikkonzern Samsung Electronics, Korea Telekom sowie Kookim Bank."

      Ansonsten sehe Murchison Kurspotenzial bei ausgewählten Öl- und Rohstoffunternehmen, wie Shell Transport & Trading oder ENI aus Italien, die schweizerische Großbank UBS und der deutsche Chemiegigant Bayer. "Au0erdem gefallen uns spanischer Werte, die nach der Argentinien-Krise zu stark gefallen sind, etwa Iberdrola oder Endessa.

      Quelle: http://www.fondscheck.de

      Die hier im Thread zuletzt vertretene Auffassung, den Anlageschwerpunkt verstärkt auf Value und Emerging Markets zu setzen, wird durch o.g. Artikel bestätigt. Stockpicking scheint angesagt, da die einzelnen Indices teilweise immer noch überbewertet sind. So soll der S&P 500 immer noch mit einem KGV von 45 bewertet sein, was im historischen Vergleich viel zu hoch ist.

      Ich wünsche Euch viel Erfolg bei der richtigen Fondsauswahl und stürze mich nun ins närrische Treiben.

      Gruß

      duessel, für die nächsten Tage hier nicht erreichbar :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.02 20:02:59
      Beitrag Nr. 2.060 ()
      Tach zusamm’,

      wenn der Karneval / Fasching dann demnächst vorübergehend zu Ende ist (ja, ja, bei uns 50ern ist ja eigentlich das ganze Jahr Karneval ;) ), können wir uns die Fondskosten ab sofort relativ einfach anschauen. Das ist die gute Nachricht:

      Die TER wird Realität - Transparenz für Anleger
      Adriaan Bonauer*

      Die Total Expense Ratio TER gibt alle laufenden Kosten an, die in einem Fonds anfallen. Im Gegensatz dazu läßt die bekannte Verwaltungsprovision einige Posten außen vor.

      Die britisch-amerikanische JP Morgan Fleming wird in Zukunft für alle Fonds die TER berechnen und vor allem veröffentlichen.

      Die Fondsgesellschaft gibt damit einer wichtigen Forderung nach. Denn nur auf Basis der TER sind die anfallenden Kosten eines Investmentfonds wirklich zu vergleichen. Bei der Verwaltungsprovision, wie sie hierzulande publiziert wird, werden Depotgebühren und - soweit vorhanden - die Vertriebsservicegebühren nicht eingerechnet.

      Die Anleger fordern zu Recht mehr Transparenz von den Fondsgesellschaften. Sie wollen wissen, für was sie welche Gebühren zahlen. Der Schritt von JP Morgan Fleming geht deshalb in die richtige Richtung.

      Der Fondsanbieter vereinheitlicht gleichzeitig seine Gebührenpolitik: Für Aktienfonds wird generell ein Agio von fünf Prozent, für Renten- und Mischfonds von drei Prozent fällig.“

      Quelle: Morningstar Deutschland, 8. 2. 02
      *Adriaan Bonauer ist Senior Editor bei Morningstar Deutschland.

      Unter http://www.jpmorganfleming.de/ lässt sich das dann nachlesen.

      Die schlechte Nachricht ist, dass ich noch nicht alle die Fonds gefunden habe, die hier in unserer Diskussion eine Rolle spielen. Aber dazu dieser Tage dann mal mehr.

      Bis Aschermittwoch oder so!
      PaulPanther, ohne Pappnase & völlig nüchtern
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 13:14:29
      Beitrag Nr. 2.061 ()
      So Freunde, Karneval ist vorbei. Zeit, sich wieder ein wenig dem spannenden Thema der Fondsanlage zu widmen.

      Frisch von der Homepage von Nordea daher der aktuelle Kommentar des Fondsmanagements:

      Nordea North American Value Fund

      Kommentare des Fondsmanagers - Februar

      Angesichts der Erholung der Märkte seit Oktober haben wir unsere Anlagetätigkeit zurückgenommen, um unsere Barbestände aufzustocken. Wir sind der Ansicht, dass die derzeitigen Marktbewertungen überhöht sind, da wir keine Anzeichen dafür haben, dass die Unternehmen mit einer starken Erholung der Wirtschaft rechnen. Gleichzeitig befürchten wir eine allgemeine negative Stimmung aufgrund der Vorfälle um Enron und Tyco. Daher konzentrieren wir uns auf neue Ideen, die unserem Anlagestil entsprechen. Zum Beispiel haben wir uns kürzlich in Universal Health Services eingekauft, da die Aktien dieses Unternehmens durch den Zusammenbruch seines Versicherers stark angeschlagen waren. Wir haben auch in Cigna investiert, das sich von seiner allgemeinen Versicherungssparte getrennt hat und sich jetzt auf Lebensversicherungs- und Pensionsprodukte konzentriert. Daneben haben wir Positionen in einigen kleineren Banken zugekauft, die im weiteren Umfeld von der Enron-Affäre betroffen waren, obwohl sie keine direkten Verbindungen zu dem zusammengebrochenen Energiehandelsriesen haben.



      Tja, das klingt doch eher verhalten. Der Barbestand des Fonds liegt nun bei relativ hohen 22,3 %. Liegt’s nur am Marktumfeld oder hat Nordea Probleme mit der gestiegenen Popularität (=hohes Mittelaufkommen)? Eigentlich klingt ein Fondsvolumen von 777 Millionen USD nicht zu hoch, bedenkt man, dass Nordea in den kompletten nordamerikanischen Markt investieren kann (plus max. 15 % außerhalb Nordamerikas).

      Für alle, die es noch nicht kennen, hier noch einmal das Value-Konzept, wie es Nordea definiert:

      Das Value Konzept

      Das Konzept des Value Investmentansatzes, wie es bei den Value Fonds unter Nordea 1, SICAV, angewandt wird, beruht auf der Ertragskraft der Geschäftstätigkeit eines bestimmten Unternehmens. Wir definieren die Ertragskraft als die Fähigkeit eines Unternehmens, für seine Eigentümer in bedeutendem Umfang frei verfügbaren Cashflow zu erzeugen.

      Dies bedeutet, dass das Unternehmen einen Kapitalbetrag erwirtschaftet, nachdem es so investiert hat, dass es seine Geschäftstätigkeit fortführen kann und dass diese mit dem Betriebskapital betrieben werden kann. Frei verfügbar bedeutet, daß die Unternehmensführung entscheidet, wofür sie diesen Cashflow einsetzt, d.h. für die Investition in künftiges Wachstum, den Rückkauf von Aktien, für Dividenden usw. Nur auf diese Weise kann das Unternehmen für seine Eigentümer, d.h. Sie als Aktionär, Vermögen erwirtschaften und eine langfristige Wertsteigerung erzeugen.
      Als Value Anleger operieren wir mit zwei zentralen Instrumenten, die unabdingbar sind.

      Das erste Element ist die Sicherheit des eingesetzten Kapitals. Zum Schutz des Anlagekapitals führen wir einen disziplinierten Anlageprozess durch, zu dem eine Analyse der Unternehmensführung und der Mitarbeiter des Unternehmens, eine eingehende Analyse des Jahresabschlusses, der Struktur des Wirtschaftszweiges, des Produktlebenszyklus, des Geschäftsumfelds und der Stellung des Unternehmens in der Wertkette gehören. Durch die Analyse dieser Parameter erhalten wir einen Einblick und Verständnis für die Geschicke einer bestimmten Geschäftstätigkeit. Wir sind davon überzeugt, dass mit diesem Wissen das Risiko verringert wird. Infolgedessen investieren wir nur in Unternehmen, deren Bilanz wir überprüfen und deren frei verfügbaren Cashflow wir analysieren können.

      Das zweite Instrument ist der Sicherheitsabschlag. Als zusätzliches Element zum Schutz der Investition bezieht er sich auf die Bewertung eines Unternehmens. Um von einer interessanten Anlagemöglichkeit sprechen zu können, verlangen wir einen Abschlag von etwa 50% auf den Kapitalwert des Cashflows. Damit verfügen wir auch über ausreichendes Auftriebspotenzial, um unser Renditeziel erreichen zu können.

      Beim Erwerb eines wachsenden Unternehmens zu etwa 50% seines von uns geschätzten Wertes kann man realistischerweise in fünf Jahren mit einer Verdoppelung der Kapitalanlage rechnen (durchschnittlich 15% p.a.).

      Unser Anlagekonzept wird uns im Allgemeinen zu Unternehmen mit einer soliden Geschäftstätigkeit führen, die reelle Wachstumsaussichten haben, d.h. zu solchen Unternehmen, die in Bezug auf ihre tatsächliche Ertragskraft unterbewertet sind. Dies steht im Gegensatz zu lediglich billigen Unternehmen, die zwar über eine niedrige Bewertung verfügen, jedoch eine ebenso niedrige Rentabilität aufweisen. Oft ermitteln wir unsere Anlageperspektiven bei kleineren und mittleren Unternehmen, da diese von den meisten Analysten nicht in demselben Maße begutachtet werden wie Spitzenunternehmen (blue chips).

      Um strukturiert und wirksam investieren zu können, erarbeiten wir uns die meisten Anlageperspektiven selbst. Dies erfolgt durch die Überprüfung mehrerer qualitativer Faktoren im Verhältnis zum Preis. Ziel dieses Konzepts ist es, zu Unternehmen mit einer soliden Geschäftstätigkeit und reellen Aussichten zu gelangen, die unterbewertet erscheinen. Diese Unternehmen bilden die Plattform für unsere Analyse.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 18:10:08
      Beitrag Nr. 2.062 ()
      Hallo duessel

      Ich überlege gerade meine Position in dem Nordea ein wenig zu verkleinern da er jetzt wohl ein Massen-Fonds geworden ist. Ausserdem erscheinen mir die Gesamtkosten ein wenig zu hoch. Immerhin ein TER von 2,23% (obwohl eigentlich alle guten Nordamerika-Fonds ein TER von um die 2% haben.)
      hmmmm ????
      Zum Vergleich der Templeton Growth Fund 1,15% jährlich.

      Als Pluspunkt sehe ich aber das Gregg Powers unabhängig von Nordea seine Entscheidungen als Präsident von Private Capital Management trifft.
      Bei dem Fondsvermögen haben sie sein Aussehen aber jetzt (vorher im Baumfällerhemd) etwas seriöser erscheinen lassen. :)

      Avatar
      schrieb am 12.02.02 21:54:32
      Beitrag Nr. 2.063 ()
      Hallo Stavanger,

      zum TER habe ich irgendwie ein gespaltenes Verhältnis. Ein Fonds, der mir bei einem TER von 2 % unter dem Strich eine Rendite von 15 % p.a. bringt, ist mir letztlich lieber, als einer mit einem TER von 1 % und einer Rendite von 10 % p.a.

      Ist ein schwieriges Thema, ich weiß. Bevor jetzt wieder die berechtigten Einwände kommmen, dass man ja die zukünftige Wertentwicklung nicht vorhersehen kann, bin ich lieber wieder ruhig.

      Ich habe meinen Sparplan-Anteil im Nordea von 30 auf 25 % zurückgefahren. Brauchte freie Mittel, um meinen Osteuropa-Anteil aufzustocken. Bin von der Nordea-Strategie recht angetan und sehe im Fondsvolumen noch kein Problem.

      Alternative in diesem Bereich wäre der kaum schlechtere ML US Small Cap Value A (987751). Von den Kosten aber vergleichbar: TER 2,04 - AA sogar 6,25 %. Allerdings nur 243 Mio USD Fondsvolumen, also deutlich leichter als der Nordea.

      Wer etwas mehr differenzieren möchte, kann ja seinen US-Value-Bereich hälftig mit beiden Fonds abdecken.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:33:09
      Beitrag Nr. 2.064 ()
      Liebe Fonds-50er,

      passend zum Thema osteuropäische Fonds möchte ich euch nachfolgenden Text einstellen (aus pc-problemtechnischnen Gründen in einem extra-posting).

      Grüsse, ossnick
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:33:27
      Beitrag Nr. 2.065 ()
      ADIG: European Emerging Market Equity hat neue Werte im Portfolio
      Der European Emerging Market Equity - ein Fonds der ADIG-Fondsgesellschafft - stuft die Titel im Portfolio der Öl- und Gas-Titel Surgutneftegaz und LUKoil nach hinten. Anstelle dessen rücken Yukos Oil und Unified Energy Systems of Russia vor. Yukos Oil habe deutlich höhere Wachstumsaussichten und könnte den Wettbewerber LUKoil noch in diesem Jahr als Marktführer ablösen. Unified Energy Systems of Russia sei zwar Monopolist im Elektrizitätsmarkt aus älteren Tagen, allerdings gut aufgestellt, schreibt Adig.
      Zudem verspricht sich die Fondsmanagerin Elena Shaftan viel von der Bankenbranche mit polnischen und ungarischen Vertretern, sowie von dem Telekommunikationssektor mit der russischen Mobile Telesystems oder Vimpel Communications.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 18:58:45
      Beitrag Nr. 2.066 ()
      ADIG: European Emerging Market Equity hat neue Werte im Portfolio
      Der European Emerging Market Equity - ein Fonds der ADIG-Fondsgesellschafft - stuft die Titel im Portfolio der Öl- und Gas-Titel Surgutneftegaz und LUKoil nach hinten. Anstelle dessen rücken Yukos Oil und Unified Energy Systems of Russia vor. Yukos Oil habe deutlich höhere Wachstumsaussichten und könnte den Wettbewerber LUKoil noch in diesem Jahr als Marktführer ablösen. Unified Energy Systems of Russia sei zwar Monopolist im Elektrizitätsmarkt aus älteren Tagen, allerdings gut aufgestellt, schreibt Adig.
      Zudem verspricht sich die Fondsmanagerin Elena Shaftan viel von der Bankenbranche mit polnischen und ungarischen Vertretern, sowie von dem Telekommunikationssektor mit der russischen Mobile Telesystems oder Vimpel Communications.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:15:46
      Beitrag Nr. 2.067 ()
      Hallo 50er

      Ihr habt zwar gerade das Thema osteuropäische Fonds dennoch frage ich euch mal um eure Meinung zum folgenden Fonds (da noch kein Asienanteil in meinem Depot).
      Er beinhaltet zwar (oder gerade deswegen) einen hohen Japan anteil aber irgendwann müssen sie doch auch mal aus der Krise kommen und wenn man jetzt einen Sparplan anfängt sollte sich das doch in 5 bis 10 Jahren also anti-zyklisch bezahlt machen.
      Obwohl - das denken sie wohl auch schon seit 20 Jahren :D

      JF Pacific Equity A-USD
      WKN: 971609

      Performance auf EUR-Basis
      3 Jahre: 103.07
      5 Jahre: 131.61
      10 Jahre: 242.46

      Länderanteil:
      Japan 39,7%
      Australien 18,4%
      Hongkong 15,9%
      Taiwan, Republik China 12%
      Süd-Korea 6,9%
      Miscellaneous 3,3%
      Singapur 3,3%
      Neuseeland 0,5%


      MFG Stavanger
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 10:09:23
      Beitrag Nr. 2.068 ()
      Mit Fonds das Kapital für den Lebensabend sichern

      Hat zufällig jemand von euch gestern die spätausgabe der telebörse auf ntv gesehen? Da hatten sie zum schluß einen finanzexperten, der ein modell vorgestellt hat, nach dem man sein kaptal investieren sollte, wenn man von den erträgen leben muß. Fand das ganz interessant und fasse das ganze mal aus dem gedächtnis zusammen:

      Am anfang stand die aussage, dass der in der ansparphase günstige cost average effect sich in der auszahlphase ins negative verkehrt. So hätten untersuchungen ergeben, dass ein auszahlplan von 7 % p.a. auf einen internationalen aktienfonds mit einer wahrscheinlichkeit von 30 % dazu führt, dass das kapital nach 20 jahren aufgezehrt ist. Und dies, obwohl derartige fonds im schnitt um die 10 % p.a. abwerfen. Schuld sind die kursschwankungen.

      Als konsequenz aus dieser erkenntnis wurde empfohlen, das kapital in einen verbrauchsblock und einen wachstumsblock aufzuteilen. Der verbrauchsblock dient der kapitalentnahme, der wachstumsblock der kapitalvermehrung. In der praxis sieht das an einem konkreten beispiel wie folgt aus:

      Ein 60-jähriger tritt in den ruhestand ein. Ihm stehen 400.000 € kapital zur verfügung. Das vorhandene kapital wird mit sicht auf 10 jahre aufgeteilt in

      verbrauchsblock = 250.000 €

      wachstumsblock = 150.000 €

      Dem Verbrauchsblock entnimmt der ruheständler jährlich 25.000 €. Nach 10 jahren ist dieses kapital aufgebraucht. Zinsen, die sieses kapital abwirft, werden zum inflationsausgleich ebenfalls verbraucht.

      Logisch, dass der verbrauchsblock mit sicheren anlagen bestückt sein muß. Die empfohlene aufteilung lautet:

      15 % geldmarktfonds
      85 % immobilienfonds

      als immobilenfonds wurde der Haus Invest (980701) empfohlen, http://www.haus-invest.de/.

      Ein grundsolides investment, wie folgender chart zeigt:



      im schnitt wurden seit auflegung vor 30 jahren 6,7 % p.a. erzielt, das schlechteste jahr brachte 4,? % (kann mich nicht mehr an die zahl hinter dem komma erinnern).

      Der wachstumsblock setzt sich ausschließlich aus value zusammen. Folgende aufteilung wurde empfohlen:

      30 % templeton growth funds
      30 % fidelity european growth funds
      25 % valuezertifikat open end (hab den namen leider nicht behalten)
      15 % nordea far east value

      Die drei fonds sind uns wohlbekannt. Haben wir hier im thread ja schon ausführlich besprochen und für gut befunden.

      Der wachstumsblock wird 10 jahre nicht angefasst, kann sich also ungeachtet zwischenzeitlicher kursschwankungen in ruhe entwickeln. Es wird unterstellt, dass in diesen 10 jahren eine verdoppelung des eingesetzten kapitals erzielt wird, was einer konservativen renditeerwartung von 7 % p.a. entspricht.

      Nach 10 jahren, unser anleger feiert seinen 70. Geburtstag, steht noch ein kapital von 300.000 € zur verfügung. Nun kann das spiel von vorne beginnen. Wandern 200.000 € davon in den verbrauchsblock und 100.000 € in den wachstumsblock stehen dem anleger mit 80 jahren immerhin noch 200.000 € zur verfügung.

      Zur erinnerung: hätte er vor 20 jahren sein komplettes kapital in dem internationalen aktienfonds gelassen und per auszahlplan 7 % p.a. verzehrt, wäre sein kapital nun mit einer wahrscheinlichkeit von 30 % = NULL.

      Ich finde diese strategie so überzeugend, dass ich sie euch unbedingt einmal vorstellen wollte. Auf dieser basis kann jeder seine individuellen berechnungen erstellen, abhängig vom geplanten fu-eintritt und dem benötigtem kapital.

      Nicht berücksichtigt in der ganzen rechnung ist vorhandenes immobilieneigentum oder rentenansprüche. Dieses sollte man sich m.E. als weiteres sicherheitspolster in der hinterhand behalten.

      Gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 11:38:57
      Beitrag Nr. 2.069 ()
      Moin, duessel!

      Ich fürchte, die Begeisterung etwas bremsen zu müssen. Die Rechnung des "Experten" hat einige Haken: zunächst einmal hat er Steuern und Inflation vernachlässigt, was auf Zeiträume von Jahrzehnte gelinde gesagt fahrlässig ist. Dann gibt es aber noch einen grundlegenden Fehler: es wird zwar eine Wahrscheinlichkeit angegeben, daß ein "internationaler Aktienfonds" nicht die gewünschten Erträge bringt, gleichzeitig wird aber implizit vorausgesetzt, daß sich das Wachstums-Portfolio mit 100% Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren verdoppelt. Hm... Meine Rente möchte ich nicht darauf setzen.

      Unabhängig davon fühle ich mich mit einem Depot aus 2/3 Immos (wo ohnehin viele schon einen Großteil ihres Vermögens in Betongold haben) und 1/3 Value auch nicht wirklich wohl, etwas mehr Diversifikation wäre schon angebracht. Die Schwankungen kann man ja über eine vernünftige Portfoliostruktur zähmen und teilweise sogar ausnutzen.

      Gut fand ich an dem Artikel, daß auf die Risiken konstanter Auszahlungen aufmerksam gemacht wurde und überhaupt auf das Risikokonzept "Vermögen aufgezehrt vor Bedarfsende" im Gegensatz zum üblichen "Risiko als Standardweichung einer Assetklasse". Erstes Risiko darf übrigens kaum unterschätzt werden, bei konstanten Auszahlungsummen ist alles über 4 % der Startsumme brandgefährlich. Eine ausführliche Erläuterung und schöne Beispiele mit realen Erträgen von 1965-95 findet man unter http://www.efficientfrontier.com/ef/998/hell.htm, fortgesetzt in http://www.efficientfrontier.com/ef/101/hell101.htm, dort mit ausführlich dokumentierten Simulationen. Als kleinen Appetithappen mal die Depotentwickling bei 4% Auszahlung und verschiedenen Mischungen aus US-Staatsanleihen und US-Aktienmarkt: Bei 5% Auszahlungen waren die Depots nach 20-25 Jahren leer, bei 7 % schon nach knapp 15 Jahren. Keine rosigen Aussichten.

      Auch wenn ich sonst kein Freund von Versicherungen bin, ist für das "Langlebigkeitsrisiko" eine private Rentenversicherung vielleicht gar keine schlechte Wahl. Mehr als 4 % sollten da schon drin sein, zudem ist diese Form auch steuerlich recht attraktiv. Dann müßte man allerdings auch noch das erhebliche "Steueränderungsrisiko" berücksichtigen :D

      HHanseat, dessen Renteneintrittstermin noch in weiter Ferne liegt
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 13:53:35
      Beitrag Nr. 2.070 ()
      Hi HHanseat,

      du Treter der Euphoriebremse :)

      Steuern kannst du m.E. bei diesem Modell getrost vernachlässigen. Solange du noch keine Rente beziehst, hast du nur Einkünfte aus Kapitalvermögen (später als Renter versteuerst du nur den „Ertragsanteil“). Da kann einiges zusammenkommen, bis du Steuern drauf zahlen mußt. Außerdem wurden ja bewußt steuergünstige Anlageformen gewählt, nämlich Aktienfonds für den Wachstumsblock und überwiegend offene Immoibilienfonds für den Verbrauchsblock. Ein Vorteil der offenen Immobilienfonds ist die Tatsache, das erhebliche Teile der Ausschüttungen steuerfrei sind, beim zitierten Haus-Invest z.B. in den letzten 5 Jahren zwischen 38 und 77 %.

      Inflation hatte ich ja gesagt, kann durch die Erträge des Verbrauchsblocks ausgeglichen werden. Das sollte eigentlich auch noch reichen, um die paar Steuern (if any) mit abzudecken.

      >>>es wird zwar eine Wahrscheinlichkeit angegeben, daß ein "internationaler Aktienfonds" nicht die gewünschten Erträge bringt, gleichzeitig wird aber implizit vorausgesetzt, daß sich das Wachstums-Portfolio mit 100% Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren verdoppelt.<<<

      Es wurde gesagt, dass bei einem Auszahlungsplan der cost average effect negativ wirkt. Anders als beim Ansparplan wird hier nicht mehr automatisch antzyklisch investiert, sondern das Gegenteil tritt ein. In Zeiten niedriger Kurse mußt du mehr Anteile verkaufen, um deine benötigte Auszahlungssumme zu erreichen. Daraus resultiert eine gewisse Wahrscheinlichkeit dein Kapital nach 20 Jahren aufgezehrt zu haben, obwohl der Fonds durchschnittlich mit 10 % p.a. rentiert hat.

      Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, mit ausgesuchten Valuefonds in 10 Jahren eine Verdoppelung des Kapitals zu erzielen, läßt sich natürlich nur mit Vergangenheitszahlen belegen. Wenn ich’s richtig in Erinnerung habe, hat der Templeton Global Growth seit Auflegung 1954 durchschnittlich so 13/14 % p.a. gemacht. In unserem Beispiel werden lediglich 7 % p.a. benötigt, also durchaus ein konservativer Ansatz. In einem hast du natürlich recht: eine Garantie, dass diese 7 % wirklich erreicht werden, gibt es natürlich nicht. Könnten ja auch 10 % p.a werden, und plötzlich stehst du mit viel zu viel Geld da. :laugh:

      >>>Unabhängig davon fühle ich mich mit einem Depot aus 2/3 Immos (wo ohnehin viele schon einen Großteil ihres Vermögens in Betongold haben) und 1/3 Value auch nicht wirklich wohl, etwas mehr Diversifikation wäre schon angebracht. Die Schwankungen kann man ja über eine vernünftige Portfoliostruktur zähmen und teilweise sogar ausnutzen. <<<

      Über die genaue Diversifikation kann man ja diskutieren. Interessant finde ich die grundsätzliche Aufteilung in den Verbrauchsblock und in den Wachstumsblock. Wie man diese bestückt hängt von der persönlichen Risikoneigung und/oder der persönlichen steuerlichen Situation ab.

      Alles in allem denke ich schon mit diesem Modell einen interessanten Ansatz für die Problematik „Kapitalverzehr / Kapitalerhalt“ gefunden zu haben. Persönlich bin ich zwar auch noch weit davon entfernt mich dieser Frage konkret stellen zu müssen, aber es schadet ja nichts, sich beizeiten Gedanken zu machen. Vielleicht liest ja auch der ein oder andere mit, der schon ein wenig weiter ist und jetzt eine brauchbare Anregung gefunden hat.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 18:21:17
      Beitrag Nr. 2.071 ()
      Moin miteinander!

      Inflation hatte ich ja gesagt, kann durch die Erträge des Verbrauchsblocks ausgeglichen werden. Das sollte eigentlich auch noch reichen, um die paar Steuern (if any) mit abzudecken.

      Ich gebe zu, daß ich mich mit der steuerlichen Behandlung von Renteneinkünften und von Immobilienfonds nicht besonders gut auskenne. Nehmen wir also an, daß Steuern nicht ins Gewicht fallen. Mit der Inflation bin ich mir da aber nicht so sicher: eine moderate Inflation von 3 % bedeutet nach 10 Jahren, daß man 133 € braucht, um eine Kaufkraft von 100 heutigen zu haben. Der Wachstumsblock müßte also von 100 T€ auf 266 T€ wachsen, dafür muß die Rendite nach allen Kosten schon über 10 % liegen.

      Über die genaue Diversifikation kann man ja diskutieren. Interessant finde ich die grundsätzliche Aufteilung in den Verbrauchsblock und in den Wachstumsblock. Wie man diese bestückt hängt von der persönlichen Risikoneigung und/oder der persönlichen steuerlichen Situation ab.

      Da hast du natürlich recht. Es sollte nur nicht so wirken, als könne man nur mit dieser Zweiteilung aus einem 30 %igen Pleiterisiko eine Rezetur für ewigen Wohlstand zaubern (womit ich nicht sagen will, daß du derartiges behauptet hättest).

      25 % valuezertifikat open end (hab den namen leider nicht behalten)


      Vielleicht das neue Jens-Ehrhardt-Zertifikat 826619?

      Das Zertifikat basiert auf dem durch Herrn Dr. Jens Ehrhardt aktiv gemanagten gleichnamigen (Price-) Index, der die Kursentwicklung von ausgewählten unterbewerteten und substanzstarken Mid Caps (ca. 60 %), sowie hochbonitablen Blue Chips und Zertifikaten (ca. 40 %), abbildet.
      Das Zertifikat wird als sog. Endlos-Zertifikat ohne eine fixierte Endfälligkeit begeben und kann durch den Emittenten ohne Beachtung einer Mindestlaufzeit nach einer Ankündigungszeit von jeweils 30 Tagen gekündigt werden. Zu einem bestimmten Einlösungstermin jeweils Ende März besteht seitens des Zertifikatsinhabers eine Rückgabemöglichkeit über einen Barausgleich des Indexstandes entsprechend dem Bezugsverhältnis.
      Die Indexzusammensetzung kann bei Bedarf täglich angepaßt werden.
      Der Index basiert auf dem 14. Januar 2002 mit einem anfänglichen Wert von 100,00 €.
      Die Geld-/Briefspanne beträgt maximal 1 %.
      Die Zeichnungsfrist läuft vom 17.12.2001 bis zum 11.01.2002.
      Quelle: Zertifikateweb

      Bemerkenswert, wie weit man die ursprüngliche Zertifikat-Idee (hohe Transparenz, niedrige Kosten) dehnen kann. Interessant auch, wo hier überall kassiert wird: 3 % AA, 1,5 % p.a., 1 % Spread und Dividenden werden auch noch einbehalten. Dürfte rekordverdächtig sein :D

      Alles in allem denke ich schon mit diesem Modell einen interessanten Ansatz für die Problematik „Kapitalverzehr / Kapitalerhalt“ gefunden zu haben. Persönlich bin ich zwar auch noch weit davon entfernt mich dieser Frage konkret stellen zu müssen, aber es schadet ja nichts, sich beizeiten Gedanken zu machen. Vielleicht liest ja auch der ein oder andere mit, der schon ein wenig weiter ist und jetzt eine brauchbare Anregung gefunden hat.


      Volle Zustimmung!

      du Treter der Euphoriebremse

      Einer muß es ja tun. Karneval ist schließlich vorbei! :D

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 19:14:28
      Beitrag Nr. 2.072 ()
      Hallo,

      es war das Blue Diamond Zerti 687895 von CSFB. Eine MG von 1,95 % ist auch nicht ohne.

      http://www.zertifikateweb.de/suche/profile.zweb?SID=6ae0641a…

      mfg
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 19:52:56
      Beitrag Nr. 2.073 ()
      Sorry, im Faxabruf über das Thema ist das CSFB Earning Dynamic (687895) angegeben.
      Es sollte mit 20% gewichtet werden.

      Der Templeton Growth (im Faxabruf ist als Alternative der MSDW Global Equity (986723) angegeben, der in der Sendung nicht genannt wurde) mit 30%.

      Der Fidelity mit 25%.

      Der Nordea Far Est mit 15%.

      Der Venture Kapitalfonds HCI II Private Equity KG mit 10% (Alternative MPC).

      Diese Gewichtung wäre angeblich bei US-Pensionsfonds Standard.

      Ich habe allerding vor ca. 1 Monat auch gelesen, daß der erste US Pensionsfonds komplett aus Aktien raus und in Renten gegangen sei.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:09:11
      Beitrag Nr. 2.074 ()
      @HHanseat:

      Mit der Inflation bin ich mir da aber nicht so sicher: eine moderate Inflation von 3 % bedeutet nach 10 Jahren, daß man 133 € braucht, um eine Kaufkraft von 100 heutigen zu haben. Der Wachstumsblock müßte also von 100 T€ auf 266 T€ wachsen, dafür muß die Rendite nach allen Kosten schon über 10 % liegen.

      Grundsätzlich volle Übereinstimmung, was die Inflation betrifft. Diese zu vernachlässigen, wäre wirklich gefährlich. Ich denke aber, es kommt auch immer ein bißchen auf den Einzelfall an. Der Anleger im geschilderten Beispiel ist nach den ersten 10 Jahren ja schon siebzig. Neben den Kapitaleinkünften verfügt er auch noch über Renteneinkünfte, muß also nicht ausschließlich von seinem Kapital leben.

      Wie gesagt, war nur ein Beispiel. Wie das ganze dann in der Praxis aussehen könnte, ist sicherlich von Fall zu Fall anders zu entscheiden. Wer z.B. noch ein oder zweite bezahlte Immobilien in der Hinterhand hat, kann eine ungünstige Entwicklung des Wachstumsblocks sicher besser verkraften. Vielleicht braucht man auch weniger Geld, wenn man älter wird. Der 75-jährige hat vermutlich andere Ansprüche als der 55-jährige, oft schon gesundheitlich bedingt. Sind sicherlich eine Reihe von Unbekannten in der Rechnung.

      @Orgami:

      Danke für die Ergänzungen und Richtigstellungen. Hatte den Beitrag gestern abend recht müde im Bett verfolgt und das heute morgen aus dem Gedächtnis niedergeschrieben.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:28:54
      Beitrag Nr. 2.075 ()
      ;) Duessel, ich war auch müde und kam nicht schnell genug mit, deshalb habe ich es mir noch mal per Fax angefordert. Ich hätte aus dem Kopf und mit meinen Kritzelnotizen keine solch gute Rekonstruktion wie Deine hinbekommen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 22:24:28
      Beitrag Nr. 2.076 ()
      Tach zusamm`,

      heute hat duessel einen schweren Tag. Hier kommt noch eine Breitseite... :)


      "Adig: Schlechte statistische Ergebnisse

      Erfolg durch Nichtstun

      Von INGO NARAT, Handelsblatt

      Erfolg durch Nichtstun. Diese Anlagephilosophie findet immer mehr Anhänger. Eine neue Auswertung belegt, dass Indexprodukte vor allem auf längere Sicht erfolgreicher sind als aktiv gemanagte Fonds. Wenn Aktienstrategen ihre Portfolios nach Vorgabe eines Börsen- barometers zusammenstellen, können sie kaum Fehler machen.

      HB FRANKFURT/M. Mit zunehmender Anlagedauer schlagen immer weniger Fondsmanager die Index-Messlatte. Das belegt eine aktuelle Analyse der Fondsresearchfirma Feri Trust. Aber welche Schlussfolgerungen der Anleger daraus ziehen sollte, darüber gehen die Meinungenauseinander. Vertreter der amerikanischen State Street Global Advisors, einem der weltweit größten passiven Vermögensverwalter mit 600 Mrd. $ Kundengeldern in diesem Segment, raten wegen der geringen Erfolgsquote aktiver Manager eher zu Indexprodukten. Im Hause der Commerzbank-Fondsgesellschaft Adig, mit 5 Mrd. Marktführer bei Index-Publikumsfonds in Deutschland, spricht man dagegen trotz der statistischen Daten von einer herausragenden Leistung der auf Einzeltitelauswahl vertrauenden Manager.

      Unter allen in Deutschland angebotenen Aktienfonds mit Ausrichtung auf europäische und internationale Standardaktien erzielten im Jahresrückblick (per Ende Januar) nur 18,4 % bzw. 23,1 % der Fondsmanager eine höhere Wertentwicklung als die entsprechenden MSCI-Indizes. In der Zehnjahresperspektive sinkt die Quote noch weiter. Bei den Produkten für Engagements an den Schwellenbörsen ist die Erfolgsquote höher.

      Baisse ist selten vorhersehbar

      Klaus Esswein, Geschäftsführer der deutschen Dependance von State Street Global Advisors, fühlt sich von den Daten bestätigt. Er räumt zwar ein, "dass aktive Manager in bestimmten Börsenphasen und bei gutem Händchen eine gute Chance auf Outperformance haben". Doch in vielen Fällen erweise sich die Vorstellung, der Stratege könne eine Baisse voraussehen, durch gezielte Erhöhung der Barquote Risiken abfedern und auf diese die Verluste im Vergleich zum Index eingrenzen, als bloße Wunschvorstellung. "Das klappt nicht", meint Esswein. Anders sei die geringe Quote der Outperformer in den vergangenen 12 schlechten Börsenmonaten kaum zu erklären.

      Informationsvorsprünge sind selten

      Adig-Geschäftsführer Friedrich Pfeffer wertet dagegen die scheinbar enttäuschenden Erfolgsquoten der aktiven Manager als "tolle Leistung". Dass die Anteile so hoch seien, hätte er nicht erwartet. Er begründet sein Urteil mit zwei wesentlichen Hürden, die die aktiven Manager zu nehmen hätten. Pfeffer: "Wir sprechen bei den europäischen und internationalen Aktienfonds ja über Märkte, die man als recht effizient bezeichnen würde, bei denen also kaum jemand die Chance haben sollte, auf Dauer Informationsvorsprünge zu erzielen, die er in überdurchschnittliche Anlageergebnisse umwandeln kann." Noch dazu fielen bei den aktiv gemanagten Fonds - im Gegensatz zu Indexfonds - Wertpapierhandelskosten an, die die Wertentwicklung belasteten.

      Auswahl nach "Risiko- und Spaßprofil"

      Pfeffer beantwortet die Frage, wie der Anleger bei der Wahl zwischen aktiv gemanagtem Fonds und Indexfonds entscheiden sollte, auf ganz eigene Weise: "Nach seinem Risiko- und Spaßprofil." Wer auf Nummer sicher gehen wolle, müsse ein Indexprodukt vorziehen. Dafür beraube sich dieser Anleger aber von vornherein der Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite. "Der Mutige mit Spaß an der Geldanlage wird den aktiven Fonds nehmen", sagt der Adig-Mann.

      In weniger effizienten Märkten steigt die Erfolgswahrscheinlichkeit des aktiven Managers. Auch das belegen die aktuellen Zahlen. Esswein: "Die Märkte sind weniger transparent, es gibt weniger Analysten; da kann ein Einzelner eher Informationsvorsprünge herausarbeiten."

      Unabhängig von der Bewertung der aktuellen Ergebnisse ist das Management von Aktienanlagen auf Indexbasis in Deutschland auf dem Vormarsch. Im Jahr 1999 lag die Quote der Aktien-Indexfonds am gesamten Aktienfondsvermögen laut dem heimischen Fondsverband bei 4,8 % Im vergangenen Jahr stieg dieser Anteil auf 7,5 %, entsprechend 12,9 Mrd. Euro. Dennoch gibt es großen Aufholbedarf. In Amerika liegen die Vergleichsquoten weit höher."
      Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 14. 02. 2002


      Einerseits kommt die Überschrift natürlich meiner Vorstellung einer idealen Anlagestrategie schon sehr nahe, andererseits sprechen die zahlenmässigen Belege eine derart deutliche Sprache, dass ich es schon peinlich finde, wie der Mensch von Adig da noch versucht, die Welt schön zu lügen.

      Beim letzten K/D-Treffen habe ich ein paar -immer noch vorläufige- Eckpunkte meiner im Entstehen befindlichen Strategie erzählt (da waren die duessels aber schon wieder über`n Rhein, glaube ich). Sollte die Feri-Studie Hand und Fuss haben, würde ich das als Bestätigung auffassen, nicht nur -von den Instrumenten her- auf Fonds zu setzen, sondern in der `Asset-Klasse` passive Investments mit geringerem Risiko auch nennenswerte Indexanteile aufzubauen. Die Begründung steht ebenfalls oben: auch mit den vielleicht hier im Thread identifizierten überdurchschnittlich guten Fonds haben wir keinerlei statistisch untermauerbare Sicherheit, dass die Wertentwicklung auch langfristig über dem Durchschnitt bleibt (von Abstürzen ins Mittelmass der Geldvernichter mal ganz abgesehen). Unter Diversifizierungsgesichtspunkten wie zur Risikostreuung gehören deshalb nach meiner wachsenden Überzeugung auch ausgesuchte Zertifikate in ein gutes Portfolio. Damit meine ich nicht die seltsamen Konstruktionen, wie den hier heute schon erwähnten Kram, den Herr Erhardt jetzt meint den Leuten andrehen zu müssen, sondern wirklich nur die einfachen Indextracker ohne irgendwelchen Schnickschnack.
      Ich schaue jedenfalls mal übers Wochenende bei Feri vorbei.Falls ich da was Interessantes finde, werde ich es hier natürlich reinstellen, wenn mir das zu finanzwissenschaftlich vorkommt, muss HHanseat halt versuchen uns einen Reim drauf zu machen... :D

      1 schönen Abend noch überall!

      PaulPanther auf dem Weg in den `Wuppertal Thread`, wo noch eine Geschichte nachzutragen ist

      PS: Habe ich hier eigentlich schon gesagt, dass ich mich freue wieder Beiträge von Agabimu / Orgami in diesem Thread zu lesen?
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 23:57:00
      Beitrag Nr. 2.077 ()
      N`Abend!

      Falls ich da was Interessantes finde, werde ich es hier natürlich reinstellen, wenn mir das zu finanzwissenschaftlich vorkommt, muss HHanseat halt versuchen uns einen Reim drauf zu machen...

      I`ll do my very best! ;) (Ich möchte hier aber vorsichtshalber nochmal anmerken, daß ich kein Finanzwissenschaftler, Banker oder ähnliches bin)

      Diese Studie interessiert mich sehr! Ich habe zwar schon einiges in der Richtung, aber nichts speziell für den deutschen Markt.

      Nicht vernachlässigen sollte man bei Zitieren von Artikeln die Quellenangabe, zum einen aus Respekt vor der Leistung der Autoren, zum anderen weil es manchmal zur Einschätzung wichtig sein kann, die Quelle zu kennen. Der Artikel stand heute im Handelsblatt und ist online verfügbar unter http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil….

      Einige kleinere Anmerkungen zum Artikel: State Street ist Anbieter der von mir hochgeschätzten Balzac-Fondsreihe. Überrascht hat mich, daß ADIG "mit 5 Mrd. Marktführer bei Index-Publikumsfonds in Deutschland" sein soll. Kennt jemand die zugehörigen Fonds? Sind alle Konkurrenten in Luxemburg oder Irland? Größter deutscher Anbieter war für mich bisher Activest mit Tochter/Schwester Indexchange, das breiteste Angebot hat wohl Balzac, die sitzen in Frankreich.

      Der Vergleich mit den Indizes ist zwar ernüchternd, aber es wäre vielleicht fairer gewesen, mit konkreten Produkten wie DAX-Zertifikat oder Index-Fonds zu vergleichen. Die sind zwar günstig, aber eben doch nicht ganz kostenlos, mit 0,5% p.a. muß man meist rechnen. Vielleicht interessiert hier das konkrete Abschneiden der Balzac-Fonds 2001 (Quelle: Jahresabschlußtabelle aus Finanzen 02/2002 mit 2200 Fonds, online meines Wissens nicht verfügbar. Die Vergleichsindizes wurden von Finanzen gewählt und entsprechen oft nicht den von Balzac nachgebildeten MSCI-Indizes)

      Aktien Deutschland Standardwerte: 96 Fonds, Balzac 588766 auf Platz 34 mit -18,5%, 46 Fonds sind besser als der DAX mit -19,8%, der ohne Kosten per Zertifikat nachbildbar ist.

      Aktien UK: 25 Fonds, Balzac 588804 Rang 8 mit -10,0%, 13 besser als FTSE 100 mit -11,8%

      Aktien Schweiz: 18 Fonds, Balzac 588801 auf Rang 3 mit -19,0%, nur ein Fonds besser als SMI mit -18,1%

      Aktien Europa Standardwerte: 195 Fonds, Balzac 940676 auf Rang 80 mit -18,8%, 128 waren besser als Eurostoxx50 mit -20,2%.

      Aktien USA Standardwerte: 92 Fonds, Balzac 937518 auf Rang 35 mit -7,6 %, 29 besser als S&P 500 mit 7,1%. Letzter ist übrigens der Weisenhorn Amerika 533162 von Elisabeth Weisenhorn, dem Fondsmanagerstar 1999 :D

      Aktien Japan Standardwerte: 55 Fonds, Balzac 588777 auf Rang 24 mit -25,3 %, 24 besser als Topix mit -25,5%

      Aktien weltweit: 151 Fonds, Balzac 588807 mit -12,1% auf Rang 51, 49 besser als MSCI-Welt mit -12,0%

      Tja. Nur mal so als Beispiel, daß sich die theoretische Überlegenheit auch in der Praxis bewährt. Sieben große Märkte, sieben mal überdurchschnittliche Wertentwicklung, wenn auch selten ganz oben dabei. Solide Gruppenleistung. Und das wohlgemerkt in einem Baissejahr, daß die aktiven Fondsmanager ja durch rechtzeitiges Vorhalten einer Barreserve abfedern und für günstige Käufe nutzen können sollten. Nichtsdestotrotz bleibt eine Wertentwicklung von -20%, auch bei relativer Outperformance, natürlich unbefriedigend.

      "Der Mutige mit Spaß an der Geldanlage" darf sich ruhig aktive Fonds nehmen, vielleicht denkt er aber auch darüber nach, einen Teil in passive Produkte zu stecken. Indexorinetiertes Investieren wirkt nämlich zum Glück auch dann, wenn man nicht daran glaubt. Und von den gesparten Kosten kann sich der Mutige dann bestimmt auch einige Spielbankbesuche leisten...

      Invest mainly in the reasonably expected median exceeders! :D

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 00:45:26
      Beitrag Nr. 2.078 ()
      Hehe HHanseat,

      „Nicht vernachlässigen sollte man bei Zitieren von Artikeln die Quellenangabe, zum einen aus Respekt vor der Leistung der Autoren, zum anderen weil es manchmal zur Einschätzung wichtig sein kann, die Quelle zu kennen.“

      Bitte langsamer & aufmerksamer lesen oder die Ansicht ein paar Prozent vergrössern... ;)

      Zeile 3 nach den das Zitat kennzeichnenden Anführungszeichen: „Von INGO NARAT, Handelsblatt“
      Nach Zitatende, gekennzeichnet durch Abführungszeichen: „Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 14. 02. 2002“

      Je nach Agentur bzw. Redaktion laufen hier die Meldungen schon mal vor Veröffentlichung auf, daher das um einen Tag zu frühe Datum (da war`s auf dem Rechner angekommen).

      PaulPanther – aus familiären wie beruflichen Gründen sehr sorgfältig im Umgang mit dem geistigen Eigentum Dritter
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 04:57:19
      Beitrag Nr. 2.079 ()
      Danke PaulPanther für die netten Worte.

      Ich versuche einen Mix. Im Value-Bereich, bei Small-Caps, in Asien und den Emerging Markets halte ich aktiv gemanagte Fonds für die (für mich) bessere Wahl.
      Zudem gibt es leider keine Sparpläne auf Open-End-Zertifikate oder ETF`s (ich will teilweise den Cost-Average-Effekt stärker nutzen, als ich es mit wirtschaftlich vertretbaren Zertifikate-Orders könnte, besonders in diesen volatilen Zeiten).

      Mir mißfällt an Non-Trading-Fonds, daß ich bei Preisstürzen nicht rechtzeitig die Reißlinie ziehen kann und daß ich keine Limits setzen kann, ab denen ich wieder in den Fonds investieren möchte (wenn ich einen Markt z.B. für überbewertet halte).
      Im Extremfall wird die Preisfeststellung ausgesetzt. Nicht nur am 11. September, nein der Nordea Far East setzt diese vom 6. bis 18. Februar wegen des Neujahrfestes in China aus. Inzwischen steigen die asiatischen Börsen munter. Zertis und Tradingfonds sind in dieser Zeit handelbar.
      Bei einigen US-Fonds dauert es eine Woche von der Auftragserteilung bis zur Einbuchung. Angesichts der Einbrüche am 11. September und den Folgetagen wird mir ganz anders, wenn ich daran denke, ich hätte damals große Verkaufsaufträge laufen gehabt.

      Deshalb und aufgrund der geringeren Kosten, setze ich z.T. auf passiv gemanagte Produkte und auf Trading-Fonds, insbesondere im Bereich der großen US und europäischen und z.T. asiatischen Indizes (da gibt es wenig Zertis und Trading-Fonds von Japan und China und Korea abgesehen).
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 07:13:24
      Beitrag Nr. 2.080 ()
      Ich muß mich korrigieren, die DAB bietet mittlerweile Sparpläne auf Open-End-Zertifikate an (früher nur auf befristete).
      Ich schmolle wegen der Konditionenverschlechterung und -versch...ung immer noch so, daß ich dort gar nicht mehr reingeschaut habe.

      Und Maxblue kommt nach meinen Alptraumerfahrungen mit moneyshelf für mich nicht mehr in die Tüte.

      Also wird mich die DAB z.T. wieder gewinnen. Aber außer diesen Sparplänen und OS (flat fee) sind sie völlig uninteressant geworden.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 10:16:14
      Beitrag Nr. 2.081 ()
      Moin!

      PaulPanther,

      Tatsache, da steht es, sogar gleich zweimal! Da muß ich gestern zu später Stunde mit ganz kleinen Äuglein geschrieben haben...

      Nichts für ungut,

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 11:38:36
      Beitrag Nr. 2.082 ()
      Vielleicht ist sie euch ja schon aufgefallen, die Werbung der SEB für den Fidelity European Growth Fund. Die Rheinische Post (Achtung! Quellenangabe) nimmt sich heute dieses Themas an:

      Über Werbung, die "164 Prozent Plus" verspricht

      --------------------------------------------------------------------------------
      Nur eine Mogelpackung

      DÜSSELDORF. Traumhafte Prozente und volle Kraft voraus, das ist die freudige Botschaft, die Sparern momentan von großflächigen Plakatwänden entgegen springt. Doch das Angebot von "164 Prozent Plus" in fünf Jahren entpuppt sich bei genauem Hinsehen als Mogelpackung.

      Zunächst wirken 164 Prozent Plus wie ein Geschenk des Himmels für Sparer, die sich momentan vielfach mit 1,6 Prozent zufrieden geben müssen. Tatsächlich zehrt der Investmentfonds Fidelity European Growth, um dessen Wertzuwachs es in der Kampagne der SEB geht, von vergangenen guten Zeiten. In den guten Börsenjahren 1998, 1999 und 2000 waren 100 Prozent Plus pro Jahr an der Börse eher die Regel als eine Ausnahme; zumal für Profis wie die Fondsmanager von der weltgrößten Investmentfirma Fidelity aus Boston. Deren Fonds will die SEB, die die frühere Gewerkschaftsbank BfG gekauft hat, nun an ihre Kunden vermitteln und an den stattlichen Ausgabegebühren verdienen, die Anleger automatisch im Preis für die Fonds-Anteile mitbezahlen. 7,71 Euro war zuletzt der Kaufpreis für den European Growth Fund im Wert von 7,33 Euro. Die Differenz sind 5,2 Prozent Kosten; etwa das Fünffache dessen, was Anleger Land auf Land ab für Kauf und Verkauf von Aktien an Gebühren bezahlen.

      Dass diese Gebühren erstmal weg sind und dass auch die 164 Prozent Plus keine Garantie sind, steht weder auf dem Plakat noch im Internet, wohin der Interessent verwiesen wird. "Einen Zwang für einen solchen Risikohinweis in der Finanzwerbung gibt es nicht", weiß Professor Klaus Jürgen Michaeli, Wettbewerbsrechtler in der Kanzlei Andersen Legal. "Ich halte das aber für ein Unding, wie hier Werbung gemacht wird. Dass Anleger Gefahr laufen, Geld zu verlieren, stört offenbar niemand."

      Kollege Michael Leistikow hält die SEB-Werbung schlicht für irreführend. "Otto-Normal-Anleger wird damit signalisiert, die übernormalen Jahre der Vergangenheit seien für die Zukunft normal", sagt der Anwalt der Kanzlei Lovells Boesebeck Droste. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Fidelity Growth Fund denn auch nicht die 20 Prozent Plus gemacht, die für das 164-prozentige Versprechen pro Jahr notwendig sind. Im Gegenteil: Er hat 8 Prozent eingebüßt. Für Kimmo Best, Sprecher der SEB, ist das kein Problem: "Das weiß doch heute jeder, dass mit Fonds Risiken verbunden sind." Und verweist auf Fonds mit Titel des Neuen Marktes, deren Anleger in den vergangenen Jahren 80, 90 Prozent ihrer früher stolzen Werte verloren haben.

      Damit hat der Sprecher Recht: Die Norisbank beispielsweise wirbt derzeit mit 7 Prozent Verzinsung für Easy Fonds, für sichere Anlagen und hohe Ausschüttungen. Gemeint ist der Aktivest EuroRent Medium Fonds. Der hat im vergangenen Jahr aber nur noch 4,7 Prozent Plus geschafft. Dass er dieses Jahr wieder auf 7 Prozent kommen wird, halten Fachleute für unwahrscheinlich. Immerhin: Die Norisbank verschweigt das Risiko aber nicht: "Durchschnittliche Wertentwicklungen der Vergangenheit sind keine Gewähr für die Zukunft", heißt es.

      Andere Häuser ließen im vergangenen Jahr schöne Menschen mit wunderbaren Jachten in See stechen: finanziert mit Gewinnen aus Aktienfonds-Anlagen. Außer Verlusten war damit zuletzt aber meist wenig zu holen. Und ob es wieder besser wird, das ist in jedem Fall unsicher. "Wir müssen wirklich sehen, dass wir mehr Wahrheit in die Finanzwerbung bekommen", fordert Anwalt Michaeli: "Sonst werden viele Riester-Fonds-Sparer eines Tages aufwachen und feststellen, dass die private Kapitalrente aus Aktien und Fonds auch nicht viel sicherer ist, als was die Staatsrente bislang versprochen hat."

      Der Autor ist Finanzjournalist und Privatdozent an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf


      Soweit der Artikel. Ich denke, die Leser dieses Threads sind soweit aufgeklärt, dass sie solcher Werbung nicht auf den Leim gehen. Meine Einschätzung des besagten Fonds ist durchaus eine positive, nur bin ich weit davon entfernt, die Rendite der letzten 5 Jahre als Meßlatte für die Zukunft zu nehmen. Bedenklich finde ich diese Art der Werbung allemal, denn leider gibt es viel zu viele unaufgeklärte Anleger, die sich einen Aktienfonds ins Depot legen und nicht wissen, dass dieser sich auch negativ entwickeln kann.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 11:52:41
      Beitrag Nr. 2.083 ()
      @Paul Panther:

      heute hat duessel einen schweren Tag. Hier kommt noch eine Breitseite...

      Das kann ich natürlich nicht unkommentiert lassen, weil es schlichtweg falsch ist!

      Im Gegenteil, dieser Artikel ist doch Wasser auf meine Mühlen. Wie oft habe ich in diesem Thread nicht schon darauf hingewiesen, dass es rund 80 % der Fonds nicht schaffen, den Vergleichsindex zu schlagen. Sollte die Message etwa nicht angekommen sein?

      Die Fonds, die wir hier im Laufe eines jahres herausgefiltert haben, zeichnen sich doch gerade dadurch aus, dass sie nahezu regelmäßig ihre Benchmark outperformen.

      O.K., es gibt keine Garantie, dass sie es in Zukunft auch schaffen. Wer also diesem Ansatz mißtraut, möge auf Indexprodukte zurückgreifen. Dass diese auch nicht immer eine gute Wahl sein müssen, können sicherlich Anleger bestätigen, die seit Jahren in den Nikkei-Index investieren. Während deren Performance tiefrot ist, haben eine Reihe von Japan-Fonds durch geschicktes Stockpicking durchaus ansehnliche Ergebnisse erzielt.

      Gruß

      duessel, der sich mißverstanden fühlt :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 20:44:23
      Beitrag Nr. 2.084 ()
      Hallo

      847144

      hat jemand ne Ahnung wie sowas bei einem Geldmarktfonds zustande kommt?
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 21:19:56
      Beitrag Nr. 2.085 ()
      @RCZ,
      da war Ausschüttung;)2.14 Euro
      mfg
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 21:21:27
      Beitrag Nr. 2.086 ()
      genau duessel,

      wer gibt mir denn eine garantie dafür, daß irgendein amerikanischer index in den kommenden jahren meinen nordea outperformed :D

      was die restlichen 80 bis 99 % der fonds in dieser zeit machen, interessiert mich wenig ;)

      gruß penny - den spieß umdrehend :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 21:59:19
      Beitrag Nr. 2.087 ()
      ach so
      da hät ich eigentlich auch drauf kommen können :)
      Avatar
      schrieb am 17.02.02 20:58:48
      Beitrag Nr. 2.088 ()
      Tach zusamm`,

      nun mal langsam mit den Missverständnissen! ;)

      Meine Aussage sollte ungefähr so lauten: auch das Aktienfondssparen kann ganz schön schwierig sein, besonders auf längere Sicht, denn -wie duessel nie müde wird zu bemerken: Performancegarantie gibt`s nie!- neben den nur wenigen Fonds, die auf Jahressicht `ihren` Index schlagen (die Zahlen schwanken zwischen einem Viertel und einem Fünftel) wird deren Anzahl nochmals umso kleiner, je längere Betrachtungszeiträume gewählt werden (vgl. den von mir zitierten Artikel).
      Meine Anregung / Frage ist in diesem Zusammenhang einfach folgende: wenn wir Fondssparen nicht als einen „Wert an sich“ betrachten, sondern als eine im Gegensatz zum Auswählen von Einzelwerten eher mechanische (jaja, ich weiss, richtig sind mechanische Instrumente noch was verschiedenerlei Anderes...) Strategie in Richtung FU, gehört dann nicht auch sowas wie (ein näher zu bestimmendes) `Indexanteilssparen` mit in diese Diskussion?
      Wenn wir uns mal an die bei einigen hier noch vorhandenen `privaten Biotech-Fonds` absehen, ist doch schon einmal ausgeführt worden (von Agabimu? HHanseat?), dass das entsprechende Amex Indexzertifikat nicht nur die bessere Performance als die Einzelwerte hat, sondern auch noch eine geringere Volatilität. Wenn ich mir nun verschiedene der hier näher untersuchten Fonds anschaue (in meinem Fall z.B. konkret den DWS Vermögensbildungsfonds I), dann ist die Performance seit Monaten nur noch geringfügig vom Index entfernt und die mittelfristige hohe Überdurchschnittlichkeit beruht für die jüngeren Betrachtungszeiträume auf den zweieinhalb extremen Hausse-Jahren, in denen sogar ich selbst mit Einzelaktien diesen Fonds `outperformen` konnte. Rechne ich nun noch die offenen und versteckten Kosten mit (TER, beim DWS V.I noch erträglich) könnte es unter bestimmten Voraussetzungen doch schon mal günstiger sein, einen bestimmten Markt eher per Index zu kaufen / abzubilden. Unsicher bin ich z.B. bei den sog. Emerging Markets, egal ob Asien oder osteuropäische Konvergenzstaaten, wo die Auswahl überdurchschnittlich guter Fonds, die gleichzeitig schon ein paar Jahre lang bewiesen haben, dass sie nicht nur zufällig mal ein tolles Jahresergebnis erzielt haben, ziemlich klein ist – wenn es denn überhaupt eine gibt.

      So, mal sehen, ob es dieses Mal verständlicher formuliert ist... :D , denn mit der „Breitseite“ war eigentlich nur gemeint, dass noch ein Beitrag im Fondsthread erscheint, der auf Probleme aufmerksam macht, die wir beachten sollten.

      Abschliessend noch eine Rückmeldung zu Feri Trust und deren Untersuchung, auf die sich der Handelsblattartikel u.a. bezog. Ich habe mir deren aktuelle Seiten und der Vollständigkeit halber auch die GFA-Seiten angeschaut und keine Silbe zu oder über eine solche Untersuchung gefunden. Das kann daran liegen, dass ich keinen unbeschränkten Zugriff habe (es gibt dort auch nichtöffentliche Seiten für Firmen- und andere institutionelle Kunden) oder dass diese Unterlagen im `Giftschrank` unter Verschluss gehalten werden. Denn eigentlich wollen die ja Fonds bzw. Fondsberatung verkaufen... Vielleicht versucht es ja jemand mit einem Leserbrief ans Handelsblatt (das kann ich leider selbst nicht, weil das bei einigen Leuten dort komisch ankäme, sorry)?

      Tschüss für heute!

      PaulPanther, auch heute wieder auf dem Weg in den `xxxtal Thread`, wo noch weitere Skandale nachzutragen sind
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 13:40:16
      Beitrag Nr. 2.089 ()
      Hallo Paul,

      danke für die Klarstellung. Jetzt habe ich verstanden, worauf du hinauswolltest.

      Grundsätzlich spricht doch nichts dagegen, auch in Indexprodukte zu investieren. Ich tue das selber mit einem Sparplan auf ein Open-End Nemax50-Zertifikat.

      In letzter Zeit mehren sich aber auch Stimmen, die davon abraten „blind“ in die Indices zu investieren. Da wird dann die These vertreten, dass nur mit geschicktem Stockpicking interessante Renditen zu erzielen sind.

      Was ist nun der richtige Weg? Ich weiß es leider auch nicht, vertraue aber gerade in den Emerging Markets und im Value-Bereich doch lieber den Experten unter den Stockpickern. Das sind dann die Fondsmanger der von mir favorisierten Fonds Griffin Eastern European, Carlson Asia Small Cap und Nordea North American Value.

      Dein Beispiel mit dem Amex Biotechzertifikat, dass sämtliche Biotechfonds outperformt hat, ist absolut richtig. Bevor ich einen reinen Biotechfonds bespare, würde ich dieses Zertifikat auch vorziehen. Persönlich fahre ich in diesem Bereich aber eine etwas defensivere Strategie und habe mich für den Oppenheim Pharma w/Health entschieden, der ca. 50 % des Fondsvermögens in Pharma und Medizintechnik investiert. Die Schwankungsanfälligkeit ist daher deutlich niedriger als beim AMEX-Biotech-Zertifikat.

      Sehe das AMEX-Zertifikat auch als interessante Alternative zu Direktinvestments im Biotechbereich. Sobald sich meine Millenniums und Vertex verdoppelt haben, wird gnadenlos umgeschichtet :laugh:

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 14:39:26
      Beitrag Nr. 2.090 ()
      Moin!

      @paul
      Unsicher bin ich z.B. bei den sog. Emerging Markets, egal ob Asien oder osteuropäische Konvergenzstaaten, wo die Auswahl überdurchschnittlich guter Fonds, die gleichzeitig schon ein paar Jahre lang bewiesen haben, dass sie nicht nur zufällig mal ein tolles Jahresergebnis erzielt haben, ziemlich klein ist – wenn es denn überhaupt eine gibt.


      In diesem Märkten hat man leider das Problem, daß noch kaum brauchbare passive Produkte verfügbar sind. Ich kenne zum Beispiel keinen Fonds, der den MSCI Emerging Markets (oder noch besser als einzelne Regionen) abbildet. Balzac hat etwas in der Richtung, die sind aber in D (noch?) nicht zugelassen. Und es gibt den EmergingSAR mit sehr eigenwilligem Anlagekonzept (investiert in geschlossene Länderindexfonds, mit hohen Gewichtungen sehr kleiner Märkte). Aber sonst?

      @duessel

      duessel, der sich mißverstanden fühlt

      Dein Standpunkt ist schon rübergekommen, denke ich. Der Hauptunterschied unserer Einschätzungen scheint die Bewertung der vergangenen Performance zu sein. Ich sehe halt, daß die Topfonds von heute vor zwei Jahren noch weitgehend unbekannt waren und die Topfonds von vor zwei Jahren seitdem nicht besonders gut gelaufen sind. Und jeder Wechsel kostet, neben den hohen jährlichen Belastungen. Bevor ich den aktiven Managern mein Geld überweise, möchte ich Belege sehen, daß sie auch wirklich Leistung bringen. Die Top-Performance über drei Jahre bringt mir nichts, wenn man mir nicht zeigt, wie ich vor drei Jahren diesen Fonds hätte auswählen können.

      In letzter Zeit mehren sich aber auch Stimmen, die davon abraten „blind“ in die Indices zu investieren. Da wird dann die These vertreten, dass nur mit geschicktem Stockpicking interessante Renditen zu erzielen sind.

      Besonders oft wird dieser Standpunkt natürlich von Leuten vertreten, die vom aktiven Investieren leben...
      Natürlich soll nicht "blind" in Indizes investiert werden. Hinter Passiven Investieren steckt deutlich mehr als nur "Dax Kaufen". Im Idealfall kauft man das gesamte Anlageuniversum, ein marktbreiter Index (z.B. MSCI-Familie oder Stoxx 600 )ist dann eine brauchbare Näherung. Weniger brauchbar im Sinne der ursprünglichen Theorie sind meiner Einschätzung nach DJIA und Eurostoxx50 (der hat Ähnlichkeit mit einem Telekom- und Bankenbranchenindex). Das passive Investieren klappt im Prinzip auch ganz ohne Index, nur gibt es da halt kaum ansprechende Produkte.

      Was ist nun der richtige Weg? Ich weiß es leider auch nicht, vertraue aber gerade in den Emerging Markets und im Value-Bereich doch lieber den Experten unter den Stockpickern. Das sind dann die Fondsmanger der von mir favorisierten Fonds Griffin Eastern European, Carlson Asia Small Cap und Nordea North American Value.

      Es geht ja auch nicht um die auschließliche, alleinseligmachende Wahrheit, neben der keine Ketzereien geduldet werden. Aber es fällt auf, daß die genannten Fonds alle auf Nischenmärkten tätig sind, wo es ncoh keien starke Konkurrenz durch Indexprodukte gibt. Ist eine Ergänzung durch passive Anlageformen für den Standardbereich so undenkbar?

      @penny

      wer gibt mir denn eine garantie dafür, daß irgendein amerikanischer index in den kommenden jahren meinen nordea outperformed


      Na, ich sehe die Beweislast schon auf der Seite, die 5 % AA und 2 % p.a. für ihre "Leistungen" verlangt :D

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 15:54:48
      Beitrag Nr. 2.091 ()
      @HHanseat:

      Es geht ja auch nicht um die auschließliche, alleinseligmachende Wahrheit, neben der keine Ketzereien geduldet werden. Aber es fällt auf, daß die genannten Fonds alle auf Nischenmärkten tätig sind, wo es ncoh keien starke Konkurrenz durch Indexprodukte gibt. Ist eine Ergänzung durch passive Anlageformen für den Standardbereich so undenkbar?

      Nein, überhaupt nicht. ich glaube auch nicht, dass so kategorisch ausgeschlossen zu haben.

      Na, ich sehe die Beweislast schon auf der Seite, die 5 % AA und 2 % p.a. für ihre "Leistungen" verlangt

      Wenn WO uns läßt und dieser Thread noch einige Jahre leben darf, bin ich gerne bereit, den Beweis anzutreten. Ob es mir gelingt, weiß ich natürlich noch nicht. Vielleicht liege ich mit meine Fonds ja auch völlig daneben.

      Mein Fondsdepot ist kein Geheimnis. Ich stelle es regelmäßig hier rein und vergleiche die Entwicklung der einzelnen Fonds mit den entsprechenden Indices. Jeder kann also nachvollziehen, ob die Fonds, für die ich mich heute entscheide, auch in Zukunft besser laufen, als die Indices. Nur um diese Fonds geht es mir, nicht um die Investmentfondsbanche im allgemeinen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 16:09:13
      Beitrag Nr. 2.092 ()
      Moin!

      Wenn WO uns läßt und dieser Thread noch einige Jahre leben darf, bin ich gerne bereit, den Beweis anzutreten. Ob es mir gelingt, weiß ich natürlich noch nicht. Vielleicht liege ich mit meine Fonds ja auch völlig daneben.

      Da fällt mir ein: Shakesbier und ich hatten im Sommer (Juni?) letzten Jahres hier ja mal einen Vergleich gestartet mit den damaligen Favoriten (Nordea war auch dabei) und einigen Indizes. Nun sind acht Monate (oder so) natürlich viel zu wenig Zeit, um vernünftige Aussagen zu treffen (wir hatten damlas wohl die Jahresfrist als ersten Betrachtungstermin ins Auge gefaßt), aber vielleicht kann ja ein Zwischenstand auch erhellen. Mal schauen, ob ich heute abend meine Unterlagen zusammenkramen kann...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 17:46:38
      Beitrag Nr. 2.093 ()
      tja hanseat

      der rubel läuft...trotz der akt. börsensituation. bin sehr zufrieden, mal von meinem einzigen index-zerti - des des nm abgesehen ;) - aber auch hier gilt: ich habe viel zeit.

      wenn ich mir in letzter zeit die beiträge durchlese, habe ich das gefühl, dass viel unsicherheit bei fondssparen vorherrscht, ich kann das nicht verstehen.

      bin auch 2002 bereits wieder im plus, was mache ich falsch? ;).

      ich vermute mal, es ist, weil ich agressiver, aber dadurch auch wesentlich chancenreicher anlege - biotech, nein kein index, es gibt was besseres, nämlich einen fonds, asien, südamerika.

      hätte ich nur mehr zeit, würde ich mal ausführlich werden. naja, mal sehen, bis mittwoch bin ich noch da, vielleicht komm ich noch dazu.

      bis dahin, happy fondsinvesting.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 19:57:04
      Beitrag Nr. 2.094 ()
      Moin!

      So, wie angekündigt ein verfrühte Zwischenbilanz (geplant war 1 Jahr, wirklich sinnvoll werden erst Zeiträume ab 3 Jahren) des am 23.5. in Beitrag #589 gestarteten und in #625 ergänzten Fondsvergleichs von Shakesbier und mir.

      Zunächst mal werden in einem Zitat aus #589 die Teilnehmer mit damaligen Kursen vorgestellt:

      DWS Vermögensbildungsfonds I 847652

      am 22.05.01: Rücknahmepreis 107,86 Euro
      Ausgabepreis 113,26 Euro (bzw. 111,90 bei 3,75%)

      Nordea 1 SIC.-North Am.Val.Fd / Actions Nom. B o.N. 973348

      Rücknahmepreis 268,60 USD
      Ausgabepreis 275,31 USD = 320,91 Euro (2,5% AA)
      Währung US Dollar

      Ein geeigneter Vergleichsindex wäre der Benchmark des Vermögensbildungsfonds, nämlich der MSCI World. Dieser strebt an, 85% der weltweiten Marktkapitalisierung abzubilden. Leider ist mir dafür kein geeignetes Indexprodukt bekannt, pro forma können wir ja 0,5% p.a. von der Performance abziehen. Stand aktuell: 2645.598 mit gemischter Währung bzw. 3125.931 USD entsprechend 3712,39 Euro bei http://www.msci.com/equity/index.html.

      Als konkretes Produkt, das leider nur Europa abbildet, nominiere ich das Eurostoxx 600-Zertifikat von der HVB mit WKN 825064 für 45,38 Euro.


      Frische Kurse, soeben von der Comdirect geholt (Entwicklung = Rücknahmekurs/vergünstigter Ausgabekurs) :

      Name WKN akt. Kurs Entwicklung
      DWS I 847652 87,71€ -21,6 %
      Nordea NAV 973348 288,36 $ (= 331,07€) + 3,2 % in €, +4,7 % in $
      Stoxx 600 Zerti 825064 38,08 € -16,1 %
      MSCI World gross 2604 $ = 2989 € -19,5 % in €
      (beim MSCI müßte man noch etwa 0,5% abziehen, um ein konkretes Produkt zu simulieren. Inzwischen kenne ich mit dem Balzac World 588807 ein entsprechendes Produkt, mit TER 0,5%)

      (mit 1 € = 0,871 USD)

      Erstaunlich die Performance des Nordea, absolut positiv und relativ meilenweit vor der Konkurrenz. Schlußlicht mit über – 20 % der massiv beworbene (mit +30 % p.a., macht 50 Prozentpunkte Differenz) DWS I, der Abstand zu seinem Benchmark MSCI bewegt sich allerdings im Bereich des AA, ohne Berücksichtigung des AA läge er knapp davor. Der Stoxx 600 ist nicht so weit eingebrochen wie der weltweite Index und liegt unabhängig von AA vor dem DWS I, mit der absoluten Performance hat man aber auch wenig Freude.

      Zum Vergleich noch zwei Fonds mit Kursen vom 1.6.2001 aus Beitrag #625, hier liegen mir leider keine tagesgleichen Indexstände vor:

      dws vermögensbildungsfonds, wkn 847.652, rücknahmepreis 1.6.01 euro 104,64

      der fidelity european growth fund, wkn 973.270, rücknahmepreis 1.6.01 euro 8,24

      der nordea north american value, wkn 973.348, rücknahmepreis 1.6.01 us-$ 264,54

      und schliesslich der nordea far east value, wkn 973.349, rücknahmepreis 1.6.01 us-$ 93,42


      Hier sind keine AA berücksichtigt, ich weiß auch nicht genau, was bei den beiden noch nicht erwähnten fällig war.

      973.270 7,396 € -11,3% ohne AA
      973.349 97,10 $ +3,9% in USD
      Oft gesprochen wurde damals auch vom Comgest Europe 972343, der ist von etwa 4400 SFr auf 3787 SFr gefallen, macht etwa –14 % ohne Berücksichtigung von AA.

      Zwischenstand: eine wirklich beeindruckende Entwicklung der Nordea-Familie, ein Plus in derart schwierigen Zeiten ist bewundernswert. Kaldemorgens DWS I bildet das Schlußlicht, der Abstand ist aber noch nicht groß.
      Mit den Indexprodukten hätte man nicht viel Freude gehabt, die erste Runde geht somit an Shakesbier und seine Fonds.

      Nicht berücksichtigt in diesen einfachen Rechnungen ist der cost-average-Effekt eines Fondssparplans, der natürlich gerade bei V-förmigen Kursverläufen wie in den letzten Monaten hilft.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 20:26:38
      Beitrag Nr. 2.095 ()
      hallo zusammen,

      erstmal vielen dank für die vielen informativen postings, habe mir in tagelanger "arbeit" fast den ganzen thread durchgelesen und verfolge ihn nun regelmässig.

      ich habe mich auch vor kurzem für einen sparplan in einen indexfond (eurostoxx50) entschieden gehabt und überlege zusätzlich noch eins für den nemax50 zu eröffnen.
      prinzipiell denke ich der ein oder andere sparplan in den index kann ja nicht schaden, wenn auf lange sicht nur wenige fonds es schaffen den index zu schlagen. also kann ich doch mit einem indexfond nicht so viel falsch machen, insbesondere mit einem sparplan. vorteil eines indexfonds sind ja auch die geringeren gebühren und grossteils kein AA (je nach anbieter, dies fällt zwar nicht so ins gewicht aber kleinvieh macht auch mist.

      allerdings bin ich schon die ganze zeit am überlegen ob es sinnvoll ist einen index zu wählen, bei dem auch in gewissem umfang dividendenzahlung zu erwarten sind (dax30,mdax, eurostoxx etc.) oder der vorerst nur auf wachstum abziehlt (z.b. neuer markt). das ganze auf 10 jahressicht gesehen.

      wenn ich nun mit einem nemax50 fonds anfange denke ich doch, dass es sich irgendwann mit sicherheit lohnt wenn die allgemeine lage sich wieder bessert. nur was ist halt wenn ich 10 jahre weiterdenke. was meint denn ihr, hat sich da schon mal jemand mit beschäftigt?
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 20:40:52
      Beitrag Nr. 2.096 ()
      China

      Ich bezeichne meine Art der Anlage gelegentlich als
      "Eigenfonds-Aktiensparplan", wobei das Ziel ist, monatlich eine feste Summe
      auf mein Depot zu überweisen, welches dann innerhalb von 30 Tagen angelegt wird
      oder bei den nächsten Transanktionen mit einfließt.

      Ein Methode (von ielen), Anlageideen zu finden, ist das Beobachten der Fondsbranche
      wenn es um große Aktien geht. Bsp: ein Kriterium, die polnische Telekom (TPSA)
      ins Depot zu legen, war ihr übermäßiges vorhanden sein in diversen Osteuropafonds.
      Samsung hat sich u.a. auch so qualifiziert.
      Bei small-caps funktioniert das meiner Meinung nicht so gut, da die
      show schon gelaufen ist (bei Einzeltiteln), wenn über solche erfolgreichen Fonds
      geschrieben wurde.

      Gerade kam per email ein Newsletter aus dem Hause aktienservice.de (Christian Frenko) rein.
      Der "Global Markets-Newsletter #108"
      befasst sich Schwerpunktmäßig mit China und benennt
      den Fonds "BARING Hongkong China" als Favoriten unter den China Fonds.

      Da ich hier nicht regelmäßig mitlese, weiß ich nun nicht, ob der schon durchgekaut wurde.

      Die Schwergewichte in dem Fonds sind laut o.g. Newsletter:
      PORTFOLIO - TOP 10 HOLDINGS (%)

      China Mobile 9.1
      HSBC 8.1
      Sun Hung Kai Properties 7.6
      Hutchison Whampoa 7.5
      Hang Seng Bank 6.6
      Cheung Kong 4.5
      Esprit 4.4
      Hongkong Electronics 4.3
      Pacific Centre Cybr 3.1
      Denway Motors 3.0

      BRANCHENGEWICHTUNG (%)

      Commercial & Industrial 41.5
      Finance 20.2
      Properties 15.1
      Telecommunication 13.2
      Utilities 7.1
      Cash 2.9

      Da ich inwzischen (seit heute) mit 10% in Telekomtitel und
      weiteren 23% in E- und Com-Technik investiert bin,
      werde ich mir wohl mal die Finanztitel in Asien /China näher anschauen.

      Gruß
      Forticus der nicht sicher ist, ob er im richtigen thread ist
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 22:23:31
      Beitrag Nr. 2.097 ()
      hansi,

      "Na, ich sehe die Beweislast schon auf der Seite, die 5 % AA und 2 % p.a. für ihre "Leistungen" verlangt "

      muß heißen 2,5 % AA, dank codi

      gruß penny - im sparplan :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.02.02 22:24:43
      Beitrag Nr. 2.098 ()
      Nachtrag zum Posting von HHanseat 18.02.02 19:57:04
      über den Performancerückblick einiger Fonds seit 1.6.2001

      Die Performance des Templeton Growth Fonds als weltweit anlegender Value-Fonds für den genannten Zeitraum seit 1.6.01 bis 14.2.02 ist zum ergänzenden Vergleich hier ebenfalls erwähnenswert

      Rücknahmepreis am 1.6.01 18,68 $
      Rücknahmepreis am 14.2.01 17,8 $
      Unter Berücksichtigung zweier während dieses Zeitraums erfolgterund reinvestierter Ausschüttungen von 0,46$ ergibt sich eine Performance von
      -0,42$ oder -2,24% auf Dollarbasis
      -------
      Korrektur zum DWS

      Bei der Performance des DWS I muß man ebenfalls eine Ausschüttung vom Novenmber 2001 berücksichtigen, die immer 1,60 Euro betrug; die Performance seit dem 1.6.2001 beträgt somit unter Berücksichtigung der Ausschüttung:

      Rücknahmepreis vom 1.6.2001 104,64
      Rücknahmepreis am 18.2.2002 87,71
      Ausschüttung 1,6 Euro

      Gesamt: -15,33 Euro oder -14,65%
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 10:58:34
      Beitrag Nr. 2.099 ()
      @HHanseat:

      Interessante Auswertung, auch wenn der Aussagegehalt nach diesem kurzen Zeitraum, wie du ganz richtig anmerkst, noch ziemlich dünn ist. LD hat uns dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass wir nicht nur auf die Entwicklung der Rücknahmepreise achten müssen, sondern bei ausschüttenden Fonds zusätzlich auch die Ausschüttungen mit in die Kalkulation einbeziehen müssen. Bei der BVI-Methode geschieht das automatisch. Ausgabeaufschläge werden hier aus Gründen der Vergleichbarkeit ebenfalls nicht berücksichtigt.

      Demzufolge hat auch der viel gescholtene DWS-Vermögensbildungsfonds I im besagten Zeitraum den MSCI Welt geschlagen. Meines Erachtens wird dem DWS sowieso Unrecht getan, wenn es nun immer wieder heißt, er hätte seine tolle Performance nur dem Boomjahr 1999 zu verdanken. Zu einem gewissen teil stimmt das sicherlich, wird aber der Leistung des Fondsmanagers, Herrn Kaldemorgen, nur unzureichend gerecht. Richtig ist, dass der Fonds in 1999 eine außerordentliche Performance von 107,79 % hingelegt hat, weil Herr Kaldemorgen im richtigen Moment auf den Hightech-Zug aufgesprungen ist. Richtig ist aber auch, dass der Fonds in 2000 mit 2,89 % und in 2001 mit –12,78 % rentierte. Viele Hightech und Neuer-Markt-Fonds hingegen sind in dieser Zeit mit bis zu 70 % abgeschmiert.

      Kaldemorgen hat es also glänzend geschafft, in der Hausse überdurchschnittliche Renditen zu erzielen (der Durchschitt der international anlegenden Fonds schaffte in 1999 „nur“ 53,27 %), und in der nachfolgenden Baisse größere Einbrüche zu verhindern.

      Dass die Werbepraktiken der DWS (30 % p.a.) fragwürdig sind (wie auch die von Fidelity z.B.) wurde hier im Thread ja bereits angesprochen. Aufgeklärte Anleger werden sich den Fonds wohl auch kaum mit dieser Renditeerwartung ins Depot gelegt haben. Ich traue Kaldemorgen aber durchaus zu, auch zukünftig den MSCI World zu schlagen. Die Zukunft wird zeigen, ob ich mit dieser Einschätzung richtig liege. Wir bleiben dran.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 11:23:04
      Beitrag Nr. 2.100 ()
      Moin!

      Danke für den Hinweis, ld, die Ausschüttung ist mir gestern abend in der Tat durch die Lappen gegangen. Sind die anderen Fond alle thesaurierend (das Stoxx-Zerti und der Balzca sind es) oder schütten sie an anderen Terminen aus?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 19.02.02 16:17:03
      Beitrag Nr. 2.101 ()
      Weil’s so schön zum Threadtitel paßt:


      BVI-Sparplan-Statistik - Langer Atem zahlt sich aus
      __________________________________________________________________


      Mit monatlich 50 Euro koennen Fondssparer langfristig ein beacht-
      liches Vermoegen aufbauen. Dies zeigen die vom BVI Bundesverband
      Deutscher Investment- und Vermoegensverwaltungs-Gesellschaften
      e.V. ermittelten aktuellen Sparplanzahlen fuer die Ansparzeit-
      raeume zehn, 15, 20, 25, 30 und 35 Jahre. Aktienfonds erzielten
      erneut bemerkenswerte Ergebnisse. Ebenfalls attraktive Wertstei-
      gerungen erreichten die schwankungsaermeren Rentenfonds und Of-
      fenen Immobilienfonds. Fonds-Sparplaene sind - so der BVI - fuer
      einen kontinuierlichen und bequemen Vermoegensaufbau auch mit
      kleinen oder mittleren Betraegen weiterhin bestens geeignet.

      Aktienfonds mit Renditen von etwa neun bis zehn Prozent

      Die Resultate der Aktienfonds mit deutschem, europaeischem oder
      weltweitem Anlageschwerpunkt zeigen, dass voruebergehende Kurs-
      rueckgaenge an den Boersen fuer langfristig orientierte Sparer
      keinen Grund zur Beunruhigung darstellen. In den untersuchten
      Zeitraeumen von zehn, 15, 20, 25, 30 und 35 Jahren lag die
      durchschnittliche jaehrliche Wertsteigerung bei Aktienfonds mit
      Anlageschwerpunkt Deutschland zwischen 8,6 Prozent (zehn Jahre)
      und 10,3 Prozent (25 Jahre). 50 Euro monatlich fuehrten nach 25
      Jahren (Gesamteinzahlung: 15.000 Euro) zu einem durchschnittli-
      chen Vermoegen von 65.393 Euro und nach 35 Jahren bei einer Ge-
      samteinzahlung von 21.000 Euro zu durchschnittlich 174.561 Euro.
      Dabei sind alle Fondskosten wie Ausgabeaufschlag und Verwaltungs-
      verguetung einbezogen.

      Zusaetzliches Einkommen durch Auszahlplan

      Am Ende des Ansparzeitraums eines Investmentfonds-Sparplans hat
      der Anleger die Moeglichkeit, mit der Investment-Gesellschaft ei-
      nen individuellen Auszahlplan fuer ein zusaetzliches Einkommen zu
      vereinbaren. Ausgehend von einer zukuenftigen Verzinsung des Ka-
      pitals von sechs Prozent ermoeglicht das in einem Zeitraum von 35
      Jahren angesammelte Vermoegen in Hoehe von 174.561 Euro monatli-
      che Auszahlungen von rund 845 Euro - ohne das Kapital anzutasten.
      Bei Kapitalverzehr ueber 20 Jahre waechst der monatliche Auszah-
      lungsbetrag auf 1.228 Euro.

      Auch die Ergebnisse von Sparplaenen, die in Aktienfonds mit Anla-
      geschwerpunkt Europa anlegen, zeigen, dass langfristiges Sparen
      die Turbulenzen an den Boersen glaettet. Sie erreichten durch-
      schnittliche jaehrliche Renditen von 8,9 Prozent nach zehn Jah-
      ren, 10,1 Prozent nach 20 Jahren sowie 9,6 Prozent nach 30 Jah-
      ren. Ebenfalls beachtliche Resultate erzielten international aus-
      gerichtete Aktienfonds mit einem jaehrlichen Plus von 8,9 bis 9,6
      Prozent fuer die Zeitraeume zwischen zehn und 35 Jahren. Ueber-
      zeugen konnten Sparplaene, die auf Aktien der weltgroessten
      Volkswirtschaft - Nordamerika - setzten. Anleger, die regelmaes-
      sig in dieses Fondssegment einzahlten, profitierten von der hohen
      Dynamik des nordamerikanischen Wirtschaftsraumes, dessen Entwick-
      lung auch die europaeischen und asiatischen Volkswirtschaften
      massgeblich beeinflusst. Nach zehn Jahren erwirtschafteten Ak-
      tienfonds mit Anlageschwerpunkt Nordamerika jaehrliche Zuwaechse
      von im Schnitt 16,5 Prozent. Auch die Ergebnisse nach 20 Jahren
      (plus 11,2 Prozent) sowie nach 30 Jahren (plus 9,4 Prozent) bele-
      gen die langfristige Ertragsstaerke der US-Aktienanlage.

      Solide Anlageergebnisse bei Rentenfonds

      Fuer Anleger, bei denen Rentabilitaet in Verbindung mit Kurssta-
      bilitaet im Mittelpunkt der Anlageentscheidung steht, bietet sich
      die kontinuierliche Einzahlung in Rentenfonds an. Wer bereit war,
      das Waehrungsrisiko zu akzeptieren, schnitt mit international an-
      legenden Rentenfonds mit durchschnittlichen jaehrlichen Steiger-
      ungen zwischen 7,2 Prozent (zehn Jahre) und 8,1 Prozent (30 Jah-
      re) am besten ab. Die Anlage von monatlich 50 Euro brachte zum
      Beispiel nach 25 Jahren ein Vermoegen von im Schnitt 46.103 Euro.
      Dies entspricht einem Zuwachs von 8,1 Prozent pro Jahr. Renten-
      fonds mit Anlageschwerpunkt Euro (deutsche Emittenten) erzielten
      Werterhoehungen zwischen 5,3 (zehn Jahre) und 7,0 Prozent (30
      Jahre).

      Die Mischung von Aktien und Renten ist ertragsstark und schwan-
      kungsarm

      Auch Gemischte Fonds mit einer je nach Marktlage variablen Anla-
      gemischung aus Aktien und verzinslichen Wertpapieren erreichten
      attraktive jaehrliche Renditen. Mischfonds mit internationalem
      Anlageschwerpunkt verzeichneten nach zehn Jahren einen durch-
      schnittlichen Wertzuwachs von 8,7 Prozent sowie nach 20 Jahren
      von 9,9 Prozent und nach 30 Jahren von 10,4 Prozent. Ueberwiegend
      in Deutschland investierende gemischte Fonds brachten mittlere
      Wertsteigerungen zwischen 9,1 Prozent im Zehn-Jahres-Zeitraum und
      8,9 Prozent im 30-Jahres-Bereich.

      Kontinuierliche Wertsteigerung bei Offenen Immobilienfonds

      Eine kontinuierliche Wertsteigerung, die je nach Anlagezeitraum
      zwischen 4,0 und 5,7 Prozent lag, boten regelmaessige Einzahlung-
      en in Offene Immobilienfonds. Diese indirekte Form der Immobili-
      enanlage ist bestens fuer den langfristig orientierten Anleger
      geeignet, der auch in unruhigen Kapitalmarktphasen stabile Er-
      traege wuenscht. Die ausgewogene Mischung erstklassiger Immobili-
      en im In- und Ausland - nach Nutzungsarten, Standorten, Branchen,
      Objektgroessen und Mietern - traegt entscheidend zum soliden und
      stetigen Wertzuwachs dieses Fonds-Konzeptes bei. Hinzu kommt:
      Knapp die Haelfte der Rendite blieb in der Vergangenheit im Mit-
      tel steuerfrei.

      Die deutschen Fondsgesellschaften verwalteten am Jahresultimo 5,5
      Millionen VL-Depots.

      Damit hat sich ihre Zahl innerhalb der vergangenen drei Jahre
      mehr als verdoppelt. Die Beteiligung der Arbeitnehmer am Produk-
      tivvermoegen der Wirtschaft hat im Konzept der Sozialen Markt-
      wirtschaft einen wichtigen Platz. Auch wenn inzwischen nahezu je-
      der fuenfte Arbeitnehmer auf diesem Wege "Mit-Unternehmer" ist,
      hat die Vermoegenspolitik noch Raum fuer weitere Impulse.

      Der Gesamtwert der vermoegenswirksamen Leistungen, die per 31.
      Dezember 2001 in Aktienfonds angelegt waren, bezifferte sich auf
      5,2 Milliarden Euro.


      Quelle: www.aktienservice.de


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 15:43:23
      Beitrag Nr. 2.102 ()
      Die DWS gestaltet die Verwaltergebühren transparenter. Leider ist dies gleichbedeutend mit höheren Kosten. Näheres zum Thema unter

      http://www.fondsprofessionell.de/news.php?sid=3253

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 19:30:41
      Beitrag Nr. 2.103 ()
      Moin, duessel!

      (legst du eigentlich auf die Kleinschreibung deines Namens wert?)

      Schlechte Nachrichten, aber wohl nicht unerwartet. Es wird ja reihum kräftig an der Gebührenschraube gedreht. Die DWS zählte bisher ja noch zu den günstigeren KAGs, trotz Preiserhöhung bei DWS I, Provesta und anderen "Klassikern" von 0,5% auf 0,75% vor etwa einem Jahr.

      Hier die Meldung direkt von der DWS, dort auch mit Vergleich der Gebühren anderer KAGs:

      http://info.dws.de/dws/nav_profil.nsf/Frameset/SSTR-4TFKXY?O…

      Was schließen wir daraus? ADIG wird die nächste sein...


      Besonders ärgerlich ist, daß die Mehreinnahmen nicht etwa für verbessertes Reseach ausgegeben werden (wei oft behauptet) oder in die höhere Gebühr die Nebenkosten einbezogen werden, sondern daß die Gelder vielmehr dem Vertrieb und der Vermarktung in den Rachen geworfen werden. Denkt mal daran, wenn wieder mal Fondswerbung im TV läuft.

      Kleiner Artikel der Welt zum Thema: http://www.welt.de/daten/2001/10/14/1014fi288520.htx

      Die Branche wittert Luft - nach oben. "Unsere ausländischen Wettbewerber hatten bislang ein sehr viel höheres Gebührenniveau", sagt DIT-Geschäftsführer Markus Rieß. Daran habe man sich orientiert. Klar. Den Drang nach steigenden Gebühren erklärt die Branche so: Weil unabhängige Vertriebspartner für die Fondsgesellschaften immer wichtiger werden, fallen höhere Verkaufsprovisionen an. Ein Gruppenzwang, meint Activest-Geschäftsführer Andreas Wölfer: "Wenn ein Vermittler für einen fremden Fonds fünf Prozent Provision bekommt und für einen Activest-Fonds nur drei Prozent, dann verkauft er den Fremdfonds." Und das wolle man nicht riskieren. Ergo: Nur teure Fonds lassen sich gut verkaufen.


      Wohlgemerkt: es geht darum, die Fonds zu verkaufen. Von Interessen der Kunden ist nicht viel zu lesen...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 21.02.02 22:22:13
      Beitrag Nr. 2.104 ()
      @duessel, alle

      Im neuen aktien-newsletter 183 von www.aktienservice.de ist dieses Mal folgende villeicht interessante Empfehlung enthalten. Ich stelle sie hier unkommentiert rein.



      >DER "TRADING-ORIENTIERTE" INVESTMENTFONDS

      Der von HPM Invest SICAV, Luxemburg, kuerzlich aufgelegte inter-
      nationale Investmentfonds "Timing Global Plus" (WKN 764933) hat
      soeben die Vertriebszulassung fuer Deutschland erhalten. Das be-
      sondere an diesem international agierenden Investmentfonds, der
      sich zur Performancegenerierung neben Aktien auch Finanzinstru-
      menten wie Optionen oder Indexzertifikaten bedienen darf, ist der
      vom Fondsmanagement verfolgte Handelsansatz: So konzentriert sich
      das Fondsmanagement vorwiegend auf kurzfristige Anlagezeitraeume.
      Generell ist das Fondsmanagement des neuen "Timing Global Plus"
      der Meinung, dass in den heutigen hochvolatilen Maerkten die so-
      genannte "Buy an Hold-Strategie" nicht mehr zeitgemaess ist. Dem-
      entgegen ist HPM Invest bestrebt, fuer den Fonds gezielt an kurz-
      fristigen Anlagechancen zu partizipieren.

      Entsprechend verfolgt das Fondsmanagement einen Investmentansatz,
      der analog zur Markteinschaetzung vornehmlich chart- und markt-
      technische Aspekte umfasst. Das Fondsmanagement folgt hierbei
      keinen starren Handelssystemen, sondern betreibt flexibles Akti-
      enscreening, das darauf ausgerichtet ist, kurzfristige Perfor-
      mancechancen anlassbezogen zu nutzen und das Risiko durch diszi-
      plinierte Gewinnrealisierung und restriktive Verlustbegrenzung zu
      minimieren. Taeglich analysiert das HPM-Managementteam hierzu die
      Kursverlaeufe einer Vielzahl von Aktien. Handelsvolumen, Bilanz-
      kennziffern und Tendenzen werden ins Verhaeltnis gesetzt. Aus
      dieser Informationsdichte heraus werden kurzfristige Prognosen
      erstellt - eine entsprechende Position wird eingenommen. Mindes-
      tens genauso wichtig wie die Titelauswahl und die Bestimmung des
      richtigen Einstiegszeitpunktes ist die Justierung des Ausstiegs-
      zeitpunktes. Hierbei verfolgt HPM zur Risikooptimierung eine res-
      triktive Stoptechnik.

      Erklaertes Ziel des Fondsmanagements ist es, stets eine absolute
      Performance zu erzielen d. h. auch in Zeiten nachgebender Aktien-
      maerkte soll eine positive Performance generiert werden. Hierzu
      bedient sich das Management auch derivativer Anlageinstrumente,
      so kann das HPM-Fondsmanagement in Erwartung negativer Marktpha-
      sen bspw. auch weit im Geld befindliche Calls leerverkaufen, bei
      denen die Global Timing Plus-Analysten einen ueberdurchschnittli-
      chen Wertverfall erwarten. Ebenso koennen auch im Geld liegende
      Verkaufsoptionen von Aktien, welche die Global Timing Analysten
      fuer ueberbewertet halten, gekauft werden. Mit diesen beiden In-
      strumenten, in ihrer Funktionsweise dem Leerverkauf sehr aehn-
      lich, sieht sich das Fondsmanagement in der Lage, auch bei bais-
      sierenden Maerkten eine positive Performance zu erzielen.

      Die bislang von HPM mit dem aufgefuehrten Handelsansatz erziel-
      ten Erfolge sind vielversprechend. So erzielte das HPM-Basispro-
      dukt "Aktives Trading" zwischen dem 1.10.98 und dem 31.3.99 eine
      Performance von 138%, waehrend der Referenzsektor im gleichen
      Zeitraum nur 53% zulegte. Wesentlich interessanter fuer den In-
      vestor ist jedoch die Frage, wie sich das fortlaufend von Wirt-
      schaftspruefern testierte HPM-Portfolio Aktives Trading" im
      Crashjahr 2000 entwickelt hat: So haben, bedingt durch die Moeg-
      lichkeit, auch an fallenden Kursen zu partizipieren, die von HPM
      gefuehrten "Aktiv Trading"-Konten im ausgepraegten Baissezeitraum
      vom 1.7.2000 bis zum 31.1.2001 ein Plus von 68% erzielt, waehrend
      die internationalen Aktienmaerkte im gleichen Zeitraum einbra-
      chen.

      AKTIENSERVICE-RATING

      Mit dem neuen Fonds Timing Global Plus bietet die Gesellschaft
      ihre ausgewiesene Managementexpertise nach dem "Aktiv Trading"-
      Ansatz erstmals einem breiten Publikum zur Partizipation an. Das
      vom Management definierte Renditeziel von 15% duerfte dabei kon-
      servativer Natur sein, da das verfolgte Renditeziel bei den "Ak-
      tiv Trading"-Konten von 20% stets massgeblich uebertroffen werden
      konnte. Diese Erwartungshaltung wird auch durch die bisherige
      Wertentwicklung des HPM Timing Global Plus, der seit Erstnotiz/
      Auflage Mitte Oktober 2001 bis heute knapp 30% zulegen konnte -
      und dies ohne nennenswerten Rueckschlag - untermauert.

      Generell halten wir die von HPM verfolgte Handelsstrategie fuer
      risikoarm, da das Management diszpliniert eine restriktive Limit-
      technik verfolgt und bezueglich ihrer Handelsentscheidungen bis-
      lang eine hohe Trefferquote aufwies. Lag frueher die Grundidee
      von Fonds in der groesseren Risikodiversifikation und Management-
      kompetenz, wird zunehmend erkennbar, dass die Schwaechen von her-
      koemmlichen Investmentfonds nicht mehr vernachlaessigt werden
      duerfen:

      Es muss in Anbetracht der avancierten Investmentprocedere der mo-
      dernen Kapitalmarktstrategie als altmodisch betrachtet werden,
      wenn Anleger ausschliesslich Produkte in ihrem Portfolio fuehren,
      die nur bei steigenden Kursen profitieren koennen oder lediglich
      auf langfristige Anlagezeitraeume fokussiert sind. Mit dem Timing
      Global Plus hat HPM Invest unserer Einschaetzung nach ein moder-
      nes Investmentprodukt konzipiert, das sich fuer Anleger zur aus-
      gewogenen Portfolio-Gestaltung eignet. Der Timing Global Plus
      weist bei unserer Ansicht nach recht ueberschaubaren Risiken eine
      durchaus attraktive Outperformancewahrscheinlichkeit auf. Vor
      diesem Hintergrund empfehlen wir den neuaufgelegten Timing Global
      Plus von HPM Invest als Portfoliobeimischung zum Kauf.

      KENNZAHLEN

      Die Mindestanlage fuer den Global Timing Plus (WKN: 764933) be-
      traegt 2.500 EUR, Sparplaene sind ab 50 EUR monatlich moeglich.
      Der Ausgabeaufschlag betraegt fuenf Prozent, die jaehrliche Ver-
      waltungsgebuehr 1,5 Prozent. Zusaetzlich faellt eine jaehrliche
      18-prozentige Performance-Gebuehr auf den erzielten Kursgewinn
      an, die jeweils zum Ende des Geschaeftsjahres erhoben wird. Falls
      in einem Geschaeftsjahr Wertminderungen anfallen, werden diese
      auf das folgende Geschaeftsjahr zum Zweck der Berechnung der Out-
      performance Fee vorgetragen. Bei Verlustvortraegen faellt das Er-
      folgshonorar erst an, wenn diese vollstaendig ausgeglichen sind -
      eine im Vergleich zu konventionellen Fonds faire Handhabung der
      Performance Fee.<

      Die bisherige Performance sieht erfolgversprechend aus. Freilich ist das keine Garantie für die Zukunft, wie hier schon öfter gesagt wurde.

      Gruß Hollawind
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 05:04:29
      Beitrag Nr. 2.105 ()
      up für Chris, den Österreicher :)
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 08:22:56
      Beitrag Nr. 2.106 ()
      Moin!

      Zu dem Trading-Fonds an sich kann ich nicht viel sagen, allerdings leuchteten bei mir einige Warnleuchten beim Lesen der Meldung auf:

      Die bislang von HPM mit dem aufgefuehrten Handelsansatz erziel-
      ten Erfolge sind vielversprechend. So erzielte das HPM-Basispro-
      dukt "Aktives Trading" zwischen dem 1.10.98 und dem 31.3.99 eine
      Performance von 138%, waehrend der Referenzsektor im gleichen
      Zeitraum nur 53% zulegte. Wesentlich interessanter fuer den In-
      vestor ist jedoch die Frage, wie sich das fortlaufend von Wirt-
      schaftspruefern testierte HPM-Portfolio Aktives Trading" im
      Crashjahr 2000 entwickelt hat: So haben, bedingt durch die Moeg-
      lichkeit, auch an fallenden Kursen zu partizipieren, die von HPM
      gefuehrten "Aktiv Trading"-Konten im ausgepraegten Baissezeitraum
      vom 1.7.2000 bis zum 31.1.2001 ein Plus von 68% erzielt, waehrend
      die internationalen Aktienmaerkte im gleichen Zeitraum einbra-
      chen.


      Hier stimmen zunächst einmal die willkürlich gewählten Zeiträume mißtrauisch: Okt98-Mär99 und Jul00-Jan01. Was geschah dazwischen? Was danach? Warum sind die Räume so kurz und schon so lange her? Durch geschickte Wahl eines Vergleichszeitraum kann mann derartige Vergleiche völlig verzerren.

      Wer kennt die "von HPM
      gefuehrten "Aktiv Trading"-Konten", sind die vergleichbar? Öffentlich einsehbar? Oder ist denkbar, daß von 100 Konten das beste zum Vergleich ausgewählt wurde? Wer ist überhaupt HPM?

      Im Thread: WKN 964933 - HPM Invest SICAV Timing Global Plus wird übrigens ebenfalls über diesen Tradingfonds diskutiert.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 10:26:00
      Beitrag Nr. 2.107 ()
      @HHanseat:

      Keine Frage: steigende Kosten sind ein Ärgernis. Dennoch bin ich nicht gewillt, meine Fonds nach dem TER auszuwählen. Was nutzt mir ein niedriges TER, wenn der Fonds dauerhaft schlecht performt?

      Hab’s ja schon mal gesagt: für gute Leistung bin ich durchaus bereit, ein wenig mehr zu bezahlen. Dass ich damit einen ungedeckten Scheck auf die Zukunft unterschreibe, ist mir schon klar.

      Ein sehr guter Fonds mit einem durchaus akzeptablem TER von 1,15 % ist der zu Recht hochgelobte Templeton Growth Fund. Niedriges TER, seit Auflegung 1954 eine durchschnittliche Wertentwicklung von rund 13 % p.a. Anlegerherz, was willst du mehr?

      Wie wäre es z.B. mit einem anderen internationalen Value-Fonds, der allerdings ein TER von 1,81 % aufweist? Werfen wir mal einen Blick auf folgenden Chart:



      Prince.of.Asia hat uns vor einiger Zeit auf den Lingohr Systematic BB aufmerksam gemacht. Den Fonds gibt es seit Oktober 1996. und er hat seitdem den Templeton Growth um Längen geschlagen. Im Vergleichszeitraum 29.11.96 bis 20.02.02 kam der Templeton auf eine WE von 63,61 %, der Lingohr hingegen von 109,15 %. Laut www.morningstarfonds.de sieht der Vergleich über die einzelnen Jahre wie folgt aus:

      1997:
      Templetobn. 28,9 %
      Lingohr: 18,2 %

      1998:
      Templetobn. –7,8 % %
      Lingohr: 13,6 %

      1999:
      Templetobn. 28,7 %
      Lingohr: 39,7 %

      2000:
      Templetobn. 4,2 %
      Lingohr: 15,0 %

      2001:
      Templetobn. –5,2 %
      Lingohr: -4,8 %

      Detaillierte Information über den Lingohr gibt es bei der KAG unter
      http://www.bb-invest.de/default_inhalt.asp+link+produkte+fds…


      Fazit: Ein ausgezeichneter Value-Fonds, der sich hinter dem Templeton Growth keinesfalls verstecken muß und bisher das relativ hohe TER voll gerechtfertigt hat. Was mir auch gefällt ist, dass der Nordamerika-Anteil nur bei rund 23 % liegt und daher Überschneidungen mit dem Nordea North American Value nicht so groß sind. Meines Erachtens ist der Fonds eine ideale Ergänzung im Value-Portfolio,

      Zu beziehen z.B. über Entrium zum halbierten AA ab einem Anteil.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 10:38:38
      Beitrag Nr. 2.108 ()
      Die entscheidende Performanceangabe zum Templeton für deutsche Anleger ergibt sich aus der Wertentwicklung in Euro:


      1996 in $ +20,6% in Euro +29,3%
      1997 $ +16,2% Euro +35,8%
      1998 $ - 2,5% Euro -9,8%
      1999 $ +30,4% Euro +52,1%
      2000 $ +1,7% Euro +9,1%
      2001 $ +0,5% Euro +6,0%

      1.1.97 - 31.12.01 in Euro +115%

      Quelle:
      http://www.franklintempleton.de/rendite/index.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 11:10:17
      Beitrag Nr. 2.109 ()
      Hallo ld,

      habe bisher die Zahlen von Morningstar für recht zuverlässig gehalten. Ob Euro oder Dollar, übereinstimmen tun "deine" und "meine" Zahlen in keiner Währung. :eek:

      War noch mal eben bei Morningstar. Für 3 Jahre geben die auf Euro-Basis an:

      Templeton: 7,1 % p.a.
      Lingohr: 14,7 % p.a.

      Seit Auflegung 01.10.96 schaffte der Lingohr 15,3 % p.a. Stand 15.12.01, Quelle: zeitschrift "Der Fonds"

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 11:26:27
      Beitrag Nr. 2.110 ()
      Hallo Duessel
      Da ich TGF selber schon lange habe, kann die Angaben auf der TGF-Homepage bestätigen; möglicherweise berücksichtigt Morningstar mal wieder die reinvestierten Ausschüttungen nicht korrekt

      Sehr gute Performanceangaben zu Fonds finden sich übrigen unter
      http://www.infos.com/de/
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 12:35:18
      Beitrag Nr. 2.111 ()
      Hallo ld,

      die Seiten von infos nutze ich auch regelmäßig. besonders interessant finde ich die Möglichkeit im Privatdepot die einzelnen Fonds direkt miteinander zu vergleichen. Wenn du das machst, erhältst du als Ergebnis:

      19.11.96 - 20.02.02:
      Lingohr: 109,15 %
      TGF: 63,61 %

      3 Jahre:
      Lingohr: 52,17 %
      TGF: 33,82 %

      5 Jahre:
      Lingohr: 95,39 %
      TGF: 57 %

      Macht wahrlich keinen schlechten Eindruck der Fonds. Hängt vielleicht auch damit zuusammen, dass er mit einem Volumen von nur 84 Mio € natürlich viel beweglicher ist, als der TGF (13,3 Milliarden €).

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:33:05
      Beitrag Nr. 2.112 ()
      Lingohr hält US-Aktien für überbewertet und wettet, daß der Nikkei vor dem Dow die 20.000-Punkte-Marke erreicht. Deshalb sind die USA so zurückhaltend gewichtet. ;)

      http://www.focusmoney.de/PM3B/PM3BT/pm3bt.htm?id=6969&REFERE…
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 13:43:35
      Beitrag Nr. 2.113 ()
      Hallo Duessel
      versteh das Nachhaken jetzt nicht als Besserwisserei, aber
      irgendwie kann ich die Zahlen zum TGF nicht nachvollziehen;

      ich hab eben mal im Chartmodul von Infos beide Fonds auf Eurobasis miteinander verglichen;
      Ergebnis: Sie sind nahezu identisch in ihrer Performance

      29.11.96-22.2.02 in Euro
      TGF 119,3%
      Lingohr 109,1%

      Am besten, man hat beide; Schade, dass es vom Lingohr keine Aufstellung mit den größten Depotwerten gibt; ich könnte mir vorstellen, daß sich beide Fonds gut ergänzen würden, weil es vermutlich kaum Überschneidungen gibt
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 14:11:35
      Beitrag Nr. 2.114 ()
      @ld:

      Ist schon völlig o.k. dass du nachharkst.

      Hab’s noch einmal gecheckt. Stelle dir mal den Screenshot hier rein. Währung ist in beiden Fällen Euro:



      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 14:46:13
      Beitrag Nr. 2.115 ()
      Hallo duessel,

      Du scheinst den falschen Templeton erwischt zu haben. Soviel ich weiß ist der Templeton Growth Fund 971025 das Original.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 15:06:25
      Beitrag Nr. 2.116 ()
      Danke für des Rätsel`s Lösung, Pensionspicker.

      Um die Verwirrung komplett zu machen, es gibt 4 Templeton Growth Funds.

      Templeton Global Growth (EUR): 971655
      Templeton Global Growth: 971654
      Templeton Growth: 971025 (Das Original)
      Templeton Growth (EUR): 941034

      Damit hat ld recht: der Original-Templeton (971025) liegt in den Betrachtungszeiträumen knapp vor dem Lingohr.

      Tut mir leid, dass ich hier für Verwirrung gesorgt habe, aber Templeton macht es einem nicht gerade leicht.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 15:20:33
      Beitrag Nr. 2.117 ()
      Hier ist die regionale Aufteilung des Lingohr:



      Deutlich weniger USA-lastig als der Templeton, der rund 40 % in Nordamerika investiert.

      Zu den Top-Holdings macht die KAG auf ihrer Seite leider keine Angaben. Bei Morningstar habe ich folgendes gefunden:

      Top 5 Positionen %

      Unilever N.v. 1.73
      Wolters Kluwer Nv 1.69
      Philip Morris Cr A.s. 1.69
      Dsm Nv 1.67
      Nutreco Holding Nv 1.56


      Dima24.de hingegen meint folgendes:

      Größte Positionen:

      Philip Morris 2,30 %
      Cie Financiere Richemont 2,20 %
      Sun Hung Kai Properties 1,90 %
      Berkshire Hathaway 1,70 %
      Toppan Printing 1,50 %

      Bingo! Immerhin eine Übereinstimmung! :laugh:

      Fondsweb.de hüllt sich in dieser Frage lieber ganz in Schweigen, verrät aber zumindest folgendes über die Anlagepolitik:

      Der Fonds nutzt eine strukturierte, systematische Anlagemethodik, eine Mischung von aktivem und passivem Management, bei der Kauf- und Verkaufsentscheidungen automatisiert sind. Nur wenn eine Aktien die Anlagebedingungen erfüllt wird sie gekauft. Persönliche, emotionale Werturteile fließen in den Entscheidungsprozess nicht ein. Im Kernportfolio wird in jedes Land der gleiche Betrag investiert, jedoch in jedem Land nach einem anderen, intensiv getesteten Auswahlmodell. Innerhalb eines Landes wird in jede Aktie der gleiche Betrag investiert.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 16:33:17
      Beitrag Nr. 2.118 ()
      Ein Interview mit der Fondsmanagerin des Nordea Far East Value gibt es Morningstar zu lesen:

      http://www.morningstarfonds.de/?r=news/interviews.asp?articl…

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 17:35:58
      Beitrag Nr. 2.119 ()
      Moin!

      Capital hat einen neuen Vermögensverwalter-Wettbewerb gestartet: http://www.capital.de/heft/artikel/118959.html

      Dort ist es u.a. möglich, live ein von Lingohr gemanagtes Depot zu beobachten: http://diraba.teledata.de/dab_neu/mdcontest/index.html?ct=de…

      Im letzten Wettbewerb hat Lingohr wohl Platz 2 nach Jens Ehrhart gewonnen, bin mir aber nicht mehr 100% sicher.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 20:25:21
      Beitrag Nr. 2.120 ()
      @HHanseat

      Danke für deinen Hinweis zum HPM Global Timing Plus. Die Auswahl der Beobachtungzeiträume macht wirklich skeptisch, zumal trotz meinem Bemühen kaum Informationen über diesen Fond zu erhalten sind. Gemanagt wird er von einem Henry Littig. Ist der in der Branche bekannt?

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 20:32:57
      Beitrag Nr. 2.121 ()
      Rezession verschiebt Ruhestand vieler Baby-Boomer


      Intuit hat eine Studie veröffentlicht, die von International Communications Research im Auftrag des Finanzsoftwarespezialisten durchgeführt wurde. Die Studie untersuchte Haushalte mit mehr als 75.000 Dollar Jahreseinkommen, wobei insgesamt 500 Personen
      teilnahmen. Eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass Erwerbstätige in hochgerechnet 1,9 Millionen Haushalten aufgrund der Rezession länger als bislang geplant arbeiten müssen, bis sie in Rente gehen können.

      Dabei haben 25 Prozent angegeben, dass sie zwischen fünf und sieben Jahren länger arbeiten müssen. Außerdem offenbart die Studie, dass nur ein Drittel der US-Bürger seine Investment-Strategie für den Ruhestand in den vergangenen zwei Jahren beibehalten
      hat. Die meisten Befragten hätten ihren Cash-Anteil im Vermögen erhöht oder risikobehaftete Investments in sicherere Anlagen umgeschichtet.

      Dahingegen haben zwei Drittel der Amerikaner ihre Strategie bei Depots, die nicht als Altersvorsorge gedacht sind, beibehalten.

      Am härtesten betroffen war dabei die Baby-Boomer-Generation, deren Mitglieder jetzt zwischen 45 und 54 Jahren alt sind. Davon gaben 46 Prozent an, ihren Ruhestand um mehr als drei Jahre verschieben zu müssen.

      Insgesamt zeigt diese Umfrage, wie stark sich die Rezession auf die Vermögensverhältnisse der Amerikaner ausgewirkt hat. Außerdem ist sie ein Hinweis darauf, dass sich die Einstellung der Mittelschicht gegenüber Aktieninvestitionen für das Alter geändert hat. Sie stehen dieser Investitionsform nun wesentlich skeptischer gegenüber und haben ihr Verhalten zu Gunsten sichererer Anlagen geändert.

      Diese Verhaltensänderung könnte sich auch auf die Aktienkursentwicklung auswirken, denn die US-Märkte müssen damit wohl auch mittel- bis langfristig mit einem geringeren Zustrom an Investorengeldern rechnen als vor der aktuellen Rezession. In den Jahren vor dem Ruhestand werden generell die Investitionen eher in weniger riskante Investitionsobjekte übergeführt. Bei den Babyboomern kommt jetzt zusätzlich noch die Erfahrung der letzten beiden Jahre hinzu.

      Damit ist davon auszugehen, dass diese wirtschaftlich wohl bedeutendste Altersgruppe in den USA in den kommenden Jahren wesentlich weniger frisches Geld in den Aktienmarkt pumpen wird, was sich mittelfristig negativ auf die Performance auswirken wird.

      Stefan Harpaintner
      Quelle: Finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 21:22:16
      Beitrag Nr. 2.122 ()
      @ld:
      Interessanter Beitrag.
      Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoll ist, verstärkt in den Energing Markets, speziell Asien zu investieren.

      Noch schlimmer sind übrigens die Mitarbeiter von enron dran, die ihre komplette Altersvosorge auf Enron-Aktien gegründet hatten. Die stehen jetzt vor dem Nichts. Ein schlimmer Gedanke.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 12:05:17
      Beitrag Nr. 2.123 ()
      Wurde hier, glaube ich, noch nicht vorgestellt. Eine schöne Seite für Fondsvergleiche:

      http://www.aalto.de/portal/Index.ap

      Aktuelle Performancedaten, viele Auswertungsmöglichkeiten, ansprechende Grafik, tolles Chartmodul.

      Macht richtig Spaß :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 19:52:17
      Beitrag Nr. 2.124 ()
      hallo fond-fans,
      ich habe soeben ein posting aus österreich in meiner wo-mailbox gefunden, das ich euch mal hier reinkopiere, weil der autor brsen_chris hier nicht posten kann:

      Hallo !

      Ich bekam von einem User den Tip hier im 50-er
      Forum zum Thema Fondsparplan meinen Beitrag zu
      schreiben. Leider bekomme ich hier allerdings
      immer die Meldung, dass ich keine Berechtigung habe in dieses Forum zu posten...
      Was muss ich machen ?

      Hier mein Beitrag:Servus !

      Ich komme aus Österreich und möchte in einen oder mehrere
      Fonds Geld mittels Ansparplan investieren.
      Es soll sich dabei um Fonds der Bawag Bank handeln.
      Die Homepage: "http://www.bawag.at/Cache/01010198.asp"
      Warum ich hier frage ?
      Weil ich denke, dass hier einige echte Profis unter
      Euch zu finden sind.
      Außerdem bekommt man bei der Bank sicher nicht die
      richtigen Tips, welcher Fond nun wirklich am gewinnbringendsten ist...
      Für die zählt meistens nur, dass man kräftig Spesen
      und Gebühren zu zahlen hat...
      Noch was: Die Anlagedauer soll sich auf
      mittelfristig und längerfristig aufteilen.
      Kapital für Ansparplan: ca. 10.000 Euro.
      Ich möche noch hinzufügen, dass ich mein Konto bei
      der Easybank (Tochterunternehmen der Bawag) habe.
      Daher auch die Fonds der Bawag.

      Vielen Dank im voraus !

      mfG,

      Chris


      ps: Ich habe bereits im "Fonds-Board" diesen Beitrag
      verfasst. Dort meinte man, dass ich in diesem
      Forum auf Landsgenossen treffen werde
      Na dann schau ma moi :)
      Avatar
      schrieb am 24.02.02 23:19:52
      Beitrag Nr. 2.125 ()
      Tach zusamm`,

      im neuen Heft 3 / 02 haben die Finanztester mal wieder einen Fondsschwerpunkt. Sie haben auch ihre Analyse und Darstellung der Fonds teilweise überarbeitet. Hier eine Kurzfassung aus dem Internetangebot der Stiftung Warentest:


      „Investmentfonds
      Nach vorne schauen

      Verluste kosten Nerven. Und das Nervenkostüm von Fondsanlegern musste in den vergangenen Monaten einiges aushalten: Durchschnittlich mehr als 16 Prozent büßten zum Beispiel internationale Aktienfonds im Jahr 2001 ein. Neu sind solche Verluste nicht, aber noch nie waren so viele Anleger auf der Verliererseite. Gegen den Fondsblues helfen die neuen Fondstabellen von FINANZtest. Die monatlichen Hitlisten bieten jetzt noch mehr Unterstützung bei Kaufentscheidungen und erleichtern es, das Depot aufzuräumen. In jeder Tabelle gibts eine klare Gruppeneinteilung: Fonds, die Anleger kaufen können, Fonds, von denen sie die Finger lassen sollten und solche Fonds, bei denen sie vor dem Kauf genau die Detailergebnisse in den Tabellen studieren sollten.


      Mehr als 1.600 Fonds im Test


      FINANZtest untersucht monatlich die Qualität von mehr als 1.600 Fonds weltweit. Im Heft finden sich jeden Monat die jeweils 50 Besten der wichtigen Fondsgruppen Aktienfonds Welt, Europa, Nordamerika, Japan/ Pazifik, Deutschland, Rentenfonds Euro sowie Mischfonds. In jeder Ausgabe von FINANZtest wird künftig jeweils eine Fondsgruppe ausführlich dargestellt. Im Internet gibts keine Platzprobleme. Deswegen enthalten die Online-Tabellen alle Fonds der wichtigen Fondsgruppen, die die FINANZtest- Kriterien erfüllen (Beispiel: Die Fonds müssen mindestens 5 Jahre am Markt sein). Aktuell sind so 923 Fonds in den Tabellen unter "komplett und interaktiv" enthalten. Dazu gibt es weitere weniger wichtige Fondsgruppen als Infodokument zum Download.

      Fonds gegen Index

      Bislang wurden bei den Fonds die Schwankung der Wertentwicklung nach oben und unten untersucht. Jetzt wird sowohl die "Wertentwicklung" als auch die "Stabilität des Fonds" jeweils im Vergleich zum Index bewertet. Folge: Fonds mit großen Schwankungen, die bislang weit vorn lagen, fallen nun etwas nach hinten. Umgekehrt rücken schlechte Fonds mit großen Schwankungen einige Plätze vor. Denn letztere bieten Anlegern immerhin noch die Chance, bei einem Zwischenhoch auszusteigen. Aus den beiden Werten "Wertentwicklung" (Gewichtung: 75 Prozent) und "Stabilität des Fonds" (Gewichtung: 75 Prozent) im Vergleich zum Index errechnet sich die wichtigste Kennziffer bei der Beurteilung des Fonds: die FINANZtest- Bewertung. Der Index des jeweiligen Marktes dient also als Benchmark. Er hat automatisch die Bewertung von 50. Fonds, deren Bewertung um mehr als 5 oder um mehr als 10 Punkte über der durchschnittlichen Punktzahl der Fondsgruppe (Median) liegt, werden in den Tabellen als "überdurchschnittlich" oder als "stark überdurchschnittlich" eingestuft. Bei ihnen ist der Anleger auf der sicheren Seite.

      Aussagekräftigere Detailzahlen

      Spanne der Einjahresbewertungen. Diese Angaben sind neu. Um sie zu ermitteln, wird der fünfjährige Untersuchungszeitraum in 49 jeweils um einen Monat verschobene Einjahreszeiträume aufgeteilt. Anleger können sofort erkennen, wie weit das beste und schlechteste Einjahresergebnis eines Fonds auseinander liegen und wie das vergangene Jahr gelaufen ist.
      Gewinn-Verlustmarkt. Um Anlegern einen besseren und schnelleren Überblick zu geben, enthalten die Spalten "Erfolg im Gewinnmarkt" und "Erfolg im Verlustmarkt" Kreuze für die Stärke des entsprechenden Fonds.
      Nähe zum Markt. Bislang wurde in den Tabellen immer die Abweichung der Fonds zum Markt gemessen. Diese Spalte wird ab sofort durch die "Marktnähe" eines Fonds abgelöst. Beispiel: Ist bislang der Fonds um 10 Prozent vom Markt abgewichen, dann hat er nun eine Marktnähe von 90 Prozent. So sehen Anleger besser, ob sich ihr Fonds analog zum Markt entwickelt.
      Schwankungsfaktor. Ebenfalls neu. Er zeigt, unter welchen Schwankungen die Wertentwicklung des Fünfjahresergebnisses zustande kam. Wenn Anleger beispielsweise kein Risiko wünschen, sollten sie einen Fonds mit geringem Schwankungsfaktor wählen.
      Unveränderte Werte. Die Angaben Wertentwicklung 5 Jahre, längste Verlustphase und maximale Verlusthöhe bleiben Bestandteil der Fondstabellen.“

      Quelle: Online-Test 3/2002

      @ Chris: Keine Ahnung, ob die Veröffentlichungen der Stiftung Warentest auch bei Dir im Zeitschriftenhandel zu bekommen sind. Falls ja, lohnt es sich für Dich bestimmt, die beiden Sonderhefte zu Investmentfonds zu kaufen (früher: 120.- ÖS). Du kannst sie aber auch unter www.warentest.de online ordern. Sie sind ein guter und preiswerter Einstieg in die Thematik.
      Allgemein möchte ich Dir raten, zunächst nicht die Fonds Deiner Hausbank zu kaufen (oder von deren Online-Ableger), sondern vorher mal ein wenig genauer zu überlegen, was Du möchtest (Deine persönliche Risikobereitschaft, Dein Sparziel, Deine Anlagestrategie usw.).
      Auch in diesem Thread findest Du sehr viele Grundsatzüberlegungen und -informationen, es ist halt ein wenig mühselig sich da von Anfang an durchzukämpfen – aber es lohnt. Mein persönliches Beispiel: der DWS Vermögensbildungsfonds I hat auf Jahressicht lt. Finanztest (zum 31. 12. 01? bin mir gerade nicht sicher, habe aber auch das Heft nicht zur Hand) eine `Performance` von minus 16%, dank der hier geführten Diskussion über Sparpläne und das Timing von Einmal- / Sonderzahlungen bin ich zum 31. 12. 01 knapp bei plus/minus Null gewesen.

      Lass` Dir Zeit, auf die paar Tage oder meinetwegen Wochen kommt`s bei Deinem Anlagehorizont doch gar nicht an!

      Da es heute abend bei uns gerade wieder wieder schneit: einen schleuderfreien Start in die kommende Woche allen Fondssparer/inne/n ... und allen anderen 50ern natürlich auch! :)
      PaulPanther
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 09:02:27
      Beitrag Nr. 2.126 ()
      Erschienen in der Welt am Sonntag am: 24. 02. 2002

      Das Schlüsselwort für Performance heißt GARP
      Fonds im Fokus: Merrill Lynch Global Small Cap

      Hamburg lc - "GARP" ist für Ken Chiang ein Schlüsselwort, wenn er die Anlagestrategie des seit 1997 erfolgreichsten globalen Nebenwerte-Fonds auf dem deutschen Markt erklärt. GARP heißt in der Sprache der Fondsmanager "growth at a reasonable price" - Unternehmen, die ein ansehnliches Wachstum erwirtschaften und einen fairen oder unterbewerteten Aktienkurs zeigen. "Das Depot des ‚Global Small Cap` richten wir bereits seit 2001 auf diese Unternehmen aus", sagt Chiang. Ergebnis: Während der Vergleichsindex MSCI World Small Cap im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent sank, schaffte Merrill Lynchs Vorzeige-Fonds eine um acht Prozent bessere Performance. "Wir hatten relativ früh unsere Technologie-Titel reduziert und stattdessen auf GARP-Aktien gesetzt. Zusätzlich haben sich unsere Engagements in Asien ausgezahlt, insbesondere die südkoreanischen Titel trugen viel zur positiven Performance bei", erklärt Chiang.

      Neben der Risikobereitschaft, ansehnliche Portionen des Portfolios in den Emerging Markets anzulegen, kennzeichnet den Fonds ein weiteres Spezifikum: Während viele globale Nebenwerte-Fonds auf Unternehmen setzen, die mehr als eine Milliarde Dollar Marktkapitalisierung aufweisen, geht Chiang momentan in die entgegengesetzte Richtung: "Ich bevorzuge Unternehmen, die am Markt nicht mehr als 750 Millionen Dollar wert sind."

      Das vierte Quartal 2001 brachte dem Small Cap-Fonds ein Plus von 17,2 Prozent. Hauptverantwortlich waren eindrucksvolle Comeback-Kursentwicklungen koreanischer Banken und asiatischer Airlines, die Chiang kurze Zeit nach den Terroranschlägen vom 11. September eingesammelt hatte. Heute allerdings hält der Fondsmanager viele der Small Cap-Aktienkurse, die zweistellig zulegen konnten, für ausgereizt. In der vergangenen Woche löste er seine Positionen von Singapore Airlines und Continental Airlines Gewinn bringend auf. Dafür baut Chiang jetzt Positionen bei Technologie- und Medientiteln auf, zugekauft hat der Fonds auch bei Industrie-Rohstoffproduzenten und zyklischen Titeln aus verschiedenen Branchen.

      Chiang agiert, wenn eine der etwa 150 Aktien des Fonds binnen Stunden mehr als 15 Prozent verliert. Chiang: "Unsere Verkaufsdisziplin ist in diesen Fällen streng, denn fast immer sind solche scharfen Kursverluste ein Zeichen für ein - zumindest an der Börse - schwer wiegendes Problem."

      Steckbrief

      Name: Merrill Lynch Global Small Cap Portfolio
      WKN: 974251
      Erster Handelstag: 4. November 1994
      Fondsvolumen: 240,6 Mio. US Dollar
      Mindestanlage: 5623 Einmalanlage, Folgeanlagen: 1124 Euro
      Ausgabeaufschlag: maximal 6,25 %
      Jährliche Gebühr: 1,5 %
      Topwerte per 31.12.2001: Collin Corporation, Lear Corporation, Federal Department Stores, Abercrombie & Fitch Co, Shinhan Financial Group Co, Hana Bank, HM Sampoerna Tbk PT, AFC Enterprises, SPX Corp, MGM Mirage

      Die URL zeigt auch eine Grafik, die die Performance des Fonds verglichen mit der Benchmark zeigt.

      http://www.welt.de/daten/2002/02/24/0224fit316369.htx
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 09:12:47
      Beitrag Nr. 2.127 ()
      liebe fondfreunde,
      für uns ösis gibt`s seit 2001 bezüglich ausländischer investmentfonds eine sehr umständliche oder sehr teure steuerregelung:

      2.2 Ausländischen Investmentfonds
      Bei ausländischen Investmentfonds gibt es ab 1.1.2001 zwei wesentliche Änderungen:



      Bei sogenannten »weißen Fonds« (ds ausländische Investmentfonds mit einem inländischen steuerlichen Vertreter, die in Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind) werden - wie bei den Inlandsfonds - ab 1.1.2001 ebenfalls 20 % der (bisher zur Gänze steuerfreien) Substanzgewinne mit 25 % besteuert. Da ausländische Investmentfondsgesellschaften vom österreichischen Fiskus aber nicht zu einem KESt-Abzug verpflichtet werden können, müssen die steuerpflichtigen Erträge (wie schon bisher die im Fonds erzielten Zinsen- und Dividendenerträge) in der Einkommensteuererklärung deklariert werden.
      Alle inländischen Kreditinstitute (Depotbanken), bei denen ausländische Fondsanteile im Depot liegen, müssen ab 2001 eine sogenannte »Sicherungssteuer« (in Höhe von 2,5 % vom letzten im Kalenderjahr für den Fonds festgesetzten Rücknahmepreis bzw bei unterjähriger Veräußerung in Höhe von 0,2% des Kurswertes für jeden Monat ab Jahresbeginn) einbehalten und an das Finanzamt abführen. Die Erträge sind aber weiterhin in der Einkommenssteuererklärung anzugeben, da die Sicherungssteuer nur eine Vorauszahlung auf die Einkommensteuer darstellt. Die Sicherungsbesteuerung kann nur dann unterbleiben, wenn der Anleger nachweist, dass das Finanzamt über die Auslandsfonds Bescheid weiß. Die Form dieses Nachweises ist allerdings noch immer nicht endgültig geklärt. Man kann der Sicherungssteuer aber auch einfach dadurch entgehen, dass man die Fondsanteile auf ein ausländisches Depot transferiert (was meist auch billiger ist!).
      (quelle: http://www.baldinger-partner.at/fachinfo/fachinfo2_02_01.htm…

      aus diesem grunde wird hierzulande empfohlen, nur mehr in inländische fonds zu investieren, die sind nämlich nach abzug von 25% kest endbesteuert.
      was g`scheiter ist?
      keine ahnung.
      ich habe jedenfalls mit dem DWS biotech im vergangenen jahr einige verluste eingesteckt und dann nochmals vom fondwert zum jahresultimo 2,5% sicherungssteuer abgeführt.

      gar nicht lustig.

      grüsse aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 25.02.02 15:15:51
      Beitrag Nr. 2.128 ()
      Hallo Jacqueline,

      danke für die Vorstellung des ML Global Small Cap. Bin selber mit einer Einmalanlage drin.

      Wegen der mittlerweilen hohen Gewichtung in Asien bestehen m.E. Überschneidungen mit dem Carslon Asian Small Cap, zumindest vom Anlagegrundsatz her. Sparpläne in beide Fonds gleichzeitig bieten sich daher nicht unbedingt an.

      Wenn ich es richtig im Kopf habe, ist dr ML bei der comdirect sparplanfähig.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 14:48:07
      Beitrag Nr. 2.129 ()
      Nur Aktienfonds im Depot ist wohl doch eine etwas zu einseitige Ausrichtung. Mische daher ab sofort 10 % internationale Renten bei. Entschieden habe ich mich für den Trinkaus Renten Global INKA (975694). Der Fonds überzeugt durch seine kontinuierliche positive Wertentwicklung. Rendite seit Auflegung (9.8.96) 13,0 % p.a. (Stand 15.01.02). Morningstar bewertet den Fonds mit der Höchstnote von 5 Sternen.

      Der AA beträgt 3 %. Die gute Nachricht: Comdirect gewährt 100 % Rabatt bei einer Mindestanlage von 1.500 €. Zahle ich halt einmal jährlich ein, cost average spielt bei dieser Fondskategorie eh keine große Rolle.

      Das TER liegt bei 0,8 %, also im erträglichen Rahmen. (Bei Rentenfonds spielt das TER in meiner Anlageentscheidung eine wesentlich größere Rolle als bei Aktenfonds).




      Gruß

      Duessel, nun auch mit einem Rentenfonds im Depot
      Avatar
      schrieb am 26.02.02 21:00:44
      Beitrag Nr. 2.130 ()
      @Dussel
      die 100 % Rabatt beim Inka gelten nur für diesen Monat, das war (ist noch) eine Sonderaktion.
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 11:18:20
      Beitrag Nr. 2.131 ()
      @RCZ:

      Danke für den Hinweis. Das wußte ich nicht.
      Habe meine Anteile für dieses Jahr vor einigen Tagen gekauft und keinen AA bezahlt.
      Mal schauen, wo ich dann beim nächsten Mal kaufe. hab ja noch ein Depot bei Entrium. Die bieten immerhin 50 % Nachlaß.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 12:07:07
      Beitrag Nr. 2.132 ()
      Duessel,

      gute Diversifizierung ! Noch besser gehts mit Emerging Market Bonds - die Korrelation mit den Aktienmärkten ist noch geringer als die eines Global Bond Fonds.

      Der Vergleich mit REX als Benchmark ist allerdings etwas gewagt, das ist wie wenn man einen Japanfonds mit dem Dax vergleicht. Bessere Benchmark wäre der JPM Govt. Bond Index. Es wäre auch noch interessant zu wissen wie die Ratingbeschränkungen im Fonds sind - gibts das irgendwo ?

      See ya,
      Christian
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 13:45:56
      Beitrag Nr. 2.133 ()
      Moin!

      Noch besser gehts mit Emerging Market Bonds - die Korrelation mit den Aktienmärkten ist noch geringer als die eines Global Bond Fonds.

      EM-Bonds finde ich auch sehr interessant, habe allerdings noch kein Produkt gefunden, mit dem ich richtig glücklich geworden bin. Ich habe das Yieldleader-Zertifikat 709084, ist auch nicht ganz günstig, dafür werden die Zinsen steuerfrei kassiert (bis das Finanzamt diese Lücke stopft, kann schnell geschehen). Ein gewaltiger Haken: das Zerti läuft nur noch bis Juli 2003. Daher suche ich nach Alternativen für EM-Anleihen in Euro (oder gehedgt). Kennt ihr brauchbare Fonds?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:21:35
      Beitrag Nr. 2.134 ()
      @asdfgr:

      Ich hatte den REX für einen Rentenindex gehalten und daher zum Vergleich ausgewählt. Um was handelt es sich denn dabei tatsächlich?

      Habe noch andere Chartanbieter ausprobiert aber ein Vergleichsindex wird mir automatisch nur bei GFA angeboten:



      SALBW? Nie gehört!

      Emerging Market Bonds sind sicherlich auch interessant. Aber eins nach dem anderen. In diesem Bereich baue ich erst einmal die Aktienpositionen aus.

      Gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 20:41:52
      Beitrag Nr. 2.135 ()
      Dima24 vergleicht den Trinkaus Renten Global INKA mit dem SALBUSA (=SSSB USA Government Bond Index) und meldet folgende Zahlen:


      Trinkaus Renten Global INKA / SALBUSA
      1 Monat 2,15 % / 0,15 %
      6 Monate 1,80 % / 0,66 %
      1 Jahr 11,95 % / 4,66 %
      3 Jahre 48,79 % / 25,71 %
      5 Jahre 77,31 % / 55,51 %
      Seit Auflegung 96,33 % / 71,54 %


      Sieht überzeugend aus.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 21:04:42
      Beitrag Nr. 2.136 ()
      @duessel

      Der REX ist ein recht kompliziertes Gebilde; ein sythetischer Index, der den Markt deutscher Staatsanleihen abbilden soll. Details findest du bei der "Erzeugerin" Deutsche Börse:

      http://www.ip.exchange.de/INTERNET/IP/ip_stats.nsf/Lookup+Be…

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 27.02.02 21:57:09
      Beitrag Nr. 2.137 ()
      Hallo

      Zum Thema Rentenfonds habe ich Rücksprache mit einem Fondsberater gehalten. Er hat von normalen Rentenfonds abgeraten, da sie bereits sehr gut gelaufen sind und man bei Zinserhöhungen, die eventuell Ende des Jahres anfallen könnten, mit Kursverlusten rechnen müsse. Einzig Em-Rentenfonds wären empfehlenswert.
      Der DWS EM Bond macht einen guten Eindruck, notiert in Euro und ist währungsgesichert. Allerdings kommen Zweifel auf, wenn man sich die Wertentwicklung der letzten Jahre ansieht.

      1998...-12,36%
      1999... 51.99%
      2000... 20,15%
      2001... 12,86%
      Seit Anfang des Jahres ordentliche 4,57% lt. S&P.

      Es wird sich doch nicht um einen Abwärtstrend handeln?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 09:56:30
      Beitrag Nr. 2.138 ()
      Freunde,

      der REX ist der Index für deutsche Renten, deswegen hatte ich auf die geringe Brauchbarkeit für einen weltweit anlegenden Fonds hingewiesen.

      Da befinden wir uns ja mitten in den Untiefen der Rentenindizes, mal sehen...

      Als Benchmark für Globale Bondfonds dient sehr oft der JPM GBI (JP Morgan Global Bond Index). Dieser ist der engste (am wenigsten Papiere drin - Liquiditätsgetrieben) der vergleichbaren Indizes. Der zweite weitverbreitete ist der Salomon Brothers, inzwischen heissen die Salomon Smith Barney (SSB WGI - World Government Bond Index).Dieser ist am breitesten, für den Fondsmanager jedoch schlecht nachzubilden (ca. 800 Papiere im Index).

      Jeder der beiden hat seine Vor- und Nachteile, aber da könnte man Bände dazu schreiben. Wer Interesse hat: "Performance Evaluation, Benchmarks, and Attribution Analysis" von AIMR (www.aimr.com) hilft da weiter.

      Gruß
      Christian
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 10:03:19
      Beitrag Nr. 2.139 ()
      Pensionspicker,

      naja, einen Trend kann man da nicht ausmachen - eher die Vorhersage, das es dieses Jahr wieder eine sehr gute Wertentwicklung geben wird. Nach dem Desaster 1998 war die Wertentwicklung 1999 (Erholung der Märkte nach der Russlandkrise) wieder bombig. Nach dem Jahr 2001 (Argentiniendefault) hat ein Teil der Erholung schon in den ersten zwei Monaten stattgefunden (gefördert durch die Venezuela-Abwertung). Man geht jedoch davon aus, dass bei einer allgemeinen Verbesserung der weltwirtschaftlichen Lage der Spread weiter zusammenläuft. Ein guter Fonds ist bei Emerging Bonds fast noch wichtiger als bei Aktien - die Wertentwicklung zwischen den Ländern ist enorm unterschiedlich. Der DWS ist nicht schlecht (ich hab ihn selbst), es gibt aber andere Kandidaten mit besserer Entwicklung über 5 Jahre (glaube JPM).

      Gruß
      Christian
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 12:21:51
      Beitrag Nr. 2.140 ()
      hallo duessel unad alle,

      wer kennt folgenden fonds wkn 764933 oder kann mir näheres dazu sagen?



      grüsse und danke eschi
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 12:27:50
      Beitrag Nr. 2.141 ()
      @Donaueschinger

      Bei morningstar als "Timing Plus" gelistet:

      Der Fonds kann durch diverse Strategien, z.B. von Leerverkäufen von weit im Geld liegenden Call-Optionen, Rendite erzielen. Weiterhin wird der Fonds sein Vermögen nach dem Grundsatz der Risikostreuung international in Wertpapieren anlegen, mit dem Ziel, angemessene Erträge und einen möglichst hohen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Der Fonds investiert sein Vermögen in Aktien, Anleihen aller Art und Indexzertifikate von in- und ausländischen Ausstellern.

      Der Fonds wird hier im Fonds-Forum massiv gepusht, siehe z.B. Thread: Wahnsinn HPM Time Global 764933. Besondere Wachsamkeit ist wohl angebracht.

      Ich kenne weder die auflegende Gesellschaft noch den Fonds noch den Manager näher. Klingt aber alles nach extremen Risiko.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 14:23:44
      Beitrag Nr. 2.142 ()
      @asdfgr

      Ein guter Fonds ist bei Emerging Bonds fast noch wichtiger als bei Aktien - die Wertentwicklung zwischen den Ländern ist enorm unterschiedlich. Der DWS ist nicht schlecht (ich hab ihn selbst), es gibt aber andere Kandidaten mit besserer Entwicklung über 5 Jahre (glaube JPM).

      Der GFA-Fondsnavigator zeigt als 3-Jahres-Topperformer:

      http://www.gfa-fonds.de/topfonds/liste.hbs?kat_id=67&sorter=…

      Nun ist die 3-Jahresperformance allein natürlich noch nicht sonderlich aussagekräftig, ich werde bei Gelegenheit noch mal den ein oder anderen Fonds näher anschauen und dann auch kommentieren. Ein DWS-Fonds ist nicht in der Liste. Welche WKN hat denn der von Pensionpicker erwähnte DWS-EM-Fonds?

      Besonders interessant wäre natürlich auch im Hinblick auf das Threadthema, wo man vergünstigte Sparpläne auf einen brauchbaren EM-Anleihen-Fonds bekommen kann. Wer kann uns da etwas berichten?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 14:49:45
      Beitrag Nr. 2.143 ()
      @donaueschinger, hhanseat, all

      Anfrage von donaueschinger zum timing plus WKN 764 933
      ======================================================

      Ehe ich, wie in meinem "Club-Aufnahme-Antrags"-Thread von Rolf angefragt und von mir angekündigt, eine Kurzvorstellung im Hauptthread mache und dort auch meine Anlagestrategie vorstelle, möchte ich zu dem in den Vorpostings dikutierten Fonds etwas sagen:

      1. Ich kenne den Fonds - er ist Teil meiner persönlichen Anlagestrategie - ich habe in diesen Fonds ca. 20% meines Anlagevolumens investiert.

      2. Hintergrund: AKTIVES TRADING als Fondsstrategie (noch nicht der Fonds selber, der kommt später)

      Als ich meine Anlagestrategie für "after the crash" geplant habe bin ich auf eine Vermögensberatung (HPM) gestossen.
      Diese bieten die Führung von persönlichen Trading-Konten bei einer US-Bank an.
      Die dargestellten Musterdepots wiesen eine außergewöhnlich gute Performance (35%-95% in 6-12 Monaten in den Jahren 1996 bis 2001)auf. Selbst 2001 wurde im angegebenen Musterdepot bis 30.9. eine Performance von 55% erreicht.
      Der Durchschnitt aller Konten lag nach Angaben von HPM z.B. von 1.7.00 bis 31.1.01 bei 69,5% (nach Abzug aller Kosten (z.B. Gewinnbeteiligung)s.u.).
      Da kamen bei mir spontane Gier, Vorsicht und Misstrauen gleichermassen auf und ich habe mich informiert.

      2.1 Worum geht es

      Die außergewöhnlichen Gewinne werden durch geschicktes Trading mit US-Standartwerten erzielt:
      Voraussetzungen: die Erfahrungen des Cheftraders, das technische Equipment und enge Stopkurse
      Mit entscheidend: Nutzung der Möglichkeit von Leerverkäufen, die in den USA möglich sind (ebenfalls mit engen Stopkursen).
      Mit einer solchen Strategie kann (theoretisch) unabhängig vom Marktverlauf Geld verdient werden.

      (Mich selber fasziniert das natürlich auch, ich hab mir schon oft überlegt den DAX zu traden; selbst wenn man auf Dauer nicht besser ist als der MArkt (weil man z.B. in Phasen wie diesen ständig kleinere Verluste einfährt) sollte bei gutem Risikomanagement eine Verstetigung der Gewinne bzw. die Vermeidung von Crashs wie im letzten Jahr möglich sein.
      Aber: ich bin kein Trader sondern habe einen Beruf, eine Familie und einen anderen Lebenszweck und auch nicht unbedingt eine traderpsyche.
      Wenn das also andere für mich professionell übernehmen wäre das schon interessant.

      2.2 Rahmenbedingungen

      - Depoteröffung in den USA
      - 5 % einmalige Zahlung (quasi Ausgabeaufschlag) sowie bis zu 25% Erfolgsbeteiligung.
      - Depots ab 15.000 US-Dollar
      - Größenordnung der Order- bzw. Transaktionsvolumen: ca. 15.000 $ je Transaktion

      2.3 Knackpunkte für mich

      - Aufwand Depoteröffnung in den USA
      - Beim Minimaldepot wird praktisch immer nur in einen Wert investiert. Risikostreuung daher nur in sehr grossen Depots möglich.Dieses hohe Volatilitätsrisiko wurde in zwei Musterdepots für mich sichtbar (obwohl insgesamt positiv)
      - Notwendigkeit eigener "Buchhaltung" über alle Transaktionen für die Steuererklärung
      - Auf die erzielten Gewinne fällt Spekulationssteuer an.

      Daher fragte ich nach einem Fonds an, der ähnlich arbeitet, aber diese NAchteile nicht hat.
      Ein solcher Fonds existiert seit einigen Monaten.

      3. Der Fonds

      Der Fonds überträgt die oben beschriebene Anlagephilosophie in einen Fonds.
      Er muß diese Strategie allerdings den für in Deutschland zugelassene Fonds zulässigen Möglichkeiten anpassen.
      D.h. eine bestimmte Risikostreuung ist vorgeschrieben; der Einsatz derivater Instrumente ist reglementiert.
      Was mir wichtig war:
      -Im Unterschied zu reinen Aktienfonds kann dieser Fonds in Baissezeiten seinen Aktenbestand bis auf Null reduzieren und im Geld- und Rentenmarkt investieren und muss daher nicht zwangsläufig zu den hohen Verlusten führen, die viele Fonds im vergangenen Jahr hatten.
      -Obwohl Leerverkäufe in Deutschland nicht möglich bzw. für Fonds wohl nicht zugelassen sind kann durch einen kontrollierten Einsatz von Derivaten in Baisse´zeiten trotzdem Gewinn erzielt werden.

      3.1 Meine Anlagestrategie

      Ich gehe davon aus, das die Bestimmungen für Fonds das Risiko in Grenzen halten.
      Vor der Anlage habe ich mich bei der Depositärbank (DZ-Bank Luxemburg) noch telefonisch nach der Seriosität des Fonds erkundigt.
      Ich habe für diese Anlageform / -strategie 20 % meiner verfügbaren Mittel gewählt.

      Jetzt bin ich gespannt, wie sich der Fonds weiterentwickelt.

      3.2 Rahmenbedingugen:

      5% Ausgabeaufschlag,
      1,5% Verwaltungsgebühr/a
      18% Performance-Fee (ist im Chart schon rausgerechnet)

      So long

      Roland
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 23:02:51
      Beitrag Nr. 2.144 ()
      @donaueschinger

      gunzelin hat schon alles erklärt. Siehe auch mein Posting 2104. Christian Ernst hat diesen Fond in seinem Newsletter empfohlen. HHanseat hat auf die Risiken hingewiesen.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 09:54:22
      Beitrag Nr. 2.145 ()
      hallo miteinander,

      und vielen dank euch allen für die infos. hab mir die unterlagen bestellt und die website von hpm angesehen.

      schau mer mal, ob mer e paar märker locker mache ;)

      grüsse eschi aus dem sonnigen donaueschingen
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 10:32:03
      Beitrag Nr. 2.146 ()
      Ich habe von HPM nur über
      aktienservice.de/hpm etwas gefunden, haben die sonst noch eine Adresse?

      Gruß

      Das Postguru
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 11:24:45
      Beitrag Nr. 2.147 ()
      @postguru

      unter http://www.hpm-online.de/index.php findet du weiteres zu phm

      grüsse
      eschi
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 15:54:56
      Beitrag Nr. 2.148 ()
      @all
      hat einer von Euch Erfahrungen mit sog. REITS (= Fonds, die in Immobilien und Aktien aus dem Immobilienbereich investieren)
      Die Mischung scheint mir sehr interessant zu sein. Durch die Investition in Immo-Unternehmen ist ein relativ konservativer Bereich abgedeckt. Die Performance ist deutlich höher als bei einem immobilienfond. der beste deutsche hat eine rendite von ca. 6,5%/anno (SEB Immoinvest)bei über 5 %AA.
      Habe im letzten Heft der "Fonds" einen Fonds gefunden, der recht interessant erscheint.
      Jahresperf.11,71% 3 J. 54,06 (Morgan Stanley US Property WKN 986755

      Die Entrium-Bank vertreibt diesen Fonds nicht.
      Diraba ab 5000 Euro /pro Kauf AA5,75

      Interessanterweise gibt es auch die WPK 986756
      der AA ist hier gleich 0
      Real Estate Securuity Perf 1J 10,63 3J 49,27

      Dieser Fonds, der durch den AA interessant ist, ist bei der DIRABA nicht zu finden!!

      Kann einer etwas zu seinen erfahrungen mit REITS im Allgemeinen und den o.g. im Besonderen berichten (günstige Einkaufsquelle, Performance, ...)

      Könnte mir so etwas als konservative Basis gut vorstellen.





      Eure Meinung wäre mir wichtig.



      etudiant
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 16:29:47
      Beitrag Nr. 2.149 ()
      @etudiant:

      Habe den Artikel auch gelesen. Klang recht interessant. Denke aber, ein großer Teil der Wertentwicklung besteht aus Währungsgewinnen des USD gegenüber dem €.

      Das Thema REITS wurde bei den 50-ern in einem eigenen Thread schon einmal andiskutiert. Mußt mal ein wenig in unserem Board herumstöbern, ist schon einige Monate her. Sollte aber leicht zu finden sein.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.03.02 16:50:54
      Beitrag Nr. 2.150 ()
      @Etudiant,

      bei der günstigen Variante handelt es sich wahrscheinlich um Anteile für Institutionelle, oft gekennzeichnet durch "I" oder ähnliches. Zeichnen sich durch extrem günstige Konditionen, leider aber auch durch Mindestanlagesummen im Millionenbereich aus. Für Normalsterbliche also nicht erhältlich, die werden bei den Anteilsklassen "A" zur Kasse gebeten.

      Informationen über REITS bekommst du unter http://www.reit.de/deutsch/eco.htm, das ist allerdings jemand, der mit dem Vertrieb selbiger sein Geld verdient, er wird also die negativen Seiten nicht überbetonen.

      REITS liefen in den letzten Jahren schon sehr gut, auch durch die Dollaraufwertung, aber auch auf USD-Basis. Ich sehe darin eher eine Rückschlagsgefahr als ein Indiz für auch zukünftig starke Wertentwicklung. Bei Zinsen von unter 5 % wird niemand unbeschränkt dem Vermieter eine Rendite von über 10 % schenken, sondern früher oder später über Eigentumserwerb nachdenken.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 16:37:35
      Beitrag Nr. 2.151 ()
      Wer über eine erste Position in China aufbauen will, den hier bereits besprochenen Baring Honkong/China gibt es im März bei Consors zu 100 % rabattiert.
      Sowohl $ als auch € Variante

      Happy invest only in the best wünscht DieGmbH (auf riesen Schritten unterwegs zur FU)
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 18:51:41
      Beitrag Nr. 2.152 ()
      Auch wenn Monatsbilanzen bei langfristigen Kapitalanlagen eigentlich wenig Sinn machen, stelle ich zukünftig monatlich meine aktuelle Fondsperformance hier ein. Schließlich bin ich angetreten, mit meiner Fondsanlage den MSCI World zu schlagen. Da gehört regelmäßige Berichterstattung wohl zum Pflichtprogramm:



      Man sieht recht gut, wie wichtig ein gut diversifiziertes Depot ist. Irgendwas geht halt immer. Die überwiegend negative Performance in den etablierten Märkten wird kompensiert durch das sehr gute Abschneiden der beiden Emerging Market Fonds.

      Unter dem Strich eine positive Performance von 1,73 % im laufenden Jahr. Damit liege ich fast im Soll. Zur Erinnerung: Meine angestrebte langfristige Zielrendite beträgt 12 % p.a.

      Alles in allem bin ich ganz zufrieden. Der MSCI World liegt im laufenden Jahr bei minus 3,11 %. Muß aber zugeben, dass der Vergleich nicht ganz fair ist. Die Fondsanteile wurden ja zu unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft, wohingegen der MSCI am 31.12.01 taxiert wurde.

      Hat vielleicht jemand eine Idee, wie ich dieses Problem in den Griff bekommen kann, um einen wirklichen fairen Vergleich herzustellen?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 19:06:32
      Beitrag Nr. 2.153 ()
      Hallo duessel,

      sowohl für das lowfive-Depot als auch das Weltportfolio berechne ich eine Vergleichsinvestition in den Index als Benchmark. Die Zahlen präsentiere ich auch bei den monatlichen Abschlüssen. Bei Betrachtung der Grafiken für die Wertentwicklung der Depots kann man deutlich sehen, dass aufgrund der regelmäßigen Investitionen der Benchmark anders läuft als der Index selbst. Hier meine Berechnung des Benchmarks für den Vergleich mit der Anlage:

      Anteile = Investition_1 / Indexstand_1 + Investition_2 / Indexstand_2 + ...

      Wert_aktuell = Anteile * Indexstand_aktuell

      Bei Verkäufen wird das ursprünglich investierte Kapital mit negativem Vorzeichen eingesetzt.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 09:01:59
      Beitrag Nr. 2.154 ()
      @Cornus:

      Das klingt ein wenig kompliziert. Käufe würde ich ja wohl noch hinbekommen, also in einem virtuellen Depot MSCI-Welt-Anteile kaufen. Bei Verkäufen wird`s aber schon wesentlich komplizierter, zumindest für mich.

      Vielleicht sollte ich mich da doch nicht zu sehr reinstressen. Statistik ist ja schön und gut, aber reich macht sie mich auch nicht.

      Denke, ich beschränke mich darauf, meine einzelnen Fonds mit ihrer jeweiligen Benchmark zu vergleichen. Was mein Gesamtdepot betrifft, ist es im Prinzip egal, ob ich nun besser oder schlechter abschneide als der MSCI-Welt. Entscheidend für mich ist, ob ich das von mir gesetzte Rendite-Ziel von durchschnittlich 12 % p.a. schaffe.

      Nehmen wir das zum Maßstab, das spart mir komplizierte Rechenakrobatik.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 10:58:02
      Beitrag Nr. 2.155 ()
      Hi Duessel,

      Du hast Post.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 04.03.02 18:23:11
      Beitrag Nr. 2.156 ()
      Hallo duessel,

      Was mein Gesamtdepot betrifft, ist es im Prinzip egal, ob ich nun besser oder schlechter abschneide als der MSCI-Welt. Entscheidend für mich ist, ob ich das von mir gesetzte Rendite-Ziel von durchschnittlich 12 % p.a. schaffe.

      Diesen Satz hatte ich schon lange auf den `Fingern`. Natürlich versucht man aus den 20% Indexschlagender Fonds die besten zu finden. Trotzdem interessiert mich der Vergleich mit dem Index nur am Rande. Die Hauptsache ist doch, dass man mit der Rendite zufrieden ist.

      Guß Frodo
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 11:54:05
      Beitrag Nr. 2.157 ()
      Die Redaktion von www.aktienservice.de stellt in ihrem neuesten Newsletter einen weiteren Value-Fonds für den Euro-Raum vor:


      AKTIENSERVICE-FONDSEMPFEHLUNG der Woche: BWK-DIVIDENDEN-
      STRATEGIE Euro - Das bewaehrte Value-Erfolgsrezept: Bei
      niedrigen Kursen auf hohe Dividendenrendite setzen

      __________________________________________________________________


      REGLEMENT

      Fuer den Fonds werden Aktien von Unternehmen des Euro-Raumes er-
      worben, die insbesondere eine aktionaersfreundliche Ausschuet-
      tungspolitik betreiben. Neben der Anlage in Blue Chips wird auch
      in dividendenstarke MidCaps investiert.


      PORTFOLIO-ALLOKATION

      DaimlerChrysler 4,71 %
      ABN Amro Holding 3,51 %
      Volkswagen 3,43 %
      Ing Groep 3,12 %
      Total Fina Elf 2,76 %
      Royal Dutch Petroleum 2,74 %
      Bayer 2,55 %
      Thyssenkrupp AG O.N. 2,52 %
      STE Generale EO 1,25 2,30 %
      Accor 2,26 %


      AKTIENSERVICE-RATING

      Die Baden-Wuerttembergische Kapitalanlagegesellschaft mbH (BWK),
      eine Tochtergesellschaft der Baden-Wuerttembergischen Bank AG
      und der Wuerttembergischen Versicherungsgruppe, hat am 28. Juni
      1999 den Eurolandfonds BWK-Dividenden-Strategie Euro (WKN
      978041) aufgelegt. Seit seiner Auflage zaehlt der Fonds zu den
      erfolgreichsten in Euroland investierenden Aktienfonds.

      Ziel der BWK-Dividenden-Strategie Euro ist es, die Marktchancen
      des erweiterten Euroland-Wirtschaftsraums ohne Waehrungsrisiken
      zu nutzen. Dazu investiert das Fondsmanagement in die fuehrenden
      Euroland-Unternehmen, die eine ueberdurchschnittliche Dividen-
      denrendite aufweisen.

      Dies ist natuerlich nicht das einzige Investmentkriterium, wel-
      ches das BWK-Fondsmanagement bei der Titelselektion zu Grunde
      legt - gleichwohl zieht der Fokus auf eine aktionaersfreundliche
      Dividenden-Politik eine vergleichsweise konservative bzw. value-
      orientierte Anlagestrategie nach sich. So schuetten Technologie-
      werte meist keine Dividende aus, ferner sind es praegnanterweise
      vorwiegend die etablierten, substanzstarken und angemessen be-
      werteten Unternehmen, die eine hohe Dividendenrendite aufweisen.

      Somit stellt die Fokussierung des Fondsportfolios auf dividen-
      denstarke Papiere ein fuer strategisch langfristig agierende An-
      leger hocheffizientes Selektionskriterium dar. So ist aus unse-
      rer Sicht unumstoesslich Fakt, dass die Hoehe und Kontinuitaet
      der Dividendenrendite ein Zeichen fuer die finanzielle Substanz
      und den Erfolg des Geschaeftsmodells eines Unternehmens ist. Da-
      rueber hinaus weisen dividendenstarke Unternehmen meist den Vor-
      teil einer niedrigeren Volatilitaet auf.

      Unserer festen Ueberzeugung nach generieren dividendenorientier-
      te Investmentansaetze, wie sie der BWK-Dividendenstrategie Euro
      mit anschliessender Orientierung am ShareholderValue sehr fokus-
      siert verfolgt, langfristig ueberlegene Anlageergebnisse.

      Dabei werden die Aktien des Anlageuniversums nach dem Kriterium
      einer hohen Dividendenrendite als primaeren Screening-Filter wei-
      teren fundamentalen Investmentprocederes unterworfen. Auf diese
      Weise erhaelt der Anleger mit Fokus auf Dividende in jedem Fall
      ein substanzstarkes, schwankungsarmes und valueorientiertes Port-
      folio, das die gaengigen Vergleichsindizes auf Dauer deutlich ue-
      bertrifft.

      So gelang es dem BWK-Dividendenstrategie Euro, DAX, EuroStoxx und
      den Sektor Aktieninternational mit Sicht auf 1 Jahr deutlich out-
      zuperformen. So verlor der Fonds mit Sicht auf 12 Monate ledig-
      lich 7%, waehrend bspw. der MSCI Europa im gleichen Zeitraum mit
      15% doppelt so stark abgab. Der EuroStoxx 50 gab im gleichen
      Zeitraum 17% ab, der DAX verlor im gleichen Zeitraum gar 18%.

      Mit dieser hervorragenden Performanceleistung ist der BWK-Divi-
      dendenstrategie Euro in der Kategorie Aktien Euroland im 1-Jah-
      resbetrachtungszeitraum in die Top 3 vorgestossen. Auch im Kalen-
      derjahr 2000 erzielte der Fonds eine hervorragende Wertentwick-
      lung. Hierfuer erhielt der Fonds den S&P-Investmentfunds-Perfor-
      mance-Award als bester Aktienfonds mit Schwerpunkt Euroland im
      Jahresvergleich.

      Der seit Auflage deutlich ueberdurchschnittliche Performanceer-
      folg des Fonds verifiziert die Werthaltigkeit der vom Fondsmana-
      gement verfolgten Anlagestrategie. Vor diesem Hintergrund empfeh-
      len wir den BWK Dividendenstrategie Euro dem strategischen Anle-
      ger zum Kauf.

      Aufgrund seiner Ausrichtung eignet sich der Fonds auch als Port-
      folio-Core-Investment zur Abdeckung der Euroland-Region innerhalb
      eines adaequat diversifizierten Portfolios.


      KENNZAHLEN - BWK-DIVIDENDEN-STRATEGIE Euro

      WKN: 978041
      Ausgabeaufschlag: 1,5%
      Verwaltungsverguetung: 1,15%
      Auflegungsdatum: 28.06.1999
      Fondsvolumen: 58 Mio Euro
      Ertragsverwendung: Ausschuettung (jeweils am 16. Maerz)


      Im Chart sieht das dann so aus:




      Der sehr moderate AA von 1,5 % kann z.B. bei Fimatex noch auf 0,9 % gedrückt werden. Das TER liegt allerdings bei relativ hohen 1,88 %

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 23:44:49
      Beitrag Nr. 2.158 ()
      @duessel

      Jetzt ist es soweit. Ich habe ein Konto bei der comdirect eröffnet. Muß also mein Depot von Grund auf aufbauen. Die Diskussionen in diesem Thread haben mich in der Absicht bestärkt, das Depotfundament mit Fonds aufzubauen. Anregungen gibts hier ja genug. Zum anderen möcht ich auch den ein oder anderen Sparplan beginnen. Tja, jetzt wirds ernst. Mal sehen.

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 23:49:17
      Beitrag Nr. 2.159 ()
      http://www.fundsnetwork.de/direkt/

      ein neuer Anbieter
      leider noch zu wenige Fondsgesellschaften
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 09:15:38
      Beitrag Nr. 2.160 ()
      @Hollawind:

      Der erste Schritt ist getan :)

      Jetz gilt es, die für dich optimale Depotstruktur festzulegen. diese hängt in erster linie von deiner risikobereitschaft ab. steht die struktur fest, kannst du dir gedanken über die geeigneten fonds machen.

      lass uns an deinen überlegungen teilhaben :)

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 22:20:21
      Beitrag Nr. 2.161 ()
      hallo duessel

      Bisher hat mir die Aktienfiltersche Pyramidenstruktur am meisten zugesagt. Das heißt die Einteilung des Depots in ein Depotfundament einen progressiveren und einen spekulativeren Teil. Von meinem Typ und vor allem Erfahrungen her würde ich einmal das Depotfundament etwas stärker gewichten. Da habe ich an verschiedene Fonds gedacht. Wichtig ist für mich einmal der Kapitalerhalt. Das klingt sehr bescheiden. Für mich geht es aber auch darum wieder etwas Sicherheit zu gewinnen.

      Da es für mich ein Neubeginn ist möchte und kann ich auch nicht gleich ein ganzes Depot aus dem Hut zaubern. So möchte ich mit dem Fundament und also mit Fondinvestment anfangen - d.h. ich verlasse mich hier zunächst einmal auf Profis. Nachdem ich ja hier schon längere Zeit mitlese habe ich so auch meine persönlichen Favoriten: Da wären der Nordea North American, der Carlson Asian Small Cap und der Griffin Eastern European. Den Carlson und den Nordea möchte ich nach einer Anfangseinlage auch noch besparen. Das ist natürlich nun nicht gerade eine vorsichtige Strategie, die Emerging Markets so stark zu gewichten. Andererseit bin ich von der Entwicklung der Wirtschaft in Asien und Osteuropa für die nächsten Jahre recht überzeugt. Dem ist entgegenzuhalten, daß meine Überzeugung die Märkte nicht sonderlich beeindrucken wird. Zumindest denke ich, daß ich mit diesen Fond keinen Kapitalverlust erleiden werde. Und irgendwie möchte ich jetzt dann bald beginnen. Mein Investment sehe ich auf längere Sicht, d.h. bei mir so 7 - 10 Jahre. Liege ich vollkommen daneben?

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 22:45:18
      Beitrag Nr. 2.162 ()
      Hallo duessel, hallo Fondssparer,

      ja es gibt mich noch. Dass ich lange nichts von mir hören lassen habe, liegt zum einen daran, dass ich in ein Kuhkaff am Arsch der welt versetzt (Zivildienst) worden und erst jetzt online bin. Andererseits ist es so, dass mein Fondswissen soweit ausgereizt ist. Ich habe die für mich besten Fonds identifiziert und bin über alle relevanten Marktthemen auf dem laufenden. Zur Zeit tauche ich in die komplexe Welt der Unternehmensanalyse nach wertorientiertem Prinzip ein. Irgendwo muss es ja auch weitergehen. Ab dem Winter will ich mich dann voll und ganz auf mein Studium (Wirtschaftschemie) konzentrieren. Spätestens in 5 Jahren könnt ihr euch dann auf Insidertips für die chemische Industrie und Pharmazie etc. freuen. Bis dahin ist erst einmal fleißg sparen angesagt. Ich werde trotzdem versuchen mal öfters reinzuschauen.
      Also Jungs/Mädels, spart fleißig und viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 08:48:24
      Beitrag Nr. 2.163 ()
      @Hollawind:

      Das klingt doch ganz vernünftig. So 60/70 % Value- und Rentenfonds als solides Fundament und der Rest in Emerging Markets und evtl. noch Pharma/Biotech.

      Die geeigneten Fonds hast du ja schon erwähnt. Den Asien-Teil könntest du noch etwas mehr absichern, indem du neben dem Carlson noch den value-orientierten Nordea FE Value reinnimmst. So ein Depot könnte z.B. so aussehen:

      20 % internationale Renten
      20 % Nordamerika Value
      20 % Europa Value
      10 % Osteuropa
      10 % Asien Growth
      10 % Asien Value
      10 % Biotech, bzw. Pharma / Biotech

      Nur ein Vorschlag.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 12:27:46
      Beitrag Nr. 2.164 ()
      hallo duessel

      Danke für deine ausgewogene Aufstellung. Zumindest für den Beginn muß ich einmal eine bestimmte Auswahl treffen, da ich finanziell keine großen Sprünge machen kann und ich unter 2000€ kein Investment tätigen möchte. Renten (Trinkhaus) und Biotech/Pharma (BB-Biotech oder spekulativer das AMEX-Biotechzertifikat) müssen derweil außen vorbleiben. (In diesem Thread wurde schon wirklich großartiges geleistet). Wichtig für mich wird sein immer auf dem laufenden zu bleiben, denn ich denke auch für einen Fond gilt, ohne Risiko gehts nicht, wenn auch wesentlich stressfreier als mit der Einzelanlage. So werde ich mich einmal auf die drei genannten als Anfangsposition beschränken und den Carlson und Nordea NAV zusätzlich mit dem Mindestbetrag besparen.

      Wenn ich alleine die Vergangenheitsperformance heranziehe, dann erscheint mir der Nordea FE Value eigentlich nicht krisensicherer als der Carlson? Was meinst du?

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 13:39:57
      Beitrag Nr. 2.165 ()
      Was heißt schon krisensicher, Hollawind? Wenn`s kracht, gehen beide Fonds in den Keller, der Value-Fonds vielleicht etwas weniger.
      Meine Überlegung war einfach die, dass ich meinen Asien-Anteil auf 25 % hochfahren wollte. Nach dem Motto "don`t put all your eggs in one basket", wollte ich etwas mehr diversifizieren und diese Region nicht mit einem einzigen Fonds abdecken. Daher habe ich den Nordea FE Value mit hinzugenommen und spare jetzt monatlich 15 % in den Carlson und 10 % in den Nordea. Mit diesen beiden Fonds fühle ich mich in diesem Teil der Welt nun bestens vertreten.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.03.02 19:13:00
      Beitrag Nr. 2.166 ()
      hallo duessel

      Ja, natürlich, was heißt schon krisensicher an der Börse und auch bei Fonds.
      gibt es irgendetwas zu beachten bei der Order von Fonds bei der comdirect. Ich habe einmal was gehört von wegen höhere Gebühren nach 20.ooh, oder verwechsle ich da etwas?

      Gruß

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 07:47:35
      Beitrag Nr. 2.167 ()
      nicht doch hollawind

      bei sparplänen oder einzelanlagen in fonds zahlst du bei der comdirekt nur fondsgebühren gem. AA. und keine weiteren gebühren.

      übrigens finde ich, dass es in der letzten zeit sehr konservativ hier zugeht, man könnte manchmal den eindruck gewinnen, dass ihr nur noch kapitalerhalt praktizieren wollt. ;)

      duessel, habe dein depot unten gesehen, 1,3% plus, und dann hast du auch noch renten im depot, was ist los mit dir? :rolleyes: :rolleyes:

      dynamisches fondssparen ist erfolgreich, das habe ich aus dem letzten jahr gelernt. bin sehr überzeugt, dass es auch zukünftig so weiter geht. rückschläge werden sogar gerne in kauf genommen, cost-average sei dank. lateinamerika,aber auch asien sollten langsam, aber sicher mal a bisserl korrigieren.

      mittlerweile unterscheide ich zwischen basisinvest (nordea und carlson), biotech als festanlage, zzgl. ein, zwei fonds, die ich vermutlich nur 1-2 jahre halte. wie auch immer , will die konservativ gewordene schiene hier nicht weiter stören, aber leute, denkt bitte daran, ihr solltet immer dran denken, no risk no fun!

      sonst wird das nichts mit 20 oder meinetwegen auch "nur" 15% p.a.

      wünsche euch den nötigen weitblick und auch die risikobereitschaft, dynamisch zu investieren.


      gruss
      shakes - überzeugter fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 15:54:57
      Beitrag Nr. 2.168 ()
      @Shakesbier:

      Wie bitte? Du findest mein Depot konservativ? Vielleicht hast du es nicht richtig in Erinnerung. Hier mal meine monatliche Aufteilung der Sparraten:

      17 % Nordea NA Value
      10 % Fidelity European Growth
      10 % Trinkaus Renten Global INKA

      soviel zum konservativen Teil (=37 %)

      17 % Carlson Asian Small Cap
      10 % Nordea FE Value
      17 % Griffin Eastern European

      Emerging Markets also mit 44 % gewichtet

      20 % Oppenheim Pharma w/health

      Ich weiß, macht insgesamt 101 %. Sind Rundungsdifferenzen.

      Zugegeben: im Biotech-Bereich habe ich mir einen eher konservativen Fonds mit hohem Pharma/medizintechnik-Anteil ausgesucht. Dennoch: Einen Branchenfonds mit 20 % zu gewichten ist auch nicht gerade defensiv.

      Bin also grob 1/3 konservativ und 2/3 offensiv gewichtet.

      Wenn ich mit dieser Mischung langfristig 12 % p.a. schaffe, bin ich hochzufrieden. Risiko ja, aber in vertetbarem Rahmen. Ich habe meine Lektion aus den letzten beiden Börsenjahren gelernt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 07:46:56
      Beitrag Nr. 2.169 ()
      nun duessel, ich bin halt erschrocken, als ich deine tabelle sah, das war alles....;)

      ich las die letzte zeit nicht mehr mit und weiss wirklich nicht, warum du einen trinkaus renten global fonds besparst, well, das kann und wird niemals in der kapitalaufbauphase mein thema sein, sicher 0.22% im februar ist nicht schlecht, duessel....:rolleyes: ja aber...wo sammer denn?, die frage muss erlaubt sein.....:laugh:

      du lässt eben auch nie los von „luschen“-fonds, das ist der unterschied zwischen uns. ich habe mich von „europäischen value“ schon längst verabschiedet, was soll ein fidelity european growth denn mehr bringen als z.b. der nm50 per index zerti, was du wohl schon wieder aufgegeben hast?!. was wird sich wohl eher verdoppeln, nunja, sprechen wir mal konservativ von den nächsten drei jahren?

      value ist wichtig, vollkommen richtig, aber mit dem nordea north american ist man glänzend aufgestellt, und zwar weltweit. klar, der investiert nur in den usa und in kanada, aber in firmen, die weltweit tätig sind und die sehr profitabel sind, kurzum, ein value, nämlich z.b. dieser reicht im prinzip völlig. da kann ein europäischer „value“fonds dagegen nur alt ausschauen, und das tun sie auch alle.

      und den oppenheim pharma habe ich ebenfalls längst losgelassen, ich bin von deren anlage nicht mehr so überzeugt, die performance ist auch nicht das gelbe vom ei im letzten jahr......das ist eher ein konservativer branchenfonds, mehr value als irgendwie spekulativ. hier überzeugt gerade langfristig der vom gleichen haus stammende medical biohealth, schau dir mal die produktpalette beider fonds an, dann weisst du, was ich meine....

      kurze rede, langer sinn....;)

      würde ausschliesslich im nordea – und dann aber agressiv – den valueteil unterbringen, meine mtl. sparraten fliessen nach wie vor zu ca. 35 % in diesen fonds.

      bei asien sind wir uns einig, da habe ich mittlerweile rund 50%, die ich mtl. in den carlson investiere, das lohnt gewaltig zur zeit, wobei ich mir sogar endlich mal ne korrektur wünsche.....

      well, osteuropa, o.k., mag spannend sein, aber ich trau ihnen nicht, fühle mich momentan mit lateinamerika viel wohler, 15 % lege ich hier mtl. an.

      fest angelegt habe ich darüber hinaus eine grössere summe sowohl in den medical biohealth, in das nemax50 endloszerti als auch in den nordea north american, das bleibt alles wie gehabt langfristig liegen.

      damit liege ich halt auch insgesamt keine 1,73%, sondern ca. 9% im plus bisher in 2002, ja, mag sein, dass, wenn es mal wieder knallt, richtig knallt und das über einen längeren zeitraum....du wohl besser aufgestellt bist mit deinem depot. aber......

      wir gingen bisher immer von steigenden märkten aus, gerade langfrisitig, dann verstehe ich allerdings nicht, wieso man performance liegen lassen soll. soviel mehr riskiken gehe ich gar nicht ein als du, gerade asien, das ist die zukunft, warum soll ich das nicht übergewichten, hab doch zeit bis 2010, wenn es sein muss....aber gleiches gilt eben auch für den nemax50 und erst recht für den bereich biotech......nur die bestmögliche strategie wird den gewünschten erfolg bringen, selbst „nur“ 12% per anno müssen erstmal verdient werden.

      aus den fehlern der vergangenheit zu lernen heisst ja nicht, nun absolut kein risiko mehr einzugehen und insbesondere heisst es nicht, bestehende fondsaufteilungen nicht kritisch zu hinterfragen.

      wäre es so, hätte dieser thread ausgedient.

      nichts für ungut, das soll’s von mir gewesen sein, werde aber zukünftig wieder mitlesen, denn nichts ist spannender als die fondsanlage, zumindest nicht für mich :)


      gruss
      shakes am sonntag :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 14:11:48
      Beitrag Nr. 2.170 ()
      Entwicklung ausgewählter Fonds 21.9.01-8.3.02

      Es hat mich mal interessiert:
      Wie haben sich einige Fonds ausgehend vom Tief der Septemberkurse am 21.9. bis heute entwickelt (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit; für einige Fonds konnte lag leider keine Datenreihe vor)
      Quelle: Infos.com

      a)Fonds weltweit anlegend:

      Acatis UI 978174 +38,85%
      Lingohr Syst. 977479 +34,59%
      DG Lux Starpoint 940076 +33,12%
      DWS Verm. I 847652 +30,14%
      Templeton Growth Euro 941034 +28,88%
      Metzler Wachstum 975225 +28,51%
      Templeton Growth 971025 +28,41%
      Uni Global 849105 +27,53%
      MS Global. Value 986723 +27,01%
      Astra Fonds 977700 +26,35%
      ACM Global Growth 974264 +25,60%
      Albrech&Cie Opti. 933882 +24,80%
      WM Fonds Global Growth 926425 +19,50%
      Comgest Monde 939942 +15,77%
      Gartmore Global 974436 +15,42%

      b)Asien

      HSBC GIF-Asian Opp 988048 +65,03%
      HSBC GIF-Asian Equity 973762 +61,61%
      Sarasin Emerging Asia 988086 +59,01%
      INVESCO GT ASEAN Fund 972231 +56,35%
      Threadneed Asia Growth 987669 +55,32%
      UniAsia 971267 +55,24%
      DWS Tiger 971254 +53,88%
      Newton Oriental Fund 930447 +52,70%
      Carlson Asian 986071 +44,57%
      Oppenheim Sel EastAsia 848662 +42,92% Fidelity ASEAN Fund 973254 +38,29%
      Parvest Asean 974052 +36,94%
      NESTOR Fernost Fonds 972880 +35,41%
      Nordea Far East 973349 +34,63%
      Templeton Asian Growth 971661 +29,94%
      JPM Flem.Pacific Equit 971609 +24,93%
      Comgest Asia SICAV 987329 +18,20%

      c) Emerging Markets Global

      Parvest Emerging Equi 937820 +62,88%
      ABN AMRO Glob Emerging 987217 +49,87%
      HSBC Emerging Equi 986463 +47,85%
      PEH Q-Emerging-Markets 986424 +46,77%
      Swissca Emerging 986640 +46,60%
      Comgest MAGELLAN 77954 +45,98%
      DWS Emerging Markets 977301 +44,23%
      Vontobel Emerging 972722 +43,67%
      Sarasin Emerging 986019 +42,42%
      Pictet Emerging Mark 972822 +20,73%


      d)US Nebenwerte

      Morg St US SmallGrowth 986717 +44,47%
      Fidelity Am Growth 907047 +43,91%
      Morg St US SmallValue 986747 +35,11%
      Nordea North American 973348 +30,62%
      Threadn Am Small Comp 987655 +25,51%

      f) Sonstige

      Nebenwerte Weltweit
      MS Global Small Cap 974251 +28,37%

      Osteuropa
      Griffin Eastern Eur 988954 +67,00%
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 19:11:58
      Beitrag Nr. 2.171 ()
      Hallo zusammen,

      so habe mal wieder ein paar Fragen,
      zur Zeit habe ich auch noch Rentenfonds in meinem Depot bin zur Zeit aber am überlegen, ob ich sie nicht wieder langsam umschichten soll!
      Vor allem hat mittlerweile ein Fonds knapp 30% seit Oktober zugelegt und das als Rentenfonds! Die anderen liegen auch alle mit 5-10% im Plus.
      Weiß wirklich nicht so recht was ich machen soll, vor allem habe ich vor ein paar Tagen noch gelesen, dass es gerade mit Renten/Anleihen in nächster Zukunft nicht so gut laufen würde, da die Zinsen langfristig wohl ehr leicht steigen als fallen werden????
      Was meint ihr dazu?


      Gruß
      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 20:20:30
      Beitrag Nr. 2.172 ()
      @usedto

      Wenn die Konjunktur anspringt, steigen i.d.R. die Zinsen. Der Bund-Future ist ja schon um einiges gefallen und es werden dort weiter große Short-Positionen aufgebaut. Ich würde in Europa und den USA also im Moment auf keinen Fall in Renten investieren. Im Gegenteil, eine Spekulation auf steigende Zinsen über Zins-Puts oder andere Zins-Derivate erscheint mir sehr vielversprechend.
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 21:58:35
      Beitrag Nr. 2.173 ()
      @Thoughtbreaker

      Sehe ich eigentlich auch so, vor allem sind die Fonds ja auch alle gut im Plus, vor allem der mit 30% :). Denke mal, dass ich diese verkaufe und in mein Fondssparplan und weitere Indexzertifikate umschichte! Dürfte die bessere Rendite bringen!

      Gruß
      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 09:54:29
      Beitrag Nr. 2.174 ()
      Hallo Shakesbier,

      würde mich freuen, wenn du in Zukunft wieder etwas mehr hier mitmischen würdest. Deine Beiträge sind doch immer wieder belebend. Dass ich teilweise eine andere Meinung und Strategie vertrete als du, macht die Diskussion umso interessanter. Möchte deinen letzten Beitrag natürlich nicht umkommentiert lassen:

      und weiss wirklich nicht, warum du einen trinkaus renten global fonds besparst, well, das kann und wird niemals in der kapitalaufbauphase mein thema sein

      Bei mir hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein gut strukturiertes Depot nicht zu 100 % aus Aktienfonds bestehen kann, auch nicht in der Kapitalaufbauphase. Man muß auch an die Wechselfälle des Lebens denken. Haben selber erlebt, wie schnell es gehen kann. Ende 2000 meldete die Firma, in der meine Frau damals arbeitete, Insolvenz an. Selbe Firma war auch Mieter unserer ETW (Mietgarantie). Plötzlich fehlte in Gehalt und die Miete. In solchen Fällen bist du froh, wenn du Reserven hast, die du möglichst ohne Kursverluste zu Geld machen kannst. Daher die Entscheidung, 10 % meiner Sparraten in einen internationalen Rentenfonds zu stecken. Bezogen auf mein Gesamtdepot macht der Anteil aktuell gerade mal 2 % aus. Übrigens: der Trinkaus hat seit Auflegung rund 13 % p.a. geschafft. Damit steckt er viele Aktienfonds in die Tasche. Natürlich ist dies nicht meine Erwartung an die zukünftige Rendite. Wenn diese zwischen 6 und 8 % p.a. liegen sollte, bin ich für diesen Teil meines Depots zufrieden.


      du lässt eben auch nie los von „luschen“-fonds, das ist der unterschied zwischen uns. ich habe mich von „europäischen value“ schon längst verabschiedet, was soll ein fidelity european growth denn mehr bringen als z.b. der nm50 per index zerti, was du wohl schon wieder aufgegeben hast?!. was wird sich wohl eher verdoppeln, nunja, sprechen wir mal konservativ von den nächsten drei jahren?

      Habe die Anführungszeichen gesehen, gehe daher auf die bezeichnung „Luschen-Fonds“ nicht näher ein. Ob der Fidelity zukünftig besser abschneidet als ein Nemax50-Zertifikat weiß ich nicht. Ist auch nicht mein Thema. Wichtiger ist, dass ich mich mit meiner Anlage wohlfühle. Und das tat ich mit meinem Sparplan auf das Nemax50-Zertifikat nicht und habe ihn nach drei Sparraten wieder aufgegeben. Das Problem ist einfach, dass ich kein Vertrauen mehr in den Neuen Markt habe. Die Vorgänge um Comroad und D. Logistics, zwei „Perlen“ des Neuen Marktes, haben mir den Rest gegeben. Warum den ganzen Index kaufen, wenn soviel „Schrott“ dabei ist? Wenn stockpicking sinnvoll ist, dann m.E. am Neuen Markt, aber lassen wuir das, davon verstehe ich eh nichts.


      value ist wichtig, vollkommen richtig, aber mit dem nordea north american ist man glänzend aufgestellt, und zwar weltweit. klar, der investiert nur in den usa und in kanada, aber in firmen, die weltweit tätig sind und die sehr profitabel sind, kurzum, ein value, nämlich z.b. dieser reicht im prinzip völlig. da kann ein europäischer „value“fonds dagegen nur alt ausschauen, und das tun sie auch alle.

      Kann ich nicht beurteilen, ob die Unternehmen des Nordea NA Value weltweit tätig sind. Kenne kaum eines davon. Ist aber auch nicht das Thema. Möchte nicht ausschließlich in den USA den Value-Bereich abdecken. Schon wegen des Währungsrisikos nicht. Paßt halt nicht in meine Vorstellung eins ausgewogenen Depots.

      und den oppenheim pharma habe ich ebenfalls längst losgelassen, ich bin von deren anlage nicht mehr so überzeugt, die performance ist auch nicht das gelbe vom ei im letzten jahr......das ist eher ein konservativer branchenfonds, mehr value als irgendwie spekulativ. hier überzeugt gerade langfristig der vom gleichen haus stammende medical biohealth, schau dir mal die produktpalette beider fonds an, dann weisst du, was ich meine....

      Wenn du die spekulativere Variante bevorzugst, ist das schon o.k. Ich fühle mich mit dem Pharma w/health sicherer.

      bei asien sind wir uns einig, da habe ich mittlerweile rund 50%, die ich mtl. in den carlson investiere, das lohnt gewaltig zur zeit, wobei ich mir sogar endlich mal ne korrektur wünsche.....

      Auch wenn der Carlson im Moment noch so gut läuft: würde nie 50 % in einer aufstrebenden Region investieren, und schon gar nicht alles nur in einen Fonds. Das üaßt nun überhaupt nicht zu meiner Vrstellung von Risikostreuung.

      well, osteuropa, o.k., mag spannend sein, aber ich trau ihnen nicht, fühle mich momentan mit lateinamerika viel wohler, 15 % lege ich hier mtl. an.

      Sehe ich genau umgekehrt.

      damit liege ich halt auch insgesamt keine 1,73%, sondern ca. 9% im plus bisher in 2002, ja, mag sein, dass, wenn es mal wieder knallt, richtig knallt und das über einen längeren zeitraum....du wohl besser aufgestellt bist mit deinem depot. aber......

      Ich gönn dir deine Performance, keine Frage. Mit deiner sehr aggressiven Strategie liegst du im Moment richtig, hoffentlich auch langfristig. Ich verzichte zugunsten einer ausgewogenen Mischung im Zweifelsfall lieber auf ein paar Prozentpunkte Rendite. Wie schon gesagt: mit 12 % p.a. langfristig wäre ich sehr zufrieden.

      gerade asien, das ist die zukunft, warum soll ich das nicht übergewichten, hab doch zeit bis 2010, wenn es sein muss....

      Das denken wir, aber wissen wir es auch? Soviel kann passieren...

      aus den fehlern der vergangenheit zu lernen heisst ja nicht, nun absolut kein risiko mehr einzugehen und insbesondere heisst es nicht, bestehende fondsaufteilungen nicht kritisch zu hinterfragen.

      Volle Zustimmung. Wollte ich „absolut kein Risiko“ mehr eingehen, würde ich wohl kaum in Aktienfonds investieren, oder? Und schon gar nicht in Asien, Osteuropa und Biotech.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 10:17:57
      Beitrag Nr. 2.175 ()
      Zum Thema Osteuropa Quelle http://informer2.comdirect.de/de/news/_pages/news/article.ht…

      Donnerstag, 07.03.2002, 15:13
      ANALYSE - Osteuropa: „Jetzt oder nie!“
      Wenn alles nach Plan geht, dann stehen dramatische Jahre vor der Tür Osteuropas. Der Konvergenzprozess soll Länder wie Polen, Tschechien und Ungarn spätestens innerhalb der nächsten Jahre in die Europäische Union führen. Vom Schwellenland zum EU-Mitglied – eine rasante Entwicklung, die sich auch am Aktienmarkt dieser Länder widerspiegeln wird.

      2004 oder 2005 wird es soweit sein, glaubt Jürgen Kirsch, Fondsmanager des Griffin Eastern Europe und anerkannter Osteuropa Experte. Dabei haben die potenziellen Beitrittsländer schon heute erstaunliche Fortschritte erzielt, die vor wenigen Jahren noch kaum einer für möglich gehalten hat. Tschechien zum Beispiel erfüllt die Kriterien für eine Aufnahme in die Europäische Währungsunion schon fast, lediglich die Inflation liegt mit mehr als 4 Prozent noch oberhalb der Euro-Hürde.

      Auch wenn jüngst wieder einmal die Frage der Finanzierung in der zuständigen Kommission der Europäischen Union (EU) hochgekocht wird – für Kirsch übrigens nichts anderes als „Begleitlärm“: Die Konvergenz macht große Fortschritte. Für Börsianer bietet dies eine große, einmalige Chance. Ein Beispiel für die Auswirkungen des Konvergenzprozesses auf die Börse ist Griechenland. Dort setzte die Börse zu einer langanhaltenden Rallye an, nachdem der Konvergenzprozess Fortschritte machte und die Zinsdifferenz griechischer Staatsanleihen zu EU-Pendants zusammenschmolz wie Eis unter der Sonne des Peloponnes.



      Eine Entwicklung, die sich bisher so nur zum Teil in Osteuropa widerspiegelt. Zwar sinkt auch hier der Zinsabstand zwischen den Anleihen, dennoch blieb eine deutliche Rallye der Börsen in Warschau, Prag und Budapest bisher weitgehend aus. „Erst seit etwa sechs Monaten sehen wir den Ansatz einer outperfomance“, verweist Kirsch auf die jüngsten Kursgewinne. Die Erklärung für die bisher weitgehend ausgebliebene Rallye á la Griechenland: Investoren haben seit 1996 lieber Geld in die weltweiten High-Tech-Märkte wie die Nasdaq gesteckt und im Rahmen der Techrallye die Konvergenzfortschritte der potenziellen EU-Beitrittsländer komplett aus den Augen verloren. „Globale Investoren sind heute unterinvestiert“, glaubt Kirsch.

      „Frühzeitig positionieren“

      In den Portfolios institutioneller Investoren finden sich zwar einige Lukoil oder Gazprom, keinesfalls aber eine Übergewichtung der Osteuropa-Staaten. Trotz der „Mini-Rallye“ der vergangenen sechs Monate kommen Investoren also alles andere als zu spät, glaubt Kirsch. „Wenn man die Konvergenz-Karte spielen will, muss man sich frühzeitig positionieren. Und das ist jetzt oder nie.“

      Die klare Kaufempfehlung gründet sich auf einer Vielzahl interessanter Fakten. Zum einen sind viele osteuropäische Aktien hoffnungslos unterbewertet. Beispiel Sberbank: Die halbstaatliche, russische Sparkasse hat einen Marktanteil von 80 Prozent bei den Spareinlagen. Das Unternehmen bilanziert nach IAS und weist eine Eigenkapitalrendite von mehr als 30 Prozent aus. Werte, von denen zum Beispiel eine Deutsche Bank zurzeit nicht einmal zu träumen wagt. Das KGV, basierend auf den Schätzungen von Kirsch, liegt nicht einmal bei eins. „Absolut lächerlich bewertet“, findet dies Kirsch. Auch die Gesamtmärkte weisen Bewertungsabschläge im Vergleich zu westlichen Aktienmärkten auf: So liegt das durchschnittliche KGV in Polen 30 Prozent unterhalb Westeuropas, das von Ungarn 40 Prozent und das von russischen Unternehmen sogar 80 Prozent darunter.

      Verkleinerung der Wohlstandslücke

      Wer einige Geduld mitbringt, kann nach Ansicht Kirschs miterleben, wie diese Bewertungsunterschiede zumindest teilweise dahinschmelzen werden. Politische Reformen, verbesserte Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und natürlich auch der EU-Beitritt werden dafür sorgen, dass die Risikoprämie, die Investoren zurzeit für Länder Osteuropas fordern, zurück geht. Gleichzeitig werden verstärkt ausländische Investitionen ins Land fließen, dazu kommen andere Gelder wie zum Beispiel EU-Beihilfen. Dies wird dafür sorgen, dass das Wohlstandsgefälle zwischen West- und Osteuropa zumindest nicht mehr so steil bleibt. Dass es innerhalb weniger Jahre ganz verschwindet, glauben nach den Erfahrungen mit der deutschen Wiedervereinigung wohl nicht einmal kühnste Optimisten. Dennoch sollte dies in Anbetracht des deutlichen Bewertungsabschlags osteuropäischer Aktien reichen, den Börsen der Region deutliche Kursgewinne zu bescheren.

      Trotz aller Phantasie aus dem Konvergenzprozess setzt Kirsch in seinem Fonds vor allem auf ein Land, dessen EU-Beitritt nicht auf der Agenda steht: Russland. Die Börse im Land des russischen Bären weist eine Marktkapitalisierung von gerade einmal rund 80 Mrd. Dollar auf – trotz Unterehmens-Giganten wie Lukoil und Gazprom lediglich rund ein Achtel dessen, was deutsche Unternehmen an der Börse auf die Waagschale bringen. Kirsch hat mehr als 50 Prozent des Fondsvermögens in Russland investiert und hält größere Positionen unter anderem an der bereits genannten Sberbank. Der Experte setzt dabei vor allem auf die jüngsten Reformen des Staatspräsidenten Wladimir Putin. Zwar sei der Zustand noch lange nicht mit Westeuropa vergleichbar, dennoch sei Russland in dem „besten Zustand, den wir je hatten“.

      Verbesserte Rahmenbedigungen in Russland

      Vor allem politisch hat sich in dem Riesenreich etwas getan. Zwischen Parlament, Regierung und dem Präsidenten gibt es einen lange vermissten, bisher nicht gekannten Konsens. Vorbei die Zeiten, als sich der Regierungsapparat gegenseitig blockiert hat; vorbei daher auch der alles erdrückende Reformstau. Seitdem hat sich durch Putins entschlossenen Reformkurs vieles verbessert: Die Steuerreform hat Steuersätze von 25 Prozent für Unternehmen hervor gebracht – international mehr als konkurrenzfähig. Eine Tarifanhebung von Gas- und Ölpreisen hat den Versorgern sinkende Verluste im Inlandsgeschäft beschert, wo man bisher Öl und Gas unter Herstellungskosten verkaufte. Weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen kommen aus der Rechts- und Bodenreform sowie wesentlichen Veränderungen im Bereich „Corporate Governance“: Russische Unternehmen werden an europäischen Börsen oder in den USA gehandelt, bilanzieren teilweise nach IAS und stellen neuerdings, wie zum Beispiel Norilsk Nickel, sogar Leute ein, die sich aktiv um die Investoren kümmern.

      Dazu kommen wirtschaftliche Fortschritte in Russland. Die Inflation bleibt zwar mit für 2002 geschätzten 17 Prozent hoch, dennoch ist sie deutlich auf dem Rückzug – 2001 lag die Geldentwertung noch bei 22 Prozent. Der Staatshaushalt ist ausgeglichen, die Leistungsbilanz ist positiv und lässt dringend benötigte Devisen ins Land fließen. Die Kapitalflucht der Russen hat sich reduziert und last but not least: Das Wirtschaftswachstum bleibt weiter hoch, für 2002 werden 4 Prozent erwartet nach 5,2 Prozent im Vorjahr. Und Emerging Markets wie Russland profitieren nach allen Erfahrungen der Vergangenheit besonders von Erholungen der Weltwirtschaft. „Ein Spiel mit Hebel“ auf wieder steigende Wachstumsraten, nennt dies Kirsch.

      Nach wie vor hohe Risiken

      Die starke Verbesserung der Rahmenbedingungen und die mittlerweile problemlose Begleichung des Schuldendienstes durch den Staat hat zu einer Rallye am Rentenmarkt geführt, die bis dato am Aktienmarkt noch weitgehend vorbei gegangen ist. Trotzdem ist natürlich noch längst nicht alles Gold, was in Russland glänzt. Investoren setzen sich nach wie vor einem vergleichsweise hohen Risiko aus, vor allem wenn sie in Einzeltitel investieren. Noch immer sind an der Börse westliche Standards nur in Ausnahmen etabliert, an gesicherte Informationen kommt der Privatinvestor kaum. Der Aktienmarkt ist durch geringe Effizienz geprägt. Dazu kommt, dass Russland als einer der größten Öl und Gasexporteure der Welt zurzeit unter niedrigen Rohstoffpreisen leidet.

      Betrachtet man die Rahmenbedingungen, so stellt Osteuropa zurzeit zwar eine spekulative, aber dennoch interessante Chance dar. Chancen für Länder wie Polen, Tschechien oder Ungarn ergeben sich vor allem aus dem fortschreitenden Konvergenzprozess – Risiken, wenn dieser unerwartet stoppt. Russland – wie auch ein großer Teil der gesamten Region – sollte von einer Rückkehr institutioneller Investoren profitieren. Verzeichnen die Börsen verstärkte Zuflüsse aus dem Ausland, ist auf Grund der Marktenge mit deutlichen Kursgewinnen zu rechnen.

      Kirsch jedenfalls bleibt positiv: Er sieht „den Trend, dass globale Investoren zurück kehren.“ Will dies der Privatinvestor auch tun, sollte er auf Fonds setzen. Top-Pick ist auch hier Kirsch: Der Griffin Eastern Europe liegt im Einjahres-Vergleich deutlich vor der Konkurrenz. Schon zu der Zeit, als Kirsch noch bei Mercury für die Osteuropa-Fonds verantwortlich war, sah die Konkurrenz nur die Hacken des gebürtigen Auerbachers, der den Fonds von London aus managt. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Osteuropa-Experte seine Konkurrenz auch diesmal hinter sich lässt, ist zumindest hoch.
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 20:59:23
      Beitrag Nr. 2.176 ()
      shakes,
      zu Deiner Strategie, von Fonds abzulassen und neue zu nehmen.
      Verkaufst du die dann und schtest um, oder läßt du die stehen und
      sparst einfach in andere weiter ?

      Düssel,
      Deine Strukturierung gefällt mir vom System her. Siehst Du das so,
      daß Du selbst Deinen eigenen Dachfonds "managest". Und machst Du das
      passiv, also einfach abbuchen und laufen lassen, oder überlegst Du Dir
      alle paar Wochen oder Monate, wo die nächste Rate hinfließen soll ?

      Duessel,
      über (konservative) Rentenfonds, ließt man nichts gutes. Kennst das bestimmt.
      Wenn Du so ca 10% Deines Depot sicher haben willst, warum nimmst Du dann nicht
      "solide" Bundesschätzchen. Das sind vielleicht 2-3% weniger aber
      auch weniger Kosten und sicherer ? Kann ich mir nun nicht verkneifen:
      Brauchst Du den gewissen Kick dynamischer Rentenfonds letztlich doch ?

      Meine letzte Struktur sieht grob so aus:
      35% Große Standardfirmen
      35% Nebenwerte
      30% Firmen ohne Gewinne und Optionen
      wobei die ersten beiden mit Value oder Dividendenrenditecharacter
      langfristig "berechenbar" sein sollten.
      Das ist aber alles nocht nicht der Weisheit letzter Schluß.
      Jährlich müssen wohl Umschichtungen erfolgen um diese Struktur wieder herzustellen,
      hoffentlich Umschichtungen vom Bereich mit höherem Risiko nach niedrigerem.
      Die Raten werden entsprechend der Gewichtung in etwa aufgeteilt.

      Gruß
      Forticus der Eigenfondsmanager
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:07:48
      Beitrag Nr. 2.177 ()
      sowohl als auch forti.

      habe nur noch restbestände im comgest europe, das liegt allerdings bequem....


      sodala....jetzt kommts.....

      mahlzeit duessel


      würde mich freuen, wenn du in Zukunft wieder etwas mehr hier mitmischen würdest. Deine Beiträge sind doch immer wieder belebend.


      weiss ich doch. ;). dennoch, mit meinen thesen fühlen sich viele vielleicht auch „überfordert“, auf der anderen seite geht’s mir hier in letzter zeit zu konservativ zu, was keineswegs missverstanden werden soll, ich komme noch drauf zu sprechen.....

      man sollte immer bedenken, das meine vielleicht etwas agressive anlagestrategie aus tiefer überzeugung heraus entstanden ist. es gibt noch weit agressivere und vorallem erfolgreichere fondssparer, mein „vorbild“ ist der bruder meiner frau, sitzt allerdings in der „fondsabteilung“ der ubs in zürich an vorderster front, der junge investiert einerseits dank einer guten nase, andererseits via charttechnik in einzelne länderfonds, korea, goldminen, mexico, nichts ist vor ihm sicher, und er macht das wirklich sehr gut....das ist eine sache, über die ich mich stundenlang unterhalten könnte, allerdings würde das hier aber zuweit führen....geht auch teilweise in den bereich „fonds traden“, was nicht jedermanns sache ist, meine im prinzip auch nicht.....aber partizipieren kann man ja – streckenweise – es zumindest versuchen...


      nun zu deinen weiteren ausführungen:

      Bei mir hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein gut strukturiertes Depot nicht zu 100 % aus Aktienfonds bestehen kann, auch nicht in der Kapitalaufbauphase. Man muß auch an die Wechselfälle des Lebens denken. Haben selber erlebt, wie schnell es gehen kann. Ende 2000 meldete die Firma, in der meine Frau damals arbeitete, Insolvenz an. Selbe Firma war auch Mieter unserer ETW (Mietgarantie). Plötzlich fehlte in Gehalt und die Miete. In solchen Fällen bist du froh, wenn du Reserven hast, die du möglichst ohne Kursverluste zu Geld machen kannst

      gut duessel, klingt alles plausibel und dennoch muss ich dich fragen, warum einen rentenfonds? kannst du nicht ständig den nordea north american (nenne ihn zukünftig nur noch nordea, du weisst schon, wen ich dann meine) „versilbern“ ??? wo liegt das problem? beim us-dollar? glaubst du immer noch, er fällt die nächsten 10 jahre, ausgerechnet ggü dem euro? ;)


      denkst du wirklich nur an solche „notfälle“? du verdienst doch auch noch.....und überhaupt, selbst wenn du tatsächlich kurzfristig geld bräuchtest, der nordea holt die nächsten 10 jahre vielleicht 8-10% mehr, vermutlich noch mehr als so ein rentenfonds, ganz sicher nicht weniger....da verstehe ich einfach nicht, dass man so sein geld anlegen kann in der kapitalaufbau-phase. ja, ein rigoros konservativ eingstellter investor vielleicht, aber du bist auch mit einem anderen vorsatz gestartet, denk an deinen fondstitel: mit fondssparplänen langfrsitig ein grosses vermögen bilden!!!

      diese ganze konservative einstellung, das wurmt mich dann halt, soll nicht falsch verstanden werden, ebenso diese alten weisheiten á la „man weiss ja vorher niet, welcher fonds besser ist als der index“, herrschaftszeiten, solange ich zweistellig performe, interessiert mich gar nicht, ob ich den index schlage oder nicht, ist mir völlig gleichgültig! allein entscheidend ist für mich, dass ich mein ziel, 15+x% die nächsten 7 jahre erreiche, und das glaube ich sehr wohl zu schaffen - fonds sei dank!!!

      glaub mir, nach 2001, wo mir das gelang, in diesem grottenschlechten jahr, das stärkt das eigene selbstbewusstsein, wenn du merkst, hey, scheissjahr, und ich schaffe eine saubere und tolle performance mit den fonds, wenn du spürst, es lohnt sich, ein mutiger fondsanleger zu sein, weil du von einzelnen aktien keine ahnung hast, du dir jahrelang was vorgemacht hast und nun einen weg gefunden hat, der sich lohnt....das macht dann richtig freude. :)

      gleichwohl ist mir klar, dass mit kursrückschlägen immer zu rechnen ist, ja, in china können wie auch sonst in emerging markets die kurse sich...naja, vielleicht nicht gleich halbieren, aber satte 30 % rückschlag sind immer drin....und dann kommen sie wieder, die schlaumeier, die dann sagen, das hast du nun davon.....das ist dann natürlich auch ein völlig falscher ansatz.

      erstens muss ich ja nichts mehr über cost-average erzählen, denn ich spare weiter, unablässig, egal, wie stark die fonds schwanken -> denn der weg ist das ziel und nur das zählt! und zweitens bin ich, wie eingangs erwähnt, sowohl von meinen basisfonds, nordea und carlson asian, wie auch vom medical biohealth ebenso wie vom nemax50 endlos zerti – darauf komme ich noch – langfristig überzeugt, damit die gewünschte performance hinzulegen!

      was die luschen-fonds angeht, ich meinte ja nur, dass ein comgest europe oder ein dws vermögensbildiungsfonds wie auch weltweiter smallcapsfonds früher mal interessant war, heute brauche ich sowas nicht mehr.


      Wichtiger ist, dass ich mich mit meiner Anlage wohlfühle. Und das tat ich mit meinem Sparplan auf das Nemax50-Zertifikat nicht und habe ihn nach drei Sparraten wieder aufgegeben. Das Problem ist einfach, dass ich kein Vertrauen mehr in den Neuen Markt habe. Die Vorgänge um Comroad und D. Logistics, zwei „Perlen“ des Neuen Marktes, haben mir den Rest gegeben. Warum den ganzen Index kaufen, wenn soviel „Schrott“ dabei ist? Wenn stockpicking sinnvoll ist, dann m.E. am Neuen Markt, aber lassen wuir das, davon verstehe ich eh nichts.


      duessel, es ist genau umgekehrt, ich glaube, nun verwechselst du was. diese scheiss firmen, was anderes fällt mir auch nicht mehr dazu ein, sind heute schon fast nicht mehr gewichtet im nemax50, die werden noch mitgezogen, leider, die nächste aussortierung kommt allerdings bestimmt..und die übernächste wohl auch noch.........richtig ist allerdings, dass vertrauen erneut missbraucht wurde und es dauern wird, bis das wieder aufgebaut wird....aber!

      der neue markt in deutschland ist der wichtigste wachstumsmarkt in europa, d.h. er wird ganz sicher lang...ultralangfristig weltweit der zweitwichtigste wachstumsmarkt. den fehler, den du heute begehst, den haben viele anfang der 70ger in den usa gemacht, als die nasdaq nach kurssprüngen bis auf, ich weiss nicht wohin, müsste nachsehen, ist egal, ca. 175 punkte abgeschmiert ist. wo sie heute steht, ist dir bekannt.

      es wird weiterhin wachstum geben in europa, es werden sich die firmen durchsetzen, die erfolgreich sind und vorallem saubere bilanzen haben. das vertrauen wird dann zurückkehren, davon bin ich überzeugt. weiterhin wird der neue markt das segment bleiben, wo innovative neue aber auch ertragreiche alte firmen aus ganz europa, später vielleicht sogar von darüber hinaus sich präsentieren werden und genau in diese firmen wird auch wieder das geld der anleger fliessen. daher vergess deinen „stockpicking ansatz“, ja, zum zocken gerne, ich sage dir heute, dass der neue markt sogar seine wahnsinnshöhen von 9.000 punkten wieder sehen wird, nicht 2003, auch nicht 2005, vermutlich nicht mal 2012. aber wenn du heute, wo alles am boden liegt, meinst, dieser markt ist tot, dann unterschätzt du nicht nur das börsensegment und die anstrengungen der banken, diesen saustall auszumisten und aus ihren fehlern zu lernen, dann unterschätzt du das potentialreichste segment, das du in europa (sehe mal von osteuropa-spekulationen ab ;) ) finden wirst!


      für mich ist klar, mein indexzerti, kaufkurs 1.000 wird in fünf jahren 20% per anno gemacht haben, das ist alles, was ich erwarte, ich gehe aber davon aus, dass diese prognose übertroffen wird. wenn nicht, warte ich halt weitere fünf jahre! und hier nicht mit cost-average auf eine erfolgreiche zukunft der europäischen wachstumsfirmen zu spekulieren, heisst, langfrsitig riesiges potential der europäischen wirtschaft einfach liegen zu lassen und diese chanen nicht erkannt zu haben! das kann und darf aus meiner sicht nicht sein!


      well, osteuropa, o.k., mag spannend sein, aber ich trau ihnen nicht, fühle mich momentan mit lateinamerika viel wohler, 15 % lege ich hier mtl. an.

      Sehe ich genau umgekehrt
      .


      ein abendfüllendes thema. habe sehr viel hintergrundinfos zu lateinamerika. nur kurz, ich sehe schon, ich spare wieder keine zeit.....in lateinamerika bzw. argentinien platzte die bombe, ich wusste, dass wieder gelder dorthin fliessen werden, was nun auch geschieht, argentinien kann nicht pleite gehen, sie sind für die usa ein viel zu wichtiges land. also musste ich „zwangsläufig“ das investieren anfangen, als die kurse nach unten rauschten. die nächsten jahren werden meiner meinung nach sehr viel potential bieten, allein das musterland mexico ist es wert, dort zu investieren...gibt noch viele weitere gründe, nun gut, die grossen schwankungen werden bleiben, aber das ist mir klar und damit kann und will ich umgehen.

      ebenso „spannend“ sind für mich polen und russland, wo ich einen „big bang“ vielleicht nicht erwarte, aber nicht ausschliessen kann....ja, korruption gibt es auch bei der kölner spd :d, aber was dort abgeht und mir eben von dem ubs-schwager erzählt wird, ist zwar vielleicht zu negativ gedacht.....kenne ja selbst die ganzen euphorischen „osteuropa-berichte“ diversrer fondsgesellschaften, aber ich sage mir, abwarten und ggf. von lateinamerika in osteuropa switschen in zwei, drei jahren, verlieren kann ich dabei wenig, gewinnen vielleicht schon....

      ein anderes mal mehr dazu, werde am monatsende einen halbtagesvortrag zu osteuropa lauschen bei der ubs, sammle dort sicher viele infos, schau mer mal.


      zum schluss komme ich auf das eingangs erwähnte zurück....ich weiss sehr wohl, das es für die masse der fondsanleger und damit auch für die leser hier wichtig ist, über konservative fonds, renten, reits und ähnliches zu sprechen und diese themen zu behandeln.

      ich finde das objektiv sogar wünschenswert und gut. nur....ich für meinen teil kann damit - und das bitte ich nicht als arrogant auszulegen – nichts anfangen.

      ich habe meinen anlagestil aus tiefer überzeugung gefunden....vielleicht für viele unverständlich agressiv, ich nenne es dynamisch, mehr nicht. solange der erfolg sich auf jahressicht einstellt, kann ich nicht anders ;) wenn ich diesen weg hier alleine gehe, ist das o.k., dann bin ich aber konsequenter weise eher zurückhaltend mit meiner meinung....

      so werde ich zukünftig wohl eher passiv sein in diesem thread, auf jeden fall mitlesen, und das ist wirklich nicht böse gemeint, nur irgendwo „logisch“ oder?

      wie auch immer ihr alle vorgehen wollt, vergesst eure ziele nicht! lasst sie greifbar werden, die fu ist machbar, ich weiss es. auch mit wenig geld kann man langfristig viel (dazu)gewinnen, aber risiken muss man nicht nur gewillt sein einzugehen, sondern auch einschätzen können oder dies zumindest versuchen zu tun. Findet euren weg, es lohnt sich, ihn über die „dynamische (?) fondsanlage“ ;) zu gehen!


      happy fondssparen allerseits!


      gruss
      shaky shakesbier – der dynamische fondssparer :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 21:35:59
      Beitrag Nr. 2.178 ()
      guten abend,

      eine frage an die erfahrenen fondssparer.

      was ist denn grundsätzlich von einem dachfonds wie zum beispiel dem "best-in-one-europe 1" von adig zu halten (wkn 637248).

      habe ich mit einem dachfond immer performance-verlust einhergehend, da dieser immer nur so gut ist wie der durchschnitt der ausgewählten einzelfonds?

      oder fahre ich mit solch einem dachfond als basisinvestment gut, mit einer performance-erwartung von 8-12% p.a.?

      dann doch noch eine frage zum thema osteuropa: der von euch bevorzugte fond ist der griffin eastern europe; hier wollte ich den wkn 987339 cb fd european emerg. market mal zur diskusssion stellen.

      danke für eure antworten,

      nick
      Avatar
      schrieb am 11.03.02 23:51:23
      Beitrag Nr. 2.179 ()
      @Forticus:

      Siehst Du das so,
      daß Du selbst Deinen eigenen Dachfonds "managest". Und machst Du das
      passiv, also einfach abbuchen und laufen lassen, oder überlegst Du Dir
      alle paar Wochen oder Monate, wo die nächste Rate hinfließen soll ?


      Ja klar, ich bin mein eigener Dachfondsmanger. Die Raten laufen automatisch. Natürlich wird gelegentlich über eine Neuverteilung der Mittel nachgedacht.

      über (konservative) Rentenfonds, ließt man nichts gutes. Kennst das bestimmt.

      Wahrscheinlich spielst du auf die Untersuchung an, nachdem es heimischen Rentenfonds nachweislich nicht gelungen ist, die Rendite von Bundesschatzbriefen zu schlagen. Bei guten internationalen Rentenfonds sieht das wesentlich besser aus. Wie gesagt, der Trinkaus hat seit Auflegung am 9.8.96 eine Rendite von 13 % p.a. geschafft. 6 - 8 % p.a. sollten wohl auch zukünftig drin sein, womit meine Renditeerwartung an diesen konservativen Depoat-Anteil erfüllt wären.

      @Shakesbier:

      Uff, ich bin erschlagen. Was für ein flammender Beitrag! Du magst ja recht haben mit vielem, was du sagst. Vielleicht unterschätze ich z.B. das Potential des Neuen Marktes. Vielleicht aber ist der Vergleich zu den Anfängen der Nasdaq nicht angebracht und der NM verschwindet im Nirwana. Ich weiß es einfach nicht. Fest steht, dass ich keinen Bock mehr auf den NM habe.

      Für meinen Geschmack bist du schon wieder zu euphorisch. Ich hingegen bin dir zu konservativ. Was soll`s? Jeder Jeck ist anders. Ich fühl mich wohl mit meiner Mischung, du mit deiner.

      Würde mich freuen, wenn du die Performance deines Depots hier regelmäßig reinstellst. So können alle verfolgen, wie sich die unterschiedlichen Anlagestile im Laufe der Zeit entwickeln. Das soll aber keinesfalls als Wettstreit mißverstanden werden.

      Gruß

      duessel, der jetzt ins Bett muß
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 15:19:47
      Beitrag Nr. 2.180 ()
      moin duessel,

      ich hab mal folgende frage: wie kann ich die performance eines fonds beginnend von einem bestimmten selbst ausgewählten monat herausfinden? hast du da eine idee?
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:28:47
      Beitrag Nr. 2.181 ()
      Hi prince,

      für mich ist dies kein problem. ich gebe sämtliche transaktionen in ms money money ein. das programm errechnet mir dann automatisch die performance für jeden gewünschten zeitraum. bequemer geht`s nicht.

      gruss

      duessel, der ganz schön einen in der kiste hat, weil er gerade ausstand gefeiert hat :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:42:26
      Beitrag Nr. 2.182 ()
      Hallo Osnick,

      sehe gerade, dass wir dir noch eine antwort schuldig sind.

      von dachfonds halte ich persönlich nicht viel. da zahlst du nur doppelt gebühren. such dir ein paar gute fonds raus und sei deiner eigener dachfondsmanager. damit solltest du langfristig besser fahren.

      den von dir angesprochenen osteuropa-fonds kenne ich leider nicht. bin selber so vom griffin und dem fondsmanager kirch überzeugt, dass ich über alternativen in diesem segment gar nicht mehr nachdenke.

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:47:36
      Beitrag Nr. 2.183 ()
      so schlecht ist der bei der comdirekt sparplanfähige osteuropa-fonds auch wieder nicht, die letzten monate sogar einen tick besser als der griffin ;)

      vorteil, aber 50euro sparplanfähig, AA glaub ich rabattiert bei unter 1,75%.

      jau, osteuropa macht spass ;)


      meine performance rechne ich quartalsweise aus, mein index ist die 15% latte, d.h. rund 4% plus muss ich bis ende märz holen, jau das ist drin...

      mal sehen, vielleicht stell ich meine fonds rein, irgendwann nach ostern.


      fondsssparen macht spass und bringt erfolg! soviel dazu. :laugh:


      gruss
      shakes, der lustige fondssparer :)
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 19:57:18
      Beitrag Nr. 2.184 ()
      @ duessel

      vielen dank für die antwort.

      zum thema dachfond: doppelte gebühren? heißt das, daß ich im rahmen meines dachfondinvestments dadurch zusätzlich die ausgabeaufschläge der einzelnen untergeordneten fonds mitbezahle?? unglaublich, ich dachte, die würden ohne aa vom dachfond eingekauft. weißt du das genau, speziell beim "best-in-one-europe"??

      osteuropa: der adig-fond hat tatsächlich eine gute performance, es hätte ja sein können, daß da aber ein haken an der sache ist...

      grüße, ossnick
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 23:15:21
      Beitrag Nr. 2.185 ()
      @ossnik,

      ja, so ist es mit der doppelkostenstruktur bei dachfonds. hör auf duessel und sei dein eigener dachfondsmanager!
      wenn du weder zeit noch lust hast, dein eigenes fonds-portfolio zu kreieren, dann (aber auch nur dann) kann ich dir rein prinzipiell schon zu einem dachfonds als basisinvestment raten. allerdings auch dann nicht aus überzeugung, und zwar deswegen, weil es einfach noch keinen ansehnlichen dachfonds gibt. schau dir mal in der zeitschrift "der fonds" die performance der dachfonds an, gräßlich. jedesmal, wenn ich das sehe, kommt mir die idee mit duesel & co selbst einen dachfonds aufzulegen und kräftig abzusahnen. wieso auch nicht, ich bin sicher, dass wir besser performt hätten.
      wie dem auch sei, wenn du dir immer noch einen dachfonds zulegen willst dann kannst du dir einen "umbrella fonds" kaufen. das sind dachfonds, die ausschließlich in fonds ihrer eigenen fondsgesellschaft investieren und somit keine doppelkostenstruktur aufweisen. ich hoffe, dass ich dir weiterhelfen konnte.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 07:50:39
      Beitrag Nr. 2.186 ()
      @Ossnick:

      kann schon dein, dass die für die Fonds, die die kaufen, keinen AA zahlen. Was du aber auf jeden Fall doppelt bezahlt, ist die Managementgebühr und sonstige Fondskosten. da kommt über die Jahre viel mehr zusammen, als beim AA, der ja nur ein einziges Mal fällig wird und bei llanger Anlagedauer immer weniger ins gewicht fällt.

      Gruß

      duessel, wieder nüchtern und ab heute Urlauber :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:21:48
      Beitrag Nr. 2.187 ()
      moin duessel,

      erzähl mir mehr von deinem ms money money! was kann das programm alles und wie teuer ist es?
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 09:34:07
      Beitrag Nr. 2.188 ()
      Hi, lieber Prinz,

      meines Wissens ist Duessels "Programm" nicht mehr auf dem Markt.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 12:33:21
      Beitrag Nr. 2.189 ()
      Hallo liebe dreierbande :)

      ist euch sonst noch ein lohnenswertes programm bekannt, mit dem u.a. auch seine fondssparpläne überblicken kann?
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 13:30:22
      Beitrag Nr. 2.190 ()
      Hallo Prince

      ich verwalte das ganze mit Quicken 2002. Preise bei Amazon


      Gruß

      Jörg
      Das Postguru
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 13:35:04
      Beitrag Nr. 2.191 ()
      Ja, Prinz, Dreierbande hat leider recht. Microsoft entwickelt das Programm nicht mehr weiter. Vielleicht gibt`s ja noch irgendwo ein paar Restbestände. oder du versuchst es mal bei ebay.
      Quicken 2002 scheint wohl die beste Alternative zu sein. das Programm wird wenigstens noch weiterentwickelt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 14:24:04
      Beitrag Nr. 2.192 ()
      Hi, @ll,

      MS Money wird zwar nicht mehr von Microsoft, aber - zumindestens rudimentär - von Buhl (http://www.buhl.de) supportet... ;) Dort wird jedoch hauptsächlich versucht, den Nutzer zum Umstieg auf das hauseigene WISO zu überreden...

      Im Internet gibt es aber auf alle Fälle (z.B. in den Newsgroups, am besten `mal Google anwerfen) `ne rege Fan-Gemeinde, die auch weiterhin Kontakt und das Programm am Leben hält... ;););)

      Ich arbeite privat auch mit Quicken 2002 (http://www.lexware.de) - Q2003 soll übrigens am 04.06.2002 herauskommen... ;) -, da ich hier auch die grundlegenden Steuerdaten direkt in QuickSteuer übertragen kann - lediglich das Feintuning erfolgt dann manuell... :laugh: haken ist allerdings die Quicken-Tendenz, bei Überweisungen hin und wieder Probleme zu machen... Nutze in solchen Fällen das T-Onlinebanking Modul... :)

      Taugen soll auch Starmoney (http://www.starfinanz.de) `was - ist nutzerfreundlicher, aber soll nicht mit so vielen Features versehen sein wie Quicken

      Just my two cents...

      Aus dem *grauen* Norden


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 15:17:37
      Beitrag Nr. 2.193 ()
      prince of persia bedankt sich königlich für das feedback.
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 19:45:43
      Beitrag Nr. 2.194 ()
      Interessanter Vergleich zur Fonds-Langfristanlage

      Quelle: www.infos.com


      Evergreen - Langfristperformance

      Aus DM 10.000 am 30.06.1970 wurden ...
      Die Wertentwicklung nach 30 Jahren in % p.a., % kumuliert und absolute Summen.

      30 Jahres-Ergebnisse

      Rang Fondsname % p.a. % kumuliert absolute Summe

      1 Templeton Growth 14,3% 5395,7% 549.573 DM
      2 Pioneer II 13,3% 4134,3% 423.433 DM
      3 Pioneer Fund 12,5% 3324,7% 342.467 DM
      4 Investa 12,3% 3162,9% 326.289 DM
      5 Adifonds 11,4% 2464,0% 256.397 DM
      6 Concentra 11,4% 2421,7% 252.166 DM
      7 Adiverba 11,2% 2339,3% 243.932 DM
      8 UniFonds 11,1% 2266,8% 236.674 DM
      9 Deka Ari 11,1% 2258,5% 235.848 DM
      10 Dekafonds 11,0% 2203,8% 230.380 DM
      11 Intervest 10,9% 2100,1% 220.008 DM
      12 Thesaurus 10,8% 2058,0% 215.801 DM
      13 Industria 10,8% 2044,5% 214.445 DM
      14 Kapitalfonds Spezial 10,6% 1967,0% 206.700 DM
      15 Akkumula 10,6% 1951,6% 205.154 DM
      16 Gerling Dynamik 10,6% 1951,5% 205.151 DM
      17 Fondak 10,2% 1760,6% 186.059 DM
      18 Fondis 9,9% 1600,9% 170.092 DM
      19 Transatlanta 9,4% 1396,5% 149.647 DM
      20 ivera fonds 9,3% 1327,6% 142.760 DM
      21 Fondra 9,0% 1227,9% 132.786 DM
      22 Int`l Rentenfonds 8,9% 1193,4% 129.335 DM
      23 Inter-Renta 8,4% 1035,1% 113.509 DM
      24 UniRenta 8,2% 951,0% 105.099 DM
      25 Gerling Rendite 7,9% 890,4% 99.042 DM
      26 DekaRent-Int`l 7,8% 844,9% 94.487 DM
      27 DIT-Euro Renten 7,5% 782,1% 88.208 DM
      28 UniGlobal 7,5% 778,3% 87.832 DM
      29 Adirenta 7,5% 777,2% 87.716 DM
      30 Deka Rendit 7,3% 729,3% 82.925 DM
      31 Inrenta 7,2% 714,5% 81.448 DM
      32 HANSArenta 7,1% 681,8% 78.179 DM
      33 DespaFonds 6,8% 613,1% 71.304 DM
      34 Difa-Fonds 1 6,5% 565,8% 66.582 DM
      35 iii Fonds Nr. 1 6,1% 484,9% 58.485 DM
      36 HANSAsecur 6,0% 470,7% 57.068 DM
      37 iii Fonds Nr. 2 5,9% 460,5% 56.052 DM

      Wichtiger Hinweis:
      Die Ergebnisse wurden aus Daten der Vergangenheit berechnet. Es gibt keine Garantie, daß die Ergebnisse auch in der Zukunft erreicht werden.
      Berechnung nach BVI (ohne Berücksichtigung von Ausgabekosten), alle Werte auf Basis DM, Dividenden, Ausschüttungen reinvestiert.


      ----------------------------------

      Vergleich des besten Fonds mit dem Schlußlicht über die letzten 30 Jahre: Wertentwicklung einer Anlagesumme von DM 10.000,- nach n Jahren.
      Da der Vergleich zwischen Äpfel und Birnen (Aktien- und Immobilienfonds) eigentlich unzulässig ist, sehen Sie hier die Gegenüberstellung des Templeton Growth mit dem Uniglobal.

      Templeton Growth vs./ Uniglobal

      Jahre %Gesamt DM Gesamt / %Gesamt DM Gesamt

      1 14,7% 1.470 DM / 3,4% 340 DM
      2 34,0% 3.400 DM / 7,6% 760 DM
      3 47,1% 4.710 DM / 11,4% 1.140 DM
      4 114,1% 11.410 DM / 16,4% 1.640 DM
      5 173,1% 17.310 DM / 22,9% 2.290 DM
      6 171,0% 17.100 DM / 30,2% 3.020 DM
      10 308,8% 30.880 DM / 82,4% 8.240 DM
      12 407,2% 40.720 DM / 105,3% 10.530 DM
      15 388,8% 38.880 DM / 136,6% 13.660 DM
      20 1.595,1% 159.510 DM / 227,5% 22.750 DM
      30 5.395,7% 539.570 DM / 460,5% 46.050 DM
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 07:43:41
      Beitrag Nr. 2.195 ()
      @ld:

      Nette Aufstellung. Schade, dass es diese nur für die Einmalanlage gibt. Interessant wäre ja auch, wie sich entpsrechende Sparpläne entwickelt haben.

      Eines macht der vergleich aber recht deutlich: es macht einen himmelweiten Unterschied, ob man in einen guten oder schlechten Fonds investiert. Erstaunlich, was 1 % renditeunterschied langfristig ausmacht. Absolut sind das immerhin rund 125.000 DM zwischen der Nr. 1 (14,3 % p.a.) und der Nummer 2 (13,3 % p.a.).

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 20:01:00
      Beitrag Nr. 2.196 ()
      jaja, die vergangeheit, die bringts auch nicht auf dauer.

      im prinzip kann man das glänzend kombinieren. sich auf zwei fonds festlegen, und dann langfristig besparen.....aber nicht das vergleichen vergessen...wenigstens so im zwei, dreijahrestakt....;) und dann noch dynamische fonds zur performance-steigerung....:)


      duessel, weiter unten hast du erwähnt, 50% oder so in einen fonds wäre nichts für deinen geschmack...naja, dem könnte ich mit einem plädoyer für china und gegen osteuropa dagegensetzen. ;)

      ob ausgerechnet eine weitere streuung nach osteuropa dir mehr sicherheit bietet als gleich in asien zu bleiben? ich bezweifle das aus heutiger sicht zumindest.

      wenn ich mal wieder lust habe, schreibe ich mehr zu asien, aber vielleicht auch zu russland und polen. meine quellen sind stets die tagespresse, die ubs und sonstige zeitschriften, nicht das wieder einer auf die idee kommt, ich sauge mir das alles aus den fingern :laugh:


      schönen abend noch.


      shakesbier, der fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 09:15:13
      Beitrag Nr. 2.197 ()
      @Shakesbier:

      25 % Asien reichen mir wirklich. Und was Osteuropa betrifft: mein Fonds mit der aktuell besten Performance ist der Griffin East European. Ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber bis jetzt bin ich mehr als zufrieden mit diesem Fonds. Warten wir ab, wie`s weitergeht.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 13:11:29
      Beitrag Nr. 2.198 ()
      @ 50er-fondsparprofis

      vielen dank für eure antworten!

      nach lektüre dieses threads und auswertung eurer antworten an mich bin ich zu folgendem fondsparplan gekommen, den ich, bevor ich ihn realisiere, euch gerne zur bewertung kurz vorstellen möchte:

      30% in 847652, DWS Vermögensbildungsfond I

      30% in 973348, Nordea NA Value

      20% in 987339, ADIG CB Fund European Emerging

      20% in 976976, DWS Top 50 Asien

      Auch hier würde ich mich über Antworten freuen.

      Viele Grüße, nick
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 08:24:28
      Beitrag Nr. 2.199 ()
      Hallo Ossnick,

      würde zwar mit Ausnahme von Nordamerika andere Fonds bevorzugen, aber das ist Geschmackssache. Wichtiger ist, dass die Mischung stimmt. Goldmann Sachs hat in einer Studie herausgefunden, dass die Gesamtrendite eines Portfolios zu 91,5 % von der Gewichtung und Aufteilung (Allokation) des Vermögens auf die einzelnen Anlageklassen abhängt. Ein sehr ausführlichewr Bericht dazu steht in der März-Ausgabe von "Der Fonds".

      Würde mir an deiner Stelle aber überlegen, ob du wirklich einen weltweit anlegenden Fonds brauchst. Der korrelliert zu einem großen Teil mit deinen anderen Fonds. Würde stattdessen Europa mit 20 % gewichten und die verbliebenen 10 % in Biotech/Pharma stecken.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 10:28:04
      Beitrag Nr. 2.200 ()
      Meine Meinung:
      es stehen letztlich 2 Strategien zur Auswahl:

      a) ein Basisinvest mit einem weltweit anlegenden Fonds und einer Gewichtung von 50%; Problem hierbei: es kommen eigentlich nur wenige in Frage, die aufgrund ihrer Vergangenheitsperformance auch langfristig überzeugende Renditen erwirtschaftet haben; als Basis (und dementsprechend Langfist)Invest sollte dieser Fonds zudem valueorientiert sein, er dient schließlich auch der Kapitalsicherung (mein Favorit hier: der Templeton Growth und nicht der DWS I)

      Daneben eine 50%ige Regionengewichtung mit den bereits genannten Favoriten als Renditekick

      b) wie Duessel bereits anmerkte, ein völliger Verzicht auf eine weltweit anlegende Variante zugunsten einer eigenen Regionenaufteilung; hierbei sollte allerdings in regelmäßigen Abständen immer mal wieder eine Rebalancierung der prozentualen Gewichtung der einzelnen Fonds vorgenommen werden, damit nicht etwa auf einmal z.b. aufgrund der guten Performance der Osteuropa-Anteil im Depot zu stark anwächst

      Ich selber präferiere die 1. Methode seit nunmehr über 15 Jahren mit erfolg (wobei die ausserordetliche Konstanz des Templeton immerhin dazu beigetragen hat, die vor 2 Jahren erreichte FU einigermaßen zu erhalten)- ist aber Geschmacksache
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 10:50:26
      Beitrag Nr. 2.201 ()
      Hallo Ossnick,

      sieht ganz nach Auswahl aus Comdirect Sparplänen aus !
      Das muss ja nicht schlecht sein, aber ich gebe zu bedenken, erst kommt die Wahl des oder der Fonds und dann sucht man die günstigste Bezugsquelle.
      Mal ein grundsätzlicher Tip. unter www.infos.com hat man wenn man sich anmeldet im sog. "Privatbüro" die Möglichkeit verschiedene Fonds gegeneinander zu vergleichen und auch beim sog. living chart die Zeiträume selbst zu bestimmen. Hier sieht man sehr schön das Verhalten der Fonds in unterschiedlichen Marktphasen. (Ich hab nichts mit Infos.com zu tun, ich find nur das tool super)
      Zu den einzelnen Fonds.
      DWS I 847652 Wird halt mit Geld zugeschüttet in den ersten 2 Monaten 2002 Nettomittelzufluss von über 400 Mio. EUR !!! (Werbung wirkt) Aus dem gleichen Haus total unbeachtet.
      976980 DWS Löwenfonds (ist glaub ich ein Mitarbeiterfonds für Henkel, kann aber auch von jedem anderen gekauft werden) / Fondsvolumen 99 Mio Euro - das kommt in den DWS VBI alle 2 Wochen rein. Weiterer Vorteil. Löwenfonds thesauriert die Erträge, du mußt dir um die Wiederanlage keine Gedanken machen.Mach dir mal den Spaß und lass die beiden gegeneinander antreten.
      Ich hab das mal gemacht seit 6.9.00 Höchststand haben
      DWS I 24,2% und Löwenfonds nur 22,8 % verloren. Also fast deckungsgelich. Die sagenhafte Outperformance des DWS VBI hat von den am Board schreibenden wahrschienlich niemand mitbekommen, weil der DWS VBI Anfang 99 noch schnuckelig klein war. Seit Ende der Hausse entwickelt er sich nur durchschnittlich. Kein schlechter Fonds, aber nachdem ihn jeder hat eine Outperformance eher unwahrscheinlich.

      Nordea NAV guter Track-record, wird aber das selbe Schicksal erleiden wie der DWS VBI- vom Geld erdrückt.
      Wir sehen hier nur die Vergangenheitsperformance und die kann man nicht einfach in die Zukunft extrapolieren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ein in der Vergangenheit erfolgreiches Management ......
      Ich würde hier eintweder einen Weltweiten Value Fonds nehmen, oder einen rein Europäischen, Beispiele wären z.B.
      weltweit MSDW Global Value WKN 986723
      nur europa JP Morgan-Flemming Euro str. Value 933913

      Der Adig CB ist nicht schlecht. Du mußt dir aber darüber im klarensein, dass Osteuropa kein Thema für den langfristigen Vermögensaufbau ist, sondern man muß vor der Meute drin sein und auch irgendwann seine hoffentlich reichen Gewinne auch in Sicherheit bringen. Ich denke Osteuropa kann sich die nächsten Jahre noch gut entwickeln, aber so ein Fonds braucht Beobachtung. 10 Jahre ansparen und mal nachgucken kann mit einer Entäuschung enden. Mein Osteuropaanteil ist z.B. mit 8 % bereits erreicht und ich lasse die Sache nun reifen.
      Asien ist ja im weltweiten Fonds schon drin.
      Von daher hat duessel schon recht wenn er die asset allocation anspricht.
      Herr Kaldemorgen und sein Team machen sich ja auch Gedanken, wie Sie den VBI weltweit aufstellen und du willst jetzt schlauer sein und gewichtest nochmal Asien mit 20 % über. ???
      Ich würde den entweder weltweiten entweder weglassen und die Aufteilung selber machen, oder 2-3 welweite Fonds kombinieren.
      ACM Globel Trends / MSDW Global Value /Templeton das Original. wäre z.B. eine Aufteilung wo das Geld sehr schön über die ganze Welt verteilt wird.
      Meine Sparpläne laufen z.B. nicht ewig, wenn ein Fonds seine vorgesehene Gewichtung erreicht hat, wird der Sparplan gestopt und bei erreichen der Zielrendite wird liquidiert, vorausgesetzt das Eicheljahr ist rum.
      Na ja über das Thema kann man sich wohl endlos unterhalten. Ich persönlich mache meine Aufteilung lieber selbst. Invest only inthe best DieGmbH
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:09:38
      Beitrag Nr. 2.202 ()
      @Die GmbH:

      Nordea NAV guter Track-record, wird aber das selbe Schicksal erleiden wie der DWS VBI- vom Geld erdrückt.

      Hoffentlich nicht, obwohl der Cash-Anteil von über 20 % schon bedenklich stimmt. Man sollte die weitere Entwicklung genau beobachten.

      Bei Kirschs Griffin Eastern European Fonds wird diese Entwicklung wohl nicht eintreten. Kirsch hat eindeutig Stellung bezogen und gesagt, dass er den Fonds für Neuzuflüsse dicht macht, wenn er keine geeigneten Anlagemöglichkeiten mehr sieht. Er ist in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind. Hat ja früher sehr erfolgreich den Mercury Osteuropa-Fonds gemanagt und mußte dann erleben, wie man von Mittelzuflüssen erdrückt werden kann. Die Fondsgesellschaft hat dem leider keinen Einhalt geboten. Kirsch war daraufhin so frustriert, dass er mit Griffin seine eigene Fondsgesellschaft gegründet hat.

      Im übrigen volle Zustimmung bzgl. Osteuropa. Ist und soll keine Anlage für die Ewigkeit sein. Besser als ein Sparplan dürfte wahrscheinlich sein, sich jetzt zu positionieren (so man denn kann) und bei Erreichen der Zielrendite gnadenlos die Gewinne zu realisieren.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 12:22:45
      Beitrag Nr. 2.203 ()
      das kann ich auch nicht so stehen lassen

      Im übrigen volle Zustimmung bzgl. Osteuropa. Ist und soll keine Anlage für die Ewigkeit sein. Besser als ein Sparplan dürfte wahrscheinlich sein, sich jetzt zu positionieren (so man denn kann) und bei Erreichen der Zielrendite gnadenlos die Gewinne zu realisieren.


      was, wenn ich in zwei jahren zum halben preis einsteigen kann? das ist übrigens die prognose meines schwagers, ich schliesse mich unverbindlich an :laugh:
      sicher eine nicht gern gehörte meinung, aber vorsicht ist geboten. osteuropa ist für mich dann ein thema, wenn die big bangs wirklichkeit geworden sind....und ich glaube nachhaltig, dass sie kommen werden. ich habe zeit, und die braucht man auch als bedingungslos langfristig orientierter fondssparer :)


      gruss
      shakes, der asien weit mehr chancen einräumt als es osteuropa jemals bieten wird.
      Avatar
      schrieb am 16.03.02 16:01:05
      Beitrag Nr. 2.204 ()
      Bekanntlich favorisiere ich in meinem europäischen Value-Bereich den Fidelity European Growth. Diesem nimmt sich www.aktienservice.de im aktuellen Info-Letter an:


      AKTIENSERVICE FONDSEMPFEHLUNG DER WOCHE: Top-Fonds FIDELITY
      FUNDS European Growth - mit bestaendig hoher Outperformance

      __________________________________________________________________

      Seit geraumer Zeit gehoert der Fidelity Funds European Growth zu
      den erfolgreichsten Fonds, die in Europa investieren. Der Fonds
      konnte dabei eine bemerkenswert stabile Outperformance aufweisen,
      so dass der Fonds nicht nur im Hinblick auf die Wertentwicklung,
      sondern auch bezueglich des Volatilitaetsrisikos hervorragend ab-
      schneidet und seine Konkurrenten zum Teil deklassiert:


      ANLAGEZIEL

      Ziel des Fidelity Funds - European Growth Fund ist langfristiger
      Kapitalzuwachs durch ein aktiv gemanagtes Portfolio von vorwiegend paneuropaeischen Aktien.


      INVESTMENTANSATZ - BOTTOM-UP

      Fidelity verfolgt dabei den Bottom-up-Ansatz. Das Bottom-up-Re-
      search wird lokal von den Fidelity Aktien-Analysten durchge-
      fuehrt, die auf Branchenbasis organisiert sind. Der Fonds legt
      den Schwerpunkt auf kleinere und mittlere Unternehmen, die in der
      Regel knapp die Haelfte des Fonds ausmachen. Nach Meinung des
      Fondsmanagers ist es bei kleineren Unternehmen leichter, interes-
      sante Werte zu entdecken, da dieser Bereich von den Investment-
      haeusern oft nicht so gut recherchiert wird.


      STRATEGIE - VALUE-ORIENTIERT

      Als "Value-Investor" ist der Fondsmanager bereit, einem kontrae-
      ren Investment-Ansatz zu folgen und falls noetig auch gegen den
      Strom zu schwimmen. Obwohl die folgende Liste andere Investment-
      kriterien nicht ausschliesst, lassen sich die ausgewaehlten Port-
      foliowerte meist einem oder mehreren der nachfolgend aufgefuehr-
      ten sechs "Schluesselthemen" zuordnen:

      - Branchenanomalien
      - Turnarounds oder Erholungssituationen
      - Unerkanntes Wachstum
      - Attraktives Anlagevermoegen
      - Unternehmerisches Potential
      - Unpopulaere Unternehmen


      BRANCHENGEWICHTUNG

      zyklische Dienstleistungen 23,80%
      Finanzdienstleister 20,10%
      Konsumgueter 17,80%
      Dienstleistungen 15,10%
      Grundstoffe 7,70%
      Rohstoffe 6,40%
      Versorgungssektor 2,60%
      Industrie 2,40%
      Sonstige 2,30%
      Liquiditaet 1,80%


      LAENDERGEWICHTUNG

      Grossbritannien 38,20%
      Sonstige 18,10%
      Deutschland 9,70%
      Frankreich 8,10%
      Norwegen 5,50%
      Finnland 5,10%
      Spanien 4,90%
      Niederlande 4,40%
      Irland 4,20%
      Barreserve 1,80%


      CORE-HOLDINGS

      TELECOM ITALIA 2,40%
      ROYAL & SUN ALLIANCE 2,10%
      CARLTON COMMUNICATIONS 2,00%
      VODAFONE GROUP 2,00%
      BAA PLC 1,90%
      CREDIT LYONNAIS 1,80%
      SWEDISH MATCH AB 1,70%
      ALTADIS S.A. 1,60%
      BANK OF IRELAND FI 1,60%
      GALLAHER GROUP 1,50%


      PERFORMANCE (S&P-Methode, Stand Maerz 2002)

      Wie bereits eingangs erwaehnt, glaenzt der Fonds durch eine kon-
      tinuierliche Outperformance-Leistung, ein Track-Record, der ueber
      mehr als 10 Jahre hinweg (Auflage 1990) verfolgbar ist:

      Zeitraum 6M YTD 1J 3J 5 J 10 J

      Fidelity European Gth 0.41 / 3.68 / - 4.74 / 62.69 / 138.28 / 443.85
      Sector Aktien Europa -2.52 / -2.56 / -14.87 / 1.86 / 56.74 / 177.25


      AKTIENSERVICE-RATING

      Der Outperformance-Erfolg des Fidelity European Growth ist zu be-
      staendig, als dass er auf Zufallsphaenomene zurueckgefuehrt wer-
      den koennte. Nein, das Management ist aufgrund seines kontrol-
      lierten, definierten Anlageprozesses nach dem valueorientierten
      Bottum-Up-Stock-Picking-Ansatz erfolgreich. Gerade diese Strate-
      gie erfordert hoehe Research-Ressourcen.

      Bedenkt man, dass Fidelity allein in Europa mit 64 Fidelity-Ana-
      lysten und 25 Fidelity-Fondsmanagern ein Erfahrungs- und Leis-
      tungspotential aufweist, das bei kaum einem anderen Investment-
      fondsanbieter zu finden ist, wird die Ursache des Fidelity Euro-
      pean Growth ersichtlich. Die Fidelity-Experten verfolgen die
      Entwicklung von Unternehmen, die insgesamt etwa 90% der europae-
      ischen Marktkapitalisierung ausmachen.

      Viel mehr muss zum Erfolg des Fonds nicht gesagt werden, der
      Fonds verfolgt einen systematischen Anlageprozess, der sich
      ueber Jahre hinweg als dem Markt deutlich ueberlegen erwiesen
      hat. Wir sehen dabei auch keinen Grund, weshalb sich dies in Zu-
      kunft aendern sollte. Daher empfehlen wir dem langfristig ausge-
      richteten Investor den Fidelity European Growth zum Kauf. Der
      Fonds kann mit Blick auf eine bestaendige Entwicklung und value-
      orientierte Ausrichtung als langfristiges Core-Investment zur
      Abdeckung der europaeischen Anlageregion betrachtet werden.


      KENNZAHLEN - Fidelity Funds European Growth

      WKN: 973270
      S&P-Ranking: *****
      S&P-Fund Research Rating: AA
      Erstauflage: 28.09.1990
      Fondsvolumen: 2,1 MRD Euro
      Ausgabeaufschlag: 5,25%
      Verwaltungsgebuehr: 1,50%
      Kontofuehrung bei Fidelity: kostenlos
      Einmalanlage (Mindestsumme): 2.000,00 EUR
      Folgeanlage (Mindestsumme): 750,00 EUR
      Sparplan (Mindestsumme/Monat): 50,00 EUR


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 10:25:48
      Beitrag Nr. 2.205 ()
      jau duessel.

      habs eben erst gelesen...schönen und erholsamen urlaub wünsch ich dir nebst gattin. lass dich von "unfällen" nicht erschrecken, dass kann dir in düsseldorf auch passieren.

      geniesse die tage, wird sicher schön werden.


      gruss vom fondssparer shakes.
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 13:03:06
      Beitrag Nr. 2.206 ()
      ***OFF TOPIC***

      Hallo duesseline & duessel,

      wir wünschen Euch beiden einen guten Flug und einen wunderschönen Urlaub ohne Stress und nur mit den Abenteuern, die Ihr Euch selbst ausgesucht habt!
      Kommt gesund & munter wieder, Ihr Teilzeitglobetrotter!

      Pauline & PaulPanther

      ***Off TOPIC***

      @ alle: Da ich selbst in wenigen Tagen für ein paar Wochen jeglichen Börsenkram aus meinem Tagesablauf streichen möchte, brauche ich ziemlich dringend einen seriösen Geldmarktfonds o.ä., um eine Summe zu parken, die etwa im Mai entweder in die beiden nächsten Sparpläne gehen oder in ein anderes Geschäft fliessen soll. Leider bin ich nicht dazu gekommen, mich mal über die aktuellen Angebote zu informieren. Gibt`s gerade gute Angebote, ohne dass ich bei der vierten Bank ein Konto eröffnen müsste? Bitte nix irgendwie Spekulatives, das Geld soll im Mai wirklich noch komplett vorhanden sein... ;)
      Ein bis drei Tips wären nett und würden mir die eine oder andere ausführliche Recherche ersparen - zugunsten einer längeren Nachtruhe :D .

      Bis demnächst
      PaulPanther, unausgeschlafen
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 14:42:52
      Beitrag Nr. 2.207 ()
      Offtopic und paulchen,
      denkt mal über Philip Morris nach.
      Die haben gerade eine Dividentenrendite von 4% und die Firma ist als Holding selbst so etwas wie ein Fonds.
      Ich überlege schon seit ein paar Tagen, ob ich nicht Gelder die in den kommenden Monaten durch Aktienverkäufe
      "freiwerden" und im Herbst für eine Immobilie brauche zwischenzeitlich in Philip Morris stecken soll. :D
      Angeblich soll die Dividentenrendite ja das Kursrisiko nach unten
      absichern.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 17.03.02 14:44:10
      Beitrag Nr. 2.208 ()
      @ 50er fondssparer

      zuallererst natürlich vielen dank für die äußerst informativen und qualitativen bemerkungen zu meiner depotvorstellung (bzw. meinem geplanten depot).
      vielleicht sollte ich euch meine gedanken nahe legen, wie es zu dieser struktur kam:
      1. ein konservatives schwergewicht wird benötigt (dieser gedanke führte zum dws 1; in der engeren auswahl war der templeton growth euro, nicht eingesehen habe ich die 5,75% aa bei diesem; für den dws 1 ist auch hier die bemerkung richtig: sparplanfähig bei comdirect und discount auf aa)

      2.die performance des nordea ist schon sehr beeindruckend, daher wahl zum 2. großen fond (hier sehe ich allerdings keine überschneidungen zu position 1)

      3. mein persönlicher favorit osteuropa. hier bin ich auch der meinung, daß ein sparplan (noch) die bessere variante gegenüber einer einmalzahlung ist. mein persönlicher anlagehorizont für diesen emerging market: 5 Jahre, danach evtl komplette auflösung der position... der adig fond ist es geworden, weil ich den günstig bei adig direkt besparen kann (aa 1,75)

      4. asien ex japan, als zweiter "turbo" im fondsdepot, anlagehorizont 7-10 jahre...

      absolut richtig war, daß die auswahl auch unter dem blickwinkel vorgenommen wurde, welchen fond kann ich wo per sparplan besparen. da kunde bei der comdirect, habe ich mich im zweifel für einen sparplanfähigen fond entschieden..

      vom dws löwenfond habe ich auch gelesen, er ist ein betriebsfond..


      also, ich gehe nochmal in mich, bedanke mich sehr herzlich für die rege auseinandersetzung mit meiner vorstellung und melde mich dann mit neuem depot oder gründen, warum das alte so bleibt....

      grüsse, nick
      Avatar
      schrieb am 18.03.02 19:27:17
      Beitrag Nr. 2.209 ()
      paul panther

      nachdem duessel hier wieder nicht seinen pflichten nachkommt...:laugh:....bitteschöööön

      http://www.finanzpartner.de/fi/847423/.


      hier parke selbst ich ab und zu freiwerdende gelder. ;)


      forticuß

      vorsicht vor einzelaktien :eek:


      gruss
      shakes, der konservative anleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 08:14:11
      Beitrag Nr. 2.210 ()
      shakes,
      klaro, ist ja auch offtopic :D

      shakes,
      bei dem von Dir zitieren Geldmarktfonds steht in etwa sinngemäß:
      Anlagen ab 50000 EUR, in Raten zu 50 oder 100 EUR.
      Muß man die 50000 EUR auf nehmen und dann in kleinen Raten abstottern ?

      all,
      bei uns braut sich gerade was zusammen. Wenn sich das umsetzen läßt
      werde ich vielleicht keine Zeit mehr für Einzelaktien haben und mich
      dank inzwischen gesunkener Ausgabeaufschlägen vielleicht doch wieder zu Fonds
      durchringen können. Andererseits.... bei Summem um die es dann geht,
      wären Einzelaktien doch vielleicht günstiger.

      Gruß
      Forticus der Träumer
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 18:20:44
      Beitrag Nr. 2.211 ()
      Da ich weiß, daß hier sehr qualifiziert über Fonds diskutiert wird, wende ich mich heute mal mit einer Frage an Euch:
      Kennt jemand einen guten Fond, bei dem es um Energie geht unter besonderer Berücksichtigung der Brennstoffzelle???
      Für einen Tipp wäre ich dankbar!!!!!!!!!!!!
      Grüsse
      lok
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 18:31:36
      Beitrag Nr. 2.212 ()
      jau lok, die gibt es...

      hab aber erst ostern wieder zeit, duessels vertretung zu übernehmen :laugh:

      vielleicht lesen ja ein paar mit, die diese branchenfonds gewichtet haben....


      forti

      du musst ja nicht bei der gesellschaft kaufen, der dws geldmarkt plus, den bekommste heute bei jedem discountbroker, ohne AA. und ohne mindestsumme......


      in diesem sinne, frohes fondssparen!


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 19.03.02 19:27:43
      Beitrag Nr. 2.213 ()
      @lok:

      Fonds mit Gewichtung auf alt. Energien:

      a) MST New Energy Fund 630940

      Kapitalmaximierung auf US-Dollar-Basis bei gleichzeitigem Risikomanagement. Der Fonds investiert hauptsächlich in börsennotierte Aktien globaler Unternehmen mit bedeitendem Engagement in den Bereichen alternative Energien und Energie-technilogie. Das Portfolio besteht aus etwa 30, vorwiegend börsennotierten Aktien aus vier Untersektoren: erneuerbare Energien, Energieerzeugung zur Fortbewegung und Vor-Ort-Nutzung, Energiespeicherung und Technologien für alternative Energien .

      ENERGY CONVERSION DEVICES INC.SHARES DL -,01 7,9%
      ASTROPOWER INC. SHARES DL -,01 7,1%
      BALLARD POWER SYSTEMS INC. SHARES O.N. 6,7%
      GRUPO AUX. METALU. SA (GAMESA)ACCIONES EO -,50 6,3%
      VESTAS WIND SYSTEMS AS AKTIER DK 1 5,9%
      FUELCELL ENERGY INC. SHARES DL -,0001 5,8%
      INTERMAGNETICS GENERAL CORP. SHARES DL 0,10 5%
      NEG MICON AS AKTIER DK 10 4,8%
      WESTPORT INNOVATIONS INC. SHARES O.N. 4,7%
      CAMINUS CORP. SHARES DL -,01 3,4

      näheres:
      http://62.111.64.132/de/merrillynch/0109_merrill_lynch_new_energy.epl


      b) UBS(Lux)Equity Fd-Future Ener 676908

      Der Fonds investiert in meist kleinere und mittlere Unternehmen der Sektoren erneuerbare Energien, Energiedienstleistungen, Applikationen und Komponenten

      ITRON INC. SHARES O.N. 4,9%
      ASTROPOWER INC. SHARES DL -,01 4,6%
      ECHELON CORP. SHARES DL -,01 3,9%
      FUELCELL ENERGY INC. SHARES DL -,0001 3,7%
      JENBACHER AG AKTIEN O.N. 3,6%
      BALLARD POWER SYSTEMS INC. SHARES O.N. 3,5%
      AIXTRON AG AKTIEN O.N. 3,2%
      ELECTROLUX, AB AKTIER B SK 5 3,2%
      INTERMAGNETICS GENERAL CORP. SHARES DL 0,10 3,2%
      U.S. ENERGY SYSTEMS (S) 3,1

      c) DWS New Energies Basket25+ 565128

      Ziel der Anlagepolitik ist die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Wertzuwachses in Euro. Das Fondsvermögen wird überwiegend in Aktien, Aktienzertifikaten, Wandelschuldverschreibungen, Wandel-und Optionsanleihen sowie in Partizipations- und Genußscheinen, die von Emittenten begeben werden, die schwerpunktmäßig im Bereich "Neue Energien" tätig sind, angelegt. Dazu gehören Unternehmen, die vor allem mit der Erzeugung oder Verteilung von Energie aus neuen Quellen, z.B. Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft und Brennstoffzellen befaßt sind. as Fondsmanagement kann die 25 Werte sowohl austauschen als auch die Gewichtung verändern. Die Laufzeit des Fonds ist bis zum 31.03.2004 befristet. Anteile können während der Laufzeit börsentäglich veräußert werden.

      BALLARD POWER SYSTEMS INC. SHARES O.N. 6,4%
      ASTROPOWER INC. SHARES DL -,01 5,5%
      GRUPO AUX. METALU. SA (GAMESA)ACCIONES EO -,50 5%
      HONEYWELL INTERNATIONAL INC. SHARES DL 1 4,8%
      MILLENIUM CELL INC. SHARES DL -,001 4,6%
      FUELCELL ENERGY INC. SHARES DL -,0001 4,3%
      SYMYX TECHNOLOGIES INC. SHARES DL -,01 4,2%
      SGL CARBON AG AKTIEN O.N. 3,9%
      IDACORP INC. SHARES DL -,01 3,8%
      METHANEX CORP. SHARES O.N. 3,8%
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 23:49:24
      Beitrag Nr. 2.214 ()
      vielleicht eine alternative zu fonds:

      im neuesten capital wurden mehrere mechanistische strategien auf den erfolg von 1989-2001 untersucht.
      als beste strategien entpuppten sich dabei ein mix aus high5 und low5-strategie sowie eine timing-strategie auf basis der macd-entwicklung. während der dax seit 1989 um 288% zulegte, waren mit der high5/low5-strategie 577%, und mit der macd-timing-strategie 524% möglich.

      die dresdner bank bringt auf beide strategien jetzt endlos-zertifikate, unter wkn 788 277 die timing-strategie, unter wkn 788 278 die select-strategie.
      bei beiden zertis werden die dividendenn reinvestiert. mit 1,5% AA bzw. spread und 1,25 managementgebühr sind die kosten mit fonds vergleichbar.

      wenn man an den erfolg von mechanistischen börsenstrategien glaubt, und sich nicht selbst die mühe machen möchte, diese nachzubauen, dann sind diese zertifikate durchaus eine überlegung wert.

      so long
      karpfenkuno,
      jetzt seine flossen zur ruhe legend
      Avatar
      schrieb am 22.03.02 15:14:00
      Beitrag Nr. 2.215 ()
      Äusserst interessanter Artikel zum Verhältnis Dollar/Euro


      “König Dollar” …… und wie lange er noch “regieren” wird!

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      Liebe SCN Community-Mitglieder,

      für viele Marktteilnehmer ist es mittlerweile ein gewohntes und als normal empfundenes Bild, wenn der US-Dollar gegenüber dem EURO, aber auch vielen anderen Währungen, immer weiter an Stärke gewinnt. Schliesslich konnte man in der Vergangenheit zusätzlich zu Kursgewinnen aus amerikanischen Anlagen, auch noch Währungsgewinne verbuchen. Was fällt da leichter (und ist nur allzu menschlich nachempfindbar), als sich vorzustellen, dass dies jetzt eine „festgeschriebene“ und unumkehrbare Verhältnismässigkeit darstellt.
      Schliesslich sitzt der US-Dollar ja auch seit Jahren fest auf dem Thron der Weltwährungen und ist das Symbol dafür, wenn es darum geht, Assoziationen mit Reichtum und Prosperität herzustellen.

      Aber kann dies immer so bleiben, kann der US-Dollar wirklich noch stärker werden ..... ja ich will sogar sagen, kann die US-Dollar-Blase wirklich noch stärker aufgepumpt werden? ...... Ja, sie kann es! ....... aber ich stelle nachfolgend dar, wieso der Sockel, auf dem der Thron steht, anfängt, erste Risse zu bekommen.

      Im Jahr 2001 bin ich davon ausgegangen, dass der US-Dollar gegenüber vielen Währungen, besonders dem EURO, aber insbesondere dem Japanischen Yen, kräftig aufwerten würde. Dies hat sich bis in die Anfänge von 2002 auch fortgesetzt.

      In meiner „Prognose 2002“ bin ich von der Erwartung ausgegangen, dass der US-Dollar gegenüber den meisten asiatischen Währungen, weiter zulegen und gegenüber dem EURO auf dem momentanen Stand verharren wird. Die gleiche Prognose habe ich für den EURO abgegeben; Aufwertung gegenüber den meisten asiatischen Währungen.

      Jetzt haben wir März 2002 und ich bin im Begriff, diese Prognose abzuändern. Dahingehend, dass man sich um die weitere Entwicklung des US-Dollar durchaus Sorgen machen sollte. Dies gilt im besonderen für die Entwicklung des US-Dollar zum EURO.

      Als Anlageobjekt gehören Währungen wohl zu den kompliziertesten und am schwierigsten einschätzbaren Anlageobjekten überhaupt. Sie unterlegen dem Gesetz von Angebot und Nachfrage, genauso wie jede andere Ware auch. Wäre dies das einzige, worauf man achten müsste, würde sich die ganze Sache sehr viel einfacher darstellen.

      Aber diese Anlageobjekte sind aus einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Gründen heraus, sehr stark manipuliert.

      Was ist es jetzt genau, was einen grösseren Kursrückgang des US-Dollar auslösen kann (wird).


      1) Die Ausweitung des Handelsdefizites

      Das ausufernde Handelsdefizit der USA ist seit Jahr und Tag, DAS ARGUMENT der „Dollar-Bären“ für eine deutliche Abwertung des „Greenback“. Trotz einer weiteren massiven Ausweitung dieses Defizites, ist der US-Dollar in den letzten Jahren gestiegen, gestiegen und gestiegen. Verwunderlich ist das schon, denn mittlerweile beläuft sich dieses Defizit auf $400 Mrd., d.h. die USA importieren (d.h. verkaufen US-Dollar) $400 Mrd. mehr, als sie exportieren.

      Wie ist es dann möglich, dass der US-Dollar (bei diesem starken Verkaufsdruck) immer stärker geworden ist? ........ ganz einfach! Die Ausländer wollen amerikanische Vermögenswerte. Sie kaufen Aktien, Bonds, Immobilien und US-Unternehmen. Die USA kaufen auch ausländische Vermögenswerte, aber in einem weit geringeren Umfang. Die Weltnachfrage nach amerikanischen Assets ist weitaus höher, als der Wunsch der Amerikaner, in –aus ihrer Sicht- ausländische Assets einzusteigen.

      Will ein europäischer Investor nun z.B. US-Aktien kaufen, dann kauft dieser mit seinen EURO US-Dollar, um das Geschäft abzuwickeln. Geschieht dies dann in einem grösseren Umfang, dann reduziert sich der Wert des EURO, während der US-Dollar steigt; dies geschieht dann, wenn der US-Investor nicht die gleiche Anzahl an EURO haben möchte.

      Es ist eine Tatsache, dass die Welt bisher ohne Umschweife Willens gewesen ist, die Einkaufstour der Amerikaner, zu finanzieren. Im letzten Quartal waren dies Anlagen im Wert von $500. Mrd.

      Wie oben beschrieben, beläuft sich das Handelsdefizit auf mittlerweile $400. Mrd. im Jahr. Morgan Stanley geht davon aus, dass sich dieses Defizit, bis ins Jahr 2003 um 50%, auf dann $600. Mrd. erweitern könnte. Wir reden hier über einen Zeitraum von gerade mal einem Jahr. Dies wären 6% des US-Bruttoinlandsproduktes und eine noch nie da gewesene Steigerung dieses Defizites. Dies würde ca. $2 Mrd. pro Tag an ausländischer Finanzierung notwendig machen.

      Wollen Ausländer wirklich $600. Mrd. an US-Aktien, US-Bonds, US-Immobilien und/oder US-Unternehmen erwerben? Mit einer solchen Rate, wie sie die Entwicklung in 2003 anzeigt, würde Ausländern in einigen zehn Jahren, so ziemlich alles in den USA gehören, was nicht niet- und nagelfest wäre. Ende der 1980er gab es eine ähnliche Entwicklung schon einmal bei den Japanern. Damals erwartete auch so ziemlich jeder, dass der Japan AG bald die ganze Welt gehört. Diese Erwartung ist aber niemals Realität geworden; was darauf folgte, ist den meisten bekannt. Deflation und tiefste Rezessione/Depression.

      Es gibt ernsthafte Anzeichen, dass Nicht-Amerikaner dieses massive Defizit zukünftig nicht mehr finanzieren werden.

      Aus diesem Grunde heraus, wird etwas nachgeben „müssen“! .... entweder ist es der Wert des Dollars oder eine massive Umkehr im Abfluss der Dollarströme. Die USA werden gewaltig mehr exportieren oder weniger kaufen müssen, damit dies passiert!

      Dass eine Umkehr der Dollarströme bereits im Gange ist, belegen die nachfolgenden Zahlen.

      Im Zeitraum 1990-95 beliefen sich die M&A-Aktivitäten europäischer Unternehmen in den USA auf gerade einmal $10. Mrd. Im Jahr 2000 belief sich diese Zahl bereits auf EUR $600. Mrd. Wenn man jetzt die US-Investments in Europa dagegen rechnet, dann bleibt immer noch ein Saldo von $214. Mrd. zugunsten der USA. Rund 50% des Handelsdefizites wurden auf diese Art und Weise finanziert. Dies verdeutlicht ganz klar, wie wichtig es für die USA und den US-Dollar ist, dass Ausländer weiterhin Interesse an US-Unternehmen haben. Denn die M&A-Aktivitäten sind deutlich zurückgegangen.

      Im Februar 2002 waren es gerade mal $7. Mrd., ein sehr starker Einbruch von $23. Mrd. im Januar 2002. Im Jahr 2001 waren dies für die gleiche Zeit noch $90. Mrd.


      Wieso haben sich diese Dinge nun so dramatisch verlangsamt und reduziert?

      a) Die deutlich reduzierten Gewinne drücken natürlich auf die Ausgabenfreude der Unternehmen und damit auch auf den –in der Vergangenheit gesehenen- ungezügelten Expansionsdrang. Vielfach steht aber auch das Geld schlicht nicht zur Verfügung.

      b) Die Kreditinstitute weigern sich mittlerweile vielfach, Investitionen zu finanzieren, die nicht unmittelbar ein hohes Gewinnpotential abwerfen. Die Banken scheinen aus der Vergangenheit gelernt zu haben ..... sie haben genug „faule“ Kredite .... weitere dieser Art? .... nein danke!

      c) Die Unternehmen sind sehr zögerlich, wenn es darum geht, mit den eigenen –deutlich gedrückten- Aktien, Übernahmen zu finanzieren. Denn selbst in der jetzigen Phase einer wirtschaftlichen Erholung, machen die Gewinne keinerlei Anzeichen, auch stärker anzuspringen. In ein paar Monaten wird der Investor zur Erkenntnis kommen, dass das –vielfach prognostizierte- Gewinnwachstum in der Vehemenz nicht eingetreten ist.

      Es sind vor allem die Europäer gewesen, die das Gros des US-Handelsdefizits über jahre hinweg finanziert haben. Die Daten der letzten beiden Monate legen die Vermutung nahe, dass diese „Musik“ zu spielen aufgehört hat und nun jeder nach einem Stuhl sucht. Es wird wohl der US-Dollar sein, der keinen „freien Stuhl“ finden wird.


      2) Der US-Akienmarkt und der US-Bondmarkt

      Ein sehr hoher Anteil des Handeldefizites ist darüber finanziert worden, dass Ausländer sehr stark amerikanische Aktien und Bonds gekauft haben. Da die Erwartungen eines weiteren dauerhaften 10-15% Anstieges, wohl überhöht sind, dürfte sich dieser Appetit der Ausländer auch weiter legen. Dies auch vor dem Hintergrund, dass amerikanische Analystenhäuser jetzt zunehmend auch ausserhalb des eigenen Landes nach Anlagemöglichkeiten suchen. Auch dies legt nahe, dass sich der Dollarstrom bereits gedreht hat.

      Eine verlängerte Schwäche des US-Aktien- und Bondmarktes ist eines der grösseren Risiken für einen stärkeren Verfall des US-Dollar. Dieses entwickelt sich umso schneller, je geringer die Chancen –bei angemessenem Risiko- auf ansehnliche Renditen von den Ausländern gesehen werden.


      3) Handelskriege

      In einer Zeit globaler Rezession ist die Verhängung von Strafzöllen höchst beunruhigend. Auch wenn die Zölle in den USA aktuell nicht so stark angehoben wurden, auch wenn es dafür –aus US-Sicht vielleicht plausible- Gründe gibt, so ist es absolut das falsche Signal von einer Wirtschaftsnation, die sich vordergründig immer dem freien Handel verschrieben hat. Aber bei der „Beseitigung“ der eigenen Probleme, spielt dies natürlich allzu oft nur eine nebensächliche Rolle. Auch wenn dadurch die vollkommen marode US-Stahlindustrie vielleicht temporär etwas freier atmen kann, gelöst wird das Problem dadurch nicht, denn die Erhöhung dieser Zölle, wirkt wie eine Steuererhöhung für den US-Verbraucher (auf den soviel ankommt) .... man bedenke nur all die Produkte, die Stahl als Ausgangsmaterial enthalten. Die Erhöhung der Zölle auf importierten Stahl wird letztlich mehr Jobs kosten, als in der Stahlindustrie zu retten gehofft werden.

      Und letztlich sind diese „Stahlzölle“ nur eine weitere Episode in der bereits sehr angespannten Handelssituation „USA-Europa“, denn sie reihen sich ein in die Probleme mit den Bananen, gentechnisch veränderten Produkten, Fleisch, Steuerbeihilfen für Off-shore-Unternehmen und nicht zuletzt die –gottseidank- zu Amerika differente Meinung, die Europa mittlerweile zu der Irak-Problematik einnimmt.

      Eingedenk des mittlerweile sehr scharfen rhetorischen Tons und dem Drang nach „bösem Blut“, sollte dem Investor zu denken geben, dass die Kohäsion (= Zusammenhalt) der transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen –immerhin 40% des globalen Handels- auf dem Spiel steht.

      Jedes einzelne Mosaik für sich betrachtet, scheint keine grosse Begründung für anstehende Probleme zu sein. Aber zusammen betrachtet, entsteht ein Bild, das an die Handelskriege der 1930er erinnert.


      4) Nachlassender Druck des Schwarzmarktes

      Bis zur Einführung des EURO gab es –man glaube es kaum- einen blühenden Schwarzmarkt für den US-Dollar. Als sich die verschiedenen europäischen Regierungen für den EURO als Gemeinschaftswährung entschlossen haben, war die „Integration Europas“ nur einer von vielen Gründen. Ein sehr viel wichtigerer –weil monetär mehr bedeutsam- war der, dass man damit viele Steuersünder direkt am Schopfe packen konnte. Jeder der jetzt grosse Mengen europäischer Währungen (DM, Franc etc.) umtauschen musste, machte sich natürlich verdächtig. Deswegen wurden im Vorfeld grössere Mengen US-Dollar gekauft, um diesen Verdacht etwas zu reduzieren. Bis Ende März 2002 muss der Umtausch dieser Währungen erfolgt sein. Dies könnte dem EURO auf die Sprünge helfen, denn die Notwendigkeit US-Dollar zu kaufen, besteht dann nicht mehr in diesem Masse und der US-Dollar wird dann in EURO umgetauscht.

      Genaue Angaben für diesen Schwarzmarkt gibt es nicht, aber die Schätzungen sind enorm, was den EURO in der Vergangenheit künstlich gedrückt haben könnte. Wie eingangs erwähnt, gibt es in der Tat viele Faktoren, die den Kurs einer Währung beeinflussen können!


      5) Druck von den Notenbanken

      Heutzutage gibt es eigentlich nur eine Reservewährung, die die internationalen Notenbanken halten, den US-Dollar. Wer wollte auch schon den Yen, oder den EURO, der immer noch in der „Bärenhöhle“ schlummert? Diese Sichtweise könnte sich aber ändern. So hat die chinesische Notenbank klar angezeigt, dass man ein ausgeglichenes Verhältnis an EURO und US-Dollar vorhalten will. Die Gründe dafür liegen in dem massiven Handelsdefizit, das die USA mit China haben. Andere Notenbanken werden sehr wahrscheinlich einen Teil ihrer Holdings aus dem Dollarraum in andere Währungen verlagern.


      6) Politikwechsel der USA

      Die USA haben eine Politik des starken US-Dollar vertreten, seit Finanzminister Robert Rubin diese Ankündigung in 1995 gemacht hat. Die Bush-Regierung hat diese Politik zwar bestätigt, aber mit viel weniger Überzeugung, als es die Clinton-Regierung getan hat. Der starke US-Dollar ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb amerikanische Hersteller im Wettbewerb so grosse Probleme haben, und das selbst mit einem Grossteil an mexikanischen Arbeitskräften.
      Letzte Woche bestätigte FED-Chef Alan Greenspan in seiner Rede vor dem Kongress, dass das gegenwärtige Leistungsbilanzdefizit (in dieses geht die Handelsbilanz ein) auf Dauer nicht finanzierbar ist. Und der Verband des produzierenden Gewerbes (National Association of Manufacturers) nahm diese Teile der Greenspan-Rede zum Anlass, die US-Regierung aufzufordern, den US-Dollar und andere wichtige Währungen wieder auf ihren Gleichgewichtskurs (Equilibrium Rates) zurück zu führen.

      „Equilibrium Rates“ sind gleichbedeutend mit einem niedrigeren US-Dollar. Es scheint in der heutigen Zeit politisch nicht korrekt zu sein, wenn man überhaupt für irgendetwas „schwaches US-xxx“ sein soll ..... sei es der US-Dollar oder irgendetwas anderes.

      Aber genau hier liegt auch das Problem der Bush-Regierung. Sollten es die USA nicht schaffen (und die Risiken dafür sind sehr hoch), einen starken längerfristigen Aufschwung mit den bereits durchgeführten Massnahmen (Geldpolitik, Steuererleichterung) zu generieren, wird der nächste Schritt sein, die US-Exporte anzukurbeln. Dies ist eine sehr neutrale Definition für einen schwächeren US-Dollar. Man beachte auch die Ironie, die in einer solchen Politik steckt, denn die USA sind immer die ersten, wenn es um die Veruteilung von Ländern geht, die ihre Währung absichtlich schwächen!

      2004 stellt sich das Bush-Team zur Wiederwahl ....... wer kann sich vorstellen, dass sie diese ohne eine wirtschaftliche Erholung angehen möchte?


      Aber auf der anderen Seite!

      All diese Faktoren deuten zukünftig auf einen deutlich schwächeren US-Dollar hin. Aber wie es jeder gute Volkswirt tun sollte, „schiessen“ wir jetzt mal ein paar Löcher in diese Argumente.

      a) Der Trend, der asiatischen Staaten, mittels Abwertung der eigenen Währungen, wieder halbwegs Wirtschaftswachstum zu generieren, ist ungebrochen und wird sich weiter fortsetzen.

      b) Japan hat ganz klar erklärt, dass es die Politik eines schwachen Yens zur Ankurbelung der Wirtschaft verfolgt, trotz des jüngsten Rebounds.

      c) Es ist die erklärte Hoffnung der asiatischen Volkswirtschaften, dass sie von den US-Verbrauchern aus dem Sumpf gezogen werden. Wieso sollte man einen Plan, der zwei Dekaden lang funktioniert hat, so einfach aufgeben. Die verschiedenen Regierungen in dieser Region haben es deutlich gemacht, dass man einen starken US-Dollar wünsche –nicht zuletzt um im eigenen Wettbewerb besser bestehen zu können. Dies ist klar „bullish“ für den US-Dollar zu werten. Es könnte durchaus sein, dass die Japaner wieder verstärkt in den USA anlegen, es sei denn, es kommt in Japan zu echten Reformen, die sich im Moment aber noch nicht abzeichnen.

      d) Aus technischer Sicht bauen sich im US-Dollar mittlerweile deutliche negative Divergenzen der 13- und 52-Wochen-Rate-of-Change mit dem Kursverlauf auf. Dies bedeutet sehr wahrscheinlich, dass der Bullenmarkt im US-Dollar sich dem Ende neigt.

      Ich erwarte nun allerdings keinen Crash im US-Dollar. Der Abstieg könnte durchaus solange dauern, wie es der Anstieg getan hat, wobei allerdings die stärkste Bewegung bis 2003 abgeschlossen sein sollte. Der US-Dollar wird in 2003 sehr wahrscheinlich nicht mehr auf dem Thron sitzen. Der EURO wird in dieser Periode die Parität erreichen.
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      Ralph
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      Avatar
      schrieb am 23.03.02 20:00:45
      Beitrag Nr. 2.216 ()
      Mal wieder etwas Statistisches zum Thema konservative Langfristanlage mit Fonds am Beispiel des Templeton Growth:

      eine Auflistung sämtlicher jährlichen Renditen für jeden beliebigen Zeitraum seit 1954

      Auszug (Bezugsbasis 31.12.2001):


      Renditen pro Jahr (auf Euro Basis, inclusive reinvestierter Ausschüttungen):

      31.12.1954 -31.12.20001 12,6% p.a.
      1955-2001 12,7%
      1956-2001 12,9%
      1957-2001 13,7%
      1958-2001 13,0%
      1959-2001 13,0%
      1960-2001 12,9%
      1961-2001 12,9%
      1962-2001 13,7%
      1963-2001 14,0%
      1964-2001 13,6%
      1965-2001 13,3%
      1966-2001 13,9%
      1967-2001 13,9%
      1968-2001 13,3%
      1969-2001 13,4%
      1970-2001 14,1%
      1971-2001 14,3%
      1972-2001 12,8%
      1973-2001 14,4%
      1974-2001 16,1%
      1975-2001 14,9%
      1976-2001 14,3%
      1977-2001 14,6%
      1978-2001 15,1%
      1979-2001 14,9%
      1980-2001 13,7%
      1981-2001 13,7%
      1982-2001 13,5%
      1983-2001 11,6%
      1984-2001 11,3%
      1985-2001 12,1%
      1986-2001 13,3%
      1987-2001 15,7%
      1988-2001 15,7%
      1989-2001 13,8%
      1990-2001 17,5%
      1991-2001 16,0%
      1992-2001 16,5%
      1993-2001 13,6%
      1994-2001 17,5%
      1995-2001 18,6%
      1996-2001 16,6%
      1997-2001 12,3%
      1998-2001 20,7%
      1999-2001 7,5%
      2000-2001 6,0%


      Insgesamt sind beliebig kombinierbar:

      1108 mögliche Zeiträume
      (z.b. 1973-1980 oder 1977-1979, 1999, d.h. jeder Zeitraum ist möglich)

      davon Performance

      < 0,0% p.a.: 26 Perioden (= 2,4%)
      0,0-9,9% p.a. 153 Perioden (= 13,9%)
      10,0-19,9% p.a. 856 Perioden (= 77%)
      20,0-29,9% p.a. 54 Perioden (= 4,9%)
      > 30% p.a, 19 Perioden (= 1,8%)

      Die schlechtesten Perioden über mehrere Jahre (mindestens 4 Jahre):
      1970-1974: -0,1% p.a.
      1983-1987: -1,5% p.a.
      1984-1990: +0,8% p.a.

      die besten Perioden über mehrere Jahre:
      1979-1983: 30,8%
      1974-1983: 25,4% p.a.
      1990-1997: 20,5%
      1994-1998: 21,8%
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 23:13:27
      Beitrag Nr. 2.217 ()
      Hallo Id,

      ich finde die Daten recht eindrucksvoll. Mich würde interessieren, ob Du die Auswertungen selbst vorgenommen oder auf eine Quelle zurückgegriffen hast.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 24.03.02 23:26:19
      Beitrag Nr. 2.218 ()
      Id,

      vielen Dank!
      Der Templton würde mir also mit 85%er Wahrscheinlichkeit meine gesuchte "totsichere 10% Anlage" bringen.
      Das ist ja schon mal nicht schlecht für den Anfang. :D

      Würde nun nicht jeden Fonds hier auf diese Art presentiert sehen wollen,
      aber der DWS Vermögensbildungsfonds I wäre schon interesant zu sehen...


      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 09:56:17
      Beitrag Nr. 2.219 ()
      hallo id,

      tolle arbeit, hast du dafür die templeton software herangezogen und alle möglichkeiten durchgespielt? könntest du das dann nicht auch für den pioneer funds erstellen ;) ich finde die aussagekraft ganz gut!

      grüsse eschi

      ps da fältt mir ein, die software rechnet meines wissens nur in usd und nicht in euro :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 10:44:03
      Beitrag Nr. 2.220 ()
      zu den TGF Daten:

      Die kompletten Daten zum TGF Original liegen dem Infomaterial bei, dass man von Franklin Templeton im Zusammenhang mit den Templeton Growth Fonds zugeschickt bekommt; in einer Tabelle sind dort sämtliche Rendite für jeden beliebigen Zeitraum aufgelistet (zweidimensional-wie bei einer Entfernungstabelle mit KM-Angaben im Autoatlas);
      Die von mir genannten Renditegruppen sind farbig gekennzeichnet; man muß also nur noch 1108 farbige Felder zählen und den Farben zuordnen - also keine so aufwendige Arbeit;

      Alle Renditeangaben beziehen sich übrigen auf EURO
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 14:58:38
      Beitrag Nr. 2.221 ()
      @forticus

      Was sich für den DWS I relativ leicht ermitteln läßt sind die jährlichen Rendite bezogen auf den Stichtag 01/2002

      Quelle: www.dws.de (Chartmodul)

      1.1.71-31.12.01 +10,3% p.a.
      1972-2002 +10,8%
      1973-2002 +11,1%
      1974-2002 +11,9%
      1975-2002 +12,9%
      1976-2002 +12,4%
      1977-2002 +13,2%
      1978-2002 +14,0%
      1979-2002 +14,2%
      1980-2002 +14,5%
      1981-2002 +13,8%
      1982-2002 +13,9%
      1983-2002 +13,8%
      1984-2002 +12,3%
      1985-2002 +12,1%
      1986-2002 +11,4%
      1987-2002 +12,5%
      1988-2002 +15,8%
      1989-2002 +14,7%
      1990-2002 +14,3%
      1991-2002 +16,7%
      1992-2002 +16,0%
      1993-2002 +19,1%
      1994-2002 +17,1%
      1995-2002 +22,1%
      1996-2002 +23,5%
      1997-2002 +23,7%
      1998-2002 +19,5%
      1999-2002 +18,3%
      2000-2002 -5,6%
      2001-2002 -16,2%

      Was auffällt: Die jährlichen Renditen fangen ab 1991 an, deutlich vom langjährigen statischen Durchschnitt nach oben abzuweichen; Beim Templeton Growth hatten solche Aussreisser noach oben (wie auch nach unten) nie lange Bestand und wurden im Lauf der Zeit wieder auf das statistische Durchschnittsmittel zurückgeführt; ich denke, nicht anderes passiert gerade beim DWS I und könnte auch noch eine Zeitlang so anhalten; Späteinsteiger mit zu hohen Renditeerwartungen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht werden..
      Avatar
      schrieb am 25.03.02 17:18:06
      Beitrag Nr. 2.222 ()
      Warren Buffett -: "Der Aktienmarkt wird viele Anleger enttäuschen".

      Der weltweit erfolgreichste Großinvestor Warren Buffett hat sich am Wochenende pessimistisch zu den weiteren Aussichten des Anti-Terrorkriegs der USA und den Entwicklungen an den Aktienmärkten geäußert. In einem Brief an seine Aktionäre, gab er zu verstehen, der Krieg gegen den Terror sei nicht zu gewinnen. "Die Angst wird im Laufe der Zeit nachlassen", so Buffett, "die Gefahr wird jedoch nicht verschwinden." Weitere Terroranschläge in den USA seien durchaus denkbar und müssten von Versicherern übernommen werden. Die Regierung müsse ich jedoch bereit erklären, diesen im Falle eines Falles den Rücken zu stärken. Ohne die Unterstützung der Regierung müssten die Versicherer Terroranschläge aus ihren Policen ausschließen – ein Trend von dem Versicherungsnehmer vor allem in der Immobilienbranche schon jetzt betroffen sind.

      Geringe Renditechancen:
      Buffett, der im vergangenen Jahr mit dem Gros der Kleinanleger das Schicksal des schwindenden Depotwertes teilte, verlor 2001 rund neun Milliarden Dollar seines privaten Vermögens. Buffetts Enthusiasmus für seine Langfrist-Investments American Express [NYSE: AXP ] und Coca-Cola [NYSE: KO ] sei "durch die entschieden lauwarmen Gefühle in Bezug auf die weiteren Aussichten des Aktienmarktes auf Sicht von zehn Jahren" gebremst. "Die heutigen Aktienkurse lassen vermuten, dass die Erträge für Anleger künftig gering sein werden", so Buffett. "Der Aktienmarkt hat sich eine lange Zeit besser entwickelt als die Unternehmen. Diese Phänomen muss ein Ende haben. Ein Markt jedoch, der parallel zur Geschäftsentwicklung verläuft, wird viele Anleger enttäuschen, insbesondere wenn sie erst seit kurzem dabei sind...


      Liebe Fondsparer,
      ich denke, dass dieser Mann sehr wohl weiß, wovon er spricht .

      Doch bevor ich auf seine Kernaussagen zu sprechen komme, möchte ich eins noch kurz vorwegnehmen. Momentan vermag doch niemand so richtig einzuschätzen, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Fast Alle Indikatoren stehen auf Grün, OK. Indikatoren spiegeln nicht den Stand der Dinge wieder. Sie geben lediglich Anlass, Prognosen vorzunehmen. Was wirklich geschieht, kann niemand sagen. Es bestehen nach wie vor Risiken und es muss in Betracht gezogen werden, dass sich die jüngste Erholung zunächst einmal als Strohfeuer erweist. Dass die Konjunktur vorerst nicht so boomt wie im letzten Jahrzehnt liegt auf der Hand. Das für 2003 prognostizierte Wirtschaftswachstum von 3-4 %( sofern es sich bewahrheitet) muss im Kontext betrachtet werden. Das Wachstum wird nämlich im Jahresvergleich gemessen.
      Den Fondsmanagern indes mit ihren Abermilliarden bleibt gar nichts anderes übrig, als voll zu investieren und auf einen Aufschwung zu setzen. Alle erwarten einen Aufschwung, der Markt ist liquiditätsgetrieben und es ist bereits ein Szenario eingepreist, das noch nicht Wirklichkeit ist. Unter solchen Bedingungen besteht Rückschlagspotenzial, sollte sich die Konjunkturerholung noch verschieben und sich die W-Formation bewahrheiten. Angesichts der stark gesunkenen Lagerbestände und der Automobilindustrie, die in Amerika ihre Autos fast zu den Herstellungskosten „verscherbelt“ hat, ist es nicht unwahrscheinlich, dass einige Indikatoren trügen. Man bedenke außerdem, dass die Lagerbestände jüngst wieder gestiegen sind. Wenn die Endnachfrage nicht mitzieht, so Alan Greenspan vor rund einem Monat, dann werde sich die Erholung erst einmal als Strohfeuer erweisen.


      Nun zu Buffet’s Aussagen : Seine Kernaussage, die Renditen werden die Anleger enttäuschen, ist sehr realistisch. Bedenkt man, dass wir ein absolutes Boomjahrzehnt hinter uns haben in dem Wirtschaft ständig enorm stark übern sich hinauswuchs, leuchtet es ein, dass im letzten Jahrzehnt bei anfänglich niedrigeren Kursen und langfristig sinkenden Zinsen, gute Voraussetzungen gegeben waren, überdurchschnittliche Renditen zu erbringen. Dass die Kurse dabei schneller stiegen als die Gewinne ist statistisch nachgewiesen. Die Menschen wundern sich heutzutage, wenn man von Überbwertungen spricht, haben sie doch stets das späte Stadium der 90er als Maßstab. Warum hoch bewertet, wenn die Märkte 30% niedriger notieren als noch vor zwei/drei Jahren? Die Sache ist doch so, dass die Bewertungen vor drei Jahren genauso unangemessen waren, wie sie es jetzt sind, wenn auch unter anderen Bedingungen. Damals hatten die Kurse die Gewinne deutlich überholt und heute liegen sie anscheinend immer noch auf einem Stand, das der aktuellen Situation nicht entspricht.

      Und nun vergleicht mal die Rahmenbedingungen : niedrige Kurse, sinkende Zinsen, überproportional steigende Gewinne und noch schneller steigende Kurse auf der einen Seite und hohe Kurse, steigende Zinsen und moderat wachsende Gewinne auf der anderen Seite. Liebe Leser, ich möchte weiß Gott niemanden die Lust am investieren nehmen, bin ich doch selbst voll in meinem Element. Mag mein Beitrag noch so bärisch anmuten, finde ich, dass es wichtig ist, eine Sache immer von beiden Seiten zu beachten. Keiner weiß, was wirklich kommt. Natürlich hoffen wir alle, dass wir bald wieder bessere Zeiten sehen, lasst uns die Sache aber realistisch und kritisch beobachten und uns nicht von allzu bullischen Manieren verleiten lassen, zumal das letzte Jahrzehnt als Maßstab einfach zu hoch angesetzt sind. Und mögen noch so viele Analysten und Fondsmanager prognostizieren; was wirklich kommt, kann keiner mit Sicherheit sagen. Lasst uns unserer erwarteten Rendite etwas bescheidener entgegentreten, Ich denke, dass sich Geduld letzten Endes auszahlen wird.

      Ich kann mir leider einen Aspekt nicht verkneifen, der mir, kurzfristig bis mittelfristig betrachtet, mehr Sorgen bereitet, als die oben angesprochenen Risiken. Es handelt sich um die militärischen Unwägbarkeiten. Dazu ein Bericht aus der „financial times“ :

      Taliban und al-Kaida bereiten Comeback vor:
      Die Gruppen der Taliban und der al-Kaida sind nach Überzeugung der US-Streitkräfte dabei, sich neu zu organisieren. Bis zu 1000 Mitglieder operieren von Pakistan aus." Ich kann Ihnen sagen, dass in diesem Moment Al-Kaida-Mitglieder in Paktia alles versuchen, um sich neu zu gruppieren und zu regenerieren", warnte Generalmajor Frank Hagenbeck am Mittwoch auf dem Luftwaffenstützpunkt Bagram. Er berief sich dabei auf Geheimdiensterkenntnisse. Der General hatte in der Provinz Paktia die gerade abgeschlossene Operation Anaconda geleitet, die eine solche Reorganisation stoppen sollte. Dass dies nicht erfolgreich war, legt auch ein nächtlicher Angriff auf US-Truppen und ihre afghanischen Verbündeten in der Paktia benachbarten Provinz Khost nahe. "Letzte Nacht griffen Terroristen mit Maschinengewehren, Granaten und Mörsern Koalitionstruppen in Khost an", sagte Major Bryan Hilferty, Sprecher der US-Truppen, am Mittwoch in Bagram. Ein US-Soldat und eine Reihe afghanischer Soldaten wurden verletzt. Die Angreifer sind laut US-Militär Mitglieder der Taliban und der al-Kaida gewesen. "Wir erwiderten das Feuer und reagieren auch in diesem Moment weiter." Nach Angaben aus Taliban-Kreisen verstecken sich bis zu 1000 Mitglieder der Taliban und der al-Kaida in Pakistan und überqueren regelmäßig die Grenze. Sogar der gesuchte Al-Kaida-Anführer Osama Bin Laden soll sich in Ostafghanistan oder auf der pakistanischen Seite der Grenze aufhalten, berichtet die "Washington Times" unter Berufung auf US-Geheimdienste. Vertreter der Taliban und al-Kaida in Pakistan erklärten sogar gegenüber der Nachrichtenagentur AP, sie planten ein Comeback. "Ich warte auf den großen Krieg", sagte Mullah Towha, der Sicherheitschef der ehemaligen Taliban-Regierung in der afghanischen Provinz Nangharhar, zu AP. "Amerika und Großbritannien werden eines Tages gehen, und dann werden wir einen Heiligen Krieg gegen die Afghanen führen, die mit ihnen gegen andere Muslime gekämpft haben." Freie Grenzüberquerung: Laut Taliban-Mitgliedern halten sich Afghanistans ehemaliger Verteidigungsminister Mullah Obeidullah, Ex-Innenminister Abdul Razzak, der frühere Vizepremier Mullah Hasan Adhund und Amir Khan Muttaqi, Sprecher des Taliban-Führers Mullah Mohammed Omar, in Pakistan auf. Auch Jalaluddin Haqqani soll sich hier befinden. Er verantwortet laut afghanischen Quellen den Versuch der Taliban und al-Kaida, sich in seiner ehemaligen Hochburg in Paktia neu zu formieren. Haqqani lebe in der pakistanischen Region Süd-Wasiristan nahe der afghanischen Grenze, sagt Haji Mohammed Ishaq, Polizeichef von Gardes, der Provinzhauptstadt von Paktia. Ehemalige Führungsfiguren des pakistanischen Geheimdienstes ISI stützten ihn. Wiederaufbau des Finanzsystems: Auch eine Reihe von Al-Kaida-Führern sei im vergangenen Jahr nach Pakistan entkommen, heißt es im Umfeld der Organisation weiter. Zu ihnen gehört Abu Zubaydah, ein Palästinenser, der für die Reorganisation der Al-Kaida zuständig sein soll. Er versuche derzeit, das Finanznetzwerk von Al-Kaida wieder funktionsfähig zu machen. Diese Information entspricht Berichten aus Washington. US-Regierungsvertreter hatten bereits gewarnt, die Terrororganisation habe in den vergangenen Wochen ihre Finanztransaktionen und Kommunikation wieder in Gang gebracht. Die Gruppen von Pakistan aus wieder aufzubauen und auch Angriffe in Afghanistan zu organisieren, ist zumindest für Taliban-Angehörige nicht schwer. Die meisten von ihnen gehören zum Volk der Paschtunen. Sich unerkannt unter die örtliche ostpakistanische Bevölkerung zu mischen, ist deshalb kein Problem. Ex-Taliban-Sicherheitschef Towha berichtet, er sei im November gemeinsam mit dem Gouverneur der Provinz Nangharhar, Mullah Abdul Kabir, einem Dolmetscher Bin Ladens, sowie dem ägyptisch-stämmigen Kanadier Ahmed Saeed al-Kadr, einem der zehn meistgesuchten Al-Kaida-Führer, in die Provinz Paktia getrampt. Die Bestechung pakistanischer Stammeskrieger habe ihnen dann den Weg über die Grenze frei gemacht. Kabir, einst der drittmächtigste Mann Afghanistans, reise regelmäßig über die Grenze hin und her, sagt Towha. Die arabischen Al-Kaida-Flüchtlinge, die den Führungskern des Terrornetzwerks bilden, sind in Pakistan dagegen auf Schutz angewiesen, weil sie von jedem leicht als Fremde erkannt werden. Pakistans Regierung streitet vehement ab, wissentlich Al-Kaida- oder Taliban-Mitglieder im Land zu beherbergen. Doch arbeiteten früher alle hochrangigen Taliban-Mitglieder eng mit dem pakistanischen Geheimdienst und Militär zusammen. Sie haben daher exzellente Verbindungen. Laut Towha werden sie noch immer auch finanziell von Mitgliedern und Ex-Mitgliedern des pakistanischen Geheimdienstes ISI unterstützt.





      Die Terroristen sind im wahrsten Sinne lebensmüde. Ich traue denen alles zu und vor allem bezweifle ich wie Buffett, dass der Krieg gegen den Terror wirklich Erfolg haben wird, denn hier herrschen andere Gesetze. Die Terroristen sind in der ganzen Welt verteilt und organisieren sich. Hatten es die Amis bei den Talibanen nicht sonderlich schwer, bleibt es doch äußerst fraglich , ob sie es schaffen, das gesamte Netz zu liquidieren.

      Saddam Hussain hingegen ist nicht nur lebensmüde, sondern geisteskrank. Menschenleben hat dieses Etwas schon mit chemischen Waffen ausrotten lassen.

      Und Bush ist wohl in der Pubertät hängen geblieben. Erinnert ihr Euch an seine Worte unmittelbar nach dem Terroranschlag an jenem Septembertag? Kein Wort über Menschenleben hat er verloren, kein Wort über die Grausamkeit dieser Tat, kein Wort über die Familienangehörigen die zurückgelassen wurden und sich bis heute fragen :“ Warum ihn/sie?“ Stattdessen hat er gesagt :“ Ihr habt uns auf die Probe gestellt, wir werden uns nicht klein kriegen lassen, Ihr werdet sehen, dass wir die stärkste Nation sind und Ihr könnt Euch auf etwas gefasst machen, die USA wird zurückschlagen, wir werden es Euch beweisen, blablabla“. Ich muss sagen, dass ich ganz schön schockiert war, unglaublich. Merkt Ihr wie viel Emotionen dahinterstecken? Er fühlt sich in seiner Ehre gekränkt und reagiert mit patriotistisch anmutenden Vergeltungsschlägen. Ich hoffe wir sind uns alle in diesem Punkt einig, dass Emotionen und Macht weiß Gott keine gute Kombination darstellen.
      So, und zu guter letzt macht Euch bewusst, dass die drei Charaktere, die ich beurteilt habe, in einem Ring stehen. Meint ihr, dass das gut gehen wird? Natürlich hoffen wir es alle, doch unwahrscheinlich klingt das nicht gerade. Und sollte es erneut zu militärischen Aktionen kommen, z.B. im nahen Osten, ist wohl erst einmal „Ende Gelände“ mit Konjunkturerholung bzw. -aufschwung.

      Liebe Fondssparer, das mag vielleicht alles ziemlich pessimistisch klingen, aber ich versuche das ganze mal mit gesundem Menschenverstand zu sehen und hoffe natürlich selbst, dass sich all meine Befürchtungen nicht bewahrheiten und mein Posting schnell in Vergessenheit gerät. Doch möglich ist alles, das kann und darf man nicht außer Acht lassen.

      Im Zusammenhang mit den mind. drei pervertierten Machthabern, von denen ich gesprochen habe, fiel mir prompt folgendes ein : und zwar, dass ein Rohstoff-Fonds hier eventuell seine exzellente Berechtigung als „Hedge“ verdienen könnte. Ein Militärschlag im nahen Osten, würde die Erdölpreise drastisch in Höhe treiben, zu Ungunsten der Weltwirtschaft (Inflation u. Konsumrückgang) und des Euros und zu Gunsten der Erdölunternehmen, versteht sich. Dabei versteht es sich von selbst, dass die Aktienmärkte absolut nicht mit den Rohstoffmärkten korrelieren. Angesichts militärischer Unsicherheiten eignet sich eine Beimischung also nicht nur unter den „Markowitz’schen“ Gesichtspunkten. (Klaus Kaldemorgen berichtete in einem Interview, dass er 5.5 % seines Fondsvermögens in dividendenstarken Erdölwerten investiert, um sein Depot gegen „unliebsame Aktionen im nahen Osten“ abzusichern.)

      Also, ich habe mir da folgenden Fonds rausgepickt, der die beste Langfristperformance in seiner Anlagekategorie hat und meinen Kriterien (s.o.) voll entspricht. Es handelt sich um den Credit Suisse Global Energy Fund (WKN:970297). Folgende Daten habe ich zu diesem Fonds einholen können :

      Der Fonds investiert weltweit in Aktien von Gesellschaften, die in der Energieversorgungsbranche tätig sind. Die Auswahl der Titel erfolgt nach branchen- und unternehmensspezifischen Gesichtspunkten. Längerfristige, auf fundamentalen wirtschaftlichen Kriterien basierende Überlegungen haben gegenüber einer kurzfristigen, risikobehafteten Ertragsoptimierung Vorrang. Einen Anlageschwerpunkt bilden dabei Blue Chips im Bereich Erdöl

      Fondsvolumen : 126.6 Mio

      Performance/Rendite

      lfd. Jahr : 9.8 %
      1 Jahr : 3.2 %
      2 Jahre : 22.8 % / Rendite : 10.8%
      3 Jahre : 46.5 % / Rendite : 17.9%
      5 Jahre : 82.8% / Rendite : 12.8 %
      10 Jahre : 234.5% / Rendite : 8.9 %

      Branchen:

      85% Öl und Gas
      15% alternative Energien

      Allerdings gilt es zu beachten, dass eine Beimischung dieses Fonds nicht nur unter kurzfristigem Aspekt im Hinblick auf militärische Ereignisse im nahen Osten sinnvoll erscheint. Ich denke, dass sich hier besonders ein langfristiger Anlagehorizont bewährt. Wenn die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnt, führt dies auch zu einer verstärkten Nachfrage nach Erdöl. Sollte die jüngste Erholung nur eine Täuschung sein, kommen die Rohölpreise womöglich kurzfristig wieder unter Druck. Doch langfristig gesehen, kann man hier in Unternehmen mit stabiler Ertragslage investiert sein. Und den Befürchtungen, dass alternative Energien, den fossilen Rohstoff Erdöl den Rang ablaufen werden, ist entgegenzusetzen, dass dies zunächst einmal noch ein weiter Weg ist. Außerdem sind bereits viele Erdölunternehmen auf diesen Zug aufgesprungen und drittens ist dieser Fonds auch bezüglich dieser Thematik investiert (15%). Ich denke, dass sich das Fondsmanagement an eine mögliche Trendwende in Sachen Energiegewinnung anpassen und auch davon partizipieren wird. Ich glaube jedoch, dass der Durchbruch alternativer Energien noch mind. 10 Jahre auf sich warten lässt. Also, ich glaube, dass es nicht verkehrt wäre diesen Fonds beizumischen (5 – max. 10%) und langfristig zu halten.

      Fazit : „mix it baby“ :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.03.02 21:28:05
      Beitrag Nr. 2.223 ()
      Hallo Fonds-Freunde,
      hatte heute ein paar Finanzierungsgespräche für unseren Weg zur FU.
      Betriebsschließung, Betriebs(neu)übernahme etc.
      Eine Wichtige Rolle scheinen Fondsgebundene Tilgungspläne zu spielen.
      Von zwei getrennten Beratern kamen fondsgebundene Lebensversicherungen ins Spiel,
      wobei die beiden bei meinem Gesichtausdruck zu "Lebens-" meinten "Bitte nicht schlagen".
      Ich gehe aber erstmal davon aus, daß die bei einer Finanzierung "ihr" Produkt
      verkaufen wollen.

      Wenn ich in diesem Zusammenhang so etwas wie die Statistik vom Templeton Growth
      sehe (danke ID !) könnte ich doch schwach werden, was Fonds angeht.

      ID,
      war in dieser TGF Statistik eigentlich der Ausgabeaufschlag und die Verwaltungsgebühr
      berücksichtigt ? Bei Zeiträumen von weniger als 5 Jahren müßte sich das doch bemerkbar machen, denke ich.

      Alle,
      kennt ihr gute (Aktien-)Fonds, die ähnlich wie der TGF mit 85% Wahrscheinlichkeit eine
      bestimmte Rendite bringen ? Es müssen ja nicht unbedingt mehr als 10% sein.
      Ein solider Fonds mit stetigen 8% käme auch in Frage. Allerdings, Renten und Rentenfonds
      sind mir auch irgendwie undurchschaubar. Während bei Aktien die Redite steigt,
      wenn die Kurse steigen, fällt bei den Rentenfonds die Rendite wenn die Kurse steigen...

      Auch unabhängig von dieser Finanzierungsgeschichte kann ich mir inzwischen vorstellen,
      einen Teil meines.... äh... unseres Vermögens in einen Fondssparplan zu stecken,
      allerdings bin ich inzwischen skeptisch, was Branchen- oder Regionenfonds angeht.
      Ein bis drei weltweianlegende Fonds, in denen der Manager überall anlegen kann
      wo es interesant ist, müßte doch ok sein, oder ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 30.03.02 09:04:36
      Beitrag Nr. 2.224 ()
      Für Anleger im Carlson Asian Small Cap 986071:


      Depotstruktur zum 28.2.02
      Korea 24,94%
      Hongkong 15,96%
      China 14,63%
      Australien 14,05%
      Indien 12,28%
      Bermuda 7,14%
      USA 6,03%
      Cayman 3,12%
      Neuseeland 1,84%

      Währungs-Allocation zum 5.3.02
      EUR 36,83%
      JPY 15,04%
      GBP 13,09%
      CHF 7,17%
      KRW 7,05%
      USD 3,92%
      SEK 3,53%
      AUD 3,32%
      NTD 3,29%
      HKD 2,48%

      Sector allocation 28.2.02
      Road&Vehicles 11,37%
      Transportation 10,76%
      BuildingMaterials and Trade 8,32%
      Communication 7,99%
      Electric Engines and Electron. 6,26%
      Textil and Garments 5,80%
      Utilities 5,72%
      Internet Software and IT Services 5,27%
      Agriculture and Fishery 5,02%
      Non-Ferrous Metals 4,29%

      Größte Positionen zum 28.2.02
      Tata Engineering 5,65%
      KEC Corp. 4,39%
      Asiainfo Holdings 4,23%
      Fountain Set 4,03%
      Wah Sang Gas 3,41%
      APN News and Media 3,35%
      Guangzhou INV 3,19%
      Forefront Intl 2,89%
      Daishin Securities 2,71%
      Chaoda Modern 2,69%

      Quelle: http://www.carlsonfunds.com/include/carlson_intro.pdf


      Verglichen mit der Comdirect Aufstellung zum 31.12.01 hat sich sowohl die Länder-Allocation als auch die TpoTen-Liste total geändert
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 16:09:58
      Beitrag Nr. 2.225 ()
      Hi,

      was haltet Ihr von folgendem Anlagesparplan
      Monatlich 50 € pro Fonds


      20 % Fidelity Funds European Growth A (a) WKN 973270
      20 % DWS Vermoegensbildungsfonds I (a) WKN 847652
      20 % Templeton Growth (Euro) Fund A (t) WKN 941034
      20 % DIT-Europazins (a) WKN 847603
      20 % SEB Immoinvest (a) WKN 980230

      Diversifikation

      Cash 6.3 %
      Aktien 53.9 %
      Anleihen 19.8 %
      Sonstiges 0.0 %
      Nicht klassifiziert 20.0 % (SEBImmoinvest)

      Verteilung
      Nordamerika
      26.4
      Lateinamerika 0.8

      Großbritannien 21.4
      Westeuropa - Euro 33.2
      Westeuropa - Nicht Euro 8.0
      Schwellenländer Europa 0.8

      Afrika 0.0

      Japan 3.3
      Australasien 0.7
      Asien 4 Tiger 5.4
      Schwellenländer - ohne 4 Tiger 0.0
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 16:26:36
      Beitrag Nr. 2.226 ()
      rcz,

      wo oder wie bitte besparspt du den legendären tempelton growth?

      die ersten drei finde ich ganz o.k., wenn es der einzig wahre tempelton ist.
      mit dem dit kann ich nichts anfangen.
      der seb immo ist mir zu konservativ.

      gruß penny - ausschließlich in aktien(fonds) investiert :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.04.02 16:30:53
      Beitrag Nr. 2.227 ()
      @penny01

      das ist die Euroversion vom Templeton growth, die wird dir fast überall angeboten:)
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 05:55:35
      Beitrag Nr. 2.228 ()
      Hallo RCZ (was bedeutet dieser nick eigentlich?),

      Über die Fondsauswahl lässt noch a bissel streiten :

      Zu den Fonds:

      Der Fidelity ist einmalig und sicherlich der beste seiner Anlagekategorie. (Ich persönlich kombiniere den Fonds jetzt mit dem Gartmore Continental Europe Fund (WKN:974433), auch ein Klasse-Fonds "par axcellence". Diese Fonds ergänzen einander ganz gut. Der Schwerpunkt des Fidelity liegt in GB, während der Gartmore überhaupt nicht in GB investiert.)

      Über den DWS lässt sich natürlich auch streiten. Ich würde da den ACM Gloabal Growth Trends Portfolio vorziehen, aber bleib ruhig dabei; das ist sicher auch ein guter Fonds.

      Der SEB ImmoInvest ist mit dem CS Euroreal der beste seiner Anlagekategorie, keine Frage!

      Zu dem Rentenfonds. Eigentlich würde ich einen international anlegenden Rentenfonds vorziehen. Ich habe mir den DIT mal angeschaut; das scheint ein konservartiver Fonds zu sein. Die 5-Jahres-Rendite von 7% geht daher voll in Ordnung. Die 3-Jahres-Rendite von 3 % macht mich da schon etwas stutzig. Da kann man ja mit Bundesschatzbriefen mehr rausholen! Da ich mich leider noch nicht so mit Rentenfonds auseinandergesetzt habe, kann ich Dir leider auch keine Empfehlung geben.

      Zum Templeton : Guter Standardwerte-Fonds, alles super!

      Also, ich finde dein Depotstruktur klasse.
      20% Renten, 20 % Immos, 60 %Aktien, davon zwei international anlegende. Prima Allokation, muss ich schon sagen. Bleib dabei. Wie lang ist dein Anlegehorizont?


      @penny01.

      Moin Penny, ich kann Deine Aussage zum "einzig wahren Templeton" nicht ganz verstehen. Ich habe da mal eine Mail an die Fondsgesellschaft geschickt, wo ich erkunden wollte, inwieweit sich die Fonds (Euro u. US$) voneinander unterscheiden. Sie werden weitesgehend aneinander angepasst, sind fast identisch. Natürlich kann keine 100%-ige Übereinstimmung erfolgen. Wenn Du die Wertsteigerung beider Fodns anschaust, siehst du auch die enge Korrelation. Also, selber Fondsmanager, selbe Strategie, selbe Aktien und der Vorteil, dass der Fonds mit seinem viel geringerem Fondsvolumen flexibler ist und Du in der Euro-Version auch eine bessere Transparenz hast. Wieso dann die Dollar-Version kaufen? Wenn Du immer noch den "einzig wahren" haben willst, dann schau mal bei Fondsweb.de; gute Vetriebsinfos für alle Fonds!
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 21:07:11
      Beitrag Nr. 2.229 ()
      Hallo prince.of.persia

      vielen Dank für die Anregungen:)

      ich hab mir die Fonds angeschaut,
      der Fidelity ist für mich immer noch erste Wahl in Europa,
      eine Beimischung des Gartmore CSF-Contin.Europe ist auch keine Schlecte Idee, aber das kann ich ja auch noch zu späterem Zeitpunkt ändern wenn mir die Performance vom Fidelity nicht mehr so gut gefällt...
      der ACM Gloabal Growth Trends hat mir mit 65 % zuviel Amerika im Depot;) aber das ist doch eher geschmackssache;)(währungsrisiko),

      bei den Rentenfonds hab ich mich nochmal ein bischen umgeschaut, der Adiglobal scheint hier nicht schlecht zu sein, seit Auflage 1990 im Schnitt 8% p.a. auch in den letzten 3 bzw. 5 Jahren 8 % p.a.
      ich glaube ich tausche den DIT Europazins gegen den Adiglobal.
      Da laß ich mir aber noch ein bischen Überlegungszeit, ich hab ja noch nicht angefangen mit Fondssparen
      will ich aber noch im Laufe des 1. HJ machen,
      Anlagehorizont ist schon so 20-30 Jahre :), aber umschichten kann man ja noch vornehmen wenn ein Fonds die Benchmark weit verfehlt

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 21:18:16
      Beitrag Nr. 2.230 ()
      Hallo RCZ,

      stimme mit Prince.of.Persia im wesentlichen überein.

      Finde Deine Allocation wirklich gut. Ist halt etwas konservativer, aber das muß kein Nachteil sein. Jeder sollte nur soviel Risiko eingehen, wie er es für sich persönlich vertreten kann. Asien und Osteuropa sind halt nicht jedermans Geschmack, und in einem weltweit anlegenden Fonds hast du ja davon in der Regel auch etwas drin. Kaldemorgen hat in dem DWS Vermögensbildungsfonds I den Asien-Anteil - glaube ich - jetzt höher gewichtet.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.04.02 23:08:45
      Beitrag Nr. 2.231 ()
      Hallo Fondsparer

      Habe jetzt mit einer Anfangsposition endlich meinen Einstieg geschaft: Carlson Asian Small Cap und Nordea North American. Mal sehen wie sich die Positionen entwickeln. Habe noch vor beide Positionen mittels Sparplan zu ergänzen.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 08:59:58
      Beitrag Nr. 2.232 ()
      glückwunsch hollawind.

      die sonne wird langfristig in deinem depot scheinen, schliesslich investiere auch ich jeden cent in diese beiden fonds. :laugh:

      no risk, no fu!


      gruss
      shakes, der dynamische fondssparer
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 11:10:42
      Beitrag Nr. 2.233 ()
      mal was von morningstarfonds.de



      Nichts Neues im ersten Quartal

      Die Trends der vergangenen Monate setzen sich im neuen Jahr fort. Die kurzfristige Wertentwicklung ist dabei über die meisten Morningstar Kategorien positiv. Doch nach oben sowie nach unten gibt es Ausrutscher.

      Die Performance der verschiedenen Fonds weist im ersten Quartal große Unterschiede auf. Am meisten brachte die Kategorie Aktien Asien ohne Japan. Der Durchschnitt aller hier gelisteten Fonds legte in den ersten drei Monaten um rund 15,5 Prozent zu.

      An zweiter Stelle folgt die Kategorie Rohstoffe und Ressourcen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sektorenfonds betrug hier das Plus 15 Prozent. Mit 13,2 Prozent folgen die Fonds aus der Kategorie Aktien Osteuropa mit einem Wertzuwachs von 13,2 Prozent.

      Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Mit den Branchenfonds aus dem Gesundheitswesen verloren Anleger durchschnittlich 7,8 Prozent während der ersten drei Monate. Nicht viel besser erging es den Fonds aus der Branche Technologie, Medien und Telekom (TMT): Ein Minus von 7,4 Prozent ist hier zu beklagen.

      An dritter Stelle liegt eine Kategorie, die zunehmend in den Fokus der Anleger gerät: Aktien Euroland Nebenwerte. Die Fonds mit den kleinen Titeln erlitten einen Verlust von 6,6 Prozent. Erstaunlich ist, dass die entsprechende gesamteuropäische Kategorie, Aktien Europa Nebenwerte, mit 2,3 Prozent im Plus liegt.

      Über alle Kategorien hinweg wären in den vergangenen drei Monaten sogar über 50 Prozent Plus drin gewesen: Der Dresdner RCM Indonesia Fund hätte es möglich gemacht. Von den zehn besten Fonds dieses Zeitraums investieren zwei in Indonesien, drei in Korea und: vier im Goldsektor.

      Damit konnten die Goldfonds ihre gute Performance kurzfristig weiter ausbauen. Grund: Der Goldpreis erklomm zuletzt wieder neue Höchststände.

      Ein Musterportfolio aus den zehn besten Fonds des ersten Quartals ergibt eine gefährliche Mischung. Das Morningstar X-Ray zeigt unter anderem:

      - Der regionale Fokus liegt mit über 38 Prozent in den Schwellenländern, gefolgt von den asiatischen Tigerstaaten mit knapp 37 Prozent. Der Europaanteil liegt unter einem Prozent, Japan fehlt völlig, und in den USA liegen lediglich 9,5 Prozent des Kapitals.

      - Durch die zahlreichen Fonds aus einer Kategorie gibt es erwartungsgemäß eine hohe Quote von Aktienüberschneidungen bei vielen Produkten.

      An den grundsätzlichen Bedingungen für eine erfolgreiche Depotzusammenstellung hat sich nichts geändert. Wer auf die kurzfristigen Sieger setzt, geht erhöhte Risiken ein. Ein gutes Portfolio setzt sich zum Großteil aus sogenannten Basis-Investments zusammen, die durch Regionen-, Branchen- oder Sektorenfonds ergänzt werden können.

      Bei schwankungsintensiveren Anlagen empfehlen sich langfristig Sparpläne.

      Das Wichtigste ist jedoch die Diversifikation, die Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Wertpapierarten, Regionen, Unternehmensgrößen und Anlagestile. Mit einem breit aufgestellten Depot sind zwar nicht 50 Prozent in drei Monaten möglich – dafür aber ist die Gesamtanlage wesentlich weniger risikobehaftet.


      Adriaan Bonauer ist Senior Editor bei Morningstar Deutschland. Er würde gerne Ihre Anmerkungen hören, kann jedoch keine Anlageempfehlungen aussprechen. Sie erreichen ihn unter adriaan.bonauer@morningstarfonds.de



      soweit dazu.

      in kürze werde ich übrigens wieder japan per sparplan aufnehmen. die zeit wird allmählich reif.


      gruss
      shakes kurz vor mittag
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 21:25:44
      Beitrag Nr. 2.234 ()
      Japan, Shakes?
      Glaubst du an den großen Turnaround?
      Bin da noch skeptisch, obwohl ich seit gestern für eine japanische Firma arbeite :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 22:29:01
      Beitrag Nr. 2.235 ()
      @shakesbier

      danke shakes für deine Glückwünsche. Ich habe die Fonds am 26.3 geordert. Leider befinden sie sich noch nicht in meinem Depot. Ostern macht es möglich, oder sollte ich mir Sorgen machen.

      @duessel und shakesbier

      habe auch schon an Japan gedacht. Der kleine Zwischenspurt war ja vielversprechend. Aber vielleicht war es ja kein Zwischenspurt, vielleicht auch ein erstes kräftiges Lebenszeichen. Habe einmal den einen der drei erfolgreichen Fond von Masito Kawada im Portfolio gehabt. Selbstverständlich zum Höchstpreis gekauft - nach 500% Performance in kurzer Zeit, wie es sich für einen naiven Neuling gehört. Mir geht es wie dir duessel, ich trau mich an Japan auch nicht dran. Trau mir nicht zu einen Umschwung zu erkennen. "Die Zeit ist reif", shakesbier. Kannst du da etwas konkreter werden.

      @duessel

      Darf man zu deinem Jobwechsel gratulieren!

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 23:25:17
      Beitrag Nr. 2.236 ()
      Meiner Meinung nach sollte Japan in keine Depot fehlen, eine Gewichtung zwischen 10 und 20 % erscheint sinnvoll. Japans Anteil am Welt-BIP beträgt etwa 14 %, an der Marktkapitalisierung etwa 13 %.

      Sinnvoll könnte eine Absicherung des Wechselkurses Yen-Euro sein. Gemessen an der Kaufkraftparität ist der Yen noch überbewerteter als der USD, gängige volkswirtschaftliche Szenarien für Japan gehen von erhöhter Inflation und Abwertung des Yen aus.

      Da ich bekanntlich starke Zweifel hege, daß aktives Fondsmanagement seine Kosten erwirtschaften kann, würde ich zu marktbreiten Indexprodukten greifen, etwa dem Balzac Japan oder dem währungsgesicherten COBA-Zerti auf den TOPIX 702975. Es gibt jetzt relativ neu von der COBA wohl ein währungsgesichertes und mit teilweiser Kapitalgarantie versehenes Zerti, leider habe ich die WKN nicht zur Hand, wäre wohl auch eine Alternative.

      Meiden sollte man den Nikkei 225, der hat seine Daseinsberechtigung nur noch aus historischen Grüdnen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 03.04.02 23:57:47
      Beitrag Nr. 2.237 ()
      Hallo shakesbier und HHanseat,

      wie bekannt habe ich in meinem Weltportfolio einen Japan-Fonds mit einem Anteil von 20%. Der mag nicht die beste Wahl sein, aber mehr Auswahl gab es leider bei den sparplanfähigen Fonds nicht. Da das Weltportfolio jedenfalls derzeit sehr eng mit dem MSCI-World-Index läuft, will ich hier weder an der Fondsauswahl noch an der Gewichtung Änderungen vornehmen.

      Übrigens steht der Japan-Fonds nach den Emerging-Markets im Moment an zweiter Stelle in der Performance. Aber das Weltportfolio ist noch kein Jahr alt.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 09:32:12
      Beitrag Nr. 2.238 ()
      hollawind

      braucht schon ein paar tage, bevor die fonds eingebucht werden. keine panik bitte ;)

      werde erst ende des monats wieder mehr zeit haben, dann auch mal ein statement zu japan. sehe das aber nicht langfristig, höchstens für die nächsten zwei bis max. fünf jahre als mögliches invest an.

      von turnaround würde ich sicher nicht sprechen, gewiss aber von einer möglichen konjunkturaufhellung. gewisse zeichen sprechen dafür, dazu dann mal später mehr.

      hanseat

      auch für japan gilt, lieber auf gute fonds achten ;). es gibt einige wirklich sehr gute. ich bleibe dran.



      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 13:50:00
      Beitrag Nr. 2.239 ()
      cornus

      bei der comdirect kannst du fast jeden japan fonds haben ab 1500 euro....sicher nicht sparplanfähig, aber gelegentlich ne einzahlung tuts vielleicht auch.

      welchen fonds hast du denn?


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:02:04
      Beitrag Nr. 2.240 ()
      @ Japanfreunde

      So so, Japan also. Mir ist die Sache zu heikel, die Krise zu fundamental. Ich habe zwar keinen Japan-Fonds und auch nicht vor einen zu kaufen; allerdings ist Japan in meinem Portfolio bereits mit 4% enthalten, das sollte für meiner einer reichen. Aber nichts für ungut, ich hoffe natürlich, dass ihr Erfolg damit haben werdet. Wobei - 20 % finde ich definitiv zu hoch angesetzt. (Sehe ich da erste Anzeichen von Zockermentalität?) Na ja, hoffentlich geht`s gut!

      @RCZ

      Ich habe da einen kLasse Rentenfonds entdeckt. Er ist sehr defensiv, investiert bevorzugt in Staatsanleihen und Unternehmensanleihen von Unternehmen mit erstklassiger Bonität; hat allerdings eine beachtliche Rendite von 11 % auf 3 als auch auf 5 Jahre, beeindruckend!
      Es handelt sich um de Trinkaus Renten Global INKA (WKN:975694)
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:31:16
      Beitrag Nr. 2.241 ()
      @prince:

      stimme dir mit dem trinkaus renten global inka unbedingt zu. hatte den fonds ja schon hier vorgestellt und bin selber seit kurzem mit einer anfangsposition investiert. unter den weltweit anlegenden fonds sicherlich einer der besten.

      @hollawind:

      für glückwünsche für den jobwechsel ist es sicherlich noch zu früh. ist alles noch sehr neu für mich. aber ich wollte es ja so. ist rein freiwillig geschehen. wollte nach fast 20 jahren in der gleichen firma mal was anderes erleben. der jobwechsel ist übrigens auch der grund dafür, dass ich mich jetzt tagsüber im board kaum noch zu wort melden kann. biite um verständnis.

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 22:37:27
      Beitrag Nr. 2.242 ()
      Hallo 50er,

      @prince.of.persia

      Die Gewichtung von 20% hat weniger mit zocken zu tun, als damit, dass Japan in meinem Weltportfolio wie die anderen Regionen etwa gemäss des BIP gewichtet ist. Hier mal meine Gewichtung der Regionen im Weltportfolio:

      35% Westeuropa (übergewichtet)
      30% Nordamerika
      20% Japan
      15% Schwellenländer

      Jede dieser Regionen wird durch einen Fonds repräsentiert, in die ich monatlich meine Sparraten einzahle. Nähere Erläuterungen findest Du auch in dem Thread "Vermögensaufbau mit Dividendenstrategie, Weltportfolio und Anleihen".

      @shakesbier

      Mein Japan-Fonds ist der DWS Japan-Fonds (WKN 84 90 90). Nähere Informationen auch über die anderen Fonds findest Du in den ersten Postings des oben genannten Threads.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 04.04.02 23:20:15
      Beitrag Nr. 2.243 ()
      @prince.of.persia

      ja den kenn ich schon,
      ich bin mir aber nicht sicher ob der auch breit genug streut:rolleyes:
      wenn ich den Rechenschaftsbericht richtig gelesen habe, dann ist der fast komplett in Nordamerika investiert, da hab ich dann auch eine gewisse Portion Währungsrisiko mehr als beim Adiglobal;)


      ich hab mir mal einen offenen Immofonds angeschaut, der schon etwas länger am Markt ist(Haus-Invest)

      scheint ganz in Ordnung zu sein, wenn man eher Konservativ anlegen möchte


      Steuervorteile scheint man da ja auch noch zu haben:)
      Avatar
      schrieb am 05.04.02 17:21:31
      Beitrag Nr. 2.244 ()
      @RCZ:

      Ja, das scheint mir ein idealer Fonds für die Kapitalerhaltungsphase - später!

      Für den Kapitalaufbau halte ich offene Immofonds eher weniger geeignet. Über die Jahre verschenkt man doch zuviel Rendite im Vergleich zu Aktienfonds.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 17:06:27
      Beitrag Nr. 2.245 ()
      Hier mal wieder eine persönliche Zwischenbilanz für das laufende Jahr, Stand 31.03:



      Hierbei handelt es sich um einen Screenshot aus Microsoft Money, mit dem ich meine Kapitalanlagen verwalte. Der theoretischen p.a.-Rendite sollte man bei diesem Zeitraum allerdings keine Bedeutung beimessen.

      Wie man sieht, laufen die Emerging Markets glänzend und sind im Moment die Performancebringer.

      Mit knapp 5 % absoluter Performance nach einem Vierteljahr liege ich gut im Kurs. Bin sehr zuversichtlich, meine Zielrendite von 12 % p.a. dieses Jahr zu erreichen, wenn nicht zu übertreffen.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 06.04.02 17:55:46
      Beitrag Nr. 2.246 ()
      hallo duessel

      Schöne Aufstellung. Ich bin ja noch am Anfang. Fühl mich mit meinem Carlson Asian und Nordea NA einmal ganz wohl. Ein ganz neues Gefühl für mich nach meinem katastrophalen Einstieg in die Welt der Kapitalanlage. Nächste Woche werde ich die Sparpläne mit geringstem Betrag auf genannte Fonds eröffnen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

      Überlege noch den Einstieg in den Griffin, bin jedoch skeptisch nach der beinahe 100%Performance seit Sept. 2001. Ist in Russland respektive Osteuropa nicht einmal eine Verschnaufpause angesagt? Weiters liebeugle ich immer noch mit dem Global Timing Plus Wkn: 764933. Mir gefällt die Idee auch in schlechten Zeiten Performance machen zu können. Der Fond kann beinahe überall und in alles anlegen. Der Fond wurde hier ja schon einmal angeschnitten. Auf der negativen Seite steht die lausige Informationspolitik und die saftige Performance-Fee von 20%. Na ja, ich will auf jeden Fall mein Geld nicht mehr verschleudern.

      Schönes Wochenende, bei uns jedenfalls ist es sonnig

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 10:38:22
      Beitrag Nr. 2.247 ()
      hallo hollawind,

      habe in den hpm investiert, der fonds ist ja erst seit sept. 01 auf dem markt, aber die depots, die seit 1995 gemanagt wurden haben auch gut abgeschnitten. ja die informationspolitik könnte noch besser sein, da hast du recht. und die performance fee ist auch ganz ordentlich, gebe ich aber gerne ab, wenn der fonds überdurchschnittliche ergebnisse bringt. schau mer mal :)

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 13:17:42
      Beitrag Nr. 2.248 ()
      Hollawind,
      schön, dass du dich mit deinen Fonds wohlfühlst. wenn es nicht so wäre, würdest du etwas falsch machen.
      Ob in Osteuropa nun eine Verschnaufpause bevorsteht, weiß ich natürlich auch nicht. Russische Aktien gelten eigentlich immer noch als stark unterbewertet. Der steigende Ölpreis ist auch eher ein Argument für weiter steigende Kurse der großen russischen Öl- und Gasfirmen.


      Wenn Du an eine Sparplan denkst, ist der Einstiegszeitpunkt ja eh sekundär, das Timingproblem stellt sich da ja eigentlich nicht. Auf lange Sicht kaufst du einfach zum Durchschnittskurs.

      Mit dem Global Timing Plus habe ich mich noch gar nicht beschäftigt. Hatten wir hier schon darüber gesprochen? Hab wohl ein wenig den Überblick verloren.

      Gruß

      duessel, der jetzt joggen geht
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 13:45:56
      Beitrag Nr. 2.249 ()
      Moin!

      Der HPM Global Timing Plus 764933 wurde hier schon ab und zu angesprochen, ausgiebig diskutiert wird er aber auch im Fondsboard, z.B. Thread: WKN 964933 - HPM Invest SICAV Timing Global Plus. Seine Performance ist phänomenal, allerdings gibt es wohl einige Zweifel an der Seriösität der Anbieter. Kann ich selber nicht beurteilen, auf einige Auffälligkeiten in der Anpreisung hatte ich allerdings unten schon mal hingewiesen. Zur Beruhigung: Ein in Deutschland zugelassener Fonds sollte relativ gut vor Betrügereien geschützt sein, auch wenn mit Orbitex ein mahnender Präzedenzfall geschaffen wurde. Fazit: zumindest eine interessante Geschichte, ich bin aber immer skeptisch, wenn jemand den Weg zum schnelle Reichtum präsentiert. Etwas Vorsicht ist sicherlich angebracht.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 16:51:37
      Beitrag Nr. 2.250 ()
      Servus Fondis,

      hab gerade in der Zeitschrift: Fonds-professionell ein wenig geschmökert, darin ist ein ausführlicher und aufschlußreicher Artikel über Dachfonds. Bei der Performance schauts so aus, als ob die auch nur mit Wasser kochen. Wir 50er und die es werden wollen brauchen uns mit unseren persönlichen selbstgestrickten Dachfonds wahrlich nicht zu verstecken.

      Performance der 40 besten! Dachfonds:

      über 6 Monate: von plus 9,37% (bester) bis minus 4,14% (40ter)
      über 1 Jahr: von - (minus!) 1,94% (bester!) bis - 13,55% (40ter)

      Wenn ich da so meine persönliche diesbezügliche Bilanz anschaue, dann liege ich mindestens in der Spitzengruppe, wenn nicht sogar darüber bei der Jahresentwicklung und bei der 6-monatsentwicklung müßte ich auch auf den vorderen Plätzen liegen. Woran mag das wohl liegen, daß die Profis im Vergleich zu uns Amateuren anscheinend relativ alt ausschauen, nur Dusel?

      kann man online nachlesen unter www.fondsprofessionell.de

      Gruß

      bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 17:37:25
      Beitrag Nr. 2.251 ()
      Woran mag das wohl liegen, daß die Profis im Vergleich zu uns Amateuren anscheinend relativ alt ausschauen, nur Dusel?


      Ein entscheidender Faktor sind die hohen Kosten, die bei Dachfonds halt gleich doppelt anfallen. Cornus hat für sein Dividendenstrategisches Depot mal die anfallenden Kosten für 2001 berechnet, lag in der Region von 0,5 %. Dort liegen gerademal die allergünstigsten Indexfonds, durchschnittliche TER von Fonds liegt eher bei 1,6 %. Addiere dazu noch mal ein gutes Prozent für den Dachfonds und man erhält eine schöne Performancebremse. Ein weiterer Faktor dürfte zu häufiges Handeln sein.

      HHanseat
      [/url]
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 18:59:10
      Beitrag Nr. 2.252 ()
      @Hollawind.

      ,ob kruzfristige Renditeeinbußen in Osteuropa möglich sind, mag dahin gestellt sein. Die Konvergenzgeschichte ist allerdings mit einer Anlagedauer von ca 6 Jahren behaftet, also brauchst Du Dir mittel- bis langfristig keine große Sorgen zu machen. Im Gegenteil, solange es langfristig bergauf geht, profitierst du ja bekanntlich mit Sparplänen von Volatilitäten und brauchst Dir auch keine Sorgen um das Timing zu machen.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 19:16:29
      Beitrag Nr. 2.253 ()
      Zum Thema Dachfonds noch was. Hier muss man sich darüber im Klaren sein, dass man nur eine im besten Fall durchschnittliche Rendite bekommt. Wenn der Fondsmanager z.B. 10 Fonds gleichgewichtet in sein Portfolio nimmt, bekommt man die Durchschnittsrendite der 10 Fonds. Hier im Thread wird ja gerade versucht die Spitzenfonds zu identifizieren. Ich bin der festen Meinung bei Konzentration auf die hier besprochenen Spitzenfonds besser zu fahren als mit einem Dachfonds. Hab mal kurz bei Adig geschaut, die verlangen doch bis zu 1,9% p.a. Verwaltungsgebühren. Weiterhin ist mir nicht klar, was mit den Verwaltungsgebühren der im Sondervermögen befindlichen Fonds passiert. Auf den ersten Blick, denke ich muss man 2 x Verwaltungsgebühr bezahlen. Ziemliche Abzocke. Hab mal mein Fondsdepot bei Morningstar durchleuchten lassen Komme auf eine durchschnittliche Verwaltungsgebühr von 1,0 % . Bin strikter Gegner von Dachfonds. Ich glaube auch, dass Fondsmanager denken besser als der Rest zu sein und versuchen den Markt zu timen. Ich persönlich finde Dachfonds überflüssig. Meine persönliche Anlagestrategie kann ich mit Dachfonds nicht umsetzen. Ich geh auch mal hin und wieder in neuere Fonds wenn die noch ein kleines Volumen haben.
      Meine Devise. Sei dein eigenen Dachfonds (Macht auch mehr Spaß)

      Adig gibt eine Wertentwicklung des am 14.1.02 neu aufgelegten Best of irgendwas Europa wkn 637248 von 3,79 % an. Das ist das Ergebnis von hochbezahlten Profis!!!!
      Jeder meiner 4 Europa Fonds war klar besser.
      das waren
      935588 Baring Eastern Europe.....+ 5,0 %
      974433 Gartmore Continental.......+ 4,1 %
      926132 Gartmore Sm Co...............+ 5,7 %
      933913 JPMF Euro Value................+ 6,1 %
      Ist mir auch klar, das der kurze Zeitraum etc....... Aber dieTendenz ist klar.
      Viel Spaß noch am Dachfonds basteln.

      Schaut euch mal den 580674 JPMF Europe Dynamic an. Noch schön klein und interessantes Konzept.

      DieGmbH, die Dachfonds nicht mag.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 19:52:38
      Beitrag Nr. 2.254 ()
      Meiner Meinung nach haben Dachfonds keinerlei Daseinsberechtigung. Das ist wie ein Schneeballsystem: Gebühren bei den eigentlichen Fonds, dann nochmal Gebühren bei den Dachfonds. Es fehlt dann nur noch ein Fonds, der in Dachfonds investiert, da wäre die Abzocke dann komplett.
      Avatar
      schrieb am 07.04.02 20:02:27
      Beitrag Nr. 2.255 ()
      Servus Leute,

      kann mich nur der GmbH anschließen, beziehe mich wieder auf die Artikel im Fonds-Professionell.

      Nur als (Negativ)-Beispiel:

      Ein DWS-Dachfonds hat als 6-Monatsperformance minus 4,xx%, Wie schafft man sowas? kann es mir neben den zusätzlichen Dachkosten nur so erklären, daß die Mutter-KAG den Dachfonds als Müllabladeplatz für Ihre Fonds benutzt, die schlecht laufen und die der Dachfonds dann mehr oder weniger (un)-freiwillig übernehmen muß. In genanntem Artikel stand im Prinzip sowas drin. Es wurden auch verschiedene Strategien vorgestellt, die einzelne Dachfonds fahren. Die kleinen KAGs schnitten in der Gesamtwertung dabei regelmäßig besser ab.

      Also laßt uns weiter an unserem persönlichen finanziellen Dächlein basteln

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 08.04.02 13:23:44
      Beitrag Nr. 2.256 ()
      hallo nordea nav fans

      wusstest ihr, dass ihr unter http://www.nordea.lu/sitemod/upload/Root/pdf/MonthlyReport_D… monatlich einen aktuellen bericht runterladen/anschauen könnt?

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 19:10:37
      Beitrag Nr. 2.257 ()
      Hallo Leute !
      Ich muß auch hier mal fragen, ob jemand schon die Seite von www.infos.com sich angeschaut hat. Seit 04/2002 gibt es dort neue Konditionen für den Fondserwerb incl. Sparpläne.
      Habe schon im Forum der comdirect geschrieben.

      Über Infos.com (auch Adresse im Internet)habe ich mir Infos zum All-in-One Depot schicken lassen. Neu seit April 2002 !
      Herrschaften !!! 1500 Fonds in der Pallette und bis Ende 2002 sollen es 2500 werden. Der Clou ist, das Sparpläne ab 50,- EUR möglich sind und ein genereller Grundrabatt von 75% für !!! ALLE !!! Fonds steht. Es kann teilweise auch mehr werden. Rabatt wird SOFORT verrechnet! Einzig das Depot kostet minimal was. Ich konnte es nicht glauben und rief dort an und es wurde mir nochmals alles bestätigt.

      Hier mal die Kernliste der Gesellschaft, was da jetzt schon so alles möglich ist. Das ist derIrrsinn !!!!!!!!!!!!!!!!!!

      http://www.infos.com/de/kernliste/020405_kernliste.pdf

      Z.Bsp. Templeton Growth Euro mit 75% Ermäßigung auf den AA!!!!! Wer macht das sonst ?????????????

      Geprüft habe ich schon etwas. Infos.com tritt als Vermittler gegenüben der Frankfurter Fondsbank auf. Die ist ein reiner B2B-Ableger für Fondskäufe und Verwaltung von ING, BHF-Bank sowie Frankfurt-Trust und wird über das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen beaufsichtigt. Hier laufen große Banken, größere Vermittler (z.Bsp Infos.com) zusammen.
      Onlineführung und switchen über Gesellschaften hinweg (nicht nur innerhalb !) ist auch möglich.

      Hat sich hier schon mal wer damit befaßt ????????
      Weiß Jemand mehr ?

      Meiner Ansicht nach ist das eine kleine Revolution im Fondshandel!!!!!!!
      Die unterste Zeile der Briefbögen lautet: "... früher ging man zur Direktbank"

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 22:00:00
      Beitrag Nr. 2.258 ()
      @1077-11:

      Die Seiten von infos.com kenne ich und hatten wir hier auch schon öfter erwähnt. Von dem neuen Angebot, dass du erwähnst, wußte ich aber noch nichts. Du hast recht. das klingt revolutionär. Muß mir das mal genauer ansehen. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für den Hinweis!

      @All:

      Wenn ich mir heute so anschaue, was wieder an der BÖrse los ist, bin ich wirklich heilfroh, dass ich wieder auf den Pfad der Tugend (=Fonds!) zurückgekehrt bin. Thiel rund 10 % Minus, Comroad große Betrüger und pleite, u.s.w.
      Nein, Einzelwerte werde ich mir sicherlich nicht mehr antun. Fondssparpläne zum systematischen Vermögensaufbau - für mich gibt`s nichts besseres.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.04.02 22:19:52
      Beitrag Nr. 2.259 ()
      War gerade auf den Seiten von infos. Auf den ersten Blick sieht das Angebot unglaublich attraktiv aus. Genau das haben wir uns hier ja immer gewünscht.

      Hab das Infomaterial angefordert und werde das dann mal in Ruhe studieren.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 06:42:48
      Beitrag Nr. 2.260 ()
      @Dussel
      Na, da bin ich ja mal auf Deine Einschätzung gespannt. Das Einzige, wo ich noch skeptisch war, war die Art der Verwahrung bei einer Bank, welche mir bis jetzt nichts sagte. Aber dann klärte sich auch dieses Problem als ich sah, wer dahinter steht.

      Ansonsten finde ich die Reaktion hier im Forum auf diese neue Sache noch nicht mal prickelnd geschweige denn "revolutionär".

      Auch bei der comdirect im Fonds-Forum fast keine Resonanz. Tja, ich glaube, da viele Fondsanleger wohl flexiebel wie eine Brechstange scheinen, werden die Direktbanken weiterhin ihr Schnäppchen schlagen und eine Verbesserung des Angebotes wird auf sich warten lassen.

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 12:56:45
      Beitrag Nr. 2.261 ()
      @1077-11:

      Wenn mir das Angebot zugesagt, wird es mir an der Flexibilität sicherlich nicht mangeln.
      Die Frage ist nur, ob man ich alle meine bisherigen Fondsanteile, die teils bei Direktbanken, teils bei Fondsgesellschaften direkt liegen, problemlos und kostengünstig in das neue Depot transferiert bekomme.

      Wenn schon, dann will ich auch wirklich alles in einem Depot haben.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 13:13:07
      Beitrag Nr. 2.262 ()
      @dussel

      Ich denke,das könnte klappen. Frag dort mal per email an.
      Ansonsten muß ich sagen, daß hier wohl viele UserSchlaftabletten-Mißbrauch betreiben.
      125 mal wurde der Thread angeklickt und nicht Einer außer Dussel hat eine Meinung. Es ist schon deprimierend, wenn die Leute nichts zu sagen haben bei dieser Super-Nachricht. :(
      Ich dachte, mehr Leute können mehr Details abprüfen. Ist wohl nicht...

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 13:46:51
      Beitrag Nr. 2.263 ()
      hallo Ihr info.com-fans,

      wollte nur melden, dass ich mir auch die infos schicken lasse. auf meine email-anfrage, ob man übertragungen von directbanken und KAGs vornehmen lassen kann, wurde positiv geantwortet.

      wir werden sehen
      lg sylvia
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 15:37:36
      Beitrag Nr. 2.264 ()
      1077-11,
      vielen Dank für Dein Engagement.

      Mit den 50ern ist das allerdings so...
      es gibt solche, und solche.
      Die einen arbeiten noch schwer daran, FU zu werden,
      haben also vielleicht nicht ganz so viel Zeit wie Du und ich,
      am PC zu hängen.
      Die anderen 50er sind schon FU und hängen lieber auf den Malediven
      als am Bildschirm ab.

      Bei 75% auf den TG könnte selbstich schwach werden, wieder in Fonds zu gehen.
      Aber derzeit arbeite ich zu sehr an meiner Restrukturierung
      zur Erlangung der FU in 10 Jahren. Zudem will ich ersteinmal ein paar Seriösitätschecks
      abwarten, von Düssel, von infos.com und von 1077-11, bevor ich
      mich weiter damit befassen kann. Ich habe in den letzten Jahren schon viele Internetportale
      kommen und gehen sehen. Machnchmal so schnell, daß ich nach einer
      sehr euphorischen Werbeeinblendung von jemand Unbekanntem
      das Portal schon kurzdanach nicht mehr gefunden habe.

      Verstehe mich bitte nicht falsch, aber viele von uns 50ewr haben in den
      letzten Jahren schon so einiges erlebt und so sind wir vielleicht einfach
      etwas ruhiger und gelassener geworden: Ein guter seriöser Anbieter
      ist sicherlich auch am WOchenende noch vorhanden, um sich da mal einzulesen.

      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 16:00:42
      Beitrag Nr. 2.265 ()
      Hi, 1077-11, servus, Fortikus,

      hinzu kommen diejenigen, die - wie zum Beispiel ich - zur Kenntnis nehmen, erst `mal Informationen anfordern - hallo, Sylvia - und, bevor sie sich äussern, erst `mal (dann wohl nach Arbeitsschluss - obwohl... ich soll ja auch noch das Wohnzimmer streichen... :() in aller Ruhe die Informationen aussortieren... immer wieder von der Arbeit unterbrochen werden ist bei der Planung der Geldanlage auch nicht das wahre... ;)

      Gruss aus dem *wärmerwerdenden* Norden

      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 12.04.02 20:03:27
      Beitrag Nr. 2.266 ()
      Hallo Leute !

      Es gibt ja doch noch ein paar "Zuckungen" bei den 50ern. :)
      Ist o.k. mit der Bestellung von Info`s. Ich denke, daß dann spätestens Mitte nächster Woche ein Für und Wieder zur Diskussion stehen könnte.
      Ich habe auch die Redaktion der comdirect über die Vielfalt des Angebotes (auch Sparpläne) informiert und nach deren Angaben wird eine Info kommen.
      Eventuell hat auch jemand einen heißen Draht zum Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, durch welches die Frankfurter Fondsbank beaufsichtigt wird.
      Sicherlich sind die Bedenken von Forticus zu berücksichtigen. Aber, wenn Ihr mal die Infos in der Hand haltet bzw. über die Suchmaschine im Net die Bank sucht, dann wird da einiges klarer.
      Im Bereich Fondshandel hat ein radikaler Umbruch begonnen, wo für Banken das Ausmaß noch nicht abzusehen ist.
      Natürlich werden die "Bequemen" und "Unflexieblen" weiter bravihren Ausgabeaufschlag vor Ort zahlen.
      Ich denke, im 1-2 Jahren wird infos.com genau so einen Bekannzheitsgrad wie comdirect oder Diraba haben.

      Wer übrigens war bei denen von Anfang an dabei und nicht skeptisch ? :)

      Ich hoffe auf eine breite Diskussion, da mehr Interessenten mehr Gedanken zum Thema haben.

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 11:44:21
      Beitrag Nr. 2.267 ()
      hallo numero :),

      danke für den link, hab ihn gestern mal angeklickt...vor lauter zocken, aber nicht intensiv verfolgen können...interessiert bin ich...werde dir unterlagen unverzüglich anfordern :laugh:...hoffe, du watchst unsere depots dann auch umsichtig :D...


      schlaftablette :laugh:...ich kenne nur wenige, die in der lage sind die 50er zu wecken :laugh:...

      liebe grüße
      ute :)
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 18:27:53
      Beitrag Nr. 2.268 ()
      Hi Leute,

      habe heute die Infomappe von Infos bekommen. Das liest sich wirklich gut, zu gut.....!

      Habe aber noch kein Haken finden können. Allein das "Caskonto" CS Euroreal, ohne Ausgabeaufschlag wäre eine Kontoeröffnung wert.

      Wie ist es mir der Einlagensicherung ? Wenn das auch noch stimmt, sehe ich keinen Grund, nicht dorthin zu wechseln.

      Mal schauen, was Ihr davon haltet.

      Gruss und schönes WE

      Mexx
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 18:35:43
      Beitrag Nr. 2.269 ()
      Hallo,
      habe auch das Infopaket. Die Fonds werden bei der Frankfurter Fondsbank gelagert.
      Aber woran soll Infos Geld verdienen?
      Wenn sie bessere Konditionen als die Lagerbank bieten und dann noch sicherlich die Lagerbank "bedienen" müssen, wo kommt dann der Gewinn von Infos her. Ist die Gewinnmarge der anderen Banken, die nix vom AA weiter geben denn so groß????? Mist aber auch.
      Predator

      Ps.: Der beigelegte Vertrag mit Infos scheint mir sehr schwach. Der Vertrag mit der Fondsbank dagegen marktüblich.
      Was meint Ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 13.04.02 19:58:07
      Beitrag Nr. 2.270 ()
      ich erinnere mich, einigemale in den Boards von WO und auch in anderen Medien davon gehört
      zu haben, daß die Gutschrift einer Überweisung bei der Fondsgesellschaft (Eingang/Anteilskauf)
      mehrere Wochen dauern kann. Gerade dieser Tage war wieder was hier zu lesen.
      Krassestes Beispiel war vor ac 2 Jahren in der Internet-Maydorn-VMR-Manie jemand der sich
      über 3 Wochen Verzögerung beklagte.
      Dieses Spielechen gabs früher standardmäßig bei Banken und Sparkassen.
      Das ist ihnen aber von den Gerichten ausgetrieben worden.
      Ich denke mir, da solche Verzögerungen ein gutes Geschäft sein könnten.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 10:24:20
      Beitrag Nr. 2.271 ()
      einen schönen sonntag alle,

      das infomaterial von infos.com ist wirklich superschnell bei mir eingetroffen. ich war aber enttäuscht, dass gleich zwei meiner fondgesellschaften noch nicht bei ihnen zu haben sind. in die andren infos muss ich mich noch näher einlesen, klingt aber gut. wenn ich allerdings die aktion starte, möchte ich schon dann alle meine fonds beisammenhaben.
      werde mal weiter sehen!

      lg sylvia
      Avatar
      schrieb am 14.04.02 10:40:54
      Beitrag Nr. 2.272 ()
      @sfs

      Einer meiner Sparpläne (Carlson) war auch noch nicht dabei. Ich fragte per email bei Infos.com an und nach nicht einmal 5 min. bekam ich die Mitteilung, daß es in 6-8 Wochen so weit ist.
      Frag doch einfach mal an.


      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 09:55:23
      Beitrag Nr. 2.273 ()
      Hallo,

      euer Thread über Aktienfonds-Sparpläne ist sicherlich einer der lesenswertesten bei W.O. ;damit oute ich mich als einer der vielen stillen Leser dieses Threads. Nicht zuletzt habt ihr mein Interesse auf den Nordea Fonds gelenkt; ein Investment daß viel Freude macht und ich bis jetzt nicht bereut habe.

      Manchmal lohnt es sich offensichtlich auch eine Fondssuchmaschine zu bemühen; sei es nun hier bei WO oder beispielsweise die bei comdirekt.de. Dabei gehe ich -zu meiner Schande- rein optisch vor und orientiere mich am Chart. Geringe Volatilität und eine schöne Kursentwicklung können mich schnell überzeugen. Von daher wüßte ich gern was ihr von dem
      Schroder Intl S.Fd-Asian Bond / Actions A (Cap.) o.N. WKN:933352 haltet. Eine Eintagsfliege? Unerhört hohes Risiko? Ich kann ihn nicht so recht einordnen...
      Das ist bei comdirekt zu lesen:

      Langfristig hohe Erträge in US-Dollar durch eine Zusammensetzung aus hochverzinslichen Wertpapieren und mittelfristigem Ertragswachstum durch Anlagen in übertragbare Schuldverschreibungen, die zum amtlichen Börsenhandel oder an einem anderen geregelten Markt zugelassen sind und in Landes- oder Auslandswährungen notieren und von einer Regierung oder Regierungsbehörden und Schuldnerfirmen in den asiatischen Schuldmärkten (ohne Japan) emittiert oder verbrieft werden.

      Eure Meinung zu dem Fonds würde mich interessieren, denn wie sagt ihr immer so schön? Invest only in zee best.

      Gruß
      SW
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 15:27:11
      Beitrag Nr. 2.274 ()
      @all

      Waren das nun die letzten Zuckungen der 50er zu Infos.com ? :)

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 15:58:24
      Beitrag Nr. 2.275 ()
      bleibt zu hoffen, dass die letzten Zuckungen der 50er nicht mal so aussehen

      Avatar
      schrieb am 15.04.02 18:47:37
      Beitrag Nr. 2.276 ()
      Ja, ich glaube, es sind schon alle gesprungen... :(

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 20:47:47
      Beitrag Nr. 2.277 ()
      Hallo 1077-11,
      einige sind noch da und lesen. Aber nach den vielen Reinfällen mit "guten Firmen" ist das Echo auf die 20 Mann Firma von Info´s vielleicht doch nicht so gut.
      Wie ich vor kurzem schrieb, überzeugt mich dieser eher an die "Selbsteinschätzung" der Banken erinnernde Vertrag von Info´s nicht so. Der pompöse Fondsdepotvertrag der Frankfurter sieht schon ehernach Vetrag aus. Hoffentlich bleibt der dann nicht allen über und dan heißt es wieder zurück in die Kartoffeln.
      predator
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 21:24:51
      Beitrag Nr. 2.278 ()
      @predator007

      Hallo, schau Dir mal die Seite an:

      http://www.hf-bc.de/content.php?name=361

      Mit infos.com brauchst Du keinen "Riesenvertrag" wenn es lediglich um eine Vermittlung geht. Der mit der Bank ist wohl wichtiger.
      Morgen werde ich mal einen Sparplan abschicken. Nach Anfrage ist mir Reduzierung des AA für u.a. 941034 Templeton Growth Euro von 75% Nachlass bestätigt worden.
      Werde dann auch vorsichtig, wenn es darum geht, weitere Erfahrungen zu posten, da dies hier wohl der Grundtenor ist.
      Mögen die Anderen doch 5,25% Ausgabeaufschlag zahlen. :)

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 21:31:50
      Beitrag Nr. 2.279 ()
      Auch bei mir sind die Unterlagen von infos.com innerhalb einen Tag nach Anforderung angekommen.

      Um es gleich zu sagen: das Angebot klingt wirklich gut. Es gibt eine Kernliste von 23 Fondsgesellschaften (u.a. z.B. auch Nordea und Griffin), von denen ca. 1.500 Fonds sparplanfähig zu reduzierten Konditionen sind. Dabei beträgt der Grundrabatt 75 %, der sich nach Anlagesumme noch steigert.

      Die Depotgebühren sind moderat (max. 40 €) im Jahr. Ab einem Depotvolumen von 50.000 € fallen keine Depotgebühren mehr an.

      Tausch von Fondsanteilen ist gesellschaftsübergreifend mit maximalem Diskount möglich.

      Als besonderes Schmankerl wird der offene Immobilienfonds CS Euroreal mit einem AA von lediglich 0,25 % (statt 5 %) angeboten. Den kann man praktisch zum Cash parken nutzen, Schwankungsrisiko lediglich 1 %, WE letztes Jahr 6 %, 3 Jahre 17,9 %. Ca. 60 % der Ausschüttungen steuerfrei.

      Der Immofonds ist auch im Hinblick auf später (FU-Zeit) recht interessant, wenn es um den Kapitalerhalt geht. Hier hat man eine sehr günstige Möglichkeit beizeiten seine riskanteren Aktienfonds in eine sichere Anlage umzuswitchen.

      VL-Sparverträge kännen in dem „All-in-One-Depot“ auch geführt werden, sogar für den legendären Templeton Growth. Leider nicht bei einem Gemeinschaftsdepot möglich. Warum eigentlich nicht?

      Geführt wird da Depot bei der neugegründeten „Frankfurter Fondsbank“. Hier ist mir noch nicht klar, ob diese Bank dem Einlagensicherungsfonds angehört, also unser Geld auch 100%ig sicher wäre.

      Zur Zeit liegen meine Fondsanteile bei 3 Direktbanken und 2 KAG’s. Alles in einem Depot zu vereinigen, günstig zu switchen, einen sehr guten Immofonds fast ohne AA, nur eine Steuerbescheinigung, nur ein Freistellungsauftrag...

      Es fällt schwer, ein solches Angebot zu ignorieren.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.04.02 22:17:07
      Beitrag Nr. 2.280 ()
      @1077-11

      Wo hast Du denn den AA Rabatt von 75% auf den Tempelton gefunden?
      In der Rabatt Liste von Tempelton steht doch was von variablem Rabatt abhängig von der Anlagesumme.
      Rabatt gibt`t dort erst ab US$ 50.000 (...).


      AEG
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 00:19:40
      Beitrag Nr. 2.281 ()
      @duessel,

      ja ich stimme mit dir überein, das angebot von infos.com ist wirlich nicht auszuschlagen. ein vermittler von mir will mir ein vergleichbares angebot anbieten. glaube jedoch kaum, dass er mich überzeugen kann, mal schauen; falls doch werde ich natürlich davon berichten.

      @stammwürze

      einen fonds nach optischen kriterien auszuwählen ist verlockend, besonders wenn man noch nicht lange von der partie ist; das war bei mir vor jahren nicht anders. allerdings reicht das nicht ganz aus. du musst vor allem schauen, welche strategie der fonds fährt und dies in zusammenhang mit der marktlage setzen, um besser abschäzten zu können, wie sich der fonds in zukunft entwickelt. so kann es sein, dass gerade in den letzten drei jahren für eine bestimmte strategie gute voraussetzungen gegeben waren, dies aber aufgrund der marktlage in gegenwart und v.a. in der zukunft so nicht mehr zu erwarten ist. dazu ein kleines beispiel. stell dir vor du suchst einen rentenfonds und entdeckst einen, nimmst dir den mit dem höchsten sharpe-ratio. du siehst, dass die rendite relativ sehr hoch gewesen ist und die schwankungsbreite vielleicht sogar noch geringer. du kaufts den fonds. nun handelt es sich aber um einen rentenfonds, der in us-amerikanische anleihen mit langen laufzeiten investiert hat. doch angesichts der marktlage ist wirklich auszuschließen, dass gerade diese nochmal so schön performen werden. denn noch 3 jahre sinkende zinsen und fallende aktienkurse sind bestimmt nicht zu erwarten. allerdings gestaltet sich dies auch nicht immer so leicht. z.b. kann ich nicht richtig abschätzen ob anleihen von schwellenländern für die nächsten jahre noch attraktiv sind; soviel zu dem von dir vorgestellten fonds. nicht außer acht lassen solltest du, dass die volatilität allein nicht aufschluss über das risiko gibt. natürlich hast du es hier mit einem risikobehafteten exoten zu tun. die anleihen haben ein hohe verzinsung, weil die bonität der schuldner nicht so gut eingeschätzt wird. du musst beachten : rentenfonds ist nicht gleich rentenfonds! je nach deiner persönlichen anlegermentalität solltest du den fonds gewichten, aber auf jeden fall BEI-mischen.
      Also, die Würzung machts :)
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 05:48:37
      Beitrag Nr. 2.282 ()
      Hallo prince of persia,

      du schätzt mich schon recht gut ein. Ich bin selbst ein Neuling auf dem Gebiet der Aktien & Fonds. Ein paar nette Anfangserfolge zur Zeit der Tech-Hausse wurden schnell durch die Zeit danach relativiert. Mit Mitte 30 steht bei mir der Aufbau von Kapital jedoch noch über dessen Erhalt; dementsprechend bin ich immer noch bereit Risiken einzugehen. Für jeden gutlaufenden Fond gibt es genauso viele Argumente für - wie auch gegen ihn, so denke ich manchmal. Emerging markets sind nicht ohne, zugegeben, und ich finde man sieht z.B. dem
      ABN AMRO Fd.SICAV-Glo.Em.Mk.Bd / Actions A o.N. WKN: 988117 durchaus seine Probleme in Argentinien an. Übrigens ein Fond der hier auch schon diskutiert wurde.
      10% p.a. geht meiner Meinung nach jedoch nur wenn man Risiken eingeht, von daher interessierte mich halt der Schroder Intl S.Fd-Asian Bond , völlig richtig, nur als Beimischung.
      Wie sich Aktien zukünftig entwicken steht auch auf einem völlig anderen Blatt, der Nordea läuft zur Zeit recht angenehm aber das muß er auch nicht für alle Ewigkeiten tun. Der Chart ist leider das Einzige an dem ich mich orientieren kann; man kann nur hoffen zumindest den AA raus zu haben wenn man switchen will...
      Ich denke man muß flexibel bleiben auch bei Fonds, manches Mal wollte ich in den DWS Vermögensbg. Fonds I einsteigen; wie gut daß es nicht getan habe.
      SW
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 07:49:47
      Beitrag Nr. 2.283 ()
      hi alle,

      ich finde das infos.com- angebot verlockend. es wäre schon super alles beisammen zu haben! ich werde aber mit sicherheit warten, bis für mich carlson und pictet auch im angebot sind. bei pictet habe ich da noch so meine zweifel, aber wir werden sehen.
      außerdem habe ich noch nicht genug infos über die fonds-bank.
      aber wenn alles für mich geklärt ist, werde ich das angebot nutzen!!

      grüße, sylvia
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 09:04:08
      Beitrag Nr. 2.284 ()
      @ all,

      mein Problem: möchte/muss für eine ganze Weile einen großen Batzen Geld (Freistellungsbetrag ist schon "abgearbeitet" ) so risikolos wie möglich parken. Habe dabei an Geldmarktfonds ohne AA gedacht.

      Welche Chancen und Risiken seht Ihr, die ich bei der Anlage in meine Entscheidung einbeziehen sollte?

      Danke im Voraus.

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 11:21:25
      Beitrag Nr. 2.285 ()
      @dussel

      Hier mal ein paar Infos, welche die Anleger vom Bundesamt für das Kreditwesen nach dem Insolvenzantrag des Bankhauses Partin in 04/2001 bekamen.
      Unter anderem die Frage:

      Was passiert mit den Vermögenswerten der Kunden?

      1.)Einlagen (z.B. Sparbriefe, Termingelder und Kontoguthaben) sind pro Kunde bis zu einer Höhe von ca. 10,636 Mio. DM voll durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) abgesichert.

      2.)Wertpapiere stehen im Eigentum des Kunden und werden für diesen nur von der Bank verwahrt. Wertpapierdepots können daher weiterhin auf andere Institute übertragen werden, wenn sie nicht als Sicherheit für Forderungen des Bankhauses Partin gegen den Kunden dienen.


      So lief das übrigens auch bei der Systracom ab. Da z.Bsp. das Geld bei Sparplänen per Einzugsermächtigung eingezogen wird, ist hier ein sehr geringes Risiko zu verzeichnen.

      @sfs

      Wie schon geschrieben soll Carlson in 6-8 Wochen in die Fondsliste aufgenommen werden. Hatte dazu per email angefragt. Trau Dich und frag mal wegen Pictet... :)

      @AEG

      Lies mal die Meinungen der letzten Tage speziell zu Infos.com nach. Anschließend viel Spaß beim nachschauen...

      @Dreierbande

      980500

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 11:56:54
      Beitrag Nr. 2.286 ()
      sorry wollte nicht die hitzige Diskussion um eine hastenichgesehn.com abwürgen. Über Fonds kann man sich sicherlich auch später noch unterhalten.
      SW
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 18:22:46
      Beitrag Nr. 2.287 ()
      @dreierbande

      ich verstehe deine/eure frage nicht ganz; du musst doch selbst entscheiden, welche risiken du eingehen willst. oder meinst du, welche chancen und risiken bei geldmarktfonds anfallen?

      wie dem auch sei, "für eine ganze weile einen großen batzen geld anlegen, sowenig risiko wie möglich" ? - das klingt nach festgeld! ansonsten könntest du auch, den cs euroreal jetzt bei infos mit 95 % rabatt erwerben; dies scheint mir die besssre alternative zu einem geldmarktfonds. eine weitere möglichkeit wäre auch ein tagesgeldkonto. und wenn du dich überhaupt nicht entscheiden kannst : dann mach einfach alle varianten, ganz nach dem motto : einsam, zweisam, dreisam - versteht sich! :)
      Avatar
      schrieb am 16.04.02 19:37:33
      Beitrag Nr. 2.288 ()
      @Dreierbande:

      Prince hat recht. Würde dir auch den CS Euroreal (WKN 980500)über infos.com empfehlen. Gerade auch, weil du deinen Freistellungsbetrag schon ausgeschöpft hat. Hier sind ca. 60 % der Ausschüttungen steuerfrei.

      Der Chart ist furchtbar langweilig:



      Seit Auflegung vor 10 Jahren hat der Fonds durchschnittlich 6 % p.a. gebracht, fast schwankungsfrei.

      Bei infos.com bekommst du ihn fast umsonst, lediglich 0,25 % AA. Da machst du garantiert nichts falsch. Besser als ein Tagesgeldkonto, bei dem du die Zinsen voll versteuern müßtest.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 11:29:27
      Beitrag Nr. 2.289 ()
      Lieber Prinz,

      natürlich werde ich entscheiden, welche Risiken ich eingehe. Aber ich würde gern vorher wissen, welche Chancen und Risiken bei Geldmarktfonds - zum Beispiel in Zeiten eventuell bevorstehender Zinserhöhungen - bestehen.

      Der Batzen Geld liegt deswegen bei uns `rum, weil wir auf dem Sprung stehen, eine neue Eigentumswohnung zu kaufen. Und das Thema Tagesgeldkonto (mit schön hohen Zinsen) ist erledigt - weil, dort habe ich ja den Freistellungsbetrag längst ausgeschöpft. Und für die Zeit zum Erwerb möchte ich möglichst viel Spekulationsgewinn kassieren (wegen eines netten Verlustvortrags).

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 12:20:04
      Beitrag Nr. 2.290 ()
      hallo ihr fondsprofis,

      einige facts zu über 6290 fonds findet ihr unter

      http://www.hypobank.at/Veranlagen/Starfonds/index.html

      gruss
      eschi
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 14:43:10
      Beitrag Nr. 2.291 ()
      hier ein factsheet zum cs euroreal

      http://www.csam-europe.com/dss/factsheet/cseuroreal_ch_ger.p…



      habe mit einem kollegen gesprochen:

      der cs euroreal wirft auch im betriebsvermögen einer gmbh oder ag eine nettorendite von 4,8% ab. beim privatvermögen beträgt der steuerfreie ertragsanteil des fonds fast 66% seiner gesamtrendite.

      angenommen ein lediger hat seine freigrenzen ausgeschöpft und hat dm 100.000 in festgeldern zu angenommenen 6% zins. freibetrag dm 3.100, restertrag von dm 2.900 unterliegen der kest von 30% zzgl. soli -> die steuer frist von möglichen dm 6000 über dm 917 weg.

      im cs euroreal mit 6% waren im letzten jahr nur ca. 2,1% zinseinkünfte, also keine ausschöpfung des freistellungsauftrages, sondern volle dm 6000 ohne abzüge.

      ähnlich verhält es sich im betriebsvermögen wegen der zuweisung von steuerlichen abschreibungsverlusten innerhalb des fonds, der betrieblich zugewisen werden kann (bleibt im privaten bereich aber aussen vor).

      zusätzliche bonbons: :)
      mündelsichere anlage
      keine festschreibungsfristen (wie z.b.festgeld)
      das volle kapital ist börsentäglich verfügbar oder aufsatockbar
      rabatte auf den aa

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 19:47:03
      Beitrag Nr. 2.292 ()
      @dreierbande,

      nun die risiken sind äußerst gering, denn so viel ich weiß investieren geldmarktfond nur in renten mit kurzen laufzeiten und diese unterliegen viel geringeren schwankungen als renten mit mittleren und erst recht mit langen laufzeiten; insofern sind mögliche zinsschritte nicht gefährdend. die chancen halten sich dafür natürlich auch in grenzen. aber so ist bekanntermaßen halt, je meh sicherheit, desto weniger rendite muss in kauf genmmen werden und andersrum. du suchst eine möglichst risikoarme geldanlage und willst aus steuerlichen gründen möglichst viel spekulationsgewinne machen? nun ja, fragt sich wie viel risiko du eingehen willst, aber spekulationsgewinne scheinen mir nicht ganz konform zu deiner (zurecht)vorsichtigen haltung; ich denke der cs euroreal ist wirklich die beste variante für dich, denn ein geldmarktfonds hat eher einen seghr geringen teil seines wertzuwachses spekulationsgewinnen zu verdanken!
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 19:52:42
      Beitrag Nr. 2.293 ()
      danke für deinen hypo-link eschi, keine andere seite bietet charts seit auflage, klasse! weißt du zufällig wo ich langfristcharts von bestimmten benchmarks kriege? auf der msci-seite verirre ich mich irgendwie jedesmal; eigentlich müßten die aber die charts parat haben, oder?
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 22:10:11
      Beitrag Nr. 2.294 ()
      Schön wär`s, Prinz, mit den Charts seit Auflage. Scheinen die aber auch nicht hinzubekommen. Beispiel:



      Kann nicht stimmen,oder ?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:13:42
      Beitrag Nr. 2.295 ()
      die Hypo-Seite bietet leider das übliche; die meisten Fondsseiten sind nicht der Lage, die Ausschüttungen der Fonds korrekt einzubeziehen; somit bleibt die Seite wie z.B. auch Comdirect nutzlos; mit das beste zur Zeit bleibt immer noch Infos.com und Mornigstar.de
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:18:51
      Beitrag Nr. 2.296 ()
      so müsste der TGF Chart korrekt aussehen

      Rot: Dollar-Basis
      Grün: Euro-Basis

      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:21:55
      Beitrag Nr. 2.297 ()
      sorry Korrektur zum Chart des Tgf
      Grau: Euro-Basis
      Grün: Dollar-Basis
      Avatar
      schrieb am 17.04.02 23:34:53
      Beitrag Nr. 2.298 ()
      @duessel

      ok, da war ich wohl etwas voreilig; ich hatte lediglich meinen energie-fonds (WKN:970297), von dem ich vor einigen wochen sprach, ge-checkt und bekam einen zehn-jahres-chart - das habe ich wirklich auf noch keiner seite gefunden!!
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 04:07:14
      Beitrag Nr. 2.299 ()
      @duessel

      Nochnmal eine Frage zu info.com und dem CS Euroreal: Wo hast Du denn die Angabe AA 0,25% gefunden?

      In der Rabattliste steht, daß die Fonds von CS 50% Rabatt bekommen, normaler AA ist 5%, also wären das immer noch 2,5% AA.

      Danke

      AEG
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 08:38:21
      Beitrag Nr. 2.300 ()
      @AEG:
      Das steht in den Unterlagen, die du von infos bekommst.
      95 % Rabatt auf den AA, entspricht eff. 0,25 % AA.
      Forder mal das Infomaterial an. Bekommst du umgehend zugeschickt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 18:00:11
      Beitrag Nr. 2.301 ()
      Tach zusamm`,

      irgendwann sind leider auch Urlaube mal vorbei... und dann geht`s auch gleich wieder los mit den weniger guten Nachrichten. Passend zum hier üblichen Wetter...
      Dreierbande hatte hier vor ein paar Tagen nach einer Möglichkeit zum möglichst risikolosen Parken von Barem gefragt und war gleich mehrfach auf den CS Euroreal hingewiesen worden. Wenn die folgende Meldung Wirklichkeit wird, ist das zwar einerseits ein kleines Beispiel für verantwortliches Fondsmanagement, aber eben kein richtiges (sonst könnten die den Fonds doch auch -vorübergehend?- schliessen), andererseits gehört nicht viel Phantasie dazu, die Performance in diesem Jahr unterhalb der `üblichen` knapp 6 Prozent zu erwarten, wenn erst im Herbst wieder ein Investitionsgrad von 75% erreicht werden kann. Aber lest mal selbst:

      Credit Suisse bremst Vertrieb des CS EUROREAL - Volumen zieht an

      Frankfurt (vwd) - Angesichts steigender Mittelzuflüsse hat die Fondsgesellschaft Credit Suisse Asset Management (CSAM) Immobilien KAG beim CS EUROREAL auf die Vertriebsbremse getreten. "Natürlich ist in Folge der großen Zuflüsse auch die Liquiditätsquote des Fonds gestiegen", sagte der Geschäftsführer, Karl-Heinz Heuß, im Gespräch mit vwd. Aktuell liege die Quote der frei verfügbaren Mittel bei 46 Prozent. "Wir wollen die Liquiditätsquote in den kommenden drei bis vier Monaten herunterfahren, bis dahin haben wir die Vertriebspartner gebeten, die Vertriebsaktivitäten etwas zu bremsen", sagte Heuß.

      Ziel ist es nach den Worten des Geschäftsführers, eine Investitionsquote von 75 Prozent zu erreichen. An neuen Objekten mangele es auf dem Markt nicht. Derzeit prüfe die Gesellschaft zehn Objekte, vor allem in Rotterdam, Paris, Rhein- Ruhr, Berlin und Madrid. Seit Anfang des Jahres seien 280 Mio EUR in neue Objekte geflossen, für weitere 350 Mio EUR liefen derzeit Verhandlungen.

      Dem Offenen Immobilienfonds flossen Heuß zufolge im ersten Quartal 821 Mio EUR zu. Das Fondsvolumen belaufe sich damit auf 2,3 Mrd EUR. "Wir profitieren von der Verunsicherung der Anleger, die in Offenen Immobilienfonds eine Anlagealternative sehen". Der CS EUROREAL investiere die Gelder zu 40 bis 50 Prozent in Deutschland, die übrigen Gelder fließen laut Heuß in Projekte in Westeuropa. Dabei biete Spanien wieder attraktivere Renditen und sei daher ein interessanter Markt. Zudem habe der Fonds Ende 2001 sein erstes Objekt in Portugal erworben. Die Investitionssumme von 30 Mio EUR fließe in ein Bürogebäude auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Lissabon.

      Bei Inkrafttreten des 4. Finanzmarktförderungsgesetzes würden die Vertragsbedingungen des CS EUROREAL angepasst. "Der Schwerpunkt des Fonds bleibt in Westeuropa, dennoch kann ich mir vorstellen, dass wir uns nach interessanten Objekten in Nordamerika inklusive Kanada umschauen werden", blickt Heuß in die Zukunft. Aktuell gibt es laut Heuß erste Verhandlungen mit zwei Kunden für die Auflage von Immobilien-Spezialfonds. "Wir rechnen mit der Umsetzung noch in diesem Jahr", kündigte der Geschäftsführer an. +++ Sabine Möller“
      Quelle: vwd, 18. 4. 2002

      Auch nach meinem Urlaub sehe ich keine Möglichkeit, schnell UND sinnvoll wieder auf einen hohen Investitionsgrad zu kommen, ohne mir irgendwelche Nachteile einzuhandeln (Verzicht auf Durchschnittskosteneffekt, Auflösung verbliebener Aktienpositionen zu einem ungünstigen Zeitzpunkt, Steuer usw.). Deshalb suche ich auch immer noch nach einer gescheiten Parkmöglichkeit. Geldmarktfonds scheiden für mich nach eingehender Prüfung mittlerweile aber auch aus (dazu später vielleicht mehr)

      1 schönen Feierabend überall!
      PaulPanther
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 19:45:03
      Beitrag Nr. 2.302 ()
      Hallo Paul, du Panther!

      Ja, das ist das Schicksal der erfolgreichen Fonds. Denen fließen dann soviele Mittel zu, dass sie nicht mehr wissen wohin damit. Besonders gravierend bei Fonds, die sich einem engen Marktsegment verschrieben haben. Beispiel von vor zwei Jahren: nordasia.com

      Wenn eine Fondsgesellschaft dann hingeht und auf die Vertriebsbremse drückt, halte ich das für einen verantwortungsbewußten Schritt im Sinne der Alt-Anleger. Jürgen Kirsch vom Griffin East European hat bereits angekündigt, dass er ebenso verfahren wird, wenn das Fondsvolumen eine gewisse Grenze überschreitet, bei der er keine vernünftigen Anlagemöglichkeiten mehr sieht.

      Ggf. sollte man sich überlegen, ob es tatsächlich immer so sinnvoll ist, in die besten zu investieren. Manchmal dürften kleinere flexiblere Fonds, die im Ranking etwas schlechter stehen langfristig vielleicht die bessere Wahl sein. Ist ein schwieriges Thema.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 19:45:18
      Beitrag Nr. 2.303 ()
      tja, dumm gelaufen mit dem cs euroreal, für`s erste jedenfalls.

      @panther - warum lehnst du geldmarktfonds kategorisch ab?
      mir fallen da nur noch tagesgeldkonten als alternative ein; ich denke mit 4 % läßt`s sich hier leben, das angebot von etrade zu 5% ist leider nur bis mitte des jahres gültig.

      Hierzu ein link : http://www.termingeld-vergleich.de/Tagesgeld/Tagesgeld.htm


      Und noch mal an alle : wisst ihr, wo ich charts von benchmarks kriege ? eigentlich müsste msci weiterhelfen, schließlich haben sie jede menge indexe; leider finde ich diese auf der hp nicht!
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 20:00:21
      Beitrag Nr. 2.304 ()
      @duessel,

      ja das ist durchaus ein schwieriges thema, aber deshalb nicht auf die besten zu setzen? na ja, das finde ich übertrieben - siehe templeton (die us version). wahrscheinlich hängt das auch stark mit dem anlagesegment zusammen. ein templeton investiert in standardwerte, so hatte dieser bestimmt weniger probleme mit dem fondsvolumen als z.B. ein small-cap-fonds. in diesem kontext fällt mir doch prompt der nordea north american ein, der müßte auch starke zuflüsse gehabt haben. ja schwieriges thema, allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein fondsmanagement nicht dagegen vorgeht, wenn die summen sich nachteilig auswirken; jedenfalls wäre das durchaus unverantwortungsvoll, mir anderen worten : große scheiße. hm, vielleicht schafft eine anfrage an das fondsmagament bei nordea ein bißchen mehr klarheit über den stand der dinge. ich finde jedoch, dass man trotzdem auf die besten setzen sollzte, es sei denn nachteile sind offenkundig. oder es gibt einen vergleichbar guten, dann kann ich das auch noch gutheißen, aber deswegen jetzt einen großen bogen um die besten zu machen ist sicher nicht angebracht.
      weißt du welche obergrenze sich jürgen kirsch gesetzet hat? ic denke nämlich zur zeit an einer ausweitung meiner emerging-markets.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 20:34:03
      Beitrag Nr. 2.305 ()
      Nein, Prinz, natürlich sollte man die besten nun nicht meiden. Ein weltweit anlegender Fonds wie der templeton sollte auch mit einem Volumen von fast 14 Milliarden € noch genügend Anlagemöglichkeiten finden. Ebenso der Fidelity European Growth in Europa, der ja auch ein Schwergewicht ist.

      Der hohe Barbestand beim Nordea NA Value deutet aber schon auf einen gewissen Anlagenotstand hin. Hier könnte man sich vielleicht doch einmal überlegen, einen Fonds zu kaufen, der nicht so im Blickpunkt steht, beispielsweise der Wanger.

      Wann Kirsch dicht machen wollte, weiß ich nicht mehr auswendig. Könnten 250 Mio € gewesen sein.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 21:15:44
      Beitrag Nr. 2.306 ()
      also, ich denke der griffin eastern europe ist mit 75 mio. annehmbar; andere gute fonds dieser anlagekategorie, wie z.b. der von baring, haben volumina von 400 mio. ich fionde, man sollte die sache nicht überbewerten. zum nordea möchte ich folgendes sagen, duessel. der hohe cash-bestand deutet schon auf einen anlagenotstand hin, jedenfals nicht zwingend in diesem zusammenhang. ich denke der hinergrund liegt ganz woanders. dieser fonds fährt aggressiv value und kauft bekanntlich nur bei abschlägen von 50 % auf den wer eines unternehmens. das ist gewiss nicht einfach solche anlageobjekte zu finden, zumal dieser fonds ja auch noramerika beschränkt bzw. spezialisiert ist - dort sind die bewertungen am höchsten! also ich denke den nordea kann man auf jeden fall noch halten. vielleicht werde später nocheinmal die besten value-fonds mit anlageschwerpunt nordamerika vorstellen, da gibt es sehr viele ausgezeichnete value-fonds. im moment will ich jedoch einen usa anteil reduzieren. die erwartungen sind dort am höchsten, daher auch die bewertungen, was einem value-fanatisten wie mir nicht unbedingt liegt. außerdem hat usa fundamentale probleme, die andere wirtschaftsregionen nicht haben wie z.b. die hohe historuische rekordverschuldung von verbrauchern und unternehmen, hinzu kommt noch bush, den auch schon angesprochen hatte - also politische gefahren bestehen auch noch. deswegen halte ich es nicht für sonderliuch ratsam nordamerike überzugewichten, zu schade nur, dass euroland so exportlastig ist - zu schön dre gedanke, dass sich die volkswirtschaften hier eigenständig entwickeln. dann muss nicht alle welt auf amerika schauen. aber bis dahin ist wohl noch ei weiter weg.
      Avatar
      schrieb am 18.04.02 22:40:40
      Beitrag Nr. 2.307 ()
      zu den Gehältern in der Fondsbranche

      zusammengetragen aus der neuen FINANZEN

      Durchschnittsgehälter großer Fondesgesellschaften:

      Berufsanfänger Deutschland 41000 Euro + Bonus
      Berufsanfänger USA 68000 Dollar + Bonus
      sieben Jahre Berufserfahrung:
      90000 Euro + 135000 Euro Bonus

      3 Jahre Berufserfahrung:
      75000 Euro + 50000 Euro Bonus

      Kleine Fondsgesellschaften:
      7 Jahre Erfahrung:
      90000 Euro + 35000 Euro Bonus
      3 Jahre Erfahrung:
      70000 Euro+ 15000 Euro Bonus

      Spotlights:

      a) Bernd Förtsch
      Während seine Fonds zunächst wie Holz auf der Internet-Biotech-Welle nach oben schwammen, gehts rapide bergab, seit Analyse wieder gefragt ist (2001 zwischen minus 48 und 77%); was bleibt unterm Strich übrig?
      Seine Gesellschaft für Börsenkommunikation (GfBK) in Kulmbach kassierte als Berater der Fonds 1999 rund 4,9 Mio. Euro, 2000 11,7 Mio
      Euro, im vergangenen Jahr wegen der gesunkenen Fondsvolumen 5,2 Mio. Euro; dazu kommen Ausgabeaufschläge, da der Grossteil der Zuflüsse von der Förtsch-Firma United Capital Management vermittelt werden; für den Herausgeber der Zeitschrift "der Aktionär" arbeiten 8 Angestellte und zwei externe Fondsmanager; abzüglich dieser Gehaltskosten bleibt für Förtsch eine Summe übrig, die deutlich im Millionenbereich liegen dürfte; (mein Fazit: Ihr Geld ist nicht weg, das hab jetzt ich...)

      b) Elisabeth Weisenhorn
      Sie hat sich verspekuliert. 1999 wollte die Star-Managerin einen Nachschlag von ihrem Arbeitgeber DWS, um ihr Gehalt über die Millionengrenze zu hieven; Die DWS Bosse lehnten ab, Weisenhorn machte sich selbständig; Ihre beiden Fonds warfen 2001 nur 300000 Euro ab - das muß jetzt für ein ganzes Unternehmen reichen....

      c) kurt Ochner
      hat nach Branchen-Informationen rund 500000 DM verdient, inklusive Boni; Karl Fickel (Invesco Neue Märkte) bezog deutlich weniger.

      Umfrage in der Fondsbranche:

      Was sind die Bestandteile der Vergütung:
      Fixgehalt + Bonus 100%
      Nur Fixgehalt 0%

      Welche Variablen beeinflussen den Bonus?
      Performance des Fonds 100,0%
      Bewertung durch Vorgesetzte 87,5%
      Ertragskraft der Gesellschaft 81,3%
      Volumem des Fonds 18,8%
      Anzahl der gemanagten Fonds 12,5%
      Dienstjahre 12,5%

      Welcher Zeitraum der Fondsperformance ist für die Bonus-Berechnung maßgeblich?
      Kurzfristig (weniger als 1 Jahr) 46,7%
      mehr als ein Jahr 13,3%
      Kombination aus beidem 40,0%

      Wie wird die Performance gemessen?
      Relativ zum Index 38,5%
      relativ zur Fondskategorie 7,6%
      Kombination aus beidem 53,9%

      In den USA beträgt der typische Bonus eines Fondsmangers zwischen 10 und 20% des Jahresgehaltes; das ist allerdings ein grober Marktdurchschnitt, inclusive standardisiertem Massengeschäft. Beim deutschen Publikumssektor, der von Banken dominiert wird, sieht das Bild schon anders aus:
      So schüttete die DEKA 1999 und 2000 30 bis 35% an ihre Fondsmanger aus; bei der Schweizer UBS waren es gar 60%. Bemerkenswert ist, dass vom Rekordjahr 1999 bis zum verheerenden Aktienjahr 2001 die Boni in beiden Häusern nur geringfügig sanken.......
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 00:02:46
      Beitrag Nr. 2.308 ()
      Tach zusamm`,

      wie angedroht: noch`n Beitrag..., der u.a. die Frage „warum lehnst du geldmarktfonds kategorisch ab?“ (prince in # 2303) beantwortet.
      Noch vor meinem Urlaub hatte ich verschiedene Geldmarktfonds angeschaut und mich geärgert: die mit den nominell besten Entwicklungen sind aufgrund der z.T. Im sechsstelligen Bereich angesiedelten Mindestanlagesummen mal wieder nur für die, die`s eh schon haben. Aufgrund unseres letzten K/D Treffens in W`tal habe ich dann mal eine überschlägige Berechnung einschliesslich Steuern für einen der normalen Geldmarktfonds gemacht - schliesslich sollte das Geld so ja nur geparkt werden, bis es in ertragreichere Anlagen umgeschichtet werden kann. Da bleibt unterm Strich dann nur eine Rendite, die nicht mal mehr eine 3 vor dem Komma hat. Das bringen aber auch schon Fest- und Tagesgeldkonten. Gestern fand ich dann auch noch einen Artikel im Handelsblatt, der das nicht nur bestätigt, sondern auch noch was genauer ausführt. Hier isser:

      „Leistungen der Fondsmanager in der Kritik
      Geldmarktfonds reißen die Messlatte

      Von INGO NARAT, Handelsblatt

      In unsicheren Börsenzeiten suchen die Anleger nach sicheren Parkplätzen für ihr Geld. Deshalb sind die Geldmarktfonds mit sehr stetigen Wertzuwächsen seit einiger Zeit Verkaufsschlager. Bei der Produktauswahl sollte der Anleger allerdings insbesondere auf die laufenden Gebühren achten.

      FRANKFURT/M. Die Manager von Geldmarktfonds machen nach Ansicht von Kritikern eine schlechte Arbeit, die der Anleger auch noch zu teuer bezahlt. Berücksichtige man, dass die Manager nicht nur – wie der Name suggeriert – in den Geldmarkt investieren, sondern auch in höher verzinsliche Anlagen, falle das Urteil noch schlechter aus. Weniger scharfe Kritiker meiden solch drastische Urteile und raten dem Anleger, sich die „besten“ Produkte herauszusuchen.

      Geldmarktfonds investieren in Festgelder bzw. Geldmarktpapiere oder Anleihen mit kurzen Laufzeiten von wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten. Im ersten Quartal sammelten die Geldmarktfonds satte 4,2 Mrd. netto bei deutschen Anlegern ein. Das Gesamtvermögen liegt jetzt bei 54,2 Mrd.

      „Das Ergebnis ist frustrierend: kein Produkt schlägt den Index“, sagt Helmut Paulus. Er ist verantwortlich für den Anleihebereich bei DG Panagora Asset Management, eine Kapitalanlagesellschaft, die vorwiegend Spezialfonds auflegt und zum genossenschaftlichen Bankenbereich gehört. Paulus hängt seine Kritik an zwei Zahlen auf. Nach einer Statistik der Fondsresearchfirma Feri Trust lag sogar der ertragreichste Euro- Geldmarktfonds in den vergangenen zwölf Monaten mit einem Wertgewinn von 4,16 % unter der Messlatte von 4,19 %. Als Messlatte dient der Referenzsatz für Dreimonats-Termingeldanlagen im Interbankengeschäft, der so genannte Dreimonats-Euribor-Performanceindex. Der durchschnittliche Fonds warf sogar nur 3,60 % ab. „Die teilweise hohen jährlichen Managementgebühren sind der Grund allen Übels“, sagt Paulus.

      Das Gebührenargument ist kaum umstritten. „Großanleger wie Fonds können Festgeld zu Euribor minus einem kleinen Abschlag von etwa 0,10 % anlegen“, erklärt Markus Hammes, Leiter Geldmarktfondsmangement bei der Fondsgesellschaft DWS, eine Tochter der Deutschen Bank. Es dürfte deshalb kein Zufall sein, dass der bei Anlagen erzielbare Interbanken-Geldmarktsatz abzüglich der durchschnittlichen Managementgebühr ungefähr der durchschnittlichen Anlageleistung der Fonds entspricht. In Zahlen: 4,19 % minus 0,10 % minus 0,48 % entspricht fast punktgenau den erwähnten 3,60 %.

      Die laufenden Gebühren sind nach Ansicht einiger Experten oft zu hoch. „Sätze von über 0,90 Prozent grenzen an Wegelagerei“, erklärt Paulus. Auch Feri- Trust-Geschäftsführer Min Sun hält einige Fonds für zu teuer. „Managementgebühren von 0,50 Prozent sind die Obergrenze“, sagt er. Min Sun rät den Anlegern, „Produkte mit geringer Gebührenbelastung und akzeptablen Wertzuwächsen herauszusuchen.“

      Der erzielbare Wertzuwachs im Fonds hängt unter anderem von der Wahl der Laufzeiten der Anlagen ab. Mit steigender Fristigkeit steigt auch die erzielte Rendite. Ähnliche Unterschiede gibt es bei verschiedenen Typen von Investments. „Im konservativsten Fall legt der Fondsmanager beispielsweise nur in Termingeldern, erstklassigen Geldmarktpapieren oder Pfandbriefen an, im anderen Extrem sucht er stärker nach Zusatzerträgen insbesondere über den Kauf von variabel verzinslichen Anleihen, deren Verzinsung in der Regel alle drei Monate an den aktuellen Geldmarktsatz angepasst wird“, meint Hammes. Das könne in der Wertentwicklungsdiffernz des Fonds rund 0,20 % ausmachen.

      Die Anlage in variabel verzinslichen Titeln ist bei den Fonds sehr beliebt. In der Regel steckt in diesem Segment sogar ein Großteil der Mittel. „Man hat eine breitere Auswahl von Emittenten – im Gegensatz zur Zahl der Banken, die für Festgelder in Frage kommen“, sagt Jana Kellersman, Die Geldmarktfondsmanagerin bei der zur genossenschaftlichen Bankengruppe gehörigen Union Fonds Holding nennt weitere Vorteile: „Es sind auch kleine Kursgewinne bei Zinsbewegungen am Kapitalmarkt oder bei verbesserten Ratings der Emittenten möglich.“ Laut Paulus wird bei Berücksichtigung möglicher Zusatzerträge die Leistung der Geldmarktfondsmanager noch unverständlicher: „Für variabel verzinsliche Unternehmensanleihen oder forderungsbesicherte Titel guter Bonität bekommt man Renditeaufschläge von 0,3 bis 0,7 Prozentpunkten gegenüber Euribor.“

      In Zukunft müssen sich die Freunde der Geldmarktfonds auf geringere Renditen einstellen. Michael Hallacker, Geschäftsführer der Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka Investment, rechnet bei stabilen Zinsen für das Kalenderjahr 2002 mit durchschnittlichen Fondsrenditen von 2,7 bis 2,8 %. „Nur bei einer Erhöhung der Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt sehe ich die Drei vor dem Komma“, erklärt er.“
      Quelle: Handelsblatt, 17. 4. 2002

      Ein Wort noch zum Griffin Eastern Europe:
      Es ist richtig, dass Kirsch (der Manager des Eastern European und Mitinhaber von Griffin) angekündigt hat, den Fonds zu schliessen, wenn die Mittelzuflüsse drohen grösser zu werden als sinnvolle und in die Strategie passende Investmentmöglichkeiten.Das war nach meiner Erinnerung in einer der nicht so lange zurückliegenden Ausgaben der Zeitschrift „Der Fonds“. Bin aber zu müde, um das jetzt noch rauszusuchen. An eine konkrete Grösse kann ich mich nicht erinnern, wohl aber an die Begründung: Kirsch hat u.a. seinen letzten Job in Sachen Osteuropafonds an den Nagel gehängt, weil er nach seinem eigenen Verständnis nicht mehr in der Lage war, die erheblichen Mittelzuflüsseentsprechend seinem erklärten Anlagestil entsprechend zu investieren.
      Derzeit sieht es bei Griffin Eastern Europe so aus, dass ein Fondsvolumen von knapp 133 Mio. € verwaltet wird, davon ca. 8% bar (Stand 28. 2. 02 lt. KAG). Vor einem Jahr (31. 3. 01) lag der Fonds noch bei knapp 65 Mio. €, also mehr als eine Verdopplung innerhalb von 11 Monaten.

      Da ich ihn mittlerweile `per Hand` bespare, hoffe ich natürlich, dass mir noch ein paar Sparraten einzuzahlen bleiben, bevor er dichtgemacht wird...
      Ansonsten finde ich duessels Anregung, auch mal über die `zweitbesten Fonds` nachzudenken mindestens für die Fälle interessant, wo schiere Grösse ein Performancekiller werden kann. Jeder von uns hier mit Mühe identifizierter Überflieger landet doch innerhalb kurzer Zeit in den Rennlisten diverser Internetsites und in den Anlegermagazinen und-zeitungen. Soll ein Fonds lang- oder wenigstens mittelfristig bespart werden, schmälert das aber im Zweifelsfall die weitere positiveEntwicklung. Beispiele sind dafür nicht nur die kleinen Gesellschaften, sondern z.B. auch die DWS mit -für deutsche Verhältnisse- schon grösseren Fonds wie dem Bildungsfonds oder dem Vermögensbildungsfonds I. Sollten wir tatsächlich vor einer Erholung an den Börsen stehen, macht sich ein zu grosser Baranteil solcher Portfolios überproportional negativ bemerkbar.

      Bis die Tage!
      PaulPanther, der wegen urlaubsbedingter Arbeitsentwöhnung z.Z. mehr Schlaf als üblich braucht ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 02:06:46
      Beitrag Nr. 2.309 ()
      Moin!

      Ergänzend zu Pauls #2301: Der CS Euroreal hat momentan ein Cashquote von 46%, gesetzliches Limit liegt bei 50%. Dies und mehr steht heute in der FAZ:

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=faz…

      Was macht ein Immo-Fonds eigentlich, wenn viele Gelder abgezogen werden? Notverkäufe von Immobilien? Verschulden? Klingt beides nicht attraktiv. Von daher wundert es mich etwas, das ein offener Immo-Fonds als Geldparkplatz beworben wird. Das Geld will ja sicherlcih auch mal wieder woandershin...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 19.04.02 12:45:01
      Beitrag Nr. 2.310 ()
      @hanseat,

      die offenen immo-fonds werden ja auch traditionell nicht als parkplätze betrachtet; reguläre ausgabeaufschläge von 5% nimmt wohl auch keiner zum parken in kauf. erst seit der von infos beabsichtigten rabattierung von 95% bis 100% kam dies als gute parkmöglichkeit ins gerede.

      @"was macht ein immo-fonds eigentliuch wenn zu viele geder abgezogen werden" - gute frage. frag doch am besten mal das fondsmanagement, die werden dir bestimmt ein antwort darauf geben!
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 15:25:52
      Beitrag Nr. 2.311 ()
      Hallo,
      und.....hat schon jemand ein Infos- all in one Depot eröffnet?
      Wie ist der Internetauftritt des Depots? Was kann man dort alles machen, außer kaufen verkaufen (z.B. Performanceberechnung usw.)?
      Danke
      Predator
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:32:14
      Beitrag Nr. 2.312 ()
      infos ist eine sehr inreressante option.

      nachteil zur diraba und zur comdirect:

      bisher können sparpläne nur einmal im monat ausgeführt werden. bei den anderen beiden jedoch vier mal im monat (cost-average).

      den nordea nav und den dws vi kann man jedoch günstiger beziehen. dies macht schnell ein schönes sümmchen aus.

      die einmalige mindestanlage von 3 teuro entfällt bei sparplänen.

      gruß penny - noch abwartend :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 20:58:56
      Beitrag Nr. 2.313 ()
      @Penny:

      Sehe ich nicht als Nachteil. Ob du einen Fonds nun 4 x monatlich oder 1 x monatlich besparst, dürfte auf Sicht von 5 - 10 Jahren allenfalls die Rendite ab der zweiten Stelle hinter dem Komma beeinflussen (ob nach oben oder nach unten lassen wir mal dahingestellt).

      Man sollte den cost average auch nicht überbewerten. Bei einem Fonds wie dem Nordea NAV fällt er eh nicht so sehr ins Gewicht wie beispielsweise bei einem Emerging Market oder Biotechfonds.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 21:04:22
      Beitrag Nr. 2.314 ()
      duessel,

      dann kann die entscheidung nur lauten:

      auf zu infos

      die einsparung der ausgabeaufschläge würde bei mir die depotgebühren schnell kompensieren, soweit man überhaupt noch welche zu zahlen hat.

      die alternative:

      mit der comdirect verhandeln

      gruß penny - abwartend :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 21:44:27
      Beitrag Nr. 2.315 ()
      Über die Art und den Umfang der Jahressteuerbescheinigung schweigt sich Infos allerdings aus.
      Bei den Fondsgesellschaften kann man die Werte im vollem Umfang in die Steuererklärung übernehmen. Die Praxis der Direktbanken ist ja mittlerweile bekannt, sie verweisen gerne auf den Rechenschaftsbericht.
      Hat jemand zu diesem Thema nähere Informationen?

      mfg
      Avatar
      schrieb am 21.04.02 22:57:50
      Beitrag Nr. 2.316 ()
      Hallo Leute, ich habe Euch eine sowohl traurige als auch ärgerliche und verwiirende MItteilung zu machen : Nachdem Ihr einijge Male den Einlagensicherungsfonds angesprochen habt, rief ich bei infos an und fragte Herrn Geißler, ob die Frankfurter FondsBank Gmbh der Einlagensicherung obliegt. Dieser anwtortete prompt : "Ja, sicherlich!"
      Nun ja, Vertrauen ist gut, Kontrole ist besser, also kontaktierte ich den Bundesverband deutscher Banken und fragte dort noch mal nach. Nun habe ich einen Brief von dem BdB bekommen, in dem steht :

      "DIE FRANKFURTER FONDSBANK GMBH WIRKT !! N I C H T !! AM EINLAGENSICHERUNGSFONDS DER BdB E.V. MIT"
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 07:25:40
      Beitrag Nr. 2.317 ()
      @Prince:

      Danke für diesen sehr wichtigen Hinweis. Solange dies so ist, kann infos und die Frankfurter Fonds Bank für mich keine Alternative sein.
      Was nutzen die besten Konditionen, wenn mein Geld nicht sicher ist?

      Im Moment unternehme ich nichts weiter. Mein Depot bei der DAB wird in den nächsten Tagen nach Entrium übertragen. Somit spare ich zur Zeit bei zwei Direktbanken (Entrium und comdirect) und zwei KAG`s (Fidelity und Griffin). Die Entwicklung bei infos werde ich weiter beobachten.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 07:53:49
      Beitrag Nr. 2.318 ()
      dreierbande

      du hast weiter unten den cs eureal angesprochen, den bekommst du übrigens problemlos bei http://www.daio.at, erstmal mit 60% rabatt.

      ich sage erstmal, weil du von einem „batzen“ geld sprichst, und mit den jungs dort kann man handeln, mehr sage ich dazu nicht, zumindest nicht hier. vielleicht bist du ja am samstag auch in köln-düsseldorf unterwegs, dann lieber persönlich oder im bedarfsfall über mail. lade dir mal die fondsliste runter, ist interessant.

      gibt auch andere fonds wie den pioneer u.s. small cos a, wkn 766586



      die man besparen kann. ein junger us smallcapfonds, der im gegensatz zum nordea north american keine anlageschwierigkeiten kennt und darüber hinaus noch glänzend performt. pioneer steht sicher für qualität, hoffe, es läuft so weiter.....klar, dass ich diesen nun als alternative bespare, die bisherigen ersparnisse im nordea bleiben natürlich erhalten..........das ist aber nur ein beispiel.....



      übrigens, schau dir die geschäftsräume von infos in reutlingen an, versuch mal in direkten kontakt zu kommen mit den freaks, dann überlegst du es dir gut, ob du dorthin dein geld schaffen willst, in jeder hinsicht kein thema für mich.


      wie auch immer, wenn es mal wieder dem thread entsprechend um weltweite aktienregionen und deren anlagechancen geht, darum, ein grosses vermögen mit fonds aufzubauen, dann bin ich gerne wieder mit dabei. allerdings gebe ich die hoffnung langsam auf.

      kapitalerhaltungsmassnahmen a la immo-und rentenfonds sind nun wirklich nicht mein thema.

      mal sehen, ob sich irgendwann wieder was ändert hier ;), wenn nicht, ist das allerdings auch nicht tragisch.



      gruss
      shakes – immer auf dem weg zu „only invest in the best“
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 09:19:23
      Beitrag Nr. 2.319 ()
      @duessel,

      aber ist es nicht so, dass die wertpapiere trotzdem geschützt sind? das hat mir gerade eine dame vom bdb erzählt. und einlagen kann man sich dann doch sparen und woanders vornehmen, oder? hm, es gibt da noch die entschädiguingseinrichtung deutscher wertpaierhandelsunternehmen, die auch an einer einlagensicherung mitwirkt; ich frag dort auch mal nach! aber solange ich nichtsa auf das konto dort einzahle ist die sache doch immer noch sicher, opder nicht???
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:13:51
      Beitrag Nr. 2.320 ()
      hallo shakes,

      ich möchte deinen ansatz zu us small caps aufgreifen, und
      den Carlson Fd Equit.(CFE)-Am.Sm.Cap WKN: 986068 zur diskussion stellen.

      sicherlich ein eher volatiler chartverlauf, dennoch sowohl kurz- als auch langfristig durchaus erfolgreich :)



      gibt´s bei der comdirect zu 2,5% aa auch als sparplan ;)

      eine überlegung wert?

      allen einen guten wochenstart


      harlekin - im sonnigen münchen :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 10:17:17
      Beitrag Nr. 2.321 ()
      Moin!

      Prince, auch von mir Dank für den Hinweis!

      Aber ist denn der Einlagensicherungsfonds für Depots überhaupt zuständig? Die Wertpapiere sind ja jederzeit Eigentum des Depotinhabers, nicht der depotführenden Bank; diese verwahrt sie nur. Ein Beispiel könnte die Systracom-Pleite sein, dort war zwar für eineig Tage kein Zugriff auf die Depots möglich, die Wertpapiere wurden aber übertragen, ohne das ein Einlagensicherungsfonds oder was auch immer eingreifen mußte. Bei Geldkonten sieht dies ja etwas anders aus, aber wenn ich richtig informiert bin, beinhaltet das Infods-Angebot keinerlei Depotkonten, sondern wickelt alle Zahlungen über bestehende Girokonten des Anlegers ab.

      In jedem Fall sollte sich Infos und/oder die Fondsbank zu dieser Problematik äußern.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 12:00:01
      Beitrag Nr. 2.322 ()
      für euch fondsfreaks :) gibt es eine weitere tolle seite mit daten zu 7612 fonds:

      http://www.lipperleaders.com

      dazu aus portfolio international 04/02:

      Elite unter den Fonds

      Die Lipper Leaders sind nach den Auswertungen der US-merikanischen Ratinggesellschaft die Elite unter den Investmentfonds. Ulrike Germann beschreibt das Bewertungsverfahren

      Die weltweit angesehene Ratinggesellschaft Lipper hat im März offiziell ihr Geschäft in Deutschland aufgenommen. Von 4.500 Fonds, zu denen die Gesellschaft Daten und Fakten gesammelt hat, erhalten 2.000 derzeit eine Bewertung durch die zum Reuters-Konzern gehörende Researchagentur. Weltweit analysiere Lipper knapp 80.000 Fonds in 46 Ländern, sagte Vorstandsmitglied Michael Peace in einer Pressekonferenz anläßlich des Starts in Deutschland.

      Lipper gehört international zu den führenden Ratinggesell- schaften. In Deutschland kommt der Gesellschaft vor allem die langjährige Erfahrung zugute. Peace sagte, daß teilweise auf historische Daten von 1959 zurückgegriffen werden kann. Voraussetzung für eine Bewertung durch Lippers ist, daß die bewerteten Fonds seit mindestens drei Jahren bestehen und in Deutschland zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind. Außerdem müssen ausreichend vergleichbare Fonds der jeweiligen Anlagekategorie vorhanden sein.

      Zwei Klassen

      Unter den Lipper Leaders, also den nach den Auswertun-
      gen der Gesellschaften führenden Fonds, gibt es zwei Klassen. Zum einen die Lipper Leaders für Kapitalerhalt. Dabei handelt es sich um Fonds, die in der Ver-
      gangenheit im Vergleich zu anderen Portfolios der gleichen

      Anlagekategorie ein minimiertes Verlustrisiko aufweisen
      konnten. Die Bewertung nach Kapitalerhalt spiegele die Differenz zwischen der besten und schlechtesten Dreimonatsrendite über einen gesamten Zeitraum von drei Jahren im Vergleich zu anderen Fonds der Peer Group wider, führt Lipper in einer Erklärung aus. Nach Angaben von Lipper haben die 70 Prozent der Leaders für Kapitalerhalt in der Vergangenheit gezeigt, daß sie in Zeiten eines starken Marktzerfalls das Vermögen besser bewahren konnten als andere vergleichbare Fonds. Somit lasse die Bewertung auf eine mögliche Verhaltensweise des Fonds schließen.
      Als Lipper Leaders werden Fonds ausgezeichnet, die im
      Vergleich zur Durchschnittsrendite ihrer Peer Group über einen Zeitraum von drei Jahren eine durchschnittlich bessere Überschußrendite erzielt haben. Bei dieser Auswertung vergleicht Lipper die einzelnen Monatsrenditen. Das Bewertungsverfahren für beide Kategorien erfolgt nach einem Scoring-Sy-stem mit den Ergebnissen l bis 5. Fonds, die eine l erreicht haben, sind die Leaders und haben
      entweder in der Kategorie Leaders für Kapitalerhalt oder Leaders für konsistente Rendite einen führenden Platz erreicht.

      Ein Ergebnis


      In der unten stehenden Tabelle finden Portfolio-Leser nicht
      die jeweiligen Gruppen-Leaders, die monatlich auf der Web
      seite der Gesellschaft unter www.lipperleaders.com abgerufen werden können. Die Redaktion veröffentlicht aber ab sofort in jeder Ausgabe die Fonds, die sowohl in der Gruppe „Kapitalerhalt" als auch „Konsistente Rendite" mit einer l als Lipper Leader ausgezeichnet wurden.
      Damit ist in der Tabelle praktisch nur die „Creme de la Creme" veröffentlicht.

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 12:23:41
      Beitrag Nr. 2.323 ()
      Ja HHanseat, das dachte ich mir auch. So hat man doch eigentlich nichts zu verlieren; hauptsache die wertpapierabwicklung geht reibungsfrei, die wertpapiere kann mir dann keiner nehmen. die buchungen laufen über das girokonto, ja. also, ich sehe da keine gefahr. natürlich will auch ich eine stellungnahme, das macht ja nicht gerade den seriösten eindruck.
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 12:55:13
      Beitrag Nr. 2.324 ()
      So, ich habe jetzt nochmal mit Herrn Geißler gesprochen. Dieser sagte mir, dass eine Einlagensicherung im Sinne des EInlagensicherungsfonds des BdB nicht notwendig ist, weil die Frankfurter Fondsbank, keine Konten führt; die Einlagensicherung der BdB ist für Banken und bezieht sich auf das Konten- und Kreditgeschäft. Die Frankfurter Fondsbank habe nur ein Gírokonto und das bei der BHF-Bank. Also, mein Eindruck ist : wenn die Frankfurtet Fondsbank nur zu Bewahrung der Wertpapiere da ist, erübrigt sich doch dioe EInlagensícherung der BdB total. Eine Einlagensicherung der Wertpapuiere sei jedoch gegeben, nämlich wie von mir erwartet von der Entschädigungseinrichtung deutscher Wertpapierhandelsunternehmen (EdW). DOrt werde ich natürlich nachfragen. ALso, ich finde, dass hier absolute entwarnung gegeben ist. Was meint ihr dazu?
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 13:05:08
      Beitrag Nr. 2.325 ()
      Hallo,

      nur ein Tipp. Bei so wenig Vertrauen in diese Bank würde ich die Finger davon lassen. Nichts für ungut.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 13:31:04
      Beitrag Nr. 2.326 ()
      Moin!

      Pensionpicker, Prince und andere, blindes Vertrauen ist sicherlich nicht angebracht, aber als Bank nach deutschem Recht und Teil der ING Gruppe scheint die Frankfurter Fondsbank schon seriös zu sein. Ist halt noch ganz frisch am Markt (seit Januar 2002), daher ist der Name noch nicht geläufig. Ähnliche Institute zur B2B-Fondsabwicklung haben auch andere gegründet (http://www.google.de/search?q=cache:TGujfd8efHMC:www.boersen…).

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 19:40:51
      Beitrag Nr. 2.327 ()
      @HHanseat

      Noch mal mein Teil meines Postings vom 16.04.02:

      Hier mal ein paar Infos, welche die Anleger vom Bundesamt für das Kreditwesen nach dem Insolvenzantrag des Bankhauses Partin in 04/2001 bekamen.
      Unter anderem die Frage:

      Was passiert mit den Vermögenswerten der Kunden?

      1.)Einlagen (z.B. Sparbriefe, Termingelder und Kontoguthaben) sind pro Kunde bis zu einer Höhe von ca. 10,636 Mio. DM voll durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) und die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) abgesichert.

      2.)Wertpapiere stehen im Eigentum des Kunden und werden für diesen nur von der Bank verwahrt. Wertpapierdepots können daher weiterhin auf andere Institute übertragen werden, wenn sie nicht als Sicherheit für Forderungen des Bankhauses Partin gegen den Kunden dienen.


      So lief das übrigens auch bei der Systracom ab. Da z.Bsp. das Geld bei Sparplänen per Einzugsermächtigung eingezogen wird, ist hier ein sehr geringes Risiko zu verzeichnen.

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:28:16
      Beitrag Nr. 2.328 ()
      Ja ja, ich seh schon. ich habe wohl für große verwirrung gesorgt. alle halten sich wohl zurück und keiner traut sich. ich möchtre jetzt nochmal sczhnell resümieren. ich war verwirrt und verärgert, als ich gestern zu später stund erfuhr, dass die Fondsbank nicht der einlagensicherung der BdB obliegt, weil fälschlicherweise dachte, dass dies zur Sicherheit der wertpapiere notwendig sei und mir herr geißler versicherte, dass eine einlagensicherung besteht. ich kam mir etwas verarscht vor. nun hat sich aber herausgestellt (o. alle außer mir wußten es eh schon, schäm), dass die einlagensciherung des BdB nichts mit der Sicherung der Wertpapiere zutun hat. dS hat mir das BdB bestätigt. eine einlagensicherung des BdB erübrigt sich außerdem, da hioer kein konten geführt werden bzw. ich auch gar nciht vorhatte eins zu führen. so, und die aussage von herrn geißler bezieht sich auf die einlagensciherung des EdW. ich habe dort angerufen und seine aussage verifiziert. diese art von einlagensicherung (EdW)bezieht sich jedoch auch wieder auf etwas spezielles; dass wertpapiere stets sondervermögen darstellen und von möglichen insolvenzen nicht betroffen sind bleibt von dieser einlagensciherung unberührt, wie mir ein frau vom EdW bestätigte. also ich kann mir kaum vorstellen, dass die wertpapiere nicht geschützt sind und verstehe auch nicht ganz, warum ihr immer noch alle so mißtrauisch scheint. nur weil es sich um ein neues angebot handelt? ich recherchiere schon den ganzen tag, um gewissheit über diese theamtik zu erlangen, wirklich d ganzen tag schön. ich werde dazu auch nochmal das bundesamt für kreditwesen kontaktieren. aber jetzt mal eine entscheidende frage: habt ihr etwa bei euren consors, comdirect und dab - sparplänen solöche überlegungen o. gar recherchen über die sicherheit weurer wertpapiere vprgenmommen? ich wette, dass dies die meisten nicht getan haben? warum neigentlich nicht???
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:32:54
      Beitrag Nr. 2.329 ()
      ..was, ich meine : woher rührt dieses mißtrauen? bei consors und comdirect habe ich nicht einen gedanken daran verschwendet, ob das alles der wahrheit entspricht, in dem gedanken, dass wertpapiere immer dem anteilseigner gehören. nun komme ich mir schon vor, als würde ich wirtschaftsrecht studieren und ich frage ich ob hier mehr mißtrauen als bei z.b. bei consors o. comdirect angebracht ist. irgendwie nicht, oder? na ja, ich werde die sache trotzdem zuende bringen und noch etwas weiter recherchieren
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:38:29
      Beitrag Nr. 2.330 ()
      @prince:
      erst mal vielen dank für deine ausgiebigen recherchen. denke, jetzt sollte die sache klar sein. unter diesen umständen sehe ich auch kein risiko mehr.
      warum man sich bei dab oder comdirect keine gedanken gemacht hat? dahinter stehen hypovereinsbank und commerzbank.

      @shakesbier:

      gibt auch andere fonds wie den pioneer u.s. small cos a, wkn 766586

      ein noch sehr junger fonds, gerade mal ein halbes jahr alt. noch geringes fondsvolumen von 31 mio €. sollte gut laufen, wenn ich mir die anderen pioneer fonds so anschaue.

      eine gute alternative zum nordea nacv erscheint mir auch der M. Lynch US Focused Value zu sein. Rendite seit auflegung 1995 satte 28,1 % p.a. fondsvolumen nur 293 mio €. leider hoher aa von 6,25 %, teilweise zwar 50 % reduziert, aber offensichtlich nirgendwo richtig sparplanfähig.

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:45:24
      Beitrag Nr. 2.331 ()
      aber jetzt mal eine entscheidende frage: habt ihr etwa bei euren consors, comdirect und dab - sparplänen solöche überlegungen o. gar recherchen über die sicherheit weurer wertpapiere vprgenmommen? ich wette, dass dies die meisten nicht getan haben? warum neigentlich nicht???

      Weil es für mich einen Unterschied darstellt, ob eine Tochter einer Großbank ein konkurrenzfähiges Angebot vorstellt; oder ob ein Laden, von der ich nur den Namen und die Website kenne, ein sagenhaft günstiges Angebot vorlegt. Im Finanzbereich bekommt man selten etwas geschenkt: Da drängen sich natürlich die Fragen auf, womit der Laden sein Geld verdienen will. Handelt es sich um ein befristetes Einführungsangebot? Ist der Laden so günstig, weil er hochspezialisiert ist und nur minimale Kosten hat? Sind mir 25% Ersparnis bei den AA den Aufwand einer neuen Bankverbindung, eines frischen Freistellungsauftrags oder gar Restzweifel an der Seriösität des Anbieters wert?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:46:16
      Beitrag Nr. 2.332 ()
      @duessel. ja das dachte ich mir mit den banken, die schmidtbank hast du wohl bewusst weggelassen, hm? ;)
      aber angesichts der bhf bank ist das doch auch kein schlüssiges argument mehr oder? denn diese ist anteilseigner von frankfurt trust.

      noch eine frage zu 1077-11`s posting :

      "2.)Wertpapiere stehen im Eigentum des Kunden und werden für diesen nur von der Bank verwahrt. Wertpapierdepots können daher weiterhin auf andere Institute übertragen werden, wenn sie nicht als Sicherheit für Forderungen des Bankhauses Partin gegen den Kunden dienen."

      was hat der letzte nebensatz im detail zu bedeuten???
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:47:47
      Beitrag Nr. 2.333 ()
      wenn sie nicht als Sicherheit für Forderungen des Bankhauses Partin gegen den Kunden dienen."


      Damit werden Sicherheiten für Wertpapierkredite gemeint sein.

      HH
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 21:55:14
      Beitrag Nr. 2.334 ()
      @HHanseat,

      ich persönlich stelle mir nicht die frage, woran die ihr geld verdienen; solange die vereinbarungen vertraglich ratifiziert sind und ich keine gefahren sehe. aber, wenn du unbednigt willst. überleg doch mal, was bei diesem angebot an depotvolumen bei infos reinkommen und in zukunft reinkommen werden. die discounte werden konkurrenzlos günstig angeboten, um möglichst viele anleger zu locken, hinzu kommt noch die anderen vorteile. ich glaube, dass sich keiner von uns ausdenken kann, was die an depotgebühren einnehmen werden. also, wenn ich geld hätte, würde ich gleich mit einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 22:12:01
      Beitrag Nr. 2.335 ()
      Hallo,


      Da drängen sich natürlich die Fragen auf, womit der Laden sein Geld verdienen will. Handelt es sich um ein befristetes Einführungsangebot?
      Genau das geht mir die ganze Zeit durch den Kopf. Vor kurzem waren wir alle (Fondssparer) noch voller Freude bei der DAB. Nach dem diese viele neue Kunden hatten aber trotzdem keinen Gewinn machten haben sie ihr Angebot geändert. Dann sind wir zur Comdirect geeilt, die jetzt(noch) das beste Angebot haben. Gewinn machen die allerdings auch nicht. Und nun gehen wir alle zu Infos, weil sie ein wirklich gutes Angebot machen... und dann gehen wir zur ?...
      Ich habe es echt satt alle paar Monate einen neuen Broker für meine Sparpläne zu suchen dort ein Depot zu eröffnen, die Sparpläne (falls es die bisherigen überhaupt gibt) in Auftrag zu geben und ein paar Monate später wieder die gleiche Prozedur.

      Ist der Laden so günstig, weil er hochspezialisiert ist und nur minimale Kosten hat?
      Wenn ich das wüsste. Ich denke ich schreibe denen mal eine E-Mail.


      Sind mir 25% Ersparnis bei den AA den Aufwand einer neuen Bankverbindung, eines frischen Freistellungsauftrags oder gar Restzweifel an der Seriösität des Anbieters wert
      Hauptgrund wäre für mich ein umfangreiches Sparplanangebot mit Fonds von (fast) allen Anbietern.

      @duessel, all
      Kann man bei einem Depotübertrag eigentlich auch Splitteranteile übertragen, oder ergeben sich dann später Schwierigkeiten bei einem Verkauf?

      Gruß Frodo
      Avatar
      schrieb am 22.04.02 22:21:16
      Beitrag Nr. 2.336 ()
      >>ich persönlich stelle mir nicht die frage, woran die ihr geld verdienen

      Ich schon ;)

      >>solange die vereinbarungen vertraglich ratifiziert sind und ich keine gefahren sehe

      Im Prinzip hast du damit natürlich recht, aber "Recht haben" und "Recht bekommen" ist leider nicht immer das gleiche. Ich möchte keinen monatelangen Rechtstreit riskieren, fast alle Kaufleute übrigens auch nicht. Daher möchte ich lieber ein gemeinsames wirtschaftliches Interesse sehen als nur eine scheinbar sichere vertragliche Ausgestaltung. Das schöne am Kapitalismus ist ja gerade, das beiden an einem fairen Handel profitieren. Ich sehe mich wirklich nicht fit genug im Vertragsrecht, um dort alle Fußangeln identifizieren zu können. Und was wird aus vertraglichen Verflichtungen, wenn die Gegenseite insolvent ist? Bei Kirch scheinen ja auch einige Großkonzerne und -banken mit ihren sicherlich fähigen Juristen reingefallen zu sein, bin ich besser als die? Und nehmen wir mal zum Segen der Diskusssion an, daß Infos ein supergünstiges Angebot macht, ohne an den eigenen Profit zu denken: dann wird der Laden binnen kurzem Pleite sein und die Scherereien gehen los...

      Deine These "viele Neukunden gewinnen und über das Volumen profitieren" halte ich auch für plausibel. Allerdings wundere ich mich dann, warum nicht mehr Werbung für dieses Angebot gemacht wird. Ich bin bisher nur durch die Beiträge von 1077-11 in diesem Brett darauf aufmerksam geworden, obwohl ich mich genau in der Zielgruppe befinden dürfte.

      Nochmal zur Klarstellung: ich habe in diesem konkreten Fall keine wesentlichen Zweifel an der Seriösität von Infos oder der Frankfurter Fondsbank. Nachdenken schadet jedoch in keinem Fall, und für seine Anlageentscheidnugen ist noch immer jeder selbst verantwortlich.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 07:30:30
      Beitrag Nr. 2.337 ()
      harlekin

      dein fonds scheint mir aber für einen value-fonds zu stark zu schwanken, obwohl die performance stimmen mag, ich werde ihn mir mal genauer ansehen.

      duessel

      viele interessante beiträge verschwinden viel zu schnell, denk mal über einen neuen thread nach, das ist wirklich schade. jau, natürlich gibts alternativen, aber ich hab mich erstmal festgelegt, weil ich ja mit pioneer eine gute gesellschaft im hintergrund weiss.

      werde aber den fonds mal betrachten, sparplanfähig sind sie irgendwo sicherlich alle, gell eschi? :laugh:


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 07:35:54
      Beitrag Nr. 2.338 ()
      @frodo

      fahr mal nach reutlingen und schau dir den laden an. du hast doch auch nicht weit dorthin. klingel mal und sag, du hättest ein paar fragen :rolleyes: :laugh: ne danke, nichts für mich dieser info-shop. der erste eindruck ist immer der beste!

      ich wechsle ganz sicher nicht mehr, bin mit comdirekt und meinen ausl. banken absolut zufrieden, 1 % AA hin oder her macht bei den sparraten auch nicht so viel aus. sicherheit geht ganz klar vor.

      also, relaxt bleiben und weiterhin frohes fondssparen.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 10:23:25
      Beitrag Nr. 2.339 ()
      morgäähhhhn zusammen,

      sagt mal, ist hier kein vermittler an board??? ;)

      die direktbanken und auch sonst alle vermittler erhalten neben der provision, die anteilig vom aa berechnet/bezahlt wird, bei den meisten fonds auch eine bestandesprovision (auch wenn es nur 0,1% sind, kommt da schon was zusammen bei den direktbanken), die järhlich von der managemantgebühr bezahlt wird. das ist der grund, weshalb manche vermittler bei manchen fonds auch rabatte auf den aa geben ;).

      überlegt mal, wenn eine direktbank bei 100 mio euro "nur" 0,1% p.a. erhält, so ist das für einen straff organisierten laden nicht zu verachten. evtl. gibt es bei größerem volumen auch 0,2 oder 0,3%. sollten wir 50er uns nicht zusammenschließen, mit all unseren erfahrungen, und einen fondsshop auf high tech niveau einrichten, penny, du hättest doch zeit, shakes du doch auch, mit sicherheit auch interessant für duessel, etc. etc. etc. :)

      grüße
      eschi
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 11:08:21
      Beitrag Nr. 2.340 ()
      guten morgen alle,

      @shakesbier

      kannst Du mir bitte sagen, wie Du es bei der comdirect schaffst Dein konto immer offen zu halten. ich habe da nämlich immense schwierigkeiten!

      grüße sylvia
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 18:10:53
      Beitrag Nr. 2.341 ()
      sylvia

      ich halte mein konto bei comdirect gar nicht geöffnet, ist nur zum fondssparen da :)

      aber schwierigkeiten hatte ich trotzdem noch nicht. womit? beim traden? musst du vermutlich alle 5 min. F5-taste drücken, hatte ich früher auch das problem, allerdings bei der diraba....


      eschi

      darüber sprechen wir in zwei wochen, wenn cen zum bodensee kommt, ok?


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:08:18
      Beitrag Nr. 2.342 ()
      @SFS: Innerhalb von 5 Min abwechseld auf "Konto" und "Depot" klicken, dann bleibts offen
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 19:48:19
      Beitrag Nr. 2.343 ()
      @shaky

      Rück doch mal raus mit deinen Eindrücken über infos.com. Wir können doch hier über alles reden. :)

      Gruß Frodo
      Avatar
      schrieb am 23.04.02 20:25:24
      Beitrag Nr. 2.344 ()
      @Frodo:

      Dein Einwand ist nicht unberechtigt. Lohnt sich das ständige Wechseln wirklich, nur um ein paar Prozentpunkte beim AA einzusparen? Die meisten von uns dürften im Schnitt vielleicht 50 % Rabatt bekommen. Wer monatlich 1.000 € spart (ist nur ein Beispiel) würde bei 75 % Rabatt also jährlich 150 € sparen. Ist natürlich auch Geld, aber sicher nicht die Welt.

      Das verlockende an dem infos-Angebot ist natürlich, alles bequem in einem Depot zu haben. Ist halt schön übersichtlich. Ich lasse jetzt aber trotzdem erst einmal alles wie es ist und warte einfach ab. Wechseln kann ich immer noch. Schaun wir doch erst mal was sich in der Szene tut. Schlägt das Angebot von infos durch, werden/müssen andere nachziehen.

      Zu deiner Frage mit den Splitanteilen übertragen: soviel ich weiß, ist das unterschiedlich: die einen machen`s, die anderen nicht.

      Ach ja, gute Fondsvermittler sind natürlich auch eine Alternative. Wer keinen kennt, kann mir ja mal `ne Boardmail schicken.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 00:27:39
      Beitrag Nr. 2.345 ()
      eschi, shaky,

      bin wie immer spontan dabei :laugh:

      gruß penny - nachtschwärmer :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 07:37:21
      Beitrag Nr. 2.346 ()
      penny

      was ist denn? achso, wegen den fonds....ach herrje, ich bin doch eigentlich ganz zufrieden mit der comdirect und meinen ausl. banken....

      duessel

      ist eschi kein fondsvermittler :confused:

      frodo

      nein. jeder soll unvoreingenommen selbst dort hin gehen, wenn er schon in der nähe wohnt. vielleicht hast du dann ganz andere eindrücke. wenn nicht, dann können wir immer noch darüber reden ;)


      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 08:32:47
      Beitrag Nr. 2.347 ()
      @shakes

      danke , ich hab gedacht Du tradest auch über die comdirect.
      auf konto oder so drücken, mache ich...ist halt ganz schön lästig.
      aber danke für infos.

      lg sylvia
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 11:29:55
      Beitrag Nr. 2.348 ()
      gerade habe ich mir das neue Fonds-Spezial von Finanztest zugelegt.
      Beim ersten durchblättern bin ich über einen Artikel gestolpert,
      der da meint, daß das Fondssparen zwecks Cost-Average auch nach hinten losgehen kann.
      Es hinge sehr davon ab, wie lange man spart und wie der Kursverlauf ist.

      Ich hole mir ständig Ideen aus der Fondsbranche für meine eigenen Anlagen,
      insbesodere auch den Cost-Average Effekt. Der Hinweis in dem Heft hat
      jetzt aber doch irritiert. Vielleicht ist es aber eine Art von Bestätigung
      für meine teilweise intuitive Kündigung meiner Sparpläne vor rund 18 Monaten.

      Dies ist nun weder gegen Fonds, noch gegen Sparpläne gemünzt. Aber dieser Hinweis
      von Finanztest suggeriert, daß man nicht nur (Fonds)Banken, sondern auch Strategien
      immer wieder überprüfen sollte.

      Ich habe wohl noch einiges zu lernen, bis ich meinen Eigenfonds perfekt manage.

      Gruß
      Forticus der Eigenfondsmanager
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 12:17:20
      Beitrag Nr. 2.349 ()
      @ forticus

      da ich nicht über die von dir genannte ausgabe verfüge, könntest du bitte kurz erklären, wann sich der cost average effekt ins negative auswirkt...

      vielen dank und gruß,

      ossnick
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 14:03:49
      Beitrag Nr. 2.350 ()
      Eigentlich logisch, wann sich der cost average effect negativ auswirkt gegenüber einer Einmalanlage. Passiert in der Regel dann, wenn man mittels Sparraten in einen steigenden Markt investiert. Besonders bitter wird es dann, wenn der Anteilspreis am Ende der beabsichtigten Laufzeit einbricht. Daher ist es ja auch so wichtig, seine Sparpläne regelmäßig zu überprüfen und bei entsprechend positive Verlauf ggf. schon einige Jahre früher umzuschichten.

      Für die meisten von uns aber dürfte sich die Frage „Einmalanlage oder Sparplan“ doch gar nicht stellen, weil wir das Geld zum Investieren gar nicht haben. In der Regel bilden wir ja Vermögen durch Ansparen unserer monatlichen Überschüsse. Ein Prozeß, der sich über viele Jahre hinzieht. Dieses eiserne regelmäßige Sparen ist es, was letztlich zur FU führen wird, nicht der cost average effect. Das schöne an dem ist nur, dass er uns vom Timing Problem befreit. Für regelmäßie Fondsparer sind halt immer „Kaufkurse“.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:07:51
      Beitrag Nr. 2.351 ()
      hier noch mal das erwähnt Heft, Seite 27:
      Finanztest-Spezial "Geldanlage mit Investmentfonds" vom April 2002, EUR 7,50

      ossnick,
      Duessel hat das wesentliche schon gesagt, aber ich rede/schreibe nun mal gerne,
      daher hier etwas ausführlicher. Der Artikel unterscheidet M-Fonds
      und W-Fonds und meint mit M und W den Chartverlauf.

      Bei M gibt es zwei langgezogene Anstiege mit einem Einbruch in der mitte,
      Beim W entsprechend erstmal abfallenden oder Schiebe-Kurs, dann ein kurzer
      Anstieg und Abfall, dann wieder ein längerer Anstieg.

      Beim W-Fonds kauft man also über den größeren Zeitraum mehr Fondsanteile,
      beim M-Fonds sind es weniger, teurere Anteile übers Jahr verteilt,
      so daß man mit dem M-Fonds, der zum Schluß sinkt sogar insgesamt Verlust machen kann.

      Duessel,
      dürfte für uns minderbemittelte Sparer dann nicht ein Kompromiß sein,
      wenn wr nur währen fallender Märkte kaufen und den Sparplan in der Zeit der steigenen Märkte
      assetzen ? Gut, die Frage, wie man fallende und Steigende Märkte im Voraus erkennt,
      behandeln wir ein andermal :D

      Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Value-Analyse.de, die für das
      Nachkaufen gewissermaßen Nachkauf-Limits setzen und für das Verkaufen
      Stops bei höheren Kursen zum Aussteigen bzw Umschichten (wenn die Langzeitrenditenerwartung
      zu wenig wird). Ich hoffe, hier was passendes zu finden um variable Sparpläne
      zu stricken. Aber da geht es um Aktien, was ja nicht hier her gehört.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 15:52:02
      Beitrag Nr. 2.352 ()
      @all

      Zum letzten Mal zu Infos.com ! Ich dachte, das dies interessiert.

      Habe heute die letzte Info zur Entschädigung im Rahmen des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes erhalten.
      Das wars dann für mich! 20.000 Euro pro Depot Absicherung. Das ist mir zu heikel......ich wollte eigentlich andere Summen erreichen. Was ist z.Bsp., wenn die Börse gut läuft
      und das Depot stark wächst ? Und mehrere Personen wegen neuer Depoteröffnung anzugehen sehe ich als wenig sinnvoll an.
      Der Einlagensicherungsfonds, dem die anderen Banken wie CD usw. angeschlossen sind, deckt ein vielfaches. Also ist es sicherer.
      Dies war das Fazit nach meinem Telefonat mit EdW.


      Gruß
      1077-11
      -----------------------------------------------------------
      Entschädigung im Rahmen des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes (ESAEG)
      Ihre Anfrage vom 23.04.2002 zur Frankfurter Fondsbank GmbH

      Sehr geehrter Herr ........,

      die Frankfurter Fondsbank GmbH ist unserer Entschädigungseinrichtung zugeordnet. D.h. Im Entschädigungsfall, der durch das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen festzustellen ist, wird die EdW nach den Vorschriften des ESAEG die Anleger entschädigen. Der dafür gebildete Fonds wird aus den Beiträgen der zugeordneten Wertpapierhandelsunternehmen aufgefüllt.

      Die EdW tritt für die vertraglichen Hauptleistungspflichten der zugeordneten Wertpapierhandelsunternehmen ein. Darunter zu verstehen sind z.B. die Verschaffung von Wertpapieren bzw. von Erlösen aus Wertpapiergeschäften. Schadenersatzansprüche, z.B. wegen mangelnder Risikobelehrung oder Kursverlusten, sind über das ESAEG nicht gedeckt.

      In der Regel verwahrt eine Depotbank die Anteilsscheine der jeweiligen Depotinhaber in einem Treuhandvermögen, und zwar gesondert auf einem Einzeldepot pro Anleger. Dies müsste im Depotvertrag festgelegt sein.

      Im Falle einer Insolvenz der Bank steht dann den Anlegern das Recht auf Aussonderung der Anteilsscheine zu. Dies geschieht außerhalb des Insolvenzverfahrens. Das bedeutet, unabhängig vom noch vorhandenen Vermögen bei Eröffnung eines Insolvenzverfahrens erhalten die Anleger die in ihrem Namen verwahrten Wertpapiere. Dazu ist jedoch die Anmeldung auf Aussonderung beim Insolvenzverwalter erforderlich.

      Das ESAEG dient dem Schutz von Kleinanlegern. Aus diesem Grund wurde ein maximaler Entschädigungsbetrag von 20.000 € pro Gläubiger festgelegt.

      Mit freundlichen Grüßen
      ENTSCHÄDIGUNGSEINRICHTUNG DER
      WERTPAPIERHANDELSUNTERNEHMEN
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 16:39:36
      Beitrag Nr. 2.353 ()
      @Forticus:

      Duessel,
      dürfte für uns minderbemittelte Sparer dann nicht ein Kompromiß sein,
      wenn wr nur währen fallender Märkte kaufen und den Sparplan in der Zeit der steigenen Märkte
      assetzen ?


      Da hätte ich ja auch schon eher drauf kommen können. Jawoll, so machen wir`s und werden steinreich :)

      Gruß

      duessel, in Vorfreude auf die baldige FU
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 18:09:32
      Beitrag Nr. 2.354 ()
      @ duessel und forticus

      danke für die antworten.
      ja, da kann man bestimmt schon selbst drauf kommen, wann der cost average effekt einem zum nachteil gereicht...
      ich kam nicht drauf, bzw. hatte wohl irgendwie die aufdeckung eines großen skandals erwartet, nach dem motto, generationen von fondssparern wurde ein falscher effekt vorgeführt, der so nicht gegeben ist..

      nu bin ich aber wieder beruhigt.

      danke nochmal und grüße, ossnick
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 19:44:58
      Beitrag Nr. 2.355 ()
      Hallo Fondssparplaner,

      @forticus, ossnick

      Sorry, aber das ist doch eine alter Hut (#2348). Meiner Meinung nach ist der Anlagezeitraum entscheidend. Wenn ich 3 Jahre lang, monatlich in fallende Märkte investiere, und dann meinen Sparplan aussetze oder beende, dann habe ich zwar 3 Jahre lang jeden Monat billiger eingekauft bzw. jeden Monat gutes Geld hinterhergeschmissen. Aber ich bin trotzdem dick im Minus.
      Wenn ich 3 Jahre lang in steigende Märkte investiere dann kaufe ich meine Anteile zwar jeden Monat teurer ein, aber nach diesen drei Jahren habe ich einen Gewinn gemacht.
      Wenn beim ersten Beispiel der Markt einige Monate vor meinem Verkauf rasant ansteigt kann ich mich freuen, während ich mich beim zweiten Beispiel ärgern kann, wenn der Markt kurz vor dem Verkauf stark fällt.

      Wenn der Anlagezeitraum allerdings 10, 15 oder noch mehr Jahre beträgt, dann investiere ich immer weiter und weiter und weiter egal ob M oder W, denn was interessiert mich der Markt. Einzig und allein der Absprung ist entscheidend. (Posting #2350 von duessel: Besonders bitter wird es dann, wenn der Anteilspreis am Ende der beabsichtigten Laufzeit einbricht. Daher ist es ja auch so wichtig, seine Sparpläne regelmäßig zu überprüfen und bei entsprechend positive Verlauf ggf. schon einige Jahre früher umzuschichten.

      Wem das zu langweilig ist der kann ja durchaus auch versuchen den Markt zu timen und ein paar Anteile verkaufen wenn der Markt gerade mal nach oben übertreibt bzw. zusätzliche Anteile zu kaufen wenn der Markt nach unten übertreibt. Aber bei mir ist das eher die Seltenheit. Mir geht es darum über einen sehr langen Zeitraum ein Vermögen anzusparen mit einer Rendite, die hoffentlich über der üblichen Rendite liegt, die man per Festgeld, Bundesschatzbriefe, usw. liegt.

      Gruß Frodo, der sich gerade fragt ob man das was er gerade geschrieben hat auch verstehen kann.
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:05:57
      Beitrag Nr. 2.356 ()
      Frodo,
      ja, ich habe Dich sehr wohl verstanden :D

      Gruß
      Forticuß der seinen Hut zieht
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 20:05:57
      Beitrag Nr. 2.357 ()
      Frodo,
      ja, ich habe Dich sehr wohl verstanden :D

      Gruß
      Forticuß der seinen Hut zieht
      Avatar
      schrieb am 24.04.02 21:57:40
      Beitrag Nr. 2.358 ()
      @1077

      du hast das missverstanden. also, (zum dritten mal) der einlagensicherungsfonds hat nichts mit dem schutz deiner wertpapiere zu tun, sondern mit einlagen, z.b. auf konten. die franmkfurter fondsbank gmbh führt selbst keine konten für seine kunden und hat selbst nur ein konto bei der bhf bank (mitglied beim einlagensicherungsfonds). insofern hat sich dein vergleich mit der einlagensicherung der edw, die wiederum etwas anderes schützt, erübrigt. deine schlussfolgerung, dass die wertpapiere bei den banken die am einlagensicherungsfonds der bdb mitwirken sicherer sind ist daher falsch.

      "In der Regel verwahrt eine Depotbank die Anteilsscheine der jeweiligen Depotinhaber in einem Treuhandvermögen, und zwar gesondert auf einem Einzeldepot pro Anleger. Dies müsste im Depotvertrag festgelegt sein.Im Falle einer Insolvenz der Bank steht dann den Anlegern das Recht auf Aussonderung der Anteilsscheine zu. Dies geschieht außerhalb des Insolvenzverfahrens. Das bedeutet, unabhängig vom noch vorhandenen Vermögen bei Eröffnung eines Insolvenzverfahrens erhalten die Anleger die in ihrem Namen verwahrten Wertpapiere. Dazu ist jedoch die Anmeldung auf Aussonderung beim Insolvenzverwalter erforderlich."

      - dies steht auch in den vetragsbedingungen der frankfurter fondsbank. deine wertpapiere sind damit sicher, egal was passiert und egal wie viele anteile du hast!!


      "Das ESAEG dient dem Schutz von Kleinanlegern. Aus diesem Grund wurde ein maximaler Entschädigungsbetrag von 20.000 € pro Gläubiger festgelegt"

      - dies (ich gebe zu, dass das missverständlich ist) bezieht sich hieruaf :
      "Die EdW tritt für die vertraglichen Hauptleistungspflichten der zugeordneten Wertpapierhandelsunternehmen ein. Darunter zu verstehen sind z.B. die Verschaffung von Wertpapieren bzw. von Erlösen aus Wertpapiergeschäften."

      Die Verschaffung oder Veräußerung von Wertpapieren, als pflicht der bank, könnten im falle einer insolvenz gefährdet sein, dafür haftet man mit 20 000 €. dies meint etwas spezielles, nicht etwa, dass im falle einer insolvenz bei einem depotvolumen von 100 000 € 80 000 € von der bank eingezogen werden können - siehe treuhandvernmögen!!

      ruf doch nochmal bei der edw an, die werden es dir sicher bestätigenb, dass du sie falsch verstanden hast. solange die wertpapiere als treuhandvermögen deklariert werden brauchst du dir keine sorgen über deine anteile zu machen. die entschädigung der kleinanleger durch den edw bezieht sich auf etwas anderes!
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 14:11:59
      Beitrag Nr. 2.359 ()
      @prince.of.persia

      Ich widerrufe alles und behaupte das Gegenteil ! :)
      Ja, ich hab nochmals bei EdW angerufen und ich mußte feststellen, daß gestern im Gespräch mit der guten Frau ein großes Mißverständnis aufgetreten ist. Wie dem auch sei, nun bin ich froh, daß ich mich geirrt habe.
      Nochmals Sorry! Aber dadurch ist wenigstens, wenn auch ungewollt, hier etwas Action reingekommen. :D

      Gruß
      1077-11
      Avatar
      schrieb am 25.04.02 19:44:37
      Beitrag Nr. 2.360 ()
      hallo 50er fondssparer,

      nochmal in eigener sache mit der bitte um bewertung:
      ich habe mich zu folgender depotzusammenstellung entschlossen:

      987734 fidelity european agressive, anlagehorizont 7-8 jahre
      depotanteil 42,5%

      986723 morgan stanley global value, anlagehorizont 15 jahre
      depotanteil 17,5%

      976976 dws top50 asien, anlagehorizont 2-5 jahre
      depotanteil 17,5%

      987339 cb european emerging market, anlagehorizont 2-5 jahre
      depotanteil 22,5%

      danke und gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 13:18:50
      Beitrag Nr. 2.361 ()
      @1077
      ..macht doch nichts, so haben wir alle einwenig dazugelernt.

      @ossnick
      als einmalanlage o. sparplan?
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 13:23:00
      Beitrag Nr. 2.362 ()
      @ prince.of.persia

      als sparplan..

      gruß
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:12:37
      Beitrag Nr. 2.363 ()
      @ossnick

      ..es fällt mir ein wenig schwer, dir meine meinung aufzuzingen, zumal meine meinung ja auf meine persönliche anagestrategie zugeschnitten ist, die wiederum im wesentlichen von meiner anlegermentalität abhängt; ich tu`s trotzdem. :)

      ich persönlich würde den globalen aktienfonds höher gewichten und dafür den europäischen fonds reduzieren. ich persönlich achte sehr stark auf ein diversifiziertes portfolio, zudem bin ich value-anleger. ich denke du kannst diese meinung nun ghut nachvollziehen. das soll allerdings nicht heißen, dass dein portfolio icht ausgewogen ist, im gegenteil! (ich persönlich würde den anteil an den emerging-marktes auch etwas reduzieren. natürlich ist dieser markt sehr verfüherisch, allerdings : sicherheit geht vor und ich traue den analystenmeinungen nicht immer über weg. zu den emerging markets würde ich dir aber nbedingt raten, nicht nur osteuropa abzudecken; das wäre mir wieder viel zu eng. kombiniere deinen osteuropa-fonds doch mit einem global-agierenden emergiong-markets-fonds z.b. dem dws emerging-markets-fonds (wkn:977301), den ich auch zeichne. die klare untergewichtung von amerika finde ich ganz gut, habe mich ja schon mehrmals dazu geäußert.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:22:56
      Beitrag Nr. 2.364 ()
      zu den fonds :

      1. ms global value - ein guter, bleib dabei!
      2. fidelity eurpean agressive - überden läßt sich streiten. die drei-jahres-performance ist nicht so dolle, allerding waren die rahmenbedingungen für growth-fonds in europa auch alles andere als gut. die ein jahres-performance imponiert daher umso mehr, auch diejenige seit anfang des jahres. hm, warum eigentlich nicht? bleib dabei!
      3. der dws top 50 asien macht einen guten eindruck, ich bin überzeugt, dass eine aufwertung in diesen märkten wohl nicht spurlos an den top 50 vorbeizieht. ich finde asien sowieso interssant, nicht zuletzt weil dieser markt nicht so strak mit usa korelliert.
      4. der adig macht ebenfalls einen guten eindruck. - gleiche meinung zu osteuropa wie zu asien. wie gesagt, (alleine)etwas eng für emerging markets.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:28:39
      Beitrag Nr. 2.365 ()
      in sachen rendite-risiko verhältnis hätte ich dir den nordea für asien empfohlen. ebenso für europa hätte ich dir den nordea o. anedere empfohlen. aber diese empfehlungen sind auch, wie gesagt, auf meine mentalität zugeschnitten. deine scheint mir wachstumsorientierter zu sein. außerdem sind deine womöglich auch besser für sparpläne geignet.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:35:49
      Beitrag Nr. 2.366 ()
      @ prince.of.persia (serverbedint antwort teil 1)

      vielen dank für die stellungnahme. dadurch zwingst du mir deine meinung ja nicht auf, sondern gibts mir ein feedback, über das ich mich freue.
      folgender grundgedanke: ich stehe am anfang und möchte im moment fonds besparen, die eine mögliche wertsteigerung von 10-12% p.a.entwickeln, nehme dafür eindeutig ein hohes risiko in kauf. der wechsel in kapitalerhaltende fonds (mögliche wertentwicklung 6-8% p.a.) wird folgen, vermutlich nach ca. 5-6 jahren.
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:36:28
      Beitrag Nr. 2.367 ()
      @ prince.of.persia (serverbedingt antwort teil 2)

      weiterhin bin ich bereit, mein fondsdepot aktiv zu betreuen, d.h. im zweifel auch schnell umzuschichten.
      daher die starke gewichtung zweier großer emerging markets. mit asien (inkl. japan!) und osteuropa habe ich meine persönlichen favoriten aufgenommen, von anderen emerging markets verspreche ich mir nichts...
      der value-fond von morgan wird im laufe der zeit immer stärker gewichtet, der european agressive wird parallel zurückgefahren oder umgeschichtet..

      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:38:45
      Beitrag Nr. 2.368 ()
      @all

      was haltet ihr davon, wenn ich einen thread eröffne, in dem wir die wertentwicklung unserer portfolios beobachten. So können wir sehen welche strategien sich zu welchen marktphasen am besten bewähren und gemeinsam lernen, auch aus fehlern. Außerdem nehmen wir die leistungen einzelner fonds unter die lupe, um durch eine gemeinsame bewertung auch eventuelle zukauf- bzw. verkaufentscheidungen abzuleiten. Lasst es mich bitte wissen, wenn euch diese idee gut gefällt; keine antwort ist auch eine antwort. Ich brauche mind. 3 höchstens zehn teilnemer!
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:44:41
      Beitrag Nr. 2.369 ()
      @ prince.of.persia

      ich würde mein fondsdepot "gläsern" führen und hier posten.

      gruß ossnick
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:44:48
      Beitrag Nr. 2.370 ()
      @ossnick

      ja dein portfolio ist für deine strategie durchaus geeignet.

      @ "weiterhin bin ich bereit, mein fondsdepot aktiv zu betreuen, d.h. im zweifel auch schnell umzuschichten.
      daher die starke gewichtung zweier großer emerging markets."

      - gerade das schnelle umschichten wird bei volatilen märkten aber eventuell zum problem, wenn sich die fonds schlecht entwickeln.

      @...und osteuropa habe ich meine persönlichen favoriten aufgenommen, von anderen emerging markets verspreche ich mir nichts.

      - wenn du dich da mal nicht täuschst!

      ossnick, ich finde dein portfolio echt gut, bleib dabei; ich finde, dass es wichtig ist, seinen eigenen weg zu gehen!
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:46:07
      Beitrag Nr. 2.371 ()
      @ossnick,
      ich dachte, dass das übersichtlicher wäre, wenn wir dafür einen eigenen thread aufmachen. finde ich echt besser!
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:51:05
      Beitrag Nr. 2.372 ()
      @ prince.of.persia

      welchen ermerging market würdest du denn noch in erwägung ziehen????

      gruß
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 14:52:51
      Beitrag Nr. 2.373 ()
      @ prince.of.persia

      zu #2371

      ich hab mich da undeutlich ausgedrückt. ich würde natürlich mein depot in einem neu eröffneten thread posten...

      gruß
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 15:09:48
      Beitrag Nr. 2.374 ()
      @ossnick
      schwellenländer in asien z.b. es gibt noch sehr viel regionen, in denen z.b. exportorientierte schwellenländer von einer möglichen konjunkturerholung profitieren könnten.
      @2373,
      alles klar! (ich werde noch auf die einzelheiten zu sprechen kommen!)
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 15:43:32
      Beitrag Nr. 2.375 ()
      Prince,

      zu #2368: eine derartige Diskussion fände ich interessant und würde mich gerne daran beteiligen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 16:58:23
      Beitrag Nr. 2.376 ()
      @prince:

      Ich habe hier ja gelegentlich die Entwicklung meines Fondsdepots reingestellt, aber das geht in diesem Mammutthread doch etwas unter.

      Laß uns hier weiter über die Fondsanlage als solches, gute Fonds u.s.w diskutieren, und du machst einen separaten Thread nur für die Wertentwicklungen auf.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 18:10:41
      Beitrag Nr. 2.377 ()
      ...ist gebongt! :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.02 22:21:06
      Beitrag Nr. 2.378 ()
      @ossnick, hhanseat und duessel und alle interessierten

      schaut mal im forum depotbesprechung nach, dann könnt ihr euch schon mal darauf vorbereiten !!
      name des threads : "das observatorium"
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 01:38:55
      Beitrag Nr. 2.379 ()
      Hi Prinz:

      Ich würde den Thread lieber im 50-er-Forum führen. Spricht etwas dagegen?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 07:56:45
      Beitrag Nr. 2.380 ()
      morgen zusammen.

      ein kurzer schneller gruss aus dem hotel.

      würde mich auch freuen, wenn ein neuer thread entsteht und es zukünftig wieder "ruhiger" hier zugeht. was bringen ellenlange statements, wenn sie nach ein paar stunden verschwinden :laugh:

      ich werde in kürze mal meine fonds vorstellen, allerdings hier. habe einiges neu festgelegt.

      übrigens kann man jetzt auch direkt den msci world index besparen. mehr dazu dann ein anderes mal.

      hoffen wir auf einen schönen fussball-tag heute :)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 13:57:15
      Beitrag Nr. 2.381 ()
      @duessel,

      natürlich spricht da nichts gegen, allerdings habe ich den thread schon angefangen; außerdem geht es ja auch um "depotbesprechung" und nichts anderes. also, ich sehe keinen triftigen grund das jetzt nochmal zu ändern....wozu dann der unnütze aufwand?
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 15:08:21
      Beitrag Nr. 2.382 ()
      Prince,

      es ist halt so, dass ich mich fast nur im 50-er Board aufhalte. Die anderen 50-er interessiert`s vielleicht auch. In einem anderen Board geht`s vielleicht unter.
      Ist nur meine Meinung. Die Entscheidung liegt natürlich beim Threadinitiator.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 15:55:04
      Beitrag Nr. 2.383 ()
      @duessel
      hm, wen es interesiert, der kann den thread ja zu seinen favoriten aufnehmen - ist meine meinung.
      er geht schon nicht unter :)
      p.s.ich warte schon gespannt auf dein portfolio
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 17:56:01
      Beitrag Nr. 2.384 ()
      Hallo Fondssparer,

      gestern hatten wir ja unseren Stammtisch in Düsseldorf mit dem Börsenexperten „Aktienfilter“ als Stammgast. Einige von Euch werden seinen sehr lesenswerten Thread hier bei WO verfolgt haben, bis Aktienfilter dann unter etwas dubiosen Umständen wegen Mehrfach-ID’s gesperrt wurde. Auch zu diesem Thema hat er gestern kurz Stellung genommen, aber das soll nicht Inhalt dieses Postings sein.

      Obwohl Aktienfilter persönlich eindeutig die Anlage in Einzelwerte bevorzugt, hat er durchaus eine positive Einstellung zu Fonds erkennen lassen, insbesondere zu denen, die wir auch hier im Thread schon als die besten ihrer Zunft identifiziert haben (z.B. Fidelity European Growth, Nordea NA Value, Templeton Growth). Im Grunde hat er sogar ein eindeutiges Plädoyer für die Fondsanlage gehalten, indem er erklärt hat, dass die meisten Anleger, deren Depots er bewertet hat, mit Fond eindeutig besser gefahren wären.

      Aktienfilter’s Pyramidensystem ist auch für uns Fondsanleger m.E. eine gute Basis, nach der es sich lohnt ein Fondsdepot zu strukturieren. In den Boden der Pyramide gehören „sichere“ Value-Werte. In die Mitte kommen chancenreiche Investments und darüber in die Spitze die spekulativen Anlagen. Die prozentuale Verteilung bleibt dabei der persönlichen Risikoneigung vorbehalten. Je näher man der geplanten FU kommt, desto größer sollte natürlich der Sockel der Pyramide sein.

      Für mich persönlich habe ich mich momentan für eine Aufteilung 40/30/30 entschieden und daraufhin mal mein aktuelles Fondsdepot untersucht. Zu meiner Überraschung mußte ich feststellen, dass ich dieser Idealvorstellung schon recht nahe komme. So sieht es z.Zt. aus:



      Einige Erläuterungen hierzu:

      Im Sockel befinden sich bewährte Value-Fonds und ein internationaler Rentenfonds. Wahrscheinlich werde ich hier noch weiter diversifizieren und den BB Lingohr Systematic als globalen Value-Fonds hinzunehmen und den Nordea mit einem anderen amerikanischen Value-Fonds ergänzen.
      Den größtmöglichen Verlust, der hier zwischenzeitlich bei den einzelnen Investments droht, sehe ich grundsätzlich zunächst bei 30 %. Die aktuellen Werte in den letzten 5 Jahren waren: Fidelity –27,4 %, Comgest –14,4 %. Für den Nordea und den Trinkaus liegen mir die Werte nicht vor. Zum Vergleich: der legendäre Templeton Growth, der ohne Zweifel auch in diese Gruppe gehört, mußte in den vergangenen 5 Jahren einen max. Verlust von –27,1 % hinnehmen. Diese max. Verlusthöhe gibt gemäß Stiftung Warentest an, wie weit der Fonds im schlimmsten Fall unter einen einmal erreichten Wert gefallen ist. Ist der Anleger zum Höchstwert eingestiegen und am tiefsten Punkt wieder ausgestigen, hat er genau diesen Verlust gemacht. Für uns Sparplananleger ein eher theoretischer Wert, da wir zum Durchschnittskurs kaufen. In der Praxis, denke ich, sollte uns in dem Sockel der Pyramide vielleicht ein maximaler zwischenzeitlicher Verlust von 15 % drohen.

      Kommen wir zur Mitte der Pyramide, wo die chancenreichen Investments angesiedelt sind, bei mir durch einen weltweit anlegenden Growth Fonds, einem weltweit anlegendem Small Cap Fonds und einen Branchenfonds abgedeckt. Sicherlich werden jetzt Einwände kommen. Einen Branchenfonds muß man doch als spekulatives Investment sehen, insbesondere wenn er in Biotechs investiert. Grundsätzlich richtig, aber für den Oppenheim Pharma w/Health lasse ich dieses Argument nicht gelten. Dieser Fonds investiert nur ca. zur Hälfte in Biotechs, der Rest steckt in soliden Pharma- oder Medizintechnik-Werten. Damit hat der Fonds in den letzten Jahren eine hervorragende Wertentwicklung erzielt bei relativ geringer Schwankung. Der max. Verlust lag lediglich bei 22,8 %, also sogar weniger als beim Templeton Growth.. Ein Pictet Biotech zum Vergleich, gehört hingegen ganz eindeutig in die Spitze der Pyramide. Hier lag der max. Verlust nämlich bei 40,3 %.

      Änderungen im mittleren Bereich sind vorerst nicht geplant. Bei den beiden weltweiten anlegenden Fonds handelt es sich um einen abgebrochenen Sparplan (DWS) und eine Einmalanlage. Beide Fonds bleiben bequem liegen, der Oppenheim wird weiter per Sparplan ausgebaut.

      In die Spitze der Pyramide habe ich schließlich meine Emerging-Markets-Investment gepackt. Zunächst wollte ich den Nordea FE Value wegen seines Value-Ansatzes dem mittleren Bereich zuordnen, ein Blich auf den max. Verlust (57,6 %), hat mich aber ganz schnell davon abgehalten. Der Carlson kam auf max. 58,9 % Verlust. Ihr seht, das sind sehr volatile Investments, die man bei allen Chancen, nur dem spekulativen Bereich zuordnen kann. Gleiches gilt natürlich auch für den Griffin East European, für den mir der max. Verlust nicht vorliegt, weil der Fonds noch keine 5 Jahre besteht und von Stiftung Warentest daher nicht berücksichtigt wird. Die Gewichtung des spekulativen Bereiches mit 30 % entspricht meiner persönlichen Risikoneigung nach dem Motto No risk no FU!. Stiftung Warentest empfiehlt, konservativ wie sie ist, einen Anteil von max. 10 % spekulativer Fonds am Gesamtdepot.

      Auch im spekulativen Bereich habe ich keine Änderungen geplant. Beide Fonds werden weiter bespart. Grundsätzlich will ich aber darauf achten, dass kein Fonds (egal in welchen Bereich) mit mehr als 20 % des Gesamtdepots gewichtet ist. Insofern muß ich beim Griffin aufpassen, dass der Bestand nicht zu groß wird. Aber das ist gar nicht so einfach, scheint der Fonds doch nur eine Richtung zu kennen :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 19:00:03
      Beitrag Nr. 2.385 ()
      Duessel,
      sehr interesant. Deine Argumentation gefällt mir,
      insbesondere, daß Du Deine Einstufung in die "Risikoklasse"
      mit den max-Verlustzahlen (Finanztest) untermauerst.
      Hast Du da feste Grenzen, bei welchem maximalen Verlust welche
      Ebene der Pyramide noch erlaubt ist ?

      Allerdings macht mich Deine Einteilung der unteren beiden Ebenen etwas stutzig.
      Unten Value, in die Mitte Growth. Zumal hätte ich erwartet, den DWS Vermögensbildungsfonds
      im unteren Bereich neben dem Templeton zu finden.

      Vielleicht habe ich aber auch zu tief in das neue Fonds-Spezial von FINANZTEST geschaut, wo auf Seite 37
      diese beiden FOnds gewissermaßen als sich ergänzende Basisinvestments vorgestellt werden.

      Nun noch eine Frage zum Templton Growth, die hier im thread sicher schon behandelt wurde, aber ich habe kein Bock zu suchen:
      Wenn ihr hier vom TGF redet, meint ihr dann das Original, oder die vor wenigen Jahren erst aufgelegt
      EURO-Variante ? Ist der neue (EUR) nicht wegen kleinerer Masse besser zu lenken ?

      Am Dienstag werde ich ein Gespräch mit einem Bänker haben zwecks
      tiglungsfreiem Kredit über 12 Jahre. Das übliche Angebot von denen ist
      als Steuersparmodell anstelle der Tilgungsraten eine fondsgebundene Lebensversicherung
      zu besparen. Sollte er darauf bestehen werde ich ihn höflich wählen lassen zwischen
      RisikoLeben+TempltonGrowth auf der einen Seite und Tilgun des Kredites auf
      der anderen Seite (dann verdient er nicht an den Zinsen :)

      Sollte das Gespräch postiv verlaufen, werde ich wohl doch den einen oder andern
      Fonds besparen, denn mit diesen Fremdgeldern (und es wäre ja "Aktien auf Kredit" )
      täte ich mich mit der Anlage in Einzelwerte wohl doch ein wenig schwer.

      So... und nun gehe ich ins Lager und schmeiß mal Ware für ein paar tausender raus,
      muß ja meine nächsten Sparraten irgendwie finanzieren :D
      Gruß
      Forticus der das Geld anderer Leute wohl doch besser von anderen Leuten verwalten läßt
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 20:30:50
      Beitrag Nr. 2.386 ()
      ..gefällt mir sehr gut duessel, ein depot mal unter diesem aspekt der konstruktion zu gestalten, wirklich. du kannst dies gerne in das observatorium reinposten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 20:48:26
      Beitrag Nr. 2.387 ()
      @duessel,

      ...meinst du, dass der nordea far eastern value als klassischer emerging markets fonds bezeichnet werden kann? (liegt wohl irgendwo in der mitte)

      ...wenn du einverstanden bist, klassifizieren wir unsere depotanteile im observatorium nach deinem muster inkl. der gewichtung, um so das riskoprofil unserer depot näher zu beleuchten.
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 20:54:44
      Beitrag Nr. 2.388 ()
      @Wahrscheinlich werde ich .... den Nordea mit einem anderen amerikanischen Value-Fonds ergänzen.

      - bitte sage mir rechtzeitig bescheid, denn das gleiche habe ich auch vor. ich habe es ja schon mal angekündigt, dass es sehr viele ausgezeichnete in nordamerika investierende value-fonds gibt. dann können wir die sache mal zusammen durchleuchten. ich wette du hast, wie ich, den merrill lynch us focused value portfolio ganz oben auf deiner watchlist ;)

      den opppenheim pharma/haltsch gibt`s glaube ich zur zeit bei consors ohne aa (falls du derzeit noch aufstocken willst)
      Avatar
      schrieb am 27.04.02 20:56:43
      Beitrag Nr. 2.389 ()
      @shakes,

      die fußballwelt spielt mal wieder verrückt.
      erst lipobay, dann auch noch das, tztz!
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 11:20:46
      Beitrag Nr. 2.390 ()
      @Forticus:

      Hast Du da feste Grenzen, bei welchem maximalen Verlust welche
      Ebene der Pyramide noch erlaubt ist ?


      Eine nicht ganz leichte Frage, Forti. Ich würd mal sagen unten 30 %, Mitte 40 % und oben 60 %. Wobei das natürlich völlig theoretische Werte sind, die aufgrund der regelmäßigen Sparraten niemals erreicht werden sollten. Außerdem gibt es ja in jeder Stufe der Pyramide mehrere Fonds, womit das durchschnittliche Risiko weiter reduziert wird.

      Allerdings macht mich Deine Einteilung der unteren beiden Ebenen etwas stutzig.
      Unten Value, in die Mitte Growth. Zumal hätte ich erwartet, den DWS Vermögensbildungsfonds im unteren Bereich neben dem Templeton zu finden.


      Warum? Unten Value, in der Mitte Growth – das macht doch Sinn! Schaut man sich den max. Verlust des DWS an (35,6 %) , so ist der Mitte ganz gut aufgehoben.

      Nun noch eine Frage zum Templton Growth, die hier im thread sicher schon behandelt wurde, aber ich habe kein Bock zu suchen:
      Wenn ihr hier vom TGF redet, meint ihr dann das Original, oder die vor wenigen Jahren erst aufgelegt EURO-Variante ? Ist der neue (EUR) nicht wegen kleinerer Masse besser zu lenken?


      Grundsätzlich ist hier wohl zunächst vom Original die Rede, weil hierfür die langen Erfahrungswerte vorliegen. M.E. spricht aber überhaupt nichts dagegen, die EURO-Variante zu besparen. Die Wertentwicklung sollte vergleichbar sein.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:15:13
      Beitrag Nr. 2.391 ()
      nach duessel stelle ich auch hier mal meine etwas spekulativere pyramide vor:

      1. fundament: 1 aktienfonds (nordea nav): 12,5 %

      2. unterbau: 6 aktienfonds: 23,6 %
      (adig fondamerika 9,3 %,
      abn amro germany 6,3 %,
      dws vi 4,6 %,
      gartmore europe 2,0 %,
      henderson europe 0,9 %,
      oppenheim pharma 0,6 %)

      3. überbau: 63,9 %
      1 indexzertifikat (amex bio) : 34,0 %
      4 aktienfonds: 16,6 %
      (griffin eastern europe 7,7 %,
      dws provesta 6,9 %,
      carlson asien 1,6 %,
      picted bio 0,4 %)
      2 aktien: 13,3 %

      das fundament mit 12,5 % scheint aus hochfestem beton zu sein. jedenfalls steht die umgedrehte pyramide noch :eek:

      das fundament und der unterbau aus aktienfonds haben einen anteil von insgesamt 36,1 %.

      der überbau ist mit seinem anteil von 63,9 % deutlich zu spekulativ ausgerichtet. dieser sollte eigentlich mit ca. 10 % lediglich die spitze der pyramide bilden :D
      hierbei ist auffällig, daß jeder einzelbereich der zertis, fonds oder aktien bereits allein eine breite spitze abdecken würde.
      ein einzelinvest von 34 % erhöht das risiko spürbar.

      fazit:
      1.) das fundament sollte deutlich breiter ausgebaut werden und nicht nur auf einem streifen stehen, damit ich bei der nächsten baisse nicht erneut ins straucheln gerate.
      hierbei habe ich mich für den tempelton growth entschieden.
      2.) der unterbau sollte ausgemistet und gestrafft werden.
      abn amro germany, henderson europe, adig fondamerika sollen demnächst aus den depots verschwinden.
      3.) der überbau muß bei nächster gelegenheit reduziert werden, zumindest auf 50 % :laugh:
      hierbei soll der zertianteil auf ca. 10 % reduziert werden. der dws provesta und der picted bio sind auslaufmodelle.

      gruß penny - erst seit 6 monaten mit fundament :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:18:23
      Beitrag Nr. 2.392 ()
      wo bekomme ich den tempelton growth mit reduziertem ausgabeaufschlag?

      gruß penny - suchend :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 16:01:34
      Beitrag Nr. 2.393 ()
      Die Struktur bei mir

      Aktienanlagen allein:

      Basis:
      Templeton Growth 65%

      Stufe1:
      DWS I 8%
      Threadneedle European Sel. 11% zusammen 19%

      Stufe 2:
      DWS Emergings Market 9%
      Carlson Asia Small Cap 7% zusammen 16%

      darunter noch ein Kellergeschoss aus Immobilie, Rentenversicherung, Lebensversicherung und Cash

      Mit dem Kellergeschoss siehts dann so aus:

      Keller: 35%
      Erdgeschoss (Basis): 42%
      1. OG (Stufe 1): 13%
      2. OG (Stufe 2): 10%
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 16:42:19
      Beitrag Nr. 2.394 ()
      @penny,

      spontan fällt mir infos.com ein.
      ansonsten immer bei fodsweb.de gucken und vetriebsvergleich starten!
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 18:46:56
      Beitrag Nr. 2.395 ()
      @penny:

      Denke, der Abend mit AF hat auch uns Fondsanlegern eine Menge gebracht. Hat bei einigen von uns dazu geführt, die Anlagen noch einmal grundsätzlich nach ihrer Risikostruktur zu untersuchen. Ganz eindeutig bis du viel zu spekulativ ausgerichtet, wie du ja auch selber gemerkt hast. das richtige Fazit hast du ja bereits gezogen.
      Den DWS Provesta würde ich allerdings nicht dem Überbau zuordnen. Der paßt besser in den Unterbau, oder?

      Was den spekulativen Bereich betrifft, muß natürlich jeder selber wissen, wieviel er da reinpacken will. Hier muß man gleichzeitig auch die persönliche Situation sehen. Die 30 % in diesem Bereich gönne ich mir nur deshalb, weil ich mit meiner bezahlten selbstgenutzten Immobilie ein sehr solides Fundament außerhalb der Aktienanlage besitze. Wäre dem nicht so, würde ich mich der Empfehlung von AF und den Redakteuren der Stiftung Warentest anschließen und nur 10 % in den spekulativen Bereich setzten.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 23:45:21
      Beitrag Nr. 2.396 ()
      prince,

      vielen dank ;)

      duessel,

      der provesta war zur besten zeit mit jeweils 5 bis 10 % voll mit aixtron und qiagen. deshalb und weil er dank seinen europäischen mid- und smallcaps so schön abgeschmiert ist, habe ich ihn spontan in den spekubereich eigeordnet.

      bin noch zu jung und zu arm, um den spekubereich auf 10 % zu reduzieren :D
      darüber kann ich mal nachdenken, wenn der turbo zündet :laugh:

      gruß penny - völlig verrückt :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 00:09:44
      Beitrag Nr. 2.397 ()
      aus der Ausgabe "Der Fonds" 5/2002
      Russell 1000 Value versus Russell 1000 Growth

      Jahr Value Growth
      1992 +13,9 +5,0%
      1993 +18,1% +2,9%
      1994 -2,0% +2,6%
      1995 +38,4% +37,2%
      1996 +21,6% +23,1%
      1997 +35,2% +30,5%
      1998 +15,6% +38,7%
      1999 +7,4% +33,2%
      2000 +7,0% -22,42%
      2001 -5,6% -20,4%

      Quelle: T.Rowe Price

      aus 1000 Euro wurden
      4730 Euro = +376% (Value)
      4430 Euro = +343% (Growth)
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 07:41:52
      Beitrag Nr. 2.398 ()
      @ld:
      Spricht zumindest nicht gegen Value :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 08:17:33
      Beitrag Nr. 2.399 ()
      Endlich ist es auch bei der comdirect soweit! Sparpläne können nun bequem online aufgegeben und geändert werden. War echt überfällig!

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.04.02 08:28:53
      Beitrag Nr. 2.400 ()
      folks, ich grüsse euch!


      vorab eines: auch ich schau prinzipiell in kein anderes forum hier bei w.o. rein, dazu fehlt mir die zeit und vorallem auch die lust, daher wären etwaige neue fondsthreads gerne willkommen, aber wenn es keine umstände macht, bitte in diesem forum, hier trifft man sich, hier will man sein....:laugh:

      sodala, nun zu dir, duessel....:)

      ja, der bb lingohr ist ein schöner fonds, vor 2.075 postings hat er dir noch nicht gefallen, heute zeigt sich, dass er sich immer noch sehr gut dasteht und ein absoluter qualitätsfonds ist. ;)

      die aufstellung weiter unten, sehr schön, sehr schön. gerade noch entdeckt. allerdings sei aufgrund deines u.g. postings nun ein kleiner oder auch grösserer widerspruch erlaubt, was die „pyramidengestaltung“ angeht, das sehe ich doch etwas kritisch.

      klar, klingt alles logisch, man nehme ein paar basisfonds, darüber generiere man sogenannte chanchenreiche invests, und die spitze bildet dann ein „spekulatives“ invest, like emerging markets oder biotech.

      wenn man sich da mal nicht verrechnet!

      nun weisst du ja, dass ich gerade asien – und ich stehe da ganz sicher nicht allein – als das chancenreichste wachstumssegment überhaupt für die nächsten 10 jahre betrachte. wenn ich nun andererseits sehe, dass die zeitschrif „der fonds“ den nordea north american value fonds zurecht als „offensive beimischung“ bezeichnet, weil er eben nur auf kleine und mittlere werte in nordamerika setzt, frage ich mich schon, ob da nicht grenzen verwischen bzw. neu gezogen werden müssen.

      keinesfalls erkenne ich an, dass mit einem übergewichten der asiatischen region eine spekulativere ausrichtung besteht als mit dem als defensiv eingeschätzten fidelity european growth fund! im gegenteil, so sehe ich für europa nur mässiges wachstum die nächsten jahre, während die boomländer südkorea, taiwan und erst recht china für überdurchschnittliche performance, aber auch entsprechende schwankungsbreiten gut sein werden.

      dass die wieder besser werdenden konjunkturaussichten für die us-wirtschaft auch lateinamerika und hier insb. die märkte brasilien und mexiko mittelfristig weiter nach oben treiben werden, sei nur am rande erwähnt.

      allgemein gefragt, muss eine anlageregion und damit verbunden ein fonds, der in diesem segment anlegt, nur deshalb als spekulativ gelten, weil er gewissen schwankungsbreiten hat? sollte nicht vielmehr das ergebnis, welches sich in fünf bis zehn jahren präsentiert als grundlage dafür gelten, was sehr oder eben weniger spekulativ zu gelten hat bzw. hatte?


      für mich ist eine pyramidenform auch dann nicht nötig, wenn reiner kapitalerhalt im vordergrund steht, das dauert noch vier, fünf oder sieben jahre, wer weiss....dann habe ich als basis rentenfonds, absolut def. aktienfonds und inbs. britische lebensversicherungen, die nebeneinander laufen, also eine säule bilden mit entsprechender prozentualer (gleich)gewichtung.

      das ist auch das stichwort für mein fondssystem. keine pyramide, wo ich mir selbst was vormache, ah, hier habe ich drei basisfonds, drei chancenreichere fonds und zwei spekulativere, ja vielleicht noch chancenreichere?. nein, wieso soll ich auch mein depot derart zerlegen und einschätzen und am ende kommt doch alles ganz anders?

      no risk no fu(n), aktienfonds sind immer auch mit risiken verbunden, die abzuwägen und dann entsprechend den eigenen zielvorgaben, den eigenen erwartungshaltungen entsprechend, was das internationale wachstum angeht, anzulegen, das ist mein job,.mehr nicht. vollkommen abwägig ist für mich im kapitalaufbau eine anlage in rentenfonds, das verstehe ich nun weiss gott nicht, aber auch hier gilt, jedem das seine ;).


      zu meinem depot:

      ich sagte es schon öfters, mag sein, dass es nach herkömmlicher bewertungsart ein spekulatives depot ist, das ich führe, ich sehe das nicht so. ich sage mir, es gibt soviele chancen, weltweit, diese möchte ich einfach nutzen, sei es durch meine sparpläne oder einmalanlagen.


      entgegen den beteuerungen meines „bankberaters“ und meines eigenen pessimismus habe ich mich nun auch für osteuropa entschieden. der griffin scheint mir ein guter fonds zu sein, daher legte ich einmal an und nun schau mer mal. eine weitere änderung gab es für nordamerica, hier hoffe ich sehr, dass ich mit dem pioneer fonds eine „neuentdeckung“ im wahrsten sinne des wortes gemacht habe, teilverkäufe gingen z.l. des nordea north american value. durch die breitere streuung habe ich natürlich auch andere teilverkäufe tätigen müssen, nun aber soll es mal zumindest bis ende 2003 so weiterlaufen.

      es gilt der grundsatz, locker bleiben und möglichst, egal in welcher region ich anlege, immer nach dem grundsatz „invest only in the best!“ vorzugehen, insofern ist es nicht erstaunlich, dass ich nur sehr wenige fonds im depot habe. auch ein ganz wichtiger grundsatz für mich, möglichst wenige fonds, denn nur konzentration auf schafft meiner meinung nach eine nachhaltige performance! dass man damit immer noch breit gestreut anlegen kann, ich denke, dass gelingt mir schon.

      meine zielperformance ist 15+x % per anno, per 30.04.02 scheint das mit akt. rund 10% plus in 2002 erreichbar, wohlwissend, dass es nur eine momentaufnahme sein kann, abgerechnet wird natürlich erst am jahresende. die performance „leidet“ natürlich am nm sowie am biotechanteil. aber geduld wird siegen, das ist für mich klar.


      hier meine fonds, aufgeteilt nach regionen, mit dem depotanteil:


      carlson asian small caps, wkn 986.071 35%

      nordea north american value, wkn 973.348 15%
      pioneer u.s. small caps, wkn 766.586 5%


      oppenheim medi. Biohealth trends, wkn 941.135 15%

      caf latin america, wkn 987.053 10%



      bei der comdirect übrigens ausgabeaufschlagfrei :)



      griffin eastern europe, wkn 988.954 10%

      nm50 indexzertifikat endlos, wkn 603.353 10%



      bespart wird monatlich der carlson asian small caps sowie der pioneer u.s. small caps, d.h., die prozentuale gewichtung dieser fonds geht natürlich weiter nach oben, und das ist auch gut so.

      solong, ich fühle mich mit diesem depot gut aufgestellt, dass weder das nm50 zerti noch der biotechfonds freude machen im moment ist klar, aber auch hier gilt, abwarten und geduld haben, das potential ist weiterhin beträchtlich, eben gerade langfristig. solange die performance erzielt wird, die man sich vorstellt, muss man nicht zwangsweise viel ändern.

      in diesem sinne, happy invests wünscht



      shakesbier – der aktive fondssparer
      :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 18:59:54
      Beitrag Nr. 2.401 ()
      Ich kopier mal einen Auszug aus dem Börsenbrief von AF hier hinein. Seine Aussagen, die er zur Fondsanlage im Anschluß an unser Treffen vergangenen Freitag gemacht hat, sind vielleicht auch für andere lesenswert:

      ...da ich immer noch nicht ins internet komme, kann ich noch ein paar zeilen anhängen, u zw zum treffen des 50-er-clubs. hier trafen sich 20 anleger, die offensichtlich alle in den beiden agelaufenen jahren herbe verluste eingefahren haben. man nahm das überraschend gelassen und sucht einfach nach neuen konzepten und strategien. das ist auch wohl die einjzig richtige einstellung. wenn dann sogar fonds ins gespräch kommen, so ist auch dies absolut kein zeichen der resignation, vielmehr die erkenntnis, dass es -so ganz nebenbei- schwierig wird, die richtigen entscheidungen zu treffen. da die ins gespräch gebrachten fonds absolut die richtige richtung trafen, war das für mich ein positives signal. ich werde künftig intensiver auf diese anlageform eingehen, sie ebenfalls in eine pyramide integrieren. grund: man sollte durchaus in einem positiveren wirtschaftlichen umfeld auch bei fonds mal umschichten können und dürfen. wichtiges kriterium ist dehsalb für mich: bietet die jeweilige fondgesellschaft gute aufschwungs-alternativen? umschichtungen sollten innerhalb der gesllschaften kostenfrei sein, so dass es möglich ist, auch mal mittelfristig performance-pep in sein depot zu bringen. jetzt grundsätzlich in pessimismus zu verfallen und nur noch auf und ausschliesslich auf das "supersolide" zu setzen, wäre die falsche konsequenz aus den vergangenen jahren. diesen eindruck vermittelte dieser clubs aber keineswegs.

      Gruß

      duessel, der mit der Fondspyramide :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 20:54:22
      Beitrag Nr. 2.402 ()
      ihr habt allmählich alle nen pyramidenwahn :laugh:



      eine schöne stadt, st. petersburg, allerdings steht die pyramide am pier auf dem kopf, also aufpassen, gelle :laugh:


      gruss
      shakes, der mit den drei säulen und ohne pyramide...noch, noch....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.04.02 23:22:27
      Beitrag Nr. 2.403 ()
      doch shaky,

      so muß eine pyramide aussehen, dann klappt`s auch mit der fu :laugh:

      gruß penny - pyramidisiert :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 12:57:26
      Beitrag Nr. 2.404 ()
      @Shakesbier:

      Ein sinnvolles Risikomangement würde ich nicht gerade als "Wahn" bezeichnen. Wie wichtig ein solches ist, dürften die vergangenen beiden Jahre sicherlich auch dem letzten Anleger - zum Teil schmerzhaft - vor Augen geführt haben.

      Natürlich läßt sich über den Grad der Risikoneigung diskutieren. Eine allgemein gültige Regel läßt sich da nicht aufstellen, das hängt zu sehr von der persönlichen Situation des Einzelnen ab. Einen Asienfonds, dessen Anteilswert um bis zu 60 % nach unten schwankt, kann ich aber beim besten Willen nicht als Basisinvestmentbetrachten, trotz aller Chancen, die ich in der Region sehe. Hier fühle ich mich mit dem "langweiligen" Fidelity European Growth, der seit Auflegung 1990 "nur" 15,6 % p.a. erzielt hat, auf der sichereren Seite.

      Glückwunsch zu deiner Entscheidung, nun doch in den Griffin Eastern European zu investieren. Du weißt ja, wie sehr ich von diesem Fonds, insbesondere seinem Manager überzeugt bin. Nicht unbedingt eine Anlage für die Ewigkeit und schon gar nicht ein sicheres Basisinvestment, aber sehr chancenreich mit Sicht auf die nächsten 5 Jahre. Viel Erfolg damit!

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 17:35:49
      Beitrag Nr. 2.405 ()
      @all, besonders die pyramidisierten

      .(:()...es wäre wirklich schön, wenn noch einige an meinem thread miwirken könnten, da sich der thread sonst seiner selbst erübrigt.
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 21:21:34
      Beitrag Nr. 2.406 ()
      @prince:

      ist ein zeitproblem im moment. ich arbeite dran :)

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 22:26:19
      Beitrag Nr. 2.407 ()
      Duessel,
      wenn Du einen überzeugten Aktienanleger zu FOnds bekehren wolltest,
      dieser aber zunächst maximal 50/50 machen wollte,
      würdest Du empfehlen, dabei erst den konservativen Bereich
      oder erst den spekulativen Bereich anzugehen ?

      Gruß
      Forticus der genervte Aktionanleger
      Avatar
      schrieb am 01.05.02 22:29:49
      Beitrag Nr. 2.408 ()
      Rußland & China - Märkte, an die ich recht hohe Renditeerwartungen für die Zukunft knüpfe. Zum Thema paßt folgender Beitrag aus dem Investmentfonds-Newsletter von www.aktienservice.de:

      DWS legt zwei interessante EMERGING MARKETS-FONDS auf
      __________________________________________________________________


      Wir sehen jetzt einen idealen Einstiegszeitpunkt, im Rahmen eines
      gut diversifizierten Portfolios verstaerkt in Emerging Markets zu
      investieren: Erfahrungsgemaess sollten Emerging Markets antizyk-
      lisch gekauft werden, sobald der globale Konjunkturzyklus seinen
      Tiefstpunkt erreicht hat und vor dem Turnaround steht. Dies ist
      unserer Ansicht nach im Jahr 2002 der Fall. Bekannterweise sind
      Emerging Markets im Fondsgeschaeft die Call-Optionsscheine auf
      eine bevorstehende Erholung der Weltwirtschaft.

      Die Vergangenheit zeigt eindeutig, dass sich in diesen Phasen die
      Emerging Markets am besten entwickeln. Eine Uebergewichtung der
      Emerging Markets erscheint uns zum jetzigen Zeitpunkt daher em-
      pfehlenswert. Darueber hinaus weisen China und Russland ein im-
      menses Nachhol- und Entwicklungspotential auf, das langfristig
      und unabhaengig zu starken Wachstumsraten in den jeweiligen Regi-
      onen fuehren wird. Folgende von der DWS neuaufgelegten Fonds
      raeumen wir langfristig daher ein hohes Wertsteigerungspotential
      ein:

      Die DWS legt zum 22. April 2002 zwei neue Emerging Market Fonds
      auf, den DWS Russia und den DWS China. Ueber den neuen DWS Russia
      partizipieren Anleger am Potential des russischen Aktienmarkts,
      der in 2001 (RTS-Index: +90%) die zweitbeste Performance eines
      Laenderindexes weltweit auswies. Aufgrund der erfolgreichen Re-
      formen unter Praesident Putin, der hohen Oelpreise und vor allem
      der internationalen Einbindung Russlands in eine Kooperation mit
      dem Westen wird fuer den russischen Markt mit einem fortgesetzten
      Aufschwung gerechnet.

      Der DWS China nimmt Chancen in einem 1,3 Mrd-Menschen-Markt mit
      rd. 6-8% Wachstum p.a. (Prognose 2002 und langfristige Prognose)
      wahr - eine nachhaltige Wachstums-Story von unglaublicher Dynamik
      und langer Dauer. Eine Wachstumsstory, die erst an ihrem Beginn
      steht. Anleger, die frueh mit dabei sind, werden sich unserer
      festen Ueberzeugung nach in 20 Jahren ueber reichhaltige Renditen
      freuen.


      HARTE FAKTEN

      Ungeachtet des Konjunkturabschwungs konnten China und Russland
      auch in 2001 exorbitante Wirtschaftswachstumsraten erzielen: Chi-
      nas Volkswirtschaft wuchs 7-8% je nach Berechnungsmethode, Russ-
      lands Wirtschaft wuchs 5%. China und Russland vereinen knapp 27%
      der Weltbevoelkerung, und mehr als ein Viertel der weltweiten
      Landmasse. Beide Laender gehoeren bereits jetzt zu den 20 staerk-
      sten Wirtschaftsnationen der Welt: China liegt auf Rang 7, Russ-
      land auf Rang 19. Die massgeblichen Wachstumstreiber der Regionen
      Russland und China sind:

      - schnell steigende Pro Kopf-Einkommen
      - WTO-Beitritt beschleungigt Wachstum
      - Privatisierung schreitet voran
      - Aktienkultur entwickelt sich als wichtiges
      Refinanzierungsinstrument fuer die Wirtschaft rasant
      - zunehmende Oeffnung fuer private Investoren
      - aufgrund der starken Eigendynamik zeigten sich beide Maerkte in
      der Vergangenheit gegenueber der Weltkonjunktur autark.


      KENNZAHLEN

      DWS CHINA, WKN 939665
      Ausgabeaufschlag: 4%
      Verwaltungsgebuehr: 1,75% + erfolgsabhaengige Praemie
      Referenzindex: MSCI China Capped

      DWS RUSSIA, WKN: 565129
      Ausgabeaufschlag: 4%
      Verwaltungsgebuehr: 1,75% + erfolgsabhaengige Praemie
      Referenzindex:: MSCI Russia Capped

      Nachfolgend naehere Informationen zu den Fonds und zu den Aus-
      sichten der jeweiligen Regionen, in die diese Fonds schwerpunkt-
      maessig investieren:

      __________________________________________________________________

      DWS CHINA: mit mehr als 1,3 MRD Menschen Potential satt
      __________________________________________________________________


      DAS LANGFRISTIGE POTENTIAL DES CHINESISCHEN MARKTES

      In den letzten beiden Jahren empfahlen wir mehrfach und explizit
      die Uebergewichtung von chinesischen Aktien bzw. von Investment-
      fonds. Mit dieser Einschaetzung lagen wir richtig, denn kein an-
      derer Laenderindex konnte im vergangenen Jahr staerker zulegen
      als der Aktienindex Shanghai (Performance Shenzen B in 2001:
      +104%). Die Gruende, weshalb jeder langfristig ausgerichtete An-
      leger auch zukuenftig einen Teil seines Anlagekapitals in China
      investieren sollte, sind gleichermassen vielschichtig wie offen-
      sichtlich. China, die potentiell groesste Volkswirtschaft der
      Welt, befindet sich im Aufbruch:

      Nach eineinhalb Jahrzehnten diplomatischer und politischer Ver-
      handlungen gelang China kuerzlich als 143. Mitglied die Aufnahme
      in die Welthandels-Organisation WTO (World Trade Organisation).
      Die in 2001 massiv um 15% auf 47 MRD USD angestiegenen Auslands-
      investitionen belegen den erheblichen Stimulationseffekt, den die
      2001 erfolgte WTO-Aufnahme fuer die chinesische Volkswirtschaft
      bedeutet. So betrug die Steigerung der Auslandsinvestitionen im
      Jahr 2000 noch weniger als 1%.

      Aufgrund des zunehmenden Pro-Kopf-Jahreseinkommens, des WTO-Bei-
      tritts, der stark steigenden Auslandsinvestitionen und aus weite-
      ren demoskopischen Gruenden wird die chinesische Volkswirtschaft
      in den naechsten Jahren zwischen 6 und 8% jaehrlich wachsen - und
      damit schneller als jede andere Volkswirtschaft dieser Welt. Na-
      turgemaess wird dies dem chinesischen Aktienmarkt auch weiterhin
      zu Gute kommen. Das Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft ist
      dabei nicht lediglich auf wenige Jahre begrenzt, sondern weist
      langfristig nachhaltiges Steigerungspotential auf. So gehoeren
      unserer Einschaetzung nach in China derzeit erst 12-15% der Be-
      voelkerung dem Mittelstand an. Wir sehen gute Chancen, dass die-
      ser Anteil bis 2015 auf mindestens 40% anwaechst. Sollte diese
      Einschaetzung zutreffen, reflektiert dies das enorme Potential
      des chinesischen Binnenmarktes und der Verbrauchernachfrage.

      Die weltweite technologische Revolution, die den Volkswirtschaf-
      ten die zu weiterem Wachstum benoetigten Produktivitaetsfort-
      schritte ermoeglicht und die entgegen dem landlaeufigen Eindruck
      erst am Anfang steht, vollzieht sich parallel zu einschneidenden
      Veraenderungen auf politischer und soziologischer Ebene. Das
      Scheitern der Politideologie Kommunismus und die wirtschaftliche
      Ineffizienz der religionsbasierten Politsysteme wie den Islam-
      Staaten haben deutlich gemacht, dass der Kapitalismus, obgleich
      mit vielen ethischen Makeln behaftet, der menschlichen Natur am
      naechsten steht und somit fuer unsere Welt auch das praktikabel-
      ste Modell menschlichen Zusammenlebens darstellt.

      Der Trend, dass voelkerparteiliches Machtstreben zunehmend nicht
      mehr auf militaerischer, sondern auf wirtschaftlicher Ebene aus-
      getragen wird, wird insbesondere an der sukzessiven Marktoeff-
      nung Chinas bewusst, welches auch den weitgehend arrivierten,
      westlichen Unternehmen langfristig immenses Potential eroeffnet.
      Hierbei darf nicht vergessen werden, dass der Chinese enorm
      lernfaehig, loyal, patriotisch und ehrgeizig ist - alles Eigen-
      schaften, die in Verbindung mit der enormen Bevoelkerungsanzahl
      Chinas (mittlerweile 1,3 MRD) Anlass zur Vermutung geben, dass
      die technologische und damit auch die wirtschaftliche Vormachts-
      stellung der westlichen Industriestaaten, insbesondere aber der
      USA, in spaetestens 2 Jahrzehnten intensiv auf dem Pruefstand
      stehen wird.


      WEITERE HARTE FAKTEN

      Grosses Potential sehen wir im Rahmen der zunehmenden Outsour-
      cingtendenz in der zunehmenden Auftragsvergabe im Bereich Fer-
      tigung an chinesische Unternehmen. So liegt der Arbeitskosten-
      index Chinas ungelernter Arbeitskraefte mit 0,60 USD bedeutend
      niedriger als in bspw. Malaysia mit 2,50 USD, Singapur mit 5,00
      USD und Japan mit 25,00 USD.

      Der Wechsel der politischen Ausrichtung Chinas verlaeuft konti-
      nuierlich. Der kostenfressende Sozialsektor wurde mittlerweile
      restriktiv reformiert, die Gehaelter der aktuell noch 300 Mio
      Staatsbediensteten wurden erhoeht und damit die Konsumnachfrage
      stimuliert. Die Politik der chinesischen Regierung, die Privat-
      wirtschaft auf Kosten der defizitaeren Staatsbetriebe zu foer-
      dern, schafft positive Rahmenbedingungen fuer die nachhaltige
      Etablierung marktwirtschaftlicher Wirtschaftsstrukturen.

      China hat in 2001 mit 47 MRD USD den hoechsten Anteil der Di-
      rektinvestitionen in Emerging Markets auf sich vereint. Strate-
      gische Investoren verstehen, dass die stark wachsende Konsumnach-
      frage im chinesischen Binnenmarkt vor starker Abhaengigkeit zur
      Weltkonjunktur schuetzt. In 2002 werden voraussichtlich 2/3 aller
      IPO`s weltweit in China stattfinden, dies verdeutlicht die starke
      Fokussierung der Privatisierungspolitik sowie die wirtschaftliche
      Aufbruchstimmung, welche langfristig fuer substanzielle Zuwachs-
      raten steht.

      Auch auf der Wechselkursseite hat die chinesische Regierung die
      Risiken verringert, so verfuegt China mittlerweile ueber 200 MRD
      USD an Waehrungsreserven und auch die Festanbindung an den Dol-
      lar, verringert zumindest in dem aktuell noch fruehen Stadium der
      Etablierung marktwirtschaftlicher Strukturen ein aedequates Mass
      an Sicherheit.


      KENNZAHLEN

      DWS CHINA, WKN 939665
      Ausgabeaufschlag: 4%
      Verwaltungsgebuehr: 1,75% + erfolgsabhaengige Praemie
      Referenzindex: MSCI China Capped

      __________________________________________________________________

      DWS RUSSIA: langfristig erhebliche Chancen in Russland
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      Russland hat sich seit der 98er Rubel-Krise stark erholt. Mit
      einem BIP-Wachstum von 8% in 2000 konnte Russland in 2001 mit
      einer sinkenden Inflation alle Volkswirte ueberraschen. Dass da-
      bei immer noch ein BIP-Wachstum von 5% erzielt wurde, darf ange-
      sichts der rezessiven Weltkonjunktur in diesem Zeitraum als be-
      merkenswert erachtet werden. In 2002 rechnen wir mit einem BIP-
      Wachstum von 4,3%, ab 2003 sehen wir wieder eine Aufwaertsdyna-
      mik.

      Massgeblichen Anteil an den wirtschaftlichen Erfolgen des Landes
      und den nachhaltigen Erholungstendenzen hat die Oeffnungspolitik
      des russischen Premiers Putin, diese sowie die konstruktive Rol-
      le Russlands im Rahmen der Anti-Terror-Allianz egalisieren die
      politische Risikopraemie des Landes zunehmend. Aus der Neuforma-
      tion der internationalen Allianzen geht Russland als klarer Ge-
      winner hervor, demnaechst soll Russland vertraglich zu einem na-
      hezu gleichwertigen NATO-Partner avancieren. Damit geht im Hin-
      blick auf die schmelzende Risikopraemie eine Neubewertung russi-
      scher Aktien und Anleihen einher.

      Diese positive Entwicklung schlug sich beim russischen Aktienin-
      dex RTX in 2001 in einer exorbitanten Rendite nieder, so explo-
      dierte der RTX im vergangenen Jahr um knapp 90%. Auch im ersten
      Quartal 2002 setzte der RTX seinen Erfolgstrend mit einem Zuge-
      winn von 30% fort. Massgeblichen Anteil hatte hier natuerlich
      auch der hohe Oelpreis, da die Energieressourcen Russlands auch
      fuer die westlichen Maerkte eine stets wachsende Bedeutung ein-
      nehmen.

      So verfuegt Russland ueber ganz erhebliche Energieressourcen:
      Russland foerdert weltweit 20% der Diamanten und 9% des Erdoels.
      Die Erdgasvorkommen Russlands (Der Anteil von Erdgas am weltwei-
      ten Energiemix steigt staendig) vereinen 33% des weltweiten Vor-
      kommens. Die weiteren Ressourcen bspw. bei Bauxit, Kobalt, Gold,
      Erz, Nickel, Palladium, Platin, Zink und Uran sind noch kaum er-
      schlossen. Erst seit kurzem wird hier die Exploration forciert.

      Nicht ohne Grund kooperieren bereits viele Westenergieversorger
      mit russischen Unternehmen beim Oel- und insbesondere auch beim
      Gasimport. Die Privatisierung in diesem Sektor eroeffnet dem
      Anleger immense Chancen, da viele russische Oelwerte bspw. mit
      einem KGV von lediglich 2 oder 3 bewertet sind. Mit sinkender
      Staatsquote steigt entsprechend auch der Aktienkurs. Diese Ent-
      wicklung forciert Putin durch eine zunehmend marktwirtschaftli-
      che Ausrichtung der Energiepolitik, auch die Landreform und die
      Steuerreform (Unternehmen 24%) schaffen gute Rahmenbedingungen
      fuer langfristig nahhaltiges Wachstum.


      KENNZAHLEN

      DWS RUSSIA, WKN: 565129
      Ausgabeaufschlag: 4%
      Verwaltungsgebuehr: 1,75% + erfolgsabhaengige Praemie
      Referenzindex:: MSCI Russia Capped


      Soweit der Bericht. Persönlich würde ich allerdings nicht in reine Länderfonds investieren wollen. Mit meinen Asienfonds Carlson Asian Small Caps und Nordea FE Value sowie dem Osteuropa-Fonds Griffin Eastern European bin ich jeweils mit ca. 50 % in China und Rußland engagiert. Das reicht mir, und gleichzeitig nehme ich noch die Chancen in den Nachbarstaaten wahr.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 06:42:12
      Beitrag Nr. 2.409 ()
      tja duessel

      langfristig wird da osteuropa empfohlen, genau diesen anlagehorizont braucht es auch.

      von 5 jahren würde ich daher nicht ausgehen.....es sei denn, du hast dann auch fertig mit aktienfonds ;)



      forticus

      endlich! ich freu mich auf deine ersten fonds. :)


      gruss
      shakes - der bedingungslose fondsanleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:07:21
      Beitrag Nr. 2.410 ()
      Tilgungsfreie Darlehen...
      Am Dienstag hatten wir das Gespräch mit dem Bänker, was
      ich hier und andernthreads schon erwähnt habe.
      Den Kampf, ob ich in LV tilgen muß oder in Value-Aktien(fonds)
      habe ich verloren. Er hat mir aber in dem Zusammenhang den Sinn einer LV
      so erklärt, daß ich es für diesen speziellen Fall zumindest plausibel halte.

      Duessel,
      ich erinner noch mal an mein postin #2407, welches Du 3 Min und 20 Sek später
      "platt gemacht" hast.

      Shakes,
      wenn wir dieses Jahr etwas an unserer existentiellen Basis ändern,
      dann unter der Perspektive, daß wir in 10 jahren FU sind und nicht erst in 20 Jahren
      wenn wir sowieso in Rente gehen würden.
      Um diese FU aber dann in 10 Jahren auch zu erreichen, ist eine Performance
      von mindestens 10% _zwingend_ nötig.
      Und hier ist auch schon wieder das Problem: _zwingend_
      Im konservativen bereich gilt:
      Bei einem Templton Growth kann ich mich ja fast blind darauf verlassen,
      alternativ würden einige ausgewählte value-Aktien sicherlich über diesem Durchschnitt von 10% liegen
      (wenn es denn 10% sind!).
      Im spekulativen Bereich gilt doch: die Fondsmanager haben sicherlich bessere Karten,
      als ich mit meinen bescheidenen resaerchmitteln für einzelne Aktien.
      Aber dann müßte die Performance der Fonds _zwingend_ über 16% liegen, damit
      ich hier wegen häufigen Wechsels der AA und der Zeit, die ich in Überprüfung und Fondsresaerch reinstecken muß,
      auch meine 10-15% unten raus kommen. Andererseits, wenn nur 10-15% unten rauskommen,
      kann ich mir das ganz sparen und mit konservativen Fonds gleich besser schlafen.


      Sorry Leute
      wenn ich hier da Rad dieses thread neu erfinde, aber diejenigen, die mich schon mal live
      erlebt haben, kennen meine Ruhemasse und mein Trägheitsmoment....

      Gruß
      Forticus
      Für die spekulativeren
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:08:41
      Beitrag Nr. 2.411 ()
      ups... die drei "SChlußworte" waren ein editierfehler von weiter oben
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 09:48:45
      Beitrag Nr. 2.412 ()
      @g 40


      forty, in 10 jahren FU durch fondssparen bei einer recht moderaten performance von 10 % p.a. einschl. abtragung einer immobilie...wieviel einsatz braucht es denn da monatlich :D...muss gleich mal rechnen gehen ;)..

      ich hab an meiner wand noch einen ausdruck vom 26.03.dj, der besagt, dass ich in einer ansparzeit von 10 jahren, in einer höhe von 1000 euro monatlich bei einer 15 % performance :cool:...auf 263.xxx,...euro komme.
      ich rechne ja am liebstem immer noch in DM :D...also 500.000,-- deutsche mark, würde uns nicht fu machen, aber zur sorgenfreien überbrückung ins gesetzliche rentenalter würde es sicher reichen.

      ute - ohne festen fu-plan, die aber pyramidendenken ziemlich geil findet
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:05:58
      Beitrag Nr. 2.413 ()
      guten morgen, 40.

      du schreibst

      Um diese FU aber dann in 10 Jahren auch zu erreichen, ist eine Performance
      von mindestens 10% _zwingend_ nötig.
      Und hier ist auch schon wieder das Problem: _zwingend_




      zwingend geht nicht, forticuß. niemand kann dir diese performance garantieren.


      ich persönlich glaube nicht an das phänomen, dass man mit einer konservativen einstellung die gleiche, geschweige denn eine bessere performance erreicht wie mit einer dynamischen, die allerdings top aufgestellt sein muss.

      Die zeiten von „reiner valueanlage“ und nur sicherheitsdenkender strategien wird bald vorbei sein, da bin ich mir sicher. Neben hightech, biotech werden auch „growth“ wieder im vordergrund stehen, beileibe nicht (nur) in europa, erst recht in america und asien. Selbst osteuropa ist ein riesen gebiet mit attraktiven anlagemöglichkeiten, dass man das alles lieber profis überlässt, dort zu investieren, versteht sich von selbst.

      ich meine damit, dass der richtige mix entscheidend ist, um diese 10% per anno auch zu erreichen, das schliesst allerdings aus, dass man, wenn man im april diese performance schon erreicht hat, dann für den rest des jahres sofort in geldmarktfonds umschichtet. nein, ebenso darf man bei minus 5% in einem schlechten halbjahr nicht nervös werden, fondsanlage ist eben eine langfristige angelegenheit, nur die gesamtperformance auf sicht von 5-10 jahren sollte eine rolle spielen, hier gilt es höchstens einmal pro jahr, die besparenden fonds und ihre politik abzuchecken.

      eine breite, weltweite streuung, die sich auf das „wesentliche“ beschränkt, halte ich für das beste. ich kann hier lang und breit über dutzende anlageformen reden, dutzende fonds durchleuchten und immer wieder werde ich mich nur davon leiten lassen, was bringt erfolg, womit kann ich nachhaltig mein geld vermehren. nur das zählt für mich.


      mit deinem tempelton growth fund liegst du sicher brav im rennen, als pyramidengänger würdest du wohl 50% darin anlegen. oder du legst tatsächlich in britische lv’s an, denke mal, 8% p.a. sind dir dort auf jeden fall „garantiert“.

      willst du mehr, musst du auch mehr tun, aber nicht soviel, wie es von nöten wäre, einzelne aktien immer wieder zu durchleuchten, immer wieder stopp loss oder nicht zu entscheiden, immer wieder einzugestehen, dass man chancenlos ist, und man nicht mal den index schlagen kann geschweige denn erreicht!


      mein risikoprofil mag etwas höher liegen als bei anderen, dennoch glaube ich nicht, dass ich damit schlechter abschneide als ein reiner templeton anleger, diese zeit kommt erst noch für mich, im moment geht es ausschliesslich darum, performance zu machen und weltweite chancen, anlageregionen langfristig per fonds zu nutzen.


      du musst selbst wissen, wie viel prozent du wo einsetzt, 10% p.a. sind dennoch erreichbar, da kannst du gerne „basisinvests“ übergewichten.


      weltweit der templeton, das ist schon o.k., ich würde ganz klar die eurovariante besparen, weil sie beweglicher ist und kein so hohes volumen hat, schlechter als das „original“ schliesst du damit sicher nicht ab.

      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=94103…



      „basisinvest für europa“ ist der fidelity european growth, anthony bolton ist wohl einer der besten fondsmanager überhaupt.

      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=97327…


      basis für ein nordamerica-invest ist der nordea north american value fonds, obwohl der schon ein sehr hohes volumen hat.

      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=97334…

      ich setze mittlerweile auf den pioneer u.s. small cos, wkn 766.586...ein noch junger fonds, der hoffentlich nicht nur in den ersten wochen diesem nordea den rang ablaufen wird....allerdings ist es für eine „offizielle empfehlung“ noch zu früh, dennoch pioneer ist eine bemerkenswert gute fondsgesellschaft, ich bin zuversichtlich.



      für osteuropa sei der allseits geschätzte kirsch-fonds griffin genannt, dürfte klar den index schlagen, auch die nächsten jahre.

      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=98895…



      für asien gibt es für mich keine alternative zum carlson fonds, anne ho ist ebenfalls eine ausgezeichnete kennerin der „szene“ und legt in small caps an, langfristig traue ich diesem fonds ein überragendes ergebnis zu!

      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=98607…


      dann hätten wir noch lateinamerica im angebot, auch diese region sollte in keinem fondsdepot fehlen, eine „muss-beimischung“, bestnoten erhält hier der threadneedle latin amerika.


      http://www.dima24.de/fonds/fonds_detailansicht.php?wkn=98767…



      solong, 40, nun kannst du dir mal eine prozentuale aufteilung zurecht legen, und dir „tiefere“ gedanken machen.

      valueaktien....ja....aber dann eben via fonds, vergess das nicht ;)


      gruss
      shakes – der aktive fondssparer
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:13:38
      Beitrag Nr. 2.414 ()
      shakes,
      danke für die Tips.
      Mir fällt auf, daß Du neben Welt nur Regionen ansprichst.
      Was ist mit Branchen ? Kann ich davon ausgehen, daß ein guter Fondsmanager
      innerhalb seiner Region die "aktuellen" Branchen übergeichtet ?
      Ich meinen nun nicht, daß ein Nordamerikafonds aus gegeben Anlaß
      seine Biotechs auf 30% hochfährt. Eher so, daß zeitweise einer Firma
      die sowieso schon im Regionenfonds ist aus Branchengesichtspunkten
      ein gewisses Übergewichtung eingeräumtwürde.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 10:15:37
      Beitrag Nr. 2.415 ()
      @Forticus:

      Wenn Du einen überzeugten Aktienanleger zu FOnds bekehren wolltest,
      dieser aber zunächst maximal 50/50 machen wollte,
      würdest Du empfehlen, dabei erst den konservativen Bereich
      oder erst den spekulativen Bereich anzugehen ?


      Dann würde ich eindeutig den spekulativen Teil mit Fonds abdecken. Einfach deshalb, weil ich mir zutraue, den konservativen Teil noch am einfachsten mit Einzelengagements abdecken zu können. 10 solide Einzeltitel zur Risikostreuung von der Qualität einer Philipp Morris, Unilever, Novartis u.s.w. würden mir da wohl einfallen.

      Welche Einzeltitel aber wählen, wenn ich an den Chancen in Asien, Osteuropa oder der Biotechbranche partizipieren will? Hier sind wir Kleinanleger auf alle Fälle mit soliden Fonds besser bedient, als uns in das Abenteuer der Einzeltitelauswahl zu stürzen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:07:10
      Beitrag Nr. 2.416 ()
      forticus

      ich gehe ganz bestimmt davon aus, dass ein fondsmanagement (sind ja immer mehrere in einem team) die aktien auswerten, die nachhaltig den meisten erfolg bringen dürften.

      ein templeton growth fund dürfte wohl immer die usa als „land“ übergewichten, dass ist wohl klar. ob dabei dann zur gegebener zeit z.b. der hightechanteil hochgeschraubt wird, weiss ich natürlich auch nicht...nur, eine schlechte idee wäre es im moment wohl nicht....;)

      reine branchenfonds lehne ich allerdings ab, weil sie nur zyklen unterworfen sind, die ich als normaler anleger nicht einzuschätzen weiss, d.h. wann ich wo ein-und wieder aussteigen müsste. eine kleine biotechbeimischung kann allerdings sicherlich nicht verkehrt sein, betont langfristig.

      grundsätzlich finde ich es erfreulich, dass du scheinbar gewillt bist, von der reinen aktienanlage wegzukommen. der eigene kapitalaufbau ist ein ernstes thema, da sollte nicht auf sand gebaut werden, da kracht jede pyramide zusammen, warum sie in ägypten stehen bleiben, liegt wohl daran, dass damals ausserirdische geholfen haben, sie aufzubauen, aber das ist ein anderes thema :laugh:


      nein, im ernst – es mag arrogant klingen, dabei ist es nur aufgrund der erfahrungen der vergangenheit seriös gemeint: finger weg von einzelnen aktien zum kapitalaufbau!!!.

      es ist und bleibt reines glückspiel, meinetwegen kann, wer will, werte wie general electric oder siemens oder sonst was gerne beimischen, einen logischen grund erkenne ich schon deshalb nicht, weil es dafür die entsprechenden fonds gibt. aktuelle zwischenergebnisse der „einzelaktionäre“, na ja, was heisst aktuelle....seit mind. 1 jahr kann man die ja in den „monatsthreads“ nachlesen, was dabei rauskommt :rolleyes: :rolleyes:


      es wäre schade, wenn in diesem forum die bereitschaft, über sinnvollen und klugen kapitalaufbau hin zur fu bzw. ff (finanziellen freiheit) verloren geht.

      das ist und bleibt hoffentlich nicht nur mein ziel!

      es zu erreichen, heisst für mich, konsequent auf fonds zu setzen! ich hatte glück, das rechtzeitig erkannt zu haben. trotzdem, es ist niemals zu spät, ein erfolgreicher börsenanleger zu werden.

      es ist der eigene egoismus, der im wege steht. wer nicht eingestehen will, mangelnde, auch fortlaufende kenntnisse der firmen, von welchen man aktien kauft, zu haben (woher soll man sie auch besitzen, ohne ständig kontakt zu haben?), der tut sich selbst keinen gefallen damit, der wird in letzter konsequenz immer scheitern, insbesondere langfristig. mit aktien kann man prima zocken, wenigstens ab und an, aber das ist kein kapitalaufbau, wie man ihn sich heute vorstellen muss.

      wer’s nicht begreifft, wird auch in 10 jahren noch im nebel stochern, während die anderen längst von ihrer rendite lebend in der sonne liegen :)



      das sagt shakesbier – der dynamische fondsanleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:17:44
      Beitrag Nr. 2.417 ()
      duessel,
      danke für die Bestätigung und den Auszug aus Leviticus im Performancethread!

      shakes,
      Kapitalaufbau "nur" mit Fonds ? klingt mir ein bischen dogmatisch.
      Da man vorher nie genau wissen kann, welcher Fonds einen Index übertrifft,
      bleibt doch dann letztlich nur noch eine sinnvolle Möglichkeit: Index-besparen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:23:09
      Beitrag Nr. 2.418 ()
      40

      Da man vorher nie genau wissen kann, welcher Fonds einen Index übertrifft,


      das gegenteil weisst du aber auch nicht vorher ;)


      ich bin mir meiner sache sicher, sonst würde ich keine fonds besparen. o.g. punkt höre ich immer wieder, ihn zu widerlegen, das gefällt mir :)

      dann kannst du gleich den msci-worldindex per zerti besparen, siehe in deinem forticus-thread....das kostet die wenigste kraft und bringt langfristig sicher auch den gewünschten erfolg.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 11:43:20
      Beitrag Nr. 2.419 ()
      Zitat Shakes

      "ein templeton growth fund dürfte wohl immer die usa als „land“ übergewichten, dass ist wohl klar. ob dabei dann zur gegebener zeit z.b. der hightechanteil hochgeschraubt wird, weiss ich natürlich auch nicht...nur, eine schlechte idee wäre es im moment wohl nicht...."

      Diese Aussage ist falsch:
      Der USA-Anteil im Templeton ist schon seit geraumer Zeit gegenüber der eigentlichen MSCI-Gewichtung im Fonds unterrepräsentiert und beträgt aktuell nur 28,5%, während Europa und vor allen die asiatischen Märkte übergewichtet werden. Es gab schon immer Perioden, wo der Fonds in USA deutlichst unterrepräsentiert war; nur so konnte er beispielsweise in der langen Baisse in den USA von 69 bis 83 (S&P-Index in dieser Zeit +-0) trotzdem durchschnittlich 15% Rendite pro Jahr erwirtschaften:



      Analog dazu die TGF-Daten auf Euro-Basis umgerechnet:

      Und hier die Performance des Templeton Growth Fonds in dieser Zeit:
      Jahresperformance:

      1969 +10,4%
      1970 -7,5%
      1971 +9,2%
      1972 +65,1%
      1973 -24,0%
      1974 -21,6%
      1975 +49,8%
      1976 +32,2%
      1977 +7,2%
      1978 +3,1%
      1979 +20,1%
      1980 +43,4%
      1981 +14,2%
      1982+17,3%
      1983 +52,4%

      1.1.1969-31.12.1983 +15,6% p.a.

      Eine solche Performance war nur durch eine konseqente Untergewichtung der USA im Depot möglich (während damals z.B. Japan deutlich übergewichtet war).

      Sowieso besteht das Prinzip der Templeton-Strategie darin, nicht auf einzelne Märkte oder Branchen zu setzen, sondern auf der Suche nach attraktriven Aktien unabhängig von Branchen-,Regionen oder Ländertrends; und den Erfolg der Templeton-Strategie misst man nicht in 1 oder 2-Jahresperformance-Rankings, sondern in der langfristigen Anlagestrategie; insofern werden zur Zeit wohl viele aus der gegenwärtigen Unsicherheit heraus mal wieder ihr Geld im falschen Fonds anlegen, denn wer ihn erst jetzt haben will, aber 1998/99 verdammt hat (und das waren ja wohl viele), ist eigentlich nicht der richtige Anleger für diesen Fonds für zukünftige Zeiten, wo alle wieder nach Growth schreien....
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 12:45:37
      Beitrag Nr. 2.420 ()
      @ld:

      Danke für dieses überaus informative Posting. Eine beeindruckende Werbung für den Templeton.

      Ich möchte gerne das Fundament meiner Pyramide mit einem weltweit anlegenden Value-Fonds verstärken. Gedacht hatte ich eigentlich an den BB Lingohr Systematic, frage mich nun aber, ob der templeton nicht doch die bessere Wahl ist, schon aus Kostengründen.

      Beim Lingohr gibt es zwar 50 % Rabatt auf den AA, dagegen ist die Managementgebühr mit fast 2 % extrem hoch. Beim Templeton beträgt sie lediglich 0,9 % (dem Original), bzw. 1,0 % (der Euro-Variante). Die Euro-Variante ist dafür beim AA etwas günstiger.

      Aus dem Bauch heraus würde ich mich am liebsten für die Templeton Euro-Variante entscheiden. Mir gefällt allerdings der Gedanke nicht, hierfür den vollen AA bezahlen zu müssen.

      Frage: Wo gibt’s den Templeton mit reduziertem AA?

      Hoffe, jemand hat einen guten Tipp.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 12:54:54
      Beitrag Nr. 2.421 ()
      Id,
      danke für Deinen Beitrag.
      Allerdings irritiert mich Deine Schlußbemerkung: Ist der Templton zur Zeit
      der falsche Fonds ?

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:05:15
      Beitrag Nr. 2.422 ()
      naja, wenn der templeton 30% in den usa anlegt, ist das für einen weltweit agierenden fonds immer noch sehr viel, so falsch kann dann meine aussage nicht sein, aber was solls!


      @duessel

      Frage: Wo gibt’s den Templeton mit reduziertem AA?

      Hoffe, jemand hat einen guten Tipp.


      aber nicht hier, sowas gibts nur persönlich :laugh:


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:26:55
      Beitrag Nr. 2.423 ()
      @Forticus:

      Ganz klar nein; aber der Horizont im TGF sollte wirklich langfristig sein, sonst bringt es gar nichts; auch ein TGF hat seine schlechten Jahre, manchmal sogar 1 oder 2 hintereinander, entscheidend ist bei einem so konservativen Fonds, in den guten Jahren dabeizusein; gerade weil der TGF nicht versucht den MSCI-Welt-Index abzubilden und eherantizyklisch agiert, ist die Volatilität im Mittel sogar höher als bei anderen Vergleichbaren Fonds;

      Schau auf die Daten 69-83; im Durchschnitt +15%, aber hey:
      1973 -24,0%, 1974 -21,6%, auch da war reichlich Schwankung drin (-46%); klar kann man im Nachhinein sagen, man musste dann draussen sein, aber ob das Timing dann auch wirklich geklappt hätte?
      Im Jahr davor nämlich 1972 +65,1% und im Jahr danach 1975 +49,8%


      remember 1998 -10%, ein TGF-Anleger galt als unflexibler depp, 99 dann +52% , aber da gabs ja einen DWS I mit über +100%, auch hier galt man als depp, vergessen die guten Jahre vorher und jetzt auf einmal: siehe da, die Performancerankings der Fonds nähern sich wieder an, der TGF ist in seiner Gruppe TOP, nun darf er es wieder sein;
      dabei darf man aber auch nicht übersehen: die 3-Jahresdurchschnittsperformance liegt aktuell bei über 17%, der langjährige Durchschnitt bei etwa 13%; diesem Wert werden wir uns bestimmt wieder annähern, also werden auch wieder magere Jahre folgen;

      Insgesamt denke ich, der TGF ist vor allem für Leute geeignet, die sich eine bestimmte Durchschnittsrendite auf "lange" Sicht erwarten (sagen wir 10% p.a.) und die sich dann auch nicht von jährlichen Performancetabellen verunsichern lassen, wo der Fonds auf einmal nur im Mittelfeld auftaucht;
      Das alles ist meine persönliche Meinung, aber ich bilde mir schon ein, gerade nach 16 Jahren als Anleger im TGF diesen Fonds recht zuverlässig einschätzen zu können; der TGF ist ganz klar KEIN Fonds, der seine Durchschnittsrendite durch
      konstante Ergebnisse erreicht, sondern wo man ganz einfach die guten Jahre dabeisein und eine Strategie für die mageren Jahre haben muss;
      Ich glaube, das übersehen viele Neueinsteiger der letzten Zeit, die deshalb auch noch ihre Enttäusch erleben werden:
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:42:09
      Beitrag Nr. 2.424 ()
      ja, das ist ein sehr gutes statemenst, id.

      nur, wer jährlich 10% p.a. braucht, um mit der rendite leben zu können, der kann diesen fonds sicherlich nicht nehmen.

      aber ein sog. basisinvest für eure "pyramide" ist der fonds bestimmt.

      für mich wird er später mal interessant, zwecks gutem "kapitalerhalt". schon beeindruckend, die langfrist-performance.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:42:09
      Beitrag Nr. 2.425 ()
      ja, das ist ein sehr gutes statement, id.

      nur, wer jährlich 10% p.a. braucht, um mit der rendite leben zu können, der kann diesen fonds sicherlich nicht nehmen.

      aber ein sog. basisinvest für eure "pyramide" ist der fonds bestimmt.

      für mich wird er später mal interessant, zwecks gutem "kapitalerhalt". schon beeindruckend, die langfrist-performance.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:50:17
      Beitrag Nr. 2.426 ()
      Frage: Wo gibt’s den Templeton mit reduziertem AA?

      Ich weiß leider nichts definitives, habe aber ein Gerücht zum Thema gehört: Templeton möchte wohl nicht, daß mit reduziertem AA für den TGF geworben wird. Bei Infos soll es den aber dennoch reduziert geben, obwohl der Fond snciht auf ihrer öffentlcihen "Kernliste" steht, sie geben dies aber nur auf Anfrage heraus. Wie gesagt: ohne Gewähr, aber wer interessiert ist, kann sich ja durch ein Anfrag ebei infos Klarheit verschaffen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 13:52:15
      Beitrag Nr. 2.427 ()
      Id,
      danke für die Klarstellung. Ich verstehe Dich nun so, das der TGF wie jeder andere Fonds
      seine Zeit hat. Ist das auch als argument gegen Sparpläne zu verstehen,
      wobei ich hier von 4-stelligen Raten rede (100 Euro Sparpläne sind was anderes) ?

      Triuls,
      wie konnte ich Dich vorhin nur übersehen.
      Wenn Du netto rechnast, kämest Du auf ca EUR 2000 pro Monat.
      Wozu allerdings noch eine Jahresreate als Anfangkapital kommen,
      sowie weitere Kredittilgungen in eine LV. Sollte das Kreditierte Objekt
      in 10-12 Jahren zu vergleichbarem Kurs veräußerbar sein, käme die LV
      ja auch noch dazu.

      Wie aber pro Monat EUR 2000 aufbrinen ?
      Nun ja, das ist der Fluch der Selbständigkeit. Da weiß man oft nicht
      wo man das Geld hernehmen soll, oder weniger schlimm, wo es hergekommen ist. :D

      Ich würde sagen, die Hälfte der Rate verdienen wir mit ehrlicher täglicher Arbeit,
      die andere Hälfte .... ich habe vor im Sommer einen ein-wöchigen
      workshop "XTREMzocking mit shakes" irgendwo am Meer zu belegen. Und danach gehts dann ab !


      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 18:38:57
      Beitrag Nr. 2.428 ()
      ja, forticus, das klingt super, zocken am meer :laugh:

      täusch dich mal nicht, ist ne ganz schön anstrengende sache, lange zeit mache ich das nicht mehr, aber gegen ein zockertreffen spricht eigentlich nichts, können wir ja mal loslegen im sommer....welches meer? am bodensee nehme ich an...;)

      duessel

      ich will mal nicht so sein...

      http://www.fimatex.de/03_angebot/Fonds.xls

      60% rabatt, reicht das?


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 18:43:05
      Beitrag Nr. 2.429 ()
      man suche unter f wie franklin....

      beachte aber die mindestanlagesumme, aber das macht ja nichts, muss man halt mehr zurücklegen, zwingt zu eisernem sparen :laugh:


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:42:55
      Beitrag Nr. 2.430 ()
      Hallo shakes,

      du hast deine Links alle auf die diba24 Fondsseite gesetzt. Hast Du dort auch deine Fonds? Wenn ja ist der Laden zu empfehlen?

      Gruss
      predator
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 19:47:38
      Beitrag Nr. 2.431 ()
      Hallo, sollte dima24 heissen.
      predator
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 21:22:30
      Beitrag Nr. 2.432 ()
      Die Templeton-Fonds gibt es jetzt bei http://www.netbank.de mit 35 % Rabatt auf den AA. Die Depotbank befindet sich allerdings in Luxemburg, wenn ich es auf die Schnelle richtig mitbekommen habe. Kurze Meldung ist in der neuen BO.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 21:28:35
      Beitrag Nr. 2.433 ()
      Hallo liebe fondsparer,

      beobachtet ihr etwa auch mit genuß, wie euer depot volumen von monat zu monat wächst und wächst? ja, dann sind wir vom selben holz geschnitzt!

      @ld

      ich begrüße deine äußerungen zur langfristmentalität des templeton growth. Nicht nur der templeton, jeder fonds hat mal gute, mal schlechte jahre. (duessel: ich seh schon das „griffin“ aus deinen augen funkeln ). besonders value-werte brauchen zeit, um ihre wirkung zu vollziehen. Kurzfristige gewinneinbußen führen oft zu übertriebenen abschlägen. Ein value-investor schlätgt dann unter berücksichtigung der langfristig zu erwartenden gewinnerwartungen zu; so brauchen die titel halt ihre zeit, bis sie ihr kurspotenzial entfalten können. Andererseits kann es sein, dass die werte einige zeit einfach unentdeckt bleiben, z.b. aufgrund einer baisse, in der anleger sich mehr und mehr zurückhalten. Value-fonds sollten auf jeden fall unter mittel- bis langfristigen aspekten bewertet werden. Auch growth fonds brauchen jetzt natürlich ihre zeit. Einen acm global growth trends beztrachte ich auch ganz klar langfristig, wenn nicht sogar eher als einen templeton. Die favorisierten branchen brauchen auf jeden fall noch ihre zeit. Dann können sie sicher ihre wachstumspotenzial entfalten. Ich finde, dass diese fonds, auch der bb lingohr, sich wirklich hervorragend als basisinvestments eignen, insbesondere für eine langfriststrategie und v.a. in der kombination.wer indes die schnelle mark will, verzeihung euro (fehlt euch auch diese wertgefühl? gräßlich!), der sollte wohl besser die finger von diesen fonds lassen!

      skepsis sollte man unter kurzfristigen gesichtspunkten meiner meinung nach fonds entgegensetzen, die auf ein bestimmtes thema, einen index o.ä. spezialisiert sind und eine strake wertenwicklung der benchmark spurlos an dem fonds vorbeizieht. stellt euch vor, ihr hättet vor drei jahren einen osteuropea fonds, vor einem jahr eine indonesien -und einen taiwan-fonds, am besten noch einen gold-fond vor einem halben jahr gekauft und alle fonds hätten wertsteigerungen von 3 % erzielt. natürlich wäre eine abwendung auf der grundlage einer kurzfristigen analyse von jenen fonds hier gerechtfertigt, aber weiß gott nicht bei den oben genannten basisinvetsments! @ld

      @ der TGF ist ganz klar KEIN Fonds, der ...,sondern wo man ..... eine Strategie für die mageren Jahre haben muss.

      Wenn mich nicht alles täuscht sind wir hier im fondsparer thread. Welche bessere strategie kann es denn bitte schön für magere jahre geben, als schön beharrlich in die verluste hineinzusparen, um dann überproportional am nächsten aufschwung partizipren zu können?
      In diesem sinne kann eine konjunkturbelebung von mjri aus noch ein zwei jahre auf sich warten lassen. lieber sopare ich in schwahen phasen als in aufsteigenden, ist doch ganz klar. Sollten uns in ein paar jahren wirklkich mal wieder richtige boom-phasen becorstehen, werde ich mich ganz bewusst zurückhalten und immos und renten besparen, anstatt aktien. angesichts dieses sparerprivilegs glaube ich sogar, dass unser shakey-baby rechtbehalten mit seiner häufig gepriesenen dynamischen wachstumsstrategie. Denn shake hat, wie wir alle, einen längeren atem und wenn ich ihn richtig interpretiert habe, kümmern ihn volatilitäen kaum,. Sofern seine langfristprognose greift, im gegenteil : sie nützen ihm und uns allen!

      @shakey

      hiermit herzlichen willkommen in meine thread. Ich könnte wirklich noch ein dynamisches wachstums-depot gebrauchen. Ohne diese kontraste macht der thread keine sinn. Du würdest uns allen wirklich einen großen gefallen tun, danke im voraus!

      @duessel

      ..ich kann deine unentschiedenheit zwischen templeton und bb wirklich verstehen, die machen es einem ja auch nicht wirkluch leicht; sind beide exzellent!
      hm, stell dir vor, du könntest jetzt in einen fonds invetieren, dessen kostenstruktur irgendwo in der mitte beider fonds liegt. fondsmanager sind jeweils frank lingohr und murdo murchison in co-produktion! würdest du den fonds kaufen? wenn ja, dann bespare einfach beide fonds; kommt auf das selbe hinaus. :p hehe

      bis dann!
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 22:06:17
      Beitrag Nr. 2.434 ()
      Hallo 50er :)
      wollte euere Aufmerksamkeit nochmal auf den Astra Fonds 977700
      lenken. Der Fonds ist läuft gerade gegen den Markt fantastisch.

      Hier im Vergleich zum TGF, den ich ebenfalls halte und weiter bespare.
      Ist doch eine Bereicherung für jede Pyramide, nein.. meine natürlich Depot.;)
      mfg
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 09:09:25
      Beitrag Nr. 2.435 ()
      Liebe 50er-Fondssparer,

      ich hatte vor kurzem ein fondsdepot, basierend auf reinen aktienfonds, euch zur bewertung vorgestellt.
      ich bin jedoch immer mehr davon überzeugt (pyramide hin oder her), daß zu einem guten fondsdepot auch ein intern. rentenfond als basisinvestment gehört, selbst wenn die sparperspektive 20 jahre sein sollte.

      wie sind eure erfahrungen mit intern. rentenfonds???

      ich habe mir mal 2 (comdirect-sparplanfähige und aa-
      reduzierte) ausgesucht:
      1. Trinkaus renten global, wkn 975694 und
      2. adiglobal, wkn 847124

      meinungen sind herzlich erwünscht...

      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 10:46:33
      Beitrag Nr. 2.436 ()
      @Shakesbier:

      Vielen Dank für den Tipp mit Fimatex. 60 % Rabatt auf den Templeton Growth, das kann sich in der Tat sehen lassen. Hab ja noch ein stillgelegtes Zockerkonto bei Fimatex, dass ich nun für seriöse Fondsanlagen reaktivieren könnte. Die 2.500 € Mindestanlage machen ihn natürlich nicht gerade sparplanfähig, aber das ist nicht weiter schlimm. Betrachte diesen Fonds eher als „Umschichtfonds“. Fonds im spekulativen Bereich werden bei Erreichen einer überdurchschnittlichen Performance in „sichere“ Value-Fonds getauscht. In Phasen der Euphorie wird also in Value umgeschichtet, schön antizyklisch.

      Je näher die FU dann rückt, desto mehr verschwindet die „Pyramide“. Ab dem Moment, von dem das Kapital zum Lebensunterhalt dienen soll, wird es geteilt. Die eine Hälfte bleibt in Aktien (ausschließlich bewährte Value-Fonds), die andere Hälfte (das, was ich für 10 Jahre zum Leben brauche), in Bundesschatzbriefe, offene Immofonds, Euro-Renten oder ähnliches.


      @prince:

      Deinen Vorschlag, sowohl den Lingohr als auch den Templeton zu besparen, finde ich gut. Könnte den Templeton, wie gesagt, für Einmalanlagen und Umschichtungen verwenden, und den Lingohr monatlich bequem bei Entrium besparen (Mindestanlage 1 Anteil). Denke, so werde ich es machen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 12:08:06
      Beitrag Nr. 2.437 ()
      hi G 40 :),

      mein beitrag zu deiner/euren FU war natürlich mit einem zwinkern versehen.
      eine sparrate von 2000 € p.M. ist allerdings nicht zu verachten, das hätte bei uns noch nie funktioniert.
      falls interesse besteht, schau dir unten an, wie wir demnächst zur FU gelangen :D...

      die u.a. säule wird zu gleichen teilen bespart, außer dem DWSI, da könnte die rate höher ausfallen. ansonsten alle per 100 Euromarke :D...
      bei 600 € sparrate p.m. benötigen wir ca. 11 jahre für 250.000 €...
      bei 15 % p.a. müssen wir uns über 12 jahre gedulden :D...

      drücken wir uns gegenseitig die daumen.





      @shakes und duessel und andere :),

      auch meine fondssäule steht nun, eine pyramide ist es wahrlich nicht :laugh:...aber immerhin.

      den DWSI nenn ich ja schon mein eigen, als meine rentenversichung, gesetzlich würde es mich sicher schlechter treffen.



      kommen wir zur familien- oder fu-säule.



      Basis:

      DWSI
      F. European Groth Fund, # 973270
      Pioneer Funds Small Cap # 766586

      Spekulativ:
      CB Fund European Emerging Market # 987339
      Carlson Fund Asian Small Cap # 986071


      nun, die ausgewählten fonds sind sicher austauschbar.
      in dieser zusammenstellung wurden sie mir freundlicherweise vorgeschlagen, meine eigene arbeit bestand darin, mir bei fondsweb.de branchen- und ländermischungen anzusehen :).


      nun zu meiner frage.
      wenn ich mir den vertriebsvergleich ansehe, schneiden über längere zeiträume fimatex bzw. citi oder auch DAB kostengünstig recht gut ab.
      da ich weiss, dass ihr beide äußerst kostenbewusst einkauft, frage ich mich :D, warum eure sparverträge über comdirect laufen?
      der ausgabeausschlag ist deutlich günstiger im normalfall, aber die depotgebühren recht happig.
      ich bin gespannt.

      ...und danke im voraus.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 12:49:02
      Beitrag Nr. 2.438 ()
      @ossnick
      ..antwort folgt!
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 14:11:44
      Beitrag Nr. 2.439 ()
      @Triuls:

      Nun ist auch mein kölsches Liebchen unter die Fondssparer gegangen. :) Wer hätte das gedacht? Glückwunsch zu dieser Entscheidung!

      Wichtig ist es, nun über Jahre hinweg konsequent monatlich zu sparen. Der Erfolg wird sich langfristig einstellen, da bin ich ganz sicher.

      Deine Fondsauswahl ist völlig o.k. Würde vielleicht beim DWS Verm. I noch überlegen, ob du nicht lieber den DWS (CH) Aktien oder den DWS Löwenfonds nimmst. Werden auch beide von Kaldemorgen gemanagt, stehen aber nicht so im Rampenlicht wie der DWS Verm. I. Sind aufgrund des geringeren Fondsvolumens einfach beweglicher. Soll aber grundsätzlich kein Votum gegen den DWS Verm. I sein. Im Gewinnmarkt, der irgendwann mal wieder kommen wird, wird dieser Fonds wieder seine Stärke beweisen, vorausgesetzt Kaldemorgen bleibt Manager.

      Die comdirect bietet sich m.E. immer dann an, wenn sie die Fonds, die ich besparen möchte im Sparplanangebot hat. In der Regel gibt es 50 % Rabatt, und für die Fondssparpläne wird keien Depotgebühr berechnet.

      Zweite Wahl ist für mich Entrium. Hier gibt es zwar kaum Sparpläne, aber viele Fonds sind bei 50 % Rabatt bereits ab einer Mindestanlagesumme von einem Anteil besparbar. Damit läßt sich leicht ein „händischer“ Sparplan bewerkstelligen. Depotgebühren fallen auch keine an.

      Fimatex hat ein großes Fondsangebot mit bis zu 60 % Rabatt. Die Mindestanlagebeträge sind jedoch relativ hoch. Für mich dennoch eine gute Quelle für den Erwerb des Templeton Growth, wie ich heute dank Shakesbiers Tipp festgestellt habe.

      Wünsche dir viel Erfolg bei deiner neuen Karriere als Fondssparerin!

      :kiss:

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:01:14
      Beitrag Nr. 2.440 ()
      hallo duessel :),

      wenn bei der comdirect keinerlei depotgebühren existieren, hat sich meine frage beantwortet und fondweb.de könnte freundlicherweise ihren datenstamm überarbeiten ;).

      duessel, eigentlich steige ich zur richtigen zeit ein, wir befinden uns gemächlich im aufwärtstrend :D...:laugh:...


      das finanzenheft 5/2002 mit dem sonderteil "fonds" macht es deutlich. fondsmanager setzen ganz schön viel geld in den sand, da kann es einem anfänger ja angst und bange werden. kann man nur hoffen, einen guten zu erwischen :).
      das heft finanzen ist hingegangen und hat die top-fonds mit stern ausgezeichnet, dieser besagt, dass die so gekennzeichneten fonds in den vergangen 4 jahren überdurchschnittlich gute anlage ergebnisse erzielt haben. das heft ist recht interessant und sicher noch zu haben.
      es ist übersichtlich gelistet, für den anfänger durchaus überschaubar.


      duessel, noch mindestens zwei weitere fonds habe ich im auge, später mehr, falls ich weiss woher wir die teuros nehmen.


      tja, dann mal aufi gehts, wird ja auch zeit, sonst poste ich demnächst allein, weil ihr alle bei blieni rumlungert :D...

      ute :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 15:55:43
      Beitrag Nr. 2.441 ()
      Hallo,
      es ist nicht ganz korrekt, dass es bei comdirekt keine Depotgebühren gibt.
      Depotgebühren entfallen, wenn man NUR Sparpläne im Depot hat, sonst gibt es Gebühren auf ALLE Posten, oder wenn man jetzt Neukunde wird frei für 3 Jahre. Altkunden sind wie immer im Arsch (habe zwar auch ein Jahr frei rausschinden können, aber trotzdem Mist).

      Gruss
      predator
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 16:56:42
      Beitrag Nr. 2.442 ()
      @predator :)


      danke für die info.
      da ich neukunde werde, hab ich ja erstmal keine probs.


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 17:12:58
      Beitrag Nr. 2.443 ()
      Gerade bei Yahoo gelesen:

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Investmenthaus Franklin Templeton will das Fondsvolumen des "Templeton Growth (Euro) Fund" (WKN 941 034) in den kommenden zwölf Monaten auf 2 Milliarden Euro steigern. Der Fonds habe im April ein Volumen von einer Milliarde Euro erreicht, teilte der Vermögensverwalter am Freitag in Frankfurt mit. Mehr als 90 Prozent des Volumens stamme von Investoren aus Deutschland und Österreich. Der Fonds wird von Murdo Murchison verwaltet.
      Franklin Templeton verzeichnete nach eigener ANZEIGE

      Auskunft im ersten Quartal 2002 in Deutschland Nettomittelzuflüsse von rund 500 Millionen Euro und verwaltete per 30. März 2002 ein Fondsvermögen von mehr als 7 Milliarden Euro.

      Weltweit verwaltet das Investmenthaus nach eigenen Angaben ein Fondsvermögen von rund 315 Milliarden Euro für institutionelle und private Anleger. In Deutschland betrage das verwaltete Fondsvermögen mehr als 7 Milliarden Euro (Stand: Erstes Quartal 2002)./ms/sh

      Gruß

      duessel, der ein wenig zu den zwei Milliarden beitragen wird :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 17:18:36
      Beitrag Nr. 2.444 ()
      Duessel,
      wird Murdo das durch 100% Performance oder durch 50% AA bewerkstelligen ?

      Gruß
      Forticß
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 18:38:46
      Beitrag Nr. 2.445 ()
      +++OFF TOPIC+++

      Duessel,

      guckst Du eigentlich manchmal in Deine w:o Boardmail?

      :D PaulPanther, in Eile mal ohne Tazze
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 19:09:46
      Beitrag Nr. 2.446 ()
      Aus den Konditionen von comdirect:

      Wertpapiere, für die keine Depotverwaltungskosten anfallen: comdirect (WKN 542 800)
      T-Online (WKN 555770)
      comdirect EURO-cash (WKN 937 682)
      comdirect EURO Money Market ADIG Anteile (WKN 978 704)
      comdirect Conservative Portfolio ADIG Anteile (WKN 978 705)
      comdirect Balanced Portfolio ADIG Anteile (WKN 978 706)
      comdirect Strategy Portfolio ADIG Anteile (WKN 978 707)
      comdirect Dynamic Portfolio ADIG Anteile (WKN 978 708)
      comdirect Dynamic Growth Portfolio ADIG Anteile (WKN 978 709)
      Darüber hinaus verwalten wir alle Fonds, die in unserem Fondssparplanangebot enthalten sind, entgeltfrei.

      Denke, das ist eindeutig, oder?

      Gruß

      duessel, der jetzt mal in seine Boardmail schaut
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 19:47:23
      Beitrag Nr. 2.447 ()
      duessel :),

      danke für die vielen infos :)...habe den depotantrag ausgefüllt und mich dabei von den konditionen der comdirect überzeugen können.
      DWS switzerland habe ich mir angesehen, der DWSI ist in den vergangen jahren immer eine spur stärker gewesen, muss natürlich für die zukunft nichts heißen.
      erstmal DWSI, für meine Alter nur das beste ;).


      :kiss: für mein duesseldorfer liebchen!

      ute - bald bei comdirect :)
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 22:28:58
      Beitrag Nr. 2.448 ()
      Shakes, da du Asien sehr stark gewichtest, würde mich deine Meinung hierzu interessieren:

      Wie die aktuelle, monatliche Umfrage der Ratingagentur Morningstar unter 61 europäischen Investmentgesellschaften ergab, rechnen immer mehr Experten, dass die asiatischen Börsen in Zukunft die beste Performance bringen werden. Mittlerweile sehen etwa 50 Prozent der Strategen, Asien als Top-Favorit für die kommenden 12 Monate. Nur noch 5 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die amerikanischen Aktienmärkte am besten entwickeln werden.
      Kontinentaleuropa wird dagegen mehr und mehr favorisiert.


      Adriaan Bonauer | 2002-05-03

      Prophet zu sein bedarf es wenig

      Asiatische Börsen stehen seit Monaten für eine außerordentliche Wertentwicklung. Die Anleger sind gespannt, wann die ersten neuen Asien-Fonds vermarktet werden. Spätestens dann heißt es: Bald wird es zu heiß.

      Die Fondsgesellschaften verkaufen gern neue Fonds. Mit neuen Produkten lassen sich die höchsten Summen einsammeln. Und welche Anlagen verkaufen sich am besten? Solche, deren Themen, Regionen oder Branchen gerade im Fokus der Medien stehen.

      Beim Thema Asien bestätigt sich gerade dieser Trend. In unserer monatlichen, europaweiten Erhebung `European Fund Trends´ erwarten die Hälfte der befragten Gesellschaften, dass sich Asien von allen wichtigen Regionen innerhalb der kommenden zwölf Monate am besten entwickeln wird. Dazu passt, dass 93 Prozent der Unternehmen neue Fonds auflegen wollen.

      Zur Erinnerung: Die Mehrzahl der Fonds, die in Biotechnologie, am Neuen Markt, im Technologie-Sektor oder in Internet-Werte investieren, wurden zu einem Zeitpunkt aufgelegt, zu dem die entsprechenden Papiere mehr oder weniger kurz vor dem Absturz standen.

      Gespannt wartet deshalb die Anlegergemeinde auf die ersten neuen Asien-Fonds. Der erste Anbieter wird sicher nicht der letzte damit sein.

      Unter Journalisten kursiert der folgende Witz über eine bestimmte Fondsgesellschaft: Was ist der zuverlässigste Indikator, aus einem Markt auszusteigen? Wenn die einen Fonds dafür auflegen.


      Adriaan Bonauer ist Senior Editor bei Morningstar Deutschland. Er würde gerne Ihre Anmerkungen hören, kann jedoch keine Anlageempfehlungen aussprechen. Sie erreichen ihn unter adriaan.bonauer@morningstarfonds.de
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 23:03:54
      Beitrag Nr. 2.449 ()
      Id,
      ich bin zwar nicht shakes, aber das was dieser Bonauer da schreibt geht mir
      seit ca 1 Woche durch den Kopf, u.a. ausgelöst durch Duessels Zitat aus dem Fondsnewsletter aus dem hause Frenko.
      Ich bin heute nach einem einwöchigen mentalen S/L und am Nachmittag
      nach einer nur 10 Min laufenen S/L order aus Samsung ausgestiegen.
      Nun ja.... Samsung ist an sich ja schon sowas wie ein AsienFonds.... aeh Konglomerat.

      Vielen Dank für das posting, Id, ich fühle mich in einer Intuition bestätigt.

      Gruß
      Forticus der in dieser Woche den Cash-Anteil auf 33 % hochgefahren hat.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 00:27:15
      Beitrag Nr. 2.450 ()
      ich vergaß....
      ähnliche Skepsis wie bei den emerging Markets (Welle neuaufgelegter Fonds)
      geht mir schon seit etwa 2 Monaten immer mal wieder bei value-small-caps durch den Sinn,
      erinnert hatmich daran der Fondsnewsletter, der gerade von Frenko reinkam ("US VALUE STOCK FUND von JULIUS BAER am 2. Mai aufgelegt")

      Allerdings denke ich schon, daß die Gefahr, den Gipfel einer Welle zum Einstieg zu erwischen (wie damals bei Internet und Biotech)
      bei den Values nicht so groß ist. Firmen gibt es da wohl genug. Was micht allerdings skeptisch stimmt,
      in dem Bereich ist, daß Fonds, die in die Schlagzeilen gekommen sind
      Z.B. der Nordea Value oder der Griffin Eastern zu hohe Mittelzuflüsse haben,
      um noch mitgleicher Performance weitermachen zu können.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 06:49:57
      Beitrag Nr. 2.451 ()
      trullsi

      es wird auch langsam zeit, dass du anfängst, deine zockergewinne sinnvoll anzulegen :D

      nein, im ernst, es macht einfach spass, monatlich in fonds umzuschichten, heissa...wieder ein paar anteile mehr :laugh:


      zu asien...

      ja, ich wäre dankbar, wenn es mal zu nem kursrutsch kommen würde, bekomme ich auch wieder mehr anteile monatlich :laugh:

      tagesaktuallitäten interessiern mich überhaupt nicht. ich denke langfristig, also wie gerade dieser fonds 2007 oder 2010 dasteht, nur dass interessiert mich. dann können wir rückwärts rechnen, was für eine p.a. performance rauskam. freu mich schon drauf. wetten nehme ich keine an, aber an meiner 20% prognose p.a. halte ich fest, schau mer mal!

      darf sich zwischendurch ruhig halbieren der fonds, das gehört zum geschäft, wer in asien anlegt, muss sich an schwankungen erfreuen! :)


      forti - relaxing ist oberstes gebot, von cash halten bekommst du keine performance geboten, cost average könnte dir die "angst vorm anlegen" nehmen.


      schöne zeit, folks!


      gruss
      shakes - bedingungsloser fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 07:54:59
      Beitrag Nr. 2.452 ()
      shakes,
      der Anteilspreis meines Dachfonds ist seit 1.1. von 43,28 EUR auf 34,82 am 30.4. gesunken.
      Ich bin fleißig am neue Anteile kaufen. Alles langfristig, natürlich.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 10:33:29
      Beitrag Nr. 2.453 ()
      Shakes:

      Dein Zitat:

      "tagesaktuallitäten interessiern mich überhaupt nicht. ich denke langfristig, also wie gerade dieser fonds 2007 oder 2010 dasteht, nur dass interessiert mich. dann können wir rückwärts rechnen, was für eine p.a. performance rauskam. freu mich schon drauf. wetten nehme ich keine an, aber an meiner 20% prognose p.a. halte ich fest, schau mer mal!

      darf sich zwischendurch ruhig halbieren der fonds, das gehört zum geschäft, wer in asien anlegt, muss sich an schwankungen erfreuen! "
      -------

      Vorab:
      Dies ist jetzt nicht als persönliche Kritik aufzufassen, es ist mir nur einfach wichtig, bei dir da mal durchzublicken:

      Meinst du diese Aussage im Ernst? Leider ziehen sich solche Statement schon seit langem durch deine geposteten Anlageentscheidungen;
      remember Biotech, remember DWS I u.a.;
      jedesmal UNBEDINGTE Aussagen, FESLSENFESTE Überzeugungen, Betonung des Langfristigen Charakters deiner Anlage, wo 30%oder noch höhere Rückschläge völlig unerheblich sein sollen, da nur der langfristige Erfolg zähle; leider hast du solche Aussagen imn der Vergangenheit oft relativ schnell wieder durch dein Handeln ad absurdum geführt; und dies war ja auch (letztlich) richtig so.
      Aber nun postest du erneut mit einer Lockerheit dahin, daß selbst eine Halbierung!! deines Asienanteil, der nach deinen Aussagen immerhin ca. 35% deines Depots ausmacht, für dich völlig unerheblich sein soll...?

      Ich versteh unter diesem Aspekt manche deiner Statements einfach nicht so recht:
      Einerseits betonst du deine Flexibilität, indem du getroffene (ursprünglich mal felsenfeste) Anlageentscheidungen recht schnell umwirfst, auf der anderen Seite gibst du dich dann erneut "felsenfest" von bestimmten Invests überzeugt, die "keinesfalls" einer Überprüfung bedürfen.

      Kann man das verstehen..? Ich halte des Carlson und Asien ebenfalls für langfristig aussichtsreiche Investments, aber mein Hand würde ich dafür nie und nimmer so nahe ins Feuer halten wie du das tust.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 10:50:10
      Beitrag Nr. 2.454 ()
      @ld
      "nein, im ernst, es macht einfach spass, monatlich in fonds umzuschichten, heissa...wieder ein paar anteile mehr "

      kann ich schon nachvollziehen...CostAverage-Effekt langfristig ausnützen....Wenn man auf lange Sicht anspart, ist es wohl kurzfristig nicht sooo wichtig, wenn ein Depotschwergewicht mal stärker fällt...solange man selbst von einem langfristigem Erfolg überzeugt ist, sind zur Zeit wohl verbilligungsnachkäufe nicht nur sinnvoll, sondern auch wichtig zur langfristigen Performance-Steigerung...Natürlich muss man aufpassen, was die Beispiele der Branchenfonds Internet, Muldimedia usw. ja leider eindrucksvoll bewiesen haben...Breitgestreute Länderfonds sind natürlich auch jederzeit Gefahren ausgesetzt..wenn man allerdings den nötigen langen Atem, Kleingeld und Überzeugung besitzt........

      das "kostjagarnix", der seine Sparpläne eigentlich nicht genau verfolgt.....
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 12:00:36
      Beitrag Nr. 2.455 ()
      tja id

      flexibel muss man sein. solange ich positiv performe, im rahmen dessen, was ich mir erwarte, kann ich hin und wieder auch umschichten, gelle?

      klar habe ich asien übergewichtet, aber natürlich ist ein teil der anlage auch sl-gesichert, aber selbst ein fulminanter kursrutsch würde mich nicht stören.

      sollte es ein "erdbeben" an den asiatischen märkten geben, wäre ich wohl im minusbereich, kurzfristig, meinetwegen auch mittelfristig. dann schiesse ich eben das nach, was vorher sl-gesichert rausflog. ferner habe ich immer reserven, die ich dann nachschiesse, habe ich letzten herbst auch so gemacht, daher bin ich insb. mit meinem asiatischen anteil schon klar im plus, aber auch prozentual natürlich schon sehr hoch gewichtet, vollkommen richtet.
      ansonsten spare ich ja monatlich auch noch weiter, 50% gegen konstant nach asien.

      ich agiere mit bereits höheren summen und denke schon, dass ich weiss, was ich mache. zu rechtfertigen brauche ich mich schon gleich gar nicht.

      der dws i war ein "anfangsinvest", mit sowas beschäftige ich mich heute nicht mehr.

      aber neid und missgunst muss man sich auch erst mal erarbeiten, das weiss ich schon länger.


      ansonsten, ich nehme mich ab sofort etwas zurück aus diesem thread.


      happy invests euch allen!


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 12:37:22
      Beitrag Nr. 2.456 ()
      Nun mach mal nicht gleich wieder den Beleidigten, Shaky ;)

      ld hat nett gefragt, du hast geantwortet, und damit soll`s gut sein.

      Wie sicherst due denn deine Fondsanlagen SL? Stelle ich mir nicht ganz einfach vor, und macht bei eineem längerfristig geplanten Asien-Engagement m.E. auch nicht unbedingt Sinn, wie ich mit meinem nächsten Posting veranschaulichen möchte.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 13:16:13
      Beitrag Nr. 2.457 ()
      @ld

      sorry, aber ich finde es ziemlich absurd eine anlagekategorie nach der flut an neu aufgelegten fonds dieser kategorie zu bewerten. sicherlich, hat die vergangenheit schon das ein oder andere mal belegt, dass es gerade dann schon zu spät für ein anblegekategiroe war, wenn tausende fons nachzogen; jedch : ganz nüchtern betarchtet haben diese zwei sachen rein gar nichts miteinandr zu tun !!!

      @forticus

      also, ich fände es echt unangebracht den gipfel einer anlagekategorie hiernach zu bemessen!

      lasst euc doch nict von solchen statements beirren. wenn ihr den gipfel erahnt, dann lasst die finger davon. aber nicht, weil hier gerade viele fonds aufgelegt werden. mann sollte die anlagekategorie als solche betrachten, um dann rückschlüsse auf die zukünftige entwickolung zu führen, auch wenn das noch so schwer ist.

      genau so verstehe ich diese fondsvolumen-phobie heir nicht so ganz. aufgeflammt ist dies, nachdem wir erfahren hatten, dass der cs euroreal seine mittelzuflüse gestoppt hat. eigentlich eine sehr gute nachricht, die uns zeigt, dass keine fondsgesellschaft so törciht ist, seine performance aufs spiel zusetzen, nur um anmittelzuflüssen zu verdienen. anerseits kann man einen immo-fonds wohl echt nicht mit einm aktienfonds vergleichen. ein immo fonds hat wohl größere schwierigkeiten angemessene anlageobjekte zu kaufen (und zu verkaufen) als ein aktienfonds. odetr ist das vermögensbildnugsfonds-syndrom? ich finde, dass dies erheblich überbewertet wird!

      ein schönes wochenende noch euch allen
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 14:03:41
      Beitrag Nr. 2.458 ()
      Duessel,
      auch mir ist`s manchmal etwas rauh hier.

      Aber Du kennst ja mein dickes Fell, gell ?

      Gruß
      Forticuß
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 15:40:10
      Beitrag Nr. 2.459 ()
      Vorweg, ich bin in keinster Weise neidisch.

      Aber wie hier der DWS Verm I abqualifizert wird geht mir langsam auf den Geist. Wahrscheinlich jeder der sich ernsthaft mit Geldanlage beschäftigt wird mir bestätigen, daß eine gute Geldanlage meistens langweilig ist.

      Zufälligerweise habe ich einige Fonds, die hier besprochen und favorisiert wurden und werden in meiner September-Tiefpunkt-Watchlist. Somit zu den Fakten - wobei ich hier nur die reine Kursentwicklung wiedergebe.

      Seit 21.9.01

      Carls. As. SC........................51.06 %
      DWS Verm I...........................22,55 %
      Nordea NA Value......................25,98 %
      Pharma/Health........................14,38 %
      MedBioHealth.........................32,26 % , wobei dieser Fonds kaum für einen Sparplan geeignet ist.

      Wie man sieht schneidet der DWS zum Nordea im direkten Vergleich gar nicht so schlecht ab, wobei man die schlechte Marktlage der letzten Wochen berücksichtigen muß, die eindeutig den Nordea bevorzugt hat.

      Aber beide Fonds werden, man glaubt es kaum, von einem langweiligen EuroStoxx 50-Zerti deutlich und locker mit 27,12 % geschlagen.

      Nun zum Carlson. Diesen Fonds habe ich mir im Dezember 01 zugelegt, da er sehr gut in mein Asien/EM-Konzept paßt. Einstiegskurs war ca.1,9 Eur. Hätte ich es bei dieser Einmalanlage belassen läge die Kursrendite bei ca. 18 %. Durch monatliche Sparraten sank aber die Rendite auf z.Z. 3.50 %.
      Das nur zum Thema CostAverage.

      Ein schönes WE
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 15:59:22
      Beitrag Nr. 2.460 ()
      @all

      nichts für ungut leute. es tut mir leid, wenn mein sarkasmus mit dem vermögensbildungsfonds so schlechte resonanz findet.

      Avatar
      schrieb am 04.05.02 16:40:13
      Beitrag Nr. 2.461 ()
      Weil es so gut in die aktuelle Diskussion paßt, stelle ich noch einmal eine persönliche Grafik hier rein, die die Entwicklung meines Sparplanes in den Fidelity Honfkong & China zwischen 1993 und 1997 zeigt:



      Wie man sieht, hatte ich mit dieser hochvolatilen Anlage zwischenzeitlich eine negative Performance von über 40 % p.a. erzielt. Entscheidend dafür, dass ich das Engagement letztlich mit einer außergewöhnlich hohen positiven Jahresrendite von 24,7 % abschließen konnte, war die Tatsache, dass ich unbeirrt an meinen monatlichen Sparraten festgehalten habe. Vielen mag dies schwer fallen, angesichts derart heftigen zwischenzeitlichen Verlusten, aber es ist der einzige Weg zum Erfolg.

      Der zweite Schlüssel zum Erfolg bei derart spekulativen Investments ist es, den richtigen Ausstiegszeitpunkt zu erwischen. Realisierte 24,7 % p.a. nach knapp 4 Jahren erschien mir damals ausreichend, obwohl die asiatischen Märkte sich gerade in einem Boom befanden. Bei solchen Renditen muß man gnadenlos in Value umschichten. Man handelt somit antizyklisch und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Spitze der Pyramide wieder auf ein gesundes Maß zurückgefahren wird.

      Um einen Templeton Growth beispielsweise, der die Basis der Pyramide bildet, wird man sich nicht viel kümmern müssen. „Kaufen und vergessen“, um es etwas überspitzt auszudrücken. Sehr viel Aufmerksamkeit und ständige Beobachtung erfordert hingegen der spekulative Teil der Anlage. Hier sind die größten Renditen möglich. Aber nur, wenn man über ein gewisses Maß an Nervenstärke verfügt und es fertig bringt sich im Boom gegen den Markt zu stellen, sprich: zu verkaufen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 16:57:34
      Beitrag Nr. 2.462 ()
      nun duessel

      mit beleidigt hat das absolut nichts zu tun, es gurkt mich nur an, mich immer rechtfertigen zu müssen. habe diesem typ schliesslich überhaupt nichts getan.

      überhaupt glaube ich, dass ich zukünftig nur noch denen antworte, die ich persönlich kenne :laugh:

      nein, im ernst, da weiss man wenigstens, wen man gegenüber sitzt.... ;)

      im herbst habe ich costaverage at its best betrieben beim carlson asian, da habe ich hohe summen nachgeschossen, weil ich „wusste“, dass kann nicht immer so weiter gehen. nun ziehe ich mental sl, wenn ich kurse von unter 1 euro sehe, bei nullkomma fliegt ein drittel des fonds raus, garantiert!

      was risikier ich schon? mein durchschnittskurs liegt bei 0,92 euro, also würde ich immer im plus verkaufen. dreht der markt dann, ja was solls, das geld fliesst dann halt wieder zurück in den fonds, in kleineren tranchen. geht’s weiter nach unten....gleiches spiel!

      bin und bleibe fest überzeugt von asien, das ist für mich die anlageregion schlechthin dieses jahrzehnt.


      pensionspicker

      cool bleiben. sag doch nichts gegen den dws i, alles o.k., prima fonds, wirklich. nur meine ich eben, dass seine grosse zeit vorbei ist, denke mal, dass der msci besser laufen wird und dann wäre es doch günstiger, den index zu kaufen. wenn man ihn hat, kann man ihn natürlich auch behalten, ist doch klar.


      invest only in the best, folks!



      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 17:03:41
      Beitrag Nr. 2.463 ()
      meine natürlich kurse von unter 2 euro....dann zieh ich sl beim carlson, mein durchschnittskurs ist 1,92, nicht 0,92...schön wär`s ;)



      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 17:47:40
      Beitrag Nr. 2.464 ()
      "mit beleidigt hat das absolut nichts zu tun, es gurkt mich nur an, mich immer rechtfertigen zu müssen. habe diesem typ schliesslich überhaupt nichts getan."



      Danke für das Posting; die überzogene Reaktion auf die Nachfrage bestätigt leider meine Vermutung; selber austeilen bei der Beurteilung der Anlagestrategie anderer(etwa in Bezug auf Pyramide oder Rentenfonds z.b.), aber beim leisesten Hauch von Kritik (wobei noch nicht mal klar ist, wo bei der sachlichen Nachfrage eine Rechtfertigung verlangt wurde) die beleidigte Leberwurst spielen, war zu erwarten; und über den Begriff "diesen Typ" wollen wir erst einmal gar nicht reden; Schade und Schluß damit.
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:04:06
      Beitrag Nr. 2.465 ()
      Hallo shakesbier,
      ich hatte unter #2430(1) eine kurze Frage gestellt und würde mich sehr über eine kurze Info freuen.
      Danke
      predator
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 18:54:56
      Beitrag Nr. 2.466 ()
      @Shakes
      Ich bin cool.

      Die Existenz eines XTF auf den MSCI-World-Index ist mir bekannt, nur gab es als ich mich dafür interessierte nur den Balzac-Fonds, der mich nicht sonderlich begeisterte. Aufgrund meiner Watchlist-Kandidaten bin ich momentan geneigt europäische Fonds u. Zerti´s überzugewichten. Dein Hinweis auf den MSCI hat mich jetzt veranlaßt den World- und den Europa-Index zu vergleichen.

      Der MSCI-World legte vom 21.09.01 bis 2.05.02 um 13,53 % und der MSCI-Europe im gleichen Zeitraum um 21,08 % zu, auf Dollarbasis.

      Vom 1.1.02 bis 2.5.02 verlor der MSCI-World 3,09 %, der MSCI-Europe nur 1,76 %, ebenfalls Dollarbasis.

      Obwohl ich den Aussagen der Experten in Sendung bei NTV skeptisch gegenüber stehe scheint Gottfried Heller(Fiduka) mit seiner These Europa zu präferieren den richtigen Riecher zu haben.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 19:10:14
      Beitrag Nr. 2.467 ()
      @pretador

      #2430 ist leider nicht mehr sichtbar, bitte höflich um wiederholung, suche wäre sonst zu lang! ich komme nicht mehr hinterher :laugh:


      @ld

      habe niemanden angegriffen wegen irgendeiner "renten oder pyramiden"strategie. jedem das seine, meine aussage zu jeder zeit :) das meine ich auch so. leberwurst schmeckt mir nicht, zu fettig. ende und schluss.


      schönes wochenende noch, folks!


      gruss
      shakesbier am abend
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 19:27:02
      Beitrag Nr. 2.468 ()
      Hallo shakesbier,

      du hattest ein paar links auf dima24.de gesetzt und ich wollte wissen, ob du dort auch ein Sparplan oder Depot unterhältst, wenn ja mit welchen Erfahrungen.
      Danke
      predator
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 19:54:08
      Beitrag Nr. 2.469 ()
      achso

      ne, dient für mich nur als "übersichtsseite", wenn ich kurzinfo`s über fonds suche.

      dima ist ein fondsdienstleister, schon richtig. davon gibts aber andere auch. weiss leider nichts weiter über die gesellschaft.

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 21:04:03
      Beitrag Nr. 2.470 ()
      shaky,

      "leberwurst schmeckt mir nicht, zu fettig. ende und schluss."

      ganz meiner meinung. freue mich, daß du auf deine ernährung achtest. es lohnt sich.

      gruß penny - fettarm :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.05.02 22:24:19
      Beitrag Nr. 2.471 ()
      hallo ossnick,

      der trinkaus renten global macht wirklich einen sehr guten eindruck und hat eine attraktivste langfristperformance zu bieten, die sogar so manchen aktienfonds alt aussehen lässt. allerdings habe ich diesen fonds von beginn an nicht in meine analyse mit einbezogen, weil dieser in usa übergewichtet ist. deswegen bin ich etwas skeptisch, ob dieser fonds, seine performance mittelfristig wiederholen kann. du weißt sicherlich wie eng die rentenmärkte mit den zinsen korrelieren. auf der anderen seite bin ich auch etwas verwirrt bezüglich meiner kenntnisse im rentenmarkt, denn wie unlogisch klingt denn das, wenn ein fonsdmanager, der international agiert bewusst usa übergewichtet, der hat doch alle freiheiten???; denn der muss doch sein handwerk verstehen hm, ich verlass mich trotzdem lieber auf mein eigenes wissen und lasse diesen fonds außen vor. Nur zu gut, dass ich ebenbürtigen gefunden habe, der meinen geographischen bedürfnissen auch voll entgegenkommt.

      solltest du allerdings einen anlagezeitraum von ca .20 jahren im blikpunkt haben, dann greife beim trinkaus renten global unbesorgt zu, denn innerhalb dieses zeitraums müsste das zinsrad sich mind. einmal um 360 ° gedreht haben. Ein sparplan wäre hier wohl die richtige strategie, eine einmalanlage würde mitelfristig unnötige verluste bringen; ich würde mich da schön gemächlich reinsparen, natürlich nur wenn dein anlagehorizont lang genug ist.

      so, ich habe jetzt mal einige internationale rentenfonds analysiert; die risikodaten habe ich bewusst außenvorgelassen und zunächst einmal nur die rendite zur analyse herangezogen und darauf geachtet, dass keine übergewichtung von usa gegeben ist.

      die fonds :

      1. adig adiglobal (847124)
      2. (dit) internationaler rentenfonds (847505)
      3. oppenheim bond global k (848637)
      4. jp mf global ex us-bond (988408)

      rendite der letzten 5 jahre / 3 jahre :

      1. jp mf global ex us-bond 11.2 % 9.3 %
      2. oppenheim bond global k 9.4 % 10.3 %
      3. (dit) internationaler rentenfond 9.3 % 9.0 %
      4. adig adiglobal 8.2 % 7.1 %

      ich denke damit ist alles gesagt!



      interessant finde ich, dass der oppenheim nur in renten mit kurzem laufzeiten und geldmarktnah investiert aber trotzdem eine so gute performance gechafft hat. Vielleicht wäre dieser fonds eine gute anlagealternative zu einem geldmarktfonds, die wie wir ja letztens besprochen haben in keinem guten bilde stehen. Inwieweit dieser fonds aber auch dem risikoprofil von reinen geldmarktfonds gerecht wird müsste noch überprüft werden; wie erwähnt habe ich das risiko der fonds nicht analysiert, da es sich bei allen fonds um konservative rentenfonds handelt. Beeindruckend auch die performance vom jp mf global ex us-bond, v.a. weil dieser fonds grundsätzlich in usa untergewichtet ist. und die krönung : jp morgan flemming steht in der kernliste von infos. Die verwaltungsgebühr liegt hier übrigens bei 0.8 %, ebenfalls beim dit internationaler rentenfonds - adiglobal mit 0.6 %. die niedrigste verwaltungsgebühr hat der oppenheim fonds mit 0.3 %.

      bis dann
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 10:14:27
      Beitrag Nr. 2.472 ()
      Hallo Prinz,

      gute Arbeit hast du geleistet. Bin ja auch mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass man auch in der Kapitalaufbauphase ein bißchen internationale Renten mit beimischen sollte, um das Depot weniger schwankungsanfällig zu machen.

      Sparpläne hatte ich bisher keine vernünftigen gefunden, also habe ich die 10 % meiner Sparraten für dieses Jahr in Form einer Einmalanlage in den Trinkaus getätigt. Ohne AA wohlgemerkt, war eine Sonderaktion der comdirect.

      Die Rate für nächstes Jahr fließt ggf. in einen der von dir genannten Fonds. Mal schaun, was da gerade im Angebot ist, was Rabatte auf den AA betrifft. Niedrige Managementgebühr ist gerade bei Rentenfonds natürlich auch ein wichtiges Argument.

      Mein Anlagehorizont bei diesen Fonds ist megalang. Betrachte sie als Basisinvestment über die Zeit der Kapitalaufbauphase hinaus.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 10:44:49
      Beitrag Nr. 2.473 ()
      Hallo 50er,
      den Trinkaus gibs als Sparplan bei sbroker http://fonds.sbroker.fww.de/4_8_renten_weltweit.html
      wie auch den ABN Global Emerging Mark. 988117, ( bester Fonds in meinem Depot seit 2001)
      Der ABN ist vom Risiko allerdings ähnlich zu sehen wie ein
      Aktienfonds. Für sehr interesant halte ich auch den BB-Invest Multizins 978606.
      Der Multizins investiert in den Ländern, die als Beitrittskandidaten zur EU gehandelt werden.
      Der Fonds kann aber auch weltweit anlegen und ist nach meiner Meinung so flexibler
      gegenüber den reinen Konvergenz-Fonds.
      Werde hier nach der Ausschüttung um den 18.5. eine erste Postiton aufbauen.

      Hier beide Fonds im Vergleich zum Dax.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 11:48:55
      Beitrag Nr. 2.474 ()
      Moin!

      Bei internationalen Rentenfonds darf man auch den Eionfluß von Währngsschwankungen nicht vergessen, diese sidn oft größer als die zugrundeliegenden Wertentwicklung. So hat in den letzten drei Jahren der Euro gegenüber dem USD etwa 20 % an Wert verloren, ein USD-Fonds ohne Performance sieht damit in Euro besser aus als ein 6 % p.a. Rentenfonds in Euro.

      Bei der Anlage in internationale Renten müßte man also immer auch die erwarteten Währungsentwicklungen zugrundelegen oder gleich in Euro- bzw. auf Euro gehedgte Produkte ausweichen (ggf. Euro durch die persönlich relevante Währung ersetzen). Kurzfristige Währungsprognosen haben grottenschlechte Verlässlichkeiten, aber langfristig pendeln die Kurse um die Kaufkraftparität, und danach sehen USD, Yen und GBP deutlich überbewertet aus, unterbewertet im Vergleich zum Euro sind z.B. südafrikanische Rand und Australischer Dollar. Ich persönlich hätte zum derzeitigen Zeitpunkt große Bauchschmerzen, in einen USD-Rentenfonds anzulegen. Da stimmt das Risiko/Chance-Verhältnis vorne und hinten nicht. Bei EM-Anleihen sieht das aber schon wieder etwas anders aus, aber auch hier könnte etwas Währungsabsicherung nicht schaden.

      Eine hochinteressante Neuentwicklung ist auch der erste Anleihen-ETF der deutschen Bank, dessen Erträge durch geschickte Konstruktion fast vollständig steuerfrei bleiben sollen (ich kenne mich mit den Feinheiten des Steuerrechts freilich nicht gut genug aus, um diese Behauptung überprüfen zu können). Zu diesem Fonds hatte ich an anderer Stell mal geschreiben:

      Für den Anleihen-Anteil sieht ein brandneues, relativ kompliziertes Produkt der Deutschen Bank äußerst attraktiv aus, der börsengehandelte Fonds Xavex SICAV Dynamic Bond Portfolio R1C
      http://www.fondsweb.de/global/asp/fprofile.asp?wkn=541613 in der thesaurierenden Variante mit Laufzeit bis 2008. Details findet man unter http://public.deutsche-bank.de/pb/xavex.html. Es handelt sich bei diesem Fonds um ein extrem breitgestreutes und dynamisch angepaßtes Anleihenportfolio, welches auf Euro währungsgesichert ist (für den Anleihen-Teil des Depots braucht man kein Währungsrisiko) und als Besonderheit sollten die Erträge durch eine geschickte Konstruktion weitgehend steuerfrei realisiert werden. Das Produkt ist nicht ganz günstig, allerdings könnte der Spread im Börsenhandel unter dem 3%igen AA liegen. Die Kosten werden meines Erachtens aber gerechtfertigt, zumal es derzeit wohl nichts vergleichbares gibt. Noch ein Warnung: Meine Expertise reicht bei weitem nicht aus, um alle Details dieses, wie erwähnt sehr komplexen, Produkts zu beurteilen, von daher macht man sicherlich keinen Fehler, auch die Berichterstattung der einschlägigen Medien zu Rate zu ziehen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 15:34:16
      Beitrag Nr. 2.475 ()
      Hallo,

      Die klassische Gleichung: "Feste Aktienkurse - schwache
      Anleihemärkte" und umgekehrt: "Fallende Aktienpreise - steigende Kurse für
      Renten". Diese Rechnung will nicht mehr aufgehen. Nach den ersten vier
      Monaten des laufenden Anlagejahres sieht es so, als würden Aktien- und
      Anleihekurse synchron nach unten laufen. Das ist erfahrungsgemäß ein
      Zeichen dafür, daß sich der Kapitalmarkt global auf schlechtere Zeiten
      einzustellen beginnt........


      Sollte das über einen längeren Zeitraum wahr werden, muß man wohl kreativere Wege bei der Kapitalanlage beschreiten.

      ABN AMRO Glbl Emg Mkts Bd : http://www.fiv.sp.co.gg/index.cfm?Param=307136/ge/GA

      Wenn ich den 10 Jahreschart unter "Konsistenz" richtig interpretiere, müßte es bei den EM-Bonds nächstes Jahr nochmal gen Süden gehen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 20:24:18
      Beitrag Nr. 2.476 ()
      hallo hhasneat,

      danke für dein posting. der aspekt mit der währung ist ein ebenso interessanter wie wichtiger ansazt für meine kurzanalyse der internationalen rentenfonds. leider kenne ich mich nun währungen überhaupt nicht aus und kann mir leider kein angemessens bild für die zukunft machen, um daraus meine anlageentscheidungen abzuleiten. doch, wenn das wahr ist, was sich laut deiner aussage in der vergagenheit abgespielt hat :

      "So hat in den letzten drei Jahren der Euro gegenüber dem USD etwa 20 % an Wert verloren, ein USD-Fonds ohne Performance sieht damit in Euro besser aus als ein 6 % p.a. Rentenfonds in Euro."

      ..dann steht meine renditeanalyse natürlich in einem völlig anderen licht.

      wenn jemand hierzu über relevante kenntnisse verüfgt, der melde sich bitte! anregungen sind hocherwünscht.
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 20:44:18
      Beitrag Nr. 2.477 ()
      also,
      bis auf den jp mf blobal ex-us bond notieren alle fonds in euro. grenzt man den jp mf fonds aus, dann macht der dit internationler rentenfonds das beste bild; er hat eine attraktive performance bei gleichzeitig geringstem risiko geschafft.

      der fonds von oppenheim bleibt mir indes ein rätsel. laut s&p ist der fonds zu 91 % in festgeld investiert. wie kann ein solcher fonds dann einen maximalen verlust von 8.2 % ausweisen und v.a. eine so gute rendite erwirtschaften?
      extrem merkwürdig, aber wahr.

      und darüber hinaus verwirrt mch die geshcichte mit dre währung ein bißchen. müße dann nicht jeder auf us-dollar notierender fonds gegenüber einem auf euro notierendem fonds auf 20% in drei jahren abgewertet werden, um einen würdigen adäquatären vergleich zu machen? immerhin will man ja die leistungen des magements beurteilen.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 20:53:07
      Beitrag Nr. 2.478 ()
      Hallo,

      verstehe zwar auch nicht viel von Devisen, aber HHanseat hat bestimmt recht.Man müßte vielleicht eine Beispielrechnung machen zum Beweis.
      Momentan sollten Anleihen und Rentenfonds mit möglichst kurzer Laufzeit gewählt werden, sog. Kurzläufer, dadurch wird das Anleihendepot immer den jeweils gültigen Zinssätzen angepaßt.
      Im Juni werden in den USA, so die Experten recht behalten, die Zinsen erhöht und als Folge davon werden die Kurse der derzeitigen Anleihen sinken.
      Diesen Effekt kann man natürlich auch dazu ausnutzen um Steuern zu sparen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 22:38:48
      Beitrag Nr. 2.479 ()
      N`Abend!

      Ich habe mich in meinem letzten Beitrag leider mißverständlich ausgedrückt: mit "USD-Fonds" meinte ich welchen, die (überwiegend) in USD-Anleihen investieren, die Fondswährung ist dabei nebensächlich. Wichtig ist immer, was im Fonds drin ist. Die Fondswährung richtet sich zwar oft nach dem Inhalt, kann aber auch auf den Zielmarkt abgestimmt sein.

      Bei den einzelnen Fonds muß man genau hinsehen, um rauszufinden, was drin ist (alle Daten von Maxblue, wen nicht anders angegeben): der ADIGLOBAL ist seinem Namen getreu international breit gestreut, Euro ist auch drin, aber wohl eher wenig: Aufgrund des geringen Anteils festverzinslicher Euro-Papiere ist ADIGLOBAL im Vergleich zu ADILUX und erst recht zu FONDIRENT der "internationalste" Rentenfonds der ADIG-Gruppe.
      .

      Der INTERNATIONALER RENTENFONDS investiert in festverzinsliche Wertpapiere in- und ausländischer Aussteller mit hoher Bonität, die an bedeutenden Märkten im In- und Ausland gehandelt werden; dabei liegt der Schwerpunkt auf Fremdwährungsanleihen.
      Momentan: 33% USD, 28% Eur, 11 % JPY, 6% GBP....

      Der Oppenheim scheint USD pur zu bieten (trotz Fondswährung EUR!): Anlagewährung ist der US-Dollar. Damit ist der geldmarktnahe Fonds auf US-Renditeniveau mit Zinsvorteilen und Wechselkurschancen für dollarorientierte Anleger zugestnitten.

      Zum JPM habe ich nicht viel finden können, dem Vergleichsindex "Salomon Brothers Non-US World Government Bond Index hedged into US Dollar " nach wird aber alles auf USD gehedgt, d.h. USD-Verluste schlagen voll durch.

      Nochmal zur Klarstellung: es muß kein Nachteil sein, wen ein Fonds in USD-Anleihen anlegt. Der wird dann aber eine miese Performance haben, wenn der USD gegenüber der relvanten Währung sinkt. Global anlegende Rentenfonds könnten theoretisch immer auf dei gerade günstigste Währung setzen, praktisch scheint dies nur über Glückstreffer zu funktionieren. Für ein vernünftig strukturiertes Portfolio kann Währungsrisiko an der rechten Stelle sogar sehr hilfreich sein, man sollte sich dessen aber bewußt sein.


      Wer eine schnellverständliche Währungsbetrachtung gemäß der Kaufkraftparität haben möchte, ist mit dem halbernstgemeinten, aber 100% legendären BigMac-Index des Economist http://www.economist.com/markets/Bigmac/index.cfm gar nicht schlecht beraten:

      Devised 16 years ago as a light-hearted guide to whether currencies are at their “correct” level, the index is based on the theory of purchasing-power parity (PPP). In the long run, countries` exchange rates should move towards rates that would equalise the prices of an identical basket of goods and services. Our basket is a McDonald`s Big Mac, produced in 120 countries. The Big Mac PPP is the exchange rate that would leave hamburgers costing the same in America as elsewhere. Comparing these with actual rates signals if a currency is under- or overvalued.


      Der Ansatz ist absolut seriös, nur der "Warenkorb" ist mit einem BigMac recht knapp bestückt. Auf der Seite finden sich diverse Artikel aus der letzten Zeit, der Index wird ein- bis zweimal im Jahr aktualisiert, das letzte Update stammt aus dem April 2002.

      Overall, the dollar now looks more overvalued against the average of the other big currencies than at any time in the life of the Big Mac index(also seit 16 Jahren). [...]Still, currencies can deviate from PPP for long periods. In the early 1990s the Big Mac index repeatedly signalled that the dollar was undervalued, yet it continued to slide for several years until it flipped around. Our latest figures suggest that, sooner or later, the mighty dollar will tumble: relish for fans of burgernomics.

      Alternativ kann man sich auch die Statistiken der üblichen Verdächtigen wie OECD oder IMF anschauen, die sind aber nicht halb so unterhaltsam und kommen zu den gleichen Schlüssen....

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 05.05.02 23:36:54
      Beitrag Nr. 2.480 ()
      @hhanseat,

      danke für dein posting.
      ja das kam mir auch in den sinn; solange man seine anteile nicht us-dollar veräußert hätte, hätten die währungsverluste an sich ja keinen nachteil gebracht.

      erkläre mir bitte, inwiefern die währungsabsicherung beim jp morgan flemming bei der veräußerung in euro jedoch voll durchschlägt, danke!
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 08:28:24
      Beitrag Nr. 2.481 ()
      Moin,

      hier einige Anmerkungen und Überlegungen zu internationalen Rentenfonds.

      1. Bei intern. R-Fonds würde ich solche auswählen, die eine möglichst hohe Rendite für "Anleger aus dem Euro" erzielen wollen. Dies ist häufig im Prospekt oder den Kurzbeschreibungen ausdrücklich erwähnt. Dies dürften vorwiegend solche von deutschen KAG`s wie dit oder DWS oder aus anderen Euroländern sein.

      2. US-KAG`s, wie der legendäre PIMCO haben als Zielgruppe den US-Anleger und brauchen sich um Währungsabsicherung für Euroanleger nicht zu kümmern. Für den Euroanleger also nicht so interessant. Seit kurzem gibt es hier aber auch eine Variante für den Euroanleger, mit der ich mich aber noch nicht beschäftigt habe.

      3. Wenn z.B. der dit oder der Trinkhaus INKA bisher vorwiegend im US-$ angelegt haben, so kann es auch daran liegen, daß man für den Euroanleger trotz Währungsverlust eine überdurchschnittliche Rendite mit US-Papieren durch die vergangenen massiven Zinssenkungen erreichen wollte. Da diese aber zukünftig nicht mehr anfallen, müßten diese Fonds zukünftig eigentlich verstärkt umschichten. Ich würde das erst mal beobachten, denn auch im Euroraum dürften die Zinssenkungen mehr oder weniger vorbei sein.

      4. In der momentanen Zinssituation würde ich in jedem Fall Fonds bevorzugen, die vorwiegend auf Kurzläufer setzen, denn über kurz oder lang bleiben die Zinsen bestenfalls, wo sind sind, gehen eher sogar nach oben, also Kursverluste bei Langläufern.

      5. Wichtig ist auch die Steuerfrage. Auch hierzu häufig die Info im Prospekt "Fonds will eine möglichst hohe Nachsteuerrendite erzielen". Muß jeder selbst entscheiden, ob es für ihn relevant ist oder nicht. Es gibt aber speziell steueroptimierte Rentenfonds.

      Gruß Jane
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 09:50:09
      Beitrag Nr. 2.482 ()
      Moin!

      Noch mal zur Währungsdiskussion, etwas Unklarheiten scheinen da noch zu bestehen. Janes Hinweise sind goldrichtig, wer noch etwas mehr lesen möchte, kann im Netz fündig werden. Z.B. hier findet sich ein Artikel der Neuen Zürcher Zeitung zum Thema: http://www.jml.ch/file_download/RisikoodDivers23092000_NZZ.p….

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 12:48:21
      Beitrag Nr. 2.483 ()
      Nordea-Fonds sucht Europas Perlen


      Europa ist im Kommen. Und das nicht erst, seit die US-Aktien wegen ihrer Überbewertung ins Hintertreffen geraten. Der Nordea-1 European Value Fund ist schon seit Jahren einer der erfolgreichsten Europa-Aktienfonds. Das Erfolgsgeheimnis: Fondsmanager Tom Stubbe Olsen investiert in Substanzaktien, darunter sind auch viele eher unbekannte Werte.


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      Der Nordea-1 European Value Fund überzeugt nicht nur durch seine Performance. Er ist mehrfach ausgezeichnet worden. Die Fondsanalysegesellschaft Lipper hat ihm gleich zwei Gütesiegel verliehen. Der Fonds hat die Auszeichnung "Lipper Leader für Consistent Return" erhalten. Damit wird eine überdurchschnittliche Rendite gelobt. Zugleich trägt er aber auch die Auszeichnung "Lipper Leader für Capital Preservation", weil er in rückläufigen Märkten mit überdurchschnittlichem Kapitalerhalt überzeugen konnte. Neben Lipper bewertet auch die Ratingagentur Morningstar den Fonds mit der Bestnote von fünf Sternen.

      Die Strategie von Fondsmanager Olsen ist, Stock-Picking mit europäischen Substanzaktien . Der Däne setzt dabei auf hierzulande eher unbekannte Gesellschaften wie Huhtamaki Oyj, Fyffes, Trinity Mirror. Der Fonds ist zu 70 Prozent in mittelgroßen Werten investiert, 25 Prozent machen Nebenwerte aus. Standardwerte sind beim Nordea-1 European Value hingegen eher Stiefkinder mit einem Anteil von nur rund vier Prozent.

      Finanzen stehen hoch im Kurs

      Nach Branchen aufgeteilt ist der Finanzsektor mit knapp 33 Prozent im Nordea-1 am stärksten gewichtet
      . Es folgen Dienstleistungen mit knapp 20 Prozent und Technologie mit rund 14 Prozent. Fondsmanager Olsen setzt vor allem auf die Euro-Zone, die mit knapp 41 Prozent vertreten ist. Das restliche Europa macht rund 30 Prozent des Fonds aus. Dann folgt Großbritannien mit rund 28 Prozent.

      Für Ausnahmesituationen darf der Fonds einen vorübergehenden Barbestand von mehr als 20 Prozent halten. Das ist gegenwärtig der Fall. Moment liegt die Cash-Position bei 30 Prozent. Olsen ist vorsichtig und bevorzugt Bares gegenüber riskanten Aktien. Die hohe Liquidität im Fonds hängt aber auch mit ungewöhnlich hohen Mittelzuflüssen zusammen. Das Fondsvolumen ist in diesem Jahr um rund 40 Prozent gestiegen. Aufgrund der unsicheren Märkte ist nur ein Teil davon sofort in Aktien investiert worden.

      Die Wertentwicklung bleibt in den vergangenen beiden Jahren hinter dem Vergleichsindex MSCI Europe zurück. 1999 entwickelte sich der Fonds mit einem Plus von 36 Prozent noch deutlich über dem Index, der nur 0,6 Prozent erreichte. 2000 lag der Fonds mit 13 Prozent leicht unter dem Index mit 15 Prozent. 2001 legte der Index elf Prozent zu, der Nordea lag dagegen mit 4 Prozent im Minus. Im laufenden Jahr liegt Nordea mit sechs Prozent wieder knapp unter dem Index mit rund neun Prozent.

      Entscheidend für einen Fonds ist aber der Langfristigvergleich, und hier sieht es gut aus. Auf Drei-Jahres-Sicht schneidet der Nordea-1-Fonds sehr gut ab und liegt in seiner Kategorie ganz vorne. Er legte knapp 10,8 Prozent zu, der Index 11,4 Prozent. Fondsmanager Olsen schaffte seit 1998, als er den Fonds übernahm, eine Performance von 70 Prozent.

      Regelmäßig Sparen gehört nicht zum Programm

      Der Fonds ist nichts für Sparer, die gerne regelmäßig kleine Beträge zur Seite legen. Nordea bietet für das Produkt weder einen Sparplan noch einen Auszahlplan an. Die Mindestanlage beträgt 5000 Euro.

      Die Gebühren halten sich im Rahmen, sind aber nicht ganz billig. Der Ausgabeaufschlag liegt bei fünf Prozent, die Verwaltungsgebühr von 1,5 Prozent pro Jahr plus 0,125 Prozent Depotbankgebühr sind eher teuer.




      Der Nordea-1 European Value Fund betreibt aufwendiges Stock Picking, indem er sich abseits der Standardwerte bewegt und stattdessen mittelgroße Unternehmen und Nebenwerte bevorzugt. Die Strategie ging bisher auf. Der Fonds zählt auf Dreijahres-Sicht zu den besten seiner Kategorie, obwohl er vergangenes Jahr deutlich gegenüber dem Index verlor. Die Gebühren sind angesichts des größeren Aufwandes bei der Auswahl von Aktien gerechtfertigt.

      © 2002 sharper.de
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 14:30:37
      Beitrag Nr. 2.484 ()
      hallo kostjagarnix,

      schöner bericht von sharper,

      eine kleine Ergänzung:

      der fonds ist ab euro 100 monatlich zu besparen :)

      grüsse eschi
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 10:53:18
      Beitrag Nr. 2.485 ()
      sollte man sich die rohstoffonds mal anschauen?

      was meint ihr?

      http://212.227.177.52/chart2002/mmmmmmm/exi428.gif

      Der Preis pro Feinunze Gold steht aktuell bei 312,05 US $.

      Der Goldsektor befindet sich seit einigen Monaten in einer fortgesetzten Kursrallye.

      Langfristiger Monatschart. Fundamental widerstrebt uns der Edelmetallsektor, charttechnisch ist darauf hinzuweisen, daß 2 sehr wichtige langfristige Abwärtstrendlinien mit Bravour nach oben gebrochen wurden. Ein sauberer langfristiger Aufwärtstrendkanal hat sich ausgebildet, an dessen Oberkante der Kurs nun herangelaufen ist.








      Wochenchart. Hier besteht nun die Möglichkeit a), daß der Kurs innerhalb des Trendkanals nach unten abprallt oder aber b), daß sich der Aufwärtstrend nun verschärft und der Kurs über die Oberkante ausbricht.




      © Godmode-Trader.de
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 11:09:15
      Beitrag Nr. 2.486 ()
      äm, eschi

      bist du nicht im falschen thread? :confused: :laugh:

      gut, tradingfonds gibts auch auf gold, das häste nur schon vor ein paar monaten "wissen" können...

      auch ein schöner langfristchart, es lebe das gold :)



      gruss
      shakes, immer noch in gold investiert
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:04:09
      Beitrag Nr. 2.487 ()
      shakes

      im falschen thread :confused: , wie meinst du das?

      in gold bin ich nur über den hpm fonds #764.933:

      (unter www.hpm-online.de)

      Die letzten Tage sind erneut recht erfreulich für uns gelaufen...Leerverkäufe `runter, Goldaktien hoch. Aus derzeitiger Sicht werden wir auch in dieser Woche an unserer Strategie festhalten. Für den NASDAQ-Index sehen wir in den nächsten Wochen einen Test der alten Tiefstände voraus. Noch ein Wort zum Goldpreis: Warum wir gerade jetzt auf das gelbe Metall setzen, wo es doch die Anleger seit ca. 20 Jahren wenig erfreut? Nun, der Trend, raus dem Papierkapital (faule Kredite, notleidende Anleihen, fragwürdige Aktienbewertungen) und rein in "echte Werte" dürfte, sofern er wirklich kommt, gerade erst begonnen haben. Zugegeben, wir waren hier vor ca. 2 Monaten recht früh dabei mit unserem Einstieg, aber bislang mit Erfolg. Und wohin läuft nun der Goldpreis? Persönlich halte ich die von einigen Goldanalysten herumgerechten 12-Monats-Kursziele von 320-335$ die Unze für deutlich untertrieben. Warum: Bei diesen Kurszielen spielen vor allem mathematisch/wirtschaftliche Berechnungen die Hauptrolle...Börsentypische Trendverläufe und psychologische Einflüsse werden hierbei kaum beachtet, sprich: Sollten die Weltbörsen weiter schwächeln, so sehen wir noch in diesem Jahr Potential bis zunächst 350$...Goldaktien dürften davon überproportional profitieren...morgen kommen jedoch erst mal die CSCO-Zahlen bzw. FED-Nachrichten, daher ist in den nächtsten Tagen der Börsentrend ohnehin schwer einzuschätzen.




      macht sich bisher nicht schlecht :)

      grüsse eschi
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 12:51:24
      Beitrag Nr. 2.488 ()
      naja, ich dachte, du willst auch per calls auf gold setzen, aber klar, per tradingfonds geht das auch.

      das sprengt aber den rahmen hier, nicht dass du mir zu spekulativ wirst eschi ;) :laugh:

      eine ganz feine sache, märkte via fonds zu traden, mein ubs-schwager hat nachweislich + 42% gemacht dieses jahr, dank tradingfonds. sichert vieles mit derivaten ab, da bleibt mir selbst die spucke weg. leider will er das nur mit seinem geld machen :D

      gold, lateinamerika und asien sind seine favoriten über das jahresende hinaus....

      wichtig ist dann aber, mit charts zu agieren, insb. bei direkten oder indirekten goldinvests ein "muss".


      in diesem sinne, happy invests eschi!



      gruss
      shakes, der nun in die sonne muss :)
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 13:52:59
      Beitrag Nr. 2.489 ()
      Ist in jedem guten Osteuropa-Fonds drinnen



      mfg
      Avatar
      schrieb am 07.05.02 20:45:09
      Beitrag Nr. 2.490 ()
      @ 50er-fondssparer

      vielen dank für die resonanz auf meine anfrage nach internationalen rentenfonds.

      ich konnte leider erst heute eure beiträge lesen.

      die infos muss ich mir erstmal sortieren, ich hab daher noch keine entscheidung getroffen.

      vielen dank nochmal und grüße,

      ossnick
      Avatar
      schrieb am 08.05.02 23:39:38
      Beitrag Nr. 2.491 ()
      Ohne persönliche Wertung - nur zur Info

      Griffin Eastern European zu groß ?

      07.05. 14:42

      Der Griffin Eastern European (WKN 988954) gehörte in den letzten Jahren zu den besten Regionenfonds. In den vergangenen drei Jahren konnte der Fonds um 33,67 Prozent p.a. zulegen. Aufgrund der starken Performance floss viel neues Kapital in den Osteuropa-Fonds. Inzwischen umfasst der Fonds von Jürgen Kirsch ein Volumen von etwa 210 Mio Euro. Ursprünglich habe Griffin geplant, die 200 Mio Euro Marke nicht zu überschreiten.
      Aufgrund des Booms in diesem Sektor, seien die Märkte in Osteuropa derzeit sehr liquide. Dies könne sich jedoch schnell ändern. Sollte das Marktsegment zu eng werden, wird die Größe des Fonds problematisch. Sinnvolle Investments wären nur noch erschwert möglich. Die Performance des Fonds könnte unter diesen Bedingungen leiden.

      © 2001 - 2002 Fonds-Reporter.de
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:07:41
      Beitrag Nr. 2.492 ()
      der neueste Kommentar des Templeton Growth vom 8.5.

      http://www.infos.com/de/templeton/0204_templetoneurogrowth_k…

      Die monatliche Kommentare zur Fondsentwicklung finde ich übrigens vorbildlich, was die Offenheit bezüglich der Anlageentscheidungen angeht (auch die Flops werden nicht verschwiegen); da kann sich manch andere Fondsgesellschaft ne Scheibe von abschneiden.....

      Schade übrigens in diesem Zusammenhang, dass der Carlson Asia Small Cap diametral zu seiner hervorragenden Wertentwicklung eine so schlechte Informationspolitik betreibt; meine Freude über die gute Performance wäre noch grösser, wenn man die Anlageentscheidungen etwas nachvollziehen könnte; so bleibt es ein bißchen eine Black Box, in die man investiert (scheint wohl ein generelles Problem von Carlson zu sein); schade...
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 00:44:48
      Beitrag Nr. 2.493 ()
      Id,
      danke fürden Link zum Templeton report. Ließt sich echt gut
      im Gegensatz zu so manch anderem "Bericht des Fondsmanagers" die "nie" Fehler" machen.
      Das mit Worldcom hat er schön formuliert. Liegt auf meiner Welle,
      und trifft auch auf mich zu, außer, daß ich erst bei zwo-fuffzich raus bin.

      Gruß
      Forticus der sich den Templeton Growth mal auf die Einkaufsliste setzt
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:11:23
      Beitrag Nr. 2.494 ()
      Der Turmbau zu Babel oder : Sind US-Großbanken nur getarnte Hedgefonds?
      von Ronald Battistini

      Eine der wichtigsten Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten der 90er Jahre war unumstritten die explosionsartige Zunahme von derivativen Finanzinstrumenten. Die eingangs zitierten sachlichen Definitionen verschleiern dabei, dass es sich um hochspekulative Konstruktionen handelt, die aufgrund ihrer erheblichen Hebelwirkungen immense Gewinne, aber auch Totalverluste des eingesetzten Kapitals zur Folge haben können. Der jahrelange Mega-Bullen-Markt vernebelte den geldgierigen Anlegern die Wahrnehmung und zwang Emissionshäuser geradezu, immer neue Produkte auf den Markt zu werfen. Schließlich war und ist die Nachfrage riesig und der Emittent verdient in der Regel nicht schlecht an den Termingeschäften. Berühmt-berüchtigt sind mittlerweile die sogenannten Hedge Fonds, die die Macht der Derivate besonders skrupellos ausnutzen. Hedge Fonds sind Investmentfonds, die bezüglich ihrer Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Beschränkungen unterliegen. Sie streben unter Verwendung sämtlicher Anlageformen eine möglichst rasche Vermehrung ihres Kapitals an. Hedge Fonds bieten die Chance auf eine sehr hohe Rendite, bergen aber auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlusts.
      Bei ihrer aggressiven Strategie gehen sie oft über Leichen. Im Dezember 1993 brachten massive Spekulationen gegen eine US-Tochtergesellschaft die deutsche Metallgesellschaft AG an den Rand des Bankrotts. Nur durch das sofortige Schnüren eines Last-Minute-Rettungspaketes in Höhe von rund 1,9 Milliarden US-Dollar wurde der Konkurs vermieden. Doch dies war nur der Auftakt zahlreicher Schieflagen in den internationalen Finanzmärkten, die auf den rücksichtslosen Einsatz von Derivaten zurückzuführen ist. Cargill, Askin Securities, Procter & Gamble in den USA, Daiwa Bank, Sumitomo, Ashanti Goldfields - alles Namen angesehener, großer Konzerne, die in den vergangenen zehn Jahren Opfer massiver Derivate-Spekulationen wurden.
      Nicht zu vergessen die britische Barings Investment Bank, die 1995 durch Fehlspekulationen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar ihres 27-jährigen Angestellten Nick Leeson in die Knie gezwungen wurde. Weitere zahllose Beispiele könnten hier noch angeführt werden, etwa die russische Schuldenkrise 1998. Alle Fälle zeigen deutlich: Derivative Finanzinstrumente haben sicher ihren Sinn an den Kapitalmärkten, abhängig vom Zweck, zu dem sie eingesetzt werden. Sie sind aber vor allem eins: Spekulationsinstrumente.

      Nun ist es aber sicher nicht der eigentliche Geschäftszweck von großen Bankhäusern, mit den Geldern seiner Kunden und Anleger hemmungslos zu spekulieren. Gerade in Deutschland herrscht ja das Image: Banker sind zurückhaltend und vorsichtig, ja konservativ. Jeder, der mal einen kleinen privaten oder Geschäftskredit beantragt hat, weiß, wovon ich rede. Und auch in den USA sollte doch jeder Dollar zweimal umgedreht werden, bevor er in windige Investments gesteckt wird - sollte man meinen. In zwei brillanten Essays hat der amerikanische Finanzmarktanalyst Adam Hamilton die Geschäftspolitik von US-Großbanken am Beispiel der JP Morgan Chase Bank analysiert (The JPM Derivatives Monster und The JPM Derivatives Monster Grows, beide über http://www.zealllc.com abzurufen). Er hat dabei erschreckende Fakten recherchiert, die eine unglaubliche Bedrohung für die Kapitalmärkte darstellen.
      In den USA müssen alle Banken die Größenordnungen ihrer Derivat-Engagements einmal pro Quartal gegenüber dem US Comptroller of the Currency, einer Abteilung des Finanzministeriums offen legen. Demnach dominiert das Finanzkonglomerat Morgan Guaranty und Chase Manhattan (im Folgendenden kurz JPM für JP MorganChase genannt) den amerikanischen Derivate-Markt mit einem Anteil von rund 59% deutlich - und das, obwohl JPM insgesamt nur über 12,6% der Gesamtvermögens aller 395 US-Geschäftsbanken verfügt. In Dollar ausgedrückt: Über 26 Billionen US-$ werden über JPM im Derivatemarkt kontrolliert - ein unglaublicher Betrag. Im Vergleich dazu: Das gesamte US-Bruttoinlandsprodukt, also die Summe aller US-Waren und Dienstleistungen, betrug im ersten Quartal 2001 rund 10,1 Billionen US-$. Die 500 größten und besten US-Firmen, zusammengefasst im S&P 500-Index, waren zu diesem Zeitpunkt insgesamt nur 10,4 Billionen US-$ wert. Vergleicht man das Gesamtvermögen aller US-Banken (4,9 Billionen US-$) mit der Summe ihrer Derivat-Positionen (44 Billionen US-$), dann erhält man ein Verhältnis von rund 1:9. Und fragt sich unweigerlich:
      Was ist das Kerngeschäft der US-Banken? Klingt wohl eher nach Hedge Fonds-Territorium als nach konservativem Anlagegeschäft.

      Hedge Fonds haben sicher ihre Daseinsberechtigung und erfüllen ihren Zweck für hochprofessionelle Spekulatoren mit entsprechender Kapitalausstattung. Sie sind jedoch mit Sicherheit nicht der sichere Hafen für die Ersparnisse von Millionen Menschen und deren Altersvorsorge. Die landläufig geltende Einschätzung, bei der Bank ist mein Geld sicher, sollten viele Amerikaner vor diesem Hintergrund wohl noch einmal überdenken. Noch alarmierender werden die Zahlen, wenn man sie ins Verhältnis zum Kapital der eigentlichen Bankeigentümer, sprich ihrer Aktionäre setzt. Im Berichtszeitraum lag der Börsenwert von JPM bei rund 42 Milliarden US-$. Sicher kein Pappenstiel, doch verglichen mit den offenen Derivatpositionen ein Witz, im Verhältnis 1:611, um genau zu sein. Nach neuesten Zahlen (3. Quartal 2001) hat sich dieses Verhältnis sogar auf 1:712 verschlechtert. Soll heißen: Für jeden vom Aktionär eingenommenen Dollar investiert JPM 712 US-$ in hochspekulative Finanzmarkt-Wetten.
      In Finanzkreisen gilt ein Verhältnis von 1:10 als aggressiv, von 1:100 als Kamikaze-Stil, doch mit Ausnahme von unheilvollen Hedge Fonds wie der berüchtigte Long Term Capital Management Fund (Verhältnis 1:417) sind derartige Relationen von Börsenwert zu Derivat-Positionen in der Geschichte der internationalen Finanzmärkte unbekannt! Das hohe Risiko liegt in den unvorhersehbaren Entwicklungen der Märkte. Selbst die hochgradig professionellen Analysten bei JPM oder in den Research-Abteilungen jeder anderen Bank können bestimmte Ereignisse nicht vorhersagen, siehe Russland-Krise oder World-Trade-Center. Der größte Teil der offenen Positionen (über 85%) besteht aus Zins-Derivaten. Steigt die Volatilität der Zinsen, dann verstärkt sich der Hebel-Effekt dieser Instrumente und Chancen sowie Risiken werden fast unkontrollierbar. Schon jetzt bewegen wir uns in einem Zins-Szenario, das wenig Gutes verspricht. Die amerikanische Notenbank hat im vergangenen Jahr mit ihren zahlreichen Zinssenkungen unglaublich viel Kapital in die Märkte gepumpt. Die Zins-Volatilität stieg im Jahresschnitt auf 44% (zweithöchster Anstieg seit 20 Jahren) und erreichte im Dezember 2001 rekordverdächtige 66%. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Volatilität während der letzten 20 Jahre liegt bei knapp 18%. An anderer Stelle haben wir bereits darauf hingewiesen, dass künftig wieder mit stark steigenden Zinsen zu rechnen sein wird. Mittelfristig bedeutet dies: Das Zinsniveau wird noch volatiler, die Risiken steigen.

      Zinsderivate (Interest Rate) stellen den größten Posten am gesamten Derivate-Kuchen Warum nun setzt Amerikas Superbank sich und seine rund 2.700 (überwiegend institutionellen Anleger) dem fast unberechenbaren Risiko der Derivat-Märkte derart exponiert aus? Hierzu gibt es einige Theorien und eine möchte ich kurz vorstellen. Über die Indizien, dass der Gold-Markt manipuliert und seit einem sprunghaften Ausbruch Ende 1999 verstärkt kontrolliert wird, haben wir bereits ausführlich berichtet. Auch JPM hält einen großen Bestand an Gold-Derivaten (jedenfalls gemessen an diesem im Verhältnis zum Gesamt-Derivate-Markt jedoch sehr kleinen Segment) und hat sich hier in jüngster Vergangenheit stark engagiert. Ebenfalls bekannt ist das inverse Verhältnis von Goldpreis zum Zinsniveau in freien Märkten (sinken die Zinsen, steigt Gold und umgekehrt). Daraus folgt: Hält man den Goldpreis im Zaum, werden auch die Zinsen kontrollierbar - und damit die Risiken der Bank kalkulierbar. Der erläuterte immense Anstieg des Derivat-Geschäftes von JPM erscheint somit nicht mehr als unverständliches Vabanque-Spiel des Managements, sondern als kühl kontrollierter Schritt zur Dominanz der Derivate-Märkte. Dies setzt freilich umfassende Insider-Kenntnisse der sowie Beteiligung an den durch Zentralbanken und Regierungen vorgenommenen Manipulationen des Goldpreises voraus.
      Zuviel der Verschwörungstheorien? Mag sein, aber schließlich reicht es völlig aus, sich an die Fakten zu halten. Und die sind durch die genannten Zahlen eindrucksvoll belegt. Heißt im Klartext: Jede unvorhergesehene Entwicklung kann die heißgelaufene Zinsspekulation platzen lassen und die wichtigste US-Bank und somit die gesamte internationale Bankenlandschaft in arge Bedrängnis bringen.
      Was dies für die keineswegs, wie von Alan Greenspan und seinen Kollegen immer wieder behauptet, kontrollierbaren, sondern im Gegenteil äußerst fragilen internationalen Finanzmärkte bedeuten kann, überlasse ich jetzt Ihrer Vorstellungskraft.
      Avatar
      schrieb am 09.05.02 23:39:17
      Beitrag Nr. 2.495 ()
      Für Diskussionsstoff ist reichlich gesortgt:

      SPAREN FÜR DIE RENTE

      Die Aktienlüge



      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,139169,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 14:34:14
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      @ld:

      Auf den Artikel wurde hier vor einigen Monaten schon einmal hingewiesen.

      Hoffen wir, dass solche Horrorszenarien nicht eintreffen. Unsere Generation hat es wirklich nicht leicht. Dafür mußten wir aber immerhin keine zwei Weltkriege erleben, wie die Generationen vor uns.

      Der Artikel aus dem Spiegel beschreibt natürlich ein worst case scenario, dass so nicht eintreten muß. Es fehlen ja die entsprechenden Erfahrungswerte. Andererseits und das bleibt in dem Artikel unberücksichtigt – sind wir eine Erbengeneration. Diese ungeheuren Vermögenswerte, die da demnächst vererbt werden, müssen ja irgendwo angelegt werden. Warum nicht am Aktienmarkt?

      Zumindest in den nächsten 10 Jahren sollte Aktienfondssparen noch eine sehr lukrative Angelegenheit sein – zumindest kommt der Spiegel-Artikel zu dem Schluß. Die Kunst wird sein – so oder so – rechtzeitig in risikoärmere Anlagen umzuschichten, die einem eine noch halbwegs einträgliche Rendite versprechen – so es die denn gibt.

      Gruß
      duessel
      Avatar
      schrieb am 10.05.02 21:34:59
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Zu diesem Thema gibt es ein sehr interessantes Buch von H.S.Dent "Börsentrends erkennen".

      Harry S. Dent gilt als einer der treffsichersten Trendforscher für die wirtschaftlichen, technologischen und demografischen Entwicklungen in den Wachstumsmärkten weltweit. In seinem praxisnahen und spannend geschriebenen Buch geht er davon aus, daß uns in den nächsten Jahren ein unglaublicher Wirtschaftsboom bevorsteht. ....

      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 08:55:05
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      @Pensionspicker:

      Wann hat H.S. Dent denn sein Buch verfaßt? Hoffe doch nicht, Anfang der 90-er Jahre. Dann hätte er zwar recht behalten, aber Hoffnung für die mittel- bis langfristige Zukunft könnte man daraus wohl kaum ziehen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 08:58:50
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      O.K., scheint aktueller zu sein. Folgendes habe ich hierzu gefunden:

      Harry Dent zählt zu den treffsichersten Trendforschern für wirschaftliche, technologische und demografische Entwicklungen in den westlichen Gesellschaften. In seinem neuen Buch nimmt er die interessantesten Boommärkte unter die Lupe, konzentriert sich auf die explosivsten Wachstumsbranchen und stellt Schritt für Schritt faszinierende Strategien zum Aufspüren bester Investmentgelegenheiten vor.

      240 inspirierende Seiten bieten umfassende Informationen zu folgenden Themen:
      Vermögensaufbau in guten und schlechten Zeiten: Angesichts wachsender Boommärkte präsentiert Harry Dent bestens einsetzbare Investmentstrategien für die nächste Dekade. Sein Tipp: Schon heute lassen sich Anlagen bis ans Lebensende planen!
      Die ultimative Portfolio-Strategie für die Wilden 2000er: So erkennt man aufstrebende Firmen, explosivste Märkte und interessante Branchen!
      Globale Möglichkeiten: Die wichtigsten demografischen und technologischen Trends weltweit - verständlich erklärt anhand zahlreicher Abbildungen!
      Entwicklungsländer im Fokus: Überaus anschaulich lernt der Anleger die Spreu vom Weizen zu trennen und die Gewinner von Morgen zu ermitteln.
      Mit gezielter Finanzplanung ein sorgenfreies Leben führen: Harry Dent beschreibt die wichtigsten menschlichen Bedürfnisse und stellt Methoden vor, wie man vom Boom dauerhaft profitieren und gut leben kann.
      Und viel weiteres wichtiges Zukunftswissen

      --------------------------------------------------------------------------------
      Harry S. Dent entwickelte seinen allgemein verständlichen Forschungsansatz vor dem Hintergrund seiner jahrelangen praktischen Erfahrung als Unternehmensberater und Vorstand verschiedener Wachstumsunternehmen.
      Derzeit ist er als Investmentstratege und leitender Direktor des H.S. Dent Advisory Network tätig. Mit seinen oft zutreffenden Prognosen ist er häufig auf CNBC und CNN zu sehen.
      (Copyright © 2000 FinanzBuch-Verlag)

      Aus der Edition DIE TELE BÖRSE


      Klingt erst mal gut. Danach müßte es eigentlich Pflichtlektüre für jeden 50-er sein :laugh:

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:17:09
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Autor Dent, Harry
      Titel Börsentrends erkennen
      Untertitel Maximale Gewinne an Wachstumsmärkten
      Verlag FinanzBuch Verlag
      Auflage 1
      Jahr der Veröffentlichung 2000
      Seitenzahl 240
      Preis 39.90 EUR
      ISBN 3-932114-51-5

      Buchbeschreibung
      Der Inhalt

      Wer sind die Börsen-Gewinner von Morgen, welche Branchen setzen sich durch und welche Boommärkte werden das explosivste Wachstum vorweisen? Der weltbekannte Trendforscher Harry Dent liefert Ihnen in seinem neuen Buch hochkarätiges Fachwissen, was in den „Zukunftsmärkten“ so alles passieren wird. Den klaren Schwerpunkt bilden faszinierende Strategien, mit denen Sie die besten Investmentgelegenheiten rechtzeitig aufspüren, tief einsteigen und reiche Gewinne erwirtschaften können. Schauen Sie in die Zukunft und nutzen Sie dieses Wissen bereits in der Gegenwart!

      Einleitung
      Teil 1 Vermögensaufbau in guten und schlechten Zeiten
      Kapitel 1
      Schon heute können Sie Ihre Anlagen bis an Ihr Lebensende planen
      Kapitel 2
      Die ultimative Portfolio-Strategie für die Wilden 2000er
      Teil 2 Globale Möglichkeiten
      Kapitel 3
      Demografische und technologische Trends der Industrieländer weltweit
      Kapitel 4
      Internationale Trends der Entwicklungsländer
      Teil 3 Ein gutes Leben nach dem Boom
      Kapitel 5
      Ein erfülltes Leben selbst im Ruhestand
      Kapitel 6
      Den Inflationsmythos dekonstruieren
      Teil 4 Weitere Faktoren guter Finanzplanung
      Kapitel 7
      Warum Sie einen guten Anlegeberater brauchen und wie Sie den besten finden können
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