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    Mit Aktienfonds-Sparplänen langfristig ein großes Vermögen aufbauen - 500 Beiträge pro Seite (Seite 6)

    eröffnet am 05.03.01 16:08:04 von
    neuester Beitrag 11.11.06 21:48:50 von
    Beiträge: 3.692
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      Avatar
      schrieb am 11.05.02 09:21:25
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      hier gebraucht für 21 € zu erhalten:

      http://www.amazon.de/exec/obidos/offering-page/ref=sdp_used_…


      wir müssen/wollen ja alle sparen........

      das "kostjagarnix", der seit gestern pleite ist.........
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:04:11
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      bei stockworld.de kann man seine Monatsberichte für teures Geld abonnieren (nachdem es letztes Jahr noch kostenlos war); leider sind diese Prognosen auch nicht sehr treffsicher (zumindest was die im November prognostizierten Indexstände für Nasdaq, Dow und Biotech angeht)

      http://www.stock-world.de/premium/dent/probeexemplar.pdf
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 12:55:38
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      @duessel

      Das englische Original "The roaring 2000s Investor" ist 1999 erschienen.

      Alles wesentliche wurde hier schon angeführt.
      Z.B. beschreibt er auch kurz den sog. Johnson-Indikator mit dem man genauer einschätzen kann, ob eine Aktie oder ein Fonds langfristig größeres negatives oder positives Potenzial im Vergleich zum betreffenden Index besitzt.

      Wer kennt vielleicht den Unterschied zum Jensen´s Alpha????

      Die Prognose von Indexständen zum Jahresende ist doch sowieso nur Kaffeesatzleserei.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 15:31:37
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      Hier dann noch eine Rezension zu dem Buch von Amazon:

      Vergessen Sie den täglichen Blick in Ihr Depot und legen Sie langfristig an. Der bekannte US-amerikanische Buchautor Harry S. Dent empfiehlt eine visionäre Anlagestrategie, gestützt auf eine Generationen umfassende demographische Entwicklung. Damit geht es nicht mehr um Monate und Jahre, sondern um Jahrzehnte.

      Dreh- und Angelpunkt aller Prognosen des Autors ist die Entwicklung der Kaufkraft. Laut Ergebnissen des amerikanischen Arbeitsministeriums wird die höchste Kaufkraft pro Kopf im Alter von durchschnittlich 46,5 Jahren erreicht. Betrachtet man nun den Anteil der Bevölkerung, der jünger als 46,5 Jahre ist, und stellt fest, dass der Anteil dieser Altersgruppen grösser ist, geht Harry S. Dent davon aus, dass es zu einer erhöhten Nachfrage kommen wird. Mit dieser einfachen und plausiblen Schablone bewaffnet macht sich der Autor daran, die möglichen Wachstumsraten einzelner Volkswirtschaften nach und nach anhand von Grafiken zu besprechen. Dabei variiert er seine Grundsatztheorie um weitere Aspekte wie beispielsweise die Informationsinfrastruktur oder den jeweiligen Anteil des Exports am Bruttosozialprodukt. Damit können die relative Leistungsfähigkeit eines Landes und die daraus resultierenden Wachstumschancen besser demonstriert werden.

      Teilweise muten die Aussagen jedoch verwegen an. So wird eine Statistik der Länder mit den qualifiziertesten Arbeitskräften zitiert, die das International Labour Office erstellt hat, bei der die Schweiz auf Platz 25 rangiert (hinter Portugal, Polen und Tschechien) und Frankreich auf dem letzen Rang (40) hinter den Philippinen, Pakistan und Thailand landet.

      Nun beschäftigt sich das Buch mit dem Thema Entwicklungsländer. Hier lässt sich die Schablone natürlich nicht anlegen, vielmehr entwickelt Dent eine Theorie, die einen Ausbruch aus dem Kreislauf der Armut erkennen lassen soll.

      Sehr detailliert werden die einzelnen Anlagemöglichkeiten in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen wie Boom, Inflation und Deflation beschrieben. Damit kann der Anleger in jeder Marktlage ein lukratives Investment finden. Unverständlich bleibt nur, wieso im letzten Kapitel eine mehrseitige Eloge auf die Wahl des besten Anlageberaters angestimmt wird, denn nach der Lektüre des Buches sollte der Leser doch sein Portfolio auf die "wilden 2000er" selbst abstimmen können. Fazit: In diesem Buch werden vor allem Anleger mit einem langfristigen Investmenthorizont viele interessante Ansätze finden und dem Autor die eine oder andere Unstimmigkeit verzeihen. --Oliver Satzger


      Stellt sich die Frage, ob man das Buch wirklich gelesen haben muß, oder ob wir mit unseren Fondssparplänen nicht auch so auf dem richtigen Weg sind. Dass es kein Fehler ist, die Emerging Markets ebenfalls zu besparen, haben wir ja auch schon herausgearbeitet.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 17:11:52
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      Wie eine Fondsmanagerin die weitere Entwicklung in Osteuropa sieht:

      http://www.morningstarfonds.de/?r=news/interviews.asp?articl…

      Gruß

      duessel, zu 20 % in Osteuropa investiert

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      Zwei Gaps, wieder 300% und Gap-Close in Tagen (100%)?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 18:29:47
      Beitrag Nr. 2.506 ()
      Aktuelle Informationen zum Nordea NA Value (hab’s von der Nordea Seite rüberkopiert, denke die haben nichts dagegen):

      Kommentare des Fondsmanagers – Mai

      Im Technologie- und Telekommunikationsbereich setzt sich der Abwärtstrend unvermindert fort. Diese negative Entwicklung wurde dadurch ausgelöst, dass die Anleger allmählich aufwachen und der traurigen Wahrheit ins Auge sehen, dass das Geschäft in diesen Branchen nicht nur unter einer vorübergehenden Flaute leidet, sondern einem grundlegenden Wandel unterliegt. Die Verbindung aus massiven Überkapazitäten, einer enormen Schuldenlast und sinkenden Preisen für Telekommunikationsdienste setzt die Telekommunikationsbetreiber unter Druck. Da diese ihre Investitionen zurückschrauben, ziehen sie gleichzeitig die Hersteller von Ausrüstung mit nach unten, so dass sich die Spirale bis hin zu Softwareentwicklern und verwandten Anbietern in der Branche fortsetzt. In dieser Situation besteht kein Zweifel, dass die Gewinner der bevorstehenden Konsolidierung des Sektors diejenigen sein werden, die die stärksten Bilanzen vorzeigen können. Einige davon haben wir bereits ausgewählt und die entsprechenden Bestände aufgestockt, nachdem die Kurse gefallen sind. Zur Performance des Fonds haben vor allem die Aktien im Portfolio beigetragen, die statistisch gesehen günstig bewertet sind, eine stabile Entwicklung aufweisen aber ansonsten eher uninteressant sind. In naher Zukunft sehen wir noch keine Anzeichen für eine schnelle Erholung der Unternehmensgewinne.


      Grösste Positionen
      7. MAY 2002 Prozentsatz


      Computer Associates Intl. Com 4.30
      Alltel Corp 4.00
      International Game Technology Com 3.50
      Charter One Fin.Inc 2.60
      Bear Stearns Compagnies Inc. Com 2.20
      Kroger Co. Com 2.10
      Gannett Co.Inc. Com 2.00
      Universal Health Services-B 1.90
      Washington Post Co. Class B Ord 1.80
      Scientific Atlanta Inc Com 1.70


      Verteilung
      7. MAY 2002 Prozentsatz


      Flüssige Mittel 21.90
      Finanzdienstleistungen 12.34
      Rundfunk, Fernsehen & Verlagewesen 9.93
      Elektronik 8.00
      Elektronik & Messgeräte 6.25
      Telekommunikation 6.39
      Freizeit & andere Konsumgüter 6.21
      Bankwesen 5.43
      Textilien & Kleidung 3.76
      Konsumgüter 3.42


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 00:06:31
      Beitrag Nr. 2.507 ()
      im heute eingetroffenen email-Fondsnewsletter von Frenko wird der Templeton Growth Euro (941034) portratiert.

      Nachdem ich in den letzten 2 Wochen daran gearbeitet habe, meinen konservativen Anlagenbereich auf Vorderman zu bringen
      juckte es mich heute schon in den den Fingern, meine polnischen Telekom in einen Osteuropafonds umzuschichten.
      aber nein... erstmal das Fundament. Da kam die Erinnerung an Templton gerade recht KOMMA ABER
      der scheint nicht im Angebot meiner Diraba zu sein. Also nicht nur keine Prozente auf den AA, nein,
      gar nicht im Vertrieb. Aber bei derzeit 8 Depots bei 5 Banken habe ich keine große Lust, noch wo was zu eröffnen.
      Wer weiß Rat ?


      Übrigens ist Kroger in der von duessel geposteten Liste des Nordea und auch in der von Templeton,
      was mich an eine alte Frage eininnert: Sollte man sich überhaupt an den großen Positionen von Fonds orientieren
      (habe ich öfter mal gemacht), oder sind die Positionen bereits ausgereizt ?
      Vielleicht muß man da differenzieren ? Bei Wachstumsorientieren Fonds
      ist es vielleicht gut, noch auf solche hochgewichteten Titel aufzuspringen. Bei Valuefonds würde ich mal vermuten,
      daß die Titel deshalb so groß sind, weil sie bereits eine weil drin liegen und nun ihrem Ende (im Fonds)
      entgegengereift sind. Meinungen erbeten ... !

      Grußs
      Forticu
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 08:11:52
      Beitrag Nr. 2.508 ()
      @ Forticus

      Die Bewertung hochgewichteter Titel in Fonds´sehe ich genau andersherum.: Bei Valuetiteln ist die Haltedauer in Fonds vermutlich viel länger, der Fondsmanager hat die Aktie genau analysiert und glaubt an ein überdurchschnittliches längerfristiges abschneiden. Um z.B. von der überdurchschnittlichen Dividendenrendite nennenswert zu profitieren muß ein Fonds eine Aktie mehrere Jahre halten.

      Bei hochgewichteten Wachstumswerten in Fonds beteht die Gefahr, daß Werte die aus der Mode kommen binnen Stunden zweistellig verlieren (Nokia, MLP, Worldcom, Telekom etc.).
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 09:28:56
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Zitat aus dem Fondsletter:

      "Das US-Pendant des Templeton Growth (Euro), der Templeton
      Growth, wurde 1954 gegruendet und erwirtschaftete seit diesem Zeitpunkt fuer seine Anleger eine Performance von rund 23.000%. Dabei besticht neben der absoluten Wertentwicklung vor allem auch die Performance-Kontinuitaet. Durch Boersencrashs, Kriege und sonstige Krisen lassen sich die Fondsmanager des Templeton Growth nicht beirren, so konnte der Templeton Growth ungeachtet der konjunkturellen und geopolitischen Verwerfungen in 2001 eine Jahresperformance von ueber 7% erwirtschaften. Die Core-Indizes gaben im gleichen Zeitraum allesamt deutlich ab."

      Hierzu eine persönliche Bemerkung:
      Bei aller Liebe zu meinem Haupt-und Basisinvest Templeton Growth gehen mir diese Lobenshymnen allmählich ein bißchen sehr weit, weil hier dem Anleger suggeriert wird, das er bei einem Invest mit völliger Kontinuität nur gewinnen kann; solche Meinungen kommen wahrscheinlich von den gleichen Leuten, die den Fonds 1998 bei seinem -9,7% Absturz auf den drittletzten Platz aller weltweit anlegenden Fonds im damaligen Jahresvergleich in der Luft zerrissen haben;
      Um es ganz klar zu sagen: Auch mit einem TGF kann man über mehrere Perioden auch Geld verlieren

      nochmal ein paar Beispiele
      Performance pro Jahr:
      1.1.84-1.1.88 -1,5% p.a.
      1.1.85-1.1.88 -7,3% p.a.
      1.1.86-1.1.88 -10,4% p.a.
      1987 -15,7%

      1.1.89-1.1.90 -3,4% p.a.
      1990 -19,5%

      Das sind Kurse auf Euro-Basis, wobei die schlechte Entwicklung vor allem im Dollar/DM(Euro)-Wechselkursverhältnis begründet lag;

      Ich selber hab den TGF bekanntermaßen seit ewigen Zeiten und fast 70% meines Vermögens drin stecken, halte ihn also für einen exzellenten Fonds; was seit kurzen aber durch die Börsenprintwelt geistert, ist prozyklisches Verhalten auf die Spitze getrieben; vielleicht sollte ich euch hier auch noch mal ein paar gesammelte Statements (von vielen) zum TGF aus einem anderen Forum um die Ohren hauen; die jetzigen Printmedien-Jubler hätten da bestimmt vorbehaltlos zugestimmt:



      xxxx
      Member erstellt am: 25.10.2000 11:41
      Zitat xxxx
      "Ich dagegen meine echtes,sauer verdientes Geld mit dem ich keine Spielchen treibe sondern einfach nur möglichst rentabel und SICHER anlegen möchte.Und dabei vertraue ich keinen newcomern,sondern grösstenteils nur eher konservativen Fonds wie Templeton,DWS,UBS usw."

      Ich hoffe unter "usw. " verbergen sich so
      Gesellschaften wie
      -Invesco
      -Threadneedle
      -Gartmore
      -Metzler
      oder sind das für Dich "Newcomer" und keine "konservative Fonds " in Deinem Sinne ?
      "eher theoretischer Natur"
      Teile der hier im Forum gemachten Erkenntisse fließen in meine tägliche Arbeit und in konkrete Anlageempfehlungen.
      Nur eines nicht: Geld in Templeton, die sind mir zu konservativ. Wenn ich vor drei Jahren in Templeton investiert hätte, hätte ich meinen Laden schon längst schließen müssen.
      Interessant ist, daß immer mehr Kunden ihre Pioneer und Templeton-Konten kündigen und zu mir wechseln, weil sie selbst erkannt haben wie grottenschlecht diese KAGS sind.

      ---------------


      Autor Thema: Templeton Euro Growth Fund
      xxx
      Junior Member erstellt am: 19.04.2000 16:09
      Kann mir jemand sagen warum eine Fondsge-
      sellschaft,die seit ueber 40 Jahren grossen
      Erfolg hat ploetzlich in allen Fondsverglei-
      chen fast an letzter Stelle steht.Interessiert sich die ganze Welt nur
      noch fuer Technologie und Internetfonds,die
      erst seit 2-3Jahren existieren?Mein nordasia
      Investment war jedenfalls bisher deutlich
      schlechter als alle anderen Fonds die ich
      so habe.


      xxxx
      Member erstellt am: 19.04.2000 17:17
      Hallo,
      Deine Aussage ist in der Tat richtig.

      Der Grund weswegen die Tempelton-Fonds auf letzte Rangstellen zurückgedrängt worden sind, liegt in der Tat darin, daß sog. "Trendfons" wie Internet, Telecommunication, Biotechnologie usw. "Outperformer" waren und dies auch in Zukunft weiter sein werden.
      Zu nordasia.com kann ich es nur immer wieder wiederholen: "Aushalten-Durchhalten-Maulhalten" und nachkaufen!
      Zu diesen Schlußverkaufspreisen sollte man diese Chance wahrnehmen!
      Sie werden es die nächsten 5-10 Jahre nicht bereuen!.
      Mit freundlichen Grüßen
      ------------------------------------------


      xxxx
      Member erstellt am: 26.04.2000 22:01
      --------------------------------------------------------------------------------
      Möchte mich dem Beitrag von Januar voll anschließen.
      Wer nur der 10 Jahres - Performance vertraut, hat nicht nur den Templeton Growth, sondern z.B. auch den Gam Star Universal DM aufgrund des tollen Ranking noch gekauft, als aus Unterlagen wie Micropal klar war, daß das Management seit gut einem halben Jahr den KOntakt zum Makt verloren hatte.
      trends in den Aktienmärkten unterliegen nun mal Schwankungen - daher sollte man m.E. nur in Fonds investieren, die
      einerseits eine gewisse Zeit in der Vergangenheit gut waren, wobei mich mehr als drei Jahre nicht interessieren,
      aber auch im aktuellen Trend noch gut mitschwimmen.

      Gerade jetzt ist es besonders interessant, wie sich Fonds in diesen Turbulenzen behaupten
      -------------------------------------------


      xxxx
      Member erstellt am: 24.10.2000 18:17
      quote:
      --------------------------------------------------------------------------------
      Original erstellt von uwemarcus:


      Ich habe mit dem Templeton Growth in den zwei Jahren, seitdem ich ihn habe, in Summe 33% gemacht (sicher auch durch den Kursverfall des Euro) und bin damit zufrieden, aber scheinbar sind alle so verblendet, daß Ihnen das zu wenig ist.


      ---------------------------------------------


      Mit dieser Einstellung bist Du der Traumkunde, der ein verkauftes Prokukt nie mit den Leistungen der Konkurrenz vergleicht.
      Es hat doch beim besten Willen nichts mit Verblendung zu tun, wenn die Mehrheit hier im Forum sich aus dem Segment der Internationalen Aktienfonds lieber diejenigen aussucht, die bessere Leistungen bringen als der Templeton.

      Deine Wertsteigerung dürfte gerade in etwa dem Kursanstieg des Dollar gegen den Euro darstellen, mehr nicht.

      Im übrigen habe ich nichts gegen Templeton, wo die Fonds Leistung bringen, wie z.B. in Osteuropa.
      -------------------------------------------

      Also bei aller Liebe zum TGF: Mehr Ausgewogenheit auf beiden Seiten ist (war) sowohl damals wie auch jetzt dringend anzuraten......
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 09:42:57
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      Ein immer wieder schönes Beispiel für die Orientierung an Rankingstabellen der Printmedien ist die folgende Liste aus der Euro am Sonntag von Anfang 2000, die ich 2001 und 2002 nochmals aktualisiert habe:



      Autor Thema: Beste Aktienfonds Stand 3.3.00:
      Christa
      Member erstellt am: 05.03.2000 12:19

      Hallo Leute, hier die Aktualisierung "Beste Aktienfonds im lfd. Jahr" Quelle: Euro am Sonntag,
      Schlußkurse Freitag, 3.3.2000 (auch die Entwicklung seit 1.1.99 beachten !)

      % ab 1.1.00 WPK Name Platz Kategorie % seit 1.1.99

      115,0 849069 DAC-Kontrast 1/118 Deutschland 407,8
      93,3 978409 Invesco Neue Märkte 2/118 Deutschland 399,0
      74,9 989958 ALSA Neuer Markt (ADIG) 3/118 Deutschland --- (seit 16.4.99)
      70,4 847517 DIT Spezial 4/118 Deutschland 140,3
      69,0 849072 Portfolio Partner Univ. G 5/118 Deutschland 138,3
      43,8 986012 J.B. Spez. German St.B. 13/118 Deutschland 193,1

      62,5 988567 Uni Neue Märkte 1/129 International 291,1
      62,1 989941 BfG Neue Märkte 2/129 International --- (seit 17.5.99)
      58,0 977036 FT New Generation 3/129 International --- (seit 21.6.99)
      53,1 979924 Oppenheim Topic New Mark. 4/129 International --- (seit 2.11.99)
      47,1 978172 DAC Fonds UI 5/129 International 265,7
      103,0 988705 Uni Euro Aktion NM *) 1/186 Europa 421,0
      84,8 979204 Nordinvest Europ Growth 2186 Europa --- (seit 22.2.99)
      83,3 978050 BWK Nova M NM Eur. 3186 Europa --- (seit 8.9.99)
      82,9 987735 Metzler Euro Small Cap 4/186 Europa 269,1
      76,3 988009 DB Euroland Small Cap (DWS) 5/186 Europa 226,5
      112,2 972195 Orbitex Health u. Biotechn. 1/22 Gesundheit 144,7
      110,0 976997 DWS Biotech. Typ 0 2/22 Gesundheit --- (seit 16.8.99)
      97,1 989696 DG Lux Lacuna Bio Tech 3/22 Gesundheit --- (seit 31.3.99)
      88,8 988562 Pictet Biotech 4/22 Gesundheit 252,1
      72,7 986327 UBS Biotech **) 6/22 Gesundheit 218,4
      58,2 987581 VMR Strategie Quadrat 1/133 Mischfonds 554,3
      27,9 976729 PEH Univ.-Strategie MS (Universal) 2/133 Mischfonds 62,8
      65,8 971240 Orbitex Growth 1/95 USA 221,5
      27,3 979217 nordasia.com 10/25 Telekommunik. --- (seit 3.1.00)

      -------------------------------------------

      Darauf mein Beitrag:


      tibesti
      Junior Member erstellt am: 14.02.2001 11:54
      Hier ist das niederschmetternde Ergebnis der euphorischen Fondsaufstellung, viel Spaß bei Lesen:
      Historische Fondskurse nach http://www.acid-denzer.de

      Wertentwicklung in % vom 3.3.2000-13.2.2001

      849069 DAC-Kontrast -55,37%
      978409 Invesco Neue Märkte -56,54%
      989958 ALSA Neuer Markt (ADIG) -65,29%
      847517 DIT Spezial -47,36%
      849072 Portfol. Partn. Univ. -19,41%
      986012 J.B. Spez. German St.B. -58,83%
      988567 Uni Neue Märkte -66,04%
      989941 BfG Neue Märkte -49,86%
      977036 FT New Generation -45,98%
      979924 Oppenheim Top. New M. -56,72%
      978172 DAC Fonds UI -48,71%
      988705 Uni Euro Aktion NM -59,13%
      979204 Nordinvest Europ Growth -45,56%
      978050 BWK Nova M NM Eur. -48,48%
      987735 Metzler Euro Small Cap -39,21%
      988009 DB Euroland Small Cap -60,81%
      972195 Orbitex Health u. Bio. -56,79%
      976997 DWS Biotech. Typ 0 -32,81%
      989696 DG Lux Lacuna Bio Tech keine Ang.
      988562 Pictet Biotech keine Ang.
      986327 UBS Biotech -35,24%
      987581 VMR Strategie Quadrat keine Ang.
      976729 PEH Univ.-Strategie MS -49,12%
      971240 Orbitex Growth -66,67%
      979217 nordasia.com -72,51%

      Ich denke, diese Aufstellung sagt alles darüber, in welchem Ausmaß Anlagegelder zum Schluß fehlinvestiert wurden; ich möchte zum Schluß noch mal einen Ausschnitt aus dem Marktkommentar von Mark Holowesko vom von vielen hier allseits verachtetetn Templeton Growth Fonds anführen (vom Sommer 2000):

      " Dies alles führt zu einer besorgniserregenden potenziellen Instabilität der Märkte und Währungen. Rückschläge sind vermutlich unvermeidbar. Die Bewertungen sind maßlos übertrieben, dazu kommt noch ein auf Dauer nicht zu verkraftender Anstieg der Wertpapierkredite und der Umstand, dass ein amerikanischer Verbraucher im Durchschnitt das Doppelte seines Einkommens ausgibt. Die Anleger sind blind gegenüber einer Situation, die John Templeton kürzlich als "die gefährlichste Periode der Finanzgeschichte" beschrieb, oder von der Warren Buffet meinte, dass die Marktbedingungen extremer wären, als alles, was bisher geschehen sei, möglicherweise einschließlich der 20-er Jahre. Wir sind uns dieser Risiken wohl bewusst; trotzdem investieren wir mit Begeisterung gerade in dieser Zeit und nutzen die große Bandbreite der Bewertungen, die durch die enge Ausrichtung vieler Investoren entstanden sind. Diese enge Ausrichtung trieb Technologie- und Telekomwerte auf ein extremes Kursniveau, da Investoren die meisten anderen Sektoren ignorierten. Anfangs stand das Gewinnwachstum im Mittelpunkt. Das hervorragende Gewinnwachstum der Sektoren Technologie und Telekommunikation trieb deren Anteil am Weltnettoeinkommen von 9 - 10 % zu Beginn der 90-er Jahre auf heute etwa 16 %. Stellt man jedoch diese beiden Sektoren als Anteil an der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung dar, entsprechen sie jetzt mehr als 33 % aller Aktien weltweit.
      Dieser übermäßige Anteil an der Marktkapitalisierung vernachlässigt den Wert der meisten Nicht- Technologiewerte, die seit fast 2 Jahren fallen... "
      ------------------------------------------------------




      UNd wie sieht die Entwicklung heute aus


      Wertentwicklung in %
      a)vom 3.3.2000-13.2.2001 und b)vom 3.3.2000-9.5.2002

      849069 DAC-Kontrast -55,37% -78,71%
      978409 Invesco Neue Märkte -56,54% -77,15%
      989958 ALSA Neuer Markt(ADIG) -65,29% -78,73%
      847517 DIT Spezial -47,36% -61,60%
      849072 Portfol.Partn.Univ. -19,41% +25,97% !!
      986012 J.B.Spez.German St.B. -58,83% -80,71%
      988567 Uni Neue Märkte -66,04% -86,31%
      989941 BfG Neue Märkte -49,86% -59,11%
      977036 FT New Generation -45,98% -63,15%
      979924 Oppenheim Top. New M. -56,72% -71,65%
      978172 DAC Fonds UI -48,71% -72,71%
      988705 Uni Euro Aktion NM -59,13% -68,98%
      979204 Nordinvest Europ Growth -45,56%-74,86%
      978050 BWK Nova M NM Eur. -48,48% -68,68%
      987735 Metzler Euro Small Cap -39,21% -45,63%
      988009 DB Euroland Small Cap -60,81% -80,20%
      972195 Orbitex Health u. Bio. -56,79% ENDE
      976997 DWS Biotech. Typ 0 -32,81% -22,33%
      989696 DG LuxLacuna BioTech keine Ang. +5,4%
      988562 Pictet Biotech keine Ang. +1,95%
      986327 UBS Biotech -35,24% -15,57%
      987581 VMR Strategie Quadrat keine A. -84,9%
      976729 PEH Univ.-Strategie MS -49,12% -54,67%
      971240 Orbitex Growth -66,67% ENDE
      979217 nordasia.com -72,51% -80,53%
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:31:28
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      Hallo ld,

      interessante Anmerkungen zum TGF deinerseits. Hier ist der komplette Artikel zum Fonds aus dem neuesten Newsletter von www.aktienservice.de:


      AKTIENSERVICE FONDSEMPFEHLUNG DER WOCHE / TEMPLETON GROWTH
      (Euro) erreicht 1 Milliarde Fondsvolumen und TOP-PERFORMANCE

      ___________________________________________________________________

      Der Templeton Growth (Euro) Fund (WKN 941034) hat im April ein
      Fondsvolumen von einer Milliarde Euro erreicht. Der Fonds wird
      von Murdo Murchison, dem Manager des US-amerikanischen Templeton
      Growth Fund, Inc. (WKN 971025), verwaltet. Murchison managt beide
      Fonds nach derselben wertorientierten Anlagestrategie. Gleichzei-
      tig versucht er, die Fonds bei ihrer Portfoliostruktur, soweit
      moeglich, einander anzugleichen.

      Murchison setzt die Anlagestrategie bislang sehr erfolgreich um.
      In der Einjahresperformance per 30. Maerz 2002 liegt der Temple-
      ton Growth (Euro) Fund mit einem Plus von 9,21 Prozent klar ueber
      seiner Benchmark, dem MSCI World Index, der in diesem Zeitraum
      einen Verlust von 2,61 Prozent zu verzeichnen hat. Damit zaehlt
      der Templeton Growth (Euro) Fund zu den erfolgreichsten interna-
      tional anlegenden Aktienfonds in Deutschland.


      REGLEMENT

      Anlageziel dieses Fonds ist langfristiges Kapitalwachstum. Die
      Anlage erfolgt weltweit in Aktien, dabei vorwiegend in Stammak-
      tien, und Schuldtiteln von Unternehmen und der oeffentlichen
      Hand. Die Basiswaehrung des Fonds ist Euro.


      INVESTMENTANSATZ

      Die Templeton-Portfoliomanager suchen weltweit nach unterbewer-
      teten Wertpapieren mit aussichtsreichen Perspektiven. Dabei
      handeln sie nach dem Grundsatz, in pessimistischen Zeiten guen-
      stig einzusteigen und in optimistischen Zeiten mit Gewinn zu
      verkaufen. Die Auswahl der Wertpapiere erfolgt bei Templeton
      konsequent nach dem Bottum-up-Ansatz. Ausgangspunkt der Anlage-
      entscheidung ist die Untersuchung der einzelnen Unternehmen, in
      die eine Analyse der Branchen und Laender einfliesst.

      Templeton investiert wertorientiert, d.h. die Portfoliomanager
      investieren in Unternehmen, deren Kurse, gemessen an der kuenf-
      tig zu erwartenden Wertentwicklung, als guenstig eingeschaetzt
      werden. Dies sind Wertpapiere mit hervorragenden langfristigen
      Perspektiven, die gleichzeitig zu ungewoehnlich niedrigen Kur-
      sen gehandelt werden. Durch die Streuung der Wertpapiere wird
      nicht alles auf eine Karte, sprich einen Markt oder eine Bran-
      che gesetzt und somit das Risiko der Geldanlage minimiert. Das
      Fondsmanagement agiert global und beschraenkt sich bei der Aus-
      wahl der Wertpapiere weder auf bestimmte Laender noch Branchen.

      Templeton ist der festen Ueberzeugung, dass es sich nicht aus-
      zahlt, an der Boerse zu spekulieren. Aktienmaerkte schwanken
      von Tag zu Tag und von Monat zu Monat. Viele Anleger versuchen
      dies auszunutzen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Temple-
      ton verhaelt sich bewusst konservativ. Grundlage fuer eine
      Kaufentscheidung ist die Einschaetzung der Gewinnentwicklung
      der einzelnen Unternehmen ueber einen Zeitraum von fuenf Jah-
      ren. Dies entspricht auch der durchschnittlichen Zeit, die ein
      Wertpapier im Portfolio gehalten wird.



      PORTFOLIO-STRUKTUR

      Aktien 85,2%
      Liquide Mittel 6,2%
      Renten 8,6%

      USA 28,6%
      Deutschland 13,2%
      Grossbritannien 10,0%
      Hongkong 5,4%
      Suedkorea 4,9%
      Japan 4,6%
      Spanien 4,4%

      Telekommunikation 10,5%
      Materialien 10,5%
      Banken 8,7%
      Staatsanleihen 8,6%
      Versorger 8,1%

      Cheung Kong Hldgs Ltd 1,7%
      BRISTOL MYERS SQUIBB CO 1,6%
      Shell Transport & Trading Co Plc 1,5%
      BAE SYSTEMS PLC 1,5%
      ENI SPA 1,4%
      ALBERTSONS INC 1,4%
      KROGER CO 1,4%
      KOREA TELECOM CORP 1,4%
      CABLE & WIRELESS PLC 1,4%


      PERFORMANCE-ANALYSE

      Jahr Templeton Growth (Euro) Fund MSCI World Index

      Jahresrenditen
      2002 5,5% 2,5%
      2001 4,1% -12,0%
      Kumulierte Renditen
      lfd. Jahr 5,5% 2,5%
      6 Monate 20,2% 13,9%
      1 Jahr 9,2% -2,6%
      Seit Auflegung 7,9% -21,6%
      jaehrliche Renditen
      Seit Auflegung p.a. 4,8% -13,8%


      AKTIENSERVICE-RATING

      Das US-Pendant des Templeton Growth (Euro), der Templeton
      Growth, wurde 1954 gegruendet und erwirtschaftete seit diesem
      Zeitpunkt fuer seine Anleger eine Performance von rund 23.000%.
      Dabei besticht neben der absoluten Wertentwicklung vor allem auch
      die Performance-Kontinuitaet. Durch Boersencrashs, Kriege und
      sonstige Krisen lassen sich die Fondsmanager des Templeton Growth
      nicht beirren, so konnte der Templeton Growth ungeachtet der kon-
      junkturellen und geopolitischen Verwerfungen in 2001 eine Jahres-
      performance von ueber 7% erwirtschaften. Die Core-Indizes gaben
      im gleichen Zeitraum allesamt deutlich ab.

      Seit dem 9. August 2000 bietet die Fondsgesellschaft den Temple-
      ton Growth, den wir qua Chancen-Risiko-Profil und Performance-
      Kontinuitaet fuer den weltweit besten Fonds halten, auch in Euro
      an. Fuer europaeische Anleger ist der Templeton Growth (Euro)
      Fund unter steuerlichen Aspekten leichter zu handhaben und bie-
      tet durch seine Euronotierung eine bessere Transparenz. Trotzdem
      profitiert der Anleger von derselben erfolgreichen Anlagestrate-
      gie, nach welcher der Templeton Growth Fund Inc. seit 1954 ue-
      beraus erfolgreich gemanagt wird.

      In der Einjahresperformance per 30. Maerz 2002 liegt der Temple-
      ton Growth (Euro) Fund mit einem Plus von 9,21 Prozent klar ue-
      ber seiner Benchmark, dem MSCI World Index, der in diesem Zeit-
      raum einen Verlust von 2,61 Prozent zu verzeichnen hat. Dies be-
      weist, dass der Templeton Growth (Euro) nach dem Vorbild seines
      US-Pendants gemanagt wird, kein Wunder, denn der Fondsmanager
      ist der gleiche und auch die Portfoliozusammenstellung ist weit-
      gehend deckungsgleich. Wir empfehlen den Templeton Growth (Euro)
      dem strategisch ausgerichteten Anleger somit uneingeschraenkt
      zum Kauf, der Fonds eignet sich insbesondere als rudimentaeres
      Basisinvestment.


      KENNZAHLEN

      Fondskategorie: Globale Aktienfonds
      Fondswaehrung: EUR
      Auflegungsdatum: 9. August 2000
      Wertpapierkennnummer: 941034
      Ausgabeaufschlag: 5,25%
      Verwaltungsgebuehr p.a.: 1,00%
      Administrationsgebuehr p.a.: 0,50%


      ANBIETERPORTRAIT

      Templeton verfuegt ueber mehr als 50 Jahre Erfahrung in der glo-
      balen Investmentanlage:

      TEMPLETON wurde 1940 von Sir John Templeton in New York gegruen-
      det. Er war einer der ersten Fondsmanager, der die enormen Moeg-
      lichkeiten der weltweiten Investmentanlage erkannte. Die Gruen-
      dung von FRANKLIN erfolgte 1947 in New York durch Rupert H. John-
      son. Franklin ist fuer seine herausragende Expertise auf dem US-
      amerikanischen Markt bekannt.

      Durch die Fusion von Franklin und Templeton im Oktober 1992 wuchs
      die Franklin Templeton Gruppe zu einer der weltweit erfolgreichs-
      ten Investmentgesellschaften. Rund 10 Millionen Investmentkonten
      privater und institutioneller Anleger in aller Welt bestaetigen,
      dass wir mit unseren Produkten richtig liegen. Alleine in den
      letzten fuenf Jahren hat sich das verwaltete Fondsvermoegen auf
      mehr als 270 Mrd. Euro verdoppelt.

      Rund 140 Mitarbeiter arbeiten in der 1992 eroeffneten Franklin
      Templeton Niederlassung in Frankfurt. Es ist damit das zweit-
      groesste Franklin Templeton Buero in Europa. Franklin Templeton
      konnte in Deutschland im I. Quartal 2002 Nettomittelzufluesse
      von rund 500 Mio. Euro verzeichnen und verwaltete per 30. Maerz
      2002 in Deutschland ein Fondsvermoegen von mehr als 7 Mrd. Eu-
      ro.


      KONTAKTMOEGLICHKEIT

      Franklin Templeton Investment Services GmbH
      Postfach 11 18 03, D-60053 Frankfurt a.M.
      Mainzer Landstrasse 16, D-60325 Frankfurt a.M.

      Telefon 0800/0738002 (Gebuehrenfrei DE) oder 069/27223-272
      Fax 0 69/27223-120
      E-mail info@franklintempleton.de


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 17:01:10
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      der TGF hat langfristig 7% pa.?
      da kann man ja mit einem Immofonds fast mithalten, der hat sogar weniger AA und niedrigere Verwaltungsgebühr???
      :)
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 17:05:36
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      ups, die 7 % waren auf 2001 bezogen:)
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 14:10:35
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      aus fondsprofeesionell.de

      News & Artikel/News/ Einzelnachricht

      Osteuropa ist ein attraktiver Markt, um jetzt zu investieren
      13.05.2002

      "Fondsmanager des Jahres" Jürgen Kirsch zeigt auf dem 5. Investmentkongress der DAB bank die Chancen im Anlagemarkt Osteuropa auf / 520 Vermögensverwalter und Fondsvermittler diskutieren mit Branchenexperten über die Anlagemärkte der Zukunft und die neuesten Finanztrends.

      München, Ende April 2002 "Die Region Osteuropa wird in den nächsten drei bis fünf Jahren nur schwer zu schlagen sein. Hier lohnt es sich zu investieren." Diese Ansicht von Jürgen Kirsch, Fondsmanager des Jahres 2001 und Direktor der Griffin Capital Management, diskutierten auf dem 5. Investmentkongress der DAB bank Ende April 2002 in München 520 anwesende Anlageberater.

      Laut Kirsch sollten Anleger jetzt zunehmend die Emerging Markets im Portfolio übergewichten. Unter diesen schätzt er Zentraleuropa und Russland als die zur Zeit interessantesten ein. Polen, Ungarn und Tschechien würden sich vom Schwellenland zum EU-Mitgliedsstaat entwickeln. Die daraus resultierenden positiven Auswirkungen, wie die politische Stabilität, der Zugang zu EU-Subventionen und die Einführung des Euros, würden attraktive Rahmenbedingungen für Investitionen in diese Länder schaffen. Auch die Anlage-Situation in Russland sei auf Grund der gefestigten politischen Lage und der bereits umgesetzten wirtschaftspolitischen Reformen hin zur Marktwirtschaft besser als je zuvor. Die makro-ökonomischen Daten wie Wirtschaftswachstum, steigende Haushaltsüberschüsse oder fallende Inflation und Preise würden zu einem Einstieg in Russland anregen. "Mein Urteil ist gefällt: Russland bietet den attraktivsten Markt im ganzen Emerging Markets-Universum", so Kirsch. Sein persönlicher Investment-Tipp ist derzeit die russische Sberbank.

      Neben Jürgen Kirsch waren Jacques Santer, Mitglied des Verfassungskonventes der EU und ehemaliger Präsident der europäischen Kommission, sowie Bundesminister Walter Riester die weiteren Topreferenten des Tages. Mit seinen über 30 ausstellenden Fondsgesellschaften und Emmissionshäusern sowie den angebotenen Themen-Workshops informierte der Kongress über Neuheiten und Trends der Branche und eröffnete den Dialog zwischen Fachpublikum und Referenten. Laut Stephan Albrech, Vorstand der gleichnamigen Kölner Vermögensverwaltung Albrech & Cie, wurden die Erwartungen des Fachpublikums auch dieses Jahr voll und ganz erfüllt: "Auf dieser Veranstaltung erhalten wir wertvolle Tipps, die schließlich auch unseren Kunden zu gute kommen. Bei mir ist der DAB-Kongress ein jährlicher Pflichttermin." Dazu Jens Hagemann, Vorstand der DAB bank und zuständig für das Geschäft mit Vermögensverwaltern, Fondsvermittlern und Banken, über die hauseigene Zielsetzung: "Wir verstehen uns als Partner der Finanzdienstleister und haben mit dieser führenden Fachmesse ein in Deutschland einzigartiges Forum geschaffen. Die Finanzdienstleister haben das Know-how, wir bieten dazu die entsprechende Abwicklungsplattform und Vertriebsunterstützung." Derzeit wickeln europaweit über 757 Vermögensverwalter, Fondsvermittler und Banken rund 35.000 Kundendepots mit insgesamt 4,8 Mrd. Euro verwaltetem Vermögen über die DAB bank ab.

      DAB bank AG, größter Discount Broker Europas gemessen am Kundenvermögen, ist durch den Zusammenschluß mit der in Frankreich gegründeten Self Trade S.A. in fünf europäischen Ländern aktiv: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Schweiz. Die DAB bank stellt als Direktbank eine umfassende Dienstleistungspalette rund um das Thema Vermögensaufbau und Vermögenssicherung mit Wertpapieren zur Verfügung. Mit ihren Produkten liefert sie Lösungen für den Sparer, den Anleger und den Trader. Im Firmenkundengeschäft ist die DAB bank Partner für Vermögensverwalter, Fondsvermittler, Anlageberater sowie Banken und Sparkassen. Zum 31.03.2001 verwaltete die DAB bank europaweit 560.000 Depots mit einem Kundenvermögen von 12,65 Mrd. Euro.

      Quelle: DAB. Bank AG

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 23:19:25
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      ich hatte heute Nachmittag ein längeres Telefonat mit einem Mitarbeiter von Franklin Templeton in Frankfurt gefüht.

      Hier einige Eindrücke:

      Der Mitarbeiter war, wie sich im Verlaufe des Gespräches herausstellte, 2 Jahre in Afrika in einem der Büros von Mark Mobius tätig. Dies vorweg, da ich angehm überrascht war, offensichtlich nicht in eineam 0815 callcenter gelandet zu sein.

      Im folgenden Teile des Dialoges sinngemäß aus dem Gedächnis nachgebildet ...
      .. wobei es nicht meine Intention ist, den Gesprächspartner als Witzfigur darzustellen. Etwaige Details, die dem Leser möglicherweise Anlaß zum Schmunzeln geben, könnten
      dadurch zustande gekommen sein, daß ich meine provokativen Fettnäpfchenfragen besser in erinnerung habe als die Feinheiten seiner Antworten. Insbesonder bin ich im Gespräch bewußt zwischen den Themen hin und hergesprungen, was sich hier in einem seriellen Protokoll nur schwer darstellen läßt. Desweiteren lege ich bei solch provokativen
      Sessions nahezu mehr wert auf die Begründung einer Antwort als auf die Antwort. (Wenn mir jemand sagt, ich sei ein unausstehliches Subjekt und kann es gut nachvollzihbar begründen, dann bin ich ihm dankbar.)


      Wohl bekomm`s ...

      - - -

      Frage: Ich hatte mir eine Infomappe zusenden lassen. Sie bieten keine Beratung an und verweisen auf unabhänige Berater, denen vom AA eine Provision zukommt. Wenn ich nun meine, keine Beratung zu brauchen, gibt es dennoch Vorteile direkt bei Templeten mit vollem AA anzulegen, anstelle bei (Internet-)Banken stark reduziert zu kaufen ?

      Antwort: Der AA kommt den Beratern zugute. Denn AA können wir auch bei Direktkauf bei uns nicht reduzieren, da wir uns sonst unsere Vertriebswege (Berater) kaput machen.

      Frage: Also keine Vorteile ?

      Antwort: Nein, wie gesagt, das ist wegen der Berater.

      Frage: Ein Bekannter hat mir kürzlich zu bedenken gegeben, daß man beim Kauf über INternet-Banken trotz AA-Rabatt eventuell teurer fährt, wenn man switchen will, was bei der Gesellschaft meist Kostenlos sei. Hat er da Recht ? Wäre das nicht ein Vorteil ?

      Antwort: Ja, das stimmt. Es werden AA nur auf das berechnet, was vom Girokonto des Anlegers abgebucht wird. (Anm.: Es mag Ausnahmen geben, da habe ich nun nicht weiter gebohrt). Desweiteren werden von der Fondsgellschaft abgezogene Gelder, die innerhalb von 12 Monaten wieder zurückgeschickt und wiederangelegt werden auch nicht mit AA belegt werden. Außerdem würden keine Depotgebühren anfallen, wie dies bei Banken mitunter der Fall ist (Anm: Entrium mit AA-60% verlangt 0,25% pro Quartal plus MWSt).

      Frage: Murdo Murchison und Mark Mobius stehen mitunter sehr im Rampenlicht der Medien. Über Mobius und seine Aktivitäten habe ich schon vor meiner Börsenzeit mit Interesse gelesen. Wie sehr hängt der Erfolg eines Fonds von diesen Individuen ab. Wenn so jemand abtritt oder ihm etwas zustößt, würde das nicht eine Verunsicherung mit sich bringen wie zB kürzlich bei General Electric ? Oder wird die Arbeit von Zig Leuten gemacht und die "Chef" schreiben dann aus Marketinggründen nur einen, den ihrigen Namen drauf ?

      Antwort: Murchison hat da weitergemacht wo Holowesko aufgehört hat. Da hängen natürlich einige Büros dran, wo die Leute ihre tägliche Arbeit machen. Ich habe selbst zwei Jahre in einem Büro von Mobius in Afrika gearbeitet. Da gibt es dann Conference-Calls wo die vorliegenden Informationen besprochen werden. Und Mobius hat dann ein Veto-Recht, wenn er nun partout etwas nicht will.

      Frage: Machen Sie mal etwas Eigenwerbung. Warum soll ich gerade bei Templeton Kunde werden, und nicht bei einer anderen "berühmten" Fondsgesellschaft zB Fidelity oder Nordea (Anm.: die beiden habe ich explizit aufgeführt)?

      Antwort: Wenn Sie den langfristigen 40-jährigen Erfolg unseres Fonds sehen. Das ist natürlich etwas anderes, als mal eben in zwei oder drei Jahren gut dazustehen.

      Frage: Demnach werden die anderen Fonds zu Osteuropa, Asien etc ebenfalls nach langfristigen value-Gesichtspunkten gemanaged ?

      Antwort: In diesen Bereichen haben Sie natürlich das Problem großer kurzfristiger Schwankungen. Wenn Putin plötzlich weg wäre oder in Rumänien etwas schlimmes passieren würde, dann sind die Kurse einen Tag runter um am nächsten Tag vielleicht wieder oben. In diesen Bereichen ... [hier kann ich mich mehr erinnern. Es kam noch Asien zur Sprache wo es nicht ganz so volatil sei aufgrund der Anlagemöglichkeiten, wenn ich mich recht erinnere.] ...

      Frage: ich habe hier ein Antragsformular, wo nur Templeton Growth drauf steht. Was wenn ich einen anderen Fonds haben will ?

      Antwort: Haben Sie das blaue Formular? Ja, der Templeton hat eine eigene Rechtsform,
      mit dem bleuen kriegen si nur den. Für alle anderen gibt es ein rosa Formular. Wenn sie das nehmen, könnten sie dann hin und her switchen . Es gibt dann noch ein gelbes Formular, aber das ist nur für einen einzigen, der kaum genommen wird.

      Frage: wenn der gelbe selten genommen wird: Freunde haben mir geraten, nur kleine Fonds zu nehmen, die sind flexibler und mitunter erfolgreicher. Gestern habe ich zum meinem Entsetzen gelesen, das die Euro Version des Originalfonds inzwischen bei 1 Mrd Euro sei, sollte ich dann nicht den gelben Fonds nehmen ?

      Antwort: Sie müssen natürlich sehen, warum ein Fonds klein ist. Der Biotech hatte ein Ausgabepreis von 10 Euro, nun liegt er darunter (Anm: Zahl vergessen, 7 oder 8). Ein Fonds mit 1 Mrd läßt sich deswegen nicht schlechter managen.

      Frage: ich könnte also prinzipiell bei Ihnen Anrufen und bitten, mal 10% vom Templton Growth in den Osteuropa oder Asienfonds zu schieben, und das ohne AA ?

      Antwort: Ja, ohne AA, es wäre halt noch etwas Bürokratie dabei, nochmal ein Formular ausfüllen, aber das geht schon. Aber sie sollten natürlich Ihr Anlageziel im Auge behalten um sich durch kurzfristiges switchen letztlich nicht die Finger zu verbrennen.

      Frage: Das System scheint mir dann zum kurzfristigen switchen doch etwas träge. Sollte ich also den Fonds einfach liegen lassen undwenn ich kurzfristig mal was machen will, das lieber mit Aktien und online bei meiner Internetbank machen ?

      Antwort: Ja, so ging das wohl besser.

      (Es ging dann noch um Anlagemechanik: Bei Einzelbeträgen fängt man mit EUR 2500 an und kann dann zu beliebigen Zeitpunkten jeweils mindestens EUR 500,- nachschießen.)

      Frage: Senden Sie mir bitte das rosa Formular, und herzlichen Dank für Ihre Geduld.

      Antwort: Gerne.

      - - -

      Ich war nicht mit allen Antworten zu frieden. Dennoch würde ich nach diesem Gespräch
      erwägen, für den Fall daß ich auf 12 Jahre in einen Fonds zum Vermögensaufbau in unregelmäßigen Abständen einzahle, daß ich mir den vollen AA vielleicht leisten sollte.
      Ein switchen oder zwischendurch Ausszahlen wäre zwar nicht eingeplant, aber angenommenn ich wollte nach 8 Jahren etwa 50& des angesammelten Vermögens in einen anderen Fonds (Renten) umschichten, könnte ich vielleicht wa sparen. Müßte ich halt mal durchrechnen.

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 23:40:29
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      aktualisierte Portfoliostruktur des Templeton Growth zum 30.4.02

      Templeton Growth Euro



      Liquide Mittel: 9,7%
      Renten 8%

      Da die liquiden Mittel in Euro gehalten werden: Dollar-Anteil somit 26,2%


      Templeton Growth Original



      Liquide Mittel: 7,5%
      Renten: 8,8%

      Da die liquiden Mittel in Dollar gehalten werden, beträgt der Dollaranteil im Portfolio somit 30,7+7,5=38,4%

      Somit hat die Dollar-Variante z.Z. das höhere Währungsrisiko

      Fondsvolumen:
      Original:
      28.2. 13,275 Milliarden US-Dollar
      30.4. 14 Milliarden

      Euro-Variante:
      28.3. 820 Millionen
      30.4. 1 Milliarde
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 13:56:46
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      Für alle nicht Bezieher des AF-Letters hier seine gestrigen Anmerkungen zur Fondsanlage:

      Über den templeton growth muss ich wohl kaum noch ein wort verlieren? das flagship auf dem markt hätte sicher jeder gerne in den letzten 3 jahren in seinem depot gehabt. auch 2001 mit performance, kein einziges jahr im roten bereich, 12,4% in den letzten 6 monaten, das ist ein ruhekissen. selbstverständlich ist die 3-jahres-performance mit ca 37,8% nicht berauschend, muss aber vor dem hintergrund der gesamt-börse gewertet werden. 299% in 10 jahren, klingt schon besser. unbestritten der langfristig beste fond auf dem weltmarkt! man muss "alle" kriterien berücksichtigen. es gibt fonds, die haben im 10-jahresvergleich -oder auch kürzer- etwas abgeschnitten, aber das bild verzerrt. sie müssen zu jedm zeitpunkt einsteigen können, also auch 2001 hätte das möglich sein können! da hätten sie zb mit dem ebenfalls sehr empfehlenswerten dws vermögensbildungsfond (stand jeweils 30.04.2002) zunächst mal 14,5% minu erwirtschaftet, mit templeton growth 3,8% plus. diese differenz ist auf jahre nicht einholbar. der verweis auf rückliegende performance ist also immer gefährlich. sie müssen nahezu jeden augenblick der vergangenheit in den fokus rücken, um qualitätsunterschiede zu erkennen. wnn sie investieren, tun sie das jetzt, zb heute am 14.05.2002. sie hätten aber auch am 14.05.2001 oder am 14.05.2000 einsteigen können? sichere prognosen sind nicht möglich, aber ein fond, der nahezu zu jedem einstiegspunkt eine performance geliefert hat, sollte ganz oben auf ihrer auswahlliste stehen!

      ein weiterer klassiker ist der fidelity european growth, der im 1- und 2-jahresvergleich etwas schlechter abschneidet als der templeton, aber im 3- , 5- und 10-jahres-vergleich liegt dieser fond auf platz 1 mit 65%, 143% und 454%.

      was für aktien gilt, sollte auch für fonds anzuraten sein: eine pyramide. man kann entweder fonds dieser qualität ins fundament eines aktien-depots packen oder aber eine komplette fonds-pyramide aufbauen. hier recherchiere ich noch, bekomme die software des verlags finanzen, so dass man mit mehreren auswahlkriterien arbeiten kann. ich werde in den nächsten wochen und monaten immer mal wieder interessante fonds nennen. der fonds-investor sollte sich um seine investitionen nicht mehr kümmern müssen, ansonsten empfehle ich nach wie vor einzelinvestments in aktien, wenn ausreichend zeit und kenntnis zur verfügung stehen. in jedem falle ist die auswahl richtiger fonds kaum wesentlich leichter als die richtiger aktien. hier möchte ich vollkommen unabhängige beratung bieten.


      Nicht unbedingt neue Erkenntnisse für die Mitwirkenden an diesemThread, aber zumindest eine Bestätigung für die Erkenntnisse, die wir hier im Laufe der Zeit herausgearbeitet haben.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 18:18:33
      Beitrag Nr. 2.518 ()
      :rolleyes: :rolleyes:

      jetzt fängt das hier auch schon an mit der "af-börsenberichterstattung".

      duessel, der templeton ist ja schön und gut, aber vergess bitte nicht den threadtitel. früher war das mal ein thema. früher!

      statt dem templeton kann man gleich brit. altpolicen kaufen, da habe ich dann wenistens 8 komma wieviel eschi? % sicher, auf jahre hinweg, die kann mir nicht mal der templeton bieten.

      ja, in fünf jahren mach ich dann einen thread dazu auf, wie ich am sichersten mein geld verwalte, momentan möchte ich noch performance machen durch das ausnutzen von weltweiten chancen! einstellige performance kann und will ich mir heute noch nicht antun.

      wobei der fidelity european growth nun auch bei mir ne rolle spielt...zumindest monatlich wird er mit bespart.


      es grüsst

      shakes am abend :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 18:21:12
      Beitrag Nr. 2.519 ()
      ausserdem bestreite ich wehement seine aussage

      ansonsten empfehle ich nach wie vor einzelinvestments in aktien, wenn ausreichend zeit und kenntnis zur verfügung stehen. in jedem falle ist die auswahl richtiger fonds kaum wesentlich leichter als die richtiger aktien

      aber dazu habe ich ja schon ausführlich gegenüber im "pp-thread" stellung bezogen, schade, dass er keine lust mehr hat zu posten, nun denn....


      schönen abend noch.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 19:05:45
      Beitrag Nr. 2.520 ()
      *g*

      Wertentwicklung einer Anlage im Templeton Growth seit 1988 Ausgangssumme: 100000 DM

      1988 +40,7% 140700 DM
      1989 +16,0% 163212 DM
      1990 -19,5% 131385 DM
      1991 +33,3% 175136 DM
      1992 +11,0% 194401 DM
      1993 +42,6% 277216 DM
      1994 -10,2% 248940 DM
      1995 +10,9% 276074 DM
      1996 +29,3% 356964 DM
      1997 +35,8% 484757 DM
      1998 -9,8% 437251 DM
      1999 +52,1% 665058 DM
      2000 +9,1% 725579 DM
      2001 +6,0% 769113 DM
      2002 +3,6% 798339 DM

      Somit 698000 DM Taschengeldzulage in 14,5 Jahren; hat mich wirklich arm gemacht.....
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 21:54:06
      Beitrag Nr. 2.521 ()
      @Shakesbier:

      statt dem templeton kann man gleich brit. altpolicen kaufen, da habe ich dann wenistens 8 komma wieviel eschi? % sicher, auf jahre hinweg, die kann mir nicht mal der templeton bieten.


      Da liegst nun aber doch ein wenig daneben. Seit Auflage hat der TGF durchschnittlich 13,soundssoviel Rendite p.a. gebracht. ld hat ja eindrucksvoll dargelegt, was aus 10.000 DM seit 1988 geworden sind. Dagegen sieht wohl jede britische LV alt aus.

      Was hast du dagegen, mit einem soliden Value-Fonds solch eine tolle Performance zu erzielen? Ob die uns ein Carlson Asian Small Cap oder Griffin Eastern European oder irgendein Biotech-Fonds langfristig auch bringen, wissen wir nicht. Die müssen sich erst noch beweisen. Solide 10-12 % p.a. reichen mir langfristig. Dir nicht?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 22:20:58
      Beitrag Nr. 2.522 ()
      Lang hats gedauert und der Asian Small-Cap gerät nun endlich ins Blickfeld der Printpresse:

      Aus dem neuen Finanzen 06/02

      "...Carlson Investment

      Klein, aber fein, das ist die Devise des schwedischen Vermögensverwalters Carlson Investment. Die zur Skandia Gruppe zählende Fondsgesellschaft managt weltweit rund 35 Milliarden Dollar, tzählt damit zu den kleineren der Branche. Ihre Spezialität sind Nebenwerte und Schwellenländerfonfds. Beispiele sind die langfristig sehr erfolgreichen Carlson American Small Cap und Asian Small cap. Vor allem der Asienfonds überzeugt durch einen konsequenten Managementstil. Anna Ho hat derzeit 50% des Fonds in China inclusive Hongkong investiert, aber keine einzige Aktie aus Südosteuropa im Depot. Warum?
      "Südostasien ist in der Folge des Aufstiegs Chinas der größte Verlierer". Ebenso hat sie Taiwan aus dem Depot verbannt. "Die Kosten am taiwanesischen Aktienmarkt sind für einen kleinen Fonds zu hoch", sagt Anna Ho. Dagegen lobt die Fondsmanagerin Korea (24% Depotanteil). Koreanische Firmen haben ihre Profitabilität entscheidend gesteigert. Midcaps aus Korea zählen zu den Top-Performern ihres Fonds. So haben die Papiere der Textilfirma Fountain Set und des Metallverarbeiters Poongsan 2002 bereits um mehr als 50% zugelegt. Finanzen-Fazit: Ein echter Manager-Fonds. Anleger sollten Anna Ho vertrauen..."


      Somit 1:0 für Shakes, dem glaube ich das Verdienst gebührt, diesen Fonds hier als einer der Ersten ausgegraben zu haben;
      Mir persönlich wäre es recht, wenn der Fonds weiterhin eher unbeachtet seine Performancekreise zieht und jetzt nicht überall in den Focus der breiten Masse gerät......
      Avatar
      schrieb am 15.05.02 23:01:46
      Beitrag Nr. 2.523 ()
      Keine Frage, ld, Shakes hat den Carlson hier als erster ins Gespräch gebracht. Viele von uns sind mittlerweile investiert und freuen sich über die Performance. Dennoch widerstrebt es mir, mit 30 oder gar 40 % meiner Einlagen in einen einzelnen Fonds zu gehen, zumal, wenn er in einer so volatilen Region investiert. Immerhin waren mit dem Fonds auch mal knapp 60 % Minus drin. Ist halt alles eine Frage der persönlichen Risikobereitschaft, die bei Shakes offensichtlich stärker ausgeprägt ist, als bei anderen. Jedem das seine. Mir reichen meine z. Zt. fast 40 %, die ich in insgesamt Emerging Markets angelegt habe. Denke, dass ist Chance und Risiko genug.

      Hoffen wir, dass der Carlsson weiterhin ein "Schattendasein" führen kann. Zuviel Mittelaufkommen könnte ein Problem werden.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 09:19:01
      Beitrag Nr. 2.524 ()
      folks!

      ich hab schon gewusst, wer wie darauf antwortet, das läuft ja schon automatisch ab, aber das macht nichts, denn a bisserl provozieren muss ich schon, damit der laden nicht einschläft :laugh:

      leute, noch mal, ich bezweifle doch nicht die qualität des templeton fonds, nur...der anblick der 90er jahre bringt mir heute nichts mehr, habe auch noch meine neuenmarkt-abrechnungen hier, von 1998 und 1999 :), ja in nostalgie schwelgen ist schön :)


      fakt ist...achtung, der jahreschart der eurovariante:

      nein, kommt nicht, funktioniert nicht :laugh:





      .......das der fonds keine performance auf jahresfrist gebracht hat! ja, nun kann man sicherlich argumentieren, scheiss jahr, wenigstens nichts verloren, mag sein, lass ich gelten, was sagt ihr aber dazu, dass ich dank meiner mischung im gleichen zeitraum trotz des scheiss-jahres 12,2% geholt habe?

      um es noch deutlicher zu machen, wie lange wollt ihr euch es leisten, über einen fonds zu schreiben, ihn zu lobpreisen, der auf jahresfrist gerade mal 1% im plus liegt ? ...ohne berücksichtigung der kosten.....:rolleyes:

      ausserdem, ich glaube nicht nur für mich ist es äusserst langweilig, wenn 80 bis 90% aller beiträge über den templeton abhandeln, welch schöne performance er früher hatte, welch schöne statistiken usw. usf. ..... : in den 90er jahren war es zudem einfacher, zu performen, nun in 2001/2002 bleibt dieser fonds einiges schuldig, zumindest für mich, wie gesagt, grundsätzlich finde ich die qualität bemerkenswert, aber kritische anmerkungen müssen erlaubt sein!

      die meisten von euch sind auch mit dem kapitalaufbau und nicht mit dem kapitalerhalt beschäftigt. und selbst wenn letzteres der fall wäre, ich wäre nicht gerade begeistert im moment, klar, man soll kurzfristig nicht denken, dennoch, ich werde weiter gespannt weiter verfolgen, wie dieser fonds sich schlagen wird im gegensatz zu einem breit aufgestellten, dynamischen depot.....

      genauso gespannt bin ich, wann – zumindest einige von euch –erkennen, das dynamische weltweite streuung nachhaltig erfolg bringt, dass es die basis ist, um erfolgreich in fonds anzulegen?!


      @duessel

      Solide 10-12 % p.a. reichen mir langfristig. Dir nicht?


      ja, wenn du meinst, dass du das mit dem fonds weiterhin holst, dann ist das ausreichend, die jahresnullnummer steht erst mal. meine zielvorgabe bleiben 15+x% p.a.

      duessel, ich kann nicht asien über 40-50% depotvolumen steigen lassen, schon klar, aber ich kann sie zumindest gleichgewichtet neben europa und usa (der neue pioneer us small caps macht freude :) ) laufen lassen, dazu noch einen schuss lateinamerika und biotech, dann bin ich fest überzeugt, werde ich nicht nur in 2002 einen templeton anleger gewaltig „ärgern“ können. wie hoch dann innerhalb europas die osteuropa und die nm-variante sein wird, muss jeder selber wissen.


      scheine mit meinem nachkauf bei 760 punkten im nemax 50 glück gehabt zu haben, nun bin ich beim nm-zerti wieder fast auf „null“. na ja, so ganz traue ich der sache noch nicht, aber ich habe ja viel zeit :)

      die nächsten jahre, gerade bis 2010 sehe ich als die entscheidenden wachstumsjahre an, insbesondere was asien, auch teilweise osteuropa (vertraue auf eine coole mischung des herrn kilsch, angst macht mir ein bisschen sein hoher russlandanteil) und nach wie vor europa und usa vozugsweise im mid-und small cap bereich angeht.


      wer keine risiken eigehen will, der – das dachte ich immer bisher – sollte hier im thread aussen vor bleiben, dank des threadtitels. in den letzten monaten hat sich aber die stimmung geändert, wohl haben viele verluste wegstecken müssen und suchen gerade jetzt nach „harmlosen“ fonds, die sich sehr schnell als „wachstumshemmer“ im depot herausstellten könnten, wartet es ab, wenn ihr es heute noch nicht erkannt habt !

      duessel, was tust du, wenn du auf der stelle trittst mit deinem depot? ab wann machst du dir gedanken, niemals? neuerdings investierst du ja auch in renten....gut, darauf möchte ich nicht weiter eingehen...;)


      und leute, ist doch egal, wer den carlson asian „entdeckt“ hat, schön ist es doch, wenn ihn viele besparen und nicht nervös werden, wenn er mal 20 % nachgibt, denn das wird auch irgendwann mal wieder passieren, durchhalten und konzentriert weiter sparen ist die devise, anna ho gilt seit länger zeit mein vertrauen, ihr oftmaliger wechsel von anlageregionen (in teilbereichen) macht freude, sie scheint ein sehr gutes timing zu haben und topfit in ihrem metier zu sein.


      es lebe die dynamische fondsanlage, sie alleine wird den weg zur fu weisen! ich hoffe, einige sind bereit, diesen weg mitzugehen, wenn nicht, auch nicht schlimm :)


      ich bin nun erst mal weg, ihr habt jetzt viel zeit, euch grundsätzliche gedanken zu machen oder anteile am templeton zu kaufen ;)

      happy invests, leute


      es grüsst euch

      shakes – der dynamische fondsanleger
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 09:30:16
      Beitrag Nr. 2.525 ()
      hier noch mal der versuch des jahrescharts...

      templeton growth euro A




      ausser spesen...nichts..verloren, richtig! :laugh:


      gruss
      shakesbier am morgen :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:01:59
      Beitrag Nr. 2.526 ()
      "wer keine risiken eigehen will, der – das dachte ich immer bisher – sollte hier im thread aussen vor bleiben, dank des threadtitels. "

      Weitere Kommentare überflüssig...........
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:33:45
      Beitrag Nr. 2.527 ()
      nur mit ca. Zahlen, die ich grob aus dem Chart entnommen habe:
      Mtl. Sparsumme 100 €
      Kurs 10,40 Kauf 1.05.01 Stck 9,62
      Kurs 10,80 Kauf 1.06.01 Stck 9,26
      Kurs 10,60 Kauf 1.07.01 Stck 9,43
      Kurs 10,10 Kauf 1.08.01 Stck 9,90
      Kurs 9,80 Kauf 1.09.01 Stck 10,20
      Kurs 8,90 Kauf 1.10.01 Stck 11,24
      Kurs 9,30 Kauf 1.11.01 Stck 10,75
      Kurs 10,00 Kauf 1.12.01 Stck 10
      Kurs 10,20 Kauf 1.01.02 Stck 9,80
      Kurs 10,20 Kauf 1.02.02 Stck 9,80
      Kurs 10,50 Kauf 1.03.02 Stck 9,52
      Kurs 10,71 Kauf 1.04.02 Stck 9,34
      Kurs 10,40 Kauf 1.05.02 Stck 9,62

      Gesamtstücke 128,48 = Durchschnittspreis 9,88
      aktuell 10,4 = ca. 5 % Steigerung ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschläge
      Durch Cost-Average schon im kleinen Zeitrahmen einen Gewinn gegenüber der Einmalanlage.....
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:34:37
      Beitrag Nr. 2.528 ()
      und nochmal zum thema templeton:

      ich bezweifle diese statisken allmählich gewaltig.

      hier der dreijahreschart, von mai 99-mai 02
      original templeton, wkn 971.025




      da sehe ich insg. rund 8% wertsteigerung, in drei jahren!!!! mehr nicht. von wegen 52+6+3 usw.

      ihr müsst euch alle selbst eure meinung bilden, ob das eine sinnvolle anlage ist zum kapitalaufbau. zumindest sollte man insb. statistiken immer wieder kritisch hinterfragen und mal auf die charts achten.

      auch wenn ggf. ausschüttungen rausgerechnet sind, was bleibt, ist ein mageres ergebnis - kosten noch nicht mal berücksichtigt.



      @duessel

      was hälst du eigentlich mal von einem fondsstammtisch bin sicher, eschi und andere mehr hätten auch mal interesse, dann könnte man div. anlagestrategien auch mal persönlich besprechen....sollte vielleicht mal ein freitag oder samstag sein.


      sodala, nun aber schluss, die sonne ruft :)


      gruss
      shakes am morgen :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:41:31
      Beitrag Nr. 2.529 ()
      shakesbier,

      der fond macht ausschüttungen. hab aber keine ahnung wieviel.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:57:05
      Beitrag Nr. 2.530 ()
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 11:02:34
      Beitrag Nr. 2.531 ()
      Fonds: Vorsicht gegen Zuversicht (EurAmS)
      13.05.2002 08:41:00

      STREITGESPRÄCH Die Fondsmanager Hendrik Leber(ACATIS) und Klaus Hagedorn(METZLER) diskutieren über die Entwicklung der Aktienmärkte in diesem Jahr
      Zwei Welten prallen aufeinander: Klaus Hagedorn ist Growth-Investor, Hendrik Leber ein Value-Fan. Für EURO setzten sich beide an einen Tisch.

      Die Herren Hagedorn und Leber kennen sich. Aus vergangenen Zeiten beim Bankhaus Metzler. Klaus Hagedorn ist immer noch dabei. Als Fondsmanager des Metzler Wachstum International. Hendrik Leber ist inzwischen selbstständig und Berater des Acatis Aktien Global Fonds UI. EURO bat die Fondsmanager zu einem Streitgespräch. Denn beide sind Überzeugungstäter. Hagedorn ist Anhänger des Growth-Stils: "Ich kaufe ausschließlich Aktien von schnell wachsenden Unternehmen mit hohem Gewinnwachstum." Leber dagegen bewundert Warren Buffett, den bekanntesten Value-Investor der Welt. "Ich suche nach Aktien, deren zukünftige Gewinne noch nicht im Kurs enthalten sind", sagt Leber.

      EURO: Der Metzler Wachstum International befindet sich im Sinkflug. Herr Hagedorn, tut es nicht langsam weh, ein Growth-Investor zu sein?

      Hagedorn: Es schmerzt schon sehr, diese Entwicklung mit anzusehen. Wachstumswerte sind generell volatiler als beispielsweise Standardwerte. Der Anlagezeitraum sollte deshalb mindestens fünf Jahre betragen.

      EURO: Sie muten den Anlegern viel Geduld zu. Eine Ihrer Lieblingsaktien ist beispielsweise MLP. Der Kursverlauf der Aktie ist aber desaströs.

      Hagedorn: Die Gewinne von MLP steigen jährlich um 30 Prozent. Gerechnet auf den ersten Kauf 1994 haben wir rund 3000 Prozent mit der Aktie gewonnen.

      Leber: Stimmt schon, MLP ist ein hervorragendes Unternehmen, aber: zu teuer, zu teuer, zu teuer. Ich würde sie erst zum halben Preis kaufen.

      EURO: Wie beurteilen Sie denn Ebay, einen den zurzeit größten Wert im Metzler Wachstum International?

      "Die Ebay-Aktie würde ich nie kaufen"

      Leber: Ebay ist das Musterbeispiel einer Aktie, die ich nie kaufen würde. Das Unternehmen hat ein hervorragendes Geschäftsmodell, wird sehr gut gemanagt und hat einen hohen Marktanteil. Aber es rechnet sich nicht. Der Börsenwert entspricht etwa dem 50fachen des Umsatzes. Unter Value-Gesichtspunkten kann die Aktie niemals ihren Kurs verdienen.

      EURO: Und was halten Sie von Herrn Lebers Werten, Herr Hagedorn?

      Hagedorn: Berkshire Hathaway ist eine Art Investmentfonds, kann seine Beteiligungen aber nicht ohne weiteres verkaufen. Adecco sollte sich bei einer Konjunkturerholung positiv entwickeln. Diesen Wert könnte ich theoretisch auch haben. Gleiches gilt für Fedex. Südzucker ist sicherlich der beste Value-Wert unter den zehn größten Positionen.

      EURO: Herr Hagedorn, was sagen Sie zu Herrn Lebers Aussagen, Ihre Aktien seien zu teuer?

      Hagedorn: Ich achte bei der Bewertung auf die Inflationsrate. Je niedriger die Inflationsrate, desto höher kann die Bewertung einer Aktie sein. Derzeit sehe ich keine Inflationsgefahren, also besteht kein Risiko einer Überbewertung von Aktien.

      Leber: Interessant. Aber ich bin anderer Meinung. Der jetzige Zinsanstieg ist ein Indikator dafür, dass inflationär was im Busch ist. Und wenn es nur ein Prozentpunkt ist. Das könnte die Aktienkurse drücken.

      EURO: Wie beurteilen Sie denn die Deutsche Telekom? Das Unternehmen weist zwar einen milliardenschweren Verlust aus, der Cash-Flow ist aber positiv.

      Leber: Ich hab mir das Unternehmen sehr genau angeschaut. Wir haben einen knüppelharten Markt mit Überkapazitäten und Preiswettbewerb. Die Kosten eines Neukunden liegen über den Erträgen eines Neukunden. Effektiv ist das Geschäftsmodell an die Wand gefahren.

      Hagedorn: Das größte Problem ist der Wettbewerb. Die Preise fallen stärker als die Kosten runtergehen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Die Deutsche Telekom ist aber sicher kein Pleitekandidat. EURO: Sie beide sind mit rund 70 Prozent in den USA investiert. Es gibt Stimmen, die US-Aktien für zu teuer halten.

      "Die Gewinnschätzungen für Amerika sind alle zu tief" Hagedorn: Das ist totaler Blödsinn. Beim S&P 500 liegt das Kurs/Gewinn-Verhältnis für 2002 bei 21,3 und für 2003 bei 17,9. Deutschland ist teurer. Außerdem werden wir in den USA positive Gewinnüberraschungen erleben und zwar massiv. Die Gewinnschätzungen für Amerika sind alle zu tief, so dass die USA eigentlich der billigere Markt sind.

      Leber: Ich sehe das genau anders herum, mit den gleichen Zahlen. Für die USA liegen die aktuellen Bewertungen fast auf dem Stand wie im März 2000, als der Crash ganz langsam seinen Anfang nahm. Für Deutschland kommt etwas Ähnliches heraus.

      Hagedorn: Mein These ist, dass die Analysten mit ihren skeptischen Gewinnschätzungen schief liegen. Aber dieser Untertreibung wird eine Normalisierung folgen.

      Leber: Ich glaube auch an die positiven Überraschungen. Das ist allerdings ein begrenzter Effekt, der nur noch bis zur Jahresmitte anhält. Die Märkte werden jedoch härter und die Gewinne der Unternehmen gehen tendenziell nach unten. Bleiben die KGVs gleich, fallen die Börsenkurse.

      EURO: Warum sind Sie dann trotzdem so stark in US-Titeln investiert? Leber: Das ist das Schöne an der Diskussion. Man muss zwischen Gesamtmarkt und Einzeltiteln unterscheiden. Und es gibt wunderbare Titel, die ich im Moment kaufen kann. Im Stromversorgungsbereich sind durch den Enron-Skandal die Aktienkurse gebeutelt worden. Die Bewertungen sind wieder attraktiv. Und es gibt eine Knappheit an Strom in Amerika. Es sind seit Jahren keine Kraftwerke mehr gebaut worden. Chancen bieten vor allem die Titel, die außerhalb der Indizes liegen.

      Hagedorn: Das ist ein Trend, bei dem ich Ihnen voll zustimme. Die Musik spielt bei den Nebenwerten. Microsoft ist ja auch mal ein Small Cap gewesen. Nun findet man nicht jeden Tag eine Microsoft. Aber bei den Nebenwerten sind die Bewertungsverhältnisse günstiger als beim S&P 500.

      EURO: Was ist mit Ihren Fonds denn in Zukunft drin?

      "Mein Ziel sind 15 bis 20 Prozent Plus im Jahr"

      Hagedorn: Mein Ziel ist nach wie vor eine langfristige Steigerung des Fonds-preises von 15 bis 20 Prozent pro Jahr.

      Leber: Ich habe einen ähnlichen Anspruch. Wenn das Gewinnwachstum bei sechs bis sieben Prozent liegt und der Value-Stil besser abschneidet, müssten 15 Prozent drin sein.

      EURO: Man hört bei beiden von Ihnen einen großen Optimismus heraus. Wäre nicht ein wenig mehr Skepsis angebracht?

      Leber: Ich habe nur ein Problem: Die großen Flaggschiffe wie General Electric, die ich immer gemocht habe, sind wegen der Unsicherheit über die ganze Buchführungspraxis nach unten geprügelt worden. Ich kann überhaupt nicht beurteilen, an welcher Stelle der Buchprüfer etwas manipuliert hat oder nicht. Da bin Opfer. Ich weiß nicht, wo die Bomben noch hochgehen werden.

      Hagedorn: Ich denke, es werden nicht mehr viele Bomben hochgehen. Nachdem der Enron-Skandal bekannt wurde, ist in den letzten Monaten in jeder Bilanz jeder Stein drei oder vier Mal umgedreht worden. Und ich glaube nicht, dass die ganze amerikanische Industrie auf falscher Buchhaltung aufgebaut ist.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 12:21:37
      Beitrag Nr. 2.532 ()
      schon richtig, big mac

      trotdem gibt einem der chart zu denken, soviel ausschütten können die gar nicht. die homepage halte ich für unglaubwürdig, charts können dagegen ein viel klareres bild zeichnen.

      bei http://www.aalto.de/portal/ProduktInfo.ap?WKN=971025 sieht man die performance auf basis der origninalwährung us-dollar auf sicht von 3 jahren kommen die auf 17%, in worten siebzehn!!!! auf sicht von 5 jahren auf 42% !!!!
      vieles hing also vom fallenden euro ab, denn auf eurobasis sind es dagegen 80% plus innerhalb von 5 jahren.

      egal, ob in euro oder dollar gerechnet, die 2jahres performance lautet + 10%.

      das relativiert doch einiges, zumindest in meinen augen.

      muss jetzt wieder los, das wetter ist zu schön für die glotze ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 13:48:35
      Beitrag Nr. 2.533 ()
      "soviel ausschütten können die gar nicht. die homepage halte ich für unglaubwürdig, charts können dagegen ein viel klareres bild zeichnen."


      Danke für die Aufmunterung; man soll ja wenigstens einmal am Tag lachen, das ist gesund, vor allem, wenn man wie ich schon auf die 50 zugeht;

      aber der templeton ist doch nun wirklich nicht schuld, ich bin doch der Gegner, also bitte beim schiessen aufpassen, wo die Kugeln landen..............*g*
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 19:01:47
      Beitrag Nr. 2.534 ()
      folks!

      welch eine hitze hier unten. ihr müsst mal von laufenburg über herrischried nach todmoos fahren, mit dem fahrrad natürlich.....dann rechts die serpentienen hoch bis nach st.blasien und über höchenschwand wieder zurück zum ausgangspunkt. satte 90 km, ich bin vollkommen platt. aber! es macht die birne frei, so dass wir jetzt wieder zwanglos über fonds sprechen können :laugh:

      leute, lasst euch von performance angaben nicht täuschen, gehe auch bei meinem carlson nur nach dem chart, da habe ich auch schon abenteuerliche performance-angaben gelesen, moringfonds.de ist da so ein kandidat, das thema hatten wir ja schon mal, ist manchmal auch nicht verständlich, wie es zu solchen abweichungen kommen kann.

      ein letztes mal zum templeton growth, hier mal der chart vom 1.1.2001 bis heute, also knapp eineinhalbjahre, tatsächliche performance wie man sieht rund 9% in us dollar, ist aber fast das gleiche in euro, der schwächelt ja schon länger auf „konstantem niveau“.

      hier der direkte vergleich mit dem nordea north american value.







      was sagt uns das jetzt? das sagt uns, dass der templeton "ganz nett" abgeschnitten hat, allerdings im direkten vergleich der nordea north american im gleichen zeitraum das dreifache an performance brachte, nur mal so nebenbei bemerkt. wenn ich die charts vergleiche, bleibt nur ein schluss....ein klassenunterschied!

      glaube kaum, dass es nur an den ausschüttungen liegt....

      vergleichen wir die beiden fonds seit 1.1.98, also viereinhalb jahre erschrickt man fast...





      ähm ja, gerade mal das doppelte, was der nordea an performance brachte.....

      warum nun soll ich in zukunft in den templeton switchen? nur weil der „weltweit“ anlegt, das macht der nordea auch, oder was glaubt ihr, wo diese small und micaps nordamikas tätig sind? sicher nicht nur in memphis, tennesee :laugh:

      also, kritische worte müssen weiterhin erlaubt sein, auch wenn mancher meint, seinen fonds hätscheln zu müssen, ich werde mich niemals in einen fonds verlieben, auch nicht in den carlson. performance ist alles, was zählt! und das management von nordea ist wohl ohnehin eines der besten überhaupt!


      entscheidet nun selbst, welcher fonds euch besser liegt, mehr als fakten kann ich auch nicht liefern.


      weiterer ausblick:

      schau mer mal, was bis ende des jahres noch so alles passiert, ich persönlich habe im moment genügend fonds zum besparen, beim biotechfonds bin ich – performancemässig absolutes schlusslicht in meinem depot - schon a bisserl enttäuscht, aber nachkaufen .....ne, dazu habe ich jetzt auch keine lust mehr, mal sehen, wie’s in fünf jahren aussieht, geld liegt bequem...na ja, eigentlich unbequem, aber vielleicht wird’s ja noch :;)


      jetzt ist erst mal urlaubszeit, kein grund, irgendwelche fondssparpläne zu stoppen, ist doch schön, wenn alles „automatisch“ läuft.

      möchte noch mal drauf hinweisen, dass ich keineswegs was dagegen habe, wenn ihr weiterhin über renten plaudert, oder templeton growth anlagen, alles o.k., ich finde auch debatten über geldmarktfonds zuweilen wichtig.....;)....nur, es sollte im rahmen bleiben, und nicht 90% der beiträge ausfüllen.

      schliesslich war und ist es das thema des threads, ein grosses vermögen mit fondssparen aufzubauen.....diesen threadtitel nehme hoffentlich nicht nur ich ernst.

      frohe pfingsten und bis neulich mal wieder!

      es grüsst
      shakes – der nun endlich urlaub macht :)
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 20:06:59
      Beitrag Nr. 2.535 ()
      Hi!

      Was mein Ihr? Sollte man den Templeton Growth Fund oder doch lieber den Morgan Stanley Global Value 986723 nehmen? Oder kann man ganz auf die Fonds verzichten?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 22:04:29
      Beitrag Nr. 2.536 ()
      Hab nur kurz Zeit, bin auch schon fast im Pfingstwochenende. Zeltlager - und duessel kocht für knapp 20 Leute :) Und dazu gibt`s Uerige Altbier bis zum Abwinken. Was interessieren mich da noch Fondssparpläne ? :laugh:

      Shakes, deinen Vorschlag, mal eine Fondsstammtisch zu machen, find ich gut. Sollten wir nach dem Sommer hier im Thread nochmal aufgreifen.

      Ja. 10 % meiner Sparraten fließen in einen internatiolane Rentenfonds, der seit seiner Auflegung vor 6 Jahren durchschnittlich 13 % Rendite p.a. erzielt hat. Ob er das in Zukunft auch schafft, weiß ich nicht. Ebenso wenig, wie ich weiß, wie der Nordea NA Value in Zukunft anschneiden wird. Dass, was der Trinkaus Renten Global Inka (975694) bisher erzielt hat, ist mehr, als ich vom Durchschitt meiner Aktienfonds erwarte. Warum also nicht einen guten Rentenfonds beimischen? Gehört für mich einfach dazu.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 17.05.02 10:25:01
      Beitrag Nr. 2.537 ()
      @ larry.livingston

      ich bespare den morgan stanley global value.
      die größe des templeton hat mich abgehalten, diesen zu besparen, wobei aber immer noch nicht bewiesen ist, daß ein gewisses fondsvolumen irgendwann performancebeeinträchtigend sein muß.

      ich denke, es ist deine entscheidung. aber warum nicht beide besparen??

      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 19:04:25
      Beitrag Nr. 2.538 ()
      Umfrage: Was haltet Ihr von diesem "Fondspaket" für schlappe 20 €?

      http://www.fondspaket.de/int/weiter.html

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 23.05.02 22:10:49
      Beitrag Nr. 2.539 ()
      Moin, Duessel!

      Das Buch "Börsenerfolg ist (k)ein Zufall" von Burton Malkiel,
      ein Geschenk des FinanzBuch Verlags im Wert von 44,90 Euro.


      Dieses Buch, besser bekannt unter dem Originaltitel "A Random Walk Down Wall Street", ist einer der ganz großen Klassiker. Sehr fundiert, gut geschrieben, allerwärmste Empfehlung von mir (ich habe die vorletzte amerikanische Ausgabe). Wer nur ein Buch zum Thema Börse lesen möchte, ist damit nicht schlecht bedient. Der n-tv-Preis von 45 Euro ist freilich völlig überzogen, daher haben sie sicherlich reichlich Luft für derartige Sonderaktionen. Amazon liefert für 22 € die aktuelle englische Ausgabe frei Haus.

      FTD und Finanzen sind gute Zeitschriften, den Rest kenne ich nicht.

      Wer steht hinter dem Angebot?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 07:29:06
      Beitrag Nr. 2.540 ()
      Hallo HHanseat,

      danke für die Einschätzung zum Buch. Wer genau hinter dem Angebot steht, weiß ich nicht, u.a. wohl auch Fidelity. Wird im Moment überall angeboten, in Finanzen habe ich eine diesbezügliche Anzeige gesehen und in diversen E-Mail-Börsenbriefen.

      Viel falsch machen kann man wohl nicht. Die Frage ist nur: braucht man`s wirklich? Finanzen z.B. erhalte ich eh schon im (kostenlosen) Abonnement.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 11:46:02
      Beitrag Nr. 2.541 ()
      Hi Duessel,

      so ein Fondspaket habe ich über den Newsletter von Bull & Bear angeboten bekommen. Dort war auch noch die Rede von Börsensoftware. Insgesamt sollte das Paket einen Wert von 400 € besitzen.

      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 17:42:25
      Beitrag Nr. 2.542 ()
      Hallo,

      hier ist so ungeheuer viel Wissen über Fonds versammelt, da kann mir bestimmt jemand sagen, ob ein ausländischer Fonds, von dem eine deutsche WKN bekannt ist, auch in Deutschland zugelassen ist und hier gehandelt wird.

      Danke verbindlichst.

      pr
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 18:49:53
      Beitrag Nr. 2.543 ()
      Nein, es haben auch nicht zugelassene Fonds WKNs, z.B. die viel gehandelten Spiders und QQQs. Um welche Fonds geht es denn genau?

      Offizielles (samt Listen zugelassener Fonds) findet man unter http://www.bff-online.de/fonds/.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 00:26:17
      Beitrag Nr. 2.544 ()
      Aus dem Chat bei NTV, Gast M.Zschaber

      Guten Abend. Ich habe vor in Fonds zu investieren. Kann man einen Einstieg in nächster Zeit empfehlen?

      Markus Zschaber :
      Ja, aufteilen und los vor dem Sommer, nach dem Sommer schauen Sie mal wo der Dax steht !!, Aber nicht nur in BRD, diversifizieren und dann inj Erwartung steigernder Erträge auf der UNetrnhemensebeen endlich wieder partizipieren. Ebenfalls zu beachten niedrige Zinsen, niedrige Inflation-- Turbo

      Dazu paßt der letzte COT-Report, die Commercials sind long.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 09:38:25
      Beitrag Nr. 2.545 ()
      Markus Zschaber
      gestern, 23 h
      Call In - Richtig anlegen in Fonds

      Markus Zschaber studierte Betriebswirtschaftslehre in Hamburg. Im Anschluss daran ließ er sich für den Wertpapierhandel bei der Chase Manhattan Securities in New York ausbilden.

      Als Geschäftsführer der Vermögensberatungs-, Verwaltungs-, Vermittlungsgesellschaft für int. Kapitalanlagen mbh, kurz V.M.Z., ist Markus Zschaber zuständig für das institutionelle Geschäft, für die private Großkundenbetreuung und für das Fonds- und Portfoliomanagement.

      Neben Auftritten im Fernsehen veröffentlicht Markus Zschaber regelmäßig Kommentare zum Börsengeschehen in der FAZ und anderen Börsenpublikationen. 1996 wurde der Fondsspezialist mit dem Titel "Erfolgreichster Fondspicker des Jahres" ausgezeichnet.

      Markus Zschaber :
      Guten Abend liebe Chatter, ich sehe auf dem Monitor sehr sehr sehr viele Fragen, es kann also dauern, aber jetzt schon danke für das rege Interesse

      0163-NTVCHAT :
      SUN LIFE EUROP. GROWTH AUF SICHT VON 5 J. SINNVOLL ?

      Markus Zschaber :
      In der Tat ist der Fonds interessant, geht ein mittelmäßiges Risiko ein und liegt besser als die Benchmark. Frage an Sie, sind Sie nur Europa orientiert ?

      Andreas44 :
      Guten Abend miteinander. Frage an Herrn Tschaber: Was macht man mit Alger American Asset oder Threadneedle American Select wenn man zur Zeit 40 % Minus hat.Umschichten oder liegen lassen ? Danke.

      Markus Zschaber :
      Beide Fonds sind in der Vergangenheit in Bezug auf 5 Jahre sehr gut gelaufen. In den 2 Jahresphasen sind sehr hohe Risiken abgestraft worden, durch die Technologiewerte, trotzdem stehen lassen-.

      AxelKup :
      Ich möchte den Dit Fonds für vermögensbildung mit dem DWS Vermögensb. Fond I verglichen haben. Welcher ist besser? Lohnt sich ein Wechsel?

      Markus Zschaber :
      Der unmittelbare Vergleich müßte auf verschiedenen Ebenen angestellt werden, im Vergleich mit Ihren Wünschen. Bezüglich Risiko und Performance und gezielterer Aktienauswahl, den DWS

      0163-NTVCHAT :
      GUTEN ABEND, WAS HALTEN SIE VOM GARTMORE CONT.EUROPE, SOWIE DEM UNI-EUROASPIRANT?

      Markus Zschaber :
      Gartmore hervorragend im Europabereich, als Ergänzung den Rentenfonds mit EWU-Beitrittskandidaten den Aspirant, gut

      0163-NTVCHAT :
      Guten Abend! Wie bewerten sie den Dit Fond Interglobal in nächster Zeit?

      Markus Zschaber :
      Gute Aussichten, gerade umstrukturiert, Perfromance auf Sicht von 3 Jahren, überproportional zum Index. Können Sie gern machen

      uwestoetzel :
      Was halten Sie vom DekraLux-Europa TF 974588

      Markus Zschaber :
      Tja, eventuell nochmals überprüfen ! Selektion der Anlageregionen im Verhältnis zum prognostizierten Wachstum dieser nicht schlüssig

      0163-NTVCHAT :
      Hallo,können Sie mir die WKN des Templeton-Fonds sagen,den Sie immer empfehlen?Danke

      Markus Zschaber :
      941034 für den US Fonds Abbilder, ansonsten 971025 für den Templ. Inc, den US Fonds aus 1954.

      Seelachs4711 :
      Hallo Herr Zschaber, habe Sie schon öfter gesehen und auch gehört, endlich mal ein kompetenter Gesprächspartner, der wirklich hilfreiche Dinge sagt. Wie kann ich Sie erreichen, da ich mein Depot anders strukturieren möchte. So wie von Ihnen in der Zeitung Telebörse beschrieben.

      Markus Zschaber :
      Wir haben in Köln ein großes Team von 10 Berater, gern können Sie uns anfaxen oder anrufen Tel. 0221-350260 Fax. 02221-3502626, dort hilft man Ihnen gern weiter, vielen Dank für den Zuspruch, finde ich sehr nett

      Sunburst :
      Herr Zschaber, was halten sie von generell von Biotech-Fonds, explizit dem Deka TeamBiotech?

      Markus Zschaber :
      Generell ist die Chance zum Risiko auf einen langen Zeitraum sehr gut zu bewerten, aber ein typisches Branchenrisiko, wenn Sie so diszipliniert sind, dann ist er eine gute Wahl oder der Pictet

      Sir Willi :
      Habe bei meiner Sparkasse 20.000 Euro hälftig in DekaSpezial und AriDeka angelegt. Anlagehorizont 20 Jahre. Was halten Sie von dieser Auswahl und Gewichtung? Danke!

      Markus Zschaber :
      Sie sollten bei diesem Zeitraum höher diversifizieren, auch auf der Basis von Ländern, Regionen und Kontinenten. Für 20 Jahre ein Konzept ist immer wieder überholt, da sich stetige Veränderungen auf der volkswirtschaftlichen Ebene vollziehen

      Moderator :
      Eine Frage noch aus unserem Forum

      Moderator :
      pzl: Vor einiger Zeit sprachen Sie auf n-tv vehement für Fondsanlagen für Kinder, ich beabsichtige (weiter) umzuschichten von Bundesschatzbriefen in Fonds.

      Markus Zschaber :
      Das wird ein langer Abend, ich sehr den ganzen Monitor voller Fragen, bitte nicht auf meine Rechtschreibfehler achten, ich schreibe schon schnell.
      In der Tat halte ich den Gedanken für sehr gut, Kiundenr eine Form von Vermögen zu schaffen, z.B. mit dem Kindergeld, hier ist eine geeignete Strategie sehr gut, für spätere Konsumwünsche, aber in erster Linie für die Ausbildung, denn Sie sehen ja: Wissen ist Macht

      ditschi :
      Guten Abend Hr. Zschaber, was halten Sie von Goldfonds für die nächsten 2 - 3 Jahre,z.B den Mercury Gold&Mining?

      Markus Zschaber :
      Mercury ist in der Tat gut gelaufen, ich bezeichne es als Phaseninvestment, können Sie untergewichtet mit einbinden, aber nicht mehr als 20 %.

      0163-NTVCHAT :
      Hallo herr zschaber,was halten sie vom templeto fond? danke!cepacia

      Markus Zschaber :
      Habe ich sehr häufig empfohlen.

      ischmid :
      Was halten Sie vom Fond Uni-Dynamic Global ?

      Markus Zschaber :
      Ist ein ausgewogenes internationales Konzept, ist auch schlüssig zum MSCI World aufgegangen , sehr sinnvoll. Habe gerade einen Artikel in meinem Börsenbrief über den Fonds geschrieben

      dore :
      ich habe Postbank-Dynamik-Global-Fondanteile-wie beurteilen Sie diesen Fond für die Zukunft???

      Markus Zschaber :
      Tja, zur Post gehen Sie wegen Briefen, nicht wg. Fonds, die Rendite belegt dieses eindeutig. Ausstehen und warten, demnächst aber nur noch wg. der Briefe OK

      Andreas44 :
      Herr Tschaber, wie beurteilen Sie folgenden Sparplan: EUR 200 Vermög.Bild.I 150 Threadneedle European Growth, 150 Investa, 150 JPM Strategic Value.Danke für eine Antwort.

      Markus Zschaber :
      Kurze Antwort, ist OK die Aufteilung , später eventuell mal abändern wenn Wachstumsphasen sich verändern seitens JPM

      0163-NTVCHAT :
      Was halten sie von Gamax-Maxi-Fonds-International und Dws Akkumula .

      Markus Zschaber :
      Gamax gibt es vergleichsweise interessanteres, gerade im Vergleich DWS oder TMP oder MSDW oder ML

      FrankBender :
      Ich habe exklusiv bei der DWS investiert. Was halten Sie von dem DWS Lifetrendselect und DWS Rendite 2004, Ausserdem habe ich Siemens AG Namensaktien. Vielen Dank

      Markus Zschaber :
      Siemens OK; lange Zeit mind. 3 Jahre, Lifetrend... gute Position mind. 5 Jahre DWS Rendite 2004 als Basis ???

      hochexplosiv :
      Was halten Sie davon jetzt in Osteuropa einzusteigen? Lieber auf Konsulidierungskurse warten (Märkte sind ja extrem gestiegen)

      Markus Zschaber :
      Genau, ist gut gelaufen, typisches überhöhtes Marktrisiko nur für Risikoinvestoren.

      Herr Bernhard :
      Herr Tschaber, was halten Sie vom Metzler Wachstum Int. und wo kann er Ihrer Meinung nach heuer zulegen? Momentan steht er bei ca. 118 Euro

      Markus Zschaber :
      Hohes Risiko, hohe Korrektur, leide immer noch 75 % des Fonds in Risikobereichen, daher vorsichtig betrachten

      MMokry :
      Herr Zschaber. Können sie mir bitte sagen in welchen Fonds man investieren sollte , möglichst wenig risiko auf lange zeit gesehen (10,20,30 Jahre) Vielen Dank !!!

      Markus Zschaber :
      Das kann ich, dauert aber zu lange, einfach eine Beraterin in meiner Firma anrufen, die hilft Ihnen weiter 0221-350260

      Malcherek :
      Hallo Herr Zschaber, wie beurteilen Sie den Amex US Agressive Equity Fund?

      Markus Zschaber :
      Hat Chancen im Small und MidCap Bereich, aber eine zu kleine Diversifikation, ansonsten gut

      cartman007 :
      Was halten Sie von Threadneedle Am. select + Europ. selecet al Sparplan?

      Markus Zschaber :
      Viel, ausgewogenes Management, gute Kernliste für die Portfolios, machen gerade eine Sparplanaktion, klingeln Sie mal durch.

      husumnordsee :
      Herr Zschaber, Ihre Meinung zum ASTRA FI und FFM Fonds?-Danke !!!

      Markus Zschaber :
      Tja, direkter Mitbewerber von uns, aber trotzdem lasse ich die Frage zu. Gutes Management. reicht das ?

      Krüger-Benden :
      Guten Abend ! Ich habe im meinem Depot Haus Invest, DWS Vermögensbildung I, Deka Struktur 2 Chance, DIT Biotechnologie, Lingohr Systematic BB Invest, Aktien USA (Ativest Team), 2 Sparpläne Haus Invest und DWS Vermögensbildung I, sowie Aktien von Lockheed Martin. Halten Sie das für eine gute Zusammenstellung, oder was sollte geändert werden ? Danke

      Markus Zschaber :
      Ich meine, daß können wir gern mal analysieren, aber jetzt am Bildschirm, daß sind zwei Seiten, pardon. Ok

      sommerquadrat :
      würden sie vom templeton growth die euro- oder usdollar-version nehmen?

      Markus Zschaber :
      Den Euro aber nicht wg Währung sondern wg. der Steuer, die Euro Tranch wird nach Lux-Recht gehalten, also besser

      thokra :
      Hallo! Was halten Sie vom DWS Telemedia und DWS Technologie?

      Markus Zschaber :
      Gut, aber überprüfen Sie sich selbst, können Sie mit Branchenrisiken leben

      0163-NTVCHAT :
      Frank-30% DWS Ver. I, 30% Fidelity European Growth, 20% Templeton Growth ( Euro ) , 10% Pictet Biotech, 10% DWS Bildungsfonds, bitte ihre Enschätzung auf 20 J.

      Markus Zschaber :
      Moment, ich schaue mal gerade in die Kugel. Scherz, bitte realistisch, 20 Jahre, kann kein Mensch Aber die Aufteilung ist prima, haben Sie mich häufiger gesehen und dann umgesetzt oder ???

      KenTN :
      Hallo, ich habe noch mal eine Fragw. Welche 6 Fonds waren es die Sie empfohlen haben? Danke!

      Markus Zschaber :
      Kurz Office anrufen, gibt es als Liste, außerdem drei Musterdepot, derzeit mit Rabatt für verschiedene Anlegertypen, ist auch in der Zeitung Finanzen gewesen, mein Artikel über die Depots. Gruß M.Z.

      cupisti :
      Schönen guten Abend ! Was halten Sie vom FT Frankfurt Effekten Fond ?

      Markus Zschaber :
      Gutes absicheurngsinvestment, aber keine hohe Renditeerwartung ! Eventuell auf der Ebene noch Immobilien Fonds, offen, Hausinvest

      rg 70 :
      Was halten Sie von meinem Depot ? DWS i 24%, Templeton 24%, Nordea USA 30%, Nordea Asien 9%, Metzler 7% , ACM 7% und ein mtl. Sparplan DWS 180 Euro. Noch eine Alternative zum Sparplan DWS . Danke

      Markus Zschaber :
      Antwort schon bei anderem Anleger gegeben, gern schauen wir es uns an.

      Celentano :
      Herr Zschaber, was halten Sie von den Fonds: JP Fleming Pacific, Sun Life GP European Growth und DWS Emerging Markets (als Leckerbissses bzw. kollinarische Beimischung)?

      Markus Zschaber :
      Sie haben also Geschmack, was den Bereich kulinarisches Essen angeht, somit müssen wir das Depot aber umstrukturieren. Newton Orientel, Fidelity Europe, Vontobel Emerging. Gruß aus der Fonds-Küche aber nicht von Markus Koch sondern von Markus Zschaber
      Werde häufig nach Internetadresse gefragt, geben wir gern raus, einfach Fax an 0221.3502626 dann faxen wir zurück oder sende Ihnen ein Email oder anrufen.

      weberman :
      D. Vermögensbildungsfond I immer noch der richtige für Anlage bis 20 Jahre?

      Markus Zschaber :
      Naja, bitte oben lesen, Fonds sehr gut, aber mehr aufteilen, ist besser unter Gesichtspunkt. Risk.- Ertrag

      ThomasKozany :
      Guten Abend, Herr Zschaber! Wie sehen Sie die Entwicklungsmöglichkeiten von Rohstofffonds!

      Markus Zschaber :
      Gut

      ProfessorXYZ :
      Was halten Sie von den Threadneedle Produkten American und European Select Growth?

      Markus Zschaber :
      Gut, habe ich schon gesagt - also los gehts

      duessel95 :
      Immer wieder wurden in der heutigen Sendung die beiden Fonds Templeton Growth und Fidelity Growth empfohlen. Beide Fonds haben bereits ein sehr hohes Fondsvolumen, dass durch die zu erwartenden großen Mittelzuflüsse weiter wachsen wird. Lassen sich Fonds mit einem Volumen von dann 20 oder 30 Milliarden Euro überhaupt noch vernünftig managen? Ist es nicht ratsamer, auf kleinere Fonds zu setzen? Was halten Sie beispielsweise vom Lingohr Systematic als Alternative zum Templeton?

      Markus Zschaber :
      Ist noch ok, Sie sprechen in unruhigen Zeiten die Liquidation von Aktien an und eine gegebenenfalls vorhanden Marktenge, ist derzeit in Europa und auch nicht in internatioanlen Fonds.

      AKuhlmann :
      Ich habe 150.000 Euro cash zur Verfügung, die ich in den kommenden 12 Monaten in eine Immobilie investieren möchte. Wie lege ich diese Geld für 12 Monate möglichst gewinnbringend an?

      Markus Zschaber :
      Geldmarkt oder Rentenfonds oder Immobilienfonds, auf Kosten achten. Trick, zum Verwalter der mit der DAB arbeitet und nach reduziertem Ausgabeaufschlag für Immofonds fragen. OK-

      trenuk01 :
      Hallo Herr Tschaber, in welcher Print-Telebörse können wir als Anleger über den HPM-Fonds nachlesen.

      Markus Zschaber :
      Das war die Telebörse vor ca. 5 Wochen.

      Wanda :
      Ich möchte demnächst ca 150.000 ? anlegen. Welche Aufteiluung und Streuung raten Sie mir. Vielleicht mit Entnahmeplan von ca. 500 ? pro Monat. Danke

      Markus Zschaber :
      Gern können wir Ihnen helfen, ist unser Job und Tätigkeitsfeld, sprechen Sie unverbindlich mit einer Beraterin und lassen sich den kostenfreien Börsenbrief von uns zusenden, oder besuchen Sie eines meiner Anlegerseminare in Köln, sind alle vier Wochen.

      Seelachs4711 :
      Wo kann ich den Templeton Growth Fund und den Fidelity European Growth Fund kaufen, den Sie vorgestellt haben?

      Markus Zschaber :
      Zeichnungsunterlagen senden wir Ihnen gern zu, inkl. Service in der gesamten Investitionsphase ohne Zusatzkosten. Gruß M.Z.

      TobyB :
      Einen schönen guten Abend! Wie bewerten sie folgendes Depot: Templeton Growth Euro 30%; DWS Vermg I 10%; Fidelity Eur Growth 20%; Nordea NA Val 20%; Dit Europazins 20%. Vielen herzlichen Dank!

      Markus Zschaber :
      Gut und ausgewogen.

      richter1 :
      Was halten Sie von Nordea North America Value sowie European Value Fund

      Markus Zschaber :
      Beide gut, Europa übergewichten USA untergewichten, einen internationalen Fonds noch und Nordea Far East Value, dann prima
      Ich sehe, daß noch ca. 200 Personen im Netz sind, danke, habt Geduld, daß entspricht eventuell 300 Fragen wg. Wiederholungen, werde mir Mühe geben.

      Rixx :
      Guten Abend Herr Zschaber. Wie sehen Sie den Acatis Akt. Global UI (978174)? Danke.

      Markus Zschaber :
      Gute Strategie vom Fondsmanager Herrn Leber.

      ergo :
      Guten Abend Herr Zschaber, Was halten Sie von die ?Mischfonds? = Renten+Aktein in einem Fond? Bsp.: Allianz Flexirentenfond od. DWS Panda Fond?

      Markus Zschaber :
      Interessante Lösung wenn man konservativ ist, auch man auf Mercury Produkte und Merrill Lynch sehen

      rg 70 :
      Guten Abend, was halten Sie von meinem Depot ? DWS I 24%, Templeton 24%, Nordea USA 30%, Nordea Asien 9%, Metzler 7% , ACM 7% und ein mtl. Sparplan DWS 180 Euro. Noch eine Alternative zum Fondssparplan DWS I. Danke

      Markus Zschaber :
      Klasse.

      Friedel77 :
      Hallo Herr Zschaber, ich schaue regelmäßig die n-tv Telebörse, und ich freue mich, wenn kompentente Experten sprechen. Im Gegensatz zu Frau Albrecht wissen Sie, wie die Dinge in der Welt laufen. Bleiben Sie, wie Sie sind, denn die Spreu trennt sich doch deutlich vom Weizen. Ach ja, eine Frage habe ich auch: Mit Blick auf eine geplante Baufinanzierung habe ich auch an eine Einbindung von Fonds gedacht. Welchen können Sie dort empfehlen? Vielen Dank für Ihre Hilfe.

      Markus Zschaber :
      Oh oh, daß ist aber gut oder fraglich, es gibt auch andere Berater, aber wir spielen eben kein Skat und sind Realisten, daß unterscheidet uns, nochmals vielen Dank für die Ehre. Es ist immer wichtig im Leben mit einer Strategie nach vorne zu gehen, daß vermisse auch ich bei diversen anderen, denn Sie wissen ja, ohne Strategie sind Sie wie eine Feder im Wind und werden von A nach B getragen, ohne dort zu sein, wo sie wirklich hinwollten. Zu Frau Albrecht, ich kenne sie auch, ist ja klar, aber ich möchte sie nicht beurteilen, daß sollten die Anleger machen, ist das Ok für Sie. Zum Fonds durchaus den DWS Verm I, der den MSDW Global Brands

      Markus Woerner :
      Für den Vermögensaufbau für den Nachwuchs einen Sparplan, Einmalzahlung oder beides ? (Zeitraum 15-20 Jahre)

      Markus Zschaber :
      Wir haben im Büro einen Nachdruck meines Artikels für den Vermögensaufbau Kinder Fax an 0221 3502626 oder anrufen 0221.350260, erhalten Sie kostenfrei Ihre Strategie.

      dianag :
      habe mein vermögen komplett in DeKa Team BioTech, DeKa Technologie TF u. Singulus-Werte investiert. Anlagen alle im Juli/August 2000 getätigt. Sollte ich trotz Verluste weiter investiert bleiben oder wechseln?? Meinen Sie ich erhalte meinen Einstiegskurs überhaupt einmal zurück?? Vielen Dank und schönen Abend noch. Übrigens, Ihre Info-Runde gerade war klasse.

      Markus Zschaber :
      Tja, Sie brauchen wirklich einen guten Berater, denn es geht darum, im nächsten Aufwärtstrend zu partizipieren und zwar überproportional und es gelingt Ihnen derzeit nicht, tut mir Leid, also helfen lassen,. Manchmal ist auch ein Neuanfang besser, es ist wie mit der Liebe, was mal in den Brunnen fällt, kommt als Frosch wieder hoch, aber nicht als Prinz. Wenn Sie einen prinz wollen, dann los.

      ronnie krick :
      ich habe eine größeren betrag geschenkt bekommen und benötige für die lebenshaltung stetige regelmäßige einkünfte

      Markus Zschaber :
      Mischkonzept, ca. 4 Fonds anlegen

      wigberlin :
      In Alger Asset Growth Fond seit 96 investiert-lohnt ein Übergang zu z.B.Fidelity European Growth Fond?

      Markus Zschaber :
      Verschiedene Anlageausrichtungen, eventuell einen Teilbestand behalten und dann einen Teilbestand zu Fid. Europa, hat auf jeden Fall ein gute Marktchance durch selektiertes Stockpicking

      nordlicht :
      Für den privaten Anleger ist es schwer zu erkennen, ob ein offene Immobilienfonds voll investiert sind, oder Barmittel angehäuft haben. Wie sieht es hier bei dem genannten Haus-Invest aus? Was halten Sie vom KanAm Grundinvest?

      Markus Zschaber :
      Halte ich interessant, als Fondsexperte habe ich an das Münchener Büro von Kan Am Fragen gestellt, sind nicht beantwortet worden, muß nichts bedeuten, sind an sich in den USA Geschichten gut, aber ich bin immer sehr kritisch, ich gehe immer bis ins Detail und das sollten Sie auch tun, rufen Sie selbst mal in München an und Fragen, warum man nicht den Fondsprofis Auskünfte gibt ??

      KenTN :
      Guten Abend. Ich habe vor in Fonds zu investieren. Kann man einen Einstieg in nächster Zeit empfehlen?

      Markus Zschaber :
      Ja, aufteilen und los vor dem Sommer, nach dem Sommer schauen Sie mal wo der Dax steht !!, Aber nicht nur in BRD, diversifizieren und dann inj Erwartung steigernder Erträge auf der Unetrnhemensebenen endlich wieder partizipieren. Ebenfalls zu beachten niedrige Zinsen, niedrige Inflation-- Turbo

      rebru :
      Wieso wird immer vom grossen Tempelton Growth geredet? ist der Templ.-FranklinMutualBeacon keine attraktive alternative mit mehr Chance?

      Markus Zschaber :
      Klar auch gut, investiert aber in einer anderen Region, aber ist ebenfalls prima als US Investment- aber US Markt Risiko

      Volker95 :
      Hallo Herr Zschaber, habe erst zum Ende der Senung eingeschaltet. Habe folgende Problematik: Bin im Mai 2000 in den Oppenheim Topic Telekommunikation mit einer Einmalzahlung und ab dann mit Sparplan eingestiegen. Seitdem geht es nur bergab. Weitersparen oder Einmalnachkauf und dann aussteigen und abwarten? Geben Sie mir doch bitte einen Tip, Danke

      Markus Zschaber :
      Morgen wird das Video wiederholt bei n-tv oder heute Nacht. Geldangelegenheiten sind wichtig, also noch aufbleiben oder morgen ansehen.

      ProfessorXYZ :
      Was halten Sie als Fondsexperte von Zertifikaten?

      Markus Zschaber :
      Auch interessant, habe ein n-tv Interview zum Thema Index Traded Funds und Zertifikate gemacht, manchmal gute Lösung, aber halt indexorientiert, Es gibt eine hauseigene Studie von mir, könnnen Sie kostenlos anfordern.

      berrybär :
      Was halten Sie vom DWS Intervest Sparplan als Basis?

      Markus Zschaber :
      Sparplan ist Ok

      der-realist :
      kauft bauaktien, hier waren schon so viele chatter, die bauen wollen

      Markus Zschaber :
      Ja, kauft Bauaktien aber bedenkt, die Geschichte ist kein Rad, es dreht sich nicht im Kreis und es gibt nur selten tatsächliche Wiederholungen. Somit nie den Mut und die Strategie aufgeben, auch wenn hier schon jemand sein Kellergeschoß zum Wohnhaus umwandelt.

      trainer15 :
      Für unseren Investmentclub suchen wir als Depotbeimischung noch einen Osteuropa oder Asienfonds. Was wäre Ihre Empfehlung? Danke.

      Markus Zschaber :
      Invesco Asean, und Osteuropa den Fonds von Herrn Kirsch

      Sebastian III :
      Was ist ihre Meinung zum ML Global Allocation

      Markus Zschaber :
      Sehr gute Anlage. So liebe Chatter und Anleger, ich bin müde, ist doch verständlich oder , also noch 5 Fragen beantworte ich. Aber ich bin nicht aus der Welt, wie war das mit dem rosaroten Panter, ich komme wieder , keine Frage.

      dedda1 :
      bitte noch ihre meinung zum merril lynch global small cap!!

      Markus Zschaber :
      Prima Segment, wird noch weietr laufen, als Beispiel; in diesme Jahr + 3,7 % im Jahr 2001 + 35,2 % unde seit 2000 + 57 %-

      dedda1 :
      Interessiere mich für Ihrern Börsenbrief, wo kann ich Ihn erhalten?

      Seelachs4711 :
      Haben Sie einen Börsenbrief oder etwas ähnliches?

      Markus Zschaber :
      Also anbei die Anschrift. V.M.Z. Vermögensberatung für Investmentfonds, Konrad-Adenauer-Straße 25 , 50996 Köln, Tel habe ich schon häufig gesagt 0221-350260. Wir haben sowohl den Fondsbereich für Sparer als auch Einmalanleger und auch den Profibereich mit eigenen Fonds, in dem Sitze ich. Ein bißchen Werbung muß sein

      Zockerl :
      Welche Fonds kaufen Sie persönlich eigentlich ?

      Markus Zschaber :
      Da gibt es eine Menge

      dedda1 :
      wie gefällt ihnen der merril lynch global small cap?

      Markus Zschaber :
      Gut, komme jetzt gleich zum Ende

      sunfly :
      Hallo Herr Tschaber, was halten sie von Aktienclubs?

      Markus Zschaber :
      Finde ich prima, lernen und lernen und umsetzen, so fängt alles an !

      ronnie krick :
      Ich habe bar 1.200.000,00 EURO reicht das für 45 Jahrebei guten Geldanlage

      Markus Zschaber :
      Ja. Gewußt wie ist die halbe Miete. Sie wissen ja, daß Leben ist wie ein Mosaik, wer die Bausteine hat, erkennt den Weg, wer sie nicht hat wird ewig suchen. Bitte suchen Sie nicht ewig.

      impot :
      Guten Abend Herr Zschaber und vielleicht kann dieser Chat auch noch für mich einen guten Abend bringen. Meine Frage - und - mein Problem. Ich habe im November letzten Jahres Aktien - keine Fonds - im Werte von ca. 1 Mio. Euro geerbt. Bis heute habe ich in der Zeit ca. 8 % verloren. Ca. 50 % des Depots besteht aus TNT-Titel wie: Alcatel, Nokia, Intel, Microsoft, Cisco, Dell, Oracle, Hewlett-Packard,Biogen die anderen 50 % sind konservativ angelegt mit Aventis (25 %), Air Liquide, Fresenius Medical Care, Deutsche Bank, Münchner Rück. Am liebsten möchte ich heute sukzessive Titel verkaufen und in Fonds einsteigen. Meine Risikostruktur : - ausgewogen, d.h. ich gehe auch kalkulierte Risiken ein. Wie soll ich mit dem Tausch Aktien gegen Fonds beginnen und welche Titel raten Sie zuerst zu verkaufen um welche Fonds zuerst zu kaufen ????

      Markus Zschaber :
      Also, ich gebe einen Hinweis. Börse ist ein Gesellschaftsthema geworden, jeder möchte die Börse verstehen und alles wissen. Nehmen wir also einmal an, die Medizin wird demnächst ein Gesellschaftsthema, operiert dann jeder direkt seinen Nachbarn oder gar seine Frau- nein. Also bei dem Vorgang bitte mal an einen Profi wenden, würde mich freuen, wenn an uns, ansonsten gibt es ja auch noch andere, aber Sie wissen ja zumindest wer wir sind. Bis bald
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 12:05:07
      Beitrag Nr. 2.546 ()
      Und duessel war dabei :)

      Schönes Wochenende!

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 13:29:16
      Beitrag Nr. 2.547 ()
      HHanseat,

      vielen Dank für die freundliche Auskunft.

      Der konkrete Fall betrifft den kürzlich von faz.net vorgestellten Clipper Fund (CFIMX). Er wird von Morningstar hoch geschätzt: Return high, Risk low.
      Auf Anfrage wurde von faz.net die WKN 982309 angegeben, die ich allerdings noch nicht verifizieren konnte.

      pr
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 18:09:12
      Beitrag Nr. 2.548 ()
      Hallo,

      hat hier jemand Erfahrung mit der AAV Fondsvermittlung in 73430 Aalen?
      Wenn ja, welche? Kennt ihr andere Fondsvermittler, die zu empfehlen sind?

      Für Antworten bekanke ich mich im voraus.

      Gruß CCR
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 20:26:55
      Beitrag Nr. 2.549 ()
      @CCR:
      Schau mal in deine WO-Mail.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 21:49:02
      Beitrag Nr. 2.550 ()
      Ein lesenswerter Beitrag zum Dollar und Dollaranlagen:


      Der Dollar und die Anziehungskraft

      Die Band setzt ein
      Wie tief ist tief?
      Eine beängstigende Tatsache
      Wir stecken tief drin!
      Zinsen, die Renditekurve und die nächste Rezession!

      Von: Stockchannel.net
      Copyright 2002 www.stock-channel.net
      ==========================================

      Was ich bereits vor Monaten im Thread "König Dollar" ...... und wie lange er noch regieren wird! gesagt habe, ist zuletzt recht schnell eingetreten, nämlich die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro und einem ganzen Bündel anderer Währungen. Allerdings scheint der Rückgang des US-Dollars schneller vonstatten zu gehen, als ich ursprünglich gedacht habe. Was bedeutet dies aber nun für die Wirtschaft und die Finanzmärkte? Diesen „Weekly Flashback“ will dieses Mal wieder dazu verwenden, etwas auf die möglichen Implikationen eines schwächeren Dollars für die „Wurschtel-Wirtschaft“, die Inflation (oder vielleicht sogar Stagflation) und die Zinsen. Wie immer eine Menge Stoff für das anstehende Wochenende ........... also, los geht’s!


      Der Dollar und die Anziehungskraft: Einer der Hauptgründe, die erst in jüngster Zeit so richtig negativ auf den Dollar drücken, ist das ausufernde Leistungsbilanzdefizit der USA. Meine Erwartungshaltung ist die (gewesen), dass dieses den Dollar gegen Ende 2002 stärker nach unten drücken würde, wobei ein Verlaufstiefpunkt Mitte 2003 erreicht werden sollte ...... dies scheint aber nun schneller als erwartet zu passieren.

      Währungsbewegungen sind immer teils Wahrnehmung und teils Anziehungskraft. Damit meine ich, dass der Devisenhändler das wahrnehmen/erkennen sollte, was individuelle Regierungen auf der Welt zum Schutze ihrer Währungen unternehmen. Wer mit Hebeleffekten von teilweise 10:1 arbeitet, der sollte sich nicht auf der falschen Seite einer stattfindenden Devisenmarktintervention einer Regierung befinden (so geschehen vergangene Woche im Japanischen Yen) ..... so etwas kann einem den Tag ruinieren!

      Hinzukommen dann noch Dutzende von Faktoren, auf die sich der Devisenhändler fokussiert …… all diese unterschiedlichen Wahrnehmungen führen dazu, dass der Devisenmarkt zu einem der dynamischsten und flüssigsten Märkte weltweit geworden ist. Solche Wahrnehmungen und eine entsprechende Positionierung darauf basierend, können kurzfristig gewaltige Ausschläge produzieren. Diese Wahrnehmungen können wie ein Speerwurf bei Olympia sein .......... steil nach oben, steil nach unten, oder wie der Flug eines Flugzeuges .... sanft nach oben und dann horizontal weiter.

      Aber letztlich gewinnt die Anziehungskraft! ............ der Speer und auch das Flugzeug kommen auf die Erde (den Boden der Tatsachen) zurück. Eine Regierung ist nicht in der Lage, eine Währung über längere Zeit künstlich aufzublähen, entgegen der Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen eines Landes. Letztlich ist es die Anziehungskraft der Märkte, die die Währung auf einen korrekten Level zurückzwingt. Dies kann mitunter Jahre dauern.

      Früher hatte man den Notenbanken diesbezüglich eine kleine Menge Respekt gezollt, was die Kontrolle der Währungen anbelangte. Als jedoch Anfang 1991/92 eine Währung nach der anderen vom Devisenmarkt unter Beschuss genommen wurde, war es vorbei mit dieser –fälschlich angenommenen- Herrlichkeit. Ein klassisches Zitat von George Soros war "What are they going to do in the next 30 minutes?" ….. dies gab er als Antwort auf die Frage, was er davon halte, dass die Bank of England 30 Mrd. Britische Pfund zur Verteidigung des Pfunds einsetzen wolle.

      Was er meinte, war, dass dieser Betrag lediglich 30 Minuten nützen würde. Die heutigen Devisenmärkte sind größer als die Notenbanken. Die Notenbanken sind in der Lage, Devisenspekulanten kurzfristig gewaltig zu schädigen ..... und diese Bedrohung muss man auch ernst nehmen. Langfristig fallen überbewertete Währungen (wie alles andere auch), wie ein Flugzeug, dem das Kerosin ausgeht.

      Im Jahre 1992 schrieb ein gewisser Walter Wriston, der damals bei der Citibank im „Council on Foreign Relations“ verantwortlich und einer der grössten „Insider“ war, im Wall Street Journal “OT: "Gentlemen, we can no longer control the flow of the world`s currencies. We are now at the not so gentle mercies of the markets." The implications were that countries would have to actually subject their sovereignty to the opinions of the world markets. Dies war natürlich ein Schlag in’s Gesicht der Halbgötter Notenbanker, aber ein gewaltiger Schritt hin zu einem freien Markt.

      Dies aber nur als kleiner Exkurs in die jüngere Geschichte der Finanzmärkte. Wenden wir uns wieder dem Dollar heute zu und wieso er früher als erwartet zu fallen scheint.

      Meine Annahme basierte auf dem Prinzip der Anziehungskraft „Leistungsbilanzdefizit“. So war diese Tatsache aber mittlerweile jedem seit Jahren bekannt. Und dem Devisenhändlern erst Recht. So, wenn es jeder kommen sieht, wieso stellt man sich dann nicht einfach in vorderster Front hin und steigt schon mal ein? Es ist aber der „Bekanntheitsgrad“ dieses Fakts, der dies eigentlich verhindern sollte. Denn bis vor Kurzem war der Appetit nach US-Assets von ausländischer Seite relativ hoch. „Leistungsbilanzdefizit hin, oder her“. Aber Ende des vergangenen Jahres konnte man erkennen, dass sich dieser Trend nicht fortsetzen, ja sogar umkehren würde (siehe hierzu Statistiken aus früheren „Weekly Flashback“). Hinzu kam die Annahme, dass die USA eine “Politik des starken Dollars” verfolgen würden. Auf die Art und Weise wäre ein geordneter Rückzug möglich. Aber wieso oft, kommt es anders, als erwartet. Der Euro scheint nach Zonen zu greifen, in die er eigentlich erst Mitte bis Ende 2002 vordringen sollte ..... genauso sollte der Yen noch weiter schwächeln, was der Japan AG in die Hände gespielt hätte ........


      Die Band setzt ein: Der Euro steht bei 92 cents, der Yen steigt, anstatt zu fallen. Was ist los?

      Die Dollar-Politik ist los! Es scheint der Markt erkennt langsam, dass –entgegen der früheren Annahme desselben- die USA nicht zu Gunsten eines stärkeren Dollars intervenieren werden. Warum?

      Wenn man den Finanzminister Paul O’Neill vor einem Jahr gefragt hätte, ob das Ende der „Politik des starken Dollars“ gekommen ist, dann hätte er wohl eine Band angemietet und wäre mit dieser eher durch ein Football-Stadion marschiert, als eine solche Frage zu bejahen. Am 01.05.2002 sprach er vor dem Kongress, vom Welthandel und Wettbewerbsfähigkeit.

      So ziemlich jeder erwartete, dass O’Neill sich hinstellen und seine „Politik des starken Dollars“ betonen und verteidigen und dass es den USA zum Besten gereichen würde, wenn man eine solche Politik auch weiter verfolgen würde. Aber genau das Gegenteil passierte ........... die „Politik des starken Dollars“ wurde nicht einmal erwähnt. Er gab zwei Statements von sich, aus denen man heraushören konnte, dass diese Politik für die USA eher ein Auslaufmodell ist.

      Statement 1: Er glaube nicht, dass Interventionen, wie auch immer geartet, Erfolg haben können.

      Statement 2: OT: "I am interested in doing whatever I can to help exports."

      Und es war genau das, was einen grundsätzlichen Wechsel in der Dollar-Politik bedeutete. Die Bekennung von O’Neill zu einer „Politik des starken Dollars“ war zuletzt gleichbedeutend mit Interventionen. Der alleinige Gedanke der Devisenhändler an diese Möglichkeit, hat für einen gewaltigen Respekt dieser Zunft vor der US-Notenbank gesorgt. Aber diese Abkehr dürfte letztlich dafür gesorgt haben, abgesehen vom mittlerweile zu erkennenden Value-Ansatz, dass der Devisenmarkt einfach frecher daran geht, auszuloten –„frei“ von der Angst um mögliche US-Interventionen- wo sich denn der Dollar hindrücken lässt, um einen Wert zu reflektieren, der auch der realen Situation entspricht.


      Wie tief ist tief?: Jetzt müssen wir natürlich das Ganze in die Perspektive bringen. In den letzten Wochen konnte man unzählige Studien zur Entwicklung des Dollars lesen. Viele davon enthielten Adjektive wie dramatisch, steil abfallen, atemberaubend, verhängnisvoll etc. wenn es darum ging, den Rückgang des Dollars zu beschreiben. Aber wie dem halt so ist, man findet dabei selten etwas, was auch nur annähernd mit einer vernünftigen Analyse zu tun hat. Es bleibt alles Ratewerk.

      Reden wir über einen Rückgang um 10%, 20%, 50%? ..... gegenüber welchen Währungen? ...... in welchem Zeitraum?

      Als der Euro vor zwei Jahren eingeführt wurde, kam er zu einem Dollarkurs weit über $1. Im Tief stand er bei $0.81 ..... jetzt ist er wieder bei $0.91 ..... die Parität ist im Bereich des Möglichen. Wenn er dies tun sollte, dann wären das 25% vom Tief, aber immer noch weit entfernt vom Hoch ......... kaum atemberaubend oder dramatisch (vom Anstieg her betrachtet).

      Der Yen ist zwar etwas von seinen Tiefsständen entfernt, aber immer noch niedriger, als vor einem Jahr. Die japanische Regierung interveniert zur Zeit, um den Yen auch unten zu halten. Es wird interessant sein zu verfolgen, inwieweit sie Erfolg hat. Kurzfristig vielleicht, längerfristig eher nicht. Letztlich würde das Geld ausgehen. Aber die Bank of Japan kann davon so viel drucken, wie sie braucht, um die eigene Währung zu zerstören. Die Regierung verfolgt klar die „Politik eines schwachen Yen“, die wie so oft von den Märkten konterkariert wird


      Eine beängstigende Tatsache: Es gibt eine hochinteressante Statistik, die belegt, wie viel amerikanische Assets (Aktien, Bonds, Unternehmen, Immobilien etc.) von Ausländern gehalten werden. Die Zahlen, die man da zu sehen bekommt, sind enorm. Ein paar Auszüge:

      - 40% des US-Treasury –Marktes werden von Ausländern gehalten

      - 24% der Corporate –Bonds

      - 13% des Aktienmarktes

      - 22% an Unternehmen und Beteiligungen

      Ausländische Beteiligungen am Bruttoinlandsprodukt (GDP) sind von 33% in 1990 auf heute 78% gestiegen. Ausländer halten über $8.2 Billionen (die dt. Billionen) an US-Assets, während die USA nur $5.6 Billionen im Ausland halten. Angesichts des einnehmenden Wesens der USA hätte man immer der Meinung sein können, dass die USA mehr an ausländischen Anteilen halten, als es Ausländer in USA tun. Weit gefehlt! ....... die „läppische“ Differenz von $2.6 Billionen sind 26% des GDP.

      Die Schlussfolgerung ist ganz klar und eindeutig: Sollte die prinzipielle Nachfrage nach US-Assets erlahmen, dann werden alle US-Märkte betroffen sein, nicht nur der Dollar. Die Bereitschaft der Ausländer, hundert von Milliarden Dollars für den amerikanischen Konsumrausch bereitzustellen, ist in den letzten acht Jahren gewaltig gestiegen. Nun halten Ausländer solche hohe Anteile an US-Assets, dass eine deutliche Unter-Performance sichtbar wird. Sollte es daraus abgeleitet, zu stärkeren Verkäufen (die zu erwarten sind) von US-Assets kommen, dann würde eine Spiral einsetzen, deren Gewalt eine Bedrohung für die Weltfinanzmärkte wäre. Denn diese Holdings sind mittlerweile so gewaltig und um einiges grösser, als das was die USA im Ausland halten.


      Wir stecken tief drin!: Schauen wir mal auf den europäischen Investor. Er muss nun mit ansehen, wie seine US-Investments an Wert gegenüber seiner eigenen Währung verlieren. Ausserdem geht er davon aus, dass der US-Aktienmarkt wohl eher noch tiefer notieren wird. Wenn er sich in Europa umschaut, dann stellt er fest, dass auch da nichts Erbauliches zu finden ist. UK stagniert, Deutschland hat massive Budgetprobleme, langsames Wachstum und ein riesiges Arbeitslosenproblem.

      In Asien erzählen die Regierungen, dass man erpicht sei, die eigene Währung gegenüber dem Yen abzuwerten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass diese Währungen gegenüber dem Dollar niedrig gehalten werden sollen.

      Also wohin mit dem Geld?

      Die heißesten Märkte sind mittlerweile viele Emerging Markets (vor allem Russland). Diese Länder waren vorher auch ziemlich unten, aber wie ein englsiches Sprichwort heisst „Every dog has its day“.

      Viel ist in den letzten Jahren darüber geschrieben worden, wie die USA zu einem Imperium geworden sind, vergleichbar mit denen, wie es die Römer oder die Briten einmal hatten. Die „Pax Americana“ hat sicherlich zum regen Mittelzufluss in die USA als „Safe Haven“, in einer unsicheren Welt beigetragen.

      Wenn der Ausländer aber auf Ereignisse wie Enron, die jüngsten Bilanzskandale, “Fehlverhalten” (gelinde ausgedrückt) von führenden Investmentbanken, die Unfähigkeit des Aktienmarktes eine Bein auf den Boden zu bekommen schauen, dann ist die Frage mehr als berechtigt, wie lange diese Investoren noch Geduld haben werden. Wie stark kann man den US-Märkten trauen? Werden sie ihr Geld im größeren Masse abziehen?

      Wenn sie wie die meisten Investoren sind, dann wird dies solange dauern, bis der „Schmerz“ ob der Verluste zu gross geworden ist. Es liegt in der menschlichen Natur die Augen vor Problemen solange zu verschliessen, wie es einen selbst nicht oder nur gering betrifft.

      Und das ist in der jetzigen Situation umso schlimmer, als sie gar nicht wissen, was sie tun sollten! Es gibt nicht sehr viele Alternativen, zumindest nicht in den traditionellen Märkten, egal wie immer man sie auch betrachtet. ............... “Old Habits Die Hard!

      Und dies verstärkt auch die Gültigkeit des Goldanstieges. Gold ist nichts als eine andere Währung. Ich nehme auf keinen Fall eine romantische Sichtweise zu diesem „barbarischen Relikt“ ein; so wie es auch keiner tun sollte. Aber ich bin der Meinung, dass sein Wert als Währung real ist.

      Wenn Gold gegenüber allen Währungen steigt, dann könnte etwas im Entstehen sein. Es könnte durchaus die Sichtweise sein, dass alles was Papiergeld heißt, zunächst „verdächtig“ ist. Es ist eine reale Botschaft, die das Gold sendet. Papier-Assets, vor allem solche, wie sie die Notenbanken absichern, werden als „Papier“ gesehen .... und keine Assets! Der gewaltige Zufluss von Gelder in alternative Anlageobjekte, wie z.B. Hedge Funds und andere Assets, die keine Korrelation mit den traditionellen Märkten aufweisen, sind ein Zeichen, dass die wohlhabenden Investoren nervös zu werden scheinen.

      Glaube ich jetzt, dass der Dollar 50% gegenüber dem Euro an Wert verlieren wird? Logisch betrachtet, sehe ich im Moment keinen Grund für einen solchen Abstieg, aber das heisst nicht, dass es nicht passieren könnte. Natürlich nicht nächste Woche, ich könnte mir vorstellen, noch nicht mal im nächsten Jahr. Aber solange das Leistungsbilanzdefizit nicht balanciert ist, solange wird der Dollar tendenziell zur Schwäche neigen und damit auch dem Gold tendenziell zur Stärkung verhelfen. Vor allem vor dem Hintergrund eines sich ändernden Value-Gedankens.


      Zinsen, die Renditekurve und die nächste Rezession!: Wie die letzten „Weekly Flashback“ belegen, versuche ich immer mal wieder zu beleuchten, was die nächste Rezession in den USA signalisieren könnte. Historisch betrachtet, ist die fast immer eine negative Zinskurve gewesen (siehe „Weekly Flashback“). Dies bedeutet, dass die Rendite der T-Bills über der, der US-Bonds liegt. Vor einiger Zeit habe ich mal auf eine FED-Studie hingewiesen, die eine präzise Korrelation zwischen Renditekurven und Rezessionen belegt.
      Bekommen die USA nun wieder eine Rezession? .... klar, dies ist eine Tatsache, so wie der Sommer auf den Frühling folgt. Aber das ist nicht die Frage, sondern „Was muss passieren, dass die Renditekurve wieder negativ wird?“ ......... soweit ist es aber noch nicht! ...... deswegen auch kein „wann“ ....... Werden es steigende Kurzfristzinsen, oder fallende Langfristzinsen, oder eine Kombination aus beiden sein?

      Sollten die USA Ende 2002 wieder in die Rezession abdriften, dann wäre dies ein „Double-Dip“ und müsste dann als gesamte Rezession betrachtet werden, die in ihrer Mitte einen kleinen „Bounce“ gezeigt hat ......... dies ist die Norm für Rezessionen.

      Aber je länger die Erholung (die “Wurschtel-Erholung” läuft noch) andauert, desto schwächer wird dieses Argument. An irgendeinem Punkt geht man dann davon aus, dass die Erholung unterwegs ist und dass man dann vor einer neuerlichen Rezession eine negative Renditekurve sehen wird.

      Was könnte so etwas auslösen? Deflation ist eine Antwort. Deflation bringt die langen Zinsen nach unten, der „Cash Crunch“, verursacht durch Mittelabzug ausländischer Investoren, sorgt für einen Anstieg der kurzen Zinsen und damit eine negative Renditekurve. Oder die Wirtschaft erholt sich so stark, dass die FED die kurzen Zinsen so stark nach oben setzt, dass die langen Zinsen überschritten werden. Aber auch Inflation kann eine negative Zinskurve verursachen, siehe die 1970er und 80er.

      Oder es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Was würde es für die Bondmärkte bedeuten, wenn eine massive Flucht aus dem Dollar geben würde? Was würde es für die Finanzierungsfähigkeit der Unternehmen bedeuten? Grosse Unternehmen haben bereits Schwierigkeiten, Zugang zum „Commercial Paper“-Bereich zu erhalten. Die Spreads, die dort existieren sind für eine sich auf dem Weg befindliche Erholung sehr hoch.

      Fakt ist, wir bewegen uns in einem ökonomischen Territorium, dass unerforschtes Gebiet ist! ......... wer etwas anderes behauptet, ist ein Lügner!

      Es scheint höchst wahrscheinlich, dass der Dollar gegenüber vielen Währungen abwerten wird. Dies aber als höchstdramatisch zu bezeichnen, ist wahrscheinlich falsch. Es wird wohl eher so aussehen, dass ein grösserer Anteil der in USA gehaltenen Assets aufgelöst und in die Heimat transferiert werden. Dies könnte die Kurzfristzinsen ansteigen lassen ....... aber auch da sollte ein gewisser Entwicklungsprozess stattfinden.

      Ralph
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 16:31:34
      Beitrag Nr. 2.551 ()
      @ld:
      Es mehren sich die Stimmen, die einen schwächer werdenden US-Dollar sehen. Überlege vor diesem Hintergrund ernsthaft, aus dem Nordea NA Value auszusteigen. Bin ja schließlich über den Oppenheim Pharma w/health und meine international anlegenden Fonds ohnehin schon in Nordamerika vertreten.

      Meinungen hierzu?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 17:34:22
      Beitrag Nr. 2.552 ()
      @duessel

      ...wenn der dollar weiter fällt, trägst du doch keinen verlust, sofern du deine anteile in euro veräußern willst - im gegenteil (,oder hab ich das jetzt falsch verstanden? da hilft nur hhanseat ;). )

      außerdem hebt sich das währungsrisiko bei ausländischen aktien doch auch insofern auf, als andere länder dort billiger einkaufen können, was den export beflügelt.

      auf der anderen seite macht die abwertung des dollars ja offenkundig, dass amerika als kapitalmarkt an atraktivität verliert, was natürlich keine beflügelung der aktienkurse in usa vermuten lässt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 20:08:28
      Beitrag Nr. 2.553 ()
      da hilft nur hhanseat ;)


      Tada! Stets zu Diensten :D

      Wenn der USD runtergeht, geht auch der in Euro ausgedrückte Wert eines Fonds mit amerikanischen Aktien runter, und zwar unabhängig von der Fondswährung. Natürlich werden nicht alle Unternehmen gleich getroffen (so können Exporteure von einer Abwertung profitieren, Importeure hingegen zahlen drauf), aber das trifft schon in guter Näherung zu; nicht zuletzt, da der Außenhandel für die amerikanische Wirtschaft eine viel geringere Rolle als beispielsweise für Deutschland spielt. Zusätzliche Dynamik könnte der Sinkflug an den Aktienmärkten erhalten, wenn Anleger nicht mehr wie in den letzten Jahren einen Wechselkursbonus, sondern einen Malus auf ihren Kontoauszügen entdecken und daraufhin ihre Investitionen in US-Werte abschwächen. Der S&P 500 hat viel Luft nach unten, in USD wie in Euro.

      Auch ich erwarte einen schwächeren Dollar, deshalb würde ich aber keinen Aktienfonds verkaufen, mit dem ich sonst zufrieden bin. Hier ist doch die zu erwartende Volatilität des Fonds sicherlich größer als die der Währunsgrelationen. Und gerade per Sparplan hat man doch einen automatisch wirkenden Dämpfer für die Schwankungen? Etwas anders sieht die Sache für Anleihen aus, da könnte schon eher Handlungsbedarf entstehen.

      Letztlich sind Wechselkursschwankungen aber auch kein unabwendbares Schicksal, man kann ja mit entsprechenden derivativen Instrumenten wie OS oder speziellen Zertifikaten gegensteuern. Manche Fonds und Zertifikate tun dies schon automatisch, so ist z.B. das mit der WKN 107 925 von DRB auf den S&P500 Kursindex währungsgesichert, oder 586 899 auf Nasdaq100 Kursindex.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 20:10:01
      Beitrag Nr. 2.554 ()
      @prince.of persia:

      ist genau umgekehrt. angenommen der fonds besteht aus einer aktie, die genau 100 USD wert ist. bei einem kurs von 0,90 sind das 111,11 €. nehmen wir weiter an, in 6 monaten ist die aktie immer noch 100 USD wert, der dollar jedoch auf einen kurs von 1,0 gefallen. verkaufe ich jetzt, bekomme ich für diese eine aktie nur noch 100 €.

      Alles klar?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.05.02 21:22:53
      Beitrag Nr. 2.555 ()
      @duessel

      umrechungskurs :
      1 €uro entsprechen 0,92 u$dollar
      für 1 u$dollar kriege ich also : 1.087 € (1/0.92)

      sinkt der u$dollar bekomme ich mehr für ein €uro, z.b. bei einem umrwechnungskurs :
      1 euro entsprechen 0,99 u$dollar
      für ein u$dollar krige ich demnach : 1.01 €, also weniger

      voll getroffen, yippie

      ich dachte bisher das verhältnis ändere sich folgendermaßen, wenn der u$dollar sinkt
      - zu einem umrechnungskurs von :
      1 €uro entsprechen 088 u$dollar




      ...man lernt ja nie aus
      Avatar
      schrieb am 28.05.02 18:46:12
      Beitrag Nr. 2.556 ()
      nun, folks

      da hier offensichtlich gefahr im verzug ist , muss ich mich doch noch einmal melden. :laugh:

      Es mehren sich die Stimmen, die einen schwächer werdenden US-Dollar sehen. Überlege vor diesem Hintergrund ernsthaft, aus dem Nordea NA Value auszusteigen. Bin ja schließlich über den Oppenheim Pharma w/health und meine international anlegenden Fonds ohnehin schon in Nordamerika vertreten.


      duessel, duessel, das oberste prinzip der fondssparer lautet :immer relaxt bleiben und konzentriert monatlich weiter sparen :)

      es mehren sich die stimmen, aaah, du hörst schon stimmen :eek:

      nun stellst du den nordea north american value, ein basisinvest, bisher auch für dich, in frage....nicht wie ich, weil ich das fondsvolumen für sehr gross erachte mittlerweile, nein, wegen dem dollarkurs und dessen zukunft :confused: :rolleyes:

      es ist doch vollkommen unerheblich, wo der dollar nächstes jahr steht, ob er tatsächlich die parität schafft, dorthin rennt, wo ihn alle habe wollen, nämlich nach unten ggü. dem euro oder ob der shakes recht hat, der ihn langfristig bei weit über 3 dem sieht....all das ist vielleicht in fünf, sechs jahren interessant, aber doch nicht heute....


      ich meine, was willst du denn? du „musst“ in solche fonds gehen, wenn du weltweit spitzenmässig vertreten sein willst. klar, mein pioneer us small caps notiert in €uro, aberder hängt natürlich auch am dollarkurs....alles hängt am dollarkurs, weil es eben mal die weltweite leitwährung ist...da kannst du ja gleich deinen asien-und osteuropa anteil verkaufen, wenn du angst vor einem fallenden dollar hast, denn auch dort zählt nur diese währung.

      das wahre desaster des euro kommt erst noch, ich bin fest davon überzeugt....

      1980 stand z.b. der schweizer franken zur dm noch1:1, jetzt geht’s in die gleiche richtung mit dem euro......auch der dollar wird weit höher notieren in ein paar jahren, aber darüber mache ich mir heute keine gedanken, selbst wenn es anders kommt, wer sagt denn, dass ich mein vermögen irgendwann in euro zurückhaben möchte? ;)

      das thema ist ellenlang, aber das ist mir heute abend und insb. hier im board zu müssig, darüber zu diskutieren..


      entspann dich also und bleibe, egal in welchem fonds, in nordamerika investiert, denn die devise bleibt die gleiche: invest only in the best!

      kritisch hinterfragen würde ich eher den oppenheim pharma....heute für mich kein thema mehr......stichwort pharma....siehe forticus-thread...u.a......dazu ein anderes mal mehr.



      relaxte wochen und happy fondssparen wünscht


      shaky shakesbier am abend
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 21:28:10
      Beitrag Nr. 2.557 ()
      Marktgeschehen - Überlegungen zur veränderten Marktsituation

      Wir sind alle geprägt durch die Erfahrungen der Börsenzeit von 1982 bis ins Frühjahr 2000. Viele sprechen heute von der Jahrhunderthausse.

      In diesen 18 Jahren hat die Börsenentwicklung dazu geführt, dass Sie selbst nach dem schlechtest denkbaren Börseneinstieg, in relativ kurzer Zeit Ihr eingesetztes Kapital wieder auf dem Konto hatten.

      Die nunmehr über zwei Jahre anhaltende Baissephase zeigt sehr deutlich, dass sich im Vergleich zu dieser Jahrhunderthausse etwas wesentliches verändert hat.

      Der Kapitalerhalt nach kurzer Zeit hat sich nicht bestätigt. Eine Situation die heute zu einer starken Verunsicherung bei den aktienorientierten Anlegern führt.

      Auch die zweite Erscheinung dieser Zeit, dass wenigstens nach sieben Jahren - gerechnet vom Börsenhöchststand - eine zweistellige Rendite p.a. erreicht wird, ist mit Fragezeichen behaftet.

      Damit stellt sich die berechtigte Frage, ob der aus dieser Zeit geprägte Zeitraum "langfristig" - sprich sieben Jahre - neu definiert werden muss. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Zeiträume, wie in den 60/70iger Jahren oder gar in den 30iger Jahren, als langfristig zu bezeichnen sind? Damals mussten in einzelnen Märkten 15 bis 25 Jahre Zeit mitgebracht werden, um die ursprünglichen Kurse wieder zu sehen!

      Wie wahrscheinlich ist es also, dass wir ähnliche Haussephasen wie in den 80/90iger Jahre erleben oder uns in der Anfangsphase einer Seitwärts-/Baissephase wie in den 60/70iger Jahren befinden?

      Wenn wir auf das langfristig beste Wirtschaftsbarometer, also die Entwicklung der Börse hören, dann müssen wir von einer gewissen Wahrscheinlichkeit ausgehen, dass wir uns eher in einem sekundären Bärenmarkt, als in der Anfangsphase einer neuen Börsenhausse befinden. Wen dem so wäre, bringen Sie dann genügend Zeit und Disziplin mit?



      Lassen Sie uns einen Blick zurück - auf die Zeit der Jahrhunderthausse - und dann auf das aktuelle Marktumfeld werfen.

      Die Börsenzeit von 1982 bis ins Frühjahr 2000 war durchaus von Krisen geprägt. 1987 der weltweite Börsencrash, 1990/91 der Golfkrieg, 1995 das Erdbeben in Kobe, 1997 die Asienkrise, 1998 die Russland- und LTCM-Krise. Trotzdem waren es für die Anleger die schönsten Jahre überhaupt. Der Kalte Krieg ging vorbei, die Wirtschafts- und Unternehmensentwicklungen boomten. Arbeitsplätze waren sicher. In der Summe genossen wir alle ein nie gekanntes Maß an Sicherheit. Die Krisenwährung Gold war 20 Jahre ein Verlustbringer. Die Aktienbörsen boomten und markierten bald in Quartalsabständen ein Börsenhoch nach dem anderen. In diesem Marktumfeld war der Verbraucher der Liebling aller Unternehmer. Er fühlte sich sicher und stellte mit seinem Konsum die beste Basis für weiter steigende Unternehmensergebnisse dar. Eine Basis die erhöhte Investitionen in aktienorientierten Anlagen rechtfertigte.

      Das hat sich in den letzten zwei Jahren peu á peu, in den letzten Monaten verstärkt verändert!

      Unser aktuelles Marktumfeld ist geprägt

      durch die neue Währung. Im Alltag erleben wir wesentlich höhere Preissteigerungen als uns die statistische Inflationsrate weiß macht.
      durch stark rückläufige Unternehmensgewinne. Weitere Entlassungswellen sollen die Ertragslage verbessern. Die riesigen Unternehmenspleiten, Holzmann und Kirch ziehen viele kleine Unternehmen in die Insolvenz. Die Angst um den Arbeitsplatz, "den Bekannten hat es schon erwischt" breitet sich aus.
      durch die erste Staatspleite seit dem Krieg. In Argentinien wird wieder mit Waren gehandelt!
      durch Attentate. Djerba zeigt, dass nach den US-Attentaten keine friedliche Zeit eingekehrt ist.
      Fazit: Der Konsument ist stark verunsichert.

      Folge: Gelder werden zurückgehalten, typisches Sparverhalten, Konsumverweigerung. Sollte sich daran zeitnah nichts ändern, dürften die Auftragseingänge bei den Unternehmen vorerst rückläufig bleiben. Dann bleiben jedoch die gewünschten Gewinnsteigerungen aus.

      Sir John Templeton, Waren Buffet und Marc Faber prophezeien zehn Jahre seitwärts tendierende Aktienmärkte. Für Norbert Walter (Chefvolkswirt der Deutschen Bank) sind die europäischen Aktienmärkte heute zu ca. 30 % überbewertet. Der amerikanische Aktienmarkt zu ca. 50 %. Es sei nur noch nicht klar, ob das ganze noch in diesem Jahr oder erst in zwei Jahren korrigiert wird.

      Aussagen, die zum Nachdenken anregen müssen!
      Schließlich alles Szenarien die einen großen Börsenaufschwung in Frage stellen!?

      Was spricht für einen positiven Börsentrend ?

      1.) Sehr hohe Liquidität und niedriges Zinsniveau. Attraktive Anlagealternativen fehlen. 2.) Hoher Pessimismus am Markt, als Kontraindikator klares Kaufsignal. 3.) Kaufsignale durch ansteigende Frühindikatoren. wird. Hohe Produktivität bei den herstellenden Unternehmen. Die beste Basis für steigende Gewinne.

      Marktvergleich der Jahre 1982 und 2002

      Die Kriterien von 1.) - 3.) waren 1982 identisch. Keiner wollte in dieser Zeit Aktien kaufen! Vor allem in den letzten Tagen vermehren sich auch in der Presse Artikel die eine Börsenphase wie in den 60/70iger Jahren nicht mehr ausschliessen. Wenn der öffentliche Pessimismus weiter zunimmt, ist eine nahe Aufwärtsrally nicht auszuschliessen.

      Gerade in einem schwierigen Börsenumfeld zählen nur die fundamentalen Daten der Unternehmen. Am besten ist das in der aktuell verstärkten Nachfrage von Aktien mit günstigem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) in Osteuropa und Asien zu erkennen. In Europa und den USA sind die derzeitigen KGV`s nur dann gerechtfertigt, wenn die Unternehmensgewinne schnell und nachhaltig steigen. Ansonsten sind dort die Aktien schlicht und ergreifend - trotz der zwischenzeitlich stark gefallen Kurse - überbewertet. Beispiel gefällig? 1982 hatte eine amerikanische Exxon ein KGV von 5, eine General Electric von 9! Heute - nach zwei Jahren fallenden Kursen - KGV`s von 25!

      Ein weiterer, wesentlicher Unterschied ist in der Vermögensaufteilung zu sehen. Lag der Aktienanteil (Aktien und Aktienfonds) 1982 bei unter 10% der Volksvermögen, so liegt dieser Anteil in Deutschland heute bei über 20% und in den USA bei nahezu 55%. Bedingt durch die Erfahrungen der beiden letzten Jahre, zeigt sich eher die Bereitschaft die Aktienquote beim Erreichen der Einstandskurse zu reduzieren, als jetzt zu erhöhen. Wenn man ergänzend zu den oben aufgeführten Punkten die Grafik über Aktienmarktentwicklungen in den letzten 131 Jahren analysiert und versucht eine mögliche Hausse oder eine weiter vor uns liegende Baisse zu erkennen, sind die Marktrisiken nicht unerheblich.





      An unserem auf Ertrag aufgebautem Wirtschaftssystem wird sich nichts ändern. Deshalb werden wir langfristig mit aktienorientierten Anlagen auch zukünftig überdurchschnittliche Renditen erzielen. Aber was ist in den nächsten Jahren langfristig? Reichen sieben Jahre? Oder werden es 15 oder gar mehr Jahre?

      Dies kann niemand unter Garantie beantworten. Da unsere oben gemachten Ausführungen jedoch gewisse Wahrscheinlichkeit für weitere Baissephasen nicht ausschließen können, sollten alle Investoren die glauben für solch eine lange Zeit zu wenig Geduld mitzubringen und vor allem die Investoren, die weniger als fünfzehn Jahre vor ihrem dritten Lebensabschnitt stehen bzw. sich schon in diesem befinden, anstehende und auch bestehende Aktienengagements - selbst wenn sie im Verlust sind - hinterfragen.

      Wer zukünftig verstärkt auf sicherheitsorientierte Anlagen setzten möchte, findet mit dem von uns seit Jahren propagierten Produkten CS Euroreal und im KanAm grundinvest eine interessante Alternative.

      Wenn Sie an bestehende Aktien und Aktienfonds festhalten wollen, empfiehlt sich in jedem Fall eine 10- 20 %ige Beimischung eines PEH Q Gold Mines und/oder Mercury World Gold & Mining Fonds. Die Hebelwirkung gibt Ihrem Depot in Krisenphasen eine Möglichkeit der Depotabsicherung. Entwickelt sich die Börsenwelt positiv, dann lässt sich die dann möglicherweise schlechte Entwicklung Ihrer "Goldader" auch verschmerzen, schließlich machen Ihnen dann 90% Ihres aktienorientierten Portfolios wieder Freude.



      Quelle: www.infos.com
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 22:07:52
      Beitrag Nr. 2.558 ()
      id,

      schnell betrachtet haben deine 3 kriterien in variabler intensität für die ganze zeit 66 - 82 zugetroffen.
      resultat: dow im großen und ganzen seitwärts, crash bei den nifty-fifty. im großen und ganzen das was wir jetzt haben.

      was mir z.b. im vergleich zu den 80ern fehlt sind z.b. management buy-outs. die insider (als gruppe) sind offenbar nicht optimistisch - und das werte ich nicht als kontraindikator.
      andererseits sind sogar japanische zinssätze einem halten von fallenden aktien vorzuziehen.
      gold ist am steigen, öl ein großes fragezeichen.

      ich gebe dem 70-er szenario mehr als 50% wahrscheinlichkeit ...
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 22:34:32
      Beitrag Nr. 2.559 ()
      guten abend id;)

      erstklassiger bericht !!!!

      da ich es wichtig finde mal die derzeitige börsenlage im zusammenhang mit dem ultralangfristigen börsenverlauf zu sehen, kopiere ich deinen artikel auch mal in den einzelwerte-thread..

      klasse

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 10:41:06
      Beitrag Nr. 2.560 ()
      Hi,
      das stellt sich wieder die frage, sollen wir nicht in den nächsten 10? 15? 20? oder gar 25? Jahren auf Renten setzen oder auf das Sparbuch, um dann wenn`s endlich wieder nach oben geht, einzusteigen?? :D
      Oh Gott, gib mir ein Orakel.
      predator
      Avatar
      schrieb am 30.05.02 21:24:11
      Beitrag Nr. 2.561 ()
      Die ultimative Templeton Growth-PerformanceGrafik


      nach mühsamem Einscannen und Zusammensetzen der Einzelscans für jeden Interessierten zum Nachlesen:

      a) in Euro
      b) ohne Berücksichtigung der Emmissionskosten
      c) mit Wiederanlage der Ausschüttungen










      Insgesamt sind beliebig kombinierbar:

      1108 mögliche Zeiträume

      davon Performance

      < 0,0% p.a.: 26 Perioden (= 2,4%)
      0,0-9,9% p.a. 153 Perioden (= 13,9%)
      10,0-19,9% p.a. 856 Perioden (= 77%)
      20,0-29,9% p.a. 54 Perioden (= 4,9%)
      > 30% p.a, 19 Perioden (= 1,8%)
      Avatar
      schrieb am 31.05.02 02:11:40
      Beitrag Nr. 2.562 ()
      Gottfried Urban
      gestern, 23 h N-TV
      Besser als die Benchmark - das Portfolio der Fonds-Individualisten

      Hinter Gottfried Urban, Jahrgang 1962, liegen 20 Jahre Wertpapiererfahrung. Der Diplom-Bankbetriebswirt arbeitete 1982 bis 1990 als Anlageberater für vermögende Privatkunden und leitete von 1990 bis 1997 die Vermögens- und Wertpapierberatung bei einer renommierten Bank.

      Seit 1998 ist er unabhängiger Vermögensverwalter und Mitbegründer der Neue Vermögen AG. Gottfried Urban ist Vorstandsmitglied und ist für strategische Anlageentscheidungen zuständig. Außerdem leitet er die Fondsresearch- und die Kapitalmarktforschungs-Abteilung.

      Die Neue Vermögen AG verfolgt einen gesamtvermögensbezogenen Beratungsansatz mit dem Ziel: mehr Transparenz, höhere Sicherheit, bessere Rendite und geringere Steuerbelastung.

      Chatprotokoll

      Gottfried Urban :
      Hallo zusammen, ich freue mich auf Ihre Fragen!

      janick :
      Was halten Sie von einem Investment Osteuropa insbesondere Griffin und wie aktiv gemanaged halten Sie diesen Fonds

      Gottfried Urban :
      Osteuropa halte ich nach wie vor für interessant zw. 5 - 7 % im Portfolio, Kirsch macht seine Arbeit beim Griffin hervorragend, Volumen ist schon über 200 Mio. Euro. Will den Fonds bei 350 Mio. Euro schließen, das gefällt mir auch. Hat die beste Unternehmendatenbank für Osteuropa-Aktien!

      Ragger :
      Ich habe in meinem Portfolio z.b. TEMPLETON GROWTH , DWS VERMOEGENSBG., CB FUND - ASIAN T. Macht es Sinn , diese zu verkaufen und dafür einen JPM Europe Dynamic zu erwerben?

      Gottfried Urban :
      Der JPMF Europ Dyn. ist zwar sehr gut, aber kein weltweiter Fonds, Sie sollten also den Fond noch dazubauen!

      ergo :
      Guten Abend Herr Urban, Sie haben in der Sendung nur Aktienfonds erwähnt. Halten Sie es für sinnvoll, langfristig auch in Rentenfonds, off.Immo.fonds bzw. Mischfonds investieren? Wenn ja, welche Fonds empfehlen Sie? Ich bin Anfang dreißig, diszipliniert und konsequent, was Altersvorsorge betrifft , risikoscheu aufgrd. Schlechter Börseerfahrung in d. verg. 2 Jahre, jedoch unzufrieden mit Sparbücher & Co. Vielen Dank!

      Gottfried Urban :
      Halte ich natürlich für sinnvoll. Entscheidend sind hier viele Dinge, z.Zt. gefallen mir offene Immofonds sehr gut, aber aufpassen, hier gibt es auch gute und schlechte! Rentenfonds ja, aber hier auch genauer hinschauen, würde off. Immos vorziehen. Ansonsten kann man das jetzt nicht abschließend beantworten. Fragen Sie einen unabhängigen Berater oder Sie können mir auch ein FAX schicken. Nr. 08671 969011 ich versuche die Sache, dann individuell zu behandeln.

      KenTN :
      Guten Abend. Ich wollte gerne die Fonds Templeton Global Growth , Fidelity - EUROPEAN GROWTH , DWS Vermögensbildungsfonds in nächster Zeit kaufen. Was halten Sie von diesen Fonds. Sind sie eine Empfehlung wert? Vielen Dank!

      Gottfried Urban :
      Sie kaufen 2 Fonds, die Value-orientiert sind und einen eher dyn. Fonds. Der DWS V I ist ein guter durchschnittlicher Fonds, der nicht enttäuschen wird. Denken Sie auch an Asien, 10 - 15 Passt da noch ganz gut dazu.

      lottii :
      Welches ist der beste deutsche Aktienfonds ?

      Gottfried Urban :
      Wollen Sie nur in Deutschland investieren, würde ich nicht empfehlen, immer streuen. Es gibt mehrere gute Fonds für Deutschland. Warum nehmen Sie keinen guten Europafonds, die Gewichtung für D sollten Sie dem Fondsmanagement überlassen.

      ergo :
      Einige Experten halten Europa für aussichtreicher als U.S.A., teilen Sie diese Meinung?

      Gottfried Urban :
      Wenn man auf die Indices schaut, ja. Die Bewertungen sind für Europa niedriger.

      janick :
      Welche Anlageregionen würden Sie momentan favorisieren: Europa, Nordamerika, Asien ex Japan oder auch EM oder wie würden Sie in einem agressiven Depot die Anlage gestalten in %

      Gottfried Urban :
      Ich bevorzuge Regionen vor Welt. Wir setzen im Moment klare Schwerpunkte in Europa, ich bin auch überzeugt für Emerging Markets (EM), die sollten Sie als dyn. Anleger mind. mit 15 - 25% im Depot haben. Die Perspektiven sind für EMs sehr gut!

      Investor40 :
      Ich habe nur in Fonds investiert, die weltweit anlegen. Ist das nicht besser als Regionalfonds? Das Managment hat dabei doch mehr Möglichkeiten

      Gottfried Urban :
      Das ist richtig. Das ist aber wie mit einem Zehnkämpfer. Ich bevorzuge da mehr den besten Mann, Team aus der Region. Meist gefallen mir die Gewichtungen in den Weltweiten nicht besonders, Da muss man meist noch dazumischen und Ideen verstärken. EMs fehlen oftmals ganz, gerade hier nicht in einen weltweiten EM, sondern selber nach Ost/Latin und Asien EMs aufteilen.

      internorm :
      Welchen Bereich von EM favorisieren sie? Mittel-Südamerika (Mexiko-Brasilien), Südostasien oder die Ostzone?

      Gottfried Urban :
      Lateinamerika ist am unpopulärsten. Gehört mit ca. 4 % rein, Osten ist Russland gut gelaufen, hier können Sie aber den Valueinvestor Kirsch (Griffin) nehmen. Gewichten Sie Asien leicht über. Die haben in den letzten Jahren richtig was gemacht . Die EK - Rentabilitäten sind auf US Niveau, nur die Bewertungen sind wesentlich niedriger!

      FlorianH :
      Guten Abend, ich habe Anfang des Jahres einen Sparplan auf den Union Global Titans und Union Selection Europe 1 abgeschlossen. Zahle monatlich je 100 ? ein. Sollte ich die Beträge anders verteilen und halten Sie diese Anlage auf Sicht von ca. 5 Jahre für geeignet. Vielen Dank!

      Gottfried Urban :
      5 Jahre Sparplan bedeutet eine durchschnittliche Laufzeit von nur 2,5 Jahren, da kann es Enttäuschungen geben. Wir empfehlen bei Sparplänen in Aktien m. 7 Jahre. Die Zeit der ganz großen Aktien ist eher vorbei, war richtig trendy in den letzen 10 Jahren. Bewertungen sind tendentiell. von Global Titans hoch, hier investieren Sie auch wieder in einen Index bzw. die Marktkapitalisierung , gefällt mir nicht so!

      AlterBär :
      Mit Asien und Osteuropa-Fonds konnte ich 2202 die verluste in USA und EU ausgleichen.Sollte man hier noch aufstocken?(DWS TOP Asien und DWS Eu Equities)

      Gottfried Urban :
      Kann ich Ihnen nicht beantworten, da ich nicht weiß, wie viel Sie schon investiert haben. Gut ist, dass Sie rechtzeitig erkannt haben, dass Osten und Asien interessant ist!
      Für den DWS Top Asien würde ich einen anderen Fonds nehmen!

      ergo :
      Was halten Sie von Henderson European Fond? Ist Henderson Ihrer Meinung nach vergleichbar mit Fidelity European Growth?

      Gottfried Urban :
      Beschränkt sich doch auf Kontinentaleuropa, da fehlt GB. Sollten Sie nicht vergessen. Machen Sie zwei Fonds draus oder verzichten Sie auf Henderson und kaufen den JPMF Europ. Strat. Value und den JPMF Europ. Dyn.

      internorm :
      Was halten Sie von dem DWS Branchenfond? Alternative vom Sektor der DWS? Risiko darf ruhig steigen!!

      Gottfried Urban :
      Branchenfonds ja, wenn Sie mind. 5 Basisbranchen in Ihr Depot legen und keine zu stark übergewichten. Meinen Sie den Dachfonds von DWS. Gefällt mir nicht so, sie können wunderbare Regionenfonds kombinieren, die Branchenaufteilung überlassen Sie dem Investmentprozess der Regionenfonds.

      cobra1978 :
      was halten sie von amerk. mid/smallcabs fonds?

      Gottfried Urban :
      Bewertung ist okay. Sollten Sie für Amerika-Investment mit ca. 1/3 von Gesamtinvestment machen! Es gibt sehr gute Valuefonds in diesem Bereich, Nordea, ML, MS

      ergo :
      Ich habe 10% Oppenheim Pharmawerte im Depot. Ist diese Gewichtung zu hoch? Warum ist die Bio-Pharma Branche in d.letzten Monaten so stark un Druck geraten?

      Gottfried Urban :
      Es kommt drauf an - Klumpenrisiko, wenn Ihre restl. Fondsmanager auch viel Pharma haben, ist das zuviel. Generell würde ich eher auf 5 % gehen. Warum abgestürzt, war wie bei Technologie. Man sagte immer: gut aber teuer, den Rest kennt man ja von der Technobranche, Aber der Fonds ist gut!

      janick :
      Was halten Sie von einem Investment, in den von Beldsnjder gemanagten Griffin Europa, Herr Beldsnjder ist bekannt als hervorragender Fondsmanager, kommt aber nicht so recht aus den Startlöchern, liegt es am zu geringen Volumen?

      Gottfried Urban :
      Der Mann hat immer gute Arbeit gemacht. Nach meinen Gespräch mit Griffin arbeitet der zu stark am Index, Nein!

      wab :
      wie finde ich auf schnellstem Wege Fonds, welche ausschliesslich auf wachstumsorientierte Beteiligungen setzten

      Gottfried Urban :
      Ich weiß jetzt nicht genau was Sie meinen, wachstumsorientierte Beteiligungen aus dem Bereich Private Equity können Sie über Dachfonds machen. Aber aufpassen, Erfahrung und die Größe muss stimmen, damit genügend gestreut werden kann!

      nighttrader :
      Guten Abend, ich überlege mir den CB Fd Eur.Emerging Mkt in meinen Sparplan aufzunehmen. Halten Sie diesen Fond für eher über- oder unterdurchschnittlich?

      Gottfried Urban :
      War ein ganz kleines Volumen und ist wirklich gut gelaufen. Schwer zu sagen, ob das anhält! Sparplan machen Sie bitte nur in Kombination mit Standardmärkten, EMS machen Sie über der Regionenfonds dazu, wenn Sie genügend lange Zeit haben!

      AlterBär :
      aws halten sie von dem neuen Fonds DWS China? sollte man sich hier auf die sicht von 8-10 Jahren einkaufen ?

      Gottfried Urban :
      Die Frage ob das ein DWS Fonds sein muss, ist da nicht auch die Performancevergütung rel. Anleger-ungünstig. Für Asien China würde ich ein starkes Management vor Ort vorziehen! Aber die Region ist interessant, In China gibt s eine sehr große Nachfrage nach Aktien, also Vorsicht, vielleicht valueorientiert investieren, Nordea hat übrigens 20 % in China drin. Also auch hier besser breiter streuen, als Einzelfondsergänzung ja, aber überlassen Sie das doch den Regionenmanagern

      ergo :
      Ich bin seit Juni 2001 in NASDAQ Zertifikat v. ABN Amro. investiert, Möchte jedoch TAUSHEN in akt. gemanagete Fond(ebenfalls in U.S.A. investiert). Welche Fond soll ich nehmen? Vielen Dank!

      Gottfried Urban :
      Also würde ich auch machen. Schauen Sie sich die Leistung v. Neal Miller an. Fid. Am. Growth. Zertifikat auf den Index ist mir nicht sympathisch.

      gater :
      Wie ist Ihre Einschätzung zu den Fonds: Uniglobal und Acatis Aktien Global?

      Gottfried Urban :
      Uniglobal? Seit 1995 läuft der gut, Bruns hat den lange Jahre katastrophal laufenden Fonds richtig gut gemacht. Bruns ist jetzt weg. Den Fonds genau beobachten, Acatis Aktien Global ist Durchschnitt - aber okay.

      weichspüler :
      Stichwort Emerging Markets: welcher Fonds ist Ihr heißer Tipp?

      Gottfried Urban :
      Sie wissen ja, heiße Tipps gibt es an der Börse nicht. Wenn Sie ein bisschen Spielen wollen: Viell. Thailand!?

      AlterBär :
      Gibt es eigentlich auch Fonds ,die auf fallende märkte setzen?

      Gottfried Urban :
      Nicht direkt - es gab oder gibt noch so Fonds, die in OS investieren, alles aber eine katastrophale Entwicklung. Finger weg. Ansonsten Alternativ Investment, aber gefällt mir nicht. Dass sollten Sie direkt über die Terminmärkte oder Zertifikate machen! Ist aber nur was für Profis

      Kubina :
      Ihre Meinung zu HPM INV-TIMING GLOBAL PLUS ??????

      Gottfried Urban :
      Performance ist super, aber die handelnden Personen und deren Vergangenheit kann ich nicht einschätzen, Presseartikel in der TB vor ca. 6 Wochen anschauen. Haben mit HPM gesprochen, habe auch das Buch des Fondsmanagement gelesen und steig aber nicht durch. Würde nicht investieren.

      cobra1978 :
      würden sie den dws vermögenbildungsfond i als langfristig anlage emphlen?

      Gottfried Urban :
      Die DWS hat mit dem DWS VI ein richtiges Zugpferd, beachten Sie aber, dass dieser keine große Outperformance mehr machen wird. Die hat er 1999 gemacht, war nämlich davor völlig unbekannt und sehr klein im Volumen und bis 1996 auch schlecht in der Performance. Der Fonds ist mittlerweile ein Klassiker und man macht nicht viel falsch - nur als einzigen Fonds würde ich ihn nicht nehmen. FM ist sehr gut!

      janick :
      Ich würde gerne meine Anteile am Griffin Eastern Europe erhöhen, ist sehr gut gelaufen seit dem 11. September, Korrektur abwarten oder gleich reingehen?

      Gottfried Urban :
      Sie haben ja schon was, verlassen Sie sich nicht drauf, dass das weiter so läuft. Wenn die Gewichtung noch unter 3-4 % ist, dann kaufen, das können Sie sofort machen. Kirsch macht seine Sache überzeugend gut!

      ergo :
      Was passiert, wenn der Manager v. dws vermögenbildungsfond I DWS verlassen würden? Kann man auf das Team trotzdem verlassen?

      Gottfried Urban :
      Die DWS ist die einzige Gesellschaft in D, die internationale Bedeutung hat, die Teamarbeit ist o.k. Kaldemorgen macht das sowieso im Team.

      stevebalmmer :
      wie ist ihre Meinung zu templeton Growth Found die nächsten Jahre

      Gottfried Urban :
      Templeton ist in aller Munde, kann auch mal eine Durststrecke haben, erinnere an 1998 und 1999 ganz hinten blieb bei seiner Strategie, Sternrating war bei 2 Sternchen. Was lange gut war, wird auch gut bleiben, Prozess passt! Mittlerweile sehr groß, ca. 15 Mrd., gefällt mir, weil er auch in Asien gut positioniert ist!

      cobra1978 :
      sollte man trotz der guten Performence noch in Goldaktien investieren?

      Gottfried Urban :
      Sie müssen Ihre Hausaufgaben machen, wenn Sie in Einzelaktien gehen - dass sollten Sie guten Goldfondsmanagern überlassen. Oder haben Sie Zugriff zu gutem wertneutralem Research!?

      FlorianH :
      Ich entnehme Ihrer Antwort das ich den Uni Sel. Europe übergewichten sollte?!

      Gottfried Urban :
      Ist ein Dachfonds, nehmen Sie einen normalen Fonds, Fid. Europ. Growth oder den JPMF Europ. Strat. Value (KGV im Fonds 12! )

      Kubina :
      ost-europa-fonds noch aktuell, oder schon zu spät????????????

      Gottfried Urban :
      Wenn Sie noch nicht dort haben, dann müssen Sie wohl noch rein, um die 5 % Konvergenz ist eine gute Story und wird auch laufen!

      AlterBär :
      Insgesamt entnehme ich den Fragen und Antworten die erkenntnis, dass in den nächsten Jahren ein Kaufen und Liegenlassen in Fonds auch nicht mehr die richtige Strategie ist, oder ?

      Gottfried Urban :
      Bei Indexfonds sicher nicht. Habe ja in der Sendung auch erwähnt: wer Indexnah in den 70ern oder auch in USA v. 1929 bis 1954 investiert hätte nichts verdient, aktive Fonds haben auch von 1929 bis 1954 1000 % gemacht! Also Sie können liegen lassen, wenn der Strategieansatz im Fonds passt. Kombination gleichgewichtet in Value und Growth!

      janick :
      Würden Sie momentan noch in Biotech investieren, ich habe Anteile bei Lacuna ca minus 30% halten oder verkaufen

      Gottfried Urban :
      In einem großen Depot können Sie die Branche Biotech noch als Verstärkung zu den Biotechinvestments in den einzelnen Fonds reinnehmen. Der Fonds ist o.k., Dr. Fischer und Team kaufen eher kleinere Unternehmen. Wenn die Gewichtung nicht zu groß ist: halten!

      0163-NTVCHAT :
      Glauben sie dass die biotechs genauso schlecht laufen werden wie die pharmabranche beim kommenden aufschwung danke

      Gottfried Urban :
      Die Pharmabranche kann man weniger mit Biotechbranche vergleichen. Die mittelgroßen Biotechs werden erwachsen uns sind nicht mehr so von den Großen abhängig. Pharma haben Sie in den meisten Fonds ohnehin drin, meist die Großen, da passt ein Biotechfonds in Kleinigkeiten dazu!

      Squaratti :
      Würde man nicht am besten die Aktie von Warren Buffet kaufen und die einfach liegen lassen?

      Gottfried Urban :
      Dann sind Sie dabei!? Die besten Zeiten hat die Aktie gesehen, bitte nicht enttäuscht sein, kann man auch über einen guten Valuefonds abdecken. Aber ansonsten genialer Mann! Schüler von Graham, einem großen Börsenexperten!

      Investor40 :
      Neben Aktionfonds habe ich noch viel in DM-Auslandsanleihen (EM) investiert. Nach guten Jahren gab es da in letzter Zeit herbe Enttäuschungen. Sollte ich mich davon trennen?

      Gottfried Urban :
      DM-Auslandanleihen interessante Frage? Kann ich nicht beantworten, da es verschiedene Assetklassen sind und ich Ihre Strategie nicht kenne. Kaufen Sie bei EM-Anleihen doch einen Fonds. Die sind doch gut gelaufen, die Argentinien nicht mehr im Portfolio gehabt, nur die Privaten haben die Sachen noch!

      ergo :
      vielen Dank Herr Urban! Ihre Ausführung ist PRIMA! Gute Nacht!

      weichspüler :
      Vielen Dank für die interessanten Antworten!

      Gottfried Urban :
      Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht, war richtig interessant mit Ihnen zu chatten! Vielen Dank für Ihre Fragen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 11:04:27
      Beitrag Nr. 2.563 ()
      Die Rally der Nebenwerte in Amerika scheint zu Ende ?

      An der Wall Street beschwören die Marktstrategen ein
      Comeback der Blue Chips

      dri. NEW YORK, 30. Mai. An der Wall Street hat die Hausse
      der Nebenwerte ihren Höhepunkt offenbar hinter sich. Die
      einschlägigen Indizes für Aktien kleiner und mittelgroßer
      Unternehmen - in der Sprache der Marktexperten Small Caps
      und Mid Caps - haben sich von ihren mehrjährigen
      Höchstständen im April schon wieder deutlich entfernt. Nach
      einer fast drei Jahre langen Rally stehen die Bewertungen der Nebenwerte denen der Standardwerte nicht mehr nach. Die
      Marktstrategen großer Wertpapierhäuser blasen deshalb
      verstärkt zum Rückzug. Thomas Galvin, der Aktienstratege von
      Credit Suisse First Boston, rät seiner Klientel, die Gewinne in den Nebenwerten mitzunehmen und sich wieder auf große Wachstumswerte zurückzubesinnen. Die relative Bewertung der Blue Chips sei wieder attraktiv. Obendrein könnten große Standardwerte eher von der Erholung der Weltwirtschaft und dem schwächeren Dollar profitieren. Vor gut zwei Jahren, als die Nasdaq ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hatte, bot der Aktienmarkt ironischerweise in seiner Breite eine der besten Kaufgelegenheiten seit vielen Jahren. Die damalige Fokussierung der Anleger auf digitale Standardwerte wie Cisco Systems, EMC oder Sun Microsystems hatte zu einer starken Vernachlässigung von Nebenwerten geführt, zumal wenn sie nicht Wachstumsindustrien wie der Informationstechnologie oder der Biotechnologie zuzuordnen waren. Wer sich seinerzeit als Schnäppchenjäger engagierte, konnte zuletzt reiche Ernte einfahren. Der Small-Cap-Index von Standard & Poor`s, der S&P 600, ist in den vergangenen 24 Monaten um 23 Prozent geklettert. Hierbei handelt es sich immerhin um Unternehmen, deren durchschnittliche Marktkapitalisierung heute bei 660 Millionen Dollar liegt. Selbst der S&P 400, der Mid-Cap-Index von Standard & Poor`s, dessen Komponenten im Durchschnitt mehr als 2 Milliarden Dollar auf die Börsenwaage bringen, ist
      seither um 11 Prozent gestiegen.Diese Wertzuwächse stehen in starkem Kontrast zu den Indizes für Standardwerte. Der S&P 500, der Leitindex des amerikanischen Aktienmarktes, hat in den vergangenen zwei Jahren um 25 Prozent nachgegeben. Der Nasdaq 100, der die großen
      Flaggschiffe der gleichnamigen Wachstumsbörse abbildet,
      schmolz sogar um mehr als 60 Prozent ab. Wer also vor zwei
      Jahren auf kleine Nebenwerte gewettet hat, hat heute ein um
      rund zwei Drittel höheres Vermögen als Anleger, die die großen Standardwerte des S&P 500 gekauft haben. Aus 1000 Dollar, die in den S&P 600 Small Cap Index investiert wurden, sind 1230 Dollar geworden, während ein gleich hohes Investment in den S&P 500 eine Wertminderung auf 750 Dollar bescherte. Ein Vergleich der Bewertungen zeigt, warum jetzt immer mehr Marktanalysten dazu neigen, das Ende der Nebenwerterally einzuläuten. Das durchschnittliche (und nicht das kapitalisierungsgewichtete) Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 liegt derzeit bei 19, wenn man die Gewinnprognosen der Analysten für dieses Jahr zugrunde legt. Das durchschnittliche KGV für den S&P Small Cap Index beträgt dagegen schon fast 22. Noch Anfang 1999, also vor Beginn der Small-Cap-Hausse, war das durchschnittliche KGV des S&P 500 um fast 50 Prozent höher als das der Nebenwerte. Daß die Begeisterung der Anleger für kleine und mittelgroße Aktien etwas abkühlt, signalisieren auch die jüngsten Wasserstandsmeldungen der großen Fondsanbieter, wenngleich von Nettoabflüssen aus Small-Cap-Fonds noch keine Rede ist.
      Ohnehin läßt sich aus der Entwicklung der Mittelzuflüsse in der Fondsbranche nur schwerlich ableiten, welche Aktienkategorie gerade im Handel "en vogue" ist. Fondsanleger tendieren dazu, Erfolge der Vergangenheit zu honorieren.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.05.2002, Nr. 123 / Seite 27
      Avatar
      schrieb am 02.06.02 22:16:31
      Beitrag Nr. 2.564 ()
      WallStreet beschwört jetzt den totalen Untergang der Aktienmärkte.

      http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=faz…

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 10:57:26
      Beitrag Nr. 2.565 ()
      hallo fondsparer :)

      bei der comdirect gibt´s jetzt den von Id "verfechteten" templeton growth in der euroversion portionsgerecht ab 50 euro monatlich zu besparen :) dafür aber zum vollen aa von 5,25% :(

      gibt es alternativen?


      harlekin - auch noch dabei :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 17:58:09
      Beitrag Nr. 2.566 ()
      www.infos.com - das "All-in-one-Depot" mit 75 % direktrabatt
      Avatar
      schrieb am 04.06.02 18:35:42
      Beitrag Nr. 2.567 ()
      hab ich doch schon mal drauf hingewiesen...

      http://www.fimatex.de/03_angebot/Fonds.xls

      da gibts den templeton für 60% rabattiert...


      ich ziehe den nordea north american value vor...solange er besser läuft, und das tut er seit drei jahren erheblich, mache ich mir da keine gedanken. :)


      duessi, lebst du eigentlich noch???



      es grüsst euch


      shakes, der nun wieder abtaucht :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 17:37:13
      Beitrag Nr. 2.568 ()
      der fonds scheint gut zu sein ;)

      764933

      cooler maximaler drawdown bisher
      Avatar
      schrieb am 08.06.02 17:44:07
      Beitrag Nr. 2.569 ()
      klar doch casel,

      macht auch gewinne, wenn die börse fällt. :)



      hab vor ein paar wochen ein paar euros investiert.

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 18:39:38
      Beitrag Nr. 2.570 ()
      Hi Shakes,

      klar lebe ich noch. Bin gerade von meiner Lieblinginsel zurückgekehrt. Sylt - man gönnt sich ja sonst nichts.

      Demnächst wieder mehr von mir.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 18:43:11
      Beitrag Nr. 2.571 ()
      moin duessel,

      schön mal wieder von dir zu hören!

      du warst auf sylt ?
      sag mal : wie hoch wie war dein griffin-anteil noch? :D
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 22:29:38
      Beitrag Nr. 2.572 ()
      Hi Prince,

      ja, Sylt war geil. 10 Tage Traumwetter. Das Flens hat mir hervorragend geschmeckt:



      Mein Griffin-Anteil liegt derzeit bei 20 %. Mehr soll`s auch nicht werden. Das ist die Obergrenze, die ich mir für einen einzelnen Fonds gesetzt habe.

      Noch mal zu Shakes: der Nordea NA Value ist sicherlich ein klasse Fonds. Hab meine Anteile trotzdem verkauft und teilweise in den Lingohr Systematic umgeschichtet. Halte einen zu hohen US-Anteil nicht mehr unbedingt für empfehlenswert. Habe den schon durch meine internationalen Fonds zur Genüge abgedeckt. Außerdem darf man das Wechselkursrisiko nicht unterschätzen. Der US-Dollar dürfte gegenüber dem Euro weiter an Wert verlieren. Sieht zumindest danach aus.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 09.06.02 23:02:56
      Beitrag Nr. 2.573 ()
      Moin!

      Mal ne Frage an die Fondsexperten: welcher Rohstoffonds (möglichst nicht nur Gold oder Öl) steht denn zur Zeit in eurer Gunst und warum?

      Und: Prost, duessel!

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 10.06.02 08:02:55
      Beitrag Nr. 2.574 ()
      hallo duessel,

      hast wohl das schöne wetter mitgenommen gehabt, hier war fast nur bescheiden und nass.

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 12:35:34
      Beitrag Nr. 2.575 ()
      Das Handelsblatt beschäftigt sich mit dem Thema "Lateinamerikafonds":

      Carlson-Fonds löscht Anlegerdurst

      Die Fondsmanager erwarten eine Erholung der Weltkonjunktur. Dann sollten ihrer Meinung nach die Aktienmärkte in Lateinamerika profitieren. Daher stehen Werte aus den Bereichen Rohstoffe und Konsum ganz oben auf den Favoritenlisten.


      HB/vwd FRANKFURT/M. Lateinamerika gilt vielen Anlegern als schwieriges Pflaster, doch mit den richtigen Investments stimmt auch dort die Rendite. Der Carlson Fund Equity - Latin America der schwedischen Fondsgesellschaft Carlson mit einem Zwölfmonatsplus per Ende April von 5,79 % immerhin auf Rang vier unter 37 Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Lateinamerika. Carlson-Fondsmanagerin Maryam Mansoury zeigt sich weiter optimistisch: „Wir glauben, dass die Region eine attraktive Kombination aus Wachstums- und Wertorientierung bietet.“

      Die mit Abstand am stärksten im Portfolio vertretenen Länder sind gegenwärtig Brasilien und Mexiko mit 45 % bzw. 44 % Fondsquote. Chile und Peru folgen mit 8 % bzw. 2 %. „Mexikanische Aktien brachten in diesem Jahr den stärksten Beitrag zur Wertentwicklung“, erklärt Mansoury, „brasilianische Titel fielen dagegen – bedingt durch die Unsicherheit über den Ausgang der anstehenden Präsidentschaftswahlen – deutlich ab“.

      Gegenüber dem Vergleichsindex hat Mansoury nach eigenen Angaben die Marktschwergewichte Petroleo Brasileiro (Petrobras) mit 9 % sowie Telefonos de Mexico (Telmex) mit 8 % untergewichtet. Dennoch zählten beide Aktien zu den am stärksten berücksichtigten Werten im Portefeuille. Übergewichtet hat sie die brasilianische Holz- und Papierrohstoffgesellschaft Aracruz und die Handelskette Wal-Mart de Mexico mit jeweils rund 8 % Anteil.

      Auch der Produzent des mexikanischen Kultbieres „Corona“, die Grupo Modelo, ist mit 4,5 % überdurchschnittlich stark im Fonds vertreten. „In Mexiko richten wir uns auf Konsumwerte aus, da sich bei diesen Aktien ein Aufschwung als erstes bemerkbar macht“, sagt die Fondsmanagerin, die mit einer Erholung der Weltwirtschaft rechnet. In Brasilien setze sie ebenfalls auf konjunkturreagible Werte wie etwa Rohstoff- und Minengesellschaften, die ihrer Meinung nach „schon am Anfang eines konjunkturellen Aufwärtstrends profitieren“. In der Branchenbetrachtung führt der Bereich Rohstoffe und Materialien mit knapp 23 % vor Konsumwerten mit 13 % und Energietiteln mit 9 %.

      Der JB Multistock - Latin America Stock Fund der schweizerischen Julius Baer liegt mit einem Plus von 2,51 % auf dem neunten Rang. Fondsmanagerin Elena Eyries von der spanischen Banco Santander betreut den Fonds. Sie konzentriert sich nach eigenen Angaben zu 45 % auf Mexiko und zu 44 % auf Brasilien. Chilenische und peruanische Aktien sind mit 3 % bzw. 2 % berücksichtigt. Eyries glaubt, dass die „lateinamerikanischen Aktienmärkte dank ihrer niedrigen Bewertungen und dem hohen Anteil konjunktursensibler Titel eine gute Ausgangsbasis bei einer weltwirtschaftliche Erholung haben.“

      Daher hat sie den Anteil von Basismaterial-Produzenten auf aktuell 16 % erhöht. In der Branchenbetrachtung seien zwar Telekommunikationsdienstleister mit fast 21 % stärker berücksichtigt, doch bedeute diese Quote eine Untergewichtung gegenüber dem Vergleichsindex. In die Bereiche dauerhafte Konsumgüter und Finanzwerte sind ihren Angaben zufolge je rund 13 % der Gelder investiert. „Diese Sektoren haben wir wegen der positiven Auswirkungen der niedrigen Zinssätze auf das Konsumwachstum und die Kreditnachfrage übergewichtet“, erklärt die Fondsmanagerin.

      Die Liste der Einzelwerte führt Telmex mit über 9 % an. Auf Platz zwei folgt die mexikanische Mobilfunk-Gesellschaft America Movil. Auch Cementos de Mexiko (Cemex) ist mit etwa 6 % berücksichtigt: „Der weltweit tätige Zementhersteller wird gegenüber seinen größten Wettbewerben noch immer mit einem Abschlag auf den fairen Aktienkurs gehandelt“, erläutert die Fondsmanagerin. Recht viel Geld sei außerdem in Petrobras und Wal-Mart de Mexiko investiert.


      Gruß

      duessel, der ohne Lateinamerikafonds
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 14:10:37
      Beitrag Nr. 2.576 ()
      Sich absichern und gleichzeitig Vermögen für das Alter aufbauen, dabei von den Aktienmärkten profitieren und gleichzeitig möglichst kein Risiko eingehen: die fondsbasierte Rentenversicherung mit Sicherheitsnetz der Prudential macht diesen Wunschtraum wahr.

      Lassen Sie sich ein und überzeugen Sie sich selbst, wie sicher Sie mittlerweile Vermögen aufbauen können!


      Prudential PRU-Generation:
      Fondsbasierte Rentenversicherung mit Sicherheitsnetz
      Bisher hatten Sie in Deutschland die Wahl zwischen klassischer Rentenversicherung (die sichere Variante) und fondsgebundene Rentenversicherung (attraktivere Rendite, aber keine Garantie).

      Wir können Ihnen nun eine dritte Alternative bieten: die Kombination aus großen Renditechancen durch eine aktienorientierte Anlage und ausgefeiltem Sicherheitssystem, bei dem der Wert Ihrer Fondsanteile nicht fallen, sondern nur steigen kann. Dieses Angebot kommt vom britischen Versicherer Prudential und nennt sich "PRU Generation".



      Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Versicherungen

      Höhere Ertragschancen als klassische Versicherungen durch den hohen Investitionsanteil in Aktien und Immobilien


      Geringere Schwankungen als bei reinen Fondsprodukten durch das Glättungsverfahren


      Höhere Sicherheit als bei reinen Fondsprodukten durch eine auf den Ablauf bezogene Garantie






      Vorteile für Sie

      Sicherheit
      Die britische Prudential Gruppe wurde von den unabhängigen Ratingagenturen Standard & Poor´s und Moody´s jeweils mit "AAA", der besten Auszeichnung bewertet.
      Grundlage war die Ertragskraft und wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens. Keine deutsche Versicherung hat diese Bewertung erzielt.



      Garantie
      Eine Mindestwertentwicklung auf den Anteilspreis von 2,5% bei Ablauf wird garantiert.


      Verlässlichkeit
      Die kurzfristigen Schwankungen des Kapitalmarktes werden durch ein besonderes Glättungsverfahren ausgeglichen. Eine sichere und gleichmäßige Wertentwicklung wird damit gewährleistet.


      Flexibilität der Beitragszahlung
      Schon ab einem Monatsbeitrag von 35 EURO können Sie mit dem Vermögensaufbau beginnen!
      Zusätzlich können Sie zum Start einen Einmalbeitrag von mind. 6.000 EURO anlegen. Und wenn Sie in den weiteren Jahren mal Geld übrig haben, können Sie es jederzeit zusätzlich einzahlen (mind. 1.000 EURO pro Zuzahlung).


      Flexibilität des Rentenbeginns
      Das gewählte Rentendatum können Sie jederzeit um bis zu 10 Jahre vorzuziehen oder nach hinten verschieben.


      Optionen
      Beitragsbefreiung im Berufsunfähigkeitsfall, eine Erwerbsunfähigkeitsabsicherung oder ein Todesfallschutz (Risikolebensversicherung) können mit eingeschlossen werden.


      Teilkündigung
      Wenn Sie mal Geld brauchen, können Sie jederzeit bis zu 40.000 Euro pro Jahr dem Vertrag entnehmen ohne dass eine Marktwertanpassung vorgenommen wird. Das bedeutet: auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Börse gerade im Keller ist haben Sie Anspruch auf die höhere Bonuszahlung.


      Versicherbare Personen
      Bereits für Kinder ist diese flexible Anlageform möglich


      Im Todesfall
      Es wird in jedem Fall die geglättete Wertentwicklung ausgezahlt sofern der aktuelle Marktwert niedriger ist. Sofern ein Schlussbonus vorhanden ist, wird dieser ebenfall noch zurückerstattet.


      http://www.asuro.de/versicherungen/v03/v0320.jsp
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 15:53:46
      Beitrag Nr. 2.577 ()
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 16:36:23
      Beitrag Nr. 2.578 ()
      Hier eine Möglichkeit für Ängstliche an den Chancen von Investmentfonds ohne Verlustrisiko zu partizipieren. Ob man in ein solches Produkt investieren möchte, muß jeder selber wissen. Persönlich ziehe ich die Direktanlage in Fonds vor, bei allen damit verbundenen Chancen und Risiken.

      Quelle: www.aktienservice.de


      AKTIENSERVICE FONDSEMPFEHLUNG DER WOCHE: EPICON bringt Garan-
      tieprodukt "Epicon Best Garant 2008" nach Deutschland, TOP-In-
      vestment in schwierigen Boersenphasen: 100% Kapitalgarantie,
      90%ige Hoechstkursgarantie ...

      ___________________________________________________________________


      TOP-INVESTMENT IN SCHWIERIGEN BOERSENPHASEN

      Besonders in bewegten Boersenzeiten erfreuen sich Garantieproduk-
      te sehr grosser Beliebtheit. Garantieprodukte bieten dem Anleger
      die Moeglichkeit, an positiven Kursentwicklungen teilzuhaben, oh-
      ne jedoch die mit Anlagen "ohne Sicherheitsnetz" verbundenen Ri-
      siken einzugehen. Um den Anlegerwuenschen gerecht zu werden hat
      die Epicon Investment AG gemeinsam mit der Société Générale, die
      auch die 100prozentige Kapitalgarantie uebernimmt, den Epicon
      Best Garant 2008 aufgelegt. Dem Epicon Best Garant 2008 liegt ein
      gemischter Dachfonds zugrunde.

      Die Epicon Investment AG, einer der groessten bankunabhaengigen
      Dachfondsanbieter Europas, bietet ab sofort auch deutschen Anle-
      gern dieses Garantieprodukt an. Dieses als Anleihe konzipierte
      Investmentprodukt bietet dem Kaeufer neben einer 100%igen Kapi-
      talgarantie auch eine Performancegarantie von 90% des Hoechst-
      standes (All Time High) waehrend der Laufzeit von 6 Jahren und
      ist damit gerade in der aktuell hoechst desolaten Marktverfas-
      sung eine sehr interessante Inevstmentalternative.


      FUNKTIONSWEISE

      Die Performance des Epicon Best Garant 2008 ist abhaengig von
      einem zu Grunde liegenden Fondsportfolio, welches zu jeweils 50%
      in Aktien- und Anleihenfonds investiert. Der Epicon Best Garant
      2008 eignet sich somit optimal fuer ertragsorientierte Investo-
      ren, die an den Ertragschancen von Investmentfonds partizipieren
      wollen, ohne jedoch auf die Sicherheit des eingesetzten Kapitals
      verzichten zu muessen. Eine Zeichnung ist bereits ab EUR
      2.000,-- moeglich.

      Der Epicon Best Garant 2008 besteht aus einer Zero-Coupon-Anleihe
      mit Laufzeit bis 18. Juli 2008 und einem Warrant auf den Epicon
      Best Garant 2008 Fund. Der Warrant bildet dabei die Ertragskompo-
      nente. Der Epicon Best Garant 2008 ist mit einer 100prozentigen
      Kapitalgarantie (Tilgungskurs mind. 100) und mit einer 90prozen-
      tigen Garantie des Hoechststandes ausgestattet. Vor diesem Hin-
      tergrund sollte sich der Anleger seiner Entscheidung sicher sein,
      denn auf Grund der Garantiekonstellation sollte der Fonds ueber
      die gesamte Laufzeit hinweg gehalten werden.


      DACHFONDS-PORTFOLIO

      16% ACM Global Growth Trends
      12% ABN Amro Europe Bond
      12% DIT Europazins
      10% JPMF Global ex-US Bond
      10% ABN Amro Gl. Emerg. Mkts. Bond
      10% ABN Amro Gl. Emerg. Mkts. Equity
      8% Threadneedle Euro Select Growth
      7% ACM American Growth
      6% Fidelity International
      5% DWS Euro Corporate High Yield
      4% Merrill Lynch Global Small Cap


      EPICON BEST GARANT JETZT AUCH IN DEUTSCHLAND

      Dr. Ralf Scholz, Vorstandsmitglied der Epicon Investment AG
      Deutschland: "Wir freuen uns, dass wir mit dem Epicon Best Ga-
      rant 2008 nun auch deutschen Anlegern eine risikofreie Moeg-
      lichkeit bieten koennen, vom Steigerungspotenzial der weltbesten
      Investmentfonds zu profitieren. Darueber hinaus ist das Garantie-
      produkt mit einer Zielperformance von 6 bis 9% p.a. auch eine
      echte Alternative zum Sparbuch sowie dem Bausparen."

      Das Garantieprodukt mit der Wertpapierkennnummer 855107 kann ab
      sofort bei allen Banken, ausgewaehlten Finanzberatern sowie di-
      rekt bei der Epicon Investment AG Deutschland gezeichnet werden.
      Ein woechentlicher Handel wird im Sekundaermarkt waehrend der ge-
      samten Laufzeit durch die Société Générale gewaehrleistet. Eine
      Veroeffentlichung der aktuellen Kurse wird auf www.epicon.ag er-
      folgen.


      KENNZAHLEN

      Streuung 50% Aktien / 50% Renten
      Zeichnungsfrist endet am 19.8.2002
      Valuta 27.8.2002
      Laufzeit 27.8.2002 bis 18.7.2008
      Ertragsziel auf 6 Jahre 6-9 % p.a.
      Sekundaermarkthandel woechentlich, Soc. Gen.
      Ausgabeaufschlag 5 %
      Mindestzeichnung € 2.000,-
      Emittent Société Générale
      Garantiegeber Société Générale Paris
      Kursveroeffentlichung www.epicon.ag
      Risikoklasse niedrig


      ANBIETERPORTRAIT EPICON

      Die Epicon Investment AG wurde 1994 gegruendet. Innerhalb von
      drei Jahren entwickelte sich die Epicon Investment AG zur
      groessten bankenunabhaengigen Vermoegensverwaltung Oesterreichs.
      Im September 1998 wurde mit den Epicon Best Fonds die breiteste
      Auswahl an Dachfonds Oesterreichs aufgelegt. Die Produktpalette
      wurde 1999 um zwei weitere Dachfonds erweitert. Anfang 2001 wur-
      den die Dachfonds auch in einer SICAV Konstruktion aufgelegt, um
      die erfolgreichen Dachfonds auch international anbieten zu koen-
      nen. Derzeit haben ueber 20 000 Investoren mehr als 300 Millionen
      Euro in Epicon Best Fonds veranlagt. Aufgrund der guten Ergebnis-
      se schenken auch bereits mehr als 4 000 Vertriebspartner der Epi-
      con Investment AG ihr Vertrauen.

      Die Epicon Investment AG zaehlt mit ihren ueber 30 Dachfonds bzw.
      Garantieprodukten zu den groessten bankenunabhaengigen Invest-
      menthaeusern in Oesterreich und ist neben Ihrer Zentrale in Wien
      auch in Bonn, Zuerich, London, Athen und Prag vertreten. Die
      deutsche Tochter, die Epicon Investment AG Deutschland mit Sitz
      in Bonn, wurde im September 2001 als weiterer Schritt in der eu-
      ropaweiten Expansion der im Wiener Millenniumtower ansaessigen
      Epicon Investment AG gegruendet. Geplant ist, die Epicon Produkte
      bis Ende 2002 in den meisten europaeischen Laendern zum Vertrieb
      zuzulassen.


      KONTAKTMOEGLICHKEIT

      EPICON INVESTMENT AG
      Simrockstrasse 5
      D-53113 Bonn

      Tel: +49 (228) 92 59 96 30
      Fax: +49 (228) 92 59 96 31
      eMail: office@epicon.ag
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 12:38:41
      Beitrag Nr. 2.579 ()
      Hier das Protokoll des NT-V Chats von gestern abend mit Markus Zschaber:

      Markus Zschaber:
      Hallo Chatter, wir können starten!

      0163-NTVCHAT :
      Guten Abend,Herr Zschaber.Eine Frage,ich bin zu etwa gleichen Teilen in den Adiropa,den Uniglobal,den Unizins und Asien Top 50 investiert u.habe Zeit.Okay so?

      Markus Zschaber :
      Die Depotkonstellation ist schlüssig, aber denken Sie daran, wir haben ein Fußballteam gewählt und bestückt, bitte beobachten.
      Es gäbe zwar die Möglichkeit der Optimierung, um eine bessere Leistung sprich Performance zu erzielen.

      ergo :
      Guten Abend Herr Zschaber, wie sehen Sie die Entwicklung d.int.Rentenfond (z.B. DWS Intervario)? Aufsicht von 10Jahre wäre 10% pro Jahr realistisch?

      Markus Zschaber :
      Ich sehe die Entwicklung der int. Rentenmärkte durchaus gut, unter dem Aspekt der Absicherung. Eventuelle Zinsphasen wie Senkung und Erhöhung beachten, also Renten im Kurzläuferbereich oder Langläuferbereich. Bezüglich 10 % ist dieses sehr hoch, denken Sie auch daran, je höher die Rendite, um so größer auch bei Renten das Risiko

      Eikaberg :
      Welchen europäischen Fonds und welchen weltweiten Fonds würden Sie für einen Sparplan empfehlen? Vielen Dank.

      Markus Zschaber :
      Die Auswahl könnte auf den eben benannten fallen JPM Europe Strat. Value oder den Fidelity PA European Growth oder Threadneedle Europ. Select
      Für die weltweiten den DWS Verm. I oder den MSDW Global Equity oder den ACM Global Trends
      Oder den Templeton Growth Fund als Klassiker auch für stürmische Börsentage, aber denken Sie daran, es gibt kein Allgemein-Konzept für Anleger, Ihre persönlichen Risiko- und Erwartungsparameter sind die Grundlage für die Auswahl.

      janick :
      Hallo Herr Zschaber, wie sehen sie die Aussichten für Griffin Eastern, Nordea NA Value + Nordea Far Eastern Value in einem agressiven Depot zu jeweils 10%

      Markus Zschaber :
      Griffin stimme ich zu, gute Möglichkeiten in Osteuropa, aber risikoreicher als z.B. NA Value, sehr gute Auswahl in den USA, auch Asien ist OK, denken Sie als konservativer Anleger jetzt noch an die Absicherung

      shareman :
      mein Sparplan setzt sich aus DWS Vermögensbildung I, ABN Germany, Baring Leading Sectors, DWS US Top O, Pictet Biotec, Fidelity Eurorean Growth, Activest Top World und Fidelity EuroStoxx zusammen. Wie schätzen Sie das ein?

      Markus Zschaber :
      Zunächst die Frage nach Ihrem Ziel. Erfolgreiche Anleger haben eine Gabe - Sie haben ein Ziel vor Augen und fragen nun: wie kann ich dieses erreichen.
      Mit Ihren Sparplänen gehen Sie diversifiziert an den Kapitalmarkt, jedoch sind die einzelnen Gewichtungen wichtig. Es hilft kein guter Fonds z.B. in einem Rezessionsumfeld, genau ist ein schlechter Fonds in einem Wachstumsumfeld nicht ausreichend
      DWS ist OK, Baring auch, Fidelity auch, wie gesagt, die Aufteilung ist das oberste Ziel

      ergo :
      Eine Frage z. off.Immo.Fond. Hat Anleger da überhapt Risiko? Bis jetzt bringt CS Euroreal ca.6% pro Jahr, wird die Party weiter so gehen?

      Markus Zschaber :
      Risiken sind sehr eng bzw. begrenzt. Bezüglich Rendite ist es so, dass sehr viel Kapital in diese Bereich eingeflossen ist, und es derzeit in den Fonds im Geldmarktbereich angelegt wird. Eine hohe Rendite ist also nicht immer direkt so zu erreichen, es muss auch dementsprechende Investments geben, im Immobiliensektor, für diese Fondsgattungen. 5 % - 6 % sollte aber gehen bzw. realistisch sein

      sommerquadrat :
      macht es sinn neben dem templeton growth fund mit 250 euro/monatlich noch einen emerg. markets rentenfonds mit 100 euro/monatlich zu besparen? wenn ja welchen rentenfonds nehmen?

      Markus Zschaber :
      Emerging Markets Bonds haben eine höhere Prämie auf Grund des Ausfallrisikos. In der Tat eine gute Investition in den vergangnen Monaten. Wenn Sie sich des Risikos bewusst sind, ist es eine gute Wahl. Eventuell auch der Uni Euro Aspirant, sehen Sie sich diesen einmal an.

      0163-NTVCHAT :
      Hallo Herr Zschaber!Schönen Gruß aus Wien.Frage:Wie stehts mit Südamerika?Welcher Fond,bitte?Kann man jetzt schon rein?Gibt es einen Fond nur für Argentinien?

      Markus Zschaber :
      Einen Gruß an alle Wiener, aber nicht die Würstchen, sondern die charmanten Wiener
      In der Tat, Latein Amerika, risikoreicher Markt, aber einzelne Länder mit guten Aussichten im Ertrag. Z.B. Threadneedle Latin American Fund
      Oder MST Latin American Fund
      DWS Emergings inkl. Latein Amerika, wenn möglich

      Ardiles :
      was halten sie vom dekalux pazifik?

      Markus Zschaber :
      Pazifische Raum erinnert mich an eine Geschichte so im Zeitraum 1995-1997. Es begann mit dem DIT Pazifik und den Aussichten in dieser Region. Es ist die Frage, ob sich das Risiko lohnt. Für Profis ist es ein Phaseninvestment, also innerhalb der Spekulationsfrist die Gewinne realisieren, wenn Gewinne vorhanden sind.

      Frankin :
      Guten Abend Herr Zschaber. Ich wollte nur kurz fragen, ob es Sinn macht, in einen sehr aktiv gemanagten Dachonds, wie dem BG Global Dynamic (608149) von Herrn Greisinger zu investieren. Er hat sich besonders in letzten Monaten als stabil gezeigt. Zudem wollte ich noch einen kurzen Tipp: Welcher Fonds ist am besten im Bereich Mid Caps USA zu wählen? ist.

      Markus Zschaber :
      Gegen Dachfond ist generell nichts zu sagen, ich habe aber leider nicht die Struktur des benannten im Kopf. Für mich zählt immer das Einzelpositionsrisiko im Fond im Verhältnis zum Markt, zum Sektor etc. Bereich Mid Caps oder Small Caps z.B. ML US Small Caps oder Putnam Small Caps. Oder JPM Mid Caps oder Threadneedle American Growth oder den Select.

      janick :
      Mit welchen Aktienfonds würden Sie ein Depot strukturieren und mit welchen Anteilen am Portfolio

      Markus Zschaber :
      Depot: DIT Internationale Renten, DWS Verm I, Templeton Growth, Fid European, JPM European, Threadneedle European, Nordea Far East, Newton Orientel, ML Focused Value, ML Small Caps, eine Möglichkeit, aber nicht direkt nachbauen, kommt auf viele Einflussfaktoren an.

      0163-NTVCHAT :
      Habe dws verögensbildunds i als sparplan+dws bio fonds sicaf+top 50 welt

      Markus Zschaber :
      Überschneidet sich etwas mit dem Top 50 Welt, ansonsten gute Auswahl. Der DWS Verm. I ist ebenfalls einer meiner häufig gewählten Fonds.
      Bio ist ebenfalls OK, hat natürlich mehr als 50 % Korrektur hinter sich, allerdings gute Zuwachsraten auf 5 Jahre im zweistelligen Bereich.
      Derzeit bietet unser Büro einen Beraterwechsel an, wenn Sie bereits Kunde sind bei Fondsgesellschaften, können Sie kostenfrei in die Betreuung unseres Hauses kommen, dann partizipieren Sie von unserem Gedankengut.

      0163-NTVCHAT :
      managerwechsel bei threadneedle am.select growth und merril lynch us small cap,trotzdem kaufen?merci

      Markus Zschaber :
      Wir beobachten Threadneedle, allerdings ist der Select Growth, vormals von M.Mullany betreut, ein sehr guter Langzeitkandidat. Aber auch er muss sich beweisen, wie seine einzelne Aktienauswahl in der Kernliste ist, um am nächsten Aufschwung überproportional zu partizipieren.
      ML Small Cap ist ein Phaseninvestment, bis die Small Caps zu teuer werden
      Ist in gewissen Marktphasen äußerst gut. Wir haben mit diesem Fonds seit Oktober 2001 für unsere Kunden ca. +26 % verdient, auf diese Beteiligung in Konzepten

      ergo :
      Meine Eltern sind fast 70 und sehr risikoscheu. Sie haben Ihre ges. Vermögen (und das ist nicht einmal wenig) auf SPARBÜCHER + Bundes Schatzbrief, zahlen kap.steuer dumm & dämmlich. (SORRY ...) Was raten Sie also älteren Herrschaften. Wäre off.Immofonds. nicht eine viel bessere Mögl. für sie?

      Markus Zschaber :
      Also in diesem Fall immer eine vernünftige Grundlage, eine Beratung. Möglichst umfangreich mit genauen Detailinformationen über die Investitionszeit, das persönliche Risiko, die Erfahrungen und daraus ableitend ein Konzept. Eine Komponente ist der Immobilienbereich, aber es ist nur eine Komponente. Es gibt viele Ansätze, eine Geldvermehrung auch für diesen Personenkreis zu schaffen, aber dieses geht nur, wenn man sich von alten Gedankenmustern befreit und neue Wege geht, am besten Risk Return Ermittlung. Wie das geht? Einfach Kontakt aufnehmen, Sie wissen ja mit wem, oder ?

      lottii :
      Was halten Sie von Baering Germ.Growth ?

      Markus Zschaber :
      Es ist ein sehr guter Fonds, trotz der Korrektur von über - 50 %.. Man muss anerkennen, dass das Fondsmanagement langfristig immer den Vergleichsindex geschlagen hat und es, sofern die BRD als Investitionsland gut ist, immer mit dem Fonds langfristig möglich war ein ein Vermögen zu schaffen
      Aber Sie wissen ja, eine geeignete Strategie zu finden ist wie ein Puzzle oder ein Mosaik, Sie müssen zunächst das Ganze sehen und die Bausteine erkennen, nur dann werden Sie erfolgreich sein, bei Ihrer Geldanlage

      lunaberlin :
      Hallo Herr Zschaber, was halten Sie vom Morgan Stanley Global Brands?

      Markus Zschaber :
      Gute Auswahl, ist als Beimischung empfehlenswert und kann durchaus mal 24 Monate laufen. Die Länderaufteilung ist derzeit schlüssig, etwas entfernt von der Benchmark.

      0163-NTVCHAT :
      griffin eastern europe obwohl schon gut gelaufen trotzdem kaufen?j.kirsch will den fonds ab 350 millonen schließen,was halten sie von dem vorhaben?danke

      Markus Zschaber :
      Ist vernünftig wenn in diesem engen oder begrenzten Markt die Möglichkeit des neutralen Aktienkaufs nicht mehr möglich ist. Wäre ein guter Zug von Herrn Kirsch. Hat Barings übrigens auch schon einmal vor zwei Jahren realisiert.

      der-realist :
      was halten sie z.Z. von einmal-investitionen in den TMT-bereich, oder biotech. welche fonds sollte man da nehmen ?

      Markus Zschaber :
      Natürlich sind im Verhältnis die Fonds jetzt günstig. Es fragt sich nur nach der Bewertung dieser Aktien oder dieser Sektoren jetzt fair bewertet sind, davon abhängig ist dann natürlich das Verlust oder Steigungspotential. Ansonsten auf 5 Jahre, eine kleine Beimischung im Bereich 5 - 10 % ist OK

      Fondsprofi1 :
      Was soll ich mit dem Unidynamik Nordamerika machen, der hat sehr viel verloren.

      Markus Zschaber :
      Tja, zunächst die Frage: Was haben Sie dem damaligen Berater mitgeteilt, was Sie möchten - denn es ist in der Tat, auch im Verhältnis zu Nordea oder ML ein riesen Performanceunterschied vorhanden. Jetzt verkaufen? Nur im Notfall, aber es geht kurzfristig weiter nach unten, das ist klar.
      So letzte Frage, dann fahre ich zurück nach Köln, ist Morgen ein anstrengender Freitag, denn es ist der letzte Tag der Woche und wir werden sehen, was die Börse macht. Aber Sie wissen ja, es liegt an uns, wie wir jeden Morgen begrüßen. Also seien Sie ein Optimist und freuen sich auf Freitag
      Übrigens wenn Sie einmal ermitteln möchten wie viel Kapital Sie benötigen, wenn Sie eine Anlage mit 8 % verzinsen, nehmen Sie ihren persönlichen Betrag z.B. 2000 Euro x 150, dann haben Sie den Betrag, den Sie bei 8 % benötigen, um monatlich bei Auszahlungen um die Runde zu kommen, aufs Jahr gerechnete, also 300.000 Euro ist ja bei 8% 24.000 Euro, ist ja geteilt durch 12 Monate 2000 Euro . Sie sehen, so ist ein Finanzplan. Wie kommt man nun an 300.000 Euro, tja sparen in Fonds. Sie wissen, alles Große war zunächst klein, also auch Ihr Vermögen.

      ergo :
      Herr Zschaber: Wer wird Fußball Weltmeister? Ihr Tip bitte...

      Markus Zschaber :
      Tja ich bin Optimist, es wird Deutschland. aber leiten Sie jetzt nicht meine Analysefähigkeit davon ab, ich sehe es als Spiel. Im Leben ist die Geldanlage allerdings kein Spiel, sondern Kalkül.
      Alles Gute, würde mich freuen, wenn Sie mal wieder mit mir bei n-tv chatten!
      Avatar
      schrieb am 14.06.02 21:07:52
      Beitrag Nr. 2.580 ()
      also ich empfehle im moment put optionsscheine

      herr shakesbier, warum?

      damit man vom gewinn ein paar fondsanteile kaufen kann....

      herr shakesbier, was ist ein gewinn?

      das ist schwer zu sagen, im prinzip das, was unten rauskommt, vorausgesetzt es leuchtet gruen und nicht rot....:laugh:


      sorry, guys, aber man muss die dax und dow staende mit humor nehmen.

      das fondsssparen geht weiter, die fondsanteile, welche man fuers gleiche geld bekommt werden immer mehr. hoffe, euch gehts aehnlich.

      einen schoenen gruss vom fondssparer shakes :)
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 07:12:23
      Beitrag Nr. 2.581 ()
      Hallo Fondssparer,

      die Aktienmärkte fallen von einem Tief ins nächste, Tristesse wohin man auch blickt. Herrliche Zeiten für Fondssparer, die sich in der Kapitalaufbauphase befinden und über ihre monatlichen Sparraten zu Tiefstkursen einsteigen.

      Keineswegs sollte man nun den Fehler begehen, die Sparraten auszusetzen und erst wieder einzusteigen, wenn es mit den Kursen wieder aufwärts geht. Eine ansprechende Rendite wird nur erzielen, wer gerade jetzt seine Fondssparpläne unbeirrt weiterlaufen läßt.

      Zu diesem Thema nachstehend eine Einschätzung aus dem Investmentfondsnewsletter von www.aktienservice.de:


      AKTIENSERVICE SPEZIAL-REPORT: Gute Gruende, weshalb Anleger
      jetzt zukaufen sollten, AKTIENSERVICE-Musterport-
      folio Kapitalvermehrung: diese Fonds muessen Sie haben !

      ___________________________________________________________________


      PORTFOLIO-STRATEGIE - jetzt kaltschnaeutzig nachkaufen !

      Fuer Fondsanleger brechen nun wieder gute Zeiten an, auch wenn
      sich dies auf den ersten Blick etwas kurios anhoert. Kurz nach
      dem 11. September rieten wir zum breitgefassten Einstieg in
      international anlegende BlueChip-Fonds. Die Kurse dieser Fonds
      schossen in kuerzester Zeit in die Hoehe. Nach den juengsten
      Kursturbulenzen ist der DAX nur noch wenige Hundert Punkte von
      den Septembertiefs entfernt - eine gute Chance, um nachzukaufen,
      denn im Fondsgeschaeft ist nachgewiesenermassen der antizykli-
      sche Ansatz der erfolgreichste.

      Dies ist das Schoene gegenueber Anlegern, die Direktinvestments
      in Aktien taetigen, so ist der langfristige Ansatz bei Fondsan-
      legern nicht nur ein leeres Wort, sondern eine Investmentphilo-
      sophie. Fondsanleger koennen, ja sie muessen es sich leisten,
      ihrem jetzigen Handeln die Erwartungen der naechsten 3-8 Jahre
      zugrunde zu legen. Und auf diesen Zeitraum bezogen sind die Ent-
      wicklungsperspektiven des Aktienmarktes durchaus konstruktiv.

      Fuer die derzeitige Boersenbaisse sind viele Faktoren verant-
      wortlich. Faktoren, die wir in den letzten Wochen und Monaten
      ausfuehrlich erlaeuterten. So befindet sich die Wall Street in
      der groessten Vertrauenskrise seit 30 Jahren. Anleger glauben
      den Analysten nicht mehr, den Bilanzen vertrauen sie schon gar
      nicht mehr und noch weniger den Vorstaenden, von denen viele
      das von ihnen gefuehrte Unternehmen als Selbstbedienungsladen
      betrachten.

      Dies sind jedoch gewissermassen psychologische Phaenomene, aehn-
      lich zur stets latent vorhandenen Angst vor neuen Terroran-
      schlaegen. Psychologische Phaenomene und politische Faktoren
      koennen die Boersen kurzfristig zwar stark beeinflussen, lang-
      fristig richten sich die Kapitalmaerkte jedoch nach den makro-
      oekonomischen Rahmendaten, die keineswegs so schlecht aussehen,
      wie es zur Zeit scheint.

      Was jetzt realwirtschaftlich die Kurse bei zyklischer Betrach-
      tung unter Druck setzt, ist der Abbau der enormen Ueberkapazi-
      taeten, die im unvergleichlichen Aktienboom, den wir von 1995
      bis 2000 sahen, entstanden. Diese Ueberkapazitaeten werden nun
      sukzessive vom Markt genommen. Diese Marktbereinigung ist noch
      nicht vorueber, insbesondere im Techsektor wird sie noch eine
      ganze Weile voranschreiten. Unternehmenspleiten und Zwangsueber-
      nahmen sind hiervon die Folgen. Folgen, die wir seit geraumer
      Zeit tagtaeglich am Markt beobachten koennen.

      Wenn sich die Kapazitaeten jedoch wieder der Nachfrage ange-
      passt haben, was etwa in zwei Jahren der Fall sein duerfte,
      bleiben leistungsfaehige, gut positionierte Unternehmen uebrig,
      die gesunde Margen aufweisen. Im Zuge der weitervoranschreiten-
      den technologischen Entwicklung wird ebenso die Produktivitaet
      voranschreiten. Die Inflation sollte in den naechsten 8 Jahren
      unserer Meinung nach kein Thema mehr sein, die Preise bleiben
      stabil. Gleichzeitig erlebt die heutige Generation (Babyboomer),
      kurz vor der Sparphase stehend, bereits in Richtung Rente bli-
      ckend, den Konsumhoehepunkt, waehrend die neue Konsumgeneration
      bereits heranwaechst.

      Der Beginn dieses Generationswechsel ist typischerweise beglei-
      tet vom Aufbau hoher Ueberkapazitaeten, dessen Ende wir in 2000
      gesehen haben. Ein deutliches Indiz also, dass wir nach Ablauf
      der Bereinigungsphase am Aktienmarkt wieder deutlich steigende
      Kurse sehen, denn dann verlaeuft der Konsumhoehepunkt der Baby-
      boomer-Generation parallel zur Konsumeintrittsphase der neuen
      Generation.

      Hierbei muss sich der Anleger vor Augen fuehren, dass der Kon-
      sum fuer die Aktienmarktentwicklung von entscheidender Bedeutung
      ist, die Beachtung der grossen Zyklen ist im langfristigen In-
      vestmentfondsgeschaeft daher ausserordentlich wichtig. Nach dem
      nun die revolutionaere, innovative, individualistische Genera-
      tion langsam in die reformistische uebergeht, die das Neuge-
      schaffene in stabile Bahnen lenkt, werden in den naechsten Jah-
      ren stabile Preise in Verbindung mit stabilem Konsum einhergehen.

      Vor diesem Hintergrund und auf der Basis der aktuell niedrigen
      Kurse sehen wir also fuer die Mitte des laufenden Jahrzehnts
      hervorragende Perspektiven fuer den Aktienmarkt. Nachfolgend
      fuehren wir die Fonds in Form eines Musterportfolios auf, mit
      denen der Anleger hiervon unserer Einschaetzung nach am besten
      profitieren kann. Das unten stehende Musterportfolio besteht
      lediglich aus Aktienfonds, eignet sich also lediglich fuer die
      Kapitalvermehrungsphase.

      Wir legten Wert auf ein hervorragendes Chancen/Risiken-Profil.
      Einfach ausgedrueckt, sind dies Fonds, die in Haussephasen ueber-
      proportional zulegen und in Baissephasen weniger als der Gesamt-
      markt verlieren bzw. es schaffen, auch in Baissephasen absolute
      Ertraege zu erzielen. Ferner spiegelt die Fondsauswahl auch die
      unserer Meinung nach zukuenftig vorherrschenden makrooekonomisch
      getriebenen Investmenttrends wider, deshalb fand auch ein Europa-
      sowie ein Emerging-Markets-Fonds Aufnahme in das Musterportfolio:


      AKTIENSERVICE-Musterportfolio Kapitalvermehrung

      Fondsname (Stand 09.06.) WKN YTD 3 Jahre Gewichtung

      TEMPLETON GROWTH FUND 971025 - 2% + 34% 40 %
      DWS Vermoegensbildung I 847652 -10% + 33% 15 %
      Pro Fonds (Emerging Mkt) 973026 +10% + 46% 25 %
      Fidelity European Growth 973270 + 3% + 53% 20 %


      AKTIENSERVICE-RATINGS zu den aufgefuehrten Fonds


      TEMPLETON GROWTH FUND

      Der Templeton Growth wurde in 1954 aufgelegt und schlaegt den
      Markt seitdem kontinuierlich. In seiner bestaendigen Outperfor-
      mance straft der Fonds alle Befuerworter passiver Investments
      wie bspw. Index-Zertifikaten Luegen. Seit 1954 hat der Fonds
      eine Performance von ueber 22.000 % erzielt! Das von Murdo Mur-
      chison geleitete Fondsmanagement- und Researchteam, in dem es
      im Gegenzug zu vielen anderen Fonds kaum Fluktuation gibt, selek-
      tiert weltweit unterbewertete Wertpapiere mit aussichtsreichen
      Perspektiven. Dabei handeln sie nach dem antizyklischen Grund-
      satz, d.h. in pessimistischen Zeiten guenstig einzusteigen und
      in optimistischen Zeiten mit Gewinn zu verkaufen. Dieser Ansatz
      hat auch in 2001 Erfolg gebracht, so konnte der Fonds in diesem
      Crashzeitraum 7% zulegen, waehrend alle Core-Indizes im gleichen
      Zeitraum deutlich, meist zweistellig und mehr, einbrachen. Den
      Templeton Growth halten wir weltweit fuer den besten Fonds. Auf
      Grund des hervorragenden Chancen/Risiken-Profils dieses Fonds
      und seiner immensen Elastizitaet gewichten wir den Fonds in
      unserem Muster-Portfolio mit 40% als Core-Investment.


      DWS VERMOEGENSBILDUNGFONDS I

      Der DWS Vermoegensbildungsfonds I wird von Klaus Kaldenmorgen
      gemanagt, einem der kompetentesten Fondsmanager weltweit. Von
      der besonderen Kompetenz des Managers profitierte der Fonds
      entsprechend, so konnte der Fonds in Haussephasen den Markt out-
      performen, waehrend er sich auch in Baissezeiten besser als
      der Markt entwickelte. Der Fonds investiert dabei aggressiv,
      ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren. Ueberzeugend ist
      dabei, dass die positive Entwicklung keineswegs dem Valuetrend
      zu verdanken ist (Valuefonds gewinnen in Baissephasen immer hin-
      zu, laufen in neutralen und Haussephasen jedoch meist schlecht),
      sondern der Faehigkeit des Managements, die Maerkte zu timen.
      Auch dieser Fonds investiert weltweit, auf Grund des im Vergleich
      zum Templeton Growth schlechteren Chancen/Risiken-Profils gewich-
      ten wir den Fonds mit 15% etwas niedriger. Wenn die Maerkte
      nach oben abdrehen, sollten Anleger auf jedem Fall in dem Fonds
      investiert sein, der Fondsmanager investiert dann aggressiv und
      gezielt auf eine schnelle Outperformance, was ihm in der Vergan-
      genheit auch stets gelang.


      PRO FONDS EMERGING MARKETS

      Wir sehen weiterhin einen idealen Einstiegszeitpunkt, um im Rah-
      men eines gut diversifizierten Portfolios verstaerkt in Emerging
      Markets zu investieren. Erfahrungsgemaess sollten Emerging Mar-
      kets antizyklisch gekauft werden, sobald der globale Konjunktur-
      zyklus seinen Tiefstpunkt erreicht hat und vor dem Turnaround
      steht. Dies wird unserer Ansicht nach in den Jahren 2002 und
      2003 der Fall sein. Die relative Bewertung der Emerging Markets
      liegt nur knapp ueber ihrem Tiefststand. Ein Turnaround der
      Emerging Markets als eine der wenigen Assetklassen, die ueber-
      durchschnittliche Wachstumsraten erwarten lassen, erscheint fuer
      die naechsten Jahre nicht nur aus den genannten konjunkturellen
      Gruenden, sondern auch in fundamentaler Hinsicht durchaus wahr-
      scheinlich. Zu den Emerging-Market-Fonds, die qualitativ beson-
      ders hochwertig sind, gehoert der PRO FONDS Emerging Markets. Die
      Managementteams und Anlageberater, die das Portfolio dieses Fonds
      verwalten, gehoeren zu den "alten Hasen" im Geschaeft und verfue-
      gen ueber ein hohes Mass an Erfahrung. Sie haben bereits viele
      Crashs, aber auch viele Haussephasen an den Maerkten der aufstre-
      benden Laender erlebt. Gerade bei den Emerging Markets gilt: Er-
      fahrung geht ueber alles. Insgesamt betrachten wir den Pro Fonds
      Emerging Markets als den EM-Fonds mit dem besten Chancen-Risiken-
      Profil. Er wird nicht immer zu den Top-Scorern zaehlen, aber das
      Risiko, das der Fonds zur Erzielung der ueberdurchschnittlichen
      Renditen eingeht, ist deutlich geringer als bei Konkurrenzfonds.
      Der Pro Fonds verkoerpert somit im EM-Fondsvergleich den idealen
      Kompromiss zwischen ueberdurchschnittlichen Renditen und verant-
      wortbaren Risiken.


      FIDELITY FDS EUROPEAN GROWTH

      Das Fondsmanagement des Fidelity European Growth investiert sehr
      flexibel, das ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Fonds. In aus-
      gepraegten Haussephasen investiert das Management sehr aggressiv,
      waehrend es in Baissephasen defensiv und gar valueorientiert in-
      vestiert ist. Diese hohe Stil-Flexibilitaet ermoeglicht es dem
      Fonds, von Haussephasen ueberproportional zu profitieren, waeh-
      rend an Baissephasen nur unterproportional partizipiert wird.
      Frappant ist bei diesem Fonds, dass er die Outperformance in
      Baissephasen nicht nur vorwiegend ueber Timingaspekte erzielt,
      sondern auch in starkem Masse ueber den Wechsel des Investment-
      stils. Diese Strategie manifestiert sich in einer hervorragenden
      Dreijahresperformance (54%). Aber auch in der Baissephase konnte
      der Fonds den Referenzindex deutlich schlagen, so liegt der Fonds
      im laufenden Jahr noch deutlich im Plus, waehrend die Core-Indi-
      zes im gleichen Zeitraum zweistellig abgaben. Da wir auf Grund
      makrooekonomischer Phaenomene fuer die naechsten Jahre zudem
      starke Kapitalverschiebungen zugunsten des europaeischen Raumes
      erwarten, darf der Fidelity European Growth in keinem auf lang-
      fristige Kapitalvermehrung fokussiertem Fondsdepot fehlen.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 16.06.02 15:34:37
      Beitrag Nr. 2.582 ()
      ..sehe ich genauso duessel!
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 08:54:42
      Beitrag Nr. 2.583 ()
      Warum selbst ein ausgewiesener Börsenprofi und Verfechter der Anlage in Einzelwerte auch in Fonds investiert:

      nochmals ein statement, weshalb ich fonds kaufe -viele haben offensichtlich kein verständnis- : a) wenn blue chips wie ge, allianz & co in den letzten monaten gepurzelt sind, bin ich nahezu ratlos. b) die möglichkeit, für schwierige perioden auch mal in anleihen auszuweichen, wird mir zu teuer. im templeton in euro-währung sind derzeit anleihen des deutschen staates mit mehr als 8% am stärksten gewichtet, das führt dazu, dass markt-abstürze abgefedert werden. für diese laufenden schwenks ist ein team, das bereits erfahrung demonstriert hat, einfach eher prädestiniert als ich. dieses eingeständnis mag jemand als zugegebene schwäche werten, ich werte das vielmehr als stärke des fond-managements -übrigens ist es dasselbe -unter leitung von murdo murchison- wie für die us-version- und zum wiederholten male: c) ich habe zeitgewinn, mich um randbezirke der börsen zu kümmern, die ich seit 1 jahr auch als "nebenhöhlen" bezeichnet habe. diese kombination scheint mir derzeit attraktiv zu sein. wer derzeit sicherer auf dem parkett ist, sollte weiterhin auch das depot-fundament mit einzelaktien bestücken. ich habe z.b. nie für möglich gehalten, dass der einstige safe-haven pharma derart abgleiten konnte, dass selbst energie-versorger keinen halt bieten (dow-energy -15% seit anfang april). wenn eine deutsche bank 32% unter den 2001-er-hochs notiert, eine allianz sogar 47%, der templeton growth in den jeweiligen zeitabschnitten noch leicht im plus liegt, dann muss ich nüchtern konstatieren: mit blue chips hätte ich das gesamergebnis nicht geschafft. der fond soll ja nicht meine pyramidenspitze besetzen, er soll das blue-chip-segment ersetzen. das hat nun mit kapitulation -wie vereinzelt unterschwellig unterstellt- absolut nichts zu tun!


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 09:23:54
      Beitrag Nr. 2.584 ()
      hallo freunde der gemanagten kapitalanlage!!!

      sorry, das ich hier so reinposte, aber ein freund nannte
      mir den hpm timing global plus (764933).

      habe mir mal den chart angeschaut, der geht ja ab wie
      schmitz` katze.

      hat jemand ne meinung dazu???

      schnübbel
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 10:41:22
      Beitrag Nr. 2.585 ()
      hallo schnübbel,

      der hpm ist ein trading-fonds, nähere informationen findest du unter http://www.hpm-online.de/index.php.

      ist sehr interessant, hab auch ein paar euros in den hpm investiert.

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 12:43:24
      Beitrag Nr. 2.586 ()
      Hallo Schnübbel,

      in meinen Augen ein reiner Zockerfonds. Für einen planvollen Vermögensaufbau sicherlich nicht geeignet.

      Wenn du ein wenig Spielgeld investieren willst, o.k. Aber du mußt dir der Risiken bewußt sein.

      Gruß aus der Landeshauptstadt

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.06.02 22:01:18
      Beitrag Nr. 2.587 ()
      ja, schnübbel - duessel hat schon recht.
      wenn du risiko vertragen kannst, dann kann ich ihn dir empfehlen.
      zur bemessung des risikos : an deiner stelle würde ich es meiden, das risiko nur anhand der schwankungsbreite zu definieren - das ist ein großer fehler!
      schau mal in der forenübersicht bei fonds - da läuft ein thread darüber.
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 09:21:11
      Beitrag Nr. 2.588 ()
      hallo eschi, düssel-aus-der-landeshauptstadt und prince,

      dank euch für die schnellen antworten.

      eine mindestanlage von 2.500 euro, wie bei comdirect angegeben, ist für mich eine zu große summe, um sie als spielgeld zu riskieren.

      werde das ding mal weiter beobachten.

      gruß aus der stadt des deutschen eishockey-meisters in nrw

      schnübbel
      Avatar
      schrieb am 20.06.02 10:31:41
      Beitrag Nr. 2.589 ()
      @schnübbel

      ich meine mal im hpm-thread gelesen zu haben, dass man diesen fonds an der börse handeln kann, auch ein anteil. kann aber auch sein, dass ich mich irre. wie gesagt, am besten mal reinschauen (thread).

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 16:47:41
      Beitrag Nr. 2.590 ()
      Ein Fondsmanager der für die nächsten 5 - 10 Jahre pessimistisch für die Aktienmärkte ist:

      http://www.morningstarfonds.de/?r=news/interviews.asp?articl…

      Gruß

      duessel, der sich manchmal fragt, wo sein Optimismus geblieben ist
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:35:27
      Beitrag Nr. 2.591 ()
      moin duessel,

      meine idee wäre, im großen stile umzuschichten.

      30 % rohstoffe z.b., um zumindest einen gegengewicht zu den aktien zu schaffen.

      nur zu blöd, dass ich erst seit märz investiert bin. es fällt mir dich sehr schwer im minus umzuschichten.

      was meinst du dazu?
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:43:57
      Beitrag Nr. 2.592 ()
      off topic:

      kurze zwischenfrage eines unwissenden ausländers, der sich manchmal hierher verirrt:
      was bitte heißt "moin" ? :confused:

      und weiter happy trading :)
      (oder wie das bei fondsinvestoren heißt)
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:56:58
      Beitrag Nr. 2.593 ()
      Moin!

      kurze zwischenfrage eines unwissenden ausländers, der sich manchmal hierher verirrt:
      was bitte heißt "moin" ?


      Tä-däh-dädädä-däh-DÄHdäh!
      An dieser Stelle einen besonderen Gruß an unsere Zuschauer aus Österreich, der Schweiz, Luxemburg, Liechtenstein...

      "Moin" ist weit verbreiteter Gruß unter gut bekannten Norddeutschen (vgl. auch die Flensburger-Pilsner-Werbung). Unüblich ist das doppelte "moin, moin", ganz zu schweigen von "Hummel Hummel", welches ausschließlich im Umgang mit Tourisen gebraucht wird. Mehr zur Etymologie findet man unter http://www.laage-ulm.de/etc/moin.htm:

      Moin oder auch Moin, Moin ist der Gruß, den die Menschen einander im Norden Deutschlands und besonders an der Küste zurufen, so wie andere eben Grüß Gott, Ciao, Servus, Tach, Grüezi oder so sagen.

      Wer das schon mal gehört hat, mag sich vielleicht gewundert haben: "Wieso wünschen die einander denn auch z.B. am fortgeschrittenen Tag noch einen Guten Morgen?" Tun sie aber gar nicht!

      "Moin" kommt nämlich nicht von Morgen, sondern von dem plattdeutschen (und im verwandten niederländischen vorhandenen) Wort "moi", was gut oder schön heißt. Man wünscht einander also einen "Moien Dag", einen "schönen Tag". Der "Tag" wurde im Laufe der Zeit verschluckt, und es blieb das "Moin". Und weil man sich nicht nur einen schönen Tag wünschte, sondern auch einen schönen Morgen und einen schönen Abend, gilt der Gruß der Einfachheit halber von früh bis spät. Also kann man zu eigentlich jeder Tageszeit "Moin, Moin" rufen, ohne sich die Frage gefallen lassen zu müssen, ob man gerade erst aufgestanden sei.


      HHanseat sacht Tschüß
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 19:03:13
      Beitrag Nr. 2.594 ()
      hhanseat,

      DANKE !

      bei uns sagt man SERVUS ! :)
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 21:23:33
      Beitrag Nr. 2.595 ()
      duessel, Prinz

      Mir gehts ähnlich wie dem Prinzen. Habe auch im März investiert und bin nun schon zw. 12 und 17% im Minus mit meinen 3 Fondanlagen. Er spricht von umschichten in einen Rohstofffond. Ich bin eher ratlos. Vor allem wenn ich an die eher negativen teils sogar langfristig schlechten Ausblicke auf die Aktienmärkte denke (von auch so unbedeutenden Personen wie Warren Buffet). Meine Kenntnisse an der Börse sind zu gering als dass ich aus solchen Situationen noch Kapital schlagen könnte, geschweige denn erhalten. Mir kommt vor dass es allgemein ruhiger im Forum geworden ist. Diese Börsensituation geht wohl bei niemand spurlos vorbei.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 22:22:46
      Beitrag Nr. 2.596 ()
      Hallo Hollawind,

      @Meine Kenntnisse an der Börse sind zu gering als dass ich aus solchen Situationen noch Kapital schlagen könnte

      die rohstoffmräkte haben eine geringe, besser gesagt negative Korrelation zu den aktienmärkten. soll heißen : wenn die aktienmräkte anziehen, dann sinken für gewöhnlich die rohstofmärkte und umgekehrt. die aktienmärkte haben nun eine 20-jähtige hausse hinter sich, die rohstoffmärkte sind glaube ich ebenso lange in der baisse.

      deswegen ist es meiner meinung nach sinnvoll auch sicht von 5 - 10 jahren, auch rohstoffe im portfolio zu haben. das entspricht der portfolio-theorie von harry markowitz (,der dafür mit dem nobelpreis gekrönt wurde), wonach man durch eine diversifikation in verschiedene wertpapierformen mit höchstmöglicher negativer korrelation seine rendite-risiko verhältnis optimiert.

      würde ich mein portfolio nochmal nee zusammenstellen, dann sähe meine diversifikation ungefähr so aus :

      45 % aktien
      25 % rohstoffe
      15 % renten
      15 % cash

      allerdings wäre es jetzt wohl keine kluge entscheidung fondsnanteile mit 10% minus zu verkaufen, zumal es sich wirklich exzellente fonds handelt, die sich der gegenwärtigen stimmung an den märkten nicht entziehen können. da muss man halt auch ein bißchen geduld an den tag legen und man sollte sein erst gar nicht in aktien investieren, wenn man nicht mit zwischenzeitlichen verlusten leben kann. so ist das nunmal an der börse, es gibt gute und schlechte jahre, entscheidend ist doch was langfristig dabei rauskommt.

      nur zu dumm, dass die langfristigen aussichten für die aktienmärkte nicht gerade fröhlich stimmen. ich bin selnbst der ansicht, dass auf sicht von 5 jahren keine außerordentlichen renditen zu holen sind, jedenfalls was die etablierten indizes angeht. dahinter steht flgende gedanke : vor 20 jahren noch waren die bewertungen ausgesprochen niedrig. die aktienkurse entwickeln sich gemäß dem langfristigem gewinnwachstum von unternehmen. die wirtschaft blühte ja bis au ein, zwei jahre gerade zu und die produktivitätsrate stieg in den 90er jahren bei den amis mit sehr hohen raten, was das gewinnwachstum zusätzlich anheizte. noch wichtiger war aber der ständige bewertunganstieg; die kurse stiegen viel viel schneller als die gewinne. und nun stehen die bewertungen auf einem historisch sehr hohen, wenn nicht auf höchstem niveau, während sich da gewinnwachstum deutlich abschwächt. die wirtschaft wird sich wohl auf sicht vin 5 jahren nicht so prächtig entwickeln und das gewinnwachstum ist daher moderat. demgegenüber stehen die hohen bewertungen, sodass man nicht davon ausgehen, dass sich die kurse gemäß gewinnwachstum entwickeln, geschweige denn dass sie sich schneller entwickeln. vielleicht spielen die zinsen auch noch eine rolle, die langfristig stets gesunken waren und nun im begirff sind zu steigen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 01:28:39
      Beitrag Nr. 2.597 ()
      die rohstoffmräkte haben eine geringe, besser gesagt negative Korrelation zu den aktienmärkten. soll heißen : wenn die aktienmräkte anziehen, dann sinken für gewöhnlich die rohstofmärkte und umgekehrt. die aktienmärkte haben nun eine 20-jähtige hausse hinter sich, die rohstoffmärkte sind glaube ich ebenso lange in der baisse.


      Jein. Edelmetalle (vor allem Gold) bewegen sich gegensätzlich (haben sie zumindest in der Vergangenheit und im aktuellen Zyklus getan), die meisten Rohstoffe werden aber von der Industrie benötigt (Eisen, Kohle, Kupfer, Öl; Kaffee, Kakao,...) und hängen in ihrer Bewertung zumindets mittelbar von der Produktion ab. Allerdings wirken Rohstoffe immer als Absicherung gegen inflationäte Tendenzen (und bei einer Inflation kleiner 2 % kann es eigentlich nur eine Richtung geben).

      Prince hat aber völlig Recht, daß viele Rohstoffe zu Tiefstpriesen gehandelt werden. Wer mag, kann sich mal eineg Charts anschauen unter http://www.bialuch.de/11special.htm. Die Begleitkommentare dort sind extrem negativ gestimmt, und leider wird auch bei den Zeitskalen etwas tendenziös ausgewählt. In der Grundtendenz dennoch hochinteressant. Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auch darauf, daß sich viele Rohstoffwerte an der Börsen Australiens, Kanadas und Südafrikas finden; alles Länder, die in herkömmlichen Asset Allocations leicht unter den Tisch fallen.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 08:39:10
      Beitrag Nr. 2.598 ()
      guten morgen hhanseat, prince und hollawind !

      rohstoffe-aktien sind ganz sicher eine interessante sache, nicht zuletzt aufgrund der im vergleich niedrigen bewertung.
      abgesehen von der sondersituation gold (ganz enger und weitgehend manipulierter markt) sehe ich aber neben den chancen auch risken.

      prinzipiell halte ich zwar das inflationäre szenario (a la 70-er) mit steigenden sachwertpreisen (auch immobilien :):) ) für wahrscheinlicher.
      aber ausschließen sollte man eine deflationäre entwicklung a la japan auch nicht. und dann können die derzeitigen rohstoff-tiefstpreise sehr schnell teuer aussehen - mit allen konsequenzen.

      den großen aktienmärkten traue ich zwar eine rallye jederzeit zu, aber eine große hausse ? not anytime soon!
      rohstoffaktien/fonds also kaufen, aber vorsicht walten lassen.
      auch da sind die gewinne nicht garantiert.

      liebe grüße
      b_m
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 13:36:12
      Beitrag Nr. 2.599 ()
      hallo hhanseat,

      wo hast du eigentlich immer die tollen links, her?

      schöne grüße nach hamburg aus dem verregnetem kiel (wie immer zur kieler woche :(
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 14:24:54
      Beitrag Nr. 2.600 ()
      Hallo Prince,

      die Verunsicherung ist in der Tat sehr groß. Mittlerweile gibt es außer Heiko Thieme offensichtlich niemanden mehr, der für die Börse positiv gestimmt ist. Eigentlich ein gutes Zeichen, allein mir fehlt der Glaube.

      Grundsätzlich ist es ja eigentlich nicht schlecht für uns Fondssparer in fallende Märkte hineinzuinvestieren. Auf die Dauer sichert man sich niedrige Durchschnittskurse und gehört zu den Profiteuren der nächsten Hausse, die ja wohl irgenwann mal kommen wird. Die Frage ist nur wann! Hat man wirklich die Nerven, evtl. 10 Jahre in fallende Märkte zu investieren und sein Geld immer weniger werden zu sehen?

      Auf jeden Fall sollte man die goldene Grundregel beherzigen und an der Börse nur Geld investieren, dass man langfristig nicht braucht. Wie ich ja auch schon im Einzelwerte-Thread von Learner geschrieben habe, sollte man sich unbedingt zunächst eine sichere Grundlage außerhalb des Aktiensegments schaffen. Für mich an erster Stelle steht da zweifelsfrei die selbstgenutzte entschuldete Immobilie. Damit schaffst due einen bleibenden Wert unabhängig von aktuellen Börsenentwicklungen und sicherst ein Grundbedürfnis ab, denn Wohnen mußt du ein Leben lang.

      Jetzt in Rohstofffonds umschichten? Ob das wirklich clever ist, zumal wenn man damit aus Top-Fonds rausgeht? Vergessen darf man auch nicht, dass die Rohstoffonds schon sehr gut gelaufen sind. Jetzt einzusteigen wäre ein prozyklisches Verhalten. Eigentlich selten erfolgreich. Statt umzuschichten, sollte man m.E. eher überlegen, ob man einen Rohstoffonds nicht in die langfristigen Fondssparpläne mit einbaut. Könnte helfen, das Depot schwankungsärmer zu machen.

      Erste Wahl ist da wohl der von Mercury (974119). Aber, wie gesagt, schon extrem gut gelaufen. Führt mittlerweile sämtliche Hitlisten an und dürfte wahrscheinlich jetzt reichlich neue Mittel bekommen. Ob die dann noch erfolgreich angelegt werden können? Dieses Schicksal mußten ja schon viele ehemals erfolgreiche Spitzenfonds verarbeiten. Vielleicht dann doch lieber in die Nummer 2 oder 3 investieren:



      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 22.06.02 15:17:17
      Beitrag Nr. 2.601 ()
      hallo duessel,

      ich würde einen pro-zyklischen einstieg früh im zyklus nicht als "selten erfolgreich" bezeichnen - ganz im gegenteil! schon gut gelaufen ? ja sicher.
      the trend is your friend. aber allgemein wird ein engagement in diesem bereich doch noch eher belächelt.
      so gesehen von hype keine spur. zwar ist das auch keine erfolgsgarantie, aber immerhin eine chance.

      die top-fonds der vergangenheit sind auch nicht unbedingt die top-fonds der (näheren) zukunft.
      übrigens, so richtige panik oder resignation finde ich hier nicht.
      ich würde nicht sagen, die stimmung sei auf einem tiefpunkt. erst wenn auf dem titelblatt eines großen wirtschaftsmagazin etwas von wegen "Tod der Aktie" steht, und hier die meisten fondsparpläne in goldsparpläne umgelagert sind, und ausführlich zertifikate auf den HUI und den XAU (und die unterschiede) diskutiert werden, dann, nach weiteren 1-2 jahren, ganz langsam zuerst ...

      liebe grüße
      manfred
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:09:31
      Beitrag Nr. 2.602 ()
      Ich kopiere mal ein Interview mit Jens Erhardt rein, dass ich bei GFA-FondsNavigator gefunden habe.

      Das sind ziemlich düstere Aussichten, die er da für die nächsten 10 Jahre skizziert. Es wird offensichtlich immer schwieriger, sein Geld noch halbwegs vernünftig anzulegen.



      FondsNavigator: Herr Ehrhardt, wie beurteilen Sie den Zustand der Märkte? Man hört permanent widersprüchliche Angaben und weiß gar nicht mehr, was man glauben soll.

      Ehrhardt: Das frage ich mich manchmal auch. Die Nachrichten gehen wirklich sehr durcheinander. Für mich steht aber ziemlich sicher fest, dass die Börsen - vor allem die US-amerikanischen - überbewert sind und dass die Wachstumsprognosen, die derzeit von einigen Fachleuten verbreitet werden, zu hoch sind.

      FondsNavigator: Das heißt, die wirtschaftliche Erholung in den USA und Europa wird auf sich warten lassen?

      Ehrhardt: Ja. Ein Grund für die seit Jahren sehr optimistischen Prognosen in den USA ist die so genannte hedonistische Preisentwicklung. Vereinfacht gesagt bedeutet das, dass die amerikanischen Unternehmen ihren Produktivitätszuwachs an den Größen der Vergangenheit messen. Stellte etwa die Leistung eines Computerchips vor zehn Jahren die Größe eins da, so wird ein Chip derzeit mit der zehnfachen Produktivität bewertet, da er zehnmal leistungsfähiger ist als damals.

      FondsNavigator: Das klingt nach Betrug.

      Ehrhardt: Sagen wir mal, es ist sich selbst und den anderen gegenüber nicht ganz ehrlich. Auf jeden Fall führt es dazu, dass die Steigerung der wahren Produktivität gar nicht mehr ersichtlich wird. Den wenigsten Investoren ist auch bewusst, dass das Wachstum der vergangenen Monate sowieso in erster Linie vom Staat ausging, nämlich in Form von Rüstungsausgaben.

      FondsNavigator: Trotzdem hält sich der amerikanische Markt immer noch auf sehr hohem Niveau. Die Vermutung liegt doch nahe, dass es sich dabei nicht nur um Zufall handelt?

      Ehrhardt: Sie müssen bedenken, dass eigentlich niemand ein Interesse daran hat, dass der Markt abstürzt. Denn durch einen Crash würde fast jeder Haushalt in Mitleidenschaft gezogen. Schließlich besitzen die meisten Amerikaner Aktien. Dazu kommt, dass sie kaum oder gar nicht sparen, die Aktien und ihre Immobilie also das einzige sind, was sie für die Altersvorsorge besitzen. Es hätte also verheerende Folgen, wenn Aktien auf einmal - drastisch ausgedrückt - nichts mehr wert wären. Das würde aufs ganze System durchschlagen.

      FondsNavigator: Es wird aber doch nicht ewig klappen, den Markt hoch zu halten. Wenn die Wirtschaft jetzt nicht wieder richtig anspringt und der Markt trotzdem nicht mit einer Korrektur reagiert, würde sich die Blase sogar noch verstärken.

      Ehrhardt: Das ist denkbar. Dass die großen Unternehmen nicht unbedingt optimistisch in die Zukunft sehen, merkt man übrigens auch daran, dass die Massenentlassungen weiter anhalten. In der vorigen Woche gab etwa Hewlett-Packard bekannt, weitere 15.000 Stellen streichen zu wollen. Davon 10.000 in diesem Jahr. Das heißt doch, dass sie auch im nächsten Jahr noch keine Besserung erwarten, sonst würden sie doch nicht weitere Entlassungen soweit in der Zukunft ankündigen. Und noch etwas ist interessant: Die Insidergeschäfte in den USA sind weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das bedeutet, dass Mitarbeiter der Unternehmen weiterhin fleißig ihre Aktien abstoßen. Das würden sie wohl kaum tun, wenn sie damit rechnen könnten, dass ihre Papiere in einigen Monaten mehr abwerfen würden.

      FondsNavigator: Klingt nicht gut. Dazu kommt noch der schwächelnde Dollar.

      Ehrhardt: Genau. Von dort sehe ich, ehrlich gesagt, das größte Konfliktpotenzial. Um ihr Außenhandelsdefizit auszugleichen, benötigen die USA Mittelzuflüsse von außen in einer Höhe von jährlich etwa 500 Milliarden US-Dollar. Wenn dieses Geld ausbleibt, weil Investoren Angst vor einem nachgebenden Dollar bekommen, sieht es düster aus. Aus diesem Grund fangen beispielsweise die Japaner schon damit an, den Dollar zu stützen.

      FondsNavigator: Was langfristig wenig helfen dürfte.

      Ehrhardt: Richtig. Der Dollar ist überbewert, und er wird nachgeben. Aber natürlich ist es besser, wenn dies kontrolliert geschieht.

      FondsNavigator: Stichwort Japan. Sieht es dort besser aus? Der Kursanstieg der vergangenen Monate kann doch kaum fundamentale Gründe haben?

      Ehrhardt: Na ja. Derzeit hilft sicherlich, dass die Notenbank innerhalb der vergangenen zwölf Monate ein Geldmengenplus von 34 Prozent geschaffen hat. Das ist eine unglaubliche Menge an frischem Geld, und davon profitiert der Markt natürlich. Zumindest kurzfristig.

      FondsNavigator: Okay, aber das Geld muss ja auch irgendwann wieder abgezogen werden.

      Ehrhardt: Das ist richtig.

      FondsNavigator: Was passiert dann?

      Ehrhardt: Das Geld muss erst wieder abgeschöpft werden, wenn Inflation in Sicht ist. In Japan herrscht dagegen nach wie vor Deflation. Die Liquidität bleibt also in Japan außerordentlich hoch. Positiv für den japanischen Markt sind außerdem hohe Aktienrückkäufe, eine starke Untergewichtung der internationalen Anleger und die höchsten Leerverkäufe unter allen großen Börsen. Solche Leerverkäufe müssen früher oder später eingedeckt werden und dürften ebenso wie die anderen Faktoren in Japan zu einem verhältnismäßig guten Chance-Risiko-Verhältnis führen. Zwar gibt es wie in anderen Ländern auch erhebliche fundamentale Risiken in Bezug auf die Konjunkturentwicklung, aber der übrige Rahmen – inklusive der extrem niedrigen Zinsen – ist heute doch positiver als in anderen Ländern. Außerdem hat Japan immerhin schon zwölf Jahre Bereinigung der Spekulationsblase hinter sich, während dies in Europa und in den USA erst zwei Jahre sind.

      FondsNavigator: Wie sieht es in den Emerging Markets aus?

      Ehrhardt: Durchwachsen. Südamerika steht vor seiner nächsten Krise, denn in Brasilien stehen zum Jahresende Neuwahlen an. Den Umfragen zufolge führt ein Kandidat der linken Partei, so dass es zu einer Regierungsumbildung käme. Die Angst davor sieht man bereits an den stark fallenden Anleihenkursen. In Argentinien ist ebenfalls noch kein Lichtstreif am Horizont. Dabei war die Pleite des Landes nun wirklich vorherzusehen. Es ist sonnenklar, dass ein "weiches" Land, also ein Land mit einer geringen Produktivität, auf mittlere Sicht in große Schwierigkeiten gerät, wenn es sich fest an eine so harte Währung wie den Dollar koppelt. Die Wettbewerbsfähigkeit Argentiniens auf dem Weltmarkt war einfach nicht gegeben. Sollte jetzt wirklich noch eine ernste Krise in Brasilien hinzukommen, ist ein Flächenbrand durchaus vorstellbar.

      FondsNavigator: Was ist mit Russland?

      Ehrhardt: Da sieht es eigentlich noch ganz gut aus, die meisten Bewertungen sind immer noch günstig. Nur braucht der Markt nach einem Anstieg von hundert Prozent in einem Jahr eine Verschnaufpause. Dazu kommen natürlich die "russland-typischen" Probleme: Man kann als westlicher Investor einfach nicht einschätzen, was sich das Management einzelner Firmen als nächstes einfallen lässt. Der gesamte Markt ist zwar nur so hoch bewertet wie ein einzelner Dax-Wert, aber die Risiken sind trotzdem hoch. Alternativ könnte man auch sagen: Der Markt ist gerade mal so teuer wie der Verlust, den AOL im vergangenen Geschäftjahr ausgewiesen hat.

      FondsNavigator: Jetzt haben wir beinahe alle Märkte abgehakt. Dabei stellt sich die Frage, in welche Werte sie derzeit eigentlich investieren, wenn alles bestenfalls trübe aussieht?

      Ehrhardt: Wir versuchen, aus allen Regionen das Beste herauszuziehen. Wir haben ein bisschen Korea, ein bisschen Russland, Europa, USA, DAX, MDAX.

      FondsNavigator: Von ihrer ehemaligen Übergewichtung des MDAX ist also nicht mehr viel übrig geblieben?

      Ehrhardt: Richtig. Das Investment ist ziemlich gut aufgegangen, aber derzeit gibt das Segment nicht mehr so viel her. Viele ehemals stark unterbewerte Aktien wie Kali und Salz sind mittlerweile fair bewertet. Einige Kern-Positonen haben wir aber, und die behalten wir auch: Etwa Krones, die bereits genannten Kali und Salz, oder auch König und Bauer.

      FondsNavigator: Sie haben schon vor längerer Zeit zu einem Einstieg in Gold geraten.

      Ehrhardt: Ja, auch ein Investment, das sich sehr gut bezahlt gemacht hat. Nur gibt es mittlerweile natürlich auch hier das bekannte Problem der hohen Bewertungen. Der Goldpreis ist zwar noch nicht extrem stark gestiegen, da die Minenaktien aber wie ein Hebel auf den Goldpreis funktionieren, waren Aktiengewinne von hundert oder sogar zweihundert Prozent seit Jahresanfang keine Ausnahme. Die Werte sind heiß gelaufen und brauchen eine Verschnaufpause. Besonders australische und kanadische Minen sind extrem hoch bewertet, einige werden mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von bis zu 15 gehandelt. Der Multiplikator, der gerechtfertigt wäre, richtet sich natürlich nach dem Preis, den das Unternehmen für die Goldgewinnung zahlen muss. Aber die hohen Kurs-Umsatz-Verhältnisse nehmen bereits Goldpreissteigerungen von bis zu 50 Prozent voraus. Realistisch sind in der Regel nur Kurs-Umsatz-Verhältnisse bis zu fünf. Die australische Aurion-Goldmine, die jetzt von Placer Dome übernommen wurde, wurde etwa mit dem fünffachen Umsatz bezahlt. Die meisten südafrikanischen Minen sind nur mit dem drei- bis fünffachen Umsatz bewertet, was realistisch ist.

      FondsNavigator: Mittelfristig rechnen Sie aber mit einem weiter steigenden Goldpreis?

      Ehrhardt: Ja. Und dann können auch die Aktien weiter steigen.

      FondsNavigator: Es gibt aber auch warnende Stimmen, die sagen, dass Gold nicht weiter steigen könne?

      Ehrhardt: Klar, aber warnende Stimmen gibt es immer. Fakt ist doch, dass seit Jahren weniger Gold produziert als nachgefragt wird. Das Argument der Gold-Skeptiker sind die ihrer Meinung nach anhaltenden Verkäufe von Seiten der Notenbanken. Hierdurch solle immer ein Deckel auf dem Goldpreis bleiben.

      FondsNavigator: Sie sind aber anderer Meinung?

      Ehrhardt: Genau. Der Gesamtwert der Goldbestände aller Zentralbanken beträgt ungefähr 300 Milliarden US-Dollar. Das entspricht ziemlich genau dem Volumen, das monatlich an den Anleihemärkten platziert wird. Da kann mir niemand erzählen, dass der Markt nicht in der Lage wäre, diese Summe ohne große Probleme aufzunehmen. Das kann er schließlich bei Anleihen auch. Abgesehen davon, dass natürlich niemals das gesamte Gold auf den Markt käme. Und erst recht nicht in diesen unsicheren Börsenzeiten.

      FondsNavigator: Dann verraten Sie doch bitte, warum die Briten etwa ein Viertel ihres Goldbestandes am Markt verkauft haben, wenn sie doch eigentlich genau wissen müssten, dass der Goldpreis langfristig steigt. Werfen die ihr Geld zum Fenster raus?

      Ehrhardt: Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Sicherlich ist ihnen das bewusst, aber es gibt einige Zwänge, die sie handeln ließen. Vergleichbare Zwänge bringen sie übrigens auch dazu, ein großes Kontingent an Soldaten nach Afghanistan zu schicken. Im Klartext: Den USA kann derzeit nichts schlimmeres passieren als ein stark steigender Goldpreis. Das würde die Märkte nämlich verunsichern. In der Vergangenheit war es immer so, dass die Aktienkurse in den Keller gingen, wenn Gold stieg. Wenn das jetzt passieren würde, könnte das also schwache Aktienmärkte signalisieren und die Anleger aus den Aktien treiben. Damit würden die Märkte wirklich schwach. Ich gehe deshalb davon aus, dass die Verkäufe nicht ganz freiwillig erfolgten. Übrigens sollte man bedenken, dass China auf diesem Niveau seine Bestände aufgestockt hat.

      FondsNavigator: Wie verhält es sich mit Silber?

      Ehrhardt: Der Markt ist schwieriger, da er sehr eng ist. Grundsätzlich gibt es aber eine Korrelation zwischen Gold und Silber, das hat man auch in den vergangenen Monaten gesehen.

      FondsNavigator: Müssen Sie sich eigentlich nach einem Index richten oder sind Sie in Ihren Anlageentscheidungen frei?

      Ehrhardt: Zum Glück bin ich da frei. Gerade in solchen Marktphasen bin ich darüber sehr froh. Wenn ich zum Beispiel nur in Nebenwerte investieren dürfte, hätte ich jetzt Bauchschmerzen, weil ich nicht ausweichen könnte. Das ist schrecklich, wenn man den Rückgang kommen sieht, und nicht regieren kann.

      FondsNavigator: Gerade Nebenwerte liefen in den vergangenen Monaten doch recht gut.

      Ehrhardt: Eben. Aber das wird nicht ewig so weitergehen. Die japanischen laufen schon nicht mehr, in Europa nähern wir uns auch dem Stillstand. Als nächstes sind wahrscheinlich die amerikanischen dran, die durch ihre tolle Performance mittlerweile auch viel zu teuer sind.

      FondsNavigator: Gibt es derzeit bestimmte Sektoren, auf die Sie sich konzentrieren?

      Ehrhardt: Nein, das lassen wir fast komplett außen vor. Wir gucken nur, ob uns ein Unternehmen gefällt.

      FondsNavigator: Worauf legen Sie bei der Unternehmensanalyse besonderen Wert?

      Ehrhardt: Wir investieren nach dem Value-Ansatz. Das bedeutet, dass wir versuchen, werthaltige Aktien zu kaufen, bei denen der Aktienkurs unter dem "richtigen" Börsenkurs liegt. Ein solch richtiger Kurs ist natürlich schwer zu finden, aber man kann ihn aufgrund des Substanzwertes oder anhand zukünftiger Gewinnerwartungen ungefähr ermitteln. In jedem Falle sollten die Kurs-Gewinn-Verhältnisse relativ niedrig sein. Hinzu kommt, dass wir auf sehr gute Bilanzen achten. Swissair wäre nie Konkurs gegangen, wenn die Schulden nicht so hoch gewesen wären. Deshalb haben wir auch die Telekom-Aktie immer zum Verkauf empfohlen. Immerhin handelt es sich hier um das am zweithöchsten verschuldete Unternehmen der Welt. Letztlich ist auch das Management wichtig. Bei Kernpositionen in Europa investieren wir nur, wenn wir das Management für gut halten

      FondsNavigator: Wie behalten Sie die ausländischen Gesellschaften, in die Sie investieren, im Auge?

      Ehrhardt: Die Analyse ausländischer Gesellschaften ist wesentlich schwieriger, da man die Informationen nicht so genau nachprüfen kann wie im deutschsprachigen Raum. Wir haben deshalb traditionell immer versucht, die Anlagen im Inland höher zu gewichten, weil sie besser analysierbar und nachprüfbar waren. Angesichts der wachsenden Schwierigkeiten in Deutschland haben wir aber unseren Anteil an einheimischen Papieren seit einiger Zeit deutlich verringert, da wir mehr Chancen in Asien, selektiv Osteuropa, im Öl-Aktiensektor und bei Goldtiteln sehen. Im Ausland streuen wir mehr, da die Aktien wie gesagt nicht so genau analysierbar sind wie im Inland. Auch charttechnische Gesichtspunkte wie etwa ein Verkauf bei Bruch des Aufwärtstrends einer Aktie helfen, ausländische Papiere genau im Griff zu behalten.

      FondsNavigator: Sie haben Small Caps jahrelang übergewichtet. Wie ist ihr momentanes Verhältnis zu Large Caps?

      Ehrhardt: Es verändert sich immer mehr in Richtung der Schwergewichte, da ich wie gesagt annehme, dass Small Caps in nächster Zeit an den Börsen nicht mehr so gut laufen werden.

      FondsNavigator: Welche Unternehmen gefallen Ihnen derzeit besonders gut und warum?

      Ehrhardt: Südafrikanische Goldaktien und internationale Silberaktien. Norwegische Ölaktien wie Statoil. Indexzertifikate in Japan sowie Hyundai in Korea.

      FondsNavigator: Machen Sie viele Unternehmensbesuche oder ist das für einen Mann mit Ihrer Erfahrung nicht mehr nötig?

      Ehrhardt: Ich besuche nur unsere Kern-Positionen im deutschsprachigen Raum. Wir haben aber auch sieben Analysten, die Unternehmensbesuche machen.

      FondsNavigator: Wie lange behalten Sie einzelne Aktienpositionen durchschnittlich im Depot?

      Ehrhardt: Das ist sehr unterschiedlich. Die Kostolanyschen Schlaftablettenzeiten sind zweifellos vorbei. Das gilt aber nicht für alle Titel. Die Kali und Salz-Aktie haben wir schon fast fünf Jahre. Andere, wie etwa Infineon, haben wir sofort nach der Zeichnung verkauft. Die Haltedauer kann also zwischen einigen Jahren und einigen Tagen liegen - je nachdem, wie schnell das Kursziel erreicht ist.

      FondsNavigator: Wie viele verschiedene Aktien halten Sie insgesamt?

      Ehrhardt: Etwa 50 Positionen. Das schwankt natürlich immer ein wenig.

      FondsNavigator: Es fällt auf, dass Ihre Performance besonders seit Jahresanfang 2000 besser ist als der MSCI World. Sind Sie in erster Linie ein Investor für schlechte Börsenzeiten?

      Ehrhardt: Ich sehe mich tatsächlich eher als Schlechtwetter-Kapitän, wobei ich davon ausgehe, dass in den nächsten Jahren noch weitere schlechte Zeiten vor uns liegen.

      FondsNavigator: Was raten Sie einem Investor? Wie sollte er auf Sicht von zehn Jahren sein Vermögen verteilen?

      Ehrhardt: Die nächsten 10 Jahre dürften schwierig werden, da Aktien trotz der bisherigen Baisse immer noch einen im historischen Vergleich extrem hohen Anteil am Vermögen der Anleger in Europa und in den USA darstellen. Hinzu kommt, dass Aktien bezogen auf die Geldmenge M1 in Europa und in den USA immer noch einen extrem hohen Prozentsatz ausmachen. Ein vergleichbarer Wert wurde in den USA und Deutschland zuletzt in den sechziger Jahren beobachtet. Es folgten lange schlechte Börsenzeiten. Defensive, werthaltige Aktien - nach Möglichkeit mit gesicherter Dividendenausschüttung - und eine stärkere Betonung der Sachwert-Komponente, wie etwa Gold, sollten deshalb erste Wahl sein und in den kommenden Jahren auch bleiben. Das gilt auch im Hinblick auf die weltweit stark steigenden Geldmengen und die überall verschlechterte Haushaltsdisziplin der öffentlichen Hand.
      Avatar
      schrieb am 25.06.02 21:31:27
      Beitrag Nr. 2.603 ()
      Nochmal zurück zum Interview mit Jens Erhardt, der Gold als Anlage empfiehlt. Hierzu folgende Informationen, die auch das Thema Goldminenfonds beleuchten:

      Glänzende Geschäfte

      "Gold ist die Vermögensanlage der Pessimisten", sagte einmal der deutsche Bankier Walther Hesselbach. Ein Blick auf die Entwicklung des Goldpreises in den letzten 20 Monaten untermauert diese Einschätzung. Während die Aktienmärkte weltweit in eine tiefe Baisse stürzten, konnte sich der seit Jahren kontinuierlich geschliffene Goldpreis stabilisieren und im weiteren Verlauf erholen. Bis Ende der 70er Jahre stieg der Goldpreis, zuletzt vor dem Hintergrund der Ölkrise, in ungeahnte Höhen, in der Spitze über 800 US-Dollar/Unze, und verlor anschließend bis auf den Tiefststand von 255 US-Dollar/Unze am Jahresanfang 2001. In den vergangenen Wochen krabbelte der Kurs erstmalig wieder über die psychologisch wichtige Marke von 300 US-Dollar/Unze.
      In der Folge der Preiserholung des Edelmetalls schossen die Aktien der Minenbetreiber förmlich in die Höhe.Dabei kommt folgender "Kapitalhebel"zum Tragen: steigt der Kurs der Unze Gold um einen Dollar, legen die Goldminenaktien im Schnitt zwei bis drei Prozent zu.

      Der Markt für Gold: Weltweit werden jährlich ca. 2.600 Tonnen Gold gefördert. Rein technisch ist es durchaus möglich, Gold auf künstliche Weise herzustellen, die Produktion wäre jedoch aufgrund des enormen Aufwands völlig unwirtschaftlich. Der überwiegende Teil der Fördermengen wird in der Schmuckindustrie weiterverarbeitet, der verbleibende Rest anderen Verwendungen zugeführt oder schlicht gehortet.

      Was macht Gold so wertvoll? Seit jeher übt der Glanz des Goldes eine Faszination auf die Menschen aus. Dabei spielt Gold als Werkstoff zur Weiterverarbeitung außer in der Schmuckindustrie nur eine geringe Rolle. Im Gegensatz z.B. zum Platin, das vielfach in der Industrie genutzt wird, beispielsweise bei der Produktion von Katalysatoren.

      Die "Werthaltigkeit" des Goldes liegt also vorwiegend im menschlichen Streben nach Anerkennung begründet, das das Edelmetall, aufgrund seines begrenzten Vorkommens und seines Glanzes zum Statussymbol erklärt hat. Die Reservefunktion des Goldes, als Sicherungshinterlegung der Geldmengen hat schon seit Jahren kaum noch Bedeutung.

      Wo sind die wichtigsten Vorkommen und Minengesellschaften? Die Goldvorkommen sind über verschiedene Kontinente verteilt. Dennoch gibt es Ballungsräume, so z.B. in Kanada und den USA. Hier machen die Minengesellschaften Barrick Gold, Newmont Mining und Placer Dome von sich reden. In Südafrika beherrschen Anglogold und Gold Fields die Szene. Große Produzenten befinden sich darüber hinaus in Rußland, Indonesien und Australien.

      Anekdote: Der Goldrausch Ende des 19. Jahrhunderts am Klondike River belegt das Auslösen irrationaler Handelsweisen der Goldliebhaber. Aus dieser Zeit stammt auch die häufig unter Börsianern erzählte Metapher, daß die reichsten Männer damals am Klondike nicht die waren, die das Gold entdeckten und förderten, sondern die jenigen, die ihnen die Hacken und Schaufeln verkauften.

      Gold direkt kaufen? Denkbar wäre z.B. ein Erwerb von "Krügerrand" oder Barren. Wer sich zu diesem Schritt entschließt, muß die von einander abweichenden Ein- und Verkaufsangebote genau prüfen. Die Handelsspanne (Spread) sollte nicht höher als 5% liegen. Zudem birgt die Eigenverwahrung "Sicherheitsrisiken" und gerade bei Münzen dürfen keine Beschädigungen entstehen, sonst reduziert sich der Wert auf den "Kilopreis".

      Was spricht für Goldminenfonds? Wie bereits beschrieben, hat der Goldpreis in den vergangenen Jahren während Krisenzeiten oder ungewissen Börsenphasen immer wieder zulegen können. Allerdings setzte der Kurs in der Regel später immer wieder auf niedrigere Niveaus als vor der Erholung zurück.

      Auch diesmal meinen einige Fachleute den Beginn eines neuen Trends, zumindest aber die Bodenbildung beim Goldpreis erkennen zu können. So wollen sie verstärktes Kaufinteresse in den wirtschaftlichen Krisen-Regionen der Welt, wie z.B. Argentinien, Japan oder auch China ausgemacht haben.

      Zudem hat der Konzentrationsdruck auf die Branche zu zahlreichen Minenschließungen, Fusionen und Übernahmen geführt. Unlängst lieferten sich Anglogold und Newmont Mining eine regelrechte Schlacht um die australische Normandy Mining, bei der Anglogold das Nachsehen hatte.Am Ende des Konzentrationsprozesses stehen nach Expertenmeinungen weniger Anbieter, die unter Umständen die Fördermengen (ähnlich den "Ölbaronen") konzertierter abstimmen können und die Produktion bei gleich hoher Nachfrage künstlich verknappen. Zudem haben sich die europäischen Notenbanken, die seit geraumer Zeit ihre Goldreserven schrittweise auflösen wollen, dazu verpflichtet, bis 2004 nicht mehr als 2000 Tonnen zu veräußern. Hierin sehen Fachleute eine zusätzliche Stabilisierung des Marktes.

      Ein weiteres Indiz meint man in den immer seltener zu beobachtenden Termingeschäften der Minenbetreiber zur Absicherung des Goldpreises ausmachen zu können. Häufig hatte man in der Vergangenheit die Goldfördermengen der Zukunft in der Befürchtung, später noch schlechtere Preise erzielen zu können, schon "auf Ziel" verkauft.

      Was spricht gegen Goldmineninvestments?Vor allem der Umstand, daß der Goldpreis in den letzten Monaten bereits so deutlich gestiegen ist und sich die Frage nach dem weiteren Potential stellt. Zu vernehmende zukünftige Goldpreise von 600 Dollar/Unze dürften wohl eher der Glaskugel entsprungen sein und erinnern schon wieder an den "Klondike-Rausch". Seriösere Expertenschätzungen gehen mittelfristrig von Kurszielen um 330 US-Dollar/Unze aus. Auf Basis des heutigen Niveaus sprechen wir also von einer zehn- prozentigen Erwartung, über den "Minenhebel" eher von 20-30% (mittelfristige Sicht der nächsten 2-3Jahre). Dieses Gewinnpotential erkauft sich der Anleger, bei einem Rückschlag des Goldpreises auf den Tiefststand im Frühjahr 2001, mit dem drohenden Verlust von 15%, über den Hebel entsprechend mehr.

      Jedes Argument für den steigenden Goldpreis läßt sich zudem mühelos in eines für fallende Kurse umdrehen. So müssen die europäischen Notenbanken z.B. 2003 neu verhandeln. Angesichts der bedenklichen Staatsverschuldungen stehen einige unter Druck, sich unter Umständen von größeren Gold-Mengen trennen zu müssen, um ihren Regierungen Überschüsse auszahlen zu können.

      Im Übernahmepoker der Minengesellschaften könnten die Spieler eine Auszeit nehmen. Bei fallendem Goldpreis würden die Termingeschäfte logischerweise wieder zunehmen. Und über einen Umstand sollten sich alle Beteiligten im Klaren sein: Läuft es an den etablierten Aktienmärkten der Welt wieder auf breiterer Front besser, wird sich die Aufmerksamkeit der Investoren wieder verstärkt auf andere Dinge richten. Schließlich, wir kehren zu Walther Hesselbach zurück, ist "Gold die Vermögensanlage der Pessimisten". An den Aktienmärkten handeln jedoch überwiegend Optimisten die Zukunft.

      Fazit: Wenn sich die Presse, wie in den letzten Wochen verstärkt, den Themen Gold, Goldminen-/-Fonds widmet, sollte man sich erste Gedanken über "Kontra-Indikatoren" machen. Daß die Manager von Goldminenfonds in diesem Zusammenhang im Normalfall euphorischere Erwartungen haben als breiter investierte Vermögensverwalter, dürfte verständlich sein. Zudem muß man sich fragen, warum gerade in den letzten Jahren reihenweise Investmentfonds, die auf Goldminen spezialisiert waren, geschlossen wurden.

      Die letzten Monate bieten mehr Indizien für eine Bodenbildung beim Goldpreis als in den Jahren zuvor. Daraus kann u.U. zukünftig eine wirtschaftlichere Produktion der Minengesellschaften infolge des Konzentrationsprozesses abgeleitet werden. Deshalb muß das Kurspotential jedoch keineswegs so stark steigen wie von einigen Fachleuten erwartet wird. Diversifizierung ist gut. Goldminenfonds können von "Pessimisten" in größeren Depots als Beimischung berücksichtigt werden. Es könnte interessant sein, für einen solchen Schritt die nächste Korrektur abzuwarten. Sie sind jedoch keineswegs ein Pflichtinvestment.

      Quelle: Drescher und Cie.
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 10:13:30
      Beitrag Nr. 2.604 ()
      vor nem halben jahr wollte keiner was von gold wissen, da konnte man glänzend verdienen bisher.

      nun einzusteigen halte ich für zu spekulativ, noch dazu auf langfristiger sichtweise.


      duessel, fang an, dir puts zu kaufen, oder wie willst du sonst deine fondssparpläne finanzieren ? ;)


      shakes - der nun einen "erholungscall" zieht
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 10:50:20
      Beitrag Nr. 2.605 ()
      Shakes,

      kann weder Puts noch Calls kaufen. Verstehe rein gar nichts vom Optionsscheingeschäft. Hätte auch gar nicht die Zeit, das ständig zu verfolgen.

      Meine Fondssparpläne bediene ich nach wie vor aus den Überschüssen unserer täglichen Arbeit. Allerdings - ich gebe es zu - es fällt von Tag zu Tag schwerer in diesen Markt unbeirrt weiter zu investieren. Befinden wir tatsächlich vor einer Baisse, die uns 10 Jahre und mehr begleiten kann? Ist die Zeit vorbei, wo man mit Aktien Geld verdienen kann?

      Müssen wir strategisch evtl. komplett umdenken? Sind Immobilien, Gold oder gar Cash die bessere Anlageform? Freuen kann ich mich im Moment über die niedrigen Fondskurse, die mir jeden Monat mehr Anteile bescheren, auch nicht mehr richtig. Das Vertrauen in die Aktienmärkte scheint restlos erschüttert - vielleicht auf Jahre hinaus.

      Meine beste Anlage derzeit: DIBA-Cashkonto, risikolose 4 % p.a. Baue dort gerade massiv Positionen auf. Hat jemand eine bessere Idee?

      Gruß

      duessel, ziemlich ratlos
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 11:01:47
      Beitrag Nr. 2.606 ()
      duessel

      so wie du denken heute viele, die überwältigende mehrheit.

      vorbei sind einzige kassenschlager, bücher wie die "goldenen 2000er" und so weiter.

      was wir sehen, ist eine irrationale übertreibung, wir hatten sie nach oben, wir sehen sie nun nach unten.

      als langfristiger fondssparer empfehle ich dir, das, was ich unter dem nickname "shakesbier" vielleicht nur schwer rüberbringen kann ;)

      gelassenheit .


      die börse hat schon viel mehr unwetter erlebt, auch dieser selloff wird irgendwann ein ende haben, vielleicht, mag sein, dass wir danach, die nächsten fünf, sechs jahre nur mit 3 oder 4% p.a. leben müssen, das macht die sache aber nicht schlimmer, sondern bestätigt das, was es ohnehin braucht, einen langfristigen horizont.

      ich bin überzeugt, dass wir noch dieses jahrzehnt bei den weltindices neuen höchststände feiern können, vielleicht erst gegen ende, aber darauf hin lohnt es sich zu warten und kontinuierlich weiter zu sparen.

      und so schlecht siehts selbst heute gar nicht aus, o.k., dow war schon mal 25% höher, der dax hat sich halbiert, war aber viel zu techno-lastig, sap, siemens und telekom sei dank....

      heute gibts bereits schnäppchen, ich meine wirklich schnäppchen, insofern ein grund mehr, nicht aufzugeben und weiter an das ziel des vermögensaufbaus via fondssparpläne glauben.

      2010 wirst du zufrieden auf diese traurige zeit zurückblicken.

      dabei gilt nach wie vor, risiken minimieren und einen ausgewogenen weltweiten mix an topfonds zu besparen. habe selbst asien auch zurückgefahren, biotech sowieso und lateinamerica war ein fehler, konzentration aufs wesentliche lautet die devise.

      auch wenn es momentan weh tut, happy fondssparen wünscht

      shakes - der niemals aufgibt
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 11:07:48
      Beitrag Nr. 2.607 ()
      :rolleyes:

      Meine beste Anlage derzeit: DIBA-Cashkonto, risikolose 4 % p.a. Baue dort gerade massiv Positionen auf. Hat jemand eine bessere Idee?


      ja was schreib ich denn.....

      du sollst weiter fondssparen, les mal diesen thread durch, welch ein fehler, bei derartigen umständen nicht weiter durchzuhalten.

      glaub ja nicht, dass es immer nur nach unten geht, mehr als eben geschrieben muss ich ja nicht hinzufügen.

      also, relax und massiv positionen aufbauen kannst du bei fränksichem bier, :laugh:

      mach ich auch immer, wenn ich in der heimat bin, bei sonst aber gar nichts....wenn du schon keine puts magst, mal abgesehen....;)


      shakes - der nun ins freibad muss :schwitz:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 11:51:07
      Beitrag Nr. 2.608 ()
      Shakes,

      danke für die aufmunternden Worte.

      Habe mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Die Fondssparpläne wurden natürlich nicht eingestellt, sondern lediglich in der Summe heruntergefahren.

      Bisher war es so, dass der komplette monatliche Überschuß in die Fondssparpläne ging. Nun wandert ein Teil davon aufs Cashkonto. Man muß schließlich auch an unvorhergesehene Situationen denken. Möche im Fall des Falles nicht gezwungen sein, die Buchverluste der Fondssparpläne zu realisieren.

      Ein weiterer Teil des Cashaufbaus resultiert aus nicht re-investierten Verkaufserlösen meiner Biotechaktien, von denen ich mich dann irgendwann getrennt hatte.

      Ich brauch mir ja nur einige meine alten Fondssparpläne anzuschauen, um wieder Mut zu fassen. Zeitweise hing ich z.B. in Asien mit über 40 % in den Miesen und hab am Ende doc ein ansehnliches Plus gemacht, weil ich auch in der Baisse unbeirrt weitergekauft habe.

      Ob’s wieder klappt? Sehen wir tatsächlich eine massive Übertreibung nach unten oder passen sich die Kurse lediglich den realistischen wirtschaftlichen Erwartungen an? Stehen wir vielleicht vor einer großen Weltwirtschaftskrise?

      Ich weiß es nicht. Was bleibt, ist die Hoffnung auf Besserung und die Rückbesinnung auf rheinische Lebensweisheiten

      et kütt, wie et kütt

      und es is noch immer jot jejeange

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 13:37:28
      Beitrag Nr. 2.609 ()
      hallo zusammen :)...

      hallo duessel :),
      hallo shakes :),

      alles ist möglich...ein paar jahre fonds-einkaufsdumping und dann reich in rente :eek:...duessel, es wird immer weiter gespart :D...in 10 jahren weisst du dann, obs klug war ;)...als rentner kannst du auch ein paar nebenjobs betreiben...schülerlotse? zum beispiel :D...:laugh:..

      spass beiseite...oder doch nicht :D...

      ...dann schaut mal her, 10 jahre dax...sieht aus, als wolle er weiter runter...happy fondskauf :rolleyes:...







      btw. meine kaufliste, falls das von interesse ist.


      33 % # 973270 fidelity european growth
      33 % # 847652 dwsi (sommerschlussverkauf bereits angefangen)
      16 % # 986071 carlson fund e. asian
      16 % # 987339 cb fund european e, market

      geplant einmal jährlich 1500 euro in # 766586 pioneer funds us. small c.

      außerdem einmal jährlich pictec biotech mit fragezeichen? suche noch weiter...
      und ein renten-/anleihepaper, aber noch nicht festgelegt.



      duessel + shakes...wie sieht es mit heute abend aus :eek:...;)...?


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 14:02:03
      Beitrag Nr. 2.610 ()
      ...und noch einen...


      ich zitiere...markus c.zschaber...(hab sein interview hier im thread gelesen und kontaktiert, witzig und wahr fand ich seine folgende aussage)...

      "...wie paradox sich doch der konsument verhält: wer ein auto kaufen will, ein haus, möbel oder kleidung, sucht überlicherweise nach sonderangeboten...die preisjäger wühlen mit verbissener vehemenz in den warensortimenten, um schnäppchen zu erhaschen...
      ...ganz anders dagegen an der börse: hier scheint vielen anlegern die aktie gerade gut genug zu sein, wenn sie erst plus 50 % oder 70 % gestiegen ist. Sind Aktien oder Aktienfonds günstig oder sehr billig - wie zur zeit .- will keiner sie haben..."


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:06:15
      Beitrag Nr. 2.611 ()
      Hallo Liebchen,

      wie schön, von dir zu hören. :)

      Deine aufmunternden Worte höre ich gerne. Es wird weiter in Aktienfondssparpläne investiert, keine Frage. Gerade jetzt muß man dabei bleiben, das ist schon richtig.

      Man muß sich aber bewusst bleiben, dass Aktien eine Risikoanlage sind. Daher bin ich nicht bereit, alles auf die Karte Aktie zu setzen. In Aktienfonds fließt nur noch Geld, auf das ich notfalls verzichten kann (was natürlich Quatsch ist, denn die Fonds können im Gegensatz zu Einzelaktien nicht pleite gehen). Meine Altersvorsorge möchte ich nach den Erfahrungen der letzten Zeit jedenfalls nicht mehr mit dem Erfolg oder Misserfolg an der Börse verknüpfen.

      Neben der bezahlten selbstgenutzten Immobilie betrachte ich die entschuldete ETW zur Kapialanlage als zweites wichtiges Standbein fürs Alter. Daher werde ich die möglichst frühzeitige Enrschuldung unserer vermieteten Wohnung im Auge behalten, auch wenn dies mit steuerlichen Nachteilen verbunden ist. Der Lebensabend sollte dann gesichert sein mit 2 Renten + mietfreiem Wohnen + Mieterträge.

      Was darüber hinaus beim Fondssparen letztlich herauskommt, betrachte ich als das Sahnehäubchen. Ein paar Jahre vorzeitiger Ruhestand sollten wir uns damit schon finanzieren können (=FU).

      Heute abend kann ich leider nicht kommen. Wünsche Dir trotz des Verzichtes auf mich einen schönen Abend.

      :kiss:

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 16:16:36
      Beitrag Nr. 2.612 ()
      hallo ute :)

      wer frägt, dem wird geantwortet :laugh:

      du hast dich bei deiner fondswahl sicher auch durch diesen thread inspirieren lassen. gut

      leider nur in kürze:

      bei einem weltweitem fond ziehe ich den templeton dem dws vi mittlerweile vor. vermutlich willst du damit bequem weltweit aufgestellt sein. weitere schwerpunkte steckst du gezielt selbst ab.

      europa wird von dir übergewichtet. den passenden fonds hast du ja schon gefunden :)

      zwei fragen stellen sich:

      1 ist usa zuwenig vertreten? in diesem zusammenhang ist natürlich das verhältnis monatliche raten zu einmalanlagen zu sehen. und ist dort der pioneer sc wirklich der richtige fond? läßt sich durch monatliches cost-averaging eventuelle wechselkursschwankungen mildern?

      2 gerade auch bei volatilem chartverlauf eines biotech fonds sehe ich monatliches investieren auf dauer als die günstigere variante an. den pictet z.b. gibt´s bei der comdirect monatlich zu besparen. oder du wechselt auf das amex biotech zertifikat?

      fragen über fragen und keine antworten.


      @shakesbier & duessel

      shakesbier dein optimismus ist ungebrochen :laugh: richtig so, auch wenn die kurse selbst für eingefleischte fondsparer täglich weniger freude bereiten. hier muss man wohl durch -außer man glaubt den markt timen zu können- ich kann das sicher nicht, zumal mir hierfür auch die zeit fehlt.

      meine sparpläne laufen unbeirrt weiter, vielleicht ein fehler? die sichere antwort darauf in einigen jahren. ich kann einfach nicht glauben, dass es für jahre so weiter geht. lediglich meinen hohen biotech anteil habe ich deutlich reduziert. teilweise auch ohne mein zutun :laugh:
      asien und emerging markets immernoch hoch gewichtet. ca.20% in summe? genaue daten müsste ich nachschauen.
      mittlerweile schaffe ich es nicht mal mehr meine papierverluste trotz (für mich) überdurschnittlicher sparraten auszugleichen. daher derzeit sogar einsatz von optionsscheinen :D

      fu in 10 oder 12 jahren? egal, mein ziel liegt klar vor meinen augen.

      ganz oder garnicht!


      ich wünsche auch euch erfolg und die nötige ausdauer

      harlekin - doch ausschweifend :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 18:16:52
      Beitrag Nr. 2.613 ()
      Hallo Harlekin,

      jawoll, es geht weiter mit den Sparplänen. Den Mutigen gehört die Welt, auch ich will einfach nicht glauben, dass wir nicht in 5 Jahren höhere Kurse haben als heute.

      Soeben mein "händischen" Sparplan bei Entrium ausgeführt und geordert:

      4 Stück Lingohr Systematic

      1 Stück Oppenheim Pharma w/Health

      Letzterer ist immer billiger zu haben :)
      Nicht zuletzt auch wegen des sinkenden Dollarkurses. Die Branche muß man einfach langfristig sehen, da steckt enormes Potential, ich bin sicher.



      Hält sich ganz wacker im Vergleich zum eingeblendeten Index.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 18:27:39
      Beitrag Nr. 2.614 ()
      duessel

      der pictet biotech dürfte langfristig die bessere lösung sein, meine ja nur.....einen pharmaanteil lehne ich aus heutiger sicht ab, daher kommt ein oppenheim w-/pharma für mich absolut nicht mehr in frage. die diskussion darüber lief mal im forticus-thread, können wir gerne beleben.


      harlekin

      du ähnelst mir sehr, das wollte ich nur mal klargestellt haben :laugh:

      was will ute denn schon wieder?

      optionsscheingewinne in fonds umschichten? gut so, mache ich auch am monatsende :cool:


      again duessel

      auch für dich gibt es eine o.s. welt, ohne weiteres möglich, absicherung muss sein! und zwei drei stunden zeit hast du eh pro tag, lockerer schreibtischjob sei dank.



      shakes spart weiter!



      es grüsst
      genau der am abend :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.06.02 21:03:58
      Beitrag Nr. 2.615 ()
      shakesbier

      du ähnelst mir sehr, das wollte ich nur mal klargestellt haben

      pssst, sonst wird hier noch einer wegen vermeindlicher doppel-id gesperrt ;) obwohl mittlerweile w : o die mitarbeiter für solche eskapaden fehlen dürften :laugh:

      nix für ungut :D


      bin sicher auch durch diesen thread auf einige interassante fonds aufmerksam gemacht worden und habe den ein oder anderen in mein portfolio aufgemnommen :) optionsscheine nur in der not ;)


      vielleicht schaffe ich es ja zu einem eurer nächsten entenessen (wann?) und fahre von münchen mal richtung bodensee?

      schönen abend wünscht

      harlekin - neugierig :)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 01:40:31
      Beitrag Nr. 2.616 ()
      hallo duessel :),

      hab dich schwer vermisst :cool:...mach das bitte nicht öfter ;) :)...zu deinen/euren immos...du erinnerst dich vielleicht, ich sagte anfangs, so vor zwei jahren, dass man/frau mit immos bisher immer gut gefahren sei und das stimmt so.
      die vermietete immo frühzeitig abzahlen, könnte für mich niemals ein ziel sein. bringt nix als steuergeschenke für den fiskus ;)...dann lieber fondssparen...bin mir ziemlich sicher, dass du es nicht bereuen wirst :laugh:...
      wir leben in einer verrückten welt...erst bekehrst du mich...nun bekehre ich dich...shaky :laugh:...wann kaufst du wieder axien :D...das fehlt noch gerade :D..



      hallo harlekin :),

      schön, dass du auch im lande bist. hat dich je jemand mit shakes verglichen, dass kann doch nicht sein :eek:...nö, kann ich mir gar nicht vorstellen.

      kommen wir zum fondssparen :)...einmal zahlungen find ich auch fies, hab mit comdirect gemailt und sparpan für den erwähnten pioneer angeregt, die wollen aber nicht :cool:...welche alternative hast du denn für mich?

      warum templeton vor dwsi?
      wir du siehst habe ich zwei fondsschwergewichte. habe mir diese entscheidung nicht leicht gemacht und natürlich auch den templeton angesehen. der dwsi schnitt in den letzten 10 jahren etwas besser ab. ich weiss, dass muss nichts heißen, aber entscheiden musste ich mich, dann eben den besten seiner art ;).

      harlekin, wir kommen auch gerne mal nach münchen :)...jeodch keine ente...wir wäre es mit kalb oder puter? und habt ihr einen teich? dann lass uns einen termin ausmachen :laugh:...


      shakesbier :),

      aus dem urlaub zurück :eek:...es geschehen noch wunder...bist lang genug durch die welt gezogen...ich brauch dich hier :rolleyes:...hin und wieder ein zockerkurs ist nicht zu verachten...aber bitte nicht jedesmal :rolleyes:, wenn ich in der sauna bin :D...da seh ich vor lauter schweissperlen die kurse nicht...beim näxten mal kurz anklopfen und fragen, ob es genehm ist :D :).


      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 07:44:35
      Beitrag Nr. 2.617 ()
      ute

      ich hab doch aktien :D

      millennium für 12 euro, sonderposten.

      seit gestern...aufpassen :eek:

      ein kilo deutsche telekom, für 8,30 €uro, was soll das denn?

      das sind notsituationen, da konnte ich nicht anders ;) klar, jetzt habe ich noch ein stichwort gegen einzelaktien....bilanzfälschung! naja, dann kann ich mich gleich vergraben :laugh: wiegesagt, ich handle nur in extremsituationen und kauf aktien.....jetzt reichts auch schon wieder!


      weltweite fonds brauch ich keine, ich lege schliesslich schon weltweit an, mit div. anderen fonds. musst du selbst wissen, in der tat wäre dann ein templeton, bei fimatex 60% rabattiert, zu empfehlen.



      harlekin

      in minga wohnt er, ja do schau her.


      ja, ententreffen machen wir demnächst mal wieder, vielleicht september, wo ist eigentlich enten-eschi abgeblieben? :eek:


      sodala, leute, heute sollte es mal wieder entspannter zugehen an den börsen.


      es grüsst euch bei strahlendem wetter


      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 09:32:06
      Beitrag Nr. 2.618 ()
      @Triuls:
      Hab dich auch vermisst. Sehen wir uns zum Grillen in der zweitschönsten Stadt am Rhein?
      Nochmal kurz zu der Immobilie als Kapitalanalage. Habe dies nie ausschließlich unter steuerlichen Gesichtspunkten betrachtet. Tilge daher auch mit 1 % und erhöhe somit monatlich mein Eigenkapital. In 4 Jahren läuft die erste Zinsfestschreibung (10 Jahre) aus und die Abschreibungen halbieren sich. Je nach Entwicklung meiner Fondssparpläne könnte ich mir vorstellen, dann Gewinne (!!!) zu realisieren und diese zur Teilentschuldung der Immobilie zu verwenden. Ideal fände ich es, die Hypothek dann soweit zurückzufahren, dass sämtliche Kosten und 1 % Tilgung durch die Mieteinnahmen gedeckt werden, ohne dabei jedoch schon Gewinne aus V+V zu erzielen. Wie gesagt, ist unter steuerlichen Gesichtspunkten sicherlich nicht optimal, aber mir bringt`s etwas mehr Sicherheit und Ausgewogenheit fürs Gesamtvermögen.

      @Shakesbier:
      Pharma hat sicherlich auch schwer einen auf die Mütze bekommen in letzter Zeit, keine Frage. Trotzdem ziehe ich den Oppenheim einem reinen Biotechfonds vor, weil er weniger volatil ist (Jahresperformance per 06.06.: Oppenheim Pharma w/Health -25,3 %, Pictet Biotech -43 %). Außerdem gefällt mir die Mischung beim Oppenheim, neben Biotech auch Pharma, Healthcare, Medizintechnik. Aufgrund der demographischen Entwichlung der Bevölkerung in den Industrieländern sehe ich in diesen Bereichen enormes Potential. Bevorzuge daher einen Fonds, der die gesammte Palette abdeckt, statt eines reinen Biotechfonds.

      Meine Meinung gegenüber weltweit anlegenden Fonds habe ich geändert. Im Value-Bereich bilden diese nun meine Basis. Ich setzte dabei auf den Templeton Growth Euro (Einmalanlagen / Umschichtungen) und den Lingohr Systematic ("händischer" Sparplan bei Entrium).
      Desweiteren werden per Sparplan bedient: Fidelity European Growth, Carlson Asean Small Cap, Oppenheim Pharma w/Health und Griffin East European. Einen Nordamerika-Fonds habe ich nicht mehr, weil der Anteil amerikanischer Aktien durch meine internationalen Fonds (neben den beiden erwähnten habe ich noch Altbestände des DWS VI und des ML Global Small Cap) und den Oppenheim ausreichend repräsentiert ist.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:00:39
      Beitrag Nr. 2.619 ()
      ist ja o.k., duessel.

      klar wurde der pictet mehr verhauen, weil biotech schwach lief...ich spreche ja auch von langfristig, wir werden sehen, dort gibts übrigens auch nen anteil an medizintechnik.

      nordamerica sehe ich anders, auch nicht schlimm. spare wieder "gleichberechigt" in den north american value, für mich auch kein reiner us- sondern ein weltweit agierender valuefonds, der es in sich hat.

      man beachte die immer noch hervorragende langfristbilanz. und der dollar kommt sicher auch wieder zurück, insbesonde ebenfalls langfrisitig.

      das verstehe ich nun weiss gott nicht, warum du diesen spitzenfonds ausgetauscht hast, nunja, vielleicht überlegst du es dir ja nochmal, es gibt wenige absolut überragende fonds für den vermögensaufbau, dieser ist für mich pflicht!


      es grüsst
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:20:53
      Beitrag Nr. 2.620 ()
      Und duessel, hier mal der templeton der letzten drei jahre....



      performance auf dreijahressicht:leicht negativ !


      dagegen der nordea




      rund 72% plus


      ohne weiteren kommentar, nur soviel, vergesst den leitgedanken nicht.....


      invest only in the best



      shakes - garantiert ohne templeton :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 10:45:48
      Beitrag Nr. 2.621 ()
      duessel :),

      ok, bei uns trägt der jeweilige mieter den kompletten belastungszins, die steuergutschrift erfolgt so zu 100 % zu unseren gunsten und wird reinvestiert, d.h. als tilgung benutzt. so haben wir also bisher eine solide basis, die auch von dir/euch angestrebt wird.
      allerdings läuft in 3,5 jahren unsere finanzierung aus, dies könnte ein prob werden, wer weiss.
      gut ding will weile, warten wir also mit gelassenheit ab ;).



      shakes :),

      den nordea muss man repektive frau haben?
      mit den fonds ist das auch nicht leichter als mit einzelwerten :D...:laugh:...naja...ein bisschen vielleicht.
      und immer schön die wkn angeben :)...ohne wkn find ich niemals einen fonds :cool:...


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 11:02:34
      Beitrag Nr. 2.622 ()
      shaky,

      wo soll enten-eschi sein, wenn nicht in seinem büro bei der arbeit :laugh: bestenfalls bei kunden :)



      gruss enten-eschi
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:00:53
      Beitrag Nr. 2.623 ()
      hallo ute :)


      bin immer im lande :D nur fehlt mir oft die zeit zum schreiben, da die monatlichen sparpläne neben dem studium auch irgendwo aufgetrieben werden müsse :laugh: und mit os-zockerei bin ich nicht so erfolgreich ;)


      kommen wir zum fondssparen ...einmal zahlungen find ich auch fies, hab mit comdirect gemailt und sparpan für den erwähnten pioneer angeregt, die wollen aber nicht ...welche alternative hast du denn für mich?

      naaa also alternativen wollte ich dir nicht aufzwingen, sehe nur persönlich im bereich nordamerika den von shakesbier eben vorgestellten nordea vav als basis invest an. wkn wolltest du ja auch haben wie ich lese :D 973348

      führt mittlerweile die hitlisten der comdirect an - leider

      us small caps sind halt schon gut gelaufen dieses jahr, eher volatiler und neigen in vergessenheit zu geraten wenn´s mal wieder gen norden läuft.
      als beimischung ja -bespare hier den carlson- aber eben weniger als us basis

      ja einmalanlagen sind halt so eine sache - die comdirect hat aber die mindestanlage für viele fonds (alle?) von 1.500 oiro auf nette 500 gesenkt :)


      warum templeton vor dwsi?
      wir du siehst habe ich zwei fondsschwergewichte. habe mir diese entscheidung nicht leicht gemacht und natürlich auch den templeton angesehen. der dwsi schnitt in den letzten 10 jahren etwas besser ab. ich weiss, dass muss nichts heißen, aber entscheiden musste ich mich, dann eben den besten seiner art .


      klar, jeder seine meinung, ist auch besser so

      nur soviel, da ich meine behauptungen auch begründe

      habe zuerst auch den dws vi bespart, beeindruckt durch seine performance die letzen jahre - führte schließlich ebenfalls die hitlisten der weltweitanlegenden fonds auf 10 jahressicht an.

      aber warum? kaldermorgen hat sicher ein recht gutes team, die outperformance gelang im aber nur 1999/2000 durch eine spekulation auf softbank & co bei einem damaligem fondsvolumen von ca. 1/10 des heutigem.
      der templeton verfechter id kann hierzu sicher noch mehr dazu beitragen? (hallo id ;) )

      und jetzt? werbung, werbung, werbung - teilweise mit performance angaben von 30%/p.a.
      ist für mich nicht mehr seriös, daher bin ich eben in den templeton geswitcht



      hier die 10-jahresicht
      der dws (blau) deutlich besser als der templeton (schwarz)
      aber eben auch volatiler



      der jahreschart



      aber bitte jeder muss mit seiner entscheidung leben und glücklich werden :laugh:

      harlekin, wir kommen auch gerne mal nach münchen ...jeodch keine ente...wir wäre es mit kalb oder puter? und habt ihr einen teich? dann lass uns einen termin ausmachen ...

      kalb oder puter?

      in minga gibt´s hax´n und weißwürscht :laugh: natürlich am starnberger see :D


      harlekin - eigentlich kein münchner :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:15:48
      Beitrag Nr. 2.624 ()
      harlekin :)...

      hmmm...der jahreschart sieht ja wirklich nett aus :cool:...du legst die charts so hübsch beieinander, werd ich mir demnäxt mal angewöhnen müssen.

      ...nebenwerte könnten auch weiterlaufen...the trend is your friend ;)...danke, für die infos...und die comdirect lässt nun 500 teuros zu...mein gott...flexibel, flexibel...warum weiss ich das nicht :D...?! :laugh:..


      was studierst du denn?

      und, die 50er kommen überall hin :D...und in weisswürscht ist kalb...darf ich zulangen :lick:...süßer senf incl...ich kann es kaum erwarten, einen teich habt ihr auch, legen wir den termin fest :).



      enten-eschi :) :laugh:...

      reschpekt!! du sitzt in der sonne...demnäxt komm ich vorbei...immer entlang der donau bis wien ;), zumindest ein stückerl...


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:17:42
      Beitrag Nr. 2.625 ()
      @ Düssel,
      hast Du wirklich Deine Nordeaanteile verkauft? Weil der $ sinkt oder weil Du für die Amiaktien generell eine schlechte Entwicklung siehst? Würd mich wirklich interessieren. Du bist einer der wenigen von uns, der schon Erfahrung mit langfristigen Fondssparplänen hat und selbst gesehen hat, daß man mit entsprechender Zeit irgendwann immer im Plus landet. Willst Du ihn später zurückkaufen?

      alle
      Als ich das erste mal den Chart vom Nordea gesehen habe, hätte ich nicht gedacht, daß es sich dabei um einen Aktienfonds handelt. Schon gar nicht um einen vorwiegend M+S Capfonds, eher hätte ich auf Renten getippt. Also ich schließe mich da shaky an, der meint, daß dieser einer der besten überhaupt ist.

      Dank Eurer "gebetsmühlenartigen Predigten - Weitersparen wenn es runter geht", zahle ich fleißig weiter ein. Es ist sicher richtig, denn jetzt ist der Zeitpunkt, den durchschnittlichen Einstandskurs richtig nach unten zu drücken.

      Meine monatlichen Sparpläne sehen so aus:

      DWS VBI (847652) - 100 €
      Gartmore Cont. Europe (974433) - 125 €
      Comgest Europe (972343) - 125 €
      Pictet Bio (988562) - 150 €
      Nordea NAmV (973348) - 50 €, da ich hier einen sehr großen Einmalbeitrag drin habe
      DWS EM Bond (974874) - 50 €
      Nordea Far East (973349) - 100 €
      Carlson Asien (986071) - 100 €

      Die beiden letzten sind relativ neu, alle anderen laufen seit ca. 2 Jahren.

      Gruß an alle und nicht aufgeben, ich denke, es lohnt sich
      Jane
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:19:47
      Beitrag Nr. 2.626 ()
      kalb oder puter

      so eine frage kann auch nur von oam preiss kommen :laugh:

      jau, harlekin, am starnberger see lässt`s sich`s gut leben, wenngleich die treetboote sehr teuer sind :cool:

      neben guten fonds ist auch gutes essen nötig, daher ist es durchaus angebracht, auch und gerade hier darüber zu reden.

      weisswürscht mit einem dunklen hacker-pschorr, nehme an, dass du das dort unten bevorzugst, sehr beneidenswert :)

      jau, nachdem enteneschi auch wieder da ist, sollten wir mal über ein ententreffen nachdenken, irgendwann august vielleicht....aber das besprechen wir dann im wichtigsten thread der 50er, im nebentrhead :laugh:


      gruss
      shakes - nun isser aber weg :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:54:09
      Beitrag Nr. 2.627 ()
      hallo @ all :)

      welch leben hier ;)

      wahrscheinlich wegen des schönen wetters? oder weil kein fuaßboi angesagt ist? :laugh:

      ja ute charts lassen sich immer schön vergleichen - aber bevor hier wieder diskussionen aufkommen :rolleyes:
      bitte beachten: stimmen die chart? wie ist mit ausschüttungen verfahren worden? und ganz wichtig währungsdifferenzen! der nordea hat allein in den letzen 3 monaten über 10% verlust durch den steigenden oiro aufgefahren :angry:

      ich sagte nicht viel negatives zu us nebenwerten und small caps - bin ja hier ebensfalls beteiligt

      und bei der comdirect ab 500 euro?
      siehe startseite http://www.comdirect.de
      ist derzeit eine aktion :)

      ich komme mir langsam vor wie ein werbeprediger von denen :laugh: provisionen bekomm´ich aber nicht - wobei warum eigentlich nicht -muss gleich mal fragen :laugh:
      die jungs werden aber auch immer besser, neu ist auch die depotübersicht mit vielen spielereien

      hallo jane :)
      richtig, nicht aufgeben
      bei mir laufen alle sparpläne 4x im monat weiter

      @shakesbier
      am starnberger see sind nicht nur treetboote sauteuer

      wie wär´s hier:

      http://www.haering-wirtschaft.de


      gruss

      harlekin - der bald ein kollege vom lieben penny ist :)
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 12:54:11
      Beitrag Nr. 2.628 ()
      Jane,

      ja, ich bin komplett aus dem Nordea NA Value raus. Vier Gründe, die mich dazu bewogen haben:

      1.) zu hoher Amerika-Anteil in meinem Depot (siehe unten)
      2.) schwächelnder US-Dollar
      3.) US small caps (in diese investiert der Fonds überwiegend) sind schon gut gelaufen
      4.) Das Fondsmanagement scheint Probleme mit den hohen Mittelzuflüssen zu haben, die der Fonds aufgrund seines Ranges in den Hitlisten erhält. Darauf läßt der hohe Cashanteil schließen. Nordea macht es ähnlich wie DWS mit dem Vermögensbildungsfonds. Massive Werbung unter Hinweis auf die vergangene Performance. Der Fonds hat seine beste Zeit sicherlich hinter sich, was nicht heißen soll, dass er in Zukunft nicht auch noch gut laufen wird. Hier traue ich mir wirklich keine Prognose zu. Ist sicherlich zum Teil auch eine Entscheidung aus dem Bauch heraus.

      Shakes,

      den Templeton sollte man nicht unbedingt mit dem Nordea vergleichen. Der eine investiert weltweit in Value-Aktien, der andere nur in Nordamerika. Wer weiß schon, welcher in Zukunft besser laufen wird. Du wirst immer Fonds finden, die in einem bestimmten Zeitraum besser abgeschitten haben, als die die du besparst. Damit muß und kann ich leben.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.06.02 14:54:10
      Beitrag Nr. 2.629 ()
      well duessel...

      ja, ich bin komplett aus dem Nordea NA Value raus. Vier Gründe, die mich dazu bewogen haben:

      1.) zu hoher Amerika-Anteil in meinem Depot (siehe unten)
      2.) schwächelnder US-Dollar


      zumindest letzteres ergibt keinen sinn, der us-dollar begegnet dir überall, egal wo du - ausserhalb europas - anlegst. ausserdem ist ein währungsstand immer nur eine momentaufnahme!

      nochmal zu ersterem....der fonds investiert auch in kanada, deckt also ganz nordamerica ab, viele der firmen sind aber weltweit aktiv, nur ist eben der geschäftssitz dort drüben.

      das mit den mittelzuflüssen ist nicht so gravierend, sehe das gerade jetzt als riesenchance, bin sicher, dass die wieder am reinvestieren sind nach diesem rückgang, du darfst die mid-und smallcaps nicht mit denen in europa vergleichen, die marktkap. ist weit höher, irgendwie lässt sich dort immer geld anlegen.

      nein, das wirst du bereuen, das spüre ich, diesen fonds kann man nicht aufgeben, jeden anderen, aber nicht den.


      trotzdem auch dir weiterhin happy invests!



      shakes
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 11:30:16
      Beitrag Nr. 2.630 ()
      hallo @alle

      Habe meine Fondkäufe im März (NNAV; CASC) und April (Griffin) getätigt. Jetzt liege ich schon zw. 15 und 21% im Minus. Auch ein Nordea würde einige Zeit brauchen 21% Verlust wieder aufzuholen (incl. Währungsverlust). Das Interview von Erhardt hat mir schon zu denken gegeben - ist ja auch nicht irgendein Fondmanager. Mit Durchhalteparolen habe ich bis jetzt immer Schiffbruch erlitten (allerdings hatte ich bisher keine Fonds).
      Hat denn niemand hier eine Glaskugel?

      Hollawind, ziemlich verunsichert
      Avatar
      schrieb am 28.06.02 17:09:28
      Beitrag Nr. 2.631 ()
      @Shakes:

      Mag ja sein, dass es ein Fehler war, den Nordea aufzugeben. Es ist eine gefühlsmäßige Entscheidung, mit der ich leben kann. Wie gesagt, mein US-Anteil ist durch die anderen Fonds schon ausreichend hoch. Wer, wie du, keine internationalen Fonds bespart, ist mit dem Nordea grundsätzlich sicherlich nicht schlecht bedient, um den Nordamerika-Teil abzudecken.

      @Hollawind:

      Verstehe deine Verunsicherung. Die Frage ist, wie weit können die Märkte noch fallen. Hier sehe ich in USA wesentlich mehr Potential, als in Europa. Während der DAX vom Höchstpunkt rund 50 % verloren hat, sind es beim DOW, glaube ich, nur rund 20 %.
      Selbst wenn die Märkte einige Jahre bestenfalls seitwärts tendieren sollten, dürfte man mit den Fondssparplänen nicht falsch liegen. Irgendwann wird die massive Erholung kommen, dann gilt es, Kasse zu machen. Eigentlich ist dieser Markt doch das beste, was sich ein langfrisig ausgerichteter regelmäßiger Fondssparer wünschen kann, oder? Eine gehörige Portion Hartgesottenheit gehört allerdings dazu, das gebe ich gerne zu.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 11:11:58
      Beitrag Nr. 2.632 ()
      hallo zusammen,

      entschuldige, duessel, wenn ich deinen thread missbrauche, aber er wird sehr oft gelesen und villeicht interessiert sich der eine oder andere für langfristige charts zum dow, zu rohstoffen und indizes. hier zum anschauen: http://www.sharelynx.net/Charts/Historical.htm

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 15:25:36
      Beitrag Nr. 2.633 ()
      hallo zusammen :)...


      harlekin :)...die rate wurde sicher allein für mich gesenkt :D ;)...oder auch nicht :laugh:.



      mit den von mir ausgewählten fonds fühle ich mich wohl.
      anlagehorizont 12 jahre...können auch 10 sein, wer weiss das schon genau ;).



      duessel :)...hab hier dein post #1748...vorliegen, vom 13.12.01...das waren noch zeiten..aber schau mal selbst:


      du hattest damals:

      30 % nordea na value
      20 % neuer markt (zerti)
      20 % asien nebenwerte
      20 % biotech/pharma
      10 % griffien east european..

      du schriebst...damit bin ich deutlich offensiver ausgerichet, als zu beginn des jahres...aber für eine devensive Anlagestrategie bin ich einfach noch zu jung...
      .:) ;)...


      die zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen.


      shaky :)...

      #1747...1 stunde früher :)...

      du schriebst:....jeder cent wird in fonds gelegt...nie wieder axien ;)...und dann der allgemeine aufruf :) an alle leser...leute legt jeden cent den ihr erübrigen könnt in fonds an :)...


      sparen wir also fleißig weiter...jetzt erst recht :).


      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 15:33:20
      Beitrag Nr. 2.634 ()
      was zeigt, dass ich nicht so nervös bin, wie duessel, ute :laugh:

      und dass ich - ausnahmsweise - und ich betone ja immer wieder diese ausnahme - mit deutscher telekom (schon 20% plus, welcher fonds kann da mithalten auf dreitagessicht :eek: ) und millennium zwei aktien im depot habe, ist doch nicht tragisch, oder?

      ich spare weiterhin jeden cent in fonds, und das werde ich auch konsequenter weise so fortführen, beide aktien werden bei einer ca. verdoppelung verkauft und dann wird das geld - abzüglich neuer sommerreifen - auch wieder in fonds investiert.....es sei denn.....es sei denn...

      es wird wieder eine aktie viel zu extrem verhauen, dann traue ich mich wieder ran.

      sehr lesenswert übrigens vorgestern ein interview in der welt am sonntag zum thema aktienauswahl durch "kleinanleger".

      naja, da gibts ja noch reichlich spezialisten hier an board, die sich das mal in ruhe durchlesen sollten :D

      nochwas zu duessel,

      seit er auch noch den weltweit besten fonds - nordea north american verkauft hat, habe ich wirklich das gefühl, dass ein bisschen panik im spiel ist.....vielleicht wäre es wirklich hilfreich, sich hin und wieder den ganzen thread durchzulesen ? :D ;)


      es grüsst euch

      shakes - der fondsanleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 15:41:32
      Beitrag Nr. 2.635 ()
      shakes...

      das soll heißen...jeder :D, auch ich brauche den nordea??

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 16:14:57
      Beitrag Nr. 2.636 ()
      ute, niemand braucht irgendeinen fonds zum leben :)

      du kannst dein geld auch im casino anlegen, vielleicht im moment sogar eine bessere alternative als die börse :D

      für mich - rein persönlich - ist der north american value fonds von nordea, wkn 973.348 halt einer der besten fonds überhaupt. natürlich schmerzt es hier - wenn jemand wie hollawind vor monaten mit ner einmalanlage kommt.

      fallender dollar, rückgehende märkte, ja was schmerzt da nicht? auch ich habe bereits eine hohe summe im nordea investiert, aber da muss ich durch, man nennt das auch "beissen". ja, ich beisse mich da durch, ute.

      vollkommen unerheblich ist es für mich, dass dieser fonds "nur" innerhalb eines segments anlegt, dass auch ca. 5.000 aktien besteht, naja, die jungs haben die letzten jahre bewiesen, man kann vertrauen aufbauen, der rückgang momentan ist für mich anlass, diesen fonds überzugewichten bei cost-average, d.h., mtl. zusparen.

      ich nehme schwer an, dass ich mir damit - nach wie vor -ein beträchtliches vermögen aufbauen kann - bewusst langfristig. neben dem carslon asian ist er nun meine grösste position, und das ist auch gut so :)


      ich bin shakes - der fondsanleger
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 16:18:04
      Beitrag Nr. 2.637 ()
      hallo ute

      schön dass du solchen einfluss auf die comdirect hast ;) kannst du eventuell mal mit den jungs über deren bonifikation auf ausgabeaufschläge verhandeln :laugh:

      mit den von mir ausgewählten fonds fühle ich mich wohl.
      anlagehorizont 12 jahre...können auch 10 sein, wer weiss das schon genau


      herzlichen glückwunsch. bei allen vorschlägen die hier kursieren, ist es wichtig, anlageentscheidungen zu guter letzt nur selbst zu fällen und ein gutes gefühl dabei zu haben :)

      das gute gefühl kann aber in solchen tagen auch mal ausbleiben :laugh:

      also fleissiges weitersparen :D


      harlekin - der in #2623 nur laut gedacht hat ;)
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 19:12:58
      Beitrag Nr. 2.638 ()
      hi shakes :),

      ich hab ihn mir natürlich angesehen...und mit dwsi übereinandergelegt *schmunzel...der sieht gut aus, strebt kontinuierlich aufwärts...in diesem jahr 10 % :)...ist doch in ordnung.
      bisher ist unser monatlichen sparbetrag noch nicht ausgeschöpft und statt eines rentenpapiers :laugh:...könnten wir auch eine ecke nordea nehmen ;), mal sehen.



      hallo harlekin :),

      danke nochmals fürs laute denken :).
      harlekin, bei meiner auswahl, die ich nicht alleine traf, sondern mit wohlwollender unterstützung, bin ich wirklich zufrieden. was daraus in 5 jahren wird, warten wir ab.
      noch etwas wichtiges: nach wie vor, stecken wir nicht jeden cent in fonds oder wo auch immer rein, ein geringer betrag...ca. 20 % geht auf ein tagesgeldkonto und dort verbleibt es auch...es sei denn, wir kaufen so ein schickes teil auf vier felgenmitreifen ;) in rot und ohne dach oder doch lieber in black mit dach :rollreyes: :laugh:...warten wirs ab :D.



      freaks...wie ist das denn mit der comdirect...ich dachte, 3 jahre depotfreitheit...kostenlose selbstverständlich..??
      und nun nur drei monate?? schon wieder ne änderung von der ich nix weiss.


      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 02.07.02 21:16:05
      Beitrag Nr. 2.639 ()
      Hi Ute,

      ist immer wieder witzig mit alten Postings konfrontiert zu werden. Doch was stört mich mein Geschwätz von gestern? :laugh:

      Mittlerweile agiere ich in der Tat defensiver, weil ich doch sehr verunsichert bin. Mir macht der Markt langsam wirklich Angst. habe kein Problem damit, das zuzugeben, Shakes.
      Was wir zur Zeit erleben ist doch keine normale Baisse mehr. Es geht schlicht und ergreifend in das Vertrauen in die Aktienanlage als solches. Wenn große Konzerne ihre Bilanzen fälschen, an was soll man da noch glauben? Heute ist Vivendi in diesem Zusammenhang ins Gerede gekommen. Welche Hiobsbotschaft bekommen wir morgen serviert? Unser ganzes Wirtschaftssystem steht auf der Kippe, wenn keiner mehr Aktien haben will.

      Will natürlich nicht alles schwarz malen, aber man darf halt auch nicht die Augen vor möglichen Gefahren verschließen.

      Hoffen wir, dass unser rheinisches Grundgesetz sich einmal mehr bewährt:

      et kütt wie et kütt und et is noch immer jot jejange

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 00:19:54
      Beitrag Nr. 2.640 ()
      also ich habe mich im januar erst neu strukturiert und setzte nun voll auf sparpläne statt als auf einmalanlagen.
      mein anlageziel bewegt sich zwischen 5-10 jahre, das kommt darauf an, wie sich der markt entwickelt.
      ich hatte hier auch schon mal gepostet das ich auch einen grossen teil meiner sparpläne in renten und sogar einen immo fond laufen habe. da noch ein weiterer grosser teil direkt auf ein cash konto wandert (mit 4% pa), bleiben für die eigentlichen aktienfonds noch 40%.
      ich denke mit dieser strategie fahre ich angesichts der gegenwärtigen marktlage nicht schlecht, denn man weis ja nie was so alles passier auto kaputt, haus fackelt ab usw. da nehme ich lieber mal die 4% vom cashkonto oder die 5,5 vom immofond als mich dann mit verlust von meinen aktien trennen zu müssen. irgendwann werden wir auch an der börse wieder bessere zeiten erleben, wer dann zur richtigen zeit gekauft hat wird zu den gewinnern gehören, wer danne erst wieder anfängt zu kaufen.....
      gruss j.sch.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:21:36
      Beitrag Nr. 2.641 ()
      duessel

      du liest zuviel krimis....

      Wenn große Konzerne ihre Bilanzen fälschen, an was soll man da noch glauben? Heute ist Vivendi in diesem Zusammenhang ins Gerede gekommen. Welche Hiobsbotschaft bekommen wir morgen serviert? Unser ganzes Wirtschaftssystem steht auf der Kippe, wenn keiner mehr Aktien haben will.



      man muss die kirche auch mal im dorf lassen, richtig....

      wie raimund brichta gestern schon sagte, das alles muss man nun mal in relation sehen zum gesamtmarkt. was interessiert es mich, was worldocm, xerox und meinetwegen noch ein dutzend weiterer firmen macht? wielange soll ich mich darüber aufregen?

      alles über die seit jahrzehnten erfolgreiche börsenanlage ist nun falsch? betrüger gab`s schon früher, jetzt wird es halt nur heisser gekocht, ist doch klar.

      diese negativmeldungen sind längst eingepreist, natürlich kann man weiter drauf hauen, spass muss sein und wir erleben in der tat eine fürchterliche börsenkrise, da gilt es - put sei dank - überlebensstrategien zu entwickeln.

      wer das nicht will, soll wenigstens konzentriert weiter sparen, das mache ich auch noch "nebenbei" :)


      unglaublich fahrlässig und absolut falsch halte ich, nun nicht weiter am ziel des vermögensaufbaus per fonds festzuhalten, es geht um eine zeitspanne von einer decade oder noch mehr, da muss und werde ich mit zwei oder drei jahren baisse spielend fertig werden, wenn ich in 10 oder dann eben erst in 15 jahren revue passieren lasse.


      nicht aufregen, keine künstliche panik erzeugen, viel tiefer als heute kann es nun wirklich nicht mehr gehen, langfristig denken und locker bleiben -> stichwort tlü.


      das fondssparen geht mit unveränderter "härte" weiter, steht auf, wenn ihr fondssparer seit und bleibt nicht länger am boden liegen!


      es grüsst

      shakes - der mit den fonds im depot :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 11:45:52
      Beitrag Nr. 2.642 ()
      @all

      Ich schließe mich uneingeschränkt meinem Vorredner an - durchhalten ist die Devise.

      Allerdings ist es sehr interessant, das eigene Portfolio mal Stück für Stück bei Morningstarfonds.de durchleuchten zu lassen. Ich habe dadurch gelernt, dass lange nicht drin ist, was auf den Fonds "draufsteht". So habe ich eindeutig bisher nur Fonds mit Investionen vorwiegend im Mid Cap-Bereich gekauft, obwohl die allgemeinen Anlagebeschreibungen etwas ganz anderes sagen.

      Und deshalb:

      @Duessel

      Was hat Dich bewogen, Anteile am BB Lingohr zu erwerben? Bin auch "leicht positiv" für diesen Fonds gestimmt, allerdings:

      1. Bankgesellschaft Berlin - da war doch ein Skandal!
      2. GmbH - wie ist das mit der Sicherung der Anteile?
      3. Die sind so "zurückhaltend" mit ihren Angaben über Top-Holdings usw.

      Hallo Duessel!?

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 13:21:37
      Beitrag Nr. 2.643 ()
      Die Begeisterung für Nordamerikanische Mid Caps kann ich nicht teilen. Ich kann eigentlich keinen einzigen Grund sehen US-amerikanische Aktien zu kaufen:

      1.) Der dollar ist immer noch überbewertet. Devisentrends ändern sich langfristig. Beim letzten Mal Anfang der neunziger fiel der Dollar bis auf 1,35 DM. Das wären nochmal 35 % von heute aus gesehen.

      2.) Die Bilanzierungsregeln der USA sind fragwürdig. Insbesondere das Ausklammern der Stock Options führt zu zu hoch ausgewiesenen Gewinnen. Eine Umverteilung von Eigentümern zum Management findet statt.

      3.) Anscheinend halten sich viele Unternehmen nicht mal an die fragwürdigen Bilanzierungsregeln.

      4.) Die Kurse sind historisch gesehen nach allen gängigen Kriterien wie KGV, Buchwert, Wiederbeschaffungskosten etc. um mindestens 50 % ueberbewertet.

      5.) In den letzten schweren Boersenbaissen 1949, 1974 und 1982 betrug das KGV durchschnittlich 5.

      6.) Viele US-Unternehmen haben ungedeckte Pensionsverpflichtungen, die in den Bilanzen nicht berücksichtigt sind.

      Ich würde die USA als Anlageland ganz meiden, da sie wenig Chancen aber hohe Risiken auf dem derzeitigen Niveau bietet.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 14:16:10
      Beitrag Nr. 2.644 ()
      Folgenden Artikel als mögliche Erklärung für alle die sich wundern warum die Börsen trotz guter Wirtschaftsdaten nicht in Schwung kommen.
      Wiederholt sich die Börsenentwicklung aus dem Vorfeld des Golfkrieges Anfang der 90er Jahre?

      Tatsache ist, daß es zu einer Rally kam als der Krieg endlich ausbrach.

      USA wollen mit bis zu 250.000 Soldaten den Irak angreifen
      Offizielle US-Regierungspolitik sei es, für einen "Regimewechsel" im
      Irak zu arbeiten

      New York - Während der irakische Herrscher Saddam Hussein gestern
      mit staatlich verordneten Jubelfeiern seinen 65. Geburtstag feiern
      ließ, arbeitet die Regierung von US-Präsident George W. Bush einem
      Zeitungsbericht zufolge an Plänen für einen potenziellen Luft- und
      Bodenangriff auf den Irak Anfang des kommenden Jahres.
      Wie die Zeitung "New York Times" am Sonntag berichtete, werde der
      Einsatz von 70.000 bis 250.000 Soldaten erwogen.
      Präsident Bush habe
      das Verteidigungsministerium allerdings noch nicht angewiesen, die
      Truppen zu mobilisieren. Einen offiziellen Plan für einen Einmarsch
      gebe es nicht, berichtete die Zeitung weiter.
      Offizielle US-Regierungspolitik sei es, für einen "Regimewechsel" im
      Irak zu arbeiten. Bush hatte seit Anfang des Jahres mehrmals
      wiederholt, die USA müssten handeln, damit Bagdad keine
      Massenvernichtungswaffen einsetzen könne. In einer Rede zur Lage der
      Nation im Januar hatte Bush Irak zusammen mit Iran und Nordkorea als
      "Achse des Bösen" bezeichnet. Dadurch verstärkten sich
      Spekulationen, das Land könne nach Afghanistan das nächste Ziel in
      dem von den USA erklärten Kampf gegen den Terrorismus sein.
      Nachdem zwei alternative Szenarien verworfen worden waren, sei der
      Einsatz von US-Kräften oder einer Allianz von Verbündeten als eine
      Möglichkeit in Betracht gezogen worden, hieß es in dem Bericht.
      Weder ein Putsch noch ein Kampf lokaler Oppositionskräfte könne zu
      einem Regimewechsel führen. Erst vor zehn Tagen hatten sich
      US-Militärs und Geheimdienstmitarbeiter mit irakischen Kurdenführern
      bei Berlin getroffen.
      Als Zeitpunkt für einen Angriff kommt der Zeitung zufolge Anfang
      2003 in Betracht, weil erst "die richtigen militärischen,
      wirtschaftlichen und diplomatischen Bedingungen" geschaffen werden
      müssten. Dazu gehörten, dass Gefechte in der Sommerhitze vermieden
      und auf einen weltweiten Ölpreis-Schock vorbereitet werde sowie
      Fortschritte im Nahost-Konflikt gemacht würden.
      Das Verteidigungsministerium gehe davon aus, dass ein Militäreinsatz
      vermutlich ohne saudiarabische Unterstützung stattfinden werde. Als
      Ersatz für Luftwaffenstützpunkte in Saudi-Arabien kämen bei den
      Planungen Kuwait und Katar in Betracht.
      DW
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      Kampf gegen Saddam Hussein

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      erschienen am:29. 04. 2002 in "Die Welt"

      Artikel zu diesem Thema sind mittlerweile Legion
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 14:25:45
      Beitrag Nr. 2.645 ()
      se2707


      1.) Der dollar ist immer noch überbewertet. Devisentrends ändern sich langfristig. Beim letzten Mal Anfang der neunziger fiel der Dollar bis auf 1,35 DM. Das wären nochmal 35 % von heute aus gesehen.


      ich halte den euro für absolut überbewertet, spätestens bei der osterweiterung in zwei, drei jahren wird sich das auswirken, sehe ihn eher wieder richtung 3 dm umgerechnet laufen. der allein hilft aber auch nicht weiter.


      2.) Die Bilanzierungsregeln der USA sind fragwürdig. Insbesondere das Ausklammern der Stock Options führt zu zu hoch ausgewiesenen Gewinnen. Eine Umverteilung von Eigentümern zum Management findet statt.

      3.) Anscheinend halten sich viele Unternehmen nicht mal an die fragwürdigen Bilanzierungsregeln



      warum war das denn bisher nie ein problem? nur jetzt, weil ein paar trickbetrüger im grossen stil aufflogen?


      4.) Die Kurse sind historisch gesehen nach allen gängigen Kriterien wie KGV, Buchwert, Wiederbeschaffungskosten etc. um mindestens 50 % ueberbewertet.


      wenn es so wäre, dann hätte der markt das längst eskomtiert.


      Ich würde die USA als Anlageland ganz meiden, da sie wenig Chancen aber hohe Risiken auf dem derzeitigen Niveau bietet.



      dann kannst du gleich die ganze welt meiden, vielleicht nur noch zocken via schwellenländerfonds auf tradingbasis.

      ohne die usa läuft weltweit überhaupt nichts, mit ihr alles, das wird auch in 20 jahren noch so sein.


      ich halte an meiner übergewichtung von usa und asien gleichermassen fest, europa (ost) interessiert mich nur am rande, die zukunft wird`s richten.



      man muss auch mal zwei, drei jahre geduld haben, mit dem schwarzmalen hätte man vor zwei jahren kommen sollen, wieso jetzt, wo alles schon am boden liegt......ist immer das gleiche, irgendwo.


      ich spare weiter!



      shakes - der fondssparer
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 14:52:10
      Beitrag Nr. 2.646 ()
      <<man muss auch mal zwei, drei jahre geduld haben, mit dem schwarzmalen hätte man vor zwei jahren kommen sollen, wieso jetzt, wo alles schon am boden liegt......ist immer das gleiche, irgendwo>>

      Stimmt, das hast vor 2 Jahren bei den Biotechwerten auch geschrieben - seitdem haben sie sich gedrittelt und geviertelt.

      Schwarzgemalt habe ich vor 15 Monaten in Capoons Hightechthread. SAP, EMC etc. haben sich seitdem ja praechtig verbilligt. Das steht den US-amerikanischen Midcaps noch bevor. Ich halte einen Rueckgang der US-Midcaps um 50 % auf 2-3 Jahre fuer recht wahrscheinlich.
      Dazu kommt noch eine Dollar Abwertung um 20-30 %, dann ist von den US-Fonds in Euro gerechnet nicht mehr viel uebrig.

      Die amerikanische Wirtschaft ist bei weitem ueberschaetzt und insbesondere Auslaender sind viel zu stark investiert.

      Eine gute Fonds Alternative ist meiner Meinung nach der Astra 977700 oder FMM 847811. Die haben sich letztes Jahr in Krisenzeiten gut gehalten.
      FMM gibts bei Fimatex ohne AA, Astra bei Comdirect oder Consors mit 2,5 %.

      Beide Fonds legen weltweit an und setzen Schwerpunkte je nach Boersensituation.

      Ich wuerde je 30 % in diese Fonds stecken und 40 % Cash halten fuer besondere Situationen wie letztes Jahr im September.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 15:00:32
      Beitrag Nr. 2.647 ()
      se2707 und shakesbier

      bezüglich dollar läßt sich im augenblick eigentlich nur sagen, daß er sinkt. wie weit weiß niemand. 1,35DM ist ja auch noch nicht so lange her.
      und eine EU-erweiterung ist noch lange keine EURO-erweiterung, die tatsächlich sehr negativ wäre!
      was da wann und wie über- oder unterbewertet ist, läßt sich nie wirklich feststellen.
      übrigens haben die deutschen pro-kopf-schulden die amerikanischen mittlerweile überholt.

      über bilanzierungsregeln kann man vermutlich immer streiten,
      ende der 80-er hat es für die kühnen KGVs in japan immer geheissen, die bilanzieren so wahnsinnig konservativ und verstecken so ihre gewinne ganz kunstvoll.
      das ergebnis ist bekannt.
      frisierte bilanzen dürften auch keine US-spezialität sein.

      die bewertungsrelationen sind -auf die großen indizes bezogen- tatsächlich jenseits von gut und böse.
      und das ist nicht eskomptiert ! wie auch?
      eine gewisse begründung bieten die derzeit niedrigen zinsen.
      ein zustand, der sich jederzeit ändern kann. und das lange ende wird nicht von der notenbank bestimmt!

      ohne die USA läuft nichts. richtig - ist spätestens seit dem 2.wk so. was nicht heißt, daß eine anlage dort immer und jederzeit eine gute idee war.

      im gegensatz zu einer einmal-anlage sollte das ganze bei einem langfristigen sparplan egal sein - nur kann es eben wirklich richtig lang werden ...
      wir denken ja in generationen und jahrhunderten :)
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 15:22:50
      Beitrag Nr. 2.648 ()
      Für mich ist Politik der USA eine konzertierte Abzocke internationaler Anleger. Dabei arbeiten Unternehmensmanager, Banken, die Regierung und Wirtschaftsprüfer Hand in Hand. Die riesigen Kaptialimporte in den letzten Jahren werden die USa ohne Gegenleistung vereinnahmen.

      Das ist so ähnlich wie in den 60er Jahren, als Frankreich und Deutschland daran dachten die aufgehäuften Exportüberschuesse einzuloesen. Man ueberlegte sich die Dollar Guthaben z.B. in Gold auszahlen zu lassen. Die US-Regierung hat den Gold-Standard aufgehoben und es gab eine Rieseninflation.
      Die Dollar-Guthaben waren stark entwertet.

      Es gibt ein paar Weltklasseunternehmen in den USA wie E-Bay, Microsoft, Boeing etc. Ein großer Teil ist allerdings auch Schrott und nicht wettbewerbsfähig. Das musste z.B. Daimler feststellen.

      Mir ist kein einziges gutes US-Unternehmen bekannt, das angemessen bewertet ist und z.B. ähnliche Bewertungsrelationen aufweist wie Kali und Salz oder Norsk Hydro um mal 2 Beispiele zu nennen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 18:11:14
      Beitrag Nr. 2.649 ()
      tja leute

      wie auch immer, ohne eine grosse portion gelassenheit geht gar nichts an der börse.

      es war weder vor 30 noch vor 20 noch vor 10 jahren falsch, langfristig - auch und insb. am us-markt - investiert zu sein, sehe absolut keinen grund zur panik.

      und se2707, du kannst nicht pauschal sagen....us-midcaps sind 50% zu teuer, das hiesse ja im umkehrschluss, du kannst über 5.000 solcher allein in nordamerica gelistete unternehmen richtig einschätzen :)

      das überlasse ich gerne und absolut gelassen den profis von nordea, die perlen, welche es immer geben wird, auch rauszufischen.

      biotechs haben sich nicht gedrittelt oder geviertelt, grössenteils gezehntelt, das ist ein gewaltiger unterschied! :eek:


      unabhängig davon habe ich ja millennium im depot, nun....nach der zehntelung.....schau mer mal, wie`s weitergeht.



      shakes hat eben seine juli sparpläne eingerichtet, drei portionen....nordea north american, carslon asian und ein pfund griffin eastern europe, jau, dabeisein und in 10 jahren drüber freuen ist alles im moment.


      happy invests, wenn`s sein muss, auch mal wieder in gold zur abwechslung :cool:



      shakes
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 18:13:26
      Beitrag Nr. 2.650 ()
      Frage an die Experten.

      Die Aktienkurse sinken,
      der Bund-Future geht zurück,
      die REX-Rendite sinkt,

      der Goldkurs ist rückläufig und
      der Euro tendiert leichter.
      Nur der V-Dax steigt.

      Was hat das zu bedeuten???
      Vielleicht erbarmt sich ein Börsen- und Wirtschaftsexperte.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 18:46:33
      Beitrag Nr. 2.651 ()
      @Dreierbande:

      Der Lingohr Systematic überzeugt mich in erster Linie aufgrund seiner hervorragenden Performance. Offensichtlich hat sich die Anlagemethodik bewährt:

      Der Fonds nutzt eine strukturierte, systematische Anlagemethodik, eine Mischung von aktivem und passivem Management, bei der Kauf- und Verkaufsentscheidungen automatisiert sind. Nur wenn eine Aktien die Anlagebedingungen erfüllt wird sie gekauft. Persönliche, emotionale Werturteile fließen in den Entscheidungsprozess nicht ein. Im Kernportfolio wird in jedes Land der gleiche Betrag investiert, jedoch in jedem Land nach einem anderen, intensiv getesteten Auswahlmodell. Innerhalb eines Landes wird in jede Aktie der gleiche Betrag investiert.

      Hier hast du die Top 10 Holdings:

      Name Sektor Land % des Vermögens

      Berkshire Hathaway Cl A Finanzen US 2.5
      Unilever N.v. Verbrauchsgüter NL 1.8
      Dsm Nv Gebrauchsgüter NL 1.7
      Italcementi Spa Gebrauchsgüter IT 1.7
      Wolters Kluwer Nv Dienstleistungen NL 1.7
      Royal Dutch Petroleum Company Energie NL 1.7
      Compagnie Financiere Richemont Ag Investitionsgüter CH 1.6
      Telefonica Sa Dienstleistungen ES 1.5
      Wharf (holdings) Limited (the) Dienstleistungen HK 1.1
      Cathay Pacific Airways Limited Dienstleistungen HK 1.1

      Nähere Informationen zur geografischen Aufteilung und Werentwicklung auch hier:

      http://www.bb-invest.de/default_inhalt.asp+link+produkte+fds…

      Läuft deutlich besser als der MSCI World:



      Du hast recht, die Berliner Bank war und ist in finanziellen Schwierigkeiten. Das Fondsvermögen ist aber genauso sicher, wie deine Aktien im Depot. Sollte die BB die Schalter schließen, sehe ich nicht das Ende für den Fonds. Denke, dass sich Frank Lingohr dann eine neue Depotbank sucht.

      Die Qualitäten von Lingohr kannst du auch in den Musterdepots bei Focus Money sehen. Da führt er mit Abstand. Liegt derzeit bei –1,8 %. Zum Vergleich: das Depot des Daueroptimisten Heiko Thieme weist peinliche –36,6 % aus.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 19:02:14
      Beitrag Nr. 2.652 ()
      @Shakesbier:

      duessel
      du liest zuviel krimis....


      was interessiert es mich, was worldocm, xerox und meinetwegen noch ein dutzend weiterer firmen macht? wielange soll ich mich darüber aufregen?

      auch wenn ich in keine dieser aktien investiert bin, kann ich diese dinge nicht ignorieren. andere aktien werden nämlich einfach mit in sippenhaft genommen, weil niemand mehr etwas von aktien wissen will. dieser vertrauensverlust in die aktienanlage ist es, was mir große sorge bereitet. die börse ist nun mal der motor der wirtschaft. wenn dieser nicht mehr durch frisches geld geschmiert wird, dann stottert er und irgendwann säuft er ab. die folgen möchte ich mir lieber nicht ausmalen.

      unglaublich fahrlässig und absolut falsch halte ich, nun nicht weiter am ziel des vermögensaufbaus per fonds festzuhalten, es geht um eine zeitspanne von einer decade oder noch mehr, da muss und werde ich mit zwei oder drei jahren baisse spielend fertig werden, wenn ich in 10 oder dann eben erst in 15 jahren revue passieren lasse.

      du weißt, dass ich das ähnlich sehe, und ich werde auch weiterhin in fondssparpläne investieren. Aber nicht ausschließlich, das wäre mir dann doch zu riskant. auf die richtige mischung kommt es an: immobilien, aktienfonds, festverzinsliche, cash, vielleicht auch etwas gold. aber um gottes willen nicht alles in aktien, das wäre leichtfertig.

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 19:24:47
      Beitrag Nr. 2.653 ()
      @ shakesbier

      Das ist ein oft wiederholtes Märchen, daß man bei Aktien nur lange genug warten muss, um nichts falsch zu machen.

      Wer auf dem Höhepunkt der japanischen Blase bei einem Nikkei von knapp 40.000 investiert hat ist jetzt mehr als 10 Jahre später immer noch fast 70 % im Minus.

      Was spricht also dagegen, daß US-Midcaps in den nächstern 2 - 3 Jahren um 50 oder 70 % fallen ?

      @ duessel

      Wenn jetzt aufgrund der amerikanischen Bilanzmanipulationen viele Aktien unberechtigterweise in Sippenhaft genommen werden, dann sollte man sich auf diese Märkte konzentrieren.

      Wenn ich z.B. sehe, daß aufgrund der Brasilienkrise einige Emerging Markets wie Korea oder Südafrika unberechtigtersweise stark fallen, so kann ich in diese investieren. Alternativ kann ich einen Fonds wählen, der so flexibel ist.
      Avatar
      schrieb am 03.07.02 20:13:14
      Beitrag Nr. 2.654 ()
      se2707,

      zur ergänzung:
      1. der dow hat nach 1929 bis 1954 gebraucht, um seinen alten höchststand zu erreichen.
      allerdings war das tief schon nach 3 jahren erreicht - beim nikkei gibt es immer wieder ein neues. das letzte heuer im februar.

      2. wer 1929 zum höchststand von ca. 380 gekauft hat, hat aus kursgewinnen bis heute (indexstand 9000) ziemlich genau 4,4% p.a. gemacht.
      wer 1932 das geld hatte, zum tiefststand einzusteigen, hat allein aus kursgewinnen 8,4% p.a. lukriert.
      wer lust hat, kann den einfluß von dividenden dazuschätzen.
      derzeitige dividendenrendite 2% = 180 pkte.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 06:55:32
      Beitrag Nr. 2.655 ()
      für währungsanalysten mit etwas humor:

      http://www.economist.com/markets/bigmac/displayStory.cfm?sto…
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 09:20:10
      Beitrag Nr. 2.656 ()
      @big_mac:

      der dow hat nach 1929 bis 1954 gebraucht, um seinen alten höchststand zu erreichen.
      allerdings war das tief schon nach 3 jahren erreicht - beim nikkei gibt es immer wieder ein neues. das letzte heuer im februar.


      25 Jahre bis zum Erreichen des alten Höchststandes – das klingt nun wirklich grausam. Bleibt zu hoffen, dass uns eine Weltwirtschaftskrise und ein ähnliches Szenario erspart bleibt. In 25 Jahren möchte ich schließlich schon lange die Früchte meiner Sparbemühungen genießen.

      So schlimm sich das auch anhört, mit den 25 Jahren beim Dow, so gibt es in diesem Zusammenhang doch eine erfreuliche Nachricht für Fondssparer. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Anleger, die in diesem Zeitraum regelmäßig in Fonds investiert haben, trotz allem eine deutlich positive Rendite erzielen konnten. Leider habe ich die genauen Zahlen nicht mehr verfügbar. Entscheidend war hier der cost-average-effect und die Tatsache, dass das Tief – wie du schreibst – bereits nach 3 Jahren erreicht war. Vielleicht hat ja jemand die entsprechenden Zahlen griffbereit – wäre mal ganz interessant.

      In einem Markt wie Japan, der seit 12 Jahren von einem Tief zum nächsten taumelt, hilft wohl auch der cost average nicht mehr viel weiter. Von was für einem Anlagehorizont soll man da ausgehen, bis man wenigstens mal seine Einstände wieder sieht?

      Wer auf die richtigen Fonds setzte, konnte zwar mit einigen wenigen Japanfonds in den letzten Jahren sogar positive Renditen erzielen, weil hier Fondsmanager am Werk waren, die es geschafft haben, in diesem Bärenmarkt noch erfogreiches Stockpicking zu betreiben. Die Chancen, einen solchen Fonds zu erwischen, dürften aber wohl eher gering sein. Der Großteil der Japan-Fondssparer wird wohl auf immensen Verlusten sitzen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:10:57
      Beitrag Nr. 2.657 ()
      Harte Zeiten für Anleger die in Aktien und Aktienfonds investieren.
      Mir geht das "ein Schritt vorwärts, zwei zurück" auch richtig auf den Senkel.
      Trotzdem sollte man nicht den Fehler machen einen ansich richtigen und langfristig
      ausgelegten Weg zu verlassen nur weil die Strasse mal holprig wird.
      Dabei auch mal die grundsätzliche Strategie zu überdenken ist sicher kein Fehler,
      nur sollte man nicht den Fehler machen die gegenwärtige Lage als normal anzusehen.
      Sie ist ebensowenig normal, wie es normal war, was 1999 bis Anfang 2000 passierte.
      Bei mir liegt der Aktien(+Aktienfonds) Anteil derzeit bei gut 30%. Verkauft wird kein Stück
      und die Sparpläne laufen weiter.
      Sollte wir wirklich eine lange Baisse sehen, es gibt auch Fonds die besser laufen als der Index
      um die zu finden lese ich hier mit;)

      mfg
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 10:17:29
      Beitrag Nr. 2.658 ()
      Moin!

      25 Jahre bis zum Erreichen des alten Höchststandes – das klingt nun wirklich grausam. Bleibt zu hoffen, dass uns eine Weltwirtschaftskrise und ein ähnliches Szenario erspart bleibt. In 25 Jahren möchte ich schließlich schon lange die Früchte meiner Sparbemühungen genießen.

      So schlimm sich das auch anhört, mit den 25 Jahren beim Dow, so gibt es in diesem Zusammenhang doch eine erfreuliche Nachricht für Fondssparer. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass Anleger, die in diesem Zeitraum regelmäßig in Fonds investiert haben, trotz allem eine deutlich positive Rendite erzielen konnten.


      Das angegebene Szenario mit den 25 Jahren bis zum Break Even geht vom Worst Case aus (Einmalanlage zum Höhepunkt, vorher oder anschließend nie wieder investiert) und stimmt selbst dann nicht, da die Dividenden vernachlässigt werden, die damals weiß Gott nicht vernachlässigbar waren. Eine regelmäßige Anlage würde das Bild natürlich noch massiver verändern. Konkrete Zahlen habe ich leider auch nicht zur Hand, habe aber mal gesehen. Ich kann heute Abend mal im Archiv stöbern...

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:14:12
      Beitrag Nr. 2.659 ()
      Darf ich auch mal wieder ein paar weise Worte loswerden ? Vor über 2 Jahren, im Januar 2000 habe ich hier im Board mal geschrieben:

      Nun zum Kernpunkt: mir scheint, die Mehrheit hat völlig überzogene Erwartungen was langfristige Renditen von Wertpapieren angeht. Da ich mich beruflich damit beschäftige, sehe ich hier viele die erst seit kurzer Zeit investiert sind und - erfreulicherweise - die Hausse der vergangenen fünf Jahre voll mitgemacht haben.

      ABER: es gibt auch andere Zeiten. Die durchschnittlichen Ergebnisse europäischer Aktien im Zeitraum 1978 - 1998 (genau zwei Zinszyklen) waren 15,50% p.a., wobei der DAX wesentlich schlechter war. Das Ergebnis ist enorm, v.a. im langfristigen Vergleich. Wenn man sich längere Zeiträume anschaut ist das sehr ernüchternd, vor allem bei inflationsbereinigten Zahlen. Das durchschnittliche Ergebnis deutscher Aktien 1967 - 1999 ist - inflationsbereinigt - 7,6%. In den USA im Zeitraum 1802 - 1999 etwa 7,1%.

      Diese Zahlen vor Augen stelle ich mir die Frage:
      Rechnet ihr euch reich, wenn ihr von p.a. Renditen von 30% und mehr ausgeht ? Wie sieht es bei einer längeren Baisse aus ? Geht ihr wirklich von einer (ewigen) Fortsetzung der Entwicklung der letzten 5 Jahre aus ?


      Damals wurde ich übrigens leicht belächelt (also 20% p.a. ist doch LEICHT zu erreichen...). Heute möchte ich vor allzu grossem Pessimismus warnen - wer jetzt von 10 Jahren Baisse spricht übertreibt in seinem Pessimismus genauso wie diejenigen die in 1999/2000 von 50% p.a. auf ewig ausgingen.

      Gruß von der anderen Seite
      Christian
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:38:26
      Beitrag Nr. 2.660 ()
      guten morgen duessel und hhanseat,

      nun, es geht sicher nicht darum, jetzt panik zu verbreiten.
      sondern ganz einfach um einmal klarzustellen, daß langfristig eben wirklich sehr lang sein kann, und nicht bis nächstes jahr.

      heben wir aber zuerst einmal den größten vorteil eines sparplans hervor:
      irgendwann wird etwas dasein. wenn das geld konsumiert wird ist es mit sicherheit zu 100% weg (worst case).
      und mit einem sparbuch wird man sicher nicht reich. die alternativen sind also vom system her nicht besser!

      übrigens wird die berücksichtigung von dividenden das ganze schon deutlich günstiger machen (was das erreichen des höchststand betrifft (ich glaube etwas von 15 od. 18 jahren gelesen zu haben))
      andererseits sollte dann der unterschied zwischen gutem und schlechtem einstieg noch deutlicher ausfallen.
      immerhin entspricht die aktuelle dow-dividende von 180 punkten bei einem einstieg zu 380 einer derzeitigen dividendenrendite von 47%, bei einem einstieg zu 32 aber von 560% !!
      die dow-kurse seit sommer 29 hab ich vor längerer zeit bei yahoo besorgt, wären also verfügbar.
      inflationsstatistiken dürfte es bei der fed geben - ich weiß aber nicht, wie weit zurück.
      bei den dividenden bin ich im augenblick ratlos. vielleicht bei irgendeiner US-uni ? ich werde bei gelegenheit eine google-suche starten.
      nebenher - spesen und inflation habe ich auch unter den tisch fallen lassen.

      die japaner haben übrigens ein besonderes pech mit ihrem nikkei gehabt. nachdem dieser ewig lange unverändert zusammengesetzt war, haben sie ausgerechnet anfang 2000 eine ganze reihe tech-stocks hineingenommen.
      mit dividenden hat sich dort allerdings nie viel abgespielt.

      übrigens, wenn ich annähernd richtig gerechnet habe (muß ich mir nocheinmal ansehen, besonders endet meine kursliste derzeit anfang 01) hätte die rendite eines sparplans von 29 bis ca. jetzt bei 6,x% gelegen (als vergleich,wieder ohne dividenden, spesen, inflation und steuern).

      aber wie gesagt - die kernfrage ist die nach einer besseren alternative.

      ich würde deshalb keinesfalls einen sparplan abbrechen und schon gar nicht von einem neubeginn abraten, nur die aussichten etwas nüchterner sehen.
      wobei die auswahl des gerade richtigen fonds auch eine glückskomponente aufweist ...
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 11:41:16
      Beitrag Nr. 2.661 ()
      p.s.: währungseinflüsse habe ich auch aussen vorlassen.
      und in die fraglichen 25 jahre fällt der 2.weltkrieg -
      also bitte mit einer gewissen vorsicht genießen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:43:01
      Beitrag Nr. 2.662 ()
      was man zu mittag so im web findet: http://members.aol.com/WCrimi/dow.html

      historische dow-daten zu jahresschluß 29-98.
      dividenden, buchwerte, kgv.
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 12:51:11
      Beitrag Nr. 2.663 ()
      Ja das waren noch Zeiten, als wir von Renditen von 20 / 30 % p.a. geträumt haben. Ein mittlerweile überzeugter Fondssparer aus unseren Reihen, wollte es sogar nicht unter 100 % p.a. tun. :)

      Zwar habe ich mich damals auch von der allgemeinen Euphorie mitreißen lassen, aber immer gesagt, ich sei schon mit „nur 15 %“ p.a. zufrieden. Nun ja, auch dies wird ein Wunschtraum bleiben, machen wir uns nichts vor. Aber das gute alte Sparbuch, dass mittlerweile vom DIBA-Tagesgeldkonto (z.Zt. 4 % p.a.) abgelöst wurde, werde mit ich meinen Fondssparplänen schon schlagen, da bin ich sicher. Ob’s am Ende 6, 8, oder 10 % p.a. werden, laß ich mal dahingestellt. Ist auch nicht wirklich entscheidend, da es ja nur um ein paar Jahre Arbeit mehr oder weniger geht. Gibt sicherlich wichtigeres, Gesundheit zum Beispiel.

      Der Aktienanteil an meinem Gesamtvermögen beträgt derzeit rund 25 %. Das Risiko ist somit begrenzt, die aktuellen Buchverluste tun nicht wirklich weh.. Sparpläne werden, wie beschrieben, weitergeführt. Nach aller Erfahrung wäre es ein großer Fehler das jetzt nicht zu tun. Bestätigt sehe ich mich einmal mehr in meiner Entscheidung, keine Einzelwerte mehr anzupacken. Jüngstes Beispiel: Qiagen. 40 % an einem Tag habe ich noch mit keinem Fonds verloren.

      Mit weltweit anlegenden Fonds wie dem Templeton und dem Lingohr, ergänzt um etwas Pharma/Biotech, Asien, Osteuropa und dem Fidelity European Growth sollte ich langfristig nicht ganz falsch liegen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 13:56:48
      Beitrag Nr. 2.664 ()
      interessante Tabelle big_mac,

      unter der Annahme, dass sich sowohl die Gewinne als auch die Buchwerte von 1998 bis 2002 nicht großartig geaendert haben ergeben sich zwei Schlußfolgerungen:
      1. die Kurse liegen noch immer um 50 % ueber dem Durchschnitts-KGV von ca. 15

      2. Die Kurse liegen noch 4 mal ueber dem Durchschnitts Kurs-Buch-Verhaeltnis von 1-2.

      Fazit: Der Dow hat noch viel Luft nach unten.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 14:38:37
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      hallo zusammen :)...


      @duessel

      es gab schon immer leute die, wie man zu kölle sagt: den hals nicht voll kriegen :D...100 % p.a., tststs...träumer und phantasten unter sich :laugh:..:).

      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 15:11:43
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      Moin!

      Ich habe doch noch eine Seite gefunden, wo man einige Investmentergebnisse rund um die großen Crashs unter Berücksichtigung von Dividenden und Inflation analysiert hat: http://www.indexfunds.com/articles/20010605_longrun_com_md_S…

      Auszug:

      An investor in the S&P 500 from 1929 through 1949 received an inflation-adjusted return of 4.54%. Yet, an investor beginning in 1932, and holding until 1951, received an inflation-adjusted annual return of 10.84%, over 6% greater per year. Our 1929 investor received a compound total return of 84.36% for twenty years; our 1932 investor received a compound total return of 818.13% for twenty years, and ended up with almost ten times as much as our unfortunate 1929 investor. Extend the holding period out to twenty-five years, and our 1929 investor does better, receiving a compound total return of 319.33%, but our lucky investor still receives far more, 2,202%.


      1929 war übrigens noch nicht einmal der ungünstigste Einstiegspunkt, Japan 1989 ist noch immer tief unter Wasser. Bei Japan hätte auch ein Sparplan noch nicht viel geholfen, es gab halt bisher noch keien starken Wiederanstige. In beiden Fällen wäre man übrigens mit einer breiten globalen Diversifikation gut bedient gewesen.

      Der Autor hier http://www.efficientfrontier.com/ef/999/duration.htm schreibt etwas eigenwillig über ein trockenes Thema, betrachtet den Crash aber unter ungewöhnlichen Gesichtspunkten. Lesenwert, wenn man mit dem Text zurechtkommt. Er betont und erläutert die Vorteile einer regelmäßigen Anlage.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 15:18:47
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      ihr müsst euch alle viel mehr entspannen :)

      geht mal ins thermalbad und lockert euch.

      einfach mal fünf jahre nicht mehr auf die kurse schauen, das hebt bestimmt die stimmung anschliessend.


      alle diese horrorcrash und sonstigen szenarien, geschichten, naja, wem das weiterhilft, bitte.


      ohne humor und lockerheit gehts nun mal nicht, erst recht nicht in so schweren börsenzeiten.


      das sparen geht munter weiter.


      gruss
      shakes, der nun ins thermalbad fährt :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 15:38:49
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      jaroel:

      die aktuellen ziffern: (per ende letzter woche)
      (quelle: barron`s)

      ______________________LastWeek Prev. Week YearAgoWeek
      DJ Industrial Average__9243.26__ 9253.79__ 10502.40
      P/E Ratio _______________25.07____ 25.09_____ 22.38
      Earns $ ________________368.77 ___368.77 ____469.19
      Dividend Yield (%) _______2.01 _____2.00 ______1.70
      Dividends ($) __________185.45____184.97 _____178.29
      Market to Book ___________7.03 _____7.04 _______6.41
      Book Value ($) ________1315.16 ___1315.16 ___1638.10

      auffällig der rückgang bei gewinn und buchwert.

      wie gesagt, die niedrigen zinsen helfen.
      nur wenn diese stütze wegfallen sollte, dann siehts böse aus.

      duessel,

      100% p.a.?:eek: am ende gar über mehrere jahre? :eek::eek:
      selbst bei 20 oder 30 würde bald niemand mehr bei aldi hinter der kasse stehen, oder bei porsche am fließband ...
      wer würde dann die schönen sachen, die wir kaufen könnten, noch produzieren ?
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:09:04
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Hi big_mac,

      gibt es dieselben Zahlen auch fuer Europa?

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 17:29:11
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      jaroel,

      bei barron`s nicht. ich habe ähnliches für europa auch sonst noch nirgends gesehen und wäre selbst dankbar für jeden hinweis.

      liebe grüße :)
      manfred
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 18:10:06
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      ich habe ähnliches für europa auch sonst noch nirgends gesehen und wäre selbst dankbar für jeden hinweis.


      Die Printausgabe der FAZ hat täglich im Kursteil KGV und Dividedenrendite für DAX, MDAX und EuroStoxx50. Die Printausgabe der britischen FT hat ähnliches für viele Märkte der Welt, leider nur für ein Jahr. Onlinequellen sind mir nicht bekannt, würden mich auch interessieren.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 18:16:30
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      shakes :)...

      du hast post.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 04.07.02 21:32:38
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      ja, ute.

      ich bin aber kein wörterbuch, merk dir das :laugh:


      falls es hier überhaupt noch leute gibt, die gerne mal in fonds investieren möchten....



      beeindruckend, gelle?


      also, wer nen guten smallcapfonds für europa sucht, der ennismore euro. smaller companies, wkn 921.181 beeindruckt aufgrund seiner stabilität bzw. noch besser, seiner positiven performance in 2002.

      ich nehme ihn nun in meinen mtl. sparplan auf, wusste bisher nicht, was machen bzgl. europa, nur osteuropa ist ja auch "langweilig".


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 08:34:49
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Shakes,

      ich habe den Ennismore ebenfalls auf der Watchlist. Wo kaufst du den?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 10:03:45
      Beitrag Nr. 2.675 ()
      Interessanter Fonds, aber Mindestanlage 15.000 €! "Wer legt soviel Eier in einen Korb?"

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 11:32:23
      Beitrag Nr. 2.676 ()
      tja duessel, rabattiert wohl nur über vermittler möglich.

      comdirect hat ihn auch, wie alle fonds ab 500€, d.h. im moment ab 14 anteile möglich, bei vollen 4% AA.


      wollte es eben aufgeben, gibt aber ne "funktionsstörung". werde das mal abklären.

      der fonds ist einer der wenigen, die mir für europa gefallen.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 12:46:53
      Beitrag Nr. 2.677 ()
      Gefällt dir der Fidelity European Growth etwa nicht? Außer dem hohen Fondsvolumen gibt es eigentlich nicht zu beanstanden. Wobei sich die Frage stellt, ob das wirklich ein Nachteil ist. Bisher jedenfalls nicht.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 14:13:15
      Beitrag Nr. 2.678 ()
      Hi se2707,

      ich habe mit mal deinen Fonds-Vorschlag aus dem Beitrag 2648 den Astra 977700 naeher angschaut. Sieht sehr interessant aus und vom Fondsmanager Jens Erhardt (soweit er diesen Fonds auch selber managed) halte ich reine subjektiv gesprochen einiges.
      Was mich ein wenig verwirrt sind die vielen verschiedenen Angaben ueber die im Fonds gehaltenen Top-Titel, z.B.:
      - Franken Invest (Stand 4.7.02):
      Muencher Rueck, K&S, Eon, Degussa, Statoil

      - Comdirect:
      K+S AG AKTIEN
      DEUTSCHE BANK AG, LONDON BR., EUROLEADER IND.ZERT.(20.2.08), ERSTE BK D. OEST.SPARKASSEN
      ANGLOGOLD LTD. SHARES (SP. ADRS), E.ON AG AKTIEN O.N., BASF AG AKTIEN O.N., GOLD FIELDS LTD. SHARES (SPONS.
      SHISEIDO CO. LTD. SHARES YN 50, ALLIANZ, BILFINGER BERGER AG AKTIEN O.N.

      - fondsweb.de
      Münchener Rück NA, K&S, Eon, Degussa, Addidas

      Da mir ein hoher Rohstoffanteil (inkl. Gold) zur Zeit entgegenkommt, ist mir die verläßliche Zusammensetzung des Fonds recht wichtig.

      Kannst du mir dabei weiterhelfen.

      jaroel
      Avatar
      schrieb am 05.07.02 20:26:54
      Beitrag Nr. 2.679 ()
      duessel

      sorry, wetter war zu schön um online zu bleiben :)


      minus 14% ggü. +12% auf jahressicht spricht bände. somit disqulifiziert sich der fidelity european schon von selbst.

      auch die langfristige performance des ennismore gefällt. :)


      ist bereits in den mtl. sparplan aufgenommen, gibt für mich nichts vergleichbares in europa.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 05:09:51
      Beitrag Nr. 2.680 ()
      @ jaroel

      Die Top 10 Holdings unterscheiden sich, da sie sich auf unterschiedliche Stichtage beziehen.

      Die Angaben bei Fondsweb sind sehr unzuverlässig:
      Bei Fimatex wird der Astra gar nicht gehandelt.
      Bei Consors und Comdirect kostet der Astra 2,5 % AA (und nicht 0 %)

      "Verlässlich" ist die Zusammensetzung der Fonds nicht, da Ehrhardt die Schwerpunkte schnell ändert. Bis Anfang des Jahres hat er auf MIDCaps gesetzt, im Januar hat er einen Schwerpunkt in Gold (Gold Fields, Harmony) und Öl (Norsk Hydro, Statoil) aufgebaut. Ende Juni hat er dann auf einige Dax-Titel (Eon, Münchner Rück, BASF) gesetzt. Manchmal hält er auch 50 % Cash.

      Ich kann seine Strategie gut nachvollziehen, weil ich seine Börsenpublikationen Finanzwoche und Swingtrend lese.
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 09:47:22
      Beitrag Nr. 2.681 ()
      guten morgen,

      ich denke der 934224 templeton franklin european ist nicht minderer güte wie der ennismore 921181.

      schönes wochenende

      privatieri
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 14:54:52
      Beitrag Nr. 2.682 ()
      @Shakesbier:

      minus 14% ggü. +12% auf jahressicht spricht bände. somit disqulifiziert sich der fidelity european schon von selbst.

      na ja, ganz so sehe ich das nicht. betrachtet man das laufende jahr, ist der unterschied schon nicht mehr so groß +1,2 gegenüber -5,3 %. es wird immer fonds geben, die gerade besser laufen als der fidelity, deswegen disqualifiziert er sich nicht von selbst. ständig die pferde wechseln, macht auch keinem sinn. einem bewährten schlachtroß wie dem fidelity kann man schon die treue halten.

      nichtsdestotrotz ist der ennismore sehr interessant, keine frage. aber wo besparst du den? bei comdirect ist der jedenfalls nicht handelbar. über vermittler macht auch keinen sinn, da es bei der kag keine sparpläne gibt und die mindestanlage im 5stelligen bereich liegt.

      gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 18:04:53
      Beitrag Nr. 2.683 ()
      duessel

      natürlich ist er über die comdirect handelbar, probiers doch mal aus....

      naja, die langfristperformance ist auch besser als die von fidelity, nun denn, ist halt die frage, ob man lieber in nebenwerte oder in standards investiert.

      richtig, privatieri, den templeton gibts ja auch noch ;)

      gruss
      shakes am samstag
      Avatar
      schrieb am 06.07.02 18:36:47
      Beitrag Nr. 2.684 ()
      kommando zurück.

      habe eben wieder versucht, anteile zu kaufen...."funktionsstörung".

      scheinbar tatsächlich nicht über comdirect handelbar. naja, dann halt über österreich :)

      duessel, bei interesse kann ich dir die bank nennen.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:30:04
      Beitrag Nr. 2.685 ()
      Wenn Fondsmanager sich pessimistisch über die zukünftige Entwicklung äußern, finde ich das sehr bemerkenswert. Schließlich sind solche Äußerungen nicht gerade gut für’s Geschäft.

      Bei Morningstar gibt es ein Interview mit dem Manager des GAM Star Europe, John Bennet. Er sagt u.a. folgendes:

      Wir haben im Februar 2000 angefangen, TMT-(Technologie, Medien, Telekommunikation)-Werte zu verkaufen. Und ich bin weiter pessimistisch: Der Dollar wird kollabieren, und die Nasdaq wird kollabieren. Die Sparquote in den USA wird steigen, die Konsumausgaben der Amerikaner werden zurückgehen. Die US-Aktien sind überbewertet, der Markt muss noch 30 bis 40 Prozent fallen.
      Wenn Europa noch 10 oder 15 Prozent fällt, werde ich anders denken. Aber die Stimmung ist noch nicht schlecht genug, wir sind noch nicht in der letzten Phase.
      Hierzulande verstecken sich die Anleger noch in Werten wie zum Beispiel SAP. Was glauben Sie, was los ist, wenn die eine Gewinnwarnung veröffentlichen? Das kann gut passieren. Das wird die Investoren verzweifeln lassen. Die jetzige Phase dauert mindestens noch zwei Jahre. Es kann jetzt aber auch zehn Jahre lang seitwärts gehen oder wir bekommen bald einen Crash, das wäre gut. Ich glaube immer mehr, dass es einen Crash gibt.


      Da denke ich die ganze Zeit, dass wir uns mitten im Crash befinden, und der Mann sagt, dass uns der Crash erst noch bevorsteht. Schöne Aussichten. :eek:

      Das ganze Interview kann man nachlesen unter

      http://www.morningstarfonds.de/?r=news/interviews.asp?articl…


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:45:22
      Beitrag Nr. 2.686 ()
      hallo duessel,

      sehr interessantes interview !

      aber an einen richtigen crash (so dow -30% in einem tag) ohne äußere einflüsse glaub ich weniger.
      wobei es allerdings eher häßliche nachrichten aus dem bereich der lebensversicherungen gibt.
      speziell britische LVs könnten zu verkäufen gezwungen sein, wenn der ftse unter ca. 4400 fällt, um interne kapitalrelationen zu erhalten und die liquidität sicherzustellen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 15:23:28
      Beitrag Nr. 2.687 ()
      Im Grunde genommen sind 90 % der Nasdaq 100 Werte keinen Cent wert - da gebe ich dem Fondsmanager recht, wenn er mit einem Crash rechnet.

      Und der Dow Jones ist bei 5.000 auch noch gut bewertet. Es gibt ja immer noch zahlreiche überbewertete Standardwerte wie z.B. Wal Mart oder IBM, die sich in zahlreichen Fonds befinden.

      Vermutlich werden die Kurse jetzt erstmal wieder steigen und in Richtung 200 TL laufen - ein guter Zeitpunkt um den Cash Anteil zu erhöhen und aus überbewerteten Aktien/Fonds auszusteigen.
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 15:52:36
      Beitrag Nr. 2.688 ()
      John Bennet hatte vor diesem Interview bestimmt besagten Artikel in der New York Times gelesen auf den sich der Spiegel beruft.


      US-Regierung spielt Kriegspläne herunter

      Nach der Veröffentlichung detaillierter Pentagon-Geheimpläne für einen Angriff auf den Irak, bemüht sich die amerikanische Regierung um Schadensbegrenzung. Das Pentagon beschäftige sich mit allen möglichen Eventualplanungen sagte Regierungssprecher Ari Fleischer.


      AP

      Alle möglichen Eventualplanungen: US-Regierungssprecher Ari Fleischer


      Hamburg - Die "New York Times" hatte am Freitag berichtet, das US-Verteidigungsministerium habe bereits detaillierte Pläne für einen massiven Angriff auf den Irak ausgearbeitet. Die Zeitung berief sich auf eine nicht genannte Quelle, die mit dem Dokument vertraut sein soll. Nach Angaben des Informanten werden die amerikanischen Streitkräfte den Irak zu Luft, zu Wasser und mit Bodentruppen aus dem Norden, Süden und Westen angreifen.

      Die US-Regierung lehnte zunächst jeden Kommentar zum Bericht der New York Times ab. Am Wochenende sagte Regierungssprecher Air Fleischer dem US-Nachrichtensender CNN: "Das Pentagon ist mit allen möglichen Eventualplänen befasst". Er befand sich auf dem Weg nach Kennebunkport im US-Bundesstaat Maine, wo US-Präsident Georg W. Bush das Wochenende mit seiner Familie verbringt. Bush hat in der Vergangenheit mehrfach klar gemacht, dass er sich alle Optionen offenhält, um den irakischen Diktator Saddam Hussein aus dem Amt zu vertreiben. Das schließt einen militärischen Angriff der USA ein.

      Dass es sich bei dem Pentagon-Papier nicht nur um irgendeinen Eventualplan handelt, legt auch die Bemerkung eines hochrangigen Mitarbeiters des US-Präsidenten nahe. Zu den Kriegsplänen sagte dieser gegenüber CNN: "Unsere Position hinsichtlich des Iraks und der irakischen Führung ist allgemein bekannt."

      Vor drei Wochen hatte Bush noch betont, es lägen keine Kriegspläne gegen den Irak auf seinem Schreibtisch. Sollten die nun bekannt gewordenen Pläne realisiert werden, würde von der Infrastruktur des Iraks vermutlich nicht viel übrig bleiben. Offenbar haben Militärstrategen bereits genaue Angriffsziele definiert. Von Hunderten Kampfjets soll ein gigantischer Luftkrieg geführt werden, der sich auf Tausende Ziele richte wie Flughäfen, Landepisten, Straßen und Kommunikationseinrichtungen.

      Die in dem Dokument festgehaltenen Pläne sehen angeblich vor, dass Zehntausende Marines und Infantristen bei einem Einmarsch in den Irak beteiligt sein werden. Die Bomber sollen von acht Ländern aus aufsteigen, darunter auch die islamischen Staaten Türkei und Katar.
      Um den Plan möglichst geheim zu halten, sei noch keines der betroffenen Länder informiert worden, schreibt die Zeitung.

      Die Militärs sind dem Bericht zufolge noch damit befasst, verschiedene Strategien für den bevorstehenden Angriff auszuarbeiten. Die Plänen sind aber offenbar viel weiter gediehen, als Präsident George W. Bush öffentlich zugibt. Bei offiziellen Veranstaltungen und selbst gegenüber den Regierungen alliierter Staaten betont Bush - so viel nach außen dringt - , dass auf seinem Tisch noch kein Plan für eine Invasion liege.

      Schenkt man dem Bericht der "New York Times" Glauben, ist Bush von führenden Militärs bereits zweimal über mögliche Strategien informiert worden. Das letzte Briefing von General Tommy R. Franks, dem Chef des amerikanischen Zentralkommandos, hat dem Weißen Haus zufolge bereits am 19. Juni stattgefunden. Sobald bei den Militärexperten ein Konsens über die Vorgehensweise erzielt werden wird, liege es am Präsidenten, darüber zu entscheiden, ob er die Pläne der Generäle absegnen wird.

      Das Dokument mit der bisher am weitesten ausgfeilten Strategie kursiert unter dem Namen "CentCom Courses of Action". Es soll im Hauptquartier in Tampa/Florida ausgearbeitet worden sein. Von Beamten wurde bestätigt, dass das Dokument bereits mehrere Revisionen durchlaufen hat. Sie versuchen seine Bedeutung herunterzuspielen. Es handele sich um Vorstufen zur Skizzierung eines möglichen Angriffs, die schrittweise zu einem Konzept werden, das vom Pentagon als "Kriegsplan" definiert werde. In das Papier "CentCom Courses of Action" sei bisher weder General Franks noch US-Verteidigungsminsiter Donald Rumsfeld eingeweiht worden.


      © SPIEGEL ONLINE 2002
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 23:59:41
      Beitrag Nr. 2.689 ()
      hallo se2707 :)

      immer wieder lese ich von dir eine negative stimme zum gesamtmark. da du aber dennoch für mich den eindruck erweckst von wertpapieren -welcher art auch immer ;) - zu leben, würde mich dein investmentansatz interessieren :)
      gerade wenn du von erwähntem szenario ausgehst?

      vielleicht hast du ja mal zeit und lust hier ein wenig von deinen erfahrungen zu berichten? bist du beispielsweise in dem von dir vorgeschlagenem astra fonds selbst investiert? oder hälst du einfach einen hohen cash anteil?

      viele grüße

      harlekin - zu neugierig :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 05:10:59
      Beitrag Nr. 2.690 ()
      @ harlekin

      Längerfristig ist man an der Börse nur erfolgreich, wenn man möglichst viele Risiken vermeidet und versucht nur Gelegenheiten mit gutem Chance / Risko Verhältnis zu nutzen. Abgeschwächt gilt das auch für Fonds.

      Meine Kriterien für eine Fondsauswahl sind:
      1.) Bankenunabhängig. Ich vertraue weder einer Bank noch einer Versicherung
      2.) längerfristige Erfolgsbilanz auch in schwierigen Zeiten
      Wie hat sich der Fonds bei einem Crash entwickelt ?
      3.) Transparente Anlagepolitik. Ich muss die Argumente für wesentliche Kaufentscheidungen kennen und auch nachvollziehen können.
      4.) Globaler Ansatz: Wenn ich die Anlageentscheidung delegiere, dann vollständig. D.h. ich will nicht für einzelne Länder/Branchen eine Selektion treffen, sondern das sollte der Fondsmanager machen.

      Ich habe im Oktober 2001 begonnen in Midcaps zu investieren (siehe meinen Thread "Valuewerte"). Allerdings musste ich nach einem halben Jahr feststellen, daß meine Performance nicht besser war als z.B. die des Astra, FMM Fonds und Ehrhardt Zertifikat 826619.
      Daher habe ich einen Teil der Midcaps verkauft und in die Ehrhardt Produkte umgeschichtet. Gut gefällt mir an den Ehrhardt Produkten, daß er sehr flexibel ist, teilweise hohe Cash-Anteile hält. Außerdem hat er einige Werte im Depot, mit denen ich mich mangels Informationen nicht beschäftigen kann.

      Szenario:
      Ich spekuliere seit 1975 mit Aktien und Optionen und habe schon eine hartnäckige Baisse Anfang der 80er miterlebt.
      Den DAX sehe ich in den nächsten 2-3 Jahren zwischen 3.000 und 6.000, den Dow Jones zwischen 5.000 und 10.000. Der Nemax wird mangels soliden Unternehmen in 3 Jahren verschwunden sein, die nasdaq hat fundamental gesehen auch noch 50 - 80 % Luft nach unten. Wenn die Kurse eher das obere Ende der Range erreichen gehe ich mit Optionen Short. Sehr oft poste ich im Thread "Optionen/ Stillhalter". Optionen finde ich deswegen sehr interessant, weil man damit bei steigenden, fallenden und gleichbleibenden Märkten Geld verdienen kann.

      Ich halte immer noch die meisten Werte für überbewertet - insbesondere in den USA. Daher dürften die Fonds, die in solche Werte investieren eher unterdurchschnittlich abschneiden. Ein großes Vermögen lässt sich so auch langfristig nicht aufbauen. Wenn man zur Zeit in den USA investiert ist das wie wenn man für ein Haus, das 1.000 Euro Miete bringt 1 Mio Euro bezahlt.
      Auf 10-Jahressicht halte ich eine reale Rendite (nach Inflation) mit dt. Aktien von 2-4 % für realistisch, bei den USA denke ich, daß für Euro-Anleger die reale Rendite eher zwischen 0 und 2 % ist.
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 10:40:19
      Beitrag Nr. 2.691 ()
      @ se2707 :)

      vielen dank für deine ausführliche antwort. bei deinem angedeutetem szenario fällt es mir schwer einen planmäßigen vermögensaufbau via fondssparpläne zu verwirklichen. düster, düster die aussichten, davon hat man mir 1999 als ich "an die börse ging" nichts erzählt :laugh:
      daher umso interessanter den berichten eines "alten börsen-hasen" wie dir -der über mehr jahre investment erfahrung verfügt, als ich selber lenze zähle- zu lauschen.

      ich werde vorerst meine bisherigen sparpläne weiter tätigen - deine vorschläge habe ich mir auch schon näher angeschaut - vor allem aber werde ich deine mahnenden worte ;) im hinterkopf behalten.

      alternativ müsste ich alle positionen nach einer kurzfristigen erholung auflösen und endsprechend deiner kriterien in einen fonds stecken. für optionen habe ich zu wenig erfahrung.

      ich spekuliere wohl auf ein positiveres szenario - endspricht meinem naturell :laugh:

      viele grüße nach thailand (welche ecke?)

      harlekin
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 10:52:41
      Beitrag Nr. 2.692 ()
      @ harlekin

      Es besteht ja auch die Möglichkeit, daß ich falsch liege :)

      Ein guter Kompromiss für eine Anlagestrategie könnte sein,
      daß man extrem überbewertete Märkte mit Währungsrisiken (USA, GB) oder hochriskante Emerging Market wie Lateinamerika oder korrupte Märkte wie Thailand, Philippinen meidet. Übrig bleibt dann Europa, Korea, Japan, Australien, Südafrika.

      Davon könnte man 40 % in Europa, je 10 % in Japan und je 5 % in Australien, Korea und Südafrika investieren. 35 % Cash wären dann für besondere Gelegenheiten wie letztes Jahr im September übrig.

      Ich wohne in Bangkok unweit des Nachtlebens :)
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 12:09:09
      Beitrag Nr. 2.693 ()
      @ se2707

      Es besteht ja auch die Möglichkeit, daß ich falsch liege :)

      bitte sei mir nicht böse, aber dass hoffe ich doch sehr ;) :D :laugh:

      usa sehe ich halt einfach noch als die leitbörse an, habe dennoch europa mittlerweile übergewichtet. das währungsrisiko euro/dollar ist in der tat nicht zu vernachlässigen. in lateinamerika bin ich nicht investiert, damit kann ich mich persönlich schon nicht anfreunden und halte daher eigene investments für falsch - wenn das gefühl nicht stimmt. ansonsten bin ich stark in asien (inkl. australien) und den restlichen emerging markets (inkl. südafrika) investiert :)
      dann ist ja doch nicht alles so düster ;) und thailand wird aus persönlicher erfahrung gemieden? heimvorteil?

      ach ja einen rest biotech von 20% habe ich ja auch noch :laugh: abwarten und alt werden :D

      und cash - da sprichst du das richtige thema an. vielleicht sollte ich mal lernen meinen cash anteil zu erhöhen - war bislang der meinung ich kann den markt sowieso nicht timen und somit meistens vollständig investiert. cashanteil daher nur indirekt über fonds :eek:
      werde hier nun zu den bisherigen sparraten für fonds gezielt den cashanteil aufbauen!

      in bangkok unweit des nachtlebens? :D
      also wenn du dich nicht zu den travellern in banglamphoo zählst, tippe ich auf patpong?

      harlekin - zulange nicht im urlaub :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:24:47
      Beitrag Nr. 2.694 ()
      se2707

      also auf deine nasdaq prognose 80 % nach unten sowie dow 5.000 kann ich nicht ernsthaft antworten. halte deine äusserungen sonst immer für sehr qualifiziert, aber hier übertreibst du masslos. wir können durchaus nochmal richtung 8.000 punkte laufen, das soll`s dann auch gewesen sein, wenn keine neuen katastrophen eintreffen.

      obwohl, seit der spiegel tv sendung gestern und der tatsache, wie schier unglaublich einfach es ist, "schmutzige" atombomben zu bauen.....naja, falsches thema, dann können wir gleich festgeld anlegen, oder in gold, aber nur schwarzmalen ist eben nicht meine natur.

      den nemax halte ich ebenfalls für tot, die unternehmen, die noch seriös arbeiten, werden wohl in den smax umgeleitet werden oder sonst wohin.

      wer heute noch im nemax investiert, kann dort prima zocken, sonst aber auch gar nichts.


      übrigens sollte man mit dem begriff value vorsichtig umgehen....viele haben schon eine natürliche abneigung gegen fonds, nur weil value drauf steht, was den nordea angeht, so lohnt es meiner meinung nach, mal in "die tiefe" zu gehen, was der fonds bzw. die manager alles machen und wo bzw. wie sie anlegen.

      es gibt für mich keinen grund, gerade nordamerika wie auch asien weiterhin - und zwar langfristig klar überzugewichten.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:30:08
      Beitrag Nr. 2.695 ()
      soll natürlich heissen...

      es gibt keinen grund, diese gebiete NICHT überzugewichten.


      auf deutsch, leute, legts euer geld da an, wo`s am meisten bringt eurer meinung nach. :laugh:


      gruss
      shakes, der konservative fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 09:43:07
      Beitrag Nr. 2.696 ()
      @ shakesbier

      Der Dax hat ja seit Höchststand knapp 50 % verloren, der Dow erst weniger als 20 %. Wenn der amerikanische Konsum ins Stocken kommt, dann werden sich Werte wie Wal Mart (55 $) mindestens halbieren.

      Wenn ich mit meiner Meinung falsch liege, dann habe ich halt statt X % Kursgewinn nur 2 oder 3 % auf mein Cash bekommen. Das Risiko gehe ich ein.

      @ harlekin

      Thailand meide ich weil ich den Thais in geschäftlichen Dingen nicht traue. In einem Land in dem man für ein paar 100 Euro einen Killer engagieren kann und für 2.000 Euro jemand wegen Totschlag Verurteilten aus dem Gefängnis kaufen kann ist mein Vertrauen in korrekte Bilanzen sehr gering. Wieso sollten die irgendwelche Gewinne mit Ausländern teilen ? Das gilt für die meisten anderen Länder Asiens auch. Vertrauen habe ich in Asien nur in Korea, Japan, Australien, Singapur.

      Es muß natürlich heißen - ich wohne unweit des Bangkoker Kulturlebens :) - sprich nähe Goethe Institut.
      Von dort ist es aber nach Silom/Patpong mit dem Tuk Tuk nur 5 Minuten :)
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 10:28:11
      Beitrag Nr. 2.697 ()
      @shakesbier

      nach meinen Informationen ist der ennismore seit über einem jahr geschlossen
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 12:13:18
      Beitrag Nr. 2.698 ()
      @ se2707

      in tailand war mir diese form der korruption bislang weniger bewusst. als tourist "entgeht" einem doch manches.

      in deine liste würde ich noch china aufnehmen, natürlich nur mit geringem vertrauensansatz :D -wobei sich gerade in den nächsten jahren diesbezüglich einiges ändern könnte. dafür sehe ich hier gutes chance/risiko verhältnis.

      nähe goethe-institut mit gepflegter deutscher ratsstube.
      aber wer hat bei der leckeren thai küche lust auf andere küche? :laugh:

      beste grüße nach bangkok


      harlekin
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 13:45:49
      Beitrag Nr. 2.699 ()
      In China würde ich auch nicht investieren.
      Thyssen-Krupp bzw Siemens haben eine Referenzstrecke für den Transrapid gebaut. Jetzt haben die Chinesen die Technik kopiert und erpressen das Konsortium: Entweder ihr gebt einen starken Preisnachlass oder wir bauen das Teil selbst.
      VW klagt darüber, daß Autos vollständig kopiert werden.

      Ich halte China auch für sehr korrupt - zusätzlich sind die Chinesen mit denen ich bisher zu tun hatte ausgesprochen geldgierig und geizig. Sie halten sich grundsätzlich nicht an Vereinbarungen. Ich kann mir nicht vorstellen wie ein nichtchinesischer Fondsmanager da auf einen grünen Zweig kommen soll.

      Die China Euphorie ist eine Fata Morgana. Volkswirtschaftlich gesehen beträgt das chinesische Bruttosozialprodukt seit 30 Jahren zwischen 8 und 12 % des amerikanischen - ohne erkennbaren Trend.

      Ich hab vor ein paar Monaten einen Bondhändler aus Jakarta kennengelernt, der ein paar Jahre in Frankfurt und London gearbeitet hat. Der meint, daß man ohne Insiderkenntnisse nicht in Emerging Markets investieren sollte.

      Wäre ich also Insider würde ich selbst das Geld verdienen und keinen Fonds managen. Welche Sorte von Leuten managt also die Fonds ?
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 14:49:26
      Beitrag Nr. 2.700 ()
      so dann beleg ich mal posting 2700 :)

      das du auch für china etwas negatives findest war mir klar ;)

      die chinesen kopieren in der tat wirklich alles
      ich würde sie aber nicht nur ausgesprochen geldgierig und geizig bezeichnen sondern eben auch ausgesprochen geschäftstüchtig. die wirtschaftliche seite kann ich weniger beurteilen, aber ich sehe in china einen großen konsumenten. in großstädten beschleicht einem das gefühl es dreht sich nur um essen, telefonieren, einkaufen. entweder in dieser reihenfolge oder eben alles gleichzeitig :laugh:

      sicher ist auch, dass sich nur ein bruchteil der bevölkerung diesen konsum leisten kann. doch gelingt der sprung in den status einer industrienation -dafür spricht auch die demographische verteilung- wird sich die konsumentenzahl entsprechend erhöhen.

      es müssen auch nicht "ausländische" firmen wie vw, siemens, ... sein die davon profitieren. dazu fällt mir gerade sie story ein, wo ein europäisches unternehmen die produktion inkl. aller geräte nach china verlagert hat. tagsüber laufen die produkte für den westen von band. und nachts das gleiche produkt als copy :D namen will ich keine nennen.

      also profit für die eigenen betriebe, die will ich ja mit einem endsprechendem fonds einkaufen. o.k. du hast mit deinem einwand recht Welche Sorte von Leuten managt also die Fonds ? hier kann ich nur auf eine solide investementfondsgesellschaft vertrauen.

      was bleibt ist eine portion risiko. derzeit bin ich dazu bereit. die erholung war seit letzem september jedenfalls deutlicher als in europa. deine worte sind aber notiert, für den fall dass du recht behältst. ;)

      grüsse

      harlekin - thinking positiv
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 21:36:48
      Beitrag Nr. 2.701 ()
      se2707,

      würdest du china jetzt mit japan früher (ca. 60-er jahre) für vergleichbar halten ?
      die standen damals ja auch im ruf, alles und jedes zu kopieren - später haben sie es dann verbessert und die märkte erobert.

      harlekin,

      integrität des unternehmens und des umfelds ist eine "conditio sine qua non" für ein investment.
      etwas, was bis vor allerkürzester zeit allgemein viel zu locker gesehen wurde - siehe neuer markt, etc.
      aber betrüger betrügen eben - heute den, morgen jenen, und irgendwann die eigenen investoren. ist nur eine frage der zeit und der opportunität - sonst gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.07.02 23:36:43
      Beitrag Nr. 2.702 ()
      @big-mac

      die integrität mancher us- oder eu-unternehmen sehe ich teilweise wesentlich bedenklicher - und das nicht nur am neuen markt. in china oder den emerging markets weiss ich wenigstens worauf ich mich einlasse.

      ich komme nicht ganz dahinter, was du mir sagen willst. vieleicht verstehe ich auch um diese uhrzeit dein posting nicht ganz :confused: - am latein kann´s zumindest nicht liegen :laugh:

      morgen wieder - gute nacht

      harlekin - in cuncitis domina pecunia est
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 00:16:12
      Beitrag Nr. 2.703 ()
      harlekin,

      der tiefere sinn war:
      du weißt in einem umfeld mit mangelnder integrität eben nicht, woran du bist.
      niemand weiß unter diesen umständen wirklich, woran er ist.

      wobei die skandale in USA und europa bisher eine ganz bestimmte gruppen von firmen getroffen haben.
      und zwar firmen aus ehemals wachstumsschwachen branchen (utilities und telekom), die plötzlich wachstumsfirmen sein wollten.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 04:00:03
      Beitrag Nr. 2.704 ()
      # 2701
      Japan - China: Kann ich nicht beurteilen. Als Aktionär würde ich mich nicht dran stören, daß kopiert wird.

      Ich kann mir gut vorstellen, daß China viele Märkte aufgrund der billigen Produktionskosten besetzen kann. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß Ausländer insbesondere Fonds und Minderheitsaktionäre daran verdienen.

      Jürgen Weber von Lufthansa will mit chin. Airlines kooperieren. Eine Beteiligung hält er nur für sinnvoll, wenn er die Mehrheit einer chin. Fluglinie kaufen kann - also bestimmen kann. Das ist aber nach den derzeitigen Gesetzen gar nicht möglich.

      Ein Lehrbuchbeispiel wie man Geld in Asien in den Sand setzen kann ist derzeit Fraport und Ihr "Investment" in Manila. Die Deutschen werden dort gerade nach allen Regeln der Kunst über den Tisch gezogen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 07:43:50
      Beitrag Nr. 2.705 ()
      se2707, danke für die info!
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 08:35:00
      Beitrag Nr. 2.706 ()
      guten morgen

      big_mac

      verstehe deine erläuterung, danke.

      trotzdem sehe ich das ein wenig anders. investiere ich in china, gehe ich ja von "mangelnder integrität" aus, weiss also nicht genau woran ich bin (ok ;) ), kann mich aber auf diese tatsache einstellen!

      ich sehe das ähnlich eines ratings. bei junkbonds ist es doch das gleiche. ein hohes ausfallrisiko steht einer hohen möglichen rendite gegenüber. gut, du würdest hier nicht investieren, wie ich dich einschätze :) - aber das risiko ist offen bewertet.

      hier finde ich liegt doch das crux. den angesprochen firmen wurde doch noch vor einigen monaten ausgezeichnete bonität zugebilligt. und nun? hier konnte man doch völlig auf dem falschen fuß erwischt werden? stichwort: "volksaktie" - von wegen!

      und ich spreche keinesfalls aus verbitterung hierüber, war zu keiner zeit in diesen werten investiert. ich will nur verdeutlichen, dass der vermeindlich sichere us- oder eu-hafen ganz schnell in der katastrophe enden kann.



      se2707

      bei indonesien und philippinen sind wir einer meinung :)


      viele grüße

      harlekin
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 12:51:07
      Beitrag Nr. 2.707 ()
      hallo alterhase 2001

      wohl war, scheint geschlossen zu sein, der ennismore. habe es bei mehreren banken versucht, rückbestätigung dauert noch, aber ist wohl nichts zu machen, schade, wäre ne gute anlagemöglichkeit für europa gewesen.


      alternativ werde ich mir nun tatsächlich den franklin templeton anschauen, wkn 934.224.

      schau mer mal.


      es grüsst

      shakes am mittag
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 13:25:18
      Beitrag Nr. 2.708 ()
      harlekin,

      über die ausfallsrisken von bonds (auch junk) gibt es jede menge studien, daß sind mehr oder weniger kalkulierbare risken in freien märkten.
      ich habe übrigens auch schon zweifelhafte bonds gehabt -anfang der 90-er rußland und bis anfang 01 argentinien, und würde dem auch in zukunft nicht ablehnend gegenüberstehen.

      das problem an mafiosen zuständen ist ja nicht das gewöhnliche risiko, das mit chancen belohnt wird, sondern die potentielle lose-lose-situation, in der sich die lokalen clans die cash-cows im erfolgsfall um ein butterbrot unter den nagel reissen.
      der anleger trägt in so einem fall das volle risiko, wird aber am erfolg -so dieser eintritt- aber weit unterproportional beteiligt.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:44:03
      Beitrag Nr. 2.709 ()
      Darauf hat der Fondssparer nun gerade noch gewartet:


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      Basiswert Basispreis Em. preis WKN Fondsgesellschaft

      kurze Laufzeiten (19-Sep-2003)

      Cont. Europe Fund 12 EUR 1.94 674327 Gartmore CSF Ltd.
      Cont. Europe Fund 14 EUR 0.97 674328 Gartmore CSF Ltd.
      Cont. Europ. Eqty 20 EUR 1.76 674331 Henderson Horizon
      Cont. Europ. Eqty 22 EUR 1.20 674332 Henderson Horizon
      Japan Megatrend 18000 JPY 1.16 674315 Credit Suisse
      Japan Megatrend 20000 JPY 0.75 674316 Credit Suisse
      Eqty Fund USA B ($)600 USD 1.59 674319 Credit Suisse
      Eqty Fund USA B ($)650 USD 1.06 674320 Credit Suisse
      Europe Equity Fund 32 EUR 0.94 674343 J.P. Morgan Flem.
      Europe Equity Fund 35 EUR 0.64 674344 J.P. Morgan Flem.
      Eur. Eqty Growth A 10 EUR 1.39 674355 Morgan Stanley
      Eur. Eqty Growth A 12 EUR 0.58 674356 Morgan Stanley
      Global Tech. Fund 17 USD 1.88 674335 Henderson Horizon
      Global Tech. Fund 20 USD 1.23 674336 Henderson Horizon
      North Am. Opport. 60 USD 1.95 674351 Mercury Selected
      North Am. Opport. 70 USD 0.97 674352 Mercury Selected
      Twenty Fund 9 EUR 1.07 674339 Janus World Funds
      Twenty Fund 11 EUR 0.32 674340 Janus World Funds
      US Equity Fund 12 USD 1.46 674323 Franklin Templeton
      US Equity Fund 14 USD 0.60 674324 Franklin Templeton
      USD Global Bond A 130 USD 0.87 674347 J.P. Morgan Flem.
      USD Global Bond A 140 USD 0.43 674348 J.P. Morgan Flem.

      lange Laufzeiten (17-Sep-2004)

      Cont. Europe Fund 12 EUR 2.59 674329 Gartmore CSF Ltd.
      Cont. Europe Fund 14 EUR 1.59 674330 Gartmore CSF Ltd.
      Cont. Europ. Eqty 20 EUR 2.32 674333 Henderson Horizon
      Cont. Europ. Eqty 22 EUR 1.77 674334 Henderson Horizon
      Japan Megatrend 18000 JPY 1.46 674317 Credit Suisse
      Japan Megatrend 20000 JPY 1.08 674318 Credit Suisse
      Eqty Fund USA B ($)600 USD 2.27 674321 Credit Suisse
      Eqty Fund USA B ($)650 USD 1.74 674322 Credit Suisse
      Europe Equity Fund 32 EUR 1.28 674345 Morgan Stanley
      Europe Equity Fund 35 EUR 0.98 674346 Morgan Stanley
      Eur. Eqty Growth A 10 EUR 1.97 674357 J.P. Morgan Flem.
      Eur. Eqty Growth A 12 EUR 1.10 674358 J.P. Morgan Flem.
      Global Tech. Fund 17 USD 2.50 674337 Henderson Horizon
      Global Tech. Fund 20 USD 1.86 674338 Henderson Horizon
      North Am. Opport. 60 USD 2.70 674353 Mercury Selected
      North Am. Opport. 70 USD 1.69 674354 Mercury Selected
      Twenty Fund 9 EUR 1.56 674341 Janus World Funds
      Twenty Fund 11 EUR 0.71 674342 Janus World Funds
      US Equity Fund 12 USD 2.17 674325 Franklin Templeton
      US Equity Fund 14 USD 1.21 674326 Franklin Templeton
      USD Global Bond A 130 USD 1.42 674349 J.P. Morgan Flem.
      USD Global Bond A 140 USD 0.90 674350 J.P. Morgan Flem.


      Die entscheidenen Vorteile und Unterschiede gegenueber Fonds:

      - Sie profitieren vom aktiven Management der Fonds.
      - Der uebliche Fonds-Ausgabeaufschlag entfaellt.
      - Das Produkt ist jederzeit handelbar. Der Handel findet zwischen
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      auf Fonds fuer institutionelle Anleger
      - Diese Anlage eignet sich, im Gegensatz zu Fonds, nicht fuer eine
      langfristige Investition

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      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:26:40
      Beitrag Nr. 2.710 ()
      damit weiß der fondsparer, was die societe generale von diesen fonds hält :D
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:22:28
      Beitrag Nr. 2.711 ()
      @SE2707

      Hab mir mal die von Dir genannten 3 Fonds von Dr. Erhardt angesehen. Da fällt mir auf:

      - auf Sicht von mehreren Jahren wenig Performance, die Hausse bis 2000 also nur sehr wenig genutzt
      - seit Jahresanfang im minus, wenn auch nicht sehr stark, jedoch kaum Anstieg gegenüber den lows im September 2001. Den Anstieg - gleich welcher Werte, sie sind ja sehr breit gestiegen - hat er weitgehend verpaßt
      - das anhand der geringen Schwankungsbreite niedrige Risikoprofil wird durch hohe cash Quoten erreicht. Das kann man selbst eher noch besser steuern
      - Fonds kosten Ausgabeaufschlag

      Wenn aber die Kurse - evt. auch nur bestimmter Nebenwerte - mal wieder stärker steigen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß Erhardt auch da wieder nur begrenzt mit dabei ist. Scheint mir alles in allem ein teurer Spaß zu sein, die Fondsanlage. Wenn man klare Meinungen zur Situation und Entwicklung hat, fährt man meist besser mit der Direktanlage.

      Noch ein Vorteil der Direktanlage ist die Kalkulierbarkeit der Dividendenrendite des Depots.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:45:37
      Beitrag Nr. 2.712 ()
      @big_mac

      Was hält denn die SG von diesen Fonds?

      rätselnder
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:52:29
      Beitrag Nr. 2.713 ()
      @ goldmine

      Ich kann Deinen Argumenten teilweise nicht folgen:

      1.) <<In den letzen Jahren wenig Performance>>
      Das ist richtig - allerdings sind wir jetzt schon im 3. Baissejahr.
      hier die Zahlen Astra:
      Performance 1 Jahr: + 3,87 %
      Performance 3 Jahre: + 29,64 %
      Performance 5 Jahre: + 43,58 %
      Performance seit Jahresbeginn: - 0,91 %

      FMM
      Performance 1 Jahr: - 2,15 %
      Performance 3 Jahre: + 15,95 %
      Performance 5 Jahre: + 51,34 %
      Performance seit Jahresbeginn: - 2,55 %

      Alle großen Indizes haben seit Jahresbeginn 2-stellig verloren. Ich halte das Ergebnis daher für sehr gut.

      2.) Anstieg gegenüber den Lows 9/2001

      Astra lag im Sept.2001 bei knapp 98 - aktuell 119 = + 21 %
      FMM lag im Sept. 2001 bei 190 - aktuell 222 = + 16 %
      Das ist mehr als weit mehr als DAX,Dow, MDAX oder S&P.

      3.) Cashquoten

      Wenn Du den Markt timen kannst und entsprechen die Cash-Quoten variieren kannst, dann bist Du unter den Anlegern eine sehr seltene Ausnahme.

      Kosten
      4.) Ausgabeaufschlag: Fondsanlage ist ein teurer Spass. Deshalb sollte man die Kosten reduzieren wo es geht, und darauf achten, daß man für die Kosten entsprechende Gegenleistung bekommt. Kauft man beim Discountbroker reduziert sich der AA meist auf die Hälfte. Bei einem längeren Anlagehorizont von 5 oder 10 Jahren, der bei der Aktienanlage ohnehin notwendig ist, beträgt der AA "nur" noch 0,5 % oder 0,25 % p.a.
      Manche Fonds lassen sich auch ohne AA kaufen, z.B. FMM bei Fimatex.

      Bei den Kosten sollte man allerdings auch berücksichtigen, daß sich über Fonds eine Diversifizierung erreichen lässt, die man erst bei großen Vermögen individuell erreichen kann.

      5.) längerfristiger Anlagehorizont
      Die Steigerungsraten der Jahre 1996/2000 halte ich zumindest in dieser Generation nicht für wiederholbar.

      << Wenn man klare Meinungen zur Situation und Entwicklung hat, fährt man meist besser mit der Direktanlage. >>

      Sehe ich auch so - zusätzlich zur klaren Meinung muss man natürlich auch oft genug Recht haben.



      Frage:
      Wie sieht denn Dein Szenario für die nächsten Jahre aus und in welche Märkte würdest Du investieren ?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 11:59:07
      Beitrag Nr. 2.714 ()
      pensionspicker,

      viel halten sie nicht davon.
      puts wurden keine emittiert; die SG verliert also geld, wenn die kurse der fonds beim ablauf der optionen über dem basispreis stehen.
      sie wettet also -mit eigenem geld!- darauf, daß diese fonds zumindest nicht explosiv steigen, vielleicht sogar fallen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:30:35
      Beitrag Nr. 2.715 ()
      @se2707

      Da haben wir die Zahlen ja en detail.

      Ich finde halt 44 - 53 % Performance (vor Gebühren) in 5 Jahren eher schwach. Wenn man seit 2000 +/- 0% hat, weil man sich von techs auf value umprogrammieren mußte oder auch steuerliche Dinge beachtet hat, dann hat man von 07/97 bis Ende 2000 nur ca. 50% gezielen müssen, um die Fonds zu schlagen. Bin leider zu faul die Indices mit den Anstiegen rauszusuchen, aber die nasdaq hat allein in 2000 82% plus aufzuweisen. Vom NM im genannten Zeitraum will ich gar nicht reden. Ich selbst hatte in den letzten 5 Jahren so ca. 340% Rendite nach Steuern per heute.

      Daher müßten die Fonds zumindest von der value Hausse (Pharma, US Nebenwerte - Stichwort Nordea NA Value) besser profitiert haben. Ich sehe jedoch eher ein Abgleiten mit dem SMAX und MDAX.

      Rendite in der Spitze (nicht per aktuell) seit 09/01 - selbst der Dow war da besser. Da Erhardt doch mit allem handelt, wäre die tech Hausse, Russland und Goldminen zu berücksichtigen. Das hätte m.E. zu mind. plus 35% führen müssen - aber wie auch immer.

      Das Markt timen sehe ich eher so, daß man dann kauft, wenn man als stock picker gute Werte findet. Wenn nicht, ist man nicht (oder wenig) investiert.

      Deine Markteinschätzung teile ich weitgehend, sehe das downturn Potential aber wie Shakesbier nicht so hoch. Fernost inkl. Japan kann ich nicht so gut einschätzen und würde dementsprechend dort nichts kaufen. Die Probleme in Japan stehen m.E. einem allg. Anstieg dort weiter entgegen.

      Wenn man auf lange Sicht Aktienrenditen unter 6% annimmt, müßten Rentenpapiere in den focus treten oder Aktien mit ähnlicher Rendite und internem Wachstum. Wie Buffet es sieht, ist der Unterschied praktisch keiner, daher auch seine Investments in Wandelanleihen. Diese Renditesicht habe ich mir seit einiger Zeit zu eigen gemacht.

      Ich denke meine Beiträge i.W. im SMAX/Nebenwerte board geben einige Beispiele zu meinem stock picking Ansatz, aktuell ist Bijou Brigitte.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 12:34:20
      Beitrag Nr. 2.716 ()
      also duessel

      das ist doch mist, wer kauft den sowas? :rolleyes:


      also, bitte nicht auf fonds zocken, das bringt doch nichts....

      habe meinen cashanteil für europa bis auf weiteres in deutscher telekom angelegt :D :cool:, einen passenden fonds finde ich nicht, indexsparen bringts auch nicht, also belasse ich die mtl. fondssparraten wie sie sind,

      asien, nordamerica und osteuropa, die mischung reicht mir auch.


      es grüss
      shakes, der dynamische fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 13:37:52
      Beitrag Nr. 2.717 ()
      @ goldmine
      <<aber die nasdaq hat allein in 2000 82% plus aufzuweisen<<

      Auf meinem Comdirect Chart sehe ich beim nasdaq composite
      am jahresanfang 2000 einen Stand von über 4000 und am Jahresende einen Stand von 2.500. Das sind nach meiner Rechnung nicht 80 % Plus sondern fast 40 % Minus.

      Ich hoffe Du hast Dich bei Deiner Performance Angabe nicht ähnlich vertan :)
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:03:09
      Beitrag Nr. 2.718 ()
      @se2707

      Meinte ja auch 1999 - als Teil der performance 07/97 bis Ende 1999 (nicht 2000), von 2000 bis heute +/- 0%.

      Ansonsten stimmen die Angaben, denke ich.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:37:01
      Beitrag Nr. 2.719 ()
      @ goldmine

      Langsam bin ich verärgert:
      Du schreibst: <<Rendite in der Spitze (nicht per aktuell) seit 09/01 - selbst der Dow war da besser.>>

      Dow
      Tief 9/2001 8.235,81
      Hoch 3/2002 10.635,25
      Veränderung + 22,6 %
      aktuell 8.813,50
      Veränderung + 7 %

      Astra
      Tief 9/2001 97,00
      Hoch 3/2002 135,49
      Veränderung 39,7 %
      aktuell 119,58
      Veränderung + 23,3 %

      Ich weiß nicht was du meinst, aber was Du schreibst ist zum größten Teil falsch.
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 14:53:57
      Beitrag Nr. 2.720 ()
      tja, so kanns gehen, wenn man sich in so nem thread verirrt :laugh:

      wie auch immer, der astrafonds ist sicher für weltweit anlegende im moment klar zu favorisieren, ohne frage.

      interessant ist aber auch der bereits erwähnte hpm timing global plus, interessanter ansatz...wkn 764.933....

      Strategie
      Der Fonds kann völlig unabhängig vom Gesamtmarkttrend Renditen in Phasen der Hausse, aber auch in Baissephasen erzielen. Dieses kann durch diverse Strategien z.B. von Leerverkäufen von weit im Geld liegenden Call-Optionen, erreicht werden. Weiterhin wird der Fonds sein Vermögen nach dem Grundsatz der Risikostreuung international in Wertpapieren anlegen, mit dem Ziel, angemessene Erträge und einen möglichst hohen langfristigen Wertzuwachs zu erreichen. Der Fonds investiert sein Vermögen in Aktien, Anleihen aller Art und Indexzertifikate von in- und ausländischen Ausstellern.





      erfreulich, sehr erfreulich bisher, und vorallem....unabhängig vom börsentrend...könnte ein kracher werden der fonds....bisher ist er es ja schon....lasse das mal als mtl. beimischung mitlaufen, macht freude :)



      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:03:05
      Beitrag Nr. 2.721 ()
      bei Fondsweb habe ich noch folgende Ergänzung gefunden:

      Eine Anlage im Sparplan ist nur nach vorheriger Einmalanlage von 2.500 Euro möglich.;; Performancefee: 18,00%

      Aber bei der Performance ist der Fondsverwalter sein Geld wert!
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 15:25:02
      Beitrag Nr. 2.722 ()
      @se2707

      Naja 0,x % outperformance in der Spitze - das habe ich übersehen. Wenn man es nicht verstehen will dann halt nicht. Bei meinem Verkaufshinweis zu Zapf war es aber - um mal konkret zu werden - gutes timing (werde Dich zukünftig damit nicht mehr verärgern *g*).

      Wenn man oben die Gebühren abzieht, war der Dow besser. Daß danach eine partielle outperformance vorliegt ist angesichts der von mir genannten Teilmärkte, in die investiert wurde aber trotzdem ein eher schwaches Ergebnis.

      Da sich einige ja bereits ärgern oder freuen, gleich noch abschließend eine Feststellung hinterher. Mir fällt auf (ich habe es aber nicht auf die Nachkommastelle nachgerechnet), daß die meisten Fonds und besonders die begeisterten Fondsempfehler hier nur auf kürzere Zeit damit Erfolg haben (man lese mal bei den Leuten nach). Woran das auch immer liegen mag. Bei den Fonds wohl an wechelnden Trends oder Managern. Auch bei Hr. Erhardt kenne ich das noch von früher (ca. 1985), da war er auch nie richtig schlecht dran, hatte aber auch keine großen Erfolge. Wenn man dann den Fonds wechseln will oder gar muß (wird hier ja auch häufig gemacht - wieder nachlesen, von wegen 5 Jahre) dann fallen die Gebühren ins Gewicht.

      Daher frage ich mich, wieso eine nicht ganz schlechte performance (absolut aber negativ) seit 1.1.2002 eine Empfehlung für einen Fonds ist, der in 5 Jahren nur 44 oder 53% gemacht hat vor Gebühren - also noch mind. 2,5% ab.

      Waren wahrscheinlich die falschen Fragen *g*. So long.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:24:06
      Beitrag Nr. 2.723 ()
      @ goldmine

      1.)
      Ein Vergleich Dow in der Spitze (9/2001 bis 3/2002)
      mit dem Astra (9/2001 - 10.7.2002) - was sollte so ein Vergleich aussagen ?

      2.)
      <<Daher frage ich mich, wieso eine nicht ganz schlechte performance (absolut aber negativ) seit 1.1.2002 eine Empfehlung für einen Fonds ist, der in 5 Jahren nur 44 oder 53% gemacht hat vor Gebühren - also noch mind. 2,5% ab. >>

      Das stimmt - allerdings waren die meisten Fonds schlechter und auch die meisten Indizes. (DAX und MDAX stehen jetzt da wo sie vor 5 Jahren standen). Die Frage ist, ob die 53 % in 5 Jahren das Risiko gegenüber Anleihen aufwiegen.
      Wenn man die Fonds länger hält, gibts für viele noch einen Steuervorteil ggü. Anleihen - dann siehts etwas besser aus.

      Vielleicht solltest Du einen Thread aufmachen:
      Wie schlage ich mit Einzelwerten die meisten Fonds ?
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:38:10
      Beitrag Nr. 2.724 ()
      mal eine Frage an alle Fonds - Fans:

      was passiert mit den Fonds (und ihrer Performance ), wenn die Mittelzuflüsse eingeschlafene Füße kriegen ?

      (durchgeistert mir schon `ne Weile meine Gedanken)

      danke im Voraus für eine Antwort !

      nette Grüße
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 16:57:24
      Beitrag Nr. 2.725 ()
      53% von 07/97 bis heute finde ich eine schwache performance. Das ist alles. Es ist auch kein Rentenfonds, daher gilt nur ein Vergleich mit Aktien.

      Den threat Wie man mit Einzelaktienanlage die meisten Fonds schlägt wird es von mir nicht geben. Bin doch kein kosenloser Fondsmanager. Aber unter Depotbesprechung macht es Dividendenstratege recht erfolgreich.

      Der Oberfondsexperte Shakesbier hätte bis 2000 sicher laufend den Strategie Quadrat Fonds von VMR mit Chart gepostet. Hatte so einige 100% p.a., aber danach völlig erfolglos. Das ist es worauf ich hinweise, Langfristanage mit spezialisierten Fonds, das geht eigentlich nur mit den paar bekannten wie Fidelity European Growth, Tempelton u.ä. Die bringen aber nicht sonderlich viel und gibt es m.W. nach nicht mit 2,5% Ausgabeaufschlag. Wenn dann wieder ein schöner Trend um die Ecke kommt, tauscht man dann den Fonds oder verzichtet drauf?

      Naja - ist ein endloses Thema. Nur die Begeisterung über einige eher kurzfristige nur relativ gesehen gute Ergebnisse - die wird wohl auch nur eher kurzfristig anhalten.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 17:09:24
      Beitrag Nr. 2.726 ()
      @goldmine:

      da irrst du: ich kaufe sowohl den fidelity european growth als auch den templeton growth euro mit einem aa von weniger als 2,5 .

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.07.02 20:41:41
      Beitrag Nr. 2.727 ()
      fondsfolks,

      also der astra fonds gefällt mir, wkn 977.700....ist allerdings ein europäischer fonds, kein weltweiter, wie man lt. finanzen meinen könnte.

      investiert ist er über 80% in der eurozone lt. morningstarfonds.de.

      sehr solide, frankeninvest klingt auch gut....;), werde mal sehen, ob ich da nicht meinen europateil zukünftig reinstecke....

      bei comdirect ist er schon mal "im angebot", sehr schön.


      gruss
      shakes - auf der suche nach europafonds
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 05:35:41
      Beitrag Nr. 2.728 ()
      @ goldmine # 2725

      Daß Fondsanleger gern Trends (vergeblich) hinterherlaufen ist auch empririsch erwiesen. Im Durchschnitt entwickeln sich Fonds nicht nur unterdurchschnittlich gemesen an den Benchmarks, sondern auch der Durchschnitt der Anleger eines Fonds erzielt geringere Renditen als die Performance des Fonds ausweist. Das liegt daran, daß der durchschnittliche Fondsanleger teuer kauft und billig verkauft.

      Entäuscht bin ich von Deiner Aussage:
      <<Den threat Wie man mit Einzelaktienanlage die meisten Fonds schlägt wird es von mir nicht geben. Bin doch kein kosenloser Fondsmanager.<<

      Du hättest wenigstens ein paar Hinweise / Kriterien zur erfolgreichen Einzelwerteauswahl nennen können.
      Avatar
      schrieb am 12.07.02 13:06:25
      Beitrag Nr. 2.729 ()
      @se2707

      Hatte ich doch: im SMAX board meine Beiträge lesen, dafür sind sie ja auch geschrieben.

      Aktuell denke ich, sollte man auf sturmerprobte Geschäftsmodelle, geringe Verschuldung oder zumindest gute Schuldenstruktur, ausreichend EK, die Fähigkeit, steigende Dividenden ohne KE zu verdienen und auszuschütten sowie eine hohe Dividendenrendite (im dt. Nebenwertebereich gibt es eingige zw. 5 - 7 %), stetige Geschäftsentwicklung (ich mag keine sehr zyklische Branchen wie Ma.bau, Bau, Autozulieferer, TMT), ordentliche cash flows, übersichtliche Bilanzen und nicht zu viele komplizierte oder teure Akquisitionen achten. Auch ungünstige Chartverläufe dienen als Warnsignal.

      Als Beispiel hatte ich eine Bijou Brigitte angeführt. Außerdem hab ich mich noch u.a. positiv zu Gerry Weber, Stada, Unilog Integata und Fuchs geäußert. Ob das jeweils und zu welchem Kurs ein Kauf ist, sollte aber jeder für sich beurteilen. Wen das interessiert dürfte da einige Zeit mir beschäftigt sein und könnte dann ja auch mal alternative Vorschläge machen.

      Abschließend noch ein Fondsbeispiel:
      Der ML US SmallCap Value (987751) war bisher sehr gut, schmiert aber nun ab, gleiches gilt für 974666.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 11:40:16
      Beitrag Nr. 2.730 ()
      ich habe mal angefangen, ordnung in meine sparpläne zu bringen...zumindest was europa angeht, war ich - und bin es immer noch - unentschlossen.

      habe mal bei morningstarfonds.de vier fonds verglichen, geht ja alles nur bis auf jahresfrist....aber immerhin...

      Fondsgesellschaft........................................... Kurs ... 1T% ... 1W% ... 1M% ... 3M% ... 6M% ... lfdJ%... Datum
      Franklin Mutual European Fund A (t) ..........10.98 ... -0.6... -0.1 ..... -6.2 ..... -8.0 ... ... -2.1 ... ... -0.9 ...... 10/7

      FI Astra Fonds (t).............................. ...........117.28 ...... -1.9 .... -0.1 .... -7.1 ... -8.4 ... .....-3.5... ...-1.4 . ..... 11/7

      Fidelity Funds European Growth A (a) ....... 6.77 .... -2.7 .... -2.5 ...... -11.0 -...13.7 ... .... -8.6 .... -6.9 ...... 11/7


      das dauert, bis man das alles untereinander gebracht hat....

      ist natürlich nur ein kurzfristiger vergleich.....

      aber zeigt doch, dass man zumindest mit den zwei ersten fonds ziemlich gut im rennen liegt, der fidelity enttäuscht etwas, aber ist noch im rahmen, das minus....


      langfristigere trends könnt ihr euch ja dort selbst ansehen....ich tendiere aufgrund der ausrichtung zum astra fonds, den ich sparplanmässig aufnehmen möchte.


      gruss
      shakes am samstag
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 12:39:13
      Beitrag Nr. 2.731 ()
      hier noch der chart zum fi astra fonds, wkn 977.700




      das was da mitläuft, ist der eurostoxx 50 seit es ihn gibt....ist ja ein überwiegender europafonds....

      sehr beeindruckend finde ich die relative stärke von anfang an, noch beeindruckender, dass er sich fast wieder auf ath bewegt, dass bewegt mich nun auch, diesen fonds neben meinem asiatischen und nordamerikanischen fonds gleichgewichtet beizumischen.


      danke nochmal für diesen tip, der ist es wert, weiter erwähnt zu werden.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:10:07
      Beitrag Nr. 2.732 ()
      Hallo Shakesbier,

      sehr lobenswert, dass sich mal jemand um europäische Fonds bemüht. Eigentlich bin ich mit dem Fidelity ja ganz zufrieden, aber ich habe ein wenig Probleme mit dem hohen Fondsvolumen. Überlege daher schon länger, ob ich die bisher erworbenen Fidelity-Anteile einfach ruhen lasse und sparplanmäßig in einen kleineren Europa-Fonds wechsel.

      Der Astra macht wirklich keinen schlechten Eindruck. Jens Erhardt als Berater gefällt mir auch ganz gut. Wo besparst du den? Bei Fondsweb habe ich gesehen, dass es den bei Fimatex ohne AA ab einem Anteil geben soll. In der Fimatex-Fondsliste kann ich ihn jedoch nicht finden. Comdirect wäre auch noch eine Möglichkeit, allerdings nur 50 % Rabatt und Mindestanlagesumme 500 €.

      Gruß

      duessel, kurz vor dem 50-er Grillfest
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:19:21
      Beitrag Nr. 2.733 ()
      Hab mir gerade den Astra noch einmal angeschaut. Ist ja gar kein Europa-Fonds, sondern ein weltweit anlegender Fonds. Unter diesem Gesichtspunkt kommt er für mich als Europa-Fonds natürlich nicht in Frage, auch wenn er z.Zt. überwiegend in Europa und hier speziell in Deutschland investiert ist. Mit dem Lingohr Systematic bespare ich bereits regelmäßig einen weltweit anlegenden Fonds. Hier brauche ich keine Alternative.

      Also doch noch mal den Franklin etwas genauer ansehen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 13:40:44
      Beitrag Nr. 2.734 ()
      duessel

      über fimatex gehts nicht, warum auch immer, kläre das mal am montag, woran`s scheitert.

      bei consors kannst du ihn ab 255€ besparen, bei comdirect habe ich ihn vorgesehen, ja z.zt. ab 5 anteile möglich, eine tranche pro monat geht schon...

      übrigens.....der ist eigentlich schon ein europa fonds, täusch dich mal nicht, auch andere "europafonds" haben nen weltweiten anteil. mit weit über 80% europaanteil, ja was willst du denn...? sehe das höchstens als zugabe, wenn da weltweite spitzenaktien beigemischt werden, nur zu! :)

      auch wenn man ihn mit weltweiten fonds vergleicht, gerade im 3 - oder 5 jahressektor, liegt er klar vor allen anderen, der bb lingohr ist nicht schlecht, aber kann bei weitem nicht mithalten...

      ein grund mehr, den astra zu wählen, und nicht ein grund weniger ;)

      erinnere dich an dein leitsatz...invest only in the best!


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 14:43:07
      Beitrag Nr. 2.735 ()
      duessel

      der franklin templeton european, wkn 934.224 kann...kann wohlgemerkt...auch ein drittel aussereuropäisch beimischen.

      das ist dann schon mehr als beim astra fonds....deutlich mehr.

      ess erst mal deine bratwurst und dann machst du dir nochmal gedanken darüber, ok?

      weiss gar nicht, warum du überhaupt wieder mit weltweiten fonds angefangen hast? hast du mit europa, usa, asien und osteuropa diese welt nicht schon im depot? ;)

      wie auch immer, jetzt heisst es erstmal

      mahlzeit und prost!


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 09:54:02
      Beitrag Nr. 2.736 ()
      sodala, guten morgen folks!

      duessel, ich hoffe, die bratwurst hat geschmeckt, gestern. hoffe, du konntest wieder ein paar aktienfolks zum fondssparen animieren ;).


      habe jetzt mal den bb lingohr systematic die letzten drei jahre verglichen mit dem astra fonds,

      also der msci hat schon mal überhaupt keine chance gegen beide fonds, seit letztes jahr ist der astra aber deutlich besser als der lingohr.




      egal ob man ihn nun eher als europäischen fonds sieht, was er auch ist oder als weltweiten, nur weil er ein paar goldminen aus rsa beimischt, schadet ja nicht, der fonds gefällt und darf eigentlich nicht fehlen in einem depot.

      bei asian carlson stört mich die australische beimischung auch nicht, wenn die anna ho gerne forster`s trinkt, ja dann soll sie halt ein paar aktien beimischen, deswegen bleibt der fonds für mich auch erste wahl, wichtig bleibt die konzentration auf das wesentliche, und das ist....wie wir wissen...

      invest only in the best!



      gruss
      shakesbier am sonntag
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 18:36:50
      Beitrag Nr. 2.737 ()
      Ja, Shakesbier, die Bratwurst war lecker. Sogar das Kölsch hat geschmeckt. Hab mir 5 Liter mit nach hause genommen (aber bitte nicht weiter erzählen).

      Hast ja recht, der Astra macht einen überzeugenden Eindruck. Unter den weltweit anlegenden Fonds sicherlich mit einer der interessantesten.

      Im Moment bleibt bei mir alles, wie es ist. Die monatlichen Raten wandern in den Lingohr, den Carlson, den Griffin, den Fidelity und den Oppenheim Pharma w/Health.

      Ich sehe einfach keine Alternative zum regelmäßigen Fondssparen. Langfristig muß und wird es sich auszahlen.

      Wir haben ja Zeit... :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 08:16:01
      Beitrag Nr. 2.738 ()
      natürlich muss man zeit haben als fondssparer....aber dennoch...konzentration auf das wesentliche ist gefragt, immer....nicht nur immer öfter ;)


      bei den turbulenzen momentan an den weltmärkten habe sogar ich meinen mtl. asienanteil reduziert, osteurpa liegt still, da investiere ich lieber etwas mehr in so einen fonds die nächsten monate.


      gruss
      shakes am montag morgen
      Avatar
      schrieb am 15.07.02 15:03:50
      Beitrag Nr. 2.739 ()
      fondsfolks!


      ein alter bekannter fonds ist es auch mal wieder wert, erwähnt zu werden....





      der dws bildungsfonds, wkn 847.419 ist ein weltweiter aktien-rentenfonds....naja, der 8-jahreschart kann sich sehen lassen, sehr solide, gibt wenige fonds, bzw. ich kenne keinen, der sich in diesem zeitraum fast verdreifacht hat.

      sicherlich ein ruhiger hafen, grundsolide strategie...für folks, die gerne auf nummer sicher gehen wollen, dürfte er interessant werden...



      zum vergleich mal die proz. steigerung des allseits bekannten templeton growth funds....





      auch nicht schlecht, aber längst nicht so gut....



      weiterhin frohes fondssparen!



      shakes - only invest in the best!
      Avatar
      schrieb am 16.07.02 08:05:24
      Beitrag Nr. 2.740 ()
      Ob nun "Saure Gurkenzeit" oder Erhöhung der Propagandaschlagzahl, in der heutigen Ausgabe der FAZ gleich zwei Artikel über einen möglichen Krieg gegen den Irak.

      Spekulationen über einen Militärschlag

      Am Ölmarkt wird mit einem baldigen Angriff auf den Irak gerechnet


      hi. FRANKFURT, 15. Juli. Am Markt für Rohöl steigen die Preise. Überzeugende konkrete Gründe dafür offenbaren sich nicht. Es fällt jedoch auf, daß sich die Preisstruktur an den Terminbörsen in London und New York in jüngster Zeit verändert hat. Sie ist bei den nahen Kontrakten invers und damit atypisch geworden. Dies kann Zufall sein, aber es erscheint auch plausibel, daß kommerzielle Kräfte ebenso wie die Spekulanten "einkaufen". Zunehmende Ungewißheiten über die künftige Versorgung mit Rohöl könnten das Motiv sein.

      So wäre es nicht verwunderlich, wenn die Diskussion über einen militärischen Schlag gegen den Irak bald wiederaufleben würde. Das Land ist ein bedeutender, wenn auch wenig zuverlässiger Ölexporteur. Die Ausfuhren dieses seit seinem Einfall in Kuweit 1990 nicht mehr aktiven Opec-Mitglieds hängen gewissermaßen von der politischen Tageslage ab. Sie werden vor allem vom Dauerstreit mit den Vereinten Nationen über Sanktionen und mit der Regierung in Washington bestimmt. Letztere zählt den Irak im Rahmen des Feldzugs gegen den Terrorismus zur "Achse des Bösen".

      In den vergangenen Wochen ist die Diskussion über eine von den Vereinigten Staaten geführte Militäraktion gegen den Irak fast verstummt. Doch dies bedeutet noch lang nicht, daß das Thema vom Tisch ist. Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, daß die Regierung in Washington starken Einfluß auf die Türkei nimmt, geplante Neuwahlen nicht schon im November, sondern erst in sechs bis neun Monaten abhalten zu lassen. Die Vereinigten Staaten sind auf die Türkei als militärische Basis angewiesen, wenn deren Nachbarland attackiert werden soll. Allzu frühe und in ihrem Ergebnis nicht vorhersehbare Neuwahlen könnten die Unterstützung der Türkei in Frage stellen. Daher der Wunsch, die Wahlen hinauszuschieben.

      Daß die Regierung Bush Militärisches gegen den Irak im Schilde führt, liegt erklärtermaßen auf der Hand. Der Entschluß zum Handeln könnte wesentlich gestärkt werden von dem innenpolitischen Druck, dem sich Bush und sein Vizepräsident wegen der Bilanzierungsskandale und der Baisse an der Wall Street ausgesetzt sehen. Zudem werden im November Teile des Kongresses neu gewählt, so daß sich damit die Zusammensetzung der politischen Gewichte zu Lasten von Bush verändern könnte.

      Hinzu kommt, daß sich die klimatischen Bedingungen im Irak von September an zu mildern beginnen und den erfolgversprechenden militärischen Einsatz von Menschen und Material ermöglichen. Dies alles sind Überlegungen, die vorausdenkende Akteure am Ölmarkt anstellen, lange bevor sie weiterreichende Publizität erlangen. Am Preis läßt sich solches Denken zuallererst ablesen. Weiter anziehende Notierungen im Vorgriff auf eine Militäraktion und auf damit vielleicht verbundene Versorgungsstörungen wären also kein Wunder.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.07.2002, Nr. 162 / Seite 19{/i]
      Avatar
      schrieb am 17.07.02 08:04:02
      Beitrag Nr. 2.741 ()
      pensionspicker

      diese spekulationen haben meiner meinung nichts mit dem rückgang an den börsen zu tun, dazu gibt es weissgott genügend andere themen. ausserdem, morgen irak, übermorgen somalia, wer weiss, was da noch alles kommt.

      es wird noch eine zeitlang so weitergehen, ich meine mit fallenden märkten, man muss einfach locker bleiben und konzentriert weitersparen :)

      2010 werden wir neue ath`s haben, selbst beim nasdaq, garantiert. saure gurkenzeit ist daher gar nicht mal so schlecht, ich mag gurken sehr gerne. :)


      shakes spart weiter, heute gönne ich mir ein paar astraanteile.

      hier mal mein akt. mtl. sparplan.

      1. carlson asian small caps, wkn 986.071
      2. nordea north american, wkn 973.348
      3. fi astra fonds, wkn 977.700
      4. pictet biotech, wkn 988.562, den ich neu aufgenommen habe.



      happy invests weiterhin



      shakes
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 09:33:51
      Beitrag Nr. 2.742 ()
      Ich kopiere mal einen Auszug aus dem jüngsten Börsen-Newsletters des ehemaligen WO-Users „Aktienfilter“ hier rein, in dem er eine Lanze für Fondssparpläne trifft.

      Die Berechnungen anhand des Templeton Growth finde ich immer wieder faszinierend, zumal sie auch im worst-case-scenario noch überzeugen können. Die unterstellte Rendite für den Entnahmeplan beträgt 8 % p.a. Diese muß zumindest erreicht werden, damit kein Kapitalverzehr stattfindet. Ob eine solche Rendite in 20 Jahren angesichts der demographischen Veränderung unserer Gesellschaft (immer mehr „Entsparern“ stehen immer weniger Sparer gegenüber) dann tatsächlich erreichbar ist, erscheint mir zumindest fraglich.

      Was man auch nicht vergessen darf ist, dass bei einem Entnahmeplan der cost average effect auch negative Wirkung haben kann. Einige Baisse-Jahre am Anfang des Entnahmeplanes können die ganze Rechnung verderben, weil überdurchschnittlich viele Fondsanteile verkauft werden müssen, um den monatlichen Auszahlbetrag zu erzielen.

      Daher würde mich interessieren, ob das Beispiel für den Templeton auf tatsächlichen Zahlen beruht, oder ob hier jeweils mit der durchschnittlichen Rendite für die jeweiligen Zeiträume gerechnet wurde. Im zweiten Fall wäre die Rechnung mit größter Vorsicht zu genießen. Vielleicht können ja einige Templeton-Freaks hier für Aufklärung sorgen.

      Hier nun der Beitrag von Aktienfilter:


      der sparplan
      =========


      nahezu sicher werden wir noch eine längere zeit volatile aktienmärkte erleben. begründung:

      das gewinnwachstum verlangsamt sich, so dass aktien zwar einen spielraum nach oben haben, aber nach den wahnsinnig schlechten erfahrungen der letzten jahre sicher nicht mehr überbewertungen erlauben. konkret; die performance der aktie ist immer eine beschränkte, die börse setzt künftig grenzen. ob wir jetzt eine rallye bekommen oder nicht, ist völlig belanglos, weil diese an eine festgelegte grenze stösst. werden reale bewertungen überschritten, wird eine korrektur -nicht unbeding des gesamtmarktes- der aktie erfolgen. m.e. ist das potenzial der einzelaktien künftig kalkulierbarer, weil euphorien schon im ansatz abgedämpft werden.

      in einem volatilen markt ist der cost-average-effekt eine der besten waffen, zu performen. aus diesem grunde werden sparpläne für fonds den markt outperformen können. dass cost-average und zinses-zins langfristig zum erfolg führen, habe ich mehrfach versucht, ihnen darzustellen. nchstehend ein rechenbeispiel für den tgf:

      nach den durchschnittlichen erfahrungen der letzten 15 jahre müssen sie 15 jahre monatlich 150 euro einzahlen, um einen anlageziel von 75.000 euro zu erreichen. bitte bedenken sie, dass in dieser rechnung der crash 1987, 1998 und der jetztige (bis 30.05.2002) enthalten sind. reduzieren wir die erwartungen in die zukunft um 20%, müssten sie ca 17,5 jahre einzahlen. mit dieser summe wollen wir jetzt berechnen, wieviel sie ohne kapital-verzehr für ihre altersvorsorge entnehmen können.

      der entnahmeplan
      =============

      75.000 euro beträgt das angesparte kapital. sie entnehmen jetzt 20 jahre lang jeden monat 500 euro. das kapital wird dabei nicht angestastet, es beträgt je nach performance, die selbstverständlich in den 48 jahren des bestehens dieses fonds stark schwankte

      in der schwächsten fondperiode (1954-1974) 85.375 euro

      in der stärksten periode (1974-1994) 855.852 euro

      durchschnitt aller perioden 394.084 euro

      also: selbst die absolut schwächste periode des fonds generierte noch einen kapital-zuwachs, obwohl dem anlagebetrag von 75.000 euro insgesamt 120.000 euro entnommen wurden!

      wenn ich an dieser stelle immer nur den tgf erwähne, so möge er stellvertretend für viele andere stehen. ich sehe durchaus alternativen, aber für einen langfristigen sparplan wird die auswahl dann doch schon enger. in jedem falle werde ich selbst einen übergewichteten teil meiner altersvorsorge über einen derartigen entnahmeplan finanzieren. dem aktienmarkt werde ich keineswegs entschwinden, das bleibt meine leidenschaft. ich habe auch mal exakt nachgerechnet: in 26 jahren börse konnte ich mit meinen eigenen investments den fond glatt schlagen, ganz sicher aber nicht in den ersten 10-12 jahren. hier sollte jeder für sich selbst realistische massstäbe ansetzen. in meinen persönlichen gesprächen registriere ich allerdings durchweg mehr optimismus als erlaubt. 90% aller einzelanleger überschätzen sich selbst gnadenlos. speziell für jüngere, die noch mindestens 20 jahre bis zum ruhestand zeit haben, kontinuierlich zu investieren, sollten sich mal gedanken über einen sparplan machen.

      übrigens: in die o.g. berechnungen des sparplans sind die ausgabeaufschläge eingeflossen. sie erhöhen also die performance -speziell beim sparplan- stärker, als sie zunächst denken.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 13:50:50
      Beitrag Nr. 2.743 ()
      @Shakes
      Hast ja recht, aber es ist schon auffällig wie intensiv die Ami´s Nahost inkl. der Türkei bearbeiten.

      @Duessel
      Über einen Entnahmeplan auf Grundlage des TGF bin ich nicht informiert, dafür verfolge ich die diversen Artikel zu diesem Thema in Finanztest inkl. den Sonderausgaben über Investmentfonds. Seit den Artikeln des Jahres 2000 scheint eine gewisse Ernüchterung bzw. ein erhöhter Realitätssinn eingekehrt zu sein was dieses Thema betrifft.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 21:50:40
      Beitrag Nr. 2.744 ()
      Shakes, kannst du dich erinnern?

      Ein ehemaliger Favorit von uns. Für dich war er sogar mal "so sicher wie Festgeld":



      Das ist schon fast peinlich, wie dieser Value-Fonds im letzten Jahr gegenüber dem MSCI-Europe abgeschmiert ist. Tja, wie heißt es so schön: Erfolge der Vergangenheit sind keine Garantie für die Zukunft.

      Die Erkenntnis ist nicht neu: es gibt nur wenige Fonds, die ihr Geld wert sind. Einer davon scheint der Fidelity European Growth zu sein. Der 3-Jahreschart zeigt es noch deutlicher:



      Rund 50 % Unterschied in der Rendite auf drei Jahre. Und bei 5 Jahren wird`s noch mehr:



      Shakes, mal ehrlich. Wieso haben wir uns damals für den Comgest und nicht den Fidelity entschieden? Hieß es nicht immer "invest only in the best"?

      Mittlerweile läuft mein Sparplan für Europa längst auf den Fidelity. Manchmal wird man halt zu seinem Glück gezwungen, denn den Sparplan in den Comgest habe ich erst eingestellt, als die DAB die 100 % Reduktion auf den AA gestrichen hat.

      2 Anteile vom Comgest schlummern noch in meinem Depot. Werd sie wohl rausschmeißen.

      Comgest, quo vadis?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 12:56:52
      Beitrag Nr. 2.745 ()
      Hallo, duessel, Shakesbiere, all.

      zum Fidelity:

      Wenn ich mir die ähnendeln Fonds näher anschaue, würde ich mich - nach Kurz-Analyse der Charts und Überfliegen der Quotes aus dem Bauch heraus für den Fr.Temp.Inv, WKN 989668, entscheiden...

      Entsprechende Alternativen wurden ja hier diskutiert - allerdings bitte ich noch `mal - kurz und anfängertauglich - um Gründe, die gegen den 989668 sprächen und warum ihr andere bevorzugt....

      Gruss aus dem *feuchten* Norden


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 13:53:19
      Beitrag Nr. 2.746 ()
      Ergänzung

      Hauptkriterium meines Bauches:

      Der 989668 ist zwar über 5 und 3 Jahre nicht so herausragend wie die Fidelities...

      Aber die 1-Jahres- und kürzeren Werte sind die besseren... ;)

      Also: Haben die anderen nachgelassen oder täuscht hier `was :confused:

      Aus dem *mittlerweilepitschnassen* Norden


      Loafer
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 15:27:50
      Beitrag Nr. 2.747 ()
      Mornigstarinterview mit John Botham und einem positiven Ausblick

      `Wir sind nah am Boden´
      Adriaan Bonauer |

      Der Henderson Horizon Continental European Equity Fund wird von John Botham verwaltet. Er sieht die Märkte am Jahresende um rund 15 bis 20 Prozent höher. In zwölf Monaten soll sogar ein Plus von 20 bis 25 Prozent drin sein. Am Telefon begründete er seinen Optimismus.

      Herr Botham, erwarten Sie nicht ein bisschen viel in den kommenden Monaten?

      Die Krise, wie wir sie derzeit haben, ist eine Vertrauenskrise, die von den USA ausgeht. Aber alle Indikatoren, sowohl in den USA, in Europa als auch Fernen Osten, deuten auf eine moderate Erholung.
      Wir haben in Europa nicht die Probleme mit den Bilanzmanipulationen wie in Amerika. In Europa wird vielmehr die Schwäche des Dollar die Gewinne beeinflussen. Immerhin sind rund ein Viertel der Gewinne von der US-Währung abhängig. Wir haben es hier mit psychologischen Faktoren zu tun. Aber die europäischen Märkte sind günstiger bewertet, und auch die Liquidität wird der Stimmung auf die Beine helfen. Wir sehen grünes Licht bei den kurzfristigen wie auch bei den technischen Indikatoren. Die Märkte werden dieses Jahr rund 20 Prozent höher beschließen als wir sie heute haben. Die nächsten Wochen werden zwar noch schwierig. Aber wir sind nah am Boden.

      Vertrauen ist das Schlüsselelement, wir brauchen Lösungen, um die Qualität der Aussagekraft in Bilanzen zu verbessern. Dies gilt vor allem in Amerika.

      Wie setzen Sie Ihre Erwartungen im Portfolio des Fonds um?

      Wir sehen etwa Versicherungswerte sehr kritisch und haben sie deshalb untergewichtet. Das gilt auch für Telekomfirmen und Technologietitel. Die negative Entwicklung im Fonds kommt zum großen Teil von zwei Aktien, Vivendi und Orange, die sich schlecht entwickelt haben.
      Wir gewichten derzeit mittelgroße Werte über. Während in der europäischen Marktkapitalisierung diese Titel rund 20 bis 25 Prozent des Volumens ausmachen, haben wir etwa 35 bis 40 Prozent. Und wir haben einen leichten Schwerpunkt bei Value-Aktien. Heute reicht es nicht mehr, nur einfach auf Value zu setzen. Die schlechte Entwicklung der letzten Wochen hat alle Werte getroffen.
      Heute schauen wir uns wieder ausgewählte Dienstleister und den Pharma-Sektor an. Und sogar bestimmte - mit gesunden Bilanzen gesegnete – Technologietitel werden langsam wieder interessant: Wir fangen an, uns bestimmte überverkaufte Wachstumswerte anzusehen.

      Wann wird ist denn der vielbeschworene Boden endlich erreicht?

      Die Märkte waren schwierig. Wir haben die Vertrauenskrise nicht vorausgesehen, wie andere auch nicht. Ich weiß nicht, wo genau der Boden ist, aber ich investiere etwas bei jedem Rückgang. Wenn die Märkte drehen, kann es ganz schnell gehen.


      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 17:42:08
      Beitrag Nr. 2.748 ()
      Hab auch einen schönen Artikel bei Morningstar gefunden:

      Es ist zum Verzweifeln
      Kai Wiecking |

      Man könnte sich die Haare raufen. Seit über zwei Jahren dauert nun die Baisse an den Aktienmärkten an. Und wo investieren deutsche Anleger in dieser Situation: In Immobilien-, Geldmarkt- und Anleihenfonds.

      Die Union Investment meldete dieser Tage, dass die Mittelzuflüsse in die Aktienfonds der Gruppe sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast halbiert haben. Die Zuflüsse in die Immobilien- und Anleihenfonds liegen etwa dreimal so hoch, bei den Geldmarktfonds kam fast doppelt so viel hinzu wie bei den Aktienprodukten. Andere Fondsgesellschaften haben ähnliche Zahlen zu vermelden.

      Dieses Patentrezept für schlechte langfristige Wertentwicklungen des Portfolios nennt sich prozyklisches Anlegerverhalten. Auf gut Deutsch: Die Investoren hecheln den Trends hinterher.

      Wie Hase und Igel

      Wenn eine bestimmte Anlageform oder ein Sektor eine Zeit lang gut gelaufen ist, und auf den Top-Listen der bunten Anlegermagazine erscheint, werfen die Anleger prompt ihr Geld in die entsprechenden Fonds. Wohlgemerkt NACHDEM die Performance gut war. Dabei ist es an den Kapitalmärkten nicht wie im Sport: Titelverteidigungen sind äußerst selten.

      So sind also viele deutsche Anleger frohen Mutes um die Jahrtausendwende in Neue Markt-Fonds eingestiegen. Nun, da sie dort einen Großteil ihrer Anlage verloren haben, satteln sie auf Immobilienfonds um. Damit können sie dann sicher sein, bei der unweigerlich folgenden Hausse den Renditezug an sich vorbeirauschen zu sehen. Wobei deutsche Immobilienfonds eigentlich in keiner Marktphase attraktiv sind. Die magere Rendite wird in den ersten Jahren vom Ausgabeaufschlag aufgefressen. Und angesichts der hohen Kassenbestände der Fonds dürfte die Wertentwicklung zunächst noch mickriger werden.

      Fondsgesellschaften und Berater sind gefordert, den Anlegern das Sinnlose ihres Tuns nahe zu bringen. Noch scheint jedoch `Buy high, sell low` das Credo vieler Anleger zu sein. Kostolany dürfte sich im Grab umdrehen.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.07.02 18:06:04
      Beitrag Nr. 2.749 ()
      Hallo Loafer,

      ich denke, grundsätzlich spricht nichts gegen den 989668. Ob der nun in Zukunft besser oder schlechter als der Fidelity laufen wird, weiß natürlich niemand. Einen Unterschied gibt es noch zu beachten: der Fidelity legt in ganz Europa an, der Franklin nur in der Eurozone.

      Schaut man sich den Jahreschart an, ist der Unterschied nicht groß:



      Der 3-Jahreschart spricht da schon eher für den Fidelity:



      Egal, für welchen der beiden Fonds sich man nun entscheidet: wichtig ist, dann auch dabeizubleiben und die Sparraten durchzuziehen. Dann klappt’s auch mit der Rendite :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 09:48:08
      Beitrag Nr. 2.750 ()
      duessel

      obwohl der comgest europe in chf notiert, hast du recht, die währungsgewinne fangen den katastrophalen absturz der letzten wochen nicht ab, den fonds kann man heute schlicht vergessen.

      den fidelity european growth sehe ich nicht (mehr) so rosig wie du, weil er seit ca. 1 jahr konzeptlos wirkt und ebenfalls stark abfällt.
      vergleiche in mal mit dem astrafonds auf jahressicht, 20% minus stehen da plus minus null gegenüber, für mich eine deutliche sprache, noch dazu deshalb, weil beide fonds nach den - vermeintlich - gleichen kriterien anlegen.

      wenn also europafonds, dann für mich nur noch der astra ein thema.

      im moment sind andere strategien gefragt, nun heisst es beherzt zugreifen, daxzertifikate dürften auf jahressicht bis zu 50% bringen, kauft man endloszertis, hat man zeit und kann in ruhe warten, bis der dax die 5.000er marke wieder kassiert, dazu dann aber im thread gegenüber mehr.



      ich werde mein konto überziehen, um in die panik hinein zu kaufen!



      gruss
      shakes am sonntag :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 10:33:10
      Beitrag Nr. 2.751 ()
      duessel

      das meinte ich...



      bis auf weiteres gibt es aber keine astra-anteile, ich setze jetzt erstmal alles auf dax-zertis, bei so einer panik muss man auch mal "neue wege" gehen.

      ich glaube, dass europa sich bei einer erholung stärker entwickeln wird wie die usa, insb. der dax sollte überproportional zulegen. ob der dax dann 2002 oder 2003 die 5.000 punkte knackt, spielt doch keine rolle, die frage ist nur, kann ich, falls das szenario eintrifft, auf jahressicht 40-50% auch mit einem europafonds schaffen? ;)

      fange an, morgen zu kaufen, wie bereits ggü. geschildert....dauerts noch länger mit der erholung....was solls, endloszertis werden ja nicht wertlos.



      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 11:48:04
      Beitrag Nr. 2.752 ()
      Im Vergleich der klassischen Europa-Fonds, zu denen der Astra nicht zählt, hat sich der Fidelity ganz beachtlich gehalten. Gibt wenige, die da wirklich eine Alternative sind.
      Alles nur am letzten jahr festzumachen, wäre sicherlich auch falsch. Zumindest hat der Fidelity auch in diesem Zeitraum nicht schlechter als der Index abgeschnitten. Dass der ein oder andere Fonds besser lief ist normal. Entscheidend sollte hier die Langfristigkeit der Performance sein.

      Worauf es mir ankam, war das grottenschlechte Abschneiden des Comgest im Vergleich zum Index im letzen Jahr. Ein kleiner Ausrutscher wäre nicht tragisch, aber das? Dafür bin ich nicht bereit, Managementgebühr zu bezahlen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 12:05:43
      Beitrag Nr. 2.753 ()
      duessel

      ich bin froh, dass der astra goldaktien beimischt, das stört mich nun wirklich nicht. wenn du aber tatsächlich in reine europafonds investieren willst, musst du den fidelity nehmen, ist schon richtig, langfristig ist er nicht zu verachten, wünsche dir und allen fidelity anlegern, dass er sich wieder erholt von unzufriedenstellenden jahresbilanz, sicher...zur zeit keine schande.

      infos über den astra gibts hier, immerhin über 80% in europa investiert.


      http://www.frankeninvest.de/cp/fondsportrait.cfm?wpk=0000097…

      http://www.dje.de/Public/investmentfonds/profil.php?key=1&id…


      shakes am sonntag
      Avatar
      schrieb am 21.07.02 21:12:10
      Beitrag Nr. 2.754 ()
      Moin!

      Der Astra wird ja bei der Frankeninvest geführt, die zur Schmidtbank gehörte und nach deren Pleite etwas in der Luft hing. Jetzt wurde sie aber von der DWS gekauft, so daß man sich wohl keine übermäßigen Sorgen mehr um Probleme bei KAG oder Depotbank machen muß.

      Kleine Bemerkung noch zum Astra: bei dem wurde kräftig an der Gebührenschraube gedreht, verlangt werden jetzt 5 % AA und 1,5 % p.a.. Ebenfalls von Ehrhardt gibt es den FMM, den gibt es bei manchen Quellen ganz ohen AA (z.B. DAB). Dessen jährlichen Gebühren wurden auch mal eben verdoppelt, liegen mit 1,0% aber noch relativ günstig. TER ist mir leider nciht bekannt.

      Der Inhalt beider Fonds ist ähnlich, scheinbar läßt Ehrhardt den FMM aber voll investiert, während der Astra bei der letzten Angabe ein gutes Drittel Cash hatte.

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:34:47
      Beitrag Nr. 2.755 ()
      Hallo Fondsies,

      würde mich über eure Einschätzung zu 532429, 532430, 532431 freuen

      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 16:59:43
      Beitrag Nr. 2.756 ()
      Moin, Forticus!

      Das sind Dachfonds einer KAG namens INKA. Jene ist mir bisher nicht bekannt gewesen. Zu den Fonds kann ich auch nicht viel sagen, ich stehe Dachfonds aber generell sehr skeptisch gegenüber: lohnen tun sich diese für die Gesellschaften, die doppelt Gebühren kassieren können. Die Performance sah bisher auch recht bescheiden aus. Ein Vorteil von Inka könnte sein, daß sie sich nicht auf hauseiegen Fonds konzentrieren werden, da gibt es schlicht und ergreifend kaum welche.

      Wie bist du auf diese Fonds gekommen?

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 20:43:32
      Beitrag Nr. 2.757 ()
      hallo , an alle fleißigen fondssparer,

      bei betrachtung meines fondsdepots frage ich mich, ob es nicht sinnvoller wäre, ZZt auch das fondsparen auszusetzen und die sparbeträge stattdessen anzusammeln:

      nordea nord amerika -26%
      MLsmallcaps -21%
      Fidelity european g. -13%
      DWS vermögensbildsf. -29%(gestoppt)
      Carlson small cap asien -15%
      deka europa potential - 56%(gestopppt)
      ari deka -29%(gestoppt)
      berolina capital sicherheit !!! -11% (gestoppt)

      so hat es in meinem aktiendepot auch mal angefangen.

      kann es nicht vielleicht auch so sein, daß ein fond, sobald er in der öffentlichkeit diskutiert wird, bereits seinen zenit überschritten hat?
      die charts machen mir auch wenig mut.

      laßt Ihr tatsächlich alle die sparpläne unbeirrt weiterlaufen?

      curacanne
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 08:35:29
      Beitrag Nr. 2.758 ()
      teilweise laufen die sparpläne weiter, aber nur für asien und biotech.


      aktuell erscheint es mir sinnvoller, direkt in den dax zu investieren, denn der wird sich hoffentlich schon bald, ab heute? bei einer erholung überdurchschnittlich entwickeln.

      irgendwann später fange ich dann an, mir den astrafonds als hauptfonds im depot aufzubauen.

      jetzt sind jedoch andere strategien gefragt, denn man will ja auch mal wieder geld verdienen an der börse ;).



      nochwas für unsere ultrakonservativen templetonfans mit solchen fonds ist bei einer erholung auch nicht viel zu gewinnen...



      Der Templeton Growth Funds (Euro) verlor im Juni in Fondswährung 9,2% an Wert, in US-Dollar 4,1%. Unter dem Strich war das eine enttäuschende Vorstellung, obwohl der Fonds damit weiterhin besser abschneidet als seine Benchmark, der MSCI World Index. Der Index gab in Euro 11,2% nach und 6,1% in USD. In den vergangenen zwölf Monaten fiel der Fonds in Fondswährung um 7,8%, während der Index ganze 17,8% abgab. In USD legte der Fonds im Betrachtungsjahr 2,2% zu, während der Index 8,6% verlor.

      Marktsituation

      Wenn Mai schon kein guter Monat war, so war Juni noch schlechter. Im letzten Monat haben wir die Schwäche des US-Dollars angesprochen sowie die damit verbundenen Risiken für die globalen Märkte. Im Juni fiel der Dollar gegenüber Euro und Japanischem Yen weiter ab. Das wirkt sich sowohl auf die Zinsen als auch auf die Wachstumsprognosen für beide Regionen aus. Die Folgen für die einzelnen Aktien sind ganz unterschiedlich. Generell gilt jedoch, dass sich die Untergewichtung des US-Marktes gegenüber den europäischen und asiatischen Märkten im Fonds weiterhin positiv niederschlägt – insbesondere nach der Nachricht vom Bilanzbetrug bei WorldCom. Auf dem Markt herrscht so viel Furcht und Unsicherheit, dass die Investoren beim ersten Hinweis auf Unregelmäßigkeiten oder enttäuschende Gewinne grundsätzlich erst verkaufen und dann Fragen stellen. Im kurzfristigen Bereich steigt dadurch das Risiko, doch langfristig bieten sich unter Umständen interessante Chancen.

      Besonders kläglich hat sich der NASDAQ entwickelt, der in den vergangenen zwölf Monaten rund 24% verloren hat. Doch auch die breiteren Indizes haben Einbußen erlitten. Der Rückgang des S&P500 um 13,5% stellte die schlechteste Entwicklung eines ersten Halbjahres in 30 Jahren dar. Auch die europäischen Börsen kamen nicht ungeschoren davon. Die Hiobsbotschaften aus dem Telekommunikationssektor reißen nicht ab. Sinkende Nachfrage und Bilanzen mit übermäßig hohem Fremdkapitalanteil sind eine gefährliche Kombination. Überraschend kam es Ende des Monats zu Spekulationen über eine Verstaatlichung von France Telecom. Auch der europäische Versicherungssektor hatte zu kämpfen. Die Schwäche der Aktienmärkte führte dort zu Kapitalsorgen. Asien erlebte ebenfalls einen schlechten Monat. Das lag weniger an bestimmten Unternehmen, sondern eher an den wachsenden Bedenken in Bezug auf die weitere Entwicklung des globalen Wachstums. In Lateinamerika ist Brasilien erneut zum potenziellen Krisenherd geworden. Ursache dafür ist die Schuldensituation und Unsicherheiten im Hinblick auf die Wahlen.

      Die Volatilität war besonders stark. Es kam zu außergewöhnlichen Intraday-Bewegungen – nicht nur bei einzelnen Aktien, sondern auch bei ganzen Märkten. Wie bereits in der Vergangenheit dargelegt, kann der geduldige, langfristig orientierte Anleger von solchen Bewegungen profitieren. Kurzfristig bleiben die Aussichten mehr als unsicher. Unter den Marktkommentatoren setzt sich vermehrt die Ansicht durch, dass es im Sommer zu einer Kurserholung kommen dürfte, doch bislang galt einhellig die Devise „long and wrong“. Wir greifen solchen Ereignissen nicht vor, doch wir nutzen den gegenwärtigen Pessimismus und die Angst, um Positionen in Aktien einzugehen, die beim Anleger in Ungnade gefallen sind.

      Die Spitzenreiter des vergangenen Monats

      Acht der zehn Spitzenreiter im Juni waren europäische Aktien. Aus den USA kam lediglich der amerikanische Papierproduzent Bowater auf die Hitliste, der von der Dollarschwäche profitierte. Drei der acht europäischen Spitzenwerte waren Versorgungsunternehmen – EoN aus Deutschland, Iberdola aus Spanien und Electrabel aus Belgien. Zwei weitere waren Ölgesellschaften – Shell Transport & Trading aus Großbritannien und ENI aus Italien. Der Investor sucht die Sicherheit solider Bilanzen und attraktive Dividendenrenditen. Interessant ist, dass die zehn Spitzenreiter vom Juni im Durchschnitt eine Dividendenrendite von über 4% aufwiesen.

      Die Schlusslichter des vergangenen Monats

      Drei der schlechtesten Performer im Juni waren Software-Unternehmen. In allen drei Fällen stiegen wir im Juni ein und nutzten die extreme Schwäche, um Positionen aufzubauen. Wir können nicht behaupten, dass der Technologiesektor insgesamt billig ist oder man hier im größeren Stil engagiert sein sollte. Die Software-Aktien haben sich jedoch im Vergleich besonders schlecht entwickelt und die Bewertungen sind durchaus reizvoll. Im Fonds befinden sich bislang drei Software-Aktien, doch der Anteil am Fondsvolumen ist mit insgesamt ca. 2% gering und wird wohl auch nicht wesentlich steigen. Wir haben erlebt, wie diese Aktien wahllos abgestoßen wurden bis auf nach jedem Bewertungskriterium niedrigste Niveaus. Bei diesen Aktien ist die Gruppe noch aktiv, sodass die Veröffentlichung konkreter Namen vorerst zurückgestellt werden muss.

      Extrem schlecht entwickelte sich im Juni die britische Bank Abbey National infolge einer erneuten Gewinnwarnung. Das Unternehmen gehört zu den größten Hypothekenkreditgebern Großbritanniens, ist im Gruppenvergleich mit Abschlag zu haben und bietet eine Rendite von knapp 7%. Es hat insbesondere im Großkundengeschäft mit kurzfristigen Schwierigkeiten zu kämpfen sowie mit Problemen in der Lebensversicherungssparte. Diese sind im Rating bereits berücksichtigt. Infolgedessen haben wir gekauft.

      Im Bereich Telekommunikation zeigt AT&T Wireless weiterhin unterdurchschnittliche Werte. Wir haben unsere Position weiter ausgebaut. Manchmal greift man auf diesen Märkten zwar “in ein fallendes Messer”, doch die Bodenbildung ist eben für einzelne Aktien kaum exakt zu ermitteln – geschweige denn für ganze Märkte. Außerdem entspricht es exakt unserer Kaufdisziplin und Anlagephilosophie, in Zeiten wie diesen Aktien zu ordern, die keiner haben will.

      Der Name WorldCom müsste bereits aus früheren Berichten bekannt sein. Unsere ursprüngliche Analyse war falsch. Der Umsatzdruck in der Branche ist stärker, als wir angenommen hatten. Glücklicherweise hatte ich mich in diesem Fall entschlossen, unsere Position Anfang Juni aufzulösen – eine ganze Weile vor der Aufdeckung des Bilanzbetrugs.

      Strategie und Aktivität

      Auf Verkaufsseite haben wir Aktien von Procter & Gamble und Kraft Foods abgestoßen. Diese Unternehmen sind mittlerweile in Relation zu ihren langfristigen Wachstumsaussichten hoch eingestuft, da sie dem Anleger berechenbare Ertragsströme in unberechenbaren Märkten bieten. Teil unserer Disziplin ist der Verkauf von Aktien, die vom Markt neu bewertet wurden. Der Verkauf von Konsumgüter-Aktien und der Kauf von Software- und Mobilfunk-Werten bedingt eine Veränderung des Risikoprofils des Fonds. Wir befinden uns jedoch noch ganz am Anfang einer allmählichen Umgewichtung des Portfolios, die sich entsprechend der Bewertungen im Laufe der Zeit vollziehen wird. Wir verkaufen Aktien, die teuer sind und hoch im Kurs stehen und kaufen solche, die wenig gefragt und unterbewertet sind. Der Fonds bleibt schwerpunktmäßig gewichtet auf Versorgungsunternehmen, dauerhafte Konsumgüter, Ölaktien und sonstige Werte mit starken Cashflows und soliden Bilanzen. Barbestände und Festverzinsliche stellen einen relativ hohen Anteil. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Bewertungen attraktiv genug sind. Insgesamt behält der Fonds im Verhältnis zum Markt eine eher defensive Haltung bei. Wir suchen zwar nach Werten in Sektoren mit unterdurchschnittlicher Wertentwicklung, doch wir bleiben dabei ausgesprochen wählerisch und vorsichtig.

      In Deutschland haben wir in der letzten Woche des Betrachtungsmonats eine neue Position in Münchener Rück eröffnet. Die Bilanz des Unternehmens wurde mit AAA bewertet. Außerdem zählt es zu den höchstkapitalisierten Versicherungsgesellschaften der Welt und profitiert von steigenden Zinsen. Der Kapitalüberschuss liegt bei 10 Mrd. Euro. Der Kurs war niedrig. Das war teils auf die Schwäche des gesamten Sektors zurückzuführen, insbesondere jedoch darauf, dass die Deutsche Bank ihre verbleibenden Anteile verkauft hat.


      © Godmode-Trader.de
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 08:47:17
      Beitrag Nr. 2.759 ()
      @Shakesbier:

      Was du da zum Templeton zitierst, stammt direkt von der Homepage von Templeton und ist der Kommentar des Fondsmanagements.

      Was erwartest du? Ist halt eine ehrliche Bestandsaufnahme, wie es sich für ein seriöses Management gehört. Die wenigstens Fonds werden in solch einem Umfeld noch positiv abschneiden können. Als positiv sollte man werten, dass zumindest noch immer die Indices outperformt werden.

      @Curacanne:

      Natürlich ist der momentane Blick ins Fondsdepot ernüchternd, keine Frage. Und natürlich wäre es besser, die Sparraten jetzt einzustellen und zum Tiefstpunkt das gesparte Geld zu investieren. Nur weißt du, wann das sein wird? Mit dem Versuch des Markettimings habe ich noch nie Glück gehabt. Also lasse ich meine Sparpläne größtenteils weiter laufen und werde so mit einem Teil meiner Sparraten den Tiefstpunkt garantiert erwischen. Langfristig wird sich diese Strategie auszahlen, da bin ich sicher, es sei denn, uns steht eine Weltwirtschaftskrise bevor.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 14:18:43
      Beitrag Nr. 2.760 ()
      Moin!

      Einige investieren ja in den Fidelity European Growth Fund, vielleicht interessiert euch folgende Meldung:

      Fidelity: Graham Clapp übernimmt Fonds von Anthony Bolton
      23.7.2002 um 11:59
      Frankfurt (vwd) - Graham Clapp wird zum 1. Januar 2003 das Fondsmanagement des Fidelity Funds - European Growth Fund von Anthony Bolton übernehmen. Bolton, der den Fonds seit seiner Auflegung im Jahr 1990 führt, wird sich von Januar 2003 an auf das Management seiner anderen Fonds konzentrieren, teilte Fidelity Investments am Dienstag mit. Dazu zählte unter anderem der ausschließlich in Großbritannien angebotene Fidelity Investments Funds Special Situations Fund.



      Darüber hinaus übernimmt Bolton den Angaben zufolge zusätzliche Aufgaben in der Förderung und Betreuung der 78 Fondsmanager und Analysten von Fidelity in Europa. Der 41-jährige Clapp sei seit 18 Jahren bei Fidelity und nach Bolton der Fondsmanager mit der längsten Erfahrung im europäischen Team von Fidelity. Clapp werde weiterhin seine bestehenden institutionellen Portfolios verwalten.



      Bolton hat eigenen Angaben zufolge einige Aufgaben im Fondsmanagement abgeben wollen, um mehr Zeit für den Austausch von Ideen und Erfahrungen mit dem Fidelity-Investmentteam zu verwenden. +++ Sabine Möller


      vwd/23.7.2002/sam/reh

      von http://www.gfa-fonds.de/fondsnews/one_news.hbs?news=503147

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 21:40:32
      Beitrag Nr. 2.761 ()
      nabend zusammen :),


      nur zur info.

      hab ein paar anteile des astra gekauft.

      danke stefan :)...hatte bei der vorstellung beide augen auf und beide fonds auf herz und nieren geprüft...leider gibts bei der comdirect keinen sparplan für die beiden, allerdings kann man beim astra zur zeit für 500 euros einsteigen. wer sagts denn, reihenweise schnäppchenpreise ;).

      außerdem laufen meine fonds einfach so weiter...keine auszeit.

      und ab heute zocke ich auch wieder...aber das gehört nun nicht hierher...erstmal muss der urlaub reinkommen :laugh: ;).

      dax go!!


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 13:53:56
      Beitrag Nr. 2.762 ()
      Heute in der FAZ:

      Fidelity European Growth ist stark in marktengen Nebenwerten investiert, die teilweise in diesen Positionen nicht verkaufbar sind.

      Ich bleibe dabei, Fondsanlage ist teuer und bringt nicht viel. Sieht man ja, daß mittlerweile die Fonds fast täglich ausgetauscht werden, in die langfristig investiert werden soll.

      Meine Vermutung, der o.g. Fonds wird zum underperformer.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 14:20:59
      Beitrag Nr. 2.763 ()
      sehr schön, triuls :D

      ich bin mittlerweile am überlegen, ob ich mir ausser dem astrafonds überhaupt noch andere fonds antun will :rolleyes:

      ja, natürlich hinterlässt die krise spuren, selbst bei mir.

      aber biotech und asien muss ich weiter besparen, viel zu gross sind meine optimistischen prognosen für die zukunft :).
      vielleicht ändere ich die prozent. gewichtung ab, dass der grossteil des geldes zukünftig in den astra fliesst, ich glaube, damit kann ich gut leben.

      zurzeit sind allerdings dax-zertis für mich erste wahl, ausnahmsweise ;).



      gruss
      shakes - der überzeugte fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:13:17
      Beitrag Nr. 2.764 ()
      shakes :),

      den DWSI hab ich mir erstmal abgeschminkt...allerdings keine anteile verkauft.

      ansonsten...bespare ich mit

      50 %, fidelty european groth fund,
      25 %, carlson fund asian small,
      25 %, cb fund european emerging market.


      ich werd sie auch nicht ständig tauschen wollen.

      mit biotechs, wie du siehst, hab ich noch nichts gemacht, genau wie beim DWSI ist meine unsicherheit zur zeit recht groß...und was ich mit letzterem mache, ist auch ungewiss.


      die parole...investiere in euroland las ich allerorten...aber so richtig zufrieden :laugh:, läuft es da auch nicht :laugh:...langfristig denken ;) :).

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:18:27
      Beitrag Nr. 2.765 ()
      Shakes,
      jetzt bin ich aber enttäuscht. Der „Fondssparer aus Überzeugung“ wird doch wohl nicht die Fondsanlage in Frage stellen wollen. Wer in Dax-Zertifikate investiert, wird doch wohl erst recht in die guten Fonds investieren, die regelmäßig den Index schlagen.

      Wir bleiben dran!

      Gruß

      Duessel, der weiter in die fallenden Kurse hineinkauft
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:18:33
      Beitrag Nr. 2.766 ()
      gerade jetzt sollte man erst recht in einen biotechfonds investieren, seh die sache doch mal relaxt auf 10-jahressicht. ne, zu diesen kursen kann man - breit gestreut - nichts mehr falsch machen.


      der fidelity european growth, mit w bitte.

      ja, schwierig, nicht so toll die letzten monate. ich bevorzuge für europa nun dax-zertis, ansonsten hab ich es ja erwähnt, der astra wird mein neues "schwergewicht", mittelfristig.


      wird schon schiefgehen.


      gruss
      shakes, der dringend mal wieder lotto spielen muss :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:19:32
      Beitrag Nr. 2.767 ()
      Triuls,

      habe in den letzten Tagen viel über die Moderne Portfoliotheorie gelesen und bin nun nicht mehr so wie vorher von Fonds überzeugt. Denke jetzt wieder ganz neu nach - schrecklich, immer diese Grübelaufgaben!

      Gruß
      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 15:27:00
      Beitrag Nr. 2.768 ()
      duessel

      vergess nicht invest only in the best

      du weisst, dass fonds nicht so schnell mitziehen können bei einer erholung, also, dax-zertis laufen nunmal besser auf jahressicht, garantiert :cool:

      vergleiche mal sept. 01 - märz 02, nur als beispiel.

      sag ja nicht, dass wir wieder so schnell steigen werden, aber dennoch, besser ist es jetzt schon, eifrig in den dax rein zu sparen.


      yo mei, man hats nicht leicht als dynamischer fondsanleger :laugh:



      shakes investiert weiter :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 17:02:21
      Beitrag Nr. 2.769 ()
      shakes :),

      ich sah es erst später :D...kaufe also rückwirkend und somit günstiger ein "w" :).

      fidelty european growth fund steckt fett in den miesen.
      asien läuft grün :D...und auch osteuropa liegt im grauen bereich. erstmal gehts weiter wie gehabt.


      dreierbande :),

      das gute an fonds und an sparplänen ist, dass man regelmäßig breitgestreut investiert. was mich vermutlich nicht davon abhalten wird, einige axien zu schnäppchenpreisen zu kaufen.
      heute war es noch nicht soweit...und natürlich bin ich im falschen thread...sorry duessel :).


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 08:46:58
      Beitrag Nr. 2.770 ()
      :)..morgen zusammen :)...

      ist ja verflucht still hier :D.

      nun ja, solche tage wie gestern sehen wir auch nicht jeden tag, da treten fonds natürlich ein wenig in den hintergrund.
      mittlerweile all meine fonds fett in den miesen :cool:...:laugh:...aber ich gebe nichts darum, ich bleibe dabei...fondssparpläne für die basis und zocken für den urlaub ;).

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:16:02
      Beitrag Nr. 2.771 ()
      Ute, das ist doch völlig normal, dass die Fondsanteile im Minus sind. Ist bei mir genauso. Lediglich der Griffin ist noch leicht im Plus.
      Das ändert aber nichts an der langfristigen Strategie. Wir befinden uns auf einem Marathonlauf (das ist ungefähr die Strecke von Köln nach Düsseldorf) und befinden uns gerade zwischen Dom und Köln-Mülheim.

      Im Bereich Europa bin ich ja schon länger auf der Suche nach einer Alternative zum Fidelity European Growth. Mir ist der Fonds ein wenig zu groß, obwohl sich das bisher nicht als Nachteil erwiesen hat. Jetzt noch der Managementwechsel. Anthony Bolton war schon eine Klasse für sich.

      Würde meine Fidelity-Aneile liegen lassen und einen Sparplan in einen anderen Europa-Fonds beginnen. Sollte ein kleinerer sein, der nicht so sehr im Rampenlicht steht. Vielleicht der Nordea European Value. Oder hat jemand andere Vorschläge? Aber bitte nicht den Astra-Fonds, denn das ist kein Europa-Fonds, sondern ein ausgezeichneter internationaler Aktienfonds, der z.Zt. schwerpunktmäßig In Europa anlegt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 09:45:09
      Beitrag Nr. 2.772 ()
      dussel :),

      meine sparraten bleiben erstmal wie sie sind.

      der astra bekommt vielleicht hin und wieder eine sonderzuteilung...ein bisschen zeit braucht jeder...und wir liegen vermutlich am boden...es kann nur besser werden...vor allem auch mit fonds :).

      kommt zeit, kommt rat. solltest du eine alternative zum genannten fidelty haben, bin ich immer für hinweise dankbar...der fonds-dschungel ist für mich immer noch das undurchsichtigste auf weiter flur :D.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:26:25
      Beitrag Nr. 2.773 ()
      duessel :)...

      kaufe ein "e" :D...

      anweisung an triuls...10 x

      duessel...duessel...duessel...duessel...duessel...
      duessel...duessel...duessel...duessel...duessel...

      schreiben!!


      triuls be:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 10:38:59
      Beitrag Nr. 2.774 ()
      ist ja verflucht still hier

      Findet ihr nicht auch, daß die Anlageentscheidungen hier zu prozyklisch erfolgen?
      20 % Verlust beim Fidelity Eur Growth innerhalb eines Monats sollten eine Warnung sein.

      Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, ich habe hier viele für mich positive Informationen gesammelt, aber immermehr gewinnt man den Eindruck, daß sehr bereitwillig gerade auf die Spitzenreiter in den Rennlisten gesetzt wird.
      Nichts gegen DJE, sein Anlagestil gefällt mir, nur bei 30 - 40 % Cash ist es keine Kunst den Index zu schlagen
      und Tagesgeld bei der DIBA bringt auch 4%, man muß ja nicht mit Gewalt Fonds kaufen.

      Mein Anlagehorizont beträgt mindestens fünf im Idealfall zehn Jahre, deshalb setze ich auf die nächste Hausse und baue konsequent meine Threadneedle Eur SG und Amer.SG weiter aus. Zugegeben, können die falschen Fonds sein, aber aller Erfahrung nach schlagen sie den Index im Bullenmarkt locker.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:40:57
      Beitrag Nr. 2.775 ()
      duessel

      ich möchte dir - versprochen zum letzten mal ;) - widersprechen. der astrafonds ist ein absoluter europafonds, und da wird sich die nächsten jahre auch nichts ändern.
      solange ehrhardt da das zepter schwingt, wird er mit 80 oder mehr prozent in europa und da schwerpunktmässig in D investiert sein.

      ich sehe wirklich nicht, wo dein problem liegt. willst du nur des namens wegens oder wegen einer absolut reinen 100%strategie einen europa-fonds? jesters, man muss doch froh sein, wenn es solche produkte noch gibt, egal, ob ich nun sage, ach herrje, der hat 10% rsa mienen im depot, das ist ein internationaler fonds...oder gar, der investiert ja zwei drittel in D, das ist ein deutscher fonds....kein europäischer...


      da investierst du lieber in einen fonds, der nachweislich bei weitem nicht die performance bringt wie der astra? nun gut, ich hab`s versprochen, ich habe mich zum letzten mal zu diesem thema geäussert :cool:


      shakes - der dynamische astrafondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 11:44:26
      Beitrag Nr. 2.776 ()
      pensionspicker :),

      deshalb setze ich auf die nächste Hausse und baue konsequent meine Threadneedle Eur SG und Amer.SG weiter aus. Zugegeben, können die falschen Fonds sein, aber aller Erfahrung nach schlagen sie den Index im Bullenmarkt locker.

      deinem text entnehme ich, dass du auch auf die spitzenreiter
      setzt. poste doch bitte bei gelegenheit die WKNs. danke!

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:20:36
      Beitrag Nr. 2.777 ()
      ute:)

      Sind natürlich auch heftig abgestürtzt, aber sie kommen wieder.

      American Select Growth WKN 987653
      European Select Growth WKN 987663


      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:26:47
      Beitrag Nr. 2.778 ()
      pensionspicker :),

      danke!!

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 12:49:37
      Beitrag Nr. 2.779 ()
      @Shakesbier:

      O.K., betrachten wir den Astra als Europafonds. Da wird er wohl auch zukünftig den Schwerpunkt setzen.

      Nehmen wir mal den Nordea European Value zum Vergleich:



      Wer vermag angesichts eines solchen Charts schon zu sagen, welcher 2007 oder 2012 die Nase vorn haben wird.

      Ich denke, unsere Diskussion läuft in die falsche Richtung. Es ist gar nicht so sehr entscheidend, für welchen der wenigen guten Fonds sich man entscheidet. Wichtiger ist vielmehr eine vernünftige Asset-Allocation und der lange Atem. Ständig nach dem Topfonds zu suchen und zu switchen, bringt nichts.

      Man sollte seiner Strategie schon treu bleiben und Fonds nur austauschen, wenn sie deutliche Schwächen offenbaren.

      Früher habe ich mir viel weniger Gedanken über die Fonds gemacht. Da hatte ich einen Concentra, einen Akkumua, eine FT Frankfurt Effekten, und noch einige mehr. Regelmäßiges Sparen hat sich bei allen Fonds ausgezahlt, mag es auch Fonds gegeben haben, die mir eine höhere Performance gebracht hätten. Nur - die kannte ich dann erst hinterer.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 14:25:43
      Beitrag Nr. 2.780 ()
      Es ist gar nicht so sehr entscheidend, für welchen der wenigen guten Fonds sich man entscheidet. Wichtiger ist vielmehr eine vernünftige Asset-Allocation und der lange Atem. Ständig nach dem Topfonds zu suchen und zu switchen, bringt nichts.

      Duessel Du hast es wie so oft auf den Punkt gebracht.
      Du kennst bestimmt Depotstar bei Infos - wie zuverlässig das Tool arbeitet weiß ich allerdings nicht. Mein "bunt zusammen gewürfeltes" Depot hat immerhin in diesen harten Zeiten den MSCI World geschlagen ( zwar nicht viel ), ohne daß ich immer hinter den Topperformern her war. Das nur als aktuelles Beispiel.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:13:07
      Beitrag Nr. 2.781 ()
      wo ist denn eigentlich der haken beim fondsparen? einen haken muß es geben, gibt es immer , wenn die banken etwas empfehlen??? ist meine bisherige erfahrung.
      oder ist der haken vielleicht nur bei den von banken herausgegebenen fonds und nicht bei den selbständigen.
      wenn ich mir so die performance der mir von der sparkasse empfohlenen fonds ansehe, da hätte ich das geld besser in der spielbank ausgegeben. wie kann ein berolina kapital sicherheit eine negativ performance von 11 % bringen, das ist doch absurd.
      ich habe jedenfalls das fondsparen erstmal gestoppt, klar gehts irgendwann wieder hoch, fragt sich nur, wann und ob dann die performance besser als ein sparbuch ist. werden die fonds dazu benutzt, die gefallenen aktien den banken abzukaufen? handelt es sich um eine schrottsammlung?
      die frage stelle ich mir ernsthaft;
      aber das vorgenannte bezieht sich nicht auf den tgf !
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:32:20
      Beitrag Nr. 2.782 ()
      tja duessel

      dann rechne dir mal aus, was ein performance-unterschied von sagen wir 10% und 15% p.a. bringt, auf 10 jahre!

      kann doch die sparpläne mühelos auswechseln, muss ja nicht bestehendes verkaufen.

      wobei es sicher zweckmässig ist, langfristig mal über sl nachzudenken bei fonds ;)


      gruss
      shakes - der fondsanleger :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 15:35:40
      Beitrag Nr. 2.783 ()
      curacanne,

      so ein fondsparplan bringt der bank ein nettes und stabiles provisionseinkommen.
      die bank dürfte besser abschneiden als beim sparbuch.
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 16:25:53
      Beitrag Nr. 2.784 ()
      @Shakesbier:

      dann rechne dir mal aus, was ein performance-unterschied von sagen wir 10% und 15% p.a. bringt, auf 10 jahre!

      Das ist doch gar nicht das Thema. Auch ich weiß, dass 15 % p.a. besser sind, als 10 % p.a. Aber was soll das? Angenommen dein Astra bringt dir wirklich die 15 % p.a. Was bringt es dir dann, wenn der Fonds XYZ aber im gleichen Zeitraum 20 % p.a. gebracht hätte und ich dich auffordere dir doch mal den Unterschied auszurechnen.

      Das Ganze ist ein Glücksspiel, machen wir uns doch nichts vor. Welches die besten Fonds gewesen wären, weiß man immer nur im Rückblick. Und Hellseher sind wir alle nicht.

      Sollte ich wirklich 10 % p.a erzielen, kann ich damit verdammt gut leben. Man muß auch mal zufrieden sein.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 16:31:58
      Beitrag Nr. 2.785 ()
      Hallo, big_mac,

      auch Banken verdienen an Sparplänen nicht mehr sooo gut... :( Die meisten Kunden nehmen mit Vorliebe Fonds mit verringertem oder aber ganz ohne AA... ;) Und das knapst von der Bankenprovision schon `n ganz schönes Sümmchen ab... natürlich zu unseren Gunsten...:laugh:

      Ich hab` letzten Monat `mal mit `ner Freundin gesprochen, die als Sachbearbeiterin für Fondssparpläne zuständig ist, und ihre Ansicht - die ich in Maßen teile - ist, daß Fondssparpläne zum überwiegenden Teil `ne Aktion ist, um Kunden zu halten... Im Endeffekt kommt die Bank bei den meisten Fonds auf plus/minus Null, nur bei "Massenware" springt hin und wieder ein Bonus der Fondsgesellschaft `raus - aber ein ganz magerer... ;)

      Gruss aus dem *windzerzausten* Norden


      Loafer
       
      Avatar
      schrieb am 25.07.02 16:33:57
      Beitrag Nr. 2.786 ()
      eben, eben, duessel

      weil das ganze schon fast ein glückspiel ist, sollte man vielleicht mathematisch :cool: vorgehen.

      habe hier übrigens ein mathebuch der 12.klasse gymnasium vor mir liegen, mein gott, bin ich dumm, verstehe kein wort :cool:, sachen gibts, die gibts gar nicht.

      nun schwamm drüber, ich meinte, ich bespare heute den vermeintlich besten fonds....nungut, nach 1 jahr stell ich fest, ein anderer zieht gerade vorbei, bespare ich den weiter, dann nach 1 jahr kann ich ja wieder ne zwischensumme bilden usw.usf.

      nach fünf jahren brauche ich mir nur einen durchschnittskurs auszurechnen, wer deutlich unterhalb liegt, fliegt raus, mehr nicht, aber auch nicht weniger, habt dir das begriffen :confused: :laugh:


      ich meinte ja nur, man könnte mal "strategisch" vorgehen ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 10:03:07
      Beitrag Nr. 2.787 ()
      guten morgen fondsfreaks

      die letzen wochen bzw. monate haben selbst bei mir einiges an enttäusuchung hervorgerufen, enttäuschung über die schlechte fondsperformance insgesamt, aber auch fragen aufgeworfen, wie soll es langfristig weiter gehen?

      da erzocke ich mir mühsam geld für die fondsanlage, aber egal wo ich anlege, alles fällt, immer weiter, cost-average ist eine sache, aber depriemierend ist es schon im moment.

      es bleibt mir – wie euch – die hoffnung, langfristig möge es schon hilfreich sein, das tal der tränen zu durchwandern, sicherlich.....andererseits sei die frage erlaubt, ob es nicht sinn macht, in einen fonds weiter zu sparen, der wenigstens steigt, und wenn auch nur um 8% per anno....

      ja, so einen fonds gibt es offensichtlich wirklich, es handelt sich um den

      Nordea 1-Danis Long Bond Fund, WKN 987.079 .

      nordea ist uns ja schon als seriöser fondsanbieter bekannt, aber der fonds ist mir noch nicht nicht aufgefallen, mag sein, dass ich ihn bisher für zu konservativ hielt ;).

      bei morningstarfonds.de erhält er übrigens fünf sterne.

      er existiert seit knapp fünf jahren, anfangskurs waren 100 dänische kronen, hier mal der chart dazu:






      selbst den templeton growth funds hat er auf fünfjahressicht deutlich abgehängt....






      eines steht für mich fest, ein tagesgeld oder festgeldkonto macht dieser fonds überflüssig!

      bei der comdirect und anderen gibt’s ihn für 1,5% aa, der fonds ist thesaurierend.


      auszüge aus der anlagestrategie:


      Anlagepolitik:
      Der Fonds legt vorrangig in dänisch hypothekarisch gesicherten Anleihen mit einer Restlaufzeit von mindestens 15 Jahren und/oder dänischen Staatsanleihen mit eine Restlaufzeit von mindesens 5 Jahren an, die an der Kopenhagener Wertpapierbörse notiert sind. Um einen möglichst stabilen Ertrag zu erzielen, wird ein wesentlicher Teil des Kapitals des Fonds in einem Kernbestand von Wertpapieren investiert, der normalerweise nicht verändert wird.




      wiegesagt, mir geht’s nicht um ein umschichten, sondern um eine neuanlage, vielleicht beginnend jetzt.....lieber 8%, die der fonds scheinbar „garantiert“ jährlich schafft, als immer nur minus und hoffen...cost average möge sich irgendwann schon mal auszahlen....

      schliesslich will ich nicht immer mühsam geld erzocken, und es dann in fallende oder stagnierende märkte investieren....ja, ihr seht schon, auch ich werde nachdenklich, aber deshalb schäme ich mich sicherlich nicht, drüber nachdenken sollte erlaubt sein.


      was meint ihr dazu?


      es grüsst euch

      shakes am sonntag :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 11:05:49
      Beitrag Nr. 2.788 ()
      @shakes

      So ist das eben. Fonds sind auch nur eine Ansammlung von Einzelaktien. Wenn alles fällt, fallen sie genauso. Aber was jetzt an den Börsen abläuft, ist neu. Das gab es in dieser Form noch nie. Wenn eine Allianz innerhalb von wenigen Tagen um 30% fällt, ist das nicht mehr normal. Oder wenn eine Sun Micro. unter 4$ notiert, dann kann man das auch nicht mehr nachvollziehen. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder übertreibt die Börse jetzt genauso nach unten, wie sie vorher nach oben übertrieben hat, oder aber die gesamte Wirtschaft geht unter. Es gibt ja einige Elliot-Waver, die den DOW bei 500 sehen. Das wären mehr als 90% Kursverlust und nur dann erklärbar, wenn tatsächlich alles unter geht, sprich das komplette kapitalistische System kollabiert.

      Übrigens, die 5-Jahres-Rendite im DAX ist nun negativ! Wer 1990 bei einem Stand von 2000 im DAX investiert hat, der hat gerade mal eine Rendite von 5% erreicht und damit weit weniger als mit Bundesanleihen. Irgendetwas stimmt also nicht mehr. Das macht doch nachdenklich....
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 12:46:40
      Beitrag Nr. 2.789 ()
      Shakes:)

      Du wirst Dich doch nicht als perfekter Kontraindikator entpuppen?;)
      Zur Erinnerung, in den Tagen des Septembers konnte man ähnliche Äußerungen von Dir lesen und was dem Crash folgte war eine fulminante Rally.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 15:26:50
      Beitrag Nr. 2.790 ()
      hallo fondssparer :),


      shakes :),

      es gibt keinen fonds, der garantierte 8 % p.a. macht...auch wenn es immo so aussieht, auf dreijahressicht gehört vielleicht einer deiner fonds zu den besten seiner zunft.
      lauf deiner performance nicht hinterher, sondern geh ihr entgegen.
      zur eigenen beruhigung würde ich an deiner stelle durchaus teile deiner geplanten investitionen auf einem tagesgeldkonto parken oder in eine immobilie stecken...du wirst sehen, mal steht im ertrag die immobilie vorn, dann die festverzinslichen und dann die fonds oder die einzelwerte...du bist doch flexibel, dann stell deine "FU" auf mehrere beine und bespare sie gleichmäßig...oder trag sie ab ;)...vollkommen egal...es werden wieder bessere zeiten kommen und dank der div. standbeine wirst du deinem ziel ein stück näher kommen.

      weitermachen ist angesagt :).

      deine finanzielle freiheit liegt mir besonders am herzen...und in 10 jahren möchte ich von dir hier lesen:
      Ich habe es geschafft!! Tschaka!! Tschaka!! ;) :laugh:...so ähnlich hast du mir vor kurzem noch geschrieben :D.


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 16:13:30
      Beitrag Nr. 2.791 ()
      ich will euch nur manchmal locken ;)


      interessiert mich halt, was ihr denkt, also a bisserl provokative fragestellung darf schon sein, gelle?

      gleichwohl möchte ich sagen, dass ich trotz meines optimismuss immer auch die gefahren der börse versuche zu erkennen, insbesondere dann, wenn man, wie thoughti schon sagte, sowas in derart eigentlich noch nie erlebt hat....


      in diesem sinne, weiterhin einen schönen sonntag.


      shakes :)
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 16:30:14
      Beitrag Nr. 2.792 ()
      Hallo 50er,
      ich bin auch der Meinung, dass Renten in ein breit gestreutes Depot gehören.
      Bin dieser Meinung auch schon länger und habe mein Depot entsprechend eingerichtet.
      Überhaupt denke ich, dass die richtige Depotmischung wichtiger ist die entsprechenden Einzeltitel. Ein etwas provokantes Beispiel;):
      Wer Ende 1999 bei den Besten Internet/Technologie oder Biotech Fonds eingestiegen ist, ist sicher schlechter gefahren als der, der nur den 10 besten Geldmarkt/Offenen Immonilien oder Rentenfond erwischt hat.
      In der letzten Focus Money ist ein recht guter Artikel zu diesem Thema. Es werden hier verschiedene Depot vorgestellt. Das Ergebnis überrascht mich, denn das Depot das mit vom Chancen Risiko Verhältnis am besten gefällt (Chance 16,5% Risiko 6,8%) enhält 70% Renten und Immobilien...
      Beste Chance mit 17,9% ist ein 100% Aktiendepot, aber hier wird das Risiko mit 22% angegeben. Natürlich kann man die Zahlen auch anzweifel.
      Trotzdem würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Renten mit mittlerer und längerer Restlaufzeit investieren. Wir haben historisch niedrige Zinsen und ein Zinsantieg wird auf die Rendite solcher Papiere drücken.
      Geldmarkt/Kurzläufer u. Tagesgeld ist wie triuls schon sagt ok. Schönen Sonntag noch an alle.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:38:21
      Beitrag Nr. 2.793 ()
      shaky :),

      du wirst doch nicht zu den bären wechseln ?
      und etwa schwach werden ?
      und wenn, dann empfehle ich doch, die nächste rallye abzuwarten ;)

      pensionspicker,

      aus dem umstand, daß die großen indizes jetzt UNTER den september-lows notieren schließe ich, daß shakys damalige einstellung so ganz falsch nicht war :)

      winnix,

      "richtige Depotmischung wichtiger ist die entsprechenden Einzeltitel"

      provokante feststellung: der beste internet/high-tech/biotech-fonds damals war eben der FALSCHE einzeltitel.
      philip morris war einer der richtigen.
      oder goldminen.
      oder russisches öl.
      oder was weiß ich was alles noch.
      auch die erwähnten könnten ab jetzt falsch sein.

      grundsätzlich ist aber recht offensichtlich, daß sich ein breit diversifiziertes AKTIEN-portfolio (egal ob aktien direkt oder über fonds) im wesentlichen wie die märkte im allgemeinen verhält.
      zu einer vernünftigen diversifizierung gehören natürlich auch andere anlagen, wie eben renten und immobilien.
      das sollte man nicht übersehen!
      übrigens würde ich solchen chance/risiko ziffern prinzipiell mißtrauen, da diese zwangsläufig auf statistiken der vergangenheit beruhen - und für die zukunft von sehr beschränktem wert sind.


      übrigens, frage an die sparplan-freaks ;):
      wieviel hilft cost-averageing den "alten" fondsanteilen ?
      wäre da ggf. ein zwischen-ausstieg mit sparen in cash samt nachfolgendem einstieg auf tieferen niveau sinnvoll ?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 17:56:54
      Beitrag Nr. 2.794 ()
      aus dem umstand, daß die großen indizes jetzt UNTER den september-lows notieren schließe ich, daß shakys damalige einstellung so ganz falsch nicht war

      Wer bei der Rally nicht dabei war dem entgingen ca.80 % mit einem simplen Nemax50 Indexzerti.

      Gute Kurse
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 18:06:31
      Beitrag Nr. 2.795 ()
      wenn man richtig rein und wieder raus ist .....
      wenn man gehalten hat -z.b. in erwartung einer steigerung auf 2000, und die prognose hat es gegeben :laugh:-
      dann sitzt man in den miesen :D:D

      während eine short-position im plus wäre ....
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 18:44:57
      Beitrag Nr. 2.796 ()
      big_mac

      Was würdest Du dann für die nächsten Jahre vorschlagen?

      Bei Anleihen muß man mit einem Kursrückgang rechnen sobald der Aktienmarkt einigermaßen in die Gänge kommt. In den USA und England boomen die Immo-Märkte nur nicht in Deutschland.
      Der Goldkurs wird so manipuliert wie kaum bei einem anderen Gut. In den Goldthreads kann man Tage über diesem Thema verbringen.

      Deine geschätzte Meinung zu diesem komplexen Thema würde wahrscheinlich nicht nur mich interessieren.

      Bis dann
      Avatar
      schrieb am 28.07.02 19:11:53
      Beitrag Nr. 2.797 ()
      pensionspicker,

      ich bin zur zeit absolut ratlos und praktisch 100% in cash. einzige position sind eine handvoll harmony, finanziert aus einem teil meiner goldgewinne bis anfang juni.

      philip morris und gold steht unter ganz scharfer beobachtung.
      eine rallye für 1-2 monate im ausmaß von 20, vielleicht 30% kann ich mir sehr gut vorstellen. das problem ist nur, daß ich da nicht allein bin und JEDER das erwartet.

      der goldmarkt ist sicher wild manipuliert.
      und dort gibt es noch gewinne zu realisieren !
      ich vermute auch, daß dort hedge-fonds long waren und jetzt glattstellen.

      ich hoffe, die ersten tage der nächsten woche geben ein paar hinweise.

      der grundsätzliche ausblick ist negativ - aber wie gesagt, nicht unbedingt für die nächsten wochen.
      am 13.8. ist FED-meeting. letzte woche gab es spekulationen, greenspan könnte sogar noch VORHER die zinsen senken.
      wie gesagt, der platz an der seitenlinie scheint mir im augenblick am sichersten.
      kurzfristige änderungen bleiben aber vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 08:29:34
      Beitrag Nr. 2.798 ()
      gold ist ein leidiges thema.

      wenn man dort anlegt, sollte man wirklich 5-10 jahre wegschauen, könnte schon sein, dass es jetzt bei diesem fulminanten rückschlag eine einstiegsmöglichkeit wäre...muss ja nicht heute sein.

      ansonsten.....

      scheiss osteuropa. ich werde meine griffin fondsanteile mit ca. 20% verlust wieder verkaufen, nein, hier trifft niemand die schuld, wenn bin ich`s selbst. hätte auf mich hören sollen, und nicht auf andere, habe mich schliesslich selbst immer davor gewarnt. :laugh:

      ausschlaggebend ist nicht berneckers ansicht alleinstehend, die mats gepostet hat ggü., ausschlaggebend ist, das er wohl recht hat, viele experten das ähnlich sehen, und ich als amateur mich deren meinung im prinzip nur anschliessen kann.

      fehler sind dazu da, sie zu beseitigen. mein lateinamericafonds war einer, der osteuropafonds war der zweite, das wird nun glattgebügelt.



      gruss
      shakes, der sich bei fonds aufs wesentliche konzentriert in zukunft :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:13:25
      Beitrag Nr. 2.799 ()
      guten morgen alle,
      guten morgen shakes,

      meinst du mit wesentlich deinen nordea ?

      danke für antwort, lg sylvia
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:23:23
      Beitrag Nr. 2.800 ()
      nein, sylvia.

      auch der nordea gehört zu meinen "opfern". spät, ich weiss, aber nicht zu spät.

      meine bestehenden anteile bleiben natürlich erhalten, dennoch....

      ich werde in zukunft die sache "konservativer" angehen, ich bespare noch den carslon asian und den astrafonds, mehr brauch ich nicht mehr.

      ich hab mich überzeugen lassen, dass us-aktien nach wie vor überbewertet sind, und der dow wohl die 5.000 sehen wird, langfristig...kann sein, dass "se2707" da recht hat, schliesslich ist das auch die nächste unterstützung, wenn die 7.500 nicht hält....und selbst wenn sie hält, wird der dow auf jeden fall keine outperformance ggü. europa erzielen, was im umkehrschluss bedeutet, ich erwarte, dass sich europa langfristig wird abkoppeln können von den us-märkten, so dürfte es nicht verkehrt sein, ausschliesslich hier - eben zusammen mit asien - investiert zu sein.

      in osteuropa sehe ich die sache viel kritischer, daher werde ich die nächsten tage, die hoffentlich eine erholung bringen, nutzen, um den fonds zu verkaufen, und zwar endgültig! eine kurshalbierung auf jahressicht ist durchaus möglich, da habe ich keine lust drauf ;).



      gruss
      shakes, der konservative fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:27:55
      Beitrag Nr. 2.801 ()
      hallo shakes,

      meine osteuropa sind zwar auch noch im plus, machen mir aber auch sorgen. an meine carlsons glaube ich auch !! für eurpopa hab ich schon länger einen henderson, aber ich glaube nicht an eine abkoppelung europas von amerika. bin da etwas ratlos. den nordea hab ich auch, aber bespare ihn nicht mehr.

      das daytrading ist aber mit der hohen vola auch nicht das gelbe vom ei.

      sylvia
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:30:52
      Beitrag Nr. 2.802 ()
      das daytrading ist aber mit der hohen vola auch nicht das gelbe vom ei.

      ähm sylvia, entschuldige wenn ich widerspreche, aber dank der hohen vola ist es wesentlich einfacher, zu traden, schon mal mit turbozertis versucht?

      irgendwo muss ja das geld für die fondssparpläne herkommen :laugh:


      findet eigentlich niemand den dänischen anleihefonds schön? :)

      na sowas .....;)


      shakes
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 09:34:06
      Beitrag Nr. 2.803 ()
      kaufe schon auch turbozertis, vorrangig von vontobel, sind aber teuer, vontobel trickst dauernd mit den preisen
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 17:02:53
      Beitrag Nr. 2.804 ()
      @Shakesbier:

      Nehme mal an, dein Beitrag 2787 war satirisch gemeint. Ansonsten happy invest in dänische Anleihen. Oder doch besser Schweinbäuche am Terminmarkt? Die sollen auch ganz gut gelaufen zu sein. :)

      Hat denn hier keiner mehr Geduld? Im Threadtitel verbirgt sich das Wort LANGFRISTIG. Das gilt u.a. und ganz besonders auch für Osteuropa. War doch klar, dass die auch mal wieder zurückkommen müssen. Trotzdem: die Chancen bleiben. Inbesondere Rußland könnte der Markt der Zukunft werden. Ein bißchen spekulativ darf das Fondsdepot ruhig aufgestellt sein. Max. 10 % Osteuropa-Anteil halte ich durchaus für vertretbar. Einen langen Atem sollte man schon mitbringen, aber das gilt für die Fondsanlage im Allgemeinen.


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 17:21:56
      Beitrag Nr. 2.805 ()
      duessel

      wieso soll mein beitrag saTIERisch gewesen sein? schliesslich lief der fonds die letzten fünf jahre besser als der gute templeton growth! :D

      vor diesem hintergrund mag er sicher für konservative anleger eine alternative sein, ihn mal ansehen kostet ja nichts, oder?

      geduld hin oder her, duessel, was bringt es, wenn die risiken einfach überwiegen und man nur nicht bereit ist, sie zu erkennen?

      ich schätze mal, mir gings des öfteren auch schon so, langfristig erfolgreich mit fondssparplänen funktioniert heute nur noch, wenn man diese täler der tränen versucht zu umgehen, will sagen, man muss bereit sein umzudenken!

      es geht hin zum fondstrading, nicht täglich, aber zumindest auf monatsbasis. ich glaube mit einfach festhalten und lustig weitersparen ist es nicht getan, um die entsprechende performance zu schaffen.

      meine negativerlebnisse mögen dazu dienen, dies nachzuvollziehen.

      hätte mit etwas "verstand" den nordea wie du bei 300 us§ veräussern sollen, ich stämmte mich zu lange dagegen, auch gegen den abschwung des us-dollars, macht mal eben 40% minus, was soll`s.

      nur ein beispiel.....


      so, jetzt muss ich den dax weiter verfolgen, bis später.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 18:02:56
      Beitrag Nr. 2.806 ()
      gut ich relativiere das...

      wenn man nun nur noch in asien und in einen weltweit oder schwerpunkt mässig europaweiten fonds wie den astra anlegt, dann muss man das langfristig sehen, und das tue ich auch nach wie vor, d.h., hier gibts keine fondssparplan-aussetzung, keine stopp-loss etc.

      anders sehe ich es eben bei highriskmarkets wie osteuropa, was bringt mir da durchhalten und 12 monate später habe ich halbierte kurse?

      bei us-aktien bin ich mir selbst nicht sicher, einerseits lese ich immer von einer nach wie vor bestehenden überbewertung, andererseits, der dollar war nun lange zeit schwach genug, der dow hat rund 40% vom top verloren, nun "in panik" geraten, ist auch fehl am platz.

      daher behalte ich auch meine nordea fondsanteile, nur zusparen, das gefällt mir nun auch nicht mehr.


      und sieh an, was europa angeht, die guten alten dax-zertis, die rennen ohnehin jeden fonds davon ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 18:25:19
      Beitrag Nr. 2.807 ()
      Nun, ich glaube weiterhin an den Erfolg von langfristig ausgerichteten Fondssparplänen. Traden mit Fonds, das ist nicht mein Ding. Gerade in Phasen wie dieser, darf man die Flinte nicht ins Korn werfen. Ich hatte früher z.B. mal einen High Risk China-Fonds mit denen ich zwischenzeitlich 40% im Minus war. Raus bin ich dann mit einer Rendite von 24% p.a. Was hätte es mir also gebracht, wenn ich bei 40 % Minus die Reißleine gezogen und in einen anderen Fonds umgeswitcht hätte? NICHTS!!! Gerade bei so volatilen Märkten winken große Chancen. Man muß nur den richtigen Zeitpunkt zum Absprung erwischen.

      Wir sollten alle mal wieder etwas gelassener werden. Das gilt übrigens auch für mich. Ständig nach den ultimativen Fonds suchen, bringt auch nur Stress. Irgendwann sollte man schon die richtigen gefunden haben und dann auch dabei bleiben, es sei denn wirklich wichtige Gründe sprechen plötzlich gegen den ein oder anderen Fonds.

      Passend zum Thema hier ein Auszug aus dem neuesten Fonds-Newsletter von www.aktienservice.de:

      ___________________________________________________________________

      3. AKTIENSERVICE INVESTMENTEMPFEHLUNG DER WOCHE: Crash
      zum langfristigen Einstieg in Fondssparplaene nutzen

      ___________________________________________________________________


      Liebe Leserinnen und Leser,

      sicher, die aktuelle Boersenkrise ist eine der groessten, welche
      die Maerkte jemals gesehen haben. Dennoch gab es derartige Crash-
      szenarien im letzten Jahrhundert mehrfach. So schlimm und unue-
      berwindbar diese Krisen auch zu sein schienen, so stark die Aktie
      als Anlageform von den Anlegern verschmaeht wurde, so bedrohlich
      die Situation auf geopolitischer und konjunktureller Ebene auch
      war - die Boersen ueberwanden die Krise stets und stiegen wieder
      auf neue Hoechststaende!

      Dies wird auch diesesmal nicht anders sein! Die Frage ist nur,
      wann sie wieder zu steigen beginnen und von welchem Niveau aus.
      Da dies eine Frage ist, die weder die Analysten, Institutionelle,
      Wall Street-Oekonomen noch wir beantworten koennen, empfiehlt es
      sich, die aktuellen Crashkurse risikoavers zum Einstieg in
      Fondssparplaene zu nutzen.


      Hierzu ist die folgende Statistik des BVI Bundesverband Deutscher
      Investment- und Vermoegensverwaltungs-Gesellschaften interessant:

      Ein Vergleich zum Boersencrash im Oktober 1987 und den darauf
      folgenden Zehn-Jahres-Zeitraum zeigt folgendes Bild: Wer kurz
      vor diesem Einbruch begann, 100 DM pro Monat in Fondsanteilen
      mit deutschen Aktien anzulegen, durfte sich Ende September 1997
      ueber durchschnittlich knapp 26.000 DM freuen. Dies entsprach
      einer jaehrlichen Rendite von 14,8 Prozent. Zu diesem beein-
      druckenden guten Ergebnis trug sicherlich auch der starke An-
      stieg des Kursniveaus in der Endphase des Sparplanes bei. Er-
      fahrungsgemaess sollten Anleger von einer durchschnittlichen
      Rendite von acht Prozent pro Jahr fuer einen laengerfristigen
      Aktienfondssparplan ausgehen.

      Nach Berechnungen des BVI (Stichtag 23. Juli 2002) stehen Fonds-
      sparer auch vor dem Hintergrund der aussergewoehnlich desolaten
      Boersensituation nicht schlecht da. Legte man in den vergangenen
      20 bzw. 30 Jahren regelmaessig in Aktienfonds mit deutschen Wer-
      ten an, so resultiert eine durchschnittliche Rendite von 6 / 8 %.
      Dies zeigt, dass die derzeitigen Marktbedingungen fuer Sparer mit
      mittel- bis laengerfristigem Horizont nicht sehr besorgniserre-
      gend sein sollten. Alle Indikatoren wiesen auf eine negative
      Uebertreibung der Boersenschwaeche hin, so dass lediglich der
      genaue Zeitpunkt einer Kurswende unsicher sei, so der BVI.

      Aktienfondsanleger sollten sich von der derzeitigen Ausverkaufs-
      stimmung an den Boersen nicht von ihren langfristigen Sparzielen
      abbringen lassen. Der DAX befindet sich zwar auf dem niedrigsten
      Stand seit 1997. Dennoch eignet sich die Schwaeche des Marktes
      bei langfristigem Anlagehorizont besonders gut fuer den Einstieg
      in das regelmaessige Sparen, resumiert der BVI.

      Vor dem Hintergrund der aktuellen Crashkurse sehen wir langfris-
      tig hervorragende Gewinnmoeglichkeiten fuer antizyklisch agieren-
      de Anleger. Wir machen jedoch darauf aufmerksam, dass es an den
      Boersen durchaus nochmals etwas weiter abwaerts gehen koennte.
      Daher eignen sich dezeit insbesondere Fonds-Sparplaene, da der
      Anleger hier vom Cost-Average-Effekt profitieren kann:

      Bei Anlageplaenen mit regelmaessigen Einzahlungen erreicht der
      Anleger, dass bei fallenden Kursen mehr, bei steigenden Kursen
      entsprechend weniger Fondsanteile erworben werden. Diese regel-
      maessige Einzahlung gleichbleibender Betraege ueber einen laen-
      geren Zeitraum hat fuer den Anleger den Vorteil, dass er die
      Anteile bei unterschiedlichen Ausgabepreisen zu einem insgesamt
      guenstigeren Durchschnittspreis erwirbt.

      Natuerlich sollte der Anleger nun nicht wahllos beliebige Fonds
      per Sparplan besparen, sondern sich auch hier die besten heraus-
      picken. Nachfolgend fuehren wir also die Fonds in Form eines Mus-
      terportfolios auf, mit denen der Anleger unserer Einschaetzung
      nach am besten profitieren kann. Das unten stehende Musterport-
      folio besteht lediglich aus Aktienfonds, eignet sich also fuer
      die Kapitalvermehrungsphase.

      Wir legten Wert auf ein hervorragendes Chancen-/Risiken-Profil.
      Einfach ausgedrueckt, sind dies Fonds, die in Haussephasen ueber-
      proportional zulegen und in Baissephasen weniger als der Gesamt-
      markt verlieren bzw. es schaffen, auch in Baissephasen absolute
      Ertraege zu erzielen. Ferner spiegelt die Fondsauswahl auch die
      unserer Meinung nach zukuenftig vorherrschenden makrooekonomisch
      getriebenen Investmenttrends wider, deshalb fand auch ein Europa-
      sowie ein Emerging-Markets-Fonds Aufnahme in das Musterportfolio:


      AKTIENSERVICE-Musterportfolio Kapitalvermehrung

      Fondsname (Stand 09.06.) WKN 3 Jahre Benchmark

      TEMPLETON GROWTH FUND 971025 + 20 % - 25 %
      DWS Vermoegensbildung I 847652 + 11 % - 25 %
      Pro Fonds (Emerging Mkt) 973026 + 21 % - 7 %
      Fidelity European Growth 973270 + 33 % - 22 %


      Nachfolgend genauere Informationen zu den Fonds


      TEMPLETON GROWTH FUND

      Der Templeton Growth wurde in 1954 aufgelegt und schlaegt den
      Markt seitdem kontinuierlich. In seiner bestaendigen Outperfor-
      mance straft der Fonds alle Befuerworter passiver Investments
      wie bspw. Index-Zertifikaten Luegen. Seit 1954 hat der Fonds
      eine Performance von ueber 20.000 % erzielt! Das von Murdo Mur-
      chison geleitete Fondsmanagement- und Researchteam, in dem es
      im Gegenzug zu vielen anderen Fonds kaum Fluktuation gibt, selek-
      tiert weltweit unterbewertete Wertpapiere mit aussichtsreichen
      Perspektiven. Dabei handeln sie nach dem antizyklischen Grund-
      satz, d.h. in pessimistischen Zeiten guenstig einzusteigen und
      in optimistischen Zeiten mit Gewinn zu verkaufen. Dieser Ansatz
      hat auch in 2001 Erfolg gebracht, so konnte der Fonds in diesem
      Crashzeitraum 7% zulegen, waehrend alle Core-Indizes im gleichen
      Zeitraum deutlich, meist zweistellig und mehr, einbrachen. Den
      Templeton Growth halten wir weltweit fuer den besten Fonds. Auf
      Grund des hervorragenden Chancen/Risiken-Profils dieses Fonds
      und seiner immensen Elastizitaet ist er DAS Basis-Investment fuer
      Fondsanleger. Unter der WKN 971655 auch in Euro erhaeltlich.

      Fondsname Templeton Growth.
      WKN 971025
      Domizil USA
      Fondsmanager Murchison, Murdo
      Fondsvolumen 14 Mrd. US Dollar
      Auflagedatum 29.11.54
      Waehrung US Dollar
      Ausgabeaufschlag 5,75%
      Managementgebuehr 0,9%


      DWS VERMOEGENSBILDUNGFONDS I

      Der DWS Vermoegensbildungsfonds I wird von Klaus Kaldenmorgen
      gemanagt, einem der kompetentesten Fondsmanager weltweit. Von
      der besonderen Kompetenz des Managers profitierte der Fonds
      entsprechend, so konnte der Fonds in Haussephasen den Markt out-
      performen, waehrend er sich auch in Baissezeiten besser als
      der Markt entwickelte. Der Fonds investiert dabei aggressiv,
      ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren. Ueberzeugend ist
      dabei, dass die positive Entwicklung keineswegs dem Valuetrend
      zu verdanken ist (Valuefonds gewinnen in Baissephasen immer hin-
      zu, laufen in neutralen und Haussephasen jedoch meist schlecht),
      sondern der Faehigkeit des Managements, die Portfolio-Transak-
      tionen gut zu timen. Auch dieser Fonds investiert weltweit, auf
      Grund des im Vergleich zum Templeton Growth schlechteren Chancen/
      Risiken-Profils sollte die Gewichtung etwas geringer gehalten
      werden. Wenn die Maerkte wieder nach nach oben abdrehen, sollten
      Anleger auf jedem Fall in dem Fonds investiert sein: Fondsmanager
      Kaldenmorgen investiert dann aggressiv und gezielt auf eine
      schnelle Outperformance, was ihm in der Vergangenheit auch stets
      gelang.

      Fondsname DWS Vermögensbg. Fonds I
      WKN 847652
      Domizil DE
      Fondsmanager DWS-Team
      Fondsvolumen 5 Mrd. EURO
      Auflagedatum 01.12.70
      Waehrung EURO
      Ausgabeaufschlag 5%
      Managementgebuehr 0,75%


      PRO FONDS EMERGING MARKETS

      Die relative Bewertung der Emerging Markets liegt nur knapp ueber
      ihrem Tiefststand. Ein Turnaround der Emerging Markets als eine
      der wenigen Assetklassen, die ueberdurchschnittliche Wachstumsra-
      ten erwarten lassen, erscheint fuer die naechsten Jahre in funda-
      mentaler Hinsicht sehr wahrscheinlich. Zu den Emerging-Market-
      Fonds, die qualitativ besonders hochwertig sind, gehoert der PRO
      FONDS Emerging Markets. Die Managementteams und Anlageberater,
      die das Portfolio dieses Fonds verwalten, gehoeren zu den "alten
      Hasen" im Geschaeft und verfuegen ueber ein hohes Mass an Erfah-
      rung. Sie haben bereits viele Crashs, aber auch viele Haussepha-
      sen an den Maerkten der aufstrebenden Laender erlebt. Gerade bei
      den Emerging Markets gilt: Erfahrung geht ueber alles. Insgesamt
      betrachten wir den Pro Fonds Emerging Markets als den EM-Fonds
      mit dem besten Chancen-Risiken-Profil. Er wird nicht immer zu den
      Top-Scorern zaehlen, aber das Risiko, das der Fonds zur Erzielung
      der ueberdurchschnittlichen Renditen eingeht, ist deutlich gerin-
      ger als bei Konkurrenzfonds. Der Pro Fonds verkoerpert somit im
      EM-Fondsvergleich den idealen Kompromiss zwischen ueberdurch-
      schnittlichen Renditen und verantwortbaren Risiken.

      Fondsname Pro Fds(LUX) - Emer.Markets
      WKN 973026
      Domizil Luxemburg
      Fondsmanager FIDUKA
      Fondsvolumen 30.04.02: 53 Mio CHF
      Auflagedatum 21.02.94
      Waehrung CHF
      Ausgabeaufschlag 5%


      FIDELITY FDS EUROPEAN GROWTH

      Das Fondsmanagement des Fidelity European Growth investiert sehr
      flexibel, das ist eines der Erfolgsgeheimnisse des Fonds. In aus-
      gepraegten Haussephasen investiert das Management sehr aggressiv,
      waehrend es in Baissephasen defensiv und gar valueorientiert in-
      vestiert ist. Diese hohe Stil-Flexibilitaet ermoeglicht es dem
      Fonds, von Haussephasen ueberproportional zu profitieren, waeh-
      rend an Baissephasen nur unterproportional partizipiert wird.
      Frappant ist bei diesem Fonds, dass er die Outperformance in
      Baissephasen nicht nur vorwiegend ueber Timingaspekte erzielt,
      sondern auch in starkem Masse ueber den Wechsel des Investment-
      stils. Diese Strategie manifestiert sich in einer hervorragenden
      Dreijahresperformance (54%). Aber auch in der Baissephase konnte
      der Fonds den Referenzindex deutlich schlagen, so liegt der Fonds
      im laufenden Jahr noch deutlich im Plus, waehrend die Core-Indi-
      zes im gleichen Zeitraum zweistellig abgaben. Da wir auf Grund
      makrooekonomischer Phaenomene fuer die naechsten Jahre zudem
      starke Kapitalverschiebungen zugunsten des europaeischen Raumes
      erwarten, darf der Fidelity European Growth in keinem auf lang-
      fristige Kapitalvermehrung fokussiertem Fondsdepot fehlen.

      Fondsname Fidelity Fds-Europ.Growth
      WKN 973270
      Domizil Luxemburg
      Fondsmanager Bolton, Anthony / ab 2003: Clapp, Graham
      Fondsvolumen 30.06.02: 9 Mrd. EURO
      Auflagedatum 01.10.90
      Waehrung EURO
      Ausgabeaufschlag 5,25%
      Managementgebuehr 1,5%


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 29.07.02 20:50:48
      Beitrag Nr. 2.808 ()
      duessel,

      Statistik des BVI Bundesverband Deutscher
      Investment- und Vermoegensverwaltungs-Gesellschaften


      das ist als informatiosquelle ungefähr so zuverlässig wie das reichsministerium für propaganda.

      interessant der gewählte zeitraum. 87-97. hmmmmm.
      was ist mit 97 - jetzt ??
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 08:10:58
      Beitrag Nr. 2.809 ()
      sicher ist ruhe angebracht duessel.

      daher auch meine entscheidung, nur noch asien und eben den europa-weltweitfonds astra zu besparen, das reicht mir.

      in der tat wäre ich mittlerweile auch mit 10% p.a. in diesem bereich zufrieden, wenn es denn so käme.

      sehe das halt viel skeptischer als du mit osteuropa, ist ja nicht schlimm. hoffe auf eine erholung, damit ich "günstig" verkaufen kann, ähnliches gilt wohl auch für die anderen restbestände, die ich noch habe.


      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 08:40:45
      Beitrag Nr. 2.810 ()
      @Shakesbier:

      Schauen wir uns doch mal folgenden Chart an:



      Interessant, nicht wahr?

      Was spricht eigentlich dafür, den Griffin zu verkaufen?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 08:46:06
      Beitrag Nr. 2.811 ()
      duessel

      das meinst du doch nicht ernst?

      du kannst doch keinen emerging marketfonds mit dem astra vergleichen, wenn doch, dann nehme bitte einen goldfonds, dann ist es noch gravierender und es spricht alles dafür, statt in den astra, in gold zu investieren ;)


      im ernst, was dafür spricht?


      die korruptheit des ostens, die instabilität insb. der russischen, aber auch der polnischen wirtschaft.

      meine frage, was tun, wenn sich die kurse halbieren auf jahresssicht, hast du nicht beantwortet.

      ich gehe davon aus, dass du das ausschliesst, ich will es auch hoffen, aber auf hoffnung allein basiert meine anlagentscheidung heute nicht mehr.


      bin nunmal - wohl nicht allein - sehr skeptisch gestimmt für osteuropa, und das mittelfristig.



      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 08:56:28
      Beitrag Nr. 2.812 ()
      ich will aber niemanden sein osteuropainvest ausreden, mag schon sein, dass es langfristig sinnvoll ist, dort anzulegen, der griffin bleibt dann erste wahl, keine frage.


      ich bin eben zu der ansicht gekommen, dass weniger für mich mehr ist oder sein sollte. all diese biotech, osteuropa, lateinamerica etc. chancen, ja sie gibt es wohl, aber auf jeder party mitspielen kann und will ich mir nicht mehr leisten, zuviel ging schief bisher.

      daher konzentriere ich mich halt auf asien, das sehe ich langfristig gelassen, freue mich sogar über nun wieder "normale" kurse, und dann halt einen wie den astra, klar hätte man auch einen anderen nehmen können, nur welchen? ;)


      vergessen wir die indices nicht, dax-zertis oder noch besser...leider spricht keiner drüber, smi-zertis, den der schweizer markt läuft langfristig schon immer besser als der deutsche, solche zertis bringen`s auch, nicht nur zum traden, auch für langfristige engagements.

      shakes
      Avatar
      schrieb am 30.07.02 08:57:35
      Beitrag Nr. 2.813 ()
      Natürlich meine ich das ernst.
      Du vergißt den Grundsatz "invest only in the best". :laugh:
      Solche Vergleiche sind sicherlich genauso statthaft, wie dem Templeton Growth einen dänischen Anleihenfonds gegenüberzustellen. ;)

      Nochmal zum Griffin: Kirsch traue ich zu, auch in einem fallenden Gesamtmarkt noch eine gute Performance hinzulegen. Zumindest hat er das früher schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Warten wir es ab. Ich werde meine Anteile auf jeden Fall halten, allerdings auch nicht weiter aufstocken, da sonst der Osteuropa-Anteil am Gesamt-Depot zu hoch würde.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 08:39:32
      Beitrag Nr. 2.814 ()
      ich weiss nicht duessel.

      im moment weiss ich gar nichts. wäre ich nicht so skeptisch gestimmt, was die mittelfristige richtung an den börsen angeht, täte ich mir leichter.

      nun, nach dem motto, wird schon werden, investiere ich bis auf weiteres fröhlich weiter.

      muss halt meine einsätze mit puts erhöhen, um in zukunft die fondsverluste nicht nur 1:1 aufzufangen, sondern auch noch positiv zu performen :confused: :laugh:

      mal sehen, ob eine schöne bodenbildung gelingt, wäre wünschenswert, insb. im dow und im dax sogar dringend erforderlich.



      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 11:38:12
      Beitrag Nr. 2.815 ()
      wäre ich nicht so skeptisch gestimmt, was die mittelfristige richtung an den börsen angeht, täte ich mir leichter

      So pessimistisch bin nicht, eher ein Optimist mit gebremstem Schaum.
      Ich möchte mal versuchen meine optimistische Grundeinstellung stichpunktartig zu begründen.

      Jeder erinnert sich, daß ein prognostizierter Aufschwung Anfang des Jahres mit dem nahen Ende einer bereits zweijährigen Baisse, die ungewöhnlich lang wäre, begründet wurde.
      Ergebnis bekannt, aber die Baisse von 1929 - 1932 dauerte halt auch nur drei Jahre und von 1932 - 1936 gab es eine Hausse mit ca. 400 % Kursgewinnen.
      Es heißt unter anderem, daß ein solcher Hype wie der von 2000 nach ca. 2 1/2 - 3 Jahren am Aktienmarkt bereinigt wäre, das Beispiel Japan belegt das auch, nur kamen da noch andere Probleme hinzu.

      Einen weiteren positiven Anhaltspunkt gibt der "Vier-Jahres-Rhythmus". In den USA ein bekannter Indikator, der mit den alle vier Jahre stattfindenden Präsidentschaftswahlen zusammenhängt. Danach bringen die Vorwahljahre durchschnittlich ca.15 % Gewinn und die Nachwahljahre ca. 14 %. Der "midterm", z.B. dieses Jahr, bringt ca. 8 % Verluste.
      Interessanterweise trifft das auch auf die siebziger Jahre zu, die hier immer als Negativbeispiel genannt werden.




      Die Wahljahre waren 1972, 1976 und 1980.

      Im Moment sind natürlich die negative Stimmung und dabei besonders der Bildzeitungsindikator Kontraindikatoren.
      Was auch immer wieder vergessen wird, in den USA gab es bis jetzt keine ausgeprägte Rezession, wobei man natürlich abwarten muß, ob und wie stark das Double Dip-Szenario eintritt.
      Die von den Charttechnikern vertretene These eines Test der zurückliegenden Tiefpunkte mit nachfolgendem Aufschwung möchte ich als Abrundung nicht unerwähnt lassen.
      Nur einen langanhaltenden Bullenmarkt sieht im Moment wohl keiner.

      Gute Kursentwicklung
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 17:56:38
      Beitrag Nr. 2.816 ()
      pensionspicker

      wenn wir hier nur eine bärenmarktrallye sehen, dann sei die frage erlaubt, was tun ausser daytraden?

      im ernst, die lage ist kritisch, natürlich gibt es immer wieder rallye`s gerade in solchen märkten, dax hat schon wieder fast 20% vom tief geholt, könnten durchaus noch weitere 20% werden....nur, mit fonds ist man da immer im hintertreffen, egal ob kurzfristig oder mittelfristig.

      kaum investieren institutionelle wieder, kann das blatt sich längst wieder wenden :D


      dazu ein bericht aus der welt von heute

      Börsianer streiten über Bodenbildung am Aktienmarkt
      Kauflust kühlt wieder ab. Einzige Hoffnung bleibt Statistik


      Berlin – Der Sommerschlussverkauf und die Börsenentwicklung zeigen dieser Tage frappierende Parallelen. Bei beiden sind die Preise kräftig im Keller und die Schnäppchenjagd der Konsumenten/Anleger lässt schon am zweiten Tag merklich nach. Hatte der Dax noch zu Wochenbeginn mit dem größten Tagesanstieg seit 15 Jahren überrascht, kühlte die Kauflust der Investoren gestern deutlich ab. Schuld daran waren unter anderem schwächere US-Konjunkturdaten. Das amerikanische Konsumentenvertrauen rutschte unerwartet stark den zweiten Monat in Folge ab.

      Dennoch lässt sich eine gewisse Beruhigung am Aktienmarkt nicht von der Hand weisen. Noch vor wenigen Tagen hätten ähnlich katastrophale Wirtschaftsdaten ein mittleres Börsenbeben ausgelöst. Der Dax fiel jedoch bis zum Abend „lediglich“ um zwei Prozent. Auch bei den Krisenindikatoren Goldpreis, Rentenmarkt und Euro blieb es relativ ruhig.

      „Nach dem Kurssturz der letzten Wochen deutet sich nun erst einmal eine Stabilisierung an“, sagt Edmund Shing, Stratege bei Julius Bär. „Selbst wer Aktien gegenüber negativ eingestellt ist, sollte in den kommenden drei Monaten ein paar Euro an der Börse einsetzen und für sich arbeiten lassen.“ Shing zieht seine Weisheit aus der Börsengeschichte. Bei seiner Untersuchung der letzten sechs Bärenmärkte in den USA fand er heraus, dass einem Einbruch von über 30 Prozent stets eine Erholungsrallye folgte.

      Zwölf Monate später standen die US-Börsenindizes im schlechtesten Fall 26 Prozent im Plus, im Schnitt ging es sogar fast 40 Prozent nach oben. „Das heißt nicht, dass der Bärenmarkt nun vorbei ist und wir eine generelle Trendwende haben“, betont Shing. „Jedoch gibt es auch in einem langfristigen Abwärtstrend kurzfristige Chancen.“ Auch eine andere Statistik stützt Shings These. Danach fanden 18 der 20 größten Rallyes im Technologiesektor Nasdaq in einem Bärenmarkt statt.

      Doch die Börsenhistorie hat in den letzten beiden Jahren viele Anleger mehr als einmal fehlgeleitet. So blieb die angesagte Rallye nach den Zinssenkungen Anfang 2001 genauso aus wie die nach der Statistik versprochene Regel, dass zwei negative Aktienjahre in Folge äußerst unwahrscheinlich sind. Deswegen dürfen sich Anleger nicht blind auf die Statistik verlassen. Selbst Shing rät dazu, den Markt stets beobachtend im Auge zu behalten.

      Denn langfristig bleiben die meisten Experten weiter skeptisch gestimmt. „Wir sind jetzt Käufer von Aktien“, schreibt etwa Abhijit Chakrabortti, Stratege bei J.P. Morgan, in einer aktuellen Studie. Nachdem er bis vor kurzem noch zum Meiden von Dividendenpapieren aufgerufen hatte, empfiehlt er nun eine Übergewichtung. „Aber langfristig bleiben wir auf Grund der nach wie vor bestehenden strukturellen volkswirtschaftlichen Probleme für Aktien zurückhaltend.“

      Auch die Charttechniker rechnen allenfalls mit einer kurzfristigen Erholung, die den Dax allerdings durchaus bis auf 4300 Punkte katapultieren könnte. Jedoch muss das Barometer zunächst die Marke bei 3810 Punkten knacken.

      Hier verläuft ein Schlüsselwiderstand, der über das Wohl und Wehe entscheidet. Als wichtige Orientierung dient Anlegern auch der Rentenmarkt. Sollten hier die Renditen wieder kräftig fallen, ist das ein Alarmzeichen. Denn in den vergangenen Wochen nahmen die Anleihen-Kurse die Erwartungen für die Konjunktur gut voraus. Sanken die Renditen, sprach dies für schlechtere Wachstumsaussichten.

      Der Goldpreis erwies sich ebenfalls als Krisenseismograph. Ein heftiger Anstieg wäre ein Warnsignal für die Stabilität der weltweiten Börsen.

      Ein neuerlicher Stresstest steht den nach Orientierung suchenden Märkten bereits heute bevor. Börsianer messen der Bekanntgabe des US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal hohe Bedeutung bei. „Die Angst vor neuen Bilanzskandalen ist zwar geschwunden“, sagt Manfred Hübner, Experte für Sentimentanalysen. „Aber nun kocht die Furcht vor einem neuerlichen Einbruch der Konjunktur wieder hoch.“ Sollte der befürchtete Double Dip, der Rückfall in die Rezession, wirklich kommen, könnte auch bei den Kursen am Aktienmarkt noch einmal der Rotstift angesetzt werden – und die Preise würden weiter purzeln. DW




      tja, und die zahlen waren beschissen....solong, wenn schon langfristig vor aktien gewarnt wird, dann sollte man sich mal gedanken machen, ich tue es.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 20:26:13
      Beitrag Nr. 2.817 ()
      Shakes

      Natürlich ist die Lage kritisch, aber was von Analystenmeinungen zu halten ist braucht man hier nicht gesondert ausführen, nur soviel, sie handeln prozyklisch.

      Gegen eine Bärenmarktrally wie Anno 1975 mit ca. 85 % Kursgewinn hätte ich nichts einzuwenden, dann wäre ich alle Sorgen los. Die Chancen dafür stehen vielleicht 50:50 - ob beim Daytrading die Chancen höher sind?;)
      - wo doch sogar die Medien einen Boden sehen.

      Bild am 25.7.02 "Panik-Tag an der Börse!

      Fürs Daytrading muß man nicht nur das entsprechende Naturell haben, sondern auch eine ensprechende Computerausstattung. Was ich so mitgekriegt habe werden dazu 3 PC und 3 Monitore vereinzelt eingesetzt. Das würde bei mir schon aus Platzgründen scheitern, außer ich werfe mein Wohnzimmer auf den Müll.:D

      wenn schon langfristig vor aktien gewarnt wird, dann sollte man sich mal gedanken machen, ich tue es.

      Das habe ich auch getan und deshalb die mechanischen monatlichen Fondssparpläne vor einiger Zeit eingestellt. Sammle das Geld auf einem Tagesgeldkonto und investiere gezielt nur bei Dellen am Aktienmarkt. Ergibt einen effektiveren Cost Average und erlaubt ein selektives verbilligen von Positionen.
      Auch im Hinblick auf eine eventuelle Bärenmarktrally, die man vielleicht zum Ausstieg aus den Fonds nutzen kann oder muß.

      Wer weiß schon was noch auf uns zukommt??

      Gute Kurse
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 20:38:21
      Beitrag Nr. 2.818 ()
      @shakes

      Gedanken machen sollte man sich vor allem dann, wenn der größte DAX-Wert, sprich Allianz, an einem Tag um fast 20% schwankt. Das ist noch nie da gewesen. Zwischen Day-Low und Day-high liegen viele Milliarden Marktkapitalisierung!
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 20:45:30
      Beitrag Nr. 2.819 ()
      @

      Hohe Volatilität kann ein Zeichen für eine Trendwende am Aktienmarkt sein, genauso wie ein Anstieg bei den Konkursen das Ende einer Baisse ankündigt.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.02 23:06:13
      Beitrag Nr. 2.820 ()
      Mich würde interessieren, wie das durchschnittliche KGV der DAX-Werte in der Vergangenheit lag (um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, ob wir uns überhaupt schon in einer "Übertreibung nach unten" befinden). Am besten Jahr für Jahr, möglichst weit in die Vergangenheit. Evtl. auch für den DOW. Weiß jemand, wo man dafür Daten finden kann?

      Vielen Dank, wisi
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 07:07:18
      Beitrag Nr. 2.821 ()
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 08:50:41
      Beitrag Nr. 2.822 ()
      Reine KGV zahlen zu vergleichen ist nicht aussagekräftig. Man muß sie immer in Bezug zu den Alternativen und dem Ausblick der Wirtschaft setzen.

      Wird erwartet, daß das Wirtschaftswachstum tendenziell abfällt, so sollten die KGV niedriger sein, wird erwartet, daß das Wirtschaftswachstum tendenziell zunimmt, so sollten die KGV höher notieren dürfen.

      Zudem ist die risikolose Rendite hoch, müssen die KGVs niedrig sein, ist der Zinssatz niedrig - wie jetzt - wird der KGV im Durschschnitt höher liegen dürfen.

      Oder anders ausgedrückt: man muß die KGVs zumindest um den Zinssatz bereinigen.

      --

      Zudem, welche Berechnung des KGV wünscht du dir? Inklusive Einmalaufwendungen und Abschreibungen und Aktienoptionen und ...
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 10:46:21
      Beitrag Nr. 2.823 ()
      @wisi

      dax kgv seit 1980




      man sieht, es ist immer noch sehr hoch.....


      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:08:06
      Beitrag Nr. 2.824 ()
      @

      Der Chart scheint nicht aktuell zu sein.
      Lt. FAZ liegt das KGV für 2002 bei 16, also deutlich unter den 20 des hier vorhandenen Aufwärtstrends. Für 2003 lautet die momentane Schätzung 12,3.

      Der Dax ist deutlich unterbewertet.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:15:37
      Beitrag Nr. 2.825 ()
      seh ich ähnlich, pensionspicker.

      aber du weisst, nur noch "kurzfristig".

      eine erholung richtung 5.000 punkten ist nach wie vor drin. was dann, ist die frage aller fragen.

      ich werde meine fondsanteile dann reduzieren, das steht heute schon fest.

      wieso soll ich nicht ausschliesslich dort anlegen, wo es nachhaltig profite gibt? frage mich das seit tagen :rolleyes:

      was das daytraden angeht, es reicht auch ein pc und ein tv, alles eine frage des timings ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 11:46:26
      Beitrag Nr. 2.826 ()
      hallo 50er-fondssparer,

      wenn ich ehrlich bin, muß ich viele äußerungen von einigen threadteilnehmern in letzter zeit mit verwunderung zur kenntnis nehmen.
      wenn man sich die mühe macht, den gesamten thread durchzulesen (zu überfliegen), stellt man fest, daß ständig die vielen guten aspekte eines langfristigen fondssparplanes genannt werden. fondsauswahl, anlageziele und strategien werden äußerst sachlich und niveauvoll diskutiert.
      sollten die gängigen modelle über die psyche des anlegers in baisse-zeiten stimmen, findet hier im thread bei einigen geradezu beispielhaft die letzte (meinetwegen auch vorletzte) phase der baisse statt: resignation
      dabei, und das muß doch jedem klar sein, ist auf langfristige sicht die aktienanlage so profitabel, um andere anlageformen zu übertreffen. wer nicht dieser meinung ist, stellt das gesamte volkswirtschaftliche gefüge in frage.
      was interessiert mich daher ein hundemarkt, der ab jetzt noch weitere 5-10 jahre dauert und meine performance unter 5% p.a. mit meinen fonds liegt, wenn in 15 jahren eine 3-jährige hausse die performance rückwirkend auf 8-9% p.a. hochtreibt.
      wenn ich in diesen markt reinspare und an eine gesunde entwicklung der volkswirtschaft noch glaube, dann handele ich aus meiner sicht richtig, wenn ich die fondssparpläne nicht in frage stelle.

      grüße eines mitlesers

      ossnick
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 13:24:41
      Beitrag Nr. 2.827 ()
      Finde es auch immer wieder erschreckend, wie schnell hier einige ihre sorgfältig ausgesuchten Fonds auswechseln. Nur weil diese eine Schwächephase haben oder deren Segment oder der Markt als Ganzes...

      Als langfristiger Fondssparer - egal ob per Einmalanlage oder Sparplan - sollte man nicht Momentum investing betreiben. Wer immer wieder der aktuellen Renditerakete nachjagt, wird zwangsläufig gerade rechtzeitig kommen, um nach ein paar Wochen oder Monaten den Abschwung mitzunehmen. Merke: auch die Aktien des Fonds können mal in einen steigenden oder fallenden Trend haben.

      Also sorgfältig Fonds auswählen und monatlich besparen. Oder für Einmalinvestments eine Kursdelle abwarten, und wenn dann nochmal eine Delle kommt, wieder investieren ...
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:21:39
      Beitrag Nr. 2.828 ()
      jaja

      ihr habt ja recht, behalte auch meine sparpläne bei.

      habe nun alles neu eingerichtet,

      werde ab sofort rund

      25% in asien carlson small caps
      25% in pictet biotech

      und rund 50% in den astra fonds anlegen, egal ob man den nun als europalastigen weltweiten fonds sieht oder umgekehrt ;)



      ich habe keine zeit und keine hilfsmittel, hier auch noch das traden anzufangen, das stimmt schon.

      und wenn ich keine rendite erwirtschafte die nächsten 10 jahren, ist das auch nicht weiter tragisch, das wäre dann wohl "die höchststrafe" die ich erwarte, habe dann immerhin genügend geld "gespart", ist ja auch schon was wert.

      es gilt, seinen eigenen pessimismus bekämpfen und durchhalten. dennoch, osteuropa und usa lege ich nicht mehr an, wie oben erwähnt, konzentriere ich mich nur noch auf drei anlagegebiete und die vermeintlichen spitzenfonds in diesem bereich.

      bei einer kurserholung stelle ich alles ausserhalb dieses bereiches glatt, fühle mich dann einfach wohler.



      es grüsst euch

      shakes, der konservative fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:27:57
      Beitrag Nr. 2.829 ()
      pensionspicker,

      vorsicht mit den schätzungen !
      ich habe ende juni mit den schätzungen von onvista ein (arithmetisches) mittleres KGV 03 von etwas über 14 herausgebracht.
      da waren aber für die DTE noch schöne gewinne vorgesehen,
      und die warnungen bei SAP, HVB, Allianz, etc. noch nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:29:56
      Beitrag Nr. 2.830 ()
      Ossnick & Alter Hase:

      Ich kann Euch nur zustimmen. Wer jetzt seine – ursprünglich langfristig ausgerichteten Fondssparpläne einstellt, stellt im Grunde unser gesamtes Wirtschaftssystem in Frage. Bricht alles zusammen, helfen auch hohe Cashbestände nicht mehr, denn geht der Stadt bankrott, wird auch das Papiergeld wertlos. Anleihen kann man dann auch vergessen, Rentenansprüche ebenso. Deutschland im Jahre 1932 läßt grüßen.

      Fakt ist: es gibt keine Anlageform, die letztlich vor Verlusten schützen kann. Auch Gold und Immobilien können drastisch im Wert fallen. Man kann nur sehen, dass man eine vernünftige Mischung hinbekommt und dann die Dinge gelassen abwarten.

      Ohne Frage ist das eine sehr schwierige Zeit. Hier hilft nur eine gehörige Portion Hartgesottenheit weiter. Man muß schon in der Lage sein, auch einige Jahre rote Zahlen in seinem Fondsdepot zu verkraften und trotzdem unbeirrt weiterkaufen. Der Zeitpunkt zum Aussteigen wird schon kommen, ob in 5, 10 oder 15 Jahren sei dahingestellt. Dieser Zeitpunkt heißt dann HAUSSE. Jetzt in der Baisse verkaufen, oder gar seine Sparpläne einzustellen wird sich garantiert als großer Fehler erweisen.

      Wer sich nach nur zwei Jahren Fondssparen nun enttäuscht von dieser Anlageform zurückzieht, weil sein Depot in den roten Zahlen steht, hat den Threadtitel nicht verinnerlicht. Hier geht es nicht um den schnellen Euro, sondern um planmäßigen Vermögensaufbau. Ständiges Switchen zwischen den einzelnen Fonds ist dabei genauso schädlich, wie das Aussetzten der Sparpläne im fallenden Markt. Gerade in der Baisse wird die Basis für den langfristigen Anlageerfolg gelegt.

      Gruß

      Duessel, der heute per Sparplan wieder Anteile am Carlson Asian Small Cap und dem Nordea European Value erworben hat
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 14:57:35
      Beitrag Nr. 2.831 ()
      big_mac

      Wer verläßt sich noch auf die Zahlen von Onvista? Zum Teil total veraltet oder unvollständig.

      Das KGV war aus der heutigen Ausgabe der FAZ, ist also schon ziemlich viel enthalten.

      Gute Kurse
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:01:35
      Beitrag Nr. 2.832 ()
      einspruch, euer ehren !

      der zeitpunkt zum ausstieg heißt nicht hausse, sondern wohl rente!
      also eher ein mehr oder weniger klar definierter zeitpunkt als ein punktestand.
      ob es davor noch eine hausse, die den namen verdient, gibt oder nicht sei dahingestellt. die japaner warten jedenfalls seit 12 jahren vergebens.
      das wirtschaftssystem dort ist trotzdem nicht in frage gestellt (böse zungen behaupten, daß die realverfassung eine der ursachen sein soll :) ).

      wenn ich mir die diversen fondstabellen ansehe, dann stelle ich fest, daß der durchschnittliche aktienfond recht ordentlich in den miesen ist - und dementsprechend einen ordentlichen rückstand gegen sparbücher und anleihen aufweist.
      einzelne erfolgreiche ausnahmen garantieren nicht, daß das in zukunft so bleibt.
      weitere standbeine in anleihen erstklassiger schuldner sowie immobilien oder auch gold sind durchaus auch jetzt noch überlegenswert.
      gold und immobilien können zwar durchaus sinken - aber im gegensatz zu aktien nie wertlos werden.
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:09:25
      Beitrag Nr. 2.833 ()
      gold und immobilien können zwar durchaus sinken - aber im gegensatz zu aktien nie wertlos werden.

      naja, ein breit aufgestellter fonds wird auch nicht wertlos, ne immo, die nicht renoviert wird, vielleicht schon eher ;)


      ähm, ja, ich bleibe langfristig nun halt auch skeptisch gestimmt, aber es ist, wie duessel sagt, aus mangel an alternativen hoffe ich halt, dass es sich rückwirkend in 5oder 10 jahren gelohnt hat, kann aber durchaus sein, wenn keine nachhaltige besserung in sicht ist, dass ich bereits in zwei, drei jahren dann alles in nur noch einen oder zwei grosse standardfonds umschichte, schon aus gründen des kapitalerhaltes.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 15:19:04
      Beitrag Nr. 2.834 ()
      @ big_mac

      kleiner einspruch!

      der zeitpunkt des ausstiegs darf nicht allein durch den rentenbeginn definiert werden.
      ich werde spätestens fünf jahre vor rentenantritt (oder selbstgewähltem austiegszeitpunkt) mein depot im großen stil umschichten in rentenpapiere, anleihen, um es krisensicher zu machen.
      natürlich bebachtet man weiter den markt, sollte also fünf jahre vorher gerade der markt haussieren, verschiebe ich die umschichtung, ist ja klar.

      grüsse, ossnick
      Avatar
      schrieb am 01.08.02 17:30:35
      Beitrag Nr. 2.835 ()
      ossnick,

      du PLANST eine umschichtung zum zeitpunkt X vor der rente - was an sich schwer in ordnung ist.
      aber was ist, wenn bis dahin KEINE hausse auftritt ?
      oder gerade diese phase in die nächste baisse fällt ?

      shaky,

      hast schon recht, GANZ wertlos wird ein guter fond nicht.
      aber bei -40 oder -50% holt er auch nicht so leicht wieder auf.
      bei immobilien kann das GEBÄUDE übrigens durchaus eine last werden, das GRUNDSTÜCK wird aber in guter lage kaum weniger wert, da das eben nicht vermehrbar ist :):)

      aber ein trost an alle fondsparer: am schluß wird etwas da sein, was nicht da wäre, wenn man das geld sinnlos konsumiert hätte :)
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 09:45:53
      Beitrag Nr. 2.836 ()
      @ big_mac

      das szenario, was du beschreibst, kann durchaus eintreten, bzw. dieses risiko habe ich immer, wenn ich mein geld in aktien anlege.
      und dieses risiko muß ich minimieren. und wie das funktioniert, ist in diesem thread an vielen stellen beschrieben worden...

      die dauer zu meinem selbstgewählten ausstiegszeitpunkt beträgt ziemlich genau noch 25 jahre. ich werde die ersten 15 jahre verstreichen lassen und in dieser zeit brav monatlich meine fonds besparen (es sei denn, ich werde arbeitslos, geschieden,.. halt irgendwas, was meine sparleistung beeinträchtigt, aber darum gehts ja hier jetzt nicht). in dieser zeit kann ich schwerpunkte innerhalb der fonds verlagern, emerging market fonds sogar auflösen, wenn ein renditeziel erreicht wurde, etc... hauptsache, ich bleibe mit den fonds, denen ich eine langfristige perspektive gegeben habe (renten, international), am ball.
      nach ~ 15 jahren gehe ich mit dem geld, daß für das altwerden gedacht ist!!!, nur noch in renten und international anlegende fonds und suche mir einen ausstiegszeitpunkt.

      wär doch gelacht, wenn ich da keinen ausstieg finden würde.

      würde ich das nicht glauben, müßte ich an gold glauben und das kaufen.

      soweit der PLAN, wenn das alles so sicher wäre , würden wohl alle menschen nur in aktien anlegen.

      gruß, ossnick (der zugebenermaßen ziemlich viele konjunktive am ende benutzen mußte).
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 22:27:48
      Beitrag Nr. 2.837 ()
      Ein Artikel aus Morningstar zum Thema Amerikafonds. Besonders peinlich einmal mehr die Performance des Daueroptimisten Heiko Thieme. Kann diesen Mann beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen. Aber lest selber:

      Amerikafonds: Down and out?
      Kai Wiecking |

      Die US-Börsen und der Dollar befinden sich im Tiefflug. Sollte man da überhaupt noch in Amerikafonds investieren?

      Die US-Aktien machen noch immer fast 60 Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung aus. Diesen Löwenanteil in einem Fondsportfolio völlig zu ignorieren käme einem ziemlich fahrlässigen Risikomanagement gleich.

      Andererseits ist angesichts des negativen Trends sowohl der Börsen als auch der Währung jenseits des Atlantik sicher keine absolute Eile geboten, sich in Amerika über Gebühr zu engagieren. Genauso wie der starke Dollar in den vergangenen Jahren die Renditen für europäische Anleger aufgebläht hat, dürfte er sie nun auf absehbare Zeit schmälern.

      Einige Fonds haben sich denn in diesem schwierigen Umfeld dennoch bewährt. Ganze sechs Fonds können über drei Jahre noch eine positive Rendite aufweisen: Merrill Lynch US Focused Value, Fiduciary US Core Equity, Franklin US Equity, Prumerica US Value, Pioneer Value Fund sowie BOI North American Equity. Der Merrill-Fonds ragt mit 60,5 Prozent Rendite heraus, der Kategoriedurchschnitt liegt bei 25,9 Prozent Minus. Kaum verwunderlich: Ein Wachstumsfonds ist nicht dabei.

      Merrill gewinnt mit Substanzwerten und Mid-Caps

      Beim Klassenbesten aus dem Hause Merrill Lynch trugen mehrere Faktoren zum außerordentlichen Erfolg bei: Gute Titelauswahl in einem konzentrierten Portfolio, konsequente Anwendung des Valueansatzes sowie eine gesunde Beimischung von Nebenwerten. Auch die hohe Kassenquote von fast 14 Prozent hat in diesem Jahr sicherlich geholfen, auch wenn diese Art von Markttiming allgemein eher kritisch zu sehen ist.

      Leider konnten jedoch 81 Fonds noch nicht einmal die 27 Prozent Verlust des MSCI North America Index schlagen. Der vom selbsternannten Wall Street-Experten Heiko Thieme verwaltete Oppenheim Thieme Fonds International ist mit Abstand der schlechteste Fonds. Trotz des irreführenden Namens gehört er mit 93 Prozent Amerika im Portfolio sehr wohl in diese Kategorie.

      Sage und schreibe 73,2 Prozent Verlust über drei Jahre stehen zu Buche. Mit Ausnahme von 1999 lag die Performance in den vergangenen fünf Kalenderjahren stets im untersten Zehntel.. Auch im laufenden Jahr ist er mit 56 Prozent Minus abgeschlagener Letzter. Einziger Trost: Kaum noch ein Anleger leidet unter Thiemes Fehlgriffen, das Fondsvolumen liegt bei 2,5 M. Mein Rat an Oppenheim: Dichtmachen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 02.08.02 23:11:01
      Beitrag Nr. 2.838 ()
      ossnick,

      der PLAN ist ja im positiven szenario durchaus in ordnung.
      nur wie sieht die sache im negativen fall aus ?

      wobei ein bißchen gold kaum ein fehler wäre.
      das wird noch immer belächelt. ein umstand der sich wieder ändern kann.

      duessel,

      thieme ist ein scharlatan.
      der hat noch nicht einmal in der hausse brauchbare gewinne gemacht.
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 00:53:46
      Beitrag Nr. 2.839 ()
      @big-mac,
      gold und immobilien können zwar durchaus sinken - aber im gegensatz zu aktien nie wertlos werden.

      man sollte aber auch bei der derzeitigen Lage nicht vergessen, daß es sich bei Aktien um Sachwerte handelt.

      Grüße

      Torsten
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 08:14:42
      Beitrag Nr. 2.840 ()
      torsten,

      aktien sind NICHT so einfach "sachwerte". mit ausnahme der "substanzwerte", hinter denen tatsächlich massiv sachwerte stehen.
      der aktionär hat im prinzip 2 hoffnungen:
      1. daß er sein kapital langfristig über dividenden zurückerhält und darüberhinaus noch eine rendite erzielt.
      2. daß sich die substanz im unternehmen vergrößert, und er einen höheren verkaufspreis erzielt.
      oder eine kombination aus beiden.

      derzeit sind leider die dividendenrenditen im schnitt historisch niedrig (im dow 2,2%) - und die kurs-buchwertverhältnisse luftig hoch (im dow über 6).
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 10:36:54
      Beitrag Nr. 2.841 ()
      duessel

      das ist doch ein alter hut. thieme war nie - obwohl einmal sogar fondsmanager des jahres in den usa, reiner zufall :laugh: - ein aktienspezialist.

      ein showtalent, einer, dem man stundenlang zuhören konnte wegen seines grenzenlosen optimissmus.

      habe das zweimal sehr genossen, heute kommt das nicht mehr an.

      denn die spassgesellschaft hat nun ein ende gefunden, vermutlich für lange zeit :cool:


      shakes
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 11:56:14
      Beitrag Nr. 2.842 ()
      Shakes,

      dennoch bleibt es mir ein Rätsel, dass jemand, der nachgewiesen rein gar nichts von erfolgreicher Aktienanlage versteht, sich immer wieder als "Aktienexperte" präsentieren kann.

      Offensichtlich reicht es in diesem unserem Land, ein Showtalent zu sein. Damit kann man sogar Bundeskanzler werden :laugh:

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.08.02 15:46:08
      Beitrag Nr. 2.843 ()
      duessel

      natürlich, politik ist ebenfalls absoluter showbiz.

      lächerlich, welche probleme in der politik zur zeit diskutiert werden, gestern schwarze konten hier, dann dort, dann kam die möllemann-story, heute miles and more, hunzinger-kredite, was kommt morgen?

      probleme gibts, die gibts gar nicht, eben, alles showbiZ :laugh:

      wichtig ist, seinen humor zu behalten, egal, welche börsenphase man durchmacht, und da können wir alle von heiko thieme viel lernen :laugh:

      gruss
      shakes, der konservative fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 13:04:05
      Beitrag Nr. 2.844 ()
      mahlzeit fondsfolks!

      wer heute, gut sagen wir morgen, anfängt, mtl. 1000 €uro`s in fonds zu pumpen, kann folgende rechnung aufmachen:

      bei einer konservativen rendite von 10% p.a. kann man nach

      20,89 jahren 800.000 €uro einstreichen.

      hier kann man auch höhere summen eingeben...;)

      http://finanzen.focus.de/D/DS/DSC/DSC25/DSC25B/dsc25b.htm

      also, insb. die jüngere und mittelalte generation sei da angesprochen, selbst mit 45 jahren lohnt es noch, dabei zu sein.....zum rentenauftakt kann man sich dann freuen :)

      um es mal präzise zu machen:


      start: dienstag, 06. August 2002
      ende: freitag, 30. juni 2023



      ihr glaubt gar nicht, wie schnell die zeit vergeht, das sind gerade mal schlappe 7.633 tage!!!, die man durchhalten muss....

      in diesem sinne, frohes fondssparen!



      gruss
      shakes, der fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 14:03:20
      Beitrag Nr. 2.845 ()
      Ja, Shakesbier, diese Reichrechnerei macht wirklich Spaß. Würde aber empfehlen, statt der „konservativen 10 % p.a.“ lieber mit realistischen 6 – 7 % p.a. zu rechnen. Man wird ja soooo bescheiden.

      Im letzten Focus-Money las ich, dass die großen Baisseperioden, die es gab, durchschnittlich 16 Jahre dauerten. Demnach hätten wir noch 14 Jahre vor uns. Wo dann aber die große Hausse herkommen soll, erscheint angesichts der demografischen Probleme auch mehr als fraglich.

      So langsam kann man wirklich seinen Optimismus verlieren. Es war wohl selten schwieriger sein Geld anzulegen als heute. Vielleicht sollten wir’s doch versaufen, da bekommen wir wenigstens noch einen Gegenwert dafür :laugh:

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.08.02 20:24:11
      Beitrag Nr. 2.846 ()
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 08:35:06
      Beitrag Nr. 2.847 ()
      tja duessel

      wenn man dann noch die prognosen sieht, dass in 20 jahren alle babyboomer im rentenalter sind und die fonds verkaufen wollen.....


      statt der „konservativen 10 % p.a.“ lieber mit realistischen 6 – 7 % p.a. zu rechnen. Man wird ja soooo bescheiden.

      plus oder minus :confused: :laugh:


      ich meine, wäre ja wirklich ein erfolg, wenn man nur einstellig im minus performt mit fonds, oder? ein richtig gutes gefühl wäre das! :cool:



      Vielleicht sollten wir’s doch versaufen, da bekommen wir wenigstens noch einen Gegenwert dafür


      soviel saufen kann ich auch nicht ständig, macht ausserdem dick. wichtig ist, sich auf regionen zu konzentrieren, wo auch in 20 jahren noch gespart wird und in aktien angelegt wird, asien lässt grüssen.....europa und usa sagen leise servus....

      werde mir noch einen korea-fonds zum besparen raussuchen, das dürfte mittelfristig einer der boommärkte schlechtin werden...


      tja, aus osteuropa komm ich so schnell nicht mehr raus, hoffe, in 10 jahren wieder meinen einstiegskurs zu sehen :cool:



      es grüsst

      shakes - der asienfondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 09:16:20
      Beitrag Nr. 2.848 ()
      wenn man dann noch die prognosen sieht, dass in 20 jahren alle babyboomer im rentenalter sind und die fonds verkaufen wollen.....

      das ist ja genau das, was ich meine. erst eine jahrelange baisse und dann das problem, dass es mehr entsparer als sparer gibt. tolle aussichten...

      asien alleine kann auch nicht die lösung sein. vor wenigen monaten warst du z.b. noch ziemlich optimistisch für lateinamerika gestimmt. und nun? liegt alles in schutt und asche dort, die menschen hungern, plündern...

      du kannst es heute nicht mehr an einer region festmachen, dazu ist alles zu sehr miteinander verzahnt. auch asien wird nur dann boomen können, wenn es europa und amerika gut geht.

      osteuropa im prinzip das gleiche. kann auf dauer nicht laufen, wenn die etablierten märkte dahinsiechen.

      wie man nun die regionen am sinnvollsten mischt, ist die große frage. vielleicht ist dein weg nicht schlecht: den astra mit schwerpunkt europa als basisfonds, ergänzt durch den carlson in asien. ein guter amerikafonds sollte dann m.e. aber auch nicht fehlen, denn auch dort muß es langfristig wieder aufwärts gehen. wenn nicht, wird das auch in anderen teilen der welt nichts.

      gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 11:00:48
      Beitrag Nr. 2.849 ()
      wie man nun die regionen am sinnvollsten mischt, ist die große frage. vielleicht ist dein weg nicht schlecht: den astra mit schwerpunkt europa als basisfonds, ergänzt durch den carlson in asien. ein guter amerikafonds sollte dann m.e. aber auch nicht fehlen, denn auch dort muß es langfristig wieder aufwärts gehen. wenn nicht, wird das auch in anderen teilen der welt nichts.

      richtig, auf die mischung kommt es an, einerseits soll man zwar nicht ständig neu mischen, aber andererseits glaub ich schon, dass ich bald "ausgemischt" habe...

      ja, der astra bleibt mein basisfonds, europalastig, kein problem, traue dem fonds zu, auch aufgrund seiner erlaubten hohen cashposition immer wieder schnäppchen aufzulesen.

      der vorteil von asien ist der, duessel. dort wird es auch noch in 20 jahren genügend menschen geben, die investieren wollen, ja müssen, und die investieren sicher nicht in europäische werte....

      milliarden von chinesen und indern stehen einem aussterbenden europa gegenüber.....das macht sich sehr wohl auch schon in 20 jahren bemerkbar!

      daher sehe ich das auch mit einem us-fonds nicht mehr zwingend an, kann durchaus sein, es wird wohl auch so kommen, dass sich sowohl europa als langfristig erst recht asien abkoppeln wird.....

      natürlich gebe ich dir in derartigen crashphasen wie heute recht, da fällt alles mit....aber besser entwickeln können sich märkte ausserhalb amerikas sicherlich .....eben auf sicht der nächsten 10-20 jahren, und solange sollten wir doch als baby-boomer denken ;).


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 12:05:50
      Beitrag Nr. 2.850 ()
      wichtig ist, nicht die flinte ins korn zu werfen, sondern humorvoll weiter zu sparen...

      neues beispiel aus dem sparplanrechner....

      wir sehen nun langfristig also nur noch 7%, auch gut :rolleyes:


      um 800.000 euro (euros kann ich nicht sagen, das klingt so blöd, biite um nachsicht) zu erhalten, buttere ich also wieder 1.000 euro mtl. rein....

      und ich brauche tatsächlich nur vier jahre und ein paar tage mehr, um mein sparziel zu erreichen, nämlich 25,19 jahre!

      also, fange ich wieder morgen an, schauts so aus:


      beginn: mittwoch, 7. juli 2002
      ende: freitag, 15. oktober 2027


      sind gerade mal 9.200 tage, ich bitte euch....denkt an eure rente, sie rückt jeden tag näher :laugh:

      weiterhin frohes fondssparen....


      gruss
      shakes - optimistischer fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 12:07:25
      Beitrag Nr. 2.851 ()
      muss natürlich 7. august heissen, selbstverständlich :cool:

      invest only in the best!



      shakes
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 12:31:19
      Beitrag Nr. 2.852 ()
      Shakesbier,

      mittlerweile überlege ich ernsthaft, ob ich mich nicht auf drei Fonds für meine monatlichen Raten beschränken sollte.

      Als Basis zwei Value-orientierte weltweit anlegende Fonds mit Schwerpunkt Europa, den Lingohr Systematic und den Astra. Dazu dann noch der Carlson für Asien. Da der Astra zu rund 80 % in Europa investiert und der Lingohr zu gut 50 % würde ich den Lingohr übergewichten, um nicht zu Europa-lastig zu werden. Hier mal die Länderaufstellung vom Lingohr, Stand Mai:

      Großbritannien 7.1%
      Westeuropa - Nicht Euro 2,4 %
      Westeuropa – Euro 41.4 %
      Schwellenländer Europa 0.0 %
      Mittlerer Osten / Afrika 1.0 %
      Schwellenländer Asien-Ohne 4 Tiger 0.0 %
      Asien 4 Tiger 11.0 %
      Japan 11.0 %
      Australasien 0.0 %
      Nordamerika 25.1 %
      Lateinamerika 1.0 %

      Aufgrund des systematischen Ansatzes des Lingohrs dürfte diese Aufteilung auch zukünftig Bestand haben. Beim Astra dürfte sich ebenfalls nicht viel ändern.

      Bei einer Aufteilung
      50 % Lingohr
      30 % Astra
      20 % Carlson
      würde man grob folgende Regionenaufteilung erzielen:

      ca. 50 % Europa
      ca. 25 % Asien ohne Japan (einschl. Australien)
      ca. 12 % Nordamerika
      ca. 5 % Japan
      ca. 8 % sonstige

      Den Carlson und den Lingohr bespare ich eh schon; es käme also nur der Astra neu hinzu.

      Vorteil dieser drei Fonds ist auch, dass sie nicht so im Blickpunkt stehen und zu groß werden könnten. Die Masse der Anleger investiert in diesen Segmenten in den Templeton Growth, den Fidelity European Growth und den Nordea Far East Value. Bei diesen Fonds besteht immer die Gefahr, dass die hohen Mittelzuflüsse nicht mehr sinnvoll angelegt werden können.

      Mit dieser grundsätzlichen Neuausrichtung der Sparpläne wäre auch eine Reduzierung der monatlichen Raten verbunden. Denke daran, nur noch rund 60 % der freien Mittel in Aktienfonds-Sparpläne fließen zu lassen. Der Rest wird zunächst auf dem Cashkonto angesammelt und je nach Marktlage in Indexzertifikate, Anleihen oder Fonds zur Einmalanlage investiert.

      Soweit meine Überlegungen. Kommentare erwünscht.

      Gruß
      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 13:10:42
      Beitrag Nr. 2.853 ()
      guter ansatz, duessel.

      wobei ich mir nicht sicher bin, ob du den lingohr tatsächlich brauchst....es sei denn, dir geht es wirklich um einen nordamerica-anteil, dann ist er sicher o.k., 11% japan...naja, vielleicht haben sie ja dort die „richtigen“ aktien im depot, dort möchte ich eigentlich nichts anlegen, langfristig auch nicht.

      dass du 40% der freien mittel parken willst, erscheint mir langfristig falsch, das führt nur dazu, dass du trendwenden zu spät erkennst bzw. nach dem motto handelst, „bei erreichen streichen“., könnte ja noch tiefer kommen, etc....

      nur durch mtl. vollinvestieren nutzt man systematisch cost-average, was sich langfristig rechnen wird, garantiert.

      es sieht insgesamt aber dennoch gut aus, wir sind gar nicht weit entfernt mit den schwerpunkten.....ich spare nur noch in zwei fonds:

      70% fliessen in den astra (europa/welt) basis
      30% carslon asian – ohne japan, spekulative beimischung, wie gehabt.

      nordamerica, osteuropa und biotechanteile bleiben liegen, bis eine ansehnliche rendite – oder zumindest sowas ähnliches ;) – erzielt wurde, mehr sparraten gibt’s hier nicht mehr.....umschichtung in den astra fonds erfolgt im laufe der zeit.

      fühle mich nun wieder relaxt genug, das so durchzuziehen, „angst“ vor weiteren kursrückgängen habe ich nicht, dax 2.500 ist eingepreisst ;).


      zieh dein programm durch duessel und spare mtl. weiter, nicht mit halber kraft, auch nicht mit volldampf....immer gleichbleibend, so vermeidest du, zum falschen zeitpunkt zuviel oder zuwenig investiert zu haben.


      es grüsst
      shakes, der fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 13:14:52
      Beitrag Nr. 2.854 ()
      hallo liebe fondssparer,
      zu duessel ´s beitrag teile ich mit, daß ich meine sparraten von 8 fonds ( auch nordea am. carlson as und fidelity europ, dws vermög.) alle ausgesetzt habe, da ich wenig sinn darin sehe, jeden monat zu verlieren. stattdessen lege ich die sparraten beiseite, was natürlich eine disziplinsache ist.
      manchmal juckt es mich auch, meine schweren einzelwerte verluste nachzukaufen, das habe ich bisher nur bei talk america holdings gemacht( urspr. 17 KK, akti bis 0,40, jetzt bei 3.40, mein durchschnitt bei 5), ist aber sehr mühselig und riskant.

      andererseits beschäftige ich mich auch mit der frage, ob zB eine ausrichtung auf emerging markets sinn macht. denn sicherlich sind die märkte dort größer und noch nicht so gesättigt wie hier, aber die großen industrienationen werden sich doch dort fett reinsetzen, so daß am ende die gewinne wieder in den usa landen. also glaube ich , daß ein verweis auf die dortigen märkte nur augenwischerei ist.

      naja und da ich die sachen in dem thread " ich will auch mal geld verdienen" mit os nicht voll durchblicke, verfahre ich eben wie oben beschrieben.

      letztendlich bin ich auch näher dran an der fu 50 wie die meisten hier, ähm, ich meine natürlcih nur die zahl und nicht die buchstaben, naja, man muß dann eher auf seine paar kröten aufpassen.

      schönen tag nich, ich gehe jetzt pilze sammeln( gehört wohl in den einsparungsthread)

      viele grüße von curacanne ( curacao ist meine traumgegend)
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 14:16:34
      Beitrag Nr. 2.855 ()
      @Shakesbier:

      Nur keine Missverständnisse. Ich spare keineswegs mit halber Kraft, es soll nur nicht mehr alles in Aktienfonds fließen. Das, was nicht in die Fonds fließt, wird ja weiterhin gespart, nur eben ein wenig „sicherer“ angelegt. Mag dies auch langfristig ein wenig Rendite kosten, so verringert es die Schwankungsanfälligkeit des Gesamtkapitals.

      Teilweise wird dieses gesparte Geld auch wieder Fonds zugeführt. So bleibe ich weiterhin im Griffin Eastern Europe und im Oppenheim Pharma W/health investiert, werde aber nun strikt darauf achten, dass diese beiden Fonds jeweils mit max. 10 % gewichtet sind. Aus diesem Grund habe ich nun erst mal Griffin-Anteile verkauft (mit Gewinn!!!), da dieser Fonds plötzlich mit 25 % gewichtet war. Beide Fonds sollen aber grundsätzlich weiter bespart werden, allerdings unregelmäßig unter Berücksichtigung der maximalen Gewichtung.

      Doch, den Lingohr „brauche“ ich, ganz soviel Europa soll’s denn nun doch nicht werden. Auf Sicht von 5 Jahren liegt er klar vor dem Astra, zuletzt aber lief der Astra besser. Der Astra scheint noch mehr für Baisse-Phasen geeignet, der Lingohr dürfte bei steigenden Märkten die Nase wieder vorn haben. Beide zusammen machen in meinen Augen eine gute Mischung aus.

      Die 11 % Japan-Anteil beim Lingohr stören mich keineswegs. Mit den richtigen Japan-Aktien konnte man auch in 12 Jahren Baisse gutes Geld verdienen. Und irgendwann wird’s bei denen ja wohl auch wieder aufwärts gehen.

      Dazu der Carlsson als spekulatives Element – mit dieser Strategie fühle ich mich gedanklich recht wohl. Die 7 % p.a. sollten damit wohl zu schaffen sein, und zur Not darf’s auch ein wenig mehr werden.

      Dass auch 7 % reichen können, hast du uns ja vorgerechnet. Ist halt alles nur eine Frage der Zeit.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 14:44:03
      Beitrag Nr. 2.856 ()
      hab dich nicht missverstanden, keine sorge.

      ich finde es nur nicht richtig, nicht alles in aktienfonds fliessen zu lassen. trade den dax, das lohnt sich duessel, aber trade nicht deinen langfristigen vermögensaufbau, das führt doch zu nichts.

      völlig richtig, dass du emerging-markets "klein" hälst, wenn gleich mir 10% asienanteil viel zu wenig erscheinen würde....andererseits, was kosten dich denn ein paar prozente rendite pro jahr....hochgerechnet bis 2020??

      und vor allem, warum willst du dir das jetzt antun, jetzt, in einer absoluten crashphase???

      lass sie noch zwei, drei jahre dauern, kein grund, nicht breit gestreut weiter zu investieren, breit gestreut heisst für mich, der ganz nach belieben erst in fünf, zehn oder fünfzehn jahren umschichten muss in konservative anlagen, ausschliesslich in aktienfonds, weltweit investiert zu sein.


      aber bitte, jedem das seine....


      shakes spart weiter :cool:
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 14:53:56
      Beitrag Nr. 2.857 ()
      und noch was dazu...

      ich glaube, wir sehen die nächsten jahre höchst volatile märkte, nicht immer nur eine sog. "bärenmarktrallye", nein, vielleicht auch mal wieder richtige, gleichfalls wird der markt noch öfters fallen, schneller und heftiger, als wir das bisher gewohnt waren.

      um in diesen zeiten in fonds investiert zu bleiben und weiter zuzusparen, braucht man geduld, ausdauer, disziplin und die nötige bereitschaft, immer weiter zu sparen :cool:

      klingt gut, ich sollte mich auch daran halten :laugh:

      stellt euch vor, keiner rechnet damit, daher kann es ja eintreten, der dax steht in drei monaten bei 6.000 punkten, tja, da schauen die cashhalter alt aus.....man wartet wieder auf 3.500 punkte, vermutlich dann umsonst und investiert auf den höchstständen völlig frustiert in den markt....nur ein beispiel.....


      nee, ich bleibe bei meinen mtl. 4xanlagen, konzentriere mich nur noch auf das wesentliche, d.h. meine zwei fonds.


      happy invests.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 06.08.02 20:12:55
      Beitrag Nr. 2.858 ()
      Shakes,

      lies noch mal mein Posting 2852 genau durch. Asien ist keineswegs mit nur 10 % gewichtet, sondern mit rund 25 %.

      Ansonsten bin ich gar nicht unbedingt aufs Cashhalten aus. Ich versuche meine Dax-Zertifikate weiter auszubauen. Heute morgen sah es ja fast so aus, als könnte mein Limit bei 3.200 Punkten greifen. Doch dann drehte der Markt.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 08:03:33
      Beitrag Nr. 2.859 ()
      jau duessel...und das ist auch gut so.

      Analysten sehen gute Chancen bei südostasiatischen Aktien

      Asien ist in den Sturm geraten, der die Wall Street schüttelt. In den meisten Ländern sind die satten Kursgewinne vom Jahresanfang zerschmolzen. Zu Unrecht, meinen manche Analysten. Sie versprechen sich von der Region bessere Anlage-Chancen als in den USA oder Europa. Auch die kurze Verunsicherung durch ein Referendum über eine endgültige Trennung Taiwans von China ändert an der Einschätzung nichts.

      HONGKONG. „So eine verquere Situation habe ich noch nicht erlebt“, stöhnt Gary Coull, Executive Chairman von Credit Lyonnais Securities Asia (CLSA). Dass die US-Börsen nach jahrelanger Überbewertung wie ein Kartenhaus einstürzen, findet er logisch; dass dies die Kurse von Seoul bis Singapur mit in den Keller reißt, absurd. Ohnehin niedrig bewertete asiatische Titel würden noch billiger, während sich bei vielen die Fundamentaldaten verbesserten. „Mittelfristig schafft das enormes Kurspotenzial“, sagt Coull, „so gute Kaufgelegenheiten sieht man selten.“ Noch in diesem Jahr rechnet er mit massiven Kapitalzuflüssen, weil sich Portfoliomanager von den USA abwenden. Dann würden Asiens Börsen der Wall Street enteilen.

      Ansatzweise tun sie dies bereits – zumindest fallen die Kurse weniger. Der für die Region richtungsweisende Index, MSCI Far East Free ex Japan, gab seit Jahresanfang nur 3,6 % nach; der S & P-500-Index ist um fast 30 % abgestürzt. Dennoch bleiben die Kapitalzuflüsse frustrierter Anleger aus dem Westen bisher aus. Im Gegenteil: „Zukäufe aus Übersee versiegen“, stellt Ajay Kapur fest, Asienstratege bei Salomon Smith Barney. Fondsmanager schwärmten zwar von Asien-Werten, klagt Kapur, ließen Liebeserklärungen aber keine Dollars folgen. Das ist nicht verwunderlich. Anleger scheuen derzeit das Risiko der Emerging Markets und Portfoliomanager nehmen in Asien Gewinne mit.

      Doch auch Kapur sieht in Fernost bessere Chancen als an der Wall Street. Denn in mancher Hinsicht steht die Region fünf Jahre nach der Asienkrise auf solideren Fundamenten als die USA: Die Börsenblase ist geplatzt, die Währungen sind nicht mehr überbewertet, die Leistungsbilanzen stehen satt im Plus, die Verschuldung ist drastisch gefallen.

      Das überzeugendste Argument der Asien-Bullen sind die Bewertungen, die einen Großteil der Strukturveränderungen nicht zeigen. Im Durchschnitt beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis weltweit derzeit 2. In Asien liegt es bei 1,4, in den USA noch bei 2,5 – trotz ähnlicher Eigenkapitalrenditen wie in Fernost, rechnet Ian McLennan vor, Stratege bei UBS Warburg. Auf Basis langfristiger Rendite-Trends sieht er Asien bei einem Wert zwischen 1,38 und 1,8 fair bewertet: „Für uns sieht die Region sehr attraktiv aus“.

      Doch angesichts der Krise, die in Lateinamerika brodelt, und der Gefahr, dass die USA in die Rezession zurückfallen, sehen längst nicht alle Experten Kaufkurse: „Asiens Börsen werden dieses Jahr zwar deutlich besser abschneiden als die Märkte im Westen“, glaubt der Nomura-Stratege Sean Darby. Doch den Boden hätten auch sie nicht gesehen; deshalb will Darby nicht zum generellen Einstieg blasen.

      Markus Rösgen ist noch skeptischer. „Solange Anleger in Asien einfach nur weniger Geld verlieren als im Westen, gibt es keinen Kauf-Anreiz“, stellt der ING Barings-Experte fest. Mittelfristig sieht zwar auch er in Fernost größeres Kurspotenzial als im Westen. Doch müssten die Börsen der Region vor einer Trendwende um weitere 15 bis 20 % fallen. Er befürchtet, dass die US-Konjunktur an Schwung verliert und Asiens Exporteure ausbremst. Hält die Dollar-Schwäche an, wird das die Ausfuhren zusätzlich belasten.

      Schwache US-Konjunkturzahlen haben die IT- und Export-Werte, die viele Indizes dominieren, zuletzt stark fallen lassen; Seoul, Taipei, Hongkong und Singapur sind auf Jahrestiefs gesackt. Konsumwerte, die die meisten Analysten derzeit bevorzugen, sind für Rösgen keine Alternative. Sie sind gut gelaufen und werden ihm zu teuer. Dass es Überzeugungsarbeit bedarf, Fernost gebrannten Anlegern aus Übersee schmackhaft zu machen, weiß selbst der Optimist Coull: „Asien ist eine gute Story – aber noch glauben nicht alle daran“, gibt er zu.

      Quelle: Handelsblatt
      Von Oliver Müller
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 10:42:35
      Beitrag Nr. 2.860 ()
      hier mal der vergleich des
      bb lingohr, wkn 977.479 gegen den templeton growth euro, wkn 941.034



      die legen wahrscheinlich in die gleichen aktien an, templeton führt mit rund 1% auf jahressicht :laugh:


      für den templeton spricht ausserdem der etwas geringere ausgabeaufschlag (2,1% ggü. 2,5% beim lingohr). läuft identisch zu seinem grossen bruder, in euro und eben rabattiert im angebot.

      nu ja, wer weiss schon, was besser läuft in zukunft.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 16:04:16
      Beitrag Nr. 2.861 ()
      Shakes,

      du hast recht. Die beiden Fonds sind auf Jahressicht nahezu identisch gelaufen. Für den Templeton spricht auch die niedrigere Managementgebühr von 1 % gegenüber 1,65 % beim Lingohr. Allerdings scheint diese dem Lingohr nicht sehr geschadet zu haben, da er in der Performance trotz höherer Kosten nicht zurückfällt.

      Vergleicht man den Lingohr mit dem Original Templeton Growth auf Sicht von drei und 5 Jahre sind auch da die Charts fast deckungsgleich:

      3 Jahre:
      Lingohr: 13,25 %
      TGF: 16,98 %

      5 Jahre:
      Lingohr 62,93 %
      TGF: 50,03 %

      Den Lingohr kann bei Entrium ab einem Anteil zu 2,5 % AA beziehen. Den Templeton bekommt man bei Fimatex zu 2,1 % AA bei 2.500 € Minimumanlage. Das ist natürlich für einen Sparplan schlecht. Bei comdirect ist er sparplanfähig, kostet aber den vollen AA.

      Für Templeton spricht natürlich auch der Name und die Erfahrung der Fondsgesellschaft. Allerdings ist der Fonds sehr beliebt, wird also sehr groß werden. Zusätzlich gibt es ja noch die große US-$-Originalversion, in der die gleichen Aktien enthalten sind. Man muß also beide Fonds zusammen sehen. Kann so ein großer Tanker noch problemlos gesteuert werden?

      Da ich mich schon in der Vergangenheit nicht richtig zwischen beiden Fonds entscheiden konnte, habe ich nun beide im Depot. Den Templeton habe ich bei Fimatex zweimal als Einmalanlage gekauft, den Lingohr bespare ich monatlich als „händischen“ Sparplan bei Entrium.

      Hat jemand weitere Argumente, die für oder gegen einen der beiden Fonds sprechen?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 16:48:03
      Beitrag Nr. 2.862 ()
      duessel

      wenn du nun konservativ anlegen willst, sozusagen einen basisfonds suchst, ist der templeton sicherlich 1.wahl, der fonds ist bereits gross, sehr gross und das schon seit 1 jahrzehnt, geschadet hat`s nicht, denn das geld wird ja weltweit verteilt.

      grossteil des rückganges auf jahressicht liegt auch im euroanstieg begründet, weltweit investierende fonds rechnen nun mal in us-währung. mittlerweile beruhigt sich das szenario wieder, langfristig sehe ich sowieso schwarz mit dem euro, das ist aber gar nicht das entscheidende.

      das entscheidende ist wohl, dass du anlegst, cost-average spielt da keine grosse rolle, denn das geld wirst du ja wohl "ewig" liegen lassen und höchstens im rentenalter sukzessive abziehen.
      wenn du also auf sicht von 10-20 jahren planst, würde ich allein schon der gesellschaft und des damit verbundenen renomme`s wegen den templeton vorziehen, du siehst ja selbst, schlechter als der lingohr ist er keinesfalls, ich glaube, du könntest dich mit ihm langfristig sicherer fühlen.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:07:29
      Beitrag Nr. 2.863 ()
      Danke für deine Einschätzung. Du hast natürlich nicht ganz unrecht. Bei so einer renommierten Gesellschaft wie Templeton fühlt man sich natürlich schon etwas besser aufgehoben, als bei einer kleinen Fondsgesellschaft. Fährt der Frank Lingohr morgen vor einen Baum, was dann?
      Gleiches Argument spricht m.E. aber dann auch gegen den Astra-Fonds, der von Jens Erhardt gemanagt wird. Das sind doch überwiegend One-Man-Shows, wohingegen bei den großen Fondsgesellschaften ein weltweites Netzwerk dahintersteckt.

      Tja, cost average ist natürlich nicht so toll. Bei meiner geplanten Sparrate könnte ich alle 5 Monate bei Fimatex in den TGF investieren. Angesichts des langfristigen Anlagehorizonts spielt das aber wirklich keine große Rolle.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 17:12:50
      Beitrag Nr. 2.864 ()
      ja, duessel,

      ich mache mir auch gedanken was den astra angeht, nicht nur weil erhardt schon 63 ist, die entwicklung auf monatsbasis erschrickt mich schon, gut, soll man nicht so ernst nehmen, ich weiss, dennoch....

      ob ich am schluss auch noch in den templeton spare? :eek: :laugh:

      vielleicht tue ich es wirklich in kürze, muss ich allerdings ein neues kto. bei fimatex eröffnen, auf meinem happy trades konto hat der fonds nichts verloren :laugh:

      ja, duessel, da steht halt eine ganze batterie von topmanagern dahinter, das hast du bei den kleinen fondsgesellschaften nicht.


      be careful und invest only in the best sollten grundlagen unserer entscheidung sein :)


      shakes
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 18:02:51
      Beitrag Nr. 2.865 ()
      @

      Wie ist das mit der Wiederanlage der Ausschüttung bei Fimatex für den TGF bei einer Mindestanlagesumme von 2500,-?

      Gute Kurse
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:20:47
      Beitrag Nr. 2.866 ()
      na, das werden die jungs schon wieder re-investieren, ob sie das kostenlos machen, weiss ich allerdings auch nicht.

      shakes
      Avatar
      schrieb am 07.08.02 19:33:41
      Beitrag Nr. 2.867 ()
      duessel,

      "Fährt der Frank Lingohr morgen vor einen Baum, was dann?
      "


      verkaufen !
      und in einen anderen investieren.

      ist ja keine einzelaktie, die nach dem tode eines genialen CEO`s abstürzt ...
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:21:55
      Beitrag Nr. 2.868 ()
      @big mac

      war bei dem untergang von kurt ochner aber auch ein problem, dessen fonds stürzten sofort ab.
      o.k., der lingohr investiert wohl nicht am nm., dennoch bleibt ein risiko, weil du das ja gar nicht sofort mit bekommst, wenn der chef von board geht....

      wie auch immer, werde wohl tatsächlich noch ein kto. bei fimatex eröffnen, um den templeton besparen zu können :rolleyes:

      happy invests weiterhin.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:44:18
      Beitrag Nr. 2.869 ()
      @Pensionspicker:
      Der Templeton Growth in der Euro-Variante ist ein thesaurierender Fonds. Die Erträge bleiben also im Fondsvermögen. Um die Wiederanlage mußt du dir somit keine Gedanken machen.

      Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der thesaurerenden Fonds gegenüber den ausschüttenden.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 08:53:46
      Beitrag Nr. 2.870 ()
      duessel

      ich glaub, so einfach ist das nicht, hab mal irgendwo gelesen, der schüttet aus, obwohl ich überall nur "thesaueriend" lese, schon war.

      ich bleibe mal dran.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:02:00
      Beitrag Nr. 2.871 ()
      gehen wir bis zum beweiss des gegenteil davon aus, dass er nicht ausschüttet...

      http://www2.franklintempleton.de/fonds/793_bottom_fs.html


      gruss
      shakes, der sich selbst als neukunde wirbt und zwei flaschen wein einstreichen wird :)
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 09:30:16
      Beitrag Nr. 2.872 ()
      Wie bereits angedeutet, werde ich mich zukünftig auf drei Fonds für meine monatlichen Sparraten beschränken: als Basis ein weltweit anlegender Value-Fonds ergänzt durch einen europäischen Value-Fonds und einen asiatischen Small-Cap-Fonds.

      Letztlich habe ich mich dann doch gegen den Lingohr und den Astra entschieden, weil diese beiden Fonds zu sehr jeweis mit einer Person verknüpft sind. Da fühle ich mich bei einer größeren Gesellschaft dann doch besser aufgehoben. Die Aufteilung sieht nun wie folgt aus:

      50 % Templeton Growth Euro
      Käufe alle 5 Monate bei Fimatex zu 2,1 % AA, Mindestanlage 2.500 €

      25 % Nordea European Value
      monatlicher Sparplan bei comdirect

      25 % Carlson Asean Small Cap
      monatlicher Sparplan bei comdirect

      Unter Berücksichtigung der aktuellen geografischen Struktur des Templeton, die sich natürlich jederzeit ändern kann, ergibt sich für meinen Sparplan damit ungefähr folgende Gewichtung nach Regionen:

      Europa: ca. 38 %
      Asien: ca. 30 %
      Nordamerika: ca. 14 %
      Sonstiges: ca. 18 %

      Dies soll nun wirklich für lange Zeit die letzte Änderung gewesen sein. Hoffe mit dieser Kombination langfristig unter erträglichen Schwankungen erfolgreich zu sein.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:00:53
      Beitrag Nr. 2.873 ()
      im übrigen dürfen sich hier alle zu wort melden, das nur mal nebenbei ;)

      ruhig im moment, was? dabei ist es doch wichtig, diese phasen durchzuhalten.

      sehr schön, duessel, konzentration auf das wichtigste ist auch bei mir oberstes gebot.

      für europa hätte ich dax-zertis, vielleicht gemischt mit smi-zertis vorgezogen, auch hier kann man bestmöglich cost-average betreiben, und das langfristig besparen. aber wenn du unbedingt da einen fonds brauchst, warum nicht den norea....

      happy invests weiterhin.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:41:20
      Beitrag Nr. 2.874 ()
      Na ja, mit Dax-Zertis lege ich nicht gerade breit gestreut in Europa an.
      Was sind denn Smi-zertis?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:52:01
      Beitrag Nr. 2.875 ()
      swiss market index

      halte den schweizer markt für einen stabilen hafen in europa, eben konservativ ein basisinvest.

      duessel,

      schau dir mal die letzten 20 jahre an, dax und europa das ist irgendwie das gleiche, warum soll sich das ändern....?

      spreche jetzt ja nicht von osteuropa, das läuft ja nebenbei....

      aber ob nun franz. oder aktien aus uk unbedingt dabei sein müssen, ich sehe da keinen unterschied, langfristig schon gar nicht.

      denke mal, mit der combi D/CH bin ich breit genug gestreut, wohlwissend, dass die blue chips keineswegs nur auf ihr land ausgerichtet sind, sondern grösstenteils sogar global-sprich weltweite player sind.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 11:55:19
      Beitrag Nr. 2.876 ()
      hier die auswahl der ch-aktien, die enthalten sind...


      ABB LTD N 10 6.5 6.8 6.7
      +3.1%

      Adecco N 60.4 61.05 60
      -0.7%

      Baloise N 83.05 83.55 84.7
      +2%

      CS Group N 30 31.2 30.95
      +3.2%

      Ciba SC N 96 98.9 99.2
      +3.3%

      Clariant N 26 27.5 26.6
      +2.3%

      EMS-Chemie 5950 5950 5950
      0%

      Givaudan N 597 598 598
      +0.2%

      HOLCIM 263.5 264.5 265.5
      +0.8%

      Julius Baer I 333 338 334
      +0.3%

      Kudelski I 37.3 39 38.6
      +3.5%

      Nestle N 320 323.5 317.5
      -0.8%

      Novartis N 61.5 62.55 63.35
      +3%

      Rentenanstalt N 229.25 232.5 233
      +1.6%

      Roche GS 104.5 106 105
      +0.5%

      SGS Geneva 392.5 397 403
      +2.7%

      Serono -B- I 741 774 772
      +4.2%

      Sulzer N 253.5 254.5 252.5
      -0.4%

      Swatch I 110.75 110 112.5
      +1.6%

      Swatch N 23.2 22.6 23.5
      +1.3%

      Swiss Re N 117.25 120 118.25
      +0.9%

      Swisscom N 408.5 410 413
      +1.1%

      Syngenta N 78.5 79.95 80.25
      +2.2%

      UBS N 62.35 63.5 64.1
      +2.8%

      Unaxis N 20 129.5 129.75 128.75
      -0.6%

      Zurich Financial N 137.5 143 137
      -0.4


      kennt man ja fast alle auswendig.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:02:41
      Beitrag Nr. 2.877 ()
      hallo und guten morgen
      der tgf schüttet immer aus, soweit ich weiß, und zwar 2 x jährlich, davon werden dann automatisch anteile gekauft.

      grüße aus wunsiedel, wo gerade die 102. wandertage zuende gingen
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:03:34
      Beitrag Nr. 2.878 ()
      Hey,

      was haltet Ihr von dem neuen Zerti Euro Stoxx 50 673 178?

      Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:23:21
      Beitrag Nr. 2.879 ()
      oh, aus dem fichtelgebirge liest auch jemand mit :eek:

      gibts das lokal "shanghai" noch? ;)

      nun ja, hat nicht unbedingt was mit fondssparen zu tun, gebe ich zu :laugh:


      halte ich nichts davon, dreierbande, aber ist sicherlich geschmacksache...wiegesagt, würde eine D/CH kombination vorziehen für europa.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:52:12
      Beitrag Nr. 2.880 ()
      Die Frage ist doch, ob ein gut gemanagter Fonds durch Stockpicking den Index schlagen kann. Zumindest die letzten drei Jahre ist der Nordea dem DAX weit enteilt;



      Besser als der MSCI Europe war er sowieso. Wie er gegenüber dem Schweizer index aussieht, weiß ich nicht.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 12:57:49
      Beitrag Nr. 2.881 ()
      die sichtweise leuchtet mir ein, duessel ;)

      aber du darst nicht vergessen, dass das daxhigh der absoluten hightechblase entsprang, heute siehts anders aus, eine telekom bei 10, siemens bei 40, dazu viel zu billigen finanzwerte....da steckt potential drin, mittelfristig und auch langfristig, weil es schliesslich zu 99% keine klitschen sind, die firmen im dax.

      klar kann der fonds auch zukünftig besser laufen, hat sich sehr gut gehalten.

      der smi hat nur rund 40% verloren vom top, der dax rund 60%, das nur nebenbei.

      also relax dich und spare gleichmässig weiter, es sollte sich lohnen :)


      shakes - ohne europafonds zur zeit :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 13:08:54
      Beitrag Nr. 2.882 ()
      also schauen wir uns den nordea mal an....




      hmmmm...also 1998 hatte er nen blackout würde ich es mal nennen, das ist offensichtlich nicht so schön, hat sich dann erst wieder nach zwei jahren seien höchstständen genähert....

      und ggü. diesem zeitpunkt 2000 nichts gewonnen, aber auch nichts verloren, ist auch schon was wert :)


      duessel, ich weiss nicht, was ich davon halten soll, die letzten monate waren wohl alle schwierig....o.k., in panik geraten muss man mit diesen fonds sicher nicht.

      ich lasse es mal für europa, sehe da keinen zwingenden anlagegrund für mich....

      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 13:11:47
      Beitrag Nr. 2.883 ()
      der fonds zeigt aber auch, wie sinnvoll costaverage ist!

      bei einer erholung der weltbörsen sind sicher auch hier wieder neue höchststände möglich....


      jetzt haben wir uns alle festgelegt, jetzt gehen uns hier dann die themen aus :laugh:

      nein, nein, mir fällt schon ab und zu wieder was ein ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 08.08.02 23:10:16
      Beitrag Nr. 2.884 ()
      Hallo ihr Fondsexperten!

      Bin wieder aus dem Urlaub zurück, währenddessen sich mein Fonddepot im Gegensatz zu mir nicht erholt hat. Halte den Carlson den Nordea NAV und den Griffin. Liege zw. 22 und 26% im Minus. Lese gerade auch, dass ihr, shakesbier und duessel, einige Korrekturen in euren Ausrichtungen gemacht habt oder noch machen werdet. Ich selbst überlege auch einen Verkauf des Nordea NAV. Wie sieht da eure Meinung dazu aus?
      Duessel hast du alle Anteile verkauft oder nur den Sparplan eingestellt? Glaube mich zu erinnern dass du zumindest einige Anteile verkauft hast. Ich glaube ich werde auch zuerst einmal den Sparplan einstellen (ist ohnehin nur der monatliche Mindestbetrag).

      Meine Bedürfnisse gehen in letzter Zeit stark in Richtung Sicherheit. Da wäre der Tempelton vielleicht die richtige Wahl.

      Grüße Hollawind
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 08:58:48
      Beitrag Nr. 2.885 ()
      @Hollawind

      wenn es deine monatlichen Sparguthaben erlauben, solltest do alle drei mit der Mindestquote weiter besparen, weil du damit die Mid/Small Caps in Asien und Osteuropa abdeckst. Natürlich gibt es zu jedem der drei Fonds Alternativen, aber die sind auch nicht schlecht. Und jetzt wo so viele mit Nordea NA aufhören kann die CashQuote ja wieder abgebaut werden.

      Zusätzlich zu den je 10% Depotanteil den die o.g. Fonds einnehmen sollten brauchst du aber noch einen internationalen oder europäischen Basisfonds.

      Wenn es mit der Summe nicht reicht, kannst du ja auf 3-manatige Einzahlung für die o.g. Beimischung umstellen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 09:00:14
      Beitrag Nr. 2.886 ()
      Mornigstar hat ein Interview mit Frank Lingohr geführt: http://www.morningstarfonds.de/news/interviews.asp?cobrand=&…

      HHanseat
      Avatar
      schrieb am 09.08.02 13:18:24
      Beitrag Nr. 2.887 ()
      hi fondssparer und langfristig -investierte,
      hier kurzkommentar vom TGF fondsmanager.
      nicht ungeduldig werden: 7-8 % p/a ist doch auch was.
      wir werden ihm daran messen...

      08.08. 17:19

      Nach Ansicht von Murdo Murchinson, Fondsmanager des Templeton Growth Fund, bieten Zeiten des größten Pessimismus, die beste Gelegenheit um Zukäufe zu tätigen. Durch die Ausverkaufstimmung bietet sich die Chance unterbewertete Unternehmen zu finden, so der Experte. Sogar in den Sektoren Pharma und Technologie, die von den Templeton-Managern in den vergangenen Jahren gemieden wurden, sieht Murchinson attraktive Gelegenheiten für langfristige Investoren. Er setzt jedoch auch weiterhin nicht auf ganze Branchen. Entscheidend sei es Titel zu finden, die sich durch eine solide Bilanz und einen gesunden Cash-Flow auszeichnen.

      Durch diesen Stockpicking-Ansatz hat es das Fondsmanagement geschafft, mit dem Templeton Growth Fund (WKN 971025) über Jahre hinweg eine hervorragende Rendite zu erzielen. Auch in fallenden Märkten hat sich der Fonds durch seine Werthaltigkeit ausgezeichnet. In den vergangenen 10 Jahren hat der Fonds eine jährliche Rendite von 14,32 Prozent erwirtschaftet. (Stand 30.06.2002)

      Für die kommenden Jahre rechnet Murchinson mit einer jährlichen Rendite an den Aktienmärkten von 6 bis 7 Prozent. Das Fondsmanagement versucht mit dem werthaltigen Ansatz eine zusätzliche Outperformance von 1 bis 2 Prozent zu erzielen.

      Für langfristig orientierte Anleger bietet sich mit dem Templeton Growth Fund eine der besten Anlagen überhaupt.

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      groeten,
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      schrieb am 10.08.02 01:14:33
      Beitrag Nr. 2.888 ()
      Ich wollte noch ein paar Anmerkungen zur Diskussion stellen:

      Es geht um den Comgest Europe, der am Anfang dieses Threads (vor langer Zeit) in den Himmel gelobt - und nun kürzlich hier völlig verdammt wurde.

      Ich habe ihn per Sparplan bespart (jetzt gestoppt). Derzeit bildet er etwa ein Drittel meines Europa-Anteiles, neben dem ASTRA-Fonds, dem Fidelity European Growth und einem STOXX-600 Zertifikat. Nun frage ich mich, was wohl vernünftiger ist: die Comgest-Anteile stehen lassen? Oder Verluste realisieren und in die anderen investieren?

      Trotz der allgemeinen Baisse konnte er 2000 und 2001 seinen Wert (ist schließlich ein Value-Fond) lange halten, bis es ihn in diesem Jahr doch noch erwischt hat. Hier eine Gegenüberstellung mit dem derzeitigen IN-Fonds, dem ASTRA, sowie als Vergleich sein Referenzindex, der MSCI-Europe, und der DAX:



      Dass der ASTRA ihn klar outperformt ist keine Frage, trotzdem bleibt über die letzten 2 Jahre noch ein deutlicher Abstand zu den Referenzindizes. Warum ist er abgestürzt? Ganz aufschlußreich finde ich den Verlauf in diesem Jahr:



      Was ich so gar nicht erwartet hätte: Er läuft jetzt absolut gleich zum MSCI-Europe (nach dem Komma bleibt noch ein minimaler Vorteil), aber immer noch besser als der DAX. Ich denke, der Grund ist, dass es jetzt am Ende der Baisse auch (eigentlich stabile) Einzelwerte erwischt hat, die sich zuvor noch vor der Abwertung retten konnten (und bei denen man es eigentlich nicht erwartet hat, wer hätte schon den Kursverlauf bei einer ALLIANZ oder bei NESTLE so vorhergesehen?)

      Wieder ist der ASTRA besser, keine Frage (allerdings hat es den ASTRA in letzter Zeit eigentlich genauso erwischt, er kommt nur von einem höhern Niveau).

      Aber ist der Comgest jetzt plötzlich ein Versager? Für meinen Teil denke ich, solange ein Fonds seinen INDEX nicht unterperformt, darf er sich auch mal solche Phasen leisten. Ich tendiere im Moment eher dazu, meine Anteile stehen zu lassen. Neuanlagen fließen jetzt in den ASTRA, den Fidelity European Growth, DAX Turbos und STOXX600-Zertifikate.

      Kommentare erwünscht...
      Avatar
      schrieb am 10.08.02 11:28:48
      Beitrag Nr. 2.889 ()
      hallo wisi

      natürlich darf sich ein fonds auch mal leisten, under zu performen, ggü. dem index. langfristig bleibt der comgest europe sicher auch eine gute wahl, bin von gaudecker als fondsmanager auch sehr angetan...nur.....

      es ist halt alles nicht mehr so einfach wie es lange schien...

      wenn wir uns nun innerhalb europas in engen bahnen bewegen, und vieles deutet darauf hin, dass wir über jahre hinaus in "trendkanälen" seitwärts laufen, muss man sich die frage stellen, wozu überhaupt noch einen europäischen fonds?

      deshalb habe ich dieses gebiet längst gestrichen, nutze vielmehr die schwankungen im tagesgeschäft, kaufe auch verprügelte einzelwerte des dax immer wieder via lange o.s., ich glaube damit eindeutig besser zu fahren als mit irgendeinem europafonds.

      selbst ein konservatives daxzerti, (kein turbo!!!) dass man zwischen 3.000 und 3.400 punkten kauft und nach 10% plus wieder glattstellt, dann bei gelegenheit den vorgang einfach wiederholt bringt vermutlich viel mehr als irgendeine fondsanlage.

      diesen vorgang brauche ich nur zweimal jährlich zu praktizieren, gelingts, habe ich 20% verdient, gelingt es nicht, kaufe ich halt nach unten entsprechend "cost averaging" weiter nach.

      also für europa sehe ich absolut keinen fondsbedarf die nächsten jahre.


      daher meine übergewichtung langfristig in asien, biotech, und als basis einen weltweit agierenden, das reicht mir.

      das beantwortet wohl auch deine frage, hollawind, sicherheit ist ein grund, z.b. in einen templeton zu investieren, nur....man muss dann auch in einstelligen performancebereichen lernen zu denken, und das vermutlich lange zeit.




      es grüsst
      shakes am samstag
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 12:20:48
      Beitrag Nr. 2.890 ()
      Morningstar widmet sich dem Thema Osteuropafonds:

      Nur wenige Regionen liefern noch positive Ergebnisse: Osteuropa zum Beispiel. Doch während nach fünf Jahren der beste Fonds 48 Prozent erzielte, vernichtete das schlechteste Portfolio 64 Prozent des Kapitals. Die besseren Anlagen erreichen auf Jahressicht Ergebnisse, wie sie in besseren Zeiten nur die Neuer-Markt-Fonds brachten.

      Derzeit gibt es in der Kategorie Aktien Osteuropa lediglich zwei Fonds, die sich mit einem Fünf-Sterne-Rating schmücken können. Der Adig CB Fund European Emerging Markets Equities P wetteifert mit dem Griffin Eastern European Fund. Beide erzielen nach den vergangenen zwölf Monaten gute Ergebnisse, wobei das Griffin- mit fast 25 Prozent besser als das Adig-Portfolio mit rund 19 Prozent abschneidet.

      Nach drei Jahren ändert sich das Bild nicht: Griffin-Manager Jürgen Kirsch liegt mit rund 65 Prozent vor der Adig-Expertin Elena Shaftan mit 59 Prozent. Bei dem an der Standardabweichung, auch Volatilität genannt, gemessenen Risiko gibt es kaum Unterschiede. Auch die regionale Fokussierung ist ähnlich. Rund 93 Prozent der Werte stammen in beiden Portfolios aus den Schwellenländern Europas, wobei Russland den größten Teil ausmacht.
      Den Rest investiert Kirsch vollständig in der Eurozone, während Shaftan daneben noch eine kleine Position in Israel hält. Der wesentliche Unterschied liegt in den Unternehmensgrößen, in die die beiden Osteuropa-Experten investieren. Shaftan setzt 47 Prozent der ihr anvertrauten Gelder auf Standardwerte, 34 Prozent auf mittelgroße und den Rest auf Nebenwerte. Kirsch zeigt sich eher von den mittelgroßen Gesellschaften angetan, denen er über 77 Prozent des Portfolios überlässt. In die größeren Standardwerte stecken nur 9, in Nebenwerten rund 13 Prozent.
      Dabei sind beide Anlagen konzentriert. Bei Griffin werden nur 38, bei Adig nur 32 Aktienpositionen gehalten. Doch während Shaftan beim CB Fund European Emerging Markets Equities P rund 20 Prozent in bar hält, sind es bei Kirschs Portfolio `nur´ knapp zwölf Prozent.

      Auch im Ein-Jahres-Vergleich kann Griffins Eastern European den Adig CB European Markets schlagen: Er erzielte rund 25 Prozent, Shaftan 19. Ganz vorn in der Kategorie liegt in diesem Zeitraum jedoch der BB Tschechien-Invest. Allerdings beruhen die 30 Prozent Zuwachs auf einer Konzentration auf ein vergleichsweise kleines Land. Trotz der guten vier Sterne muss dieses regionale Risiko berücksichtigt werden.
      Auf dem zweiten Platz nach einem Jahr landet mit Hilfe von 21 Prozent plus der Axa Osteuropa, der mit einem durchschnittlich guten Rating von drei Sternen ausgezeichnet ist.

      Im Fünf-Jahres-Vergleich sind nur zwei Fonds im Plus: Der Deutsche GlobalSpectrum European Emerging Markets Fund D mit 48 Prozent und der Baring Eastern Europe Fund, der 40 Prozent erreichte. Beide Fonds sind im laufenden Jahr im Minus, ersterer mit über 15 Prozent, Baring mit knapp vier Prozent.

      Wo viel Licht ist, ist der Schatten nicht weit.

      Schlecht war beraten, wer vor fünf Jahren in den Parvest Eastern Europe Classic investierte: Die Anteile verloren bis heute 64 Prozent. Auch die Anteile des Vontobel Eastern European Equity A, des Dit Dresdner Osteuropa, des Julius Baer Central Europe Stock Fund und des Merrill Lynch IIF Emerging Europe Fund gingen um fast die Hälfte zurück.

      Auch wenn die Region Osteuropa eine interessante Beimischung im Aktienbereich darstellt: Mit diesen negativen Wertentwicklungen sollte sich kein Anleger zufrieden geben.


      Halte am Griffin fest, allerdings nur als Beimischung bis max. 10 % des Fondsdepots.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 11.08.02 12:40:56
      Beitrag Nr. 2.891 ()
      duessel

      aber auch für osteuropa gilt...wenn "westeuropa" auf der stelle tritt, seitwärts läuft, wird der osten auch nicht davon rennen.....im gegentiel.

      aber o.k., 10% beimischung ist nicht zuviel. langfristig kann man das sicherlich beimischen, meine "mischung" habe ich ja auch noch, wenngleich auch mit akt. 15% im minus.



      shakes
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 13:11:25
      Beitrag Nr. 2.892 ()
      hallo 50er-fondssparer,

      ich habe heute mein fondsdepot um einen weiteren fond angereichert:

      DWS inter genuß, WKN 849098

      der wird auch monatlich bespart..

      hintergrund: ich möchte mein geld teilweise in solche fonds anlegen, die mit einer gewissen garantie beständig werterhaltend performen..

      aktuelles fondsdepot (inkl. soll-gewichtung):

      fondirent, 847111, 25%
      dws inter genuß, 849098, 12,5%

      fidelity european agressive, 987734, 25%
      mor-stan global value, 986723, 12,5%

      dws top50 asien, 976976, 12,5%
      cb fund europ.emerg.mkt. 987339, 12,5%


      viele grüße, ossnick
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:17:23
      Beitrag Nr. 2.893 ()
      Ein interessantes Interview:

      Interview
      „Wir werden eine Torschlusspanik am Rentenmarkt sehen“

      12. Aug. 2002 Die Optimisten haben zurzeit einen eher schweren Stand. Mäandern die Börsen bei hoher Volatilität vor sich hin, so gibt es immer mehr Stimmen, die es für möglich halten, dass die bis jetzt beobachteten Kursverluste erst der Anfang einer extrem schwierigen Phase für die Finanzmärkte sein könnten.

      Hatte vor wenigen Tagen schon Professor Fredmund Malik von der Uni St. Gallen im FAZ.NET-Interview eine deflationäre Phase mit negativen Wachstumsraten und schrumpfenden Unternehmen prognostiziert, so schlägt nun Hedge Fonds Manager Hugh Hendry von Odey Asset Management in beinahe dieselbe Kerbe. Wenn seine Analyse richtig sein sollte, so wird eine „Torschlusspanik“ an den Rentenmärkten die Kurse nach oben treiben und die Renditen fallen lassen. Seine bisherige Performance jedenfalls spricht für ihn.

      weiter unter:


      http://faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=investo…
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:28:01
      Beitrag Nr. 2.894 ()
      hm, ich weiss nicht....

      das mit mlp hätte er sich verkneifen sollen, denn pleite gehen können die gar nicht, aber vielleicht ausgeschlachtet, das schon....

      werde sie mir wieder kaufen, wenn sie wieder einstellig notieren, mal sehen.

      ansonsten zählt einmal mehr die langfristige sichtweise und....dass jeder irren kann.

      stellt euch vor, ihr habt nur noch bundesanleihen und in einem jahr steht der dax auf 7.000 punkte!

      unmöglich? sicher nicht, nichts ist unmöglich. nachdem keiner weiss, wie`s weitergeht, hilft entweder finger weg von der börse bzw. nur noch intraday geschäfte oder aber longterm buy via sparpläne, nach dem motto "alles wird gut"

      :laugh:


      shakes, der nun erstmal abzwischert und gespannt ist, wo in zwei wochen der dax steht :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:30:36
      Beitrag Nr. 2.895 ()
      duessel

      an deinem geburtstag wird der 100.000de leser den thread lesen, doppelter glückwunsch ;)


      shakes - der konservative fondssparer :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:38:56
      Beitrag Nr. 2.896 ()
      hallo zusammen :)...


      das interview ist interessant, hut ab vor dieser offenheit, macht auch nicht jeder.
      die argumentation ist durchaus nachzuvollziehen und regt an...oder auf ;).

      danke.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:42:30
      Beitrag Nr. 2.897 ()
      @ se2707

      was der hedge-fonds-manager dort schreibt ist nun wirklich kein balsam für die geplagte kleinanlegerseele...

      seine kernaussage lautet ja wohl: meide aktieninvestments

      und wenn das nicht dann max. einen anteil in goldminenfonds, auf keinen fall us-aktien und auf keinen fall anlagen, die ein us-währungsrisiko beinhalten...

      soll ich jetzt meinen morgan-stanley global value wippen???

      oder ihn zu den emerging market fonds zuordnen als hochriskantes investment???

      auf jeden fall sollte jeder seine persönliche risikoneigung in der anlage dahingehend überprüfen, ob er beeinflußt durch die letzten jahre eine zu hohe "sichere" performanceerwartung an die aktienfondanlage stellt, vor allem, wenn sein anlagehorizont eher mittelfristig denn langfristig ist...

      ich bleibe dabei: auch wenn in den nächsten 5 jahren keine hohen renditen zu erzielen sind, so sollte das einsammeln von fondsanteilen sich irgendwann gelohnt haben...

      schwarzmalen ist ebenso wenig angebracht wie das hantieren mit unangemessen hohen renditeerwartungen


      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 14:51:31
      Beitrag Nr. 2.898 ()
      ossnick...

      wenn die zahlen in den usa dermaßen geschönt würden/werden, wie im interview behauptet, ist das schon ein hammer.
      von solchen verfahren habe ich noch niemals gehört und würde das immer in die schublade `ungeheuerlich` legen.
      aber wer weiss schon, was es in euroland alles so gibt, es ist immer nur die spitze des eisberges zu sehen und die reicht im allgemeinen als albtraum ;).

      warum sollte man/frau nicht auch das eigene depot bilanzieren, nachdenken schadet nicht...andererseits...sollen die kleinanleger erst einsteigen, wenn die großen schon drin sind :eek:??!! könnte auch ein gedanke sein...überall blut :D.--erinnert doch an den guten alten kosto.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:34:04
      Beitrag Nr. 2.899 ()
      @ triuls

      hallo ute,

      das `hedonic pricing` wird schon seit längerer zeit von vielen kritisiert; auch das us-produktivitätswunder wird immer häufiger in frage gestellt...
      ich bin der festen überzeugung, daß die kritiker recht haben!!
      deshalb glaube ich auch an einen us-sell-off in naher zukunft, ich kann dir aber keine kursziele nennen. natürlich wird der euroraum davon betroffen sein, aber ich hoffe auf eine abkopplung der europ. börsen danach (zum guten hin..).
      natürlich hast du recht, daß man sein eigenes depot bilanzieren sollte, häufig wird man feststellen, daß die subjektiv empfundene risikoneigung nicht mit dem risiko der eingegangenen investments übereinstimmt!!! (kein wunder zu zeiten der stetigen kurssteigerungen)

      naja, wir werden sehen...

      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 15:50:27
      Beitrag Nr. 2.900 ()
      @ all

      bevor sich das vergessen breit macht: hat jemand `ne meinung zum dws inter genuß????

      gruß, ossnick
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 16:41:09
      Beitrag Nr. 2.901 ()
      @shakesbier:

      ob ich dich wohl noch erwische, bevor du in die Sonne entfliehst? Der DAX kämpft gerade um die 3630 Marke. Falls er sich nochmal berappelt und darüber schließt: wolltest du diese Marke als intraday oder Schlußkurs "Wegweiser" für die nächsten Tage benutzen?


      @ossnick:

      habe mir gerade deinen inter genuß angesehen und war recht überrascht. Sieht als "Stabilisator" im Depot gar nicht schlecht aus. Werde wenn ich es schaffe heute abend noch was dazu posten.

      Gruß, wisi
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 16:54:01
      Beitrag Nr. 2.902 ()
      aber wisi

      nicht doch im fondsthread über daxmarken quatschen. :laugh:

      vollkommen losgelöst kann man die marke nicht betrachten, ist aber ein mögliches indiz für weiter fallenden dax, ein test der 3.250 sollte minimum drin sein, aber nichts genaues weiss man nicht....

      ossnick, der fonds ist sicherlich eine gute, äusserst konservative beimischung, allerdings bleibt bei den meisten anbietern ein aa von 2,5%, jährliche kosten von nochmal 0,75% minimum, da schmilzt deine 6%rendite, für die der fonds gut ist, wie butter.

      da kannst du gleich den dws geldmarktplusfonds nehmen, der bringt dir auch 4% netto, ungefähr.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 14.08.02 08:22:23
      Beitrag Nr. 2.903 ()
      der dws inter genuss ist sicher gut gelaufen die letzten jahre, wkn ist die 849.098...




      ich hab aber keine ahnung ob es so weiter geht, ob es da nicht auch zu einem einbruch kommen könnte, hat mal zwischen 2000 und 2001 leicht verloren auf jahressicht, das war aber nicht weiter tragisch....sicher im moment ein stabiler hafen.

      du bekommst ihn übrigens am billigsten mit AA 1,5% bei http://www.fimatex.de oder alternativ mit AA 1,75% bei http://www.direktanlage.at


      es grüsst
      shakes am morgen :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:09:57
      Beitrag Nr. 2.904 ()
      hallo fonds-spezis,

      bin gerade nochmals dabei, den cs euroreal anzuschauen, um ein paar euros zu parken, da ich leider nicht die zeit zum os zocken habe.

      für das jahr 2001 hat er bei einer rendite von 6% im betriebsvermögen einer ag oder gmbh immerhin noch 4,8% netto abgeworfen (auf grund der zuweisung von steuerlichen abschreibungsverlusten innerhalb des fonds, der betrieblich zugewiesen werden kann, bleibt im privaten bereich aussen vor).

      im privaten bereich interessant, vor allem, wenn die freibeträge ausgeschöpft sind, denn von den 6% waren überhaupt nur 2,1% zinseinkünfte.

      m ü n d e l s i c h e r und jederzeit verfügbar. die 5% aa lassen sich auf bis zu 1% reduzieren, ihr wißt schon wo.

      gruss eschi :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.02 12:15:11
      Beitrag Nr. 2.905 ()
      Shakesbier,

      die 1,5 % AA, die man für den DWS Intergenuß beim günstigsten Anbieter Finatex bezahlen muß, belasten die Rendite ja nur am Anfang überproprtional. Wer beispielsweise 10 jahre investiert bleibt, zahlt im Schnitt gerade mal 0,15 % AA aufs Jahr gesehen.

      Die Verwaltungsgebühr von 0,75 % p.a. fällt natürlich jedes Jahr an, aber diese ist in der Wertentwicklung bereits berücksichtigt. So kam der Fonds in den letzten 5 Jahren auf durchschnittlich immerhin 6,6 % p.a., ohne größere Schwankungen (Wiederanlage der Ausschüttungen vorausgesetzt). Im Zeitalter der neuen Bescheidenheit ist das doch schon was, oder?

      Nicht vernachlässigen darf man natürlich den steuerlichen Aspekt. Im Gegensatz zu reinen Aktienfonds fallen hier viel höhere steuerpflichtige Ausschüttungen an. Wer seinen Freibetrag schon ausgeschöpft hat, muß diese mit seinem persönlichen Steuersatz versteuern. Hier gilt es also, auf die NachsteuerRendite zu achten.

      Halte den Fonds als konservative Beimischung durchaus für eine Überlegung wert.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 14:02:23
      Beitrag Nr. 2.906 ()
      Hallo shakesbier,
      habe Deine Anfrage vom 8.8. erst jetzt gelesen, da mein PC ab und zu probleme hat. Du meinst das shanghai restaurant in wunsiedel? ja, müßte es noch geben. war aber lange nicht mehr da.
      ich ziehe zur Zeit berggasthöfe nach kilometerlangen wanderungen, wie zB seehaus oder waldstein vor. diese woche geht s zum kösseinehaus, wildgerichte für um die 7 euro kann ich mir nicht entgehen lassen( gibts in berlin nicht für den preis). aber bin hier nur über den sommer, im winter ist es a.. kalt, bis -20/25 Grad)

      grüße
      curacanne
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 12:19:48
      Beitrag Nr. 2.907 ()
      liebe 50er-fondssparer,

      danke für die meinungen zum dws inter genuß.

      ich hoffe, er ist in der tat der "stabilisator" neben dem fondirent im depot.

      grüße, ossnick
      Avatar
      schrieb am 20.08.02 14:58:11
      Beitrag Nr. 2.908 ()
      Gruesse aus Nouadhibou (Nordmauretanien)...

      Nach gut 10 Wochen Abstinenz von allem TagesGeschehen (Boerse,Politik u.a.) und einer Traumreise durch Mauretanien und Mali muss ich heute interessiert feststellen, dass meine Befuerchtungen bezueglich der Kurse, die wir noch sehen koennten, offensichtlich allmaehlich Gestalt annehmen.......

      Wie gut, dass ich aktuell einen so weiten emotionalen Abstand zu diesem Geschehen habe und zum Glueck auch noch ein paar Wochen haben werde.

      Jungs und Maedels, haltet die Ohren steif! Und wie ich mal wieder feststellen muss: einfach mal ne Zeitlang nicht hinschauen, wirkt Wunder und biegt die Relationen von Geld und Leben wieder zurecht und nach einer Reise in eine Region, die zu den aermsten auf der Welt zaehlt, erscheinen mir unsere Sorgen doch sehr elitaer. Trotz eigener finanzieller Betroffenheit sehe ich die ganze Entwicklung zur Zeit jedenfalls sehr entspannt und schick euch hiermit einen ganzen Sack virtueller Beruhigungspillen.........
      Avatar
      schrieb am 21.08.02 17:23:18
      Beitrag Nr. 2.909 ()
      Hallo Fondssparer!

      Nur noch mal als Erinnerung:

      FONDSSPARPLÄNE. War’s das jetzt mit dem Absturz der Kurse? Selbst die Nerven der abgebrühtesten Anleger liegen blank. Jede Entscheidung könnte genau die falsche sein. Warum Anleger, die in Sparpläne investieren, sich trotzdem gelassen zurücklehnen können.

      von Johannes Plott, Euro am Sonntag

      Einsteigen, wenn die Kurse ihren Boden gefunden haben – das sagt sich so leicht. Seit Monaten wird diese Bodenbildung beschworen. Reingehen, rausgehen oder drinbleiben – guter Rat ist teuer. Denn das richtige Timing ist bei Aktien-Investments das A und O. Wer zu spät kauft oder verkauft, verliert jede Menge Geld. Doch das Problem ist lösbar: Der Trick heißt Fondssparplan. Wer zum Beispiel zehn Jahre lang monatlich eine feste Summe in einen Fonds investiert, muss sich nicht darum kümmern, ob die Kurse Achterbahn fahren. Den falschen Einstiegszeitpunkt kann er kaum erwischen, da er schließlich immer mit von der Partie ist. Selbst Zeiten fallender Kurse kann der Sparplan-Anleger gelassen aussitzen. Ist der Fondsanteil weniger wert, dann gibt es für das gleiche Geld auch mehr davon. Sind die Kurse dagegen hoch, erhält er weniger Anteile. Der Vorteil: Wenn sich eine Börsenblase abzeichnet, wird dank des Sparplans der Kauf von Fondsanteilen zu überteuerten Preisen vermieden. Durchschnittskosten-Effekt – oder neudeutsch Cost-Average-Effekt – heißt das schlaue System, dass das Problem des richtigen Einstiegszeitpunkts gar nicht erst aufkommen lässt. Langfristig können Fondssparer damit nur gewinnen. In einer neuen Studie zeigt der Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (BVI) auf, dass Kursschwankungen auf lange Sicht durch die kontinuierliche Investition festgelegter Beträge abgefedert werden. Sparplan-Anleger können selbst in Zeiten wie diesen, in denen die Kurse offenbar gar nicht mehr aus dem Keller heraus wollen, noch profitieren. Ein Beispiel verdeutlicht das: Ein Anleger, der zu Beginn dieses Jahres 1600 Euro in den Investment-Klassiker DWS Vermögensbildungsfonds I investierte, hat am 1. August 348 Euro Miese gemacht. Hätte er die gleiche Summe mittels Sparplan häppchenweise investiert und pro Monat 200 Euro in den Fonds eingezahlt, hätte er zum gleichen Stichtag ein Minus von 257 Euro erzielt. Der Verlust betrug in diesem Fall also 91 Euro weniger. Weiterer Vorteil: Für die gleiche Summe bekommt der Sparplan-Anleger peu à peu mehr Anteile. Das zahlt sich spätestens dann aus, wenn die Kurse wieder steigen. Mehr Anteile bringen schließlich auch mehr Geld. Aktien-Sparpläne, die noch einen Anlagehorizont von mehreren Jahren haben, sollten auf jeden Fall beibehalten werden – auch wenn der Börsenfrust gerade groß ist. Auf keinen Fall also zum jetzigen Zeitpunkt aussteigen, dies wäre ein typischer Anlegerfehler. Wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Sparplan ist mithin der lange Atem des Anlegers. Denn wer nicht abwarten kann, bis die Kurse neue Höhen erreichen, dem ! nützt auch der Cost-Average-Effekt wenig.


      Gruß Frodo
      Avatar
      schrieb am 23.08.02 17:09:52
      Beitrag Nr. 2.910 ()
      werde mich mal am dienstag melden, vorher muss ich noch den urlaub geniessen.

      es stehen gravierende änderungen an...wieder mal, shakes? :laugh:

      jaja, macht euch nur lustig, ne ist eigentlich ein ernstes thema, denn kapital muss erstmal sinnvoll verwaltet und vermehrt werden, und das ist heute bei weitem nicht mehr so leicht wie früher.

      näheres dazu dann nächste woche, bis dahin

      duessel, ich verweise in diesem zusammenhang auf mein posting über den danish bond fonds, der ist besser als der dws inter genüsse oder wie der heisst. auch dazu nächste woche mehr.


      gruss
      shakes - der einen radikalen schnitt macht :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 09:23:33
      Beitrag Nr. 2.911 ()
      Shakesbier,

      jetzt machst du mich aber neugierig...

      Fondssparen ade, und Tagesgeldkonto bei der DIBA? Bringt jedenfalls mehr als ein Sparbuch :laugh:

      Ich bin mal gespannt, was nun kommt...

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 19:43:45
      Beitrag Nr. 2.912 ()
      shakes :)...


      was denn nun schon wieder :laugh:...ich kipp hier beinahe aus den schuhen :D...


      duessel :)...dann sind wir schon zwei die gespannt sind :D...


      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 25.08.02 20:10:00
      Beitrag Nr. 2.913 ()
      grüss dich shaky

      bin wahnsinnig gespannt was da bei dir heraus kommt

      gruss privatieri
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 10:45:54
      Beitrag Nr. 2.914 ()
      shaky,

      reihe mich ein in die reihe der gespannten :eek: :eek:

      gruss eschi
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 11:06:07
      Beitrag Nr. 2.915 ()
      ich lauere auch schon !!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 11:30:54
      Beitrag Nr. 2.916 ()
      shakes kauft eine Immobilie ... ?
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 12:43:22
      Beitrag Nr. 2.917 ()
      Wußt ich´s doch - Sharesbier ist ein zuverlässiger Kontraindikator. Ich meine das nicht wertend - es ist eben so.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 16:18:09
      Beitrag Nr. 2.918 ()
      Am meisten verlieren kann man zur Zeit mit Immobilien in US-Dollar oder Pfund z.B. in London.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 23:23:15
      Beitrag Nr. 2.919 ()
      Hallo shakes!

      Gleich ist Dienstag!!!
      Bin ebenfalls gespannt.

      Hollawind
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 00:34:30
      Beitrag Nr. 2.920 ()
      hurra, es ist dienstag, ich kann vor neugier nicht schlafen.

      habe gerade beim scrabbel gewonnen.

      gute nacht
      curacanne
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 08:31:19
      Beitrag Nr. 2.921 ()
      Mein Gott, das ist ja nicht mehr auszuhalten, diese Spannung ;)

      Shakes, es ist Dienstag!!!

      Wir warten. Spann uns nicht länger auf die Folter, bitte!

      Gruß
      Duessel, neugierig
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 08:37:51
      Beitrag Nr. 2.922 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      sagt mal, wollt ihr mich alle auf die schippe nehmen, was ist denn hier los :laugh:

      mein gott, ihr habt ne meise, anders kann ich mir das nicht erklären :laugh:


      es geht eigentlich nur um meine persönliche einschätzung, auch um meine persönliche finanz. situation, was nun die nächsten jahre werden wird oder kann, das weiss ich ja auch nicht, aber ich will einfach "auf nummer sicher" gehen, und habe - so hoffe ich - mehere gute gründe dazu.


      jesters, lasst mir zeit, ich starte ja schon meinen dritten pc, und fange mal an, nieder zu schreiben, was ich mir gedacht habe, was mich bewegt.

      spätestens morgen werde ich fertig sein, dann dürft ihr mich auch kritisieren oder bravo klatschen oder einfach auch sagen, shakes spinnt, wie auch immer, ich melde mich ausführlichst dazu, versprochen.

      eins nach dem andern, locker bleiben, bitte :laugh:

      ihr seid schon ein lustiger haufen, wirklich....;)


      gruss
      shakes am dienstag morgen :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 08:44:41
      Beitrag Nr. 2.923 ()
      guten morgen zusammen :)!!


      ja, nun ist dienstag und nun sollen wir uns schon wieder gedulden :D...unsere geduld ist zu ende :eek:...wir erstarren vor dem rechner...spuck aus, shakes :laugh:...nun mach schon...50 sätze hat man in einer knappen stunde formuliert...oder ruf einfach an...dann schreib ich sie dir :laugh:...


      :kiss: ute
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 11:50:33
      Beitrag Nr. 2.924 ()
      Shakes,

      wirklich - noch einen Tag warten halte ich nicht aus.

      Bitte, bitte, sag schon!!!

      Gruß

      duessel, völlig fertig
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 12:15:19
      Beitrag Nr. 2.925 ()
      duessel

      dir scheints momentan aber wirklich nicht gut zu gehen, ich schreib ja schon, nur geduld.....:laugh:

      was ist dir das denn so wichtig, willst du mich als kontraindikator sehen? vielleicht gar keine schlechte idee, wer weiss...;)


      übrigens...

      http://www.stock-world.de/msg/539369.html

      anthony bolton verlässt fidelity.....gibt nicht mehr viele gründe, dort investiert zu bleiben.....

      doch halt, vielleicht wieder nach meinem statement, ich bitte also um geduld :laugh:



      gruss
      shkaes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 14:14:15
      Beitrag Nr. 2.926 ()
      Ist doch ein alter Hut, das mit Boylton.
      Erwarte nun in der Tat auch nicht mehr viel vom Fidelity European Growth. Halte den Fonds direkt bei Fidelity und überlege, kostengünstig in einen anderen Fidelity-Fonds umzuswitchen. Aber in welchen?

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 15:00:36
      Beitrag Nr. 2.927 ()
      den einzigen Fonds den Bolton schon immer und noch immer bei Fidelity managed ist leider nicht in Deutschland zugelassen
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 15:38:27
      Beitrag Nr. 2.928 ()
      tja, dann werde ich dann mal loslegen...

      oder ich warte noch bis montag nächster woche, ist doch egal.


      gruss
      shakes :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 15:54:12
      Beitrag Nr. 2.929 ()
      shakes :),

      nun mach schon :D!!

      du hast mich in fonds investieren lassen ;)...und nun weiss ich nicht weiter *heul...du sagtest übrigens dienstag!! nach deinem urlaub und das ist heute! zack, zack...lass mich nicht dumm bleiben.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 15:59:13
      Beitrag Nr. 2.930 ()
      du willst nur, dass ich ein schlechtes gewissen bekomme....

      musst schon selbst wissen, wo du investierst, und momentan läuft doch alles nach oben, also was soll`s? ;)

      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:00:30
      Beitrag Nr. 2.931 ()
      ja, meine postaktien :D...aber meine fonds alle nicht !!!

      ute :)...schlechtes gewissen mach ich dir aber nicht ;)...kommt nicht in die tüte
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:19:13
      Beitrag Nr. 2.932 ()
      Ute,
      nun laß dich mal nicht verunsichern. Dass mit den Fonds ist schon o.k.
      Shakes bleibt ja auch bei Fonds, aber er hat nun die Rentenfonds entdeckt. Und das ist nur sehr bedingt o.k.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:23:07
      Beitrag Nr. 2.933 ()
      nun duessel,

      darüber gilt es zu streiten.


      richtig ist, ich kaufe kein gold.


      achtung, gleich stell ich den beitrag mal rein, muss den anderen pc, ach nein, ne diskette reicht und rüber und rein, moment noch, bitte :laugh:


      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:33:33
      Beitrag Nr. 2.934 ()
      sodala folks,

      hier bin ich wieder. sorry für die verspätung, naja so interessant ist es nun auch nicht, vergesst nicht, ich bin`s blos, der shaky shakesbier :laugh: :cool:

      dennoch, versuche mal seriös mein anliegen vorzutragen.


      eines vorab....

      ja, es gibt keine fondssparpläne mehr, ja, ich verkaufe dieser tage, vielleicht auch erst in ein paar wochen alle meine fonds (mit einer ausnahme), alle meine aktien, ich nutze die nun laufende erholungswelle, um teilweise noch sehr gut rauszukommen, selbst osteuropa mit wenig verlust, nordea north american sogar verlustfrei, auch schon was wert ;)

      ja, ich schichte dann um, ich habe mir das reiflich und gut überlegt. versuche das im einzelnen zu erklären....


      zu allererst fange mal an, den weiter unten von bodo hereingestellten bericht zu „zerlegen“.


      FONDSSPARPLÄNE. War’s das jetzt mit dem Absturz der Kurse? Selbst die Nerven der abgebrühtesten Anleger liegen blank. Jede Entscheidung könnte genau die falsche sein. Warum Anleger, die in Sparpläne investieren, sich trotzdem gelassen zurücklehnen können.



      vorsicht, sie könnten auch vom hocker fallen, die risiken sind nicht zu übersehen. dazu später mehr.


      .....Selbst Zeiten fallender Kurse kann der Sparplan-Anleger gelassen aussitzen. Ist der Fondsanteil weniger wert, dann gibt es für das gleiche Geld auch mehr davon. Sind die Kurse dagegen hoch, erhält er weniger Anteile. Der Vorteil: Wenn sich eine Börsenblase abzeichnet, wird dank des Sparplans der Kauf von Fondsanteilen zu überteuerten Preisen vermieden. Durchschnittskosten-Effekt – oder neudeutsch Cost-Average-Effekt – heißt das schlaue System, dass das Problem des richtigen Einstiegszeitpunkts gar nicht erst aufkommen lässt. Langfristig können Fondssparer damit nur gewinnen. In einer neuen Studie zeigt der Bundesverband Deutscher Investmentgesellschaften (BVI) auf, dass Kursschwankungen auf lange Sicht durch die kontinuierliche Investition festgelegter Beträge abgefedert werden. Sparplan-Anleger können selbst in Zeiten wie diesen, in denen die Kurse offenbar gar nicht mehr aus dem Keller heraus wollen, noch profitieren.

      Ein Beispiel verdeutlicht das: Ein Anleger, der zu Beginn dieses Jahres 1600 Euro in den Investment-Klassiker DWS Vermögensbildungsfonds I investierte, hat am 1. August 348 Euro Miese gemacht. Hätte er die gleiche Summe mittels Sparplan häppchenweise investiert und pro Monat 200 Euro in den Fonds eingezahlt, hätte er zum gleichen Stichtag ein Minus von 257 Euro erzielt. Der Verlust betrug in diesem Fall also 91 Euro weniger. Weiterer Vorteil: Für die gleiche Summe bekommt der Sparplan-Anleger peu à peu mehr Anteile. Das zahlt sich spätestens dann aus, wenn die Kurse wieder steigen. Mehr Anteile bringen schließlich auch mehr Geld. Aktien-Sparpläne, die noch einen Anlagehorizont von mehreren Jahren haben, sollten auf jeden Fall beibehalten werden – auch wenn der Börsenfrust gerade groß ist. Auf keinen Fall also zum jetzigen Zeitpunkt aussteigen, dies wäre ein typischer Anlegerfehler.



      ja, das kennen wir alles, das habe auch ich monatelang so gesehen, es kann durchaus stimmen, es mag sein, dass dies auch für die zukunft gilt, nur hat sich einiges grundlegendes geändert, und daran können wir nicht vorbei.

      also, erstens mal....

      das mit cost-average und immer mehr anteile bei fallenden kursen ist alles schön und gut, nur, irgendwann hat man eine gewisse summe erreicht, ist eigentlich egal, wie hoch sie ist, nehmen wir mal beispielsweise 50.000 €uro, die man in einem fonds bereits investiert hat, z.b. per einmalanlage oder jahreslanges zusparen, dann spart man mtl. weiter, ach wie schön, der fonds fällt um 20%, nun erhalte ich ja wieder mehr anteile für meine sagen wir 300 €uro monatlich....ihr seht schon, worauf ich hinaus will....das kapital ist erstmal um 10.000 €uro geschrumpft, viel freude kann sich somit nicht entwickeln. und wer sagt uns denn heute schon, wie’s weitergeht?

      dann spricht man immer von momentaufnahmen, langfristigem denken, ich weiss das selbst, aber gerade der dws vermögensbildungsfonds i ist auch nur sogut wie es der markt eben her gibt, und auf irgendeine softbank oder internetblase kann auch er nicht mehr aufbauen, aber darum geht es jetzt gar nicht.


      man beachte den letzten satz.... . Auf keinen Fall also zum jetzigen Zeitpunkt aussteigen, dies wäre ein typischer Anlegerfehler.


      aha, nun, um ehrlich zu sein, das sehe ich heute etwas anders.

      guter bericht in diesem zusammenhang von felix zulauf im akt. „finanzen“ heft, das mal nur nebenbei, der schreibt mir von der seele, habe ich erst heute morgen in der post entdeckt, das heft.

      meine meinung hat sich in den letzten wochen gefestigt, wir befinden uns in einem bärenmarkt, ich bin zu der überzeugung gelangt, dass dies noch lange – vielleicht sogar über fünf oder zehn jahre hinaus – so weiter gehen kann, ich sage kann, weil auch ich es nicht weiss. aber vieles spricht dafür.

      wir können doch nicht leugnen, dass überall mehr denn je gefahren lauern, die es gilt, möglichst zu umgehen, so gut es denn geht. die us-wirtschaft schwächelt dahin, wie lange das noch so einigermassen vom markt „akzeptiert“ wird, oder ob das erst der anfang ist, ich weiss es nicht, ein bisschen bange wird mir schon....kaum vorhandene sparrate in den usa, was ist, wenn der schon längere monate befürchtete und die bis heute gottseidank ausgebliebene konsumfreudigkeit der amerikaner ausbleibt? dann fängt der crash auf raten erst an, und dann wird es schmerzhaft werden, ich kann aus heutiger sicht kurse von dow unter 5.000, dax unter 2.000 nicht mehr ausschliessen, das ist das eigentliche problem.

      ich rede absichtlich nicht von neuen kriegen, die vielleicht bald ausbrechen können, ganz zu schweigen von einem „neuen 11.09.“, den es immer wieder geben kann, aber auch das behalte ich im hinterkopf, vieles ist nun mal nicht mehr so wie es die letzten 20 jahre war....

      und dass sich europa von amerika abkoppelt, daran verschwende ich erst gar keinen gedanken, wenn es knallt, oder über jahre hin weiter einen salamicrash geben wird, dann wohl überall, erst recht bei uns, schliesslich ist es meist umgekehrt, der dow hustet und der dax hat bereits eine grippe, vergesst das blos mit irgendeiner abkoppelung der europäischen märkte....das erleben wir nicht mehr.

      ich bin aber nicht zum schwarzmaler mutiert, nur habe ich mich im urlaub mit sehr viel zeitungs-und lektüre allgemein beschäftigt, habe viele teilweise schlüssige einschätzungen über die wirtschaft und die börsenentwicklung gelesen, bei allen szenarien, bei allen unsicherheiten, die auch bei mir nicht spurlos vorbei gehen, bleibt mir eine entscheidende frage bzw. feststellung:


      warum soll ich, wenn ich heute insgesamt schon über ein sechstelliges euro-vermögen verfüge, wenn ich in der lage bin, rund 1.000 euro mtl. zu sparen, warum soll ich mir eine derart unsichere börsenlage noch antun? nur weil es bisher immer gut ging und langfristig die aktienanlage die erfolgreichste anlage überhaupt ist? stimmt es denn heute noch? hat denn der, der vor 10 jahren anfing an der börse, heute mehr als 5% rendite erwirtschaftet???? und was weiter????

      nein, das alles ist mir zu naiv und auch an den realitäten vorbei gedacht.

      was also tun?

      ganz klar, und das wird den markt auch weiterhin bestimmen, ihr alle, die ihr geld verdienen wollt, müsst meiner meinung nach den markt traden, ob ihr wollt oder nicht. das geht auch mit fonds, besser natürlich mit indices, da die kosten geringer sind.

      sicher tue ich mir mit dem bereich daytrading bei diesen volatilen zeiten vielleicht leichter als manch anderer, dass das nicht alle mitmachen können, verstehe ich, ich mache das auch nur noch ein paar wochen, denn die nervl. belastung ist sehr hoch, und irgendwann will man dann auch nicht mehr.

      trotzdem, warum soll ich all das geld, das ich verdiene, in fallende märkte re-investieren? und über welchen zeitraum? wieso soll ich so grosse summen in aktienfonds halten? welche rendite lässt sich denn seriös noch prognostizieren? usw. usf.

      euch wird es, wenn nicht heute, dann morgen ähnlich gehen. wenn ihr eine gewisse summe zusammen habt, dann werdet auch ihr unsicher werden, und das zurecht, denn keiner kann die ereignisse der letzten jahre vergessen, das wäre auch töricht. also, wollt ihr dann „nervös“ weiterhin fondsanteile kaufen, starke kursschwankungen aussitzen? hoffen, auf bessere zeiten etc.? oder wollt ihr heute schon anfangen, euch relaxt zurücklehen, wohl wissend, dass euch rendite abhanden kommen könnte, wenn man die der letzten jahre zum vergleich nimmt? aber auch nur dann...;)


      ich habe oben erwähnt, einen - bzw. eigentlich zwei fonds zu behalten, es ist der carlson asian small caps, wkn 986.071, den ich in verbindung mit dem nun neu dazu gekommenen comgest growth greater china, wkn 756.455

      http://informer2.comdirect.de/de/suche/index.html?show=main.…

      im depot behalten will, allerdings sind beide fonds auf aktuell insgesamt 12% meines kapitals begrenzt. ich sehe weiterhin –wenn auch unter grossen schwankungen – immense chancen insb. in china, hier möchte ich investiert bleiben, hinschauen werde ich nun wirklich nicht mehr die nächsten jahre, bis 2008 etwa soll das geld drin verbleiben, nur bei „blasenbildungen“ werde ich selbstverständlich verkäufe tätigen, neues geld kommt nicht mehr dazu.

      ziel ist, aufgrund weiterhin mtl. sparraten, die nicht in diese fonds fliessen, den anteil prozentual weiter nach unten zu bewegen, richtung 10%, dort soll es sich auch einpendeln, sollten die anteile sich sehr gut entwickeln, werde ich aufpassen, niemals über max. 15% anteil im depot zu haben. dass diese fonds wohl auch weiter runter gehen könnten, spielt nun keine rolle mehr, denn wenn sich ein markt abkoppeln kann langfristig, dann wird es asien sein, daher bleibe ich investiert.


      was also mit den aktuell ca. 88%, die ich spätestens bis ende september in cash haben werde?

      ich habe mir viele szenarien überlegt, im moment bin ich selbst für einen meiner – vielleicht zukünftigen - favoriten, die britischen lv’s nicht bereit, zu investieren, weil auch sie vorwiegend in aktien anlegen, ich möchte das im moment nicht, ich gehe daher mit dem geld raus aus den aktienmärkten, und werde überwiegend in bereits vorgestellte anleihe-und rentenfonds gehen.

      einen sehr guten habe ich gefunden, hier wird der überwiegende teil des geldes landen, es handelt sich um den nordea norwegian kroner reserve, wkn 987.173, der in landeswährung die letzten drei jahre rund 6 % p.a. holte, in euro waren es immerhin stolze 9,7% p.a.

      http://informer2.comdirect.de/de/suche/index.html?show=main.…





      investiert in kurzfristige anleheihen und schuldverschreibungen, in festgeld verschiedener währungen. ziel ist es, die rendite einer 3-monatigen festgeldanlage in nok zu übertreffen. sekundäres ziel ist ein stabiler wertzuwachs bei minimaler volatilität. mehr als 25 % des inventarwertes dürfen nicht in fremdwährungspositionen gehalten werden.


      ich sehe darüber hinaus kein kursrisko, weil die „ölwährung“, die norwegische krone mind. parallel, eher besser zum euro läuft, das eigentlich schon seit jahren, in unsicheren zeiten ist erst recht damit zu rechnen, dass es so weiter geht, neben chf eine der beständigsten währungen überhaupt.

      auch meine mtl. sparraten werden bis auf weiteres in diesen fonds fliessen, mit wirkung vom 1. sept. 2002.!

      wenn ihr nun die frage nach anleihen oder rentencrash stellt, ich sehe das – heute – absolut nicht, ich verfolge natürlich auch diese fonds, ist doch klar. nur, hier kann ich nicht über nacht mit terror oder börsencrash überrascht werden, hier schlafe ich gesund und munter weiter.


      zu guter letzt eine frage an euch und mein fazit:

      was kann ich verlieren?

      5% p.a.? weil die märkte auch weiterhin „planmässig“ nach oben laufen werden, gerade langfristig? wer gibt mir die sicherheit, nur die lehren aus der vergangenheit? sollte es so kommen, kann ich es nicht ändern, aber bereuen kann und werde ich diesen schritt nicht, denn auch mit 6-9% werde ich die nächsten jahre absolut zufrieden sein, mein kapital wird weiter wachsen, und vorallem: erhalten bleiben!!! und das sorgenfrei! :)

      sicher ist meine situation auch vielleicht nicht mit jenen vergleichbar, die erst am anfang stehen und über einen zeitraum von 20, 30 oder gar 40 jahren denken können, für die mag das fondssparen tatsächlich lohnenswert bleiben.

      ich brauche mein kapital die nächsten jahre nicht, ich möchte es aber auf jeden fall erhalten, und weiterhin aufbauen, ich gehe ab nächstes jahr wieder „halbtags“ arbeiten, (nicht aus der not heraus, sondern weil es mir ein persönliches anliegen ist – ich keinen bock mehr habe auf stummes geglotze vor der internetscheibe jeden tag), meine frau reduziert auch auf halbtags, das geld, das wir verdienen reicht uns zum leben, allemal.

      das kapital, was nun in anleihefonds geht, soll eine ansehnliche rendite bringen, dank des asienfondsanteils gehe ich schon davon aus, dass ich weiterhin mit vielleicht 8-10% per anno rechnen kann, damit wäre ich hochzufrieden, meinetwegen auch zwei prozent weniger, da muss ich mir keine gedanken mehr über dow 4.000, dax 2.000 machen, all diese horrorszenarien prallen dann nur noch von mir ab, mein geld könne sich ja verflüchtigen, nochmals halbieren?! nein, ich habe dazu keine lust mehr, ich sehe auch keine notwendigkeit mehr, es geht auch anders, und genau deshalb will ich diesen weg nun gehen.


      gerne könnt ihr mir vorwerfen, ich werfe alles über board, meine bisherigen vorsätze, alles kein problem für mich. ich lebe in einer realen welt und versuche, ständig hinzuzulernen. meine these ist, sicherheit ist trumpf, heute und erst recht in der zukunft.

      ich habe begriffen, dass ich performanceangaben von aktienfonds nicht auf die zukunft projiezieren kann, ich habe begriffen, dass ich mich unsicher fühle, wenn ich weiterhin in aktienfonds investiert bleibe und das auch weiterhin tun würde.

      ich will nur eines, sicherheit und eine „anständige“ und vor allem positive performance, daher kann und werde ich nun auch zum thema fondssparen nichts mehr beitragen können, ich kann es nicht mehr – vor mir selbst – verantworten, diesen schnitt muss ich einfach machen.

      sicher werde ich mich ab und zu zu wort melden, insbesonde dann, wenn ihr mich auslacht und die börsen boomen, seid versichert, ich würde es euch gönnen, aber vorsicht, nicht vergessen! in asien bleibe ich ja investiert, so bekomm ich dann auch ein stück vom kuchen ab, und das reicht mir denn auch, sonst werde ich zu dick :laugh:


      sodala, das soll es nun erstmal von mir gewesen sein, es grüsst euch ein konservativ und weltwirtschaftlich
      nachdenklich gewordener



      shaky shakesbier,

      der zukünftig nur noch im einstelligen bereich (plus!!!!!) performen wird und darüber dennoch sehr glücklich sein wird :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 16:56:37
      Beitrag Nr. 2.935 ()
      1.)Wer auf steigende Ölpreise und Norwegische Krone spekulieren will sollte sich Statoil oder Norsk Hydro als Anlage überlegen.

      Ansonsten wird der Ölpreis nach gewonnenem Irak Krieg eher bei 10 als bei 30 $ liegen. Das dürfte auch die "sichere" Ölwährung NOK negativ tangieren.

      2.) China ist vollständig korrupt. Die werden ihre Erträge sofern welche anfallen mit Sicherheit nicht mit Ausländern teilen.

      3.) Ansonsten kann ich den Meinungswandel von Shakesbier verstehen. Per saldo dürfte in den nächsten Jahren mit Aktien nicht allzuviel zu holen sein. Eine andere Aufteilung, die ich favorisiere sobald die aktuelle techn. Erholung ausläuft: 60 % Cash/Renten 30% Aktien/Aktienfonds und 10 % Goldminen/Goldfonds.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:03:16
      Beitrag Nr. 2.936 ()
      natürlich sehe ich mir auch immer wieder alternativen an, se2707.
      gold wäre für mich auch eine, aberzu spekulativ, kann ich nicht einschätzen, ob es tatsächlich weiter laufen wird.

      korruptheit in china? wo nicht, frage ich dich. :laugh:

      schau dir mal die währung langfristig an, der nok ist wirklich sehr stabil gewesen die letzten jahre, da kann ich erstmal bedenkenlos investieren.

      welche rentenfonds würdest du wählen?


      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:38:46
      Beitrag Nr. 2.937 ()
      @shakesbier

      Comgest China und Carlson Asian SmallCap halte ich selbts, sind beide Top in ihrem Segment.

      Wenn du nun 88% und die weiteren monatlichen Sparraten in Rentenfonds anlegen willst, dann OK, aber nicht zu viel in die norw. Krone wegen des Währungsrisikos. Such dir zwei int. , einen europäischen und einen asiatischen Rentenfonds (sind schon mal vier).

      und versuch mal, diese Rentenfonds im Rahmen einer fondsgebundenen Kapitallebensversicherung mit Laufzeit 12 jahre zu bekommen/besparen. Damit sind zwar Gebühren verbunden, aber die Ausschüttungen von 6 - 8% p.a. wären Steuerfrei. Ansonsten bleibt dir als echte Rendite "nur" ca 4 - 6%.... Solltest du mal durchrechnen lassen.


      Übrigens wird Zulauf auch einen "Fonds" managen, der für deutsche Anleger zugelassen ist. Muß mich aber selbst erst schlau machen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 17:48:11
      Beitrag Nr. 2.938 ()
      alterhase

      die fonds sind für mich steuerfrei, da ich in der schweiz steuerpflichtig bin und nur das gesamteinkommen einer abgabe untersteht.
      für alle anderen sicherlich eine wirkliche alternative, vielelicht bietet sogar eschi sowas an? ;)

      ich lasse mir sicherlich zeit mit den renten fonds, muss mich selbst erstmal schlauer machen, betrete hier zwar nicht absolutes neuland, aber bin noch unerfahren in diesem bereich.

      daher danke für die hinweise, ich dachte auch an insg. drei fonds, u.a. an den bereits besprochenen nordea danish long bond fonds, noch in dänischer krone, aber sicher spätestens in zwei jahren in euro, wkn 987.079, sowie den activest lux emerging bond fonds, wkn 988.131 mit einer sehr soliden performance bisher.

      vorschläge immer willkommen, allerdings wird dann der duessel wegen des threadthemas schimpfen, wegen themaverfehlung. ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:02:15
      Beitrag Nr. 2.939 ()
      Mach mal ein neues Thema auf:
      "Mit Rentenfonds ein großes Vermögen erhalten"

      :)
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:09:22
      Beitrag Nr. 2.940 ()
      Shakes,

      ich habe nicht alles genau gelesen (keine Zeit), bitte aber folgendes zu bedenken:

      Wir haben im Moment ein historisch niedriges Zinsniveau, einen Bund-Future bei 110 und zumindest kurzfristig steigende Aktienmärkte. Wo soll da bei Rentenfonds die Rendite herkommen, von Emerging Europe/Asien mal abgesehen ? Du erinnerst dich sicher an die Jahre 94 und 99, sowas kann 2003 genauso wieder passieren und dann stehst du doch mit -5% da.

      Ist übrigens heute im Bloomberg ein guter Artikel genau darüber.

      See ya
      Christian
      (Anfang Oktober wieder in CH)
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:23:19
      Beitrag Nr. 2.941 ()
      ja, sicher christian

      nur, die zinsen werden auch nicht steigen, auf absehbarere zeit zumindest nicht. der nordea norwegian krone hat übrigens über 17% geholt in 1999, auch nicht zu verachten.

      richtig ist, der mix muss stimmen, ich sagte ja schon vor ein paar tagen, es ist nicht leicht, eine idiotensichere anlageform zu finden.....bereitet mir selbst immer noch viel kopfschmerzen.

      nur.....dass ich aktien/fonds untergewichte bzw. glattstelle, steht fest, ich kann an der börse noch traden, wenn ich lustig bin, solange die vola stimmt, klappt es auch ganz gut....

      das löst aber nicht meine frage, wie lege ich mein geld sicher an, so, dass nach möglichkeit mehr bleibt als nur 4-5% per anno?

      alterhase, nen neuen thread mach ich deshalb nicht auf, sonst drehen hier noch alle durch, wenn ich mit nem rententhread daher komme :laugh:

      du kannst das gerne machen, warum nicht? ;)


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:26:25
      Beitrag Nr. 2.942 ()
      heieiei, viel Stoff, shakes... aber so wie Dir gehts mir auch, allerdings schon viel länger...

      Ich hab auch einen ordentlichen sechsstelligen Euro-Betrag zu verwalten, und will ihn nicht allzusehr schmelzen sehen. Und Daytrading, was ihr alle macht, vor der Glotze hocken, und irrationalen Schwankungen folgen, das wollte ich nie und werds auch nie tun. Also braucht man eine Idee für die langfristigen Trends der nächsten 10- 20 Jahre.

      Zu einzelnen Punkten wollte ich noch einiges anmerken. Eigentlich gehts mich nix an, und bisher hab ich mich deshalb auch zurückgehalten, aber Du sprichst es ja auch an: der "cost avergage effect". Nach meiner absolut festen Überzeugung ist der nicht vorhanden, das ist eine Schimäre, ein Marketing -Gag. Ohne dass ich es mir selbst schon abgeleitet hätte, aber mein Weltbild würde zusammenstürzen, wenn es mit so etwas primitiven wirklich möglich wäre, überdurchschnittlich abzuschneiden. Aber andere habens schon bewiesen: Thread: Irrtuemer ueber`s Investieren

      Zweitens Fonds: Ich hab auch einiges in Fonds, aber ich werds reduzieren. Es gibt so viel, was gegen Fonds spricht. Aber auch hier gehts mich nix an, und ausgerechnet diesen thread hier dafür zu nehmen, ohne gefragt zu werden, wäre außerordentlich unhöflich. Ich nehm jetzt fast nur noch Indices. Warum: der Index ist der beste und billigste Fondsmanager! Er kostet nix, alle gucken auf ihn, alle strengen sich an, in das Portfolio aufgenommen zu werden, und die üblen Außreißer werden rausgewerfen. Gut, über Kurzfristperioden ist mal der ein oder andere Fonds besser, aber das hat nix zu sagen. Schon bei einer statistischen Gaußverteilung muß es immer Fonds geben, die besser sind. Aber die Vergangenheit korreliert deswegen noch lange nicht mit der Zukunft. Nimm Dir 10 Berater mit ins Spielcasino, die die nächsten drei Farben beim Roulette vorhersagen sollen. Da wird auch einer dabei sein, der weit überdurchschnittlich gut vorhersagt - schon aus statistischen Gründen. Aber dessen Vorhersage für die Zukunft ist deswegen keinen Deut besser.

      Rentenfonds: Es gibt keinerlei Grund, in Rentenfonds zu gehen. Kauf die Anleihen direkt.

      Die langfristigen Erfolge der Anlagen werden von folgenden Faktoren bestimmt werden: Gute Einzelunternehmen, die Wahl der richtigen Währung (sehr, sehr wichtig), die demographische Entwicklung.

      Sei sehr vorsichtig mit Anlagen in Ländern, die keine gesicherten Eigentumsverhältnisse haben: China, vielleicht Rußland. Ich teile absolut die Meinung von se2707: die Chinesen sind Betrüger, die meinen das noch nicht mal böse, das ist denen ihr Selbstverständnis. Wenn man von China profitieren will, am besten, ein westliches Unternehmen kaufen, das dort gute Geschäfte macht.

      Ich selbst hab im Moment vergleichsweise viel cash, und das geht 1.) in europäische Indices, da ich den Euro für die nächsten Jahre gegenüber dem Dollar für stärker halte, und 2.) in gute Anleihen, zB auch zerobonds, aus steuerlichen Gründen 3.) ausgesuchte, mir sympathische, vorwiegend deutsche Unternehmen, wie eon und BASF. Langfristig, bei wieder vernünftigen Bewertungen im Dow Jones, ist auch die USA wieder interessant, vor allem aus demographischen Gründen.


      Nur mal so dahingesagt....


      Schöne Grüße

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:31:46
      Beitrag Nr. 2.943 ()
      hi shaky,

      DerAktonär und du, ihr habt jetzt eines gemeinsam:

      iht habt alle anlagestrategien durch.
      (schweinehälften einmal ausgenommen)

      shakes, ich versteh dich zwar nicht,
      aber du wirst es schon wissen.

      die rendite der ersten 6 monate geht übrigens
      an deine bank. die wird sich freuen.

      mats
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 18:41:15
      Beitrag Nr. 2.944 ()
      an meine bank geht sicher nichts, mats.

      warum ist es so schwer zu verstehen, auf nummer sicher gehen zu wollen?

      den aktionär lese ich schon seit zwei jahren nicht mehr, kann daher deine meinung nicht bestätigen ;)

      klar, warum nicht auch schweinehälften? :laugh:

      du hast noch 40 jahre zeit, du kannst heute locker flockig in fonds gehen, was sollte man auch anderes tun mit anfang 20?

      ich hatte einerseits glück, verdammtes glück, den neuen markt in seiner blüte erleben zu dürfen, überhaupt den börsenboom der 90er jahre, da hätten sich solche fragen auch gar nicht gestellt, heute siehts halt anders aus.


      tja teeth, werde mich wohl weiter schlau machen in diesem bereich.

      ich hoffe selbst nicht, dass wir einen extremen kursrutsch noch erleben werden, nur möchte ich diese ungewissheit ausschliessen.

      vor 2 jahren hat mir auch keiner gesagt, dass der nemax50 sich zwangzigstelt, die nasdaq sich fünftelt.....das wäre ja auch ein super-lacher gewesen...ähnlich dem heute, der dow 3.000 vorhersagt.....


      nichts für ungut, mats, aber sicherheit geht mir nun mal vor.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 20:01:56
      Beitrag Nr. 2.945 ()
      vor 2 jahren hat mir auch keiner gesagt, dass der nemax50 sich zwangzigstelt, die nasdaq sich fünftelt.....das wäre ja auch ein super-lacher
      gewesen...ähnlich dem heute, der dow 3.000 vorhersagt.....


      na gut, letzlich kann natürlich niemand die Zukunft kennen...ABER:

      Für mich war nicht das Erstaunliche, dass der Nemax so eingebrochen ist, für mich war unfaßbar, daß er so gestiegen ist.

      Auch den DOW oder die Nasdaq halte ich im Moment für zu hoch bewertet...was nicht heißt, daß sie trotzdem mal ordentlich steigen können, siehe Nemax.

      Aber man kann ja nur aufgrund eigener Einschätzungf eine Entscheidung treffen. Und da würde ich die Favorisierung der norwegischen Krone für bedenklicher halten, als den DAX bei 3500 zu kaufen.

      Ich mach das für mich so, daß ich Argumente sammle, Beobachtungen, und wenn viel pro spricht, mach ich es... Mißerfolg trotzdem nicht ausgeschlossen :cry:

      Und für Eurostoxx spricht: Schwäche des Dollar, und zwar aus währungspolitischer Sicht (Konkurrenz durch neue Weltwährung), und bessere KGVs als im Dow, Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen wegen positiver Leistungsbilanz. Aber Euroland hängt noch an US, und der DOW muß noch runter. Aber im Gegensatz zu Dir glaube ich schon an eine mögliche Abkollplung eurolands von den US - und zwar ausschließlich aus dem Grund "Euro".

      Es gibt keine Anlageentscheidung, die du risikolos machen kannst. Selbst wenn Du Dein ganzes Geld in niedrig verzinste Geldmarktfonds bringst, kann es bei der falschen Währung immer noch Verluste durch Abwertung geben. Gut, wenn es die eigene Währung ist, merkts mans nicht direkt, sondern nur über die Inflation. Aber wenn die kommt, ist es schon zu spät, zu reagieren.

      :)

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 27.08.02 22:04:32
      Beitrag Nr. 2.946 ()
      Ihr Lieben,

      Ihr werdet es nicht glauben, aber was Shaky zu tun beabsichtigt (nämlich: Fondssparpläne beenden, Fondseinlagen - so gut wie es geht - verticken und großes Geld s i c h e r anlegen), das beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Wenn frau erst einmal die Erfahrung gemacht hat, einen netten sechstelligen Betrag mit Fonds zu verlieren, dann sieht man Anlagen mit ganz anderen Augen an.

      Natürlich hat es mit der eigenen Lebensplanung zu tun, wie man anlegt. Richtig junge Leute unter uns dürfen/sollen das natürlich ganz anders sehen als ich. Aber ich will in nicht allzu ferner Zukunft in Altersteilzeit gehen und so früh wie es geht aussteigen. Und da kann ich mir große Hoffnungen auf den Cost-Average-Effekt über lange Jahre nicht erlauben.

      Bei den paar Kröten, die ich noch in Fonds stecken habe, kann ich gut abwarten, bis sie wieder ganz im Plus sind (derzeit bin ich im einstelligen Minusbereich), um sie zu verkaufen. Mit dem großen Rest bin ich - weil noch unentschlossen - in zwei Geldmarktfonds gelandet. Kürzlich war ein interessanter Artikel über steueroptimierte Rentenfonds im Handelsblatt. Will alles gut überdacht sein.

      Und für meinen privaten Spaß an der Börse will ich - wenn er es mitmacht - von Shaky bis zu seinem Halbtagsausstieg noch vieles beim Trading lernen, damit dann Triuls, sfs und k17 tagsüber nicht so alleine sind. Ist doch nett von mir, oder?

      Gruß zur Nacht aus ihrem Urlaub von der Dreierbande
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 07:07:53
      Beitrag Nr. 2.947 ()
      @ Goldmine

      Stimme Dir zu, daß man die Äußerungen hier auch als Kontraindikator sehen kann. Die Aktien wandern von den "zittrigen" in die "starken" Hände. Wenn alle Fondssparpläne gekündigt sind und Fonds verkauft, dann dürfte der Verkaufsdruck auslaufen.

      Ich denke daher wer aus Aktien aussteigen will sollte das nicht sofort und nicht auf einmal tun.

      Teeth schreibt:

      "Die langfristigen Erfolge der Anlagen werden von folgenden Faktoren bestimmt werden: Gute Einzelunternehmen, die Wahl der richtigen Währung (sehr, sehr wichtig), die demographische Entwicklung."

      Auf eine Sicht von 10 - 30 Jahren sieht auch der Euro-Raum nicht sehr vielversprechend aus. Es gibt dann aufgrund der Überalterung riesige Probleme. Die Pensionszahlungen der Beamten dürften dann den größten Teil der Staatsausgaben ausmachen. Man wird die Steuern weiter erhöhen und die Kuh schlachten, die man melken will. Sehr gut kann man das zur Zeit in Argentinien sehen. Deutschland ist ja mittlerweile vollkommen verkrustet und selbst zu kleinen Reformen nicht mehr in der Lage.
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 07:58:21
      Beitrag Nr. 2.948 ()
      @

      Eine Anmerkung zum Thema Kontraindikator. Dies soll keine Wertung sein.

      Roland Leuschel der Inbegriff eines Crashpropheten schreibt in der aktuellen BO.

      Der Anleger stellt sich also zu Recht die Frage: Sind wir in einer solchen Bodenbildung, in der es erfahrungsgemäß außergewöhnliche Kaufchancen gibt?
      Obwohl ich als "Crash-Prophet" bezeichnet werde, beantworte ich diese Frage mit einem klaren "Ja" und habe bereits angefangen, den Aktienanteil im Depot zu erhöhen.


      Wenn dann im Gegenzug die Bullen in das Lager der Bären wechseln kann es im Sinne der "gegenteiligen Meinung" an den Börsen nur aufwärts gehen.

      Gute Kurse
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 08:17:02
      Beitrag Nr. 2.949 ()
      morgen folks

      damit wir uns nicht falsch verstehen, se2707.

      ich habe weder zittrige hände noch habe ich torschlusspanik, weit gefehlt. ich bin sogar in der komfortablen situation, mit unterm strich wenig verlust aus fonds austeigen zu können, aktuell, auf ende des jahres vermutlich sogar noch in der gewinnzone.

      ich warte ja auch noch ab, da ich durchaus auch der meinung bin, dass wir zum ende des jahres, sprich die nächsten zwei, drei monate eine erholungswelle im bärenmarkt sehen werden.

      das wird auch zukünftig so sein, immer wieder werden die märkte nach derartigen abstürzen sich erholen, nur - das ist eben eine tradingrange, in der sich die märkte bewegen.


      ich frage nochmal, was verliere ich langfristig, wenn ich nun absolut defensiv vorgehe?

      ich bin mein eigener kontraindikator, schon immer gewesen ;). damit kann und konnte ich immer leben, bisher habe ich trotz vieler fehler, gerade an der börse, gut gelebt und auch gut verdient. nun gilt es eben, aus den erfahrungen weiter zu lernen, und da haben aktienfonds für mich keinen platz mehr, asien lasse ich hier bewusst als kleine beimischung auf eigenes risiko weiterlaufen, das ist nicht weiter tragisch.

      ich halte es, um es überspitzt auszudrücken nicht mehr für "zeitgemäss", mein kapital zweistellig schwanken zu lassen, noch dazu ohne die gewissheit zu haben, dass am endel "alles gut wird".
      das ist alles, was mich bewegt.

      trotzdem habe ich euch "meine geschichte" erzählt, manche können leicht kritisieren, nochdazu, weil sie absolut nichts von sich und ihrer strategie preisgeben, darüber kann ich dann nur schmunzeln, wieder andere statements von euch, die ich als fundiert einordnen kann, nehme ich dann durchaus ernst und auch zur kenntnis, nur, meine entscheidung ist gefallen, wobei nun das "wohin" mit dem geld tatsächlich nochmal in den vordergrund rückt.


      es grüsst
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 08:19:10
      Beitrag Nr. 2.950 ()
      Hallo Shaky,

      ich habe gerade Den Artikel zu Deiner finanziellen Neupositionierung gelesen und kann nur sagen: Willkommen in der Realität.

      Was ich nicht verstehe ist warum Du auch bei Renten wieder in Fonds investieren willst? Nach der Einsicht, dass Aktienfonds gut für Banken und Verwalter, aber schlecht für Anleger sind solltest Du direkt in Anleihen investieren. Eine Rendite im oberen einstelligen Bereich, und das wirklich sicher, ist gut möglich mit einer vernünftigen Mischung. Auch bei Rentenfonds gilt wie bei Aktienfonds: die Verwaltung will erst mal verdient sein und dann erst kommt die Rendite für den Anleger.

      Gruß
      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 08:29:51
      Beitrag Nr. 2.951 ()
      guten morgen liebe fondssparer und abtrünnige :)...


      @shaky

      du hast ja gelesen, dass alle meine fonds in den miesen stecken :D, dennoch werde ich die nächsten jahre?? weiss nicht genau wie lange...geplant sind 10 bis 12 jahre, einen teil unserer monatlichen sparrate in diverse fonds investieren.

      eine weitere sparrate auf ein festverzinsliches konto...und natürlich gibt es noch ein paar aktien, die bleiben ebenfalls, nicht die post :laugh:, die steht mit 17 % im plus, die wird demnächst verscherbelt ;)...und dann haben wir noch ein paar euros in immobilien stecken...unser ganz persönlicher fonds?
      breitgefächert anlegen und das möchte ich jedem nochmal ans herz legen...ist es sinnvoll alles auf eine karte zu setzen...nur rentenmarkt??...nur festverzinsliche??...nur aktien??...nur optionsscheine??...nur immobilien??..nur gold??...oder lieber ein bisschen von allem?


      ute :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 08:47:19
      Beitrag Nr. 2.952 ()
      Guten Morgen... :)

      @se2807
      Demographie ist entscheidend wichtig, und das Europa hier langfristig ein Problem haben wird auch, aber wie sich das konkret auf Aktienkurse, Zinsen etc. auswirkt, ist komplex und nicht einfach zu beantworten.
      Der Unterschied Europa-Argentinien, den Du ansprichst, hat nichts mit Demographie zu tun. Was die Argentinier und viele Dritt-Welt-Staaten haben, ist ein massives Währungsproblem. Ich würde von allen Währungen, bei denen die Zentralbanken nicht vernünftig arbeiten, die Finger lassen.

      @shakes
      Mich tät mal interessieren, wie das bei Dir mit den Steuern ist, wegen Schweiz, Du hast es mal kurz angerissen. Mußt Du Zinsen nicht versteuern?

      Schöne Morgengrüße
      Teeth
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 09:19:58
      Beitrag Nr. 2.953 ()
      guten morgen,

      hallo shaky,haben deine spannende abwandlung gelesen.ich glaube das problem ist,wenn man das trading geschäft täglich betreibe und auch davon lebt,ist es ein immenser druck.man will und muss dann täglich kaufen,jeden furz vom dax beobachten,und ich weiss aus eigener erfahrung das ist oft stress pur.
      ich habe mir daher auch wieder eine anstellung gesucht,habe im geschäft die möglichkeit 2-3stunden täglich im internet zu sein,bin kranken-renten-und arbeitslosen versichert,und was ich im geschäft verdiene langt uns zum leben.ich habe in zukunft vor.2xim monat 25 % zu erwirtschaften,und das ohne stress.ich werde das folgendermassen handhaben,ich kaufe mir ausgebombte neue markt-werte,bei denen eine bewegung nach oben stattfindet,oder optionsscheine auf fundamental gute werte,mit einigermassen laufzeit.wenn ,man das 2xmonatlich mit einem anfangskapitaleinsatz von dm 2000 durchzieht,gibt das nach einem jahr dm 115000
      ich denke 2xmonatlich müssen 25 % zu schaffen sein.mann muss dann nicht permanent vor der glotze hocken,und jede bewegung im dax verfolgen.mein geld lasse ich weiterhin in meinen fonds.

      einen schönen tag

      privatieri
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 09:40:53
      Beitrag Nr. 2.954 ()
      privateri

      es gibt immer möglichkeiten, die genutzt werden können, gut, am nm bin ich nicht mehr aktiv, da kenne ich mich auch gar nicht aus, und charts traue ich da auch nicht, bringt auch nicht viel.
      ich sagte in meinem statement ja schon, trading ist angesagt, und das über einen längeren zeitraum.

      ich kann immer wieder geduldig eine abwärtsspirale abwarten, und dann wieder einsteigen, mit längeren calls kein problem, allerdings immer nur mit spielgeld. dass sich aus das vermehren kann, ist keine frage. umgekehrt gibts viele möglichkeiten, nach unten zu spekulieren, ohne täglich dran bleiben zu müssen.

      mir war und ist wichtig, klar zu machen, was ich mit meinem gesamtkapital mache, und das fliesst in anleihen oder rentenfonds, da lasse ich mich auch noch beraten, gerne auch hier ;).

      ich wollte deshalb einen job, weil ich einerseits nach fünf jahren "arbeitspause" mein pensum erreicht habe an der börse, das es nun zu verwalten gilt, auch keine lust mehr habe täglich den kursen nachzujagen, andererseits ich aber auch gerne wieder "sinnvoll" tätig werden möchte, mit leuten zusammen arbeiten möchte und der job kennt keinen stress, höchstens positiven, und darum freue ich mich auch darauf, sind zwar nur 18,5 std. pro woche, aber immerhin, bin damit auch gut versichert und habe endlich mal ne abwechslung. genügend zeit noch für ein paar happy trades, auch nächstes jahr ;)


      teeth

      ich versteuere nur mein jahreseinkommen, kenne auch keine spekulationsteuer in ch, gott sei dank.



      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 09:56:32
      Beitrag Nr. 2.955 ()
      Hallo Shakesbier und alle anderen,

      klasse, dass mal wieder richtig Leben in den Thread kommt. Macht euch mal keine Sorgen, dass einzelne Beiträge das Threadthema verfehlen könnten. So eng seh ich das nun wirklich nicht.

      Ging es früher in diesem Thread um die Frage „Direktanlage in Aktien“ oder „Aktienfonds“ hat sich die Diskussion mit Shakesbier’s Beitrag nun in die Richtung „Renten statt Aktien“ verrlagert. Shakesbier stellt nicht grundsätzlich die Anlage in Aktienfonds in Frage, sondern die Aktienanlage allgemein.

      Ich halte gut gemanagte Aktienfonds nach wie vor für die bessere Alternative zur Direktanlage in Aktien. Wer also grundsätzlich einen Teil seines Geldes am Aktienmarkt investieren möchte, ist m.E. mit Aktienfonds, die er in regelmäßigen monatlichen Sparraten erwirbt, am besten bedient. Dass Renditen der Vergangenheit dabei nicht auf die Zukunft projeziert werden können, sollte wohl mittlerweile jedem klar geworden sein.

      Nun zu Dir, Shakesbier: deine Sinneswandel sind schon immer wieder verblüffend. Was haben wir nicht alles mit Dir erleben dürfen, die letzten beiden Jahre. Insofern besteht sicherlich die große Wahrscheinlichkeit, dass wir auch noch Shaky Shakesbier den Immobilienkönig oder Shaky, den stolzen Besitzer von Schweinebäuchen sehen werden.

      Versteh das jetzt nicht falsch. Mein Respekt gebührt deiner realistischer gewordenen Einstellung. Nur machst du immer wieder den gleichen Fehler: du fällst von einem Extrem ins andere. Genauso wie es falsch war, zu 100 % in Biotech investiert zu sein, ist es falsch, nun zu 90 % auf Anleihen zu setzen. Ich habe – gerade in diesem Thread – immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig eine sinnvolle Diversifikation des Vermögens ist. Als ich vor ein paar Monaten einen Rentenfonds in mein Depot aufgenommen habe, hast du dich darüber noch ziemlich lustig gemacht. Auch mit den von mir favorisierten Immobilien als sicherer Vermögens-Grundstock konntest du bisher wenig anfangen.

      Dein Vorhaben, dein Vermögen weniger schwankungsanfällig zu machen, ist ja absolut richtig. Das erreichst du m.E. aber nur mit dem richtigen Mix aus Immobilien, Aktien, Anleihen und vielleicht auch noch Gold oder anderen Rohstoffen. Die Aufteilung hängt natürlich von der persönlichen Risikoneigung ab, aber mit 90 % sollte dabei keine Anlageform gewichtet sein. Grundsätzlich birgt jede Anlageform Risiken, die eine mehr, die andere weniger.

      Nehmen wir mal die Anleihen: was kann man da wohl realistisch erwarten die nächsten Jahre? 5 % p.a.? Zieh Steuern und Inflation ab, dann ist das fast ein Nullsummenspiel. Auch an den Aktienmärkten wird wohl weniger zu verdienen sein, als in den goldenen 90-Jahren. Wahrscheinlich werden wir eine längere Seitwärtsbewegung sehen, die von einer recht großen Volatilität geprägt sein wird. In so einem Markt ist man mit monatlichen Sparplänen immer noch am besten bedient. Im Gegensatz zu Teeth bin ich nicht der Meinung, dass man hier mit Indexprodukten am besten fährt. Damit kauft man sich immer nur den Durchschnitt ein. Eine überdurchschnittliche Rendite aber dürfte in den nächsten Jahren nur mit geschicktem Stockpicking zu erzielen sein. Da ich mir dies nach wie vor nicht zutraue, setzte ich auf die wenigen Fondsmanger, die dieses Geschäft verstehen. Selbstverständlich ohne Erfolgsgarantie für die Zukunft – das ist mir schon klar.

      Was nun das Thema Rentenfonds betrifft, so denke ich auch, dass die meisten ihr Geld nicht wert sind, weil sie schlicht und ergreifend zu teuer sind. AA und Verwaltungsgebühr müssen schließlich erst einmal verdient werden. Habe mal gelesen, dass die meisten DM-Rentenfonds schlechter abgeschnitten haben, als die Direktanlage in Bundesschatzbriefe. Interessant erscheinen mir Rentenfonds daher eher für exotische Anlageformen, beispielsweise Emerging-Market-Bonds.

      Würde daher auch eher dazu tendieren, meinen Anleihenteil per Direktanlage zu erwerben. Leider verstehe ich von dem Thema noch zu wenig. Wäre toll, wenn jemand hierzu einen eigenen Thread aufmachen würde, denn das passt nun wirklich nicht hier hinein.

      In vielen Punkten stimme ich dir zu, Shakesbier. Insbesondere was die unsichere Zukunfsterwartung betrifft. Auch ich habe zwischenzeitlich meinen Aktienfondsanteil reduziert und sitze nun auf einem recht hohen Cashbestand, der in den Anleihenmarkt fließen soll. Neben den Immobilien, die den größten teil meines Vermögens ausmachen, strebe ich für den Rest eine Quote von 60 % Aktienfonds und 40 % Anleihen an. Damit komme ich der Faustformel, dasss sie Aktienquote max. 100 minus Lebensalter betragen soll, recht nahe (allerdings nur bezogen auf den nicht in Immobilien angelegten Teil). Die tatsächliche Aktienquote, bezogen auf das Gesamtvermögen, ist ja noch einiges niedriger.

      Es wandert nun auch nicht mehr der komplette monatliche Überschuß per Sparplan in Aktienfonds, sondern nur noch rund 50 %. Aufteilung auf drei Fonds wie folgt:

      50% Templeton Growth €
      25 % Nordea European Value
      25 % Carlson Asian Small Cap

      Daneben erhalten noch der Griffin East European und der Oppenheim Pharma w/heath gelegentliche Zuwendungen, wobei aber streng darauf geachtet wird, dass keener der beiden Fonds mit mehr als 10 % des Aktienfondsdepots gewichtet ist.

      Mit 42 Jahren habe ich ja noch einige Jahre Zeit bis zur Rente, unterstellt man einmal das der Traum „FU mit 50“ ausgeträumt ist. Da nur Geld in die Aktienanlage fließt, dass ich nicht zum Leben brauche, habe ich durchaus – wenn erforderlich – noch einen Anlagehorizont von 20 Jahren. Wüßte nicht, warum ich da heute auf die Aktienfondsanlage verzichten sollte. Nur läuft das ganze jetzt etwas gebremster und konservativer.

      Fazit: die Mischung machts!

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 10:37:17
      Beitrag Nr. 2.956 ()
      hallo Ihr Lieben,
      ich kann shakes beitrag voll nachvollziehen.
      ich sehe chancen auch nicht mehr im fondssparen, vor allem dann nicht, wenn es von allen empfohlen wird und bestimmte fonds besonders gut sein sollen.
      zumindest sehe ich zum gegenwärtigen zeitpunkt wenig sinn im fondsparen, denn alle meine fonds bewegen sich im minusbereich. ich habe sie daher ruhend gestellt, werde sie aber nicht mit verlust verkaufen.
      ich rechne nicht damit, daß sie sich halbieren, wohl aber sehe ich dax und&co mittelfristig auch noch tiefer, was sich aber eben nicht immer auf alle aktien auswirkt.
      ich verfahre mit den fonds jetzt genauso wie mit den aktien, wenn sie im plus sind, werden sie verkauft.

      ich habe aber auch keine alternative zZt, außer der, das geld liegen zu lassen und erst mal gar nicht anzulegen, warum auch, lieber liegen lassen als mit ansehen, wie es immer weniger wird. das ist reichlich frustrierend, dieses rauf und runter, wie gehirnwäsche.

      interessieren würde mich doch einmal die berufliche ausrichtung von shakes ?!
      es scheint reizvoll zu sein, zu arbeiten ohne finanziellen druck.

      schöne grüße

      curacanne
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:02:17
      Beitrag Nr. 2.957 ()
      nun duessel,

      auch deinen beitrag habe ich wirken lassen. dennoch komme ich nicht umhin, sagen zu müssen, dass sinnvolle diversifaktion immer gut und logisch klingt, aber ich dies nun ohne aktien(fonds)anteil durchziehen möchte, ich suche noch den richtigen mix, und hoffe ihn langfristig zu finden.

      asienfonds bleiben mir ja, vielleicht mische ich noch goldbugs-index-scheine hinzu, dazu passend dann emerg.markets anleihe-fonds, dann sicher das hauptinvest auf europa konzentriert, wie das aussieht weiss ich noch nicht.

      immo-könig shaky shakesbier :confused: :laugh:

      ne, das brauche ich nicht, da ich ohnehin nicht "sesshaft" bin, und es nirgendwo ewig aushalten würde, kauf ich mir auch nichts.....zumindest die nächsten jahre noch nicht ;)


      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 11:51:44
      Beitrag Nr. 2.958 ()
      @curacanne


      interessieren würde mich doch einmal die berufliche ausrichtung von shakes ?!
      es scheint reizvoll zu sein, zu arbeiten ohne finanziellen druck.


      obwohl ich ursprünglich was ganz anderes gelernt habe, nämlich industriekaufmann...ein berufsfeld, dass mich heute keinesfalls mehr begeistern würde....büroräume, chefs, rauchende mitarbeiter, pc`s, läutende telefone, nein danke, wirklich nicht :laugh:
      nehme ich etwas für mich nicht ganz neues dankbar an.

      ich möchte das aber nicht diskutieren, passt auch nicht hier her und sei daher nur am rande bemerkt.

      ich werde ab febr. oder märz in einer behindertenwerkstätte mitarbeiten, ich habe dort bereits ein paar mal "hineingeschnuppert", kenne den werkstattleiter persönlich, die dankbarkeint, die freude, die dort einem entgegengebracht wird, das ist nicht bescheibbar und macht es mir leicht, mit stolz zu sagen, ich bin froh, dort mich engagieren zu dürfen.


      shakes
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:38:56
      Beitrag Nr. 2.959 ()
      hmmm...shaky...

      wahrlich ein schöner und ausfüllender beruf...was machst du denn genau?

      schreib doch mal ein bisschen mehr, wenn nicht hier, dann halt im nebenthread, obwohl das ja kein nebensächliches thema ist.

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:43:08
      Beitrag Nr. 2.960 ()
      ne ute, so interessant ist das ganze denn auch nicht.

      let`s talk about fonds, dafür ist der thread doch da....:cool:

      gruss
      shaky shakesbier
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 12:51:48
      Beitrag Nr. 2.961 ()
      hallo shakes,

      was du da machst,hut ab vor dir,finde ich ganz toll.

      ist bestimmt eine aufabe,wo man seinen innerlichenfrieden finden kann.alles gute
      wünscht dir

      privatieri
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:29:10
      Beitrag Nr. 2.962 ()
      @shakes

      ich versteuere nur mein jahreseinkommen, kenne auch keine spekulationsteuer in ch, gott sei dank.

      axo, ist klar, ich hatte eins Deiner statements so aufgefaßt, daß es für ch´er irgendeine Möglichkeit gäbe, um die Steuern für Zinsen rumzukommen.
      Wenn Du aber die Zinsen versteuern mußt (ich mit eben Grenzsteuersatz 47 %), dann muß man bei Anleihen schon sehr genau rechnen, wie @duessel sagt:

      Nehmen wir mal die Anleihen: was kann man da wohl realistisch erwarten die nächsten Jahre? 5 % p.a.? Zieh Steuern und Inflation ab, dann ist das fast
      ein Nullsummenspiel.


      Da muß man dann auf wirklich jeden %-Punkt achten, und die VerwGebühr + AA von Rentenfonds kann da schon zuviel sein.

      Ich habe mir beispielsweise vor kurzem -trotz vieler Häme hier- die zehnjährige Telekom-Anleihe 858191 gekauft, Kupon 8,125 %, Kurs 102, Rendite 7,9 %. Das erschien mir als gute Gelegenheit. Die Telekom wurde verprügelt, im Zuge dieser worldcom-Pleite, und mußte einen hohen Kupon ausgeben. Aber das einzige Risiko bei einer Anleihe ist, daß der Schuldner pleite geht, und für die DTE hab ich das ausgeschlossen. Mittlerweile ist der Kurs bei über 107, und die Rendite nur mehr ca. 6 %. Trotzdem kann es immer noch ein vernünftiger Kauf sein.

      Da du in der Schweiz wohnst, wirst Du in Renten immer folgendes Problem haben: der SF wird immer unter Aufwertungsdruck sein, die Schweizer sind die letzten auf der Erde, die noch eine vernünftige Währungspolitik machen. Früher wars auch noch die Bundesbank, aber das ist jetzt vorbei.... :cry:
      Du gehst immer Gefahr, alle außerschweizer Zinsgewinne über Währungsverluste zu verlieren. Wenn Du aber in der Schweiz was findest, das mit 5 % rentiert, schlag zu! Und gib hier die WKN durch, ich wills dann auch kaufen :lick:
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 13:52:02
      Beitrag Nr. 2.963 ()
      @ shakes, danke für die beantwortung meiner etwas indiskreten frage.
      ich finde dein vorhaben sehr gut.

      curacanne
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 14:35:22
      Beitrag Nr. 2.964 ()
      Teeth,

      ich setze mehr auf Staatsanleihen. Ich habe mir vor kurzem die 293872 aus der Türkei gekauft zu 94,85, jetzt bei 99,10. Der Nominalzins beträgt 9,5% und mein Risiko ist, dass die Türkei nicht bezahlt/Pleite geht und das nehm ich in Kauf. Von Argentinien/Brasilien etc. halte ich mich fern, d.h. evtl. mal zum zocken.

      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 14:58:00
      Beitrag Nr. 2.965 ()
      @alpenkaeptn

      vorneweg selbstverständlich: alles folgende (und zukünftige) ist nur meine Meinung, die eigene Entscheidung muß jeder selbst verantworten.

      Türkei-Anleihen... wenns Euro-Anleihen sind, na ok, wenns Türkei-Währung ist (ich war noch nie dort, weiß gar nicht mit was die bezahlen üro??? sorry flacher Witz ;) ) das wär schon bedenklicher.

      Staatsanleihen.. war mal ne Garantie, bis Argentinien... und jetzt Brasilien. Trotzdem: für die Türkei spricht natürlich, daß sie in die EU wollen, also werden sie sich anstrengen, ihre Schulden auch zu tilgen. Wenn die Kurse steigen, ist das natürlich ein gutes Zeichen. Ich dachte eher sie wären am fallen gewesen. Ich dachte auch, irgendwas von zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Türkei gelesen zu haben.

      Auf jeden Fall sollte man nicht nur auf den Zins achten, sondern auch auf das Drumherum, die Interessenlage des Schuldners (so wie die türkei, die in die EU kommen will)

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 15:19:25
      Beitrag Nr. 2.966 ()
      noch ein Nachtrag zur Türkei, ich seh grad: rating B-, Rendite so 10 - 13 %, kommen damit direkt nach Brasilien, Argentinien und Uruguay, weit vor Rumänien und südafrika, also schon mit etwas Adrenalin-Anteil. Sie sind wohl im zuge der Argentinienkrise abgestürzt, vor ein paar Wochen, und berappeln sich seitdem wieder. Für mich wärs nix um die Masse Geld reinzutun, aber so spaßeshalber mal ein Päckchen Euro, das wär schon zu überlegen...
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 15:26:01
      Beitrag Nr. 2.967 ()
      Hallo Teeth,

      ich habe auch nur ein paar Tausend Euro drin. Anleihen in türk. Lira würde ich auch nicht kaufen und ich achte auch noch auf kurze Laufzeiten.

      Gruß
      alpenkaeptn
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 16:27:45
      Beitrag Nr. 2.968 ()
      Teeth, Alpenkäptn

      und alle anderen Anleihen-Interessierten. Könnt ihr nicht hier im 50-er Board eine Thread dazu aufmachen, wo wir das Thema mal von den Grundlagen an diskutieren können.

      Befürchte, dass das hier im Fondsthread untergeht. Interessieren tut mich das Thema nämlich sehr.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 17:41:27
      Beitrag Nr. 2.969 ()
      hallo zusammen,

      ist ja mal wieder richtig was los hier.

      im prinzip bringt uns shakys entscheidung zu 88% aus den aktien auszusteigen, doch zurück auf die schon oft diskutierte frage der portfolio-zusammensetzung, 100% einer anlage ist meistens nicht optimal. hierzu gab es auch mal einen von pete-the-rabbit initierten thread, der leider momentan in der versenkung verschwunden ist.

      das verhältnis aktie - anleihen - immo - rohstoffe - cash muss letztendlich jeder selbst nach persönlicher Lage (u.a. alter, zeithorizont, nervenkostüm etc.) finden.

      vor der frage fonds - direkt - index sollte immer die frage der obigen verhältnisse geklärt werden. dazu kommt dann noch das problem mit den wechselkursen.

      ich glaube, dass langfristig, d.h. im 10-jahres-schnitt, werden aktien um ca. 2%-punkten besser als renten laufen.
      dennoch bin ich nicht zu 100% in aktien investiert, sondern habe für kurz- und mittelfristige bedürfnisse einen teil stets in cash oder renten. seit ca. 5 jahren gehen die jährlichen sparquoten (teils in sparplänen, teils direkt) im verhältnis 1:2 in renten:aktien. bis zur geplanten FU sind es noch 21,5 jahre, bis dahin wird sich der renditevorsprung von 2% der aktien schon wieder einstellen. entscheidend ist die entwicklung in den letzten jahren vor dem ausstieg aus der sparphase, dann können tiefe kurstäler u.U. nicht mehr ausgelichen werden, bei 20 jahren horizont sehe ich alles etwas gelassener.

      bei der anlage in rentenfonds sind die kosten viel wichtiger als bei aktienfonds, die renditeunterschiede zwischen rentenfonds ohne währungsrisiko sind sehr gering, hier können die verwaltungskosten ein entscheidender faktor sein. ein grossteil meiner rentenfonds-sparplänen geht seit jahren in den allianz rentenfonds (WKN 847140). der hat sehr niedrige verwaltungsgebühren und ich krieg ihn ohne AA. dazu kommen noch ein zwei kleine sparpläne für internale und us-rentenfonds sowie direktanlagen in restläufer mit niedrigen zinskoupon und auf den REX.
      höhere renditen müssen auch bei rentenfonds mit höherem risiko erkauft werden !!!

      für anleger in D spielt die steuer, gerade bei 6-stelligen anlagesummen einen nicht zu vernachlässigende grösse. bei 100.000 EUR anlage zu nur 5% macht das 5.000 EUR ertrag, da ist der freibetrag schnell weg und die rendite sinkt je nach persönlicher steuerlage auf bis ; hier helfen steueroptimierte rentenfonds oder die anlage in indexpapieren auf den REX (wobei ich befürchte, dass dieses steuer-schlupfloch bald geschlossen werden wird) oder der direktkauf von restläufern mit niedrigem koupon.

      auf jeden fall finde ich es gut, dass auf es shaky gelungen ist, mal wieder das weltbild vieler seiner "jünger" komplett auf den kopf zu stellen und die diskussion um die richtige anlageform von grund auf neu zu beleben.

      so long
      karpfenkuno,
      der an seiner ausgewogenen depotstruktur keine gravierenden änderungen vornehmen wird
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 17:47:53
      Beitrag Nr. 2.970 ()
      also ich verkneife mir das mit einem neuen thread, man sollte doch zumindest mal a bisserl ahnung von der materie haben. gut die hab ich, aber andere sind da eher am zug, nichts für ungut.


      karpfen

      das mit den jüngern kannste dir sparen, sowas mag ich nicht. wer mich heute nicht einschätzen kann, wird es nie mehr können, ist mir dann auch wurscht.

      stets flexibel und allseits für happy trades und konservative strategien bereit :laugh:



      gruss
      shakes am abend :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 18:04:47
      Beitrag Nr. 2.971 ()
      hallo shaky,

      seit wann so dünnhäutig? wo ist dein humor geblieben?

      wollte dich mit den "jüngern" nicht beileidigen, habe sie deshalb auch in " " gesetzt. im übrigen nehme ich an, dass du die positive grundaussage meines satzes erfasst hast. der hype, der hier einsetzte nach deiner ankündigung etwas zu ändern, war recht amüsant zu beobachten.

      so long
      karpfenkuno
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 18:09:35
      Beitrag Nr. 2.972 ()
      ja, das war aber nur die spannung, viele haben bestimmt erwartet, ich gehe ins kloster oder flüchte in die südsee...wäre durchaus auch möglich gewesen, wer weiss...was die zukunft noch bringen wird :laugh:

      tja, mal sehen was das ententreffen mit eschi bringt, vielleicht doch einen schuss britische lebensversicherungen, dann sehen wir mal weiter, wie`s mit der aufteilung weiter geht.

      alpenkaeptn, sowas wie türkische anleihen ist doch eher was zum zocken, oder? selbst eine dte-anleihe würde ich mich nicht kaufen trauen, worldcom lässt grüssen....die wahrscheinlichkeit, dass es die telekom auch trifft, ist zwar gering, aber ausschliessen kann man es nicht.

      gruss
      shakes am abend :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 19:59:46
      Beitrag Nr. 2.973 ()
      Hab leider nicht viel Zeit daher nur ein link
      http://www.aalto-online.de/newsfiles/Lazard_RisikopraemieSta…

      Man (Frau auch) sollte sich Zeit nehmen zum Lesen-
      Diversifikation ist sehr wichtig.
      CU DieGmbH
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 21:03:01
      Beitrag Nr. 2.974 ()
      Nette Diskussion

      Heute war ein großer Artikel in der FAZ über die Aktienfondsabgaben in USA. Sie waren in den letzten 2 Monaten auf Rekordniveau, so daß manche von einer Kapitulation der Anleger sprechen. Ich denke allerdings, daß dies evt. noch 1 oder 2 Monate weitergeht.

      In Dt. sieht es ebenso aus, die Einmalanlagen in Aktienfonds sind stark negativ, die Sparpläne laufen jedoch weiter.

      Meine vor einiger Zeit hier geäußerte Meinung, daß sich Fondsanlage in Aktien nicht lohnt (Ergänzung: in Anleihen noch weniger, es sei denn man spekuliert auf Währungen damit), hatte ich seinerzeit mit der nur temporär guten performance eines Fonds begründet. Alle danach genannten Gegenbeispiele (Stichwort: Astra Fonds - Dr. Jens Ehrhardt) hatten eine m.E. recht magere positive 5-Jahres-performance. Ich erspare es mir, dies zu aktualisieren.

      Ehrhardt hat da einen interessanten Aspekt in einer seiner letzten Werbeanzeigen gebracht. Die performance eines Fonds ist meist dann gut, wenn er klein ist, wird er größer, verschlechtert sie sich (Stichwort: DWS VBF I - idealtypisch). Das heißt, die Masse der Fondssparer (oder -Spekulanten) verdient auch mit guten Fonds nicht viel.

      Dies wird ja hier voll bestätigt. Viele schrieben, sie wären mit ihren Fonds insgesamt im minus - (Shakesbier, der jeweils den ultimativen Fonds gefunden hat, wird diese Erfahrung mit den Rentenfonds wiederholen - meine Prognose). Wenn die Zinsen unten sind, können sie langfristig nur steigen, die Rentenfonds haben die letzten Jahre aus der umgekehrten Richtung die Überrendite erzielt.

      Wenn man Fonds kauft, so stellt sich die Frage, welche Strategie erfolgreich sein könnte in den nächsten Jahren. Branchen-, Themen- und Regionenfonds haben ihre Nachteile bestätigt. Das also nicht. Einfach einen Europafonds kaufen, der bisher gut war? Ich vermute, man kann sich die Fondskosten sparen, da bereits Buffet die geringen allgemeinen Wertsteigerungspotentiale genannt hat. Bei ca. 4 - 8% p.a. über mehrere Jahre sind die Fondskosten recht hoch.

      M.E. - wie beim letzten posting bereits genannt - kann man Aktien direkt kaufen, die eine hohe Dividende haben, internes Wachstum haben und nicht teuer sind, sofern man deren Geschäfte versteht und die Zahlen verfolgt. Wer das nicht selbst herausfinden will, kann ja Indexfonds kaufen und sie langfristig timen (allerdings sind die Div.renditen der Indices sehr niedrig). Als Fondsstrategie ist der Kauf von in diesem Sinne günstigen Aktien unbrauchbar, da das eher ein smal cap Fonds wäre. Der einzige big cap ist Ph. Morris.

      Mit der Diversifikation ist es so, daß lt. Buffet der unwissende Anleger sie über einen Index kostengünstig herstellen kann, aber ansonsten eher Konzentration gefragt ist. Aktien sind Anteile an einem Unternehmen und entwickeln sich langfristig wie dieses. Viele gute und günstige Gelegenheiten gibt es aber nicht.

      @se Deinen Pessimismus für Dt. teile ich langfristig, denke aber, es gibt immer genug Möglichkeiten an der Börse. Viele dt. Aktien erwirtschaften große Teile der Gewinne im Ausland. Was anderes ist die Aussicht auf die Auszahlung von Renten und Pensionen in sagen wir mal 20 Jahren, da kann man über Sozialhilfeniveau hinaus nicht mit rechnen.

      Bei hoch rentierenden Anleihen fallen mir die ProSieben Anleihen ein (350409 und 635232).

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 28.08.02 21:10:01
      Beitrag Nr. 2.975 ()
      @duessel

      Teeth, Alpenkäptn

      und alle anderen Anleihen-Interessierten. Könnt ihr nicht hier im 50-er Board eine Thread dazu aufmachen, wo wir das Thema mal von den Grundlagen an
      diskutieren können.


      Wenns Dich nicht allzusehr stört: laß uns doch hier weiterplaudern... Ist grad so gemütlich :) Neuer thread gäb nur wieder Stress :cool:

      @karpfenkuno

      oder die anlage in indexpapieren auf den REX (wobei ich befürchte, dass dieses steuer-schlupfloch bald geschlossen werden wird)

      Das tät mich doch mal sehr interessieren. Gib es REX-Performance-Index-Fonds oder -Zertifikate? Das würde ja bedeutet, daß man die Zinsenen steuerfrei kriegt. WKN??? :lick:

      :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:20:46
      Beitrag Nr. 2.976 ()
      @ teeth,

      genau das ist der clou der REX-zertifikate: nach 12 monaten haltedauer sind die zinsgewinne, die sich ja im index niederschlagen und nicht ausbezahlt werden, steuerfrei.
      die DZ-bank hat mehrere REX-zertis mit unterschiedlichen laufzeiten emitiert, z.B. WKN 611055.

      ich befürchte jedoch, dass die finanzbehörden eher früher als später auch hier einen dreh finden, um steuern zu kassieren.

      so long
      karpfenkuno
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:37:19
      Beitrag Nr. 2.977 ()
      danke, karpfenkuno :)

      das ist natürlich schon ziemlich beachtlich, resp. eigentlich sensationell, steuerfreie Zinsen.. das ist wirklich ein guter Tip

      Werd mich mal schlau machen, aber Du hast natürlich recht: wenns der Eichel merkt, wird er es dichtmachen.

      Also drücken wir uns die Daumen, daß er mit anderen Sachen zu sehr beschäftigt ist ;)

      Schönen Gruß :)

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 09:52:23
      Beitrag Nr. 2.978 ()
      Guten Morgen,

      zunächst noch mal @duessel,

      wenn wir hier mit unseren Anleihen/ Steuerdiskussionen eher doch in einen anderen thread sollen, sag Bescheid. Ist ja eher ein Fondsthread. Vielleicht sollte man einen allgemeinen Vermögensanlagethread aufmachen.. :confused:

      @karpfenkuno,

      ich hab mich mal ein bißchen erkundigt:

      1. RexP-Zertifikate gibt es nur von den 611055 der DZ-Bank und zwei von der WestLB. Und zwar auch nur für Rex gesamt, nicht etwa differenziert nach Laufzeiten. Besonders bewerben tun die Emitenten ihre Zertifikate nicht: Auf der homepage der WestLB gibt es keine näheren Produktinformationen, bei der DZ-Bank wird noch nicht mal das Produkt aufgeführt.

      Hast Du einen link, wo man den Verkaufsprospekt zum 611055 downloaden könnte?
      Oder kennst Du noch andere REXP-Produkte, alsi mit dieser steuerlichen Komponente?

      2. Steuerlich scheint es tatsächlich noch zu gehen, aber das Damoklesschwert "Finanzinnovation" schwebt. Ob sich ein Niederfallen desselben auf den Kurs des 611055 auswirken würde?

      3. Die DZ-Bank bringt auch ein neues ähnliches Produkt raus, einen Genußschein-Performance-Index "Trakker". Gleiche steuerliche Gestaltung. Rendite initial 6,04 %, hab ich mal nachgerechnet, abzgl. 0,4 % VerWG. Außerdem 3 % AA. Ich werd mal nicht kaufen, sondern mal den ersten Handelstag abwarten.

      4. Noch mal zum 611055: hast Du den direkt bei Emission gekauft, gabs da auch AA? Gibt es was besonderes zu beachten, wenn ich ihn direkt über Frankfurt kaufe? Oder ist EUWAX besser?



      Ist ja eigentlich ein ganz lukratives Feld, diese "Zins-Performance-Zertifikate"


      Schönen Gruß :)

      Teeth
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 10:31:07
      Beitrag Nr. 2.979 ()
      Kurz `mal zwecks Information:

      http://informer2.comdirect.de/de/publish/index.html?site=d&P…

      Aber auch da wird ersichtlich, dass offenbar keinerlei Informationen in die relevanten Datenbanken - Innovative Software greift ja hauptsächlich auf die der deutsche Börse AG zurück - eingestellt wurden...

      Muss man halt `mal googlen... ;)

      Gruss aus dem Norden


      Loafer
      *frischamwerk:)*
      *dafürbisnachdemabendessen am schaffen...:(*
       
      Avatar
      schrieb am 30.08.02 16:53:12
      Beitrag Nr. 2.980 ()
      @Die GmbH:

      Interessanter Artikel. Halte es auch für unklug, auf die Aktienanlage die kommenden Jahre zu verzichten.

      @Teeth:

      Ich möchte schon ein wenig auf die Threaddisziplin achten, zumal SE2707 ja nun den passenden Thread für die Anleihendiskussion eröffnet hat: Thread: Aktien oder Anleihen

      Laßt uns doch dort über das spannende Thema Anleihen diskutieren.

      Hier bauen wir dann weiter mit den Aktienfondssparplänen unser Vermögen auf. Ob es nun ein kleines oder ein großes Vermögen wird lassen wir mal dahingestellt :)

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 10:15:23
      Beitrag Nr. 2.981 ()
      duessel

      unklug kann auch sein, sich den veränderten weltwirtschaftlichen gegebenheiten nicht zu stellen.

      nächste woche könnten wir mal weiter diskutieren.

      solange man mit halbierungen im dow jones rechnen muss, sollte klar sein, dass es andere börsen auch trifft, auch asien, ich weiss....:rolleyes:


      übrigens kann es wirklich ein jahrzehnt der stagnation werden, japan lässt grüssen.

      ich habe es schonmal erwähnt, niemand ging darauf ein. es kommt darauf an, die märkte zu traden, das bringt teilweise sogar mehr als 10% per anno.

      was bringt mir ein fonds, jetzt, und bei dax 4.600 investiere ich munter weiter usw. und schwupp, fällt wieder alles.

      ne, lieber ein zerti, und immer wieder gewinne mitnehmen. dazu muss ich nicht täglich dranbleiben, dazu reicht es, wenn ich die trends wochenweise verfolge.

      bei kursen von akt. 3.600 punkten kann man getrost mal ne halbe portion setzen, kommen nochmal rücksetzer, bei 3.200 den rest. bereits bei 3.750 habe ich meine 10% erreicht.

      ein langanhaltender bärenmarkt bringt nur im tradingbereich gewinnchancen, das muss einem klar werden.


      naja, ich bastle gerade meine neue strategische ausrichtung, nicht mal zu sehr auf anleihen fokussiert, keineswegs.

      bis weihnachten dürfte das konzept stehen, sollte interesse vorhanden sein, werde ich es vorstellen.




      gruss
      shakes am morgen
      Avatar
      schrieb am 31.08.02 22:21:12
      Beitrag Nr. 2.982 ()
      hallo, liebe 50-iger,
      es ist ja richtig spannend hier.
      mich würde mal interessieren, ob shakes 1. auch den tgf auflösen würde 2. wieso denn eigentlich die meisten fonds scheinbar keine absicherungen haben ,dann würden sie doch nicht so fallen, oder sehe ich das falsch.
      3. habe ich mich mit dem gedanken beschäftigt, was denn wohl passieren würde, wenn die sogenannte riesterrente quasi eine pflichtversichertenrente würde, dann hätten wir doch stets nachkäufer, wobei ich dann auch die neuen eu -ler
      mit einbeziehe; also wenn ich mir vorstelle, daß zb alle türken fonds besparten.....
      irgenwann wirds wahrscheinlich eine währungsreform geben, dann fangen wir alle wieder bei gleichem stand an, dann nützen auch die anleihen nix.
      ich kann mir des weiterren zwar vostellen, daß der dow sich halbiert, aber nicht, daß die us sich das ohne weiteres ansieht, wo doch die ganzen us senioren ihre knete da drin haben.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 09:29:16
      Beitrag Nr. 2.983 ()
      curacanne

      was meinst du mit tgf? was die rente angeht, riesterrente oder wie der schmarrn heisst....

      ein blick in die schweiz würde genügen, um zu lernen, wie man sich ein vernünftiges renten-säulen-system für alle aufbauen könnte. davon ist die hiesige politik scheinbar weit entfernt.


      habe es gerade ggü. erwähnt, meine erste position habe ich ja schon im depot, wird sogar noch a bisserl aufgebaut, die millennium aktie werde ich langfristig behalten, ist sozusagen mein pharma-biotech anteil im depot, da brauche ich keinen fonds mehr, der könnte niemals die gleichen chancen haben. macht dann zwar gerade mal 4% gesamt aus, aber trotzdem, der bereich biotech darf nicht unterschätzt werden, langfristig sind wir im absoluten schnäppchenbereich angelant, neu einsteigen werde ich aber darüber hinaus sicher nicht mehr, andere prioritäten sind nun gesetzt.


      gruss
      shakes am sonntag.
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 09:53:34
      Beitrag Nr. 2.984 ()
      guten morgen @ shakes,
      ich meine den templeton growth fonds.

      einen schönen sonntag an alle.

      curacanne
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 09:55:39
      Beitrag Nr. 2.985 ()
      nochwas

      mich würde mal interessieren, ob shakes 1. auch den tgf auflösen würde 2. wieso denn eigentlich die meisten fonds scheinbar keine absicherungen haben ,dann würden sie doch nicht so fallen, oder sehe ich das falsch.


      naja, manche haben ja ein paar sicherheitsmechanismen an board, aber das bringt alles nichts. auch nicht, wenn man 10 oder 20% cash hält, in tradingmärkten können fonds einfach nicht mithalten, die masse wenigstens nicht. da warten sie dann immer die ersten 20% der aufwärtsbewegung ab, steigen ein, und dann kommt meistens wieder ein rücksetzer :laugh:

      schau doch nur mal den dax an dieses jahr....




      auch ohne viel kenntnisse und mit viel ruhe und geduld hätte man da locker zweimal nach oben, einmal sogar gewaltig nach unten mitverdienen können, die immer als ziel prognostizierten 10% sind so auch zukünftig leicht möglich, selbst 20% waren dieses jahr keine kunst mit so einer banalen strategie.
      klar, die erträge werden dann steuerpflichtig in D, aber immer noch besser, als ein minus auf jahressicht, wie bei den meisten fonds.


      flexibel sein und sich umorientieren, dazu muss man die nächsten jahre wohl bereit sein.

      daher bleibt ca. ein fünftel meines geldes in zukunft in cash, damit werde ich den dax traden auf jahressicht, aber sicher nicht so, dass ich jeden tag dran bleiben muss, vielmehr so, dass ich vielleicht zwei, drei, oder viermal pro jahr "aktiv" werde.

      neue ideen braucht das land :laugh:


      gruss
      shakes am sonntag :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.09.02 10:05:09
      Beitrag Nr. 2.986 ()
      achso, der gute alte templeton growth funds.

      ich gebe gerne zu, dass ich meine meinung über den fonds etwas revidieren muss, die original-fassung hält sich sehr gut, würde ihn der euro-variante langfristig klar vorziehen. original bleibt original.

      verkaufen würde ich demnach nicht, aber neu investieren, erscheint mir im moment auch nicht nötig.

      man kan getrost ein halbes jahr abwarten, auch der dollar wird sicher nochmal fallen ggü. dem euro, aber nach einem sign. dow-rutsch könnte man sicher langfristig einsteigen, vielleicht tue ich das ja auch, nächstes jahr, könnte schon sein, dass ein teil dorthin wandert, wichtig ist aber, dass man dort kauft, wo man ihn mit rabatt bekommt, ein aa von 5,75% ist "untragbar". ;)


      meine persönliche übergewichtung sehe ich jedoch in anderen bereichen...


      shakes - der nun erstmal frühstücken muss :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 08:57:00
      Beitrag Nr. 2.987 ()
      In Zeiten wie diesen ist es natürlich immer wieder interessant, mit welchen Strategien versucht wird, der Unsicherheit zu begegnen. Ich stell Euch mal einen Auszug aus Aktienfilter’s Börsenbrief rein:


      derzeit gibt es wohl kaum ein patentrezept zum agieren an den börsen. die bisher erfolgreiche buy-and-hold-strategie versagt fast ebenso wie das laufende traden. aus diesem grunde habe ich mich -für mich selbst- zu folgender strategie durchgerungen:

      1. ein drittel langfrist-investitionen, bei denen auch die dividende eine rolle spielt. hier sollte auf eine möglichst niedrige bewertung geachtet werden. niedrige bewertung + gewinnwachstum + dividende sollten langfristig die besten kursabsicherungen sein.

      2. ein drittel trading-aktien, wobei ich da jeweils schon kleinste gewinne "mitnehme". eine eigenartige taktik, aber bei der immer noch vorhandenen volatilität der märkte ergeben sich laufend neue einstiegschancen. hier ist die chart-technik durchaus hilfreich. die allianz-aktie z.b. hat im august 2x einen doppelboden ausgebildet. beide male habe ich zugegriffen, beim 1.mal für 125,80, bin dann aber bei 130,20 schon wieder raus. das war ein doppel-top, auf das dann innerhalb kürzester zeit ein neues doppel-tief folgte. wieder rein, 128,70 -also ca 4 euro über dem boden- und dann am dienstag, als die aktie zunächst bis mittags hoch lief, dann eine umkehrformation bildete, für 141,80 wieder raus. ich wusste: 2 tage keine börse, also "mitnehmen". ehrlichweise muss ich eingestehen: der erste kauf war eigentlich total langfristig gedacht! und wäre auch sicher kaum total falsch gewesen. der markt ist jedoch derzeit kaum kalkulierbar, so dass man sich der nervösität wohl kaum entziehen kann.

      3. im dritten teil entziehe ich mich total den nervösitäten und bin a) im dws inter genuss investiert und b) halte ich konsequent den tgf-sparplan ein. der erstgenannte fond hat 2,5% in ca 3 monaten performt, das beruhigt ungemein, mit dem sparplan bin ich selbstverständlich nicht zufrieden, weil ich bisher nur 1x unter derzeitigem kurs gekauft habe. es ist aber wirklich interessant, zu beobachten, wie man im juli erheblich mehr anteile bekam als im juni. das ist psychologisch bemerkenswert: man wartet regelrecht auf fallende kurse! sie sind plötzlich keine enttäuschung mehr, sie beruhigen! mit dem sparplan hätte ich absolut nichts gegen einen weiteren abwärtstrend der börsen! ich hatte vorher nie darüber nachgedacht, dass man hiermit 2-3 miese börsenjahre vollkommen locker überstehen kann! da spielt es plötzlich keine rolle mehr, wann eine kurs-erholung eintritt, sondern nur, ob sie überhaupt eintritt, und daran wird ja wohl langfristig kaum jemand zweifeln, oder? wer diese zweifel hätte, dürfte sowieso nicht investiert sein!


      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 11:26:37
      Beitrag Nr. 2.988 ()
      danke @shakes, und einen schönen tag an alle !
      Avatar
      schrieb am 03.09.02 12:10:36
      Beitrag Nr. 2.989 ()
      ja, der gute aktienfilter, macht fondssparen :eek:, gut, dass er auch mal zu potte kommt :cool:


      ja, der templeton, wiegesagt, wichtig wäre, ein aa von max. 2%, mit 5,75% bringt das nichts, das ist einfach zuviel, wenn man dann noch lfd. kosten dazu rechnet, bleibt nichts übrig.

      mal sehen, was wird.


      gruss
      shakes
      Avatar
      schrieb am 04.09.02 18:02:50
      Beitrag Nr. 2.990 ()
      sagt mal folks,

      der templeton growth funds, wkn 971.025 ist ja nun allseits bekannt.

      ich frage mich nun, ob der templeton growth funds in euro, wkn 941.034 tatsächlich eine 1:1 kopie des originals ist, eben in euro laufend....scheinbar ist es so, aber blicke da nicht ganz durch.


      den 941.034 gibts ja für 2,1% aa, das original ist viel zu teuer, zumindest regulär.



      gruss
      shakesbier am abend
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:18:09
      Beitrag Nr. 2.991 ()
      Beide Fonds werden nach den gleichen Anlagegrundsätzen gemanagt. Laufen aber nicht unbedingt parallel, wie der Onvista-Chart zeigt:



      Beeindruckend bei beiden Fonds die Stabilität. Nur geringer Verlust auf Jahressicht, wohingegen der MSCI World gut 20 % abgegeben hat.

      Für mich bleibt der Templeton erste Wahl als Basisfonds, egal ob in der USD- oder der EURO-Variante. Investire in die EURO-Version 50 % meiner monatlichen Sparraten.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:43:33
      Beitrag Nr. 2.992 ()
      Irgendetwas kann mit dem Onvista-Chart nicht stimmen. Beide Fonds haben wohl doch mehr verloren, als es der Chart aussagt. Folgende Zahlen sind con comdirect:

      941034 (EURO): 1 Jahr minus 14,07 %

      971025 (USD): 1 Jahr –5,1 %

      Beide Performanceangaben beziehen sich offensichtlich auf die Fondswährung. Aufgrund der Währungsgewinne des Euros gegenüber dem USD dürfte die Wertentwicklung des 971025 auf Euro-Basis deutlich schlechter sein und in der Nähe des 941034 liegen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 16:52:32
      Beitrag Nr. 2.993 ()
      Um die Verwirrung komplett zu machen, habe ich es jetzt auch noch bei www.infos.com überprüft. Demzufolge haben die beiden Fonds auf EURO-Basis auf 360 Tage-Sicht wie folgt abgeschnitten:

      Die USD-Variante 971025: -11,5 %

      Die EURO-Variante 941034: -10,19 %

      Stichtag: 30.07., das dürfte die Differenz zu den aktuelleren comdirect-Zahlen erklären.

      Die Charts laufen bei infos.com schön parallel, wobei die Euro-Variante immer einen Tick besser ist.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 17:17:08
      Beitrag Nr. 2.994 ()
      Auch bei Morningstar hat die EURO-Variante die Naase vorn mit minus 12,8 % gegenüber minus 14,9 % bei der USD-Variante. Stand 4.9.

      Templeton nennt für die EURO-Variante 941034 per 31.08. einen Verlust von 9,5 % auf Jahressicht.

      Für den 971025 nennt Templeton leider nicht das Jahresergebnis, sondern nur die Anlageergebisse p.a. umgerechnet auf EURO-Basis:

      3 Jahre: 4,5 % p.a.
      5 Jahre: 6,7 % p.a.
      10 Jahre: 14,9 % p.a.
      20 Jahre: 12,7 % p.a.
      seit Auflegung am 29.11.54: 12,0 % p.a.

      Hier zeigt sich doch recht schön, wie sich ein langfristiger Anlagehorizont auszahlt. Ich bleibe dabei: auch diese Baisse werden wir überstehen und langfristig mit Aktien(fonds) eine ansehnliche Rendite erzielen können.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 18:29:02
      Beitrag Nr. 2.995 ()
      ist schon o.k., duessel, danke.

      habe mir das auch alles mal in ruhe angesehen, beide fonds sind wohl mehr oder wenigen die gleichen, nur mit einer unterschiedlichen währung.

      haben ja auch den gleichen fondsmanager, wobei, man muss schon sagen, dass bei einem int. fonds immer der dollar die entscheidene grösse bleiben wird, so oder so.

      zumindest meine frau bleibt ja dem fondssparen aktiv, habe nun den nordea north american canceln lassen, sie soll jetzt den templeton besparen, welchen spielt keine rolle, da der arbeitgeber den aa zahlt.

      well, duessel, schau mer mal, was langfristig dabei raus kommt, die anteile werden ja praktisch nie verkauft, naja, vielleicht mal in 20-25 jahren, wer weiss ;)

      werde also heute in 25 jahren, das wäre dann ein sonntag, der 5. sept. 27, ja, dann werde ich mal bilanz ziehen, bzgl. des templeton :)

      ihr könnt euch einstweilen zurücklehnen, das dauert noch a bisserl.


      gruss
      shakes am abend
      Avatar
      schrieb am 05.09.02 18:37:32
      Beitrag Nr. 2.996 ()
      TGF Original

      Schlußkurs 31.12.01 18,00 $ (Euro/$ = 0,8919) ergibt umgerechnet in Euro 20,18 Euro

      Stand 4.9.02 16,74 $(Euro/$ = 0,9928) ergibt umgerechnet in Euro 16,86 Euro

      Wertentwicklung 31.12.01-4.9.02 somit
      20,18-16,86= -3,32 = -16,45 %


      TGF Euro
      Schlußkurs 31.12.01 = 10,23 Euro
      Schlußkurs 4.9.02 = 8,55 Euro

      Wertentwicklung 31.12.01-4.9.02 somit
      10,23-8,55= -1,68 = -16,42%

      Beide Fonds laufen somit eindeutig Parallel
      Avatar
      schrieb am 06.09.02 14:16:38
      Beitrag Nr. 2.997 ()
      Im aktuellen Focus Money lautet die Titelstory „Die renditestärksten Fondssparpläne“. Viel Neues gibt’s da zwar nicht zu lesen, einige Passagen sind es aber durchaus wert, zitiert zu werden:

      „Wer anstatt auf einmalanlagen auf Sparpläne setzte, verlor seit 1906 in keiner Baisse Geld.“

      „Anleger, die etwa seit dem Crash im Oktober 1987 monatlich umgerechnet 100 Euro in den global anlegenden Templeton Growth investierten, stehen heute nach Einzahlungen von 17.600 Euro mit einem Vermögen von 46.290 Euro blendend da.“

      „Doch solche Spitzenerträge realisieren nur wenige Investoren. Anleger neigen dazu prozyklisch zu investieren.“

      „Innerhalb eines langen Zeitraumes auch nur einige Tage nicht investiert zu sein, kann einen starken Einfluß auf die Performance haben. Beispiel DAX: wer zwischen Anfang 1991 und Mitte Juni 2002 die 40 besten Tage verpasste, reduzierte seine durchschnittliche Jahresrendite von plus 10,6 % auf minus 3,5 %.“

      „Weil sich Anleger in der Baisse verabschieden, verpassen sie günstige Einstiegstage.“

      „Trotz des aktuellen Abschwungs liegen die langfristigen Aktienrenditen noch immer deutlich über den Rentenrenditen. Für Dax-Titel lag die durchschnittliche Rendite bei 11,2 % in den vergangenen 50 Jahren. Bundesanleihen schafften dagegen nur 6,7 % pro Jahr.“

      “Fondssparer sehen dem Aufschwung gelassen entgegen, ateigen jetzt schon peu à peu zu niedrigen Kursen ein und gehen am Ende voraussichtlich mit vollen Taschen nach hause“


      Kommentar von mir: wie schon mehrfach erwähnt, halte ich es für völlig falsch, sich nun komplett aus den Aktienfondssparplänen zu verabschieden. Dies ist genau das oben angesprochene prozyklische Verhalten, dass der Erzielung einer attraktiven Rendite entgegenwirkt. Auch nach dieser Baisse wird irgendwann mal wieder die Sonne scheinen. Wer jetzt aber die Flinte ins Korn schmeißt, wird dann wohl eher im Regen stehen.


      Gruß

      Duessel, mit dem Wort zum Wochenende
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 09:56:06
      Beitrag Nr. 2.998 ()
      hi duessel

      Wer jetzt aber die Flinte ins Korn schmeißt, wird dann wohl eher im Regen stehen.

      du weisst, dass ich sehr oft schönes wetter habe hier unten, und das ist auch gut so, ohne sonne fühlt sich shakes nicht wohl :)

      von flinte ins korn werfen kann bei mir nicht die rede sein.

      ich habe erst die tage wohl richtig das ausmass begriffen, was der 11.09. letzten jahres angerichtet hat, vielen geht es ähnlich. nicht das ich traumatisiert wäre, bin ja nicht persönlich betroffen, musste das auch nicht live mit ansehen, sicher nicht, aber in den letzten 100 jahren gab es so einen anschlag auf die gesamte freiheitlich orientierte welt nicht, daher kann man die crash-szenarien von früher nicht mehr vergleichen mit heute.

      sicher ist dieses ereignis und die daraus resultierende unsicherheit, die noch jahre (jahrzehnte?) andauern wird, nur ein teil des ganzen, aber ein ganz erheblicher. und wie lange eine wirtschaftsmacht wie die usa braucht, sich davon zu erholen, sehen wir. wird sie sich jemals erholen?

      dürfen wir glauben, dass wir - wenn wir "glück" haben, nur noch anschläge auf irgendwelche wahrzeichen gibt? müssen wir nicht ständig der gefahr ins auge sehen, dass wir auch mit schmutzigen bomben bedroht werden könnten etc.?

      keine diskussion darüber, nein, nur ein fingerzeig, was insbesondere die finanzmärkte auch zukünftig bewegen wird.

      wer heute nicht begreift, dass wir in einer zeit leben, wo sich grundlegendes im wahrsten sinne des wortes geändert hat, der wird sich schwer tun, an der börse weiterhin geld zu verdienen.

      ich bin absolut überzeugt, dass wir in einem langanhaltenden bärenmarkt viele chancen auf rendite haben werden, aber mit fondssparen? ich hätte es vor 1 jahr wissen müssen, bin nicht ausgestiegen, dachte auch weiterhin an das "gute" und langfristig richtige mit fondssparen, was hätte ich geld gespart, aber schwamm drüber. :rolleyes:

      gerne kann man mir meine lang anhaltende euphorie auch für das fondssparen vorwerfen, mache ich mir ja selbst.

      seit dem mir aber klar geworden ist, dass ich ohne viel relaxter agieren kann, dass ich nicht ständig "verbillige" und in eine ungewisse zukunft blicken muss, dass ich bei anhaltenden aufschwüngen nicht weiss, soll ich verkaufen oder weiter sparen, was tun, wenn es gnadenlos weiterfällt etc, seit dem ich mir solche fragen nicht mehr stelle, seit dem fühle ich mich nur noch wohl.

      was verliere ich? ich werde ein konzept entwickeln, dass mir 5+x% per anno ermöglichen wird, die kann man mir dann nicht mehr nehmen, egal ob der dow unter die 5.000 fällt, was ich für sehr wahrscheinlich erachte, oder, es kommt wie du, duessel sagst, langfristig holt man weiterhin 10% per anno mit fondssparen, dann habe ich ein paar punkte verloren, mir egal.

      bin gerne euer kontraindikator und würde mich wirklich freuen, wenn ihr langfristigen erfolg mit fondssparen hättet. ich verfolge das schon weiter, mehr aber auch nicht.


      das ich in letzter konsequenz auch aus asien austeige, versteht sich von selbst, die märkte der zukunft sind für mich tradingmärkte, und sonst gar nichts.

      ich bin angetreten, an der börse ein vermögen aufzubauen, ein grosser grundstock wurde gelegt, nun gilt es, diesen konservativ voranzubringen, auch dank weiterhin mtl. sparraten, aktienfonds brauche ich dazu nicht mehr, mit 5% rendite per anno kann ich zufrieden sein, brauche das geld heute ja nicht, bin ja zusammen mit meiner frau, zumindest ab 2003 wieder "berufstätig".
      in 10 jahren kann ich dann bestimmt von den ersparnissen bzw. den zinserträgen sehr gut leben, solong, was will ich denn noch mehr?

      auf jeden fall tue ich mir den stress nicht mehr an, mir selbst mut zu machen, es wird schon wieder werden, ohne zu wissen, ob es nicht noch viel schlimmer kommt, oder ob wir nicht die nächsten 20 jahre nur seitwärts driften?!


      trotzdem, euch allen, die ihr weiterhin aktienfonds bespart, happy invests, vielleicht habt ihr ja am ende recht gehabt, bereuen werde ich nichts, warum auch?

      mein weg ist nun ein anderer, und den gilt es jetzt zu gehen.


      gruss
      shakes am sonntag
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 11:42:24
      Beitrag Nr. 2.999 ()
      Ein kleiner Artikel der die derzeitige Situation recht gut darstellt.

      toru


      NEW YORK - Die seit Maerz 2000 andauernde Boersenschwaeche
      wurde zwar von einigen durchaus profittraechtigen Kursrallyes
      unterbrochen, jedoch scheint der Macro-Trend immer noch negative
      Vorzeichen zu haben. Fuer viele Anleger hat dies in den vergangenen
      30 Monaten dazu gefuehrt nach sogenannten "sicheren" Anlage-Alternativen zur Aktie zu suchen. Bei genauerer Betrachtung des Anlageumfeldes kommen wir allerdings zu einer fuer viele erstaunlichen Schlussfolgerung: Der besten Erfolgsaussichten liegen langfristig im Aktienmarkt.

      Anleihen, besonders staatliche, ob in Europa, Asien oder Nordamerika bringen auf Zehnjahressicht gerade einmal 5% -- vor Inflation und Steuern! Das bedeutet USD 1000 am heutigen Tag in zehnjaehrige Staatsanleihen investiert bringen es bis 2012 gerade einmal auf USD 1600. Der Zinsgewinn von USD 600 ist kapitalertragsteuer- oder einkommensteuerpflichtig. Letztendlich reicht der Gesamtertrag lediglich aus, um die Inflation knapp zu schlagen. Da die Zinsentwicklung in den kommenden zehn Jahren eher nach oben als gegen null streben wird, und damit der Preis fuer die erworbenen Anleihen sinkt, besteht nicht einmal eine realistische Chance eines Kursgewinns bei langfristigen Anleihen. Von einer lukrativen Anlageperspektive kann hier also nicht gesprochen werden.

      Fuer den Privatmann (oder die Privatfrau - schliesslich leben wir in einer politisch korrekten Welt) gibt es derzeit - aufgrund der niedrigen Zinsen - die Moeglichkeit guenstig eine Hypothek auf das bestehende oder ein neues Eigenheim aufzunehmen. Seit Jahrzehnten war diese Art der Finanzierung nicht mehr so guenstig. Hinzu kommt die Tatsache, dass Immobilienpreise hierzulande seit dem Zweiten Weltkrieg einen steten Preisanstieg von 4% aufweisen. Dies erscheint auf den ersten Blick nicht viel, aber lassen Sie uns diese Anlageform ein wenig genauer betrachten: Das durchschnittliche Einfamilienhaus kostet in den USA heute USD 185.000 (hier in New York City bekommt man fuer diesen Betrag gerade einmal einen Garagenstellplatz). Auch wenn die Hauspreise in den vergangenen Jahren ueberdurchschnittlich gestiegen sind, duerfte die langfristige Wertentwicklung die Inflationsrate ueberbieten.

      Der Kick liegt hier in der Finanzierung: Die meisten Haeuser werden mit Hypotheken in Hoehe von 60 bis 80% des Kaufpreises fremdfinanziert. Das eingesetzte Kapital betraegt also nur einen Bruchteil des eigentlichen Wertes, lassen Sie in diesem Beispiel einmal von einer 20%igen Eigenfinanzierung ausgehen. Herr und Frau A kaufen ein Haus in Wichita, Kansas Der Kaufpreis betraegt USD 200.000, da das Haus neben einem schoenen Blick auch noch ueber eine kleine Einliegerwohnung fuer die Mutter von Frau A beinhaltet (Herr A haette zwar einen Swimmingpool vorgezogen, aber wie ihn seine Frau und auch die Immobilienmaklerin belehrten, erhoeht ein Swimmingpool nicht den Wert eines Hauses, da schon eher eine moderne Einbaukueche). Familie A zahlt USD 40.000 an und finanziert die restlichen USD 160.000 ueber eine guenstige Hypothek mit einer Verzinsung von 6.25% auf 30 Jahre.

      Die monatliche Rueckzahlung betraegt USD 1000, ungefaehr soviel wie die ehemalige 4-Zimmerwohnung in Little Rock, Arkansas. In 30 Jahren betraegt der Wert des Hauses bei einer durchschnittlichen Wertsteigerung von 4% im Jahr rund USD 650.000. Bei einer urspuenglichen Investition von USD 40.000 entspricht dies einer jaehrlichen Rendite von beinahe 10%! Wie in vielen Laendern der westlichen Welt sind Hypothekenzinsen auch in den USA steuerlich absetzbar und auch der realisierte Wertzuwachs ist teilweise steuerfrei. Dies sind sicherlich einige Gruende fuer die derzeitige Aktivitaet am amerikanischen Immobilienmarkt, wo Bauantraege und Umfinanzierungen derzeit Hochkonjunktur haben. Jedoch hat diese Medaille auch eine Kehrseite: Immobilien sind aeusserst illiquide Investitionen, ausserdem ist es schwierig, mehr als ein Haus gleichzeitig zu bewohnen oder in Stand zu halten.

      Zusaetzlich gibt es keine Garantie das der fuer das Jahr 2025 geplante Highway nicht unmittelbar am Grundstueck der Familie A vorbeifuehren wird. Damit wuerde der Wert des Hauses deutlich geschmaelert (ob mit oder ohne Swimmingpool).

      Kurz gesagt, die Investition ins Eigenheim ist sicherlich ein guter und meistens auch lukrativer Schritt, aber auch hier gibt es keine Erfolgsgarantie da die Moeglichkeit der Diversifizierung kaum besteht.

      Bleibt also der Aktienmarkt: Ueber die vergangenen 100 Jahren brachte der Dow Jones Industrial Average ueber alle Hoehen und Tiefen hinweg (einschliesslich zweier Weltkriege und der Boersencrashs von 1929 und 1987) einen Gesamtertrag von rund 10%. Das Gros dieser Wertenwicklung entstand durch die Kursentwicklung (ca. 7% pro Jahr) und der Rest wird durch die Reinvestition der Dividenden (nach heutigen Stand 2,2% jaehrlich, die jedoch vierteljaehrlich ausgezahlt und investiert werden koennen). Anstatt in alle 30 Werte des Dow Jones einzeln zu investieren, gibt es sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds). Am American Stock Exchange wird der sogenannte Diamond (Symbol: DIA) gehandelt. Ein geschlossener Fonds, der den Dow Jones Industrial Average nachstellt (fuer den Nasdaq-100 gibt es den QQQ und fuer den Standard & Poor?s 500-Index der Spyder [SPY]). Der Preis pro Anteil ist ein Hundertstel des aktuellen Indexstands (derzeit rund USD 88), die Dividenden der im Index enthaltenen Unternehmen werden ebenfalls ausgezahlt. Der Vorteil dieser Anlageform liegt in ihrer Diversifikation und ihrer langfristigen Liquiditaet. Waehrend Staatsanleihen in den kommenden Jahren nur mit Kursverlusten verkauft werden koennen und das Eigenheim nur eine begrenzte und auch sehr fokussierte Alternative Anlage darstellt, bietet der Aktienmarkt die eindeutig besten Perspektiven.

      Auch wenn sich viele Anleger in den vergangenen Jahren bei meist hochspekulativen Aktienkaeufen die Finger verbrannt haben, so fuehrt auf lange Sicht kein Weg am Aktienmarkt vorbei. Ueber dem Schreibtisch eines bekannten Fondsmanagers haengt ein Spruch, den auch ich mir zu Herzen genommen habe: Die Basis fuer die groessten Gewinne werden in der Baisse gesetzt, nur merkt man es dann am wenigsten.
      Avatar
      schrieb am 08.09.02 13:10:40
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