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    Wassili Papas von Union Inv. PLUS 58 Prozent in den letzten 2 Wochen mT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.01 09:04:00 von
    neuester Beitrag 25.06.01 11:29:02 von
    Beiträge: 28
    ID: 386.982
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      Avatar
      schrieb am 23.04.01 09:04:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man muss auch mal loben können......

      Da sich mein starker Verlust in den letzten 2 Wochen -mehr als überraschend- in ein Plus verwandelt hat, werde ich mich erstmal wieder aus diesem Fonds zurückziehen.

      Papas: Nicht nur nach unten, sondern auch nach oben ein Outperformer.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 10:23:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Heute bin ich aber raus. Nordamerika.net habe ich von 8.92€ bis 12.5€ mitgemacht. Jetzt wird hochwahrscheinlich eine Korrektur bis 11-10€ folgen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 11:10:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hätte nicht gedacht, dass ich mein Geld so schnell wiederbekommen würde, da konnte ich nicht widerstehen und bin raus.

      WM
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 11:27:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Union Neue Märkte von Pappas hat sich aber katastrophal entwickelt und erholt sich auch nicht mehr.
      Hier hat Pappas total versagt und viel Geld verbrannt, weil
      er völlig falsch agiert hat.
      Umso mehr muß ich mich fragen, woher dieser Versager das Recht ableitet, schon wieder "gute" Ratschläge zur Geldanlage zu geben.
      Etwas mehr Bescheidenheit tut bei einer solchen Katastrophenperformance not.
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 21:22:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das sind die grössten Pfeifen bei der Union.
      Die haben soviel Geld von mir verbrannt, dass ich mich
      Frage, woher nehmen diese Herren eigentlich die Frechheit
      noch in der Öffentlichkeit aufzutreten.

      Das sind für mich nur noch Schwätzer.

      Bei einem Börsen-Aufschwung wir er bis März 2000 war, ist es
      nicht sonderlich schwer ein sattes Plus zu machen.
      Allerdings sollte ein Fonds auch bei schlechten Börsen Um-
      feld geschickt gemanaget werden.
      Hier zeigen sich die wahren Könner. Blind wurde z.b. in
      Intershop und Broadvision unter der Führung von Köttner und
      Papas investiert.

      Das Thema Union-Investment hat sich erledigt!

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      Avatar
      schrieb am 27.05.01 22:20:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      In der letzten BO ist ein Interview mit Christoph Bruns,
      dem Chef von 21 Fondmanager bei Union.
      Wenn man das liest und fette Verluste mit Union Fonds hat
      kommt man sich verarscht vor...
      Ein paar Auszüge:
      Der Investmentprozes unseres Hauses ist hervorragend.
      Wir haben tolle Spezialisten- und die brauchen Freiräume.
      oder..
      Ich denke dass die Erwartungshaltung mancher Anleger
      überzogen war. LOLOLOLOLOL
      Nicht die Versager von Union sind Schuld sondern
      die Anleger!!!
      Schaut mal hier der UniStrategie Ausgewogen, ein gemischter
      mit 50% Rentenanteil im Vergleich zum
      DWS Vermögensbg. Fonds I

      Eigentlich hätte der UniStrategie Ausgewogen nur die
      Hälfte vom DWS VB I fallen dürfen, weil er ja 50% Rentenanteil
      hat...
      Für mich ist die Union Invest gestorben.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 22:06:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Habe den Bericht in der BO gelesen.
      Der Stil der Argumentation des Herrn B. ist typisch.

      Ich hege schon seit langem die Vermutung, dass die Perfor-
      mance der Union-Fonds unter anderem in den Jahren 1999 und 2000 durch die
      evtl. großen Neuemissions-Pakete durch die DG Bank und
      der damaligen SGZ Bank zustande gekommen sind!?

      Ist es nicht so, dass in diesem Fall die Union-Investment von
      den ( Hauseigenen ) Emissionskonsortium bevorzugt wurde?

      Zugeteilte Aktien billig erhalten und nach nur kurzfristigen
      halten überteuert verkauft?
      Hat da jemand im Board etwas Fachwissen, inwiefern Fonds-
      Gesellschaften von zugeteilten Neuemissionen profitieren
      b.z.w. diese Pakete händeln ( Haltefrist )?

      Wenn man weiterhin bedenkt, dass ein Fonds-Manager in diesem
      Fall Herr P. sieben Fonds mit gleicher Struktur managet
      ( siehe Bericht Geld idee Fonds-Special Ausgabe 1/01 )
      in denen sich die Titel ( Aktienwerte ) so überschneiden,
      fragt man sich, wofür bezahlt man doppelt Ausgabeaufschlag
      und Jahresgebühr?

      Hier hat man sich auch unter Berücksichtigung der unzählig
      viel neuaufgelegten Fonds wohl bereichert?

      Lest doch einmal den Bericht in der Zeitung Geld idee, da
      fallen einem die Klappen.
      Da führt man angeblich mit Vorständen Gespräche, eine all-
      morgentliche Konferenz findet statt u.s.w.
      Tolle Gesellschaft, gell.

      Ich sage nur noch: Haie!
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 09:05:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      Union Investment hat mittlerweile so gut wie keine Mittel-
      zuflüsse mehr.
      Umso verwunderlicher ist es, daß die einen Bruns (jetzt plötzlich bearish), einen Pappas u.a. nicht schon längst in die Wüste gejagt haben.
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 14:33:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin leider auch ein Union-Investment Geschädigter.
      Habe leider nur Uni-Fonds, und war hier schon im Schnitt mit über 30% im Minus.(bei Aktien 27.51%)
      Es war keiner dabei der NICHT im Minus lag.
      Mein stärkster Fond ist Uni-21.Jahrhundert hat jetzt wieder Plus, im Durchschnitt Aller Fonds bin ich jetzt 17,52% im Minus.
      Steige jetzt um auf DAX Werte, die kann ich selber bester Mangnetment, denke ich zumindest.
      Lest bitte hierzu die Threads von Kuehe über Fonds.
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 12:05:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Curvagrande,

      Deine These von Ipo`s durch die DG-Bank dürfte seine Bestätigung durch die extreme Schieflage mit über 500 Millionen Euro gefunden haben.
      Wahrscheinlich haben diese Heuler erst Risikokapital in
      diese Blenderfirmen gesteckt, um die Börseneinführung zu bekommen und jetzt sitzen die auf einem Haufen Schrott.

      Union-Investmentfonds sollte man mit äußerster Vorsicht betrachten.
      Hier scheinen sich die Versager reihenweise die Hand zu geben.
      Es schaut nicht gut aus mit den Genossenschaftsbanken, bei
      einer solchen hauseigenen Zentralbank.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 05:58:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn man allein das Geschäftsmodell der Union-Investmentfonds betrachtet, wird einem schlecht:
      Keine Absicherung, ständig hohes Investiertsein, unabhängig vom jeweiligen Indexstand und womöglich bis zum Totalverlust.
      Und das haben diese Heuler auch noch in ihrem Verkaufsprospekt festgelegt.
      Finger weg von Union-Investmentfonds, die können es nicht.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 13:56:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      den uni 21. jahrhundert finde ich noch ganz gut, sonst aber "finger weg".
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 15:23:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ all

      könnt ihr mir denn mal tipps geben,
      wer es kann?

      Wer hat mit welchen fonds schon gute
      erfahrung gemacht. zeitraum 5 jahre
      danke!

      gruss cepacia
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 15:31:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      Mit Dit Vermögensblidung seit 1993 ganz ruhig

      Gruß DS
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 16:18:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      DIT Vermögensbildung ist nicht gerade ein Renner. Besser ist
      der DWS Vermögensbild. I (K. Kaldemorgen).

      Ansonsten stöbere mal dieses Forum durch, da sind schon
      viele gute Tips gegeben worden ;)

      Grüße
      P.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 16:34:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Schürger

      Interessant: Könntest Du mir bitte sagen, wo ich die 500 mio Schieflage nachlesen/drucken etc. kann (Quelle)?

      Bzw. kennst Du einige Details?
      Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 11:30:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jebeddaia,

      Handelsblatt vom 17.6.2001.

      Andere Quellen haben ebenfalls davon berichtet.

      Union-fonds sichern übrigens nach eigenen Auskünften
      nicht ab.
      Der Bankberater am Schalter geht vom Gegenteil aus und empfiehlt auch aus diesem Grund.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 12:22:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Schürger

      Danke, höchst spektakulär, werde mal u. Handelsblatt online nachschauen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 16:18:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Jebbedaia,

      zur Untermauerung meiner These eine Kolumne von Ogger
      (Nieten im Nadelstreifen) zur momentanen Börsensituation.
      Auf Boerse.de unter Nachrichten nachzulesen, geißelt der bekannte Kritiker die enorme Abzockerei durch Banken, Fondmanager und Analysten als Angestellte dienen
      als Handlanger.
      Mit Recht fordert er die strikte Trennung des Aktiengeschäftes: Banken sollte per Gesetz der Eigenhandel und die Auflage von Aktienfonds verboten werden.
      Nicht die Bruns`schen gierigen Anleger sind Schuld an der
      Hype am NM im letzten Jahr, sondern die Fonds durch ihre Marktmacht mit 75% Aktienkapital.
      Mit geschönten Analysen wurden Blindgänger an den Mann
      gebracht, um selbst Kasse machen zu können.
      Wenn nicht schnell etwas geschieht, mutiert die Aktie vollends als Spielbal für Zocker.
      Der Aktienkultur und den aktiennotierten Firmen wurde
      durch Banken und unfähigen Firmenvorständen (z.T. auch kriminell) schwerer Schaden zugefügt.
      Diese Heuler wissen immer noch nicht, daß sie vom Geld der Anleger abhängen.
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 16:25:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Danke, gefunden. Stelle ihn mal hier rein:
      Ogger


      Fatale Fonds
      Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.

      Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert. Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.

      Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören. Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.

      Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt.

      Wie teuer ein Fond wirklich ist, erfährt der Kunde meistens erst dann, wenn er seine Zertifikate verkauft. Der Ausgabeaufschlag deckt nämlich nur die Provisionen des Vertriebs, alles andere - Verwaltung, Werbung, etc. - geht in der "Wertentwicklung" unter. Niemand zwingt die Fonds, ihre "Gesamtkostenquote" offen auszuweisen. Die kann, wie Berechnungen britischer Ratingagenturen ergaben, bis zu 16 Prozent ausmachen - pro Jahr. Für das viele Geld liefern die meisten Fondsmanager enttäuschende Ergebnisse, wie die Stiftung Warentest nachgewiesen hat: 9 von 10 Aktienfonds schneiden schlechter ab als der zuständige Index. Kunststück: die Banken als Besitzer der Fonds sind weniger an der Performance ihrer Kunden interessiert als an hohen Transaktionskosten. Denn die landen in den eigenen Tresoren.

      Die Fondsmanager sind deshalb nicht zu beneiden. Sie haben, ob sie wollen oder nicht, stets dafür zu sorgen, daß die Bank, ihr Arbeitgeber, ordentlich verdient. Wer im Fondsgeschäft Karriere machen will, muß sich fügen: Papiere ins Depot nehmen, die die Bank gerne loswerden möchte, den Markt in eine bestimmte Richtung drängen, und vor allem: immer feste umschichten.

      Weil nahezu alle Fondsmanager im gleichen Dilemma stecken, verhalten sie sich ähnlich, nämlich irrational. Ihre Angst, Unsicherheit und Nervosität überträgt sich, kraft der Gewichte ihrer Depots, auf den ganzen Markt. Der Druck ihrer Arbeitgeber verstärkt die Volatilität - die Kurse oszillieren auch dann, wenn die Unternehmen in ruhigem Wasser fahren. Das Spiel der Fonds macht die Banken reich - und die privaten Anleger arm.

      Deshalb ein Gesetzesvorschlag zur Güte: Trennt die Banken von den Fonds! Geldinstitute dürfen künftig weder direkt noch indirekt Anteile an Investmentgesellschaften halten. Bestehende Kapitalverflechtungen sind binnen 3 Jahren aufzulösen. Verstöße werden mit Freiheitsstrafen belegt. Auf diese Weise bekäme man schnell wieder einen funktionierenden Kapitalmarkt, und das Vertrauen der Anleger kehrte zurück.

      Bankenfremde Fonds-Eigentümer verdienen nicht an Transaktionen, sondern am Anleger. Sie brauchen nicht auf Kredit- oder Emissions-Kunden Rücksicht zu nehmen, sondern können sich voll auf den einzigen legitimen Geschäftszweck der Fonds konzentrieren: die Wertentwicklung.

      Günter Ogger

      20.06.2001

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 18:06:58
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Jebbedaia - eins Vorweg - ich denke auch, das manche Fondsmanager ihren Job besser machen könnten, aber :

      Was der liebe Herr Ogger so von sich gibt! Mit seinen Statements disqualifiert er sich selbst.

      "90% aller in Deutschland zugelassenen Fonds gehören den Banken"
      Das ich nicht lache. Die Fondsanteile gehören den Investoren und Kleinanlegern - nicht den Banken.

      Als ob gerade die deutschen Fondsmanager und Banken für den Kursabsturz an allen internationalen Börsen verantwortlich wären oder diesen gewünscht hätten.
      Das ist ist ja geradezu lächerlich und klingt sehr nach " Die anderen sind an allem Schuld ". Wie es scheint, hat Herr Ogger keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen, sonst hätte er so einen Humbug gar nicht von sich gegeben.

      Das deutsche Fonds, im internationalen Vergleich, horrend teuer und miserabel gemanagt wären, kann man, bei einfachem Vergleich über diverse Websites für Fonds im In und Ausland, auch nicht bestätigen. Man darf halt nur nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Indexfonds sind überall billiger als aktiv gemanagte Fonds - auch in Deutschland.

      Hat denn jemand die Anleger gezwungen in Tausende von Aktienfonds zu investieren, obwohl schon in 1998 / 99 viele Fachleute von einem überbewerteten Markt, besonders bei den Techwerten gesprochen haben ? Hat irgendjemand die Anleger gezwungen, Ihr Geld in Techfonds anzulegen ? Es gibt auch genügend Fonds, die seit März 2000 ansehnliche Gewinne gemacht haben- nur eben nicht mit Internet und Tech-Aktien.
      Hat jemand die Anleger gezwungen Aktien zu kaufen, deren Kurse einem hundertfachen des geplanten Umsatzes der nächstn 2 Jahren entsprach und die, sogar gem. Geschäftsplan, in den nächsten 3 Jahren keine Gewinne erwirtschaften werden ?

      Nein - die Wahrheit ist, das die Mehrzahl der Anleger Stielaugen bekommen haben als sie gesehen haben, das mit manchen heißen Fonds Wertsteigerungen von 100% p.a. und mehr drin waren. Pure Gier !!!
      Als ob das immer so weitergehen würde. Wie anders ist es zu erklären, das z.B. ein DWS Biotechfonds 3-4 Monate nach Auflage bereits einen Kapitalvolumen von fast 1.2 Mrd. Mark hatte ? Alles Leute die genau wußten, was Biotech-Firmen machen ? Welche Gewinne sie erwirtschaften ? Wann sie in die Gewinnzone kommen ? Wohl kaum.

      Übrigens hat man zu diesem Zeitpunkt niemanden gehört der gesagt hätte, der Herdentrieb der Fondsmanager ist verantwortlich für die horrenden Wertsteigerungen ! Das müsse sofort vom Gesetzgeber reguliert werden. 100% Gewinn im Jahr sind ja unanständig und die Anleger werden damit ver....t. Nein - kein Wort davon in der Presse.

      Nur wer zu damals Höchstpreisen nicht investierte, der wurde von anderen als Schnarchnase bezeichnet. Schaut euch mal die Postings hier auf W:O aus der Zeit von vor März 2000 an. Da wißt ihr was gemeint ist. Da wird von einigen mit "konservativ gerechnet" 40% Wertsteigerung pro Jahr für die nächsten bei einigen Fonds ausgegangen - nicht vom Fondsmanager - nein - von den Anlegern.
      Ein Blick auf einen Langfrist-Chart genügt um festzustellen, das so etwas unrealistisch ist.

      Wer dagegen zu Höchstkursen im März 2000 verkauft hat, wird sich auch nicht über die Fondsmanager beschweren können. Genausowenig wie diejenigen, die jetzt und in den kommenden Monaten kaufen und in ein paar Jahren wieder mit guten Gewinnen da stehen werden.

      Die größten Fondsgesellschaften der Welt sitzen in den USA -und fast alle davon , wie Vanguard, Fidelity, Janus sowie die vor allem großen Pensionsfonds der US-Versicherungen, sind seit ihrem Bestehen schon immer "Bankenunabhängig" gewesen und nur dem Anleger verpflichtet.
      Die verhandeln noch jede kleinste Provision knallhart mit dem Broker um die Transaktionskosten niedrig zu halten.
      Und was hat`s genützt ?
      Nix, aber auch gar nix.
      Wenn Anleger ihr Geld aus einem Fonds abziehen und kein neues Geld nachkommt, muß der Fondsmanager verkaufen. So einfach ist das. Naja, stimmt nicht ganz. Wer im richtigen US Fonds investiert war, hat trotz crash gutes Geld verdient. Und wer einfach den DJ 30 nachgebildet hat, hat zumindest nix verloren.

      In USA sind im 2. Halbjahr 2000 alleine mehr als 150 Investmentfonds mit einem Volumen von zig Millarden US$ liquidiert worden - weil die Anleger ihr Geld abgezogen haben. Liquidiert heißt - die Aktien mußten am Markt verkauft werden - egal zu welchem Preis. Übrigens Überwiegend tech und Internet-Fonds.

      Das 9 von 10 Aktienfonds schlechter als ihr Vergleichsindex abschneiden ist auch nichts Neues und eigentlich auch fast normal - schließlich ist selbst ein Index-Fonds nie zu 100% investiert ( jeden Tag kaufen und verkaufen Anleger )und 2. Können, gerade die deutschen Fonds, aufgrund der bestehenden Rechtslage einen Index selten zu 100% nachbilden. Da braucht es nicht erst die "Stiftung Warentest" um das heraus zufinden.

      Ich sage :
      Es steht jedem Anleger frei, mit seinem Geld zu machen was er will.
      Er trägt ganz alleine das Risiko, immer !
      Wenn er den Fondsmanagern nichts zutraut - bitte sehr - dann eben selber Aktien kaufen. Wenn er von Analysten nichts hält, auch gut - selbst Analyse betreiben und seine Aktien auswählen oder, wenn ihm der Aktienmarkt nicht geheuer ist, bei Sparbuch, LV, Bausparvertrag, Immobilien, oder Pfandbriefe bleiben. Was auch immer - aber in jedem Fall vorher überlegen was man macht, warum man das macht und welches Risiko damit verbunden sein kann.

      Ein simpler Vergleich eines Fondscharts mit dem des als Benchmark gewählten Index zeigt auf einen Blick, ob ein Fonds besser, schlechter oder gleich gut zu einem Index gemanagt wird.
      Wer sich noch nicht einmal dieser geringen Mühe unterziehen will, ist selbst schuld wenn er an der Börse Verluste macht.

      Und wer langfristig engagiert sein will, der sollte mit Verlusten auch umgehen können. Das die Börse keine Einbahnstraße ist, sollte ja jeder irgendwann schon einmal gehört haben.

      In diesem Sinne - weiterhin erfolgreiches investieren.
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 09:21:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also Andrades,
      Ogger ist ausgewiesener Fachmann als langjähriger Wirtschaftsjournalist.
      Bundesbank und GFA kommen zum gleichen Schluß, also zwei
      Fachinstitute.
      Hier wird nicht irgendetwas ins Blaue konfabuliert, sondern hier liegen sicher Fakten auf dem Tisch.

      Wenn die Bundesregierung die Bearbeitung eines Ehrenkodex
      für Analysten erstellen läßt, von ausgewiesenen Fachleuten wie Prof. Gehrke, dann besteht offenbar Bedarf daran.
      Daß Banken, als Aufleger von Fonds und gleichzeitige Händler von Aktien notwendig in Interessenkonflikte kommen müssen, ist doch unbestritten.
      Wenn man dann auch noch Firmen an die Börse begleitet (gegen entsprechendes Honorar), dann ist man doch womöglich nicht mehr ganz frei in seinen Entscheidungen.

      Wenn man dann noch 75% des Aktienkapitals verwaltet, kann
      man eben Kurse machen, ein Kleinanleger hat doch hier nicht die geringste Chance.

      Auch bei HV`s bestimmen ausschließlich die Institutionellen, wer entlastet wird, wer weiter als Vorstand regieren darf. Auch der Fondanleger, dem angeblich der Fond gehört, hat nicht das geringste Mitspracherecht.

      Ihm quasi die Schuld zu geben, daß die Kurse entweder explodieren oder wie ein Stein fallen, weil er ja entweder
      so gierig ist und auf Anraten seines Bankberaters investiert
      oder weil er aus Angst panikartig den Markt verläßt, obwohl er sich angeblich diszipliniert verhalten hat und sein Geld zum größten Teil investiert gelassen hat und eben nur nicht nachgeschossen hat, halte ich für starken Tobak.

      Daß an der Börse nicht alles mit rechten Dingen zugeht, daß
      Kursmanipulationen vorkommen, daß Anleger auch getürkt werden, wird immer wieder vermutet.
      Inwieweit hier Banken direkt oder indirekt beteiligt sind,
      möchte ich nicht behaupten, daß die bekannten Interessnkonflikte abgebaut werden können, wenn man bestimmte Aktivitäten der Banken einschränkt, möchte ich nicht bestreiten.
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 13:42:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Gerade als Wirtschaftsfachmann sollte sich Herr Ogger der Tatsache bewußt sein, das die Aktienkurse vor allem von Erwartungen der Anleger und der bereitgestellten Liquidität beinflußt werden.
      Es sind nicht die Erwartungen der Fondsmanager die zählen, sondern die der Anleger, und wieviel Liquidität diese bereitstellen um ihre Erwartungen zu finanzieren.

      Wie sich das auf den Aktienmarkt auswirkt :
      "Historical Info :
      The highest inflows ( Investmentfonds USA ) recorded in the year 2000 came during the week ending Feb. 3, when inflows totaled $18.4 billion. Those inflows helped the market register big gains for the week, with the Nasdaq rallying almost 9% and the Dow rising about 3%. The largest outflow recorded for the year, $12.1 billion, was for the week ending Oct. 12. That week the Dow fell nearly 6.5% and the Nasdaq almost 9%."

      Money inflows und outflows werden nicht von Fondsmanagern gesteuert sondern von Anlegern - Vor allem auch von den vielen Millionen Kleinanlegern weltweit.
      Soviel zum Thema "Anleger blieben ruhig - Fondsmanager gerieten in Panik" - klar die ruhigen Anleger haben in aller Ruhe ihre Portfolios umgeschichtet. Von Aktien in Geldmarktfonds oder weniger volatile Aktienfonds - vor allem aber sind sie aus Technologieaktien raus und in Value-Aktien rein. Anders sind ja die Kurstürze an Nasdaq und Neuer markt nicht zu erklären. Fondsmanager von techfunds können nun mal nicht in McDonalds oder Kaufhof investieren. Das wußten auch die Anleger bevor sie den Fonds gekauft haben - zumindest hätten sie das wissen sollen.

      Mehr Info hierzu : http://www.trimtabs.com

      Wenn in den z.B. in den USA von Anlegern innerhalb einer Woche 10 oder 20 Mrd. USD netto neu in Aktienfonds gepumpt werden, oder netto abgezogen werden, hat das eben extreme Auswirkungen auf die Börsen, auch hier in Deutschland - in die eine wie auch in die andere Richtung. Die deutschen Anleger sind nicht so verschieden. Wenns um`s Geld geht, sind fast alle Anleger auf der welt gleich, völlig unabhängig davon, ob hier in deutschland ein paar Investmentgesellschaften mit ihren Banken-Mutterhäusern mehr oder weniger eng miteinander verflochten sind.
      Über diese Verflechtungen hat sich übrigens niemand beschwert, als mit den Kursen steil aufwärts ging. Es hat auch keiner Vermutungen angestellt, ob an der Börse alles mit rechten Dingen zugeht.
      Auch die Provisionen, die die Banken mit dem Ankauf von Aktien durch Anleger ( nur so steigen ja Kurse ) verdient haben, interessierte niemand.

      Den 5 oder 6 echten Betrugsfällen am Neuen Markt stehen hunderte von gelisteten, ganz normalen Unternehmen gegenüber, die aufgrund vielfältiger Probleme ( die kein Analyst vorhersehen konnte ? ) einfach nur schlechte Zahlen erwirtschaften und deshalb zusehen mußten wie ihre Kurse in den Keller purzelten.

      Nur jetzt, wo die Kurse im Keller sind, verursacht durch Verkäufe der Anleger aufgrund schlechter Erwartungen und ausgeführt durch Fondsmanager, sucht jeder einen Sündenbock und das Geschrei ist groß.

      Nicht das ich besonders viel von Fondsmanagern hielte, aber denen die alleinige Schuld an der Misere zuzuschieben halte ich für sehr bequem und nicht realistisch.

      Anleger haben ihr Geld aus Aktienfonds abgezogen weil die Wirtschaftsdaten auf ein Ende des seit 1996 dauernden Aufschwungs hindeuteten. Der Mittelzufluß für Geldmartktfonds bestätigt dies.
      Dieser Mittelfluß wird nicht nur von Fondsmanagern gesteuert.

      Analysten : naja - wer denen glaubt ist selber schuld.

      Wenn ich mich recht erinnere, haben nahezu alle Research-Reports die ich von führenden deutschen Banken im Januar 2001 erhielt ausgesagt, das spätestents Mitte des jahres 2001 die Parität zwischen USD und EURO hergestellt sein wird, da die Wirtschaft in den USA nicht oder nur gering wächst, in Europa aber weiterhin ein Wirtschaftswachstum von 2-3% erwartet wird.
      Wohlgemerkt : diese research-Analysen kommen von hochbezahlten und top-ausgebildeten Spezialisten , beschäftigt bei ersten Adressen des deutschen Geldgewerbes -nicht von irgendeinem selbst ernannten Guru.
      Alle, ausnahmslos alle lagen voll daneben. Als ob Europa und Deutschland eine Insel wäre, die von Einflüssen aus den USA und anderen Ländern unberührt bliebe.

      Heute sieht es wohl eher so aus, das die USA immerhin noch ein geringes Wachstum aufweisen, Europa, insbesondere Deutschland aber möglicherweise kurz vor einer Rezession stehen. Der USD erreichte vor einigen Tagen seinen höchsten Stand gegenüber dem EURO. Es ist genau das Gegenteil von dem eingetreten, was alle erwarteten.

      Ähnlich verhält es sich auch bei den Aktien - Analysten. Wenn die Top-Volkswirte nicht mal in der Lage sind, die generelle Richtung der Wirtschaft halbwegs korrekt für einen 6 Moants-Zeitraum vorher zu sagen, wie sollen dann Aktien-Analysten treffende Analysen für ganze Sektoren oder Branchen hinbekommen ?

      Wenn heute 2 große Unternehmen fusionieren oder eine Übernahme bevorsteht, wird ein Heer von Wirtschaftsprüfern und Anwälten monatelang damit beschäftigt, das jeweilige Unternehmen bis ins Detail zu durchleuchten um den fair-Value festzustellen.
      Wenn die Top Aktien-Analysten ihren Job richtig machen würden ( könnten ), bräuchte man diesen Aufwand nicht - es würde genügen, die Analystenberwertung zu lesen und schon weiß man als Investor, wo das betreffende Unternehmen im Markt steht und was es wirklich wert ist.

      Dem ist aber nicht so. Analysten-Aussagen sind eben was sie sind - lediglich Meinungen aufgrund von ein paar Insider-Kenntnissen.
      Wer dann noch feststellt, das zwei Top-Analysten ein und das selbe Unternehmen unterschiedlich bewerten, der weiß, was von diesen Empfehlungen zu halten ist.
      Wenn selbst Unternehmensvorstände nicht wissen, wie ihr Unternehmen in den nächsten 6 Monaten abschneidet und ob das Businessmodell noch eine Zukunft hat - woher sollen es dann bitte die Analysten wissen, geschwige denn Fondsmanager und Anleger ? Hinzu kommt, das Analysten ja eine ganze Reihe von Unternehmen oder gar ganze Sektoren beobachten müssen und sich nicht mit allen Details eines einzigen Unternehmens intensiv beschäftigen können oder wollen.
      Ehren-Kodex Hin oder Her, ein Analyst ist auch nur ein Mensch und kann ben nicht in die Zukunft blicken.

      Es hilft nichts, ein Anleger muß immer selbst die Verantwortung für sein Tun übernehmen und sich seine eigene Meinung bilden. Wenn er das nicht kann oder will, sollte er weiter das Sparbuch oder die LV für`s Geld anlegen benutzen.

      Good Luck
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 19:55:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Andradas

      In vielen Punkten gebe ich Dir Recht- nicht alles was Ogger schreibt würde ich so unterschreiben (Beispiele hast ja genug gebracht). Habe das Ding (unkommentiert) reingestellt, denn einiges trifft doch zu. So haben derletzt einige Fondshäuser (z.B. DWS mit ihrem EM- Fonds, 0,2%, obwohl die DWS noch recht günstig und gut ist- muß ja auch mal gesagt werden :) ) die Verwaltungsgebühren angezogen. Die Rabbatte die der Kunde auf den Ausgabeaufschlag bekommt sind einmalig, jedoch die laufenden Kosten sind happig (Zinseszins). Und: Wer 2,5- 5% Ausgabeaufschlag bezahlt, der überlegt zweimal ob er aussteigt, "nur" weil die Gebühren "leicht" angehoben wurden.
      Anders ist es natürlich mit den sog. No-load Fonds. Diese verfügen über keinen oder verminderten AA, wobei dies in der jährlichen Vergütung eingearbeitet wird. So will z.B. der Uni21 Jh (einer der besseren Unionfonds) keinen AA, sondern lediglich 1,75% Verwaltungsgebühr. D.h. wer von eine jährlichen Wertsteigerung von rd. 10% p.a. erwartet, dem muß dieser Fonds rd. 11,75% erwirtschaften. Er müßte also zumindest den Index überbieten können, an welchem er sich orientiert, da sonst Indexzertifikate klüger wären. Jetzt kann man na klar sagen: Ja aber wer sich einen Index einkauft, der kauft sich auch die "Hupen" mit ein, d. h. ein aktiver Fonds sollte da schon besser sein.

      Wohl war nur (Stand April) der uni 21 hat auch sogenannte "Ichweißauchnichtwasdassoll" Aktien drinne, was mir keiner erklären kann...(Habe die Liste von Wert 38 bis Wert 100 vorliegen, den ersten Teil/ Hauptteil habe ich einem BEkannten geschickt, weil er wie ich mal neugierig war, was da denn so drinne ist).
      u.a.

      3. Deutsche Telekom 3,8% bis Ende März, danach Rückgang auf Platz 6 oder 7 im April

      43.SCM Microsystems 0,58%
      48. Motorolla 0,54%
      84. Lucent 0,13%
      94 Brokat 0,08%

      Ach ja: DT Telekom is auch dick drinne, so unter den Top 10

      Interessant finde ich den UniValueFonds: Europa A (Habe Platz 1-80)

      Platz 16: DTE mit 1,16%

      Warum packen die (ohne Not in einen neuen Fonds) die DTE, der sie auf der HV die Entlastung verweigern wollten, was sie dann doch bei einer Enthaltung abschwächten??? Ist die die DTE ein Value oder Wachstumswert? Eher nichts von beidem. Dennoch- egal welchen Unifonds man anschaut, international oder Europa, DTE ist überall vorn dabei. Den letzten Rutsch nach unten haben sie vielleicht nicht mehr voll mitbekommen, da sie ja ihre Bestände zurückgefahren haben. Damit haben sie sich übrigens gebrüstet wie nix Gutes. Und dennoch haben sie die DTE noch immer übergewichtet. Noch Ende März war DTE in Europafonds generell unter den Top5 (z.T. über 7% des Volumens!!!) und bei den Internationalen zumindest unter den Top Ten......

      Naja demnächst gibt es ja wieder T-Bonds, deshalb wär so eine Nichtentlastung auch nicht gut gekommen.

      Nordex- Der Börsengang wäre ohne Instis nicht möglich gewesen, da 96%!!! des überteuerten Dings an Instis gingen!

      Auch wenn ich nicht alles Teile was Ogger von sich gibt, die Trennung von Fonds und Banken wäre hier hilfreich, wenn auch nicht das Allheilmittel, da Strukturen sich gefestigt haben, Beziehungen etc. bestehen bleiben würden.



      Dresdner Bank (Dit) verleiht Aktien aus ihren Fonds, d.h. sie ermöglichen den Shortsellern, den Fondswert zu schmälern, aber von irgendwas muß die Bank/Researchabteilung ja auch leben.... Darauf angesprochen gab man es wohl naiv zu, daß man verleihe, aber dass einige Shorties davon die Kurse drückten, sowas könne man sich nicht vorstellen (wozu leihen die dann ?? :laugh: )

      Nein, bin kein Fonds- bzw. Bankenhasser, nur wenn solche Dinge eben ausspricht/verbreitet dann wird es publik und könnte Wirkung entfalten.

      Wofür die Fonds natürlich nichts können sind Mittelabflüsse und konjunturelle Abschwächung. Was aber doof ist: Branchenfonds im Hype aufzulegen, besonders erwähnenswert sind die Unisectoren, man bewirbt die Dinger und die Leute kaufen sie auch noch. Zwar gehören die Fonds den Kunden, jedoch werden sie den Banken "anvertraut"....

      Gut, es ist kein Anleger gezwungen da reinzugehen, er trägt wohlweislich die Verantwortung (Mich kotzen Leute an, die eine Bank für entstandene Schäden durch hochspekulative Fonds wie Nordasia.com/ WP/Optionsgeschäfte etc. haftbar machen wollen, da sie so unwissend waren, denn die Gewinne hätten sie auch nicht geteilt) dennoch ist es eine Unsitte, da sich das ganze Debakel der Sectoren doch schon vorher abzeichnete (B2B etc.).
      Von daher ist Mittelabfluß die Auflösung der Fonds nur ein Teil der Wahrheit. Die historische Entwicklung von "Fonds" relativiert sich hierbei nebenbei auch wieder, da die "schlechten" vom Markt verschwinden.......

      Die Anleger sind, muß man ja auch mal sagen, wirklich in diese spekulativen Fonds gerannt, ohne wenn und aber. Der Kreis schließt sich allerdings wieder, wenn man sich die damaligen Gewinnprognosen anschaut und mit der heutigen Realität abgleicht (ob Yahoo, Cisco oder EM.TV...). Besonders krass ist dieses Phänomen bei IPOs (no comment) zu beobachten gewesen, die ja auch mit einem kleinen Abschlag versehen in die Fonds geflossen sind und dort schlummern....

      Das Problem ist doch Folgendes: Wenn Gewinnschätzungen Makulatur sind, so sind mindestens 80-90% der Anleger hilflos ausgeliefert, wenn sie denn Aktien kaufen wollen. Dass sich "Rahmenbedingungen" verschieben, das erscheint logisch, d. h. Rezession= weniger Gewinn. Nur wissentlich Unternehmen an den Markt zu bringen, die quasi tot sind (LBC, war doch selbst den meisten Laien klar, aber mit gesenktem Emmipreis gings eben doch...) ist doch naja...

      LBC hab ich gesehen Em.TV und Interflop nicht (Bei je etwa 50€ rein). Wer kann denn schon das Marktpotential der Medienbranche oder der Softwareindustrie einschätzen?? Richtig, Betroffene und Analysten!? Bei Interflop war mir klar, daß es hochspekulativ ist, aber immerhin Bluechip. Bei EM.TV bin ich von einem KGV von 30 (War im Benchmarktvergleich günstig....) ausgegangen, wobei dort nicht nur meine Person getäuscht wurde, sondern auch Größen wie E. Weißenhorn (der ich Geld anvertrauen würde, obwohl ihre Gebühren hoch sind und ihre Ergebnisse am NM nicht rühmlich waren.

      Andersrum: Wer kann die Ergebnisse des DCX Konzerns mehr oder minder schätzen? D.h. man braucht die Jungs als Anleger. Denn ohne deren Gewinnschätzungen kann man nur auf das Dagewesene (auch sinnvoll) und die Aussage des Unternehmens (auch gefährlich) vertrauen.

      Dennoch beide Seiten haben gepatzt (Privat /Instis), wobei die Situation der Instis geradezu himmlisch ist: Erfolgsprämien gibt es Verzicht/Abzug auf Provisionen bei totalem Versagen noch nirgends gesehen. Was mich einfach stört, sind diese "kleinen" Nebeneinnahmen, die wider besseren Wissens durchgezogen werden. Insgesamt halte ich persönlich einen Großteil der deutschen Fondsmanager/Institute für fähig (Bruns, den ich aber nicht leiden kann, Weisenhorn, deren ehemaligen Arbeitgeber DWS, Lingohr, m.E. die Deka), einen Teil für extrem glücklos bis überfordert (z.B. Pappas/Hirsch), einen Teil für absolut unfähig (die nordinvest mit ihrem Kuhnwaldt ) und einen weiteren Teil für bedenklich bishin zum Grenzbereich der Kriminellität (Adig, Dresdner Wasserstein, DIT, JB, VMR, HauckAufhäuser/ Oschi Förtschi und v. Korff ).


      Davon abgesehen ist Streuung de Anlagearten sinnvoll. Man kann mich jetzt auch auslachen, nur ich habe auch eine LV, sowie einen Mini-Bausparer, eine Immo, Immofonds... :eek:

      mfg
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 23:01:35
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Jebbedaia,

      schön das Du Dir für die Antwort Zeit genommen hast.
      Wieso sollte man Dich auslachen weil Du noch LV`s, Bausparverträge und Immobilien hast ?
      Ich machs genauso. Neben meinen Fonds und Aktien habe ich auch 2 ETW`s und nach wie vor diverse LV`s.
      Man setzt eben nicht alles Geld auf ein Pferd. Wenn ich ein bischen Geld, und vor allem Zeit, über habe, trade ich auch ein wenig in Aktien - aber nur USA, seit 3 Jahren.
      Siehe auch meine HP http://www.tradeshark.de

      Weißt Du, es ist ja nicht nur ein Herr Ogger, der mit seinem Geschreibsel den Leuten noch einredet, sie wären völlig unschuldig und damit unverschuldet zu ihren Verlusten gekommen. Ich habe etliche Fonds schon seit längerer Zeit und nicht einer davon war bisher "unter Wasser". Klar hatte ich auch noch ein paar Anteile an Tech-fonds, die sahen nicht mehr so gut aus in den letzten Monaten - Aber ich habe mit diesen Fonds auch schon Gewinne von weit über 100% realisiert ! Also stören mich die paar % miese der wenigen Anteile die noch übrig sind überhaupt nicht. Dafür sind einige meiner "toten Value-Aktien" seit letztem Jahres um über 60% gestiegen. Die Dinger hab ich gekauft als keiner sie wollte - bloß weil sie was mit Metallen und Rohstoffen zu tun hatten, deswegen waren das keine schlechten Unternehmen. Waren aber im Tech-Hype eben nicht gerade in in den letzten Jahren.
      Ich kann`s nicht ändern, bin da eben von Hause aus knauserig und wenn ich Aktien sehe von Firmen die gute Geschäfte machen, aber die Kurse das nicht widerspiegeln muß ich einfach welche kaufen.

      Ja mit DaimlerChrysler das ist schon so eine Sache. Ich meine, ich bin schon Mercedes - Fan ( Nicht McLaren ! )aber als die Chrysler übernommen haben, habe ich mir mal ein paar Chrysler Autos angeschaut und gedacht - auweia, das passt aber gar nicht zusammen. Das gibt bestimmt nix Gutes. Also erst mal raus aus den DCXen - das war schon vor der "Fusion". Naja - wie sich rausgestellt hat, war das wohl auch die beste Lösung damals
      Aber wenn sie nicht weiter fallen, werde ich sicher irgendwann mal wieder welche kaufen. Daimler ist eben ein Weltkonzern, der geht auch nicht so einfach pleite - wird höchstens mal von Ford oder GM übernommen.

      Seitdem habe ich im deutschen Markt so gut wie nix mehr gemacht - außer mit Fonds ( ABN AMRO Germany Equities ), der lief recht gut und hat auch, vergleichen mit meinem Einstandspreis, nicht soviel verloren - ist immer noch gut im Plus ( jedenfalls bei mir ).

      Den Uni21 Jahrhundert finde ich, von der Idee her, gar nicht mal so schlecht. So einige Positionen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, aber mal sehen was draus wird, habe mir letztens mal ein paar Anteile zugelegt. Wenn er nix taugt, fliegt er halt wieder raus aus dem Portfolio.

      Branchenfonds : Tja, angeblich wollten das die Anleger so - die haben bei den Fondsgesellschaften angerufen und wollten unbedingt Fonds für Internetwerte haben. Nachdem dann der Nordinternet innerhalb von ein paar Wochen tatsächlich etliche hundert Mio einsammeln konnte, haben die anderen Fondsgesellschaften eben auch solche Fonds aufgelegt.

      Zur Ehrenrettung der DWS muß man sagen, das es bei denen schon lange Branchenfonds gibt. Ich glaube der erste Techfonds wurde 1994 oder so aufgegelegt.

      Was die Gewinn-Prognosen angeht. Ich meine, fast jeder, der Geld zum investieren hat, der arbeitewt ja wohl auch in einem Unternehmen und dürfte wissen, was seine Firma so in etwa für Gewinnmargen hat und wie schwierig es ist, jedes Jahr die ständig höher gesteckten Ziele zu erreichen. Jetzt kommt plötzlich eine dot.com Bomb daher und erklärt, wir brauchen jetzt mal eben 50 Mio Startkapital um dann in 3 Jahren bei einem Umsatz von 3 Mrd. USD 100 Mio Gewinn zu erwirtschaften. Z.Zt. haben wir allerding s nur 50 Leute aber das geht schon. Und die Analysten, selber gerademal der Uni entsprungen, segnen das Business-Modell ab ( weil sie keine Vergleichs oder Erfahrungswerte haben ) und meinen sie wären jetzt die größten.

      Jeder der schon etwas länger im Berufsleben steht sollte wissen, das man nicht mal eben so mir nichts dir nichts eine 3Mrd.USD Firma aus dem Boden stampfen kann. Da sollte man schon mal ein paar Vergleiche mit Old-Economy Firmen anstellen und sich fragen, ob eine dot.com Bomb die gleiche Substanz bietet wie etwa eine Bayer oder Merck.

      Das einzige was man mit den Internetwerten gut machen konnte, war diese zu traden - aber Investment ? Ne danke.

      Also, das einzige was man braucht, ist doch ein bischen gesunder Menschenverstand.

      In diesem Sinn, weiterhin Viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 10:08:36
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ja, Jebbedaia und Andrades, ein Schelm, wer irgendetwas hinter Eurem Bällezuschieben vermutet.
      Selbstverständlich ist es sinnvoll, sein Vermögen breit zu diversifizieren. LV`s, Immobilien (am besten selbstgenutzt), Fonds und Aktien, Anleihen (aber keine
      Firmenanleihen von maroden Firmen)gehören zum Standard
      des Vermögensaufbaus.
      Andrades, das klingt alles wie von einem Bankberater.
      Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe (höchstens aus der Sicht des Bankberaters, der etwas loswerden will), daß man bei einer solchen Vermögenslage mit ETW`s usw. auch noch Bausparer empfiehlt.
      Wo soll da noch die Rendite herkommen, bei den heutigen Zinsen und der steuerlichen Förderung bei nur begrenzten
      Einkommen? Und bei Deiner beschriebenen Vermögenslage
      wirst Du ja wohl kaum gefördert werden.
      Also das paßt ja so garnicht zu Deinen sonstigen Ausführungen zur Renditemaximierung.
      Und daß die Fondanlage, propagiert von den Bankberatern
      nach der Cost-Average-Methode, langfristig durchaus ein paar Prozente abwirft (aber sicher keine 100% bei den Technos, es sei denn man ist längst draußen) ist richtig, wenn man die Aufschläge und Managementgebühren abzieht.

      Deine Ausführungen sind aber von jemanden gemacht, der offensichtlich schon lange mit optimaler Geldanlage zu
      tun hat.
      Ogger meint aber eben gerade diese Klientel nicht, sondern
      die Leute, die durch die Telekomwerbung erst einmal auf
      die Aktienanlage und damit Fondanlage richtig aufmerksam gemacht wurden.
      Und diese Leute wurden eben von den Beratern in diese
      Anlageformen gelenkt. Nicht umsonst wurden ständig Veranstaltungen von Banken organisiert.
      Dr. Bruns von der Union-Investment hat sich ja bekanntlich
      schon einmal weit aus dem Fenster gelehnt und die Schuld
      an der Hype im letzten Jahr den gierigen Anlegern gegeben,
      was mich so frappant an Deine Ausführungen erinnert.
      Freilich ist er schnell zurückgerudert, wohlweislich daß
      ja die gierigen Anleger ihm sein Salär bezahlen und womöglich auf die Idee kommen könnten, sich ganz vom Aktienmarkt zu verabschieden.

      Diese Anleger haben sich auf diese Beratung verlassen und
      sitzen jetzt im Regen und sie haben sich, wenn man den Banken Glauben schenken darf, garnicht von ihren Fondanteilen getrennt.

      Einem Ogger, einer Bundesbank und der Gesellschaft für Fondanalyse möchte ich nicht unbedingt von vornherein
      Inkompetenz vorwerden, wenn sie die Dinge so sehen, wie sie sie sehen.
      Daß hier manches überzeichnet wird, gehört zum journalistischem Tagesgeschäft, ein Fünkchen Wahrheit ist sicherlich dran.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 12:29:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Schürger

      Ganz kurz (muß gleich los): Wir schieben uns nicht die Bälle zu, insofern wir hier das erste mal Kontakt hatten. Bin kein LV- oder Immoverkäufer, wenn sich jemand eine LV kaufen will, so soll er über einen Direktvertrieb (z.B. Cosmos) gehen, wenn jemand Fonds haben möchte gilt dasselbe, z.B. Consors, Comdefect oder wenn er Beratung braucht so gibt es einen Verbraucherschutz in jeder größeren Kreisstadt. Auf keinen Fall zu AWD und Konsorten gehen, aber die meißten (die ich kenne) vergleicht Preise (wo is Zucker billiger? Aldi oder Mionimal??), feilscht beim Autokauf, nur wenn es um weitreichende Anlageentscheidungen geht ist plötzlich Schicht im Schacht. (Schau mal bei denen ihrer Aktie nach, hab ich auch was zu gepostet...). Ja wo ist denn der mündige Bürger, der wählt und denkt?
      Mein Bausparer läuft dieses Jahr aus, die Förderung bekomme ich seit rd. einem Jahr nicht mehr. War ne "Jugendsünde". Leider muß fast jeder Lehrgeld bezahlen. Die Immo ist aus steuerlichen Aspekten (Vater in Rente, Freibetrag alle 10 Jahre zur Schenkung...) an mich geflossen. Teils Schenkung, teils Kreditfinanziert (soll es ja auch zu würdigen wissen und als Rentner hat er nix von den Abschreibungen...). Zur LV: Mein Sparerfreibetrag ist ausgeschöpft (besser gesagt wurde "ausgeschröpft"), meine LV läuft seit rd. 6 Jahren. Einfach gerechnet müßte ich bei Anleihen zumindest rd. 30% mehr rausholen als bei der LV, also je nach Gewinnbeteilligung der LV "konservative" 7-9%...
      Immo-Fonds: Habe ich mir US (vor rd 3 Jahren), UK (ebenda) und Hollandfonds geholt, da ich das Doppelsteuerabkommen nutzten möchte (Rendite ca ab 6% steigend je nach Fonds auf biszu rd. 9%). Gründe: Siehe LV
      Mit Tech-Fonds bin ich selber auf die Nase geflogen, ebenso mit EM.TV..., dennoch bin ich daran nicht pleite gegangen, da ich a) gestreut habe, b) einen "Einblick" (Beruf) habe wie schwer es ist, bei den laufenden Kosten, ein paar Mark auf die Seite zu bringen. C) Ich mich als Verwalter des Bekommenen und nicht als dessen Konsument verstehe.
      Kurzum: Ich muß zwar niemand Rechenschaft ablegen, dennoch will ich das Erhaltene in einem adäquaten Zustand weiterreichen können.

      Die Sache ist doch die: Wer sich nur beraten läßt ist auf Dauer hin verraten. Mir hat mal ein ehem. Schulfreund, der Strucki wurde eine Ost-Immo verkaufen wollen. Standort Rostock, Mieteinnahme 12DM/qm, AFA etc.... Also hatte ich Grund, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, habe mir den Mietspiegel geholt, Fachzeitschriften etc. und gesehen, dass es Mist ist. Habe ihm dann auch erklärt warum und seither nicht mehr gesehen....

      Wenn Du wissen willst was ich beruflich mache, kann ich Dir das gerne per Boardmail zukommen lassen, eins versichere ich Dir : Kein Finanzdinstleister, aber ích lese sehr gern.

      Journalistisch überzeichnet ist wohl der richtige Ausdruck, denn inkompetent habe ich Ogger nie bezeichnet, auch waren sích hier alle einig (zumindest hat es niemand abgestritten), dass Bruns kein sympathischer Mensch ist- um es gelinde auszudrücken.

      Zu beide Seiten: Vor rd. 1 Jahr, als das Debakel an den Märkten anfing, hat ein Professor mit OS gezockt, geklagt, da er wohl nicht um die gefahre wußte und...gewonnen. Die Bank mußte seinen Schaden ersetzen.

      Andere Seite: Mich interessiert die Union deshalb so sehr, weil meine Eltern u.a. VOBA- Kunden sind, nebenbei gesagt sehr konservative Menschen (was Vatern trotz Verbot und meiner Frau Mama nicht abhielt T-online zu zeichnen..). Man bot ihr die hauseigene Fondsverwaltung an, einen Medienfonds, eine fondsgebunden LV (5-12), sowie einen US-Immofnds (Frage $$$-Stand????). Da meine Eltern Dopelverdiener sind (bzw. waren), hat jeder sein "eigenes" Geld, jeder macht was er für richtig hält. Diesmal hat mich meine Mutter nach Rat gefragt. Daher mein hohes Interesse an der Verlustgeschichte außerbörslicher Art der Union.

      Dennoch bin ich der Auffassung, dass die Berater nur das Verkaufen, was sie a)verkaufen sollen (zuerst Sparbuch/Festgeld etc, dann auf Anfrage hauseigene Fonds).
      Also muß man schon vorher wissen was man will. Sonst geh mal zum Autoverkäufer und sage: "Ja also ich bräucht ein Auto" . Der würde einen doch schallend auslachen???
      Zudem fürchte ich, daß viele (die meisten) Bankangestellte, gerade am Schalter mit bestem Wissen und Gewissen beraten, jedoch immer in Hinblick auf hauseigene Produkte.

      Fazit: Informationspflicht besteht auf beiden Seiten. Die Bank ist allerdings in der stärkeren Position, die z.T. schamlos ausgenutzt wird, wogegen nur eines hilft: Sauereien aufzeigen und weiterkommunizieren, Emmissionen nicht zeichnen bis die IPOs angemessen bewertet werden.


      Autsch wurd doch länger, muß jetzt aber. Bis denn...

      @Andrades

      Ich schreib Dir ein ander mal eine A´ntwort ins Bord muß jetzt...
      mfg
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:29:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Schürger

      Hi,
      nein, ich bin weder Bankberater noch Fonds- oder Versicherungsverkäufer. Auch kein Finanz-Journalist.
      Ich brauche auch niemanden, den ich gerade mal im Board kennengelernt habe, irgendwelche Bälle zuzuschieben und berate niemanden in Geldangelegenheiten.

      Und ich glaube auch nicht, das ich hier in diesem Board irgend ein Finanzprodukt-Produkt besonders "empfohlen" habe. Ich gebe keine Empfehlungen - wozu auch. Jeder muß für sich und seine individuelle Situation das richtige machen. Auch Bausparverträge haben, unter bestimmten Bedingungen, sicher ihre Berechtigung. Wie gesagt, wie jemand in Sachen Geldanlage vorgeht, welche Informationen er sich wo und bei wem vorab besorgt, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.

      Ich habe lediglich gesagt, wer das Risiko, das welches mit Aktiengeschäften verbunden ist, ob Fonds oder Direktanlage, nicht richtig einschätzen kann und will, der sollte eben besser bei anderen Vermögensbildungsformen bleiben, aber nicht allein anderen die Schuld zuschieben wenn`s schief geht.
      Ohne Risiko kein Gewinn. Ohne großes Risiko kein großer Gewinn. Das ist schon so seit es Menschen gibt.
      Und das gilt ganz besonders bei der Geldanlage. Schließlich hat niemand was zu verschenken.

      Wenn Banken, Versicherungen Fondsgesellschaften etc. Vorträge zur Vermögensbildung halten, kann man sich das anhören - und dann darüber nachdenken ob man das alles für bare Münze nehmen soll / kann.

      Ein bischen Überlegen schadet nix. Außerdem sollte man auch immer einen Ausstiegsplan haben, wenn die Sache anfängt schief zu laufen. Das ist vielleicht die einzige Empfehlung, die ich geben kann.

      mfg
      Andrades


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