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    Intershop: fairer Kurs 1 Euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.05.01 06:21:41 von
    neuester Beitrag 02.10.01 15:05:37 von
    Beiträge: 34
    ID: 403.912
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      schrieb am 17.05.01 06:21:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das ist die Fortsetzung meines Threads:

      Intershop: fairer Kurs 7 Euro.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.p…

      den ich bei einem Intershop Kurs von 30 - 40 Euro eroeffnet habe. Das Kursziel wurde im Maerz erreicht.

      aktueller Kurs ca 5 Euro

      Die juengsten Nachrichten von Intershop lassen mich zu dem Schluss kommen, daß

      1.) Intershop in den naechsten 12 Monaten Konkurs anmeldet
      oder
      2.) Intershop zu einem sehr guenstigen Kurs uebernommen wird.

      Begruendung:

      Im 1. Quartal macht Intershop 30 Millionen Euro Verlust um 20 Millionen Euro Umsatz zu erzielen.
      Die Cash Reserven reichen bei dieser Verlustrate noch bis etwa Oktober.

      Die Expansion in den USA ist gescheitert und in Europa sind die Umsaetze stark ruecklaeufig. Wenn jetzt mit zeitlicher Verzoegerung die Rezession in Europa eintritt sind auch diese Umsaetze nicht mehr erzielbar.

      Das Produkt von Intershop ist ausgesprochen schlecht - auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Man kann einfach mal den Intershop Referenzkunden www.otto.de mit amazon.de vergleichen.

      Den Markt von Intershop werden in Zukunft Unternehmen wie SAP einfach mitbedienen. Intershop ist schlicht ueberfluessig. Daher ist es auch ziemlich gleichgueltig welches Ergebnis die Restrukturierung hat.

      Fuer ein Unternehmen wie SAP ist eine Uebernahme von Intershop uninteressant. Die Assets von Intershop sind der Markenname, die Kunden und die Entwickler.
      Der Markenname von SAP ist wesentlich besser als von Intershop, die Kunden und die potentiellen Kunden duerften auch Kunden bei SAP sein bzw. SAP kennt diese Kunden schon. von den Entwicklern duerften nur einige wenige interessant sein, die kann man auch ohne Firmenuebernahme abwerben.

      Daher halte ich einen Konkurs fuer das wahrscheinlichere Szenario. Der Kurs duerfte in diesem Fall auf gleicher Hoehe wie die anderen NM - Pleitekandidaten Gigabell, Teamwork, Fantastic oder Lets buy it notieren.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 11:41:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      eigentlich müsste man jetzt ausholen, aber es lohnt sich einfach nicht. das, was du hier schreibst ist mehr als oberflächlich. da kann ich eigentlich nur sagen, dass du ein großer fisch bist.
      das hat insgesamt nichts mehr mit sachlichkeit zu tun. ein konkurs ist sicher nöglich, aber da sind andere szenarien entscheidend und nicht deine dusseligen behauptungen. naja, bin aber trotzdem froh, dass
      es solche leos wie dich gibt. da kann man wenigstens auch mal lächeln und weiss von wem man sein geld bekommt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 04:11:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      von Doc.Rene 17.05.01 23:54:01 3544598 INTERSHOP COMM.O.N.

      @se2707
      Kursziel 1Euro?
      Was träumst Du eigentlich nachts?
      Dann lies Dir das mal durch,nicht immer nur die negativen Sachen.
      MfG
      Doc.
      Intershop schöpft wieder Hoffnung



      Von Lutz Frühbrodt und Burkhard Riering

      Berlin - Die stark defizitäre Intershop AG aus Jena hat berechtigte Hoffnung, im vierten Quartal 2001 wieder in die Gewinnzone zu gelangen. Dies sagte Stephan Schambach, Vorstandsvorsitzender des Software-Produzenten für elektronische Marktplätze, im Gespräch mit der WELT. "Wir haben zum Beispiel Projekte mit dem Hewlett-Packard und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter Dach und Fach gebracht", so Schambach. Diese wie auch weitere Projekte würden sich allerdings erst Ende des Jahres positiv in der Bilanz niederschlagen. Im ersten Quartal dieses Jahres überstieg der Nettoverlust von Intershop mit 34,6 Mio. Euro deutlich den Umsatz in Höhe von 20,3 Mio. Euro und war zudem fast so hoch wie der Verlust für das gesamte Geschäftsjahr 2000 (39,3 Mio. Euro).
      Den Aufwind begründet Schambach unter anderem mit ersten Erfolgen bei der Restrukturierung. So wurden rund 200 der insgesamt 1218 Stellen gestrichen. Entgegen anders lautender Meldungen, so Schambach, habe Intershop jedoch nicht seinen Hauptsitz, sondern lediglich das Corporate Marketing von San Francisco nach Deutschland zurückverlegt. Das Unternehmen, das seit fünf Jahren versucht, zum Marktführer im US-amerikanischen Markt zu avancieren, hat allerdings seinen geografischen Schwerpunkt wieder verlagert: "Bis zum dritten Quartal letzten Jahres haben wir noch fast 40 Prozent unseres Geschäfts in den USA gemacht. Jetzt setzen wir über 80 Prozent in Asien und vor allem Europa um." Die Rezession in den USA sei sehr viel gravierender, als in Deutschland weithin wahrgenommen werde, argumentiert Schambach.

      Die mittelfristigen Perspektiven seines Unternehmens sieht Schambach weiter positiv: "Der Markt für elektronischen Handel ist nicht kleiner als vor Ausbruch der Krise. Nur sind die Entscheidungsträger in den Unternehmen zögerlicher geworden." Sah sich die Old Economy vor einem Jahr noch unter erheblichem Zugzwang, um nicht von den Unternehmen der Internet-Ökonomie verdrängt zu werden, sei jetzt der psychologische Druck gewichen. Über kurz oder lang würden die Unternehmen dennoch elektronische Marktplätze für ihre Produkte einrichten.

      Ungemach droht der am Neuen Markt wie an der Nasdaq notierten Thüringer Software-Firma allerdings von juristischer Seite. In den USA und Deutschland haben Aktionäre nach dem dramatischen Kurseinbruch des Papiers zu Jahresbeginn Schambach und seinen Finanzvorstand Wilfried Beeck auf Schadenersatz verklagt. Der Vorwurf: Verstoß gegen die Ad-Hoc-Publizität. Die Intershop-Führung hätte die Aktionäre zu spät darüber informiert, dass das Unternehmen seine Umsatz- und Ertragserwartungen für das vierte Quartal 2000 reduzieren müsse. Schambach weist zudem den Vorwurf jedoch scharf zurück, dass Vorstände vor der Gewinnwarnung noch schnell Anteile verkauft haetten: "Mitglieder des Vorstands haben seit März vergangenen Jahres keine Aktien mehr veräußert. Hätten sie Ende des Jahres verkauft, hätten sie auch ein wahrlich schlechtes Geschäft gemacht."

      Kommentar:

      1.) Herr Schambach hat bei der Gewinnwarnung am 1. Januar dieses Jahres davon gesprochen, daß die Umsaetze des 4. Quartals 2000 nur aufgeschoben seien und in 2001 anfallen.
      Tatsaechlich ist der Umsatz in 1-2001 nochmal eingebrochen
      Ein Wachstumsunternehmen mit ruecklaeufigen Umsaetzen ?


      2.) Herr Schambach hat fuer 2001 angekuendigt, daß Intershop schwarze Zahlen schreiben wuerde. Tatsaechlich wurden bereits im 1. Quartal 2001 mehr Verluste eryielt als im ganzen Jahr 2000.

      3.) Intershop hat in Amerika vollkommen versagt. Die 7 Millionen DM teure Werbecampagne im letzten Herbst war vollkommen uneffektiv. Dafuer hat Broadvision betraechtlich hinzugewonnen und erreicht bereits den 4 fachen Umsatz von Intershop. Im Gegensatz zu Intershop arbeitete Broadvision im letzten Jahr profitabel. Wenn ein Softwareunternehmen im Bereich E/Commerce das Rennen macht, dann wird es Broadvision sein.

      4.) Haetten Intershop Vorstaende im letzten Jahr verkauft, haetten sie ein gutes Geschaeft gemacht. Im Dezember 2000 stand Intershop zwischen 30 und 40. Jetzt sind es noch 5 Euro.
      Kennt Herr Schambach die Kursentwicklung von Intershop nicht ?

      5.) Natuerlich ist Herr Schambach optimistisch - was bleibt ihm uebrig. Fuer mich ist er unglaubwuerdig.

      6.) Dem Welt Artikel entnehme ich, dass Intershop im 1. Quartal 2 neue Kunden gewonnen hat. Das duerfte fuers Ueberleben zu wenig sein.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 04:17:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Donalesandro

      anstatt auf dein aktuelles Posting moechte ich auf Dein Posting vom 20. Dezember eingehen. Damals stand Intershop noch zwischen 30 und 40 Euro.

      " von Donalesandro 20.12.00 12:42:19 3812391629 INTERSHOP COMM.O.N.

      Na Hallo Stefan,

      dann werde ich doch mal auf Deinen Beitrag eingehen. War ja weniger Klasse, was du da gesagt hast. Naja, ohne solche wie Dich würde es aber auch keine Gewinner
      an der Börse geben. Also muss ich zuerst sagen, dass du uns gut tust.
      Dann muss ich sagen, dass Intershop erst am Anfang steht. Das bedeutet wir können auch Wachstumsraten von 100% hinlegen. Das wird bei einer entsprechenden Unternehmensstärke
      natürlich schwieriger, aber auf Sicht von zwei Jahren können wir mit 100 % Wachstum realistisch liegen. Zum weiteren ist der Bereich (wo Intershop tätig ist) einer der Zukunftsmärkte
      im Internetsektor. Dafür spricht unter anderem, dass Intershop wohl nächstes Jahr Profit einfahren kann. Mit Broadvision kann man Intershop nur bedingt vergleichen. Das Tätigkeitsfeld ist zwar
      ähnlich, allerdings gibt es bei Grösse und Produkten heftige Unterschiede. Du kannst auch keine BMW mit einer Daimler-Chrysler vergleichen. Da kann es eben einfach zu viele Unterschiede geben.
      Ein weiterer Aspekt ist der hohe Bonus des Intershop-Managements. Die arbeiten solide und geniesen breites Vertrauen bei den Investoren.
      Mein Tipp: abwarten bis wir 30 Euro sehen und dann eindecken je nach Markttrend !! "

      Mein Kommentar:

      1.) Du schreibst von 100 % Wachstum. Tatsaechlich geht der Umsatz bei Intershop stark zurueck. Es waechst allerdings der Verlust und das mit mehr als 100 %

      2.) Ich werde Intershop nicht mit BMW und Daimler vergleichen - wenn dann eher mit einem rostigen Trabant.

      3.) Du schreibst von bonus des Managements und Vertrauen der INvestoren. Die Investoren haben ihre aktien auf den Markt geworfen. Enttaeuschte Anleger haben Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

      4.) Dein Tipp zu 30 Euro eindecken bedarf keines Kommentars.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 04:22:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Chart von Intershop:




      Aus dem Chart ist ersichlich, dass Intershop noch im Abwaertstrend liegt.

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      schrieb am 18.05.01 10:03:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guten Morgen Stefan,

      ich glaube bestimmte zusammenhänge wirst du nie verstehen. wer ausser dir hat am 02.01.2001 mit dieser gewinnwarnung gerechnet ?
      Das, was dort passiert ist, das war einfach sensationell. was passiert ist und die auswirkungen, da brauch man nicht drüber zu reden.

      zu deinem 2 punkt. ich habe intershop nie mit bmw oder daimler verglichen, sondern lediglich behauptet, dass man unternehmen einer gleichen sparte manchmal nur bedingt miteinander vergleichen kann.
      und so war es bei intershop und broadvision. und so ist es auch heute noch. und intershop hatte bis zum 02.01.01 ein sehr grosses vertrauen. es wäre sonst wohl kaum zu diesem massiven einbruch gekommen.

      zum 3 punkt. weisst du was heute bei den banken los ist. die zunahme an anzeigen wegen beratungsfehlern und kursverlusten hat eine enorme quote erreicht. da ist das selbstverständlich, dass bei einem kurssturz von 70%
      die anleger sauer sind und klagen.

      zum 4 punkt. eine andere entwicklung in amerika, keine rezessionsängste, ein weiterer boom ( auch wenn die blase noch grösser geworden wäre) und die 30 euro wären vielleicht ein schnäppchen gewesen.
      schau dir andere firmen an. die haben ähnlich gelitten.


      ich bin für die anstehenden zahlen auch eher pessimistisch eingestellt, aber ein funke hoffnung ist immer dabei. vielleicht schafft es intershop wieder, aber es ist unheimlich schwer die momentane situation
      annähernd zu beurteilen. wichtig ist, dass es eine intershop auch noch in ein paar jahren gibt, denn der boomsektor steht für mich immer noch am anfang.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 11:04:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Die Rezession in den USA sei sehr viel gravierender, als in Deutschland weithin wahrgenommen werde, argumentiert Schambach"

      Wer hat ihm das bloß wieder in den Mund gelegt??? Will er uns jetzt Volkswirtschaft unterrichten??? Besser nicht, denn bis zu einem Studíenabschluß hat es ja bei Meister Schambach eh nicht gereicht.


      "Wir haben zum Beispiel Projekte mit dem Hewlett-Packard und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unter Dach und Fach gebracht", so Schambach. Diese wie auch weitere Projekte würden sich allerdings erst Ende des Jahres positiv in der Bilanz niederschlagen."

      Kann mir mal einer, der etwas von Bilanzen versteht, diesen Zusammenhang erklären. Entweder das Geschäft ist abgeschlossen, dann wird es bilanziert, oder eben noch nicht, dann sind es Visionen ...

      Meister Schambach betet wohl für bessere Zeiten und versucht schon wieder gewaltig zu pushen ....

      Oh man, da sollen wir schon wieder verarscht werden. Hoffentlich macht er es wieder geschickt und wir haben etwas davon .... (geiles Spiel, oder nicht)

      newchallenge
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 13:17:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Herr Schambach verspricht jedes Jahr zu Anfang, daß er im vierten Quartal ein mindestens ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Ich glaube es gibt zwischenzeitlich sogar eine CD von Schambach mit dem Titel: "Ich träum von Gewinnen im vierten Quartal."

      Schambach halt doch einfach Dein propagandistisches Maul und setz Deine Sprüche endlich mal in die Tat um. Belüg doch nicht immer die Kleinaktionäre, man hat ja schon fast den Verdacht Du machst das bewusst.

      Gewinn im vierten Quartal? Wenn Du nicht endlich mal Deine Verluste reduzierst hat ISH im vierten Quartal keine Kohle mehr.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 10:23:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus der FTD vom 23.5.2001
      SAP vor umfassender Allianz mit IBM
      Von Bertrand Benoit, Frankfurt

      Europas größter Softwarekonzern SAP und der US-Computer-Gigant IBM verhandeln über eine weit reichende Partnerschaft, die möglicherweise auf der jährlichen SAP-Anwenderkonferenz am 13. Juni in Orlando bekannt gegeben wird.

      Der Hauptteil der Allianz wird voraussichtlich darin bestehen, dass die Dienstleistungssparte von IBM bei ihren E-Commerce-Projekten bevorzugt Programme von SAP einsetzt. IBM würde im Gegenzug an den Einnahmen bei diesen Projekten beteiligt. Zudem könnte IBM über die Allianz noch zusätzliches Geschäft machen, etwa mit der Vermietung von SAP-Software über das Internet. SAP bietet derartige Dienste zwar selbst an, hat aber nicht die Kapazitäten an Rechenzentren, um auch die größten Kunden zu versorgen. Da ist SAP auf Partner wie IBM angewiesen.

      "Der Zeitplan und der genaue Inhalt der Vereinbarung sind noch offen, aber es würde mich sehr überraschen, wenn in Orlando gar nichts angekündigt würde", sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Insider. Die Gespräche werden auf SAP-Seite von der Tochter SAP Portals geführt, die aus der vor kurzem gekauften US-Firma Top Tier entstanden ist. SAP hat dem früheren Top-Tier-Chef Shai Agassi freie Hand bei der Suche nach Partnern gelassen.


      Analysten würden die Annäherung der beiden IT-Konzerne sehr begrüßen, denn die einstigen engen Partner waren in den vergangenen 18 Monaten immer öfter als Konkurrenten aufgetreten. Um seinen Kunden Komplettangebote zur Installationen von Online-Marktplätzen anbieten zu können, war IBM im vergangenen Jahr eine Allianz mit den US-Softwarehäusern i2 Technologies und Ariba eingegangen. Das sind zwei der schärfsten Konkurrenten von SAP bei Internetsoftware. Aber die Partnerschaft hatte wenig Erfolg, da i2 und Ariba sich überlappende Produkte anbieten. IBM-Manager äußerten hinter vorgehaltener Hand ihren Unmut über die mageren Einkünfte, die sich aus der Allianz ergeben haben.


      Ein Bündnis von IBM und SAP würde die Partnerschaft mit i2 und Ariba weiter schwächen - schließlich würden die beiden SAP-Wettbewerber zwangsläufig einen Teil ihrer mit IBM erzielten Umsätze an den deutschen Anbieter abgeben. SAP und IBM wollten am Dienstag keine Stellungnahme dazu abgeben.



      Kommentar:

      Das duerfte der Sargnagel fuer Intershop sein.
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 15:02:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Wäre das nicht eine Premiere.
      Äußerst wichtig für die Kommision, die die Werte im NM50 Index festlegt. :D

      Gab es eigentlich im NASDAQ 100 schon mal ne Pleite??
      Würde mich mal interessieren.

      Ich bin da mal gespannt.

      Gruß
      bw
      Avatar
      schrieb am 24.05.01 06:49:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ bw

      Die Nasdaq hat strengere Regeln. So wird eine Aktie, die eine bestimmte Anzahl von Tagen unter 1 Dollar notiert automatisch delistet.
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 09:54:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      solange Schambach bleibt ist der Weg zum Penny
      vorprogrammiert.
      DWC:D
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 17:10:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ se2707

      du hast mich überzeugt mit deinem artikel über die kooperation von sap und ibm.
      das sind für mich absolute gründe, dass intershop pleite geht. wenn das wirklich
      kommt, dann kann intershop natürlich einpacken. noch nie habe ich eine einleuchtendere
      these gelesen.

      bin danach sofort ausgestiegen !! wer kann solchen argumenten wiederstehen.

      danke dir stefan
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 13:05:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Intershop faellt in den letzten Tagen ueberdurchschnittlich stark zurueckt. Der Widerstand bei 5,25 Euro konnte nicht ueberwunden werden.
      Im Zuge einer schwaecheren Nasdaq wird Intershop in den naechsten Wochen vermutlich das Tief bei 3 Euro nochmal testen.

      @ Donalalesandra

      Da hast du ja bei 5 Euro gerade noch rechtzeitig den Absprung geschafft.
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 09:55:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Auf der am 13.06.2001 stattfindenden Jahreshauptversammlung will sich der Softwarehersteller Intershop die Genehmigung für die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 500 Mio. Euro bis 2006 erteilen lassen. Der Rahmen werde möglicherweise nicht voll ausgeschöpft, sagte der Finanzvorstand Wilfried Beek gegenüber dem „Handelsblatt“.
      Ende März verfügte Intershop über liquide Mittel von 76 Mio. Euro. Beek erwartet in der Geschäftsentwicklung des Unternehmens einen Aufwärtstrend. Die Kostensenkungsmaßnahmen würden funktionieren; ein Anstieg der Auftragseingänge sei ebenfalls spürbar.


      Quelle: Godmode-Trader.de

      Kommentar: Diese Meldung stellt die Dinge auf den Kopf. Vor ein paar Monaten hiess es noch, daß Intershop zum Jahresende den Break Even erreicht. Jetzt braucht man neues Geld. Ich hoffe die Anleger erinnern sich noch wie schnell ihr Geld mit aehnlichen Wandelanleihen und Wandelschuldverschreibungen bei EM.TV und anderen verbrannt wurde. Bei Banken ist Intershop ohnehin nicht kreditwuerdig.
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 02:06:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Aus der FTD vom 13.6.2001 www.ftd.de/intershop
      Intershop fehlen neue Kunden
      Von Arndt Ohler, Hamburg

      Der Vorstand des Softwareherstellers Intershop will in den nächsten Jahren Anleihen im Wert von maximal 500 Mio. Euro ausgeben.

      Für dieses Vorhaben müssen allerdings auf der am Mittwoch stattfindenen Hauptversammlung die Aktionäre ihre Zustimmung geben. Intershop liefert Software, mit deren Hilfe sich Internetseiten für den Onlineverkauf von Waren für Unternehmen einrichten und unterhalten lassen.

      Die Stimmung auf der Hauptversammlung dürfte angespannt sein. Denn das Unternehmen aus Jena hatte in den beiden letzten Quartalen vor Umsatzeinbrüchen gewarnt. Nach der zweiten Warnung stürzte der Aktienkurs an einem Tag um mehr als 60 Prozent ab. Aktuell liegt der Kurs bei knapp 4 Euro. Hinzu kamen Aktionärsklagen in den USA und Deutschland. In Deutschland ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft auf Grund einer Strafanzeige. Es wird geprüft, ob Intershop gegen das Börsengesetz verstoßen hat.



      Schnell profitabel


      Um das Unternehmen schnell profitabel zu machen, versucht das Softwarehaus seit einigen Monaten, die Kosten zu senken. In Amerika entließ man rund 200 Leute; Ende Mai arbeiteten noch 1100 Angestellte für Intershop. Zudem strukturierte das Softwarehaus seinen Vertrieb um. Kunden werden nun getrennt nach Branchen betreut. Zwei neue Manager sollen das Geschäft in Europa und den USA stärken. So wurde im Februar Michael Tsifidaris als Vize-Präsident für Zentraleuropa eingestellt. In den USA übernahm Ende Mai Ray Schaaf die Führung.

      Neben der Kostensenkung ist es für Intershop wichtig, den Umsatz zu steigern. Noch im ersten Quartal 2001 sank dieser im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 20,3 Mio. Euro. Der operative Verlust lag bei 35,6 Mio. Euro. "Was Intershop fehlt ist ein deutlicher Umsatzanstieg. Wir warten auf Zeichen der Besserung", sagte ein Analyst der Investmentbank UBS Warburg. Intershop verhandelt nach eigenen Angaben mit einigen großen Unternehmen. Vielleicht könne man am Ende des zweiten Quartals neue Kunden vorstellen, sagte Heiner Schaumann, Sprecher von Intershop. Im Augenblick lebe man von Bestandskunden. Der größte davon ist der Versandhändler Otto. Experten kritisieren die Struktur des Umsatzes. Der Hauptteil bestehe aus kostenintensiven Service-Leistungen, weniger aus dem profitablen Softwarelizenzgeschäft.


      Kommentar: Bei mir hat Herr Schambach und Intershop keinen Kredit. Es waere wirklich schlimm, wenn die Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen klappen wuerde und Intershop noch mehr Anleger mit ihrem Cash Burn schaedigt. Eine aehnliche Wandelschuldverschreibung von EM.TV ist innerhalb eines Jahres auf die Haelfte des Nennwertes gefallen. So bloed koennen nicht mal die hartgesottenen Anleger am Neuen Markt sein, daß sie sich zweimal rupfen lassen - oder doch ?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 12:27:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Quelle: Handelsblatt.com

      Schlechteres Ergebnis für 2001

      Intershop-Management gesteht Fehler ein

      Der Software-Anbieter Intershop erwartet nach eigenen Angaben im laufenden Geschäftsjahr ein schlechteres Ergebnis als im Vorjahr.


      rtr HAMBURG. Zugleich halte das Unternehmen aber am Ziel fest, auf Quartalsbasis bis zum Jahresende die Gewinnschwelle zu erreichen, sagte der für das operative Geschäft zuständige Intershop-Vorstand Wilfried Beeck am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Hamburg. Bislang hatte Intershop im Vergleich zum Vorjahr mit einem konstanten Verlust gerechnet.

      Verlorenes Vertrauen soll zurück gewonnen werden

      Als Nahziel nannten Bleeck und Vorstanfschef Stephan Schambach, verlorenes Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. "Wenn uns das in den nächsten Monaten gelingt,sehen wir auch wieder großes Potenzial für die positive Entwicklung des Intershop-Aktienkurses", sagte Bleeck. Der Mitbegründer des Softwareunternehmens räumte ein, dass das Management ebenso wie die Konkurrenz und Branchenkenner die Marktlage falsch eingeschätzt hätten.

      Interhop-Aktie mit starkem Wertverlust

      Intershop hatte Anfang 2001 wegen eines schwachen US- Geschäfts seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das abgelaufene Quartal gesenkt. Daraufhin hatte die im Auswahlindex des Neuen Marktes Nemax50 vertretene Intershop-Aktie zeitweise zwei Drittel ihres Werts eingebüßt und den gesamten Neuen Markt mitgerissen. Im ersten Quartal 2001 hatte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 19 % auf 20,3 Millionen Euro verringert. Außerdem wurde ein operativer Verlust von 35,6 Millionen Euro nach einem Gewinn im Vergleichsquartal des Vorjahres von 1,1 Millionen Euro ausgewiesen. Als Folge des schwachen US-Geschäfts wurde ein weltweites Restrukturierungsprogramm eingeleitet.

      Für Gesamtjahr noch Verlust erwartet

      Für das Gesamtjahr rechnet Intershop in Europa mit steigenden Erlösen, während in den Regionen Amerika und Asien-Pazifik lediglich Umsätze auf Vorjahresniveau erwartet werden. Für den US-Markt bleibe abzuwarten, wie schnell dort die Neuausrichtung gelinge und wie sich die dortige Konjunkturentwicklung auf die Investitionen der Unternehmen auswirke, heißt es in dem Geschäftsbericht.


      Kommentar: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es bleibt dabei, Intershop wird spaetestens in 2002 Konkurs anmelden oder billig uebernommen. Fuer den Kurs heißt das: Es ist noch viel Luft nach unten.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 10:23:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Eine Chartanalyse zu Intershop vom godmode-trader:

      http://62.146.24.165/news/?show=26316
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 06:15:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      BroadVision konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2001 einen Umsatz von 57,4 Mio Dollar verbuchen. Ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vergleichsert des Vorjahres mit 95,3 Mio. Dollar. Auch beim Ergebnis je Aktie kein positiveres Bild. Wurde hier im Vorjahr noch ein Gewinn von 4 cent ausgewiesen - musste man nun einen Verlust von 19 cent je Aktie verbuchen.

      Für das am 30. Juni 2001 abgeschlossene 1. Halbjahr betrugen die Umsatzerlöse 148,6 Mio. Dollar nach 156,8 Mio. Dollar im 1. Halbjahr 2000. Das Nettoergebnis (Verlust, pro Forma) für das 1. Halbjahr 2001 belief sich auf 91,9 Mio. Dollar bzw. 34 cent je Aktie (verwässert), gegenüber einem Nettogewinn (pro Forma) in Höhe von 20,7 Mio.Dollar bzw. 7 cent je Aktie (verwässert) für 2000.

      Da das Unternehmen auch weiterhin von einer deutlichen Nachfrageschwäche im IT-Markt ausgeht - werden weitere Kostenreduzierungsmaßnahmen durchgeführt. So soll die Mitarbeiterzahl um weitere 25-20 % gesenkt und mehrere Standorte zusammengelegt werden.


      quelle: boerse-go.de


      Wenn die Zahlen sich bei Intershop aehnlich entwickeln, dann bemisst sich die Zeit bis das Geld alle ist eher nach Wochen als nach Monaten.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 08:49:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      AUSBLICK: Intershop wird vermutlich im 2. Quartal Netto-Verlust verringern


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Softwarehersteller Intershop wird Analysten zufolge am heutigen Mittwoch für das zweite Quartal gegenüber dem Vorquartal seinen Netto-Verlust verringern und den Umsatz ausweiten. Der Verlust werde zwischen 9,2 Mio. und 26,2 Mio. Euro betragen, hieß es. Im Vorquartal lag der Verlust bei 34,6 Mio. Euro.
      ANALYSTEN ZWEIFELN AM UNTERNEHMENSZIEL FÜR DAS 4. QUARTAL

      Der Umsatz soll nach 20,3 Mio. Euro im Vorquartal nun zwischen 21,8 Mio. und 26,08 Mio. Euro liegen. Den Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) erwarten die Experten zwischen 10,2 Mio. und 19,56 Mio. Euro gegenüber einem Minus von 32 Mio. Euro im ersten Quartal. Im zweiten Quartal des Vorjahres erreichte Intershop einen Netto-Gewinn von 1,3 Mio. Euro und einen Umsatz von 32,6 Mio. Euro. Die Analysten bezweifelten, ob Intershop angesichts sinkender IT-Ausgaben der Unternehmen im vierten Quartal die Rentabilitätsschwelle erreichen kann.

      Alex Ryshawy, Analyst bei BNP Paribas, erwartet einen Anstieg beim Netto-Verlust auf 18,84 Mio. Euro gegenüber dem Vorquartal. Der Umsatz dürfte um 30 Prozent auf 26,08 Mio. Euro wachsen. Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2001 sei angesichts der weiter sinkenden IT-Ausgaben zu ehrgeizig, befürchtet Ryshawy. Er prognostiziert ein EBIT von minus 19,56 Mio. Euro und einen Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 15,06 Mio. Euro. Er hofft, dass angesichts der Kosteneinsparungen im zweiten Quartal die ersten positiven Anzeichen zu entdecken seien.
      WEST LB STUFT INTERSHOP AUF UNDERPERFORMER EIN

      Norbert Loeken von WestLB Panmure geht im zweiten Quartal von einem Verlust von 26,2 Mio. Euro und einem Umsatz von 21,8 Mio. Euro aus. Die Ziele für das vierte Quartal werde Intershop nicht erreichen. Loeken prognostiziert einen Verlust im operativen Geschäft von 25,7 Mio. Euro. Kurz- und langfristig stuft er den Titel als "Underperformer" ein. Damit geht Loeken davon aus, dass sich die Aktie im Vergleich zum Index in den nächsten 12 Monaten um zwischen 10 und 20 Prozent schlechter entwickeln wird als der Markt. Als Kursziel nennt der Analyst 3 Euro.

      Bei der Bank Vontobel erwartet Oliver Maslowski aufgrund der Probleme von Intershop auf dem US-Markt einen Netto-Verlust von 9,2 Mio. Euro und einen Umsatz von 25 Mio. Euro. Beim EBIT geht er von einem Verlust von 10,2 Mio. Euro aus. Schlüsselfaktor sind laut Maslowski die Betriebskosten, die er gerne niedriger sehen würde. Ebenso müsse bei Intershop die Cash-Burn-Rate gesenkt werden./FX/tw/jh/af

      Quelle: gatrixx.de
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 10:28:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      INTERSHOP

      Verlust größer als Umsatz

      Die Umsätze sind bei Intershop leicht gestiegen. Im letzten Quartal sollen schwarze Zahlen geschrieben werden.



      Frankfurt am Main - Das Geschäft mit der E-Commerce-Software hat bei Intershop auch im zweiten Quartal noch nicht deutlich an Fahrt gewonnen: Die Umsätze stiegen gegenüber dem Vorquartal um acht Prozent auf 22 Millionen Euro. Der Verlust verringerte sich gegenüber dem Vorquartal um 6,3 Millionen Euro auf 28,3 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
      Grundsätzlich hält das Unternehmen an dem Ziel fest, im letzten Quartal des Geschäftsjahres ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu erzielen. "Es bleibt aber eine Unsicherheit angesichts der anhaltenden weltweiten Flaute bei Investitionen im IT-Bereich", hieß es.

      Quelle: spiegel.de

      Kommentar:
      Bald wird sich die Zeit bis zur Insolvenz von Intershop nicht mehr nach Monaten sondern nach Tagen bemessen.
      Avatar
      schrieb am 02.08.01 09:48:37
      Beitrag Nr. 22 ()
      Noch eine sehr interessante Beurteilung zu Intershop:

      http://www.gatrixx-finanztreff.de/gatrixx/news.htm?id=10077…

      Fazit: Die Pleite ist in Sichtweite.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 08:28:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      HANDELSBLATT, Donnerstag, 02. August 2001

      Intershop-Gründer: "Talsohle in den USA durchschritten"

      Intershop-Gründer und Vorstandschef Stephan Schambach sieht für den Anbieter von Internet-Handelsoftware einen ersten Aufwärtstrend in den USA. Die kommenden zwei bis drei Quartale dürften angesichts der weltweiten Internet-Flaute und des Konjunkturtiefs weiterhin schwierig bleiben, sagte der 31-Jährige. Da der Jenaer Softwarekonzern im Vertrieb auf dem US-Markt nicht aus eigener Kraft wachsen könne, setze das Management auf Partnerschaften.

      dpa JENA/FRANKFURT. Allein die Kooperation mit dem US-Computerriesen Hewlett-Packard seit Frühjahr 2000 habe Intershop ein Lizenzvolumen von 7 Mill. Euro eingebracht. Hewlett-Packard (HP) habe Intershop-Produkte auf seiner Preisliste, und die Mitarbeiter erhielten für verkaufte Software Provisionen, erläuterte der 31-Jährige. "Wir haben über HP auch eine gute Pipeline in den USA", sagte Schambach, ohne Details zu nennen.

      Der Einbruch des US-Geschäfts hatte wesentlich zur wirtschaftlichen Krise beigetragen, in der Intershop seit Ende 2000 steckt. Trotz der Rückverlegung der Firmenzentrale von den USA nach Deutschland in diesem Jahr bleibt der amerikanische Markt für Intershop strategisch wichtig.

      Schambach bekräftigte erneut, dass der Konzern bis Jahresende beim Quartalsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen schwarze Zahlen schreiben will. Für das Erreichen der Gewinnschwelle brauche Intershop jedoch 30 bis 40 Mill. Euro, räumte er ein. Nach eigenen Angaben verfügt das Unternehmen per Ende Juni noch über liquide Mittel von 55,6 Mill. Euro. Zu Jahresbeginn waren sie noch etwa doppelt so hoch.

      Der Anstieg des Lizenzumsatzes sei ein wesentliches Ziel auf dem Weg zurück in die Gewinnzone. "Jede Mark beim Lizenzumsatz ist reiner Gewinn, denn die Fixkosten für die Software-Entwickler haben wir sowieso", sagte der Vorstandschef. Der Software-Anbieter für den elektronischen Handel via Internet verfüge über ein großes Potenzial für weitere Lizenzen sowohl innerhalb des bestehenden Kundenstammes als auch bei Neukunden. Unter Preisdruck angesichts des sich verschärfenden Wettbewerbs leide Intershop nicht. "Das ist nie ein Problem gewesen."

      Intershop hat am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal 2001 vorgelegt, die an der Börse die Erwartungen auf eine schnelle Besserung der wirtschaftlichen Lage der einstigen Vorzeigefirma dämpften. Der Verlust fiel mit 28,3 Mill. Euro höher aus als der Umsatz von 22 Mill. Euro. Intershop hat nach Stellenstreichungen derzeit 1100 Beschäftigte. Einen drastischen Personalabbau soll es nicht geben. "Heuern und feuern" sei nicht seine Strategie, sagte Schambach.


      Kommentar:
      Die einzige interessante Info in diesem Artikel ist der Liquiditäsbestand: 55,3 Mio Euro. Bei einem Verlust von 28,3 Mio Euro je Quartal reicht das Geld noch 1,9 Quartale.
      Das heißt am 15. Dezember geht bei Intershop das Licht aus.
      Herr Schambach hat bis dahin hoffentlich seine Aktien verkauft.
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 10:03:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Warum rechnest auch Du nicht mit einer bereits genehmigten Platzierung der Wandelanleihe?
      Gut das Du bei Deiner Rechnung hinter dem 15.Dezember kein Jahr hinzugefügt hast,
      denn das könnte noch einige Zeit dauern!
      Bis dahin glaube nicht nur ich das sich die Wirtschaft deutlich erholen wird.
      Und davon wird mit Sicherheit auch ISH profitieren!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 09:43:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ germanicus

      Auf Aktien des Neuen Markt wurden bisher 2 Wandelanleihen platziert: Brokat und EM.TV. Die Anleger beider Anleihen haben mehr als 50 % verloren. Bei Brokat ist sogar mit Totalverlust zu rechnen. Warum sollte ein Anleger eine Intershop Wandelanleihe kaufen, wenn absehbar ist, daß der Firma das Geld ausgeht ? Verlust höher als Umsatz ?
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 13:16:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh: - germanicus - das ist schon bitter, daß man sowas überhaupt noch anführen muß, damit einer vielleicht begreift, daß ISH tot ist ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.01 23:12:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich gebe zu meine Investitionen mit teilweise sehr hohem Risiko einzugehen!
      Auch gebe ich Euch recht,
      ein Totalverlust ist nicht auszuschließen.
      Allerdings bin ich der Meinung das bei Aktien die von ihrem Hoch weit über 90% verloren haben (Intershop und Brokat),
      welche über eine führende Technologie in ihrem Segment verfügen, ein Turnaround nicht auszuschließen ist.
      Und findet der statt, wird die Börse sehr schnell vergessen können!
      Zu Brokat möchte ich nur anmerken,
      daß am Dienstag die Zahlen kommen (die werden sehr schlecht sein),
      aber es wurde überraschend der Conference Call verschoben, um laufende Beteiligungsverhandlungen nicht zu gefährden!
      Es bedarf wenig Phantasie zu wissen,
      daß es sich dabei um den Vodafone-Deal handelt.
      Und was der Kurs von Brokat allein schon nach einem Gerücht einer Beteiligung gemacht hat werdet Ihr sicher wissen.
      Ich verspreche mir auch von Brokat noch einiges.
      Laßt doch die Firmen erst richtig sterben,
      bevor Ihr sie für tot erklärt!
      Das sie zur Zeit sehr krank sind ist bekannt,
      aber sagt mir doch mal wie viele sogenannte Profis Amazon schon beerdigt haben.
      Wie bekannt ist deutlich zu früh.
      Übrigens Amazon habe ich auch.
      Für viele sicherlich ein katastrophales Depot.

      Ich wünsche Euch, daß Ihr mit Euren Investitionen wenig Risiko eingeht und trotzdem hohen Gewinn macht.
      Wenn es das gibt!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 13:48:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ germanicus

      Ich bin in Intershop, Priceline, Amazon, T-Online etc. Short in Call-Optionen sehe darin kein großes Risiko,
      da ich diese Werte immer noch sehr stark überbewertet halte.
      Avatar
      schrieb am 05.08.01 22:31:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      @se2707

      Ich bin mir nicht sicher wer von uns beiden das höhere Risiko fährt!
      Auf aktuellem Niveau bei diesen Werten Short zu sein,
      ist nach den positiven Nachrichten der letzten Tage z.B. von Priceline und Amazon schon sehr gewagt.
      Priceline überraschte am 1.8. mit seiner Bilanz für das zweite Quartal sämtliche Analysten und erreichte zum ersten Mal die Gewinnschwelle!
      Amazon hat mit seinen ebenfalls sehr guten Quartalszahlen belegt,
      daß der Break-even Ende des Jahres möglich ist!
      Ich finde es aber gut, daß wir vollkommen unterschiedlicher Meinung bezüglich dieser Werte sind.
      Nur so können Geschäfte an der Börse zustande kommen.
      Sicherlich wirst Du verstehen das ich Dir bei diesen Werten kein Glück wünsche,
      denn dann bekämst Du ja mein Geld.

      Aber alles Gute bei Deinen anderen Geschäften. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.08.01 13:04:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Jungen Softwarehäusern geht das Geld aus

      Von JENS KOENEN, THOMAS NONNAST, Handelsblatt

      Die Krise im E-Business-Softwaremarkt macht vor allem kleineren Anbietern Sorgen. Bei hohen Verlusten wird die Liquidität knapp. Im vergangenen Jahr sprudelten die Einnahmen noch üppig, doch seit Monaten ist der Markt in der Krise. Junge Firmen müssen zum Überleben alternative Wege der Finanzierung suchen.


      FRANKFURT/M. Die Absatzkrise im E-Business verschlingt die Kapitalreserven von vielen jungen Herstellern von Unternehmenssoftware. Nimmt man den Kapitalverbrauch im ersten Quartal als Basis, dann gehen Unternehmen wie Intershop oder Broadvision im kommenden Frühjahr die Barreserven aus. Massive Verluste in den ersten beiden Quartalen des laufenden Jahres könnten die bisherigen Pläne, die rettende Gewinnschwelle ohne frisches Kapital zu erreichen, im Laufe der nächsten Monate zur Makulatur werden lassen.

      Ein Präzedenzfall für andere Unternehmen ist der US-Spezialist für elektronische Marktplätze, Commerce One. Für die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres musste das Unternehmen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen Abfluss in Höhe von 112 Mill. $. melden. Sollte es nicht gelingen, diese so genannte Cash-Burnrate zu reduzieren, ergibt sich auf dieser Grundlage ein Kapitalverbrauch von 450 Mill. $ im laufenden Jahr. Voraussichtlich zum Jahresende wäre der US-Firma damit das Geld ausgegangen.

      Finanzsspritze von SAP

      Doch dann hat Commerce One geschafft, wovon viele Softwarehersteller aus der zweiten Reihe träumen: Vor rund einem Monat hat sich der Softwareriese SAP für 225 Mill. $ in bar an dem Unternehmen beteiligt. Denn der Walldorfer Hersteller von Unternehmenssoftware macht trotz der Krise glänzende Geschäfte und nutzte die niedrige Bewertung, um sich beim neuen Partner einzukaufen. Vor ähnlichen Problemen wie Commerce One vor der SAP-Finanzspritze steht die Jenaer Software-Schmiede Intershop. In der Hoffnung auf weiter expandierende Märkte hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr Personal und Büroflächen aufgestockt.

      Doch die erhofften Umsatzzuwächse blieben aus. Stattdessen fressen nun hohe Kosten die Liquidität. „Die Verkaufszyklen für E-Commerce-Software sind länger geworden“, sagt Intershop-Chef Stephan Schambach. So verzögern viele Unternehmen wegen der schwachen Konjunktur Investitionen. Zwar will Intershop immer noch ohne zusätzliches Kapital die Gewinnschwelle erreichen. Doch hinter den Kulissen wird bereits nach Wegen gesucht, um an neues Geld zu kommen.

      Das ist auch dringend notwendig, denn im ersten Halbjahr 2001 verbrauchte der Anbieter von E-Commerce-Software (Enfinity) umgerechnet fast 54 Mill. $. Bei gleich bleibendem Kapitalverbrauch wären auch hier die Reserven Ende des Jahres aufgezehrt. Allerdings will Intershop mit den vorhandenen Mitteln länger über die Runden kommen. „Die begonnene Restrukturierung wird in den folgenden Quartalen die Kosten weiter drücken“, sagt Intershop-Vorstand Wilfried Beeck.

      Nischenanbieter besonders hart betroffen

      Besonders hart trifft es kleine Nischenanbieter wie den Betreiber von Online-Marktplätzen Purchase Pro oder Vertical Net, ein Spezialist für Online-Communities von Unternehmen. „Je kleiner und spezialisierter die Unternehmen sind, desto größer sind ihre Schwierigkeiten“, sagt Andre Köttner, Fondsmanager bei Union-Investment. Denn die Möglichkeiten, über den Kapitalmarkt Geld aufzutreiben, sind begrenzt. Zwar haben die Aktionäre Intershop eine Wandelschuldverschreibung bis 500 Mill. Euro genehmigt, doch haben solche Kapitalmaßnahmen derzeit schlechte Chancen.

      „Neue Aktienpakete sind bei institutionellen Investoren zurzeit kaum zu platzieren“, sagt Peter Barkow von HSBC Trinkaus & Burkhardt. Noch schwieriger seien Anleihen, weil Investoren nur Emissionen von sehr großen Unternehmen akzeptieren würden, bei denen die Wahrscheinlichkeit der Rückzahlung hoch ist. Auch Risiko-Kapital-Gesellschaften winken ab: „Ist ein Unternehmen erst einmal an der Börse, sind die Möglichkeiten, steuernd auf das Management einzuwirken, nicht mehr gegeben“, begründet Andreas Kochhäuser, Mitglied der Geschäftsführung beim Risikokapitalgeber 3i, das fehlende Interesse.

      Ein Erfolg versprechender Ausweg wäre die Beteiligung oder Übernahme durch ein anderes Unternehmen. Doch Experten sind zurückhaltend: „Der Zukauf und die Integration fremder Software ist schwierig“, sagt Köttner von Union-Investment. Grundsätzlich ausschließen will der Fondsmanager eine solche Möglichkeit aber nicht. Denkbar sei, dass wie bei Commerce One etablierte Softwarefirmen die rettenden Finanzmittel bereitstellen.


      Quelle: www.handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 03:16:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      ....
      Ebenfalls deutliche Verluste mussten Intershop hinnehmen. Die Bank of America hatte das Kursziel für die Aktie auf 1,50 EUR von 3,00 EUR halbiert. Begründet wurde dies mit der sich "rapide verschlechternden Basis des Nischen-Applikations-Verkäufers im e-commerce". Die Aktien gaben 11,6 Prozent auf 1,83 EUR ab.

      quelle: vwd/5.9.2001/mpt/ros 5. September 2001, 20:32


      Kommentar: "Nischenapplikationsanbieter" klingt ganz anders als "Global Player". Wenn Analysten so gehaessig sind, kann man davon ausgehen, dáß in Jena bald die Lichter ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 05:26:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      ftd.de, Do, 6.9.2001, 16:49
      Empfehlung: Risikotitel Intershop
      Von Julian Buchmann, Hamburg

      Die Bankgesellschaft Berlin rät kurzfristig und spekulativ orientierten Anlegern, die Aktie von Intershop bis zur Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal zu "halten".


      Intershop (WKN 622700) erwartet für das dritte Quartal gegenüber dem zweiten Quartal einen unveränderten Umsatz in Höhe von 22 Mio. Euro. Eine Umsatzsteigerung ist nach Unternehmensangaben nicht in Sicht. Die Analysten der BG Berlin halten die Zielsetzung von Intershop, im vierten Quartal ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu erzielen, für ambitioniert. Sie rechnen nicht damit, dass das Unternehmen noch im laufenden Jahr aus der Verlustzone herauskommen und wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
      Die Berliner Wertpapier-Experten verweisen auf die Möglichkeit für Intershop, Wandelanleihen zu platzieren. Das Unternehmen habe bereits verlautbaren lassen, dass potenzielle Investoren ihr Interesse an einer solchen Anleihe bekundet hätten. Allerdings sei nicht klar, ob es sich dabei um Finanzinvestoren oder Partner handele, teilt Analyst Uwe Jech mit.


      Riskanter Titel

      Der Analyst warnt, "auch wenn wir einen Teil der jüngsten Kursrückgänge von Intershop auf die Entwicklung beim unmittelbaren Konkurrenten Broadvision zurückführen, ist mit einem Investment in Intershop nach wie vor ein hohes Risiko verbunden". Ein besonders hohes Risiko für einen Rückschlag sieht Jech, wenn der erzielte Umsatz im dritten Quartal unter dem des Vorquartals liege.

      Unter der Voraussetzung, dass der Umsatz im dritten Quartal wie angekündigt konstant bleibt und die Wandelanleihe platziert werden kann, errechnet sich nach Angaben von Jech für die Aktie ein fairer Wert von 2,34 Euro. Außerdem errechnet er eine Kursspanne von 1,95 bis 2,91 Euro. Von Neuinvestments rät der Analyst ab.
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 06:42:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      FOKUS 1 - Intershop revidiert Umsatzprognose auf 80 Mio Euro
      Berlin, 01. Okt (Reuters) - Die Softwarefirma Intershop <ISHG.DE> hat ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2001 auf rund 80 Millionen Euro revidiert. Das Unternehmen teilte in der Nacht zum Montag in einer Pflichtveröffentlichung mit, dies gehe auf eine anhaltende makroökonomische Schwäche und zurückhaltende Unternehmensausgaben im IT-Bereich zurück. Im Jahr 2000 lag der Umsatz bei 122,99 Millionen Euro. Um im 4. Quartal 2001 schwarze Zahlen beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichen zu können, habe Intershop Einsparungen bei der zukünftigen Kostenbasis unternommen, darunter die Reduzierung der Belegschaft um 25 Prozent auf 790 Mitarbeiter. Die vollständigen Zahlen für das 3. Quartal 2001 sollen am 31. Oktober 2001 bekannt gegeben werden.

      Im 3. Quartal habe die Firma geringer als erwartete Umsatzerlöse verzeichnet. Jedoch hätten die Betriebskosten vor Einmalkosten deutlich reduziert werden können. Der Barmittelverbrauch sei mit 12,6 Millionen Euro im Vergleich zu 20,2 Millionen Euro im 2. Quartal 2001 zurückgegangen. Zum Ende des Quartals habe Intershop über liquide Mittel von 43 Millionen Euro verfügt, einschließlich liquider Mittel mit Verfügungsbeschränkungen. Die Firma gehe davon aus, dass der Barmittelverbrauch im 4. Quartal 2001 auf Grund der Restrukturierungsmaßnahmen weiter reduziert werden könne. Diese seien mit Einmalkosten von rund 22 Millionen Euro im 3. Quartal 2001 verbunden, hieß es weiter. Für das 4. Quartal 2001 würden Gesamtkosten erwartet, die gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal mehr als halbiert sein würden.

      Intershop hatte Anfang August trotz einer Flaute in der Softwarebranche an seinem Ergebnisziel für das Gesamtjahr festgehalten, war damit jedoch bei Analysten und Börsianern auf Skepsis gestoßen. Im 2. Quartal 2001 hatte die Firma nach eigenen Angaben einen Umsatz von 22,0 Millionen Euro erzielt, nach 20,3 Millionen Euro im Vorquartal und 32,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal.


      Kommentar: Es fehlt nur noch der Hinweis, der Anschlag auf das WTC sei schuld für die schlechte Entwicklung.
      Avatar
      schrieb am 02.10.01 15:05:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Intershop: fairer Kurs 0.001 Euro


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      Intershop: fairer Kurs 1 Euro