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    Die Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung der MIS-Aktie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.01 23:03:33 von
    neuester Beitrag 10.07.01 13:06:00 von
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      schrieb am 24.06.01 23:03:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung der MIS-Aktie

      Zunächst ein Bild, dann ausführliche gut gegliederte textliche Hinweise. Ich glaube danach sollte MIS ein Begriff sein und wer will hat eine weitere Anlageidee




      Teil 1: Die Geburt

      Im Februar 2000 wollte jeder das Baby MIS haben. Die Aktie war 74-fach überzeichnet und brachte den Gründern und Familienaktionären über 70 Mio. DM in die Kasse. Der Ausgabepreis von 50 Euro wurde am 1. Börsentag mit 130 Euro weit übertroffen. Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse für das 1. Quartal 2000 erreichte die Aktie bei 205 Euro ihr Allzeithoch. Dieser Anstieg beruhte wohl vor allem auf die Ankündigung, daß im Jahr 2001 ein Ergebnis in zweistelliger Millionenhöhe zu erwarten sei. Ferner war das Börsenumfeld für Wachstumswerte bis in den April hinein noch sehr gut. Es störte niemanden, daß im Jahr 2000 ein Verlust in Aussicht gestellt wurde, weil die Kosten des Börsenganges, die starke Expansion und die zügige Globalisierung zunächst viel Geld verschlingen sollten.

      Teil 2: Die Beerdigung

      Im allgemeinen Börsenabschwung kam auch MIS auf ca. 100 Euro zurück, konnte sich durch die Veröffentlichung der Zahlen für das 2. Quartal aber nochmals leicht erholen, denn die Umsätze lagen noch immer 20% über Plan und gut 80% über Vorjahr, so daß man sich ermutigt sah, die Umsatzerwartung von 92 auf 111 Mio. DM anzuheben. Es gibt Stimmen (www.nemwax.de), die davon ausgehen, daß dies ausschließlich zur kursschonenden Plazierung von Mitarbeiteraktien geschehen sein soll. Tatsächlich wurde aber schon am 15.8. 2000 vermeldet, daß die MIS AG nach Ablauf der Lock-up-Periode Mitarbeiteraktien an institutionelle Investoren (200.193Commerzbank und 50.000 Privat Placement) umplaziert hat. Die Gründer- und Mehrheitsaktionäre (Poolaktionäre) halten aber weiterhin ihre Mehrheit von 50,1 Prozent am Unternehmen. Der Freefloat beläuft sich auf 48% der ca. 3 Mio. Aktien. Die Hoffnung auf noch höhere Umsatzzahlen beruhten sicherlich auch auf den Postauftrag, der am 5.9.2000 vermeldet wurde. Die Post wollte selbst zur Vorbereitung Ihres Börsenganges auf die Controllingsoftware von MIS setzen und buchte Beratungsleistungen und Produktumsatz in zweistelliger Millionen Höhe. In der allgemeinen Euphorie wurde sicher leicht übersehen, daß Projekte dieser Größenordnung nicht in wenigen Monaten abzuwickeln sind, so daß ein größerer Teil als erwartet in das Jahr 2001 fließen mußte. Sicher hat der Beitrag im Nemwax Vertrauen gekostet, obwohl objektiv betrachtet kein Anleger negativ von der Plazierung betroffen war. Aus heutiger Perspektive darf man eher annehmen, daß der Nemwax, der eigentlich Anleger vor Kursverlusten schützen wollte, eben diese hervorgerufen hat. Die ersten Sargnägel waren eingeschlagen.

      Am 20.11.2001 lagen die Umsätze immer noch 77% über Vorjahr. Erwartungsgemäß war das Ergebnis durch starke Wachstumsinvestitionen belastet, denn in kurzer Zeit sollte eine zukunftsfähige Idee und deutsche Marktführerschaft mit den Mitteln des Börsenganges in ein globale Dimension getragen werden. Der weltweite Niederlassungsausbau und die starke Zunahme der Personalkapazitäten hinterließ mit – 6 Mio. Jahresüberschuß deutliche Spuren in der Ergebnisrechnung. Der alte Finanzvorstand ging aber in Erwartung der jeweils umsatzstärksten 4. Quartale noch von einer deutlichen Reduzierung der Verlustsituation zum Jahresende aus. Die nächsten Todesfallen waren aufgestellt.

      Am 22.11.2000 bestätigte der Finanzvorstand Franklin Syrowatka dem Handelsblatt, daß Anfang des kommenden Jahres die Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 nach oben korrigiert werden. Bislang sei das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung auf 142 Mio. DM und einem niedrig zweistelligen Ergebnis vor Zinsen und Steuern ausgegangen. Allerdings rechne Syrowatka weiter damit, erst im dritten Quartal 2001 die Gewinnschwelle zu erreichen. Der todesmutige Syrowatka bereitete weiter die Beerdigung der MIS-Aktie vor, denn im allgemeinen und speziellem soll man nur das ausplaudern, was man auch halten kann.

      Am 21.12.2000 vermeldete die MIS einen RWE-Auftrag in Höhe von 7 Mio. DM, wovon noch 5 Mio. DM in 2000 erfolgswirksam werden sollten. Hier wurde wohl zum wiederholten Male die nicht vorhandene Professionalität sichtbar, denn selbst wenn RWE noch im alten Jahr 5 Mio. DM überweisen solle, konnte das allenfalls als Anzahlung, nicht aber als Umsatzleistung verbucht werden. Hier wäre der Herr Syrowatka gefordert gewesen, aber er war wohl eher überfordert, in der allgemeinen Euphorie die Zeichen der Zeit zu erkennen. Der Sarg bekam schöne Beschläge.

      Am 22.12.2000 wurde die Übernahmen der Readmar Systems Ltd, London und der MIS (UK) Ltd, London, die bisher als eigenständige Vertriebsgesellschaft mit der MIS AG über einen Distributionsvertrag verbunden war vermeldet. Die neuen Töchter sollten im Geschäftsjahr 2000 zusammen voraussichtlich einen Umsatz von 10 Mio. DM und ein Ergebnis vor Steuern von rund 2 Mio. DM beisteuern. Der variable Kaufpreis für beide Unternehmen, konnte maximal je nach Geschäftserfolg 13 Mio. DM betragen. Damit war die erste Kohle aus dem Börsengang sichtbar „verwendet“ und man hatte etwas mehr Potential für mögliche Goodwillabschreibungen, um später das Ergebnis tiefer legen zu können. Gerade die Übernahme der MIS-Vertriebsgesellschaft war ein geniales Werkzeug, um bilanzpolitischen Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Leider nicht mehr so wie es ein Herr S. gern gemacht hätte, denn sein späterer Nachfolger sollte als neuer Besen in der MIS-Wohnung allen „Dreck“ noch gut auskehren. Es ist üblich, daß Nachfolger durch geschickte Bilanzpolitik zunächst erst mal den Vorgänger der ja ohnehin schwer belastet ist, nicht in guten Zahlen erscheinen lassen. Die kann man später selber bis besser verkünden.

      Am 4.1.2001 wurde eine 15% Beteiligung an der Management Support Systems (MSS) AG, München vermeldet. Damit stieg MIS nach eigenen Angaben in das ASP - Geschäft ein und erschloß sich über diesen indirekten Vertriebsweg langfristig neue Kundengruppen. Die 1999 gegründete MSS hatte zum Jahresende 22 Mitarbeiter und plant nach Erreichen der Gewinnschwelle auf mittlere Sicht den Börsengang. Die Expansion und Globalisierung wurde immer sichtbarer, die Verluste aber auch, so daß die Familienaktionäre ins Grübeln kamen und die Vorstandsriege erweiterten wie am 15.1.2001 so schön vermeldet wurde. Die Herren Jürgen Faißt (37) und Christoph Heymann (38) wurden als neue Mitglieder in den Vorstand berufen. Der erste als Chief Technology Officer, der zweite als Chief Financial Officer. Franklin Syrowatka sollte sich auf die USA als "strategisch wichtigen Zielmarkt der MIS AG" konzentrieren. Um die Demontage zu kaschieren wurde die Parole ausgegeben, daß Herr Syrowatka in dieser neuen Funktion sei zusammen mit Peter Raue (41) Sprecher des Vorstandes sei. Tatsächlich hatte Syrowatka seine Zahlen nicht im Griff. Es ist nicht schlechter gekommen, als ursprünglich geplant, aber welcher Teufel den Finanzvorstand geritten hat, in aller Öffentlichkeit die Zielmarken immer höher zu schrauben und nicht immer deutlich genug auf die Anfangsinvestitionen hinzuweisen, bleibt sein Geheimnis. War das nur Selbstdemontage? Selbst in Kenntnis von Post, RWE, Readmar & Co. beiße ich mir lieber auf die Zunge, als Meßlatten nach oben zu schrauben. Es ist doch viel besser, konservativ zu planen und dann einen Erfolg nach den anderen zu vermelden. Oder war die Beerdigung nur zum günstigen Rückkauf des Freefloat inszeniert? In der Tat sollten später auch die neuen Vorstände wieder sehr günstig Material bekommen.

      Am 23.1.2000 verabschiedeten sich weitere freie Aktionäre mit einem Kursrutsch fast 30% von Ihren Papieren, nachdem vermeldet wurde, daß gut 10 Mio. DM für den Aufbau der Übersee-Aktivitäten, der Integration der IntelliCube etc. versenkt worden waren. Der Umsatz sollte nach vorläufigen Berechnungen um rund 60 Prozent auf ca. 50 Mio. Euro gestiegen sein. In der Tat konnte mit 29,8 Mio. DM im 4. Quartal ein neuer Umsatzrekord erzielt werden, aber der Umsatzanstieg flachte sich nach endgültigen Zahlen auf + 57% zum Vorjahr ab. Die alte Planung wurde um gut 4 Mio. DM übererfüllt, aber die leichtfertigen neuen Umsatzträume vom 14.8.2000 wurden klar um fast 15 Mio. DM verfehlt. Zur Emission wurde die Umsatzzahl mit nur 85 Mio. DM angegeben, warum ist man nicht dabei geblieben? Der alte Finanzvorstand hatte milde formuliert von Quartal zu Quartal eine äußerst unglückliche Figur abgegeben und mußte gehen. Wer ahnt hier Böses, wenn die Vermutung ausgesprochen wird, daß vielleicht genau das Gegenteil der Nemwaxbehauptung vorliegen könnte. Vielleicht sind inzwischen wesentlich mehr Stücke in festen „Gründer- und Familienbesitz“ als zum Börsengang. Warum sollte man nicht die Kohle, die zu 50 Euro in der Bilanz/im Cash steht für Ramschpreise von 12 bis 20 Euro wieder einsammeln? Es wäre sicherlich kein schlechtes Geschäft.

      Am 5.3.2001trat dann Christoph Heymann nach seiner Tätigkeit bei Gea und Intellicube für MIS vor die Presse und verkündete mit –14,5 Mio. DM im EBIT und ca. –13 Mio. DM im Jahresüberschuß nach IAS die endgültigen Zahlen. Um die letzen Aktionäre weich zu kochen, wurde gleich weiter vermeldet, daß man im ersten Quartal 2001 noch mit einem substanziellen Fehlbetrag erwarte, daß Gesamtjahr 2001 solle aber positiv werden. Das Vertrauen war endgültig erschüttert, da half auch nicht mehr, daß Franklin Syrowatka sein Vorstandsamt mit Wirkung zum 5. März 2001 niedergelegt hat. Die Aktie markierte mit 4,7 Euro ein Allzeittief. Natürlich kamen gerade im Rückwärtsgang unheimlich viele Stücke zu Ramschpreisen auf den Markt. Die Beerdigung war beendet und die Auferstehung sollte beginnen.

      3. Die Auferstehung

      Blue-Chip-Unternehmen weltweit kaufen heute MIS-Software. Wer sich noch an die frühen Jahre von SAP oder Microsoft erinnert, wird die große Chance erkennen. Der Markt ist gigantisch und die Wachstumsaussichten weiter bestens. Die aktuellen Statements zur MIS-Aktie lauten:

      20.6.2001Aktien-online: MIS hat sich in den letzten Wochen nochmals halbiert, eine technische Reaktion ist wahrscheinlich. Fundamental gesehen ist die Aktie unterbewertet. Die Commerzbank hat in einer vor einem Monat erstellten Analyse einen fairen Wert von 35 Euro je Aktie berechnet. Wir kaufen...

      30.5.2001 Die Experten des Prior Briefes sehen für die Aktie des deutschen Softwareanbieters MIS Potenzial nach oben. Nach Angaben der Experten habe sich der neue Finanzvorstand Christoph Heymann das Erreichen der Profitabilität als oberstes Ziel gesetzt. Auslandsengagements kämen nur in Frage, wenn sie innerhalb von 12-18 Monaten einen positiven Ergebnisbeitrag abwerfen sollten. Außerdem sollen die Verwaltungskosten, sowie die Ausgaben für Vertrieb und Marketing, verringert werden. Nach dem negativem EBITDA von rund 1 Million Euro im ersten Quartal 2001 werde für das zweite ein positiver Cash-Flow angepeilt. Auf Jahressicht werde bei einem Umsatz von knapp 73 Mio. Euro eine schwarze Null nach Steuern angestrebt. Das Liquiditätspolster von 17,7 Mio. Euro erscheine den Experten dick genug, um eine Durststrecke zu überwinden. Mit einem Kurs von 17,80 Euro sei MIS mit 50 Mio. Euro bewertet. Greifen die Restrukturierungspläne wie geplant, stecke in dem Papier nach Ansicht der Experten Potenzial nach oben.

      30.5.2001 Wer in der MIS Aktie engagiert ist, kann sich nach Ansicht der Analysten des Börseninformationsdienstes „Wirtschaftswoche heute“ „berechtigte Hoffnungen auf eine weitere Kurserholung machen“, berichtet „Aktiencheck.de“ am 30.05.2001.

      Die HypoVereinsbank stuft die MIS AG nach Bekanntgabe des Erwerbs der Mehrheitsbeteilgungen an zwei italienischen Business-Intelligence-Unternehmen am 18. Mai 2001 auf Outperform hoch (Kurs zum Zeitpunkt der Veröffentlichung: 12 Euro).

      Nach Bekanntgabe der über den Planungen liegenden Zahlen des ersten Quartals 2001 bestätigt die Commerzbank ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 35 Euro.

      Auch die BNP Paribas hält an ihrer Outperformance-Einstufung vom 10. Mai 2001 fest.

      Die HypoVereinsbank errechnet ein Kurspotenzial von rund 19% (Aktienkurs zum Zeitpunkt der Empfehlung 13 Euro).

      Die von mir gekürzte Kundenliste ist auch aufschlußreich:
      Automobilbau und –zulieferung: Bosch Continental DaimlerChrysler...
      Banken und Versicherungen: Allstate Direct Commerzbank Deutsche Bank Union Invest Zurich Insurance...
      Bergbau und Rohstoffe: Wintershall...
      Chemie/Pharma: Aventis Bayer Boehringer Dräger Grünenthal Henkel Herberts...
      Dienstleistungen: Dekra Deutsche Post Saatchi and Saatchi Verbraucher Zentrale Young & Rubicam...
      Energie: KELAG Raab Karcher RWE VEW...
      Informationstechnologie: Fuji Hewlett Packard
      Handel: Gehe LÖWA Media Markt PRIOR CR...
      Konsumgüter: L’Oréal...
      Maschinenbau/Anlagenbau: GEA Jungheinrich Körber Lockheed Martin Pratt & Whitney
      Metall- und Elektroindustrie: DORMA Krupp LG Electronics Philips Samsung...
      Mischkonzerne/Sonstige: AGIV EOS Martin Bauer Managementservice Pago...
      Nahrungs- und Genußmittel: Becks Hilcona Schaan Meierei Zentrale Berlin Privatbrauerei Gaffel Köln...
      Öffentlicher Sektor: AWA Aachen Pan American Health Organization Stadtwerke Halle Halle/Saale...
      Papier-/ Verpackungsindustrie: SIHL Landquart Tetra Pak Wall Graz...
      Sozial- und Gesundheitswesen: Arbeiterwohlfahrt div. Krankenhäuser...
      Telekommunikation: DeTeWe Deutsche Telekom France Telecom SWISSCOM...
      Textil-/Bekleidungsindustrie: Mustang...
      Transport und Verkehr: Flughafen Frankfurt Thyssen Haniel
      Verlage: Disney Gutenberg Lübecker Nachrichten Märkisches Verlags- und Druckhaus...

      Nun kommen aber die eigenen Gedanken zur Auferstehung:

      Technisch:

      Die Aktie ist technisch wieder interessant, nachdem Sie den Abwärtstrend brechen konnte und einen Aufwärtstrendkanal ausbildet. Nach einem stürmischen Anstieg bis auf 20 Euro machte sich eine überkaufte Situation breit, die zunächst abgebaut werden mußte. Nach einem Anstieg von über 400% in 4 Wochen war eine Kurshalbierung nur zu billig, aber auch problematisch, weil die 10 Euro nicht mehr in den Aufwärtstrendkanal paßten. Logischerweise verloren hier einige wieder die Nerven und verkauften, bzw. lösten Ihre Stops aus. Nunmehr sind wir wieder mit 12,72 Euro im Trendkanal und sollten den 1. Widerstand erneut testen. Auf dem Weg nach oben wird immer wieder versucht, günstig Material von Wackelkandidaten abzubekommen. Ich erwartete schon für den Freitag den Ausbruch nach oben, dieser wurde aber vertagt, um das Terrain 12 bis 13 Euro näher auszuloten. Einen neuerlichen Abfall auf oder unter 10 Euro erwarte ich nicht, da die Stops alle abgegrast sein sollten. Da der Titel marktenger ist, wird sicher anfänglich noch sehr zögerlich eingekauft, wenn die Kaufwelle aber erst rollt, überbieten sich die Käufer sehr schnell in Ihren Angeboten und geben dem Titel die sprichwörtlich hohe Vola zurück. Dann sind wieder schnelle Kursverdoppelungen wahrscheinlich. Die markierten Kursbereiche 20, 35, 50 sind Zonen, in die sehr schnell gesprungen wird, wenn der Titel technisch läuft. Sind erst mal die Ergebnisse für das 2. Quartal raus, ist sicher kein Halten mehr drin. Bei Kursen um 50 Euro würde ich mir sehr genau überlegen, ob ich noch hinterher renne, aber aktuell mal tageweise 20% im Verlust zu stehen, sollte man schon aushalten können, um die größere Ernte bis maximal Mitte August in die Scheune zu fahren.

      Fundamental:

      Es gibt die verschiedensten Studien zur weltweiten Entwicklung des hier relevanten OLAP-Marktes. Ich habe mir die konservativste herausgesucht, denn ich halte nicht viel von zu euphorischen Zahlen. Im OLAPReport wird das weltweite Volumen mit 3 Millarden Dollar (billion$) oder 6 Milliarden DM angegeben. Es soll bis 2003 auf fast 10 Milliarden DM anwachsen. Die dort genannten Marktführer Hyperion, Cognos, Microsoft, Oracle & Co werden hier in Deutschland alle locker von MIS geschlagen, die unangefochten Marktführer ist und sich anschickt, Wettbewerber auch international in Kooperation mit SAP und Microsoft anzugreifen. Es werden aktuell auch die Märkte bevorzugt bearbeitet, die es erlauben, innerhalb von 12 – 18 Monaten eine bedeutende und profitable Marktposition zu erobern. Im USA-Geschäft wurde die Strategie geändert. Um die mögliche Erfolgsgeschichte zu visualisieren, habe ich eine Umsatzgrafik im Kontext der Olap-Studie erstellt.



      Für die Jahre 2002 und 2003 wird lediglich Marktwachstum unterstellt, obwohl MIS bisher immer deutlich schneller als der Markt gewachsen ist. Es reicht aber aus, um zu verdeutlichen, wo die Bruttomarge hin wandert, wenn die Entwicklung nur marktkonform verläuft. Es ist nicht unrealistisch für das Jahr 2003 eine Bruttomarge von 150 Mio. DM zu erwarten. Natürlich wird die MIS sich nach den Erfahrungen in der Vergangenheit zu keiner Äußerung mehr hinreißen lassen, die das bestätigt, aber ich glaube daran. Selbst wenn MIS in der gleichen Zeit die Kosten für Entwicklung und Forschung verdreifacht und die Marketing, Vertriebs- und Verwaltungskosten verdoppelt, bleibt immer noch ein sattes Ergebnis von gut 40 Mio. DM hängen. Der Cash-Flow, also die freigesetzten Finanzmittel werden ein Vielfaches davon ausmachen, denn schon im Jahre 2000 sind fast 8 Mio. DM Abschreibungen als nicht zahlungswirksame Aufwendungen in die Ergebnisrechnung eingeflossen. Ich stelle mir die weitere Entwicklung so vor:



      Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten und ich würde heute deshalb nicht den möglich Kurs von 2003 bezahlen wollen, aber selbst wenn wir viele Abstriche machen, bleibt bei einem Wachstumswert wie MIS viel Kurspotential nach oben. Ein KGV von 20 bei 40-50% Wachstum ist lächerlich, selbst ein 30er KGV scheint mir hier keine Überbewertung anzuzeigen. Bleibt also nur der Punkt, ob denn tatsächlich solche Gewinne möglich sind. Hierzu will ich die Rechnungslegung 2000 und das 1. Quartal zunächst mal näher unter die Lupe nehmen.

      Zunächst einmal erwartet die Gesellschaft selbst schon für das 2. Quartal 2001 ein positives Ergebnis, nachdem das 1. Quartal ohne Restrukturierungskosten außerplanmäßig positiv gewesen ist. Das Eigenkapital von über 100 Mio. DM und die sehr hohen Zahlungsmittelvorräte in der Bilanz 2000/2001 geben eine solide Finanzierungsbasis für zukünftige Aktivitäten. Die Tatsache, daß in 1999 bei einem Ergebnis von 1 Mio. DM noch 1,6 Mio. Steuern abgeführt wurden und in Jahr 2000 bei einem Verlust von 13 Mio. DM dennoch kleine Beträge an Ertragssteuern angefallen sind, macht deutlich, daß das steuerliche Ergebnis besser ausgefallen sein könnte, als die veröffentlichten handelsbilanziellen Zahlen nach IAS. Selbst wenn das nicht zutreffen sollte, werden zukünftige Erträge bei entsprechenden Verlustvorträgen mit Steuererstattungen noch mächtig nach oben katapultiert. Im 1. Quartal war das schon sichtbar. Mit jedem Quartal werden diese Zahlen genauso automatisch größer, wie die laufenden Zinserträge, die selbst ohne operative Erträge aufgrund der hohen Finanzmittel laufend anfallen. Das 2. Quartal ist durch den Auftragsbestand für mich praktisch schon deutlich positiv abgehakt und der eigentliche Durchbruch wird nach aussagen der MIS schon für das 3. Quartal erwartet.

      Meine abschließende Einschätzung dieser Aktie: Viel Zeit zum günstig Kaufen bleibt da nicht mehr

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 24.06.01 23:25:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      über Stockinformer 661240 kann man hier bei WO weitere Infos einsehen. Die Fangemeinde wird langsam größer, bis die letzten viel zu teuer aufspringen.

      Gute Nacht und good Deal
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 08:09:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      die Seite http://www.boerseninfos.de/ak/st/661240st.html bietet einen guten Überblick auf die aktuelle Nachrichtenlage. MIS hat als marktenger Titel in diesen Zeiten auch den Vorteil, nicht so sehr an der NASDAQ und der allgemeinen Börsenentwicklung zu hängen. die kleineren Werte sind zwar nicht völlig unabhängig, aber aber schon Ihre eigenen Zyklen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 08:20:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      noch eine kleine Recherche:

      Unterden ca. 50 international börsennotierten Standardsoftwarefirmen gibt es nur sehr wenige mit einem KGV 2002 unter 30. MIS gehört nach dem Handelsblatt mit einem KGV von 14 zu eben diesen unterbewerteten Titeln. Hier die vollständige sortierte Liste:

      Unternehmen KGV
      SVC AG SCHMIDT VOGEL CONSULTING 2
      ITELLIGENCE AG 4
      VARETIS AG 7
      CDV SOFTWARE ENTERTAINMENT AG 13
      SYMANTEC CORP. 13
      MIS AG 14
      COMPUTER ASSOCIATES 16
      P&I PERSONAL & INFORMATIK AG 16
      AUTODESK INC. 16
      INFORMIX CORP. 18
      COREL CORP. 19
      ATOS S.A. 22
      INFOR BUSINESS SOLUTIONS AG 23
      SYNOPSYS INC. 24
      CHECK POINT SOFTWARE TECHS LTD 28
      ADOBE SYSTEMS INC. 30
      CITRIX SYSTEMS INC. 34
      SUN MICROSYSTEMS INC. 34
      BAAN COMPANY N.V. 35
      INTUIT INC. 35
      MICROSOFT CORP. 36
      J.D. EDWARDS & CO. 37
      SAP AG 45
      SIEBEL SYSTEMS INC. 56
      VERITAS SOFTWARE CO. 57
      QUEST SOFTWARE INC. 69
      I2 TECHNOLOGIES 72
      RED HAT INC. 75
      BEA SYSTEMS INC. 77
      SOFTM AG 80
      HYPERION SOLUTIONS CORP. 86
      ELECTRONIC ARTS INC. 92
      VIGNETTE CORP. 114
      COMMUNICATION INTELLIGENCE CORP. N.A.
      ACCELR8 TECHNOLOGY N.A.
      NYFIX INC. N.A.
      PSI AG N.A.
      PROUT AG neg.
      BRAIN INTERNATIONAL AG neg.
      TEAMWORK INFORMATION MANAGEMENT AG neg.
      NETERGY NETWORKS INC. neg.
      VI Z RT neg.
      INKTOMI CORP. neg.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 08:58:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      gerade entdeckt, es gibt doch tatsächlich Branchenkenner, die bei der OLAP-Software einen Boom nicht nur bis 5, sondern sogar bis 12,7 billion $ (ca. 26 Mrd. DM) bis zum Jahr 2004 vorhersagen. Die Hälfte würde mir schon reichen.

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      Avatar
      schrieb am 25.06.01 09:20:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      MIS sehr stabil/leicht steigend im deutlich fallenden Markt. Aktuell noch sehr marktnahes Limitorderverhalten um die 12,7 Euro. Selbst der Marketmaker hat keine Stücke mehr und will 1400 Stücke für 12,6 haben und stellt solange keine Briefkurse mehr, weil er offensichtlich erstmal Material kaufen muß!
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 09:31:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hinweis:

      Finanztreff gibt die Realtimekurse Frankfurt nicht richtig wieder:

      gelaufen sind bisher:
      235 Stücke zu 12,80 um 09:20:32
      193 Stücke zu 12,76 um 09:17:28
      075 Stücke zu 12,70 um 09:02:15

      dort wird alles zum aktuellen alk 12,5 gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 09:44:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      12,6 bis 12,9 auf dieser Basis werden wir wieder einen umsatzlosen Tag erleben. Erst oberhalb der 13 euro wird Schwung aufkommen
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 10:13:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die 13 ist in FFM gefallen. Jetzt könnte der erhoffte Schwung in die Bude kommen. Zumal niemand die Aktie hergeben will. Ich tippe mal, dass wir heute die 14 testen. Good trades,

      traydor
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:10:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      @aldibroker
      Eine schöne Zusammenfassung der MIS AG.
      Wollte auch nur noch kurz erwähnen das es MIS schon
      seit 1988 gibt,also lange vor dem Neuen Markt selbst
      und das MIS schon vor dem Börsengang profitabel war
      (und sehr bald wieder wird)
      Das grösste Problem könnte das (trotz Akorrelation zum NM)allg.Börsenumfeld sein,obwohl
      Softwaretitel wieder seit kurzem "IN" sind.Auf jeden Fall
      wird MIS früher oder eben auch ein paar Wochen später ihre
      Performance machen.
      mfg
      Zula
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 11:30:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zula, die MIS ist mir jetzt auch so ans Herz gewachsen, daß ich auch kein Stück mehr hergebe, im Gegenteil werde ich je nach Börsenverlauf kontinierlich aufstocken. Es wird langsam wieder was. Es ist gut, daß die nicht gleich wieder mit Raketenantrieb aun die Decke springt, sondern sehr vernünftig limitiert Cent um Cent macht und dann am Tagesende wieder 10% plus oder mehr aufweist. Wir müssen immer wieder ausloten, ob nicht doch einer bereit ist, seine Stücke billiger herzugeben. Den Käufern kann ich bei diesen Marktverhältnissen aber nicht viel Hoffnungen machen, daß sich warten lohnt.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 13:45:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      so nun hat der Marketmaker endlich mal 1100 Stück über Xetra für 13,1 einsacken können. In Frankfurt waren nur zu 13,5 Stückzahlen größer 700 zu haben. Es ist gut, daß die Verkaufsbereitschaft so gering ist.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 14:14:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Achtung, nicht ins Boxhorn jagen lassen, der Marketmaker versucht gerade zum Einkauf das Papier leicht herunterzuspielen. Die 12,95 ask und 13,17 bid stellt er selbst. Das wirkliche Handelsniveau liegt in Frankfurt zwischen 13,2 und 13,5 bei sehr geringer Abgabebereitschaft.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 14:18:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @aldibroker

      Wenn das so ist kann man dem Marketmaker das Zeug für 13,17 abnehmen und gleichzeitig in Frankfurt losschlagen, oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 14:35:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      @aldibroker
      Du bist schon so ein Experte, verwechselst bid und ask! Vielleicht solltest Du mal im Einsteigerforum nachschauen. Hör bitte endlich mit der Marktschreierei auf!
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 14:58:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Raider in Frankfurt agieren Händler sehr flexibel auf Angebot und Nachfrage. Im Xetra agiert Kollege Computer und dort wird immer erst nach einem Trade mit menschlichem Hirn darüber nachgedacht, ob und wenn ja zu welchen Preisen neue Kurse gestellt werden.

      Inst, klar ich meinte Geld = bid und Brief = ask, hatte mich offensichtlich verschrieben. Willst Du noch günstige Stücke? Ich bin kein Marktschreier, sondern ein eingefleichster MIS-Fan. Ist es nicht Zweck dieses Boards, daß hier gepostet wird. Sollte dieser Tread nicht immer aktuelle Infos zu MIS enthalten? Jeder gibt seine Meinung zum Besten. Ich konzentriere mich auf MIS, lese aber auch gern andere Treads. Wenn es Dir nicht zusagt, Hunderte lesen es gern und beziehen es in Ihre Meinung ein, aber keine muß es lesen oder muß damit übereinstimmen.

      Gruß Aldi und danke für den Hinweis
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 15:23:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aldi, lass dich nicht anmachen! Du hast dir viel Mühe gegeben mit
      diesem thread, großes Kompliment dafür. Habe mit MIS letzte Woche
      getradet, mit einem netten Gewinn! Nach deinen Ausführungen werde
      ich den Wert aber genauer beobachten und gegebenenfalls auch mal
      längerfristig einsteigen. Im Moment halte ich das allerdings noch
      für zu gefährlich, da im Nemax Rationalität im Moment keine Rolle
      spielt und niemand garantieren kann, dass nicht auch bei MIS noch einmal
      die alten Tiefs in Angriff genommen werden.

      Viel Glück mit dem Wert, Gruß

      Kiste
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 16:03:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Kiste,

      das ist richtig, Werte des Nemax zu traden ist in diesen Zeiten schon eine heiße Kiste und man traut sich kaum etwas längerfristig zu machen. Genauso bin ich bisher auch immer mit MIS & Co. verfahren. Nachdem ich mich eingehender mit dem Wert beschäftigt habe, bin ich aber überzeugt, daß es nach der Veröffentlichung des 2. Quartal zu spät ist. Wer jetzt nicht sehr diszipliniert Material einsammelt, wird es sicher im August zum doppelten Preis oder mehr nehmen müssen. Man kann die umsatzstarken Tage mit viel Bewegung zwar auch sehr gut traden, aber diese Tage sind mir fast lieber, weil die Stücke förmlich im 100er-Takt tröpfchenweise aus der Briefseite gezogen werden müssen und wenn nichts mehr geht kommt die Explosion so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich möchte dann nicht unbedingt nur immer hinterher laufen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 16:40:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      so, die 13,5er Briefseite ist mit 300 Stücken abgeräumt. Bin gespannt, ob wir gegen 19.30 noch die 14 vor dem Komma sehen und dann kann es sehr schnell wieder nach oben gehen.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 17:58:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      MIS ein Fels in der Brandung der NASDAQ, alles wird weggespült, aber die Perle MIS freigelegt und in der Gisch geschliffen. Es geht klar in die richtige Richtung, trotz der bescheidenen Gesamtsituation.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 19:32:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      schnell mal vor Tagesschluß noch mal die 13,1 hinlegen, damit wir morgen optisch gut starten. Außerdem möchte der Marketmaker gerne noch heute zu 13,10 einkaufen, damit er morgen gut verdient. Die Kurse sind vorwärtsmaschiert, aber erst muß eine Kurseexplosion kommen, bevor wieder eine Konsolidierung kommen kann. So sieht der aktuelle Chart der letzten Wochen aus. Das hat sich gelohnt, wenn man nicht zu den Pechvögel gehörte, die sich bis auf 10€ ausstoppen ließen. Damit das niemanden mehr passiert, hier die Grafik. Jeder möge selbst bestimmen, wo er rein oder raus will. Ich gebe mein Material nicht mehr aus der Hand. Die Zeit spielt für den Investoren + Zocker!

      Avatar
      schrieb am 25.06.01 19:44:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...und noch ein kleiner Hinweis:

      der Marketmaker stellt gern mit Blick auf die fehlenden Briefseiten einfach diverse 1200 oder 2400er Briefseiten mit wenigen Pfennigen Unterschied ins Xetra-System, um Angebotsdruck zu simulieren. Er kauft selber ungefähr im Spread von 40 bis 60 Pfennigen, um nicht nur an der Courtage und Provision zu verdienen. Also immer genau hinsehen, was für Kurse suggeriert werden sollen. Real ist nur was tatsächlich an Material zu welchen Preisen rauskommt und das war heute eindeutig gegen 13 Euro ist der Handel tot, bei 13,5 kann er sich morgen wieder beleben.
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 21:29:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Analysten der HypoVereinsbank haben sich in ihrem ihrem aktuellen Marktbericht vom Juni 2001 auch mal Gedanken zur MIS-Aktie gemacht.

      Mit Verweis auf das enttäuschende Geschäftsjahr 2000 und der erfolgreichen Konsolidierung zum 1. Quartal 2001 wird MIS als Underperformer gemessen am NEMAX50 gesehen.

      Das 2002E EV/EBITDA wird mit 17,1x geschätzt, die Peergroup bei 16,4 gesehen, so daß sich ein mögliches Kursrückschlagsrisiko von rund 4% ergiben könnte. Nach dem DCF- Modell der HypoVereinsbank ergibt sich allerdings ein noch Kurspotenzial von 5%.

      Eigene Anmerkung: Die sollten gemessen an der Performance der letzten Tage mal Ihre Empfehlungliste und die KGV´s aktualisieren. Damit bekommen die meine Aktien nicht und ich tausche auch nicht in ACG, Aixtron, D Logistic & Co., denn seit Tagen beobachten wir schon, daß der Nemax 50 deutlich mehr verprügelt wird, als der Nemax All Share. Ich wette sogar darauf, daß in wenigen Monaten einige Blue Chips des Nemax 50 in der Versenkung sind und man laut darüber nachdenkt, ob die kleineren Perlen wie MIS auf das große 50er Schild gehoben werden sollen.

      Aber da ich mir zum Ziel gesetzt habe, hier alles zu posten, was ich im Netz zu MIS finde, gehört das in diesen Tread.

      Ich verkaufe nicht!
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 08:48:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ein weiterer Blick in den letzten Quartalsbericht zeigt verborgene Schätze:

      Die MIS AG setzt auf strategische Partnerschaften mit Systemintegratoren, Softwareanbietern und Business Partnern wie Microsoft, JBA, Psipenta, Deloitte &Touche, PricewaterhouseCoopers oder Mummert +Partner. Große internationale Kunden aus allen Wirtschaftsbereichen, wie z.B. Aventis, Bayer, DaimlerChrysler,
      Deutsche Post World Net, FAG,Hewlett Packard, Samsung und Smart setzen inzwischen auf MIS und sind die Basis für das dynamische Wachstum der MIS AG auch in den Auslandsmärkten. Neue Partner in Venezuela, die verstärkte Präsenz in Lateinamerika und die neue strategische Kooperation mit Citrix verbessern die weltweite Marktstellung deutlich.

      Die webbasierte MIS Decisionware ist Microsoft und SAP kompatibel. Mehr als 18.000 Anwender aus
      Finanzen/Controlling,Marketing und Vertrieb in weltweit 900 Unternehmen nutzen dieses Instrumentarium für Planung,Reporting und Analyse. Während transaktionsorientierte ERP-System an Wachstumsgrenzen stoßen, stehen OLAP-Systeme erst am Anfang ihrer großen Blütezeit. MIS ist heute mit über 20 Niederlassungen in zwölf Ländern weltweit vertreten und beschäftigt zum 31.3.2001 660 Mitarbeiter.

      MIS verfügt über eine sehr hohe Eigenkapitalquote, eine solide Finanzbasis, sehr stürmisches Wachstum und ist trotz hoher Investitionen und Abscheibungen nach der Restrukturierung des USA-Geschäfts auf indirekten Vertrieb schon im 1. Quartal 2001 profitabel geworden. Zwischenzeitlich sind schon über 20 Vertriebspartner in den USA gewonnen und die eigene Belegschaft und damit die Fixkosten zurückgefahren. Der Jahrsumsatz 2000 betrug fast 50 Mio. € (Vorjahr 31) und ist im 1. Quartal 2001 nochmals kräftig um 50% nach oben gesprungen. Die gestiegenen Produkterlöse im ersten Quartal ziehen erfahrungsgemäß entsprechende Dienstleistungsaufträge und Beratungsaufträge nach sich und sichern mit dem vorhandene Auftragsbestand für den Support und die Wartung von Produkten die weitere gute Beschäftung in die nächsten Quartale hinein.

      Besonders interessant sind noch folgende Zahlen:

      Das Eigenkapital ist selbst nach den stürmischen Investitionen zum 31.3.2001 noch so hoch wie der Umsatz 2000! Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen und selbst der Jahresüberschuß nach IAS lag im 1. Quartal vor Restrukturierungkosten mit 0,7 Mio. € klar in der Gewinnzone. MIS erwartet in diesem Jahr den Turnaround und hat aus den Vorjahren erhebliche Steuererstattungen zu erwarten. In der Bilanz stehen per 31.3.2001 über 4 Mio. € schon als offen ausgewiesene Vermögensposition, die sicher im großem Maße schon in 2001 zufließen. Die sonstigen Rückstellungen (eine weitere Position der geschickten Bilanzpolitik) wurden im Quartalsvergleich auf 4,9 Mio. € hochgeschraubt, sicher sind damit zukünftige „Risiken“ soweit vorbilanziert, das in den nächsten Quartalen „versteckte Gewinne“ wieder aufgelöst werden können.

      Von den über 3 Millionen Aktien befinden sich über 50% fest in den Händen des Aufsichtsrates und Vorstandes, sowie der Familien der Gründungsmitglieder. Der Freefloat am Neuen Markt liegt bei 48%. Da bleibt genügend Raum, um den Handel mit diesen Aktien in der Reifephase auf hohem Kursnivau mit beachtlichen Stückzahlen wie bei NEMAX50-Werten üblich zu beleben.

      Es ist zur Zeit nicht leicht gute Potentialkandidaten im Neuen Markt abzufischen. Aber MIS gehört mit einer super Performance in den letzten Monaten in den nächsten Jahren sicher dazu, während alte Stars gerade sterben.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 09:04:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Vorsicht Finanztreff-Verarschung, der erste Kurs lag tatsächlich bei 13,5 und die Geld und Briefseiten sind bei 13,3 bis 13,6.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 09:11:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Da müssen eingige wohl ein paar Cent mehr hinlegen, wenn sie Stücke haben wollen. So ab 13,5 sollte zumindest heute Morgen noch was gehen, aber wie lange? Wie hat Gorbi gesagt...
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 09:37:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      MIS-Volumenstatistik (XETRA+Frankfurt)auch interessant:

      ab 14.5. 2001
      100 = aktuell
      8309 = 22.6.2001
      16407
      77690
      33023
      60798
      31540
      7793
      9505
      17765
      15465
      30186
      23239
      21499
      8452
      19908
      16389
      32178
      47525
      45889
      34435
      29125
      12933
      3881
      11792
      7808
      10399
      8992
      15620
      13946
      15740
      44792 = 14.5.2001

      Es geht schon was, aber eben nicht mehr zu diesen Preisen. Sorry für die Kaufwilligen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 10:47:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      die ersten 500 Stücke zu 13,4 es bewegt sich langsam aber stätig in Richtung Norden
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 11:38:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      die MIS-Aktionäre und potenziellen Käufer sind schon ein verdammt disziplinierter Haufen. Man kommt sich nur millimeterweise näher und tastet das Terrain ganz vorsichtig ab.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:05:42
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kurzfriststatistik:

      Gestern haben wir vorwiegend Stücke zwischen 13,06 und 13,27 durchkleckern lassen (70% aller Trades). Um 11.23 viel dann endlich die 13,3.

      Heute lassen wir 100% nur noch zwischen 13,3 und 13,5 raus.

      Gestern wurden am Vormittag nur 2103 Stücke gehandelt, heute immerhin schon 2406 Stücke.

      Der Nachmittag brachte dann noch 4333 Stücke, stellen wir uns also auf einen Umsatz von weitern 5000 und eine Preisspanne zwischen 13.3 und 13,7 ein. Mit diesem Volumen und der Kaufdisziplin sind die 14 heute noch drin. Aber die Zeit spielt für die Aktionäre. Wer Material hat, muß es nicht mehr kaufen, um an der erwarteten Entwicklung teilzuhaben.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:16:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      na wer sagt es denn, zu 13,05 ist die Geldseite des Marektmaker einaml komplett mit 1200 Stücken bedient worden. Nun hat er wieder Material. Ich denke nun wird erst mal ausgelotet, ob man zu fallenden Preisen noch mehr Stücke emotional rausbekommt und wenn alle Weich gekocht sind, beginnt der eigentliche Aufstieg.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:19:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      ... oder folgender Trick:

      man bekommt die Stücke nicht so billig wie man möchte, also ein paar Stücke marktnah einsammeln, dann im 50er Pack zu sinkenden Kursen reinschmeißen, bis der Markt nervös wird und dann erst richtig mit dem Käufen zuschlagen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:27:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Es ist traurig, mitansehen zu müssen, wie sich jetzt wieder einige über den Tisch ziehen lassen. Aber so ist das Psychospiel Börse.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:33:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ aldi

      Du eignest Dich wirklich gut als Börsenreporter oder als Erfinder von Verschwörungstheorien. Hast Du Dich schon mal bei n-tv beworben?

      Mach auf jeden Fall weiter, da sehr unterhaltsam.

      Gruß

      Raider
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 13:43:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hy Raider,

      darf ich Dich zu den neuen Stücken beglückwünschen?

      Ist echt eine gute Taktik, positiv ist, daß die Verkäufer so immer wieder Katerstimmung bekommen müssen, wenn Sie nachher erkennen, daß sie nicht aus fundamentalen, sondern nur psychologischen Argumenten praktisch aus ärgerlicher Kursschlußhandlung verkauft haben. Aber die Härtesten haben nachher die Stücke. So ist es nun mal.

      Noch besser natürlich, wenn man da ganz kurzfristige Timing für dad Traden hat. Stücke für 13 raus und für 11,80 wieder rein ist sicher auch eine Glanzleistung. Da sollten aber nur die ganz Ausgeschlafenen mitspielen.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:11:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ich hatte schon Angst, daß ich keine günstigen mehr bekomme. Jetzt kannst Du wieder pushen, Aldi!

      Gruß INST
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:12:17
      Beitrag Nr. 37 ()
      ... so und nun wieder der Wettlauf um die billigen Stücke *g*
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:14:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hy Inst,
      willkommen im Club, war eine glänzende Leistung. Du hast den Markt glänzend gespielt. Der Verkäufer wird sich in den Arsc... beißen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:22:06
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Aldi, ich warte nach der Zinssenkung jetzt erstmal die 20 € ab. Bin gespannt, wie lange das dauert.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:28:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hy Inst,

      das geht manchmal viel schneller als man glaubt. Denn die emotionalen Spiele funktionieren auch andersrum. Das hat man eben wieder gesehen, wie innerhalb einer Stunde aus 13,5 13, 12,5, 12, 11,x gespielt wurde. Das letzte Mal waren es am Abend und am Folgetag locker wieder 30% mehr.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:44:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi aldibroker,
      kannst Du mir Hobbyspekulatius mal erklären, was Du mit "den Markt glänzend gespielt" meinst?

      Habe realtime ein Ask von 11,70 gesehen und zu dem Kurs trotzdem nichts bekommen! :mad: Wie geht denn das?
      Gruß
      Schlemiel
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 14:46:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Na, geht doch! ::)
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 15:05:02
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hy Schlemiel,

      im Xetra regiert zunächst der unbewegliche Kollege Computer, da bekommst du i.d.R. auch alles was gestellt ist. Am Parkett tanzt der Makler mit Dir rauf und runter und gibt nicht immer alles was er stellt.

      Die Gegenbewegung hat aber ziemlich schnell wieder eingesetzt, aber wenn der Marketmaker einige für 11,8 über den Tisch gezogen hat, kann er auch mal großzügig für 12,2 wieder geben.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 15:28:39
      Beitrag Nr. 44 ()
      Des einen Leid ist des anderen Freud. Mensch was muß sich der Verkäufer der 785 Stücke zu 11,4 ärgern. Aktuell gibt es schon wieder 12,4
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 16:27:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      Die Telebörse-online bleibt bei ihrer skeptischen Haltung gegenüber MIS und rät Anlegern weiter zu warten, bis das 2. Quartal gute Zahlen bringt. Ich glaube die sollten sich das 1. Quartal mal näher ansehen, wenn sie zu richtigen Schlüssen kommen wollen.

      26.06.2001
      MIS langfristig uninteressant
      Die Telebörse-online

      Nach Meinung der Analysten von „Die Telebörse-online“ ist die Aktie MIS AG (WKN 661240) für langfristige Anleger uninteressant.

      Gemäß den Analysten müssten MIS-Aktionäre hart im Nehmen sein. Im letzten Sommer habe sich der Hersteller von Finanzsoftware noch als Überflieger präsentiert und habe die Gewinnzone erreichen wollen. Dann der Schock auf Raten, als das Unternehmen stückweise die Prognosen revidiert habe und schließlich das Jahr mit 7,4 Mio. Euro Verlust und unterplanmäßigem Umsatz abgeschlossen habe.

      An den Verlusten habe sich auch nichts geändert. Selbst ohne den Einfluss der Restrukturierungsmaßnahmen bleibe es bei einem Ergebnis von einer Million Euro Minus. Alles in allem liege MIS damit besser im Rennen als vom Unternehmen erwartet. Wenngleich man hinzufügen müsse, dass diese Prognosen das Ergebnis neuer Bescheidenheit nach dem letztjährigen Debakel gewesen seien.

      Grund genug für Anleger, MIS vielleicht wieder einmal eine Chance zu geben – allerdings noch nicht jetzt, so die Analysten. Denn es bleibe festzuhalten: gegenüber dem Vorjahresquartal sei der Verlust pro Aktie auf das Vierfache gestiegen. Davon müsse man erst einmal herunter. Erst das zweite Quartal solle überhaupt zeigen, ob die Restrukturierungsmaßnahmen greifen würden. Und noch eines komme hinzu: Seit Mitte März habe die Aktie schon fast 100% zugelegt. Im derzeit schwachen Marktumfeld sei ein „intakter Aufwärtstrend“ da durchaus anzuzweifeln.

      Kurz und gut: Für längerfristige Anleger bleibt MIS uninteressant, meinen die Analysten von „Die Telebörse-online“. Wer gerne spekuliere und auch Geld verlieren könne, möge das anders sehen.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 16:34:33
      Beitrag Nr. 46 ()
      Find` ich gut. Wenn alle positiv gestimmt sind, könnten ja keine neuen Käufer mehr kommen. So bleibt es bis zu (hoffentlich) guten Quartalszahlen ein "Insider"-Papier, also für diejenigen die Produkt, Markt und die Leute bei MIS kennen. :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 16:41:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      *g* was macht man wenn man kaufen will?
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:01:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      ich sehe jetzt kurzfristig auch eher eine Seitwärtsbewegung zwischen 11 und 13. Aber viele werden die nächste Hype verschlafen, weil sie das Teil nur mal ein paar Stunden nicht im Auge hatten.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 18:31:53
      Beitrag Nr. 49 ()
      das gezocke mit 100 Stück ist für die mittelfristige Preisfindung völlig irrelevant. Ein Blick in die Tabelle verdeutlicht schnell, wie kurz die Wege zwischen 10 und 20 Euro sind.

      MIS AG an Börse Frankfurt
      Datum Erster Hoch Tief Letzter Umsatz Kassa
      26.06.2001 13,20 13,50 12,50 12,50 9.778 0,00
      25.06.2001 12,80 13,10 12,80 13,10 3.471 0,00
      22.06.2001 12,20 12,70 12,40 12,40 6.181 0,00
      21.06.2001 11,20 13,50 11,20 12,40 33.253 0,00
      20.06.2001 10,05 11,20 09,90 11,00 14.530 0,00
      19.06.2001 12,90 14,90 09,50 10,70 32.802 0,00
      18.06.2001 14,00 14,45 11,50 12,40 21.587 0,00
      15.06.2001 14,91 15,10 14,90 14,90 3.870 0,00
      14.06.2001 15,50 15,50 15,00 14,90 7.888 0,00
      13.06.2001 14,35 15,40 14,35 15,05 11.797 0,00
      12.06.2001 15,05 15,20 14,15 14,20 10.730 0,00
      11.06.2001 15,95 16,00 15,00 15,30 15.117 0,00
      08.06.2001 18,10 18,20 16,00 16,50 14.469 0,00
      07.06.2001 19,60 19,60 17,20 17,80 15.025 0,00
      06.06.2001 19,10 19,80 19,10 19,40 8.079 0,00
      05.06.2001 18,25 19,50 18,25 18,70 13.208 0,00
      04.06.2001 16,60 18,80 16,60 18,20 8.055 0,00
      01.06.2001 17,50 17,70 16,30 16,60 24.905 0,00
      31.05.2001 20,40 20,40 18,00 18,00 26.282 0,00
      30.05.2001 18,50 20,50 18,50 19,50 21.809 0,00
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 20:21:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hintergrundwissen:

      MIS hat sich die IntelliCube einverleibt. Warum kann man hier sehr gut begreifen. Natürlich muß man da erst investieren, integrieren, Wettbewerb ausschalten... aber die Ernte kommt auch für die Aktionäre! Hyperion, Cognos, Oracle & Co. werden das nicht gebacken bekommen und SAP/Microsoft sind auch in strategischer Partnerschaft zur MIS AG, das sind alles harte Marktfakten, die sich in Umsatz, Wachstum und dann auch in Profit umsetzen lassen. Es ist wichtig auch auf die Tageskurse zu schauen (günstiger Einstieg), noch wichtiger ist aber, die Story zu verstehen. Das können auch die meisten Analysen kaum.


      Hier der Bericht:

      Reporting-Lösung für Oracle Express

      Eine Anbindung ihrer Report-Management Software OnVision an Oracle Express präsentiert die Kölner IntelliCube Software AG zur CeBIT 2000. Mit der Schnittstelle zu OnVision können jetzt auch Nutzer der Oracle OLAP-Datenbank auf die von IntelliCube entwickelte neue Technologie der Hyperblöcke zugreifen. Diese ermöglicht es erstmals, dass sich Standardreports automatisch und struktur-dynamisch an eine Veränderung der Metadaten anpassen.

      Als neuer Oracle Partner für Business Intelligence und Data Warehousing plant IntelliCube für seine innovativen OLAP-Anwendungen in Zukunft auch die Einbindung der relationalen Oracle Datenbanken. Das seit Ende Oktober verfügbare OnVision zur effektiveren Erstellung und Verwaltung unternehmensweiter Reports aus dem Data Warehouse verfügt bereits über Schnittstellen zu den OLAP-Datenbanken von Microsoft (Plato/SQL-Server 7.0), MIS AG (ALEA) oder Applix (TM/1).

      "Die Partnerschaft mit Oracle eröffnet uns die Möglichkeit, unsere Software einem neuen Kreis professioneller Anwender von OLAP-Lösungen vorstellen zu dürfen", erkennt Kristian Raue, Vorstandssprecher der IntelliCube Software AG, die neue Herausforderung für sein Unternehmen. "Mit der von uns entwickelten und in den USA bereits zum Patent angemeldeten Hyper-Block-Technik sind wir unseren Mitbewerbern derzeit einige Jahre voraus. Unsere strategischen Partner nutzen diesen Technologie-Vorsprung bereits."

      "IntelliCube hat uns sowohl technologisch als auch mit seiner professionellen Arbeitsweise überzeugt", begründet Jan Falk, Business Development Manager bei Oracle Deutschland, die Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit dem Kölner Startup. "Wir glauben, dass sich sowohl bei der projektbezogenen Zusammenarbeit wie auch bei unserer strategischen Partnerschaft in Entwicklung, Marketing und Vertrieb weitgehende Synergien ergeben werden. Mit IntelliCube haben wir einen Partner gefunden, von dessen Entwicklungspotential wir in den nächsten Jahren noch viel profitieren können."

      Hintergrundinformationen zu OnVision

      Klassische Tabellenkalkulationen haben aufgrund ihres statischen Zeilen- und Spaltenaufbaus große Probleme bei der Darstellung dynamischer Datenbankinhalte. Zwar können mit Hilfe integrierter Zusatzmodule (Pivot-Tabellen, Query-Werkzeuge) Daten in die Tabellenkalkulation importiert werden, es handelt sich dabei aber immer um Fremdkörper innerhalb des Kalkulationsblattes.

      Diese bislang notwendige Trennung zwischen Datenimport und Auswertung wird mit den Hyperblöcken von OnVision hinfällig. Sie verknüpfen bestimmte Zellbereiche innerhalb der Kalkulationstabelle nicht nur mit den auszuwertenden Daten, sondern vor allem auch mit den auszuwertenden Datenstrukturen. Ob sich Daten ändern, neue hinzu kommen oder einige wegfallen, spielt keine Rolle. Der Report muss nicht neu erstellt werden, da sich die mit Hyperblöcken belegten Zellbereiche dynamisch an die Größe und Struktur der zugrundeliegenden Metadaten anpassen. Dabei lassen sich durch die Verschachtelung und Überschneidung von Hyperblöcken auch anspruchsvolle Berichtslayouts realisieren, bis hin zur Erstellung asymmetrischer Reportlayouts.

      Da die Zellen innerhalb der Hyperblöcke die gleichen Mechanismen wie klassische Spreadsheet-Zellen unterstützen, bleibt die bei der Tabellenkalkulation geschätzt Flexibilität in Bezug auf Rechenlogik, Anordnung und Formatierung voll erhalten. Eine Speicherung von Daten in den Tabellenblättern erfolgt nicht. Die Zellwerte werden aus der Datenbank ausgelesen und im Falle einer Dateneingabe auch dorthin zurückgeschrieben (Write-Back). Dabei ist der gleichzeitige Zugriff auf mehrere Datenbanken auch unterschiedlicher Hersteller möglich.

      Weiterer Vorteil für den Benutzer: Der neue Manager legt Reports zentral ab und ermöglicht so den gleichzeitigen Zugriff auf die Dokumente durch mehrere Anwender. Diese können auch private Reports anlegen und verwalten. OnVision ist parallel auf dem Desktop oder im Intranet/Internet einsetzbar. Über ein Zusatzmodul kann das Programm direkt an einen Webserver (MS Internet Information Server) angekoppelt und die Reports dann von Internet/Intranet-Anwendern abgerufen werden. Auch die Dateneingabe im Browser ist möglich. Unterstützt werden alle Browser ab der Version 2.0, ebenso Browser in Organizern wie z.B. im Palm-Pilot von 3Com. Die Web-Integration basiert auf purem HTML, ein Download oder die Installation von Java oder ActiveX Komponenten ist nicht nötig.

      OnVision ist zum Einsatz in professionellen Planungs- und Informationssystemen gedacht. IntelliCube betreibt mit On-Vision die konsequente Erweiterung eines Industriestandards: Die Tabellenkalkulation als Standard-Instrument für Controller muss nicht aufgegeben werden, alle Vorteile der klassischen Tabellenkalkulation bleiben erhalten. Anwender müssen keine grundsätzlich neuen Techniken erlernen, da die neuen Sheets mit der "alten Welt" kompatibel sind und als Excel-Tabellen abgespeichert werden können.

      Die 5er-Basislizenz von OnVision kostet DM 19.000, eine 50er Lizenz DM 98.500, die 100er Lizenz DM 146.100 und eine 200er Lizenz DM 241.500.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 20:39:12
      Beitrag Nr. 51 ()
      Diese Ankündigung von Microsoft wird MIS in der 2. Jahreshälfte zum noch größeren Durchbruch verhelfen können, denn endlich gibt es für die weltweiten Großkunden von MIS+IntelliCube ein Betriebssystem und Prozessoren, die selbst auf Excelbasis gigantische OLAP-Auswertungen erlaufen. Da kann ich nur sagen schüß Hyperion, Oracel & Co. Der Markt wird neu verteilt.



      26.06.2001
      Microsoft kündigt 64-Bit-Versionen von Windows an


      Microsoft wird noch in diesem Jahr zwei speziell für den Intel Itanium Prozessor optimierte 64-Bit-Versionen von Windows veröffentlichen: Das Serverbetriebssystem 64-Bit Windows Advanced Server Limited Edition 2002 wird mit der allgemeinen Markteinführung Itanium-basierter OEM-Systeme verfügbar sein, während die Desktoplösung Windows XP 64-Bit Edition am 25. Oktober 2001 zeitgleich mit der 32-Bit-Version des neuen Microsoft Betriebssystems auf den Markt kommt. Die beiden 64-Bit-Versionen von Windows bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Intel Intanium Prozessors zu geringen Kosten optimal zu nutzen. Selbst anspruchsvollste Anwendungsszenarien in Bereichen wie Data Mining, Online Analytical Processing (OLAP), E-Commerce, Forschung, Entwicklung und Technik, bei denen Datenmengen von bis zu 16 Terabyte abgefragt, transferiert oder berechnet werden, lassen sich auf Basis der hoch leistungsfähigen Betriebssysteme problemlos erfüllen.

      Mit der Einführung der Windows XP 64-Bit Edition führen Microsoft und Intel ihre langjährige Partnerschaft fort. Der Itanium Prozessor, das erste Mitglied einer Familie von 64-Bit-Produkten von Intel, ist für den anspruchsvollen Marktbereich der Enterprise- und Hochleistungscomputer konzipiert. Das Explicitly Parallel Instruction Computing (EPIC) Design der Itanium Architektur ermöglicht einen Durchbruch bei der Verarbeitung von großen Datenmengen, der Beschleunigung gesicherter Käufe und Transaktionen im Internet sowie bei komplexen computergestützten Berechnungen. Die 64-Bit-Version von Windows XP stellt dabei eine leistungsstarke Plattform bereit, um bestmöglich von den Eigenschaften des neuen Prozessors zu profitieren. Neben hoher Performance, Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Stabilität bietet sie auch ein äußerst attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.

      Der Intel Itanium Prozessor und die Windows XP 64-Bit Edition adressieren den wachsenden Bedarf nach Datenkommunikation, Datenspeicherung, Analyse und Sicherheit. Zu den Anwendungsbereichen zählen Websites mit hohem Besucheraufkommen, komplexe Datenbankapplikationen (einschließlich OLAP und Data Mining), Erzeugung aufwändiger 3D-Grafiken und 3D-Animationen für Computerspiele oder Filme, Mechanical Computer-Aided Engineering (MCAE) sowie wissenschaftliche Rechenaufgaben. Während Windows XP 64-Bit-Edition als Desktopbetriebssystem auch den Einsatz gängiger 32-Bit-Anwendungen unterstützt, ermöglicht die Serverversion eine entscheidende Steigerung der Konsolidierungsrate und der Verfügbarkeit mittlerer Windows 2000-basierter Server. Microsoft wird die Palette der für 64-Bit-Architekturen optimierten Lösungen weiter ausbauen. Unter anderem wird eine Reihe von Serveranwendungen auf den Markt kommen, die auch eine 64-Bit-Version des SQL Server 2000 enthalten wird.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 21:41:28
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ein paar Hinweise für diejenigen, die MIS bisher nicht so im Auge hatten:

      Bedingt durch eine etwas seltsame (regelwidrige?) Vorgehensweise des Marketmakers kommt es in letzter Zeit immer wieder zu extremen Ausschlägen. Hier die Beispiele:

      Datum Hoch Tief Volumen
      18.06.2001 14,45 11,50 21587 von 14,45 runter auf 11,5
      19.06.2001 13,40 09,50 32802 und wieder rauf auf 13,4
      20.06.2001 11,20 09,90 14530 und wieder runter auf 9,9
      21.06.2001 13,50 11,20 33253 und wieder rauf auf 13,5
      22.06.2001 13,00 12,15 6105 und wieder runter auf 12,15
      25.06.2001 13,50 12,70 3278 und wieder rauf auf 13,5
      26.06.2001 13,50 11,55 9059 und wieder runter auf 11,55

      natürlich will man eine Aktie auch günstig kaufen und verkaufen, wenn der Marketmaker hier aber mal locker über 20% von den Unerfahrenen abzockt, wird er seiner Aufgabe nicht mehr gerecht und muß ausgetauscht werden. Es gibt ja zwischezeitlich Gremien, die sich ernstlich darum bemühen, schwarze Schafe schnell auszusortieren. Also immer limitieren und nicht in Panik verkaufen. Sicher aber auch nicht erst aufspringen, wenn die Profis schon wieder verkaufen.

      Gute Nacht Aldi
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 23:31:37
      Beitrag Nr. 53 ()
      Hi Aldi, die Geister, die ich rief... Nichts für ungut, aber Du hast hier massenweise Leute in die Aktie reingezogen. Wenn dann welche die Nerven verlieren und alles unlimitiert raushauen, dann kommt es nun einmal zu solchen Kursausschlägen! Also bleib locker, wir sehen die 20 schon bald.
      Gruß INST
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 12:07:27
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hy Inst,

      ich bin sehr locker, auch bei 20 Euro werde ich nicht verkaufen.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 15:27:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Vorab ein Hinweis, es springt gerade wieder an!

      Hintergrundwissen:

      Ende 2000 ging im Zuge der schlechten MIS-Ergebnisse eine strategisch sehr wichtige Meldung der MIS unter:

      Sie lautete:
      MIS AG übernimmt zwei Softwareunternehmen in Großbritannien
      Readmar Systems Limited und MIS (UK) Limited werden 100prozentige MIS-Töchter

      Darmstadt, 22.12.2000 - Die MIS AG, der in Deutschland führende Anbieter von Business-Intelligence-Lösungen, hat in Großbritannien zwei Unternehmen zu je 100 Prozent akquiriert. Die Verträge wurden
      gestern Abend in Darmstadt und London unterzeichnet. Mit der Übernahme der Readmar Systems Limited, London, die in Großbritannien als führender Systemintegrator für Business-Intelligence (BI) Lösungen gilt und der MIS (UK) Limited, London, die als eigenständige Vertriebsgesellschaft mit der MIS AG bis dato über einem
      Distributionsvertrag verbunden war, baut die MIS AG ihre Position auf dem Markt in Großbritannien weiter aus und folgt darin konsequent ihrer Internationalisierungsstrategie.

      Welche Hintergründe hatte das?
      Man denkt, ach ja, die übernehmen Ihre eigene Vertriebstochter und noch so ein kleines unbedeutendes Unternehmen, um ihre Internationalisierung schrittweise voran zu bringen. Tatsächlich steckt viel mehr dahinter:

      Readmar wurde 1991 gegründet und verkauft schon seit 1992 TM1 Lösungen des Konkurrenten Applix an folgende Kunden. Sample Customer Listing: Barclays Bank plc, Barclays International Finance & Planning, Barclays Private Bank, HFC Bank, Reuters Geneva, Reuters London, Reuters Milan, Royal Bank of Scotland, Deutsche Bank, Frizzell Insurance & Financial Services, Lombard North Central, Richardson Hosken, Salomon Brothers, UBS Phillips & Drew, AMEC, Morrison Construction Group, Tarmac, Wimpey Construction, GEC Marconi, Hewlett Packard, Racal Datacom, Samsung, Bristol-Myers Squib, Fisons, Sandoz Chemicals, Sauflon Pharmaceuticals, SmithKline Beecham, Warner Lambert Corporation, Cereal Partners, Coca Cola, Deep Sea Seals Limited, Dowty Group, John Crane UK, United Distillers, Ward Packaging, Elf Enterprise Caledonia, Esso Petroleum, Phillips Petroleum, CabelTel Limited, Department of the Environment, Effix SA, Forte Hotels, Financial Training Company, Lamb Technicon, Mirror Group, Neville Russell, SITA, Thomas Miller & Co, Unichem, Virgin Atlantic Airways

      Vorher wurde eine patentierte und überlegende Technik von der IntelliCube GmbH erworben um Oracle zu attackieren. Beides sind geniale strategische Schritte, die Geld gekosten haben, aber technologisch und strategisch, wettbewerbspolitisch etc. sehr durchdacht waren.

      Heute verkauft man an eben diese Kunden mit vorhandenen und intakten Vertriebskontakten international eine überlegende Technik. Ein Blick in die Kundenliste der MIS zeigt die schon jetzt vorhandenen Überschneidungen. Sicher sind die Vertriebsprofis nach Schulung in den neuen innovativen MIS-Produkten bald auch bei anderen Applix/Oracle-Kunden erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 16:08:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 16:37:27
      Beitrag Nr. 57 ()
      ... und die neue MIS-Regel stimmt immer noch:

      Mit dem Umsatz lernen auch die Kurse nordwärts laufen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 19:03:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wurde hier eigentlich schon berichtet, daß sich auch der Finanzvorstand von MIS mit 40.000 Stück und der CEO mit 10.000 Stücken zusätzlich eingedeckt haben? Da investiert doch keiner eine halbe Mille, um die anschließend zu versenken oder?
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 19:37:41
      Beitrag Nr. 59 ()
      @aldi

      Das mit den Insiderkäufen ist glaube ich schon seit April bekannt und wurde auch schon in einem Thread erwähnt.

      Trotzdem spricht es wohl dafür das die MISmanager wieder an sich glauben und stellt natürlich auch für uns Anleger ein gutes Kaufargument da.

      Gruß

      Raider
      Avatar
      schrieb am 28.06.01 20:55:34
      Beitrag Nr. 60 ()
      so am frühen Abend wollte einer noch unbedingt welche für 12,8 haben. Ich denke die 13 sind morgen unsere Startrampe.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 12:38:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      Gut getippt, aldibrocker. Nur war es nicht die Startrampe, sondern der Startblock => ab nach unten in`s kalte Wasser! :) Nur wer kauft auf XETRA 10 Stück auf einmal??? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:10:34
      Beitrag Nr. 62 ()
      Hy Schlemiel,

      solange sich Käufer sicher sein können, auch für 12,1 noch 1000 oder 2000 STücke aus dem Markt zu bekommen, werden Sie ihre Kauflimits auch nicht hochsetzen. Aber es ist doch wieder ein umsatzschwacher Tag, der natürlich auch mit leicht nachgebenden Notierungen begleitet wird. Sobald wieder die größeren Order reinkommen, geht es automatisch wieder Richtung 13. Für heute ist es gelaufen.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:14:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      schau auch mal auf die Times & sales!

      Sonst wurde immer panikmaäßig verkauft, wenn der MM seine Geldseite deutlich im Preis reduzierte. Diesmal war es eine Fehlansage. 11,40 war wohl nur eine Lachnummer ohne Umsatz, das hat vor einigen Tagen noch funktioniert. Jetzt gibt es nicht mehr soviel Deppen, die Papiere zu diesem Preis verschenken.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 16:21:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      Scheinbar doch!
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 08:09:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      Die Umsätze der MIS-Aktie werden ohne kursbewegende News immer dünner. Die letzten 3 Tage zeigen folgende Statistik:

      gehandelte Stücke in Xetra und Frankfurt NM über 28.000 Stücke

      ausgehandelte Preise:

      11,50.....0,2%
      11,60.....0,3%
      11,65.....1,4%
      11,70.....5,2%
      11,73.....9,6%
      11,75.....11,6%
      11,80.....25,2%
      11,81.....26,6%
      11,85.....30,8%
      11,90.....39,8%
      12,00.....44,1%
      12,04.....46,4%
      12,05.....50,6%
      12,09.....55,7%
      12,10.....64,1%
      12,19.....68,4%
      12,20.....70,6%
      12,25.....71,9%
      12,30.....75,7%
      12,35.....76,0%
      12,40.....80,9%
      12,50.....92,5%
      12,60.....94,4%
      12,62.....94,5%
      12,70.....95,5%
      12,73.....97,3%
      12,75.....97,6%
      12,80.....100%

      Fazit: Gut 60% des Volumens wurde zu Preisen oberhalb der 12€ abgewickelt. Bei Preisen unterhalb der 11,7€ gab es praktisch keinen Handel mehr. Jeder möge daraus seine Handelsstrategie ableiten. Meine heißt "wait for good news".
      Ich bin überzeugt, daß mit den Meldungen zum 2. Quartal die Umsätze und Kurse wieder so anspringen werden, wie beim 1. Quartal. Jetzt ohne wirkliche Handelspartner Material zu veräußern treibt nur dem Market Maker günstig Material in die Hände.

      Good Trade
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 09:51:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      ... so soll es sein, bisher kein Umsatz zu 11,x!

      wenn ich nicht schon klar positioniert wäre hätte ich heute dem MM alle Stücke auf der Briefseite abgekauft und der wäre geradezu sprunghaft mit seinen Kursstellungen nach oben gegangen. Denkt immer daran, am 3.7.2001 gab es kurz nach 9 Uhr 3400 Stücke für 11,83, jetzt gibt es noch 1700 Stücke, ob der sein Angebot da noch lange stehen läßt wage ich zu bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 08:25:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      Guten Morgen MIS-Fan´s
      (und solche die überlegen es werden zu wollen),

      keine neuen News, nur 1 Deal am Frankfurter Parkett (12:40 250 Stücke zu 11,65).

      Auch Xetra zeigt eine deutliche Umsatzflaute:

      16:21 11,61 460
      16:08 11,65 200
      15:57 11,80 40
      15:32 11,83 4
      15:21 11,80 110
      13:58 11,83 116
      10:15 11,65 110

      Erfreulich, daß MIS an dem schwachen Tag mit 11,6 bzw. 11,8 Euro ein kleines Plus zu den Vortagesschlußkursen aufweisen konnte. Dies ist auch deshalb ungewöhnlich, weil sonst i.d.R. schwache Umsatztage auch schwächere Kurse brachten. Machen wir uns aber nichts vor, bei diesen Stückzahlen sind die Kurse wenig repräsentativ.

      Good Trade
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 09:26:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      Boah, is` das langweilig! Haste ma`n Kruezworträtsel für Omma? :)
      Geht das wirklich noch die nächsten 5 Wochen so???
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 09:34:11
      Beitrag Nr. 69 ()
      nein, der Umsatz belebt sich doch gerade wieder bei 11 bis 11,2€. Es ist aber wieder die richtige Zeit, um das mögliche Niveau nach unten auszutesten. Bin gespannt, ob es noch viel Material rein aus technischen/pschologischen Erwägungen gibt.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 10:19:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      Na endlich, vielleicht kann ich ja auch noch was abstauben. Bislang kam ich aber immer zu spät und habe zu den angegebenen Kurses nie mehr was gekriegt! 2-3% drauf, da war der MM wieder willig!
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 08:18:55
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hier der letzte Handel per Tick im Xetra-System



      am Frankfurter Parkett

      Avatar
      schrieb am 05.07.01 09:15:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      Bodenbildung bei 11 Euro? Bitte Meinungen
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 09:57:40
      Beitrag Nr. 73 ()
      Na ich denke mal den Thread kannste ruhig in G,B, Wiederauferstehung und Schlafenlegen umbenennen.
      Die Sommerpause müssen wir schon noch überstehen.
      Wir können nur hoffen, dass kein Abgabedruck da ist.

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 10:26:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hy wjust1,

      grins "...und Schlafenlegen" trifft die aktuelle Situation sehr gut. Verkaufen will kaum noch einer, weil MIS sich zu positiv zu diesem Geschäftsjahr geoutet hat. Es gibt aber bis zu den neuen Zahlen im August auch nur sehr wenige disziplinierte Käufer, also wait for good news.
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 11:42:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      Schlafenlegen????

      Es geht gerade mit hohen Stückzahlen down!
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 13:18:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hy aldibroker,

      ich meinte ja auch schlafenlegen im Kostolany-Sinn:
      Freiwillig die Schlaftablette zu nehmen, statt die Kopfschmerztablette nehmen zu müssen.

      Wahrscheinlich haben einige das als Vk-Empfehlung verstanden....
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 16:37:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      MIS muß wohl doch erst nochmals die 10€ verteiligen, bis der Weg wieder frei ist. Was Mut machen sollte ist, daß MIS weiter an Ihrer Planung festhält und zuletzt auf der Hauptversammlung den Turnaround für dieses Jahr betstätigt hat. Wettbewerber wie Cognos, Hyperion, Oracle & Co. fallen allerdings reihenweise um und korrigieren die Erwartungen für die nächsten Quartale deutlich nach unten, entlassen massiv im zweistelligen Prozentbereich Mitarbeiter und verabschieden sich von der OLAP-Hype. MIS konnte mit dem 1. Quartal 2001 zuletzt ein ca. 50% Wachstum bestätigen. Es fehlen aktuell aber wohl die großen kursbelebenden Meldungen, so daß daß Papier wieder um die 10€ viele verlustbegrenzende Stops auslöst. Hier mal ein Blick auf das Wettbewerbsumfeld. Im Prinzip ist alles abgeschmiert, was bisher Rang und Namen hatte. SAS ist dort nicht enthalten, da diese nicht börsennotiert ist.

      Avatar
      schrieb am 05.07.01 22:34:00
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich erspare mir Kommentare, nur ein Hinweis: Die 7404 Stücke im Xetra um 13.27 Uhr sind ein Eingabefehler, die korrekte Tabelle steht oben (gelb)

      Avatar
      schrieb am 09.07.01 00:27:29
      Beitrag Nr. 79 ()
      @aldibroker
      Ich sehe Mis ebenfalls positiv was die nächsten Quartale
      und Jahre angeht(50% Wachstum seit über 5 Jahren schon),
      aber leider wird sich auch Mis der neg.Stimmung am NM
      und allg.an den Börsen der Welt nicht entziehen können,so
      das wieder einstellige Kurse wahrscheinlich sind,aber
      irgendwann wird es dann wieder richtig hoch gehen.
      Mfg
      Zula
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 09:18:56
      Beitrag Nr. 80 ()
      Scheiße, ob die 5 € halten?
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 09:35:52
      Beitrag Nr. 81 ()
      Es freut mich, daß MIS zu einer neuen Ehrlichkeit und zu schneller Berichterstattung zurückfindet. Andere Unternehmen eiern immer nur rum um labern um den heißen Brei herum, hier wird klar ausgeführt, Planzahlen 1. Hj. mit 43% Umsatzsteigerung erfüllt. Die frühzeitige Revision der Geschäftsziele von 72,5 auf 66 bis 68 Mio € (Vj. 49,1) imponiert, denn es bleiben hohe Wachstumshoffnungen im schwierigen Umfeld. Es wäre ein Enfaches gewesen, die nun beschlossene Wertberichtigung in Höhe von 15 Mio. € nach US-GAAP nicht in die G+V laufen zu lassen, aber der neue Vorstand will Klarheit und konservative Bilanzierungspolitik. Das ist auch eine seltene Erfahrung am Neuen Markt. Die Veräußerung der verlustträchtigen USA-Tochter ist super. Der Markt wird erfolgreicher indirekt bearbeitet. Es ist an der Zeit, auch in dr Öffentlichkeit einen konsequenten Konsolidierungskurs zu zeigen. Dabei darf auch die Anpassung der Beschäftigten kein Tabu sein. Wer gebraucht wird, bleibt an Board.

      Danke für die ehrlichen Worte, auch wenn der Kurs kurzfristig leidet. So haben Vorstand und aktionäre wieder den Rücken frei für eine erfolgreiche Zukunft.

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 09:48:45
      Beitrag Nr. 82 ()
      @aldibroker

      sorry, eine neue Ehrlichkeit kann ich da nicht entdecken. Sonst wäre Aussagen vorhanden zu den Themen, die ausgespart werden:

      - keine Aussage zum Ergebnis des ersten Halbjahres,
      ausser der Tatsache, dass 15 Mio abgeschrieben werden => also mindestens 10 Mio Miese, wahrscheinlich deutlich mehr)

      - keine Aussage zum geplanten Jahresergebnis (=> tiefrot...)

      - Abschreibung auf Goodwill => das heisst, die zu teuer übernommenen Unternehmen wurden gegen die Wand gefahren und man hat es nun eingesehen?

      - "Bilanztechnische Bereinigung": blanker Euphemismus. Wenn die Substanz verloren ist, muss abgeschrieben werden. Es geht es nicht um "Bereinigung", sondern um den zwingenden Ausweis realer Verluste.

      Wie eine entsprechend Abschreibung aus der G+V herausgehalten werden soll, wie Du schreibst ist mir schleierhaft. Nach HGB besteht ist es gar keine Frage, dass diese Abschreibungen erfolgswirksam un der G+V sind. (Weshalb der "Erfolg" in der Ad Hoc ja auch nicht angegeben wird). Und selbst wenn es nach dem US-GAAP möglich wäre - relevant sind ja wohl IAS und HGB, n`est-ce pas?

      Und ein letztes zu Deinem Satz "wer gebraucht wird, bleibt an Bord": Na hoffentlich. Es sind meist die besten, die zuerst gehen, das ist bei MIS nicht andes. Schau mal unter www.ausgeMIStet.de, vielleicht kennst Du den einen oder anderen?

      Kurzum: ich bin heute morgen für 8,03 mit zwei blauen Augen raus und werde mir bei 5 € wieder überlegen, einzusteigen.

      Gruss,
      redhorn
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 10:22:34
      Beitrag Nr. 83 ()
      :confused:
      Noch mal so zum anklicken:

      http://www.ausgeMIStet.de/

      @Redhorn, bist Du einer auf den pic´s ? :laugh:
      Danke für den Link !!!!
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 10:26:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      @lifa
      nope, ich bin kein Mitglied dieser Community. Kennen tu ich schon welche davon ;)
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 13:31:01
      Beitrag Nr. 85 ()
      Darmstadt (vwd) - Die MIS (Frankfurt: 661240.F - Nachrichten) AG, Darmstadt, wird ihr Ziel, noch im laufenden Geschäftsjahr den Breakeven zu schaffen, nicht erreichen. Dies werde nun erst im kommenden Jahr möglich sein, sagte Finanzvorstand Christoph Heymann am Montag zu vwd. Entsprechend der am Montag bekannt gegebenen, um rund zehn Prozent reduzierten Umsatzprognose, sei auch eine "Kapazitätsanpassung" beim Personal in dieser Größenordnung vorgesehen. Von den zum 30. Juni konzernweit 670 Beschäftigten dürften damit knapp 70 Mitarbeiter gehen. Der geplante Personalabbau werde in allen Bereichen, vor allem aber im Inland erfolgen, um die Kostenstruktur zu verbessern. Die ursprünglichen Ergebnisziele für 2001 - der IT-Dienstleister für Business-Intelligence-Lösungen plante bisher ein EBITDA von 6,0 Mio EUR, ein EBITA von 4,4 Mio EUR und ein EBIT von 1,5 Mio EUR - würden allesamt nicht erreicht. In welchem Umfang die Ertragsprognosen reduziert werden, konnte Heymann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Auch sei noch nicht klar, ob der Ergebnisplan für das erste Halbjahr erreicht worden sei. Zur Ergebnissituation im zweiten Quartal wollte sich der Finanzvorstand mit Verweis auf die am 13. August zur Veröffentlichung anstehenden Halbjahreszahlen nicht äußern. Noch vor knapp vier Wochen hatte Vorstandsvorsitzender Peter Raue auf der Hauptversammlung ein ausgeglichenes Ergebnis für 2001 avisiert. Die rasche Trendwende erklärte Heymann mit aktualisierten Planungen auf Basis der "zukünftigen Sales-Pipeline". Während die ursprünglichen Prognosen auf Ist-Umsätzen des Konzerns und Schätzungen der Auslandsgesellschaften beruht hätten, seien in den letzten zwei Wochen die potenziellen Aufträge zur Berechnung herangezogen worden. Diese hätten gezeigt, dass manche MIS-Kunden IT-Projekte gestrichen oder zurückgestellt hätten. Nachdem klar gewesen sei, dass die Planzahlen nicht haltbar seien, habe MIS dies sofort kommuniziert. +++ Eddy Holetic

      Tja heute ein Arsch: der Aktionär von MIS!

      Gruß

      Raider
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 15:23:46
      Beitrag Nr. 86 ()
      Da haste Recht!
      Innerhalb von zwei Wochen, wird man (schon wieder) von einer neuen Situation überrascht!??? :mad: Da ist wohl noch ziemlich Sand im Getriebe!! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 18:36:28
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo Redhorn und alle, die sich vom Schock erholen wollen,

      heißt es nicht sell on good news and buy on bad news? Diese Strategie ist umso erfolgreicher, je mehr sich entpuppt, daß die „bad news“ gar nicht so bad sind, wie Sie zunächst erscheinen. Hier hat jeder Anleger seine eigene Interpretation. Wer von über 200 auf unter 10 abgestürzt ist, wird emotional von tiefer Zuneigung in abgrundtiefer Abneigung, vielleicht sogar Haß und panikartigen Verkauf übergeschwenkt sein. Da ist nichts mehr zu reparieren, aber ist das richtig? Nun wo alle Hoffnungen gestorben sind, sollte der finale sellout im vollen Gange oder vollendet sein. Sind das noch schlechte Voraussetzungen für die weitere Entwicklung? Ich möchte meine analytische Sicht der Dinge hier mal näher erläutern:

      Ausgangssituation:

      Ich bin erst nach den Zahlen zum 1. Quartal auf MIS gestoßen und habe somit nicht die volle Leidensgeschichte mitgemacht. Dennoch habe ich mich inzwischen tief mit der Historie und Gegenwart des Titels beschäftigt. Diese Auseinandersetzung führte bei mir zu dem öffentlichen Arbeitstitel „Die Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung der MIS-Aktie“. Mittlerweile ist es eindeutig eine Geburt, Beerdigung, Wiederauferstehung, erneute Beerdigung und sicher bald auch eine erneute Wiederauferstehung. Mit einigen emotionalen Abstand erkennen wir die doch sehr positive Wirkung der letzten Meldung auf die Vola und zukünftigen Chancen. Die Meldung zum 1. Quartal brachte sagenhafte +400% Kursgewinn. Die Meldung heute führte allein schon zu 30% Tagesverlust und halbierte für Anleger bei sehr ungünstigen Neueinstieg das eingesetzte Kapital, allerdings nur, wenn keine Verlustbegrenzung über Stop Loss Technik oder mentale Stops eingesetzt wurden.

      Wir dürfen ganz sicher davon ausgehen, daß die heutige Meldung den Markt in einer Phase erreichte, wo mit einer deutlich-negativen Überreaktion fast sicher zu rechnen war. Will da einer günstig Material einsammeln? Heute liegen über 50% fest in den Händen der Vorstände, Aufsichtsräte und deren Gründerfamilien? Könnten diese nicht Interesse an höheren Anteilen zu günstigen Kursen haben? Wurde nicht jüngst nach dem letzten Fall über Insiderkäufe in der Größenordnung 40.000 bis 50.000 Stücke berichtet? Waren das nicht die jetzigen Vorstände, die da gekauft hatten? Amerikanische Raider können noch nicht ausgemacht werden, aber ist der Markt und MIS nicht schon seit vielen Monaten genau in dieser Situation? Wenn der Kurs heute auf oder sogar unter den Buchwert gedrückt wird, ist das ein phantastischer Einstiegszeitpunkt! Der Eingeweihte erinnert sich sehr schnell wieder an die Eigenkapitalquote zwischen 60 und 70%, den hohen Cash-Reserven von zuletzt fast 35 Mio. DM usw.. Für emotionale Verletzungen bleibt da wirklich keine Zeit, wenn man die Gunst der Stunde nutzen will. Der Wert scheint nach unten durchgefedert zu sein und erholt sich aktuell schon wieder.

      Zeitpunkt der Veröffentlichung:

      MIS hätte sich noch locker über einen Monat Zeit lassen können, um die Katze aus dem Sack zu lassen, denn die Veröffentlichung dieser Zahlen für das 2. Quartal ist zweifelsfrei erst für den 13. August terminiert. Wenn Herr Heymann nun wenige Tage nach Monatsschluß nicht nur die vorläufigen Isterlöse des 1. Halbjahres, sondern auch gleich einen aktuellen Sales-Forecast für das Gesamtjahr präsentiert, bin ich als Aktionär unter zeitlichen Aspekten zunächst angenehm überrascht. Frühe qualifizierte Berichterstattung ist ein Muß, egal was berichtet wird! Wer gleichzeitig so früh noch vor Abschluß aller Buchungen die endgültigen Ergebnisse präsentierten sollte, kann sich nur außerordentlich lächerlich machen. Derartige Vorwürfe sind wenig überzeugend und verkennen den Hauptpunkt der Ergebnisgestaltungspolitik, der mit 15 Mio. Euro klar auf den Tisch gelegt wurde, bevor überhaupt die Buchung dazu erfolgen konnte. Der komplette buchhalterische Halbjahresabschluß wird bis zum 13. August vorliegen, daran besteht für mich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt kein Zweifel. Daß endgültige Details mit hoher Wahrscheinlichkeit freundlicher klingen und besser aufgenommen werden, versteht sich dann von selbst. Die Katze ist ja schon aus dem Sack. Befassen wir uns also inhaltlich mit dieser „ bad cat?“

      Inhalt der Veröffentlichung:

      MIS hat auch im 2. Quartal die Planung erfüllt!

      MIS hat den Umsatz zum Vorjahr dabei wieder um sagenhafte 43%! gesteigert und zieht erneut deutlich höhere Marktanteile auf sich, da Wettbewerber teilweise stagnieren.

      MIS wird einen Konsolidierungskurs einschlagen und 70 der 670 Mitarbeiter abbauen, was den break-even-point um weit über 7 Mio. DM nach unten verschiebt, d.h. MIS wird auch ohne Wachstum viel schneller profitabel. Es ist unerläßlich, von Zeit zu Zeit die Personaldecke auf Überschneidungen, Doppelbesetzungen, Fehlbesetzungen etc. zu überprüfen. Ist das nicht genau das, was Aktionäre immer wieder einfordern sollten?

      MIS wird nach dem neuesten fundiert erhobenen Forecast einen Umsatz in Höhe von 66 bis 68 Mio. Euro erwarten können, das sind immer noch sehr stolze Zuwachsraten von 34 – 38%! Wo ist das in den Kursen eingepreist?

      ... und nun die „bad cat“, MIS hat sich entschieden, eine „bilanztechnische Bereinigung“ vorzunehmen, die mit gut 15 Mio. € Verlust in der G+V-Rechnung auftaucht. Es werden Darlehen an MIS – Auslandsgesellschaften und Beteiligungen (Goodwill) abgeschrieben, ohne wirklich Liquidität oder Wert (Value) zu verlieren, daß ist reine Buchhaltungstechnik in konservativer Auslegung des HGB/IAS. So hält man sich den Rücken für die Zukunft geschickt frei, schafft aber weniger Transparenz über die tatsächliche aktuelle Ergebnislage.

      Erläuterung der „bad cat“:

      Wenn Unternehmen i.d.R. gegen minimalen Cash-Aufwand (der ist ja heute noch überwiegend da!) gegen MIS-Aktien zum Wert von historischen 100 oder sogar 200 Euro übernommen wurden, entsteht für den Verkäufer optisch ein hoher und interessanter Verkaufsanreiz, der sich faktisch aber über lange Lockup-Fristen und im Rückwärtsgang der Börsen aber von selbst erledigt. Das MIS-Management kann nach (noch) gültigen Vorschriften der Rechnungslegung die immateriellen Vermögenswerte von zuletzt 23,4 Mio. Euro und die Forderungen im Verbund geschickt eindampfen, ohne wirklich Cash zu verlieren. Ich finde das genial!

      Diese Aktion wird auf der Passivseite gegen die Kapitalrücklage bzw. gegen die sonstigen Verbindlichkeiten verrechnet und führt insgesamt zu einer deutlichen Bilanzverkürzung, was die EK-Quote interessanterweise wieder rettet. Macht mal Eure eigenen Planspiele anhand der letzten Quartalsbilanz! Ich bin begeistert, so bekommt man Qualität zum Discountpreis und Wachstum ohne Bezahlung an der Börse. Die Ami´s haben das längst erkannt und Ihre US-GAAP Regeln geändert. Hier Auszüge aus der Meldung von der letzten Woche:

      (dpa-AFX) - Am vergangenen Freitag hatte das zuständige US-Gremium (FASB) die Bilanzierungsregeln gemäß dem US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles - Allgemein anerkannte Bilanzierungsregeln) reformiert. Insbesondere die planmäßige Abschreibung immaterieller Firmenwerte wie Patente, Warenzeichen oder Vertriebsstrukturen ("Goodwill-Abschreibung") wurde abgeschafft...Da anstatt der planmäßigen Abschreibungen nur noch tatsächliche Wertverluste in der Gewinn- und Verlustrechnung auftauchten... Die neuen Regelungen entsprächen aber besser den Zielen des US-GAAP, insbesondere dem Transparenzprinzip.... Mittelfristig dürften die Ergebnisse eher steigen und Übernahmebarrieren abgebaut werden, so dass es zu mehr Akquisitionen kommen werde....

      Da wurden wohl einige Herren bei MIS erst durch diese Meldung inspiriert!

      Good Trade
      Aldi
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 20:45:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      ...bei diesem Kursverlauf eines beratungsintensiven Softwareanbieters zur Optimierung(!) betrieblicher Resourcen müsste man als Kunde geradezu stutzig werden:

      die Herren Super-Akademiker scheinen ihren eigenen Laden selber nicht mehr im Griff zu haben. Auch intelligente Menschen manchen nun `mal Fehler.

      Doch hier wird fortlaufend der Mund zu voll genommen.
      Es gibt diesbezüglich eine Weisheit:

      Prozess-Knowhow (sprich Kenntnisse des eigenen Marktes) sind wichtiger als Optimierungsknowhow.

      Ich selber beobachte aber dennoch die Geschichte von MIS.
      Zur Eile besteht aber IMHO wirklich kein Anlass. Zuerst
      muss sich `mal in der Einstellung dieser Übernahme-Könige
      etwas ändern.

      @aldibroker: deine Argumentationen sind auch schon so
      schöne dialektische Verrenkungen. Du passt gut zu MIS.

      nix für ungut,

      pilsbier
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 21:37:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      Hallo Pilsbier,

      laß uns darüber reden:

      Natürlich ist der Kursverlauf wie bei nahezu fast allen Aktien des NM mies. Aber als das Ding auf 100 oder 200 stand, war ich nicht da und habe hier gebrüllt "kaufen, kaufen..". Heute brülle ich ebenfalls nicht mit der Masse "verkaufen, verkaufen..", sondern mache mir eigene Gedanken. Diese können auch mal falsch sein oder erst zu einem späteren Zeitpunkt so richtig aufgehen, weil an der Börse selten nur rational gehandelt wird. Am Kursverlauf kann man die Börsenpsychologie, nicht aber die Performance im realen Kundengeschäft festmachen. Die Aktie ist buchmäßig, kurshistorisch und auch ertragsmäßig am KGV 2002 gemessen heute ohne Zweifel extrem günstig bewertet.

      Natürlich machen alle Vorstände auch Fehler, aber diese Herren hier sind gleichzeitig Unternehmer und verlieren selbst viel Geld und Job, wenn Sie den Laden nicht im Griff halten. Schau Dir mal den letzten Führungswechsel an! Ja ein gewisser Herr S. ist Geschichte, weil er in der Vergangenheit den Mund zu voll genommen hat. Herr Heymann genießt solange mein uneingeschränktes Vertrauen, bis er offensichtlich Müll redet oder mich verarscht. Bisher leistet er gute Arbeit im Finanzressort.

      Es ist sicher nicht verkehrt, die MIS-Geschichte nun aktiv und zeitnah weiter zu verfolgen. Schau Dir mal die Liquidität an, dann weist Du, warum das tatsächlich Übernahme-Könige sind, denn die haben die Deals technologisch bzw. markt- und personalpolitisch sauber eingefädelt, aber sehr liquiditätsschonend gegen eigene Aktien durchgeführt. Vielleicht gehört es ja zu großen Spiel, die alten Verkäufer nun mit einem Ei und Butterbrot abzuspeisen. Wäre das nicht doppelt genial?

      Gruß Aldi
      Avatar
      schrieb am 09.07.01 22:26:24
      Beitrag Nr. 90 ()
      MIS konnte gleich zu Börsenbeginn die Freitagskurse >10 Euro nicht verteidigen und rauschte am Vormittag von 8 Euro bis unter 7 Euro in den Keller. Interessant ist die folgende Reaktion am Nachmittag. Das Papier zeigte erste Erholungstendenzen, also unbedingt den Move Morgen früh im Auge behalten. Es könnte eine Gegenbewegung starten!

      Avatar
      schrieb am 10.07.01 00:20:35
      Beitrag Nr. 91 ()
      Tach,

      liest sich wie bei Balaton und Sparta hier.
      Also Herr S., war ein netter Kerl, ist heute bestimmt noch.
      MIS wurde immer zu über 50% von `Alteigentümern gehalten.
      Zum Zocken kannste die Aktie nehmen.
      Welcher Fond will die noch ahben, wer ein paarmal lügt dem glaubt man nicht, außerdem haben sich viele die Finger verbrannt, die am Besten noch bei der lock-up Platzierung dabei waren (hatte wert von 200.000*100 Euro). 190 Mio flöten, da kann man schon mal gut essen gehen ein Jahrhundert lang.
      Die will keiner mehr ahben.
      Amerikanische Raider, wat nen Scheiß gibts im Zweifelsfall auch hier, aber wieso sollten die ne Firma übernehmen, wenn es schönere Kandidaten gibt, die nicht börsennotiert sind (ich hab gerade kein Beispiel).
      So zerreißt mich, gebt mir Tienamen
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 00:53:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      Die aktuelle Bekanntgabe von Mis beinhaltet einen kleinen abschliessenden Satz, den ich nicht einzuordnen vermag: "Dazu gehört u.a. eine Überprüfung der für das Jahresende in Aussicht genommenen Personalstärke". Desweiteren postet 00Raider oben "Von den zum 30. Juni konzernweit 670 Beschäftigten dürften damit knapp 70 Mitarbeiter gehen. Der geplante Personalabbau werde in allen Bereichen, vor allem aber im Inland [!]erfolgen,...".
      Mit welchem Personal soll denn das geplante steile Wachstum bewerkstelligt werden? Oder wird das Wachstum eben nicht so steil ausfallen? Hier bleiben doch noch noch eine Menge Ungereimtheiten.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 06:27:22
      Beitrag Nr. 93 ()
      Wenn man das nachfolgende Posting so liest, fragt man sich, was den aldibroker überhaupt auf die Palme bringen kann. Würde sich unser aldibroker auch für den "rechtzeitigen" Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Management bedanken?


      """

      von aldibroker 09.07.01 09:35:52 3912051 MIS AG O.N.

      Es freut mich, daß MIS zu einer neuen Ehrlichkeit und zu schneller Berichterstattung zurückfindet. Andere Unternehmen eiern immer nur rum um labern um den heißen Brei herum, hier wird klar ausgeführt, Planzahlen 1. Hj. mit 43% Umsatzsteigerung erfüllt. Die frühzeitige Revision der Geschäftsziele von 72,5 auf 66 bis 68 Mio € (Vj. 49,1) imponiert, denn es bleiben hohe Wachstumshoffnungen im schwierigen Umfeld. Es wäre ein Enfaches gewesen, die nun beschlossene Wertberichtigung in Höhe von 15 Mio. € nach US-GAAP nicht in die G+V laufen zu lassen, aber der neue Vorstand will Klarheit und konservative Bilanzierungspolitik. Das ist auch eine seltene Erfahrung am Neuen Markt. Die Veräußerung der verlustträchtigen USA-Tochter ist super. Der Markt wird erfolgreicher indirekt bearbeitet. Es ist an der Zeit, auch in dr Öffentlichkeit einen konsequenten Konsolidierungskurs zu zeigen. Dabei darf auch die Anpassung der Beschäftigten kein Tabu sein. Wer gebraucht wird, bleibt an Board.

      Danke für die ehrlichen Worte, auch wenn der Kurs kurzfristig leidet. So haben Vorstand und aktionäre wieder den Rücken frei für eine erfolgreiche Zukunft.

      Gruß Aldi

      """
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 07:28:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      "...indirekt bearbeitet. Es ist an der Zeit, auch in dr Öffentlichkeit einen konsequenten Konsolidierungskurs zu zeigen. Dabei darf auch die Anpassung der Beschäftigten kein Tabu sein. Wer gebraucht wird, bleibt an Board." Zitat Ende - Die Anderen werden ---> http://www.ausgeMIStet.de/
      Auch auf diese Stimmen zu hören, hat mir (z.B) bei Lipro viel Geld gespart :) Denn das sind die wahren "Insider" !!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 08:32:04
      Beitrag Nr. 95 ()
      Es bedarf immer der Interpretation. Wenn aldi alles sehr positiv sieht, dann weil er die Aktie lieb gewonnen hat. Derjenige der viel Geld verloren hat und ausgestiegen ist, wünscht dem Ding die Pest an den Hals. Ich halte mich an das Prinzip Hoffnung, dass die kürzlich veröffentlichen Planungen für die nächsten 2,5 Jahre auch nur halbwegs erreicht werden können. Dann wäre alles in Butter. Die aktuelle Situation ist allerdings sehr nervenaufreibend. Vielleicht sollte ich a la Kostolani doch mal schlafen gehen. Wecker auf 2003/2004.

      Und die Frage, ob die Pleite gehen, würde ich eher verneinen. Deshalb keep cool! :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 09:01:13
      Beitrag Nr. 96 ()
      1. Zum Thema Personalabbau

      Wenn man allein die Konzernstruktur mit den vielen Gesellschaften anschaut, gibt es sicherlich erheblich Möglichkeiten, die Administration zentral zu straffen, die Entwicklungskapazitäten zusammenzuziehen, den Vertrieb aus einer Hand zu beteiben... Natürlich beinhaltet eine gute Personalpolitik immer auch den Fokus, wo kann ich Kosten sparen ohne gleich auch die Leistung zu verlieren.

      2. Zur Bilanz

      Hier die Aktiva, macht Euch mal Gedanken!



      Hier die Passiva:

      ich habe die Grafik aus der Aktiva kopiert und in der Schnelle imm. Werte nicht auf EK geändert, ist aber auch so klar

      Avatar
      schrieb am 10.07.01 10:14:34
      Beitrag Nr. 97 ()
      @aldibroker

      sorry, aber wenn die immateriellen Werte aus der Bilanz entfernt werden müssen, weil ihnen kein realer Wert entgegensteht, dann ist das ein realer Verlust und sollte im Ergebnis erscheinen.
      Wenn man das nach US_GAAP verschleiern könnte => um so schlimmer für die Amis.

      Mag sein, dass der Fehler war, dass die immateriallen Werte zu teuer eingekauft wurden. Mag sein, dass die immateriellen Werte (Goodwill auf Firmen) schlicht verbrannt wurden. Vielleicht lag es auch am lokalen Management. Jedenfalls ist das Geld weg.

      Aber dass MIS pleite gehen wird - nein, das glaube ich nicht. Verkaufen konnte die schon immer - klasse Marketing, gute Vertrieber, gute Berater.

      Ich sehe Probleme von einer anderen Seite nahen: Die Company ist sehr beratungslastig, und dem Marktauftritt zufolge wird das auch so bleiben, wenn nicht gar verstärkt werden. (Damals, beim Börsengang, war die Story noch die einer -Produktcompany (ALEA). Heute ist davon weniger die Rede, da spricht man lieger von Lösungen.) Beraten kann ich nur mit guten Beratern - und es kann sein, dass dieses Humankapital nun schwindet, wenn von Reduktion die Rede ist. Diejenigen, die MIS am nötigsten braucht sind gleichzeitig diejenigen, die auch woanders erfolgreich arbeiten können... :D. Wie gesagt, die Besten gehen zuerst.


      Viele Grüsse,

      Redhorn.
      Avatar
      schrieb am 10.07.01 13:06:00
      Beitrag Nr. 98 ()
      @Redhorn,

      ich verfolge einen wertorientierten Ansatz. Wenn ich das Glück und/oder Vermögen hatte, jemanden gegen Zahlung von eigenen Aktien und nicht nur gegen Cash ein sehr leistungsfähiges Unternehmen abzukaufen, ist der tatsächliche Wertverlust/-gewinn eben nur so hoch, wie der der direkte Cashabfluß oder der durch den Einkauf dieser Aktien verursachte Cashabfluß.

      Wer nach deutscher Rechnungslegungsvorschrift als Gegenwert 100 oder gar 200 Euro je Aktie bilanzieren kann/muß, bläht die Aktiv- und Passivseite zwar mächtig auf, gewinnt oder verliert aber nicht in dieser Höhe Substanz.

      Diese Vorgänge können buchhalterisch nur dann sinnvoll abgebildet werden, wenn ich das jeweils aus der G+V raus halte. Wenn die 1. Buchung keinen Periodengewinn erzeugt, darf die 2. Buchung auch nicht zu Lasten der G+V gehen.

      Ich glaube die Ami´s sind da etwas weiter als wir. Wir verschleiern und schaffen wenig Transparenz mit unseren Vorschriften. Ich glaube auch nicht, daß es so bleibt, denn der gesunde Menschenverstand setzt sich langfristig immer durch.

      Gruß Aldi


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      Die Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung der MIS-Aktie