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    Teilausführungen auf Xetra - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.06.01 11:27:12 von
    neuester Beitrag 09.01.03 12:57:03 von
    Beiträge: 32
    ID: 427.945
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      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:27:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo !
      Ich habe schon des öfteren Aufträge über Xetra laufen lassen. Lieder ist es da immer zu Teilausführungen gekommen. Kann mir jemand sagen, ob es eine Möglichkeit gibt, Teilausführungen auf Xetra zu unterdrücken.

      Gruß
      Kathie
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:31:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nein, am besten immer den Verkauf über Frankfurt machen,da gehen Sie meistens komplett!!


      Gruß KKZ1000
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:35:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Franfurt ist auch nicht so toll.
      Habe 5 Teilausführungen erhalten.

      Gruß
      JULA
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:36:18
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:37:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      was ist mit full-or-kill ?

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      schrieb am 27.06.01 11:38:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was auch gut läuft ist Außerbörslich verkaufen z.b.über L&S oder FinRab!!!

      Vergleichen ist alles!!!


      KKZ1000
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:39:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Was ist denn mit irgendwelchen Limitzusätzen - kann man da nicht was machen ?
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:40:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nein - Es gibt eine Möglichkeit: Wenn z.B. 1000 Stck. im Bid stehen muß man sehen in wieviele Einzelpakete diese unterteilt sind und ob es sich dann lohnt über Frankfurt oder z.B. über L&S zu ordern.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:45:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Oder Du suchst Dir einen Anbieter, bei dem die Teilausführungen nichts kosten ;)

      Grüße
      Daniel
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:51:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Daniel
      Lass mich raten: w:o nimmt nichts für Teilausführungen, stimmt´s ?
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:54:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mit dem Zusatz fill or kill kannst Du vermeiden, daß Teilausführungen passieren. Die Order wird dann ganz oder gar nicht ausgeführt, d.h. erst dann wenn im aks/bid mindestens die gleiche Menge zur Verfügung ist. Allerdings bieten nicht alle Online-Broker die Möglichkeit diesen Zusatz anzugeben.

      Gruß
      mika_the_cat
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:55:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Verschiedene Titel sind auch an der Berliner Wertpapierbörse liquide (Vorallem ausländische). Hier stellen die Makler die Preise mit einem vernünftigen Spread. Wenn du dich dort anmeldest hast du pro Monat 800 Einblicke ins Orderbuch kostenlos. Dort werden allen BID und ASK Preise mit Volumen (auch die Überhänge)aufgelistet.

      http://www.berlinerboerse.de

      Viel Spass
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:56:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Folgende bezieht sich auf das Ordern von Nebenwerten und die Problematik der Teilausführungen. Frag bei Deiner Bank nach, ob das auch bei XETRA funktioniert:

      Mit dem Order-Zusatz "Fill-or-Kill" veranlaßt Du, daß der Auftrag ganz oder gar nicht ausgeführt wird. Bei der Limitierung "Immediate-or-Chancel" wird das Geschäft in dem Umfang, wie es genbau zu diesem Zeitpunkt möglich ist, ausgeführt und der restliche Anteil automatisch gelöscht. Aber: nicht alle Banken bieten diese Möglichkeit an (Anbieter z.B. Deutsche Bank 24, Dredner Bank, comdirect, maxblue, pulsiv.com.

      Quelle 2000de.internet.com vom 11.6.2001

      Gruß, Jacqueline
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:04:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @agabimu

      geht nur bei Xetra und nicht im Parketthandel

      @auak

      hast du das in der Praxis schonmal ausprobiert? Das "Stillhalten" auf die angegebenen Taxen? Wenn nein, wäre ich mich solchen Äußerungen vorsichtig.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:09:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Kathie: Bin ich so leicht zu durchschauen? Exakt.
      Kleiner Tipp aber auch noch am Rande:



      Die sind recht gut, vielleicht schonmal die Seite vorher anschauen.

      Grüße
      Daniel
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:36:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ SI001

      einigen wir uns auf fill or kill, ansonsten ändern wir das kürzel, vergessen das "or" und sind ganz schnell bei "fuk" und schon fliegen wir wieder aus dem board... <vbg>
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:40:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Und der Zusatz fill or kill ist dann dafür zuständig, dass keine Teilausführungen zustande kommen oder wie ?
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:48:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Kathie: Genau: von mika_the_cat 27.06.01 11:54:18 3826044
      Mit dem Zusatz fill or kill kannst Du vermeiden, daß Teilausführungen passieren. Die Order wird dann ganz oder gar nicht ausgeführt, d.h. erst dann wenn im aks/bid mindestens die gleiche Menge zur Verfügung ist. Allerdings bieten nicht alle Online-Broker die Möglichkeit diesen Zusatz anzugeben.


      Musst halt dann manchmal länger warten, wenn Du Pech hast.

      Grüße
      Daniel
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:52:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      Fill-or-Kill hilft nicht gegen Teilausführungen. Ich weiß echt nicht woher dieser falsche Gedanke immer wieder kommt. Mit dem Xetra-Orderzusatz Fill-or-Kill wird bewirkt, daß die komplette Stückzahl eines Auftrages sofort ausgeführt wird, oder die Order wird gestrichen. Die Ausführung der kompletten Stückzahl kann sich aber aus mehreren Teilen zusammensetzen.
      Das Unterbinden von Teilausführungen ist an keiner Börse weltweit möglich, da der faire Markpreis nach Angebot und Nachfrage halt nicht ermittelt werden kann, wenn jeder nur dann verkaufen möchte wenn jemand anderes genau seine Stückzahl kaufen möchte und umgekehrt.

      Im elektronischen Handel kommt es aber öfters zu TA als im Parkett unter Beteiligung des Maklers.
      Beispiel: Xetra:
      Im Xetra gilt Zeit-/Preisprirität, d.h. die die jeweils ZWEI (!!!) ältesten Orders eines Limits werden gegeneinander ausgeführt: Letzter Kurs 50 EUR, Kauforder über 100 Stk. Limit 50 EUR liegt oben, wird ausgeführt gegen die Verkauforder mit gleichem Limit, die oben liegt, die aber mit Stückzahl von 10 => 1. TA mit 10 Stk. beim Käufer, Verkäufer Vollausführung. Nächste Verkaufsorder ist mit gleichem Limit 80 Stück und danach je 10 Mal ein Stk. schon ist Deine Order innerhalb von Sekunden in 12 TA ausgeführt worden, Fill-Or-Kill hätte daran nichts geändert.

      Im Parkett würde der Makler ALLE im Orderbuch vorliegenden Aufträge nehmen, den Kurs errechnen, so daß das größte Stückvolumen gehandelt werden kann, und dann alle Orders mit passendem Limit ausführen. Ist genügen Volumen vorhanden, daß alle Orders komplett ausgeführt werden, ist es für jeden eine Vollausführung, egal aus wievielen Verkaufsorders Deine Kauforder bedient wird. Nur wenn nicht genug Volumen vorhanden ist, bleibt ein Teil offen stehen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:56:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Genau, länger warten ist vor allen Dingen sehr sinnvoll, bei einer fok-Order. Irgendwann so gegen abend wird man dann schon merken, daß die Order nach Nichtausführung direkt erloschen ist.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 13:05:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      @stocklord

      <applaudier>

      Gruß
      Amtranik
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 13:17:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Also haben alle, die gesagt haben, man kann Teilausführungen verhindern, völlig in´s Klo gegriffen, richtig ?
      Wenn man da mal drüber nachdenkt, ist das ja auch komplett logisch - so im Nachhinein. Und dass Teilausführungen auf Xetra öfter vorkommen, liegt wohl auch daran, dass es keine Makler gibt, die bei Überhängen eintreten könnten.

      @ StockLord342 & Amtranik
      Vielen Dank für die Infos !
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 13:37:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      ansonsten empfehle ich der Allgemeinheit mal wieder die "Bedingungen für Geschäfte an der Frankfurter Wertpapierbörse" sowie die Broschüre "Basiswissen über die Vermögensanlage in Wertpapieren".

      Gruß
      Amtranik
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 20:57:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Kathie!
      Hallo zusammen!

      also ich handle meistens über die Bremer Börse!
      Da bekomm ich immer den Xetra Preis und keine Teilausführungen!

      Wieso handeln immer so viele Privatanleger auf Xetra, wenn es die "Kleinen" genauso tun!

      Ich habe schon oft Realtime mitverfolgt wie die Order ausgeführt wird!
      Es gibt kein bis jetzt mir bekannten Nachteil der Regionalbörsen zu Xetra - abgesehen von der Maklerprovision die sich aber meiner Meinung in grenzen hält!

      ...und Getties gibt es auch noch!

      Seit ein paar Wochen trade ich auch über WO Trading!
      Es flutscht und funktioniert einwandfrei!
      (ich hab nichts davon wenn ich das jetzt hier her schreibe!)
      Nachteil nur Aktien in Deutschland handelbar!!!

      Frage?
      Wieso glauben alle hier dass ein Makler einen einen schlechteren Preis gibt als der Computer?
      Ich hab bis jetzt noch keinen Nachteil erlebt!
      Wie siehts denn bei Euch so aus?
      Was haltet Ihr von den Regionalbörsen?

      Würde mich interessieren#
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 23:34:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mannerl, du hast völlig recht, daß Teilausführungen sehr ärgerlich sind. Über den Werbespruch: "Immer so günstig wie Xetra." ärgere ich mich aber auch. Nicht weil er mich was kostet, sondern weil er nicht stimmen kann. Die Bremer Börse hat ihr eigenes System und bestimmt keine Rückkoppelung auf Xetra.

      Beispiel: Um 14.57 Uhr werden auf Xetra 100 Stück der Aktie ABC zum Kurs von 12,35 gehandelt. Um 14.58 Uhr liegt in Bremen eine Verkaufsorder der Aktie ABC mit Limit 12,40 vor. Außerdem eine Kauforder von ABC billigst. Wird jetzt etwa in Bremen nicht gehandelt, weil der letzte Xetra-Kurs niedriger war??
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 00:43:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Teilausführungen sind zu vermeiden
      .
      durch Handel mit SEB-Bank oder w:o (hängt irgendwie zusammen )
      siehe # 14 D.Balke -- Festbetrag von 14,95 pro half-trade (Kauf oder Verkauf) kann mit dem Softwareprogramm live:trader zur techn. Analys verbunden werden
      .
      durch Handelsplattformen von .. nachzuschauen unter ->

      A : www.brokerjet.ecetra.com ( erste Bank in Wien )
      Kosten etwa 0,15% der Summe pro half-turn -- keine Teilausführungsgeb. -- Orderänderungen Limitänderungen 1,95 -- Beleihbarkeit bis 60%
      .
      B : www.stocknet.de o,1% der Summe pro half-turn sinkt bei größeren Beträgen bis 0,06% plus Grundgebühr von 3,99 -- keine Gebühren für Teilausführungen -- keine Gebühren für Order- od Limit-änderungen -- zZ keine Beleihbarkeit -- Handel auch in USA
      .
      C : Saxotrader bei www.actior.de --0,25 % der Summe pro halfturn -- keine Gebühren für Teilausführungen -- Plattform kostet im Monat 25.00
      .
      D : www.daytradeaustria.com 0,2% der Kosten und halfturn -- monatl.Kosten der Handelsplattform 208,00 ...
      .
      E : www.daytrade.at pro trade 13,95 ....
      .
      habe das mir so zusammengetragen .. überlege zu einer Handelsplattform möglichst DAT-Handelplattform zu wechseln (DirectAccessTrading = Handel ohne Zwischenhändler direkt an der Börse - Banken und Directbanken sind Zwischenhändler )
      hat jemand mehr Erfahrung od bessere Empfehlungen
      Gruß MS
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 09:26:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      zu 24

      also ich bin zwar auch nicht Mr. Allwissend!

      ...wenn ich z. B. DCX auf Bremen handle (seit Mitte 2002 ca. 15 - 20 Mal) habe ich meistens das immer Realtime mitverfolgt und mußte eigentlich schon feststellen das ich immer den Xetrapreis bekomme!
      Ich denke bei einen DAXWErt können sich sich das anders gar nicht erlauben; wies bei kleineren Werten aussieht weiß ich jetzt auch nicht direkt!
      Hatte zwar auch schon mal probleme damit aber dann hab ich immer sofort bei der Handelsüberwachung angerufen ...

      Ein "großes" Manko der Maklerbörsen liegt nach meinen Ermessen daran dass da noch echte Menschen handeln d. h. der Makler "kann" auch mal eine Order übersehen!

      Es wurde mir so erklärt(von den Maklern in Bremen für DCX - Koch-Meyer-Peters:
      ...wenn ich um 10.31 eine Order aufgebe die noch nicht "fällig" wird weil der Preis noch nicht stimmt dann merkt der Makler dass zwar eine Order reingeht aber noch nicht ausgeführt werden kann....

      ...er "schreibt" sie auf ...so wie ich das mitbekommen habe ...

      ...sollte sagen wir mal die Order fällig werden vom Preis her auf Xetra "dann muß" er sich wieder erinnern und führt meine Order aus...

      ...sooo wurde es mir erklärt! von den Bremern!
      wenn es jemand besser weiß dann sollte er es bitte hier her schreiben und mich nicht auslachen!

      ...der Nachteil dieser Geschichte ist laut Aussage wenn er die Order "einfach vergißt" wenns soweit wäre (wenn meine Preisvorstellung gleich ist mit Xetra!)

      ...dieses Problem hatte ich auch mal -:(

      tatsache ist dass die Deutsche Börse immer mehr alles abgrast und die Regionalbörsen bald in die Röhre schauen werden.

      Anderes Thema!
      was haltet Ihr von den ab März neu kommende Modell von Nasdaq Deutschland?

      ebenfalls zur etwa gleichen Zeit werden auch dich Münchener ihr neues System Max One einführen?

      überhaupt schon mal davon gehört?:confused:
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 09:38:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Institute hoffen auf geringere Kosten und neue Einnahmen


      Banken propagieren neuen Aktienhandel


      Von Christian Potthoff


      Kleinanleger müssen sich auf eine neue Form des Aktienhandels einstellen. Die Banken wollen Wertpapiergeschäfte intern abwickeln und nicht mehr an die Börsen weiterleiten. Davon verspricht sich die krisengeplagte Kreditbranche ein neue Einnahmequelle. Ob der Privatanleger auch davon profitiert, ist unter Experten umstritten.


      FRANKFURT/M. Welche Richtung die Aktienmärkte in diesem Jahr einschlagen, weiß niemand. Sicher ist aber, dass für die Börsen selbst die „Internalisierung“ das Top-Thema sein wird.

      Die deutschen Großbanken sowie mehrere Börsen und Broker wollen die Privatanleger für die neue Handelsform begeistern, die einen Bruch mit der gängigen Form des Aktienhandels bedeutet. Commerzbank und Dresdner Bank setzen dabei auf die Nasdaq Deutschland, die Deutsche Bank betreibt ein eigenes System und selbst die Deutsche Börse bietet die Internalisierung an.

      Im Kern geht es bei der Internalisierung schlicht darum, dass Banken mit ihren Kunden handeln. Traditionell leiten die Kreditinstitute die Aufträge von Kleinanlegern in Deutschland an die Börsen weiter. Im Zuge der aus den USA stammenden Internalisierung wickeln sie die Aufträge jedoch hausintern ab. Der größte Vorteil: Sie können beim Handel an der Spanne zwischen Geld- und Briefkurs verdienen. Außerdem hoffen die Banken auf Einsparungen bei den Börsengebühren und sinkende Abwicklungskosten.

      Am konsequentesten geht die Deutsche Bank vor – der Branchenprimus betreibt das Geschäft komplett im eigenen Hause. Unter dem Namen db PIP-Service können die rund 500 000 Kunden ihres Online-Arms Maxblue seit Jahresbeginn gegen ihre Bank handeln. Zuvor wurde der PIP-Service bereits mit den Kunden der Sparda-Banken und ausgewählten Maxblue-Kunden getestet. Über die Umsätze schweigt sich die Bank jedoch ebenso aus wie über die Kosten der Plattform.

      Einen anderen Weg wählen die beiden übrigen Frankfurter Großbanken, die Dresdner und die Commerzbank. Beide wollen die Internalisierung auf dem Handelssystem „Supermontage“ der neuen Börse Nasdaq Deutschland anbieten, die am 21. März anlaufen wird. Damit spart das Duo nicht nur die Kosten für den Aufbau einer eigenen Plattform. Die Verantwortlichen der Nasdaq sind zudem zuversichtlich, dass sie für die Internalisierung das Gütesiegel „Börsenpreis“ erhalten. Dieser bleibt der Deutschen Bank verwehrt, denn der PIP-Handel ist außerbörslich – in der Praxis heißt das, dass die Kunden bei jedem Auftrag der Abwicklung im PIP-Handel zustimmen müssen.

      Größter Verlierer der Internalisierung sind theoretisch die etablierten Börsen – schließlich drohen ihnen Umsatzeinbußen. Deutschlands dominierende Börse in Frankfurt hat die Gefahr erkannt und bietet den Banken daher seit September unter dem Namen Xetra Best auf der eigenen Plattform die Möglichkeit zur Internalisierung. Allerdings ist der Start wenig verheißungsvoll: Bis Ende November belief sich der wöchentliche Umsatz nach Angaben der Börse auf nur 30 Mill. Euro. „Die Volumen sind nicht so groß wie erwartet“, heißt es etwa bei der Hypo-Vereinsbank (HVB), die das System nutzt. Ein Grund dafür sei, dass viele Kleinanleger limitierte Aufträge erteilten – und die können auf Xetra Best nicht gehandelt werden, denn das System ist nur für unlimitierte Aufträge gedacht. Auch die Teilnehmerzahl bleibt hinter den Erwartungen zurück. Ursprünglich hatte die Börse zum Jahreswechsel einen zweistelligen Teilnehmerkreis angepeilt. Tatsächlich machen erst fünf Häuser mit: Die Commerzbank, die HVB, die spanische Bank Santander Central Hispano und zwei kleine Maklerfirmen. Letztere fungieren lediglich als so genannte Best Executoren, das heißt sie führen Aufträge der Banken aus.

      Der ohnehin dünne Orderfluss könnte bald schmelzen. Denn die Commerzbank betrachtet Xetra Best nur als Testfeld für die Nasdaq Deutschland. „Ab dem Start der Nasdaq werden wir so viele Orders wie möglich dorthin leiten“, sagt Bernhard Walter, zuständig für Retailgeschäft im Investmentbanking der Commerzbank. Auch die HVB will ihren Kunden den Handel auf der Nasdaq Deutschland ermöglichen: „Es ist immer interessant, den Kunden kostengünstige Alternativen anzubieten“, sagt ein Sprecher.

      Die Gretchenfrage, was die neue Handelsform dem Anleger bringt, ist noch heftig umstritten. Ein Vorteil sind auf den ersten Blick die Preisgarantien der Banken. Die Deutsche Bank garantiert mindestens den Preis einer Referenzbörse – etwa Xetra. Außerdem zahlen die Maxblue-Kunden beim PIP-Handel weniger Gebühren als bei der Börsenausführung. Auf Xetra Best kann eine Order nur internalisiert werden, wenn der Preis besser ist als der Xetra-Kurs.

      Dennoch bleiben viele Experten skeptisch. „Der Trend zu Internalisierung stimmt bedenklich“, meint Carsten Heise von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Wenn sich der Handel auf zu viele Banken und Börsen verteile, könnte die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs auf Xetra und anderen „Referenzbörsen“ wachsen. Für die Internalisierer wäre es dann ein leichtes, diese Preise ein wenig zu verbessern – und trotzdem wären die Kleinanleger womöglich schlechter bedient als vorher.

      Ganz andere Befürchtungen hegen die Sparkassen. Sie sind zwar nicht rundweg gegen die Internalisierung, wollen dieses aber nur unter bestimmten Bedingungen zu lassen. Zudem fürchten die Kassen, dass die großen Banken langfristig anstreben könnten, nicht nur Kleinanlegerorders sondern auch die Aufträge institutioneller Anleger systematisch intern abzuwickeln. Dann, so fürchtet Lars Röh, Abteilungsdirektor beim deutschen Sparkassenverband, würden „die Börsen vollends austrocknen“.

      Quelle: Handelsblatt

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Januar 2003, 08:13 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 12:22:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Mannerl, vielen Dank für #27. Der Absatz: „Die Gretchenfrage .................. der Xetra-Kurs.“ ist genau das, womit ich nichts anfangen kann. „Der Preis ist besser als der Xetra-Kurs.“ Was soll das? Wenn ein Kurs vom Xetra-Kurs abweicht, freut sich doch entweder der Käufer oder der Verkäufer.
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 12:26:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo alzwo!

      also hälst nichts über eine Maklerbörse zu handeln?
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 12:26:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...davon...

      hab ich vergessen sorry
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 12:57:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Manchmal handele ich auch in Frankfurt. Wichtig ist für mich genügend Umsatz. Danach sehe ich auf die Gebühren, und da ist Xetra meist etwas günstiger.


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      Teilausführungen auf Xetra