kursverluste: am neuen markt trifft es die richtigen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.07.01 15:05:00 von
neuester Beitrag 20.07.01 13:47:32 von
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es sind viel zu viele anfänger und dummköpfe am neuen markt. hiervon muß der markt bereinigt werden. diese dummen anfänger haben an der börse nichts verloren. es ist daher gesund und gut für den markt, wenn diese leute soviel geld verlieren, daß sie nie wieder kommen. die aktienkultur der gierhälse muß bestraft werden und ist ethisch gerecht.
Dafür gibts ja fast den Nobelpreis für Literatur
Woher hast Du diese bemerkenswerte Ethik? Der Kursverfall am Neuen Markt schadet der Volkswirtschaft und dem Ansehen Deutschlands.
welch eine weisheit!- alles so klug durchdacht.
meine verehrung.
meine verehrung.
ichlachmichkaputt über ichlachmichkaputt
Kastor
Kastor
das ist die traurige realität. die kurse müssen noch viel weiter runter. die panikverkäufe von heute haben gezeigt, daß noch immer zuviele anfänger drin sind. der nemax muß auf 800 punkte. keiner von euch anfängern darf mehr aktien haben wollen. erst dann kann es hoch gehen.
hahahah. die lemminge verlassen langsam das schiff.
ich : null ahnung,bin erst seit 3 jahren dabei
und nix aber auch nix geschnallt.......
mir gefällt aber das feeling kohle zu verlieren
und für mich ist das der größte kick mal
so richtig das fell über die ohren gezogen
zu bekommen.....so richtig schön verarscht
werden ,mit der anschließenden erkenntnis
ein VOLLIDIOT zu sein.
sorry, das ist für mich halt das größte und
das laß ich mir nicht nehmen,schon gar nicht
von dir,lieber ichlachmichkaput
mfg rudra (vollblutlemming aus passion)
und nix aber auch nix geschnallt.......
mir gefällt aber das feeling kohle zu verlieren
und für mich ist das der größte kick mal
so richtig das fell über die ohren gezogen
zu bekommen.....so richtig schön verarscht
werden ,mit der anschließenden erkenntnis
ein VOLLIDIOT zu sein.
sorry, das ist für mich halt das größte und
das laß ich mir nicht nehmen,schon gar nicht
von dir,lieber ichlachmichkaput
mfg rudra (vollblutlemming aus passion)
Killen Sie den Leerverkäufer!
Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.
Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.
Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.
So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.
Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.
Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.
Engelbert Hörmannsdorfer
09.07.2001
Der Neue Markt war Ende letzter Woche wieder mal für zwei Rekorde gut. Den ersten kennen Sie vermutlich zur Genüge: Der Nemax-50-Index notierte erstmals unter 1.200 Punkte, was ein neues Allzeittief bedeutet. Der zweite Rekord ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach bedeutender: Im Wochenvergleich des Nemax-50 gab es nur Verlierer, kein einziger Wert konnte eine positive Performance aufweisen.
Wenn Sie das auf sich wirken lassen, dann muss einem eigentlich Angst und Bang werden. Allzeittiefs wurden schon seit einiger Zeit aufgestellt. Aber in jeder Woche zuvor gab es wenigstens eine Handvoll Gewinner. Wenn es jetzt keine mehr gibt, was bedeutet das? Verabschieden sich jetzt die letzten privaten Anleger, die die Schnauze endgültig voll haben? Müssen Fonds jetzt alles raus werfen, um die Liquiditätsabflüsse zu decken? Letzteres ist meiner Ansicht nach nicht von der Hand zu weisen. Denn immer weniger Anleger sind bereit, ihre Anteile in risikobehafteten Fonds zu halten. Klar eine Folge der schweren Vertrauenskrise des Neuen Marktes: Viele Unternehmen sind mit falschen Versprechungen und weit überhöhten Preisen plaziert worden. Der Konjunktureinbruch deckt diese Schwächen nun gnadenlos auf.
Allerdings hat die Talfahrt auch die Leerverkäufer in Scharen angelockt. Diese verkaufen vorher geliehene Aktien in der Absicht, sie später wieder billiger eindecken zu können. Auf diese Art und Weise "vergrössert" sich vorübergehend das verfügbare Aktienangebot, was natürlich zwangsläufig auf die Kurse drückt. Das ist genau die Absicht der Leerverkäufer, und sie machen ihr Schnäppchen.
So, wie es jetzt aussieht, wird dieses Spiel wohl noch eine Weile weitergehen. Die Stimmung ist zu schlecht, und das ist ein ideales Umfeld für Leerverkäufer. Einziger Vorteil ist: Irgendwann müssen sich die Leerverkäufer auch wieder eindecken, und die geliehenen Aktien zurückgeben. Das kann urplötzlich gehen, und die Rückkaufsnachfrage treibt auf einmal die Kurse deutlich an.
Ob Sie es glauben oder nicht, Sie können etwas dagegen tun. Schreiben Sie z.B. an die Vorstandsschaft des Unternehmens, in das sie investiert haben. Viele der leerverkauften/geliehenen Aktienpakete stammen nämlich von Altaktionären und Grossinvestoren, die hier zu Lande oftmals noch nicht wissen, was sie damit anrichten. Oftmals verleihen auch die depotführenden Banken die Aktien ohne deren Wissen. Fragen Sie an, ob das Management Aktien verliehen hat. Wenn ja, ob es gewillt ist, die Ausleihungen zu beenden. Wenn nein - dann sollten Sie Ihr Investment überdenken, auch trotz möglicherweise deutlicher Verluste. Weisen Sie die Manager auch darauf hin, dass ihre Aktien möglicherweise ohne deren Wissen verliehen wurden. Seriöse Vorstände dürften dann sehr schnell wissen, was zu tun ist.
Noch ist es zu früh, den Schwanengesang auf den Neuen Markt anzustimmen. Wie ich schon am 13. März hier an dieser Stelle schrieb: Er wird wieder auferstehen und strahlen wie früher - aber das Blutbad ist noch nicht ausgestanden.
Engelbert Hörmannsdorfer
09.07.2001
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