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    SPD plant die endgültige Vernichtung des Standortes D-> ges. Begrenzung d.Überstunden - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.07.01 17:35:18 von
    neuester Beitrag 01.08.01 09:55:46 von
    Beiträge: 52
    ID: 446.693
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      schrieb am 30.07.01 17:35:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wir langen brauchen die noch um weltweit den Standort zu schaffen mit den höchsten Lohn + Lohnnebenkosten, geringsten Arbeitszeiten, längster Urlaubsanspruch, höchste Steuern, strengsten Kündigungsschutzregeln und natürlich den unflexibilsten Arbeitszeitregeln zu schaffen ???



      Mit Überstundenverbot gedroht



      SPD-Fraktionschef Peter Struck
      Berlin - SPD-Fraktionschef Peter Struck hat der Wirtschaft damit gedroht, notfalls per Gesetz die Zahl der Überstunden zu senken.

      Sollten die Arbeitgeber in dieser Frage keine Kompromissbereitschaft zeigen, könnte die Politik durch eine gesetzliche Begrenzung von Überstunden eingreifen, sagte Struck dem Nachrichtenmagazin "Focus".

      Grüne, CDU und Arbeitgeber wiesen den Vorstoß Strucks mit scharfen Worten zurück. Die IG Metall kündigte harte Tarifverhandlungen an.

      Struck sagte, die Arbeitgeber sollten ernsthaft darüber nachdenken, ob sich durch den Abbau von Überstunden nicht doch Arbeitsplätze schaffen ließen.

      Der SPD-Politiker sagte auf die Frage, ob er wirklich ein Arbeitszeitgesetz noch vor den Bundestagswahlen 2002 wagen wolle: "Allein die Ankündigung würde den Druck auf die Arbeitgeber so erhöhen, dass in die ganze Sache sicherlich Bewegung käme."

      Eine Sprecherin von Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) stellte klar, in ihrem Haus gebe es keine Pläne für ein Gesetz gegen Überstunden.

      Bei Grünen wie CDU und Arbeitgebern lösten Strucks Äußerungen Kritik aus. "Überstundenabbau ist und bleibt Sache der Tarifparteien und darf nicht per »Ordre de Mufti« gelöst werden", sagte die Grünen-Sozialexpertin Thea Dückert in Berlin. Sie halte nichts von derartigen "Rasenmäher-Methoden".

      CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer beschuldigte die Regierung, durch eine Vielzahl bürokratischer Folterinstrumente die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu verhindern.

      Auch Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt warnte vor gesetzlichen Regelungen zum Abbau von Überstunden. "Wer jetzt mit einer weiteren Gesetzeskeule droht, verschärft die schlechte Stimmung bei den deutschen Unternehmen", sagte Hundt.

      Die Bundesregierung trage mit ihrer Regelungswut entscheidend dazu bei, dass der Abbau der Arbeitslosigkeit in Deutschland nicht vorankomme.

      IG-Metallchef Klaus Zwickel warf dagegen den Arbeitgebern vor, entgegen ihren Zusagen im Bündnis für Arbeit nicht ausreichend Überstunden in Stellen umzuwandeln. Gleichzeitig kündigte er harte Tarifverhandlungen im kommenden Jahr an.

      Strucks Vorschlag, die Gewerkschaften könnten moderate Lohnabschlüsse anbieten, wenn die Arbeitgeber Überstunden abbauten, wies Zwickel damit indirekt zurück.

      Die Arbeitnehmer würden sich fragen, warum sie sich nach den moderaten Lohnerhöhungen der Vergangenheit erneut bescheiden sollten. (rtr,afp,dpa)



      http://www.ksta.de/politik/1905076.html
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:45:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Überstunden sind teuer und die von der SPD sollten sich mal ernsthaft gedanken machen warum ein Unternehmer lieber teure Überstunden bezahlt, anstatt jemanden einzustellen.
      Vor allem betrifft das klein und Mittelstands Unternehmen.
      Die werden von der SPD aber sowieso diskreminiert und zum aufgeben gezwungen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:50:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Keine Panik
      Für die, welche Überstunden leisten müssen wird etwas weniger Arbeit ganz gut tun und wer die guten Leute dann ergänzt werden wir dann sehen. Die gut ausgebildeten und motivierten ausländischen Fachkräfte wahrscheinlich, die natürlich schon Schlange stehen, um dann über 50% Steuern zu zahlen. Brüder hört die Signale, auf zum letzten Gefecht;
      Das System wackelt, wenn schon der deutsche Korporatismus kippt. die ersten Konzerne werden wohl bald ein paar Standorte in -D- schließen und was dann. Abwanderungsverbot? Die SPD stellt dann jedem Unternehmer einen Aufpasser ins Büro. Ha Ha Ha . Erich läßt grüßen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:51:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      schade das BMW nicht in die tschechei gegangen ist,
      spätestens da hätte es bei vielen klingeln müssen,
      jetzt gehen se wegen der geringen lohnkosten und den kräftigen zuschüssen nach leipzig, was unterm strich
      genauso günstig ist,

      der mittelstand und die kleinunternehmen haben diese möglichkeiten nicht, sind ja auch nicht deren wähler,
      mal sehen, wie weit der karren noch in den dreck gefahren werden muß, bis was passiert,

      doch was solls, wir bekommen unsere 3,5 millionen arbeitslose, und wenns nicht klappt, ist eben die industrie schuld , basta
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:54:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die SPD schießt sich früher oder später selbst ab.
      Es gibt 1,5 Mill Stellenangebote (hauptsächlich im Westen)seitens der Arbeitgeber, aber kein Schwein nimmt Sie an, weil das Sozialsystem in Deutschland es zulässt.
      Außerdem würde ich sofort Leute einstellen, wenn ich wüßte das ich diese bei konjunktureller Schwäche schnell wieder los werden könnte.

      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:57:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das eigentliche Problem liegt doch in der Substituierbarkeit, welche häufig nicht vorhanden ist, aber unsere Wirtschaftsweisen Cumshot, Perkins, Bateman etc. werden erst jetzt diese Argumentation, wenn überhaupt verstanden, übernehmen...

      WBB
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:02:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      die frage ist doch ,wie bequem sind die deutschen mittlerweile geworden, warum sind so viele stellen unbesetzt,
      warum sind die deutschen nicht bereit, willens oder fähig,
      auch mal was neues zu machen, umzuschulen, oder sich fortzubilden, geht es ihnen ohne
      job etwa nicht schlecht genug, wenn ja, woran liegt es denn nur ???

      aber die threadüberschrift ging ja in eine andere richtung, oder nicht :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:11:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zu dieser Regierung fällt mir schon lange nichts mehr ein. Bestes Beispiel
      war das 630.- Gesetz. Dieses mußte dann auch noch innerhalb von 4 Wochen
      umgesetzt werden. Ich bin selbständig im Hotelgewerbe und es
      wird immer schwieriger überhaupt noch Personal zu finden.
      Aber Klein - und Mittelbetriebe interessieren diesen Medienkanzler ja
      nicht die Bohne. Wir können ihm ja auch nicht so einen tollen Audi stellen.

      Gruß Jürgen
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:19:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      na wer wird denn da so hart mit dieser tollen Regierung ins Gericht gehen ? Ihr vergeßt wohl, daß unsere Probleme ausschließlich durch externe Effekte und Altlasten aus der Kohl-Zeit verursacht wurden !? :laugh:
      Und außerdem lernt man doch schon im ersten VWL Semester, daß möglichst viele staatliche Eingriffe sehr positv für eine Marktwirtschaft sind!!!
      Also, weiter so, wir schaffen es schon, auch noch den letzte innovativen Unternehmer aus Deutschland zu verjagen...

      Gruß
      :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:55:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Vergeßt nicht die neue geplante Umsatzsteuerregelung. Zuerst, wie üblich bei uns, öffnet man Tür und Tor für Umsatzsteuerbetrüger und nun, wo sie Spitz kriegen was getrieben wird, werden alle als quasi Kriminelle behandelt.
      Wie soll ich, der ich zu 90% Export im $ Raum betreibe und die Marge oft unter den 16% liegt, 1 Jahr und evt. länger die Vorsteuer zwischenfinanzieren? Die wollen uns mit Gewalt kaputt machen, aber wir werden sehen wer zuletzt lacht. Ob Kohl oder Schröder, ganz gleich alles das gleiche Gesindel.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 22:45:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Überstunden machen Familien kaputt. Frauen gehen Fremd, Kinder nehmen Drogen, Mann kriegt mit Mitte 40 einen Herzinfarkt. Es werden weniger Kinder geboren, weil keiner Zeit hat, sich um sie zu kümmern.

      Steckt Euch Eure neoliberalen Heilslehren in den Arsch :mad:.Die 60 Stunden Woche bei völligem Lohnverzicht bringt unsere Gesellschaft nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:25:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Punk24, wer Überstunden schiebt, arbeitet meist zwischen 1 und 5 Stunden pro Woche über Plan. Die 60-Stunden-Woche ist die absolute Ausnahme. Daß das die von Dir beschriebenen Wirkungen hat, möchte ich bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:33:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      @punk24

      Deinem Schreibstil nach zu urteilen, hast Du überhaupt keine
      Ahnung was heutzutage am Arbeitsmarkt abläuft. Vielleicht
      ist Dir auch schon aufgefallen, daß Deutschland nicht nur
      aus Großkonzernen besteht. Diese werden aber von Schröder bevorzugt behandelt.
      Da wird schnell mal eine Greencard für IT-Kräfte ausgestellt.
      Die Gastronomie, welche eine solche Regel seit langem fordert
      hat halt keine Lobby und ist für diesen Medienkanzler
      uninteressant. Mein Fazit: Solange Deutschland diesen Sozialstaat
      nicht massiv zurückfährt, wird der Anreiz zu arbeiten nicht
      zunehmen.

      Gruß Jürgen
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:38:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Punkt24

      Der einzige der in meinem Unternehmen 60 Stunden und mehr arbeitet, bin ich selber. Ansonsten habe ich in den letzten Jahren niemanden kennen gelernt der als Angestellter so lange arbeiten muß.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:47:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      @for4zim:

      1-5 stunden, wenn sie denn nicht regelmäßig auftreten, sondern nur bei Auftragsspitzen ist ja noch in Ordnung.In der Realität sieht es aber anders aus. 12-16 Stnuden tägl. sind bei kaufm. Angestellten und Ingenieuren in vielen Firmen keine Seltenheit. In der sog. New Economy wird von morgens früh, bis tief in die Nacht gearbeitet. Wer sich sowas als Arbeitnehmer zumutet, kann sich nicht verantwortungsvoll um eine Familie kümmern oder überhaupt so etwas, wie ein Privatleben haben. Ich kenne Beispiele von Leuten, die sehr darunter leiden, wegen ihrer Arbeitsbelastung ihre Kinder kaum zu sehen und deren Entwicklung nur am Rande mitzubekommen.

      Ich selbst habe mal als Fondsbuchhalter gearbeitet. Die Arbeitszeiten dort waren wie von einem anderen Stern. Telweise wurde erwartet, dass man bis ein Uhr nachts arbeitet, wenn noch Buchungen durchzuführen waren und um 8 Uhr sollte man wieder auf der Matte stehen. Als ich mich weigerte, hat man mir die Kündigung nahegelegt.

      Überstunden rechnen sich nur nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten. Volkswirtschaftlich sind sie verherend. Da Das vorhandene Arbeitsvolumen nicht beliebig vergrößert werden kann, verhindern Überstunden die Schaffung von Arbeitsplätzen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 08:52:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich halte das von Dir geschilderte für einen Ausnahmefall und würde in so einem Betrieb nicht arbeiten. In manchen kleineren Unternehmen ohne Betriebsrat kommt es vor, daß der Chef sich für den Herrgott hält und glaubt, er könne seinen Mitarbeitern alles zumuten. Aber wenn über die Regelung der Überstunden in der Gesamtwirtschaft geredet wird, geht es nicht um diese Grenzfälle, sondern vor allem um die vielen Unternehmen, die einen Betriebsrat haben, und wo es wirklich um einige Überstunden pro Woche als Flexibilitätsreserve geht.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:01:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Am besten ist es, wenn BEIDE seiten Flexibilität zeigen. Meist wird dies ja nur vom Arbeitehmer erwartet. Bei meinem aktuellen Arbeitsplatz gibt es eine sehr zweckmäßige Regelung. Jeder kann flexibel bis zu 10 Stunden + oder - Stunden aufbauen, ohne dass der BR gefragt werden muss. Wenn also mal mehr zu tun ist bleib ich abens 1-2 Stunden länger und feier diese Überstunden dann in lauen Phasen ab. Überstunden sollten nur im Ausnahmefall ausbezahlt werden. Es sollte einen Zwang zum Abfeiern geben. Jahresarbeitszeitkonten halte ich hier für sinnvoll. So wird verhindert, dass Überstunden zur Normalität werden.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:07:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Richtig @Juergen Endres, die Gastronomie im Allgemein hat
      Probleme Personal zu finden.

      Es gab aber noch so einen Super Gesetz von SPD+Grüne:
      Die Scheinselbstständigkeit


      Seit Ende 1999 (rückwirkend zum 1.1.99) besagen die Regeln zu Scheinselbstständigkeit: Nur wenn Auftraggeber und/oder -nehmer an der Aufklärung über das konkrete Vertragsverhältnis nicht mitwirken, gilt die sogenannte Vermutungsregel, die durch die beiden Vertragsparteien widerlegt werden kann. Sie besagt: Eine abhängige Beschäftigung, die zur Versicherungspflicht führt wird angenommen, wenn mindestens drei der fünf folgenden Merkmale vorliegen:
      Die Person beschäftigt im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit regelmäßig keinen versicherungspflichtigen Arbeitnehmer, dessen Arbeitsentgelt regelmäßig monatlich 630 DM übersteigt;
      sie ist auf Dauer und im Wesentlichen nur für einen Auftraggeber tätig;
      ihr Auftraggeber oder ein vergleichbarer Auftraggeber lässt entsprechende Tätigkeiten regelmäßig durch von ihm beschäftigte Arbeitnehmer verrichten;
      ihre Tätigkeit lässt typische Merkmale unternehmerischen Handelns nicht erkennen;
      ihre Tätigkeit entspricht dem äußeren Erscheinungsbild nach der Tätigkeit, die sie für denselben Auftraggeber zuvor aufgrund eines Beschäftigungsverhältnisses ausgeübt hatte.



      Ich kenne einige die durch diesen Gesetz nun ruiniert sind,
      sie mussten Haus und Hof verkaufen, andere machten Schulden, um die Nachzahlungen an Versicherungsbeiträge, die dem Staat angeblich verloren gingen, zu zahlen.
      Die Nachzahlungen betrugen oft mehrere Hunderttausende DM.



      Das Neuste aus der Regierung Schröder : die Ökosteuer soll
      jedes Jahr um die 6% steigen, bei eine durchschnittliche Inflation von jährlich ca.2.5%.
      Wenn man die Mwst und die Spreissteigerung der Mineralöl-Konzerne hinzu addiert, sind wir in 5 Jahren bei einem Liter Preis von 3,50 DM.

      Die Alternative, die einzige, CDU-CSU-FDP Koalition das nächste mal wählen.

      bodin
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:16:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Vielleicht ist in 5 Jahren ja die Brennstoffzelle der Standardantrieb für Autos. Ballard rulez;)

      Mit "weiter so" bei den fossilen Brennstoffen ist eh bald vorbei, aber das ist nicht das Thema dieses Threads.

      Mit dem Gesetz zur Scheinselbstständigkeit (für mich eine Form der Sklaverei) und zu den 630 Mark Jobs hat die Regierung das Ausbluten der Sozialversicherungen gestoppt. Hier wurde übler Mißbrauch getrieben. In mannchen Ladenketten gab es fast nur noch 630 Mark-Jobber. Das hätte iinnerhalb weniger Jahre unsere Gesellschaft kaputt gemacht. Es steht ja jetzt jedem Unternehmer frei echte Teilzeitstellen zu schaffen. Wo ist das Problem???
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:20:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      gestern abend in rtl extra,

      rtl testet die sogenannten arrbeitswilligen unter dem vorwand eines jobangebotes , dazu ein bericht über einen unternehmer, der seit fast einen jahr einen matrazenverkäufer/in sucht bei 3.500,-DM brutto,

      das ergebnis war erschreckend, oder besser gesagt wie erwartet, die, die vom arbeitsamt geschickt wurden taten alles, um jahr nicht genommen zu werden,
      mit stütze und ein bischen nebenbei lebt es sich eben unbeschwerter ,wir sind doch eigentlich die dummen :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:41:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Mit solchen Einzelfällen wird in populistischer Weise hetze gegen Arbeitslose gemacht. Es gibt genügend Beispiele der anderen Seite. Fakt ist, selbst wenn alle offenen Stellen besetzt werden, fehlen immer noch ca. 3 Mill. Arbeitsplätze. Soll man die Unterstützungen pauschal kürzen, nur um die stwa 10% schwarzen Schafe zu treffen? Wenn Du weißt, dass unter 10 Menschen ein Mörder ist, sperrst du dann alle 10 ein?

      Übrigens habe ich als Naturwissenschaftler in den 90ern 2 Jahre von Sozialhilfe leben müssen. Hunderte von Berwerbungen, auch für unterqualifizierte Stellen blieben erfolglos, trotz bundesweiter Mobilität.Irgendwas stimmt doch da nicht!!! Glücklicherweise habe ich es geschafft ( Es hatte wirklich viel mit Glück zu tun).

      Positiver Nebeneffekt:Aufgrund meiner Bewerbungserfahrung bin ich in meinem Bekanntenkreis der Bewerbungsguru;). Über 90% meiner Bewerbungsscheiben für Bekannte führen zum Vorstellungsgespräch.:)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:42:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Vorschläge von der SPD sind tatsächlich indiskutabel.

      Doch die Geschichte mit dem Matrazenverkäufer, na ja.

      1. Die 630,- DM-Jobs sind in ein paar Tagen weg. Dieses dumme Geschwätz der Arbeitgeber "Ich suche und finde nicht." Ich kann es nicht mehr hören !

      2. Aus eigener (indirekter) Erfahrung habe ich ganz andere Dinge erlebt beim Arbeitsamt:

      Arbeitsamt: Sie haben eine Firma mit 55 Beschäftigten geführt, dann müssen sie entsprechend eingegliedert werden.

      Antwort: Mir ist es egal, ich will arbeiten, auch am Wochenende und abends, da wir ein Kleinkind haben !

      Arbeitsamt: Sie haben zudem Pädagogik studiert ?

      Antwort: Ja, ich wiederhole, es ist mir egal was ich mache, ich habe auch schon geputzt.

      Es tut uns leid, wir haben derzeit keine Stelle für sie.
      -
      Lasst Euch nicht verkaspern, diese Geschichte durfte ich als Zuhörer miterleben.


      Gruß WKY
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:48:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Einen hab ich noch:

      Schaut mal in die Restaurants: Ein hoher Prozentsatz geduldeter Schwarzarbeit und Billigarbeit von Studenten und Schülern. Alle kennen diesen untragbaren Zustand.

      Wenn einer normal arbeiten will und der Arbeitgeber muss ein paar Mark Lohnnebenkosten bezahlen, dann Pustekuchen.

      Egal ob ROT-Grün oder Schwarz.

      Da sind sie alle gleich !
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:08:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      @punkt 24

      anfang der 90iger hatten viele ausgelernte naturwissenschafter so ihre probleme mit dem berufseinstieg,

      mittlerweile reißt man sich wieder um die studienabgänger, die geburtenstarken jahrgänge sind ja auch vorbei,

      mich würde mal interessieren, wie sich die ca. 3,8 millionen arbeitslosen genau aufschlüsseln nach
      ganztagsjob suchende
      halbtagsjob
      ungelernte
      dauerarbeitslose
      ausländeranteil
      usw usw

      ich glaube, die antworten werden einigen nicht in
      ihrer ideologie passen :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:10:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es gibt auch viele Arbeitnehmer, die gerne ein paar Überstunden machen wollen, weil sie an der Kohle interessiert sind, auch wenn einem der Staat davon 2/3 abknöpft.
      Oder viele Arbeitnehmer sammeln im Winter Überstunden an, um sie dann über den Sommer abzufeieren etc.

      Es sind wohl absolute Ausnahmen, wenn ein Angestellter eine 60 Stunden Woche etc. hat. Ich kenne nur eine Berufsgruppe die locker auf 60 Stunden und mehr pro Woche kommt: Und das sind die Selbstständigen und Geschäftsführer von kleinen und mittleren Betrieben!!!

      Und ein Überstundenbegrenzug auf 10 oder 15 Überstunden ist ja wohl ein Witz. Das sind ja gerade mal 2 Arbeitstage. Wenn ich als Artbeitnehmer keine 40 oder mehr Überstunden mehr sammeln könnte um dann eine Woche daheim zu bleiben oder sie mir auszahlen zu lassen, dann würde ich den Schröder persönlich einen Tritt in den Arsch mit Stahlkappenschuhe geben!

      Ich arbeite gerne, ich mache Notdienst an Wochenenden, Feiertagen und Abends. Dafür bekomme ich richtig viel Geld (die ganzen Zuschläge), auch wenn der Staat davon 2/3 abkassiert. Der Staat soll froh und dankbar sein, daß ich nicht schwarz arbeiten gehe!
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:34:03
      Beitrag Nr. 26 ()
      @punk24

      Erklär mir doch mal, wie Du in einem Saisongeschäft wie der Gastronomie
      Teilzeitarbeitsplätze schaffen willst. Es ist nun mal so, wenn Biergartenwetter
      ist, wird viel zusätzliches Personal gebraucht. Wenn es regnet dann nicht.
      Wenn Du in Zukunft zum Essen gehen willst, könnte es gut
      möglich sein, daß Du dich selbst bedienen mußt, weil kein Personal vorhanden ist.
      Soviel zur Verallgemeinerung, daß alle 630.- Stellen die
      Sozialversicherung ausbluten lassen würden.

      Gruß Jürgen
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:43:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind im vergangenen Jahr rund 1,85 Milliarden Überstunden geleistet worden.

      Bei ca. 1700 Arbeitsstunden/Arbeiter+Jahr, hätten ca. 1.9 Millionen Arbeitslose eine Arbeit.


      Doch warum sollten Unternehmen zusätzliche Arbeitskräfte einstellen, wenn sie mit dem gegebenen Kapitalaufwand für Betriebsanlagen, Fertigungsmaterial und Löhnen Betriebsergebnisse erzielen können, die bei höheren Kosten für weitere Arbeitskräfte und damit auch Arbeitsplatzausstattungen nur die Profite schmälern? Wer fährt Umwege zu einem Ziel, das mit weniger Treibstoff genauso erreichbar ist? Die von den Gewerkschaften mitgetragene tarifpolitische Entwicklung mit allen Klauseln der Arbeitskraftvernutzung über Stundenkonten im Rahmen des geltenden Arbeitszeitgesetzes, erhöht noch nicht einmal den Lohnaufwand für Überstundenzuschläge, denn die wöchentliche Mehrarbeit braucht bei weniger Arbeitsanfall nur gegengerechnet zu werden. Zudem verkürzen dauerhaft und intensiv genutzte Maschinen und Anlagen ihre Abschreibungsfrist, d.h. der Kapitalaufwand amortisiert sich schneller über hochgetriebene und abgesetzte Stückzahlen - eine Voraussetzung, möglichst bald in neue und effektivere Anlagen zu investieren und der Konkurrenz ein Stückchen voraus zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:50:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zum Thema Arbeitslosigkeit und überstunden sag ich nur eins :

      Es soll doch mal bitte jemand versuchen einen Werkzeugmacher, einen CNC Dreher oder einen Meister im Metallbereich hier einzustellen (Grossraum Stuttgart) für einen Kleinbetrieb oder einen Mittelständler. Obwohl eigendlich relativ gute Löhne gezahlt werden gibt es einfach keine Arbeitskräfte. Ein guter Freund von mir hatte sich vor zwei Wochen bei drei verschiedenen Firmen beworben und hat sofort 3 Zusagen bekommen. Von wegen Arbeitslosigkeit ist unser Problem.... Arbeitskräftemangel ist das Zauberwort. Wenn ich keine Arbeiter habe die meine Produkte herstellen hemmt das mein Wachstum, ausser die vorhandenen Mitarbeiter fangen das auf.

      vom Arbeitsamt kommen lauter Hilfsarbeiter, die keine Ahnung haben sich aber auf die Stelle eines Werkzeugmachers bewerben.... 8 von 10 Bewerbern wollen gar nicht eingestellt werden, kommen mit einer Alkfahne und sien froh wenn sie mit der Bestätigung dass sie sich vorgestellt haben wieder gehen können.

      Wozu auch arbeiten oder sich fortbilden ?????

      Sozialhilfe, Arbeitslosenhilfe, Wohngeld, Kindergeld, Heizkostenzulage, und Anschaffungshilfen reichen für einen oder zwei Urlaube auf Mallorca ohne zu arbeiten.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:52:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Vielleicht sollte man erstmal die Steuerfreiheit für Überstundenzuschläge abschaffen.

      Denn die fördert ja geradezu die Überstunden.

      Und im Gegensatz zu dem was hier behauptet wird, sind die Belastungen für Überstunden dann extrem niedrig.

      Allerdings fällt mir auf, dass es hier eine extreme Infexibilität (=Dummheit) bei vielen Mittelständlern gibt. Statt diese Steuervorteile zum Vorteil Ihrer Angestellten zu nutzen (und damit auch niedrige Löhne in der Gastronomie interesanter zu machen) wird lieber auf die hohen Steuerregeln geschimft.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:55:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Flexibilität und Mobilität sind die Zauberworte, auch für Arbeitgeber. Wer hindert die AG in Baden W. eigentlich daran bundesweit Arbeitskräfte zu suchen? von Arbeitnehmern wird dieses ja auch erwartet. Das kostet in Einzelfällen natürlich etwas mehr, da man den Arbeitnehmer beim Wohnsitzwechsel unterstützen sollte.

      Ich jedenfalls habe iim Kölner Stadtanzeiger noch keine Stellenanzeige für Handwerksmeister in BW gesehen. Nicht jammern, handeln!
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 14:43:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Punkt24

      Die Nordlichter und Fischköpfe, die den ganzen Tag nur große Sprüche klopfen, können wie hier im Ländle halt nicht brauchen!

      :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:28:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Punkt24

      Lies Dir mal die Stellenanzeigen in einer Ostdeutschen Zeitung durch. Dort suchen Westdeutsche Unternehmen massenhaft Arbeitnehmer die in den alten Ländern arbeiten sollen. Seit 1990 haben in etwa 1 Mill Ostdeutsche Ihrer Heimat den Rücken gekehrt und sind wegen Arbeitsmangel in die alten Länder gegangen. Ohne dieses zus. Arbeitskräftepotential wäre ein positives Wirtschaftswachstum dort nicht möglich gewesen. Aber der Osten blutet so langsam aus. Wenn die Industriekapitäne nicht langsam begreifen, daß Sie Ihre Überkapazitäten nach dem Osten verlagern sollten, dann gute Nacht Gesamtdeutschland.
      Die lobenden Beispiele sind in der letzten Zeit Porsche und BMW gewesen die sich für Sachsen entschieden haben. Porsche will ca. 260 direkte Arbeitsplätze schaffen und hat darauf ca. 10.000 Bewerbungen erhalten, bei BMW war die Bewerberzahl schon nach einer Woche, seit Bekanntgabe des Standortes, so hoch.

      @Kater

      Wenn man von der Materie keine Ahnung hat sollte man lieber die Klappe halten. Mir ist nicht bekannt, das Überstunden steuerfrei sind.
      Das einzige was steuerfrei ist sind die Nachtschichtzuschläge. Und das ein Unternehmer inflexibel ist, was Du mit Dummheit gleichsetzt, ist schlichtweg eine Frechheit. Der Unternehmer unternimmt, trägt das volle Risiko, hat eine 60 Stunden Woche, kann nachts nicht schlafen weil wichtige Zahlungseingänge fehlen und versucht ständig neue Arbeit heranzuschaffen damit solche Pfeifen wie Du Geld verdienen können.

      Gruß






      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:45:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Punkt 24

      kein wunder findest du keine Anzeige von Firmen aus BW in Köln.

      Wozu auch, alleine heute sind im Kölner Express 1092 Jobs im Angebot...http://www.express.de/anzeigen.bin/redirect.cfm?table=deBiet…

      da bekomme ich eh keinen, also auf in strukturschwache Gebiete und da haben die guten und flexiblen Arbeiter oder meister ein Job, den sie nur aufgeben wenn entsprechend mehr hezahlt wird. Beim rest muss man Glück haben oder man fleddert Insolvenzfirmen.

      Die ossies die was drauf hatten waren 90/91 hier.... ich hab da sehr gute Erfahrungen gemacht.

      Was suchst du denn für einen Job ???? Ein Handwerksmeister ????? welche Brache ??? ich vermittel dir einige Kontakte wenn du willst.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 15:45:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      sorry es sind sogar 2477 Angebote


      PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 16:47:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      @punkt24
      Das mit den Scheidungen wegen Überstunden finde ich witzig.
      Weist du das es einfacher ist seine Frau loszuwerden als wie einen Arbeitnehmer.

      Und einen Vergleich zwischen Ehe und Arbeitverhältniss ist durchaus angebracht. Stellt euch mal vor die SPD würde die Ehe genauso regulieren wie das Arbeitsverhältniss. (was sie ja vor hat, spätestens wenn die Hausfrauentätigkeit als Beruf anerkannt wird :) )
      Wer wird dann noch Heiraten?
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:01:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      Globalguru:

      Woher weisst Du denn, ob ich nicht selbstständig bin ?

      Davon abgesehen wird gerade in der Gastronomie überwiegend an den Wochenenden und abends gearbeitet, wenn die Überstundenzuschläge steuerfrei sind.

      Mit etwas Phantasie könnte man hier also sehr schöne Regelungen finden.

      Aber daran fehlt es ja gerade. An der Phantasie.


      Noch was: Mein Arbeitgeber bezahlt mir nicht so viel Geld, weil ich eine Pfeife bin, sondern, weil die Projekte um die ich mich kümmere, ihm Geld einbringen und er sich nicht in den Schlaf weinen muss.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:12:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      was ich schon lange sage :

      Sozialabgaben abschaffen und durch ein Bürgergeld ersetzen welches einem Steuersatz von 15% auf das gesamte Einkommen beträgt.

      Sozialversicherung - ersatzlos streichen
      Lohn- Ek steuer - ersatzlos streichen
      Krankenversicherung - komplett privatisieren
      Arbeitslosneversicherung - ersatzlos streichen
      Rentenversicherung - komplett privatisieren
      Kirchensteuer - ersatzlos streichen
      Solizuschlag - Rückwirkend zum 1.1.96 streichen

      hab ich eine vergessen ????

      Staat verschlanken, Ausgabenbegrenzung auf 80% der Steuereinnahmen. Subventionen ersatzlos streichen. Dann könnten die von mir aus 5 Mark für den Liter Benzin und eine Mehrwertsteuer von 25% verlangen.

      aber alle Steuerflüchtlinge wären wieder da und wir hätten einen Boom der alle Aufschwünge in den Schatten stellen würde, Arbeitskräfte auch für Idiotenjobs wären rar dass der Zuzug von ehemaligen Auswanderern mit Prämien gefördert würde, damit steigt der Wohnungsbedarf und die Mieten steigen wodurch der Wohnungsbau angekurbelt wird usw.

      allerdings machen die Komunisten .... tschuldigung Sozialisten der spd das bestimmt nicht mit.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:39:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      @PPc:

      Wenn das funktionieren würde, wäre ich sofort dafür. Nenne mir auf der Welt ein Beispiel, wo sowas funktioniert.

      Ich weiß eines, wo es nicht so gur gelaufen ist: Neuseeland, ein Musterland des Wirtschaftsliberalismus. Die schlittern gerade in eine dicke Krise. Ich hab irgendwo nen Text dazu. Den such ich mal gerade....
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:49:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Punkt

      das ist doch relativ wurscht ob es funktioniert, die Hauptsache es ändert sich was denn wenn wir so weitermachen sind wir bald pleite. Klar ist das ein radikaler Vorschlag, aber die Chance dass er funktioniert ist größer als die Chance dass wir aus der Schuldenfalle mit dem aktuellen System rauskommen. Vor 100 Jahre hat der Staat bzw. der Kaiser eine Situation wie diese mit einem Krieg gelöst.... nur ist das heute leider nicht mehr so sinnvoll.

      Meine Meinung ist das 20. Jahrhundert war die Zeit der Solidarität, das 21. sollte das Jahrhundert der Substidiarität oder auch Eingenverantwortlichkeit werden.

      Nur so geht es wohl. Es gibt soo viele Beispiele über das Anspruchdenken der Deutschen und derer die es werden wollen.

      Es ist erklärtes Ziel der aktuellen Regierung die Arbeitslosigkeit deutlich zu verringern und die Sozialabgaben zu senken. Entschuldigung, aber ich sehe das Gegenteil passiert, weil sich die Genossen nicht gegen Begehrlichkeiten ihrer Klientel durchsetzen können.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:52:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Das Kernproblem ist doch, dass alle Systeme irgendwo ihre Probleme haben.

      Auch die USA haben in den 80ern eine dicke fette Krise gehabt, alle dachten die wären am Ende.

      Japan war vor 20 Jahren noch das grosse Vorbild, was ist heute davon geblieben ?

      Deutschland war es übrigends in den 60ern.

      Das einzige Sysztem, welches überall immer gescheitert ist, ist der Sozialismus.

      Ansonsten haben alle System, die auf freier Marktwirtschaft basieren irgendwann Durchhänger gehabt, sich dann aber wieder berappelt.

      Nun aus einer Schwächeperiode der deutschen Wirtschaft darauf zu schliessen, wir müssten alles wie die USA machen, wäre etwas voreilig.

      Denn es geht uns ja nun doch allen sehr gut.

      Gruss
      Kater
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:52:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Kater

      1.Hast Du Lust an den Wochenenden zu arbeiten? In der Industrie oder im Handwerk kauft Dir das kein Lohnsteuerprüfer ab.
      2.Du sollst ja auch Dein Geld verdienen, wenn Du Deine Arbeit gut machst. Aber die Projekte besorgt in der Regel Dein Chef. Und das Risiko, wenn Du dort Scheiße fabrizierst,
      trägt er auch. Das einzige was Dir passieren kann, ist in der Regel der blaue Brief. Ich kenne einige Unternehmer, die an der Unfähigkeit Ihrer Angestellten zu Grunde gegangen sind. Wenn das dann passiert ist, sagen die meisten nur "selbst schuld, er konnte ja den Hals nicht voll genug bekommen"
      Das will ich nicht verallgemeinern, denn ein gutes Unternehmen lebt nicht nur von einem guten Chef, sondern auch von guten, kreativen und flexiblen Angestellten. Die Devise lautet zumindest bei mir "Leben und Leben lassen"

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:52:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      zu viel versprochen :O . Der Beitrag zu NZL war in einem Politforum und ist dort den Weg alles Zeitlichen gegangen ;). Eine Schnellrecherche mit der Suchmaschine hat auch nichts gebracht :(.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:58:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      @PPc

      Wenn Dein Modell nicht funktionieren sollte haben wir Massenelend und und Unruhen mit der Gefahr von Krieg oder Bürgerkrieg. Das kann ja wohl niemand wollen. Ein Land ist kein Unternehmen und lässt sich nicht auf seine Wirtschaft reduzieren. Das ganze ist schon komplexer.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:11:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ Punkt 24

      also gut wir machen weiter wie bisher.....

      Das Szenario :

      in 50 Jahren kommen auf einen Arbeitnehmer etwa 6 Rentner. Allerdings stellen die Rentner bis dahin die Mehrheit und sind entscheidend für politische Mehrheitsfindungen.

      Was dann ???? Woher kommt dann dein Geld für den erkauften Sozialfrieden in Deutschland ??? Das Resultat wird eine Revolution der "Jungen" gegen die Alten sein.

      Das Murren auf dem Sozialamt ist heute schon da. Geh mal als alleinerziehende Frau eines Kleinkindes aufs Sozialamt und verlange Geld... da wirst du ganz schnell sehen, dass du verlorenb hast wenn du Detusch sprichst und kein Kopftuch aufhast (ich weiß blödes Beispiel aber so passiert in meinem Bekanntenkreis)

      Du zahlst heute deine Arbeitslosenversicherung... ist doch egal wohin, der Staat macht ein Defizit damt, wie hoch wird es dieses Jahr ???? 10 Mrd ??? 20 ????
      Lass das Mal einen Privaten machen, der dein Risiko kalkuliert.

      Ähnlich ist es in der Armenkasse AOK. Das duale System das heute da ist kann nicht funktionieren wenn sich die Reichen und Gesunden billig privat versichern und die "Armen" in der AOK 26% ihres Lohnes abliefern müssen (AG+AN anteil)

      Arbeit ist in unserem Staat nicht zu teuer, aber der Staat. und jedesmal wenn die Sozialisten eine Reform machen haben wir nicht weniger Staat sondern mehr. Mehr Staat, mehr Vorschriften und vor allem am Ende weniger Geld im Geldbeutel.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:16:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Peter_Pan.com

      Dein Vorschlag erscheint selbst mir zu radikal.

      Besser wäre

      a)Lohn-u.Ekst. vereinfachen und von 15-35% veranlagen, Schlupflöcher schließen
      b)ges. Krankenversicherung reformieren
      1. Patienten erhalten eine Rechnung und reichen diese ein,
      dadurch wird der Mißbrauch durch die Ärtze verhindert
      2. Grundversorgung gewährleisten, Luxusleistungen privat
      versichern lassen
      3. Abschaffung des Risikoausgleiches zwischen den Krankek.
      und notfalls auch mal eine Pleite gehen lassen. In
      unserer Stadt z.B. haben die Kassen massiv Mitglieder
      an die BKK`s verloren, aber personelle Konsequenzen
      hatte das nicht, geschweige denn es sind irgendwelche
      Paläste aufgegeben wurden.
      c)Arbeitslosenversicherung ist sinnvoll, da es jeden einmal treffen kann. Die Leistungszeit sollte aber reduziert werden. In Amerika gibt es z.B. nur alle 5 Jahre für ein halbes Jahr Arbeitslosengeld. Mein Vorschlag alle 5 Jahre 1 Jahr Anspruch.
      d)Rentenversicherung privatisieren ist sinnvoll, geht aber nur mit einer langen Übergangszeit. Die Riesterrente ist zwar ein Witz, aber der Anfang ist gemacht. Die Rentenkasse wird aber massiv für Fremdleistungen mißbraucht. z.B. kann
      jeder Ausländer der einen deutschen Opa hatte, in Deutschland Rente beziehen, obwohl er nie eine Mark in die Kasse eingezahlt hat. Ist das gerecht?
      e)Kirchensteuer zahlt eh nur der Mitglied ist und zahlen will. Keiner hindert Dich daran auszutreten.
      f)Solizuschlag abschaffen ist Schwachsinn, weil die Ostdeutschen den Krieg nicht alleine verloren haben und nur das Pech hatten, das der Russe aus dem Osten kam.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:21:53
      Beitrag Nr. 46 ()
      @globalguru

      Punkt b.) Ziffer 1.) halte ich für extrem wichtig. Wenn Patienten wüssten, was (manche/einige/viele) Ärzte so alles abrechnen, sähe es meiner Meinung nach im Gesundsheitwesen viel besser aus.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:24:25
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ globalguru

      Bravo

      ich geb dir in allen Punkten Recht. Das wäre ein Anfang, bis auf die Krankenkasse. Nimm dein Auto, da funktioniert es mit den Privaten durch ein einfaches Gesetz.

      nur du hast den Vorteil das du es dir raussuchen kannst ob du lediglich Haftpflich, Teil- oder Vollkasko versichert bist. Bei der gesetzlichen Krankenkasse gibt es viel zu viele Begehrlichkeiten, zu viele Medikamente die noch überteuert sind, zu viele Ärzte und zu viele unnötige Leistungen... aber durch das Solidarsystem kostet es den Einzelnen ja nix. Da liegt der Fehler im System, eine Reform kann es meines Erachtens nur durch eine Abschaffung des staatlichen Systems geben.


      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:27:03
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hab noch was vergessen.

      g) Sozialhilfe mindestens 10% unter dem billigsten Lohn der jeweiligen Region bezahlen und ab und zu gemeinnützige Arbeit verrichten lassen.

      Meine stinkend faule Schwägerin z.B. ist Alleinstehend mit Kind und hat vor ca. 4 Jahren durch Arbeit ca. 2000 DM netto verdient. Dann wurde Sie arbeitslos und kümmerte sich sofort um Ihre Ansprüche. Heute kassiert Sie mit allen Zulagen (Wohngeld, Heizungszuschuß usw.) auch 2000 DM.
      Wo ist da ein Anreiz auf Arbeit erkennbar?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:33:12
      Beitrag Nr. 49 ()
      Sozialhilfe

      wiso Geld zahlen ???? Es gab mal einen Versuch der eigendlich recht gut geklappt hat mit Sachleistungen, das ist zwar teurer aber meiner Meinung nach braucht ein Mensch der von der Sozialhilfe lebt keinen Urlaub der von der Sozialhilfe gespart wird, kann er sparen wird zuviel gezahlt. Will er Geld soll er Arbeiten gehen, bis zu einer Grenze Geld verdienen dürfen ohne dass die Leistungen reduziert werde mit dem Ziel ihn wieder in die Arbeitsgesellschaft einzugliedern.

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:33:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ho ho ho ;)

      Als wollten sich SPD und DGB überbieten im täglichen Kampf den Standort D möglichst schlecht zu machen.


      "Vier-Tage-Woche kein Tabuthema"

      Berlin - Zum Abbau der Arbeitslosigkeit haben die Gewerkschaften eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit angeregt. Auch die Vier-Tage-Woche sei kein Tabuthema, sagte DGB-Tarifexperte Reinhard Dombre. Der Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard plädierte hingegen für möglichst geringe Lohnabschlüsse. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt forderte erneut eine Lockerung des Arbeitsrechts und schärferes Durchgreifen gegen Arbeitsunwillige.


      Gewerkschafter Dombre verwies darauf, dass 1994 eine verkürzte Wochenarbeitszeit bei Volkswagen 20.000 bis 30.000 Jobs gerettet habe. Auch Christiane Zerfaß von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sagte, alle Formen der Arbeitszeitverkürzung müssten genutzt werden. Offenbar erwägt auch die IG Metall, von 2003 an eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf bis zu 28,5 Stunden anzustreben.

      Forderung nach
      moderaten Lohnabschlüssen

      Der Wirtschaftsweise Wiegard forderte die Gewerkschaften angesichts der Flaute auf dem Arbeitsmarkt auf, Lohnabschlüssen unter dem Produktivitätswachstum zu akzeptieren. Dies sei von zentraler Bedeutung für die Arbeitsmarktbilanz der Bundesregierung.

      Hundt will "Niedriglohnsektor erschließen"

      Arbeitgeberpräsident Hundt sprach sich für den flächendeckenden Einstieg in den Kombilohn aus. Der Niedriglohnsektor müsse dringend erschlossen werden. Hundt sagte weiter, es sei unerträglich, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder von seinen Fehlern ablenken und der Wirtschaft die Schuld an der Lage auf dem Arbeitsmarkt in die Schuhe schieben wolle.

      Debatte um Überstundengesetz

      Auch über den Überstundenabbau als Mittel zum Abbau der Arbeitslosigkeit wird weiter gestritten. Gustav Horn vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung bezeichnete den Vorschlag einer gesetzlichen Regelung im Deutschlandradio als "Angriff ins Leere". Die schwachen Konjunkturdaten seien der Grund für die hohe Arbeitslosigkeit. "Das Einzige, was hilft, ist wirklich ein länger anhaltender Aufschwung mit Wachstumsraten in der Gegend von drei Prozent", unterstrich der Wirtschaftsforscher.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 18:45:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      @mroth

      Die Rechnungen der Ärzte gehen an die Kassenärztliche Vereinigung!! Das ist die Lobby der Ärzteschaft. Danach werden diese im Pool nach dem Punktesystem an die Krankenkassen weiterberechnet. Die Krankenkasse erfährt meines Wissens nicht einmal was mit Dir gemacht wurde.

      @Peter_Pan.com

      Wo liegt das Problem die gesetzlichen Kassen einem gesunden Wettbewerb auszusetzen. Es muß nur ein Wettbewerb sein. Durch den Risikostrukturausgleich wissen die Herrschaften doch, ob sie gut oder schlecht wirtschaften ist scheiß egal.
      Am Ende bekommen die Ihr Defizit aus dem großen Topf bezahlt.
      Die Medikamentenproblematik ist auch ein ganz heißes Pflaster. Kaum ist die Deckelung zu ende, wird wieder wild darauf los verschrieben. Warum z.B. erhebt man auf Medikamente keinen Eigenanteil in Höhe von 10%, begrenzt
      auf einen Maximalbetrag pro Jahr und Patient (wegen chronisch Kranken). Wenn jeder prozentual dazu bezahlen müßte, würde er schon nach dem preiswertesten Medikament bei seinem Arzt nachfragen. So aber bezahlen wir,
      ob teuer oder nicht, einen Pauschalbetrag und da wird es ja immer das teuerste sein und bleiben.
      Avatar
      schrieb am 01.08.01 09:55:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Globalguru:

      Gerade in den Bereichen, die besonders über mangelnde Mitarbeiter klagen, wie Gastronomie oder Pflegedienst wird sowiese Nachts und am Wochenende gearbeitet. Man könnte also solche steuerlichen Schlupflöcher nutzen, ohne an der Arbeitszeit etwas zu ändern. Aber Jammern ist ja einfacher.

      Ein zweites Beispiel: Bei Stellung eines Firmenwagens wird der pauschal verteuert, unabhängig davon, ob z. B. der AG das Benzin bezahlt oder nicht.

      Statt dass der AG jetzt froh ist, dem AN steuerfrei das Benzin für Privatfahrten zu bezahlen, kommen so Sprüche wie "ich zahle dem doch nicht sein Privatvergnügen". Da muss dann der AN für einen Liter Benzin Brutto 6,-DM verdienen, weil der Chef zu blöd ist.

      Es gibt aber auch andere. Meiner zum Beispiel ;)


      Zur Krankenversicherung:
      Im Gegensatz zur Renten"versicherung" kann sich nicht jeder privat versichern, weil die privaten Kassen sich sehr sorgfältig aussuchen, wen sie aufnehmen. Von daher muss man auch für die bereits Kranken (von Geburt Behinderte, chronisch Kranke etc.) eine Lösung finden.

      Gruss
      Kater


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