BAYER - nach Gewinnwarnung auf 40 Euro; wir haben nachgekauft ! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.08.01 11:01:26 von
neuester Beitrag 20.08.01 12:01:31 von
neuester Beitrag 20.08.01 12:01:31 von
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel des Chemiekonzerns Bayer sind am Mittwochmorgen nach der Gewinnwarnung für das Gesamtjahr und dem Vermarktungsstopp für das Medikament Baycol/Lipobay eingebrochen. Der Aktienkurs
fiel bis 9.35 Uhr um 10,47% auf 40,60 Euro. Damit war Bayer bei sehr hohen Umsätzen der schwächste Titel im DAX . Das Börsenbarometer gab zeitgleich 0,54% auf 5.721,47 Zähler nach.
Der Vermarktungsstopp sei eine "riesengroße Enttäuschung", sagte ein Analyst einer Frankfurter Großbank. Das Medikament sei der Hoffnungsträger für den Pharma-Sektor des Unternehmens gewesen. Im laufenden Jahr sei ein
weltweiter Erlös von einer Milliarde Euro erwartet worden. Im ersten Quartal habe der Umsatz des Medikamentes noch um rund 88% zugelegt, fügte der Experte hinzu. Es stelle sich nun die Frage, wie es mit der Bayer-Sparte
weitergehe. Bayer sei von vielen Anlegern bereits als Pharmawert gesehen worden. Dies habe eine höhere Bewertung der Aktien erlaubt. Nun sei diese Bewertung "hinfällig", sagte der Analyst. Es sei schwer abzusehen, wie lange
der Vermarktungsstopp des Medikaments anhalte.
Das Unternehmen hatte auch das für 2002 angestrebte operative Margenziel von 20% (vor Sonderposten) für das Geschäftsfeld Gesundheit aufgegeben. Als Grund für den weltweiten Vermarktungsstopp außer Japan und die
Rücknahme des Medikaments sind den Angaben zufolge vermehrte Nebenwirkungsmeldungen über Muskelschwäche. Dies betreffe insbesondere Patienten, die trotz Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten.
Davon sei Japan nicht betroffen, weil Gemfibrozil dort nicht im Handel sei./jh/jl/sh
Autor: dpa - AFX (© dpa),09:50 08.08.2001
---
Wir sind auch weiterhin von den langfristigen Perspektiven des BAYER-Konzerns überzeugt und haben daher heute die Chance genutzt und konsequent bei 40 Euro nachgekauft !
Bayer hat lediglich gemeldet, dass man davon ausgeht 20 % im Pharmabereich nicht zu schaffen. Dieses war aber eigentlich sowieso schon aufgrund der Weltwirtschaftslage klar.
fiel bis 9.35 Uhr um 10,47% auf 40,60 Euro. Damit war Bayer bei sehr hohen Umsätzen der schwächste Titel im DAX . Das Börsenbarometer gab zeitgleich 0,54% auf 5.721,47 Zähler nach.
Der Vermarktungsstopp sei eine "riesengroße Enttäuschung", sagte ein Analyst einer Frankfurter Großbank. Das Medikament sei der Hoffnungsträger für den Pharma-Sektor des Unternehmens gewesen. Im laufenden Jahr sei ein
weltweiter Erlös von einer Milliarde Euro erwartet worden. Im ersten Quartal habe der Umsatz des Medikamentes noch um rund 88% zugelegt, fügte der Experte hinzu. Es stelle sich nun die Frage, wie es mit der Bayer-Sparte
weitergehe. Bayer sei von vielen Anlegern bereits als Pharmawert gesehen worden. Dies habe eine höhere Bewertung der Aktien erlaubt. Nun sei diese Bewertung "hinfällig", sagte der Analyst. Es sei schwer abzusehen, wie lange
der Vermarktungsstopp des Medikaments anhalte.
Das Unternehmen hatte auch das für 2002 angestrebte operative Margenziel von 20% (vor Sonderposten) für das Geschäftsfeld Gesundheit aufgegeben. Als Grund für den weltweiten Vermarktungsstopp außer Japan und die
Rücknahme des Medikaments sind den Angaben zufolge vermehrte Nebenwirkungsmeldungen über Muskelschwäche. Dies betreffe insbesondere Patienten, die trotz Warnhinweisen gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhielten.
Davon sei Japan nicht betroffen, weil Gemfibrozil dort nicht im Handel sei./jh/jl/sh
Autor: dpa - AFX (© dpa),09:50 08.08.2001
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Wir sind auch weiterhin von den langfristigen Perspektiven des BAYER-Konzerns überzeugt und haben daher heute die Chance genutzt und konsequent bei 40 Euro nachgekauft !
Bayer hat lediglich gemeldet, dass man davon ausgeht 20 % im Pharmabereich nicht zu schaffen. Dieses war aber eigentlich sowieso schon aufgrund der Weltwirtschaftslage klar.
Das ist garantiert zu früh.
K8
K8
Ist die Pipeline neuer Produkte bei Bayer tatsächlich so
prall gefüllt?
Ist Bayer nicht jahrelang als Übernahmekandidat von Novartis
oder Roche gehandelt worden?
Bei Bayer geht es jetzt erst mal richtig zur Sache.
In Richtung 30 Euro?
prall gefüllt?
Ist Bayer nicht jahrelang als Übernahmekandidat von Novartis
oder Roche gehandelt worden?
Bei Bayer geht es jetzt erst mal richtig zur Sache.
In Richtung 30 Euro?
Bayer sollte sich an Siemens ein Beispiel nehmen und den Laden mal so richtig knallhart durchrationalisieren.
Es gibt bei Bayer immer noch viel zu viele BWLer und Marketingtypen, die am leibsten die ganze Foschung wegsparen wollten, nur um die nächsten Quartalszahlen gut aussehn zu lassen. Solche Typen gehören allesamt gefeuert, und zwar sofort !
Generell sollten Manager bei Gewinnrückgängen ihr Gehalt um 20 % gekürzt bekommen. Denn in guten Zeiten kassieren die ja auch hohe Prämien.
Es gibt bei Bayer immer noch viel zu viele BWLer und Marketingtypen, die am leibsten die ganze Foschung wegsparen wollten, nur um die nächsten Quartalszahlen gut aussehn zu lassen. Solche Typen gehören allesamt gefeuert, und zwar sofort !
Generell sollten Manager bei Gewinnrückgängen ihr Gehalt um 20 % gekürzt bekommen. Denn in guten Zeiten kassieren die ja auch hohe Prämien.
hi,
würde definitiv nicht kaufen.
marge im pharmabereich ist in der regel nicht von der weltkounktur abhängig. außerdem ist die pharmaarge bei
bayer seit jeher unterirdisch. (verglichen mit pfizer, aventis........)
außerdem laufen bei. ca,20% des pharmaumsatzes bei bayer der
patentschutz aus!
die tragweite der heutigen meldung ist noch gar nicht abztusehen.
ich denke, die bekommt man noch für deutlich unter 35€.
desweiteren hat sich das management die letzten wochen
nicht mit ruhm bekleckert.
außerdem teure übernahme der pflanzenschutzsparte von aventis.
nicht viele gründe, die für einen kauf sprechen, oder?
gruß
sparki
würde definitiv nicht kaufen.
marge im pharmabereich ist in der regel nicht von der weltkounktur abhängig. außerdem ist die pharmaarge bei
bayer seit jeher unterirdisch. (verglichen mit pfizer, aventis........)
außerdem laufen bei. ca,20% des pharmaumsatzes bei bayer der
patentschutz aus!
die tragweite der heutigen meldung ist noch gar nicht abztusehen.
ich denke, die bekommt man noch für deutlich unter 35€.
desweiteren hat sich das management die letzten wochen
nicht mit ruhm bekleckert.
außerdem teure übernahme der pflanzenschutzsparte von aventis.
nicht viele gründe, die für einen kauf sprechen, oder?
gruß
sparki
Aktuell 38.65. Chart stabilisiert sich. Der Kurs wird sich wohl um 39 Euro einpendeln. Innerhalb der nächsten Tage erwarten wir eine kurzfristige Gegenreaktion bis zu 42 Euro.
Guten Morgen,
sehe einen Rückgang von jetzt fast 15% als übertrieben an.
Bayer besteht nicht nur aus dem Bereich Gesundheit und dieser nicht nur aus dem Produkt Baycol.
Die Gewinnwarnung von 20 % für den Bereich Gesundheit ist eine klare Aussage und beugt spekulationen vor.
Die Bereiche Landwirtschaft, Kuststoffe und chemische Produkte werden den schwachen Bereich Gesundheit etwas kompensieren.
Als Dividenwert ist Bayer auf Sicht von 12 Monaten für mich ein Kauf bzw. Nachkauf wert.
sehe einen Rückgang von jetzt fast 15% als übertrieben an.
Bayer besteht nicht nur aus dem Bereich Gesundheit und dieser nicht nur aus dem Produkt Baycol.
Die Gewinnwarnung von 20 % für den Bereich Gesundheit ist eine klare Aussage und beugt spekulationen vor.
Die Bereiche Landwirtschaft, Kuststoffe und chemische Produkte werden den schwachen Bereich Gesundheit etwas kompensieren.
Als Dividenwert ist Bayer auf Sicht von 12 Monaten für mich ein Kauf bzw. Nachkauf wert.
@parki
Pfizer und Aventis sind aber auch wesentlich teurer am Markt bewertet.
Zudem gibt es bei Bayer immer noch die Möglichkeit einer feindlichen Uebernahme mit anschliessender Zerschalgung. Insbesondere bei den aktuell niedrigen Kursen dürften potentielle Aufkäufer zugreifen.
Pfizer und Aventis sind aber auch wesentlich teurer am Markt bewertet.
Zudem gibt es bei Bayer immer noch die Möglichkeit einer feindlichen Uebernahme mit anschliessender Zerschalgung. Insbesondere bei den aktuell niedrigen Kursen dürften potentielle Aufkäufer zugreifen.
@baddyboy,
wir halten den heutigen Kursrückgang ebenfalls für extrem übertrieben. Man sollte sich die Aussage von Bayer nochmal genau anschauen. Letzlich haben die nur gesagt, dass man 20 % Margenziel im Gesundheitsbereich dieses Jahr nicht schaffen wird. Es könnten also immer noch 10 oder 15 % seien.
Die Bereiche Chemie und Landwirtschaft stehen natürlich auch unter Druck, wegen Weltwirtschaft bzw. Agrarkrise.
Der Kunststoffbereich ist immer noch einer der profitabelsten überhaupt.
Und die Dividende ist natürlich bei Bayer seit Jahren zuverlässig.
wir halten den heutigen Kursrückgang ebenfalls für extrem übertrieben. Man sollte sich die Aussage von Bayer nochmal genau anschauen. Letzlich haben die nur gesagt, dass man 20 % Margenziel im Gesundheitsbereich dieses Jahr nicht schaffen wird. Es könnten also immer noch 10 oder 15 % seien.
Die Bereiche Chemie und Landwirtschaft stehen natürlich auch unter Druck, wegen Weltwirtschaft bzw. Agrarkrise.
Der Kunststoffbereich ist immer noch einer der profitabelsten überhaupt.
Und die Dividende ist natürlich bei Bayer seit Jahren zuverlässig.
@baddyboy
Das mit dem Ausgleichen wird wohl leider nicht klappen:
im Gegenteil, Bayer hätte die relativ stabileren Gewinne im Pharmbereich dringend gebraucht, um die zyklischeren und schwankenderen Geschäftsfelder (Chemie...) etwas auszugleichen.
Nicht umsonst verweist die ADHoc auch auf die - anhaltenden insbesondere das Industriegeschäft betreffenden weltweiten Konjunkturschwäche - D.H. im Klartext, in ALLEN Geschäftsfeldern sieht es schwach aus.
Außerdem gibt es noch lange keine Klarheit, wieweit die Gewinne nach unten revidiert werden müssen - ganz erheblich unterschritten - klingt alles andere als gut.
Bayer wird antizyklisch gesehen sicherlich wieder ein Kauf -aber noch sind nicht alle schlechten Nachrichten und Details auf dem Tisch.
Das mit dem Ausgleichen wird wohl leider nicht klappen:
im Gegenteil, Bayer hätte die relativ stabileren Gewinne im Pharmbereich dringend gebraucht, um die zyklischeren und schwankenderen Geschäftsfelder (Chemie...) etwas auszugleichen.
Nicht umsonst verweist die ADHoc auch auf die - anhaltenden insbesondere das Industriegeschäft betreffenden weltweiten Konjunkturschwäche - D.H. im Klartext, in ALLEN Geschäftsfeldern sieht es schwach aus.
Außerdem gibt es noch lange keine Klarheit, wieweit die Gewinne nach unten revidiert werden müssen - ganz erheblich unterschritten - klingt alles andere als gut.
Bayer wird antizyklisch gesehen sicherlich wieder ein Kauf -aber noch sind nicht alle schlechten Nachrichten und Details auf dem Tisch.
hi,
sollte auch nicht heißen, das ich pfizer oder aventis
jetzt kaufen würde. setze eher auf generikahersteller wie z.b. stada oder teva.
das einzige, was an bayer positiv zu sehen ist, ist
die gute dividendenrendite und die zerschlagungsphantasie.
evtl. ach die hoffnung auf eine technische gegenreaktion.
die aufteilung ist aber bereits mehrmal (das letzte mal vor ein ca. 4 wochen) ganz entschieden zurückgewiesen worden.
die dividendenrendte war aber auch schon zu kursen von 45€ ein argument. würde mir jetzt auch nicht weiterhelfen.
drücke euch natürlih trotzdem die daumen.
gruß
sparki
sollte auch nicht heißen, das ich pfizer oder aventis
jetzt kaufen würde. setze eher auf generikahersteller wie z.b. stada oder teva.
das einzige, was an bayer positiv zu sehen ist, ist
die gute dividendenrendite und die zerschlagungsphantasie.
evtl. ach die hoffnung auf eine technische gegenreaktion.
die aufteilung ist aber bereits mehrmal (das letzte mal vor ein ca. 4 wochen) ganz entschieden zurückgewiesen worden.
die dividendenrendte war aber auch schon zu kursen von 45€ ein argument. würde mir jetzt auch nicht weiterhelfen.
drücke euch natürlih trotzdem die daumen.
gruß
sparki
@Lisaman
Habe heute Morgen verbilligt nach meinen o.g. Überlegungen.
Vielleicht nicht zu Ende Gedacht? Die BASF-Nachrichten vom Dienstag mit geringer Reaktion habe ich für den Sektor positiv gesehen. Halte meine Dividenwerte langfristig und sehe starke Reaktionen (hoffentlich übertrieben) als Kaufgelegenheit.
Grüße
baddyboy
Habe heute Morgen verbilligt nach meinen o.g. Überlegungen.
Vielleicht nicht zu Ende Gedacht? Die BASF-Nachrichten vom Dienstag mit geringer Reaktion habe ich für den Sektor positiv gesehen. Halte meine Dividenwerte langfristig und sehe starke Reaktionen (hoffentlich übertrieben) als Kaufgelegenheit.
Grüße
baddyboy
@baddyboy
Prinzipiell sehe ich das ähnlich, Bayer ist nach dem Absturz heute wieder auf meiner Watchlist gelandet.
Bei den momentanen Unsicherheiten von Konjunktur und Gesamtmarkt und den unklaren Gewinnaussichten bei Bayer würde ich aber nicht kaufen, bevor zumindest neue, realistische Prognosen auf dem Tisch liegen.
Prinzipiell sehe ich das ähnlich, Bayer ist nach dem Absturz heute wieder auf meiner Watchlist gelandet.
Bei den momentanen Unsicherheiten von Konjunktur und Gesamtmarkt und den unklaren Gewinnaussichten bei Bayer würde ich aber nicht kaufen, bevor zumindest neue, realistische Prognosen auf dem Tisch liegen.
Durch den wegfall des Medikamentes könnte Bayer nicht mehr als Pharma- sondern als Chemie Wert gesehen werden. Und die Chemiewerte sind gerade im Zyklus auf den Weg nach unten. Sprich die nächsten 2 Quartale werden für die Chemiewerte nicht so gut laufen. Ende des Jahres bzw. anfang nächsten Jahres sollte es im Chemiebereich wieder aufwärts gehen.
Von daher könnte Bayer schon noch weiter Richtung 30€ laufen.
Dotcomer
Von daher könnte Bayer schon noch weiter Richtung 30€ laufen.
Dotcomer
Der Trend ist gebrochen.
Neue nennenswerte Unterstützung sehe ich eigentlich erst wieder bei rd. 32 EUR.
Wie seht Ihr das?
Gruß
JLL
Neue nennenswerte Unterstützung sehe ich eigentlich erst wieder bei rd. 32 EUR.
Wie seht Ihr das?
Gruß
JLL
@Dotcomer,
so ein Quatsch !
Als wenn Bayer nur ein einziges Medikament herstellen würde. Bayer idt doch keine Dotcom-Klitsche !
so ein Quatsch !
Als wenn Bayer nur ein einziges Medikament herstellen würde. Bayer idt doch keine Dotcom-Klitsche !
@JLL
naja, also Bayer kommt von 58 Euro, der Aufwärtstrend war schon lange gebrochen. Aber ewig fallen wird das gute Stück auch nicht.
naja, also Bayer kommt von 58 Euro, der Aufwärtstrend war schon lange gebrochen. Aber ewig fallen wird das gute Stück auch nicht.
@sparki
Die Aufteilungsphantasie dürfte bei den aktuell niedirgen Kursen wieder zunehmen. Roche und andere haben die Portokassen prall gefüllt. Wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich jetzt anfangen heimlich Aktienpakete einzusammeln und in der grössten Krise bei Bayer zuschlagen und den ganzen Laden billig übernehmen. Anschliessend zerschlagen, d.h. Massenprodukte und Chemie an die Konkurrenz verhökern (an z.B. BASF, Dow, Degussa etc.) und den gewinnträchtigen Pharma- und Biotech-Teil in Roche integrieren.
Die Aufteilungsphantasie dürfte bei den aktuell niedirgen Kursen wieder zunehmen. Roche und andere haben die Portokassen prall gefüllt. Wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich jetzt anfangen heimlich Aktienpakete einzusammeln und in der grössten Krise bei Bayer zuschlagen und den ganzen Laden billig übernehmen. Anschliessend zerschlagen, d.h. Massenprodukte und Chemie an die Konkurrenz verhökern (an z.B. BASF, Dow, Degussa etc.) und den gewinnträchtigen Pharma- und Biotech-Teil in Roche integrieren.
hey blue max
das scheint wohl dein neues kennzeichen zu werden, das mad-gif!
das scheint wohl dein neues kennzeichen zu werden, das mad-gif!
@loredda
ja genau, bissig und schön rot...gabs leider nicht in blau
ja genau, bissig und schön rot...gabs leider nicht in blau
@Blue Max
Ich hab` sie mir nur auf den Monats-Candles angesehen. Da wurde der Aufwärtstrend seit 1993 heute gebrochen. Der seit 1990 verläuft aktuell bei rd. 32 (Monats-Candles sind natürlich für den August noch nicht vollendet).
Nach so einem Sturz sollte man warten, bis sich deutlichere Signale für einen erneuten Anstieg ergeben. Sonst wird es allzu schnell der Griff in das berühmte fallende Messer.
Bin kein Fundi, aber tendenziell gefällt mir BASF mit seinen Öl- und Gasbeteiligungen zur Zeit eh besser.
Ansonsten halte ich im Pharma-Bereich Stada für aussichtsreicher. Die Medikamente sind lange bewährt und unangenehme Überrraschungen aus dieser Ecke sollten eher ausbleiben. Kostendiskussion im Gesundheitswesen favorisiert ohnehin die Generika.
Gruß
JLL
Ich hab` sie mir nur auf den Monats-Candles angesehen. Da wurde der Aufwärtstrend seit 1993 heute gebrochen. Der seit 1990 verläuft aktuell bei rd. 32 (Monats-Candles sind natürlich für den August noch nicht vollendet).
Nach so einem Sturz sollte man warten, bis sich deutlichere Signale für einen erneuten Anstieg ergeben. Sonst wird es allzu schnell der Griff in das berühmte fallende Messer.
Bin kein Fundi, aber tendenziell gefällt mir BASF mit seinen Öl- und Gasbeteiligungen zur Zeit eh besser.
Ansonsten halte ich im Pharma-Bereich Stada für aussichtsreicher. Die Medikamente sind lange bewährt und unangenehme Überrraschungen aus dieser Ecke sollten eher ausbleiben. Kostendiskussion im Gesundheitswesen favorisiert ohnehin die Generika.
Gruß
JLL
@JLL
BASF hängt aber noch vielmehr von den Oelpreisen ab, bzw. leidet darunter. Also wir bevorzugen BAYER ganz deutlich vor BASF.
Zudem ist der Anteil von zyklischen Produkten bei BASF wesentlich grösser, daher ist BASF auch wesentlich Konjunkturanfälliger als Bayer.
BASF hängt aber noch vielmehr von den Oelpreisen ab, bzw. leidet darunter. Also wir bevorzugen BAYER ganz deutlich vor BASF.
Zudem ist der Anteil von zyklischen Produkten bei BASF wesentlich grösser, daher ist BASF auch wesentlich Konjunkturanfälliger als Bayer.
@BLueMax
Wie gesagt, bin kein Fundi.
Hab mir grad` nochmal den BASF-Chart angeschaut. Haben Ihren Aufwärtstrend auch verlassen. Sieht nach Abschluß einer Top-Bildung aus. Vielleicht haben die nur vor sich, was Bayer schon hinter sich hat?
Gruß
JLL
Wie gesagt, bin kein Fundi.
Hab mir grad` nochmal den BASF-Chart angeschaut. Haben Ihren Aufwärtstrend auch verlassen. Sieht nach Abschluß einer Top-Bildung aus. Vielleicht haben die nur vor sich, was Bayer schon hinter sich hat?
Gruß
JLL
Blue Max,
wer ist Wir?
wer ist Wir?
Hallo Dotcomer,
wenn Deine Theorie stimmt, müßte die Chemie ja schon wieder anziehen.
Die Börse nimmt doch angeblich vorweg.
wenn Deine Theorie stimmt, müßte die Chemie ja schon wieder anziehen.
Die Börse nimmt doch angeblich vorweg.
@Schürger
das ist keine Theorie sondern Fakt. Und die Börse macht sowieso was sie will. Momentan tun alle so als wenn es nie wieder steigende Gewinne geben würde.
Die Aussage zur Chemie stammt z.T. von BASF selber.
das ist keine Theorie sondern Fakt. Und die Börse macht sowieso was sie will. Momentan tun alle so als wenn es nie wieder steigende Gewinne geben würde.
Die Aussage zur Chemie stammt z.T. von BASF selber.
Übrigens, Bayer macht schon auch noch mit einigen anderen
Medikamenten Kohle. Und was ist mit den Arzneistoffen, die die Generikahersteller benötigen.
Oder stellen die die Grundstoffe selbst her?
Hedgefonds sind noch der Tod der Aktienbörse.
Die gehören massivst eingeschränkt, weil sie den Anlegergedanken auf den Kopf stellen.
Wann wachen die Verantwortlichen endlich auf.
Medikamenten Kohle. Und was ist mit den Arzneistoffen, die die Generikahersteller benötigen.
Oder stellen die die Grundstoffe selbst her?
Hedgefonds sind noch der Tod der Aktienbörse.
Die gehören massivst eingeschränkt, weil sie den Anlegergedanken auf den Kopf stellen.
Wann wachen die Verantwortlichen endlich auf.
WGZ-Bank tritt nach:
Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer
08.08.2001
Quelle: WGZ-Bank
Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer
Anlass: Gewinnwarnung/ Prognose Q2-Zahlen
Unsere Prognose lautet wie folgt:
Umsatz: - 1,9% auf 7,7 Mrd. Euro
EBIT*: -29,2% auf 743 Mio. Euro
Erg. v. St.: -32,3% auf 623 Mio. Euro
Konzerngewinn: -20,8% auf 395 Mio. Euro
Bayer veröffentlicht morgen die Q2-Ergebnisse. Nach der Gewinnwarnung
Ende Juni diesen Jahres hatten wir unsere Gewinnreihe bereits nach unten
revidiert. Nach BASF erwarten wir nun auch bei Bayer enttäuschende
Q2-Zahlen. Insb. der Health Care Bereich (bislang Gegenpol zur zykl.
Chemie) dürfte stark unter Druck geraten sein v.a. durch die
Produktionsprobleme mit dem Blutgerinnungspräparat Kogenate u. nun auch
durch den Rückruf des cholesterinsenkenden Präparats Lipobay/Baycol
(urspr. mit Blockbusterpotenzial). Hintergrund sind bei Baycol jüngst
aufgekommene Meldungen bzgl. bedenklicher Nebenwirkungen. Dies war
auch Anlass der heute rausgegebenen Gewinnwarnung. Das von Bayer für
Health Care angegebene Ziel von 20% ROS für 2002 sei nun
unerreichbar(600-650 Mio.Euro als außerordentliche Effekte bedingt durch
Rückzug des Präparats vom Markt; bei Kogenate rechnen wir mit rund 250
Mio. Euro an neg. Effekt für das 1. Hj.). Im Health Care-Segment gehen wir
bereits von einer EBIT-Marge von 10% in Q2 aus, statt über 14% in Q1. In
Chemie erwarten wir Umsätze auf Vorquartalsniveau. Bei Landwirts. erwarten
wir mit ein leichtes Umsatzplus. Entscheidend wird der Ausblick für das 2. Hj.
u. v.a. für das Jahr 2002 sein. Wir behalten uns vor unsere Gewinnreihe nach
dem Morgen anberaumten AM (16 Uhr GMT) nochmals nach unten zu
revidieren. Die bereits ausgesprochene Gewinnwarnung im Juni, die heute
rausgegebene Gewinnwarnung für den Health Care-Sektor, die anhaltenden
Probleme im Pharmabereich, bislang nicht aufgezeigte Gegenmaßnahmen,
die anhaltend schlechte konjunkturelle Situation in den USA, aber auch Asien
und Europa dürften die Aktie weiter unter Druck bringen. Wir ändern daher
unsere Einstufung auf kfr. Underperf./Lfr. Marketperformer.
Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer
08.08.2001
Quelle: WGZ-Bank
Bayer - Kfr. Underperformer/Lfr. Marketperformer
Anlass: Gewinnwarnung/ Prognose Q2-Zahlen
Unsere Prognose lautet wie folgt:
Umsatz: - 1,9% auf 7,7 Mrd. Euro
EBIT*: -29,2% auf 743 Mio. Euro
Erg. v. St.: -32,3% auf 623 Mio. Euro
Konzerngewinn: -20,8% auf 395 Mio. Euro
Bayer veröffentlicht morgen die Q2-Ergebnisse. Nach der Gewinnwarnung
Ende Juni diesen Jahres hatten wir unsere Gewinnreihe bereits nach unten
revidiert. Nach BASF erwarten wir nun auch bei Bayer enttäuschende
Q2-Zahlen. Insb. der Health Care Bereich (bislang Gegenpol zur zykl.
Chemie) dürfte stark unter Druck geraten sein v.a. durch die
Produktionsprobleme mit dem Blutgerinnungspräparat Kogenate u. nun auch
durch den Rückruf des cholesterinsenkenden Präparats Lipobay/Baycol
(urspr. mit Blockbusterpotenzial). Hintergrund sind bei Baycol jüngst
aufgekommene Meldungen bzgl. bedenklicher Nebenwirkungen. Dies war
auch Anlass der heute rausgegebenen Gewinnwarnung. Das von Bayer für
Health Care angegebene Ziel von 20% ROS für 2002 sei nun
unerreichbar(600-650 Mio.Euro als außerordentliche Effekte bedingt durch
Rückzug des Präparats vom Markt; bei Kogenate rechnen wir mit rund 250
Mio. Euro an neg. Effekt für das 1. Hj.). Im Health Care-Segment gehen wir
bereits von einer EBIT-Marge von 10% in Q2 aus, statt über 14% in Q1. In
Chemie erwarten wir Umsätze auf Vorquartalsniveau. Bei Landwirts. erwarten
wir mit ein leichtes Umsatzplus. Entscheidend wird der Ausblick für das 2. Hj.
u. v.a. für das Jahr 2002 sein. Wir behalten uns vor unsere Gewinnreihe nach
dem Morgen anberaumten AM (16 Uhr GMT) nochmals nach unten zu
revidieren. Die bereits ausgesprochene Gewinnwarnung im Juni, die heute
rausgegebene Gewinnwarnung für den Health Care-Sektor, die anhaltenden
Probleme im Pharmabereich, bislang nicht aufgezeigte Gegenmaßnahmen,
die anhaltend schlechte konjunkturelle Situation in den USA, aber auch Asien
und Europa dürften die Aktie weiter unter Druck bringen. Wir ändern daher
unsere Einstufung auf kfr. Underperf./Lfr. Marketperformer.
Aktuell 37.73...
... noch fällt das Messer.
Besser abwarten, die ersten Prozente gehören denen, die mutiger sind als ich.
Gruß
JLL
Besser abwarten, die ersten Prozente gehören denen, die mutiger sind als ich.
Gruß
JLL
Seit 15.30 zieht der Kurs wieder ein bissel an. Aktuell 38.05. Naja, offenbar verkaufen die Amis doch nicht weiter.
1041 Leser bis jetzt, und das an einem Tag. Ich glaub ich gründ ne Zeitung
Und die nächsten Anal... treten nach:
Bayer - Reduzieren
08.08.2001
Quelle: Berenberg Bank
BAYER - Reduzieren
Bayer nimmt Baycol vom Markt
* Bayer hat heute überraschend eines seiner Blockbuster Präperate, BAYCOL
(Cerivastatin), ein Mittel gegen Hypercholesterinämie mit einem für dieses Jahr
geschätzten Umsatzvolumen von EUR 1 Mrd. weltweit (bis auf Japan) vom
Markt genommen. BAYCOL ist ein Cholesterinsenker aus der Klasse der
Statine, der 1997 im Markt eingeführt wurde. Zu den wichtigsten
Konkurrenzprodukten gehören der Marktführer LIPITOR von Pfizer und
ZOCOR von Merck. Bayer handelt freiwillig und nicht auf Anweisung der
amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Es haben sich ungünstige
Nebenwirkungen bei einer gleichzeitigen Gabe mit Gemfibrozil (Pfizer) aus der
Klasse der Fibrate in Form von Muskelschwäche (rhabdomyolysis) ergeben.
Fibrate waren vor der Einführung der Statine die erste Wahl bei
Cholesterinsenkern und werden heute gerne in Kombination mit Statinen
angewendet. Die Nebenwirkung der Statine in Form von Muskelschwäche ist
schon seit längerem bekannt. Dieser Effekt tritt jedoch gehäuft bei der
Benutzung der beiden Präparate in Kombination auf. Deshalb hat Bayer schon
Ende 1999 in seinen Beipackzetteln auf diese Kontraindikation aufmerksam
gemacht. Bayer erwartet aus der Rückrufaktion in diesem Jahr Belastungen in
Höhe von EUR 650 Mio. Die genaue Höhe der Kosten ist aus heutiger Sicht
noch nicht abzusehen sowie ob noch Klagen auf Bayer zukommen. Momentan
gibt es noch keine angemeldeten Klagevorhaben. Die aufgetretene
Muskelschwäche ist auch in den meisten Fällen reversibel.
* Zu den Problemen von KOGENATE hat Bayer keine weiteren Angaben
gemacht und gibt morgen in London bei dem Analystentreffen einen
genaueren Ausblick. Bereits kommuniziert hat Bayer Sonderbelastung von
insgesamt EUR 250 Mio. wobei EUR 210 Mio. im zweiten Quartal angefallen
sind.
* Bayer wird vor diesem Hintergrund sein Ziel einer operativen Rendite von
20% im Arbeitsgebiet Gesundheit im nächsten Jahr nicht erreichen.
* Bayer hält weiter an seiner Kaufabsicht für Aventis CropScience fest. Seine
Pharmastrategie will Bayer jedoch neu überdenken.
* Vor dem Hintergrund der Aussetzung von BAYCOL, dem Scheitern des
PDE-4 Hemmers (gegen Asthma) im Juni diesen Jahres sowie der
Produktionsprobleme bei KOGENATE, einem biologisch hergestellten
Blutgerinnungspräparat, wird das Ergebnis im Bereich Pharma in diesem Jahr
deutlich einbrechen. Die Arbeitsgebiete Chemie und Polymere können in
diesem Jahr nicht mehr mit einer konjunkturellen Trendwende in der
chemischen Industrie rechnen. Zusätzlich würde die Aktie unseres Ermessens
von einem überhöhten Kaufpreis bei der Übernahme von Aventis CropScience
deutlich belastet. Wir haben unsere Gewinnschätzung pro Aktie auf EUR 1,88
für 2001 (nach EUR 2,53) und EUR 2,52 (nach EUR 3,09) für 2002 reduziert.
Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
Gegenreaktion zu Reduzieren. Unser neues Kursziel ist EUR 34.
Bayer - Reduzieren
08.08.2001
Quelle: Berenberg Bank
BAYER - Reduzieren
Bayer nimmt Baycol vom Markt
* Bayer hat heute überraschend eines seiner Blockbuster Präperate, BAYCOL
(Cerivastatin), ein Mittel gegen Hypercholesterinämie mit einem für dieses Jahr
geschätzten Umsatzvolumen von EUR 1 Mrd. weltweit (bis auf Japan) vom
Markt genommen. BAYCOL ist ein Cholesterinsenker aus der Klasse der
Statine, der 1997 im Markt eingeführt wurde. Zu den wichtigsten
Konkurrenzprodukten gehören der Marktführer LIPITOR von Pfizer und
ZOCOR von Merck. Bayer handelt freiwillig und nicht auf Anweisung der
amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA. Es haben sich ungünstige
Nebenwirkungen bei einer gleichzeitigen Gabe mit Gemfibrozil (Pfizer) aus der
Klasse der Fibrate in Form von Muskelschwäche (rhabdomyolysis) ergeben.
Fibrate waren vor der Einführung der Statine die erste Wahl bei
Cholesterinsenkern und werden heute gerne in Kombination mit Statinen
angewendet. Die Nebenwirkung der Statine in Form von Muskelschwäche ist
schon seit längerem bekannt. Dieser Effekt tritt jedoch gehäuft bei der
Benutzung der beiden Präparate in Kombination auf. Deshalb hat Bayer schon
Ende 1999 in seinen Beipackzetteln auf diese Kontraindikation aufmerksam
gemacht. Bayer erwartet aus der Rückrufaktion in diesem Jahr Belastungen in
Höhe von EUR 650 Mio. Die genaue Höhe der Kosten ist aus heutiger Sicht
noch nicht abzusehen sowie ob noch Klagen auf Bayer zukommen. Momentan
gibt es noch keine angemeldeten Klagevorhaben. Die aufgetretene
Muskelschwäche ist auch in den meisten Fällen reversibel.
* Zu den Problemen von KOGENATE hat Bayer keine weiteren Angaben
gemacht und gibt morgen in London bei dem Analystentreffen einen
genaueren Ausblick. Bereits kommuniziert hat Bayer Sonderbelastung von
insgesamt EUR 250 Mio. wobei EUR 210 Mio. im zweiten Quartal angefallen
sind.
* Bayer wird vor diesem Hintergrund sein Ziel einer operativen Rendite von
20% im Arbeitsgebiet Gesundheit im nächsten Jahr nicht erreichen.
* Bayer hält weiter an seiner Kaufabsicht für Aventis CropScience fest. Seine
Pharmastrategie will Bayer jedoch neu überdenken.
* Vor dem Hintergrund der Aussetzung von BAYCOL, dem Scheitern des
PDE-4 Hemmers (gegen Asthma) im Juni diesen Jahres sowie der
Produktionsprobleme bei KOGENATE, einem biologisch hergestellten
Blutgerinnungspräparat, wird das Ergebnis im Bereich Pharma in diesem Jahr
deutlich einbrechen. Die Arbeitsgebiete Chemie und Polymere können in
diesem Jahr nicht mehr mit einer konjunkturellen Trendwende in der
chemischen Industrie rechnen. Zusätzlich würde die Aktie unseres Ermessens
von einem überhöhten Kaufpreis bei der Übernahme von Aventis CropScience
deutlich belastet. Wir haben unsere Gewinnschätzung pro Aktie auf EUR 1,88
für 2001 (nach EUR 2,53) und EUR 2,52 (nach EUR 3,09) für 2002 reduziert.
Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
Gegenreaktion zu Reduzieren. Unser neues Kursziel ist EUR 34.
Aber wenigstens erwartet auch die Berenberg Bank eine technisch Erholung:
"Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
Gegenreaktion zu Reduzieren. "
"Wir empfehlen die Aktie in einer von uns erwarteten technischen
Gegenreaktion zu Reduzieren. "
@Blue Max:
Deine/Eure Postings widersprechen sich etwas (bzgl. der Fundamental-Situation und dem Management/Forschung/Gehalt).
Also zunächst mal die Psychologie:
Der Markt ist geschockt, der Kurs saust nach unten.
Morgen ist eine technische Gegenreaktion drin und spätestens nächste Woche geht es wieder lustig abwärts.
Kurse um 32/30 € sind durchaus im Bereich den Möglichen - rein psychologisch gesehen.
Fundamental gesehen:
1. Bayer ist im Vergleich zu mancher Konkurrenz (insbes. USA) billig - jetzt noch billiger. Das nährt Übernahmefantasien. Allerdings sind Übernahmen dieser Größenordnung nicht einfach zu verdauen. Das gibt kartellrechtliche und "kulturelle" Probleme. Daimler, BMW und die gute alte Hoechst haben es uns gezeigt, dass lange nicht alles glatt läuft.
2. Zur Forschung: Bayer investiert Milliarden in die Forschung. Insbes. der Pharma-Sektor ist hier komfortabel ausgestattet. Zudem gibt es zahlreiche kleinere und größerer Deals mit Bio-Tech-Firmen. Hier von Kahlschlag zu sprechen, halte ich nicht für gerechtfertigt.
3. Bayer ist diversifiziert. Momentan geht die Post beim Pflanzenschutz ab. Das Chemiegeschäft läuft ja auch recht gut, allerdings sind aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffkosten die Margen deutlich geringer.
4. Bayer spart und restrukturiert ständig. Die Maßstäbe an das Management sind hoch. Geht der Umsatz/Gewinn in den Keller, merken das die verantwortlichen Maneger sehr schnell und deutlich an ihrer Geldbörse... und vielleicht auch an ihrem zukunftigen Arbeitsplatz.
5. ....
Fakt ist: Bayer ist ein gut aufgestellter Konzern.
Fakt ist auch: Es gibt massive Probleme bei 2 Pharmezeutika (Kongenate und Lipobay).
Die Frage ist doch einzig und allein: Ist Bayer nun zu billig? Falls ja, gibts als Mittelfristanlage nur eins: Rein.
Fundamental halte ich Bayer für unterbewertet. Aus psychologischer Sicht muss man wohl noch den möglichen Down-Move abwarten.
Ciao,
Don Michele
PS: Ich halte Bayer. Hat sich in den letzten Jahren sehr ausgezahlt. Im Vergleich zu vielen anderen DAX-Titeln hat sich Bayer nicht übermäßig aber ganz gut geschlagen.
Deine/Eure Postings widersprechen sich etwas (bzgl. der Fundamental-Situation und dem Management/Forschung/Gehalt).
Also zunächst mal die Psychologie:
Der Markt ist geschockt, der Kurs saust nach unten.
Morgen ist eine technische Gegenreaktion drin und spätestens nächste Woche geht es wieder lustig abwärts.
Kurse um 32/30 € sind durchaus im Bereich den Möglichen - rein psychologisch gesehen.
Fundamental gesehen:
1. Bayer ist im Vergleich zu mancher Konkurrenz (insbes. USA) billig - jetzt noch billiger. Das nährt Übernahmefantasien. Allerdings sind Übernahmen dieser Größenordnung nicht einfach zu verdauen. Das gibt kartellrechtliche und "kulturelle" Probleme. Daimler, BMW und die gute alte Hoechst haben es uns gezeigt, dass lange nicht alles glatt läuft.
2. Zur Forschung: Bayer investiert Milliarden in die Forschung. Insbes. der Pharma-Sektor ist hier komfortabel ausgestattet. Zudem gibt es zahlreiche kleinere und größerer Deals mit Bio-Tech-Firmen. Hier von Kahlschlag zu sprechen, halte ich nicht für gerechtfertigt.
3. Bayer ist diversifiziert. Momentan geht die Post beim Pflanzenschutz ab. Das Chemiegeschäft läuft ja auch recht gut, allerdings sind aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffkosten die Margen deutlich geringer.
4. Bayer spart und restrukturiert ständig. Die Maßstäbe an das Management sind hoch. Geht der Umsatz/Gewinn in den Keller, merken das die verantwortlichen Maneger sehr schnell und deutlich an ihrer Geldbörse... und vielleicht auch an ihrem zukunftigen Arbeitsplatz.
5. ....
Fakt ist: Bayer ist ein gut aufgestellter Konzern.
Fakt ist auch: Es gibt massive Probleme bei 2 Pharmezeutika (Kongenate und Lipobay).
Die Frage ist doch einzig und allein: Ist Bayer nun zu billig? Falls ja, gibts als Mittelfristanlage nur eins: Rein.
Fundamental halte ich Bayer für unterbewertet. Aus psychologischer Sicht muss man wohl noch den möglichen Down-Move abwarten.
Ciao,
Don Michele
PS: Ich halte Bayer. Hat sich in den letzten Jahren sehr ausgezahlt. Im Vergleich zu vielen anderen DAX-Titeln hat sich Bayer nicht übermäßig aber ganz gut geschlagen.
Ein freundliches Hallo an @
Kosto8: zu früh
Schürger: 30€?
Sparki: nein
Lisaman: noch nicht
Dotcomer: 30€
JLL: Unterstützung bei 32€
Ihr hattet recht. Ich habe zu früh verbilligt.
Solch ein Absturz habe ich bei einem einzelnen DAX-Wert noch nicht erlebt.
Erinnert mich an 87 und 91 nur da viel der gesamte Markt.
Fundamentale Gründe für einen Absturz in dieser Höhe und Umsatz sehe ich nicht.
Da hilft auch die Charttechnik (hoffe auf Unterstützung bei 35,80€) nicht. Unterstützungen werden nicht mehr beachtet.
Sind das Panikverkäufe?
Kopf hoch, Bayer sieht wieder bessere Kurse
baddyboy
Kosto8: zu früh
Schürger: 30€?
Sparki: nein
Lisaman: noch nicht
Dotcomer: 30€
JLL: Unterstützung bei 32€
Ihr hattet recht. Ich habe zu früh verbilligt.
Solch ein Absturz habe ich bei einem einzelnen DAX-Wert noch nicht erlebt.
Erinnert mich an 87 und 91 nur da viel der gesamte Markt.
Fundamentale Gründe für einen Absturz in dieser Höhe und Umsatz sehe ich nicht.
Da hilft auch die Charttechnik (hoffe auf Unterstützung bei 35,80€) nicht. Unterstützungen werden nicht mehr beachtet.
Sind das Panikverkäufe?
Kopf hoch, Bayer sieht wieder bessere Kurse
baddyboy
uups, das klingt aber gar nicht nach guter Presse...
http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=155612
31 Tote nach Therapie mit Bayer-Mittel
08. Aug 16:54, ergänzt 20:23
Die amerikanische Arzneimittelbehörde bringt den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Bayer-Medikament. Die Nebenwirkungen sind selten, können aber tödlich sein.
Die amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Cholesterinmittel des Bayer-Konzerns gebracht. Die Behörde nannte diese Zahl am Mittwoch und begrüßte die Entscheidung des Chemiekonzerns, das Medikament freiwillig vom Markt zu nehmen. Das Mittel ist in Deutschland unter dem Namen Lipobay (Wirkstoff Cerivastatin) auf dem Markt. In anderen Ländern wird es auch als Baycol vertrieben.
Insgesamt seien der Behörde 31 Todesfälle durch die Muskelschwäche Rhabdomyolyse gemeldet worden. Bei allen Personen sei das Medikament von Bayer zum Einsatz gekommen, so die Behörde.
Nebenwirkungen selten
Grundsätzliche könnte bei der Einnahme von Cholesterin senkenden Medikamenten zu einer Muskelschwäche kommen. Diese Nebenwirkung sei aber sehr selten. Bei den Patienten, die Baycol/Lipobay erhielten, sei die Anzahl der Todesfälle bedeutend höher als bei anderen Medikamenten, so die FDA weiter.
In zwölf Fällen hätten die Patienten gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhalten. Bayer in Leverkusen hat nach eigenen Angaben Warnhinweise gegen die gleichzeitige Verabreichung der beiden Wirkstoffe gegeben.
Nierenversagen möglich
Patienten, die Baycol einnähmen und Muskelschmerzen spürten oder die zusätzlich mit Gemfibrozil behandelt würden, sollten die Einnahme des Bayer-Medikaments sofort beenden und Kontakt mit ihrem Arzt aufnehmen. Bei schwerer Rhabdomyolyse können nach Angaben der Behörde Muskelzellen zerfallen. Die Folgen sind Muskelschmerzen, Schwäche, Krankheitsgefühl, Fieber, dunkles Urin oder Übelkeit. In sehr schweren Fällen könnten die Nieren oder andere Organe versagen.
Warnhinweise auf dem Beipackzettel
Von 10.000 Patienten, die Baycol einnähmen, erkranke einer an Rhabdomyolyse, so Ulrich Hagemann vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Diese Erkrankung wiederum könne in einem geringen Prozentsatz der Fälle tödlich enden.
Die Informationen auf dem Beipackzettel wurden daraufhin erweitert: Gemfibrozil müsse als Gegenanzeige zu einer Einnahme von Baycol auf dem Beipackzettel vermerkt werden, so Hagemann.
Deutsche Apotheker protestieren
Kritik musste Bayer auch von der Deutschen Apothekerkammer einstecken. Die Arzneifachleute beklagten, der Konzern habe zwar sofort die Investoren, nicht aber die Apotheker über diem Gefährlichkeit des Medikaments informiert. Stundenlang hätten die Apotheken daher nur unzureichend Auskunft geben können und zunächst lediglich die Pressemitteilung von Bayer weiter geleitet.
Selbst die Arzneimittelkommission der Deutsche Apotheker sei nicht informiert worden. Dabei sei Baycol/Lipobay ein häufig verordnetes Medikament: Weltweit werden nach Angaben des Konzerns rund sechs Millionen Menschen mit dem Präparat behandelt. (nz)
http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=155612
31 Tote nach Therapie mit Bayer-Mittel
08. Aug 16:54, ergänzt 20:23
Die amerikanische Arzneimittelbehörde bringt den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Bayer-Medikament. Die Nebenwirkungen sind selten, können aber tödlich sein.
Die amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) hat den Tod von 31 Menschen in Verbindung mit einem Cholesterinmittel des Bayer-Konzerns gebracht. Die Behörde nannte diese Zahl am Mittwoch und begrüßte die Entscheidung des Chemiekonzerns, das Medikament freiwillig vom Markt zu nehmen. Das Mittel ist in Deutschland unter dem Namen Lipobay (Wirkstoff Cerivastatin) auf dem Markt. In anderen Ländern wird es auch als Baycol vertrieben.
Insgesamt seien der Behörde 31 Todesfälle durch die Muskelschwäche Rhabdomyolyse gemeldet worden. Bei allen Personen sei das Medikament von Bayer zum Einsatz gekommen, so die Behörde.
Nebenwirkungen selten
Grundsätzliche könnte bei der Einnahme von Cholesterin senkenden Medikamenten zu einer Muskelschwäche kommen. Diese Nebenwirkung sei aber sehr selten. Bei den Patienten, die Baycol/Lipobay erhielten, sei die Anzahl der Todesfälle bedeutend höher als bei anderen Medikamenten, so die FDA weiter.
In zwölf Fällen hätten die Patienten gleichzeitig den Wirkstoff Gemfibrozil erhalten. Bayer in Leverkusen hat nach eigenen Angaben Warnhinweise gegen die gleichzeitige Verabreichung der beiden Wirkstoffe gegeben.
Nierenversagen möglich
Patienten, die Baycol einnähmen und Muskelschmerzen spürten oder die zusätzlich mit Gemfibrozil behandelt würden, sollten die Einnahme des Bayer-Medikaments sofort beenden und Kontakt mit ihrem Arzt aufnehmen. Bei schwerer Rhabdomyolyse können nach Angaben der Behörde Muskelzellen zerfallen. Die Folgen sind Muskelschmerzen, Schwäche, Krankheitsgefühl, Fieber, dunkles Urin oder Übelkeit. In sehr schweren Fällen könnten die Nieren oder andere Organe versagen.
Warnhinweise auf dem Beipackzettel
Von 10.000 Patienten, die Baycol einnähmen, erkranke einer an Rhabdomyolyse, so Ulrich Hagemann vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Diese Erkrankung wiederum könne in einem geringen Prozentsatz der Fälle tödlich enden.
Die Informationen auf dem Beipackzettel wurden daraufhin erweitert: Gemfibrozil müsse als Gegenanzeige zu einer Einnahme von Baycol auf dem Beipackzettel vermerkt werden, so Hagemann.
Deutsche Apotheker protestieren
Kritik musste Bayer auch von der Deutschen Apothekerkammer einstecken. Die Arzneifachleute beklagten, der Konzern habe zwar sofort die Investoren, nicht aber die Apotheker über diem Gefährlichkeit des Medikaments informiert. Stundenlang hätten die Apotheken daher nur unzureichend Auskunft geben können und zunächst lediglich die Pressemitteilung von Bayer weiter geleitet.
Selbst die Arzneimittelkommission der Deutsche Apotheker sei nicht informiert worden. Dabei sei Baycol/Lipobay ein häufig verordnetes Medikament: Weltweit werden nach Angaben des Konzerns rund sechs Millionen Menschen mit dem Präparat behandelt. (nz)
Wenn jetzt noch hohe Schadensersatzforderungen kommen, was bei den Ami´s normal ist, sieht´s nicht gut aus. Der Boden ist noch nicht erreicht.
Aktuell 36.50 Euro...ärgerlich, sind wohl doch etwas zu früh in den Nachkauf rein gegangen.
Handelsblatt, 09.08.2001
Chemiekonzern in der Krise
Bayer-Ergebnis drastisch gefallen
ddp LEVERKUSEN. Der
Chemie- und Pharmakonzern
Bayer leidet unter anhaltender
Konjunkturschwäche und dem
Vermarktungsstopp für den
Cholesterinsenker
Lipobay/Baycol. Im zweiten
Halbjahr habe sich das
Wachstum in Europa und vor
allem in Deutschland weiter
abgeschwächt, sagte der
Vorstandsvorsitzende Manfred
Schneider am Donnerstag in
Leverkusen bei der Vorlage der
Halbjahreszahlen. Vor diesem
Hintergrund und angesichts der zusätzlichen
Belastungen und Ergebnisausfälle für den Bereich
Gesundheit, die sich aus dem am Vortag bekannt
gegebenen Vermarktungsstopp für das
Cholesterin-Präparat ergeben, müsse für das
Gesamtjahr von einem "erheblich" unter den
Erwartungen liegenden Ergebnis ausgegangen
werden.
Vermarktungsstopp für Baycol/lipoby kostet
Milliarden
Schneider bezifferte die Belastungen aus dem
Vermarktungsstopp für das Jahresergebnis nach
ersten Schätzungen auf 600 bis 650 Mill. € (1,17 bis
1,27 Mrd. DM). Das Ergebnis im Arbeitsbereich
Gesundheit werde voraussichtlich um 40 bis 50 %
unter der bisherigen Prognose liegen. Auch das für
2002 angestrebte Ziel von 20 % Umsatzrendite vor
Sonderposten in diesem Bereich sei nicht mehr zu
schaffen, sagte der Bayer-Chef. Das Unternehmen
habe ein Maßnahmepaket zur Steigerung der
Rendite gestartet, das bis zum Jahr 2005
Kostensenkungen von 1,5 Mrd. € vorsehe. Sie
sollen bereits im kommenden Jahr zu einer
Verbesserung der Ertragskraft beitragen.
Das operative Ergebnis vor Sonderposten sank bei
Bayer im ersten Halbjahr im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 23 % auf 1,5 Mrd. €. Der
Konzerngewinn gab um drei Prozent auf 1,0 Mrd. €
nach. Dagegen steigerte der Konzern seinen
Umsatz im fortzuführenden Geschäft (ohne
Geschäftsbereich Fasern und EC-Erdölchemie) um
acht Prozent auf 15,6 Mrd. €.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. August 2001
Chemiekonzern in der Krise
Bayer-Ergebnis drastisch gefallen
ddp LEVERKUSEN. Der
Chemie- und Pharmakonzern
Bayer leidet unter anhaltender
Konjunkturschwäche und dem
Vermarktungsstopp für den
Cholesterinsenker
Lipobay/Baycol. Im zweiten
Halbjahr habe sich das
Wachstum in Europa und vor
allem in Deutschland weiter
abgeschwächt, sagte der
Vorstandsvorsitzende Manfred
Schneider am Donnerstag in
Leverkusen bei der Vorlage der
Halbjahreszahlen. Vor diesem
Hintergrund und angesichts der zusätzlichen
Belastungen und Ergebnisausfälle für den Bereich
Gesundheit, die sich aus dem am Vortag bekannt
gegebenen Vermarktungsstopp für das
Cholesterin-Präparat ergeben, müsse für das
Gesamtjahr von einem "erheblich" unter den
Erwartungen liegenden Ergebnis ausgegangen
werden.
Vermarktungsstopp für Baycol/lipoby kostet
Milliarden
Schneider bezifferte die Belastungen aus dem
Vermarktungsstopp für das Jahresergebnis nach
ersten Schätzungen auf 600 bis 650 Mill. € (1,17 bis
1,27 Mrd. DM). Das Ergebnis im Arbeitsbereich
Gesundheit werde voraussichtlich um 40 bis 50 %
unter der bisherigen Prognose liegen. Auch das für
2002 angestrebte Ziel von 20 % Umsatzrendite vor
Sonderposten in diesem Bereich sei nicht mehr zu
schaffen, sagte der Bayer-Chef. Das Unternehmen
habe ein Maßnahmepaket zur Steigerung der
Rendite gestartet, das bis zum Jahr 2005
Kostensenkungen von 1,5 Mrd. € vorsehe. Sie
sollen bereits im kommenden Jahr zu einer
Verbesserung der Ertragskraft beitragen.
Das operative Ergebnis vor Sonderposten sank bei
Bayer im ersten Halbjahr im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 23 % auf 1,5 Mrd. €. Der
Konzerngewinn gab um drei Prozent auf 1,0 Mrd. €
nach. Dagegen steigerte der Konzern seinen
Umsatz im fortzuführenden Geschäft (ohne
Geschäftsbereich Fasern und EC-Erdölchemie) um
acht Prozent auf 15,6 Mrd. €.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. August 2001
Aktuell 37.57. Ist das der Anfang vom Rebound ?
Also ich bin nach wie vor vorsichtig. Liegt aber daran, dass ich ein kleiner Schisser bin.
Die gestrige Tages-Candle ist durchaus positiv. Aber nach so einem gewaltigen Break ist außer einer Pull-Back-Bewegung (die durchaus bis rd. 42 führen könnte!) ein echter nachhaltiger Aufwärtstrend eher unwahrscheinlich. Abgesehen von der jetzt eingeleiteten Aufwärtsreaktion dürfte sich auf mittlere Sicht eine Bestätigung des "Break-Away-Gaps" und der langen schwarzen Kerze durch eine sich anschließende Abwärtsbewegung herausbilden.
Gruß
JLL
Die gestrige Tages-Candle ist durchaus positiv. Aber nach so einem gewaltigen Break ist außer einer Pull-Back-Bewegung (die durchaus bis rd. 42 führen könnte!) ein echter nachhaltiger Aufwärtstrend eher unwahrscheinlich. Abgesehen von der jetzt eingeleiteten Aufwärtsreaktion dürfte sich auf mittlere Sicht eine Bestätigung des "Break-Away-Gaps" und der langen schwarzen Kerze durch eine sich anschließende Abwärtsbewegung herausbilden.
Gruß
JLL
Eine schnelle 42 wären schon genug für den Moment.
eine betriebsbedingten Kündigungen in Deutschland bis 2004
Bayer will weltweit mehr als 4000 Stellen
streichen
Die Bayer AG, Leverkusen, will bis zum Jahr 2005
weltweit mehr als 4 000 Stellen streichen. Darin seien
auch die am Donnerstag genannten 1 800
Arbeitsplätze enthalten, die im Polymerbereich
wegfallen sollen, sagte ein Sprecher des
Unternehmens.
vwd LEVERKUSEN. Er stellte damit seine Angaben vom
Freitagvormittag klar. Unabhängig davon sei auch ein
weiterer Arbeitsplatzabbau im Zusammenhang mit dem
von Markt genommenen Medikament Baycol/Lipobay nicht
auszuschließen. Hier seien jedoch noch keine
Rationalisierungsmaßnahmen definiert worden, führte der
Sprecher aus. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern
bereits 2 000 Stellen abgebaut.
Der Schwerpunkt der Rationalisierungen werde im
Ausland liegen, bekräftigte der Sprecher. In Deutschland
seien betriebsbedingte Kündigungen bis 2004
ausgeschlossen. Gleichwohl würden auch hier Stellen
abgebaut, etwa dadurch, dass frei werdende Stellen nicht
wieder besetzt würden.
Am Freitagvormittag war noch von einem Abbau von mehr
als 3 000 Stellen die Rede gewesen. Die Aussage des
Bayer-Sprechers bezog sich dabei auf einen bereits
vorhandenen Plan des Vorstands zum Arbeitsplatzabbau.
Dieser überschneidet sich mit der am Vortag
angekündigten Reduzierung der Belegschaft der
Polymersparte um 1 800 Mitarbeiter.
HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
---
Na wenigstens wird jetzt mal angefangen angemessen zu handeln !
Bayer will weltweit mehr als 4000 Stellen
streichen
Die Bayer AG, Leverkusen, will bis zum Jahr 2005
weltweit mehr als 4 000 Stellen streichen. Darin seien
auch die am Donnerstag genannten 1 800
Arbeitsplätze enthalten, die im Polymerbereich
wegfallen sollen, sagte ein Sprecher des
Unternehmens.
vwd LEVERKUSEN. Er stellte damit seine Angaben vom
Freitagvormittag klar. Unabhängig davon sei auch ein
weiterer Arbeitsplatzabbau im Zusammenhang mit dem
von Markt genommenen Medikament Baycol/Lipobay nicht
auszuschließen. Hier seien jedoch noch keine
Rationalisierungsmaßnahmen definiert worden, führte der
Sprecher aus. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern
bereits 2 000 Stellen abgebaut.
Der Schwerpunkt der Rationalisierungen werde im
Ausland liegen, bekräftigte der Sprecher. In Deutschland
seien betriebsbedingte Kündigungen bis 2004
ausgeschlossen. Gleichwohl würden auch hier Stellen
abgebaut, etwa dadurch, dass frei werdende Stellen nicht
wieder besetzt würden.
Am Freitagvormittag war noch von einem Abbau von mehr
als 3 000 Stellen die Rede gewesen. Die Aussage des
Bayer-Sprechers bezog sich dabei auf einen bereits
vorhandenen Plan des Vorstands zum Arbeitsplatzabbau.
Dieser überschneidet sich mit der am Vortag
angekündigten Reduzierung der Belegschaft der
Polymersparte um 1 800 Mitarbeiter.
HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
---
Na wenigstens wird jetzt mal angefangen angemessen zu handeln !
WGZ-Bank tritt auch nach:
ayer - Underperformer
10.08.2001
Quelle: WGZ-Bank
Bayer - Underperformer
Anlass: gestrige Analystenkonferenz
Die wichtigsten Fakten:
Anlässlich der Veröffentlichung der Q2-Zahlen u. Ergebnisse für das 1. Hj.
2001 fand gestern ab 16:00 Uhr eine Analystenkonferenz statt.
Bayer bestätigte dabei, dass man grundsätzlich die strategische Ausrichtung
des Unternehin den kommenden Wochen in den Mittelpunkt der Diskussion
stellen wolle, dass aber der Pharmabereich (wie von einigen Investoren u.
Analysten gefordert) b.a.w. nicht zum Verkauf stünde. Überstürzte
Handlungen wolle man vermeiden. Geplant seien jedoch
Restrukturierungsmaßnahmen in allen Konzernbereichen. Letztere beinhalten
sowohl Standortschließungen, Stellenabbau, Kooperationen etc. Insbesondere
im Health Care Bereich sind u.E. Einlizensierungen u. Kooperationen denkbar
u. unausweichlich. Sparmaßnahmen in der Forschung sind lt. Management
nicht geplant. Insgesamt sollen Einsparungen von rund 1,5 Mrd. Euro bis 2005
generiert werden. Bei Polymeren will man etwa 700 Mio. Euro, bei Pharma
rund 600 Mio. Euro u. bei Chemie c.a. 200 Mio. Euro einsparen. Der Kauf von
Aventis Crop Science bleibt auf der Agenda u. dürfte u.E. Bayer eine solide
Position im Agrogeschäft einräumen (Platz 2. nach Syngenta weltweit) u. zu
guten Ergebnisbeiträgen in einem überschaubaren Zeitrahmen führen. Der
Pharmabereich wird erst mal das Sorgenkind bleiben. Die Produktpipeline ist
mehr als lückenhaft und hinzu kommt nun die Bedrohung durch mögliche
Schadenserstzklagen in den USA (obwohl Bayer bereits seit 1999 in den USA
auf die Kontraindikation mit Gemfibrozil hingewiesen hatte). Der Börsengang
an die NYSE soll planmäßig am 26.09.2001 stattfinden, jedoch dürfte er unter
diesen Gesichtspunkten nicht die besten Startvoraussetzungen haben. Aktuell
überarbeiten wir unsere Gewinnreihe. Eine Revision nach unten wird folgen.
Wir bestätigen unsere Einstufung als Underperformer. Unter technischen
Gesichtspunkten wurde gestern eine massive Unterstützung bei 35 Euro
getestet.
ayer - Underperformer
10.08.2001
Quelle: WGZ-Bank
Bayer - Underperformer
Anlass: gestrige Analystenkonferenz
Die wichtigsten Fakten:
Anlässlich der Veröffentlichung der Q2-Zahlen u. Ergebnisse für das 1. Hj.
2001 fand gestern ab 16:00 Uhr eine Analystenkonferenz statt.
Bayer bestätigte dabei, dass man grundsätzlich die strategische Ausrichtung
des Unternehin den kommenden Wochen in den Mittelpunkt der Diskussion
stellen wolle, dass aber der Pharmabereich (wie von einigen Investoren u.
Analysten gefordert) b.a.w. nicht zum Verkauf stünde. Überstürzte
Handlungen wolle man vermeiden. Geplant seien jedoch
Restrukturierungsmaßnahmen in allen Konzernbereichen. Letztere beinhalten
sowohl Standortschließungen, Stellenabbau, Kooperationen etc. Insbesondere
im Health Care Bereich sind u.E. Einlizensierungen u. Kooperationen denkbar
u. unausweichlich. Sparmaßnahmen in der Forschung sind lt. Management
nicht geplant. Insgesamt sollen Einsparungen von rund 1,5 Mrd. Euro bis 2005
generiert werden. Bei Polymeren will man etwa 700 Mio. Euro, bei Pharma
rund 600 Mio. Euro u. bei Chemie c.a. 200 Mio. Euro einsparen. Der Kauf von
Aventis Crop Science bleibt auf der Agenda u. dürfte u.E. Bayer eine solide
Position im Agrogeschäft einräumen (Platz 2. nach Syngenta weltweit) u. zu
guten Ergebnisbeiträgen in einem überschaubaren Zeitrahmen führen. Der
Pharmabereich wird erst mal das Sorgenkind bleiben. Die Produktpipeline ist
mehr als lückenhaft und hinzu kommt nun die Bedrohung durch mögliche
Schadenserstzklagen in den USA (obwohl Bayer bereits seit 1999 in den USA
auf die Kontraindikation mit Gemfibrozil hingewiesen hatte). Der Börsengang
an die NYSE soll planmäßig am 26.09.2001 stattfinden, jedoch dürfte er unter
diesen Gesichtspunkten nicht die besten Startvoraussetzungen haben. Aktuell
überarbeiten wir unsere Gewinnreihe. Eine Revision nach unten wird folgen.
Wir bestätigen unsere Einstufung als Underperformer. Unter technischen
Gesichtspunkten wurde gestern eine massive Unterstützung bei 35 Euro
getestet.
Anscheinend haben die Jungs von Merril Lynch sich gestern schon ordentlich eingedeckt:
Aktie legt zu
Bayer weiterhin im Blickpunkt der
Analysten
ddp
MüNCHEN/FRANKFURT/MAIN.
Die Analysten von Merck Finck
& Co (MeFiCo) haben die
Bayer-Aktie von
"Marketperformer" auf
"Underperformer"
heruntergestuft. Grund dafür
seien die negativen Auswirkungen des Rückrufes
des umsatzstarken Medikaments Lipobay/Baycol
und die Probleme mit dem biologischen Produkt
Kogenate, teilte die Bank am Freitag im München
mit. Eine Kürzung der Gewinnschätzungen folge in
Kürze, hieß es weiter.
Die Strategen von Merrill Lynch stuften Bayer
dagegen von "Reduce" auf "Intermediate Neutral"
hoch. Die Risiken bei dem Unternehmen wirkten nun
"ausbalanciert", begründeten die Analysten ihren
Schritt am Freitag in Frankfurt am Main. Bayer gehe
die Probleme mit dem Medikament Kogenate an,
hinzu kämen allerdings weiterhin Probleme wegen
der allgemeinen Konjunkturschwäche. Gerüchte
über eine Änderung der Strategie in der
Pharmasparte sollten den Kurs stützen, betonte das
US-Investmenthaus. Der faire Wert liegt nach
Ansicht von Merrill Lynch bei 36 Euro.
Im elektronischen Handel gewannen Bayer am
Freitag bis 12.15 Uhr 1,1 % auf 37,40 Euro.
HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
Aktie legt zu
Bayer weiterhin im Blickpunkt der
Analysten
ddp
MüNCHEN/FRANKFURT/MAIN.
Die Analysten von Merck Finck
& Co (MeFiCo) haben die
Bayer-Aktie von
"Marketperformer" auf
"Underperformer"
heruntergestuft. Grund dafür
seien die negativen Auswirkungen des Rückrufes
des umsatzstarken Medikaments Lipobay/Baycol
und die Probleme mit dem biologischen Produkt
Kogenate, teilte die Bank am Freitag im München
mit. Eine Kürzung der Gewinnschätzungen folge in
Kürze, hieß es weiter.
Die Strategen von Merrill Lynch stuften Bayer
dagegen von "Reduce" auf "Intermediate Neutral"
hoch. Die Risiken bei dem Unternehmen wirkten nun
"ausbalanciert", begründeten die Analysten ihren
Schritt am Freitag in Frankfurt am Main. Bayer gehe
die Probleme mit dem Medikament Kogenate an,
hinzu kämen allerdings weiterhin Probleme wegen
der allgemeinen Konjunkturschwäche. Gerüchte
über eine Änderung der Strategie in der
Pharmasparte sollten den Kurs stützen, betonte das
US-Investmenthaus. Der faire Wert liegt nach
Ansicht von Merrill Lynch bei 36 Euro.
Im elektronischen Handel gewannen Bayer am
Freitag bis 12.15 Uhr 1,1 % auf 37,40 Euro.
HANDELSBLATT, Freitag, 10. August 2001
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutsche Aktionärsschützer fordern vom Bayer-Vorstand ein Maßnahmepaket zur Stärkung des Konzerngewinns. "Bayer ist für viele Kleinaktionäre ein Renten- und Waisen-Papier", sagte die
Geschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Jella Benner-Heinacher, am Freitag. Deshalb erwarteten die Geldanleger nach dem Bayer-Gewinneinbruch im ersten Halbjahr 2001 zeitnah konkrete
Aussagen. Die Ankündigung eines Stellenabbaus im Ausland sei ein erster Schritt in diese Richtung. Aber auch zur Zukunft der Pharmasparte müsse es klare Worte geben.
Im Quartalsbericht vom Donnerstag gebe es keine Aussagen dazu, wie der Umsatzausfall durch den Vertriebsstopp für den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay aufgefangen werden soll. "Es ist zu überlegen, ob die Lücke mit der
Übernahme anderer Pharmaunternehmen gefüllt werden kann", meinte die Aktionärsschützerin. Die Projekte in der eigenen Pipeline reichten offenbar nicht aus, um Baycol/Lipobay kurzfristig zu ersetzen. Der Rückruf des
Medikamentes zeige einmal mehr, wie hoch die Risiken in dem Bereich seien. "Für Bayer kommt viel Pech zusammen", schilderte sie mit Blick auf technischen Probleme bei dem Medikament Kogenate.
SCHUTZVEREINIGUNG: TERMIN FÜR US-BÖRSENGANG SOLLTE ÜBERDACHT WERDEN
Nach Ansicht der Schutzvereinigung sollte außerdem der Termin des Börsengangs in New York überdacht werden. "Der Börsengang in den USA ist erheblich belastet", sagte Benner-Heinacher. Dazu gehörten auch Bestrebungen zu
Schadenersatzforderungen in den USA. "Unter diesen Vorzeichen wird die Bayer AG nicht den Preis erzielen, den sich der Vorstand vorstellt", warnte sie. Auf der anderen Seite müsste dann nach Alternativwegen für die Finanzierung
von Unternehmenszukäufen gesucht werden. Auch beim Thema Imagepflege gebe es Handlungsbedarf nach dem Kursrutsch: "Da muss etwas außer der Reihe gemacht werden."/vd/DP/ar
Autor: dpa - AFX (© dpa),14:10 10.08.2001
Geschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Jella Benner-Heinacher, am Freitag. Deshalb erwarteten die Geldanleger nach dem Bayer-Gewinneinbruch im ersten Halbjahr 2001 zeitnah konkrete
Aussagen. Die Ankündigung eines Stellenabbaus im Ausland sei ein erster Schritt in diese Richtung. Aber auch zur Zukunft der Pharmasparte müsse es klare Worte geben.
Im Quartalsbericht vom Donnerstag gebe es keine Aussagen dazu, wie der Umsatzausfall durch den Vertriebsstopp für den Cholesterinsenker Baycol/Lipobay aufgefangen werden soll. "Es ist zu überlegen, ob die Lücke mit der
Übernahme anderer Pharmaunternehmen gefüllt werden kann", meinte die Aktionärsschützerin. Die Projekte in der eigenen Pipeline reichten offenbar nicht aus, um Baycol/Lipobay kurzfristig zu ersetzen. Der Rückruf des
Medikamentes zeige einmal mehr, wie hoch die Risiken in dem Bereich seien. "Für Bayer kommt viel Pech zusammen", schilderte sie mit Blick auf technischen Probleme bei dem Medikament Kogenate.
SCHUTZVEREINIGUNG: TERMIN FÜR US-BÖRSENGANG SOLLTE ÜBERDACHT WERDEN
Nach Ansicht der Schutzvereinigung sollte außerdem der Termin des Börsengangs in New York überdacht werden. "Der Börsengang in den USA ist erheblich belastet", sagte Benner-Heinacher. Dazu gehörten auch Bestrebungen zu
Schadenersatzforderungen in den USA. "Unter diesen Vorzeichen wird die Bayer AG nicht den Preis erzielen, den sich der Vorstand vorstellt", warnte sie. Auf der anderen Seite müsste dann nach Alternativwegen für die Finanzierung
von Unternehmenszukäufen gesucht werden. Auch beim Thema Imagepflege gebe es Handlungsbedarf nach dem Kursrutsch: "Da muss etwas außer der Reihe gemacht werden."/vd/DP/ar
Autor: dpa - AFX (© dpa),14:10 10.08.2001
Unsere Forderungen an das BAYER-Management bezüglich eines Sofort-Maßnahmepakets lauten wie folgt:
1. Absoluter Einstellungsstop
2. Aufhebung aller Neueinstellungen der letzten 6 Monate (hat Infineon genau so gemacht)
3. Forschungsoffensive zur Auffüllung der Produktpipeline
4. Beschleunigter Abstoss unrentabler Firmenteile
5. Ausbau der Beteiligungen an hochinnovativen Unternehmen
6. Auslagerung von low-Tech-Produktionen an Subunternehmer
1. Absoluter Einstellungsstop
2. Aufhebung aller Neueinstellungen der letzten 6 Monate (hat Infineon genau so gemacht)
3. Forschungsoffensive zur Auffüllung der Produktpipeline
4. Beschleunigter Abstoss unrentabler Firmenteile
5. Ausbau der Beteiligungen an hochinnovativen Unternehmen
6. Auslagerung von low-Tech-Produktionen an Subunternehmer
Hi,
ich verfolge das Bayer Debakel nur am Rande, da ich abschätzen
möchte, wie weit der DAX noch fallen kann.
Aber 2 wesentliche Punkte fehlen bei Bayer noch:
1. Mit Lipobay wurden erhebliche Umsätze und Gewinne gemacht.
Diese fallen im 3.Q nicht nur aus, sondern durch die Rücknahme
des Medikamentes belasten sie quasi rückwirkend dieses Quartal.
2. Wenn die Amis mit ihren Schadensersatz-Klagen kommen, muß
Bayer für diese Prozesse Rückstellungen bilden, die sich in der
Bilanz heftig auswirken werden, selbst wenn sie aufgelöst werden- in
2-5 Jahren...
Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bayer eine erneute
Gewinnwarnung für das 3.Quartal rausbringen wird.
Und wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich in aller Seelenruhe
abwarten, bis die Dinger unter 30 abtauchen....
Nur so ein Gedanke....
Bubka
ich verfolge das Bayer Debakel nur am Rande, da ich abschätzen
möchte, wie weit der DAX noch fallen kann.
Aber 2 wesentliche Punkte fehlen bei Bayer noch:
1. Mit Lipobay wurden erhebliche Umsätze und Gewinne gemacht.
Diese fallen im 3.Q nicht nur aus, sondern durch die Rücknahme
des Medikamentes belasten sie quasi rückwirkend dieses Quartal.
2. Wenn die Amis mit ihren Schadensersatz-Klagen kommen, muß
Bayer für diese Prozesse Rückstellungen bilden, die sich in der
Bilanz heftig auswirken werden, selbst wenn sie aufgelöst werden- in
2-5 Jahren...
Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis Bayer eine erneute
Gewinnwarnung für das 3.Quartal rausbringen wird.
Und wenn ich Chef von Roche wäre, würde ich in aller Seelenruhe
abwarten, bis die Dinger unter 30 abtauchen....
Nur so ein Gedanke....
Bubka
Bayer - Marketperformer
13.08.2001
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg
Bayer Marketperformer
Aktuelle Einschätzung:
Bayer hat heute in einer Pressekonferenz anläßlich des Vermarktungsstopps
von Lipobay/Baycol Andeutungen dahingehend gemacht, dass der Konzern
seine Pharmastrategie neu überdenken und den Strauß der Möglichkeiten für
Pharma erweitern will. Neben einem Verkauf der Pharmasparte, den der
Bayer-Chef Dr. Manfred Schneider nicht mehr ausschließt, ihn jedoch zum
derzeitigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich hält, erwähnte der
Vorstandsvorsitzende ferner, dass man zu Kooperationen im Pharmabereich
bereit sei. Die unternehmerische Führerschaft, die bisher Voraussetzung für
Kooperationen war, wäre dann nicht mehr unbedingte Voraussetzung, so
Schneider. Vor diesem Hintergrund stufen wir die Aktie, die unseres Erachtens
nun die schon lange vom Finanzmarkt geforderte Investmentstory bietet, auf
Marketperformer hoch, auch wenn die Unsicherheiten über Konsequenzen des
Lipobay/Baycol- Disasters nach wie vor bestehen.
Stenogramm
+ Signifikanter Ausbau der Technologieplattform mit zukunftsweisenden
Pharma-Schlüsseltechnologien
+ Desinvestitionen von margenschwachen Geschäften
- Vermarktungsstopp für den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol
- Enttäuschende Entwicklung im ersten Halbjahr 2001
- Schwierige Situation in den Polymere/Chemie-Abnehmerbranchen
- Produktionsengpässe bei dem Medikament Kogenate
- Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums
13.08.2001
Quelle: Landesbank Baden-Württemberg
Bayer Marketperformer
Aktuelle Einschätzung:
Bayer hat heute in einer Pressekonferenz anläßlich des Vermarktungsstopps
von Lipobay/Baycol Andeutungen dahingehend gemacht, dass der Konzern
seine Pharmastrategie neu überdenken und den Strauß der Möglichkeiten für
Pharma erweitern will. Neben einem Verkauf der Pharmasparte, den der
Bayer-Chef Dr. Manfred Schneider nicht mehr ausschließt, ihn jedoch zum
derzeitigen Zeitpunkt für unwahrscheinlich hält, erwähnte der
Vorstandsvorsitzende ferner, dass man zu Kooperationen im Pharmabereich
bereit sei. Die unternehmerische Führerschaft, die bisher Voraussetzung für
Kooperationen war, wäre dann nicht mehr unbedingte Voraussetzung, so
Schneider. Vor diesem Hintergrund stufen wir die Aktie, die unseres Erachtens
nun die schon lange vom Finanzmarkt geforderte Investmentstory bietet, auf
Marketperformer hoch, auch wenn die Unsicherheiten über Konsequenzen des
Lipobay/Baycol- Disasters nach wie vor bestehen.
Stenogramm
+ Signifikanter Ausbau der Technologieplattform mit zukunftsweisenden
Pharma-Schlüsseltechnologien
+ Desinvestitionen von margenschwachen Geschäften
- Vermarktungsstopp für den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol
- Enttäuschende Entwicklung im ersten Halbjahr 2001
- Schwierige Situation in den Polymere/Chemie-Abnehmerbranchen
- Produktionsengpässe bei dem Medikament Kogenate
- Abschwächung des weltweiten Wirtschaftswachstums
Nach Merryl Linch haben jetzt anschienend auch die Jungs von der Landesbank Baden-Würtemberg ihre Depots mit Bayer-Aktien gefüllt und heben daher konsequent ihre Bewertung an!
Wir lassen Bayer auch weiterhin auf KAUFEN !
Wir lassen Bayer auch weiterhin auf KAUFEN !
heute ist auch wieder nachkauftag??
Bayer - Akkumulieren
16.08.2001
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
Bayer Akkumulieren
Bereit für strategische Neuausrichtung
· Rückschlag Baycol/Lipobay Auslöser für eine Überprüfung der bisherigen
Strategie
· Verzicht auf die unternehmerische Führung erhöht die Wahrscheinlichkeit
einer Kooperation mit Wettbewerbern in der Pharmaindustrie
· Verkauf der Pharmasparte eher unwahrscheinlich, eine Kooperation würde
bereits ein positives Signal setzen
· Nach jüngstem Kurssturz Abwärtsrisiko begrenzt, die Erwartung auf eine
strategische Neuausrichtung wird die Kursentwicklung kurzfristig unterstützen
· Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes Wendepunkt des
Sentiments möglich
· Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren.
Überprüfung der Pharmastrategie
Neues Konzept zur Pharmastrategie
Nach dem Debakel um den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol (Wirkstoff
Cerivastatin) stellt Bayer seine Pharmasparte auf den Prüfstand. Auf der
Pressekonferenz vom 13.08.01 kündigt Herr Dr. Schneider an, ein neues
Konzept zur Pharmastrategie in wenigen Wochen vorzulegen. Bayer sei zu
engen Kooperationen mit Konkurrenten bereit und bestehe nicht mehr auf die
bisher immer angestrebte unternehmerische Führung bei einem Joint Venture.
Auch wenn aus heutiger Sicht
ein Verkauf der Pharmasparte auszuschließen sei, so gehöre diese Option
zum theoretischen Strauß der Möglichkeiten.
Hintergrund für den Vermarktungsstopp
Grund für den plötzlichen Vermarktungsstopp vom Cerivastatin (ein Wirkstoff
der Statin-Klasse) ist der zunehmende Verdacht auf tödliche Nebenwirkungen.
Weltweit sind bisher 52 Todesfälle bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang
mit der Einnahme von Cerivastatin stehen. Die Patienten litten an einer
sogenannten Rhabdomyolyse (Muskelschwäche). Rhabdomyolysen kommen
als Nebenwirkungen bei allen Statinen vor, aber bei Cerivastatin treten sie
häufiger auf als bei anderen Statinen. Die Nebenwirkungen wurden
insbesondere festgestellt bei Patienten, die Cerivastatin mit dem Wirkstoff
Gemfibrozil, einem cholesterinsenkenden Mittel, einnehmen, obwohl in der
Produktinformation ausdrücklich auf die Gefahr einer solchen Kombination
hingewiesen wurde. Bis dato sind über 30 Patienten in den USA registriert
worden, die an Folgen der Muskelschwäche starben. Bei 12 Patienten wurde
eine Kombinationstherapie Cerivastatin mit Gemfibrozil verordnet. Bei den
restlichen Patienten wurde laut Bayer vom Anfang an - gegen die Empfehlung
des Herstellers - die höchste Dosis Cerivastatin (0,8 mg) verschrieben. Da in
Japan weder der Wirkstoff Gemfibrozil noch Cerivastatin in der 0,8 mg Dosis
erhältlich ist, wird Cerivastatin in Japan weiterhin vermarktet. Für Bayer ist
Cerivastatin der Wachstumsträger für die nächsten Jahre. In 2001 sollte der
Umsatz erstmalig die EUR 1,0 Mrd. Marke überschreiten. Die Belastungen für
das laufende Jahr wurden von Bayer auf EUR 650 Mio. beziffert. Für 2002
hatten wir einen Umsatz von EUR 1,6 Mrd. geschätzt, wovon 300 Mio. in
Japan erzielt werden sollen. Wir erwarten für 2002 Ergebnisbelastungen aus
dem Vermarktungsstopp in der Größenordnung von EUR 500 Mio. Möglichen
Schadensersatzklagen in den USA wurden auf der Pressekonferenz keine
Erfolgsaussichten eingeräumt. Bayer hat hierfür keine Sonderrückstellungen
gebildet. Die ersten Schadensersatzklagen sind inzwischen angekündigt
worden. Auch wenn die Rechtslage für externe Beobachter schwer
einzuschätzen ist, so sind mögliche Belastungen durch Rechtstreitigkeiten im
Zusammenhang mit Cerivastatin aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.
Auslöser für strategische Neuausrichtung
Auch wenn Rückschläge wie im Falle des Baycol/Lipobay zu Geschäftsrisiken
eines Pharmaunternehmens gehören, so hat der Vermarktungsstopp von
Cerivastatin für Bayer jedoch weitreichende Konsequenzen. Mit Cerivastatin
bricht auf einmal der Wachstumsträger weg und hinterlässt für kommende
Jahre eine unüberbrückbare Umsatz- und Ertragslücke. Bis auf das
Potenzmittel Vardenafil gibt es kaum nennenswerte Produktkandidaten, die in
den nächsten Jahren die Markteinführung erreichen. Wir sind der Meinung,
dass der Rückschlag mit Cerivastatin eine längst fällige strategische
Neuausrichtung auslösen wird. Bisher sind die Forderungen des
Kapitalmarktes nach strukturellen Veränderungen immer wieder auf den
Widerstand des Bayer-Managements gestoßen. Der Rückschlag mit
Cerivastatin hat jedoch die bisher unerschütterliche Überzeugung des
Managements von der Vier-Säulen-Strategie ins Schwanken gebracht. Die
Einsicht des Managements, dass Bayer aus eigener Kraft im Pharmageschäft
vermutlich nicht erfolgreich bestehen kann, wird den Weg für Kooperationen
und Allianzen mit anderen Pharmaunternehmen
eben. Der Anspruch auf unternehmerische Führung im Fall eines
Gemein-schaftsunternehmens, bisher der unverzichtbare Bestandteil für
solche Diskussionen, wird nun auch aufgegeben. Dies erhöht wiederum die
Wahrscheinlichkeit für eine Kooperation/Allianz mit Wettbewerbern in der
Pharmaindustrie. Laut Bayer haben bereits zwei renommierte
Pharmaunternehmen Interesse an der Pharmasparte verkündet. Wir halten
einen Verkauf der Pharmasparte für unwahrscheinlich, zumal ein Verkauf zum
jetzigen Zeitpunkt nur unter Hinnahme größerer Abschläge zu realisieren
wäre. Eine Einbringung des Pharmageschäfts in ein
Gemeinschaftsunternehmen mit einem anderen Pharmaunternehmen, wäre
aus unserer Sicht sinnvoller, um mit Hilfe des Partners die notwenigen
Weichen für die Zukunft zu stellen. Dies wäre auch ein positives Signal an den
Kapitalmarkt, dass Bayer breit und willens ist für eine strategische
Neuausrichtung.
Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren
Unsere Sum-of-the-parts-Bewertung (vgl. Tabelle) zeigt, dass der faire Wert
pro Aktie EUR 63 beträgt. Nach dem jüngsten massiven Kurssturz ist das
Abwärtspotential unseres Erachtens begrenzt. Die Erwartung auf eine
strategische Neuausrichtung wird in den kommenden Wochen bis zur
Ankündigung eines neuen Pharmakonzeptes die Kursentwicklung
unterstützen. Das neue Pharmakonzept wird vermutlich noch vor dem
geplanten US-Listing im Rahmen der R&D Veranstaltung am 25.09.01
bekanntgegeben. Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes ist
unserer Meinung nach sogar eine grundsätzliche Wende des Sentiments
wahrscheinlich. Wir stufen daher Bayer von Sector Underperformer auf Sector
Outperformer herauf. In Verbindung mit unserer neutralen Sektoreinschätzung
lautet unsere Anlageempfehlung Akkumulieren.
16.08.2001
Quelle: Bankgesellschaft Berlin
Bayer Akkumulieren
Bereit für strategische Neuausrichtung
· Rückschlag Baycol/Lipobay Auslöser für eine Überprüfung der bisherigen
Strategie
· Verzicht auf die unternehmerische Führung erhöht die Wahrscheinlichkeit
einer Kooperation mit Wettbewerbern in der Pharmaindustrie
· Verkauf der Pharmasparte eher unwahrscheinlich, eine Kooperation würde
bereits ein positives Signal setzen
· Nach jüngstem Kurssturz Abwärtsrisiko begrenzt, die Erwartung auf eine
strategische Neuausrichtung wird die Kursentwicklung kurzfristig unterstützen
· Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes Wendepunkt des
Sentiments möglich
· Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren.
Überprüfung der Pharmastrategie
Neues Konzept zur Pharmastrategie
Nach dem Debakel um den Cholesterinsenker Lipobay/Baycol (Wirkstoff
Cerivastatin) stellt Bayer seine Pharmasparte auf den Prüfstand. Auf der
Pressekonferenz vom 13.08.01 kündigt Herr Dr. Schneider an, ein neues
Konzept zur Pharmastrategie in wenigen Wochen vorzulegen. Bayer sei zu
engen Kooperationen mit Konkurrenten bereit und bestehe nicht mehr auf die
bisher immer angestrebte unternehmerische Führung bei einem Joint Venture.
Auch wenn aus heutiger Sicht
ein Verkauf der Pharmasparte auszuschließen sei, so gehöre diese Option
zum theoretischen Strauß der Möglichkeiten.
Hintergrund für den Vermarktungsstopp
Grund für den plötzlichen Vermarktungsstopp vom Cerivastatin (ein Wirkstoff
der Statin-Klasse) ist der zunehmende Verdacht auf tödliche Nebenwirkungen.
Weltweit sind bisher 52 Todesfälle bekannt, die in zeitlichem Zusammenhang
mit der Einnahme von Cerivastatin stehen. Die Patienten litten an einer
sogenannten Rhabdomyolyse (Muskelschwäche). Rhabdomyolysen kommen
als Nebenwirkungen bei allen Statinen vor, aber bei Cerivastatin treten sie
häufiger auf als bei anderen Statinen. Die Nebenwirkungen wurden
insbesondere festgestellt bei Patienten, die Cerivastatin mit dem Wirkstoff
Gemfibrozil, einem cholesterinsenkenden Mittel, einnehmen, obwohl in der
Produktinformation ausdrücklich auf die Gefahr einer solchen Kombination
hingewiesen wurde. Bis dato sind über 30 Patienten in den USA registriert
worden, die an Folgen der Muskelschwäche starben. Bei 12 Patienten wurde
eine Kombinationstherapie Cerivastatin mit Gemfibrozil verordnet. Bei den
restlichen Patienten wurde laut Bayer vom Anfang an - gegen die Empfehlung
des Herstellers - die höchste Dosis Cerivastatin (0,8 mg) verschrieben. Da in
Japan weder der Wirkstoff Gemfibrozil noch Cerivastatin in der 0,8 mg Dosis
erhältlich ist, wird Cerivastatin in Japan weiterhin vermarktet. Für Bayer ist
Cerivastatin der Wachstumsträger für die nächsten Jahre. In 2001 sollte der
Umsatz erstmalig die EUR 1,0 Mrd. Marke überschreiten. Die Belastungen für
das laufende Jahr wurden von Bayer auf EUR 650 Mio. beziffert. Für 2002
hatten wir einen Umsatz von EUR 1,6 Mrd. geschätzt, wovon 300 Mio. in
Japan erzielt werden sollen. Wir erwarten für 2002 Ergebnisbelastungen aus
dem Vermarktungsstopp in der Größenordnung von EUR 500 Mio. Möglichen
Schadensersatzklagen in den USA wurden auf der Pressekonferenz keine
Erfolgsaussichten eingeräumt. Bayer hat hierfür keine Sonderrückstellungen
gebildet. Die ersten Schadensersatzklagen sind inzwischen angekündigt
worden. Auch wenn die Rechtslage für externe Beobachter schwer
einzuschätzen ist, so sind mögliche Belastungen durch Rechtstreitigkeiten im
Zusammenhang mit Cerivastatin aus heutiger Sicht nicht auszuschließen.
Auslöser für strategische Neuausrichtung
Auch wenn Rückschläge wie im Falle des Baycol/Lipobay zu Geschäftsrisiken
eines Pharmaunternehmens gehören, so hat der Vermarktungsstopp von
Cerivastatin für Bayer jedoch weitreichende Konsequenzen. Mit Cerivastatin
bricht auf einmal der Wachstumsträger weg und hinterlässt für kommende
Jahre eine unüberbrückbare Umsatz- und Ertragslücke. Bis auf das
Potenzmittel Vardenafil gibt es kaum nennenswerte Produktkandidaten, die in
den nächsten Jahren die Markteinführung erreichen. Wir sind der Meinung,
dass der Rückschlag mit Cerivastatin eine längst fällige strategische
Neuausrichtung auslösen wird. Bisher sind die Forderungen des
Kapitalmarktes nach strukturellen Veränderungen immer wieder auf den
Widerstand des Bayer-Managements gestoßen. Der Rückschlag mit
Cerivastatin hat jedoch die bisher unerschütterliche Überzeugung des
Managements von der Vier-Säulen-Strategie ins Schwanken gebracht. Die
Einsicht des Managements, dass Bayer aus eigener Kraft im Pharmageschäft
vermutlich nicht erfolgreich bestehen kann, wird den Weg für Kooperationen
und Allianzen mit anderen Pharmaunternehmen
eben. Der Anspruch auf unternehmerische Führung im Fall eines
Gemein-schaftsunternehmens, bisher der unverzichtbare Bestandteil für
solche Diskussionen, wird nun auch aufgegeben. Dies erhöht wiederum die
Wahrscheinlichkeit für eine Kooperation/Allianz mit Wettbewerbern in der
Pharmaindustrie. Laut Bayer haben bereits zwei renommierte
Pharmaunternehmen Interesse an der Pharmasparte verkündet. Wir halten
einen Verkauf der Pharmasparte für unwahrscheinlich, zumal ein Verkauf zum
jetzigen Zeitpunkt nur unter Hinnahme größerer Abschläge zu realisieren
wäre. Eine Einbringung des Pharmageschäfts in ein
Gemeinschaftsunternehmen mit einem anderen Pharmaunternehmen, wäre
aus unserer Sicht sinnvoller, um mit Hilfe des Partners die notwenigen
Weichen für die Zukunft zu stellen. Dies wäre auch ein positives Signal an den
Kapitalmarkt, dass Bayer breit und willens ist für eine strategische
Neuausrichtung.
Hochstufung von Reduzieren auf Akkumulieren
Unsere Sum-of-the-parts-Bewertung (vgl. Tabelle) zeigt, dass der faire Wert
pro Aktie EUR 63 beträgt. Nach dem jüngsten massiven Kurssturz ist das
Abwärtspotential unseres Erachtens begrenzt. Die Erwartung auf eine
strategische Neuausrichtung wird in den kommenden Wochen bis zur
Ankündigung eines neuen Pharmakonzeptes die Kursentwicklung
unterstützen. Das neue Pharmakonzept wird vermutlich noch vor dem
geplanten US-Listing im Rahmen der R&D Veranstaltung am 25.09.01
bekanntgegeben. Bei Vorlage eines überzeugenden Pharmakonzeptes ist
unserer Meinung nach sogar eine grundsätzliche Wende des Sentiments
wahrscheinlich. Wir stufen daher Bayer von Sector Underperformer auf Sector
Outperformer herauf. In Verbindung mit unserer neutralen Sektoreinschätzung
lautet unsere Anlageempfehlung Akkumulieren.
@alle ,auch lehmann Brothers hat auf kaufen hochgestuft.Kursziel 52.-na dann wollen wir mal sehen was kommt,kann dem nicht wiedersprechen,denn Bayer wird das schon lösen.oder???
Ausnahmsweise mal ein ganz interessanter Gedanke auf n-tv (frei übersetzt):
Bayer war ein defensiver Fonds-Liebling. Diese sind angesichts der aktuellen Lage/Aussichten in dem Titel überinvestiert. Von dieser Seite dürfte somit noch einige Zeit Angebot kommen. Zumal man sicher zum nächsten Quartals-Stichtag keine größeren Bayer-Positionen mehr ausweisen möchte. Vielleicht versuchen sich div. Häuser durch ihre Kaufempfehlungen einen Markt zu schaffen, soll ja manchmal hauchdünne Risse in den chinesischen Mauern geben.
Gruß
JLL
Bayer war ein defensiver Fonds-Liebling. Diese sind angesichts der aktuellen Lage/Aussichten in dem Titel überinvestiert. Von dieser Seite dürfte somit noch einige Zeit Angebot kommen. Zumal man sicher zum nächsten Quartals-Stichtag keine größeren Bayer-Positionen mehr ausweisen möchte. Vielleicht versuchen sich div. Häuser durch ihre Kaufempfehlungen einen Markt zu schaffen, soll ja manchmal hauchdünne Risse in den chinesischen Mauern geben.
Gruß
JLL
jeder tag jetzt ein nachkauftag!
Die letzten Zahlen waren ja nicht so gut.Die nächsten Zahlen werden dagegen richtig schlecht.Erst dann wird sich die Rücknahme des Medikaments auf die Zahlen auswirken + evl. Klagen aus den USA.
Kaufempfehlung heißt : VERKAUFEN
Verkaufsempfehlung heißt kaufen
Die Deutsche Bank hat doch letzte Woche noch mal gezeigt wie es geht ! (555750)
Verkaufsempfehlung heißt kaufen
Die Deutsche Bank hat doch letzte Woche noch mal gezeigt wie es geht ! (555750)
Eine Anmerkung zu den Klagen : die Erfolgsaussichten sind sehr fragwürdig, sicherlich werden die Anwälte in USA wieder sehr gut verdienen, darum geht es vor allem. Die Amis werden gelockt zu prozessieren und wenn es nach Geld riecht, dann kommt die Meute.
Offensichtlich interessiert sich keiner mehr für den Substanzwert Bayer, der bei Zerschlagung wesentlich höher notieren dürfte. Aber mir solls recht sein, wenn weiter kräftig draufgehauen wird, immerhin ein blue chip zu Schleuderpreisen.
P.S. : warum wohl kommen dt. blue chips in den USA nicht an, Bsp. Daimler, Telekom etc. ?
Ein wichtiger Grund, darf man wahrscheinlich garnicht sagen, ist, dass die Finanzelite in den USA überwiegend jüdisch besetzt ist und die mögen nunmal keine dt. Aktien, die Gründe liegen in der Vergangenheit.
Ist wohl auch verständlich, aber solche Dinge werden nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. Sehr bedauerlich, dass diese sensible Thematik streng gemieden wird.
Nein, sie mögen dt. Titel nicht sonderlich und auch die krauts sind nicht allenthalben beliebt in the USA.
Offensichtlich interessiert sich keiner mehr für den Substanzwert Bayer, der bei Zerschlagung wesentlich höher notieren dürfte. Aber mir solls recht sein, wenn weiter kräftig draufgehauen wird, immerhin ein blue chip zu Schleuderpreisen.
P.S. : warum wohl kommen dt. blue chips in den USA nicht an, Bsp. Daimler, Telekom etc. ?
Ein wichtiger Grund, darf man wahrscheinlich garnicht sagen, ist, dass die Finanzelite in den USA überwiegend jüdisch besetzt ist und die mögen nunmal keine dt. Aktien, die Gründe liegen in der Vergangenheit.
Ist wohl auch verständlich, aber solche Dinge werden nur hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen. Sehr bedauerlich, dass diese sensible Thematik streng gemieden wird.
Nein, sie mögen dt. Titel nicht sonderlich und auch die krauts sind nicht allenthalben beliebt in the USA.
Etwas ärgerlich, wir haben mit 38.75 zu früh nachgekauft. Aktueller Kurs um die 33 Euro.
#6 von Blue Max 08.08.01 11:55:22 4154569
Aktuell 38.65. Chart stabilisiert sich. Der Kurs wird sich wohl um 39 Euro einpendeln. Innerhalb der nächsten Tage erwarten wir eine kurzfristige Gegenreaktion bis zu 42 Euro.
Recht viel besser als bei MLP ist die Performance hier auch nicht! Da haben "wir" uns wohl geirrt. Wie gut, daß die Verluste sich auf mehrere verteilen.
Aktuell 38.65. Chart stabilisiert sich. Der Kurs wird sich wohl um 39 Euro einpendeln. Innerhalb der nächsten Tage erwarten wir eine kurzfristige Gegenreaktion bis zu 42 Euro.
Recht viel besser als bei MLP ist die Performance hier auch nicht! Da haben "wir" uns wohl geirrt. Wie gut, daß die Verluste sich auf mehrere verteilen.
@Blue Max
wer verdammt noch mal ist denn eigentlich "WIR" ?
Noch etwas zu euerem Einstieg bei Bayer:
Der war total schlecht getimet !!
Ihr habt in einen sich beschleunigten Abwertstrend reingekauft,erinnert mich auch ein wenig an Worldcom.Ich habe zur Zeit einen geistigen Kaufkurs bei 35€ für Bayer,sollten die aber weiter fallen wird der immer weiter nachgezogen(ungefähr 8% unter akt. Kurs).
Bei Mo hab ich es seiner Zeit auch so gemacht,da wollte ich auch schon bei 33 Dollar rein,es ging dann aber noch bis 21 Dollar.
Gruß AOLer
wer verdammt noch mal ist denn eigentlich "WIR" ?
Noch etwas zu euerem Einstieg bei Bayer:
Der war total schlecht getimet !!
Ihr habt in einen sich beschleunigten Abwertstrend reingekauft,erinnert mich auch ein wenig an Worldcom.Ich habe zur Zeit einen geistigen Kaufkurs bei 35€ für Bayer,sollten die aber weiter fallen wird der immer weiter nachgezogen(ungefähr 8% unter akt. Kurs).
Bei Mo hab ich es seiner Zeit auch so gemacht,da wollte ich auch schon bei 33 Dollar rein,es ging dann aber noch bis 21 Dollar.
Gruß AOLer
sorry muß natürlich 8% über dem aktu. Kurs heißen !!!
@se2707
Ja in der Tat, wir sind zu früh rein gegangen. Wir haben wohl die negative Psychologie des Marktes in Bezug auf Bayer unterschätzt.
Aber mittelfristig sind wir davon überzeugt, dass sich der Kurs deutlich erholen wird.
Ja in der Tat, wir sind zu früh rein gegangen. Wir haben wohl die negative Psychologie des Marktes in Bezug auf Bayer unterschätzt.
Aber mittelfristig sind wir davon überzeugt, dass sich der Kurs deutlich erholen wird.
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