Aktuell: Wie die US-Bürger fühlen, Bericht von N24 zu US-Internet-Foren - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.09.01 12:31:18 von
neuester Beitrag 12.09.01 15:08:31 von
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Wie Amerikaner in Web-Foren auf die Anschläge reagieren
Manhattan in Trümmern - die Amerikaner sind traumatisiert (Foto dpa)
Von Christian Jakubetz
Die erste Fassungslosigkeit hat sich gelegt – jetzt wird bei den Amerikanern die Wut übermächtig. In diversen Internetforen auf US-Websites dominiert inzwischen die Forderung nach Vergeltung – manchen sprechen auch unverhohlen von Rache.
Er sei weder Jude noch Israeli, sondern einfach ein Amerikaner „angry as hell“. So beschreibt Matt Strelecki im Forum von cnn seine Gefühle. Und er legt nach mit einem Apell an Präsident Bush: „I want action and i want it now.“ Dies hier, so schreibt er weiter, dies sei Krieg. Um Gerechtigkeit gehe es nicht mehr: „This is not justice, this is revenge.“
Rich DiLonardo postet im selben Forum, Krieg sei nie eine gute Option, aber manchmal eben notwendig. Und weiter: Heute habe jemand Wind gesät. Derjenige werde Sturm ernten. Ähnliche Gefühle bewegen Sean Fitzgerald: Die USA, schreibt er, würden sich dem feigen Terror niemals beugen und mit aller Macht zurückschlagen. Für viele steht bereits auch fest, wer der neue, große Gegner der USA ist: Osama bin Laden. David van Smith beispielsweise schreibt von einem „feigen Anschlag bin Ladens“. Und weiter: “The cowardly bin Laden and his thugs will be brought to justice. God bless the victims and their families. God bless President George W.Bush, his family, and his administration particularly in this time of crisis. For they will do the right thing. GOD BLESS AMERICA.”
Auf den Punkt, der die Stimmungslage der Amerikaner derzeit wohl am ehesten charakterisiert, bringt es ein unter Pseudonym agierender User: „Time to put the B52s in the air and start erasing a few cities.“
Wie so oft in ungewöhnlichen Situationen entwickelte sich das Web auch zum Schauplatz teils wüster Spekulationen. So machte während der Nacht mehrfach das Gerücht die Runde, der Anschlag sei auf eine Verschwörung von Iran und Irak zurückzuführen. Beide hätten gemeinsam den USA den Krieg erklärt.
dies zeigt mehr als deutlich, das Bush reagieren muss und er wird reagieren.
Manhattan in Trümmern - die Amerikaner sind traumatisiert (Foto dpa)
Von Christian Jakubetz
Die erste Fassungslosigkeit hat sich gelegt – jetzt wird bei den Amerikanern die Wut übermächtig. In diversen Internetforen auf US-Websites dominiert inzwischen die Forderung nach Vergeltung – manchen sprechen auch unverhohlen von Rache.
Er sei weder Jude noch Israeli, sondern einfach ein Amerikaner „angry as hell“. So beschreibt Matt Strelecki im Forum von cnn seine Gefühle. Und er legt nach mit einem Apell an Präsident Bush: „I want action and i want it now.“ Dies hier, so schreibt er weiter, dies sei Krieg. Um Gerechtigkeit gehe es nicht mehr: „This is not justice, this is revenge.“
Rich DiLonardo postet im selben Forum, Krieg sei nie eine gute Option, aber manchmal eben notwendig. Und weiter: Heute habe jemand Wind gesät. Derjenige werde Sturm ernten. Ähnliche Gefühle bewegen Sean Fitzgerald: Die USA, schreibt er, würden sich dem feigen Terror niemals beugen und mit aller Macht zurückschlagen. Für viele steht bereits auch fest, wer der neue, große Gegner der USA ist: Osama bin Laden. David van Smith beispielsweise schreibt von einem „feigen Anschlag bin Ladens“. Und weiter: “The cowardly bin Laden and his thugs will be brought to justice. God bless the victims and their families. God bless President George W.Bush, his family, and his administration particularly in this time of crisis. For they will do the right thing. GOD BLESS AMERICA.”
Auf den Punkt, der die Stimmungslage der Amerikaner derzeit wohl am ehesten charakterisiert, bringt es ein unter Pseudonym agierender User: „Time to put the B52s in the air and start erasing a few cities.“
Wie so oft in ungewöhnlichen Situationen entwickelte sich das Web auch zum Schauplatz teils wüster Spekulationen. So machte während der Nacht mehrfach das Gerücht die Runde, der Anschlag sei auf eine Verschwörung von Iran und Irak zurückzuführen. Beide hätten gemeinsam den USA den Krieg erklärt.
dies zeigt mehr als deutlich, das Bush reagieren muss und er wird reagieren.
Mittwoch, 12. September 2001
Wer waren die Terroristen?
"Zu 90 Prozent Bin Laden"
Die Ermittler in den USA sind sich zu "90 Prozent" sicher, dass der saudische Terrorist Osama Bin Laden hinter den verheerenden Terroranschlägen in New York und Washington steckt. Das berichten übereinstimmend mehrere US-amerikanische Medien. Bin Laden beglückwünschte die Attentäter der Terroranschläge in den USA, wies selbst aber jede Beteiligung zurück. In einer Ansprache an die Nation sagte Präsident George W. Bush, bei der Suche nach den Schuldigen werde kein Unterschied gemacht zwischen den Tätern und denen, die ihnen Unterschlupf gewährten.
Zu dem Verdacht gegen Bin Laden sagte beispielsweise ein hoher Beamter, der seinen Namen nicht genannt haben wollte, dem Sender NBC: "Dies ist keine Annahme, es handelt sich um neue Informationen."
Fünf Araber unter Verdacht
Die US-Ermittlungsbehörden sollen fünf arabische Männer im Verdacht haben. Das berichtet die Zeitung "Boston Herald". Es handele sich unter anderem um zwei Brüder, deren Pässe in die Vereinigten Arabischen Emirate zurück verfolgt werden konnten. Einer der beiden sei ein ausgebildeter Pilot.
Die Männer seien am Dienstag von Portland (US-Bundesstaat Maine) nach Boston geflogen. Vor dort waren zwei der später entführten Maschinen gestartet. Das Gepäck von einem der beiden wurde nicht rechtzeitig umgeladen. Darin fand die Polizei eine Kopie des Koran, ein Video über das Fliegen kommerzieller Flugzeuge und eine Berechnungsgrundlage für Benzinverbrauch, berichtete die Zeitung.
Die Behörden hätten außerdem einen Mietwagen entdeckt, in dem Flugpläne und Fluganleitungen in arabischer Sprache gefunden. Zudem habe der Name eines Passagiers in einer der beiden Flugzeuge, die am Dienstag auf das World Trade Center in New York stürzten, bei den Ermittlern Alarm ausgelöst. Das FBI habe den Namen in seinem Zentralcomputer gefunden, berichtete NBC. Die Polizei wollte diese Berichte nicht kommentieren.
Nach Berichten des n-tv Partnersenders CNN haben die Ermittler des FBI mehrere Verdächtige im Visier, die Verbindungen nach Südflorida haben sollen. Erst Anhaltspunkte hätten sich aus den Passagierlisten der entführten Flugzeuge ergeben. In einer der Maschinen sei nach dem Überfall der Teroristen ein Mikrofon eingeschaltet geblieben.
"Dreieck der Interessen"
Ein Sprecher der afghanischen Anti-Taliban-Allianz machte ein aus Afghanistan gesteuertes "Dreieck der Interessen" für die Anschläge verantwortlich. Das Dreieck bestehe aus dem saudiarabischen Milliardär Osama bin Laden, dem militärischen Geheimdienst Pakistans und der Taliban, die Bin Laden Schutz gewährten, sagte Abdul Basir Hotak, der die von der UNO anerkannte afghanische Regierung in Peking repräsentiert.
Waren es US-Nazis?
US-amerikanische Rechtsradikale als mögliche Urheber der Anschlagserie brachte unterdessen der Politikwissenschaftler vom Zentrum demokratischer Kultur in Berlin, Thomas Grumke, ins Gespräch.
Grumke, Experte für US-Rechtsextremismus an der FU Berlin, verwies auf den "Oklahoma-Bomber" Timothy McVeigh. Der weiße Amerikaner hatte 1995 in Oklahoma City 168 Menschen mit einem Anschlag ermordet, der auch einem Regierungsgebäude galt.
Es gebe in der rechten Literatur in den USA durchaus Hinweise auf Selbstmordattentate "für die Sache". US-Rechtsextremisten hätten zudem gute Verbindungen in die Streitkräfte. So sei es ihnen durchaus möglich, einige Ex-Piloten zu finden, die die fliegenden Bomben gesteuert haben könnten.
Wer waren die Terroristen?
"Zu 90 Prozent Bin Laden"
Die Ermittler in den USA sind sich zu "90 Prozent" sicher, dass der saudische Terrorist Osama Bin Laden hinter den verheerenden Terroranschlägen in New York und Washington steckt. Das berichten übereinstimmend mehrere US-amerikanische Medien. Bin Laden beglückwünschte die Attentäter der Terroranschläge in den USA, wies selbst aber jede Beteiligung zurück. In einer Ansprache an die Nation sagte Präsident George W. Bush, bei der Suche nach den Schuldigen werde kein Unterschied gemacht zwischen den Tätern und denen, die ihnen Unterschlupf gewährten.
Zu dem Verdacht gegen Bin Laden sagte beispielsweise ein hoher Beamter, der seinen Namen nicht genannt haben wollte, dem Sender NBC: "Dies ist keine Annahme, es handelt sich um neue Informationen."
Fünf Araber unter Verdacht
Die US-Ermittlungsbehörden sollen fünf arabische Männer im Verdacht haben. Das berichtet die Zeitung "Boston Herald". Es handele sich unter anderem um zwei Brüder, deren Pässe in die Vereinigten Arabischen Emirate zurück verfolgt werden konnten. Einer der beiden sei ein ausgebildeter Pilot.
Die Männer seien am Dienstag von Portland (US-Bundesstaat Maine) nach Boston geflogen. Vor dort waren zwei der später entführten Maschinen gestartet. Das Gepäck von einem der beiden wurde nicht rechtzeitig umgeladen. Darin fand die Polizei eine Kopie des Koran, ein Video über das Fliegen kommerzieller Flugzeuge und eine Berechnungsgrundlage für Benzinverbrauch, berichtete die Zeitung.
Die Behörden hätten außerdem einen Mietwagen entdeckt, in dem Flugpläne und Fluganleitungen in arabischer Sprache gefunden. Zudem habe der Name eines Passagiers in einer der beiden Flugzeuge, die am Dienstag auf das World Trade Center in New York stürzten, bei den Ermittlern Alarm ausgelöst. Das FBI habe den Namen in seinem Zentralcomputer gefunden, berichtete NBC. Die Polizei wollte diese Berichte nicht kommentieren.
Nach Berichten des n-tv Partnersenders CNN haben die Ermittler des FBI mehrere Verdächtige im Visier, die Verbindungen nach Südflorida haben sollen. Erst Anhaltspunkte hätten sich aus den Passagierlisten der entführten Flugzeuge ergeben. In einer der Maschinen sei nach dem Überfall der Teroristen ein Mikrofon eingeschaltet geblieben.
"Dreieck der Interessen"
Ein Sprecher der afghanischen Anti-Taliban-Allianz machte ein aus Afghanistan gesteuertes "Dreieck der Interessen" für die Anschläge verantwortlich. Das Dreieck bestehe aus dem saudiarabischen Milliardär Osama bin Laden, dem militärischen Geheimdienst Pakistans und der Taliban, die Bin Laden Schutz gewährten, sagte Abdul Basir Hotak, der die von der UNO anerkannte afghanische Regierung in Peking repräsentiert.
Waren es US-Nazis?
US-amerikanische Rechtsradikale als mögliche Urheber der Anschlagserie brachte unterdessen der Politikwissenschaftler vom Zentrum demokratischer Kultur in Berlin, Thomas Grumke, ins Gespräch.
Grumke, Experte für US-Rechtsextremismus an der FU Berlin, verwies auf den "Oklahoma-Bomber" Timothy McVeigh. Der weiße Amerikaner hatte 1995 in Oklahoma City 168 Menschen mit einem Anschlag ermordet, der auch einem Regierungsgebäude galt.
Es gebe in der rechten Literatur in den USA durchaus Hinweise auf Selbstmordattentate "für die Sache". US-Rechtsextremisten hätten zudem gute Verbindungen in die Streitkräfte. So sei es ihnen durchaus möglich, einige Ex-Piloten zu finden, die die fliegenden Bomben gesteuert haben könnten.
Nach den Anschlägen
Die Welt ist fassungslos
Mit blankem Entsetzten und uneingeschränkten Solidaritätsbekundungen hat die internationale Gemeinschaft auf die Terroranschläge in den USA reagiert. Weltweit wurden Krisenstäbe einberufen und die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Grenzen zu Mexiko und Kanada wurden geschlossen.
Russland
Der russische Präsident Wladimir Putin sprach von einer "schrecklichen Tragödie" und forderte erneut ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft im "Kampf gegen den Terror". In einer Fernsehansprache an die Nation sagte er: "Die Ereignisse heute gehen über die Grenzen der USA hinaus. Das ist eine eklatante Herausforderung für die Menschlichkeit." Das russische Militär versetzte die gesamte Flugabwehr des Landes in Gefechtsbereitschaft.
Israel
Israel räumte weltweit alle Botschaften und und schloss seinen Luftraum für ausländische Flugzeuge - zunächst für 24 Stunden. Aus Kreisen des Geheimdienstes verlautete, israelische Kampfjets eskortierten zivile Passagierflugzeuge in und aus dem Land. In den US-Vertretungen in Tel Aviv und Jerusalem wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Sämtliche Grenzübergänge nach Ägypten und Jordanien wurden geschlossen.
Ministerpräsident Ariel Scharon ordnete Staatstrauer an. Außenminister Schimon Peres meinte, nach den schrecklichen Ereignissen müsse man "die Strategie im Kampf gegen den Terrorismus neu durchdenken." Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elisier machte indirekt islamische Extremisten für die Gewalt verantwortlich und sprach von einem Generalangriff auf alle westlichen Werte.
NATO
NATO-Generalsekretär George Robertson sagte in einer ersten Reaktion: "Diese barbarischen Akte stellen eine nicht zu tolerierende Aggression gegen die Demokratie dar und unterstreichen die Notwendigkeit, dass die internationale Gemeinschaft und die Mitgliedsstaaten der Allianz ihre Kräfte vereinigen, um die Geißel des Terrorismus zu bekämpfen." Die Drahtzieher der Attentate würden nicht davonkommen, hieß es nach einer Sitzung des Nordatlantikrats. Die USA könnten sich auf ihre Partner verlassen.
Europäische Union
Die Europäische Union stellte sich entschieden und geschlossen hinter die Vereinigten Staaten. Ihr außenpolitischer Vertreter, Javier Solana, und EU-Kommissionspräsident Romano Prodi verurteilten die Anschläge und machten deutlich, dass die EU diesen Terrorismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen werde.
Der britische Premierminister Tony Blair sagte: "Dieser Massenterrorismus ist das neue Übel in unserer Welt." Die demokratischen Länder der Welt müssten sich zusammenschließen und dagegen kämpfen. In London wurden die Flughäfen für die zivile Luftfahrt geschlossen.
Asien
China äußerte sich "tief schockiert" und verurteilte die Anschläge sowie jede Form des Terrorismus. Auch Japan und Südkorea äußerten Entsetzen und tiefes Bedauern. In beiden Ländern wurden die dortigen großen US-Militärstützpunkte stärker bewacht.
Die Welt ist fassungslos
Mit blankem Entsetzten und uneingeschränkten Solidaritätsbekundungen hat die internationale Gemeinschaft auf die Terroranschläge in den USA reagiert. Weltweit wurden Krisenstäbe einberufen und die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. Die Grenzen zu Mexiko und Kanada wurden geschlossen.
Russland
Der russische Präsident Wladimir Putin sprach von einer "schrecklichen Tragödie" und forderte erneut ein gemeinsames Vorgehen der internationalen Gemeinschaft im "Kampf gegen den Terror". In einer Fernsehansprache an die Nation sagte er: "Die Ereignisse heute gehen über die Grenzen der USA hinaus. Das ist eine eklatante Herausforderung für die Menschlichkeit." Das russische Militär versetzte die gesamte Flugabwehr des Landes in Gefechtsbereitschaft.
Israel
Israel räumte weltweit alle Botschaften und und schloss seinen Luftraum für ausländische Flugzeuge - zunächst für 24 Stunden. Aus Kreisen des Geheimdienstes verlautete, israelische Kampfjets eskortierten zivile Passagierflugzeuge in und aus dem Land. In den US-Vertretungen in Tel Aviv und Jerusalem wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Sämtliche Grenzübergänge nach Ägypten und Jordanien wurden geschlossen.
Ministerpräsident Ariel Scharon ordnete Staatstrauer an. Außenminister Schimon Peres meinte, nach den schrecklichen Ereignissen müsse man "die Strategie im Kampf gegen den Terrorismus neu durchdenken." Verteidigungsminister Benjamin Ben-Elisier machte indirekt islamische Extremisten für die Gewalt verantwortlich und sprach von einem Generalangriff auf alle westlichen Werte.
NATO
NATO-Generalsekretär George Robertson sagte in einer ersten Reaktion: "Diese barbarischen Akte stellen eine nicht zu tolerierende Aggression gegen die Demokratie dar und unterstreichen die Notwendigkeit, dass die internationale Gemeinschaft und die Mitgliedsstaaten der Allianz ihre Kräfte vereinigen, um die Geißel des Terrorismus zu bekämpfen." Die Drahtzieher der Attentate würden nicht davonkommen, hieß es nach einer Sitzung des Nordatlantikrats. Die USA könnten sich auf ihre Partner verlassen.
Europäische Union
Die Europäische Union stellte sich entschieden und geschlossen hinter die Vereinigten Staaten. Ihr außenpolitischer Vertreter, Javier Solana, und EU-Kommissionspräsident Romano Prodi verurteilten die Anschläge und machten deutlich, dass die EU diesen Terrorismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen werde.
Der britische Premierminister Tony Blair sagte: "Dieser Massenterrorismus ist das neue Übel in unserer Welt." Die demokratischen Länder der Welt müssten sich zusammenschließen und dagegen kämpfen. In London wurden die Flughäfen für die zivile Luftfahrt geschlossen.
Asien
China äußerte sich "tief schockiert" und verurteilte die Anschläge sowie jede Form des Terrorismus. Auch Japan und Südkorea äußerten Entsetzen und tiefes Bedauern. In beiden Ländern wurden die dortigen großen US-Militärstützpunkte stärker bewacht.
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