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    Guter Bericht über südafrik. Goldminen am 13.11. in NZZ: www.nzz.ch - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.11.01 21:46:46 von
    neuester Beitrag 14.11.01 06:06:42 von
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    ID: 504.531
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      Avatar
      schrieb am 13.11.01 21:46:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      lesen
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 22:28:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vorsicht Pusher!
      :D
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 23:00:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      und wo bitte genau ist dieser Artikel ?
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 23:04:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dienstag, 13. November 2001

      PUSHER
      Was ist das denn für ein Fremdwort.



      Schwacher Rand stützt die Goldproduzenten


      Gewinnsteigerungen im dritten Quartal
      Im September-Quartal haben die vier grossen südafrikanischen Goldförderer deutlich höhere Gewinne erzielt. Die Kosten des aufwendigen Bergbaus belasten indessen die Bilanzen, so dass der Trend zu Gruben ausserhalb Südafrikas immer stärker wird; vor allem Tagebauminen in Australien werden aufgekauft.

      rä. Johannesburg, 12. November

      Das September-Quartal brachte für Südafrikas Goldindustrie zwar höhere Gewinne, machte aber auch deutlich, dass die «goldenen Zeiten» am Kap dem Ende entgegengehen: Das bessere Ergebnis war fast ausschliesslich auf den kurzzeitig erfolgten Anstieg des Weltmarktpreises und auf den Wertzerfall des Rand zurückzuführen, der im dritten Quartal 4,8% gegenüber dem US-Dollar einbüsste. Da die Kosten in Rand anfallen, der Erlös aber auf Dollarbasis erzielt wird, profitierten die vier grossen Förderunternehmen. Die Krise zeigt sich unter Tag: Der Umfang der Goldförderung in Südafrika hat in den ersten neun Monaten ein 47-Jahre-Tief erreicht.

      Steigende Kosten bei rückläufigem Goldgehalt
      Der Goldgehalt im Gestein wird immer geringer. War 1970 der durchschnittliche Goldgehalt aller Minen Südafrikas mit 13,3 Gramm pro Tonne Gestein angegeben worden, so können heute nur noch AngloGolds Great Noligwa und Tau Tona diesen Wert verzeichnen. Alle anderen Gruben kommen lediglich auf die Hälfte oder noch weniger. Zudem muss das Edelmetall in immer grösseren Tiefen abgebaut werden, was die Betriebskosten nach oben treibt. Und schliesslich wachsen die Lohnkosten, welche die Hälfte des Gesamtaufwands ausmachen. Jahrzehntelang sind mit sehr billigen Arbeitskräften kilometerlange Gänge in Hunderten von Metern Tiefe gegraben worden, um die Goldadern auszubeuten. Damit gehören heute die Betriebskosten in Südafrikas Goldminen zu den höchsten der Welt: 1 Unze Gold kostet so 221 $, in Australien und Nordamerika hingegen müssen nur 180 $ aufgewandt werden. Und obwohl die südafrikanischen Bergleute einen Mindestlohn von bloss 400 Fr. monatlich erhalten und der Durchschnitt etwa 800 Fr. verdient, warnt der Vorsitzende von Gold Fields, Chris Thompson: «Wenn wir jedes Jahr Lohnerhöhungen von 5% bis 6% haben, dann werden die Goldreserven zu unprofitablen Ressourcen, die es nicht mehr wert sind, abgebaut zu werden.» Da die Inflation in Südafrika bei etwa 6% jährlich liegt, dürften sich hier beträchtliche Arbeitskämpfe anbahnen. Wegen Rationalisierungen und Entlassungen sind seit 1994 bereits 30% aller Arbeitsplätze im Goldbergbau verloren gegangen.

      Auf einen dauerhaft spürbar steigenden Goldpreis setzt in Südafrika niemand mehr. Der CEO von AngloGold, Bobby Godsell, geht davon aus, dass das Edelmetall nicht mehr länger als eine Wertanlage betrachtet wird, auf die in Krisenzeiten gesetzt werden kann. Dies habe die Entwicklung «nach dem 11. September» gezeigt, als der Goldpreis für ein paar Wochen auf 295 $ pro Unze kletterte, um dann wieder auf den vorherigen Wert um die 280 $ zurückzufallen. Wenn sich Nachfrage und Preis erhöhen sollen, meint Godsell, müsse von allen internationalen Produzenten der Schmuckmarkt stimuliert werden, denn dort bestünden langfristig höhere Absatzchancen. Der Bereich ist der grösste Goldnutzer - mit 90% des im ersten Semester weltweit verkauften Goldes von 1601 t.

      AngloGold expandiert ausserhalb Südafrikas
      AngloGold, mit einer Jahresförderung von 7,2 Mio. Unzen weltweit führend, hat die Produktion im September-Quartal um 3% auf 1,8 Mio. Unzen erhöht, die Kosten auf Rand-Basis um 1% verringert und den Betriebsgewinn um 17% verbessert. Durch die Vorausverkäufe von Gold ging dem Unternehmen allerdings ein Gewinn von 235 Mio. Rd. verloren, da die Verträge noch auf einem tieferen als dem zurzeit gültigen Goldpreis basierten. Etwa die Hälfte der Produktion von AngloGold sind Vorausverkäufe, mit denen sich das Unternehmen gegen den tendenziellen Zerfall des Goldpreises auf dem Weltmarkt absichern will. Somit ging unter dem Strich der Reingewinn gegenüber dem Juni-Quartal um 14% zurück. Am profitabelsten ist die Mine Great Noligwa, die einen Fünftel der AngloGold-Förderung und fast die Hälfte des Betriebsgewinns stellt, obwohl sie mit 2400 m zu den tiefsten der Welt gehört. Das Unternehmen will seine vier unprofitablen Minen im Freistaat (Bambanani, Tshepong, Joel und Matjhabeng) für 2,5 Mrd. Rd. verkaufen; sie stellen 16% der Förderung, aber nur 6% des Gewinns. Nach den Angaben von Godsell würden dadurch die südafrikanischen Produktionskosten für AngloGold von 193 $ auf weltmarktkonforme 179 $ pro Unze fallen. Dafür soll die Produktion in Übersee ausgeweitet werden: Australiens Normandy wurde für 1,6 Mrd. $ ein Übernahmeangebot gemacht. Der Anteil der nicht südafrikanischen Minen an AngloGolds Förderung würde damit von 50% auf 67% steigen (davon 27% in Australien).

      Gold Fields, Südafrikas zweitgrösster und weltweit drittgrösster Goldproduzent, steigerte die Produktion um 4% auf 886 000 Unzen und erzielte einen um 11% höheren Nettoertrag von 498 Mio. Rd., obwohl die Kosten um 8% höher waren (zur Hälfte durch Lohnerhöhungen bedingt). Allerdings trugen nur die (grösseren) Minen Driefontein und Kloof zum Produktionsanstieg bei. Auch Gold Fields orientiert sich künftig stärker Richtung Australien. Dort hat die Gruppe im September von der Western Mining Corp. (WMC) zwei Minen für 232 Mio. $ gekauft. Damit steigt die Jahresproduktion von Gold Fields um einen Viertel auf 4,5 Mio. Unzen. Neuaufschlüsse in der Nähe der beiden australischen Minen sind geplant, um die kostengünstige Förderung dort und damit den Anteil am Gesamtergebnis weiter zu steigern. Auch besteht die Option, von Harmony deren Anteil an der Goldfields of Australia zu kaufen. In Ghana, wo das Unternehmen die Mine Tarkwa besitzt, wurde durch eine 71%ige Beteiligung an Abosso Goldfields die daneben liegende Damang-Goldmine erworben. Beides sind kostengünstige Tagebaue. Damit kommen künftig 35% der Förderung aus Gruben ausserhalb Südafrikas.

      Harmony als dominierender Produzent im Freistaat?
      Harmony, die Nummer drei der südafrikanischen Förderer mit jährlich 2,5 Mio. Unzen, hat im dritten Vierteljahr Produktion und Gewinn gesteigert. Es wurden 616 038 Unzen gefördert gegenüber 590 927 im Vorquartal. Der Reingewinn hat sich auf 93,4 (40,1) Mio. Rd. mehr als verdoppelt. Das Unternehmen, das in der Vergangenheit mit Erfolg Grenzkostenminen in profitable Betriebe umwandelte, ist daran interessiert, von AngloGold vier und von Gold Fields zwei Freistaat-Operationen zu übernehmen und sie mit ihren daneben liegenden Gruben zu verbinden. Harmony steigt ebenfalls in die australische Goldproduktion ein; im September wurde für 25 Mio. $ ein 31%iger Anteil an Bendigo Mining erworben wurde; dieses Unternehmen kontrolliert eine der potenziell grössten Goldgruben des Landes (Reserven von 12 Mio. Unzen und eine Goldausbeute von 10 bis 12 Gramm je Tonne Gestein).

      Durban Roodepoort Deep, noch immer in finanziellen Schwierigkeiten, konnte den Betriebsgewinn um 29% steigern. Das Expansionsprogramm bei Blyvoor brachte eine Erhöhung der Goldproduktion von 10%. In allen Minen sinkt der Goldgehalt des Gesteins. Die Produktionskosten sind überall noch höher als bei der Konkurrenz. Das Unternehmen ist dabei, seine Förderung in Papua-Neuguinea auszubauen, wo die Produktionskosten nur 160 $ pro Unze betragen, gegenüber 226 $ in den Gruben Südafrikas.



      13. November 2001, 02:06

      Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG


      Grüße Talvi
      Avatar
      schrieb am 14.11.01 06:06:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vorsicht, undeutsches Fremdwort!!!! :D


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