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    diese Spekulation wird schon bald wieder bei DVN auftauchen: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.01 00:04:00 von
    neuester Beitrag 21.11.01 21:23:19 von
    Beiträge: 8
    ID: 507.011
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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:04:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      und dann ist was los hier

      Advance Medien: Einstieg Gottschalk? (Prior Börse)
      vom 09.05.2001 13:26:23 Uhr


      Die Experten der Prior Börse sehen bei der Aktie von Advanced Medien einen möglichen Einstieg der Vermarktungsfirma Dolce Media hinter dieser die Gebrüder Gottschalk stehen.
      Zur Zeit traue sich keine Mediengesellschaft an die Börse, sodaß allein die Börsennotiz des schwer gefallenen Lizenzhändlers Begehrlichkeiten wecke.

      Zudem sei die Filmbibliothek, die mit 55 Mio DM in den Büchern stehe, und der Verlustvortrag von Interesse. Jedoch könnten noch weitere Leichen im Keller liegen.

      Bemerkenswert seien die explodierenden Börsenumsätze. So hätten sich diese in den letzten Tagen verdreifacht. Letzten Freitag seien es sogar bei Xetra über 1 Mio Papiere gewesen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:17:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      so war das mal:


      Angaben zur Emission
      Begleitende Banken/ Emissionskonsortium: Baader Wertpapierhandelsbank AG
      Bankhaus Reuschel & Co.
      Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA
      Ausgabepreis: Euro 5,60
      erster Börsenpreis: Euro 14,50
      Erstnotiz am Neuen Markt: 6. August 1999
      Organe der Gesellschaft
      Vorstand: Christophe J. Montague (Vorsitzender)
      Hanns-Arndt Jovy
      Veronika Morawetz
      Aufsichtsrat: Dr. Alexander Hemmelrath (Vorsitzender)
      Peter Lindlbauer (stellv. Vorsitzender)
      Josef Faltenbacher
      Prof. Manfred Heid
      Dr. Herbert Jovy
      Dr. Hanns-Arnt Vogels
      Aktionärsstruktur (aktuell): Barbara Jovy 12,44%
      Dr. Herbert Jovy 5,54%
      Karola Jovy 3,04%
      Hanns-Arndt Jovy 3,04%
      Alexander Jovy 2,77%
      Moritz Jovy0,80%
      Nikolaus Jovy 0,80%
      Baader Wertpapierhandelsbank AG 10,23%
      U.C.A. Unternehmer Consult AG 2,77%
      Streubesitz 58,57%
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:25:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      so siehts beim Thomas aus / sollte er es sein der Einsteigt
      ????

      beide Unternehmen könnten es brauchen !!!!

      Ihre Ansprechpartner in der Dolce Media GmbH:

      Christoph Gottschalk
      Jurist
      Geschäftsführung
      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Christoph.Gottschalk@Dolce-Media.de


      Michael Mittermeier
      Assistenz der Geschäftsführung
      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Michael.Mittermeier@Dolce-Media.de


      Elvira Schneider
      Sekretariat
      Telefon: 089-358052160
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Elvira.Schneider@Dolce-Media.de


      Christoph Kammel
      Kaufmännischer Leiter
      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Christoph.Kammel@Dolce-Media.de


      Peter Gassner
      Internet/Redaktion
      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Peter.Gassner@Dolce-Media.de


      Jens Huiber
      Diplomvolkswirt
      Club Management
      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222
      E-Mail: Jens.Huiber@Dolce-Media.de


      Unsere Anschrift:

      Dolce Media GmbH
      Frankfurter Ring 105
      80807 München

      Telefon: 089-3580520
      Telefax: 089-35805222

      E-Mail: DolceMedia@t-online.de


      Geschäftsgrundlagen - Input

      Stars

      Die Erweiterung des Starpools mit nationalen und internationalen Celebrities wird angestrebt. Das Umfeld von Thomas und Christoph Gottschalk bietet die optimalen Voraussetzungen hierzu.

      Derzeit arbeitet die Dolce Media GmbH mit folgenden Stars zusammen:

      Thomas Gottschalk - Europas erfolgreichster Showmaster.

      Oli. P - Schauspieler und Sänger. Durch seine Erfolge als Darsteller in der RTL-Soap „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten" und Sänger („Flugzeuge im Bauch") bekannt geworden, konzentriert sich Oliver Petszokat („Oli. P") derzeit auf seine Karriere als Filmschauspieler.

      Katja Riemann - Deutschlands bekannteste Schauspielerin. Katja, die gerade ihre neue CD auf den Markt gebracht hat, wird Anfang nächsten Jahres gemeinsam mit Oli. P in den deutschsprachigen Kinos mit „The Girl" zu sehen sein.

      Lizenzrechte

      Der Rahmenvertrag mit dem ZDF regelt die Vermarktung von „Wetten, dass ...?" außerhalb der Sendung durch Dolce Media. Die Vermarktungsrechte für „Wetten, dass ...?", incl. Merchandising und Internetrechte, liegen exklusiv bei Dolce Media.


      Werbetreibende Wirtschaft

      Zu den starken Partnern von Dolce Media gehören unter anderem Daimler Chrysler, die Deutsche Post AG, das ZDF, die West LB, Axel Springer TV, T-Online, Telegate, Lagnese Iglo, usw.


      Geschäftsgrundlagen - Output

      Entwicklung von Sonderwerbeformen - In Zusammenarbeit mit Daimler Chrysler und der Cartier-Gruppe wurde über Dolce Media der Laureus Sports Award, der alljährlich zu vergebende „Sport Oscar", in Monte Carlo ins Leben gerufen.

      Neue Standards im Internet - Mit den Partnern T-Online und Axel Springer TV ist für Ende 2000 ein Re-Launch der offiziellen Website von „Wetten, dass...?", www.wetten-dass.com, geplant.


      Merchandising - „Wetten, dass ...?"-Kalender, „Wetten, dass ...?"-Buch Entwicklung und Plazierung von neuen Fernsehformaten - In Zusammenarbeit mit Axel Springer TV werden in Zukunft auf einzelne Stars zugeschnittene Fernsehformate entwickelt und an erfolgversprechenden Sendeplätzen plaziert werden.

      TV-Werbung - Unter Vermittlung von Dolce Media kamen die Auftritte von Verona Feldbusch für Telegate und Lagnese Iglo zustande. Im Moment läuft die Kooperation zwischen Thomas und Christoph Gottschalk mit der Deutschen Post („Aktie Gelb") auf Hochtouren.
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:26:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      falls diese Angabe noch stimmt wäre dan Emtv mit im Boot

      Mai 2000: EM.TV erwirbt Mehrheitsbeteiligung an Entertainmentunternehmen Dolce Media von Thomas Gottschalk
      EM.TV beteiligt sich mit 51 Prozent an dem Entertainmentunternehmen Dolce Media GmbH, München, und dessen Schwestergesellschaft Dolce Media AG, Zug. Die Dolce Media hält die umfassenden Vermarktungsrechte an vielen TV-Stars, wie beispielsweise Thomas Gottschalk. Darüber hinaus ist die Dolce Media mit der exklusiven Vermarktung der ZDF-Sendereihe „Wetten, daß...“ betraut. Als Internet-Partner wurde T-Online ausgewählt. Mittelfristig ist ein Börsengang der Dolce Media geplant
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:29:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      ENTERTAINMENT

      "Man erwartet von mir Größe"

      Entertainer Thomas Gottschalk, 50, über seinen Anteil an der deutschen Spaßgesellschaft, den plötzlichen Siegeszug des Trash-TV und den geplanten Börsengang seiner Firma Dolce Media AG

      SPIEGEL: Herr Gottschalk, Sie gehören qua Alter zur 68er-Generation, deren Köpfe zeitlebens durch politische Verbissenheit und persönliche Trauerarbeit auffielen. Warum sind Sie aus der Art geschlagen?
      Gottschalk: Es gab natürlich die ApO auch in meiner Heimatstadt Kulmbach. Das waren finstere Gesellen, die damals schon so aussahen wie ich heute. Musikalisch lag ich auf der Flower-Power-Linie und habe als Discjockey im "Old Castle" entsprechende Platten aufgelegt. Mein persönliches Engagement galt dem Auftrag Love & Peace, vor allem fürs Erstere habe ich mich im persönlichen Einsatz so verausgabt, dass mir zur Trauerarbeit einfach die Kraft fehlte. So wurde und blieb ich ein heiterer Mensch.

      SPIEGEL: Ihre Idee von der Spaßgesellschaft scheint sich durchzusetzen: Der Grand Prix Eurovision wird zur Ulknummer, Trash-TV gilt als Kult, der FDP-Spitzenkandidat Jürgen Möllemann macht Wahlkampf am "Big Brother"-Container. Zufrieden?


      DER SPIEGEL


      Gottschalk: Eigentlich habe ich mir immer eine Spaßgesellschaft gewünscht - dass es dann so spaßig werden würde, erschreckt mich jetzt doch etwas. Heute sehe ich mich fast wie den berühmten Zauberlehrling, der begreift, was er angerichtet hat. Zu Beginn meiner Tätigkeit gab es nur den öffentlichrechtlichen Rundfunk, ein trostlos-ernstes Terrain. Das war noch jene Zeit, als man glaubte, dass Autofahrer von englischer Rockmusik zwangsläufig in den Graben getrieben würden. Damals bin ich schriftlich abgemahnt worden, weil ich als Radiomoderator das Geräusch einer Klospülung im Bayerischen Rundfunk öffentlich aufgeführt habe. Dabei wollte ich einfach nur dokumentieren, dass ich eine Platte Scheiße fand.

      SPIEGEL: Heute lassen es die anderen, die Raabs und Bohlens, kräftig rauschen. Sie mit Ihrem Frohsinn für die ganze Familie wirken fast bieder: keine Beleidigungen, keine Ausländerwitze, keine Verbalerotik.

      Gottschalk: Mein Vorgänger Kulenkampff hat den Zustand des Unterhaltungsfernsehens zu seinen Lebzeiten lauthals beklagt. Ich halte das Maul und schaue mir das Ganze interessiert an. Ich bin zu flexibel, um den beleidigten Großintellektuellen zu spielen, aber mit 50 auch nicht mehr beweglich genug, um mich unter einer Niveaumesslatte durchzuquetschen, die fast Bodenberührung hat.

      SPIEGEL: Da schwingt Ernüchterung mit.

      Gottschalk: Mir ist längst klar geworden: Wir alle unterliegen in diesem Medium bestimmten Gesetzen - die Freiheit, die ich mir mal eingebildet habe, gab es entweder nie, oder sie ist jetzt weg. Da kann es leicht zu Verbiegungen kommen. Muss ich bei "Wetten, dass ... ?" auch ein bisschen "Big Brother"-Feeling einfließen lassen, weil es drei Millionen Zuschauer bringt? Muss ich Zlatko als Gast einladen? Kann ich mir Johannes Heesters leisten, obwohl ihn nur noch sieben Prozent der Nation kennen?

      SPIEGEL: Wie lautet die Antwort?

      Gottschalk: Am besten ist, Zlatko führt Heesters rein. Dann weiß ich, dass ich in meinem Element bin. Insgesamt aber ist es schon schwerer für mich geworden, mein Idealfernsehen zu machen. "Big Brother" ist für mich ein Käfig mit Kameras, aber ich sehe noch das Leuchten in den Augen von John de Mol, als er mir das Ding beschrieben hat - und der Erfolg hat ihm Recht gegeben.

      SPIEGEL: RTL-Chef Gerhard Zeiler rühmt die Serie, in der einfache Leute in Containern Banales besprechen, als Teil des "Echte-Menschen-Fernsehens".

      Gottschalk: Das klingt fast nach Wohltätigkeitsveranstaltung, grenzt aber an Publikumsverarschung. Ich habe echtes Menschenfernsehen immer als Ideal gesehen, doch es ist einfach nicht zu machen. Bei RTL beispielsweise habe ich bei meiner "Late Night" eine Kamera in das Wohnzimmer einer Zuschauerfamilie gestellt. Aber wir mussten ihnen das ganze Wohnzimmer umräumen, um es fernsehgerecht zu machen. Echtes Menschenfernsehen gibt es nur vorm Spiegel. Eine Kamera verändert das Verhalten von Menschen. Sonst würden die Leute bei "Wetten, dass ... ?" mit Popeln schießen und sich nicht Skier aus Baumstämmen sägen. Fernsehen schreit nach Gestaltung. Deswegen habe ich natürlich keine Echte-Menschen-Jacke an, und auf meiner "Wetten, dass ... ?"-Couch sitzen auch nicht echte Menschen, sondern Madonna und Cher.

      SPIEGEL: Es gibt Künstler wie David Bowie oder Prince alias Tafkap, die sich zum Ende der Karriere mit Auftritten vor kleinem Publikum begnügen. Wäre das für Sie eine Alternative zum großen Tingeltangelzirkus?

      Gottschalk: Ein Weihemoment meiner Karriere war, als für mich Justin Hayward von den Moody Blues bei der "Late Night" "Nights in White Satin" unplugged spielte. Ich war begeistert, aber ziemlich einsam, wie sich herausstellte, als die Quote kam. Ich hatte gerade mal 130 000 Zuschauer.

      SPIEGEL: Das ist mehr, als jeder Konzertpianist für sich begeistern kann.

      Gottschalk: Aber die Leute erwarten von mir zu Recht Größe. Es wäre doch nun ziemlich unsinnig, wenn man die Begabung und auch den Spaß daran hat, ein größtes gemeinsames Vielfaches zu sein und sich dem dann zu entziehen. Es gibt ja einige ernst zu nehmende Anzeichen dafür, dass die Leute mich wirklich mögen - warum soll ich da nur noch kleine Clubauftritte machen?

      SPIEGEL: Das heißt, Sie haben sich lebenslänglich "Wetten, dass ... ?" verordnet?

      Gottschalk: Solange es kein anderer besser macht und solange es die Leute wollen.

      SPIEGEL: Aber der Aufwand wird augenscheinlich immer größer und kostspieliger, um das Massenpublikum zu erreichen.

      Gottschalk: Ich habe neulich einen James-Bond-Film von 1965 gesehen, da fährt Sean Connery in einem Aston Martin, der schöner aussieht als der BMW von Pierce Brosnan, und da spritzt hinten das Wasser wie aus einem Gartenschlauch raus, so lange, bis die Gangster durchnässt aufgeben. Da sagt mein Sohn klipp und klar: So ein Scheiß. Brosnan hat natürlich irgendwelche Neutronenbomben im Auspuff. Wir lernen daraus: Was mich alten Sack noch überzeugt hat, überzeugt meinen Sohn nicht mehr. Deswegen muss ich heute bei "Wetten, dass ... ?" eben auch meine Neutronenbomben auffahren und mich jedes Mal selber toppen.

      SPIEGEL: Viele Ihrer Kollegen - von Stefan Raab bis Harald Schmidt - haben inzwischen eigene Firmen, einige TV-Größen sind sogar an der Börse gelistet. Sind Sie auch vom Börsenfieber infiziert?

      Gottschalk: Es fasziniert mich, aber es infiziert mich nicht. Ich habe im Gegensatz zu Günther Jauch, der schon immer die Handelsblätter genau gelesen hat, die Finanzplanung stets anderen überlassen. Ich habe nur geguckt, ob etwas auf dem Konto ist und ob im Laden die American-Express-Karte noch funktioniert. So lebte man früher - nun aber hat sich einiges deutlich verändert.

      SPIEGEL: Zum Beispiel müssen Sie und Ihre Kollegen aus dem Showbusiness sich die Titelseiten mittlerweile mit den neuen Stars der Internet-Generation teilen. Die sind zwar stiller als Entertainment-Profis, aber finanziell oft erfolgreicher. Ein Ärgernis?

      Gottschalk: Ich beobachte das und nutze es. Wenn ich in Amerika mit "Wetten, dass ...?" angeben möchte, sage ich nicht, Michael Jackson war da, sondern ich sage: Bill Gates war zu Gast. Da heißt es dann: "Oh my God! Is that true?" Da sieht man, dass hier eine gewisse Erotik von einem Langweiler mit Brille ausgeht, der Milliardär geworden ist.

      SPIEGEL: Ihre Schlussfolgerung?

      Gottschalk: Früher war alles schädlich, was den Entertainer Gottschalk der Nation auch nur ansatzweise als Geschäftsmann vorgeführt hätte. Der Mann war Unterhalter, hatte eine bunte Jacke an - und es war schlimm genug, dass sie von den Fernsehgebühren bezahlt war.

      SPIEGEL: Jetzt wollen Sie auch an die privaten Geldbörsen der Zuschauer ran: Tommy-T-Shirts, Tassen, Badelatschen?

      Gottschalk: Ich habe mein Publikum nie um seine Unterhaltung betrogen, ich will es auch nicht um sein Geld betrügen. Es geht auch nicht um Tommy-Maskottchen und dergleichen. Es geht um eine Gemeinde, die wir haben und aktivieren möchten. Wenn allein auf die simple Frage, ob ich in der nächsten Show einen Rock oder eine Hose tragen soll, rund 160 000 Menschen eine www.-Seite anklicken, da merke ich: Da ist Musik drin. Und wenn aus diesem Potenzial letztendlich ein Unternehmen entsteht, von dem man sagt, das muss an die Börse, dann höre ich mir das sehr genau an. Die Erotik des Erfolgs interessiert mich mehr als der schnöde Mammon.

      SPIEGEL: Und das bedeutet, dass ...

      Gottschalk: ... der neue Thomas Gottschalk auch gern im "Handelsblatt" stehen möchte und überhaupt nichts dagegen hat, sich mit seiner Firma Dolce Media im Aktienregister wieder zu finden, irgendwo zwischen Deutscher Bank und DuPont.

      SPIEGEL: Ihr Erfolg als Entertainer ist unbestreitbar und wohl einzigartig im deutschen TV-Geschäft. Aber was hat der Unternehmer Gottschalk wirklich zu bieten?

      Gottschalk: Wir haben mit "Wetten, dass ... ?" eine Plattform, die sich mit dem Entertainer Gottschalk aufs Schönste ergänzt. Wir arbeiten an vielen Ideen, etwa an einem "Wetten, dass ... ?"-Club, dessen Mitglieder untereinander im Internet kommunizieren sowie bei der Sendung mitmachen, mittippen und gewinnen können. Oder sie ersteigern Requisiten aus der Sendung und Reliquien der Stars.

      SPIEGEL: Das klingt eher nach Marketingideen für die Sendung als nach einer starken TV-Firma.

      Gottschalk: Die Geschäfte rund um "Wetten, dass ... ?" sind nur ein Aspekt. Wir sind mit der Dolce Media AG ein Medienbroker und bieten unsere Beziehungen, Erfahrungen und Ideen auch anderen an. Wir haben beispielsweise schon Werbeaufträge für Stefan Raab und Verona Feldbusch vermittelt, und helfen Oli P. bei seiner Karriere. Ich habe in der Branche eine Patenfunktion, und es gibt viele, die sagen: Du hast es richtig gemacht, was kann ich daraus für meine Karriere lernen?

      SPIEGEL: Das heißt, Sie wollen von Lizenzeinnahmen, Berater- und Werbeverträgen leben?

      Gottschalk: Na klar, unsere Geschäftsidee ist simpel: Dolce Media bringt Medien, Stars und die Werbewirtschaft zusammen. Wir sind eine Softwarefirma für die Entertainment-Branche, ohne Studios und Kameras. Nehmen Sie DaimlerChrysler: Die wollen einen Sports-Award weltweit verleihen, so wie es den Oscar für Top-Filme gibt. Ich bin in der deutschen Ausgabe dieser Show im ZDF der Presenter, in der amerikanischen auf TNT hingegen ist meine Nase nicht so oft zu sehen.

      SPIEGEL: Dolce Media gehört Ihnen und Ihrem Bruder Christoph Gottschalk. Wer wird künftig als Gesellschafter auftreten?

      Gottschalk: Die Brüder Thomas und Florian Haffa mit ihrer Medienfirma EM-TV sind bereits als Großaktionäre eingestiegen. Wir haben weitere große Partner vorgesehen, etwa T-Online, und es wäre mir sehr lieb, das ZDF an Bord zu haben.

      SPIEGEL: Ist denn der Steuerberater Peter Schmalisch, der für Sie im Osten Immobiliengelder in den Sand setzte, auch dabei?

      Gottschalk: Nein, aber er ist nicht ganz unschuldig an unseren Börsenplänen. Er hat früher zu Recht gesagt: Immobilien sind das Wahre, alles andere ist Spielbank. Inzwischen hat man gesehen, dass auch die Immobilie Probleme hat. Da ich überzeugter Empiriker bin, sage ich mir: Vielleicht ist die Börse von heute die Immobilie von gestern.

      SPIEGEL: Und das Immobiliengeld ist weg?

      Gottschalk: Quatsch, ich habe im Osten noch kein Geld verloren. Es stehen nachweislich Bürotürme da, die halt nicht so strahlen, wie sie strahlen könnten, aber das wird noch. Für mich ist dieses Engagement der Nachweis, dass ich mich in vielen Regionen engagiere - ich bin nicht nur in Malibu zu Hause, sondern auch in Leipzig.

      SPIEGEL: Investor, Immobilienbesitzer, Marketingexperte: Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Sie Wollmütze und Schlabber-Look gegen Krawatte und Blazer tauschen. Reden Sie bald als Vorstandschef auf der Hauptversammlung?

      Gottschalk: Auf keinen Fall. Mein Bruder Christoph gibt den Vorstandsvorsitzenden, zwischen mir und der Börse steht - wie gehabt - die Kamera. Ich bin in diesem Ensemble nur der Hausclown.

      SPIEGEL: Herr Gottschalk, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

      Gottschalk: Der Schlusssatz! Es gibt ihn wirklich! Ein echtes Menschen-Interview!

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      Avatar
      schrieb am 17.11.01 00:31:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Geld haben die Jungs ja genug

      Die Brüder Gottschalk zieht es an die Börse


      Show-Star Thomas mit Wohnsitz in Malibu/Kalifornien macht Millionen in der Rolle des Clowns der Nation. Sein Bruder, Marketingfachmann und Jurist mit erstem Staatsexamen, zieht dezent im Hintergrund die Strippen. Doch mit dem Einsatz für die Post helfen sie nicht nur dem Staatsunternehmen, sondern auch sich selbst. Die beiden wollen - so die Planungen - ebenfalls an die Börse.

      Die Gottschalk-Brüder nutzen die Postwerbung für eigene Zwecke: Sie wollen selbst an die Börse. Es hatte schon etwas von perfektem Timing. Die Deutschen dösten noch in der Sommerhitze, da sorgte der für November geplante Börsengang der Deutschen Post bereits für Aufsehen. Die Deutsche Telekom hatte der Post verboten, den Namen P-Aktie zu benutzen und einen Prozess angedroht. Seither preist die Post das Papier als Aktie Gelb an. Zehn Millionen Mark soll der Namenswechsel gekostet haben. Trotzdem: Unter dem Strich hat sich der Lapsus gelohnt.

      Der Bekanntheitsgrad der Post stieg quasi über Nacht von 17 auf 23 Prozent, der Markenwert von 48 auf 69 Millionen Mark . Auch dank des Showstars und „Wetten, dass...“-Moderators Thomas Gottschalk, der mit seinem bis dahin weitgehend unbekannten Bruder Christoph die 100 Millionen Mark teure Kampagne anführt und die Empörung der Telekom nicht versteht: „Wir haben gewettet, dass Deutschland P von T unterscheiden kann.“

      In den Werbespots spielt der 50jährige Thomas Gottschalk den naiven Wirtschaftslaien, sein drei Jahre jüngerer Bruder Christoph fachsimpelt – wie im richtigen Leben. Show-Star Thomas mit Wohnsitz in Malibu/Kalifornien macht Millionen in der Rolle des Clowns der Nation. Sein Bruder, Marketingfachmann und Jurist mit erstem Staatsexamen, zieht dezent im Hintergrund die Strippen. Doch mit dem Einsatz für die Post helfen sie nicht nur dem Staatsunternehmen, sondern auch sich selbst, denn ihr Wunsch ist der Börsengang.

      Geplant - aber noch nicht terminiert - ist der Börsengang ihres gemeinsames Unternehmens, der Dolce Media GmbH. Selten zuvor ist der Acker für ein solches Unterfangen so gut bestellt worden. Denn wird der Plan Realität, kennt die ganze Nation - nicht zuletzt dank der Postwerbung - zwei der wichtigsten Anteilseigner. Das Spiel mit den Rollen – es hat den Charme einer subtilen PR-Strategie, räumt selbst Christoph Gottschalk ein. Gegenwärtig sind die beiden Brüder mit 43 Prozent an Dolce Media beteiligt. 51 Prozent hält das zuletzt von der Börse arg gebeutelte Münchener Medienunternehmen EM.TV der Brüder Haffa. Der Rest liegt bei Vobis-Gründer Theo Lieven sowie den Bankhäusern Merck Fink & Co und Sal. Oppenheim.

      Geschäftszweck der 1998 in München gegründeten Dolce Media ist laut Handelsregister die Vermarktung im Medienbereich. Eine Dienstleistung, die Christoph Gottschalk schon seit Ende der 80er Jahre erfolgreich anbietet. Sein Steckenpferd: die Platzierung von Produkten in elektronischen Medien wie TV, Film und Radio. Um etwa die Produktionskosten der ARD-Krimiserie Tatort zu senken, besorgte er der Produktionsgesellschaft Bavaria Polizeiautos der Marke Opel.

      Mit der Entwicklung des Privatfernsehens und stets unterstützt von seinem Bruder Thomas kamen in den 90er Jahren dann neben TUI, Kaufhof, Bertelsmann, Citroen und Philip Morris auch Sender wie RTL plus oder Sat.1 auf seine Kundenliste. „Wir kümmerten uns um die Preise für Gameshows“, sagt Christoph Gottschalk, „haben aber auch ganze Sendungen wie zum Beispiel die „RTL Late Night Show“ oder „Gottschalks Houseparty“ für Sat.1 entwickelt und gleichzeitig für die Sponsoren gesorgt.“

      Mit Dolce Media engagieren sich die Gottschalks allerdings nicht nur jenseits der klassischen Werbeformen, sondern makeln auch schon einmal zwischen Stars und Werbewirtschaft. Beispiel TUI und Stefan Raab: Als das Touristikunternehmen einen Werbekopf für ein neues Last-Minute-Angebot im Internet suchte, verpflichtete Dolce Media den TV-Blödelstar Raab. Auch Allround-Werbewaffe Verona Feldbusch („Ich helfe Sie“) und dem Schmachtsänger Oli P. hat Dolce Media schon gemakelt.

      Fest unter Vertrag stehen die bei Dolce Media allerdings nicht. „Daß es funktioniert, liegt an unserem einzigartigen Beziehungsgeflecht“, betont Christoph Gottschalk. Das Zugpferd dahinter ist sein ein älterer Bruder, der sich schon einmal „Pate der Unterhaltungsbranche“ nennt.

      Besonders vorteilhaft fürs Geschäft sind dessen Drähte in die Show-Abteilung des ZDF. Dolce Media ist für die Vermarktung der Sendung „Wetten, dass?“ verantwortlich, hat gemeinsam mit T-Online bereits die gleichnamige Web-Site eingerichtet und verwertet hier die Stars und Aktionen der Show etwa in Gewinnspielen noch einmal. Dies soll erst der Anfang sein. „Ich kann mir sogar ein tägliches Angebot mit Online-Wetten vorstellen“, sagt Christoph Gottschalk.

      Auch T-Shirts, CDs und allerlei andere Artikel rund um die erfolgreichste europäische Abendshow sollen demnächst gegen Bares an die Fans gebracht werden. Merchandising, ein zusätzliches Geschäftsstandbein, das auch schon der EM.TV ein sturmhaftes Wachstum bescherte, die nicht nur größter Gesellschafter von Dolce Media ist, sondern auch Gottschalks wichtigster Partner. Außerdem ist EM.TV-Vice Executive President Christian Sundermann noch zweiter Geschäftsführer von Dolce Media.

      Die Aussichten des Unternehmens sind so glänzend, dass die Investoren Schlange stehen. „Wir führen Verhandlungen mit T-Online und der WestLB“, sagt Gottschalk, der in diesem Jahr mit seinen sechs Mitarbeitern einen zweistelligen Millionenbetrag „irgendwo zwischen elf und 99“ umsetzen will.

      Ausgestiegen bei dem sommerlichen Revirement ist Antonio Geissler, der jahrelange Manager von Thomas Gottschalk. Doch er bleibt Dolce Media verbunden, denn der TV-Star Gottschalk hält wiederum 45 Prozent an Geisslers Firma Brot und Spiele Medienprogramme Gmbh. Die hat etwa die erwähnten Sendungen für RTL, Sat.1 produziert und ist eben für das ZDF tätig.

      „Als externes Redaktionsbüro knüpft Geissler die Kontakte zwischen Künstlern, Autoren und dem Moderator“, erklärt ZDF-Unterhaltungschef Viktor Worms, „und ist für die Wettpaten verantwortlich.“ Dies sind dann Models wie am letzten Samstag Markus Schenkenberg, der sich mit seinem neuen Song präsentierte, Autoren, die ihre Bücher oder Stars, die ihre Filme vorstellen – Produktpromotion unter Mitwirkung von Dolce Media und Freunden.

      Wie denn die Dienstleistung konkret vergütet werde, dazu wollte das ZDF nichts sagen. „Allerdings fließen für die Vermittlung der Auftritte bei „Wetten, dass?“ keine Gelder, die über die reguläre Vergütung von Brot und Spiele beziehungsweise Dolce Media hinaus gehen“, bekräftigt Worms.

      Auch Christoph Gottschalk reagiert auf die Frage, ob denn Provisionen für die Platzierung von Produkten fließen, eher ausweichend: „Uns geht es um die Quote und das langfristige Zusammenspiel der Kräfte.“ Dies scheint zu klappen. Dolce Media entwickelt mittlerweile auch andere Unterhaltungsformate für den Mainzer Sender. Von „Gotschalks TV-Welt“ bis hin zur Jubiläumsgala des FC Bayern München.
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 12:20:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      DVN ist mal wieder Mega Out, keinen interesiert momentan
      diese Aktie ( siehe heutige Umsätze). Alles dreht sich
      um Harry P u.ä.

      Doch das Karusell wird sich weiter drehen und man wird
      sich nach Aktien umsehen, die noch nicht so gelaufen sind
      und da wäre DVN ein Kandidat. Warum allso immer erst einsteigen in eine Aktie wenn Sie schon im laufen ist.

      Frühzeitig dabei sein ist besser. DVN ist im Medienbereich
      sicherlich nicht erste Wahl, doch könne sich hier auch
      beachtliche Chancen ergeben.

      Übernahme/Investorbeteiligung, vielleicht wirklich Gottschalk

      Lizenzrückgaben / Einigung mit Peterson usw.

      Phantasie könnte schnell wieder zurückkommen und 1 Euro
      ist Pflicht

      Es ist immer gut mehr Pferde im Rennen zu haben !!!!
      Avatar
      schrieb am 21.11.01 21:23:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      die nächsten Wochen werden mehr Licht ins Dunkle bringen.

      Die Zahlen sind ja zu Glück draußen !!!!!

      DVN und EMS werdens im Doppelpack bringen


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