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    Deep Sea Exploration plc - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.01.02 13:31:23 von
    neuester Beitrag 28.02.02 12:17:32 von
    Beiträge: 8
    ID: 529.655
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      schrieb am 05.01.02 13:31:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe gerade was bei comdirect.de gefunden:



      Die Jäger der verlorenen Schätze

      Anleger, die ihre Leidenschaft für Geldvermehrung mit Abenteuer-Träumen ihrer Jugendzeit verknüpfen wollen, haben dazu Gelegenheit: Sie investieren in so genannte Schatzsucher-Unternehmen. Eines der führenden dieser Art in Europa ist die inzwischen auch in Deutschland ansässige Deep Sea Exploration (DSE), die zurzeit elf Tauch-Projekte verfolgt, eines davon vor Madagaskar, wo ein Schiff mit einem geschätzten Innenleben von einer halben Milliarde Euro ausgemacht wurde.

      Vor Abenteuer oder Risiko scheinen immer weniger Deutsche Angst zu haben, die ihr Geld gewinnbringend anlegen wollen. Eines der führenden Schatzsucher-Unternehmen in Europa ist die Deep Sea Exploration (DSE), die seit kurzem auch eine deutsche Repräsentanz in Ratingen eröffnet hat. "Rund 80 Prozent von unseren 950 Investoren weltweit kommen aus deutschen Landen", sagt Managing Director Reinhard Wolff.

      Auf der Suche nach verlorenen Schätzen will das Unternehmen mit Hauptsitz in London jährlich mehrere Millionen Euro umsetzen und noch in diesem Jahr an die Börse gehen. "Wir hoffen natürlich, dass auch in Europa irgendwann amerikanische Verhältnisse einkehren", betont Wolff. Dort nämlich sei die Schatztaucher-Industrie längst eine feste Größe in der Finanzwelt. Allerdings lägen die Schätze in Übersee auch fast direkt vor der Haustür, was potenziellen Anlegern natürlich einen ganz anderen Bezug zu den Möglichkeiten der sogenannten Explorationsindustrie vermittle.

      Elf Projekte schiebt DSE zurzeit weltweit an. Dazu zählt etwa das Schiff "Soleil d`Orient" vor Madagaskar, das im 18. Jahrhundert Geschenke des Königs von Siam zu Ludwig XIV. von Frankreich bringen sollte. An Bord hatte der Ostindienfahrer Gold, Silber, Edelsteine und Porzellan. Einen Gewinn von gut einer halben Milliarde Euro soll das Innenleben des Wracks bringen. Weitere 75 Millionen Euro schlummern in der "Big Mother" vor Kolumbien. Goldbarren und Goldmünzen sowie fast 600 Juwelen warten seit dem 17. Jahrhundert in 250 Meter Tiefe auf einen Glückspilz, der sie hebt. Auch vor Indien, wo sich DSE zurzeit um Lizenzen bemüht, will das Unternehmen in den kommenden Jahren einige wertvolle Wracks erkunden.

      Wir tauchen bis zu einer Tiefe von einem Kilometer", erklärt der Managing Director. Das habe den Vorteil, dass alles noch sehr gut erhalten sei. Ideal auch für die Wissenschaft: "Die Schiffe sind wie eine Zeitkapsel. Wir finden 400 Jahre alte Stoffe, Leinensäcke, Lederbeutel oder Holz, die für Historiker und Wissenschaftler von unschätzbarem Wert sind." Dabei arbeitet das Unternehmen mit führenden Wissenschaftlern und Archäologen zusammen. "So wollen wir das Risiko eines Fehlschlages verringern und dem Anleger eine langfristige Investitionsmöglichkeit bieten», erklärt der Managing Director.

      Seit September kooperieren die Schatztaucher mit der Firma Arqueonautas des Düsseldorfer Unternehmers Nikolaus Graf von Sandizell, der mit großem Erfolg das Meer vor den Kapverden und Mosambique nach den Kostbarkeiten absucht. Obwohl er seit der Gründung seines Unternehmens vor sechs Jahren bereits mehrere Millionen Euro umsetzte, sieht er sich noch am Anfang. "Unzählige Schiffe zerschellten im Laufe der Menschheitsgeschichte an Klippen und sanken in Kriegen", sagt der 42-Jährige. "Doch nur ein Bruchteil der Schätze konnte in den vergangenen 50 Jahren, seit es die entsprechende Tauchausrüstung gibt, geborgen werden." Historiker vermuten Zehntausende von Schiffen auf dem Meeresgrund und Forscher prophezeien, dass alle Schätze in den nächsten 25 bis 50 Jahren gefunden werden.

      Von Lissabon aus wickelt der Ex-Manager seine Projekte ab und holte sich für jedes Spezialgebiet die besten Leute, auch für die historische Recherchen. Ein fachlich dokumentiertes Fundstück steigert seinen Wert um ein Vielfaches. Störtebekers Steuerrad oder der Degen von Sir Francis Drake wären echte Volltreffer. Eine 3.-Klasse-Speisekarte der Titanic brachte bereits 65.000 Mark.

      Die Technik durchleuchtet heute jeden Winkel der Unterwasserwelt: Sonar und Magnetometer suchen den Meeresboden nach Anomalien ab. Ferngesteuerte Roboter bergen die Kostbarkeiten aus den Untiefen. Trotzdem bleibt bis zum Schluss die Frage offen, welche Schätze tatsächlich noch an Ort und Stelle sind. "Reichtum brachte Menschen schon immer dazu, brutal zu sein", sagt Sandizell. So hätten die spanischen Conquistadores ihre Sklaven mit vorgehaltener Pistole gezwungen, hinabzutauchen und etwas Wertvolles mit hochzubringen.

      Seine Ausbeute ist reich: Seit er die Aktiengesellschaft vor sechs Jahren gründete, fand er auf dem Meeresboden über 60.000 Münzen und 3.500 Artefakte wie Kanonen, Waffen, Schmuck, Teleskope, Navigationsinstrumente, Weinflaschen, Kruzifixe oder kostbares Ming-Porzellan. Hinzu kommen etwa 20.000 als Schiffsmaterial klassifizierte Objekte, die in erster Linie der wissenschaftlichen Analyse der Wracks dienen. Einen vielversprechenden Markt nennt Sandizell die "maritime Exploration", durch die jedes Jahr auf Auktionen oder im Antiquitätenhandel mehrere hundert Millionen Euro umgesetzt werden. Seine Geldgeber haben meist eine Affinität zum Schatztauchen. Oft sind es Münzsammler, Hobbysegler oder Taucher.


      "Projekt: "Cabo Verde"
      Taucher finden wertvolles Artefakt!
      Am 19.9.2001 wurde im 2.Tauchgang ein goldenes Kruzifix (Höhe ca. 6 cm) mit drei Smaragden und einem Diamanten gefunden. ..."





      (Ming-Porzellan)

      Homepage
      http://www.dse-plc.com/

      WKN 603467

      ------------------------

      Würdet ihr eure Dollars so einem Laden anvertrauen?

      Den Geschäftsbericht stellen sie leider nicht ins Netz; man muß ihn bestellen. Naja ...

      Wer noch ähnliche Firmen kennt, bitte nennen!
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:33:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:44:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alle Achtung! Innerhalb von zwokommafünf Minuten die Situation geprüft und eine Antwort samt Link gepostet ...
      :eek: ;)

      Aber so viel schlechter als Metaboxen oder Ottergoldminen kann`s wohl nicht sein ... :D
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:51:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      :eek: :eek: :eek:


      Quelle: Börse Online, Ausgabe, 14/2001
      Firma: Deep Sea Exploration PLC
      Zitat: Gesucht: Thron aus purem Gold
      Mit spannenden Geschichten über Piraten und verlorene Goldschätze versuchen Verkäufer Anlegern die Aktien der Deep Sea Exploration Plc. schmackhaft zu machen. Nach erfolgreichen Bergungsarbeiten winken traumhafte Verdienste. Sos sollte in dem anno 1680 „durch Wassereinbruch ohne Fremdeinwirkung“ gesunkene Wrack „Big Mother“ 580 Juwelen und andere Gegenstände mit einem Wert von 70 Millionen Dollar schlummern. Auch weiß die Firma, dass vor Madagaskar ein „Thron aus purem Gold“ mit bis zu zwei Milliarden Dollar Wert liegt, der auf Abholung wartet.
      Nachdem die Schätze gefunden sind, soll der Kurs der Papiere explodieren. In ihrer fast zehnjährigen Geschichte waren die Erfolge der Firma und ihrer Vorgänger bisher jedoch eher lau. Lediglich die Anzahl der ausgegebenen Aktien steigt stetig. Lukrativ dürfte das Geschäft daher in erster Linie für die von Ratingen aus betriebene Kapitalbeschaffung sein.
      Die haben Stefan Rieck und Paul Wolff in ihren Händen. Als Direktoren sind sie laut Prospekt auch „zur Verhinderung und Aufdeckung von Betrug verantwortlich“. Ob Aktionäre jedoch deshalb besser schlafen können? Nachdenklich sollte zumindest stimmen, dass beide bereits in der Geschäftsführung der Thormann GmbH, Ratingen, auffielen. Die Firma – derzeit in Liquidation – hatte versucht, Anleger mit extrem hohen Gebühren für Optionsgeschäfte aufs Kreuz zu legen.
      Avatar
      schrieb am 05.01.02 13:57:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und so etwas wird gepusht von der comdirect :rolleyes:


      Gibt es auch erfolgreiche & schon länger börsennotierte Firmen auf dem Sektor?

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      Avatar
      schrieb am 12.02.02 16:41:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh: :mad:

      Hatte gerade ein Gespräch mit einem prof. Telefonaktienverkäufer dieser feinen Gesellschaft, da ich mir den Prospekt zuschicken ließ. Wie es sich gehört, wurde ich natürlich unaufgefordert angerufen, was ein starker Hinweis auf die unbedingte Seriösität :p der Firma ist. Da ich wissen wollte, wie die Masche funktioniert, stellte ich ein paar Fragen. Hat der Typ doch glatt die gute alte EM-TV als Beispiel für einen gelungenen Börsenstart bemüht, als ich die Bewertungsrisiken der Firma angesprochen habe. :rolleyes:
      Schade, daß ich kein Gesprächsprotokoll habe ...



      Das größte Risiko bei der Deep Sea E. scheint mir neben den dubiosen Machern und dem schlechten track record (s. #4) das enorme Verwässerungsrisiko zu sein. 500 Mio :eek: Aktien sind genehmigt, zwischen 18 und 20 Mio z.Z. mindestens ausstehend, wobei es jedoch auch 18+20 Mio sein könnten, da die Zahlen im Emissionsprospekt unklar sind. Bei den Angaben zum Grundkapital scheint die Geschäftsführung selber nicht durchzublicken, denn einerseits wird der Eindruck erweckt, die Aktienzahl steige durch die geplante Emission von ca. 18 Mio Vorzugsaktien um 3 Mio Inhaber-Stammaktien (nominal 1€-Stücke, Ausgabekurs 3,5€ pro Stück, ergo Emissionserlös bis zu 10,5 Mio €), wohingegen auf dem "Zeichnungsschein" steht, das Grundkapital steige von ca. 18 Mio € auf ca. 28,5 Mio €, also um den Emissionserlös. Den Unterschied zwischen Nominalwert und Ausgabekurs scheint man nicht ganz verstanden zu haben. An anderer Stelle wiederum wird behauptet, zur Zeit befänden sich knapp 20 Mio Anteile im Streubesitz.
      Entweder ist es ein peinlicher Fehler, Aktienzahlen und Emissionserlöse durcheinanderzubringen oder es steckt irgendein Trick dahinter. Dazu kommt, daß es sich offenbar um verschiedene Anteilsgattungen handelt (Vorzüge<>Inhaberstämme), wobei der Unterschied nicht explizit angegeben oder gar erklärt wird. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.


      Fazit: extremely strong sell
      (alle Angaben ohne Gewähr; dies ist keine Empfehlung :D )
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 10:02:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      @alle Deep Sea E...Ich kann auch diesen negativen Eindruck von dieser Fa bestätigen, wer da sein Geld Investiert sollte es doch lieber BEDÜRFTIGEN Menschen schenken, da hat er wenigstens das Gefühl was gutes getan zu haben.Unverantwortlich finde ich es das Codi und auch ZDF Börse die Leute auf sowas auch noch scharf machen...

      Grüße Serang

      PS: Gebt solchen Geschäftsmodellen keine Chance
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 12:17:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn das das große Ding sein soll, frage ich mich, warum die Anteile verkaufen und nicht selber den Reibach machen.

      Die suchen für ihr Hobby Investoren, die das ganze Risiko tragen. Wenns dann schief geht hatten die ihren Spaß und die Investoren die Verluste.

      Diese Tiefseemasche gibt es seit einigen Jahre. Geübte Spiegel-Leser werden sich daran erinnern. Nur am Anfang haben die alle ihre Kohle ohne Anteileigner gemacht. Und warum brauchen die wohl jetzt erst welche. Nach dem Motto Akkumulation und dann Distribution. Da sind mir dann doch Goldminen-Aktien lieber.


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