Schumi fährt auf BBS-Felgen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.01.02 11:05:53 von
neuester Beitrag 19.05.02 02:00:53 von
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Habt ihr alle euer Mikroskop rausgeholt? Ja?
Gut, dann erzähle ich euch was über BBS - und die sind wirklich klein, ganze 15,9 Mio wiegen die BBS Vorzüge.
BBS stellt Felgen im Hochpreissegment her und ist auch im Rennsport aktiv.
Die Champions folgender Ligen fuhren auf BBS:
Formel 1
US Champcar
Indy Racing Leage
Deutsche F3
Carrera Cup
Formula Nippon
GP 1 Motorrad
Der Umsatz von BBS stieg in den letzten 5 Jahren zwischen 10 und 20% jährlich, mit einer Ausnahme, als BBS Nippon verkauft wurde.
KUV derzeit 0,21
Der Umsatz verteilt sich zu
70% auf Erstausstattung bzw. Zubehörvertrieb von Audi, BMW, dcx, Ferrari, Jaguar, Peugeot, Saab, Volvo und VW (+53%);
22% auf den Fachhandel (-12%);
und 8% Motorsport (+31%)
Im Ausland ist BBS in Italien, Frankreich und den Staaten vertreten (Anteil zus. 45%).
Das USA Geschäft wurde in 2000 stark ausgebaut und es ist natürlich ein Risikofaktor, in die kollabierende US Wirtschaft hinein investiert zu haben. (Habe ich gerade erst bei Randstad beobachtet, kann ein ganzes Jahresergebnis versauen)
Ergebnis je Aktie / Dividende
1996 -0,14 / 0,256
1997 -2,19 / 0,383
1998 1,12 / 0,46
1999 1,72 / 0,66
2000 1,91 / 0,70
Auffallend ist das extrem niedrige KCV mit 1,8.
In den letzten beiden Jahren wurde ein neues Lager und Werk in Herbolzheim gebaut, so da? die Investtitionen sehr hoch waren.
Ich denke, daß der Cash flow bei einen high end Hersteller zu großen Teilen in die Forschung und Entwicklung gesteckt werden muß und daher weniger Aussagekraft besitzt. Immerhin wurde über den cf in Verlustjahren Dividendenkontinuität gewahrt.
Die Ergebnisschätzungen liegen nach BO bei 1,7, also dem Niveau von 1999.
In der Bilanz kann ich keine größeren Böcke wie Vorratsanstieg erkennen, die Verschuldung ist nach den Investitionen allerdings recht hoch:
Eigenkapital 33 Mio, Fremdkapital 83 Mio., davon ziemlich viel Kurzfristschulden.
Der GB wurde flott zugesandt und nüchtern und sachlich gehalten, das ist mir immer ziemlich wichtig.
Bevor ich kaufe, muß ich aber noch die letzten Q-Zahlen anschauen, habe ich vergessen zu bestellen.
Schön an BBS ist zusätzlich, daß ich einen kleinen Ausflug zur HV in den Schwarzwald als Werbungskosten absetzen kann.
Chance: Niedrige Bewertung, US-Engagement;
Risiko: Hohe Verschuldung, US-Engagement
Gut, dann erzähle ich euch was über BBS - und die sind wirklich klein, ganze 15,9 Mio wiegen die BBS Vorzüge.
BBS stellt Felgen im Hochpreissegment her und ist auch im Rennsport aktiv.
Die Champions folgender Ligen fuhren auf BBS:
Formel 1
US Champcar
Indy Racing Leage
Deutsche F3
Carrera Cup
Formula Nippon
GP 1 Motorrad
Der Umsatz von BBS stieg in den letzten 5 Jahren zwischen 10 und 20% jährlich, mit einer Ausnahme, als BBS Nippon verkauft wurde.
KUV derzeit 0,21
Der Umsatz verteilt sich zu
70% auf Erstausstattung bzw. Zubehörvertrieb von Audi, BMW, dcx, Ferrari, Jaguar, Peugeot, Saab, Volvo und VW (+53%);
22% auf den Fachhandel (-12%);
und 8% Motorsport (+31%)
Im Ausland ist BBS in Italien, Frankreich und den Staaten vertreten (Anteil zus. 45%).
Das USA Geschäft wurde in 2000 stark ausgebaut und es ist natürlich ein Risikofaktor, in die kollabierende US Wirtschaft hinein investiert zu haben. (Habe ich gerade erst bei Randstad beobachtet, kann ein ganzes Jahresergebnis versauen)
Ergebnis je Aktie / Dividende
1996 -0,14 / 0,256
1997 -2,19 / 0,383
1998 1,12 / 0,46
1999 1,72 / 0,66
2000 1,91 / 0,70
Auffallend ist das extrem niedrige KCV mit 1,8.
In den letzten beiden Jahren wurde ein neues Lager und Werk in Herbolzheim gebaut, so da? die Investtitionen sehr hoch waren.
Ich denke, daß der Cash flow bei einen high end Hersteller zu großen Teilen in die Forschung und Entwicklung gesteckt werden muß und daher weniger Aussagekraft besitzt. Immerhin wurde über den cf in Verlustjahren Dividendenkontinuität gewahrt.
Die Ergebnisschätzungen liegen nach BO bei 1,7, also dem Niveau von 1999.
In der Bilanz kann ich keine größeren Böcke wie Vorratsanstieg erkennen, die Verschuldung ist nach den Investitionen allerdings recht hoch:
Eigenkapital 33 Mio, Fremdkapital 83 Mio., davon ziemlich viel Kurzfristschulden.
Der GB wurde flott zugesandt und nüchtern und sachlich gehalten, das ist mir immer ziemlich wichtig.
Bevor ich kaufe, muß ich aber noch die letzten Q-Zahlen anschauen, habe ich vergessen zu bestellen.
Schön an BBS ist zusätzlich, daß ich einen kleinen Ausflug zur HV in den Schwarzwald als Werbungskosten absetzen kann.
Chance: Niedrige Bewertung, US-Engagement;
Risiko: Hohe Verschuldung, US-Engagement
...
Die Margen bei BBS sind seit zwei Jahren rückläufig, trotz guter Automobilkonjunktur. Der Preiskampf im Felgenmarkt ist offenbar beinhart. In 2002 dürfte die Konjunktur schwächer sein.
Betr. Autofelgen.
Habe mal einen Bericht über Kunstofffelgen im Fernsehen gesehen , war schwer beeindruckt.
Finde aber keine Infos im Netz gefunden , hat jemand welche ???
mikemews
Habe mal einen Bericht über Kunstofffelgen im Fernsehen gesehen , war schwer beeindruckt.
Finde aber keine Infos im Netz gefunden , hat jemand welche ???
mikemews
Am 26.02.2002 gibt es in der „Badischen Zeitung“ im Rahmen der Reihe „Unternehmen in der Region“ einen Bericht über BBS.
Hier meine Zusammenfassung dieses Artikels:
§ BBS stattet Rennwagen der Formel1, der Champ-Car-Serie und der Tourenwagen Trophy mit Leichtmetallrädern aus
§ BBS steht für Baumgartner, Brand sowie den Unternehmensitz in Schiltach
§ Seit März 2000 gibt es ein zusätzlches BBS-Werk in Herbolzheim
§ Der dortige markante Neubau umfasst das zentrale Auslieferungslager und eine Lackierei mit derzeit insgesamt 90 Mitarbeitern
§ Bis Oktober 2002 kommt in Herbolzheim noch eine mechanische Fertigungsanlage hinzu
§ In den kommenden Jahren sollen eine Gießerei sowie eine Erweiterung des Betriebes im Gewerbegebiet „Birkenwald“ hinzu kommen
§ Werksleiter in Herbolzheim ist der Sohn des Unternehmensgründers Baumgartner; er ist Betriebswirt
§ Baumgartner:“Es hängt alles von der Entwicklung der Konjunktur ab.“
§ Während die Ausstattung der Formel1-Wagen gut für das Prestige ist, verdient BBS sein Geld mit der Bestüttung von Serienfahrzeugen wie Ferrari oder VW Golf GTI
§ Ein Aluminiumfelge von BBS kostet zwischen 160 und 170 Euro.
§ Im Moment kann niemand sagen, wie sich die Automobilkonjunktur entwickeln wird
§ Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 20 Prozent auf 129,6 Mio Euro
§ Das Konzernergebnis sank jedoch um 15 Prozent auf 6,1 Mio Euro
§ Baumgartner:“Wir haben einen Teil der Umsatzsteigerung durch Überstunden, Wochenendarbeit und Auslagerung erreicht.“ Dies hat zu überproportional höheren Kosten geführt.
§ Liefertreue hatte bei BBS also Vorrang vor Ertrag
§ BBs kam mit Herstellen und Ausliefern seiner Produkte kaum nach, so groß war die Nachfrage
§ Um diese Situation zu entschärfen, sind in den kommenden Jahren riesige Investitionen nötig: der Aufbau des Lagers und der Lackierei in Herbolzheim haben bislang 15 Mio Euro gekostet, der Aufbau der mechanischen Bearbeitung in Herbolzheim wird nochmals 20 Mio Euro kosten, der Aufbau der Gießerei wird weitere 20 Mio Euro kosten
§ BBS hat gegenwärtig kein Problem damit, qualifizierte Facharbeiter für die Erweiterung des Betriebes in Herbolzheim zu finden
§ Im Endausbau soll das Herbolzheimer Werk 500 Beschäftigte haben sowie täglich 30000 Räder herstellen
§ Das Werk in Herbolzheim wird die Bedeutung des Stammsitzes in Schiltach übertreffen. Das Stammwerk Schiltach kann auf Grund topographischer Gegebenheiten nicht erweitert werden
Hier meine Zusammenfassung dieses Artikels:
§ BBS stattet Rennwagen der Formel1, der Champ-Car-Serie und der Tourenwagen Trophy mit Leichtmetallrädern aus
§ BBS steht für Baumgartner, Brand sowie den Unternehmensitz in Schiltach
§ Seit März 2000 gibt es ein zusätzlches BBS-Werk in Herbolzheim
§ Der dortige markante Neubau umfasst das zentrale Auslieferungslager und eine Lackierei mit derzeit insgesamt 90 Mitarbeitern
§ Bis Oktober 2002 kommt in Herbolzheim noch eine mechanische Fertigungsanlage hinzu
§ In den kommenden Jahren sollen eine Gießerei sowie eine Erweiterung des Betriebes im Gewerbegebiet „Birkenwald“ hinzu kommen
§ Werksleiter in Herbolzheim ist der Sohn des Unternehmensgründers Baumgartner; er ist Betriebswirt
§ Baumgartner:“Es hängt alles von der Entwicklung der Konjunktur ab.“
§ Während die Ausstattung der Formel1-Wagen gut für das Prestige ist, verdient BBS sein Geld mit der Bestüttung von Serienfahrzeugen wie Ferrari oder VW Golf GTI
§ Ein Aluminiumfelge von BBS kostet zwischen 160 und 170 Euro.
§ Im Moment kann niemand sagen, wie sich die Automobilkonjunktur entwickeln wird
§ Im vergangenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz in den ersten 9 Monaten um 20 Prozent auf 129,6 Mio Euro
§ Das Konzernergebnis sank jedoch um 15 Prozent auf 6,1 Mio Euro
§ Baumgartner:“Wir haben einen Teil der Umsatzsteigerung durch Überstunden, Wochenendarbeit und Auslagerung erreicht.“ Dies hat zu überproportional höheren Kosten geführt.
§ Liefertreue hatte bei BBS also Vorrang vor Ertrag
§ BBs kam mit Herstellen und Ausliefern seiner Produkte kaum nach, so groß war die Nachfrage
§ Um diese Situation zu entschärfen, sind in den kommenden Jahren riesige Investitionen nötig: der Aufbau des Lagers und der Lackierei in Herbolzheim haben bislang 15 Mio Euro gekostet, der Aufbau der mechanischen Bearbeitung in Herbolzheim wird nochmals 20 Mio Euro kosten, der Aufbau der Gießerei wird weitere 20 Mio Euro kosten
§ BBS hat gegenwärtig kein Problem damit, qualifizierte Facharbeiter für die Erweiterung des Betriebes in Herbolzheim zu finden
§ Im Endausbau soll das Herbolzheimer Werk 500 Beschäftigte haben sowie täglich 30000 Räder herstellen
§ Das Werk in Herbolzheim wird die Bedeutung des Stammsitzes in Schiltach übertreffen. Das Stammwerk Schiltach kann auf Grund topographischer Gegebenheiten nicht erweitert werden
Danke, ich wollte den Artikel auch gerade reinstellen.
@mandrella
Deine Vermutung wegen Preiskampfes stimmt wohl. Auf der HV sagte der Vorstand, die diesjährigen Lohnerhöhungen könnten auf keinen Fall an die Kunden weiter gegeben werden und müssten kompensiert werden.
Deine Vermutung wegen Preiskampfes stimmt wohl. Auf der HV sagte der Vorstand, die diesjährigen Lohnerhöhungen könnten auf keinen Fall an die Kunden weiter gegeben werden und müssten kompensiert werden.
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