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    SPD / Riester: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.01.02 12:23:32 von
    neuester Beitrag 20.01.02 11:58:23 von
    Beiträge: 25
    ID: 536.667
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      schrieb am 18.01.02 12:23:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      "Das Modell niedrige Lohnabschlüsse = mehr Arbeitsplätze hat versagt"
      Kommen jetzt hohe Lohnabschlüsse mit Inflation und den Begleiterscheinungen wie unter Helmut Schmidt???

      Armes Deutschland

      Gruß GjT
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 12:31:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Solln doch seine Gewerkschaften 4 Millionen Menschen einstellen, dann ist das Problem gelöst!
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 12:40:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Strukturreformen bei den Sozialversicherungen sind angesagt.

      1. Leistungen einschränken
      2. Versicherungsfremde Leistungen Steuerfinanzieren
      3. Beitragsbemessungsgrenzen drastisch erhöhen oder abschaffen.

      Man kann der regierung zwar vorwerfen hier kaum was gemacht zu haben, mehr als in den ganzen Kohl Jahren wars allerdings.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 12:49:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tribune, Du bist doch Gewerkschafts-Boss! Stell` sie doch ein! :D
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 12:59:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      @em:
      Zu 1.) und 2.) Zustimmung.

      Aber was soll der Blödsinn mit den Beitragsbemessungsgrenzen? Was soll das bringen? Noch mehr Abwanderung von Besserverdienenden zu privaten Krankenkassen? Oder höhere Rentenzahlungen wegen höherer Beiträge (wo ist dann die Entlastung des Systems)?

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      Avatar
      schrieb am 18.01.02 13:19:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @em.
      Die Beitragsbemessungsgrenzen würde ich nicht erhöhen. Damit würdest Du nur die gleichen treffen, die sowieso schon stark belastet werden.
      Der Staat ist an dieser Stelle gefordert, die Mehrkosten der Sozialsysteme durch Aussiedler und andere auszugleichen. In sofern war die Ökosteur nicht schlecht. Es waren alle wieder im Boot und zahlten in die Rentenkasse indirekt ein.
      Ähnlich muß es auch mit der Krankenkassenbeiträgen laufen. Im Moment zahlen die Angestellten alles. Die Beamten sind fein raus und die Selbständigen auch.
      Sehe ich das falsch?


      Gruß GjT
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 13:26:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      @GjT
      Um Deine Frage zu beantworten: ja
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 13:32:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      @nam....
      Ich hoffe es kommt noch mehr. Oder wärest Du einfach nur betroffen davon?

      Gruß GjT
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 13:55:35
      Beitrag Nr. 9 ()
      Kombi-Lohn: Rot-Grüne Beschäftigungspolitik am Ende

      Bericht: Volker Happe, Kim Otto, Ursel Sieber

      Vier Millionen Arbeitslose in Deutschland, fast soviel wie zum Ende der Kohl-Regierung. Kanzler Gerhard Schröder will jetzt das Mainzer Kombilohn-Modell bundesweit einführen.

      Doch nach Meinung sogar regierungsnaher Experten ist das nur politischer Aktionismus - höchstens 3.000 neue Arbeitsplätze werden dabei geschaffen. Dabei hätte zum Beispiel ein Blick in die Niederlande die Augen öffnen können. Mit staatlich unterstützter Teilzeitarbeit entstanden dort in den vergangenen Jahren Hunderttausende von Arbeitsplätzen. Inzwischen leiden die Niederlande sogar unter Arbeitskräftemangel und in Frankreich hat allein die Einführung der 35 Stunden Woche 500.000 Arbeitsplätze geschaffen. Fast eine Millionen an neuen Arbeitsplätzen entstanden dort durch staatliche Investitionen.

      monitor.de
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 14:20:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ GjT: Schau dich mal hier um http://www.bfa-berlin.de/ger/ger_zielgruppen.c/ger_journalis…
      Interessant ist der Satz "Verglichen mit den Rentenausgaben liegt der Finanzierungsanteil des Bundes damit bei ca. 24 %. "
      Das muss man sich mal reinziehen: 24 %
      Willst Du ähnliche Verhältnisse bei der Krankenversicherung?
      Sollen Menschen , die nicht den maroden Sozialversicherungssystemen angehören, doppelt und dreifach zahlen?
      Steuern für gesetzliche Rente und Krankenversicherung, private Krankenversicherung und eigene Altersvorsorge?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 14:52:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Beitragsbemessungsgrenzen zu erhöhen bringt keine Abwanderung sondern mehr Pflichtversicherte mit höheren Beiträgen (höhere Leistungen treffen nur bei der Rentenversicherung zu nicht aber bei der Krankenvers. . Wer zusätzliche Leistungen haben will kann sich dann zusätzlich privat versichern .

      warum soll denn die gesetzl Versicherung eine Versicherng sein in der nur die armen Schlucker einzahlen?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 14:58:41
      Beitrag Nr. 12 ()
      @em:

      Ich liege sehr weit über der BBG. Wird diese wesentlich angehoben, dann erreicht sie mich trotzdem nicht. Ich bleibe also freiwillig versichert. Da dies dann aber einer massiven Erhöhung meiner Beiträge ohne Erhöhung der Leistungen entspricht, werde ich sofort in eine PKV wechseln.
      Du triffst also nur die armen Schweine, die dann unter der neuen BBG liegen und nicht mehr frei wählen können. Und Du erhöhst natürlich massiv die Lohnnebenkosten!!!
      Die SPD plant übrigens eine massive Erhöhung der BBG! Das ist ein Skandal erster Güte.

      Ich bin übrigens kein "armer Schlucker", nein wirklich nicht, bin aber trotzdem noch in der gesetzlichen KV. Ich betone "noch".
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 15:04:20
      Beitrag Nr. 13 ()
      Die gesetzliche Krankenversicherung würde dann noch ungerechter als sie schon ist, denn die Einzahler mit hohen Beiträgen zahlen ja eine verdeckte Steuer. Wer jetzt den Höchstsatz zahlt, zahlt zu 75% in einen Umverteilungstopf ein. Steigende Beitragsbemessungsgrenzen erhöhen nur den Beitragshöchstsatz und machen diesen noch mehr zu einer Steuer. Der Beitragsgerechtigkeit würde eher helfen, die Spreizung zwischen höchsten und niedrigsten Beiträgen zu senken und den Sozialtransfer ganz auf Steuern zu verlagern.

      Hinzu kommt, daß die privat Versicherten über höhere Rechnungen z.B. bei Ärzten das Gesundheitssystem unfreiwillig quersubventionieren. Diese Quersubventionierung würde vermindert, wenn mehr Beitragszahler in die gesetzlichen Krankenkassen gehen. Die privat Versicherten bedeuten schließlich auch noch eine Entlastung, wenn der Anteil der alten Menschen zunimmt. Die privat Versicherten finanzieren dann nämlich die Beiträge teilweise aus Rücklagen, bei den gesetzlichen Kassen muß hingegen von jung nach alt umverteilt werden. Je mehr jetzt in die gesetzlichen Kassen gehen, desto schlimmer wird dieses Problem in der Zukunft, nach 2030.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 15:25:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      @namibiamichael

      Interessanter Link, der zeigt welch ein Chaos im Laufe der Zeit mehr und mehr produziert wurde. Von dem Grundgedanken jeder Versicherung, hier Beitrag, da Versicherungsleistung, ist nicht mehr viel übrig geblieben.

      Der Finanzierungsanteil des Bundes wird damit begründet, dass hiermit die versicherungsfremden Leistungen finanziert werden. Die versicherungsfremden Leistungen sind in der Tat nichts anderes als eine besondere Form von Sozialleistungen, so dass es im ersten Moment plausibel erscheint, wenn solche Leistungen nicht nur von den Versicherten allein, sondern von der Allgemeinheit über die Steuern finanziert werden.

      Der Haken an der Sache: Alle sollen hierfür bezahlen, aber nur die Versicherten profitieren hiervon. Und das sind eben längst nicht alle.

      Beispiele: Anrechnung von Ausbildungszeiten, insbes. Hochschulbesuch, oder Kindererziehungszeiten

      Was bitte ist z.B. mit dem Hochschulabsolventen, der sich nach seiner Ausbildung sofort selbständig macht und deshalb nie Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung wird?
      Der soll über seine Steuern die (infolge der Anrechnungsregel höhere und insoweit nicht beitragsfinanzierte)Rente seiner ehemaligen Kommilitonen, die nach der Ausbildung in ein Anstellungsverhältnis gegangen sind mitfinanzieren, kann selbst derartige Ansprüche aber nie erwerben.

      Oder was ist mit der Mutter, die - verheiratet - selbst vielleicht nie einen Pfennig verdient hat. Die finanziert über die Ökosteuer, die sie an der Tankstelle bezahlt, die Kindererziehungszeiten ihrer Geschlechtsgenossinnen, die rentenversichert sind, mit und kann ebenfalls selbst derartige Sozialleistungen nicht in Anspruch nehmen.

      Ungereimtheiten noch und nöcher.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 16:36:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      daß es aber für denjenigen der jetzt an der Beitragsbemessungsgrenze ist am ungerechtesten abläuft weil er die untersten Einkommensschichten über seine Beiträge
      mitfinanziert ein Wechsel in die Private aber nicht möglich ist lässt Euch kalt. Ja Ja nach Reformen schreien wenns einen aber selber treffen würde (mit Einkommen von € 3.500
      und mehr dann geht das Gejammere wieder los.

      Die Grenze der Beitragsbemessung wird immer Ungerechtigkeiten für diejenigen schaffen die knapp darunter sind, darum ganz weg mit der Grenze, damit mehr (höhere) Beiträge für die Versicherung, bei für jeden gleichen Leistungen. Denkbar wäre aber eine Kappung des Beitragssatzes so daß dieser ab 3.500 Euro nicht weiter ansteigt.

      Wie gesagt ich bin auch dafür die Leistungen einzuschränken und für versicherungsfremde Leistungen den Steuerzahler heranzuziehen (Bundeswehr anrechnung oder erziehungsjahre sind ja wohl echt Steuersache und nicht Versichertensache

      Die Drohung von Rainer er sei noch in der gesetzl.Sozialversicherung entlockt mir ein müdes Lächeln, da er sich wahrscheinlich ausgerechnet hat wenn er seine Kinder nicht mehr mitversichern kann fährt er schlechter.

      Insofern würde die gesetzl wahrscheinlich von saeinem Austritt profitieren. Kann mir nicht vorstellen daß er aus sozialem Gewissen "noch" in der gesetzl. ist!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 16:46:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      @em:

      Falsch. Verheiratet, keine Kinder, Doppelverdiener. Trotzdem in der GKV. Noch.
      Eine deutliche Beitragserhöhung (nichts anderes wäre eine Erhöhung der BBG), evtl. kombiniert mit Besschneidung der Leistungen, würde ich aber nicht mitmachen, das ist ja wohl klar.
      Was Du Dir "vorstellen" kannst und was Realität ist, sind offensichtlich nicht nur hier zwei völlig verschiedene Dinge :)

      Dein Vorschlag läuft übrigens ganz einfach auf eine Zwangsmitgliedschaft aller Arbeitnehmer (warum nur die?) in der GKV hinaus. BBG anheben und dann den Beitragssatz kappen ist von Hinten durch die Brust ins Auge. Sag doch einfach klar, was Du willst, nämlich eine völlige Abschaffung der Krankenkassenwahl.

      Was Du mir bisher nicht erklärt hast ist die Tatsache, dass ich höhere Beiträge bezahlen soll, weil ich mehr verdiene. Da sehe ich keine Logik, sorry. Immerhin bezahle ich bereits trotz Splitting den Höchststeuersatz. Reicht Dir das nicht aus?

      Darf ich nach Deinen individuellen Einkommensverhältnissen fragen? Bist Du in der GKV? Aus sozialem Gewissen oder gezwungenermaßen? Wenn aus Zwang: Dann verstehe ich Deine Argumentation. Sie ist zwar nicht logisch, auch ein Produkt unserer Neidkultur, aber sie würde in ihrem Effekt zumindest Dir selbst zugute kommen. Wenn das also der Fall ist, dann wirf anderen bitte nicht Egoismus vor, ja?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 17:04:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kein Problem DM 7300 brutto + Zuschläge

      Du findest es ungerecht, daß jemand der 12.000 DM verdient mehr Beitrag bezahlen soll als einer der 6.000 DM verdient
      (eine ´Verdopplung würde ich gar nicht gutheißen siehe Kappung), daß aber einer mit 6.000 DM doppelt soviel bezahlt als einer mit 3.000,-- ist ok. für dich.

      Ich bin in der gesetzl. und werde es auch bleiben, denke aber über eine priv. Zusatzversicherung nach.

      Wie würdest Du denn die Krankenvers. sanieren wollen unter der Prämise daß jeder unabhänig vom Geldbeutel Anspruch auf auf die optimale Behandlung von schweren Krankheiten hat.
      Ich hoffe Du stimmst dem wenigstens zu .
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 17:19:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      @em:

      Noch ein MIssverständnis: Ich finde es selbstverständlich nicht okay, dass mit 6.000 mehr als mit 3.000 bezahlt werden muss. Die einzig gerechte Lösung ist ein gleicher Beitrag (in absoluter, nicht prozentualer Höhe) pro Kopf. Es macht schließlich keinen Sinn, dass ein Besserverdienender mit 5 Kindern u.U. unterm Strich weniger Beitrag bezahlt als ein Arbeiter ohne Kinder. Also ganz klar: Streichung der Familienversicherung. Wird mich zwar treffen, da Kinderwunsch vorhanden, aber gerecht ist es auf jeden Fall.

      Jeder soll die optimale Behandlung bekommen? Nein, das halte ich für falsch. Die gesetzliche Krankenversicherung sollte ihre Leistungen auf ein Minimum kürzen (dann könnte ich auch mit einer Zwangsmitgliedschaft aller Bürger leben). Einfachste Therapien sollen bezahlt werden, nicht mehr. Wer mehr möchte, soll eine Zusatzversicherung abschließen oder die Kosten privat tragen (Eigenanteil deutlich erhöhen). Durch die derart sinkenden Beiträge sollte die individuelle Finanzierung einer Zusatzversicherung kein Problem sein.

      Zur "moralischen" Seite des Problems: Das ist schwierig. Wenn bspw. ein Penner auf der Parkbank einen Herzinfarkt bekommt, dann soll er selbstverständlich die notwendige Notfallmedizin bekommen (d.h. Rettungssanitäter, evtl. Notoperation etc.). Wird dann festgestellt, dass er eine Bypass-Operation benötigt, die zigtausend Mark kostet, dann hat er meiner Meinung nach Pech gehabt. Oder warum sollen wir die Kosten für jemanden tragen, der keine Beiträge leistet? So ähnlich ist übrigens das System in den USA. Notfälle werden immer (für Unversicherte kostenlos) behandelt.

      Wie gesagt: Dein Vorschlag läuft auf eine Zwangsmitgliedschaft in der GKV hinaus. Welche Auswirkungen die Ausschaltung jeglichen Wettbewerbs zwischen GKV und PKV auf die Effizienz des Gesundheitswesens und damit auf die Kosten hätte, brauche ich Dir hoffentlich nicht zu erklären.
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 17:20:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Doktor Dax

      Welche plichtversicherte Frau profitiert davon wenn Männern Bundeswehrjahre angerechnet werden und welche plichtversicherten profitieren davon, daß Kinder großgezogen werden. Von beiden Leistungen profitiert die Allgemeinheit und die soll sie bitte auch bezahlen!
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 17:23:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      @em:

      Bitte nicht diese dumme Argumentation mit den Kindern, ja? Oder hast Du etwa selbst Kinder?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 19:11:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich habe mir über die oben diskutierten Dinge schon oft genug Gedanken gemacht.
      Nach dem heutigen Stand meiner Überlegungen würde ich es so machen:
      1)Gesetzliche Renten- und Krankenversicherung in der heutigen Form abschaffen.
      2)Freie Krankenversicherungsleistungen für alle Einwohner (Schutzgebühr 20 DM pro Arztbesuch)
      3)Einheitsrente für alle in Höhe des Existenzminimums (zurzeit vielleicht 1200 DM monatlich)
      4) Übergangsregelung für vorhandene Rentner und Rentenversicherungszahler
      5) Alles steuerfinanziert (natürlich höhere Steuern, aber enorme Entlastung durch fehlende Sozialversicherungsbeiträge und starkem Abbau der Bürokratie)
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 19:19:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      @namibia:

      zu 2.) ÄhnlicherEffekt wie Zwangsversicherung für alle bei gleichen Beiträgen. Allerdings auf Deine Weise mehr Transparenz. Unbefriedigend wäre allerdings, dass kinderreiche Familien bevorzugt würden und dass die Finanzierung des Gesundheitswesens nicht verursachungsgerecht wäre. Würde nicht unbedingt zur Effizienz beitragen. Umverteilungseffekte würden eher stärker werden. Daher besser Zwangsversicherung bei gleichen Beiträgen pro Kopf (nicht pro erwerbstätiger Person).

      zu 3.) Kommt ohnehin. Bitter ist nur, dass wir Jüngeren diese Einheitsrente beziehen werden, obwohl wir zig Jahre die Höchstbeiträge eingezahlt haben (zusätzlich zur maximalen Besteuerung)

      1.), 2.) und 5.) folgen logisch konsistent und haben daher ebenfalls meine Zustimmung.
      Wann wird ein Politiker endlich den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und die Konsequenzen zu tragen?
      Avatar
      schrieb am 18.01.02 19:35:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Rainer 6767:Ich stehe immer für möglichst einfache Lösungen. Eine Pro-Kopf-Krankenversicherung hätte den Nachteil, dass sie separat verwaltet werden müsste.
      Die Beiträge für Kinder müssten(bzw.würden wahrscheinlich) über höheres Kindergeld ohnehin wieder an den Beitragszahler zurück erstattet.
      Zu 3) Dafür würde ich ja eine Übergangsregelung schaffen. Das meinte ich mit "Übergangsregelung für vorhandene Rentner und Rentenversicherungszahler"
      Avatar
      schrieb am 19.01.02 17:20:35
      Beitrag Nr. 24 ()
      Finde die Vorstellungen von Rainer einfach wiederlich.

      Er bekommt die Krise wenn er mit 12.000,-- DM vielleicht mehr Beitrag bezahlen soll als jemand mit 3000 oder 6000

      Wenn dieses System (was er wohl ahnt) dann nicht bezahlbar ist sollen die Penner eben verrecken, weil sie zuwenig für die versicherung geleistet haben.

      Durch das Geld das er sich mit dem System auf Kosten der anderen (die er verrecken lässt) dann spart versichert er sich dann privat um Chefarzt und Nobel-Rehazentrum afür sich auf jeden Fall gewährlesiten zu können. Ein ruhiges Gewissen hat er dann auch, da die Bezahlung der Ärzte in der Nobel Reha Klinik seiner Meinung nach eine soziale Tat ist und das System am Leben erhält.

      Gegen Dich könnte ja Maggie Thatcher der PDS beitreten
      Avatar
      schrieb am 20.01.02 11:58:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      hallo leute,
      ich möchte eure diskussion nicht stören, aber ich habe einen artikel gefunden, den ich euch nicht vorenthalten möchte....

      Geldschulden kann man bekanntlich nur bei jemandem machen, der Geld übrig hat. Das heißt, die Schulden in einer Volkswirtschaft können im Prinzip nur in dem Umfang wachsen, wie Wirtschaftsteilnehmer Anteile ihrer Einkommen nicht selbst ausgeben und anderen, bzw. den Banken, als Kredit überlassen.

      Problematisch aber ist, daß die jährlich Hinzukommenden und sich akkumulierenden Einkommensüberschüsse nicht nur als Kredite aufgenommen werden können, sondern - was den meisten nicht bewußt ist - dafür verwendet werden müssen!

      Denn ohne diese laufende Rückführung der Ersparnisse würde es zu einem Geldmangel in der Wirtschaft und damit zu entsprechenden deflationären Einbrüchen im Nachfrage- und Produktionskreislauf kommen. Diesen für jede Volkswirtschaft bestehenden Zwang, die Verschuldung an die Geldvermögensentwicklung anzupassen, hat einer der früheren fünf Wirtschaftsweisen, Rüdiger Pohl, bezogen auf die daraus resultierende besondere Verpflichtung des Staates, 1987 in der ZEIT bestätigt:

      "Wohlgemerkt: Staatliche Kreditaufnahme ist kein Selbstzweck. Aber wenn ... das Kapitalangebot aus privaten Ersparnissen steigt, gleichzeitig die Kapitalnachfrage des Auslands ... und ... der Unternehmen wegen der schwachen Investitionsneigung gering bleibt, dann muß der Staat das am Markt entstehende Kapitalüberangebot aufnehmen, weil anderenfalls eine deflationäre Wirtschaftsentwicklung einsetzen würde."

      Damit ist die Frage, warum in allen Volkswirtschaften die Verschuldungen übermäßig zunehmen, im Prinzip beantwortet: sie müssen im Gleichschritt mit den Geldvermögen wachsen, gleichgültig wer auch immer - im In- oder Ausland - die Schuldnerrolle übernimmt! Unter diesen Aspekten ist auch die vielgescholtene Staatsverschuldung unter einem anderen Licht zu sehen. Geldvermögen wachsen normalerweise durch Rücklagen aus den laufenden Arbeitseinkommen. Das war auch in den ersten Jahrzehnten dieser Wirtschaftsepoche weitgehend der Fall.

      Inzwischen aber nehmen sie überwiegend durch die Zinserträge zu, die den bereits vorhandenen Geldvermögen laufend gutgeschrieben werden - tagtäglich mehr als eine Milliarde DM. Selbst die Bundesbank hat schon 1993 von einer "Selbstalimentation der Geldvermögen" geschrieben und dargelegt, daß diese Zinsgutschriften bereits 80 % der Ersparnisbildung ausmachen, während sie in den 50er Jahren erst bei 16 % gelegen haben. Da aufgrund der Zinszahlungen der Schuldner an die Geldverleiher die Geldvermögen erneut größer werden, haben wir es mit einer klassischen "positiven Rückkopplung" zu tun, also einem Prozeß, der sich aus sich selbst heraus beschleunigt.

      Während bei jedem Naturwissenschaftler beim Erkennen eines solchen Prozesses die Alarmglocken schrillen, hat sich die Wirtschaftswissenschaft mit dieser Rückkopplung und deren Folgen bislang so gut wie nicht befaßt. Was sind die Folgen der monetären Überentwicklungen?Solange Geldvermögen und Schulden im Gleichschritt mit der Wirtschaftsleistung zunehmen, gehen von ihnen kaum Gefahren aus. Allenfalls in Hochzinsphasen kommt es dann zu konjunkturgefährdenden Zinslastüberhöhungen.

      Nehmen aber die monetären Bestandsgrößen rascher als die Wirtschaftsleistung zu, sind verstärkte Umverteilungen zwischen Leistenden und Besitzenden die Folge.

      Das heißt, die Geldvermögen konzentrieren sich in Wirklichkeit noch zentraler bei einer Minderheit der Haushalte, als sich aus der Statistik entnehmen läßt. Mit dieser Konzentration der Geldvermögen und ihrem übermäßigen Wachstum aber nehmen zwangsläufig auch die bereits erwähnten Umverteilungen zu.

      Als Folge der täglich um mehr als 1 Mrd. zunehmenden Geldvermögen wird es für die Banken immer schwieriger, noch ausreichend dinglich abgesicherte Kreditvergabemöglichkeiten zu finden. Da sie aber im eigenen Überlebensinteresse die Einlagen weiterreichen müssen, gehen sie - als Folge des zunehmenden Verschuldungsgrades der Sachvermögen - dabei immer höhere Risiken ein. Daraus resultieren nicht nur solche spektakulären Milliardenpleiten wie bei Schneider, sondern vor allem die steigenden Massen kleinerer und mittlerer Insolvenzen. . Da es jedoch für die Kreditvergabe an Privatpersonen und Unternehmen immer eine Grenze gibt, verbleibt als letzter Schuldenmacher schließlich nur noch der Staat.

      . Alle Versuche, diese Umschichtungen durch ständiges Wirtschaftswachstum auszugleichen, sind eigentlich längst ausgereizt. Und die Versuche der Staaten, den sozialen Frieden mit Umverteilungen aus den Steuermitteln aufrechtzuerhalten, erreichen inzwischen ebenfalls ihre Grenzen. Als vorletzter Ausweg bleibt dann noch die ständige Höherverschuldung, als letzter der Griff zur Notenpresse, mit dem - auch ohne Krieg - die gesamten Geldersparnisse der Bürger inflationär vernichtet werden. Auch wenn diese Prozesse - gemessen an jenen an den Börsen -

      bedeutend langsamer und unmerklicher verlaufen: wenn uns unsere Zukunft am Herzen liegt, haben wir allen Grund, uns nicht nur mit den Aktienkursentwicklungen zu befassen.

      Der Autor Helmut Creutz ist Geld- und Wirtschaftsanalytiker und befaßt sich mit Analysen, bezogen auf Strukturen und Auswirkungen unserer Geldordnung. Buch: "Das Geldsyndrom", Ullstein


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