BdV - Meyer warnt vor Abschluss von "TCHIBO-Rente"... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.01.02 17:15:23 von
neuester Beitrag 22.01.02 11:48:17 von
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ftd.de, Di, 15.1.2002, 12:30
Tchibo: Großes Interesse an Rentenpolicen
Von Heino Reents, Hamburg
Das Angebot der Hamburger Kaffee-Kette Tchibo, Rentenversicherungen nach dem Riester-Modell zu verkaufen, stößt auf große Resonanz. Der Bund der Versicherten warnt dagegen vor einem Abschluss der "Tchibo-Rente".
Nach Angaben von Tchibo-Sprecher Joachim Klähn ist das Interesse an dem neuen Produkt sehr groß. "Die Telefon-Hotline wird stark frequentiert, auch in den Filialen herrschte am ersten Tag ein großer Andrang", sagte Klähn der FTD. Genaue Zahlen könne er nicht nennen, nur soviel: "Das Personal im zuständigen Call Center musste aufgestockt werden." Entgegen den ursprünglichen Plänen habe sein Unternehmen den Start vorziehen müssen, nachdem eine Zeitung am Sonntag groß über das Projekt berichtet hatte.
Seit Montag bietet der Hamburger Kaffeeröster ein Riester-Produkt der Axa-Versicherung mit dem Namen "Tchibo-Zuschuss-Rente" an. Nach dem Konzept werden in allen 800 Filialen sowie in sämtlichen angeschlossenen Supermärkten und Bäckereien Infobroschüren ausgelegt. Tchibo zufolge ist diese Rentenversicherung besonders günstig, weil die Kosten nur rund sieben Prozent des Beitrags betragen, ungefähr halb so viel wie bei vielen Konkurrenten.
Keine Beratungsgespräche in den Filialen
Klähn rechnet damit, "dass sich das große Interesse auch in Vertragsabschlüssen niederschlagen wird". Zugleich wies er Kritik von Seiten der Versicherungswirtschaft zurück. "Unser Partner ist Axa, wir sind nur die Vermittler", so Klähn. Die Verkäuferinnen würden keine Beratungsgespräche führen. Das sei in den Berichterstattung "völlig falsch herübergekommen".
Der Bund der Versicherten (BdV) hatte zuvor den neuen Vertriebsweg von Versicherungen über Kaffee-Filialen kritisiert. Altersvorsorge sei zu wichtig und beratungsintensiv, um sie ohne Beratung bei Tchibo zu kaufen, sagte BdV-Geschäftsführer Hans Dieter Meyer der dpa. Tchibo missbrauche das Vertrauen der Kunden und führe diese in die Irre, hin zu falschen Angeboten. Der BdV rate dringend davon ab, schon jetzt eine Rentenversicherung bei Tchibo oder anderen Vertriebspartnern von Versicherungen zu kaufen.
Mehr Eigenständigkeit für Verbraucher
Der Versicherungsexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Wolfgang Scholl, bewertet das neue Angebot bei Tchibo dagegen positiv: "Es nimmt dem Ganzen den Nimbus des beratungsintensiven Produkts", sagte er. Anstatt sich von einem Versicherungsvertreter in einem langen Gespräch zu einem Produkt überreden zu lassen, brächten solche Angebote den Verbraucher zum Vergleichen und damit zu mehr Eigenständigkeit.
Nach Aussage von Tchibo-Sprecher Klähn wird die Rentenpolice nicht das einzige Tchibo-Produkt aus dem Bereich Finanzdienstleistungen bleiben. "Wir werden noch für die ein oder andere Überraschung sorgen", sagte Klähn.
© 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
ftd.de, Di, 15.1.2002, 12:30
Tchibo: Großes Interesse an Rentenpolicen
Von Heino Reents, Hamburg
Das Angebot der Hamburger Kaffee-Kette Tchibo, Rentenversicherungen nach dem Riester-Modell zu verkaufen, stößt auf große Resonanz. Der Bund der Versicherten warnt dagegen vor einem Abschluss der "Tchibo-Rente".
Nach Angaben von Tchibo-Sprecher Joachim Klähn ist das Interesse an dem neuen Produkt sehr groß. "Die Telefon-Hotline wird stark frequentiert, auch in den Filialen herrschte am ersten Tag ein großer Andrang", sagte Klähn der FTD. Genaue Zahlen könne er nicht nennen, nur soviel: "Das Personal im zuständigen Call Center musste aufgestockt werden." Entgegen den ursprünglichen Plänen habe sein Unternehmen den Start vorziehen müssen, nachdem eine Zeitung am Sonntag groß über das Projekt berichtet hatte.
Seit Montag bietet der Hamburger Kaffeeröster ein Riester-Produkt der Axa-Versicherung mit dem Namen "Tchibo-Zuschuss-Rente" an. Nach dem Konzept werden in allen 800 Filialen sowie in sämtlichen angeschlossenen Supermärkten und Bäckereien Infobroschüren ausgelegt. Tchibo zufolge ist diese Rentenversicherung besonders günstig, weil die Kosten nur rund sieben Prozent des Beitrags betragen, ungefähr halb so viel wie bei vielen Konkurrenten.
Keine Beratungsgespräche in den Filialen
Klähn rechnet damit, "dass sich das große Interesse auch in Vertragsabschlüssen niederschlagen wird". Zugleich wies er Kritik von Seiten der Versicherungswirtschaft zurück. "Unser Partner ist Axa, wir sind nur die Vermittler", so Klähn. Die Verkäuferinnen würden keine Beratungsgespräche führen. Das sei in den Berichterstattung "völlig falsch herübergekommen".
Der Bund der Versicherten (BdV) hatte zuvor den neuen Vertriebsweg von Versicherungen über Kaffee-Filialen kritisiert. Altersvorsorge sei zu wichtig und beratungsintensiv, um sie ohne Beratung bei Tchibo zu kaufen, sagte BdV-Geschäftsführer Hans Dieter Meyer der dpa. Tchibo missbrauche das Vertrauen der Kunden und führe diese in die Irre, hin zu falschen Angeboten. Der BdV rate dringend davon ab, schon jetzt eine Rentenversicherung bei Tchibo oder anderen Vertriebspartnern von Versicherungen zu kaufen.
Mehr Eigenständigkeit für Verbraucher
Der Versicherungsexperte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Wolfgang Scholl, bewertet das neue Angebot bei Tchibo dagegen positiv: "Es nimmt dem Ganzen den Nimbus des beratungsintensiven Produkts", sagte er. Anstatt sich von einem Versicherungsvertreter in einem langen Gespräch zu einem Produkt überreden zu lassen, brächten solche Angebote den Verbraucher zum Vergleichen und damit zu mehr Eigenständigkeit.
Nach Aussage von Tchibo-Sprecher Klähn wird die Rentenpolice nicht das einzige Tchibo-Produkt aus dem Bereich Finanzdienstleistungen bleiben. "Wir werden noch für die ein oder andere Überraschung sorgen", sagte Klähn.
© 2002 Financial Times Deutschland , © Illustration: AP
und ne Abmahnung kommt dazu (Spiegel-online):
Hamburg - Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat den Hamburger Kaffee- und Handelskonzern Tchibo und den Kölner Versicherer Axa aufgefordert, ihre derzeitige Werbung für das gemeinsame Rentenangebot einzustellen. Beide Unternehmen wurden abgemahnt und haben nun bis Mittwoch Zeit, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Sonst droht eine Vertragsstrafe.
Nach Ansicht der Verbraucherschützer fehlen den Tchibo-Verträgen die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über die Zertifizierung. Diese komme in den Faltblättern ("Rente: Riester. Tarif: Tchibo") zu kurz, so vzbv-Versicherungsexperte Wolfgang Scholl. Bemängelt wird außerdem die ungewöhnliche Art des Versicherungs-Abschlusses. Bei den Tchibo-Policen komme der Vergleich zu kurz, so Scholl. Hier würden in der Regel nicht erst unterschiedliche Angebote eingeholt, sondern gleich ein Vertrag unterschrieben.
Beim Versicherer Axa sorgt die Abmahnung nur für mäßige Aufregung. Hier werde schließlich nicht das Produkt an sich in Frage gestellt, sagt Konzern-Sprecher Ingo Koch. Sollte es nötig sein, werde man die Kommunikation des Angebotes noch einmal überdenken. Der Sachverhalt werde derzeit geprüft.
Tchibo hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, in seinen Filialen künftig auch so genannte Riester-Renten verkaufen zu wollen. Partner der Aktion ist der Versicherer AXA. Tchibo wirbt mit geringen Bearbeitungsgebühren und hohen Renditen.
Verbraucherschützer raten weiterhin, mit dem Abschluss von so genannten Riester-Renten noch zu warten. Erst Mitte des Jahres sei es möglich, alle Varianten der Riester-Förderung zu vergleichen, so die vzbz.
Hamburg - Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hat den Hamburger Kaffee- und Handelskonzern Tchibo und den Kölner Versicherer Axa aufgefordert, ihre derzeitige Werbung für das gemeinsame Rentenangebot einzustellen. Beide Unternehmen wurden abgemahnt und haben nun bis Mittwoch Zeit, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Sonst droht eine Vertragsstrafe.
Nach Ansicht der Verbraucherschützer fehlen den Tchibo-Verträgen die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen über die Zertifizierung. Diese komme in den Faltblättern ("Rente: Riester. Tarif: Tchibo") zu kurz, so vzbv-Versicherungsexperte Wolfgang Scholl. Bemängelt wird außerdem die ungewöhnliche Art des Versicherungs-Abschlusses. Bei den Tchibo-Policen komme der Vergleich zu kurz, so Scholl. Hier würden in der Regel nicht erst unterschiedliche Angebote eingeholt, sondern gleich ein Vertrag unterschrieben.
Beim Versicherer Axa sorgt die Abmahnung nur für mäßige Aufregung. Hier werde schließlich nicht das Produkt an sich in Frage gestellt, sagt Konzern-Sprecher Ingo Koch. Sollte es nötig sein, werde man die Kommunikation des Angebotes noch einmal überdenken. Der Sachverhalt werde derzeit geprüft.
Tchibo hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, in seinen Filialen künftig auch so genannte Riester-Renten verkaufen zu wollen. Partner der Aktion ist der Versicherer AXA. Tchibo wirbt mit geringen Bearbeitungsgebühren und hohen Renditen.
Verbraucherschützer raten weiterhin, mit dem Abschluss von so genannten Riester-Renten noch zu warten. Erst Mitte des Jahres sei es möglich, alle Varianten der Riester-Förderung zu vergleichen, so die vzbz.
Da müßten aber noch eine Menge anderer Anbieter abgemahnt werden.
Laut VWD baut Tchibo sogar das Versicherungssortiment aus.
Laut VWD baut Tchibo sogar das Versicherungssortiment aus.
Was soll die Aufregung?
In den Filialen soll doch nur die Werbung ausgelegt werden. Für Beratung und Abschluß braucht man dann die Hotline oder bekommt gar Besuch (keine Ahnung). Da hat man genügend Zeit für Vergleiche und nähere Betrachtung der Angelegenheit.
Da fürchtet jemand um seine Umsätze.
In den Filialen soll doch nur die Werbung ausgelegt werden. Für Beratung und Abschluß braucht man dann die Hotline oder bekommt gar Besuch (keine Ahnung). Da hat man genügend Zeit für Vergleiche und nähere Betrachtung der Angelegenheit.
Da fürchtet jemand um seine Umsätze.
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