Repowering von Windparks - wohin mit den alten Windmühlen ? - 500 Beiträge pro Seite

[tucher]

Jambo,

Grüße an alle die sich bewußt sind daß unser Planet zwar groß aber nicht unerschöpflich ist. -
Daß Strom eine teure Ressource in Afrika darstellt wissen eigentlich nur die Insider - Power Shedding und Stromausfall sind der Normalzustand auf dem Afrikanischen Kontinent,zudem ist diese Energieform wesentlich teurer wie in den entwickelten Ländern.
Auch sind die wenigen überregionalen Versorgungsprojekte (meist Wasserkraft)schon lange nicht mehr in der Lage mit dem Bevölkerungswachstum und dem Anspruchsdenken mitzuhalten.
Seit etwa 15 y lebe ich in Zentralafrika - was mich dort umtreibt sind hauptsächlich Biogasprojekte.
Das in den letzten Monaten mehr und mehr diskutierte Repowering der Windgeneratoren in Deutschland hat bei einen Freund von mir zu folgender Idee induziert:
Da die Afrikaner eh keine Kohle haben um in den Fortschritt zu investieren, würden sie diese Gelegenheit zum Einstieg in ein neue Technologie sicher beim Schopfe ergreifen.
Vorraussetzung dafür ist allerdings daß sie von dem Nutzen der Generatoren überzeugt sind: Warum sollten sie sich dann - zumindest als Einstieg - nicht mit gebrauchten Windmühlen zufrieden geben ? Der Ausspruch "it can still fulfill it`s work" ist in Schwarzafrika an der Tagesordnung.
Und die Versorger würden sich das sicher auch was kosten lassen - diese Erfahrung habe ich schon bei früheren Projekten selbst gemacht.
Was allerdings komplett fehlt ist die Infrastruktur (zB.große Autokrane)um derartige Projekte überhaupt realisieren zu können.
Für letzteres bräuchte es einen überregionalen Träger der uU durch einen Investor in Europa finanziert wird.
Das Interesse an der Technologie bzw deren Nutzen lässt sich sicher wecken indem die Versorger auf diesen Thread aufmerksam gemacht werden - weitere Ideen dafür bitte HIER zur Diskussion stellen.

tucher l`africaine

[Warren Buffet J]

Überall gibt es Konkurrenz - auch bei alten, kleineren ausgemusterten Windkraftanlagen. Diese werden wohl zu Großteil in Osteuropa enden, liegt dies doch deutlich näher und weist gegenüber Afrika weniger Probleme bei der Ersatzteilproblematik auf. Das Baltikum ist von der Ostseeküste ja nur eine kurze Seefahrt entfernt.
Zudem ist Osteuropa für die WKA-Hersteller ein attraktiverer Zukunftsmarkt, als Afrika. Mir sind mehrere Projektierer bekannt, die bereits entsprechend in finanzschwachen osteuropäischen Ländern (Estland, Litauen, Letttland, Ukraine, Weißrußland) mit "Gebraucht-WKAs" aktiv sind.

[bäristlos]

Ich denke, wir sollten diese Idee weiterverfolgen.
Warren Buffet J, unter rein ökonomischen Gesichtspunkten magst du recht haben, aber unter rein ökonomischen Gesichtspunkten hätte es wahrscheinlich auch keine Windkraftpioniere gegeben und gäbe es heute keine Windkraftanlagen...
Ich glaube, dass Unternehmen, die repowering betreiben auch Interesse an einer eher mildtätigen Aktion in Schwarzafrika haben könnten.
Wer weiss, welche Unternehmen infragekämen un angefragt werden könnten?

bäristlos

[hempstar]

die sache ist doch ganz einfach. die repowering-firmen, die zu
mildtätigem engagement in afrika bereit wären, müssen doch "nur"
zusammengebracht werden, mit firmen, die ein soziales und ökologische
gewissen haben und schon in afrika aktiv sind.
hierbei denke ich an condomi! die sind schon sehr aktiv.
dem image als nai-index-wert könnte es aber nicht schaden,
wenn die goldenen-condome für den afrikanischen markt auch
noch mit strom aus recycelten windanlagen produziert würde.
phantasie changes the world!
und verspargelte landschaften und condome passen doch irgendwie
genial zusammen!!!

[Grienschuh]

hempstar

Schreib doch condomi mal an...

[club_cola]

@tucher

Zentralafrika - kannst du die Region näher einkreisen?