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    Übernahme Primacom !? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.02 11:11:23 von
    neuester Beitrag 21.03.02 17:50:21 von
    Beiträge: 22
    ID: 568.618
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      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:11:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Realität kein gepushe!
      ausserbörsliche Pakete gehen schon seit 2 Wochen weg

      komische grosse Order immer zwischendurch z.B. Hannover
      gestern Abend 40000Stk.aber auch die letzten Tage
      aber recherchiert selber
      Liberty geht sehr geschickt vor!

      Deckt Euch ein...es wird bald ....macht Euch mal Gedanken
      Bei der Marktkapitalisierung ein Fliegenschiss
      Ein Realist

      >Gentil<
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 11:45:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      garnicht mal sooo abwegig

      pri ist zu diesem Kurs ein MUSS

      good trades

      G7 :)
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:03:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @gentil

      woher willst du denn wissen das pakete ausserbörslich den besitzer wechseln ????

      was die 40.000 stk. angeht: da hat halt jemand die stücke ins bid gestellt und gewartet bis ein entsprechend potenter marktteilnehmer zugreift. vielleicht sind in hannover die maklergebühren niedriger. bei der stückzahl würden sich entsprechende erwägungen schliesslich lohnen.

      für eine übernahme käme derzeit nur upc in frage, denn sie haben eine sperrminorität in primacom. nur haben die derzeit ganz andere (z.b. existenz-) probleme. upc-großmutter liberty dürfte sich zur zeit auch eher zurückhalten, denn sie wollen den anleihe-gläubigern glaubhaft machen, dass upc bankrott geht, wenn sie ihre anleihen nicht zu einem unattraktiven tauschkurs in aktien konvertieren. das geht nicht, wenn sie gleichzeitig indirekt ein vitales interesse an den von upc gehaltenen primacomaktien bekunden. das ist jedenfalls meine meinung.


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:10:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Einfach mal so ne Übernahmespeku in die Welt zu setzen, ist Push übelster Sorte.

      Es gab zwar in den letzten Tagen recht eigenartige Handelsverläufe aber, deshalb gleich eine Übernahme zu erfinden?

      Bei PC dürften noch ne Menge Shorts offen sein, wenn also eine Übernahme vor der Tür stehen würde, gäbe es einen Squeeze der sich gewaschen hat und danach sieht es ja heute beim besten Willen nicht aus.

      @meryll

      Danke für die Antwort im anderen Thread, die Casema -Geschichte könnte in jedem Fall die Sache wieder spannend machen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:10:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      orderbuch sieht sehr gut aus!

      @meryll
      im grunde genommen egal wer sie übernimmt!
      wichtig ist die phantasie!

      gruss

      Gentil

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      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:19:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Merryll

      abonnierst Du nicht die FTD?

      weitere Details wären hier schön, die FTD-Online-Ausgabe enthält den Artikel nicht. Verkaufsgespräche alleine haben aber noch nicht viel zu bedeuten. Der DTAG geht es insbes. darum, die Finanzmärkte und Rating-Agenturen hinsichtlich der Schuldenabbauziele zu beruhigen. Denn je niedriger der DTAG-Kurs, umso schwerer wird die Platzierung von T-Mobile.


      Deutsche Telekom tries again to sell cable assets 09:31 Wednesday March 20, 2002, Telecom.paper
      Deutsche Telekom is discussing the sale of its six cable assets with two unnamed investors, according a report in the Financial Times Deutschland, citing chief executive Ron Sommer and CFO Karl-Gerhard Eick. The company wants to sell at least three of the cable regions this year, and the other three cable regions in 2003. The company is eager to find another bidder for the cable assets after the deal with Liberty Mediawas obstructed by the German telecoms regulator. The company also could use the estimated proceeds of EUR 5 billion to ease its debt. It is said that the UK`s Compere Associates as well as Deutsche Bank`s DB Investor are the two unnamed investors.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:25:32
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe auch nichts Ausführliches gefunden:

      Deutsche Telekom denies already in talks to sell cable ops

      Deutsche Telekom AG has denied that it is already in talks with two investors to sell its six remaining cable regions, as reported by the Financial Times Deutschland.

      Although internally the sale process has begun, exclusivity dating back to its agreement with Liberty Media Corp is still in force, so external discussions with other interested parties has not yet begun, a spokesman said.

      The spokesman also denied the newspaper`s suggestion that the company has decided to sell three of the regions this year, and the remaining three next year.

      © AFX News

      Story filed: 10:45 Wednesday 20th March 2002



      Deutsche Telekom in talks with 2 investors to sell cable ops

      Deutsche Telekom AG is in talks with two unnamed investors to sell its six remaining cable regions, the Financial Times Deutschland reported, citing chairman Ron Sommer and CFO Karl-Gerhard Eick at yesterday`s investor conference in Hannover, Germany.

      The company intends to sell three of the regions this year, and the remaining three next year, the paper said.

      Proceeds are expected to be around 5 billion euro, it said.

      The UK`s Compere Associates as well as Deutsche Bank AG`s DB Investor are rumoured to be among those interested, the paper said.

      NNN

      © AFX News

      Story filed: 07:49 Wednesday 20th March 2002
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:34:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @km
      habe ftd, handelsblatt (dient allerdings meisstens nur als brennmaterial im winter), spiegel und den economist abonniert. ne menge weiteren kram bekomme ich kostenlos zugeschickt.
      habe natürlich die ftd und hb heute morgen durchforstet aber nichts zum thema casema gefunden. offensichtlich ist das, von "les echos" stammende gerücht noch zu vage und wurde von anderen printmedien noch nicht aufgegriffen. die nächsten wochen sollten zumindest partiell klarheit bringen.


      auf der primacomseite ist wieder ein interessanter artikel.
      http://www.primacom.de/deu/index.php4?hauptmenu=ir&submenu=2…


      meryll.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:39:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      km meinte wohl nicht den Casema, sondern die DTE-Kablenetz-Verkaufsäußerungen.

      Den Artikel von der HP kopiere ich mal hierein:

      Monopoly ums Kabel geht weiter

      Nach Malone ist vor Malone. Nachdem das Bundeskartellamt dem Texaner den Einstieg ins Kabelgeschäft verboten hat, sitzt der Schock tief. W&V analysiert - auch auf dem DWK - mögliche Szenarien. Die alles beherrschende Frage: wie geht es mit dem Kabelnetz weiter?

      Drei Jahre und kein Ende. So lange schleppt sich der Verkauf des Telekom-Kabels nun schon hin. Und als der Investor gefunden schien, jetzt im Februar, schlug das Bundeskartellamt zu: Präsident Ulf Böge untersagte dem Amerikaner John Malone den Zugriff auf den größten Happen der Telekom-Kabelnetze. Für die Spieler im Kabelmarkt heißt es nun "Gehen Sie zurück auf Los" - der Anfang vom Ende?

      "Das Fortbestehen der jetzigen Situation ist die schlechteste aller Lösungen", kritisierte Alfred Tacke, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, öffentlich das Veto der Kartellwächter. Doch diese müssen nach Recht und Gesetz entscheiden und nicht danach, ob aus dem Kabel in Deutschland etwas wird oder nicht. Der Schock sitzt tief, und die Branche stellt sich die bange Frage: Wird das TV-Kabel nun endgültig zur Investitionsruine?

      Einige Szenarien mit unterschiedlichen Auswirkungen sind denkbar:
      - Es findet sich ein Investor wie der Finanzmakler Compere, der die Rolle von Liberty übernimmt.
      - Es kommt kein Käufer, und die Telekom bleibt auf dem Kabel sitzen.
      - Netzebene-4-Betreiber, also diejenigen, die die letzte Meile des Kabels zwischen Telekom-Netz und Haustür besitzen, kommen ins Spiel: Telecolumbus, Primacom, Bosch Telecom und EWT/TSS machen gemeinsame Sache, bauen eigene Einspeisestationen auf und entwickeln den Markt häppchenweise.

      Die Branche betrachtet die Malone-Ersatzvariante mit ziemlicher Skepsis. Denn ein Investor, der die Netze in der vom Kartellamt geforderten Bandbreite und Geschwindigkeit voll ausbaut, müsste außer den 5,5 Milliarden Euro Kaufpreis an die Telekom kurzfristig auch noch schätzungsweise bis zu 15 Milliarden in die Hand nehmen. Zum Vergleich: John Malone wollte bis 2010 über acht Milliarden Euro ausgeben. Primacom-Stratege Heinz-Josef Chlosta stellt sich deshalb die schöne Frage: "Finden wir einen latent suizidalen Investor, der das Kabel innerhalb der nächsten zwei Jahre voll ausbaut?"

      Der Londoner Finanzmakler Compere Associates zeigt offenbar diese Neigung. Doch nicht nur Franz Arnold, der ehemalige Kabelbeauftragte der Telekom, hält die gehandelten Käufernamen für "Luftnummern". Die Zweifel kommen bei der Frage, wie denn die Briten potenziellen Geldgebern vorrechnen wollen, wie und wie viel sich im risikoreichen Kabelgeschäft einmal verdienen lässt. Wer sich unter Kabelexperten umhört, erhält unisono zur Antwort: "Malone hat ökonomisch vernünftig gedacht."

      Compere plant nach Berichten der Financial Times Deutschland, sich nun als reiner Transporteur zu betätigen, der das lukrative Endkunden-Geschäft mit schnellem Internet und TV-Paketen den Netzebene-4-Betreibern überlassen will. Spätestens jetzt lautet aber die Gretchenfrage: Rechnet sich ein derartiges Engagement?

      Insider gehen davon aus, dass für Kauf und Ausbau der sechs Teilnetze 15 Milliarden Euro fällig werden. Im Gegenzug nehmen sie als reiner Transporteur, wie zurzeit die Telekom, nur rund 300 Millionen Euro ein. Damit bräuchte selbst Compere Associates gut 51 Jahre, um die Investitionen zu refinanzieren. Würde das 15-Milliarden-Investment über 15 Jahre abgeschrieben, fiele eine Milliarde Euro pro Jahr für die Abschreibung an. Bei - modellhaft - zehn Prozent Zins müssten nochmals 1,5 Milliarden pro Jahr erwirtschaftet werden, um die Zinslast zu tilgen. Mit anderen Worten: Statt 300 Millionen Euro müssten mindestens 2,5 Milliarden Euro in die Kassen fließen.

      Weil das nicht ernsthaft nach einem guten Geschäft aussieht, müssten die restlichen 2,2 Milliarden durch einen flotten Dreh an der Preisschraube reinkommen. Darüber dürften die Sender, die bei den Durchleitegebühren vermutlich geschröpft werden, überhaupt nicht amüsiert sein. Aber auch die NE-4-Betreiber würden für den Empfang der Signale ebenfalls stärker zur Kasse gebeten werden, einen Teil könnte Vermietung an Telefonanbieter und Revenue-Sharing mit Internet-Providern einspielen.

      Telecolumbus-Geschäftsführer Dietmar Schickel hätte zwar Lust auf das Geschäft mit den Endkunden, bezweifelt aber, dass sich die Beschränkung auf Transportdienste für einen Investor lohnen würde: "Ohne Endkunden-Geschäft ist der Ausbau kaum refinanzierbar."

      Ein Blick auf die Flughöhe der anderen Kabelherren in Deutschland - ish (Callahan) und iesy (E-Kabel und NTL/Klesch), die der Telekom 40 Prozent des Netzes abgekauft haben - dürfte potenzielle Geldgeber ebenfalls nachdenklich stimmen: Der hessische Kabelbetreiber iesy hat von seinen einstigen Ausbauplänen nicht viel verwirklicht, iesy-Miteigentümer NTL stöhnt unter einer 20-Milliarden-Euro-Schuldenlast. Und in Nordrhein-Westfalen kämpft Investor Callahan mit dem täglichen Geschäft. Ohnehin nehmen die Zweifel in der Branche bei dem Gedanken zu, Finanzmakler aus aller Welt könnten vom "Kabelgeschäft überhaupt eine Ahnung haben".

      NTL-Geldgeber Klesch - von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) als Interessent ins Spiel gebracht - stellt sich dort die Frage, ob es "Sinn" mache, "weitere Einheiten zu kaufen". Lust, das große Rad zu drehen, lässt sich daraus nicht ablesen. "Der Geist von John Malone schwebt über dem gesamten Kabelgeschäft", sagt Chlosta. Er rechnet damit, dass die Telekom "mindestens eineinhalb bis zwei Jahre, tendenziell eher mehr"auf ihren Netzen sitzen bleibt.

      Das wäre die schlechteste Variante für den deutschen Kabelmarkt - wenn auch nicht für die einheimischen TV-Anbieter, die nun keine Konkurrenz mehr aus Malones Programm-Fundus fürchten müssten. Mit vereinten Kräften hatte sich Jürgen Doetz, Präsident des Verbands der Privatsender (VPRT) in seltenem Einklang mit ARD und ZDF gegen Liberty Media gewehrt. Doetz verteidigte beim w&v-Werbekongress die Anti-Haltung der Sender gegen Malone: "Die Gegenwehr hatte zum Ziel, den diskriminierungsfreien Zugang der Rundfunk-und Mediendiensteanbieter zu der für sie bedeutendsten technischen Infrastruktur zu schützen."

      Die vielen Angebotsformen im Digital-TV, mit denen die Sender neue Erlösquellen erschließen wollten, lassen weiter auf sich warten, wenn die Telekom auf dem Kabel sitzen bleibt. Denn der Konzern wird nur die nötigste Instandhaltung finanzieren. Nervöse Vorschläge, wie der Kabelausbau zu retten sei, zeigen, wie sehr etwa Medienwächter fürchten, dieses Stillstand-Szenario könne für den ohnehin zurückgebliebenen Digital-TV-Markt Deutschland Wirklichkeit werden.

      Die Medienwächter schlugen gleich im Anschluss an das Kartellamts-Veto in einem "Aktionsplan" vor, das verbliebene Kabelgeschäft per Aktiensplit in eine eigene AG zu verlagern. Diese solle für Investoren offenstehen und das Kabel ausbauen. Dafür hatte man branchenweit und Telekom-intern nur Kopfschütteln übrig. Kurz darauf präzisierte IT-Berater Franz Arnold in der Süddeutschen Zeitung, der Bund solle die Kabeltochter der Telekom ganz übernehmen, den Preis dafür durch Verkauf eines Teils seiner T-Aktien bezahlen und die Aufrüstung der Netze über Bankkredite finanzieren.

      Dieser Vorschlag verpuffte jedoch sehr schnell: "Eine Übernahme oder auch nur ein Einstieg des Staats in Teile des Kabelnetzes ist ausgeschlossen", sagte ein Sprecher des Finanzministeriums, denn sie würde "der Privatisierungspolitik des Bunds diametral entgegenlaufen." "Nicht ernst zu nehmen", hieß es auch bei der Telekom zum Vorstoß ihres ehemaligen Kabelbeauftragten.

      Die Telekom selbst hat keinen Grund, in Aktionismus zu verfallen - nicht nur, weil der ehemalige Verlustbringer Kabel mittlerweile rund 300 Millionen Euro im Jahr einspielt. Zwar fehlen dem Konzern die 5,5 Milliarden Euro, die nach dem Verkauf der sechs Teilnetze an Liberty geflossen wären, für den Schuldenabbau. Man müsse aber "kein Tafelsilber verkaufen, um Finanzlöcher zu stopfen", heißt es im Konzern.

      Und so gut wie bares Geld ist die Tatsache, dass unliebsame Konkurrenz weiter ausgeschaltet bleibt: Das Quasi-Monopol im Telefon-Ortsnetz wird noch lange nicht wanken, und das Breitband-Portal T-Vision kann der rosa Riese ohne Mitbewerber aus dem TV-Kabel ungestört positionieren.

      Und es geht voran: Zur CeBIT will RTL New Media bereits erste Filme und Serien über DSL vermarkten. T-Vision präsentiert zur Messe zusätzlich eine größere Bandbreite mit 1500 Kilobit. Bleibt dieses Szenario länger erhalten, befürchtet Heinz-Josef Chlosta "eine versteckte Liquidierung des Kabels". Der Mainzer Kabelstratege glaubt: "Die Telekom hat jeden Grund, diese Infrastruktur zu zerstören."

      Weil daran aber weder Politik, Medienaufsicht noch Programmanbieter interessiert sein können, hoffen die Mittelständler, dass nun ihre Stunde schlagen könnte. Immer wieder wurde das Konsortium aus Telecolumbus, Bosch Telecom und UPC Deutschland ins Spiel gebracht. Die Unternehmen besitzen vor allem die Netz-ebene 4, an der sich bisher weit besser verdienen ließ als an den großen Verteilnetzen; von zweistelligen Renditen ist hier die Rede.

      Für sich alleine genommen wäre keines der Unternehmen potent genug: "Nur wenn die Branche insgesamt bereit ist zu konsolidieren, hat sie eine Chance, den Markt zu entwickeln", sagt Primacom-Stratege Chlosta, der die Mittelständler bereits vor Jahren zusammenbringen wollte - ohne Erfolg. Nun wittert Chlosta erneut Morgenluft. Konkrete Vereinbarungen gebe es noch nicht, heißt es im Umfeld eines der größten Netzebene-4-Betreibers in Deutschland. Dass die NE-4-Branche sich zum Großkäufer der Netze aufschwingt, bleibt unwahrscheinlich - zumindest zu dem von der Telekom geforderten Preis.

      Wahrscheinlicher als ein flächendeckender Roll-out gilt in der Branche daher das Prinzip "Rosinenpicken". Dort, wo es wirtschaftlich sinnvoll erscheint, könnte ein Konsortium mit vereinten Kräften parallel zur Telekom eigene digitale Kopfstationen aufbauen. Das würde dazu führen, dass die Telekom nach und nach abgehängt wird und ihre Netze an Wert verlieren.

      Diese Strategie lohnt sich nur dort, wo auch die Wohnungswirtschaft Interesse hat, ihren Mietern das Multimedia-Kabel schmackhaft zu machen. Telecolumbus-Chef Schickel: "Die Wohnungswirtschaft ist das Zünglein an der Waage. Sie muss als Partner mit einbezogen werden, sonst wird sich nichts bewegen." Umso wichtiger, dass der Anbieter Bosch Telecom im Verbund mitspielt: Der bietet bereits den Kabel-anschluss für die Mieter zu Minipreisen an.

      Geht nichts voran, wird Malone wie Jack-in-the-Box wohl wieder auftauchen. Miranda Curtis, die bei Liberty das internationale Geschäft leitet, erklärte gerade der FAZ: "Wir sagen nicht, dass wir in Deutschland nie mehr investieren werden. In Zukunft könnten sich interessante Optionen ergeben - in sechs Monaten, in einem Jahr oder vielleicht auch erst in zwei Jahren." Mr. Malone übt sich in Geduld und hofft, dass nach ihm nichts mehr geht. Wenn die Lähmung am größten ist, kommt er wieder. Die Preise dürften dann auch gefallen sein
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:50:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Die 15 Mrd. EUR als Aufwand für die Netzaufrüstung scheinen mir frei aus den Fingern gesaugt.

      Die 8 Mrd. EUR von Malone sollten auch Akquisitionen, die Beschaffung von Content und Capex für Settop-Boxen enthalten, also vermutlich war nur ein Bruchteil für den Ausbau der wirklichen Infrastruktur budgetiert. Ganz abgesehen davon, daß Liberty in der Öffentlichtkeit wohl auch bewußt zu hohe aber nicht ernst beabsichtigte Investitionsummen nannte, um Stimmung gegen das Kartellamt zu machen.

      Aufrüstungskosten sollten eigentlich nicht höher als 700 EUR pro Haushalt sein. Rechnet man die SetTop-Box raus, sind sie sogar deutlich niedriger.

      http://betveen.vhb.de/events/flips/primacom_010828/englisch/…

      Kabelkopfstellen (Headends)+Backbone
      150 EUR per Subscriber

      Coaxial Upgrade
      300 EUR per Subscriber

      Modem/Set-top Box
      250 EUR per Subscriber



      Rechnen wir großzugügig mit 700 EUR pro Haushalt, würde das für 15 Mrd. EUR für mehr als 21 Mio Haushalte reichen! Mit der Summe könnte ein Kabelnetz von Grund auf bundesweit neu aufgebaut werden, da bräuchte man die DTAG Operationen gar nicht teuer zu kaufen.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 12:56:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      Rechnen wir großzügig mit 700 EUR pro Haushalt, würden die 15 Mrd. EUR für mehr als 21 Mio Haushalte reichen! Mit der Summe könnte ein Kabelnetz von Grund auf bundesweit neu aufgebaut werden, da bräuchte man die DTAG Operationen gar nicht teuer zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 13:22:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Irish Fitted for Broadband Rings
      By Karlin Lillington

      2:00 a.m. March 19, 2002 PST

      http://www.wired.com/news/wireless/0,1382,51105,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 13:46:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      @krisenmanager:
      posting #11:
      Genau das wird mir immer von Primacomseite vorgehalten! Der Preis! Nicht Primacom hängt in der Klemme, sondern die liebe Telekom. Und je länger die sich Zeit lassen, um mehr wächst die Alternative heran.
      Das gilt auch für die turnus gemäß verhandelbare N3-N4 Netzverträge!

      wine
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 14:25:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Du verkennst die Situation, wine. Einige Level-4 betreiber mögen kleine Kabelkopfstellen nahe beim Kunden errichten, wie es in http://www.kabelverband-frk.de/aktuelles/nachrichten/0202/20… angedacht wurde.

      Das kann das DTAG-Kabelnetz tatsächlich Schritt für Schritt entwerten. Aber solche Mini-Kopfstellen sind kein Ersatz für eine aufgrüstete Netzebene 3, die DTAG muß somit keinerlei Konkurrenz für ihr Kerngeschäft und damit ihre Cash-Flow Quelle Ortsnetz fürchten. Durch die weitgehend fehlende Ortsnetzkonkurrenz beim TV-Kabel (hinsichtlich Telefonie + Internet) wird ein Wertverlust des DTAG TV-Kabel bei weitem überkompensiert.

      Kein ernsthafter Investor wird die Primacom-Aktie kaufen, solange Primacom nicht die Altverbindlichkeiten (Bankkredite) umstrukturiert, die weitgehend für die getätigten Akquisitionen (Level-4 Haushalte in Deutschland + Multikabel in NL) aufgebaut wurden. Hier müssen die Altaktionäre wie Preuss über ihren eigenen Schatten springen und endlich für ihre eigenen Fehler der Vergangenheit gerade stehen. Sie haben doch mit Primacom sicherlich schon genug Geld verdient. Würde der operative Cash-Flow der Fernsehoperationen für die Reinvestition zur Verfügung stehen, wäre eine weitere Netzaufrüstung problemlos finanzierbar und es gäbe eine perspektive für organisches Wachstum

      Weitere Abwartetaktik wird eher negative Konsequenzen haben, und der Verlierer ist definitiv nicht die DTAG.

      Aber vermutlich reagiert das Primacom-Management und die dahinter stehenden Firmengründer wie Preuss erst, wenn eine 0 vor dem Komma beim Aktienkurs steht.


      Das sage ich jetzt nicht, um Primacom zu bashen (wenn ich das wollte, würde ich das ganz anders tun), sondern weil ich wirklich gerne die Formierung eines schlagkräftigen Kabel-Players in Deutschland mit gesunder Finanzstruktur sehen würde.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 14:56:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      @km

      Lieber KM!
      Du bist kein Basher. Auch wenn du in bestimmten Phasen mit diesem Begriff kokettierst wie kein anderer.
      Ich wäre Dir dankbar, wenn Du diese, von dir seit über einem Jahr propagierte These zumindest einmal ruhen lassen würdest. Ich weiss es ist vollkommen unmöglich Dir diesbezüglich mit sachlichen Argumenten zu begegnen.

      Ein letztes Mal:
      Eine Rekapitalisierung ist nicht nötig, da Primacoms (im Gegensatz zu UPC und evtl. NTL) nicht zwingend auf Geldmittel angewiesen ist. Sie kann sich ihre Zinsaufwendungen durch ihr positives EBITDA leisten und wird in entsprechender Höhe immer Geldmittel zur Verfügung haben- zumal der Geschäftsplan mit den freien Kreditlinien bis 2010 durchfinanziert ist. BASTA.

      Was Du vorschlägst ist nichts anderes als eine Kapitalerhöhung und es ist absolut haarsträubend dies bei dem aktuellen Kursniveau zu verlangen. Das ist reines Wunschdenken von Dir und, sorry, extrem einfach gedacht.

      Nutz` Deine Zeit doch effizient! Und zwar mit dem was Du besser kannst als jeder andere: die Recherche !


      Gruss, Meryll.
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 15:02:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Irgendwo habe ich gelesen, daß für Q 4 43,3 Mio Umsatz bei einem EBITDA von 18,5 Mio erwartet werden.

      Deckt sich das mit Euren Erwartungen?

      P.S. Hat jemand ne Ahnung was die Icebergorders seit Tagen zu bedeuten haben?
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 15:30:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      dto. Meryll!
      @Krisenmanager:
      Was deine Einschätzung in Bezug auf Verbindlichkeiten bzw. Fianzstruktur bei Primacom angeht bist du wirklich auf dem Holzweg. Und genau da wird dich die Zukunft einmal einholen.
      Wir können durchaus noch mit einigen Aktivitäten seitens Primacom rechnen. Aber alles zu seiner Zeit und zum richtigen Preis!
      Was das Stichwort "Preis" angeht, kann man Primacom wenig vorwerfen. Eher der Telekom und den UMTS-Versteigerungen. In der Primacom-Struktur bestehen die Möglichkeiten eigene Netzstrukturen aufzubauen. Primacom besteht nicht nur aus Anschlüssen. Und es wurden damals im OSten nicht nur Anschlüsse gekauft.
      Sollte wirklich nochmals eine o vor dem Pc-kurs stehen, dann hat das mehr mit der heute veröffentliche zukünftige Aktienmarkteinschätzung als mit dem Handeln (oder Nicht handeln) von Primacom zu tun.

      wine
      Avatar
      schrieb am 20.03.02 16:00:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      Krisenmanager ist doch vergleichsweise moderat im Vergleich zu einem Seuchenvogel, Oswald oder Germanasti.

      Er hat mich auch vor drastischen Verlusten bewahrt, wie auch Seuchenvogel.
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 14:19:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Da sieht aber gar nicht gut aus; ETR 1,45???
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 14:47:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Tja nix mit Bodenbildung, neues ATL!

      Jetzt gehts wohl doch noch bis zur 0,??
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 17:29:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Bin mit kleiner Menge und grossem Verlust mit dabei,wird aber wohl die nächste Insolvenz werden.
      Mfg
      Avatar
      schrieb am 21.03.02 17:50:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Habe meine Position auch erst mal glatt gestellt.

      Bei dem anhaltenden Verkaufsdruck, wird die 1,40 wohl nicht halten.

      Vielleicht steige ich nach den Zahlen, so bei 1,20 wieder ein.


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