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    Wer legt noch LANGFRISTIG an ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.07.02 11:56:15 von
    neuester Beitrag 24.07.02 10:48:08 von
    Beiträge: 28
    ID: 605.318
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 11:56:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Unter langfristig verstehe ich ein Zeitraum von mindestens 5 eher 10 oder 20 Jahren!
      Und was mich interessiert:
      a) gibt`s außer mir überhaupt noch jemanden hier, der eine ähnliche Strategie verfolgt ?
      b) wenn JA mit welchen Werten ?

      Ich setze auf großartige Unternehmen, die auch dann nicht verkauft werden, wenn die Marktpsyche mal wieder verrückt spielt. Wichtig ist mir noch eine gesunde Branchen- und Ländermischung und gleiche Gewichtung der Werte. Nachkaufen und arbeiten mit stopp/loss gibt`s für mich nicht (mehr).

      Mein Depot: Bombardier,Nokia,PhilipMorris,Beiersdorf,H&M,Heineken,Nestle,HarleyDavisdon,Intel,BP und eine kleine Zockerposition LBC, die ich allerdings auch langfristig halten werde, wobei ich mir hier bewußt bin, daß es auch ein Totalverlust geben kann.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:04:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Tom,

      jetzt sind wir schon 2, die eine ähnliche wenn auch erst seit kurzem (ich) Strategie verfolgen, hier meine Fvoriten:

      Pfizer
      Phillip Morris
      AOL
      Medimmune
      Tyco

      denke aber in nächster Zeit noch um 2 Werte mein Dpot auszubauen das wären:

      Suez oder RWE
      und Axa oder Citigroup

      wünsche Dir und mir auf Sicht von 10-20 Jahren ca. 500%

      und dann ab in die verdiente Rente (gibts die dann noch?)

      machs gut

      Helmbo
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:10:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich. In DAX-Index und in den EuroStoxx50. Einzelwerte: verschiedene, z.Z. e.on
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:13:07
      Beitrag Nr. 4 ()
      Langfristig? Bei mir ist ein Jahr schon eine Ewigkeit! Nach meiner Erfahrung gibt es die Langfristanleger, die wirklich auf lange Sicht investieren (wie dich z.B.)und die, die sich selbst zum Langfristanleger erklärt haben, weil sie den Ausstieg verpasst haben, jetzt auf riesigen Verlusten sitzen und immernoch nicht die Hoffnung aufgegeben haben, diese Aussitzen zu können. Da ich fast nur letzteren Typ Langfristanleger kenne, hat dieses Wort für mich immer einen bitteren Beigeschmack und ist gleichbedeutend mit der Unfähigkeit zum Money-Management- ein Vorurteil zweifelsohne.
      Ich kann dir also auf diesem Gebiet leider nicht weiterhelfen.

      MFG,
      SG
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:26:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wie kommt Ihr auf so eine Strategie ?

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      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:35:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 thethosch,
      du ahnst es kaum, aber bei den aktiven/passiven
      W:0 - Lesern über 40 legt die Mehrheit konservativ
      an,
      -Fondsparpläne + Einmal-Zuzahlungen
      mit DWS VB, Investa, Industria, Gold, Japan Smaller Caps
      DIT Rohstoffe, Energie,

      Einzelwerte RWE, E.O.N., Henkel, BASF (Grund- und Rohstoffe)
      Royal Dutch, Schering, Altana, BMW, Porsche,..:)

      so oder +/- ähnlich sehen die Standard-Depots aus!!

      Substanzwerte + Old Economy...in harten Zeiten..:)

      Grüsse
      Gilly

      P.S.
      ich finde es sehr gut, daß in diesem Zusammenhang von
      Anlage-Strategie korrekterweise gesprochen wird,

      Zeiträume unter 5 Jahre bis zu 5 Minuten fallen unter den Begriff:

      Anlage-Taktik

      nur dieser Begriff verkauft sicht schlecht und ist nicht
      positv besetzt, wie "Strategie", da denkt jeder gleich an die großen Strategen, wie A. d. Große, Cäsar, Napoleon..;)

      ..das möchte ich auch sein..(kann ich auch)..??

      Wenn ich sehe, was hier bei W:0 alles unter "Strategie" suggeriert und verkauft wird,?????????
      na dann, weiterhin viel Spaß...beim Zocken..!!
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:36:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      in die Zukunft schauen kann keiner!

      aber in die Vergangenheit doch schon eher!

      man braucht sich doch nur mal Charts anzusehen welche älter als 5 - 10 Jahre sind!

      Da kann man doch (zumindest aus vergangener Sicht) erkennen
      ob solche Strategien sinnvoll erscheinen!

      Mal was anderes

      Wo gibt es Charts die älter sind als 10 Jahre!

      müßte es nach Eurerer Ansicht dann die Aktienwerte verdoppelt haben(incl. Dividenden; also die Dividende dann wieder hernehmen und nachkaufen)

      ,....500% Gewinn,....dann müßte ja die DaimlerChrysler in 15 Jahren so um die 200 - 300 Euro liegen.

      Oder hab ich mich da verrechnet!

      Ich bitte um ehrlich gemeinte Antworten
      Ich finde dies ist endlich mal ein guter Thread( es geht nicht nur immer um LBC usw.)

      Konstruktive Beiträge zum Thema "Langfristanlage" werde ich mir immer durchlesen!

      Mit freundlichen Grüßen

      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:37:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      werde am montag wieder eine schöne langfristige position eingehen
      dax-puts, die mindestens bis ende juli gehalten werden
      da muss ich wenigstens nicht jeden tag die kurse verfolgen ;+))
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:38:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      kein schwein
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:38:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Tom,

      Ich würde mich sicherlich als Langfristanleger bezeichnen. Normalerweise betrachte ich jede Investition in Aktien als Endlosinfestition, steigt aber eine Aktie so stark an, oder verschlechtern sich die Aussichten für eine Aktie so sehr, daß ich mir keine vernünftige Rendite mit der Aktie mehr vorstellen kann, wird sie umgehend verkauft. Ich schätze in der Praxis komme ich damit auf eine durchschnittliche Haltezeit von 5 Jahren pro Aktie.

      @sg83:
      Vielleicht kann dich mich Depot ja überzeugen das es auch andere Langfristdepots gibt als die Verlustaussetzter.Thread: Mein Depot - Meine Strategie

      @kazman:"Wie kommt man auf so eine Strategie ?"
      Ganz einfach, weil die reichsten Männer der Welt alle Langfristanleger sind.

      mfg thomtrader
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:39:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      @kazman...gesunder Menschenverstand

      @Helmbo...ich würde klar Citigroup von den beiden nehmen. Mir kommen reine Finanzwerte nicht ins Depot, da mir das Geschäftsprinzip nicht gefällt und ich sie für zu undurchsichtig halte.
      In einen Biotecheinzelwert zu investieren, halte ich auch für sehr riskant.
      AOL finde ich OK, allerdings nur wenn man erst jetzt einsteigt.
      TYCO...Konglomerate sind mir ebenfalls zu undurchsichtig.

      Vielleicht muß ich noch ergänzen, daß ich nur in Werte investiere, die einen Massenmarkt bedienen und auch in wirtschaftlich schlechteren Zeiten noch fette Gewinne machen....außerdem, ganz wichtig, muß ich verstehen, was das Unternehmen macht und womit es sein Geld verdient. Und ich selber muß von den Produkten auch überzeugt sein.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:50:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich investiere mit einem Anlagehorizont von ca. 5 Jahren.
      In vorwiegend kleinere solide Unternehmen mit hoher
      Dividendenrendieter (oberhalb der Umlaufrendite)
      KGV 2003e unter 10 und hohem Buchwert.

      Zur Zeit bin ich nach diesem
      Kriterium aber nur in Drei Werte investiert:

      a)CeWeColor
      b)Bien-Haus
      c)Gericom

      Ausserdem:

      LBC (Anlagehorizont 2Jahre+)

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:51:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      kuckt euch mal den langfrist-chart des dow jones an -
      da werde ich gern zum langfristanleger -
      allerdings auf der shortseite -

      selbst kostolany erkannte kurz vor seinem tod, dass sich die zeiten geändert haben und sein berühmtes und früher richtiges prinzip der aktienanlage nicht mehr aktuell ist -
      schon gar nicht in einer langfristigen baisse mit volatilen märkten, irrationalen überbewertungen, einer extrem unsicheren weltwirtschaft, bilanztricks und gefälschte zahlen bei weltmarktführern die erst den anfang bilden sowie eine äußerst unsichere politische lage, die im moment noch glüht und bald explodieren wird

      nach solchen tagen wie freitag für mich alles faktoren, die einen langfristigen shorteinstieg rechtfertigen !
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 12:59:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Also ich handel langfristig habe 1 Aktie seid 17 Jahren:D dabei investiere ich meist in Nebenwerte und warte bis diese entdeckt werden. Was mir an meinen Depot zur Zeit am besten gefällt sind Bechstein und Euwax allerdings auf Sicht von 5-8 Jahren
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:41:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zusatz zu #12

      Ich Moechte meine Strategie/Taktik (sehr gute
      Anmerkung von GillyBaer) etwas erlautern.

      Mein Verfahren ist wohl genau zwischen Strategie und
      Taktik anzusiedeln.

      1. Ich Versuche die Umlaufrendite
      durch die Dividendenrendite zu schlagen.

      2. Ich erhoffe oder erwarte Kurssteigerungen der Aktien
      um so die Performance weiter zu verbessern. Falls die
      Kurse stark steigen und das Gewinn- und Dividendenwachstum
      nicht schritthalten koennen, verschlechtert sich Punkt eins
      und ich werde verkaufen!

      3. Sinkt der Kurs ohne fundamentalen Grund kaufe ich zu!

      4. Sinkt der Gewinn und Dividende ohne groessere Reaktion
      des Kurses deutlich verkaufe ich sofort
      (sofern Punkt 1 nicht meht nicht mehr erfuellt ist)

      5. Sinkt der Kurs, der Gewinn und die Dividende simultan
      ist eine Neu-Evaluierung notwendig!

      6.Der hohe Buchwert dient dazu diese Taktik als Strategie
      anzusehen da mittelfristig kein Verkaufszwang existiert!

      Gruss,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:43:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      @all
      die konsequente Umsetzung einer Langzeit-Strategie
      führt notwendigerweise zum Exodus von 95% aller
      Börsenbriefe, Hot-Lines, online-broker und leider
      auch von W:0.:mad:;

      denn Langfrist-Anleger können und werden aufgrund ihrer Depotstruktur an aktuellen, taktischen Postings nicht, oder nur selten teilnehmen!

      Sie haben andere Prioritäten:
      Familie, Freunde, Hobbies, Sport, ...........
      erst an 97. Stelle kommen Fernseher, Taschenrechner und PC..+ Internet-Müll..!!!!!!!!

      Allerdings ist die Gesamtheit der Threads bei W:0 super,
      und schon eine Gebühr wert!!..;)

      bbz: bin bereit zu zahlen...:)

      Langfristanleger (Strategen) können bezahlen, weil sie die Info-Kosten in die Kostenkalkulation einbezogen haben..:)

      Grüsse
      Gilly
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 13:47:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      @all
      Nachbrenner:
      Langfristanleger haben schon 3 mal den Broker oder die Bank in der Jugendzeit gewechselt..;)
      über 40 nimmt die Bereitschaft zum Wechsel rapide ab, egal
      was da an Konditionen von Banker/Broker/Neulingen geboten wird!

      That`s reality!

      Gilly
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 15:20:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich würde mich auch als eher langfristig orientierten
      Anleger bezeichnen. Wichtig dabei für mich auch Dividen-
      denerträge und Anlagestrategie (meinetwegen auch Anlage-
      Taktik #6). (Siehe auch bei mir hier unter Depotbesprechung).

      Warum regelmäßige laufende Erträge? Nun, mein Depot ist
      so ausgerichtet, dass meine Aktienanlagen (ohne Immobilien-
      aktien und Goldminenwerte) nach ca. 10 Jahren durch Zins-
      und Dividendenerträge bezahlt sind (ohne Zinseszins).

      Vorausgesetzt die Zinserträge und Dividenden bleiben stabil.
      Bei den Zinsen bin ich zuversichtlich, wir sind eher unten,
      bei den Aktien bin ich so investiert, dass eine stabile
      Entwicklung zumindestens gut möglich ist. (Also viele eher
      defensive, konjunkturunabhängige Werte).

      Ich bin also nicht darauf angewiesen, dass ein anderer
      Investor mir meine Werte später zu einem höherem Kurs
      wieder abkauft, um einen Kursgewinn zu erzielen. (Wobei
      ich nicht unbedingt an eine 10-jährige Anlagedauer denke,
      eher erst einmal 5 Jahre, dann sehe ich weiter).

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 07.07.02 16:50:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      @colour.....

      Von CeWe kann ich nur deutlich abraten!!! Ich arbeite in der Fotobranche und "dank" der Digitalkameras brechen denen enorme Umsätze weg, die bei den schwachen Gewinnmargen, dank 9 Cent Bilder von Rossmann & Co. und hoher Maschinenparkkosten, in diesem Jahr sicherlich keine Gewinne mehr schreiben werden. Das wird ein Katastrophen-Sommer für die Bilderbranche.
      Wir selber haben ein Minilab bei uns im Geschäft - uns sind auch schon 1/3 weggebrochen.

      Bei den nächsten Quartalszahlen wird CeWe weiter einbrechen. Finger weg !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 00:17:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      @thethosch

      Meine erste Antwort ist leider ingendwo in die ewigen
      Wallstreet-Online Gruende verschwunden also antworte ich Dir
      nocheinmal ...

      Danke fuer Deine Meinung.

      Ich bin mir der Problematik bewust, allerdings glaube ich,
      dass Du etwas die Sache etwas zu schwarz siehst.

      Zum einen Glaube ich, dass das echte Urlaubsgeschaeft
      noch nicht in ernsthafte Gefahr geraten ist. Der Typische
      Urlaubs-Vielfotographierer wird noch die guten alten
      Filmrollen benutzen. Es ist einfach praktischer einen
      Packen Filmrollen mitzunehmen als das Speicherproblem
      fuer ein par 100 Bilder zu loesen!
      Fuer den typischen Grillfeten-Fotograph sieht die Sache
      natuerlich anders aus.
      Zweitens ist durch die Insolvenz Pixelnet/Porst der
      Markt etwas entspannt und CeWe koennte in einem insgesammt
      schrumpfenden Markt Marktanteile hinzugewinnen.
      Und drittens ist Cewe (wenn auch etwas Zaghaft) im
      Digitalfoto-Geschaeft dabei. Die Wachstumsraten sind
      durchaus vielversprechend und bei der naechsten kraeftigen
      Erholung der Maerkte (2004/2005) koennten sie gut
      in diesem Geschaeft positioniert sein.

      Aber vielen Dank nocheinmal fuer Deine Meinung. Ich werde
      die Aktien behalten, sie aber mit einem vorsichtigen
      Stoploss versehen. Die Performance war bislang hervorragend
      und da tun dann die -10% durch das fallen unter den
      Stoploss nicht weh!

      Gruss,

      CAH

      Ich Glaube es ist eh nicht schlecht diesen interessanten
      Thread mal wieder nach oben zu bringen...
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:32:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich habe hier einige sehr interessante Ansätze gelesen. Ich habe mich mal wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt und sehe, Einige verfolgen diese Strategien.

      Ich werde mal einen Ansatz hier erläutern, habe aber keine konkreten Zahlen im Kopf, da ich sie erst aus mehreren Büchern und Veröffentlichungen herraussuchen müsste.

      Vor ca. 30 Jahren hat ein amerikanischer Professor (Malkiel)ein Buch geschrieben, in dem er Indexfonds emfohlen hat. Das Buch wurde zum Bestseller (A Random Walk Down Wall Street). Die Empfehlung von damals ist heute noch hochaktuell.

      Warum Indexfonds? Die Transaktionskosten sind erheblich niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds. In verschiedenen Untersuchungen hat sich herausgestellt das über einen Zeitraum von 5 Jahren nur 10 % aller Fondsmanager in der Lage waren den Index zu schlagen. Über einen noch längeren Zeitraum waren es noch weniger. In den USA war es z.B. der legendäre Peter Lynch, der den Index über einen längeren Zeitraum geschlagen hat. Aber wer ist schon in der Lage vorher den richtigen Fonds herauszusuchen.

      Heute gibt es auch Indexaktien/-zertifikate, die von den Verwaltungskosten noch günstiger sind. Diese werden von Bankberatern allerdings so gut wie nie empfohlen, da die Bank wenig daran verdient.

      In der Vergangenheit gab es einige Studien, wie man den Index knapp hätte schlagen können. Z.B. die Dividendenstrategie: Man sucht sich jedes Jahr die 5 Dividendenstärksten (Dividendenrendite) Werte des Dax und legt sich diese ins Depot. Man überprüft jedes Jahr nach Zahlung der Dividenden sein Depot und schichtet entsprechend um.

      Problem der Indexfonds nach den Empfehlungen? In den USA sind immer mehr Leute den Emfehlungen gefolgt, so dass sich eine selbst erfüllende Prophezeihung ergeben hat. Das führte dazu, dass die Aktien des Index noch mehr Auftrieb erhielten. Darum empfahl Malkiel in seinen späteren Auflagen des Buches Indexfonds, die auf einem breiteren Index basierten, damit die Aktien durch die Indexfonds nicht zu teuer eingekauft werden mussten.

      Aktienanlage sollte eigentlich immer über einen längeren Zeitraum als 10 Jahre betrachtet werden, da bei kürzeren Intervallen die Gefahr besteht mit den Investments im Minus zu liegen. Über einen Zeitraum von 5 Jahren war die Anlage in Aktien meistens im positiven Renditebereich. Über einen Zeitraum von 10 Jahren über die letzten 50 Jahre immer. Geht man nicht unter diesem Aspekt heran, dann handelt es sich eigentlich in jedem Fall um Spekulation.
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 21:54:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      @williamfsharpe

      Was aber, wenn der betreffende Index in 10 Jahren niedriger
      notieren sollte als heute (siehe aktuell Japan). Hier sind
      riesige Verluste eingefahren worden, schon ohne Berücksich-
      tigung der Inflationsrate. Ich halte von Indexzertifikaten
      gar nichts, ich glaube dies sind jetzt eher Zeiten für
      Stockpicker. Bei den Indexzertifikaten ist man auch bei
      den Werten investiert, die gerade überbewertet sind.

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 10.07.02 22:36:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Richtig! Dividendenstratege

      Mit Stockpicking konnte man selbst in Japan hervorragende Performance erzielen, wenn man sich große Erfolgreiche Unternehmen mit fantastischen Produkten rausgepickt hätte: Sony und Canon haben nicht nur den Index geschlagen, sondern das eigene Investment mehr als verdoppelt.

      Gruß Tom
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 10:18:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es ist vollkommen richtig, dass ich mit Highflyern eine bessere Performance erziele als mit dem Index. Viele Durchschnittsinvestoren sind nicht in der Lage diese Aktien zu finden. Wenn ich Microsoft vor 15 Jahren gekauft hätte, dann wäre meine Performance deutlich besser als der Index. Bloss wer hat das gemacht.

      Zu Japan kann man auch sagen, dass man in allen anderen Anlageformen daneben gegriffen hätte. Bei Cashbeständen gibt es keine Zinsen. Im Immobilienbereich hätte man erhebliche Verluste eingefahren. Die Problematik in Japan hängt mit der Bubbeleconomy Ende der 80er zusammen. Damals hätte man für die Grundstückspreise, die für Tokyo bezahlt wurden sich die ganzen USA kaufen können. Das ist das Hauptproblem, warum es dem Bankensektor in Japan so schlecht geht und damit der ganzen Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 22:08:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hier einmal eine interessante Statistik bezüglich
      Buy-and-Hold-Strategie (langfristig)



      Auf den ersten Blick sieht es tatsächlich so aus, als ob der Kurzfristinvestor (1 Jahr Haltedauer, durchschnittlich 8,2% Rendite) in der Vergangenheit die bessere Performance erzielt hat,

      während derjenige Investor, der einen beliebigen 21 Jahre dauernden Zeitraum im Markt war, mit gut 5,3% p.a. am schlechtesten abschnitt,

      der 40-Jahre-Investor mit knapp 6,2% jährlicher Rendite ebenso meilenweit von den in der Werbung ausgelobten 12 % p.a. entfernt ist,

      wie der Spekulant, der sich gerademal an der heute gültigen steuerlichen Spekulationsfrist orientiert.

      Auffällig: Wer zwischen 7 und 36 Jahren ununterbrochen im Markt gewesen wäre, lag im Mittel relativ gleichmäßig zwischen 5,3 und 5,8 % jährlicher Rendite!

      Legt man also den historischen Datenrückblick seriöserweise weit zurückreichend aus, so relativieren sich die 12%-Versprechen der Werbung als Bauernfängerei!

      Quelle:http://www.elliottwave-investor.de/Research/Dossier/Buy-and-…
      Avatar
      schrieb am 23.07.02 16:47:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      @thethosch

      habe heute bei Aegon einen netten Spruch von dir gefunden:


      22.11.2001

      bin dabei seit heute! Ein guter Versicherer fehlte mir noch im Depot und zu diesen Kursen kaufen zu dürfen 30,75 € ist doch ein Geschenk. Da wird mir ganz warm ums Herz, wenn ich an nächstes Weihnachten denke. Mal sehen, wo wir dann stehen.


      Nun sag mal ,wie war dein Weihnachten?

      Ich habe die BUDE heute zu 12,40 gekauft

      Schaun wir mal nächstes Weihnachten

      ;)

      Gruß AOLer
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 00:23:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Atze, leidiges Thema: Ich mache Stockpicking und bin langfristig besser als der Markt. Der DAX oder sonst irgendein Index interessiert mich nicht. Das haben wir doch schon durchgekaut oder.....und um Deine Frage zu beantworten: Ja, auch wenn die Mehrheit der Fondsmanager schlechter als der Index ist...ich bin kein zittriger Fondmanager! :D

      AOLer (Dein Name gefällt mir!) Da staune ich nicht schlecht :eek: was ich mal geschrieben habe. Ich muß Dir aber sagen, daß ich AEGON schon Anfang des Jahres bei ca. 26 verkauft habe.....ist in meinem Depot-Thread alles schwarz auf weis. Weihnachten war sehr schön :D ....der Sommer (nicht Ron!) macht mir eher zu schaffen :(

      Gruß
      SHT
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:48:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ja mir macht die Bude jetzt auch schon zu schaffen!Wenn das weiter so geht werden die wohl Weihnachten nicht mehr erleben!!:D :D :D

      Gruss AOLer


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