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    Adelong Artikel in der WELT 09.02.2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.02.00 09:35:39 von
    neuester Beitrag 09.02.00 09:39:34 von
    Beiträge: 2
    ID: 61.638
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      schrieb am 09.02.00 09:35:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zocker, Spieler, Scharlatane: Internet wird zum Irrenhaus

      New Economy - Neue Wirtschaft


      Von Matthias Iken

      Eine Prise Börsenhysterie gefällig? Unter www-wallstreet-online.de kann
      jeder einen Blick auf eine deutsche Börsencommunity werfen, die mehr und
      mehr zu einem virtuellen Irrenhaus zu verkommen droht. Auch im Ausland ist
      man auf das gierige Börsenvolk aufmerksam geworden - anders ist der
      Kurssprung der australischen Goldminenaktie Adelong kaum zu erklären.

      Am 14. Januar pries der ehemalige Adelong-Manager Craig Manners in einem
      Interview mit dem Online-Börsendienst wallstreet-online sein Unternehmen an.
      Er hatte Großes zu verkünden: Adelong wolle in Zukunft das Gold im Internet
      schürfen und sich zu einer Internet-Venture-Capital Firma mit globalem
      Anspruch wandeln. Die Gesellschaft stehe kurz vor dem Abschluss von zwölf
      Beteiligungen, eine aufregende Kooperation mit einem US-Internet-Multi sei
      zu erwarten, und innerhalb kurzer Zeit sei eine Vervielfachung der
      Notierungen möglich.

      Die frohe Botschaft fiel auf fruchtbaren Boden - aus Deutschland wurde der
      Kurs der australischen Goldmine innerhalb kürzester Zeit um 150 Prozent in
      die Höhe geschraubt, zwei Drittel der Aktien wechselten ihren Besitzer - bis
      die australische Börsenaufsicht am 27. Januar den Handel aussetzte. In der
      Zwischenzeit hatten drei Adelong-Vorstandsmitglieder die hungrigen Deutschen
      mit ihren Aktien versorgt: Die drei von der Mine vergoldeten ihre Optionen
      und warfen die "Wachstumspapiere" gleich waschkörbeweise auf den Markt.
      Diese Insiderkäufe waren vorher angemeldet und genehmigt worden, nicht
      gemeldet worden war hingegen der Trommelwirbel des später zurückgetretenen
      Manager Manners im deutschen Börsenboard.
      So klar die Tatsachen liegen, so unbelehrbar pushen einige Zocker, Spieler,
      Scharlatane im Netz weiter eine Aktie, die nicht einmal ihre eigenen
      Vorstände behalten wollen: Abstruse Beispielrechnungen mit Zahlen aus
      anderen Börsenboards sollen den angeblichen Wert der Firma belegen, selbst
      ernannte Experten haben trotz der Handelsaussetzung neue Kursziele parat,
      und Hobbyhändler wollen gleich außerbörslich mit Adelong weiterdealen.
      Dazwischen tummeln sich Verzweifelte, die möglicherweise Haus und Hof auf
      das australische Katzengold gesetzt haben und nun mit wüsten Beschimpfungen
      andere Teilnehmer der Boards überziehen. Treffend der Kommentar eines
      Besuchers: "Diskussionen gehen in der Menge der Adelong-etc-Pusher-Beiträge
      langsam unter." Und mit ihm der Ruf der Börsenboards.
      Avatar
      schrieb am 09.02.00 09:39:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi allerseits,

      das ist kein Adelong - Artikel, sondern ein Community -
      Artikel !

      Ich empfehle ihn der Redaktion WO
      (und insbesondere denen, die WO demnächst an die Börse
      bringen wollen...)

      Grüße aus dem Cyberspace, Rex


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