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    Feindbeobachtung: Bernecker und Co ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.02 13:16:34 von
    neuester Beitrag 12.03.03 16:07:01 von
    Beiträge: 33
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      schrieb am 28.11.02 13:16:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man muß dem Feind ins Auge schauen.
      Das gilt auch für Goldbugs ... ;)

      hier der tagesaktuelle Kommentar von Hans Bernecker lautet:

      Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben !

      Guten Morgen, meine Damen und Herren,

      bevor der Truthahn heute abend auf den Tisch kommt, gab es gestern schon einen Grund zum Feiern, der Tisch ist gedeckt, inklusive Dessert, zum Aperitif meinte Gorbatschow „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, denn die falschen Konjunkturpropheten müssen nun Nachhilfeunterricht nehmen, und ich werde heute abend in New York den Truthahn tranchieren. Das wird ein Genuß.
      Die amerikanischen Konjunkturdaten bestätigen das, was an dieser Stelle vielfach vorgetragen worden ist. Der klassische Rhythmus einer Konjunktur, die zuvor (1999) ebenso gewollt gebremst wurde wie ab 2001 forciert werden mußte. Eine offene Volkswirtschaft reagiert auf monetäre Signale relativ sicher, wurde aber durch die Folgeereignisse des 11. Septembers zeitweise gestört. Diese Reaktion auf die Geldpolitik ist in dieser Form in Europa/Deutschland nicht möglich bzw. nicht zu unterstellen. Die Gründe kennen Sie.

      Die gestern diskutierten Abstauberkurse funktionierten nicht mehr. Um so besser. Aber ich bleibe dabei: Es gibt immer wieder Korrekturkurse, und das sind die idealen Kauftage. Wenn ich dies stets anmahne, macht das Sinn. Spielen Sie also nicht verrückt, sondern bleiben Sie diszipliniert. Das ändert nichts an meiner Aussage: Investiert müssen Sie sein. Ich habe Ihnen genügend Anregungen gegeben. Neu:

      Es gibt die ersten Anzeichen für Gruppenrotationen. Das können Sie in den Sektoren Chips, Auftragsfertigung, Software, Hardware und Telekom schon gut nachvollziehen. Auch innerhalb der Gruppen gilt das gleiche. Ein Markt mit diesem Muster gewinnt mithin an Breite. Das ist hervorragend. Ohne eine Beachtung der Markttechnik, also der Charts, können Sie dies schlecht nachvollziehen.
      Meine gestrige Anregung wiederhole ich: Die Specials in der Technologie sind kaum ein Thema der AB. Dafür den Spezialbrief Nasd@q-Inside bitte umgehend per Email unter abo@schmitt-verlag.de anfordern. Ihnen laufen sonst die wichtigsten, weil ersten Empfehlungen davon, wie die Szene gestern erneut gezeigt hat. Siehe BEA SYSTEMS, ARIBA und sogar CMGI mit + 11,3 %. Der nächste, der zum Sprung ansetzt, heißt EarthLink bei ca. 6 $.

      Zu den anderen: AMD bereits über 8,45 $. Jetzt wird es langsam heiß. Das Tief lag bei 3,20. Bei BROCADE bleibt es bei meiner Empfehlung mit gestern 5,92 $ in der Spitze. Gleiches gilt für die Auftragsfertiger, wo gestern SOLECTRON mit + 19,4 % glänzte. Alle drei habe ich genannt. Weitere Empfehlungen gebe ich nicht und verweise auf die AB von morgen.

      In Frankfurt dominierten gestern die Finanzaktien. Dazu ist alles gesagt. Sollten die heutigen Zahlen von MÜNCHENER RÜCK zu erneuten Abstufungen seitens der Analysten führen: Gegenhalten. Dies gilt ohne Einschränkung. Dazu bitte die nächste AB S. 2 lesen und die „Milchmädchenrechnung“ auf S. 3. Sie ist dazu da, Ihnen das bessere Verständnis für den Sachverhalt zu geben.

      Ich springe damit sofort auf die Euro-Szene. Also die französischen und niederländischen Finanzaktien sowie für Zürich: Hier hatte ich in der letzten AB auf die Spezialwerte der Technologie hingewiesen. Gestern allein + 11 % im Durchschnitt für ESEC, UNAXIS, PHONAK und KUDELSKI. Alle Empfehlungen dieser Art bleiben unverändert. Die Korrektur bei ABB fiel geringer aus als ich erwartet hatte. Im Tief nur 4,23 Fr. Das ist noch akzeptabel.

      Die Euro-Mobiles bleiben ein uneingeschränkter Kauf, wie beschrieben. Am besten liefen gestern die letzten Empfehlungen für TELEFONICA MOVILES und SONERA bzw. ORANGE. Siehe auch dazu die AB. Bei den Ausrüstern liegt das Schwergewicht weiterhin bei ERICSSON. Für NOKIA erhöhe ich das Kursziel auf zunächst 24 $. Die Spitzenaktie bleibt allerdings VODAFONE, wie kürzlich beschrieben.

      Aufpassen bei VIVENDI UNIVERSAL. Siehe gestriger Ticker und letzte AB. Gestern über 16 E. und Paris taxt den inneren Wert nach den aktuellen Infos auf mindestens 23 - 24 E. je Aktie.
      Das wäre es in Kürze, aber mit klarer Linie: Bei sinkendem VDAX wird der weitere Trend berechenbarer. Packen Sie es an!

      Herzlichst Ihr Hans A. Bernecker / 28.11.2002, Bernecker & Cie.
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 14:28:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      noch mehr Horror für goldbugs:

      Schöne Aussichten : Aufschwung für IT-Branche

      Marktforscher sehen für die gebeutelte IT-Industrie deutliche Anzeichen einer Erholung. Nach dem stärksten Rückgang in ihrer Geschichte in diesem Jahr werden die Ausgaben für Computer- und Kommunikationsgeräte im Jahr 2003 erstmals wieder um 5,8 Prozent wachsen, teilte das Marktforschungsinstitut IDC mit. Im Fall eines Irak-Kriegs geht IDC jedoch von einem Wachstum von eher 2 Prozent aus.

      Das Marktforschungsinstitut Gartner Dataquest hatte mit der Veröffentlichung seiner jüngsten Erhebungen bereits am Mittwoch für gute Stimmung in der Mobilfunkbranche gesorgt. Der weltweite Markt für Mobiltelefone hat sich nach Angaben des Instituts im dritten Quartal 2002 mit einem Wachstum von 7,8 Prozent besser entwickelt, als von Branchenkennern erwartet. Chiphersteller wie Intel und AMD konstatierten eine erhöhte Nachfrage nach Handy-Chips.

      Weltweit habe die IT-Industrie in den vergangenen zwei Jahren bei einem Wachstum von 3 Prozent stagniert. "Das steht in scharfem Kontrast zu der durchschnittlichen Jahreswachstumsrate der Branche von 12 Prozent in den letzten 20 Jahren, sagte John Gantz, Forschungsleiter bei IDC.

      Sollte es nicht zu einem Irak-Krieg kommen, werden 2003 die IT-Ausgaben in den USA um 4,4 Prozent steigen, in Europa um 5,4 und in Lateinamerika um 8,7 Prozent. Initialzünder für die Erholung der Branche werden nach Ansicht von IDC der Bedarf an Servern, Sicherheitssystemen und Netzwerken sein.

      ntv - 28. November 2002
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 15:36:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Ach konradi, glaubst Du den superhippen, aufgestylten, am Puls der Zeit fühlenden, High Potential-Konjunkturanalysten wirklich?

      Sollen Sie nur puschen und den Leuten ein nettes und vor allem konjunkturträchtiges Friede-Freude-Eierkuchen-Weihnachtsfest prophezeien.....Wer`s glaubt ist selbst Schuld! Nächstes Jahr wird beschissen, verdammt beschissen sogar. Soll ich Dir mal sagen, was für zusammengestrichene Investbudgets ich dieser Tage auf den Tisch bekomme? Das ist nicht mehr feierlich! Ich kenne Leute, die seit 35 Jahren im Business sind, und die erzählen mir, so ein verdammtes Jahr wie dieses haben sie noch nie erlebt.

      Fazit: Ich glaube an das was ich sehe, und nicht an das was mir ein zugekokster Staranalyst vorgaukeln will. Und ich sage Dir: Es wird kalt, es wird grau, es wird hart (und das ist nicht nur aus Wetter gemünzt) und so wird es verdammt lange bleiben... :(

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 15:41:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Sovereign

      nein, im Ernst nicht ;) - sonst hätte ich mich hier schon leise vom Acker gemacht ...

      Aber Du wirst zugeben, es wird langsam ungemütlich für uns ...

      Beste Grüße Konradi :)
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 17:29:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      "es wird langsam ungemütlich für uns "

      Warum ungemütlich? Bist Du im Dow oder Dax short, hast Du kurzlaufende Gold-Call-Options?
      Ich nicht! Ich hab Goldaktien, den Keller voll Wein und unendlich viel Zeit....es stehen bei mir noch ne Menge ungelesene Bücher im Regal...also von mir aus, kann sich der Winter ebenso wie der Börsenniedergang über eine lnage Zeit hinziehen. :D

      Sieh doch die positiven Seiten: Es wird an den Börsen wieder massiv Hoffnung aufgebaut....umso mehr Hoffnungen gibt`s nachher zum Zerstören, wenn die Konjunktur doch nicht anzieht :laugh: Das sind doch auch Aussichten oder?

      Gruß

      Sovereign

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      Avatar
      schrieb am 28.11.02 17:38:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      egal wie man über unseren H. Bernecker denkt, aber viele Namen von Aktien in vorsdtehenden Bericht sind einen positiven Weg gegangen, eine Frage, wo bekommt man die neueste Ausgabe die ab morgen erscheint ?? danke für eine Antwort evtl. übers Internet?? danke mfg. MH:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 19:10:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 28.11.02 21:36:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn ich da so die Werbezeitung
      vom Media Markt lese

      da haben die in der Zentrale immer
      noch nicht kapiert das es ein
      Bus-System mit 200 MHz gibt

      aber ohner Innovation wird der
      PC-Absatz keine nennenswerten
      Gewinne einspielen.

      Da macht der Media-Markt wahrscheinlich
      eher Gewinne mit Waschmaschinen und
      Staubsauger
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 18:31:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Um Bernecker einzuschätzen empfehle ich mal aufmerksam seine Dispolisten zu studieren.

      Seit vielen Jahre verfolge ich nun schon Bernecker. Seine Empfehlungen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie bei andere Börsenbriefe auch.

      Der schießt mit seiner Schrotflinte in den Aktienwald und so Gott will trifft er hin und wieder.

      Die Dispoliste ist ein Mahnmal des Versagens von Jäger Bernecker.
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 18:41:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      ja, stimmt, machen die anderen meist auch.

      Oder gehört er zur "Verschwörung" ????
      Avatar
      schrieb am 29.11.02 21:11:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      granitbiss, fragen wir lieber umgekehrt:
      wer gehört nicht dazu ? ;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.02 10:39:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      ich lese fast jeden tag bernecker und seine geistlichen ergüsse.

      bernecker ist ein analyst der "alten" schule hat eine fundamentale betrachtungsweise, verkennt aber die psychologie & die manipulationen des marktes.

      B. ist immer nur am kaufen und verbilligen, mir stellt sich ernsthaft die frage ...wie viel kapital hat der man ?

      selten gibt er eine gewisse "schieflage" zu o. rät zum verkauf. verluste läßt er einfach unter den tisch fallen, irgend wann hölt er diese wieder hervor um neu zu empfehlen.

      die warscheinlichkeit, daß eine seiner empfehlungen greifen ist manchmal gegeben.(wenn man breit streut ist das keine kunst)

      der mensch bw. der leser neigt psychologisch dazu, negatives zu verdrängen und positives zu behalten, so findet B. immer anhänger, für manchen kleinanleger ist er der letzte strohhalm in zeiten der "kopflosigkeit"

      für mich ist B. in keinster weise glaubwürdig & tragbar, schon aus dem grund, daß er vor einiger zeit allen geraten hat, kredite aufzunehmen, sparbücher zu plündern etc. (z.b. die Oma anpumpen)
      danach brachen die märkte ein. ich möchte nicht wissen, wie viele kleinanleger panik bekommen und schnell mit verlust glatt gestellt haben.
      Avatar
      schrieb am 01.12.02 13:32:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      WO / Euro am Sonntag 01.12.02


      Die Konjunktur-Lokomotive USA scheint deutlich in Fahrt zu kommen.
      Großinvestoren steigen wieder in Aktien ein. Auf wen Anleger jetzt setzen sollten, um den Zug nicht zu verpassen.


      Es sah schon so aus, als würden die Börsianer Angst vor der eigenen Courage bekommen. Wieder mal. Nachdem Dow und Nasdaq sieben Wochen in Folge ein Plus nach dem anderen gemacht hatten, traten die Investoren am vergangenen Dienstag plötzlich auf die Bremse: Beide US-Indizes gingen auf Talfahrt und der DAX gleich hinterher. Einen Tag vor der Bekanntgabe wichtiger amerikanischer Wirtschaftsdaten bekamen die Anleger das Fracksausen. "Die Bewertungen vieler Firmen sind zu optimistisch, weil sie sich auf die Hoffnung stützen, dass sich die Wirtschaft sehr robust präsentiert - doch das kann ich noch nicht erkennen", orakelte beispielsweise Jeffrey Saut, Chef-Stratege des Investmenthauses Ramond James. Der Mann irrte.

      Die US-Wirtschaft zieht wieder an. Das war 24 Stunden später klar. Die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung sind auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren gesunken, gleichzeitig ist das private Einkommen gestiegen. Beides stützt den privaten Konsum, die treibende Kraft der Wirtschaft. Auch von der Industrie kommen ermutigende Signale. Der viel beachtete Chicagoer Einkaufsmanager-Index stieg überraschend und signalisiert damit eine wachsende Geschäftstätigkeit. Das Beige Book der Fed schließlich, in dem die US-Notenbank acht Mal im Jahr ihre Konjunkturaussagen zusammenfasst, fiel besser aus als zuletzt. Zwar spricht Fed-Chef Alan Greenspan nur von einem "langsamen Wachstum", im vorangegangenen Bericht hatte er zum Teil aber noch rückläufige Tendenzen ausgemacht.

      An der Wall Street wurden die guten Daten richtiggehend gefeiert. Gekauft wurde plötzlich alles, was irgendwie mit Konjunkturaufschwung zu tun hat: General Motors legten um mehr als sechs Prozent zu, Citigroup um fast fünf, Walt Disney um mehr als vier Prozent. Auch Tech-Werte waren gesucht. In einer ersten Kurzmeldung schrieb der sonst so nüchterne Nachrichtendienst Reuters von "applaudierenden Investoren" - und lag damit durchaus richtig. "Die Talsohle ist durchschritten, wir sehen einer guten Weihnachts-Saison entgegen", jubelte Tom Schrader, Börsenchef beim Investmenthaus Legg Mason Wood Walker. "Ich erwarte steigende Kurse bis in den Februar hinein."

      Der Markt will nach oben. Die Euphorie der US-Händler zeigt: An der Wall Street macht sich immer mehr Optimismus breit, viele Anleger gieren geradezu nach positiven Meldungen, um weitere Aktieninvestments begründen zu können. "Die Leute wollen bullish sein", stellt auch Brian Pears fest, Leiter des Aktienhandels bei der US-Firma Victoria Capital Management. Handfeste Gründe für einen weiteren Kursanstieg gibt es genug. Etliche Pensionsfonds und andere Großinvestoren waren während der drastischen Kursverluste bis Anfang Oktober gezwungen, ihre Aktienbestände zu reduzieren - und trieben damit die Baisse weiter an. Jetzt hat sich das Blatt gewendet. "Viele große Langfrist-Investoren finden sich inzwischen auf der Käuferseite wieder", hat Abby Cohen, Chef-Analystin bei Goldman Sachs, ausgemacht.

      Zudem nutzen etliche Unternehmen die historisch niedrigen Kurse, um sich mit Papieren des eigenen Konzerns einzudecken. Intel beispielsweise hat ein Aktienrückkaufprogramm über 8,7 Milliarden Dollar laufen. Gleichzeitig gibt es kaum ein Angebot an neuen Aktien. Auf Grund der niedrigen Kurse verzichten viele Firmen auf eine Kapitalerhöhung, Börsengänge finden kaum statt.

      Andererseits mangelt es nicht an Liquidität. In vielen gemischten Fonds ist das Geld noch immer außerhalb von Aktienanlagen geparkt: In Deutschland beispielsweise liegt die Aktienquote in diesen Fonds derzeit bei 35 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren. Zugleich beträgt die Liquiditätsquote 8,5 Prozent - und markiert damit einen absoluten Höchststand.

      Optimistisch blicken viele Beobachter auf die künftigen Quartalszahlen. Ein Jahr nach der Enron-Pleite hat die Angst vor weiteren Bilanz-Tricksereien abgenommen. Zudem sind die Management-Fehler der Vergangenheit inzwischen zumindest in den Bilanzen weitgehend ausgebügelt, die oftmals viel zu teuer erkauften Beteiligungen größtenteils abgeschrieben. So haben Firmen aus dem breit gestreuten US-Index S&P 500 seit Anfang des Jahres 250 Milliarden Dollar abgeschrieben. ƒhnlich aggressiv gingen europäische Unternehmen zu Werke. Bestes Beispiel ist die Deutsche Telekom. Sie schrieb im dritten Quartal gigantische 22 Milliarden Euro ab.

      Klar ist aber auch: Der DAX hängt mal wieder am Tropf der US-Börsen. Aus eigener Kraft dürfte die deutsche Konjunktur nicht auf die Beine zu kommen. Die Binnennachfrage ist extrem schwach, so dass belebende Impulse nur aus der Exportwirtschaft erwartet werden können.

      Der DAX hat allerdings Nachholbedarf. Denn: Im Vergleich zu Dow und Nasdaq hat der deutsche Aktienindex während der Baisse deutlich mehr eingebüßt. Die Folge: Viele Aktien sind extrem billig. Nach einer aktuellen Analyse der HypoVereinsbank haben sowohl die Kurs/Gewinn-Verhältnisse als auch die Dividendenrenditen Niveaus, "wie sie seit der letzten Rezession in Europa nicht mehr markiert wurden." Für Gerhard Schwarz, Aktienstratege bei der Münchner Bank, ist deshalb klar: "Mittelfristig erwarten wir einen Kursanstieg an den Aktienmärkten." Zumal am kommenden Donnerstag mit einer Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank gerechnet wird.

      Auch der Saisonzyklus spricht für den DAX. Statistisch gesehen war in den vergangenen 30 Jahren der Januar der stärkste Börsenmonat, gefolgt vom Dezember. Die Gründe liegen auf der Hand: Im Dezember unterstützt das so genannte Window Dressing die Kurse. Viele Fonds schichten ihre Portfolios noch einmal um, damit sie zum Bilanzstichtag am 31. Dezember besser aussehen, sprich: Depotleichen werden gegen attraktivere Werte ausgetauscht. Zu Beginn eines neuen Jahres dann laufen viele Sparpläne und andere Anlagen aus, so dass im Januar Geld frei wird, das neu angelegt werden will.

      Die Chancen für eine Jahresendrallye stehen also gut. Die Risiken bleiben: Noch steht die Erholung der US-Konjunktur auf wackeligen Beinen. Und nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen ist jederzeit mit kurzfristigen Gewinnmitnahmen zu rechnen. Doch das schert die Anleger derzeit wenig. Wie sagt US-Experte Pears? "Wir suchen alle nach Gründen für einen starken Dezember."

      Fünf Titel für den Endspurt

      MICROSOFT

      Die Spenden-Millionen für den Wahlkampf der Republikaner in den USA hat Microsoft gut angelegt. In Washington fordert kaum noch ein Politiker die Aufspaltung des Software-Konzerns, und auch juristisch ist die vor zwei Jahren in erster Instanz verfügte Teilung nach siegreicher Revision wohl endgültig vom Tisch. Jetzt darf wieder Monopoly gespielt werden: Von jedem Dollar, den Microsoft mit dem Verkauf seiner Windows-Software erlöst, bleibt ein Betriebsgewinn von 86 Cent hängen. Angesichts solcher Traummargen kann die Bill-Gates-Company locker die teuren Wetten auf Zukunftsmärkte wie Videospiele (Xbox) und Handys (3G-Software) finanzieren. Charttechnisch hat die Aktie kurzfristig ein Aufstiegspotenzial bis in den Bereich von 80 Euro.

      INTEL

      Die Preise für Intels Handy-Speicherchips steigen. Grund: Das Weihnachtsgeschäft mit den neuen Apparaten der dritten Mobilfunk-Generation (3G) ist in Europa, Asien und den USA stärker angelaufen als erwartet (siehe Seite14). Für Phantasie sorgen bei Intel auch die guten Nachrichten aus dem klassischen PC-Geschäft. Vor zwei Wochen kam der superschnelle Pentium-IV-Chip (drei Gigahertz) auf den Markt. Im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem ärgsten Widersacher AMD, dessen Neuentwicklung wohl noch nicht ganz marktreif ist, hat Intel also wieder mal die Nase vorn. Und: Rund 80 Prozent der Profite einer Chip-Neuentwicklung werden während der ersten drei Quartale nach der Markteinführung eingefahren.

      ALLIANZ

      Die Zeiten, als die Allianz-Aktie als konservative Schlaf-ruhig-Empfehlung galt, sind endgültig vorüber. In nur zwölf Monaten hat der Titel nahezu 70 Prozent seines Werts verloren - ganz so, als handelte es sich nicht um Europas größten Erstversicherer, sondern lediglich um eine Zockerbude vom Neuen Markt. Solche panikbedingten Wahrnehmungsverzerrungen der Börsianer sollten Anleger kühl zum Einstieg nutzen. Denn wann bietet sich schon einmal die Gelegenheit, einen Weltklasse-Konzern mehr oder weniger zum Preis des bilanzierten Mobiliars (auch Buchwert genannt) zu erwerben? Charttechnisch scheint der Boden bereits gefunden, der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt. Erholungspotenzial bis etwa 170 Euro.

      COMMERZBANK

      Keine Frage, die Commerzbank ist eine hochspekulative Empfehlung. Analysten gestehen der kleinsten der DAX-Banken mittelfristig die geringste Chance zu, ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Doch ein Pleitekandidat ist das Unternehmen auch nicht, dazu läuft das Geschäft im Privatkundenbereich immer noch zu stabil. Trotzdem bewerten Anleger die Co-Bank mit einem gewaltigen Risikoabschlag, der die Substanz der Beteiligungen unterschätzt. Zur Verdeutlichung: Allein der Wert des 3,9-Prozent-Anteils an der französischen Credit Lyonnais entspricht derzeit rund 20 Prozent der Börsenkapitalisierung der Commerzbank. Nachdem der DAX bereits seinen Boden gefunden hat, zählt der niedergemachte Titel zu den Werten mit dem größten Erholungspotenzial - 16 Euro sind drin.

      DAIMLERCHRYSLER

      Die Sache ist eigentlich klar: Dreimal hat DaimlerChrysler dieses Jahr die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben. Die Zahlen für das dritte Quartal waren besser als erwartet. Und die US-Konjunktur scheint wieder Tritt zu fassen. Doch was macht die Aktie? Notiert immer noch nahe ihres Sechs-Jahres-Tiefs. Zugegeben: Im Oktober gingen die Chrysler-Verkaufszahlen in den USA stark zurück, so dass ein neuer Rabattkrieg mit der Konkurrenz eingesetzt hat. Das drückt auf die Margen. Dennoch ist die Aktie klar unterbewertet: Mit einem 2003er-KGV von 9,0 wird sie derzeit mit einem Abschlag von 25 Prozent gegenüber dem langfristigen Durchschnitt gehandelt. Auch die Charttechnik spricht für das Papier: Bis zum Erreichen der 200-Tage-Linie müsste es 20 Prozent zulegen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:09:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Weihnachtsgeschäft lässt Einzelhändler hoffen


      HAMBURG/BERLIN (dpa/fr). Volle Innenstädte und klingelnde Kassen: Der erste lange Adventsamstag hat die Einzelhändler zuversichtlich gestimmt. Langsam sei wieder Aufwind zu spüren, sagte Frank Albrecht, Chef des hessische Branchenverbandes. Der Umsatzrückgang in diesem Jahr lasse sich zwar nicht mehr aufholen. Er rechnet aber damit, dass die Lücke in den letzten Wochen noch verkleinert werden kann.

      "Vorsichtig optimistisch" sind auch die Erwartungen, die Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), an das Weihnachtsgeschäft knüpft. "Allerdings ist unterm Strich nicht ganz das Ergebnis des ersten Adventssamstags vor einem Jahr erreicht worden", sagte Pellengahr. Der Auftakt sei, gemessen an den Umsätzen, zwar nicht spektakulär, aber durchaus gelungen gewesen. Ein Viertel der Händler habe steigende Erlöse gemeldet, ein weiteres Viertel die Zahlen aus 2001 erreicht. Die restliche Hälfte musste dagegen Abstriche hinnehmen.

      Pellengahr zufolge kommen die Schnäppchenjäger voll auf ihre Kosten. Die Preise lägen äußerst niedrig. "Ich bin sicher, dass wir ein Allzeittief erreicht haben. Die Unternehmen haben überhaupt keine Luft mehr nach unten, tiefer geht es nicht", meint der Verbandssprecher. Die Kunden sollten wegen der wachsenden steuerlichen Belastungen im nächsten Jahr nicht auf weiter fallende Preise setzen. Im Übrigen wäre es für den Handel "fantastisch", wenn die Bundesländer zuließen, dass auch am Samstag nach Weihnachten die Geschäfte bis 18 Uhr offen bleiben dürfen, sagte Pellengahr. Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester sei sehr wichtig für den Handel.

      Neben Adventsartikeln und Süßigkeiten waren DVD-Player, Digitalkameras und Handys mit Bildübertragung ebenso wie Weihnachtsschmuck und Spielwaren gefragt. Adventskalender sind laut HDE meist ausverkauft. Life-Style-Geschenke wie Espressomaschinen seien ebenfalls im Kommen, aber auch klassisches Spielzeug wie Lego werde viel gekauft, sagte Karin Schindler-Abbes vom niedersächsischen Einzelhandelsverband in Hannover.

      Der Thüringer Einzelhandel war mit dem Start ins Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden. "Wir haben an diesem ersten Samstag bereits Umsätze wie sonst nur am zweiten und dritten Adventswochenende erwirtschaftet", sagte Günter Borkenhagen, Präsident des regionalen Einzelhandelsverbandes BAG. Ungebremste Kundenströme verzeichneten die Einzelhändler auch in Sachsen. "Bei uns ist es proppenvoll, rund 100 000 Kunden kamen", sagte Hans- Heinrich Gaida von der Dresdner Altmarkt-Galerie.

      In Berlin zählte das traditionsreiche Kaufhaus KaDeWe bis zum Geschäftsschluss 18 000 Besucher. "Das ist kein Kracher und kein Brüller, aber wir haben einfach ein gutes Auftaktergebnis", sagte der Hauptgeschäftsführer des Berliner Einzelhandelsverbands, Nils Busch-Petersen.

      Die alten Regeln des Weihnachtseinkaufs sind nach Beobachtung von Manfred Dimper, Experte des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBZ), in diesem Jahr durch die Flaute im Einzelhandel außer Kraft gesetzt. "Früher war es ratsam, bei beliebten Geschenken wie Spielzeug, Haushaltswaren, Kleidung oder Schmuck auf das Purzeln der Preise nach den Feiertagen zu warten - jetzt jagt schon im Vorfeld eine Rabattaktion die nächste", sagte Dimper.

      "Ausgesprochen positive" Reaktionen der Kunden löste nach Angaben von Firmensprecher Thorsten Rolfes die Aktion der Bekleidungskette C & A aus, die bis zum 8. Dezember wieder D-Mark akzeptiert. Bis Samstagmittag sei in den 185 Häusern des Unternehmens etwa ein Zehntel der Waren mit der ehemaligen Währung bezahlt worden. In den östlichen Bundesländern und in Berlin habe der Anteil sogar zwischen 20 und 30 Prozent gelegen
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:33:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Financial Times 01.12.2002

      Die Chancen für eine Jahresendrally stehen gut

      Von Doris Grass, Frankfurt, und Nicola Liebert, New York

      Zinsentscheidungen in Europa sowie wichtige Konjunkturdaten auf beiden Seiten des Atlantik beherrschen die Woche an den Finanzmärkten. Die Hoffnung auf gute US-Wirtschaftsdaten deutet auf eine Jahresendrally hin.

      Nachdem die jüngsten Stimmungsindikatoren aus der Industrie und bei den Verbrauchern in Amerika ins Positive gedreht sind und auch die europäischen Daten bis auf wenige Ausnahmen wie der Ifo-Index recht ordentlich ausgefallen waren, hoffen die Anleger auf eine Fortsetzung der Kursgewinne der vergangenen Woche. Die erwartete Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag könnte die Jahresendrally endgültig besiegeln.

      Der Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone im November von 2,3 auf 2,2 Prozent und des Verbrauchervertrauens auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr dürfte die Währungshüter in einem solchen Schritt bestärken. Unklar ist nur noch, ob die EZB einen großen Schritt um 50 Basispunkte wagt oder den Leitzins zunächst nur um 25 Basispunkte senkt.


      Bank of England wird stillhalten

      Die schwedische Reichsbank entscheidet am Mittwoch über ihren geldpolitischen Kurs. Die stellvertretende Gouverneurin Kristina Persson kündigte an, weitere Zinssenkungen könnten notwendig werden, wenn sich die konjunkturelle Erholung verzögert. Allerdings hatte die Riksbank erst am 14. November die Zinsen zurückgenommen. Die schwedische Krone profitierte am Freitag von der Festlegung des Termins für ein Referendum zum Euro-Beitritt auf den 14. September 2003.

      Keine Zinssenkung erwarten Bankanalysten am Donnerstag von der Bank of England. Statt dessen wird sogar befürchtet, dass die Notenbank angesichts des robusten Wirtschaftswachstums und der Immobilienblase mittelfristig den Leitzins anheben könnte.


      Dax könnte 3400-Punkte-Marke nachhaltig knacken

      Nachdem einige europäische Börsenindizes vergangene Woche wichtige Widerstandslinien nach oben durchbrochen haben, scheint es nach Ansicht der Analysten der Bankgesellschaft Berlin nur noch eine Frage von Tagen zu sein, bis auch der Dax die Hürden um 3400 Punkte nachhaltig knacken wird. Am Freitag fiel der Dax allerdings um 1,2 Prozent und schloss damit im Wochenvergleich unverändert. Der Stoxx-50 verlor binnen Wochenfrist 0,7 Prozent. Der Nasdaq-Composite legte dagegen in der feiertagsbedingt verkürzten Woche um 0,7 Prozent zu, der Dow Jones um ein Prozent.


      "Ich gehe davon aus, dass die Aktienmärkte in dieser Woche ihre Erholung fortsetzen, nachdem sich die Anzeichen verdichtet haben, dass die Europäische Zentralbank nun ihre Leitzinsen senken wird. Das ist gute Munition für die Börsen", sagte Martin Haug, Makro-Analyst bei der SEB. "Die Stimmung hat sich verbessert. Wir erwarten den Dax am Jahresende bei 3600 Punkten."


      Kaum Unternehmenszahlen

      Nach einer wegen des Thanksgiving-Feiertags ausgesprochen ruhigen Woche sehen Marktteilnehmer an der Wall Street noch Aufwärtsspielraum. "Der Markt mag überkauft scheinen", sagte Ralph Acampora von Prudential Financial, "aber die zu Grunde liegende Stärke wird eine große Anzahl von Aktien weiter nach oben drücken." Dies gelte vor allem für Technologietitel.


      Unternehmenszahlen gibt es kaum noch. In den USA legen der Halbleiterhersteller National Semiconductor und das Energieunternehmen Mirant Quartalsbilanzen vor. In Europa veröffentlichen Porsche am Mittwoch sowie ThyssenKrupp am Donnerstag ihre Jahreszahlen. Siemens könnte am Donnerstag die Sparten-Renditeziele nach unten korrigieren.


      Erholung im verarbeitenden Gewerbe erwartet

      Am Montag stehen in den USA der ISM-Einkaufsmanager-Index für November und sein Eurozonen-Pendant, der Reuters-PMI-Index, an. Analysten rechnen erstmals seit August mit einem Anstieg des US-Index über die wichtige 50-Punkte-Marke auf 50,5. Dies würde eine Erholung im verarbeitenden Gewerbe signalisieren. Der PMI wird minimal von den 49,3 Punkten des Vormonats abweichen.


      Nachdem die Auto-Nachfrage in den vergangenen Monaten einen wichtigen Beitrag zum US-Wirtschaftswachstum geleistet hat, sind die Zahlen über den Kfz-Absatz im November ein wichtiges Indiz für die weitere Entwicklung. Sie werden ebenfalls am Montag veröffentlicht. Am Mittwoch werden die Produktivität im dritten Quartal, die Auftragslage in der US-Industrie und der ISM-Index für den Dienstleistungs-Sektor bekannt gegeben.


      Ebenfalls am Mittwoch stehen die deutschen Arbeitsmarktdaten für November an, am Freitag folgen die aus den USA. Medienberichten zufolge wird die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland wieder fast auf 4 Millionen klettern. In den Vereinigten Staaten dürfte die Arbeitslosenrate von 5,7 auf 5,8 Prozent, zugleich aber auch die Beschäftigung gestiegen sein.


      Kurz laufende Renten empfohlen

      Am Rentenmarkt werden von den verstärkten Zinssenkungserwartungen nach Einschätzung der Commerzbank vor allem Kurzläufer profitieren. Dennoch sei das Abwärtsrisiko groß, da eine Lockerung der geldpolitischen Zügel die Aktien stütze. Renditen von 3,10 Prozent oder höher für zweijährige Bundesschatzbriefe (aktuell 3,12 Prozent) sehen die Banker generell als Kaufniveau an. Im Vorfeld der Zinsentscheidungen werden eventuelle Marktreaktionen auf die Wirtschaftsdaten vom Warten auf die EZB überlagert werden.


      Bei den US-Treasuries könnte sich der Rendite-Anstieg der vergangenen Wochen fortsetzen, wenn die Konjunkturdaten positiv ausfallen. Insgesamt dürften die Renten zudem unter steigenden Aktienmärkten leiden.


      Der Euro beendete die Woche wenig verändert. Auch seine Entwicklung hängt von den neuen Wirtschaftsdaten und der Zinsentscheidung ab.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 14:58:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Martin Halusa / Die Welt 02.12.2002

      Schöne Bescherung an den US-Börsen


      Bis Weihnachten sind es zwar noch 24 Tage, doch an Wall Street hat die schöne Bescherung schon stattgefunden. Der Dow Jones ist acht Wochen hintereinander gestiegen; eine derartige Periode des Aufschwungs hat es seit dem März 1998 nicht mehr gegeben. Mehr noch: In den vergangenen zwei Monaten stieg das wichtigste Börsenbarometer der Welt um 17,2 Prozent. Einen ähnlichen Anstieg hat es zuletzt vor 15 Jahren, im Februar 1987 gegeben.


      Der Optimismus greift – trotz drohenden Krieges gegen den Irak und möglicher Terroranschläge – an der Börse wieder um sich. Im Monat November ist der Dow um fast sechs Prozent gestiegen, die High-Tech-Börse Nasdaq legte sogar um 11,2 Prozent zu, der umfassende Index Standard & Poor‘s 500 verbesserte sich um 5,6 Prozent. In der vergangenen Woche erhöhte sich der Dow um ein Prozent auf 8896,09 Punkte, die Nasdaq kletterte um 0,7 Prozent auf 1478,78 Stellen, der S&P um 0,6 Prozent auf 936,31 Punkte. Die Lage an der Börse ist vielen sogar unheimlich: Für diese Woche erwarten die meisten Beobachter Gewinnmitnahmen. „Dies ist noch keine wirkliche Expansion?, warnt Dan McMahon von CIBC World Markets.


      Doch das Vertrauen der Amerikaner in die Wirtschaft hat sich verbessert. Der vom Forschungsinstitut Conference Board gemessene Vertrauensindex zeigt – nachdem er auf ein Neun-Jahres-Tief gefallen war – wieder nach oben: Sowohl die Zweifel an der Glaubwürdigkeit Corporate Americas als auch die Überzeugung, dass Main Street und Wall Street ihren Tiefpunkt durchschritten haben, sorgt wieder für Kauflaune. Dies wird vor allem im gerade angelaufenen Weihnachtsgeschäft eine große Rolle spielen. Selten war eine „Christmas Season? mit derart hohen Hoffnungen belegt wie in diesem Jahr. Und schon meldet das Handelshaus Wal-Mart den besten Verkaufsstart aller Zeiten: An einem einzigen Tag – dem vergangenen Freitag – gaben die Amerikaner 1,43 Mrd. Dollar bei Wal-Mart aus.


      „Die Menschen haben das Gefühl, dass sich die Lage verbessert?, glaubt Michael James von der kleinen Investmentbank Wedbush Morgan. Ob sie indes Grund dazu haben, wird der Blick auf die Arbeitsmarktstatistik in dieser Woche zeigen. Auch die Veröffentlichung weiterer Daten – wie Produktivität, Autoverkäufe oder die Veränderung der Stundenlöhne – wird Aufschluss über die Lage der Konjunktur geben. Die Federal Reserve, die in der vergangenen Woche in ihrem „Beige Book? ein weniger optimistisches Bild gemalt hatte, trifft sich am 10. Dezember zu ihrer nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses.


      An Wall Street glaubt jedoch niemand, dass Alan Greenspan & Co. nach der jüngsten deutlichen Zinssenkung die Schraube nun schon wieder lockern wird. Derzeit steht die Federal Funds Rate bei 1,25 Prozent. Die USA warten zunächst einmal ab, ob es in Europa zu der Zinssenkung kommt, die Bundesbankpräsident Ernst Welteke angedeutet hatte. Wall-Street-Ökonomen und die US-Regierung weisen die Europäische Zentralbank (EZB) seit Monaten darauf hin, dass sie endlich ihren Anteil zur Verbesserung der Weltwirtschaft leisten müsse.


      Neben der Volkswirtschaft sorgen aber auch Nachrichten aus den Unternehmen für Spannung an den Märkten. So war die Aktie von UAL, der Mutter von United Airline um ein Drittel gefallen, nachdem die Mechaniker Lohnkürzungen im Volumen von 700 Mio. Dollar ablehnten. Die Lage bei der Fluglinie wird nun immer brenzliger, weil sie auf einem hohen Schuldenstand sitzt. Marktkenner halten es für möglich, dass United – der Kooperationspartner von Lufthansa in den USA – in den nächsten zwei Wochen den Gang zum Konkursrichter antreten muss. Jeden Tag macht der Carrier einen Verlust in Höhe von acht Mio. Dollar.


      Auch die Aktie von Microsoft musste zum Wochenende Federn lassen, weil sich der Bundesstaat Massachusetts nicht einer außergerichtlichen Einigung anschließen will. Der Nordost-Staat ist damit der einzige in den USA, der die Einigung zwischen Regierung und Microsoft ablehnt.
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 15:36:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Konradi
      Bitte antworte mir doch mal auf meine fragen im KGHM Polska Miedz - Thread (Kupfer-silber-produzent)
      Avatar
      schrieb am 02.12.02 22:48:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich fasse es nicht:

      ...Auf den Internetseiten von AOL sind über das Thanksgiving Wochenende Weihnachtsgeschenke

      im Wert von über einer Milliarde Dollar !!! über den virtuellen Ladentisch gegangen.


      Dies gab das Unternehmen heute bekannt. Demnach haben rund 4 Mio. Amerikaner alleine in der vergangenen Woche Geschenke im Wert von jeweils durchschnittlich rund 270 Dollar gekauft. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist dies nach Angaben von AOL eine Steigerung um 26 Prozent. Dass immer mehr Menschen online einkaufen erklärt AOL mit der gemütlichen Atmosphäre zuhause und mit den abschreckenden Warteschlangen in den Kaufhäusern.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 10:29:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mails/Nachrichten vom !!!03.12.2002!!!!, Bernecker & Cie

      Zum Gold: Mein Rückzug bzw. die Pause bleibt richtig. Markttechnik aller Goldminen hat sich verschlechtert. Das ist das Spiegelbild der Markterholung auf der anderen Seite.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker



      Mails/Nachrichten vom !!!04.12.2002 !!!!!, Bernecker & Cie.

      Der Tip des Tages: Schauen Sie nach Südafrika. Der Rand steigt und steigt und die berühmten Zerobonds, die ebenso heftig umstritten sind wie sie nachhaltig Kapital produzieren, ergeben in meinem Portfolio ein Plus von aktuell 55 % in vier Jahren. Für Bonds nicht schlecht. Doch wie es in Südafrika jetzt noch weitergeht, ist natürlich etwas für Spezialisten, aber ich lege Ihnen nahe: Fordern Sie den Südafrikabrief per Email unter conrad@schmitt-verlag.de an, der heute in der neuen Nummer erscheint, und Sie wissen, wie Investitionen in Ländern „blühen“, über die man wenig liest. Hochinteressant sind auch die aktuellen Zahlen der Goldminen.

      Herzlichst Ihr

      Hans A. Bernecker

      soviel zu den ergüssen eines herrn berneckers...nach dem motto: heute so, morgen so

      völlig untragbar dieser mensch
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:19:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Na und, "hochinteressant" heißt doch nicht "kaufen", oder ?

      Speedy
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 11:57:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Yoyostock
      #19

      war sehr interessant
      denn in Deutschland vertraut man immer noch
      sein Geld dem Fachmann an.

      Geldanlage ist Vertrauenssache
      Die Bank ihres Vertrauens

      alles Werbung
      und die Realität sieht ganz anders aus
      dann klemmt der Kopf aber schon in der Mausefalle.
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 12:33:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Immer wieder amüsant ist die Verbissenheit, mit der die Kontrahenten ihre Kämpfe austragen.
      Da steht neben der persönlichen Reputation natürlich auch der geschäftliche Erfolg auf dem Spiel:

      Bernecker versus Malik
      Grubman versus Roach


      Am Ende ist es wie beim Highlander: Es kann nur Einen geben ... ;)

      Anlaß für diesen thread war / ist für mich die selbstzufriedene Gewißheit, mit der einige (!) goldbugs
      unseren "Gurus und Helden" mit unkritischer Anbetung hinterherhecheln :
      Malik, Leuschel, Faber, Ehrhardt, H. D. Schulz und Paul C. Martin

      Wenn mein Freund Thaiguru über mich äußert: "Du bist gar kein richtiger goldbug !" – kann ich nur lachen:
      Ich will hier Kohle machen und keine Religionskriege führen !

      Wer sein Weltbild nur aus www.goldseiten.de, www.systemfehler.de, www.stockmove.de und LaRouche
      zusammenzimmert kann genauso auf die Schnauze fallen, wie ehemals all die NM-Adepten,
      die Ralph Acampora und Heiko Thieme die Füße geküsst haben.

      Aber zur Beruhigung und bevor Missverständnisse auftauchen: ich bin heute, am 4.Dezember 2002, bis (fast ;) )
      zur Halskrause in Goldminenaktien investiert.
      Auch für mich steht kalt und grau der 6. Kondratieffwinter vor der Tür ... (Gruß an Sovereign)

      Nur: falls es doch im Frühjahr 2003 unerwartet zur Klimakatastrophe kommt
      werde ich ohne Rücksicht auf Thaiguru und Moral sowohl Kleidung wie Überzeugung wechseln... ;)

      Wie gut, dass ich meine Brötchen nicht als Börsenkommentator verdienen muß ...

      Gruß Konradi :)


      PS: zum Thema:

      http://www.ftd.de/bm/ga/1014398992262.html

      http://www.faz.net/s/Rub3B21861344DF4BB7945F342BAF3A6A1E/Doc…
      http://www.wiwo.de/wiwowwwangebot/fn/ww/SH/0/sfn/buildww/cn/…

      http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,190375,00.ht…


      .
      Avatar
      schrieb am 04.12.02 13:03:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      genauso sehe ich es auch...immer dort sein wo die musik spielt. es ist nicht immer leicht, dies heraus zu finden.
      Avatar
      schrieb am 08.12.02 21:26:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wenn aus dem Irak keine neuen Horrormeldungen kommen wird nächste Woche vermutlich erst mal der Dow kräftig klettern ...
      (zu Risiken und Nebenwirkungen auf den Goldpreis fragen sie bitte ihren Goldguru im WO-Board ... ;)


      AUFHOLJAGD IM ADVENT

      Rallyes zum Jahresende hin sind an der Wall Street fast schon die Regel.
      Aber schafft der Dow Jones noch rechtzeitig die 10.021-Punkte-Marke?



      New York - Bullen- oder Bärenjahr? Das ist die Frage, die die Wall Street in diesen Tagen beschäftigt. Schafft es der Dow Jones, das turbulente Jahr 2002 im Plus zu beenden?

      Seit acht Wochen läuft die Aufholjagd, in dieser Zeit hat der Dow 22 Prozent an Boden gutgemacht. Doch es fehlen noch über 1100 Punkte oder 12,6 Prozent zur Neujahrs-Marke von 10.021 Punkten.

      Der Nasdaq Composite hat einen noch weiteren Weg: Seit dem Tief vom 9. Oktober hat er zwar bereits 33 Prozent zugelegt, doch es fehlen noch weitere 31 Prozent.

      Beobachter sind mit Prognosen noch vorsichtig, aber zumindest erscheint ein Bullenjahr nicht mehr unmöglich. Es wäre das erste nach zwei Bärenjahren.

      Diese Woche beginnt mit Rückenwind. Das Thanksgiving-Wochenende, traditionell der Beginn der vorweihnachtlichen Shopping-Saison, war vielversprechend - vor allem dank stark reduzierter Waren. Die Einzelhändler verkauften am Freitag und Samstag elf Prozent mehr als letztes Jahr. Online-Einzelhändler verzeichneten sogar 40 Prozent Zuwächse.

      Besonders Discounter wurden von Schnäppchenjäger-Horden überrannt. Die Zeitungen druckten Bilder von meterhoch vollgepackten Einkaufswagen. Wal-Mart machte am Freitag den besten Umsatz seiner Geschichte: 1,43 Milliarden Dollar an einem einzigen Tag.

      Die Shopping-Zahlen gelten an der Börse als Stimmungsbarometer der US-Verbraucher. Und die Stimmung im Land scheint sich zum Ausklang des Jahres aufzuhellen.
      Von der Konjunkturfront werden diese Woche noch mehr gute Nachrichten erwartet. Am wichtigsten sind der nationale Einkaufsmanager-Index (ISM) am Montag und der Arbeitsmarktbericht am Freitag. Der ISM-Index soll im November leicht auf 49,5 Prozent gestiegen sein. Der Wert unter 50 signalisiert jedoch, dass die Produktion weiterhin schrumpft.

      Die Arbeitslosenrate soll im November von 5,7 auf 5,8 Prozent gestiegen sein - ein vernachlässigbarer Anstieg. Gleichzeitig wurden netto 13.000 neue Jobs geschaffen - ein beruhigendes Zeichen, nachdem in den Vormonaten Jobs weggefallen waren.
      Mit Spannung warten die Börsianer auf eine ganze Reihe von Ankündigungen aus der Technologiebranche. Cisco macht am Montag den Anfang: Auf einer Analystenkonferenz wird das Networking-Unternehmen seine Aussichten für 2003 diskutieren. Am Dienstag folgt Nokia mit seiner Analystenkonferenz, bevor am Donnerstag nach Börsenschluss Schwergewicht Intel seinen Zwischenbericht abgibt.

      Besonders der Ausblick des Chip-Weltmarktführers dürfte an den Weltbörsen Wellen schlagen. Vergangene Woche gab es bereits gute Nachrichten: Der globale Chip-Umsatz ist im Oktober um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

      Auch eine Konferenz in Arizona, bei der von Montag bis Donnerstag hundert Tech-Firmen versammelt sind, könnte Aufschluss über den Zustand der gebeutelten Branche geben. Zu den Teilnehmern zählen unter anderem Top-Manager von Dell und Microsoft.
      Jede unerwartete Bombe könnte die adventliche Feierstimmung an der Wall Street trüben. Doch abgesehen davon scheint es so gut wie garantiert, dass der Dow Jones diese Woche die 9000-Punkte-Hürde nimmt.

      Der Countdown läuft . . .

      Carsten Volkery / DER SPIEGEL, 02.12.2002
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 14:09:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nabil Khayat - Wallstreet Online 09.12.2002

      Wenn Bullen unsicher werden

      Ihr kennt sicherlich alle den Marktstrategen von Prudential Securities, Ralph Accampora. Vor einer Woche war der Mann noch durch und durch bullisch und nun wird er etwas zurückhaltender. Er warnt vor einem etwas stärkeren Downturn und hält im selben Atemzug an seiner Theorie eines großen BOTTOMING OUT Prozesses fest. Dennoch kann man zwischen den Zeilen lesen, dass er sich mental darauf vorbereitet, seine BOTTOMING OUT These zu verwerfen.

      Es ist ein Signal, dass Accampora nicht mehr bullisch ist...

      ...und in seinem Inneren einen kleinen Bären verbirgt, der mit Fortschreiten eines mittelfristigen Abwärtstrends an Größe und Reife gewinnen wird. Warum sagt er nicht gleich, dass er bärisch ist?

      Weil es sich kein Wallstreet Stratege leisten kann, auf der kurzen Seite falsch zu liegen und seine bärische Überzeugung in den Kinderschuhen steckt. Sie ist wahrscheinlich noch nicht so groß. Ohne dem Markstrategen etwas unterstellen zu wollen, müssen wir auch in Betracht ziehen, dass an der Wallstreet regelmäßig mit gezinkten Karten gespielt wird. Es muss ein großer Unterschied zwischen einer Meinung und einer ehrlichen Meinung gemacht werden. Leider.

      Der beste Beweis sind die SELLSIDE Analysten

      Letztes Jahr schien es noch in Mode zu sein, eine Aktie am Tief herabzustufen, um am Hoch eine Heraufstufung vorzunehmen. Diese Vorgehensweise hat dem Ruf der gesamten Branche geschadet. Vor Monaten wurde dann bekannt, dass Merill ihren Analysten Heraufstufungen befohlen hat, um neue Aufträge auf der Seite des Investment Bankings zu gewinnen. Es kam raus, dass diese Vorgehensweise von nahezu allen großen Investmenthäusern über viele, ja sehr viele Jahre praktiziert worden ist. Es war schon vor vielen Jahren in einschlägigen Veröffentlichungen nachzulesen, dass Merill & Co mit gezinkten Karten spielen, doch Beweise hat es erst dieses Jahr gegeben. Im Zeichen eines gut funktionierendem Lobbyismus hat man sich dann mit den Behörden auf eine Strafzahlung geeinigt, um einem weiteren Verfall des Rufes Einhalt zu gebieten.

      Vom Saulus zum Paulus

      Auch wenn die Brokerhäuser in der Vergangenheit mehrheitlich mit gezinkten Karten gespielt haben, sollte man heute davon ausgehen, dass sie sich alle Mühe geben, ehrlich zu sein. Schließlich wird ihnen derzeit ganz besonders genau auf die Finger geschaut!

      Gerade was Merill betrifft, bin ich der Ansicht, dass man die aktuellen Herabstufungen sehr ernst nehmen sollte, denn Merill spricht die Wahrheit!
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 22:16:27
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zum Wochenende noch was nettes von der Sparkasse :

      die DEKA erstellt im schönsten Bankerdeutsch eine Prognose für 2003 ... :laugh:


      Deka - Prognosen zur Volkswirtschaft

      In den Vereinigten Staaten geht es zwar verhalten aufwärts, aber wir warten nach wie vor auf den stabilen und kraftvollen Aufschwung. Immerhin weisen die Indikatoren darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung voranschreitet, auch wenn die Datenlage gemischt bleibt. Nach teilweise rückläufigen realwirtschaftlichen Daten für September und Oktober zeigt sich zum Jahresende erfreulicherweise, dass die amerikanische Volkswirtschaft nicht erneut in die Rezession abrutscht. Insbesondere mit Blick auf die Investitionstätigkeit und Beschäftigungsentwicklung sind unsere Erwartungen für die kommenden Quartale weiterhin verhalten.

      In Euroland fehlen weiterhin die eigenen Aufschwungskräfte. Die derzeitigen Planungen der Regierung in Deutschland haben eher wachstumshemmende Wirkung. Ohne durchgreifende Reformen ist in naher Zukunft kein Ende der Wachstumsschwäche in Deutschland abzusehen. Über die konkreten wirtschaftspolitischen Pläne hinaus sorgt die Rhetorik der Regierungsparteien für Unsicherheit: Bewegen sie sich weg vom wirtschaftspolitischen Mittelweg wieder hin zum "Keynesianismus" alter Prägung? Investoren und private Haushalte werden durch solche Debatten verunsichert. Die mühsame konjunkturelle Erholung in Euroland hängt weiterhin fast ausschließlich an der Entwicklung in den Vereinigten Staaten.

      Die Rentenmärkte bleiben im Spannungsfeld von Konjunkturhoffnungen und double-dip-Ängsten und haben im Monatsverlauf eher stärker tendiert. Mit einem deutlichen Zinsanstieg rechnen wir derzeit nicht, auch wenn sich die Rentenhausse langsam ihrem Ende nähern sollte. Die durch steigende Militärausgaben und voraussichtlich weitere Steuersenkungen verursachten Budgetdefizite in den USA bleiben in diesem Zusammenhang zu beobachten. Mittelfristig dürfte die moderate konjunkturelle Erholung das Zinsniveau etwas nach oben heben. Für die Zentralbanken sind Zinssenkungen angesichts der fragilen Konjunktur noch nicht vom Tisch. Bis auf weiteres rechnen wir jedoch mit eher konstanten Zinsen.

      Prognoserevision (was ist das nun wieder ?)

      Aufgrund der Revisionen in den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen Eurolands stellt sich das Jahr 2002 geringfügig schlechter dar. Dies dämpft über einen geringeren statistischen Überhang auch leicht die Perspektive für 2003. Wir erwarten nun ein Wachstum vom 0,7 % (vorher 0,8 %) im Jahr 2002 und von 1,4 % (vorher 1,5 %) im Jahr 2003. Unsere Prognose für das Jahr 2004 blieb von diesen statistischen Effekten unberührt.

      Watchlist

      Weiterhin sind der US-amerikanische Arbeitsmarkt, nach dem überraschenden Anstieg der Arbeitslosenquote auf 6,0 % im November, und der Konsum, trotz anhaltender Zuwächse, aufmerksam im Blick zu behalten.

      Eine militärische Intervention im Irak würde zweifellos einen negativen exogenen Schock für das Konjunkturbild darstellen. Verlauf und Länge eines Irak-Konflikts sind nicht absehbar. Daher können unsere Konjunkturszenarien diesen Faktor nur insoweit berücksichtigen, als wir Risikoprämien an verschiedenen Märkten vorfinden.

      Konjunktur - Zinsen - Währungen (Szenarien)

      Die jüngsten Konjunkturdaten in den Vereinigten Staaten sprechen dafür, dass es nicht zu einem erneuten Abgleiten in die Rezession kommt. Wir bleiben daher bei unserem Bild, dass sich die gesamtwirtschaftliche Erholung zwar moderat fortsetzen wird, es aber ein Aufschwung ohne Schwung ist. ( allein die Formulierung ...:laugh: ) Das Schlussquartal wird nur einen geringen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts zeigen, aber die zyklischen Impulse von der Geldpolitik und der Finanzpolitik sind wirksam. Insgesamt sind die Perspektiven für die Investitionstätigkeit und Beschäftigungsentwicklung in den kommenden Quartalen positiv, aber nur verhalten positiv. Mit einem jahresdurchschnittlichen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 1,8 % in 2003 liegen wir deutlich unter dem Consensus-Forecast.

      Geldpolitik und Finanzpolitik unterstützen auch im Jahre 2003 die Konjunkturentwicklung in den USA. Wegen der fragilen Lage an den Aktienmärkten sowie der Gefahren aus einer hohen Unternehmensverschuldung wird die Fed die niedrigen Notenbanksätze bis auf weiteres beibehalten; Zinssenkungen sehen wir allerdings erst dann, wenn sich nochmals eine gravierende Verschlechterung an den Finanzmärkten oder in den Konjunkturindikatoren zeigt, was nach unserer Konjunktursicht jedoch unwahrscheinlich ist. Erst wenn sich der US-Aufschwung in einer deutlich steigenden Investitionstätigkeit und Beschäftigung verfestigt, wird die Fed ihre extrem expansive Geldpolitik zurücknehmen.

      Die ohnehin geringen Inflationsgefahren sind durch den sehr zögerlichen Aufschwung noch weiter abgeschwächt worden. Da sich die Outputlücke bis Ende 2004 nicht schließen wird, rechnen wir für die Vereinigten Staaten allenfalls mit einem sehr moderaten Preisanstieg. Sinkende Inflationsraten sind angesichts des starken Produktivitätswachstums möglich.

      Die schleppende Erholung in Euroland krankt an den fehlenden Reformbemühungen und an wachstumshemmenden politischen Weichenstellungen in Deutschland. Zwar wird auch hier, analog zu der erwarteten Entwicklung in den Vereinigten Staaten, der Aufschwung nicht abbrechen, aber die Zuwachsraten beim BIP gehen zunächst noch einmal zurück und steigen dann nur zögerlich an. Wir erwarten in Jahr 2002 für Euroland ein Wachstum von 0,7 % und im Jahr 2003 von 1,4 %. Deutschland bleibt weiter im Schlussdrittel der Euro-Liga mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,3 % in 2002 und 0,7 % im Jahr 2003.

      In Euroland wirken mögliche Lohn-Preisspiralen dem konjunkturell bedingten Preisdruck nach unten entgegen, so dass deflationäre Entwicklungen sehr unwahrscheinlich sind. Die EZB hat mit ihrer Zinssenkung vom Dezember weitere Zinssenkungserwartungen begrenzt. Ausgeschlossen hat sie sie verbal jedoch nicht.

      Die Rentenmärkte profitieren weiterhin von der Unsicherheit am Aktienmarkt. Angesichts des tendenziell disinflationären Umfeldes könnten die derzeit niedrigen Renditen auch teilweise Ausdruck eines Strukturbruchs sein. In Euroland reflektieren die Rentenkurse die sich weiter verschlechternde fundamentale Lage. Wir erwarten auf 3-Monatssicht Renditen von 4,5 %. Aufgrund der voraussichtlich anhaltenden negativen Konjunkturdaten würden wir uns derzeit nicht gegen den Trend sinkender Renditen stellen. Bei Bundrenditen von 4,25 % würden wir allerdings keine langen Laufzeiten mehr empfehlen. Wir rechnen damit, dass mittelfristig der Zinsanstieg bei Leitzinsen und Kapitalmarktzinsen deutlich geringer ausfällt als in früheren Zinszyklen.

      Prognoserisiken (0% - 20%) :confused: ?

      Eine besser als erwartet eintreffende Konjunkturentwicklung erachten wir derzeit als sehr unwahrscheinlich.

      Ein konjunkturelles Abwärtsszenario basiert vor allem auf einem erneuten Abgleiten der US-Wirtschaft in die Rezession (Double-Dip-Szenario). Dabei steht der Arbeitsmarkt als Archillesferse des Privaten Konsums im Vordergrund. Käme es zu einer erneuten Kostensenkungswelle in den Unternehmen, bliebe vermutlich selbst der verhaltene Beschäftigungsaufbau unseres Basisszenarios aus. Es würden Einkommen fehlen und die Nachfrage wäre geschwächt. Weiter rückläufige Aktienkurse könnten darüber hinaus Befürchtungen über die Solidität des Finanzsektors hervorrufen, die im schlimmsten Fall in einer Kreditklemme mit weiterer Dämpfung der Investitionstätigkeit münden. Auch ein Einbruch der Immobilienpreise ist als Risiko zu führen. In diesem Umfeld könnte die US-Wirtschaft wieder auf Null-Wachstum oder sogar darunter fallen. Die Wahrscheinlichkeit für ein solches Szenario bleibt aus unserer Sicht dennoch gering (20 %).

      Ein möglicher kriegerischer Irak-Konflikt ist hinsichtlich des Verlaufs und der Länge nicht abzusehen und daher nicht explizit in unseren Prognose-Szenarien enthalten. Eines ist aber sicher: Ein Irak-Krieg würde die Weltwirtschaft schwer belasten. Ein steigender, möglicherweise auch über einen längeren Zeitraum hoher Ölpreis sowie eine nachhaltige Verunsicherung der Investoren und Konsumenten wären die Folge. Gelingt es nicht, einen politischen Flächenbrand im Nahen Osten zu verhindern, wird die Weltwirtschaft erneut in die Rezession abgleiten.

      Quelle: Deka 18.12.2002

      Fazit: wissen tun wir nix, aber wir schreiben mal zwei Seiten darüber ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 20:31:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      konradi,

      Fazit: Sämtliche Prognosen, Empfehlungen und Analysen sind
      entbehrlich.

      Die gesamte Branche hat sich unsterblich blamiert, sie hat sich selbst demaskiert.

      Leute wie Bernecker, Thieme und Konsorten haben ausgedient,
      der Markt wird`s richten.

      Nur, die meinen immer noch, dass irgendjemand sie braucht.

      Man braucht sie schlicht nicht mehr.

      Es sollte nicht mehr lange dauern, dann checken sie es.

      Auch ein Schulte-Noelle, ein Messier, ein Sommer Ronnie,
      ein Hypo-Vereinsbank-Schmidt usw.usw.usw.... haben es nicht wahrhaben wolle.

      Wo sind sie jetzt, in die Wüste geschickt.

      Die Konsolidierung in der Beraterbranche ist voll im Gange,
      die haben sich ihren Ast selbst abgesägt, auf dem sie sitzen.
      Da geht kein Weg vorbei.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 02:45:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ schürger: vielleicht klappt es ja mit einem Goldminenfond ...? ;)
      Viel Erfolg im Neuen Jahr wünscht
      Konradi

      ---

      FTD 31.12.2002


      Vergoldete Performance

      Von Martin Diekmann

      Wie schon 2001 liefen Goldfonds auch in diesem Jahr allen anderen Produkten den Rang ab. Insgesamt tummeln sich sechs der Edelmetallspezialisten unter den zehn besten Fonds. Auch für 2003 stehen die Chancen nicht schlecht.






      "The same Procedure as last year" könnten aufmerksame Fondsanleger am Ende dieses Jahres denken. Denn einige der letztjährigen Favoriten gehören auch 2002 zu den Gewinnern. Die gültige Regel, dass die Outperformer des vergangenen Jahres nicht zu denen des folgenden gehören, trifft in diesem Fall also nicht zu.

      Die obersten Plätze der Hitliste nehmen, wie schon 2001, Goldfonds ein. Insgesamt tummeln sich sechs Goldminenfonds unter den zehn besten Produkten des Jahres. Mit dem PEH Q-Goldmines steht ein Fonds in der Rangliste an erster Stelle, der im vergangenen Jahr bereits unter den Top Five zu finden war. Mit der diesjährigen Performance von 68 Prozent konnte Fondsmanager Martin Siegel sein Ergebnis jedoch nahezu verdoppeln.

      Auch der Merrill Lynch World Gold Fund, der in diesem Jahr den dritten Platz belegt, befand sich 2002 in den Top Ten, damals allerdings noch unter seinem alten Namen Mercury MST World Gold and Mining. Fondsmanager Evy Hambro schaffte ebenfalls beinahe das Kunststück, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu verdoppeln.


      Weiterer Goldpreisanstieg erwartet

      Auf Grund der anhaltenden Börsenschwäche und ungewisser Zukunftsaussichten rechnen viele Experten zumindest mittelfristig weiterhin mit einem steigenden Goldpreis. Der könnte zusätzlich durch Gerüchte beflügelt werden, denen zufolge die amerikanische Regierung plant, den Dollar zu schwächen. Das hätte aller Wahrscheinlichkeit nach einen Anstieg des Goldpreises zur Folge. Für europäische Anleger könnte sich das Ganze allerdings als Nullsummenspiel erweisen, da Gold bekanntlich in Dollar notiert.
      Negative Auswirkung eines weiteren Goldpreisanstiegs wäre die Verlockung auf Produzentenseite, die zuletzt stark reduzierten Sicherungsverkäufe wieder auszuweiten, wodurch sich das Angebot an physischem Gold erhöhen würde. Möglich also, dass die Renditen der Goldfonds zukünftig darunter leiden werden.

      Der einzige Fonds in den Top Five, der die Dominanz der Goldfonds durchbrechen konnte, ist der HPM Timing Global Plus, der mit einer Performance von 50 Prozent den vierten Platz belegt. Manager Henry Littig setzt mit Vorliebe auf fallende Kurse - und diese Strategie erwies sich auch im abgelaufenen Jahr wieder als ein lukratives Geschäft.
      Rentenfonds gefragt als "Safe haven"

      Weniger spekulativ, aber mindestens ebenso gefragt, waren Rentenfonds. Die meisten von ihnen wurden auch in diesem Jahr ihrem Ruf als "Safe haven" gerecht. Mit Abstand am erfolgreichsten schnitt der Dit Laufzeit-Fonds Spezial 6/2005 ab. Manager Michael Discher-Remmlinger konnte eine für Rentenfonds überdurchschnittliche Performance von 39,5 Prozent erzielen und damit Platz sieben unter den in Deutschland zugelassenen Investmentfonds belegen.

      Gelingen konnte das allerdings nur unter Inkaufnahme eines für Rentenfonds ungewöhnlich hohen Risikos: Discher-Remmlinger investierte nämlich überwiegend in festverzinsliche Wertpapiere aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Osteuropa.
      Neben Bondfonds liefen in diesem Jahr auch Aktienfonds mit dem Anlageschwerpunkt Osteuropa gut. Mit dem Magna Europa Fund und dem Griffin Eastern European Fund schafften gleich zwei Produkte mit Osteuropa-Fokus den Sprung in die Top Ten.
      Die Unsicherheit an den Finanzmärkten sorgte dafür, dass sich auch im abgelaufenen Jahr Garantiefonds großer Beliebtheit erfreuten. Die Frage, ob sich ein Engagement für Anleger auf Dauer auszahlen wird, kann nur die Zeit beantworten. Zwar versprechen die Fonds eine Kapitalgarantie, doch gilt dies nur für jene, die bis zum Laufzeitende durchhalten. Sollten die Börsen in dieser Zeit ihre Abwärts- oder Seitwärtstrends fortsetzen, könnte ein Garantiefonds sich als sinnvoll erweisen. Sobald es aber wieder nach oben geht, sind Investoren mit reinen Aktienfonds besser bedient.


      Große Mittelzuflüsse ín offene Immobilienfonds

      Was die Mittelzuflüsse angeht, schossen offene Immobilienfonds den Vogel ab. Mehr als 14 Mrd. Euro flossen den 19 in Deutschland erhältlichen Produkten zu - 50 Prozent der gesamten Mittelzuflüsse des Jahres. Allen Unkenrufen zum Trotz, dass die Manager offener Immobilienfonds kaum mehr Möglichkeiten finden würden, das viele Geld zeitnah zu platzieren, erzielte der beste Fonds, der WestInvest Inter Select, immerhin eine Performance von 5,9 Prozent.

      In die Nähe dieser Marke kamen nur Geldmarktfonds, in denen Anleger zehn Mrd. Euro parkten. Dagegen nimmt sich das Aufkommen für Aktienfonds mit etwa 1,5 Mrd. Euro bescheiden aus.

      Zufrieden sein können die Emittenten von Exchange Traded Funds. Die bilden, ähnlich wie Indexfonds, zwar nur einen zu Grunde liegenden Index ab, bestechen dafür aber durch günstige Gebühren und tägliche Handelbarkeit während der gesamten Börsenöffnungszeiten. 95 Produkte gibt es mittlerweile am extra eingerichteten Segment XTF, dreimal so viel wie im Vorjahr


      Hoffnung auf mehr Planungssicherheit

      Was können Anleger vom nächsten Jahr erwarten? Zuallererst ist zu hoffen, dass wieder mehr Planungssicherheit einkehrt. Derzeit ist immer noch unklar, wie die Erträge von Investmentfonds steuerlich behandelt werden sollen. Die bereits heiß diskutierte interne Besteuerung von Fonds (Kursgewinne und Dividendenzahlungen, die der Fondsmanager erwirtschaftet), ist noch nicht vom Tisch. Ebenso wenig herrscht Klarheit über die Höhe der Abgaben, die von Kleinanlegerseite aufgebracht werden müssen. Das ist sicherlich ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt, dass die Bundesregierung die Bevölkerung gleichzeitig zu mehr Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge anhalten will.
      Einen Grund zur Freude sollte es für Fondsanleger aber in jedem Fall geben, denn für 2003 haben alle Kapitalanlagegesellschaften in Deutschland die Einführung der "Total Expense Ratio" angekündigt. Dabei handelt es sich um die Summierung aller laufenden Kosten eines Fonds in einer einzigen Gebühr. Das soll die Transparenz verbessern, und dem Anleger die Vergleichbarkeit erleichtern.
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 07:36:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      konradi,

      davon halte ich absolut nichts, die Zeiten hatten wir schon
      einmal, mit dem Totalabsturz.

      Die kommen wieder.

      Immobilienfonds zu propagieren, ist eine übliche Masche unserer Geldverwalter, die Gleichen, die vor Jahren die
      Aktien propagiert haben.

      Gerade bei der Betrügerbank Merrill Lynch wäre ich äußerst vorsichtig, die lügen, wenn sie den Mund aufmachen.

      Einfach abwarten und garnichts tun, mit Rentenfonds wirst Du in Zukunft noch weniger verdienen, mit Lebensversicherungen ist kein Blumentopf zu gewinnen.

      Vielleicht noch mit englischen.

      Einfach abwarten, am besten bis zur nächsten Amiwahl, mit
      oder ohne Bush.
      Avatar
      schrieb am 06.01.03 17:41:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bernecker heute: Gold Kursziel 410, somit "nicht besonders reizvoll" --Es wird höchste Zeit, daß dieser Geldvernichter in Ruhestand geschickt wird, dort kann er mit seiner Riesterrente von mir aus glücklich werden. Mir tut jeder Leid, der auch nur 1ct. für seine Mist-blätter ausgibt.:(
      Avatar
      schrieb am 08.01.03 21:06:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Musterdepots bei Focus-Money...
      nur mal so am Rande ... ;)

      http://www.focus-money.de/PM3D/PM3DA/PM3DAS/pm3das.htm?pagen…
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 15:58:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      .


      Ich fasse es nicht ...:rolleyes:

      Umfrage: Anleger werden mutiger

      Nur keine Panik, scheint derzeit das Motto der deutschen Anleger zu sein. Trotz der miesen Stimmung an den Börsen, stieg die Zahl der Aktien- und Aktienfondsbesitzer im ersten Quartal dieses Jahres. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Markforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Fondsgesellschaft Union Investment.

      Forsa befragte vom 3. bis 11. Februar rund 500 20- bis 59-jährige Finanzentscheider in privaten Haushalten, die mindestens eine Geldanlage besitzen. 42 Prozent der Befragten investieren derzeit in Aktienfonds, im vierten Quartal 2002 waren es 39 Prozent. Die Kauflust der Anleger steht in krassem Gegensatz zu ihrer Einschätzung der Aktienmärkte.

      Der Pessimismus hat sich deutlich verstärkt. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) sind der Meinung, dass die Börsen in den kommenden sechs Monaten leicht oder stark fallen werden. Nur jeder Fünfte (19 Prozent) glaubt an leicht oder stark steigende Aktienkurse. Im vierten Quartal rechneten 41 Prozent mit leicht oder stark fallenden Kursen, 27 Prozent erwarteten einen Aufwärtstrend.

      Ein Grund für das Verhalten der Befragten, könnte sein, dass sie ihre eigene finanzielle Situation wieder etwas optimistischer einschätzen. Nur noch 26 Prozent rechnen damit, dass sich ihre Lage verschlechtern wird, im vorigen Quartal waren es 32 Prozent. Die Mehrheit (58 Prozent) erwartet keine Änderung und 16 Prozent glauben, dass sich ihre Situation verbessern wird. Im vierten Quartal 2002 erwarteten 50 Prozent keine Änderung und 18 Prozent eine Besserung.


      DER FONDS.com - 12.03.03
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 16:07:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      @konradi

      Wann soll man kaufen?

      Wenn die Börse oben steht oder wenn alles in die Grütze geht?

      Bei Sparplänen ist das so falsch nicht unter dem Strich wenn man relativ jung ist und Zeit hat.

      Selbst wenn sich alles noch mal drittelt.;)


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