checkAd

    IRAK SITREP US-Kräfte Middle East (wie versprochen...) - 500 Beiträge pro Seite (Seite 14)

    eröffnet am 01.01.03 18:56:55 von
    neuester Beitrag 19.10.08 00:25:54 von
    Beiträge: 26.722
    ID: 678.319
    Aufrufe heute: 140
    Gesamt: 586.493
    Aktive User: 0


     Durchsuchen
    • 1
    • 14
    • 54

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:19:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:41:39
      Beitrag Nr. 6.502 ()
      ..ja, ob dieses Recht existiert, weiß ich nicht. Hab ich auch nie behauptet. Im Gegenteil habe ich geschrieben, dass ich schon 1:1 inhuman fände.

      Ich behaupte aber weiterhin, dass es humaner ist, Häuser kaputt zu machen als Menschen bei ihrer Hochzeit zu sprengen, Piloten zu erschießen und sich dafür als Heldin feiern zu lassen, Olympiateilnehmer zu erschießen, weil sie aus dem falschen Land kommen, Gefangene der anderen Nation stets zu töten, auch eigene vermeintliche Kollaborateure zu lynchen, natürlich ohne Prozess auf Verdacht, man ist ja "kein Staat", wie stirner zu Recht anmerkt.

      Kompromissvorschlag: statt die Häuser der Familien der Attentäter zu zerstören kann man natürlich in Zukunft die Überreste all derjenigen Palästinenser, die bei Anschlägen oder bereits auf dem Weg zu Anschlägen getötet wurden, in einem Fass voll Schweineblut den Familien zurückgeben.
      Es geht letztlich um Abschreckung. Wenn sie auf eine Art und Weise erreicht wird, die nicht unschuldige Dritte tötet, ist das im Vergleich zum Vorgehen der Palästinenser humam. Zu deren Vorgehen s.o., 1. Absatz.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:43:28
      Beitrag Nr. 6.503 ()
      BELAGERUNG VON BASRA

      Das Wasser wird knapp

      Uno, Hilfsorganisationen und Russlands Präsident Putin haben am Montag vor einer humanitären Katastrophe im Irak gewarnt. Vor allem in der belagerten südirakischen Stadt Basra sei die Situation sehr kritisch: Das Wasser geht aus, die Menschen versuchen zu fliehen.
      Moskau/Berlin - Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Montag seinen US-Kollegen George W. Bush vor einer möglichen humanitären Katastrophe im Irak als Folge der Kampfhandlungen gewarnt. In einem am Abend geführten Telefongespräch rief Putin den US-Präsidenten auf, diese drohende Katastrophe abzuwenden. "Der Schwerpunkt des Gesprächs lag beim humanitären Aspekt der militärischen Aktionen", teilte die Kreml-Pressestelle mit.
      Von den kämpfenden Truppen forderte Putin, Kriegsgefangene entsprechend den Genfer Konventionen zu behandeln. "Ich hoffe, die irakische Seite wird die Anforderungen des internationalen Rechts ebenso erfüllen wie die amerikanische", sagte Putin in einem Treffen mit Regierungsmitgliedern.

      Auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan hat vor einer humanitären Krise in der von den alliierten Truppen belagerten südirakischen Millionenstadt Basra gewarnt. Annan machte am Montag in New York die amerikanischen und britischen Truppen für Sicherheit und Wohlergehen der irakischen Zivilbevölkerung verantwortlich. Beide Seiten forderte er auf, Kriegsgefangene menschlich zu behandeln.

      Mitarbeiter des Roten Kreuzes warnten vor einer "möglichen humanitären Katastrophe in Basra", sagte Annan weiter. In Genf erklärte ein Sprecher des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Balthasar Stähelin, die Lage in Basra sei extrem kritisch.

      2Die wichtigste Pumpstation (für Trinkwasser) wurde am Freitag um 5 Uhr abgestellt. Das bedeutet, dass Basra und seine Umgebung ohne Trinkwasser waren. 40 Prozent der Versorgung wurden 24 Stunden später wieder hergestellt, aber die Wasserqualität ist nicht mehr dieselbe und 40 Prozent sind offenkundig nicht ausreichend", berichtete Stähelin. Die Lage sei dicht an dem, was das IKRK eine humanitäre Krise nennen würde. "Wenn wir es nicht schaffen, das Wassersystem von Basra sehr schnell wieder auf einen ausreichenden Stand zu bringen, werden wir eine große humanitäre Krise haben", fügte er hinzu.

      Bundesentwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) sieht die Hauptverantwortung für den Wiederaufbau Iraks bei den USA. Es sei klar, "dass derjenige, der zerstört, auch die Hauptlast des Wiederaufbaus zu tragen hat", sagte sie der "Welt". Sie widersprach Plänen der Bush-Regierung, wonach Irak nach Kriegende unter US-Protektorat gestellt werden sollte. Der Aufbau einer irakischen Zivilverwaltung müsse "unter Uno-Verantwortung geschehen", sagte die SPD-Politikerin.

      Wieczorek-Zeul sagte der Zeitung zufolge weiter, "wir wollten diesen Krieg verhindern, weil wir diese humanitäre Katastrophe verhindern wollten". Den Irak-Krieg nannte sie "schändlich".

      Mit deutschen Nichtregierungsorganisationen bereitet das Auswärtige Amt (AA) Hilfsprojekte vor. Dafür soll der Koordinierungsausschuss für humanitäre Hilfe, in dem das AA Hilfsorganisationen sowie Bundes- und Länderministerien zusammenarbeiten, in Kürze zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:55:32
      Beitrag Nr. 6.504 ()
      Bundesentwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) sieht die Hauptverantwortung für den Wiederaufbau Iraks bei den USA. Es sei klar, "dass derjenige, der zerstört, auch die Hauptlast des Wiederaufbaus zu tragen hat", sagte sie der "Welt". Sie widersprach Plänen der Bush-Regierung, wonach Irak nach Kriegende unter US-Protektorat gestellt werden sollte. Der Aufbau einer irakischen Zivilverwaltung müsse "unter Uno-Verantwortung geschehen", sagte die SPD-Politikerin.


      Mit anderen Worten: die Amis zahlen und sterben, die UN, die ja in den letzten Monaten ihren unglaublichen Wert für die Menschheit unter Beweis stellt, wird schon den Rest regeln. Zum Beispiel was die französischen Öl-Verträge angeht.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 21:59:53
      Beitrag Nr. 6.505 ()
      Wer soll denn sonst zahlen :confused::mad:

      Niemand hat die amis gebeten oder gezwungen, den irak zu überfallen. was du hier von dir gibst, ist eine völlige verdrehung der Tatsachen.

      Wenn du dich an den kosten beteiligen möchtest, dann kannst du ja ein paar tausend Euro an die US-Regierung übnerweisen :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1140EUR +14,57 %
      Mega-Ausbruch – Neubewertung angelaufen?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:01:45
      Beitrag Nr. 6.506 ()
      @ xylo

      Ich akzeptiere, dass du von Sep abrückst und Rache und Vergeltung nicht für ein adäquates mittel der Politik hältst.

      Du solltest aber auch akzeptieren, dass es tatsächlich ein Vielfaches (Zehnfaches?) an toten Palästinensern gegnüber den von dir (und mir) beklagten toten Israelis gegeben hat. Alleine die "Kollateralschäden" bei den von dir verteidigten Haussprengungen übersteigen die Morde der Palästinenser um ein mehrfaches. Gerade in diesem Konflikt erweist es sich überdeutlich, dass Gewalt keine Lösung ist - zumindest dann nicht, wenn wie in Palästina ein legitimes Recht gegen ein anderes steht.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:02:48
      Beitrag Nr. 6.507 ()
      Sie werden auch zahlen, Punk24. Sie werden den Irak aber nicht unter UN-Verwaltung stellen. Das ist sozusagen das, was sie dann mit dem Geld und ihren Toten gekauft haben.

      Frau Wiczorek-Zeul scheint eine Vertreterin der "Rosinen-Theorie" zu sein. Die einen machen die Arbeit, die andern haben das Vergnügen...klappt im realen Leben aber selten.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:06:10
      Beitrag Nr. 6.508 ()
      ..ich rücke nicht ab und ich rücke nicht näher. Es ist für mich einfach irrelevant, ob es entsprechende Regeln gibt oder nicht, weil ich solche Regeln zutiefst menschenverachtend fände.

      Sep hat aber nicht dafür plädiert, solche Regeln anzuwenden, sondern allein darauf hingewiesen, dass sie nicht Grundlage der israelischen Politik sind - obwohl nach seiner Kenntnis, die ich weder bestätigen noch dementieren kann - ein solches Vorgehen nicht als Kriegsverbrechen zu werten wäre.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:17:08
      Beitrag Nr. 6.509 ()
      Man sollte sich nichts vormachen dieser Krieg ist anders als der Golfkrieg II, der Serbienkrieg oder auch der Afghanistankrieg.

      Erstmals kämpfen die Amis in einem fremden Land - auf dem Boden - in Afghanistan hatte diese Last die Nordallianz übernommen.

      Das bedeutet wenn sie Saddam nicht tötet wird sie über Monate hinaus mit irakischen Guerillas beschäftigt sein - selbst wenn Saddam fällt ist ein solches Szenario nicht ausgeschlossen - wie die Israelis werden sie von der übrigen Welt daran gehindert werden einfach mit rigerosen Mitteln die irakische Bevölkerung um 20 % zu dezimieren - sie werden bemüht sein "human" zu handeln und werden deshalb mit permanenten Widerstand der Iraker zu rechnen haben - wenn sie Pech haben mit Steine werfenden Kindern die sie vor laufender Kamera niederschießen müssen.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:18:44
      Beitrag Nr. 6.510 ()
      Xylophon, es gibt nur 2 Wege, die Palis von Selbstmordattentaten abzubringen:

      1.) Die Israelis ziehen sich in die Grenzen von 1967 zurück, ein Pali Staat wird gegründet mit gegenseitiger Anerkennung etc auch Israels durch die übrigen arabischen Staaten

      2.) Man gibt den Palis auch ein paar PAnzer, F 16 Kampfjets, Bulldozer u.s.w., was man den Israelis so zugesteht zur Verteidigung ihrer Heimat und ihrere Familien, dann haben sie eine reelle Chance und müssen nicht mehr zu schändlichen Attentaten greifen

      ..überleg dir selbst, welscher Vorschlag realistischer ist.
      Schönen Abend noch !!

      ...
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:20:58
      Beitrag Nr. 6.511 ()
      99: Variante 1 würde jeder hier bevorzugen. Nur leider würden diese Burschen damit nicht zufrieden sein, wie man überall lesen kann, wo sie sich äußern. Es wäre für sie nur ein Anfang.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:22:39
      Beitrag Nr. 6.512 ()
      SALVE @all!

      Zu Beginn möchte ich hiermit kurz einigen Usern danken, die mich mit teilweise schon mal vorgesichteten Informationen unterstützen. Da ich nicht weiß ob diese genannt werden wollen lasse ich es erst mal, aber gemeinten Leute wissen schon Bescheid. Danke! ;)

      Na dann wollen wir mal wieder...

      23.März 2003

      (Alle Zeiten beziehen sich wenn nicht anders angesprochen auf Ortszeiten)


      Luftoperationen

      Auch am 23.März fanden im gesamten Irak Luftangriffe der Alliierten statt. Auch BAGHDAD wurde wieder Ziel der Angriffe mit Smart Bombs und Cruise Missiles. Ebenso kamen die B-52 aus Fairford wieder zum Einsatz. Möglicherweise verlor die US-Airforce eine F-16 durch Feindeinwirkung über BAGHDAD. Dies wurde durch offizielle Stelle jedoch bislang nicht bestätigt. Ein Teil der Lufteinsätze wird in Form von direkter Luftnahunterstützung für die Bodentruppen geflogen.


      F-16

      Bodenoperationen

      Norden

      Nach unbestätigten Hinweise werden hunderte US-Special Forces auf dem Luftweg in den Nordirak verlegt um dort im engen Zusammenwirken mit kurdischen Kräften den Druck aus dem Norden weiter zu verstärken. Einige davon sollen bei ER-RUTBAH gelandet sein. Manche Quellen sprechen sogar von bis zu 1200 Mann. Nach kurdischen Quellen wird angeblich im Laufe der nächsten Woche die Verlegung von US Luftlandetruppen in größeren Umfang erwartet. Bislang gibt es dafür aber keine bestätigten Anzeichen. Möglich wäre eine Verlegung aus Jordanien oder über eingenommene Plätze im Westen Iraks.

      Nach Angaben des UN (UNOHCI UN Office of the Humanitarian Coordinator for Iraq) befinden sich 300.000 bis 450.000 Flüchtlinge im Nordabschnitt bzw. sind auf dem Weg in die Kurdengebiete. Die Masse dieser Flüchtlinge kommt wahrscheinlich aus den Räumen KIRKUK, ERBIL, DAHUK und SULAYMANIAYH.

      Westen

      Angeblich wurde jetzt auch der Flugplatz H2 durch US-Special Forces und Britische Sondereinheiten genommen. Damit stehen sowohl für den Kampf im Norden als auch gegen BAGHDAD Basen zur Verfügung, die selbst für die größten US Transportmaschinen genutzt werden können. Desweiteren ist die Sicherung dieses westlichen irakischen Raumes ein strategisches Ziel der US-Operationsführung um einen Raketenangriff auf Israel und eine mögliche Involvierung Israels in diesen Konflikt möglichst auszuschließen.

      F-14 Tomcat und F-18 Hornet der Träger USS Theodore Roosevelt und USS Harry S. Truman flogen Einsätze gegen Kommandostrukturen und Kommunikationseinrichtungen im Westen Iraks.

      Süden

      Trotz einer Bekanntgabe des Pentagon über die Einnahme der Stadt NAZARIYAH durch U.S. Army`s 3rd Infantry Division gibt es immer noch teilweise heftigen irakischen Widerstand in diesen Raum. Die Stadt mit 535.000 Einwohnern ist ein Schlüsselpunkt mit Übergängen über den Euphrat. Bis in die Morgenstunden des 22.März muss die Linie BASRA – NASIRIYA – NAJAF als durch irakische Kräfte gehalten betrachtet werden. Durch örtliche Gegenstöße irakischer Kräfte war die US-Führung anscheinend gezwungen zusätzliche Panzerkräfte zur Flankensicherung der auf NAJAF vorstoßenden Teile der 3rd Infantry Division heranzuführen. Mit starker Luftnahunterstützung wurden die irakischen Kräfte jedoch zum Ausweichen gezwungen und es konnte der Übergang über den Euphrat an zwei Punkten (wahrscheinlich unbeschädigte Brücken) erzwungen werden. Es wurde ein Brückenkopf gebildet von dem aus weiter gegen BAGHDAD vorgestoßen werden soll. Diese Übergänge liegen jedoch noch unter Feuer aus NASIRIYA und können nicht als sicher betrachtet werden.Während dieser Kämpfe verloren die Iraker 15 bis 20 Panzer/gepanzerte Fahrzeuge und ca. 80 bis 100 Mann an Toten. Auch die Alliierten verloren Panzer/gepanzerte Fahrzeuge, wobei die genaue Zahl nicht bekannt ist und ich auch kein Bildmaterial dazu habe.

      Der bei NAZIRIYAH befindliche Flugplatz Tallill wurde eingenommen. Trotz des weiteren Vorstoßens der mechanisierten Hauptkräfte der Division bleibt die ständige Bedrohung der rückwärtigen Verbindungen durch sich überrollenlassende irakische Teilkräfte. Diese als "Pockets" bezeichneten örtlichen Widerstandsnester müssen erst noch durch Folgekräfte im Infanteriekampf gesäubert werden.


      Tallill Airbase

      Diese Operationen wurden ebenfalls durch Trägerflugzeuge, teilweise auch in Form von Luftnahunterstützung (CAS – Close Air Support) unterstützt.

      Trotz der Kapitulation der Masse der irakischen 51st Mechanized Division existiert auch im Raum um BASRA weiter örtlicher irakischer Widerstand. Alliierte Führungsstellen entschlossen sich daher BASRA einzuschließen und mit der Masse der gepanzerten Kräfte zu umgehen und weiter über NAZIRIYAH auf BAGHDAD vorzustoßen, wobei allerdings die Briten anscheinend als erste clever genug waren sich nicht mit mechanisierten Verbänden auf einen Kampf um eine Millionenstadt einzulassen. Nachdem erste leichte alliierte Kräfte in die Vororte BASRAS vorstießen kam es zu Straßenkämpfen und zu eigenen Personalausfällen. Da kleinere Kommandos der irakischen Armee und auch in zivil operierende Gruppen der Baath Partei überall in der Stadt operieren können ist es unsinnig sich mit den schnellen mechanisierten Verbänden daran festzubeißen. Die Briten setzten Artillerie gegen mutmaßliche Widerstandsnester in der Stadt ein und Cobra Kampfhubschrauber der Marines flogen direkte Unterstützung. Da eine solch große Stadt auch nicht autonom Lebensfähig ist dürfte es bald zu Versorgungsengpässen kommen was die Bevölkerung möglicherweise gegen die letzten noch Widerstand leistenden Gruppen aufbringen könnte.


      AH-1W

      Irakischer Widerstand der Reste der irakischen 45th Brigade konnte auch im Raum UMM QASR und auf der Halbinsel FAW noch immer nicht vollständig durch US Marines und British Royal Marines gebrochen werden. Laut alliierten Angaben soll UMM QASR zwar unter Kontrolle sein, aber es gab definitiv noch Feuergefechte Dabei sollen US-Truppen auch durch irakische Kämpfer in Zivilkleidung unter Feuer genommen worden sein.

      Obwohl das irakische 3rd Corps im Süden nach Verlust der Masse der 51st Mechanized Division und wohl auch der 11th Mechanized Division von alliierter Seite als zerschlagen betrachtet wird, ist der Widerstand im gesamten Kampfraum mittels der "Pockets" noch nicht beseitigt.

      Die Masse der irakischen Kräfte dürfte aber bereits auf die Linie AMMARA –DIVANIYA ausgewichen sein, der Kampf im Raum BASRA, UMM QASR und FAW wird nur durch diese Widerstandsnester weitergeführt werden, um so möglichst viele alliierte Kräfte so lang als möglich zu binden.

      Seit Beginn der Kampfhandlungen dürften die Alliierten ca. 50 Mann an Toten 200 bis 250 Mann an Verwundeten verloren haben. Die Gefangenen sind ja hinlänglich bekannt. Das Lazarettschiff USNS Comfort wurde näher an die Kampfzone in den Raum südlich FAW herangezogen.


      Gesamtlage. Beachten, dass Widerstand um BASRA, UMM QASR, FAW und besonders NASARIYA noch nicht vollständig gebrochen


      Irakische Reaktionen

      Ein US-Konvoi mit Nachschub der 3rd Infantry Division geriet in einen Hinterhalt irakischer Kräfte, wobei fünf US-Soldaten getötet, vier verwundet und weiter unverletzt fünf gefangengenommen wurden. Aus Propagandagründen wurden diese dann im irakischen Fernsehen gezeigt. Fairerweise muss man sagen, dass für den Irak der durch den Schock verursachte Propagandaerfolg diese eher geringfügige Verletzung der Genfer Konvention wohl überwiegt.

      Im irakischen Fernsehen wurde ein bewaffneter Kampf von sechs Millionen Irakern, die bis zum Tode kämpfen würden, angekündigt. Diese Größenordnung ist sicherlich weit übertrieben, aber es muss ständig mit Angiffen von Zivilisten in Guerillaform gegen alliierte Kräfte gerechnet werden. Der irakischen Führung ist selbstverständlich klar, dass den Alliierten nicht genügend Kampftruppen zur Verfügung stehen um alle Ortschaften und Städte auf dem Weg nach BAGHDAD zu sichern. Dieser Kampf auf Gruppenebene wird hier zur Strategie erhoben. Desweiteren scheint sich zu bestätigen, dass die Iraker nicht den Fehler machen sich in den offenen Wüstengelände einem überlegenen mechanisierten Feind mit massiver Luftunterstützung zu stellen. Auch ist den Irakern offensichtlich bewusst, dass der Raum des südlichen Iraks nicht mit größeren Kräften zu halten ist. Daher ist die Verlegung auf diese Widerstandsnester in Verbindung mit Hinterhalten und Jagdkampf gegen logistische Kräfte in den rückwärtigen Räumen richtig.

      Es ist den irakischen Streitkräften trotz enormer Bemühungen der Alliierten die Kommunikationslinien zu unterbrechen, gelungen die Führungsfähigkeit ihrer Verbände zu wahren. Vermutlich greifen sie in vielen Fällen auf einfache Mittel, bis hin zum Einsatz von Kurieren/Meldern, zurück. Möglich ist auch, dass weiterreichende Befugnisse auf die Regionalbefehlshaber übertragen wurden, was ein eigenständiges Agieren in deren Verantwortungsbereich stark erleichtern würde.

      Die irakischen Verluste sind schwer zu schätzen dürften aber zwischen 600 bis 800 Toten und 1800 bis 2000 Verwundeten liegen. Über die genauen Gefangenenzahlen lässt sich nur spekulieren, sie liegen aber deutlich geringer als ursprünglich von alliierten Planungsstäben erwartet, was an dem frühen Beginn der Bodenoffensive liegen könnte.

      Weitere Entwicklungen

      US-Stellen behaupten, dass den Irakern durch die russische Firma Aviaconversiya GPS-Störgeräte geliefert worden seien. Dies wurde von Aviaconversiya bestritten. Genauere Erkenntnisse liegen bislang nicht vor.

      Während des Vormarsches auf BAGHDAD wurde bei NAJAF ca. 160 Km südlich BAGHDAD eine Chemiefabrik entdeckt. Experten sollen nun feststellen ob diese Fabrik zur Herstellung von C-Kampfstoffen verwandt wurde.

      Bei der Rückkehr von einem Einsatz im Irak wurde ein britischer Tornado GR.4 von einer US-Patriot-Rakete über Kuwait abgeschossen. Die beiden Piloten gelten als vermisst.


      Tornado GR.4


      St.H.
      (ich bin immer für zusäzliche Quellen dankbar, wenn es sich nicht offensichtlich um totale Propaganda handelt. Insbesondere Quellen zu Bildmaterial wären wünschenswert, wobei die Gefahr der Bildmontage natürlich leider immer besteht)
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:28:39
      Beitrag Nr. 6.513 ()
      #6496 xylo deine logik erstaunt mich immer wieder ,deine "Rosinen-Theorie" verdient es in die Geschichte einzugehen.Die einen machen die Arbeit(Töten),und die anderen haben das Vergnügen...klappt im realen Leben aber selten,ist wohl wahr xylo.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:31:38
      Beitrag Nr. 6.514 ()
      danke Inferno.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:37:19
      Beitrag Nr. 6.515 ()
      1:10 um 5 Mann überschritten hatte.

      Das entscheidende Kriterium ist, daß es sich dabei um Partisanen, Freiheitskämpfer, Terroristen, wie auch immer sie sich nennen oder genannt werden mögen, handelt, und nicht um reguläre Truppen.

      Diese Truppen haben rechtlich einen anderen Status, und darauf hat z.B. Bush gerade aktuell Bezug genommen.

      Gerade von stirner weiß ich, daß er die Problematik von Nicht- Kombattanten, die diskussion im IKRK genauestens kennt, daß er also ganz genau weiß, um was es geht. Daß diese "illegalen" Kampftruppen wirklich außen vor stehen, und die Verfahrensweise, wie man mit denen und deren Taten umgeht, weitestgehend in "Gottes Hand" liegt. Deswegen ist @stirners diesbezügliche Einlassung auch gewohnt heuchlerisch.

      Mein Beitrag, an dem sich dies entzündete, bestand in dem hier nicht geduldeten Hinweis, daß die Israelis genau so nicht verfahren.

      Schon dies überstrapaziert ja Eure Duldungs- Schwelle. Um Euer Mütchen zu kühlen, wollt ihr Thema das nun auf sachfremdes Terrain zerren. Nur gibts da für Euch Pseudos keinen Gesprächspartner.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 22:39:43
      Beitrag Nr. 6.516 ()
      Und hier nun kostenlos das gesamte 6504:


      #6488, stirner,


      Gefangene in Guantanamo, das ist ein gutes Stichwort.

      Tatsächlich haben die denselben rechtlichen Status wie mordenden Palästinenser. Ob ihr dies nun glauben mögt oder nicht. Oder ob ihr nun glaubt, durch meine Schilderung drücke ich hier eine Wertung aus.

      Diese Leute gehören keiner Armee, Streitmacht o.ä. an, sie ziehen damit absolut keine Mindestanforderungen auf sich, wie sie zu behandeln wären.

      Zusätzlich ist es rechtlich möglich, den durch diese angerichteten Schaden zu vergelten mit Mitteln, die gerade deswegen, weil sie entweder nicht geregelt sind, oder aber geregelt wurde, ohne ratifiziert worden zu sein praktisch in dem Belieben der aufgreifenden Truppen stehen.

      Als Maß der Vergeltung sind die verschiedensten Repressionen denkbar, und üblich. Priebke beispielsweise wurde nicht vor einen Richter gestellt, weil für 33 durch Partisanen umgebrachte deutsche Soldaten 335 Zivilisten an die Wand gestellt wurden, sondern deswegen, weil er die ihm befohlene Quote 1:10 um 5 Mann überschritten hatte.

      Das entscheidende Kriterium ist, daß es sich dabei um Partisanen, Freiheitskämpfer, Terroristen, wie auch immer sie sich nennen oder genannt werden mögen, handelt, und nicht um reguläre Truppen.

      Diese Truppen haben rechtlich einen anderen Status, und darauf hat z.B. Bush gerade aktuell Bezug genommen.

      Gerade von stirner weiß ich, daß er die Problematik von Nicht- Kombattanten, die Diskussion im IKRK genauestens kennt, daß er also ganz genau weiß, um was es geht. Daß diese "illegalen" Kampftruppen wirklich außen vor stehen, und die Verfahrensweise, wie man mit denen und deren Taten umgeht, weitestgehend in "Gottes Hand" liegt. Deswegen ist @stirners diesbezügliche Einlassung auch gewohnt heuchlerisch.

      Mein Beitrag, an dem sich dies entzündete, bestand in dem hier nicht geduldeten Hinweis, daß die Israelis genau so nicht verfahren.

      Schon dies überstrapaziert ja Eure Duldungs- Schwelle. Um Euer Mütchen zu kühlen, wollt ihr Thema das nun auf sachfremdes Terrain zerren. Nur gibts da für Euch Pseudos keinen Gesprächspartner.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:03:24
      Beitrag Nr. 6.517 ()
      Wieder schönen Quatsch geschrieben, sep

      Das Völkerrecht erlaubt keine Bestrafung von Angehörigen von Terroristen. Das saugst Du dir einfach aus den Fingern. Nenn uns doch einfach die entsprechenden Vorschriften! Nicht mal jemand von der israelischen Regierung hat einen solchen Unsinn in die Welt gesetzt.

      Wenn ein Selbstmordattentäter in Israel aktiv wird - und nur darum geht es hier - dann verübt er eine Straftat. Und genau so muß man ihn behandeln.

      Um mal ein anderes Beispiel zu bringen: Wurde vielleicht auf die RAF das Kriegsrecht angewendet? Willst Du das behaupten?

      Selbstverständlich ist es erlaubt, Terroristen anzuklagen, sie einzusperren, ja sogar sie hinzurichten. Aber nicht ihre Angehörigen, oder sagar völlig unbeteiligte, die zufällig im gleichen Haus wohnen.

      Das entstammt nur deinem kranken zionistischen Gehirn.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:05:42
      Beitrag Nr. 6.518 ()
      .....hey Sep, wenn dein Scharon so human ist, dann schlag ihn doch für den Friedensnobelpreis vor, der drängt sich ja direkt irgendwie auf.....:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:20:52
      Beitrag Nr. 6.519 ()
      Am besten kann man die sep`schen Vorstellungen mit dem Anschlag auf Heydrich vergleichen. Auch damals handelt es sich um einen Terroranschlag.
      Die Täter kamen aus Lidice und dieser Ort wurde dem Erdboden gleichgemacht, die Bewohner ermordet, die Kinder verschleppt.

      Das scheint ungefähr das zu sein, was sep vorschwebt. Aber wir sind uns alle im klaren, daß es sich hier um ein furchtbares Kriegsverbrechen handelte. Einen Teil dieses Verbrechens, nämlich die Zerstörung von Häusern Unbeteiligter ahmen die Israelis schon nach. Doch sep will mehr.

      Der Vergleich von SS-Methoden mit solchen Vorstellungen liegt nun wirklich nahe.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:21:00
      Beitrag Nr. 6.520 ()
      Oh, :eek: besser spät als nie :D Ich habe heute schon gar nicht mehr damit gerechnet. Merci Inferno!!!
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:30:25
      Beitrag Nr. 6.521 ()
      Israel billigt rechtsstaatliche Verfahren zu all denen, die einen Anspruch auf rechtsstaatliche Verfahren nicht verwirkt haben. Also normale Mörder, Taschendiebe, messerschwingende militante Antisemiten etc.

      Im Innenverhältnis entspräche dies einer Behandlung der als kriminell eingestuften RAF, die darüber hinaus keineswegs als Freischärler betrachtet werden wollten. Sondern einen Kombatanten- Status beanspruchten. Das ist so ähnlich, als würdest Du fordern, rechtlich wie ein erbberechtigtes Pferd gestellt zu werden, das nicht als Sache betrachtet werden darf. Dazu fehlte schon der kriegs-ähnliche Zustand.

      Israel billigt nicht allen ein rechtsstaatliches Verfahren zu, nämlich denen nicht, die Teil einer ausländischen Terroristen- Bewegung sind. Wie die Hamas.

      Darüber hinaus, was ich schon sagte: Pseudo. Lies Dir die Genfer Konventionen durch, Du wirst sehen, was geregelt ist, was nicht. Freischärler, selbst ernannte Freiheitskämpfer, Taliban, eigentlich alles, was nicht- staatlich ist auf der Terror- Bühne, hat den Status "vogelfrei"

      Da liegt übrigens das Mißverständnis, dem Staat Israel einen Verstoß gegen die 4. Genfer Konvention vorwerfen zu wollen. Um dies zum Tragen zu bringen, fehlt ein ganz wesentliches Merkmal.

      Darüber hinaus, wenn Du Dich schon mal dazu durchringen kannst, Deine antisemitischen Diffamierungen zu unterdrücken, vielleicht schaffst Du es, auch die sonstigen persönlichen Anzüglichkeiten wegzulassen. Wer weiß, vielleicht trimme ich Dich noch soweit, daß ich Dich dem @rv als Diskussionsmuster vorhalten kann ?

      Den Fettdruck hatte ich Dir ja auch bereits abgewöhnt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:35:12
      Beitrag Nr. 6.522 ()
      @ Sep

      Gib doch mal eine Quelle an, die dein "Völkerrecht auf Vergeltung 10:1" deckt.

      Priebke berief sich auf einen Befehl - und es wurde ihm nachgeiwesen, dass er bei seinen Morden selbst über diesen völkerrechtswidrigen Befehl noch hinausgegangen war. Selbstverständlich wirkte sich dies strafverschärfend aus.

      Der von dir vergötterte Scharon wurde sogar von einer israelischen Untersuchungskommission für die Massaker von Sabra und Schatilla verantwortlich gemacht - allerdings ohne Konsequenzen bis auf seine Absetzung als Verteidigungsminister.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:40:45
      Beitrag Nr. 6.523 ()
      #6508

      da fällst Du dann wieder in Deine üblichen Verhaltensmuster. Kein Bedarf an @stirner und seiner Nazi- Transformation.

      Befass Dich mit Priebke, oder mit Engel in Genua, da wirst du lernen, was damals ging. Da eine weitergehende Regelung für genau diese Fälle bisher aussteht, gilt altes Recht weiter. Das ist immer so: fehlen rechtliche Regelungen, dann gilt dies als rechtlich ungeregelt. Und in diesem Falle, weil es keine Möglichkeiten der Einschränkungsmaßnahmen gibt, gilt altes Recht weiterhin.

      Darauf beziehen sich die USA mit den Maßnahmen, Taliban auf Guantanamo festzusetzen.

      @stirner, es gibt eigentlich wirklich keinen Grund, mit jemandem wie Dir zu diskutieren. Man vergißt zwischendurch immer mal wieder, daß Du arme Sau aus Deiner Haut ja garnicht rauskannst. Also friß Du mal weiter Juden, oder Israelis, ändern wird sich dadurch nichts. Für Dich bleibt, wie für alle derartig Befallenen, die Pöbelei.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:40:47
      Beitrag Nr. 6.524 ()
      Vogelfrei gabs im Mittelalter, da scheint Dein Rechtsempfinden stehen geblieben zu sein.
      Wenn auf dem Rechtsgebiet eines Staates eine Straftat begangen wird, dann ist das Recht dieses Staates anzuwenden.

      Wenn Deine Argumentation richtig ist, dann war Lidice rechtmäßig.

      Du schwadronierst hier einfach rum kannst aber die Vorschriften, die so etwas erlauben nicht liefern. Es gibt sie nämlich nicht. Irgendwie tust Du mir leid, ein moralisches Monster.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:47:40
      Beitrag Nr. 6.525 ()
      Dann stell Dich mal vor die US- Botschaft und verkünde, was Du von Guantanamo hälst.

      "Ich, stirner, bestimme, das es sich so zu verhalten habe. Ich, der große stirner, behaupte dergleichen bereits im W.0- Forum. Also laßt mich mal nicht hängen mit meinen Eingebungen"

      hahaha.

      Sag ihnen, was Du, großer stirner, davon hälst, daß die dort, völlig entkleidet jeglicher rechtlicher Unterstürzung gefangengehalten werden.

      Die werden Dir schon mitteilen, daß es für die keine Rechtsnormen gibt, die auf diese anwendbar sind.

      Dann komm zurück und berichte hier.

      Dann wird dir vielleicht auch dämmern, was das Völkerrecht in diesem Falle vorsieht. hahaha.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:48:03
      Beitrag Nr. 6.526 ()
      @ sep + andere

      in einem nachbarthread war ein verweis auf eine hompage einer schweizer uni.
      hier wurde das kriegsrecht,wer und wie behandelt wird, erläutert.

      die einzigen, die ohne schutz sind, sind spione,sie können nach den geltenden, staatlichen regeln,gesetze verurteilt werden (auch zum tode).
      alle anderen,ob uniformiert oder nicht, reguläre armeeangehörige oder nicht,sind geschützt:wenn sie ihre waffen offensichtlich (offen)tragen, sie unterliegen der haager landkriegsordnung/genfer konvention
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:53:10
      Beitrag Nr. 6.527 ()


      Dieser Vergleich eines New-Yorker Demonstranten ist recht treffend. Die meisten Historiker gehen davon aus, dass der Reichstagsbrand nicht ein Werk der Nazis war. Konsenz aber ist, dass er von ihnen instrumentalisiert wurde, ähnlich wie der WTC-Anschlag von der Bush-Administration.
      (Um kein Missverständnis entstehen zu lassen: Ich halte den Vergleich auf der Ebene der Instrumentalisierung für treffend - nicht auf der Ebene des Anschlags selber.)
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:54:48
      Beitrag Nr. 6.528 ()
      sep,

      eine Grundregel beim Posten lautet: Niemals betrunken posten. Solltest Du in Zukunft beachten.

      Deine Argumente sind eigenlich richtig widerlich. Du bemühst einen Nazi-Verbrecher, um schärferes Vorgehen gegen Palästinenser zu begründen. Stellst Dich auf eine Stufe mit ihnen.

      Wirklich, Du tust mir leid.
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:58:01
      Beitrag Nr. 6.529 ()
      #6515

      Ich nehme an, du meinst diesen Link
      http://www.iuni.ch/lehrgaenge/voelkerrecht/lehrgang_recht_im…
      der zwar nicht auf eine Schweizer Uni, sondern zu einer Gruppe Schweizer Juristen führt, den ich aber schon heute morgen in #6422 gepostet hatte.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:15:38
      Beitrag Nr. 6.530 ()
      jajajaja.

      Nur eine ganze Klitzekleinigkeit.


      15. Wie werden Aufständische, Partisanen und sonstige irreguläre Kombattante behandelt?

      Aufständische, Partisanen, Guerillakämpfer und andere Freischärler sind grundsätzlich anhand der oben genannten Kriterien zu beurteilen. Das I. Zusatzprotokoll hat für den Guerillakampf jedoch auf das Erfordernis des Unterscheidungszeichens verzichtet. Es genügt, wenn die Guerillakämpfer während des Aufmarschs und des militärischen Einsatzes die Waffen offen tragen, solange sie für die Gegner sichtbar sind. Damit wird mit dem Grundsatz der Unterscheidbarkeit gebrochen,.....











































      ..... weshalb viele Staaten die Zusatzprotokolle nicht nicht unterzeichnet haben.

      Übrigens: langsam. Erst nachsehen, wer alles dies bisher nicht ratifiziert hat.

      So. Und nun ?

      Stirner. Geh nach Guantanamo. Oder meinetwegen nur bis zur nächsten US- Botschaft. Und halte dort das Schild hoch:

      Ich, stirner, habe Recht.

      Doch was nützt es, wenn ihr das nicht ratifiziert ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:21:55
      Beitrag Nr. 6.531 ()
      Mit Betrunkenen diskutiere ich nicht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:22:59
      Beitrag Nr. 6.532 ()
      Der Vollständigkeit halber:

      der Text aus 6519 ist aus dem link der schweizer Juristen.

      "nicht ratifiziertes Recht" heißt: Mülltonne.

      @stirner, das ist überhaupt die Idee, ich werde mich mal vollaufen lassen, bevor ich Deine Beiträge lese. Vielleicht kann man denen dann etwas Sinn abpressen, über Deine Diffamierungsversuche hinausgehend.

      Um Dir zu entgegenen, dafür wirds auch unter Volltrunkenheit, über die Kloschüssel gebeugt noch reichen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:24:57
      Beitrag Nr. 6.533 ()
      Du bist doch schon voll

      :laugh: :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:27:51
      Beitrag Nr. 6.534 ()
      Ja, hast Recht, hören wir auf.

      Wofür habe ich eigentlich eine Haussprechanlage, um mir Vertreter, und bestimmte Leuten vom Halse zu halten, und würge mich dann hier durch Deinen Mist.

      Der Mensch ist schon seltsam, nicht wahr ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:51:04
      Beitrag Nr. 6.535 ()
      Kotzen wirst Du morgen früh.
      Wenn Du nochmals liest was Du geschrieben hast.
      :(
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 02:39:29
      Beitrag Nr. 6.536 ()
      hui, da ging`s ja wieder lustig zu heut abend.

      mal sehen, vielleicht kann man ja daraus noch `ne echte think tank Büttenrede machen:

      "fehlen rechtliche Regelungen, dann gilt dies als rechtlich ungeregelt"
      tätäää tätäää
      "Und in diesem Falle, [...], gilt altes Recht weiterhin."
      tätääää

      ach ne mist, reimt sich nicht...
      na ja ist auch schon ein bisschen spät
      gute nacht
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 03:08:07
      Beitrag Nr. 6.537 ()
      Habe heute eine Mail bekommen: Mailaktion "Kein Krieg für Öl".

      Macht mal mit!



      www.das-kleine-buch.de

      Der Friede
      beginnt mit Dir -
      Mailaktion

      Der weltweite Protest gegen den Krieg zeigt erste Erfolge. Die Staatsmänner verschiedener Länder kritisieren ungewöhnlich deutlich das Vorgehen der USA. Sie wissen, dass ihre Bevölkerungen diesen Krieg nicht wollen. Hilf mit, dass dieser Protest nicht verstummt und maile dieses Buch an Freunde & Bekannte. Jedes bisschen Energie macht einen Unterschied. Nur wenn man an den Krieg denkt, kann man ihn bekämpfen. Diese Aktion soll in keiner Weise einseitig gegen die USA und Bush gerichtet sein, sondern gegen jede Art von Krieg und Gewalt. Es ist unbestritten, dass Saddam Hussein ein großer Verbrecher und grausamer Diktator ist.

      Aber Krieg ist nicht die Antwort!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:11:36
      Beitrag Nr. 6.538 ()
      @ Sep

      Sei ehrlich: Du spielst hier den Agent Provocateur der Neonazis - anders ist dein "juristischer" Amoklauf kaum zu erklären.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:13:07
      Beitrag Nr. 6.539 ()
      Die Amis sind ja mittlerweile geradezu verzweifelt das die Iraqis KEINE Massenvernichtungswaffen einsetzen.

      Die Propagandamaschine stottert wieder vor sich hin - jetzt "liegen Beweise" vor - bei wem würden bei dieser Formulierung nicht die Alarmglocken läuten - die Iraqis würden Schiiten vergasen um diese Taten den Amis in die Schuhe zu schieben.

      Raubkrieg bleibt Raubkrieg - allerdings lebt die blutige Beute noch.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 08:24:38
      Beitrag Nr. 6.540 ()
      Ja - die Iraker sind wirklich infam.
      Sie setzen Störsender gegen die GPS-gesteuerten Bomben ein, um die Kollateralschäden zu erhöhen. Und schieben die Opfer dann den USA in die Schuhe.

      Überhaupt: Der Irak ist für jedes einzelne Opfer dieses Krieges verantwortlich. Es ist verbrecherisch, sich in einem von Gottes eigenem Land legitimierten Krieg zu verteidigen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:59:10
      Beitrag Nr. 6.541 ()
      Wie ich sehe, kochen hier die Emotionen mal wieder gewaltig hoch. Eine vernünftige Diskussion ist hier wohl leider unmöglich geworden. Leuten wie rv fallen auch nichts mehr ein ausser Diffamierungen.

      Wer hat hier behauptet, dass er 10 Geiselerschiessungen als Antwort auf jedes Opfer durch Freischärler oder Terroristen für gerechtfertigt hält?
      Ich habe das nirgends geschrieben, und weise das auch weit von mir. Ich habe das auch nirgends bei sep, xylo, ospower oder wem auch immer gelesen.
      Was sollen diese Unterstellungen?

      Ich bin auch kein "selbsternannter Kriegsfreund", sondern überhaupt kein Freund von irgendwelcher Gewalt, aber ich halte Gewalt als letztes Mittel gegen Leute, die anders nicht zur Vernunft zu bringen sind, für leider notwendig.

      Aber ausser Diffamierungen fallen den vorgeblich friedensbewegten halt nichts mehr ein. Sie zeigen halt mehr und mehr ihr wahres Gesicht.

      Und dass jemand wie sep offenbar auf vielen Gebieten mehr Ahnung hat als die meisten anderen hier, scheint vielen unerträglich.
      Ich hab mich einfach gestern nach der heissen Diskussion hier mal ein wenig informiert, und festgestellt, dass er wie so oft weitestgehend recht hat. Partisanen oder sogenannte "Freischärler" fallen aus jeglichem Kriegsrecht raus, allein schon weil sie ihre Waffen nicht offen tragen. Und die bisherige Kriegsgerichtsbarkeit, insbesondere die Nürnberger Prozesse haben eben die Androhung (und anschliessende Durchführung) von der Erschiessung von bis zu 10 Geiseln für jeden durch die Partisanen getöteten Soldaten als nicht verurteilungswürdig beurteilt.

      Das ist schlicht und einfach ein Fakt. Punkt. Amen. Auch wenn man das nicht für angemessen hält. Jeder, der einen Hinweis, dass die Israelis auf die schrecklichen Selbstmordattentate eben nicht so reagieren, nicht ertragen kann, beweisst nur seine wahre Gesinnung, dass es ihm nicht um vernünftige Diskussion geht, sondern darum, seinen Hass auszuleben.

      Ich habe tatsächlich auch den Eindruck, dass hier sep gerne die Leute provoziert. Es scheint ihm mal wieder perfekt gelungen zu sein, dass manche hier, die gerne den ach so friedliebenden vorgeben, mal wieder ihr wahres Gesicht gezeigt haben, von wieviel Hass ihre Fratze schon zerfressen ist.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:13:56
      Beitrag Nr. 6.542 ()
      Mal zwischendurch ...

      Gute News-/Linksite unter : http://www.espace.ch/dossiers/artikel/31056/artikel.html
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:48:18
      Beitrag Nr. 6.543 ()
      Die scheinbar erhoffte Zusammenarbeit mit den Schiiten im Süden des Iraks, ist für die vorpreschenden "Supersoldaten" zum Rohrkrepierer verkommen. Offensichtlich entsinnen sich die Schiiten im Kampf gegen Hussein, an die unterstützende Haltung des Cowboyreiches im letzten Golfkrieg. Damit läßt sich nun auch entgültig die Formel "Der Feind meines Feindes ist stets mein Freund" zur arroganten, fehleingeschätzten US-Aussenpolitik packen. Jahrzenhnte lange Politik, die sich ihrer Freunde immer nur dann entsinnt, wenn die eigenen Konzepte damit bedient werden können, verliert langfristig jede Freundschaft und manovriert sich selbst in die Isolierung. Dieser Zeitpunkt ist heute erreicht.

      Amerikanische Patrioten (die echten) sollten nun verstärkt auf ihren "reaktionären Heilsbringer" einwirken. Wie soetwas umgesetzt werden kann, zeigte kürzlich jemand bei der Oscarverleihung: Michael Moore, ein Echter Patriot !
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 11:53:51
      Beitrag Nr. 6.544 ()
      ist wie in den Palestinänsergebieten
      gegen US-Kampfhubschrauber
      sind die Araber machtlos

      der Saddam hätte sich halt vorher
      mit Stinger-Flugabwehrraketen eindecken sollen

      gerade im Häuserkampf sind die "stinger"
      echt wichtig um die US-Kampfhubschrauber vom
      Himmel zu holen.


      wer hat Infos wie die Truppen Saddam die
      Hubschrauber vom Himmel holen
      würde mich wirklich interessieren.


      i
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:12:38
      Beitrag Nr. 6.545 ()
      http://www-german.lycos.com/webguides/news/irak/show_story.h…



      Bush sieht weltweite Unterstützung - auch Palau und Mikronesien

      Washington (dpa) - Es sind Staaten, die in den USA kaum jemand kennt: Palau, die Marschall-Inseln, Mikronesien, Eritrea oder Aserbaidschan. Das Weiße Haus präsentiert sie stolz an der Seite von Nicaragua, Ruanda, Georgien, Afghanistan und mehreren osteuropäischen Staaten als Beweis für die wachsende weltweite Unterstützung für den Krieg in einer «Koalition der Willigen».
      Über 40 Staaten sollen es inzwischen sein, die die USA militärisch, logistisch oder moralisch unterstützen. «Vermutlich liefern sie uns Papierservietten», spottete ein Kommentator im Fernsehen zu den Möglichkeiten der kleinen Staaten, aktive Hilfe zu leisten.
      Doch für das Weiße Haus geht es darum, besonders der eigenen Bevölkerung zu zeigen, dass die USA und Großbritannien nach der Entscheidung für den Krieg ohne ausdrückliches UN-Mandat doch nicht allein stehen. Vielmehr wollten viele Staaten eine Entmachtung Saddam Husseins, wird betont.
      Bushs Sprecher zählte die Bevölkerung in den über 40 Staaten zusammen und kam einschließlich der USA auf über eine Milliarde Menschen, die auf der Seite Washingtons stünden. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sieht sogar dieses Mal eine größere Koalition zusammen als im Golfkrieg von 1991. Das bezeichnete der Militärexperte Ivo Daalder als «glatte Lüge». «Selbst unsere wichtigeren Verbündeten wie Spanien, Italien und Bulgarien stellen keine Soldaten.» An der Seite der USA stünden praktisch nur britische und australische Soldaten.
      Die «Washington Post» berichtete, viele der Länder seien vom Weißen Haus lediglich gebeten worden, sich einfach als Unterstützer nennen zu lassen. Für die meisten Staaten auf der Liste sei dies der einzige Beitrag zur «Koalition der Willigen». In den USA selbst wird sie kaum hinterfragt. Dort kann die Regierung auch auf noch bessere Zahlen verweisen. So unterstützen nach jüngsten Umfragen bis zu drei Viertel der Bevölkerung ihren Präsidenten.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:32:54
      Beitrag Nr. 6.546 ()
      March 24, 2003, 0800hrs MSK (GMT +3), Moscow - As of morning (MSK, GMT +3) March 24 the situation in Iraq can be characterized as quiet on all fronts. Attacking coalition forces have settled into positional warfare, they are exhausted, lost the attacking momentum and are in urgent need for fuel, ammunition, repairs and reinforcements. The Iraqis are also busy regrouping their forces, reinforcing the combat units and setting up new defense lines.

      Exceptionally heavy fighting continued for two days and nights near An-Nasiriya. Both warring sides employed large numbers of tanks and artillery. More than 20,000 troops of the US 3rd Motorized Infantry Division, supported by 200 tanks, 600 other armored vehicles and 150 artillery pieces, were opposed by the Iraqi 3rd Army Corps consisting of up to 40,000 troops, up to 250 tanks, more than 100 artillery, up to 100 mortars and 1000 rocket propelled grenade launchers (RPG) and anti-tank guided missiles (ATGM). The two-day battle ended without any significant results.

      The Americans have failed in trying to use their momentum in capturing An-Nasiriya and attempted to encircle the town from the west, where they encountered strong layered Iraqi defenses and forced to withdraw. The Iraqi forces used this opportunity to attack the US flanks with two brigades, breaking the US combat orders and causing panic among the US troops. The US command was forced to halt the advance of its forced toward An Najaf and once again redirect several tank battalions to support the attacked units. Nearly 6 hours was needed for the US aviation to stop the Iraqi attack and restore combat order of the US forces.

      During the past day the coalition aviation flew more than 2,000 close support missions in this area [An-Nasiriya]. "We can only thank God for having air dominance!” said the commander of the US 15th Marines Exp. Corps Col. Thomas Waldhauser in a private conversation with one of the CNN reporters. Later the CNN journalist cited the Colonel in a phone conversation with his editor. The conversation was intercepted.

      According to the intercepted radio traffic, the US forces have sustained up to 40 killed, up to 10 captured and up to 200 wounded during the fighting near An-Nasiriya. There is confirmed information about one lost attack helicopter and an unconfirmed report about a lost ground attack plane. The US forces have also lost up to 40 armored vehicles, including no less than 10 tanks. Several intercepted reports by the US field commanders stated that their troops are unable to advance due to their soldiers being demoralized by the enemy`s fierce resistance and high losses.

      Four days of continuous advance exhausted the coalition forces, which now have settled into defensive positions nearly on every front to rest and regroup. As of this morning (MSK, GMT +3) the coalition forces are in control of the western part of An-Nasiriya but have no foothold on the left bank of Euphrates. The left bank of the river is controlled by the Iraqi forces, which are conducting engineering works to reinforce their defenses. A part of the Iraqi forces have been deployed to strengthen the defense of An-Najaf, where they expect the next coalition attack.

      Around 2300hrs (MSK, GMT +3) March 23 a British platoon was ambushed by Iraqi Special Forces unit near Basra. Following a powerful initial artillery barrage the Iraqis engaged the British in close combat and destroyed several armored vehicles. After the Iraqis withdrew the British commander reported up to 8 killed, two missing and more than 30 wounded British soldiers. Thus over the 30% of the unit`s troops have been disabled in the attack. Reinforcements and medevac helicopters have been dispatched by the coalition to the scene of the attack.

      During the past day there has been a sharp increase in combat activity in the coalition`s rearguard.

      Reports have been intercepted showing at least 5 attacks on the coalition military convoys, 8 vehicles destroyed by landmines and 2 ambushes. Iraqi special operation units are mining the roads, setting up ambushes and conduct search and reconnaissance operations. The coalition forces have been ordered to halt the movement of convoys during dark hours and to provide each convoy with combat escort units and air cover.

      The situation around the borderline town of Umm Qasr (population 1,500) still remains unclear. Radio intercepts and satellite images show that the town was under constant bombardment throughout out the night. The morning photos indicate its complete destruction. This shows that the coalition command, fed up with the Iraqi`s stubborn resistance, ordered the complete destruction of the town using aviation and artillery. However, according to reports by the British troops ordered to "clean up" Umm Qasr the town still contains many pockets of resistance. The overall coalition losses at Umm Qasr during the past four days amounted to up to 40 killed and up to 200 wounded. Currently it is impossible to estimate the Iraqi losses at Umm Qasr. As of yesterday`s morning the Umm Qasr garrison consisted of 1600 troops.

      The units of the British marine infantry have failed to establish control over the strategically important Fao peninsula. After yesterday`s counterattack by the Iraqis the British forces have been thrown back some 3 to 5 kilometers and were forced into defensive positions. Intercepted radio communications indicate that today the British command will attempt to regain the lost ground after spending the night reinforcing their units on Fao with two additional marine infantry battalions. The overall British losses on the Fao peninsula during the past four days of fighting include up to 15 killed and up to 100 wounded. The Iraqis lost here up to 100 killed and around 100 captured.

      A heated exchange of fire continues near Basra. The coalition units hesitate to enter the city and limit their actions to constant artillery and aviation bombardment of Basra. So far the coalition forces have failed to completely surround the city and to cut off the defending Iraqi garrison from the main Iraqi forces.

      The US troops continue landing in northern Iraqi territories controlled by the Kurds. It is expected that as early as tomorrow morning these forces supported by the Kurdish units will make an attempt to capture the town of Kirkuk.

      Aerial strikes against Iraq continued throughout the night. A total of up to 1,500 combat flights were carried out by the coalition aviation. Additionally, B-52 bombers launched more than 100 cruise missiles from the so-called "Turkish corridor". Some 150 more cruise missiles have been launched by the US and British naval forces.

      Intercepted radio traffic indicates another lost coalition plane this morning. There was a confirmed loss of a "Predator" unmanned aerial reconnaissance aircraft.

      Any further advances by the coalition within the next 8-12 hours are unlikely. The coalition command in Qatar has been in meeting since the early morning and is expected to come up with significant changes to the overall operational plan. According to most experts the coalition command made a most serious strategic error by starting the ground phase of the operation nearly at the very start of the war. The Americans have violated their own doctrine where the ground phases of a military operation coincide in time with the destruction of the enemy from the air.

      The US made serious errors in their estimates of the Iraq`s army strength and combat readiness. The US military intelligence and the CIA failed to uncover the true potential of the Iraqi forces and, in essence, misinformed the top military and civilian leadership of the coalition member countries.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:36:41
      Beitrag Nr. 6.547 ()
      @ The Mexican, # 6526:

      Ich mache gerne mit.

      Meine Voraussetzungen:

      a) Du beschaffst mir die e-mail-Adresse von Saddam Hussein
      b) einen Übersetzer, der meine Mail ins Arabische übersetzt.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:39:57
      Beitrag Nr. 6.548 ()
      Kein Kommentar außer: Stoppt diesen Scheißkrieg! :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:43:15
      Beitrag Nr. 6.549 ()
      hi TT #6532,

      nicht nur im süden bei den befreit werden wollenden
      schiiten ist der strategische ansatz quasi ein rohrkrepierer;)

      IMO sind die kurden zwar von der beseitigung des tyrannen
      und seiner hofschranzen sehr angetan >>> die hintergründe
      hierzu sind umfangreich dokumentiert, jedoch wenn ich an die
      nachkriegsarea denke, kommt mir das kalte grausen:

      die türkische ansage zum preventive war ist bitterer ernst,
      ergo haben die amis und die briten eine hohe verantwortung
      für diese region übernommen.
      und dazu gesellen sich noch die mullahs aus dem reich
      des bösen.

      mögen die protagonisten des think tanks an ihren rachegelüsten elend verecken >>> ich hoffe auf die
      selbstreinigenden kräfte des freiheitsliebenden amerikanischen volkes!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 12:47:17
      Beitrag Nr. 6.550 ()
      # 6465:

      .........................

      SFK
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:04:28
      Beitrag Nr. 6.551 ()
      @ flitztass, #6530

      Wie gut informiert Sep ist, kannst du an #6519/21 sehen.
      Dort gibt er erstmals einen konkreten Link zu seinen Behauptungen an - und der stammte von mir.
      Vorher hat er nicht eine einzige Quelle für seine (von dir jetzt wiederholten) Behauptungen.

      Nein, Sep denkt sich diese Dinge einfach aus - und beantwortet Fragen nach Quellen einfach nicht. Bis er widerlegt wird - was ich in der Vergangenheit mehrfach gemacht habe.

      Hier hat Sep ja auch schon den Rückzug angetreten und behauptet nur noch, Vergeltung 10:1 sei vom Völkerrecht erlaubt, weil sie nicht explizit verboten sei.
      Der von ihm als Beleg angeführte Fall Priebke wurde gar nicht in Nürnberg verhandelt, sondern 1996 und 1998 in Italien. Der Vergeltungsbefehl, auf den Preibke sich berufen hatte, wurde niemals als rechtmäßig bezeichnet. Selbst Priebke beruft sich nicht auf die Rechtmäßigkeit des Befehls. Die "überzähligen" Ermordeten spielten im Priebke-Prozess kaum eine Rolle. Da hat Sep wohl etwas verwechselt: Sein Vorgesetzter war 1948 (ebenfalls in Italien) verurteilt worden, u.A. weil er über den Befehl hinausgegangen war. Auch dort stand die Rechtmäßigkeit des Befehls nicht zur Debatte. Die vorgesetzten Generäle, die den Befehl der Geiselerschießungen weitergeleitet hatten, wurden von italienischen Militärtribunalen 1946/47 ebenfalls verurteilt - und später begnadigt. Soll das ein Beweis sein für die Rechtmäßigkeit? Der Urheber des Befehls, Hitler selbst, war nicht mehr greifbar.

      Hast du vielleicht einen Beleg für deine Behauptung, das Völkerrecht decke Vergeltung 10:1? Falls nicht, solltest du dich erst mal informieren ehe du einen solchen Unsinn postest wie:
      Und die bisherige Kriegsgerichtsbarkeit, insbesondere die Nürnberger Prozesse haben eben die Androhung (und anschliessende Durchführung) von der Erschiessung von bis zu 10 Geiseln für jeden durch die Partisanen getöteten Soldaten als nicht verurteilungswürdig beurteilt.
      Das ist schlicht und einfach ein Fakt. Punkt. Amen. Auch wenn man das nicht für angemessen hält.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:32:03
      Beitrag Nr. 6.552 ()
      Hallo Freunde, guten Morgen.

      Richtig, Priebke ist in Italien verhandelt worden. Hat jemand was anderes behauptet ?

      Treibst du mal wieder eine selbst kreierte Sau durchs Dorf, @rv, der du dann ein selbst gemaltes Schild an den Schwanz binden möchtest ?

      Priebke hatte einen Befehl erhalten, den er überschritten hatte. Dafür hat man ihn zur Verantwortung gezogen.

      Hätte dieser Befehl auf die Quote 1 : 100 gelautet, so wäre die Ausführung dieses Befehls übrigens ebenfalls für ihn straf- unschädlich gewesen, und wiederum wäre er nur für die Ermordung der über seine Befehl hinausgehenden Anzahl von Erschossenen zur Rechenschaft gezogen worden.

      Die Wehrmacht hatte sich jedoch für eine andere Quotierung, 1:10, entschieden, die, das stellt @flitzass zu Recht heraus, in Nürnberg nicht beanstandet wurde. Aus einer ganzen Reihe von Gründen.

      Soll ich mich jetzt mit Dir darüber streiten, daß ein Recht solange gilt, wie es nicht durch ein anderes Recht abgelöst wird ? Vergiß es, @rv. Es gibt niemanden auf der Welt, der mit Dir streiten wird. Das ist völlig fruchtlos.

      Ich stellte hier fest, daß die Israelis mit ihrer Praxis, Häuser zu zerstören, an der untersten Skala der Sanktions- Möglichkeiten bleiben.

      Was @rv dazu veranlaßte, mich in die Nähe eines "Volksverhetzers" zu stellen.

      Der hat ganz offensichtlich einen schweren Schuß, der gute @rv. Da muß man Nachsicht üben.

      Beschränke ich mich als auf den Hinweis, daß die Israelis sich dem rechlich möglichen Verfahren anderer nicht anschließen, und dies durchhalten, obwohl die schäumende Meute sowas ganz offensichtlich nicht einzuordnen weiß. Es geht, wie immer im Leben, den Israelis ja auch nicht darum, wie man durch andere beurteilt wird. Sondern wie man sich selber gegenübertritt. Daß Juden da nix zu erwarten haben, ist no news. Wie die Foren ja auch zeigen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:44:18
      Beitrag Nr. 6.553 ()
      meine Güte, da versucht sich unser Wolfowitz jr. ja mal wieder krampfhaft rauszuwinden aus dem fetten Näpfchen. Und schnell versucht er, die verlorene Diskussion abzubrechen, da ihm das Fett bald zum Hals reicht...
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:49:21
      Beitrag Nr. 6.554 ()
      @ Sep

      Gib endlich mal eine Quelle für deinen Unsinn an!

      Dann kann man wenigstens sehen, aus welchen braunen Quellen du schöpfst.
      Durch ständige Wiederholung jedenfalls gewinnen deine Behauptungen nicht an Glaubwürdigkeit.

      Fakt ist, dass im Priebke-Prozess die Unrechtmäßigkeit von Hitlers Befehls nicht in Frage stand.
      Seine vorgesetzten Generäle wurden schon alleine wegen der Weiterleitung dieses verbrecherischen Befehls verurteilt. Und die waren nicht über den ursprünglichen Befehl "10:1" hinausgegangen. Wie kann das sein, wenn das doch alles rechtmäßig war?

      Ich habe übrigens nie gesagt, du hättest behauptet, Priebke habe in Nürnberg vor Gericht gestanden. Woraus liest du das? Der Fall Priebke taugt eben nicht als Beleg für Eure Behauptung, in Nürnberg seien Geiselerschießungen "bis zum Faktor 10:1" gutgeheißen worden - selbst wenn das dort eine Rolle gespielt hätte.

      Solange du deine Hetzparolen nicht zurücknimmst oder deine Behauptungen belegst, werde ich dich als Volksverhetzer bezeichnen.

      .
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 14:58:46
      Beitrag Nr. 6.555 ()
      sep und seinen helfershelfern liegt eine menge daran, ohne quellen zu arbeiten.
      nur auf der basis können sie ihren amerikanischen freunden aus dem kriegsministerium nach(g)eifern.

      die masche ist in beiden fällen dieselbe

      1. es gelten nur die selbstverfassten lügnerischen worte der kriegstreiber
      2. die ununterbrochene wiederholung der selbstverfassten lügnischen worte
      der kriegstreiber dient dem einbläuen der orwellschen wahrheit
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:01:15
      Beitrag Nr. 6.556 ()
      doch prüfen wir nochmals die logische Potenz unseres selbsternannten Think Tanks:

      Nehmen wir mal an, Priebke wäre also straffrei geblieben, hätte er sich doch nur an die ihm vorgegebene Mordquote gehalten (wofür wolfi jr. keinen Beleg liefert, aber so sei es).

      Mit messerscharfer Think Tank Logik folgert er nun daraus, der Massenmord an sich sei nicht unrechtmässig, und nicht etwa nur die Verantwortlichkeit für den Massenmord an anderer Stelle und somit jemand anderes (also der Befehlgeber) für diese Untat zu bestrafen.

      Wenn selbst Think Tanks derartige logische Defizite offenbaren... da wundert mich nichts mehr.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:03:07
      Beitrag Nr. 6.557 ()
      Ein zionistischer Propagandist kann die Israelis noch so verteidigen - und das ist ja der Sinn seiner vermutlich bezahlten Tätigkeit hier - er wird die Verbrechen der Israelis nicht wegdiskutieren können.

      Über 2000 Palästinenser wurden getötet, ca. 1800 davon durch Schußwaffen. Etwa 200 wurden durch direkte Mordanschläge getötet.

      Doch die sepsche Logik eines SS-Offiziers, die er als Vorbild israelischen Handelsn reklamiert, zieht hier nicht. Aus mehreren Gründen.

      Die Selbstmordanschläge galten nicht dem Militär, sondern Zivilpersonen. Damit sind diese Überlegungen hinfällig. Denn sonst müßte dann ja auch Lidece rechtmäßig gewesen sein.

      Es ist überhaupt kein Krieg. Krieg ist räumlich und zeitlich begrenzt. Krieg benötigt Kriegsparteien. Wir haben es mit gewaltätigenen Widerstand gegen Besatzung zu tun, die einhergeht mit völkerrechtswidrigen Handlungen: Landraub, Mordanschläge, mangelnder Versorgung der Gebiete, doppeltes Rechtssystem, vorsätzliche Zerstörung von Häusern und landwirtschaflichen Anbauten, willkürliche Ausgangssperren, Schikanen in jeder nur erdenklichen Art. Aber es ist kein Krieg. Damit ist Kriegsrecht hier gar nicht anwendbar, sondern Besatzungsrecht. Wie z.B. UN Resolution 465 feststellt (siehe ein Posting weiter unten).

      Was sep aber vor allem vergißt: Wenn die Israelis tatsächlich ein solches Recht hätten, dann hätten es die Palästinenser auch. Die Selbstmordattentate wären dann erlaubt und rechtmäßig. Als Reaktion auf israelische Übergriffe.

      Und nicht zu vergessen: Am Schluß die antisemitsche Tränendrüse. Die Täter fangen an zu weinen, ach wie ungerecht werden sie von der Welt behandelt. Wie mißverstanden sind sie! Wie böse ist die Welt zu den unschuldigen armen Israelis. Ich wein mal ne Runde mit.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:09:35
      Beitrag Nr. 6.558 ()
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:26:10
      Beitrag Nr. 6.559 ()
      Da Sep offenbar keinen Beleg findet, habe ich mich selbst mal umgesehen.

      Ich bin tatsächlich auf einige braun eingefärbte Seiten gestoßen, die zur Rechtfertigung der deutschen Kriegsverbrechen darauf verweisen dass Geiselerschießungen bis 1949(!) im Völkerrecht nicht explizit verboten waren und auch z.B. von den Briten im Burenkrieg praktiziert wurden.

      Man verzeihe mir, dass ich diese Links nicht verbreiten werde.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:27:14
      Beitrag Nr. 6.560 ()
      nachrichten aus dem krieg gegen einen flüchtende zivilbevölkerung

      wir bringen auch busse auf...
      in gegenden, in denen sie nichts zu suchen haben
      :(


      doha/katar - aus dem heutigen lagebericht des oberkommandos der alliierten
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:31:16
      Beitrag Nr. 6.561 ()
      @rv: Es hat keinen Sinn mit jemandem zu diskutieren, dem vor Hass der Sabber aus dem Maul trieft, und der jeden Satz, den man schreibt, verdreht.

      Ich wollte eigentlich eben hier die Quelle nennen, die ich gestern gefunden habe, aber ich sehe keinen Sinn drin. Jeder Versuch einer sachlichen Diskussion wird von Euch ja eh nur mit Diffamierungen und Unterstellungen beantwortet, die durch nichts zu belegen sind.
      Antigone, stirner, rv und co: Lebt Euren Hass auf Amerika und Israel aus (oder ist jetzt schon allgemein die Bezeichnung USrael üblich, wie ihr sie schon von den Neonazis übernommen habt?)! Schlagt ein auf alle, die Euch widersprechen! Zeigt allen, was ihr für tolle Demokraten seid, und wie ihr mit Leuten umgeht, die mal nicht eure Meinung teilen! Zeigt uns Eure wahre Gesinnung!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:33:30
      Beitrag Nr. 6.562 ()
      # 6549
      .... passt, dass die martialischen verteidiger israels,
      die permanent in alt bekannter art mit ihrer antisemitenkeule um sich schlagen..
      letztlich
      auf braunes gedankengut zurückgreifen...
      wie sagte averny... europas neofaschisten
      sind ein haufen humantiärer liberaler
      gegen die jetztige israelische regierung...
      und während ersteren nur reden,
      handeln zweitere :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:40:36
      Beitrag Nr. 6.563 ()
      @antigone: Nett, dass Du uns durch Erwähnung des Namens Averny mal wieder in Erinnerung rufst, dass Israel im Gegensatz zu seinen arabischen Staaten ein demokratischer Staat ist, in dem man öffentlich gewaltig über seinen eigenen Präsidenten herziehen darf, ohne dass man irgendetwas zu befürchten hätte. Danke für diesen Hinweis! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:45:04
      Beitrag Nr. 6.564 ()
      .... nur traurig, dass die palästinenser weiter sterben.

      die sind einfach so uneinsichtig, sich durch die demokratische vernichtungsmaschinerie nicht aufhalten zu lassen,. hinterhältiges volk. :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:51:34
      Beitrag Nr. 6.565 ()
      nachrichten aus dem krieg gegen die zivilbevölkerung

      journalistenfrage:
      sie haben das verteidigungsministerium in bagdad nicht angegriffen bisher..

      antwort: wir werden das tun, zum gegebenen zeitpunkt



      doha/katar - aus dem heutigen lagebericht des oberkommandos der alliierten
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:54:25
      Beitrag Nr. 6.566 ()
      Lieber flitztass:
      In einem verstehe ich keinen Spass. Ich lasse mich nicht in die antisemitische Ecke stellen. Falls du das weiterhin versuchst, werde ich eine Beleidigungsklage erwägen.

      Mir ist diese Sache sehr ernst. Und ich habe Rechtfertigungen für Geiselerschießungen tatsächlich nur auf Neonazi-Seiten (NPD und Schlimmeres) gefunden. Wenn dein Link auch aus dieser Ecke kommt - vergiss es.


      Ich habe allerdings auch einen Link gefunden, der die Behandlung des Problems in den Nürnberger Prozessen und die Rechtfertigungsversuche in späteren Jahren näher behandelt:

      http://www.taz.de/pt/2002/06/18/a0005.nf/text.ges,1
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 15:54:36
      Beitrag Nr. 6.567 ()
      Ja, es ist wirklich traurig, dass das palästinensische Volk weiter darunter leiden muss, dass sich alle seine Nachbarn einen Dreck drum scheren, wie es ihm ergeht. Besonders schlimm ist, dass es sogar von seinen "Brüdern" in der arabischen Welt seit 50 Jahren nur instrumentalisiert wird, um (übrigens völkerrechtswidrig, was hier ja vielen angeblich so wichtig ist) Israels Existenzberechtigung zu bekämpfen.
      Einige Staaten unterstützen deshalb sogar aktiv Terroranschläge auf mit Schulkindern gefüllte Busse, aber das findet ihr ja alles voll in Ordnung, wie wir seit neuestem wissen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:37:32
      Beitrag Nr. 6.568 ()
      flitztass
      untaugliches ablenkungsmanöver :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:43:12
      Beitrag Nr. 6.569 ()
      @rv: Ich habe das Gefühl, Du solltest mal einen Spaziergang an der frischen Luft machen, um dein Gemüt ein wenig abzukühlen, bevor Du Dich lächerlich machst.

      Ich habe Dich nicht als Antisemiten bezeichnet. Und in eine Ecke stellen kannst Du dich höchstens selbst. Dazu bin ich nicht in der Lage.

      Mach Dich also nicht lächerlich mit deiner Androhung einer Beleidigungsklage. Der Schuss könnte nämlich höchstens nach hinten losgehen. Du warst es nämlich, der mich heute schon als "Kriegsfreund" und sep sogar als "Volksverhetzer" tituliert hast. Mir käme es nicht in den Sinn, jemand mit so starken Worten zu belegen, bloss weil er eine andere Meinung hat als ich.
      Ich wäre da an deiner Stelle also mal ganz schön vorsichtig.

      Und was meine Quellen angeht, mach Dir mal keine Sorgen. Du solltest längst wissen, dass ich einer von denjenigen bin, der des öfteren auf die Dubiosität von Internetquellen hinweisst, und deswegen von deinen Freunden auch schon mal als Denunziant tituliert werde. Da haben deine Freunde antigone und DT wohl eher Nachhilfe nötig als ich.
      Mir käme es nicht in den Sinn, Pamphlete aus links- oder rechtsradikalen Quellen wie z.B. "junge Freiheit" oder "junge Welt" (um zwei noch relativ harmlose zu nennen, die noch deutlich schlimmeren will ich hier gar nicht nennen, um niemanden auf dumme Gedanken zu bringen) hier kritiklos zu zitieren.

      Und hast Du eigentlich deine Quelle aus der taz auch gelesen? Widerspricht die irgendwo dem, was sep oder ich geschrieben haben?
      Welcher der folgenden Sätze soll denn dem widersrechen?
      Klär mich auf!


      taz hamburg: Herr Paech, wenn das Gericht den Ausführungen des Engel-Verteidigers folgt, dass Geiselerschießungen zwischen 1939 und 1945 vom Völkerrecht gedeckt gewesen seien, wäre er frei zu sprechen.

      Norman Paech: Es wäre nicht das erste Gericht. Mit der Begründung, dass Vergeltungsmaßnahmen gegen Partisanen und Zivilisten legal waren, haben deutsche Gerichte solche Verbrecher immer wieder straffrei ausgehen lassen. Allerdings folgt diese Begründung nicht der Rechtsprechung des 7. Nürnberger Nachfolgeprozesses von 1948, dem Geiselmordprozess.

      Damals verhandelte das Gericht die Massaker von SS und Wehrmacht in Jugoslawien und Griechenland. Zwar stellte es fest, dass Partisanen nicht den Kombattantenstatus nach der Haager Landkriegsordnung von 1907 hatten und deshalb in besonderen Fällen Repressalien gerechtfertigt waren, aber ausdrücklich nur "unter bestimmten Umständen" und nur "als letzte Maßnahme".
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:43:41
      Beitrag Nr. 6.570 ()
      @rv, ich habe heute nicht so viel Zeit, kann jetzt nicht alles lesen. Werde dies aber ganz sicher heute abend nachholen. Sowas kann man sich nicht entgehen lassen.

      Nur eine Frage:

      Du möchtest eine Beleidigungsklage "erwägen" ?

      Erwägen ?

      Das ist lustig, ich finde es schwer in Ordnung sowas in Erwägung zu ziehen. Ich habe bisher noch nicht gelesen, um was es eigentlich geht, ich werde Dir aber noch mitteilen, wie sehr Du Deine Erwägungen vorantreiben solltest.

      Da sind so einige Bemerkungen von Dir, die dann aus dem Thread verschwinden müßten. Das waren aber nur "normale" Beleidigungen, die Du da vorgebracht hast. Vielleicht geliungt es Dir, eine differenzierende Klage auf den Weg zu bringen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:44:32
      Beitrag Nr. 6.571 ()
      Ich druecke den Irakern die daumen, dass sie es schaffen, wenigstens EINEN der gefangenen US-Soldaten vor den Int. Gerichtshof in denHaag zu bringen... :D
      Bush haette seinen berechtigten Platz neben Milosevic und Rumsfeld...

      Angriffskrieg ist Angriffskrieg....


      Nur passende Bilder erwünscht
      Der schwärzeste Tag für die Invasionstruppen hat den Medienfokus in den USA verschoben: von überlegener Militärtechnik zu brutalen Kriegsfolgen

      aus Washington MICHAEL STRECK
      Es war ein Schock. Die Aufnahmen von getöteten, verletzten und gefangenen US-Soldaten, die, vom irakischen Fernsehen gezeigt, auch im US-Fernsehen ausgestrahlt wurden, entsetzten die Nation. Sichtlich beunruhigt forderten Präsident Bush und Verteidigungsminister Rumsfeld den Irak auf, die Gefangenen human und nach der Genfer Konvention zu behandeln (siehe "Genfer Konvention" ).

      Der US-Fernsehsender CBS zeigte die Bilder während eines Interviews mit Rumsfeld, der zuvor lediglich erklärt hatte, dass bis zu zehn US-Soldaten vermisst würden. Der sonst lässige und rücksichtslose Pentagon-Chef gab sich an diesem Sonntag angespannt und einsilbig. Anfangs stimmte er die Amerikaner bei seinem ersten morgendlichen TV-Auftritt darauf ein, dass US-Soldaten möglicherweise gefangen genommen wurden. Dann wollte sich Rumsfeld nicht zur Echtheit der Aufnahmen äußern und nannte sie "einen offensichtlichen Teil der irakischen Propaganda". Militärsprecher Stewart Upton bezeichnete sie sogar als "weitere Lügen der Iraker". Erst später in einem CNN-Interview sagte Rumsfeld jedoch, es sei "unglücklich", dass die Bilder im US-Fernsehen zu sehen waren. Man solle doch bitte so lange warten, bis die Familienangehörigen benachrichtigt seien...

      Dieser bislang schwärzeste Tag für die Invasionstruppen veränderte plötzlich den Medienfokus in den USA. Widmeten sich vor allem die TV-Stationen bislang vornehmlich den Bombenangriffen, der überlegenen Militärtechnik und dem scheinbar mühelosen Vormarsch auf Bagdad, so bemühten sich sich nun um das "andere Gesicht" des Krieges. Die Regeln der Genfer Konvention, die Behandlung von Kriegsgefangenen, die Versorgung von Verwundeten und die Reaktionen betroffener Angehöriger rückten in den Vordergrund. Im Kabelkanal MSNBC wurden ehemalige Kriegsgefangene, die den Irakern im Golfkrieg 1991 in die Hände gefallen waren, zu ihren Erfahrungen befragt. "Man kann es überleben", sagte einer. Die Washington Post zeigte Fotos der in Tränen aufgelösten Mutter eines der gefangenen US-Soldaten im Irak.

      Dass die verstörenden Bilder die Unterstützung der US-Bevölkerung für den Krieg beeinträchtigen könnten, war unverkennbar die Sorge im Pentagon und im Weißen Haus. Die Regierung forderte daher die Fernsehanstalten auf, sie nicht noch einmal auszustrahlen. CNN sowie die Print- und Onlineausgaben von US-Zeitungen haben sich bislang an diese Mahnung gehalten.

      [Anm.: Das nennt man in den USA wohl "Pressefreiheit... naemlich das "Recht3, der eigenen Regierung in den Arsch zu kriechen anstatt seinen journalistischen Pflichten nachzukommen]

      Erinnerungen an Aufnahmen vom Einsatz in Somalia werden wach. Verstümmelte Leichen von US-Soldaten wurden damals von einer aufgebrachten Menge durch die Straßen Mogadischus gezogen, die Bilder lösten in den USA Bestürzung aus. Die Unterstützung für den Militäreinsatz brach ein, und Präsident Clinton beendete die Intervention.

      Dass die Amerikaner nun lautstark die Einhaltung der Genfer Konvention fordern, verwundert und erfreut zugleich. Ihre Empörung wirkt aufgesetzt, schließlich präsentierte man in den vergangenen Tagen selbst, wenn auch weitaus weniger erniedrigend, irakische Gefangene im US-Fernsehen. Und bei der Behandlung von Kriegsgefangenen misst Washington offenbar mit zweierlei Maß. Denn für die auf dem US-Militärstützpunkt Guantánamo auf Kuba internierten Terrorverdächtigen und Talibankämpfer gilt die Gefangenenkonvention nicht. Für sie haben Bush und Rumsfeld stattdessen die Kategorie "ungesetzliche Kämpfer" erfunden, die sie zu tatsächlich Rechtlosen degradiert.

      Keine Frage: Das Zeigen der Bilder der US-Gefangenen ist völkerrechtswidrig, und die Amerikaner haben allen Grund, sich zu beschweren. Doch es macht sie angreifbar, denn ihre Doppelzüngigkeit tritt deutlich zutage. Menschenrechtsgruppen können nun darauf verweisen und möglicherweise stärkeren Druck auf die Bush-Regierung ausüben, den Häftlingen in Guantánamo endlich die gleichen Rechte zuteil werden zu lassen, die sie vom Kriegsgegner erbitten.


      taz Nr. 7013 vom 25.3.2003, Seite 3, 131 Zeilen (TAZ-Bericht), MICHAEL STRECK
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:51:23
      Beitrag Nr. 6.572 ()
      ..vielleicht kann man diese unselige Diskussion langsam mal beenden. Ich denke, dass sich hier alle einig sind, dass es absolut inhuman wäre, eine Quote von 1:1 oder gar 1:10 tatsächlich anzuwenden, unabhängig davon, ob es rechtlich "erlaubt" ist, wobei ja keineswegs alles, was nicht bestraft wird, auch erlaubt ist.

      Und ne Frage an stirner zu seinen Berechnungen: in welcher Weise sind dort denn diejenigen erfasst, die von palästinensischer Seite wegen angeblicher Kollaboration gelyncht wurden bzw. sich selbst versehentlich zu früh in die Luft gesprengt haben?
      Insbesondere die erste Gruppe wirft Fragen auf: werden die mitgezählt, werden sie nicht mitgezählt oder werden sind sie sozusagen "in Abzug" zu bringen oder der israelischen Opferseite zuzuschlagen...Du wirst das sicher beantworten können, als Logik- und Rechenexperte.


      Aber bevor Du zuviel Mühe aufwendest: die Antwort interessiert mich eigentlich nicht. Weil ich a) auf palästinenische Zahlen nichts gebe, in denen bekanntlich "aus nachvollziebaren Gründen" nicht zwischen Terroristen und Zivilisten unterschieden wird. Weil ich b) von dieser Art "Aufrechnung" aber auch sonst nichts halte:
      Wenn in deutschen Gefängnissen 30 % oder sogar 50 % Ausländer sitzen, dann kann das mit Rassismus zu tun haben. Es kann aber auch damit zu tun haben, dass einfach jede dieser Personen Straftaten begangen hat, die eine Haftstrafe rechtfertigen. Was wenig mit ihrer Nationalität zu tun hat, weshalb die Quote auch stark schwanken sollte.

      Wenn in den Vernichtungslagern mehr Juden als Zigeuner umgebracht wurden, dann sind nicht die Juden dadurch die "bessere" oder "schlechtere" Opfergruppe. Sondern es wurden an beiden Gruppen Verbrechen in verschiedener Größenordnung verübt. Zahlen sagen dazu nichts aus, jeder einzelne getötete Mensch wurde Opfer eines Verbrechens, egal, zu welcher Gruppe er gehörte. Es soll ja auch homosexuelle Juden gegeben haben, welcher Gruppe soll man die denn dann zurechnen?

      Die Frage lautet also nicht: wieviele Leute von welcher Gruppe werden umgebracht (oder auch nur interniert). Sondern sie lautet: wieso wurde dieser Mensch ...getötet/eingesperrt?
      Und dann stellt sich die Frage, ob dies ein Mord war, ein Versehen oder sogar eine berechtigte Handlung.
      Ein Mord ist es zB, heimtückisch Leute zu töten, die völlig arglos sind und keinen Grund haben, mit einem Angriff zu rechnen, weil sie gerade einkaufen oder Bus fahren wollen. Ein Mord wäre es zum Beispiel auch, eine Demonstrantin zu erschießen oder zu überrollen, weil sie im Weg steht.
      Ein Versehen ist es, auf jemanden berechtigt zu schießen und dann den danebenstehenden zu treffen. Ebenso ist es ein Versehen, ein Haus zu zerstören, in dem sich noch jemand befindet, Minuten nach der Aufforderung, das Haus zu verlassen, der alle anderen auch nachgekommen sind. Weil ich dann unterstelle, dass mand davon ausgehen kann, dass das Haus leer ist.
      Eine berechtigte Handlung ist es, einen bewaffneten Palästinenser - etwa mit einer Maschinenpistole oder einen Sprengstoffgürtel - beim illegalen Grenzübertritt zu erschießen, bevor er die Möglichkeit hat, seine Waffe zu nutzen.

      Deine Aufgabe wäre jetzt, die Opfer auf Palästinensischer Seite in diese 3 Gruppen aufzuteilen.
      Bei den israelischen Opfern ist das relativ leicht, ca. 80 % dürften Opfer von Mord sein. Vorsichtig geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:59:02
      Beitrag Nr. 6.573 ()
      DT, eigentlich gebe ich mir mit Dir ja keine Mühe mehr, aber da rv so freundlich war, hier einen Link zum Kriegsrecht reinzustellen, der durchaus informativ war:

      Lies dir dort doch mal durch, was es mit den "ungesetzlichen Kämpfern" so auf sich hat...insbesondere denen, die ihre Waffen nicht offen tragen und/oder nicht uniformiert sind.
      SEP hat dazu ein Zitat hier reingestellt, man findet es relativ leicht, weil es eine sehr lange "Lücke" aufweist.
      Ungefähr so:

























      und dann geht es weiter.
      Ich habe zwar wenig Hoffnung, dass es hilft, aber manchmal geschehen ja Wunder.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:09:21
      Beitrag Nr. 6.574 ()
      @ Sep

      Die Zeit zur Recherche sei dir gegönnt.

      Ich will dir die Hoffnung nicht nehmen, dass du noch jemanden findest, der wie du Geiselerschießungen als völkerrechtskonform bezeichnet.

      Ich bin gespannt, was du bis heute abend ausgräbst. Ich werde dich daran erinnern!

      Deine Erwähnung des Falls Priebke ist übrigens ein Eigentor. Vielleicht findest du das bei deinen Recherchen selbst heraus.



      @ flitztass

      Den taz-Link habe ich nur deshalb angeführt, weil es die einzige nicht braun gefärbte Quelle war, die sich mit diesem Thema beschäftigt und nicht ausdrücklich Eurer Interpretation widerspricht.

      Wenn deine Quelle so seriös ist, warum nennst du sie dann nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:10:41
      Beitrag Nr. 6.575 ()
      Opfer der Intifada auf Seite der Palästineneser:
      Stand 17.3.03


      insgesamt 2344 Tote

      davon 201 ermordet von Israelis aufgrund von gezielten Mordanschlägen (Kriegsverbrechen nach 4. Genfer Konvention)

      435 davon sind unter 18 Jahren

      85 % waren Zivilisten

      471 sind gestorben unter Einsatz schwerer Waffen
      1410 sind aufgrund von Schußverletzungen gestorben
      zusammen also 1881

      über 41000 wurden verletzt, teilweis schwer
      über 2500 sind dauerhaft behindert, davon über 500 Kinder

      Das sind die veröffentlichten Zahlen. Die Selbstmordattentäter sind darin enthalten - etwa 100 Personen.

      Enthalten sind auch die Opfer von Anschlägen israelischer Zivilisten, ua. Attacken von Siedlern, die kaum verfolgt werden. Es handelt sich um mindestens 47 Tote.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:11:17
      Beitrag Nr. 6.576 ()
      Kostproben des heutigen Tages, @RVs Tageswerk

      #6530 @fitztass

      Und die bisherige Kriegsgerichtsbarkeit, insbesondere die Nürnberger Prozesse haben eben die Androhung (und anschliessende Durchführung) von der Erschiessung von bis zu 10 Geiseln für jeden durch die Partisanen getöteten Soldaten als nicht verurteilungswürdig beurteilt.


      #6540 @rv

      Der von ihm als Beleg angeführte Fall Priebke wurde gar nicht in Nürnberg verhandelt, sondern 1996 und 1998 in Italien.

      #6541 SEP
      Richtig, Priebke ist in Italien verhandelt worden. Hat jemand was anderes behauptet ?

      #6543 @RV

      Ich habe übrigens nie gesagt, du hättest behauptet, Priebke habe in Nürnberg vor Gericht gestanden. Woraus liest du das?


      Für Deine Erwägungen, hier Beleidigungsklagen in Gang zu setzen, empfehle ich das Studium Deines Beitrags in #6541

      Verkehrst Du tatsächlich mit Anwälten, die sich solch eines Mandanten annehmen ? Dann werden die Dir sicher auch für diesen Fall Hoffnung auf Erfolg voraussagen ?

      #6541, @RV, an SEP

      Solange du deine Hetzparolen nicht zurücknimmst oder deine Behauptungen belegst, werde ich dich als Volksverhetzer bezeichnen.


      Du müßtest dann wohl belegen, was denn in Deinen Augen die Hetzparole darstellen soll, die, selbst für den Fall, ich hätte eine derartige aufgestellt, dessen ungeachtet auf gar keinen Fall rechtfertigen kann, mich in der gewählten Weise zu bezeichnen.

      Da ich darüber hinaus keine Hetzparole aufgestellt habe, an der man Anstoß nehmen könnte, kommt allenfalls Mitleid auf.

      Ich erkläre Dir, daß Dir verziehen sei. Du kannst mich nicht beleidigen. Du bist ein Fall für die Klapsmühle, und dorthin schickt man keinen Anwalt, sondern ein Kästchen mit Cognac- Bohnen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:15:48
      Beitrag Nr. 6.577 ()
      @ Sep

      Es wäre schön, wenn du die Zitate nicht ganz so sinnentstellend aus dem Zusammenhang reißen würdest.

      Aber ich will dich ja nicht bei deinen Recherchen stören...
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:18:29
      Beitrag Nr. 6.578 ()
      xylo

      erstens


      Sind die TALIBAN RECHTMAESSIGE VERTEIDIGER IHRES LANDES GEWESEN und haben ihre Waffen so offen getragen, dass auch Du sie im TV sehen konntest.
      Die Taliban waren nun einmal die regulaeren Truppen Afghanistans - ob man es so gerne sah oder nicht....

      Leute wie Du werfen aber schnell AlQuaida, Taliban und Osama BinLAden in einen Topf, weil sie immer schnell den Ueberblick verlieren...

      zweitens

      ist der Angriff der USA auf den Irak eindeutig voelkerrechtswidrig und daher ein Kriegsverbrechen.
      Ebenso wie der von den USA gutgehiessene Angriffskrieg des Schlaechters sadam gegen den Iran.

      und

      drittens

      Wissen wir alle, dass Du leine Ahnung von Voelkerecht hast- hast Du bereits mehrfach hier bewiesen.

      Drittens ist es superinteressant, dass Du Guantanamo ansprichst... gleich konfabulierst Du wahrscheinlich auch irgendwelche Zusammenhaenge zwischen sadam und AlQuaida...

      vierstens

      sei Dir als Juristen versichert, dass MENSCHENRECHTE FUER ALLE MENSCHEN GELTEN.

      Scheint Dir entgangen zu sein... ebenso wie dem armen Irren Rumsfeld und Bush....
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:28:12
      Beitrag Nr. 6.579 ()
      sinnentstellende Zitate ? Das liegt in an Materie, mein Lieber. Wenn man Dich zitiert, muß das immer ein wenig entstellt von einem erkennbaren Sinn daherkommen.

      Ist Deine Erwägung einer Beleidigungsklage schon zu einem Abschluß gekommen? Oder hast Du am Ende Deiner Erwägungen vergessen, warum du diese überhaupt anstellen wolltest ? So ähnlich wie im Fall des Nürnberger Gerichts ?

      Ich habe die Beiträge von @fitztass durchgelesen. Ich bleibe dabei, Du hast einen Knall. Jemanden wie Du kann man garnicht als Antisemiten beleidigen, selbst wenn man es darauf abstellen würde.

      Was hier nirgendwo geschehen ist.

      Es gibt Antisemiten. Die so zu bezeichnen ist keine Beleidigung, sondern eine Tatsachenfeststellung.

      In Deinem Falle würde ich von Verfolgungswahn sprechen, der in Aggression umschlägt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:31:03
      Beitrag Nr. 6.580 ()
      d.t.,

      empfehlung:

      schick mal ne e-mail jeweils mit der frage, ob der irak-krieg eindeutig völkerrechtswidrig sei:

      1) an die uno
      2) an die deutsche regierung
      3) an die französische regierung

      und teile uns deren antworten und, für den fall, dass sie diese frage bejahen, was die genannten planen dagegen zu tun.

      gespannt auf die antwort warte!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:36:14
      Beitrag Nr. 6.581 ()
      #6567 DT



      1. Du verkürzt das Problem auf Taliban. Das ist unzutreffend. Al Quaida haben den USA den bewaffneten Kampf angesagt, haben keinen Kombattanten- Status.

      Ob deren Angehörige vor dem Besteigen der Flugzeuge in den USA ihre Waffen offen getragen haben, ist mir neu. Ist das eine neue These von Dir ?

      2. Selbst wenn, so haben u.a. auch die USA sich diese Konvention bisher nicht zu eigen gemacht. Das Kriterium
      "offenes Tragen von Waffen" entstammt einem Entwurf, der nicht ratifiziert, und damit nicht verbindlich ist.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:40:10
      Beitrag Nr. 6.582 ()
      und d.t.,

      wenn du gerade schon dabei bist, uns von deiner "kompetenz" zu "überzeugen", bring doch gleich noch das zitat, wann welche us-regierung den irak/iran krieg gut geheissen hat.

      klär uns dann mal gleich noch weiter darüber auf, welche regierungen saddam wann und wie unterstützt und mit was beliefert haben.

      zeig uns mal deine tolle "kompetenz", lol
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:41:25
      Beitrag Nr. 6.583 ()
      @ ospower

      Voelkerrechtler duerften ja wohl eher die korrekte Adresse sein.

      ie UNO hat sich nicht nur einer Akkzeptanz des Angriffskrieges, sondern sogar einem Votum FUer die blosse Androhung eines Krieges mehrfach wiedersetzt.

      Insofern ist die "Ansicht" der USA, dieser Angriffskrieg sei durch ausgerechnet durch den Sicherheitsrat, der ihn zweimal ablehnte, gedeckt, an Verlogenheit nicht mehr zu ueberbieten.

      Eindeutige Rechtsverstoesse sind keine Verhandlungssache, sondern allenfalls Interpretationssache - aber nur bei der feststellung des Strafmasses.

      Im Uebrigen ist es aeusserst bizarr, wenn sich das Land, welches praktisch alles an Errungenschaften humanitaerer Konventionen inkl. int. Gerichtshof seit Jahrzehnten ueber Bord wirft, das Wort Voelkerrecht anklagend auch nur in den Mund zu nehmen wagt...
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:46:18
      Beitrag Nr. 6.584 ()
      sep

      In welchem Communiqué und wann haben denn "AlQuaida" den USA " den Kampf angesagt" ?

      Bitte um Mitteilung der Quelle.

      Die taliban haben mit dem Attentat auf das WTC nach derzeitiger Faktenlage nix zu tun.

      Weshalb also fuehrt man dann einen Angriffskrieg gegen ein LAnd?

      Deine "Logik" ist echt bizarr.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:48:08
      Beitrag Nr. 6.585 ()
      @d.t.,

      also das übliche spiel: behauptung aufstellen und ausweichen.

      mit den völkerrechtlern ist das wie mit den medizinern und anderen fachleuten:

      3 experten 5 meinungen!

      auslegungssache eben.

      die institution, welche über das völkerrecht wacht ist doch die uno, auf die ihr euch ständig beruft. also frag nach bei kofi, ob dieser krieg völkerrechtswidrig ist, oder stell keine behauptungen mit der kennzeichnung "eindeutig" in den raum.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:50:50
      Beitrag Nr. 6.586 ()
      FlitztASS
      sep
      ospower
      xylophon

      Haette Orwell solche Wirklichkeitsverdreger fuer "1984" ausgedacht, erc haette sie sicherlich wieder verworfen, weil selbst ER sie als ueberzogen angesehen haette.

      Aber gemaess dieter Hildebrandt wird die satire nur noch durch eines auf dieser Welt uebertroffen: die Realitaet menschlicher Abgruende.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:54:20
      Beitrag Nr. 6.587 ()
      rv,Wir bekämpfen uns hier so schön,willst du ,wollt ihr ,euch jetzt auch noch mit Klageandrohungen überziehen?,find ich echt sch.....sowas.Vor Gericht gehören solche Mörder wie Saddam und Sharon,solange man Sharon hier ausspart wird die gegenseitige beschimpfung nicht aufhören.Die Israelische Demokratie ist uns seit Jahrzehnten gegenüber den Palästinensern bekannt,die beabsichtigte im Irak durch die USA lässt sich in deren Vasallenstaaten voraussehen.Eine Einigung wird deshalb auf lange Dauer nicht möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:55:02
      Beitrag Nr. 6.588 ()
      flitztass

      Das war wohl ein Rohrkrepierer, mein bester... :D

      Im Gegensatz zu Dir habe ich vor einigen Wochen bereits in einer Diskussion mit unserem "Experten" :laugh: xylophon zwei US-Voelkerrechtsprofessoren und einen deutschen Voelkerechtsexperten, der uebrigens jahrelang die UN-Kommission leitete, woertlich zitiert und damit meine meinung bereits vor Wochen belegt.

      Das steht bei Dir noch aus... :D

      Ebenso wie xylophon bisher niemanden zitieren konnte, der fundiert einer anderen Meinung ist.

      Aber das stoert Euch Kriegstreiber ja nicht.

      Fuer Euch ist die Erde eine Scheibe.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:56:15
      Beitrag Nr. 6.589 ()
      #6575,

      das übliche spiel. kann der selbsternannte "kompetenzbolzen" seine behauptungen nicht belegen, folgt die pauschale beleidigungsorgie.

      same procedure as every day.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:59:01
      Beitrag Nr. 6.590 ()
      @ospower

      lies es einfach nach, dann kommst auch Du in den Genuss der von mir zitierten Infos.

      Ich habe das jedenfalls belegt.

      Du nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:01:22
      Beitrag Nr. 6.591 ()
      Vielleicht hilft dies weiter ?

      Auszug aus der Einstellungsverfügung des Generalbundesanwaltes Nehm gegen Schröder und andere:

      >>>>>>

      Dem Völkerrecht ist - jedenfalls derzeit - kein allgemein anerkannter und auch nur einigermaßen ausdifferenzierter Begriff der völkerrechtswidrigen bewaffneten Aggression zu entnehmen

      (vgl. NK- Paeffgen § 80 StGB Rn. 6 m.w.N.). Art. 6a des Londoner Statuts des internationalen Militärtribunals sowie das Kontrollratsgesetz Nr. 10,
      die Grundlage der völkerstrafrechtlichen Bewertung des
      nationalsozialistischen Angriffskriegs in den Nürnberger Prozessen waren, bezeichneten zwar die Vorbereitung oder Durchführung eines Angriffskriegs als Verbrechen gegen den Frieden, definierten diesen Begriff aber nicht näher (vgl. AK-Sonnen § 80 Rn. 7, 8). Auch das in Art. 2 Nr. 4 der Charta der Vereinten Nationen (BGBl. 1978 II S.
      1379, im Folgenden SVN) statuierte Gewaltverbot („Alle Mitglieder unterlassen in ihren internationalen Beziehungen jede gegen die territoriale Unversehrtheit eines Staates gerichtete oder sonst mit den Zielen der Vereinten Nationen unvereinbare Androhung oder
      Anwendung von Gewalt“) trifft keine Aussage zur rechtswidrigen Aggression.

      >>>>>

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:03:49
      Beitrag Nr. 6.592 ()
      DT

      Die Taliban haben mit Al Quaeda nichts zu tun ?

      Man lern eben nie aus.

      DT, ich laß Dich wieder alleine brummeln. Bringt nix. Du hast Recht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:05:59
      Beitrag Nr. 6.593 ()
      Seit wann ist herr Nehm Voelkerrechtsexperte?????

      Ausserdem ging es hier nicht um die Frage, ob der US-Angriffskrieg voelkerrechtswidrig ist, sonder, ob die AWACS-Einsaetze der Vorbereitung eines angriffskrieges dienen.

      Und dass sie es NICHT tun, hat Nehm genau NICHT behauptet, sondern nebel geschleudert.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:06:53
      Beitrag Nr. 6.594 ()
      #6579,

      ich habe bezüglich der völkerrechtskonformität dieses krieges niemals etwas als "eindeutig" bezeichnet.

      ich muss hier nix belegen, da ich keine haltlose behauptung erhoben habe!

      du hast da also irgendwelche experten zitiert.

      reife leistung. wenn du suchst, wirst du auch experten finden die gegenteiliger auffassung sind.

      und wer verurteilt einen krieg als völkerrechtswidrig?

      ein von dir zitierter experte, oder die uno?

      ist das urteil der uno plötzlich nicht mehr gefragt, dass du dich scheust, dort direkt um auskunft zu fragen?
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:09:35
      Beitrag Nr. 6.595 ()
      Warum habe ich das Gefühl der Thread wird langweiliger ?

      :rolleyes: :rolleyes:

      Liegt es an der Abstinenz des Themas : Krieg im Irak ?

      An dem endlosen Schleifenziehen zur Verteidigung gepflegter Eitelkeiten ?

      Na egal - schaue nach weiteren 100 Postings mal wieder rein.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:10:34
      Beitrag Nr. 6.596 ()
      die bushisten befleissigen sich der perfidie der weltkrieger...

      die brainwashingtoner krieger sehen das "recht" auf der seite der wölfe und bezichtigen alle, die nicht mit ihnen sind, des gesetzesbruchs.

      dabei haben sie sich selbst ausserhalb des rechts und der völkergemeinschaft gestellt.

      im bushistischen neusprech liegt die wahrheit
      in der umkehrung des von den bushisten gesagten



      die abteilung der bushistischen nachhilfeschüler
      im board führt das jeden tag vor :D
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:12:26
      Beitrag Nr. 6.597 ()
      hervorragende darstellung der situation im irak mit hans von sponek eben in phönix
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:15:18
      Beitrag Nr. 6.598 ()
      #6584,

      na dann erzähl uns doch mal nen schwank von deiner geschäftsreise, vielleicht kommt dann "stimmung" auf.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:29:16
      Beitrag Nr. 6.599 ()
      Nun, da hast Du Recht. Herr Nehm ist kein Völkerrechtsexperte. Das hat er auch nicht für sich in Anspruch genommen. Das muß er auch nicht sein, und trotzdem traut der sich, sowas zu entscheiden. Na sowas.

      Er ist der Generalbundesanwalt der Bundesrepublik Deutschland. Einspruch dagegen wurde nicht zugelassen.

      Wenn ich nun der Ausführung des Beneralbundesanwaltes der Bundesrepublik Deutschland auf der einen Seite, und dem allseits durch seine Kenntnisse bekannten W0-user Deep Though auf der anderen Seite Aufmerksamkeit schenke, deren Argumente abwäge, dann bleibt, unter dem Strich, bei aller Wertschätzung Deiner Meinung übrig, daß

      der Generalbundesanwalt mit seiner Einschätzung Fakten geschaffen hat.

      Die er u.a. so begründet - und deswegen wird er es wohl aufgeführt haben :

      Dem Völkerrecht ist - jedenfalls derzeit - kein allgemein anerkannter und auch nur einigermaßen ausdifferenzierter Begriff der völkerrechtswidrigen bewaffneten Aggression zu entnehmen

      DT, das Thema ist damit durch. Auch wenn es andere Auffassungen geben mag.

      Nochmals, DT, er sagt nicht, daß es dazu nicht unzählige Auffassungen gibt. Er stellt lediglich fest, daß dem Völkerrecht kein ausdifferenzierter Begriff zu entnehmen ist.

      Det ist nicht geregelt. Ich weiß, ihr liebt die ungeregelten Sachverhalte, um denen dann Eure Interpretation unterzujubeln.

      Das Völkerrecht gibt dies aber bisher nicht her.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 18:37:44
      Beitrag Nr. 6.600 ()
      sep, der nachhilfeschüler stammelt seinen bushistischen text in die tastatur.

      das völkerrecht ist eine unvollkommene errungenschaft der geschichte, aber das beste was wir haben..

      den wölfen ist es ein dorn im auge
      weil es das recht der wölfe in frage stellt

      deshalb wird es eben von den bushisten zerstampft,
      weil sie nicht in die ideologie der USraelis passt,
      die sep hier vertritt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 19:29:44
      Beitrag Nr. 6.601 ()
      @antigone

      ich weiß nur, daß ihr hier eine sehr gute Vorstellung von dem abgibt, wie schwierig es sein muß, für Israel einen Frieden mit seinen Nachbarn herzustellen.

      Die allermeisten hier haben mit der Thematik absolut nichts zu tun, wahrscheinlich noch nie einen Juden gesehen, sind aber voll des Hasses, der Diffamierungen, der üblen Verdächtigungen und Unterstellungen, wie wir gerade während der letzten 24 Stunden erlebt haben.

      Schon der Hinweis, daß die Zerstörung der Häuser von Mördern, Terroristen, Attentätern an der unteren Schwelle der Vergeltung liege, läßt Euch, völlig unbeteiligte, hier auf Hochtouren kommen.

      Bis zur Betitelung: Volksverhetzer lassen sich hier Leute hinreißen, die andererseits großen Wert darauf legen, nicht als Antisemit gesehen zu werden.

      Ich bin skeptisch gegenüber jedem, gerade aus Israel, der Illusionen verbreitet über Eure Beweggründe, über die Fähigkeit und den Willen der Welt, Israel als einen normalen Staat aufzunehmen, zu integrieren.

      Die größten Träumer in dieser Hinsicht waren immer Juden, die in einem solchen Entwurf eines friedlichen Miteinanders immer den eigenen, bitteren Verdacht zu verdrängen suchten, daß Teile der Welt sie selbst, einen Juden, einen jüdischen Staat nicht akzeptieren wolle.

      Und so waren solche Juden immer zu einem Feigenblatt, Kronzeugen derer, die sie verfolgen, vernichten wollen.

      Israel wird noch viele Generationen sich, seinen Platz mit Waffengewalt verteidigen müssen.

      Die Palästinenser sind diejenigen, die das an vorderster Front auszubaden haben, unfähig zum Frieden wie der Rest der Welt, der gerade seine verlogene, inhaltsleere Friedensfähigkeit auf den weltweiten Schröder- Festspielen befeiert.

      Die Schulklasse meiner Tochter versucht gerade, diese zum Konsens zu zwingen. Hakenkreuz- Pazifisten. Hitlers Kinder.
      Was könnte man mit denen gemeinsam haben wollen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:35:14
      Beitrag Nr. 6.602 ()
      6577 ist wahrlich lustig:


      Im Gegensatz zu Dir habe ich vor einigen Wochen bereits in einer Diskussion mit unserem "Experten" xylophon zwei US-Voelkerrechtsprofessoren und einen deutschen Voelkerechtsexperten, der uebrigens jahrelang die UN-Kommission leitete, woertlich zitiert und damit meine meinung bereits vor Wochen belegt.

      Das steht bei Dir noch aus...

      Ebenso wie xylophon bisher niemanden zitieren konnte, der fundiert einer anderen Meinung ist.


      Ich beschränke mich mal auf das Wesentliche:
      a) Du hast 2 Experten zitiert, großartig. Ich habe keinen zitiert, noch großartiger. M.E. ist es immer noch "werthaltiger", selbst zu denken als Leute zu zitieren, die man nicht einmal versteht, wie diesen DDR-Professor, den Du quasi "für mich" zitiert hast, weil er genau meine Argumentation zu 1441 als das Risiko ansah, weshalb 1441 abzulehnen sei.

      b) was allerdings noch besser ist:
      ich habe zwar niemanden zitiert, allerdings ist hier irgendwann am Wochenende zu lesen gewesen, dass Amerikaner und Briten exakt mit der Begründung , die ich hier vorgetragen habe und die Dein DDR-Völkerrechtler als "Risiko" ansah, ihren Angriff auf den Irak als völkerrechtskonform ggü der UN bezeichnet haben: mit einem Bruch der Waffenstillstandsvereinbarung von 1991/92 nach dem ersten Irak-Krieg. Womit sie den Waffenstillstand aufkündigten.
      Nun konnte ich leider nicht in die Zukunft schauen und diese Stellungnahmen vorab zitieren, dennoch besagt dieser Umstand ja wohl, dass die Überlegung keinesfalls so absurd ist, wie der Mediziner und Hobby-Jurist DT es glauben machen will.

      c) allerdings bin ich sowieso nur ein Hochstapler und abgebrochener Jura-Student sowie Frührentner. Mein Wissen habe ich aus regelmäßigem Konsum von Barbara Salesch und Alexander Holt erworben, auch "Verkehrsgericht" und "Ehen vor Gericht" sehe ich regelmäßig.
      Leider war da Völkerrecht bisher eher selten dran, aber ich werde bestimmt noch besser.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:00:43
      Beitrag Nr. 6.603 ()
      #6590 Sep das mit dem "normalen" Staat kann ja wohl nur ein Israeli so empfinden.Solltest du als Jude dieser Träumerei anhängen,hast du offensichtlich Integrationsschwierigkeiten in Deutschland.Nicht zuletzt haben die Palästinenser deshalb tatsächlich deine ,und Israels verlogene,inhaltleere Friedensfähigkeit auszubaden. Ein Grundstück im besetzten land wird auch als Heimkehrer ins Biblische Israel nicht versagt werden,obwohl ich es begrüße wenn es anders herum ist,je weniger dort Siedeln umso sicherer wird der Frieden.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 21:17:31
      Beitrag Nr. 6.604 ()
      25. März 2003
      Vietnam in der Wüste


      Saddam: 60.000 "Fedajin" gegen die alliierten Truppen
      Was der Reporter der "New York Times" seinen Lesern am Dienstag über Kämpfe in der Stadt Nasirija berichtete, muss in den USA böse Erinnerungen geweckt haben: "Irakische Guerillas sprangen aus Bussen, Lastern und Taxen, um an der Schlacht teilzunehmen." "Ambush Alley", Allee der Hinterhalte nannten die US-Marines die Einfallstraße in die kleine Stadt, deren Einnahme mindestens zehn von ihnen das Leben kostete. Unter anderem, weil sie erst zwischen Zivilisten und feindlichen Soldaten unterscheiden konnten, als es zu spät war.

      Möglichst viele Opfer auf der anderen Seite
      Christian Mölling, am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Hamburger Universität auf die Erforschung von hochtechnologischer Kriegsführung und deren Widerständen spezialisiert, sieht darin den ersten handfeste Beleg dafür, dass die irakische Führung ganz ähnliche Ziele mit ähnlichen Methoden verfolgt wie vor drei Jahrzehnten das kleine Nordvietnam:
      "Sie wollen möglichst viele Opfer auf der anderen Seite produzieren und dann vor allem auch präsentieren." Symbolische Erfolge wie in Nassarija sollten in der eigenen Region Sympathien durch den Effekt "David contra Goliath" bringen und in den USA die Gegnerschaft gegen den Krieg wegen der hohen Opfer stärken.

      Vietnam-Taktik
      Damit scheine das irakische Regime trotz seiner maßlosen Brutalität durchaus rationale Kriegsziele zu verfolgen, meint Mölling, der auch deshalb den Einsatz chemischer Kampfstoffe für unwahrscheinlich hält. "Saddams Strategie geht davon aus, die Kriegsdauer so weit wie möglich zu verlängern, so die politischen Kosten für die Amerikaner zu hoch werden zu lassen und sie letztlich zum Rückzug zu zwingen."
      Diese Elemente gehörten Anfang der siebziger Jahre zu den ausschlaggebenden Hintergründen für die Niederlage der USA in Vietnam.

      Was macht die Bevölkerung?
      Es sei noch zu früh für eine endgültige Antwort auf die Frage, ob die irakische Führung in dem offenen Wüstenland ohne Schutz für Guerilla-Kämpfer wie in Vietnam durch extrem schwer zugänglichen Dschungel eine dauerhafte Front für diese Form von Krieg aufbauen kann. "Klar ist aber, dass Saddam Husseins Regime mit dem Häuserkampf auf die geschickteste Strategie setzt, weil das am verlustreichsten für die Amerikaner wird."
      Für die größte noch unsichere Variante hält Mölling dabei die für den Erfolg von "Stadtguerillas" äußerst wichtige Haltung der Zivilbevölkerung.
      Die "New York Times" zitierte zu dieser Frage aus Nasirija den Krankenhaus-Angestellten Mustafa Mohammed Ali mit dem Satz, er sei nun total gegen die US-Invasion, nachdem er mit eigenen Augen gesehen habe, wie die Angreifer Zivilisten bombardiert hätten. Ansonsten habe er nichts für das Regime von Saddam übrig.

      60.000 "zum Opfertod bereit"
      Dass es eine militärische Infrastruktur als Grundlage für anhaltende Guerillakämpfe im Irak gegen westliche Besatzer gibt, dürfte nach allen vorliegenden Berichten über die Struktur der Streitkräfte außer Frage stehen. Auf bis zu 60.000 Mann Stärke werden die Einheiten der "Fedajin" ("Die zum Opfertod Bereiten") geschätzt.
      Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) wies in einem Bericht über die Struktur der "Fedajin" am Dienstag auch auf tief verwurzelte Traditionen für die Taktik des Guerilla-Angriffs hin: Der Engländer Lawrence von Arabien haben sie hier heimisch gemacht, als er 1917 mit seinen Kriegern den "klassischen" Überfall der Beduinen zu einer modernen Guerilla-Taktik gegenüber den im Rückzug befindlichen Türken verfeinerte.


      Quelle: http://www.n24.de/nachrichten/ausland/irak/index.php?a200303…
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:00:21
      Beitrag Nr. 6.605 ()
      #6592, okto

      an Deinem Beitrag ist nun wirklich jede Annahme, die du anstellst, daneben. Wirklich jede.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:14:01
      Beitrag Nr. 6.606 ()
      Hallo @all

      24.März 2003

      Im Vergleich zu den vorangegangenen Tagen war die Intensität der Gefechte am Boden, abgesehen vom Raum um NASIRIYA, etwas geringer. Beide Konfliktparteien versuchten ihre Stellungen zu konsolidieren bzw. zu verbessern. Umgruppierung bei den Irakern und Logistik bei den Alliierten rückte etwas in den Vordergrund.

      Luftoperationen

      Nach wie vor haben die alliierten Luftstreitkräfte die unangefochtene Luftherrschaft über dem gesamten Kampfgebiet. Seit Beginn der Kampfhandlungen kamen von irakischer Seite noch keine Kampfflugzeuge zum Einsatz. Trotz der bereits stark dezimierten irakischen Flugabwehr bleibt eine Bedrohung der alliierten Luftstreitkräfte durch Flugabwehr von Flugabwehr-MG’s über leichte Flak und "shoulder-launched" Flugabwehrraketen bis hin zu Flugabwehrraketensystemen insbesondere bei an Städten angelehnten Kampfschwerpunkten bestehen. Durch derartige Flugabwehr sind insbesondere tief operierende Kampf- und Transporthubschrauber sowie Kampfflugzeuge bei Luftnahunterstützungseinsätzen gefährdet.

      Die Luftangriffe der alliierten hielten auch über den gesamten 24.März an, wobei teilweise wetterbedingte Einschränkungen auftraten. Neben BAGHDAD waren auch MOSUL und KIRKUK im Norden wieder Ziele von Luftangriffen. Erstmals in den laufenden Luftoperationen wurde ein Bodenziel, ein irakischer ZSU-23-4 FlakPanzer durch einen Angriff einer MQ-1 Predator Kampfdrohne mittels einer AGM-114K "Hellfire II" im Südirak bei AMARAH zerstört.


      PREDATOR Drohne / AGM 114 Hellfire / ZSU-23-4

      Bei einem Angriff auf gepanzerte Elemente Republikanischer Garden bei KABALA und AL HILLAH gerieten AH-64 Kampfhubschrauber des US Army V Corps, 11th Attack Helicopter Regiment in schweres Flugabwehrfeuer. Ein Kampfhubschrauber, ein AH-64 D „Longbow“ Apache mußte Notlanden und geriet nahezu unbeschädigt mit Bewaffnung in irakische Hände, die zwei Mann starke Besatzung wurde gefangengenommen. Bei den angegriffenen Teilen soll es sich um T-72 der 2nd Armored Brigade der Medina Division gehandelt haben.


      AH-64 D LONGBOW

      Eine RQ-1 Predator, die Aufklärungsversion dieser Drohne, ging vermutlich durch Feindeinwirkung verloren.

      Insgesamt wurden von allierten Seite zwischen 2500 und 2500 Einsätze, zum Großteil in Form von Luftnahunterstützung geflogen. Zudem kamen ca. 280 Cruise Missiles sowohl luftgestützt per B-52 Stratofortress, als auch über Navyeinheiten der USA und Großbritanniens zum Einsatz.

      Bodenoperationen

      Norden

      Der Transport von US-Truppen in den Norden Iraks wurde auch im Laufe des 24.März fortgesetzt. Teile der bereits am Vortag mit vier Transportflugzeugen auf dem im von Kurden gehaltenen Raum befindlichen Flugplatz Bakrajo gelandeten Special Forces stießen angeblich in Richtung des Halabja Tals vor, um dort die Kurden im Kampf gegen die Ansar al Islam zu unterstützen. Erste gemeinsame Angriffe von Kurden und US-Kräften gegen KIRKUK sind möglicherweise noch im Verlauf des 25.März zu erwarten. Nachdem anscheinend Landzonen vorbereitet wurden, steht einer Verlegung größerer Teile der 82nd Airborne oder 101st Airborne Division in diesen Raum eigentlich nichts entgegen, zumal da bislang die Masse dieser Einheiten nicht direkt in den Kampfhandlungen eingesetzt war.


      KIRKUK / Flugplatz KIRKUK

      Örtliche Angriffe von, durch US-Special Forces unterstützte, kurdischen Kräften gegen irakische Truppen wurden aus dem Raum um IRBIL gemeldet.


      IRBIL

      Westen

      Australische, britische und amerikanische Sondereinheiten führen im Westen Iraks weitere Operationen durch, wobei der Hauptauftrag in der Sicherung der eroberten Flugplätze H2, H3 und in Aufklärungsaufträgen liegen dürfte. Genauere Angaben zu Operationen in diesem Raum liegen nicht vor.

      Süden

      Die intensivsten Kämpfe am 24.März fanden erneut im Raum NASIRIYA statt. Dabei kamen von beiden Seiten gepanzerte Fahrzeuge und Artillerie zum Einsatz. Unangenehm bemerkbar machte sich besonders der Einsatz von schwer zu lokalisierenden irakischen Mörsern gegen die Kräfte der Alliierten. Die US 3rd Infantry Division konnte sich gegen das verteidigende irakische 3rd Army Corps nicht entscheidend durchsetzen. Nach unbestätigten Meldungen mußten sogar zeitweise erneut Panzerkräfte zur Flankensicherung des Vormarsches auf NAJAF herangeführt werden um einem Gegestoß irakischer Kräfte in Stärke von ca. zwei Brigaden zu begegnen. Dies verzögerte das weitere Vordringen der alliierten Spitzen auf NAJAF um mehrere Stunden. Eine brenzligere Entwicklung dieser örtlichen Lage scheint vor allem durch massiven Einsatz von Luftnahunterstützung verhindert worden zu sein. Gegen Abend des 24.März kontrollierten die Alliierten anscheinend zumindest den westlichen Teil von NASIRIYA. Weitere Teile der Stadt befinden sich jedoch noch in irakischer Hand die in der zweiten Hälfte des Tages anscheinend Reserven heranführen konnten und ihre Stellungen pioniertechnisch verbesserten. Zudem traten im Kampf um NASIRIYA auch verstärkt Kräfte der sogenannten Fedajin mittels Guerillaaktionen in Erscheinung. Diese Form des Kampfes ist den US-Truppen besonders unangenehm. Es bleibt abzuwarten, ob die Alliierten bei schwereren Verlusten durch derartige irreguläre Kräfte ihre Strategie bezüglich der Zivilbevölkerung abändern. Auch in der Raum NAJAF wurde anscheinend durch die Iraker weiter personell verstärkt.


      NAJAF

      Teile der 3rd Infantry Division und der 1st Marine Expeditionary Force stießen über die in US Hand befindliche, aber immer noch im Wirkungsbereich irakischer Waffen liegende Brücke bei NASIRIYA, ungeachtet der immer noch nicht gesicherten Stadt, weiter in Hauptrichtung BAGHDAD vor.

      Nach unbestätigten Quellen verloren die Alliierten bei den Gefechten um NASIRIYA über 30 Mann an Toten und 150 bis 200 Mann an Verwundeten. Ebenso unbestätigt sind Angaben zu Verlusten bzw. Kampfunfähigkeit von bis zu 40 gepanzerten Fahrzeugen und Panzern.

      Trotz ursprünglichen Ankündigungen BASRA nur einzuschließen und zu umgehen gab es Versuche britischer Infanterie weiter in die Vororte einzudringen. Dabei geriet eine Einheit in einen irakischen Hinterhalt und verlor 8 Mann an Toten, über 30 Verwundete und mehrere Fahrzeuge.

      Wie bereits in den letzten Tagen vermutet, erweisen sich die verstreuten Widerstandsnester, die sich jetzt in den rückwärtigen Räumen der alliierten Streitkräfte befinden, als eine permanente Bedrohung für die alliierte Logistik. Mehrere Konvois bzw. Einzelfahrzeuge gerieten in örtliche Hinterhalte oder fuhren auf neu gelegte Minensperren auf. Durch das Kampfmittel Mine sind selbst diese schwachen irakischen Kräfte in der Lage die gesamte Logistik zu behindern, da eigentlich als sperrfrei geltende Versorgungsrouten punktuell vermint werden können. Der Zeitraum und die Reichweite der Operationsfähigkeit derartiger Kleinstgruppen ist zwar begrenzt, aber zur Zeit muss noch mit ihnen gerechnet werden. Das Auftreten größerer Gruppierungen muss als unwahrscheinlich angesehen werden, da diese rascher aufgeklärt und sofort durch Luftwaffeneinsatz zerschlagen werden würden.

      Die Lage um UMM QASR war am 24.März noch teilweise unklar. Zunächst lag die Ortschaft unter schwereren Feuer durch Artillerie und durch Luftwaffe. Da die Masse der irakischen Kräfte aus diesem Raum bereits ausgewichen ist oder in Gefangenschaft geraten ist, dürften nur noch wenige der "Pockets" im Raum UMM QASR vorhanden sein. Mit einem endgültigen Brechen des Widerstandes durch britische Bodentruppen ist daher im Laufe des 25.März oder spätestens bis 26.März zu rechnen.

      Für mich unverständlich ist, dass es den british Royal Marines immer noch nicht gelungen ist den Restwiderstand auf der Halbinsel FAW endgültig zu neutralisieren. Bei den US-Verbänden ist ein eher vorsichtiges Verhalten bei versteiften Widerstand relativ normal, aber von diesen britischen Einheiten hatte ich eindeutig mehr erwartet! Also es soll auch auf FAW noch zu kleineren Gegenstoßversuchen der Iraker gegen die britischen Kräfte gekommen sein, aber auch hier ist zu erwarten, dass diesen isolierten und von Nachschub abgeschnittenen Einheiten im Laufe der nächsten 48 Stunden so langsam die Luft ausgeht.


      Hier wieder eine ungefähre Gesamtübersicht

      irakische Reaktionen

      Saddam hielt eine, als historisch angekündigte, Rede in der er alle Iraker zu fanatischen Widerstand gegen die Alliierten aufforderte und diesen schwerste Blutopfer ankündigte.

      Eine weitere auf Kuwait abgefeuerte irakische Rakete bislang unbekannten Typs wurde durch eine Batterie mit PAC-3 Patriot Raketen um 01:00 Uhr abgefangen. Die irakische Rakete trug einen konventionellen Gefechtskopf.

      Sonstige Entwicklungen

      Erstmals gab es Hinweise auf direkten Einsatz polnischer Spezialkräfte im Irak. Reporter des Nachrichtendienstes REUTERS stießen bei UMM QASR auf Teile der Spezialeinheit GROM (Donner). Es ist weitläufig eher weniger bekannt, dass die USA bereits häufiger durch polnische Spezialeinheiten im Rahmen des weltweiten Antiterrorkampfes unterstützt wurden und enge Bindungen zu diesen Einheiten unterhalten.


      Angehörige der polnischen Spezialeinheit GROM


      St.H.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:33:54
      Beitrag Nr. 6.607 ()
      erstmal danke inferno:

      Dann zu dieser Passage: Zudem traten im Kampf um NASIRIYA auch verstärkt Kräfte der sogenannten Fedajin mittels Guerillaaktionen in Erscheinung. Diese Form des Kampfes ist den US-Truppen besonders unangenehm. Es bleibt abzuwarten, ob die Alliierten bei schwereren Verlusten durch derartige irreguläre Kräfte ihre Strategie bezüglich der Zivilbevölkerung abändern.

      Genau dort liegt natürlich auch das Problem dieser Taktik. Wenn sich wiederholt leute nicht mehr als Soldat zu erkennen geben und dann unvermittelt losfeuern, dann wird natürlich früher oder später bei denjenigen Soldaten, die das 2 - 3 x erlebt haben, die Bereitschaft sinken, Zivilisten im Zweifel für solche zu halten.
      Die Taktik führt also letztlich zu mehr Toten Zivilisten auf irakischer Seite.

      Damit soll diese nicht pauschal verdammt werden, weil natürlich derjenige, der chronisch unterlegen ist in der Bewaffnung, dies auf andere Weise auszugleichen versuchen muss. Der Rückzug in die Städte ist dennoch dafür verantwortlich, dass mehr Zivilisten sterben als nötig, das muss einfach klar sein.
      Sofern sich im übrigen heutige Meldungen bestätigen lassen, dass sogar Rot-Kreuz-Fahrzeuge (bzw. Roter Halbmond) mißbraucht werden, um Kämpfer oder Waffen zu transportieren, dann geht das jedenfalls eindeutig zu weit.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:42:29
      Beitrag Nr. 6.608 ()
      Ich glaube ich werde jetzt immer noch mal kurz vor dem pennen hioer reinschauen, es scheint immer genau die Zeit von Inferno`s Daily updates zu sein:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:52:17
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:00:59
      Beitrag Nr. 6.610 ()
      Mann Schlafmütze, wir alle sind wütend über völlig unnötige Opfer ind der Zivilbevölkerung, aber Inferno ist hier wirklich einer der ganz wenigen im Board die versuchen das Geschehen NEUTRAL darzustellen und die User mal versuchsweise objektiv zu informieren. Sonst laufen ja überall nur Propagandasender! Solche Fotos zeigen sie bei uns im TV ja nicht. Im Board bringen wir so was nicht mehr weil es ja eh gleich wieder gelöscht wird.

      Also ich kann Dich verstehen, aber hier attackierst Du den falschen :(

      Gruß,
      Roady
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:01:15
      Beitrag Nr. 6.611 ()
      @ inferno

      Danke für die präzise Lagebeschreibung - soweit das bei der Nachrichtensperre überhaupt möglich ist.

      Anders als von den alliierten Politikern erwartet sind die Schiiten ja nicht mit fliegenden Fahnen übergelaufen - und werden es durch blutige Kämpfe in den Städten büßen müssen. Für mich ist eher überraschend, dass Basra jetzt doch eingenommen werden soll...


      Sorry, dass auch mit meiner Beteiligung in diesem Thread unsinnige Diskussionen über "völkerrechtlich zulässige Geiselerschießungen mit Faktor 10:1" geführt wurden. Das Thema Kriegsrecht ist im Zusammenhang mit dem Irakkrieg zwar wichtig - aber diese Debatte wirkt eher gespenstisch.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:06:29
      Beitrag Nr. 6.612 ()
      Das sind die Bilder des Krieges
      falls es einer noch nicht kapiert hat !
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:08:38
      Beitrag Nr. 6.613 ()
      ja toll, das wissen wir auch, Schlafmütze.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:09:25
      Beitrag Nr. 6.614 ()
      @ xylo

      "Der Rückzug in die Städte ist dennoch dafür verantwortlich, dass mehr Zivilisten sterben als nötig, das muss einfach klar sein.
      Sofern sich im übrigen heutige Meldungen bestätigen lassen, dass sogar Rot-Kreuz-Fahrzeuge (bzw. Roter Halbmond) mißbraucht werden, um Kämpfer oder Waffen zu transportieren, dann geht das jedenfalls eindeutig zu weit.
      "

      Der Tod wie vieler Zivilisten ist denn "nötig"?
      Und dass sich irakische Militärtransporte tarnen, so dass die Satelliten sie nicht mehr eindeutig erkennen - das geht eindeutig zu weit. Da gebe ich dir Recht.
      Sollte man nicht vielleicht auch den US-Tarnkappenbombern auferlegen, dass sie ein eindeutig vom irakischen Radar erkennbares Signal aussenden? Sonst könnte man die vielleicht auch für harmlose Ziviltransporter halten...

      Klar - wer sich gegen Gottes eigene Krieger verteidigt, der ist für die Konsequenzen selbst verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:11:06
      Beitrag Nr. 6.615 ()
      @ Sep

      Du wolltest doch bis heute Abend recherchieren. Na - was ist denn rausgekommen?

      .
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:13:17
      Beitrag Nr. 6.616 ()
      #6598

      Es sind Bilder wie diese, die mich jeden Krieg unermesslich verabscheuen lassen, völlig unabhängig davon, wer ihn auch immer aus welchen Gründen führt. Barbarentum in schlimmster Ausgeburt, für das ich selbst niemals mit meinem Namen eine Legitimation erteilen würde. Die Würde eines wertvollen Menschen, hier des unschuldigen Kindes, mit Füßen getreten und der Endlichkeit eines Gossendrecks übergeben. Wessen Gewissen soll hierfür eigentlich die Verantwortung tragen können, sie überhaupt aushalten zu können. Ein Schrecken von Perversität, der nicht mehr zu überbieten ist. Ein jeder von uns könnte Elternteil dieses Kindes sein...ein Jeder ! Es gibt nur ein Krieg, der legitim ist, das ist der Krieg gegen den Krieg !!!

      TT
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:17:36
      Beitrag Nr. 6.617 ()
      Da hast Du ja auch eindeutig Recht TimeTunnel, aber deshalb müssen wir uns doch nicht nur durch die US-Propaganda berieseln lassen. Ich für meinen Teil glaube das Infernos tägliche Berichte doch ein ganzes Stück näher an der Warheit liegen. Ich will halt wissen was los ist, sonst läuft man ja total verblendet in der Gegend rum!
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:18:31
      Beitrag Nr. 6.618 ()
      Und nun mein tägliches Think Tank-Update:

      ist ja wieder typisch, unser seppl führt unsaubere Rückzugsgefechte.
      da weist man ihm Lügen oder mindestens gravierende logische Defizite nach, und was macht er.
      Er eröffnet Nebenkriegsschauplätze.

      Gebe zu, hat niemand erwartet, dass er Grösse zeigt.
      Sich stellt, sagt, ok ich hab hier völlig daneben gelegen, hab einfach nicht richtig nachgedacht.

      Es ist auch garnicht schlimm, wenn er Defizite z.B. im Bereich Logik hat, daß bedeutet ja nicht, daß er unterdurchschnittlich intelligent wäre. Viele können solche Schwächen mit Stärken in anderen Bereichen ausgleichen.
      Wenn er aber seine Fehler vorgeführt bekommt und sich dieser bewusst wird, sollte er dies nicht dadurch vertuschen wollen, daß er einfach den alten Müll wiederholt.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:29:45
      Beitrag Nr. 6.619 ()
      TT:...in infernos heutigem Bericht war aber zum Beispiel zu lesen, dass die Iraker Gegenden vermint haben. Das ist zwar in diesem Falle wegen des Krieges geschehen, andere Beispiele zeigen aber, dass Minen durchaus auch zu anderen Zeiten eingesetzt wurden. Nicht nur in der DDR.


      rv: was sollen mir diese Worte sagen? Dass das Kriegsrecht nichts wert ist? Dass man sich lieber an gar keine Regeln mehr halten soll, auch im Krieg nicht?
      Und gegen Tarnung ist nichts einzuwenden, wohl aber dagegen, sich als Sanitäts-Fahrzeug zu tarnen. Wer das nicht kapiert, dem ist eigentlich nicht zu helfen, dennoch eine kurze Erläuterung:

      Fahrzeuge des Roten Kreuzes und der Schwesterorganisation Roter Halbmond genießen "freie unkontrollierte Durchfahrt", was bisher in allen Kriegen anerkannt wurde, um die Versorgung Verletzter durch diese neutralen Organisationen zu ermöglichen. Dafür sind diese aber auch zu absoluter Neutralität verpflichtet.

      Was passiert, wenn dieses Recht mißbraucht wird? Natürlich genau das, was in Israel nach mehreren ähnlicher Fälle passiert - tut mir leid, dass ich schon wieder auf dieses Thema komme, aber es ist der bisher einzige bekannte Fall des Mißbrauchs des Roten Halbmondes.
      Da man sich - entgegen der gemeinsamen Basis aller bisherigen Kriegsparteien - nicht mehr darauf verlassen kann, dass Fahrzeuge des Roten Halbmondes neutral sind und nur der Versorgung Verletzter dienen, sondern es leider nicht auszuschließen ist, dass darin Waffen oder unverletzte Kämpfer unter Mißbrauch des Schutzes transportiert werde, werden diese Fahrzeuge nunmehr kontrolliert. Was wiederholt zu verzögerter Behandlung bis hin zu Todesfällen geführt hat.

      Wer ist dafür verantwortlich? Derjenige, der kontrolliert? Oder derjenige, der unter Mißbrauch der geschützten Symbole diese Kontrollen erst erforderlich gemacht hat. Der dafür gesorgt hat, dass man darauf vertrauen darf, dass die freie Durchfahrt nicht mißbraucht wird.
      Die Antwort ist einfach, sie wird aber mit Sicherheit einigen hier wiederum schwerfallen.

      Wie gesagt: im Falle des Irak sind diese Meldungen noch nicht bestätigt. Wenn es so ist, ist es eine absolute Schweinerei, das allerletzte. Das gleiche gilt sinngemäß für den gemeldeten - ebenfalls noch nicht bestätigten - Mißbrauch der weißen Fahne.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 23:49:13
      Beitrag Nr. 6.620 ()
      @ xylo

      Ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass dieser Krieg schon durch die Bewaffnung mit Fairness nicht das geringste zu tun hat. Nicht nur die Tarnung von Militärfahrzeugen als Zivil- oder gar Rotkreuzfahrzeuge ist "unfair".

      Wir haben hier schon öfter darauf aufmerksam gemacht, dass diese Art "asymmetrischer" Kriege nicht zu einer Befriedung der Region führen kann.

      Mein Beispiel der B2, für die es seitens des Angegriffenen keinerlei Verteidigungsmöglichkeit gibt (abgesehen vielleicht von elektronischer Störung der Zielsysteme) sollte dies eigentlich nur unterstreichen.

      In früheren Zeiten hätte solch asymmetrische Kriegsführung als rechtswidrig gegolten. Im "fairen Kampf" war Waffengleichheit Voraussetzung.

      Nur zu leicht wird der "unfair" Angegriffene zum Märtyrer oder (wie man es sogar bei Bin Laden beobachten kann) zum Volkshelden.

      Um wieviel mehr gilt dies bei Saddam, wenn der ganze Krieg rechtswidrig ist. In Ägypten und Jordanien, aber auch in Syrien kann man schon die Folgen beobachten. Dass Saddam (wie Bin Laden) selbst ein Verbrecher ist, gerät da schnell in den Hintergrund.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:00:17
      Beitrag Nr. 6.621 ()
      Die Rede Fischers auf Phönix Straft alle seinen Gegnern Lügen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:05:25
      Beitrag Nr. 6.622 ()
      Speziell für Sep und flitztass noch einmal die Prinzipien des Nürnberger Tribunals:

      ______________________________________________________


      Principles of the Nuremberg Tribunal, 1950

      No. 82

      Principles of International Law Recognized in the Charter of the Nuremberg Tribunal and in the Judgment of the Tribunal. Adopted by the International Law Commission of the United Nations, 1950.

      Principle II

      The fact that internal law does not impose a penalty for an act which constitutes a crime under international law does not relieve the person who committed the act from responsibility under international law.

      Principle III

      The fact that a person who committed an act which constitutes a crime under international law acted as Head of State or responsible Government official does not relieve him from responsibility under international law.

      Principle IV

      The fact that a person acted pursuant to order of his Government or of a superior does not relieve him from responsibility under international law, provided a moral choice was in fact possible to him.

      Principle V

      Any person charged with a crime under international law has the right to a fair trial on the facts and law.

      Principle Vl

      The crimes hereinafter set out are punishable as crimes under international law:


      . 1. Crimes against peace:

      . 1. Planning, preparation, initiation or waging of a war of
      . aggression or a war in violation of international treaties, agreements
      . or assurances;

      . 2. Participation in a common plan or conspiracy for the accomplishment of any of the acts mentioned under (i).


      . 2. War crimes:
      . Violations of the laws or customs of war which include, but are not limited to, murder, ill-treatment or deportation to slave-labor or for any other purpose of civilian population of or in occupied territory, murder or illtreatment of prisoners of war, of persons on the seas, killing of hostages, plunder of public or private property, wanton destruction of cities, towns, or villages, or devastation not justified by military necessity.

      . 3. Crimes against humanity:
      . Murder, extermination, enslavement, deportation and other inhuman acts done against any civilian population, or persecutions on political, racial or religious grounds, when such acts are done or such persecutions are carried on in execution of or in connection with any crime against peace or any war crime.


      Principle VII

      Complicity in the commission of a crime against peace, a war crime, or a crime against humanity as set forth in Principles VI is a crime under international law.

      -----------------------------------------------------------

      Und ich möchte hinzufügen: Die Behauptung, in Nürnberg seien Geiselerschießungen gerechtfertigt worden, ist Volksverhetzung.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:12:01
      Beitrag Nr. 6.623 ()
      .
      Ein ausführlicher und recht objektiver Lagebericht (natürlich nicht so gut wie von inferno, dafür aber etwas aktueller) findet sich unter

      http://www.warblogging.com/

      .
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:12:39
      Beitrag Nr. 6.624 ()
      gN8!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:25:41
      Beitrag Nr. 6.625 ()
      #6603, @rv

      hast du das geträumt ?

      Wie ich schon sagte, Du bist ein Fall für die Klapsmühle.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:35:10
      Beitrag Nr. 6.626 ()
      #6606, noch so ein Bauchredner. @3 Promille.

      Es gibt nichts zu korrigieren. Vielleicht liegen Deine Schwierigkeiten, wie auch die einiger anderer hier, darin begründet, daß Du Dich etwas zu sehr recken mußt ?

      Aber halte Dich bitte auf gar keinen Fall zurück. Ich sauge förmlich jeden Deiner Beiträge auf, auch wenn ich denen sicher nicht genau das entnehme, was du eigentlich auszudrücken wünscht.

      ;)

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 00:54:02
      Beitrag Nr. 6.627 ()
      @ Sep

      Du bist wohl mal wieder besoffen.
      Du hattest heute Mittag (#2559) erklärt, leider hättest erst heute Abend Zeit, meine postings zu lesen.
      Offenbar war es nicht zu deiner Zufriedenheit.
      Eine inhaltliche Antwort habe ich jedenfalls von dir nicht gesehen - statt dessen Ablenkungsmanöver.

      Ich kann ja gut verstehen, dass es dir peinlich ist, deinen Unsinn zurückzunehmen. Das verlange ich ja gar nicht.
      Ich kann auch verstehen, dass es dir peinlich ist, die NPD als Quelle für deine Kriegsrechtskenntnisse anzugeben. Sei´s drum.

      Allerdings solltest Du vielleicht doch einmal im eigenen Interesse deine ungeheuerlichen Rechtfertigungen von Kriegsverbrechen überdenken.
      Ich schätze, noch einmal werden xylo und flitztass dir nicht ungeprüft bei deinen eigenwilligen Ausflügen ins Kriegsrecht beispringen. :cry:

      Du solltest nicht ständig versuchen bei etwas mitzureden, wovon du wirklich nicht verstehst. :laugh:
      Dies gilt für Waffentechnik genauso wie für Logik, Physik oder Juristerei.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 01:32:03
      Beitrag Nr. 6.628 ()
      anscheinend sind die Pentagon Think-Tanks schon mehr als nervös, kratzen schon die Reserven zusammen...

      inferno, wie ordnest Du
      Thread: Auweia, jetzt stecken die Ami´s aber ziemlich in der Scheisse! #11
      ein?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 05:52:18
      Beitrag Nr. 6.629 ()
      Sind viele interessante Infos drin, muss aber vorsichtig bewertet werden, da die Masse der Informationen auf SigInt (Signal-Intelligence also abgehörten Funkgesprächen usw.) beruht. Die Russen sind hier in der Lage zumindest in die Frequenzhopping Geräte der Amerikaner einzudringen, wie es bei Krypto/Datenfunk aussieht ist unklar. Also immer mit anderen Quellen abgleichen und sich etwas Zeit zur Bewertung lassen.

      Gruß,
      St.H.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 07:15:26
      Beitrag Nr. 6.630 ()
      @rv, #6615.

      Sep ist wohl entgangen, daß diejenigen, die sich rechtfertigen selbst anklagen... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 07:36:26
      Beitrag Nr. 6.631 ()
      @ francisco

      Ich wundere mich immer wieder, dass einige Leute, die es inzwischen besser wissen müssten, unserem Boardkasper Seppl beispringen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:09:54
      Beitrag Nr. 6.632 ()
      Zur Frage der Vereinbarkeit dieses Kriegs mit dem Völkerrechts hat der ehemalige Vizepräsident des Haager internationalen Gerichtshofs (nicht zu verwechseln mit dem internationalen Strafgerichtshof, der bekanntlich aus inzwischen klaren Gründen von den USA nicht anerkannt wird) einen interessanten Vorschlag gemacht: Die UN-Vollversammlung solle in Den Haag eine Entscheidung beantragen.

      "Internationaler Gerichtshof kann sehr rasch handeln"

      Völkerrechtler Weeramantry über die Macht der UN-Institutionen und die Kraft der weltöffentlichen Meinung

      Mit dem Irak-Krieg steht auch der Umgang mit dem Völkerrecht an einem Wendepunkt, sagt Christopher Weeramantry, ehemaliger Vizepräsident des Internationalen Gerichtshofs (IGH) der Vereinten Nationen in Den Haag.

      Das vollständige Interview findet sich unter: http://www.fr-aktuell.de/uebersicht/alle_dossiers/politik_au…

      Hier nur ein kleiner Auszug:

      Stehen wir an einem Wendepunkt hinsichtlich des Trends zu einer Verrechtlichung der internationalen Beziehungen?

      Wir sind in der Tat an einem Wendepunkt, weil niemals zuvor die internationale Meinung derart eindrücklich die Wichtigkeit des Völkerrechts bestätigt hat - gegen den Willen mächtiger Nationen, die es missachten oder sich darüber hinwegsetzen wollen. Da gibt es sehr wohl Parallelen zu ähnlichen Manifestationen von Volksmeinungen in innerstaatlichen Angelegenheiten, als Regierungen versuchten, sich über demokratische Prinzipien und den Rechtsstaat hinwegzusetzen und von der kollektiven Kraft der öffentlichen Meinung - gelegentlich als people power bezeichnet - zurückgehalten wurden. Die weltweite öffentliche Meinung ist ebenso wie die gemeinsame Meinung der Mehrheit der Nationen heute vielleicht stärker als je zuvor. Und Länder, die das ignorieren, werden früher oder später realisieren, dass der Schaden für ihr eigenes Ansehen und ihre Autorität irreparabel sein könnte. Es kann sehr gut sein, dass wir an einem Wendepunkt angekommen sind, an dem das Völkerrecht die Mächtigen zwingt, ihre Entscheidungen zu ändern. Und es ist deshalb doppelt wichtig, nicht zuzulassen, dass die Mächtigen das Recht übergehen können, ohne dass die Institutionen des Rechts darauf reagieren.
      _________________________________________________________________________

      Außerdem zum selben Thema ein Artikel eines führenden Völker-Strafrechtsexperten, aus dem ich hier Auszüge poste - auch auf die Gefahr hin, dass Beifall von fanatischen rot/grün-Hassern wie Sep kommt.
      Der vollständige Artikel findet sich unter http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/do…
      -------------------------------------------------------

      Wie die Politik das Recht opfert

      Deutschland hilft beim verbotenen Angriffskrieg gegen Irak
      / Von Jörg Arnold

      Jörg Arnold bewertet die deutsche Beteiligung an Awacs-Aufklärungsflügen, den Einsatz der Fuchs-Spürpanzer in Kuwait und die Gewährung von Überflugrechten als Unterstützung eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges. Der Autor ist Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg.

      Bundeskanzler Gerhard Schröder behauptet, dass sich Deutschland an dem Krieg gegen Irak nicht beteiligt. Die Bündnisverpflichtungen aber müssten erfüllt werden. Dies sei ein oberstes politisches Gebot, das keiner "Juristerei" (Originalton Schröder) unterliege. Diese Auffassung veranlasst, folgendes in Erinnerung zu rufen: Recht hat Politik zu begrenzen.
      ...
      Umso bedauerlicher ist es, feststellen zu müssen, dass sich Deutschland unter Berufung auf die Bündnisverpflichtungen an dem Krieg gegen Irak durch die Hintertür doch beteiligt. Das rechtmäßige außenpolitische Handeln der Bundesregierung zu Verhinderung des Krieges erlaubt es nicht, vor den juristischen Konsequenzen der Einhaltung der Bündnisverpflichtungen die Augen zu verschließen.
      ...
      Die Bundesregierung ist verpflichtet, den Krieg als das zu bezeichnen, was er ist, nämlich ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Darüber besteht unter den deutschen Völkerrechtlern weitgehende Übereinstimmung. War es beim Kosovo-Krieg und beim Krieg gegen Afghanistan noch umstritten, ob die Militäreinsätze der Nato vom Völkerrecht gedeckt waren, so bestehen bei dem Krieg gegen Irak keine Zweifel, dass er völkerrechtlich nicht gerechtfertig ist und es sich um einen eindeutigen Fall von Aggression handelt.
      ...
      Artikel 26 des Grundgesetzes fordert, friedenstörende Handlungen unter Strafe zu stellen. Dieser Auftrag des Grundgesetzes wurde bislang völlig unzureichend umgesetzt, weshalb es der Bundesregierung erleichtert wird, ihre Beteiligung an dem Krieg durch die Berufung auf die Bündnisverpflichtungen zu kaschieren. Strafbar sind nur die Vorbereitung eines Angriffskrieges (§ 80 StGB) sowie das Aufstacheln zum Angriffskrieg (§ 80a StGB). § 80 StGB ist eine Vorschrift der Straflosigkeit der Führung eines Angriffskrieges und der Beihilfe zum Angriffskrieg. Deswegen konnte der Generalbundesanwalt auf die Anzeigen nach § 80 StGB gegen Bundeskanzler Schröder und weitere Regierungsmitglieder auch gar nicht anders reagieren, als von der Einleitung von Ermittlungsverfahren abzusehen.
      ...
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:31:37
      Beitrag Nr. 6.633 ()
      Speziell an Sep, xylo, USpower und all diejenigen, die im Schlepptau von Perle und Wolfowitz internationale Institutionen verächtlich machen ein weiteres kurzes Zitat aus dem Interview mit Christopher Weeramantry:


      Auch wenn er [der internationale Gerichtshof IGH] noch kein Vollstreckungsorgan hat, sind seine Urteile und Entscheidungen respektiert und werden in der großen Mehrheit der Fälle auch befolgt. Um nur ein Beispiel zu geben: In dem Fall Libyen gegen Tschad, der vor einigen Jahren entschieden wurde, hat Libyen eine ganze Armee aus dem umstrittenen Territorium abgezogen, nur auf der Grundlage der Entscheidung des IGH, der nicht einen einzigen Soldaten zur Durchsetzung seiner Entscheidung hatte. Das ist das Maß an Befolgung, das internationales Recht in der Gesellschaft der Nationen verlangen sollte. Wenn Libyen das Völkerrecht und eine solche Anordnung respektierte: Sollten dann nicht die USA und Großbritannien in der selben Art das Völkerrecht befolgen?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 08:57:52
      Beitrag Nr. 6.634 ()
      #6621 von rv

      Wenn Libyen das Völkerrecht und eine solche Anordnung respektierte: Sollten dann nicht die USA und Großbritannien in der selben Art das Völkerrecht befolgen?

      Selten so gelacht wie über das oben aufgeführte Zitat.

      Für mich ist die Frage der Bereitschaft zur gewaltsamen Durchsetzung des Völkerrechts ( Menschenrechts) durch die USA und GB wichtig und von entscheidender Bedeutung für die Zukunft.

      Der für dich in der Zwischenzeit zum friedfertigen Onkel Saddam mutierte Massenmörder kann und wird nur durch Gewalt
      zu entfernen sein. Ebenso wie dieser "Führer" in Korea.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:09:37
      Beitrag Nr. 6.635 ()
      An den Schadenfreudigen

      Dass du bei deiner ID immer an unpassenden Stellen lachst, kann man sich ja denken.
      Lachst du auch so schadenfroh über Gerichte, wenn du wegen Betrugs verurteilt wirst?

      Dieses Interview jedenfalls hast du offensichtlich gar nicht gelesen.

      Habe ich jemals Sympathien für Saddam oder Kim Jong Ill gezeigt?

      Allerdings sind Bush und seine Gotteskrieger Rumsfeld, Perle und Wolfowitz derzeit eine größere Gefahr für den Weltfrieden (das haben sie bereits unter Beweis gestellt) und für die gesamte internationale Rechtsordnung als Saddam Hussein.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:26:32
      Beitrag Nr. 6.636 ()
      ..die Fälle, in denen Recht freiwillig befolgt wird, sind natürlich die unproblematischen Fälle. Recht lebt aber davon, dass es auch gegen diejenigen durchgesetzt werden kann, die es nicht freiwillig befolgen.

      Wenn also zahlreiche Staaten zwar den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen, gleichwohl ihre Atomwaffenprogramme fortführen, wenn sie die Anti-Minen-Konvetion unterzeichnen, gleichwohl den Einsatz von Minen nicht unterlassen, wenn sie zur Entwaffnung verpflichtet sind, gleichwohl nicht daran denken, sich zu entwaffnen, dann sind wir da, wo es problematisch wird.

      Und die EU-Haltung ist in diesen Fällen: wir müssen eben mit gutem Beispiel vorangehen, vielleicht folgen uns die anderen dann irgendwann mal.
      Spätestens seit dem 11.9 ist die amerikanische Haltung aber anders: wir gehen nicht mit gutem Beispiel voran. Denn dies wird ausgenutzt. Deshalb respektieren wir Völkerrecht nur noch gegenüber Nationen, die dies auch tun.
      Was eigentlich konsequent ist, weil Völkerrecht ganz überwiegend Vertragsrecht ist und Verträge schließe ich auch nur mit Leuten, die sich selbst dran halten und wenn sie es nicht mehr tun, dann tu ich es auch nicht mehr. Wenn der Vermieter mich aus der Wohnung schmeißt, zahl ich nicht mehr und umgekehrt schmeiß ich als Vermieter auch jemanden raus, der nicht zahlt.

      Jetzt könnte man im letzten Beispiel anfügen: ich darf ihn als Vermieter aber nicht selbst rausschmeißen, dafür gibt es Gerichte. Gibt es im Völkerrecht aber nicht. Und wenn der Sicherheitsrat aus völlig sachfremden Gründen sich weigert, die angedrohten Konsequenzen zu verhängen, dann machen die Amis es eben selbst.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:35:38
      Beitrag Nr. 6.637 ()
      Ein Highlight aus der heutigen taz:

      Sicherheitsrisiko Bush


      Nach der Kriegsrede des amerikanischen Präsidenten sind die US-Soldaten verwirrt
      "Kämpfen Sie nicht für ein untergehendes Regime, das nicht vom Volk gewählt ist, das Menschen aber foltert und hinrichtet." Diesen Ratschlag aus der Ansprache George W. Bushs in der vergangenen Woche haben offenbar etliche US-Soldaten nicht so verstanden, wie der wortgewandte Texaner es beabsichtigt hatte.

      Nach Angaben des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira sind bereits zu Kriegsbeginn einige US- Soldaten desertiert. Ein Armeesprecher bestätigte am Montag, dass "eine dreistellige Anzahl Armeeangehöriger seit Kriegsbeginn unauffindbar ist". Über mögliche Gründe der Abwesenheit wollte der Sprecher keine Angaben machen. Den Deserteuren droht bei einer Verurteilung in den USA die Todesstrafe.

      Augenzeugen erklärten, dass viele US-Soldaten bereits während des ersten Giftgasalarms in Kuwait untergetaucht sind. Ein kuwaitischer Augenzeuge präsentierte als Beweis eine Gasmaske, die ein flüchtender US-Soldat ihm geschenkt haben soll. Auch so genannte embedded correspondents, die direkten Kontakt zu britischen und amerikanischen Truppen haben, berichteten, dass nach der Rede Bushs enorme Verwirrung unter US-Soldaten ausgebrochen sei.

      Ein Reporter der britischen Boulevardzeitung Sun, der auf einem Flugzeugträger stationiert ist, übermittelte seiner Redaktion folgenden Text, der der taz ungekürzt vorliegt: "Als Bush im Fernsehen sagte, ,befolgen Sie keinen Befehl zum Einsatz von Massenvernichtungsmitteln, auch nicht gegen das irakische Volk`, haben manche Soldaten das nicht verstanden und gefragt: ,Wieso nicht? Das ist doch unser Job!` Noch irritierter waren sie, als der US-Präsident mahnte: ,Es ist keine Entschuldigung zu sagen, ich habe nur Befehle befolgt.` Da tobten einige Kämpfer und schrien: ,Aber wir müssen doch seine verdammten Befehle befolgen, er ist unser scheißverdammter Präsident.` " Dem Sun-Reporter zufolge seien über 30 Prozent der von ihm beobachteten Soldaten auch nach Unterweisung durch Vorgesetzte und Armeepsychologen unfähig gewesen, den von ihnen wahrgenommenen Widerspruch aufzulösen. Harmlosere Fälle seien kurzzeitig beurlaubt worden, andere wurden vorübergehend arrestiert. Den kompletten Bericht ihres Korrespondenten beabsichtigt die Sun "aus strategischen Gründen" erst nach Kriegsende zu veröffentlichen.

      Einem britischen Militärarzt zufolge sind derartige "emotionale Verschiebungen" bei US-Soldaten die Folge massiven Drogenkonsums. Über 50 Prozent von ihnen verlangten entweder nach motivationssteigernden oder nach beruhigenden Drogen. Unmittelbar vor Kriegsbeginn seien ihnen dann zusätzlich aggressionssteigernde Substanzen verabreicht worden. "Viele US-Soldaten werden zum Sicherheitsrisiko. Sie beschießen eigene und verbündete Flugzeuge oder werfen Handgranaten auf die Kameraden. Das ist nichts Neues", erklärte der Militärarzt.

      Auch der Absturz eines amerikanischen Transporthubschraubers über der kuwaitischen Wüste soll auf Polytoxikation zurückzuführen sein. Dabei wurden am vergangenen Donnerstag acht britische und vier amerikanische Soldaten getötet. Ein überlebender Funkoffizier erklärte, dass die britischen Soldaten von den Amerikanern "provoziert" worden seien: "Einer der Yanks sagte plötzlich: Englische Frauen, das sind doch alles Schlampen. Die waschen sich nicht, und was die kochen, schmeckt so wie die aussehen; ziemlich scheiße." Daraufhin sei es an Bord zu einem Handgemenge gekommen, in dessen Folge der Pilot die Kontrolle über den Hubschrauber verlor. Innerhalb der Allianz, so ein britischer General, sei das Klima inzwischen "leicht vergiftet"." ANDRÉ PARIS

      taz Nr. 7014 vom 26.3.2003, Seite 20, 126 Zeilen (TAZ-Bericht), ANDRÉ PARIS
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 09:41:51
      Beitrag Nr. 6.638 ()
      Schon wieder schmutzige Tricks??

      CNN: Iraker nutzten Krankenhaus als Militärstützpunkt
      Die US-Truppen haben nach Angaben von CNN ein Krankenhaus in der südirakischen Stadt Nasirija erobert und dabei rund 170 irakische Soldaten gefangen genommen. Der Nachrichtensender berichtete, es seien keine Zivilisten in dem Krankenhaus gewesen. Mehrere irakische Soldaten seien bei der Erstürmung getötet worden. Das Gebäude sei durch Flagge mit rotem Halbmond eindeutig als Krankenhaus markiert gewesen. Die Iraker hätten es jedoch als Militärstützpunkt genutzt und von dem Gebäude aus auf US- Soldaten geschossen. Nach der Eroberung seien 3000 Chemieschutzanzüge, 200 Schusswaffen, ein Panzer und eine größere Menge des Medikaments Atropin beschlagnahmt worden, das auch als Gegenmittel gegen Nervengas eingesetzt werden kann.


      rv: egal ob man schwächer oder stärker ist, es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten sollte. Dazu gehört mit Sicherheit der Mißbrauch des besonderen Schutzes medizinischen Personals. Als Arzt denke ich wird mir da sogar DT zustimmen. Ein paar Regeln sollten einfach "unangetastet" bleiben, weil sie zu wichtig sind, sie auf diese Weise aufzugeben.
      Dazu gehören der Schutz durch Symbole wie den Roten Halbmond, das Rote Kreuz oder die weiße Fahne.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:07:36
      Beitrag Nr. 6.639 ()
      moin rv,

      congratulation zum sieg im abgespacten 10:1 - dialog,
      die menschenrechte sind unteilbar, weder durch 1 oda 10,
      geschweige denn multiplizierbar!

      zu deinen entspannung:
      es gibt sogar ein thema, von welchem unser lieber Sep
      keine ahnung hat! see sräd Thread: Was hat Bush sonst noch gesagt ?#645 - 650 ;)

      btw: der kleine bombenfeteschist "reinerdachschaden" wird diesen sräd als buch
      und beleg seiner extrem krassen dummheit an die öffentlichkeit bringen:D
      >>sein behandelnder psychotherapeut wird dieses projekt
      als therapie begleiten.

      ciao
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:08:43
      Beitrag Nr. 6.640 ()
      UP-Reminder


      aus 6550:

      "Ich druecke den Irakern die daumen , dass sie es schaffen, wenigstens EINEN der gefangenen US-Soldaten vor den Int. Gerichtshof in denHaag zu bringen...
      Bush haette seinen berechtigten Platz neben Milosevic und Rumsfeld..."



      aus 6573:

      "In welchem Communiqué und wann haben denn "AlQuaida" den USA " den Kampf angesagt" ?

      Bitte um Mitteilung der Quelle.

      Die taliban haben mit dem Attentat auf das WTC nach derzeitiger Faktenlage nix zu tun.

      Weshalb also fuehrt man dann einen Angriffskrieg gegen ein LAnd?"



      aus 6582:

      "Seit wann ist herr Nehm Voelkerrechtsexperte?????

      Ausserdem ging es hier nicht um die Frage, ob der US-Angriffskrieg voelkerrechtswidrig ist, sonder, ob die AWACS-Einsaetze der Vorbereitung eines angriffskrieges dienen.

      Und dass sie es NICHT tun, hat Nehm genau NICHT behauptet, sondern nebel geschleudert."


      (fehlt nur noch die Ergänzung: "H. Nehm, sie haben versagt, nehmen Sie Ihren Hut" )


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:13:38
      Beitrag Nr. 6.641 ()
      @ xylophon, 6591:

      "Ich beschränke mich mal auf das Wesentliche:
      a) Du hast 2 Experten zitiert, großartig. Ich habe keinen zitiert, noch großartiger. M.E. ist es immer noch "werthaltiger", selbst zu denken als Leute zu zitieren, die man nicht einmal versteht, wie diesen DDR-Professor, den Du quasi "für mich" zitiert hast, weil er genau meine Argumentation zu 1441 als das Risiko ansah, weshalb 1441 abzulehnen sei."


      toll!

      Xylo, wenn Du einmal nicht weiter weißt, schau doch ganz einfach einmal bei Heise oder Telepolis nach, Rötzer und seine Freunde haben für fast alles eine Erklärung.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:16:39
      Beitrag Nr. 6.642 ()
      Bestätigung für Sep, ospower und andere aus berufenem Munde:





      Scharfe Kritik von UN-Waffeninspektoren an deutscher Anti-Kriegsposition
      [26.03.2003 - 08:02 Uhr]
      Hamburg (ots) - Waffeninspektoren der UN sind der Meinung, die
      deutsche Politik in der Irak-Krise habe dazu beigetragen, wirksame
      Inspektionen zu verhindern. Gerhard Schröders Anti-Kriegsposition sei
      aus ihrer Sicht schlicht "verrückt" gewesen, berichtet DIE ZEIT.

      Erstmals nach ihrer Abreise aus dem Irak haben einige
      Waffeninspektoren der Unmovic-Mission (United Nations Ongoing
      Monitoring and Verification) auf der Mittelmeerinsel Zypern eine
      Bewertung des diplomatischen Tauziehens im UN-Sicherheitsrat
      abgegeben. Der Krieg gegen den Irak, so ihre Einschätzung, hätte
      möglicherweise verhindert werden können, wenn der Sicherheitsrat
      Geschlossenheit gegenüber dem Diktator Saddam Hussein gezeigt hätte.

      Deutschland, Frankreich und Russland "hätten eigene Truppen,
      eigene Schiffe schicken müssen. Wir brauchten den militärischen
      Druck". Nur mit einer glaubhaften Drohkulisse gegen den Irak, so die
      Inspektoren, hätte sich Saddam Hussein zur erforderlichen Kooperation
      mit Unmovic zwingen lassen.

      Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 14, 27. März 2003) dieser
      Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

      ots Originaltext: Die Zeit



      http://www.presseportal.de/story.htx?nr=432376
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:21:13
      Beitrag Nr. 6.643 ()
      SFK: ich fürchte, bei Heise werde ich wenig finden, was in eine Richtung geht, die mir einleuchtet.

      Und noch ne Anmerkung zu einem Satz aus 30:

      Deutschland, Frankreich und Russland "hätten eigene Truppen, eigene Schiffe schicken müssen. Wir brauchten den militärischen Druck".

      Dürfe okto gefallen, der sich ja Anhänger der Rosinentheorie zu erkennen gab: die Amis machen den Druck, wir kriegen das Öl. So läuft es aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:30:04
      Beitrag Nr. 6.644 ()
      @ xylo

      #6624

      "...die Fälle, in denen Recht freiwillig befolgt wird, sind natürlich die unproblematischen Fälle. Recht lebt aber davon, dass es auch gegen diejenigen durchgesetzt werden kann, die es nicht freiwillig befolgen.

      Hier geht es wirklich um besonders hartleibige Kandidaten, nämlich die USA und GB.
      Aber auch die werden die Folgen zu spüren bekommen, wenn sie sich weiterhin über jedes Recht hinwegsetzen.

      Ich weiß: Du hattest eigentlich einen anderen Schurkenstaat im Auge. Der allerdings hat sich (wenn auch unter Druck) dem Recht gebeugt - was ihm nichts genützt hat.


      #6626

      Da stimme ich dir zu.
      Auch als unfair Angegriffener sollte man einige Regeln einhalten - so lange die Gegenseite sie akzeptiert.

      Es ist nur zu hoffen, dass diese Meldungen nicht "Kollateralschäden" wie zerstörte (echte) Krankenhäuser oder Rot-Kreuz-Fahrzeuge (wie wir sie im letzten Golfkrieg erlebt haben) kaschieren sollen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:33:45
      Beitrag Nr. 6.645 ()
      #6613 6614 6594 Think Tank-Update

      ja so ist er unser sep. Brechen ihm die schmalen Argumente weg, wird nur noch trotzig gezappelt und statt stolzer Schwadronaden nur noch hilflose Arroganz.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:35:04
      Beitrag Nr. 6.646 ()
      @inferno
      danke für die Info!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:40:01
      Beitrag Nr. 6.647 ()
      32: das werden wir sehr bald wissen, ob er sich wirklich dem Recht gebeugt hat. Und wenn ja, dann sagt 30 ja einiges darüber aus, warum das geschehen wäre - was ich im übrigen nicht glaube.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:40:02
      Beitrag Nr. 6.648 ()
      #6630

      Leider steht in der Meldung nicht, wer aus der UNMOVIC diese Äußerungen gemacht hat.

      Ich will zwar niemandem etwas unterstellen, aber die Desinformationskampagne aller Seiten läuft auf vollen Touren.
      Und in der vorherigen (Butler-)Waffenkontrollkommission waren ja bekanntlich und zugegebenermaßen sogar US-Spione.

      Mit der Rechtmäßigkeit des Krieges hat das im Übrigen nicht das Geringste zu tun.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:42:12
      Beitrag Nr. 6.649 ()
      ..die Meldung ist "noch" sehr kurz. Ich denke aber, wir werden bald mehr darüber erfahren, wer es war. Das Interview wird sicher bald irgendwo zu lesen sein.
      Auch in Deutschland gilt ja - wie in den USA - Pressefreiheit.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:45:38
      Beitrag Nr. 6.650 ()
      #6624 von xylophon

      Alle Achtung und danke für diesen Beitrag.
      Ein aha Erlebnis für mich. Vergleichbar mit dem finden einer Perle in einem riesigen Haufen von Müll und Mist. Ich gestatte mir bei anderer Gelegenheit daraus zu zitieren.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:47:15
      Beitrag Nr. 6.651 ()
      Mittwoch, 26. März 2003
      US-Falke tritt nach
      "UN und EU haben versagt"


      Wie wird die Welt nach einem Irak-Krieg aussehen? Der einflussreiche amerikanische Regierungsberater Richard Perle hat bereits sehr genaue Vorstellungen: Die Vereinten Nationen und die NATO sollen dann offenbar nicht mehr so wichtig sein.

      Die UNO reiche nicht aus, "um Sicherheit im 21. Jahrhundert zu gewährleisten", sagte Perle der "Berliner Zeitung". Zur NATO sagte er, wenn der Irak-Krieg vorbei sei, müsse darüber gesprochen werden, "wie die westlichen Demokratien künftig ihre kollektive Sicherheit gewährleisten wollen".

      Perle gehört wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zum Kreis der neokonservativen "Falken", die in der Regierung von Präsident George W. Bush den Ton angeben. Bereits Jahre vor dem 11. September 2001 hatte diese Gruppe sich für einen Krieg gegen den Irak eingesetzt.

      Kritik daran, dass die USA und Großbritannien den Irak ohne UN-Mandat angegriffen haben, wies Perle mit scharfen Worten zurück. Im Bosnien-Konflikt sei es zum Beispiel nötig gewesen, dass die USA die Führung übernahmen, weil die UN und EU versagt hätten. "Man hatte die europäische Führung ausprobiert, und Hunderttausende unschuldiger Menschen mussten sterben. Und die UNO hat alles noch schlimmer gemacht, weil die Bosnier wegen ihres Waffenembargos wehrlos waren."

      Die USA seien nicht scharf auf Kriege. Sie zögen es aber vor, gar nicht erst bedroht zu werden, wie Irak es tue. "Unser Recht auf Selbstverteidigung unter Artikel 51 der UN-Charta kann uns nicht genommen werden", so Perle.

      Andere Länder hätten "ein Recht auf die eigene Meinung", sagte Perle weiter. "Aber ich glaube nicht, dass sie über ein Vetorecht verfügen sollten." Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen haben fünf Länder ein Vetorecht: die USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich. Die Regierung in Paris und Moskau hatten angekündigt, sie würde eine Kriegsresolution im Sicherheitsrat mit ihrem Veto blockieren. Der Angriff der USA auf den Irak erfolgte daher ohne UN-Mandat.

      Auf die Frage, ob nicht die Begründung der USA für den Irak-Krieg zusammenbreche, wenn nicht irgendwann irakische Massenvernichtungswaffen gefunden würden, sagte Perle: "Nein. Saddam hat 17 Resolutionen der Vereinten Nationen verletzt. Nur in einer von den 17 geht es um Massenvernichtungswaffen. Saddam ist eine Bedrohung für die Vereinigten Staaten. Aber wir werden diese Waffen ohnehin finden, weil wir wissen, dass sie produziert wurden."

      Indirekt bestätigte Perle, dass der Nordkorea-Konflikt anders verlaufe, weil das Regime in Pjöngjang möglicherweise über die Atombombe verfügt: "Es ist eine komplizierte Situation, weil die Nordkoreaner vielen Zivilisten in Südkorea Schaden zufügen könnten." :laugh::laugh:


      wer schwach ist wird vernichtet, der Starke wird im Club willkommen geheißen :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:50:33
      Beitrag Nr. 6.652 ()
      Mittwoch, 26. März 2003
      US-Falke tritt nach
      "UN und EU haben versagt

      Endlich mal jemand der noch Klartext reden kann.

      So und nicht anders läuft der Hase.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:52:56
      Beitrag Nr. 6.653 ()
      #6638

      Jetzt muss ich aber mal meiner Schadenfreude Ausdruck verleihen, wenn ich sehe, wie frustriert unsere Kriegsfreunde angesichts der für sie ungünstigen Faktenlage sind - und mit welch kindlicher Freude auch die kleinsten Brosamen als "Perlen" aufnehmen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:56:07
      Beitrag Nr. 6.654 ()
      #6640

      dann paß mal auf das der Hase nicht vom Jäger erlegt wird :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 10:56:17
      Beitrag Nr. 6.655 ()
      640 danke, wirklich sehr informativ...
      und nun geh wieder mit Bauklötzchen spielen!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:13:05
      Beitrag Nr. 6.656 ()
      @okto #6609

      was hat denn fischer gesagt?

      mfg,
      Cole_T
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:16:55
      Beitrag Nr. 6.657 ()
      Atomarer Hirnschlag: Contra-Colonel Oliver North ist neuer "Kriegsberichterstatter" bei Fox News

      "Eine staubige, erdfarbene Zeltstadt auf einer öden, flachen, windigen Ebene, ohne jegliche Vegetation, ohne alles...", dichtet Oliver North. Richtig: Oliver North. Der Ex-US-Offizier, der für den Iran-Contra-Skandal verantwortlich war, berichtet nun über den Krieg im Mittleren Osten für "Fox News", das schwer rechtslastige Nachrichtenfernsehen von Rupert Murdoch. North, der zuvor eine abendliche Talkshow bei Fox hatte, gehört zu den zahllosen "eingebetteten" Reportern, die mit der Armee gen Bagdad ziehen.

      weiter:
      http://www.fr-aktuell.de/ressorts/kultur_und_medien/medien/?…
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:21:53
      Beitrag Nr. 6.658 ()
      Erinnert ihr noch an Oliver?

      Der während sich die USA quasi im Kriegszustand mit dem Khomeni-Regime im Iran befanden eben diesen Mullahs Waffen verkaufte, um die illegale und vom Kongress verbotene Unterstützung der Reagan-Regierung für die Kontras in Nicaragua zu finanzieren?

      Wahrlich ein Musterbeispiel der Vorkämpfer der Demokratie!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:22:44
      Beitrag Nr. 6.659 ()
      A US delegation arrived in Amman in its way to Baghdad for ceasefire negotiations


      Abu Dhabi, Alittihad Daily, 3/26/2003 -- The UAE leading semi-official daily newspaper, Alittihad, reported today that a US government delegation has arrived in Amman, Jordan, yesterday in its way to Baghdad for negotiations with the Iraqi government about an immediate ceasefire.
      A diplomatic source told Alittihad that the US government delegation included four leading members of Congress as well as the daughter of the US Vice President, Dick Cheney, representing the US Department of State, where she works as an Assistant to the Deputy of the Secretary of State for Middle Eastern Affairs.


      http://www.aljazeerah.info/26%20news/US%20delegation%20arriv…
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:34:28
      Beitrag Nr. 6.660 ()
      @rv: Na, hast Du deinen Rausch von gestern ausgeschlafen?
      Würde mich interessieren, was deine Überlegungen, mich wegen Beleidigung zu verklagen, ergeben haben?
      Falls Du mich wirklich verklagen willst, werde ich meine Quellen zum Thema "Partisanenkrieg, Geiselerschiessungen und deren kriegsrechtliche Behandlung" dann im Gerichtssaal offenlegen.
      Falls Du aber wieder nüchtern denken kannst, und dich für deine gestrigen Ausfälle entschuldigst, könnte ich sie auch hier kundtun.

      @dolcetto#6627: Du feierst hier @rv`s Sieg?
      Du meinst damit seinen "Sieg", dass niemand vernünftiges mehr mit ihm diskutieren will, weil er die Leute, die nicht seine Meinung teilen, als "Kriegsfreunde" und "Volksverhetzer" diffamiert, und gleichzeitig andere (aus welchen Gründen auch immer) wegen Beleidigung anklagen will?

      P.S.: Ich habe übrigens in den letzten 2 Wochen mehrere Dolcettos besiegt, viel schlimmer, ich habe sie sogar gekillt! Hatte nämlich in Piemont zu tun. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:46:15
      Beitrag Nr. 6.661 ()
      @ flitztass

      Ich kann deine Befürchtungen zerstreuen. Ich hatte angekündigt, so etwas zu erwägen, falls du du mich weiterhin als Antisemiten bezeichnest. Da du dies bisher nicht getan hast, erübrigen sich solche Erwägungen vorerst.
      Wenn du mir kundgibtst wofür, werde ich mich vielleicht (nach Prüfung des Sachverhalts) sogar entschuldigen. Ich halte mich nicht für unfehlbar und habe mich auch in der Vergangenheit schon für Irrtümer entschuldigt.

      Was den sachlichen Hintergrund angeht: Ich habe für meine Versionen mehr als genug Beweismaterial vorgelegt und kann gerne bei Bedarf noch nachlegen.
      Sep hat ja schon den Schwanz eingezogen. Und du willst deine Quellen erst vor Gericht offenlegen? :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:52:15
      Beitrag Nr. 6.662 ()
      flitztass,

      bin grad am überlegen, ob ich meinen nick net in
      Barolo,Barbera oder Nebbiolo :lick: changen sollte ;)

      salute & ciao
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:55:26
      Beitrag Nr. 6.663 ()
      @ dolcetto, # 6650:

      Barolo klingt gut, Barbera paßt nicht zu Dir, das klingt zu weiblich.

      Prost, SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:58:50
      Beitrag Nr. 6.664 ()
      Texas ist nur Staffage für Bush

      Michael Lind, Author of "Made in Texas"

      A BUZZFLASH INTERVIEW

      If you ever wanted to learn the full lowdown on Bush`s roots as a full-fledged member of the Texas Neo-Confederate plutocracy, "Made in Texas" is the book to read. Michael Lind, who wrote the celebrated "Up From Conservatism," offers a trenchant intellectual analysis of the reactionary, right wing roots of Bush in the lone star state.

      Lind`s central thesis is that -- despite the popular stereotype of Texas as a "Western" state -- Texas is really a state with two distinct traditions. Bush is not a product of the "Western" cowboy heritage (although he is packaged that way). Rather Bush is heir to the Southern economic and political perspectives that were forged during the years of slave-powered cotton plantations (the ultimate in a low-wage economy).

      The book casts a wide net in exploring the implications of Bush`s Southern style outlook, including his immersion in Armageddon theology.

      BuzzFlash learned more about Bush`s worldview in Lind`s book, sub-titled "The Southern takeover of American Politics," than any book we have read in the last year.

      Lind is a Senior Fellow of the New America Foundation. His three previous books of political journalism and history, "The Next American Nation" (1995), "Up from Conservatism" (1996) and "Vietnam" (1999) were all selected as "New York Times Notable Books." He lives in Washington, D.C. and has a ranch in Texas.

      * * *

      BUZZFLASH: The most fundamental premise in your insightful book, "Made in Texas," is that despite the stereotype of Texas being a Western state, there are actually two major cultural and political traditions that divide Texas. Can you summarize their characteristics?

      MICHAEL LIND: Despite its Western trappings, Texas has always been part of the South, which provided the ancestors of the majority of white Texans as well as the dominant culture into which newcomers of all races tend to be assimilated. The demographic center of gravity in Texas has always been East Texas, which is cotton plantation country, not cattle country.

      The major exception to the rule is Central Texas -- Austin, San Antonio, and the Hill Country -- where immigrant German pioneers with values similar to those of Germanic Americans in the Midwest and Great Plains were historically more progressive than the dominant Southern conservatives.

      BUZZFLASH: How does George W. Bush represent the part of Texas that is an extension of the deep South?

      LIND: As odd as it may seem, the West Texas in which George W. Bush grew up was an extension of the Deep South, for the simple reason that most West Texans were of Southern descent and shared Southern conservative values. Immigrants like Bush`s Yankee parents were not numerous enough to change the culture; on the contrary, they were assimilated to it. The West Texas in which George W. Bush grew up was a homogeneous society dominated by transplanted Southern Protestants. It was Goldwater country and Reagan country before it became Bush country.

      Although he was born in Connecticut, Bush is a genuine cultural Texan, having lived in Texas from infancy. His political values -- ranging from aggressive militarism in foreign policy to small-government ideology and fervent support for laissez-faire economics -- are those of the Jeffersonian/Jacksonian political culture of Texan Southerners.

      BUZZFLASH: You contrast Bush to Ross Perot? On economic issues, how do they represent the two different branches of Texas business traditions?

      LIND: In "Made in Texas," I argue that Bush and Perot represent, respectively, the rival traditionalist and modernist philosophies of political economy in Texas and similar Southern and Western states. The low-investment, low-wage, low-tax, low-regulation approach favored by Texan conservatives is suited to the interests of the resource-owning oligarchy in a region with an economy based on primary production -- cotton, cattle, oil. The Texan modernists, like Perot, want a high-tech, middle-class society. Finding little support from the wealthy native oligarchy in Texas or the oligarchy`s business partners in New York and other global financial centers, Texan modernists, including some with conservative social views, have usually been keen on enlisting the federal government -- including the military-industrial complex -- in the role of a public-sector "venture capitalist" helping to catalyze economic growth in Texas. Indeed, by means of the military, NASA and the Pentagon-supported computer industry, the federal government is directly or indirectly responsible for the high-tech islands in the backward Texan economy. All of this explains why Texan modernists like Perot and LBJ puzzle both the left and the right. Their "Japanese" vision of government-business cooperation to promote the technological modernization of a rural society baffles the social-democratic left, which tends to favor activist government but distrusts business, and enrages the Jeffersonian right, which sees government as the enemy of business rather than its partner.

      BUZZFLASH: Can you talk a little bit more about how Bush`s economic policies are an outgrowth of the cheap labor/natural resources tradition of the South?

      LIND: From the earliest years of the Republic, the Southern oligarchy feared urbanization and industrialization, because this would undermine their ability to control rural blacks (slave and free) as well as rural whites. They had no objection to machines and technology, they simply wanted it to be located elsewhere and used selectively in a way that did not undermine the South`s hierarchical caste and class system. In his First Inaugural Address, Confederate President Jefferson Davis defined the South as "an agricultural people, whose chief interest is the export of a commodity [cotton] required in every manufacturing country" and therefore interested in "free trade" with manufacturing nations like Britain, France and the (Southless) United States. Following the Civil War, the Southern oligarchy remained in control of the South and promoted only the infrastructure projects that benefited large farmers and ranchers. It was the federal government, during the New Deal and World War II, that finally industrialized the South from above, with the help of Texan and Southern modernists.

      Tragically, however, the federally-sponsored modernization of the South has been incomplete. While federal investment and, later, private capital built up modern highways, factories and cities in the South, the Southern political elite -- formerly Democrat, now predominantly Republican -- kept wages and benefits low. By combining a First World infrastructure with quasi-Third World labor conditions, Texas and the South have been able to lure away industry from the Northeast and Midwest since the 1960s.

      Wages and unionization have been further depressed in the South by the entry into the low-end labor market of many unskilled immigrants from Latin America and elsewhere, who are grateful to work for little and historically difficult to unionize (this is not a nativist insult, merely an observation of an important fact about today`s labor market). Bush, Texas Senator Phil Gramm, and other right-wing Republicans support amnesties for illegal immigrants or guest-worker programs not just to win Latino votes but to provide agribusiness with an enormous pool of non-unionized, low-wage workers. By treating an open-borders immigration policy as a "progressive" idea -- instead of what it is, a cheap-labor subsidy to employers unwilling to provide high wages and good benefits -- American liberals are hurting working-class Americans of all races, including naturalized immigrants already here who are hurt by a loose labor market.

      BUZZFLASH: How does crony capitalism fit into this?

      LIND: In "Made in Texas" I distinguish between ordinary corruption and crony capitalism. Ordinary corruption presupposes the existence of two legitimate elites, the business elite and the political elite; what is illegitimate is the influence on one of the other. In crony capitalism, by contrast, there is a single oligarchy, with different parts labeled "the private sector" and "the public sector." Crony capitalism tends to be found in formerly rural, semi-industrial societies like Indonesia, Mexico and Texas, where the native land-owning elite moves in to occupy new positions in government and the private sector. Crony capitalism is a greater threat than ordinary political corruption, because the line between the public and the private is faint or nonexistent.

      The Enron empire is a perfect example of crony capitalism, at its worst. Enron was as much a creation of Texas politics as it was a creator of Texas politicians like Bush. For their parts, George W. Bush and Dick Cheney are not business executives, in the conventional sense. They are career politicians, whose business careers were arranged for them, and their fortunes bestowed on them, by their allies in the Texan crony capitalist oligarchy. Most of George W. Bush`s personal wealth comes from a "gift" to him by his partners in the Texas Rangers investment group.

      BUZZFLASH: Bush was born an Episcopalian. He became a Methodist after he married Laura. But he speaks and acts like a fundamentalist. What`s going on here? Is he really at heart a Southern Baptist, or is that just a role he plays at the request of Karl Rove to ensure that the religious right comes out in great numbers to vote for him in 2004?

      LIND: Many Washington insiders have assumed that Bush`s religiosity is an act, designed to fool the religious right voters he needs to be re-elected. The evidence indicates, however, that his conversion to a hardline version of Protestant fundamentalism during a midlife crisis in his late thirties was genuine. Cynics in more secular parts of the country such as the Northeast and West Coast tend to assume that this kind of religious belief is limited to ignorant, lower-class people. But in Texas and other Southern States, born-again Christians are found in abundance in the country club and the office park as well as the country church and the trailer park.

      BUZZFLASH: Your second chapter is called "The Confederate Century." In what ways is the Bush administration "The Confederate Presidency"?

      LIND: The Bush administration is not "Confederate" in the sense of being racist. While many white conservatives may remain uncomfortable around black Americans, segregationist sentiments like those of Trent Lott and Strom Thurmond are fading. But the Southern tradition, contrary to popular belief, was never defined solely by racism (which was shared by most white Americans). Southern notions of military power, masculine and feminine honor, social hierarchy, religious fundamentalism and free-market fundamentalism -- notions sometimes appealing to nonwhite Southerners, too -- have always distinguished the American South.

      Quite apart from racial politics, Southern political culture influenced the administrations of Ronald Reagan and George Herbert Walker Bush, but was ameliorated by other, non-Southern conservative traditions. Thanks to the decline of Northeastern Rockefeller Republicanism and Midwestern Taft/Dole Republicanism and the rise to power in the GOP of former Southern Democrats or "Dixiecrats," a distinctly Southern conservatism is more powerful today in Washington, D.C. than at any time since before the Civil War. Since 1865 there have been Southern presidents who were not -- at least by Southern standards -- conservative (Wilson, Truman, LBJ, Carter, Clinton) and there have been conservative presidents who were not Southern (Reagan, the first President Bush). George W. Bush is the first Southern conservative President since before the Civil War.

      BUZZFLASH: You call your book a story of "dead white males." Why?

      LIND: In my introduction, I note that the historical story I tell is largely one of "dead white males" in order to forestall criticism from the left that I have ignored the struggles of blacks, Mexican-Americans and women for justice in Texas. Indeed, I have ignored those struggles, not because they were not important, but because the history of civil rights is not central to my theme, the rivalry between the traditionalists and modernists in political economy in Texas. Because Texas, before the Civil Rights Revolution, was a white-supremacist, patriarchal society, the leading progressive politicians as well as the leading conservatives were almost exclusively white Protestant men. Thanks to the Civil Rights Revolution, that is no longer the case, and Texans like the late Barbara Jordan and Ann Richards and Henry Cisneros are literally -- and belatedly -- changing the face of Texan and national politics.

      BUZZFLASH: You discuss the southern white male war culture. How does that reflect upon the administration`s Iraq war policy?

      LIND: The military values and economic attitudes of the South both reflect the fact that its culture has been profoundly shaped by an aristocratic land-owning elite that considered military service more honorable than participation in trade or commerce. The martial tradition of upper-class Southerners, who have always been over-represented in the U.S. military, combined with the combativeness of Scots-Irish "yeomen," explains the intense martial spirit found in Texas and other Southern states. White Southern men are much more likely than other American groups to support Bush`s policy toward Iraq. This is nothing new; from the quasi-war with France in the 1790s until the present, white Southerners have been the most bellicose, and white New Englanders the least bellicose, groups in the population. The difference goes back to the fact that New England was settled by middle-class Puritans with a civilian ethic who disapproved of violence as a way of settling personal or international disputes, while the South was settled by English aristocratic "cavaliers" and their imitators along with Scots-Irish frontiersmen given to feuds, like Andrew Jackson and the Hatfields and McCoys.

      BUZZFLASH: You are a fifth generation Texan. George Bush is a first generation Texan, and he spent his high school and college years at elite eastern schools. At this point, would you consider George Bush an honest-to-goodness heir to the Confederate branch of Texas? Or to put it another way, if he weren`t a politician, would he hold the same Neo-Confederacy fundamentalist values he espouses as the occupant of the White House?

      LIND: As a fifth-generation Texan, I must reluctantly concede that George W. Bush, born in Connecticut but raised in the Lone Star State, is a genuine Texan in his accent, his mannerisms, and his outlook on life. To be more specific, he is an undistinguished, run-of-the-mill example of the dominant social type in Texas, the Southern conservative. Unlike his father, he is not a Rockefeller Republican pretending to be a Pat Robertson Republican in order to win votes. He`s the real thing. This should be a lesson, to any Yankee parents thinking about moving their families to Texas: their children may go native.

      At the same time, as a ranch-owner from a family of farmers and ranchers, I must also say that George W. Bush`s attempt to impersonate a rancher is as unconvincing as that of any frat boy from Dallas or Houston. My friends in Texas and I have been greatly amused to watch the president using his vacation time on his ranch to cut down cedar (technically, mountain juniper) trees with a chain-saw. Real Texan ranchers use bulldozers and chains to take down a lot of cedar trees at once -- and unless they`re very poor indeed, they hire professionals to do this very nasty job.

      My fellow Texans also enjoy the photo opportunities in which Bush`s Crawford neighbors (most of them affluent professionals who live in Crawford, which is really a Waco suburb, not a hardscrabble frontier town) sit on bales of hay in a faux-Western setting while the President gives a speech or signs a bill. I`ve been telling anyone who asks, "Oh, yeah, I grew up in Texas sitting on bales of hay. Hell, we didn`t even know what chairs and sofas were until the 1980s, and we`re still not used to them. Before that, when folks came over to visit, we invited them to pull up a bale."

      A BUZZFLASH INTERVIEW
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 11:59:42
      Beitrag Nr. 6.665 ()
      Entschuldigung falscher Sräd
      J.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:03:16
      Beitrag Nr. 6.666 ()
      hi SFK,

      es gibt ja noch`n paar gute rebsorten aus der
      vollkrass konkrät stabilen region;)
      ....jetzt is aba schluss mit vino, ich muss zwischendrin
      noch einen nüchternen gesamteindruck verstöhmen, bin
      auf maloche,

      see you, black man!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:11:30
      Beitrag Nr. 6.667 ()
      #48+#49 Müsst ihr die scheisse jetzt wieder neu aufkochen,unsere Richter haben genug mit solchen Pfürzen zu tun, und müssen wegen Arbeitsüberlastung sogar Verbrecher immer öffters wieder laufen lassen.Ausserdem weiß man nie welchen Musikalischen Klang so ein Schiedsrichter anhängt,die ja oft auch verbohrt sind.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:14:33
      Beitrag Nr. 6.668 ()
      #6650 Wie wäre es mit DolceVita:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:14:52
      Beitrag Nr. 6.669 ()
      die Kolateralschäden nehmen zu. :rolleyes:

      26.03 12:05/IRAK-KRIEG/"Sky News": Alliierte treffen Marktplatz in Bagdad

      London (vwd) - Nach Informationen des britischen Nachrichtensenders "Sky
      News" ist ein Marktplatz in der irakischen Hauptstadt Bagdad von alliierten
      Truppen beschossen worden. Ein Sprecher des irakischen
      Informationsministeriums habe von "hohen Verlusten" auf dem belebten Platz
      gesprochen, berichtet "Sky News" am Mittwoch weiter. Nach Informationen der
      ebenfalls britischen "BBC" sind bei dem Luftangriff mindestens 15 Menschen
      ums Leben gekommen. Wenigstens 30 weitere Personen seien verletzt worden,
      heißt es unter Berufung auf Angaben irakischer Behörden.
      vwd/DJ/26.3.2003/jej
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:15:14
      Beitrag Nr. 6.670 ()
      @ okto: Was soll das? Hab ich nicht deutlich gesagt, dass ich derartiges zur Zeit nicht einmal erwäge?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:21:41
      Beitrag Nr. 6.671 ()
      Der Spiegel hat inzwischen auch die EMP-Waffen entdeckt:

      SPIEGEL ONLINE - 26. März 2003, 10:16
      http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,242078,00.…

      E-Bombe

      Der elektrische Alptraum

      Von Mario Gongolsky

      Der Krieg hat seine eigene Sprache. Neben "chirurgischen Angriffen" und "freundlichem Feuer" erweitern die Militärpropagandisten unser Vokabular um die "E-Bombe", die keine Menschen umbringen soll. Sie hilft nur dabei: Schon bald in Bagdad?


      ...
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:30:49
      Beitrag Nr. 6.672 ()
      rv:58

      okto hat das schon gelesen. Die Nachricht ist auch bereits von den Augen nach hinten ins Hirn unterwegs. Dort wird sie innerhalb der nächsten 2 Stunden verarbeitet werden und dann im Informations- und Speicherzentrum registriert werden, dass Du keine Klage vorbereitest.
      Nach Ablauf der 2 Stunden wird okto Postings wie 48 nicht mehr schreiben.
      :D


      okto: nix für ungut, Spaß muss auch mal sein. Und der Satz mit "dem musikalischen Klang" war da sehr brauchbar...;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:35:32
      Beitrag Nr. 6.673 ()
      Guten Morgen, liebe Freunde.

      mal kurz überflogen, was Euch heute so für Fürze durchs Hirn zucken.

      @rv meint, wenn ich ankündige, seine Beiträge später zu lesen, und dann darauf nicht reagiere, dann liegt das daran, daß mir dazu nichts einfällt. Das ist richtig, mein Freund.

      @dolcetto, ich werde mal die letzten 20 oder 30 Beiträge von Dir zusammenstellen und hier am Stück reinstellen, damit Du mir mal herauspicken kannst, was Dir im Nachhinein selber als mitteilenswert erscheint. Ein eigener Gedanke, eine verfolgenswerte Idee. Irgendwas. Es ist nur Schwachsinn, versteckt in schräge Sätze. Aber: Schwachsinn zu verstecken, das ist auch eine Kunst. Immerhin, man wird gelesen, nicht wahr? wauwauwau.

      @ 3 Promille, was ist eigentlich Dein Problem mit "think tank" ? Hat sich Dir dieses Wort so in Deine Schädeldecke gebrannt, daß Du davon nun nicht mehr lassen magst ?

      Bitteschön, spricht nichts dagegen. Wir werden demnächst vielleicht einen weiteren Begriff lernen, nicht wahr ?

      Ich stelle fest: mein Beitrag, wonach die Israelis an der untersten Schwelle dessen bleiben, was das Völkerrecht hergibt, indem sie sich auf das Zerstören von Häuser der Attentäter beschränken, bleibt hier weiter einerseits ungeliebt, (naja, das vertehe ich ja) aber trotz aller müden Attacken und Verdrehungen auch unwiderlegt.

      Mich würde jetzt nur noch interessieren, wie es mit der Erwägungen des @RV steht, eine Beleidigungsklage in Gang zu setzen ? Schon eine Richtung erkennbar ? Alle verfügbaren Münzen landen auf der falschen Seite ? Laß Dir Zeit. Du läufst Dir ja nicht weg.

      Ich habe da einen Vorschlag zu machen, der den Vorteil hat, womöglich realisierbar zu sein, weil Du in diesem Falle den Täter ausfindig machen kannst:

      Mache eine Selbstanzeige. Gegen wen ? @rv, gegen wen.
      Eben Selbstanzeige.

      Wegen der Verwendung solcher Bezeichnungen wie "Volksverhetzer".

      Die Dir auferlegte Strafe läßt Du dann vielleicht den Opfern von Neonazis zugutekommen, falls die Zumessung eines Bußgeldes nicht daran scheitert, daß du mittellos bist. In diesem Falle könntest Du Dir von Deiner Behörde einen Besen oder eine Harke geben lassen, ersatzweise ein wenig Gartenarbeit machen.

      Aber nur in Deiner Freizeit, ich möchte Dich hier keine Sekunde missen.

      Also, auf ein Neues, Pöbelbande. Ihr gebt den Ton vor.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:48:45
      Beitrag Nr. 6.674 ()
      Sep, lass mal gut sein. Wir wissen jetzt, dass Du an Deiner Auffassung festhältst, dass Du rv nicht magst und einiges mehr. Ich denke, damit sollten diese Themen eigentlich zu den Akten gelegt werden können. Vorerst.

      Das Interview von Perle wird natürlich vielen nicht gefallen, ich sehe aber wenig problematisches. Vor allem ist auch er davon überzeugt, früher oder später Massenvernichtungswaffen zu finden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 12:50:28
      Beitrag Nr. 6.675 ()
      #6660 Pass nur auf,bin leicht zu beleidigen:mad: Was den sachlichen Hintergrund angeht:Ich habe für meine Versionen mehr als genug Beweismaterial vorgelegt und kann gene bei Bedarf noch nachlegen.Zur Zeit erwäge ich aber noch keine Klage,also reize mich nicht die nächsten 2 Stunden.:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:02:35
      Beitrag Nr. 6.676 ()
      @xylo, ich habe überflogen, was hier seit gestern Nacht gelaufen ist, und u.a. auf die entsprechenden Anfragen und Unterstellungen des @rv reagiert. Ich bin nicht der Meinung, daß eine Falsch- Behauptung von @rv hier stehen bleiben muß, wonach ich an meiner Version nicht festhalte, oder, wie er es ausdrückt: den Schwanz einziehe.

      Alte Geschichte: Man wird nicht widerlegt. Dafür wird dann umso vehementer behauptet, man wäre widerlegt worden. Das ist so die Taktik der untersten Stufe der mittleren Ebene einer Behörde, damit müssen diese Armen durchs Berufs- Leben kommen und richten dabei unendlichen Schaden an als lebende Bremsklötze. Die unbedingt obsiegen müssen. Störung in der analen Phase.

      Das findet offenbar Deinen Beifall.

      Damit kann ich leben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:07:38
      Beitrag Nr. 6.677 ()
      hi xylo #62,

      wenn r.perle früher fündig werden will, braucht er nur bei
      seinem kumpel RUMMSfield reinjumpen:D

      meint der mista weltverbesserer mit später evtel den IRAN?? :mad:

      btw: ich bin mir sicher, dass der feudalherrscher von
      bagdad noch über B- und C-restbestände verfügt.
      jedoch bei den dilettantischen, quasi täglich neuen versuchen
      einer professionellen beweiserbringung, hört doch keine
      sau mehr zu!!!
      die blödel vom CIA sind hochgradig überbezahlt bzw. kontraproduktiv!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:10:52
      Beitrag Nr. 6.678 ()
      Gäähhnn !

      Der Bandwurm stirbt eines langsamen Todes !
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:15:52
      Beitrag Nr. 6.679 ()
      okto #09,

      hab da mal nen reminder auf die question von CoolT in
      #44:

      >>>kurze ansage zum statement von Joschka, please:cool:

      ciao, dolce
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:17:14
      Beitrag Nr. 6.680 ()
      26.03 13:08/***Iraq/Umm Qasr -2: Iraqi Min Says Forces Trapped On Dock

      BAGHDAD, Iraq (AP)--Iraq claimed Wednesday that it controlled the port city
      of Umm Qasr and that coalition forces were trapped on the dock.
      Iraqi Information Minister Mohammed Saeed al-Sahhaf told reporters that
      coalition forces were deceiving the public by claiming to have secured the
      city.
      "Now they are in a very shabby situation," he said. "It`s a small town. It
      has only a few docks on the water. They dropped their forces there and now they
      are in a trap," he said.
      "They are stupid. they are villains."

      (MORE) Dow Jones Newswires
      03-26-03 0707ET


      26.03 13:06/***Irak: Kontrollieren Umm Qasr, Koalition "in der Falle"


      was für ein Chaos :laugh:



      (AP-DJ-03-26-03 1207GMT)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:36:59
      Beitrag Nr. 6.681 ()
      26.03 13:35/***Iraq/Umm Qasr -4: Coalition Column Said Turned Back

      Iraqi forces were vigorously fighting back, he said, opening fire on two U.S.
      tanks on a bridge south of the city of Qadisiyah, about 50 kilometers south of
      the city of Najaf.
      He said a "number" of U.S. tanks had been destroyed in the central Euphrates
      sector.
      He said units of the paramilitary militia, Fedayeen Saddam, destroyed the
      three tanks south of Najaf. Tens of thousands of Iraqi civilians and tribesmen
      confronted the column of advancing troops, forcing them to withdraw, he said.
      He also claimed that Saddam`s commandos succeeded in shooting down an U.S.
      warplane and said "we will show the remains which we are still looking for it
      and the body of the pilot."
      Sahhaf said Iraq television would soon provide pictures verifying his
      statements.

      (MORE) Dow Jones Newswires
      03-26-03 0734ET





      (AP-DJ-03-26-03 1234GMT)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:39:07
      Beitrag Nr. 6.682 ()
      :rolleyes:

      26.03 13:36/IRAK-KRIEG/Brandanschläge auf Kfz von US-Militärs in Italien

      Rom (vwd) - Unbekannte haben in Norditalien drei Fahrzeuge von
      US-Militärs durch Brandbomben zerstört. Nach Polizeiangaben ging in der
      Nacht zum Mittwoch nahe des US-Militärstützpunkts in Vicenza ein Auto in
      Flammen auf, das der Besitzer vor seinem Haus geparkt hatte. Wenig später
      gab es in einem anderen Teil der Stadt einen ähnlichen Anschlag auf ein
      weiteres Fahrzeug, am Morgen dann auf ein drittes Auto in Pordenone unweit
      des US-Luftwaffenstützpunkts Aviano. Alle drei Autos hatten nach US-Angaben
      NATO-Nummernschilder.

      Italienische Medien hatten am Dienstag über einen bevorstehenden
      Irak-Einsatz von US-Militärs aus Vicenza berichtet. In Italien sind etwa
      17.000 US-Soldaten auf 14 US- und NATO-Stützpunkten stationiert.
      vwd/26.3.2003/hab

      wann wird ROM bombardiert ? :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:47:22
      Beitrag Nr. 6.683 ()
      #6667 Dolce,war eine ziemlich lange Rede auf Phönix wo er alle Diktaturen Weltweit angegriffen hat.Es wurden auch Rußland,China und... nicht ausgenommen und die gefahr für einem Globalen Krieg herausgestrichen so keine besinnung einkehrt.Hoffe sie wird nochmal wiederholt da ich es nicht gut genug wiedergeben kann,,bei meiner Schreibschwäche.;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:55:16
      Beitrag Nr. 6.684 ()
      26.03 13:43/***Iraq/Umm Qasr -5: Coalition Blamed For Basra Water Crisis

      Sahhaf also said that coalition forces had destroyed a power station in
      Basra, cutting off water supplies - and then expressed concern to the media
      about the humanitarian plight of the people of Iraq`s second-largest city.
      "They struck the stations and they tell the media that they are trying to
      supply the city with clean water and electricity," he said. "Iraqi engineers
      were able last night to repair the damage those evil people have inflicted."
      "I am saying to the people of the (International Committee of the Red Cross)
      don`t let them deceive you."
      U.K. military officials dismissed Sahhaf`s remarks about Umm Qasr, declaring
      that they had assumed control of the city days ago.
      "As far as I`m aware it`s not true," said Lieutenant Colonel Ronnie McCourt.
      "It`s Iraqi propaganda."

      (END) Dow Jones Newswires
      03-26-03 0742ET





      (AP-DJ-03-26-03 1242GMT)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 14:03:33
      Beitrag Nr. 6.685 ()
      langsam drehen alle durch :cry:

      Mittwoch, 26. März 2003
      Indisch-pakistanischer Konflikt
      Drohungen durch Raketentests

      Zwei Tage nach einem Massaker an Hindus im indischen Teil Kaschmirs haben die Atommächte Indien und Pakistan Kurzstreckenraketen getestet. Indien feuerte am Mittwoch im östlichen Unionsstaat Orissa die atomwaffenfähige Boden-Boden-Rakete "Prithvi " ab. Pakistan folgte wenige Stunden später mit einem Test der "Abdali"-Rakete. Das teilten Regierungsstellen in beiden Ländern mit.

      Zugleich lieferten sich die Grenztruppen Artilleriegefechte an der Grenze in Kaschmir. Beobachter werteten die Raketentests als gegenseitige Drohgebärde angesichts der seit mehr als einem Jahr extrem angespannten Beziehungen.

      Mutmaßliche muslimische Extremisten hatten am Montag 24 Hindus im indischen Teil Kaschmirs ermordet. Die meisten von ihnen waren Frauen und Kinder. Indien hatte Pakistan für den Terrorüberfall verantwortlich gemacht. Es beschuldigt Pakistan, Muslimmilizen zu unterstützen, die für den Anschluss des indischen Teils von Kaschmir an Pakistan kämpfen. Nach Terroranschlägen hatte Indien Pakistan im vergangenen Jahr zwei Mal mit Krieg gedroht.

      Der "Prithvi"-Test war bereits der vierte indische Raketentest in diesem Jahr. Zuvor hatte Indien die Mittelstreckenrakete "Agni", die Boden-Luft-Rakete "Akash " und den Marschflugkörper "Brahmos" getestet.

      Seit Beginn der jüngsten Krise im Dezember 2001 sind alle Flug-, Zug- und Busverbindungen zwischen Indien und Pakistan unterbrochen. Die diplomatischen Vertretungen arbeiten mit weniger als halber Mannschaftsstärke. Verhandlungen gibt es nicht.

      Hindu-Politiker getötet

      Im indischen Unionsstaat Gujarat ist der führende Hindu-Politiker Haren Pandya ermordet worden. Pandya, der zur regierenden Hindu-Partei BJP gehörte, wurde am Mittwoch von zwei unbekannten Attentätern in Ahmedabad erschossen. Das berichteten die indischen Medien. Pandya hatte Gegner in der eigenen Partei und unter Verbrecherbanden in Gujarat.

      Es gab die Befürchtung, dass der Mord neue Unruhen zwischen Hindus und Moslems auslösen könnte. BJP-Sprecher Mukhtar Abbas Naqvi sagte, es sei völlig unklar, wer hinter dem Attentat stecke. Vor einem Jahr hatten Moslemextremisten in Gujarat einen Zug mit Hindupilgern in Brand gesteckt. Das Massaker löste Unruhen aus, bei denen bis zu 3.000 Menschen ums Leben kamen, die meisten von ihnen Moslems.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 14:03:45
      Beitrag Nr. 6.686 ()
      grazie, okto

      J.Fischer hat in den letzten monaten um die hüfte wieder einge kilos zugelegt
      (tippe mal auf gepflegten rotwein & gutes essen, wenig sport);)

      die deutschen interessen, insbesondere in der achse der überlegenden,
      sind bei J.Fischer hervorragend aufgehoben! :)

      einen aussenminister glos oda noch schlimmer westerwelle
      in diesen harten zeiten >>> da wär wohl die dt. reputation und
      diplomatie endgültig im arsch :D

      ciao
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 14:14:02
      Beitrag Nr. 6.687 ()
      Nun, nachdem ich heute in Good Old Germany ohne Vino Rosso zu Mittag gegessen habe, und feststelle, dass heute offenbar eine halbwegs vernünftige Diskussion möglich zu sein scheint, kann ich ja jetzt auch mal kundtun, was ich zu dem strittigen Thema gefunden habe:

      Die interessanteste und meiner Einschätzung nach ziemlich seriöse Quelle, die ich gefunden habe, ist die folgende:

      http://www.historisches-centrum.de/forum/hankel02-1.html

      Ich zitiere mal den wichtigsten Abschnitt des langen Artikels:

      Darüberhinaus gab der Einsatz von Partisanen dem Kriegsgegner das Recht, Massnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass seine Truppen überraschend von einem nicht als solchen identifizierbaren Feind angegriffen werden. Er durfte Repressalien anwenden oder Geiseln nehmen. Das jedoch war an bestimmte Voraussetzungen gebunden, die sich gewohnheitsrechtlich herausgebildet hatten.

      Voraussetzungen für die Anwendung der Repressalie war, dass zwischen ihren Opfern (das heisst im Klartext denjenigen, die wegen der Partisanentätigkeit anderer getötet werden) und den Partisanen eine Verbindung bestanden hatte, dass die Repressalie der Abschreckung (und nicht der Rache) diente, dass sie zuvor angedroht wurde und in einem angemessenen Verhältnis zum begangenen Rechtsverstoss stand. Was zur Zeit des Zweiten Weltkriegs unter einem "angemessenen Verhältnis" zu verstehen war, ist streitig. Sicher ist aber, dass die Frage nach der Proportionalität nicht arithmetisch beantwortet werden kann (1:2; 1: 5: 1:10 etc.), sondern an Art und Umfang des vorangegangenen Rechtsverstosses unter Beachtung einer sogenannten Humanitätsschranke gemessen werden muss. Ein Verhältnis von 1:100 oder 1:50 ist in jedem Fall zu hoch, und das häufig als allgemein zulässig kolportierte Verhältnis von 1:10 nur in Ausnahmefällen erlaubt.


      Nun, meines Wissens haben die Partisanen im zweiten Weltkrieg meist Soldaten angegriffen, und keine Busse mit Schulkindern in die Luft gesprengt.

      Und jetzt kann ja mal unser Oberschlaumeier @rv seine tollen Quellen nennen, die etwas anderes behaupten.

      Nochmal zur Klarstellung für diejenigen, die anstatt zu lesen, jetzt gleich wieder die Moralkeule schwingen wollen: Ich bin nicht der Meinung, dass Geiselerschiessungen im Verhältnis 1 : 10 sinnvoll sind!!!

      Ich stimme aber sep zu, dass die Zerstörung der Häuser von Selbstmordattentätern, die Schulbusse in die Luft sprengen (und somit das so ziemlich das übelste Verbrechen begehen, das man als Freischärler, der eh schon grundsätzlich ausserhalb jeglichen Rechts steht),
      weit davon entfernt ist, gegen Völkerrecht oder Kriegsrecht zu verstossen.

      Ich möchte nicht wissen, was ihr alles gegen solche Verbrecher fordern würdet, wenn ihr jeden Tag Angst haben müsstet, dass Eure Kinder auf dem Schulweg in die Luft gesprengt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 14:25:44
      Beitrag Nr. 6.688 ()
      @ Sep, # 6664:

      Zitat Sep:
      "Alte Geschichte: Man wird nicht widerlegt. Dafür wird dann umso vehementer behauptet, man wäre widerlegt worden. Das ist so die Taktik der untersten Stufe der mittleren Ebene einer Behörde, damit müssen diese Armen durchs Berufs- Leben kommen und richten dabei unendlichen Schaden an als lebende Bremsklötze. Die unbedingt obsiegen müssen. "

      Sep, diese Aussage unterstütze ich nachdrücklich.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 14:39:25
      Beitrag Nr. 6.689 ()
      Israels völkerrechtliche Verpflichtungen

      Konferenz der Vertragsstaaten der Genfer Konventionen
      Die Vertragsstaaten der Genfer Konventionen haben in einer Erklärung die Siedlungspolitik und andere israelische Verstösse gegen die 4. Konvention gebrandmarkt und den jüdischen Staat aufgefordert, davon abzulassen.
      Auch den Palästinensern wurden Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht angekreidet.

      jpk. Genf, 5. Dezember

      An einer eintägigen Konferenz der Vertragsstaaten der Genfer Konventionen ist am Mittwoch in Genf Kritik an der israelischen Besatzungspolitik geübt worden. In einer ohne Gegenstimmen von 114 Signatarstaaten verabschiedeten Erklärung wurde die Anwendbarkeit der 4. Genfer Konvention in den besetzten palästinensischen Gebieten und Ost-Jerusalem festgehalten. Als Folgerung daraus wurden die israelischen Siedlungen in den palästinensischen Gebieten, einschliesslich Ost-Jerusalems, als illegal bezeichnet. Israel wurde deshalb aufgefordert, auf den Ausbau bestehender Siedlungen zu verzichten.

      Schutz der Zivilbevölkerung

      Als unvereinbar mit den Bestimmungen der 4. Genfer Konvention, mit der die Respektierung der Rechte der Zivilbevölkerung in besetzten Gebieten sichergestellt werden soll, wurde in der Erklärung sodann auch die Verhängung von Kollektivstrafen, wie die Abriegelung von Ortschaften und die Zerstörung von Wohnhäusern, bezeichnet.
      Israel als Besatzungsmacht wurde in der Erklärung zudem aufgefordert, auf die Deportation von Palästinensern zu verzichten. Als Verstoss gegen die Bestimmungen der Genfer Konventionen werden nicht zuletzt auch willkürliche Hinrichtungen und die Folter von Gefangenen bezeichnet. In der Erklärung wird allerdings auch unmissverständlich festgehalten, dass auch Attentate der Palästinenser gegen israelische Zivilisten Verstösse gegen das humanitäre Recht darstellen.



      Soweit die Konferenz der Vertragsstaaten.

      Der Text von filtzass geht ja sowieso an der Problematik vorbei. Denn dort wird Kriegsrecht behandelt. Außerdem geht es um Angriffe auf Sreitkräfte. In Israel herrscht kein Krieg, außerdem wurden nicht Streitkräfte angegriffen, sondern Zivilpersonen. Diese Handlungen fallen unter Strafrecht, wie ich weiter unten schon ausführte.

      Israel ist laut verschiedener UN-Resolutionen verpflichtet, die 4. Genfer Konvention einzuhalten. Dazu zählen Nr. 465 und Nr. 1322.

      Damit dürfte klar sein, daß das Abreissen von Häusern von Angehörigen völkerrechtswidrig ist!

      Kollektivstrafen widersprechen unserem Rechtsempfinden und sind ganz einfach barbarisch. Die Alternative zu Häuserabreissen wäre z.B. die Aufgabe der Siedlungen wie in Nr. 465 gefordert oder der Abzug aus den besetzten Gebieten wie in Nr. 242 gefordert.

      Wenn Israel wirklich Frieden will, dann kan es das Problem ganz einfach lösen. Doch Israel will keinen Frieden, sondern die komplette Westbank plus Ostjerusalem und Gaza-Streifen. Das sollte den Verteidigern der zionistischen Strategie doch langsam dämmern.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:24:52
      Beitrag Nr. 6.690 ()
      stirner, # 6677:

      Die 465 habe ich mir jetzt nicht angesehen, aber ein Blick in die Resolution 1322 fördert durchaus bemerkenswertes zu Tage:


      Resolution 1322 (2000)

      verabschiedet auf der 4205. Sitzung des Sicherheitsrats
      am 7. Oktober 2000

      Der Sicherheitsrat, unter Hinweis auf seine Resolutionen 476 (1980) vom 30. Juni 1980, 478 (1980) vom 20. August 1980, 672 (1990) vom 12. Oktober 1990 und 1073 (1996)
      vom 28. September 1996 sowie alle seine anderen einschlägigen Resolutionen, tief besorgt über die tragischen Ereignisse, die seit dem 28. September 2000
      zahlreiche Tote und Verwundete, hauptsächlich unter den Palästinensern, gefordert haben, erneut erklärend, dass eine gerechte und dauerhafte Lösung des arabischisraelischen Konflikts auf seinen Resolutionen 242 (1967) vom 22. November 1967 und 338 (1973) vom 22. Oktober 1973 gründen und durch einen aktiven Verhandlungsprozess herbeigeführt werden muss,
      mit dem Ausdruck seiner Unterstützung für den Nahost-Friedensprozess und die Anstrengungen im Hinblick auf eine endgültige Regelung zwischen der israelischen und der palästinensischen Seite und mit der nachdrücklichen Aufforderung an beide Seiten, bei diesen Anstrengungen zu kooperieren, erneut erklärend, dass alle die Heiligen Stätten der Stadt Jerusalem voll zu achten haben, und jegliches gegenteilige Verhalten verurteilend,

      1. missbilligt die Provokation vom 28. September 2000 am Haram al-Sharif in Jerusalem sowie die anschließende Gewalt an dieser und an anderen Heiligen Stätten sowie in anderen Teilen der gesamten von Israel seit 1967 besetzten Gebiete, die zum Tode von mehr als 80 Palästinensern geführt und viele weitere Opfer gefordert hat;

      2. verurteilt die Gewalthandlungen, insbesondere die Anwendung übermäßiger Gewalt gegen Palästinenser, die zu Verletzungen geführt und Menschenleben gefordert haben;

      3. fordert die Besatzungsmacht Israel auf, sich strikt an ihre rechtlichen Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten aus dem Vierten Genfer Abkommen vom 12. August 1949 zum Schutze von Zivilpersonen in Kriegszeiten zu halten;

      4. fordert die sofortige Einstellung der Gewalt und die Durchführung aller notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Gewalttätigkeiten aufhören,
      dass neue Provokationshandlungen vermieden werden und dass die Situation sich so normalisiert, dass die Aussichten für den Nahost-Friedensprozess gefördert werden;


      5. betont, wie wichtig es ist, einen Mechanismus zur raschen und objektiven Untersuchung der tragischen Ereignisse der letzten Tage einzurichten, damit sie sich
      nicht wiederholen, und begrüßt alle diesbezüglichen Bemühungen;

      6. fordert die sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen im Rahmen des Nahost-Friedensprozesses auf der vereinbarten Grundlage mit dem Ziel der Herbeiführung
      einer baldigen endgültigen Regelung zwischen der israelischen und der palästinensischen Seite;

      7. bittet den Generalsekretär, die Situation weiterzuverfolgen und den Rat darüber unterrichtet zu halten;

      8. beschließt, die Situation genau zu verfolgen und mit der Angelegenheit befasst zu bleiben.




      Die Resolution beschreibt nochmals kurz die Situation, nimmt Bezug auf vorangegangene Resolutionen und formuliert 8 Punkte aus. Meines Erachtens liegt die Essenz im Punkt 4, den Passus habe ich unterstrichen.

      Was müßte denn tatsächlich passieren, daß das Gewaltkarussell gestoppt wird?

      Wenn die Israelis auf Vergeltungsaktionen verzichten würden, würden die Palästinenser mit ihren Selbstmordattentaten aufhören?

      Wenn Sie nicht aufhören würden, wer weltweit würde ihnen Einhalt gebieten?

      Wenn die Palästinenser mit ihren Selbstmordattentaten aufhören würden, gäbe es dann noch israelische Strafaktionen?

      Wer in drei Teufels Namen stoppt den Gewaltkreislauf?


      Zitat Stirner:
      "(1)Der Text von filtzass geht ja sowieso an der Problematik vorbei. Denn dort wird Kriegsrecht behandelt. Außerdem geht es um Angriffe auf Sreitkräfte. (2)In Israel herrscht kein Krieg, außerdem wurden (3)nicht Streitkräfte angegriffen, sondern Zivilpersonen"

      zu (1): vergleiche bitte mit Punkt (3) der Resolution, der spricht vom Kriegsrecht

      zu (2): wie (1)

      zu (3): eine hochinteressante Aussage: sind nach dieser Logik die gefangenen Al-Kaida-Kämpfer auf Guantanamo nun Kriegsgefangene oder nicht?


      Ob das Abreißen von Häusern tatsächlich völkerrechtswidrig ist, ist für mich nicht so eindeutig wie für Dich. Zumindest gibt die Res. 1322 darüber keine Aufschlüsse.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:26:03
      Beitrag Nr. 6.691 ()
      @fitztass, Danke für die Mühe.

      @stirner, Du gibst hier Deine Auffassung wieder, was Dein gutes Recht ist.

      Du behauptest, diese Auffassung sei unwidersprochen. Auch sowas darfst du behauptet.

      Tatsächlich verhält es sich jedoch anders. Dies ist zunächst mal nur meine Auffassung, und nicht mehr.

      Nach meiner Auffassung werden von einem Staat nur diejenigen Verträge umgesetzt, die durch diesen Staat ratifiziert wurden.

      Die hier in Frage stehenden Konventionen sind von den allermeisten Staaten nicht ratifiziert worden, nicht nur nicht durch die USA, Israel, sondern ebenfalls nicht durch die meisten EU- Staaten. Diesbezügliche Hinweise fanden sich bereits in einem hier eingestellten Link, hinter dem ein paar Schweizer Anwälte das rechtliche Umfeld schilderten.

      Dessen ungeachtet kann das IKRK, also der Dachverband des internationalen roten Kreuzes, feststellen, daß gegen Bestimmungen der durch deren Dachverband hervorgebrachten Genfer Konventionen verstoßen werden.

      So wie wir hier gelegentlich feststellen, daß die in den USA verhängte Todesstrafe gegen andere Bestimmungen verstoßen könnte.

      Das ist nichts anderes als eine Meinungsäußerung vor allem deswegen, weil dies völlig folgenlos bleibt.

      Das IKRK, also die der Genfer Konvention Form gebende Körperschaft selber muß seinerseits auf 2 wichtige Mitglieder verzichten, die hier in diesen Fragen angesprochen sind, aus sehr eng verzahnten Gründen. Das eine ist Israel, das andere ist Palästina.

      Die Satzungen des IKRK verlangen, daß die angeschlossenen nationalen Organisationen entweder das "rote Kreuz" oder aber den "roten Halbmond" als Zeichen tragen müssen. Auf ihren Fahrzeugen beispielsweise, die in den Krisengebieten herumfahren.

      Israel lehnt eine solche Zeichnung ihrer Fahrzeuge ab. Aus naheliegenden Gründen.

      Palästina erfüllt die Voraussetzung zum Beitritt nicht, ein Staat zu sein.

      Beide Gebiete unterhalten natürlich engste Beziehungen zum IKRK, sind aber dort nicht Mitglied.

      Das ist meines Wissens einer (!!) der Gründe, warum die Genfer Konvention von Israel ( und von Palästina) bisher nicht unterzeichnet wurden.

      Was Deine detaillierten Darstellungen angeht: Es sind verschiedene Konventionen, wovon die erste und die zweite sich mit Soldaten und Freischärlern etc befassen, die Siedlungsproblematik hingegen unterliegt der - nochmals: nicht ratifizierten - 4 Genfer Konvention.

      Es wird sich niemand, der sich an Israel reiben möchte, nehmen lassen darauf hinzuweisen, daß Israel gegen diese Konvention verstößt. Das ist rechtlich so bedeutsam wie die Feststellung, daß wir womöglich der israelischen Speiseeisverordnung nicht entsprechen. Es ist richtig, aber es hat keine rechtliche Relevanz.

      Die 4. Konvention, das nur am Rande, verböte es einem ratifizierenden Staat, in besetzte Gebiete zu deportieren, bzw dort Besiedlungen anzuordnen.

      Ich weiß, daß dies hier so dargestellt wird, daß es bei Israel sich so verhält. Tatsächlich sind Juden ein so störrisches Volk, daß die sich seit jeher in ihren heiligen Gebieten ansiedeln, auch ohne daß es deswegen einer staatlichen Verordnung durch Israel bedurft hätte.

      Und die schert seit jeher das, was weltliche Organisationen dazu sagen. Du könntest das genausogut Syrien oder Schleswig- Holstein anlasten. Israel macht sich aber besser, das gebe ich zu.

      Bisher hat Israel, wo es zu Friedensverträgen gekommen ist, diese Siedler gewaltsam zurückgeholt, beispielsweise aus dem Sinai. Dazu bedarf es keiner Konvention, dazu genügen naheliegendere Überlegungen.

      Wir sprechen also über eine Konvention, die durch Israel nicht ratifiziert wurde, mithin keine rechtliche Verbindlichkeit hat. Und wir reden von Sachverhalten, die obendrein womöglich falsch wiedergegeben werden.

      Was die Konventionen zur Behandlung von Freischärlern, Partisanen etc betrifft. Keineswegs ist es so, wie Du es darstellst - vielleicht habe ich das falsch verstanden ?- daß nur derjenige hier eingestuft wird, der sich gegen Soldaten richtet.

      Ein Staat fühlt sich immer dann angegriffen, wenn er von einer Gruppe eines fremden Landes attakiert wird, mit einer Zielsetzung, die mit Waffengewalt durchgesetzt werden soll, und dabei sich gewaltsam gegen Personen oder Einrichtungen des anzugreifenden Landes richtet.

      Um zunächst diesen Angriff festzustellen, bedarf ein Staat keiner Konvention.

      Es müssen also keineswegs nur Soldaten sein, die durch Terroristen usw. angegriffen werden. Auch das Sprengen von Brücken, von Häusern fällt hierunter, und selbstverständlich die Ermordung von Zivilisten.

      Ich verstehe, daß Du Israel in ein anderes Licht getaucht sehen möchtest, das ist hier nichts Neues. Wenn man jedoch etwas genauer hinsieht, werden zumindest einmal ein paar Grundzüge deutlich, die man verstehen muß, bevor man sich Gedanken macht, gar Lösungen unters Volk streut, wie die dortigen Probleme gelöst werden könnten.

      Dieser Mühe unterziehen sich viele nicht, aus dem einen, oder aus dem anderen Grunde.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:36:00
      Beitrag Nr. 6.692 ()
      @SFK,
      das ist ein guter Beitrag.

      Bitte schau genau hin, wo die Formulierung zu finden ist:

      mißbilligt,

      und wo Israel aufgefordert wird, Rechte usw. zu beachten.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:43:13
      Beitrag Nr. 6.693 ()
      Zunächst: Das Gerede vom Roten Kreuz hast Du schon mehrmals gebracht, daraus schließe ich, daß Du nicht richtig lesen kannst. Dieser Artikel bezieht sich nicht auf das Rote Kreuz sondern auf die Vertragsstaaten der Genfer Konvention und gibt die Auffassung dieser Vertragsstaaten wieder. Das Rote Kreuz interessiert hier wirklich niemanden.

      Israel hat die Genfer Konvention nicht ratifiziert, richtig. Das zeigt uns allerdings, daß Israel ein Staat ist, der das Völkerrecht nicht einhalten will. Ein Schurkenstaat erster Güte, mit einem Kriegsverbrecher an der Spitze. Israel hat also die Genfer Konvention nicht ratifiziert, weil es dagegen verstoßen will. Halten wir das mal fest. Das Völkerrecht besteht unabhängig davon.

      Allerdings ist Israel trotzdem verpflichtet, diese Genfer Konvention einzuhalten. Aufgrund von UN Resolution 465, 1322 und einer Reihe weiterer. Damit verstößt Israel ganz klar gegen Völkerrecht. Diese unerfreuliche Tatsache übergeht sep ganz einfach.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:45:47
      Beitrag Nr. 6.694 ()
      Hier kann nun jeder nachsehen, wer ratifiziert hat, und wer nicht.

      Der Link:http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_518_521/index.html

      USA usw sind nicht dabei. Ebensowenig wie Israel.

      Liste der Unterzeichner, Stand 1992, am Ende.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:52:01
      Beitrag Nr. 6.695 ()
      Na gut, Stirner.

      Die gesamten Genfer Konfentionen gehen zwar allesamt auf das Rote Kreuz zurück, und das IKRK ist sozusagen die Internationale Organisation, welche von der Internationalen Gemeinsachaft beauftragt ist, diese Konventionen zu fassen, und eigentlich ist das, was Du hier zum IKRK, also zum Internationalen Komitte des Roten Kreuzes postest, ein Brüller.

      Aber ansonsten hast du natürlich Recht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:52:15
      Beitrag Nr. 6.696 ()
      Wer sich wundert, woher sepp sein allumfassendes
      Geheimwissen immer so schnell bezieht, hier der
      Link (hat er freundlicherweise hier mal selbst
      ausgeplaudert :laugh: )

      toool.de · Alles auf einen Klick

      http://www.toool.de
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:58:25
      Beitrag Nr. 6.697 ()
      SFK,

      ganz schön, daß die 1322 nochmals hier reinkopiert hast. Besser wäre die 465 gewesen, die auch den Abbau der Siedlungen fordert.

      Hier haben wir als klar die Auffassung, daß Israel verpflichtet ist, die 4. Genfer Konvention einzuhalten, einverstanden? Aus der wiederum folgt, daß keine Kollektivstrafen verhängt werden dürfen.

      Du findest dort das Wort Kriegsrecht, das ist allerdings im erweiterten Sinn zu verstehen. Tatsächlich geht es in dieser Konvention um Besatzungsrecht, nach Beendigung des Krieges. Vergeltungsmaßnahmen wie weiter unten sind, wenn überhaupt nur während eines Krieges und bei einem Angriff gegen Soldaten erlaubt. Terroristen sind nach Strafrecht zu behandeln.

      Die Gefangenen von Guantanmon wird nach meiner Ansicht zu Unrecht der Kombattantenstatus verweigert, da sie ja ihre Waffen offen getragen haben (bitte keine Betrachtungen über den WTC-Anschlag).

      Wenn Du dich mit dem Nahostproblem beschäftgst wirst Du sehen, daß die meisten Anschläge Reaktionen auf Übergriffe der Israelis sind. Nicht Aktionen wie es die Israelis behaupten. Viele Anschläge waren die Folge von Ermordungen von Führern der Palästinensern.

      Die Logik des Häuser-Abreissens ist daher eine andere. Sie ist in Wirklichkeit keine Reaktion auf Attentate, sondern Teil einer Strategie, die Palästinenser aus dem Land zu ekeln. Eine perverse, menschenverachtende und verbrecherische Strategie.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 15:59:31
      Beitrag Nr. 6.698 ()
      @cheap thrill,

      war es nicht so, daß Du hier einen Sammel - link hereingestellt hast ?

      http://www.germany-pool.de/

      Und daß ich mich dafür lediglich im Gegenzug revanchieren wollte, mit tool.de ?

      Da habe ich mir bei Dir also offenbar einen Wadlbeißer rausgesucht ?

      Du mußt mit Dir klarkommen, nicht ich.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:21:53
      Beitrag Nr. 6.699 ()
      Noch eine interessante Information zu den Häuserzerstörungen durch die Israelis:

      Im Jahr 2002 haben die Israelis in den besetzten Gebieten 350 Häuser abgerissen (Quelle ai Länderbericht).

      Es gab aber nur etwa 50 Selbstmordanschläge! Warum wurden die anderen Häuser abgerissen? Fragt Euch das mal und erkennt die Strategie der Israelis.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:23:08
      Beitrag Nr. 6.700 ()
      Das zeigt uns allerdings, daß Israel ein Staat ist, der das Völkerrecht nicht einhalten will. Ein Schurkenstaat erster Güte, ...

      Genauso wie z.B.

      - Syrien
      - Libanon
      - Ägypten
      - Portugal
      - Großbritannien
      - Irak
      - USA

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:25:55
      Beitrag Nr. 6.701 ()
      China und Russland haben übrigens ratifiziert. Was das Wert ist, sieht man in Tibet und Tschetschenien.

      Albert
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:26:23
      Beitrag Nr. 6.702 ()
      Neee, bester sep,

      das war ich leider nicht. Da muss ich Dich wohl ganz arg enttäuschen :(.

      Aber mach Dir nix draus, so ist´s halt mit dem Alter :look: ...
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:38:37
      Beitrag Nr. 6.703 ()
      Auch diesen (möglichen) Verstoß gegen die Genfer Konvention wird wohl niemand billigen. Jeder sollte sich klar machen, wie wichtig die Einhaltung der Genfer Konventionen ist, ob ratifiziert oder nicht.

      Quelle spiegel onlinen von heute

      US-VORWÜRFE

      Iraker sollen Kriegsgefangene getötet haben


      Neben der militärischen Auseinandersetzung auf irakischem Boden tobt in diesem Krieg auch eine nie gekannte Propaganda-Schlacht. Der neueste Vorwurf von Seiten der Amerikaner: Die Iraker sollen möglicherweise amerikanische Kriegsgefangene getötet haben.

      Hamburg - Mehrere Militär-Mechaniker waren am Sonntag in irakische Gewalt genommen worden, nachdem sie sich in der Stadt Nasirija verfahren hatten. In der vergangenen Nacht nun der unbewiesene Vorwurf aus US-Kreisen, zu finden in der "New York Times": Sieben Amerikaner seien offenbar von ihren Häschern hingerichtet worden - möglicherweise vor den Augen der Bewohner Nasirijas.
      Der Information über die Exekution läge nur eine Quelle zugrunde, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Regierungsbeamte. Offenbar sei eine Nachricht abgefangen worden und man suche nun nach weiteren Beweisen. Unklar sei, wieviele der sieben Soldaten tatsächlich umgebracht worden sein sollen und wieviele in Kämpfen getötet wurden, wie die Iraker es behaupten. Neben den sieben sind fünf weitere Amerikaner in irakischer Kriegsgefanenschaft und drei Soldaten werden noch vermisst.

      Laut CNN will das Pentagon die Vorwürfe nun ernsthaft überprüfen. Die Anschuldigung kam wenige Tage nachdem ein Videoband der gefangenen und toten Soldaten im arabischen TV-Sender al-Dschasira gesendet wurden. Die Aufnahmen zeigen vier Leichen, mehrere von ihnen schienen Schusswunden an den Köpfen zu haben. "Wenn die ganze Geschichte bekannt wird, wird das Volk schockiert sein," zitiert die "New York Times" einen hohen Militär.

      Die Anschuldigungen bildeten das Ende eines Tages voller Vorwürfe der Kriegsverbrechen gegen die Iraker. Hohe Regierungsbeamte aus dem Weißen Haus und dem Pentagon hatten dem Regime Saddam Husseins am Dienstag vorgeworfen, Kapitulationen vorgetäuscht und dann auf US-Soldaten gefeuert zu haben. Zudem sei ein Krankenhaus als militärischer Sammelpunkt genutzt worden.

      Die "New York Times" macht in einem Leitartikel heute allerdings auch deutlich, dass die Regierung von US-Präsident George W. Bush im Allgemeinen selbst nicht als große Verfechterin internationalen Rechts gilt. "In einem konventionellem Konflikt wie diesem ist es leicht für Washington, durch Hochhalten der Genfer Konvention eigennützig sein Recht geltend zu machen. Washington zeigte sehr viel weniger Weisheit mit Blick auf die Gefangenen, die jetzt in Guantanamo festgehalten werden."
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:39:52
      Beitrag Nr. 6.704 ()
      @ stirner, # 6685:

      "Besser wäre die 465 gewesen, die auch den Abbau der Siedlungen fordert."

      korrekt!

      Auszug aus der Resolution in englischer Sprache:
      "6. Strongly deplores the continuation and persistence of Israel in pursuing those policies and practices and calls upon the Government and people of Israel to rescind those measures, to dismantle the existing settlements and in particular to cease, on an urgent basis, the establishment, construction and planning of settlements in the Arab territories occupied since 1967, including Jerusalem;"

      Was ich aber an Deiner Argumentation nicht verstehe:
      in Deiner 6677 begründest Du die Völkerrechtswidrigkeit des Abreißens palästinensischer Häuser mit den Resolutionen 465 und 1322. Davon steht aber in keiner von beiden etwas. Die Resolution verlangt das Abbrechen israelischer Siedlungen in den nach 1967 besetzten Gebieten. Das ist doch etwas ganz anderes!

      Nochmals zum besseren Verständnis:

      Kann man so argumentieren:
      Das Abreißen palestinensischer Häuser ist völkerrechtswidrig, weil die Israelis der UN-Resolution 465 nicht nachkommen, in der gefordert wird, ihre Siedlungen in den nach 1967 besetzten Gebieten abreißen;

      Stirner: "Aus der wiederum folgt, daß keine Kollektivstrafen verhängt werden dürfen."

      Eine Diskussion darüber wäre ein eigener Thread. Das Thema paßt nicht in einen Irak-SITREP-Thread.

      Stirner: "Terroristen sind nach Strafrecht zu behandeln."

      Die Al Kaida, vertreten durch Herrn bin Laden, hat aber doch weltweit in allen Medien den USA und allen ungläubigen den Krieg erklärt und das Wort "Kombattanten" ist nicht allein durch die Tatsache des offenen Waffentragens erklärt. Wenn diese einfache Erklärung gelten würde, wäre auch ein Jäger (man mag über diesen Vergleich schmunzeln) ein Kombattant. Während meiner Militärzeit wurde mir eine andere Definition vermittelt.

      Wer legt denn nun fest, wer oder was ein Kombattant ist?


      Im übrigen ist es schade, daß Du auf meine 5 Fragen nicht eingegangen bist.


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:44:51
      Beitrag Nr. 6.705 ()
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 16:54:56
      Beitrag Nr. 6.706 ()
      SFK, nein

      Die Argumentation lautet:

      - Kollektivstrafen wie das Abreissen von Häusern von Angehörigen von Attentätern sind nach der 4. Genfer Konvention verboten, sie Erklärung der Vertragsstaaten von 2001 (Posting von mir weiter unten).

      - Israel ist auf Grund von 465, 1322 und weiterer UN-Resolutionen verpflichtet, die 4. Genfer Konvention einzuhalten.

      Die Siedlungen sind ebenfalls nach der 4. Genfer Konvention rechtswidrig. Dies basiert allerdings auf einer anderen Bestimmung.

      Unabhängig davon, ob Israel diesen Vertrag ratifiziert hat, diese Konvention ist auf jeden Fall Völkerrecht.

      Ich bitte noch um Verständnis, daß ich die Diskussion nicht auf Al Quaida ausdehnen möchte. Der "Krieg gegen den Terrosismus" ist eine Propagandafloskel.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:03:11
      Beitrag Nr. 6.707 ()
      Werden die USA den Krieg verlieren? Können Sie ihn überhaupt noch gewinnen? Selbst ein Waffenstillstand oder ein Überleben von Saddam wäre aus Sicht der USA bereits eine schmachvolle Niederlage - für Saddam ein grandioser Sieg, der ihn endgültig zum Megastar aller Araber machen würde.

      Was haben die USA denn bislang erreicht?

      1) Sie sind mit starken Panzerverbänden und gigantischer Luftüberlegenheit durch die leere Wüste bis zu den ersten Städten vorgedrungen

      2) Es wurde keine einzige Stadt erobert. Mal abgesehen von diesem Wüstenkaff Um Quasr, das nun wirklich nicht der Rede wert ist. Aber selbst dort wird noch gekämpft. An eine Eroberung der größeren Städte ist nicht zu denken.

      3) Sie haben mit einem enormen Aufwand an Präzensionswaffen die gesamte politische und militärische Infrastruktur des Iraks zerbombt. Inzwischen gibt es keine lohnenden Ziele mehr. Die Ruinen werden aber trotzdem weiter mit teuren High-Tech Waffen umgegraben.

      4) Die Kommandostruktur der irakische Armee scheint trotzdem weiterhin funktionsfähig zu sein. Entweder verfügt der Irak noch über andere Kommunikationsmittel, oder die Einheiten kämpfen auch unabhängig von zentraler Befehlsgewalt eigentständig weiter. Das widerspricht diametral einer Grundtheorie dieses Krieges, daß sich nämlich die irakischen Einheiten bei der erst besten Gelegenheit ergeben werden.

      5) Auch die Bevölkerung steht geschlossen hinter Saddam. Kein Anzeichen von "Befreiungsdrang" im Angesicht der Invationsarmee. Eine weitere Theorie, die fernab in Washington ausgebrütet wurde, erweist sich als fataler Querschläger. Die Bevölkerung unterstützt nicht etwa die Invasoren, sondern verhält sich passiv oder solidarisiert sich sogar mit Saddam, je brutaler die Militärschläge der Amis gegen zivile Ziele werden. Ein Volk läßt sich mit Bombenterror nicht von der Regierung abspalten, daß hätten die Amis inzwischen lernen müssen.

      6) Die Witterungsverhältnisse erschweren zunehmend den Einsatz der modernen US-Waffensysteme. Sandstürme und Temperaturen bereits bis 50 Grad machen Material und Soldaten zu schaffen.


      Für manche Militärhistoriker ist die Sache sowieso klar: die USA können Bagdad niemals erobern. Der Grund ist einfach: noch nie in der jüngsten Geschichte wurde eine Großstadt von einem Invasionsheer erobert, falls die Stadt aktiv verteidigt wird. Es gibt nur die Möglichkeit, die Stadt vollkommen zu zerstören. Aber gerade das soll ja nicht geschehen.

      Wenn sich also Saddam an der Macht halten kann, dann könnte er eine Belagerung der Stadt noch sehr lange durchhalten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:06:11
      Beitrag Nr. 6.708 ()
      Zerstörung der Städte oder Aushungern

      Deutsche Militärhistoriker prophezeien den Briten und Amerikanern im Irak eine Niederlage

      Noch nie in der Geschichte der Kriege sei, so Militärhistoriker, eine Großstadt wie Bagdad militärisch von einer Invasionsarmee erobert worden. Für die Alliierten im Irak gäbe es nur zwei Möglichkeiten, Badgad oder auch Basra zu erobern: Die Städte völlig zu verwüsten oder sie auszuhungern. Basra gilt schon jetzt als militärisches Ziel. Das heißt: Straßenkampf. Und der könne letztlich nicht gewonnen werden.

      weiter:
      http://www.telepolis.de/deutsch/special/irak/14465/1.html
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:10:22
      Beitrag Nr. 6.709 ()
      Die US-Armee scheint ernsthaft besorgt darüber zu sein, daß Saddams Truppen mit modernstem Gerät ausgerüstet sind: GPS-Jammer, Nachtsichtgeräte und Panzerabwehrwaffen.

      Immerhin Grund genug, daß Bush mal bei Putin angerufen hat. Die Lieferungen stammen wohl aus Russland.

      Würde mich nicht wundern, wenn da alte Seilschaften weiter aktiv sind. Neben Russland vor allem die Ukraine und Weißrussland. Alle drei Staaten verfügen über moderne Militärtechnologie und Waffenfabriken aus der Zeit der UdSSR.

      Die Frage ist aber, wie jetzt noch Nachschub ins Land kommen soll. Durch das Kurdengebiet im Norden? Schwer vorstellbar. Von Osten durch den Iran? Wäre möglich, daß die Mullahs insgeheim Saddam stützen, damit die USA eine Niederlage erleiden. Das würde mächtig Druck vom Mullah-Regime nehmen, schließlich sind sie auf der "Liste der Bösen" gleich an zweiter Stelle aufgeführt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:22:10
      Beitrag Nr. 6.710 ()
      Sep, nur mal zur Klarstellung: inhaltlich habe ich Dir bekanntlich wie andere auch Recht gegeben, dass die israelischen Reaktionen auf die Selbstmordattentate nicht gerade besonders scharf sind.
      Allerdings schien mir dieses Thema langsam ausgereizt, wenn auch der Beitrag von fliztass mich dort widerlegt hat. Dennoch ist es ein Streit um des Kaisers Bart, da niemand hier fordert, dass die Israelis schärfer vorgehen sollen, sondern der Streit nur darum geht, ob sie milde vorgehen, was nur sehr entfernt mit dem Irak-Krieg zu tun haben dürfte.

      61 war allein eine Reaktion darauf, dass gerade wieder einigermaßen Ruhe war, Du dann noch einmal klargestellt hast, dass Deine Position sich natürlich nicht geändert hat - und dass es damit eigentlich gut sein konnte.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:24:30
      Beitrag Nr. 6.711 ()
      @ stirner, # 6694:

      "Kollektivstrafen wie das Abreissen von Häusern von Angehörigen von Attentätern sind nach der 4. Genfer Konvention verboten, sie Erklärung der Vertragsstaaten von 2001 (Posting von mir weiter unten)."



      Ich werde es nachlesen.

      Zu deinem Letzten Satz: einverstanden.


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:37:12
      Beitrag Nr. 6.712 ()
      Die Diskussion ist solange nicht beendet, solange hier behauptet wird, die Israelis gehen milde vor.

      Wer die gezielte Ermordung von Verdächtigen, den Raub von Boden, den Abriss von Häusern, die vorsätzliche überzogene Härte bei Einsätzen als milde bezeichnet kann nicht ganz normal sein, um es einmal "milde" auszudrücken.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:39:56
      Beitrag Nr. 6.713 ()
      ..ich fürchte nur, hier wird sich keine Einigung finden lassen. Und alle Argumente sind jetzt vielfach ausgetauscht. Macht gerne weiter, ich mache zu diesem Thema nicht mehr mit. Denn die Israelis reagieren auf die Selstmordattentate ausgesprochen milde, Eure Gegenargumente konnten mich nicht überzeugen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:42:51
      Beitrag Nr. 6.714 ()
      Du findest also einen Überfall auf ein Flüchtlingslager mit meist 10 Toten, fast alle Zivilsten, als milde? Das ist nämlich die regelmäßge Antwort der Israelis. Woher glaubst Du denn, daß die 2400 Toten kommen?

      Tut mir leid, Du bist ein moralischer Krüppel. Aber das haben ja schon andere festgestellt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:49:05
      Beitrag Nr. 6.715 ()
      stirner
      xylo gefällt sich einfach in der rolle eines zynischen volksgerichtshofselbstdarstellers.
      ne art nostalgie auf rädern.
      er will halt auch was darstellen,
      wenn auch nur virtuell.
      zu mehr langts einfach nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:53:56
      Beitrag Nr. 6.716 ()
      xylo, paßt schon.

      Ich glaube, wir haben inzwischen schon den einen oder anderen interessanten Beitrag gesehen, und so ganz unwichtig ist es garnicht einmal, wenn man etwas besser Bescheid weiß, was es mit den Rechten in einem Krieg, und den Sanktionen daraus auf sich hat.

      Und wer diese Rechte in Anspruch nehmen kann, und wer nicht.

      Vielleicht ist es ja egal, welche Rolle das IKRK hierbei spielt, aber die diskutierten Rechte stehen unmittelbar in einem Zusammenhang mit dem Verhalten der Iraker, beispielsweise. Wer dort reguläre Truppe ist, wer dort womöglich nur der Baath- Partei angehört, aber am bewaffneten Kampf teilnimmt, und wer "das sichtbare Tragen" von Waffen so auslegt, daß er eine weiße Fahne zeigt, das Zeichen des sich Ergebens, um dann bei der Festnahme die Waffe zu ziehen und sein Gegenüber zu erschießen.

      Zu stirner: ich hatte keine Rechnung aufgemacht, wie viele Selbstmordattentäter wie vielen zerstörten Häusern gegenüberstehen, weil ich das nicht weiß.

      Häuser werden in einem bewaffneten Kampf niedergerissen, beispielsweise um freie Schußlinie zu erhalten. Das genügt manchmal als Grund. Die Fernsehstudios in Ramallah wurden eingeebnet wegen schlechter Programmgestaltung. Arafaths Zentralgebäude wirde in mehreren Schüben, quasi eine in sich verstärkende Warnung, abgetragen, bis man vor seinem Schlafzimmer stand, nur um diesem zu bedeuten, daß er sich rühren solle.

      Er hat diese Botschaft leider nur sehr zögerlich aufnehmen wollen, stattdessen lautstark geklagt über die Ungerechtigkeiten dieser Welt.

      Nun haben ihn seine Leute gezwungen, seine Macht abzugeben. Ich hoffe inständig, die Ruhe hält an, und die Parteien kommen ins Gespräch. Ins Gespräch kommen bedeutet in diesem Falle:

      Nicht der nächste Anschlag einer Hamas bedeutet das Ende derartiger Gespräche, sondern die Reaktionen darauf auf Seiten der neuen palästinensischen Führung.

      Ist der neue MP stark genug, in seinen Reihen langsam aber sicher aufzuräumen und die friedlichen Kräfte zu stärken, d.h. die Scharfmacher, die palästinensischen stirners an die Kandarre zu nehmen, dann wird zweierlei geschehen:

      Israel wird die stützen auch dann, wenn es Rückschläge geben wird.

      Scharon wird denen alles geben, was die für die Ingangsetzung eines Staates benötigen.

      Nur Leute wie Scharon sind dazu in der Lage, so wie es damals der schärfste Hund der Israelis, nämlich Begin in der Lage war, mit den Ägyptern, Saddat, Frieden zu schließen. Und denen den kompletten Sinai zurückzugeben. incl. Scharm el Scheik, der gesamten, dort aufgebauten Tourismus- Infrastruktur. Incl. der Stelle, an der Moses die Gesetze empfangen hat.

      Das war harte Arbeit für Begin, die Israelis dort rauszuschaffen.

      Hoffen wir, daß der neue OberPalästinenser was drauf hat, und daß er nicht von seinen Leuten so schnell erschossen wird.

      Was zählen dann noch ein paar Häuser.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 17:58:06
      Beitrag Nr. 6.717 ()
      04: Spitzenposting, aber wohl vergebliche Liebesmüh.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:01:25
      Beitrag Nr. 6.718 ()
      @dolce und okto

      thanx für das informelle update. :)

      mfg,
      Cole_T
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:01:30
      Beitrag Nr. 6.719 ()
      .ach so, stirner, Du solltest das Wort Krüppel nicht so oft als Schimpfwort benutzen, "logischer Krüppel, moralischer Krüppel"....


      Gerade werden wieder zahlreiche neue Krüppel prodzuiert, in Deiner Diktion vermutlich "bewegungstechnische Krüppel". Dafür muss man sie ja nicht verachten, oder?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:05:37
      Beitrag Nr. 6.720 ()
      Zerstörung der Städte oder Aushungern

      Burkhard Schröder 26.03.2003
      Deutsche Militärhistoriker prophezeien den Briten und Amerikanern im Irak eine Niederlage

      Noch nie in der Geschichte der Kriege sei, so Militärhistoriker, eine Großstadt wie Bagdad militärisch von einer Invasionsarmee erobert worden. Für die Alliierten im Irak gäbe es nur zwei Möglichkeiten, Badgad oder auch Basra zu erobern: Die Städte völlig zu verwüsten oder sie auszuhungern. Basra gilt schon jetzt als militärisches Ziel. Das heißt: Straßenkampf. Und der könne letztlich nicht gewonnen werden.

      Professor Dr. Manfred Messerschmidt, 76, Professor und bis 1988 in Freiburg leitender Historiker des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, ist seit 1995 pensioniert, gilt aber immer noch als der Doyen der deutschen militärhistorischen Forschung. Selbst seine zahlreichen wissenschaftlichen und politischen Gegner beziehen sich auf den unbequemen Historiker mit Respekt.

      Messerschmidt hält eine militärische Niederlage der Alliierten für wahrscheinlich, falls sich das Regime Saddam Husseins an der Macht halte. Eine Eroberung Bagdads sei unmöglich, falls die Alliierten nicht planten, die irakische Hauptstadt in Schutt und Asche zu legen. Der Zweite Weltkrieg habe gezeigt, insbesondere die 900 Tage dauernde Belagerung Leningrads, dass ein Straßenkampf immer zur völligen Zerstörung und zu schrecklichen menschlichen Verlusten führte.

      Selbst die deutsche Wehrmacht habe zunächst gezögert, die russischen Großstädte militärisch erobern zu wollen, bis Hitler persönlich anordnete, sie entweder komplett zu zerstören oder auszuhungern. Sowohl in Leningrad als auch in Stalingrad ging dieses Konzept nicht auf. Eine Millionenstadt könne man nicht sichern, Invasoren könnten sich höchstens in bestimmten Punkten einigeln.
      "Und wenn nach Bombardements erst Schutt auf den Straßen liegt, kommen auch Panzer nicht mehr durch."

      Die "Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung" ( AKUF) am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hamburg betreibt eine Website und ein Archiv, die umfassend über das weltweite Kriegsgeschehen nach dem Zweiten Weltkrieg. informieren. Wenn es den Amerikaner und Briten gelänge, die Millionenstadt Bagdad zu erobert, wäre das ein historischer Präzendenzfall, da dies unter vergleichbaren Umständen noch keiner Armee gelungen sei.

      Dr. Gerd Krumeich Professor an der Universität Düsseldorf und Vorsitzender des "Arbeitskreises Militärgeschichte", sieht das ähnlich. Schon 1870, im deutsch-französischen Krieg, habe Paris nur deswegen kapituliert, weil sich die französische Armee samt ihrem Kaiser schon ergeben hatte und die Versorgungslage der Stadt katastrophal wurde. Die russische Bevölkerung in den belagerten Städten Leningrad und Stalingrad habe zwar gehofft, militärisch entsetzt zu werden. Das sei im Irak nicht zu erwarten: "Aber der Glaube versetzt Berge."

      Die Amerikaner hätten offenbar nicht damit gerechnet, dass Saddam Hussein einen gewissen Rückhalt in Teilen der irakischen Bevölkerung habe. Niemand wisse genau, wie stark der sei. Die haushohe technische Überlegenheit der alliierten Truppen und ihre Luftüberlegenheit nutze bei einem Straßenkampf überhaupt nichts. Man könne keine Großstadt "sauber" einnehmen. Und die Bombardements bewirkten, dass die Bevölkerung sich um so mehr um den Diktator schare. Nichts habe die deutsche Bevölkerung "näher an Hitler herangebracht als die Bomben" der Alliierten. Das sei ein merkwürdiges Phänomen, aber auch bei anderen verbrecherischen Regimes der Geschichte zu beobachten

      Der Militärhistoriker Prof. Dr. Bernhard Kroener von der Universität Potsdam hat über die angestrebte Eroberung irakischer Städte eine klare Meinung:
      "Wenn Widerstand geleistet wird, ist eine Großstadt prinzipiell nicht einzunehmen."

      Dafür gäbe es keine historischen Beispiele, Paris 1940 und Rom 1944 seien nicht verteidigt worden, nur deshalb wäre eine militärische Okkupation möglich gewesen. Und die damals südvietnamesische Hauptstadt Saigon sei 1973 zwar erobert worden, aber nicht von "fremden" Invasoren, sondern von Vietnamesen.

      Das Bewusstsein der Europäer habe sich geändert, meint Kroener. Ein Bombenkrieg wie zum Beispiel der alliierte Angriff auf Hamburg mit 30.000 Toten in zwei Nächten sei nicht mehr denkbar. Ein Straßenkampf um Bagdad auch nicht: "Jeder, der noch bei Trost ist, wird den vermeiden. Der ist nicht zu gewinnen." Alternativen gebe es nicht. Falls die Alliierten versuchten, Bagdad weiträumig abzuriegeln, müssten sie wesentlich mehr Truppen ins Land bringen und mit einer monate-, gar jahrelangen Belagerung rechnen. Der jetzige Vorstoß auf die irakische Hauptstadt ginge offenbar immer noch von der Idee aus, dass die Bevölkerung "vom Regime schnell abfallen" würde. Das sei, meint Kroener, ein Irrtum: Selbst wenn sich die Bevölkerung passiv verhalte, reichte es auch, wenn die Elitetruppen den Widerstand noch organisieren könnten, um die Stadt zu verteidigen. "Wenn es nicht gelingt, das Regime Saddam Husseins zu destabilisieren und die Führungsspitze auszuschalten, ist die Niederlage vorprogrammiert."

      Prof. Dr. Bernhard Kroener empfiehlt den britischen und amerikanischen Militärs Lektüre, die zwar schon alt ist, aber dennoch gut beschreibt, wie sich irakische Kommandos bei der Verteidigung Bagdads verhalten werden: die gesammelten Werke Mao Zedongs. Der Guerillakämpfer bewege sich in der sympathisierenden Bevölkerung wie der Fisch im Wasser.

      Die deutschen Militärs dürfen jetzt zum Irak-Krieg nichts mehr sagen. Das gilt sowohl für die Pressestelle der Bundeswehr als auch für das jetzt in Potsdambeheimatete Militärgeschichtliche Forschungsamt. Ehemalige Militärs wie Brigadegeneral a.D. Helmut Harff, erster Befehlshaber der deutschen Truppen im Kosovo und heute Geschäftsführer des Ausschusses Verteidigungswirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie, sind offener. Hauff bestätigt die deutschen Militärhistoriker:
      "Bagdad mit militärischen Mitteln zu beherrschen ist nicht möglich. Es wird zu einem langjährigen Häuserkampf, einem regelrechten terroristischem Kleinkrieg kommen."

      Das habe man schon im "relativ kleinen" Mogadischu in Somalia gesehen. Damals zogen die Amerikaner wieder ab, weil die Stimmung in den USA kippte.
      heise.de
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:05:37
      Beitrag Nr. 6.721 ()
      zu #6707

      Werde mich um eine variantenreichere Sprache bemühen, wobei ich nach meiner Erinnerung im Zusammenhang mit Logik das Wort Spastiker verwendet hatte.

      Wie auch immer, die Kritik ist berechtigt.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:07:19
      Beitrag Nr. 6.722 ()
      @xylo, ist schon harte Arbeit, hier ein paar Selbstverständlichkeiten zur Kenntnis zu bringen.

      Immerhin, die Leute können jetzt von sich sagen, daß sie wissen, warum die dort so vorgehen. Man muß es ja nicht billigen. Aber es ist doch etwas anders, als lediglich Spaß am Destruktivismus zu vermuten.

      Und es fällt damit vielleicht etwas schwerer, in Kenntnis von in die zigtausende gehende Massenerschießungen von Juden durch SS und Wehrmacht gleichzustellen mit Israelis,der israelischen Armee, denen man mit Hinweis auf deren hochgestylte Übergriffe das Nazi- Etikett ankleben möchte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:25:35
      Beitrag Nr. 6.723 ()
      Sep,

      jetzt entwertest du himself deinen beitrag #04, warum eigentlich???

      in der nazi-, ss- und hakenkreuz- stigmatisierung bist
      du an vorderster front,
      da kommt net mal kuehe an dir vorbei:D
      ihro gnaden belieben ja immer wieder auf die emotionalität
      von einigen usern hier hinzuweisen, aber bei ihm selber flackert
      echt konkrät ein permanentes, instabiles psycholamperl auf.

      mach mal auf :cool: in der abgespact >weiblichen;)<
      konversation, hier!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:26:36
      Beitrag Nr. 6.724 ()
      # 6708

      Bagdad wird es ähnlich ergehen wie Berlin 1945 !


      Ich bin so unendlich froh, das sich Deutschland an diesem miesen, blutigen Raubkrieg nicht beteilgt - selbst wenn die Amis irgendwann über Leichenberge schreitend die Stars and Strips im Zentrum Bagdads aufpflanzen - wird die militärische Präsenz im Irak sie eher hindern als das sie an ihrer Pax Americana basteln können - die ganze Welt (gibt natürlich keiner zu !) warte das sie sich gehörig die Finger verbrennen.

      Sie haben diesen einsamen Weg gewählt, jetzt müssen sie sehen wie sie vorwärts kommen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:26:50
      Beitrag Nr. 6.725 ()
      #6708, antigone, das ist richtig, was die schreiben.

      Es geht aber an der Sache vorbei. Denn es geht hier "nur" um Saddam Hussein.

      Das ist in der Tat das Nadelöhr. Den müssen sie finden.

      Dummerweise könnte es notwendig sein, dafür jeden Stein umdrehen zu müssen. Da die Amis das vermeiden müssen, das läßt deren Psychologie nicht zu, andererseits wird deren Fähigkeit, dies waffentechnisch zu erledigen, ebenfalls nicht zum Tragen kommen.

      Es könnte also lange dauern, länger als wir uns dies jetzt vorstellen, bis die den Saddam Hussein vor sich haben. Ich bin sicher, daß es anschließend nicht einmal zu Kapitulationsverhandlungen kommen wird.

      Es kann eine sehr, sehr lange Belagerung werden, an deren Ende nicht die Zerstörung von Bagdad steht, sondern die Entvölkerung.

      Und daß die UNO nun die verweigerte Solidarität mit den USA, diese auf den Kosten für die Bedrohungs- Armee sitzenlassen zu wollen, bis Blix seine Runde gemacht hat, für humanitäre Hilfe draufgeht.

      Bevor diese Wizcorek- Zeul auf ihre Genugtuung kommt, denen den Wiederaufbau des Irak aufzulasten, die ihn zerstört haben, wird die BRD humane Hilfeleistung erbringen.

      Wenn sich dies dem Ende nähert, hoffe ich, diese Wizcorek- Zeul in öffentlichen Positionen nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Die ist in der Regierung offenbar sowas ähnliches, wie der @cheapthrill hier.

      Ich muß jetzt wieder an die Arbeit, habe gehört, daß in Bagdad eine Rakete o.ä. explodiert ist. Scheiß Spiel.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:29:07
      Beitrag Nr. 6.726 ()
      #6711,

      ich sensibilisiere, Dolcett

      Die einen haben dafür einen e-meter, die anderen einen Holzhammer.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:29:35
      Beitrag Nr. 6.727 ()
      @sep: #6704 ist wirklich ein gutes Posting. Ein Punkt würde ich aber noch ergänzen. Solange die arabischen Staaten die Existenzberechtigung Israels nicht anerkennen (die ja in einem UNO-Beschluss festgestellt wurde, dessen Nummer uns Stirner bestimmt auch rezitieren könnte, nur nicht will ;) ), und solange sie deshalb auch palästinensische Extremisten in ihrem Terror gegen die israelische Zivilbevölkerung unterstützen, mit dem die Israelis aus dem Land getrieben werden, solange fürchte ich, wird es keinen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern geben können.

      Aber hoffen wir, dass der aktuelle Krieg dem schlimmsten Unterstützer dieses Terrors bald ein Ende bereitet, und damit die Chancen auf eine Befriedung des nahen Ostens steigen.

      Aber dein Posting hat mal wieder den üblichen Reflex ausgelöst: Antigone musste schnell einen altbekannten Text (der sogar schon hier im Thread erwähnt wurde), möglichst lang, hier reinkopieren, um den Thread zuzumüllen, damit bloss niemand mehr die vernünftigen Beiträge liesst.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:35:27
      Beitrag Nr. 6.728 ()
      Ich muß jetzt wieder an die Arbeit, habe gehört, daß in Bagdad eine Rakete o.ä. explodiert ist. Scheiß Spiel.

      Wenn in Bagdad nur eine Rakete o.ä. explodiert wäre, wäre das aber ein seltsamer Krieg.
      Ich muss aber auch wieder arbeiten. Überlassen wir den anderen das Feld.

      stirner 09: bei aller Verblendung scheinst Du ja noch ein paar gesunde Zellen zu haben. Vielleicht lässt sich da noch was machen, wenn Du noch nicht zu alt bist.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:39:43
      Beitrag Nr. 6.729 ()
      filztass,

      Du kannst es nicht lassen, nicht wahr?

      Hussein unterstützt nicht den Terror, sondern die Opfer einer völkerrechtswidrigen Kollektivstrafe. Das ist eine humanitäre Tat, sonst gar nichts.

      Unterstützungen durch andere arabische Staaten sind nicht bekannt.

      Und überhaupt, was heißt hier schon Unterstützung? Was glaubst Du, was ein Sprengstoffgürtel kostet? Auch das haben wir hier schon mal festgestellt: ca. 100 Euro. Die bisher zum Einsatz gekommenen Sprengstoffgürtel haben also 12000 Euro gekostet. Das kann sogar eine Privatperson bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:40:31
      Beitrag Nr. 6.730 ()
      @flitztass, das ist genau der Punkt.

      Entgegen anders lautender Gerüchte war Saddam Hussein der einzige, der die militanten Hamas mit Geld und Waffen regelmäßig versorgte.

      Die anderen arabischen Staaten waren hauptsächlich "verbal" dabei, um ihre eigene Bevölkerung zu umgarnen.

      Fällt Saddam Hussein weg, ist viel gewonnen für den langen Weg in den Frieden für Israel, aber auch für die Palästinenser.

      Und die Drohung der USA, die Terrorgelüste der weiteren arabischen Staaten etwas abzukühlen, wird ein Übriges tun.

      Es ist genügend Geld in der freien Welt vorhanden, ein üppiges Palästina aufzubauen, und auf dem Wege dorthin allen am Straßenrand stehenden Schiebern und Halsabschneidern die Taschen zu füllen, mit EU- Geldern mit Geld aus den USA, und aus den diversen anderweitigen Quellen.

      Es wird halt sehr lange dauern, weil unter Arafat eine Jugend groß wurde, vollgepumpt mit Haß und Propaganda. Diese friedlich in ihre eigene Bevölkerung einzubetten, das wird eines der Probleme sein.

      Schluß jetzt, ich muß schaffen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:52:07
      Beitrag Nr. 6.731 ()
      kann mir beim besten nicht vorstellen das die amis soviel
      geduld haben. wenn nicht bald zählbare erfolge stehen kriegen sie im eigenen land probleme und die welt wird über sie lachen. ich bezweifle auch das die allianzen halten ,wenn es hart wird. in bezug auf den wiederaufbau,
      warum sollen ausgerechnet wir den amis den dreck wegräumen:confused: . das kann wohl keine regierung seinem volk verkaufen, vorallem weil ja bekanntlich die kassen überlaufen;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:52:07
      Beitrag Nr. 6.732 ()
      der herr saddam ist austauschbar...
      haben die amis doch implizite kundgetan,
      selbst wenn er gegangen wäre, der irak wäre besetzt worden..
      der herr saddam ist ein herr bin laden,
      hat hat seinen zweck erfüllt und wird nach vollzug dessen, wozu der pappkamerad diente.. nicht mehr gebraucht bzw. gesucht.

      und erstaunen muss nicht herrschen. die entvölkerung ist kein ungeplantes ereignis dieses krieges, sie ist kriegsziel.
      wer einen solchen krieg über ein jahrzehnt plant und dies nicht kalkuliert.. der ist ein miserabler planer. im übrigen habe ich auf die doktrin der usa aufmerksam gemacht,.. die sich im embargo bereits ausdruck verschaffte und letztlich auf völkermord abzielt.

      Und daß die UNO nun die verweigerte Solidarität mit den USA, diese auf den Kosten für die Bedrohungs- Armee sitzenlassen zu wollen, bis Blix seine Runde gemacht hat, für humanitäre Hilfe draufgeht.

      wie meinen? deine dolchstosslegende erzähle deinen freunden von der kriegstreiberfront. vor dem angriff hat negroponte auf die humanitäre katastrophe aufmerksam gemacht, die der feldzug der rüstungs- und ölmafia auslösen wird. die herren warnen die welt vor den folgen ihrer feldzüge bzw. sie drohen mit vorgesehenen leichenhaufen, um gefügig zu machen. inzwischen muss man das ja anders sehen, nachdem das grosszügig geplante massaker, das wir krieg nennen, durch rumsfeld zur humanitären aktion geadelt ist :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 18:56:57
      Beitrag Nr. 6.733 ()
      antigone hat ausnahmsweise mal recht! Das "grosszügig geplante Massaker ist in vollem Gange". :mad:


      Bereits am Sonntag, dem 23. März, hat die irakische Armee ein Massaker unter Offizieren der Armee und der Zivilbevölkerung der Stadt Kirkuk im Nordirak begangen, die wegen ihrer Schlüsselstellung für die Ölförderung des Irak umkämpft ist. Dies erfuhr die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) erst heute aus zwei voneinander unabhängigen Quellen aus dem Nordirak. Demnach seien 78 Personen, darunter 62 Offiziere der irakischen Armee und 16 Zivilisten, 12 Kurden und vier Turkmenen, erschossen worden. Die Offiziere hätten sich geweigert, in der Armee Saddams zu kämpfen. Die Zivilisten seien beschuldigt worden, Sabotage gegen den Irak zu begehen.

      Neu sei dabei, dass nun offenbar auch bislang relativ unbehelligte Minderheiten wie die Turkmenen verstärkt ins Zielfeld der Armee Saddam Husseins gerieten. Außerdem gefährde die irakische Armee die Zivilbevölkerung in verbrecherischer Weise: Es sei beobachtet worden, dass die irakische Armee in Kirkuk ihre Luftabwehr auf den Dächern von Zivilobjekten installiere. Damit nehme sie bewusst den Tod von Zivilisten in Kauf.



      http://www.gfbv.de/presse/kirkuk.htm
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 19:02:31
      Beitrag Nr. 6.734 ()
      ja nun, flitztass..
      es erübrigt sich eigentlich jedes wort zu dir.
      deine verkürzte sicht der dinge,
      wird dich immer nur
      von einer sekunde zur nächsten denken lassen.
      im günstigsten falle.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 19:13:48
      Beitrag Nr. 6.735 ()
      DURCHHALTE-PAROLEN

      Bush bereitet seine Soldaten auf einen langen Krieg vor

      US-Präsident George W. Bush hat seine Soldaten erneut auf einen langen Krieg eingeschworen. Unter dem Jubel seiner Zuhörer zeigte sich der Präsident zuversichtlich, den Krieg gegen Irak zu gewinnen.

      MacDill - "Wir wissen nicht, wann wir unsere Mission abgeschlossen haben werden, aber wir werden siegen", sagte er in einer Rede vor Soldaten dem Luftwaffenstützpunkt MacDill im US-Bundesstaat Florida.
      "Bislang haben die Einsatzkräfte jeden Tag ihre Ziel erreicht", sagt Bush. Dabei hätten die Truppen etliche Herausforderungen erfolgreich bestanden. Die Truppen der Koalition müssten damit rechnen, bei ihrem Vormarsch auf Bagdad mit den am meisten verzweifelten Elementen eines dem Untergang geweihten Regimes konfrontiert zu werden.

      Bush wiederholte auch seinen Vorwurf, die irakischen Streitkräfte hätten Kriegsverbrechen begangen. Dazu gehöre insbesondere der Einsatz menschlicher Schutzschilde. Bush prangerte auch die Art und Weise an, wie die Iraker alliierte Kriegsgefangene behandeln. Die USA gingen dagegen menschlich mit irakischen Gefangenen um, Ärzte hätten in Einzelfällen schon ihr Leben gerettet.

      Der Feldzug der USA richte sich nicht gegen das irakische Volk sondern gegen das herrschende Regime. :laugh: Es ginge allein um die Befreiung von dieser Gewaltherrschaft. :laugh: Die Mission der USA werde aber nicht Der Krieg werde nicht allein mit der Befreiung des Irak enden. Die USA würden das irakische Volk darüber hinaus bei der Einrichtung von Demokratie und Freiheit unterstützen. :laugh: Das amerikanische Volk verlange keinen Lohn für seinen Einsatz, "nur, dass wir die Welt dem Frieden ein Stück näher bringen".


      _____________________________________________________

      Worte eines Menschen, dem man nicht Intelligenzmangel ODER Groessenwahn, sondern SOWOHL Schwachsinn ALS AUCH Groessenwahn attestieren muss.


      Bush hat das Kunststueck fertiggebracht, 10 Jahre Abruestung durch die >UNO zunichte zu machen, die Voelkergemeinschaft zu sprengen, Voelkerrecht als beliebig zu missachten...


      und...

      er hat es fertiggebracht, die Iraker an Sadams seite zu bomben.

      Wie kann man nur der irrsinnigen Meinung sein, dass man durch Vernichtung der Existenzgrundlage eines ganzen Volkes und die verdeckte Exekution der politischen Opposition (Kurden und Schiiten) geliebt zu werden? Wieviel Gehirn muss man sich dafuer wegsaufen?

      Ich kann den daemlichen Idioten im Pentagon und im weissen Haus nur eine ebenso einfache wie zutreffende Begruendung geben:

      Die Iraker denken in diesem Verteidigungekrieg gegen die USA nicht eine Sekunde an sadam Hussein - sie denken patriotisch an ihre Heimat.

      Dieser Patriotismus hat bereits oft gegen unglaubliche Uebermacht zum Sieg gefuehrt:

      Bei den Russen und den Vietnamesen.

      Merke: Groessenwahn und ueberheblichkeit sind schlechte feldherren....
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 19:29:04
      Beitrag Nr. 6.736 ()
      @DT

      wenn man die Interviews mit den einfachen US-Soldaten liest, dann kann man die totale Naivität kaum glauben. Ihnen wurde tatsächlich von ihren Offizieren erzählt, die Bevölkerung würde sie als Befreier feiern und das alles wäre ein Spaziergang. Jetzt können sie gar nicht verstehen, daß sie plötzlich inmitten eines blutigen und grausamen Krieges buchstäblich in der Scheiße sitzen.

      Es ist doch mal wieder typisch für diese Quasi-Demokratie in den USA: die Regierungsmitglieder und die Herren Senatoren haben kein einziges ihrer Kinder im Irak. Es sind die Kinder der Unter- und Mittelschicht, die dort verheizt werden. Und was haben sie davon? Die Öl-Beute wird direkt in die Taschen des Bush-Clans fließen.

      Das nenne ich Feudalismus, nicht Demokratie. Solche Verhältnisse hatten wir im vorrevolutionären Russland.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 19:59:37
      Beitrag Nr. 6.737 ()
      Massenproteste in Syrien und Libyen

      26. Mär 2003 01:46
      Demonstranten in Damaskus verbrennen den Union Jack
      Mehrere hunderttausend Menschen haben in Damaskus und Tripolis gegen den Irak-Krieg demonstriert. In Beirut lieferten sich Tausende eine Straßenschlacht mit der Polizei.


      Proteste gegen Irak-Krieg
      Kriegsgegner wollten australisches Parlament stürmen
      Anti-Kriegs-Proteste auf der ganzen Welt
      Weltweite Anti-Kriegs-Demos
      Anti-Kriegs-Proteste in Deutschland
      Griechen streiken aus Protest gegen Irak-Krieg


      Mehrere hunderttausend Menschen haben am Dienstag in Syrien und Libyen gegen den Krieg in Irak protestiert. Rund 500.000 Demonstranten in Damaskus verbrannten amerikanische und britische Flaggen.
      Zugleich verurteilte die syrische Regierung den Krieg im Nachbarland als «ungerechtfertigte Aggression und Verletzung des internationalen Rechts». Ministerpräsident Mohammed Mustafa Miro forderte den sofortigen und bedingungslosen Rückzug der alliierten Truppen.

      Politiker als Terroristen geschmäht
      In Damaskus blieben Schulen, Universitäten und Behörden am Dienstag für die Demonstration geschlossen. Auf Plakaten war zu lesen «Stoppt den Krieg». US- und britische Politiker wurden als internationale Terroristen beschimpft.

      Ähnliche Szene ereigneten sich in der libyschen Hauptstadt Tripolis, wo ebenfalls Hunderttausende Menschen gegen den Krieg protestierten. Mehr als 10.000 Menschen versammelten sich in der libanesischen Hauptstadt Beirut vor einem Gebäude der Vereinten Nationen.

      Libanesische Polizei setzt Tränengas ein
      Die Demonstranten versuchten auch, die britische Botschaft zu stürmen, wurden jedoch von der Polizei mit Wasserwerfern und Tränengas zurückgedrängt. Sechs Menschen wurden verletzt. (nz)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:00:58
      Beitrag Nr. 6.738 ()
      Ausschreitungen bei Demos in Australien

      26. Mär 16:37
      60 australische Demonstranten sind nach Anti-Kriegs-Demonstrationen festgenommen worden.

      Die australische Polizei hat am Mittwoch 60 Teilnehmer von Demonstrationen gegen den Irak-Krieg festgenommen, 45 davon in Sydney.
      Die Polizei teilte mit, dass sie dort mit Steinen, Golfbällen, Murmeln, Flaschen und Caféhaus-Stühlen angegriffen worden sei, als etwa 2000 Schüler und Studenten gegen den Irak-Krieg demonstrierten. Drei Beamte seien leicht verletzt worden. Die Randalierer seien Jugendliche arabischer Herkunft.

      In Brisbane wurden fünf Menschen festgenommen, in Perth zwölf. Dort warfen Demonstranten Farbe, Urin und Tomaten auf das US-Konsulat.

      In Melbourne und Adelaide protestierten mehrere hundert Menschen gegen den Krieg

      Seit Kriegsbeginn gehen in Australien täglich tausende Menschen aus Protest gegen die Beteiligung der Regierung am Krieg auf die Straße. Bisher friedlich. (nz)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:02:12
      Beitrag Nr. 6.739 ()
      Wenn es nicht um eine Förderung des Terrors ginge, bei den Zahlungen, sondern um humanitäre Hilfe - wieso wird dann ein Selbstmordanschlag besser bezahlt als zum Beispiel jemand, der "ungewollt" starb.


      HINTERGRUND

      Saddams Scheckbuch-Diplomatie

      "Preisgelder" für Selbstmordattentäter und Opfer der Intifada

      von INGE GÜNTHER, 20.03.2003


      Im Versammlungsclub von Al Bureidsch ist Zahltag angesagt. Weshalb man den Raum in dem palästinensischen Flüchtlingslager, eine halbe Autostunde von Gaza entfernt, in ein irakisches Propagandazentrum verwandelt hat: Überall hängt Saddam Hussein. Die Wände sind so zugekleistert mit den überlebensgroßen Postern des Despoten von Bagdad, dass man dazwischen die Arafat-Bilder erst bei genauerem Hinsehen bemerkt. Der Raum ist gepackt voll. Vorne sitzen geduldig die Ehrengäste auf Plastikstühlen - die Familien der "Märtyrer" in Erwartung des heutigen Jackpots von stolzen 285 000 US-Dollar. Im Namen Saddams wird ein Vertreter der "Arab Liberation Front", einer palästinensischen Splitterfraktion, die Schecks an die Hinterbliebenen von Selbstmordattentätern verteilen.

      Die vielen Reden, dargeboten in einem konstant einhämmernden Ton von Gouverneur, Bürgermeister, Fatah-Gesandten, Familienvertretern und anderen Offiziellen, handeln vom Immergleichen: dem Leiden der Palästinenser und der Großzügigkeit Saddam Husseins, der ihnen helfe - als einziger in der arabischen Welt, trotz eigener bedrängter Lage. Gäbe es nicht das Geld, raunt ein Zuhörer ketzerisch, wären statt der mehreren Hundert Lagerbewohner "kaum mehr als zwei, drei Leute" zum Event des palästinensischen Ablegers der Baath-Partei erschienen.

      Das "Preisgeld" ist gestaffelt. Je 25 000 Dollar erhalten Angehörige eines "Schahid, der aktiv an Operationen teilnahm", wie Ibrahim Zanen, Sprecher der "Arab Liberation Front" in Gaza, vornehm die Rolle eines Selbstmordattentäters umschreibt. 10 000 Dollar gibt es für Opfer der Intifada, die - egal ob Kind, Frau oder Mann - ungewollt starben. Dazu gibt es ein gedrucktes Zertifikat, auf dem in arabischer Schrift steht: "Ein Geschenk von Saddam Hussein für jene, die ihr Blut ließen." Verletzte kassieren bis zu 1000 Dollar, je nach Schwere, und für ein komplett zerstörtes Haus lässt Saddam bis zu 5000 Dollar springen.

      Der in dieser Rechnung enthaltene Zynismus, sich palästinensische Sympathien zu erkaufen und gleichzeitig blutige Militanz zu belohnen, macht einigen zu schaffen. Vor allem in der Autonomieregierung Jassir Arafats, die schon aus Rücksicht auf ihr eigenes Image Saddams Scheckbuch-Politik lieber unterbinden würde. Aber welcher einfache Palästinenser kann die Finanzhilfe ausschlagen, wenn die Autonomiebehörden am Rande des Kollaps stehen, und nicht einmal das Sozialwerk der islamistischen Hamas über mehr als Almosen verfügt?

      An die 32 Millionen US-Dollar, brüstet sich Ibrahim Zanen, habe die irakische Regierung seit Beginn der bewaffneten Intifada im Gazastreifen und dem Westjordanland auszahlen lassen. Alles abgezweigt gewissermaßen aus dem Programm "Nahrung gegen Öl" für Saddams Privatprogramm "Spenden zur Agitation", eine durchkalkulierte PR-Investition. Zanen jedenfalls setzt auf eine erhöhte Motivationslage, jetzt, wo der Krieg kommt, für Saddam einzutreten. "Und nicht allein auf Demonstrationen", fügt er verschwörerisch hinzu.

      Trotz Kriegs oder gerade deshalb soll die Auszahlung weitergehen. Zanens Worten ist zu entnehmen, dass einiges an Saddam-Dollars bereits auf dem Weg nach Gaza ist.


      INGE GÜNTHER

      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:14:15
      Beitrag Nr. 6.740 ()
      xylo,

      auch Du kannst es nicht lassen. Ihr solltet Euch wirklich nicht beschweren, daß es immer wieder ein Abrutschen zum Israel-Thema gibt.

      Es gibt keine Preisgelder für Selbstmordattentäter, das ist Blödsinn. Denn Selbstmordattentäter sind tot, wie der Name schon sagt. Die einzige Belohnung sind die 72 Jungfrauen, für den, der es glaubt.

      Warum es mehr Geld gibt ist doch klar. Die Angehörigen von Selbstmordattentätern sind regelmäßig Opfer von völkerrechtswidrigen Kollektivstrafen. Aber das haben wir hier schon mehrfach durchgekaut. Wird Zeit, daß Du es kapierst.

      Die Vorstellung, daß jemand Selbstmordattentäter wird, damit seine Familie 25000 Dollar bekommt, ist einfach absurd.

      Übrigens: Auch die israelische Armee zahlt den Familien von getöteten Soldaten eine Rente und vermutlich auch ein Übergangsgeld. Unterstützung von Staatsterror?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:17:35
      Beitrag Nr. 6.741 ()
      ..nun, der Bezug zu Hussein ist ja nun mehr als klar in besagtem Artikel und in diesem speziellen Teilbereich. Da wird kein Thema importiert, das nicht hierher gehören würde:

      Unterstützung von Terror.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:19:10
      Beitrag Nr. 6.742 ()
      Xylo, dann sach doch um des Friedens Willen einfach Entschädigung. Weiß doch ohnehin jeder, was damit gemeint ist.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:34:54
      Beitrag Nr. 6.743 ()
      Saudi-Arabien pumpt da ganz andere Beträge in die Unterstützung des internationalen Terrorismus. In den Golfstaaten wird regelmäßig für die Palästinenser gespendet. Alles Verbündete der USA. Das sind gigantische Beträge, die nach Palästina fließen.

      Da sind dem Saddam seine 25000 $ kein Aufhänger für einen Angriffskrieg. Niemand behauptet hier, er sei ein Chorknabe, aber das Thema "Israel" ist a) hier fehl am Platze und b) schon total ausgelutscht.

      Wer das weiter diskutieren möchte, kann gerne einen Thread dafür aufmachen. Aber die endlose Repitition alter Postings macht das Thema auch nicht interessanter.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:42:17
      Beitrag Nr. 6.744 ()
      27.03.2003 junge welt Ausland Rüdiger Göbel

      Iraks Widerstand steckt an

      Hunderttausende in arabischen Ländern auf den Straßen. Jubel über Bagdads Gegenwehr


      Die Proteste in der arabischen Welt gegen den völkerrechtswidrigen Krieg am Golf weiten sich aus. Hunderttausende gingen in den vergangenen Tagen in Ägypten, Libyen, Syrien, Jemen, Bahrain und anderen Ländern der Region auf die Straßen. Je länger der Krieg gegen den Irak andauert und via Al Dschasira Bilder von Bombentreffern in Wohngebieten sowie verletzten und getöteten Zivilisten über die Satellitenschüsseln in die arabischen Haushalte kommen, desto größer die Empörung über das US-Invasionsunternehmen.

      Sympathie genießt indes der irakische Widerstand. Abgeschossene Hubschrauber, ausgebrannte Panzer, erste amerikanische Kriegsgefangene – die anhaltende Gegenwehr in ganz Irak führt insbesondere den von Washington Gedemütigten dieser Welt vor Augen, daß auch eine technologisch überlegene Großmacht verwundbar ist.

      Allein in der syrischen Hauptstadt Damaskus protestierten am Dienstag 500000 Menschen gegen den Krieg. Schulen, Universitäten und Behörden blieben geschlossen. US-amerikanische und britische Flaggen wurden verbrannt. Die syrische Regierung verurteilte die Invasion erneut als »ungerechtfertigte Aggression und Verletzung des internationalen Rechts«. Ministerpräsident Mohammed Mustafa Miro forderte den sofortigen und bedingungslosen Rückzug der alliierten Truppen.

      Auch in der libyschen Hauptstadt Tripolis demonstrierten Hunderttausende für den Frieden. In der libanesischen Kapitale Beirut versammelten sich Agenturangaben zufolge mehr als 10000 Menschen vor einem Gebäude der Vereinten Nationen. Nur mit Wasserwerfern und dem Einsatz von Tränengas konnte die Polizei die Erstürmung der britischen Botschaft verhindern. Am Mittwoch kam es erneut zu Massenprotesten in Ägypten und Bahrain.

      Dagegen warnte die in London erscheinende Tageszeitung Al Hayat bereits: »Die arabische Welt steht dem Krieg in tiefer Zerrissenheit gegenüber: Sie ist unfähig, eine entschiedene Haltung, die den Irak-Krieg zurückweist, einzunehmen oder eine Übereinkunft über eine Initiative zu erreichen, ihre Staaten aus der politischen Marginalität herauszuholen. Die Demonstrationen, die in einigen Hauptstädten losbrachen und in die sich blutige Auseinandersetzungen mischten, künden von schweren, ja gefährlichen Zeiten, sollte sich der amerikanisch-britische Krieg hinziehen.«

      Positiv äußert sich die Presse in den arabischen Ländern zum irakischen Widerstand. Die Tageszeitung Akhbar al Khaleej aus Bahrain veröffentlichte in ihrer Dienstagausgabe einen Kommentar ihres Chefredakteurs, Anwar Abd alRahman, in dem er zur Operation »Iraqi Freedom« schrieb: »Es ist lächerlich, daß all dies unter der Parole »Befreiung des Iraks« geschieht. Wenn dies die Befreiung ist, was ist dann erst eine Aggression? Welche Freiheit und welche Demokratie ist dies, in deren Namen Unschuldige getötet, vertrieben und deren Häuser zerstört werden?« Das irakische Volk »leistet Widerstand mit allem, was ihm zur Verteidigung seines Landes, seiner Heimat und seines arabischen Geistes zur Verfügung steht«, so alRahman.

      Blumiger ging die ägyptische Wochenzeitung al Usbua mit dem Feldzug von George W. Bush ins Gericht: »Vor den Mauern der Blüte der arabisch-islamischen Zivilisation [Bagdad] stehen die Mongolen von heute, die darauf warten, daß die Hauptstadt des abbasidischen Kalifats fallen möge. Sie kommen nicht aus der Mongolei, sondern aus einem anderen Land, das sich zu jener Zeit, als der Irak die Welt mit seinen Zivilisationen, seinem Wissen, erleuchtete, auf keiner Weltkarte fand.«

      Islamische Gruppen bekräftigen bereits ihren Widerstand gegen eine mögliche US-Besatzung im Irak. Die libanesische Tageszeitung al Nahar zitierte den Präsidenten der größten schiitischen Oppositionsgruppe, des Obersten Rats für die Islamische Revolution im Irak, Ayatollah Muhammad Bakr alHakim. In der von seinem Teheraner Büro herausgegebenen Erklärung heißt es wörtlich: »Nach Kriegsende werden wir die amerikanischen Streitkräfte aus dem Irak vertreiben. Die Iraker werden die Lenkung ihrer Angelegenheiten übernehmen.«
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:47:21
      Beitrag Nr. 6.745 ()
      Die USA stoppen den Vormarsch auf Bagdad.

      Die Meldung hatte ich ja bereits heute antipiziert. Jetzt ist es also Tatsache. Die Nachschubwege sind akkut durch unabhängig operierende kleinere Kampfeinheiten bedroht. Wenn die USA dafür den ganzen "Masterplan" dieses Krieges über den Haufen werden und Bagdad nicht mehr die oberste Priorität hat, dann scheint es schon zu schmerzhaften Verlusten gekommen zu sein.

      Jedenfalls soll jetzt erst einmal der rückwärtige Raum gesichert werden. Das wird enorme Truppen binden und Zeit kosten.

      Die Frage ist: kann die aktuelle Frontlinie gehalten werden? Der Vormarsch war zu schnell, um hier Stellungen auszuheben. Das sind alles schnelle mechanisierte Verbände, die jetzt in vorderster Linie stehen. Keine Einheiten für einen Stellungskrieg. Die Iraker dagegen haben sich eingegraben und sitzen in guten Verteidigungspositionen.

      Und es sieht so aus, als ob sie sogar einen Gegenangriff planen. Könnte mir vorstellen, daß sich daher die Amis zurückziehen, um die Nachschubwege zu verkürzen und Stellungen auszubauen. Wir werden sehen.

      Entscheidend wird sein, wie schnell der Südirak von Partisanen "gesäubert" werden kann. Dazu gehört jetzt auch die Einnahme von Basra. Das sollte eigentlich vermieden werden, da Bagdad das oberste Ziel war.

      Wenn Saddam die Amis in einen Stellungskrieg zwingen kann, dann heißt es bereits 1:0 für Saddam. Denn aus einer Verteidigungsposition heraus können die Amis Saddam nicht aus Bagdad entfernen.

      SEP lag wohl wie alle Bushisten mit der überheblichen Einschätzung, das wird ein kurzer Krieg, gründlich daneben. Vielleicht geht ihnen irgendwann ein Licht auf, warum hier manche User strikt gegen diesen Krieg waren.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:47:56
      Beitrag Nr. 6.746 ()
      27.03.2003 junge welt Ausland Rainer Rupp

      Die Pläne und die Realität

      Der aktuelle Kriegsverlauf im Irak aus der Sicht der russischen Aufklärung


      * Angeblich geht »alles nach Plan«. Von den britischen und US- amerikanischen Rückschlägen erfährt man jedoch wenig. Am wenigsten von den sogenannten »eingebetteten« Journalisten der britisch-amerikanischen Propagandamedien, die mit den Truppen der Aggressoren vorgehen und deren Berichte zudem der Militärzensur unterliegen. In den Nachrichtensendern werden aus Mangel an echten Nachrichten die gleichen Beiträge wiederholt. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat eine Gruppe russischer Militärexperten mit Zugang zu Geheimdienstinformationen aus der russischen Fernaufklärung Einblick in aktuelle Nachrichten und Analysen zum Irak-Krieg gewährt. Darüber, ob dies mit stillschweigender Duldung oder aktiver Unterstützung der russischen Regierung geschieht, die so vor der internationalen Öffentlichkeit die amerikanischen Fehler und Verluste enthüllen will, darf spekuliert werden. Nachfolgend die Lage im Irak, wie sie sich aus russischer Sicht am 25.März 2003 (GMT plus 3 Stunden) darstellte:


      Am Morgen des 25. März blieb die Lage an den irakischen Fronten ruhig. Beide Seiten bereiten sich aktiv auf weitere Zusammenstöße vor. Die vom Kampf erschöpfte 3. Motorisierte Infanteriedivision der Amerikaner wird derzeit mit frischen, aus Kuwait herangeführten Einheiten verstärkt. Die Truppen haben den Befehl, innerhalb von zwei Tagen die (bisher heiß umkämpfte) Stadt An-Nasiriya einzunehmen. Die Iraker haben ihre Kräfte durch etliche Artillerie-Bataillone und eine große Menge von panzerbrechenden Waffen verstärkt. Außerdem sind die Iraker dabei, die Zufahrtswege zu ihren Positionen zu verminen. Allerdings finden wegen des Sandsturms derzeit so gut wie keine Gefechte statt. Dem Wetterbericht zufolge wird sich der Sturm frühestens am Nachmittag legen. Aufgrund aufgefangener Funksprüche ist davon auszugehen, daß der Vormarsch der Koalitionstruppen nach dem Ende des Sturms in der Nacht vom 26. zum 27. März fortgesetzt wird. Das Kommando der Koalition glaubt, mit einem Nachtangriff das Überraschungselement auf seiner Seite zu haben und zugleich von ihrer Spezialausrüstung für den Nachtkampf zu profitieren.

      In den letzten zehn Stunden hat es keine Berichte von Verlusten bei Gefechten geben. Dennoch gibt es Informationen über zwei durch Landminen zerstörte Kampffahrzeuge der Koalition. Drei US-Soldaten wurden dabei verwundet.

      Der Stellungskrieg bei Basra geht weiter. Die Kräfte der Koalition in diesem Gebiet reichen deutlich nicht aus, den Angriff fortzuführen, und der Hauptteil der Angriffe wird von Luftwaffe und Artillerie vorgetragen. Die Stadt steht unter ständigem Beschuß, aber bisher wurde die Kampfbereitschaft der irakischen Einheiten dadurch so gut wie nicht beeinträchtigt. So hat z.B. letzte Nacht ein mit Panzern verstärktes irakisches Bataillon in der Nähe des Flughafens von Basra die Positionen der Koalition umgangen und die Koalitionstruppen von der Flanke angegriffen. Im Ergebnis dieses Angriffs wurden die US-Truppen um 1,5 bis zwei Kilometer zurückgeworfen, wodurch der Flughafen und die umliegenden Gebäude wieder in die Hände der Iraker fielen. Zwei (amerikanische) Schützenpanzer und ein Panzer wurden dabei zerstört. Der Funkaufklärung zufolge wurden dabei auch mindestens zwei US-Soldaten getötet und mindestens sechs verletzt.

      Der Koalition ist es immer noch nicht gelungen, das kleine Städtchen Umm Kasr komplett einzunehmen. Gestern nacht (24. März) kontrollierten Einheiten der Koalition lediglich die strategisch wichtigen Straßen durch das Städtchen, aber in den Wohnvierteln dauerten heftige Kämpfe an. Mindestens zwei britische Soldaten wurden in den letzten 24 Stunden in Umm Kasr von Scharfschützen getötet.

      Das Kommando der Koalition ist wegen der zunehmenden Widerstandsbewegung hinter den vorrückenden eigenen Truppen außerordentlich besorgt. Bei einer Beratung des Kommandeure der Koalition wurde berichtet, daß bis zu 20 irakische Aufklärungseinheiten hinter den Linien der Koalition aktiv sind. Die Iraker greifen leicht bewaffnete Versorgungseinheiten an, legen Landminen und erfüllen Aufklärungsfunktionen. Außerdem befinden sich auch in den eingenommenen irakischen Dörfern bewaffnete Widerstandskämpfer, die für das irakische Oberkommando Feindaufklärung betreiben und (mit ihren Kenntnissen der Lokalität) Angriffe gegen Koalitionstruppen organisieren.

      Während der letzten 24 Stunden hat die Koalition auf diese Weise mindesten 30 Ketten- und Panzerfahrzeuge verloren. Sieben Koalitionssoldaten werden vermißt, drei wurden getötet und zehn verwundet.

      Der Koalitionskommandeur General Tommy Franks hat den Befehl gegeben, das Hinterland der Koalitionskräfte so schnell wie möglich von allen irakischen Truppen und Partisanen zu säubern. Dafür ist die britische Seite verantwortlich. Eine Einheit des 22. SAS-Regiments (Special Air Service – UK-Eliteeinheit), unterstützt von der 1., 5. und 10. US-Special Operations Group, ist mit dieser Aufgabe betraut. Jede Gruppe hat bis zu zwölf Einheiten von je zwölf bis 15 Soldaten. In allen Einheiten befinden sich einige asiatisch- oder arabischstämmige Amerikaner. Außerdem verfügen die Gruppen über (irakische) Führer bzw. Übersetzer aus dem Pool der irakischen Kollaborateure, die in Spezialzentren in der Tschechischen Republik und in Großbritannien für diese Aufgabe ausgebildet worden sind.

      Der Sandsturm hat sich jedoch als Hauptfeind für die amerikanische Ausrüstung gezeigt. Allein bei der 3. Infanteriedivision sind über 100 Fahrzeuge liegengeblieben, was die Kommandeure sehr beunruhigt. Die Reparaturmannschaften arbeiten rund um die Uhr. Ohnehin sind die M1-A2 Abrams- Panzer nicht für die Zuverlässigkeit ihrer Motoren bekannt. Aber die Vielzahl der liegengebliebenen Panzer ist zu einem echten Problem für die Panzerbesatzungen geworden.

      Im Norden sind alle Versuche der US-Luftlandetruppen gescheitert, die Stadt Kirkuk einzunehmen. Die Amerikaner hatten auf die Unterstützung der Kurden gezählt, aber die haben sich inzwischen geweigert, beim Angriff eine direkte Rolle zu spielen und statt dessen von den Amerikanern Garantien zur Verhinderung einer türkischen Invasion verlangt. Ihrerseits vermeiden die Türken, irgendein Versprechen abzugeben. Zudem wird die Lage bei Kirkuk für die Amerikaner durch den Mangel an schweren Waffen erschwert. Luftunterstützung allein ist eindeutig nicht ausreichend. Alles deutet darauf hin, daß die USA nicht dazu in der Lage sind, in diesem Gebiet eine schlagkräftige Kampftruppe aufzustellen.

      Der Satellitenaufklärung zufolge scheint es, als ob es den Irakern gelungen ist, den (hochmodernen) Apache Longbow US-Kampfhubschrauber vom 11. Aviation Regiment zu bergen, der ihnen (samt Bewaffnung) unbeschadet in die Hände gefallen ist. Auch ein US-Bombenangriff (zur Zerstörung des Hubschraubers) war scheinbar vergeblich. Die herumliegenden Teile deuten darauf hin, daß die US-Bomben lediglich eine von den Irakern schnell gezimmerte Attrappe getroffen haben. Auch die Bombardierung Bagdads hat bisher nicht die gewünschten Resultate gebracht. Alle vor dem Krieg festgelegten Ziele sind zwischen drei- bis siebenmal getroffen worden, aber das hatte so gut wie keinen Einfluß auf die Kampfbereitschaft der irakischen Armee.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 20:57:52
      Beitrag Nr. 6.747 ()
      Das sagt doch wohl alles aus:

      »Nach Kriegsende werden wir die amerikanischen Streitkräfte aus dem Irak vertreiben. Die Iraker werden die Lenkung ihrer Angelegenheiten übernehmen.« (aus #6732)

      Bushisten, bitte aufwachen! Die irakische Bevölkerung hat kein Interesse an einer Befreiung durch die US-Armee. Wenn sogar die schiitische Opposition einen Guerilla-Kampf ankündigt, dann kann man die ganze Operation "Iraqi Freedom" doch auf den Müll karren. Dann stimmt ja keine einzige Annahme, auf der die aktuelle Strategie basiert.

      Ein weltfremder Präsident startet einen weltfremden Krieg. Und alle Bushisten klatschen Beifall.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:36:19
      Beitrag Nr. 6.748 ()
      Manche von der Gedankenpolizei wollen also mal wieder die Diskussion unterbinden, dass es vielleicht einen Zusammenhang gibt zwischen Beseitigung Saddam Husseins und einer friedlichen Lösung des Palästina-Problems.

      Einige hier haben sich ja schon geoutet, dass sie das als einen edlen "humanitären Akt" finden, wenn man den Familien von Selbstmordattentätern viel Geld verspricht.

      Mich würde die Meinungen der anderen regen Teilnehmer hier an der Diskussion ehrlich gesagt auch interessieren.
      @rv? @antigone? @DeepThought? @MadHenry? ...

      Es ist nämlich ganz hilfreich zu wissen, welch Geistes Kind die Leute sind, die hier diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:39:21
      Beitrag Nr. 6.749 ()
      # 6708:


      heise !!!
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:42:27
      Beitrag Nr. 6.750 ()
      26. März 2003, 21:00, Neue Zürcher Zeitung

      Erhellter Tod von Journalisten bei Basra
      «Friendly fire» auf britisches Kamerateam

      O. I. Kuwait City, 26. März

      Unter den rund 2000 beim amerikanischen Pressezentrum in Kuwait akkreditierten Journalisten haben nun bekannt gewordene Einzelheiten über das Schicksal eines britischen Kamerateams im Süden des Iraks grosse Bestürzung hervorgerufen. Am Samstag war eine vierköpfige Equipe von ITN, die als Fernsehagentur Sender auf der ganzen Welt mit Filmaufnahmen beliefert, bei Basra unter Beschuss gekommen. Nur der Kameramann Daniel Demoustier konnte sich anschliessend leicht verletzt nach Kuwait durchschlagen. Sofort nach dem Zwischenfall zirkulierende Gerüchte, wonach die Kugeln auf das als Pressefahrzeug markierte Auto aus alliierten Gewehrläufen gekommen waren, sind nun von ITN bestätigt worden. Das britische Verteidigungsministerium will jedoch erst nach eigenen Untersuchungen dazu Stellung nehmen. Laut dem überlebenden Kameramann waren die Fernsehleute in der Nähe von irakischen Soldaten, die sich wahrscheinlich ergeben wollten, als sie von amerikanischen Panzern beschossen wurden. Die Iraker seien dabei umgekommen und drei Fernsehmitarbeiter verschwunden.

      ITN glaubt, dass die Leiche von Terry Lloyd in einem Spital von Basra identifiziert worden ist. Das Schicksal der beiden anderen Teammitglieder ist ungewiss. Der 50-jährige Lloyd war laut ITN ihr erfahrenster Journalist. Er hatte 1988 als Erster mit Bildern vom Giftgaseinsatz der irakischen Armee gegen die Kurden von Halabja die Welt alarmiert. Beim jetzigen Krieg gegen den Irak gehörte er nicht zu den 600 «eingebetteten» Journalisten, die mit alliierten Verbänden den Feldzug mitmachen, sondern zu den «Unilateralen», die sich selber ein Bild über den Verlauf zu machen versuchen und dabei grosse, manchmal zu grosse Risiken auf sich nehmen.
      nzz.ch
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 21:47:36
      Beitrag Nr. 6.751 ()
      Mach Dir ruhig Gedanken, fltztass, wenn es Dir auch ziemlich schwer fällt...:laugh:

      Allerdings ist es ziemlich naiv zu glauben, daß Saddamm irgendetwas damit zu tun hätte, daß es in Israel keinen Frieden gibt.

      Israel will die Westbank, den Gaza-Streifen und Ostjerusalem, aber keinen Frieden. Dies soll in zwei Etappen erfolgen. Zunächst will man sich die Hälfte, die man den Palästinensern schon weggenommen hat, sichern. Dann wird man einen günstigen Zeitpunkt abwarten und sich den Rest unter den Nagel reissen. Ziel ist der Transfer der Palästinenser.

      Dieses Unwort "Transfer" soll ein Synonym für Vertreibung sein. Aber auch der Transfer wird keinen Frieden bringen.

      Wenn sich jemand informieren will, wie ein Frieden in Israel aussehen könnte, dem empfehle ich die Lektüre der UN Resolution 242. Da stehts drin. Auch der saudische Vorschlag letztes Jahr orientierte sich daran, wie jeder andere ernsthafte Vorschlag sich daran orientieren muß.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:06:05
      Beitrag Nr. 6.752 ()
      @ DT, # 6723:

      manchen mag es ja nicht auffallen, aber mir:

      was Du da gehighlighted (fett gedruckt) reingestellt hast, ist schon irgendwie auffällig! Wo hast Du denn den Scheiß kopiert?

      Übrigens:

      Vor der Wiedervereinigung Deutschlands habe ich vergleichbare deutschland- und amerikafeindliche Äußerungen nicht gekannt.

      Alten, abgefuckten und frustrierten Stasiaktivisten könnte ich so etwas zutrauen. Das ist aber keine Behauptung, sondern nur eine Vermutung. Ich kann mich ja auch getäuscht haben!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:07:20
      Beitrag Nr. 6.753 ()
      Momente der Wahrheit, Herren des Krieges
      von Paul Street
      ZNet 18.03.2003


      Im ganzen Land eröffnen Amerikas Zeitungen mit derselben Überschrift, die unseren Medienpudeln wie so oft von ihren Herren im Weißen Haus überreicht worden ist: "Moment der Wahrheit."

      Es ist ein Moment der Wahrheit, ein zentraler Zeitpunkt, einer dieser schicksalsgeladenen Augenblicke, an denen man sich entscheiden muss - links oder rechts, rein oder raus, zum bösen Spiel zu lächeln und mitzumachen oder "Zur Hölle mit den Gewalthabern" zu sagen und seinen angewiesenen Platz in der Tötungsmaschinerie zu verlassen.

      Bush wie auch die anderen fundamentalistischen Erzimperialisten und rüstungsindustriellen Plutokraten im Weißen Haus sind jetzt bereit, über ihre kriegerische Orwell`sche Rhetorik hinauszugehen. Sie sind bereit, in die Ruhmeshalle der Kriegsverbrecher einzutreten, indem sie einen ungerechten und illegalen Angriff gegen ein schwaches, verarmtes und wirksam entwaffnetes Land beginnen, dass keine ernst zu nehmende Bedrohung fürs amerikanische Volk darstellt. Sie sind bereit, einen wirklich furchtbaren Akt der Aggression auszuführen, indem sie 800 Marschflugkörper auf Bagdad abfeuern im Zuge einer "Schock und Grauen"-Kampagne, die sie offen mit Hiroschima und Nagasaki vergleichen. Ihre Hühnerhabichtherzen schlagen höher, während sie die Hebel ziehen, um hinter ihren gut geschützten Schreibtischen, Mauern und Computerbildschirmen sitzend "Krieg" zu führen. Um mit Bob Dylans "Herren des Krieges" zu sprechen, haben sie die "Hähne befestigt, dass die anderen feuern". Sie werden "entspannen und zuschaun, wie die Leichenzahl wächst."

      Bush und Blair sind bereit, unermessliche Massen unschuldiger irakischer Zivilisten zu vernichten - die Vereinten Nationen gehen von der Gefährdung einer halben Million Iraker aus. Das wollen sie im Namen von "Demokratie" und "Freiheit" tun, was im Munde amerikanischer Staatsmänner nur das Wort "Imperialismus" kodiert, wie man außerhalb der Vereinigten Staaten sehr wohl begreift. Bush und Blair betrachten die Zivilisten, die sie im Begriff sind zu schlachten, recht eigentlich in derselben Weise, in der Al Qaida die Tausende Amerikaner betrachtete, die am 11. September umkamen - abdinglichen "Abfall" auf dem Weg zu höheren politischen und doktrinären Zielen.

      Die Vergleiche mit Hiroschima und Nagasaki treffen zu, aber nicht so, wie die Erzwinger der neuen Weltordnung das meinen. Wie diese furchtbaren Gräueltaten von 1945, die zu Unrecht als unumgänglich zur "Rettung von Leben" feilgeboten werden, ist der bevorstehende Angriff auf den Irak teilweise Experiment und teilweise ein Anschauungsmodell, um die gegenwärtige und zukünftige Macht der USA zu demonstrieren. Wie schon 1991 werden kybernetische Herren des Krieges hinter ihre Computerbildschirme geklemmt neue Waffensysteme testen. Sie werden bestrebt sein, der ganzen Welt einen verunsichernden neuen Bericht über Amerikas Überlegenheit in Entwicklung und Herstellung der Methoden zu präsentieren, die sie als "kreative Vernichtung" bezeichnen.

      Es ist ein Moment der Wahrheit für das bestehende Staatensystem. Bush, Rumsfeld und die anderen sind bereit, den letzten Nagel in den Sarg der mehrgleisigen Weltordnung zu treiben. In dem Moment, da die ersten Bomben in Bagdad einschlagen, werden die "USA, der mächtigste Staat aller Zeiten, nicht mehr nur damit drohen, ihre Macht international und mit niemanden abgestimmt zu nutzen. Das wird der Moment sein, in dem es keine Umkehr mehr gibt.", so der Korrespondent des Chicago Tribune R. C. Longworth über den Weg zu einer eingleisigen Weltordnung.

      Der ultimative Regimewechsel, nach dem Bushs Clique strebt, ist der internationale. Sie möchte die letzten Reste ernsthafter weltweiter Zusammenarbeit hinwegfegen und das internationale Recht außer Kraft setzen. Sie möchte Amerika als die unanfechtbare Vormacht erhalten, die allein und durch schieres militärisches Übergewicht herrscht.

      Es ist der Moment der Wahrheit für die anwachsende Zahl der Armen, die sich am Boden des finanziell ungleichsten und toplastigsten Industriestaates befinden - dem führenden Gefängnisstaat des Planeten. Die amerikanischen Herren der neuen Weltordnung geben freudenvoll täglich eine halbe Milliarde Dollar für überseeische Eroberungen und Imperialismus aus, obschon die Krise vieler verarmter Gesellschaftsgruppen des "Mutterlandes" sich immer mehr zuspitzt. Die Schreie dieser Gesellschaftsgruppen vermögen keine merkbare Antwort hervorzurufen, sieht man ab von teurer Massenüberwachung, Arrestierungen und Einkerkerungen durch einen als "blank" angenommenen öffentlichen Sektor, dessen Kassen überquellen, wenn es Reichtum und Imperialismus zu dienen gilt.

      Es ist ein Moment der Wahrheit, ein Moment des Schreckens für das Volk des Iraks auf eine Weise, die zu offensichtlich ist, um dargelegt zu werden, und zu schmerzlich, um sie völlig begreifen zu wollen. Es ist ein Moment der Wahrheit für die Medien des amerikanischen Unternehmensstaats, die zu Unrecht als "Mainstream" ["Hauptströmung", (gesellschaftliche) Mitte] klassifiziert werden. Die Besitzer und Manager des "privaten" staatsweiten Medienimperiums haben sich mit fliegenden Fahnen zu ordentlichen Herren des Krieges entwickelt, und zwar gleichwohl in elektronischen und Printmedien. Sie haben die anstehenden massiven Verbrechen auf höchster Staatsebene in vielerlei Weise ermöglicht, indem sie Bushs idiotische Behauptungen verbreiteten, dass der Irak Amerika bedrohe und das Saddam irgendwie mit dem 11. September in Verbindung gestanden habe. Sie versuchten die amerikanischen Bürger auf Zuschauerstatus zu degradieren, wenn sie schicksalsschwere Fragen der Staatspolitik behandelten, als ob sie jenseits öffentlicher Mitwirkung und Teilnahme lägen. Sie behandelten den "Krieg" (das Massaker) als unentrinnbar, obschon Millionen gegen ihn marschierten. Sie nahmen die Proteste und Ängste der Menschen, in deren Namen sie zu sprechen beanspruchen, nicht angemessen zur Kenntnis. Das Blut toter Iraker ist schon an ihren Händen. Neben dem Weißem Haus und dem Pentagon fallen mir keine Strukturen ein, die massive Proteste der Bürger mehr verdienten als Amerikas große Medienunternehmen.

      Nun bekommen diese großen Produzenten von Massenkonsens und Zerstreuung, diese großen Leichenfelder der Kultur, diese massiven, abstumpfenden Strukturen neohuxwellischer Gedankenkontrolle eine neue, wichtige Aufgabe. Sie müssen im Nachhinein die anstehenden Kriegsverbrechen rechtfertigen, indem sie angebliche Beweise dafür entdecken, dass der Irak wirklich eine Bedrohung dargestellt habe, dass er wirklich etwas mit dem 11. September zu tun gehabt habe, dass er wirklich Nuklearwaffen entwickelte u. dgl. m. Wie 1991 ist es ihre Aufgabe, die Massenverluste unter der Zivilbevölkerung klein zu reden und zu verbergen, die zusammengekrümmten Leichen irakischer Kinder, Mütter und Großväter dem Müllhaufen der Geschichte zu überantworten, während sie das Feuerwerk über Bagdad zu einem glorreichen Sieg menschlicher "Zivilisation" hochstilisieren. Wieder einmal ist es ihre Aufgabe, die Tränen irakischer Mütter und Kinder in einem Meer rassistischen Triumphierens und unverhältnismäßiger Sorge um "unsere" Truppen zu ertränken.

      Schau, wie sie daran arbeiten, die Meinung der Massen zwecks Verteidigung des Imperialismus zu manipulieren, sklavisch und gleichgültig im Angesichte des grauenerregenden Marsches des Großen Weißen Mannes und seiner sorgfältig ausgewählten Untergebenen, Tünche für den führenden Schurkenstaat dieser Welt! Gewahr, wie die Herren der Medien "lügen und trügen wie Judas dereinst" (Dylan). Sie produzieren Bilder, verbreiten die Lügen der höchsten Staatsebene und rahmen Täuschungen ein, welche die Welt in Brand zu setzen versprechen. Wie die Leiter von Boing, Lockheed Martin und anderer "Verteidigungs"-Unternehmen, die Stellung beziehen, um Gewinn aus dem Neuen Imperialistischen Jahrhundert permanenten Krieges zu ziehen, werden sich die Vorstandsebenen der blutsaugenden Unternehmensmedien "verstecken in Villen, da Blut junger Leute den Leichen entrinnt und im Schlamme versinkt" (Dylan).

      Es ist ein Moment der Wahrheit für die Bürger der westlichen Demokratien. Wir können offen unsere Meinung über die Pläne der Kriegstreiber äußern, ohne uns vor Gefängnis und Tod fürchten zu müssen. Doch wie unsere Ablehnung ausdrücken angesichts der Entscheidung zum "Krieg" (Massaker)? Sollen wir damit zufrieden sein, Briefe an unsere Behörden und Redakteure zu schreiben? Sollen wir uns damit zufrieden geben, Leserbriefe an Zeitungen zu verfassen? Soll es uns genug sein, Protestlieder zu schreiben, zu singen und ihnen Beifall zu spenden? Artikel für die alternative Presse und Antikriegsseiten im Internet zu verfassen und auf Treffen und Demonstrationen zur Meinungsbildung beizutragen? Aufkleber zu verteilen, Unterschriften zu sammeln, Briefe zu verschicken, Mailinglisten aufzubauen und Objekte des Protests auszumachen? Den Rücktritt von Politikern zu fordern, die den Krieg befürworten? Auf die Straße zu gehen und Sprechchöre zu veranstalten und Flugblätter auf friedlichen Demonstrationen auszuteilen?

      All das und vieles mehr haben wir getan und wir werden weitermachen. Viel ist erreicht worden und viel bleibt noch zu tun in diesen abgedroschenen Angelegenheiten. Doch die Herren über Krieg, Imperium und Propaganda lassen sich durch vernunftgetragene Massenaktionen nicht beeindrucken. Bush hat sich mit der Begründung geweigert, den vielen Millionen auf der Straße zu antworten, dass das "Regieren nach Impulsen von Zielgruppen" wäre.

      Die Herren sind entschlossen, ihre grauenvollen Verbrechen in unserem Namen durchzuführen, gleich, was wir sagen und fühlen. Wir haben Wahrheit zur Macht gesprochen und die Macht hat es abgelehnt zuzuhören. Wir haben den unrechtmäßigen Cowboy im Weißen Haus, umgeben von seiner neofaschistischen Clique, gebeten zuzuhören, und er hat mit autoritärer Verachtung geantwortet. Die Entscheidung für den Krieg, so sagt man uns, ist gefällt und nun ist es Zeit für uns heimzugehen und uns gehorsam hinter den Blaublütigen aufzureihen, die allein in der Lage sind, Politik zu gestalten. Wir sollen uns einreihen mit einem Gefühl der Dankbarkeit, dass uns großherzig gestattet ward, unsere Meinung zu äußern. "Unterstützt unsere Truppen!" "Der Präsident, der die ganze Zeit einen Krieg gegen den Irak wünschte", vermerkte der Kolumnist der New York Times Bob Herbert heute, "war nicht bereit, ernsthaft andere Positionen anzuhören." Weiterhin: "Herr Bush hat sich durch die Millionen, die in den USA und überall auf der Welt gegen den Krieg protestiert haben, nicht beeindrucken lassen. Wenn denn einer aus diesen Millionen irgendetwas Hörenswertes zu sagen hatte, hat der Präsident es nicht zur Kenntnis genommen ... Herr Bush hat seine Überlegungen lange vorher abgeschlossen, so dass all dieses Gerede über "für und wider" als Sturm im Wasserglas verpufft. Herr Bush wird seinen Krieg führen." Dies alles bringt viele, die für Frieden und Gerechtigkeit sind, zu einem sehr anderen als dem von Bush erwähnten Moment der Wahrheit. Es bringt uns an einen Punkt, an dem wir gezwungen sind, zu außerrechtlichen, unmittelbaren Aktionen und zu offenem zivilen Aufbegehren Zuflucht zu nehmen, um dieses neue Schlachthaus des Imperialismus einzureißen.
      znet.de
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:08:29
      Beitrag Nr. 6.754 ()
      Ich pflege zwar nicht auf Leute wie Stirner zu reagieren, aber mit seinem Hinweis, dass der Inhalt der UN Resolution 242 lesenswert ist, gebe ich ihm sogar ausnahmsweise recht. Und damit nicht jeder lange suchen muss, hier der entscheidende Punkt der Resolution im Wortlaut:


      Affirms that the fulfillment of Charter principles requires the establishment of a just and lasting peace in the Middle East which should include the application of both the following principles:

      Withdrawal of Israeli armed forces from territories occupied in the recent conflict;

      Termination of all claims or states of belligerency and respect for and acknowledgement of the sovereignty, territorial integrity and political independence of every State in the area and their right to live in peace within secure and recognized boundaries free from threats or acts of force;


      Nun muss man nur noch der englischen Sprache mächtig sein, um zu begreifen, was da steht: Das eine geht nicht ohne das andere! Solange die arabischen Staaten die Existenzberechtigung Israels nicht anerkennen, wird ein Frieden nicht möglich sein.

      Meine Rede!

      Wie sep heute schon erwähnt hat, hat Israel mit Ägypten schon bewiesen, dass sie bereit sind, die Territorien zurückzugeben, wenn diese die Grenzen Israels respektieren.

      Hoffen wir also, dass im Irak bald ein Regime an die Macht kommt, das diese Resolution anerkennt. Wenn dann vor allem Syrien und die Saudis auch noch mitspielen, könnte es vielleicht tatsächlich mal auf absehbare Zeit zu einer friedlichen Lösung kommen, die endlich den Isralis und Palästinensern Frieden bringt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:10:58
      Beitrag Nr. 6.755 ()
      @ antigone, # 6725:

      meine e-mail-Adresse: jo-di@web.de

      ich spendier Dir einen Flug nach Damaskus, Transfer nach Bagdad und € 500,00 Taschengeld, um in Bagdad gegen Krieg zu demonstrieren.

      Ich wette weitere € 1.000,00, daß Du dazu zu feige bist!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:13:36
      Beitrag Nr. 6.756 ()
      Bush und Blair sind bereit, unermessliche Massen unschuldiger irakischer Zivilisten zu vernichten - die Vereinten Nationen gehen von der Gefährdung einer halben Million Iraker aus. Das wollen sie im Namen von "Demokratie" und "Freiheit" tun, was im Munde amerikanischer Staatsmänner nur das Wort "Imperialismus" kodiert, wie man außerhalb der Vereinigten Staaten sehr wohl begreift...

      Spätestens hier lohnt es sich nicht mehr, weiterzulesen, weil die amerikanische Taktik genau auf das Gegenteil hinausläuft - weitgehende Schonung der Zivilbevölkerung. Nur deshalb kann die Taktik der Iraker ja auch aufgehen, sich hinter dieser Zivilbevölkerung zu verstecken.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:16:44
      Beitrag Nr. 6.757 ()
      @ flitztass, # 6742:

      mit Nachdruck: das unterschreibe ich sofort!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:17:42
      Beitrag Nr. 6.758 ()
      6743: kommt drauf an. Nach dem amerikanischen Sieg und der Installation des Großwesirs von Bush´s Gnaden wird sie sich das wohl trauen, ist ja dann auch kein Risiko mehr. Trotz der Abschaffung aller demokratischen Recht in Amerika und den befreundeten Staaten.

      Derzeit wird sie eher nicht reisen.;)

      DT-s Fettungen waren übrigens schon gelegentlich Thema hier.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:18:20
      Beitrag Nr. 6.759 ()
      Du bist einfach schlecht informiert, filtzass.

      Da wäre es natürlich von Vorteil, nicht dem zionistischen Propagandisten Sep zu glauben.

      Es verhält sich in Wirklichkeit so: Der saudische Friedensvorschlag letztes Jahr hat in einer umfassenden Friedenslösung anhand von 242 auch die Bereitschaft erklärt, die Existenzberechtigung Israels anzuerkennen. Eine Konferenz der arabischen Staaten hat dem zugestimmt.

      Also alles was Du forderst! Nur die Israelis wollten nicht. Weil sie keinen Frieden wollen, der sich an der Resolution 242 orientiert.

      Übrigens: Die Resolution 242 gibt es auch auf Deutsch, einfach bei google die Sprache einstellen.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:22:14
      Beitrag Nr. 6.760 ()
      @SFK: Bekomme ich auch den Flug bezahlt, und noch ein Taschengeld, wenn ich in die USA fliege, um dort gegen den Krieg zu demonstrieren?
      Antigone traut sich glaube ich da nicht hin, weil das ja ein Verbrecherstaat ist, in dem man dann Folter und Erschiessung zu erwarten hat.
      Ich würde mich opfern und das Risiko auf mich nehmen. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:24:14
      Beitrag Nr. 6.761 ()
      stirner, das stimmt so nicht, der Vorschlag sah zum Beispiel auch ein Rückkehrrecht aller Palästinenser und ihrer Nachkommen nach Israel vor.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:25:30
      Beitrag Nr. 6.762 ()
      xylo,

      stimmt nicht. Der Vorschlag verlangte lediglich eine Regelung des Flüchtlingsproblems, genau wie es ja auch in 242 steht.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:27:30
      Beitrag Nr. 6.763 ()
      @ 6748, flitztass:

      Ich bezahle Dir das !!!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:28:05
      Beitrag Nr. 6.764 ()
      .ich hab heute abend keine Lust, das rauszusuchen, bin aber relativ sicher, dass es so war wie in Nr. 79 beschrieben.

      Und eine "Regelung" ist natürlich wieder so ein Begriff, der alles offen lässt. Die Araber verstehen darunter dann Rückkehrrecht und Israel, dass sie von ihren Brüdern in Jordanien aufgenommen werden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:33:11
      Beitrag Nr. 6.765 ()
      # 6744

      Manchmal bist du in deiner Naivität richtig goldig !

      Natürlich hätten es die Amis am liebsten gesehen wenn Saddam sich ergeben hätte und den Irak den amerikanischen Konzernen überliefert hätte - ohne einen Schuß abzugeben !

      Natürlich hätten es die Amis lieber mit ein paar präzies geschmießenen Bomben die RG außer Gefecht zu setzen und als Helden von der irakischen Bevölkerung mit Blumen begrüßt in Bagdad einzuziehen.

      Klar ich wollte auch 1,95 cm groß werden, aber bei 1,83 war Schluß.

      Die Amis werden um den Irak zu besiegen mit steigender Intensität alles in Schutt und Asche legen die Zivilbevölkerung mag jetzt noch von belang sein, mit andauerndem Widerstand von irakischer Seite wird sie unwichtiger.

      Xylo was wollen sie eigentlich da - keine Massenvernichtungswaffen, keine jubelnden Irakis, Scheißwetter, keinen Applaus - eine merkwürdige schmierig-blutige Vorstellung - ohne moralische und völkerrechtliche Legitimation (aargghh ich habe völkerrechtlich gesagt ! - dein Stichwort) - die Zukunft sieht düster aus - ungeliebt in einem fremden Land - what a feeling !
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:33:26
      Beitrag Nr. 6.766 ()
      SFK: auf Deine Kosten in die USA mit Taschengeld, würd ich wohl auch machen. Aber nur, wenn antigone nicht mitkommt...:laugh: :laugh:


      der würd ich sogar zutrauen, dass sie dabei versucht, den WTC-2-Anschlag durchzuführen....:(
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:34:48
      Beitrag Nr. 6.767 ()
      xylo,

      es wurde bei diesem Vorschlag kein Rückkehrrecht gefordert und das war damals völlig klar. Es wurde eine Regelung dieses Problems gefordert, die noch zu verhandeln gewesen wäre.
      Es dürfte ziemlich klar sein, daß eine umfassende Friedensregelung auch dieses Problem lösen muß. Mehr wurde nicht gefordert.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:35:50
      Beitrag Nr. 6.768 ()
      achja - und zahlen müssen sie auch allein !

      Das ist doch wohl Ehrensache für die Leuchte der westlichen Demokratien oder ?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:36:31
      Beitrag Nr. 6.769 ()
      @ stirner,# 6747:

      Junge, mag sein sein, daß ich mich täusche! Zwischen den geposteten Zeilen scheine ich irgendwo Kompromiss- oder Gesprächsbereitschaft erkannt zu haben.

      Ich wiederhole eine gaaaaaaaaaaaaaanz einfache Frage:

      Wie können Israelis einerseits und Araber inklusive Palästinensern andererseits zu einem dauerhaften Frieden finden ?


      Vorschläge nehme ich gerne entgegen!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:36:41
      Beitrag Nr. 6.770 ()
      wir werden sehen. Die amerikanische Niederlage vor der UN wurde hier auch schon mehrfach gefeiert, die Niederlage im Krieg scheint die neueste Hoffnung zu sein.

      Ich gehe weiter davon aus, dass in 2 Monaten die Sache erledigt ist und der Irak unter Kontrolle - von einzelnen Anschlägen mal abgesehen.
      Und dann werden wir wissen, ob man Massenvernichtungswaffen gefunden hat. Oder eben nicht. Man wird welche finden. Ich hoffe nur, dass sie nicht eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:38:42
      Beitrag Nr. 6.771 ()
      #6742

      @flitzarsch,

      wie vereinbarst Du dann die Resolution - speziell diesen Ausschnitt "acknowledgement of the sovereignty, territorial integrity and political independence of every State in the area" mit dem derzeitigen Angriffskrieg auf den Irak?

      Derzeit wird die Souveränität und politische Unabhängigkeit des Irak von US-Soldatenstiefeln getreten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:39:38
      Beitrag Nr. 6.772 ()
      ...im übrigen hätte der Wunsch der Amis in Erfüllung gehen können, wenn die anderen Nationen nicht den Druck von Hussein genommen hätten.

      Die Welt wäre dann sicherer und die irakische Bevölkerung besser dran.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:39:49
      Beitrag Nr. 6.773 ()
      Selbst wenn man keine findet - dürften welche präsentiert werden !

      Denn merke : wer bei anderen abschreibt legt anderen auch gern mal ein Ei ins Nest.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:43:05
      Beitrag Nr. 6.774 ()
      #6744

      Xylo,

      jeder tote Zivilist ist einer zuviel. Es gab schon genug Tote. Wieviele müssen es noch werden, bis Bush diesen Wahnsinn beendet und seine Soldaten nach Hause schickt?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:46:31
      Beitrag Nr. 6.775 ()
      @ Xylo, # 6754:

      ich glaube nicht, daß der von Dir angesprochene User tatsächlich den notwendigen Mut dafür hätte.

      Zwischen Pöbeln und Courage sind bekanntlich Welten!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:47:40
      Beitrag Nr. 6.776 ()
      SFK.

      lies Dir mal in aller Ruhe die 242 durch. Der saudische Vorschlag orientierte sich eng daran, einschließlich Anerkennung von Israel.
      Dies hätte aber einen Rückzug aus den besetzten Gebieten und die weitgehende Aufgabe der Siedlungen bedeutet. Das wollte nun Israel nicht. Denn Israel will die Siedlungen nicht aufgeben. Es will - jedenfalls ist das meine Meinung - sich die gesamten besetzten Gebiete einverleiben. Wenn man diesen Punkt vor Augen hat, dann versteht man die Politik Israels erst richtig.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:50:33
      Beitrag Nr. 6.777 ()
      Ach, mad henry gibt dem ersten Teil seines Namens auch mal wieder alle Ehre.
      Heute mal wieder am beleidigen?
      Gibs auf, Du kannst mich nicht beleidigen. :kiss:

      War wohl Absicht, dass Du den zweiten Teil des Satzes weggelassen hast, wie? Der da lautet
      and their right to live in peace within secure and recognized boundaries free from threats or acts of force
      Nun, das war unter Saddam leider nicht möglich, und die Amerikaner und ihre Allierten wollen das jetzt wieder ermöglichen.

      Wolltest Du also betonen, dass auch die UN-Resolution 242 einen Krieg gegen Irak rechtfertigt, oder was? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:52:51
      Beitrag Nr. 6.778 ()
      @ stirner, # 6764:

      das werde ich tun! Ich komme mit einer Bewertung auf Dich zurück!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:54:14
      Beitrag Nr. 6.779 ()
      Wenn man unterstellt es werden keine Massenvernichtungswaffen gefunden und die Irakis machen den Amis klar, das sie Saddam nicht mögen, aber noch weniger von den Amis befreit werden - dann, ja dann sind doch sämtliche Prokriegsargumente mit einem Mal vom Tisch gefegt und es bleibt ein unüberlegter Raubkrieg, oder noch schlimmer ein hysterischer Medienkrieg für die Heimatfront.

      Schreit ihr dann immer noch nach irakischen Blut ?

      ....oder schleichen sich tatsächlich ein paar klare Gedanke in die propagandaverkleisterten Hirne ?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:01:05
      Beitrag Nr. 6.780 ()
      @ eierdieb, # 6767:


      sag mal, spinnst Du? Wer schreit nach irakischem Blut?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:02:45
      Beitrag Nr. 6.781 ()
      SALVE @all

      25.März 2003


      Luftoperationen

      Auch im Verlauf des 25.März hielten die alliierten Luftangriffe in unveränderter Intensität an, wurden jedoch örtlich durch widrige Wetterbedingungen in Form schwerer Sandstürme stark eingeschränkt. Insbesondere Kampfhubschrauber und tiefgeflogene Luftnahunterstützung war hiervon betroffen.

      Die Räume um KIRKUK, MOSUL, BAGHDAD, KARBALA, NAJAF, NASIRIYA und BASRA waren hierbei wieder Schwerpunktziele.

      UH-60 Blackhawk stürzte in dem Sandsturm ab, die sechsköpfige Besatzung wurde dabei getötet.


      UH-60 Blackhawk

      Möglicherweise verloren die Amerikaner einen weiteren AH-64 Apache durch Feindbeschuss. Genauere Informationen liegen noch nicht vor.

      Bei dem, bereits im gestrigen Update erwähnten, Hubschrauberangriff des 11th Aviation Regiment gegen Elemente der republikanischen Garden Medina Division im Raum KARBALA. Wurden neben dem notgelandeten AH-64D weitere 32 Hubschrauber durch Flugabwehrfeuer und Infanteriefeuer beschädigt. Es wurden 10 bis 15 gepanzerte Fahrzeuge der Garden zerstört.

      Es wird weniger von ihnen gesprochen, aber neben Drohnen sind auch die JSTARS im ständigen Aufklärungseinsatz über dem Kampfgebiet.


      E-8 C JSTAR Aufklärer

      Die Alliierten haben inzwischen ca. ein Drittel der verfügbaren Cruise Missiles eingesetzt. Bei konstant bleibender Einsatzintensität wäre der Vorrat in voraussichtlich drei Wochen aufgebraucht. Es gilt als sicher, dass die strategische Reserve dieser Waffen nicht angegriffen wird! Bei den anderen Präzisionswaffen ist die Versorgungslage ähnlich. Angeblich gibt es bereits Anforderungen zur erhöhten Nachführung ungelenkter Waffen.

      Bodenoperationen

      Norden

      Weitere leichte Teile, die wahrscheinlich der 173rd Airborne Brigade zuzuordnen sind wurden auf der Bakrajo Air Base im kurdisch kontrollierten Raum im Norden des Irak angelandet. Es ist denkbar, dass der Auftrag dieser Einheit die Sicherung von Landezonen für einen möglichen Einsatz der 101st Airborne Division oder der 82nd Airborne Division umfasst. Alliierte Kommandostellen begegneten jedenfalls Nachfragen betreffend der Zurückhaltung dieser Verbände und deren möglicher Verwendung zur Eröffnung einer weiteren alliierten Front im Norden mit - - -> eisigem Schweigen:D

      Nach erneuten Luftschlägen gegen MOSUL, KIRKUK und Ziele im Halbaja Tal ist es zu ersten Angriffen kleinere US-Fallschirmjägereinheiten auf KIRKUK gekommen. Diese Angriffe wurden offenbar NICHT von den im ebenfalls in diesem Raum befindlichen Kurdeneinheit unterstützt. Diese verlangen US-Zusicherungen für den Fall einer türkischen Invasion. Da diese leichten US-Kräfte zur Zeit über keine schweren Waffen verfügen ist ein rascher Erfolg hier daher, trotz präsenter Luftunterstützung, unwahrscheinlich. Der Kommandeur der nördlichen US-Kräfte, Marine Brig. Gen. Osman, forderte die Verlegung von Artillerie und gepanzerten Fahrzeugen in seinen Verantwortungsbereich.

      Westen

      Im Westen nichts Neues. (Ja ich weiß, aber es passte und ich konnte es mir nicht verkneifen :D)

      Süden

      Beginnen wir mit der Lage auf FAW und UMM QASR. Der irakische Widerstand wird merklich schwächer, aber dennoch gab es am 25.März noch genügend Verteidiger um den britischen Kräften die völlige Kontrolle von UMM QASR zu verwehren. Die Briten haben hier den Raum der unmittelbar an den, durch den Ort gehenden, Straßen unter Kontrolle, aber in anderen Ortsteilen gibt es noch irakischen Widerstand. Mindestens zwei britische Soldaten wurden bei diesen Gefechten getötet und eine unbekannte Anzahl verwundet. Auch von FAW wurden noch vereinzelte Feuergefechte gemeldet. Insgesamt scheint sich aber der Widerstand hier dem Ende zuzuneigen, obgleich ein auch deutlich späteres erneutes Aufflammen von Kämpfen in Guerillaform in eigentlich bereits unter alliierter Kontrolle befindlichen Räumen, möglich ist. Auch muss damit gerechnet werden dass die Irakischen Kräfte vor dem Ausweichen oder endgültiger Kapitulation noch Häuser verminen oder versteckte Ladungen anbringen.

      BASRA ist zu einem gewissen Teil von alliierten Kräften eingeschlossen, die nach der Erklärung das die Stadt jetzt doch "Ziel" sei, auch zu Angriffen antraten. Dabei kam der nahe der Stadt befindliche Flugplatz kurzzeitig unter alliierte Kontrolle. Diese Gelände musste jedoch nach einem irakischen Gegenangriff wieder aufgegeben werden, wobei die US-Truppen zwei APC und einen Panzer verloren. Ebenfalls zum Rückzug gezwungen wurden Panzerkräfte, der nördlich der Stadt vorgehenden Scots Queens Dragoons, durch Gegenstöße der irakischen 6th Armored Division. Die Briten verloren zwei Tote und zwei weiter Vermisste. Das Ausweichen der Dragoons wurde durch alliierte Artillerie gedeckt.

      Bei dem Marsch auf dem Highway 80, südlich von BASRA, wurden alliierte Truppen mit Artillerie angegriffen. Weitere alliierte Einheiten in den Vororten gerieten in starkes Mnörserfeuer und wurden zurückgedrängt. Berichte deuten auf teilweise heftige Kämpfe zwischen Royal Fusiliers, Queen`s Royal Lancers und irakischen Kräften hin. Die Reste der aus dem Raum UMM QASR ausgewichenen irakischen 51st Mechanized Division dürften die Verteidiger von BASRA weiter verstärkt haben.

      Für plötzlich auftauchende Gerüchte über einen Aufstand von Teilen der Bevölkerung BASRAs gegen die Verteidiger und die Anhänger Saddams gibt es bislang keine Bestätigungen. Eine derartige Entwicklung wäre natürlich für die Alliierten ein Glücksfall. Hier sollten die Aufständischen schnellstmöglich mit allen Mitteln unterstützt werden.

      Im Raum NASIRIYA dauern die Gefechte mit unverminderter Intensität an. Die beiden Brücken über den Euphrat befinden sich immer noch im Wirkungsbereich irakischer Waffen. Die im Kampf um die Stadt eingesetzten Teile der US 3rd Infantry Division wurden durch Kräfte aus der Coalition Command Reserve verstärkt. Bei den Verstärkungen handelt es sich vermutlich neben Panzerkräften in Brigadestärke der 1st Armored Division auch um Teile einer Marine Brigade und der britischen British 7th Tank Brigade. Die Iraker wurden anscheinend Artilleristisch und mit Panzerabwehrkapazitäten mittels RPG-Gruppierungen verstärkt. Weiterhin verstärken sie ihre Verteidigungsstellungen vermutlich mittels Minensperren. Trotz der nicht unter Kontrolle befindlichen Stadt, stießen weiter Teile der 3rd Infantry Division mit Spitzen die 3-7th Cavalry über die Euphratbrücken auf BAGHDAD vor, wo sie erwarten im Laufe des morgigen Tages verstärkt auf die Kräfte der zur Verteidigung BAGHDADs eingesetzten republikanischen Garden zu stoßen. Nach unbestätigten Meldungen hat es bereits erste Kontakte mit Sicherungskräften der Medina Division gegeben. Der Sandsturm begünstigt aber irakische Gegenstöße. Taktisch wichtig für die Alliierten wäre es diese Verbände der republikanischen Garden zu stellen und mittels Gefechtsfeldabriegelung (BAI – Battlefield Air Interdiction) ein Ausweichen nach BAGHDAD und damit einen Einsatz dieser Verbände im Ortskampf zu verhindern.

      Die Iraker im Gegenzug müssen eine Verzahnung mit den alliierten Kräften unter allen Umständen vermeiden, schlechte Wetterphasen ausnützen und müssen sich ständig die Möglichkeit des Ausweichens in BAGHDADs urbane Räume offenhalten.


      Sandstürme im Irak...

      Durch den Sandsturm und die enorme Beanspruchung treten auf alliierter Seite auch logistische Probleme zu Tage bei der 3rd Infantry Division gab es angeblich bis zu 130 Fahrzeuge die auf Grund technischer Defekte temporär ausfielen. Insbesondere bei den Gasturbinen der Kampfpanzer werden technische Ausfälle zu einem ernst zunehmenden Problem. Die durch Vorsichtsmaßnahmen verzögerte Versorgung mit Betriebsstoff stellt ein weiteres Problem dar.

      Die bei NAJAF vorstoßenden alliierten Kräfte trafen auch auf irakischen Widerstand und wurden zunächst gestoppt. Irakische Stellungen wurden von der Luftwaffe angegriffen, was den Vormarsch aber zunächst nicht weiter brachte. Ein weiteres Vorstoßen verstärkten alliierten Kräfte ist hier im Laufe der nächsten Tage zu erwarten, da die Brücken bei NASARIYA immer noch unsicher sind.

      In SAMAWAH, ca. 270 km südlich BAGHDAD kam es erneut zu Angriffen verdeckt und auch in Zivil operierender paramilitärischer Gruppierungen der Fedayeen. Über alliierte Verluste gibt es keine Informationen.

      Um der, von irakischen Gruppierungen im rückwärtigen alliierten Raum ausgehen Gefahr zu begegnen, werden auf Anweisung der alliierten Führung aus Elementen des 22nd SAS Regiment und der US 1st, 5th und 10th Special Forces Jagdkommandos gebildet, die mit Unterstützung von Sprachkundigen und Einheimischen die Widerstandsnester und Gruppierungen aufspüren und neutralisieren sollen.



      irakische Reaktionen

      Die Fronteinheiten wurden verstärkt und umgegliedert. Es ist zu vermuten, dass die Wetterlage verstärkt zu verdeckten Marschbewegungen genutzt wird. Wie bereits erwähnt bieten sich Phasen in denen der alliierte Luftwaffeneinsatz eingeschränkt ist auch zu größeren Gegenangriffen an. Entgegen vorherigen Annahmen haben sich die alliierten Kräfte unerwarteten irakischen Gegenstößen gegenüber als erstaunlich anfällig gezeigt.

      Sonstige Entwicklungen

      Eine F-16 der US-Luftwaffe griff irrtümlich eine Batterie Patriot Flugabwehrraketen an. Es kam zu keinen Verlusten.

      Eine erste Gruppe von 20 Mann des ukrainischen Chemical Warfare Battalion weapons force traf mit einer IL-76 in Kuwait ein. Bei den insgesamt 532 Mann dieser Einheit handelt es sich um Freiwillige,die die Alliierten bei einem möglichen Einsatz von irakischen Massenvernichtungswaffen unterstützen sollen. Die Einheit wird in AREJAN, ca. 70km von Kuwait City, um den Al-Kuwait Flughafen und um die Al-Ahmadi und Dokha Häfen stationiert werden.

      Eine erste Summe von 75 Milliarden $ wurde vom Präsidenten im Kongress zur Deckung der Kosten des Irakkonfliktes beantragt.

      Nach Untersuchungen des Patriot-Zwischenfalls, bei dem ein britischer Tornado abgeschossen wurde, gab es erste Ergebnisse. Demnach gab es bei der Patriot ein Softwareproblem was ein ignorieren des IFF-Signals zur Folge hatte.

      Zur Lösung der diplomatischen Differenzen zwischen den USA und der Türkei betreffend eines türkischen Einmarschs in den irakischen Norden, wurde durch das Pentagon ein Verbinungskommando eingerichtet. Das Kommando befindet sich in SALAHUDDIN und dient vorgeblich zur Steuerung militärischer und humanitärer Aktivitäten :D

      Nach bislang unbestätigten Quellen wurde von den USA die Verlegung weiter 50000 Mann mit 500 Panzern in die Krisenregion entschieden. Diese Truppen sollen aus Deutschland und Albanien herangeführt werden und sollen innerhalb der nächsten zwei Wochen im Golf ankommen. Bis Ende April sollen insgesamt 120000 Mann mit 1200 gepanzerten Fahrzeugen als Verstärkung bereitgestellt werden.


      St.H.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:09:30
      Beitrag Nr. 6.782 ()
      Ich weiß nicht wo du lebst, aber es herrscht Krieg im Irak - es sterben Menschen auch kleine unschuldige Kinderchen SFK !

      Im Namen einer fiktiven Bedrohung der Supermacht USA durch das Dritteweltland Irak !

      Im Namen einer Beseitigung von fiktiven Massenvernichtungswaffen !

      Im Namen einer Angeblichen Befreiung der Iraker !

      Viele haben hier geschrien - ja wir wollen es - auch mit der schwammigen Beweislage - schmeißt Bomben - Saddam soll weg !

      Jetzt klärt sich die Sicht etwas - von einer Bedrohung keine Spur, von den Massenvernichtungswaffen auch nicht und befreit werden will auch nur eine Minderheit.

      Soll der Krieg unter diesen Bedingungen weitergeführt werden - weiter gebombt werden - weiter gestorben werden - auch die kleinen unschuldigen Kinderchen SFK ?

      Wer weiterhin für diesen Krieg ist schreit nach irakischen Blut !

      Du kannst es drehen und wenden wie du willst - es ist so !
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:11:43
      Beitrag Nr. 6.783 ()
      #6740 SFK willste hier auf die Dreckige Schiene ausweichen
      da abgefaktes (_*_)da täusche ich mich sicherlich nicht.
      Schade das ich dich mal ernst genommen habe du Dr...grunz.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:16:02
      Beitrag Nr. 6.784 ()
      70, ich halte Deine Schlüsse für reichlich voreilig.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:20:21
      Beitrag Nr. 6.785 ()
      6772 #

      xylo wird dir denn nicht einwenig mulmig - von den angeführten Gründen für die Invasion ist keiner durch Beweise erhärtet worden - und trotzdem beführwortest du eine Fortdauer des Massakers ?

      bitte komm mir jetzt nicht mit der resolution 1441 - das interessiert mich nicht - darüber streiten Legionen von Rechtverdrehern - und werden auch noch in 50 Jahren darüber streiten.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:23:14
      Beitrag Nr. 6.786 ()
      @ oktopodius, # 6771:

      werde bitte einmal etwas präziser, mit den Internet-Abkürzungen kann wenig anfangen.

      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:26:39
      Beitrag Nr. 6.787 ()
      Hatte ich schon gar nicht mehr mit gerechnet;)
      Danke für das Update Inferno:cool:

      Roady
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:26:56
      Beitrag Nr. 6.788 ()
      # 6740:


      @ Okto:

      ich habe es soeben nochmals nachgelesen:

      Was genau stört Dich an meiner Enínstellung?



      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:29:00
      Beitrag Nr. 6.789 ()
      #6774 Du bist sonst so ein schlauer mit viel Phantasie,ich erkläre es dir auch gerne mündlich,schicke mal deine tel. per BM.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:29:08
      Beitrag Nr. 6.790 ()
      @eierdieb: Ich nehme an, Du redest von diesem Massaker, richtig?

      Bereits am Sonntag, dem 23. März, hat die irakische Armee ein Massaker unter Offizieren der Armee und der Zivilbevölkerung der Stadt Kirkuk im Nordirak begangen, die wegen ihrer Schlüsselstellung für die Ölförderung des Irak umkämpft ist. Dies erfuhr die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) erst heute aus zwei voneinander unabhängigen Quellen aus dem Nordirak. Demnach seien 78 Personen, darunter 62 Offiziere der irakischen Armee und 16 Zivilisten, 12 Kurden und vier Turkmenen, erschossen worden. Die Offiziere hätten sich geweigert, in der Armee Saddams zu kämpfen. Die Zivilisten seien beschuldigt worden, Sabotage gegen den Irak zu begehen.

      Neu sei dabei, dass nun offenbar auch bislang relativ unbehelligte Minderheiten wie die Turkmenen verstärkt ins Zielfeld der Armee Saddam Husseins gerieten. Außerdem gefährde die irakische Armee die Zivilbevölkerung in verbrecherischer Weise: Es sei beobachtet worden, dass die irakische Armee in Kirkuk ihre Luftabwehr auf den Dächern von Zivilobjekten installiere. Damit nehme sie bewusst den Tod von Zivilisten in Kauf.

      http://www.gfbv.de/presse/kirkuk.htm
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:34:13
      Beitrag Nr. 6.791 ()
      Filzlaus ich habe auf dieses posting von dir schon in einem anderen thread geantwortet !

      Der Meldung nach wurde wegen Wehrkraftzersetzung und Sabotage hingerichtet.

      Aus welchem Grunde wurde die 15 friedlichen Marktbesucher von einer seelenlosen Rakete hingerichtet - um mal ein Beispiel zu nennen.

      Warum - weil sie kein Kleingeld in der Tasche hatten oder die Füße nicht gewaschen hatten - sag es mir ?
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:39:33
      Beitrag Nr. 6.792 ()
      @ oktopodius, # 6777:

      Du findest meine Tel.-Nr. im Boardmail, ich bin ab 8.15 erreichbar!


      SFK
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 23:57:36
      Beitrag Nr. 6.793 ()
      #6780 Du solltest meine Antwort wenigstens Akzeptieren,nicht verweigern.:confused:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:02:51
      Beitrag Nr. 6.794 ()
      @ flitztass

      Ich bin leider erst jetzt dazu gekommen, mich wieder hierum zu kümmern.
      Eigentlich hielt ich die Geschichte für beendet - da du aber auf einer Fortsetzung bestehst:

      Du slebst sagst ja auch, du wolltest dieses "Recht auf Geiselerschießungen"
      Die Frage wurde nicht von mir aufgebracht, sondern von Sep, der behauptete, Israel habe heute(!!) "eigentlich" das Recht, für jeden getöteten Israeli 10 Araber zu töten.

      Du hast diese Aussage zumindest insoweit bestätigt, als du meintest, in den Nürnberger Prozessen habe diese Quote als nicht bestrafenswürdig gegolten (was weder etwas über die Rechtmäßigkeit aussagt, noch über das heute geltende Recht).

      Sep hat bis jetzt nicht den geringsten Beweis für die Richtigkeit seiner These vorgelegt.

      Du hast immerhin einen (seriösen) Link angegeben, der bestätigt, dass nach der Haager Landkriegsordnung nach Partisanenangriffen Repressalien gegen die Zivilbevölkerung in Ausnahmefällen für zulässig gehalten wurden.
      "...das häufig als allgemein zulässig kolportierte Verhältnis von 1:10 nur in Ausnahmefällen erlaubt"
      Aus dem Text der Haager Landkriegsordnung http://provinz-sachsen.de/krr/rechtsfundstellen/1871-1914/hl…
      kann man nur ein Verbot von unverhältnismäßigen Repressalien entnehmen; der Autor des zitierten Textes legt sich nicht fest, ob Geiselerschießungen überhaupt zulässig waren.

      Daraus kann ich keinerlei Bestätigung für deine These finden und schon gar keine für die Sep`sche Ungeheuerlichkeit, dieses "Recht" sei heute noch gültig.


      Ich habe schon früher die Grundsätze der Nürnberger Prozesse gepostet, nach denen Geiselerschießungen (ohne Angabe irgend einer Quote) Kriegsverbrechen sind. Es mag sein, dass in Nürnberg die wegen der Rechtsunsicherheit eine Quote bis maximal 1:10 nicht zur Bestrafung führte - einen Beweis dafür habe ich im Internet nicht gefunden.

      Klar ist aber, dass sie seit 1949 verboten sind.

      In einigen Kriegsverbrecherprozessen, die sich auf Geiselerschießungen im 2. weltkrieg bezogen, wurden diese ebenfalls als generell verboten betrachet.

      Nehmen wir den Prozess gegen Kappler, den direkten Vorgesetzten des von Sep angeführten Priebke. Ich nehme an, dass Sep ohnehin diesen Prozess meinte, weil dort die Zahl der erschossenen Geiseln eine Rolle spielte.

      Ich zitiere aus einem Buch über diesen Fall. Das Zitat findet sich unter http://www.geocities.com/BourbonStreet/3511/probe02a.htm:

      Die deutschen Besatzer antworteten auf die Tötung von 32 SS-Leuten noch am gleichen Tag mit massiver Vergeltung: Für jeden getöteten Faschisten sollten 10 Italiener erschossen werden. Kappler war sofort bereit, die Exekution zu leiten. In die "Ardeatinischen Höhlen" im Süden Roms wurden 320 Menschen verschleppt, die einer nach dem anderen durch Genickschuß umgebracht wurden. ...

      Am gleichen Tag ordnete Kappler eigenmächtig die Erschießung von zehn weiteren Geiseln an, weil noch ein SS-Mann seinen Verletzungen erlegen war.

      Als man nach Ende des Krieges die Leichenreste aus den Höhlen schaffte, um sie zu beerdigen, zählte man 335 menschliche Schädel. Fünf Menschen waren "zuviel" erschossen worden. "Es war ein Irrtum, aber da sie nun schon einmal da waren ...", zitierte der deutsche Botschafter in Rom einen Angehörigen des Exekutionskommandos.

      Vor einem italienischen Gericht mußte sich Kappler später jedoch nicht für die Erschießung von 320 Menschen verantworten, auch nicht für den Tod der fünf "irrtümlich" Erschossenen. Das Gericht hielt Geiselerschießungen für normal in einem Krieg und behauptete, Kappler habe nur unter dem Zwang des gegebenen Befehls gehandelt. Es übersah dabei großzügig, dass Kappler sich sofort bereit erklärt hatte, die Erschießungen ausführen zu lassen. Zu lebenslänglicher Haft wurde Kappler nur wegen der eigenmächtigen Anordnung von 10 Exekutionen verurteilt. In diesem Fall ließ sich ein "Befehlsnotstand" auch beim besten Willen nicht unterstellen. Seine Strafe mußte Kappler von 1948 an in der Gefängnisfestung Gaeta nahe Rom absitzen, wo später auch der österreichische SS-Offizier Walter Reder inhaftiert wurde. Auch er war zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden, weil er in dem Dorf Marzabotto ein Massaker an 1830 Menschen angeführt hatte.


      Im Klartext: Kappler wurde ein Befehlsnotstand zugestanden (seine Vorgesetzten waren wegen der Weiterleitung des Befehls verurteilt worden). Dass er aber für einen weiteren getöteten Deutschen eigenmächtig unter Beachtung der Quote 1:10 die Erschießung von 10 Italienern angeordnet hatte - dafür bekam er lebenslänglich.

      Also keine Spur von einer Anerkennung des Rechtes auf Geiselerschießungen - es ging nur um Befehlsnotstand!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:08:06
      Beitrag Nr. 6.795 ()
      sorry, da fehlte der Teil eines Satzes:


      Du selbst sagst ja auch, du wolltest dieses "Recht auf Geiselerschießungen" nicht rechtfertigen, hieltest sie nicht für "sinnvoll".
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 00:51:42
      Beitrag Nr. 6.796 ()
      #782


      hallo, immer noch dabei ? Immer noch nichts gefunden, was mich widerlegt ?

      Um was ging es ? mein Text:


      #6341

      Die Israelis verzichten darauf, die im Völkerrecht noch als angemessen angesehene Sanktion anzuwenden, wonach für Partisanen- Angriffe aus der Zivilbevölkerung Geiselerschießungen im Verhältnis 1 : 10 als hinnehmbar betrachtet wurde.

      Sie erschießen also nicht für jeweils einen Toten eine Anzahl von 10 Geiseln.

      Sie beschränken sich darauf, die Häuser der Attentäter zu zerstören.



      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:11:41
      Beitrag Nr. 6.797 ()
      inferno 6769 Danke

      vor einer dreiviertel Stunde sind die ersten Angriffe geflogen worden gegen heranrückende irakischen Panzer, u.a. mit Harriern.

      Sind die Broncos eigentlich Nachtflugtauglich ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:23:23
      Beitrag Nr. 6.798 ()
      Mann SFK - wahrlich nicht Dein Tag heute! Erst die Peinlichkeit in antigone´s "Wie man Probelme amerikanisch löst" auf die ich nie hinweisen würde, wenn nicht Deine Art der Kommunikation hier im thread zusehends lümmelhafter würde.

      Dann Deine #6737 in Bezug auf antigone´s #6708 :rolleyes: Was soll uns das sagen, SFK - Deine #6737 mit dem bedeutungsschwangeren Text "heise!!!" ??? Dass antigone´s #6737 von Heise ist hatte sie selber geschrieben.

      Ein recht aufschlussreicher Artikel übrigens namens "Zerstörung der Städte oder Aushungern", den sie da fand.
      Nachdem Du offenbar beim Lesen des Namens Heise (scheint für Dich was Diabolisches zu haben) abgedreht bist, lass Dir kurz sagen worum es ging:

      "Noch nie in der Geschichte der Kriege sei, so Militärhistoriker, eine Großstadt wie Bagdad militärisch von einer Invasionsarmee erobert worden. Für die Alliierten im Irak gäbe es nur zwei Möglichkeiten, Badgad oder auch Basra zu erobern: Die Städte völlig zu verwüsten oder sie auszuhungern. Basra gilt schon jetzt als militärisches Ziel. Das heißt: Straßenkampf. Und der könne letztlich nicht gewonnen werden. "

      Dies war die Einleitung zu dem Artikel. Hab noch einen Tip für Dich (Stichwort: Infoelite): Wenn Heise für Dich so ein rotes Tuch darstellt, probier es doch bei Focus -Online - für die Suchmaschine: "Top-Historiker prophezeien US-Niederlage"

      ========
      Cut-and-Paste-Journalismus im Dienste der Infoelite

      Florian Rötzer   26.03.2003

      Bei Focus-Online muss es schnell gehen, weswegen man auch schon mal einen ganzen Artikel von Telepolis kopiert

      Im Internet wird bekanntlich geklaut, was nur geht. Das betrifft nicht nur Musik oder Film, sondern natürlich auch Texte. Auch große Nachrichtenmagazine sind da manchmal offenbar nicht heikel. Jetzt hat beispielsweise sich Focus Online einfach einmal einen ganzen Telepolis-Artikel angeeignet und gibt ihn als eigenen Bericht aus.

      Journalisten versuchen sich nicht nur bei anderen Medien über den Stand der Dinge zu informieren, sondern sie scannen Artikel und Berichte der Konkurrenz oder der Nachrichtenagenturen auch durch, um Interessantes und Wichtiges für eigene Beiträge zu finden. Da findet natürlich nicht nur Anregung statt, sondern es wird unter Zeit- und Produktionsdruck auch gerne etwas übernommen und sich angeeignet..

      Es ist eigentlich noch immer erstaunlich, dass die Websites großer Publikationen meist nur in geringen Maße und oft gar nicht Links zu den Quellen legen, aus denen Informationen stammen. Man gibt zwar - wahrscheinlich auch aus einem konkurrenz- und aufmerksamkeitsgeleiteten Kalkül - gelegentlich an, woher die Informationen stammen, vermeidet aber tunlichst, den oder die Artikel zu verlinken: vielleicht, um den Kollegen die Recherchearbeit zu erschweren, vielleicht aber auch, um weiterhin ein in Internetzeiten eigentlich nicht mehr vorhandenes Informationsmonopol zu erhalten. Überdies will man vermutlich seine Leser nicht verlieren, wenn man sie zur Konkurrenz leitet.

      Websites der Medien scheinen eine Art Burggrabenmentalität oder einen Isolationismus zu pflegen: Möglichst keine Verbindung von ihrem "Territorium" nach außen (nur wenn es beispielsweise durch Werbung Einkünfte bringt oder ansonsten "ungefährlich" ist). Wer einmal da ist, sollte auch da bleiben. Und wahrscheinlich will man auch nicht, dass die treuen Leser bemerken, wie dürftig oft die eigenen Artikel aus den benutzten Quellen montiert wurden. Oft genug wird gerne auch weitgehend nur übersetzt, wenn es sich um einen Artikel in einer anderen Sprache handelt. Man kann auf die Trägheit der meisten Leser setzen, die wahrscheinlich eher dem jeweiligen "seriösen" Medium glauben, als den Informationen zu den Quellen nachzugehen, um sie dort zu überprüfen. Man darf und kann vermutlich noch mehr Mutmaßungen über den seltsamen Umgang von Online-Ausgaben großer Printmedien mit dem Web anstellen. Wie auch immer die eigene Website gehütet wird, so wird natürlich die große weite Welt des Web für eigene Interessen genutzt. Und hier ist die Verführung natürlich groß, schnell einmal mit Cut-and-Paste Inhalte zu übernehmen. Das spart Arbeit und vor allem Zeit, was gerade für die Infoelite wichtig ist.

      Gleichwohl und bei allem Verständnis hat der Fakten-Fakten-Fakten-Focus in seiner Online-Ausgabe sich jetzt nach dem Vorbild der britischen Regierung ( Geheime Cut-and-Paste-Informationen [1]) die Arbeit schon ein wenig einfach gemacht und gleich einmal einen ganzen Artikel aus Telepolis ( Zerstörung der Städte oder Aushungern [2]) unverändert übernommen: Top-Historiker prophezeien US-Niederlage [3] ( Screenshot (1) und Kopie [4] des mit dem Focus-Copyright versehenen Telepolis-Artikels). Kreiiert wurden von einem Infoelite-Redakteur wurden Titel, der zugegeben etwas reißerischer ist, und die zwei ersten Sätze, die so schließen: "... meldete das Online-Magazin "Telepolis" am Mittwoch." Ein Link fehlt leider, was hier zwar wirklich einsichtig ist, weil ansonsten der Restartikel ganz aus Telepolis stammt.

      Über ein Aufgreifen des Artikels hätten sich die Telepolis-Redaktion und der Autor selbstverständlich gefreut, auch über eine Zweitveröffentlichung. Doch die Redaktionsarbeit bei Focus bestand eigentlich nur darin, auch die anderen Links aus dem Artikel zu entfernen und den Autor Burkhard Schröder sicherheitshalber weg zu lassen. Es soll ja auch ein Focus-Artikel sein, sollen die Leser denken, sonst hätte man - als seriöse Nachrichtenpublikation - ja das Übernommene als - zugegeben ziemlich langes - Zitat ausweisen sollen/müssen. Ob wir uns demnächst auch bei Focus entsprechend bedienen können: "... meldete Focus-Online"?

      Links

      [1] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14144/1.html
      [2] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14465/1.html
      [3] http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=118317&streamsnr=7&…
      [4] http://www.heise.de/tp/webseite/focus.htm

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/on/14473/1.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:31:10
      Beitrag Nr. 6.799 ()
      #6661 6784 Think Tank Upadate

      verstehe ich richtig, lieber sep, Du möchtest nicht als Denkfabrik tituliert werden? (jaja, ich weiß, ist Dir egal, ich soll es ruhig tun wenn es mir dannn besser geht blabla)
      ein wenig wundert mich das, hast Du Dich doch stolz selbst als eine solche geoutet. Ich maße mir nicht an, dies anzuzweifeln, also habe ich als Zeichen meines Respekts diesen Begriff übernommen.

      Du hast es aber auch wirklich schwer hier.
      Sehe gerade, Du hast Deine Völkerrechts-Lüge erneut wiederholt ohne auf Argumente einzugehen. überrascht hier niemanden, es ist bekanntermaßen bevorzugtes Stilmittel von Dir.
      Wenn Du es wirklich nicht verstehst, was ich nicht glaube, solltest Du einfach mal genauer lesen und länger nachdenken.

      Es ist aber auch zu ungerecht, daß die Liebe Deines politischen Lebens, der sanftmütige Sharon, nicht den Friedensnobelpreis erhält für seine konsequente Deeskalationspolitik.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:34:23
      Beitrag Nr. 6.800 ()
      #6721 wiederholung 6778 flitzkack
      hmm, nicht daß ich die Massenerschiessung der irakischen Armee gutheisse.

      aber ist es nicht so, daß auch in den U.S.A. auf Deserteure die Hinrichtung wartet und auf Saboteure, die dort dann wohl Terroristen heissen, im ungünstigeren Fall vielleicht sogar ein Guantanamo-Aufenthalt?

      also was willst Du überhaupt damit sagen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:35:07
      Beitrag Nr. 6.801 ()
      oh sorry, flitztass natürlich, war keine Absicht...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:37:18
      Beitrag Nr. 6.802 ()
      #6760
      anwalt der guten:
      "...im übrigen hätte der Wunsch der Amis in Erfüllung gehen können, wenn die anderen Nationen nicht den Druck von Hussein genommen hätten.
      Die Welt wäre dann sicherer und die irakische Bevölkerung besser dran."

      jaja, wenn gar nichts mehr geht kommt wieder die schwachsinnige aber unwiderlegbare Behauptung, diejenigen, die nicht im Stechschritt den Aggressoren in das blutige Gemetzel folgen wollten, seien an allem Schuld...

      primitiver geht`s kaum!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:38:02
      Beitrag Nr. 6.803 ()
      Cut-and-Paste-Journalismus, da muß ich jetzt aber mal schmunzeln...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:39:42
      Beitrag Nr. 6.804 ()
      @hawkhead, um was geht es denn ? Bagdad einzunehmen ?

      Oder geht es darum, Saddam Hussein abzusetzen ?

      Wenn die Amis das nicht wissen, dann werden sie es bald lernen. Für die Zielsetzung hat das doch keinen Belang.

      Und was die Profs sagen ist lediglich, daß Städte in Schutt und Asche gehen, wenn sie umkämpft werden. Was sie nicht sagen ist, daß es in den kriegen hunderte von Städten gegeben hat, welche in einem Krieg den Besitzer wechselten, ohne in Schutt und Asche zu fallen - weil sie nicht umkämpft, sondern einfach umfahren wurden.

      Also häng das mal nicht so hoch. Ziel ist Saddam Hussein, und wenn die Amis vor Einbruch des Sommers das Hinterland um Bagdad kontrollieren, die Nachschubwege, dann arbeitet die Zeit gegen Saddam Hussein.

      Ich glaube auch nicht, daß man den aus der Stadt gewaltsam herausholen kann, wir werden erleben, daß der uns seine eigene Bevölkerung als Geisel vorhalten wird.

      Wenn Saddam Hussein weg ist, wird sich Bagdad öffnen.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:52:03
      Beitrag Nr. 6.805 ()
      3 Promille, soso, ich habe mich als think tank geoutet ? Und du hast das bemerkt ? Verfahre nach Gutdünken, du weißt schon. blablabla. Leider geben Deine Posting weiter nichts her, über das man mit Dir plaudern könnte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 01:54:44
      Beitrag Nr. 6.806 ()
      Sep, ich will den Artikel nicht so hoch hängen - dies war nicht meine Absicht. Ich finde den Artikel bemerkenswert - mir gab er neues Wissen + das wars auch schon.

      Weshalb ich schrieb war schlicht dass ich mich über SFK geärgert habe weil er - nicht zum ersten Mal - grob danebenlangt, damit aber dann auch noch andere anzumachen versucht.

      Was den Krieg angeht glaube ich mehr und mehr, dass es ein langer und blutiger Krieg werden wird - nur meine Meinung ... ich hoffe, sie geht nicht in Erfüllung.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 02:43:29
      Beitrag Nr. 6.807 ()
      hawkhead, ausgenommen die Sache mit SFK, ich weiß nicht, um was es geht, Den Rest sehe ich auch so.

      Bagdad einnehmen wollen wird schwierig. Ich glaube nicht, daß die das vorhaben. Die sind bisher davon ausgegangen, daß Saddam Hussein alleine dasteht, wenn die Bagdad erreicht haben werden. Das ist offensichtlich nicht der Fall, und so gehe ich davon aus, daß die Bagdad erreichen werden, aber nicht wissen, wie es weitergehen soll.

      (Paris übrigens ist eingenommen worden ohne Zerstörung, ich weiß nicht, in wieweit dies von dem gegebenen Beispiel abweicht).

      Die Amis mußten ein paar Sachen wegstecken, mit denen sie nicht gerechnet haben: Der Widerstand im Süden, mal egal, wodurch der nun entstand. Und dann der Nachteil, daß die bisher ihre Nordfront nicht aufbauen konnten. Das wird sich in dieser Woche noch ändern, weil die für den Norden /Türkei vorgesehenen Truppen im Begriff sind, nun über dem Seeweg in Südirak angelandet zu werden. Das ist eine erwähnenswerte Verstärkung.

      Die Frage, wie man in Bagdad reinkommt, bleibt aber offen. Ich hoffe, die bringen Geduld auf, und ich hoffe, Saddam Hussein produziert nicht noch ein Blutbad für die Welt, um seine Prophezeiung wahrzumachen.

      Da die Welt immer noch nicht begriffen hat, daß man sich nicht auf die Seite von Saddam Hussein stellen darf, können bei vielen Irakis, und bei Saddam Hussein nicht der Druck aufkommen, auf der falschen Seite zu agieren, das wird deren Widerstandskraft steigern.

      Das kostet zusätzlich vielen Menschen das Leben, befürchte ich.

      Hoffen wir also, das die Saddam doch noch ausfindig machen können, nicht jeder wird loyal sein, ein paar Überlebende haben Gründe, den Kerl abzuservieren. Das ist im Moment - leider - nur eine Hoffnung.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 05:48:44
      Beitrag Nr. 6.808 ()
      Hallo Sep,

      Bronco??? Meinst Du etwa die ollen OV-10? Etwas anderes fällt mir zu der Bezeichnung leider nicht anfangen. JA ich glaube die wurden mit FLIR Sensoren nachgerüstet und sind damit zumindest nachtflugtauglich. Wurden auch als so eine Art Notgunship eingesetzt in einer aufgepeppten A-Version die dann als D tituliert wurde, also wahrscheinlich auch eingeschränkt nachtkampftauglich. (Aber das war irgendwann in Vietnam) Aber ich dachte das USMC hätte um 1995 die letzten abgegeben. Kann mich natürlich irren, sag mir doch bitte kurz bescheid wenn Du noch etwas zu diesen Kisten erfährst.

      Gruß,
      St.H.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 07:44:54
      Beitrag Nr. 6.809 ()
      # 6796

      Hallo inferno hab mal ne Frage mir ist aufgefallen, das die Angaben die du über die Verluste der alliirten Truppen machst höher sind als die z.B. bei CNN gemeldeten Zahlen.

      Auch wenn ich den Amis fast garnichts glaube, war ich doch bisher immer der meinung das gerade diese Zahlen aber der Wahrheit entsprechen - da ein journalistisches Aufdecken von offiziell gedeckten falschen Verlustangaben von der amerikanischen Öffentlichkeit gnadenlos abgestraft werden würde - ich denke in dieser Beziehung wären Falschmeldungen fatal - man kann den Amerikanern eine Bedrohung durch den Irak verkaufen, aber 100 Tote statt 10 das schlucken sie nicht.

      Wie ist deine Meinung.

      Wo steckt die reguläre irakische Armee ?

      Wenn man den Meldungen glauben darf hocken in den umkämpften Städten eher paramilitärische Einheiten von relativ geringer Sollstärke - hast du Informationen wie die doch zahlenmäßig große Truppe (ca. 250.000) verteilt und eingesetzt wird ?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 07:46:15
      Beitrag Nr. 6.810 ()
      @ Sep, #6784

      Halt doch einfach mal den Mund, so lange du nicht einen einzigen Hinweis für deinen Unsinn beibringen kannst.

      Ist das eigentlich deine Homepage?

      http://www.icd-webfactory.com/~harry/index.html

      Das würde einiges erklären.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 08:45:47
      Beitrag Nr. 6.811 ()
      @ hawkhead, # 6786:

      Zitat hawki:
      "Nachdem Du offenbar beim Lesen des Namens Heise (scheint für Dich was Diabolisches zu haben) ...."

      Das hast Du absolut richtig erkannt!

      SFK
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 08:53:24
      Beitrag Nr. 6.812 ()
      @ SFK

      Der Heise Verlag bringt nicht nur die mit Abstand seriöseste Computerzeitschrift c´t heraus,
      sondern eben auch Nachrichten, um die sich die Mainstream-Journalisten nicht kümmern dürfen (sei es, weil der Herausgeber die Schere benutzt - sei es, weil sie im Kopf sitzt).

      Was stört dich daran? Hast du Angst um deine Scheuklappen?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 08:58:00
      Beitrag Nr. 6.813 ()
      eierdieb: der Krieg dauert jetzt eine Woche. Wieso sollen jetzt schon alle Beweise auf dem Tisch liegen.

      Wann hat man im WK 2 die Vernichtungslager entdeckt? Wann hat die deutsche Bevölkerung aufgehört, Widerstand zu leisten? Nach 1 Woche? Sofort nach der Bombadierung von Dresden / Hamburg / Köln?

      Das ist kein Computerspiel, wo man nach 1 Stunde Ergebnisse hat. Es braucht Zeit.




      3 Promille: in amerikanischen Städten ist es bislang allerdings - nach Deiner Ansicht wohl "noch" - unüblich, Leute zusammenzuschießen, die nicht in die Armee eintreten wollen. Und selbst in Zeiten der Wehrpflicht in den USA wurden Leute, die den Kriegsdienst nicht antreten wollten, nicht einfach erschossen. Sonst wäre Muhammed Ali jetzt tot.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:02:22
      Beitrag Nr. 6.814 ()
      Moin SFK - das erklärt einiges! Dies meine ich nicht polemisch oder sonstwie eingefärbt. Im Gegenteil: es macht Dich und Deine Handlungsweisen verständlicher. Danke!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:05:21
      Beitrag Nr. 6.815 ()
      6801 #

      xylo

      okay ich denke wir sollten diese Beweisdiskussion beseite schieben !

      Wenn nichts entdeckt wird - dann ist dieser Krieg als Raubkrieg enttarnt, oder als großer Irrtum einer kriegsgeilen, überheblichen Machtclique.

      Wenn etwas gefunden wird, wird sich zeigen, ab es von Relevanz ist.

      Der irakische Widerstand ist legitim - ihr Land wurde überfallen und wird aus sicherer Entfernung bombardiert.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:05:22
      Beitrag Nr. 6.816 ()
      @ xylo

      Die Vernichtungslager gab es zu Kriegsbeginn noch nicht.
      Bekannt waren sie den Alliierten schon recht kurz nach ihrer Errichtung - und das ohne moderne Satellitenaufklärung, allein durch Berichte.

      Ich halte es zwar für denkbar, dass Saddam tatsächlich noch was Giftgas oder ähnliche scheußlichkeiten aufgespart hat, zuzutrauen wär es ihm.
      Aber vielleicht hat er ja auch nur die US-Aufklärung durch als Giftgas-Lager getarnte Hühnerställe getäuscht, um die USA zu diesem Krieg zu provozieren! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:06:18
      Beitrag Nr. 6.817 ()
      :laugh::laugh: hab ich`s nicht gesagt ? von wegen Blitzkrieg :D

      Donnerstag, 27. März 2003
      "Länger und härter"
      USA stocken Truppen auf

      US-Militärs gehen davon aus, dass sich der Krieg gegen den Irak wahrscheinlich noch über Monate hinziehen wird. Das berichtet die "Washington Post".


      Außerdem werde nach Ansicht der Militärs deutlich mehr Kampfkraft als bisher vorhanden benötigt, schreibt das Blatt. Das schlechte Wetter, die langen und unsicheren Nachschubwege sowie der härter als erwartet ausgefallene irakische Widerstand hätten bei einigen US-Generälen zu einem Umdenken in Bezug auf den Zeitplan geführt. Befehlshaber in Irak und das US-Verteidigungsministerium redeten darüber, dass der Krieg länger und härter ausfallen werde als noch vor einer Woche angenommen.

      Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums wies die Darstellung der Zeitung zurück: "Es gibt keine Änderung auf halbem Wege". Allerdings hatte das Pentagon am Mittwoch erklärt, dass zunächst die Zentren des irakischen Widerstands in der Mitte und im Süden des Landes bekämpft werden sollen, bevor der Vormarsch auf Bagdad weitergeht. Zudem hatte US-Präsident George W. Bush am Mittwoch vor Angehörigen der US-Luftwaffe in Florida, der Krieg sei noch lange nicht vorbei.

      Am Dienstag hatten Verteidigungsminister Donald Rumsfeld und Generalstabschef Richard Myers Vorwürfe zurückgewiesen, die Invasionsstreitmacht sei zu klein und nur unzureichend bewaffnet. Die irakischen Streitkräfte hatten in Südirak den Vormarsch der US-amerikanischen und britischen Truppen aufgehalten und ihren Gegnern Verluste zugefügt.

      30.000 zusätzliche Soldaten

      Der amerikanische Regierungssender Voice of America berichtet unterdessen, die USA wollten 30.000 zusätzliche Soldaten in den Irak-Krieg schicken. Soldaten der 4. Infanterie-Division sollten in den kommenden Tagen nach Kuwait geflogen werden. Der in Texas beheimateten Division steht modernste Technologie zur Verfügung, darunter Panzer, gepanzerte Fahrzeuge, Kommunikationseinrichtungen und Nachtsichtgeräte.

      Nach den ursprünglichen Planungen des Pentagon für einen Irak-Krieg sollte die Division von der Türkei aus in den Irak einmarschieren. Die Türkei hatte die Stationierung von 62.000 US-Soldaten jedoch abgelehnt.

      Quelle: http://www.n-tv.de/3149299.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:08:17
      Beitrag Nr. 6.818 ()
      @ rv, # 6800:

      rv, Scheuklappen habe ich sicher nicht! Die Publikationen bei Heise (schreibt man das nicht sogar klein?) erscheinen mir, und das wiederhole ich jetzt mit allem Nachdruck, häufig als außergewöhnlich suspekt.

      Die Verfasser bei Heise sind Schreibtisch-Journalisten, d. h., sie greifen eine Meldung auf und interpretieren sie nach ihrem Weltbild. Von Journalismus habe ich aber eine andere Vorstellung: raus aus dem Büro, ran an das Geschehen und den Bericht schreiben, das ist das Geschäft, das die kleinen Lokaljournalisten Tag für Tag bei Sportvereinen, Firmenjubiläen, Geburtstagen, etc. erledigen.

      Was bei Heise passiert, hat meiner Meinung nach mit Journalismus nichts zu tun, es ist vielmehr Essayismus. Oder kennst Du irgendjemand bei Heise, der den Inhalt auch nur eines Artikels selber eruiert hat?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:16:04
      Beitrag Nr. 6.819 ()
      Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG

      Flaggschiff und bekanntester Titel des Heise Zeitschriften Verlages ist das 14-täglich erscheinende Computermagazin c`t, die meistabonnierte EDV-Zeitschrift Europas. Für Computerprofis ist c`t eine unentbehrliche Informationsquelle, vor allem wegen der überaus kritischen Haltung gegenüber der Computerindustrie. Der Verlag trägt seinen Namen seit Anfang 2002. Zuvor waren Zeitschriften/Fachbücher/Loseblattwerke ein Geschäftsbereich im 1949 gegründeten Verlag Heinz Heise.

      Die zweite Zeitschrift im Heise Zeitschriften Verlag ist iX, Magazin für professionelle Informationstechnik. Das monatlich erscheinende IT-Profimagazin stellt den unternehmensweiten Einsatz von vernetzten Computern in den Mittelpunkt der redaktionellen Berichterstattung und zählt zur Pflichtlektüre für IT-Profis.

      Bereits seit dem Frühjahr 1994 sind wir im World Wide Web aktiv. Mit unserem Internet-Magazin TELEPOLIS, Magazin der Netzkultur, haben wir unter www.telepolis.de ein digitales Forum für Kunst-, Kultur-, Wissenschafts- und Unterhaltungsangebote aus aller Welt geschaffen.

      heise online unter www.heise.de ist nach PageImpressions laut IVW unangefochten auf Platz eins, wenn es um IT-Nachrichten geht. Die gebündelte Kompetenz unserer Zeitschriften c`t und iX sowie von TELEPOLIS bietet umfangreichen Service und aktuelle Nachrichten, auch für mobile Dienste wie PDA, WAP und E-Mail.

      Das Verlagsprogramm der Heise Fachbücher umfasst IT-Fachliteratur für ambitionierte Anwender und Computer-Profis. Sämtliche Titel sind in das Programm des dpunkt.verlags integriert und werden unter anderem über unseren eMedia Bookshop unter www.emedia.de angeboten. Ebenfalls im Heise Zeitschriten Verlag erscheinen unsere Loseblattwerke zum Thema Arbeitsrecht und Baurecht. Sie dienen den Benutzern als übersichtliches und bequem zu handhabendes Nachschlagewerk. Die Sammlungen werden regelmäßig aktualisiert.

      Geschäftsführer des Heise Zeitschriften Verlages sind Ansgar Heise und Steven P. Steinkraus.

      Kontakt

      Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG
      Helstorfer Straße 7
      30625 Hannover
      Telefon: +49 [0] 511 5352-0
      Telefax: +49 [0] 511 5352-129
      post@heise.de
      www.heise.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:20:38
      Beitrag Nr. 6.820 ()
      Eins meiner ersten Lesezeichen - jedem Computernutzer nur zu empfehlen:

      Millionen Tipps & Tricks

      Tuning, Treiber, Troubleshooting - Hotline Internet

      Wenn der CD-ROM-Player streikt, die Soundkarte krächzt oder die Grafik ruckelt, hilft das Internet. Es hat frische Treiber parat und weiß, wie man das Letzte aus seinem Rechner herausholt. Wir haben für Sie die besten Sites zusammengestellt. Fügen Sie dieses Verzeichnis Ihren Bookmarks hinzu, wir aktualisieren es laufend.

      http://www.heise.de/ct/tipsundtricks/

      Das war´s aber jetz mit dem Ausflug - sorry, falls sich jemand dran störte!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:24:10
      Beitrag Nr. 6.821 ()
      @ SFK

      Ja du hast recht, der Heise Verlag (der schreibt sich nur auf der Seite heise onlin klein) macht überwiegend unseriöse Dinge, wie z.B. Adress- und Telefonbücher (mit der Telekom) oder (30%-Anteil) die Sendergruppe NiedersachsenRadio.

      Was du meinst ist ein Teil dieser Verlagsgruppe, der Heise-Zeitschrifetnverlag. Dessen Publikationen sind:

      c´t - m.E. die mit Abstand seriöseste Computerzeitschrift (oder liest du nur ComputerBild? :laugh: )

      iX - Fachzeitschrift für vernetzte Computer, vor allem Unix

      und eben das online-Magazin Telepolis, das du aber vermutlich auch noch nie gesehen hast.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:53:20
      Beitrag Nr. 6.822 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 09:59:45
      Beitrag Nr. 6.823 ()
      @ SFK

      Da hast du eine Publikation (TELEPOLIS) und da einen einzigen Autor (Bröckers) und von dem nur ein Werk (WTC-conspiracy) gefunden, das dir in Teilen (insgesamt über 50 Folgen) nicht gefällt (übrigens ist das Vorauswissen der US-Regierung im Fall Pearl Harbour unter Historikern kaum noch umstritten) - und schon maßt du dir ein Urteil an über den Verlag.

      Besser hättest du deine Scheuklappen kaum demonstrieren können!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:22:06
      Beitrag Nr. 6.824 ()
      @ rv, 6811:

      Denke bitte nochmals über Deine "Scheuklappen"-Theorie nach.
      Ich akzeptiere mannigfache Publikationen und ich habe auch kein Problem mit anderen Meinungen. Wenn aber Publizisten wie Bröckers (kann man eigentlich als solches bezeichnen) derart engstirnig über Verschwörungstheorien schwadronieren und bei Heise auch noch eine Publikationsplattform finden, dann ist es meines Erachtens durchaus legitim, Verfasser und Plattform kritisch zu betrachten, nicht mehr und nicht weniger.

      Scheuklappen trägt doch der, der eine sehr eingeschränkte Sicht der Dinge aufzuweisen hat. Allein, weil ich den Veröffentlichungen von Heise selten Bedeutung beimesse, kann man mir wohl kaum eine Scheuklappenmentalität nachsagen.

      All denjenigen, die eine andere Meinung über die Heise-Plattform haben, sei es unbenommen. Ich werde mir aber auch künftig das Recht nehmen, auf die Quelle "Heise" hinzuweisen, wenn mir etwas nicht gefällt.

      Mein Vorschlag: Laß uns wieder zum Thema zurückkehren:
      Irak-SITREP


      SFK
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:29:39
      Beitrag Nr. 6.825 ()
      @ SFK

      Mit dem Schluss bin ich vollkommen einverstanden.

      Diese Exkurse machen mir auch keinen Spaß. Aber halte dich selbst mal dran (schließlich hast du die Diskussion über Heise begonnen) und bring das deinen Freunden Sep etc. bei - die hinter jeden kritischen Äußerung Antiamerikanismus oder gar Antisemitismus wittern. Dies sind in meinen Augen Verschwörungstheoretiker!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:40:28
      Beitrag Nr. 6.826 ()
      SFK, wie rv schreibt, sind Deine Leseproben allesamt aus dem Telepolis-Special WTC-Conspiracy von Mathias Bröckers. In gesammelten Form findest Du die links hier:

      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/wtc/default.html

      Die 57 Kapitel bilden die Grundlage für Bröckers´ Buch über die "Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9." Näheres dazu hier:

      http://www.broeckers.com/links.htm

      Wie also vorhin der Heise-Seite entnommen ist Telepolis als Internet-Magazin ein Teil des Heise-Verlags.
      Bröckers wiederum ist freier Journalist, der unter Anderem auch für Telepolis schreibt.
      Telepolis seinerseits besteht nicht nur aus Politik - nur um einen weiteren Bereich aufzuzeigen, wo sie einerseits kompetent, andererseits aber auch "etwas neben dem gewöhnlichen Journalismus" berichten ist ihr Special "Weltraum" zu finden hier:

      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/raum/default.html

      Schade ... hab jetzt keine Zeit mehr, um näher auf den einen Deiner links einzugehen, hoffe aber hiermit etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben. Sorry - sehe grade dass Dein Wechsel mit rv weiterging will aber trotzdem mein posting nicht wegwerfen...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:59:15
      Beitrag Nr. 6.827 ()
      dann lassen wir doch inferno einen Schlachtplan entwerfen,
      was wäre wenn:

      die Türken im Norden einmarschieren
      100000 zusätzliche GIs anlanden
      die Bombardiererei weiter verstärkt wird auf immer mehr zivile Objekte
      arabische dschihads einsickern
      Aufstände in arabischen Gebieten
      iran bemerkt auch, dass sie eingreifen sollten
      eine Art Partisanenkampf entsteht
      saddam umkommt, jedoch eine Notregierung entsteht
      auf unerklärliche Weise Nachschub von Flug- und Panzerabwehrmaterial
      die Hitze immer mehr zunimmt


      bodo
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:01:14
      Beitrag Nr. 6.828 ()
      #15

      dieses Szenario kommt in seinem Treaum aber so nicht vor :laugh:

      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:07:16
      Beitrag Nr. 6.829 ()
      @ bodo

      ... dann hätten wir ziemlich genau das:

      http://www.idleworm.com/nws/2002/11/iraq2.shtml
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:08:11
      Beitrag Nr. 6.830 ()
      Bekannt waren sie den Alliierten schon recht kurz nach ihrer Errichtung - und das ohne moderne Satellitenaufklärung, allein durch Berichte.


      Bekannt ist den jetzigen Alliierten ja auch, dass Saddam noch B-und C-Waffen hat, durch Berichte "ihrer Geheimdienste" zB.
      Das ist aber eben noch kein Nachweis.

      Und die Haltung der Bevölkerung wird sich noch zeigen. Was wir zur Zeit erleben ist nicht gesichert und natürlich auch durch Propaganda zu erklären. Die Deutschen haben 1944/45 auch keine Blumen geschwenkt, auch nicht im Westen. Es sind sogar noch halbe Kinder "verheizt" worden, um die Alliierten zu stoppen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:10:18
      Beitrag Nr. 6.831 ()
      @ xylo

      Meinst du die als Giftgas-Lager getarnten Hühnerställe?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:10:38
      Beitrag Nr. 6.832 ()
      #6801 Anwalt, warum erzählst Du mir das:

      3 Promille: in amerikanischen Städten ist es bislang allerdings - nach Deiner Ansicht wohl "noch" - unüblich, Leute zusammenzuschießen, die nicht in die Armee eintreten wollen. Und selbst in Zeiten der Wehrpflicht in den USA wurden Leute, die den Kriegsdienst nicht antreten wollten, nicht einfach erschossen. Sonst wäre Muhammed Ali jetzt tot.

      Vermutlich bezieht es sich auf die Erschiessungen im Nordirak.
      1. mißbillige ich ein solches Vorgehen ganz egal von welcher Seite
      2. habe ich nie behauptet, es sei in am.Städten üblich Leute zusammenzuschiessen. "nach Deiner Ansicht wohl "noch" - unüblich" ist eine völlige Überinterpretation deinerseits.
      3. ging es bei dem Vorfall nicht um Leute, die den Kriegsdienst nicht antreten wollten/nicht in die Armee eintreten wollten, sondern um Offiziere

      press doch nicht immer alles zwanghaft in Dein Weltbild.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:13:26
      Beitrag Nr. 6.833 ()
      die einzige Chance diesen Krieg "schnell" zu beenden, wäre ein tödlicher Schlag gegen Saddam und seine Söhne. Aber so wie es derzeit aussieht gelingt ihnen das auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:13:29
      Beitrag Nr. 6.834 ()
      rv: ich arbeite nicht bei einem Geheimdienst und wenn ich es täte, würde ich hier bestimmt nicht schreiben, was ich meine...es gibt nun mal Dinge, die Geheimdienste - entsprechend ihrem Namen - geheim halten.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:16:22
      Beitrag Nr. 6.835 ()
      Promille: Du weißt doch, worauf ich mich beziehe und damit ist auch klar was ich meine.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:28:04
      Beitrag Nr. 6.836 ()
      #6822

      Also das hätte ich jetzt nicht gedacht! :look:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:30:06
      Beitrag Nr. 6.837 ()
      @eierdieb#6779: Stimmt, Du hast es sogar zweimal geschrieben, dass Du das als normal findest, dass Kriegsdienstverweigerer im Irak massakriert werden.
      Umso peinlicher für dich.
      Und der Herr, der zu seinen 3 Promille steht, muss Dir natürlich auch noch beipflichten, dass dies in den USA genauso sei, was für mich höchstens ein Indiz dafür ist, dass sein Nick berechtigt ist.
      Wann wurde denn in den USA das letzte Mal ein Kriegsdienstverweigerer erschossen? Würde mich mal interessieren?



      Mich überrascht hier allerdings mittlerweile nichts mehr.
      Hier sind ja offenbar viele der Meinung, dass Saddam Hussein zur Verteidigung seines Verbrecherregimes alles darf, Selbstmordterroristen unterstützen, Partisanenkrieg führen, seine Armee in Krankenhäusern verstecken, Kriegsdienstverweigerer erschiessen, ....

      Bei ihm finden ihr das alle in Ordnung. Jedenfalls distanziert sich keiner der sich "Friedensfreund" nennenden User hier. Ob das alles gegen jedes Kriegs- und Völkerrecht verstösst, das hier viele sonst angeblich immer so hoch halten, das interessiert hier auch keinen.

      Euer Hass auf Amerika und Israel scheint langsam eure letzten Gehirnzellen zu zerfressen. Anders lässt sich dieser Amoklauf kaum mehr erklären.

      Dagegen versucht ihr regelmässig, Leute wie @sep, @xylo, @owpower und mich als Volksverhetzer, Kriegstreiber, Kriegsfreund etc. zu beleidigen, oder jeder zweite von Euch findet es toll, wenn er meinen Nicknamen in einen Ausdruck der Fäkaliensprache umformen kann.

      Komischerweise habe ich aber hier noch von niemandem gelesen, dass er Krieg toll findet, sonst würde ich die bestimmt nicht verteidigen. Es gibt tatsächlich Kriegstreiber hier im Board, die schreiben "Gebt den Irakis eins auf die Fresse", "gebt den Amis eins auf die Fresse", aber sowas habe ich in diesem Thread noch nicht gelesen, weder von @sep, noch von @xylo, und von mir wird das garantiert auch niemand finden. Selbst wenn jeder von uns schreibt, dass er Geiselerschiessungen selbst als Antwort auf Terroranschläge auf vollbesetzte Schulbusse nicht für richtig hält, wird einem trotzdem natürlich das Gegenteil unterstellt, ebenso wie man versucht, andere als "Bushisten" abzustempeln, auch wenn sie schreiben, dass sie in den USA wohl nicht Bush gewählt hätten.

      Ihr seid einfach nur arme Wichte, nicht zu einer vernünftigen Diskussion fähig. Mein Beileid.
      Jetzt dürft ihr wieder auf mich einschlagen. Hab heute nämlich besseres zu tun, als diese Diskussionen weiterzuführen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 11:47:12
      Beitrag Nr. 6.838 ()
      @ flitztass

      Ich glaube, du wirfst da etwas durcheinander.

      Ich habe hier niemanden gesehen, der die Verbrechen Saddams rechtfertigt.

      Allerdings hat jemand, der selbst das Völkerrecht massiv bricht, nur noch bedingt das Recht, sich über Rechtsbrüche des Gegners aufzuregen.

      Damit will ich nicht die Verstöße der Irakis gegen das Kriegsrecht rechtfertigen - wenn das nicht Ausflüsse der US-Propaganda sind.
      Ich habe früher immer wieder darauf hingewiesen, dass das Recht im auch den Verbrecher schützt. Auch der Angegriffene muss sich ans Kriegsrecht halten.

      Allerdings befürchte(!) ich, dass infolge des rechtswidrigen und als unfair empfundenen Angriffskriegs im Auge breiter Schichten vor allem in arabischen Ländern Saddam vom Verbrecher zum Helden oder Märtyrer (je nach Ausgang) mutiert. Muss man sich darüber wundern?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:36:38
      Beitrag Nr. 6.839 ()
      Man sollte auch auf die arabischen Stimmen zu diesem Krieg hören. Einige Auszüge aus:

      No More Burning Bushes

      http://www.aljazeerah.info/27%20op%20eds/No%20more%20burning…

      ...
      The logic of killing hundreds of thousands to get rid of one man is the logic of the megalomaniacs and the demented. Oddly enough, that is Saddam’s own logic: In culling his population and keeping them hungry, diseased or at war, he managed to stay in power. Now they have to face the eight-ton bombs so Bush can remove Saddam.
      Bush’s transgression becomes more macabre when we consider that the nose he is trying to get rid of is set in someone else’s face.
      ...
      Our area is a time loaded with history — not only ours, but that of other nations. Also, our part of the world is a place where superpowers went miserably wrong before. But instead of counseling his friend on such matters, Blair went out of his way to lie through the teeth. What a shame such a magnificent career should come to this miserable end. Blair was right in his speech to the Commons when he identified America’s post-Sept. 11 psychological status, which he claimed the Europeans had not understood. But he himself failed when he aided them in launching a war merely to exorcise the demons of that day. Think how many new demons are being unleashed as one goes down?
      No one on earth would be happier to see Saddam go than the Iraqis themselves. While the Kuwaitis suffered him once, the Iraqis suffer him daily. America, on the other hand, has enough technology to read my sentences before I even type them; won the Cold War without firing a shot; and has managed throughout its history to make even its deadliest enemies dream of emulating its freedoms and its lifestyle. Why, then, is this giant willing to lose France and Germany as allies, alienate a new ally in Russia, make Bin Laden giggle in his beard with unrestrained joy, and expose all those who would love to help it revenge Sept. 11 and heal its wounds? It is not for foreigners to provide the answers to these questions. That is the job of the American voter. Let us hope that, by the time they have a chance to do so, it will not be too late.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:46:33
      Beitrag Nr. 6.840 ()
      #6827

      die Untermenschen Kameltreiber haben nix zu melden ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:49:37
      Beitrag Nr. 6.841 ()
      VORAUSSCHAUENDE PERSONALPOLITIK

      Cheneys Ex-Firma im Irak-Fieber


      Halliburton ist sich offenbar sehr sicher, vom Wiederaufbau im Irak zu profitieren. Schon vor Kriegsbeginn schaltete der frühere Arbeitgeber von US-Vize-Präsident Cheney im großen Stil Personalanzeigen für Jobs in Zentralasien.

      Weiter bei http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,242260,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:52:02
      Beitrag Nr. 6.842 ()
      #6829

      nein das kann nicht stimmen, ist bestimmt Propaganda. Wie kann ein Land das sich intensiv um eine "friedliche Lösung" des Konfliktes bemüht hat schon Monate vorher Ausschreibungen machen. Bestimmt wieder so eine ekelhafte Saddam-Propaganda, pfui Spiegel ;):D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:52:21
      Beitrag Nr. 6.843 ()
      #2827: Wundert dich das?

      Avatar
      schrieb am 27.03.03 12:58:52
      Beitrag Nr. 6.844 ()
      Gemeint waren natürlich die Kameltreiber in #6828.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:00:28
      Beitrag Nr. 6.845 ()
      VORAUSSCHAUENDE PERSONALPOLITIK

      Cheneys Ex-Firma im Irak-Fieber

      Halliburton ist sich offenbar sehr sicher, vom Wiederaufbau im Irak zu profitieren. Schon vor Kriegsbeginn schaltete der frühere Arbeitgeber von US-Vize-Präsident Cheney im großen Stil Personalanzeigen für Jobs in Zentralasien.

      New York - Am neunten Februar - mehr als einen Monat, bevor die ersten US-Raketen in Bagdad einschlugen - tauchte in der "Chicago Tribune" ein umfangreiches Stellenangebot auf. Die Halliburton-Tochter KBR Government Operation suchte Spezialisten für Kraftwerke, Wasseraufbereitung, Löscharbeiten, Projekt-Management und für dutzende weitere Sonderbereiche in der "zentralasiatischen Region". Auch Stellen in der Wäscherei, Versorgung, Sicherheit, sowie im Flug- und Wetterdienst bot KBR an. Das Unternehmen richtet sich offenbar auf einen längeren Aufenthalt ein.
      Halliburton wies direkte Zusammenhänge zum Irak-Krieg zurück. In der Anzeige gehe es nicht um Mitarbeiter für einen speziellen Job, sagte Konzernsprecherin Wendy Hall gegenüber "CNNMoney". Der Konzern mit Sitz in Houston gehört allerdings zu jenen Unternehmen, die vom Irak-Krieg massiv profitieren könnten. Neben vier weiteren Konkurrenten hat sich auch Halliburton nach Medienberichten für den 900 Millionen Dollar schweren Wiederaufbau-Kontrakt der US-Entwicklungsbehörde USAID beworben.
      Das Aufbauprogramm sieht vor allem die Rekonstruktion der Infrastruktur vor. Nicht enthalten ist hingegen die Wiederherstellung und Modernisierung der irakischen Erdölindustrie. Nach einer Studie des Baker Institutes wird es 18 Monate dauern und fünf Milliarden Dollar kosten bis die Ölfelder auf dem Förderstand von vor 1991 sind. Auch bei der Vergabe dieses Geschäfts wird Halliburton mitpokern, zumal der Konzern weltweit als der Marktführer im Bau und Betrieb von Gas- und Ölanlagen gilt. Der ärgste Konkurrent, der französische Schlumberger-Konzern hat kaum Chancen, zumal die US-Regierung nach Presseberichten ohnehin US-Unternehmen bei der Vergabe jeglicher Aufbauverträge bevorzugt.
      Ein umfassendes Engagement von Halliburton könnte die US-Regierung in Erklärungsnot bringen. US-Vizepräsidenten Dick Cheney leitete den Konzern, ehe er im Jahr 2000 nach Washington ging. Vom Krieg profitiert Halliburton indes schon jetzt. Die US-Army hat die Tochter KBR mit der Überprüfung und Löschung von Ölquellen-Bränden im Irak beauftragt. Zumindest die Anwerbung der Feuerwehrleute hat sich schon ausgezahlt.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,242260,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:02:34
      Beitrag Nr. 6.846 ()
      #6833

      na hoffentlich müssen die die Jungs nicht gleich wieder entlassen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:07:12
      Beitrag Nr. 6.847 ()
      @6825 flitztass

      daß ich letzte Nacht Deinen Namen einmal falsch schrieb, war ein bedauerlicher Freud`scher Versprecher, für den ich mich sofort entschuldigt habe.
      Manchmal hat man halt gewisse Assoziationen, wenn man Deine Beiträge liest...

      Auch Du solltest etwas genauer lesen (wie auch Deine Kameraden), dann würdest Du vielleicht nicht unberechtigte Vorwürfe machen. Wenn ich mich recht erinnere, ging es nicht um Kriegsdienstverweigerer, sondern um Offiziere der irak. Armee, und ganz sicher habe ich mich von einer irgendwie gearteten Gutheissung solcher Aktionen distanziert.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:09:50
      Beitrag Nr. 6.848 ()
      #34 Kannst Du Gedanken lesen :look::laugh: ?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:11:20
      Beitrag Nr. 6.849 ()
      #36

      man sollte den Kuchen erst aufteilen, wenn man ihn auch wirklich auf dem Tisch stehen hat ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:25:32
      Beitrag Nr. 6.850 ()
      guten Morgen, Freunde

      @inferno, ja, den Thunderbolt A-10 meine ich. Der sollte lt. meiner Recherche dort unten eingesetzt werden, habe auf CNN eine diesbezügliche animierte Grafik in Erinnerung.
      Soll ichs suchen ?

      Kam mir gestern in den Sinn, wo es darum ging, eine Kolonne von gepanzerten Wagen zu stoppen. Also, eine Aufreihung von Panzerwagen, das ist doch genau das Einsatzgebiet für den Bronco. Wußte halt nicht, ob dieses alte Gerät Nachtsichtfähig ist.

      @rv, na heute mal wieder am Testosteron- Napf genascht?

      Es langt nicht, wenn Du, oder Anan oder Schröder sagen, es liege ein Verstoß gegen das Völkerrecht vor.

      Das sind Meinungen.

      So wie du der Meinung sein kannst, Du seiest beleidigt worden ( tatsächlich beleidigst eher Du). Ob tatsächlich eine Beleidigung vorliegt, entscheidet letztlich erst ein Richter.

      Du bist kein Richter. Du bist allenfalls ein kleiner Schlaumeier. Wenn Du eine Feststellung herbeiführen willst, mußt Du dies vornehmen lassen durch die Stellen, die dazu vorgesehen sind.

      Im Falle des Völkerrechts wäre dies bitte welche Stelle ?

      Da endet dann das Völkerrecht, und deswegen darf jeder folgenlos behauten, der Staat BRD, Israel USA verstießen gegen das Völkerrecht.

      Die einzig dazu vorgesehene Institution, die bisher feststellen kann, ob Verstöße gegen das Völkerrecht vorliegen, ist das Plenum der UNO, sowie der Sicherheitsrat.

      Wie Entscheidungen dort zustande kommen, ist bekannt, sodaß es kein Wunder ist, daß durch diese mit Resolutionen versehenen Staaten sich einen Deibel daran halten.

      Wie beispielsweise der Irak, der erst durch 1441 und Truppenaufzüge gezwungen werden mußte, 687 anzugehen.

      Nun gesteht die UNO ihren Mitgliedern ausdrücklich zu, die durch die UNO und deren Unterorganisationen vorgehaltenen, umfangreichen Regelwerke nur teilweise umzusetzen, oder eben nach und nach zu ratifizieren. Oder eben garnicht.

      Ich hatte die Problematik des Beitritts zum IKRK für Israel genannt, Halbmond, Rotes Kreuz etc. die ja sehr eng mit den Genfer Konventionen verbunden ist.

      Es gibt ein paar Rechte, die daran kranken, daß man sie prinzipiell nicht durchsetzen kann.

      Recht beruht auf Macht. Und auf Gerechtigkeit.

      Die UNO hat weder die Macht. Sie hat sich gerade von der Möglichkeit, diese Macht zu beanspruchen, getrennt, durch die Egoismen von Deutschland, Frankreich, Rußland, China.

      Gerechtigkeit ist eine Sache, das liest Du am Besten bei Gustav Radbruch nach, da muß ich mich nicht mit Dir rumschlagen.

      Das Völkerrecht ist ein Recht, daß nicht durchsetzbar ist.
      Damit ist es nur eine Vorstellung von Recht.

      Perle hat folgerichtig darauf hingewiesen, daß die UNO damit tot ist. Ich schreibe dies hier schon seit Herbst letzten Jahres, daß unser deutsches Vorgehen dazu führen wird, alle darin beteiligten Bündnisse zu beschädigen: EU, Nato, UNO.

      Es ist so ähnlich wie mit dem Himmels- Recht. Dieses anzuerkennen heißt, darauf zu vertrauen, daß jüngste Gericht werde Gerechtigkeit bringen.

      Wer daran nicht glaubte, hatte in vergangenen Jahrhunderten an einigen Orten dieser Welt mitunter eine verdammt schlechte Zeit. Dem wurde ein Recht unter den Füßen angezündet.

      Wer nicht daran glaubt, für den existiert es nicht.

      Wer zu oft auf die Ungerechtigkeit dieses "Rechts" gestoßen wurde, der hat gelernt, daß da nichts dahinter ist außer die Sprüche des Anan. Die Israel nicht schützen können. Oder die Flüche des @RV

      Dies wird jetzt im Iraq nicht viel anders sein, ganz im Gegenteil.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:30:33
      Beitrag Nr. 6.851 ()
      #38

      "Es gibt ein paar Rechte, die daran kranken, daß sie sich
      prinzipiell nicht durchsetzen können."


      Gut gesagt, sep. Aber uns war Dein Problem hier schon
      länger bewusst :look:.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:46:38
      Beitrag Nr. 6.852 ()
      27.03 13:45/IRAK-KRIEG/"BBC": Heftige Gefechte bei As Samawah

      London (vwd) - US- und irakische Einheiten liefern sich einem Bericht der
      britischen "BBC" zufolge derzeit heftige Gefechte um die zentralirakische
      Stadt As Samawah. Der bei der 3rd Infantry Division eingebettete
      "BBC"-Reporter Gavin Hewitt berichtet am Donnerstagmittag von stundenlangen
      Gefechten um die an der wichtigen Nachschublinie von Kuwait nach Bagdad
      gelegenen Stadt. Ziel der US-Truppen sei dabei nicht die Einnahme von As
      Samawah, sondern lediglich die Sicherung der Nachschubroute.
      vwd/DJ/27.3.2003/jej
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:04:16
      Beitrag Nr. 6.853 ()
      Hallo Sep!

      Auch mal wieder am Labern?

      Oder hast du vor, endlich mal Quellen zu nennen?
      Oder passen die überwiegend braun eingefärbten Quellen nicht ganz zu deinem Image eines Philosemiten?

      Oder ist die Quelle für deine Ansichten über das Völkerrecht vielleicht die folgende Website (würde passen, weil dort ähnliche Geschichtsklitterungen betrieben werden):

      http://www.icd-webfactory.com/~harry/index.html

      Zitat von dort:

      "Der Sepp Depp ist eine Auszeichnung, die vergeben wird für falsche Angaben über wichtige und bekannte historische Fakten in öffentlichen Medien,
      — die den Anspruch erheben auf Information des Publikums in Fachbüchern, Lexika, Dokumentationen, Schulbüchern, Nachrichten;
      — die historische Information indirekt vermitteln in Belletristik, Theater, Spielfilm, Romanen, usw.
      Als Prämie wird den nominierten Kandidaten ein Seppel-Wimpel verliehen, der von den Urhebern der Falschinformation beim Arbeitskreis angefordert werden kann.
      "

      Und unter Nr.20 wird dort genau das Märchen von der Rechtmäßigkeit der Geiselerschießungen (und überhaupt der edlen Waffen-SS) wieder aufgewärmt. Allerdings: Selbst auf dieser ziemlich braunen Seite ist ausdrücklich nur vom "damaligen Kriegsrecht" die Rede.

      Mir geht diese Diskussion gegen den Strich.
      Allerdings erwarte ich, dass Sep endlich einmal zugibt, dass er sich hier vergaloppiert hat
      - und im braunen Sumpf gelandet ist.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:14:44
      Beitrag Nr. 6.854 ()
      @ Sep

      Vielleicht doch noch eine klitzekleine Korrektur an deinem posting #6838.

      Weder die UN-Vollversammlung noch der UN-Sicherheitsrat kann das Völkerrecht verbindlich auslegen. Dies ist allein Sache des internationalen Gerichtshof in Den Haag, der dies auf Antrag der UNO-Gremien tut.

      Natürlich kann man nur spekulieren, wie eine solche Entscheidung aussähe. Ich hatte aber schon ein Interview mit dem ehemaligen Vizepräsidenten dieses Gerichts gepostet, der meint, der Angriff der USA verstoße eindeutig gegen das Völkerrecht.

      Natürlich ist es höchst bedauerlich, dass sich einige Schurkenstaaten nicht an Un-Beschlüsse oder Gerichtsurteile gebunden fühlen.
      Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn dies von Leuten wie dir auch noch begrüßt wird.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:16:16
      Beitrag Nr. 6.855 ()
      Wiederlegt ist er schon lange, sowohl was die Rechtmäßigkeit von Geiselerschießung als auch die Anwendbarkeit eines solches Rechts betrifft.

      Er will es nicht zugeben, weil er nämlich einen Hirnriss hat. Eine Mischung aus Überheblich und Minderwertigkeitskomplex, die es niemals zuläßt, zu verlieren. Auch wo es für jedermann hier offensichtlich geworden ist.

      Er hat sich ja nun redlich bemüht, die edlen SS-Offiziere zu rehabilitieren und das Massaker von Lidice als Vorbild für die israelische Armee zu empfehlen. Ich glaube aber, selbst die Doppelmoral der Israelis läßt so etwas nicht zu. Und die Weltöffentlichkeit erst recht nicht. Die versucht sich nämlich von Zeit zu Zeit durchaus am Völkerrecht zu orientieren, auch wenn es keine Richter gibt. Weil bestimmte Staaten, u.a. der Apartheitsstaat Israel internationale Gerichte mit aller Macht verhindern wollten. Den ihre Vertreter wären mit die ersten, die sich vor einem solchen Gericht zu verantworten hätten.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:22:42
      Beitrag Nr. 6.856 ()
      @ stirner

      Klar. Sep ist ein kleiner Paranoiker, der sich hier groß aufspielt.

      Aber Paranoiker erleben wir ja derzeit genug:

      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:29:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:33:54
      Beitrag Nr. 6.858 ()
      #6845

      :laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:38:22
      Beitrag Nr. 6.859 ()
      #6846

      womöglich eine unseelige Allianz Katar - Irak mit dem Ziel das US-Zentralkommando in einer geheimen Terroraktion zu zerstören ? :eek::eek::D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:38:33
      Beitrag Nr. 6.860 ()
      London (dpa) - Die britische Regierung hat nach eigenen Angaben Beweise für den geplanten Einsatz von Chemiewaffen im Irak. Verteidigungsminister Geoff Hoon sagte in London, es gebe Beweise, dass irakische Truppen für den Einsatz solcher Truppen vorbereitet seien. Laut dem britischen Admiral Michael Boyce sind im Süden des Iraks in einer aufgegebenen Stellung der Iraker rund 100 Schutzanzüge gegen Chemiewaffen gefunden worden. Auch begleitende Dokumente seien entdeckt worden. Sie würden gegenwärtig untersucht.

      Kommentar: Haben die Briten und Amerikaner nicht auch Schutzanzüge gegen Chemiewaffen dabei?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:43:10
      Beitrag Nr. 6.861 ()
      #6847

      Ich hab doch früher schon mal den Verdacht geäußert, Saddam habe seine Hühnerställe als Waffenlager getarnt um die Amis in eine Falle laufen zu lassen.

      Jetzt weiß ich, dass ich den armen Saddam mal wieder zu Unrecht verdächtigt habe: Das war Bin Ladens Werk!

      :cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh::cry::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:47:21
      Beitrag Nr. 6.862 ()
      laßt doch mal die blöden Smilies weg, das sieht ja aus wie im Kindergarten.


      SFK
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:10:53
      Beitrag Nr. 6.863 ()
      heiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheiseheise
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:48:12
      Beitrag Nr. 6.864 ()
      Nachdem klar ist, das nicht die Bundesrepublik, sondern die USA international voellig isoliert sind, bahnt sich die Entschaerfung auch des Wirtschaftlichen "Boykotts" der Friedensbewegten Laender durch die USA auf breiter Front an:

      Deutschland wird in den naechsten Jahren eine enorme Friedensdividende einfahren und solche Vollidioten wie der Chefredakteur der Wirtschaftswoche und US-hoerige Kriegstreiber Baron ( der den voelkerrechtswidrigen Angriffskrieg gutheisst und die deutsche Orientierung am Voelkerrecht nur als gefahr fuer das Wirtschaftswachstum sieht)werden bald als Sruecheklopfer und gnadenlose Opportunisten dastehen... :D



      DER SPIEGEL 13/2003 - 24. März 2003
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,242094,00.html




      Deutsch-amerikanischer Handel

      Knallhart ins Abseits

      Nie waren Deutschland und die USA wirtschaftlich enger verbunden als heute. Doch die anhaltende politische Eiszeit zwischen beiden Regierungen droht eine der größten Wirtschaftsallianzen der Welt nachhaltig zu gefährden. Dafür öffnen sich neue, überraschende Geschäftsfelder in Nahost.


      AP

      Abgesperrte Wall Street: "Wir halten den Kopf hin, die Deutschen halten sich raus"


      Es sollte ein großer Tag für die deutsch-amerikanische Freundschaft werden. Führende Repräsentanten von US-Unternehmen waren eingeladen. Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber wollte eine eindringliche Rede halten, in der es um Gemeinsamkeiten und natürlich die ökonomische Bedeutung beider Staaten füreinander gehen sollte. Immerhin feierte man den 100. Geburtstag der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland.

      Der Kaisersaal der Münchner Residenz war für den anschließenden Staatsempfang aufs Feinste herausgeputzt. Aber dann kam doch alles ein bisschen anders am vergangenen Mittwoch.

      Der CSU-Chef musste den Termin kurzfristig um zwei Stunden verschieben, weil Bundespräsident Johannes Rau die Polit-Spitzen zum Krisengespräch über den Irak-Einmarsch nach Berlin bat. Einige der Teilnehmer des Münchner Beziehungsgipfels sagten daraufhin gleich ganz ab. Und selbst beim Büfett machten sich die Industrieführer rar.


      DER SPIEGEL


      Topmanager wie Siemens-Chef Heinrich von Pierer oder BMW-Boss Helmut Panke, die in den USA Milliardenbeträge investiert haben, ließen sich gar nicht blicken. Andere, wie der Ex-Bertelsmann-Vorstand Mark Wössner oder Rainer Hertrich, Co-Chef des deutsch-französischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, warteten, bis Stoiber im Turbotempo seine Rede heruntergenuschelt hatte, und ergriffen danach eiligst die Flucht.

      War es Ignoranz? Wurden Deutschlands Unternehmensführer von der schlichten Angst beherrscht, in unsicheren Zeiten eigentlich nur das Falsche sagen zu können? Statt die US-Manager zu charmieren, um immer häufiger auftretende Zwistigkeiten auszuräumen, tauchten sie lieber ab. Das könnte sich bald rächen.

      Schnell werde es "in Amerika heißen: Wir halten den Kopf hin, und die Deutschen halten sich raus. Das wird nicht ohne Folgen für die Wirtschaft bleiben", fürchtet Sigrid Zirbel, Referentin für internationale Märkte beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI).

      Der Chef der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York, Werner Walbröl, preist zwar einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, der "wirklich was hermacht", aber "ob das so bleibt, ist sehr fraglich", sagt der Lobbyist. Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, sieht gar "gravierende Spannungen", die das hiesige Wirtschaftswachstum bedrohen können. "Es ist ein Umsatzminus von zehn Prozent im Handel mit den USA zu befürchten. Das würde das Wachstum des Außenhandels um ein Prozent drücken und für die deutsche Wirtschaft insgesamt 0,33 Prozent weniger Wachstum bedeuten", orakelt Börner.

      Schon heute hetzen Moderatoren regionaler US-Rundfunksender gegen deutsche Produkte und stacheln ihre Hörer zu antideutschen Parolen an. Die Website "germanystinks.com", die offen "Don`t buy German" propagiert und auf der Besucher neue Namen für den "deutsch klingenden `Hamburger`" vorschlagen sollen, brach zeitweise wegen des Andrangs zusammen. Selbst die US-Boulevardgazette "New York Post" des australoamerikanischen Medien-Tycoons Rupert Murdoch ruft martialisch zum "War on weasel wares" auf und offeriert mehrseitig US-Alternativen zu deutschen Bieren.

      Deutsch-amerikanische Vereinigungen wie die "Atlantik-Brücke" versuchen fast rührend gegenzusteuern. In der "New York Times" schalteten sie eine ganzseitige Anzeige, um das Image der Deutschen wenigstens einigermaßen zurechtzurücken: "Heute, da die Welt sich gegen Terrorismus und Verbreitung von Massenvernichtungswaffen wehren muss, bekräftigen wir die Verbundenheit mit den Vereinigten Staaten."


      DER SPIEGEL


      Doch auch US-Politiker machen mittlerweile unverblümt Stimmung gegen die Deutschen. Der US-Kongressabgeordnete Robert Wexler sieht einen "tiefen Riss" in den Wirtschaftsbeziehungen, der "nicht so schnell zu beheben" sei. Andere Abgeordnete fabulieren, deutsche Unternehmensführer müssten sich jetzt "sehr große Sorgen machen", und räumen ein, Aktien deutscher Unternehmen verkauft zu haben.

      Auch die Erhöhung von Einfuhrzöllen sowie eine "moralische Auftragsvergabe" bei öffentlichen Ausschreibungen wird laut gefordert. Die Botschaft ist immer die gleiche: Deutschland soll büßen. Patriotische Amerikaner wollen die Marken der Drückeberger zurückdrängen, um die Regierungen indirekt zu mehr Bündnistreue zu erziehen. "Am Ende trifft es eine Biermarke genauso wie eine Automarke", glaubt Verbandschef Börner.

      Über konkrete Ausfälle und gekappte Verträge klagen bislang zwar eher kleine deutsche Unternehmen. Im Gegenzug rufen allenfalls mal französische Gastronomen in Hamburg zum Coca-Cola-Boykott auf und schenken in ihren Restaurants nur noch Afri-Cola aus. Aber die Warnungen werden lauter.

      So sagt der ehemalige außenpolitische Berater von Altkanzler Helmut Kohl, Horst Teltschik, der neuerdings als Statthalter für den US-Luftfahrt- und -Rüstungsriesen Boeing in Deutschland fungiert, seine Kollegen sollten die antideutsche Stimmung in den USA nicht unterschätzen. "Praktisch das gesamte Geschäft, das mit US-Staatsaufträgen zu tun hat", weiß der Ex-BMW-Manager und Gastgeber der Münchner Sicherheitskonferenz, "ist schon jetzt zum Erliegen gekommen."

      Je länger die transatlantische Beziehungskrise anhält, desto gravierender könnten seiner Ansicht nach auch die Folgen für die deutsche Industrie sein. "Die Amerikaner sind da knallhart." Freilich kommt Teltschik als Repräsentant eines US-Konzerns die schlechte Stimmung nicht ungelegen.

      Für beide Seiten steht viel auf dem Spiel: Rund 2000 Firmen mit US-Kapital residieren in Deutschland und beschäftigen ungefähr 800 000 Mitarbeiter. Mit 540 Milliarden Euro erwirtschaften sie mehr als jedes andere Land für die USA. Immerhin 14 Prozent tragen die deutschen Töchter zum Gesamtumsatz amerikanischer Unternehmen bei. Bis zum Jahr 2000 hielten die USA mit rund 61 Milliarden Euro 22 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland.



      Umgekehrt sichern etwa 3000 Firmen mit deutschem Kapital bislang einer Million Menschen in den USA ihren Arbeitsplatz. 217 Milliarden Euro und damit über ein Drittel aller Direktinvestitionen hatte Deutschland bis zum Jahr 2000 in die USA transferiert. Damit bilden beide Länder eine der größten Wirtschaftsallianzen der Welt.

      Auch beim Handel untereinander nehmen beide Partner eine Spitzenstellung ein. Deutschland exportierte im vergangenen Jahr Waren im Wert von mehr als 66 Milliarden Euro in die USA und importierte von dort im selben Zeitraum Produkte für über 40 Milliarden Euro. Mehr als zehn Prozent aller Ausfuhren aus Deutschland gehen in die Neue Welt. Nur Frankreich bezieht noch mehr Güter aus Deutschland.

      In öffentlichen Statements spielen die Industriebosse das Risiko eines drohenden Boykotts ihrer Produkte und Dienstleistungen in den USA noch herunter. "Wir erwarten keine größeren negativen Auswirkungen", bekannte EADS-Manager Hertrich erst kürzlich. In den USA hingegen reagieren deutsche Unternehmen angesichts der amerikanischen Drohgebärden immer nervöser.

      Nach einer Umfrage der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer äußern sich zehn Prozent der 415 befragten Firmen "besorgt" über den Zustand der aktuellen Beziehungen, 40 Prozent beklagen "spürbare Beunruhigung" innerhalb der einheimischen Belegschaft und bei US-Geschäftspartnern.

      So haben sich einige der 5200 SAP-Mitarbeiter in den USA an ihre Walldorfer Zentrale gewandt und gefragt, wie sie mit dem Streit umgehen sollen. "Wir versorgen die Kollegen dann per E-Mail mit Argumenten fürs deutsche Nein zum Irak-Krieg", sagt SAP-Sprecher Herbert Heitmann.

      Dass diese Differenzen die künftige Geschäftsentwicklung beeinträchtigen könnten, halten die SAP-Manager durchaus für möglich. Nachdem auch in den USA die Mehrheit der Großunternehmen bereits mit SAP-Software arbeitet, sollte nun der Bereich der öffentlichen Verwaltung erschlossen werden. Bisher ist SAP gut im Geschäft mit den US-Behörden - auch in sicherheitsrelevanten Bereichen ("Über einige Kunden dürfen wir nicht mal reden").

      So gehören unter anderem die Nasa und das Verteidigungsministerium zu den SAP-Kunden. Die Uno arbeitet ebenfalls mit SAP-Software. "Im Public Sector", so ein SAP-Manager, "könnte es jetzt aber schwieriger werden, die von uns erwarteten Zuwachsraten einzuhalten."

      In heller Aufruhr ist bereits der EADS-Ableger Eurocopter, seit sich am 12. März bei einer Anhörung im US-Kongress Manager von US-Konkurrenten wie Bell massiv über den hohen Marktanteil des Unternehmens in den Vereinigten Staaten beklagten. Statt ihr Gerät bei der deutschfranzösischen Gemeinschaftsfirma zu ordern, protestierten die US-Bosse, sollten öffentliche Auftraggeber wie Kommunen oder die Bundesstaaten Hubschrauber für Zoll, Polizei, den Küstenschutz oder die Drogenfahndung gefälligst bei einheimischen Herstellern ordern. "Die wittern richtig Morgenluft", kommentiert eine Eurocopter-Sprecherin die Kampagne der Konkurrenz. "Dabei haben wir bei kleineren Hubschraubern schlichtweg das größere und bessere Angebot."

      Nicht nur Luftfahrt- und Waffenschmieden wie EADS, Diehl oder Rheinmetall sind für politisch motivierte Kampagnen aus den USA anfällig. Auch in der großen Siemens-Familie gibt es Töchter und Ableger, die schon bald vom Bannstrahl erboster US-Kunden und -Auftraggeber getroffen werden könnten.

      Ausgerechnet jetzt, wo die deutsch-amerikanischen Beziehungen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt sind, will die Mobilfunksparte des Konzerns ein jahrelanges Versäumnis aufholen und den US-Markt mit einer neuen Generation von Handys überschwemmen. "Ich kann den Kollegen dabei nur viel Glück wünschen", höhnt ein hoher Manager eines Konkurrenten, "die Dinger könnten dort schon bald megaout sein."

      Enttäuschung droht auch Ulrich Schumacher, Boss der ehemaligen Siemens-Halbleitersparte Infineon. Noch vor gut einem Jahr hatte er sich mächtig gefreut, mit seinen Chips das Pentagon zu erobern. "So ein Auftrag hat Signalwirkung", feierte er damals die Bestellung, die zwar nur 13 Millionen Euro brachte, aber ungleich mehr Prestige. Seit Wochen wartet der forsche Firmenchef schon auf einen Anschlussauftrag - bislang vergebens.

      Doch der Dissens zwischen Berlin und Washington sorgt nicht in allen Exportabteilungen für gedrückte Stimmung. Wer im Nahen und Mittleren Osten derzeit als deutscher Handelsreisender Umsatz machen will, hat beste Karten, mögliche Einbußen aus dem Amerika-Geschäft zu kompensieren.

      "Auf Grund des amerikanischen Vorgehens gegen den Irak haben sich die Aufträge an deutsche Firmen in den letzten Monaten massiv verstärkt", beobachtet Peter Heinz, Vorstandssprecher der auf Handelsfinanzierung spezialisierten Arab Bank in Frankfurt am Main. Besonders aus Saudi-Arabien kämen derzeit viele Anfragen.

      Allein im vergangenen Jahr verkauften die Deutschen den Saudis Waren im Wert von 3,4 Milliarden Euro - ein Plus von 14 Prozent. Hingegen sackten die Exporte der amerikanischen Konkurrenz im wichtigsten Wüstenstaat 2002 um 20 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro ab.

      "Es gibt hier derzeit eine große Neuorientierung Richtung Deutschland", sagt Manfred Rothgänger, Delegierter der Deutschen Wirtschaft in Saudi-Arabien.

      Rothgängers Kollegen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bestätigen das deutschlandfreundliche Klima. Schröders Politik wirke "wie eine Exportförderung", sagt Jürgen Friedrich von der Handelskammer in Dubai. Die Widerstände gegen Bushs Politik bekommt Friedrichs Truppe hautnah mit. Es kämen bereits "Anfragen von lokalen Firmen, die wissen wollen, ob ein bestimmtes amerikanisches Produkt auch durch eine deutsche Firma geliefert werden kann".

      Den mit Abstand spektakulärsten Krisengewinn verzeichnet jedoch das deutsche Gesundheitswesen. Seit den Terroranschlägen im Jahr 2001 boomt vor allem eines: der Tourismus reicher Kranker aus den Golfstaaten.

      Noch vor zwei Jahren kontrollierten die Amerikaner in der Region einen Weltmarktanteil von 68 Prozent. Inzwischen kämpfen alle US-Kliniken mit massiven Einbrüchen.

      Egal, ob Krankenhäuser in München oder Hamburg, jetzt kommen die Araber in Scharen nach Deutschland - allein über 6000 im vergangenen Jahr. "Seit dem 11. September 2001 verzeichnen wir eine Umsatzsteigerung von über 300 Prozent", freut sich Reiseunternehmer Mustafa Öntülmüs, der mit seiner Firma German Health ausländische Privatpatienten in deutsche Nobelspitäler bringt.


      Damit noch mehr Scheichs kommen, schreibt Öntülmüs` Partner Lufthansa regelmäßig arabische Inhaber der Senator-Card an und informiert sie über das Angebot der Fürther Firma. Dort ist man offensichtlich überzeugt, dass das Krisengeschäft noch lange blüht. "Unseren Personalbestand haben wir bereits verdoppelt", sagt Öntülmüs.

      BEAT BALZLI, DINAH DECKSTEIN, KLAUS-PETER KERBUSK, JANKO TIETZ


      Zum Thema:

      In SPIEGEL ONLINE: · Boykott gegen US-Produkte: "Wir kriegen sie nur über das Geld" (22.03.2003)
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241645,00.html

      · Fondsmanager: Abschied von US-Aktien (25.03.2003)
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241987,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 15:54:20
      Beitrag Nr. 6.865 ()
      mittlerweile ist das Niveau hier wohl durch.

      was müssen Menschen wohl ausgehalten haben, die 1937, 1938 in diesem Land lebten, und sich mit solchen Geistesgrößen rumschlagen mußten, die damals das absolute Oberwasser hatten ?

      Was hat er gesagt, der Vizepräsident des Haager Gerichtshofes ? Eindeutig völkerrechtswidrig ?

      Nehm, unser Generalstaatsanwalt der BRD, hat in seiner einstellungsverfügung gegen Mitglieder der Bundesregierung genau das Gegenteil gesagt.

      Was aber hat die Frage eines Angriffskrieges mit dem hier behandelten Problem zu tun, daß die Israelis unter den Möglichkeiten des Völkerrechts bleiben, indem sie lediglich Häuser zerstören ?

      So langsam verschwimmt bei Dir die Übersicht, @rv und es tritt der reine Wille hervor, daß etwas so sei, wie du sagst ?

      Du postest wild um Dich mit Belegen, die beweisen, daß Du Recht hast. Und vergißt mittlerweile, die Zuordnung dieser Beläge einzuhalten.

      Da bist du mit @stirner gut bedient. Das ist eigentlich sein Spezialgebiet.

      Sein Ziel allerdings ist ausschließlich die persönliche Diffamierung zur Propagierung von antisemitischen Inhalten. Alle anderen Themen werden da eingepaßt. Ich glaube, der unterordnet sogar seinen täglichen Speiseplan diesem Ziel.

      Ihr seid ein paar Jahre zu spät, Kameraden. Das Knarren Eurer Phantastereien findet sich mittlerweile in jeder Eurer Postings, nicht daß Eure reale umgebung beginnt, darunter zu leiden. Falls es eine solche Umgebung geben sollte.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:01:04
      Beitrag Nr. 6.866 ()
      #6852

      und nicht den Russischen und Chinesischen Märkte vergessen ;):D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:03:45
      Beitrag Nr. 6.867 ()
      @SEP & Co.

      ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber könnt ihr eure privaten Dispute und das Thema Israel nicht woanderst abhalten, z.B. in einem Kuehe-Thread ? Danke ! ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:04:41
      Beitrag Nr. 6.868 ()
      @ sep

      Wenn Du hier mpostest, darfst Du Dich nicht in der Wahnvorstellung wiegen, Deine postings wuerden von zurechnungsfaehigen/ geschaeftsfaehigen Usern noch ernst genommen... Ist wie in einem Vollbesetzten Fussballstadion - wenn Du dort herumpoebelst, bedeutet das auch nicht, dass sich jemand dafuer interessiert; :D

      Die Rowdies in der Suedkurve moegen mir den Vergleich verzeihen - ich weiss, dass ihr Niveau immer noch deutlich hoeher ist als das vom tiefbraunen sep... der so gerne viele im Verhaeltnis 1:10 an die Wand stellen lassen wuerde.... :D ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:08:53
      Beitrag Nr. 6.869 ()
      @ ElTorro

      Stimmt, die duerften in Zukunft eher deutlich verschnupft sein...

      Mein Tip:

      Die EU sollte gemeinsame Erdoelfoerderunternehmen à la Halliburton gruenden... da wuerden deren Auftragsbuecher implodieren.... :D ebenso wie die von Boeing in den letzten &à Jahren... :D

      Im Uebrigen ist das auch ein ziemlicher Anschub fuer Linux, da bin ich mir sicher ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:12:34
      Beitrag Nr. 6.870 ()
      Sep,

      Du kannst es meinetwegen jeden Tag hier wiederholen und damit zeigen, wie unbelehrbar Du bist. Aber das Völkerrecht erlaubt nun mal keine Zerstörung von Häusern als Reaktion auf Attentate. Nicht mal das, Erschiessungen von Geiseln schon gar nicht, weder im Verhälnits 1:1 noch wie Du es gerne hättest, im Verhältnis 1:10.

      Damit zeigst Du mir nur, daß Du ein unbelehrbarer Schwachkopf bist, der mir inzwischen leid tut.
      Dein Hauptziel ist es, hier menschenverachtende zionistische Inhalte zu transportiern, dafür ist Dir keine Heuchelei zu schade.

      Da darf natürlich die Antisemtismus-Keule nicht fehlen. Eine Form von geistigen Dünnpfiff in der Art: Ich habe zwar nichst mehr zu sagen, aber dafür bist Du ein Antisemit. Stell doch noch ein paar Bilder von Auschwitz hier rein, denn vor einem Mißbrauch der Opfer des Holocausts für Deine Zwecke schreckts Du doch sicher nicht zurück.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:12:51
      Beitrag Nr. 6.871 ()
      #6857

      Yes Sir, "Europe first"
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:13:01
      Beitrag Nr. 6.872 ()
      EINSATZ VON ATOMWAFFEN

      "Obsessionen einzelner Militärs"

      Der Einsatz von Atomwaffen in künftigen Kriegen wird nach Ansicht des Hamburger Friedensforschers Götz Neuneck immer wahrscheinlicher. Die USA lösten mit dem Irakkrieg eine Aufrüstungsspirale aus.

      Berlin - Darauf deuteten "ungelöste regionale Konflikte und Obsessionen einzelner Militärs" hin, sagte Neuneck am Donnerstag am Rande einer Physikertagung in Hannover.
      "Die Drohung der übermächtigen USA, Abrüstungskriege zu führen, treibt Kräfte an, die auf Atomwaffen setzen", sagte Neuneck. Als Beispiele nannte er Iran und Nordkorea. "Solche Staaten werden durch die politische Dynamik geradezu angefeuert." Der Friedensforscher befürchtet in den beiden Krisenherden eine "Nuklearisierung".
      "Nach dem Irak-Krieg muss die Rüstungskontrolle weltweit wieder einen Schub bekommen", forderte Neuneck. Vor allem in Russland sei die Sicherheit von Atomwaffen nicht gewährleistet. Gefährlich seien alte Sprengköpfe ohne elektronische Sicherung, die in die Hände von Terror-Organisationen gelangen könnten. Die Möglichkeit eines atomaren Terror-Anschlags schätzt Neuneck aber als gering ein.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242284,00.html
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:16:52
      Beitrag Nr. 6.873 ()
      Irgendwie laeufts immer besser fuer die Voelkerrechtler:

      Bush geraet bereits jetzt maechtig innenpolitisch unter Druck.... und das ist erst der Anfang.... :D


      http://news.focus.msn.de/G/GN/gn.htm?snr=118296&streamsnr=7
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:16:57
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:22:18
      Beitrag Nr. 6.875 ()
      salve D.T. #61,

      merci für den link;)

      die kursänderung per druck innerhalb der mutter
      aller demokratien ist die einzige alternative!!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:27:13
      Beitrag Nr. 6.876 ()
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:34:12
      Beitrag Nr. 6.877 ()
      Der von mir hier eingestellte Spiegel-Link ( "Wir kriegen sie nur uebers geld" ) ist lesenswert... :D

      Mit ein wenig Phantasie kann man sich die globale Entwicklung sehr gut vorstellen...

      Koennte auch ne echte Moeglichkeit beim Boykott gewisser Apartheid-Staaten in NahOst sein, die bisher 18 UNO-Resolutionen und das Voelkerrecht ignorierten.... ;)

      Ich achte jedenfalls darauf, soweit wie nur irgend moeglich nur Produkte zu kaufen, die aus Staaten kommen, die das Voelkerrecht achten... besonders beim Obstkauf.... ;)


      Auszug:

      "Anti-US-Cola ausverkauft

      "Wir erwarten, dass es Auswirkungen hat", sorgt sich Ahmed Linjawi, Manager des Procter & Gamble Co. Joint Venture in Saudi Arabien. "Wir haben ein Image-Problem." In der Tat gingen die US-Importe in mehreren Golfstaaten seit dem Afghanistankrieg deutlich nach unten. Von den sechs McDonalds Filialen in Jordanien gingen zwei im vergangenen Jahr pleite."
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:34:40
      Beitrag Nr. 6.878 ()
      @inferno,

      gestern musste in den nachrichten erstaunt zur kenntnis nehmen, dass die irakische armee über modernste deutsch-französische milan panzerabwehrsysteme verfügt.

      woher er die wohl hat? grübel?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:36:46
      Beitrag Nr. 6.879 ()
      27.03 16:32/IRAK-KRIEG/4. US-Infanteriedivision bricht zum Golf auf

      Fort Hood (vwd) - Die USA verlegen nun auch ihre 4. Infanteriedivision an
      den Golf. Vorauskräfte der in Fort Hood stationierten Division machten sich
      bereit zum Flug nach Kuweit, berichtet Dow Jones Newswires am Donnerstag. Es
      handele sich um den ersten Kampfeinsatz der 12.500 Personen starken Truppe
      seit dem Vietnam-Krieg. Die Division solle an diesem Wochenende verlegt
      werden. Unklar sei bisher noch, ob sie bereits im Einsatz befindliche
      Truppen verstärken oder neue Gebiete besetzen soll.
      vwd/DJ/27.3.2003/hab
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:39:33
      Beitrag Nr. 6.880 ()
      @ ospower

      Die Milan "modernste technik"

      >Ach ja?

      Stammt aus den siebziger Jahren, die Entwicklung.....

      Immerhin haben die Amis Osama Bin Laden, die Taliban sowie den Schlaechter >Dostum mit Stinger-Raketen zugeschissen... Dein "Ausfallschritt" ist einer, bei dem Du leider im aeusserst schmerzhaftem Spagat zu sitzen kommst...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:40:22
      Beitrag Nr. 6.881 ()
      ich bin mal auf den durch @rv bereitgestellten link gegangen.

      http://www.icd-webfactory.com


      Die These, die dort zu recht als "Falsch" angegriffen wurde, hat mit den hier diskutierten Fragen nichts zu tun. In der dort angeführten Beweisführung wird dann darauf hingewiesen, was auch hier hier angeführt habe.


      ( 17 ) Geiselrepressalien: Zwar verbot die HLKO Art. 50 Kollektivstrafen, regelte ansonsten aber grundsätzlich nicht, wie ein Verstoß zu ahnden war. Laut einer "Martensschen Klausel" war die Geiselrepressalie 1 : 10 als üblicher Brauch anzusehen.


      Damit sind die ganzen Phantastereien von @rv, wie in Nürnberg geahndet worden sein soll, wohl Makulatur.
      Ich nehme an, daß dieser dennoch daran festhalten möchte. Aus purer Starrheit.

      Durch einen Link, den @rv hier selber reingestellt hat.
      Vielen Dank.

      @rv, Du bist der Meinung, es handele sich bei ICD um eine braune Seite ?

      Ich werde Deine Meinung an diese weiterleiten.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:46:34
      Beitrag Nr. 6.882 ()
      ospower #66,

      der vertrieb von hot, roland & milan war in der guten
      alten zeit die domäne der franzosen;)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:50:55
      Beitrag Nr. 6.883 ()
      #6868,

      d.t., speziell zu deinem voreiligen "ausfallschritt"

      http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/moderne_panzerabwehr_…

      Zu den erfolgreichsten Entwicklungen einer Panzerabwehrlenkflugkörperfamilie gehört das deutsch-französische Waffensystem Milan (Missile d`Infanterie Leger Antichar) zur Bekämpfung von Panzerfahrzeugen in einer maximalen Entfernung von 2.000 Metern, welches von dem Hersteller Euromissile in Paris 1972 entwickelt wurde. Die Milan-Familie ist stetig weiter entwickelt und den jeweiligen Bedrohungsspektren angepasst worden. Insgesamt sind über 330.000 Milan Lenkflugkörper gebaut worden. Die Milan ist von 41 Länder als Panzerabwehrwaffe in insgesamt vier verschiedenen Versionen gekauft worden. Die technischen Unterschiede von der Grundversion bis zu letzten Baureihe, der Milan 3 sind beachtlich. Dies gilt auch für die Leistungsparameter der drahtgesteuerten Lenkwaffe.

      in der nachrichtensendung war die rede davon, dass er über die modernsten milan-systeme verfügt!
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:51:17
      Beitrag Nr. 6.884 ()
      die veraltete Milan wird seit éààé bereist durch neue Waffen ersetzt
      Hier mal ein ueberblick in WIRKLICH moderne Waffensysteme/


      http://www.wehrtechnik.net/wehrtechnik/moderne_panzerabwehr_…
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:51:50
      Beitrag Nr. 6.885 ()
      @stirner, #6858

      Deinem Wunsche wird selbstverständlich entsprochen.




      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:53:13
      Beitrag Nr. 6.886 ()
      Sollte heissen:

      "die veraltete Milan wird seit Jahren bereits durch neue Waffen ersetzt
      Hier mal ein ueberblick in WIRKLICH moderne Waffensysteme... "
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:54:58
      Beitrag Nr. 6.887 ()
      #6870,

      dolce, herrn fuck chirac habe ich da auch im speziellen verdacht.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:56:46
      Beitrag Nr. 6.888 ()
      von dem Hersteller Euromissile in Paris 1972 entwickelt wurde...

      Erwartest Du von einem Waffenhersteller allen Ernstes, dass er auf seiner Homepage schreibt, seine Waffen seien Veraltet??? :laugh:

      Wie geschrieben: Moderne US-Panzerungen sind durch die Milan (im Falle eins voelkerrechtswidrigen Angriffs: leider) nicht mehr zu durchdringen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:56:55
      Beitrag Nr. 6.889 ()
      SEP,

      Deine Vorstellungen von Rechtsstaatlichkeit sind wirklich erschreckend!

      Die Erschießung von Geiseln ist nicht durch das Völkerrecht abgedeckt, sondern Teil des Kriegsrechts. Demnach gab es im WKII gewisse Regelungen, nach denen Zivilisten erschossen werden konnten, wenn durch Partisanenangriffe eigene Soldaten getötet wurden.

      Ich halte diese Regelungen aber für nicht mehr zeitgemäß. Ich halte es auch nicht für zeitgemäß, wenn Du solche Regelungen hier verteidigst und als "vorbildlich" wertest, wie im Falle Israel.

      Israel hat mit dieser Regelung nun gar nichts zu tun, da es kein Krieg ist, der da abläuft, sondern ein ziviler Aufstand. Die Terrorangriffe müssen mit polizeilichen Methoden geahndet werden, nicht aber mit der Armee. Die Vergeltungsaktionen sind mit Sicherheit nicht durch das israelische Strafrecht gedeckt.

      Was macht es für einen Sinn, wenn ein Land seine eigenen Bürger erschießt? Hätten wir also nach Terroranschlägen der RAF hier in Deutschland auch 10 Zivilisten an die Wand stellen sollen?

      Das Erschießen von Zivilisten könnte bald im Irak-Krieg wieder aktuell werden, wenn die Partisanenangriffe überhand nehmen. Bin mal gespannt, wie die USA dann reagieren. Ich würde aber dringend davon abraten, als Reaktion auf das veraltete Kriegsrecht zu setzen und wahllos Zivilisten als Vergeltungsmaßnahme zu exekutieren.

      Und nochmal zu Generalbundesanwalt Nehm. Er hat sich ausdrücklich nicht dazu geäußert, ob der Irak-Krieg völkerrechtswidrig ist. Es ist schon penetrant, daß Du nach wie vor auf dieser Behauptung bestehst, obwohl ich Dir diesen Irrtum bereits mehrfach nachgewiesen habe. Du bist tatsächlich nicht lernfähig.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 16:58:25
      Beitrag Nr. 6.890 ()
      Milan. Dieses System haben scheinbar schon alle.


      Die Milan-Baureihe hat in Europa nur noch wenig Möglichkeiten verkauft zu werden. Nur die neuen Nato-Staaten kämen für die Beschaffung neuer Milan-Systeme in Frage. In Übersee stehen die Möglichkeiten für einen Verkauf besser. Brasilien hat sich vor Kurzem für den Kauf von Milan-Waffensystemen entschlossen. Auch Indonesien interessiert sich für das europäischen Lenkwaffensystem aus deutsch-französischer Fertigung und beabsichtigt in den nächsten Jahren dieses in grösseren Stückzahlen zu beschaffen


      Irak fehlt in dieser Aufstellung. Leider.


      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:00:31
      Beitrag Nr. 6.891 ()
      #6873

      zeigt das Bild die bislang in diesem US-Terrorkrieg 350 getöteten irakischen Zivilisten?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:00:46
      Beitrag Nr. 6.892 ()
      #6876,

      die von deutsch-französischen waffen :mad: zerstörten us-panzer sprechen eine andere sprache.

      und dein "leider" zeigt deinen abgrundtiefen hass gegen amerika und deine sympathien für das hussein-regime wieder überdeutlich.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:02:27
      Beitrag Nr. 6.893 ()
      @ sep
      Schoen, dass Du darauf hinweist, dass Du vor fast 60 JAHREN AUFGEHOERT HAST Dein gehirn zu benutzen.

      In diesen Thread passt das aber besser rein, als Du denkst, denn das Bilod zeigt, dass man sich heutzutage als deutscher Buerger an die seite der heutzutage unterdrueckten Voelker stellen muss...

      und dass Angriffskriege langfristig nur zu eigenem Untergang fuehren.

      Vielleicht schickst Du das nach Washington?

      Dort sitzt ja der neue Fuehrer des vierten reiches von US-Gnaden.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:05:14
      Beitrag Nr. 6.894 ()
      #6880

      nun um die Perversion zu steigern, es werden auch GI`s durch amerikanische Waffen im Irak fallen, also mal langsam mit den jungen Pferden. Der größte Waffenlieferant war die USA einschließlich der C-Waffen. Immer die Kirche schön im Dorf lassen es haben alle Dreck am Stecken ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:07:02
      Beitrag Nr. 6.895 ()
      is klaro, ospower

      what shells, die edlen öllieferanten und bollwerke gegen
      das schon damals böse (Iran) wurden halt mit allem hochgezüchtet,
      was gut, teuer und todbringend war!

      btw: die zugrunde liegenden verträge sind echt konkrät
      nur erbmasse für chirac & co >>> unübertragbar auf die
      jetzigen regierungen!

      is`n scheißspiel, so ein bummerang über einen zeitraum von umra 25 jahren.
      waffenlieferungen sind halt ein temporäres quick`n dirty-business :D

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:08:45
      Beitrag Nr. 6.896 ()
      @ ospower

      Wer fuer das Voelkerrecht ist, der ist gegen sadam UND die USA.

      Ist ja auch nicht schwer, beide Staaten haben ja bis 1990 eng zusammengestanden, sozusagen in "uneingeschraenkter Solidaritaet" da war auch die Lieferung von mehreren Tonnen Anthrax nur einer von vielen "Freundschaftsdiensten"

      Im uebrigen fuehren die Iraker ( und denen gehoerten bereits zu Zeiten der US-Unterstuetzung meine Syamaptien) derzeit einen VERTEIDIGUNGSKRIEG gegen den Aggressor USA.

      Derjenige, der sadam erbeut das ueberleben erleichtert, heisst Bush; Er bombt seit mittlerweile 8 Tagen die Iraker an die seite ihres Verhassten Unterdrueckers.

      Und im gegensatz zu Dir wissen die aus der Erfahrung mit den USA VOR 1990 GANZ SICHER, dass Die USA eines sicher NICHT interessiert: Das Schicksal der Iraker.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:14:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:14:42
      Beitrag Nr. 6.898 ()
      Das Bild aus #6873 stammt bestimmt nicht aus Auschwitz.

      Es könnte eine Geiselerschiessung zeigen - im Verhältnis 1:100 oder sogar noch höher, die nach Sep ja erlaubt sind. Wie hoch das Verhältnis ist, daß steht ja im Belieben der Führung. Nur wenn der Ausführende eine Geisel mehr erschießt, dann hat er ein Kriegsverbrechen begangen. Das ist jedenfalls die Ansicht von Sep.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:15:16
      Beitrag Nr. 6.899 ()
      #6882,

      el_torro, dann erzähl uns mal, über welche amerikanischen waffensysteme der irkak verfügt.

      Der größte Waffenlieferant war die USA einschließlich der C-Waffen.

      lol :laugh:

      quelle? belege?

      die einzig mir bekannten us-waffenlieferungen an irak liefen in den jahren 83 bis 89 (83 lief der irak/iran-krieg schon drei jahre). und beinhalteten harpoon-raketen sowie a´bisserl biochemie.

      alles andere kam aus frankreich, russland, deutschland, italien.

      #6883,

      dolce, in sachen chirac ist das auch persönliche erbmasse. er war anfang und mitte der siebziger als ministerpräsident zusammen mit den russen derjenige, der den irak erst kampffähig machte.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:26:04
      Beitrag Nr. 6.900 ()
      #6887

      nun es geht ja auch um diese Waffenlieferungen. Insgesamt solle es sich um mehr als 10 Milliarden Dollar gehandelt haben. Wie viele Restbestände davon noch vorhanden sind, kann sich dir auch nicht sagen. Es weiß sowieso niemand genau was der Irak noch hat, nichtmal die Ami`s. Nach diesem Zeitraum waren es die von dir genannten Länder das stimmt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:32:24
      Beitrag Nr. 6.901 ()
      #6888,

      vor allem weisst du offensichtlich nix genau.

      dein nichtwissen scheint aber allemal dazu auszureichen hier hinaus zu posaunen, die usa seien der grösste waffenlierant gewesen.

      basierend auf dem eingeständnis dass niemand, allen voran du selbst, was genaues wüsste.

      lol
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:40:24
      Beitrag Nr. 6.902 ()
      wirklich erstaunlich, wie lange sich die mehrfach als falsch widerlegte These hält, die USA hätten den Irak aufgerüstet. Wollt Ihr die Realität nicht sehen oder könnt Ihr es nicht?

      Hauptlieferanten waren die Länder der jetzigen "Friedenskoalition" Frankreich und Russland, gefolgt vom friedliebenden Deutschland. Das ist einfach eine Tatsache, egal wie oft ihr das Gegenteil hier reinschreibt.

      Ungefähr genau wie die Behauptung, Sep billige "Geiselerschießungen". Wenn man schreibt, dass man ein mildes Mittel wähle in Israel mit den Einreißen von Häusern, dann billigt man also zugleich alle schärferen Mittel.
      In ungefähr 100 Postings wird es vermutlich heißen, Sep forderen Geiselerschießungen von Israel und in 1000 Postings dann, er habe Geiselerschießungen selbst angeordnet. Wie ja auch Hussein von George Bush mit Waffen aufgerüstet wurde, während er vorher völlig wehrlos war, als er den Iran überfiel mit französichen Spielzeugpistolen und russischen Modellflugzeugen aus Balsaholz.

      Deppen. :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:41:17
      Beitrag Nr. 6.903 ()
      Mutiger Vorstoß:

      Sofortprogramm zur Sanierung der Staatsfinanzen

      Nachdem bekannt wurde, dass der irakische Diktator Saddam Hussein auf jeden gefangenen US-Soldaten ein Kopfgeld von 14.000 US-Dollar ausgesetzt hat, nutzte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Haushaltsdebatten im Bundestag, um ein Sofortprogramm zur Sanierung der Staatsfinanzen zu verkünden. "Wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland momentan rund 60.000 US-Soldaten stationiert sind, läge hier ein Potential von etwa 840 Millionen Dollar", so Schröder im Plenum.

      weiter:
      http://www.zyn.de/spiggl_iraksanierung
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:46:00
      Beitrag Nr. 6.904 ()
      das ihr einen aber auch immer zwingen müßt auf Suche zu gehen. Nun was ich gefunden habe finde ich fast noch besser als die Behauptung über die USA ;):laugh:

      Quelle: http://www.henner-kirchner.de/pub/2001/2001enuz.htm

      Auszug:

      ....Mehr als dieser Aspekt ärgert amerikanische Politiker allerdings ein anderer Punkt in den israelisch-chinesischen Beziehungen: Von den USA gelieferte High-Tech-Waffen können so nach China gelangen, dort nachgebaut und wieder an Staaten in der Region geliefert werden, die in Rivalität zu den USA stehen.
      Bereits 1997 sahen sich amerikanische und britische Piloten über dem Irak mit einer verbesserten irakischen Luftabwehr konfrontiert. Die Iraker verwendeten chinesische PL-8-Raketen, die in Israel entwickelt worden waren.
      Manche Projekte wurden sogar vom amerikanischen Steuerzahler mit großen Beträgen finanziert. So basiert das neue chinesische Jagd- und Aufklärungsflugzeug F-10 offenkundig auf dem israelischen Lavi-Flieger, dessen Entwicklung von den USA mit 1,5 Milliarden $ subventioniert wurde, bevor die Entwicklung von israelischer Seite offiziell eingestellt wurde.
      Und Israel soll geheime amerikanische Lasertechnologie, die der israelischen Armee zur Entwicklung von Thel, einem Kampf-Laser für das Schlachtfeld, zur Verfügung gestellt wurde, an China verraten haben. Zumindest wurden chinesische Techniker in Israel beobachtet, welche an dem Projekt mitarbeiteten.

      Auch manche Israelis sehen die Kooperation mit gemischten Gefühlen. Besonders über die Raketenlieferungen Chinas an den Iran macht man sich Sorgen. Aber auch die von den Chinesen weiterentwickelten Katyushas finden ihren Weg in die Region. So könnte es in Zukunft zu dem bizarren, aber ganz und gar nicht unwahrscheinlichen Szenario kommen, dass libanesische Guerillas israelische Soldaten mit Raketen beschießen, welche in China gebaut wurden, mittels einer von Israel gelieferten Technologie, die in den USA entwickelt wurde.


      denkt was ihr wollt. GI`s sterben durch amerikanische Waffen oder auch Waffentechnologie, sucht`s euch raus.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:46:38
      Beitrag Nr. 6.905 ()
      :yawn:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:48:36
      Beitrag Nr. 6.906 ()
      speziell zu DT noch und zu seinen 90 % Falschbehauptungen, zu unseren neuen Handels-Partnern aus den arabischen Musterdemokratien, aus dem Hort der individuelen Freiheit China und dem Mutterland der Menschenrechte Russland -

      ach doch besser nicht, lohnt sich eh nicht..:confused: :confused:

      Nur soviel: Genau solche "Partner" wirfst Du den Amis permanent vor, aus den letzten 200000 Jahren - wenn das möglich wäre, würdest Du jedes Verbrechen auflisten, was irgendein subalterner in irgendeinem Land begangen hat, mit dem irgendein Amerikaner mal ein Geschäft gemacht hat - und jetzt soll Deutschland mit genau denen die Geschäfte machen, die den Amis flöten gehen. Geht es eigentlich noch verlogener???

      Und jetzt kommt bestimmt wieder "Gedenken an Mi Lai" oder Allende oder....gähn.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:49:23
      Beitrag Nr. 6.907 ()
      und hier:

      http://www.medienanalyse-international.de/iraksplitter.html

      wer suchet, der findet. ;) Deppen ! :D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:53:30
      Beitrag Nr. 6.908 ()
      #6892,

      mehr hast nicht gefunden?

      steht da was über amerikanische waffenlieferungen, von denen du gesprochen hast??

      und wenn die chinesen amerikanische technologie kopieren, sind die amis schuld??

      sind das dann amerikanische oder chinesische waffen?

      ihr biegt euch offensichtlich jedes staubkorn so zurecht, wie ihrs gern lesen wollt.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:54:23
      Beitrag Nr. 6.909 ()
      Mad Henry,

      vielen Dank für Deinen überraschend sachlichen Beitrag in
      6877

      Und nochmal zu Generalbundesanwalt Nehm. Er hat sich ausdrücklich nicht dazu geäußert, ob der Irak-Krieg völkerrechtswidrig ist. Es ist schon penetrant, daß Du nach wie vor auf dieser Behauptung bestehst, obwohl ich Dir diesen Irrtum bereits mehrfach nachgewiesen habe. Du bist tatsächlich nicht lernfähig.

      Ich stelle Dir hier nochmals rein, was in der Begründung von Nehm tatsächlich steht:


      Dem Völkerrecht ist - jedenfalls derzeit - kein allgemein anerkannter und auch nur einigermaßen ausdifferenzierter Begriff der völkerrechtswidrigen bewaffneten Aggression zu entnehmen (vgl. NK-
      Paeffgen § 80 StGB Rn. 6 m.w.N.). Art. 6a des Londoner Statuts des internationalen Militärtribunals sowie das Kontrollratsgesetz Nr. 10, die Grundlage der völkerstrafrechtlichen Bewertung des
      nationalsozialistischen Angriffskriegs in den Nürnberger Prozessen waren, bezeichneten zwar die Vorbereitung oder Durchführung eines Angriffskriegs als Verbrechen gegen den Frieden, definierten diesen Begriff aber nicht näher (vgl. AK-Sonnen § 80 Rn. 7, 8).


      Man kann diese Aussage des Nehm eigentlich wirklich nicht anders verstehen als so:

      daß er dem Völkerrecht keinen allgemein anerkannten, und auch nur einigermaßen ausdifferenzierten Begriff entnehmen kann darüber, was denn eine völkerrechtswidrige bewaffnete Aggression ausmachen soll.

      Das habe ich hier schon ein mal reingestellt und damit klarzumachen versucht, daß Behauptungen, dieser Krieg sei völkerrechtswidrig, schlicht an einer zur Verfügung stehenden, allgemein akzeptierten Definition scheitern.

      So Nehm.

      Daran mißt Du bitte Deinen Beitrag:


      Er (Nehm) hat sich ausdrücklich nicht dazu geäußert, ob der Irak-Krieg völkerrechtswidrig ist. Es ist schon penetrant, daß Du nach wie vor auf dieser Behauptung bestehst, obwohl ich Dir diesen Irrtum bereits mehrfach nachgewiesen habe. Du bist tatsächlich nicht lernfähig.

      Er hat nicht behautet, dieser Krieg sei völkerrechtswidrig, da hast Du völlig Recht. Nehm sagt, daß man dies überhaupt nicht festlegen kann, ob dieser Krieg völkerrechtswidrig ist, oder nicht.

      Sollte ich mich hier mißverständlich ausgedrückt haben, was ich nicht glaube, dann sollte es jetzt klar und deutlich sein: Die Festlegung, und damit die Behauptung, ob dieser Krieg völkerrechtswidrig ist,kann nicht vorgenommen werden.

      So Nehm.

      Die Erschießung von Geiseln ist nicht durch das Völkerrecht abgedeckt, sondern Teil des Kriegsrechts.

      Ich würde etwas anders formulieren. Die Teile des Völkerrechts, die hierbei zum Tragen kommen, wären u.a. die Genfer Konventionen. Hier insbesondere die 1. und 2. Konvention. In denen ist dies teilweise nicht berücksichtig, und wo versucht wurde es in einer Form zu berücksichtigen, scheitert dies mittlerweile daran, daß diese Berücksichtigungen für unsere weiterentwickelten Belange zu unscharf sind, da z.B. mittlerweile private militante Organisationen auftauchen, die hierbei ursprünglich nicht gemeint waren.

      Beispiele in "Strahlende Geschäfte", Jaques Attali, gefahren des internationalen Atomschmuggels. Auch wenn der Titel etwas anderes aussagt, geht es um private, militante Gruppierungen, die Staaten angreifen.

      Diese "privat" operierenden Gruppen, die teilweise ideologische Prägungen haben, über die Interessen von Freiheitskämpfern hinausgehend, sind beispielsweise nicht definiert. All diesen Mitgliedern steht kein Status eines Kriegsteilnehmers, also eines Soldaten zu. Das ist schlicht und einfach nicht geregelt.

      Mithin ist es auch durch das Völkerrecht nicht verboten.

      Genau dies habe ich behauptet.

      Hinzu kommt, daß diese Teile des Völkerrechts von einigen Ländern nicht einmal ratifiziert wurden.

      Was nun die übrigen Teil- Beiträge Deines Postings angehen, da gibt es nur wenig Dissens. Allerdings Natürlich ist dort Krieg. Der wurde als solcher sogar nochmals ausgerufen.

      Das ist hier m.W. inzwischen auch nach mehreren Seiten belegt worden.

      Ihr tut hier so, als ob ich Geiselerschießungen das Wort reden würde. Davon kann überhaupt keine Rede sein.

      Ich habe die Einebnung von Häusern relativiert. Ich habe sehr guten Grund, dazu zu stehen.

      Diese Einebnung ist doch selbst dann vergleichsweise besser als Geiselerschießungen, auch wenn diese nicht erlaubt wären.

      Ich bin der festen Überzeugung, daß die Selbstmord- Attentate auch dann nachlassen würden, wenn man anschließend die Familie des Attentäters an die Wand stellen würde. Gibt es Zweifel daran, daß dies Attentäter zurückhalten könnte ? Vielleicht nicht den ersten. Aber den Folgenden, der vorher diese Erschießungen beobachtet ?

      Es käme zu Geiselerschießungen, Angehörige der engsten Familien, bei denen alle nachfolgenden potentiellen Attentäter, die heute mit ihren grünen Kapuzen, Umhängen durch Palästina ziehen, zusehen würden, was ihre beabsichtigten taten später für deren eigene Angehörige bedeuten wird ?

      Sind wir uns einig, daß die betreffenden Eltern, Angehörigen dieser entsprechend geschmückten potentiellen Umzugs- Attentäter schlagartig höchst beunruhigt wären ?

      Natürlich würde ich das nicht gutheißen. Gleichwohl wurde dies in Israel diskutiert. Da ist nun der konkrete Bezug zu meinem Beitrag.

      Wie sähe es wohl in Dir aus, wenn Du in Israel wohntest, man hat Dir Deine Gliedmaßen weggesprengt, oder Deine Kinder geengelt, und Du würdest über diese Option nachgrübeln ? Würdest Du zu dem Ergebnis kommen, es wäre einen Versuch wert, diese verdammten Gotteskrieger zunächst einmal mit ihrer eigenen Familie zu konfrontieren ?

      Es wird nicht gemacht. Israel nimmt die Opfer auf sich.

      Häuser zerstören, das ist als Reaktion nicht so verwerflich, wie es hier dargestellt wird.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:57:01
      Beitrag Nr. 6.910 ()
      #6896

      es geht nur um die Aussage das GI`s durch amerikanische Waffen oder deren Technologie sterben um mehr nicht. Wenn du es wünschst ziehe ich gerne meine Aussage zurück das die USA der "größte" Waffenlieferant waren. Ändert jedoch nichts an der Tasache das GI`s durch amerikanische Waffen oder durch den Export amerikanischer Technologie sterben. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:58:51
      Beitrag Nr. 6.911 ()
      :yawn:
      bezog sich auf die gähnend langweiligen wiederholungen unbelegter behauptungen, die als sogenannte `beweisführungen` vorgestellt werden.... ohne mit belegen versehen zu werden. erinnert fatal an den geoffenbarten unsinn aus dem munde des meisters der orwellschen begriffsverdrehung....

      und anderen wiedergekäuten unsinn der kriegstreiberfront.. der tatsächlich bei kuehe bestens untergebracht wäre :yawn:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:02:48
      Beitrag Nr. 6.912 ()
      Im Grunde genommen ist es doch wurscht wer den Irak aufgerüstet hat.

      Tatsache ist, das er sie jetzt gegen die feindlichen in Land eindringenden Invasoren gebraucht.

      Er setzt sie mit dem legitimen Recht der Verteidigung des eigenen Landes ein.

      Darüber braucht man nicht zu diskutieren - die Bedrohung ist real und blutig.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:04:46
      Beitrag Nr. 6.913 ()
      Mir ist es im Rückblick mittlerweile egal wer Saddam aufgerüstet hat er gehört ins Paradies so schnell wie möglich.Die USA sollten erklären sie würden sich sofort aus dem Irak zurückzuziehen und dem Irakischen Volk die freie Systemwahl ihrer Bürger zu ermöglichen,und alle Sanktionen sofort dann aufzuheben.So würde sich doch der tatsächliche Kriegsgrund sofort aufzeigen,bzw. ein ehrenvoller Rückzug ihrer Streitkräfte möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:08:03
      Beitrag Nr. 6.914 ()
      #6896,

      zitat aus dem link:

      ... Und die irakischen Piloten erhielten ihre Ausbildung auf den Miragebombern von französischen NATO-Piloten...

      ja diese "amerikanischen" mirages, lol

      ... der ein Jahrzehnt mit westlicher Waffentechnik gefüttert worden war ...

      wenn westlich = französisch/deutsch, dann suggeriert man halt "amerikanisch" mit der verallgemeinerung "westlich".

      nettes spiel.

      #6898,

      du interpretierst die fakten doch sowieso wie es dir beliebt. insofern ist es mir auch wurscht ob du diese aussage zurücknimmst oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:08:32
      Beitrag Nr. 6.915 ()
      #6886

      Du beklagst Dich darüber, @stirner, das Bild stamme nicht von Auschwitz ? Ich werde Deiner klage abhelfen.






      Besser ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:10:04
      Beitrag Nr. 6.916 ()
      #6901

      ich fasse es nicht. Zum allerersten Male stimme ich 100% mit @oktopodius überein. Was ist los ?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:15:28
      Beitrag Nr. 6.917 ()
      Was den Gedankengang angeht, wenn die Israelis die gesamte greifbare Familie eines Selbstmordattentäters an die Wand stellen würde, dann würden sich die Mütter der potentiellen Attentäter überlegen, ob sie ihnen weiterhin Hass predigen sollen, so ist an der Logik natürlich nichts auszusetzen genauso wenig wie an der Behauptung, wenn die Israelis alle Palästinenser derer sie habhaft werden können gleich an die Wand stellen würden, dann würde es in absehbarer Zeit keine Attentate mehr geben - niemals wieder.

      Sicher ist der Spielraum den die Israelis haben um die Attentate zu unterbinden relativ groß - aber alle Möglichkeiten schließen Verbrechen mit ein - außer der einen - der echten Friedensbereitschaft und der Schaffung eines freien palästinensischen Staatens ohne Besatzungstruppen.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:20:17
      Beitrag Nr. 6.918 ()
      @eierdieb, naja.

      Die Israelis haben keinen Grund , alle Palästinenser an die Wand zu stellen.

      Palästinensische Mütter hingegen haben allen Grund, ihre Kindern nicht Haß zu predigen, wenn sie diese nicht verlieren wollen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:22:57
      Beitrag Nr. 6.919 ()
      #6904 Mit mir ist da nix los,du wirst mir nirgends eine andere meinung dazu nachweisen können.Das ich über die wahren beweggründe der USA anderer meinung als Du bin,dürfte kein Geheimnis sein.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:24:47
      Beitrag Nr. 6.920 ()
      nix überraschung, Sep

      diese position hat okto schon seit längerer zeit
      kundgetan >>> genau die gleiche "überraschende übereinstimmung"
      hatte ich vor einigen tagen mit deiner ansage:cool:

      @okto,
      iyi günler, abe

      ciao
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:25:36
      Beitrag Nr. 6.921 ()
      @okto, Du kannst Dich in dieser Einschätzung ja noch verbessern. Wenn Du kannst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:26:06
      Beitrag Nr. 6.922 ()
      Geisteskranker Mörder in Texas hingerichtet

      http://t-news.t-online.de/zone/news/pano/proz/ar/ar-hinricht…
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:27:38
      Beitrag Nr. 6.923 ()
      6906 #

      Ich wollte damit ausdrücken, das den Israelis verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stehen mit denen sie Versuchen könnten Selbstmordattentate zu verhindern.

      Sie könnten die Familienmitglieder erschießen - machen sie nicht da ein Aufschrei der Empörung um den Erdball wabbern würde.

      Sie könnten alle Palästinenser erschiessen - auch das würde nicht toleriert werden.

      Sie wählen die Zerstörung der Häuser und hoffen die Palästinenser lassen sich davon beeindrucken und beienflußen - die übrige Welt toleriert es, murrt manchmal, aber es ist nur ein kleines Verbrechen.

      Soetwas nennt man auslooten des zivilisatorischen Ist-Zustandes.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 18:30:00
      Beitrag Nr. 6.924 ()
      ... während # 10 die faktizität des gesellschaftlichen ist-zustandes beschreibt... bei einfachem mord :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:03:25
      Beitrag Nr. 6.925 ()
      prinzip hoffnung beim bdi:

      http://de.news.yahoo.com/030327/286/3d9wg.html

      mal sehen, wie die achse des schwachsinns den herrschaften nach kriegsende zur seite springt.

      sacht schon mal danke, gerd

      lol
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:16:18
      Beitrag Nr. 6.926 ()
      DEMOS IN SAN FRANCISCO
      1.700 Festnahmen
      Bei den Anti-Kriegs-Protesten in San Francisco sind in den letzten fünf Tagen 1.700 Demonstranten festgenommen worden. Die Friedensgruppen wollen ihre Kundgebungen und "Aktionen des zivilen Ungehorsams" dennoch so lange fortsetzen, wie der Krieg andauert. (afp)

      taz Nr. 7015 vom 27.3.2003
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:24:39
      Beitrag Nr. 6.927 ()
      @ Sep, #6841

      Du schreibst:

      ich bin mal auf den durch @rv bereitgestellten link gegangen.

      http://www.icd-webfactory.com


      Das war nicht mein link. Das führt lediglich zu einem Internet-Provider.
      Mein link führte auf die "Sepp-Depp"-Site:
      http://www.icd-webfactory.com/~harry/index.html
      von der du auch deine Weisheiten hast.

      Die These, die dort zu recht als "Falsch" angegriffen wurde, hat mit den hier diskutierten Fragen nichts zu tun. In der dort angeführten Beweisführung wird dann darauf hingewiesen, was auch hier hier angeführt habe.

      ( 17 ) Geiselrepressalien: Zwar verbot die HLKO Art. 50 Kollektivstrafen, regelte ansonsten aber grundsätzlich nicht, wie ein Verstoß zu ahnden war. Laut einer "Martensschen Klausel" war die Geiselrepressalie 1 : 10 als üblicher Brauch anzusehen.
      Hast du nicht behauptet, dies sei heute noch geltendes Völkerrecht?

      Damit sind die ganzen Phantastereien von @rv, wie in Nürnberg geahndet worden sein soll, wohl Makulatur.
      Ich nehme an, daß dieser dennoch daran festhalten möchte. Aus purer Starrheit.

      Durch einen Link, den @rv hier selber reingestellt hat.
      Vielen Dank.
      Na, siehst du mal - ich laufe eben nicht mit Scheuklappen durch die Welt. Ich liefere dir sogar Beweise für deine Phantasien. Und du hast noch nicht bemerkt, dass die vergiftet sind.

      @rv, Du bist der Meinung, es handele sich bei ICD um eine braune Seite ?

      Ich werde Deine Meinung an diese weiterleiten.


      Nee - natürlich nicht der Provider ist braun.
      Aber die "Sepp-Depp-Seite" von der du beliebst zu zitieren, ist eindeutig braun.

      Ich werde diese Neonazi-Propaganda hier nicht weiter verbreiten, wer will kann sich ja ein Bild von Sep´s "Beweisen" machen.

      Z.B. sollte unseren Antisemitismus-Paranoiker besonders freuen, dass dort "bewiesen" wird,
      - dass Jerusalem keine jüdische Gründung ist
      - dass die in "Schindlers Liste" gezeigten Verbrechen nie stattgefunden haben
      - dass die meisten gestorbenen Zwangsarbeiter durch britische Flächenbombardements umgekommen sind
      - dass in der Wannseekonferenz nur die Umsiedlung der Juden beschlossen wurde und

      - dass die Geiselerschießungen der Waffen-SS rechtmäßig waren.

      Das sind also die Quellen, aus den du schöpfst!

      ps: Ich ermutige dich ausdrücklich, meine Meinung über diese Site (bzw. den user "~harry" ) an den Provider ICD weiterzugeben. Zu hoffen wäre, dass diese Site gesperrt wird. Dann allerdings hättest du keinen "Beweis" mehr für deinen Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 19:31:31
      Beitrag Nr. 6.928 ()
      SPIEGEL ONLINE - 27. März 2003, 18:08
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,242341,00.html



      PR-Panne

      US-Basen im Irak heißen Shell und Exxon

      Kritiker, die den Irak-Feldzug vor allem für einen Krieg ums Öl halten, sehen sich durch die neueste PR-Panne des Pentagons bestätigt. Die wenig subtilen Militärs hatten offenbar keine Hemmungen, zwei Armee-Camps im Kriegsgebiet nach großen Ölkonzernen zu benennen.

      New York - Einhaltung der Menschenrechte, Beseitigung von Massenvernichtungswaffen und Stärkung der Demokratie sind angeblich die hehren Ziele, welche die US-Regierung im Irak verfolgt.

      Umso peinlicher ist, wie sorglos das US-Militär mit dem für die Regierung heiklen Ölthema umgeht. Wie die "New York Times" berichtet, tragen zwei Lager der 101st Airborne Division im Zentral-Irak die Namen von Ölkonzernen. Eines trägt den Titel "Forward Operating Base Shell", ein weiteres heißt "Forward Operating Base Exxon". Kriegsgegner werfen dem Weißen Haus seit Längerem vor, es gehe den Amerikanern bei der Beseitigung von Saddam Husseins Regime einzig und allein ums Öl.

      ...
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 20:28:57
      Beitrag Nr. 6.929 ()
      Phönix bericht über Bush und Krimi.....:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 20:46:59
      Beitrag Nr. 6.930 ()
      #6902

      danke, gebe ich an dich zurück ;)
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 21:25:34
      Beitrag Nr. 6.931 ()
      #6915, @rv

      Ich kannte diese von Dir bereitgestellte Seite bisher nicht.

      Du hast bei denen einen Verweis gefunden, wonach die Geisel- Erschießung tatsächlich 1 : 10 war, und daraus schließt Du bitteschön - was ?

      Das ich mein Wissen von denen habe ?

      Schau mal bei einem Arzt vorbei. Es scheint sich bei Dir um die letzten Züge zu handeln, jedenfalls werden Deine Beiträge immer unverständlicher. Ich glaube, ich sollte Dir mal eine zeitlang nicht widersprechen, damit du wieder auf die Beine kommst, armer Kerl.

      Du solltest auch eine Weile kein Auto fahren. Es gibt auf den Straßen schon genug Leute, die so fahren, wie du argumentierst.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 21:33:15
      Beitrag Nr. 6.932 ()
      so jetzt greife ich aber mal ein:

      1.) Kinder, Frauen und Zivilisten in die Luft zu sprengen ist feige und durch nichts zu rechtfertigen. Wenn schon dann sollen Hamas, etc. wie Männer gegen Soldaten oder israelische Politiker kämpfen, aber sich von den Zivilisten fernhalten. Dies gilt natürlich gleichermaßen für die Israelis. Wenn die Fundamentalisten fair kämpfen würden, würde der internationale Druck auf die Israelis auch viel höher sein und letztendlich den Palästinensern zugute kommen.

      2.) sag mal spinnt ihr ? Ihr diskutiert hier ob eine Geiselerschießung 10:1 zulässig ist oder nicht, der normale Menschenverstand sagt mir das keine einzige Geisel erschossen werden darf, alles andere ist krank und menschenverachtend. Scheißegal was irgendwo in einer Uno-Charta oder sonstwo steht. :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 21:40:11
      Beitrag Nr. 6.933 ()
      @ El_Torro

      Ich diskutiere das keineswegs.

      Ich hatte lediglich Sep´s Behauptung aufgegriffen, nach dem Völkerrecht hätten die Israelis das Recht Geiseln zu erschießen.

      Trotz mehrfacher Widerlegung bleibt Sep bei dieser Behauptung und zitiert als Beweis Neonazi-Seiten.

      Sorry, wenn dir das auf den Geist geht.
      Mir geht dieser Zeitgenosse schon lange auf den Geist. Jetzt sieht man, welchem braunen Sumpf er entsprungen ist.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:07:25
      Beitrag Nr. 6.934 ()
      ..bekanntlich halte ich nicht so viel von Seps These von "Hitlers Enkeln" - oder waren es Kinder.

      Diese Meldung könnte man allerdings als Beleg ansehen, dass er doch nicht ganz unrecht hat:

      Interessante Meldung in der "Tagesschau" von heute:

      Irak-Krieg löst Streit um Kurzfilm-Festival aus

      Eine Protestaktion der internationalen Kurzfilmtage Oberhausen gegen den Irak-Krieg hat einen handfesten Streit mit dem Fernsehsender 3Sat ausgelöst. Der Medienpartner drohte den Veranstaltern der Kurzfilmtage mit einem Rückzug von dem Festival,, wenn sie ihr Hausverbot für Regierungsvertreter von Kriegsbefürwortenden Staaten nicht zurücknehmen. Gerade in schweren Zeiten dürfe sich die Kultur nicht am "Stacheldrahtziehen zwischen den Völkern" beteiligen, begründete der Sender in Mainz seine Entscheidung.



      Festival weist Vorwürfe zurück
      Die Festivalleitung hatte am vergangenen Freitag erklärt, dass sie keine Vertreter der USA, Großbritanniens, Spaniens und Italiens dulden würde. Festivalleiter Lars Henrik Gass sagte, er hoffe in einem klärenden Gespräch mit 3Sat-Chef Gottfried Langenstein auf ein Einlenken des langjährigen Festival-Partners. Von einem "Hausverbot" könne keine Rede sein. Vielmehr würden die Botschaften der betreffenden Länder nicht wie bisher üblich eingeladen.

      Botschafter werden den Angaben zufolge regelmäßig zur Präsentation von Filmen aus ihren Ländern eingeladen oder nehmen Preise für nicht anwesende Regisseure entgegen.

      3Sat stiftet seit 1999 für das Festival einen Förderpreis und unterstützt die Produzenten durch den Ankauf von Filmen. Die 49. Internationalen Kurzfilmtage sind vom 1. bis 6. Mai in Oberhausen geplant.


      ...mich würde ja wirklich interessieren, welche Botschafter überhaupt noch eingeladen werden können, wenn schon der spanische und der britische nicht mehr willkommen sind. Nun ja, Irak und China wird man wohl einladen müssen, die sind ja gegen den Krieg, Frankreich auch, obwohl die angekündigt haben, bei irakischem Einsatz von Chemiewaffen doch mitzumachen, aber dann kann man sie ja wieder ausladen....
      Am besten bleiben die Deutschen einfach unter sich, da kann dann kein Botschafter eines "bösen Staates" die Laune verderben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:09:35
      Beitrag Nr. 6.935 ()
      http://www.sueddeutsche.de/ausland/politik/64331/index.php
      27.03.2003 18:27

      Finten und Plagiate

      Meister der Desinformation

      Mit welchen teilweise plumpen Fälschungen die amerikanischen und britischen Geheimdienste arbeiten.

      Von Hans Leyendecker

      (SZ vom 28.03.2003) - Die Moskauer Zeitung Iswestija kam zu einer verblüffenden Feststellung. Es klinge „paradox“, sei „aber Tatsache“: Die irakischen Berichte über den Krieg vermittelten inzwischen mehr Glaubwürdigkeit als die amerikanischen.

      Das Pentagon sei mehrmals „bei offenen Falschinformationen ertappt“ worden. „Was soll man von Angaben halten, dass sich eine irakische Brigade bei Basra“ ergeben habe, „wenn diese Brigade die Stadt bis heute verteidigt?“

      Finten aus der Abteilung dirty tricks

      Nun ist zweifelhaft, ob der Begriff „Glaubwürdigkeit“ auch nur andeutungsweise mit den zensierten und vom Staat gesteuerten irakischen Medien in Verbindung gebracht werden darf.

      Aber das Urteil der russischen Journalisten, früher selbst Meister der Desinformation („Desinformazija“), zielt auf die amerikanischen Nachrichtendienste und den britischen Auslandsgeheimdienst MI6.

      Seit Monaten verwirren diese Dienste Freund und Feind mit Finten aus der Abteilung dirty tricks. „Active measures“ nennen das die Amerikaner. Bei den konspirativen Täuschungsversuchen spielen sich vor allem der britische MI6 und der Nachrichtendienst des Pentagon, die Defense Intelligence Agency (DIA), die Bälle zu.

      Peinliches Plagiat

      Die Briten machten sich vor Wochen weltweit zum Gespött, als bekannt wurde, dass ein 19-seitiges Dossier, das unter dem Titel „Irak – seine Infrastruktur des Verstehens, der Täuschung und der Einschüchterung“ präsentiert wurde, weitgehend ein Plagiat war: teilweise wörtlich abgeschrieben aus Arbeiten von Studenten, die Material der kurdischen Opposition aus dem Jahr 1991 verwendet hatten.

      Peinlich auch für den US-Außenminister Colin Powell, der das Papier im Februar während seiner Multi-Mediashow im UN-Sicherheitsrat als ein „schönes britisches Dokument“ gelobt hatte, das in „exquisiten Details irakische Täuschungsmanöver beschreibt“.

      Die Niger-Connection

      Bei Geheimdiensten ist es keine Seltenheit, dass sie auch altes, öffentlich zugängliches Material zu einem Geheimpapier („Top Secret“)destillieren. Gravierender ist eine Fälschung, die der UN-Chefinspekteur Mohammed el Baradei Anfang März publik machte.

      Amerikanische Nachrichtendienste und die US-Regierung hatten lange behauptet, der Irak habe im Jahre 2000 versucht, große Mengen Uran zur Herstellung der Atombombe im afrikanischen Staat Niger zu kaufen.

      Plumpeste Fälschungen

      Unter anderem diese angebliche Niger-Connection hatte am 24. September vorigen Jahres die Demokraten im Kongress angeregt, sich dem harten Irak-Kurs des Präsidenten anzuschließen. Am 28. Januar hatte Bush noch einmal darauf verwiesen, dass Saddam Hussein keinen Versuch unternommen habe, seine Aktivitäten im Niger zu erläutern.

      Konnte er auch nicht. Die amerikanischen und britischen Dienste mussten wissen, dass es sich um plumpeste Fälschungen handelte. Auf einem Brief, der den Handel beweisen sollte, fand sich die Unterschrift des Außenministers des Niger mit dem Datum 10.Oktober 2000.

      Getürkte Unterschrift

      Der Politiker gehörte aber schon seit 1989 nicht mehr der Regierung an. Helfer el Baradeis konnten binnen weniger Stunden zudem feststellen, dass eine Unterschrift des Präsidenten des Niger, Mamadou Tandja, gefälscht war.

      Als der Schwindel aufflog, wurde beschwichtigt. Die Behörden seien wohl hereingelegt worden, meinte Powell. Also ein Opfer von Desinformation?

      Es ist ein Politikum, dass die Fakes Mitte Dezember Bush vorgelegt wurden. Musste der Präsident noch überzeugt werden? Bei den meisten active measures scheint der britische Dienst MI6 die Regie geführt zu haben.

      Suche nach einem Kriegsgrund

      Spätestens 1999 hatte der Geheimdienst, dessen Top-Personal mit der staatlichen Lizenz zum Töten ausgestattet ist, damit begonnen, zweifelhaftes Material über den Irak auserwählten Journalisten in den USA und Europa auszuhändigen. Dies erklärt auch, dass in der heißen Phase Ende vergangenen Jahres ältere Papiere kursierten, die gründlicheren Untersuchungen nicht standhielten.

      Zum offenen Dissens kam es zwischen den Falken des Pentagon-Dienstes DIA und Auswertern der CIA über die Frage, ob Saddam Hussein mit der Terrororganisation al-Qaida zusammenarbeite.

      Knüpfen an der hauseigenen Indizienkette

      Auf der Suche nach einem Kriegsgrund war das nicht unwichtig. Wichtige Abteilungen der CIA waren äußerst skeptisch, die CIA-Führung und Agenten der DIA beharrten auf der These und knüpften ihre eigene Indizienkette.

      Viele seltsame Geheimdienst-Storys beruhen auf Erzählungen von Überläufern. Bei ihrer Jagd nach dem verbotenen Schatz haben US-Truppen jüngst bei Nadschaf eine Fabrik durchsucht, in der angeblich Chemiewaffen produziert wurden.

      Diese Fabrik war den UN-Inspekteuren als Fabrik zur Herstellung von PVC bekannt. Fünf Beschäftigte wurden von den US-Spurensuchern wie Überläufer behandelt und an einen unbekannten Ort gebracht. Sie sollten auspacken.

      Ein Diktator vor dem Spiegel

      Berühmt wurde Parisoula Lampsos, eine Griechin, die viele Jahre in Bagdad lebte. Sie behauptete, sie habe den Diktator beobachtet, wie er vor einem Spiegel gerufen habe: „Ich bin Saddam. Heil Hitler.“

      Auch sei Osama bin Laden bei ihm gewesen, und Saddam habe ihn mit Geld ausgestattet. Die DIA verbreitete die Geschichte samt dem Hinweis, die Griechin habe den Test mit dem Lügendetektor bestanden.

      Die Dame trat im amerikanischen Fernsehen auf, aber etwas hilflose Geheimdienstler der CIA wiesen in Hintergrundgesprächen darauf hin, dass sie ihr kein Wort glaubten, außerdem habe die CIA keinen Lügentest gemacht.

      Immerhin will sich jetzt das FBI darum kümmern, wer die Niger-Dokumente fabriziert hat.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:13:43
      Beitrag Nr. 6.936 ()
      und wie bereits angekündigt, ist jetzt eine ausführlichere Variante des gestrigen Interviews in der Zeit zu lesen, allerdings weiter ohne Namensnennung. Die Inhalte scheinen aber eindeutig genug zu sein:


      Waffeninspektoren

      Die deutsche Schuld am Krieg

      Erstmals sprechen UN-Waffeninspektoren über Schröders Friedenskurs: Er sei „verrückt“ gewesen

      Von Jochen Bittner und Reiner Luyken

      Larnaka

      Die Mittelmeerwellen klatschen schlapp auf den schmalen Sandstrand vor dem Flamingo Beach Hotel. Vor dem Eingang des schmucklosen Touristenhotels in Larnaka auf Zypern stehen gelangweilte Polizisten und lassen ihre Maschinenpistolen von der Hüfte baumeln. Hier, anderthalb Flugstunden westlich von Bagdad, ist das Team der UN-Waffeninspektoren nach seiner hastigen Ausreise aus dem Irak untergebracht. In der Lobby läuft rund um die Uhr die CNN-Kriegsberichterstattung. Dreieinhalb Monate lang standen die Inspektoren im Mittelpunkt des Weltgeschehens. Jetzt sind sie nur noch Zuschauer. Zeit, nachzudenken über das, was war, und das, was hätte sein können. Die UN-Inspektoren reden, aber nur anonym. Die Order aus New York ist strikt: Keine Gespräche mit Journalisten.

      Hätte dieser Krieg verhindert werden können? Ja, sagen einige. Aber mit einer überraschenden Begründung: Deutschland, Frankreich und Russland hätten den Kriegsausbruch mit ihrer vermeintlichen Friedenspolitik unausweichlich gemacht. Gerhard Schröders kategorisches Nein zu einem Militäreinsatz sei schlicht „verrückt“ gewesen. „Vielleicht hätten wir unser Mandat erfüllen können“, hört man in der Hotellobby.

      Als die Inspektoren der Unmovic (United Nations Ongoing Monitoring and Verification) am 27. November vergangenen Jahres ihr Hauptquartier im Canal Hotel im Zentrum Bagdads aufschlugen, glaubten sie, mit der Resolution 1441 ein schlagkräftiges Instrument in der Hand zu haben, um Saddam Husseins Terrorarsenal aufzuspüren: Zugang zu sämtlichen Einrichtungen. Inspektionen ohne Vorankündigungen, selbst in den Präsidentenpalästen. Interviews mit Wissenschaftlern. Absolute Bewegungsfreiheit, Helikopter mit High-Tech-Sensoren.

      Die 120 Kontrolleure merkten allerdings bald, dass sie ohne die volle Kooperation der Iraker ihr Ziel nicht erreichen würden. Auf ein Entgegenkommen warteten sie jedoch vergeblich. Daran änderte auch ein mahnender Vortrag von Hans Blix am 15. Januar im Weltsicherheitsrat nichts. Der Irak machte erst Zugeständnisse, als US-Außenminister Colin Powell am 5. Februar der Weltöffentlichkeit aufsehenerregende Bilder, Videos und Tonbandaufnahmen über rollende Biowaffenlabore, Raketenabschussrampen und Munitionsbunker präsentierte. Als die amerikanische Kriegsdrohung immer deutlicher wurde und immer mehr Anhänger fand.

      Die exzessive Überwachung der Inspektoren durch Aufpasser des irakischen National Monitoring Directorate (NMD), über die sich die Unmovic schon lange beschwert hatte, nahm daraufhin ab. Erstmals waren drei Interviews mit irakischen Wissenschaftlern ohne Aufseher möglich. Auch übergaben die Iraker einige der bis dahin vergeblich angeforderten Dokumente über ihre Waffenprogramme.

      Warum keine deutschen Truppen?

      Am 14. Februar lieferte Chefinspektor Hans Blix dem Sicherheitsrat eine versöhnlichere Lageeinschätzung. Sie war Anlass für Deutschland, Frankreich und Russland, von „funktionierenden Inspektionen“ zu sprechen und sich zunehmend von Amerika und Großbritannien abzusetzen. Die Regierungen in Berlin, Paris und Moskau fühlten sich gestärkt in der Überzeugung, dass ihre Friedensstrategie zum Erfolg führen würde.

      Ganz anders die Wahrnehmung der Inspektoren in Bagdad: Sie standen plötzlich geschwächt da. Dokumente wurden wieder zurückgehalten. Wissenschaftler erschienen jetzt – wenn überhaupt – nur noch mit eigenen Tonbandgeräten zu Interviews. Nach den Gesprächen mussten sie die Kassetten beim NMD abliefern. Die Hoffnung auf mehr Durchsetzungsvermögen, die sich nach Powells Rede abgezeichnet hatte, schwand wieder. „Nach dem 14. Februar bekamen wir nicht mehr viel.“

      In der Rückschau zeichnet sich aus der Sicht von UN-Kontrolleuren ein klares Muster ab: „Saddam Hussein verfolgte jeden Schritt im Sicherheitsrat ganz genau. Sobald sich dort Risse zeigten, nahm die Zusammenarbeit ab.“ Nur dann, wenn der militärische Druck wuchs, wurden die Behörden in Bagdad kooperationswilliger. Rhetorik beeindruckte Saddam Hussein nie, sagen die Inspektoren, er fühlte sich seiner Sache umso sicherer, je tiefer der Streit die internationale Staatengemeinschaft spaltete.

      Die wiedererwachte Selbstgewissheit der irakischen Führung nach dem 14. Februar bekam Hans Blix persönlich zu spüren. Als der Chefinspektor den General Amir Al-Saadi, Chef des NMD, fragte, wo die 550 mit Senfgas gefüllten Artillerie-Granaten geblieben seien, welche die UN noch im Land vermuteten, behauptete der Militär unverfroren, sie seien durch einen Brand im Waffenlager vernichtet worden. Von Über- resten gab es merkwürdigerweise keine Spur.

      „Wir waren auf militärischen Druck angewiesen“, betont ein Inspektor. Ohne die US-Flugzeugträger im Persischen Golf und ohne den Truppenaufmarsch in Kuwait kamen sie nicht voran. Sie erlebten das diplomatische Tauziehen zwischen Washington und der europäischen Friedensachse als historische Ironie: Jede Forderung nach einer friedlichen Lösung minderte nach ihrer Wahrnehmung den Druck auf den Irak und machte den Frieden unwahrscheinlicher. Erfolg war weniger eine Frage der Zeit als eine der glaubhaften Gewaltandrohung. „Wo“, fragen heute Inspektoren, „waren die Zähne?“ Mehr Zeit, wie Deutschland und Frankreich es für die Inspektionen gefordert haben, sagen Mitarbeiter von Hans Blix, wäre schön und gut gewesen. Aber: „Die hätten auch eigene Truppen, eigene Schiffe schicken müssen.“ Nur mit einem geschlossenen Weltsicherheitsrat im Rücken wäre es ihrer Meinung nach möglich gewesen, das für eine wirksame Kontrolle wichtige Verkehrsüberwachungssystem zu installieren. Doch Gewalt als letztes Mittel anzudrohen, ohne sie ernsthaft vorzubereiten – das konnte den Diktator in Bagdad aus ihrer Sicht nicht beeindrucken.

      Mehrere Male wurden den Inspektoren wichtige Details über den Irak inoffiziell zugetragen, oder sie erfuhren bei vertraulichen Kaffeegesprächen mehr als bei offiziellen Interviews mit Wissenschaftlern: Auch dies ein klares Indiz dafür, dass der Staatsapparat systematisch Informationen zurückhielt. Unter vier Augen bekamen die UN-Leute immer wieder zu hören, wie das Saddam-Hussein-Regime das Leben einer ganzen Generation ruiniert habe. Die akademische Elite, westlich ausgebildet und kosmopolitisch, musste mitansehen, wie ihre Kinder in einem totalitären System materiell und geistig verarmten.

      Eine Fähigkeit behielt Saddam Husseins Diktatur trotz der Zerstörung des irakischen Mittelstandes: die zur Waffenproduktion. Sichtbarstes Zeichen dafür waren die Al-Samud-Raketen, welche die erlaubte Höchstreichweite von 150 Kilometern überschritten. Deren Vernichtung in den ersten Märzwochen wurde vielerorts nicht nur als Signal, sondern als wahrer Fortschritt auf dem Weg zur Abrüstung gewertet. Lakonischer Kommentar eines Inspektors: „Zu wenig und zu spät.“

      Die irakischen Zugeständnisse, berichten Kontrolleure, standen in keinem Verhältnis mehr zum amerikanischen Druck. Der Irak hatte die Entschlossenheit der Weltmacht unterschätzt. Nachdem George Bush sein letztes Ultimatum verkündet hatte, tauchten NMD-Beamte ein letztes Mal mit bis dahin vorenthaltenen Dokumenten im Canal Hotel auf. Aber auch diese Papiere enthielten nichts, was den Gang der Dinge noch hätte aufhalten können.

      War das Scheitern der Mission von Anfang an programmiert? Nein, sagen die Inspektoren: Ein einiger Sicherheitsrat hätte eine friedliche Abrüstung womöglich erzwingen können. Aber dann doch ein ambivalenter Gedanke, der aus Inspektorenmunde erschreckend hart klingt: „Wie behandelt man ein Krebsgeschwür am besten – mit einem kurzen chirurgischen Eingriff oder mit einer langwierigen Chemotherapie, deren Erfolg zweifelhaft ist?“


      http://www.zeit.de/2003/14/Waffeninspektoren
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:16:34
      Beitrag Nr. 6.937 ()
      @ xylo, #6922

      Ich halte solche Art von Kollektivbestrafung für mehr als geschmacklos. Allerdings es eine unverantwortliche Verharmlosung des Nationalsozialismus, so etwas in die Nähe von Nazimethoden zu rücken.
      Eher ähnelt es dem Verhalten der USA, wo ja nachdenkliche Töne derzeit sehr schnell als unpatriotisch geächtet werden.

      Seit ich weiß, aus welchen Quellen Sep schöpft, sehe ich dessen Attacken ohnehin in neuem Licht.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:22:21
      Beitrag Nr. 6.938 ()
      sagen wir mal so, @rv

      Du zitierst diese Seiten. Von mir kam dieses Zitat nicht.
      Ich kannte diese Seite nicht. Du hast sie hier eingeführt.

      Du machst das ja nicht schlecht. Entdeckst, daß Deine gesamten statements hierzu bullshit sind, sowohl was die quote angeht, als auch was die Behauptung angeht, diese quote hätte im Nürnberger Prozeß zu Verurteilungen geführt.

      Beides stimmt nun nicht, Laberheini.

      Und jetzt versuchst Du, den Spieß umzudrehen und behauptest, ich würde mich auf diese Seite stützen. Nun, der Link von Dir ist nicht schlecht, weil er eine ganze Latte von Quellen und Referenzen angibt. Die, das stimmt, meine Version stützen.

      Welch eine Lachnummer, @rv, du befindest Dich wirklich am Rande eines nervenzusammenbruchs, wenn Du tatsächlich so vehement kämpfst in dem Glauben, Dein Gesicht wahren zu müssen.

      Die Auseinandersetzung, was im Nürnberger Prozeß lief, die hattest Du nicht mit mir. Schluck es, da lagst du daneben.

      Die Quote von 1:10 war üblich, wurde angewendet. Schluck es. Ich habe mir die von Dir gepostete Seite bisher nicht angeschaut. Ich habe mit Deinen braunen Seiten, die Du hier reinstellst, auch dann nichts zu tun, wenn die korrekte Zusammenhänge, zusammen mit den Quellen- Angaben posten.

      Aber danke für die Mühe, die Du Dir gemacht hast.

      Das Völkerrecht, die dazu einschlägigen Teilbereiche der Genfer Konventionen lassen dazu leider Fragen offen. Erfreulicherweise nutzen die Israelis dies nicht aus, wenngleich man Überlegungen anstellen könnte, daß sie deswegen Nachteile in Kauf nehmen müssen. Ich hatte dies dargelegt, nicht wahr?

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:23:33
      Beitrag Nr. 6.939 ()
      25: Du hast insoweit Recht, als es wenig bis nichts mit dem III.Reich gemein hat und seinen "Besonderheiten".

      Es unterscheidet sich aber nicht wesentlich von dem, was die "vereinigte Linke" gemeinhin bereits als "Nazi-Methoden" anprangert - ausser darin, dass es diesmal vermutlich von der Linken selbst ausgeht.

      Ich stimme Dir also zu in dem Sinne, dass man den Begriff vorsichtiger benutzen sollte. Und ich widerspreche Dir in dem Sinne, dass in der derzeit gebräuchlichen Häufung des Begriffes auch dieser Fall dazuzuzählen wäre.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:31:08
      Beitrag Nr. 6.940 ()
      @xylo, #6924

      Was beweist dieser Artikel?
      Dass anonyme Inspektoren angeblich meinen, der Irak hätte abgerüstet, wenn der Sicherheitsrat einig gewesen wäre.

      Nur:
      Hat der Krieg irgend etwas mit den Kontrollen zu tun?
      Glaubt irgend jemand im Ernst, die USA hätten sich durch effektivere Waffenkontrollen von ihrem Angriff abhalten lassen?
      Haben sie nicht von Anfang an erklärt, sie würden in jedem Fall angreifen?
      Egal, was bei den Kontrollen herauskommt?
      Wäre dieser Angriff durch eine Zustimmung des Sicherheitsrat vermeidbar gewesen?

      Auf diese Fragen geht dieser Artikel nicht ein.
      Die Antwort ist ja auch klar: Der US-Angriff hat nichts mit mangelnder Kooperation des Irak zu tun.

      Mir scheint dieser Zeit-Artikel eher ein Teil der US-Desinformationskampagne zu sein. In der Vergangeheit sind vergleichbare Fälschungen ja schon nachweislich lanciert worden. Schade, dass die Zeit sich auf so etwas einlässt. Bezeichnend, dass die Quellen nicht genannt werden (wollen).

      So xylo. Jetzt kannst du deine Interpretation liefern.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:36:14
      Beitrag Nr. 6.941 ()
      ENDE EINER DEMO

      New Yorker Polizei nimmt 140 Kriegsgegner fest

      Sie legten für rund eine Stunde den Verkehr lahm, dann griff die Polizei massiv durch: Bei einer Antikriegsdemo auf der 5th Avenue in New York sind mehr als 140 Demonstranten festgenommen worden.

      New York - Die Demonstranten hatten Polizeibarrikaden durchbrochen und legten sich in der Nähe des Rockefeller Centers wie tot auf die Straße. Damit blockierten sie in der Rush Hour den Verkehr. Einige Demonstranten trugen große Bilder von zivilen Opfern des Krieges. Viele sangen: "Kein Krieg, kein Öl, kein Profit". Die meisten Demonstranten harrten aus, bis sie von Beamten weggetragen wurden und teils in Handschellen abgeführt wurden. Vereinzelt kam es zu Handgreiflichkeiten.
      Insgesamt nahmen nach Polizeiangaben etwa 400 Menschen an der Demonstration teil. Sie dauerte rund zwei Stunden und war die jüngste von zahlreichen Protestaktionen gegen den Irak-Krieg in New York und anderen Städten der USA. Am vergangenen Donnerstag waren in San Francisco bei einem Protestmarsch mehr als 2100 Demonstranten festgenommen worden.

      Das Rockefeller Center war als Schauplatz gewählt worden, weil es auch Sitz mehrerer Konzerne ist, die nach Auffassung der Demonstranten von dem Krieg profitieren.

      New Yorks Polizeichef Ray Kelly erklärte, bei der Demonstration sei das Gesetz gebrochen worden.:laugh::laugh::laugh: angesichts der faktizität der gesellschaftlichen verhältnisse ein witz, der hyänisches gelächter nach sich ziehen sollte :mad: Störungen des Verkehrs [!!!!!) hätten nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun. Demonstrationen gegen den Krieg kosteten die Stadt Millionen von Dollar, weil Polizisten Überstunden machen müssten.... ganz abgesehen von den dollars, die der demonstrative krieg der lockheed martin-fraktion kostet... Zudem würden die Einsätze zur Abwehr terroristischer Gefahren beeinträchtigt. ... nur, dass bis heute nicht klarzukriegen ist, von wem die eigentliche terrorgefahr ausgeht... nicht nur im lande :laugh::laugh::laugh:
      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:37:21
      Beitrag Nr. 6.942 ()
      xylo, der Kerl ist wirklich interessant.

      Der behauptet jetzt, ich würde diese Seite zitieren. Nur weil er auf seiner Suche nach Gegen- Beweisen für diese SEPP- DEPP- Seiten gestoßen ist, und darauf tatsächlich einen Hinweis gefunden hat dafür, daß ich recht habe.

      Also, unterstellt er mir hier, benutze ich braune Seiten.

      Dieser Typ, @rv, ist nicht ungefährlich, wenn ich mir das überlege. Er ist tatsächlich ein Mensch, der absichtlich, auf der persönlichen Ebene mit dem Mittel der konstruierten Diffamierung arbeitet. Das passiert dem nicht lediglich so, sondern der konstruiert dies tatsächlich, und garnicht einmal schlecht. Ein Klein- Krimineller.

      Den fängst Du nicht dadurch, daß Du dem was widerlegst. Das ist einer, der im normalen Leben Leute bescheißen muß.

      Wenn einer, der die Wahrheit kennt, sie dennoch Lüge nennt, so ist dies ein Verbrecher.

      Das mit "Hitlers Kindern", xylo, wir müssen sie trotzdem lieb haben. Ich hoffe wirklich nicht, Dir da Illusionen zu zerstören. Manchmal ist man besser dran, daß man nicht so viel sieht.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:37:38
      Beitrag Nr. 6.943 ()
      SALVE @all

      @Sep

      War anscheinend ein Mißverständnis meinerseits, weil Du geschrieben hast "Bronco" dachte ich Du meinst die Bronco. Die Maschine diente als Koordinator bei Luftnahunterstützung und wurde auch als Notgunship eingesetzt. Das Marine Corps hat sich aber meines Wissens 1995 von den letzten dieser Kisten getrennt.


      OV-10 Bronco

      Du meintest jedoch die A-10 Thunderbolt II, von den Piloten auch liebevoll "Warthog" (Warzenschwein) genannt. Die A-10 streitet wohl noch mit den Panzerjägerstukas der G-Reihe um den Titel "häßlichster und effizientester Panzerjäger der jeweiligen Zeit". Die A-10 ist eingentlich ein Relikt des kalten Kriegs, sollte bereits vor dem ersten Golfkrieg ausgemustert werden und..............


      A-10

      fliegt immer noch. Die Dinger sind für Panzer die Hölle und unglaublich robust. Alle wichtigen Elemente sind doppelt und dreifach ausgelegt. Und ja die Warzenschweine können nachts fliegen und kämpfen.

      @eierdieb

      Ich glaube nicht, dass Sender wie CNN Verlustzahlen verheimlichen würden, aber sie beziehen sich auch nur auf offizielle Infos von CENTCOM. Dort werde die Zahlen gemacht, also wird oft mit Begriffen wie „vermisst“ gearbeitet. Allein zu den Verwundeten: Die USNS Comfort, ein Lazarettschiff, ist nicht ohne Grund so nahe als möglich an die Kampfzone verlegt worden. Auch haben schon mehrere Lufttransporte in das Krankenhaus in Landstuhl stattgefunden. Angeblich handelt es sich bei 80% der Verletzten um Unfälle, nur verließen gut 70% der Transportierten die Maschinen nicht gerade auf eigenen Beinen sondern wurden auf Tragen abtransportiert...


      Landung der Verletzten

      @ospower

      Ja, eigentlich ist das MILAN-System eine Panzerabwehrwaffe der 2.Generation, es wurde aber wirklich immer wieder verbessert. Ob der Irak über die letzten Versionen der MILAN verfügt ist mir persönlich nicht bekannt. Die geplante Ablösung durch TRIGAT (3.Generation) in Europa ist aber ein großer Schritt nach vorn. Davon mal abgesehen, jeder Panzer hat sein "Lindenblatt", also stellen auch ältere Versionen von Panzerabwehrlenkflugkörpern eine Bedrohung für Panzer/Schützenpanzer dar.


      26.März 2003


      Luftoperationen

      Erneut wurden Ziele im gesamten Kampfgebiet angegriffen, Luftnahunterstützung und Hubschrauber konnten wieder verstärkt eingesetzt werden, da die Sandstürme an Intensiität nachließen.

      Bei einem erneuten Luftschlag auf BAGHDAD wurden auch die Sendeanlagen des irakischen Fernsehens zum Ziel. Der Sendebetrieb konnte jedoch nur kurzfristig unterbrochen werden. Dies zeigt erneut wie wichtig Information-Warfare in diesem Konflikt ist. Der Beeinflussung der öffentlichen Meinung wird verständlicherweise großes Gewicht beigemessen.

      Bodenoperationen

      Norden

      Ein Bataillon der U.S. 173 Airborne Brigade wurde in der Nacht 26./27.03. im Sprungeinsatz in den Norden Iraks verlegt. Der Sprungeinsatz war aber völlig unnötig, da die Landezone und der Flugplatz, wie bereits gestern beschrieben, neben US-Kräfte in Form von Pathfinder-Teams und Special Forces auch durch Kurden gesichert war. Das Bataillon hätte auch einfach nach einer Landung aus den Flugzeugen spazieren können. Aber man kommt nicht jeden Tag zu einem Comat-Jump, also gönnen wir ihnen den zusätzlichen Stern den sie jetzt über ihre Eiscremetüten pinnen dürfen. :D Bei der 173rd handelt es sich um eine kleinere, aus zwei Bataillonen Fallschirmjägern und Unterstützungselementen bestehende, Einheit die normalerweise in Italien stationiert ist.


      US-Fallschirmjäger beim Sprung und nach der Landung

      Weitere Kräfte werden jetzt im Lufttransport nachgeführt werden und spätestens wenn das Material der 4th Infantry Division in Kuwait eintrifft werden auch die Artillerie und die Panzerfahrzeuge verlegt werden, die von Marine Brig. Gen. Osmanja schon dringend angefordert wurden.

      Dazu noch etwas, es ist durch diese "neue Front" keine Panikreaktion auf irakischer Seite zu erwarten, schließlich musste die irakische Führung ja noch vor nicht so langer Zeit mit der Invasion von mechanisierten Kräften in Stärke von 62000 Mann aus der Türkei rechnen. Also aufgrund dieser leichten Kräfte ist kein umgehendes Zusammenbrechen der irakischen Nordfront zu erwarten.


      Westen

      Es gibt kaum Informationen über die im Westen Iraks aktiven Kommandokräfte, aber es ist zu vermuten das durch diese konstant Aufklärungsaufträge im engen Zusammenwirken mit Luftaufklärung durchgeführt werden.

      Süden

      UMM QASR und auch FAW scheinen endgültig unter der Kontrolle der Alliierten zu sein. Bei den abschließenden Kämpfen um UMM QASR wurden ca. 250 Iraker gefangengenommen, aber es muss angenommen werden dass die doppelte Anzahl sich entweder in Richtung BASRA durchschlug oder, was wahrscheinlicher ist, einfach in Zivilkleidung untertauchten. Dies birgt die Gefahr künftiger verdeckter Angriffe gegen Alliierte Kräfte.


      UMM QASR und FAW

      BASRA lag erneut unter Feuer von Artillerie und Luftwaffe, ein massiver Einsatz von Bodentruppen gegen die Stadt blieb jedoch aus. Meldungen von Marschbewegungen von hunderten irakischer Panzer in Richtung der Alliierten konnten nicht bestätigt werden, aber eine kleinere Gruppe von ca. 100 Fahrzeugen versuchte angeblich aus dem Raum BASRA in Richtung FAW vorzustoßen. Diese Gruppe wurde durch alliierte Luftwaffe weitgehend zerschlagen. Die Lage bei der Stadt selbst ist weitestgehend unverändert.

      Im Gegensatz dazu wurden aus dem Raum NASIRIYA die bislang intensivsten Kämpfe des Feldzugs gemeldet. Nachdem sich sowohl die Alliierten als auch die Iraker in den letzten Tagen verstärkt hatten, traten alliierte Kräfte erneut auf die Stadt um die permanente Bedrohung für den weiteren Vormarsch zu beseitigen. Über die Verluste beider Seiten gibt es keine verlässlichen Angaben, aber bei derartiger Intensität ist natürlich auch mit höheren Ausfällen zu rechnen. Allerdings war zu bemerken, dass sich die Amerikaner anscheinend mit dem Faktum, dass die Iraker Widerstand leisten und nicht in den erwarteten Mengen überlaufen, abgefunden. Sie gehen jetzt deutlich koordinierter und abgeklärter vor und gewinnen die Initiative gegenüber den verteidigenden irakischen Kräften. Sie nutzen Boden- und Luftgestützte Aufklärung besonnener und lassen sich auf weniger direkte Kämpfe ein. Erkannte Feindkräfte werden dann mit Artillerie und Luftwaffe belegt.


      US-Soldaten bei NASIRIYA

      In den Kämpfen um NASIRIYA wurde durch US-Marines ein Krankenhaus erobert, dass anscheinen durch die Iraker militärisch genutzt wurde. Weiterhin wurden großere Mengen an ABC-Schutzausrüstungen sowie Atrophieninjektoren gefunden.

      Ursprünglich waren von alliierte Seite wahrscheinlich zwei Stoßkeile geplant. Einer sollte unter Umgehung von BASRA über einen raschen Brückenschlag bei NASIRIYA weiter auf AMARA, KUT und schließlich BAGHDAD vorstoßen, wobei Euphrat und Tigris in einem gewissen Maße als natürlicher Flankenschutz fungiert hätten. Der zweite Stoßkeil sollte entlang des Euphrat über NAJAF, KARBALA auf BAGHDAD zielen. Die südlichen irakischen Kräfte sollten so eingeschlossen und vernichtet werden. So viel zur Planung. Durch die Verzögerungen des Vormarsches gelang es den Irakern jedoch immer wieder sich rechtzeitig zu lösen und auszuweichen. Die Übergänge bei NASIRIYA sind immer noch unsicher weshalb man verstärkt auf der Route NAJAF – KARBALA – BAGHDAD vorstößt.


      KARBALA

      Aufklärungsteile des 7th Cavalry Regiment gerieten bei NAJAF unter RPG-Feuer von plötzlich auftauchenden irakischen Infanteriegruppen. Es kam zu Ausfällen, über Tote und Verwundete liegen keine Angaben vor.

      Die 15th Marine Expeditionary Unit stößt jetzt auch weiter nach Norden vor um zur den Teilen der 1st Marine Expeditionary Force aufzuschließen, die bereits in erste Kämpfe mit Sicherungskräften republikanischer Garden verwickelt waren. Damit stehen alliierte Kräfte ca. 80 Kilometer vor BAGHDAD und dürften jetzt bald auf stärkeren Widerstand stoßen, wenn allerdings die Iraker ein Abgeschnittenwerden um jeden Preis vermeiden wollen, werden sie ihre Verteidigung relativ eng an die Außenbezirke heranziehen.


      Großwetterlage

      Die Instandsetzungslage auf alliierter Seite wird immer angespannter. Es befinden sich bereits alle mobilen Instandsetzungseinheiten im Frontbereich. Am 26.März befanden allein bei der 3rd Infantry Division sich 40 Kampfpanzer und 69 APC in der Feld-Instandsetzung. Bei weiteren 150 gepanzerten Fahrzeugen gibt es Ausfälle im Bereich der Elektronik und der Wärmebildgeräte. Ursache hierfür ist der, selbst in kleinste Ritzen eindringende, Staub und Sand. Auch die Ersatzteillage wird zum Problem, es sind bereits bis zu 60% der Ersatzteile verbraucht, zusätzlicher Nachschub wurde dringlichst angefordert.

      Die Jagdkampfoperationen gegen verdeckt operierende irakische Kräfte in den rückwärtigen alliierten Räumen haben begonnen, aber über Erfolge gibt es noch keine Angaben.

      irakische Reaktionen

      Angeblich soll es Befehle gegeben haben die die republikanischen Garden zum Einsatz von C-Waffen ermächtigen sobald die Allierten auf eine bestimmte Entfernung an BAGHDAD heranrücken. Dies konnte bislang nicht bestätigt werden.
      Um das klarzustellen, alle Massenvernichtungswaffen sind eigentlich weniger Waffen als eher politisches Mittel, im Falle eines Krieges stellen Massenvernichtungswaffen aber eine Art "Ultima Ratio" dar. Es ist eigentlich anzunehmen, dass JEDER Staat zur Vermeidung einer endgültigen Niederlage ALLE verfügbaren Waffen einsetzt.

      Bei einer Frontdehnung der Alliierten von nun fast 400 Kilometern sind bei Phasen schlechten Wetters überraschende Gegenstöße erfolgversprechend. Wenn hier größere gepanzerte Kräftezusammengezogen werden könnten sind lokal und zeitlich begrenzte Erfolge durchaus möglich.

      Sonstige Entwicklungen

      Zwei Briten der Queen`s Royal Lancers (ein Teil der 1st Royal Regiment of Fusiliers battle group) wurden bei einem "Blue on Blue" Zwischenfall getötet und zwei weitere schwer verletzt, als ihr Challenger 2 Kampfpanzer irrtümlich von einem anderen Challenger 2 beschossen wurde. Der Treffer des 120mm Geschosses hob dabei den ganzen Turm von der Wanne.



      Die Minenräumarbeiten zur Nutzung des Hafens von UMM QASR wurden intensiviert, um eine baldige Nutzung des Hafens für Nachschub und humanitäre Hilfslieferungen zu ermöglichen.

      Unter den auf dem Marsch nach Kuwait befindlichen Kräften sind vermutlich das 3rd Armored Cavalry Regiment, die 1st Infantry Division, die 1st Armored Division, die 1st Cavalry Division und das 2nd Armored Cavalry Regiment. Die ursprünglich für den Einsatz aus der Türkei vorgesehene 4th Infantry Division wird in spätestens zwei Wochen in Kuwait eintreffen.

      Bei Raketeneinschlägen in einem Wohnviertel BAGHDADS wurden mindestens 15 Zivilisten getötet.



      Bei Minensuchoperationen vor UMM QASR wurden auch speziell trainierte Delphine eingesetzt.




      St.H.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:40:02
      Beitrag Nr. 6.944 ()
      @ Sep, #6926, #6915

      Hast du immer noch nicht genug?

      Der einzige Beleg für deine abstruse These, den du zitiert hast, kommt von dieser Seite. (Und nicht einmal das stimmt, denn auch dort wird nicht behauptet, dieses "Recht" sei heute noch gültig).
      Ich hatte dich darauf aufmerksam gemacht. Du bist trotz meiner Warnungen sofort drauf angesprungen. Du hast fleißig von dort zitiert, ich nicht.

      Willst du mich immer noch beim Provider denunzieren, weil ich diese site "braun" genannt habe?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:47:22
      Beitrag Nr. 6.945 ()
      ave inferno ... oder lieber nicht (wenn ich deine ID übersetze)

      Danke jedenfalls für den umfassenden Bericht, der in Anbetracht des immer komplizierter werdenden Frontverlaufs wohl auch immmer länger wird.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:54:04
      Beitrag Nr. 6.946 ()
      ich habe doch gerade gesagt, was ich von Dir halte, Du bist ein kleiner Krimineller.

      Du konstruierst Sachen. Weil Dir sonst was aus der Krone bricht ?

      Ich kenne diese Internet- Seite nicht, von der du sprichst, aber ich kann nicht abstreiten, daß Du dort 2 Zeilen gefunden hast, die das stützen, was ich sage.

      Das führst Du nun hier als Beweis an, daß ich diese Seite für meine These herangezogen habe ?

      Und fügst dann gleichzeitig hinzu, daß die Seite mich, meine Version garnicht vollständig unterstützt ? Hä?

      Du behauptest, dort befände sich der einzige Beweis für meine These ? Oh Mann, lies doch dort mal die dort angegebenen Quellen. Lies doch wenigstens mal, was Du selber ausgräbst.

      Noch ein kleiner Wink: Es gibt auch Quellen außerhalb des Internet. Bücher. Büchereien. Wände in Bahnhofstoiletten.
      (Um Dir einen Einstieg zu geben)

      Fitztass hatte Dich darauf hingewiesen, daß diese Quote in den Nürnberger Prozessen akzeptiert war. Darauf hast du diesen heftig angegriffen.

      Du möchtest mich hier mit einer braunen Seite in Zusammenhang bringen, weil dort 2 Zeilen stehen, die das stützen, was ich behaupte ?

      Sag mal, weist Du eigentlich, was überhaupt ein Beweis ist ? Falls Du es weist, so muß ich davon ausgehen, daß in Dir etwas wirkt, was nicht nur diffamieren, sondern regelrecht bescheißen will. Ein kleiner Betrüger. kein besonders guter Betrüger, denn was Du hier abziehst, kann ja nun wirklich jedermann als Betrugsversuch, als Diffamierungsversuch erkennen.

      Hach, ich liebe solche Leute. Ich verspreche Dir, an Deiner Seite zu bleiben. Spannend.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:02:37
      Beitrag Nr. 6.947 ()
      @ Sep

      Es gibt wirklich wichtigere Themen und ich habe keine Lust, immer wieder zu zitieren, was du in #6841 gesagt hast. Wer es nicht glaubt, kann es ja selbst nachlesen - aber dein Geplärr geht allmählich allen hier auf den Wecker.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:03:29
      Beitrag Nr. 6.948 ()
      #6924 deckt sich genau mit meiner Wahrnehmung besonders um den 05. und 15. Februar, oder wie er sich endlich bequemte bezüglich der Zerstörung der Samud-Raketen. Saddam lavierte mehr in den aktuellen politischen Strömumgen im Sicherheitsrat, als dass er offen kooperierte.

      Ich kann natürlich nichts belegen - aber mein Eindruck, unter der Prämisse, dass die USA auch ohne Segnung der UNO losschlagen würden (und das wird Saddam sicher besser eingeschätzt haben als viele hier im Bord), wollte er diesen Krieg. Es ging darum einen einstimmigen Beschluß zu sabotieren.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:05:26
      Beitrag Nr. 6.949 ()
      in #6841 habe ich garnix gesagt.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:10:28
      Beitrag Nr. 6.950 ()
      @ Sep

      Ich bitte dich um Entschuldigung für das Versehen:
      Ich meinte natürlich deine Antwort auf #6841 in #6869. Tut mir wirklich leid.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:19:59
      Beitrag Nr. 6.951 ()
      inferno 2002

      Danke für die Bilder. Ja, das ist die Bronco. Und richtig, ich meinte aber die A -10

      Wenn ich mich richtig erinnere, waren beide Maschinen in Stuttgart Echterdingen zu sehen, vor 15, 20 (?) Jahren. Ich habe die A -10 mal in Aktion gesehen, ein Hammer. Das war allerdings in USA, in Luke AFB. Dort war die zu Besuch bei .... Das ist aber noch länger her, 25 Jahre. Gibt es Luke heute noch für uns ?

      Du schätzt, daß die aus der Türkei umgeleiteten Elite- Truppen noch 14 Tage benötigen werden, bis die im Kampfgebiet eintreffen ?

      Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß es losgehen wird ohne daß man auch diese Truppe sicher zurückgreifen kann. Könnte ein Hinweis sein darauf, wann es um Bagdad frühestens, wenn überhaupt.

      Was hälst Du von der These, daß die Einnahme einer Großstadt mit der Zerstörung dieser Großstadt einhergehen muß ? Du weißt, worauf ich anspiele ?

      Massenvernichtungswaffen, "politische" Option. Wenn der Saddam Hussein sowas hat, wird er es benutzen, als großes Finale sozusagen.

      Die müssen den SH vorher finden, sonst wirds grausig.

      Danke Dir für tolle Infos

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:20:33
      Beitrag Nr. 6.952 ()
      @ tutnix

      Das bedeutet doch: Bei einmütiger Haltung des Sicherheitsrats hätte Saddam auch die letzte Motivation zum Abrüsten gefehlt, weil er dann nicht einmal eine Chance sehen konnte, einen Angriffsbeschluss zu torpedieren.

      Wem hätte ein einstimmiger Beschluss denn genützt?
      Der UNO? Deutschland?

      Wie kommt man auf die unsinnige Überschrift "Die deutsche Schuld am Krieg", wenn der Krieg in jedem Fall gekommen wäre?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:22:07
      Beitrag Nr. 6.953 ()
      @rv

      wahrscheinlich wirst Du Dein pädagogisches Projekt aufgeben müssen.

      Dieser @Sep ist nicht nur ein hirnverbrannter Zionist, er ist auch noch total blöde.

      Das Kriegsrecht wurde zwar 1949 geändert, doch das interessiert ihn nicht. Für ihn gilt noch immer das alte, denn schließlich will er seinem Vorbild Priebke nacheifern, auch das Massaker in Lidice schwebt ihm als Vorbild für zukünftige Aktionen in Gaza vor. Denn bis jetzt, und das ist ja auch noch die Meinung einiger anderer User hier, werden die Palästinenser einfach zu milde behandelt. So kann es nicht weiter gehen. Die Weigerung, ihr Land kostenlos herauszugeben, die muß doch wohl etwas stärker bestraft werden.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:26:10
      Beitrag Nr. 6.954 ()
      @ stirner

      Eigentlich war das der letzte Versuch, ihm vor Augen zu führen, in welchem Sumpf er da paddelt.
      Er will es immer noch nicht sehen. Eher beruft er sich auf Neonazis, als einen Fehler zuzugeben.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:33:27
      Beitrag Nr. 6.955 ()
      #6869 von Sep 27.03.03 16:40:22 Beitrag Nr.: 9.007.411 9007411
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben


      ich bin mal auf den durch @rv bereitgestellten link gegangen.

      http://www.icd-webfactory.com


      Die These, die dort zu recht als "Falsch" angegriffen wurde, hat mit den hier diskutierten Fragen nichts zu tun. In der dort angeführten Beweisführung wird dann darauf hingewiesen, was auch hier hier angeführt habe.


      ( 17 ) Geiselrepressalien: Zwar verbot die HLKO Art. 50 Kollektivstrafen, regelte ansonsten aber grundsätzlich nicht, wie ein Verstoß zu ahnden war. Laut einer "Martensschen Klausel" war die Geiselrepressalie 1 : 10 als üblicher Brauch anzusehen.

      Damit sind die ganzen Phantastereien von @rv, wie in Nürnberg geahndet worden sein soll, wohl Makulatur.
      Ich nehme an, daß dieser dennoch daran festhalten möchte. Aus purer Starrheit.

      Durch einen Link, den @rv hier selber reingestellt hat.
      Vielen Dank.

      @rv, Du bist der Meinung, es handele sich bei ICD um eine braune Seite ?

      Ich werde Deine Meinung an diese weiterleiten.

      SEP


      So. Und nu ? Hat doch alles seine Ordnung. Soll ichs nochmal schreiben ? Die haben eine These über die Waffen- SS aufgegriffen und widerlegt. Hatte nix mit unserer Problemstellung zu tun . Die haben dann ihre These belegt. Und dabei darauf verwiesen, was es mit der Quote 1: 10 auf sich hat.

      Alles paletti. Wo ist das Problem ? Weil ich ebefalls so etwas behauptet habe, ist das der Beweis, daß ich mich dabei auf exakt genau diese Seite gestützt haben muß ?

      Das ist Deine Behauptung ? Und das sind Deine Beweise ?
      Du tickst nicht richtig.

      Mein Gegenbeweis, völlig ausreichend: Stimmt nicht!


      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:33:39
      Beitrag Nr. 6.956 ()
      ...28: im Gegensatz zu Deiner geht meine Interpretation von dem aus, was in den letzten Wochen passiert ist und dem, was die Inspektoren gesagt haben. Ich habe es also nicht nötig zu mutmaßen, dass alles in Wirklichkeit ganz anders sei als es in den Wochen vor dem Krieg gemeldet wurde. Und hier diskutiert. Soviel vorab.


      Und dann liest sich der Artikel sehr deutlich: er besagt, dass die irakische Zusammenarbeit sehr stark damit korrelierte, wie die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung der amerikanischen Kriegsdrohung war. Sie wurde gut, wenn der Sicherheitsrat einig auftrat und liess nach, wenn er uneinig war. Das sind - soweit man dem Artikel glauben darf - Fakten.
      Von daher ist die Behauptung absurd, die USA hätten ohnehin angegriffen, egal was bei den Kontrollen herausgekommen wäre. Das ist eine Wertung ohne jede tatsächliche Bestätigung. Tatsache ist - was die Inspektoren bestätigen - dass die Zusammenarbeit nicht dem entsprach, was die UN vom Irak verlangte. Dies sagt der Artikel sehr deutlich aus. Sondern es wurde weiter desinformiert, verschwiegen, Druck auf Wissenschaftler ausgeübt.

      Euch mag es nicht mehr interessieren: für mich ist es weiterhin interessant, ob die Resolution 1441 vom Irak befolgt wurde oder nicht. Sie wurde es nicht, das sagt der Artikel mehr als deutlich.

      Und damit stellt sich der Artikel gleich doppelt als "wertvoll" heraus: zum einen durch die unmittelbare Information, dass auch die Inspektoren sich eine einige UN mit starkem Druck gewünscht hätten statt einer Abschwächung der Drohung durch die Deutschen, Franzosen und Russen.

      Zum anderen aber auch die mittelbare Information, dass der Irak tatsächlich weiterhin nicht ausreichend kooperiert hat.



      Nun gut, das sind bisher nur anonyme Äußerungen. Anzumerken ist allerdings, dass auch Blix ca. 2 Wochen vor Kriegsbeginn die amerikanische Strategie ausdrücklich gelobt hat und klargestellt, dass sie der richtige Weg sei.

      Eines Tages werden aber die Interviewsperren fallen, dann werden die Deutschen und andere ein Problem haben. Sie werden Historikern erklären müssen, wieso sie sich dagegen ausgesprochen und dagegen gewirkt haben, dass die Resolution 1441 umgesetzt wird (hier wird es dann heißen, dass die Geschichte mal wieder von den Siegern geschrieben wird).

      Zur Erinnerung: Recht wird da interessant, wo jemand sich nicht freiwillig daran hält. Deutschland und andere haben den Standpunkt vertreten, dann müsse man sich halt damit zufrieden geben, dass die Resolution nicht umgesetzt wird, einen Krieg sei das nicht wert.
      Die Amerikaner haben festgestellt: "wenn das so ist, dann ist auch das Recht nichts wert".
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:36:12
      Beitrag Nr. 6.957 ()
      Danke für die Infos Inferno! Ich kann mir vorstellen das da schon ein wenig Arbeit dahintersteckt. Ich habe auch noch eine Frage: Die Amerikaner haben in den letzten Tagen mal als Begründung für das Festhängen gebracht das sie ja zahlenmäßig stark unterlegen seien :confused: Wie ist denn das zu deuten, ist da was dran oder bloß Entschuldigungspropaganda? Danke!

      Roady
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:37:45
      Beitrag Nr. 6.958 ()
      Es freut mich aufrichtig, daß ich Euch beide zusammengeführt habe.

      @stirner und @rv

      Es wächst zusammen, was zusammengehört.



      SEP
      (brauner Zionist)

      muahahahahaha.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:41:15
      Beitrag Nr. 6.959 ()
      wie vernagelt muss man eigentlich sein... um politische entscheidungen... die auf langen planungen basieren, nicht zur kenntnis nehmen zu wollen?

      was nützt es, sich mit derart vernagelten zeitgenossen auseinanderzusetzen? ich ziehe es vor, mich auf das zu beschränken, was auf der hand liegt. alle diskussion, alles wünschen jenseits davon halte ich für absolut überflüssig....

      Der "Prinz der Dunkelheit" bei der Arbeit -
      Richard Perle will das Völkerrecht zerstören


      Man kann Richard Perle nicht ernst genug nehmen, seinen Einfluss auf die Politik der USA nicht hoch genug einschätzen. Anfang der Achtzigerjahre empfahl der damalige Vizechef des Pentagons seinem Präsidenten Ronald Reagan, die Sowjetunion als Reich des Bösen zu brandmarken und sie durch einen forcierten Rüstungswettlauf zum Kollaps zu bringen. Reagan tat genau das. "Prinz der Dunkelheit" wird Perle seitdem von seinen amerikanischen Kritikern genannt.

      1996 veröffentlichte Perle ein Strategiepapier, wie die USA und Israel ihre Vorherrschaft im Nahen Osten zurückerlangen können. Dessen Punkt 1, der ersatzlose Abbruch des Oslo-Friedensprozesses, ist bereits erledigt. Punkt 2, der Sturz der Regierung in Bagdad, ist nur noch eine Frage von Tagen, maximal Wochen. Als nächster "Dominostein" (Perle) soll die Regierung in Damaskus fallen.

      Perle hat aus seiner Geringschätzung der UNO und des Völkerrechts nie einen Hehl gemacht - weder bevor noch seit er Anfang 2001 auf den höchst einflussreichen Posten des Pentagon-Chefberaters kam. Er und seine Gesinnungsgenossen aus der 1997 gegründeten "Projektgruppe für ein neues Amerika" haben inzwischen allesamt höchst einflussreiche Posten in der Bush-Administration übernommen und führen den Präsidenten wie eine Marionette.

      Diese Männer und ihr maßgeblicher Einfluss auf die Politik der USA sind bei den meisten ausländischen Regierungen viel zu lange verharmlost worden. Auch die rot-grüne Koalition in Berlin und ihre Diplomaten in den USA haben ein beängstigendes Maß an Fehleinschätzung, Naivität und Wunschdenken demonstriert. Das änderte sich nicht einmal, als die USA im letzten Jahr mit den neuen Einsatzrichtlinien für Atomwaffen und der neuen "nationalen Militärdoktrin" das Denken von Perle & Co. ganz offiziell zu ihrer Politik erklärten. Seither dürfen präventive Kriege - auch unter dem Einsatz von Atomwaffen - gegen Terroristen, Schurkenstaaten und alle anderen geführt werden, die Massenvernichtungswaffen weiterreichen könnten.

      Längst ist ein deutlicher Widerspruch der Bundesregierung gegen die Missachtung der UNO überfällig, vor allem die unmissverständliche Feststellung, dass der Irakkrieg ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht ist. Wer hierzu weiterhin schweigt, wird mitverantwortlich für die Zerstörung des Völkerrechts und dafür, dass Perle seine Ziele auch weiterhin umsetzen kann. "
      ANDREAS ZUMACH


      taz Nr. 7015 vom 27.3.2003,
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:42:28
      Beitrag Nr. 6.960 ()
      @ xylo

      Na, na. Im letzten Abschnitt meinst du doch wohl eher: Recht wird dann interessant, wenn sich der Gegner nicht dran hält. Ich selbst brauche mich nicht dran zu halten.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:46:53
      Beitrag Nr. 6.961 ()
      @ Sep

      Wie du weißt, rede ich mit jedem, auch mit Zionisten.
      Ich bin hier praktisch der Einzige, der noch auf deine Ergüsse antwortet.
      Allerdings hat auch meine Geduld seine Grenzen.
      Und die hast du überschritten.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:48:50
      Beitrag Nr. 6.962 ()
      #6944, gute Zusammenfassung.

      Trifft den Kern.

      Diese nicht herstellbare Einigkeit bei der, für die Erzeugung von Druck auf Saddam Hussein hat noch einen weiteren, bitteren Aspekt.

      Diese Uneinigkeit wurde ja auch von den Irakern aufmerksam beobachtet. Sie stellten erstaunt fest, daß wir, das alte Europa, die Welt aufteilten in

      die Friedensliebenden, und

      die Aggressoren, die Kriegstreiber, die USA

      Aus der Sicht eines Irakers kann daraus nichts anderes erwachsen als der Wille, sein Land gegen diese Aggressoren verteidigen zu müssen.

      Wenn doch die ganze freie westliche Welt bereits vorher klargemacht hat, was sie selbst von diesen Amerikanern hält.

      Der Widerstand der Iraker ist eine unmittelbare Folge der Politik, die an vorderster Front Schröder losgetreten hat.

      Amerikanische Soldaten werden dies mit ihrem leben bezahlen müssen.

      Aber der unnötig hohe, hochgekitzelte Widerstand wird auch auf irakischer, auch auf ziviler Seite erheblich mehr Opfer fordern, als sich ergeben hätten bei einer einheitlichen Front der gesamten Welt gegen Saddam Hussein.

      Seine Bürger hätten eine andere Sicht der Lage, eine andere Motivation erhalten.

      Leider wirkt sich sowas nur in den Geschichtsbüchern aus.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:52:32
      Beitrag Nr. 6.963 ()
      inferno, erstmal wieder danke:

      dann vielleicht auch mal 2 Fragen:

      a) gibt es bestätigte Hinweise, dass der Irak tatsächlich Kriegs-Gefangene der Alliierten ermordet hat?

      b) in der Tageszeitung stand heute ein Satz eines dt. Militärs, der sinngemäß lautete: "bei Informationen des amerikanischen Militärs konnte man bisher immer davon ausgehen, dass alle Fakten, die sie nennen, der Wahrheit entsprechen, weil sie es sich nicht leisten können, widerlegt zu werden; dass sie aber natürlich nicht alle Fakten auf den Tisch legen".
      Würdest Du diesen Satz unterschreiben? Ggf. auch für die Gegenwart?
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:05:15
      Beitrag Nr. 6.964 ()
      rv: 48 ist doch albern.

      Die Amerikaner haben sich sehr lange darum bemüht, eine UN-Resolution zu bekommen. Sie haben darauf vertraut, dass die UN und der Sicherheitsrat letztlich auch ein eigenes Interesse haben, dass ihre Resolutionen auch umgesetzt werden. So lange wie diese Hoffnung bestand, haben sie sich an die Regeln der UN gebunden gefühlt.
      Und erst danach haben sie einen Krieg begonnen, der ohne ausdrückliches Mandat geführt wird, der aber - vertretbar - mit einer Aufkündigung des Waffenstillstandes begründet wird.


      Fakt ist einfach, dass der Irak 12 Jahre lang das Recht gebrochen hat. Und dann haben die Amerikaner gesagt, dass sie sich jetzt auch nicht mehr an einem Sicherheitsrat orientieren, der sich offenbar mit größtem Vergnügen auf der Nase herumtanzen lässt.

      Wenn man es mal auf eine innerstaatliche Ebene übertragen würde: wenn die Polizei in einem Land jede Woche den gleichen Waffennarren und seine Bande bei Schießübungen und Mißhandlungen von Menschen festnehmen würde und der Richter würde sie immer wieder laufen lassen, weil er von ihnen Bestechungsgelder dafür bekommt - in vielen Staaten der Erde läuft es ja ungefähr so - dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass die Polizisten sich entweder auch bestechen lassen - den Richtern gehen dann Einnahmen verloren, die auf einer früheren Ebene anfallen - oder ein paar andere Polizisten das Recht in die eigene Hand nehmen.
      Mit "Rechtsstaat" hat das alles dann nichts zu tun. Ungefähr das ist der Zustand der UN.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:10:05
      Beitrag Nr. 6.965 ()
      #6947

      antigone

      unbestritten, daß hier Planungen vorlagen. Aber der Schluß, was nun geschieht, sei das Ergebnis langer Planungen, ist dennoch falsch.

      Warum ?

      Weil es für alle nur denkbaren Szenarien Planungen gibt, von allen möglichen Leuten, aus allen denkbaren Richtungen. Teilweise Auftragsarbeit, teilweise Strategie aus Lobbyisten- Hand.

      Perle hat seine Vorausschau lange vorher geplant. Daß dies nun zum Zuge kommt, hat sehr viel damit zu tun, was inzwischen geschehen ist. Es ist überhaupt nicht zwangsläufig, daß unter Al Gore es ebenfalls auf Perle zugelaufen wäre. Dann lag der 11. September dazwischen, der viel verändert hat. Es hat den Afghanistan- Feldzug gegeben, der wiederum weder voraussehbar war, noch war dessen Ausgang zwangsläufig.

      Mir ist bekannt, daß durch Afghanistan eine Gaspipeline geplant war. Aber es war nicht notwenig, deswegen dort krieg zu führen, obwohl man da ebenfalls hörte: alles vorausgeplant, alles abgekartetes Spiel.

      Es gab auch für Afghanistan die verschiedensten Planungen, berücksichtigend, was man annehmen kann, was passieren kann. Und es gab Vereinbarungen mit den taliban über diese gas- pipeline. Es hätte dort keines Eingriffs bedurft.

      Man kann aus dem Vorhandensein eines Planes nicht schließen, daß es nur diesen einen Plan geben würde, der somit zwangsläufig umgesetzt wird, und es würde ausreichen, diesen Plan im Jahre 1996 zu gekannt zu haben, um zu wissen, was heute geschieht.

      Perle ist zu Nato, und zur UNO der Meinung, die hätten ihre Zeit nun hinter sich. Und da er die Planungen vertrat, die am nächsten das Umfeld abbilden, wird er Gehör finden. Bis auf diejenigen Planungen zurückgegriffen wird, die in den dann jeweiligen Abläufen am besten abgefahren werden können.

      Ich will absolut nicht bestreiten, daß dabei immer auch Intrige, Konspiration am Werke ist.

      Aber doch von allen Seiten, antigone. Von allen, die planen, tun und machen. Alle haben denselben Ehrgeiz, daß ihre Planungen sich als relevant herausstellen werden.

      Daraus nun zu destillieren, die dazu passenden Taten müßten sozusagen mit wissenschaftlicher Präzision von denen stammen, in deren Konzepte sie passen, das ist zu einfach.

      Es gibt einfach zu viele Ungewißheiten.

      Wer hätte die Flut vorhersehen können, die uns diesen Kanzler erneut vorsetzte ? und der nun auf eine Weise Weltpolitik gemacht hat, die einfach unplanbar ist. Und dennoch ausgezeichnet in das Mosaik von Perle paßt. So ausgezeichnet, daß er diesen Schröder geplant haben könnte.

      Die Flut der Elbe.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:18:14
      Beitrag Nr. 6.966 ()
      Na leicht verwundert bin ich denn doch über die Sturheit eurer Bündnisse und natürlich die ewige erwähnung der Resolution 1441 durch xylo ,die für ihn nur bei den Irak Geltung zu haben scheint,unabhängig der widersprüchlichen auslegung.Bei Israel fehlt mir die selbe verbissenheit ein bisschen bzgl. der Resolutionen,gnädig ausgedrückt.Bevor man Deutschland für diesen Krieg verantwortlich macht,möchte ich doch auf Israel als Hauptgrund für Kriege in dieser Region aufmerksam machen,die auch für den bestand vieler Despoten in den Nachbarländern eine art Garantie darstellen.Bleibt nur zu hoffen,diese sind noch zeitweilig unter Kontrolle,damit dieser schreckliche Krieg sich nicht zur Apokalypse ausweitet.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:37:47
      Beitrag Nr. 6.967 ()
      28.03.2003 junge welt

      Kommentar Rainer Rupp

      Hoffnungsschimmer

      Das Pentagon ist auf viele Tote vorbereitet


      Etwa zur gleichen Zeit, als US-Bomben am Mittwoch auf einem belebten Markt Bagdads einschlugen und mindestens 15 Menschen sofort zerfetzten, darunter etliche Kinder, erklärte US-Armeegeneral Vincent Brooks, der im US-Hauptquartier in Katar verantwortliche Offizier für Operationen im Kriegsgebiet, gegenüber der Presse, das irakische Regime habe »mit seiner einzigartigen Brutalität und Mißachtung der international festgelegten Regeln der Kriegsführung seine tatsächlichen Farben gezeigt«.

      Die Unverfrorenheit des US-Militärs wird noch von der verblödeten Scheuklappenmentalität eines dpa-Reporters überboten, der in einem namentlich nicht gezeichneten Bericht aus Bagdad das jüngste US-Massaker an der irakischen Zivilbevölkerung so beschrieb: »Das Bagdader Vorstadtviertel ›El Schaab‹ (Das Volk) ist zu einem Ort des Schreckens geworden. Nach schweren Explosionen am späten Vormittag irren Menschen mit verstörtem Blick zwischen ausgebrannten Autowracks und ausgerissenen Beleuchtungsmasten herum, um nach Toten und Verletzten zu suchen. Im strömenden Regen mischt sich das Blut von mehr als einem Dutzend Todesopfern mit dem allgegenwärtigen Schlamm. Wer für das Leid verantwortlich ist, blieb den Menschen vor Ort verborgen.« Tja, wer kann das gewesen sein?

      Ein anderer dpa-Beitrag aus den USA berichtet vom »stillen Empfang für Amerikas gefallene Helden«. Schnulziger hätte die Überführung der in einem von ihrem Präsidenten angezettelten Angriffskrieg getöteten US-Soldaten nicht beschrieben werden können. dpa wörtlich: »Es ist ein Vorfrühlingstag an der US-Ostküste, wie er im Buche steht. Aber niemand auf dem Luftwaffenstützpunkt Dover im Bundesstaat Delaware konnte und wollte ihn genießen. Eine Maschine mit den ersten US-Opfern des Kriegs gegen den Irak ist gelandet. Ihre Heimkehr ist still und würdevoll. Nur die Schritte der angetretenen Ehrengarde sind zu hören. Schweigend geht ein Geistlicher an Bord. Man weiß, was er tut: Er segnet die in das Sternenbanner eingehüllten Aluminium-Särge.«

      Wenigstens der Direktor des Pentagon-Leichenschauhauses William Zwicharowski ist laut dem Bericht »stolz auf das, was wir tun«. Sein Betrieb hat Platz für insgesamt etwa 1000 Tote, man sei vorbereitet, bis zu 100 Leichen am Tag aufzunehmen. Das dürfte für Gegner der amerikanischen Präventivkriegsdoktrin ein Hoffnungsschimmer sein.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:57:42
      Beitrag Nr. 6.968 ()
      sep. du hast dich - rückblickend gesehen - von anfang an disqualifiziert als ernstzunehmender zeitgenosse. ich muss dir allerdings zugestehen, dass du viel früher als ich begriffen hast, wen du vor dir hast.

      die erste begegnung mit dir war anfangs meinerseits fast naiv, während du intuitiv sofort begriffen hast, dass du nur mit mistkübeln, die du von anfang an über mir bzw. meiner darlegung der verhältnisse ausgeleert hast .. weiterkommst.

      ich habe dummerweise in der anfangszeit noch versucht, zu argumentieren... allerdings dann recht schnell begriffen, dass von dir nichts anderes kommen kann als das, was du gerne projektiv als dreckschleudern bezeichnest.

      deine verkennung der realen verhältnisse musst du - ob du willst oder nicht - beim gegner wahrnehmen. insofern gestehe ich gerne: deine absonderungen habe ich vor diesem hintergrund seit langem nicht mehr gelesen... masochist bin ich nämlich nicht.

      ich weiss dich längst zu verorten als das, was rv in seinem unendlichem bemühen um irgendeine - unmögliche - basis von verstehen - nun auch aufgegeben zu haben scheint. es ist nämlich gänzlich unnütz, sich mit versteinerten gestalten aus einer welt auseinanderzusetzen, die jenseits aller realitäten einer gegenwart ist, deren furchtbare auswirkungen auch du noch höchst schmerzlich zu spüren bekommen wirst. wie wir alle.. auch die, die heute noch glauben, sich durch ihre dichtungen der abscheulichen wirklichkeit, die uns alle erwartet, entziehen zu können. insofern gilt für mich, was dich und deine klientel betrifft: forget it. hochmut kommt vor den fall... und das gilt sowohl für dich wie für deine realitäts- und geschichtsklitterungen, die einzig und allein den zweck haben, eine welt am leben zu halten, deren untergang nicht aufzuhalten sein wird.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:59:27
      Beitrag Nr. 6.969 ()
      Meine Sicht der Dinge, so vereinfacht / komprimiert zusammengefaßt wie möglich:

      Natürlich hätte sich Saddam keinen Millimeter bewegt ohne eine massive Drohkulisse.
      Natürlich hätten Schröder, Chirac & Co. es nicht hinbekommen, eine solche aufzubauen, demzufolge säße dieses Monster heute immer noch fröhlich auf seiner Schädelstätte.
      Viele "großartige" Statements der "Unwilligen" sind insofern Schaumschlägerei bis schlicht ärgerlich / verlogen.

      Aber leider genauso offensichtlich wollten es die jetzigen "Alliierten" zu keinem Zeitpunkt mit einer Drohkulisse bewenden lassen, sondern der Krieg war seit langem beschlossene Sache (links kennen W:0-Leser aus entsprechenden Threads zuhauf).
      http://www.google.de/search?q=%22Krieg+gegen+den+Irak%22+und… , daraus
      http://www.military-info.de/Kkk/krieg_gegen_irak.htm

      Noch ein weiterer von der besagten google-Seite: http://web-stark.de/magazin/log/00000126.shtml

      Daraus:

      News sollen hier aber nicht weiter interessieren, statt dessen einige Hinweise auf Quellen, die das Zustandekommen des Irak-Krieges in einen geostrategischen Kontext stellen.

      Die Ansicht, daß der Plan zum gegenwärtigen Feldzug nicht erst nach den Ereignissen vom 11. September 2001 entwickelt wurde, hat sich mittlerweile weitgehend durchgesetzt. Ausschlaggebend war einArtikel von Neil Mackay im Sunday Herald vom 15. September 2002, in welchem dieser über eine Studie des neo-konservativen Think Tanks "Project for the New American Century" (PNAC) berichtete.

      usw.


      Eine an sich höchst wünschenswerte Militäraktion unter der Schirmherrschaft der UNO (als letztes Mittel, falls die besagte Drohkulisse nicht verfangen hätte) wäre niemals möglich gewesen, weil sie von den USA und Großbritannien nicht geduldet worden wäre. Diese beiden Mächte wollten nämlich Art, Umfang und Zielsetzung der Aktion sowie die Frage, wer sich wie und zu welchem Anteil beteiligen sollte (dürfte), zu 100% selbst bestimmen.
      Vasallen und Zahlende erwünscht, Mitbestimmung nicht.

      ViccoB.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:02:00
      Beitrag Nr. 6.970 ()
      #6436 von rv

      An den Einstein-Verehrer

      Leider kann sich der auch von mir verehrte Einstein seine Verehrer nicht aussuchen.

      Allerdings bin ich mir ziemlich sicher auf welcher Seite er bei der Diskussion um den Irak-Krieg gestanden hätte.


      und

      #6949 von rv

      @ Sep

      Wie du weißt, rede ich mit jedem, auch mit Zionisten.



      Das ist ja dann wohl auch das Mindeste! Die Antwort auf welcher Seite Einstein gestanden hätte, bist Du mir übrigens noch immer schuldig.

      Gruß

      Albert
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:11:51
      Beitrag Nr. 6.971 ()
      @antigone,

      das ist wenigstens mal ein längerer Text von Dir, der ohne Obszönitäten, Unflätigkeiten auskommt.

      Das Ziel Deines Textes freilich ist gleich geblieben. Nicht ganz ohne Grund erwähnst Du @rv, der ähnliche Zielsetzungen hat.

      Es ist damit tatsächlich auch eine Art Antwort auf #6953. Damit kann ich leben.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:16:21
      Beitrag Nr. 6.972 ()
      :p
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:23:31
      Beitrag Nr. 6.973 ()
      sep. menschen deiner hartbeinigen couleur,
      die in allen faschistoiden systemen
      von guter gebrauchsqualitätit sind,
      weil ihre verknöcherung
      den kotau vor der macht
      quasiintuitiv beinhalten,
      sind mir zutiefst zuwider.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:24:36
      Beitrag Nr. 6.974 ()
      Richard Perle, einflussreicher Berater des Verteidigungsministeriums und von US-Präsident Bush, gibt seinen Posten auf. Anlass sind Vorwürfe, er verquicke Politik und Geschäftsinteressen.

      Prinz der Dunkelheit putzt die Platte.

      So schnell gehts.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:30:01
      Beitrag Nr. 6.975 ()
      #6962 Da Stimme ich Sep auch mal gerne 100% zu.Na da werden doch wohl nicht alle zurücktreten,um Bush sind doch nur solche.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:30:18
      Beitrag Nr. 6.976 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      die perle der USraelis verläßt
      zugunsten eines wolfowitzes
      die vorderste front.
      lächerlich.
      die wölfe heulen weiter nach der beute :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:34:14
      Beitrag Nr. 6.977 ()
      #6961

      das sieht ja fast schon wieder wie ein Friedensangebot aus, @antigone, wenn man Deine üblichen Gepflogenheiten berücksichtigt.

      Aber nachdem Perle meinem Posting mit seinem Rücktritt so überzeugend zur Seite steht, und du Dich bereits an die Seite von @rv gesellt hast, wollen wir den Dingen nun besser ihren Lauf lassen.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:40:26
      Beitrag Nr. 6.978 ()
      ich gedenke heute nacht der opfer
      eines kriminellen systems,
      das deiner herrenmenschenqualitäten
      gerecht wird...
      im permanenten bombardement
      für freiheit und demokratie :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:40:56
      Beitrag Nr. 6.979 ()
      #6965 Hab schon befürchtet es könnte langweilig werden:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:18:00
      Beitrag Nr. 6.980 ()
      Antigone kopiert sehr gerne
      Text - woraus ein jeder lerne
      Müht sich um die Volksbelehrung
      über garst´ge Weltverschwörung

      Doch nur die, die Texte lesen
      an der Textauswahl genesen
      Wer sie überfliegt nur flüchtig
      dem ist Wahrheit wenig wichtig

      Wer ihre Texte ignoriert
      macht dennoch vorerst nichts verkehrt
      Denn damit ist es immer so:
      kopiert sind sie noch anderswo

      ;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:26:32
      Beitrag Nr. 6.981 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:48:40
      Beitrag Nr. 6.982 ()
      Think Tank - Update

      sep ist in einem äusserst kritischen Zustand. Immer wieder taumelt er in rv`s rechte Gerade, beide Augen sind längst zugeschwollen, die Reflexe sind zu Zuckungen mutiert. Längst hätte ein Ringrichter den ungleichen Kampf abbrechen müssen, jedoch hat sep die Regeln nicht ratifiziert.

      Ihr Schergen in seps Ringecke, habt Erbarmen. Werft endlich das Handtuch, holt ihn da raus. so geht es nicht weiter.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 07:53:45
      Beitrag Nr. 6.983 ()
      Guten Morgen

      Der @rv- Zoo, neben @stirner und @antigone auch noch einer, der den Alkoholismus sich gleich zum Namen genommen hat: 3 promille.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 08:51:58
      Beitrag Nr. 6.984 ()
      Recht ohne Hebel

      Marcus Hammerschmitt   28.03.2003

      Das Spiel mit der Völkerrechtskarte

      Seit dem Beginn des neuesten Golfkriegs erfreut sich eine Argumentation großer Beliebtheit, die mit dem Topos argumentiert, dass der Krieg zu enden habe, weil er völkerrechtswidrig ist. Das ist er zweifellos, aber er endet deswegen nicht, und die Beschwörungsformel vom Völkerrecht ist auch sonst problematisch.

      weiter:
      http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/mein/14476/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:01:23
      Beitrag Nr. 6.985 ()
      @ xylo, #6952

      Ich greife mal deinen Vergleich auf:

      Wenn man es mal auf eine innerstaatliche Ebene übertragen würde: wenn die Polizei in einem Land jede Woche den gleichen Waffennarren und seine Bande bei Schießübungen und Mißhandlungen von Menschen festnehmen würde und der Richter würde sie immer wieder laufen lassen, weil er von ihnen Bestechungsgelder dafür bekommt - in vielen Staaten der Erde läuft es ja ungefähr so - dann ist es nur eine Frage der Zeit, dass die Polizisten sich entweder auch bestechen lassen - den Richtern gehen dann Einnahmen verloren, die auf einer früheren Ebene anfallen - oder ein paar andere Polizisten das Recht in die eigene Hand nehmen.
      Mit "Rechtsstaat" hat das alles dann nichts zu tun. Ungefähr das ist der Zustand der UN.


      Die USA sind aber nicht die Polizei. Gestatte mir, dass ich dein Szenario etwas näher an die Realität bringe:

      Stell dir vor, eine Gruppe von Waffennarren terrorisiert die Gegend und stört die Geschäfte der Mafia.
      Die Mafia geht vor Gericht und erwirkt (möglicherweise mit Bestechung) dort die Zustimmung, die Waffen der Konkurrenz ohne Gewaltanwendung einzusammeln. Dies ist so erfolgreich, dass alle auffindbaren Waffen zerstört werden. Die Bande von Waffennarren gibt Ruhe.
      Jetzt behauptet die Mafia, möglicherweise gebe es noch versteckte Waffen. Es könne auch sein, dass sich die Bande erneut bewaffne. Deshalb müsse die Bande gewaltsam zerschlagen und ihre Führer umgebracht werden. Das Gericht versagt (trotz immenser Bestechungsgeldern) die Zustimmung dazu - aber die Mafia beginnt mit überlegener Bewaffnung einen blutigen Bandenkrieg gegen die Konkurrenz.

      Wo ist da das Recht?
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:04:18
      Beitrag Nr. 6.986 ()
      Moin :D

      Freitag, 28. März 2003
      "Fürst der Dunkelheit"
      US-Berater Perle tritt zurück


      Richard Perle, langjähriger "Strippenzieher" der US-Sicherheitspolitik, ist von seinem Posten als Vorsitzender des einflussreichen Politikausschusses im US-Verteidigungsministerium zurückgetreten. Als Grund nannte er Vorwürfe über eine unzulässige Verquickung seines politischen Einflusses mit wirtschaftlichen Interessen.

      Die Vorwürfe seien zwar falsch, schrieb der 61-Jährige in seinem Rücktrittschreiben. Da er sie aber nicht "schnell und einfach" zurückweisen könne, trete er zurück, um auch nicht einen Augenblick eine Ablenkung von den Kriegsanstrengungen der USA zu veranlassen.

      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld würdigte Perle als wichtigen Berater und dankte ihm dafür, dass er weiterhin dem Ausschuss angehören werde. Zu den Gründen für Perles Rücktritt äußerte Rumsfeld sich nicht.

      Es geht um 720.000 Dollar

      In der von Perle angedeuteten Kontroverse geht es um einen Vertrag, den er mit dem bankrotten Telekommunikationsunternehmen Global Crossing hat. Sollte die US-Regierung dem Verkauf des Unternehmens an zwei asiatische Firmen zustimmen, würde Perle 725.000 Dollar erhalten, sagten Anwälte, die mit dem Konkursverfahren vertraut sind. Besonders pikant: 600.000 der 725.000 Dollar sollen von der Regierung kommen, für die Perle arbeitet. Perle selbst hat jedes Fehlverhalten zurückgewiesen.

      "Falke" mit viel Einfluss

      Perle gehört zu den so genannten Neo-Konservativen, die in der Regierung von Präsident George W. Bush den Ton angeben - eine Gruppe, die bereits seit Jahren für einen Krieg gegen den Irak wirbt. Auf ihre Initiative geht auch die offizielle Änderung der US-Verteidigungsdoktrin zurück: Sie erlaubt nun Präventivkriege. Aus Sicht der "Falken" ist der Krieg gegen den Irak ein Präzedenzfall für die neue Verteidigungsdoktrin.

      Der Journalist Andreas Zumach schreibt, man könne Perles "Einfluss auf die Politik der USA nicht hoch genug einschätzen". In den 80er Jahren war Perle stellvertretender Verteidigungsminister in der Regierung von Präsident Ronald Reagan. Er übernahm den Beraterposten für die jetzige Regierung kurz nach Rumsfelds Amtsantritt. In der Reagan-Regierung hatte Perle sich vehement gegen Abrüstungsabkommen mit der Sowjetunion ausgesprochen. Sein Ziel: Das "Reich des Bösen" durch scharfen Rüstungswettlauf zu Fall zu bringen. Das brachte ihm damals den Beinamen "Fürst der Dunkelheit" ein.

      In der zeitweise scharfen Auseinandersetzung zwischen den USA, Deutschland und Frankreich im Irak-Konflikt hatte Perle im vergangenen Oktober den Rücktritt von Bundeskanzler Gerhard Schröder gefordert, um wieder eine Verbesserung im deutsch-amerikanischen Verhältnis herbeizuführen. Dem französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac warf er Anfang des Monats Verrat und Wortbruch vor. Die französische Irak-Politik sei offenbar in Chiracs "persönlicher Beziehung mit Saddam Hussein" begründet, den er als Freund bezeichnet habe, sagte er.


      Von wegen Rücktritt ;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:08:12
      Beitrag Nr. 6.987 ()
      Kein Wunder, daß die Mafia keinen Respekt hat. Bei bestechlichen Gerichten. Es gibt kein Recht in diesem von Dir gewählten Umfeld.

      SEP

      (think tank, brauner Zionist)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:38:36
      Beitrag Nr. 6.988 ()
      Komisch, ich dachte, mal gehört zu haben, dass Saddam irgendwelche Vergewaltigungseinheiten besitzt. Oder war´s sein missratener Sohn Udai (der Sportler, die nicht gewinnen, in Urinfässern ersäuft) ?
      Na, ist ja auch nicht so wichtig, oder :look: ?



      VIER OFFIZIERE VERSETZT

      Sex-Skandal in der US-Luftwaffe

      Ein Sex-Skandal an der Eliteakademie für den Fliegernachwuchs erschüttert die US-Luftwaffe. Dutzende weibliche Kadetten, die Vergewaltigungen gemeldet hatten, sollen ignoriert oder eingeschüchtert worden sein. Nach einer Reihe von Ermittlungen müssen nun mehrere Führungsoffiziere gehen.


      Washington - An der Colorado-Springs-Akademie würden vier Führungskräfte ersetzt, zwei davon durch Frauen, berichtet der Nachrichtensender CNN. Viele Vergewaltigungsopfer sagten in Anhörungen aus, sie hätten zu viel Angst gehabt, sexuelle Übergriffe von Mitkadetten anzuzeigen, meldet BBC. Wer es dennoch tat, hatte mit Repressalien von Akademieoffiziellen zu rechnen. Die Akademieführung habe systematisch Karrieren ruiniert. Es sei sogar mit Rauswurf gedroht worden.

      Bisher seien 56 Fälle von sexuellen Übergriffen seit 1993 bekannt, teilte James Roche mit, der für die Luftwaffe zuständige Staatssekretär im Pentagon. Er befürchte eine hohe Dunkelziffer. Ob Soldaten, die zurzeit im Irak-Krieg ihren Dienst tun, zu den Verdächtigen gehören, konnte Roche nicht sagen. Es sei durchaus möglich, dass einer der Vergewaltiger in Dienst gestellt worden sei, so Roche. Man müsse das herausfinden und dann über die rechtlichen Möglichkeiten nachdenken. "Wir wollen solche Leute nicht in unserer Luftwaffe", erklärte er. Bis zum Abschluss des Berichtes zu dem Skandal wird es noch einige Wochen dauern.

      Ab Juni soll sich einiges ändern, um künftig die Sicherheit des Luftwaffennachwuchses zu gewährleisten. Es sollen unter anderem Überwachungssysteme installiert werden, die rund um die Uhr laufen. Wachleute werden nachts und an den Wochenenden die Runde machen. Die neuen Jahrgänge sollen nach der Ankunft übergangsweise nach Geschlechtern getrennt werden. Die Weitergabe von Alkohol an unter 21-Jährige wird mit umgehendem Rauswurf geahndet.
      Eine ehemalige Kadettin, die 23-jährige Jessica Brakey, hatte angegeben, Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein. Sie fordert laut BBC weitere Maßnahmen gegen die Offiziere: "Sie haben unter Beweis gestellt, dass ihre Führung wirkungslos ist. Ihnen auf die Finger zu hauen ist nicht genug", sagte sie. "Soweit ich weiß, haben sie Verbrechen vertuscht. Ist das kein Verbrechen?"
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:41:09
      Beitrag Nr. 6.989 ()
      @ Albert, den Einstein-Verehrer

      Ich nehme mal an, dass du dich mit der Biographie von Einstein beschäftigt hast.
      Dann dürfte dir nicht entgangen sein, dass er mindestens seit Ende des zweiten Weltkriegs ein überzeugter Pazifist war. Ihn hat später sehr belastet, dass er das amerikanische Atomwaffenprogramm mit initiiert hatte. Vehement hat er sich für eine Stärkung internationaler Institutionen bis hin zu einer "Weltregierung" eingesetzt.

      Jetzt darfst du drei mal raten, wie er sich zu einem Angriffskrieg wie diesem, der gegen den Willen der großen Mehrheit der Welt geführt wird, gestellt hätte.

      Du machst mich zu Recht darauf aufmerksam, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, auch mit Zionisten zu reden. Ich habe leider nicht kenntlich gemacht, dass ich das "auch" nur auf die aggressive Variante bezogen habe. Auch Einstein war Zionist - trotzdem hätte er mit militanten Zionisten wie Scharon oder Kläffern wie Sep mit Sicherheit nichts zu tun haben wollen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:53:40
      Beitrag Nr. 6.990 ()
      Nicht das erste Mal, dass Tony Blair in Erklärungsnot ist...
      ___________________________________________________________________________________

      ftd.de, Fr, 28.3.2003, 7:15
      Worte über ´hingerichtete Soldaten´ bringen Blair in Erklärungsnot

      In Großbritannien wird darüber diskutiert, ob der britische Premierminister Tony Blair die Wahrheit über getötete britische Soldaten gesagt hat. Die Schwester eines der Männer, die an der südirakischen Front ums Leben kamen, hat Blairs Darstellung zurückgewiesen, ihr Bruder sei von irakischen Soldaten exekutiert worden.

      In der Tageszeitung "Daily Mail" (Freitagausgabe) sagte Nina Allsopp, die Streitkräfte hätten ihr mitgeteilt, dass ihr Bruder Sapper Lucas Allsopp im Kampf getötet worden sei. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ist Allsopp einer der beiden getöteten britischen Soldaten, deren blutüberströmte Leichen am Mittwoch im arabischen Fernsehsender al-Dschasira gezeigt wurden. Am Donnerstag hatte Blair sie als "hingerichtete britische Soldaten" bezeichnet. Die Iraker hätten eine "unvorstellbare Grausamkeit" begangen.

      Allsopp und Stabsoffizier Simon Cullingworth waren am Sonntag in der Nähe von Basra verschollen. "Wir können nicht verstehen, warum Lügen über das verbreitet werden, was geschehen ist", wurde Nina Allsopp zitiert. "Es ist uns wichtig, dass die Leute die Wahrheit wissen, dass sie wissen, was wirklich geschehen ist."

      Aus Blairs Presseamt hieß es, es gebe keine absolute Gewissheit über die Todesumstände der beiden Soldaten. Die Beweise ließen aber die Schlussfolgerung zu.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:53:49
      Beitrag Nr. 6.991 ()
      Die Aussage, daß der `Prinz der Dunkelheit` gegangen ist halte ich für hoffnungweckend.
      Was können wir an unserem eigenen Leben zum Besseren ändern?
      ein mitlesender
      DG
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:57:12
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:59:18
      Beitrag Nr. 6.993 ()
      #6978

      nun ja, bei toten Soldaten die sich im Krieg befinden heißt es immer "im Kampf gefallen", eagl ob er an ner Grippe oder wirklich durch eine feindliche Kugel getötet wurde. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 10:53:49
      Beitrag Nr. 6.994 ()
      Freitag, 28. März 2003
      Nachschub aus den USA
      120.000 Soldaten mehr


      Die USA verlegen weitere Truppen in den Irak. Wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld mitteilte, gibt es einen nahezu ununterbrochenen Nachschub an Menschen und Material in das Kriegsgebiet. Rund 120.000 Soldaten würden derzeit an den Golf verlegt. Inzwischen seien 90.000 US-Soldaten in Irak, 13.000 mehr als Dienstag.

      Erste Teile der 4. Infanteriedivision brachen von Texas nach Kuwait auf. Die ersten Schiffe mit Ausrüstung könnten kommende Woche kuwaitische Häfen erreichen, einsatzbereit könnten erste Kontingente in zehn weiteren Tagen sein. Die 4. Infanteriedivision sollte ursprünglich von der Türkei aus in Nordirak einmarschieren, was aber vom Parlament in Ankara abgelehnt wurde.

      Beobachter werten die Verlegung weiterer US-Truppen in die Region als ein Zeichen, dass nicht mit einem baldigen Kriegsende zu rechnen ist.

      Nordfront wird verstärkt

      Auf dem Flugfeld in Harir nordöstlich von Erbil seien in der Nacht permanent US-Transportflugzeuge gelandet, berichtete der n-tv Partnersender CNN aus der Region. An Bord der Maschinen befänden sich Panzer und andere Fahrzeuge aus Stützpunkten in Europa. Rund 1.000 Fallschirmjäger der 173. US-Luftlande-Brigade hatten das Flugfeld am Donnerstag besetzt. In den nächsten Tagen sollen dort weitere 5.000 bis 6.000 Soldaten sowie Panzer, Artillerie und Transportfahrzeuge landen.

      Das Gebiet wird von Kurden kontrolliert, die auf Seiten der amerikanisch-britischen Streitkräften stehen. Die Türkei hatte den ursprünglich geplanten Durchmarsch von mehr als 60.000 US-Soldaten in den Nordirak abgelehnt.

      Am Donnerstagabend waren Bombenexplosionen bei Mossul zu hören. Der Befehlshaber der US-Truppen im Norden, Brigadegeneral James Parker, sagte, die Stationierung solle nicht nur eine zweite Front gegen die irakischen Truppen eröffnen. "Sie mag ebenso als Warnung an die türkischen Streitkräfte dienen", fügte er hinzu. An der türkischen Grenze zu Irak sind starke türkische Truppen konzentriert.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:02:50
      Beitrag Nr. 6.995 ()
      Angeblich Streit um Zukunft von Umm Kassr

      Zwischen den USA und Großbritannien ist nach verschiedenen britischen Presseberichten ein Streit über den Wiederaufbau des Hafens im südirakischen Umm Kassr entbrannt. Die Regierung in London wolle den Hafen wieder den Irakern übergeben, berichtet die Zeitung "The Guardian". Dagegen habe die US-Behörde für Entwicklungshilfe (USAID) den Auftrag zur Instandsetzung und Verwaltung des Hafens bereits an das US-Unternehmen Stevedoring Services of America vergeben. Der "Independent" schreibt, Großbritannien sähe den Wiederaufbau des Hafens von Umm Kasr als ersten Test an für die Ankündigung der USA, die irakischen Rohstoffe zum Wohle des irakischen Volkes zu nutzen.

      Die US-Behörde USAID hat acht erste Verträge zum Wiederaufbau in Irak ausgeschrieben, wovon zwei bereits an US-Unternehmen gingen. Das Zustandekommen der Verträge wurde scharf kritisiert, vor allem weil mehrere betroffene US-Firmen enge Verbindungen zu ranghohen Vertretern der US-Regierung haben, wie zum Beispiel die Halliburton-Gruppe, deren früherer Chef Dick Cheney heute US-Vize-Präsident ist.

      Quelle: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID1680868…
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:12:52
      Beitrag Nr. 6.996 ()
      Ich verstehe nicht, wie man Ausschreibungen machen kann, ohne überhaupt den Umfang möglicher Schäden zu kennen.

      Ebenso kann ich nicht verstehen, daß hier auch schon an irgendjemand ein Zuschlag erteilt worden wäre, wie kann denn eine Firma ohne präzises Auftragsbeschreibung überhaupt ein Angebot erstellen?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:14:12
      Beitrag Nr. 6.997 ()
      #6984

      :laugh::laugh: wacht ihr nun langsam auf ? :D
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:16:59
      Beitrag Nr. 6.998 ()
      Jaja die Briten - früher lagen ihnen Elephanten und Gnus zu Füßen - manchmal auch erlegte Kaffern - jetzt postiert man mit irakischen Gefangenen !



      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,grossbild-25344…
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:20:41
      Beitrag Nr. 6.999 ()
      #6980, #6924, #6928, #6944

      Von dem Zeit-Artikel bleibt nach der Blix-Stellungnahme so gut wie nichts mehr übrig. War wohl wirklich ein Produkt der US-Desinformationskampagne. Wer weiß - vielleicht sind die Inspektoren als Zeugen auch nur erfunden. Dass muss aber nicht sein - schließlich befanden sich in der Vorgänger-Kommission (unter Leitung von Butler) sogar US-Spione mit dem Auftrag, Bombenziele auszukundschaften.

      Es ist zwar eigentlich vorhersehbar, aber trotzdem immer wieder nett die Pawlowschen Reflexe zu beobachten mit denen xylo, Sep etc. auf solche Machwerke anspringen.

      Hier noch einmal eine etwas audführlichere Version:
      _______________________________________________________________________________

      SPIEGEL ONLINE - 28. März 2003, 9:39
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242385,00.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,242385,00.html

      Blix` Bilanz

      "Nichts hätte die USA vom Krieg abgebracht"

      Hans Blix, Chef der Uno-Waffeninspektoren, zieht eine bittere Bilanz seiner Arbeit im Irak: Nichts, was er hätte tun oder sagen können, hätte den Krieg verhindert, sagte Blix einer britischen Zeitung.



      Hans Blix: Bittere Bilanz der Waffeninspektionen

      London/Köln - Die USA hätten "eine eindeutige Garantie gewollt, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen besitzt", sagte Blix der Zeitung "The Guardian". "Ich konnte aber nicht garantieren, dass es Resultate gegeben hätte, auch wenn sie einige Monate gewartet hätten." Auch eine Verlängerung der Inspektionen hätte rückblickend keinen Sinn gehabt, sagte Blix: "Wenn wir gesagt hätten, wir könnten das Problem in drei Monaten lösen, hätten die USA behauptet, wir seien nicht glaubwürdig."

      Die Waffeninspektionen hätten nur einen Erfolg gehabt: "Wir haben bewiesen, dass der Aufbau eines professionellen, effektiven und unabhängigen Inspektionsregimes möglich gewesen wäre."

      Im ARD-Morgenmagazin sagte Blix, er halte es für unwahrscheinlich, dass die Staatsführung um Saddam Hussein während des Krieges Chemiewaffen einsetzen werde. "Ich kann auch nur Vermutungen anstellen", sagte Blix, "aber meine Meinung ist, dass er sie nicht einsetzen wird, selbst wenn er sie hat". Es gebe viele Zweifler an diesem Krieg in der Welt. Aber bei einem Einsatz von Chemiewaffen durch die irakische Führung würde die Sympathie umschlagen, und viele Menschen würden sagen, der Krieg sei doch gerechtfertigt.

      Blix betonte, die Waffeninspektoren seien nach dem Krieg bereit, ihre Arbeit im Irak wieder aufzunehmen."Die Amerikaner und Briten könnten an einer unabhängigen Überprüfung interessiert sein", sagte er. "Aber natürlich würden wir unsere Aufträge vom Sicherheitsrat entgegennehmen. Wir selbst sind interessiert daran, ob der Kriegsgrund - die Annahme, dass dort Massenvernichtungswaffen seien - gerechtfertigt war oder nicht."

      Blix erklärte, die Uno-Waffeninspektoren hätten nie behauptet, dass der Irak Massenvernichtungswaffen habe. "Wir haben die Möglichkeit nicht ausgeschlossen", sagte er. Er hoffe, dass man bald die Wahrheit darüber erfahre. Blix bekräftigte, aus seiner Sicht wären ein paar Monate mehr Zeit für die Kontrollen nützlich gewesen. "Ob wir dann die Wahrheit gefunden hätten, weiß ich nicht. Aber dreieinhalb Monate war ein wenig kurz". Er fügte hinzu: "Es hätte eine Chance gegeben, das Problem friedlich zu lösen."
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:23:22
      Beitrag Nr. 7.000 ()
      #6986

      Ist das nicht eins von den Bildern, die nach Aussage Rumsfelds eine Verletzung des Kriegsrechts darstellen?
      • 1
      • 14
      • 54
       Durchsuchen


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      IRAK SITREP US-Kräfte Middle East (wie versprochen...)