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    3n seine Presseschau.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.03 21:34:03 von
    neuester Beitrag 28.01.03 14:05:24 von
    Beiträge: 24
    ID: 683.892
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      schrieb am 16.01.03 21:34:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...mit Meldungen und Berichten die die Welt garantiert nicht verändern.





      Das gute Geschäft mit den toten Patienten
      Mehrere Dutzend Ärzte haben nach Erkenntnissen einer Krankenkasse Behandlungen von toten Patienten abgerechnet. Allein in Niedersachsen soll es innerhalb von nur drei Monaten zu Betrügereien mit 140 "lebenden Toten" gekommen sein.


      Hannover/Berlin - Die AOK Niedersachsen deckte die makabren Abrechnungsbetrügereien bei stichprobenartigen Prüfungen auf. Wie ein Sprecher heute bestätigte, stellte eine Reihe von Ärzten Behandlungen und Untersuchungen von Patienten in Rechnung, die schon seit Jahren auf dem Friedhof liegen. Bei einer Kontrolle für das vierte Quartal 2001 seien allein in Niedersachsen 140 Tote ermittelt worden, für die Ärzte abkassierten.
      Klaus Altmann von der Landes-AOK sagte dem ARD-Magazin "Panorama": "Hochgerechnet auf das ganze Bundesgebiet kommt man spielend auf mehrere tausend Tote, mit denen Ärzte noch ein Geschäft machen." So habe ein Wilhelmshavener Allgemein- und Sportmediziner "Hausbesuche und die Erhebung des Ganzkörperstatus" bei einer 72-Jährigen abgerechnet, die zum Zeitpunkt der "Behandlung" bereits seit fünf Jahren im Grab gelegen habe.
      Die Staatsanwaltschaft Oldenburg bestätigte den Bericht von "Panorama". Allein gegen den Arzt aus Wilhelmshaven werde wegen Betruges in 400 Fällen ermittelt. Unterlagen seien bereits im vergangenen Herbst sichergestellt worden. Demnach war im letzten Quartal 2002 rund ein Viertel der Behandlungen erfunden. Der Mediziner soll die Daten von insgesamt elf Toten illegal auf seinem Praxiscomputer gespeichert und für gefälschte Abrechnungen benutzt haben. Den Krankenkassen seien durch die Phantombehandlungen dieses Arztes und anderer Mediziner Schäden in Millionenhöhe entstanden, hieß es bei der AOK Niedersachsen.

      Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt verwies auf eine Schätzung, wonach durch falsche Abrechnungen eine Milliarde Euro pro Jahr auf Arztkonten flössen. Sie mache sich diese Zahl zwar nicht ohne Weiteres zu eigen, erklärte Schmidt. "Aber wenn es nur die Hälfte ist, hieße das: 500 Millionen Euro würden fehlgeleitet."
      Sie verlangte von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) nachdrücklich, Klarheit über Umfang und Erfahrungen mit Abrechnungsbetrug zu schaffen. Sie habe die KBV bereits am 23. Dezember zur Auskunft aufgefordert, aber bisher keine Antwort erhalten. Die jüngsten Vorwürfe, Ärzte hätten bei Toten abkassiert "müssen aus der Welt", erklärte sie. Sie schadeten der gesamten Ärzteschaft.
      Die KBV solle ihre Erkenntnisse über Betrügereien vorlegen, damit nicht zuletzt die Patienten erführen, was mit ihren Beiträgen geschehe. Die Behauptung, durch Betrügereien würden nicht die Versicherten, sondern nur die Ärzte selber geschädigt, sei "albern und falsch".

      KBV-Hauptgeschäftsführer Rainer Hess erklärte in Berlin, er könne Schmidt erst dann eine Antwort liefern, wenn die Ergebnisse einer Anfrage bei den einzelnen Kassenärzte-Verbänden vorliegen. Gleichzeitig kritisierte er die AOK-Angaben scharf. Die Kassen würden sich selbst "als Bastion von Saubermännern" darstellen und versuchten, die Ärzte in den Augen der Bevölkerung zu verunglimpfen.
      Die Hochrechnung der Fälle aus Niedersachsen sei unseriös und grenze an Rufmord. Man werde die AOK-Aussagen juristisch prüfen lassen. Weiter verwies Hess auf Zahlen des Bundeskriminalamts, wonach die gemeldeten Fälle von Abrechnungsbetrug drastisch zurückgegangen seien.

      © SPIEGEL ONLINE 2003
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 21:56:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Holländer allein sind ja schon schlimm genug, aber katholische Holländer sind der Untergang des Abendlandes. Die katholische Kirche in den Niederlanden bietet seit Mittwoch Kirchenlieder als Klingelmusik für Handys an. Töne von 15 tatsächlich in der Pressemitteilung so genannten "Evergreens" aus den Gesangsbüchern können nach Angaben der Kirchenverwaltung in Utrecht auf Mobiltelefone heruntergeladen werden. Zu den Liedern gehören unter anderem "Salve Regina" und "Lobe den Herren". Verfluche einer die Kaasköppe! Schicke bitte irgendjemand von oben, falls er vorhanden ist, Blitz und Donner nach Utrecht und Umgebung! Denn die Grachtenpinkler gelten als Modebeschleuniger in Europa und schicken uns armen Deutschen schon seit Jahrzehnten ihren medialen Müll (Carrell, de Mol etc.). Dann müssen wir wohl demnächst in U- und S-Bahnen mit elektronisch verzerrten Chorälen rechnen. Es reicht doch, wenn die Deutschen sich gegenseitig mit Modern-Talking-Melodien terrorisieren. Aber Kirchenlieder? Das geht zu weit, Holländer!

      taz Nr. 6845 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 22:11:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Armleuchter
      SYDNEY, 2. Januar (rtr). Große Blauring-Kraken tappen beim Sex im Dunkeln, wie eine Studie gezeigt hat: Da der Oktopus das Geschlecht seines Partners nicht sofort erkennen kann, kommt es regelmäßig zu Paarungsversuchen unter Männchen. Der männliche Krake kann erst bemerken, ob er beim richtigen Geschlecht gelandet ist, nachdem er einen dafür vorgesehenen Arm in den Körper des blindlings ausgewählten Partners eingeführt hat, berichtet die Zeitschrift Nature Australia. Stellt er fest, ein Männchen angetroffen zu haben, endet der Paarungsversuch vermutlich enttäuschend, aber schnell und konfliktfrei. Ist es aber die "Richtige", kann die Begattung mehr als eineinhalb Stunden dauern. All dies haben zwei Forscher der Universität in Berkeley herausgefunden, die das Sexualverhalten der blau geringelten Seepolypen wissenschaftlich unter die Lupe genommen haben.



      Das sind doch alles Sachen, die man nicht unbesprochen in den Medienarchiven verschwinden lassen kann. :D
      Dieser Thread soll auch eine Weiterführung meines ungemein erfolglosen Moped-Threads sein.
      Wie dem auch sei, habt ihr den Verdacht ihr würdet von den Medien vergewaltigt, dann wird hier geholfen. :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 22:21:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Immer noch nix? :confused:

      Ein Gedicht, vielleicht?


      Dreiunddreißig Essiggurken
      Lagen in dem Glas.
      Runzelhaut an Runzelhaut
      Bis ich eine aß.

      Nun sind nur noch zweiunddreißig
      Essiggurken dort.
      Nehme ich nun eine raus
      Ist wieder eine fort.

      Einunddreißig Essiggurken
      Warten in der Brühe
      Eng gepresst und runzlig grün
      Bis ich mich bemühe:

      Spieße mit der Messerspitze
      Eine Gurke raus
      Nun sind nur noch dreißig Gurken
      In dem Gurkenhaus.

      Nochmals mit des Messers Spitze
      In die Gurkenhaut
      Neunundzwanzig grüne Gurken
      Haben zugeschaut.

      Und sie zuckten in dem Glas
      Als ich wieder eine aß.
      Achtundzwanzig sind es jetzt
      Achtundzwanzig ganz entsetzt.

      Lustig macht die Sauergurke
      Lustig stech ich rein.
      Siebnundzwanzig Essiggurken
      Finden es gemein.

      Als ich nochmals eine speiste
      Wurde es mir schlecht.
      Fünfundzwanzig Essiggurken
      Fanden das gerecht.



      Thomas Knodel
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 10:58:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nix Gedicht? Hmm!

      Ihr müßt echt kaputt sein. Euch möchte ich auch nicht reparieren. :D



      Hausbesuche hält mancher Arzt nur noch bei toten Patienten für nötig
      Berliner Mediziner wollen im Streit mit der Regierung ein Chaos im Gesundheitswesen auslösen - und drohen der Kundschaft
      Der Streit zwischen der Bundesregierung und der Ärztelobby eskaliert: Erstmals sollen in Berlin die Praxen eines ganzen Bezirks geschlossen bleiben. Die Kassenärztliche Vereinigung duldet auch zynische Ausfälle von Medizinern gegen die Patienten.

      Von Karl Doemens (Berlin)

      Die Luft ist stickig, der Hörsaal H 104 der Technischen Universität hoffnungslos überfüllt. Viel aufgestauter Unmut hat sich auf den Rängen versammelt. Es riecht nach Revolte, obwohl die rund tausend Zuhörer ihre wilden akademischen Jahre erkennbar längst hinter sich haben.
      "Für begrenztes Geld kann es nur begrenzte Leistung geben", hat Manfred Richter-Reichhelm, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, in seiner Rede auf der außerordentlichen Vollversammlung der Organisation formuliert und dafür von den Medizinern starken Beifall geerntet. Der Lobbyist, der zugleich den bundesweiten Dachverband der Kassenärzte (KBV) leitet, ist ein Meister der kalkulierten Kampfrhetorik. Mit kühler Schärfe beschwört er den angeblich drohenden "Systemwechsel" zur Staatsmedizin, skandalisiert die Nullrunde für die Doktoren, droht der Bundesregierung, um gleichzeitig Gesprächsbereitschaft zu bekunden, und drängt die Zuhörer massiv zum "Dienst nach Vorschrift".
      Die Worte sind wohl gewählt. Nie würde der Funktionär "Streik" oder "Notversorgung" sagen. Das überlässt er anderen, die sich rasch zu Wort melden. "Machen wir doch im Februar tausend Praxen zu!", fordert ein Dermatologe. "Die Patienten müssen kapieren, was Rationierung heißt", stimmt ein Gynäkologe zu. Die Stimmung ist aufgeheizt. Ein Hausarzt, der sich gegen zeitweise Praxisschließungen ausspricht, wird mit gellenden Pfiffen, Lärm und ständigen Zwischenrufen bedacht.
      Differenzierte Argumente oder moralische Zweifel sind in diesem Kreise nicht gefragt. Je radikaler die Ausfälle, desto besser: Ein Urologe spricht das aus, was nach seiner Meinung Richter-Reichhelm "nicht sagen kann": Ein "Chaos" müsse man im Gesundheitswesen verursachen durch Masseneinweisungen ins Krankenhaus ("Auf den Gängen darf niemand mehr durchkommen!), durch die Anforderung ungezählter teurer Krankentransporte und die Verweigerung von Hausbesuchen: "Der einzig notwendige Hausbesuch ist der zur Ausstellung des Totenscheins!"
      Der Mann erhält frenetischen Beifall, und Richter-Reichhelm verfolgt die zynischen Visionen, ohne zu protestieren. Im Gegenteil. Mit seinem Einverständnis stellt der Versammlungsleiter die vom Auditorium erhobene Forderung nach einem eintägigen bezirksweiten Praxis-Streik zur Abstimmung: Bei 14 Gegenstimmen und 20 Enthaltungen stimmt die überwältigende Mehrheit zu. Am Montag sollen die Details festgelegt werden.
      Damit steuert die Berliner Organisation als bundesweit erste KV auf die direkte Konfrontation mit der Landesaufsicht zu. Die öffentlich-rechtliche Vereinigung ist zur Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung verpflichtet. Sollten in der Hauptstadt tatsächlich - wie geplant - an einem Wochentag alle Praxen eines Bezirks dichtmachen, "würde ich das nicht tatenlos hinnehmen", warnt Senats-Gesundheitsstaatssekretär Hermann Schulte-Sasse. Die streikenden Ärzte müssten mit "disziplinarischen Konsequenzen" rechnen.
      Das Argument der Kassenarztlobby, der kollektive Ausstand werde die Patienten nicht negativ treffen, könnte laut Schulte-Sasse überdies nach hinten losgehen: Sollte das stimmen, bekämen nämlich jene Kritiker Recht, die immer schon behaupten, in Berlin gebe es mit 6200 niedergelassenen eindeutig zu viele Ärzte.

      © Frankfurter Rundschau
      Erscheinungsdatum 17.01.2003

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      Avatar
      schrieb am 17.01.03 12:07:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      kaputt iss imma gut.......dsw.bin ich hier:D

      schreib nur weiter,ich les es schon:look:

      sach ma...kennst 3 mmm:confused:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 15:35:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Der große Klebeschuppen aus`m DOW?


      Mit einer selbst gebauten Guillotine hat sich ein 36-jähriger Brite selbst enthauptet. Er hatte sich nach Polizeiangaben das 2,40 Meter hohe Fallbeil heimlich in seinem Schlafzimmer aufgebaut. Die Konstruktion schloss er an eine Zeitschaltuhr an. Dann legte er sich auf einer Luftmatratze mit dem Kopf unter dem Fallbeil schlafen. Um 3.30 Uhr schnellte die scharfe Klinge auf ihn herab. Vorigen Montag kam sein Vater von der Arbeit und machte den grausigen Fund. Hintergründe für den Selbstmord sind nicht bekannt.
      taz Nr. 6956

      So, jetzt kann der Doc kommen :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 17:39:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hier bin ich! :)

      Leider zu spät, um im Fall #7 mit einer Therapie noch etwas zu retten.
      Da hilft auch 3m nicht mehr...:rolleyes:

      Oder will hier jemand Gillette (853194) pushen? :D

      Dr.H.Lecter
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 17:43:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      3 n
      folge mir:p unauffällig



      :D
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 18:11:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Dr.,
      bist Du auch so ein "Arbeitsverweigerer"? :D

      Ich schreibe mit den Füßen, Hand. Die Jacke hab ich schon lange an. Diagnose: auf Ewig unheibar verkommen :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 18:26:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      3 nnn

      dann bist du ja am WO board grade richtig:D
      sind eh alle irre :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.01.03 02:10:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Gewi n[3] (index)
      Mein Arbeitstag ist hart und öde. Zwangsjacke trage ich aus Rücksicht auf meine Kunden nicht.

      Ich bevorzuge italienische Maßanzüge und Peitschen von Yugo Boss.
      Aber nicht heute.

      Bei Zahnarztbesuchen manchmal eine Gesichtsmaske von Nivea. :lick:

      #11
      Nicht alle .... aber immer öfter! :D

      Mit freundlichen Grüßen
      Dr.H.Lecter
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 10:58:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hart und öde?
      Backe doch kleinere Brötchen, oder ist die Idee blöde? :cool:

      Mit den Teilen aus Beiersdorf (520000) hab ich auch mal rumgedoktert. Es endete schließlich mit einem Arschbackenlifting. Seitdem wächst die Zahl derer, die mich .............stündlich. :laugh:




      "Bild"-Chef verlängert Penis-Prozess
      Kai Diekmann geht beim Rechtsstreit mit der taz um eine "Wahrheit"-Satire in Berufung - er fordert weiter Schmerzensgeld

      von MICHAEL RINGEL

      Neues Jahr, neue Runde im Penis-Prozess zwischen Bild-Chef Kai Diekmann und der taz. Diekmann und seine Anwälte gehen in die Berufung. Offenbar gefiel ihnen die Urteilsbegründung des Berliner Landgerichts nicht. Über die Motive der erneuten Klage kann man jedoch nur spekulieren. Die Pressesprecherin des Springer-Verlags wollte den Fall auf Rückfrage der taz nicht kommentieren.
      Am 8. Mai 2002 hatte der Satiriker Gerhard Henschel auf der Wahrheit-Seite eine Fake-Reportage mit dem Titel: "Sex-Schock! Penis kaputt?" veröffentlicht. Dort kolportiert Henschel erfundene Gerüchte über eine missglückte Penisverlängerung des Bild-Chefs. Nach Erscheinen des Artikels verklagte Diekmann die taz wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts auf ein Schmerzensgeld von mindestens 30.000 Euro. Der Penis-Prozess fand am 19. November 2002 statt.
      Die Richter fällten ein weises Urteil: Die taz darf den Artikel nicht wieder veröffentlichen. Zwar handele es sich eindeutig um eine Satire, allerdings läge eine Persönlichkeitsrechtsverletzung vor. Diese Verletzung sei jedoch nicht so schwerwiegend, dass Diekmann Schmerzensgeld zustände, so die Richter.
      Der Tenor des Urteils lautet: Als Chefredakteur der Bild-Zeitung verstoße Kai Diekmann ständig gegen das Persönlichkeitsrecht. Daher müsse es sich Diekmann gefallen lassen, in satirischer Form selbst zum Gegenstand einer Persönlichkeitsrechtsverletzung zu werden. Die kritische Auseinandersetzung mit seiner Tätigkeit erfordere andere Maßstäbe, als sie üblicherweise Journalisten zugestanden werden. Oder in den Worten der Wahrheit: Wer die Unterhosen fremder Menschen aus dem Fenster hängt, der darf ruhig spüren, wie es ist, wenn die eigene Unterhose im Wind flattert.
      Also wird es demnächst wieder eine juristische Aufführung der besonderen Art geben - in der Hauptrolle: Kai Diekmanns Penis. Bleibt nur eine Frage: Macht sich Diekmann bewusst zum Branchengespött?
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,223481,00.html


      Stundenlang die Nudel dehnen
      Die Woche der Verlängerung: Das Internet verspricht sagenhaftes Peniswachstum

      von DIETER GRÖNLING

      "Tritt näher heran, er ist kürzer, als du denkst!" Über den alten Spruch an der Wand des Kneipenklos konnten einige Männer noch nie lachen. Seit früher Jugend meiden sie Sauna und gemeinsames Duschen im Sportverein. Sie haben Hemmungen, denn ihr Penis ist zu klein.
      Ihnen kann geholfen werden, schon die Encyclopaedia Britannica berichtet von einem Mittel, das seit Jahrhunderten von Naturvölkern zu kultischen Zwecken genutzt wird: die Vergrößerung des Penis durch kontinuierliche Dehnung. Durch jahrelanges Anbringen von Gewichten erreichen die Karamogong in Uganda, aber auch die Heiligen Sadhus in Indien eine Penisgröße von bis zu sagenhaften 45 Zentimetern. Sicherlich ist es ein schönes Geräusch, wenn so ein Monsterprügel bei jedem Schritt gegen das Schienbein klatscht. Und schon bald wird das Klatschen überall zu hören sein, denn mit Hilfe des Internet kann sich nun jeder Zu-kurz-Geratene seine Wunschflöte antrainieren. Man muss nur danach googeln.
      Mit dem "MegaTrac-System" haben die "American Bodycrafters" die alte Idee konsequent an die Bedürfnisse des westlichen Kulturkreises angepasst. Ein stabiles Latexkondom wird von einem Plastikzylinder umhüllt, daran werden verchromte Gewichte befestigt. Bis zu 3,6 Kilo hängen am Penis - jeden Tag ein paar Stunden lang. Und wem das zu anstrengend wird, der legt sich bäuchlings auf den "Traction Table". Eine Aussparung an entsprechender Stelle sorgt dafür, dass die Zugkraft beim Nickerchen erhalten bleibt. Durch die permanente (und angeblich schmerzfreie) Dehnung soll der Schniedel in seiner Gesamtheit zur Neubildung von Zellen angeregt werden. Er entwickelt neues Wachstum und nimmt auch an Umfang zu. Preis: ab 79 Dollar.
      Etwas bequemer, aber nach dem gleichen Prinzip gehts mit dem "PeniMaster". Bei diesem Streckgerät wird die Rute durch das Ansatzstück geführt, dann ein Halteriemen hinter der Eichel befestigt. Über zwei seitlich angebrachte Haltestangen reguliert man die Zugkraft. Eingekerbte Markierungen in den Metallstangen zeigen nach dem Prinzip einer Federwaage an, wie stark die ausgeübte Zugkraft auf den Penis ist. Angeblich soll man das Gerät auch in der Hose tragen können. Beim bloßen Anblick der Konstruktion drängt sich jedoch der Gedanke an hemmungslosen Fellatio mit Zahnspange und Gaumenplatte auf. Kosten: 139 Euro plus Versand.
      Das Konkurrenzprodukt "PeniStretcher" ist etwas eleganter konstruiert, dafür macht es besonders im Bereich der Eichel einen weniger robusten Eindruck. Dennoch soll hier eine Verlängerung von drei bis fünf Zentimeter sowohl im erigierten als auch im schlaffen Zustand und eine Verdickung von zehn Prozent des ursprünglichen Umfangs möglich sein. Mit 150 Euro ist es jedoch vergleichsweise teuer.
      "Phallosan" mit Saugglocke lässt nicht nur den Dödel wachsen, sondern hilft auch bei erektiler Dysfunktion. Die nötige Zugkraft wird hier nicht durch Metallstangen erzeugt: Das Ende eines elastischen, um den Körper geschnallten Gürtels zieht an einer Vakuumglocke, die fest auf der Nudel sitzt. "Phallosan" kann auch in engen Jeans und unauffällig während der Arbeit getragen werden. Mit knapp 200 Euro ist es jedoch viel zu teuer.
      Ein weiteres mechanisches Mittel sind Vakuumpumpen. Diese sind durchaus erfolgreich, haben jedoch einen Nachteil: Die erforderliche Tragedauer von täglich drei bis vier Stunden kann nur selten erreicht werden. Dafür sind sie durchaus als Sexspielzeug beliebt: "Diese Pumpe ist geiler als jedes echte Sex-Erlebnis!", schwärmt der Tester eines Sexshops, nachdem er die neue "Twister-Cyber-Pumpe" (119 Euro) ausprobiert hat.
      Auch durch reine Gymnastik soll sich der Johannes vergrößern lassen, bei "MediaPenis" können Unterlagen für 29 Euro im Monat abonniert werden. Hier ist jedoch äußerste Vorsicht angebracht: Wenn das funktionieren würde, hätten Männer allein vom regelmäßigen Onanieren riesige Pimmel. Mit Pillen oder Salben ist eine Penisverlängerung ebenfalls unmöglich - auch wenn eine Monatsdosis solcher Mittel für 60 Dollar verkauft wird.
      Wer es eilig hat, muss unters Messer: In tschechischen Spezialkliniken ist die Penisverlängerung schon für 1.800 Euro zu haben. Wir empfehlen eine Methode, die schmerzfrei und sehr angenehm ist: Placebocreme, zweimal täglich von der Gespielin oder dem Gespielen aufgetragen - und dann ordentlich einmassiert.


      @Zitter, ich bin immer richtig :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 19:27:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      Glatt vergessen. Lesen überfordert einen Großteil der User hier. Auf die Plätze, fertig, gucken....


      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 19:47:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      nnnix.....da bewegt sich nix :rolleyes:

      der bewegende




      [/img]:D
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 22:11:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      Habe einen Plan. Muß nochmal drüber schlafen, Hand.
      Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt halt der Berg....... oder so ähnlich. :D




      weiter mit der Presseschau:

      Wie US-Studenten sich um den Verstand saufen
      An US-Universitäten hat sich der Vollrausch als Hauptfach etabliert. Fast jeder zweite Student ignoriert einer Harvard-Studie zufolge regelmäßig seine natürliche Füllhöhe und ist exzessiver Trinker. Mit lebensgefährlichen Folgen: Saufen, bis der Arzt kommt - nur kommt der nicht immer rechtzeitig.


      Skurrile Trinksitten gibt es an Universitäten fast überall in der Welt. Die Jungakademiker an ehrwürdigen britischen Nobel-Hochschulen wie in Oxford und Cambridge etwa liefern sich regelrechte Wettkämpfe beim Bierkonsum; auch bei der "bizutage" als Einführungsritual für französische Uni-Neulinge fließt reichlich Alkohol.
      An den amerikanischen Hochschulen indes geht es noch etwas heftiger zu: 44 Prozent der 12 Millionen amerikanischen Nachwuchsakademiker sind "exzessive Alkohol-Konsumenten". Das zeigt eine Untersuchung, die das National Institute on Alcohol Abuse and Alcoholism an der Universität Harvard in Auftrag gegeben hat. Demnach kommen jährlich rund 1400 US-Studenten im Suff ums Leben. Davon sterben 1100 im Straßenverkehr, die übrigen fallen aus Fenstern, ertrinken oder wachen nach einer durchzechten Nacht einfach nicht mehr auf. Eine halbe Million Hochschüler landet alkoholbedingt im Krankenhaus.

      Damit endet die Liste noch längst nicht: Über 600.000 amerikanische Studierende werden jährlich in den USA von betrunkenen Kommilitonen angegriffen, 400.000 haben ungeschützten Sex, 70.000 Studentinnen werden vergewaltigt oder sexuell belästigt - alles nach zu viel Alkohol. Jeder vierte Student sieht einen Zusammenhang zwischen übermäßigen Alkoholgenuss und Problemen am College.
      Erschreckende Zahlen - in ihrer aktuellen Ausgabe fragt die "Zeit" nach den Gründen für das Gebecher an den Unis. Experten nennen die laxe Erziehung, aber auch den gleichgültigen Umgang der Colleges mit dem Problem der Saufwut ihrer Studenten. Eine Rolle spielt offenbar auch, dass Alkoholkonsum in den USA erst ab 21 Jahren erlaubt ist. Und dass die gerade volljährigen Studenten deshalb erst recht über die Stränge schlagen.
      Die bizarre Freizeitgestaltung bestimmen zu einem erheblichen Teil die Studentenverbindungen (Fraternities) mit. Diese Bruder- und Schwesternschaften sind für einige besondere Trinksitten berühmt-berüchtigt, etwa für das "21 for 21"-Spiel, bei dem die Studenten 21 (in Worten: einundzwanzig) Glas Whiskey an ihrem 21. Geburtstag trinken müssen. Wer nicht mitmacht, gilt als Außenseiter. Das Motto: Saufen, bis der Arzt kommt. Wenn er denn rechtzeitig kommt - bereits in mindestens fünf Bundesstaaten gab es bei diesem merkwürdigen Ritual Todesopfer, wie die "Zeit" berichtet.

      Ihren Höhepunkt finden die Alkoholexzesse alljährlich im März. Dann nämlich findet der so genannte "Spring Break" statt: Die Universitäten der Vereinigten Staaten schließen für eine Woche, und Hunderttausende von Studenten sammeln sich in den Strandorten Floridas und Mexikos zum Party-Marathon. 24 Stunden wird durchgefeiert - und durchgesoffen.
      Am meisten trinken die "Freshmen", die Neulinge an den Colleges, Jungs immer noch mehr als Mädchen, vielleicht um ihre Unsicherheit in der neuen Umgebung zu kompensieren. Zu den größten Trinkern zählen ausgerechnet die Sportler. Zivilisierter dagegen verhalten insbesondere Studenten an religiösen Unis und an Colleges, die vorwiegend von Schwarzen besucht werden.
      Warum sich die Amis so gerne ihre Gehirnzellen wegspülen, klärt die Studie jedoch nicht. Aufklärung tut not. Denn "der Schaden, den Studenten sich und anderen durch exzessives Trinken zufügen, übersteigt die Erwartungen der meisten", warnt Ralph W. Hingson, Professor für Sozialforschung in Boston.

      © SPIEGEL ONLINE 2003



      Pegelsaufen angesagt
      Alkoholkonsum in Deutschland weiter auf hohem Niveau. Etwa 30 Prozent der Jugendlichen trinken regelmäßig


      BERLIN ap Immer mehr Jugendliche greifen zur Flasche. Für besonders bedrohlich halten Suchtexperten den zunehmenden Alkoholkonsum Jugendlicher zwischen 12 und 25 Jahren. Das geht aus dem gestern vorgestellten "Jahrbuch Sucht" der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hervor.
      Etwa 30 Prozent dieser Altersgruppe nähmen regelmäßig, mindestens einmal in der Woche, Alkohol zu sich, hieß es. Bedenklich sei, dass das Einstiegsalter jugendlicher Trinker immer weiter nach unten rutsche, sagte der Münchner Therapieforscher Ludwig Kraus. So konsumierten bereits 16 Prozent der 14- bis 15-Jährigen mindestens einmal in der Woche Bier, Wein oder Spirituosen. Mit zunehmendem Alter steige der Verbrauch rapide an. In der Altersgruppe der 24- bis 25-Jährigen seien es bereits 44 Prozent, wobei der Anteil bei den Männern etwa vier Mal so hoch sei wie bei den gleichaltrigen Frauen.
      Insgesamt nahmen die Bundesbürger im Jahr 2001 rund 153 Liter alkoholhaltige Getränke zu sich. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 10,5 Liter reinem Alkohol. Jährlich sterben rund 73.000 Menschen an übermäßigem Alkoholkonsum.


      Doc? Doc? Doc?
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:46:57
      Beitrag Nr. 17 ()
      3nnn....ich darf doch mal:look:

      zwar schon was älter.........




      US-Präsident George W. Bush versucht auf dem Rasen des Weißen Hauses auf seinen Hund Spot Einfluss zu nehmen: Doch ausgerechnet der treueste Gefährte des mächtigsten Mannes der Welt verweigert ihm die Gefolgschaft, marschiert nicht mit, nicht in den nahen Osten, den wilden Westen, den hohen Norden - egal wohin. Allüren wie die des deutschen Kanzlers und der französischen Präsidenten, mag Bush denken. Doch Spot ließe sich mit Wurst bestechen, das wird für Schröder und Chirac jedoch nicht reichen.
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 17:50:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 19:00:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Mach nur. Je öller, desto töller :)


      Einen im Tee
      Briten bechern wie wir

      Von Wolfgang Hettfleisch

      Lieber drei Tage des Essens beraubt als einen des Tees. (Chinesisches Sprichwort)

      Das Kraut wirkt Wunder. Wissen wir seit Asterix. Dessen schrullige britische Vettern schütteten ihr Tröpfchen Milch ja in heißes Wasser, ehe der fixe Gallier ihnen statt des versprochenen Zaubertranks vom Druiden Miraculix einen Sud aus aromatischen Blättern braute, mit dessen Hilfe sie den römischen Besatzern nicht minder überzeugend heimleuchteten: Tee.
      Jaja, das ist historisch ungenau, um nicht zu sagen: grober Unfug. Zu Vercingetorix` Zeiten soffen die Kelten dies- und jenseits des Kanals lieber vergorenes Kaltgetränk aus Hirnschalen. Hauptsache breit. Ungeachtet solcher Feinheiten konstatierten wir bislang bedenkenlos: Der Brite klebt an der Teetasse wie der Deutsche am Bierflaschenhals.
      Doch spätestens seit chinesische Schulklassen in den 70ern glockenhell schmetternd mit Walter Scheel und jemandes unsichtbarem Schwager "Hooch auf däm gälbän Wahagen" saßen, und zwar vorn, wissen wir: Auf kulturelle Grenzziehungen ist kein Verlass mehr. Und so geschieht nun auch in den nebligen Rest- und Kernlanden des alten Empires das Ungeheuerliche: Der Brite verweigert Earl Grey, Darjeeling und Genossen die Gefolgschaft - und trinkt statt ihrer lieber Kaffee.
      "Tee ist out", schildert die Innung der Rooibusch-Trinkerinnen die dramatische Lage auf der Insel ungeschminkt. Als altbacken, als proletarisch gar gelte das Aufbrühen der Blattkrümel. Hingegen hätten Cappuccino und allerlei bizarre Kaffee-Derivate einen Siegeszug durch Britannien angetreten. Schuld an der ersten Genussmittel-Invasion großen Stils, seit die East India Company das Inselreich unter Bergen von Tee begrub, sind die Amani-Träger aus Londons Financial District. In der City gilt nichts, wer ohne Pappbecher mit brauner Brühe zum nächsten Meeting hastet. Kaffee sei chic. Obelix hatte Recht: Die spinnen, die Briten!
      Derweil soll das einst geheiligte Ritual des Five-o`clock-Tea zur kitschigen Folklore-Nummer verkommen sein. Schwerreiche Touristen, die den alten Zeiten nachtrauern, geben sich das volle Programm, Gurkensandwich inklusive, inzwischen für viel Geld beim "Afternoon Tea" im noblen Savoy.
      Sollte der Wahn anhalten, ist es nicht mehr weit zum Kulturkampf. Die US-Großrösterei Starbucks könnte versucht sein, die Weltgeschichte umzuschreiben und die Anfänge der Amerikanischen Revolution zur Boston Coffee Party zu verklären. Die Erfinderin der Fünf-Uhr-Tee-Gesellschaft, Anna Herzogin von Bedford (1788-1861), droht aus den Geschichtsbüchern getilgt oder als Liebhaberin neuweltlicher Bohnen denunziert zu werden. Fälscher vergingen sich dergestalt an sämtlichen Krimi-Klassikern von Dorothy Sayers, dass Lord Peter Wimsey den Mörder fürderhin im Kaffeesatz suchen müsste.
      Die Windsors wenigstens werden sich wehren. Mit jener Strategie, mit der sie bislang alle Angriffe auf die Monarchie überstanden haben: abwarten - und Tee trinken.



      Die mit dem ...ix gehören alle zu meiner Verwandtschaft.
      Mein großer Bruder:



      Der Thread entwickelt sich zum echten Bringer. Womit kann man die tauben Nüsse hier begeistern? :confused:
      Geld, na klar. Ein Anlagetip :D


      Irisches Wettbüro bietet Saddam-Futures an
      Saddam Hussein ist seit kurzem das Objekt neuer Spekulationen. Beim Dubliner Wettanbieter Tradesports.com können Zocker darauf wetten, wie lange sich der irakische Präsident noch im Amt halten kann.

      Von Thomas Hillenbrand

      Dublin/Hamburg - Bei angelsächsischen Buchmachern kann man auf so ziemlich alles setzen. Wetten auf Fußballergebnisse sind ebenso möglich wie Einsätze darauf, wer der nächste Papst wird oder wie die anstehenden britischen Unterhauswahlen ausgehen. Bei dem in Dublin ansässigen Unternehmen Tradesports.com können Zocker jetzt Wetten darauf abschließen, ob Saddam Hussein von den USA durch einen Krieg oder auch mittels politischen Drucks aus dem Amt gejagt wird.
      Anders als bei klassische Buchmachern handelt es sich bei den Wetten, die das von früheren Börsenhändlern gegründete Unternehmen anbietet, um so genannte Futures-Kontrakte, wie sie auch auf den weltweiten Finanzmärkten gehandelt werden. Bei Futures kaufen die Marktteilnehmer Kontrakte, mit denen sie auf ein in der Zukunft liegendes Ereignis wetten. Tradesports` Saddam-Future liegt folgendes Szenario zu Grunde: "Saddam Hussein ist am 31. März 2003 nicht Präsident/Führer des Irak". Eine zweite Version des Kontrakts hat als Enddatum den 30. Juni.
      Der Kurs des Futures entspricht der Wahrscheinlichkeit, mit der das beschriebene Ereignis nach Ansicht der Wettenden eintrifft. Für den März-Kontrakt liegt die Chance, dass Saddam seinen Sessel räumen muss, derzeit bei 40 Prozent. Für Juni rechnen 55 Prozent der "Investoren" mit einem Abgang des Diktators.

      Doch was sagen diese Wahrscheinlichkeiten aus? Schließlich spiegeln sie nur die Meinung der beteiligten Wetter wider. John Delaney, Vorstandsvorsitzender von Tradesports.com, weist darauf hin, dass die Schätzungen seiner Kunden stark von den auf traditionelle Weise ermittelten Daten abweichen. "Ende vergangenen Jahres glaubten laut einer CNN-Umfrage etwa 80 Prozent der Amerikaner, dass Saddam stürzen wird. Aber sobald die Leute Geld auf ihre Meinung setzen sollen, verändert sich das Bild drastisch", so Delaney. "Dann öffnen die Leute mehr ihre Herzen und sagen, was sie wirklich denken."
      Der Kursverlauf der Saddam-Futures ist eine Art Fieberkurve des sich seit Monaten mal zuspitzenden, mal entspannenden Irak-Konflikts. Als der Diktator aus Bagdad im vergangenen Jahr nach massivem Druck der USA zustimmte, Uno-Waffeninspektoren erneut in seinem Land nach Massenvernichtungswaffen suchen zu lassen, sank der Kurs, weil die Tradesports-Teilnehmer mehrheitlich der Meinung waren, kurzfristig werde es nicht zu einem Krieg kommen. Nachdem Uno-Chefinspekteur Hans Blix kürzlich vor einem baldigen Waffengang gewarnt hatte, schoss der Kurs steil nach oben.

      Wer richtig liegt, kann mit den Saddam-Futures durchaus Geld verdienen. Falls das Ereignis (Saddams Sturz) eintritt, ist etwa der März-Kontrakt am 31. März 100 Punkte wert. Jeder Zähler entspricht zehn US-Cent. Wer seinen Kontrakt auf dem Tiefpunkt (26 Punkte) gekauft hätte, machte dann einen Gewinn von knapp 300 Prozent. Bleibt der Diktator im Amt, ist der Kontrakt zum Enddatum hingegen wertlos. Wie bei an der Börse gehandelten Futures-Kontrakten kann während der Laufzeit jederzeit verkauft oder gekauft werden - vorausgesetzt, der Markt ist liquide. Am Montag wurden etwa 300 Saddam-März-Kontrakte gehandelt.
      Finanzexperte Delaney, der früher beim Bankhaus Sal. Oppenheim in Köln arbeitete, kann sich durchaus vorstellen, in Zukunft weitere Kriegs-Futures anzubieten. "Dabei werden wir aber nichts anbieten, was grob unangemessen ist." Delaney sagt, er könne verstehen, wenn manchem bei der Kriegswette etwas mulmig werde. Allerdings habe es bisher erst eine einzige Beschwerde gegeben.
      Für übermäßig zynisch hält Delaney die Saddam-Wette nicht. "Ich könnte ja etwas Ähnliches machen, wenn ich Kontrakte auf Öl, Gold und Rüstungsaktien kaufen würde. Im Prinzip wird an der Börse ja auch täglich auf den Irak-Konflikt gewettet."
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 22:04:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 22.01.03 21:06:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Oder kann man euch mit Pocken locken



      Pocken-Impfung: 2,3 Milliarden Euro volkswirtschaftlicher Schaden
      Bei einer bundesweiten Impfung gegen Pocken droht der deutschen Wirtschaft ein Schaden von über zwei Milliarden Euro. Das errechnete das Institut der Deutschen Wirtschaft.


      Fieber und andere gesundheitliche Nebenwirkungen des gängigen Impfstoffs machen rund 40 Prozent der Geimpften für einen Tag arbeitsunfähig, so aktuelle US-Studien. Um gegen mögliche Terroranschläge gewappnet zu sein, will die Bundesregierung bis Ende des Jahres einen Vorrat von 100 Millionen Dosen anlegen.
      Ein alternativer Pockenimpfstoff mit geringeren Nebenwirkungen könnte Ende 2003 einsatzfähig sein. Entwickelt wird er aus dem so genannten Vorimpfstoff namens MVA-BN, der unerwünschte Folgen auf ein Minimum reduziert, aber vor der Hauptimpfung gespritzt werden muss.
      Die Bundeswehr hat beim deutsch-dänischen Hersteller Bavarian Nordic eine Million solcher MVA-BN-Dosen geordert. Bavarian Nordic und amerikanische Konkurrenten arbeiten daran, den Vor- zum Vollimpfstoff zu entwickeln. Ende Januar will die US-Regierung einen entsprechenden Forschungsauftrag vergeben und Ende 2003 die ersten 30 Millionen Dosen des sanften Pockenkillers produzieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 14:53:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      Kunst???


      Christo verpackt... die New Yorker Börse!
      Seit 1979 haben sie dafür gekämpft, jetzt hat es endlich geklappt: Christo und Jeanne-Claude dürfen den New Yorker Central Park verhüllen. Das Projekt ist für 2005 vorgesehen, bis dahin könnten die beiden Verpackungskünstler ein paar Meter südlich üben und vielleicht die Börse einpacken. Der stünde ein bescheidenes Mausgrau gut zu Gesicht – es könnte das tiefe Rot verdecken, das zur Zeit den Ort beherrscht.

      Von Lars Halter, Wall Street Correspondents, Inc.

      NEW YORK. Dem Künstlerpaar wäre an der Wall Street ein wärmerer Empfang sicher, als man ihn ursprünglich im Rathaus der Stadt New York hatte. Dort wurde das Projekt über zwanzig Jahre lang belächelt, verschoben, verdrängt – den Central Park zu verhüllen, die Grüne Lunge der Millionen-Metropole, das konnten sich viele nicht vorstellen. Downtown ist man ganz anderes gewöhnt.
      Auf den US-Börsen liegt ja schon seit drei Jahren ein düsterer Schleier, der Bärenmarkt. Abwärts geht’s. Und wer sich durch das Börsendickicht kämpft und in die Zukunft blicken will, der kommt sich oft vor wie ein Bühnenarbeiter hinterm Vorhang, der noch einmal ins Publikum blicken will: Kaum glaubt er einen Spalt im Stoff gefunden zu haben, entpuppt sich auch der wieder nur als eine neue Falte, der Ausgang bleibt unauffindbar. – Vielleicht gibt es keinen.
      Keinesfalls dürfte der Vorhang um die New York Stock Exchange aus dem metallisch schillernden Stoff sein, mit dem sich vor Jahren der Berliner Reichstag schmückte. Denn auch eine matte Politur wäre zu prächtig, um die wahren Verhältnisse des Ortes zu erklären. Vielmehr wäre grauer Filz angemessen, der auch die Strukturen am wichtigsten Finanzplatz der Welt symbolisieren würde.
      Allzu dick dürfte der Filz indes nicht sein, er müsste ja noch Luft durch lassen. Vor allem die heiße Luft, die Analysten vor sich her blasen. Und durch einen Abzug auf halber Höhe müssten zudem die dicken Schwaden fahren können, die Experten seit Monaten jeden Ausblick nehmen. Kein Statement kommt aus den Büros der CEOs und Finanzchefs und aus den Stuben der Analysten, in denen nicht das Wort „foggy“ auftaucht – „neblig“ sei die Zukunft, Prognosen seien nicht mehr zu treffen.
      Wenn einmal der Nebel abgezogen ist, und wenn jemand den Filzmantel wieder abnimmt, dann dürfte es auch wieder aufwärts gehen mit den Börsen. So lange sich Unternehmen aber nicht in der Lage sehen, Quartalsprognosen abzugeben, und solange nicht nur Analysten, sondern auch Anleger im Trüben fischen und daher eine Enttäuschung nach der anderen einstecken müssen, ist eine Trendwende nicht zu erwarten.



      Lebenskunst???

      Eine Britin ist bei einer Polizeikontrolle mit 27 Hunden in ihrem Fahrzeug aufgegriffen worden. Barbara Byrne aus Tongham in der englischen Grafschaft Surrey hatte einen Cockerspaniel auf dem Schoß, vier Hunde auf dem Beifahrersitz ihres Renaults und 22 weitere auf dem Rücksitz, berichtete der Daily Telegraph gestern. Die 60-Jährige hielt zudem in der einen Hand eine Zigarette und balancierte eine Cola-Dose zwischen den Knien. Die hinteren Autoscheiben seien durch den Atem der Tiere völlig beschlagen gewesen, so die Polizei. Außerdem habe der Wagen entsetzlich gestunken. Den Beamten erklärte Frau Byrne, sie sei auf einem 160 Kilometer langen Ausflug ans Meer nach Skegness an der Ostküste Englands, um die Hunde am Strand auszuführen. Die Polizisten hatten zunächst vergeblich versucht, die Hundechauffeurin auf einer Autobahn zu stoppen. Erst nach 25 Kilometern und mit der Hilfe eines zweiten Streifenwagens konnten sie Frau Byrne zum Anhalten zwingen. Sie wurde nun von einem Gericht mit einem einjährigen Fahrverbot belegt.
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 19:12:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Überlebenskunst???
      very british


      Die Borger
      Britische Soldaten leihen sich Ausrüstung bei US-Militärs
      An einer unerwarteten Front kann Briten-Premier Tony Blair einen Erfolg verzeichnen: Die Streitkräfte Ihrer Majestät scheinen seine Apelle zu größerer Selbstverantwortung und mehr privater Initiative zu beherzigen. In Kuwait "besorgen" sich britische Soldaten offenbar von US-amerikanischen Kameraden Monturen, die ihnen fehlen. Zuhause kaufen sie selbst Stiefel und Kampfanzüge, um für einen möglichen Krieg gegen Irak gerüstet zu sein.

      Von Peter Nonnenmacher (London)

      Empört führt derjenige Teil der britischen Presse, der sich als Sprachrohr "unserer Jungs" am Golf betrachtet, gegen die "lausigen" Kriegsvorbereitungen des Londoner Verteidigungsministeriums Klage. Die "wohl professionellste und bestdisziplinierte Armee der Welt" steht nach Ansicht der Daily Mail wegen permanenter "Pfennigfuchserei" der Politiker praktisch in Socken und Unterwäsche in der Wüste.
      Es fehlt an passender Wüstenmontur, an Jacken, Hosen, Stiefeln, an Spezialkleidung gegen ABC-Angriffe: Wo die Regale in Whitehall nicht gänzlich leer sind, mangelt es an den rechten Größen, muss die Armee in Flatterjacken oder Hochwasserhosen ausrücken. Das Ministerium hat in Rumänien und im Fernen Osten Nachschub bestellt, kann aber mit dem Bedarf von 35 000 Mann, die am Golf aufmarschieren, nicht Schritt halten.
      "Jahre der Unterfinanzierung" rächten sich jetzt, kritisiert Oppositionssprecher Bernard Jenkin. Einen "sehr hohen Grad an Frustration" meldet die Truppe. Die Betroffenen müssen nicht nur Kleidungsprobleme bewältigen, sondern sich auch mit notdürftig umgerüsteten Waffen und antiquierten Funkanlagen, während bei den verbündeten GIs an modernsten Geräten augenscheinlich kein Mangel herrscht.
      Schon jetzt, berichtet der vom Golf zurückgekehrte liberale Abgeordnete Paul Keetch, hätten die Amerikaner den Briten in Kuwait den Spitznamen "Borrowers" verpasst, weil diese sich vom großen Alliierten alles borgten, was ihnen selbst zur Kriegsführung fehle. In England sind etliche Soldaten sogar dazu übergegangen, sich Kampfkluft privat zu beschaffen. Das mag den fürs Militär zuständigen Minister Geoff Hoon beschämen, muss aber gleichzeitig bei New Labour einen gewissen Stolz hervorrufen.
      Denn lange genug hat Tony Blair seinen Landsleuten ja eingeschärft, sie dürften sich nicht mehr, wie in den alten Zeiten, allein auf "Vater Staat" verlassen. Nun zahlen die Soldaten selbst dafür, passend ausgerüstet in die Schlacht zu ziehen.

      © Frankfurter Rundschau 2003



      Anleger, da legst di nieder!

      Japans Tagesgeld erstmals unter null Prozent
      Notenbank versorgt Bankensystem mit weit mehr Liquidität als notwendig


      Tokio - Am japanischen Binnen-Geldmarkt ist am Freitag im Zuge der äußerst lockeren Geldpolitik der Bank von Japan (BOJ) erstmals Tagesgeld zu einem Zinssatz von unter null Prozent gehandelt worden. Die japanische Notenbank versorgt das Bankensystem mit weit mehr Liquidität als nötig, um die Zinsen nahe null Prozent zu halten. Der Zinssatz für die Aufnahme von Tagesgeld zum 27. und 28. Januar fiel nach Angaben von Marktteilnehmern auf minus 0,1 bis minus 0,2 Prozent.
      Die Banken, die sich Tagesgeld zu negativen Sätzen geliehen haben, müssen dem Verleiher weniger zurückzahlen als sie von ihm bekommen haben. Für die verleihenden Banken wäre dies eine Möglichkeit, ihr Engagement in Yen in einer Zeit zu reduzieren, in der das Vertrauen in das japanische Bankensystem ohnehin sehr niedrig ist. Insgesamt seien rund 15 Mrd. Yen (rund 117,8 Mio. Euro) zu einem negativen Zinssatz gehandelt worden. Völlig neu sind negative Sätze am japanischen Geldmarkt indes nicht. Bisher waren sie aber nicht auf dem Binnen-Markt, sondern nur auf dem Euro-Yen-Markt aufgetreten. Hier wird Yen-Tagesgeld für den ausländischen Markt gehandelt. Am Donnerstag hatte die BOJ sich trotz des Drucks von Seiten der Regierung nicht für eine weitere Lockerung der Geldpolitik entschieden. Zumindest beim Leitzinssatz hat die BOJ auch wenig Spielraum – er liegt bereits jetzt bei annähernd null Prozent.
      Die BOJ wird von vielen Seiten wegen ihrer Untätigkeit kritisiert. Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi hatte zuletzt vor dem Parlament mutigere Schritte von der Zentralbank gefordert, um den seit Jahren anhaltenden Preisverfall entgegenzuwirken: „Wir hoffen, dass die BOJ eine effektivere Geldpolitik verabschiedet.“ Japan leidet schon seit Jahren unter einem starken Verfall der Preise, der der Wirtschaft zunehmend Schaden zufügt.
      Das Tagesgeld in der Euro-Zone war am Donnerstag – zum Vergleich – mit bereits ungewöhnlich niedrigen Sätzen zwischen 2,00 und 2,10 Prozent nach 2,60 Prozent am Mittwoch gehandelt worden. Diese Sätze erklärten sich aus dem Ende der Mindestreserveperiode der Europäischen Zentralbank (EZB), an dem der Markt in der Regel anfällig für Schwankungen ist. In den vergangenen Wochen hatten sich die Euro-Sätze bei rund 2,80 Prozent eingependelt. Der Schlüsselzins der EZB beträgt zurzeit 2,75 Prozent. DW


      Mein Handjutant läßt mich auch brutalst im Stich! Scheiße! Sakrament! Donnerkeil!
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 14:05:24
      Beitrag Nr. 24 ()
      NEU-DELHI, 27. Januar (dpa). Eine Firma im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh hat eine einträgliche Marktlücke entdeckt: Der Betrieb verkauft Kuhmist ins Ausland. In Plastiktüten verpackt entwickelt sich das Fleckvieh-Exkrement zum Exportschlager, weil Hindus in aller Welt den Dung für Rituale in Tempeln und zu Hause benötigen, den Kuhmist allerdings im Ausland nur schwerlich erhalten.
      Die Ausscheidungen der firmeneigenen Kuhherde werden für ein angenehmeres Aroma mit Kampfer, Gelbwurz und Sandelholz angereichert und in Tüten zu 250 Gramm und einem Pfund abgepackt, berichtete die Zeitung Hindustan Times am Montag. Rinder sind den Hindus heilig. Sie dürfen nicht geschlachtet werden, ihr Urin und ihr Dung gelten als reinigend. Kuhmist wird auf dem Land in den Lehmputz für Häuser gemischt und bei Ritualen verwendet.



      "Du Rindvieh" ist also kein Schimpfwort, breitengratmäßig betrachtet. :)


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